5
AUSGABE 02 / 2018 Newsletter für Diabetesberater/innen & Diabetesassistenten/innen 16.02.2018 Angelika Niebling Diabetesberatung Nordhessen Diabetologen Hessen eG Diabetesberaterin Praxis Neebe, Kassel In dieser Ausgabe 1 Ansprache Diabetesberaterin 2 Infos Diabetologie 3 Administration 4 Anstehende Ereignisse Diatec 2018 – Safety first! Frau Niebling berichtet in diesem Newsletter über Ihre Impressionen der vorgestellten technischen Innovationen. Ansprache Diabetesberaterin Liebe Kolleginnen und Kollegen, auch im Jahr 2018 gibt es reichlich Neuigkeiten – Grund genug, diesen Newsletter für Diabetesberater/innen und Diabetesassistenten/innen zu schreiben und Euch auf dem Laufenden zu halten! Mein erstes großes Event erlebte ich gleich Ende Januar: Ich besuchte die DiaTec 2018 in Berlin, wo ich vom 26. – 27. Januar technisch voll auf Vordermann gebracht wurde! Am Freitag- vormittag fanden 2 Symposien und nachmittags der 1. Seminarblock, mit 4 parallel laufenden Seminaren, die am Samstag wiederholt wurden, statt. Im Anschluß fanden 3 verschiedene Partner-Symposien und 2 besondere Vorträge statt. Auch der Samstag war nicht weniger groß bestückt. Bereits das 1. Symposium befasste sich mit dem Titel, unter dem die DiaTec 2018 stattfand: „Safety First!“ Medizinprodukte und deren Sicherheit Nicht nur über die aktuelle gesetzliche Situation rund um unsere Medizinprodukte, sondern auch über Rückrufaktionen und Meldungen von unerwünschten Ereignissen wurde berichtet. Unglaublich, aber an jedem 2. Tag stirbt ein Patient aufgrund eines Fehlers an einem Medizinprodukt! Vor allem informierte Herr Dr. Jörg Simon, Fulda, wie man durch Meldungen von unerwünschten Ereignissen die Weiterentwicklung und Sicherheit von Insulinpumpen, Pens, Blutzuckermessgeräten und Sensoren zum CGM, fördern kann. Tatsächlich melden jedoch nur 5 % der Mitarbeiter in den Praxen ein „unerwünschtes Ereignis“, obwohl das Formular online vom BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte) als 1-seitiges PDF- Dokument auf der Internetseite www.bfarm.de zur Verfügung steht. Bei Problemen wenden sich unsere Patienten an die Hersteller oder die Apotheke, welche das fehlerhafte Produkt (z. B. defektes Messgerät, zersprungene Insulinampulle, funktionsuntüchtiger Pen, nicht funktionierende Sensoren für FGM oder CGM) meist anstandslos unter Garantie oder Kulanz kostenlos austauschen. Fazit: Fehlermeldung mit dem defekten oder fehlerhaften Produkt einzusenden kann helfen, anderen Patienten dieses unerwünschte Ereignis zu ersparen! Closed-Loop-Systeme Ein Closed-Loop-System ist die Kombination von einer Insulinpumpe mit einem CGM System. Über eine kostenlose Software und mit Hilfe der an der Insulinpumpe notwendigen „offenen Schnittstelle“, bietet es die Möglichkeit, dass ohne Eingriff durch den Patienten, die eingestellte Basalrate in der Pumpe, in Abhängigkeit des jeweiligen Gewebezuckermeßwertes, wie bei einem Autopilot, verändert wird. Zu sehen ist der Graph des Gewebezuckers z. B. auf dem Android- oder iOs-Smartphone. Lediglich der Verzehr von Kohlehydraten mit den dazugehörigen Boli ist noch in der Pumpe einzugeben. Anders sieht die Haftung für Medizinprodukte aus, wenn Patienten diese „off- limits“ nutzen… Gemeint sind hier die selbst gebauten „Closed Loop-Systeme“, die bereits von offiziell 400 Menschen in Deutschland genutzt werden. Wie viele tatsächlich schon im Einsatz sind, ist schlecht abzuschätzen. Bei einer solchen nicht freigegebenen Verwendung, werden CE-Zeichen auf den Geräten ungültig und der Hersteller ist frei von jeglicher Haftung! Nicht alle Insulinpumpen auf dem Deutschen Markt sind mit einer offenen Schnittstelle versehen und deshalb nicht zum Umbau geeignet; anders betrachtet, können sich ungeduldige findige Patienten ein System eigenes zusammenbauen.

