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QuerDenker Spielzeit 2018/2019 18/19

„Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ... · 1 Vorwort Biggi Hürtgen Horst A. Scholz, Claudia Scherb Veranstalten Präsentieren Feiern Fortbilden Tagen Ausstellen

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QuerDenker

Spielzeit 2018/2019

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LUST AUF

KONZERTE? AUSGEWÄHLTE MUSIKHIGHLIGHTS –

WO UND WANN SIE WOLLEN

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Biggi Hürtgen

Horst A. Scholz, Claudia Scherb

Veranstalten

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Fortbilden

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Ihr Forum.Wir bieten maßgeschneiderte Lösungen für Ihre Veranstaltungsprojekte: Große Säle, zahlreiche Semi-nar-, Konferenz- und Vortragsräume sowie eine professionelle Veranstaltungstechnik für messen, märkte, Tagungen, Kulturveranstaltungen und Festivals. Nähere Informationen finden Sie auf unse-rer Webseite www.kulturstadtlev.de. Gerne beraten wir Sie telefonisch: 0214-406 4149 oder 406 4178.

Marc Adomat

Marc Adomat Biggi Hürtgen Claudia Scherb Beigeordneter für Schulen, Betriebsleitung Horst A. ScholzKultur, Jugend und Sport KulturStadtLev Dramaturgie

„Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.“Francis Picabia (Maler, Schriftsteller und Provokateur, 1879 – 1953)

Sehr geehrte Damen und Herren,

Dinge einmal „anders zu denken“, einen Perspektivwechsel herbeizuführen, ist oft der Beginn von Veränderungen. „Querdenken“ gilt schon längst nicht mehr als vermeintlich störende Eigenschaft von Außenseitern und Ab-weichlern, sondern ist Teil und Technik eines kreativen Prozesses – im Leben wie in der Kunst.

Unter dem Motto „QuerDenker“ spürt die neue Spielzeit 2018/2019 dem kreativen Potential widerständiger oder scheinbar unzeitgemäßer Ideen nach – und stößt auf eine Vielzahl erstaunlicher Entdeckungen, wie in den Musicals über den genialen Filmemacher und Komiker Charlie Chaplin und den Rock’n’Roll-Musiker Buddy Holly. Und wenn der Jonglage-Künstler Sean Gandini wieder einmal „quer denkt“, kommt ein wunderbarer Dialog mit dem zeitgenössischen Tanz unter dem Titel „Spring“ zustande. Manchmal ist das „Querdenken“ aber auch herrlich komisch-satirisch und macht uns klar, in was für einer absurden Welt wir leben, wie etwa in Marc-Uwe Klings „Känguru-Chroniken“ oder in Josef Haders Theaterstück „Indien“. Und wenn im Kindertheater, in „Hallo Halolo“, Musik und Texte von Erik Satie die Phantasie beflügeln, so sind auch hier die „QuerDenker“ unterwegs. Auch in den „Grenzgängern“ treibt Satie sein erfrischend unangepasstes Unwesen, aber wir begegnen auch anderen „QuerDenkern“ der Musik – z.B. dem finnischen „Akkordeon-Punk“ Kimmo Pohjonen mit seinen in aller Welt gefeierten Klangreisen und der wunderbaren Meret Becker samt Begleitband Tiny Teeth. Und ein besonderes Schlaglicht werfen wir auf das hochoriginelle Schaffen des gebür-tigen Leverkuseners York Höller, dessen 75. Geburtstag 2019 begangen wird. Im Kabarett ist das „Querdenken“ gewissermaßen Programm – und zumal Künstler wie Wilfried Schmickler und Gerhard Polt stehen für den höchst erhellenden Mehrwert eines etwas anderen Blicks auf die Dinge. Etwas anders gestaltet sich ab dieser Saison auch der Kartenkauf: Wir tragen dem Trend zur Online-Buchung Rechnung und ermöglichen Ihnen über unseren Ticketing-Dienstleister Reservix u.a. platzgenaue Buchungen, unterschiedliche Zahlungsarten und den kurzfristigen Ausdruck Ihrer Karten zu Hause (s. S. 90 ff.).

Lassen Sie sich von dem neuen hochkarätig besetzten Theater- und Konzertprogramm unterhalten, anregen und ermuntern zum „Querdenken“ – wir heißen Sie herzlich dazu willkommen!

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Vorwort 1

Terminübersicht 3

Musiktheater 7

Tanztheater/Ballett 13

Schauspiel 21

Kinder- und Jugendtheater 33

Kabarett/Kleinkunst 43

Sinfoniekonzerte 53

Kammerkonzerte 61

Grenzgänger 73

Konzerte Leverkusener Musiker 78

Orgelforum 79

Besondere Veranstaltungen 81

Spielstätten/Sponsoren und Partner 84

Geschäftsbedingungen

Abonnements 86

Sitzpläne 92

Kartenverkauf 94

Preise 96

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internationale tanzmesse nrw: Cloud Gate 2, 13 Tongues (19:00)

Die Känguru-Chroniken, Bühnenstück von Marc-Uwe KlingDuo Accordarra (Konz. Leverkusener Musiker)

Bühnenführung im Forum (19:00)Alliage Quintett (4 Saxophone, 1 Klavier)

Pause & Alich, Alles Neu (Kabarett)Jan Lehtola, Orgel (Helsinki)

Gandini Juggling & Alexander Whitley, London, Spring1. KlassikSonntag! – Westdt. Sinfonia Leverkusen & Alberto Ferro

Das platte Kaninchen, für Zuschauer ab 5 (9:30 + 11:00)CHAPLIN, Musical von Christopher Curtis, Theater Osnabrück

Wilfried Schmickler, Kein Zurück! (Kabarett)Tom Daun (Harfe)

Weißbrotmusik, Schauspiel von Sasha Marianna SalzmannWeißbrotmusik, für Zuschauer ab 15 (10:00)

Die Biene im Kopf, Theaterstück für Zuschauer ab 8 (9:30 + 11:15)

Hallo Halolo, für Zuschauer ab 2 (9:30/11:00 + 14:30)39. Leverkusener Jazztage (bis 18. November)

Songs of the British Isles (Konz. Leverkusener Musiker)Buddy – The Buddy Holly Story, Musical von Alan Janes

Gerhard Polt & die Wellbrüder aus’m Biermoos (Kabarett)2. KlassikSonntag! – Westdt. Sinfonia Leverkusen & Andrej BielowWer hat Angst vor Virginia Woolf?, Schauspiel von Edward Albee

Kimmo Pohjonen (Akkordeon/Elektronik)

Forum (Großer Saal)

Festhalle OpladenSchloss Morsbroich

ForumSchloss Morsbroich

Festhalle OpladenBielertkirche

Forum (Großer Saal)Schloss/Forum

Forum (Studio)Forum (Großer Saal)Forum (Großer Saal)Schloss Morsbroich

Forum (Studio)Forum (Studio)Forum (Studio)

Forum (Studio)Forum u.a. Orte

Schloss MorsbroichForum (Großer Saal)Forum (Großer Saal)

Schloss/ForumFesthalle Opladen

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August 2018 Donnerstag 30.08. September 2018 Donnerstag 13.09.Sonntag 16.09.Montag 17.09.Donnerstag 20.09.Freitag 21.09.Sonntag 23.09.Mittwoch 26.09.Sonntag 30.09. Oktober 2018 Dienstag 02.10.Donnerstag 11.10.Freitag 12.10.Sonntag 28.10.Montag 29.10.Dienstag 30.10. Mittwoch 31.10. November 2018 Mittwoch 07.11.Freitag 09.11.Sonntag 11.11.Dienstag 20.11. Donnerstag 22.11.Sonntag 25.11.Mittwoch 28.11. Donnerstag 29.11.

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Dezember 2018 Sonntag 02.12.Sonntag 02.12.Montag 03.12.Dienstag 04.12.Sonntag 09.12.Sonntag 09.12.Mittwoch 12.12.Donnerstag 13.12.Freitag 14.12.Donnerstag 20.12.Montag 31.12. Januar 2019 Dienstag 01.01.Mittwoch 09.01.Dienstag 15.01.Donnerstag 17.01.Sonntag 20.01.Dienstag 22.01.Mittwoch 23.01.Donnerstag 24.01. Februar 2019 Sonntag 03.02.Freitag 08.02.Sonntag 10.02.Sonntag 17.02. Montag 18.02. Dienstag 19.02.Freitag 22.02.Sonntag 24.02.

Bayer ErholungshausForum (Großer Saal)Forum (Großer Saal)Forum (Studio)BielertkircheSchloss MorsbroichFesthalle OpladenSchloss MorsbroichForum (Großer Saal)Forum (Großer Saal)Forum (Großer Saal)

Schloss MorsbroichForum (Studio)Forum (Großer Saal)Schloss MorsbroichBayer ErholungshausForum (Studio) Forum (Studio) Forum (Agam-Saal)

Forum (Großer Saal)Forum (Agam-Saal)Schloss/ForumSchloss MorsbroichFesthalle OpladenForum (Studio)Forum (Studio)Bielertkirche

¡Afinar es Cobarde! (Flamenco, Konz. Lev. Musiker, 11:00)Die kleine Hexe, Theaterstück für Zuschauer ab 6 (15:00)Die kleine Hexe, Theaterstück für Zuschauer ab 6 (9:30 + 11:30)Babylon, Figurentheater für Erwachsene von und mit Neville TranterPeter Mönkediek/Michael Porr (Trompete/Orgel, 17:00)Alegrías Guitar Trio (11:00)Wunschkinder, Komödie von Lutz Hübner u. Sarah NemitzRagna Schirmer (Klavier)Konstantin Wecker mit Fany Kammerlander & Jo BarnikelDer Vetter aus Dingsda, Operette von Eduard KünnekeSilvesterkonzert Bayer-Philharmoniker & A. Gerassimez (Schlagwerk)

Neujahrskonzert Maria Klier (Sopran)/Noriyuki Sawabu (Tenor)Rabenschwarz und Naseweiß, für Zuschauer ab 4 (9:15 + 11:15)Ailey II, New YorkKonzert zum 75. Geburtstag York HöllersN. Gurol/A. Vorontsov (Klavier, Konz. Leverkusener Musiker)Krabat, Schauspiel nach dem Roman von Otfried PreußlerKrabat, Theater TOBOSO Essen, für Zuschauer ab 12 (10:00)Tina Teubner, Wenn Du mich verlässt, komm ich mit (Kabarett)

Catch Me If You Can, Musical von Marc ShaimanDas Geld liegt auf der Fensterbank, Marie – Gleich knallt’s! (Kabarett)3. KlassikSonntag! – Westdt. Sinfonia Leverkusen & Matt HaimovitzHille Perl & Los Otros, KapsbergianaDoris Day – Day by Day, Musicaldrama mit Angelika MilsterIndien, Komödie von Josef Hader und Alfred DorferTamar Halperin (Klavier/Keyboards) & Guy Sternberg, SATIECeltic Spirit on Organ (A. Will/H.-A. Stamm)

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März 2019 Donnerstag 07.03.Freitag 08.03.Mittwoch 13.03.Sonntag 17.03.Donnerstag 21.03.Sonntag 24.03.Freitag 29.03. April 2019 Dienstag 02.04.Mittwoch 03.04.Sonntag 07.04.Mittwoch 10.04.Donnerstag 11.04.Freitag 12.04. Mai 2019 Sonntag 05.05.Dienstag 07.05.Donnerstag 09.05.Sonntag 12.05.Sonntag 12.05.Montag 13.05.Mittwoch 15.05.Freitag 17.05.Sonntag 19.05.Donnerstag 23.05.Sonntag 26.05.Sonntag 26.05.

ForumLindenhof

Forum (Studio)Schloss Morsbroich

Forum (Großer Saal) Schloss Morsbroich

Festhalle Opladen

Forum (Studio)Forum (Studio)Schloss/Forum

Forum (Großer Saal)Schloss Morsbroich

Forum (Großer Saal)

Schloss MorsbroichForum (Großer Saal)Schloss MorsbroichSchloss Morsbroich

Forum (Großer Saal) Forum (Großer Saal)

Festhalle OpladenForum (Großer Saal)Forum (Großer Saal)Forum (Großer Saal)

Bayer ErholungshausBielertkirche

Bühnenführung im Forum (19:00)Simone Solga, Das gibt Ärger! (Kabarett)

Europa verteidigen, Schauspiel von Konstantin KüspertThorsten Johanns (Klarinette)/Moritz Eggert (Klavier)

Aditi Mangaldas Dance Company (IN), WithinT. Lukasheva, S. Scobel, D. Nasser (Jazz & Poesie, Konz. Lev. Musiker)

Vince Ebert, Zukunft is the Future (Kabarett)

Der Dachs hat heute schlechte Laune, für Zuschauer ab 5 (9:30 + 11:00)Das Fenster zum Hof, mit Jens Wawrczeck u. Vincent Dombrowski

4. KlassikSonntag! – Westdeutsche Sinfonia LeverkusenBallett Dortmund, Visionen

l’arte del mondo, BBC – British Baroque ClassicsMeret Becker & Tiny Teeth, Le Grand Ordinaire

Familien- und Kinderkonzert (3-6 J.): Musik von früh bis spät (15:00)Danish Dance Theatre, Carrying a Dream

Schumann QuartettEchoes of Swing, Travelin’

Emil und die Detektive, für Zuschauer ab 8 (16:00)Emil und die Detektive, für Zuschauer ab 8 (10:00)

Sonny Boys, Komödie mit Heinrich Schafmeister, Jürgen Roth u.a.Sebastian Pufpaff, Neues Programm (Kabarett)

Städtischer Chor Leverkusen, Erste Walpurgisnacht (Mendelssohn) u.a.Pariser Leben, Operette von Jacques Offenbach, Theater Hagen

The Klezmer Tunes (Konz. Leverkusener Musiker, 11:00)Peter und der Wolf, Orgelkinderkonzert ab 6 (15:00)

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www.kulturstadtlev.dewww.facebook.com/forum.leverkusen

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Änderungen vorbehalten

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„CHAPLIN“, Theater OsnabrückFoto: Jörg Landsberg

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Donnerstag11. Oktober 2018

19:30 UhrForum (Großer Saal)

Abo 2 und 7, Wahl-Abo 1AFreiverkauf:

36,50 bis 18,50 €

CHAPLINMusical von Christopher CurtisLibretto: Thomas Meehan und Christopher CurtisMusik und Liedtexte: Christopher CurtisÜbersetzung von Nico Rabenald– Deutschsprachige Erstaufführung –

Theater Osnabrück Musikalische Leitung: An-Hoon SongInszenierung und Bühne: Christian von GötzKostüme: Sarah Mittenbühler; Choreographie: Kerstin Ried; Video: Melanie Kintzinger Choreinstudierung: Markus LafleurMit Mark Hamman, Verena Hierholzer, Tobias Rusnak, Susann Vent-Wunderlich, Katharina Morfa, Erika Simons, Stefan Mosemann, Studierenden des Instituts für Musik der Hochschule Osnabrück u.v.a.

Seine Figur des „Tramp“ und sein Gang waren legendär! Der in London in ärmlichen Verhältnissen ge-borene Charlie Chaplin sollte einer der weltweit bekanntesten Komiker, Schauspieler, Regisseure und Drehbuchautoren werden (und sicherlich ein „QuerDenker“ par excellence). Als Jugendlicher spielte er Theater, kommt durch den Produzenten Fred Karno zum Film – und seine Karriere nimmt Anlauf. Noch

als Unbekannten zieht es ihn nach Amerika, wo ihn Ruhm und Anerkennung genauso erwarten wie Skandale und hitzige Debatten um seine Person. Bis heute umgibt ihn der Nimbus des Genies, des revolutionären Filmkünstlers … und der des Geizhalses und notorischen Frauenhelden.In ihrem mitreißenden Musical „CHAPLIN“ erzählen Thomas Meehan (auch Librettist des Musicals „Hairspray“) und Christopher Curtis die spannende Lebensgeschichte dieses genialen Komikers und werden seit dem New York Musical Theatre Festival 2006 für das Werk gefeiert. Mit seinen Stummfilm-klängen und hinreißenden Balladen nimmt das Musical das Publikum mit in die Zeit des realen Charlie Chaplin. Zum ersten Mal arbeitete dabei der Regisseur Christian von Götz am Theater Osnabrück; er inszenierte u.a. an der Hambur-gischen Staatsoper, der Komischen Oper Berlin und am Gärtnerplatztheater München. „CHAPLIN“ ist, wie „The Addams Family“, wieder eine Kooperation mit dem Institut für Musik der Hochschule Osnabrück.

Foto: Jörg Landsberg

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Dienstag20. November 201819:30 UhrForum (Großer Saal)

Abo 2, Wahl-Abo 1AFreiverkauf:33,00 bis 18,50 €

Buddy – The Buddy Holly StoryMusical von Alan Janes

By Arrangement with Alan Janes for Buddy Worldwide Ltd. Exclusively licensed by R&H Theatricals Europe GmbH

Westfälisches Landestheater Inszenierung: Ralf Ebeling; Musikalische Leitung: Tankred Schleinschock

Bühnenbild: Jeremias Vondrlik; Kostüme: Maud Herrlein; Choreographie: Barbara Manegold Mit Dominik Schwarzer (Buddy), Benjamin Garcia, Marco Bussi, Maximilian von Ulardt,

Sören Ergang, Samira Hempel, Julia Panzilius, Franziska Ferrari u.v.a.

Er ist einer der ersten großen Helden des Rock ’n’ Roll in den 1950er Jahren (und ein „QuerDenker“, der seinen künstlerischen Überzeugungen treu blieb: Wenn er im heimischen, texanischen Radiosender Country spielen soll, spielt er Rock ’n’ Roll.) Als erste weiße Band werden er und die Crickets ins legen-däre Apollo Theatre im New Yorker Stadtteil Haarlem eingeladen, einem der bekanntesten Aufführungsorte schwarzer Musik. Das Publikum akzeptiert ihn und seine Band, denn ihre Musik ist stark vom Blues und R&B beeinflusst. Er produziert Hits wie „That’ll Be the Day”, „Peggy Sue“ und „Oh Boy”, um nur einige zu nennen. Doch seine sensationelle Karriere findet im Februar 1959 ein tragisches Ende, als das Flugzeug, das ihn, Ritchie Valens und The Big Bopper zum nächsten Auftrittsort bringen soll, im Schneesturm abstürzt. Bis heute elektrisieren seine Songs die Menschen und sein Name steht für eine Musik, die bis dahin nicht für möglich gehalten wurde. Das Musical über den legendären Buddy Holly wurde 1989 mit riesigem Erfolg in London uraufgeführt, eroberte 1990 auch den Broadway in New York, und in Hamburg wurde der Produktion 1994 sogar ein eigenes Theater gebaut. Das Westfälische Landestheater spielt seit 2016 eine erfolgreiche eigene Pro-duktion, in der der Gitarrist, Sänger und Komponist Dominik Schwarzer, der bereits für Stage Entertainment die Rolle des Buddy in Essen spielte, begeistert. Allein schon Buddy‘s Auftritt im Harlemer „Jazz-Tempel“ Apollo Theatre, aber auch die Einflüsse des Rhythm and Blues, ohne den es den Rock ’n‘ Roll nicht geben würde, machen das Stück zu einem ebenso spannenden wie unterhalt-samen Beitrag der KulturStadtLev zu den 39. Leverkusener Jazztagen 2018.

Foto: Volker Beushausen

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Donnerstag20. Dezember 2018

19:30 UhrForum (Großer Saal)

Abo 2 und 7, Wahl-Abo 1AFreiverkauf:

33,00 bis 18,50 €

Der Vetter aus DingsdaOperette in drei Akten Musik von Eduard KünnekeLibretto von Herman Haller und Fritz Oliven

Landestheater Detmold Musikalische Leitung: György MészárosInszenierung: Guta G.N. RauMit Solisten und dem Symphonischen Orchester des Landestheaters Detmold

Die junge, wohlhabende Julia soll unter die Haube! Wenn es nach ihrem Onkel und Vormund Josse Kuh-brot geht, dann steht der künftige Ehemann schon fest: Dessen Neffe August soll es sein, der für Julia (und das umfangreiche Erbe) herzitiert wird. Julia allerdings möchte die lästige Verwandtschaft gerne loswerden, denn ihr Herz schlägt allein für Roderich. Ihm schwor sie vor sieben Jahren die Treue, doch er weilt seitdem im Fernen Osten, in „Dingsda“, (genauer gesagt: Java). Sehnsüchtig wartet Julia auf ihren Liebsten, da taucht plötzlich am Abend ihres 18. Geburtstags ein geheimnisvoller und äußerst attraktiver Fremder auf. Ist er etwa der lang ersehnte Roderich, der von seinem exotischen Ausflug heimgekehrt ist? Als dann noch ein zweiter Reisender auf der Bildfläche erscheint, ist die Verwirrung für Julia und ihre

Freundin Hannchen endgültig komplett … Mit der 1921 uraufgeführten Operette „Der Vetter aus Dingsda“ – eine Ver-wechslungskomödie um Liebe, Geld und einen verfressenen Onkel – landete Eduard Künneke einen Welterfolg. Das Werk bietet alles, was man sich für eine Operette nur wünschen kann: Schwärmerisch romantische Momente, herzer-greifende Gefühlsverwirrungen, mitreißende Tanzrhythmen, bekannte Lieder („Onkel und Tante, ja, das sind Verwandte, die man am liebsten nur von hinten sieht“, „Sieben Jahre lebt‘ ich in Batavia“) und eine gute Prise Walzerseligkeit. Guta G.N. Rau, die schon mehrfach am Landestheater Detmold Regie führte und deren Inszenierung der Märchenoper „Hänsel und Gretel“ 2017 das Le-verkusener Publikum erfreute, wird nun Künnekes bekannte Operette auf die Bühne bringen.

Illustration: LT Detmold/Michael Hahn

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Sonntag3. Februar 201919:30 UhrForum (Großer Saal)

Abo 2, Wahl-Abo 1AFreiverkauf:36,50 bis 18,50 €

Catch Me If You CanMusical von Marc Shaiman

Libretto von Terrence McNallySongtexte von Scott Wittman und Marc Shaiman

Basierend auf dem gleichnamigen Film der DreamWorks Motion PicturesÜbersetzung von Werner Sobotka

Altonaer Theater in Koproduktion mit BB Group GmbHInszenierung: Georg Münzel; Musikalische Leitung: Andreas Binder

Bühnenbild: Johannes Fischer; Kostüme: Volker DeutschmannMit Philipp Moschitz (Frank Jr.), Ilja Richter (Hanratty), Walter Plathe u.v.a.

