Upload
brita
View
45
Download
0
Embed Size (px)
DESCRIPTION
Arbeitskampfschulung Tarifrunde 2006 Mechthild Garweg (Rechtsanwältin); Birgit Schlichting (Rechtsanwältin) Uwe Zabel (1. Bev.). Arbeitskampfschulung aller betrieblicher Streikleitungen der Vst. Unterelbe 1. April 2006 in Elmshorn (EDZ). Tarifrunde Metall- und Elektroindustrie 2006. - PowerPoint PPT Presentation
Citation preview
Vst. UnterelbeBezirk Küste
1. Arbeitskampfschulung aller betrieblicher Streikleitungen der Vst. Unterelbe
1. April 2006 in Elmshorn (EDZ)
1. Arbeitskampfschulung Tarifrunde 2006
Mechthild Garweg (Rechtsanwältin); Birgit Schlichting (Rechtsanwältin) Uwe Zabel (1. Bev.)
Vst. UnterelbeBezirk Küste
Tarifrunde Metall- und Elektroindustrie 2006
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 31. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk Küste
Zeitlicher Ablauf
1. Beginn 9 Uhr,
2. Mittagspause 12.30 – 13.30Uhr
3. Kaffeepausen zwischendurch
3. Rauchen nur in den Kreativpausen (alle 45 min) und nicht im Seminarraum
4. Ende 16.00 Uhr (wenn früher alles klar auch gut)
5. Mitschreiben nicht erforderlich wegen gutsortierter Unterlagen für alle
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 41. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk Küste
Übersicht: Forderungsdreiklang 2006
Tarif 2006
I. Spürbare Erhöhung der Entgelte um 5%, (Azubis 38 €)
II. Vermögenswirksame Leistungen
III. Bausteine für eine Arbeit mit Zukunft
•Was wir wollen – unsere Ziele
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 51. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk KüsteWas bestimmt die politische Situation
vor der ME Tarifrunde 2006
KapitalArbeitgeberverbändeMarktradikale Politik
kündigen sozialen Konsens
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 61. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk Küste
Ablauf einer Tarifbewegung
Aufstellung der Forderungen Diskussion in Betrieben, TK: Anträge, Empfehlung über Höhe u. Struktur der Forderungen, Vorstand: Beschluss entsprechend § 18 Kündigung der Verträge mit einer Frist von 1 Monat
Beginn derVerhandlungen
Friedenspflicht
Nach Friedenspflicht:Warnstreiks, Aktionenweitere Verhandlungen
Scheitern der Verhandlungenwird festgestellt durch Vorstand auf Antrag der TK
Antrag auf Urabstimmung + Streik
an Vorstand
Urabstimmung, Festsetzung Streikbeginn, Streik
Tarifgespräche während des Streiks ggf. auch vor Streikbeginn mit Ergebnis
Urabstimmung über Ergebnis
Neuer Tarifvertrag
Verhandlungs-ergebnis: Bei Annahme durch TK
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 71. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk KüsteTarifrunde 2006 Arbeitskampf
Zeitschiene:
Ende der Friedenspflicht 29.03.06 0 Uhr!
1. Warnstreikwelle 30.3. Und 31.3.06
12.4.06 Arbeitskampfkonzept Bezirk/Vst.
Küstenaktionstag/2. Warnstreik 19.4.06
17. KW (22.4./24.4.) Vorstand entscheidet wg. Urabstimmung/Streik
Streikbeginn/ Beginn aber auch ggf. heißer und kalter Aussperrung ab dem 1. Mai
1. Mai Ende Friedenspflicht Textilindustrie
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 81. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk Küste
Warnstreikaufruf:
Erfolgt durch Verwaltungsstelle in Abstimmung mit Bezirksleitung
Zahl und Zeitpunkte:
Bezirklicher Termin- und Aktionsplan (z.b. 19.4.06)
Dauer:
halber Tag / ganzer Tag
Formen:
Steigerungsmöglichkeiten ( höchstens 2 Wellen)
Fantasievolle Aktionen (Spaßfaktor!)
