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DEUTSCHE AUSGABE DIE FACH-ILLUSTRIERTE FÜR DAS HOTEL-MANAGEMENT FREIZEIT-VERLAG D-86882 LANDSBERG WWW.TOPHOTEL.DE NOVEMBER 2011 Kaffee & Tee Mehr Profit mit winterlichen Spezialitäten Luxushotel-Test Fürstenhof Celle: Gastronomie top, Hotel flop Nischenmarkt Großes Potenzial: Reiseangebote für Trauernde FOTO: Dirk Holst Gala, Gäste & Gewinner Wellness Aphrodite 2011

Ausgabe 11.2011

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Ausgabe 11.2011

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DEUTSCHE AUSGABEDIE FACH-ILLUSTRIERTE FÜR DAS HOTEL-MANAGEMENT

FREIZEIT-VERLAG D-86882 LANDSBERGWWW.TOPHOTEL.DE

NOVEMBER 2011

Kaffee & TeeMehr Profit mit winterlichen Spezialitäten

Luxushotel-TestFürstenhof Celle: Gastronomie top,Hotel flop

NischenmarktGroßes Potenzial:Reiseangebotefür Trauernde

FOT

O:D

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olst Gala, Gäste & GewinnerWellness Aphrodite 2011

Titel_11_2011 11.11.11 10:40 Seite U1

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Villeroy_Boch_11.11 11.11.11 11:14 Seite U2

Wolfgang Schmitz, [email protected]

Bleiben wir heiter...Eigentlich passt mein strahlendes Gesicht nicht zum Inhalt dieser Zeilen, denn

die Welt ist zur Zeit voller Hiobsbotschaften. Das Chaos um Griechenland geht unauf-

hörlich weiter. Und als ob dies nicht schon genug wäre, outet der Internationale Wäh-

rungsfonds (IWF) Italien als nächsten Wackelkandidaten. Was 2008 als US-Bankenkrise

begann, hat sich zu einer europäischen Finanzkrise ausgeweitet, deren billionen-

schwere Schuldenlawine noch längst nicht im Tal der Tränen angekommen ist. Die ge-

samte Euro-Zone steht auf des Messers Schneide. – Meine Großmutter pflegte in

solchen Situationen immer zu sagen: »Wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt

von irgendwo ein Lichtlein her...« Okay, Weihnachten steht demnächst vor der Tür

und mithin millionenfacher Kerzenschein. Aber das ist nicht die sprichwörtliche

Erleuchtung, die Europa jetzt braucht. Stellt sich die Frage: Woher soll die politische

Lichtgestalt kommen, die Europa rettet?

Ich glaube, auf letztere dürfen wir nicht warten. Aber Hoffnungsschimmer gibt es

auch so zum Glück, gerade im deutschen Gastgewerbe. Denn das hat sich in der ak-

tuellen Krise als äußerst robust erwiesen. Obendrein sehen zahlreiche global aktive

Hotelgesellschaften trotz der ungelösten Schuldenprobleme große Expansionsmög-

lichkeiten in den europäischen Ländern. Nach einem Bericht von Smith Travel Research

umfasst das Volumen von in der Bauphase bzw. Planung befindlichen Anlagen in Eu-

ropa derzeit 819 Hotels mit einer Kapazität von rund 132.200 Zimmern. Frankreichs Ho-

telriese Accor berichtet für das dritte Quartal von einem 2,7%igen Anstieg der Umsätze.

Die Nachfrage nach Hotelzimmern im mittleren und unteren Preissegment sei erfreu-

lich, sodass man am Markt stabile Preise habe durchsetzen können. Und auch Ameri-

kas Hotelbranche meldet eine stabile Geschäftsentwicklung: Im September stieg die

Kapazitätsauslastung um 5,7 auf 63,3 %, die RevPAR-Kennziffer sogar um stolze 10 %

auf 65,47 Dollar. Vorschlag: Bleiben wir also heiter – irgendwie.

Mitte Dezember begrüßt Sie an dieser Stelle wieder Chefredakteur Thomas Karsch.

Beachten Sie bitte seinen Kommentar »Auf ein Wort« auf Seite 25.

Herzlichst

Ihr

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1 10.10.2011 15:41:06 Uhr

Check_in_WoS_11_2011 11.11.11 09:01 Seite 3

4 TOPHOTEL | 11 /2011

12LUXUSHOTEL-TESTFürstenhof Celle

44NEUE HOTELS –FIRE & ICE NEUSS

INHALT

TITELSTORY26 Die Gewinner der Wellness Aphrodite 2011

Zum neunten Mal hat der Freizeit-Verlag Landsberg die besten

Wellnesshotels im deutschsprachigen Raum in acht Kategorien

gekürt. Vor rund 250 geladenen Gästen nahmen am 15. Oktober

im Leonardo Royal Hotel Munich die glücklichen Gewinner die

Wellness Aphrodite 2011 entgegen. Ausgezeichnet wurde außer-

dem die schönste Hotelmitarbeiterin beim sechsten »Tophotel

Beauty Award«.

FOYER6 Die bunte Seite der Hotellerie

8 Kurz gemeldet

10 »Preis für Große Gastlichkeit 2011«: Die Gewinner stehen fest

TOP-HOTELLERIE12 Luxushotel-Test im Fürstenhof Celle

Das Fünf-Sterne-Hotel aus der Gourmet Collection von Thomas

H. Althoff hat sich sowohl bei Geschäftsreisenden als auch bei

Feinschmeckern einen Namen gemacht und wirbt für sich als

»ein Ort von privater Gastfreundschaft mit einzigartigem Am-

biente«. Ob dem wirklich so ist, darüber berichtet unser

anonymer Hoteltester ab Seite 12.

24 Angeschnitten

25 Auf ein Wort – von Chefredakteur Thomas Karsch

44 Neue Hotels im In- und Ausland

58 Im Interview: Henri Giscard d’Estaing, CEO von Club Med

MARKT60 Internationale Hotelaktienbörse

63 Fairmas-Trendbarometer: Berlin

64 Bier aktuell

MANAGEMENT66 Deutscher GM im Ausland: Oliver Mathée

70 Nischenmarkt: Reiseangebote für Trauernde

74 Serviceoffensive bei Robinson

77 Karriere: Deutschlands Servicewüste blüht auf

80 Tophotel Academy: Umweltbewusste Unternehmensführung

85 Karriere: Das Leben ist kein Streichelzoo

86 Personalien In- & Ausland, Firmen

INVESTITION89 Branchen-Navigator

98 Kaffee & Tee

114 Das perfekte Buffet

121 Eis des Monats

122 Insiderpreisrätsel

124 Desserts & Pâtisserie

130 Weinwegweiser

74SERVICEOFFENSIVE BEI ROBINSON

12LUXUSHOTEL-TESTFürstenhof Celle

Inhalt_11_2011 10.11.11 15:14 Seite 4

131 Cocktail des Monats

132 Sitzmöbel

142 EDV, Software, Online & Kommunikation

152 Hygiene & Reinigung

158 Nutzfahrzeuge

162 Produktnews

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN164 FBMA

166 EHMA

167 FCSI

168 Flair Hotels e.V.

169 Gastronomische Akademie Deutschlands

170 Landidyll e.V.

171 VSR e.V.

172 Wellness-Hotels-Deutschland

SERVICE174 Wegweiser ins Internet

176 Recht: Augen auf beim Hotelkauf

180 Impressum, Vorschau

COMMUNITY178 Die Branche in Bildern

179 Personenaufnahme: Susanne Kleehaas

132SITZMÖBEL

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Inhalt_11_2011 10.11.11 15:15 Seite 5

Nur rund jeder Zehnte ist wunschlos glücklich im Hotel, wie eine

von HRS beauftragte Umfrage unter Internet-Nutzern ergab. Zu

den am häufigsten geäußerten Sonderwünschen gehören spätes

Auschecken, Frühstück auf dem Hotelzimmer und ein Page, der

das Gepäck ins Hotelzimmer trägt. Damen äußerten bei der Be-

fragung generell mehr Extrawünsche als die Herren – vor allem

die Austattung des Hotelzimmers betreffend. Objekte der Be-

gierde sind für Frauenzimmer Blu-

men, zusätzliche Decken, exklusive

Kosmetik u.a. Das ist noch ver-

gleichsweise harmlos, denn jeder

zehnte männliche Umfrageteilneh-

mer wünscht sich eine Stripperin

für eine Privatvorführung. Nur gut

ein Prozent der Frauen ließe sich

von einer Stripeinlage im Hotel be-

geistern. Infos: www.hrs.de

FOYER DIE BUNTE SEITE DER HOTELLERIE

FOTO DES MONATS

EINE SUITE KÖNNEN GÄSTE in diesem Hotel nicht buchen, dafür aber erleben sie Abenteuer pur – abseits ausgetretener Touristen-

pfade. In 145 Ländern sind die 85 Busse der Firma Rotel Tours aus Passau unterwegs, das sind rund 3400 Betten auf Rädern. Die rollenden

Hotels kommen auf über 300.000 Übernachtungen pro Jahr; geschlafen wird in Einzel- oder Doppelkabinen. Auch eine Küche ist an Bord,

dank der die Gäste selbst in der Wüste verköstigt werden. Als Küchenchef fungiert übrigens der Busfahrer. Infos: www.rotel.de

Dass ein Hoteldirektor in die

Weinlese geht, ist ungewöhnlich.

Dass die Weinlese auf dem Ho-

teldach stattfindet, erst recht. So

geschehen im Radisson Blu Park

Hotel & Conference Centre Dres-

den Radebeul: Das Vier-Sterne-

Plus-Hotel hat das Dach des

Anfang 2011 neu eröffneten Kon-

ferenzzentrums vollständig mit

Reben bepflanzen lassen. Auf

rund 1000 Quadratmetern konnten nun im Herbst die reifen Trau-

ben der weißen Rebsorte Phoenix geerntet werden. Bei der ersten

Weinlese legten Direktor Jan Burghardt (Foto; Mitte) und Sales Ma-

nager Steffen Höhne selbst Hand an – unterstützt von vier Mitar-

beitern des Staatsweingutes Schloss Wackerbarth.

Infos: www.parkhotel-dresden.com

6 TOPHOTEL | 11 /2011

WÜNSCH DIR WAS WEINLESE EINMAL ANDERS

Foyer_11_11 10.11.11 15:07 Seite 6

DOKUMENTATION:

Baukunst: Hotel Royal SAS

Dienstag, 29. 11., 11:50 Uhr, Arte

Die Dokumentationsreihe »Baukunst« prä-

sentiert herausragende Bauwerke aus ver-

schiedenen Jahrhunderten der Architek-

turgeschichte – dieses Mal das symbol-

trächtige Radisson SAS Royal Hotel in

Kopenhagen. In Auftrag gegeben wurde

das Wahrzeichen der Moderne in Glas und

Stahl in den 1950er-Jahren von den Scan-

dinavian Airlines. Der Entwurf und das De-

sign stammen vom dänischen National-

architekten Arne Jacobsen.

TV-TIPP

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»EUROPEAN CUP 2012«

7. März 2012, Europain-SuccessFood

Paris-Nord Villepinte

• Veranstalter: GL Events

• Der Wettbewerb ermittelt die europäi-

schen Teilnehmer des »Coupe du Monde

de la Pâtisserie«, an dem im Januar 2013

auf der »Sirha Lyon Patissiers« aus 22

Ländern gegeneinander antreten

• Infos: www.cmpatisserie.com

TERMIN

EIN STAR(C )KES STÜCKNein, das ist nicht der Showroom eines Herstellers von Designerstühlen. Vielmehr handelt

es sich um die Lobby des kürzlich eröffneten Hotel Clift in San Francisco (Morgans Hotel

Group). Charakteristisch für das von

Stilikone Philippe Starck entworfene

Interieur sind die zum Teil überpropor-

tionierten Gegenstände sowie ein ge-

wagter Stilmix, der von der italieni-

schen Renaissance bis in die Moderne

reicht. Fantastisch. Surreal. Magisch.

Ein »Wunderland für den Jet-Set«, wie

es das Hotel selbst beschreibt.

Infos: www.morganshotel-

group.com

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AROMEN & GEWÜRZE

Hans Gerlach

Franckh-Kosmos Verlag, 160 Seiten,

19,95 €, ISBN 978-3-440-12589-2

Dieses Buch zeigt, worauf es bei der Kunst

des Würzens wirklich ankommt – anhand

von 170 einfachen Rezepten in den sechs

Gewürzwelten feurig, mild, frisch, erdig,

duftig und süß. Zudem erklärt der Autor

und ehemalige Koch Hans Gerlach zu jedem

Gericht, wie man durch unterschiedliche

Gewürze neue Geschmackserlebnisse er-

zielt. Komplettiert wird das Buch durch

informative Porträts der wichtigsten Ge-

würze und Aromen, Würz-Workshops für

Fisch, Fleisch, Gemüse, Kartoffeln und Reis

sowie durch Ideen für raffinierte, selbstge-

machte Gewürzmischungen.

328 METER ...BUCH-TIPP... so hoch ist das Hotel, das sich die

2000 Einwohner von Huaxi in der

ostchinesischen Provinz Jiangsu

jüngst selbst zum 50. Geburtstag ge-

schenkt haben. Die Baukosten für das

74-stöckige Luxusdomizil betragen

über 30 Milliarden Yuan – umgerech-

net 3,4 Milliarden Euro und damit

1,1 Millionen Euro pro Haushalt. Zur

Ausstattung gehören bei so viel

vorhandenem Kleingeld nicht nur

800 Zimmer, mehrere Restaurants,

Fitnessstudios und Sitzungssäle, son-

dern auch ein 2000 qm großes Ein-

kaufszentrum. Außerdem befindet

sich eine komplett aus Gold gefertigte

Statue eines Ochsen in der Lobby,

deren Wert allein mit 3,5 Millionen

Euro angesetzt wurde. TH

11 /2011 | TOPHOTEL 7

Foyer_11_11 10.11.11 15:07 Seite 7

tig noch bessere Preise und Verfügbarkeiten

erhalten. Für die deutschen Hotels bedeuteten

derartige Aussagen nichts Gutes, zumal eine

rückläufige Anzahl von Buchungsportalen

nicht gerade für sinkende Kommissionen

steht. »Es gilt sehr aufmerk-

sam zu beobachten, ob sich

dadurch die Buchungskondi-

tionen weiter einseitig zu -

lasten der Hotels verändern

werden«, sagte Markus Luthe,

Hauptgeschäfts führer des Ho-

telverband Deutschland (IHA)

gegenüber der »Financial Ti-

mes Deutschland«.

In Bezug auf die deutsche

Marktpräsenz ergibt sich jetzt

folgendes Bild: Zu 38,8 Pro-

zent Marktanteil von HRS

kommen durch die Übernah-

me weitere 22,1 Prozent von

Hotel.de hinzu. In diesem

Kontext ist bereits von einer

mo nopolartigen Stellung die

Rede, wie sie das Kölner Un-

ternehmen bereits 2003 inne

hatte. Damals wurden 57,3 Prozent aller über

Internetportale getätigten Buchungen über

HRS abgewickelt. Da der Erlös der Unterneh-

men die Summe von 500 Millionen Euro nicht

übersteigt, muss das Bundeskartellamt dem

Kauf nicht zustimmen.

Eventuelle Ängste um Margen und Kondi-

tionen auf Seiten der Hotellerie versucht

Heinz Raufer zu zerstreuen. Zurzeit betragen

die von HRS und Hotel.de erhobenen Basis -

kommissionen 13 bzw. zwölf Prozent, welche

sich somit unter dem Branchendurchschnitt

von 14,8 Prozent bewegen, erklärte der Ho-

tel.de- Geschäftsführer. Zum anderen profitie-

ren die Vertragshotels seiner Meinung nach

durch ein weiter steigendes Buchungsvolu-

men von Firmen- und Privatkunden.

FOYER KURZ GEMELDET

8 TOP HOTEL | 11 /2011

Am 14. Oktober war es soweit: Die Grün-dungsaktionäre der Hotel.de AG haben ihre An-

teile in Höhe von 61,6 Prozent an HRS für rund

43 Millionen Euro verkauft. Die Übernahme wur-

de zu einem Kaufpreis von 18,50 Euro je Stück -

aktie abgeschlossen, HRS zahlte

damit einen Aufschlag von 24

Prozent. Robert Ragge, Chef des

Kölner Hotelportals, hielt be-

reits 2,99 Prozent der Hotel.de-

Aktien, weitere Anteilskäufe

sind Medienberichten zufolge

geplant. Mit dieser Akquisition

baut HRS nach Übernahme von

Tis cover.com im März 2008 sei-

ne Position auf dem europäi-

schen Markt weiter aus. Ho-

tel.de ist mit der internationa-

len Plattform Hotel.info gut

aufgestellt, allerdings gilt Boo-

king.com in Europa nach wie

vor als Platzhirsch: Über 50 Pro-

zent aller Online-Hotelbuchun-

gen laufen nach Informationen

des Mediendienstes Tnooz.com

über das Tochterportal von Pri-

celine.com.

Im Rahmen der keineswegs feindlichen Über-

nahme wurde bekannt, dass die Hotel.de AG

unverändert vom bestehenden Management-

Team als eigenständiges Unternehmen an den

bisherigen Standorten geführt werden soll. Vor-

standschef Heinz Raufer soll den Ausbau des

Reservierungsportals in Deutschland und im

europäischen Ausland weiter vorantreiben.

»Diese Verbindung kommt genau zur richtigen

Zeit, stärkt die Position von Hotel.de im welt-

weiten Hotelportal-Geschäft und gibt uns eine

hervorragende Basis für unsere weitere Ent -

wicklung«, so Raufer. Darüber hinaus erklärte

Tobias Ragge, dass diese Partnerschaft auch den

Buchungskunden zugute komme, die mit einem

stark wachsenden Reservierungsvolumen künf-

Der Kölner Hotel Reservation Service (HRS) hat durch dieÜbernahme von Konkurrent Hotel.de seine Marktposition ge-stärkt und erhofft sich dadurch ein besseres Standing im inter-nationalen Wettbewerb. Auf deutsche Hoteliers könnte derPreisdruck in Zukunft steigen

HRS gewinnt an Macht Nils Henkel verlierteinen SternAm 11. November erschien der neue »Gui-de Michelin«, der in diesem Jahr so viele

Restaurants mit zwei und drei Sterne aus-

weist wie nie. Zu den Überraschungen zähl-

te bei der Präsentation des Führers, dass

Thomas Bühner aus dem »La Vie« in Os-

nabrück seinen dritten Stern erhielt und

Nils Henkel aus dem Schlosshotel Lerbach

in Bergisch Gladbach eben diesen aberkannt

bekam. Zu den neuen Zwei-Sterne-Restau-

rants gehören: das »Lorenz Adlon« und das

»Reinstoff« in Berlin, die »Schwingshackl

Esskultur« in Bernried, das »Kastell« in

Wernberg-Köblitz, das »Rosin« in Dorsten,

das »La Vision« in Köln, das »Buddenbrooks«

in Lübeck, das »La Mer« in List auf Sylt so-

wie die Hamburger Restaurants »Haerlin«

und »Jacobs«.

Bettensteuer in Hamburg steht bevorIn der Hansestadt konnten sich Hoteliersund Stadt nicht auf eine freiwillige Abgabe

einigen, um der sogenannten Matratzen-

Maut aus dem Weg zu gehen. Der Vorschlag

des Dehoga sah vor, einen Betrag von 1,50

Euro für Zwei- und Drei-Sterne-Hotels und

von zwei Euro für Vier- und Fünf-Sterne-

Häuser zu entrichten. Medienberichten zu-

folge gebe es unter den Hamburger Hote-

liers zwar »in der Breite« eine Akzeptanz, da

aber gerade bei Kettenhotels die Entschei-

dungen in den Zentralen außerhalb Ham-

burgs getroffen würden, sei eine freiwillige

Lösung unrealistisch. Damit sei eine Ma-

tratzen-Maut unausweichlich, sagte Thomas

Magold, Chef des Hamburger Tourismus-

verbands.

Rezidor mit VerlustDie Rezidor Hotel Group kommt trotzeiner Umsatzsteigerung von 6,9 Prozent im

dritten Quartal nicht aus der Verlustzone

heraus. Das Betriebsergebnis in den ersten

neun Monaten des Jahres beträgt -3,7 Mio

Euro. Im Zeitraum von Juli bis September

stieg der Umsatz auf 219,4 Mio Euro (Vorjah-

reszeitraum: 205,3 Mio Euro), den Turn-

around hat die nach wie vor sehr schnell

wachsende, börsennotierte Hotelkette noch

nicht geschafft.

Neue Partner: Tobias

Ragge (HRS; oben) und

Heinz Raufer (Hotel.de)

Foyer_in_Kuerze 11.11.11 08:01 Seite 8

TUI launcht neue MarkeMit dem Hotelkonzept »Viverde«willsich Europas Touristikonzern Nr. 1 an soge-

nannte »naturaktive« Gäste wenden –Men-

schen, die nach Natur und Ruhe suchen

und Wert auf Umwelt und Nachhaltigkeit

sowie gesunde Ernährung legen. Die neue

Hotelmarke startet zum Sommer 2012 mit

zwei Hotels, bis 2015 soll das Portfolio auf

insgesamt 15 Viverde-Hotels ausgebaut wer-

den. Volker Böttcher, CEO von TUI Deutsch-

land, bezeichnet den Brand als eine Art

»Bionade des Reisens«.

Google Hotelfindersucht TestbetriebeGoogle Deutschland bietet derzeit einenBetatest für die Hotel Price Ads. Betriebe,

die an diesem Versuchslauf teilnehmen

möchten, erhalten im Rahmen des Hotel-

finders standardmäßig einen kostenlosen

organischen Link auf ihre Website. Die Ein-

bindung der Preise und Verfügbarkeiten er-

folgt per Feed – dafür erhebt Google weder

Anbindungskosten noch Gebühren. Kosten

fallen bei Hotel Price Ads pro Klick an. Das

Mindestgebot beträgt dabei 0,2 Prozent des

Übernachtungspreises.

Dehoga Hessen gegenBettensteuer Der Kreisverband Frankfurt des Deho-ga Hessen übt scharfe Kritik an der aktuellen

Debatte zur Bettensteuer in der Mainmetro-

pole. »Die Einführung einer Bettensteuer in

Frankfurt würde dem gesamten Standort

und namentlich den ansässigen Beherber-

gungsbetrieben erheblichen Schaden zufü-

gen«, erklärte der Vorsitzende Eduard M.

Singer. Auch die IHK Frankfurt hat sich be-

reits ablehnend dazu geäußert. Die örtliche

Hotellerie würde bei Einführung der Bet-

tensteuer einen erheblichen Wettbewerbs-

nachteil gegen über den übrigen Städten und

Gemeinden im Rhein-Main-Gebiet erleiden.

Ritz Paris schließtDas berühmte Luxushotel wird ab Som-mer 2012 für 27 Monate wegen umfangrei-

che Renovierungsarbeiten geschlossen. Ca.

150 Mio Euro sollen in das Gebäude von

Mohamed Al Fayed investiert werden.

Ferienresort Port Olpenitzist insolventDie Betreiberin des geplanten FerienresortsPort Olpenitz an der Schlei-Mündung in Schles-

wig-Holstein hat Antrag auf Eröffnung eines In-

solvenzverfahrens gestellt. Der Komplex sollte

auf einem 150 Hektar großen, ehemaligen Mari-

negelände entstehen; geplant waren ein 425-

Zimmer-Hotels (als Betreiber war Upstalsboom

im Gespräch), 1000 Ferienhäuser, Marina, Res -

taurants und Läden. Offenbar haben sich die

Entwickler Harm Invest aus Berlin und Prime

Income Asset Management aus Dallas (USA)

übernommen.

Maritim verleibt sichAuslandstochter HMS einEnde September erwarb Maritim die Anteileder beiden HMS Geschäftsführer Wolfgang Hed-

derich und Manfred Schärdinger, die zum glei-

chen Zeitpunkt ausschieden. Neue Geschäfts-

führerin ist Dr. Monika Gommolla. HMS führt

derzeit elf Maritim-Hotels im Ausland, die mit

Maritim jeweils einen Lizenzvertrag abgeschlos-

sen haben.

Mövenpick Lübeckwird ein Park InnDie Reederei Oldendorff, Betreiber des Ra-disson Blu Senator Hotels, übernimmt das bis-

herige Mövenpick Hotel am weltberühmten

Holstentor. Das 224-Zimmer-Haus schrieb in

den vergangenen Jahren Verluste und soll Me-

dienberichten zufolge in Rezidor-Lizenz zum

Park Inn umgewandelt werden. Darüber hin-

aus wurde bekannt, dass die neuen Eigentü-

mer über einen Umzug des Casino Travemün-

de ins künftige Park Inn verhandeln. Ende

Septem ber nächsten Jahres läuft der Mietver-

trag des Casinos im Columbia Hotel Trave-

münde aus. Der Betreiber, die staatlichen

Spielbanken Schleswig-Holstein, stehen dem

Plan offen gegenüber.

Mehr ÜbernachtungenDer Inlandstourismus wächst weiter: ImSeptember 2011 gab es in den deutschen Be-

herbergungsbetrieben 40,2 Mio Gästeüber-

nachtungen. Das sind drei Prozent mehr als

im Vorjahresmonat. TH

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Foyer_in_Kuerze 11.11.11 08:01 Seite 9

FOYER KURZ GEMELDET

10 TOP HOTEL | 11 /2011

Am Vormittag hatten sich die zwei Kandi-

datinnen und elf Kandidaten sowohl einem

Härtetest ihres fachberuflichen Wissens und

ihrer Weinkenntnisse, als auch einem persön-

lichen Gespräch mit der Jury zu stellen. Sie wa-

ren in der Blindprobe von Weiß- und Rotwei-

nen ebenso gefordert wie bei einer Unver -

träglichkeitsberatung. Es waren Produktkennt -

nisse gefragt und eine Beschreibung der Kom-

munikationsgrundlage für ein erfolgreiches

Auftreten beim Gast erbeten. Juror Alexander

Kohnen vom Wine Institute beurteilte Fach-

theorie und -praxis der Kandidaten als »deut-

lich überdurchschnittlich« und war überrascht

von der »exzellenten Beratungsqualität«.

Enthusiatisch & gewitzt

Auf die Kandidateninterviews konnte die

Jury insofern gespannt sein, als sie Gelegen-

heit boten, persönlich mit dem bekanntzu-

werden, von dessen Meinung zum Service

man sich durch die Lektüre des Aufsatzes be-

reits ein Bild zu machen versucht hatte. Es

galt, zweierlei gerecht zu werden: Das Ge-

spräch als eine Vorstellung seiner selbst zu

meistern und eine Vorstellung davon zu ge-

ben, wie man sich im Umgang mit dem Gast

gibt. Durchweg machten die jungen Damen

und Herren einen solchen Eindruck, dass man

sich ausnahmslos Jede und Jeden als kenneri-

schen und engagierten Gastgeber am Gast vor-

stellen konnte. Nur, Vortanzen ist das eine,

Tanzen das andere. Naturgemäß hatten es die

Teilnehmer unterschiedlich im Griff, sich von

ihrer professionellen Schokoladenseite zeigen

zu können. Einige taten sich schwer, den Fun-

ken überspringen zu lassen, wie es ihnen im

eigenen Haus garantiert mühelos gelingt. An-

dere nahmen einen für sich ein durch einen

geradezu ansteckenden Enthusiasmus für

den Beruf. Die Erfahrenen schließlich, Anfang

30, wirkten ausgefuchst und gewitzt, die Juro-

ren für ihre Person und ihre Ansichten zu ge-

winnen.

Nach dem praktischen Test eines Zigarren-

und Cognacservice und der Erkennung eines

fehlerhaft eingedeckten Tisches hatten sich

drei Kandidaten für die Schlussrunde qualifi-

ziert, die als Dîner Serveur für Juroren und ge-

ladene Gäste am Abend im Restaurant statt-

fand. Die Organisation der Arbeitsabläufe, der

kollegiale Umgang mit dem assistierenden

Commis, das Teamwork untereinander und

nicht zuletzt ein trotz Prüfungskonzentration

entspannter Umgang mit dem Gast, das alles

vermochte bei allen Dreien sehr zu überzeu-

gen. Den ersten Platz belegte schließlich Den-

nis Zerbe aus dem Fährhaus Sylt gefolgt von

Barbara Englbrecht aus dem InterConti Berch-

tesgaden und Alexander Krischan Knoll aus

der Villa Kennedy Frankfurt. H.P.O. Breuer

Nachdem er im vergangenen Jahr sowohlbranchenintern als auch medial ein Premieren-

erfolg war, hat L’Art de Vivre, der Zusammen-

schluss ausgezeichneter Gourmet-Residenzen,

auch in diesem Jahr den »Preis für Große Gast-

lichkeit« ausgeschrieben. Dieser Service-Wettbe-

werb ist die Initiative einer privaten Vereinigung

29 privat geführter Restaurants und Hotels, die

auch Privatleuten zu einer Mitgliedschaft im Sin-

ne eines Freundes kreises für Lebensart offen-

steht. Die finanziellen Mittel sind selbst bei

einer so exklusiven und renommierten Vereini -

gung nicht unbegrenzt. Ohne Sponsorenpartner

ist ein solcher Wettbewerb nicht darstellbar.

Wie sehr nun der Wettbewerb und die ihn aus-

richten gefragt und geschätzt sind, markieren

ein paar Daten: Die Einladung, einen Mitarbeiter

zur Teilnahme zu entsenden, erging an 650 Be-

triebe in Deutschland, der Schweiz und Südita-

lien. Waren es 2010 insgesamt 16 Kandidaten, die

sich fürs Vorfinale und Finale qualifizieren konn-

ten, waren es in diesem Jahr 60 Wettbewerber,

die für eine Vorqualifikation in die engere Wahl

kamen. Die Sponsoren konnten um zwei Partner

auf 13 erhöht werden.

Weder den Preisstiftern noch den Teilneh-

mern des letztjährigen Wettbewerbs tut man un-

recht, wenn man für dieses Jahr ein deutlich ge-

steigertes Niveau feststellt. Die Organisatoren

haben die Erfahrungen genutzt und die Abläufe

von theoretischer und praktischer Prüfung so-

wie denen der Interviews gestrafft. Und die Zu-

lassung zum Wettbewerb war eine für Service-

berufe nicht alltägliche intellektuelle Heraus -

forderung: ein Aufsatz zum Thema »Das digita-

le Netzwerk und der menschliche Faktor – wel-

che Ansprüche und Erwartungen stellen sich an

Service und Gäste im Zeitalter von Facebook,

Twitter & Co.?« Von den 27 Eingängen konnten

sich 13 Beiträge so profilieren, dass ihre Auto-

rinnen und Autoren zu den beiden Schluss-

runden des Wettbewerbs am 17. Oktober ins

International Wine Institute Ahrweiler und in

Steinheuers Alte Post in Bad Neuenahr eingela-

den wurden. Es wurde, wie erhofft und er-

wünscht, ein harter und hochinteressanter Ar-

beitstag.

L’Art de Vivre verlieh am 17. Oktober in Steinheuers Alte Post Bad Neuenahrzum zweiten Mal den »Preis für Große Gastlichkeit«

Alle haben gewonnen

Jurymitglieder und Sieger (v.li.): Gabriele Steinheuer, Alexander A. Kohnen, Dennis Zerbe,

Barbara Englbrecht, Hans Stefan Steinheuer, Alexander Krischan Knoll und Klaus Sieker

Foyer_in_Kuerze 11.11.11 08:01 Seite 10

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TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST

12 TOPHOTEL | 11 /2011

Hotel flop,Gastronomie top

Der Fürstenhof Celle

Hoteltest_11.11 10.11.11 14:21 Seite 12

MI. 05/10, 14:36

Check-inIch muss mich selbst um

meinen Koffer kümmern, ein

Gepäckträger existiert in

diesem Haus offenbar nicht.

Auch bei anderen Gästen ist

das zu beobachten, denen

ebenfalls niemand zur Hand geht. Dies ist auch des-

halb ärgerlich, weil ich mit dem schweren Koffer

noch Treppen zu überwinden habe – auf Zimmer

202 führt kein Lift und der jungen Mitarbeiterin ist

ein solches Krafttraining nicht zuzumuten. Mein

Anmeldezettel ist nicht vollständig ausgefüllt, ob-

wohl alle Daten bei der Reservierung übermittelt

wurden und vorliegen. Ich werde von Frau S. nicht

gefragt, ob ich eine gute Anreise gehabt habe, man

verzichtet auf jeglichen höflichen Small Talk und ge-

leitet mich gleich aufs Zimmer. Mir wird lediglich

mitgeteilt, wo und zu welcher Zeit das Frühstück

einzunehmen ist, ansonsten gibt es für den Gast

keine Informationen. Die beiden Mitarbeiterinnen

Optisch ein Genuss: die Fassade des Fürsten-

hof (li.) und sein gastronomisches Aushänge-

schild, das Restaurant »Endtenfang«

MO. 26/09, 15:13

ReservierungDas Gespräch mit Frau S.

verläuft freundlich und in-

formativ. Die Mitarbeiterin

weiß gut über die verschie-

denen Zimmer und Kate go -

rien zu berichten. Bei der

Wahl zwischen Classique, Superior und Deluxe rät

sie mir sehr eindringlich wegen der angenehmeren

Größe zur besten Kategorie. Die Preise bewegen sich

zu dieser Zeit von 140 bis 220 Euro, zwischen Einzel-

und Doppelzimmer ergibt sich eine durchschnitt -

liche Abweichung von 25 Euro. Als ich Frau S. auf die

deutliche Diskrepanz von 40 Euro zwischen den von

ihr genannten Preisen und denen im Internet auf

der Hotelseite hinweise, meint sie, dass Buchungen

im Internet immer günstiger wären – ohne weitere

Begründung. Bei vielen Reservierungsgesprächen

wird an dieser Stelle eingelenkt und der gleiche

Preis akzeptiert – hier nicht. Auch sonst herrscht

wenig Flexibilität, eine Reservierung ohne Früh-

stück ist nicht möglich. Ich buche ein Deluxe-Zim-

mer für 210 Euro pro Nacht inklusive Frühstück.

Wertung: befriedigend

11 /2011 | TOPHOTEL 13

�����

ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST

FOLGE 87

Konstruktive Kritik gehört seit jeher zum journalistischen

Credo von Top hotel. Nobeldomizile, die sich als hochpreisige

Repräsentanten der Spitzenhotellerie betrachten und für die

Branche Vorbildfunktion haben, stehen im Mittelpunkt des

anonymen Luxushoteltests. Diesmal nahm unser Tester

den Fürstenhof Celle unter die Lupe

Hoteltest_11.11 10.11.11 14:21 Seite 13

TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST

14 TOPHOTEL | 11 /2011

sind keineswegs unfreundlich, aber unzureichend geschult. Auch einen

schönen Aufenthalt wünscht mir niemand von den zwei zu dieser Zeit

aktiven Rezeptionistinnen. Fatal ist auch das Reklamationshandling:

Als ich an der Rezeption bei den Mitarbeiterinnen nachfrage, ob ich

nicht ein anderes Zimmer bekommen könnte, meinen beide nur

lapidar, dass die Situation in den anderen Zimmern auch nicht besser

sei – nirgendwo befänden sich demnach Schubladen. Zudem seien die

anderen Zimmer – bis auf die Suiten – noch kleiner als meines. Allein

dieses Vorgehen ist schon unprofessionell, man hätte mir in jedem Fall

andere Zimmer zeigen und es mir selbst überlassen sollen, ob ich dann

noch einen Wechsel wünsche – zumal das Hotel nicht ausgebucht ist.

Darüber hinaus wird mir zum Geschehen kein Wort des Be dauerns ent-

gegengebracht.

Wertung: ungenügend minus

Zimmer 202Ich habe ein Deluxe-Zimmer reserviert, mithin die höchste der drei

Kategorien. Etwas irritiert frage ich wegen der mangelnden Größe und

Ausstattung nach, ob es sich auch wirklich um das richtige Zimmer

handelt. Die junge Mitarbeiterin erklärt mir, dass dies bereits das Up-

grade auf eine Suite sei. Kaum zu glauben, eine rich-

tige Suite besteht in der Regel aus einem Schlaf- und

einem Wohn- oder Arbeitsbereich, dies hier aber ist

ein ganz normales Zimmer. Es ist natürlich keine

Suite, nicht einmal eine Junior-Suite. Gäste, die so

eine Fehlinformation erleben, müssen sich ziemlich

veralbert vorkommen.

Aber auch das Deluxe-Zimmer fällt alles andere

als groß aus, wobei die niedrigen Decken und die

matte Ausleuchtung aufs Gemüt schlagen; der

Baum vor der Balkontür schluckt zudem viel Tages-

licht. Das Zimmer ist stickig, die Luft tro cken. Es

wurde auf den ersten Blick ordentlich gereinigt

übergeben, wirkt aber nicht mehr ganz taufrisch –

Schrammen an Zimmer- und Badezimmertür, Tisch,

Schrank und Spiegel sind deutlich zu erkennen. Hinzu kommen

Gebrauchsspuren an Handgriffen und der Tischplatte. Zudem sind auf

den zweiten Blick genügend Stellen auszumachen, die von einer Reini-

gung ausgelassen wurden: Telefonhörer, Heizung, TV-Rückseite und

die Wand hinter dem Fernseher.

Ein Begrüßungskärtchen der Direktion fehlt, sollte aber in besseren

Hotels und Luxuszimmern eine Selbstverständlichkeit sein. Auch Blu-

menschmuck ist nicht vorhanden. Die Obstschale besteht aus drei

Früchten, das Messer ist kein richtiges Schälmesser, aber noch akzep-

tabel. Teller für das Obst und die Abfälle wurden nicht platziert, es liegt

lediglich eine Serviette bereit. Die Gratisflasche Wasser ist angenehm,

doch gehört es sich, Gläser dazuzustellen. Da im Zimmer nur Wein- und

Biergläser vorhanden sind, muss ich diese erst bei der Rezeption

bestellen.

Das wuchtige Mobiliar macht das Zimmer noch enger. Dunkle Far-

ben und fehlende Ausleuchtung lassen zudem keine freudige Stim-

mung aufkommen. Der Schrank wurde mit ausreichend Holzkleider-

bügeln bestückt, es fehlt jedoch gänzlich an Schubladen und Stauraum,

was für ein Hotel dieser Klasse blamabel ist. Der große Minisafe befin-

det sich in einer Höhe, die für hochgewachsene Gäste angenehm ist,

für kleinere Menschen aber zu einem Problem wer-

den kann. Das Message-Licht gibt an beiden Telefo-

nen Signal, was aber keine Bedeutung hat. Der Hin-

weis in der Hoteldirectory, dass man die Taste mit

dem Briefumschlag zur Abfrage betätigen soll, läuft

ins Leere, weil es eine solche am Telefon nicht gibt.

Das rote Signal lässt sich nicht abstellen und stört in

der Nacht.

Das TV-Programmheft ist mit dem Anreisetag auf-

geschlagen und auch eine Kanalliste ist vorhanden,

jedoch funktioniert die TV-Fernbedienung nicht. Bes-

ser präsentiert sich da die Internetverbindung, die

auf Anhieb zustande kommt, wenngleich die Leitung

eher langsam ist. Die Einwahl selbst verläuft nicht

über das Hotel, sondern über die Telekom und ihre

Die wuchtigen Möbel lassen im Testzimmer keine Behaglichkeit, sondern vielmehr ein Gefühl der Enge aufkommen

Fürstenhof CelleHannoversche Straße 55/56

D-29221 Celle

Telefon 05141-2010

www.fuerstenhof-celle.com

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Kategorie � � � � �

Direktor Ingo Schreiber

68 Zimmer und 5 Suiten

Preise (exkl. Frühstück)

EZ ab 115 € • DZ ab 155 €

Frühstück inklusive

Hoteltest_11.11 10.11.11 14:21 Seite 14

nervig langen Codewörter. Der Schreibtisch ist ausreichend groß, die

Steck plätze befinden sich auf Höhe der Schreibplatte.

Das Bett ist stattlich und für das Zimmer schon überdimensioniert,

die Matratzen und Kopfkissen fallen sehr weich aus. Gäste, die stabile

Bettverhältnisse schätzen, bietet das nur sehr bedingt Schlafkomfort.

Dabei sind die Matratzen keineswegs alt und auch sonst hygienisch in

einwandfreiem Zustand. Das schwere Daunenbett ist eher für kalte Win-

tertage ausgelegt. Die Minibar ist durchschnittlich ausgestattet, es wird

kein Champagner oder Sekt offeriert. Die vier Gläser sind in akkuratem

Zustand, bei keinem Produkt ist das Verfallsdatum erreicht. Bier (0,33 l)

kostet 4,20 Euro, Wasser (0,25 l) liegt bei 3,80 Euro.

Die Balkonschiebetür lässt sich sehr schwer und umständlich hand-

haben, was zu einem Dauerärgernis führt. Auf dem Balkon befindet sich

lediglich ein Tisch, Stühle fehlen. Das wirkt lieblos und dem Gast

gegenüber sehr unaufmerksam, zumal auf dem Nachbarbalkon zwei

Stühle vorhanden sind. Der riesige Baum wächst geradezu in den Bal-

kon hinein. Dadurch klafft in der Balkonabsperrung ein zu großes Loch,

durch das Kinder oder kleine Hunde leicht fallen könnten.

Positiv: Im Zimmer liegen Speisekartenauszüge der Restaurants und

ausreichende Lektüre an Hochglanzmagazinen aus. Ansonsten fehlt es

aber an persönlicher Note oder gar individuellen Ideen. Der Raum ist

weder schick noch besonders stilvoll, vielmehr von biederer Beschei-

denheit, hier Landhausstil genannt. Vor allem lassen Ausstattung und

Komfort in Relation zur Luxus-Kategorie zu wünschen übrig.

Wertung: mangelhaft

BadezimmerDas Bad erscheint wie aus den 1960er-Jahren: sehr klein, nüchtern

und uncharmant. Darüber kann auch die einsame und etwas gerupfte

Rose nicht hinwegtäuschen. Die ungenügende Optik wäre allein schon

ein Grund für einen Zimmerwechsel, doch sind neben Enge und niedri-

ger Decke noch andere negative Punkte zu registrieren: Bidet, Telefon

und Lautsprecher fehlen, die Guest-supplies sind von durchschnitt-

licher Qualität und stark parfümiert. Es existiert nur ein Waschbecken,

dessen Perlator am Wasserhahn gereinigt werden müsste. Zudem ist

Eines Luxushotels nicht würdig: das zu kleine, ohne Fenster

oder Lüftung ausgestattete Badezimmer

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Hoteltest_11.11 11.11.11 13:30 Seite 15

TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST

16 TOPHOTEL | 11 /2011

Ferner kollidieren Schrank- und Badezimmer-

tür ständig. Letztere lässt sich zudem nicht ver-

schließen. Wie wichtig dies sein kann, erlebte

ich bei einem anderen Test, wo der Etagenkell-

ner die Ausgangstür mit der Badezimmertür

verwechselte und dort auf meine badende

Begleitung traf.

Es liegen genügend Handtücher in verschie-

denen Größen sowie Bademantel und Bade -

schlappen bereit. Die Ausleuchtung ist gut, der

Wasserdruck ebenfalls. Die Ablagefläche ist

ausreichend. Das Bad wurde gut gesäubert

übergeben. Dennoch ist dieses Bad keinem

Gast zuzumuten und gehört unverzüglich re-

noviert und umgebaut.

Wertung: sehr mangelhaft

16:19

Foyer-BarDie attraktive Lobby fungiert je nach Tages-

zeit als Café oder Bar, dessen Service flink und

keine Duschkabine vorhanden, die Badewan-

ne wurde mit einer Handbrause und einer klei-

nen Trennwand ausgerüstet. Die recht hohe

Wanne sollte unbedingt einen Haltegriff be-

kommen, ansonsten könnten leicht versiche-

rungsrelevante Fälle auftreten. Gerade ältere

Menschen, die zum Klientel des Fürstenhofs

gehören, vermögen der Badewanne nur unter

Anstrengung zu entsteigen. Der Haartrockner

liegt zwar leicht in der Hand, gehört aber durch

seine stets gedrückt zu haltende On-Taste

nicht zu den beliebten seiner Art. Das Bad hat

weder Fens ter noch Ablüftung; nach der Zim-

merreinigung hält sich der Essiggeruch hart-

näckig.

Der kleine Gitterabfluss im Boden wirkt wie

aus vergangenen Tagen – wie viele Ringe mö-

gen darin verschwunden sein? Sicher nicht auf

der Höhe der Zeit sind auch die beiden Stark-

stromstecker neben dem Waschbecken. Dort

baumelt der Haartrockner an einem Haken.

Eindrucksvoll: Das Foyer des Fürstenhof sorgt mit seinen geschmackvollen Sitzgruppen für ein fast schon privates Ambiente

freundlich arbeitet. Der zu heiß zubereitete

und damit »verkochte« Cappuccino mit porö-

sem Schaum und Bitternote ist stark verbes-

serungswürdig. Gut: Gleich vier Plätzchen wer-

den zum Heißgetränk serviert. Bei einem

weiteren Besuch wird der schon etwas matte

und nicht mehr frisch moussierende Spuman-

te in einem »Reklame«-Glas mit Champagner-

Werbeaufdruck ausgeschenkt. Zum einen sieht

dies nicht schön aus, zum anderen fühlt sich

der Schaumwein in der Enge des Glases nicht

wohl. Am Nachbartisch sehen die großen Glä-

ser viel animierender aus.

Wertung: noch ausreichend

WäscheserviceAuf dem Bett hinterlasse ich für den Abend-

service im Wäschesack ein Hemd zum Bügeln

und ein weiteres für die Wäsche. Das Bügel-

hemd liegt nach dem Abendessen in meinem

Zimmer – gut behandelt auf einem Holzklei-

Hoteltest_11.11 10.11.11 14:21 Seite 16

derbügel unter Cellophan (4,50 Euro). Das

Wäschehemd befindet sich nach wie vor

im Wäschesack auf dem Zimmer – nicht

mehr auf dem Bett, sondern neben dem

Schreibtisch auf dem Boden. Es wurde

nicht unbedingt vergessen, wie sich am

nächs ten Tag herausstellt. Die Mitarbeite-

rin vom House keeping wusste nicht, wie

sie es behandeln sollte, weil beim Formu-

lar ein Kreuzchen bei »waschen« fehlte.

Dennoch hätte das Housekeeping gleich

am Abend nachfragen können und das

leicht als Wäschehemd zu erkennende Tex-

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Das »Palio« punktet mit entspannter Beschwingtheit und einer Top-Küche

til nicht einfach liegenlassen dürfen. Das

Hemd wird noch am gleichen Nachmittag

bestens behandelt retourniert (5,50 Euro).

Wertung: noch gut

18:12

Restaurant »Palio«Die Mischung aus Taverne und Trattoria

ist optisch und inhaltlich hervorragend ge-

lungen. Das Lokal wurde toskanisch rusti-

kal, einladend und heiter gestaltet. Durch

die offene Showküche erscheint alles noch

handfester und authentischer. Das Lokal

verbreitet vom ersten Augenblick an eine

entspannte Beschwingtheit, die sich viele

Lokale wünschen würden – auch italieni-

sche. Das Besondere ist, dass der Küchen-

chef und die Servicebrigade keine Italiener,

sondern Deutsche sind. Der Service agiert

sehr freundlich und beratend, zudem of-

fensiv im Interesse des Hotels verkau-

fend – aber keineswegs aufdringlich. Nicht

die männlichen, sondern die weiblichen

Mitarbeiter könnten entspannter, fröh-

licher, italienischer und temperamentvol-

ler auftreten. Sie arbeiten bei aller Freund-

lichkeit zu formell, was auch noch vom

steifen Hoteldress gefördert wird. Das Ent-

ree hätte besser ausfallen können: Ich wer-

de von einer Mitarbeiterin verhalten freund-

lich begrüßt und zu einem Tisch verwiesen.

Zu diesem Zeitpunkt – und auch während

meiner gesamten Anwesenheit – wären

durchaus noch einige andere Tische frei

gewesen und man hätte dem Gast eine

Wahl lassen sollen. Dies ist aber auch

Ambitionierter Küchenchef des

»Palio«: Helmut Griebl

Hoteltest_11.11 10.11.11 14:21 Seite 17

TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST

18 TOPHOTEL | 11 /2011

schon der einzige kleine Fehler in diesem ansonsten äußerst angeneh-

men und vollends überzeugenden Restaurant.

Speise- und Getränkekarte werden umgehend vorgelegt, die erste

»Versorgung« kommt sehr schnell. Die Grissini schmecken wie frisch

gezogen, außerdem tragen schmackhafte Brotauswahl, sehr gutes Oli-

venöl und eine Thunfischsoße mit Kapern zur guten Einstimmung bei.

Auf der Weinkarte stehen Flaschen der gefälligen und gehobenen so-

wie der bezahlbaren Mittelklasse, aber keineswegs anspruchslose Trop-

fen. Der konsequente Einsatz ausschließlich italienischer Weine trägt

stark zum eigenständigen Charakter und eindeutigen Profil bei. Auf der

Speisekarte weckt jede Position Lust, zumal man merkt, dass diese

Küche nichts mit dem beliebigen Italiener an der Ecke gemein hat und

eine ganz eigene Handschrift trägt. Es wird die Cucina Casalinga ge-

pflegt, die traditionelle Landküche der Hausfrauen. Die Pansooti-Pasta

»Contadina« (Teigtaschen bäuerlicher Art) ist gefüllt mit einer schön

würzigen Farce aus Perlhuhn, Morcheln und Salami und schwimmt in

einem deftigen Sud. Die Pasta wurde perfekt gegart und hat eine ge-

schmeidige Konsistenz. Sehr gut geraten ist auch die Linguine mit

Thunfischtatar und eingelegten Oliven. Ein weiteres Highlight: die ge-

schmorte Frischlingskeule, deren saftige mürbe Scheiben eigentlich

nur der Gabel und keines Messers bedurften. Dieses wonnige Gericht

wird von einer aussagekräftigen Olivenpolenta, glasiertem Rosenkohl

und Johannisbeerjus bestens begleitet. Fazit: Solche Italiener wünscht

man sich in jeder Stadt.

Wertung: sehr gut

20:19

»Foyerbar«Die Bar ist ein angenehmer Ruhepol, attraktiv gestaltet und mit aus-

reichend kommodem Mobiliar ausgestattet. Man sitzt gern hier – vor

dem Essen, nach dem Essen und auch zwischendurch. Raucher müssen

nicht vor die Tür und dürfen bleiben, was offenbar viele Gäste zu schät-

zen wissen. Nichtraucher müssen sich nicht belästigt sehen, denn die

Lüftung funktioniert sehr effektiv, zumal auch durch die offenen Türen

während des Test-Aufenthalts keine Kälte eindringt. Der dezente Chef-

Barkeeper weiß angenehm zu beraten und blüht vor allem dann auf,

wenn es um sein Lieblingsthema Rum geht. Diese Spezies wird in der

Foyer-Bar mit Leidenschaft gepflegt: Zwischen 70 und 80 Sorten stehen

bereit, darunter Raritäten und selten zu bekommende Flaschen aus

Panama, Nepal und Venezuela. Ein Ereignis ist der »Goslings Family

Reserve« von den Bermudas, ein im Eichenfass gereifter Premium-Rum

mit Aromen von Karamell, Vanille, Rosinen und Tabak. In dieser kulti-

vierten Bar sind auch andere Spirituosen wie Whisky gut vertreten –

doch die Besonderheit sind die enormen und gut auf der Karte be-

schriebenen Rumsorten. Dass es auch einen »Ratzeputz« gibt, mag

überraschen, doch dieser hochprozentige Kräuter-Likör (58 Prozent

Alkoholgehalt) stammt nun einmal aus Celle. Es ist beinahe schon an-

genehm, dass in dieser klassischen Bar der szenige und allenthalben

auftauchende Trend-Drink »Hugo« nicht einmal mit Namen gekannt

wird. Dafür hat man die Evergreens gut drauf: »Singapore Sling«,

»Margarita« und »Planter’s Punch«. Als Gast bleibt man jedenfalls gern

länger als man sich vorgenommen hat.

Wertung: sehr gut

»Grotte«Erst an der Bar erfahre ich von der Existenz eines historischen Kellers

im Fürstenhof, der für Musik-Abende und andere Ereignisse genutzt

wird. Die »Grotte« ist ein sehr atmosphärischer Ort, den man als Gast

gesehen haben sollte. Leider wird dieser aber im Hotel selbst offenbar

nicht ausreichend kommuniziert. Während des Test-Aufenthalts findet

ein bemerkenswertes Jazz-Konzert statt.

Hotel-Tester enttarnt?An diesem Abend geschieht viel Ungewöhnliches – es geht ein Ruck

durchs Hotel, nicht wenige Mitarbeiter wirken wie ausgewechselt. Er-

höhte Aufmerksamkeit allenthalben. Ich fühle mich zeitweise mitten

im Loriot-Sketch »Schmeckt’s«. Plötzlich werde ich mit Namen ange-

sprochen, selbst von der abendlichen Housekeeping-Mitarbeiterin, die

bis dahin nicht einmal mein Gesicht wahrgenommen hat. Im Hand-

umdrehen stehen Wassergläser auf dem Zimmer und Stühle auf dem

Balkon, zudem liegt ein Begrüßungskärtchen der Direktion auf dem

Tisch. Für zwei Zigaretten in der Bar wird der Aschenbecher dreimal aus-

gewechselt. Bedarf es noch mehr Indizien?

TurndownserviceDie üblichen Handreichungen: Bett abdecken, Vorhang zuziehen,

Betthupferl und Frühstückskarte platzieren. Darüber hinaus aber wird

auch ein Kärtchen mit der Wettervorhersage aufs Bett gelegt. Merk-

würdig und vollkommen abwegig: Mein Nassrasierer wurde ins Zahn-

putzglas neben die Zahnbürste gestellt.

DO. 6. Oktober, 8:30

WeckrufDer Wake-up-call fällt pünktlich und nach Lehrbuch aus: Die Mitar-

beiterin stellt sich mit Namen vor, wünscht einen guten Morgen und

nennt die Uhrzeit. Ich werde persönlich mit Namen angesprochen,

außerdem wird mir noch ein zweiter Weckruf sowie ein Kaffee oder Tee

aufs Zimmer angeboten. Der Weckruf am nächsten Morgen erfolgt ge-

nau in der gleichen Form.

Wertung: sehr gut

Der Wellnessbereich konnte den Tophotel-Tester nicht über-

zeugen, auch weil der Pool durch externe Gäste belegt war

Hoteltest_11.11 10.11.11 14:21 Seite 18

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TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST

20 TOPHOTEL | 11 /2011

MorgenzeitungDer Wunsch nach der Morgenzeitung hätte gleich beim Check-in ab-

gefragt werden sollen, kommt aber erst am Abend zur Sprache. Man

gibt mir jegliche Auswahl – ich hätte gern die »FAZ«, erhalte am nächs -

ten Morgen aber »Die WELT«. Ebenso am Tag darauf, obwohl die »FAZ«

im Haus durchaus als Lektüre zu haben ist.

Wertung: befriedigend

9:16

FrühstücksbuffetDie Begrüßung ist freundlich, am Eingang liegen ausreichend Zei-

tungen bereit. Das Buffet wird sehr attraktiv im Gourmetrestaurant

»Endtenfang« auf schönen Holztischen präsentiert. Auch die einzelnen

beschriften Positionen sind besonders appetitlich angerichtet – alles

macht Lust. Neben dem Obstsalat gibt es Ananas, Grapefruit, Orange

und Kiwi in angenehm mundgerechten Stücken. Cerealien sind aus-

reichend vorhanden, ebenso Joghurt und Quark. Speisen im Chafing

Dish gibt es grundsätzlich nicht, alle Eierspeisen, aber auch Nürnber-

ger Würstchen und Pancakes, werden à la minute zubereitet.

Gleich zur Begrüßung und noch bevor sich die Gäste am Buffet orien-

tieren, wird eine hübsche Etagere mit Lachs, Aufschnitt und Scheiben-

käse serviert – Speisen, die es so nicht am Buffet gibt. Gut für die Gäste,

doch bleibt bei solchen Angeboten erfahrungsgemäß viel zurück. Auch

hier im Fürstenhof wird die Etagere nur halbwegs konsumiert und der

Rest landet im Abfall – schlecht fürs Hotel. Butter, Brot, Brötchen und

Croissant stehen bereits am Tisch. In einem stattlichen Rollwagen sind

Antipasti aus gebratenen Auberginen, Zucchini und Pilzen sowie To-

maten mit Mozzarella, Oliven und Gurken von guter Machart zu be-

kommen. Die gut sortierten Käse sind ebenso unter Verschluss wie die

hervorragende Auswahl an Büsumer Krabben, Matjes- und Heringsalat,

Krabbensalat, Forelle und Lachs mit Dill (dazu Meerrettich, Cream-

cheese).

An der Auswahl der Wurstprodukte merkt man, dass man sich im

Norden aufhält. Besonders hervorzuheben sind Rot-, Leber- und Mett-

wurst. Brot- und Brötchen sind mehr als ausreichend und in guter Qua-

lität vorhanden; tadellos fallen auch Marmeladen, Konfitüre, Honig so-

wie Gebäckstücke aus, so beispielsweise die Mini-Vanille-Muffins. Zu

loben ist auch die Getränkeauswahl. Auf der Karte werden frisch ge-

presste Obst- und Gemüsesäfte offeriert und nicht erst auf Nachfrage.

Dem Apfelsaft aus Granny Smith merkt man seine Aromenfrische an,

zudem wird er mit Rühr-Stick serviert. Am Buffet stehen zusätzlich

noch Säfte und Milch, stilles und sprudelndes Wasser. Im Eiskühler war-

tet obendrein ein Prosecco. Die Tee-Auswahl ist mehr als ausreichend,

wobei die Sorten auf der Karte anregend erklärt werden. Auch wird er

korrekt serviert: Der Tee-Einsatz wird noch nicht ins Kännchen mit hei-

ßem Wasser gesetzt, sondern separat gereicht, ein Abstellbehälter für

den Einsatz wird platziert. Die Mitarbeiter agieren sehr aufmerksam,

informativ und freundlich.

Wertung: sehr gut

HousekeepingIm Grunde wurde gute Arbeit geleistet: Abfallkörbe sind geleert, ver-

brauchte Artikel und benutzte Handtücher erneuert. Die großen schwe-

ren Deko-Kissen wurden jetzt ganz entfernt – was auch richtig er-

scheint, weil dafür kein Platz im Zimmer ist. Von fünf Markierungen im

Bad wurden drei entdeckt, mithin ist an diesen Stellen gereinigt worden

und an den anderen nicht. Dennoch ist das Zimmer insgesamt wieder

in einem sehr guten Zustand. Allerdings wird Essig zum Reinigen be-

nutzt – ein Geruch, der lange und stark im Badezimmer wahrzunehmen

ist und von den wenigsten Gästen geschätzt wird.

Wertung: noch gut

14:38

EtagenserviceIch bestelle Ravioli Palio mit Kalbfleisch, Spinat, Parmesan Reggia-

no und Salbeibutter als kleine Portion für 9,50 Euro sowie ein Glas Pro-

secco. Der Roomservice ist von 10:30 bis 23 Uhr aktiv, von 23 bis 6 Uhr

sind nur noch vier Kleinigkeiten zu bekommen. Die meisten Gerichte

sind italienischer Art und kommen aus der Küche des »Palio«. Alle Ab-

teilungen im Haus laufen über die Rezeption, Roomservice und

Housekeeping haben keine eigene Ruftaste. Die freundliche Mitarbei-

terin sagt mir eine Servierzeit von rund 30 Minuten an. Deutlich unter

dieser Zeit bringt mir ein sehr freundlicher Mitarbeiter die Bestellung

auf einem Tablett und richtet das Essen auf dem kleinen Zimmertisch

an, wo alles gerade eben so Platz findet. Neben den gewünschten und

sehr guten Ravioli gibt es zusätzlich hausgemachtes Focaccia mit

äußerst leckerem Thunfischsoßen-Kape-Dip, eine Extraschüssel mit

frisch geriebenem Parmesan sowie eine Flasche mit ausgezeichnetem

Olivenöl. Auch an eine Rose zur Dekoration und den Abräumhinweis –

mündlich und schriftlich – wird gedacht. Der Etagenkellner verab-

schiedet sich freundlich.

Wertung: sehr gut

SicherheitsaspekteVersuche, an meine Zimmernummer zu kommen, scheitern am Per-

sonal. Auch Verwechslungen mit dem Zimmerschlüssel gibt es nicht,

stets wird auch der Name mit der Zimmernummer verglichen. Die

Fluchtwege sind gut erkennbar, auch abends. Bei verschiedenen

Inspektionen versperren keine Hindernisse die Fluchtwege.

Wertung: sehr gut

Der Etagenservice – hier das Zimmerfrühstück – gab kaum

Anlass zur Kritik; Speisen und Getränke überzeugten durchwegs

Hoteltest_11.11 10.11.11 14:22 Seite 20

Flure, Aufzüge, TreppenFlure und Aufzüge führen ein geradezu unscheinbares Leben und bieten auch kaum

Platz für großartige Dekorationen, allerdings sind sie gut in Schuss. Weit wichtiger er-

scheinen die Treppen, die zu einigen Zimmern führen. Vor allem das Gepäckgeschleppe

dorthin erweist sich als mühsam. Der Abstieg mit Gepäck könnte sogar gefährlich wer-

den, da nur ein Handlauf vorhanden ist. Wer seinen Koffer in der rechten Hand trägt und

sich mit der Linken abstützen will, um die Balance zu wahren, könnte sehr leicht ins Stol-

pern geraten.

Wertung: bedenklich

AußenansichtDas Hotelensemble ist ein optisches Juwel, so etwas pflegt man mit besonderer

Hingabe. Der Außenbereich ist während des Aufenthalts picobello, auch der herbstliche

Garten.

Wertung: sehr gut

WellnessDie Beauty-Abteilung ist wahrlich keine Schönheit, sondern erscheint eher wie ein

kleines Nagelstudio mit schmalen Kabinen als Anhängsel. Die Preise für Kosmetik und

Behandlungen sind zwar moderat, doch wirkt hier nichts wirklich einladend. Als ich um

17:41 Uhr ins Schwimmbad möchte, ist das Becken von einer Seniorinnengruppe komplett

belegt – auf solche Kurse von offenbar externen Gästen sollte hingewiesen werden. So

fühle ich mich als Hotelgast regelrecht ausgegrenzt.

Wertung: mangelhaft

BankettÜber die verschiedenen Möglichkeiten an Veranstaltungen, Banketten, geschäftlichen

Meetings und private Feiern wird sehr gut, animierend und informativ auf der Webseite

des Hotels informiert. Von den stilvollen historischen Salons bis zum 333 Jahre alten

Palais-Gewölbe stehen verschiedene atmosphärisch einzigartige Räumlichkeiten zur Ver-

fügung. Die auf der Seite eingestellten Bilder vermitteln ebenfalls einen sehr positiven

Eindruck. Außerdem werden gleich Menüvorschläge gemacht und Preise genannt. Inter-

essenten können sich bequem und ausführlich im Vorfeld informieren und dann letzte

Abstimmungen persönlich treffen. Die schriftlichen und telefonischen Kontakte mit der

Veranstaltungsabteilung verlaufen professionell, freundlich und zuverlässig.

Wertung: sehr gut

Lost & FoundLiegengelassene Kugelschreiber und andere »vergessene« Utensilien werden mir vom

sehr aufmerksamen Personal sogleich hinterhergetragen.

Wertung: sehr gut

MitarbeiterDie Mitarbeiter fallen weitgehend als wachsam und engagiert auf. Sie grüßen freundlich

und sprechen mich oft – aber nicht zu oft – mit Namen an. Eine Schwachstelle ist ausge-

rechnet die Rezeption, der Dreh- und Angelpunkt eines jeden Hotels. Dort trifft man auf

Mitarbeiter, die unzureichend geschult sind und teilweise völlig falsche Auskünfte geben.

Vorbildlich: Ein sehr präsenter und allgegenwärtiger Hoteldirektor findet immer Zeit für

seine Gäste und ein paar freundliche Worte. Er strahlt gute Laune und Einsatzfreude aus.

19:02

Restaurant »Endtenfang«Das Restaurant erreicht ohne Prunk und Pomp eine stilvolle Eleganz und strahlt ge-

diegene Behaglichkeit aus. Man fühlt sich sogleich gut aufgehoben, wozu auch ein freund-

licher Empfang beiträgt. Die Aperitif-Beratung fällt so animierend aus, dass man kaum ab-

Um ganze Arbeit zu leisten, brauchen Ihre Mitarbeiter funktionale und einwandfreie Berufskleidung. Wir kümmern uns darum: Wir bieten eine große Auswahl praktischer und attraktiver Kollektionen für alle Branchen – und dazu einen umfassenden Mietservice: vom Holen über die Reinigung und Pfl ege bis hin zur Anlieferung. Wir nehmen Ihnen die Arbeit ab, damit Sie sich ganz auf Ihr Kern-geschäft konzentrieren können.

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Sie kümmert sich um ihre Gäste.

1 20.10.2011 15:29:1

Hoteltest_11.11 10.11.11 14:22 Seite 21

TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST

22 TOPHOTEL | 11 /2011

lehnen kann. Wichtig ist, dass gleich verschiedene schäumende Weine

im großen Kühler stehen – vom deutschen preiswerten Sekt bis zum

kostspieligen Spitzenchampagner Dom Pérignon. Das schafft durch-

aus Vertrauen beim Gast, weil nicht nur vermeintlich Teures zu haben

ist. Da die Offerten jedoch wechseln, liegt keine gedruckte Aperitifkar-

te mit Preisen vor. Dem Gast bleibt deshalb nichts anderes übrig, als zu

fragen – was nicht jeder gern macht, vor allem wenn er jemanden ein-

lädt. Hier könnte man als Restaurant deutlicher werden und entspre-

chende Annoncen machen, um negative

Überraschungen zu vermeiden – immerhin

kostet ein Gläschen Dom Pérignon 32 Euro.

Restaurantleiter und Sommelier S.W. schafft

auf kluge Weise den Spagat zwischen den

Interessen des Hotels und den Erwartun-

gen des Gastes. Er überzeugt durch fun-

dierte Beratung, was den Konsum erfah-

rungsgemäß deutlich anhebt. Die Wein -

karte ist international angelegt, hat aber

ein Gesicht, wobei Deutschland, Frankreich

und Italien dominant sind. Die Weine sind

handverlesen und im Angebot stehen auch

die Jahrgänge, die jetzt am meisten Freude

beim Trinken machen. Offene Weine sind

nicht gelistet, man muss also dem Rat des

Sommeliers vertrauen – auch was die Preis -

gestaltung anbelangt. Nachdem dieser den

Geschmack des Gastes ausgelotet hat, sucht

er zu jedem Gang glasweise den passenden Wein aus – mit bravourö-

sem Ergebnis. Die Weine sind zu diesem komplexen Essen sehr fein-

fühlig gewählt, was man selbst in Top hotels nicht allzu oft erlebt. Auch

sonst tritt der Service, allen voran Mitarbeiter P.B., sehr freundlich, auf-

merksam und engagiert auf – ich fühle mich rundum bestens betreut,

dabei nie observiert oder gar überversorgt.

Die Brotauswahl wird nicht überstrapaziert, was kein Fehler ist, denn

die Gäste sollen sich daran nicht satt essen. Die Amuse bouche sind

gut, verraten aber noch wenig von der Qualität und Finesse der Küche.

Küchenchef Hans Sobotka (1 Stern im »Michelin«, 17 Punkte im »Gault

Millau«) kann ebenso gut moderne Haute Cuisine wie feinen Land-

hausstil auf den Teller bringen. Auch abends gibt es ein etwas deftige-

res Landhausmenü, außerdem wird für zwei Personen ein Entenmenü

offeriert. Die Menüpreise der Hochküche mit ihren Spitzenprodukten

bewegen sich zwischen 84 und 118 Euro, die

ländlichen Menüs von 41,50 bis 56 Euro.

Beim Menü »Degustation« und dem »Menü

du Jour« sind die Gänge auch einzeln zu be-

kommen.

Die Kombination Hummer und Tatar

mag eigenwillig erscheinen, ist in der Hoch-

küche jedoch nicht ungewöhnlich. Das rote

Hummerteil sitzt auf einem weißen Dick -

milchturm, dessen Inneres mit Tatar gefüllt

ist, eskortiert durch Avocadocreme. Die dif-

ferenzierten Geschmacksnuancen gehen ele-

gant ineinander über und finden zu einer

Einheit. Das Verdienst der Küche ist zudem,

dass dieses Gericht ohne jede Schwere zu-

bereitet wird. Expressiv und auch bildlich

von Strahlkraft ist das ganze gebackene

Hühnerei in roter Hülle mit einem Hauch

von Rauchaal und schwarzer Rollgerste, wo-

bei der grasgrüne und wunderbar aromenintensive Petersiliensud alles

krönt. Extravagant wird die Auster mit Royale de Foie gras belegt und

mit Saft von Roter Bete unterlegt, der dazugehörigen gut gegarten

Jakobsmuschel verhelfen Erdnusscrumble zu mehr Ausdruck. Der in

Entenschmalz gegarte Loup de Mer mit Haselnussbröseln und feinen

Blumenkohlscheiben schmeckt durch seine etwas andere Zuberei-

Küchenchef Hans Sobotka bestätigte unlängst seinen »Michelin«-Stern für das stilvolle Restaurant »Endtenfang«

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SolltenSie mal testen!

fach

inge

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Hoteltest_11.11 10.11.11 14:22 Seite 22

tungsart kraftvoller. Ein absoluter Höhepunkt ist die schmelzige

Gänseleberscheibe mit Schokokrokantkruste auf hoch raffinierten

Mango-Teegelee und Schaum von Ginger Ale. Klassik im allerbesten

Sinne erlebe ich beim Lammrücken »Orloff« mit Trüffeljus und Zwie-

belmousse sowie Kürbis süß-sauer. Die Portionen sind so angenehm

bemessen, dass man sich auch bei mehreren Gängen nicht füllig fühlt.

Die Leistungen im Restaurant »Endtenfang« stehen noch über einer

Bewertung mit »sehr gut«, weil das Gesamtpaket aus erstklassiger

Küche, hervorragender Servicebetreuung und adrettem Ambiente

großartig ist.

Wertung: ausgezeichnet

SchuhputzserviceIch stelle die Schuhe zunächst nur auf das dafür vorgesehene Tablett,

um es später nach dem Abendessen vor die Tür zu stellen. Doch der

Abendservice hat die Arbeit schon früher erledigt – die Schuhe stehen

blitzblank gereinigt bereit.

Wertung: sehr gut

FR. 07/10, 9:39

EtagenfrühstückIch bestelle das Landhausfrühstück (Etagenaufschlag 4 €), das inner-

halb der versprochenen 20 Minuten serviert wird. Die beiden sehr

freundlichen Mitarbeiter sind mit zwei Tabletts angerückt, ein Servier-

wagen kann wegen der Treppen nicht eingesetzt werden. Der Service

deckt den kleinen Tisch auf dem Zimmer ein, auf dem danach nicht ein-

mal mehr ein Blumenschmuck Platz hätte – und vielleicht auch des-

halb fehlt. Die schmucke Etagere ist gut gefüllt mit Wurst, Aufschnitt

und Käse – alles tipptopp. Die Auswahl an Brot und Brötchen plus

Croissant ist sehr gut. Der Tee wird frisch auf dem Zimmer eingegos-

sen. Das große Sortiment an Zuckern und Süßstoff dazu wäre für den

Grünen Tee nicht nötig gewesen. Es wurde an so viele nette Kleinigkei-

ten gedacht (Rühr-Stick zum frisch gepressten Grapefruitsaft, ver-

schiedene Löffel zu den Konfitüren), doch das Salz fehlt – ausgerech-

net, denn das Rührei schmeckt völlig fad. Bis das Salz aufs Zimmer

gebracht würde, wäre das Ei kalt, weshalb eine Nachbesserung aus-

bleiben muss. Immerhin bringt der gutgemachte Speck etwas Würze.

Für eine Person ist das Frühstück sehr großzügig bemessen.

Wertung: gut

12:28

Check-outMir wird ein Info-Ausdruck der Rechnung vorgelegt, der korrekt ist,

das Original erhalte ich gemeinsam mit den Einzelbelegen in einem

Briefumschlag (Gesamtrechnung: 888,33 Euro). Zunächst fragt mich die

Mitarbeiterin nach dem aktuellen Minibar-Konsum, danach, ob alles in

Ordnung gewesen sei. Ich lobe die Gastronomie und trage meine Kritik

an Zimmer und Bad vor. Die Mitarbeiterin macht sich Notizen. Man

wünscht mir zum Abschluss noch eine gute Heimreise. Gestern hieß

es an der Rezeption noch, dass es keinen Limousinentransfer vom

Hotel zum Bahnhof gäbe und ein Taxi gerufen werden müsste. Jetzt ist

es plötzlich möglich. Der sehr freundliche Chauffeur kümmert sich um

das Gepäck und geleitet mich bis zu meinem Abfahrtsgleis. Für den

Transfer wird nichts berechnet.

Wertung: sehr gut

BilanzIm Grunde ist der Fürstenhof ein gastronomisches Unternehmen mit

Betten. Es gibt gleich zwei erstklassige Restaurants sowie eine gut ge-

führte Bar unter einem Dach. Auch das Frühstück zeigt kulinarisch Pro-

fil. Das Hotel als Herberge vermag mit all diesen Glanzleistungen nicht

mitzuhalten, das Testzimmer ist als mangelhaft zu betrachten, das Bad

noch schlechter zu bewerten. Solche Zimmer gehören nicht in die Lu-

xuskategorie und eine entsprechende Preiskalkulation. Viele andere als

das Testzimmer sind noch kleiner und weisen eine ähnliche Ausstat-

tung auf. Als Hotel konnte der zur Althoff-Gruppe gehörende Fürsten-

hof kaum überzeugen, als gastronomisches Unternehmen präsentiert

er sich erstklassig. TH

� 6681Check-out

90Sicherheitsaspekte� 71

Flure, Aufzüge, Treppen 41� 75

Außenbereich� 75

� 69

40Spa

Restaurant »Palio« 91� 62

Etagenfrühstück 69� 60

83Frühstücksbuffet� 70

41Reservierung� 67

1Check-in� 69

40Zimmer 202

21Badezimmer

� 68

Restaurant »Endtenfang«

� 62

87»Foyerbar« � 62

Bankett 81

Housekeeping

Schuhputzservice

93

60%Gesamteindruck � 68

ANONYMER LUXUSHOTEL-TESTFürstenhof Celle

Roomservice 85� 68

96� 63

61� 61

82� 68

85Lost & Found� 60

ZULETZT IM TESTDie Liste aller bisher getesteten Hotels finden Sie unterwww.tophotel.de

100-81 sehr gut; 80-61 gut; 60-41 befriedigend; 40-21 mangelhaft; 20-0 ungenügend. Der Gesamteindruck ist nicht das arithmetische Mittel; die Check-Bereiche sind unterschiedlich gewichtet!

aktueller Luxushotel-Test ø aller bisherigen 87 Luxushotel-Tests

TESTURTEIL: befriedigend

� 67

11 /2011 | TOPHOTEL 23

Hoteltest_11.11 11.11.11 13:44 Seite 23

TOP-HOTELLERIE ANGESCHNITTEN

24 TOP HOTEL | 11 /2011

Eine unentschiedene Überlegung im Spagat zwischen Tierquälerei und Genussvon H.P.O. BREUER

Die Sau ist noch nicht durchs Dorf, auch wenn die Anuga längstvorüber ist. Wobei – es war keine Sau, die man anlässlich der Messe für

Nahrung und Genuss für ein paar Tage durch die Schlagzeilen jagte. Es

war die Gans beziehungsweise deren genussedelstes und krankestes

Organ, ihre Leber, die für Aufruhr und Meuterei sorgte. Ihre krankhaft

durch Mast vergrößerte Leber. Die Gänsestopfleber. Ein bis zum Ekel

unappetitlicher Vorgang, die Mast. Tierquälerei. Und ein Genussmittel

seit Jahrtausenden, die Gänsestopfleber. Ausgesprochen lecker. Um es

mal so zu sagen. Und damit sogleich die Gegner ihres Verzehrs auf den

Plan zu rufen.