Das Musical „Catch Me If You Can”, 2011 am Broadway uraufgeführt, beruht auf den Memoiren des raffinierten und vom FBI gejagten Hochstaplers Frank W. Abagnale und dem gleichnamigen Film von Steven Spielberg.„Catch Me If You Can” ist eine hinreißende Gaunerkomödie, aus der der Dramatiker Ter-rence McNally ein Musical-Libretto mit jeder Menge Witz und großen Gefühlen formte. Der Komponist und Tony-Award-Gewinner Marc Shaiman („Hairspray“) erschuf dazu den mitreißenden Jazz- und Swing-Sound voller Tempo und Esprit. Mit aktionsreichen Verfol-gungsjagden wird eine raffinierte Geschichte aus dem Amerika der 1960er Jahre erzählt (die auf unterhaltsamste Weise anschaulich macht, dass „Fake News“ keine neuzeitlichen Phänomene sind): Der Bankrott seines Vaters und die Scheidung seiner Eltern treffen den jungen Frank so tief, dass er von zu Hause ausreißt. Während er anfangs lediglich Schecks fälscht, startet er alsbald eine höchst erfolgreiche Karriere als Hochstapler (– ein „QuerDen-ker“ der anderen Art). Über Jahre hinweg gibt er sich als Pilot, Arzt oder Rechtsanwalt aus und erschwindelt sich so noch vor seinem 21. Geburtstag ein immenses Vermögen. Dabei liefert er sich ein Katz-und-Maus-Spiel mit dem ehrgeizigen FBI-Agenten Carl Hanratty, der ihn kreuz und quer durch die Vereinigten Staaten jagt. Bis Frank Jr. sich ernsthaft verliebt …„Mit jungenhaftem Aussehen und einer sagenhaft starken Stimme, die scheinbar mühelos die hohen Töne meistert, ist Philipp Moschitz auf den ersten Blick die Idealbesetzung für den smarten Betrüger … Sein Gegenpart Carl Hanratty ist mit Ilja Richter prominent besetzt. Er spielt den muffligen FBI-Agenten sehr trocken und unterspielt dabei gekonnt dessen Emotionen“, so Ingo Göllner 2017 auf musicalzentrale.de

Foto: Burgfestspiele Jagsthausen

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Donnerstag23. Mai 2019

19:30 UhrForum (Großer Saal)

Abo 2, Wahl-Abo 1AFreiverkauf:

36,50 bis 18,50 €

Pariser LebenOperette von Jacques OffenbachLibretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy– zum Offenbach-Jahr 2019 –

Theater HagenMusikalische Leitung: Rodrigo TomilloInszenierung: Holger PotockiAusstattung: Lena Brexendorff

Zum Offenbach-Jahr 2019 – in dem der 200. Geburtstag des gebürtigen Kölners Jacques Offenbach (* 20. Juni 1819; † 5. Oktober 1880 in Paris) gefeiert wird – soll die Musiktheater-Reihe im Forum mit einer seiner Operetten enden: „Pariser Leben“ gehört bis heute neben „Orpheus in der Unterwelt“ und „Die schöne Helena“ zu Offenbachs populärsten Werken. Den Auftrag, eine opéra-bouffe (Operette) für das Jahr 1867 zu schreiben, in dem in Paris zum zweiten Mal eine Weltausstellung stattfand, erhielten Offen-

bach und seine Librettisten vom Théâtre du Palais-Royal. Als „Pariser Leben“ fertig war, sah der Theaterdirektor der Uraufführung mit gemischten Gefüh-len entgegen, befürchtete er doch, das Stück werde wegen seines frivolen Charakters einen Skandal heraufbeschwören. Er sollte nicht recht behalten: Die Uraufführung geriet zu einem grandiosen Erfolg!Das Werk ist eine herrliche Satire auf den Tourismus und die Vergnügungs-Hauptstadt Paris (und damit auch eine fröhlich-beschwingte Überleitung in die Sommerpause): Baron Gondremarck aus der schwedischen Provinz reist mit seiner Gattin nach Paris, um sich einmal richtig zu amüsieren. Dabei gerät er an die beiden Lebemänner Gardefeu und Bobinet, die sich erst einen Spaß daraus machen, das Ehepaar in ihrer Wohnung einzuquartieren, die sie als Grandhotel ausgeben, und sie dann in zahlreiche amouröse Abenteuer zu verstricken …

Jacques Offenbach, Foto: Félix Nadar

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Ailey II, „The Hunt“ von Robert BattleFoto: Eduardo Patino, NYC

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Donnerstag30. August 2018

19:00 UhrForum (Großer Saal)

Wahl-Abo 1AFreiverkauf:

25,50 bis 13,00 €

internationale tanzmesse nrw 2018

in Kooperation mit KulturStadtLev

Mit Unterstützung des Ministeriums für Kultur

und Wissenschaft des Landes NRW, des Kultur-

ministeriums Taiwans und der Vertretung Taiwans

in der Bundesrepublik Deutschland.

Cloud Gate 2 (TW)13 Tongues

Choreographie: Cheng Tsung-lungMusik: Lim Giong; Art Design: He Jia-sing; Licht-Design: Shen Po-hung Projektions-Design: Ethan Wang; Kostüm-Design: Lin Bing-hao Stimmen-Coach: Tsai Pao-chang

Zum dritten Mal, diesmal unter der Leitung von Dieter Jaenicke, kooperiert die internationale tanzmesse nrw, Deutschlands größte internationale Kommunikationsbörse und Messe für zeitgenössischen Tanz, mit KulturStadtLev: Nicht nur für Messegäste, sondern für alle Tanz-Fans bringt sie mit Cloud Gate 2 im Forum eine der interessantesten und renommiertesten Compagnien Asiens auf die Bühne.Cheng Tsung-lung, geboren in Taipeh, war schon immer fasziniert von den Geschichten seiner Mutter über „Thirteen Tongues“, einem Straßenkünstler aus ihrer Nachbarschaft. Dieser legendäre Geschich-tenerzähler war dafür bekannt, in die unterschiedlichsten Rollen schlüpfen zu können – weiblich und

männlich, Alt und Jung. Er erzählte so von der Vergangenheit und Gegenwart Bangkas, dem ältesten Stadtviertel Taipehs, das reich ist an taoistischen Tempeln, religiösen Riten und feierlichen Umzügen. Inspiriert von seiner Kindheitserinnerung gelingt es Cheng selbst zu einem modernen „13 Tongues“ zu werden. Sein Werk verwandelt taoistische Riten und das geschäftige Straßenleben Taipehs in eine Fantasiewelt: Vor einer geheimnis-vollen Geräuschkulisse aus taiwanesischen Klängen, japanischen Nakashi-Melodien und der elektronischen Musik von Lim Giong (Gewinner des Soundtrack Award beim Festival de Cannes 2015) stampfen und zittern die Tänzer. Ein bunter Koi schwimmt in der Luft; eine Göttin schwebt auf und „wandert“ über die Köpfe der schwarz gewandeten Feiernden. In geerdeten Positionen, die an lokale Volkskünstler in Taiwan erinnern, und abrupten Sprüngen bewegen sich die Tänzerinnen und Tänzer in Ekstase. Ganz so, als würden tausende wandernde Geister aus dem alten Bangka heraufbeschworen. Der Koi kehrt zurück, steigt schnell auf – mit der Flosse wackelnd – und verschwindet im Nirgendwo.Das gesamte Programm unter www.tanzmesse.com

Foto: Lee Chia-yeh

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Mittwoch26. September 201819:30 UhrForum (Großer Saal)

Abo 6, Wahl-Abo 1AFreiverkauf:36,50 bis 18,50 €

Mit freundlicher Unterstützung der

Gandini Juggling & Alexander Whitley, LondonSpring - Deutschland-Premiere

Künstlerische Leitung: Sean Gandini; Choreographie: Alexander WhitleyKompositionen (Bandeinspielung): Gabriel Prokofiev

Lichtdesign: Guy Hoare; Kostüme: Prince LydiaMit Kati Ylä-Hokkala, Kim Huynh, Liza van Brakel, Dominik Harant, Tristan Curty, Yu-Hsien Wu, Tia Hockey, Leon Poulton, Erin O‘Toole

Mit fünf Jongleuren und vier Tänzerinnen/Tänzern schreiben Sean Gandini und Alexander Whitley in „Spring“ eine Arbeit weiter, die im April 2016 mit „4 x 4 Flüchtige Strukturen“ im Forum zu sehen war. Nach der Begegnung mit dem klassischen Ballett tritt Gandini Juggling nun in den Dialog mit dem zeitgenössischen Tanz und konnte dafür die Kooperation mit dem Choreographen Alexander Whitley gewinnen, der zurzeit in Großbritannien als aufstrebendes Talent gefeiert wird (Hauschoreograph der renommierten Londoner Spielstätte Sadler’s Wells, Arbeiten für Royal Ballet London, BalletBoyz, Rambert Dance und Birmingham Royal Ballet).„Spring“ ist ein facettenreiches Zusammenspiel von choreographierter Jonglage und zeitgenössischem Tanz; faszinierend zu erleben, wie die Jongleure Bewegungsstrukturen der Tänzer aufnehmen und die Tän-zer nicht nur im übertragenen Sinn den Jongleuren die Bälle zuwerfen. Die Musik dafür kreierte der in Großbritannien lebende Komponist, DJ und Produzent Gabriel Prokofiev, ein Enkel des berühmten Sergej. Auch optisch wird das Stück gemäß dem Titel „Spring (Frühling)“ ein Aufbruch; beginnend in schwarz-weiß, fächert das Bühnengesche-hen ein immer breiteres Spektrum von Farben auf: Die Begegnung zwischen Jonglage und Tanz wird spielerisch komplexer und bunter. In seiner neuen Arbeit, die ab Januar in England voraufgeführt wurde und im April 2018 in Frankreich Premiere feierte, beweist Sean Gan-dini (in bester „QuerDenker“-Art), dass im Dialog zwischen Jonglage und Tanz das letzte Wort noch längst nicht gesprochen ist. Im Forum Leverkusen wird „Spring“ seine Deutschland-Premiere feiern und dem Publikum die Möglichkeit geben, die spannende Weiterentwicklung von „4 x 4“ mitzuerleben.

Foto: Martin McLachlan

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Die WGL verfügt über mehr als 80 Jahre Erfahrung in der Wohnungswirtschaft und hat in dieser Zeit in Leverkusen städtebauliche Akzente gesetzt. Das moderne Immobilienunternehmen ist in nahezu allen Gebieten des Immobiliensektors tätig:• als Vermieter• als Modernisierer und Instandhalter• als Bauträger• als Treuhandverwalter, Verwalter nach dem WEG

Hervorzuheben ist auch die besondere Bedeutung der WGL für die Region:• als Auftraggeber und somit Wirtschaftsfaktor am Standort Leverkusen• als Arbeitgeber für 80 Voll- und Teilzeitkräfte • als Ausbildungsbetrieb für Immobilienkaufleute• als Förderer sozialer Aufgaben

Als 100%-ige Tochtergesellschaft der Stadt Leverkusen vermietet die WGL rund 7.000 Wohnungen und ca. 100 Gewerbeobjekte. Breite Schichten der Bevölkerung erhalten sicheren Wohnraum zu günstigen Mieten.

Ein vielseitiges Unternehmen

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Wohnungsgesellschaft Leverkusen GmbH

Heinrich-von-Stephan-Str. 651373 Leverkusen

Telefon: 0214 384-0Fax: 0214 384-56

Internet: www.wgl-lev.deE-Mail: [email protected]

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Dienstag15. Januar 201919:30 UhrForum (Großer Saal)

Abo 6, Wahl-Abo 1AFreiverkauf:36,50 bis 18,50 €

Ailey IIThe Next Generation of Dance, New York

Künstlerischer Leiter: Troy Powell

Mit mehreren Choreographien, u.a. „The Hunt“ von Robert Battle

Ailey II ist die junge Company des legendären Alvin Ailey American Dance Theaters, das der Tänzer und Choreograph Alvin Ailey 1958 in New York gründete. Seit mehr als vierzig Jahren verbindet Ailey II den Geist und die Energie der besten jungen Tanztalente des Landes mit der Leidenschaft und kreativen Vision herausragender Choreographen der Gegenwart. Ailey II wurde 1974 von Alvin Ailey, der 1989 starb, als Repertory Ensemble ins Leben gerufen und verkörpert Aileys bahnbrechende Mission, eine erweiterte kulturelle Gemeinschaft aufzubauen, die Tanzaufführungen, Training und Gemeinschaftsprogramme für alle Menschen bietet. Ailey II vereint die Energie von zwölf talentierten jungen Tänzerinnen und Tänzern mit einem spannenden Repertoire von neuen Werken und Klassikern, zu dem die New York Times sagte: „Es gibt nichts Schöneres als einen Abend mit Ailey II“.2015 war die Compagnie mit Choreographien von Alvin Ailey, Robert Battle u.a. im ausverkauften Forum zu Gast und wurde frenetisch gefeiert. Nun ist Ailey II wieder in Leverkusen zu erleben und präsentiert mit einem neuen, noch nicht festgelegten Programm erneut die Entwicklung und die vielen Facetten dieser exzel-lenten Compagnie. Mit im Programm ist die athletische Choreographie „The Hunt“ für sechs Tänzer, die Robert Battle, Künstlerischer Leiter von Alvin Ailey American Dance Theatre, kre-ierte und die die räuberische Seite der menschlichen Natur und den pri-mitiven Nervenkitzel der Jagd zeigt: Ein virtuoser Percussion-Soundtrack von Les Tambours du Bronx treibt die explosiven Bewegungen voran, die vom modernen Sport bis hin zu den Ritualen der Gladiatoren reichen.

Foto: Kyle Froman

Mit freundlicher Unterstützung der

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Donnerstag21. März 2019

19:30 UhrForum (Großer Saal)

Abo 6, Wahl-Abo 1AFreiverkauf:

36,50 bis 18,50 €

18:45 Uhr Einführung

Aditi Mangaldas Dance Company (IN)Within

Künstlerische Leitung und Choreographie: Aditi MangaldasKonzeptionelle und szenische Beratung: Morag DeyesBühnenbild: Manish Kansara; Lichtdesign: Fabiana Piccioli Kostümbild: Kimie Nakano, Aditi MangaldasTanz: Aditi Mangaldas mit 6 Tänzerinnen/Tänzern und 4 Musikern

Die indische Tänzerin und Choreographin Aditi Mangaldas verbindet in ihren atemberaubenden Choreo-graphien Formen des klassischen indischen Kathak-Tanzes mit zeitgenössischen Ansätzen und entwickelt daraus eine außergewöhnliche, moderne Tanzsprache. Mit diesem, Zeiten und Kulturen übergreifenden Tanztheater sind Aditi Mangaldas und ihre Company zu einem der wichtigsten Aushängeschilder des indischen Tanzes weltweit geworden; Gastspiele führten die Company u.a. nach Singapur, durch Austra-lien, Osteuropa und nach London.In dem Abend unter dem Titel „Within“ zeigt sie die zwei inhaltlich miteinander verbundenen Stücke „Knotted“ und „Unwrapped”, die kontrastierende Gefühlswelten gegenüberstellen: mal ‚verknotet’ (knotted), mal ‚freigelegt’ bzw. ‚unverhüllt’ (unwrapped). So erzählen ihre Choreographien von einer Welt, die in Wut, Gewalt, gesellschaftlichen und politischen Kämpfen beginnt und über die innere Erkenntnis (Within) zu Menschlichkeit und Schönheit des Lebens führt. Das Leverkusener Publikum, das

2015 mit dem Stück „Made in Bangladesh“ schon einmal Kathak-Tanz sehen konnte, erlebt mit dem Gastspiel von Aditi Mangaldas und ihrer Company eine neue Facette dieser fernen Tanz-Kultur und einen beeindruckenden Blick auf Indien im zeitge-nössischen Tanz. „Indischer Tanz, der erzählerische Klugheit mit atemberaubender Virtuosität ver-bindet. (…) Aditi Mangaldas Kunstfertigkeit und selbstsicheres Auftreten, ihr dramatisches Talent und ihr technisches Können sind wirklich erstaun-lich. Wenn Tanz den Zuschauer so mühelos fesselt, ist das für sich allein genommen schon eine Freu-de“, so Maxim Boon im Limelight Magazine 2016.

Foto: Beka Javakhishvili

Mit freundlicher Unterstützung der

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Mittwoch10. April 201919:30 UhrForum (Großer Saal)

Abo 6 und 7, Wahl-Abo 1AFreiverkauf:36,50 bis 18,50 €

18:45 Uhr Einführung

Ballett Dortmund Visionen

Choreographien von Douglas Lee, Jacopo Godani und Wubjke Kuindersma

Bereits im Dezember 2013 begeisterte das Ballett Dortmund in Leverkusen mit dem dreiteiligen Abend „Drei Farben: Tanz“ und Choreographien von Douglas Lee, William Forsythe und Alexander Ekman.Nun kommt die Dortmunder Compagnie mit einem neuen dreiteiligen Abend unter dem Titel „Visionen“ (was dem Spielzeitthema „Quer Denker“ sehr nahe steht) ins Forum: Wieder dabei der britische Choreo-graph und ehemalige Principal Dancer des Stuttgarter Balletts, Douglas Lee, mit einem neuen energe-tischen Stück.Ebenfalls im Programm ist „Moto Perpetuo“ des Choreographen Jacopo Godani, der bereits eindrucksvoll mit dem Ballett Dortmund gearbeitet und seit 2015 als künstlerischer Leiter der aufsehenerregenden Dresden-Frankfurt-Company die Nachfolge von Tanz-Visionär William Forsythe und seiner Company angetreten hat. Seine Arbeit konnte das Leverkusener Publikum auch schon 2010 mit dem Cedar Lake Ballett aus New York erleben.Dritte Visionärin im Bunde ist die niederländische Choreographin Wubjke Kuindersma mit ihrem Stück „Hiraeth“. Künstlerisch an der Rotterdam Dance Academy „aufgewachsen“, tanzte sie u.a. beim Danish Dance Theatre von Tim Rushton, bei der Random Dance Company von Wayne McGregor, beim Ballet Gul-benkian von Paolo Ribeiro und bei Sasha Waltz & Guests. Sie schuf u.a. Choreographien für die National Youth Company von John Neumei-er, das Korzo Theater in Den Haag, die Noverre Society mit Tänzern des Stuttgarter Balletts sowie im Januar 2018 „Tales of a Nordic Mind“ mit dem Danish Dance Theatre.„Drei Künstler – drei Visionen zeit-genössischer wie zeitgemäßer Tanz-kunst. Drei Herausforderungen, sich der Gegenwart in ihrer Vielfalt zu stellen. Drei Hoffnungen auf ein be-wegendes wie bewegtes Morgen!“ (Ballettdirektor Xin Peng Wang)

„PianoPiece“ von Douglas Lee, 2013, Foto: Bettina Stöß

Mit freundlicher Unterstützung der

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Dienstag7. Mai 2019

19:30 UhrForum (Großer Saal)

Abo 6, Wahl-Abo 1AFreiverkauf:

36,50 bis 18,50 €

18:45 Uhr Einführung

Danish Dance Theatre, KopenhagenCarrying a Dream

Choreographie: Tim Rushton (UA im April 2019)Musik (Bandeinspielung): Biosphere, u.a., sowie Ausschnitte aus Reden von Harvey Milk, Eleanor Roosevelt, Malcolm X u.a.

Tim Rushton, seit 2001 Künstlerischer Leiter und Choreograph des Danish Dance Theatre, das bereits mit drei seiner Produktionen (zuletzt „Black Diamond“ 2014) das Leverkusener Publikum begeisterte, übergibt die künstlerische Leitung der Compagnie 2018 an den Schweden Pontus Lidberg. Zum Abschluss kreiert er noch einmal ein Tanzstück mit dem Danish Dance Theatre, in dem er die Themen Humanität und Menschenrechte reflektiert (und dessen Titel, einen Traum weiterzutragen, fast auch wie ein Wunsch an Ensemble und Publikum klingt).Die Bühne ist ein leerer Raum, ein Mann tritt auf und wird mit Stimmen der Vergangenheit konfrontiert, Stimmen bekannter Persönlichkeiten, die begeistert haben, die Hoffnung und Stärke gaben und die

auf eine Reise voller Poesie, Leidenschaft und Kraft mitnehmen. „Carrying a Dream“ ist inspiriert von einer Reihe historischer und politischer Reden, die die Welt veränderten und in denen Rassismus, Gleichberechtigung und sexuelle Selbstbestimmung diskutiert werden – Themen, die bis heute widersprüchliche Ansichten, Empörung und Faszination hervorrufen (und damit das Stück zu einem spannenden Beitrag zum Spielzeitthema „QuerDenker“ werden lassen).Mit ergreifenden poetischen und manchmal auch schonungs-losen Tanzszenen will Rushton einige der historischen Momente berühren, in denen die Rechte von Menschen in Frage gestellt wurden. Eine Kollage aus Musik und Ausschnitten berühmter Reden begleiten dabei persönliche Geschichten über das, was war und wo wir jetzt sind.Kurz nach der Uraufführung in Kopenhagen kommt die Produk-tion ins Forum und lässt das Leverkusener Publikum noch einmal an der erfolgreichen Zusammenarbeit von Tim Rushton mit dem Danish Dance Theatre teilnehmen.

Foto: Marc Fluri

Mit freundlicher Unterstützung der

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„Doris Day – Day by Day“Foto: DERDEHMEL/Urbschat

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Donnerstag13. September 2018

19:30 UhrFesthalle Opladen

Abo 3, Wahl-Abo 1AFreiverkauf:

25,50 bis 13,00 €

Die Känguru-ChronikenBühnenstück von Marc-Uwe Kling nach seinem Buch

Burghofbühne DinslakenInszenierung und Bühne: Mirco Schombert; Kostüme: Sandra NienhausMit Julia Sylvester (Känguru), Patric Welzbacher (Kleinkünstler), Markus Penne (Herta, u.a. Rollen), Jan Exner (Musiker)

Marc-Uwe lebt in einer kleinen Zweizimmerwohnung, trägt um 13 Uhr noch Pyjama, sinniert über das Leben, schreibt Lieder und Geschichten – „Kleinkünstler“ also, schlussfolgert das Känguru, das sich ei-gentlich nur Eier für Pfannkuchen borgen will und dann gleich einzieht. Wenig später liegt das Känguru in der Hängematte, vertilgt Schnapspralinen und erzählt von seiner Vergangenheit beim Vietcong und von seinem Hang zum Klassenkampf – „Ich bin Kommunist! Was dagegen?“ Eine Abwechslung vom anstrengenden Alltag bieten die Besuche „Bei Herta“ in der gleichnamigen Eckkneipe. Hier diskutieren sie über alle wirklich drängenden Fragen unserer Zeit: Ist das Liegen in einer Hängematte schon passiver Widerstand oder einfach nur unproduktiv? Ist die Parole „Nazis raus“ tragbar oder muss man sich viel-mehr mit den Folgefragen wie „Wohin raus?“ und „Bin ich dann nicht selbst ein Rassist?“ beschäftigen? Kann man die Griechenland-Krise lösen, indem einfach alle behaupten, dass Griechenland keine Schulden mehr hat? (Sozusagen „QuerDenken“ schlechthin!)Mit seinen Bestsellern über das Känguru und den Kleinkünstler hat der Autor, Liedermacher und Kaba-rettist Marc-Uwe Kling längst Kult-Status erreicht. Von kabarettistisch-böse bis liebevoll-ironisch, frech

und komisch führt das ungleiche Paar vor Augen, in was für einer absurden Welt wir eigentlich leben. Dabei pfeift Marc-Uwe Kling herrlich respektlos auf jegliche „political correctness“. Seine eigene Bühnenfassung, die Intendant Marco Schombert schön schräg mit dem Ensemble der Burghofbühne inszenierte, macht die Figuren jetzt auch für das Theater erlebbar – ein großes Vergnügen zwischen grobem Klamauk und subtilem Wortwitz.