Der Warnstreik
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 91. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk Küste
Ziele und Funktion des Warnstreiks)
Arbeitskampffähigkeit und
Arbeitskampfbereitschaft unter Beweis stellen
Druck auf die Arbeitgeber und den Verband
Öffentlichkeitsarbeit
Richtet sich gegen die Mitglieder, damit allen klar wird, dass es jetzt ernst wird und sich alle selber aktiv beteiligen müssen !
Ziel aber auch Einüben von Streiktaktiken und Disziplin
Warnstreiks unser Gutes Recht! 1
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 101. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk Küste
Bei Warnstreik vor Urabstimmung keine Streikunterstützung (Satzung)
Abgrenzung zum befristeten Wechselstreik nach Urabstimmung
Rechtsprechung zum Warnstreik
Warnstreiks sind nach Ablauf der Friedenspflicht und vor einer Urabstimmung zulässig
Ultima-ratio
Dauer
Häufigkeit
Auszubildende
Warnstreiks unser Gutes Recht! 2
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 111. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk Küste
Warnstreik in Betrieben mit ATV, SanierungsTV oder abweichendem TV
Rechtsprechung zum Warnstreik
Spezialprobleme
Warnstreik und Auszubildende
Warnstreik und Abstempel
Warnstreik und Gleitzeit
Besonderheiten der Warnstreikaufrufe
Hinweis zu den Schutzschriften
Warnstreiks unser Gutes Recht! 3
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 121. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk Küste
Rechtlich nach Ansicht des BAG möglich, aber nach Ansicht der IG Metall erst Recht vor Urabstimmung verfassungswidrig
wg. mobilisierender Wirkung auf die Beschäftigten eher unwahrscheinlich
Wenn „Warnaussperrung“ stattfindet, muss sie als verfassungswidrig Unternehmerwillkür angeprangert werden:
sofortige Kundgebung vor dem Tor oder im Betrieb
Kollektives Anbieten der Arbeitskraft im Betrieb
zusätzliche – bezahlte - Betriebsversammlung
Geltendmachung des Entgeltanspruchs / ggf. Massenklage
•„Warnsaussperrung“ ist verfassungswidrige•Angriffaussperrung und Unternehmerwillkür
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 131. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk Küste
Tarifpolitik
Tarifpolitik
•Gerade in der Tarifrunde gilt jetzt:
•Konfliktfähigkeit ist Voraussetzung für Konsens
•Die brauchen wir in jedem Betrieb und können nur die Mitglieder = die IG Metall im Betrieb sichern und herstellen !
Verantwortung haben alle Mitglieder
Solidarität , Gemeinwohl, Gerechtigkeit
Unser Zielen müssen weiter erkämpft werden, geschenkt bekommen wir nichts
Betriebsnahe Tarifpolitik mit Betriebspolitischer Offensive sind aktive Schritte dorthin
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 141. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk Küste
Streikrecht
Art. 9 Abs. 3 GG: „.... Tarifverhandlungen ohne Streikrecht wäre nichts anderes als kollektives Betteln ...“ (BAG v. 10.6.1980)
Streikaufruf
Zum Streik ruft die Gewerkschaft auf
Beschäftigte, die einem Streikaufruf ihrer Gewerkschaft folgen, können sich darauf verlassen, dass der Streik rechtmäßig ist
Streik nach Urabstimmung
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 151. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk Küste
Rechtsfolgen
Während eines Streiks besteht das Arbeitsverhältnis fort; die beiderseitigen Hauptpflichten aus Arbeitsverhältnis werden „suspendiert“:
- keine Arbeitspflicht
- keine Entgeltzahlungspflicht (für Mitglieder:
Streikunterstützung nach IGM - Satzung)
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 161. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk Küste
Streikziel / Streikkonzept:
Schnellstmöglicher Aufbau wirtschaftlichen Drucks
Aufbau von politischem Druck auf einzelne Arbeitgeber und den Arbeitgeberverband
Streikbruch und Produktionsverlagerung muss erschwert werden
Wg. §§ 146, 174 Abs. 1 SGB III: Fernwirkungen des Streiks müssen eingegrenzt werden
Kampf gegen heiße und kalte Aussperrung: betrieblich, öffentlichkeitswirksam
•Streikziel / Streikkonzept
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 171. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk Küste
Mögliche Arbeitskampfszenarien (Übersicht)
Unbefristeter Streik bei Automobil-Herstellern
Unbefristeter Streik bei Automobil-Zulieferern