Wer sich keiner Fraktion zugehörig zählt, weder den aufständischen

Tierschützern, noch den scheinbar oder auch wirklich gewissenlosen

Hedonisten, der würde zur Sache am liebsten den Mund halten. Jeden-

falls öffentlich. Denn es ist entschieden vermintes Feld, auf das man

sich begibt. Begeben wir uns also mal.

Wer sich in der Galaxie der besternten Köche zur Sache umhört, be-

kommt sehr klare Auskünfte. Niemand bestreitet, dass die Zwangser-

nährung der Gänse nicht artgerecht ist. Jeder kann sich vorstellen, dass

es für das Tier, allem menschlichen Ermessen nach, eine Qual sein

muss, wenn eines seiner Organe innerhalb weniger Wochen auf ein

wider natürliches Übergewicht gebracht wird. Keiner der Befragten hat

das Produkt von der Speisekarte genommen. Und alle haben sie ein un-

bestimmt schlechtes Gewissen, ihren Gästen ein Gericht zu servieren,

in dem sie Stopfleber verarbeitet haben. Die Gäste ihrerseits, so lässt es

deren Bestellgewohnheit unbefragt vermuten, machen sich wenige

oder auch gar keine Gedanken, welche Vorgänge ihnen einen zugleich

zweifelhaften wie zweifellosen Genuss verschaffen: Die Gänsestopf -

leber, wie krank auch immer, ist eine Delikatesse. Sie hätte ihren ange-

stammten Platz in der Gourmandise sonst kaum über Jahrtausende be-

haupten können. Tatsächlich waren es schon die alten Römer, die die

Tiere mit Feigen mästeten – ficae, woraus sich im Italienischen bzw.

Französischen »fegato« und »foie« für Leber ableitet. Sprachgeschichte

als Genuss- und Kulturgeschichte. Was die Sache nicht einfacher macht.

Nun ist Mast nicht gleich Mast. In der eigenen Familie wird von Kind-

heitseindrücken aus den 50-ern erzählt, als man auf dem bayerischen

Land einem Bauern beim Nudeln, also beim Stopfen der Gänse zusah.

Das ging nicht mit Schlauch, Stahlrohr und Luftdruck vonstatten, son-

dern mit der Hand. Die maissüchtigen Tiere, gewissermaßen in Reih

und Glied vorm Bauern scharrend, stellten sich, nachdem sie einzeln

gefüttert waren, hinten wieder an, um sich erneut füttern zu lassen. Von

Tierquälerei hat man damals nicht sprechen müssen. Auch heute dürf-

te es noch Farmen geben, welche die Tiere wenn schon nicht artgerecht,

so aber doch tierwürdig aufzüchten. Aber wer weiß das schon? Und wer

will es kontrollieren? Der Gesetzgeber gibt sich bekanntermaßen bis

zur Groteske elastisch, wo es um kontrollierte und gesicherte Produkt -

herstellung und -herkunft geht. Man denke an die Realsatire Schwarz -

wälder Schinken.

Auch in diesem Punkt sind sich die befragten Köche einig: Wer die

Stopfleber von der Karte nimmt, kann die Lücke nicht mit Backhendl,

Rinderfilet oder Schweinebraten schließen. Denn die Wiesenhöfe gibt

Sein oder Nichtsein – der Problemfall Gänsestopfleber

Eva-Miriam Gerstner, ehemalige Chefin des Berliner Design -

hotels Q und derzeitige Beraterin für Hotellerie, Gastronomie

und Green F&B, hat im Vorfeld der Anuga zusammen mit der

Tierrechtsorganisation PETA ein provokantes Motiv gegen Foie

gras vorgestellt: Dafür schlüpfte sie in die Rolle der Gänse und

Enten und zeigt sich mit überdimensionalen »Stopfschlauch«

im Mund

Angeschnitten11 10.11.11 16:06 Seite 24

11 /2011 | TOP HOTEL 25

Delikatesse: Terrine de Foie Gras

es überall. Und überall Erzeuger, die nichts davon wissen wol-

len, wie es auf ihren industriellen Brutstätten und massenpro-

duktionsgerechten Farmen tatsächlich zugeht. Gerade der Spit-

zenkoch – auch hier sprechen sie alle dieselbe Sprache – hat die

größte Verantwortung für eine gesicherte Produktherkunft des-

sen, was er in seiner Küche verarbeitet. Alle haben sie ihre Land-

wirte und Jäger, die sie kennen und denen sie vertrauen und de-

ren Erzeugnisse und Tiere sie guten Gewissens verarbeiten

können. Von der Schwierigkeit, gute Produkte zu beschaffen,

bis hin zur schlichten, aber erstklassigen Kartoffel, können sie

ein Lied in vielen Strophen singen. Was es für den Autor wieder -

um fragwürdig macht, ob eine sogenannte Küche der Avant-

garde, deren artifizielle Produktverarbeitung und fotogene

Artistik en vogue sein mag, eine wirklich zeitgemäße, weil pro-

duktgemäße Küche ist. Welche Diskussion aber jetzt nicht hier-

her gehört.

Dem Freund klassischer Musik fällt ein unpassender Ver-

gleich ein. Der Gesang von Kastraten war über Jahrtausende

eine bewunderte und höchstbezahlte Kunst. Ehrgeizige Eltern,

Musiklehrer oder Impresarios ließen unzählige Jungs vor der

Pubertät kastrieren. Einige wenige brachten es zu bestdotier-

ten Stars. Der androgyne Klang einer Knabenstimme aus dem

Körper eines erwachsenen Mannes muss eine nachgerade ero-

tisierende Delikatesse für die Ohren gewesen sein. Der Barbarei

der Kastration, die Opfergabe am Altar einer so gar nicht hol-

den Kunst, machte man erst Anfang des 20. Jahrhunderts ein

Ende. Bezeichnenderweise war der letzte Kastrat ein Sänger der

Sixtinischen Kapelle.

Mit der Stopfleber hat der schräge Vergleich nur dies zu tun:

Wo setzen wir uns Grenzen im Gebrauch oder Missbrauch un-

serer Natur? Tänzelnde Pferde, durch Reifen springende Delfine,

gemästete Gänse, vom Alkohol fette Lebern, vom Rauchen ver-

krebste Lungen – wer will es entscheiden? Tatsächlich geht es

ein bisschen um Sein oder Nichtsein. TH

Welche Meinung haben Sie zur Gänsestopfleber?Ist es Tierquälerei oder Genuss? Stimmen Sie abauf www.tophotel.de oder schreiben Sie uns einenLeserbrief an: [email protected]

Gefährliche Einmischung

AUF EIN WORT

Thomas Karsch,[email protected]

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Sozialpolitik für sich ent-deckt. Gemeinsam mit ihrer Arbeitsministerin Ursula von der Leyen

macht sie sich seit Kurzem für eine flächendeckende Lohnuntergrenze

stark, die für mehr soziale Gerechtigkeit in unserem Land sorgen soll.

Applaus für diesen – recht überraschenden – Vorstoß erntete sie aller-

dings noch nicht einmal von den Sozialdemokraten, die ihr vorwerfen,

unerlaubt in der linken Hälfte des Wahlkampfteichs zu fischen. Und

diese Kritik scheint durchaus berechtigt, schließlich werden bereits 2013

die Karten neu gemischt und da kann es ja nicht schaden, das soziale

Image der Regierungspartei rechtzeitig etwas aufzupolieren.

Kritik kam aber auch vonseiten des Deutschen Hotel- und Gaststätten-

verbandes, deren Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges sogar zu einem

Auftritt in einen öffentlich-rechtlichen Fernsehsender eingeladen wurde.

Zwar nur zur denkbar ungünstigsten Sendezeit im Morgenmagazin des

ZDF, aber immerhin (beim Thema Mehrwertsteuersenkung blieb dem

Dehoga die Chance der publikumswirksamen Stellungnahme bekannt-

lich gänzlich verwehrt). Frau Hartges schlug sich tapfer und versuchte

klarzumachen, dass es nicht Aufgabe der Politik ist, Mindestlöhne fest-

zusetzen. Hier greife das ganz massiv in die Hoheit der Tarifparteien ein

und diese politische Einmischung sei gefährlich.

Richtig: Lohndiskussionen dürfen nicht auf politischer Ebene geführt

werden. Dafür haben wir seit langer Zeit ein bewährtes Tarifsystem, das

sich für die Belange der Arbeitnehmer einsetzt. Und es besteht kein An-

lass, in dieses funktionierende System einzugreifen – auch nicht im Gast-

gewerbe, das zugegebenermaßen nicht zu den Hochlohn-Branchen ge-

hört. Nichtsdestotrotz müssen sich Hoteliers und Gastronomen selbst-

kritisch die Frage stellen, warum es immer schwieriger wird, Mitarbeiter zu

bekommen. Und damit meine ich nicht nur angehende Häuptlinge, son-

dern im besonderen Maße Indianer, die aufgrund der niedrigen Bezah-

lung lieber in anderen Branchen »kämpfen«. Attraktive Arbeitsplätze zu

schaffen, ist eine der dringlichsten Aufgaben der gastgewerblichen Unter-

nehmer. Und siehe da: Hier kann und muss die Politik tatsächlich helfen –

zum Beispiel indem sie die steuerlichen und gesetzlichen Rahmenbedin-

gungen für eine der wichtigsten wirtschaftlichen Säulen in unserem Land

nicht nur sichert, sondern weiter verbessert.

Herzlichst

Ihr

Angeschnitten11 10.11.11 16:06 Seite 25

TOP-HOTELLERIE WELLNESS APHRODITE

26 TOPHOTEL | 11 /2011

Bühne frei für die bunt

gemischte und durchweg

gut gelaunte Wellness-

Prominenz: Von spontanen

Umarmungen bis hin zu

Siegerposen reichte die

Bandbreite der Emotionen

Wellness-Veranstaltung 11.11.11 13:17 Seite 26

11 /2011 | TOPHOTEL 27

Und der Gewinner ist ...Spannung und Freude bei der Gala »Wellness Aphrodite 2011«

Wellness und Schönheit

sind ein gutes Gespann: Der

»Prix d’honneur de la beau-

té« ging in diesem Jahr an

Dr. Clemens Belter, Gründer

der Braunschweiger BelCos

Cosmetic GmbH (re.)

Foto: Dirk Holst, DH Studio, www.dhstudio.de

Wellness-Veranstaltung 11.11.11 13:17 Seite 27

TOP-HOTELLERIE WELLNESS APHRODITE

28 TOPHOTEL | 11 /2011

Zum neunten Mal in Folge hat der Freizeit-Verlag die besten Wellnesshotels im deutsch-sprachigen Europa in acht Kategorien gekürt. Vor rund 250 geladenen Gästen nahmen am 15. Oktober im Leonardo Royal Hotel Munich die glücklichen Gewinner die WellnessAphrodite 2011 entgegen. Ausgezeichnet wurde zudem die schönste Hotelmitarbeiterinbeim großen »Top hotel Beauty Award«

Was wiegt denn eigentlich die große Wellness Aphrodite? Die Fra-ge wird an einigen Tischen laut. »Fünf Kilo?«, lautet ein zaghafter Tipp.

»... eher zehn oder mehr ...«, so eine andere Schätzung. Tatsächlich

bringt die griechische Göttin knapp zwölf Kilo auf die Waage und das

trotz fehlender Extremitäten. Auch im übertragenen Sinn hat die Aus-

zeichnung Gewicht in der Branche: Die begehrte Skulptur im Arm zu

halten, ist für Wellnesshoteliers jedes Mal eine besondere

Ehre. Als »Oscar-Verleihung der Wellnessbranche« bezeich-

net Michael Sporer das Event. Der aus dem Bayerischen

Fernsehen bekannte Moderator führt auch dieses Mal wie-

der souverän und mit Wortwitz durch den Abend.

Selbst wenn München nicht Hollywood ist und die Ho-

teliers nicht über den roten Teppich flanieren, fiebern die

Nominierten der acht Kategorien auf der Bühne teilweise

filmreif einem ganz bestimmten Moment entgegen. Dem

Moment, in dem endlich der gelbe Umschlag geöffnet wird

und Jacqueline Schaffrath, Projektleiterin Bücher & Veran-

staltungen beim Freizeit-Verlag Landsberg, verkündet: »Und

der Gewinner ist ...«

Leise Enttäuschung bei den einen, offensichtliche Freu-

de bei den anderen. Nora Oelkers vom Romantischen Win-

kel in Bad Sachsa, Siegerin in der Kategorie »Innovation«,

reißt spontan die Arme nach oben. Zwei Jahre Entwick-

lungsarbeit und viel Herzblut stecken im Wellnesskonzept

»Roligio®«, das nun gewürdigt wird. Nora Oelkers: »Die

Aphrodite – für uns die zweite große –bekommt einen Ehren-

platz an der Rezeption.« Große Freude auch beim Alpen-

resort Schwarz in Mieming; Gastgeberin Katharina Pirktl

fällt Michael Sporer spontan um den Hals. Auch sie kann es kaum fas-

sen, die Aphrodite in den Händen zu halten – ausgerechnet in der »Kö-

nigs-Kategorie: »Gesamtkonzept«. Ebenfalls glücklich ist Natalie Fi-

scher, Spa-Managerin im A-Rosa Sylt, über die Auszeichnung zur

»Spa-Personality«. Mit dem fröhlichen Bekenntnis – »das ist Öl auf

mein Ego« – nimmt sie den Preis in Empfang. Welches Ansehen die

Auszeichung in der Hotellerie im nunmehr neunten Jahr

ihres Bestehens genießt, war unter anderem an der statt-

lichen Anzahl an Ehrengästen abzulesen, die Thomas

Karsch als Geschäftsführer des Freizeit-Verlags im Saal

begrüßt. Im Publikum sitzen wichtige Branchenvertre-

ter wie Siegfried Gallus, Ehrenpräsident des Bayerischen

Hotel- und Gaststättenverbandes, Andrea Nadles, VSR-

Präsidentin, Martin Rahmann, Präsident des FCSI

Deutschland-Österreich, Alexander Aisenbrey, 1. Vorsit-

zender der HDV, ferner Flair-Präsident Klaus-Peter Will-

höft, Michael Altewischer von den Wellness-Hotels und

Familotel-Vorstand Michael Albert. Der Freizeit-Verlag als

Initiator und Veranstalter des wichtigen Branchenevents

ist des Weiteren durch Wolfgang Schmitz, Herausgeber

von Top hotel, und Eckhard Lenz, Geschäftsführer der

LPV Media GmbH, vertreten.

Seit neun Jahren leistet der Verlag mit dem Buch »Aus-

gewählte Wellnesshotels zum Wohlfühlen« (siehe S. 37) –

Basis für die Verleihung der Aphrodite – einen wichtigen

Beitrag zu mehr Qualitätsbewusstsein und Transparenz

in der Wellnessbranche. »Von Profis geprüft« lautet die

Quintessenz des Buchkonzeptes, das seit Kurzem durch

Bitte recht freundlich! Für das Schlussbild werden traditionell alle Gewinner und Finalisten gemeinsam auf die Bühne gebeten

Wellness-Veranstaltung 11.11.11 13:17 Seite 28

11 /2011 | TOPHOTEL 29

Thomas Karsch,

Geschäftsführer

Freizeit-Verlag

Landsberg GmbH

Jan Heringa,

General Manager

Leonardo Royal

Hotel Munich

Keynote-Speaker

Dr. Franz Linser,

Linser & Partner

Consulting GmbH

Jürgen Volpp,

Geschäftsführer

Health & Beauty Hol-

ding (Europe) GmbH

Am 15. Oktober 2011 hob sich der Vorhang und die bestenWellnesshotels im deutschsprachigen Raum wurden bei derVerleihung der Wellness Aphrodite gekürt. Aber nicht nurdas: An diesem Wochenende öffnete die BEAUTY FORUMMÜNCHEN – mit 850 ausstellenden Firmen und Marken Europas Beauty-Fachmesse Nr. 1 im Herbst – zum 26. Maldie Türen. Das Boom-Thema Wellness fand im Trend-ForumWellness & Spa mit rund 60 namhaften Firmen und Markenein Zuhause. Begleitend zur Fachausstellung fand der 2.Deutsche Wellness-Hotel-Kongress mit großem Zuspruchunter Leitung von Dagmar Rizzato mit Themenschwerpunktenaus den Bereichen Business, Architektur und Nachhaltigkeitstatt. Wir gratulieren den Gewinnern und freuen uns auf Sieam 27. und 28. Oktober 2012 auf der 27. BEAUTY FORUMMÜNCHEN.

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Am 15. Oktober 2011 zeichnete Top hotel im Leonardo Royal Hotel Munich die besten Wellnesshotels im

deutschsprachigen Europa mit der Wellness Aphrodite aus

Die neuen Starsim Wellness-Olymp

Jürgen Volpp

Health and Beauty Holding (Europe) GmbH

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Wellness-Veranstaltung 11.11.11 13:17 Seite 29

TOP-HOTELLERIE WELLNESS APHRODITE

30 TOPHOTEL | 11 /2011

den Internetauftritt MeinTophotel.de ergänzt wird. Alle 157 Häuser der

neunten Ausgabe wurden von einem Fachautorenteam besucht und

unter die Lupe genommen; eine Jury kürte aus den Vorschlägen

schließlich die »Besten der Besten«. Thomas Karsch, Mitglied der Jury:

»Keine leichte Aufgabe, die ausgewählten Häuser spielen alle in der

Top-Liga der Wellnesshotellerie. Jedes hat seine Stärken und Be-

sonderheiten.«

Ebenso wichtig wie verlässliche Empfehlungen für den Wellnessgast

ist für die Hotels eine klare Positionierung am Markt. »Wo stehen wir?«,

fragt Keynote-Speaker Dr. Franz Linser in seinem pointierten Vortrag,

der den anwesenden Wellnesshoteliers Anregungen und Diskussions-

stoff liefert. Der Appell des Managing Directors der Innsbrucker Linser

& Partner Consulting GmbH an die anwesenden Hoteliers lautet: Weg

vom Zick-Zack-Kurs, weg vom schnellen Profit – hin zu nachhaltigen,

sinnvollen Angeboten. Denn: Wer dauerhaft erfolgreich sein möchte,

muss den Mut aufbringen, sich zu spezialisieren. »Wenn Sie getrieben

sind von dem Gedanken zu helfen statt zu kaschieren, anzupacken statt

Streicheleinheiten zu verabreichen, zu überzeugen statt von den Pro-

blemen abzulenken und vorzuleben statt nur mitzuschwimmen, dann

sind Sie – meine Damen und Herren – großartig und auf unnachahm-

liche Weise einzigartig. Dann gehört die Zukunft Ihnen«, endete der mit

Applaus und zustimmenden Zurufen gewürdigte Vortrag des österrei-

chischen Consultants.

Dass zum Wohlbefinden – insbesondere für die Frauen – auch das

äußere Erscheinungsbild beiträgt, ist auf einer Gala offensichtlich: Zu

den Abendroben – darunter viele elegante Dirndl »made in Austria« –

gehört nun einmal ein entsprechendes Make-up und die passende Fri-

sur. Wellness und Beauty sind von jeher ein gutes Gespann und so war

die Aphroditen-Verleihung wie schon im vergangenen Jahr an das

»Beauty Forum« gekoppelt. Für einige Gäste war daher die Gala im

Leonardo Royal der krönend Abschluss des 2. Deutschen Wellness-Ho-

tel-Kongresses, der im Rahmen der 26. Beauty Forum München auf dem

It’s Showtime! Für Unterhaltung während der Gala sorgten

Reifenartistin Caroline Hammer und die Band »7forty7«

Die Sponsoren:

Wellness-Veranstaltung 11.11.11 13:17 Seite 30

11 /2011 | TOPHOTEL 31

Münchner Messegelände stattfand. In diesem Kontext wurde

auch der »Prix d’honneur de la beauté« – den jeweils eine Firma

für ihre Verdienste um die Schönheit erhält – verliehen. Jürgen

Volpp, Geschäftsführer der Health and Beauty Holding (Europe)

GmbH, überreichte den begehrten Preis in diesem Jahr an Dr. Cle-

mens Belter (Dr. Belter Cosmetic), Gründer der Braunschweiger

BelCos Cosmetic GmbH.

An Schönheit mangelt es in der Hotelbranche nicht – davon

konnten sich die Gäste während der Aphroditen-Verleihung über-

zeugen. Der steinernen Anmut der griechischen Göttin setzten

die acht Finalistinnen des »Top hotel Beauty Award« lebendigen

Charme und Ausstrahlung entgegen. Die 11,6 Kilo schwere Statue

elegant auf die Bühne zu tragen, war die letzte Hürde, die es für

die jungen Damen zu meistern galt. Dem großen Auftritt geht je-

des Jahr ein Bewerbungsverfahren und die Auswahl per Online-

Voting voraus. Denn nur eine der acht Anwärterinnen kann je-

weils als schönste Hotelmitarbeiterin selbst einen Preis mit nach

Hause nehmen (siehe S. 39). Für den Galaabend geschminkt wur-

den die Beautys – nomen est omen – von Profis der Münchner

Kosmetikschule »Schöner«.

Hula-Hoop & Countrymusic

Zwar zeigte Hausherr Jan Heringa bei seiner Begrüßung auf

amüsante Weise durch Zahlenspiele auf, dass das Leonardo Royal

in puncto Wellnessangebot nicht mit den prämierten Hotels mit-

halten kann – die Performance der Küchenmannschaft und der

Servicemitarbeiter konnte sich auf jeden Fall sehen lassen. Appe-

titlich angerichtet und »am laufenden Band« wurden die Vor-

speisen und Desserts präsentiert; jede Station hatte ihre Be-

sonderheiten, für jeden Geschmack war etwas dabei. Saisonales

wie Zwiebelkuchen, Kürbiscremesuppe und Waldpilz-Macaire-

kartoffeln gehörten ebenso zu den »Ausgewählten Speisen zum

Wohlfühlen« wie gefüllte Ravioli vom Lachs und Steinbutt im

Bouillabaissefond mit Gemüsestroh. Begleitet wurden Fisch,

Fleisch und andere Leckereien im handlichen Format von einem

»ausgewählten« Rot- und Weißwein des Weingutes Abril aus

Vogtsburg-Bischoffingen. Eine weitere genussvolle Unterbre-

chung – allerdings visueller Art – bot der Showact von Caroline

Hammer von der Shows & Artists GmbH mit ihrer Neuinterpre-

tation der Hula-Hoop-Kunst. Virtuos und von Applaus begleitet

brachte die Artistin die fluoreszierenden Reifen zum Kreisen – bis

zu acht Stück auf einmal.

Acht Aphroditen, acht Beautys, acht glückliche Gewinner und

24 Nominierte – bevor die Countryband »7forty7« die Bühne er-

oberte, wurden alle Beteiligten noch einmal gemeinsam zum gro-

ßen Finale auf die Bühne gebeten. Denn Gewinner sind sie letzt-

lich alle, wie Dr. Franz Linser bereits in seinem Vortrag anklingen

ließ: »Sie, meine Damen und Herren, die Sie eine besondere Po-

sition in der Spa- und Wellnessbranche einnehmen, spielen eine

wichtige Rolle. Dank Ihrer Weitsicht sind Sie Vorbild für viele wei-

tere Marktteilnehmer. Sie bestimmen mit Ihrer Positionierung

nicht nur die Qualität Ihres Unternehmens, sondern in hohem

Maße auch die Qualität der gesamten Branche.«

KIRSTEN POSAUTZ

Die schönen Dinge des Lebens in den Mittelpunkt zustellen, ist auch in diesem Jahr wieder gelungen. DieVerleihung der Wellness Aphrodite 2011 war ein Erfolgvon A wie ausgezeichnet bis Z wie zukunftsträchtig!Herzlichen Dank den Initiatoren für diese richtungswei-sende Veranstaltungsreihe, die in Fachkreisen nichtmehr wegzudenken ist. Allen Nominierten und besonders den Preisträgern gebührt unsere Anerkennung für ihre innovativen Kon-zepte, die inspirieren und beflügeln. Wir von AFICOMguest amenities waren sehr gerne dabei und schauenerwartungsvoll auf 2012.

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Am 15. Oktober 2011 zeichnete Top hotel im Leonardo Royal Hotel Munich die besten Wellnesshotels im

deutschsprachigen Europa mit der Wellness Aphrodite aus

Die neuen Starsim Wellness-Olymp

Astrid Fayard

AFICOM guest amenities

Wellness-Veranstaltung 11.11.11 13:17 Seite 31

TOP-HOTELLERIE WELLNESS APHRODITE

32 TOPHOTEL | 11 /2011

Die Sieger in acht Kategorien

1 Wellness-Küche»Wellness von innen«, entwickelt von Küchenchef Tillmann Hahn in Zusammenarbeit mit der Spa-Leitung der Yachthafenresidenz Hohe Düne in

Rostock-Warnemünde, erschließt eine völlig neue Wellness-Dimension. Im Sinne von ganzheitlichem Wohlfühlen und totaler Entspannung wird

der Gast mit einem speziellen Gericht zu Beginn jeder Anwendung auf die »Wellness-Weltreise« kulinarisch eingestimmt und innerlich vorberei-

tet auf die äußerliche Anwendung. Laudator Fritz Kellermann, Geschäftsführer der Nestlé Schöller GmbH, gratulierte der Yachthafenresidenz Ho-

he Düne und insbesondere Küchenchef Tillmann Hahn zu dieser außergewöhnlichen kulinarischen Wohlfühlidee und überreichte die Wellness

Aphrodite in der Kategorie »Küche« an Küchenchef Tillmann Hahn und Director Operations Harald Schmitt. Des Weiteren waren nominiert:das Bollant’s im Park Bad Sobernheim, der Kaiserhof in Ellmau (A) und das Wellnesshotel Auerhahn in Schluchsee.

2 Fitness & SportDer Name Reiter hat Gewicht in der österreichischen Hotelszene, steht er doch für Gastlichkeit auf höchstem Niveau. Das gilt in besonderem Ma-

ße für das Reiter’s Supreme Hotel im burgenländischen Bad Tatzmannsdorf: Das Luxusdomizil punktet nicht nur mit einer 8.000 qm großen Spa-

Anlage, es wartet auch mit einem Aktiv-Angebot auf, das in dieser Qualität und Vielfalt seinesgleichen sucht: Ob Golfen, Reiten, Tennis spielen, Wal-

ken, Radsport oder Fitnesstraining – immer stehen top-geschulte Betreuer zur Seite. Laudator Kai Kraag, National Key Account Manager Hotellerie

bei Nestlé Waters, überreichte dem Top-Domizil die Wellness Aphrodite in der Kategorie »Fitness & Sport«. Nominiert waren auch: das Elztal-hotel in Winden, das Luxury Spa & Cultural Hideaway Schloss Elmau und das Strandhotel Georgshöhe auf Norderney.

Wellness-Veranstaltung 11.11.11 13:17 Seite 32

11 /2011 | TOPHOTEL 33

Die GewinnerWellness-Aphrodite 2011

Kategorie »WELLNESS-KÜCHE«nominiert: Bollant’s im Park Bad Sobernheim

Kaiserhof EllmauWellnesshotel Auerhahn SchluchseeYachthafenresidenz Hohe Düne Rostock-Warnemünde

SIEGER: Yachthafenresidenz Hohe Düne

Kategorie »FITNESS & SPORT«nominiert: Elztalhotel Winden

Reiter’s Supreme Hotel Bad TatzmannsdorfSchloss ElmauStrandhotel Georgshöhe Norderney

SIEGER: Reiter’s Supreme Hotel

Kategorie »BEAUTY & SPA«nominiert: Ebner’s Waldhof am See

Fuschl am SeeGrand Spa Resort A-Rosa SyltHotel Bei Schumann KirschauHotel Forsthofgut Leogang

SIEGER: Ebner’s Waldhof am See

Kategorie »INNOVATION«nominiert: Best Western Premier Vital Hotel

Bad SachsaRomantik Hotel Neuhaus IserlohnRomantischer Winkel Bad SachsaSchwarzwaldhotel Tanne Tonbach

SIEGER: Romantischer Winkel

Kategorie ÖKOLOGIE/NACHHALTIGKEITnominiert: Angerhof St. Englmar

Heide Spa Hotel & Resort Bad DübenNaturhotel Waldklause LängenfeldNaturresort Schindlbruch Stolberg

SIEGER: Naturhotel Waldklause

Kategorie »MEDICAL WELLNESS«nominiert: Aqua Dome Längenfeld

Adler Dolomiti St. UlrichSteigenberger Der Sonnenhof Bad WörishofenWarmbaderhof Warmbad-Villach

SIEGER: Steigenberger Der Sonnenhof

Kategorie »SPA-PERSONALITY«nominiert: Brigitte Bünder, Park Hotel Weggis

Justinian Ciolacu, Sporthotel StockMartha Wiedemann, Badrutt’s PalaceNatalie Fischer, A-Rosa Sylt

SIEGER: Natalie Fischer

Kategorie »GESAMTKONZEPT«nominiert: Alpenresort Schwarz Mieming

Hotel Bareiss Baiersbronn...liebes Rot-Flüh HaldenseeZur Bleiche Burg

SIEGER: Alpenresort Schwarz

Wir freuen uns sehr, in diesem Jahr den Branchen-Event der»Wellness-Aphrodite 2011« persönlich begleitet zu haben.Gerne gratulieren wir allen Preisträgern und Nominierten zuihren herausragenden Leistungen. In unserer schnelllebigenZeit ist es immer wichtiger, gut für Körper & Geist zu sor-gen – nur so gibt er uns die Kraft für die täglichen Heraus-forderungen. Die Profis für Wellness, Fitness, Beauty & Spahaben hierzu ganz besondere Konzepte und Angebote ent-wickelt, welche diesen neuen und trendigen Lebensstil so attraktiv machen. Wir, als langjähriger Partner der Hospitality-Branche, unterstützen unsere Kunden gerne dabei, ihren Gästen unvergessliche Wohlfühlmomente und einen makel-losen Service zu bieten. Optimal auf die Bedürfnisse derWellness-Branche abgestimmte Lösungen ermöglichen einentspanntes Arbeiten – auch hinter den Kulissen.

Am 15. Oktober 2011 zeichnete Top hotel im Leonardo Royal Hotel Munich die besten Wellnesshotels im

deutschsprachigen Europa mit der Wellness Aphrodite aus

Die neuen Starsim Wellness-Olymp

Susanne Grafe-Storost

Micros-Fidelio GmbH

Wellness-Veranstaltung 11.11.11 13:17 Seite 33

TOP-HOTELLERIE WELLNESS APHRODITE

34 TOPHOTEL | 11 /2011

3 Beauty & SpaRegionalität ist Trumpf – in der Küche wie im Wellnessbereich. Ebner’s Waldhof am Fuschlsee hat den regionalen Bezug auf besondere Weise in sein

Spa-Angebot integriert und eine eigene Kräuterküche eingerichtet. Hier werden heimische Kräuter und Pflanzen durch Wasserdampfdestillation

zu Hydrolaten verarbeitet, die eine wohltuende Wirkung haben. Wie die Kräuter außerdem verwendet werden können, erläutert die Expertin Lisa

Rettenbacher interessierten Gästen. Ein vorbildliches Angebot ganz im Sinne der Nachhaltigkeit, urteilt die Jury. Laudatorin Gerlinde Galvagni, In-

haber der Galvagni Schönheit GmbH, überreichte die Wellness Aphrodite in der Kategorie »Beauty & Spa« an die Inhaber Gaby und Herbert Ebner.

Nominiert waren zudem: das Grand Spa Resort A-Rosa Sylt, das Hotel Bei Schumann in Kirschau und das Hotel Forsthofgut in Leogang (A).

4 InnovationDer Romantische Winkel in Bad Sachsa gibt dem Begriff Wellness mit RoLigio® eine völlig neue Dimension. In diesem von Experten entwickelten

Konzept, das auf dem Werte- und Sinndeutungssystem der abendländischen, christlichen Kultur beruht, wurden bewährte Behandlungen aus die-

sem Kulturkreis wiederentdeckt und neu zusammengestellt. Überzeugt von der Alltagstauglichkeit dieses Konzepts, haben Nora und Josef Oelkers

zudem die »Akademie Romantischer Winkel« gegründet, damit schon in naher Zukunft auch andere Hotels von RoLigio® profitieren können. Ein-

mal mehr beweisen die rührigen Hoteliers, dass sie in Deutschland zu den Vorreitern gehören, wenn es um Innovation in Sachen Wellness geht.

Laudatorin Astrid Fayard, Vertriebsleiterin der Firma AFICOM, gratulierte zur Wellness Aphrodite. Nominiert waren: das Best Western PremierVital Hotel Bad Sachsa, das Romantik Hotel Neuhaus Iserlohn und das Schwarzwaldhotel Tanne Tonbach Baiersbronn.

Wellness-Veranstaltung 11.11.11 13:17 Seite 34

5 Ökologie / NachhaltigkeitDas Naturhotel Waldklause im touristisch geprägten Ötztal hat sich inzwischen eine große Fangemeinde aufgebaut. Zahlreiche Auszeichnungen

zeugen von einem außergewöhnlichen Hotelkonzept, das Ökologie und Nachhaltigkeit kompromisslos in den Mittelpunkt stellt – und im neu er-

öffneten Natur-Spa seine Krönung findet. Dabei müssen Gäste auf Komfort und Design keineswegs verzichten. Das Naturhotel verbindet Ötztaler

Ursprünglichkeit und Moderne auf einzigartige Weise. Laudator Franz Dannhauser, Geschäftsführer der Thalgo Cosmetic GmbH, überreichte den

Inhabern Irene und Edmund Auer die Wellness Aphrodite in der Kategorie »Ökologie/Nachhaltigkeit«. Ebenfalls nominiert waren: der Anger-hof in St. Englmar, das Heide Spa Hotel & Resort in Bad Düben und das Naturresort Schindelbruch in Stolberg.

6 Medical WellnessBad Wörishofen und Sebastian Kneipp gehören zusammen wie die Klosterfrau und der Melissengeist. Die Wasserkur des Pfarrers erfreut sich noch

heute großer Beliebtheit, weil sie zum einen auf einfachste Weise wirkt und zum anderen überall auf der Welt ohne großen Aufwand angewendet

werden kann. In Bad Wörishofen hat es sich das Steigenberger Hotel Der Sonnenhof zur Aufgabe gemacht, diese Gesundheitslehre in die Moder-

ne zu überführen und fortzusetzen. Doch das Medical-Wellness-Angebot beinhaltet weit mehr als die traditionelle Wasserkur: Medizinische Check-

ups, Physiotherapie und Ernährungsberatung sind nur ein kleiner Auszug aus dem Programm. Laudator Hans-Jürgen Heldt von Heimbs Kaffee gra-

tulierte zu dieser kontinuierlichen und nachhaltigen Leistung mit der Wellness-Aphrodite in der Kategorie »Medical Wellness«. Nominiert warenzudem: das Aqua Dome Längenfeld (A), das Hotel Adler Dolomiti in St. Ulrich (I) und der Warmbaderhof in Villach (A).

11 /2011 | TOPHOTEL 35

Wellness-Veranstaltung 11.11.11 13:17 Seite 35

TOP-HOTELLERIE WELLNESS APHRODITE

36 TOPHOTEL | 11 /2011

7 Spa PersonalityNatalie Fischer, Spa Managerin im Grand Spa Resort A-Rosa Sylt, ist in der Lage, sich genau in die jeweiligen und durchaus verschiedenartigen Be-

dürfnisse ihrer SPA-Gäste hineinzudenken und hineinzufühlen. Auch ihren Mitarbeitern gegenüber findet sie exakt die richtige Mischung aus kon-

sequenter Dynamik und ruhiger Unterstützung. Sie versteht es, dem Wellnessgast zu jeder Zeit das Gefühl intensiver und persönlicher Betreuung

zu geben – der Gast spürt »hier liege ich jemandem wirklich am Herzen!« Im persönlichen Gespräch strahlt sie vor allem eines aus: Der Job macht

ihr richtig Spaß. Laudator Peter Nistelberger, Micros-Fidelio GmbH, gratulierte Natalie Fischer zur Wellness Aphrodite. Nominiert waren auch:Brigitte Bünder (Park Hotel Weggis), Justinian Ciolacu (Sporthotel Stock) und Martha Wiedemann (Badrutt’s Palace).

8 GesamtkonzeptDas Alpenresort Schwarz ist ein familiengeführter Traditionsbetrieb im schönen Tiroler Land. Doch wer bei »Tradition« an kitschigen Alpenbarock

denkt, der wird von Familie Pirktl eines Besseren belehrt. Tradition hat die herzliche Tiroler Gastfreundschaft, die dem Wellnessdomizil eine gro-

ße Schar von Stammgästen beschert. Tradition hat im Alpenresort Schwarz aber auch das Streben nach Perfektion, ohne dabei die eigenen Wur-

zeln zu leugnen und die so wichtige Authentizität zu verlieren. Ein Aufenthalt in Mieming im Alpenresort Schwarz hat Tiefgang und bietet durch

die Vielzahl an exzellenten Angeboten ein nachhaltiges Wohlfühlerlebnis. Laudatorin Sheila Rietscher, Marketingleiterin bei KAHLA/Thüringen Por-

zellan, belohnte die herausragenden Leistungen von Inhaber-Ehepaar Katharina und Franz Pirktl mit der Wellness Aphrodite in der Kategorie »Ge-

samtkonzept«. Nominiert waren: das Hotel Bareiss in Baiersbronn, das ...liebes Rot-Flüh in Haldensee (A) und das Hotel Zur Bleiche in Burg.

Wellness-Veranstaltung 11.11.11 13:17 Seite 36

Einladung nach Ischgl

Alle Preisträger und Nominierten erhielten eine Flasche Cham-

pagner von Laurent-Perrier. Die Sieger des Gesamtkonzepts wur-

den zusätzlich mit einem Fernseher aus dem Hause Philips be-

lohnt. Darüber hinaus ist das Ehepaar Pirktl zur 4. Ski-WM der

Gastronomie eingeladen, die am 18./19. April 2012 in Ischgl statt-

findet. Den Preis überreichte Thomas Schreiner, General Mana-

ger der Deutschland-Niederlassung von Laurent-Perrier und Ini tia-

tor der Ski-WM.

Ausgewählte Wellnesshotels zum Wohlfühlen 2012In der 9. Ausgabe des Kompendiums »Ausgewählte Well-nesshotels zum Wohlfühlen« werden 157 geprüfte Wohlfühl-

adressen in Deutschland, Österreich und der Schweiz vorgestellt.

Dem Erscheinen des Buches geht jedes Jahr ein aufwendiges Aus-

wahlverfahren voraus: Die Hotels bewerben sich im Vorfeld um

einen Eintrag oder sie werden empfohlen. Ein 16-köpfiges Fach -

autorenteam prüft die Bewerbungen und Vorschläge, unter an-

derem anhand eines vierseitigen Fragebogens. Es folgt die Ab-

stimmung, welche Kandidaten für das Buch in Frage kommen.

Erst nach dem Besuch eines Autors wird über die Aufnahme des

Bewerbers ins Buch entschieden. Bestehende Einträge werden ak-

tualisiert; regelmäßige Neubesuche garantieren dem Leser gleich-

bleibende Wohlfühl-Qualität. Jeder Eintrag besteht aus einem

journalistischen Text, in dem der Autor seine Eindrücke skizziert,

einem Infoteil mit Kontaktdaten, Klassifizierung, Preisen, einem

Überblick der wichtigsten Angebote und den Wohlfühl-High-

lights – visualisiert durch aussagekräftige Fotos. Seit einiger Zeit

werden die ausgewählten Hotels außerdem auf der Buchungs-

plattform www.meintophotel.de präsentiert. Für die Teilnah-me am Auswahlverfahren können sich interssierte Wellnesshote-

liers per Post (Freizeit-Verlag Landsberg GmbH, Celsiusstr. 7, 86899

Landsberg/Lech) oder per Mail ([email protected] )bewer-

ben. Telefonische Auskünfte erteilt Jacqueline Schaffrath, Pro-

jektleitung Bücher, unter: 08191-9471625.

Sei es biologische dekorative Kosmetik, dynamische, maritime

Wirkstoffkosmetik, Genusspflege für die Haut oder Spa-Rituale

auf höchstem Niveau: Unser Portfolio deckt ein breites Spektrum

ab und wird untermauert durch fachkundige Beratung und nach-

haltige Betreuung durch das Team von THALGO COSMETIC.

NOMINIERTE:

Wellness-Küche: BollAnt’s im Park, Bad Sobernheim

Beauty & Spa:Grand SPA Resort A-ROSA, Sylt

Innovation:BEST WESTERN PREMIER Vital Hotel, Bad Sachsa

Ökologie / Nachhaltigkeit: Sport- & Wellnesshotel Angerhof, St. Englmar

Naturresort Schindelbruch, StolbergSpa Personality:

Justinian Ciolacu, Sporthotel Stock, Finkenberg (AT)Gesamtkonzept:

Hotel Bareiss, BaiersbronnZUR BLEICHE Resort & Spa, Burg

GEWINNER:

Medical Wellness:

Steigenberger Hotel Der Sonnenhof, Bad WörishofenSpa Personality:

Natalie Fischer, Grand SPA Resort A-ROSA, SyltGesamtkonzept:

Alpenresort Schwarz, Mieming (AT)

Wir gratulieren unseren Partnernund ihren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen

Wellness-Aphrodite 2011

THALGO COSMETIC GmbH · Griesbachstr. 10D-76185 Karlsruhe · Tel. +49 (0) 721 / 89 33 [email protected] · www.thalgo.deTHALGO AUSTRIA · Tel. +43 (0) 5522 / 5 [email protected] · www.thalgo.at

17:03

Wellness-Veranstaltung 11.11.11 13:17 Seite 37

38 TOPHOTEL | 11 /2011

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Sie ging beim »Top hotel Beauty Award2011« unter acht Finalistinnen als Siegerin her-

vor und konnte den begehrten Preis im Rah-

men der Verleihung der Wellness Aphrodite

entgegen nehmen.

Das Online-Voting fiel ob der vielen attraktiven Bewerberinnen auch in diesem Jahr knapp aus. Zurschönsten Hotelmitarbeiterin im deutschsprachigen Europa wurde Monika Bertalan gewählt

Die Schönste der SchönenEs kann nur eine geben ... Die Finalistinnen spendeten der Gewinnerin des »Top hotel Beauty Awards« einen herzlichen Applaus

Die 25-jährige Ungarin, Monika Bertalan,

steht noch ganz am Anfang ihrer Hotelkariere.

Von 2008 bis 2011 arbeitete sie als Heilmasseu-

rin in Tirol und auf Kreuzfahrtschiffen. Dann

kam sie ins Falkensteiner Hotel & Spa Bad Wal-

tersdorf, wo sie als Heilmasseurin und Aktiv-

trainerin beschäftigt ist – denn Sport und Fit-

ness gehören zu ihren Hobbies. Die Bewer-

bung für den »Beauty Award« hatte ihre Che-

fin, Christine Lind, eingereicht. Die neue Spa-

Mitarbeiterin des österreichischen Vier-Sterne-

Superior-Hauses hat nicht nur eine sympa-

thische Ausstrahlung, sondern wird von Gäs -

ten und Kollegen gleichermaßen für ihre Ar-

Monika Bertalan vom Falkensteiner Hotel

& Spa Bad Waltersdorf, flankiert von

Tophotel-Herausgeber Wolfgang Schmitz

und Chefredakteur Thomas Karsch

beit und ihren Teamgeist geschätzt, wie aus

dem Bewerbungsschreiben hervorgeht.

Die Gewinnerin bekam neben dem Award

eine Einladung zur 4. Ski-WM der Gastronomie

in Ischgl für zwei Personen inklusive Hotel auf-

enthalt überreicht. Diesen Part übernahm Tho-

mas Schreiner, General Manager der Deutsch-

land-Niederlassung von Laurent-Perrier und

Initiator der WM. TH

TOP-HOTELLERIE TOP HOTEL BEAUTY AWARD

Wellness-Veranstaltung 11.11.11 13:17 Seite 38

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Die 8 »Beautys«1 Monika Bertalan

Falkensteiner Hotel & Spa

Bad Waltersdorf

2 Lea Baureis

Golf & Spa Resort Jammertal Datteln

3 Sabrina Holl

Golf & Spa Resort Jammertal Datteln

4 Jennifer Kötel

Hansa Apart Hotel Regensburg

5 Kristina Maas

Hotel Igelwirt Schnaittach

6 Olga Molitor

Ibis Hotel Bonn

7 Angelique Van Rensburg

Tanne Tonbach Baiersbronn

8 Katrin Wiesmann

Golf & Spa Resort Jammertal DattelnVon 109 Bewerberinnen kamen zwölf ins Finale, die acht Favoritinnen der

Tophotel-Leser wurden schließlich nach München eingeladen

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Wellness-Veranstaltung 11.11.11 13:17 Seite 39

PROMOTION

Zufriedene Rationaler: Jeder

Arbeiter baut ein komplettes

Gerät von A bis Z und trägt

damit die Verantwortung

40 TOP HOTEL | 11 /2011

Ad Rational 10.11.11 14:44 Seite 40

120 Millionen Speisen werden jeden Tag aus über 500.000 Ratio-

nal-Combi-Dämpfern serviert, die weltweit im Einsatz sind. – Da ist

die Chance groß, dass man selbst schon ein Gericht aus einem Gerät

dieses Modells gegessen hat. Das »Küchenwunder« sorgt zum Beispiel

für die hochwertige Verpflegung in namhaften Hotelketten wie Inter-

Continental, Hilton, Maritim, Sheraton, Robinson Club, Sol Meliá und

Swissôtel. Auch die Küchenchefs im Bayeri-

schen Hof München und im Atlantic Ham-

burg versorgen ihre Gäste auf höchstem Ni-

veau mit Speisen aus dem Combi-Dämpfer.

All diese Geräte werden in den drei Werken

am Standort Landsberg am Lech auf einer Ge-

samtfläche von 112.000 Quadratmetern pro-

duziert. Als vor rund fünf Jahren die Ent-

scheidung anstand, wo das dritte und größte

Werk der Rational AG mit über 100 neuen Ar-

beitsplätzen gebaut werden sollte, gaben Auf-

sichtsrat und Vorstand ohne lange zu zögern

wieder dem Standort Deutschland den Zu-

schlag – und das obwohl bereits damals 85

Prozent des Umsatzes im Ausland erwirtschaftet wurden. Grund: Der

hohe Ausbildungs- und Wissensstand der Mitarbeiter hierzulande.

Aber auch deren Flexibilität, Engagement und Identifikation mit den

Unternehmenszielen wogen für die Verantwortlichen deutlich mehr

als die Produktionsverlagerung in ein Billiglohnland. Auf diese Weise

blieb Rational seinem Erfolgsrezept treu: Auch im Werk III baut jeder

Mitarbeiter ein komplettes Gerät vom Anfang bis zum Ende. Sein Na-

me auf dem Typenschild garantiert die Qualität des fertigen SelfCoo-

kingCenters. Natürlich ist ein solches Produktionssystem in Billig-

lohnländern nicht denkbar. Doch hohe Kundenzufriedenheit bei

niedriger Reklamationsrate zahlen sich am Ende aus.

Eine weitere ungewöhnliche Firmenphilosophie, die auf der ganz-

heitlichen Organisation basiert, ist die, dass bei Rational stets nach

Auftrag produziert wird. Deshalb gibt es auch kein Lager. »Wenn wir

viele Aufträge haben, arbeiten wir länger und wenn wir weniger ha-

ben, gehen wir früher nach Hause«, erklärt der Vorstandsvorsitzende

Dr. Günter Blaschke. Im Extremfall können auch mal nur zwei Mann

in der Fertigung arbeiten. Auf diese Weise hat es die Rational AG oh-

ne Kurzarbeit durch die Wirtschaftskrise geschafft.

Mit 54 Prozent Weltmarktanteil lässt Rational seine Konkurrenz

weit hinter sich. Seine Stellung als Technologie- und Marktführer

konnte das Unternehmen in der Vergangenheit stetig ausbauen. Ein

weiterer Schritt in diese Richtung ist die jüngste Innovation des

Landsberger Unternehmens: das SelfCookingCenter whitefficiency.

Dieses zeichnet sich durch zahlreiche Verbesserungen gegenüber dem

Vorgängermodell aus. Dank »HiDensityCon-

trol« –der neuen intelligenten Luftverwirbe-

lung, der neuen hochwirksamen Entfeuchtung

und einer neu geregelten Dampferzeugung –

lässt sich der Garraum bei gleicher Gar-

qualität auf allen Einschüben nun komplett

beschicken und fasst damit 30 Prozent mehr

Inhalt.

Das neue Feature »Efficient Level Control«

zeigt dem Anwender, welche unterschied-

lichen Produkte er gleichzeitig garen kann.

Durch Mischbeschickung sind diese sogar bis

zu 30 Prozent schneller fertig. Dafür wird jeder

Einschub einzeln überwacht und die Garpara-

meter werden regelmäßig korrigiert. Zeit und Geld spart das intelli-

gente Reinigungs- und Pflegesystem »Care Control«, denn das Gerät

erkennt den Verschmutzungsgrad und Pflegezustand. Der Anwender

muss nur noch die errechnete Menge an Reiniger und Entkalker ein-

füllen. Dank dieser Funktion wird nur so viel Energie, Wasser und Che-

mie eingesetzt, wie nötig.

Die regelmäßigen Innovationen auf der Basis der Firmenphiloso-

phie erzeugen einen »Sog«, der die Kunden immer stärker anzieht –

ein Phänomen, das man beispielsweise von Apple-Produkten kennt:

Die Menschen kaufen das SelfCookingCenter nicht, weil es keine Al-

ternative gibt, sondern weil Rational insgesamt den größten Kun-

dennutzen liefert. »Rational ist heute mit großem Abstand die stärks-

te Marke in der Großküchentechnik überhaupt«, erläutert Blaschke

und fügt hinzu: » Viele Kunden können sich ihre tägliche Arbeit ohne

die Rational-Technologie nur noch schwer vorstellen.« Gleichzeitig

ist sich der Vorstandsvorsitzende natürlich bewusst, dass der Erfolg

nicht vom Himmel fällt: »Wir arbeiten jeden Tag daran. Wir wollen

das, was wir tun, immer besser und effizienter im Sinne des Kunden-

nutzens machen.«

Der Erfolg von Rational basiert auf einer klaren Unternehmensphilosophie und dem Unternehmensstandort Deutschland

So begehrt wie Apple

11 /2011 | TOP HOTEL 41

Ein Typenschild mit Namen zeigt, wer

das Gerät gebaut hat

Ad Rational 10.11.11 14:44 Seite 41

PROMOTION

Tophotel:Herr Dr. Blaschke, wie gelingt es

Rational, seit Gründung des Unternehmens

im Jahr 1973 die Weltmarktführung im Bereich

der Combi-Dämpfer nicht nur zu halten, son-

dern immer weiter auszubauen?

Dr. Günter Blaschke: Wir unterscheiden uns

deutlich von einem typisch deutschen Unter-

nehmen. Unser oberstes Ziel ist es nicht, Ge-

winn zu machen, sondern Nutzenmonopolist

für unsere Zielgruppe zu sein. Wir wollen mehr

Nutzen stiften als andere und das zu einem at-

traktiven Preis. Wir sind fest davon überzeugt,

dass man aus Sicht der Kunden immer attrakti-

ver wird, wenn man ihnen einfach immer mehr

Nutzen bietet – und erst daraus ergeben sich als

Konsequenz am Ende Umsatz und Gewinn. Um

dieses Ziel zu erreichen, sind wir in unserem Selbstverständnis ein

hochspezialisiertes Unternehmen. Wir konzentrieren uns dabei nicht

auf ein Produkt, sondern auf die Anwendung beim Kunden. Wir ver-

stehen uns somit in erster Linie als Unternehmen der Köche und nicht

als Maschinenbauer.

Tophotel:Was ist die Kernkompetenz von Rational?

Blaschke: Unsere Kernkompetenz ist: Wärmeenergie auf Lebens-

mittel aller Art zu übertragen. Außerdem konzentrieren wir uns auf

nur eine Zielgruppe: die Profiküchen. Es würde gegen unser Grund-

gesetz verstoßen, die Zielgruppe zu erweitern. Nur so können wir un-

ser Ziel – dauerhaft mehr Nutzen zu bieten als alle anderen – am bes -

ten erfüllen. Unsere drei Erfolgskonzepte sind also: Mehr

Kundennutzen ohne Preiserhöhung. Jede wichtige Entscheidung

hinterfragen: Nutzt sie wirklich dem Kunden? Und: Konzentration auf

eine einzige Kernkompetenz.

Tophotel:Welche Rolle spielt der Standort Landsberg in der

Erfolgsgeschichte Ihres Unternehmens?

Blaschke: Grundsätzlich geht es hier um den Standort Deutschland

als Ganzes. Wir haben uns frühzeitig entschieden, in Landsberg am

Lech zu produzieren und das aus mehreren Gründen: Unsere Organi-

Mehr Kundennutzen zum attraktiven PreisRational ist anders als andere Unternehmen. Und erfolgreicher. Im Gespräch mit Top hotel erklärt Vorstandsvorsitzender Dr. Günter Blaschke das Erfolgskonzept

42 TOP HOTEL | 11 /2011

sationsstruktur ist grundlegend anders als die

der meisten Unternehmen. Wir wollen Men-

schen beschäftigen, die deutlich besser quali-

fiziert sind und die deutlich mehr entscheiden

können. Wir wollen Unternehmer im Unter-

nehmen (UiU). Also Menschen, die ihre Arbeit

weitestgehend selbst organisieren und dafür

auch die Verantwortung übernehmen. So kön-

nen wir das hohe Ausbildungsniveau, das wir

in Deutschland haben, bestmöglich nutzen.

Wir haben keine arbeitsteilige Organisation –

weil den Kunden am Ende nur die Qualität des

Gerätes insgesamt interessiert. Bei uns gibt es

kein Band, an dem die Leute stehen, sondern

jeder baut ein komplettes Produkt von A bis Z.

Das heißt, jeder Mitarbeiter ist ganzheitlich da-

für verantwortlich, dass der Kunde begeistert ist. Natürlich sind in

Deutschland die Lohn- und Lohnnebenkosten höher. Aber die Vor-

teile, die daraus entstehen, nämlich zum Beispiel deutlich weniger

Kundenreklamation oder die auftragsorientierte Fertigung ohne La-

ger, zahlen sich aus.

Tophotel:Amerika und Asien machen zusammen über ein Viertel

des Umsatzes von Rational aus. Welchen Stellenwert nimmt dort

das Verkaufsargument »Made in Germany« ein?

Blaschke: Vor allem in Asien und in den Schwellenländern hat dieses

Qualitätsmerkmal einen hohen Stellenwert. Es vermittelt sicherlich

noch ein zusätzliches Gefühl der Sicherheit, dass man das Richtige

gekauft hat. Auch in Amerika ist »Made in Germany« nicht unwich-

tig, hat aber nicht mehr den hohen Stellenwert wie in Asien.

Tophotel:Die rund 1200 Mitarbeiter der Rational AG gehören laut

TNS Infratest zu den zufriedensten in Deutschland. Worauf ist das

zurückzuführen?

Blaschke: Wenn man bei hohem Ausbildungsniveau nur drei Hand-

griffe am Fließband machen darf, kann man kaum zufrieden sein. Ich

kann dann keine eigenen Entscheidungen treffen, bin »angekettet«

und arbeite weitgehend fremdgesteuert. Unsere Mitarbeiter dagegen

Dr. Günter Blaschke,

Vorsitzender des Vorstandes

Ad Rational 10.11.11 14:44 Seite 42

fühlen sich als Unternehmer im Unternehmen. 92 Prozent sind stolz,

bei Rational zu arbeiten. Wir arbeiten derzeit daran, noch mehr Ent-

scheidungskompetenz, Selbstorganisation und Verantwortung zu de-

zentralisieren und lokalen Führungskräften noch mehr Verantwor-

tung und damit mehr Freiraum zu geben. Das fördert die

Zufriedenheit und die lokale Anpassungsfähigkeit an unvorherseh-

bare Krisen. Zusätzlich beteiligen wir unsere Mitarbeiter am Erfolg:

Wir schütten bis zu zehn Prozent des Gewinns aus. Im vergangenen

Jahr hat beispielsweise jeder Mitarbeiter in der Produktion 14,7 Mo-

natseinkommen verdient.

11 /2011 | TOP HOTEL 43

Dem Standort treu geblieben: 2007 wurde das dritte und größte Werk der Rational AG in Landsberg am Lech eröffnet

Eine Auswahl wichtiger Awards seit 2008• »Best Supplier Award 2010«, KFC, UK

• »Manufacturing Excellence (MX) Award 2010«,

Auszeichnung im Bereich »Kundenorientierung«, Deutschland

• »Küche Award 2009 Technik«,

1. Platz für CareControl, Deutschland

• »Kitchen Innovations 2009 Award« für CareControl, USA

• »Catering Star 2008« für beste Gartechnik, Deutschland,

Catering Inside – LPV Media GmbH

• »Best Innovator 2008« der Mittelständler, Deutschland,

Wirtschaftswoche

• »Bayerns Best 50«, Deutschland,

Bayrisches Wirtschaftsministerium

• »Best Marketing Company Award 2008«, Deutschland

• »Best Practice Award 2008«,

International Best Factory Awards 2008, Deutschland

Meilensteine der Rational-Entwicklung1973 Gründung der RATIONAL GmbH

1976 Erfindung des RATIONAL Combi-Dämpfers

1986 Entwicklung des ersten gasbeheizten Combi-Dämpfers

1997 Markteinführung des RATIONAL ClimaPlus Combi

2000 Börsengang der RATIONAL AG

2000 Markteinfuhrung CleanJet

2004 Erfindung des ersten SelfCookingCenter der Welt

2005 Erfindung des ersten VarioCookingCenter der Welt

2008 Markteinfuhrung CareControl

2011 Erfindung des SelfCookingCenter whitefficiency

mit Hi DensityControl TH

SelfCookingCenter whitefficiency

Ad Rational 10.11.11 14:44 Seite 43

TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

44 TOPHOTEL | 11 /2011

Aber auch »eins in zwei« trifft zu. Zum Beispiel ein Restaurant, dasden Gästen beider Hotels zur Verfügung steht. Oder aber: ein General

Manager, der für beide Hotels verantwortlich zeichnet.

Eine solche Konstellation ist ungewöhnlich. Einmalig an dem 60-

Millionen-Euro-Projekt ist aber das Residence Inn. Mit dem Münchner

Haus führt Marriott nun seine insgesamt elfte Marke in Europa ein –

eine Marke, die sich vor allem an Langzeit-

gäste richtet. Ein zweites Residence Inn soll in

rund vier Monaten im schottischen Edin-

burgh eröffnet werden. Global gesehen hat,

sich die Marke mit 617 Hotels in den USA,

Kanada und Costa Rica längst etabliert. Be-

reits 1975 wurde das erste Haus im US-Bun-

desstaat Kansas eröffnet.

Tatsächlich entspricht das Residence Inn-

Konzept dem Klischee von einem »typisch

amerikanischen« Hotel: »Das Verhältnis zwi-

schen den Angestellten und den Gästen soll

offen und persönlich sein«, erzählt GM Kay-

han Kilit und fährt fort: »Die Mitarbeiter be-

sorgen Blumen, wenn die Frau des Gastes

Geburtstag hat; sie erinnern ihn an seinen

Zahnarzttermin und servieren ihm morgens

seinen Kaffee ungefragt so, wie er ihn gern

trinkt.« Doch warum nun Europa? Und wes-

Zwei Hotels in einem Gebäude: So präsentiert sich der neue Marriott-Ableger am MünchnerOstbahnhof. Am 23. September wurde das Courtyard Inn eröffnet und am 1. Oktoberschließlich das Residence Inn – Letzteres ist eine Europapremiere

Zwei in einemDurch das Longstay- und das klassische Hotelkonzept unter einem Dach ergeben sich viele Synergien

halb ausgerechnet München? – Dazu Kilit: »Zahlreiche Konzernzentra-

len führender Unternehmen sind hier ansässig. Das hieraus resultie-

rende Projekt- und Beratungsgeschäft mit einer entsprechend län geren

Aufenthaltsdauer machte München für die Einführung von Residence

Inn besonders attraktiv. Der hohe Freizeitwert und jährliche Event-

Highlights wie das Oktoberfest generieren zusätzlich einen hohen

Übernachtungsbedarf, speziell am Wochen -

ende.« Auch der allgemeine Trend geht in

Deutschland laut VDR-Geschäftsreisenana-

lyse 2011 hin zu Longstay. Demnach stieg die

durchschnittliche Dauer der Businessreisen

im Jahr 2010 auf 2,4 Tage. Jede fünfte Ge-

schäftsreise betrug vier Tage oder länger –

und gilt damit als Langzeitaufenthalt.

Auch mit der Standortwahl innerhalb

Münchens erweist sich Marriott als up to

date. Denn Haidhausen ist für die bayerische

Hauptstadt etwa das, was Kreuzberg für Ber-

lin ist: einst die verruchte und sozial eher

schwache Gegend, heute Szeneviertel für

Künstler und Nachtschwärmer mit unzähli-

gen Cafés und Bars. In diesem angesagten

Stadtteil stehen den Freizeit- und Geschäfts-

reisenden aus aller Welt nun allein im Resi-

dence Inn, das Teil einer Franchise-Koopera-

Residence Inn by MarriottMünchen City Ost

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Neue Hotels 11_2011 10.11.11 13:48 Seite 44

Im Residence Inn sollen sich die Gäste zuhause fühlen;

dazu trägt das öffentliche »Wohnzimmer« ebenso bei wie

die gut ausgestattete Kitchenette in den Gästezimmern

tion der SV Group ist, insgesamt 125 Zimmer auf fünf Etagen zur Verfü-

gung. 117 davon sind Studios. 225 Zimmer plus zwei Suiten kommen

im Courtyard hinzu.

Einziges Problem, das München mit sich brachte: der Fachkräfte-

mangel. »Da standen wir vor einigen Herausforderungen«, erzählt Kilit,

der bereits das Pre-Opening geleitet hat. Vor allem für die Gastronomie

erwiesen sich die vielen Biergärten als große Konkurrenz. Mittlerweile

sind rund 70 Mitarbeiter in beiden Hotels angestellt. Fünf Positionen

im Bereich Küche und Restauration sind noch offen.

Das Courtyard und das Residence Inn liegen direkt nebeneinander;

sie haben zwar jeweils einen eigenen Eingang, doch der Übergang ist

fließend. Auf den Fluren bemerkt der Gast nur am anders gemusterten

Teppichboden, dass er soeben das Residence Inn betreten hat. Und viel-

leicht daran, dass auf einmal bunte und abstrakte Gemälde statt

Schwarz-Weiß-Fotos mit Münchner Motiven an den Wänden hängen.

Das Residence Inn ist ganz darauf ausgelegt, dass sich die Gäste ge-

borgen fühlen – wie zuhause. Für die Gestaltung der rund 30 Quadrat-

meter großen Studios zeichnet der renommierte Schweizer Architekt

Claudio Carbone verantwortlich. Er achtete bei der Planung auf die Aus-

gewogenheit der einzelnen Bereiche. »Denn was macht der Gast über-

haupt im Hotelzimmer?«, wirft Kilit die Frage auf – um sie gleich selbst

zu beantworten: »Er schläft, isst und arbeitet.« Und dabei soll er sich

wohlfühlen. Deshalb legte Carbone Wert auf helle, warme und sonnige

Farben. Einen interessanten Kontrast zu diesem Farbenspiel erzielt er

durch den dunklen Bodenbelag aus geräucherter Eiche. Die ebenfalls

dunklen Schränke bieten viel Stauraum. Auch im Badezimmer gibt es

genügend Ablagefläche; die begehbare Dusche ist ähnlich großzügig

gestaltet und 35 der Zimmer verfügen über eine Badewanne. In der Kit-

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Kühlschrank mit den gewünschten Lebensmitteln gefüllt – ohne Zu-

satzkosten. »Es wird spannend, ob wir alle Einkaufswünsche erfüllen

können«, sagt Kilit mit einem Augenzwinkern. Müsli & Co. braucht der

Gast nicht auf die Liste zu setzten, da ein kontinentales Frühstück in der

Lobby des Courtyard im Zimmerpreis enthalten ist.

Der Schreibtisch mit ergonomischem Stuhl steht direkt vor dem bo-

dentiefen Fenster. Das Schlafsofa im Wohnbereich lässt sich ausziehen,

sodass der Longstay-Hotelgast auch Besuch empfangen kann. Bügel-

eisen und -brett sowie ein Gemeinschaftswaschraum mit Waschma-

schine und Trockner machen die Hotelzimmer zum idealen Zuhause auf

Zeit. Einige der Zimmer sind durch eine Tür direkt miteinander verbun-

den. »Das ist vor allem für arabische Gäste ideal, die oft mit ihren großen

Familien kommen«, erwähnt Kilit neben den Businessreisenden die

zweite große Longstay-Klientel.

Auch in der Lobby des Residence Inn dominieren helle, frische, erdi-

ge Farben und ein Mix aus Gemütlichkeit, Modernität und Eleganz. Von

hier aus muss man – anders als in den fünf Zimmer-Etagen darüber –

durch eine Tür gehen, um in das »Wohnzimmer« des Courtyard zu ge-

langen. Dazu gehören ein gut ausgestatteter Arbeitsbereich, die Shop-

pingarea »The Market – 24 / 7 Grab’n Go« und eine Lounge. Hier befindet

sich auch das einzige F&B-Outlet des Gebäudekomplexes: Das »Max –

Restaurant, Bar & Lounge« mit 146 Sitzplätzen und saisonaler Küchen-

ausrichtung steht nicht nur

Hotelgästen, sondern ebenso

externen Besuchern offen.

Das Gleiche gilt für die sechs

Tagungsräume mit insgesamt

573 Quadratmetern Fläche, die

über ein Foyer miteinander

verbunden sind. Hinzu kommt

ein 230 Quadratmeter großer

Ballsaal, der in drei Räume

unterteilt werden kann und

Platz für bis zu 270 Personen

bietet. Ein überaus repräsenta-

tiver Boardroom mit High-

speed-Internetzugang, 50-Zoll-

LCD-Bildschirm sowie EU-,

USA- und CH-Stromanschlüs-

sen eignet sich für multime-

diale Meetings.

Auch die Zimmer des Court-

yard sind ganz auf die Bedürf-

nisse von Geschäftsreisenden

ausgelegt: Ein großer Schreib-

tisch, Highspeed-WLAN, Safe,

Flachbild-TV, kostenfreier Tee/

Kaffee und Services wie Klei-

derreinigung machen den Auf-

enthalt besonders angenehm.

Ein Fitnessraum und 261 Park-

hausstellplätze runden das An-

gebot ab; beides wird auch von

den Residence Inn-Gästen ge-

nutzt. BETTINA LINTZ

TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

46 TOPHOTEL | 11 /2011

Farbenfroh und einladend präsentieren sich Bar und Lounge

im Courtyard by Marriott; in dezenten Creme- und Brauntönen

sind die Zimmer und Bäder beider Hotels gestaltet

chenette sind integriert: Spülmaschine, Kühlschrank und Mikrowelle.

Außerdem stehen Töpfe, Geschirr, Besteck und einige Gewürze be-

reit. Dank eines Teekochers und einer Kaffeemaschine mit Pads, die re-

gelmäßig aufgefüllt werden, muss der Gast für den Cappuccino

zwischendurch oder den Afternoon-Tea nicht extra den Zimmerser-

vice rufen.

Für diejenigen, die keine Zeit oder keine Lust zum Einkaufen ha-

ben, bietet das Residence Inn einen ganz besonderen Service: In je-

dem Zimmer liegt eine Einkaufsliste, auf die man einfach schreibt,

was man aus dem Supermarkt haben möchte – und am Abend ist der

TOP-PARTNER COURTYARDBY MARRIOTT & RESIDENCEINN BY MARRIOTT

Neue Hotels 11_2011 10.11.11 13:48 Seite 46

Tophotel:Herr Kilit, worin liegen dieSchwierigkeiten und welche Vorteile hat

es, zwei Hotels parallel zu führen?

Kayhan Kilit: In der Einführungsphaseliegt die Herausforderung darin, dass zwei

Hotels praktisch gleichzeitig eröffnet wer-

den. Das Team muss die Standards von

zwei Marken kennen- und leben lernen. Zu

den Vorteilen gehören Synergieeffekte vor

allem im Backoffice-Bereich, welche die

parallele Führung von zwei Hotels unter

einem Dach mit sich bringt. Synergien für

den Gast ergeben sich vor allem im gastro-

nomischen Bereich – durch das Courtyard

München City Ost mit seinem »Max – Res -

taurant, Bar & Lounge«. Auch die sechs Ver-

anstaltungsräume können für Gäste beider

Hotels angemietet werden.

Tophotel: Viele Araber verbringenwährend des Sommers mehrere Monate

in München, um dem heißen Klima ihrer

Heimat zu entfliehen. Welche Rolle hat

dies bei der Wahl der bayerischen Haupt-

stadt als Standort für das erste Residence

Inn Europas gespielt?

Kilit: Wir freuen uns sehr darauf, Gäste ausdem arabischen Raum während ihres Som-

meraufenthaltes in der bayerischen Haupt-

Das Potenzial ist großKayhan Kilit fungiert seit Januar als General Manager der beiden

neuen Marriott-Hotels in München. Mit Tophotel sprach der vier-

fache Vater über Herausforderungen beim Pre-Opening, über den

Boom-Markt Longstay und über Kinder als gern gesehene Gäste

stadt begrüßen zu dürfen. Ausschlagge-

bend für die Wahl von München als Stand-

ort für das erste Residence Inn Europas war

jedoch folgender Grund: Deutschland ist

der größte Reisemarkt in Europa und wie in

den USA sind ein Drittel aller Übernach-

tungen Langzeitaufenthalte. Die Expan-

sionsstrategie von Marriott International

sieht bis 2015 eine Verdoppelung des Ho-

telportfolios in Europa auf 80.000 Hotel-

betten vor und dieses Wachstum wird

teilweise durch eine Einfürung bereits be-

stehender Marken des globalen Portfolios

in Europa erreicht. Das Potenzial an Lang-

zeitgästen, das mit dem Residence Inn-Pro-

dukt angesprochen wird, ist dementspre-

chend hoch und wird durch den Bekannt-

heitsgrad unserer globalen Marke Marriott

unterstützt. München zählt zu den wich-

tigsten europäischen Wirtschaftsmetro-

polen.

Tophotel: Sie haben selbst vier Kinder.Welche Services halten Sie in den beiden

Hotels für Familien bereit?

Kilit: Hotelaufenthalte mit Kindern kön-nen für Eltern sehr stressig sein. Vor allem

dann, wenn sich Kinder nicht wie Kinder,

sondern wie kleine Erwachsene benehmen

sollen. Als General Manager lebe ich des-

halb meinen Mitarbeitern eine kinder-

freundliche Haltung vor. In beiden Hotels

sind die Standardangebote wie spezielle

Betten für Kleinkinder, Babysitting und

eine Vielzahl an Zimmern mit Verbindungs-

türen vorhanden. Vor allem für Familien

mit Kleinkindern sind die Studios des Re-

sidence Inn mit den Mikro-Küchen für die

Zubereitung von Kindernahrung prädesti-

niert. Sehr beliebt bei Familien sind auch

die sogenannten Double-Double-Rooms

von Courtyard. Im »Max Restaurant« sind

genügend Hochstühle vorhanden. Außer-

dem ist die Karte so zusammengestellt,

dass auch jugendliche Gäste auf ihre Rech-

nung kommen.GM für beide Häuser: Kayhan Kilit

www.felixgraf.de

...her mit der nächsten Herausforderung!

Residence Inn und Courtyard gelungen...

1 29.09.11 14:55

Neue Hotels 11_2011 10.11.11 13:48 Seite 47

Gerade einmal 40 Meter über dem Meeresspiegel liegt die Groß-stadt Neuss – nicht eben hoch für eine Ski-Destination, zu der jährlich

über eine Million Besucher pilgern. Schneesicherheit gewährt das All-

rounder Mountain Resort, in dem vor zehn Jahren die erste Skihalle der

Republik mit einer 300 Meter langen und 60 Meter breiten Pulver-

schneepiste ihren Betrieb aufgenommen hat. Im Laufe der Zeit wurde

das Angebot noch um drei Rodelbahnen, einen Funpark für Snow-

boarder und zwei separate Eisstockbahnen ergänzt. Auch einen großen

Kletterpark und Hüttengastronomie haben die

Firmengründer Johannes Janz und August Pollen

zum Portfolio hinzugefügt – und zu guter Letzt

Übernachtungsmöglichkeiten für die Winter-

sportler: »Die Nachfrage nach einem Hotel direkt

an der Skihalle hat sich schon lange angedeutet«,

erklärt Janz. »Wir freuen uns sehr, dass wir mit

dem Fire & Ice nun ein richtiges Skigebiet gewor-

den sind, das inklusive Übernachtungsangebot

im Sommer und Winter viele Highlights zu bie-

ten hat.« Dazu gehört mittlerweile auch echte Ski-

Deutschland ist um ein außergewöhnliches Themenhotel reicher: Seit Ende September können die Gäste des Fire & Ice mit Blick auf die rote Abfahrt frühstücken, sich am Kachelofenihrer Suite wärmen oder sich zum Après-Ski in der »Pisten Lounge« treffen – und dies mitten im Rheinland

Top-Logis in den »Neusser Alpen«

Prominenz: Für die Eröffnungs-Pressekonferenz konnten unter ande-

rem Rosi Mittermaier und Christian Neureuther gewonnen werden, die

sich als Fans des neuen Vier-Sterne-Superior-Hotels mit seinen 79 Zim-

mern und Suiten outeten.

Rund anderthalb Jahre nach der Grundsteinlegung und damit fünf

Monate später als geplant begrüßte das Fire & Ice seine ersten Gäste.