Foto: Martin Büttner

Mit freundlicher Unterstützung der

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Montag29. Oktober 201819:30 UhrForum (Studio)

Abo 5, Wahl-Abo 1BSchüler-Abo (5,60 €/Karte)Freiverkauf: 19,50 €

Mit Publikumsgespräch im Anschluss an die Vorstellung

WeißbrotmusikSchauspiel von Sasha Marianna Salzmann

Theater Strahl Berlin In Koproduktion mit dem bat-Studiotheater und in Kooperation

mit der Universität der Künste BerlinInszenierung: Nick Hartnagel; Ausstattung: Veronika Witlandt

Musik (Bandeinspielung): J.S. Bachs Konzert für Violine und Oboe in c-moll (BWV 1060) und Cello Suite No.1 Prélude

Mit Bardo Böhlefeld, Randolph Herbst, Bernd Ocker Hölters, Claudia Lietz, Christine Smuda

Aron, Nurit und Sedat sind in Deutschland aufgewachsen, aber heimisch fühlen sie sich hier nicht. Zwi-schen Freundschaft und Verrat, zwischen Vaterland und Mutterliebe, zwischen Herkunft und Zukunft sitzen sie zwischen allen Stühlen, ringen um Orientierung und Perspektive. Sie zeigen sich cool und komisch, ziehen gerne einen durch, sind nicht immer gut drauf und gehen oft an ihre Grenzen. Bis plötz-lich der sehr dünne Faden reißt ...Sasha M. Salzmann, u.a. Hausautorin des Berliner Maxim Gorki Theaters und nominiert für den Deutschen Buchpreis 2017, erhielt für dieses Stück 2012 den Kleist-Förderpreis. Der Titel „Weißbrotmusik“ ist vermut-lich eine Wortschöpfung der Autorin in Anlehnung an die Jugendsprache und an das Slang-Wort „white bread“, das manche Afro-Amerikaner für „Weiße“ benutzen. Mit „Weißbrot“ bezeichnen die Jugendlichen die Deutschen, die keinen Migrationshintergrund haben. Sedat, der über eine Auswanderung in die Türkei nachdenkt, sagt in diesem Zusammenhang zu seinem Freund Aaron: „Nie wieder Bürokratie. Nie wieder Weißbrotmusik in den Ohren“, wobei damit auch die Sprache oder empfundene Bevor-mundung gemeint sein kann. Die spannende Inszenierung, die sich nicht nur an ein jugendliches Publikum richtet, wurde mit dem Berliner IKARUS 2012 ausgezeichnet und zu mehre-ren Festivals eingeladen. Nun wird die Produktion im Rahmen der Kultursekretariatsförderung zum ersten Mal auf einer kleinen Tournee in Nordrhein-Westfalen gespielt; eine zusätzliche Schulvorstel-lung am Folgetag ist geplant (siehe Seite 35).

Foto: Jörg Metzner

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Mittwoch28. November 2018

19:30 UhrFesthalle Opladen

Abo 3 und 7, Wahl-Abo 1AFreiverkauf:

25,50 bis 13,00 €

Wer hat Angst vor Virginia Woolf?Schauspiel von Edward AlbeeÜbersetzung von Alissa und Martin Walser

Münchner Tournee/Theatergastspiele Kempf Inszenierung: Claudia Prietzel & Peter HenningAusstattung: Dietrich von GrebmerMit Leslie Malton (Martha), Felix von Manteuffel (George), Judith Hoersch (Honey) und Urs Stämpfli (Nick)

Der Geschichtsprofessor George und seine Frau Martha, seit zwanzig Jahren verheiratet, kehren gegen zwei Uhr morgens von einer Feier heim. Martha eröffnet ihrem Mann, noch ein junges Paar geladen zu haben, und zwar den neuen Biologieprofessor Nick und seine Frau Honey. Was sich dann abspielt, wur-de zum berühmtesten Ehekrieg der Theatergeschichte und legendär verfilmt mit Elizabeth Taylor und Richard Burton: Aufgebracht darüber, dass seine Frau ihn vor vollendete Tatsachen stellt, beginnt George einen Streit mit ihr. Da beide schon erheblich alkoholisiert sind und auch fortfahren zu trinken, heizt sich die Stimmung weiter auf. Martha nutzt die Gelegenheit, ihren Mann vor den Gästen zu demütigen.

Und bald ist auch das junge Paar, das sich von der nächtlichen Cocktail-Stunde die Beförderung von Nicks akademischer Karri-ere erhoffte, in dieses zerstörerische Spiel mit einbezogen. Am Ende dieser Nacht gibt es keine Sieger, aber Hoffnung ...Claudia Prietzel und Peter Henning inszenierten Edward Albees modernen Klassiker (UA 1962 in New York) mit dem großartigen Schauspieler-Ehepaar Leslie Malton und Felix von Manteuffel in den Rollen von Martha und George. Beide waren u.a mit einem Tschechow-Knipper-Abend und mit dem Schauspiel Frankfurt bereits in Leverkusen zu Gast.

Foto: Achim Zeppenfeld

Mit freundlicher Unterstützung der

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Dienstag4. Dezember 201819:30 UhrForum (Studio)

Abo 5, Wahl-Abo 1BFreiverkauf: 19,50 €

BabylonEin Figurentheaterstück von und mit Neville Tranter

Stuffed Puppet Theatre (NL)Konzept, Text, Figuren, Regie und Spiel: Neville TranterMitarbeit: Wim Sitvast; Soundscape: Ferdinand Bakker

- In leicht verständlicher englischer Sprache -

Ein einsamer Strand in Nordafrika. Ein ungeduldiger Kapitän wartet auf seine letzten Passagiere, alles Flüchtlinge. Sie versuchen um jeden Preis, auf das letzte Boot nach Babylon, in das gelobte Land, zu kommen. Unter ihnen auch, in Begleitung eines Schafes, ein Mann namens Jesus, der eine Weissagung erhielt, es sei die Zeit gekommen, wieder zu erscheinen. Mit am Strand wartet das Böse, der Teufel selbst… Eine Geschichte nimmt ihren Lauf, die sich zwischen griechischer Tragödie und Molière’scher Komödie bewegt. Gott selbst muss schließlich eingreifen, doch erweist er sich dabei als ziemlich ungeschickt. Das Boot legt ab. Wird es ankommen, wer wird gerettet, wer nicht? Die neue Produktion von Neville Tranter ist humorvoll, bissig und furchterregend zugleich – eine mo-derne biblische Geschichte (mit überraschendem Ausgang) über den Menschen und sein Schicksal. Der australische Puppenspieler Neville Tranter entwickelt seit den 1980er-Jahren mehrfach ausgezeichnete Bühnenstücke, mit denen er weltweit Erfolge feierte (mit „Re: Frankenstein“ und „Mathilda“ faszinierte er 2004 und 2014 das Publikum im Leverkusener Studio). Seine Stücke zeichnen sich durch absurde Sze-narien und tiefschwarzen Humor aus, in deren Zentrum stets die Frage nach dem Wesen des Menschen in all seiner Brutalität und Zartheit steht. „Neville Tranter … hat mit wunderbaren Groß-Puppen alle Hände voll zu tun und das Migranten-Thema energisch angepackt. Ein Konflikt, zu dessen Be-wältigung man sowieso den Mund, warum also nicht das Klappmaul aufmachen muss. Der ätzende Porträt-Satiriker … ist wieder ganz bei sich“, so Dieter Stoll auf nachtkritik.de zum Internationalen Figurentheater-Festival im Mai 2017.

Foto: Wim Sitvast

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Mittwoch12. Dezember 2018

19:30 UhrFesthalle Opladen

Abo 3, Wahl-Abo 1AFreiverkauf:

25,50 bis 13,00 €

WunschkinderKomödie von Lutz Hübner und Sarah Nemitz

Euro-Studio Landgraf Inszenierung: Volker HesseMit Martin Lindow, Claudia Wenzel, Katharina Heyer u. a.

Bettine und Gerd haben ein Problem: Ihr Sohn Marc, der vor ein paar Monaten mit Ach und Krach sein Abi geschafft hat, hängt seitdem zuhause rum und tut nichts als schlafen, fernsehen, kiffen, den Kühlschrank leerfressen und Party – und das natürlich inklusive Wäsche-Service in elterlicher „Vollpension“.Keine Initiative, kein Plan in Sicht. Das treibt besonders Vater Gerd zur Weißglut, der als leitender Bauin-genieur eines internationalen Konzerns lösungsorientiertes Handeln gewöhnt ist. Doch Druck hilft nicht. Und Diskussionen schon gar nicht! Dabei meinen es Bettine und Gerd doch nur gut. Was haben sie bloß falsch gemacht? Aber dann lernt Marc Selma kennen, die in puncto Zielstrebigkeit sein genaues Gegenteil ist: Sie holt an der Abendschule gerade ihr Abi nach, hat zwei Jobs und kümmert sich auch noch um ihre psychisch labile Mutter Heidrun. Aus den beiden ungleichen 19-Jährigen wird ein Liebespaar. Und end-lich scheint es auch mit Marcs Antriebskraft aufwärts zu gehen. Er und Selma wollen zusammen ziehen;

doch dann ist Selma schwanger. Sofort startet Bettines und Gerds Fürsorge-Wahn: Sie machen sich an die Zukunftsplanung für Sohn und Enkelkind in spe. Dafür sind Eltern ja schließlich da. Nur Selma und Marc hat noch niemand gefragt …Nach der Komödie „Frau Müller muss weg“ (2013 in der Festhalle) beschäftigt sich das erfolgreiche Autorenduo Hübner/Nemitz in „Wunschkinder“ nicht mehr mit Eltern von Grundschulkindern und ihren Sorgen um den Übergang ins Gymnasium, sondern nun mit dem nächsten Lebensschritt der mittlerweile volljäh-rigen Sprösslinge – nicht minder (zwerchfell-)erschütternd und sicherlich mit einigem Wiedererkennungswert.

Plakatentwurf: Gío Löwe; Foto Claudia Wenzel: Bjoern Kommerell

Mit freundlicher Unterstützung der

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Dienstag22. Januar 201919:30 UhrForum (Studio)

Abo 5, Wahl-Abo 1BSchüler-Abo (5,60 €/Karte)Freiverkauf: 19,50 €

Mit Publikumsgespräch im Anschluss an die Vorstellung

KrabatSchauspiel nach dem Roman von Otfried Preußler

Theater TOBOSO Essen Bühnenfassung und Inszenierung: Ensemble

Ausstattung: Sandra Becker; Musik: Maria Trautmann, Manuel LoosMit Lisa Balzer, Charlotte Kath, Moritz Fleiter, Fabian Sattler

Im Traum locken Stimmen den Waisenjungen Krabat nach Schwarzkollm in die Mühle und er folgt dem Ruf. Gemeinsam mit elf anderen Gesellen lernt er in der Mühle nicht nur das Müllerhandwerk, sondern auch die Kunst der Schwarzen Magie. Als Krabat begreift, dass die Zauberkunst Macht über andere ver-leiht, beginnt er eifrig zu lernen. Bald erkennt er jedoch auch, dass es kein Entkommen aus dem Bund mit dem Schwarzen Müller gibt, der in jeder Neujahrsnacht einen der Burschen an seiner statt in den Tod schickt. Seine Erkenntnis und die heimliche Liebe zur „Kantorka“, der schönen Vorsängerin der Osterge-sänge, wecken in ihm den Widerstand gegen die Macht des Müllers – doch wie kann er sich befreien …?Mit live erzeugten Geräuschen, Rhythmen und Gesängen, mit Licht- und Bühneninstallationen entführt das Schauspielensemble TOBOSO die Zuschauer in den abgründigen Kosmos der Mühle am Schwarzen Wasser. Auf der Bühne, mitten zwischen den Zuschauern, entspinnt sich, spannend wie ein Krimi, eine Geschichte über dunkle Mächte, über Mut und Willenskraft, über Freundschaft und Liebe. Das junge Ensemble aus Essen hat dabei eine faszinierende In-szenierung mit einer ganz eigenen Bildsprache ent-wickelt, die doch nah an der literarischen Vorlage, dem auf einer sorbischen Volkssage basierenden, preisgekrönten Roman von Otfried Preußler, bleibt. „Für Preußler war es …‘die Geschichte meiner Generation und die aller jungen Leute, die mit der Macht und ihren Verlockungen in Berührung kommen und sich darin verstricken‘“, so Anne Horstmeier in der WAZ im November 2016.Am Tag nach der Abendvorstellung ist eine zu-sätzliche Schulvorstellung geplant (siehe Seite 40).

Foto: Sascha Kreklau

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Montag18. Februar 2019

19:30 UhrFesthalle Opladen

Abo 3 und 7, Wahl-Abo 1AFreiverkauf:

25,50 bis 13,00 €

Doris Day – Day by DayMusicaldrama von Rainer Lewandowski

Schlosspark Theater BerlinInszenierung: Holger Hauer; Ausstattung: Saskia WunschChoreographie: Christopher Tölle; Musik: Ferdinand von SeebachMit Angelika Milster (als Doris Day), Sascha Rotermund, Nini Stadlmann, Sven Prüwer und einer vierköpfigen Live-Band

Doris Day, die erfolgreiche amerikanische Schauspielerin und Sängerin der 1950er und 60er Jahre, wurde immer wieder in eine Schublade gesteckt, in die sie eigentlich nicht hineinpasste: die der biederen Sau-berfrau. Dass das ewige „Girl Next Door“ ein Leben geführt hat, das sich wahrscheinlich kein „Mädchen von Nebenan“ gewünscht hätte, erfuhr die Öffentlichkeit spätestens, als Doris Day Mitte der siebziger Jahre ihre Autobiographie veröffentlichte und munter ihr Image demontierte. Ungeschönt erzählte sie von ihren gescheiterten Ehen, von einer unglücklichen Kindheit und einem frühen tragischen Unfall, der ihrem Traum, Tänzerin zu werden, ein jähes Ende bereitete, sie aber zum Singen brachte. Vielleicht ist diese Mischung aus Traurigkeit und Optimismus, die immer mitschwingt, der heimliche Schlüssel zu ihrem unvergleichlichen Erfolg. Anders als viele ihrer Kolleginnen, hat sich Doris Day übrigens nie an die Regeln der Traumfabrik Hollywood gehalten (Spielzeitthema „QuerDenker“!). Gleich mehrfach wurde

der Schauspielerin der „Sour Apple Award“ für besonders unkooperatives und schwieriges Verhalten gegenüber der Presse verliehen … In einer Art Rückblick erzählt Doris Day, gespielt von dem großartigen Musical-Star Angelika Milster, mal urkomisch, mal melancholisch und mal nachdenklich ihr turbulentes Leben und lässt in Schlaglichtern Szenen lebendig werden – natürlich begleitet von vielen Songs, für die Doris Day so berühmt war. „An-gelika Milster gibt der Figur hier das Fragile, die Aufrichtigkeit und offenbart die Fragen und Risse hinter dem verblichenen Glamour. Sie singt umwerfend, verwandelt jeden Song zu einem kleinen Drama … Eine großartige Entertai-nerin“, so Heinz-Jürgen Rickert im musicals-Magazin zur Berliner Premiere im Schlosspark-Theater 2016.

Foto: DERDEHMEL/Urbschat

Mit freundlicher Unterstützung der

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Dienstag19. Februar 201919:30 UhrForum (Studio)

Abo 5, Wahl-Abo 1BFreiverkauf: 19,50 €

Indien – Eine Schnitzeljagd durch die deutsche Provinzvon Josef Hader und Alfred Dorfer

in einer Fassung des Neuen Globe Theaters

Neues Globe Theater Potsdam Inszenierung und Raumkonzept: Kai Frederic Schrickel

Ausstattung: Hannah Hamburger; Musikalische Leitung: Tilman Ritter Choreographie: Dominik Büttner

Mit Andreas Erfurth, Sebastian Bischoff, Saro Emirze

Indien – das ist das Sehnsuchtsland von Kurt Fellner, seines Zeichens technische Aufsichtskraft im Au-ßendienst des Fremdenverkehrsamtes Brandenburg. Zuständig im Hotel- und Gaststättengewerbe u.a. für die Kontrolle und Beanstandungen unhygienischer Klobürstenhalterungen, mangelhaft installierter Saunageländer und sich zu gefährlichen Stolperfallen aufrollender Bodenbeläge. Also für die Dinge, die das Leben erst richtig lebenswert machen!Zusammen mit dem meist schlecht gelaunten Restaurant-Inspektor und Schnitzeltester Heinz Bösel be-gibt sich der übermotivierte, nervtötende Kurt Fellner auf Dienstreise in die vermeintliche Servicewüste Brandenburg: Einer testet die Betten, einer die Schnitzel. Und sie entdecken auf dieser Tour de Force, was echte Männerfreundschaft ausmacht: saufen, streiten, sich versöhnen.Am Ende dieser bissigen Gaudi über zwei sympathische Unsympathler, die Josef Hader, einer der be-kanntesten und populärsten „QuerDenker“, Schauspieler und Kabarettisten Österreichs, zusammen mit seinem Kollegen Alfred Dorfer schrieb und uraufführte, wird es doch noch richtig ernst, denn einer der beiden ist an Krebs erkrankt und stirbt. Aber vielleicht wird er ja, wie man in Indien glaubt, wiedergeboren. Dann wahrscheinlich als Gemüse, er war doch fast ein Vegetarier. Zu wünschen wäre es ihm!Das Stück für zwei Vollblutkomödianten, angesie-delt irgendwo zwischen Gerhard Polt und Loriot, lotet, begleitet von live gesungenen Schlagern, alle Höhen und Tiefen der deutschen Unterhaltungs-kultur aus und ist so bestens geeignet, die „fünfte Jahreszeit“ einzuläuten.

Foto: Gerrit Wittenberg

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Mittwoch13. März 2019

19:30 UhrForum (Studio)

Abo 5, Wahl-Abo 1BFreiverkauf: 19,50 €

Europa verteidigenSchauspiel von Konstantin Küspert

Rheinisches Landestheater NeussInszenierung: Jörg Reimer

Schon in mythischer Zeit waren die Hoffnungen der antiken Gestalt Europa an einem Tiefpunkt angelangt: Vom Göttervater Zeus, als Stier getarnt, wurde sie aus Asien entführt und am Strand des Kontinents, der später ihren Namen tragen sollte, missbraucht und verlassen. Zum Trost prophezeite ihr die Liebesgöttin Aphrodite eine glänzende Zukunft: Griechenland sowie Römisches Reich und Christliches Abendland sollte sie beherbergen, zum Kontinent der Aufklärung und der technischen Revolutionen werden, zur Brutstätte von Idealen wie Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit … Doch im Heute angekommen, müssen, nachdem die inneren Grenzen gefallen sind, die äußeren beson-ders gut gegen den Ansturm von allzu vielen Besuchern verteidigt werden: Sie kommen nach Europa, um einzufordern, was von diesem Kontinent aus als Versprechen in die Welt gesendet wurde.

Der Autor, Dramaturg und Übersetzer Konstantin Küspert schrieb mit „Europa verteidigen“, eine Auftragsarbeit für das Theater Bamberg und 2017 bei den Mülheimer Theatertagen mit dem Publikumspreis ausgezeichnet, ein ebenso humorvolles wie kluges und spannendes Stück auf drei Erzählebenen: Neben den mythischen Sagen stehen historische Episoden von der Antike bis zum 20. Jahrhundert. Dazu kommen Monologe von Zeitge-nossen, die gegenüber dem europäischen Gedanken durchaus ambivalent aufgestellt sind. Mit ironischem, manchmal fast kabarettistischem Blick (und ganz im Sinne des Spielzeitthemas „QuerDenker“) reflektiert Küspert Haltungen gegenüber Europa zwischen Enerviertheit und Idealismus.

Rhein. Landestheater, Pablo Guaneme PinillaFoto: Marco Piecuch / Pi-Pix

ab 16

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Mittwoch3. April 201919:30 UhrForum (Studio)

Abo 5, Wahl-Abo 1BFreiverkauf: 19,50 €

Und dazu den Film im Kommunalen Kino:

Donnerstag25. April 201919:00 Uhr Kommunales Kino im Forum

Freiverkauf: 5,00 €

Das Fenster zum Hofnach der Kurzgeschichte „It Had to Be Murder“ von Cornell Woolrich

Szenische Lesung mit Jens Wawrczeck aus der Reihe „Hitch und Ich“Saxophon: Vincent Dombrowski

Hal Jeffries langweilt sich. Nach einem Unfall sitzt er zur Bewegungslosigkeit verdammt in seinem Hinter-hof-Appartement fest. Zum Zeitvertreib beginnt er, die Nachbarn von gegenüber zu beobachten – und landet in einem Krimi: Plötzlich ist die bettlägerige Dame aus der vierten Etage verschwunden. Hat ihr Mann, der sich sehr eigenartig benimmt, sie ermordet? „Jeff“ ist davon überzeugt. Er observiert weiter, allerdings nicht unbemerkt vom potentiellen Täter …Der Schauspieler und Synchronsprecher Jens Wawrczeck erlangte mit seiner Rolle als Detektiv Peter Shaw in der Hörspielserie „Die drei ???“ einen Kultstatus, der bis heute anhält. Mit der Lesereihe „Hitch und Ich“ erfüllte er sich einen Traum: Seine große Leidenschaft gilt Alfred Hitchcock, dem Meister der „Suspense“, und der Literatur „hinter dem Film“. Er muss sie enttarnen: die unsichtbaren Dritten – die Roma-ne und Erzählungen hinter Hitchcocks Filmerfolgen. Mörderisch, musikalisch, multimedial. Für die perfekte Thriller-Atmosphäre sorgt mit ihm zusammen der Jazz-Saxophonist und Komponist Vincent Dombroski. Ein verdächtig spannender Abend für Hitchcock-Fans, Literatur-Freaks und Cineasten – und schon mal ein Vorgeschmack auf die am 6. April in Leverkusen beginnende Buchwoche „Lev liest“.„Wawrczeck weiß, wie man über Sprache Spannung erzeugen kann (…) dank (seiner) Sprachkunst fie-bert jeder im Saal mit und hofft auf die Auflösung … Gänsehautgefühl“, so das Hamburger Abendblatt.

Jens Wawrczeck, Foto: Eric Jacquet Vincent Dombrowski, Foto: Ulrich Niehoff

Das Fenster zum Hof – The Rear WindowUSA 1954; Regie: Alfred Hitchcock mit Grace Kelly, James Stewart; 112 Min.

Mehr 2019 unter www.kulturstadtlev.de/volkshochschule/kommunales-kino

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Mittwoch15. Mai 2019

19:30 UhrFesthalle Opladen

Abo 3 und 7, Wahl-Abo 1AFreiverkauf:

25,50 bis 13,00 €

Sonny BoysKomödie von Neil SimonÜbersetzung von Helge Seidel

Landestheater Detmold Inszenierung: Katja WolffMit Heinrich Schafmeister, Jürgen Roth u.a.

Willie und Al waren einmal das unschlagbare Komödianten-Duo „Sonny Boys“, das überall für seine Auftritte gefeiert wurde. Jahrzehntelang waren sie zusammen die Stars der Varieté-Bühnen, doch was niemand ahnte: Willie und Al konnten sich nie ausstehen. Dann zog Al plötzlich einen Schlussstrich und die Karriere des gefeierten Duos war beendet – bis Jahre später Willies Manager und Neffe Ben auf die „grandiose“ Idee kommt, die beiden für eine Fernseh-Show noch einmal zusammen zu bringen …Neil Simons bissige (und manchmal melancholische) Komödie über Showbusiness und Freundschaft wurde 1972 am Broadway uraufgeführt, 1975 mit Walter Matthau und George Burns zum ersten Mal verfilmt und später mit Woody Allen und Peter Falk. Das Stück ist nicht nur ein Komödien-Klassiker, sondern großartiges Schauspielertheater voller Dialogwitz und szenischer Komik. Mit dieser Inszenie-rung spielt Heinrich Schafmeister erstmals dieses Stück und am Landestheaters Detmold. Schafmeister ist durch seine Film- und Fernsehrollen (u.a. in „ Comedian Harmonists“ und 1995-2004 in „Wilsberg“),

aber auch durch seine Bühnenauftritte in der Fest-halle (zuletzt 2017 mit „KUNST“) dem Leverkusener Publikum bestens bekannt. Der zweite „Sonny Boy“ ist Jürgen Roth, langjähriges Ensemblemitglied am Landestheater Detmold; er war zuletzt in Leverku-sen als Koch Shayn in „Soul Kitchen“ zu erleben. Am Landestheater setzt Katja Wolff die „Sonny Boys“ in Szene; sie hat bereits an zahlreichen Stadt- und Staatstheatern (Bonn, Stuttgart, Basel, Mainz) aber auch für Tourneeunternehmen wie das Theater am Kurfürstendamm und das Euro-Studio Landgraf („Hairspray“) inszeniert.