Unbefristeter Streik bei Finalproduzenten (außer Automobil- Hersteller)
Befristete Wechselstreiks Kombi-Streik
Arbeitskampfszenarien
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 181. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk Küste
Praxis:
Klassischer IGM-Streikansatz (Anfang der 70er)
Ziele
ökonomischer Druck
durch zu erwartende Aussperrung politischer Druck
Arbeitskampf-Dauer:
Tendenz eher kurz und heftig
•Streik (unbefristeter) bei Automobil-Herstellern
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 191. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk Küste•Streik (unbefristeter) bei Automobil-Herstellern
Gut organisierte Belegschaften
Strategie gegen heiße und kalte Aussperrung
Aussperrung:
Risiko hoch
Kalte Aussperrung:
wahrscheinlich, auch ausgelöst durch Aussperrung
Fernwirkungen vor allem bei Zulieferern
•Vorrausetzungen:
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 201. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk Küste
Praxis:
Klassischer IGM-Streikansatz (zuletzt 1984)
Ziele
kleiner Einsatz, große Wirkung („minimax“):
1984: 57 500 Streikende
wirtschaftlicher und politischer Druck
Arbeitskampf-Dauer:
Tendenz eher nicht kurz (1984: Wochen)
•Streik (unbefristeter) bei Automobil-Zulieferern
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 211. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk Küste
Voraussetzungen:
genügend gut organisierte Betriebe
Kenntnis der Lieferverflechtungen
Aussperrung:
Aussperrungsrisiko hoch
(1984: 155 000 heiß Ausgesperrte)
Kalte Aussperrung:
Risiko hoch (1984: 372 200 kalt Ausgesperrte)
Fernwirkungen vor allem bei Automobil- Herstellern
•Streik (unbefristeter) bei Automobil-Zulieferern
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 221. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk Küste
) Begriff:
Streik nur bei Herstellern von Endprodukten
Praxis:
z.B. MeVo 1993, Bayern 1995
Ziele
wirtschaftlicher und politischer Druck
kalte Aussperrung vermeiden
Dauer:
tendenziell eher lang (aber: MeVo und Bayern „nur“ ca. 2 Wochen)
•Streik (unbefristeter) bei „Finalproduzenten“•(außer Automobil-Zulieferern
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 231. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk Küste
)
Voraussetzungen:
gute uns sichere Kenntnis der Lieferbeziehungen
Aussperrung:
Risiko unklar (in MeVo und Bayern keine Aussperrung)
Kalte Aussperrung:
Risiko kalter Aussperrung bei Zulieferern vorhanden, aber durch Streikanlage eher gering bzw. zeitversetzt
aber: Möglichkeit der Ausweitung durch heiße Aussperrung
•Streik (unbefristeter) bei „Finalproduzenten“• (außer Automobil-Zulieferern
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 241. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk Küste
Formen
innerhalb des Betriebs (Abteilungsstreik)
von Betrieb zu Betrieb
Praxis:
bei M+E kaum Erfahrungen
Ziele
wirtschaftlicher und politischer Druck
Vermeidung von kalter Aussperrung
Dauer:
tendenziell eher lang
•Befristete Wechselstreiks
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 251. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk Küste
Voraussetzungen:
hohe Disziplin nötig gute Kenntnis der betrieblichen Abläufe
Eigenständigkeit Fantasie
Aussperrung:
schwer einzuschätzen, aber AG werden reagieren
Kalte Aussperrung:
bei Abt.-Streik innerhalb des Betriebes Risiko hoch
ansonsten: durch Streikanlage Risiko gering
aber Ausweitung durch heiße Aussperrung möglich
•Befristete Wechselstreiks
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 261. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk Küste
Form
Kombination unbefristete Streiks / befristete Wechselstreiks
Praxis:
bei M+E kaum Erfahrungen
Ziele
wirtschaftlicher Druck
Vermeidung von kalter Aussperrung
Dauer:
Tendenz eher lang?
•Kombi Streik
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 271. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk Küste
Merkpunkte
Festlegung der Betriebe, die in unbefristeten Streiks bzw. in befristeten Wechselstreiks gehen
Begründung des unterschiedlichen Vorgehens
Enge Kommunikation zwischen örtlichen und betrieblichen Streikleitungen
•Kombi-Streik
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 281. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk Küste
Durchführung des Streiks
Genügend A-Betriebe im Streikgebiet?