»Auch beim Bau eines Hotels steckt der Teufel im Detail, vielleicht noch

mehr als bei allen anderen Ideen, die wir im Laufe der vergangenen Jah-

re verwirklicht haben«, erklärt August Pollen, der

von »stressigen, aber erfolgreichen Tagen« vor der

Eröffnung berichtete. Gelohnt hat sich der Auf-

wand in jedem Fall, schließlich wurde das zwölf

Millionen Euro teure Hotel an der Süd-Ost-Seite der

Jever-Skihalle mit viel Liebe zum (alpenländischen)

Detail eingerichtet. Bereits beim Betreten der Lob-

by realisiert der Gast, woher das Hotel seinen Na-

men hat: Durch offene Kamine, Öfen, Eis und

Schnee sowie einen übergroßen Bergkristall aus

Österreich ist das Thema »Fire & Ice« allgegenwär-

Fire & Ice Neuss

An der Skihalle 1, 41472 Neuss

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Direktor Frank Thiel

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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

48 TOPHOTEL | 11 /2011

Gemütlich am Kamin sitzen und das »Schnee-Treiben« beobachten: Die »Pisten Lounge« macht es möglich

Neue Hotels 11_2011 10.11.11 13:48 Seite 48

11 /2011 | TOPHOTEL 49

tig. Zudem haben die Gäste sowohl von der »Pisten Lounge« als auch

vom Frühstücksbereich aus einen Top-Blick auf die Skipiste – eine voll-

verglaste Wand macht’s möglich. Nicht weniger auffallend ist das alpi-

ne Flair in den öffentlichen Räumen durch die großzügige Verwendung

von Holz – angefangen bei der Wand- und Deckenvertäfelung bis hin zu

den Kronleuchtern. Diese sonst nur aus den Skigebieten jenseits des

Weißwurstäquators bekannte Hüttenromantik findet sich auch in den

79 Zimmern des Hauses, darunter 61 Premiumzimmer, vier Familien -

suiten, 13 Themenzimmer bzw. -suiten und eine Top-Suite. Die The-

menzimmer nehmen Bezug auf die berühmtesten Bergen der Welt: Im

»Kilimanjaro« erwartet die Gäste die erhabene Aura von Afrikas legen-

därem Bergmassiv samt liebevollen Details wie einem Antilopenfell

oder lehmverputzten Wänden. Zwischen Gebetsmühlen und Flachbild-

schirm nächtigt man im »Himalaja«, während das Look & Feel im Zim-

mer »Rocky Mountains« eher einer Blockhütte gleicht: rau und wild und

doch bequem und idyllisch – mit Dielenboden und Ohrensessel, Flat-

screen und Felswand. Inspiriert vom touristischen Partner der Skihalle,

dem Salzburger Land, ist das Themenzimmer »Mozart« mit antiken Mö-

beln und Multimedia-Anlage. Auf modernsten Komfort in alpenländi-

schem Gewand wurde bei der Einrichtung der »Alpenglühn-Suite« ge-

achtet, die eine eigene Sauna hat. Top-Refugium des Hauses ist aber die

100 Quadratmeter große »Fire & Ice Suite« mit Whirlpool, offenem Ka-

min, Bar-Lounge und integriertem Boardroom.

1000 Quadratmeter für Veranstaltungen

Generell spielt der Bereich Tagungen und Konferenzen im Hotelkon-

zept von Direktor Frank Thiel eine wichtige Rolle. Schließlich sind Ver-

anstaltungen aller Art seit Öffnung der Skihalle ein wichtiges Standbein

des Allrounder Mountain Resorts. Durch die Eröffnung des Vier-Sterne-

Hauses hat das Unternehmen seinen Eventbereich auf rund 1000 Qua-

dratmeter erweitert. Die neun klimatisierten Tagungsräume verfügen

über viel Tageslicht, Aussicht

ins Grüne und bis zu vier Meter

Deckenhöhe. Ausgestattet sind

die Räume mit HD- Beamern,

Smartboards und Anlagen für

Videokonferenzen; dazu kommt

kostenloses WLAN im gesam-

ten Haus. Außergewöhnlich

für ein Tagungshotel ist das

Rahmenprogramm bei Semi-

naren, das natürlich aus Ski-

fahren, Snowboarden, Rodeln,

Eisstockschießen oder Klettern

bestehen kann.

Auch über einen kleinen

Wellnessbereich verfügt das

Fire & Ice, mit Anwendungska-

binen, Dampfbad sowie Finni-

scher Sauna mit Fenster. Clou

hierbei: Saunagänger können

ganz entspannt die Skifahrer

auf der Piste beobachten, aber

nicht umgekehrt. MH

Von außen präsentiert sich das Fire & Ice modern schnörkellos;

drinnen herrscht Hüttenromantik durch den Einsatz von

verschiedenen Hölzern und alpinen Materialien

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Neue Hotels 11_2011 10.11.11 13:48 Seite 49

TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

50 TOPHOTEL | 11 /2011

»Location, Location, Location« – Selten wurde das Credo von Con-rad Hilton so deutlich wie beim neuen Sofitel Frankfurt an der Alten

Oper. Einen besseren Standort kann man in dieser Stadt als Hotel nicht

bekommen. Der Opernplatz ist die 1-A-Plus-Lage und führt direkt zur

Flaniermeile Freßgass und der Nobel-Shoppingmeile Goethestraße.

Außerdem liegt der neben dem Römerberg schönste Platz der Stadt

ganz in der Nähe des Bankenviertels – der Frankfurter Hotelmarkt lebt

ja bekanntlich mehr von Geschäftskunden als von Privatreisenden. Der

Auftritt von Sofitel ist entsprechend selbstbewusst. Man möchte zum

besten Hotel Frankfurts aufsteigen; es werden Durchschnittspreise auf-

gerufen, die über denen des Platzhirschen – dem Steigenberger Frank-

furter Hof – liegen sollen.

Wenn man bedenkt, dass ausgesprochen viele Luxus-Hotelgruppen

wie Mandarin Oriental, Ritz-Carlton, Oberoi, Shangri-La und Four Sea-

sons an diesem Objekt interessiert waren, mag es erstaunlich sein, dass

Sofitel den Zuschlag bekam. Den Mitbewerbern fehlte vor allem die Ge-

duld, denn es dauerte über sechs Jahre, bis das jetzige Bürogebäude, an

deren Stelle das Hotel stehen soll, geräumt werden konnte. Inzwischen

haben die Abbrucharbeiten begonnen.

Pole-Position für 250 Millionen Euro

Die Mainstream-Kette Accor versucht, ihre Top-Marke derzeit sehr

hochwertig aufzubauen, wie beispielsweise mit dem neuen Sofitel

Vienna Stephansdom unter Beweis gestellt wurde. In Deutschland exis-

tieren bislang nur drei Ableger der vom Auftritt her französisch ausge-

legten Hotels: in Berlin, Hamburg und München. In Frankfurt will man

nicht allein als Fünf-Sterne-Hotel punkten, sondern auch etwas von ge-

nau diesem Charme spüren lassen. Wenn Sofitel-CEO Robert Gaymer

Jones von der »optimalen Location« in Frankfurt spricht, darf man dies

seinem britischen Understatement zuschreiben – denn es gibt keine

bessere. Das Sofitel Frankfurt Opera befindet sich in der Pole Position

Accor plant für 2014 in der Mainmetropole die Eröffnung eines Luxushotels, das zur erstenAdresse der Stadt avancieren soll: das Sofitel Frankfurt an der Alten Oper

Frankfurts beste Hotel-Location

und liegt strategisch noch vor den ebenfalls gut platzierten Hotels Ju-

meirah und Hilton. Das gibt auch den Ausschlag für die Preise, die laut

Jones oberhalb vom Frankfurter Hof und der Villa Kennedy und unter-

halb von Jumeirah liegen werden – das entspricht rund 250 Euro pro

Nacht. Auf der Pressekonferenz in der Kameha Suite gegenüber der Al-

ten Oper wollte Jones nichts über das Investitionsvolumen für den Ho-

telneubau sagen. Dem Vernehmen nach liegen die Baukosten aber bei

rund 250 Millionen Euro; Bauherr ist Cells Bauwelt in München. Auf die

Frage nach der Ausrichtung des Hotelrestaurants meinte Jones aus-

weichend, dass es in jedem Fall ein gutes Restaurant werden soll, das

ebenso französisch wie deutsch orientiert sein könnte. Ein Küchenchef

ist noch nicht engagiert worden. Gewiss ist aber, dass es nur ein Res-

taurant geben wird – was nicht einfach ist, da Gourmetansprüche und

All-Day-Dining unter einen Hut gebracht werden müssen.

Gourmetrestaurant & Butlerservice

Das neue Sofitel Frankfurt Opera soll im September 2014 eröffnet wer-

den und sich mit einer Fassade aus hellem Sandton optisch der Alten

Oper und dem Gründerzeitstil der umliegenden Häuser anpassen. Auch

der Platz vor dem Hotel wird komplett neugestaltet. Geplant sind 150

Zimmer, darunter 30 Suiten mit Butlerservice. Die Gästerefugien sollen

zwischen 40 und 50 Quadratmeter groß werden und Blick auf die Alte

Oper oder den angrenzenden Stadtpark haben. Neben dem Gourmet-

restaurant wird es in dem Sofitel an der Alten Oper eine Bar, drei Mee-

tingräume und einen dreiteiligen Ballsaal für bis zu 600 Personen ge-

ben. Hinzu kommen ein Spa mit Fitnesscenter, eine Tiefgarage sowie

fünf exklusive Geschäfte, die sich nach Aussage von Robert Gaymer Jo-

nes an den hochwertigen Boutiquen und internationalen Nobelmar-

kenläden der nahen Goethestraße orientieren. Gestalten wird das neue

Sofitel das Architekturbüro Braun und Schlockermann in Frankfurt, die

auch für den Neubau der Alten Oper verantwortlich zeichnen.

Der CEO zeigte sich sehr stolz darüber, dass Sofitel das Management

des Hotels an der Alten Oper übernimmt. »Diese Neueröffnung passt

perfekt in die Strategie der Gruppe, erstklassige Häuser in außeror-

dentlicher Lage zu betreiben. Die Verbindung französischer Eleganz mit

den jeweiligen lokalen Besonderheiten ist charakteristisch für Sofitel

und wird auch das Frankfurter Haus auszeichnen.« Insgesamt ist die

Accor-Marke derzeit mit 120 Hotels in 40 Ländern vertreten; 14 neue

Häuser sollen noch in diesem Jahr fertiggestellt werden – darunter

Luxusdomizile in Abu Dhabi, Bangkok und Shanghai.

LUDWIG FIENHOLD

Mit einer Fassade aus gelbem Sandton soll sich das neue

Sofitel optisch der Alten Oper und dem Gründerzeitstil der

umliegenden Häuser anpassen

Neue Hotels 11_2011 10.11.11 13:48 Seite 50

Lifestyle-Hotel für WolfsburgDie spanische Hotelgruppe Meliá Hotels International hat im Oktober einenPachtvertrag für ein neues Hotel in Wolfsburg unterzeichnet, das Ende 2013 als Innside

by Meliá eröffnet werden soll. Standort des modernen Tagungs- und Kongresshotels

ist das neuentwickelte Nordkopfquartier in der Innenstadt von Wolfsburg, nahe dem

Hauptbahnhof. Neben 219 Zimmern wird das Vier-Sterne-Superior-Haus über einen

großzügigen Veranstaltungsbereich, Dachterrasse, Skybar, ein Gourmetrestaurant und

einen Wellfit-Bereich verfügen. Dem besonderen Designkonzept der Premiummarke

Innside by Meliá folgend soll das neue Haus eine extravagante Architektur aus Stahl

und Glas mit einem stilvollen Interieur verbinden. Investor des urban-eleganten

Lifestyle-Hotels ist der Berliner Immobilienentwickler GBI AG. Der Baubeginn ist für

Mitte 2012 geplant. Info: www.melia.com

Das neue Gesicht am Alexanderplatz Zu den spannendsten Immobilienprojekten in Berlin zählt derzeit der neueGebäudekomplex Alexander Parkside, der im August Richtfest gefeiert hat und im

Mai 2012 fertiggestellt sein soll. Mit einem Investitionsvolumen von 68 Mio Euro wird

hier auf knapp 4000 Quadratmetern und einer Bruttogeschossfläche von 31.000 Qua-

dratmetern ein elfgeschossiges Gebäude errichtet, das zwei Hotels, ein Hostel (rund

550 Zimmer) sowie 200 Serviced Apartments und Wohneinheiten beherbergt. Eigen-

tümer und Betreiber der Hotels ist die Azure Property Group, die bereits Franchise-

verträge mit der InterContinental Hotels Group für ein Holiday Inn und ein Indigo ge-

schlossen hat. Im gesamten Gebäudekomplex des Alexander Parkside sollen mehrere

hundert Arbeitsplätze entstehen.

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Neue Hotels 11_2011 10.11.11 13:48 Seite 51

TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

52 TOPHOTEL | 11 /2011

Design meets Wellness

1 - 3 Der Baukörper des amMeer gelegenen FalkensteinerHotel & Spa Iadera erinnert aneinen Ozeanriesen; 4 MaritimesFlair herrscht auch in denZimmern und den öffentlichenBereichen; 6 + 7 Auf stimmigeAtmosphäre und ein hochwer-tiges Angebot setzt das Hausauch im 3000 Quadratmetergroßen Wellnessbereich

1

2 3

4 5

6 7

Neue Hotels 11_2011 10.11.11 13:48 Seite 52

ben Blau und Weiß dominieren. Charakteristisch für

die Gästezimmer ist das offene Raumkonzept, bei

dem das Bad mit zwei Waschtischen und einer Du-

sche lediglich durch einen weißen Vorhang vom

Gästezimmer getrennt wird. Die Toilette dagegen

versteckt sich hinter Lamellentüren, an deren Stelle

man eher einen Schrank vermuten würde. Zur Aus-

stattung gehören weiterhin eine kleine Sitzgruppe,

ein Schreibtisch sowie modernste Kommunika-

tionstechnik. Eine Besonderheit sind die großzügi-

gen Balkone mit Blick auf das Mittelmeer.

Aus gastronomischer Sicht wartet das Falkenstei-

ner Hotel & Spa Iadera mit dem Restaurant »Jadran«

und dem »Sotto Voce« auf, einer Hotelbar samt Ter-

rasse, die Hotelchef Alexander Orlandini als seinen

persönlichen Lieblingsplatz bezeichnet. »Das ist der perfekte Ort, um einen

kühlen Drink zu genießen und den atemberaubend schönen Sonnen-

untergang zu genießen«, schwärmt Orlandini. Für Gourmets öffnet am

Abend zudem das A-la-carte-Restaurant »La Veranda«, in dem italienisch-

dalmatinisch geprägte Speisen serviert werden. Im Sommer steht mit der

Beachbar & Restaurant »Bracera« ein weiteres gastronomisches Outlet zur

Auswahl.

»Abhängen« nach individuellen Treatments

Neue Maßstäbe will Falkensteiner in puncto Wellness setzen. Auf 3000

Quadratmetern laden großzügige Wasserflächen, inspirierende Sauna be-

11 /2011 | TOPHOTEL 53

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Die österreichische Falkensteiner Michaeler Tourism Group AG (FMTG) eröffnete auf

der kroatischen Halbinsel Punta Skala unweit der Stadt Zadar im Sommer ihr erstes

eigenes Fünf-Sterne-Haus. Dies beeindruckt mit einem 3000 Quadratmeter großen

Wellnessbereich und einer eindrucksvollen Architektur aus der Feder von Boris

Podrecca und Matteo Thun

Falkensteiner Hotel & Spa Iadera

HR-23231 Petrcane / Zadar, Kroatien

Telefon +385-23-555-600

www.iadera.falkensteiner.com

Kategorie � � � � �

Direktor Alexander Orlandini

210 Zimmer & Suiten, Preise DZ ab 130 ¤

Die Übernahme des österreichischen BalanceResorts Stegersbach im Mai dieses Jahres mar-

kierte für Falkensteiner den Einstieg ins Luxus-

segment. Das Hotel & Spa Iadera ist nun das

zweite Haus der neuen »Premium Collection«.

Neuland betritt Falkensteiner in Kroatien damit

allerdings nicht: »Neben dem 2009 eröffneten

Family Hotel Diadora und den Residences Senia

bieten wir unseren Gästen nun ein drittes Pro-

dukt, das in seiner Architektur, dem Design und

dem Servicekonzept in Kroatien einzigartig ist.

Das Familienhotel Diadora wurde im vergange-

nen Jahr als bestes Hotel Kroatiens auf einer der

größten internationalen Bewertungsplattfor-

men ausgezeichnet und genau dorthin wollen

wir mit dem Wellnessprodukt Iadera«, erklärt CEO Otmar Michaeler.

Der kühn geschwungene Baukörper in S-Form, der partiell an den

Bug bzw. das Heck eines Ozeanriesen erinnert, beeindruckt allein

schon durch seine ausgefallene Architektur. Akzente setzen vor allem

die dem Baukörper vorgesetzten Balustraden mit ihren in kräftigen

Blautönen gehaltenen Glasflächen. Das Konzept dafür lieferte der

Stararchitekt Boris Podrecca. Spektakulär ist auch das Interior Design,

für das der renommierte Architekt Matteo Thun gewonnen werden

konnte. Typisch für das Falkensteiner Iadera sind die besonders groß-

zügig gestalten öffentlichen Bereiche, angefangen vom Entree bis hin

zu den geschwungenen Fluren, die ohne Ecken und Kanten auskom-

men und an Wellen erinnern. Die hellen Natursteine nehmen ihrer-

seits Verbindung zum weißen Sandstrand auf.

»Welcome home« – so lautet das Motto des trendigen Designho-

tels, das unübersehbar am Eingang zu lesen ist und die ankommen-

den Gäste begrüßt. Diese können zwischen 210 Zimmern wählen, dar-

unter 160 Doppelzimmer (32 qm), 41 Junior-Suiten (40 qm) und neun

Senior-Suiten, die zwischen 53 und 60 Quadratmeter groß sind. Alle

Räume sind stilvoll im mediterranen Stil eingerichtet, wobei die Far-

Hotelchef Alexander Orlandini

Wäscherei Marschall GmbH & Co. KG • Koloniestraße 94 • 13359 BerlinFon: 030 - 493 013 - 60 • [email protected] • www.mietwaesche-berlin.de

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Neue Hotels 11_2011 10.11.11 13:48 Seite 53

TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

54 TOPHOTEL | 11 /2011

Iberostar vereint in Budapest Sightseeing, Business & WellnessIm August hat die spanische Ferienhotelkette in der ungarischenHauptstadt ein Fünf-Sterne-Boutique-Hotel im historischen Stadt-

viertel Pest eröffnet. Mit diesem modernen Haus der »Grand Collec-

tion« ermöglicht Iberostar nach Aussage von Marketingchef Luis

Hérault den Gästen, »Sightseeing in der Stadt mit geschäftlichen Auf-

gaben, gastronomischem Genuss und Wellness perfekt miteinander

zu kombinieren.« Der Newcomer auf dem Budapester Hotelmarkt be-

findet sich am »Platz der Freiheit« und bietet neben 47 Zimmern und

drei Suiten ein Gourmetrestaurant mit spanischer Küche, ein Spa mit

Sauna, Whirlpool, Massageräumen und türkischem Dampfbad sowie

einen technisch voll ausgestatteten Konferenzraum.

reiche und ein stimmungsvolles Ambiente zum Entspannen ein. Zu

den besonderen Attraktionen zählen hier einerseits die unterschied-

lichen Poolanlagen im Innen- und Außenbereich, darunter ein faszi-

nierender Infinity-Pool. Zum anderen offeriert das »Acquapura SPA«

eine große Auswahl an klassischen Wellnessanwendungen, bietet

aber auch Signature Treatments, die eigens für die Falkensteiner Well-

ness Hotels entwickelt wurden. Individuelle Düfte, Farben und Klän-

ge sorgen dabei für die passende Atmosphäre, außerdem wird jede

Massage mit einem fünfminütigem Fußbad eröffnet und mit Kräu-

terwasser sowie einem kleinen Präsent beendet. Nach den Anwen-

dungen stehen den Gästen im Ruheraum Wasserbetten zur Verfü-

gung. Wer will, kann darüber hinaus im wahrsten Sinne des Wortes

in einer Ruheschaukel »abhängen«.

Tagungsgeschäft in der Nebensaison

Während sich Hotelchef Orlandini um die Belegung seines Hauses

in den Ferienmonaten wohl wenig Gedanken machen muss, ist die

Nebensaison weitaus an-

spruchsvoller. Hier setzt der

General Manager auf Ta-

gungsgäste; schließlich ver-

fügt das neue Falkensteiner

über einen 600 Quadratme-

ter großen Veranstaltungs-

bereich. Ob das Konzept auf-

geht, bleibt abzuwarten. Im

Sommer wird das nahe Za-

dar zwar von mehreren Air -

lines angeflogen, außerhalb

der Saison müssen die Gäs-

te aber eine langwierige An-

reise über Split oder Ljublja-

na in Kauf nehmen.

DETLEF BERG

Oetker eröffnet neues Masterpiece Die Luxushotelgruppe hat die Aufnahme des Palais NamaskarMarrakesch in seine Collection bekanntgegeben, das im Frühjahr 2012

an den Start gehen soll. Der jüngst unterzeichnete Managementver-

trag kennzeichnet für die Oetker Collection nach eigener Aussage

einen wichtigen Schritt auf dem Expansionskurs im Nahen Osten und

Afrika. Das Palais Namaskar ist nach dem Le Bristol Abu Dhabi (ge-

plante Eröffnung: 2013) das zweite Hotel der Oetker Collection außer-

halb Europas. Auf dem 40.000 Quadratmeter großen Areal befinden

sich 41 individuelle Villen und Suiten; hinzu kommen zwei Restau-

rants, eine Bar-Lounge und ein 650 Quadratmeter großes Spa. Das Pa-

lais Namaskar liegt zwischen dem Atlasgebirge und der Hügelkette

des Djebilet und ist dabei nur 15 Minuten vom Stadtzentrum sowie

30 Minuten vom Internationalen Flughafen von Marrakesch entfernt.

Wasser, so weit das Auge reicht: Den Hotelgästen stehen

drinnen wie draußen verschiedene Pools zur Verfügung,

dabei genießen sie stets einen herrlichen Blick aufs Meer

TOP-PARTNER FALKENSTEINER HOTEL &SPA IADERA ZADAR

Neue Hotels 11_2011 10.11.11 13:48 Seite 54

11 /2011 | TOPHOTEL 55

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St. Regis Bal Harbour Resort Miami / USAKategorie: *****

Eröffnung: 19. Januar 2012

Zimmerzahl: 243

Beschreibung: Restaurants, Spa, Außenpool, Fitnesscenter,

11 Veranstaltungsräume & Ballsäle

Architektur: Sieger Suarez Architectural Partnership

Kontakt: +1-305-9933300, www.starwoodhotels.com

Fairmont Nanjing / ChinaKategorie: Stadthotel

Eröffnung: 2012

Zimmerzahl: 371

Beschreibung: Das Hotel entsteht im neuen Stadtteil Hexi New Town u.

ist dort im JinAo-Plaza-Komplex untergebracht; Restaurants, Bars, Spa

(1800 qm), Pool, Fitnesscenter, Tagungs- u. Konferenzräume (2500 qm)

Kontakt: 06172-171834, www.fairmont.com

St. Regis Abu Dhabi / Vereinigte Arabische EmirateKategorie: *****

Eröffnung: Februar 2012

Zimmerzahl: 283, davon 55 Suiten

Beschreibung: Das Hotel ist Teil eines gemischt genutzten Gebäude-

komplexes; Restaurants, Bar, Fitnesscenter (10.000 qm) inklusive

Außenpool, 5 Tagungs- und Veranstaltungsräume (4800 qm)

Kontakt: +971-2-6581288, www.starwoodhotels.com

St. Regis Mauritius Resort Le Morne / MauritiusKategorie: *****

Eröffnung: 15. März 2012

Zimmerzahl: 174

Beschreibung: Zimmer im Kolonialstil, 5 Restaurants, Spa

Kontakt: +230-4309000, www.starwoodhotels.com

Prizeotel Hannover-CityKategorie: **superior

Eröffnung: 2013

Zimmerzahl: 120

Beschreibung: Das Hotel entsteht auf dem ehemaligen IBM-

Areal; Lobby-Lounge mit Frühstücksrestaurant

Architektur: Carsten Lorenzen, Kopenhagen

Inneneinrichtung: Karim Rashid

Kontakt: 01805-697749, www.prizeotel.com

Steigenberger Hotel am Kanzleramt BerlinKategorie: First Class

Eröffnung: 2014

Zimmerzahl: 340 Zimmer und Suiten

Beschreibung: großer Konferenzbereich, hochwertiges Spa-

und Wellnessangebot, mehrere gastronomische Outlets

Investitionsvolumen: 75 Mio Euro (Investor: Porr Solutions)

Kontakt: 069-6656401, www.steigenbergerhotelgroup.com

Hotel Barcelona Berlin-Alexanderplatz Kategorie: ****

Eröffnung: Ende 2014

Zimmerzahl: 478

Beschreibung: Das Hotel entsteht auf dem Gelände des ehema-

ligen Gesundheitsministeriums der DDR; Restaurant, Bars,

Rooftop- Schwimmbad, Tagungsräume, Ballsaal

Architektur: Schneider + Schumacher

Investitionsvolumen: 60 Mio Euro

Kontakt: +34-977-352618, www.besthotels.es

INLAND

AUSLAND

Jumeirah Bilgah Beach Hotel Baku / AserbaidschanKategorie: *****

Eröffnung:Winter 2011

Zimmerzahl: 176

Beschreibung: 3 Restaurants, Spa inklusive Finnischer Sauna u.

Hamam, Innen- und Außenpool, Konferenzzentrum (1500 qm)

Architektur:Nazim Valiey

Kontakt: 06196-758623, www.jumeirah.com

St. Regis Doha / KatarKategorie: *****

Eröffnung: Januar 2012

Zimmerzahl: 336

Beschreibung: Das Hotel ist Teil eines städtebaulichen Projekts

und in zwei 14-st. Türmen untergebracht; 3 Restaurants, Spa,

Fitnesscenter, Wassersportangebote, Tagungsräume, Ballsaal

Kontakt: +974-44980586, www.starwoodhotels.com

NEUE HOTELS IN KÜRZE TOP-HOTELLERIE

Neue Hotels 11_2011 10.11.11 13:48 Seite 55

TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS IN KÜRZE

56 TOPHOTEL | 11 /2011

Hotel Catalonia Fira Barcelona / SpanienKategorie: Stadthotel

Eröffnung: 1. Quartal 2012

Zimmerzahl: 357

Beschreibung: Das Hotel befindet sich in zwei jeweils 110 m hohen

Türmen; Panoramarestaurant, 2 Bars, Terrasse, Fitnesscenter inklusive

Innen- und Außenpool, Solarium, 11 Tagungsräume

Design: Ateliers Jean Nouvel, Ribas & Ribas

Kontakt: +34-93-2360000, www.cataloniafira.com

Radisson Blu Istanbul Sisli / TürkeiKategorie: *****

Eröffnung: 3. Quartal 2012

Zimmerzahl: 305

Beschreibung: geräumige, zeitgemäß eingerichtete Zimmer,

2 Restaurants, Spa, Außenpool, 20 Tagungsräume (2000 qm),

Ballsaal

Kontakt: +32-2-7029200, www.radissonblu.de

Fairmont Riad Business Gate / Saudi-ArabienKategorie: *****

Eröffnung: Ende 2012

Zimmerzahl: 287

Beschreibung: Das Hotel ist Teil eines gemischt genutzten Gebäude-

komplexes; Restaurants, Spa, Fitnesscenter, Konferenzzentrum

(4000 qm) inklusive 2 Ballsälen

Kontakt: 06172-171834, www.fairmont.com

Hotel Pacheiner Gerlitzen / ÖsterreichKategorie: ****

Eröffnung: 2012 / 2013

Zimmerzahl: ca. 36

Beschreibung: Das Öko-Hotel auf 2000 m Höhe ergänzt den bereits

bestehenden Alpengasthof Pacheiner; Spa inklusive 2 Saunen, beheizter

Badeteich, Modellflugzentrum, Sternwarte, Seminarraum

Architektur:Herwig Ronacher Hermagor

Kontakt: +43-42-4828880, www.pacheiner.at

Travel Charme Bergresort Werfenweng / ÖsterreichKategorie: ****superior

Eröffnung: 2012 / 2013

Zimmerzahl: 171

Beschreibung: 2 Restaurants, Wellnessbereich

Architektur:Hermann Eisenköck

Investitionsvolumen: 47 Mio Euro

Kontakt: 030-4243960, www.travelcharme.com

Mövenpick Dharamshala Resort & Spa / IndienKategorie: Wellnesshotel

Eröffnung: 2013

Zimmerzahl: 124

Beschreibung: nachhaltig errichtetes Gebäude auf 2400 m Höhe,

Restaurant, Lobby Lounge, Spa (2500 qm)

Kontakt: +41-44-8284000, www.moevenpick-hotels.com

InterContinental Hotel Davos Resort & Spa /SchweizKategorie: *****

Eröffnung: 2013

Zimmerzahl: 210

Beschreibung: zeitgemäße Einrichtung, Restaurants, Bars, Spa

(1100 qm), Tagungs- und Konferenzräume (1500 qm)

Architektur:Matteo Thun

Investitionsvolumen: 134 Mio Euro

Kontakt: 069-2740140, www.ichotelsgroup.com

Jumeirah Anguilla Resort Kleine Antillen / KaribikKategorie: *****

Eröffnung: 2013

Zimmerzahl: 140

Beschreibung: Strandklubs, Spa, Konferenzräume, 18-Loch-

Championship-Golfplatz designt by Jack Nicklaus

Kontakt: +971-4-3665000, www.jumeirah.com

Radisson Blu Golden Horn Hotel Istanbul / TürkeiKategorie: Businesshotel

Eröffnung: 1. Quartal 2013

Zimmerzahl: 133

Beschreibung: zeitgemäße Einrichtung, Restaurant,

Dachterrassen-Restaurant & Bar, Spa, Innenpool,

Tagungsräume (800 qm)

Kontakt: +32-2-7029200, www.rezidor.com

Sheraton Sochi Hotel / RusslandKategorie: Stadthotel

Eröffnung: 1. Juni 2013

Zimmerzahl: 212

Beschreibung: 5 Restaurants, 4 Bars

Kontakt: +1-914-6408100, www.starwoodhotels.com TH

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Neue Hotels 11_2011 10.11.11 13:48 Seite 56

11 /2010 | TOP HOTEL 57

DIE BESTEN »AUSGEWÄHLTEN FAMILIENHOTELS ZUM WOHLFÜHLEN«

werden am 23. November 2010 im Phantasialand Brühl ausgezeichnetDie Partner des Family Cup 2011

Klaus RödelAlois Dallmayr

Gastro-Service GmbH & Co. KG

»Die moderne TraditionsmarkeDallmayr hat sich nicht nur in deneigenen vier Wänden für Kaffee-genießer einen festen Platz ge-schaffen, sondern auch in der ge-hobenen Gastronomie und Ho-tellerie. Daher ist es für uns na-heliegend, dass wir uns am Fa-mily Cup beteiligen. Für uns istdieser Award ein wichtiger Bei-trag zur langfristigen Sicherungdes hohen Qualitätsstandards imBereich der Familienhotels.«

Dietmar OehrlCoca-Cola Erfrischungsgetränke AG

»Der Familienurlaub stellt be-sondere Anforderungen an dasGesamtkonzept von Hotels. DieCoca-Cola ErfrischungsgetränkeAG bietet mit ihrem Markenport-folio die passende Erfrischungfür die ganze Familie und ist so-mit der optimale Partner für dieFamilienhotels. Im Namen derCoca-Cola ErfrischungsgetränkeAG gratulieren wir allen Nomi-nierten und besonders den Preis-trägern herzlich. Wir freuen uns,gemeinsam mit Top hotel unddem Freizeit-Verlag Landsbergdiese hochkarätige Veranstaltungbegleiten zu dürfen.«

Nils MarquardtPhilips GmbH

Business Unit Hospitality

»›Sense and simplicity‹, ›Sinn-voll und einfach in der Handha-bung‹ – dieses Motto haben wiruns bei Philips auf die Fahnen geschrieben, insbesondere auchfür unsere Entertainmentproduk-te für die Hotellerie. Familien sol-len schließlich während ihres Auf-enthalts im Hotel auf beste Artund Weise unterhalten werden.Aus diesem Grund schätzen wiruns sehr glücklich, den vierten Family Cup des Freizeit-VerlagsLandsberg als Partner unterstüt-zen zu können.«

Fritz KellermannNestlé Schöller GmbH

»Gastfreundlichkeit, Genuss undEntspannung spielen im Familien -urlaub eine große Rolle. LeckereEiscreme ist dabei ein Genuss fürdie ganze Familie: Vom lustigenEiszwergbecher für die Kids bishin zum unvergesslichen Möven-pick Premium-Eisgenuss für dieErwachsenen. Als Partner der erfolgreichen Hotellerie stehtNestlé Schöller bei Eiscreme undTiefkühlprodukten für Top-Qua-lität, kundenorientierten Serviceund innovative Inszenierungen.Wir freuen uns mit den Gewin-nern des Family Cups und gratu-lieren allen Beteiligten.«

Lars GoldeAxel Springer Verlag

»DIE WELT/WELT am SONNTAGbietet jede Woche spannende Re-portagen, einfallsreiche Sonder-beilagen und nützliche Reisetipps,um so auf die »schönste Zeit desJahres« vorzubereiten. Wir gebenAnregungen und Tipps für diePlanung des perfekten Familien-urlaubes. Wir freuen uns deshalbauf die Auszeichnung der bestenFamilienhotels, die sich stets ho-hen Anforderungen stellen müs-sen und Flexibilität sowie Enga-gement für große und kleineGäste zeigen. Die WELT GRUPPEgratuliert den diesjährigen Preis-trägern recht herzlich!«

Der Family Cupwird am 21. 11. 2011im Lindner Congress& Motorsport HotelNürburgring verliehen

TH_Vorank_FC_11.11 10.11.11 14:02 Seite 57

TOP-HOTELLERIE INTERVIEW

58 TOP HOTEL | 11 /2011

Tophotel:Herr d’Estaing, die Deutschengelten als Reiseweltmeister, Club Med als

größter Anbieter für Clubreisen. Wie wich-

tig ist der deutsche Markt für ein weltweit

agierendes Unternehmen wie Club Med?

Henri Giscard d‘Estaing: Solange wirnicht international weiter konsequent auf

Wachstum setzen, werden wir Schwierigkei-

ten haben, auf dem deutschen Markt zuzule-

gen. Aber wir sind auf einem guten Weg, die

Umsatzzahlen für Deutschland sind ermuti-

gend. Im Sommer konnten wir einen Zu-

wachs von 23 Prozent verzeichnen und für

den Winter liegen wir bereits bei einem Plus

von 22 Prozent. Die deutschen Mitbewerber

im Premiumsegment der Clubanlagen wie

Robinson und Aldiana dominieren zwar den

Markt, aber wir holen hier kontinuierlich auf.

Tophotel:Wie heben Sie sich gegenüber Ihre Konkurrenten ab? Wo sehen Sie signifikante Unterschiede?

d‘Estaing: Durch Internationalität, Qualität und das mit Abstand

beste All-inlusive-Angebot. Wir haben in den vergangenen Jahren fast

eine Milliarde Euro in unsere Anlagen investiert, renoviert und abso-

lute hochwertige Clubdörfer geschaffen, die keinen Vergleich mit der

Luxushotellerie zu scheuen brauchen. Bei Robinson und Aldiana sind

die Deutschen unter sich. Bei uns finden sie Freunde und Gäste aus al-

len Teilen der Welt, egal welche Anlage sie buchen. Und unser All-in-

clusive-Konzept hört nicht etwa bei den Mahlzeiten und Getränken

auf. Während die Gäste bei unseren Mitbewerbern kostenlos einen

Tennis- oder Golfschläger erhalten, bekommen sie bei uns den Ten-

nis- oder Golfkurs gratis dazu. Wo finden Sie das sonst?

Tophotel:Wenn Sie Club Med mit Hotelketten der gehobenen Ka-tegorie oder im Luxusbereich vergleichen: Wo würden Sie hier Vor-

teile für Ihre Anlagen sehen?

d‘Estaing: Wir sind mittlerweile im Leisure-Bereich das Endprodukt,

das fast keine Kanten mehr aufweist. Fast 80

Prozent unserer Clubanlagen sind im Vier-

und Fünf-Trident*-Bereich angesiedelt und

liefern den meisten Profit. Egal ob Familien,

Paare oder Singles, wir bieten den perfekten

Service für jeden in Kombination mit exzel-

lenten Speisen und Getränken. Hinzu kom-

men Kinderbetreuung für Kids ab sechs Mo-

naten sowie ein vielfältiges Sportangebot.

Tophotel:Wird es in der nächsten Zeitneue Anlagen für Club Med geben?

d‘Estaing: Wir werden im Dezember den

Club Med Valmorel in den französischen Al-

pen eröffnen, mit Chalet-Appartements im

obersten Luxusbereich. Hierfür haben wir

fast 86 Millionen Dollar investiert – und Sie

können sicher sein, dass wir eine der mo-

dernsten und mondänsten Ferienanlagen

der Welt geschaffen haben.

Tophotel: Da nicht alles Gold ist, was glänzt: Welche Anlagenwerden mangels Profit in der nächsten Saison geschlossen?

d‘Estaing: Ich denke, dass wir uns bei vier bis fünf der Drei-Trident-Clubs Gedanken machen müssen. Wenn wir noch Potenzial sehen, in-

vestieren wir und bringen sie auf ein Vier- bis Fünf-Trident-Niveau.

Wenn nicht, werden wir sie schließen. Welche das sein werden, kann

ich noch nicht verraten, dazu ist es zu früh.

Tophotel: Behält man bei mehr als 80 Clubanlagen weltweit nochden Überblick? Welcher Club Med ist beispielsweise am weitesten

von Europa entfernt und wann waren Sie das letzte Mal dort?

d‘Estaing: Das ist das Drei-Trident-Dorf Lindenmann am Great Bar-

rier Reef in Australien. Ich war zweimal dort, das letzte Mal vor drei

Jahren. Es ist schon ein langer Weg dorthin.

Tophotel: Vielen Dank für das Gespräch.

* Mit Trident bezeichnet Club Med seine Hotelsterne

Seit fast neun Jahren steht Henri Giscard d’Estaing an der Spitze des Club Méditerranée.Die Fäden für das 80 Clubanlagen umfassende Unternehmen zieht der Sohn des ehemaligenfranzösischen Staatspräsidenten Valery Giscard d’Estaing vom Hauptsitz in Paris aus. Eineder seltenen Möglichkeiten zu einem persönlichen Gespräch gab es jüngst bei der Wieder-eröffnung des Club Med Sandpiper Bay in Florida. Für Top hotel sprach Thomas Starostexklusiv mit dem CEO über die neue Erfolgsstrategie

»Wir scheuen keinen Vergleich mit Luxushotels«

Henri Giscard d’Estaing (55) kam 1997 als

Finanzdirektor zu Club Méditerranée

TH

CubMed 10.11.11 13:57 Seite 58

PROMOTION

11/2011 | TOP HOTEL 59

Trend virtuelle Besprechungen: Immer mehr

Unternehmen nutzen Videokonferenzen, um

persönliche Gespräche auch über eine weite

Distanz in lebensechter Atmosphäre führen zu

können. Praktisch ist dabei die Buchung von

eigens ausgestatteten Videokonferenzräumen

in Hotels. In Deutschland hat die Telekom

deshalb bereits viele Hotels und Veranstal-

tungsorte mit dem Dienst TelePresence aus-

gestattet. Über ein Online-Portal finden Unter-

nehmen die nächstgelegenen TelePresence-

Hotels und können ihre Konferenz stunden-

weise buchen.

Neues preisgünstiges Endgerät

Mit dem neuen Videoconferencing-System

»MX200« von Cisco bietet die Telekom nun

auch ein Endgerät im niedrigen Preissektor an.

Ausgestattet mit einem 42 Zoll-LCD-Bild-

schirm und einer Weitwinkelkamera ist das

System besonders für kleinere Konferenzen

mit maximal sechs Teilnehmern geeignet. Die

Nutzer steuern die Session intuitiv über einen

Touchscreen. Der aktuelle Aktionspreis für den

TelePresence Dienst inklusive Cisco MX200 be-

trägt 995 Euro monatlicher Miete plus Bereit-

stellungsgebühr.

Kompatibilitätsprüfung für Fremdgeräte

Um künftig auch bereits bestehende Lösun-

gen in die TelePresence-Plattform zu integrie-

ren, nutzt die Telekom einen Kompatibilitäts -

test. Nach erfolgreicher Prüfung werden die

Endgeräte an die Plattform angebunden und

virtuelle Konferenzen mit anderen Teilneh-

mern sind möglich. Auch ausgewählte Video-

Virtuelle Besprechungen statt Geschäftsreisen: Mit TelePresence bietet die Telekom Videokonferenz-Systeme für jede Größe an, egal ob für Einzelarbeitsplätze, mittlere Büros oder komplett ausgestattete Konferenzräume in Hotels

Video-Conferencing der Zukunft

TelePresence im Überblick

• Komplettpakete mit Endgerät (optional),

Netzwerk, Bereitstellung und Services aus

einer Hand

• breites Endgeräte-Portfolio in verschiede-

nen Preissegmenten

• Kompatibilitätsprüfung zur Einbindung

externer Endgeräte an die TelePresence-

Plattform

• natürliche Bildwiedergabe durch High-

Definition-Video mit HD-Kameras

• Präsentationen, Bilder und Videos im

Vollbildmodus gemeinsam ansehen und

bearbeiten

• einfache, intuitive Steuerung über Fern -

bedienung, Touchpad oder Telefonmenü

(systemabhängig)

• skalierbare Systeme für unterschiedliche

Konferenzgrößen

• Online-Suchportal für voll ausgestattete

Videokonferenzräume in Hotels und

Veranstaltungsorten

konferenzsysteme des Herstellers Polycom

können so künftig an die TelePresence-Platt-

form angeschlossen werden.

Realistische Gesprächsatmosphäre

Jedes TelePresence-Komplettpaket umfasst

Hardware, Netzanbindung und Serviceleistun-

gen. Hochwertige HD (High Definition)-Kame-

ras und leistungsstarke Mikrofone sorgen für

eine ausgezeichnete Bild- und Tonwiedergabe.

Gemeinsame Dokumente bearbeiten die Teil-

nehmer wahlweise im Teilbild- oder Vollbild-

modus. An die TelePresence-Plattform ange-

bunden werden die Nutzer über eine dedizierte

Leitung der Telekom mit einer Geschwindig-

keit von bis zu 50 Mbit/s (symmetrisch). Auch

viele Standorte im Ausland lassen sich so über

eine dedizierte Leitung oder über das Internet

mit der Plattform verbinden. Weitere Infos:

http://telepresence.telekom.com

Ad Telekom 10.11.11 13:59 Seite 59

An den Aktienbörsen macht sich Hoffnung breit. Die globale Schuldenkrise ist weiter un -gelöst, weil sich Politiker gegen einschneidende Maßnahmen wie etwa Schuldenschnitte oderStaatsbankrotte wehren, doch tendierten die Aktienkurse im Monat Oktober leicht nach oben,wenngleich die Gefahr einer globalen Rezession noch nicht gebannt ist. Dieser Widerspruchzwischen realwirtschaftlicher und virtueller finanzwirtschaftlicher Entwicklung ist Teil desBörsengeschehens. Auch Hotel- und Tourismusaktien zählten zuletzt zu den Gewinnern, wasangesichts der vergleichsweise stabilen Entwicklung der Branche nicht wirklich überrascht

MARKT INTERNATIONALE HOTELAKTIENBÖRSE

Auf der anderen Seite verdient die positive

Entwicklung von Hotel- und Tourismusaktien

auch deshalb besondere Erwähnung, weil viele

Regionen des Planeten Erde derzeit beben. Zum

einen sorgen innenpolitische Spannungen nicht

nur in zahlreichen Ländern Nordafrikas und im

arabischen Raum, sondern auch in den Welt-

Finanzzentren für Unsicherheit in der Touristik.

Zum anderen sind es Erdbeben in Indonesien,

Bali, auf Neuseeland und jüngst in der Türkei,

die zu großer Nervosität bei den Reisebüros

rund um den Globus führen.

Dass sich die Stimmung an den Wertpapier-

börsen – wie an dieser Stelle angekündigt –

leicht aufhellte, war nicht zuletzt auf traditio-

nelle saisonale Einflüsse zurückzuführen. Denn

mit Blick auf die zum Jahresende veröffentlich-

ten Portfolio-Bilanzen sind institutionelle In -

vestoren wie Fonds, Versicherungen und Ver-

mögensverwalter bemüht, sich bei ihren An-

teilseignern in ein positives Licht zu setzen. Das

geschah in den vergangenen Jahrzehnten da-

durch, dass Fonds ab Oktober verstärkt zu Ak-

tienkäufern wurden. Im aktuellen Zyklus fällt

ein solches Vorgehen insofern noch leichter, als

Anleger und Unternehmen weltweit auf riesigen

Liquiditätsreserven sitzen. Denn die Notenban-

ken haben die Finanzmärkte in den vergangenen

drei Jahren durch ihre generöse Geldpolitik mit

Liquidität geradezu überschüttet. Dieses Geld

fließt jetzt weniger in die Realwirtschaft als viel-

mehr in die virtuelle Welt der Börsen und Kapi-

talmärkte.

Verstärkt wird dieser Trend auch dadurch,

dass wachstumsorientierte Unternehmen ihre

Expansion nicht durch den Aufbau neuer Fabri-

ken, Produkte oder Dienstleistungen, sondern

vor allem durch die Übernahme von Konkurren-

ten umsetzen. Als Beispiel gilt eine in Deutsch-

land viel beachtete Transaktion in der Online-

Touristik-Branche. Dass die Gründungsaktio -

näre der hotel.de AG ihre Anteile – und damit

61,6 % des Aktienkapitals – an die HRS Hotel

Reservation Service GmbH veräußert haben,

stellt für Insider keine wirkliche Überraschung

dar. Die Verbindung komme genau zum rich-

tigen Zeitpunkt, sagte Hotel.de-Vorstandschef

Heinz Raufer. Sie sei eine hervorragende Basis

für die weitere Entwicklung beider Gesell-

schaften.

Auch in den USA kam es bei mehreren Ho-

telgesellschaften zu Veränderungen im Inha-

berkreis. So hat der insolvente Hotelimmobi-

lien-Besitzer Innkeeper USA Trust 64 seiner

insgesamt 73 Hotels für einen Gegenwert von

1,0 Mrd US-$ an ein aus der Private-Equity-

Gruppe Cerberus Capital Management und

den Hotel-REIT Chatham Lodging Trust be-

stehendes Konsortium veräußert. Noch vor

geraumer Zeit war am Markt darüber speku-

liert worden, die 64 Hotelanlagen würden bis

zu 1,13 Mrd $ in die Innkeeper-Kasse spülen.

Sollte die Transaktion über die Bühne gehen,

könnte sich Innkeeper USA Trust aus der Fes-

sel »Chapter 11« im US-Insolvenzrecht lösen

und mit dem verbleibenden Hotel-Portfolio

einen Neustart wagen.

Carlson Wagonlit Travel – ein Schwerge-

wicht bei internationalen Geschäftsreisen –

geht im jüngst veröffentlichten »Travel Price

Forecast 2012« von generell steigenden Reise-

kosten aus. Vor allem für die boomende Re-

gion Lateinamerika erwartet Nick Vournakis,

Vizepräsident der CWT Solutions Group, einen

starken Preisanstieg. Am niedrigsten dürften

die Preiserhöhungen in Europa ausfallen,

heißt es in der Studie. Die konjunkturelle Ent-

wicklung sei für einige Teile in der Welt jedoch

mit erheblichen Unsicherheiten behaftet,

weist Vournakis auf die Fehlprognose-Risiken

seiner Studie hin. Aufgrund der schwachen

wirtschaftlichen Entwicklung in der EMEA-Re-

gion dürften hier die Hotelpreise um 0,2 bis

0,9 % in der ersten Jahreshälfte und um 0,1 bis

0,8 % in der zweiten Jahreshälfte 2012 steigen.

Bei den Flugpreisen erwartet CWT für das Jahr

2012 in der EMEA-Region einen Anstieg zwi-

schen 2,1 und 3,7 %.

Deutschland

Die Signale sind eindeutig. Sie weisen auf

eine Verlangsamung der konjunkturellen Ent-

wicklung im deutschen Gastgewerbe – Res -

taurants, Gaststätten, Pensionen und Hotels –

hin. Denn der Umsatz von Unternehmen die-

ses Wirtschaftszweigs lag im August dieses

Jahres gegenüber dem gleichen Vorjahresmo-

nat nominal um 1,5 % höher und real auf un-

verändertem Niveau. Im Vergleich zum Juli

2011 errechnet sich ein Umsatzrückgang von

nominal 1,3 % und real 1,5 %. Das Hotel- und

Beherbergungsgewerbe erzielte im Berichts-

monat ein Umsatzplus von nominal 1,8 % und

real 0,6 %. Die Hotelbetriebe melden für Au -

gust 2011 insgesamt 47,6 Mio Gästeübernach-

tungen, was einem Plus von 2 % gegenüber

dem gleichen Vorjahresmonat entspricht. In

den ersten acht Monaten 2011 stieg die Zahl

der Gästeübernachtungen um 3 %.

So sieht Erfolg aus: Die hotel.de AG mit Sitz

in Nürnberg – die mit der HRS GmbH jetzt

einen neuen Großaktionär erhalten hat –

konnte im dritten Quartal 2011 an die positive

Entwicklung der Vorquartale anknüpfen. Das

provisionsfähige Nettobuchungsvolumen lag

mit 103,71 Mio € um 22,5 % höher. Entschei-

dende Impulse gingen vom inländischen Bu-

chungsvolumen aus (plus 24,3 %) – das aus-

ländische Buchungsvolumen kletterte um

Widersprüche der Börse

60 TOP HOTEL | 11 /2011

Boerse 1111vonWoS korr 10.11.11 13:56 Seite 60

20,1 %. Der Auslandsanteil am Umsatz lag bei

41,6 %. In den ersten neun Monaten kletterte das

provisionsfähige Nettobuchungsvolumen um

14,1 % auf 280,84 Mio €.

Weder die Deutsche Lufthansa AG noch der

Flughafenbetreiber Fraport AG sahen bei der viel

beachteten Eröffnung einer neuen Landebahn

in Frankfurt Anlass für großen Jubel. »Der Preis

für diese Landebahn ist sehr hoch, zu hoch, wür-

de ich sagen«, erklärte Lufthansa-Vorstands chef

Christoph Franz, der erneut eine Lockerung des

generellen Nachtflugverbots in der Mainmetro-

pole forderte. Die umliegenden Gemeinden und

Städte hatten vor Gericht unter Lärmschutz-

Aspekten ein generelles Nachtflugverbot durch-

gesetzt.

Europa

Zahlreiche global aktive Hotelgesellschaften

sehen ungeachtet der aktuellen Krise große Ex-

pansionsmöglichkeiten in den europäischen

Ländern. Nach einem Bericht von Smith Travel

Research umfasst die Pipeline von in der Bau-

phase sowie in der Planung befindlichen Anla-

gen in Europa derzeit 819 Hotels mit einer Kapa-

zität von rund 132.200 Zimmern.

Die US-Hotelgesellschaft Interstate Hotels &

Resorts hat jetzt eine Kooperation mit der neun

Hotels in den Niederlanden betreibenden TVHG

Budget Group Beheer angekündigt. Interstate-

Präsident Jim Abrahamson erklärte die Koope-

ration als einen Schritt, der für eine positive Zu-

kunft von Interstate in Europa von besonderer

Bedeutung sei. »Wir wollen in Europa ein quali-

tativ hochwertiges Hotelnetz aufbauen«, sagte

Abrahamson. Derzeit weist die Europa-Pipeline

des Unternehmens 25 Gästedomizile auf.

Die Jupiter Hotels Limited hat ein aus 24 Ho-

tels – entsprechend 2665 Hotelzimmern – beste-

hendes Portfolio der britischen Jarvis Hotels Ltd.

erworben. Jupiter ist ein neues 50/50 Joint Ven-

ture der auf Immobilien-Investments fokussier-

ten Patron Capital auf der einen und der zur

Royal Bank of Scotland gehörenden Finanzge-

sellschaft West Register auf der anderen Seite.

Als Vorstandschef hat Jupiter den ehemals in

Diensten von InterConti stehenden Andrew Gill

gewonnen.

Frankreichs Hotelriese Accor S.A. berichtete

für das dritte Quartal über einen 2,7%igen An-

stieg der Umsätze. Die Nachfrage nach Hotel-

zimmern im mittleren und unteren Preisseg-

ment sei erfreulich, sodass man am Markt

stabile Preise habe durchsetzen können, hieß es.

Doch auch im mittleren sowie im gehobenen

Segment sei eine erfreuliche Entwicklung fest-

zustellen. Die Luxusmarke Sofitel habe dabei

einen zweistelligen prozentualen Anstieg der

RevPAR-Kennziffer verzeichnet.

Im Rahmen der in Davos abgehaltenen Ge-

neralversammlung der Sunstar-Holding AG

genehmigten die Aktionäre eine Kapitalerhö-

hung und stimmten der Ausschüttung einer

Bruttodividende in Höhe von 10 sfr pro Inha-

beraktie zu. Die Hotelgruppe mit Sitz in Liestal

besitzt und betreibt neun Sunstar Ferienho-

tels überwiegend im Vier-Sterne-Segment mit

insgesamt 1765 Betten.

Die Rezidor Hotel Group plant eine nach-

haltige Expansion in Russland. Man werde die

derzeit 37 Hotels umfassende Angebotspalet-

te in absehbarer Zeit um 40 Hotelanlagen mit

einer Kapazität von 9300 Hotelzimmern er-

gänzen, erklärte das Unternehmen, dessen Ak-

tien an der Börse in Stockholm gelistet sind.

»Russland ist eine unserer Prioritäten«, so Vor-

standschef Kurt Ritter.

Bei institutionellen Investoren hat die bri-

tische Bank Barclays Capital 6,84 % der ausste-

henden Aktien von Spaniens Reisebuchungs-

Unternehmen Amadeus platziert. Die Aktien

wurden bisher von den beiden Private-Equity-

Gesellschaften BC Partners und Cinven Limi-

ted gehalten, die ihre Beteiligungen an Ama-

deus in den Vormonaten bereits reduziert

hatten. Die Aktien wurden am Markt zu Prei-

sen zwischen 12,60 und 12,80 € und damit un-

ter dem aktuellen Aktienkurs platziert.

Nordamerika

Amerikas Hotelbranche berichtet weiterhin

von einer stabilen geschäftlichen Entwick -

lung, denn im Monat September stieg die Ka-

pazitätsauslastung um 5,7 % auf 63,3 %. Da der

durchschnittliche Zimmerpreis im gleichen

Monat um 4,0 % höher bei 103,40 $ lag, errech-

net sich ein Anstieg der RevPAR-Kennziffer

um stolze 10 % auf 65,47 $. »Luxushotels haben

sich im September erneut überdurchschnitt-

lich entwickelt«, sagte Brad Garner von Smith

Travel Research.

Marriott International Inc. (Chart oben) hat

im dritten Quartal die durchschnittlichen Pro-

gnosen der Wertpapier-Analysten erneut über-

troffen. Unter Berücksichtigung außerordent-

licher Aufwendungen lag der Nettogewinn je

Aktie im vergangenen Quartal mit 0,29 $ um

0,02 $ über den Analysten-Schätzungen. Ent-

täuscht zeigte sich die Börse allerdings über

die Prognosen des Marriott-Managements für

das Jahr 2012; denn für das kommende Jahr

wird ein Gewinn je Aktie von lediglich 1,48 bis

1,68 $ erwartet. Hierin komme die Erwartung

des Managements zum Ausdruck, wonach

sich die Konjunktur weltweit 2012 abschwä-

chen dürfte, hieß es bei Analysten. Die Ab-

spaltung des Timeshare-Geschäfts aus dem

Konzern laufe planmäßig, sagte Vorstands -

chef J.W. Marriott, der für das vierte Quartal

mit einem Abschluss der Transaktion rechnet.

Der in Bethesda im US-Bundesstaat Mary-

land ansässige Hotel-REIT LaSalle Hotel Pro-

perties steigerte die RevPAR-Kennziffer im

dritten Quartal um 6,4 % auf 166,09 $. Die Ka-

pazitätsauslastung stieg um 1,4 % auf 83,8 %

und der durchschnittliche Zimmerpreis wies

ein Plus von 5 % auf 198,18 $ auf.

Zum Verkauf von zwei ihrer Londoner Ho-

tels hat sich die in finanziellen Schwierigkei-

ten befindliche amerikanische Hotelgesell-

schaft Morgans Hotel Group entschlossen.

Aus dem gesamten Verkaufserlös von rund

295 Mio $ errechnet sich ein Verkaufspreis pro

Hotelzimmer in Höhe von 832.000 $. Die Mor-

gans Hotel Group will mit dem Verkaufserlös

unter anderem ihre ausstehenden Verbind-

lichkeiten reduzieren.

Kanadas Delta Hotels and Resorts befindet

sich inmitten der globalen Finanz- und Wirt-

schaftskrise auf Expansionskurs. Das derzeit

46 Hotels betreibende Unternehmen wird im

Frühjahr 2012 das Delta Saguenay Hotel and

Conference Centre in der kanadischen Stadt

Saguenay – 200 km nördlich der Provinz-

Haupstadt Quebec – eröffnen. Die Anlage wird

über 155 Zimmer und einen 2000 Quadratme-

ter großen Konferenzbereich verfügen.

Die Aktionäre von Marriott Int. Inc(WKN 913070) freuen sich, dass es nach

neunmonatigen Kursverlusten in diesem

Jahr endlich wieder aufwärts geht. Die

Tendenz ist jedenfalls positiv

11 /2011 | TOP HOTEL 61

Boerse 1111vonWoS korr 10.11.11 13:56 Seite 61

MARKT INTERNATIONALE HOTELAKTIENBÖRSE

Hotelfinanzierungen

An den Kapitalmärkten sind die langfristigen Zinsen nach einer zuvor

noch nie gesehenen steilen Talfahrt zuletzt wieder gestiegen. Und dies,

obwohl die Notenbanken in den USA und in Europa versuchen, stei-

gende Zinsen dadurch zu verhindern, dass sie Staatsanleihen aufkau-

fen – also Geld drucken – und auf diese Weise staatliche Funktionen in

zahlreichen Ländern aufrechterhalten. Da der Einfluss von Regierungen

und Notenbanken immer stärker geworden ist, können sich die freien

Kräfte des Marktes schon längst nicht mehr entfalten. Hinzu kommt,

dass die Banken in eine neue Krise geraten sind und die auf dieser Sei-

te bestehende Bereitschaft zur Kreditvergabe nur noch gering ist. Vor

solchem Hintergrund hielten sich Touristik-Unternehmen mit der Auf-

nahme von Fremd- und Eigenkapital stark zurück. Folgende Transak-

tion stand im Mittelpunkt:

Melco Crown Entertainment: Die kleinste der in Macao aktiven Ka-

sino- und Hotelgesellschaften – eine Tochter der in Hongkong börsen-

gelisteten Immobiliengesellschaft Melco International Development

Ltd. des Milliardärs Lawrence Ho und der australischen Glückspielge-

sellschaft Crown Ltd. des Großfinanziers James Packer – plant ein Listing

seiner Aktien an der Börse in Hongkong, ohne in diesem Kontext jedoch

gleichzeitig eine Kapitalerhöhung durchzuführen. Zuvor hatte das

Unternehmen erklärt, man wolle über einen Börsengang in Hongkong

400 bis 600 Mio US-$ an Eigenkapital aufnehmen. Das turbulente Bör-

senumfeld stimmte das Melco-Crown-Management jedoch offensicht-

lich um.

Kaufen oder nicht kaufen?

InterContinental Hotels Group: Die Aktie des britischen Hotel-

riesen zählte an der Börse in London zuletzt zeitweise zu den großen

Gewinnern, nachdem die Analysten von Morgan Stanley den Titel in

eine aus 11 Aktien bestehende Auswahl-Liste aufgenommen hatten,

für die das Finanzhaus eine besonders positive Meinung hat. Positiv

wirkte sich auch die Nachricht aus, dass InterContinental Hotels in der

VR China stark expandieren wollen.

Kuoni Holding: Johannes Braun von der Commerzbank hat für die

Aktie des führenden eidgenössischen Touristik-Unternehmens ein

Kursziel von 330 sfr errechnet. Er rät den Anlegern zum »Zukauf« in die-

ser Aktie.

Meliá Hotels: Bei der Deutschen Bank wird die Aktie des spanischen

Hotelunternehmens jetzt in einem negativeren Licht gesehen. Die Ana-

lysten der Bank haben das Kursziel auf Sicht von 12 Monaten von 10 auf

7 € gesenkt.

MGM Resorts: Bei der Citigroup wird die Aktie des in Las Vegas

beheimateten Hotel- und Kasino-Unternehmens jetzt etwas negativer

gesehen. Das Kursziel auf Sicht von 12 Monaten wurde daher von 11,20

auf nur noch 10,00 $ herabgesetzt.

Starwood Hotels and Resorts Worldwide Inc.: In einem aus-

führlichen Bericht des US-Fachmagazins »Barrons« wird dem Aktien-

kurs dieses global tätigen Hotelkonzerns in nächster Zeit eine Verdop-

pelung zugetraut.

TUI Travel: Die Analysten des Finanzhauses Espirito Santo haben die

Aktie der britischen TUI-Tochter auf ihre Research-Liste genommen und

mit »kaufen« eingestuft. TH

Die Hotelbranche im Spiegel der BörseUnternehmen Währung Aktienkurs Aktienkurs Veränderung

22 / 23.09.2011 24.10.2011 in %

Air Berlin Euro 2,55 2,68 5,10Aovo Touristik Euro 2,26 2,50 10,62Design Hotel AG Euro 0,53 0,69 30,19hotel.de AG Euro 14,10 18,50 31,21IFA Hotel & Touristik Euro 5,37 6,00 11,73Deutsche Lufthansa AG Euro 9,39 9,81 4,47Travel Viva Euro 5,50 5,70 3,64TUI AG Euro 3,68 4,63 25,82

Boyd Gaming US-Dollar 5,23 6,27 19,89Carnival Cruises US-Dollar 31,27 35,69 14,13Chesapeake Lodging US-Dollar 11,68 13,30 13,87Choice Hotel US-Dollar 28,75 34,17 18,85(The Walt) Disney Co. US-Dollar 29,55 35,17 19,02Gaylord Entertainment US-Dollar 18,45 21,97 19,08Host Hotels & Resorts Inc. US-Dollar 10,49 13,61 29,74Hyatt Hotels Corp. US-Dollar 31,80 35,54 11,76Las Vegas Sands US-Dollar 44,82 43,00 -4,06LogdeNet Entertainment US-Dollar 1,59 1,94 22,01Loews Corporation US-Dollar 34,26 38,89 13,51MGM Mirage US-Dollar 10,28 10,42 1,36Marriott International US-Dollar 26,80 31,36 17,01MHI Hospitality US-Dollar 1,98 2,23 12,63Morgans Hotel Group US-Dollar 6,14 6,46 5,21Orient Express Hotels US-Dollar 6,93 8,26 19,19Starwood US-Dollar 39,55 49,08 24,10Vail Resorts US-Dollar 36,75 44,14 20,11Wyndham Worldwide US-Dollar 29,76 31,65 6,35Wynn Resorts US-Dollar 140,20 126,65 -9,66

Compass Group Pence 526,50 564,50 7,22InterContinental Hotels Group Pence 1019,00 1144,00 12,27Millennium & Copthorne Pence 396,50 417,80 5,37Peel Hotels Pence 41,00 39,00 -4,88Rank Group Pence 128,50 126,10 -1,87Thomas Cook Group plc Pence 39,27 52,25 33,05

Kuoni Reisen sfr 265,25 273,25 3,02Sunstar Holding sfr 1027,00 1022,00 -0,49Victoria Jungfrau sfr 211,00 225,00 6,64

Accor Euro 19,85 23,58 18,79Club Méditerranée Euro 11,55 13,14 13,77Euro Disney SCA Euro 4,31 5,04 16,94Hotel Regina S.A. Euro 25,10 25,10 0,00

Sol Meliá S.A. Euro 4,68 4,84 3,42N.H. Hoteles S.A. Euro 3,04 3,72 22,37

Rezidor Hotel Group Schwedenkrone 20,70 23,60 14,01

Orbis Polnische Zloty 36,00 38,51 6,97

Danubius Hotels Forint 3000,00 3015,00 0,50

Fujita Kanko Tourist Yen 250,00 266,00 6,40Kyoto Hotel Yen 386,00 390,00 1,04Tokai Kanko Co Ltd. Yen 21,00 22,00 4,76

Hotel Royal Singapur-$ 2,03 2,11 3,94Mandarin Oriental Singapur-$ 1,40 1,56 11,43OUE - Overseas Union Singapur-$ 2,01 2,38 18,41

Great Eagle Hotels Hongkong-$ 17,30 16,32 -5,66HK & Shanghai Hotels Hongkong-$ 11,00 10,06 -8,55Miramar Hotels Hongkong-$ 8,36 8,01 -4,19Regal Hotels International Hongkong-$ 2,25 2,37 5,33Shangri La Asia Ltd. Hongkong-$ 14,36 15,40 7,24Wharf Holdings Hongkong-$ 40,60 37,90 -6,65

Hotel Leela Venture Ltd. Indische Rupie 35,95 36,00 0,14

City Lodge Südafrika-Rand 63,56 61,45 -3,32Tsogo Sun Holdings Ltd* Südafrika-Rand 15,70 16,90 7,64SAB Miller Südafrika-Rand 263,26 293,00 11,30Sun International Südafrika-Rand 85,70 81,95 -4,38

Dow Jones Hotelindex US-Dollar 467,94 548,55 17,23Dow Jones Industrials US-Dollar 10733,83 11853,14 10,43Deutscher Aktienindex Euro 5170,29 5996,60 15,98MS-Weltbörsenindex US-Dollar 277,38 302,26 8,97S&P Casino Index US-Dollar 978,16 968,72 -0,97

AKTIEN-INDIZES ZUM VERGLEICH

Quelle: FinMedia AG – Oberiberg* einst unter Gold Reef Casino Resorts firmierend

B

/

62 TOP HOTEL | 11 /2011

Boerse 1111vonWoS korr 10.11.11 13:56 Seite 62

TRENDBAROMETER MARKTAkt

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ver

gang

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Jah

res

Im Verdoppeln sind die Berliner scheinbarnicht zu schlagen. Innerhalb der vergangenen

zehn Jahre ist es der Spreemetropole gelungen,

die Zahl der Übernachtungen fast zu verzwei-

fachen – von 11.472.000 in 2001 auf 20.796.000

in 2011. Für die etablierten Hauptstadt-Hote-

liers hätte dieses Wachstum für paradiesische

Verhältnisse gesorgt, hätte sich nicht im glei-

chen Zeitraum auch die Zahl der angebotenen

Betten nahezu verdoppelt – von 62.024 in 2001

auf 114.087 in 2010. Bereits jetzt wird es für die

Gastgeber zunehmend schwieriger, Auslas-

tung und Zimmerpreise auf wirtschaftlichem

Niveau zu halten und Besserung ist nicht in

Sicht. Im Gegenteil. Zwar lag das Übernach-

tungs-Plus von Januar bis August 2011 bei sie-

ben Prozent gegenüber dem Vorjahr, womit

Berlin auf ein neues Rekordjahr zusteuert, aber

auch die Anzahl der Unterkünfte wächst un-

aufhaltsam. Rund 8000 neue Betten sind allein

in diesem Jahr hinzugekommen und sorgten

daher nur für eine durchschnittliche Belegung

von 51 Prozent. Branchenexperten gehen in

den nächsten Jahren von insgesamt 49 neuen

Hotels mit über 11.000 Betten aus. Wenngleich

hier erfahrungsgemäß aufgrund von Korrek-

turen mit Abschlägen gerechnet werden muss,

ist diese Entwicklung für den Hotelmarkt der

Hauptstadt alles andere als rosig – sowohl die

Auslastung als auch die Zimmerraten betref-

fend. Letztere halten nach wie vor einem Ver-

gleich mit anderen europäischen Hauptstäd-

ten wie Wien, Paris, Madrid oder London nicht

stand und entwickelten sich beispielsweise im

September trotz Papstbesuch um sieben Pro-

zent nach unten.

Hoffnung macht das bevorstehende Weih-

nachts- und Silvestergeschäft: Hier erwarten je-

ne Hoteliers, die ihre aktuellen Kennziffern

und Planungsdaten dem Benchmarking-Spe-

zialisten Fairmas zur Verfügung stellen, ein

Auslastungsanstieg von über sechs Prozent im

Vergleich zum Vorjahresmonat. Was auf den

ersten Blick nach vollen Betten klingt, erweist

sich bei genauerer Analyse als Trugschluss. Im

Dezember 2010 tobte in Berlin das Schnee-

chaos, was viele Gäste an der Anreise hinderte

und zu zahlreichen Stornierungen führte. Die-

ser Auslastungseinbruch wird jetzt quasi kom-

pensiert. Nichtsdestotrotz rechnen die Hote-

liers mit einem ordentlichen Weihnachts ge -

schäft inklusive 3,9-prozentigem Plus beim

RevPAR. MH

Schon heute die Entwicklung des Marktes von morgen kennen – das ist die Intentiondes Trendbarometers der Fairmas Gesellschaft für Marktanalysen mbH, exklusiv inKooperation mit Tophotel. Diese Ausgabe im Fokus: der Hotelmarkt in Berlin

Weihnachten kann kommen

Durchschnittliche AuslastungAbweichung gegenüber Vorjahr in Prozent

0,9

-0,3

6,3

1,6

-9,8

0,6

8,6

3,2 3,9

-4,2-7,6

-1,2

Durchschnittlicher Zimmerpreis Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent

Durchschnittlicher RevPARAbweichung gegenüber Vorjahr in Prozent

Feb Mar Apr May Jun Jul Aug Sept Oct Nov Dec Jan’12

1,6

8,2

-1,7-3,9 -2,3

5,0

2,3

-10,3

-0,9

Feb Mar Apr May Jun Jul Aug Sept Oct Nov Dec Jan’12

Feb Mar Apr May Jun Jul Aug Sept Oct Nov Dec Jan’12

3,2

0,4

3,7

▲▲

▲▲

0,6

3,9

-3,5-0,6

3,3

0

-4,7

5,6

12,2

-2,3-1,1

-7,1-0,2

1,8

-10,1

7,0

1,13,5

-1,5

-0,71,6

6,5

▲▲

3,1

2,2

-15,6

3,1

1,8

-14,4

-13,0

13,5

11,0

-2,6

▲0,7

▲-12,5

-0,1

3,7▲

11 /2011 | TOP HOTEL 63

0,4

▲▲ -0,6-4,3-3,8

▲▲

7,0

14,4

0,22,3

▲▲

▲▲

13,9

-1,6

-4,1

13,7

Fairmas_11.11 11.11.11 08:36 Seite 63

MARKT BIER AKTUELL

64 TOP HOTEL | 11 /2011

Man kann den Streit darüber, ob die Brauer mit ihrem Bier (5 Pro-

zent Alkohol) den Fußballsport unterstützen dürfen, auch personali-

sieren. Wolfgang Niersbach, Generalsekretär des Deutschen Fußball-

Bundes, hatte laut Sport-Bild alle Vorkehrungen getroffen, um die

Bitburger Brauerei auch nach der Europameisterschaft 2012 wieder als

Sponsor der Nationalmannschaft auflaufen zu lassen. Dieter Drewitz

dagegen moniert als Vizepräsident des DFB und dort verantwortlich für

den Jugendfußball einen moralischen Bruch zwischen der Ethik des

Sports und dem Geld vom Bier: »Schließlich darf sich der DFB als ge-

meinnütziger Verband nicht ausschließlich an wirtschaftlichen Inter-

essen orientieren.« Der Dritte im Bunde ist Reinhard Rauball, erfolgrei-

cher Fußball-Manager und Chef des Zusammenschlusses Deutsche

Fußball-Liga (DFL): »Wenn der DFB keine Werbeverträge mit Brauereien

mehr will, dann wird die DFL einen anderen Weg gehen.« Auch Karlheinz

Rummenigge, Vorsitzender des Vorstandes des 1. FC Bayern, mahnte zur

Vernunft. Für ihn sei der Dreiklang Bier, Ball und Bratwurst eine histo-

rische Einheit. Zünglein an der Waage war mal wieder DFB-Präsident

Theo Zwanziger, der sich zunächst zierte, einer Vertragsverlängerung

mit der Bitburger Brauerei zuzustimmen und so Wasser auf die Mühlen

der Opposition goss. Und die sind keine Leichtgewichte: der Deutsche

Olympische Sportbund und die Bundeszentrale für gesundheitliche

Aufklärung, die zusammen mit dem DFB die Aktion »Sport gesund ge-

nießen« ins Leben gerufen haben. Und gegen den Geist dieser Aktion

soll verstoßen, dass die Bitburger mit im Boot sind.

Die Fronten stehen auch nach einem Kompromiss – der Streit kann je-

derzeit wieder aufflammen. Aber Dieter Drewitz sagt wohl nicht un-

überlegt, dass sich der DFB nicht »ausschließlich« an ökonomischen

Überlegungen orientieren dürfe. Zu den Argumenten des DFB gehört

zweifelsfrei auch die Breitenarbeit im Sport, die viel Geld verschlingt.

Ohne materielle Stütze können die regionalen und lokalen Sportverei-

ne nicht existieren. Sie sind auf finanzielle Hilfen der regionalen und

lokalen Wirtschaft angewiesen, also auch auf die Brauer. Alle Fußball-

Asse, die zu nationaler Größe aufsteigen und vielleicht auch interna-

tional die Fahne ihrer Heimat vertreten, stammen aus diesen lokalen

Urzellen. Ohne Sponsoring blieben diese Talente in der Provinz unent-

deckt. Man darf nicht vergessen, dass es nicht bei den rund 300 Millio-

nen Euro Förderung der seit 1963 existierenden Bundesliga bleibt. Mit

direkter und indirekter Werbung und Förderung bringen die deutschen

Brauer mehr als 500 Millionen Euro jährlich auf. Und da die Fußballver-

eine vom Handball bis zur Leichtathletik in der Regel auch andere Sport-

abteilungen unterhalten, muss Bierwerbung auch als Stütze des Brei-

tensportes gesehen werden. Zudem: Wer Bierwerbung und Sport

ideologisch überfrachtet und zu eng sieht, hat keinen Blick mehr frei

für die kulturhistorische Komponente, die Rummenigge mit Bier, Ball

und Bratwurst umschreibt. Sind die märchenhaften Sommer der Welt-

Der Deutsche Fußballbund (DFB) hat sich jüngst ein prächtiges Eigentor in SachenSponsoring geschossen. Und die nächste Attacke auf das historische Zusammenspielzwischen Fußball und Bier ist bereits vorprogrammiert

Bier, Ball und Bratwurst

und Europameisterschaften vergessen? Selbst immer nüchterne Bürger

schmückten ihre Häuser und Autos mit Fähnchen und feierten gele-

gentlich mit Bier das Glück ihrer Kicker und die eigene Lebensfreude.

Wer Fußballstadien mit dem mallorquinischen Ballermann verwech-

selt, beleidigt die braven Fußballfans. Richtig ist aber auch, dass der

Mensch fast nirgendwo in solchen Massen auftritt wie in Fußballsta-

dien der 1. Liga. Da fallen dann auch schon einmal Minderheiten auf.

Bei der Formel 1 versammeln sich Fans in oft riesigen Camps, in denen

die Siege gefeiert und Niederlagen feucht betrauert werden. Beim Golf

ist das nicht anders, nur dass die Flaschen dort dickere Bäuche haben.