AUSGABE 02 / 2018 Newsletter · Dokument auf der Internetseite zur Verfügung steht. nsere Patienten an die Hersteller oder die Apotheke, welche das fehlerhafte Produkt (z. B. defektes

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: AUSGABE 02 / 2018 Newsletter · Dokument auf der Internetseite zur Verfügung steht. nsere Patienten an die Hersteller oder die Apotheke, welche das fehlerhafte Produkt (z. B. defektes

AUSGABE 02 / 2018

Newsletter für Diabetesberater/innen &

Diabetesassistenten/innen

16.02.2018

Angelika Niebling Diabetesberatung Nordhessen Diabetologen Hessen eG Diabetesberaterin Praxis Neebe, Kassel

In dieser Ausgabe

1 Ansprache Diabetesberaterin

2 Infos Diabetologie

3 Administration

4 Anstehende Ereignisse

Diatec 2018 – Safety first!

Frau Niebling berichtet in diesem

Newsletter über Ihre Impressionen der

vorgestellten technischen Innovationen.

Ansprache Diabetesberaterin Liebe Kolleginnen und Kollegen, auch im Jahr 2018 gibt es reichlich Neuigkeiten – Grund genug, diesen Newsletter für Diabetesberater/innen und Diabetesassistenten/innen zu schreiben und Euch auf dem Laufenden zu halten! Mein erstes großes Event erlebte ich gleich Ende Januar: Ich besuchte die DiaTec 2018 in Berlin, wo ich vom 26. – 27. Januar technisch voll auf Vordermann gebracht wurde! Am Freitag- vormittag fanden 2 Symposien und nachmittags der 1. Seminarblock, mit 4 parallel laufenden Seminaren, die am Samstag wiederholt wurden, statt. Im Anschluß fanden 3 verschiedene Partner-Symposien und 2 besondere Vorträge statt. Auch der Samstag war nicht weniger groß bestückt. Bereits das 1. Symposium befasste sich mit dem Titel, unter dem die DiaTec 2018 stattfand: „Safety First!“ Medizinprodukte und deren Sicherheit Nicht nur über die aktuelle gesetzliche Situation rund um unsere Medizinprodukte, sondern auch über Rückrufaktionen und Meldungen von unerwünschten Ereignissen wurde berichtet. Unglaublich, aber an jedem 2. Tag stirbt ein Patient aufgrund eines Fehlers an einem Medizinprodukt! Vor allem informierte Herr Dr. Jörg Simon, Fulda, wie man durch Meldungen von unerwünschten Ereignissen die Weiterentwicklung und Sicherheit von Insulinpumpen, Pens, Blutzuckermessgeräten und Sensoren zum CGM, fördern kann. Tatsächlich melden jedoch nur 5 % der Mitarbeiter in den Praxen ein „unerwünschtes Ereignis“, obwohl das Formular online vom BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte) als 1-seitiges PDF-Dokument auf der Internetseite www.bfarm.de zur Verfügung steht. Bei Problemen wenden sich unsere Patienten an die Hersteller oder die Apotheke, welche das fehlerhafte Produkt (z. B. defektes Messgerät, zersprungene Insulinampulle, funktionsuntüchtiger Pen, nicht funktionierende Sensoren für FGM oder CGM) meist anstandslos unter Garantie oder Kulanz kostenlos austauschen. Fazit: Fehlermeldung mit dem defekten oder fehlerhaften Produkt einzusenden kann helfen, anderen Patienten dieses unerwünschte Ereignis zu ersparen! Closed-Loop-Systeme Ein Closed-Loop-System ist die Kombination von einer Insulinpumpe mit einem CGM System. Über eine kostenlose Software und mit Hilfe der an der Insulinpumpe notwendigen „offenen Schnittstelle“, bietet es die Möglichkeit, dass ohne Eingriff durch den Patienten, die eingestellte Basalrate in der Pumpe, in Abhängigkeit des jeweiligen Gewebezuckermeßwertes, wie bei einem Autopilot, verändert wird. Zu sehen ist der Graph des Gewebezuckers z. B. auf dem Android- oder iOs-Smartphone. Lediglich der Verzehr von Kohlehydraten mit den dazugehörigen Boli ist noch in der Pumpe einzugeben. Anders sieht die Haftung für Medizinprodukte aus, wenn Patienten diese „off-limits“ nutzen… Gemeint sind hier die selbst gebauten „Closed Loop-Systeme“, die bereits von offiziell 400 Menschen in Deutschland genutzt werden. Wie viele tatsächlich schon im Einsatz sind, ist schlecht abzuschätzen. Bei einer solchen nicht freigegebenen Verwendung, werden CE-Zeichen auf den Geräten ungültig und der Hersteller ist frei von jeglicher Haftung! Nicht alle Insulinpumpen auf dem Deutschen Markt sind mit einer offenen Schnittstelle versehen und deshalb nicht zum Umbau geeignet; anders betrachtet, können sich ungeduldige findige Patienten ein System eigenes zusammenbauen.