Foto Heinrich Schafmeister: Herbert Began; Foto Jürgen Roth: Kerstin Schomburg

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„Hallo Halolo“, Theaterhaus FrankfurtFoto: Katrin Schander

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Dienstag2. Oktober 2018

9:30 und 11:00 UhrForum (Studio)

Freiverkauf: 5,00/7,00 €

Für Zuschauer ab 5 JahrenVorstellungsdauer:

ca. 40 Min. ohne Pause

Das platte KaninchenFigurentheater für Zuschauer ab 5 nach dem Bilderbuch von Bárður Oskarsson

Glötzner Produktionen Tübingen Inszenierung: Frank SoehnleDarsteller, Ausstattung, Figurenbau: Christian Glötzner

Was passiert, wenn man auf der Straße ein Kaninchen findet, das sich nicht mehr bewegt und ganz platt ist? Was kann, was muss man jetzt tun? Eines ist für die Ratte und den Hund klar: Das Tier muss weg von der Straße! Aber wohin? Und dann? Auf einer drehbaren Tischbühne wird mit Stabmarionetten und Projektionen, begleitet von Musik der 1920er Jahre, die Geschichte einer mitfühlenden, traurigen und unsagbar komischen Beerdigung erzählt. Christian Glötzner arbeitet als freischaffender Figurenspieler in Tübingen. Gastspielreisen führten ihn und die bislang 13 Inszenierungen für Kinder und Erwachsene zu Festivals und Theatern in ganz Europa. „‘Das platte Kaninchen‘ ist großes Theater für kleine Menschen …Die atmosphärische Dichte des Bilderbuchs nimmt Christian Glötzner in seinem Solo auf und übersetzt sie in dramatisches Handeln. Zu Stummfilm-musik aus den 1920er-Jahren baut er vor den Augen der Zuschauer eine Pappkartonstadt auf. Das Büh-

nenbild entsteht vor dem Auge des Betrachters … Beiläufig, verspielt und vollkommen logisch ist das. Bei der Premiere im Tübinger Zimmertheater gab es dafür begeisterten Applaus“, so Andreas Bachmann auf fidena.de und im Schwäbischen Tageblatt im Februar 2017.

Foto: Frank Soehnle

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Dienstag30. Oktober 201710:00 UhrForum (Studio)

Freiverkauf: 7,00 €

Für Zuschauer ab 15 JahrenVorstellungsdauer: ca. 85 Min. inkl. Publikumsgespräch im Anschluss an die Vorstellung

WeißbrotmusikSchauspiel von Sasha Marianna Salzmann für Zuschauer ab 15

Theater Strahl Berlin In Koproduktion mit dem bat-Studiotheater

und in Kooperation mit der Universität der Künste BerlinInszenierung: Nick Hartnagel; Ausstattung: Veronika Witlandt

Mit Bardo Böhlefeld, Randolph Herbst, Bernd Ocker Hölters, Claudia Lietz, Christine Smuda

Aron, Nurit und Sedat sind in Deutschland aufgewachsen, aber heimisch fühlen sie sich hier nicht. Zwi-schen Freundschaft und Verrat, zwischen Vaterland und Mutterliebe, zwischen Herkunft und Zukunft sit-zen sie zwischen allen Stühlen, ringen um Orientierung und Perspektive. Sie zeigen sich cool und komisch, ziehen gerne einen durch, sind nicht immer gut drauf und gehen oft an ihre Grenzen. Bis plötzlich der sehr dünne Faden reißt ... „Nick Hartnagels kluge Regie nimmt die Ambivalenz auf, hält die plötzliche Gewalteskalation in der Schwebe zwischen Spiel und Realität. ... Nichts ist so einfach, wie es scheint. Das Publikum ist irritiert, betroffen und schließlich begeistert.“ (zitty)Die spannende Inszenierung wird nun zum ersten Mal auf einer kleinen Tournee in Nordrhein-Westfalen gespielt; in Leverkusen wird zusätzlich zur Abendvorstellung (siehe Seite 23) diese Schulvorstellung an-geboten. Die Schulvorstellung findet jedoch nur statt, wenn bis zum 07.09.18 mindestens 40% der Karten verkauft sind, andernfalls muss sie abgesagt werden.

Foto: Jörg Metzner

= für alle mit Schülerausweis = gemeinsam zu nutzenSCHÜLER–ABO 2018/2019

5 Tickets aus dem Programm der KulturStadtLev für nur 28,00 €

Mehr Infos auf Seite 88 oder unter www.kulturstadtlev.de auswählen und buchen.

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Mittwoch31. Oktober 2018

9:30 und 11:15 UhrForum (Studio)

Freiverkauf:5,00/7,00 €

Für Zuschauer ab 8 JahrenVorstellungsdauer:

ca. 50 Min.

Die Biene im KopfTheaterstück für Zuschauer ab 8 von Roland Schimmelpfennig

Consol Theater GelsenkirchenInszenierung: Andrea Kramer; Ausstattung: Matthias WinklerMit Manuel Moser, Eric Rentmeister, Hinnerk Schichta

Alles beginnt harmlos und schön: Du wachst auf und die Sonne scheint. Du könntest fliegen wie eine Biene, der Sonne entgegen. Und dann schlägt der Alltag plötzlich zu: Viertel vor Acht! Du musst dich anziehen, zur Schule, Frühstück finden, die Schule überstehen, dann die Gefahren des Heimwegs, die Leere daheim. Der Tag wird zu einer Reihe von Abenteuern, die du bestehen musst, von Level zu Level. Kurios, gefährlich, bewegt, turbulent … Weil es für ihn anders einfach nicht geht, macht sich ein Junge seine Realität zum Computerspiel, in dem er die Hürden des Lebens wie eine interaktive Abenteuerrei-se bestehen muss: Morgens durch die leeren Bierflaschen seines Vaters aus der Wohnung waten, sich unauffällig und ohne Essen durch den Schultag mogeln, den Gefahren des Heimwegs entkommen und daheim die Raviolidosen bezwingen … Drei Schauspieler erzählen mal anrührend, mal komisch, mal temperamentvoll von der Möglichkeit, sich durchs Spielen in der Welt zu behaupten. Als Auftragsarbeit für das Consol Theater, das schon mit vielen spannenden Produktionen im Forum zu Gast war, schrieb der renommierte Dramatiker Roland

Schimmelpfennig sein erstes Kinderstück, initiiert und gefördert von der Kunststiftung NRW. „Das Phantastische (…) geht eine perfekte Symbiose mit dem Gewöhnlichen ein. (...) So überhöht Schimmelpfennig die Erlebnisse des Jungen ins Märchenhafte und Poetische und kann doch ganz konkret von sehr realen Problemen erzählen“, so nachtkritik.de im November 2016 zur Urauffüh-rung.Zu der Vorstellung wird eine theaterpädago gische Vorbereitung in der Schule durch das Consol Theater empfohlen (1 Schulstunde pro Klasse; max. 3 Klassen pro Tag). Bei Interesse bitte [email protected] kontaktieren.

Foto: Pedro Malinowski

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Mittwoch7. November 20189:30/11:00 und 14:30 Uhr Forum (Studio)

Freiverkauf: 5,00/7,00 €

Für Zuschauer ab 2 JahrenVorstellungsdauer: ca. 40 Min.

Hallo HaloloMusiktheater für Zuschauer ab 2 Jahren

mit Musik und Texten von Erik Satie

Theaterhaus Ensemble FrankfurtInszenierung und Konzept: Andrea Schwalbach

Spiel und Musik: Klaus Brantzen, Susanne Schyns

Ein Mann sitzt in seinem Turm mit vielen alten Musikinstrumenten. Er musiziert und komponiert kleine Stücke, ganz für sich und ganz zufrieden. Da erklingt plötzlich eine Stimme. Hallo? Eine fremdartige Frau erscheint und singt zu seiner Musik. Halolo! Unbekümmert dringt sie ein in seine Welt, mit ungehörten Tönen und Worten bringt sie ziemlich viel Durcheinander und neue Ideen … Erik Satie für die Jüngsten? Ja, das geht wunderbar! (Und ganz besonders in einer Spielzeit mit dem Thema „QuerDenker“.) Saties minimalistische Kompositionen und seine skurrilen Texte scheinen für kleine Kinder besonders geeignet. Die Inszenierung erzählt spielerisch, verspielt und selbstbewusst die Geschichte einer Annäherung von zwei sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten – szenisch, musikalisch und mit kleinen verrückten Texten, in einer einfallsreichen Ausstattung, die jede Menge Futter für die Entdeckerfreude der kleinen Zuschauer bietet und bei der sich fast alles musikalisch einsetzen lässt (Löffel und Flosse ebenso wie Mandoline und Metronom). Das Theaterhaus Ensemble hat mit dem Stück „Anzieh-sachen“ bereits 2014 eine wunder-bare musikalische Produktion für die allerjüngsten Zuschauer im Forum gezeigt und liefert mit dem neuen Stück, in dem die Opernregisseurin Andrea Schwalbach zusammen mit der Sängerin Susanne Schyns, dem Multiinstrumentalisten Klaus Brant-zen und der Bühnenbildnerin Nanette Zimmermann der Frage nachgeht, wie kleine Kinder mit Musik zu be-geistern sind, ebenfalls ein phanta-stisch-poetisches Theatervergnügen für Klein und Groß.

Foto: Katrin Schander

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Sonntag2. Dezember 2018

15:00 Uhr

Freiverkauf:6,00 € (unter 14 J.)

9,00 € (ab 14 J.)Familienkarte: 20,00 €

(für zwei Erwachsene und zwei Kinder unter 14)

Montag3. Dezember 2018

9:30 und 11:30 UhrForum

(Großer Saal/600 Pl.)

Freiverkauf: 5,00/7,00 €

Für Zuschauer ab 6 JahrenVorstellungsdauer:

ca. 60 Min.

Die kleine HexeBühnenstück für Zuschauer ab 6 nach dem Kinderbuch von Otfried Preußler

Landestheater Burghofbühne DinslakenInszenierung: Nadja BlankBühne: Elisabeth Pedross; Kostüme: Valerie Hirschmann; Komposition: Markus Reyhani

Einhundertsiebenundzwanzig Jahre ist sie alt – aber das ist noch gar nichts! Zumindest nicht für eine Hexe. Deshalb lassen die großen Hexen die kleine Hexe auch noch nicht mit Walpurgisnacht feiern. Als sie es heimlich versucht und von der gemeinen Wetterhexe Rumpumpel erwischt wird, muss sie zur Strafe ohne Hexenbesen zu Fuß nach Hause laufen. Aber sie bekommt eine einmalige Chance: Wenn sie zur nächsten Walpurgisnacht eine Prüfung besteht und beweist, dass sie eine gute Hexe geworden ist, darf sie endlich mitfeiern. Also setzt die kleine Hexe von nun an gemeinsam mit ihrem besten Freund, dem Raben Abraxas, alles daran, gut zu werden. Sie hilft einer armen Holzsammlerin und dem Mädchen mit den Papierblumen, freundet sich mit Kindern an, rettet einen Ochsen, und ahnt nicht, dass sie mit all dem völlig auf dem

Holzweg ist ... Otfried Preußlers Kinderbuch-Klassi-ker ist eine Geschichte über Freund-schaft und Mut, die in der turbulent-bunten Inszenierung von Nadja Blank ein frisches Gewand bekommt und die vertraute Geschichte dabei mit vielen Songs mitreißend erzählt.Zur Einstimmung auf die Weihnachts-zeit kommt die bekannte Geschichte zu einer Familienvorstellung am Sonntag und zu Schulvorstellungen ins Forum.

Foto: Martin Büttner

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Mittwoch 9. Januar 20199:15 und 11:15 UhrForum (Studio)

Freiverkauf: 5,00/7,00 €

Für Zuschauer von 4 – 7 JahrenVorstellungsdauer: ca. 45 Min.

Rabenschwarz und Naseweiß oder: Wo kommen die Bilder her?

Für Entdeckungsreisende ab 4 Jahren

Thalias Kompagnons Nürnberg in Koproduktion mit der Tafelhalle Nürnberg

Idee und Spiel: Joachim Torbahn; Inszenierung: Tristan Vogt

Mit Pinsel, Leinwand und dem Märchen „Peter und der Wolf“ hat Joachim Torbahn zuletzt 2009 das junge Publikum auf der Studiobühne verzaubert. Nun kommt er mit seiner neuesten Produktion (UA 2016) wieder ins Studio des Forums.„Ich brauch mehr Platz”, sagt das Weiß. „Nur zu”, freut sich das Schwarz, „dann kann ich darauf malen.” – „Aber übertreib es nicht”, ruft Weiß, „sonst wirst du dich noch wundern.” Und tatsächlich: Ausgerüstet mit Pinsel und Spachtel stürzen sich die beiden Gegenspieler in ein Schöpfungsabenteuer, bei dem kein Fleck mehr trocken bleibt … Eine schwarze Tafel und ein Eimer weißer Farbe – mehr braucht es nicht für ein verblüffendes Spiel mit Hell und Dunkel, Vorne und Hinten, Geben und Nehmen, ein beherztes Malvergnügen und das Erlebnis, wie aus Gegensätzen die Welt entsteht.Joachim Torbahn, der in Wien Kunst studierte und als Bühnenbildner an großen Theatern arbeitete, gründe-te 1990 zusammen mit Tristan Vogt „Thalias Kompagnons“, wo er als Regisseur, Figurenspieler und Büh-nenbildner das Profil dieses unge-wöhnlichen Ensembles mitprägte. Mit seinen Maltheater-Produktionen gelang ihm eine international be-staunte, neuartige Synthese von Bil-dender Kunst und Theater, die nicht nur das junge Publikum begeistert.

Foto: Jutta Missbach

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Mittwoch23. Januar 2019

10:00 UhrForum (Studio)

Freiverkauf: 5,00/7,00 €

Für Zuschauer ab 12 JahrenVorstellungsdauer:

ca. 90 Min. ohne Pause

KrabatSchauspiel nach dem Buch von Otfried Preußler für Zuschauer ab 12

Theater TOBOSO Essen Bühnenfassung und Inszenierung: Ensemble Ausstattung: Sandra Becker; Musik: Manuel Loos, Maria Trautmann Mit Lisa Balzer, Moritz Fleiter, Charlotte Kath, Fabian Sattler

Im Traum locken Stimmen den Waisenjungen Krabat nach Schwarzkollm in die Mühle und er folgt dem Ruf. Gemeinsam mit elf anderen Gesellen lernt er in der Mühle nicht nur das Müllerhandwerk, sondern auch die Kunst der Schwarzen Magie. Als Krabat begreift, dass die Zauberkunst Macht über andere ver-leiht, beginnt er eifrig zu lernen. Bald erkennt er jedoch auch, dass es kein Entkommen aus dem Bund mit dem Schwarzen Müller gibt, der in jeder Neujahrsnacht einen der Burschen an seiner statt in den Tod schickt. Seine Erkenntnis und die heimliche Liebe zur „Kantorka“, der schönen Vorsängerin der Osterge-sänge, wecken in ihm den Widerstand gegen die Macht des Müllers – doch wie kann er sich befreien …?Mit live erzeugten Geräuschen, Rhythmen und Gesängen, mit Licht- und Bühneninstallationen entführt das Schauspielensemble TOBOSO die Zuschauer in den abgründigen Kosmos der Mühle am Schwar-

zen Wasser. Auf der Bühne, mitten zwischen den Zuschauern, entspinnt sich die Geschichte spannend wie ein Krimi.„TOBOSO gelingt es, nah am Original zu bleiben und doch eine moderne, zeitgemäße Fassung zu finden.“ (WAZ)Zusätzlich zu einer Vorstellung im Abendprogramm (siehe Seite 27) wird diese Vormittagsvorstellung den Leverkusener Schulen angeboten. Sie findet jedoch nur statt, wenn bis zum 31.10.18 mindestens 40% Kar-ten verkauft sind; andernfalls wird die Vorstellung abgesagt.

Foto: Sascha Keklau

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Dienstag2. April 20199:30 und 11:00 UhrForum (Studio)

Freiverkauf: 5,00/7,00 €

Für Zuschauer ab 5 JahrenVorstellungsdauer:ca. 45 Min.

Der Dachs hat heute schlechte LauneStückentwicklung für Zuschauer ab 5

nach dem gleichnamigen Bilderbuch von Udo Weigert und Amélie Jackowski

theater kohlenpott Herne Inszenierung: Frank Hörner/Kama Frankl

Choreographie: Lin VerlegerBühne und Kostüm: Maurice Dominic Angrés/Valerie Seela

Mit Till Beckmann, Jennifer Ewert und Johann Bae

„Was habe ich davon, schlecht gelaunt zu sein, wenn niemand es merkt? Sollen es doch ruhig alle wis-sen!!“ – Der sonst so freundliche Dachs fühlt sich eines Morgens richtig mies. „Heute bin ich aber schlecht gelaunt“, sagt er, als er aufwacht. „So etwas von schlecht gelaunt, ich bin ja richtig gefährlich!“ Seine Freunde erkennen ihn nicht wieder. Er meckert, zetert, motzt und grantelt. Die anderen Tiere im Wald versuchen, sich die Laune trotzdem nicht verderben zu lassen. Doch nach und nach erwischt es auch sie. Noch nie war die Stimmung im Wald so schlecht – bis die Tiere eine gute Idee haben …Das Buch, das dem Stück zugrunde liegt, wurde von der Stiftung Lesen mit folgenden Worten empfoh-len: „Der übellaunige Dachs hat seit seinem ersten Auftritt bereits viele Fans gewonnen. Schließlich können nicht nur Kinder die witzig-grantige Ge-schichte nachvollziehen. Dass durch die Hintertüre auch noch eine pädagogische Botschaft vermittelt wird, mindert das Lesevergnügen nicht im Gering-sten.“ Das theater kohlenpott, das schon öfter im Forum zu Gast war, hat aus der Vorlage eine lie-benswerte und turbulente Inszenierung mit Tanz und Breakdance gemacht; sehenswert für alle, die schon mal schlechte Laune hatten. „So wird mit einfachsten Mitteln die Fantasie der Zuschauer auf Reisen geschickt – Das sprichwörtliche Tempo bekommt das Stück durch zahlreiche Tanz- und vor allem spektakuläre Breakdance-Einlagen. So verflie-gen die etwa 45 Minuten bis zum versöhnlichen Ende.“ (Tobias Bolsmann, WAZ)

Foto: Mischa Lorenz

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Sonntag12. Mai 2019

16:00 Uhr

Freiverkauf:6,00 € (unter 14 J.)

9,00 € (ab 14 J.)Familienkarte: 20,00 €

(für zwei Erwachsene und zwei Kinder unter 14)

Montag13. Mai 2019

10:00 UhrForum

(Großer Saal/600 Pl.)

Freiverkauf: 5,00/7,00 €

Für Zuschauer ab 8 JahrenVorstellungsdauer:

ca. 2 Stunden inkl. Pause

Emil und die Detektive Singspiel nach dem Roman von Erich Kästner für Zuschauer ab 8

Atze Musiktheater Berlin Inszenierung Komposition u. Liedtexte: Thomas Sutter; Musikalische Leitung: Sinem AltanBühnenbild: Jochen G. Hochfeld; Kostümbild: Marie Landgraf; Lichtdesign: Aaron Vorpahl, Ulrich Müller; Ton: Jasper DiederichMusiker und Schauspieler: Doro Gehr, Nikolaus Herdieckerhoff, Nina Lorck-Schierning, Olivia Meyer Montero, Folke Paulsen, Mathieu Pelletier, Ilja Pletner, Aciel Martinez Pol, Markus Schmidt, Tanya Watoro

Mit dem berühmten Roman von Erich Kästner, der erfolgreichsten Krimigeschichte für Kinder aller Zeiten, kommt das Atze Musiktheater, das bereits mit „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ und „Das doppelte Lottchen“ im Forum war, wieder nach Leverkusen. In dem witzigen, quirligen und zeitgemäßen Singspiel geht es um die Stärke von Kindern und deren Fähigkeit zu Solidarität: Gemeinsam kann man Berge versetzen! Das erlebt Emil Tischbein, als er das erste Mal allein nach Berlin fahren darf. Seine pfiffige Kusine Pony Hütchen und seine Großmutter erwarten ihn vergeblich am Bahnhof Friedrichstraße. Denn Emil hat sich bereits in eine aufregende Verfolgungsjagd gestürzt: quer durch die große Stadt, immer hinter dem Fi-esling Grundeis her, der ihm im Zug sein Geld gestohlen hat. Zum Glück bekommt er bald Unterstützung von Gustav mit der Hupe und seiner Bande … Parole Emil!

Die Inszenierung von Theaterleiter Thomas Sutter wird zu einem musikalischen Theaterfest auf der großen Bühne: Zehn Mitwir-kende treten durch szenische Lieder, chorisches Sprechen und Body Percussion in Erscheinung und spielen live die Instrumente Cello, Akkordeon, Gitarre und Charango (bolivianisches Saitenin-strument) sowie die Percussion-Instrumente Urdu und Djembe. Die musikalische Leitung hat Sinem Altan, die zuletzt mit dem Europäischen Komponistenpreis 2015 ausgezeichnet wurde. „Der Kinderbuch-Klassiker hat musikalische Bereicherung er-fahren. (…) Eine wirklich charmante, schöne Inszenierung“, lobt Kulturradio (rbb). Eine Besonderheit der Inszenierung ist auch die Mitwirkung von Schulklassen. Mehr dazu 2019 unter www.kulturstadtlev.de

Foto: Jörg Metzner

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Gerhard Polt und die Wellbrüder aus’m BiermoosFoto: Hans-Peter Hösel

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Freitag21. September 2018

19:30 UhrFesthalle Opladen

Freiverkauf:25,50/22,00/18,50/15,00 €

Pause & Alich„Alles neu“

Alles neu! Großartig. Frühjahrsputz! Endlich mal was anderes! Ausmisten! Ja! Aber, das ist doch immer die große Befürchtung, findet man danach noch alles wieder?! Verlieren wir nicht mit jedem Frühjahrsputz ein Stückchen Heimat, ein Stück Sicherheit und Geborgenheit? Um es gleich zu sagen: Keine Angst! Das neue Neu ist wie das alte Alt. Natürlich gibt es endlich eine neue große Koalition, aber sie ist nicht neu, sie heißt nur neu: Groko. Voller Verve reiben sich Fritz (Litzmann) und Hermann (Schwaderlappen) auch in ihrem taufrischen Programm „Alles neu“ an den Schründen des Alltags und der Weltpolitik; sie kämpfen, wenn’s drauf ankommt, nicht nur miteinander und mit sich selbst, sondern auch für eine bessere Welt.

Mit den beiden umtriebigen Herren Fritz & Hermann haben die Bonner Kabarettisten (Rainer) Pause & (Norbert) Alich ein ganz eigenes Duo-Format von quichotesker, ja, marxbrothe-resker Größe etabliert – „unbequemes, großartiges Kabarett, dessen Verfallsdatum nicht bereits am Theaterausgang endet“ (Wiesbadener Tagblatt).