Wer als Politiker in diesen Lebensbereichen die Freiheit des Bürgers ein-

hegen möchte, sollte sich in offenen Briefen dazu bekennen. Die Ant-

wort darauf würde ihm bei der nächsten Wahl kundgetan.

Verbote verpuffen

Es steht also bei der überflüssigen Frage »Bier oder Sport« mehr als

eine ideologische Überlegung auf dem Spiel: Wie weit lässt sich der Bür-

ger gängeln? Denn wer ihm bei seinem Bierchen Fesseln anlegen will,

muss ihm auch erklären, warum die wirklich großen Fußballspiele um

20:30 Uhr angepfiffen werden, zu einer Zeit also, da Kinder im Bett liegen

sollten. Und bleiben sie dann doch auf, so werden sie in der Halbzeit via

TV mit einem Brotaufstrich vertraut gemacht, der zu 56 Prozent aus

Zucker und zu 31 Prozent aus Fett besteht. Ist da Heuchelei im Spiel?

Wahr ist: Auch bei Bier und Sport ist alles eine Frage der Optik – und der

Toleranz. Und da kommen die deutschen Brauer wieder ins Spiel. Sie

lassen keine Gelegenheit aus, sich laut für den besonnenen Umgang

mit ihren Produkten auszusprechen. Jugendgesetze und Gaststätten-

verordnungen tun ihr Übriges, um die Jugend zu schützen. Doch keine

Verordnung wird je das Milieu verändern, aus dem Jugendliche auch

kommen. Hier muss die Politik mit Öffentlichkeitsarbeit ansetzen. Auf-

klärung ist gefragt. Verbote verpuffen, wie die Prohibition der 20er-Jah-

ren in den USA eindrucksvoll bewiesen hat.

Kein Politiker der freiheitlichen Parteien will auf die Idee und auf die

Erfolge der Freien Marktwirtschaft verzichten. Alle loben die Selbstver-

antwortung des Bürgers. Sollen diese Ideale ausgerechnet im Fußball-

stadion untergehen? Zudem gibt es zum Bier Alternativen, wie Alko-

holfreies oder die zahlreichen Mixturen, in denen der Alkohol kaum

noch eine Rolle spielt. Sie könnten helfen, Fußball und Bier zu versöh-

nen, soweit das gewünscht wird. Hier würde es sich auszahlen, dass vie-

le Brauereien vor 20 Jahren auf das Dachmarkenkonzept gesetzt haben.

Man muss nicht mehr »Bier« sagen, wenn man Bier meint. Begriffe wie

Bit, Holsten, Paulaner, Veltins oder König hören sich an wie Bier und le-

sen sich auch so. Doch unter ihrem Dach versammeln auch die weniger

Zünftigen, wie alkoholfreie Biere oder Mixturen. HANS BAUMANN

Bier aktuell 10.11.11 13:55 Seite 64

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erscheint12/2011

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MANAGEMENT DEUTSCHER GM IM AUSLAND

66 TOP HOTEL | 11 /2011

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11 /2011 | TOP HOTEL 67

»Der Fisch ist höchst sensibel, reagiert auf die kleinste Erschütterung und wenn er sichärgert, dann schwimmt er weg und kommt nie wieder.« Diese Charakterisierung stammtnicht etwa von einem Meeresforscher, vielmehr beschreibt Oliver Mathée mit diesen Wor-ten die Eigenschaften seines Sternzeichens Fische. Seit 2007 leitet der 45-jährige Kölnerdas Interalpen Hotel-Tyrol: mit viel Fingerspitzengefühl sowie absolutem Gespür für dieWünsche seiner Eigentümer und seiner anspruchsvollen Gästevon ANKE PEDERSEN

Oliver Mathée General Manager Interalpen-Hotel Tyrol

Der Mann mit dem hugenottischen Nachnamen, dem Ausseheneines Italieners und dem Geburtsort Köln-Deutz hat sich mit Leib und

Seele dem Dienst am Gast verschrieben – und das schon als Kind.

Während eines gemeinsamen Familienurlaubs im Hotel Hochscho-

ber in Kärnten Anfang der 1970er-Jahre war Oliver Mathée selbstbe-

wusst hinter den Tresen gestapft, hatte ein kühles Helles gezapft und

verkündet: »Ich will Hotelier werden!«

Was folgte, war ein langer Marsch durch die gastronomischen Ins -

titutionen Deutschlands. Seinen vorläufigen Gipfel bestieg der Rhein-

länder im Mai 2007 – buchstäblich, denn seit dieser Zeit ist Oliver Ma-

thée General Manager des Interalpen-Hotel Tyrol. Für dieses luxuriöse

Seminar- und Spa-Resort, einem Ausgewählten Wellnesshotel zum

Wohlfühlen, hatte der Patron des für seine Bagger und Kühlschränke

berühmten Weltkonzerns Liebherr der

Gemeinde Telfs einst die Spitze eines an-

sonsten naturgeschützten Hochplateaus

nahe Seefeld abgetrotzt. Das 1985 eröff-

nete Hotel gleicht einem sternförmigen

Leuchtturm mit 282 überdurchschnitt-

lich großen Zimmern – die kleinste Einheit umfasst 45 Quadratme-

ter –, ebenso vielen Balkonen und einer 360-Grad-Sicht auf die umlie-

genden Wälder, Seen und Gebirgszüge der Tiroler Alpen. Wer die

Dr.-Hans-Liebherr-Alpenstraße 1 bis an ihr Ende fährt, hinauf bis auf

1300 Meter, der gleitet unversehens in eine überdimensionierte, holz-

getäfelte Rezeption: Im Interalpen beginnt der Urlaub nicht erst nach

Verlassen der Tiefgarage, sondern mittendrin. Feudale Deckenleuch-

ter, großflächige Teppiche und ein aufmerksamer Doorman nehmen

einfahrende Gäste in Empfang, noch bevor sie den Motor abstellen.

Und das ist erst der Anfang.

Wer es nicht besser wüsste, würde nach der kurzen Fahrstuhlfahrt

in die eigentliche Lobby schwören, er befinde sich im Herzen Kana-

das – inmitten eines dieser winterlichen Jahrhundertwende-Paläste,

für die einst die Fairmont-Hotels berühmt geworden sind. Und das

liegt nicht nur an der Weitläufigkeit des mindestens 25 Meter hohen

Lobby-Bereichs und der gediegen-alpinen, von warmen Hölzern do-

minierten, Atmosphäre, sondern vor allem an den beiden mehr-

stöckigen Kronleuchtern rechts und links der imposanten Freitreppe

Richtung Bibliothek, die wirken, als seien sie aus der Zeit gefallen.

Seit viereinhalb Jahre arbeitet Mathée mittlerweile im Interalpen

Hotel. Gemessen am Stationen-Hopping vieler Kollegen ist das gera-

de in der Kettenhotellerie eine halbe Ewigkeit. Im Vergleich zu seiner

letzten Position als F&B Manager im Kur- & Sporthotel Sonnenalp in

Ofterschwang jedoch ein Klacks: Neun Jahre war der gebürtige Rhein-

länder dem Allgäuer Familienbetrieb treu – von 1998 bis 2007. Und wä-

re nicht das Angebot aus Telfs gekommen, Mathée wäre womöglich

immer noch in Ofterschwang, »in einem der besten privaten Ferien-

hotels überhaupt«, bei seinen Vorbil-

dern Grete und Karlheinz Fäßler.

Dennoch könnte sein Engagement in

Tirol die Jahre im Allgäu locker über-

trumpfen, denn der bald 27 Jahre alte

Liebherr-Komplex ist derart gewaltig,

dass das permanente Renovieren und Anpassen an aktuelle Gäste-

wünsche einer Lebensaufgabe gleichkommt. Kaum ist die eine Ak-

tion abgeschlossen, folgt auch schon die nächste. Zwischen 2007 und

2009 stand beispielsweise die Renovierung sämtlicher Zimmer in al-

len drei Flügeln auf der Agenda. 2010 folgte der Bankettbereich, 2011

baute Mathée in dem mit 5000 Quadratmetern ohnehin größten Spa

der Alpenregion einen imposanten Indoor-Pool mit einer 50-Meter-

Bahn.

»Die Umbauarbeiten machen wir immer in den Schließperioden«,

erzählt der Direktor – also von Mitte März bis Anfang Mai und im No-

vember. Die nächste Renovierung ist für 2012 geplant. Dann soll im

Interalpen-Hotel die größte Raucherlounge dies- und jenseits der Al-

pen entstehen. »Am Barkonzept philosophieren wir noch ein biss -

chen herum«. Wir, das sind Oliver Mathée und die Vertreter der Inha-

»Da handle ich immer frei nachdem Motto: ›Nur tote Fische

schwimmen mit dem Strom‹.«

Deutscher_GM_11_11 10.11.11 13:53 Seite 67

68 TOP HOTEL | 11 /2011

Wie ein sternförmiger Leuchtturm thront das Interalpen-Hotel hoch über Telfs (li.) mit seinen überdurchschnittlich großen Zimmern, wie

der Familiensuite (oben re.); bereits in der pompösen Tiefgarage (unten re.) empfängt ein Doorman die Gäste

berfamilie, »mit denen mache ich das Operative«. Und das dreht sich

nicht nur darum, die Stammgäste (64 %) zu neuerlichen Buchungen zu

bewegen. Auch Urlaubs- und Wochenendgäste, Familien, Paare, Gol-

fer, Wellnessgäste, Wanderer, Mountainbiker, Skifahrer und Firmen

müssen angesprochen werden. Früher habe das Geschäft zu 80 Pro-

zent aus Tagungen bestanden, erzählt Mathée. 2010 waren es nur noch

elf, in diesem Jahr immerhin 20 Prozent. Mittelfristig will der GM ge-

rade den MICE-Anteil wieder auf 25 Prozent treiben. Langfristig

träumt er davon, das Interalpen in einen Ganzjahresbetrieb umzu-

wandeln. »Aber da ist im Moment gar nicht daran zu denken.«

Denn natürlich ist die Krise auch an dem nur zwei Autostunden

von München entfernten Telfs nicht spurlos vorübergezogen. 2008

betrug die Belegung 60 Prozent – bei einem Durchschnittsaufenthalt

von 3,9 Nächten. 2010 sackte die Auslastung auf nur noch knapp 50

Prozent ab. In diesem Jahr registriert Mathée immerhin schon wieder

um die 55 Prozent Belegung – mit Gästen aus Deutschland (60%), Ita-

lien (10%), der Schweiz (10%), Frankreich und den Be-

nelux-Ländern (je 9%). »Aber solange ich noch ein

Bett frei habe, kann ich nicht zufrieden sein!« Die

Preise hat er während der Krise nicht nach unten kor-

rigiert, sodass der Pro-Kopf-Umsatz heute bei 280 Eu-

ro liegt, der RevPAR bei 136 Euro. Daher hat jetzt die

Steigerung der Auslastung absolute Priorität. Und

das will der »Hotelier des Jahres 2011« (»Der Große

Restaurant & Hotel Guide«) erreichen, indem er alle

Anstrengungen darauf konzentriert, »das Haus noch

bekannter zu machen, dem Haus ein Gesicht zu ge-

ben«. Sein Gesicht? »Ich bin immer noch der Neue«,

sagt Mathée und schmunzelt. »Viele Mitarbeiter sind

schon zehn, 15 und sogar 20 Jahre hier.« Da kann er

nicht mithalten. Noch nicht.

Denn im Unterschied zu anderen steht für Oliver Mathée weniger

das »Wo« im Zentrum, als vielmehr das »Wie«. »Ich hasse Langeweile«,

erklärt er voller Inbrunst. Und genau diese Abscheu sei einer der Grün-

de gewesen, warum er sich für die Hotellerie entschieden habe. »Da

handle ich immer frei nach dem Motto: ›Nur tote Fische schwimmen

mit dem Strom‹.« Übersetzt heißt das: Wo keine Herausforderung, da

kein Platz für mich. Bislang aber habe er sich »noch nie auch nur einen

Tag gelangweilt«. Und solange das so bleibt, bestehe keinerlei Grund,

sich nach etwas anderem umzusehen.

Und schon gar nicht nach einem anderen Beruf. Nach dem Abitur

1985 habe er zwar kurzfristig daran gedacht, BWL zu studieren: »Zah-

len und so fliegen mir nur so zu.« Als ihm dann aber Siegfried Breu-

nig eine Lehrstelle im Kölner Excelsior Hotel Ernst anbot – als einem

von 500 Bewerbern auf fünf Stellen –, da habe er nicht nein sagen kön-

nen zu der Verwirklichung seines Kindheitstraums. »Eigentlich woll-

te ich ja Hofa lernen, aber der GM sagte, er brauche nur Köche und

Kellner. Okay, habe ich mir gedacht: Kochen kann ich

nicht, das will ich lernen.«

Begeistert habe ihn diese »komplett andere Welt«.

Eine Welt voller Herausforderungen: »Im ersten Jahr

habe ich gar nichts kapiert, dann hat es irgendwann

Knack gemacht.« Voller spannender Begegnungen:

etwa bei den zahllosen Caterings für die Kölsche Pro-

minenz. Und einem »echten Lehrherren«: »Der hat

um 18 Uhr angefangen zu schreien und erst um 22

Uhr wieder aufgehört«, erinnert sich Mathée und

grinst. Für Langeweile blieb da kein Raum. Für ein

Verharren in der Küche jedoch ebensowenig. Im

Gegenteil. »Nach der Ausbildung habe ich mir viele

Häuser angeschaut und viele Direktoren nach ihrem

Weg gefragt, um daraufhin meinen eigenen zu defi-

1 0 08:14

Interalpen-Hotel Tyrol

Dr.-Hans-Liebherr-Alpenstr. 1A-6410 Telfs-BuchenTelefon +43-5080930

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Deutscher_GM_11_11 10.11.11 13:53 Seite 68

DEUTSCHER GM IM AUSLAND MANAGEMENT

nieren«, erzählt der Kölner. Bis heute ist er sicher: »Man lernt immer

was. Manchmal eben auch, wie man’s nicht machen sollte.«

Dazu gehörte unter anderem, dass er auf keinen Fall auf eine weiter-

gehende Management-Ausbildung verzichten wollte. Doch bevor Ma-

thée ab 1991 an der Heidelberger Hotelfachschule studierte, sammel-

te er noch weitere Erfahrungen – zunächst bei der Bundeswehr: »Da

habe ich erst drei Monate Räuber und Gendarm gespielt und war an-

schließend Chefkoch bei der Luftwaffe.« Danach folgten noch an-

derthalb Jahre als Demi chef de cuisine im Excelsior Hotel Ernst. An-

schließend hakte der Rheinländer das Thema »Auslandserfahrung«

ab, indem er jeweils eine Saison im Service des Badrutt’s Palace St.

Moritz und des Château Hotel Tremblay sur Mauldre nahe Versaille

arbeitete. »Das hat aber auch gereicht«, erklärt Mathée. Denn was zwi-

schen den Zeilen gesprochen wurde, habe er nicht verstehen können.

Sagt er zumindest. Denn als er 1993 seine Diplomarbeit abgab, um-

fasste diese nicht weniger als 100 Seiten in französischer Sprache!

Nächste Station war das Brenners Park-Hotel & Spa Baden-Baden,

wo er ein halbes Jahr als Night Auditor tätig war. Hier kam es auch zur

ersten Begegnung mit Richard Schmitz – ein wohl unvergessliches

Erlebnis für jeden aufstrebenden Hotelier: »Richard Schmitz ist DER

Grandseigneur der Hotellerie. DAS ist Gastgebertum«, schwärmt der

ansonsten eher zurückhaltende Mathée.

Mit dem Diplom in der Tasche wechselte der junge Kölner 1995

schließlich nach Hamburg, zu einem anderen Großmeister der Gas-

tronomie: Als stellvertretender Restaurantleiter und F&B Trainee in

der »Piazza« von Eugen Blocks Elysée Hotel habe er gelernt, »ständig

alles in Frage zu stellen«, lobt er die vorbildhafte Ausstrahlung seines

Eigners. »Der ist immer durchs Haus und zu den Mitarbeitern gegan-

gen und hat geguckt, wo man noch was besser machen kann.«

Auf zwei Jahre Rothenbaumchaussee folgten zwei weitere bei Fred

Hürst im neueröffneten Hyatt Regency Köln. Zurück in der Heimat

verantwortete der Deutzer im Winter den Bankettverkauf und wäh-

rend des Sommers den Biergarten am Rhein. »Wussten Sie, dass dort

der größte Weißbierumsatz außerhalb Bayerns gemacht wird?«, fragt

er. Und vergisst über diesen Stolz sogar den üblichen – gemeinhin

dem Kölsch geltenden – Lokalpatriotismus.

Nachdem Mathée im Hyatt alles verinnerlicht hatte, ging er in den

Quellenhof Aachen. Doch mangels Herausforderungen folgte nur

sechs Monate später das Sofitel Vienna Airport, wo er als F&B Mana-

ger verantwortlich zeichnete. Allerdings auch dies nur für gut ein Jahr,

denn nachdem aus dem Sofitel ein Astron wurde, wechselte Mathée

ins Kur- & Sporthotel Sonnenalp. Immerhin: In Wien habe er gemerkt,

dass er kein Kettenmensch ist. »Dass die Weine aus einer entfernten

Zentrale vorgegeben werden – das bin einfach nicht ich.«

Wer ihn nach seiner eigenen Führungsphilosophie fragt, bekommt

erst einmal ein donnerndes Lachen zu hören: »Ich bin Anhänger der

Monarchie«, feixt er. Dann erklärt er jedoch, dass ihm viel daran liege,

die Stärken seiner 260 Mitarbeiter herauszuheben und sie selbststän-

dig arbeiten zu lassen. »Aber ich bin immer für sie da«, schiebt er

hinterher. Genauso wie für seine Gäste auf diesem Gipfel in Tirol. TH

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MANAGEMENT MARKETING

70 TOP HOTEL | 11 /2011

Der Tod gehört zum Leben. Sagt man. Doch Trauer ist in unserer Gesellschaft ein Tabu-Thema und wird lieber ins stille Kämmerlein verbannt als öffentlich ausgelebt. Dabei kanneine gemeinsame Reise Betroffenen helfen, den Verlust zu bewältigen und zugleich neue Per-spektiven eröffnen. Nachdem sich bislang eher kleinere Anbieter an das heikle Thema heran-wagten, hat Branchenriese TUI im vergangenen Jahr das Programm »Reise ins Leben«aufgelegt und wegen positiver Resonanz weiter ausgebaut. Wird trauern nun salonfähig?

von KIRSTEN POSAUTZ

Trauer im GepäckAbschied & Aufbruch bei Reiseangeboten für Trauernde

Trauerreisen 10.11.11 16:47 Seite 70

11 /2011 | TOP HOTEL 71

Ob Madeira (li.) oder Kloster Marienhöh im Hunsrück (re.) – hier finden Trauernde ein positives Urlaubsumfeld

»Black Bird« – schwarzer Vogel, so wird die Trauer poetisch inSongs und Gedichten umschrieben. Und tatsächlich: Hat nach dem

Tod eines geliebten Menschen oder nach einem anderen schweren

Verlust »Black Bird« erst einmal seine riesigen Schwingen ausgebrei-

tet, legt sich ein dunkler Schatten über das Leben. Trauer lähmt, sie

verändert die Perspektive und sie versperrt den Blick auf das Schöne.

Bei Menschen ohne solides soziales Netzwerk kann sie sogar in eine

Depression münden. Eine örtliche Veränderung kann dazu beitragen,

schneller aus der Tristesse herauszukommen. Doch das Letzte, das

sich Betroffene nach dem Verlust des Partners vorstellen können, ist

ein Urlaub allein – umgeben von glücklichen Pärchen und Familien.

»Die ersten drei Jahre sind die schlimmsten – speziell, wenn es um

Dinge wie die Urlaubsplanung geht«,

weiß Martina Taruttis von TrauDich-

Reisen aus Nordrhein-Westfalen. Sie

hat viele Jahre als Bestatterin gearbeitet

und kam so mit »Hinterbliebenen« in

Kontakt. Einfach einen x-beliebigen Urlaub zu buchen, bringt die Leu-

te ihrer Erfahrung nach nicht weiter. Denn egal wohin man fährt, »die

Trauer hat man immer im Gepäck«. Was also tun? Darüber reden an-

statt zu verdrängen, lautet ein Lösungsvorschlag. Das Verlorene be-

trauern, aber zugleich durch schöne Erlebnisse den Blick nach vorne

richten, ein anderer. Martina Taruttis: »Beides geht am besten mit

Menschen, die etwas Ähnliches erlebt haben.« Aus dieser Erkenntnis

und dem Bedürfnis zu helfen wurde eine Geschäftsidee: 1996 grün-

dete Martina Taruttis die Firma TrauDichReisen, 1997 holte sie mit der

Idee den dritten Platz bei einem Berliner Existenzgründerwettbewerb,

im gleichen Jahr veranstaltete sie ihre erste Reise für »Menschen in

Verlustsituationen«. Das Medienecho war von Anfang an groß, die Re-

sonanz seitens der Kunden auch. Offenbar hatte sie eine Nische auf

dem großen Reisemarkt entdeckt.

Anfangs gingen die Reisen überwiegend in den Norden Deutsch-

lands, wo sie zu dieser Zeit lebte. Mittlerweile hat sich der Aktionsra-

dius deutlich vergrößert: Südschweden und die Ostfriesischen Inseln

stehen ebenso auf dem Programm wie die Sinai-Wüste. Die Veran-

stalterin reist mit maximal acht Personen, »das Ganze ist sehr fami -

liär.« Die Teilnehmer sind in der Regel um die 50, auch Jüngere und

Ältere sind hin und wieder dabei. Was die Unterbringung der Grup-

pen betrifft, kooperiert die Veranstalterin mit kleineren Hotels, mit

Klöstern und Bildungseinrichtungen. »Das größte Problem ist es, pas-

sende Unterkünfte zu finden. Trauer ist immer noch ein Tabu-Thema.

Die Angst, dass sie ansteckend wirkt, ist groß.«

Trauernde müssen draußen bleiben? Vielerorts ja. Die Vorstellung

von in sich gekehrten, in Schwarz gekleideten Menschen mit rot ge-

weinten Augen schreckt ab. Dabei buchen die Kunden eine Reise, um

gemeinsam etwas Schönes zu erleben, wie die Veranstalterin betont.

Sie möchten ihre Trauer mit Gleichge-

sinnten zwar teilen, sind aber ansons -

ten froh, unter »normalen« Menschen

zu sein und so wieder am Leben teilzu-

nehmen. Auch oder gerade Wellness-

hotels eignen sich gut zur Trauerbewältigung, ist Martina Taruttis

überzeugt. Denn wie jeder weiß: Dem Körper etwas Gutes zu tun,

wirkt positiv auf die Seele. Für trauernde und damit oft auch einsa-

me Menschen sei es besonders wichtig, im wahrsten Sinne des Wor-

tes »wieder berührt zu werden«. Wenn es um die Programmgestal-

tung geht, ist Martina Taruttis flexibel. »Programm ist das, was sie

Teilnehmer mitbringen. Oft werden wir auch kreativ.« Deshalb reist

sie immer mit einem großen Koffer voller Materialien. Egal ob Perlen,

Holz oder Farben – für die Reisenden geht es darum, ihren Gefühlen

Ausdruck zu verleihen. Der Tod ist die endgültigste, aber nicht die ein-

zige Form der Trennung, Trauer hat viele Facetten. Das Konzept von

TrauDichReisen zielt ebenso wie das von der Agentur Zwischenzeit-

reisen aus Bremen auf unterschiedliche Verlustsituationen ab – vom

schmerzhaften Ende einer Beziehung bis hin zur Diagnose einer

schweren Krankheit. Im Gegensatz dazu richtet sich das Angebot der

TUI speziell und ausschließlich an Menschen, die den Tod eines An-

gehörigen zu verarbeiten haben. 2010 wurde in Kooperation mit der

»Trauer ist immer noch ein Tabu-Thema. Die Angst, dass sie ansteckend wirkt, ist groß.«

Trauerreisen 10.11.11 16:47 Seite 71

72 TOP HOTEL | 11 /2011

MANAGEMENT MARKETING

Tophotel: TUI steht für unbeschwertes Urlaubsvergnügen, daszeigt schon das Logo – ein großes Lächeln, das Spaß und Lebens-

freude symbolisiert. Wie passt das mit einem ernsten Thema wie

Trauerbewältigung zusammen?

Carsten Cossmann: Eine der schmerzhaftesten Erfahrungen, die

ein Mensch machen kann, ist sicherlich, einen geliebten Menschen

zu verlieren. Diese Trauer ist ein ganz privater, individueller Schmerz,

den niemand abnehmen kann. Linderung können Reisen für Trau-

ernde bieten, die jedoch keine Trauerreisen sein dürfen. Mit der »Rei-

se ins Leben« bietet TUI Gruppenreisen an, die Hinterbliebene auf

ihrem Weg der Trauerbewältigung Unterstützung bieten. In Zu-

sammenarbeit mit der renommierten Privaten Trauerakademie Fritz

Roth wurden Reiseprogramme für Menschen entwickelt, die nach

dem Verlust eines Angehörigen in der Gemeinschaft Unterstützung

und Verständnis für diese Ausnahmesituation su-

chen. Auf diesen Reisen sammeln die Teilnehmer

neue Lebensfreude, indem sie die Schönheiten des

Lebens und der Natur wieder neu für sich entdecken

– hierfür steht das TUI-Logo.

Tophotel: Die Reisen für Trauernde sollen jakeine Trauerreisen sein. Wie lässt sich verhindern,

dass die Teilnehmer in einem »Tal der Tränen« ver-

sinken und sich eventuell gegenseitig runter-

ziehen anstatt neuen Mut zu schöpfen?

Cossmann: Auf allen Reisen ins Leben sind zwei er-fahrene und intensiv geschulte Trauerbegleiter der

Privaten Trauerakademie dabei, die täglich mit Men-

»Lebenssinn, Lebenskultur und Lebenslust« Tophotel im Interview mit Carsten Cossmann, Leiter TUI Gruppen- und Sonderreisen

schen im Trauerprozess und in Verlustsituationen umgehen. Die Be-

gleiter setzen alles daran, einerseits Trauer zu verarbeiten, anderer-

seits aber auch die Schönheit und Sinnlichkeit des Lebens in den

Mittelpunkt zu rücken. Ein ausgewogener Dreiklang aus Lebenssinn,

Lebenskultur und Lebenslust bildet den Rahmen für die Reisepro-

gramme.

Tophotel: Trauer ist im Gegensatz zu anderen Kulturkreisen inunserer Gesellschaft fast ein Tabu-Thema. Reiseangebote zur Trau-

erbewältigung waren bis vor Kurzem Nischenprodukte kleinerer

Anbieter. Glauben Sie, dass das Angebot eines globalen Reisekon-

zerns wie der TUI ein Stück weit zum offeneren Umgang mit dem

Thema beiträgt?

Cossmann: Die äußerst positive Resonanz der Teilnehmer bestärkt

uns darin, dass wir mit der Reise ins Leben nicht nur eine Lücke schlie-

ßen, sondern auch einen kleinen Beitrag zu einem

offeneren Umgang beim Thema Trauern leisten.

Tophotel:Nach welchen Kriterien werden dieDestinationen bzw. Hotels für das »Reise ins Leben«-

Konzept ausgewählt? Oder sind das einfach

schöne Häuser in schöner Umgebung?

Cossmann: Die Reisen führen an Orte, die sichdurch ihre ursprüngliche Natur und besondere

Atmosphäre auszeichnen. Die handverlesenen Ho-

tels mit familiärer, behaglicher Atmosphäre sollen

ein geeignetes Umfeld bieten, in dem sich die Teil-

nehmer behutsam und konstruktiv mit dem Trauer-

prozess auseinandersetzen können.

Privaten Trauer Akademie Fritz Roth das Konzept

»Reise ins Leben« am Markt eingeführt und ob der

guten Resonanz in diesem Jahr fortgeführt und

weiterentwickelt. So wurde beispielsweise die Grup-

pengröße auf zehn bis 14 Teilnehmer verkleinert, um

eine noch bessere Betreuung des Einzelnen zu ge-

währleisten. Neue Destinationen kamen hinzu, dar-

unter das Kloster Marienhöh im Hunsrück und das

Vitalhotel Sommer am Forggensee im Allgäu. Als

Flugziele ergänzen Madeira, Teneriffa und die Algar-

ve das Programm. Sechs Angebote umfasst die ak-

tuelle Broschüre, die den Zusatz trägt: »Für Trauern-

de, die das Leben neu entdecken möchten.« Dass es sich Produkt nicht

um Trauerreisen, sondern um Reisen für Trauernde handelt, ist der

TUI ebenso wichtig wie den kleineren Anbietern. Für das griffige Kon-

zept gab es im Frühjahr bereits die Goldene Palme der Zeitschrift »Geo

Saison« in der Kategorie »Die besondere Pauschalreise«, das touristi-

sche Fachmagazin »Travel One« verlieh der TUI vor Kurzem einen In-

novationspreis für das »richtungsweisende Reiseprodukt«. Da jeder

Mensch Trauer anders verarbeitet und dazu ein indi-

viduelles Maß an Stille und Aktivität, Gemeinschaft

und Distanz benötigt, stehen die TUI-Reisen unter

dem Motto »Mein Programm bestimme ich selbst«.

Um den Tagen dennoch Struktur zu verleihen, sind

sie in drei große Themen unterteilt. Die Vormittage

stehen unter dem Begriff »Lebenssinn« – hier wer-

den freiwillige Gesprächsrunden angeboten. Am

Nachmittag steht jeweils die »Lebenskultur« mit

Ausflügen im Vordergrund und abends geht es um

die Wiederentdeckung der »Lebenslust« durch ge-

selliges Beisammensein. Fritz Roth: »Auf den TUI-

Reisen tanken wir Kraft, richten den Blick wieder nach vorn und ent-

decken die Lust am Leben wieder neu. Wir können von Herzen lachen,

von Herzen weinen und machen mit den Tränen den Weg zu unseren

Herzen wieder frei.«

Links zum Thema: www.traudichreisen.dewww.zwischenzeitreisen.de • www.reiseinsleben.de

TUI-Broschüre für Trauernde

Carsten Cossmann TH

Trauerreisen 10.11.11 16:47 Seite 72

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�� �� �� �Brenners 11 10.11.11 15:06 Seite 73

MANAGEMENT SERVICE-KONZEPTE

74 TOP HOTEL | 11 /2011

Karriere 10.11.11 15:22 Seite 74

11 /2011 | TOP HOTEL 75

Mit Unterstützung der externen Unternehmensberatung PlonerHospitality Consulting schulte ein Robinson-Team im vergangenen

Jahr jeden einzelnen der weltweit 23 Clubs in den Bereichen Food and

Beverage, Wellness und Spa, Front Office sowie Tennis und Wasser-

sport. Darüber hinaus werden seither täglich sogenannte »Power-

briefings« mit den Mitarbeitern durchgeführt. Dabei erhalten sie von

ihren Abteilungsleitern die wichtigsten Informationen für den Tag,

die anschließend spielerisch im Team abgefragt werden. Auf diese

Weise weiß jeder Mitarbeiter über die Aktivitäten des Clubs und sei-

ner Abteilung Bescheid und kann seinerseits die Gäste kompetent

informieren. Das Besondere an der Serviceoffensive: »Wir haben nicht

nur geschult, sondern vieles gemeinsam mit unseren Kollegen vor

Ort entwickelt. Wir investieren auf diese Weise sowohl in unsere Mit-

arbeiter als auch in unsere Gäste – eine absolute Win-Win-Situation«,

ist Ingo Burmester, Geschäftsführer der Robinson Club GmbH, über-

zeugt. »Wir sind der deutsche Markt- und Qualitätsführer im Club-

urlaub. Unsere eigenen und die Ansprüche unserer Gäste sind zu

Recht sehr hoch – mit unserer Serviceoffensive rollen wir ihnen im

übertragenen Sinn den roten Teppich aus«, erläutert Burmester .

Geleitet wird das Großprojekt

»Das neue Servicegesicht« von Dieter

Schenk. Der 54-Jährige, der früher be-

reits als Clubdirektor und Regio-

nalmanager für Robinson tätig war

und seit einem Jahr den Bereich Ope-

rations verantwortet, entschloss sich

zu einer einschneidenden Verände-

rung. »Für uns war klar, dass wir eine

aktivere Rolle einnehmen müssen,

um unsere Gäste durch guten Service

so zu begeistern, dass sie von sich aus bereit sind, für ein zusätzliches

oder höherwertiges Angebot mehr zu bezahlen. Um dies zu erreichen,

mussten wir etwas Grundlegendes verändern: die Serviceleistung auf-

werten und den Verkauf aktiver gestalten.«

Mehr als ein Jahr dauerte das Roll-out des Konzepts in sämtliche

Clubs. »Idee und Strategie wurden den Führungsteams in den Clubs

vorgestellt und die Wege zur Umset-

zung intensiv trainiert«, erläutert

Jean-Georges Ploner die Vorgehens-

weise. Anschließend übernahmen

die Verantwortlichen der Bereiche

F&B, Spa, Front Office sowie Tennis

und Wassersport die Schulung ihrer

Mitarbeiter. Nach zwei Monaten er-

folgte ein Review zur Optimierung,

um Abläufe und Schwachstellen zu

verbessern.

Bei den Trainings wurden Führungsinstrumente wie das »Power-

briefing« vorgestellt und Servicehandbücher für die verschiedenen

Bereiche erarbeitet, in denen jeder einzelne Schritt für den Serviceab-

lauf dargestellt wird. In acht Schritte ist beispielsweise der Ablauf

beim Check-in gegliedert: Begrüßung, Information (mit Unterschei-

dung: neuer Robinson-Gast, neuer Gast im Club oder Stammgast),

Upselling (z.B. höhere Zimmerkategorie), Check-in, Club-Zahlkarte,

»Um den neuen Serviceansatz zuleben, brauchen die MitarbeiterKompetenz. Sie müssen stolz auf

ihre Aufgabe sein und ein Verständ-nis dafür haben, was sie und

wie sie etwas tun.«Jean-Georges Ploner

Das Thema Service hat beim Cluburlaub-Spezialisten Robinson einen hohen Stellen-wert. So sollen sich die Mitarbeiter durch ein sensibles Gespür für die kleinen Detailsund Extras auszeichnen, auf die es dem Gast während des Aufenthalts ankommt.Um dieses Bewusstsein noch zu verfeinern, setzte Robinson in allen Clubs »Das neue Servicegesicht« um, zu dem auch »Flirtings« gehören

»Immer etwas mehr«Robinson geht mit dem Service in die Offensive

»Das neue Servicegesicht« wurde bei Robinson

intensiv geschult, um den Ansprüchen der Gäste

besser gerecht werden zu können

Erfolg durch Schulung: Die Umsätze stiegen bei Robinson

in jüngster Zeit zweistellig

Karriere 10.11.11 15:22 Seite 75

76 TOP HOTEL | 11 /2011

Hotelinformation, Verabschiedung und ein telefonisches Feedback

nach 20 Minuten.

»Um den neuen Serviceansatz zu leben, brauchen die Mitarbeiter

Kompetenz. Sie müssen stolz auf ihre Aufgabe sein und ein Ver-

ständnis dafür haben, was sie und wie sie etwas tun. Die Servicedreh -

bücher unterstützen sie dabei, präzise auf die Gäste einzugehen und

ihnen das Angebot zugänglich zu machen«, berichtet Ploner. »Häufig

kommt es vor, dass die umfangreichen Offerten die Gäste überfor-

dern – dass sie zu wenig informiert werden und deshalb Leistungen

nicht nutzen. Die Aufgabe der Mitarbeiter ist es, durch bessere Kom-

munikation für mehr Transparenz über das Angebot zu sorgen und

über eine bedarfsgerechte Beratung und Führung Zusatzverkäufe zu

generieren.«

»Flirtings« mit dem Gast

Nach Aussage von Schenk bringen Robinson-Gäste insbesondere

an Service und Küche hohe Erwartungen mit. »Unsere Gäste kommen

zum Entspannen, zum Genießen, zum Feiern, aber auch, um einen

besonderen Rahmen zu finden. Deshalb wollen wir ihnen vermitteln,

dass wir sie, ihre Erwartungen und ihre Ansprüche wichtig nehmen.«

Aus dieser Erkenntnis heraus wurde die zweite Säule des Konzepts

gebildet: die neue Art der Gastansprache. »Heute wollen Gäste nicht

bedient werden. Sie wollen Begegnungen«, weiß Service-Experte Plo-

ner. »Wir sprechen deshalb auch von sogenannten Flirtings mit dem

Gast – das vermittelt beim Kauf ein Hochgefühl.« »Flirtings« bedeutet

in diesem Kontext, dass die Körpersprache optimal eingesetzt und

Wertschätzung über ein Lächeln, Augenkontakt und kleine Gesten

vermittelt wird. Dies soll den Gästen das Gefühl geben: Sie sind dem

Robin wichtig und genau richtig. Diese Haltung, gepaart mit Kompe-

tenz, Vertrauen und Führung, ergibt bei Robinson die neue Formel

für aktiven Verkauf.

Ergebnis: Gästezufriedenheit undUmsatz gleichermaßen gesteigert

Bereits nach drei Monaten zeigten sich erste Erfolge. Die Auswer-

tung des Gästefeedbacks ergab seit Einführung des Konzepts bessere

Werte bei der Zufriedenheit. Die Verkaufszahlen und der Umsatz stie-

gen zweistellig in allen Bereichen. »Sehr gut angenommen wird zum

Beispiel der Late-Check-out. Er ermöglicht den Gästen die Nutzung

ihrer Zimmer so lange, bis sie bequem vom Zimmer zum Flughafen-

transfer gehen können«, nennt Dieter Schenk ein Beispiel.

MANAGEMENT SERVICE-KONZEPTE

Tophotel: Robinson stelltenach 30 erfolgreichen Jahren

sein Service-Konzept in Frage.

Wird dieses Beispiel Schule

machen?

Jean-Georges Ploner: AlleUnternehmen, die nachhaltigen

Erfolg haben, arbeiten an sich

und entwickeln sich weiter. Wan-

del ist die Voraussetzung dafür,

sich frisch und auf der Höhe der

Zeit zu halten. Ein intelligentes

Management weiß das und wird

alles daran setzen, diese Veränderung – auch unter Zuhilfenahme von

Profis – zu meistern.

Tophotel: Bei der Implementierung des Robinson-Konzepts

gingen Sie nach dem Train-the-Trainer-Prinzip vor. Weshalb?

Ploner: Train-the-Trainer ist am nachhaltigsten. Den Kunden wirdin Workshops nicht nur Wissen vermittelt. Zusätzlich erhalten sie die

Instrumente und Kompetenzen, um eigenständig weitere Trainings

umzusetzen und so den langfristigen Erfolg zu sichern.

Tophotel: Sie zählen Briefings zu den wichtigsten Führungs -instrumenten. Was ist dabei zu beachten?

Ploner: Das Wichtigste ist Disziplin. Briefings müssen regelmäßig,am besten täglich durchgeführt werden. Sie haben klare Spielregeln

und eindeutige Ziele. Außerdem wichtig: plakative Aussagen, idea-

lerweise mit Humor gewürzt. Briefings sollten in einem positiven

Moment enden. Das motiviert und begeistert die Mitarbeiter.

Tophotel: Ihre Service-Drehbücher bilden die Grundlage für dasTraining der Mitarbeiter. Müssen diese wie Filmdrehbücher aus-

wendig gelernt werden?

Ploner: Ein eindeutiges Ja. Allerdings soll jeder Mitarbeiter die In-halte selbst mit Leben füllen. Improvisieren kann nur der, der gut aus-

gebildet ist und eine sehr gute Basis hat.

Tophotel: Der Cluburlaub wird mit All-Inclusive assoziiert.

Wie sehen Sie die Entwicklung?

Ploner: Packages werden von Urlaubern sehr geschätzt. Sie bieteneine hohe Zuverlässigkeit und beinhalten oft viel Leistung. Allerdings

darf man sich nicht darauf ausruhen, sondern muss die vermeint-

lichen Gratisleistungen, die tatsächlich aber bereits bezahlt worden

sind, täglich aufwerten und immer wieder »verkaufen«. Sehr wichtig

in diesem Urlaubsegment ist es, den Gast ständig zu überraschen.

Nichts ist im Urlaub schlimmer als Berechenbarkeit und Routine. TH

Train the TrainerIm Interview mit Tophotel erklärt Jean-Georges Ploner, Geschäftsführender Gesell-schafter der Ploner Hospitality ConsultingGmbH, warum »Das neue Servicegesicht«so gut zu Robinson passt

»Das neue Servicegesicht«In sechs Stufen zum perfekten Robinson-Service

1. Stufe: Wie vermitteln wir dem Gast, dass er uns wichtig ist?

2. Stufe: Tue alles, damit der Gast das Gefühl hat, dass er bei uns

richtig ist!

3. Stufe: Vermittle Kompetenz!

4. Stufe: Baue Vertrauen auf!

5. Stufe: Gäste wollen geführt werden.

6. Stufe: Verführe Deine Gäste gekonnt!

Jean-Georges Ploner

Karriere 10.11.11 15:22 Seite 76

11 /2011 | TOP HOTEL 77

Top hotel:Herr Weiss, gerade in Hotels der gehobenen Klasse erwartet man perfekten Service. Wie sieht die Wirklichkeit Ihrer

Erfahrung nach aus?

Maik Weiss: Ich bin immer wieder erstaunt, welche Fortschritte hierin den vergangenen Jahren gemacht wurden. Es gibt mittlerweile sehr

viele »Service-Oasen« in Deutschland. Wir sind auf dem Weg in die rich-

tige Richtung. Allerdings erwarte ich gerade in der Fünf-Sterne-Hotel-

lerie, dass das Gesamtpaket stimmt und mir darüber hinaus auch Wün-

sche von den Augen abgelesen werden. Ich mache aber leider immer

wieder die Erfahrung, dass bei vielen gehobenen Hotels das Gesamtpa-

ket einfach nicht stimmt. Die Betriebe agieren zu wenig nachhaltig, man

macht sich zu wenig Gedanken über Folgebuchungen. Das »zarte Pflänz-

chen« Kunde wird nicht genügend gepflegt. Das fängt schon damit an,

dass es Angestellte gibt, die es nicht für nötig halten zu lächeln oder

freundlich zu grüßen, wenn man ihnen auf dem Hotelflur begegnet.

Das ist eine Charakterschwäche, die in Fünf-Sterne-Hotels nichts zu

suchen hat.

Tophotel:Wo sehen Sie den deutschen Service im Vergleich zu

anderen Ländern?

Weiss: Der Deutsche an sich dient nicht so gern. Es hat vielleicht et-was damit zu tun, dass er sich minderwertig fühlt, wenn er anderen

dient. Auf der anderen Seite lässt man sich in unserem Land auch nicht

so gern bedienen. Ich glaube, wir sind in Deutschland auf einem ganz

guten Weg, den Führenden in puncto Service etwas näher zu rücken.

Das bedeutet jedoch nicht, dass wir uns nun ausruhen dürfen – ganz

im Gegenteil.

Tophotel:Waren eigene Negativ-Erlebnisse in Hotels der Grund dafür, Ihr Service-Angebot auf Seminare in Hotels zu erweitern?

Weiss: Ja, so ist es leider. Nicht nur durch eigene Vor-Ort-Erfahrungen,sondern auch durch Kundenfeedbacks und Erkenntnisse aus Telefon-

gesprächen oder E-Mails ist die Idee entstanden. Für mich ist ein Ho-

tel – unabhängig von der Kategorisierung – der Inbegriff von Service.

Nicht nur die Hardware müssen deshalb stimmen, auch die weichen

Faktoren wie Freundlichkeit oder Problemlösungswille der Angestell-

ten. Da diese Selbstverständlichkeiten immer wieder zu wünschen

übrig lassen, war dies der Grund, auch auf Hotels zuzugehen und unser

»Service macht glücklich«-Seminar anzubieten. Ich komme nicht aus

der Hotellerie und habe somit keine Betriebsblindheit. Oftmals ist das

eine große Hilfe für meine Kunden.

Tophotel:Wie sieht der Ablauf eines Seminars im Hotel aus?

Weiss: Das Seminar beginnt nicht erst im Hotel, sondern bereits vor-her mit einigen »Mystery Checks«. Diese Erfahrungen fließen neben den

allgemeingültigen – und nicht nur auf die Hotellerie anwendbaren –

Deutschlands Service-Wüste blüht aufSeit 2004 nimmt sich die Firma Agent CS den persönlichen Belangen von Top-Verdienern an– und schenkt diesen damit Zeit. Sein Service-Know-how vermittelt Geschäftsführer MaikWeiss in Seminaren auch an Hotels. Im Interview mit Tophotel spricht er über die Service-Qualität in Deutschland und erzählt von »Abgründen«, die er selbst erleben musste

»Zwölf Bausteinen für exzellenten Service« in das Seminar ein. Die Ser-

vice-Bausteine sind der integrale Bestandteil eines Praxis-Seminars. Wir

nennen sie auch die »Service macht glücklich«-Bausteine, die das Fun-

dament für unternehmerischen Erfolg bilden. Sie heißen zum Beispiel

Nachhaltigkeit, Charakter, Reflexion, Wissen und vor allem: Kommuni-

kation mit all ihren Facetten. Einen einheitlichen, immer demselben

Muster folgenden Ablauf eines Seminars gibt es nicht. Aus zwei Grün-

den: Erstens gehe ich immer auf die Anforderungen und Wünsche des

Kunden ein, zweitens leben meine Seminare von der Kritik des Kunden

und meiner Selbstkritik. Ich ändere also ständig den Seminarinhalt.

Tophotel:Aus Ihrer eigenen Erfahrung: Mit welchen »Service- Abgründen« werden Sie während der Seminare konfrontiert?

Weiss: Ich habe erst kürzlich in Dresden in einem Fünf-Sterne-Hoteleine total unwissende und unmotivierte Front-Desk-Mitarbeiterin

erlebt. In Weimar »schlich« eine ältere Dame, nicht als Servicepersonal

erkennbar, durchs Restaurant und füllte mimisch ohne Regung das Buf-

fet auf. In Hamburg musste ich im Vorfeld meiner Zimmerreservierung

in einem Vier-Sterne-Hotel trotz Nachfragen mehrere Tage auf meine

Reservierungsbestätigung warten. Doch was mich immer wieder über-

rascht, sind jene Hotelangestellte, die sich in ihrem Bereich weder durch

Wissen noch durch Freundlichkeit, geschweige denn Engagement her-

vortun, in meinem Seminar nicht mitarbeiten und mir hinterher das

Feedback geben, dass der Seminarinhalt für sie nichts Neues gewesen

sei. Ich kann nicht akzeptieren, wenn total beratungsresistent und de-

struktiv gesagt wird »das betrifft mich nicht«. Das halte ich für den

eigentlichen Service-Skandal: Die Unfähigkeit des Personals, Kritik ent-

gegenzunehmen, zu verarbeiten und es besser zu machen – das ist tat-

sächlich ein Service-Abgrund.

Maik Weiss

Karriere 10.11.11 15:22 Seite 77

MANAGEMENT KARRIERE

78 TOP HOTEL | 11 /2011

Tophotel:Herr Aisenbrey, wie wichtigist für Sie das Thema Aus- und Weiter bil-

dung in der Hotellerie?

Alexander Aisenbrey: Das Thema istmehr denn je in den Mittelpunkt der Unter-

nehmensplanungen gerückt. Die Anforde-

rungen, die der Gast an uns stellt, können

nur mit hochmotivierten Fachkräften er-

füllt werden. Das gilt in jeder Branche. Ein

lebenslanges Lernen wird unabdingbar und

eine ständige Weiterentwick lung ist heute

schon notwendig.

Top hotel: Gab es hier in den ver-gangenen Jahren Veränderungen?

Sind zum Beispiel die Anforderungen

an einen Ein- oder Aufstieg in der

Hotellerie gewachsen?

Aisenbrey: Natürlich sind die Anforde-rungen und Ansprüche der Gäste gestiegen.

Auch die Fachkenntnisse bei den Gästen

sind enorm. In gesetzlichen Belangen gibt es eine Fülle von Mehr-

aufgaben und auch das Anforderungsprofil bei der Führung von Men-

schen ist gewachsen. Somit müssen die Mitarbeiter breiter aus- und

weitergebildet werden. Dies garantiert dann auch eine Beschäfti-

gungssicherheit und Aufstiegschancen.

Tophotel: Sie haben bereits mehrfach mit dem IST-Studien-

institut zusammengearbeitet, das berufsbegleitende Weiterbil-

dungen für die Hospitality-Branche anbietet – vom IST-Diplom

»Hotelbetriebswirt« über das dreisemestrige Hochschulzertifikat

»Hospitality Management (FH)« bis zum »MBA Tourismus und

Hospitality«. Welche Bedeutung haben für Sie solche per Fern-

studium durchgeführten Weiterbildungen?

Aisenbrey: Wenn ein Arbeitnehmer – egal in welcher Position – denEhrgeiz und die Disziplin hat, nebenher noch zu studieren, ist das ein

sehr gutes Leistungsmerkmal und eine tolle Qualifikation. Gerade für

unsere Branche benötigen wir solche Weiterbildungsangebote. Wenn

die Kurse dann auch noch wie beim IST auf die Bedürfnisse der Ho-

tellerie abgestimmt und anerkannt sind – den Hochschulregeln ent-

Leistungsmerkmal FernstudiumWer in der Hotellerie beruflich aufsteigen möchte, muss über umfangreiches Fachwissenund anerkannte Abschlüsse verfügen. Für die Hotels wiederum ist gutes Personal einmaßgeblicher Erfolgsfaktor. Tophotel sprach mit Alexander Aisenbrey, 1. Vorsitzenderder Hoteldirektorenvereinigung Deutschland e.V. und Direktor des Öschberghof inDonaueschingen, über die wachsenden Anforderungen im Gastgewerbe, Zusatz -qualifikationen per Fernstudium und Faktoren für den beruflichen Aufstieg

sprechend oder geprüft durch die Staatliche

Zentralstelle für Fernunterricht – ist das

eine wunderbare Sache. Zudem verlieren

die Teilnehmer durch die Form des Fern-

studiums auch nicht den wichtigen Kon-

takt zur Branche.

Tophotel:Welche Anforderungen muss

jemand in der Hotellerie erfüllen, um in

einer gehobenen Position zu arbeiten?

Aisenbrey: Das ist nicht pauschal zu be-antworten. Es sind viele Faktoren, die zu

einer Führungsposition beitragen. Sicher

ist eine Basisausbildung der Beginn, aber

wie schon erwähnt, gehört eine ständige

Entwicklung dazu. Ebenso spielen die Per-

sönlichkeit und das Netzwerk eine Rolle.

Tophotel:Heute wird das Angebotvon Hotels immer größer: Neben der ein-

fachen Beherbergung von Gästen gehören

Tagungsräumlichkeiten sowie Wellness-

und Spa-Angebote zum Programm, so auch bei Ihnen im Ösch-

berghof. Außerdem haben Sie Golfplätze vor der Tür und sind

durch Rasenplätze und Trainingsmöglichkeiten auf dem Gelände

interessant für Fußballvereine bei der Saisonvorbereitung.

Benötigt man bei einer solch breiten Angebotspalette auch

entsprechend spezifisch qualifiziertes Personal?

Aisenbrey: Eine breite Angebotspalette muss auch bewältigt wer-den. Wir im Öschberghof versuchen, jeden Bereich mit Top-Füh-

rungspersönlichkeiten zu besetzen, um dem Gast das jeweilige Er-

lebnis und die Zufriedenheit zu garantieren. Es bringt nichts,

verschiedene Leistungsspektren anzubieten, diese aber unprofessio-

nell oder halbherzig zu betreiben. Dann lieber darauf verzichten.

Selbstverständlich braucht man für bestimmte Bereiche – wie etwa

Wellness und Spa – auch spezifisch ausgebildetes Personal. Aber auch

dafür gibt es ja entsprechende Qualifizierungsmöglichkeiten. Im Fern-

unterricht angebotene Weiterbildungen sind hier natürlich ideal,

wenn man bestehendes Personal auf neue Aufgaben vorbereiten

möchte.

Alexander Aisenbrey

Karriere 10.11.11 15:22 Seite 78

11 /2011 | TOP HOTEL 79

NEWS... NEWS... NEWS...

Beste deutsche Hotelfachfrau dieses Jahres ist JanineSluiter von den Althoff Hotels. Der Deutsche Industrie- und

Handelskammertag (DIHK) zeichnete die 21-Jährige jüngst als

Jahrgangsbeste aus. Am 12. Dezember wird sie mit weiteren

Jahrgangsbesten verschiedener Ausbildungsberufe in Berlin

geehrt. Sluiter wurde bereits vor Abschluss ihrer Ausbildung

im Ameron Hotel Königshof in Bonn übernommen: Seit Mai

arbeitet sie in der Buchhaltung der Althoff-Hauptgeschäfts-

stelle in Köln.

»Receptionist of the Year« darf sich seit dem 18. OktoberLilly Freudmayer nennen. Die Mitarbeiterin des InterConti-

nental Wien überzeugte die Jury des A.I.C.R. Österreich beim

jährlich stattfindenden Wettbewerb und setzte sich vor Birgit

de Schuster vom Radisson Blu Palais Wien und den beiden

drittplatzierten Fiona Corpuz (Radisson Blu Style Wien) und

Linda Neumann (Sacher Wien) durch. Im Januar 2012 wird

Lilly Freudmayer die A.I.C.R. im internationalen Wettbewerb

um die »Trophée David Campell« in Prag vertreten.

Info: www.aicr-int.com

HotelCareer genießt laut aktuellen Ergebnissen der Job-börsenstudien der Profilo Rating Agentur und von CrossPro

Research hohes Ansehen in der Branche: Die Internet-Job-

börse für die Hotellerie erhält in den Kategorien »Kunden zu-

friedenheit« und »Spezial-Jobbörsen« jeweils den zweiten

Platz. Im Vergleich mit allen bewerteten Jobportalen erreicht

die Karriereplattform Rang vier.

Info: www.hotelcareer.de

Noch bis 15. Dezember können sich engagierte Köchin-nen und Köche für den von Bioland organisierten Wettbewerb

»Bio-Toque 2012« bewerben. In einer schriftlichen Voraus-

scheidung muss aus einem vorgegebenen Warenkorb ein in-

novativer Hauptgang kreiert und eingereicht werden. Das

Finale findet vom 15. bis 17. Februar auf der BioFach in Nürn-

berg statt. Dann werden die Köche in einer »gläsernen« Küche

aus einem Warenkorb, der zu 100 Prozent aus Bioland-Qua-

lität besteht, ein Drei-Gänge-Menü kreieren.

Info: www.bioland.de

Zu den 30 besten Lehrbetrieben der Bundeshauptstadtzählt das Hilton Berlin. Im Rahmen der Messe Tage der Berufs-

ausbildungwurde das Hotel für seinen besonderen Einsatz bei

der Förderung von Nachwuchskräften ausgezeichnet. Perso-

nalleiterin Andrea Adler nahm die Auszeichnung vom Präsi-

denten der Handwerkskammer Berlin, Stephan Schwarz, und

IHK-Bildungsgeschäftsführer Christoph von Knobelsdorff

entgegen.

Info: www.hilton.de/berlin TH

Toleranz gegenüber Ausländern lernenWie überwinde ich meine Vorurteile?Wann fängt Diskriminierung an?Und was kann ich gegen rassistische Tendenzen in meinem Arbeitsumfeld

tun? In einem so internationalen Arbeitsumfeld wie dem Hotel- und Gast-

stättengewerbe, in dem nicht nur die Gäste, sondern auch die Geschäfts-

partner und die Kollegen oft aus aller Welt kommen, ist kulturelle Kompe-

tenz enorm wichtig. Aus diesem Grund startete die ausgebildete Hotelfachfrau

Stefanie Hirsbrunner im August dieses Jahres ihr Unternehmen Thandeka

(Südafrikanisch für: »One who is loved by God«) mit dem Ziel, aktiv gegen

Vorurteile vorzugehen. Ihre kultu-

rellen Kompetenztrainings stimmt

sie individuell auf das Team ab; die

Teilnehmer lernen dabei, aktiv an

ihren Verhaltensmustern gegenüber

Fremden zu arbeiten. Für die Inten-

sivtrainings, Management-Schulun-

gen und Azubi-Trainings greift Ste-

fanie Hirsbrunner auf eine mehr -

jährige Lehrerfahrung am Otto-

Suhr-Insitut der Berliner FU zurück

und verbindet ihr Fachwissen aus

sozialwissenschaftlicher Theorie

und gastronomischem Alltag. Info:

www.thandeka-training.de

Feierliche LossprechungAuf Einladung des Nachwuchsfördervereins FHG (Förderer von Hotellerieund Gastronomie e.V.) erlebten 60 ausgebildete Restaurantfachleute und

Köche Anfang Oktober ihre Lossprechung. Verabschiedet wurden sie im

Theater des Ludwigsburger Schlosses durch den FHG-Vorsitzender Bernhard

Zepf, den Dehoga-Präsidenten Ernst Fischer und Festredner Alexander

Aisenbrey. Darüber hinaus wurden die Absolventen mit den besten Ab-

schlüssen ausgezeichnet: Carmen Sellmaier aus dem Königshof München

(Foto, mit Hermann Bareiss) als beste Restaurantfachfrau und Sebastian

Bertram vom Hirschen Sulzburg als bester Koch erhielten jeweils den mit

2000 Euro dotierten »Hermann-Bareiss-Preis«.

Stefanie Hirsbrunner

Karriere 11.11.11 12:47 Seite 79

MANAGEMENT KARRIERE

TOPHOTEL ACADEMYFachwissen, das Karriere macht

FOLGE 9

Nachhaltigkeit ist mittlerweile ein geflügeltesWort, das Thema steht im Mittelpunkt vieler Ar-

tikel und Diskussionen und spielt auch in der

Hotellerie zunehmend eine Rolle. Doch was be-

deutet es eigentlich genau? In Wikipedia finden

wir folgende Erklärung: »Das Konzept der Nach-

haltigkeit beschreibt die Nutzung eines regene-

rierbaren Systems in einer Weise, dass dieses

System in seinen wesentlichen Eigenschaften

erhalten bleibt und sein Bestand auf natürliche

Weise regeneriert werden kann.«* Es gibt das

Drei-Säulen-Modell, das sich mit ökonomischer,

ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit be-

schäftigt.* Es geht von der Vorstellung aus,

»dass nachhaltige Entwicklung nur durch das

gleichzeitige und gleichberechtigte Umsetzen

von umweltbezogenen, wirtschaftlichen und so-

zialen Zielen erreicht werden kann. Nur auf die-

se Weise kann die ökologische, ökonomische

und soziale Leistungsfähigkeit einer Gesell-

schaft sichergestellt und verbessert werden. Die

drei Aspekte bedingen sich dabei gegenseitig.«*

Alles greift ineinander

Das ist vor allem vor dem Hintergrund inter-

essant, dass Nachhaltigkeit heute häufig nur

auf die Ökologie bezogen wird. Vielmehr trifft

zu, dass auch diese Nachhaltigkeit, die meist mit

Umweltmanagement gleichgesetzt wird, nur er-

Die Tophotel Academy – eine Initiative von Tophotel und dem IST-Studieninstitut – befasstsich mit Themen, die für die Hotellerie und ihre Führungskräfte von besonderem Interessesind. In der aktuellen Folge geht es um das Thema Nachhaltigkeit von BARBARA GONZALEZ, freie Autorin und Dozentin des IST-Studieninstituts

Sparen durch umweltbewussteUnternehmensführung

reicht werden kann, wenn sie in die Unter-

nehmensführung einbezogen wird. Wir müs-

sen sie aus diesem Grund komplett in unsere

Arbeitsprozesse und Strukturen mit einflie-

ßen lassen. Beziehen wir unser Verständnis

der Nachhaltigkeit auf ein Umweltmanage-

mentsystem, dann hat es folgende Zielset-

zungen:

• sukzessive Umsetzung der in der

Umweltpolitik definierten Ziele,

• kontinuierliche Verbesserung der

Umweltperformance,

• Kostensparpotenziale systematisch

erkennen und nutzen.

Friedrich Gillet von der Optiqum Unterneh-

mensberatung definiert dies in einer Präsen-

tation als einen Kreislauf (sh. rechte Seite).

Alles greift ineinander – was bedeutet das

für uns in der Praxis? Eine umweltbewusste

Unternehmensführung, die sich am besten

durch eine offizielle Zertifizierung belegen

lässt, wird uns Wettbewerbsvorteile verschaf-

fen, denn viele Firmen und auch Privatperso-

nen achten heute bereits auf Umweltbe-

wusstsein bei ihren Geschäftspartnern oder

Urlaubsdestinationen. Viele Maßnahmen, die

wir in unsere Geschäftsprozesse einbinden

können, bedeuten zudem einen Vorteil in

Form von Kosteneinsparungen. Das funktio-

niert in der Umsetzung allerdings nur dann,

wenn wir auch unsere Mitarbeiter entspre-

chend schulen und ihnen die Zusammenhän-

ge erklären, damit auch ihr Bewusstsein in

puncto Umwelt geschärft wird.

Wir kennen alle den ersten, zaghaften Ver-

such, der sich mittlerweile in den meisten Ho-

tels finden lässt: Der Gast wird höflich gebe-

ten, seine Handtücher wieder säuberlich

aufzuhängen und mehrmals zu benutzen –

zum Schutz der Umwelt. Das ist ein Anfang.

Doch wie oft passiert es, dass der Gast die

Handtücher tatsächlich aufhängt und sie den-

noch vom Housekeeping alle ausgewechselt

werden. Das hat nicht nur zur Folge, dass für

die Umwelt nichts getan wird, sondern auch,

dass sich der Gast veralbert fühlt. Gäste, die

auf Umweltschutz Wert legen, könnten sogar

verärgert sein.

Dabei hat umweltbewusste Unternehmens-

führung definitiv Kosteneinsparungen zur

80 TOP HOTEL | 11 /2011

* Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Nachhaltigk›eit

Ist-Academy_11_2011 10.11.11 15:10 Seite 80

Weitere Informationen und Online-Wissenscheck: www.tophotel-academy.de

IST-Studieninstitut – Bildung, die bewegt: www.ist.de

Folge. Weniger Wäsche bedeutet weniger Wä-

schereikosten. Auch wenn Handtücher und

Bettwäsche im Haus gewaschen werden, sparen

wir Energie durch einen geringeren Einsatz von

Waschmaschinen, Trocknern, Waschmittel und

Arbeitszeit. Es ist allerdings sehr wichtig, dass

wir die Arbeitsabläufe im Housekeeping ent-

sprechend definieren, die einzelnen Maßnah-

men mit aufnehmen und den Mitarbeitern Sinn

und Zweck erklären. Das bedeutet die Einbin-

dung des umweltbewussten Handelns in die

Strukturen.

Die Einführung eines Umweltmanagement -

systems darf die Aufgabe für die Mitarbeiter

nicht komplizierter und langwieriger machen,

sonst werden die Maßnahmen auf lange Sicht

nicht umgesetzt und es fehlt an der Nachhaltig-

keit. Wenn man aber neue Schritte optimal in die

Abläufe einbindet, bei Bedarf einige Arbeitspro-

zesse neu definiert, damit alles wieder zusam-

men passt, ist dies nicht nur ein Teil des Um-

weltmanagementsystems, sondern führt auch

zur Optimierung der Arbeitsabläufe und zu

mehr Produktivität. Es muss lediglich darauf ge-

achtet werden, dass alle Vorgänge aufeinander

abgestimmt sind. Derartige Projekte sind förde-

rungswürdig und können auch zinsgünstige

Bankkredite ermöglichen. Es kann sich demnach

finanziell durchaus lohnen, den Umweltschutz

aktiv zu unterstützen.

Öko-Audit fürs Hotel

Ein weiterer wichtiger Aspekt sind die gestei-

gerten Wettbewerbsmöglichkeiten, welche die

Einführung eines Umweltmanagementsystems

mit sich bringt. Es gibt mittlerweile schon sehr

viele Unternehmen, die ihre Mitarbeiter vor-

zugsweise in umweltbewusst arbeitenden Ho-

tels übernachten lassen und auch Tagungen

und andere Veranstaltungen möglichst nur in

Betrieben durchführen, die sich um Nachhaltig-

keit bemühen. Für Hotels gibt es bereits viele

Möglichkeiten der Zertifizierung, welche die

nachhaltige Unternehmensführung nach außen

hin dokumentiert. Wie auch im Bereich Qua-

litätsmanagement, sollte man sich vorzugs-

weise um eine Zertifizierung durch unabhängi-

ge, offizielle Stellen bemühen. Die vorrangi-

gen Leitfäden zur Umweltzertifizierung sind

sicherlich die Validierung nach der europäi-

schen EMAS-Verordnung (www.emas.de) und

der internationalen Umweltmanagement-

Norm ISO 14001. Informationen zur ISO-Norm

finden Sie unter http://de.wikipedia.org/wiki/

ISO_14001 und unter www.14001news.de/ISO

_14001_neu/body_iso_14001_neu.html. Die

Abkürzung EMAS kommt von »Eco-Manage-

ment and Audit Scheme« und steht für die

»Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 über die frei-

willige Teilnahme von Organisationen an

einem Gemeinschaftssystem für Umweltma-

nagement und Umweltbetriebsprüfung« –

auch als Öko-Audit bekannt. Auf der EMAS-

Website findet man die Verordnung in ver-

schiedenen Sprachen.

Es gibt bereits zahlreiche Hotels, die eine

EMAS- und ISO 14001-Zertifizierung durchge-

führt haben. In einem Projekt des Umwelt-

bundesamtes wurde vom Referat Z8 – Fach -

bibliothek Umwelt eine Broschüre erarbeitet,

in der diese Hotels alle einzeln aufgeführt wer-

den (Stand August 2010)*. Die Einträge sind

nach Bundesländern geordnet. Dies bedeutet,

dass sich das Hotel selbst Ziele setzt, die es in

puncto Umweltschutz und Nachhaltigkeit er-

reichen und einhalten möchte. Dabei gibt es

fast in allen Bereichen heute Möglichkeiten,

Verbräuche und Emissionen gleichermaßen

durch moderne Technologien oder bewusste-

11 /2011 | TOP HOTEL 81

* Quelle: www.emas.de/fileadmin/user_upload/02_aktuel-

les/PDF-Dateien/Brosch%C3%BCre_EMAS_Hotels.pdf

Täglicher Handtuchwechsel im Gästebad lässt den Wäscheberg unnötig wachsen

EMAS-Teilnehmer werden mit den

folgenden Eigenschaften gleichgesetzt:

• verantwortungsbewusst: Sie tun mehr

für den Umweltschutz als Sie müssten

– unter aktiver Beteiligung der Mitar-

beiter.

• glaubwürdig: Sie lassen sich regelmä-

ßig durch unabhängige und staatlich

zugelassene Umweltgutachter über-

prüfen.

• innovativ: Sie arbeiten an der ständi-

gen Verbesserung ihrer Tätigkeiten,

Produkte und Dienstleistungen.

• transparent: Sie informieren in der

EMAS-Umwelterklärung offen über

ihre Arbeit und suchen den aktiven

Dialog mit der Öffentlichkeit.

Ist-Academy_11_2011 10.11.11 15:10 Seite 81

MANAGEMENT KARRIERE

TOPHOTEL ACADEMYFachwissen, das Karriere macht

res Handeln zu senken. Grundsätzlich können

heute energiesparende Techniken wie Block-

heizkraftwerke, Solarzellen, Energiesparlampen

und Bewegungsmelder eingesetzt werden. Die

hierbei entstehenden Kosten amortisieren sich

durch Einsparungen im Verbrauch und den be-

nötigten Rohstoffen. Ohne aufwendige Instal -

lationen vornehmen zu müssen, kann jedes

Unternehmen sofort ins Umweltmanagement

einsteigen.

Wassersparen lohnt sich

Zum Beispiel indem begonnen wird, bereits

in Gebrauch befindliche Geräte kontinuierlich

und regelmäßig zu warten. Hier bietet sich ein

Kosteneinsparpotenzial, das sich sehr leicht aus-

schöpfen lässt. Außerdem sollte man bei der

Kontrolle der Kühlhäuser darauf achten, dass

diese nicht zu warm, aber auch nicht zu kalt

sind. Nach den HACCP-Richtlinien müssen die

Temperaturen regelmäßig kontrolliert werden.

Es ist kein Mehraufwand, wenn wir in der Zu-

kunft nicht nur dann reagieren, wenn der Froster

wärmer als minus 18 Grad Celsius ist, sondern

auch dann, wenn die Temperatur darunter liegt.

Der Unterschied zwischen minus 18 Grad Cel-

sius und minus 24 Grad Celsius beträgt 30 Pro-

zent Energie. Selbstverständlich sollte schon

lange darauf geachtet werden, dass die Türen der

Kühlräume nicht offen stehen.

Wasserspartasten an den Wasserkästen der

Toiletten haben sich in den vergangenen Jahres

bereits durchgesetzt. Duscharmaturen einzu-

setzen, die den Wasserverbrauch verringern,

scheuen sich noch viele Hoteliers. Dabei gibt es

mittlerweile einige Anbieter, die wassersparende

Duschbrausen mit einem Durchfluss von maxi-

mal zwölf Litern pro Minute und Wasserspar-

mischdüsen mit maximal sechs Litern pro Mi-

nute im Programm haben. Der Gast bemerkt

dies bei der Nutzung nicht. Auch beim Thema

Wasserverbrauch können wir bereits Erfolge er-

zielen, wenn wir uns der regelmäßigen Wartung

der Armaturen und dem Ersatz von undichten

Ventilen in Spülkästen konsequenter widmen.

Auch der Abfall ist einen Gedanken wert. Bei

der Reduzierung des Restmülls spart das Hotel

in jedem Fall Kosten. Man kann darauf hinar-

beiten, die Einwegverpackungen bei Lieferun-

gen so gering wie möglich zu halten. Wenn

Verpackungen sein müssen, gibt es heute im

Bereich Amenities bereits viele Anbieter, die

ihre Duschgels und Shampoos aus biologisch

abbaubaren Materialien herstellen.

Zur Vermeidung von Emissionen hat sich

der Einsatz von Energiesparlampen bereits be-

währt. Verzichtet man zusätzlich auf den

»Stand-By«-Modus an Elektrogeräten, sinkt

der Energieverbrauch weiter, was ebenfalls zu

einer Verringerung der Emissionen führt.

Einige Hotels schaffen es auch im Bereich Wa-

reneinkauf durch Umstellung auf lokale Be-

zugsquellen oder bessere Planung die Liefer-

frequenz zu vermindern und die Transport -

wege zu verkürzen.

Die Umwelt geht alle an

Es gibt demnach einiges, was auch ohne ho-

he Investitionskosten – lediglich durch ein er-

höhtes Umweltbewusstsein und ein entspre-

chendes Verhalten – erreicht werden kann,

wenn alle Mitarbeiter und Partner mit einbe-

zogen werden. Gerade bei Energiesparlampen,

dem Verzicht auf den »Stand-By«-Modus am

Fernsehgerät und dem Einsatz von Bewe-

gungsmeldern werden einige Hoteliers be-

kunden, dass sie dies ihren Gästen nicht zu-

muten können.

Der Gast sollte nach wie vor im Mittelpunkt

unseres Handelns stehen, und wir sollten

nicht an ihm vorbei, sondern mit ihm ge-

meinsam planen. Die Umwelt geht uns alle

an – vielleicht überraschen uns unsere Gäste

sogar damit, dass sie unseren Plänen gegen -

über nicht nur positiv eingestellt, sondern

auch gewillt sind, sie aktiv mitzugestalten.TH

82 TOP HOTEL | 11 /2011

Schutz der Umwelt und

Förderung ökologischer

Nachhaltigkeit

Kosteneinsparung

Geschäftsprozesse und

Strukturen

Wettbewerbsvorteile

und Behördenkontakt

Abbildung des Umweltmanagementsystems als Kreislauf (Quelle: Präsentation Optiqum

Unternehmensberatung, Friedrich Gillet, November 2009, S. 7)

In Kühlräumen kann gespart werden

Ist-Academy_11_2011 10.11.11 15:10 Seite 82

Bald ist Weihnachten. Da haben sich alle lieb. In vielen Betrieben

scheint das jedoch für das ganze Jahr zu gelten. Da reicht es nicht, dass

man einfach miteinander arbeitet. Von Team ist die Rede, von harmo-

nischem Miteinander. Ein Hotelier erzählte mir neulich sogar stolz: »Wir

sind hier alle Freunde.« Ich sehe das kritisch: Je mehr Berufliches und

Privates ineinander fließen, desto höher sind meiner Beobachtung

nach die Erwartungen an eine innige Beziehung mit den Kollegen. Doch

kann hier Freundschaft eher schaden. Dies gilt übrigens auch für das

Mission Statement einer Hotelgruppe, die sich auf die Fahne geschrie-

ben hat, Gäste zu »Freunden« zu machen. Und es gilt auch für das Ver-

ständnis vieler Hotelverkäufer im »Bussi-Bussi-Umgang« mit ihren

Kunden.

Betrachten wir es etwas genauer: Das Besondere an Freundschaft ist

einerseits die hohe emotionale Bindung zueinander. Andererseits kom-

men permanente Schwankungen zwischen Zu- und Abneigung hinzu.

Mal sind wir himmelhochjauchzend, weil der Freund (oder die Freun-

din) uns mit seinem Verständnis begeistert. Ein anderes Mal könnten

wir ihn / sie »auf den Mond schießen«, weil er / sie Dinge tut oder ein

Verhalten zeigt, das uns fürchterlich gegen den Strich geht. Oder weil er

/ sie uns einfach nervt. Auf das betriebliche Miteinander übertragen ist

diese emotionale Achterbahn eher schädlich. Denn Zusammenarbeit

ist vor allem abhängig von Zuverlässigkeit: Zusagen und (Ziel-)Verein-

barungen müssen eingehalten werden – unabhängig von persönlichen

Stimmungen. Teamarbeit muss auch dann möglich sein, wenn man

sich gerade einmal nicht gut versteht oder gar verschiedener Meinung

ist. Das Geschäft mit dem Kunden muss auch dann möglich sein, wenn

man auf sachlicher respektvoller Ebene eine Reklamation aus dem Weg

geräumt hat.

Erwartungen an einen Freund dürfen nicht mit notwendigen Ent-

scheidungen kollidieren. Deutlich wird dies bei sogenannten Seil-

schaften, wenn beispielsweise der neu rekrutierte Boss seine alten Spe-

zis aus früheren Unternehmen mitbringt. Hier wirken Freundschaften

nicht immer im Interesse des Betriebes, sondern im Interesse der Seil-

schaft. Vetternwirtschaft ist die Folge. Der Geschäftsführer einer Ho-

telkette beispielsweise brachte bei seinem Start nicht nur die alten Kol-

legen mit, er beauftragte auch zahlreiche Lieferanten, die ihm – übri-

gens auch finanziell – wohl gesonnen waren. Hätte der Aufsichtsrat

nicht in letzter Minute die Handbremse ge-

zogen, wäre der Laden vermutlich daran zu-

grundegegangen.

Die optimale Umgangsform im geschäft-

lichen Miteinander ist also nicht Freund-

schaft, so schön es auch klingt. Schließlich

ist das (Berufs-)Leben kein Streichelzoo.

Besser geeignet erscheint mir eine beschei-

denere Form der Verbundenheit zu sein: Ka-

Wie viel Nähe verträgt Arbeit? Wie viel Distanz braucht Business? Müssen wir uns wirklich alle lieb haben, um gut zusammenzuarbeiten?