Page 2: AUSGABE 02 / 2018 Newsletter · Dokument auf der Internetseite zur Verfügung steht. nsere Patienten an die Hersteller oder die Apotheke, welche das fehlerhafte Produkt (z. B. defektes

Seite 2 NEWSLETTER FÜR MITGLIEDER/ÄRZTE & MITARBEITER

Die Plattform Diabetesberaterinnen

Diabetologen Hessen eG möchte einen

kollegialen & fachlichen Austausch

ermöglichen. Neben unseren

Fortbildungsformaten und diesem

Newsletter möchten wir Sie ermuntern

mögliche Fragen oder Erfahrungen

miteinander auszutauschen. Sprechen

Sie Ihre Kolleginnen / oder uns an – wir

freuen uns von Ihnen zu hören.

Hierzu wurde auch im Partner-Workshop von Dexcom durch Frau Dr. Katharina Braune, Ulrike Thurm und Saskia Wolf life gezeigt, welchen Vorteil ein Closed- Loop-System, also ein sogenanntes „Open APS (Open Artificial Pancreas System)“, mit dem „Nightscout“ bietet. Wie könnte man sonst als Typ 1 Diabetiker einen HbA1c von 5,8 % erreichen, ohne eine Hypoglykämie zu riskieren? Was dafür notwendig ist: Viel Engagement, technisches Interesse und Wissen sowie die entsprechende Hard- und Software. Die Verantwortung für Folgen aus den gehackten Medizinprodukten trägt selbstverständlich nur der Patient. Aber wie gehen wir in der Schwerpunktpraxis mit dieser Situation um, wenn ein Patient mit einem „Closed loop - Marke Eigenbau“ vor uns steht? Hier sollten sich alle Beratenden und der Arzt absichern, dass der Patient allein die Verantwortung hierfür trägt, aber vor die Tür sollten wir unsere Patienten nicht schicken! Was für wen? Im 2. Symposium informierte Frau Sandra Schlüter, Diabetologin aus Northeim, über Praxisempfehlungen der DDG, welcher Diabetespatient welche Messmethode – Blutzucker-Messung, isCGM (d. h. FGM) und rtCGM nutzen darf/sollte. Diese Empfehlungen können auch auf der Webseite der DDG heruntergeladen werden, die entsprechende Leitlinie wird wohl kurzfristig veröffentlicht. Schulung 4.0 Wenn es doch so viele Messmethoden und Auswertungen gibt, was kommt dann auf uns zu? Im Vortrag von Herrn Dr. Dominic Ehrmann, FIDAM Bad Mergentheim, „Schulung 4.0 – Wie schulen wir die Schulenden?“ erfuhren wir, dass das Prinzip von „Schulung 4.0“ sowohl Vernetzung, Informationstransparenz, technische Assistenz und dezentrale Entscheidungen, umfasst. Die Schulung eines strukturierten Schulungsprogramms ist zeitlich und örtlich gebunden, doch auch Patienten erwarten Neuerungen. So sind z. B. OneDrop Apps, in denen Experten kostenpflichtig „gebucht“ werden können, schon aktiv. Auch Webinare laufen bereits für technische