Foto: Melandie Grande

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Freitag12. Oktober 201819:30 UhrForum (Großer Saal)

Freiverkauf:27,50/24,50/19,50/16,00 €

Wilfried Schmickler„Kein Zurück!“

Deutschland im Aufbruch! Wo geht es hin? Wer darf mit? Und vor allem: wann geht es endlich los? An den Haltestellen stehen die Verunsicherten im Dauerregen und warten auf die nächste Mitfahrgelegenheit. Denn alle wissen: Wer jetzt den Anschluss verpasst, der landet auf dem Abstellgleis: aussortiert, verloren, abgehängt. Aus den Lautsprechern: Durchhalteparolen. An den Anzeigetafeln: Werbung für Beruhigungs-mittel. Hinter den Auskunfts-Schaltern: Kollege kommt gleich. Die als Glückspilze verkleideten Mitarbeiter des Heimat-Ministeriums verteilen Gutscheine für Rückfahrkarten. Traumreisen in die Vergangenheit. Nostalgie-Trips in die Welt von Vor-vor-Gestern. Wenn möglich, bitte umkehren. Aber es gibt kein neues Leben im Alten und es gibt kein trautes Heim im untergegangenen Reich. Es gibt kein Zurück! Und deshalb hat Schmickler nach vorne geschaut. Und was er da gesehen hat, davon berichtet er bei seinem Leverkusener Heimspiel in seinem aktuellen Programm „Kein Zurück!“– wie immer blitzschnell, genau, perfide, direkt, derb, rotzfrech und poetisch. Mit der Gewandtheit des kampferprobten Moralisten, der sich auf die Posau-ne des Jüngsten Gerichts ebenso versteht wie auf die Schalmei tiefsinnigen Schabernacks, prägt Wilfried Schmickler seit Jahrzehnten die deutsche Kabarettszene. Er gehört zum unverzichtbaren Stammpersonal der „Mitter-nachtsspitzen“, ist der wohl bezauberndste Altkanzlergattinnendarsteller seit Menschengedenken und darüber hinaus auch der furiose Rausschmeißer. Mit Fug und Recht nannte ihn die Presse den „Scharfrichter unter den deutschen Kabarettisten – bissig und bitterböse, sarkastisch und unglaublich komisch“.

Foto: Ilona Klimek

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Donnerstag22. November 2018

19:30 UhrForum (Großer Saal)

Freiverkauf:36,50/32,50/27,50/22,50 €

Gerhard Polt & die Wellbrüder aus’m Biermoos „Im Abgang nachtragend“

Nachdem es 2014 endlich gelang, den Bayern Gerhard Polt samt seinen Wellbrüdern in die hiesigen Gefilde zu locken – und dies mit einem wahrlich unvergesslichen Abend belohnt wurde! –, dürfen wir den Großmeister des Typenkabaretts erneut in Leverkusen begrüßen. Polts satirische Tiefenschärfe und seine beiläufige Virtuosität sind legendär; seine Vita ist Kabarettgeschichte. Unvergessen etwa seine TV-Reihe „Fast wia im richtigen Leben“, die mit ihren unbarmherzig lebensechten Charakterstudien neue Maßstäbe setzte. Zahlreiche Produktionen u.a. mit Gisela Schneeberger und Dieter Hildebrandt schlossen sich an, daneben arbeitet Polt kontinuierlich in Funk und Fernsehen (u.a. „Scheibenwischer“), spielte in Filmen mit und dreht eigene: u.a. „Kehraus“ (1983), „Man spricht deutsh“ (1988), „Und Äktschn!“ (2013). Polt erhielt diverse Preise, darunter den Adolf-Grimme-Preis (1983), den Ernst-Lubitsch-Preis (1984) und den Großen Karl-Valentin-Preis (2007). Christoph und Michael Well (Biermösl Blosn) haben mit ihrem Bruder Karl Well (Guglhupfa) das „Biermösl Blosn“-Nachfolge-Ensemble „Die Wellbrüder aus’m Biermoos“ gegründet. Die drei Sprosse der Groß-

familie Well liefern den kongenialen Soundtrack zu Polts Panoptikum, nehmen unter Zuhilfenahme unzähliger Instrumente das politische Geschehen Bayerns und der übrigen Welt aufs Korn, blasen denen „da oben“ gehörig den Marsch, ohne dabei die „da unten“ zu verschonen.

Foto: Dionys Asenkerschbaumer

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Freitag14. Dezember 201819:30 UhrForum (Großer Saal)

Freiverkauf:40,00/34,00/28,50/23,50 €

Konstantin WeckerTrio mit Fany Kammerlander (Cello) & Jo Barnikel (Klavier u.a.)

Konstantin Wecker ist eine Ausnahmeerscheinung unter den deutschen Liedermachern, einer, der den heiklen Spagat zwischen Politik und Poesie wie kein anderer verkörpert und die Einsicht, dass auch das Private politisch sei, mit unermüdlicher Leidenschaft lebt. Lieder wie „Genug ist nicht genug“, „Es herrscht wieder Frieden im Land“ oder „Willy“ sind Klassiker geworden. Daneben hat er zahlreiche andere Genres erkundet, hat Bücher geschrieben, Musicals und Filmmusiken komponiert. Er hat das „ganze schrecklich schöne Leben“ auf betörende Weise besungen, und hat doch auch den Hohlraum unter den Brettern, die die Welt bedeuten, kennen gelernt. Nun setzt er mit zwei kongenialen Mitstreitern an seiner Seite zu einem musikalisch-poetischen Liebesflug der ganz besonderen Art an. „Poesie und Musik“, so Wecker, „können vielleicht die Welt nicht verändern, aber sie können denen Mut machen, die sie verändern wollen.“ Neben seinem langjährigen Bühnenpartner und Alter Ego am Klavier, Jo Barnikel, ist auch die Ausnahme-Cellistin Fany Kammerlander, die sowohl in der Klassik- wie auch in der Popwelt zuhause ist, wieder mit von der Partie. Die drei Musiker vereinen lyrisch-sensible Klavierstücke mit dem zartschmel-zenden Klang des Cellos, das Konstantin Weckers Liedern seit jeher eine ganz persönliche Note ver-leiht. Am liebsten würde man sie festhalten. Die Melodien. Und die Sehnsüchte. Auch darin sind sich die drei Musiker einig, deren aktuelles Büh-nenprogramm geprägt ist von Wut, Zärtlichkeit und Widerstand – und immer auch von der Suche nach dem Wunderbaren.

Foto: Thomas Karsten

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Donnerstag24. Januar 2019

19:30 UhrForum (Agam-Saal)

Freiverkauf:19,50 €

Tina Teubner„Wenn Du mich verlässt, komm ich mit“ – mit Ben Süverkrüp (Klavier)

Tina Teubner, begnadete Komikerin, überirdische Musikerin und Kernkompetenz auf dem Gebiet des autoritären Liebesliedes, hat die Erziehung ihres Mannes erfolgreich abgeschlossen und sucht nach neuen Herausforderungen. Die Grenzen zwischen „privat“ und „politisch“ sind nicht mehr aufrecht zu erhalten. Die Welt brennt: Tina wagt den Blick ins Innerste. Mit rasiermesserscharfer Intelligenz, unwider-

stehlichem Humor und weltumfassender Herzenswärme scheucht sie ihr Publikum auf: Nicht kratzen. Waschen. Tolstoi schreibt: „Alle wollen die Welt verändern, niemand sich selbst.“ Wie wäre es mit folgendem Geschäftsmodell: Tina verändert die Welt, Ben muss an sich arbeiten, und das Publikum darf dabei zugucken. Sie sehen – es hat schon reichlich beste Gründe, wenn die Presse befindet: „Tina Teubner war, ist und bleibt die aufregendste, nachhaltigste und unterhaltsamste Frau der deutschen Kleinkunstszene.“

Foto: Jens Schneider

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Freitag8. Februar 201919:30 UhrForum (Agam-Saal)

Freiverkauf:19,50 €

Das Geld liegt auf der Fensterbank, Marie„Gleich knallt’s!“

Während die Zivilisation Endzeitmelodien aus dem letzten Loch pfeift, bringen Wiebke Eymess und Friedolin Müller ihr neues Programm auf die Bühne. Dabei basteln die Zwei von der Fensterbank an einem finalen Feuerwerk, das nur aus Zündschnüren besteht – und im Kopf der Zuschauer beginnt es zu leuchten! Zu erleben ist entwaffnend komische und romantisch-melancholische, politisch scharfe und kalauernd versöhnliche Kleinkunst. Wenn sich das real-fiktive Liebespaar nicht gerade äußerst unterhaltsam verquatscht, singt und tanzt es selbst-komponierte Lieder, spielt auf der Lichtorgel und führt eine Smartphonie auf. Ein Knaller folgt auf den anderen. Aber ganz leise.Jenseits aller Genregrenzen haben „Das Geld liegt auf der Fensterbank, Marie“ einen ganz eigenen Ort in der Kabarett- und Kleinkunstszene gefunden. Mit federleichtem Witz und unterhaltsamem Tief-sinn, Musik und Poesie, absurd-komischen Dialogen und verstörend-schönen bis schön-verstörenden Liedern, weitgehend harmonisch vorgetragen zu Saiten- und zahllosen Schrumpfinstrumenten.

Foto: Lisa Hübotter

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Freitag8. März 2019

19:30 UhrLindenhof

Freiverkauf:19,50 €

Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem

Frauenbüro Leverkusen anlässlich des Inter-

nationalen Frauentages

Simone Solga„Das gibt Ärger!“

Simone Solga ist selbsternannte „Kanzlersouffleuse“ – und nebenbei die „vielseitigste, handwerklich versierteste und schlicht beste politische Kabarettistin in Deutschland“ (Süddeutsche Zeitung). Als solche wurde sie aus gutem Grund mit dem „Deutschen Kabarettpreis“ (2014) und, soeben, mit dem „Deutschen Kleinkunstpreis“ ausgezeichnet. Aber jetzt geht die Party erst richtig los: Simone Solga lässt alle Hem-mungen fallen. Die Kanzlersouffleuse rechnet endgültig mit ihrer Arbeitgeberin ab. Politisch korrekt war gestern, und so steht jetzt schon fest: Das gibt Ärger! Klare Aussprache, schnelles Reaktionsvermögen,

Fähigkeit zur geschmeidigen Meinungsanpassung – bisher für die Souffleuse alles kein Problem. Ost-Vergangenheit kein Hinderungsgrund, tadelloses Führungszeugnis. Dereinst als „politische Sack-karre“ oder „machtgeile Flüstertüte“ herabge-würdigt, wurde sie schließlich, weil sie das Ärgste ver hütet, zu Merkels „Pille“ befördert. Aber wenn die Kanzler souffleuse mal auspackt, dann kann Berlin einpacken …

Foto: Smetek/Reichenbach

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Freitag29. März 201919:30 UhrFesthalle Opladen

Freiverkauf:25,50/22,00/18,50/15,00 €

Vince Ebert „Zukunft is the Future“ – Regie: Jim Libby

Unsere Welt verändert sich mit rasender Geschwindigkeit. Als Kinder glaubten wir an eine glorreiche Zukunft, an den digitalen Reisewecker, das Dolomiti-Eis und Hoverboards. Heute kommunizieren wir über Uhren in Sekunden mit Menschen auf anderen Kontinenten, essen in Algen gerollten rohen Fisch und Heino covert Rammstein. Das war nicht vorauszusehen! In seinem neuen Programm wagt Vince Ebert einen Blick in die Zukunft. Wie werden wir in 20 Jahren sein? Wird uns YouTube mit Katzenvideos in den Wahnsinn treiben? Kann die Erderwärmung durch „Social Freezing“ verhindert werden? Und wieso sind fast alle Zukunftsprognosen falsch? Immerhin fliegen wir heute nicht mit Rucksackraketen durch die Lüfte und haben noch keinen Warp-Antrieb. Vince Ebert stellt sich der Zukunft: Big Data, selbstfahrende Autos und Berufsaussichten im Odenwald. Mit auf der Bühne ist VAL, sein virtueller Sidekick: ein mit den Algorithmen einer Wienerin programmierter Computer, der auch mal gerne ein rebellisches Eigenleben entwickelt.

Foto: Michael Zargarinejad

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Freitag17. Mai 2019

19:30 UhrForum (Großer Saal)

Freiverkauf:25,50/22,00/18,50/15,00 €

Sebastian Pufpaff Neues Programm

Sebastian Pufpaff ist eine der größten Kabarettbegabungen der jüngeren Generation. 2010 erhielt er beim Wettbewerb „Prix Pantheon“ für seinen „scharfzüngigen, hintersinnigen und politisch herrlich un-korrekten Auftritt“ den Publikumspreis „Beklatscht & Ausgebuht“. Seit 2013 präsentiert er im Kesselhaus der Berliner Kulturbrauerei die von 3sat und ZDFkultur ausgestrahlte Sendung „Pufpaffs Happy Hour“

und hat sich dabei als ein sowohl im politischen wie im Gesellschaftskabarett gleichermaßen agiler „Anchorman“ etabliert, als welcher er auch den „Prix Pantheon“ auf höchst erfrischende Weise moderierte. Darüber hinaus gehört er zur Kernbesetzung der „heute show“. Bei seinem zweiten Leverkusener Gastspiel präsentiert er sein neues Solo-Programm, das im Frühjahr 2019 Premiere hat.

Foto: Manuel Berninger

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Matt Haimovitz, Foto: Stephanie Mackinnon

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Der „KlassikSonntag!“ mit der Westdeutschen Sinfonia Leverkusen ist eine Erfolgsgeschichte, weil er sich bei Ihnen, liebes Publikum, großer und treuer Beliebtheit erfreut. Dafür danken wir Ihnen – und es ist uns stets neu Anregung und Motivation für kurzweilige Programme und Vermittlungsformen. Früh schon ist man weit über die Grenzen Leverkusens hinaus auf den „KlassikSonntag!“ aufmerksam geworden: Zahlreiche Berichte, Features und Interviews in Presse und Rundfunk haben das innovative Konzept vorgestellt; die größte deutsche Klassikzeitschrift „FonoForum“ sprach von einem „Wunder“ und eröffnete mit einem zweiseitigen Feature ausschließlich über den „KlassikSonntag!“ die Reportageserie „Außergewöhnliche Konzertreihen“. Aus gutem Grund: Der „KlassikSonntag!“ macht klassische Musik nicht mit erhobenem Zeige-finger, sondern auf anregende und spannende Weise für (fast) alle Sinne erlebbar – und das für Jung wie für Alt. Vier ganze Tage rund um die Musik des jeweiligen Abendkonzerts. Mit Einsichten, Ansichten, Aussichten … und faszinierenden Hörerlebnissen. Vier Sonntage mit vollem Programm: morgens und mittags im Schloss Morsbroich, nachmittags und abends im Forum! Und so sieht der „KlassikSonntag!“ aus:

Schulprogramm „Concert & Conductor“

Sie sind Lehrerin oder Lehrer und möchten mit Ihrer Schulklasse nicht nur das Konzert besuchen, sondern die Akteure vor-her in Ihrem Unterricht vorstellen? Aber gerne! Im Vorfeld der KlassikSonn-tage kommen Dirk Joeres und Musiker der Westdeut-schen Sinfonia Leverkusen in Ihre Schule, erzählen und demonstrieren Faszi-nierendes und Wissens-wertes über das Konzert, die Komponisten, das In-nenleben eines Orchesters und, und, und ...

(Terminvereinbarung und Informationen: Tel. 0214-406 4111)

Die Westdeutsche Sinfonia Leverkusen wird unterstützt von:

11:00 Uhr: Einführung mit Musik & Gespräch: Dirk Joeres, Horst A. Scholz,

Solisten und Musiker (Schloss Morsbroich – für Konzertbesucher-innen und -besucher kostenlos, ansonsten: 7,00/5,00 €)

13:00 Uhr: Themen-Menü im Schloss-Restaurant (telefonische Tischreservierung erbeten: 0214 - 96 00 45 64)

17:00 Uhr: Öffentliche Probe (Forum, Großer Saal – für alle Interessenten kostenlos)

18:00 Uhr: Konzert (Forum, Großer Saal)

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1. 30. September 201811:00 UhrEinführung mit Musik & Gespräch13:00 UhrThemen-Menü17:00 UhrÖffentliche Probe18:00 UhrKonzert

Konzert-Abo AWahl-Abo 1AFreiverkauf: 41,50 bis 21,00 €

Westdeutsche Sinfonia LeverkusenAlberto Ferro Klavier, Dirk Joeres Leitung

Ludwig van Beethoven Konzert für Klavier und Orchester Nr. 4 G-Dur op. 58Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92

Robert Schumann nannte es Beethovens „vielleicht größtes Klavierkonzert“, und gewiss ist das Klavier-konzert Nr. 4 G-Dur op. 58 (1805/06) eines der bedeutendsten in der Geschichte des Solokonzerts. Schon in den ersten Takten zeigt sich der wohl folgenreichste „QuerDenker“ der Musikgeschichte in all seiner bewunderten, aber auch berüchtigten Originalität, stellt er doch das Verhältnis von Solist und Orchester schier auf den Kopf: Keine Orchestereinleitung, wie sie etwa noch Mozart üblicherweise vorsah (oder auch Beethoven selber in seinen ersten drei Klavierkonzerten), nein: der Solist eröffnet das Konzert. Und donnert nicht mit auftrumpfender Geste los, sondern schlägt leise Akkorde an, die einem überraschend lyrischen Kopfsatz den Weg bereiten. Ganz anders die 1811/12 komponierte Sinfonie Nr. 7 A-Dur („eine meiner vorzüglichsten“, so der Komponist), in der das rhythmische Moment eine derartig mitreißende Bedeutung erlangt, dass Richard Wagner sie rundweg als „Apothese des Tanzes“ bezeichnete. Nach einer himmlisch langen Einleitung stehen hier alle Zeichen auf entfesselten Sturm. Wenngleich der berühmte zweite Satz mit seinem erhabenen Prozessions-rhythmus ein wenig Zurückhaltung auferlegt, zieht sich der tänzerische Taumel bis zum furiosen Finale, das Carl Maria von Weber dazu veranlasst haben soll, Beethoven „reif fürs Irrenhaus“ zu erklären.Alberto Ferro, 1996 in Italien geboren, ist einer der spannendsten Künstler der jungen Generation. Zu Beethovens Klavierkonzert Nr. 4 hat er nicht zuletzt deshalb eine ganz besondere Beziehung, weil er mit ihm bei der International Telekom Beethoven Competition Bonn 2017 nicht nur den 1. Preis, sondern dazu noch den Publikumspreis, den Beethoven-Haus-Preis und den Preis des Livestream-Publikums gewann; bereits 2015 war er beim Busoni-Wettbewerb in Bolzano mit dem 2. Preis, dem Internationalen Presse-Preis und dem Haydn-Preis ausgezeichnet worden. Diesen Erfolgen schlossen sich Auftritte mit renommierten Orchestern und Dirigenten auf international bedeutenden Konzertpodien an (Herkulessaal München, Gewandhaus Leipzig, La Fenice Venedig, BOZAR Brüssel u.a.).

Alberto Ferro, Foto: Tom McKenzie

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2.25. November 2018

11:00 UhrEinführung mit

Musik & Gespräch13:00 Uhr

Themen-Menü17:00 Uhr

Öffentliche Probe18:00 Uhr

Konzert

Konzert-Abo AWahl-Abo 1A

Freiverkauf: 41,50 bis 21,00 €

Westdeutsche Sinfonia LeverkusenAndrej Bielow Violine, Dirk Joeres Leitung

Franz Schubert Ouvertüre „im italienischen Stile“ C-Dur D 591Sergej Prokofjew Violinkonzert Nr. 1 D-Dur op. 19Georges Bizet „Jeux d’enfants“. Petite suite d’orchestre op. 22Franz Schubert Sinfonie Nr. 3 D-Dur D 200

Im Jahr 1915, kurz nach seinem Studium am St. Petersburger Konservatorium, notierte Sergej Prokofjew eine wunderbare Geigenmelodie, die er zeitlebens zu seinen besten Eingebungen zählte. Zwei Jahre später, im Jahr der „Symphonie classique“, erwuchs daraus sein beliebtes Violinkonzert Nr. 1 D-Dur, an dem der große Geiger David Oistrach „vor allem das gewisse strahlende Dur-Kolorit der ganzen Musik, die wie eine Landschaft vom Sonnenlicht übergossen ist“, lobte, während der nicht unbedingt schwärmerische Pianist Swjatoslaw Richter schwärmte: „Mir scheint es unmöglich, dass jemand, der Musik liebt, davon nicht ergriffen sein sollte. Es macht einen Eindruck, als wenn im Frühling zum ersten Mal das Fenster ge-öffnet wird“. Ähnliche Sonnenhelle findet sich auch in Georges Bizets „Jeux d’enfants“ („Kinderspiele“),

einem gestaltenreichen Panorama der Kinderwelt für Klavier zu vier Händen; eine Auswahl dieser Stücke hat Bizet für Orchester eingerichtet. À propos Sonnenhelle: Dem angestammten „Heimatland“ derselben, Italien, hat Franz Schubert in seinem Schaffen mehrfach Reverenz erweisen – u.a. in seiner Sinfonie Nr. 3 D-Dur, die er 1815 im Alter von erst 18 Jahren komponierte. Sie greift im Finale auf die Tarantella zurück, jenen italienischen Volkstanz, der als wilde Liaison aus Tanz und Ekstase angeblich vom giftigen Biss der Tarantel kurierte. Eine andere Form Wiener „italianità“ bekundet seine Ouvertüre „im italienischen Stile“ C-Dur aus dem Jahr 1817.Andrej Bielow, 1981 in der Ukraine geboren, machte bereits früh als außer-gewöhnliche Begabung auf sich aufmerksam. Bald schon konzertierte er mit namhaften Orchestern und bedeutenden Dirigenten in aller Welt und wurde gefragter Gast bei wichtigen Festivals. Von 2005 bis 2014 war er Primarius des renommierten Szymanowski Quartetts. Zu seinen Kammermusikpartnern gehören Kit Armstrong und Nils Mönkemeyer; bei der Kronberg Academy trat er mit Gidon Kremer, Yuri Bashmet und dem Beaux Arts Trio auf. Der Preisträ-ger zahlreicher internationaler Wettbewerbe hat eine Vielzahl hoch gelobter Einspielungen vorgelegt.

Andrej Bielow, Foto: Marco Borggreve

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Montag31. Dezember 201817:00 UhrForum (Großer Saal)

Freiverkauf: 33,00/29,00/26,00/18,50 €

In Kooperation mit Bayer Kultur

Silvesterkonzert Bayer-PhilharmonikerAlexej Gerassimez Schlagwerk, N. N. Moderation

Bernhard Steiner Leitung

„Sticks, Beats and Pieces“ – Musik von Leonard Bernstein („Candide“-Ouvertüre), Astor Piazzolla (Libertango), Dmitri Schostakowitsch (Jazz-Suite Nr. 2), Aram Chatschaturjan u.a.

„Sticks, Beats and Pieces“ („Schlegel, Schläge, Stücke“) – so lautet das Motto des diesjährigen Silvester-konzerts der Bayer-Philharmoniker, bei dem Sie ein so unterhaltsamer wie mitreißender Streifzug durch die Welt des Schlagwerks als Melodie- und Rhythmusinstrument erwartet. Solist des facettenreichen Pro-gramms ist der Perkussionist Alexej Gerassimez. Mit schier unglaublicher Virtuosität und einem mindestens ebenso unglaublichen Instrumentarium hat er nicht nur eine Vielzahl renommierter Preise gewonnen, sondern auch Konzertsäle wie die Elbphilharmonie in Hamburg im Sturm erobert und auf Tourneen nach China, Südkorea und den USA begeistert. Seine „sensationellen Auftritte“ werden als „Feuerwerk an Rhythmus und Klang“ (Westdeutsche Zeitung) gefeiert – und spätestens jetzt dürfte klar sein, was ihn gerade für den Silvesterabend prädestiniert … Die Bayer-Philharmoniker bestehen aus rund 90 festen Mit-gliedern, von denen die meisten eng mit Bayer verbunden sind. Seit mehr als 100 Jahren geben die Bayer-Philharmoniker im In- und Ausland Konzerte mit renommierten Solisten. Die langjährige Arbeit seiner künstlerischen Leiter – nicht zuletzt der von 1972 bis 2011 in dieser Position tätige Rainer Koch – hat das Orchester zu einem Klangkörper geformt, dessen Wirken weit über die Region ausstrahlt. 2011 wurde Bernhard Steiner zum neuen Chefdirigenten der Bayer-Philharmoniker berufen und führt diesen erfolgreichen Weg fort.