Reicht der Druck ?
Dauer?
Aktive Einbeziehung anderer Belegschaften -
auch außerhalb des Streikgebiets?
•Kombi-Streik
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 291. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk Küste
Heiße Aussperrung Was ist das?
Rechtsfolgen der Aussperrung
Während einer Aussperrung besteht das Arbeitsverhältnis fort (keine „lösende“ Aussperrung)
Die beiderseitigen Hauptpflichten aus Arbeitsverhältnis werden „suspendiert“:
keine Arbeitspflicht
keine Entgeltzahlungspflicht (für Mitglieder: analog Streikunterstützung nach IGM-Satzung nach
Extra Beschluss des Vorstandes
•Heiße Aussperrung
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 301. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk Küste
Rechtsprechung zur heißen Aussperrung:
nach BAG zulässig „nur“ als Abwehraussperrung im Streikgebiet
außerdem: zahlenmäßige Begrenzung der Aussperrung (Schaubild)
Heiße Aussperrung
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 311. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk Küste
Acht Argumente gegen heiße Aussperrung:
Politischer Kampf gegen heiße Aussperrung
Bei rechtswidriger – z.B. unverhältnismäßiger oder
kampfgebietsausweitender – Aussperrung
politische Aktionen und rechtliche Maßnahmen
•Heiße Aussperrung
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 321. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk Küste
Problem: kalte Aussperrung als Folge der heißen Aussperrung
nach BtrVG v. 4.7.1995 müssen heiß und kalt Ausgesperrte evtl. zusammengezählt werden
Aufgaben der Streikleitungen (Bezirk, Verwaltungsstelle, Betrieb
Checklisten (Registrierung der Ausgesperrten, ständige Information . . .)
Aussperrungsunterstützung nur bei Abwehraus-
sperrung im Streikgebiet (§ 24 Ziff. 7 der IG Metall Satzung)
•Heiße Aussperrung
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 331. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk Küste
Die VerhältnismäßigkeitDie Aussperrung ist nach der Rechtsprechung nur im Rahmen der „Verhältnismäßigkeit“ zulässig.
Beispiel
Zum Streik aufgerufen Zulässige Aussperrung
Bis 25% derBeschäftigten
Weitere 25% der Beschäftigtenkönnen ausgesperrt werden
Mehr als 25% derBeschäftigten
Bis insgesamt 50% derBeschäftigten können ausgesperrtwerden
Mehr als 50 % derBeschäftigten
Die Aussperrung ist unverhältnismäßig
•Heiße Aussperrung
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 341. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk Küste
Was ist das ?
Aussperrung
Streik
KaltAusgesperrt Kalt
Ausgesperrt
Zulieferer Abnehmer
•Kalte Aussperrung
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 351. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk KüsteKalte Aussperrung
Praxis der Arbeitgeber 1984:
Kalte Aussperrung als Arbeitskampfmaßnahme
Streikkonzept der IG Metall
kalte Aussperrung soweit wie möglich vermeiden (AKIS-Umfrage)!