Einweisungen in verschiedenste Systeme wie z. B. das CGM System Dexcom 5. Telemedizin – der Arztbesuch per Computer Sehr passend hierzu war dann der Vortrag von Frau Dr. Simone von Sengbusch, Lübeck, zum Thema „Telemedizin im klinischen Einsatz – erste Erfahrungen“. Sie persönlich hat das Projekt am 01.04.2017 gestartet und konnte berichten, dass das Ziel, durch die Telemedizin die persönliche Beratungszeit zu verkürzen, sehr große Vorbereitungen, sowohl schriftlich als auch technisch notwendig machte: Studiendesign, Datenschutzkonzept (Umfang 90 Seiten!), Datenfluss, Datentransfer, Internetleitung und Geschwindigkeit sowie die Vergabe von TANs für den Feedback-Termin, welcher Skype-ähnlich visuell zwischen Arzt und Patient stattfinden soll. Folgendes Fazit gab sie ihren Zuhörern im Anschluss an die Präsentation ihrer Erfahrungen mit auf den Weg: Telemedizin ist technisch aufwändig, ergänzt die Beratung, ersetzt sie jedoch nicht. Zudem ist sie in ländlichen Gebieten, wo der Datenfluss oftmals instabil läuft, nicht möglich und muss darüber hinaus adäquat vergütet werden. Ein langer Weg steht ihr und später uns sicher noch bevor. Digitalisierung in der Diabetologischen Schwerpunktpraxis Im Seminarblock I entschied ich mich für das Thema „Digitalisierung in der DSP – eine Handlungsanweisung“ welches Herr Friedrich Wilhelm Petry, Diabetologe aus Wetzlar und sein Sohn Dr. Sebastian Petry, Uni Gießen, sehr anschaulich beschrieben. Dr. Sebastian Petry gab eine Einheit „IT-Kunde“; wir erfuhren, wie ein Netzwerk mit seinen Komponenten funktioniert und was Begriffe wie IP-Adresse, Schnittstelle, Server und VPN in unserer täglichen Praxis bedeuten. Jede einzelne Komponente ist individuell anfällig für Sicherheitslücken. IT und Technik ist für viele ein „Problem-Thema“ – wollten wir Diabetesberater/innen und -assistenten/innen nicht einfach nur schulen und beraten? Wir sind jedoch verpflichtet zu dokumentieren, und nach der im Mai 2018 wirksam werdenden Datenschutzgrundverordnung, müssen wir mehr denn je um Sicherheit der Daten bemüht sein! Fazit Herr Friedrich Wilhelm Petry: Eine große Herausforderung der Digitalisierung in der Schwerpunktpraxis liegt beim Praxisteam: z. B. Hemmungen oder Unsicherheiten bei Praxisteam-Mitgliedern, sich mit diesem Thema zu befassen: es erscheint so übergroß! 87 % der Patienten wünschen

Page 3: AUSGABE 02 / 2018 Newsletter · Dokument auf der Internetseite zur Verfügung steht. nsere Patienten an die Hersteller oder die Apotheke, welche das fehlerhafte Produkt (z. B. defektes