Alexej Gerassimez, Foto: Nikolaj Lund

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3.10. Februar 2019

11:00 UhrEinführung mit

Musik & Gespräch13:00 Uhr

Themen-Menü17:00 Uhr

Öffentliche Probe18:00 Uhr

Konzert

Konzert-Abo AWahl-Abo 1A

Freiverkauf: 41,50 bis 21,00 €

Westdeutsche Sinfonia LeverkusenMatt Haimovitz Violoncello, Dirk Joeres Leitung

Antonín Dvořák Konzert für Violoncello und Orchester h-moll op. 104 Johannes Brahms Sinfonie Nr. 1 c-moll op. 68

„Ich habe ein neues Cello-Konzert beendet, und ich sage Ihnen aufs bestimmteste, dass dieses Konzert meine beiden [anderen] Konzerte, das Violinkonzert wie das Klavierkonzert, bei weitem übertrifft. […] Selbstlob pflegt nicht verlässlich zu sein – aber das muss ich Ihnen sagen, dass ich mich über das Werk ganz gewaltig freue.“ Antonín Dvořák, von dem diese Worte stammen, hatte es nicht leicht mit der Kon-zertform. Ähnlich wie sein Freund und Förderer Johannes Brahms musste er sich verschiedentlich den ungerechten Vorwurf gefallen lassen, Konzerte nicht für, sondern gegen die Solisten zu komponieren. Dieses letzte seiner Konzerte aus den Jahren 1894/95 aber ließ selbst Dvořáks schärfste Kritiker verstum-men und wurde eines der populärsten Werke im Cello-Repertoire. „Warum habe ich nicht gewusst, dass man ein Cellokonzert wie dieses schreiben kann? Hätte ich es gewusst, hätte ich schon vor langer Zeit eines geschrieben!“, soll Brahms nach dem Studium der Partitur ausgerufen haben. Dies freilich hätte die Fertigstellung seiner Ersten Sinfonie vielleicht noch weiter hinausgezögert, die von den ersten Skizzen im Jahr 1855 bis zur Fertigstellung im Jahr 1876 über zwanzig Jahre in Anspruch nahm. Das lange Ringen trug indes reiche Früchte: Brahms‘ Erste beeindruckt mit einer Konzeption, die, anders als etwa Schumann

und Mendelssohn, ihre Anknüpfungspunkte primär bei Beethovens suchte und fand – und so nachhaltig wie unvergesslich den „Knoten“ löste, der Brahms‘ sinfonisches Schaffen bis dahin gestaut hatte.Matt Haimovitz, 1970 in Israel geboren, war zwölf Jahre alt, als sein Mentor Itzhak Perlman ihn dem legendären Cellisten Leonard Rose vorstellte, worauf er 1983 dessen Schüler an der New Yorker Juilliard School wurde. Rose nannte Haimovitz das „wahrscheinlich größte Talent, das ich je unterrichtet habe“ – und die Weltkarriere, zu der dieser alsbald aufbrach, gab ihm Recht. Haimovitz arbeitete mit Dirigenten wie Daniel Barenboim, Kent Nagano, Seiji Ozawa, Giuseppe Sinopoli und Michael Tilson Thomas und Künstlern wie Isaac Stern, Shlomo Mintz, Pinchas Zukerman und Mstislaw Rostropowitsch zusammen. Eine umfangreiche, mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Diskographie bekundet sein ausgesprochen vielseitiges Schaffen.

Matt Haimovitz, Foto: Stephanie Mackinnon

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4. 7. April 201911:00 UhrEinführung mit Musik & Gespräch13:00 UhrThemen-Menü17:00 UhrÖffentliche Probe18:00 UhrKonzert

Konzert-Abo AWahl-Abo 1AFreiverkauf: 41,50 bis 21,00 €

Westdeutsche Sinfonia LeverkusenN. N. Klavier, Dirk Joeres Leitung

Joseph Haydn Sinfonie Nr. 45 fis-moll („Abschieds-Sinfonie“)Dmitri Schostakowitsch Konzert für Klavier, Trompete und Streichorchester c-moll op. 35

Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 40 g-moll KV 550

„Etwas Unerhörtes geschah am Pult des zweiten Hornbläsers: er und der erste Oboist standen mitten im Spielen auf, packten die Instrumente ein und verließen das Podium. Elf Takte weiter ergreift der bisher unbeschäftigte Fagottist sein Instrument, doch nur um kurz, unisono mit der zweiten Geige den Anfang des ersten Motivs zu blasen …“ Die Überlieferung, wie sich im Finale von Joseph Haydns Sinfonie Nr. 45 peu à peu die Bühne leert, ist so legendär wie ungesichert. Was auch immer der tatsächliche Grund für diese auskomponierte Pultflucht gewesen sein mag (am wahrscheinlichsten scheint der kollektive Urlaubswunsch der Musiker) – die Wirkung ist frappierend und hat dafür gesorgt, dass diese hochinteres-sante Sinfonie in der (höchst ungewöhnlichen) Tonart fis-moll alsbald den (nicht von Haydn stammen-den) Bei namen „Abschieds-Sinfonie“ erhielt. Ein Werk des Aufbruchs hingegen ist Dmitri Schostakowitschs Klavier konzert mit Trompete und Streichorchester aus dem Jahr 1933, das mit überschäumender Spiel freude Anleihen sowohl bei Beethoven wie beim Jazz macht; letzteres hat ihm, wie späterhin so oft, die Missbilligung sozialistischer Funktionäre eingebracht. An Haydns fis-moll-Erkundungen knüpft Mozarts große g-moll-Sinfonie Nr. 40 aus dem Jahr 1788 mit harmonischen Kühnheiten und expressiven Abgründen an, die freilich allemal kunstvoll in die Gesamtform integriert werden; nicht von ungefähr wurde seine vorletzte Sinfonie, „welche mit höchster Erhabenheit die größte Schönheit verbindet, und doch nie ins Wilde und Abentheuerliche abschweift“ (Allgemeine Musikalische Zeitung, 1805), eines seiner beliebtesten Werke.

Dirk Joeres, Foto: Hagen Willsch

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Sonntag19. Mai 2019

18:00 UhrForum (Großer Saal)

Einführung:17:00 Uhr

Konzert-Abo AWahl-Abo 1A

Freiverkauf: 30,00 bis 14,00 €

Städtischer Chor LeverkusenAnnette Utz Alt, Johannes Klüser Tenor, Thilo Dahlmann BassAbteiChor Brauweiler, Neues Rheinisches KammerorchesterMichael Utz Leitung

Modest Mussorgsky „Eine Nacht auf dem kahlen Berge“ (Fassung mit Chor)Giuseppe Verdi „Che faceste? Dite su!“ (Hexenchor aus der Oper „Macbeth“)John Williams „Harry Potter“. Sinfonische SuiteJohn Williams „Double Trouble“ für Chor und OrchesterFelix Mendelssohn Bartholdy „Die erste Walpurgisnacht“. Ballade für Soli, Chor und Orchester op. 60

Es gab Zeiten, da abweichlerische „QuerDenker“ flugs der Zauberei und Hexerei bezichtigt wurden; was sich in den geheimnisvollen Gefilden der Magie zutrug, wusste eh niemand so genau und war Tum-melplatz krudester Spekulationen. Für Künstler freilich war dieses unalltägliche Sujet ausgesprochen attraktiv – Grund genug für den Städtischen Chor Leverkusen, sein turnusgemäßes Konzert im Großen Saal unter das Motto „Hexentanz und Zauberspruch“ zu stellen. Modest Mussorgsky etwa hat in „Eine Nacht auf dem kahlen Berge“ die dramatische Schilderung eines Hexensabbats auf dem Berg Triglav vorgelegt, die man gemeinhin als rein-instrumentale Sinfonische Dichtung kennt; weniger vertraut ist die noch effektvollere Fassung mit Chor, die der Komponist für seine (unvollendete) Oper „Der Jahrmarkt von Sorotschinzy“ vorgesehen hatte. Verdis Shakespeare-Oper „Macbeth“ beginnt fulminant mit einem Hexentanz in Blitz und Donner; eine moderne Adaption dieser Shakespeare-Texte stellt John Williams‘ Lied „Double Trouble“ dar, das der „Froschchor“ der „Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei“ im dritten „Harry Potter“-Film singt (dort unterstützt u.a. von etlichen Kröten …). Williams‘ Musik zu den ersten

drei „Potter“-Filmen ist auch im Konzertsaal heimisch geworden, wofür man in der Sinfonischen Suite aus dem ersten „Harry Potter“-Film reichlich Gründe findet. Johann Wolfgang von Goethe hat sich nicht nur in beiden Teilen seines „Faust“ ausgiebig mit jenem ekstatischen Veitstanz des Hexenvolks auf dem Brocken im Harz beschäftigt, der als „Walpurgisnacht“ bekannt ist. Schon 1799 hatte er dieses Thema in einer Ballade erkundet, und auf diese „himmlischen Worte“ seines väterlichen Freundes und Mentors komponierte Mendelssohn 1831/32 eine groß angelegte sinfonische Chorballade mit Solisten, die zu den Meisterwerken der Gattung zählt und der etwa Hector Berlioz, der seinerseits mit musikalischem Hexenwerk bestens vertraut war (u.a. „Symphonie fantas-tique“), höchste Bewunderung zollte.

Städtischer Chor Leverkusen, Foto: Gerd Henkels

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Alliage QuintettFoto: Ira Weinrauch

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Donnerstag20. September 2018

19:30 UhrSchloss Morsbroich

Konzert-Abo CWahl-Abo 1B

Freiverkauf: 19,50 €

Mit kostenlosem museumspädagogischem

Begleitprogramm für Kinder (5-12 Jahre)

von Konzertbesuchern

Alliage QuintettDaniel Gauthier Sopransaxophon, Hayrapet Arakelyan AltsaxophonSimon Hanrath Tenorsaxophon, Sebastian Pottmeier Baritonsaxophon, Jang Eun Bae Klavier

„Songs & Dances“ – Werke von Henry Purcell, Camille Saint-Saëns, Aram Chatschaturjan, Kurt Weill, Leonard Bernstein u.a.

Das Alliage Quintett ist ein begeistert gefeierter Stammgast im Spiegelsaal von Schloss Morsbroich – kein Wunder: „Das Ensemble brilliert“, wie FONO FORUM festhielt, „in jeder Beziehung auf höchstem Niveau.“ Gründer des mit zwei „ECHO Klassik“-Preisen ausgezeichneten Ensembles ist der Franko-Kanadier Daniel Gauthier, mit ihm spielen einige der besten Solisten des klassischen Saxophons, ergänzt werden sie von einer exzellenten Pianistin. Das Alliage Quintett gastiert in den großen Konzertsälen in Europa, Asien und den USA sowie bei renommierten Festivals wie dem Rheingau Musikfestival und dem Lucerne Festival. Neben zahlreichen Rundfunk- und TV-Aufnahmen (u.a. ARTE Lounge) haben die Musiker inzwischen ins-gesamt sechs CDs mit speziell für sie arrangierten Werken vorgelegt; eine enge Zusammenarbeit verbindet sie mit dem Klarinetten-Star Sabine Meyer. In seinem neuen Programm „Songs & Dances“ widmet sich das

Ensemble u.a. Saint-Saëns‘ furioser „Danse bacchanale“, Chatschaturjans mitreißendem „Masquerade“-Walzer, Brecht/Weills „Dreigroschenoper“ so-wie, als Hommage an Leonard Bern-steins 100. Geburtstag im Jahr 2018, der „West Side Story“ – ein großes Fest für alle Alliage-Fans!

Foto: Ira Weinrauch

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Sonntag28. Oktober 201811:00 UhrSchloss Morsbroich

Konzert-Abo BWahl-Abo 1BFreiverkauf: 19,50 €

Mit kostenlosem museumspädagogischem Begleitprogramm für Kinder (5-12 Jahre) von Konzertbesuchern

Tom Daun Harfe„Die Harfe im Serail“ – Klänge aus Tausendundeiner Nacht

In der Welt des Orients zählte die Harfe lange zu den wichtigsten Instrumenten. Zum sanften Klang der Çeng ließ sich der Sultan verwöhnen. Nur Frauen war es erlaubt, ihre Saiten zu streicheln. Erst im Laufe der Jahrhunderte wurde die Çeng von der arabischen Oud-Laute verdrängt. Tom Daun entführt mit seinem neuen Programm ins Serail und in die märchenhafte Klangwelt des Orients: Kompositionen vom osmanischen Hof, arabische und persische Volksmelodien, Musik der sephardischen Juden und Klänge aus „Al Andalus“, dem mittelalterlichen Spanien. Ergänzt wird das Repertoire durch abendländische Charakterstücke zwischen Barock und Impressionismus – inspiriert von orientalischen Phantasien und Sehnsüchten.Tom Daun, „Master of Music“ der Universität Edinburgh, gilt als einer der führenden Vertreter traditioneller und historischer Harfenmusik in Deutschland. „Tom Daun ist ein moderner Minnesänger, der auch ohne Gesang […] betört.“ (Süddeutsche Zeitung)

Foto: Kati Fern

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Sonntag9. Dezember 2018

11:00 UhrSchloss Morsbroich

Konzert-Abo BWahl-Abo 1B

Freiverkauf: 19,50 €

Mit kostenlosem museumspädagogischem

Begleitprogramm für Kinder (5-12 Jahre)

von Konzertbesuchern

Alegrías Guitar TrioDimitri Lavrentiev, Takeo Sato, Klaus Wladar Gitarre

Werke von Alexander Borodin, Edvard Grieg, Isaac Albéniz, Astor Piazzolla, Henry Mancini u.a.

Der Begriff „Alegrías“ kommt aus dem Flamenco und bedeutet „Freude“ oder „Spielfreude“. Genau diese Spielfreude und Leidenschaft ist es, die Dimitri Lavrentiev, Takeo Sato und Klaus Wladar in ihren Konzerten vermitteln. Die drei Preisträger wichtiger internationaler Gitarrenwettbewerbe gründeten das „Alegrías Guitar Trio“ 2007 im Anschluss an ihr Meisterklassenstudium an der Musikhochschule Augsburg. Die Musiker, die aus drei verschiedenen Nationen stammen (Russland, Deutschland, Österreich), haben es sich zum Ziel gesetzt, das Repertoire für drei Gitarren auszuloten und in neues Terrain vorzustoßen – u.a. mit halsbrecherisch virtuosen Bearbeitungen von Borodins „Polowetzer Tänzen“ und Griegs „Peer Gynt-Suite“. „Die drei Musiker“, schwärmte die Augsburger Allgemeine Zeitung, „beeindruckten mit ihrer feurigen

Virtuosität und einer waghalsigen Bandbreite von Barockmusik über Tänze und pittoreske Klangimpressionen aus Spanien bis hin zu Tangoeinlagen aus Russland“.

Foto: Tim Eger

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Donnerstag13. Dezember 201819:30 UhrSchloss Morsbroich

Konzert-Abo CWahl-Abo 1BFreiverkauf: 19,50 €

Mit kostenlosem museumspädagogischem Begleitprogramm für Kinder (5-12 Jahre) von Konzertbesuchern

Ragna Schirmer KlavierWerke von Ludwig van Beethoven (Klaviersonate Nr. 21 C-Dur op. 53, „Waldstein-Sonate“),

Robert Schumann (Kinderszenen op. 15), Felix Mendelssohn Bartholdy (Rondo capriccioso op. 14), Domenico Scarlatti u.a.

Seit mehr als 30 Jahren beschäftigt sich Ragna Schirmer mit der Komponistin und Pianistin Clara Schu-mann. Schon als Schülerin am Klavier bewunderte sie ihre augenscheinliche Fingerfertigkeit, später las sie Biographien, Tagebücher und die komplette Briefsammlung – schlichtweg alles, was mit Clara Schumann zu tun hatte. Ragna Schirmer schätzt nicht nur die Kompositionen, sondern auch Claras Persönlichkeit und ihre so unterschiedlichen „Rollen“ als Pianistin, Mutter und emanzipierte Künstlerin. Im Umfeld des 200. Geburtstags von Clara Schumann am 13. September 2019 stellt Ragna Schirmer eine „musikalische Soiree à la Madame Schumann“ vor: ein Programm, wie es die Ehefrau von Robert Schumann selber spielte – im Jahr 1872 in England nämlich.Ragna Schirmer, eine der erfolgreichsten deutschen Konzertpianistinnen und bereits mehrfach im Spiegel-saal zu Gast, studierte an der Hochschule für Musik und Theater Hannover in der Klasse von Karl-Heinz Kämmerling sowie bei Bernard Ringeissen in Paris. 15 Erste Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben sowie zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien ebneten den Weg für eine außerge-wöhnliche Solisten karriere. Ragna Schirmer ist regelmäßiger Gast bei den bedeutendsten Musikfestivals, großen Orchestern und Musikzentren in Deutschland und Europa. Seit 2001 unterrichtet sie als Professorin für Kla-vier an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Mannheim.

Foto: Maike Helbig

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Dienstag1. Januar 2019

17.00 UhrSchloss Morsbroich

Wahl-Abo 1BFreiverkauf: 19,50 €

Neujahrskonzert Maria Klier Sopran, Noriyuki Sawabu Tenor, Yoshiko Hashimoto Klavier

Arien und Duette aus „Die Csárdásfürstin“, „Die Fledermaus“, „Das Land des Lächelns“, „Die lustige Witwe“, „My Fair Lady“ u.a. sowie japanische Gesänge

Das Jahr 2019 beginnt im Zeichen des Gesangs: Die Sopranistin Maria Klier und der Tenor Noriyuki Sawabu präsentieren ein höchst facettenreiches Vokalprogramm, das von Operette, Film und Musical bis hin zu Chansons und japanischen Gesängen reicht. Maria Klier verkörperte die wichtigsten Partien im Soubret-ten- und lyrischen Koloraturfach und war von 2010 bis 2017 festes Ensemblemitglied, zunächst am Theater Vorpommern, dann am Theater Hagen. Engagements führten sie u.a. an die Komische Oper Berlin, das Teatro Poliziano Montepulciano und das Markgräfliche Opernhaus Bayreuth. Neben der Oper widmet Maria Klier sich intensiv dem Konzertfach und dem deutschen Chanson. 2010 wurde ihr der Schubert-Preis der deutschen Schubert-Gesellschaft verliehen. Unmittelbar nach Noriyuki Sawabus Bühnendebüt als Belmonte in Mozarts „Die Entführung aus dem Serail“ folgten zahlreiche Engagements (u.a. Neue Oper Wien, Bruckner Fest Linz, Schlosstheater Rheinsberg, Budapester Operettentheater, Wuppertaler Bühnen, Klangbogen Wien); von 2005 bis 2012 war er festes Ensemblemitglied des Theaters Vorpommern. In seiner japanischen Heimat wurde ihm 2015 die besondere Ehre zuteil, bei den bedeutenden „Umizukuri“-Feierlichkeiten des Kaiserhauses für den japanischen Kaiser zu singen; 2017 wurde er erneut dorthin einge-laden und stellte Vertonungen altjapanischer Lyrik vor. Yoshiko Hashimoto gewann 2005 den Preis für die

beste Liedbegleitung beim Liedwettbewerb Köln. Sie gibt Kammer-musikkonzerte in Asien und Europa und ist eine gefragte Klavierbeglei-terin bei Meisterkursen u.a. von Edda Moser.

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Donnerstag17. Januar 201919:30 UhrSchloss Morsbroich

Konzert-Abo CWahl-Abo 1BFreiverkauf: 19,50 €

Bitte beachten Sie auch das „Konzert Leverku-sener Musiker“ am 20. Ja-nuar 2019 auf S. 78, das – ebenso wie ein Workshop in der Musikschule der Stadt Leverkusen – Teil eines dreiteiligen Höller-Festivals ist.

York Höller zum 75.!Zephyr-Bläserquintett (Michael Faust Flöte, Manuel Bilz Oboe, Thorsten Johanns Klarinette, Ole

Cristian Dahl Fagott, Paul van Zelm Horn), Paulo Alvares Klavier

György Ligeti 6 Bagatellen für BläserquintettYork Höller „Scan“ für Flöte solo

York Höller „Weit entfernt und doch so nah“ (Hommage an Ludwig van Beethoven) für KlavierLuciano Berio „Opus Number Zoo“ für Bläserquintett

Alban Berg Vier Stücke für Klarinette und Klavier op. 5York Höller „Klangzeichen“ für Bläserquintett und Klavier

Im Januar 2019 feiert der in Leverkusen geborene und aufgewachsene Komponist York Höller seinen 75. Geburtstag. Der Träger des amerikanischen „Grawemeyer“-Preises – des „Nobelpreises“ der zeitge-nössischen Musik – zählt zu den international angesehenen Komponisten der Gegenwart. Zur 75-Jahr-Feier der Stadt Leverkusen im Jahr 2005 hat er in deren Auftrag das Kammerensemblestück „Feuerwerk“ kompo-niert, das später Teil eines großen Orchesterzyklus wurde. Das Konzert mit dem Zephyr-Bläserquintett, das aus Solo-Bläsern des WDR-Sinfonieorchesters besteht, und dem Pianisten Paulo Alvares ist ein Gruß zum 75. Geburtstag York Höllers, der selber zu Gast sein wird. Auf dem Programm stehen Werke, die ihn beeinflusst haben – und, natürlich, eigene Kompositionen.

Zephyr-Bläserquintett, York Höller, Paulo Alvares (Fotos: Mischa Salevic, Tessa Pinto)

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Sonntag17. Februar 2019

11:00 UhrSchloss Morsbroich

Konzert-Abo BWahl-Abo 1B

Freiverkauf: 19,50 €

Mit kostenlosem museumspädagogischem

Begleitprogramm für Kinder (5-12 Jahre)

von Konzertbesuchern

Los OtrosHille Perl Viola da gamba, Lee Santana Laute/Theorbe, Steve Player Gitarre/Tanz

„Kapsbergiana” – Werke von Girolamo Kapsberger, Santiago de Murcia, Antonio Bertali u.a.

Girolamo Kapsberger, der 1580 als Sohn eines deutschen Adligen in Venedig geboren wurde und 1651 in Rom starb, war eine der bemerkenswertesten Gestalten des italienischen Barock. Der „nobile Alemanno“ (deutsche Edelmann), ein Virtuose auf Theorbe, Chitarrone und Laute, eroberte das römische Musikleben, trat 1624 in die Dienste der Papstfamilie Barberini, unterrichtete junge Kastraten und komponierte für die Kurie. Von den einen als „Scharlatan“ befeindet, von den anderen als Nachfolger Monteverdis gefeiert, stecken seine Werke voller Überraschungen, sind oft hochexpressiv und von außergewöhnlicher harmo-nischer Kühnheit – und natürlich ein rechter Tummelplatz für Hille Perl und ihr hinreißendes Ensemble „Los Otros“, zu dem der Lautenist Lee Santana und der Gitarrist und Tänzer Steve Player gehören.