aber: kalte Aussperrung als Folge heißer
Aussperrung
Politischer Kampf gegen kalte Aussperrung
Rechtliche Maßnahmen gegen kalte Aussperrung
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 361. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk Küste
Arbeitsrechtliche Folgen:
eigentlich müsste Arbeitgeber trotz Arbeitsausfall Entgelt weiterzahlen
(Lehre vom Betriebsrisiko: der Arbeitgeber trägt das Risiko des Arbeitsausfalls)
aber: nach der Rechtsprechung tragen die Arbeitnehmer grundsätzlich das Risiko arbeitskampfbedingten Arbeitsausfalls (Lehre vom Arbeitskampfrisiko)
dennoch muss Arbeitgeber zahlen, wenn er nicht ausreichend Vorsorge getroffen hat: in diesem Falle hat der Arbeitgeber den Arbeitsausfall „zu
vertreten“ und muss das Risiko tragen
der Arbeitgeber muss auch zahlen, wenn ihm die Weiterbeschäftigung von Teilen der Belegschaft möglich oder zumutbar ist
Wichtig: alle müssen ihre Arbeitskraft anbieten
Kalte Aussperrung
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 371. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk Küste
Kalte Aussperrung
Sozialrechtliche Folgen
(Arbeitslosengeld, Kurzarbeitergeld):
§§ 146, 174 Abs. 1 SGB III:
- § 146 Abs. 3 Ziff. 1 SGB III:
kein Arbeitslosengeld / Kurzarbeitergeld bei kalter Aussperrung im Kampfgebiet - § 146 Abs. 3 Ziff. 2 SGB III:
kein Arbeitslosengeld / Kurzarbeitergeld, wenn Fernwirkungen außerhalb des Kampfgebietes eintreten und
- „... nach Art und Umfang gleiche Hauptforderungen erhoben werden ...“
- und „ ... Das Arbeitskampfergebnis voraussichtlich übernommen wird ...“
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 381. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk KüsteKalte Aussperrung
Sozialrechtliche Folgen
(Arbeitslosengeld, Kurzarbeitergeld):
§ 146 Abs. 5 SGB III:Neutralitätsausschuss entscheidet
§ 174 Abs. 2 und 3 SGB III:
Prüfung, ob Arbeitsausfall arbeitskampfbedingt ist oder bei rechtzeitiger Vorsorge vermeidbar gewesen wäre (in diesen Fällen muss Kurzarbeitergeld gezahlt werden !!!)
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 391. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk Küste
Kalte Aussperrung
Besondere Verantwortung und Handlungsmöglichkeiten der Betriebsräte
Vorbereitung: Musterschreiben 1 und Musterschreiben 2
Überprüfung der Behauptungen des Arbeitgebers (Kontakt mit Betriebsräten der Zulieferer und Abnehmer aufnehmen)
Info- und Mitbestimmungsrechte nach § 87 Abs. 1 Nr. 3 BetrVG wahrnehmen (BAG-Rechtsprechung zum „ob“ und „wie“ der Kurzarbeit)
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 401. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk Küste
Kalte Aussperrung
Besondere Verantwortung und Handlungsmöglichkeiten der Betriebsräte
Keine Zustimmung des Betriebsrats zur Kurzarbeit (wer zustimmt, nimmt den Kollegen/innen den Entgeltanspruch weg !); Einigungsstelle soll entscheiden !!
Ggf. einstweilige Verfügung gegen vorzeitige Anordnung von Kurzarbeit
Infos und Stellungnahme an das Arbeitsamt nach § 174 Abs. 2 SGB III
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 411. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk Küste
Tarifliche Ankündigungsfristen sind einzuhalten; solange ist Entgelt zu zahlen!
Abkürzung der Ankündigungsfristen durch Betriebsvereinbarung ist unzulässig!
Einsatz von Arbeitszeitguthaben?
Überprüfung der bestehenden Betriebsvereinbarungen
Ggf. Geltendmachung und Klage auf Zahlung des Arbeitsentgelts
Kalte Aussperrung
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 421. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk Küste
Streik
und
„heiße“
Aussperrung
Arbeitskampfbedingte Fernwirkung
§ 146 SGB III (ehem. § 116 AFG): „kalte“ Aussperrung
Arbeitskampfbedingte Fernwirkung
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 431. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk Küste
Praxis der Arbeitgeber 1984:
Kalte Aussperrung als Arbeitskampfmaßnahme
Streikkonzept der IG Metall
kalte Aussperrung soweit wie möglich vermeiden (AKIS-Umfrage)!
aber: kalte Aussperrung als Folge heißer
Aussperrung
Politischer Kampf gegen kalte Aussperrung
Rechtliche Maßnahmen gegen kalte Aussperrung
Kalte Aussperrung
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 441. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk Küste
Das Ungleichgewicht von Streik und Aussperrung(Beispiel: Arbeitskampf Metallindustrie 1984)
Streik und Aussperrung 1984
Tarifgebiet
Streikende
Ausgesperrte „kalt“ „heiß“
NW/NB
24.500
49.200
130.000 Hessen
33.000
8.000
40.000
andere
315.000
Summe
57.500
372.200
170.000
= 542.200
100 %
296 %
647 %
Arbeitskampf 1984
Streikende 57.500
„heiß“ Ausgesperrte
170.000
„kalt“ Ausgesperrte
372.200
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 451. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk Küste
Warum die IG Metall bei „kalter“ Aussperrung keine Streikunterstützung zahlen kann?