Das Leben ist kein Streichelzoo

meradschaft – ein altes Wort, das aus der Mode gekommen sein mag,

das aber eine geringere emotionale Bindung mit hoher Zuverlässigkeit

verbindet. Das ist die Grundlage für einen Korpsgeist, der Menschen,

die sich noch nicht einmal gut kennen müssen, dazu bringt, immer wie-

der füreinander da zu sein. Gute Kameradschaft setzt voraus, dass man

nichts voneinander verlangt, das ungesetzlich oder sonst wie unange-

messen ist. Im Gegenzug kann man sich offen die Meinung sagen und

blind darauf verlassen, dass ein guter Kamerad einen nie im Stich lässt

– selbst wenn er selbst nicht davon profitiert.

Mit Kameradschaft lässt sich auch ein anderes Problem umgehen,

das entsteht, wenn verordnete Freundschaft die Zusammenarbeit be-

stimmt: Wer sagt denn, dass man sich mögen muss, nur weil man zu-

sammenarbeitet? Sicher ist es erfreulich, wenn das passiert. Allzu leicht

wird aber vergessen, dass im Arbeits- und Geschäftsleben überwiegend

Menschen aufeinandertreffen, von denen zumindest ein großer Teil nie

privat miteinander verkehren würde. Eine vereinnahmende Unterneh-

menskultur, die Freundschaft zur Corporate Identity macht, verkennt

diesen Umstand. Freundschaft – ich halte sie übrigens für ein teures

Gut – wird dann zur Phrase, zur alles verwässernden Konsenssuppe.

Eine Dale-Carnegie-Mentalität macht sich breit: Mein Kollege geht mir

zwar tierisch auf den Geist, aber ich sage es nicht, denn: Wir haben uns

ja alle so lieb. Streitpunkte werden nicht angesprochen, denn wir ha-

ben keine – aus Prinzip nicht. Konstruktive Reibung findet nicht statt,

gegenseitige geistige Befruchtung schon gar nicht. Als Folge der rosa-

roten verordneten Zwangsbrille verlernen wir, miteinander sachlich zu

streiten, um daran gemeinsam zu wachsen. Denn aus dem Miteinan-

der ergeben sich zwangsläufig Spannungen, mit denen man umgehen

können muss.

Sicher beobachten Sie das auch in Ihrem Umfeld: Die meisten Men-

schen mögen lieber eine heile Welt ohne Reibereien. Das ist gemüt-

licher, kuscheliger. Aber: Wenn man sich in einem Unternehmen (oder

auch im Gespräch mit Kunden) nicht die Meinung sagen darf, wenn

Mitarbeiter gezwungen werden, eine »Friede-Freude-Eierkuchen-Hal-

tung« an den Tag zu legen, dann schwelen Konflikte im Untergrund

weiter – und tauchen als Mobbing, Intrige oder Gerücht wieder auf. Und

das kann einem Betrieb extrem schaden. Sie werden sich fragen: Gibt es

ein konfliktfreies Unternehmen? Ganz sicher nicht. Doch der Versuch,

es durch verordnete Freundschaft herzu-

stellen, erscheint mir wie der Versuch, eine

Seifenblase tätowieren zu wollen. Viel leich-

ter ist es doch, ein konstruktives Miteinan-

der in kameradschaftlicher Form zu suchen,

weil sie nicht verlangt, dass wir uns alle lieb

haben müssen. Das können wir natürlich

trotzdem tun, wenn uns danach ist – nicht

nur an Weihnachten. TH

11 /2011 | TOPHOTEL 85

Albrecht von Bonin ist Ge-

schäftsführer der VON BONIN

PERSONALBERATUNG GmbH

mit Sitz in Gelnhausen. Er be-

antwortet Leserfragen direkt

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JOB-MANAGEMENT MANAGEMENT

Jobmanagement1111 10.11.11 13:32 Seite 85

MANAGEMENT PERSONALIEN

86 TOPHOTEL | 11 /2011

INLAND Holger Flory avancierte zum Hotelmana-ger im Charles Hotel Munich. Seit dem Pre-

Opening im Jahr 2007 war er dort als Direc-

tor of Sales and Marketing

tätig. Diese Position über-

nimmt nun Isabel Grosse,die in den vergangenen Jah-

ren in dieser Funktion für

Häuser der Luxury Collection, Sheraton Ho-

tels & Resorts und Le Méridien arbeitete.

Johannes Opolka verantwortet als neuerVerkaufsleiter des Gräflichen Landsitz Har-

denberg u.a. die beiden Hotels Relais & Châ -

teaux Hardenberg Burghotel und Hotel Frei-

geist in Südniedersachsen. Im Hardenberg

Burghotel absolvierte Opolka bereits seine

Lehre als Hotelfachmann und arbeitete da-

nach als Commis de rang. Zu den weiteren

Stationen des 24-Jährigen gehören der Hes-

sische Hof Frankfurt und das Bibury Court

Hotel in England.

Bettina Schütt zeichnet als neuer GM imSwissôtel Berlin am Kurfürstendamm verant-

wortlich. In den vergange-

nen drei Jahren war die Hol-

länderin als Direktorin für

die Züricher Hilton-Hotels

Airport und Apart zustän-

dig. Zuvor arbeitete sie u.a. im Scandic Ant-

werpen und im Hilton Budapest West End.

Kristin Burow wurde Anfang Septemberim Jungen Hotel Hamberg als Junior Marke-

tingmanagerin mit Schwerpunkt auf den Be-

reich Social Media eingestellt. Die ausgebil-

dete Hotelfachfrau absolvierte im Mai ihren

Abschluss als staatlich geprüfte Betriebs-

wirtin mit Schwerpunkt Marketing.

Hendric Woop ist neuer Manager Control-ling Finance bei RIMC International Hotels &

Resorts mit Sitz in der Hamburger Zentrale.

Seine Finanzkenntnisse er-

warb Woop unter anderem

als Assistant Director of Fi-

nance & Human Resources

im Sofitel Hamburg. Seine

Ausbildung zum Hotelfachmann hatte er

im Atrium Hotel Nürnberg absolviert.

Sabine Gross stieg am 1. Oktober in dieGeschäftsleitung des Wellness- und Gesund-

heitshotels Prinz-Luitpold-Bad in Bad Hinde-

lang im Allgäu ein. Die 33-Jährige arbeitete

bisher unter anderem als Marketingleiterin

und Merchandising Managerin in einem

Unterhaltungselektronikkonzern.

Stephan Bode kehrt als Residence Mana-ger des Dormero in seine Heimatstadt Han-

nover zurück. Hier hatte er seine Ausbildung

zum Restaurantfachmann

absovliert und seine ersten

Positionen als Commis de

rang und Chef de rang inne.

Dann zog es Bode in die

Welt: Zunächst an den Timmendorfer Strand,

dann auf die »MS Europa«. Nach Stationen

als Chef de rang bzw. als stellvertretender

Restaurantleiter in Südafrika heuerte der

heute 46-Jährige wieder auf Kreuzfahrtschif-

fen an: Zuerst auf der »MJ Sea Goddess«,

dann auf der »MS Sagafjord«. 1990 kehrte

Bode nach Deutschland zurück, um zunächst

neun Jahre in Berlin, dann auf Helgoland zu

arbeiten. Zuletzt war er acht Jahre lang Ge-

schäftsführer des Bio-Seehotel Zeulenroda.

Ben Cudok ist seit Anfang SeptemberF&B Manager im InterContinental Berlin.

Hier startete er 2002 seine Karriere mit einer

Ausbildung zum Hotelfachmann. Anschlie-

ßend folgten Stationen im InterConti Berch-

tesgaden, im Steigenberger Airport Frankfurt

und im InterConti Düsseldorf. Seit 2009 ist

er wieder Teil des Berliner Teams – bisher

war er hier Assistant F&B Manager. NatalyNaber avancierte vom Event Service Mana-ger zum Event & Catering Operations Mana-

ger. Neu im InterConti Berlin ist Sieg lindeWillig, die ab sofort als Director of Sales &

Nicole Sauter (Foto) folgt als Direktorinim Althoff Ameron Regent Köln auf CordulaHeemann, die das Hotel nach 25 Jahren ver-

lässt. Nicole Sauter kam vor 18

Jahren zur Althoff Gruppe und

arbeitete seitdem unter ande-

rem als Projektleiterin Sales

& Marketing für das Seehotel

Überfahrt in Rottach Egern und als Direktorin

des Hotels Villa Viktoria Düsseldorf. Zuletzt be-

kleidete sie die Position des Director of Sales

& Marketing im Ameron Regent Köln.

Patrick Stüben fungiert als Direktionsassis -tent F&B im Park Inn by Radisson Hannover.

Der 35-Jährige kommt vom

Leonardo Royal Berlin und

vom Courtyard by Marriott

Bremen, wo er als F&B Mana-

ger und Einkäufer angestellt

war. Neu im selben Haus ist Björn Hakel-berg, der als Bankettleiterfungiert. Der 26-Jährige wur-

de nach seiner Ausbildung

zum Hotelfachmann im Cop -

thorne Hannover dort zu-

nächst als Veranstaltungskoordinator, dann als

Veranstaltungsassistent eingesetzt. Eine weite-

re Neubesetzung bei Park Inn ist Jan Straub:Er verstärkt als neuer Ver-

kaufsrepräsentant im Bochu-

mer Haus die Verkaufsab-

teilung. Der 26-Jährige ist

ausgebildeter Einzelhandels-

kaufmann und Hotelfachmann. Zuletzt arbei-

tete er im Atoll Ocean Resort Helgoland.

Marco Gärtner ist seit August neuer Kü-chenchef im Restaurant und Hotel Kreischaer

Hof. Der 37-Jährige arbeitete in der Vergangen-

heit unter anderem in Bayern, Hamburg und

auf Sylt.

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Trauer um ZellermayerDas Mitglied des Gründungsvorstandes des

Dehoga und Ehrenmitglied im Großen Vor-

stand des Dehoga, Heinz M. Zellermayer,verstarb am 31. Oktober im Alter von 96 Jah-

ren in Rapperswil am Zürichsee. Seine berufli-

che Karriere hatte er als Küchenvolontär im

Palace-Hotel Montreux begonnen. Kurz nach

dem Ende des Zweiten Weltkriegs kehrte er

aus Paris nach Deutschland zurück und eröff-

nete in Berlin das Restaurant »Zellermayer«.

Außerdem war er Inhaber mehrerer Hotels in

Berlin, Wiesbaden, Wuppertal, auf Sylt und in

Frankreich.

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Namen 10.11.11 15:28 Seite 86

11 /2011 | TOPHOTEL 87

Michael Reinhardt wechselt innerhalb vonHilton als General Manager in das Hotel Zürich

Airport. Der Deutsche startete seine Laufbahn

bei der Hotelgruppe 1994 als

Servicemitarbeiter im Mainz

City. Weitere Stationen führ-

ten ihn nach Dresden, Dubai,

Köln und München. Es folgte

die Beförderung zum Direktor im Hilton Wien

Plaza. Im Zürich Airport folgt er auf BettinaSchütt.

Gerals R. Krischek übernahm am 1. Oktoberdie Generaldirektion des Bristol Wien. Mit dem

Eintritt in die Verkaufsabteilung der Hotels Im-

perial und Bristol in Wien 1997

begann seine Karriere in der

Starwood-Gruppe. Ab 2002

leitete er fünf Jahre die Ver-

kaufs- und Marketingabtei-

lung im Hotel Grande Bretagne Athen. Sechs

Jahre später war der 38-Jährige als Brand Di-

rector für Europa, Afrika und den Nahen Osten

für die Marken St. Regis und The Luxury Col-

lection innerhalb von Starwood. Zuletzt war

er Direktor im Goldenen Hirsch Salzburg.

Kai Kenngott kehrt nach zwei Jahren alsLeiter des Poho im schweizerischen Weggis an

den Vierwaldstättersee zurück. Von 2006 bis

2009 war er Resident Mana-

ger im benachbarten Park Ho-

tel Vitznau. Dazwischen hatte

er im Alten Meierhof an der

Flensburger Förde die Leitung

inne. Der 42-Jährige arbeitete nach seiner Aus-

bildung zum Hotelfachmann u.a. im Plaza

Athénée New York, im Suvretta House St.

Moritz und im Victoria-Jungfrau Interlaken.

Gabriele Kurz wurde von Jumeirah zur er-sten Resort-Wellbeing Chefköchin befördert.

Damit ist sie für das Ernährungskonzept in al-

len Restaurants des Madinat Jumeirah Dubai

verantwortlich. 2007 begann sie ihre Karriere

als Küchenchefin bei Jumeirah.

Marketing fungiert. In den vergangenen drei

Stationen hatte sie jeweils die Position des

Director of Business Development inne. Sieg -

linde Willig kommt aus Moskau, wo sie Re-

gional Director of Sales Russia & C.I.S. die

Verantwortung für mehrere Kempinski-

Häuser trug.

Sebastian Reiff zeichnet als neuer Kü-chenchef im Kempinski Gravenbruch Frank-

furt verantwortlich. Zuvor hat der 36-Jährige

in den Be Live Hotels &

Resorts als Corporative

F&B-Direktor gearbeitet.

Zudem sammelte er auf

dem Kreuzfahrtschiff »SS

Meridian« und bei Robinson Erfahrungen.

Walter Hubel übernahm von Olaf Offers,der in den Ruhestand gegangen ist, die Posi-

tion des Generaldirektors im Pullman Aachen

Quellenhof. Hubel arbeitete zuletzt als Hotel-

direktor im Novotel Mainz.

Björn Rosenberg ist neuer Direktor imHarzer Kultur- und Kongresshotel in Werni-

gerode. Er folgt auf Tilo Müller-Letschert,der am 4. Juli nach langer Krankheit im Alter

von 56 Jahren verstarb. Er hatte das Hotel

seit der Eröffnung 1995 geleitet. Der 34-Jäh-

rige Rosenberg ist seit 1998 im Harzer Kul-

tur- und Kongresshotel tätig: Er begann sei-

ne Karriere als Vertriebsrepräsentant und

stieg bis zum Direktionsassistenten auf.

Riccardo Giacometti wechselt aus demHotel Bristol und Hotel Imperial Wien nach

Köln, um die Führung im Dom Hotel zu über-

nehmen. Nach seinem Start

in die Hotellerie als Koch

und Service Management

Trainee in St. Moritz wech-

selte er in das ArabellaShe-

raton Zürich. Im Jahr 2000 absolvierte er im

Sheraton Frankfurt Hotel & Towers ein Ma-

nagement Training und schaffte in nur drei

Jahren den Sprung zum Wirtschaftsdirektor.

Klaus Jargielo verantwortet ab sofortals Operations Manager die Acom Hotelbe-

triebs- und Verwaltungs GmbH, Ludwigs-

burg. Der 36-Jährige war zuletzt Direktor des

Best Western München-Airport. Von 2006

bis 2008 war Jargielo bereits als Direktor

des Acomhotels in München-Haar tätig.

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AUSLAND

Gerald Nowak trat am 1. Oktober seineStelle als Hoteldirektor im The Cambrian im

schweizerischen Adelboden an. Der 46-Jähri-

ge kommt vom Eden Spiez

am Thunersee, wo er als

GM fungierte. Er arbeitete

nach seinem Abschluss an

der Hotelfachschule in Lu-

zern im St. Regis Washington D.C, im Swis-

sôtel Peking, bei Raffles Fairmont Hotel &

Resorts und bei Hilton International.

Jürg Siegenthaler fungiert als neuer VicePresident Marketing & Sales der Swissôtel

Hotel & Resorts Zürich. Damit übernimmt er

die Aufgaben von PetraGötting, die das Unterneh-men Ende des Jahres ver-

lässt. Die längste Zeit seiner

Karriere verbrachte Siegen-

thaler bei Swissair, wo er 22 Jahre lang tätig

war, zuletzt als General Manager. Ab 2002

arbeitete er als Executive Vice President Mar-

keting & Sales für die Thiel Logistics AG in

Luxemburg und ab 2005 als Senior Vice Pre-

sident Sales & Marketing für die Kempinski

Hotels & Resorts in Genf. Diese Position

übernimmt nun David Sparrow. Der Britekommt von Jumeirah Hotels

& Resorts, wo er zuletzt Di-

rector of Sales and Marke-

ting – Europe war. Weitere

Erfahrungen sammelte

Sparrow unter anderem von 1990 bis 2005

bei Hyatt Hotels & Resorts in verschiedenen

Positionen als Verkaufsverantwortlicher.

Eva Moßhammer kam im Oktober alsneue Marketingleiterin in den Brandlhof in

Saalfelden im Salzburger Land. Die 32-Jähri-

ge arbeitete zuletzt drei Jahre im Marketing

von Hagleitner Hygiene International in Zell

am See.

Alex Kyriakidis wurde zum Präsidentund Managing Director der Marriott Africa

& Middle East Division mit Sitz in Dubai er-

nannt. Bis dato war er Global Managing Di-

rector for Tourism, Hospitality & Leisure bei

Deloitte LLP. Seine 38-jährige Karriere führte

ihn in 25 Länder mit speziellem Fokus auf

Europa, Afrika, den Nahen Osten und Asien.

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MANAGEMENT PERSONALIEN

88 TOPHOTEL | 11 /2011

Alexander Blancke fungiert als neuerKey Account Manager Hotellerie bei Techem

Energy Contracting. Für seine neue Position

kann er auf langjährige Er-

fahrung im Hotelbusiness

zurückgreifen: Bevor er zu

Techem kam, war er als Key

Account Manager Germany

bei Dolce Hotels & Resorts beschäftigt. Zu-

vor hatte er die Position des Key Account

Manager Tagungs- und Geschäftsreisemarkt

der Best Western Hotels Deutschland inne.

Des Weiteren bekleidete er im InterContinen-

tal Frankfurt die Position des Sales Mana-

gers. Erste Erfahrungen im Management

sammelte er von 2005 bis 2007 als Assis -

tant Convention Sales Manager im Steigen-

berger Airport Frankfurt.

Damian Gammell, seit Mitte 2005 Vor-standsvorsitzender der Coca-Cola Erfri-

schungsgetränke AG (CCE AG), verlässt das

Unternehmen zum Jahres -

ende. Er wird die Führung

des türkischen Bottlers Co-

ca-Cola Icecek (CCI) über-

nehmen. Gammell arbeitet

seit 20 Jahren in verschiedenen Manage-

ment-Positionen in Europa und Australien

für Coca-Cola. Eine weitere personelle Ände-

rung bei der CCE-AG ist die von StefanHacker. Er folgt als Event Manager bei derCoca-Cola Erfrischungsgetränke AG auf

Sandra Kleinholz. Sie möchte sich imregionalen Marketing des CCE-AG-Verkaufs-

gebietes Nordwest neuen Aufgaben stellen.

Hacker zeichnete zuletzt bei dem Unterneh-

men u.a. für die Verhandlung und Betreuung

der Fußballvereine der 1. und 2. Bundesliga

im Verkaufsgebiet Ost verantwortlich.

Harry Dorner ist neuer Gebietsverkaufs-leiter von Blanco CS für die Bundesländer

Hessen, Thüringen sowie Teile von Rhein-

land-Pfalz und Bayern. Für

diese Aufgabe kann er auf

zehn Jahre Branchenerfah-

rung zurückgreifen. Zuletzt

betreute der 44-Jährige als

Gebietsverkaufsleiter für Echtermann Spe-

zialarmaturen die Region Süddeutschland.

Daniel Winkler ist neuer Einkäufer im Be-reich Projekt-Management bei der Progros

Einkaufsgesellschaft. Der gelernte Hotelfach-

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mann war vor seinem Wechsel zu Progros als

Income Auditor im Le Méridien Parkhotel

Frankfurt beschäftigt. Als Einkäufter Technik

berät Eugen Drosdow künftig Progros-Kunden, nachdem er zuvor die Position des

Purchasing Agent im Marriott Frankfurt inne

hatte. In den Bereichen Controlling, Rech-

nungsabwicklung und Zentralregulierung

unterstützt Sven Visser ab sofort die Pro-gros. Bei der Arabella Hotel Holding Interna-

tional war er zuletzt als kaufmännischer An-

gestellter tätig. Annalena Wolf arbeitetkünftig als Junior-Einkäuferin im Bereich

Food & Beverage. Die Hotelfachfrau kommt

von Do & Co Lounges, wo sie als Servicemit-

arbeiterin in den Lufthansa First Class Loun-

ges tätig war. Außerdem startet NadyaEssadi im Team Housekeeping als Junior- Einkäuferin. Sie kommt vom Lindner Hotel &

Residence Main Plaza, wo sie als Empfangs-

mitarbeiterin fungierte.

Sascha Onucka heißt der neue Leiter Bu-siness Development Facility Services bei der

Cofely Deutschland GmbH. Der studierte

Elektrotechniker arbeitete

bereits früher in der strate-

gischen Entwicklung und

war zum Beispiel bei Hoch-

tief Facility Management für

die Vertriebssteuerung verantwortlich.

Ralf Hü�bner ist zum 31. Oktober in seinerFunktion als Präsident Spü�ltechnik EMEA &

AP aus dem ITW-Konzern ausgeschieden,

um neue berufliche Herausforderungen anzu-

gehen. Darauf haben sich der US-amerikani-

sche Konzern, zu dem unter anderem der

Spü�ltechnik-Hersteller Hobart gehört, und

Hü�bner einvernehmlich geeinigt.

FIRMEN

Marc Mirgel verstärkt das Off-Trade Leader-ship-Team von Diageo Deutschland als Natio-

nal Group Account Manager. Er kann auf lang-

jährige Vertriebserfahrung bei Diageo verwei-

sen. Zuletzt war er Customer Team Manager

bei der Diageo Holding Europe GmbH. Das Team

der Key Account Manager Off-Trade unter-

stützen künftig Katrin Hartwig und AndréOwassapian. Katrin Hartwig betreute zuvorinsbesondere den Getränkegroßhandel. Owas-

sapian bekleidete in den vergangenen Jahren

verschiedene Vertriebs- und Marketingfunktio-

nen bei Diageo Deutschland.

Jörg Bernhold ist neuer Leiter TechnischerKundendienst bei Franke Coffee Systems in

Grünfeld. Der 43-Jährige ist ausgebildeter In-

formationselektroniker und

Elektrotechniker. 1997 begann

er seine Laufbahn im Bereich

Kundendienst für gewerbliche

Kaffeemaschinen. Nachdem

er nebenberuflich sein Diplom zum Betriebs-

wirt absolvierte, folgte die Position des Kun-

dendienstleiters für die neuen und einen

Großteil der alten Bundesländer.

Norbert Rehle übernahm von Bernd Möl-ler die Verantwortung für den Drapilux-Ge-samtvertrieb. In der Vergangenheit sammelte

Rehle Erfahrung in der Modeschmuckbranche

und bei einem Münchner Softwarehaus. Er

kommt vom Kristallhersteller Swarovski, für

den er den Leuchtenvertrieb aufbaute. Möller

geht nach 40 Jahren in der Deko- und Gardi-

nenbranche in den Ruhestand.

Björn Quakernack avancierte innerhalbvon CSM Bakery Supplies Europe zum Channel

Directors Out-of-Home. Zuletzt war der 39-

Jährige Verkaufsleiter für TK-Produkte bei

Goldfrost.HERZLICHENGLÜCKWUNSCH

... dem Gewinner des Insiderpreisrätsels in

der Ausgabe 9 / 2011. Die korrekte Lösung

lautete: »Buffetvielfalt mit Schwung«.

Zu gewinnen gab es diesmal das Buffetsys-

tem »Connect« von Frilich im Gesamtwert

von 1500 Euro. Top hotel gratuliert herzlich:

Markus Göbel vom Göbel’s Schlosshotel in

Friedewald. TH

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11 /2011 | TOPHOTEL 89

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BESCHILDERUNG

Talking GlasBeschilderungen und Raum-design aus Glas und SpiegelKreuthoferstraße 3D-86899 Landsberg am LechT +49(0)8191-922253F +49(0)[email protected]

DIENSTLEISTER

Einkaufsgesellschaften

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Einkaufsgesellschaften (Fortsetzung)

HGK Hotel- undGastronomie-Kauf eGMarktführer470 qualitätsgeprüfte Liefer anten, 2500 angeschlossene Betriebe, Prozesskostenoptimierung,BestPrice-GarantiePrämierter Online-ShopBeratung bei Neu-/UmbauFachberatung für BioT +49(0)[email protected]

mercant AGIhr unabhängiger Einkaufsdienstleister für Hotellerie, Gastronomie unddas Gesundheitswesen. Sie wollen mehr erfahren?T +49(0)2301-94930F +49(0)[email protected]

progrosEinkaufsgesellschaft mbHEinkaufspool, Projekt Management (FF&E, OS&E),strategische Einkaufsberatung,Verhandlungsfuhrung, Aus-schreibungen, E-Procurement.T +49(0)6196-50170progros.de

Unternehmensberatung

Unternehmensentwicklungund MarketingstrategienUmsatz- & GewinnoptimierungKreative ProblemlösungenIn der Schanz 14aD-55299 NackenheimT +49(0)6135-951902F +49(0)6135-951903info@kurtberndt-hospitality.dekurtberndt-hospitality.de

EDV

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IndividuelleIT-Komplettlösungenfür Hotellerie undGastronomie

EDV (Fortsetzung)

BANKETTprofi GmbHDie Steuerungssoftware fürCatering und Veranstaltung Johannesstraße 13D-67346 SpeyerT +49(0)6232-600460F +49(0)[email protected]

Back-Office

Filosof Software GmbHLohn-, Finanz- + Anlagen-buchhaltung, Kassenbuch,Rechnungsschreibung,Dienstplan Am Krausen Baum 8 D-51067 KölnT +49(0)221-969630 [email protected] filosof.de

HGK BackOffice Kreditoren-managementsystemDigitale Erfassung & Verarbei-tung von EingangsrechnungenAuswertung von DokumentenAutomatische DatenerkennungKein InvestitionsaufwandZeit- und KostenersparnisHöhere FlexibilitätOrtsunabhängige elektro-nische Prüfung und FreigabeT +49(0)[email protected]/cms/backoffice/

Hotelsoftware

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11 /2011 | TOPHOTEL 91

Kassensysteme

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GUSCOM AGguscom.POS & guscom.RETAILfu�r Restaurants und EinzelhandelGubener Straße 25D-10243 BerlinT +49(0)30-20054010F +49(0)[email protected]

Spa & Wellness Software

HIS-Spa-Wellness-SoftwaresystemeT +49(0)[email protected]

ENERGIEVERSORGUNG

Contracting

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NGT Contracting GmbHIhr Partner für effiziente und klimaschonende Energie-versorgungIm Teelbruch 55D-45219 EssenT +49(0)2054-969540F +49(0)[email protected]

FOOD

Backwaren

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C O N T R A C T I N G

Backwaren (Fortsetzung)

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Eis

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Nestlé Schöller GmbHBucher Straße 137D-90419 Nürnberg T +49(0)911-9380schoeller.deschoeller-direct.de

Feinkost

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Snacks & Knabberartikel

GEENEX foodSnacks in Minidosen Ideal für die Minibar!Thomasweg 2D-21244 BuchholzT +49(0)4181-39941F +49(0)[email protected]

FOTOGRAFIE

Olaf Koelmann - PanoramafotografiePanoramabilder, virtuelleRundgänge, Hotelfotoswww.koelmann.com

HOTELIMMOBILIEN

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dieTrüffel Manufaktur

Hotelsoftware (Fortsetzung)

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MICROS-FIDELIO GmbHGanzheitliche Lösungen für dieGastronomie & HotellerieEuropadamm 2-6D-41460 NeussT +49(0)2131-1370F +49(0)[email protected]

protel hotelsoftware GmbHGastfreundschaft mit SystemEuropaplatz 8D-44269 DortmundT +49(0)231-915930F +49(0)[email protected]

RateTigerChannel-ManagementWettbewerbspreisvergleich40 Artillery LaneGB-E1 7LS LondonT +44(0)20 7422 7528F +44(0)20 7657 [email protected]/germany

SIHOT.Hotel Management SoftwareGUBSE AGBahnhofstraße 28D-66578 SchiffweilerT +49(0)6821-9646400F +49(0)[email protected]

Internet/Netzwerk

ZyXEL Deutschland GmbHWLAN Hotspotsysteme, In- und Outdoor Access Points,xDSL und VDSL Lösungen =Nutzung der vorhandenen Telefonverkabelung, IPTV,Netzwerk, Infrastruktur und SecurityAdenauerstraße 20 / B3D-52146 WurselenT +49(0)2405-69090F +49(0)[email protected]

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INVESTITION BRANCHEN-NAVIGATOR

92 TOPHOTEL | 11 /2011

HOTELPROSPEKTE

DH Studio WerbeagenturKonzept, Grafik, Foto, Internet

Dirk Holst

Hauptstraße 239

D-51143 Köln

T +49(0)2203-85499

F +49(0)2203-86499

dhstudio.de

hotelfoto.de

Flyer - Folder - Broschüren - von A bis Zwww.hotelprospekte-deutschland.de

HOTELTEXTILIEN

Bertsch Hotelwäsche GmbHStiftstraße 46

D-64367 Mühltal

T +49(0)6151-14081

F +49(0)6151-144184

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Hotellerie

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hotelservicehandelJürgen Eischeid e.K.Objekttextilien/Kosmetik

Im Blauen Garn 51

D-50389 Wesseling

T +49(0)2236-947538

F +49(0)2236-947968

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hotelwaesche24.com

Hotel-TV (Fortsetzung)

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Philips GmbHBusiness Unit Hospitality Lübeckertordamm 5D-20099 HamburgT +49(0)40-28991222F +49(0)[email protected]/hospitalitysolu-tions

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KAFFEE, TEE & HEISSGETRÄNKE

J.J. Darboven GmbH & Co. KGKaffee - Tee - KakaoPinkertweg 13D-22113 HamburgT +49(0)40-733350F +49(0)[email protected]

Kaffeemaschinen

Franke Coffee Systems GmbHfranke-cs.com

Tee

J.T. Ronnefeldt KGPartner für ganzheitliche undanspruchsvolle Tee-KonzepteKurfürstenplatz 38D-60486 Frankfurt am MainT +49(0)69-7930050F +49(0)[email protected]

Hoteltextilien (Fortsetzung)

Kaechele Hotelwäsche

Kompetenz in TextilHindenburgstraße 19D-89150 LaichingenT +49(0)7333-96100F +49(0)[email protected]

WÄSCHEKRONEGmbH & Co. KG Fullservice HotelwäschelösungenHirschstraße 98D-89150 LaichingenT +49(0)7333-804840F +49(0)[email protected]

Mietwäsche

Walter Greif GmbH & Co. KGSauberkeit zum Mietenmit Service und SystemSterzinger Straße 7D-86165 AugsburgT +49(0)821-790710F +49(0)[email protected]

Josef Urzinger GmbHTextilmanagementFraunhoferstraße 5D-84030 Landshut T +49(0)871-973150 F +49(0)871-97315400 [email protected] www.urzinger.de

Tischdecken

Kaechele HotelwäscheKompetenz in TextilHindenburgstraße 19D-89150 LaichingenT +49(0)7333-96100F +49(0)[email protected]

HOTEL-TV

Hotelmedien.deIPTV / Hotel-TV, Sat-Anlagen,Minibars, Türschließsys., Safe,TV & WLAN ohne Eigenkapital?flexibel - kompetent - günstig - bundesweiter vor Ort Service - T 0800-9817900F 0800-9817940 (kostenfrei)[email protected]

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11 /2011 | TOPHOTEL 93

OBJEKTEINRICHTUNG &AUSSTATTUNG

Bettwaren

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CH-4056 Basel

T +41(0)61 386 94 94

F +41(0)61 386 94 95

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balette.ch

MühldorferGmbH & Co. KG

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Dreisesselstraße 3

D-94145 Haidmühle

T +49(0)8556-96000

F +49(0)8556-710

[email protected]

www.muehldorfer.com

WÄSCHEKRONEGmbH & Co. KG Fullservice

Hotelwäschelösungen

Hirschstraße 98

D-89150 Laichingen

T +49(0)7333-804840

F +49(0)7333-80430

[email protected]

waeschekrone.de

Bilder

DPI GmbH Hochwertige Bilder & Skulpturen

für Ihr Hotel

Immendorfer Straße 17

D-50321 Brühl

T +49(0)2232-76300

F +49(0)2232-763030

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dpi-galerie.com

Bodenbeläge /Teppiche

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Wahner Straße 57

D-51143 Köln

T +49(0)2203-803893

F +49(0)2203-980561

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fenna-carpets.de

Bodenbeläge /Teppiche (Fortsetzung)

HTW DESIGN CARPET

Individuelle Teppichbödenfürs HotelOetinghauser Weg 85D-32051 HerfordT +49(0)5221-17790F +49(0)[email protected]

Textil&IdeeTeppich ManufacturTeppiche - jede Größe -jedes DesignHandgetufted in DeutschlandMathildenstraße 7D-80336 MünchenT +49(0)[email protected] n.com

Hotelbetten

markmann gmbhSchlafkomfort-Produktionmade in GermanyD-59302 OeldeT +49(0)2522-93820F +49(0)[email protected]

FränkischeBettwarenfabrik GmbHSysteme fur das perfekte HotelJosef-Kuhnl-Weg 1-3D-91413 Neustadt/AischT +49(0)9161-66066F +49(0)[email protected]

FROLIfrolexus_BettsystemeSchlafkomfort für den GastLiemker Straße 27D-33758 Schloß Holte-St.T +49(0)5207-95000F +49(0)[email protected]

Hotelkosmetik

Hotelkosmetik, Guest Supplies & more- Beratung, Produktentwicklung

und Design- Logistik, Lagerhaltung

und Distribution- Rundum [email protected]

KÜCHE

KCCindustries GmbHKey Products for Key CustomersBeech Ovens / Halton / AnsulRauhfußgasse 8D-13505 Berlin

T +49(0)30-43655616 M +49(0)[email protected] kccind.org

Espuma-Technik

iSi Deutschland GmbHMultifunktionstools für Espumas,Saucen, Sahne, Avantgarde-Küche usw.Mittelitterstraße 12-16D-42719 SolingenT +49(0)212-3970F +49(0)[email protected] KÜCHE

Frischhaltebehälter

iSi Deutschland GmbHLock & Lock Multifunktionsboxen aus hitzebeständigem Glas und PP.Luft- und wasserdicht, aromafest.Mittelitterstraße 12-16D-42179 SolingenT +49(0)212-3970F +49(0)[email protected]

Kombidämpfer

RATIONALGroßküchentechnikDas neue SelfCookingCenter® whitefficiency®Effizienz trifft Genuss. Dank des neu patentierten HiDensityControl wird Garqualität neu erfunden.T +49(0)8191-327387F +49(0)[email protected]

Spülmaschinen

MEIKOMaschinenbau GmbH & Co.Englerstraße 3D-77652 OffenburgT +49(0)781-2030F +49(0)[email protected]

Industries

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INVESTITION BRANCHEN-NAVIGATOR

94 TOPHOTEL | 11 /2011

OBJEKTEINRICHTUNG &AUSSTATTUNG

Kindereinrichtung

Rieger-KindermöbelKinderfreundlichkeit heutesichert den Erfolg von morgen!rieger-kindermoebel.de

Komplett-Einrichter

AICHINGER GmbHDesign-Konzeption-HerstellungOstring 2D-90530 WendelsteinT +49(0)9129-4060F +49(0)[email protected]

BAUR WohnFaszination GmbHDamit sich Ihre Gäste wohlfühlen.Von der Planung bis zur RealisierungIhr kompetenter und zuverlässigerKompletteinrichter.Gewerbegebiet Tiefenhäusern 2D-79862 HöchenschwandT +49(0)[email protected]

COLUMBIA Objekt GmbHBeratung · Planung · Hotel-InteriorGroße Elbstraße 275 D-22767 Hamburg T +49(0)40-361304888F +49(0)40-361304866 [email protected] columbia-objekt.de

CREAFORM GmbHBergweg 1D-72227 Egenhausencreaform.de

HF HotelFormObjekteinrichtungen GmbHHotelForm bringt Hotels in FormBeethovenstraße 60D-72336 BalingenT +49(0)7433-98830F +49(0)[email protected]

HüttingerDie Einrichtung GmbHBeratung, Planung, AusführungWinterhäuser Straße 20cD-97084 WürzburgT +49(0)931-614010F +49(0)931-6140130info@huettinger-die-einrichtung.dehuettinger-die-einrichtung.de

Komplett-Einrichter (Fortsetzung)

KOLL Generalunternehmen fur Hotel-und GastronomieeinrichtungenKonzeptentwicklung, Planung und AusfuhrungA-4690 SchwanenstadtT +43(0)[email protected]

KREUZER GmbHHotelausstattungZeppelinstraße 71-73D-81669 MünchenT +49(0)89-45835435F +49(0)[email protected]

maden GmbHIndividuelle Raumgestaltung, Hotel und Gastronomie-einrichtungen, Komplett-lösungen aus einer Hand, Vorhänge, Betten, Innen-ausbau, Bodenbeläge, Auflageteppiche D-70563 StuttgartT +49(0)711-7373700maden.de

MÜKUSCH EINRICHTUNGENHier werden Räume wahr: Kompletteinrichtungen fürHotels, Gastronomie und Privat;eigene konzeptionelle Planung,Gestaltung und FertigungD-87538 ObermaiselsteinT +49(0)8326-36160muekusch.de

neubert. ObjekteinrichtungBeraten, Planen, RealisierenAlles aus einer HandMergentheimer Straße 59D-97084 WürzburgT +49(0)931-6106165140F +49(0)[email protected]

PINE-LIFE GmbHWohnkonzepte & Objektplanung Lassen Sie sich inspirieren! Ritterstraße 12 D-52072 Aachen T +49(0)241-886880 F +49(0)[email protected] www.pine-life.de

Komplett-Einrichter (Fortsetzung)

PLAN:ETHotelplanung und EinrichtungBarbara Müller & Jutta NagelHabermannstraße 12D-80638 MünchenT +49(0)89-1235194F +49(0)[email protected]

Fritz Schlecht/SHLHoteleinrichtungen, Konzepteund Möbel-KollektionenBlöcherhalde 20D-72213 Altensteig-GarrweilerT +49(0)7453-939060F +49(0)[email protected]

Schlegel GmbHInneneinrichtung/MöblierungKomplettausbauPorschestraße 2D-74321 Bietigheim-BissingenT +49(0)7142-989980F +49(0)[email protected]

ULMRICHHOTELEINRICHTUNGEN Das kreative RaumerlebnisAustraße 5D-97996 NiederstettenT +49(0)7932-60680F +49(0)7932-606820info@ulmrich-hoteleinrichtungen.deulmrich-hoteleinrichtungen.de

Voglauer hotel conceptIhr verlässlicher Partner für Hotel-InteriorPichl 55A-5441 AbtenauT +43(0)6243-27000F +43(0)[email protected]

Hotel + Bad-Einrichtungenaus einer HandDienstleistung und Produktionindividuell auf den KundenzugeschnittenD-29320 HermannsburgT +49(0)5052-987220F +49(0)5052-987227info@wilkening-spezialmoebel.dewilkening-spezialmoebel.de

Spezialmöbelfabrik

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1. Infozeile

2. Infozeile

Straße, Hausnr.

PLZ, Ort

Telefon

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Internet

Firmenname/Text

1. Infozeile

2. Infozeile

Internet

EDV

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• 1 Firmen/Marken-Logo

• 5 Zeilen für Name + Info

+ Adresse

• 2 Zeilen für Tel. + Fax

• 2 Zeilen für E-Mail + Web

Konditionen

• 12 Ausgaben*

pro Jahr 1.092 ¤

• max. 10 Zusatzzeilen

• Aufpreis für 1 Zeile

mehr pro Jahr 114 ¤

Standard-Eintrag

• 4 Zeilen für Name +

Info + Web

Konditionen

• 12 Ausgaben*

pro Jahr 552 ¤

• max. 10 Zusatzzeilen

• Aufpreis für 1 Zeile mehr

pro Jahr 114 ¤

EDVHotelsoftware

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EDVHotelsoftware

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* 10 x Tophotel, 1 x LUX, 1 x HIZ

11 /2011 | TOPHOTEL 95

Licht im Hotel (Fortsetzung)

WKR Leuchten GmbHWerkstätten für kunsthand -werkliche RaumleuchtenZum Dümpel 16D-59846 SundernT +49(0)2933-3087F +49(0)[email protected]

Minibars

SIBRA GmbHMinibars, ZimmersafeHosenbüglersibra.eu

Musiksysteme

Baum Media GmbHMusik + Musikberatung MaxXMusic in Hotel+ GastronomieSaarbrücker Straße 27D-66292 Riegelsberg/SaarT +49(0)6806-308830F +49(0)[email protected]

Raucher-Pavillons

Garten & Design Udo NollerRaucher-Pavillons „Made in Germany“Metall-Pavillons fur jeden AnspruchGartenstraße 5D-74427 FichtenbergT +49(0)7971-22266pavillons@t-online.degartenpavillon-noller.deraucherpavillon.de

Sitzmöbel

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indoor Ioutdoor I furnitureH. May KGIm Kleifeld 16D-31275 LehrteT +49(0)5132-87990F +49(0)[email protected]

Mükusch EinrichtungenGrößtes Stuhlcenter des AllgäusIndividuelle Oberflächen und Bezugsstoffe, klassisch-modern und Landhausfür Hotellerie und GastronomieD-87538 ObermaiselsteinT +49(0)8326-36160muekusch.de

Komplett-Einrichter (Fortsetzung)

Ziefle Koch GmbHHotel- und ObjekteinrichtungenInnenausbauSie umsorgen Ihre Gäste.Wir umsorgen Sie.Im Talblick 8D-72178 Waldachtal-CresbachT +49(0)7445-85050F +49(0)[email protected]

Licht im Hotel

LED&SIGN - Stobinski GmbHLED - Lichtberatung - Planung für Hotel, Gastronomie, Wellness.Max-Brose-Straße 8D-71093 Weil im SchönbuchT +49(0)7031-4292388F +49(0)[email protected]

Herbert SchmidtLeuchtenfabrik GmbH Leuchten für Hotel + ObjektSonderleuchtenHeinrich-Lübke-Straße 49D-59759 ArnsbergT +49(0)2932-96570F +49(0)[email protected]

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INVESTITION BRANCHEN-NAVIGATOR

96 TOPHOTEL | 11 /2011

OBJEKTEINRICHTUNG &AUSSTATTUNG

Sonnenschirme

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mit integrierter Beleuchtung

und IR-Heizung

Zum Mühlbach 1

D-88422 Betzenweiler

T +49(0)7374-92090

F +49(0)7374-920930

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MDT GmbH

Innovativer Hersteller für

textile Architektur, Schirmideen,

Sonnenschutzsysteme

www.mdt-tex.com

TOPHOVEN GmbH

Groß- und Werbeschirme,

Falt- und Eventzelte,

Windschutzwände

Weihersfeld 1

D-41379 Brüggen

T +49(0)2163-952424

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Weinklima

EuroCave GmbH

Weinklimaschränke

Offenausschanksysteme

Weinregal-Systeme

Sophienstraße 20

D-76530 Baden-Baden

T +49(0)7221-39600

F +49(0)7221-3960222

[email protected]

eurocave.de

PARKPLATZSYSTEME

bebarmatic

Parksysteme GmbH

Parkplatzsysteme, Schranken

Kennzeichenerkennung, Poller

Vinckeweg 15

D-47119 Duisburg

T +49(0)203-800230

F +49(0)2038002333

[email protected]

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TISCHKULTUR

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Kulmbacher Straße 17

D-95502 Himmelkron

T +49(0)1803-415161

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D-56307 Dernbach

T +49(0)2689-94150

F +49(0)2689-9415555

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11 /2011 | TOPHOTEL 97

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98 TOP HOTEL | 11 /2011

MEHR PEP

in dieTassen, bitte!

Kaffee und Tee_11 10.11.11 16:02 Seite 98

INVESTION KAFFEE, TEE & HEISSGETRÄNKE

Kaffee, Kakao und Tee haben immer Saison. Latte Mac-chiato, Cappuccino und Espresso sind von der Karte nichtwegzudenken. In der kalten Jahreszeit dürfen Gastronomenihrer Fantasie freien Lauf lassen und das Heißgetränke-angebot um einige winterliche Spezialitäten erweitern. Diesind zwar aufwendiger zuzubereiten, dafür sind die Gästein der Regel bereit, etwas mehr für die leckeren »Ein-heizer« zu bezahlen

Wie war das denn eigentlich früher mit Heißgetränkespezialitäten? Zu einer Zeit, als

auf der Terrasse Kännchen serviert wurden und man Cappuccino nur aus dem Italien urlaub

kannte? Damals gab es beispielsweise den Rüdesheimer Kaffee, eine echte Kalorienbombe

mit Schuss – bevorzugt bestellt von älteren Damen und Herren. Laut Rezepte-Wiki handelt

es sich beim Rüdesheimer Kaffee um »ein altes, ein wenig in Vergessenheit geratenes hei-

ßes Kaffeegetränk«. – Ein »asbach uraltes«, um genau zu sein, denn zur Herstellung wird

Weinbrand der in Rüdesheim ansässigen Traditionsfirma mit Würfelzucker erwärmt und

flambiert. Anschließend gibt man starken Kaffee dazu,

bedeckt ihn mit einer Vanillezucker-Schlagsahnehau-

be und garniert ihn mit darüber gestreuten Schokola-

denstückchen. Das Ganze wird in einer speziellen Tas-

se serviert. Echte Klassiker unter den verfeinerten

Heißgetränken sind auch der Pharisäer (Kaffee, brau-

ner Rum, Sahne) oder die »Tote Tante«. Dieses Pendant

mit heißer Schokolade ist vor allem im Norden beliebt.

Und es gibt jede Menge solcher »Einheizer«, wenn man

die Rezeptsammlungen im Internet durchstöbert.

Wer bestellt denn saisonale Heißgetränke? Koffein-

Junkies und Kaffee-Puristen sicher nicht. Die bleiben

bei ihrem Espresso, Mokka oder der klassischen Tasse

Kaffee. Wohl eher Gäste, die Abwechslung zu Latte & Co. suchen und gern mal was Neues

ausprobieren. Oder solche, die nachmittags ein süßes, gehaltvolles Heißgetränk anstatt

der bewährten Kombi »Kaffee/Kuchen« genießen. Laut der von Aral durchgeführten, re-

präsentativen »Kaffee-Studie 2011« sind Frauen in solchen Dingen deutlich experimentier-

freudiger als Männer. Kaffeespezialitäten gehören bei ihnen zum Alltag, während Männer

die klassischen Varianten bevorzugen, wie die Umfrage ergab.

Als Spezialitäten gelten in der Aral-Studie unter anderem aromatisierte Kaffees, wie sie

in Coffeeshops und in der Gastronomie angeboten werden. Mit Sirup und Milchschaum

lässt sich das gewisse Etwas leicht hervorrufen; eine Vielfalt von Aromen gibt es von Mo-

nin (www.monin-sirup.de). Dies vor allem,

wenn man eine Maschine mit entsprechender

Ausrüstung hat, beispielsweise den »Spectra

Foam Master« mit Flavour-Station von Fran-

ke Coffee Systems (www.franke.com). Mit die-

ser Machine werden Mixgetränke aus Kaffee,

Milch und Schokopulver per Knopfdruck ver-

feinert. So entstehen im Handumdrehen win-

terliche Spezialitäten mit und ohne Alkohol,

wie Zimt-Schokolade, Honig-Zimt-Milchschaum, Amaretto-Macchiato und Schoko-Banane.

Die gratis Rezepte-App »Coffee Ideas by Franke« bringt eine Vielzahl von Kaffeerezepten

und Getränkeideen auf das iPad, iPhone und den iPod touch. Auch Kaffeefirmen helfen

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Kaffee und Tee_11 10.11.11 16:02 Seite 99

Marzipan-Mohn-ToppingZUTATEN für 0,5 l iSi Gourmet Whip:• 250 g Marzipan

• 300 g Vollmilchjoghurt

• 50 g Eiweiß

• 1 EL Honig

• Mark von zwei Vanilleschoten

• 3 EL Blaumohn

ZUBEREITUNG:Marzipan und Vollmilchjoghurt mit dem

Mohn und dem Mark der Vanilleschoten in

einem Standmixer sehr fein pürieren. Honig

und Eiweiß zugeben und nochmals kurz

mixen. Die Masse in den iSi Gourmet Whip

füllen, eine Sahnekapsel aufschrauben und

kräftig schütteln. Als Topping auf Espresso

oder Kaffee geeignet.

Info: www.isideutschland.de

Holunder-SchwarzteepunschZUTATEN (2 Portionen):• 4 cl Cassis-Likör

• 1-2 EL brauner Zucker

• Saft einer Zitrone

• 100 ml Apfelsaft

• 100 ml Holundersaft

• 1 Messerspitze Zimt

• 2 Teebeutel Teekanne klassisch

• 1/2 Orange, getrocknete Apfelringe

ZUBEREITUNG:Cassis-Likör mit braunem Zucker, Zitronen-,

Apfel-, Holundersaft, Zimt und 300 ml Was-

ser aufkochen, bis sich der Zucker gelöst hat.

Die Teebeutel zugeben und drei Minuten zie-

hen lassen. Anschließend die Beutel heraus-

nehmen. Orange in Scheiben schneiden. Den

heißen Punsch zusammen mit je zwei Oran-

genscheiben in zwei hitzebeständige Gläser

füllen. Mit getrockneten Apfelringen dekorie-

ren. Info: www.teekanne.de TH

Weißer GlühweinZUTATEN (2 Portionen):• 1 Zimtstange

• 1 Gewürznelke

• 1 Prise gemahlener Ingwer

• 1 unbehandelte Zitronenschale

• 2 TL brauner Zucker

• 2 TL flüssiger Honig (z.B. Akazienhonig)

• 50 cl Pott-Rum (54 %)

• 250 ml trockener Weißwein

• 150 ml weißer Traubensaft

ZUBEREITUNG:Gewürze, Zitronenschale, Zucker, Honig und

Rum in einem kleinen Topf erwärmen, nicht

kochen lassen. Mischung ca. fünf Minuten

ziehen lassen. Wein zugießen und alles noch-

mal kurz erhitzen, weitere zwei Minuten zie-

hen lassen. In Glühweingläsern anrichten.

Info: www.pott.de

INVESTITION KAFFEE, TEE & HEISSGETRÄNKE

100 TOP HOTEL | 11 /2011

ihren Kunden mit Rezeptideen auf die Sprün-

ge, um ihrem Produkt eine saisonale Note zu

geben und den Absatz anzukurbeln. Melitta

(www.melittasystemservice.de) beispielsweise

empfiehlt seinen Kunden unter anderem die

winterliche Kreation »Café d’Orange«, eine

Spezialität mit zweierlei Likören �. Lavazza

(www.lavazza.com) gibt Hoteliers und Gastro-

nomen im Sommer und Winter jeweils ein Re-

zept samt komplettem Promotionpaket an die

Hand, um auf diesem Weg mehr Pep in die Tas-

sen zu bringen. Manchmal reicht aber auch

schon ein fantasievolles Topping, um Heißge-

tränkeklassikern eine saisonale Note zu verlei-

hen. Schäume unterschiedlicher Konsistenz

lassen sich als Alternative zur Sahnehaube

mittels iSi-Technik (www.isideutschland.de)

auf verschiedene Heißgetränke zaubern. In

den von der iSi Deutschland GmbH herausge-

gebenen Rezeptheften wird etwa ein Marzipan-

Mohn-Topping � für Espresso oder Kaffee

empfohlen, eine Zimtcreme als i-Tüpfelchen

auf dem heißen Kakao oder ein Marzipan-

mousse für ein ganz neues Glühweinge-

schmackserlebnis. Kalkulationshilfen zu den

Rezepten zeigen, wie attraktiv die Gewinn-

spanne für den Gastronomen ist.

Apropos Glühwein: Eine Variante des Weih -

nachtsmarktklassikers kann auf der saisona-

len Heißgetränkekarte nicht schaden. Der von

und mit Pott-Rum (www.pott.de) zubereitete

»Weiße Glühwein« � ist ein Mix aus Weiß-

wein, Traubensaft, Honig und winterlichen Ge-

würzen. Wenn es nicht ganz so hochprozentig

sein soll, lassen sich auch Tees mit verschie-

denen Zutaten zu einem Winterheißgetränk

de luxe veredeln. Viele Teefirmen halten hier-

für Rezepte parat; von Teekanne stammt bei-

spielsweise der Holunder-Schwarzteepunsch

� oder der Kaminabend-Grog mit Früchten

von Teekanne (www.teekanne.de).

Café d’OrangeZUTATEN (4 Portionen):• 50 ml Kondensmilch

• 6 cl Kaffeelikör

• 3 cl Orangenlikör

• 400 ml frisch gebrühter Kaffee

• 200 ml Milch

• Zum Garnieren: Muskatnuss gerieben,

Orangenschale geraspelt

ZUBEREITUNG:Kondensmilch auf die Gläser verteilen, bis

der Boden zwei bis drei Zentimeter bedeckt

ist. Kaffee- und Orangenlikör vorsichtig hin-

einfließen lassen, dann den Kaffee dazu-

geben. Milch erhitzen, aufschäumen und

die Gläser damit auffüllen. Mit geriebener

Muskatnuss und Orangenschalen garnieren.

Info: www.melittasystemservice.de

Marzipanmousse auf Glühwein

Kaffee und Tee_11 10.11.11 16:02 Seite 100

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fertigten Service mit seiner breiten Fahne lassen sich Heißge-

tränkespezialitäten, kleine Kuchen und Plätzchen stilvoll servie-

ren. Info: www.maxwellandwilliams.de

AdventspunschZUTATEN (für 6 Portionen):• 1 Stück frischer Ingwer (3 cm)

• 1 Vanilleschote

• 1 ungespritzte Orange (Saft u. Schale)

• 1 ungespritzte Zitrone (Saft u. Schale)

• 5 EL brauner Zucker

• 1 Zimtstange

• 3 Nelken

• 3 Sternanis

• 50 g Rosinen

• 50 g grob gehackte Mandeln

• 3 Kardamom-Kapseln

• 3 Pimentkörner

• 1 Flasche trockener Rotwein

• 200 ml Rum

ZUBEREITUNG:Ingwer schälen, in feine Scheiben schneiden. Die Orange und Zi-

trone auspressen. Die Schalen in feine Spalten zerteilen. Nun die

Vanilleschote der Länge nach aufschneiden und das Vanillemark

herauskratzen. Den Zucker in einen Topf geben und erhitzen, bis

dieser karamellisiert. Mit dem frisch gepressten Orangen- und Zi-

tronensaft ablöschen. Vanillemark, Zimtstange, Ingwerscheiben,

Nelken, Sternanis, Rosinen, Mandeln, Kardamom, Piment hi nein-

geben. Den Rotwein sowie die Orangen- und Zitronenscheiben

hinzufügen. Das Gemisch kurz aufkochen und dann 30 Minuten

bei mittlerer Hitze köcheln lassen. Nun den Punsch durch ein Sieb

gießen. Den Rum hinzufügen (dieser kann reduziert oder kom-

plett durch Schwarztee ersetzt werden).

Kaffee und Tee_11 10.11.11 16:02 Seite 101

Albert Darboven, Inhaber des Kaffeehandelshauses J.J.Darboven GmbH & Co. KG

INVESTITION KAFFEE, TEE & HEISSGETRÄNKE

102 TOP HOTEL | 11 /2011

In den meisten europäischen Länderngehört die Kaffeesteuer längst der Vergangen-

heit an. Lediglich in Belgien, Dänemark und

Deutschland wird sie noch erhoben. Der Steu-

ersatz für Röstkaffee beträgt in Deutschland

2,19 Euro, für löslichen Kaffee sogar 4,78 Euro

pro Kilogramm. Dieser wird auf den Kaffee-

preis aufgeschlagen und

dann noch einmal mit

entsprechender Mehr-

wertsteuer belegt. Im

Einzelhandel macht

diese sieben Prozent

aus, in der Gastrono-

mie und beim Coffee

to go 19 Prozent. Der Fis -

kus nimmt nach Auskunft von

J.J. Darboven so rund eine Milliarde Euro jähr-

lich ein und erzeugt zudem das höchs te Kaf-

feepreisniveau in Europa.

Mangelnde Transparenz

Angesichts kontinuierlich steigender Roh-

stoffpreise gehe dies immer stärker zu Lasten

der Kaffeeerzeuger und der Verbraucher in

Deutschland, die für ein Produkt des täglichen

Lebens doppelt besteuert würden – im Regel-

fall, ohne dies zu wissen. »Die mangelnde

Transparenz für die Bürger ärgert mich seit

Langem. Ich habe mich daher entschlossen, im

Rahmen einer Initiative etwas für die Abschaf-

fung der Kaffeesteuer zu unternehmen«, zeigt

sich Albert Darboven, der die Aktion ins Leben

gerufen hat, entschlossen. Ein reduzierter Kaf-

feepreis komme allen Verbrauchern zugute

und führe außerdem dazu, dass fair gehandel-

ter Kaffee zu einem für alle Einkommensklas-

sen erschwinglichen Preisniveau in den Läden

zu finden sein wird. »Nachhaltig erzeugter Kaf-

fee muss für die Verbraucher günstiger wer-

den«, fordert Albert Darboven. »Nur so kann

auch der Absatz von fair gehandelten Produk-

ten steigen und die Lebensumstände der Kaf-

feebauern werden sich langfristig verbessern.«

Die Kaffeesteuer – ursprünglich als Luxussteuer erhoben – ist den wenigsten bekannt.

Dabei macht sie bis zu einem Drittel des Endverbraucherpreises aus. Für mehr Preistransparenz

und die Abschaffung der »Doppelsteuer« setzt sich J.J. Darboven mit einer neu gegründeten

Initiative ein

»Kaffeesteuer? Nein Danke!«

Bei einer Abschaffung der Kaffeesteuer werde

er die Kostenersparnis in vollem Umfang

durch einen reduzierten Kaffeepreis weiterge-

ben, verspricht der Inhaber der J.J. Darboven

GmbH.

Stimmen gegen Kaffeesteuer

Alle Informationen über die »Initiative ge-

gen die Kaffeesteuer« finden Interessierte auf

der Website www.gegen-kaffeesteuer.de.Über ein Onlineformular kann man dort seine

Stimme für die Abschaffung der Steuer abge-

ben. Wer nicht über einen Onlinezugang ver-

fügt, kann eine Postkarte an die »Initiative

gegen die Kaffeesteuer« in 20645 Hamburg

schicken. Eine weitere Teilnahmemöglichkeit

ist der Versand einer SMS mit dem Text »Kaf-

feesteuer Vorname Nachname PLZ Wohnort«

an die Nummer 84343. Alle gesammelten

Unterschriften werden nach Abschluss der Ak-

tion beim Deutschen Bundestag eingereicht.

Unterstützt wird die Initiative vom Bund der

Steuerzahler Hamburg, verschiedenen Web -

sites und Blogs aus dem Bereich Kaffee und

dem Institut für Steuerrecht in Köln. »Die Kaf- Auch online gegen die Kaffeesteuer aktiv

feesteuer ist ein Anachronismus ohne jede

Rechtfertigung«, begründet Prof. Dr. Johanna

Hey, Direktorin des Instituts für Steuerrecht,

ihr Engagement.

Kaffee und Tee_11 11.11.11 10:22 Seite 102

»Bei der wachsenden Beliebtheit von Tee spielt sicher der momentane Asia-

Trend eine große Rolle«, erklärt Christian Beck, Mitbegründer und Geschäftsführer von

Teekenner.de. »Mit Entspannungsmethoden wie Qi Gong oder Teezeremonien finden

viele Menschen einen Ruhepunkt im hektischen Alltag.«

Der deutsche Teetrinker konsumierte im Jahr 2010 im Schnitt 26 Liter Tee. Mit 18.300

Tonnen Teeverbrauch in Deutschland gibt es nach Angaben des Deutschen Teever-

bandes e.V. ein Plus gegenüber dem Vorjahr (2009: 18.000 Tonnen). Das Angebot an

Wellness- und Bio-Tees wird immer größer, wobei der

moderne Teegenießer großen Wert auf natürliche Aro-

men und gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe legt. Grü-

ner Tee, der bislang als der gesündeste galt, wird in-

zwischen von weißem Tee abgelöst. »Gerade Silver

Needles gehören zu den edelsten weißen Teesorten

weltweit, weshalb sie früher nur den Kaisern vorbehal-

ten waren«, erzählt Beck. »Ihren Namen tragen sie

wegen des weißen Flaums, der die spitzen Blätter um-

gibt.« Beide Sorten enthalten einen hohen Anteil an Ca-

techinen und Polyphenolen, die eine antioxidative Wir-

kung haben. Lediglich bei der Fermentation (Oxidation)

gibt es Unterschiede: Während weißer Tee zu etwa zwei

Prozent fermentiert wird, werden bei der Herstellung

von grünem Tee die Enzyme zur Fermentation durch

Erhitzen unwirksam gemacht.

Der Trend zum bekömmlichen Aufgussgetränk macht auch vor der Spitzengastro-

nomie nicht halt. Das wachsende Interesse an einer Ausbildung zum Tee-Sommelier

macht das am besten deutlich. Christian Beck findet es nicht überraschend, dass sich

Tee neben Wein als Hauptgetränk zum Essen etabliert: »In den asiatischen Ländern

wird seit Jahrtausenden Tee zu den Mahlzeiten

gereicht, warum also nicht auch bei uns?« Gas -

tronomen erklären sich die neue Vorliebe für

Tee damit, dass er wesentlich neutraler ist als

Wein und somit zu jedem Gericht passt. Tee ist

zudem bekömmlicher und bietet gerade für

Autofahrer den großen Vorteil, dass er alko-

holfrei ist. Selbst Weinkenner halten Tee für

einen perfekten Begleiter zu guten Speisen.

»Tee ist mindestens so spannend wie Wein«,

sagt Dagmar Willich, Chef-Sommelière des Ho-

tels Louis C. Jacob in Hamburg. In manchen

Sternerestaurants findet man auch Teekarten,

die zu jedem Gang die passend ausgewählte

Tee-Varietät empfehlen. Sogar einige Weinhändler haben inzwischen Tee in ihrem Sor-

timent. Teekenner.de hat sich auf exklusive Teesorten von kleinen Familien- und Tra-

ditionsbetrieben spezialisiert, die aus kontrolliert biologischem Anbau stammen.

Info: www.teekenner.de

»Tee ist besser als Wein, denn man trinkt ihn ohne Rausch«,

lautet ein altes chinesisches Sprichwort. Nicht nur wegen seiner

Bekömmlichkeit wird das Traditionsgetränk auch hierzulande

immer beliebter

Tee macht Schule

Beste Qualitätin der Tasse

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Professionelle KaffeezubereitungOb Kaffeespezialitäten auf Knopfdruck oder Kaffeezubereitung auf traditio-nelle Art – mit Profi-Kaffeemaschinen von MACCHIAVALLEY und RENEKA ent-scheiden Sie sich für perfekte Qualität und führende Spitzen-Technologie:

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Kaffee und Tee_11 10.11.11 16:02 Seite 103

INVESTITION KAFFEE, TEE & HEISSGETRÄNKE

104 TOP HOTEL | 11 /2011

Filterkaffee nach BedarfGroße oder kleine Mengen frischen Filter-

kaffees produziert der leistungsstarke Vollauto-

mat »Spectra X-XL« (Bild unten) von Franke Cof-

fee Systems. Vier Brühstufen von ein bis vier

Liter können je nach Bedarf gewählt werden. Die

automatische Nachbrühung garantiert, dass im-

mer die passende Menge Kaffee vorhanden ist.

Dieser bleibt im geschlossenen, geschmacks-

neutralen Glasvorratsbehälter lange frisch. Die

Ausgabemenge kann

frei programmiert wer-

den – für Tasse, Pott,

Kännchen oder Kanne.

Zusammen mit der

»Spectra S« (Bild oben)

komplettiert die »X-

XL« das Angebot von

Filterkaffe und Kaffee-

spezialitäten. Für den

kleineren bis mittleren

Bedarf eignet sich der

Allrounder »Pura«. Die

Maschine zeichnet sich

unter anderem durch

die intuitive Bedie-

nung über ein Touch-

Display aus. Bis zu 32 verschiedene Getränke las-

sen sich auf Knopfdruck zubereiten – Kaffee -

spezialitäten ebenso wie Kaffee-Milch-Mixge-

tränke und Schokoladen. Auch in puncto Ener-

gieeffizienz ist die Maschine up-to-date, denn sie

erfüllt bereits die »EuP-Norm«. Danach dürfen

ab dem Jahr 2014 Elektrogeräte im Haushalt und

im Büro einen maximalen Stand-by-Verbrauch

von 0,5 Watt pro Stunde erzielen.

Info: www.franke.de

Auf einem mobilen Buffetteil platziert,bietet die Maschine unterschiedliche Krea-

tionen in sehr guter Qualität – vom Espres-

so und Café Creme über Cappuccino, Latte

Macchiato und Milchkaffee bis hin zum fei-

nen Chocgetränk. Individuelle Geschmacks -

vorlieben erfüllt der Lobby-Manager mit-

hilfe der Barista-Taste. Eine Berührung auf

dem Touch-Screen genügt und das nächste

Getränk fällt je nach Wunsch stärker oder

milder aus. Zucker und Milch sowie Coffee-

to-go-Becher, Umrührer und Deckel stehen

neben der »Presto« übersichtlich bereit.

»Gerade in Stoßzeiten, bei größeren Ta-

gungen oder Messen kommen viele Gäste

Einen besonderen Service bietet das Hamburger Mövenpick

Hotel seinen Gästen in der Lobby. Sie können sich am WMF-

Vollautomaten »Presto« vom Lobby-Manager eine Kaffee -

spezialität zubereiten lassen – zur Überbrückung von Warte-

zeiten, als Begleitung zur draußen genossenen Zigarette

oder als »Coffee to go« für die Heimreise

Warten und genießen

gleichzeitig zum Check-in, wodurch sich

Wartezeiten nicht vermeiden lassen. Hier

setzen wir an und versüßen die Verweil-

dauer mit individuellen Kaffee- und Scho-

koladenkreationen«, erklärt Hoteldirekto-

rin Annette Hammer. Das Hamburger

Mövenpick, das sich im historischen Was-

serturm im Sternschanzenpark befindet

und sich daher schon in puncto Ambiente

klar von der Masse abhebt, setzt auch beim

Service und der Gästebetreuung auf mög-

lichst viel Individualität.

Sind alle Check-in-Formalien erledigt,

können die Gäste ihr Lieblingsgetränk mit

aufs Zimmer nehmen. Dank der Coffee-to-

Go-Becher anstelle von Porzellantassen

oder Gläsern lassen sich die beliebten Heiß-

getränke bequem mitnehmen – zum Bei-

spiel vor die Tür bei einem Telefongespräch

oder einer Zigarette sowie ins Auto zur

Heimreise.

Der Anschaffung des Kaffeevollautoma-

ten ging eine mehrwöchige Testphase vor-

aus. Annette Hammer: »Zunächst hatten

wir die Maschine versuchsweise in der Lob-

by stehen.« Durch die positive Resonanz

entschloss sich die Direktion, die Maschine

zu kaufen und den Gratiskaffee ins Service-

konzept einzubinden. »Heute verwöhnen

wir unsere Gäste mit rund 100 Tassen Kaf-

fee- und Schokoladengenuss am Tag«, so

die Hotelkirektorin.

Wie einfach die Maschine zu benutzen

ist, zeigt sich an den vielen Hotelgästen, die

sich auch ohne die Hilfe des Lobby-Mana-

gers ihre Kaffeespezialität holen. Ebenso

einfach gestaltet sich die Wartung des Kaf-

feevollautomaten für die Mitarbeiter: Die

Reinigungs- und Entkalkungsprogramme

werden über das Display erklärt und sind

komfortabel zu bedienen.

Info: www.wmf.de»Presto« im Hamburger Mövenpick

Kaffee und Tee_11 10.11.11 16:02 Seite 104

IN LAVAZZA BARS FINDET MAN DIE LIEBE AUF DEN ERSTEN BLICK.

Schon Ihr Lächeln lässt den ersten Funken überspringen. Und dann die Hingabe und Kunstfertigkeit, die sich in den kleinsten Ihrer Handgriffe widerspiegelt … Oder die Auswahl von Kaffeemischungen, die selbst höchste Ansprüche zufrieden stellt. Die exklusive Ausstattung Ihrer Lavazza Bar, Ihre exzellente Ausbildung durch professionelle Caffè-Spezialisten im Lavazza Training Centre und das komplette Service-Netzwerk, das immer wieder wahre Wunder vollbringt. Einmal ganz abgesehen von diesem absolut perfekten Caffè, dem authentischen italienischen Espresso, den Sie anbieten … Ist es nicht unglaublich naheliegend, sich in einen Lavazza Barista zu verlieben?

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Lavazza_11.11 11.11.11 07:55 Seite 105

Bis zu 300 Kaffeegetränke pro StundeMit der »Aguila« bietet Nespresso seinen Kunden eine Kaffeemaschine für den B2B-Be-reich. Das gemeinsam mit der Thermoplan AG entwickelte Gerät ist mit einer Kapazität

von bis zu 300 Kaffeespezialitäten in der Stunde speziell auf die Bedürfnisse in Hotels und

Restaurants abgestimmt. Durch ihr leistungsstarkes vierköpfiges Brühsystem ermöglicht

die »Aguila« auf Knopfdruck die gleichzeitige Zubereitung von mehreren Kaffees und Kaf-

feespezialitäten mit heißer oder kalter Milch bzw. heißem oder kaltem Milchschaum. Zu

den Funktionen gehören der Energiesparmodus nach 30 Minuten Inaktivität und die op-

tionale Netzwerkverbindung via SIM-Karte, die die Pflege und Wartung der Maschine onli-

ne verwaltet. Weitere Merkmale sind das digitale Display mit Spracheinstellung und die

tägliche halbautomatische Reinigung. Das zur »Aguila« passende Kaffeeangebot der Nes -

presso Business Solutions besteht aus acht exklusiven Grands Crus – zwei Ristretto-, zwei

Espresso-, zwei Lungo- und zwei koffeinfreien Varietäten (1 Espresso, 1 Lungo). Die speziell

für den professionellen Ein-

satz entwickelten Kapseln

sind hermetisch versiegelt.

Nach Auskunft des Herstel-

lers bewahrt der frisch gerös -

tete und gemahlene Kaffee

auf diese Weise seine Qualität

und Frische bis zur Zuberei-

tung.

Info: www.nespresso.com

INVESTITION KAFFEE, TEE & HEISSGETRÄNKE

106 TOPHOTEL | 11 /2011

Aus »Premium« wird »Gourmet«Lipton Tee hat seinen Auftritt für die Hotellerie und Gastronomie überarbeitet und indiesem Zuge die beiden Sortimentslinien »Selection« und »Premium« neu geordnet und

benannt. »Lipton Selection« heißt nun »Lipton Classic«. Gegliedert ist das Angebot nach

den vier Momenten: »Starte durch mit Schwarztee«, »Hol Dir neue Kraft mit aromatisiertem

Schwarztee«, »Entspanne Dich mit Grüntee« und »Erfrische Dich mit Kräuter- und Früch-

tetee«. Fast alle Tees dieser Range sind nach den Vorgaben der Rainforest Alliance zertifi-

ziert. Aus »Lipton Premium« wurde »Lipton Gourmet«. Diese Linie steht für Exklusivität

und bietet langblättrige, lose Tees, die in einer pyramidenförmigen Aromaschutzhülle por-

tioniert sind. Unterstützt wird der neue Markenauftritt durch entsprechendes Präsenta-

tionsmaterial. Dazu gehören eine helle Holzteebox mit Einlegern für sechs oder zwölf Va-

rietäten, Teegläser, To-go-Becher und ein Teeplakat.

Info: www.unileverfoodsolutions.de

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Kaffee und Tee_11 10.11.11 16:03 Seite 106

Transparenz für Teegenießer»Qualität sehen und genießen« – unter dieses Motto stellt Meß-mer ProfiLine sein neues Konzept für lose Tees. Denn die transparen-

ten Sachets in Pyramidenform, die von blau-goldenen, halbtranspa-

renten Kuverts umhüllt sind, machen die Rezepturbestandteile

sichtbar. Kräuter, Früchte und Blüten wie Jasmin, Orange und Vanille

setzen geschmackliche wie auch optische Akzente. Insgesamt wählt

der Gastronom unter zwölf

Sorten, die in Sachets angebo-

ten werden: schwarzer und grü-

ner Tee, Kräuter- und Früchte-

tee. Darunter befinden sich

Klassiker mit dem gewissen Et-

was ebenso wie Teeraritäten

ausgesuchter Anbaugebiete.

»Kamillo« beispielsweise ist

eine Komposition aus Kamille,

Minze, Orange und Lemongras mit leuchtendgelber Tassenfarbe. Cha-

rakteristisch für diesen Tee ist die leicht aromatische Kamillenote, die

sich mit der Fruchtigkeit der Orange verbindet. »Darjeeling Sikkim

First Flush« besteht aus feinen Blättern aus der ersten Ernte ausge-

wählter Teegärten Darjeelings und dem königlichen Teegarten »Te-

mi« – dem einzigen Garten im nordindischen Bundesstaat Sikkim.

Dieser Tee zeichnet sich aus durch seinen intensiv-blumigen Ge-

schmack und eine goldgelbe Farbe in der Tasse. Die Teepyramiden

können in Kartons à 100 Stück pro Sorte bestellt werden. Zur Präsen-

tation bietet Meßmer ProfiLine verschiedene Servicematerialien an.

Info: www.messmer.de

Modulare Bauweise Auf der Mailänder Gastronomiemesse Host im Oktober präsen-tierte der Schweizer Kaffeemaschinen-Hersteller Schaerer erstmals

seinen neuen Kaffeevollautomaten »Schaerer Coffee Prime« der Öf-

fentlichkeit. Dank seiner modularen Bauweise kann das Gerät auch

nachträglich problemlos erweitert werden. Zu den Nachrüst-Optio-

nen gehören unter anderem Zahlungssysteme, eine zweite Mühle und

zwei Pulversysteme. Chemische Reinigungsmittel spart sich der Be-

treiber durch das kompakte Einwegkonzept

für das Frischmilchsystem: Die milchfüh-

renden Komponenten werden komplett

ausgewechselt statt gereinigt und an-

schließend recycelt. Zudem ist die »Coffee

Prime« mit einer Reihe von Stromspar-

features ausgestattet: Dank des Standby-

Modus kommt das Gerät mit weniger als

einem halben Watt pro Stunde aus. Mit

»TouchIT« hat der Hersteller ein Touchscreen-Bedienpanel entwickelt,

das gleichermaßen für die Bedienung durch das Personal als auch für

die Selbstbedienung durch die Gäste geeignet ist. Es bietet 40 frei pro-

grammierbare Getränketasten auf fünf Display-Ebenen. Die Benutzer -

oberfläche ist in verschiedenen Designs erhältlich. Im Standby-Be-

trieb kann der Bildschirm für Werbebotschaften genutzt werden.

Info: www.schaerer-coffee-prime.com

ENTFACHE DIE VIELFALT!

SPECTRA FOAM MASTER & FLAVOUR STATIONsind der Schlüssel zu grenzenloser Getränkevielfalt. Eiskalter und warmer Milchschaum in verschiedenen Konsistenzen, Kaff ee und Trinkschokolade sowie diverse Sirups werden zu unzähligen Trendgetränken kombiniert – einfach per Knopfdruck! Professionelle Franke-Technik für höchste Ansprüche an Geschmack, Ästhetik und Leistung!