Seite 3 NEWSLETTER FÜR MITGLIEDER/ÄRZTE & MITARBEITER

sich wohl einen direkten Zugang zu ihren Gesundheitsdaten! Das bedeutet, dass wir uns auch in der Schwerpunktpraxis auf höhere technische Ansprüche gefasst machen sollten. Für den Weg in die Digitalisierung empfiehlt er eine IT-Taskforce in der Praxis, die sich um die einzelnen Komponenten der Digitalisierung kümmert, einen sehr guten Kontakt zum Betreuer des PVS (Patientenverwaltungssystems) und kleine Schritte zur Integration der einzelnen Komponenten in den Praxisablauf. Hierzu bedarf es natürlich der Schulung und Information über die Bedienung und Möglichkeiten von Soft- und Hardware für das gesamte Praxisteam. Der Tipp für den schlimmsten Fall: Wenn alle Systeme versagen und der Computer nicht mehr verfügbar ist, muss ein Notfallplan vorbereitet und verfügbar sein. Innovationen & Start-up Unternehmen Neben weiteren Vorträgen rund um die Sicherheit unserer Patienten und ihrer Daten, wurden auch neue Dienstleistungen und Produkte vorgestellt: Fliegende Fische Coaching und DiA Coach bieten Coaching für jeden

Diabetiker an. Ihre Leistungen werden jedoch nicht von den Krankenkassen getragen: Ina Manthey und Christian Purschke bieten durch individuelle Beratung und Gespräch mehr Motivation, Struktur und Zufriedenheit sowie weniger Angst, Sorgen und Konflikte im Leben mit dem Diabetes an, nähere Infos gibt es unter www.fliegende-fische.net und www.diacoach.de.

Kevin Röhl entwickelte lumind, ein System zur farblichen Darstellung der Blutzuckerwerte, die über App auf dem iOS-Smartphone übermittelt werden. So können sich Angehörige und Freunde stets sicher sein, wie es ihrem/ihrer Liebsten mit Diabetes gerade geht, mehr Infos bekommt Ihr unter www.lumind.de.

Mit der Firma MedAngel entwickelte Amin Zayani ein Thermometer, welches per App auf dem Handy die Information über die Temperatur des Insulins gibt. Das Thermometer kann sich sowohl im Kühlschrank, als auch im Rucksack in der Insulintasche befinden. Per App ist man immer informiert, ob das Insulin noch sicher verstaut ist; mehr Info bietet die Webseite www.medangel.co.

Das Unternehmen mellitus one präsentierte Gurte und Bandagen sowie Shirts und Unterwäsche, mit welchen Insulinpumpen für Kinder und Erwachsene sogar beim Sport super bequem und sicher zu tragen sind. Mehr erfahrt Ihr unter www.mellitusone.de.

Auch die Firma ruby limes kümmert sich mit individuellen Maßanfertigungen um das „unten drunter“ für die Pumpenträgerin: hübsche Slips mit integrierter Pumpentasche in verschiedenen Designs und Farben, für jede auf dem Markt verfügbare Pumpe geeignet, lassen keine Wünsche offen. Am Design von Unterwäsche für den Herrn wird bereits gearbeitet, mehr Informationen erhaltet Ihr unter www.rubylimes.com.

Mein Fazit Der Beruf Diabetesberater/in oder Diabetesassistent/in ist heute nicht mehr das, was er vor 10 Jahren einmal war: Beratung und Schulung von Mensch zu Mensch über Blutzuckerwerte, Nahrungsmittelauswahl und –berechnung sowie LifeStyle-Änderungen. Heute haben wir auch die Aufgabe, uns mit den Dingen, welche die Patienten für ihr Diabetesmanagement nutzen, zu befassen und diese zumindest ansatzweise zu kennen. Wir lesen per Computer oder SmartPhone Glukosedaten aus und interpretieren sie, geben Empfehlungen und informieren über Apps, die unseren Patienten das Leben mit ihrem Diabetes erleichtern sollen. Auch wenn es uns manchmal schwerfällt, in allen Apps und Anwendungen noch den Durchblick zu bewahren: Unsere Patienten danken es uns, wenn wir ihr das Leben auch durch die passende Technik erleichtern. Und „Dankeschön!“ ist immer noch ein gesprochenes Wort 😉 Eure Angelika Niebling