• Bei Streik und „heißer“ Aussperrung zahlt die IG Metall Streikunterstützung.
• Mit der Streikkasse kann so ein Arbeitskampf sehr lange durchgehalten werden.
• Unterstützungsleistungen für „kalt“ Ausgesperrte überfordern die IG Metall finanziell.
• Bei z. B. 1,6 Millionen Beschäftigten, die direkt oder indirekt von der Automobilindustrie
abhängen, müsste die IG Metall rund 800.000 organisierte Metallerinnen und Metaller
unterstützen.
• Was das bedeutet, lässt sich am Beispiel des Arbeitskampfes 1984 zeigen:
Die wöchentliche Streikunterstützung lag im Durchschnitt bei 180 EURO. Um auch alle
„kalt“ Ausgesperrten zu unterstützen, hätte die IG Metall pro Streikwoche ca. 144 Millionen Euro aufbringen müssen.
Bei einem siebenwöchigen Arbeitskampf wären das ca. 980 Millionen Euro gewesen,
mehr als das Dreifache der durchschnittlichen Jahreseinnahmen.
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 461. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk Küste
Arbeitsrechtliche Folgen:
eigentlich müsste Arbeitgeber trotz Arbeitsausfall Entgelt weiterzahlen (Lehre vom Betriebsrisiko: der Arbeitgeber trägt das Risiko des Arbeitsausfalls) vgl. § 615 BGB
aber: nach der Rechtsprechung tragen die Arbeitnehmer grundsätzlich das Risiko arbeitskampfbedingten Arbeitsausfalls (Lehre vom Arbeitskampfrisiko)
dennoch muss Arbeitgeber zahlen, wenn er nicht ausreichend Vorsorge getroffen hat: in diesem Falle hat der Arbeitgeber den Arbeitsausfall „zu vertreten“ und
muss das Risiko tragen
der Arbeitgeber muss auch zahlen, wenn ihm die Weiterbeschäftigung von Teilen der Belegschaft möglich oder zumutbar ist
Wichtig: Alle müssen ihre Arbeitskraft im Betrieb anbieten!
Besondere Verantwortung und Handlungsmöglichkeiten
der Betriebsräte:
Keine Zustimmung des Betriebsrats zur Kurzarbeit (wer zustimmt, nimmt den Kollegen/innen den Entgeltsanspruch weg !); Einigungsstelle muss entscheiden , niemals der Betriebsrat – dieser sagt NEIN zur Kurzarbeit (ob und wie!!)
Ggf. einstweilige Verfügung gegen vorzeitige Anordnung von Kurzarbeit
Infos und Stellungnahme an das Arbeitsamt nach § 174 Abs. 2 SGB III
•Kalte Aussperrung
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 471. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk Küste
§ 146 SGB III (ehemals § 116 AFG)
Sozialrechtliche Folgen (Arbeitslosengeld, Kurzarbeitergeld):
Ist der Arbeitnehmer durch einen inländischen Arbeitskampf, an dem er nicht beteiligt ist, arbeitslos geworden, so ruht der Anspruch auf Arbeitslosengeld bis zur Beendigung des Arbeitskampfes nur, wenn der Betrieb, in dem der Arbeitslose zuletzt beschäftigt war, 1. dem räumlichen und fachlichen Geltungsbereich des umkämpften Tarifvertrages
zuzuordnen ist oder 2. nicht dem räumlichen, aber dem fachlichen Geltungsbereich des umkämpften Tarifvertrages
zuzuordnen ist und im räumlichen Geltungsbereich des Tarifvertrages, dem der Betrieb zuzuordnen ist,
a. eine Forderung erhoben worden ist, die einer Hauptforderung des Arbeitskampfes
nach Art und Umfang gleich ist, ohne mit ihr übereinstimmen zu müssen, und
b. das Arbeitskampfergebnis aller Voraussicht nach in dem räumlichen Geltungsbereich des nicht umkämpften Tarifvertrages im wesentlichen übernommen wird.
