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282 Appnmt ZUT A6sorption des Ammoniaks. Apparat zur Absorption des Ammoniaks. Will man bei der W i 11 - Y a r r e n t r a pp’schen Stick- stoff bestimniung die Menge des Ammoniaks durch Titriren ermitteln, so giebt man dem Absorptionsapparat zweckmiifsig eine solche Gestalt, dafs man die Titrirung in dem Absorp- Fig. I. tionsapparat selbst vorneh- men kann. In Fig. I ist ein derartiger Apparat , wie ich ihn anwende, abgebildet ; es i w-- ist derW i 1 I-Varr e ntra p p’- sche Apparat, der statt in einer Kugel mit Spitze in einem 150 bis 200 CC. fassenden Kolbchen endipt. Das biriiformige Gefiifs ist an dew Kolbchen derart angeblasen, dafs der Apparat frei steht. Die starke Neigung des birnformigen Ansatzes ist durchaus nothwendig, um bei raschem Zurucksteigen der Fliissigkeit ein Ueberspritzen in das Verbrennungsrohr zu verhiiten. Korper, die bei der Verbrennung mit Natronkalk kein permanentes Gas entwickeln, verbrennt man zweckmafsig in einem Strom von Wasserstoffgas. Die Fliissigkeit steigt dann nicht zuriick, man kann daher die ctwas handlicliere Form des Absorptionsapparates Fig. I1 an- wenden. Das Wasserstoffgas wird nicht getrocknet, irn Gegentheii vor seinem Ein- tritt in das Verbrennungsrohr durch Wasser geleitet; man ist dann sicher, dafs kein Stickstoff in der Form von Cyaizuren zuruckbleibt, was bei KiSrpern der erwahriten Art leicht eintrcten kann, wenn die hinter dern Gemisch yon Substanz und Natronkalk liegende Natronkalkmenge nicht grofs genug ist, oder ihr Wasser zu rasch abgetrieben wurde. J. V. Fig. 11.

Apparat zur Absorption des Ammoniaks

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Page 1: Apparat zur Absorption des Ammoniaks

282 Appnmt ZUT A6sorption des Ammoniaks.

Apparat zur Absorption des Ammoniaks.

Will man bei der W i 11 - Y a r r e n t r a pp’schen Stick- stoff bestimniung die Menge des Ammoniaks durch Titriren ermitteln, so giebt man dem Absorptionsapparat zweckmiifsig eine solche Gestalt, dafs man die Titrirung in dem Absorp-

Fig. I. tionsapparat selbst vorneh- men kann. In Fig. I ist ein derartiger Apparat , wie ich ihn anwende, abgebildet ; es i w-- ist derW i 1 I-Varr e n t r a p p’-

sche Apparat, der statt in einer Kugel mit Spitze in einem 150 bis 200 CC. fassenden Kolbchen endipt. Das biriiformige Gefiifs ist an dew Kolbchen derart angeblasen, dafs der Apparat frei steht. Die starke Neigung des birnformigen Ansatzes ist durchaus nothwendig, um bei raschem Zurucksteigen der Fliissigkeit ein Ueberspritzen in das Verbrennungsrohr zu verhiiten. Korper, die bei der Verbrennung mit Natronkalk kein permanentes Gas entwickeln, verbrennt man zweckmafsig in einem Strom von Wasserstoffgas. Die Fliissigkeit steigt dann nicht zuriick, man kann daher die ctwas handlicliere

Form des Absorptionsapparates Fig. I1 an- wenden. Das Wasserstoffgas wird nicht getrocknet, irn Gegentheii vor seinem Ein- tritt in das Verbrennungsrohr durch Wasser geleitet; man ist dann sicher, dafs kein

Stickstoff in der Form von Cyaizuren zuruckbleibt, was bei KiSrpern der erwahriten Art leicht eintrcten kann, wenn die hinter dern Gemisch yon Substanz und Natronkalk liegende Natronkalkmenge nicht grofs genug ist, oder ihr Wasser zu rasch abgetrieben wurde. J. V.

Fig. 11.