Page 4: AUSGABE 02 / 2018 Newsletter · Dokument auf der Internetseite zur Verfügung steht. nsere Patienten an die Hersteller oder die Apotheke, welche das fehlerhafte Produkt (z. B. defektes

Seite 4 NEWSLETTER FÜR MITGLIEDER/ÄRZTE & MITARBEITER

Quellen: 1 Grady et al. Diabetes App-Related Text Messages

From Health Care Professionals in Conjunction With a New Wireless Glucose Meter With a Color Range Indicator Improves Glycemic Control in Patients With Type 1 and Type 2 Diabetes: Randomized Controlled Trial. JMIR DIABETES 2017, vol 2

2 Testsysteme für die In-vitro-Diagnostik-

Anforderungen an Blutzuckermesssysteme zur Eigenanwendung bei Diabetes mellitus (ISO 15197:2013); Deutsche Fassung EN ISO 15197:2015

Infos Diabetologie

OneTouch Ultra Plus Flex®: Schnelle und einfache Ergebnisse mit geringer Blutmenge Mit dem neuen OneTouch Ultra Plus Flex

® hat Johnson & Johnson Diabetes

Care Companies, ein Blutzuckermesssystem auf den Markt gebracht, das Diabetespatienten ab sofort das Management ihrer Erkrankung erleichtert und damit gleichzeitig einen flexibleren Lebensstil ermöglicht. Mithilfe der ColourSure™ Technology werden Messwerte, die z.B. außerhalb des Zielbereiches liegen, farblich gekennzeichnet. Somit erkennt der Patient sofort, wenn Handlungsbedarf besteht. In Verbindung mit der OneTouch Reveal

® Mobile App ist eine schnelle und einfache Datenübertragung möglich,

so dass Dokumentation und visuelle Darstellung diabetesrelevanter Daten jederzeit und überall verfügbar sind. Wichtige Informationen zum Blutzuckerverlauf sind so schnell bei der Hand – ob zuhause, unterwegs oder in der Arztpraxis. Selten war Diabetesmanagement so leicht und mobil durchzuführen Die 3-farbige Bereichsanzeige der ColourSure™ Technology verwendet Farben, um Patienten sofort zu informieren, wenn ihre Blutzuckermesswerte niedrig (blau), im Bereich (grün) oder hoch (rot) sind. In einer klinischen Studie bewerteten 8 von 10 Patienten diese Technik als hilfreich bei der Interpretation ihrer Blutzuckerwerte.

1 So lassen sich unter anderem hypoglykämische und

hyperglykämische Ereignisse eher vermeiden. Des Weiteren überzeugt das neue Blutzuckermessgerät mit der integrierten Bluetooth

® Smart Technology. Damit können Patienten ihre Daten drahtlos mit

der OneTouch Reveal® Mobile App synchronisieren. Durch das Verbinden der

App mit dem Blutzuckermesssystem können Anwender nicht nur ihre Blutzuckermesswerte auf unterschiedlichste Weise verfolgen, sondern auch ihrem Arzt mitteilen. So haben Arzt und Patient die Möglichkeit, auf Basis dieser gesammelten Informationen sinnvolle Entscheidungen über ihr Diabetesmanagement zu treffen. OneTouch Reveal

® Mobile App: das Smartphone als persönlicher Diabetes-

Manager Die OneTouch Reveal

® Mobile App steht zum kostenlosen Download für

Android-Geräte auf Google Play und für Apple-Geräte im App Store zur Verfügung. Mit insgesamt fast 750.000 Gesamtdownloads und 65 Millionen Blutzuckermesswerten ist die OneTouch Reveal

® Mobile App die Nummer eins

der heruntergeladenen Diabetes-Apps in Frankreich, Großbritannien, Kanada und den USA. Zudem steht die App in weiteren Ländern, u.a. Deutschland, zur Verfügung. Die OneTouch Ultra Plus