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Kaffee und Tee_11 10.11.11 16:03 Seite 107

»Frisch & fruchtig« liegt im TrendIn den arabischen Ländern, dem Orient und in Afrika wird er als Zeichen der Gast-

freundschaft angeboten und zu fast allen Speisen gereicht: Minze-Tee. Ronnefeldt hat »Mo-

roccan Mint« nun als LeafCup im Sortiment. Die erfrischende Komposition besteht aus

Grünem Gunpowder Tee aus China und Marokkanischer Minze, auch Nana-Minze genannt.

Ebenfalls neu bei den vorportionierten Tees ist der helle, bio-zertifizierte Früchtetee »Le-

mon Fresh« im Tea-Caddy und LeafCup. Zu den Zutaten gehören Apfelstückchen, süße

Brombeerblätter, geröstete Zichorienwurzel, Hagebuttenschale und Zitronengras. Als sai-

sonale Mischung erhältlich ist zudem aktuell der halbfermentierte »Oolong Tee«. »Winter

Oolong« verbindet die typisch nussig-schokoladige Note mit dem Geschmack fruchtiger

Orangen. Außerdem wurde die »Wellness Tea Collection« um drei lose Teesorten auf neun

erweitert: Die neuen Mischungen heißen »Lavender Harmony«, »Rooibos Orange« und »Vi-

tal Grapefruit«. Info: www.ronnefeldt.de

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108 TOPHOTEL | 11 /2011

KÖSTLICH KOCHEN MIT TEE

Mit Wein und Bier kochen – das kennt man.

Tanja und Harry Bischof zeigen in ihrem

Kochbuch, wie sich mit verschiedenen Tees

Soßen verfeinern und Braten ablöschen las-

sen oder wie man Fleisch, Fisch und Gemüse

darin dünsten, garen und marinieren kann.

Als Heißgetränk haben Tees ihren festen

Platz in der Gastronomie, die Kräuter und

Blüten eignen sich aber auch für Suppen,

Fonds und Sude. Selbst Rohkost und Des-

serts bekommen durch Früchte-, Blüten-,

Baum-, Strauch- und andere Tees eine be-

sondere Note. Tanja Bischof ist gelernte Kö-

chin, Harry Bischof Foodfotograf. Die nach

Teearten sortierte Rezeptesammlung liefert

Anregungen für alle, die über den Becherrand

hinausschauen und ihre Gäste zur Abwechs-

lung mit kulinarischen Teekreationen überra-

schen möchten.

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Tanja & Harry Bischof; Köstlich kochen mit Tee; Systemed Verlag, 127 Seiten,

18,95 Euro, ISBN 978-3-927372-67-2

INVESTITION KAFFEE, TEE & HEISSGETRÄNKE

Kaffee und Tee_11 11.11.11 10:23 Seite 108

»High Tea« im Breidenbacher Hof»Very british« geht es neuerdings im Breidenbacher Hof in Düsseldorf zu. Jeden Nach-mittag zelebrieren Sabrina Jesche und Annika Becker, das »Tea Master«-Team, in der Lobby

Lounge den traditionellen Afternoon Tea. Zwischen 14 und 17.30 Uhr können die Gäste,

untermalt von dezenter Pianomusik, professionell zubereiteten Tee genießen. Über 20 Sor-

ten stehen zur Auswahl. Dazu werden hausgebackene Scones mit original englischer »Clot-

ted Cream« und Konfitüre, Sandwiches sowie traditionelle Teekuchen und Pralinen ser-

viert. Sabrina Jesche arbeitet seit 2009 im Breidenbacher Hof als Supervisor der Lobby

Lounge. Sie absolvierte die Ausbildung zum »Tea Master Silber« bei Ronnefeldt. Ihre Kol-

legin Annika Becker, die seit gut einem Jahr im Luxushotel tätig ist, hat ihre Prüfung zum

»Tea Master Gold« bestanden. Die beiden Hotelfachfrauen stellen ihr Know-how in der Be-

ratung der teebegeisterten Gäste jeden Tag aufs Neue unter Beweis. Annika Becker: »Das

Tolle bei Tee ist ja, dass das Thema so vielseitig ist. Das ist genau wie beim Wein: Man muss

viel ausprobieren, aber irgendwann findet jeder seinen absoluten Favoriten.«

Info: www.hotel-breidenbacher-hof.de

Acht auf einen StreichDurch ein hohes Maß an Variabilität zeichnet sich die achtteilige »Ho.Re.Ca. Design Col-lection« von Lavazza aus, die sukzessive in der Gastronomie eingeführt wird. So kann das

Zuckerhalter-Set beispielsweise beliebig erweitert und neu angeordnet werden. Funktio-

nal und originell zugleich ist auch das Lavazza-Glas, das durch seine doppelwandige Aus-

führung gut isoliert. In dem tropfenförmigen Einsatz schwebt das Getränk scheinbar in

der Luft. Zur Kollektion gehören des Weiteren ein Aschenbecher, der sich im Handumdre-

hen in einen Kerzenständer verwandelt, Serviettenhalter, Tablett, Gläser, Milchkännchen

und Kapselspender. Die »Ho.Re.Ca. Design Collection« wurde von sieben verschiedenen

Designstudios im Rahmen eines Wettbewerbs erstellt. Vorgabe waren zwei Grundformen:

ein Viereck mit abgerundeten Ecken und der Kreis. Bei der Auswahl der Materialien – Glas,

Stahl, Porzellan und Polycarbonat – wurde auf Ästhetik sowie maximale Strapazierfähig-

keit geachtet. Für die Zukunft sind weitere Utensilien geplant. Info: www.lavazza.de

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Komfortable, frei programmierbareBedienung per Touchscreen

Zubereitung von heißem und kaltem Milchschaum

Energiesparende Milchaufbereitung durch das patentierte Wendel-System

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Kaffee und Tee_11 10.11.11 16:04 Seite 109

110 TOPHOTEL | 11 /2011

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Von klassisch bis stylischWer seinen GästenKaffeespezialitäten mit einem hohen handwerklichen Anspruch ser-vieren möchte, kommt um Siebträgermaschinen nicht herum. Die Macchiavalley GmbH

aus dem oberbayerischen Farchant hat die kompakte und leistungsstarke Halbautomaten-

serie »Selection« auf den Markt gebracht. Vier neue Modelle stehen zur Auswahl: »Classic«,

»Emotion«, »Life« und »Style«. Design und Funktionalität gehen bei der neuen Generation

der Siebträgermaschinen

Hand in Hand: So sorgt das

neue »AromaPerfect«-Sys -

tem dafür, dass der Abstand

zwischen Kaffeepuck und

Dusche angepasst wird. Die

dynamische Brühkammer

gleicht die Mahlgutmenge

aus, was nach Auskunft des

Herstellers eine gleichblei-

bende Qualität garantiert.

Der Siebträger lässt sich

einfach und passgenau einsetzen, ohne zu verkanten. Er ist selbst dann gut einzuspannen,

wenn zu viel Mahlgut im Sieb ist. Durch das integrierte Stopp-Konzept schließt die Brüh-

gruppe dauerhaft im gleichen Winkel; das Nachjustieren von Stellschrauben ist nicht mehr

notwendig. Die patentierte Technik mindert laut Macchiavalley den Druck auf die Brüh-

gruppendichtung, was Verschleiß und Wartungsaufwand minimiere. Schnelligkeit ist in

der Gastronomie Trumpf: Da der Brühkopf beheizt ist, verkürzt sich die Aufheizzeit erheb-

lich. Info: www.mv-t.de

Sagenhafter TeegenussEine besondere Auswahl an Weihnachtstees in Bioqualität bietet das AlpenländischeKräuterhaus unter dem Motto »Wintermärchen und Sagen«. Das saisonale Sortiment mit

den vier Salus Gourmet-Tees »Nikolaus Tee«, »Russischer Winter«, »Winter-Wichtel« und

»Weihnachts-Fee« kann lediglich im vierten Quartal des Jahres bezogen werden. Für Jung

und Alt gleichermaßen geeignet ist der nach feiner Schokolade schmeckende »Nikolaus

Tee«. »Russischer Winter« ist ein natürlich aromatischer Früchte-Gewürztee mit Waldbee-

ren, der Väterchen Frost aus Russland gewidmet wurde und von innen wärmt. In Finnland

werden die kleinen »Winter-Wichtel« besonders verehrt; der gleichnamige Tee besteht aus

Zimt, Ingwer, Honigbusch und Gerstenmalz und wird vor allem von Gewürztee-Liebha-

bern geschätzt. »Weihnachts-Fee« ist eine harmonische Früchtetee-Mischung mit zartem

Orangengeschmack und feiner Zimt-Vanille-Note. Übersichtlich und platzsparend präsen-

tiert werden diese und andere Salus Gourmet-Tees im neuen, hochformatigen Holzauf-

steller, der ebenfalls beim Alpenländischen Kräuterhaus in Pullach bei München bestellt

werden kann. Bis zu neun Packungen haben darin Platz; die neuen Spenderöffnungen ver-

einfachen die Entnahme der Portionen.

Info: www.alpenlaendisches-kraeuterhaus.de

Kaffee und Tee_11 10.11.11 16:04 Seite 110

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KAFFEE, TEE & HEISSGETRÄNKE INVESTITION

Technische Präzision und puristisches Design vereint die neue»GIGA X7 Professional« von Jura Gastro. Mit zwei Keramikscheiben-

mahlwerken, zwei Heizsystemen, zwei Pumpen und zwei Fluidsyste-

men bereitet der Vollautomat Kaffee- und Milchspezialitäten mit dop-

pelter Power zu. Dabei erzeugt eine spezielle Schaumtechnologie

feinporigen Milchschaum von stabiler Konsistenz; die Heizsysteme

schaffen 0,5 Liter Heißwasser pro Minute. Damit Dampf und Wärme

nicht im Vollautomaten kondensieren können, übernimmt eine »Kli-

maanlage« – äußerlich erkennbar an den verstellbaren »Venti Ports«

– automatisch die Ventilation. Durch die Lüftungslamellen wird die

Abwärme nach außen geleitet. Die zwei verschleißarmen Keramik-

scheibenmahlwerke arbeiten nach Auskunft des Herstellers be-

sonders leise, garantieren einen optimalen Mahlgrad und ein homo-

genes Mahlergebnis bei kürzerer Mahldauer. Die beiden Bohnen-

behälter können mit unterschiedlichen Kaffeesorten gefüllt werden.

Darüber hinaus ist der Automat mit zwei Hochleistungspumpen, zwei

Thermoblöcken und zwei Flowmetern ausgestattet. Dank dieser Leis-

tung und durch vier separate Ausläufe wird beispielsweise Milchkaf-

fee zubereitet, indem Kaffee und Milch gleichzeitig in die Tasse flie-

ßen – rund 80 Tassen pro Stunde. Durch den Einsatz einer elektro-

nisch gesteuerten Luftmengenregelung krönt ein kleines Milch -

schäumchen die Kaffeespezialitäten. Dank der ausgeklügelten Ener-

giesparmodi lassen sich bis zu 40 Prozent Strom einsparen. Die neue

»GIGA X7 Professional« wird mit einer 25-monatigen »GIGA Value Pro-

tection« ausgeliefert. Sollten in dieser Zeit Reparaturen anfallen, blei-

ben sie kostenfrei. Eine gratis Wartung vor Ort nach neun und 18 Mo-

naten ist ebenfalls im Servicepaket eingeschlossen.

Info: www.juragastroworld.de

»GIGA X7«: Leistungsstark und trotzdem energiesparend

Kaffee und Tee_11 10.11.11 16:04 Seite 111

INVESTITION KAFFEE, TEE & HEISSGETRÄNKE

112 TOPHOTEL | 11 /2011

Baker & Baker hat vier ofenfrische American Cookiesim XL-Format im Programm: »Karamell-Pekannuss«,»Chocolate Chunk«, »Triple Chocolate« sowie »Rasp-berry & White Cookie« mit weißer Schokolade undHimbeerstücken. Die Cookies werden als backfertigeTeiglinge tiefgekühlt in Gebinden zu 96 Stück (je 80 g)geliefert. Die Backzeit im Heißluftofen beträgt 13 bis15 Minuten bei 150 bis 170 Grad Celsius.

Baker & BakerService LineTel. 0421-3502830www.baker-baker.de

Für seine Kunden im Außer-Haus-Bereich hat JacobsProfessional von Ritzenhoff eine winterliche Kaffee-dose in limitierter Auflage entwerfen lassen. Die Ak-tion ist für Hoteliers und Gastronomen gedacht, dieStammgäste und Mitarbeiter zum Jahresende miteinem Geschenk überraschen möchten. Die JacobsWinterdose 2011 ist gefüllt mit einer neuen vollmundi-gen Kaffeekomposition. Dazu gibt es einen passendenBecher – ebenfalls im Ritzenhoff-Design.

Kraft Foods Außer HausServiceLangemarckstraße 4-20D-28199 BremenTel. 0180-3333441www.jacobs-professional.de

Die Chiemgauer Teemanufaktur Bioteaque präsentiertfür die Herbst-Winter-Saison eine neue Teekollektionfür die kleinen Gäste im Hotel. Mit »Piraten-Tee« (Erd-beer-Orange), »Zirkus-Tee« (Vanille-Erdbeer-Himbeer)und »Sternchen-Tee« (Anis-Fenchel-Kümmel) wirdeine schmackhafte und gesunde Alternative zu Apfel-schorle und Kakao geboten. Die drei Mischungenstammen nach Angaben des Herstellers aus biologi-schem Anbau, sind ohne Zucker, Farb- und Konser-vierungsstoffe hergestellt.

Bioteaque GmbHKniebos 11D-83278 TraunsteinTel. [email protected]

TH

Feine Waffeln gefüllt mit einer zarten Karamellcremesind eine holländische Spezialität. Hellma hat die»Lekker Stroopwafels«, die zum Kaffee oder Tee pas-sen, nun einzeln verpackt in drei Größen im Sortiment.Im Jumbo-Format sind die Waffeln im Karton à 36Stück erhältlich (als Duopack à 18), in der Größe Me-dium im Karton à 150 Stück und als Mini-Waffeln imKarton à 200 oder 500 Stück. Tipp: Waffeln aus-packen, flach auf die Tasse legen und warm genießen.

Hellma Gastronomie-Service GmbHForchheimer Straße 4D-90425 NürnbergTel. [email protected]

PRODUKT BESCHREIBUNG BEZUGSQUELLE

Lavazza hat sein Gastronomiesortiment um heißeSchokoladenkreationen in zehn Geschmacksrichtun-gen erweitert: »Antica Cioccolateria« ist als Begleitungzum Kaffee gedacht und wird gelöffelt; das Sortimentumfasst neben Klassikern wie Milchschokolade exoti-sche Varianten – darunter Zartbitterschokolade mitkalabresischer Chilischote oder weiße Schokolade mitHaselnüssen aus dem Piemont. Zur Zubereitung einerTasse heiße Schokolade benötigt man 125 ml Milch.

Lavazza DeutschlandGmbHZiegelhüttenweg 4360598 FrankfurtTel. [email protected]

Kaffee und Tee_11 10.11.11 16:04 Seite 112

Darboven 11.11.11 09:36 Seite 113

INVESTITION DAS PERFEKTE BUFFET

114 TOP HOTEL | 11 /2011

Aloha statt LamettaDeutsche Hotels erfüllen zu Weihnachten und Silvester (fast) jeden Wunsch

Manche suchen einen Ort, um dem Weihnachtstrubel zu entfliehen, andere möchten fürihre Kinder das volle Programm mit Christkind und Krippenspiel. Wieder andere wollennach der besinnlichen Zeit an Silvester einfach nur ausgelassen feiern. In deutschen Hotelsfindet jeder das passende Angebot. Tophotel präsentiert eine kleine Auswahl ungewöhn-licher Arrangements

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Buffet_11_11 11.11.11 09:32 Seite 114

11 /2011 | TOP HOTEL 115

Eine Auszeit vom Einkaufsrummel, Geschenkeeinpacken undFamilienstress. Das verspricht das Parkhotel am Soier See im ober-

bayerischen Alpenvorland – zumindest den Herren der Schöpfung.

Das neue Angebot »Gentlemen Christmas Special« richtet sich näm-

lich an Männerrunden, die einfach mal Zeit für sich brauchen, um das

zu tun, was echte »Weihnachts-Männer« eben so machen wollen. Der

Abend beginnt mit einem südafrikanischen Weinflight im Weinkel-

ler des Hauses, gefolgt von einem Vier-Gänge-Menü. Ab einer Gruppe

von 20 Personen ist auch ein Buffet möglich: mit Kürbis- oder Fest-

tagssuppe als Vorspeise. Als Hauptgang können sich die Herren ganz

klassisch auf Gans, Ente oder Hirschgulasch freuen. Und zum Ab-

schluss gibt es Lebkuchenparfait oder andere Dessertschmankerln.

Nachdem sie sich den Bauch vollgeschlagen haben, schnappen sich

die Männer Fackeln, um durch den Schnee zu einem Tipi zu stapfen,

in dem sie sich unter Felldecken am Lagerfeuer bei Whiskey und Zi-

garren entgültig vom Vorweihnachtsstress erholen können.

1 Flotte Südsee-Rhythmen an Stelle von besinnlichen Weih-

nachtsliedern erklingen im »Trader Vic’s« im Bayerischen Hof

in München; 2 + 3 Mit festlicher Tischdekoration und eigenem

Weihnachtsmarkt lockt die Villa Kennedy in Frankfurt; 4 Den

klassischen Gänseschmaus in französischem Ambiente können

traditionsbewusste Gäste in der »Brasserie Desbrosses« des

Ritz-Carlton Berlin erleben

Eine ganz andere Möglichkeit, um für einen Abend Engeln, Glitzer-

kugeln und Lametta zu entkommen, bietet der Bayerische Hof Mün-

chen. Das Restaurant »Trader Vic’s« beamt den Gast quasi in die Süd-

see. Statt der Dauerschleife von Whams »Last Christmas« wird

traditionelle Bantu-Musik gespielt, gemischt mit Latin, Jazz sowie

R&B der Band »Blu Bantu«. Eigentlich wird hier A-la-carte serviert,

doch auf Wunsch – zum Beispiel für Firmen-Weihnachtsfeiern – ist

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Buffet_11_11 11.11.11 09:32 Seite 115

116 TOP HOTEL | 11 /2011

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auch ein Buffet möglich. Darauf gibt es

dann zum Beispiel Krabbenmousse, Gar-

nelensuppe und Barbarie-Ente auf Peking

Art, gefolgt von japanischer Grüntee-Eis-

creme. Auf Anfrage werden auch gern De-

ko-Wünsche erfüllt. – Die sind aber selten

weihnachtlicher Art. »Ein Adventskranz

würde einfach nicht ins Trader Vic’s pas-

sen«, erklärt Laura Büching, PR-Mitarbei-

terin des Hauses. »Wer

bei uns bucht, will aber

sowieso keine traditio-

nelle Weihnachtsfeier.«

Großen Wert auf alte

Bräuche legt man dage-

gen im Landgasthof Arp im schleswig-hol-

steinischen Bornstein. Während der Vor-

weihnachtszeit findet hier zum Beispiel

eine plattdeutsche Lesung mit dem Titel

»Wiehnachtsmann, kiek mi an!« statt.

Eine Woche vor dem eigentlichen Fest ser-

viert Hausherrin Petra Arp auf dem »Win-

terbuffet« norddeutsche Spezialitäten:

Eisbein, Rübenmus, Kohlroulade und

»Schwarzsauer« – und der deftige Grün-

kohl darf natürlich nicht fehlen. Anschlie-

ßend gibt das Eckernförder Akkordeon-

Orchester seine Highlights zum Besten.

Ebenfalls traditionell, allerdings für eine

gehobenere Klientel, präsentiert sich die

Villa Kennedy Frankfurt in der besinn-

lichen Zeit des Jahres. Jeden Advents-

sonntag sowie am ersten und zweiten

Weihnachtstag können es sich die Gäste

bei einem »himmlischen Brunch« mit

weihnachtlicher Hintergrundmusik und

festlicher Tischdekoration gut gehen las-

sen. Auch etwas ganz Besonderes hat man

sich in der Villa Kenne-

dy einfallen lassen: Der

malerische Hinterhof

wird zur Adventszeit

zum »Winter Wonder-

land«, also zum ganz

privaten Weihnachtsmarkt mit Glühwein,

Maronen und Quarkbällchen.

Gerade berufstätige Mütter möchten an

Weihnachten gern einfach mal nichts tun.

Trotzdem wollen sie ihren Kindern ein tra-

ditionelles Fest in familiärer Atmosphäre

bieten. Das Familotel Allgäuer Berghof

macht’s möglich: »Zu uns kommen Fami-

lien, die einfach nur Ruhe suchen und

dem Geschenkekonsum verschiedener

Verwandter aus dem Weg gehen möch-

ten«, erklärt Antje Bauerfeind, Marketing-

Leiterin des Hauses, ganz plausibel, war -

um Familien diesen Abend nicht zu Hause

INVESTITION DAS PERFEKTE BUFFET

5 »Wart ihr auch alle brav?« Nikolausbesuch im Familotel Allgäuer Berghof; 6 + 7 Ein Paradies für »Weihnachts-Männer« und »Urlaubs-

Indianer« ist das Parkhotel am Soier See in Oberbayern; 8 Kindgerecht geschmückt ist der Eingang im Familotel Krug im Fichtelgebirge

»Ein Adventskranzwürde einfachnicht passen.«

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NEUHEITEN 9/2011

„Stablo“

„Modul“-Melamin

„Konkret!“

Sehen aus wie hausgemachtVielfältige Verwendungsmöglichkeiten bietet das neue »Teller-Rösti Home-Made-Style« von Aviko. Die 150-Gramm-Portionen aus geriebenen Kartoffeln passen

zum Beispiel zu klassischen Gerichten wie Geschnetzeltem und Salat. Auch eine ve-

getarische Variante mit einem Gemüse-Pilz-Ragout oder bunt belegt als Pizza ist

möglich. Durch die groben Raspeln und den unregelmäßigen Rand sehen die Rösti

aus wie selbst gemacht. Sie eignen sich für die Zubereitung im Kombidämpfer, in

der Pfanne und in der Fritteuse. Info: www.aviko.de

verbringen. »Die Eltern spannen bei uns

aus, da die Kinder ein tolles Programm ge-

nießen oder im Skikurs sind.« In der Be-

treuung werden die Kinder mit Liedern,

Gedichten und Plätzchenbacken auf das

Fest eingestimmt. Am Heiligen Abend

gibt es das volle Programm – mit Bläsern

unterm Weihnachtsbaum sowie Allgäuer

Stubenmusik mit Hackbrett, Harfe und Zi-

ther. Eine Feuerzangenbowle darf zum

festlichen Weihnachtsbuffet nicht fehlen.

Hier können sich Groß und Klein unter

anderm mit Crépinette vom Wildrücken

mit Sauerkirsch-Schokoladenjus, Speck-

rosenkohl und Schupfnudeln den Bauch

vollschlagen. Wer möchte, macht an-

schließend eine Fackelwanderung durch

den Schnee; zur Stärkung gibt es Glüh-

wein und Tee.

Auch an Silvester nutzen immer mehr

Familien den Luxus, nichts organisieren

zu müssen. Das übernimmt zum Beispiel

das Familotel Krug im Fichtelgebirge.

»Dieses Jahr krempeln wir Silvester kom-

plett um«, kündigt Florian Diezinger, Ju-

niorchef des Hauses, an. Alles steht an

diesem Abend unter dem Motto »Rote

Nacht«. Das betrifft nicht nur die Dekora-

tion und das Lichtkonzept, sondern auch

das fliegende Buffet, das in der Lobby mit

Biertischbestuhlung serviert wird. »Von

Hummer bis Ketchup servieren wir alles,

was rot ist und was sowohl den Erwachse-

nen, als auch den Kindern schmeckt.«

Zum weiteren Verlauf des Abends gehören

Spiele, eine Feuershow und – kein Tanz.

»Das passt nicht zu unserer Zielgruppe.

Deshalb verzichten wir dieses Jahr erst-

mals darauf«, so die Erklärung von Die-

zinger.

Ganz sicher getanzt wird dagegen in der

»Brasserie Desbrosses« im Berliner Ritz-

Carlton. Die Brasserie ist nämlich neben

Moskau, London und New York einer von

vier »Silvester Hotspots« des Luxushotels

und versetzt die Gäste zum Jahreswechsel

direkt nach Paris – mit Tröten, Glitzer,

Luftballons, Federboas und natürlich mit

passender Live-Musik. Zur Einstimmung

gibt es ein französisches Buffet mit vielen

Köstlichkeiten, darunter Tsarskaya-Aus-

tern, Hummer, eine Bouillabaisse mit Sau-

ce Rouille, Medaillons vom Hirsch, Creme

Caramel, Tarte Tartin, Mousse au Choco-

lat und eine französischen Käseauswahl.

Das garantiert eine gute Grundlage für

einen ausgelassenen Abend.

BETTINA LINTZ

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INVESTITION DAS PERFEKTE BUFFET

118 TOP HOTEL | 11 /2011

Blickfang auf dem BuffetDurch seine Formenvielfalt zeichnet sich das Por-zellankonzept »Solutions« von Tafelstern aus. Durch

die eckige Außenform der Teller spart man Platz auf

dem Tisch, im Tresen oder gestapelt im Schrank. Zum

Rand versetzt angelegte Innenflächen fungieren als

Blickfang. Appetizer lassen sich dekorativ auf den Gour-

metlöffeln (Foto) platzieren, die sich ebenso zur stil-

vollen Präsentation von Pralinés und anderen Süßig-

keiten eignen. Die stufige Gestaltung der Unteren und

Platten bietet Tassen, Schalen und Gläsern festen Halt.

Info: www.tafelstern.de

Besser gekühltFür wohltemperierte Getränke auf dem Buffetsorgen die doppelwandigen Flaschenkühler aus

Acryl von Vega. Außen sind sie in schlichtem Weiß

mit Wellenrelief gehalten, beim »Innenleben« ste-

hen neben Weiß die Varianten Blau und Grün zur

Auswahl. Eine Thermoisolierung macht Wasser und

Eiswürfel überflüssig. Info: www.vega-direct.com

Zwischen Fortschritt und TraditionBeim 35. Internationalen Oldtimer-Meeting in Baden-Baden kamenMitte Juli über 400 geladene Gäste beim VIP-Empfang von Mercedes Benz im

Hotel Steigenberger Europäischer Hof in den Genuss eines besonderen Buf-

fets. Passend zu den Edelkarossen ging es

auch auf kulinarischer Ebene um die Balance

zwischen Fortschritt und Tradition. Jörg

Stricker, Executive Chef des Kameha Grand in

Bonn, kombinierte küchenfertige Spezialitäten

von Langenbach mit eigenen Ideen. Ergebnis:

klassische Speisen und Snacks, modern inter-

pretiert. Info: www.langenbach-ag.de

Mehr Platz für IdeenFür Großevents und die gehobene Gastronomie gleichermaßen geeignet ist»Connect« von Schönwald. Ästhetisches Markenzeichen der Kollektion aus wei-

ßem Hartporzellan, welche die Handschrift des Stuttgarter Designerteams Jehs

und Laub Design trägt, sind die konischen Elemente: Geometrische Bausteine in

Form von Kegeln verleihen den Tellern, Tassen und Bowls ihre besondere Wir-

kung. Die Kollektion, die in einem klassisch-traditionellen Rahmen ebenso ihre

Vorzüge entfaltet wie in einem

gradlinig-modernen Interieur,

besteht aus 46 Artikeln. Das Ba-

sissortiment mit überwiegend

runden Teilen wird durch ovale

Platten, Schalen und Gourmet-

teller sowie unterschiedliche

Tassengrößen für Kaffeespezia-

litäten ergänzt. »Connect« ist

strapazierfähig und verfügt über

eine hohe Kantenschlagfestig-

keit. Alle Tassenformen sind sta-

pelbar. Zwei Tellergrößen sind

speziell für Warmhalteclochen

geeignet.

Info: www.schoenwald.com

Buffet_11_11 11.11.11 09:32 Seite 118

Chef & Sommelier erfindet die Verkostung neuund zeigt sich innovativ in der Entwicklung

neuer Formen in neuen Materialien:MAXIMA Porzellan, Gläser aus Kwarx®.

Chef & Sommelier:Eine professionelle Marke, die das Talent in Ihnen erweckt.

I h r e r k a n n t e s Ta l e n tKollektionen Ginseng

www.chefsommelier.com

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ARC_11.11 10.11.11 16:32 Seite 119

INVESTITION DAS PERFEKTE BUFFET

120 TOP HOTEL | 11 /2011

Einen Rindfleischsalat mit Pilzen à la Tartufo hat Gross-mann Feinkost seit Mitte November im Sortiment. NebenRindfleischscheibchen besteht er aus Stockschwämm-chen in einer cremigen Soße mit Trüffelpesto. Weitere Zu-taten sind Zwiebeln, Frühlingszwiebeln und Geflügel-brühe. Neu ist auch der Wildschweinsalat (Foto) mit Edel-pilzen in Rotweinsoße. Die Wildschweinscheibchen sindmit Pfifferlingen und Stockschwämmchen verfeinert.Hinzu kommt eine fein-süße Rotweinsoße mit Preisel-beeren und gedünsteten Birnenwürfeln.

Délifrance DeutschlandGmbHBülowstraße 104-110D-45479 Mülheim a.d. RuhrTel. [email protected]

»ServEasy Mediterranean« heißt das neue tiefgekühl-te Foodkonzept von Salomon im Kochpergament-säckchen. Der Gast nimmt es in geschlossenem Zu-stand vom Buffet, um es selbst am Tisch zu öffnen.Zur Wahl stehen »Vitello mit Tagliatelle« und »Risot-to Funghi« (Foto). Die tiefgekühlten Einzelportionensind conveniencegerecht »ready to heat«. Zwei Salat-kreationen, die nur aufgetaut werden müssen, ergän-zen das Angebot: »Avocado Tomato Salad« und »Cous -cous Taboulé Salad«. »ServeEasy Mediterranean«wurde erstmals auf der Kölner Anuga Anfang Oktobervorgestellt.

Salomon FoodWorldGmbHNordring 13D-63762 GroßostheimTel. [email protected]

Die Premium-Range »Les Chefs Pourcel« ist das Er-gebnis einer Kooperation französischer Sterneköchemit Délifrance. Dazu gehört das rautenförmige »Lo -sange«-Brötchen mit Beldi-Zitronen, das zu Fisch undhellem Fleisch passt. Das »Langhe«-Dreieck aus Wei-zensauerteig mit Haselnüssen (Foto) ist die idealeBeilage zu gegrilltem Fleisch oder Ziegenkäse. Das»Ovaline«-Brötchen Curry-Honig der Provence eignetsich zu scharfen Gerichten, Salaten und Weichkäse. Er-hältlich sind die Brötchen im Karton à 80 Stück.

Grossmann FeinkostGmbHLiebigstraße 3D-21465 ReinbekTel. 040-727750Kundenservice@gross-mann-feinkost.dewww.grossmann-feinkost.de

Für Eventcatering, das Bankett- und A-la-carte-Ge-schäft eignen sich die kalten »Delice«-Vorspeisen vonAchenbach: »Delice von Lachs mit geräucherter Kar-toffel, Rucolamousse und Schüttelbrotboden« und»Delice von Gänseleber mit Gewürzquitte auf Cacao-Chilibiskuit«. Die 38 Zentimeter langen, sieben Zenti-meter breiten und 3,5 Zentimeter hohen Riegel sindeinzeln verpackt. Leicht angetaut können sie in die ge-wünschte Form geschnitten werden.

Achenbach DelikatessenManufakturHauptstraße 106D-65843 SulzbachTel. [email protected]

PRODUKT BESCHREIBUNG BEZUGSQUELLE

Drei Geschmacksvarianten stecken im neuen Buffet-Gugelhupf-Mixkarton des TK-Anbieters Ofengold:»Stracciatella«, »Nuss« und »Vanille«. Die 50 Grammschweren Hefegebäckstücke in Kranzform sind nachdem Auftauen servierfertig und als Mischung im 60er-Karton erhältlich.

OfengoldKalle-Gastroservice GmbHFeldstraße 58aD-25709 MarneTel. [email protected]

TH

Buffet_11_11 11.11.11 09:34 Seite 120

EISDESSERT DES MONATS INVESTITION

11 /2011 | TOPHOTEL 121

ZUTATEN:1 Kugel MÖVENPICK Marone Preiselbeere60 g SCHÖLLER DIRECT Französische junge Barbarie-EntenbrustFilets und Saft von ½ Orange20 g Sanddornmarmelade20 g getrocknete Cranberries40 g Maronen20 g geröstete und grob gehackte Haselnüsse oder Walnüsse1 Esslöffel Entenfond Zucker, Salz, Pfeffer, Stärke, Rosmarin, Lavendelblüten,Apricot Brandy oder Grand Marnier

ZUBEREITUNG:1 kg Zucker mit einem halben Liter Wasser aufkochen. Ge-würze (z.B. Zimt, Piment, Nelken) zugeben, die Maroneneinlegen und fünf Minuten leicht köcheln lassen. Den Oran-gensaft etwas einkochen und binden, die Sanddornmar-melade, die Cranberries und die eingelegten Maronen

zugeben, mit einigen Tropfen Apricot Brandy oder GrandMarnier verfeinern. Die Orangen-Sanddorn-Reduktion aufeinen flachen Teller geben und mit Orangenfilets und ge -rösteten Nüssen belegen. Die Entenbrust darauf anrichtenund eine Kugel MÖVENPICK Marone Preiselbeere in dieMitte setzen. Mit fein geschnittenem Rosmarin oder mitLavendelblüten bestreuen.

PROFI-TIPP:Als leckere Alternative können Sie das Gericht auch mitgebratener Wachtelbrust oder dünnen Scheiben vom Fasanservieren.

INTERNET:www.schoeller-direct.de • www.tophotel.de

Ente und Orange

EisdesMonats_11.11 10.11.11 14:15 Seite 121

INVESTITION INSIDERPREISRÄTSEL

122 TOP HOTEL | 11 /2011

einVornamePoes

Prügel(ugs.)

Heil-pflanze

Naum-burgerDom-figurfranz.Mode-schöpfer† 1957

offenaner-kennen

Wortteil:Land-wirt-schaft

Rohstofffür Heil-mittel

Erd-zeit-alter

Sicher-heit

Flach-druck-verfahren(Kurzwort)Ort derGetreide-verar-beitung

franzö-sisch:Freund

Floß-schiebe-stange

Riese imfranz.Märchen

Bewoh-ner der„GrünenInsel“

bekannterHotel-Fotograf

Hotelbad-Profi

InitialenAdorfs

Hygiene-Profi

griech.Mutterder Erde(Sage)

Wasch-mittel

russi-scherWind-hund

babylo-nischeGottheit

aufmehrereverteilterBetrag

Top-Kaffee

Ball-sport-begriff

Vorstadtvon Jo-hannes-burg

Ge-flügel-produkt

Droh-wort

For-schungs-raum(Kw.)

Schiffs-eigner

chem.Zeichen:Neodym

Reit-figur

graziös

Burg inSachsen

Comic-Kater

Kose-name fürdie Groß-mutterrussi-schesKampf-flugzeug

Frauen-klei-dungs-stück

weib-lichesRind

RufnamevonPacino

Kfz-Z.Kauf-beuren

leichterFla-schen-zug

Lang-arm-affe

Abk.:Blatt

Top-Wasch-maschi-nen

Kaffee-maschi-nen von...

weißerHorn-haut-fleck

Musikab-mischen

Schaum-wein

persön-lichesFürwort

starkabfallend

witzigerEinfall

Miet-wäschevon ...

Fremd-wortteil:feindlich

Titelfigurbei J.Conrad(„Lord...“)

Einheitder Stoff-menge

Kfz.-Z.:Schwe-den

AusrufdesSchmer-zes

Raupen-faden

höchstebabylo-nischeGöttin

VornameHeming-ways† 1961

inneresKörper-organ

spiritisti-scheSitzung

griechi-scherBuch-stabe

Gesamt-kapitaleinerFirma

Tafel-Acces-soiresvon ...

dasIch(latein.)

fertiggebraten,gekocht,gebacken

Faultier

süd-deutsch:sowieso

englisch:Wein

Acker-gerät

Skat-aus-druck

GottesGunst

form-bareMasse

Spitz-nameEisen-howers †altägypt.Stadt imNil-Delta

lebens-frisch

Denk-schrift(Kw.)

musik.Ton-bezeich-nung

süd-europ.Männer-name

fetter,zäherBoden

erziehe-rischeHärte

Ver-druss,Skandal

Anti-lopen-art

scherz-haft:USA(Uncle ...)

engl.Fürwort:er

ägypti-scherSonnen-gott

franzö-sischesKarten-spiel

chem.Zeichen:Thulium

GattindesGottesThor

Nameeurop.Flüsse u.Bäche

InitialenvonGoldoni

früher:Rech-nungs-amt

Dienst-stelle

Königvon Nor-wegen† 1991

Abk.:Ang-ström-einheit

weib-lichesZauber-wesen

exklu-siverTee

Top-Conve-nience

Volks-gruppein Nepal

W-25

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3

1

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7

8

6

2

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4

Die Gewinner werden per Los ermittelt und in der Januar/Februar-Ausgabe 2012 bekannt gegeben. Die Preise können nicht in bar abgegolten werden. Der Rechtsweg

ist ausgeschlossen! Die personenbezogenen Adressdaten der Rätselteilnehmer werden ausschließlich zur Durchführung dieses Gewinnspiels verwendet!

Lösung:1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13

Diesmal zu gewinnen:

Jeweils 500 Euro dürfen

drei Gewinner in Porzel-

lan ihrer Wahl aus dem

Komplettprogramm von

Kahla anlegen. Die Aus-

wahl der Thüringer Ma-

nufaktur reicht von so

extravaganten Kollektio-

nen wie »Cumulus« und

»Opus« über die Handschmeichler von »Touch!« bis hin zur Neu-

heit »Centuries« (Foto), die historische Formen mit modernem

Porzellan verbindet. Info: www.kahlaporzellan.com

3 GUTSCHEINE FÜR DAS

KOMPLETTE PROGRAMM VON KAHLA

im Gesamtwert von 1500 Euro

Lösungsspruch auf einer Postkarte bis 16. Dezember 2011 an:Top hotel · Insiderrätsel · Postf. 101255 · D-86882 Landsberg

14

Raetsel11.11 10.11.11 13:44 Seite 122

EINE STARKE GRUPPE40 Zeitschriften, 10 Verlage in den Bereichen

Bau, Handel und Bildung/Wirtschaft

KONTAKT: LPV LEBENSMITTEL PRAXIS Verlag Neuwied [email protected]

�� �� �� �EPPG_ly 10.11.11 16:04 Seite 123

INVESTITION DESSERTS & PÂTISSERIE

124 TOP HOTEL | 11 /2011

Die Kunst gefrorener Desserts steht international seit jeher inhoher Blüte. Da gibt es Eisbomben, Mousses, Baisers, Parfaits, Eis-

aufläufe ... Alfred Walterspiel, der große deutsche Koch (1881 bis 1960)

schwärmte in seinem Buch »Meine Kunst in Küche und Restaurant«

gar von einem Sellerieeis: »Es schmeckt als Crémeeis mit dem Zusatz

von gekochtem Selleriepüree ganz ausgezeichnet.« Darauf muss man

erst einmal kommen.

Geradezu ein Klassiker ist dagegen das Gefrorene von Pumper -

nickel, an dem sich bereits Goethe delektierte: Ein viertel Pfund ge-

riebener Pumpernickel wird mit einem halben Liter ge-

süßter und vanillierter Schlagsahne vermischt,

mit etwas Maraschino beträufelt, in eine

Form gefüllt und in die Tiefkühltruhe ge-

stellt, bis die Masse gefroren ist. Dann

die Form stürzen, das Eis dicht mit

Kakao bestreuen und mit rotem

Fruchtgelee garnieren. Ein weiteres

kulinarisches Heiligtum innerhalb

des eisigen Kosmos ist das Sorbet,

das fettfrei aus Fruchtpüree oder

einer Flüssigkeit wie Tee zubereitet

wird. Es gilt als ideales Dessert für alle,

die eigentlich keines essen wollen, ist es

doch ein eisiges Fast-Nichts, ein Hauch von

kühlendem Geschmack, eine finessige Mixtur

aus Wasser, Zucker, Früchten und eventuell Alkohol

zur aromatischen Parfümierung. Bereits altgriechische Köche ha-

ben Schnee vom Olymp mit Honig, Veilchen, Rosenwasser, Zimt und

Früchten zum Halbgefrorenen verrührt. Ein gewisser Simonides von

Keo beschreibt in einem 2500 Jahre alten Gedicht, dass als Höhepunkt

eines üppigen Athener Gastmahls gefrorener Fruchtsaft serviert wor-

den sei. Als Erfinder der kalten Erfrischung gelten freilich die Chine-

sen, die vor über 3000 Jahren noch vor den Griechen Eisiges herge-

stellt haben sollen. Über die Seidenstraße kam das Rezept nach

Italien, aus dem »Charbet« wurde hier das »Sorbetto« und die nasch-

haften Medici brachten es Mitte des 16. Jahrhunderts durch die Cate-

ria de Medici an den französischen Hof.

Seither tun die Franzosen, als sei das Sorbet ihre Erfindung. Tatsa-

che ist allerdings, dass französische Köche das Sorbet nicht nur als er-

quickendes Dessert servieren, sondern auch den Brauch begründe-

ten, es mitten im Menü vor dem Hauptgang aufzutischen: Als

Zwischengang soll es den Schlemmer erfrischen, ihm den Gaumen

reinigen und den Magen vorbereiten auf die folgende Fleischspeise.

Kühler Genuss aus FruchtVom süßen Schnee zum HimbeersorbetZarte Pastellfarben, flüchtige Konsistenz, subtiler Fruchtgeschmack – Sorbets sind nichtnur schön anzusehen, sondern zugleich ein Dessertgenuss der schwerelosen Art

Eine Tradition, der sich auch Tim Raue verpflichtet fühlt. Der Star der

Berliner Küche führt in seinem Restaurant vor, was zeitgemäßes Ge-

frorenes bedeuten kann, indem er Stachelbeersorbet mit Kabeljauta-

tar und Heringskaviar vereint, Ingwereis mit Königskrabbe kombi-

niert und ein Sorbet vom Eisenkraut zu rohen Jakobsmuscheln

serviert. Oder einfach Sorbets aus Kräutern wie Sisho (Foto) oder

Koriander produziert.

Unsterblich bleiben allerdings Sorbets als Dessert. Ein Klassiker ist

hier das Champagersorbet mit Zitronenmelisse. Dafür für zwölf Por-

tionen 200 Milliliter Wasser, 180 Gramm Zucker und ei-

nen Esslöffel Vanillezucker zum »schweren Trop-

fen« einkochen. So nennt man den Vorgang,

bei dem Zucker so lange leise geköchelt

wird, bis beim Herausheben der Holz-

kelle an dieser ein Siruptropfen kris -

tallisiert. Nun 500 Milliliter neutrales

Mineralwasser dazugießen und ein

Bund grob geschnittene Zitronen-

melisse beigeben. Zwölf kleine Me-

lissenblätter für die Garnitur beisei-

te legen. Die Masse anschließend

etwa eine Stunde lang ziehen lassen,

dann abseihen, 400 Milliliter Champag-

ner, den Saft einer Zitrone und die rest-

lichen, fein gehackten Melissenblätter dazuge-

ben. Die Flüssigkeit in den Sorbetière-Behälter gießen

und das Sorbet im Tiefkühler gefrieren lassen. Für das Gefrieren

ohne Eismaschine empfehlen Pâtissiers, der Fruchtmasse etwas

Eiweiß beizumischen: Das macht das Sorbet ein bisschen luftiger, gibt

ihm einen Hauch von quasi soufflierter Wolkigkeit.

Weiter verfeinern lässt sich das Aroma mancher Sorbets mit Edel-

bränden oder Likören. Doch sollte man diese mit Fingerspitzengefühl

dosieren, zumal Hochprozentiges, wie schon im kleinen Einmaleins

der Chemie gelehrt wird, den Gefrierakt bremst. Ein Himbeersorbet

beispielsweise gewinnt durch einen Spritzer Fruchtbrand, der über

das fertige Sorbet geträufelt wird. Zuvor ein Pfund frische Himbeeren

fein pürieren, zwei Esslöffel Vanillezucker, 150 Gramm Zucker und 50

Milliliter Zitronensaft zusammen aufkochen, bis sich der Zucker löst.

Abkühlen lassen. Nun den steif geschlagenen Schnee von zwei Eiweiß

sorgsam darunter ziehen, die Masse in eine Eisschale füllen und circa

drei Stunden im Tiefkühler gefrieren lassen – zwischendurch heraus-

nehmen und mit einem Handmixer glattrühren, damit das Sorbet

geschmeidig bleibt. AUGUST F. WINKLER Foto:a

ndre

a th

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phot

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Desserts_11_11 10.11.11 14:55 Seite 124

11 /2011 | TOP HOTEL 125

Praxisnahe fachliche Weiterbildung inden Bereichen Pâtisserie und Schokoladenver-

arbeitung – dafür steht seit über zehn Jahren

das »Pfersich Trendforum« in Neu-Ulm. Um

diesem Anspruch künftig noch besser gerecht

zu werden, kam im August eine Schokoladen-

Fachschule hinzu, für deren Leitung Matthias

Mittermeier gewonnen werden konnte. Der ge-

lernte Bäcker und Konditormeister war als

Chef Pâtissier bereits in zahlreichen Sterne -

küchen tätig – etwa in der von Heinz Winkler

oder der Familie Haeberlin. Aus diesem Grund

kennt er nicht nur die Branche, sondern auch

deren Zuckerbäcker und kann so für ein ab-

wechslungsreiches Kursangebot sorgen.

Einer davon ist der Schweizer Mâitre Choco-

latier Fabian Sänger, unter anderem »Pâtissier

des Jahres« 2006 und 2007 sowie »Swiss

Chocolate Master« des Jahres 2009. Er gibt in

verschiedenen Seminaren sein Wissen um

»Schweizer Pralinen«, »Moderne Petits Fours«

oder »Fingerfood-Desserts« weiter. Ein weite-

rer Experte ist Urs Regli, einst Pâtissier der

Schweizer Kochnationalmannschaft und drei-

maliger Olympiasieger. Er zeigt in verschie-

denen Workshops, wie man Kuvertüre bzw.

Desserts und Pralinen kann man entweder fertig kaufen oder aber selber machen. Das hierfür notwendige Know-how vermittelt die neue Pâtisserieschule im »Pfersich Trendforum« Neu-Ulm

Süß und selbstgemacht

WintermuffinsPünklich zur kalten Jahreszeit prä-sentiert Baker & Baker die Neuheit »Spe-

kulatius« aus seinem Muffins-Sortiment.

Die aromatische Haselnussfüllung, ver-

feinert mit Zimt, Kardamom und Piment,

ist umgeben von einer soften Rührmasse

und dunklen Schokoladenstückchen.

Zimtstreusel und Puderzucker als Top-

ping runden das winterliche Geschmacks -

erlebnis ab. Die tiefgekühlten Backwaren

sind nach dem Auftauen bei Zimmertem-

peratur zwei Tage verkaufsfähig.

Info: www.baker-baker.de

Sweet MomentsDrei exquisite Tartlets ergänzen das»Sweet Moments«-Sortiment der Erlen-

bacher Backwaren GmbH für die Gastro-

nomie: Die Neuheiten in den drei Ge-

schmacksrichtungen Nuss-Nougatcreme«,

»Pfirsich-Melba« und »Stracciatella-Kirsch«

wiegen 70 Gramm und überraschen je-

weils mit einem soften Kern, umgeben

von einer Cremefüllung auf feinem Mürb-

teigboden. Die Mini-Törtchen sind tief-

gekühlt und müssen vor dem Servieren

lediglich aufgetaut werden.

Info: www.erlenbacher.de

Früchte schnitzt. Matthias Mittermeier selbst

widmet sich in seinen Kursen »Torten und

Törtchen« und erklärt, wie man diese mithilfe

von Kuvertüre und Fruchtgelee »stylish« ver-

ziert. Außerdem zeigt er, wie man »Moderne

Petits Fours« sowie »Saisonale Desserts« her-

stellt und vermittelt Techniken zur »Zucker-

artistik«.

Dieses Jahr noch ausstehende Seminare:

• 23. November 2011:

Bûche – das traditionelle Weihnachtsgebäck

aus Frankreich (Referent: Matthias Mitter-

meier, Kosten 150 Euro inkl. Verpflegung

und Seminarunterlagen)

• 1. Dezember 2011:

Schokoladendekore

(Referent: Urs Regli, Kosten 150 Euro)

• 2. Dezember 2011:

Früchte schnitzen

(Referent: Urs Regli, Kosten 150 Euro)

• 6. und 7. Dezember 2011:

Fingerfood-Desserts

(Referent: Fabian Sänger, Kosten 260 Euro)

Anmeldung per E-Mail an trend-forum@

pfersich.de; Info: www.pfersich.de

Wie ein »Gâteaux von Schokoladen-Gelee« (Foto li.) perfekt gelingt, zeigt Chef Pâtissier

Matthias Mittermeier in der neuen Schokoladen-Fachschule des »Pfersich Trendforums«

Desserts_11_11 10.11.11 14:55 Seite 125

126 TOP HOTEL | 11 /2011

INVESTITION DESSERTS & PÂTISSERIE

1 1

Tipp: Geeistes vom grünen Kardamommit Gebranntem vom JahrmarktZUTATEN FÜR 10 PORTIONEN:• 900 ml Milch

• 600 ml »Rama Cremefine«

• 1 Beutel »Carte D’Or Bayerische Creme«

• 10 g grüner Kardamom

• 200 g Mandelblättchen

• 100 g Sonnenblumenkerne

• 300 g Zucker

• Dessertkirschen

• »Carte D’Or Mango-Aprikosen-Topping«

• Garnierschokolade

ZUBEREITUNG:Kardamom andrücken, mit der Milch aufkochen und über Nacht ziehen

lassen. »Rama Cremefine« mit der Kardamom-Milch und der Bayerischen

Creme in eine Aufschlagmaschine geben und aufschlagen, anschließend

die Creme in vorbereitete Röllchenformen füllen und frosten. Den Zucker

in einem Topf schmelzen, Mandelblättchen und Sonnenblumenkerne

hinzugeben, goldbraun karamellisieren, auskühlen lassen und dann fein

hacken. Die gefrorenen Creme-Röllchen auspacken und darin wälzen.

Einen Teller mit der Schokolade, den Kirschen und dem Mango-Aprikosen-

Topping garnieren und darauf die Röllchen arrangieren. Quelle: Unilever

Klassiker neu interpretiertHarmonie von Süße und fruchtiger Säure versprechen die winterlichen Dessertspezialitäten der Delikatessen Manufaktur

Achenbach. Die neu interpretierten Klassiker tragen klangvolle

Namen wie »Delice von Vanillekipferl-Mousse und Schmorapfel«,

»Cocotte mit Mandelpudding und Himbeere« oder »Weckglas mit

Griesflan und karamellisiertem Birnen-Rosmarin-Kompott«

(Foto) und können – passend zur Jahreszeit – nach dem Auftauen

zum Teil auch warm serviert werden. Korrespondierend zum

Vanillekipferl-Mousse wird ein »Cranberry-Gewürzkaffee-Kom-

pott« angeboten, das frisch geliefert wird.

Info: www.achenbach.com

Süßen auf gesunde ArtEine Alternative zu Rohr- und Rübenzucker ist der Palmzucker»Java Kiss«, der in Indonesien zu 100 Prozent aus unraffinierten,

naturbelassenen Kokosblüten in Bio-Qualität gewonnen wird.

Das Produkt ist laut Importeur weniger süß als Industriezucker,

zudem reich an Vitaminen und enthält 16 wichtige Aminosäuren

bzw. Spurenelemente. Kekse und Kuchen ließen sich damit

ebenso zubereiten wie Souflées und Reisdesserts. Aufgrund

seines niedrigen Schmelzgrades eignet sich der Palmzucker auch

gut zum Süßen von Kaffee, Tee und Cocktails. Angeboten wird

»Java Kiss« in der 250-Gramm-Membrandose; im Programm haben

den Zucker unter anderem der Onlineshop Lotao und verschie-

dene Frischeparadies-Filialen.

Info:www.lotao.com

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Desserts_11_11 10.11.11 14:55 Seite 126

BEREITS VORGESCHNITTEN!

Erfolg am Stück –mit unseren neuen Prachtstücken!

Jetzt geht perfekter Tortengenuss noch leichter – denn unsere neuen Prachtstücke machen ihrem Namen alle Ehre. Sie sind bereits vorgeschnitten und im Handumdrehen prächtig präsentiert. Entdecken Sie die einzigartigen Vorteile und servieren Sie Stück für Stück Genuss!

• Optimales Handling

• Einzigartige Optik

• Genau kalkulierbar

• In sechs leckeren Sorten

Nestlé Schöller GmbH · www.schoeller-direct.de · Bucher Straße 137 · 90419 Nürnberg · Tel. 09 11 / 9 38 - 0

Kleine KöstlichkeitenPünktlich zum Festhat Resch & Frisch sein Sortiment um verschiedene Dessertserweitert. Gleich acht feine Nachspeisen umfasst dabei die neue »Petits Fours Va-

riation« im Mischkarton zu je 32 Stück – von der »Himbeer-Schoko-Pyramide« über

das »Erdbeer-Vanille-Röllchen« und die »Waldbeeren-Kuppel« bis hin zur »Kasta-

nien-Tiramisu-Schnitte«. Zwei weitere Sorten ergänzen die Moussetörtchen-Range:

eines mit zweierlei Nougatmousse, umhüllt von Zartbitterschokolade, sowie das

»Mandarinen-Moussetörtchen« (Foto). Geliefert werden beide Varianten im Karton

zu je 18 Stück. Die Terrinen wiederum erfuhren eine Ergänzung um die »Himbeer-

Mohn-Terrine« mit kandierten Früchten und Himbeer-Topfen-Mousse im Biskuit-

mantel. Info:www.resch-frisch.com

Schnell angerichtetUm zwei neue servierfertige Produkte fürs Dessertge-schäft hat die Frischli Milchwerke GmbH ihr Sortiment

ergänzt: Der kennzeichnungsfreie Mousse-Pudding in

der Geschmacksrichtung »Zitrone« (Foto) lässt sich so-

wohl mit Eisportionierer als auch mit dem Spritzbeutel

anrichten; die »Bourbon-Vanille-Sauce« ist warm und

kalt servierbar. Hergestellt wird sie aus Sahne und

Vanille-Extrakt aus Madagaskar. Den Pudding gibt es im

wiederverschließbaren Vier-Kilogramm-Eimer, die Sauce

im Ein-Liter-Tetra-Gebinde. Info:www.frischli.de

Desserts_11_11 10.11.11 14:55 Seite 127

INVESTITION DESSERTS & PÂTISSERIE

128 TOP HOTEL | 11 /2011

Suchen Sie neue Ideen für Ihre Pâtisserie ?

www.pfersich-patisserie-schule.dewww.confis-express.de

Seit März 2010 liegt die gastronomischeLeitung des Hauses in den Händen von Heiko

Jex, der zusätzlich mit fünf weiteren Köchen

und sechs Auszubildenden die Zwischenver-

pflegung der Tagungsgäste betreut. Hohe An-

sprüche stellt der Küchenchef dabei nicht nur

an Qualität und Frische, sondern auch an die

kulinarische Kreativität. Das gilt für das Früh-

stücksangebot ebenso wie für die klassisch

thüringischen Spezialitäten im A-la-carte-

bzw. Buffetgeschäft und für die Desserts –

beispielsweise im Restaurant »Belvedere« mit

ein- bis zweimal im Monat wechselnden

Aktionen.

Besonders beliebt ist das Dessertangebot

am Buffet, das täglich mit sechs verschiede-

Bis zu 1000 Mahlzeiten bereitet Küchenchef Heiko Jex täglichmit seiner Mannschaft im Park Inn by Radisson Weimar zu,wobei er großen Wert auf kulinarische Kreativität legt. Fürsein Dessertangebot greift er dabei häufig auf die Basis-produkte von Nestlé Professional zurück

Ein Produkt, viele Möglichkeiten

nen Kreationen bestückt ist. Warme Nach-

speisen sind hier ebenso selbstverständlich

wie fruchtige Köstlichkeiten. Offeriert werden

zudem locker aufgeschlagene Cremes, die auf

Basis der »Bayerischen Creme« von Nestlé

zubereitet und abgewandelt werden – etwa

zur »Creme von der Lotusblüte mit rotem

Pfeffer«, zur »Minz-Thymian-Creme«, zur

»Litschi-Zitronengras-Creme« oder aber zum

»Törtchen aus Brownies und Frischkäse -

creme«. »Neben den Kosten- und Zeitvortei-

len sowie der Qualität bietet die ›Bayerische

Creme‹ eine Hygienesicherheit, ohne die wir

die HACCP-Standards kaum einhalten könn-

ten«, erklärt der Küchenchef. Weitere Vorteile

sieht er in der vielfältigen Ableitbarkeit, die

auch für die ebenfalls oft verwendete »Panna

Cotta« von Nestlé gilt. Zahlreiche Anregun-

gen dafür erhielt die Küchencrew während

einer Schulung, die Küchenmeister Dirk Bock

aus dem »Nestlé Professional Service Center«

vergangenes Jahr im Park Inn durchführte.

Portioniert sind die Desserts am Buffet

meist in appetitlich dekorierten Gläschen.

Das bedeute zwar einen Mehraufwand für die

Köche, ist aber laut Küchenchef Jex ein wahrer

Zugewinn in puncto Optik und Attraktivität.

Und auch die Desserts im A-la-carte-Geschäft,

die separat bestellt preislich zwischen fünf

und sieben Euro liegen, werden in den at-

traktiven Gläsern serviert. Meist jedoch be-

vorzugen die Individualgäste die Menü-

Angebote inklusive Vorspeise und Dessert.

Info: www.nestleprofessional.de

La Dolce VitaEine helle Variante zum klassischenSoufflé aus dunkler Schokolade offeriert

Bindi mit dem »Soufflé al Ciocolato bianco«.

Gefüllt ist das 100 g schwere Gebäckstück

mit flüssiger weißer Schokolade; geliefert

wird es tiefgekühlt im Karton zu je zwölf

Stück. Die Auftauzeit beträgt zehn Minuten

bei Zimmertemperatur bzw. eine Minute in

der Mikrowelle. Einmal aufgetaut sind die

Soufflés bei vier Grad Celsius zwei Tage halt-

bar. Info:www.bindi.de

Französische Kunst»Café Gourmand« heißt ein neues Kon-zept von Délifrance Deutschland, das zum

Kaffee statt eines »großen« Gebäckstücks

mehrere kleine vorsieht. Zur Auswahl

stehen dafür unter dem Namen »Express

Classique« »Mini-Blaubeer-Muffins«, »Mini-

Schokofondands« mit flüssigem Kern und

»Mini-Mandel-Tartelletes«. Die süßen Snacks

sind nach 30 Sekunden in der Mikrowelle

servierfertig. Info:www.delifrance.de

Desserts in allen Variationen gehören

zu den Bestsellern des Park Inn Weimar

Desserts_11_11 10.11.11 14:56 Seite 128

Von Profis für Profis»Ecken & Kanten« heißt das erste Kochbuch der Hug AG, dasab 23. November im Handel erhältlich ist. Acht Schweizer und vier

deutsche Küchenprofis präsentieren darin auf 170 Seiten je sechs

eigene Rezepte mit den Hug-Tartelettes. Giuseppe Ferrante vom

Inselspital Bern beispielsweise füllt die Gebäckförmchen mit

»Crema Catalana«, Ralph Schelling vom besternten Restaurant

auf Schloss Schauenstein kreiert daraus einen »Chriesi-Traum«

und Marc Döhring von »Schober's Café« in Zürich steuert unter

anderem eine »Tarte aux Poires« bei. Weitere Rezeptideen kom-

men von Zürichs jüngster Küchenchefin Meta Hiltebrand, dem

»Weltmeister der Konditoren« Bernd Siefert sowie Michael

Minarsch, Souschef auf Burg Staufeneck. Verkauft wird das Buch

im Handel für 68 Schweizer Franken (ca. 56 Euro).

Info:www.hug-luzern.ch

Fruchtige Köstlichkeiten»Wie Sie mit frischen Ideen Ihre Gäste begeistern«, erklärtdas neue Rezeptheft von Steinhaus feine Früchte. Darin enthal-

ten sind sechs Kreationen, die sich mit den Fruchtkonserven des

Unternehmens gelingsicher zubereiten lassen – vom »Schokola-

denmousse auf Himbeerspiegel« bis hin zum »Kokos-Zitronen-

gras-Panna-Cotta mit Mango« (Foto). Die Zutaten sind jeweils für

vier Personen ausgelegt. Angefordert werden kann das Booklet

telefonisch unter 02191-96540 oder per Mail an info@fruchtkon

serven.de. Info:www.fruchtkonserven.de TH

Desserts_11_11 10.11.11 14:56 Seite 129

INVESTITION WEINWEGWEISER

Ein Franke mit PfiffTophotel-Autor Rudolf Knoll stellt in dieser Ausgabe wieder einen für die Gastronomie überaus interessanten Wein vor, der durch seinsehr gutes Preis-Wert-Verhältnis überzeugt

Das bayerische Weinbaugebiet Frankenbefindet sich seit einigen Jahren im Aufwind.

Auch ein Traditionsbetrieb hat daran seinen

Anteil. Die Grafen von Schönborn sind nicht

nur seit dem 14. Jahrhundert im Rheingau

begütert (1349 wurden Weinberge in Winkel

urkundlich erfasst). Das einflussreiche Adels-

geschlecht erweiterte vor allem ab Mitte des

17. Jahrhunderts seinen Besitz in anderen Re-

gionen. Zwei Brüder sorgten dafür: Johann

Philipp von Schönborn (1605 bis 1673) war

unter anderem Bischof von Würzburg und

Kurfürst von Mainz; Philipp Erwein von

Schönborn (1607 bis 1673) war der Kaufmann

in der Familie, der Ländereien und Güter am

Rhein, am Main und im Taunus erwarb.

Die Familie stellte auch später noch eine

große Zahl ranghoher und einflussreicher

Würdenträger, die unter anderem den Bau

der Bamberger und Würzburger Residenz ini-

tiierten, ebenso die Errichtung des immer

noch im Familienbesitz befindlichen Schloss

Weißenstein bei Pommersfelden, das unter

anderem eine wertvolle Gemäldegalerie mit

Werken von Rubens, Tizian und Dürer beher-

bergt.

Zwei Weingüter gehören zum Imperium

von Paul Graf von Schönborn-Wiesentheid:

ein Betrieb im Rheingau und ein zweiter auf

den Fluren von Volkach im dortigen Schloss

Hallburg.

Das fränkische Gut, in den 90er-Jahren

noch in Top-Form, avancierte etwas später

zum Sorgenkind. Fremdtöne im Wein mach-

ten radikale Schönungsmaßnahmen not-

wendig, die sich negativ auf die Qualität aus-

wirkten. Als die lange verborgene Ursache –

Pilzbefall im Keller – erkannt wurde, kam es

nach Umbaumaßnahmen sehr schnell zum

Comeback. Der tüchtige Gutsverwalter Georg

Hünnerkopf gab richtig Gas und legte auf

den 28 Hektar eine Serie sehr guter Jahrgänge

hin, die ihm 2009 zum Titel »Gutsverwalter

des Jahres« in der Weinfibel »Gault Millau«

verhalfen – und zum Aufstieg in die Drei-

Trauben-Kategorie. Den schwierigen Jahr-

gang 2010 hat er ebenfalls sehr gut gemeis -

tert – wie auch Top-Hoteliers registrieren

konnten, die beim Grand Prix der Tagungs-

hotellerie im Frühjahr in München Schön-

born’sche Weine von Schloss Hallburg ver-

kosten konnten.

Der Wein:2010 Weißer Burgunder

Qualitätswein Franken

Der Geschmack:Etwas Zitrus und Kräuter im Aroma; ausge-

wogene Fülle, würzig, saftig, guter, angeneh-

mer Säurebiss, hat Pfiff und Profil. Passt gut

zu raffinierten Salaten, sogar zu einem herz-

haften Wurstsalat, zu Kalbfleischgerichten,

zu Fisch, zu Kalbsleber und Bries.

Der Preis:5,36 Euro zzgl. MwSt.

(frei Haus ab 60 Flaschen)

Bezug:Weingut Graf von Schönborn

Schloss Hallburg • D-97332 Volkach

Telefon 09381-2415 • Fax 09381-3780

[email protected]

www.schoenborn.de

Weinbau im Allgäu Das Hotel Prinz Luitpold Bad in BadHindelang hatte vor einigen Monaten Pro-

bleme mit den Behörden wegen angeblicher

unrechtmäßiger Anpflanzung von Rebflä-

che. Das Hotel wurde aufgefordert, die Reb-

stöcke entweder zu roden oder als geneh-

migungsfreie Hobbyrebanlage auszuweisen

(dabei war man weit entfernt von den kriti-

schen 100 Quadratmetern). Gemeinsam mit

einigen Freunden des Hauses, die ebenfalls

auf ihrem Privatgrund Reben pflanzten, wur-

de deshalb das »Anbaugebiet Allgäu« ausge-

rufen. Hotelchef Armin Gross tat es mit

einem Augenzwinkern, ebenso wie die Wahl

einer »Allgäuer Weinkönigin«. Bei der Gele-

genheit gab es Komplimente für die Wein-

praxis des Vier-Sterne-Hauses. Jeder Wein aus

dem gut bestückten Keller, der maximal 30

Euro pro Flasche kostet, wird offen ausge-

schenkt, getreu der Erkenntnis: Eine Flasche

wird nicht so oft bestellt, aber es gibt genü-

gend Gäste, die dafür drei Schoppen ordern.

Info: www.luitpoldbad.de

Spätlese in Fulda Zum zwölften Mal bat die hessische StadtFulda zum Wettbewerb um den »Spätlese-

Reiter-Pokal« in Erinnerung an die einstigen

intensiven Kontakte zu diesem deutschen

Prädikat, das 1775 »erfunden« wurde, weil da-

mals ein reitender Bote von Kloster Johan-

nisberg im Rheingau zu spät mit der Lese-

erlaubnis vom Fuldaer Fürstbischof (seiner-

zeit der oberste Dienstherr der Mönche) zu-

rückkehrte. Fast 200 Riesling Spätlesen wur-

den in diesem Jahr von einer Fachjury ver-

kostet und Sieger in drei Kategorien gekürt.

Besonders stark präsentierte sich die Kollek-

tion der fruchtigen Weine (alle Jahrgang

2010). Hier siegte das Hochheimer Weingut

W. J. Schäfer (Rheingau) mit einem Wein aus

der Lage Hochheimer Domdechaney vor dem

Ürziger Weingut Stefan Erbes (Mosel) mit

einem Ürziger Würzgarten. Bei den trockenen

Weinen feierte das badische Weingut Schloss

Neuweier einen Doppelsieg (Neuweierer

Mauerberg vor Schlossberg). Bei den halb-

trockenen und feinherben Weinen gab es

wiederum zwei Sieger: das Weingut Dr. Sie-

mens aus Serrig (Mosel) mit seinem Serriger

Herrenberg und das Weingut Manz aus Wei-

nolsheim (Rheinhessen) mit seinem Dien-

heimer Kreuz. TH

130 TOP HOTEL | 11 /2011

Weinwegweiser1111 10.11.11 13:33 Seite 130

ZUTATEN:

4 cl Blanton’s Single Barrel Bourbon Special Reserve

1 cl Honigsirup (1:1)

2 cl frisch gepresster Zitronensaft

4 cl Apfel-Zwetschgensaft

½ cl Ramos Pinto Tawny Port

ZUBEREITUNG:

Alle Zutaten, außer den Port, mit Eiswürfeln im Shaker

kräftig schütteln und durch ein Barsieb in ein gekühltes

Cocktailglas gießen. Den Portwein darüber träufeln, da-

nach mit einer Apfelspalte und Zitronenspirale garnieren.

Für Tophotel zubereitet mit Eiswürfeln von Schöller-Direct

und serviert in einem »Cocktail Class« der »Basic Bar

Selection by Charles Schumann« von Schott Zwiesel. Wei-

tere Cocktailrezepte finden Sie auf unserer Homepage

unter www.tophotel.deVon Barmeister Franz Brandl (li.),Autor zahlreicher Bar- und Cock-tailbücher, sowievon Jörg Krause,international erfahrener Barkeeperund Barmixer im Vier JahreszeitenKempinski München

Brass HorseEin kräftiger Whiskydrink mit Aromen des Herbstes

11 /2011 | TOP HOTEL 131

COCKTAIL DES MONATS INVESTITION

Cocktail_11.2011 10.11.11 13:34 Seite 131

T(hr)on angebendDer Stuhl hat im Hotelzimmer eine dominante Rolle inne

Sitzmoebel_11.11 11.11.11 10:35 Seite 132

SITZMÖBEL INVESTITION

11 /2011 | TOP HOTEL 133

Vor allem wenn der Platz beschränkt ist, muss das Mobiliar gut durchdacht sein.

Deshalb sollte man sich fragen: Welche Funktion erfüllt der Zimmerstuhl in meinem

Hotel? Wenn er multifunktional genutzt wird, muss er hinsichtlich Modell und Design

verschiedene Kriterien erfüllen. Drei »Stuhlexperten« erklären, worauf es ankommt

von BETTINA LINTZ

Wer setzt sich im Hotel eigentlich zum Lesen oder Fernsehen inden Sessel? Legen sich nicht die meisten Gäste einfach aufs Bett? Der

Sessel dient dann allenfalls als Kleiderablage. Und zum Arbeiten steht

ja ein dafür geeigneter Stuhl am Schreibtisch.

In dieser Nutzungsweise erkennen sich bestimmt viele Gäste wie-

der. Nichtsdestotrotz gibt es auch genügend Menschen, die sich lieber

in einen rückenfreundlichen Stuhl setzten, statt sich aufs Bett zu lüm-

meln. Ganz aus dem Hotelzimmer verbannen kann man ihn also

nicht, den Lese- und Fernsehsessel. Was man allerdings tun kann: ihn

quasi mit dem Schreibtischstuhl verschmelzen. Aus zwei mach eins,

sozusagen.

Eine solche »All-in-One«-Lösung bietet sich vor allem in kleinen

Räumen an. »Gleichzeitig ermöglicht solch eine Platz sparende Sitz-

gelegenheit, zwei Stühle in einem Hotelzimmer zu gruppieren«, emp-

fiehlt Prof. Reinhard Grell, Dozent an der Hochschule Ostwestfalen

Lippe (OWL) im Bereich Holztechnik. »Ein weiterer Grund«, so Grell,

der außerdem Gesellschafter der Stuhlfabrik Schnieder ist, seien die

»Silver Agers«: »Sie versinken nicht gern in einem fulminanten Ses-

sel, da sie daraus auch schlechter wieder aufstehen können.« Natür-

lich eignet sich nicht jeder Stuhl dafür, diese drei Aufgaben – Fern-

sehsessel, Schreibtischstuhl und Kleiderablage – zu übernehmen.

Welche Kriterien muss er also erfüllen, der »multifunktionale Hotel-

zimmerstuhl«?

Ergonomisch, wohnlich, keine Armlehnen

»Er sollte über eine normale Sitzhöhe verfügen, also um die 48 Zen-

timeter; ferner über ein bequemes, aber nicht zu weiches Sitzpolster,

ein Rückenpolster oder eine ergonomisch geformte Formholz-

Rückenlehne«, fasst Grell die wichtigsten Punkte zusammen. Auf

Armlehnen könne meist ver-

zichtet werden – um Platz zu

sparen und um die Wendig-

keit des Stuhls nicht einzu-

schränken.

Auch das Design muss für

eine solche »Allzweck«-Lö-

sung überdacht werden. »Er

darf nicht zu technikorientiert

sein, sondern sollte eher einen

wohnlichen Charakter besit-

zen«, so Franz Hellbach, Ma-

nager Marketing Business De-

velopment & Public Relation

der Interstuhl Büromöbel

GmbH. Für den Bezug empfiehlt er »wärmere Stoffe« wie Filz oder Le-

der. Stoffe also, die normalerweise nicht auf Bürostühlen zu finden

sind. Der Grund: »An den Stuhl im Hotelzimmer werden nicht so ho-

he Anforderungen gestellt, wie an einen Objektstuhl der zwölf Stun-

den am Tag genutzt wird«, gibt Hellbach zu bedenken. Im Hotel soll-

ten deshalb Design, Komfort und Wohlfühlen dominieren. Als

geeignetes Beispiel aus dem Sortiment seines Unternehmens nennt

er das Modell »Volume 8«. Dieses ist laut Produktbeschreibung »ge-

prägt von der Freiheit und Vielfalt des modernen Lebens, dem Zu-

sammenwachsen von Leben und Arbeit und innovativen ergonomi-

schen Konzepten«. Auf der Kölner Möbelmesse IMM im kommenden

Januar wird das Modell erstmals vorgestellt. Rudolf Pütz, Geschäfts-

führer der Vitra GmbH, teilt Grells Aussage, dass ein solcher Stuhl eher

keine Armlehnen haben sollte. Außerdem müsse er nicht zwingend

»hochergonomisch« sein, da es

sich nicht um einen klassischen

Arbeitsstuhl handelt; vielmehr

sollte er den wohnlichen Charak-

ter bewahren. Aus dem Sorti-

ment von Vitra fällt ihm für die-

sen Zweck der »Eames Plastic

Side Chair« ein – gern auch mit

Rollen. Mit Polstern bieten diese

organisch geformten Schalen

einen guten Komfort und ver-

strömen eine gemütliche Atmo-

sphäre. Ebenfalls der »Softshell

Chair« kann als »Allzweckstuhl«

eingesetzt werden: Unter dem

Zurückhaltend: Das Schnieder-Modell »Club« passt sich an das

zeitlos-elegante Design im Atlantic Grand Hotel Bremen an

Softshell

Chair

Eames Plastic

Side Chair

Foto (re.): Eames Plastic Chair, Charles&Ray Eames © Vitra(www.vitra.com)

Foto (li.): Softshell Chair, Ronan & Erwan Bouroullec © Vitra(www.vitra.com)

Sitzmoebel_11.11 11.11.11 10:35 Seite 133

INVESTITION SITZMÖBEL

134 TOP HOTEL | 11 /2011

Hocker I Stühle I Tische I Bänke I Zubehör

Fon 02591. 91 73-0 . www.schnieder.com

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Bezug verborgene, vertikal angeordnete Lamellen in der Rücken-

schale passen sich dem Nutzer an und ermöglichen so bequemes

Sitzen bei gleichzeitig viel Bewegungsfreiheit. Auch diesem Mo-

dell verleihen weiche Polster einen wohnlichen Charakter.