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Sonntag17. März 201911:00 UhrSchloss Morsbroich

Konzert-Abo BWahl-Abo 1BFreiverkauf: 19,50 €

Mit kostenlosem museumspädagogischem Begleitprogramm für Kinder (5-12 Jahre) von Konzertbesuchern

Duo Johanns/Eggert Thorsten Johanns Klarinette, Moritz Eggert Klavier

Carl Maria von Weber Grand Duo concertant Es-Dur op. 48Wilhelm Killmayer „Die Schönheit des Morgens“

Moritz Eggert „Tableau“ – Bewegung für Klarinettisten & Pianisten Moritz Eggert Solowerk für Klavier

Johannes Brahms Sonate op. 120 Nr. 1 f-moll für Klarinette und Klavier

Zu den höchst anregenden „Querdenkern“ der zeitgenössischen Musikszene gehört der 1965 geborene Komponist und Pianist Moritz Eggert, der (wiewohl seit 2003 „Ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste“) ein geradezu natürlicher Feind eingefahrener Traditionen ist – was zu einem so imposanten wie unkonventionellen Oeuvre geführt hat, das im Zweifelsfall immer auf Seiten des Hörers ist. In Leverkusen hat er dies bereits mit seiner Mozart-Hommage „Amadé, Amadé“ nachdrücklich demonstriert, nun gastiert er mit dem Klarinettisten Thorsten Johanns im Spiegel-saal. Thorsten Johanns wurde mit 25 Jahren Solo-Klarinettist des WDR-Sinfonieorchesters, hat als Solist mit namhaften Dirigenten wie Sir Neville Marriner, Semyon Bychkov und Alan Gilbert zusam-mengearbeitet und 2008 einen „ECHO-Klassik“ für die „Beste Kammermusikeinspielung des Jahres“ erhalten. Das Duo spielt Werke von Weber, Brahms und zwei erfreulich Unangepassten der Moderne: Wilhelm Killmayer und, natürlich, Moritz Eggert.

Thorsten Johanns, Foto: Neda Navaee; Moritz Eggert, Foto: Katharina Dubno

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Donnerstag11. April 2019

19:30 UhrSchloss Morsbroich

Konzert-Abo CWahl-Abo 1B

Freiverkauf: 19,50 €

Sonntag5. Mai 2019

15:00 UhrSchloss Morsbroich

Für Kinder von 3 bis 6 Jahren

Freiverkauf: 5,00/7,00 €

Dauer: ca. 45 Minuten

In Kooperation mit Bayer Kultur

l’arte del mondoWerner Ehrhardt Leitung

„BBC – British Baroque Classics“ – Werke von Henry Purcell (Suite aus „The Fairy Queen“) undGeorg Friedrich Händel (Concerto grosso op. 6 Nr. 5 D-Dur) u.a.

Das international renommierte, in Leverkusen ansässige und von Werner Ehrhardt geleitete Ensemble l’arte del mondo ist auch in dieser Spielzeit wieder zu Gast im Schloss. Ein Abendkonzert rückt die kammermusikalischen Tugenden dieses (hierzu ein we-nig verkleinerten) Klangkörpers in den Fokus; auf dem Programm stehen Werke des englischen Barock, u.a. Henry Purcell und Ge-org Friedrich Händel (bzw. „George Frederick Handel“) – und das, wie immer bei l’arte del mondo, natürlich abseits ausgetretener Spiel- und Hörgewohnheiten. Die Solisten kommen aus den Reihen des Ensembles selber, das hierfür über eine exzellente Riege von Musikerinnen und Musiker verfügt.

Foto: peuserdesign.de

Kinderkonzert „Musik von früh bis spät“ Zsuzsanna Czentnár Violine, Rafael Roth Viola, Rosa Cañellas VioloncelloUlrich Kisters Klavier, Akkordeon, Percussion, Gesang, Moderation

In einem Kinderkonzert öffnen Mitglieder von l’arte del mondo junge Ohren für faszinierende Klangwelten: „Musik von früh bis spät“. Unter Mitwirkung des Musikers und Konzertpädagogen Ulrich Kisters erleben die Kinder den Tagesablauf – Aufstehen, Essen, Busfahrt usw. – auf musikalische Weise. Und haben dabei wieder reichlich Gelegenheit, selber Musik zu machen!

Foto: Revan Sarikaya

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Donnerstag9. Mai 201919:30 UhrSchloss Morsbroich

Konzert-Abo CWahl-Abo 1BFreiverkauf: 19,50 €

Schumann QuartettErik Schumann & Ken Schumann Violine

Liisa Randalu Viola, Mark Schumann Violoncello

„Chiaroscuro“ – Werke von Johann Sebastian Bach/Wolfgang Amadeus Mozart, Felix Mendelssohn Bartholdy, Anton Webern, Dmitri Schostakowitsch,

Philip Glass und Leoš Janáček

„Chiaroscuro“ – so nennt man in der Malerei jenes Helldunkel, in dem die Dinge durch gezielte Lichtak-zente, Schattenwirkungen und ein sorgsam abgestuftes Umfeld besondere Konturenschärfe und Dra-matik erlangen. „Chiaroscuro“ ist das Motto dieses Konzerts, in dessen erster Programmhälfte zwischen Mozart’sche Quartettbearbeitungen von Fugen aus Johann Sebastian Bachs „Wohltemperiertem Klavier“ Musik von Mendelssohn, Webern, Schostakowitsch und Philip Glass eingelassen ist, während die zweite Hälfte ganz Leoš Janáčeks Streichquartett Nr. 2 gilt – jenen berühmten „Intimen Briefen“, in denen der 74-jährige Komponist seine Liebe zu der rund 40 Jahre jüngeren Kamila Stöslová in leidenschaftliche Töne bannte. Ein so außergewöhnliches wie faszi-nierendes Programm – typisch also für das famose Schumann Quartett, „eines der aufregendsten Streich-quartette derzeit” (FonoForum). Das 2012 von den Brüdern Mark, Erik und Ken Schumann und der Bratschistin Liisa Randalu gegründete Ensemble zählt „ohne Wenn und Aber zu den besten Quartetten der Welt“ (Süd-deutsche Zeitung), es wird mit Prei-sen und Auszeichnungen überhäuft, arbeitet mit Ausnahmekünstlern wie Sabine Meyer, Menahem Pressler, Albrecht Mayer und Kit Armstrong zusammen und ist bei bedeutenden Festivals sowie in den großen Musik-metropolen der Welt zu Gast.

Foto: Kaupo Kikkas

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Sonntag12. Mai 2019

11:00 UhrSchloss Morsbroich

Konzert-Abo BWahl-Abo 1B

Freiverkauf: 19,50 €

Mit kostenlosem museumspädagogischem

Begleitprogramm für Kinder (5-12 Jahre)

von Konzertbesuchern

Echoes of SwingColin Dawson Trompete, Chris Hopkins Altsaxophon, Bernd Lhotzky Klavier, Oliver Mewes Schlagzeug

Zwei Bläser, Schlagzeug, (Stride-)Piano, kein Bass: Diese eigenwillige, kompakte und wendige Besetzung erlaubt größte harmonische Flexibilität und bietet Freiraum für agiles, feinnerviges Zusammenspiel. Seit der Gründung im Jahr 1997 ist genau dies das Markenzeichen der vier Musiker von „Echoes of Swing“, die sich rasch als eine internationale Spitzenformation in der klassischen Jazzszene etabliert haben. Bei seinen Tourneen hinterlässt das Ensemble in aller Welt Schneisen der Begeisterung; seine CDs und Konzerte werden mit höchstrangigen Preisen bedacht (Preis der Deutschen Schallplattenkritik, Prix de l‘Académie du Jazz, Grand Prix du Disque de Jazz, Downbeat usw.). Das neue Programm „Travelin‘“ lenkt den Blick über den Tellerrand, indem es sich – von Richard Rodgers über Coleman Hawkins bis hin zu Eigenkompositionen – einer Fülle von Reiseimpressionen widmet.

Foto: Sascha Kletzsch

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Kimmo PohjonenFoto: Egidio Santos

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Donnerstag29. November 2018

19:30 UhrForum (Großer Saal)

Wahl-Abo 1A Freiverkauf: 25,50 €

Und dazu den Filmim Kinopolis Leverkusen:

Freitag23. November 2018

20:30 Uhr

Karten: 12,00 €,für Konzertbesucher

(Vorlage der Karte): 11,00 €(Tickets über Kinopolis)

Kimmo Pohjonen Akkordeon

Wer das Akkordeon als ein in die Jahre gekommenes Instrument für kaum mehr gesellige Anlässe abtut, kennt Kimmo Pohjonen, den „Akkordeon-Punk mit Irokesenfrisur“ (Welt), nicht. International wird der klassisch ausgebildete Finne als ein Ausnahmekünstler gefeiert, der die Möglichkeiten seines Instru-ments neu definiert hat – durch klangliche Erweiterungen (Samples, Loops und Elektronik), stilistische Vielfalt (Folk, Klassik, Rock, Techno) und, nicht zuletzt, durch seine suggestiven Bühnenshows, die sich zwischen schamanistischem Ritual und Multimedia-Ereignis bewegen. 2012 wurde ihm eine eigene Film-Dokumentation gewidmet, die aus bestem Grund mit mehreren Preisen ausgezeichnet wurde („Soundbreaker“ – Finnland 2012; Regie: Kimmo Koskela; 86 Min.) In einer Vielzahl unterschiedlichster Projekte arbeitet Kimmo Pohjonen mit international renommierten Musikern wie dem Kronos Quartet zusammen, aber auch mit britischen Bauern, deren Landmaschinen ihm jene Klänge lieferten, die er etwa in seinem „Earth Machine Project“ verarbeitete. In Leverkusen ist er jetzt mit einer seiner atemberaubenden Solo-Shows zu erleben!(Eine Veranstaltung im Rahmen von „50 Jahre Städtepartnerschaft Leverkusen-Oulu“)

Foto: Egidio Santos

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Freitag22. Februar 201919:30 UhrForum (Studio)

Wahl-Abo 1BFreiverkauf: 19,50 €

Tamar Halperin SATIE – mit Guy Sternberg (Electronics)

Erik Satie ist einer der großen Querdenker der Musikgeschichte, ein genialer, wunderlich scheinender Kauz, der den wuchtigen Marsch des musikhistorischen Fortschritts durch hochoriginelle Maßnahmen zu unterlaufen wusste. Er war ein Pionier in Sachen Minimalismus, Dadaismus, Surrealismus und ausgefeiltem Nonsens – und schuf berückend schöne Miniaturen wie etwa die „Gymnopédies“. Als Freunde nach Saties Tod im Jahr 1925 seine Wohnung in Augenschein nahmen, fanden sie neben zahllosen Regenschirmen und einem chaotischen Durcheinander zwei übereinander gestapelte Konzertflügel. Dieses Bild hat die israelische Pianistin und Cembalistin Tamar Halperin und den Produzenten Guy Sternberg zu einem au-ßergewöhnlichen Programm (und einer erfolgreichen CD) inspiriert: Sie zerlegen Saties Kompositionen in Einzelstimmen, die sie auf unterschiedlichen Instrumenten spielen, um diese Versatzstücke dann übereinander zu schichten. Neben Musik von Satie erklingen Werke von Claude Debussy und John Cage, die für verschiedene Tasteninstrumente und elektronische Klänge instrumentiert sind und, zusammen mit eigenen Improvisationen, faszinierende Klanglandschaften ergeben. Die Stücke fließen ineinander über, so dass die einstigen Miniaturen eine große Gesamtform von ca. 60 Minuten Dauer (ohne Pause) herausbilden.Tamar Halperin hat u.a. durch ihre Zusammenarbeit mit dem Jazzpianisten Michael Wollny („Wunderkammer“) und dem Countertenor Andreas Scholl (ihrem Ehemann) große Aufmerk-samkeit erlangt; als Solistin arbeitet sie mit internationalen Ensembles wie den New Yorker Philharmonikern zusammen.

Foto: Gregor Hohenberg

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Freitag12. April 2019

19:30 UhrForum (Großer Saal)

Wahl-Abo 1AFreiverkauf:

29,50/25,50/21,00/18,50 €

Meret Becker & The Tiny Teeth„Le Grand Ordinaire“ – Meret Becker (Gesang, Säge, Homophone), Ben Jeger (Glasharfe, Piano, Akkordeon), Buddy Sacher (Gitarre, Banjo, Mandoline), Peter Wilmanns (Saxophone, Klarinette, Bass-klarinette), Uwe Langer (Trompete, Tuba, Posaune, Euphonium) und Dirk Peter Kölsch (Schlagzeug)

Dass Meret Becker nicht nur eine begnadete Schauspielerin ist, sondern auch eine wunderbare Musi-kerin mit einem Faible fürs Verquere und Randständige (also „QuerDenkerin“ par excellence), hat sie in einer Vielzahl von unvergesslichen Projekten unter Beweis gestellt. Auch in ihrem aktuellen Programm „Le Grand Ordinaire“, an dem u.a. die bestens beleumundeten Musiker Buddy Sacher und Peter Wilmanns

(Ars Vitalis, Das wüste Gobi) mitwirken, pflückt sie uns wieder die Sterne vom Himmel der Bühnen-kunst. „Le Grand Ordinaire“ ist eine Collage aus musikalischen Bildern, schierer Magie und surrealen Liedern, die von Reisenden erzählen, vom niemals ankommen, vom Fremdsein – und von noch viel mehr: „Wenn der Zirkus in der Stadt war“, so Meret Becker, „dann bleibt da so ein riesiger, trauriger, heller Fleck im Rasen zurück. Mit ein wenig Säge-spänen darin. Und da bleibt ein trauriger junger Mann zurück, der weint bitterlich ob der Kontorsi-onistin, in die er so verliebt ist und die weiterzog. Und die Kontorsionistin ihrerseits sitzt im Zug und weint bitterlich ob des jungen Mannes, in den sie so verliebt ist. Und die Tränen rinnen ihre Wangen herunter und sie schaut aus dem Fenster und der Regen prasselt an die Scheiben und die Telegrafen-masten sausen vorbei.“

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Tel 0214 [email protected]

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Sonntag16. September 2018Schloss Morsbroich

11 Uhr

Duo AccordarraKrisztián Palágyi (Akkordeon) und Ivan Petričević (Gitarre) spielen Werke von Vivaldi, de Falla, Ginastera, Boccherini und Piazzolla

Sonntag11. November 2018Schloss Morsbroich

11 Uhr

Songs of the British Isles Joel Urch (Bariton), Gudrun Engelhardt (Violine), Andreas Müller (Cello) und Dmitry Gladkov (Klavier) mit Beethovens Liederzyklus „An die ferne Geliebte“ sowie Bearbeitungen schottischer Lieder von Beethoven, Haydn und van Lunen

Sonntag2. Dezember 2018

Bayer Erholungshaus11 Uhr

¡Afinar es Cobarde!Das Flamenco-Ensemble der Musikschule Leverkusen bietet unter der Leitung von Stefan Seehausen leidenschaftliche Einblicke in die iberische Seele

Sonntag20. Januar 2019

Bayer Erholungshaus11 Uhr

York Höller zum 75.!Das Klavierduo Nina Gurol/Alexander Vorontsov spielt Werke von York Höller (Partita für zwei Klaviere, „Diaphonie“ für zwei Klaviere), Debussy und Bartók (s.a. S. 67)

Sonntag24. März 2019

Schloss Morsbroich11 Uhr

Jazz & Poesie Tamara Lukasheva (Gesang) und Sebastian Scobel (Klavier) präsentieren Standards und neue Kompo sitionen; David Nasser rezitiert pointiert-originelle Kurztexte

Sonntag26. Mai 2019

Bayer Erholungshaus11 Uhr

The Klezmer Tunes Dimitri Schenker (Klarinette), Igor Mazritsky (Violine), Mike Rauss (Gitarre) und Vadim Baev (Akkordeon) spielen Klezmermusik, verarbeiten dabei aber auch Einflüsse wie Jazz, Funk, Gypsy und Bossa Nova

Die Konzerte Leverkusener Musiker, eine Kooperation von Bayer Kultur und KulturStadtLev, werden betreut von Camille van Lunen.

Karten: 10,00/7,00 €

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mSonntag23. September 2018Bielertkirche, 17 Uhr9,00/6,50 €

Jan Lehtola (Helsinki)Der international renommierte Organist und

Dozent an der Sibelius-Akademie spielt Werke von Johann Sebastian Bach,

August Gottfried Ritter u.a.

(Eine Veranstaltung im Rahmen von „50 Jahre Städtepartnerschaft Leverkusen-Oulu“)

Sonntag 9. Dezember 2018Bielertkirche, 17 Uhr9,00/6,50 €

Peter Mönkediek/Michael Porr (Trompete/Orgel)Peter Mönkediek (Solotrompeter des WDR Sinfonieorchesters) und Michael Porr (Orgel)

spielen weihnachtliche Werke von J.S. Bach, G. Torelli, G.F. Händel, L. Fiser u.a.

Sonntag24. Februar 2019Bielertkirche, 17 Uhr9,00/6,50 €

Celtic Spirit on Organ Andrea Will (Querflöte) und Hans-André Stamm (Orgel)

spielen Werke von Ralph Vaughan Williams, Edwin Lemare, Stamm u.a.

Sonntag26. Mai 2019Bielertkirche, 15 Uhrunter 14 Jahren: 5,00 €ab 14 Jahren: 7,00 €Dauer: ca. 45 Minuten

Peter und der Wolf Sergej Prokofjews Klassiker „Peter und der Wolf“ als Kinderkonzert mit Milena Cestao (Junges Theater Leverkusen) und Michael Porr (Orgel). Außerdem: Eine Einführung in

die faszinierende Klangwelt der Orgel („Wie die Orgeln pfeifen“). Für Kinder ab 6 Jahren

Das Orgelforum wird betreut von Bielertkantor Michael Porr.

Jan Lehtola, Foto: Tuomo Raappana

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Gregory Porter (Leverkusener Jazztage)Foto: Erik Umphery

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Freitag 9. November bis Sonntag

18. November 2018Forum & andere Orte

39. Leverkusener JazztageAuch wenn die Planungen noch nicht abgeschlossen sind, können die 39. Leverkusener Jazztage doch schon eine beeindruckende Reihe exzellenter Musikerinnen und Musiker vermelden – fest zugesagt ha-ben etwa Gregory Porter, Candy Dulfer, die Jan Garbarek Group feat. Trilok Gurtu, Incognito, das Tingvall Trio und Quadro Nuevo … Und weil alle mal klein angefangen haben, empfehlen wir natürlich auch den regen Besuch des Nachwuchswettbewerbs „Future Sounds“, bei dem sich wieder viele Entdeckungen machen lassen!

Aktuelle Informationen und das gesamte Programm finden Sie auf: www.leverkusener-jazztage.de

Montag17. September 2018

Donnerstag7. März 2019

19:00 UhrForum

Freiverkauf: 5,00 €

Keine weiteren Ermäßigungen

Bühnenführung im ForumWas ist ein „Eiserner Vorhang“, was eine „Z-Brücke“? Wie sieht der Orchestergraben von unten aus? – Wer möchte nicht gerne einmal Bühnenluft schnuppern und auf den Brettern stehen, „die die Welt bedeuten“? Wer erleben will, wie es auf, über, unter und hinter der Bühne des Forums aussieht, der ist hier richtig!In der Spielzeit 2018/2019 bietet die KulturStadtLev wieder zwei Termine für eine öffentliche Bühnenfüh-rung an: Florian Abegg (Fachkraft für Veranstaltungstechnik) und Sascha Schaaf-Hoffmann machen mit einer Gruppe von maximal 25 Teilnehmern einen Rundgang durch das Forum und erklären zusammen mit Kollegen die Technik des Hauses. Wozu ist diese ganze Technik da, was brauchen die Darsteller um bühnen-, licht- und tontechnisch in Szene gesetzt zu werden? Wie arbeiten die einzelnen Gewerke zu-sammen, um das Gelingen einer Aufführung zu garantieren?

Von den Höhen des Schnürbodens bis zum Technikkeller geht es dabei über mehrere Etagen durchs Forum und die Besucherinnen und Besucher können natürlich auch Fragen stellen ...

Wegen der Teilnehmerbegrenzung für die Bühnenführungen ist eine Teilnahme nur mit vorab erworbener oder reservierter Karte möglich. Karten können nur über das Kartenbüro im Forum erworben werden, Tel.: 0214 - 406 4113 oder Mail an: [email protected]. (Wir bitten um Verständnis, dass die Führung nicht barrierefrei ist.) Treffpunkt für die Bühnenführung ist jeweils um 19.00 Uhr an der Information im Forum.

Foto: KulturStadtLev

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Hallen- und Freibad Wiembachtal - www.bad-wiembachtal.de

Freizeitbad CaLevornia - www.calevornia.de

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Forum•  Großer Saal •  Terrassensaal •  Studio •  Agam-Saal Am Büchelter Hof 9 51373 Leverkusen (Wiesdorf)

Bayer ErholungshausNobelstraße 37 51373 Leverkusen (Wiesdorf)

Schloss MorsbroichGustav-Heinemann-Str. 80 51377 Leverkusen (Alkenrath)

LindenhofWeiherstraße 49 51373 Leverkusen (Manfort)

Festhalle OpladenOpladener Platz (Markt) 51379 Leverkusen

BielertkircheBielertstraße 12 51379 Leverkusen (Opladen)

Weitere Informationen

zu den Spielstätten telefonisch unter

(0214) 406 41 41 oder im Internet:

www.kulturstadtlev.de

Bei allen Forum- Veranstaltungen in

diesem Saisonprospekt gilt im Forum-Parkhaus

der Theatertarif der APCOA.

FORUM/KulturStadtLev ist Mitglied in der Interessengemeinschaft der Städte mit Theatergastspielen e.V.

FORUM/KulturStadtLev ist Mitglied im Europäischen Verband der Veranstaltungs-Centren e.V.

Kulturpartner des FORUMs:

Das Theater- und Konzertprogramm 2018/2019 wird veranstaltet mit freundlicher Unterstützung von:

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Indien, Neues Globe Theater PotsdamFoto: Gerrit Wittenberg

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Wahlabonnements 1A und 1BSie haben zwei Möglichkeiten, Ihr persönliches „Wahlabonnement“ zu buchen: Sie bestellen sechs Gutscheine, die Sie mit Beginn des Vorverkaufs im Kartenbüro oder online über www.reservix.de ein-tauschen können, oder Sie bestellen die gewünschten Karten direkt. Dies ist unmittelbar nach Erscheinen dieses Prospektes möglich. Die Gutscheine sind übertragbar, so dass Sie alle Gutscheine auch für eine einzige Veranstaltung einlösen können. Wahlabonnements sind wie Einzelkarten sofort zu bezahlen.Die KulturStadtLev bietet zwei Wahlabonnements an:

Das Wahlabonnement 1A enthält 6 Gutscheine; sein Grundpreis wird auf Basis der Schauspielpreise mit einem Rabatt von ca. 20% auf den Einzelkartenpreis (ohne Servicegebühr) berechnet. Gültig ist dieses Abo aber auch für Veranstaltungen im Bereich Musiktheater, Ballett/Tanz, Sinfonie- und Chorkonzerte im Forum (Großer Saal) und in der Festhalle. Für Veranstaltungen aus diesen Sparten fällt eine entsprechende Zuzahlung an, die ebenfalls 20% Rabatt enthält. Ein Anspruch auf einen bestimmten Sitzplatz besteht nicht; die Karten werden nach Verfügbarkeit ver-geben. Sollten in einer der von Ihnen ausgewählten Veranstaltungen keine Karten in der gewünschten Preisgruppe mehr vorhanden sein, so können Sie gegen Zuzahlung des Differenzbetrages in die nächst-höhere Preisgruppe wechseln (oder aber Karten in der niedrigeren Preisgruppe wählen, jedoch ohne Anspruch auf Rückzahlung des Differenzbetrages).