Durch die Nicht-gewährung von Arbeitslosengeld greift der Gesetz-geber in Arbeits-kämpfe ein.
Durch die Nicht-gewährung von Arbeitslosengeld greift der Gesetz-geber in Arbeits-kämpfe ein.
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 481. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk Küste
„Kalte“ Aussperrung heißt: Ein Betrieb wird außerhalb des Streikgebietes in Folge von Streik
oder „heißer“ Aussperrung ausgesperrt
Betrieb A
Streik
Betrieb B
„heiße Aussperrung
Streikgebiet Tarifgebiet
z. B. Schleswig
Holstein
Betrieb C
Erhält kein Vormaterial aus dem Streikgebiet
Betrieb D
Kann kein Vormaterial produzieren, weil Betrieb B kein Material abnimmt
liefert Vormaterial
liefert Vormaterial
Kalte Aussperrung
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 491. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk Küste
Betrieb A
Streik
Betrieb B
„heiße“ Aussperrung
Streikgebiet
z.B. Baden-WürttembergTarifgebiet
Metall Küste oder
Textilindustrie
(Autoliv)
Beschäftigte bei Autoliv erhalten Kurzarbeitergeld Grund: Bei Autoliv gilt ein Tarifvertrag, der nicht im Kampfgebiet umkämpft
ist und andern Geltungsbereich hat.
Fernwirkung
VW
§ 146 SGB III: Wer erhält Kurzarbeitergeld?
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 501. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk Küste§ 146 SGB III: Wer erhält Kurzarbeitergeld?
Betrieb A
Streik
Betrieb B
„heiße“ Aussperrung
Streikgebiet z.B.Baden-Württemberg
Tarifgebiet
z. B. SH/ Hamburg u.
Umgebung
Betrieb C
Betrieb D
Beschäftigte in der Metallindustrie des Tarifgebietes erhalten kein Kurzarbeitergeld Grund: § 146 SGB III
„kalte“ Aussperrung
„kalte“ Aussperrung
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 511. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk Küste
Sozialrechtliche Folgen (Arbeitslosengeld, Kurzarbeitergeld):
§§ 146, 174 Abs. 1 SGB III:
§ 146 Abs. 1 SGB III: durch Leistung von Arbeitslosen-oder Kurzarbeitergeld darf nicht in Arbeitskämpfeeingegriffen werden; AN anderer Branchen erhalten
Arl.geld bzw. Kug
§ 146 Abs. 2 SGB III: wer streikt oder „heiß“
ausgesperrt wird, erhält kein Arl.Geld oder Kug
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 521. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk Küste
Sozialrechtliche Folgen (Arbeitslosengeld, Kurzarbeitergeld):
§ 146 Abs. 3 Ziff. 1 SGB III: kein ALG oder KUG bei
kalter Aussperrung im Kampfgebiet
§ 146 Abs. 3 Ziff. 2 SGB III: kein Arbeitslosengeld / Kurzarbeitergeld, wenn Fernwirkungen außerhalb des Kampfgebietes eintreten und
- „ ... Hauptforderungen nach Art und Umfang gleich
sind, ohne übereinstimmen zu müssen ...“
- und „ ... das Arbeitskampfergebnis voraussichtlich im wesentlichen übernommen wird ...“
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 531. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk Küste
Sozialrechtliche Folgen (Arbeitslosengeld, Kurzarbeitergeld):
§§ 146 Abs. 5 SGB, 393 III:
Neutralitätsausschuss entscheidet
§ 174 Abs. 2 und 3 SGB III:
Prüfung des Arbeitsamtes, ob Arbeitsausfall arbeitskampfbedingt ist oder bei
rechtzeitiger Vorsorge vermeidbar gewesen wäre (in diesen Fällen muss
Kurzarbeitergeld gezahlt werden !!)