Grell fügt hinzu: »Das Design sollte sich harmonisch in die Ge-

samtumgebung einfügen, kann aber auf Wunsch auch durch die

Wahl eines entsprechenden Bezugs mutige Akzente setzten. Fra-

gen des Stils sind stets subjektiv.« Das Modell »Club« von Schnie-

der erfüllt diese Kriterien perfekt: Als Vollpolsterstuhl ist es über-

aus bequem, wirkt gleichzeitig aber elegant. Er steht zum Beispiel

in den Zimmern des Atlantic Grand Hotel Bremen, wo er eine eher

zurück haltende Funktion innehat, da das gesamte Hotelzimmer

modern, aber dennoch zeitlos-elegant, eingerichtet ist. »Der Stuhl

ist somit eins von vielen Gestaltungselementen des Zimmers,

nimmt aber ganz bewusst keine dominante Rolle ein«, erläutert

Professor Grell.

Prinzipiell hat der Stuhl »starken Einfluss« als Gestaltungs-

mittel im Hotelzimmer, ist Vitra-Chef Pütz überzeugt. »Der Stuhl

hat etwas skripturales. Er ist ein Gegenstand, der eine gesteiger-

te Aussage einbringen kann. Wohnlichkeit zum Beispiel. Ein Stuhl

hat Charakter. Er kann verschiedene Stile einnehmen – von mi-

nimalistisch bis klassisch-modern.« Hier liege auch schon der

Unterschied zu den Hotelzimmerstühlen von vor zehn Jahren:

»Heute sind sie eher Designobjekte – leicht und filigran. Damals

standen in den Zimmern schwere Holz- und Drehstühle.« Diese

Auffasstung teilt Grell, der die »wuchtigen« Sitzmöbel von da-

mals als Kontrast zu den heutigen Stühlen mit »leichter und ele-

ganter Optik« sieht.

Und wer nutzt denn nun eigentlich den Sessel zum Fernsehen

und Zeitunglesen? Auch hier sind sich die drei Experten einig: Bu-

sinessgäste arbeiten entweder am Schreibtisch, oder sie lassen

sich direkt erschöpft ins Bett sinken. – Für sie spielt die »Sessel-

Funktion« also eine untergeordnete Rolle. Wellness- und Ur-

laubsgäste verbringen dagegen mehr Zeit im Hotelzimmer, das

dann als Wohnzimmer genutzt wird. – Also auch zum Fernsehen

und Lesen im Sessel.

»Volume 8« heißt das neue Allround-Sitzmöbel von Interstuhl, das

im Januar erstmals auf der Kölner Möbelmesse IMM vorgestellt wird

Sitzmoebel_11.11 11.11.11 13:01 Seite 134

Designermöbel als UrlaubssouvenirEine exklusive Chance auf ein Erinnerungsstück der besonderen Art haben die Gäste des Hotel SezzSaint-Tropez. Die vom französischen Designer Christophe Pillet eigens für das Hotel entworfene Kol-

lektion ist nur dort in keinem Laden erhältlich. Sie umfasst verschiedene Außenmöbel, unter anderem

den »Summer Set Chair«, ein Stuhl aus Metallgeflecht. Pillets Kreationen sind auch in den öffentlichen

Bereichen des Hotels zu finden: Am Pool sonnt man sich auf seinen Sonnenliegen und in der Lobby

fungiert sein übergroßes Sofa (Foto) in halbrunder Form und mit extrahoher Rückenlehne als Blickfang.

Im Restaurant »Colette« stehen seine »Summer Set Chairs« mit weißen Sitzkissen. Pillet lernte bei Phi-

lippe Starck und stellt seine Möbel auf internationalen Messen wie der Salone del Mobile in Mailand oder

der Internationalen Möbelmesse in Köln aus. Info: www.designhotels.com/hotel_sezz_st_tropez

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Möbelmesse der neuen GenerationQubique heißt das neue »Mekka für Möbelprofis und Designenthusiasten«. Vom 26. bis 29. Oktoberwurde auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Berlin-Tempelhof auf 19.000 Quadratmetern erst-

mals eine Auswahl an inspirierendem Möbeldesign ausgestellt. »Wir haben nicht das Ziel, den gesam-

ten Möbelmarkt abzubilden«, erläutert Ruben Hutschemaekers, Sales Director der Qubique. Vielmehr sei

die Messe als Gegenveranstaltung zu den großen Verkaufsschauen gedacht. Gezeigt wurden Marken

und Produkte, die individuell und authentisch sind. Die Aussteller repräsentieren Firmen, die Wert auf

originäres Design und solides Handwerk legen. An den ersten beiden Tagen war die Messe nur für Fach-

besucher geöffnet. Ab sofort soll die Qubique jährlich im Oktober stattfinden.

Info: www.qubique.com

Sitzmoebel_11.11 11.11.11 13:01 Seite 135

INVESTITION SITZMÖBEL

136 TOP HOTEL | 11 /2011

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Gemütlicher GutshauscharakterVom Restaurant zum komfortablen Bar-Lounge-Restaurant – dieserUmbau wurde im September im Fünf-Sterne-Wellness- und Romantik ho-

tel Deimann im sauerländischen Schmallenberg realisiert. Die Stuhlfabrik

Schnieder fertigte dafür die Möbel an: Eine umlaufende Pols terbank um-

rahmt die runde Theke. Die Barhocker wurden als Sonderanfertigung mit

einem komfortablen Polstersitzteil konzipiert. Dieses ist mit deutschem,

naturbelassenem Rindsleder bezogen, das weder geschliffen noch mit

einer lackierten Oberfläche versehen ist. Dadurch hat es eine haptisch an-

genehme und griffige Oberfläche, die aussieht, als wäre sie gebraucht. Da-

zu passend sind die besonders breiten und tiefen Loungesessel und -so-

fas – ebenfalls eine Schnieder-Sonderanfertigung. Im Res taurant steht

der Vollpolsterstuhl »Club« mit bequemen Armlehnen. Die dazu passen-

den Tische sind aus massiver Eiche.Info: www.schnieder.com

Schutz vor neugierigen BlickenZur kleinen Chillout-Zone avanciert die Polsterbank»Cave« von May: Mit ihren großen Sitz- und schmalen

Rückenkissen lädt sie zum Relaxen ein. Gleichzeitig ga-

rantiert eine umlaufende, komplett stoffierte Rücken-

lehne in Wellenoptik genügend Privatsphäre. Basis des

Modells ist ein solides Metallgestell. »Cave« ist als Zwei-

und Dreisitzer sowie mit einer bis zu vier Polsterreihen

hoch umlaufenden Lehne erhältlich.

Info: www.may-kg.de

Besser tagenDer Konferenzstuhl »Conventio Wing« von HÅGist ab sofort mit Schreibtablett erhältlich und damit noch

besser für Konferenzräume geeignet. Das klappbare Ta-

blett ist rechtsseitig an dem Stuhl angebracht, der in

sechs verschiedenen Ausführungen und Farben erhält-

lich ist: mit Stuhlbeinen, Fußkreuz, mit oder ohne Arm-

lehnen, mit oder ohne abnehmbarem Polster sowie in

den Farben Schwarz, Grau, Weiß, Rot, Gelb-Grau und

Blau-Grau. »Conventio Wing« zeichnet sich durch einen

eingebauten Federmecha-

nismus aus, der bewegtes

Sitzen erleichtert und da-

mit Kreislauf und Konzen-

tration der Tagungsteil-

nehmer unterstützen soll.

Zusätzlich minimiert die V-

förmige Rückenlehne den

Druck auf das Rückgrat und

entlastet die Wirbelsäule.

Info: www.hag-deutschland.de

Mit zwei bis vier

Polsterreihen als

Rückenlehne ist

»Cave« zu haben

Sitzmoebel_11.11 11.11.11 10:35 Seite 136

11 /2011 | TOP HOTEL 137

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Umweltauszeichnung für InterstuhlAlle Kernprodukte von Interstuhl erhielten das BIFMA-Zerti-fikat in Platinum über die Nachhaltigkeit von Möbeln. Das Zerti-

fikat gilt als Standard, der die Nachhaltigkeitsnorm für die Büro-

möbelindustrie harmonisiert und es erleichtert, Möbel zu

erkennen, die aus Umweltsicht vorzuziehen sind. Erarbeitet wur-

de die Norm – die es in den drei Abstufungen Silber, Gold und

Platinum gibt – von NSF (Nationales Amerikanisches Institut für

Normung) und BIFMA (Business and Institutional Furniture Ma-

nufacturers Association).

Info: www.interstuhl.de

Einrichtung per MausklickEin gratis Banksystemkonfigurator auf www.goin.de ver-einfacht ab sofort die Abstimmung mit den Kunden. Er fragt beim

Hotelier die wichtigsten Parameter wie Bankform, Abmessungen

und Design ab und präsentiert ihm nach einigen Mausklicks eine

räumliche Ansicht in 3D mit vollständiger Stückliste und Kauf-

preis. Neben der Zeitersparnis profitiert der Anwender noch von

weiteren Funktionen: Mit »Zufällig« kann man sich beispielsweise

bei der Auswahl von Bezugsmaterialien und -farben inspirieren

lassen. Der Button »Beliebte« präsentiert die aktuellen Bestseller.

Die Funktion »Datei speichern« ermöglicht es, die aktuelle Bank-

konfiguration in einer kleinen Parameterdatei auf dem PC lokal zu

speichern. Sollte das Rastermaß nicht zum gewünschten Ergeb-

nis führen, gibt es für die meisten der Banksystemlinien indivi-

duell angefertigt Nischenmaße.

Info: www.goin.de

»Caro« heißt die Kombi-nation aus Kindertisch mit

Stühlen von Wohnstuecke.

Sie zeichnet sich durch hohe hand-

werkliche Fertigungsqualität und

massive Harthölzer aus. Die Sitz-

höhe beträgt 34 Zentimeter, die des

Tisches 58 Zentimeter. Tisch und

Stühle sind in folgenden Hölzern

und Oberfläschen erhältlich: Mas-

siv Buche seidenglänzend lackiert,

massive Buche lasiert und seiden-

glänzend lackiert in den Farb-

alternativen antik weiß

und Nussbaum sowie

massiv Mahagoni trans-

parent lackiert.

Info: www.wohnstuecke.com TH

Damit Kinder länger sitzen bleiben

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Sitzmoebel_11.11 11.11.11 10:35 Seite 137

PROMOTION

138 TOPHOTEL | 11 /2011

Ad Dometic 11 11.11.11 11:02 Seite 138

Und jetzt nur noch langgestreckt aufs Hotelbett und ein erfri-

schend kaltes Bier! Dass ein vollgepackter Arbeitstag so angenehm

enden kann, liegt sicher auch an dem gut gewählten Hotel. Darüber

hinaus aber trägt ein Unternehmen aus Siegen nicht unerheblich zu

dieser entspannenden Feierabendstimmung bei: die Dometic GmbH,

weltweiter Marktführer für Absorber-Kühlschränke für Caravans und

Reisemobile sowie Minibars, die in der Hotellerie in Deutschland und

auf der ganzen Welt zu Hause sind – und für die kühle Erfrischung

sorgen.

Jeden Tag verlassen rund 800 Minibars das Siegener Werk, alle Kühl-

geräte für die europäische Freizeitfahrzeugindustrie werden hier ge-

fertigt. Bis heute ist es die weltweit größte Produktionsstätte für

Absorptions-Kühlschränke, aus-

gelegt auf eine Kapazität für

jährlich 400.000 Geräte. Kein

Wunder, dass Dometic in die-

sem Jahr ein ganz besonderes

Jubiläum feiern konnte: Im Mai

2011 lief der zehnmillionste Ab-

sorber-Kühlschrank vom Band. Das limitierte, mit Swarovski-Steinen

verzierte Sondermodell wird Ende des Jahres zugunsten des Vereins

Lichtblicke versteigert.

Zehn Millionen Kühlschränke, das ergäbe aneinandergereiht eine

Strecke von Lissabon über Siegen quer durch Europa bis nach Stock -

holm. In Schweden liegt auch der Ursprung von Dometic, denn es

waren zwei schwedische Studenten, die 1923 das Herzstück der

heutigen Dometic Kühlschränke erfanden: das Absorber-System, die

einzige Technik, die eine lautlose Kühlung ermöglicht. Der schwedi-

sche Electrolux Konzern sicherte sich die Patente dieser Erfindung.

1973 übernimmt Electrolux die Siegener Firma Siegas, die seit den

1950er-Jahren ebenfalls Absorber-Kühlschränke produziert. Im Fe-

bruar 2002 verkauft Electrolux diesen Unternehmensbereich, in dem

unter anderem das Minibar- und Caravan-Geschäft gebündelt war,

und firmiert seitdem unter dem bereits in den USA eingeführten

Markennamen Dometic. Heute produziert die Dometic Group in mehr

als 25 Fabriken und Fertigungsstätten auf vier Kontinenten, vertreibt

seine Produkte in mehr als 100 Ländern und erwirtschaftet mit rund

7000 Mitarbeitern, davon 1500 in Deutschland, weltweit einen Umsatz

von knapp einer Milliarde Euro.

Deutschland – und damit Siegen – spielte und spielt dabei als

Produktionsstandort und Absatzmarkt sowie als Sitz der deutschen

Dometic Holding mit acht Tochtergesellschaften an fünf Standorten

eine führende Rolle. »Jeder Caravan auf der ganzen Welt hat mindes-

tens ein Dometic-Produkt an Bord, in Hotels auf der ganzen Welt sind

unsere lautlosen Kühlschränke im Einsatz«, sagt Michael Althaus, Ver-

kaufsleiter Lodging (Hotels, Krankenhäuser, Altenheime). »Die Ver-

braucher wissen die Innovation, den Komfort und die Qualität unse-

rer Produkte ›Made in Germany‹ zu schätzen; sie können sich darauf

verlassen.« Aller maschinellen

Technisierung zum Trotz – jeder

in Siegen produzierte Kühl-

schrank geht heute noch im

Schnitt durch die Hände von 30

Mitarbeitern, von der Produktion

bis zur Qualitätskontrolle. »Durch

unseren großen technischen Vorsprung können wir für unsere

Premium-Produkte entsprechende Preise erzielen, die eine Produk-

tion in Deutschland überhaupt noch möglich machen.«

Als klares Bekenntnis zum Standort Deutschland wurde 1989 in Sie-

gen eine neue Fabrik mit 15.000 qm Produktionsfläche gebaut. Im ver-

gangenen Jahr investierte Dometic hier noch einmal drei Millionen

Euro in neue Maschinen und neue Prozesse, von denen die rund 600

Mitarbeiter profitieren. Zum Beispiel in die aus der Automobilbranche

stammenden One-Piece-Flow-Produktion – im Gegensatz zur klassi-

schen Bandmontage begleitet der Mitarbeiter die Minibar entlang

aller Endmontage-Tätigkeiten bis hin zur Endprüfung, die er mit sei-

nem persönlichen »Prüfsiegel« kennzeichnet.

Innovation und Qualitätsanspruch sind daher auch der Motor, der

Dometic zum Weltmarktführer gemacht hat und weiter antreibt.

Rund 40 Mitarbeiter tüfteln in Siegen an Innovationen und der Weiter-

entwicklung der Absorber-Technik. Auch die Designabteilung für alle

Dometic-Produkte weltweit ist hier ansässig. Vier Produktlinien

Deutschland spielt als Produktionsstandort und Absatzmarkt eine führende Rolle

im global aufgestellten Konzern

Dometic Minibars – aus Siegen in die ganze Welt

»Die Verbraucher wissen die Innovation, den Komfort und die Qualität unserer Produkte

›Made in Germany‹ zu schätzen; sie können sich darauf verlassen.«

Michael Althaus, Verkaufsleiter Lodging

11/2011 | TOPHOTEL 139

Ad Dometic 11 11.11.11 11:02 Seite 139

PROMOTION

Minibar-Endmontage und Qualitätskontrolle im Siegener Dometic-Werk

(»Classic«, »Design Line«, »HiPro« und die vollautomatischen Mini-

bars) mit zehn Modellen in rund 800 Varianten umfasst mittlerweile

das Minibar-Programm. Besonders die Einführung der »HiPro«-Linie

in 2003 hat die Minibar quasi revolutioniert – ein um 40 Prozent

reduzierter Stromverbrauch und eine elektronische statt mechani-

sche Temperaturregelung erfreuen nicht nur Hoteliers.

Qualität und Ökologie

Die Themen Umweltschutz und Energiereduzierung werden bei

Dometic groß geschrieben. Der Konzern hat eine eigene Abteilung in-

tegriert, die sich global mit dem Thema Umweltschutz beschäftigt.

In Siegen sitzt auch der verantwortliche Umweltbeauftragte für

Deutschland. So hat die konsequent umweltgerechte Auslegung der

Fertigung in Siegen dazu geführt, dass Dometic innerhalb kurzer Zeit

die Zertifizierungen entsprechend ISO 9001, ISO 14001 und das jährlich

neu geprüfte Öko-Audit/EMAS entgegennehmen konnte. »Made in

Germany« – nicht nur ein qualitatives, sondern auch ein ökologisches

Gütesiegel.

140 TOPHOTEL | 11 /2011

Das Schweißen des Aggregates besteht aus viel Handarbeit

Ad Dometic 11 11.11.11 11:02 Seite 140

Tophotel:Herr Althaus, seit über 60 Jahren werden in Siegen Ab-

sorber-Minibars produziert. Und erst im letzten Jahr wurden hier

noch einmal drei Millionen Euro investiert. Warum ist Dometic

vom Standort Deutschland so überzeugt?

Michael Althaus: Schon die Firma Siegas, die 1973 von unserer da-

maligen Muttergesellschaft Electrolux übernommen wurde, hat in

den 1950er-Jahren in Siegen mit der Produktion von Absorber-Kühl-

schränken begonnen. Hier ist quasi die Keimzelle der Produktion, ge-

paart mit dem Know-how der schwedischen Erfinder und von Elec-

trolux. 80 Prozent der Zulieferprodukte stammen außerdem aus

Deutschland. Hier in Siegen werden nicht nur die hochwertigen »Hi-

Pro«-Minibars für die weltweite Hotellerie gefertigt, hier sitzen auch

die zentralen Kreativschmieden für Technik und Design. »Made in

Germany« ist einfach ein Qualitätsversprechen, das wir unseren Kun-

den geben.

Tophotel:Was heißt das bezogen auf das Produkt Minibar?

Steffen Gross: Unsere Kunden wissen unsere hohen Ansprüche an

unsere Produkte und unseren Servicegedanken zu schätzen. Da ist

zum einem die enorme Langlebigkeit der Dometic Minibar – im

Schnitt 19,2 Jahre. Und zum anderen: Selbst wenn einmal ein Produkt

defekt sein sollte, seit über 35 Jahren weisen unsere Minibars diesel-

ben Abmessungen auf, sie sind also leicht durch neue Modelle

ersetzbar und in das bestehende Mobiliar des Hotelzimmers einzu-

bauen.

Tophotel:An welchen neuen Modellen, an welchen Innovationen

arbeiten Ihre Techniker aktuell? Welche Trends zeichnen sich auf

dem Minibar-Markt ab?

Althaus: Neben Fortschritten in der »Software« der Minibar beob-

achten wir vor allem in der Vier- und Fünf-Sterne-Hotellerie ein ge-

ändertes Nutzungsverhalten der Gäste. Die Bevölkerung und damit

die Gäste werden älter, sie nehmen somit auch immer häufiger ihre

Medikamente mit auf Reisen. Die Minibar mutiert so zum Medika-

mentenkühlschrank, der allerdings eine andere Temperaturregelung

erfordert. Darüber hinaus taucht immer wieder die Diskussion in der

»Wir investieren in Qualität und Innovation«Michael Althaus, Verkaufsleiter Lodging, und Steffen Gross, Marketing-Referent

Öffentlichkeitsarbeit, über den Standort Siegen als weltweit größte und modernste

Produktionsstätte für Absorber-Kühlschränke und die Zukunft der Minibars

11 /2011 | TOPHOTEL 141

Hotellerie auf: Minibar ja oder nein, weil zu teuer. Dabei ist es unserer

Erfahrung nach eine Frage des Sortiments und der Preisgestaltung,

ob die Minibar vom Gast genutzt wird: Je kleiner das Sortiment, desto

einfacher ist die Auswahl für den Gast sowie die Kontrolle für das Zim-

mermädchen. Darüber hinaus fällt dem Gast die Entscheidung viel

leichter, wenn alle Getränke einen ähnlichen oder gar denselben Preis

haben. Ein Bier für drei Euro zum Beispiel findet jeder in Ordnung.

Selbst große, neue Hotels, die anfänglich auf Minibars verzichtet haben,

mussten nachträglich aufgrund der Nachfrage nach diesem »Gäste-

service« ihre Zimmer nachrüsten. TH

Steffen Gross (li.) und Michael Althaus standen Rede und

Antwort rund um das Thema »Made in Germany«

Ad Dometic 11 11.11.11 11:02 Seite 141

INVESTITION EDV, SOFTWARE, ONLINE & KOMMUNIKATION

142 TOP HOTEL | 11 /2011

Manfred Osthues, Mitbegründer und Geschäftsführer der Protel Hotelsoftware GmbH,erklärt im Interview mit Tophotel die Vor- und Nachteile von Inhouse- und Cloud-Lösungen,prognostiziert den Einfluss sozialer Netzwerke und hoteleigener Websites auf das Buchungs-verhalten und erläutert, nach welchen Kriterien Hoteliers ihre Software auswählen

Neue Technologie odervertrautes Terrain?

Tophotel:Herr Osthues, Software-as-a-Service- oder kurzSaaS-Lösungen sind derzeit in aller Munde und auch Protel hat

mit »Protel Air« jüngst eine Lösung vorgestellt, mit der sich Hotels

via Internet managen lassen. Was genau verbirgt sich hinter

dieser Innovation?

Manfred Osthues: »Protel Air« ist eine Full-Service-Hotelmanage-

mentlösung, die in einem sicheren Rechenzentrum betrieben wird

und dem Anwender viele Vorteile bietet. Die Software wird gemietet,

sodass die Zahlung in regelmäßigen Abständen erfolgt und kein Ka-

pital wie beim Kauf einer Software gebunden wird. Hoteliers können

ihre Nutzungs- und Abrechnungszeiträume flexibel und bedarfsge-

recht gestalten, zudem muss die Software nicht vor Ort aufgespielt

werden, was den Installationsaufwand reduziert. Das Thema Hard-

ware-Voraussetzung wird sich für die meisten Hoteliers erledigt ha-

ben, denn jeder internetfähige PC und auch mobile Geräte wie iPho-

nes oder iPads sind für »Protel Air« geeignet. Um Updates der

Software oder um Datensicherung müssen sich Hotelmitarbeiter

ebenfalls nicht mehr kümmern.

Manfred Osthues

EDV_11_11 11.11.11 11:58 Seite 142

11 /2011 | TOP HOTEL 143

Tophotel:Was unterscheidet Ihre SaaS-Lösung vom Application

Service Providing?

Osthues: Bei ASP-Lösungen ist der Hotelier nach wie vor an feste

Arbeitsplätze und zusätzliche Installationen wie Remote- oder Ter-

minal-Services angewiesen. Mit unserer SaaS-Lösung ist der Kunde

absolut frei in der Wahl seines Arbeitsplatzes und des Browsers. Denn

das ist wirklich alles, was er braucht.

Tophotel:Wovon hängt es Ihrer Meinung nach ab, ob sich ein

Hotelier für eine klassische Inhouse- oder eine Cloud-Lösung

entscheidet?

Osthues: Pros und Contras gibt es naturgemäß für beide Varianten.

Die Vorteile der Cloud-Lösung habe ich bereits genannt. Benötigt ein

Hotelier eine sehr individuelle Lösung, also eine auf ihn persönlich

zugeschnittene Software, kommt wohl eher die klassische Form in-

frage. Übrigens wird Datensicherheit gern als Argument gegen Cloud-

Lösungen angeführt – in der Praxis jedoch wird man erkennen, dass

Daten, die in einem professionellen Datencenter liegen, dort sicherer

aufgehoben sind als lokal in so manchem Hotel. Bei der Entscheidung

für oder gegen eine noch relativ neue Technologie ist aber auch das

›Bauchgefühl‹ eines Hoteliers nicht zu unterschätzen; der eine begeis-

tert sich für neue Technologien, der andere bleibt lieber auf vertrau-

tem Terrain.

Tophotel: Inwieweit wird sich dieses Verhältnis in zehn Jahren

verschoben haben?

Osthues: Wir von Protel sehen in zehn Jahren eine relativ ausge-

glichene Koexistenz beider Nutzungsarten. Der Anteil der Kunden, die

Cloud-Lösungen nutzen, wird also deutlich höher sein als heute. Die

Unabhängigkeit von spezieller Hardware und Plattformen ist über-

aus attraktiv und Punkte wie Funktionalität und Skalierbarkeit sind

– anders als in den Anfängen von SaaS – dank neuester Technologien

kein Unterscheidungsmerkmal mehr. Insgesamt werden wir eine viel

größere Bandbreite von Nutzungsmöglichkeiten haben – von kon-

ventionellen Inhouse-Lösungen über mobile Zusatzanwendungen

bis hin zur vollständig webbasierten Infrastruktur. Und obwohl der

Trend hin zu Cloud-Lösungen geht, wird es auch in zehn Jahren noch

Hoteliers geben, die aus ganz individuellen Gründen bei der konven-

tionellen Form bleiben möchten.

Tophotel:Hotel-Apps sind ein weiterer Trend. Welche Vorteile

ergeben sich daraus für die Gäste und wie erfolgt die Kommunika-

tion bzw. Verarbeitung mit der vor Ort eingesetzten Hotelsoftware?

Osthues: Mobile Anwendungen ermöglichen die Interaktion zwi-

schen Hotelier und Gast und machen sie unabhängig von festen Ar-

beitsplätzen, Plattformen und Geräten. Wir entwickeln ständig neue

Apps, die Hoteliers nicht nur flexible Kommunikationswege eröffnen,

sondern auch zusätzliche Vertriebskanäle und Kundenbindungs-

instrumente verschaffen. Unsere Hotel-App »Protel Voyager« bei-

spielsweise ermöglicht es dem Gast, Reservierungen selbst zu mana-

gen, ein- oder auszuchecken, seine persönlichen Daten zu bearbei-

ten – oder auf einen Blick zu sehen, was zum Zeitpunkt seines Auf -

enthalts in der Umgebung los sein wird. »Protel Voyager« wird auf

dem Hotel-Webserver betrieben und regelt den Datenaustausch mit

dem Protel-Hotelmanagementsystem.

Tophotel: Die Macht der sozialen Netzwerke ist hinlänglich

bekannt. Welche Lösungen offeriert Protel hierfür? Ist Facebook

als Vertriebsweg zukunftstauglich?

Osthues: Facebook & Co. bergen ein enormes Potenzial für den Ver-

trieb. Daher bieten wir für all unsere Hotelmanagementlösungen eine

Anbindung an Facebook und Twitter an. Hoteliers können soziale

Plattformen so als Vertriebskanäle nutzen und sich die große Ge-

meinschaft der sozialen Netzwerker als Kundensegment erschließen.

Das Twittern von freien Zimmern und die direkte Online-Buchbarkeit

bei Facebook ermöglichen es Gästen zudem, ihre Reservierungen di-

rekt zu tätigen, ohne dass sie ihr Profil verlassen müssen. Ein weiterer

Vorteil von sozialen Netzwerken ist, dass Hoteliers – anders als bei Be-

wertungsplattformen wie Holidaycheck oder Trivago – direkt auf

Feedback reagieren und den direkten Austausch mit Gästen pflegen

können. Und nicht zuletzt kann der Gast seinen Freunden und Follo-

wern sofort berichten, wie gut ihm der Aufenthalt gefallen hat.

Tophotel: In welchen Bereichen entwickelt Protel derzeit noch?

Worauf muss sich der Hotelier softwaretechnisch in Zukunft ein-

stellen?

Osthues: Wir konzentrieren uns softwareseitig unter anderem auf

die Distribution, die Gastserviceverbesserung und die Kundenbin-

dung – also auf vertriebsorientierte Themen, die den geschäftlichen

Erfolg unserer Kunden unterstützen und sicherstellen. Insbesonde-

re das Thema »online« hat es uns angetan. Wir glauben, dass die Be-

deutung der hoteleigenen Website in Zukunft deutlich zunehmen

wird, da der Hotelier damit einen Vertriebskanal zur Hand hat, über

den ausschließlich er die vollständige Kontrolle hat – es sind ja

immerhin seine Produkte, die da vermarktet werden – provisionsfrei.

Aber natürlich wird kein Hotelier ganz auf die Vertriebsmacht der On-

line-Reisebüros und Buchungsportale verzichten wollen. Genau da

setzen wir mit unserer Schnittstellenverwaltungssoftware »Protel IDS

connect« an und entwickeln für diese ständig neue Erweiterungen –

unter anderem zu externen Channel Managern, mit denen die Hote-

liers ihr gesamtes Online-Marketing an nur einer Stelle komfortabel

und zentral verwalten können.

Tophotel: Ganz generell: Welche Kriterien entscheiden Ihrer

Meinung nach darüber, für welche Software sich ein Hotelier ent-

scheidet?

Osthues: Jeder Hotelier hat seinen individuellen Anforderungs-

katalog an eine Hotelsoftware. Die Gewichtung von Funktionalität,

Skalierbarkeit, Anpassungsfähigkeit und Finanzierung ist je nach

Hotel ganz unterschiedlich. Das System soll möglichst leistungsfä-

hig sein und intuitiv bedienbar, es soll zuverlässig arbeiten und zu-

kunftsorientierte Optionen bieten. Da dass entsprechende Angebot

jedoch umfassend ist, wird sicher jeder die passende Lösung finden.

Eines ist klar: Das billigste Angebot ist auf lange Sicht gesehen in den

wenigsten Fällen das kostengünstigste. Bei den harten Faktoren –

Funktionsumfang, Preis etc. – darf eines nicht vergessen werden: Der

Hotelier geht mit seinem Lieferanten eine jahrelange Bindung ein. Es

ist also aus meiner Sicht enorm wichtig, dass sich der Kunde gut auf-

gehoben fühlt. Unsere Mitarbeiter in Support, Vertrieb und Admini-

stration pflegen daher eine intensive Kommunikation mit unseren

Kunden, ganz individuell, jeden Tag. Dass wir mit dieser Strategie rich-

tig liegen, hat erst im Juni eine Umfrage der Business Target Group

bestätigt, in der 10.689 deutsche Hotelbetriebe befragt wurden. Wir

sind dieser Umfrage zufolge die Nummer eins in Deutschland hin-

sichtlich Kundenzufriedenheit und Funktionsumfang, da wir diesbe-

züglich die besten Werte aller namhaften Hersteller erzielt haben.

EDV_11_11 11.11.11 11:58 Seite 143

144 TOP HOTEL | 11 /2011

INVESTITION EDV, SOFTWARE, ONLINE & KOMMUNIKATION

 

A I

w

1 1 12:13

In Zeiten von sozialen Netzwerken, Apps und Newslettern setzt das Seaside Grand Hotel Residencia auf Gran Canaria auf Kommunikation via Print-Medium – und erzielt damit statt-liche Umsatzzuwächse. Im Mittelpunkt des Konzepts steht eine zwölfseitige Zeitung, durchdie das Thema Kundenbindung eine Renaissance im klassischen Stil erfährt

Jedes Exemplar ein Unikat

Der Urlaub in dem Leading Hotel of

the World mit Blick auf die berühmten

Dünen von Maspalomas beginnt für die

Gäste bereits drei Tage vor ihrem Flug auf die

kanarische Insel: Um Neuankömmlinge perfekt

auf die anstehende Auszeit einzustimmen, lässt

das zur Seaside-Gruppe von Theo Gerlach zählende

Fünf-Sterne-Hotel eine individualisierte »URLAUBS-

ZEITung« drucken und verschicken. Diese enthält nicht

nur allgemeine Beschreibungen zum Haus und spricht

den Empfänger persönlich an, sie informiert auch über ein

mögliches Zimmer-Upgrade, preist die aktuellen Offerten

der Restaurants sowie des Wellnessbereichs an und stimmt

ein auf bevorstehende Veranstaltungen im Hotel und in Las Palmas.

Eine detaillierte Wetterprognose fehlt ebenfalls nicht, was die Vor-

freude auf den Urlaub – gerade bei einer Sonneninsel wie Gran Cana-

ria – zusätzlich verstärkt.

Die Intention, die hinter dem zwölfseitigen Direct-Mar-

ketingtool steht, ist seitens des Hotels naturgemäß

umsatzgetrieben. Die Gäste sollen von der uner-

warteten Post positiv überrascht werden,

sich in Ruhe der Lektüre widmen und op-

timalerweise mehrere Zusatzangebote

buchen. Im Residencia greift das Kon-

zept so gut, dass die Gäste sich während

ihres Urlaubs länger im Hotel aufhalten, die

Öffnungszeiten der einzelnen Restaurants

kennen und genau wissen, wo und wann bevor-

zugte Spezialitäten serviert werden – und entsprechend re-

servieren. Das Ergebnis: Gäste, die im Vorfeld eine »URLAUBSZEI-

Tung« erhalten, geben während ihres Aufenthalts durchschnittlich

230 Euro mehr für Speisen und Getränke aus als jene, die keine Zei-

tung bekommen. Für weitere Erlöse sorgen Ausflugsangebote, die zu-

sammen mit Partnern beworben werden. Zudem ist es möglich, Bei-

Mehrwert für den Gast und Kundenbindungs-

instrument in einem: Die»URLAUBSZEITung«

des Seaside Grand Hotel Residencia auf Gran

Canaria kommt per Post und informiert schon

vor dem Urlaub über Aufenhaltsort und

Freizeitangebote

EDV_11_11 11.11.11 11:59 Seite 144

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lagen und Anzeigen in der Zeitung zu integrie-

ren, um einen Teil des Aufwands – ein Exemplar

kostet ab vier Euro – zu refinanzieren.

»Die ›URLAUBSZEITung‹ fällt im Briefkasten

sofort auf und wird meist direkt gelesen. Es gibt

keinen Anbieter, der ein vergleichbares Produkt

für Tourismusunternehmen entwickelt hat«, er-

klärt Georg Weidinger, Branchenverantwort-

licher Tourismus bei der Swiss Post. Das Schwei-

zer Unternehmen hat das neue Marketinginstru-

ment Anfang des Jahres vorgestellt und seitdem

zahlreiche Betriebe dafür gewinnen können –

das Lindner Hotel & Alpentherme Leukerbad

ebenso wie das Almwellness Hotel im österrei-

chischen Tuffbad. Bereits bei der Konzeption

wird unterschieden zwischen Zielgruppen wie

Wellnessgäste oder Alleinreisende. Für erstere

enthält die Zeitung dann Informationen zu ak-

tuellen Spa-Packages, während Alleinreisende

zum Aperitif an der Bar eingeladen werden. Wei-

dinger: »Die Inhalte sind flexibel auf jeden Gast

zugeschnitten. Jedes Exemplar ist ein Unikat.«

Größte Herausforderung bei der Produktion

der »URLAUBSZEITung« ist deren Individuali-

sierung. Die Angebote des Hotels müssen genau

dem Reisezeitraum des Gastes entsprechen, die

Wettervorhersage muss stets aktuell sein und

das Upgrade für die Junior-Suite kann nur be-

worben werden, wenn diese noch verfügbar ist.

Um hier einen optimalen Workflow zu gewähr-

leisten, hat die Swisspost eigens eine Software

entwickelt, die eventuelle Fehler im One-to-one-

Marketing minimiert und die korrekte Schreib-

weise von Namen und Adressen sicherstellt.

Welche Gäste die Zeitung erhalten, bestimmt

der Hotelier. Sinnvoll ist es beispielsweise, nur

Urlaubern mit einem Mindestaufenthalt von

drei Tagen ein individualisiertes Exemplar zu-

zusenden. Info: www.swisspost.de MH

Kassenlösung mit intuitiver FührungMit mehr Funktionen und verbesserter Optik präsentiert sich Version 5 des Kassensys-

tems »Easy2Bon«, die von der SoftTec GmbH in enger Zusammenarbeit mit Gastronomen

entwickelt wurde und für den Einsatz in Hotelbars und -bistros gedacht ist. Auf der neu-

gestalteten Programmoberfläche werden jetzt alle Artikel bzw. Artikelgruppen auf einen

Blick dargestellt; Kellner-Login mit Kellner-

schloss sowie die Tischwahl an bis zu fünf gra-

fischen Tischplänen fügen sich nahtlos in

einen intuitiven Buchungsvorgang ein. Zudem

legte man bei der Entwicklung des Kassenpro-

gramms Wert auf die Netzwerkfähigkeit, so-

dass jetzt mehrere Bondrucker unterstützt

werden. Das Update auf die neue Version, die

außerdem mehrere Tools zur Auswertung um-

fasst, wird »Easy2Bon«-Anwendern kostenfrei

zur Verfügung gestellt.

Info: www.easy2bon.de

Hotelmanagement via Touch-BildschirmAuf den Herbstmessen in Leipzig

(»Gäste«) und Innsbruck (»Fafga«) stellte

Rolf Füßner (Foto), Geschäftsführer der

Hotline GmbH, Version 19 der Hotelsoft-

ware »Hotline« vor. Neu sind dabei Optik

und Bedienbarkeit, um die Verwendung

auf Touch-Bildschirmen zu optimieren

und es dem Hotelier zu ermöglichen, via

Fernzugriff permanent alle Daten seines

Hotels einzusehen und sämtliche Funk-

tionen der Software zu nutzen. Darüber

hinaus präsentierte das Unternehmen

eine Kombination aus Restaurantkasse

und Hotelprogramm, die sich über ein

»All-in-one-Gerät« bedienen lässt.

Info: www.hotlinesoftware.de

EDV_11_11 11.11.11 11:59 Seite 145

INVESTITION EDV, SOFTWARE, ONLINE & KOMMUNIKATION

146 TOP HOTEL | 11 /2011

Tophotel:Herr Peeters, Sie betreiben mit dem

Auktionsportal www.vakantieveilingen.nl eine

der stärksten Webplattformen Hollands. Warum

expandieren Sie jetzt nach Deutschland?

Geert Peeters: Weil die Idee funktioniert. Wir sind

überzeugt, das bewährte niederländische Konzept

auch in Deutschland zum Erfolg führen zu können.

Mit unserem Angebot heben wir uns deutlich vom

Wettbewerb ab und bieten unseren Nutzern und

Partnern echte Mehrwerte. Der Start von Aladoo ist

der erste Schritt in Richtung europäischer Expansion.

Tophotel: Das Prinzip der Online-Reiseauktionist nicht neu. Was unterscheidet Aladoo von den

Mitbewerbern?

Peeters: Wir müssen hier unterscheiden zwischen den Vorteilen für

unsere Anbieter und für private User. Für Anbieter sind wir das erste

Freizeit-Auktionsportal Deutschlands, das Angebote aus den Berei-

chen Hotellerie, Gastronomie, Wellness, Events und Freizeit einkauft,

statt diese nur zu vermakeln. Aladoo ist somit ein neuer Vertriebska-

nal. Wir schaffen Planungssicherheit in den Bereichen Umsatz, Ab-

satz und Auslastung.

Top hotel:Wo liegen weitere Vorteile für Partner wie Hotels?

»Wir schaffen Planungssicherheit«Ein Freizeit-Auktionsportal der besonderen Art ging Anfang September mit Aladoo.de online.Im Gegensatz zu ähnlich gelagerten Websites operiert die in den Niederlanden konzeptionierteSeite nicht als Makler von Hotelzimmern, Konzerttickets oder Ausflügen, sondern ist bei allenAuktionen direkter Vertragspartner der User. Auf diese Weise wird die finanzielle Verantwortungmit dem jeweiligen Kooperationspartner geteilt, wie Betreiber Geert Peeters im Interview mitTophotel hervorhebt

Peeters: Aladoo bietet einen alternativen Ver-

triebsweg zur Optimierung von Überschusskapazitä-

ten und Leerständen, ohne den aufwendigen und für

den Anbieter risikoreichen Weg des Kommissions-

geschäfts gehen zu müssen.

Tophotel: Schon seit einigen Monaten nutzen

andere deutsche Anbieter das Konzept von Vakan-

tieveilingen.nl. Haben Sie den Einstieg in den

deutschen Reise-Auktionsmarkt verschlafen?

Peeters: Nein. Wir können den Einstieg nicht ver-

schlafen, weil wir das Konzept entwickelt, sozusagen

erfunden haben. Wir sind eben kein Neuling in die-

sem Geschäft. Unsere niederländische Website gibt

es bereits seit 2007; mit 150.000 Auktionen pro Monat

haben wir die Beziehungen, die Kenntnis, das Netz und das Kapital

für eine durchschlagskräftige Expansion. Diese Synergie- und Know-

how-Vorteile können Wettbewerber nicht ausgleichen, nur weil sie in

Deutschland einige Monate früher online waren.

Tophotel:Wie gewinnen Sie jetzt User für Ihre Auktionsseite?

Peeters: Zunächst spricht das Produkt für sich: Bei Aladoo kann der

Nutzer direkt an Auktionen teilnehmen. Unsere Angebote starten bei

null Euro und haben festgelegte Laufzeiten. Dieses einfache und

transparente Prinzip animiert den User zu spontanen Entscheidun-

gen. Um diese Vorteile zu kommunizieren, investieren wir in eine

groß angelegte Werbekampagne, welche die Marke Aladoo ab 2012

aufbauen wird.

Tophotel:Haben Verbraucher auf Webseiten mit reduzierten

Coupon-Angeboten zu Festpreisen nicht bessere Chancen auf ein

Schnäppchen als auf Auktionsseiten?

Peeters: Aus den Niederlanden wissen wir, dass der Grund unseres

Erfolgs nicht der Preis ist. Unsere User sind keine Zielkäufer, die das

günstigste Angebot suchen. Es geht vielmehr darum, sich spontan

und unkompliziert eine Auszeit vom Alltag sichern zu können. Ge-

nau aus diesem Grund haben wir kurze Auktionszeiten und einen

Startpreis von null Euro. Der Verbraucher entscheidet selbst, wie viel

ihm ein Angebot wert ist, und erfährt zeitnah, ob er die Auktion ge-

wonnen hat.

Klick und weg: Aladoo.de versteigert Hotelaufenthalte

ebenso wie Konzertkarten und Golfschnupperkurse

Geert Peeters

EDV_11_11 11.11.11 11:59 Seite 146

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hotlineDas Hotelprogramm

Digitale StempelkärtchenDie Vectron Systems AG hat mit »bonVito« jüngst eine Neuentwicklung vorgestellt, die Ho-

teliers und Gastronomen – vom Einzelbetrieb bis zur Kette – die Nutzung eines Kundenbindungs-

systems ermöglicht. Mit einer digitalen Variante ersetzt »bonVito« beispielweise die bekannten

Stempelkärtchen, mit denen Gäste Rabatte oder Gratisangebote erhalten. Die Bonuspunkte werden

entweder automatisch beim Kassieren auf den Kassenbon gedruckt oder auf einer Kundenkarte

elektronisch gespeichert. Coupons per E-Mail, SMS oder Bonaufdruck, Direktrabatte und ein Punkte-

Bonusprogramm sind weitere Funktionen von »bonVito«, das mit oder ohne Kundenkarten genutzt

werden kann. In Kürze gibt es zusätzlich die Möglichkeit, die Karten mit einer Bezahlfunktion zu

versehen. Info: www.vectron.de

Bestellung ohne KellnerAuf der Fachmesse Igeho in Basel prä-

sentiert das IT-Unternehmen TCPOS vom 19.

bis 23. November erstmals seine neuent-

wickelte Speisekarte für Tablet-PCs. Mit die-

ser lassen sich nicht nur alle im Restaurant

verfügbaren Speisen und Getränke anzeigen,

sondern auch Sonderwünsche wie die Gar-

stufe des Steaks abfragen und Inhaltsstoffe

auflisten. Nach getätigter Auswahl leitet die

Software die Bestellung digital an die Küche,

wo sie ausgedruckt oder auf dem Küchen-

terminal angezeigt wird. Vorteil der dynami-

schen »Karte« ist, dass die Speisenfolge je-

derzeit geändert und somit flexibel auf Ta-

gesangebote hingewiesen werden kann. Zu-

dem hat der Gast die Möglichkeit, das Gerät

bis zum Servieren der Speisen zu nutzen, um

im Internet zu surfen. Geeignet ist die Lö-

sung für alle windowsbasierten Tablet-PCs;

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Arbeit. Info: www.tcpos.com

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Micros-Fidelio hat im Sommer die Trump Hotel Collectionmit Smartphones und Tablet-PCs ausgestattet, mit denendie Mitarbeiter der Luxushotelgruppe jederzeit und anjedem Ort auf Gästedaten zugreifen können

Hotelsoftware to go

Als Basis für den schnellen Zugriff auf das

Property Management System (PMS) des jewei-

ligen Hauses dient »Micros Opera2Go«; nutzen

lässt sich die Software in den verschiedensten

operativen Bereichen – für den Check-in und

Check-out, den Abruf von Reservierungen, den

Zimmerwechsel, die Aktualisierung von Gäste-

profilen und -wünschen, Status-Updates für die

Hausdamenabteilung und zur Anzeige von An-

und Abreiselisten. »Wir haben uns für ›Ope-

ra2Go‹ entschieden, weil es eine wichtige Ergän-

zung unseres Opera-PMS darstellt«, erklärt Mike

Straube, Corporate Director of Finance der

Trump Hotel Collection. »Eine mobile Plattform

mit so wichtigen Daten wie den aktuellen An-

und Abreisen macht es unseren Hoteldirektoren

und Mitarbeitern möglich, den Gästen jederzeit

den gewohnten Premium-Service zu bieten« –

etwa, indem man ihnen den Gang zum Hotel-

empfang erspart.

Die ersten Pilot-Installationen der »Micros

Opera2Go«-Lösung wurden Mitte dieses Jahres

im Trump Soho Hotel New York und im Trump

International Hotel & Tower Chicago vorgenom-

men. Als nächstes sollen die Häuser in Las Ve-

gas, Waikiki und Panama sowie das 2012 an den

Start gehende Hotel in Toronto mit dem neuen

System ausgestattet werden.

Neues Yield-Sys-tem bei »Opera«Im Oktober hat Micros-Fidelio

»Orms« vorgestellt: ein Revenue

Management System, das voll-

ständig in die Property-Manage-

ment-Software »Opera« integriert

ist. Das System analysiert Muster

bei Buchungsnachfragen und rea-

giert darauf automatisch mit An-

passungen der Forecasts und der

Zimmerpreise. Vorrangiges Ziel

ist dabei, die Nachfrage zu maxi-

mieren. Die Kalkulation der bes-

ten verfügbaren Preise erfolgt

ebenfalls sofort; der Versand von

Daten über eine Schnittstelle und

das Warten auf die Reaktion eines

externen Systems entfallen kom-

plett. Als Basis dienen »Orms«

historische Daten und aktuelle

Buchungstrends: Mithilfe dieser

Angaben prognostiziert das Sys-

tem die potenzielle Nachfrage

einer Ressource und errechnet

den Wert dieser Nachfrage.

Info: www.micros-fidelio.de

INVESTITION EDV, SOFTWARE, ONLINE & KOMMUNIKATION

EDV_11_11 11.11.11 11:59 Seite 148

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»FutureHotel«: hoher Bedarf an mobilen ServicesDeutsche Hoteliers haben die Notwendigkeit erkannt, ihre Gäste über mobile Ser-vices und Angebote in den sozialen Medien anzusprechen, werden aber selbst kaum aktiv.

Das ist ein Ergebnis der Studie »FutureHotel« des Fraunhofer-Instituts und HRS.de. In die-

ser sprechen sich 55 Prozent der befragten Hoteliers für die hohe Bedeutung mobiler Bu-

chungsmöglichkeiten aus; Social-Media-Kanäle halten rund 80 Prozent für sinnvoll. Auf

der anderen Seite hapert es in vielen Häusern bis dato an der Umsetzung. Nur rund sieben

Prozent der Direktoren gaben an, ihren Gästen entsprechende Lösungen anzubieten – etwa

in Form einer App mit ortsbezogenen Informationen. Knapp ein Drittel der Befragten sagt

aus, sie seien bereits mit der Planung mobiler Services beschäftigt; bei 48 Prozent ist die

Einführung dieser Services überhaupt nicht vorgesehen. Nichtsdestotrotz ist sich Marco

Hauprich, Director Mobile & New Media bei HRS,

sicher, dass künftig vor allem Mobiltelefone das

Gästeverhalten revolutionieren werden: »Der Gast

wird schon auf der Fahrt zum Hotel via Smart-

phone einchecken, im Hotel sein Handy als Tür-

öffner nutzen, im Zimmer mit dessen Hilfe Kli-

maanlage, TV-Gerät und Licht steuern sowie das

Freizeitangebot in der nahen Umgebung erkun-

den.« Info: https://shop.iao.fraunhofer.de

Deutliches Plus bei OnlinebuchungenDie Jugendherbergen in Rheinland-Pfalz und im Saarland konnten vergangenes Jahr imVergleich zu 2009 ein Umsatzplus von neun Prozent verbuchen, was auf deutliche Zu-

wachsraten bei den Online-Buchungen zurückzuführen ist. Basis für diesen Erfolg ist nach

Aussage von Johannes Tiebel, Vorstandsmitglied der Jugendherbergen in Rheinland-Pfalz

und im Saarland, das webbasierte Reservierungssystem »Sihot.Web« aus dem Hause Gub-

se, das »uns beim Erreichen unserer Unternehmensziele spürbar unterstützt und gerade im

Jahr 2010 unsere Erwartungen übertroffen hat«. Zugleich sei durch Prozessoptimierungen

der Arbeitsaufwand für die Mitarbeiter gesunken.

Zum Einsatz kommt die Management-Software »Sihot« außerdem seit Kurzem in den

beiden italienischen Sonnenhotels Del Golfo und Borgo Dei Pescatori auf Sardinien. Hier

war zum einen wichtig, online getätigte Reservierungen umgehend in das System des aus-

gewählten Hotels einbuchen zu können, zum anderen wird gewährleistet, dass die Mitar-

beiter jederzeit auf relevante Daten wie Auslastung oder Controlling zugreifen können.

Info: www.sihot.com

11 /2011 | TOP HOTEL 149

EDV_11_11 11.11.11 13:14 Seite 149

INVESTITION EDV, SOFTWARE, ONLINE & KOMMUNIKATION

150 TOP HOTEL | 11 /2011

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Mehr Transparenz im VerkaufEin neues webbasiertes Programm für den Hotelvertrieb hat

Anton Leiner entwickelt, diplomierter Betriebswirt und ehemaliger

Verkaufsleiter von Kempinski. Der »Sales Kompass« zeigt dem Hote-

lier alle vertriebsrelevanten Daten an und vergleicht aktuelle Ergeb-

nisse der Verkaufsabteilung mit den entsprechenden Budgets und

Zielsetzungen. Mithilfe einer grafischen Darstellung werden Problem-

zonen übersichtlich dokumentiert, sodass die Arbeit der Verkaufs-

mitarbeiter in Folge effektiver gesteuert werden kann. Zum Einsatz

kommt die Software bereits in den fünf deutschen Rilano Hotels in

Kleve, Hamburg, München und Wolfenbüttel. »Der ›Sales Kompass‹

hilft uns, Veränderungen im Buchungsverhalten von Key Accounts

frühzeitig zu erkennen. Ebenso konnten wir bereits nach wenigen Mo-

naten feststellen, wo Verkäufer die Schwerpunkte bei der Betreuung

ihrer Kundensegmente verlagern müssen«, erklärt Verkaufsdirektor

Gerhard von Kostka. Info: www.sales-kompass.de

Spa-Leitung für AnfängerDie Studenten der Swiss Hotel Management School an den bei-

den Campi in Caux und Leysin können seit diesem Semester ein

neues Fach belegen: die erfolgreiche Führung eines Spas. Die Übun-

gen im Trainings-Spa reichen von der Terminierung über Perso-

nalplanung und Warenwirtschaft bis hin zu Guest Relationship

Management und der detaillierten Auswertung von Statistiken. Ge-

lehrt wird der Schulstoff anhand der Spa & Activity Software

»Reservation Assistant« des österreichischen Herstellers TAC,

schließlich soll die Ausbildung auf dem aktuellsten Stand von Wis-

senschaft und Technik basieren, so die zuständige Lektorin Clau-

dia Jakobs. Ziel der Kooperation zwischen Hotelfachschule und

Softwarehaus ist es, die künftigen Hotel- und Spa-Manager best-

möglich auf den Berufseinstieg in die Luxushotellerie vorzuberei-

ten. Info: www.reservationassistant.com

EDV_11_11 11.11.11 11:59 Seite 150

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Lohn-Software aus der CloudEine Gehaltsabrechnung als SaaS-Lösung hat der Soft-

ware-Anbieter Sage aus Frankfurt erfolgreich am Markt etabliert:

Mittlerweile werden über 10.000 Lohnabrechnungen pro Monat

über den cloudbasierten Online-Service von www.einfachlohn.de

abgewickelt. Das Programm, das in erster Linie Kleinunternehmer

unterstützen soll, aktualisiert einerseits automatisch alle gesetz-

lichen Änderungen, andererseits lässt es sich zeit- und ortsunab-

hängig über eine einfache Web-Oberfläche bzw. via Smartphone

bedienen. Die Daten der Mitarbeiter werden in einem speziell ge-

sicherten Rechenzentrum gespeichert und mithilfe effizienter

Verschlüsselungsverfahren übertragen. Abgerechnet wird der Ser-

vice pro Lohnabrechnung (ab 5,90 €). Info: www.sage.de

HGK & Hotelnavigator kooperierenSeit Mitte September ist die Hotelnavigator GmbH im Bereich

Reputation Management Software ausgewählter Partner der HGK

Hotel- und Gastronomie-Kauf eG. Damit erhalten alle Kunden der

Einkaufsgenossenschaft bis zu 25 Prozent Rabatt auf die Leistun-

gen der Hotelnavigator GmbH. Kerngeschäft des Münchner

Unternehmens ist die gewinnbringende Implementierung von

externen und internen Gästemeinungen. Info: www.h-g-k.de• www.hotelnavigator.eu

Effektives Workforce ManagementEine Software zur effizienten Personaleinsatzplanung in Ho-

tellerie und Gastronomie hat die Atoss Software AG vor Kurzem

auf den Markt gebracht. Das Programm »Atoss Hospitality Solu-

tion« integriert alle für ein effizientes Workforce Management

notwendigen Funktionen – von der Zeitwirtschaft über die Per-

sonalbedarfsermittlung bis hin zur Einsatzplanung der Mitarbei-

ter. Gleichzeitig unterstützt die Software den Hotelier dabei,

einheitliche, effiziente und transparente Personalprozesse zu

schaffen, die den Planungsaufwand reduzieren und das Manage-

ment entlasten. Zur Verfügung steht »Atoss Hospitality Solution«

in drei Ausführungen: als »Base«-Variante für Einzelbetriebe, als

»Advanced« inklusive Schnittstellen zu allen gängigen PMS-, POS-

und Forecast-Systemen sowie als »Enterprise« für Hotelketten

und den unternehmensweiten Zugriff auf personelle Ressourcen.

Info: www.atoss.com

»ITSG-Zertifikat« für »Filosof II«Die Prüfer der Service Gesellschaft der Renten- und Kranken-

versicherer (ITSG) haben die Lohnbuchhaltung »Filosof II« der

Kölner Filosof Software GmbH dieses Jahr erneut einer Qualitäts-

kontrolle unterzogen. Getestet wurden Module wie »Kurzarbei-

tergeld« und »Beitragserhebungs- und Meldeverfahren für be-

rufsständische Versorgungseinrichtungen«. Alle gestellten Auf-

gaben und Abrechnungsfälle ließen sich mithilfe der Software

»sauber und ohne Beanstandung« lösen, sodass das »ITSG-Zerti-

fikat« wieder ausgestellt wurde. Info: www.filosof.de TH

EDV_11_11 11.11.11 11:59 Seite 151

INVESTITION HYGIENE & REINIGUNG

152 TOPHOTEL | 11 /2011

Der jüngst veröffentlichte Jahresbericht des Bundesamtes fürVerbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) zeigt: In deut-

schen Gaststätten, Kneipen und Imbissbuden gab es auch 2010 wieder

zahlreiche Mängel in der Betriebshygiene und im Hygienemanage-

ment. 921.000 Inspektionen in 538.000 Betrieben führten zu 139.000 Be-

anstandungen – also bei 26 Prozent der Fälle. Von den insgesamt

408.000 Proben wurden 55.000 bemängelt, womit jede fünfte Keime

oder Erreger aufwies. Hauptgrund für diese Zahlen ist für den Darm-

städter Hygieneexperten Siegfried Niklas die fehlende Sauberkeit. In

EHEC-Bakterien, Salmonellen, Staphylokokken – in Großküchen lauern für Mitarbeiter undGäste unsichtbare Gefahren. Hauptursache vieler Infektionen sind mangelnde Sauberkeit unddas Nichtbefolgen gesetzlicher Vorgaben. Tophotel fragte den Hygieneexperten SiegfriedNiklas nach den Ursachen und Möglichkeiten, entsprechende Schwachstellen zu beheben

Tatort KücheVom richtigen Umgang mit Lebensmitteln

vielen Bereichen würden noch nicht einmal die Basishygienemaßnah-

men befolgt: die regelmäßige Reinigung von Geräten und Flächen, das

Tragen sauberer Kleidung, das regelmäßige Händewaschen, der adä-

quate Umgang mit Lebensmitteln. Woran liegt das, fragt er sich da. »Wir

haben doch eine ganze Reihe von Richtlinien. Sind die nicht bekannt

oder werden die nicht umgesetzt?«.

Auf der sicheren Seite ist man seines Erachtens als Gastronom oder

Koch bereits, wenn man folgende vier Richtlinien, Verordnungen und

Gesetze befolgt:

Hygiene_und_Reinigung 11.11.11 12:25 Seite 152

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lichen Spülens setzt Winterhalter immer wieder

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1. Infektionsschutzgesetz (IfSG):Das »Gesetz zur Verhütung und Bekämp-

fung von Infektionskrankheiten beim Men-

schen« zielt darauf ab, übertragbaren Krank-

heiten vorzubeugen, Infektionen frühzeitig

zu erkennen sowie ihre Verbreitung zu ver-

hindern. Es beinhaltet zwei Paragrafen, die

auch in der Gastronomie Anwendung fin-

den sollten. Paragraf 42 regelt Tätigkeits-

und Beschäftigungsverbote für Personen,

die gewerblich mit Lebensmitteln arbeiten;

Paragraf 43 beinhaltet die Belehrung über

das Arbeiten bzw. Nichtarbeiten im Krank-

heitsfalle und sieht eine entsprechende Zu-

sammenarbeit mit dem Gesundheitsamt

vor. Wohin eine fehlende Anwendung bzw.

mangelhafte Umsetzung des IfSG führt,

zeigte beispielsweise der EHEC-Ausbruch1

Mitte dieses Jahres, bei dem »gerade auch

viele jüngere Menschen nichtsahnend in

eine Gaststätte gegangen sind oder an einer

Gemeinschaftsverpflegung teilgenommen

und tödliche Mikroorganismen verzehrt ha-

ben«, bringt es Niklas auf den Punkt. Im Ab-

schlussbericht des Robert-Koch-Instituts

wird dieser Ausbruch als bisher »größter

Krankheitsausbruch durch EHEC-Infektio-

nen« beschrieben. Dessen folgenschwere Bi-

lanz: 2987 akute Gastroenteritiden2, 855

HUS3-Fälle und 53 Tote.

»Dabei ist der Erreger für uns nicht neu.

Und wir beschulen ihn ja auch«, weiß Nik -

las. Die Vorgaben müssen eben auch umge-

setzt werden. Im Falle von EHEC sollte dies

durch eine schnellere Meldung an die Ge-

sundheitsämter geschehen, was in der Neu-

fassung des IfSG vom 28. Juli 2011 berück-

sichtigt wurde. Im Gastronomiebetrieb

unter anderem durch Förderung der Eigen-

verantwortlichkeit. »Der Leiter einer Gast-

stätte oder einer Küche muss seine Mitarbei-

ter zwar belehren, er ist aber nicht ver-

pflichtet, jeden Morgen zu fragen: Habt ihr

Durchfall? Oder Verletzungen an den Fin-

gern? Stattdessen sind die Mitarbeiter ange-

halten, so etwas selbst zu erkennen und

auch zu melden.« Wer das unterlasse, mache

sich strafbar und könne mit einer Geldbuße

von bis zu 25.000 Euro belegt werden.

2. EU-Verordnung 852Diese Verordnung vom 29. April 2004 ent-

hält zum Schutz des Verbrauchers »allge-

meine Lebensmittelhygienevorschriften für

Lebensmittelunternehmer«. Entsprechende

Anforderungen stellt sie allerdings nicht

nur an die Lebensmittel und deren Ver -

packung, sondern auch an die Räume, die

Transportbehälter, die Geräte, die Wasserver-

sorgung und die Personalhygiene. Darüber

hinaus schreibt Artikel 5 vor, »ein oder meh-

rere ständige Verfahren, die auf den HACCP-

Grundsätzen beruhen, einzurichten, durch-

zuführen und aufrechtzuerhalten«. Er-

mittelt und dokumentiert werden damit be-

kanntermaßen Gefahrenpunkte, Grenzwer-

te, Überwachungsmöglichkeiten und Kor-

rekturmaßnahmen, um ein sicheres Arbei-

ten mit Lebensmitteln zu gewährleisten.

Und das beginne nicht erst am Herd, son-

dern schon bei der Warenannahme, wie Nik -

las deutlich macht. Denn: Nur einwandfrei

angelieferte Lebensmittel lassen sich ein-

wandfrei weiter verarbeiten. Zu prüfen gilt

unter anderem: Sind die Wägen sauber? Hat

der Fahrer saubere Kleidung an? Sind die

Verpackungen beschädigt oder vielleicht ver-

schmutzt? Ganz wichtig: Wurden die vorge-

schriebenen Kühl- bzw. Lagertemperaturen

konstant gewährleistet? Letzteres gilt auch

für die eigenen Kühlhäuser und -zellen; fest-

gelegt sind die Temperaturwerte in der DIN

10508 aus dem Jahr 2002. Butter und Käse

beispielsweise müssen bei zehn Grad Cel-

sius aufbewahrt werden, frisches Fleisch

und Mayonnaise bei sieben und Speiseeis in

Fertigpackungen bei minus 18 Grad.

Schwachpunkt bei der Anwendung von

HACCP ist bundesweit allerdings nicht so

sehr die unterbrochene Kühlkette, sondern

die Begutachtung und Analyse empfind-

licher Punkte – das zeigt zumindest der ak-

tuelle Jahresbericht des Bundesinstituts für

Risikobewertung (BfR). Zusätzlich hapere es

laut Niklas nicht nur in vielen Bereichen an

der Sauberkeit und an der Hygiene von

Oberflächen und Geräten, die interne Kon-

trolle fehle ebenfalls oft. »Mir fällt da als ers -

tes immer die Wurstschneidemaschine ein.«

1 Ausbruch: Auftreten von mehr Infektionsfällen, als räum-

lich und zeitlich zu erwarten wären. Im Allgemeinen haben

die Fälle eine gemeinsame Ursache oder stehen miteinan-

der in Verbindung.

2 infektiöse Lebensmittelvergiftung; Schleimhautentzün-

dung von Magen und Dünndarm, die durch infizierte

Lebensmittel verursacht werden und mit akuten Brech-

durchfällen einhergehen. (www.infektionsnetz.at)

3 hämolytisch-urämisches Syndrom; Krankheitszeichen

sind der Verlust roter Blutkörperchen durch die Schädigung

kleiner Blutgefäße, eine verminderte Anzahl an Blutplätt-

chen und akutes Nierenversagen.

Hygiene_und_Reinigung 11.11.11 12:25 Seite 153

INVESTITION HYGIENE & REINIGUNG

154 TOPHOTEL | 11 /2011

Diese gehöre unverzüglich nach jeder Benutzung gereinigt und der Vor-

gang als solches dokumentiert – idealerweise lückenlos in einer HACCP-

Checkliste. Sie beweist im Ernstfall, dass eine Fläche oder ein Gerät gerei-

nigt wurde – oder eben nicht.

3. Hackfleischverordnung (HFV)Dass die »Verordnung über Hackfleisch, Schabefleisch und anderes zer-

kleinertes rohes Fleisch« wichtig ist, zeigen eindrucksvoll die Übersichts-

tabellen des BfR. Denen zufolge gab es in Deutschland in der Lebens-

mittelkategorie »Fleisch, Fleischerzeugnisse und Wurstwaren« 2009 neun

Ausbrüche, 2010 waren es sechs. Hauptursache war in beiden Jahren die

unzureichende Kühlung bzw. Abkühlung. Was Hygieniker Niklas nicht

verwundert. Er habe schon mit eigenen Augen gesehen, wie ein Koch im

Hochsommer mittags 20 Packungen Hackfleisch aus dem Tiefkühler hol-

te, um diese bis zum nächsten Tag in der Spülküche auftauen zu lassen.

»Ich erlebe es auch sonst häufig, dass Tiefkühlware so aufgetaut wird. Oft,

wenn die Köche den Druck haben, am nächsten Tag Hackfleisch servieren

zu müssen. Das muss dann ja schnell auftauen und das passiert dann gern

schon mal in warmen Räumen.« Dadurch kann es allerdings zu einer ra-

santen Vermehrung von gesundheitsschädlichen Mikroorganismen wie

Salmonellen kommen.

Dass man also bei leicht verderblichem Fleisch mit der HFV besondere

Obacht walten lässt – es tiefgekühlt bei konstant minus 18 Grad Celsius

lagern, schonend auftauen und frisch am gleichen Tag verarbeiten sollte –

kommt nicht von ungefähr. Ebenso wenig wie die gesetzliche Verpflich-

tung gemäß HACCP, Rückstellproben aufzuheben – nicht nur für Hack-

fleisch, sondern für alle produzierten Speisen. Durch sie kann die Lebens-

mittelüberwachung im Schadensfall ermitteln, welche Speisen konta-

miniert waren – oder aber beweisen, dass die vom Gesetzgeber geforderte

Sorgfalt besteht und die interne Qualitätssicherung funktioniert.

4. DIN 1060Ziel und Intention dieser Norm zur »Reinigung und Desinfektion« ist

es, die Einhaltung von hygienisch einwandfreien Bedingungen beim Um-

gang mit Lebensmitteln zu erleichtern. Reinigung meint das Entfernen

von Lebensmittelresten, Belägen und dergleichen; Desinfektion bedeutet

das Abtöten von Mikroorganismen auf ein Niveau, das weder gesund-

heitsschädlich ist, noch die Qualität der Lebensmittel beeinträchtigt. Die

Handlungsanweisungen betreffen Arbeitsflächen, Arbeitsgeräte und Aus-

rüstungsgegenstände ebenso wie Behältnisse, Container, Böden und

Wände. GIS

10 Regeln für den Umgangmit Lebensmitteln• Händereinigung: Es muss stets eine sachgerechte desinfi-zierende Händereinigung erfolgen, insbesondere nach dem Be-

such der Toilette und zwischen unterschiedlichen Arbeits-

prozessen.

• Getrennte Lagerung: Rohe (keimhaltige) und bereits er-hitzte (keimarme) Lebensmittel sind immer getrennt zu lagern.

• Temperaturen: Beim Kühlen und Erhitzen müssen die vor-gegebenen Temperaturen eingehalten und kontrolliert

werden.

• Lagerung von Gegartem: Bevor gegarte Lebensmittel auf-bewahrt werden können, müssen sie rasch durchgekühlt wer-

den. Anschließend ist auf die richtige Kühltemperatur zu

achten.

• Rohe Eier: Die Verwendung roher Eier birgt ein besonderesRisiko und sollte daher sehr achtsam erfolgen.

• Auftauen von Fleisch:Beim Auftauen von Fleisch fällt Auf-tauflüssigkeit an. Diese muss entfernt werden, ohne dass sie

mit anderen Lebensmitteln in Berührung kommt. Anschlie-

ßend sind die Auffangschalen umgehend und gründlich zu

desinfizieren.

• Arbeitsgeräte I: Arbeitsgeräte müssen vollständig undleicht zu reinigen sein.

• Arbeitsgeräte II: Arbeitsgeräte sollten so häufig wie mög-lich gereinigt werden, insbesondere vor und nach Arbeitspau-

sen und bei der Verarbeitung unterschiedlicher Lebensmittel

sowie roher und gegarter Ware.

• Reinigungsutensilien: Geschirrtücher müssen täglich undbei Bedarf gewechselt werden.

• Arbeitskleidung: Arbeitskleidung hat sauber zu sein.Quelle: Siegfried Niklas

Siegfried Niklas ist Qualitätsmanager

und Fachautor im Gesundheitswesen. Als

solcher hält er unter anderem Seminare

und Referate am Landesgesundheitsamt

Baden-Württemberg in Stuttgart und in

der Handwerkskammer Rhein-Main. Zu-

dem erstellt Niklas als Hygieniker Reini-

gungspläne, HACCP-Konzepte sowie In-

fektionsstatistiken und führt Hygiene-Au-

dits, mikrobiologische Untersuchungen etc.

durch. Info: www.hygienestandard.de

Hygiene_und_Reinigung 11.11.11 12:25 Seite 154

Lautloses HelferleinSicherheit bei der Lagerung von Lebensmitteln verspricht

die Dekur Electronic-Geräte GmbH mit dem »Dekur 2000-S«. Das

mobil einsetzbare Gerät vertreibt mithilfe von Ultraschall dauer-

haft schädliche Nager, die Eingelagertes nicht nur anfressen, son-

dern auch bakteriell kontaminieren können. Eine integrierte,

ständig modulierte Amplitude löst einen »Wobbeleffekt« aus:

Diese Überlagerung von Zeichenwellen und der Tondruck aus 105

Dezibel verhindern, dass sich die Schädlinge auf lange Sicht an

den Ultraschallton gewöhnen. Der Wirkungsbereich des »Dekur

2000-S« beträgt je nach Raum-

aufteilung etwa 150 Quadrat-

meter, der Stromverbrauch

liegt bei etwa zwei Watt pro

Stunde. Info: www.dekur-international.de

Mehr Sicherheit fürs stille ÖrtchenEine längst überfällige Lösung für öffentliche und halböf-

fentliche Toiletten birgt das Modulkonzept »The Way 2 Solu-

tions«: Türen, die sich automatisch öffnen und schließen. Diese

sind Bestandteil des Leistungspakets »First Class« (Foto), mit dem

sich Sanitärräume individuell unterteilen und einrichten lassen.

Zum weiteren Lieferumfang gehören berührungslose Armaturen,

Waschtische, verschiedene Spender und Accessoires wie eine Ba-

bywickelstation. Hinzu kommen feuchtraumgeeignete Wand-

und Bodenbeläge sowie Leuchtmittel für dreidimensionale Licht-

effekte. Die »Business Class« umfasst neben elektronischen Ar-

maturen, Spendern, Boden- und Wandbelägen ebenfalls ein

solches Beleuchtungkonzept. Die Basisvariante »Economy Class«

besteht aus Selbstschluss- bzw. berührungslosen Armaturen,

pflegeleichten Waschtischen aus Edelstahl oder Miranit sowie aus

Seifen- und Papierhandtuchspendern. Umgesetzt werden die drei

Touch-free-Lösungen von der The Way to Solutions GmbH mit-

hilfe von Partnern wie Franke, Dorma oder Forbo Flooring Sys -

tems. Info: www.thewaytosolutions.com

11 /2011 | TOP HOTEL 155

Hygiene_und_Reinigung 11.11.11 13:07 Seite 155

INVESTITION HYGIENE & REINIGUNG

156 TOPHOTEL | 11 /2011

Alte Heerstrasse 44 • D-56329 St.Goar-Fellen • Tel.: 06741-2999980 • Fax: 06741-2999981

Jubiläumsmodell von Miele»Vita 50« – so der Name des Sondermodells, das die Miele KG anlässlichihres diesjährigen 50. Geburtstags aufgelegt hat. Das Gerät mit einer Breite

von 60 Zentimetern und anthrazitfarbener Schalterblende ist serienmäßig

mit einem Frischwassersystem

ausgestattet und optional mit

Flüssigdossiersystem erhält-

lich. Zwei Spületagen sowie der

in drei Stufen höhenverstell-

bare Oberkorb bieten Platz für

Geschirr, Gläser, Töpfe und Ta-

bletts. Ein optimales Reini-

gungsergebnis in allen acht

Standardprogrammen garantie-

ren drei Spülarme mit Voll- und

Flachstrahldüsen.

Info:www.miele-professional.de Keine Chance für Viren

Die drei neuen Premium-Schaumseifen von Tork bieten ef-fektive Sauberkeit und sind gleichzeitig hautschonend: »Mild«,

»Extra mild« und »Schaumseife zur Händedekontamination«.

Letztere ist überall dort am rechten Platz, wo es auf absolute Hy-

giene ankommt. Sie entspricht der Norm

EN 1499 zur hygienischen Händewaschung

und ist DGHM/VAG-gelistet; das heißt, sie

tötet Bakterien, Pilze und spezielle Viren

ab. Gleichzeitig wirken die Inhaltsstoffe

feuchtigkeitsspendend und pflegend für

die Haut. Die drei Schaumseifen kommen

fertig aufgeschäumt aus dem ebenfalls

neuen Spender der Serie »Tork Elevation«,

der in den Farben Schwarz und Weiß er-

hältlich ist.

Info:www.tork.de

Nachhaltige SpüllösungFür ihren Beitrag zur Ressourceneffizienz und Umweltscho-nung erhielt die Meiko GmbH im Sommer den »Umwelttechnik-

preis Baden-Württemberg« in der Kategorie »Emissions-

minderung, Aufbereitung und Abtrennung«. Überreicht wurde

die Auszeichnung von MdL Franz Untersteller (li.) an Meiko-Ge-

schäftsführer Stefan Scheringer (Mitte) und Thomas Peukert, Lei-

ter Konstruktion und Entwicklung. Ihr Unternehmen hatte sich

mit der Durchlaufautomaten-Serie »M-iQ« für diesen Wettbewerb

beworben, da diese »höchste Spülleistung mit gleichzeitiger Ver-

ringerung der Verbrauchswerte« vereine, »ohne dabei die Hygiene

oder das Spülergebnis zu vernachlässigen«, wie Scheringer er-

klärte. In Zahlen ausgedrückt spare die »M-iQ«-Technologie 99.000

Tonnen Reinigungschemie pro Jahr, die nicht produziert wird und

damit die Umwelt nicht belastet. Außerdem spart die Serie 12,3

Millionen Kubikmeter Wasser – die Menge würde ein Jahr lang für

eine Stadt mit 250.000 Einwohnern reichen. Mit der Elektroener-

gie, die man dadurch nicht benötige, könnte man die Stadt Ham-

burg und deren 1,7 Millionen Einwohner ein Jahr lang mit Strom

versorgen. Verliehen wird der »Umwelttechnikpreis« alle zwei

Jahre vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft

Baden-Württemberg. Info:www.meiko.de

Verjüngungskur für EchtholzbödenNicht nur sauber, sondern wie neu – das werden laut Tana ChemieGmbH Holzböden, wenn man sie mit dem Pflegesystem »Timber Easy« be-

handelt: Damit lassen sich verschmutzte und leicht zerkratzte Echtholzbö-

den erst grundreinigen, dann auffrischen. Für geölte bzw. stark abgetragene

Lackflächen eignet sich der »Timber Bluepad« und der Universalgrundrei-

niger »Linax Extreme«. In Kombination ermöglichen beide eine gründliche

Reinigung und Homogenisierung des Holzbodens. Auffrischung und Nach-

pflege übernimmt die imprägnierende, als Ölersatz entwickelte Pflege »Tim-

ber Natura«. Intakte lackierte Flächen wiederum

verlangen den Einsatz des Grundreinigers zusam-

men mit »Timber Brownpads«; die anschließende

Pflege erfolgt durch »Timber

Renova« –was dem Boden laut

Unternehmen eine natürliche

Optik verleiht und vor Nässe

schützt. Info:www.tana.de

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11 /2011 | TOPHOTEL 157

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Voraussetzung dafür sind für Küchenchef Martin Reiter zweiDinge: zum einen, dass die Mitarbeiter begeistert sind, zum an-

deren, dass die Technik zuverlässig und die Infrastruktur profes-

sionell ist. »Eines habe ich in meinen 15 Jahren als Koch gelernt:

Mit einem ausgefeilten Gesamtkonzept kann man flexibel, außer-

gewöhnlich gut und mit Freude arbeiten.«

Hinsichtlich der Spültechnik tragen dazu im Kitzhof schon seit

Jahren Geräte von Winterhalter bei – nach dem jüngsten Aus-

tausch eine Korbtransport-, eine Geräte- und eine Gläserspülma-

schine. Bei der Wahl des Herstellers waren für Reiter nicht nur die

Geräte an sich ausschlaggebend, sondern auch das Winterhalter-

Gesamtpaket. »Um unser Spitzengeschäft im Winter und das

schwankende Sommergeschäft von Mai bis Oktober zufrieden-

stellend managen zu können, brauche ich absolut zuverlässige

Technik und Betreuung« – inklusive Rund-um-die-Uhr-Service

und Einarbeitung der Mitarbeiter. Dass er außerdem mit den Ge-

räten seine laufenden Betriebskosten verbessere, sei ein zusätz-

liches Plus.