® Teststreifen unterstützen Sie bei der wirtschaftlichen

Verordnungsweise: Der Teststreifen ist bei Ersatzkassen und bei der Barmer in der wirtschaftlichen Spezialpreisgruppe 1 gelistet. Auch bei der AOK Hessen ist der OneTouch Ultra Plus

® Teststreifen eine wirtschaftliche Alternative für die

Versorgung aller insulinpflichtigen Patienten. Wichtige Produktmerkmale des OneTouch Ultra Plus Flex

® Systems auf einen

Blick: Die 3-farbige Bereichsanzeige hilft Anwendern schnell zu erkennen, ob ihre

Messwerte innerhalb (grün) oder außerhalb des Zielbereichs liegen, d.h. zu niedrig (blau) oder zu hoch (rot) sind

Ergebnisse nach 5 Sekunden nach 500-maliger Prüfung mit einer winzigen Blutprobe (0.4 μl)

Erfüllt alle Anforderungen des EN ISO 15197:2015 Standards2

Schlankes, kompaktes Design mit großem, optischen Display Synchronisiert drahtlos Daten mit der OneTouch Reveal® Mobile App Wirtschaftlich in den Krankenkassenverträgen

Page 5: AUSGABE 02 / 2018 Newsletter · Dokument auf der Internetseite zur Verfügung steht. nsere Patienten an die Hersteller oder die Apotheke, welche das fehlerhafte Produkt (z. B. defektes

Seite 5 NEWSLETTER FÜR MITGLIEDER/ÄRZTE & MITARBEITER

Frau Ulrike Pöhler Diabetesberaterin DDG Ansprechpartnerin Diabetesberatung Südhessen Diabetologen Hesssen eG Praxis Dr. Marcus Rothsching Nußallee 7 Eingang E 63450 Hanau http://diabetologie-rothsching.de/

Administration [email protected] Tel: 06424 / 924 80 44 Fax: 06424 / 924 80 45

Alle Termine unter: www.diabetologen-hessen.de/akademie/termine_anmeldung

Vorstellung Diabetesberaterin

Ulrike Pöhler, Diabetesberaterin DDG 1982 Diätassitentin 1997 Diabetesberaterin DDG 2003 Gesundheitsberaterin DMP 1982 - 2002 Schulung & Ernährungsberatung in verschiedenen Kliniken 2004 - 2017 Gemeinschaftspraxis Dres. Herber & Kollegen in Wiesbaden 11/2017 – heute: Praxis Dr. Marcus Rothsching, Hanau

Administration Update Plattform Diabetesberaterinnen Diabetologen Hessen

Frau Paulus hat die Koordination übernommen und Frau Pöhler ist, neben Frau Endrulat, als weitere Ansprechpartnerin für die Region Südhessen zuständig. Wir freuen uns mit dieser Plattform interessante Fortbildungen für Diabetesberater/-innen und –assistenten /-innen in den jeweiligen Regionen zu entwickeln wie auch einen überregionalen fachlichen Austausch zu fördern.

Anstehende Ereignisse Zi-Schulung mit Insulin, Praxis Dr. Winkelmann-Lind, Kassel. Anmeldung

03. & 10.03. 2018

Fortbildung Diabetesberater/innen, St. Josef Krankenhaus, Gießen. Anmeldung

07.03.2018 ab 15 Uhr

Fortbildung Wundversorgung, Elisabeth Krankenhaus, Kassel. Anmeldung

14.03.2018 ab 16 Uhr

Fortbildung Wundversorgung, Kettler Krankenhaus, Offenbach a. M. Anmeldung

18.04.2018 ab 16 Uhr

Fortbildung Diabetesberater/innen, Morgensternhaus, Fulda. Anmeldung

25.04.2018 ab 16 Uhr

Fortbildungen - save the date

1. Diabetesberaterinnen am 7.3.18 15-18 Uhr im Martinshof, Gießen

2. Wundversorgung, -therapie am 14.3.18, 16-19 Uhr, Elisabeth KH Kassel