Das Wahlabo 1A kostet: Zuzahlungen: Musiktheater I Musiktheater II KlassikSonntag Chorkonzert Meret Becker Ballett1. Preisgruppe 126,60 € 6,00 € 8,80 € 15,20 € 3,60 € 3,20 €2. Preisgruppe 109,80 € 5,60 € 8,40 € 14,60 € 3,60 € 2,80 €3. Preisgruppe 93,00 € 6,00 € 7,20 € 11,40 € 2,00 € 2,00 €4. Preisgruppe 66,60 € 4,40 € 4,40 € 7,80 € 0,80 € 4,40 €

Das Silvesterkonzert zählt nicht zum Wahlabonnement.

Das Wahlabonnement 1B enthält 6 Gutscheine, mit denen Sie einen Rabatt von ca. 20% auf den Ein-zelkartenpreis (ohne Servicegebühr) erhalten. Gültig ist es für alle Veranstaltungen mit freier Platzwahl im Bereich Studio-Aufführungen und Kammerkonzerte/Grenzgänger. Das Wahlabonnement 1B kostet einheitlich 97,80 €

Wahlabonnements können während der

gesamten Spielzeit nachgekauft werden.

Gegenüber dem Netto-Eintrittspreis

sparen Sie in der Regel ca. 20%!

Die Gutscheine sind nicht in die nächste Spielzeit 2019/2020

übertragbar.

Bei beiden Wahl-abonnements werden

keine weiteren Ermäßigungen

gewährt.

Einzelne Veranstal-tungen können von der Auswahl ausge-

schlossen werden.

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ntsAbo 2

5 Musiktheater-Aufführungen (Forum)

Do 11.10.18 CHAPLIN, MusicalDi 20.11.18 Buddy – The Buddy Holly StoryDo 20.12.18 Der Vetter aus Dingsda,

Operette von E. KünnekeSo 03.02.19 Catch Me If You Can, MusicalDo 23.05.19 Pariser Leben,

Operette von J. Offenbach

1. Preisgruppe 135,50 € (erm. 76,50 €)2. Preisgruppe 119,50 € (erm. 68,50 €)3. Preisgruppe 107,50 € (erm. 62,50 €)4. Preisgruppe 77,50 € (erm. 47,50 €)

Abo 35 Schauspiele (Festhalle)

Do 13.09.18 Die Känguru-ChronikenMi 28.11.18 Wer hat Angst vor Virginia Woolf?,

SchauspielMi 12.12.18 Wunschkinder, KomödieMo 18.02.19 Doris Day – Day by Day,

MusicaldramaMi 15.05.19 Sonny Boys, Komödie

1. Preisgruppe 105,50 € (erm. 61,50 €)2. Preisgruppe 91,50 € (erm. 54,50 €)3. Preisgruppe 77,50 € (erm. 47,50 €)4. Preisgruppe 55,50 € (erm. 36,50 €)

Abo 56 Studio-Aufführungen

Mo 29.10.18 Weißbrotmusik, Theater Strahl Berlin

Di 04.12.18 Babylon, Stuffed Puppet Theatre (NL)

Di 22.01.19 Krabat, Theater TOBOSO EssenDi 19.02.19 Indien,

Neues Globe Theater PotsdamMi 13.03.19 Europa verteidigen,

Rhein. Landestheater NeussMi 03.04.19 Das Fenster zum Hof,

Szenische Lesung

Einheitspreis 97,80 € (erm. 59,40 €)

Abo 65 Ballett-Aufführungen (Forum)

Mi 26.09.18 Gandini Juggling (UK), SpringDi 15.01.19 Ailey II (USA)Do 21.03.19 Aditi Mangaldas Dance Company

(IN), WithinMi 10.04.19 Ballett Dortmund, VisionenDi 07.05.19 Danish Dance Theatre (DK),

Carrying a Dream

1. Preisgruppe 149,50 € (erm. 83,50 €)2. Preisgruppe 133,50 € (erm. 75,50 €)3. Preisgruppe 113,50 € (erm. 65,50 €)4. Preisgruppe 77,50 € (erm. 47,50 €)

Änderungen vorbehalten

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Gemischtes Abo/Senioren-Abo6 Aufführungen (Forum/Festhalle)

Do 11.10.18 Forum CHAPLIN, MusicalMi 28.11.18 Festhalle Wer hat Angst vor Virgi-

nia Woolf?, SchauspielDo 20.12.18 Forum Der Vetter aus Dingsda,

OperetteMo 18.02.19 Festhalle Doris Day – Day by DayMi 10.04.19 Forum Ballett Dortmund,

VisionenMi 15.05.19 Festhalle Sonny Boys, Komödie

1. Preisgruppe 147,50 € (erm. 84,20 €)2. Preisgruppe 129,40 € (erm. 75,20 €)3. Preisgruppe 112,20 € (erm. 66,60 €)4. Preisgruppe 79,80 € (erm. 50,40 €)(wechselnde Plätze innerhalb der gewählten Preisgruppe)

Für Abonnentinnen und Abonnenten ab 60 Jahren kostet das Abo 7 nur 96,00 €.(Plätze in verschiedenen Preisgruppen) Der Sonderpreis gilt nur für die 6 ausgewählten Aufführungen. Keine weiteren Ermäßigungen.

Schüler-Abo5 Aufführungen nach Wahl Einheitspreis: 28,00 €

Freie Auswahl aus folgenden Veranstaltungen:•   Konzerte im Forum (Großer Saal) •   Schauspiel-, Kabarett/Kleinkunst-Auffüh-

rungen im Forum (Großer Saal, Studio, Agam-Saal) und in der Festhalle

•   Musiktheater-Aufführungen (Operette, Musical) im Forum (Großer Saal)

• Tanz-/Ballett-Aufführungen im Forum (Großer Saal)

•  Kammerkonzerte•   Konzerte der Reihe „Grenzgänger“

Das Schüler-Abo besteht aus fünf Gutscheinen, die Sie vor Beginn oder im Laufe der Saison im Kartenbüro gegen Eintrittskarten für Veranstal-tungen Ihrer Wahl eintauschen können. Oder Sie lösen sie an der Abendkasse der jeweiligen Vorstellung ein. Ein Anspruch auf einen bestimm-ten Sitzplatz besteht nicht; die Karten werden nach Verfügbarkeit vergeben. Einzelne Veranstal-tungen können von der Auswahl ausgeschlossen werden (in dieser Spielzeit: internationale tanz-messe/Cloud Gate 2, Wilfried Schmickler, Gerhard Polt, Konstantin Wecker, Vince Ebert, Sebastian Pufpaff). Die Gutscheine können nur im Karten-büro im Forum gegen Vorlage des Schüleraus-weises eingelöst werden. Sie sind übertragbar (aber nur auf andere Schülerinnen/Schüler!) und können also auch in der Gruppe genutzt werden. Der Schülerausweis bzw. die Schülerausweise (bei Gruppen) sind auch zum Einlass zu den Vorstel-lungen mitzubringen.

Änderungen vorbehalten

Vorstellungsemp-fehlungen für das Schüler-Abo im Abendprogramm – siehe Icons im Heft:

ab 12 ab 14 ab 16

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ntsKonzert-Abo A

4 Sinfoniekonzerte/1 Chorkonzert im Forum (So 18:00 Uhr)

So 30.09.18 Westdeutsche Sinfonia Lev./ Alberto Ferro (Klavier)

So 25.11.18 Westdeutsche Sinfonia Lev./ Andrej Bielow (Violine)

So 10.02.19 Westdeutsche Sinfonia Lev./ Matt Haimovitz (Cello)

So 07.04.19 Westdeutsche Sinfonia Lev./ N. N. (Klavier)

So 19.05.19 Städtischer Chor Leverkusen

1. Preisgruppe 169,90 € (erm. 93,70 €)2. Preisgruppe 153,50 € (erm. 85,50 €)3. Preisgruppe 125,10 € (erm. 71,30 €)4. Preisgruppe 87,50 € (erm. 52,50 €)

Änderungen vorbehalten

Konzert-Abo B5 Matineekonzerte in Schloss Morsbroich (11:00 Uhr)

So 28.10.18 Tom Daun So 09.12.18 Alegrias Guitar TrioSo 17.02.19 Los OtrosSo 17.03.19 Th. Johanns/M. EggertSo 12.05.19 Echoes of Swing

Einheitspreis 81,50 € (erm. 49,50 €)

Konzert-Abo C5 Kammerkonzerte in Schloss Morsbroich (19:30 Uhr)

Do 20.09.18 Alliage QuintettDo 13.12.18 Ragna SchirmerDo 17.01.19 York Höller zum 75.!Do 11.04.19 l’arte del mondoDo 09.05.19 Schumann Quartett

Einheitspreis 81,50 € (erm. 49,50 €)

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nts Abonnementsbedingungen

Die KulturStadtLev bietet Ihnen die auf den Seiten 86-89 aufgeführten Abonnements an. Mit den Abonnements 2 bis 6 und den Konzert-Abos A bis C sichern Sie sich Ihren festen Sitzplatz und erhalten etwa 20% Rabatt auf den Nettopreis einer einzelnen Veranstaltung. Diese Abonnements verlängern sich automatisch für die Spielzeit 2019/2020, wenn sie nicht bis zum 22. Juni 2018 (Eingang des Kündigungsschreibens bei der KSL) schriftlich gekündigt werden. Ihr Abonnementsausweis ist über-tragbar. (Ermäßigte Abonnements können nur auf Personen übertragen werden, die auch Anrecht auf diese Ermäßigung haben.) Die o.a. Abonnements können ausschließlich im Kartenbüro im Forum, mit dem beiliegenden Bestellformular oder über www.kulturstadtlev.de bestellt werden. Telefonisch oder per e-Mail erhalten Sie eine Bestätigung Ihrer gebuchten Plätze.Das Abonnement 7, das Senioren-Abo, das Schüler-Abo und die Wahl-Abos verlängern sich nicht auto-matisch. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte den Seiten 86 und 88. Neue Abonnements sollten bis zum 24. August 2018 gebucht werden. Alle Abonnements können auch nach dem 24. August 2018 gebucht werden, sofern noch entsprechende Platzkontingente zur Verfügung stehen. Wahlabonnements können während der ganzen laufenden Spielzeit erworben werden. Das Kartenbüro berät Sie gerne.

Die KulturStadtLev bietet Ihnen die Möglichkeit, 1 x pro Spielzeit eine Vorstellung gegen eine andere Vor-stellung Ihrer Wahl einzutauschen. Den Umtauschschein können Sie gegen Vorlage Ihres Abo-Ausweises bis spätestens 7 Tage vor der Veranstaltung, die Sie nicht besuchen können oder wollen, im Kartenbüro erhalten. Ein Umtauschschein kann nur zu den üblichen Öffnungszeiten des Kartenbüros (außerhalb der Abendkassenzeiten) ausgestellt werden. Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass der Umtauschschein keinen Anspruch auf eine bestimmte Platzkategorie gewährt, sondern Eintrittskarten für die von Ihnen neu gewählte Veranstaltung nur im Rahmen der verfügbaren Kapazität vergeben werden können. Durch Vergabe von Eintrittskarten einer preisgünstigeren Kategorie entstehende Differenzbeträge können nicht ausgezahlt werden. Wird von Ihnen eine höhere als die im Umtauschschein angegebene Kategorie gewünscht, ist der Differenzbetrag zuzuzahlen. Die Bearbeitungsgebühr beträgt bei jedem Umtausch 1,00 €. Folgende Veranstaltungen sind von der Einlösung der Umtauschscheine ausgenommen: tanzmesse: Cloud Gate 2, Wilfried Schmickler, Gerhard Polt, Konstantin Wecker, Simone Solga, Vince Ebert, Sebastian Pufpaff, Silvesterkonzert. Für nicht besuchte Veranstaltungen kann nachträglich kein Ersatz gewährt werden.

Bei Verlust des Abonnementsausweises kann Ihnen gegen eine Gebühr von 2,50 € ein Ersatzausweis im Kartenbüro ausgestellt werden.

Vorteile eines Abonnements

Umtausch-Service

Ersatzausweis

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Ermäßigungen bei Abonnements

Gutscheine

Programm- und Terminänderungen

Datenschutz

Kulturticket und Servicegebühr

Ermäßigungsberechtigte (siehe Seite 94) erhalten einen Rabatt von 50% auf den Netto-Abopreis (hiervon ausgenommen: Wahlabonnements, Schüler- und Seniorenabonnements). Ermäßigte Abonnements wer-den nicht automatisch in die neue Saison verlängert, sondern nur mit Nachweis über die Ermäßigungsbe-rechtigung. Sie behalten Ihren alten Abonnementsplatz, wenn Sie die Berechtigung bis zum 22. Juni 2018 nachweisen. Der Nachweis kann durch persönliche Vorlage, als Kopie per E-Mail, Fax oder Post erfolgen.

Beim Kauf eines Abonnements erhalten Sie einen Gutschein, der während der Spielzeit 2018/2019 beim zusätzlichen Besuch von Veranstaltungen der KulturStadtLev eine Preisermäßigung von 20% pro Eintrittskarte gewährt (hiervon ausgenommen: ermäßigte Abonnements sowie Wahlabonnements, Schüler- und Seniorenabonnements). Einzelne Veranstaltungen sind von der Einlösung der Gutscheine ausgenommen (s.S. 90, „Umtausch-Service“). Die Gutscheine werden mit den Abonnementsausweisen zugesandt und können sofort eingelöst werden. Die Gutscheine können nicht nachträglich auf bereits erworbene Karten angerechnet werden.

Kommt es in einer Abo-Reihe zu einer Programm- oder Terminänderung, wird Ihnen eine Ersatzaufführung angeboten, wobei in der Regel Ihre festen Sitzplätze gleich bleiben. Bei einer Termin- und Programm-änderung erfolgt keine Erstattung des Eintrittspreises, Sie können jedoch Ihren Abonnementsplatz gegen eine Aufführung Ihrer Wahl unentgeltlich eintauschen. Dies gilt auch für Karten, die über das Wahl abonnement gekauft wurden.

Gemäß den Bestimmungen des Landesdatenschutzes NW wird darauf hingewiesen, dass beim Kauf einer Karte oder eines Abonnements Ihre personenbezogenen Daten zur Bearbeitung der Anfrage sowie für den Fall, dass Anschlussfragen entstehen, im Rahmen der geltenden Datenschutzbestimmungen verarbeitet werden.

Eintrittskarten und Abonnementsausweise für die Veranstaltungen der KulturStadtLev können gleichzeitig als Fahrausweise für alle Verkehrsmittel (Busse, S-Bahnen) des VRS benutzt werden. (Dies gilt nicht für print@home und Vormittagsvorstellungen Kinder- und Jugendtheater.) Gültigkeitsdauer: Ab 4 Stunden vor Veranstaltungsbeginn bis spätestens 10 Uhr des Folgetages.Im Preis der Eintrittskarten und Abonnementsausweise ist auch die Nutzung der Garderobe ohne zusätz-liche Kosten inbegriffen. Aus sicherheitstechnischen Gründen ist es untersagt, Jacken, Mäntel, größere Taschen etc. mit in den Saal zu nehmen.

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SitzplanForum, Großer Saal

* Bei Kabarett- und Klein-kunstveranstaltungen fallen

die Reihen 1–11 zur Gänze in die Preisgruppe 1

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SitzplanFesthalle Opladen

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f KartenverkaufSchüler, Studenten, Auszubildende und Bundesfreiwilligendienstleistende bis zum vollendeten 27. Lebensjahr, Bezieher von Leistungen nach SGB II oder SGB XII sowie Inhaber des Ausweises „Lev für alle“ erhalten bei entsprechendem Nachweis einen Rabatt von 50% auf den Netto-Eintrittspreis. Begleitpersonen von Schwerbehinderten (soweit im Ausweis als notwendig vermerkt) zahlen keinen Eintritt. Inhaberinnen/Inhaber der Ehrenamtskarte NRW erhalten einen Rabatt von 25% auf den Netto-Eintrittspreis bei ausgesuchten Veranstaltungen, aber nicht bei Abonnements.Diese Preisermäßigungen gelten auch für die festen Abonnements, nicht aber für Wahl-, Senioren und Schülerabonnements. Zu den ermäßigten Netto-Eintrittspreisen ist die Servicegebühr in Höhe von 3,50 € hinzuzurechnen. Die Berechtigung zur Ermäßigung wird bei Einlass kontrolliert. Einzelne Veranstal-tungen können von der Ermäßigung ausgenommen werden. Für das Kinder- und Jugendtheater, die Vorstellung der Tanzmesse, die Konzerte Leverkusener Musiker und das Orgelforum werden über die festgelegten Eintrittspreise hinaus diese Preisermäßigungen nicht gewährt.

Kassenöffnungszeiten des Kartenbüros im Forum: Montag bis Freitag 10.00–13.00 UhrAbendkassen: jeweils 1 Stunde vor Veranstaltungsbeginn (Nur Karten für diese Veranstaltung sowie vorbestellte Karten für andere KSL-Veranstaltungen.)Telefon des Kartenbüros im Forum: (02 14) 4 06-41 13 Telefon der Information im Forum: (02 14) 4 06-41 41 (Auskünfte allgemeiner Art)Fax (für beide): (02 14) 4 06-41 02 E-Mail-Adresse des Kartenbüros: [email protected]

Sie können Karten telefonisch, per Mail oder mit dem beiliegenden Bestellzettel reservieren lassen und erhalten eine Bestätigung der Reservierung. Die Karten müssen nach der Bestätigung innerhalb von 14 Tagen im Kartenbüro abgeholt und bezahlt werden, andernfalls verfällt die Reservierung. Auf Rech-nung kann das Kartenbüro nur die Abos 2-6 und A-C, nicht aber andere Abos und Karten versenden; für diesen Fall bestellen Sie bitte über unseren Ticketing-Dienstleister Reservix.

Sie erhalten Karten für Veranstaltungen der KulturStadtLev darüber hinaus an allen Reservix- Vorverkaufsstellen. (Hierbei können Zusatzgebühren anfallen.) Im Kartenbüro im Forum erhalten Sie auch Eintrittskarten von anderen Veranstaltern und für andere Veranstaltungsorte. Bitte rufen Sie uns an, wir informieren Sie gern.

Ermäßigungen

Kartenbüro

Vorverkaufsstellen

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Sie können Karten für unsere Veranstaltungen auch im Internet bestellen: www.kulturstadtlev.de oder www.reservix.de Hier können Sie Ihre Karten platzgenau buchen und z.B. auch im print@home-Verfahren zu Hause ausdrucken. (Bitte beachten: Die print@home-Karten können nicht als Fahrausweise im VRS benutzt werden!). Im Unterschied zum Kauf im Kartenbüro fallen beim Kauf über Vorverkaufsstellen oder im Internet Vorverkaufsgebühren sowie ggf. weitere Kosten an.

Für alle in diesem Prospekt aufgeführten Veranstaltungen der Spielzeit 2018/2019 beginnt der Karten-vorverkauf im Kartenbüro im Forum sowie an allen angeschlossenen Vorverkaufsstellen in der Regel nach Erscheinen dieses Prospektes. In Verlust geratene Eintrittskarten können nicht ersetzt, gekaufte nicht zurückgenommen oder getauscht werden. Einzelkarten werden nur bei Programm- und Termin-änderungen zurückgenommen. Der Umtausch bzw. die Rückgabe bei verschobenen Veranstaltungen muss vor dem ursprünglichen Termin im Kartenbüro (bzw. der Vorverkaufsstelle, bei der Sie die Karte erworben haben) erfolgen. Bei Ausfall der Veranstaltung werden die Karten innerhalb von vier Wochen nach dem vorgesehenen Aufführungstermin zurückgenommen.

Internet

Kartenvorverkauf

Für Ihr Smartphone oder Tablet – der QR-Code zu unseren Veranstaltungen 2018/2019:

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Forum, Großer Saal (Kabarett/Kleinkunst) 1. Preisgruppe Reihe 1 bis 11 2. Preisgruppe Reihe 12 bis 16 3. Preisgruppe Reihe 17 bis 20 4. Preisgruppe Reihe 21 und 22

Festhalle am Opladener Platz1. Preisgruppe Reihe 1 bis 7 2. Preisgruppe Reihe 8 bis 13 3. Preisgruppe Reihe 14 bis 19 4. Preisgruppe Reihe 20 und 21

Preise und Plätze Forum, Großer Saal (Ballett, Musiktheater, Sinfoniekonzerte)1. Preisgruppe Reihe 1 bis 10 Mitte, Reihe 11 2. Preisgruppe Reihe 12 bis 16 3. Preisgruppe Reihe 17 bis 20 4. Preisgruppe Reihe 21 und 22; Reihe 1 bis 10 außen

(hier kann es bei manchen Inszenierungen zu Sichtbehinderungen kommen)

Informationen und Kartenbestellung auch im Internet:

www.kulturstadtlev.de und www.reservix.de

Bitte beachten Sie, dass bei einigen

Veranstaltungen nach Beginn der Vorstellung

kein Einlass mehr möglich ist, erst ggf.

nach der Pause.

Bild- und Tonaufzeich-nungen sind während der Vorstellungen aus

urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet!

ImpressumHerausgeber: KulturStadtLev

Betriebsleitung: Biggi HürtgenRedaktion: Claudia Scherb,

Horst A. Scholz, Gerhard ZechTitelfoto: Martin McLachlan

für Gandini Juggling & Alexander Whitley, Spring

Gestaltung und Satz: thurm-designDruck: Druckerei Flock, Köln

Alle anderen Veranstaltungsstätten haben Sitzplätze mit freier Platzwahl.

Eintrittspreise (ohne Vorverkaufsgebühr)Preisgruppe 1 2 3 4Musiktheater I 33,00 € 29,00 € 26,00 € 18,50 € Musiktheater II/Ballett 36,50 € 32,50 € 27,50 € 18,50 € Theater in der Festhalle Opladen 25,50 € 22,00 € 18,50 € 13,00 € KlassikSonntag! 41,50 € 37,50 € 30,50 € 21,00 € Chorkonzert 30,00 € 26,50 € 21,00 € 14,00 € Kabarett/Kleinkunst & Grenzgänger: unterschiedliche Preise, siehe jew. Veranstaltung Studio, Kammerkonzerte 19,50 € Konzerte Leverkusener Musiker 10,00 € ermäßigt 7,00 € Orgelforum 9,00 € ermäßigt 6,50 € Kinder- und Jugendtheater (Schulen + im Studio) & Kinderkonzerte (Schloss, KLM, Orgelforum) 7,00 € (ab 14 J.) / 5,00 € (unter 14 J.) Kinder- und Jugendtheater, Gr. Saal 9,00 € (ab 14 J.) / 6,00 € (unter 14 J.) Familienkarte (2 Erwachsene und 2 Kinder unter 14 J.) 20,00 €

Für besonders aufwändige und/oder kostenintensive Veranstaltungen werden ggf. Sonderpreise erhoben (siehe jeweilige Veranstaltung). Alle Preise beinhalten eine Servicegebühr von 3,50 €, mit der das Ticket gleichzeitig Fahrausweis im Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) ist und die erweiterten Kartenvertriebs-wege sowie die Garderobennutzung finanziert werden.

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Veranstalten

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Ihr Forum.Wir bieten maßgeschneiderte Lösungen für Ihre Veranstaltungsprojekte: Große Säle, zahlreiche Semi-nar-, Konferenz- und Vortragsräume sowie eine professionelle Veranstaltungstechnik für messen, märkte, Tagungen, Kulturveranstaltungen und Festivals. Nähere Informationen finden Sie auf unse-rer Webseite www.kulturstadtlev.de. Gerne beraten wir Sie telefonisch: 0214-406 4149 oder 406 4178.

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KulturStadtLev Forum Am Büchelter Hof 9 51373 Leverkusen Telefon (02 14) 4 06 41 41 Telefax (02 14) 4 06 41 03 www.kulturstadtlev.de

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