Stellt Arbeitsamt fest, dass Arbeitsausfall – entgegen der
Behauptung nicht Folge des Arbeitskampfes ist – erfolgt
„Gleichwohlzahlung“ (Achtung: Entgeltanspruch geht gem § 115 SGB X an das
Arbeitsamt über, Differenz zum Brutto müssen wir einklagen)
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 541. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk Küste
Besondere Verantwortung und Handlungsmöglichkeiten der Betriebsräte
Vorbereitung: Musterschreiben 1 und Musterschreiben 2
Überprüfung der Behauptungen des Arbeitgebers (Kontakt mit Betriebsräten der Zulieferer und Abnehmer aufnehmen)
Info- und Mitbestimmungsrechte nach § 87 Abs. 1 Nr. 3 BetrVG wahrnehmen (BAG-Rechtsprechung zum „ob“ und „wie“ der Kurzarbeit)
Kalte Aussperrung
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 551. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk Küste
Tarifliche Ankündigungsfristen sind einzuhalten; solange ist Entgelt zu zahlen !
Auf gar keinen Fall Abkürzung der Ankündigungsfristen durch Betriebsvereinbarung!!!!!
Einsatz von Arbeitszeitguthaben, Urlaubstage,
Überprüfung der bestehenden Betriebsvereinbarungen
Absoluter Notfall, wenn alle anderen Maßnahmen gemacht wurden
Ggf. Geltendmachung und Klage auf Zahlung des ausgefallenen Arbeitsentgelts.
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 561. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk Küste
• Geschäftsleitung zur Vorsorge für arbeitskampfbedingte
Kurzarbeit auffordern: Musterschreiben Nr. 1 und 2
• prüfen, welche Betriebe von arbeitskampfbedingter
Kurzarbeit betroffen werden können
• Zuliefer- und Abnehmerbeziehungen in Streikgebiet
prüfen
• Gespräch mit Landesarbeitsämtern und Arbeitsämtern
über Anwendung des § 174 SGB III (alt: § 72 Abs. 1a AFG)
Was ist im Vorfeld von drohender „kalter“ Aussperrung zu tun?
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 571. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk Küste
• Schulungen zu Aufgaben des Betriebsrates bei
arbeitskampfbedingter Kurzarbeit – auch betrieblich -
• Adressenlisten aller Beschäftigten für kurzfristige
Betriebsversammlungen/ Telefonketten/ Schneeballsystem
• „Soli-Bündnis gegen Aussperrung“ auf örtlicher Ebene
vorbereiten (Mitgliederzentren, Patenschaften)
• Verstärkte Öffentlichkeitsarbeit zu Streik, Aussperrung und
„kalter“ Aussperrung (regionale Veranstaltungen)
• Aufklärung warum IG Metall keine Streikunterstützung zahlen
kann etc.
Was ist im Vorfeld von drohender kalter“ Aussperrung zu tun?
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 581. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk Küste
Ursachen des Arbeitsausfalls feststellen: Kontakte zu dem „verursachenden“ Betrieb
herstellen
Keine Kurzarbeit ohne vorherigen Einigungsstellenspruch,
Betriebsrat sagt zur Kurzarbeit N E I N !!!!!!!
Bei Verstoß gegen Mitbestimmung: Antrag auf einstweilige Verfügung
Keine Kurzarbeit vor Ablauf der tariflichen Ankündigungsfrist
Ggf. anstelle von Kurzarbeit mit der Geschäftsleitung alternative Maßnahmen vereinbaren:
z. B. Vorziehen von Urlaub, Einsatz von Arbeitszeitguthaben, Zahlung von Vorschuss u.a.
(nur Notfall)
Was ist im Fall der „kalten“ Aussperrung zu tun?
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 591. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk Küste
Arbeitsamt hinzuziehen gem. § 174 SGB III (alt: § 72 Abs. 1 a AFG)
Betriebsratsinfo im Betrieb
Ordentliche oder zusätzliche Betriebsversammlungen durchführen
Arbeitskraft kollektiv im Betrieb am Arbeitsplatz anbieten
nach Erhalt der Maiabrechnung Lohngeltend machen
Regelmäßige Treffpunkte für „kalt“ Ausgesperrte im Betriebsratsbüro anbieten, nach
Feierabend im Mitgliederzentrum vor Ort
tägliche Erfassung und Meldung der „kalt“ Ausgesperrten
Was ist im Fall der „kalten“ Aussperrung zu tun?
Garweg/Schlichting/Zabel 1. April 2006 601. Arbeitskampfschulung 2006
Bezirk Küste
Es geht packen wir es anDanke für Aufmerksamkeit
Kurze Pause vor Diskussion