90 Prozent der täglich etwa 5000 Geschirr- und Besteckteile so-

wie circa 2500 Gläser werden in der Zentralküche mit der Korb-

transportspülmaschine »MTR 2-130 SMM(M)« und der Gerätespül-

maschine »GS 660« gespült; den Rest übernimmt in der Bar die

Gläserspülmaschine »UC L«. Eine Haus-Osmoseanlage stellt das

dafür notwendige, enthärtete Wasser zur Verfügung.

Info: www.winterhalter.de TH

Bis zu 320 Gäste speisen in Spitzenzeitentäglich in den Restaurants des Mountain De-sign Resorts Kitzhof in Kitzbühel – das brauchtnicht nur motivierte Köche, sondern auch dasrichtige Arbeitsumfeld

Alles aus einer Hand

Zuverlässig: Die »MTR 2-130 SMM(M)« spült im Kitzhof

in Kitzbühel täglich Tausende von Geschirrteilen

Hygiene_und_Reinigung 11.11.11 12:26 Seite 157

INVESTITION FAHRZEUGE IM HOTELEINSATZ

158 TOP HOTEL | 11 /2011

Der Hotelbetrieb erfordert größere, kleinere, vor allem aber praktische Automobile. Die Großenwurden gerade auf die neuen Umweltvorgaben umgestellt und umfassend überarbeitet

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BMW Fünfer Touring: Elegant selbst vor der OperDer Bestseller seiner Klasse verbindet Premium-Eleganz mitpraktischen Ideen. Hierzu gehören der größere und variabel nutzbare

Gepäckraum mit dreifach teil- und neigbarer Rücksitzlehne sowie das

leichte Beladen durch die separat zu öffnende Heckscheibe. Niveau-

regelung und Luftfederung hinten sind Serie. Der lange Radstand ge-

währleistet einen sicheren Geradeauslauf und trägt zum angenehmen

Fahrgefühl bei, mehr Beinfreiheit hinten könnte aber nicht schaden.

Bis auf den Vierzylinder 520d gibt es ausschließlich Sechszylinder-

Benziner mit eingebauter Laufkultur. Wir fuhren den 528i mit Acht-

gangautomatik – der Gangwechsel ist nicht mehr erkennbar. Gute

Rundumsicht, bequemes Ein- und Aussteigen, ausreichende Ablagen,

beispielhafte Verarbeitung und übersichtliche Armaturen sprechen

für den BMW – nur der Gangwahlhebel verlangt Gewöhnung. Test-

verbrauch 8,2 Liter Super, Tankreichweite über 800 Kilometer – ein kul-

tivierter Benziner muss also kein Säufer sein. Inbegriffen: Audio-

anlage, Berganfahrassistent, Zweizonen-Klimaautomatik, Licht- und

Regensensoren, schlüsselloser Start und Tempomat.

Das schätzt der Hotelier:Repräsentativer Auftritt; kultiviert insbesondere mit Sechszylinder-

Benzinmotoren; gute Zugänglichkeit für Passagiere und Gepäck.

Einsatzmöglichkeiten:Gut ausgestatteter Business-Kombi, nützlicher Kombi- und Chefwagen.

Auch für die Abholung von drei bis vier Personen und Gepäck.

Technische Daten:Hubraum: 2996 ccm, Leistung: 180 kW (245 PS), Länge/Breite/Höhe:

4,91/1,86/1,46 m; Leergewicht/Zuladung: 1785/575 kg; Normver-

brauch: 7,1 l Super je 100 km; Beschleunigung 0-100 km/h: 6,4 Sek.;

Spitze: 244 km/h; Preis: ab 47.250 Euro

Škoda Octavia Combi: Solide Mittelklasse, Rückgrat der MarkeWie bei jedem Škoda: Hier gibt es VW-Technik zum günstigerenPreis. Der Octavia ist ein zweck mäßiges Auto, das Freude macht, vier

Fünftel werden als Kombi verkauft. Unbeengtes Sitzen vorne und hin-

ten, rundum handwerkliche Sorgfalt, ja Chic. Die Türen fallen satt ins

Schloss, nichts ist billig gemacht, hinzu kommt die leichte Bedien-

barkeit und eine ungehinderte Rundumsicht für konzentriertes Fah-

ren, der gute Gesamtkomfort, ein agiles Handling, sicheres Fahr-

verhalten und der kleine Wendekreis von gerade einmal 10,9 m – über-

all nur gute Noten für den Tschechen. Immer wieder überarbeitet ist

der Octavia ein ausgereiftes Auto mit stattlichem Kofferraum (Ab-

deckrollo und Dachreling serienmäßig). Obwohl preiswerter als jeder

Golf, reicht das Raumangebot über die Mittelklasse hinaus. Lieferbar

ist der Kombi mit fünf Benzin- (80 bis 200 PS) und vier Diesel-Aggre-

gaten (105 bis 170 PS), die stärkeren gibt es auch mit Allradantrieb

(1800 Euro Aufpreis). Wir fuhren den 1,8 Liter-TSI mit 6,5 Litern Durch-

schnittsverbrauch, auf der Autobahn war es ein Liter mehr (Tank-

reichweite 700 Kilometer). Die Start-Stopp-Automatik sollte es nicht

nur für Diesel- Aggregate geben.

Das schätzt der Hotelier:Richtiger Packesel (Heckabteil mit 606 bis 1655 Litern Fassungsver-

mögen), zuverlässig, leicht zu fahren.

Einsatzmöglichkeiten:Ein Allrounder, den man überall brauchen kann, wo Not am Mann ist.

Technische Daten:Hubraum: 1798 ccm, Leistung: 118 kW (160 PS); Länge/Breite/Höhe:

4,57/1,77/1,47 m; Gepäckraum: 580-1620 l; Leergewicht/Zuladung:

1495/660 kg; Normverbrauch: 6,9 l Super je 100 km; Beschleunigung

0-100 km/h: 7,9 Sek.; Spitze: 222 km/h; Preis: ab 23.190 Euro

Nutzfahrzeuge_11_2011_orig 10.11.11 15:30 Seite 158

11 /2011 | TOP HOTEL 159

Mercedes R-Klasse: Gleiten & fliegen in einem maximierten PkwMan kann wählen zwischen zwei Längen (4,92 und 5,16 m), zwei oder drei Sitz-reihen, sechs oder sieben Sitzen und Heck- oder Allradantrieb. Unser Testwagen

war ein allradgetriebener 350 CDI 4Matic in Langversion. Gerade erst überarbeitet,

bietet er nahezu das Raumangebot der Kombi-Busse, wirkt allerdings eher pkw-

mäßig gestreckt und ist leicht zu fahren. Seine Vorteile: kleinere Stirnfläche, eine

günstigere Aerodynamik und ein akzeptabler Treibstoffverbrauch (8 bis 9 Liter

Diesel, auf Autobahnen rund ein Liter mehr). Die serienmäßige siebenstufige

Automatik wählt immer die günstigste Übersetzungsstufe, mit dem Tempomat

reduziert sich die Arbeit des Fahrers auf die Beobachtung der Fahrbahn. Hinzu

kommt eine minimalistische Bedienung durch ein einfaches Zauberhebelchen

(vorwärts, rückwärts, Parkstellung). Man genießt das sanfte Dahingleiten, doch

ein Druck aufs Gaspedal macht aus dem Gleiter einen Überflieger. Das Ladevolu-

men reduziert sich mit den belegten Sitzen. Schon die Basisausstattung hat Ni-

veau; für Navi, Niveauausgleich, Parksensoren, Rückfahrkamera und elektrische

Heckklappe muss man dennoch weitere 10.000 Euro einplanen.

Das schätzt der Hotelier:Die vornehme, fahrende Gediegenheit mit Platz für fünf bis sechs Gäste. Gepäck -

raum je nach Besetzung 414 bis 2385 Liter.

Einsatzmöglichkeiten:Als Kurz- und Langstreckenshuttle für kleinere bis mittlere Stadthotels und Well-

nesshotels mit Niveau.

Technische Daten:Hubraum: 2987 ccm; Leistung: 195 kW (265 PS);

Länge/Breite/Höhe: 5,16/1,92/1,67 m;

Leergewicht/Zuladung: 2305/650 kg;

Normverbrauch: 8,5 l Diesel je 100 km;

Beschleunigung 0-100 km/h: 7,6 Sek.;

Spitze: 235 km/h, Preis: ab 57.953 Euro

Opel Vivaro: Mutiges Design& solide Technik Schon äußerlich präsentiert sich der Vivaro in einermodernen, ansprechenden Optik. Gleiches gilt auch für

den Innenraum: Weiches Velours, bis zu neun schienen-

geführte Sitze, Ablagen, Flaschen- und Getränkehalter

überall, ungehinderte Sicht für viel Sicherheit, die durch

Seiten- und Kopfairbags vorn sowie durch ABS, ESP und

Bremsassistent unterstützt wird. Dank seines Frontan-

triebs läuft er wie auf Schienen, lässt sich überraschend

leicht führen und bleibt relativ leise. Bereits in der Basis-

länge wartet der Vivaro mit 1,2 Kubikmeter Laderaum auf;

baut man die zweite und dritte Sitzreihe aus, entsteht ein

Transporter mit fünf Kubikmeter Raum. Nach der Um-

stellung auf Euro 5 gibt es zunächst zwei Turbodiesel: den

2.0 CDTI mit 90 PS und den gleich großen CDTI mit 114

PS, Letzterer auch mit Easytronic-Getriebe für 550 Euro

Aufpreis. Ein Benziner ist vorerst nicht im Programm.

Armlehnen, Gepäckraumabdeckung, Bordcomputer, Zu-

satzheizung im Passagierraum und ein sehr funktionales

Cockpit sind serienmäßig. Am preiswertesten ist der be-

stuhlte Vivaro Kombi. Die besonders umweltfreundlichen

Modelle heißen ecoFLEX und bieten zahlreiche spritspa-

rende Features.

Das schätzt der Hotelier:Ein bisschen modischer gefällig? Warum nicht! Solide

Opel-Technik, gute Verarbeitung, 1,2 Kubikmeter Lade-

raum.

Einsatzmöglichkeiten:Als Kurz- und Langstreckenshuttle für Business-Hotels,

nach Sitzausbau auch als Transporter. Eine gute Wahl.

Technische Daten:Hubraum: 1995 ccm; Leistung: 66 kW (90 PS);

Länge/Breite/Höhe: 4,78/1,90/1,98 m; Leergewicht/

Zuladung: 1957/878 kg; Normverbrauch: 7,6 l Diesel je

100 km; Beschleunigung 0-100 km/h: 19,0 Sek.;

Spitze: 145 km/h; Preis: ab 33.350 Euro

Nutzfahrzeuge_11_2011_orig 10.11.11 15:30 Seite 159

INVESTITION FAHRZEUGE IM HOTELEINSATZ

160 TOP HOTEL | 11 /2011

Peugeot 508 SW: Mit europäischen TugendenDas neue Flaggschiff als Kombi: dezenter gezeichnete Front -partie, Gediegenheit außen und innen. War sein Vorfahre 504 noch ein

typischer Franzose, so ist der 508 bekennender Europäer: straffer, mit

direkterer Lenkung, dennoch komfortabel und angenehm zu fahren.

Und mit zurück haltenden Geräuschen: Der Vierzylinder 155 THP, ein

alter Bekannter, überrascht mit niedrigem Verbrauch (im Schnitt 7,6

Liter Super) und stattlichen 72 Liter Tankvolumen. Ab Ausstattungs-

linie »Active« gibt es Panorama-Glasdach, Tempomat, Zweizonen-Kli-

maautomatik, Licht- und Regensensor. Die Dachreling ist schon im

Basismodell dabei. Weitere Vorteile des Peugeot: klassisches Bedien-

konzept (nur der Tempomat am Lenkrad verlangt Augenkontakt),

fürstliches Sitzen vorne und hinten sowie ausreichend Laderaum.

LED-Tagfahrlicht und -Heckleuchten sind ebenso Serie wie Bordcom-

puter, Berganfahrhilfe und Klimaanlage. Insgesamt ein handliches

Leichtfahrauto, das wenig Rätsel aufgibt und viel Freude macht. Ein

Premium-Kombi zum Sonderpreis.

Das schätzt der Hotelier:Fast schon Oberklasse-Niveau, aber preiswert und insofern eine gute

Anschaffung; klassisches Bedienkonzept, leicht zu fahren.

Einsatzmöglichkeiten:Praktischer Kombi, befördert drei bis vier Gäste. Günstiges und ge-

räumiges Auto für den Hotelier und die Familie.

Technische Daten:Hubraum: 1598 ccm; Leistung: 115 kW (156 PS);

Länge/Breite/Höhe: 4,81/1,85/1,48 m;

Leergewicht/Zuladung: 1485/575 kg;

Normverbrauch: 6,3 l Super je 100 km;

Beschleunigung 0-100 km/h: 8,6 Sek.;

Spitze: 220 km/h; Preis: ab 28.150 Euro

Subaru Forester: GeländegängigerKombi, der sich überall durchboxtDer Forester verbindet die Talente eines Kombis mit jenen eines Off roaders. Noch bei voller Besetzung gibt es Platz für vier Golfbags,

bei umgeklappten Rücksitzlehnen (geteilt, in Neigung verstellbar)

Raum ohne Ende. Weiterhin: ein vollwertiges Reserverad, mindestens

104 cm Türhöhe, Glasschiebedach, Dachreling, Klimaanlage, Niveau-

regulierung hinten, Berganfahrhilfe und Scheinwerferreinigung. All

das ist Serie, vor allem aber ein Untersetzungsgetriebe und 215 mm

Bodenfreiheit – das bieten die meisten SUVs nicht! Man wird gut be-

dient bei Subaru, denn den Forester gibt es mit bravem Benziner-

boxer schon für 24.600 Euro (mit 147-PS-Dieselboxer ab 30.600 Euro).

Hinzu kommen: guter Fahrkomfort und sichere Straßenlage – auch

abseits vom Asphalt nicht aufzuhalten. Der Benziner gab sich mit 8,5

Litern Super zufrieden, beschleunigt gleichmäßig und hört sich bes-

ser an – ein Resultat der jüngsten Überarbeitung. Einziger Wunsch:

ein Sechsganggetriebe und mehr PS. Die Viergangautomatik kostet

1400 Euro.

Das schätzt der Hotelier:Bei dezentem Auftritt voll geländetauglich und dennoch kein Monster,

macht auch in der City eine gute Figur; fasst jede Menge Gepäck.

Einsatzmöglichkeiten:Nützliches Fahrzeug für Hotelbetriebe im Grünen, speziell in bergigem

Terrain; zuverlässiger Nah-Shuttle zu jeder Jahreszeit.

Technische Daten:Hubraum: 1994 ccm; Leistung: 110 kW (150 PS);

Länge/Breite/Höhe: 4,56/1,78/1,170 m; Gepäckraum: 450-660 l;

Leergewicht/Zuladung: 1540/475 kg; Normverbrauch: 7,5 l Super

je 100 km; Beschleunigung 0-100 km/h: 10,7 Sek.;

Spitze: 185 km/h; Preis: ab 24.600 Euro

Nutzfahrzeuge_11_2011_orig 10.11.11 15:30 Seite 160

11 /2011 | TOP HOTEL 161

VW Touran: Deutschlands Liebling in zweiter GenerationBestseller bei den Kompaktvans: Wie der Golf VI wurde auch derTouran besonders im Innenraum sichtbar aufgewertet: Da gibt es nun

bessere Materialien, gefälligere Dessins, Klimaanlage schon im Basis-

modell. Hinzu kommt eine gute Rundumsicht, nur nach schräg vorne

nicht. Von außen gefällt vorne das neue VW-Gesicht, hinten die LED-

Leuchten. Der Cross-Touran bietet etwas Gelände-Optik, allerdings

keinen Allradantrieb. Fünf Erwachsene haben gut Platz, dann ist das

Gepäckvolumen riesig. Kauft man für 715 Euro die etwas engere dritte

Sitzreihe hinzu, wird es allerdings auch für das Gepäck eng. Der Tou-

ran ist ein solides, leicht bedienbares Auto mit variabler Sitzkonfigu-

ration, guter Straßen- und Kurvenlage, geringer Wank neigung und

angenehmer Laufkultur. Besonders angenehm fiel der Touran mit

dem Vierzylinder-Benziner 1.4 TSI auf (Testverbrauch 8,5 Liter Super,

bei Autobahntempo bis zu zwei Liter mehr). Überaus wirtschaftlich

ist die Erdgasvariante Eco-Fuel für 28.300 Euro. Bequemes Ein- und

Aussteigen, solides Interieur, durchdachte Ablagen und vertraute

Volkswagen-Machart rundum – man setzt sich hinein und fühlt sich

wie zuhause.

Das schätzt der Hotelier:Die für einen Van vorbildliche Handlichkeit, große Türen, viel Platz

für Gepäck (695 bis 1989 Liter); wirtschaftlich im Unterhalt.

Einsatzmöglichkeiten:Shuttle für kürzere Strecken, geeignet für Familienhotels oder fall-

weise als Kleintransporter, wenn man die zweite Sitzreihe ausbaut.

Technische Daten:Hubraum: 1390 ccm; Leistung: 103 kW (140 PS);

Länge/Breite/Höhe: 4,40/1,79/1,67 m;

Leergewicht/Zuladung: 1460/643 kg;

Normverbrauch: 6,8 l Super je 100 km;

Beschleunigung 0-100 km/h: 9,5 Sek.;

Spitze: 202 km/h; Preis: ab 24.225 Euro

Ford Transit Tourneo: Fit gemacht für Euro 5 In 45 Jahren rund 6,5 Millionen mal gebaut und erst kürzlich aufden Stand der Zeit gebracht: der Ford Transit! Die bisherigen Diesel

und Benziner ersetzt der neue 2,2 Liter Turbodiesel Duratorq in fünf

Leistungsstufen mit 100, 125, 140 und 155 PS (alle Euro 5). Dieser prä-

sentiert sich sparsamer und mit Sechsganggetriebe, eine Automatik

gibt es nicht im Programm. Brauchte der bisherige 85-PS-Basismotor

noch 8,5 Liter Diesel, begnügt sich das neue 100-PS-Triebwerk mit 7,2

Litern! Dabei laufen die Motoren ruhiger, verfügen aber über einen

kraftvolleren Antrieb durch ein bis 385 Newtonmeter erhöhtes Dreh-

moment. Hinzu kommt eine umweltgerechte Fahrweise durch Start-

Stopp-System mit abschaltbarem Geschwindigkeitsbegrenzer, Bord -

computer und Energie-Rückgewinnungssystem in der Variante »Tran-

sit ECO-netic«. Das 100-PS-Grundmodell verbraucht dann nur noch

6,7 Liter (CO2-Ausstoß: 178 g/km). Weitere Kostenvorteile ergeben sich

durch längere Service-Intervalle und zwölf Jahre Durchrostungs -

garantie. Neue Farben, aufgewerteter Frontgrill, serienmäßig beheizte

Frontscheibe, Front-, Heck- und Allradantrieb, drei Radstände, drei

Bauhöhen und Busse für bis zu 17 Personen zeigen: der Transit ist up

to date.

Das schätzt der Hotelier:Breites Programm, mehrere Ausführungen, Front-, Heck- und Allrad-

antrieb; preiswerte, solide Grundtechnik, gut verarbeitetes Interieur.

Einsatzmöglichkeiten:Shuttle für Nah- und Fernverkehr, besonders geeignet für Business-

hotels; durch Flügeltüren oder Heckklappe leicht zugänglicher Ge-

päck raum; mit Allradantrieb auch im Gebirge einsetzbar.

Technische Daten:Hubraum: 2198 ccm; Leistung: 74 kW (100 PS);

Länge/Breite/Höhe: 4,86/1,99/1,97 m;

Leergewicht/Zuladung: 4825/1758 kg;

Normverbrauch: 7,2 l Diesel je 100 km;

Preis: ab 30.880 Euro TH

Nutzfahrzeuge_11_2011_orig 10.11.11 15:30 Seite 161

162 TOP HOTEL | 11 /2011

Auf der Messe Brau Beviale in Nürnberg stellte dieDraisin GmbH ihr neues Biermobil »Draisinjoy« vor.Das mit Muskelkraft oder optional mit E-Motor ange-triebene Fahrzeug ist eine mobile Theke, die über eineKühlbox verfügt sowie einen Durchlaufkühler, dermittels Strom oder Akku betrieben werden kann. Diemaximale Beladung des Spezial-Fahrrades beträgtzwei 50-Liter-Fässer. Dank zahlreicher Accesoires undzusätzlich erhältlicher Features wird das Getränkemo-bil zum individuellen Hingucker bei Veranstaltungen.

Draisin GmbH Von-Drais-Straße 35D-77855 AchernTel. [email protected]

Mit einer neuen Textilbürsteneinlage für Eingangs-mattensysteme des Typs »Diplomat 510« erweitertEmco das Spektrum für seine Mattenvariante in derAufbauhöhe zehn Millimeter. Der textile Einsatz zeich-net sich durch erhöhte Abriebfestigkeit und verstärkteBürstenwirkung aus und verfügt über eine Rutsch-sicherheitszertifizierung nach der höchstmöglichenBewertungsgruppe »R 13« gemäß DIN 51130. Das wit-terungsbeständige Material ist schwer entflammbarund wird in Grau und Anthrazit angeboten.

Emco Bau- und Klima-technik GmbH & Co. KGBreslauer Straße 34-38D-49803 Lingen (Ems)Tel. [email protected]

»Hantura« heißt die neue Bio-Marke des Servietten-produzenten Hantermann. Grundlage der Serviettenist das patentierte Airlaid-Vlies, das ohne Bindemittelhergestellt wird. Die »Hantura«-Servietten sind be-sonders hautfreundlich und schneller biologisch ab-baubar als herkömmliche Produkte. Erhältlich sind sieim 40er-Format und in Sonderformaten wie »Drink«,»Small«, »Leg Hin«, »Bistro« sowie als Platzdeckchen.Alle Produkte können darüber hinaus mit einem indi-viduellen Werbedruck versehen werden.

Hantermann Service-Produkte für die Gastronomie GmbH Rotterdamer-Straße 9-11D-46446 EmmerichTel. [email protected]

TH

Parkmanagement-Systeme speziell für Hotels hat dieFirma Bebarmatic aus Duisburg im Programm. Basisfür die Sonderlösung ist das System »Platinum« mitBarcodetickets. Besonderen Wert wurde auf eine kun-denfreundliche Software und eine einfache Bedie-nung – ähnlich wie bei Smartphones – gelegt, durchdie sich alle Geräte intuitiv bedienen lassen. Zur Ver-einfachung der Abrechnung wurde die Software aufdie Bedürfnisse von Hotels angepasst.

Bebarmatic Parksysteme GmbHVinckeweg 15D-47119 DuisburgTel. [email protected]

PRODUKT BESCHREIBUNG BEZUGSQUELLE

Für die neue Winterkollektion hat PAM Berlin sein Sor-timent um neue Modelle erweitert, die mit saisonalenMotiven bestickt sind. Darunter der Slipper »SantaChristmas« in flauschiger Veloursqualität und mit ele-ganter Satin-Einfassung. Er ist für Erwaschsene, Kin-der und Babies erhältlich und unterscheidet sich jenach Größe in der Stickerei – vom »Santa-Bear Baby«bis zum »Santa-Bear Senior«.

PAM Berlin GmbH & Co. KGAm Wall 8D-14979 GroßbeerenTel. [email protected]

INVESTITION PRODUKTNEUHEITEN

Produktneuheiten1111 10.11.11 13:36 Seite 162

Verbände & Kooperationen

FCSIJonathan Doughtyist neuer Europa-Präsident

FBMAHerbsttagung inFrankfurt mit Aus-blicken auf 2012

Flair HotelsPersonalbindunggarantiert nach-haltigen Erfolg

11 /2011 | TOP HOTEL 163

Verbaende1111 10.11.11 13:35 Seite 163

Food + Beverage Management Association e.V.Sekretariat Lena Kraft

Telefon: +49 (0)6035-917462 · Fax: +49 (0)6035-917467 · [email protected] · www.fbma.de

Zum Auftakt ging es in die sogenannte Klassikstadt im Osten der

Bankenmetropole – ein 16.000 Quadratmeter großes Areal, auf dem sich

alles um Oldtimer dreht. Dort wurden die knapp 100 Teilnehmer der

FBMA-Herbsttagung von Marc Gallas empfangen, Geschäftsführer der

Meyer Catering & Service GmbH, die das Oldtimer-Mekka in einem his-

torischen Fabrikgebäude als Event-Location betreibt. Für die Gastro-

nomie der »Werkskantine« ist wiederum der Frankfurter Gastronom Kai

Exenberger zuständig. Zweite Station war das »Depot 1899« in Sach-

senhausen. Joachim Klug, Bereichsleiter Restaurants der Accente Gas-

tronomie Service GmbH, gewährte der FBMA-Gruppe hier einen Blick

hinter die Kulissen des Wirtshauses, das als Frankfurts größtes Restau-

rant gilt. Serviert wurden stimmig das eigene naturtrübe »Depot«-Bier

und Kostproben lokaler Spezialitäten.

So gestärkt folgte als nächstes der Wechsel in die Welt der Hotelle-

rie. Im Jumeirah Frankfurt führte Marco Menge, Director of Operations,

durch die Restaurants, die Banketträume und die großzügigen Zimmer

mit Blick auf die Skyline. Die Erfolgsgeschichte des Designhotels Roo-

mers stellte Markus Langkamm vor, Executive Director der Food & Be-

verage Gekko Management GmbH, die in Frankfurt mit großem Erfolg

mehrere In-Locations betreibt – etwa die mit zahlreichen Preisen aus-

gezeichnete »Roomers Bar« mit ihrem Fokus auf Cocktails und unter

der Regie von Barmanager Sebastian Stamm. Abschluss der Trendtour

bildete das neue »Twenty9« im Mercure Hotel & Residenz an der Messe,

wo Direktor Stefan Ader die »Cuvée M« auf der Terrasse ausschenkte.

Abends im Welcome Hotel Frankfurt stand dann der Erfahrungsaus-

tausch unter Kollegen im Mittelpunkt.

Am Montagmorgen informierte Präsident Udo Finkenwirth die Mit-

glieder als erstes über Neuigkeiten bei der FBMA. So konnte er nach sei-

ner Teilnahme als Juror des Kochwettbewerbs »Culinaire Malaysia« im

September in Kuala Lumpur beispielsweise berichten, dass dort gerade

eine internationale F&B Association mit Sitz in Singapur entsteht. Mi-

chael Bläser, Vizepräsident und Vorsitzender des FBMA-Stiftungsrates,

präsentierte seinerseits Termin und Ort der nächsten Jahreshauptver-

sammlung: Vom 15. bis 17.April 2012 wird sich der Fachverband in Frei-

burg im Breisgau treffen und dort den 57. Preisträger mit der »Brillat

Savarin-Plakette« auszeichnen. Wem diese Ehre im kommenden Jahr

zuteil wird, war ebenfalls vom ihm zu erfahren: Fritz Keller vom Wein-

gut Franz Keller und Hausherr des Sternerestaurants und Hotels

Auf Trendtour durch Frankfurt

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

Schwarzer Adler in Vogtsburg-Oberbergen. Der neue Dehoga-Hessen-

Präsident Gerald Kink richtete abschließend als langjähriges FBMA-Mit-

glied ein Grußwort an die Kollegen und Mitglieder.

Auf die andere Erdhalbkugel ging es im Anschluss. Moderiert von Be-

rater Jean-Georges Ploner wurde das auf der »Culinaire Malaysia« er-

folgreiche »FBMA Dream Team« unter begeistertem Applaus auf die

Bühne gerufen. In einer lockeren Gesprächsrunde schilderte das junge

Team seine fachlichen und persönlichen Erfahrungen. Udo Finkenwirth

wiederum wies nicht nur auf den bemerkenswerten Einsatz des Teams

hin, sondern auch auf die Unterstützung der Sponsoren und Supporter,

ohne deren Engagement das Projekt nicht so erfolgreich hätte durch-

geführt werden können.

Vom Äppelwoi zum Szenetreff

Von Kuala Lumpur nach Frankfurt führten Frank Wellert vom »Gast-

haus zum Bären« in Höchst und Volker Thoma von Rapp’s Kelterei in

Karben die Tagungsteilnehmer. Ersterer stellte seine gastronomischen

Konzepte vor – die Apfelweinwirtschaft »Zum Bären« auf dem Höchster

Schlossplatz sowie die »Alte Schiffsmeldestelle« am Main – und schil-

derte, was den Charme beider Lokale ausmache: Ehrlichkeit, die Pflege

von Traditionen, Idealismus und Authentizität. Volker Thoma führte

in die Historie des Apfelweins ein und präsentierte die moderne Palet-

te, die neben dem Klassiker Apfelwein frische Mixgetränke wie den »Ap-

felwein Rosé« und den »Apfelwein Secco« umfasst und damit auch jün-

gere Zielgruppen anspricht.

Einen Ausflug in die Welt der internationalen Gastronomie unter-

nahm zum Schluss der Berater und Buchautor Pierre Nierhaus. Sein Vor-

trag beschäftigte sich mit Trendkonzepten weltweit. Er ging der Frage

nach, was wohl den Erfolg der Gastronomie in der Zukunft ausmachen

werde. In puncto Hotellerie zeichnet sich für Nierhaus klar ab, dass Ho-

telrestaurants künftig Bestandteil des städtischen Lebens und Treff-

punkt der Netzwerker sein werden. Die Gastronomie dort brauche da-

her neue Konzepte, die beispielsweise die Lobby zum Wohnzimmer

machen und Gäste aus der Stadt in das Hotel ziehen. Seine Empfehlung

an die Hoteliers: so früh wie möglich auf die Gestaltung Einfluss neh-

men und die Weichen richtig stellen – etwa durch separate Eingänge in

Restaurant oder Bar.

164 TOP HOTEL | 11 /2011

Am 23. und 24. Oktober traf sich die FBMA zur Herbsttagung im Welcome Hotel Frankfurt – nicht nur, um dort regionale innovative Hotel- und Gastrokonzepte kennenzulernen, sondern auch, um Neues aus den eigenen Reihen sowie der internationalen Gastronomie zu erfahren

TH

FBMA1111 10.11.11 13:43 Seite 164

1 FBMA-Präsident Udo Finkenwirth (2. Reihe li.) mit dem »FBMA Dream Team«

sowie deren Sponsoren und Supporter; Stationen der Trendtour: die Bar im Design-

hotel Roomers (2), die Klassikstadt (3), das »Max on One« im Jumeirah (4) und

das Wirtshaus »Depot 1899« (8); Dehoga-Hessen-Präsident Gerald Kink (5);

die Referenten Frank Wellert (6) und Pierre Nierhaus (7)

3 4

1 2

8765

11 /2011 | TOP HOTEL 165

FBMA1111 10.11.11 13:43 Seite 165

EHMA – European Hotel Managers AssociationTelefon Sektion Deutschland +49 (0)611-4476000 · Fax +49 (0)611-44760044

[email protected] · www.ehma-deutschland.de · www.ehma.com

»Ohne Handy geht die Mandy nie ins Bett...« –Bill Ramsey soll es mir bitte nachsehen, wenn

ich seinen 60er-Jahre-Hit jetzt verfremde. Die Zei-

ten, wo die Mimi noch mit dem Krimi ins Bett

ging, sind endgültig vorbei: Auch hier hat die

Elektronik übernommen. Wenngleich es schon

bald heißen müsste: »Ohne Handy kommt die

Mandy nicht mehr ins Hotelzimmer« – aber das

reimt sich nicht. Und außerdem sollte es nicht

»Handy« heißen, sondern »Smartphone« – und

das reimte sich dann eher auf Anton.

Unser Anton mit dem Smartphone wird näm-

lich in Zukunft nicht nur seinen Fernseher, seine

Garagentür und seinen Kühlschrank mit dem

Smartphone steuern – sein Auto wird ihn er-

kennen, seine Sitzposition und die Rückspiegel

einstellen und seinen Lieblingssender einschal-

ten. Mit dem Tausendsassa-Handy wird er seine

Einkäufe bezahlen, die Schlange im Supermarkt

überholen und auch in Bussen und Bahnen

ohne Fahrschein reisen: Schon seit 2008 – so zu

lesen in der Frankfurter Sonntagszeitung – tes -

tet die Deutsche Bahn die sogenannte »NFC-Lö-

sung«.

Das Projekt heißt »Touch and Travel« wobei

3000 Testkunden in Berlin und im Rhein-Main-

Verkehrsverbund vor und nach der Reise nur

noch eine App starten und die Nummer eines

kleinen Kontaktfeldes (»Touchpoint«) am Bahn-

steig eingeben müssen. Die Reise wird somit

Buchen per SmartphoneGedanken über den scheinbar unaufhaltbaren Einzug der Smartphones in unser alltägliches Leben und insbesondere in den Hotelbereich macht sich Peter Bierwirth, EHMA-Präsident und National Delegate Deutschland

automatisch registriert und der Fahrpreis ab-

gebucht. Für Datenschützer und alle Sensiblen

unter uns ist das natürlich wieder ein weiterer

Mosaikstein zum Bild des gläsernen Men-

schen – die »Facebook-Jugend« und all dieje-

nigen Konsumenten, die es einfach und

schnell haben wollen, werden allerdings in der

Überzahl sein und sich fragen, warum man

nicht auch ein Hotelzimmer auf diese Weise

buchen und bezahlen sowie einchecken kann.

Schließlich bucht ja schon fast jeder seinen

Flug so, sucht sich den Sitzplatz aus und lässt

sich den Ticketpreis vom Konto abbuchen.

Und wenn er dann einen Beleg braucht, kann

(muss) er sich den im Büro oder zu Hause

selbst ausdrucken. Dass eine sogenannte »In-

ventory control« im Hotel erheblich schwieri-

ger ist, gewisse Sicherheitskriterien nun ein-

mal andere sind als auf einem Flughafen, wird

den Reisenden erst in zweiter Linie interes-

sieren.

Wer zuerst kommt, mahlt zuerst: Die Hotels,

die sich diesem Trend konsequent anschlie-

ßen, werden mit an Sicherheit grenzender

Wahrscheinlichkeit das Spiel gewinnen. Na-

türlich gilt das in erster Linie für die Business-

hotels – der Familienurlaub auf dem Bauern-

hof oder an der Waterkant wird noch länger

traditionell gebucht und (im Voraus) bezahlt

werden – genauso der Medizinerkongress und

die Studienreise. Und weil der Investitions-

und Trainingsaufwand zur lückenlosen Um-

setzung aller modernen elektronischen Mög-

lichkeiten enorm ist, können es sich nur we-

nige junge oder kapitalstarke Marken er-

lauben, auf diesen Zug zu springen.

CitizenM hat konsequent auf diesen Trend

gesetzt – mal sehen, ob die Expansion wie ge-

plant verlaufen wird. Und die ganz großen

Ketten werden ihre zentralen Reservierungs-

systeme entsprechend aufrüsten. Sie müssen

aber auch darauf achten, dass sie landesspezi-

fische Datenschutzregeln nicht verletzen.

Der Tag, an dem unser Anton mit seinem

Smartphone kurz vor Frankfurt sein Hotel aus-

sucht, bucht, eincheckt und mit besagtem

Smartphone seine Hotelzimmertür öffnet, am

nächsten Morgen das Hotel wieder verlässt,

ohne jemals Kontakt zu einem Hotelmitarbei-

ter gehabt zu haben, ist nicht mehr fern. Ob

einem das gefällt oder nicht, ist hier nicht ge-

fragt – auch nicht, ob es volkswirtschaftlich

sinnvoll oder sozial abzulehnen ist. Wenn der

Fortschritt das Leben (augenscheinlich) einfa-

cher macht und Zeit gespart werden kann,

wird er nicht aufzuhalten sein. Ein bewährter

Marketingspruch lautet: »Don’t give me hu-

man contact if it’s not fast, friendly and effi-

cient«.

Der einzige Weg für die Traditionalisten un-

ter uns Hoteliers, den »App-Trend« ein wenig

aufzuhalten, wird sein: höchste Dienstleis -

tungsbereitschaft – vom Manager bis zum

Azubi – sowie professionelle Spitzenleistung

gepaart mit aufmerksamer Herzlichkeit. Wenn

es denn sein muss, können Mimi, Mandy oder

Anton ihren Krimi ja dann in Zukunft vom Ho-

telier als »Gute-Nacht-Gruß« auch aufs Handy

gespielt bekommen... TH

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

Peter Bierwirth ist seit April

2010 amtierender Präsident der

EHMA und Geschäftsführer der

B&P Hotel Management Services

GmbH mit Sitz in Wiesbaden. Das

Unternehmen managt, saniert, entwickelt und

berät Hotels im deutschsprachigen Raum.

Info: www.bierwirth-partner.de

Termine • EHMA Deutschland Herbsttagung18. bis 20. November 2011

Radisson Blu Hamburg

www.ehma-deutschland.de

• 39. EHMA Annual General Meeting29. März bis 1. April 2012 • Wien

www.ehma-vienna-2012.com

166 TOPHOTEL | 11 /2011

EHMA1011 10.11.11 13:42 Seite 166

11 /2011 | TOP HOTEL 167

Foodservice Consultants Society International Deutschland-Österreich e.V.Telefon +49 (0)211-5203627 · Fax +49 (0)211-5203626 · [email protected] · www.fcsi.de

Bereits der Start in den ersten Konferenztag verlief vielversprechend:Begrüßt wurden die Teilnehmer von Tony Galvin, Präsident FCSI EAME;

die Konferenzvorsitzende Peggie Ulle und Moderator Adam Griffin

wiederum kündigten »ein wahres Feuerwerk an Vorträgen« an: Jeder da-

von war abgestimmt auf aktuelle Themen und überzeugte durch präs-

zise Zahlen, Daten und Fakten. Gunnar Söderholm beispielsweise, Head

of Environment & Health Administration von Stockholm, stellte stolz

die Erfolgsgeschichte des »Stockholm City Awards« vor; Thema von

Björn Söderberg waren »Entrepreneur without borders«, was er mithil-

fe erschütternder Bilder von der Ausbeutung billiger Arbeitskräfte in

Nepal illustrierte. Anhand seines Unternehmens, der Fair Enterprise

Network AB, zeigte Söderberg aber auch, wie man soziale Verantwor-

tung mit wirtschaftlichem Erfolg verbinden kann. Und gab dem Audi-

torium folgendes Zitat von Mahatma Ghandi mit auf den Weg: »You

must be the change you want to see in the world.« Für Youtube-Fans

hatte er außerdem noch folgenden Link parat: www.youtube.com/

user/fairenterprisenet.

Für weitere Abwechslung sorgten verschiedene Workshops zum The-

ma Nachhaltigkeit, wobei Architektin Ute Rührig die Frage beantwor-

tete, ob und warum ein Spa grün sein sollte. Außerdem ging sie auf glo-

bale Aspekte nachhaltigen Bauens und Energiesparens ein. Beraterin

Clara Pi vom FCSI Asia Pacific hatte für ihren Workshop zum Thema Kli-

mawandel ganze 188 Folien vorbereitet, um die Zuhörer ernsthaft wach-

zurütteln – beispielsweise, indem sie ihnen vor Augen führte, wie viel

Trinkwasser und Getreide in einem einzigen Steak stecken. In dieselbe

Kerbe schlug Anders Bertell vom Internationalen Water Institute: In sei-

nen Ausführungen zur verknappenden

Ressource Wasser machte er deutlich,

dass mindestens 5500 Liter Wasser be-

nötigt werden, um ein klassisches Me-

nü zu produzieren – inklusive Aperitif,

Fisch, Fleisch mit Kartoffeln, Dessert

und Wein. Darüber hinaus hielt FCSI-

Mitglied Gerhard Kühnel Best-Practice-

Beispiele zur Mitarbeiterbindung und

-motivation parat und Prof. Anders

Wilhelmson von der Königlich Techni-

schen Hochschule Stockholm referier-

te über Mängel in der Hygiene und ent-

sprechende Lösungsansätze.

Nachhaltig in die ZukunftÜber 200 Mitglieder aus 16 verschiedenen Nationen nahmen vom 15. bis 18. September an der »FCSI EAME Konferenz« in Stockholm teil. Richtungsweisende Vorträge standen ebenso auf dem Programm wiedie Wahl eines neuen Europa-Präsidenten und die Vergabe der »EAME Student Young Persons Awards«

Im »Business Meeting« erstatteten dann die einzelnen Chapters Be-

richt, wobei der deutsch-österreichische Verband von Präsident Martin

Rahmann besonders gut präsentiert wurde. Des Weiteren verabschie-

dete sich während dieses Programmpunktes Tony Galvin aus seinem

Amt als FCSI-Europa-Präsident, überreichte seinem Nachfolger Jona-

than Doughty den »Key for the future« und Rosemary Osborne, Chair

FCSI Europe – Africa – Middle East, einen Award für ihre hervorragen-

den Leistungen.

Auf den Spuren von Alfred Nobel

Glamour statt Information beherrschte die Gala in der »Golden Hall«

des Stockholmer Rathauses, in der sonst die Nobelpreisträger geehrt

werden. FCSI-Weltpräsident Ian Hopper und Tony Galvin nutzten die

Location, um allen Mitgliedern und Sponsoren eine besondere Ehre und

ihre Referenz zu erweisen sowie verdienten Mitgliedern und dem Orga-

nisationskomitee zu danken. Darüber hinaus bildete die »Golden Hall«

den passenden Rahmen für die Verleihung der »FCSI EAME Student

Young Persons Awards«, die regelmäßig an Nachwuchskräfte vergeben

werden – darunter dieses Mal auch an zwei des FCSI Deutschland-Ös-

terreich e.V. Sandra Pollmann und Isabell Heinemann, die Gewinnerin-

nen des »FCSI Junior Champions 2009«, belegten hier den zweiten Platz

und punkteten mit ihrer Idee eines Betriebskindergartens für Dort-

munder Hotel- und Pensionsmitarbeiter, der es dem »Arbeitgeber der

Zukunft« erleichert, Mitarbeiter zu finden und an sich zu binden (sh.

auch Tophotel 12/2009, S. 46/47). Der mit 5000 Euro dotierte erste Platz

ging an den Niederländer Bob Man-

naart und sein Projekt »Universitel«.

Darüber hinaus wurden in Stockholm

folgende Awards vergeben:

• in der Kategorie »Manufacturer of the

Year 2011« an Convotherm für den

Kombidämpfer »OES 6.10 mini 2in1«,

• in der Kategorie »Design Award 2011«

an Gareth Sefton für sein Projekt »Din-

ner by Heston Blumenthal«,

• in der Kategorie » Honourable Men-

tion for Equipment Design 2011« an die

Halton Company für deren Abluftsys-

tem »M.A.R.V.E.L«. TH

Der neue Europa-Präsident Jonathan Doughty und

die ausgezeichneten »Young Student Persons«

Isabel Heinemann (li.) und Sandra Pollmann

FCSI1111 10.11.11 13:41 Seite 167

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

168 TOP HOTEL | 11 /2011

Flair Hotels e.V.Telefon +49 (0)9331-98390 · Fax +49 (0)9331-983929

[email protected] · www.flairhotel.com

Gutes Betriebsklima erwünscht

Als Arbeitsplatz attraktiv aufgrund von Zu-

verlässigkeit und Sicherheit ist das Hotel Gold-

flair am Rathaus in Korbach. »Wir zahlen pünkt-

lich Löhne, nehmen Mitarbeiter zu Network-

Treffen mit und gehen in wöchentlichen Be-

sprechungen auf deren Probleme ein«, sagt In-

haber Urs Zabel. Ähnliches praktiziert Familie

Rötsch im Kastellauner Flair Hotel zum Rehberg,

die mit Fortbildungsseminaren, variablen Ar-

beitszeitmodellen und Betriebsausflügen für zu-

friedenes Personal sorgt. Und für das Flair Hotel

Neeth in Dammdorf gilt: »Neben Meetings zum

fachlichen Austausch suchen wir das jährliche

Feedback-Gespräch mit jedem Mitarbeiter«, er-

klärt Silvia Neeth. Hinzu kommen Arbeitszeit-

konten, finanzielle Anreize durch Nacht-, Sonn-

tags- und Feiertagszuschläge sowie Weihnachts-

und Urlaubsgeld. »Darüber hinaus versuchen

wir, das Wohlbefinden unserer Angestellten

durch einen teamorientierten Führungsstil zu

fördern«, so Silvia Neeth weiter.

Leistungsgerechte Bezahlung und anständi-

ge Behandlung sind auch im Flair Hotel Drei

Kronen Memmelsdorf der Grund für langjährige

Mitarbeiter. »Aufgrund unserer Preise können

wir allerdings nicht die gleichen Löhne wie die

Industrie zahlen, sodass wir ab und an Mitar-

beiter an diese Branche verlieren«, ärgert sich In-

haber Hans-Ludwig Straub. Gleiches beobachtet

Christine Sax vom Flair Hotel Klosterhof in Gu-

tenzell-Hürbel – sie versucht, die Abwanderung

frühzeitig durch spezielle Kurse für ihre Auszu-

bildenden zu kompensieren.

Flache Hierarchien und wechselnde Verant-

wortungsbereiche machen das Flair Hotel Zum

Schwarzen Reiter in Horgau attraktiv: Hier för-

dert Familie Platzer zum einen die Eigenverant-

wortlichkeit, zum anderen stellt sie engagierten

Führungskräften Firmenwagen zur Verfügung,

belohnt verdiente Mitarbeiter mit Tankgut-

Ein durchdachtes Personalmanagement garantiert anhaltenden Erfolg, reduziert die Kosten und fördertdas Betriebsklima – das wissen auch die Flair Hoteliers und bieten entsprechende Anreize, um Mitarbeiterzu motivieren und langfristig an sich zu binden

Gemeinsam Spaß haben motiviert: Willi und Bernadette Nusser (3. v.re.) vom Flair

Hotel Adler mit ihren Auszubildenden auf einer Personalfeier

scheinen oder Eintrittskarten für Fußballspie-

le und organisiert Betriebsausflüge. Selbstbe-

stimmung lautet auch die Zauberformel von

Caroline Schmitt im Flair Hotel Vino Vitalis

Bad Füssing: »Die Dienstpläne verantwortet

mein Personal, das ermöglicht ein erfülltes

Privatleben. Statt Uniform tragen alle Polos

und Jeans und jeder Tag beginnt mit einem

gemeinsamen Frühstück. Außerdem werden

meine Mitarbeiter in Entscheidungsprozesse

involviert – bis hin zum Mitspracherecht bei

Neueinstellungen. Sie sind keine Befehlsemp-

fänger, sondern verantwortungsvoll denken-

de Mitarbeiter.« Nicht weniger Maßnahmen

zur Personalbindung hält Peregrin Maier im

Flair Parkhotel Weiskirchen bereit: »Wir führen

Beurteilungsgespräche zur persönlichen Wei-

terentwicklung, zahlen überdurchschnittliche

Gehälter und bieten private Rentenmodelle.

Wir fördern durch Wettbewerbe, organisieren

Weiterbildungen und ermöglichen die Job-Ro-

tation innerhalb der Flair-Kooperation. Ange-

hende Köche schicken wir auf Stage zu be-

sternten Kollegen wie Juan Amador. Als be-

sonderes Bonbon gibt es Prämienzahlungen

und mehrtägige Mitarbeiterausflüge.«

Ebenfalls auf der Einbindung des Personals

in betriebliche Entscheidungsprozesse und

einem guten Schulungsangebot basiert die

Motivation im Pfullendorfer Flair Hotel Adler.

»Wir wertschätzen unsere Mitarbeiter und zah-

len für besondere Leistungen einen Bonus.

Unser Troncsystem belohnt dabei auch die,

die nicht an vorderster Front stehen«, erklärt

Inhaber Willi Nusser. Ronny Mechnich vom

Flair Park-Hotel Ilshofen wiederum garantiert

leistungsgerechte Zahlung nach Qualifizie-

rung: »Dafür übernehmen wir die Seminar-

und Übernachtungskosten, erwarten aber,

dass der Mitarbeiter diese in seiner Freizeit ab-

solviert. Schließlich profitieren beide Parteien

vom erworbenen Know-how.« TH

Flair1111 10.11.11 13:40 Seite 168

11 /2011 | TOP HOTEL 169

Gastronomische Akademie Deutschlands e.V.Telefon +49 (0)2303-9423388 · Fax +49 (0)2932-931007

[email protected] · www.gastronomische-akademie.de

»Bühne frei«, hieß es traditionell am ers-ten Tag der Frankfurter Buchmesse für 49

erlesene Bücher beziehungsweise deren

Autoren, Fotografen und Verlage, welche

»die Sinne ansprechen«. So lautete das ein-

hellige Urteil der 44 Experten der Jury des

»Literarischen Wettbewerbs« der GAD, die

Ende Juli in Erfurt zusammengekommen

war. Deren prämierte Auswahl präsentierte

der Vorsitzende Friedhelm Josephs im Ra-

disson Blu Hotel Frankfurt. Rund 150 Gäste

aus der kulinarischen Literaturszene und

zahlreiche Mitglieder der GAD, die nach-

mittags an der 52. Mitgliederversammlung

teilnahmen, waren der Einladung zur Preis-

verleihung gefolgt. GAD-Präsident Hubert

Möstl stellte in seiner Begrüßung die er-

neut gestiegene Qualität der Verlagspro-

dukte heraus: »Viele der eingereichten Bü-

cher folgen gesellschaftlichen Trends, neh-

men Bezug auf die Verwendung regionaler

Produkte oder regionaler Besonderheiten

und sind vor allem durchweg aufwendig

hergestellt in Bezug auf Gestaltung und Fotografie.«

Beim 45. Wettbewerb, zu dem 34 Verlage insgesamt 92 Werke rund um

die Themen Kochen, Tafelkultur, Genießen und Gastlichkeit eingereicht

hatten, vergab die GAD in diesem Jahr acht Gold- und 39 Silbermedail-

len, einen Sonderpreis sowie eine »Goldene Feder«, die höchste Aus-

zeichnung des Wettbewerbs, die nur selten vergeben wird – einschließ-

lich 2011 bisher insgesamt zwanzigmal in der über 50-jährigen Geschich-

te des Wettbewerbs.

»Goldene Feder« für Christel Kurz

Darüber konnten sich in diesem Jahr der Christian Verlag und seine

Autorin Christel Kurz für »Die vegetarische Kochschule«, ein Lehr- und

Kochbuch der ganz besonderen Art, freuen. »Die modernen vegetari-

schen Gerichte von Christel Kurz schmecken so lecker, dass eine Fleisch-

beilage gar nicht vermisst wird«, lobte der als Koryphäe für vegetarische

und vegane Ernährung geltende Wissenschaftler Professor Dr. Claus

Ausgezeichnete LiteraturEine »Goldene Feder«, ein Sonderpreis, acht Gold- und 39 Silbermedaillen – so die Bilanz des »Literari-schen Wettbewerbs« der Gastronomischen Akademie Deutschlands, die Ende Oktober zum 45. Mal »ge-nussvolle Prosa, profundes Produktwissen und mutige Kreationen deutschsprachiger Verlage« ehrte

TH

Leitzmann vom Institut für Ernährungs-

wissenschaft an der Justus-Liebig-Univer-

sität Gießen in seiner Laudatio.

Eine weitere besondere Würdigung

sprach die Jury des »Literarischen Wettbe-

werbs« in diesem Jahr aus: Das in der Ver-

lagsgruppe Random House im Südwest

Verlag erschienene Buch von Herbert

Seckler »Strandküche – die Originalrezepte

der legendären Sansibar« erhielt einen

Sonderpreis. »Mit ihm wertschätzen wir

die gastronomischen und unternehmeri-

schen Leistungen des Schwaben auf Sylt,

die er seit 22 Jahren als Gastgeber und

Mutmacher mit dem Sansibar-Konzept be-

weist«, ergänzte Hans G. Platz, Pressespre-

cher der GAD.

GAD setzt Lesezeichen

Die zu den bisherigen 45 »Literarischen

Wettbewerben« der GAD eingereichten,

über 4000 Bücher fanden ihre Heimstatt in

der 2006 eingerichteten Deutschen Gastgewerblichen Fachbibliothek in

der Leipziger Susanna-Eger-Schule, zusammen mit den gestifteten

Sammlungen von Arne Krüger und Gert von Paczensky sowie dem

Hugo-Matthaes-Archiv. Inzwischen ist parallel bereits der 46. Wettbe-

werb angelaufen, die ersten Bücher sind bereits zur Bewertung einge-

reicht worden. Bis zum Februar 2012 haben die Verlage noch Zeit, ihre

Neuerscheinungen anzumelden.

Die festliche Preisverleihung im Hotel Radisson Blu vor den Toren

der Frankfurter Messe hat sich über viele Jahrzehnte zu einer angesehe-

nen Begleitveranstaltung der Buchmesse und zu einem beliebten Bran-

chentreffpunkt entwickelt. Die Ziele des »Literarischen Wettbewerbs«

sind es, Autoren und Verleger in ihren Qualitätsmaßstäben zu unter-

stützen, den Buchhandel in seiner Kundenbetreuung zu fördern und

den Interessenten und Käufern Orientierungshilfen zu geben für quali-

fizierte Literatur, die einen Beitrag leistet zur Esskultur und zeitgerech-

ter Gastlichkeit. Mit dem »Literarischen Wettbewerb« will die GAD

alljährlich für die Branche »Lesezeichen setzen«.

Die prämierten Werke wurden im Radisson Blu

Hotel Frankfurt vor- und ausgestellt

GAD1011 10.11.11 15:00 Seite 169

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

170 TOP HOTEL | 11 /2011

Landidyll Hotels & RestaurantsTelefon +49 (0)3643-49150 · Fax +49 (0)3643-491515

[email protected] · www.landidyll.com

Egal, ob lactosefrei, glutenfrei, schonendoder figurbewusst – für alle Landidyll-Hotels

gilt: Sonderwünsche sind willkommen. Schließ-

lich wollen die Köche ihr Wissen auch an den

Mann bzw. die Frau bringen. Etwa das zu »be-

sonderen Ernährungsformen bei Unverträglich-

keiten«, das jüngst erst erworben bzw. aufge-

frischt werden konnte.

Veranstaltet wurde der entsprechende Work-

shop im September im Glottertaler Landidyll

Hotel Zum Kreuz bei Martha und Karl Kunz, die

für ihre Vorreiterrolle auf diesem Gebiet weit

über die landidyllischen Grenzen hinaus be-

kannt sind. Als Moderatorin fungierte Claudia

Jennewein und damit ebenfalls ein Profi aus den

eigenen Reihen: Die Küchenmeisterin, Seminar-

trainerin, Diätköchin und Chefin des Landidyll

Hotels zur Klostermühle in Münchweiler trug

sowohl mit ihrem Fachwissen als auch durch

ihre praktischen Erfahrungen zum Gelingen die-

ser Weiterbildung bei. Unterstützt wurde sie

zudem durch die Diplom-Oecotrophologin Bet-

tina Dräger (www.weiterbildung-ernaehrung.

com). »Als Trainerin in der Hotellerie und Gas-

tronomie überzeugt mich das Konzept der Land-

idyll-Hotels mit seiner regionalen und saiso-

nalen Küche, die hervorragend umgesetzt wird.

Die Küchenteams sind sehr erfahren und ge-

schult darin, auf die besonderen Bedürfnisse

von Menschen mit Nahrungsmittelunverträg-

lichkeiten und Allergien einzugehen«, so ihre

positive Erfahrung.

Vermittelt wurden unter dem Motto »Allergi-

kerfreundliches Restaurant. Neue Gäste gewin-

nen. Betroffene Gäste binden« folgende Inhalte:

• allgemeine Grundlagen und Begrifflichkeiten

• Zahlen, Daten, Fakten zu Lebensmittelallergien

und Nahrungsmittelintoleranzen wie Gluten-

unverträglichkeit, Laktoseintoleranz oder Fruk-

tose-Malabsorption

Botschafterinnen gesunder Ernährung (v.li.): Martha Kunz vom Landidyll Hotel

Zum Kreuz, Seminartrainerin Claudia Jennewein und Oecotrophologin Bettina Dräger

Genussvolles VersprechenDie Kulinarik ist eine der wichtigsten Säulen im Konzept der Landidyll-Hotels. »Genussvolle Frischeküche«gehört hier ebenso dazu wie die Berücksichtigung besonderer Ernährungsformen. Für das notwendige undimmer aktuelle Know-how der Köchinnen und Köche sorgen regelmäßige Seminare und Weiterbildungen

• rechtliche Aspekte der Allergie- und Kenn-

zeichnungspflicht im Restaurant und beim

Speisenangebot

• Was sind Pseudoallergien?

• Praxisbeispiele für Rezeptmodifizierungen

• das Handling von Gastfragen, Vorbestellun-

gen und der Kommunikation mit dem Gast.

Angeboten werden Workshops wie der im

Glottertal allerdings nicht nur, um die Köche

zu fordern, sondern auch aus einer zuneh-

menden Notwendigkeit heraus. Martha Kunz’

Köche beispielsweise haben sich an gluten-

und laktosefreie Gerichte gewagt aufgrund der

steigenden Nachfrage seitens der Gäste. »Zu-

erst haben wir diese ›Sonderwünsche‹ einfach

umgesetzt und keine Werbung dafür gemacht.

Erst als wir uns mit dem Thema intensiv be-

schäftigt hatten, warben wir damit auch nach

außen. Schließlich stehen wir mit unserem

Versprechen in der Pflicht, dass der Gast sich

100-prozentig darauf verlassen kann. Darüber

hinaus sind wir als Gastgeber immer in der

Produkthaftung«, sagt Martha Kunz. Dabei

stellt es nicht nur für die Köche eine Heraus-

forderung dar, alles getrennt zu lagern und zu

Machen auch kulinarische Sonder-

wünsche wahr: die Landidyll-Köche

kochen. Auch beim Einkauf gibt es einiges zu

beachten und natürlich mussten die Service-

mitarbeiter diesbezüglich geschult und sensi-

bilisiert werden. Martha Kunz: »Heute ist diese

besondere Art der Ernährung eine Selbstver-

ständlichkeit und Teil der Speisekarte, die sehr

gut von den Gästen angenommen wird.« TH

Landidyll1111 10.11.11 15:01 Seite 170

11 /2011 | TOP HOTEL 171

Verband der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachkräfte e.V.Telefon +49 (0)8031-4093600 · Fax (0)8031- 4093601

[email protected] · www.vsr-online.de

In einer Bewerbungsmappe vermittelt dasFoto einen ersten Eindruck, weshalb man die-

sem besondere Aufmerksamkeit widmen sollte.

Zu berücksichtigen gilt bei der Aufnahme so-

wohl, mit welcher Frisur und welchem Make-up

man sich präsentiert, als auch, welche Kleidung

man trägt. Hierzu folgende Tipps:

• Schnappschüsse und UrlaubsbilderBitte verwenden Sie keine Schnappschüsse von

der letzten Party oder Fotos aus dem Mallorca-

Urlaub. Mappen mit solchen Bildern lassen den

Bewerber unseriös wirken und werden meist

aussortiert, bevor sie der Personalchef zu Ge-

sicht bekommt. Gehen Sie lieber zum Fotogra-

fen und lassen Sie professionelle Fotos von sich

anfertigen. Manche Fotografen bieten auch extra

Bewerbungsfotos an.

• »Cheese«Bitte lächeln Sie! Wer auf dem Foto lächelt,

macht gleich einen positiveren Eindruck. Denn:

Lächelnde Menschen verbinden wir mit Freund-

lichkeit, Aufgeschlossenheit und Hilfsbereit-

schaft – Eigenschaften, die Personalchefs sehr

schätzen und Ihnen so schon vor dem ersten

Treffen Pluspunkte sichern.

• Das richtige OutfitBeim Bewerbungsfoto ist ein gepflegtes Äuße-

res Pflicht. Legen Sie daher Wert auf frisch ge-

waschene Haare, ein dezentes Make-up bzw. eine

frische Rasur und einen matten Teint. So wirken

Sie gleich viel ansprechender und erhöhen Ihre

Chancen bei der Bewerbung.

Für die Kleidung gilt: Sie sollte zum Berufsbild

passen. Generell empfehlen sich vor allem de-

zente Farben und Muster sowie, dass die Klei-

dung nicht zu leger wirkt: Ein Trainingsanzug

oder ein kurzes Top vermitteln leicht ein fal-

Für einen guten ersten EindruckDer Verband der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachkräfte unterstützt nicht nur erfahrene Fach-kräfte in der täglichen Praxis, sondern auch den Berufsnachwuchs auf den ersten Schritten des Karrierewegs.Bundesjugendreferent Eberhard Schlage weiß zum Beispiel um die Wichtigkeit des Bewerbungsfotos

sches Bild. Wenn möglich, sollten Sie außer-

dem bei Ihrem Vorstellungsgespräch nicht die

gleiche Kleidung tragen wie auf dem Bewer-

bungsfoto.

Schmuck sollte das Bild auf gar keinen Fall

dominieren. Halten Sie sich diesbezüglich lie-

ber zurück und richten Sie den Fokus auf Ihre

Person. Eine kleine Kette oder dezente Ohr -

ringe sind allerdings vollkommen in Ordnung.

Für Brillen gilt zusätzlich: Achten Sie darauf,

dass die Gläser nicht reflektieren. Ein direkter

Blick in die Augen signalisiert Offenheit und

Ehrlichkeit.

• FarbwahlFür jedes Foto gibt es drei mögliche Farbkom-

binationen: In Schwarz-Weiß wirken Bewer-

bungsfotos meist seriöser und vereinfachen

die Wahl des Outfits. Aus diesen Gründen wer-

den Schwarz-Weiß-Aufnahmen auch bevor-

zugt. Gleiches gilt für Aufnahmen in Sepia,

allerdings können diese manchmal recht ver-

altet aussehen. Farbige Bilder spiegeln den Be-

werber am besten wieder. Bei dezenter und ge-

schickter Kleiderwahl kann sich der Bewerber

hiermit am besten präsentieren.

• HintergrundDie Farbe des Hintergrunds ist ein wesent-

licher Bestandteil des Gesamtbildes: Er sollte

sowohl auf Ihre Kleidung als auch auf Ihren

Teint abgestimmt sein. Gegenstände lenken

von der Person ab und sollten daher vermie-

den werden. Es empfiehlt sich ein dezenter,

einfarbiger Hintergrund.

• FormatAuch das Format darf nicht außer Acht gelas-

sen werden: Ein und dasselbe Bild kann im

Hochformat eine weitaus bessere Wirkung ha-

ben als im Querformat. Wenn möglich, pro-

bieren Sie also mit Ihrem Fotografen verschie-

dene Formate aus. Die Bildgröße sollte am

Ende jedoch bestenfalls 6 x 4,5 cm betragen.

• AktualitätNicht vergessen: Das Foto sollte in jedem Fall

aktuell sein.

Wenn die Schule abgeschlossen ist und dieAusbildung beginnt, erwartet die Jugendlichen

viel Neues. Das ist nicht nur aufregend, son-

dern birgt auch das ein oder andere Fettnäpf-

chen. Wie man diese umgeht, erklärte Bundes-

jugendreferent Eberhard Schlage im August in

Zusammenarbeit mit dem Berufsinforma-

tionszentrum der Agentur für Arbeit Aschaf-

fenburg in gleich zwei Seminaren. Angenom-

men hatten das Angebot 15 angehende Aus -

zubildende, denen in Einzel- und Gruppenar-

beiten bzw. bei Rollenspielen folgende Inhal-

te vermittelt wurden:

• der erste Eindruck im Ausbildungsbetrieb

• das eigene Verhalten in den ersten Tagen

• gute und gepflegte Umgangsformen

• der richtige Auftritt im Ausbildungsbetrieb

• Kommunikationsregeln

• Benimmregeln

• das passende Outfit

• Verhalten bei Tisch

• Does & dont’s. TH

Business-Knigge für Ausbildungsanfänger

VSR1111 10.11.11 13:39 Seite 171

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

172 TOP HOTEL | 11 /2011

Wellness hat viele Facetten. Hoteliers, die sich mit diesem Thema be-

schäftigen, wissen aber auch, dass in der Vergangenheit wechselnde

Schwerpunkte zu beobachten waren. Als die Spa-Resorts noch Ku-

schelhotels hießen, war das Interesse an Kosmetikbehandlungen bei

der Klientel besonders groß. Später entdeckten die Gäste die Wohltaten

der verschiedenen Saunaformen, tauchten ein in die Welt asiatisch in-

spirierter Anwendungen, übten sich erstmals in Yoga oder Nordic Wal-

king, genossen eine neue, gesunde Vitalkü-

che und erlernten Entspannungstechniken.

Beauty-Jahr, Sauna-Jahr, Asia-Jahr, Jahr des

Sports, Relax-Jahr – und was war 2011? Schon

jetzt lässt sich sagen: Es war das Jahr der Ge-

sundheitsprävention.

Damit geht Wellness in gewisser Weise zu-

rück zu den Wurzeln, als US-Ärzte in den

1950er-Jahren der fettleibigen amerikanischen

Nation probate Vorschläge für »Gesundheit,

die Spaß macht« unterbreiteten. Doch das

heutige von Hektik bestimmte Leben erfor-

dert neue Konzepte. Die Kooperation Well-

ness-Hotels bietet daher seit Anfang des Jah-

res förderfähige Gesundheitsreisen zur ak-

tiven Vorsorge an. Die fundierten Maßnah-

men können von Betrieben wie von Privat-

personen gebucht werden. Mit zielgerich-

teten, ärztlich betreuten Programmen für

Rückenschule, Bewegung, Entspannung und

Nikotinentwöhnung tragen sie dazu bei, die

Teilnehmer fit und leistungsfähig zu halten.

Inzwischen sind im Bereich der betrieblichen Gesundheitsreisen ers -

te Buchungserfolge zu verzeichnen, weitere Verhandlungen laufen. Eine

wachsende Zahl von Unternehmen erkennt, dass Prävention zur wirt-

schaftlichen und sozialen Notwendigkeit wird – und planen ein ent-

sprechendes Gesundheitsmanagement. Viele Menschen möchten zu-

dem in Eigeninitiative einen nachhaltig gesunden Lebensstil erreichen,

um so den Herausforderungen des Alltags gewachsen zu sein. Dass sich

bei diesem steigenden Bedürfnis nach wirkungsvoller Prävention neue

Chancen für die Spa-Hotellerie ergeben, liegt auf der Hand.

Michael Altewischer, Geschäftsführer Wellness-Hotels, begrüßt einen

weiteren Trend, der sich in 2011 verstärkt hat: Story-Telling. Seiner Er-

fahrung nach ist ein eigenes, unverwechselbares Profil für Spa-Hotels

von großem Nutzen, denn damit heben sie sich im Bewusstsein der

Gäste nachdrücklich von Mitbewerbern ab: »Viele unserer Häuser ent-

wickeln mehr und mehr haustypische Merkmale und erzählen dazu Ge-

schichten. Diese Informationen haben oft regionale Bezüge, können

sich aber auch um die Historie des Hauses oder um die Hoteliersfami-

lie drehen. Gern werden beispielsweise auch bestimmte Sportarten,

ungewöhnliche Anwendungen, prominente

Chefköche oder Verbindungen zu fernen Län-

dern herausgestellt.« Eine solche emotionale

Gastansprache erhöht die Glaubwürdigkeit

und macht ein Haus über das übliche Maß

hinaus sympathisch.

Nicht unerwähnt bleiben darf eine kleine

Revolution, die 2011 die Wellnesswelt erfasste:

die smarte Nutzung des Smartphones. Bereits

Ende 2010 hatte die Gruppe der Wellness-Ho-

tels das zarte Pflänzchen Smartphone-App aus

der Taufe gehoben, die ideal zur schnellen In-

formation und zur bequemen Buchung von

Wellnessreisen ist. Inzwischen hat sich ge-

zeigt, dass dieser Schritt keineswegs zu früh

war. Michael Altewischer: »Nach einem guten

Jahr stimmen uns die Zugriffszahlen optimis-

tisch. Unsere Mobile-App wurde bisher über

tausendmal heruntergeladen. Wir registrieren

mittlerweile über 2000 User auf der für Smart-

phones bereitgestellten mobilen Website pro

Monat, befinden uns im iTunes-Store auf

Platz eins der Wellness-Reise-Apps und bekommen auch von den Usern

des Android-Betriebssystems gute Kritiken. Für uns ist das aber kein

Grund stehen zu bleiben, sondern den Web-Auftritt für Smartphone-

User auszubauen und zu optimieren.« Mit der superschnellen Kom-

munikationstechnologie ist der Trend zu kürzeren Reisen verbunden.

Außerdem werden die Buchungen immer kurzfristiger. Auf diese Be-

gleiterscheinungen des Fortschritts wird sich die Branche weiter ein-

stellen müssen. Ungebrochen in der Wertschätzung der Gäste bleibt auf

jeden Fall eines: Qualität. Sei es im Ambiente, im Service, in der Küche

und vor allem bei der fachlich versierten, freundlichen Betreuung im

Spa. Und das dürfte sich 2012 kaum ändern. TH

Wellness-HotelsTelefon +49 (0)211-6796979 · Fax +49 (0)211-6796968

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Prävention, Emotion, HightechWas bewegte die Wellnesswelt in diesem Jahr? Gesundheitsprävention findet unter neuen Vorzeichen statt,das sogenannte Story-Telling ist im Kommen und Smartphones sorgen für eine Mini-Revolution

Erfolgreich : die App der Wellness-Hotels

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Bitte vormerken:26. April 2012 SIGN!, Düsseldorf

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Ja, ich bin damit einverstanden, weitere Informationen des Veranstalters zu erhalten.Widerspruchsbelehrung: Sie können der Verarbeitung oder Nutzung Ihrer Daten für Zwecke der Werbung oder der Markt- oder Meinungsforschung bei der LPV Media GmbH (verantwortliche Stelle i.S.d. BDSG) widersprechen.

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LPV_CateringForum_11.11 10.11.11 16:02 Seite 173

SERVICE INTERNET

174 TOP HOTEL | 11 /2011

Online-Bewertungen sind kommerziell sehr relevant, vor allem in

der Hotellerie. Das erzeugt Missbrauch, der sich entweder dahingehend

äußert, dass Konkurrenten einen Mitbewerber bewusst schädigen oder

aber Hotels versuchen, – selbst oder via Agentur – das Bewertungser-

gebnis zu verbessern. So geschehen im britischen First-Class-Hotel The

Cove in Cornwall. Gäste, die für das Haus eine positive Bewertung ab-

gaben, erhielten einen Zehn-Prozent-Gutschein für die nächste Über-

nachtung. Diese Aktion wurde auf Facebook und in einschlägigen Foren

so heftig diskutiert und kritisiert, dass der Betrieb seine Offerte schließ-

lich einstellte. Doch jenseits missbräuchlicher Fälle stellt sich die Fra-

ge, wie man als Hotel mit Online-Kritik umgeht. Reagiert man nicht,

droht der Kundenverlust. Reagiert man immer, könnte man sich in Dis-

kussionen mit Dauernörglern verstricken, den sogenannten »Trollen«.

Diese erweisen sich als entschuldigungs-

resistent und jeder zusätzliche Kom-

mentar kann dazu führen, dass auch ein

älteres, negatives Urteil im Such index

von Google immer wieder nach oben ge-

schwemmt wird, weil Google die Akti-

vität im Umfeld bemerkt. Selbst wenn ein Dritter das Hotel positiv be-

wertet, könnte das dazu führen, dass die ursprüngliche, negative

Bewertung sichtbar wird.

Intensive Erfahrungen mit diesem Thema haben Hotels gemacht, die

ihre Zimmer auf Ebay verkaufen. Rutscht der Anteil positiver Bewer-

tungen unter 96 Prozent, schließt einen das Online-Auktionshaus even-

tuell vom Handel aus. Auch sachlich falsche Bewertungen können das

bewirken. »Kleine Händler haben eigentlich keine Chance, eine Lö-

schung durch Ebay zu erwirken«, erklärt Axel Gronen. Weil das so ist,

gibt der Internet-Experte klare Empfehlungen, wie man reagieren soll-

te, wenn eine schlechte Bewertung droht oder bereits veröffentlicht

wurde. In der After-Sales-Kommunikation muss unbedingt der direkte

Kontakt in den Vordergrund gehoben werden, sobald Probleme auf-

tauchen.

Einer Studie der Uni Bonn zufolge waren 45 Prozent der Ebay-Käufer

willens, ihre Bewertung zurückzunehmen, sobald sich der Händler bei

ihnen entschuldigte. »Einen Streit verlierst du als Händler immer. Es

wird immer zuerst entschuldigt«, empfiehlt Axel Gronen. Die Studie der

Uni Bonn kommt zu dem Schluss, dass etwa 20 Prozent der Käufer auf

einen 2,50-Euro-Gutschein und 23 Prozent auf einen Fünf-Euro-Gut-

schein reagierten. Dennoch empfiehlt Gronen, dass die Kulanzgut-

Wie antworte ich auf eine eine schlechte Internet-Bewertung? Wie wirken sich Diskus-sionen mit Dauernörglern auf Google aus? Welche Fallstricke lauern diesbezüglich beiEbay? – Generell gilt: sensibel reagieren und eine Reaktionsstrategie etablieren

von FRANK PUSCHER

Schlechte Bewertung,gute Reaktion

scheine auf Abruf vorgehalten werden. »Man sollte sich vorher Gedan-

ken machen, was die Vermeidung einer negativen Bewertung wert ist.«

Einen Pyrrhussieg in puncto Kulanz erzielte das Fairmont-Hotel in

San Francisco. Das Fünf-Sterne-Hotel verkaufte für 2000 Dollar den le-

benslangen VIP-Status, der zu diversen Freiübernachtungen und Up-

grades berechtigt. In nur einem Jahr zahlt sich das bei regelmäßigen Be-

suchen für den Gast aus. Im Grunde eine gute Strategie, nur nutzten

verärgerte Kunden diese Plattform zur Generalabrechnung mit dem

Loyalty-Programm. »Von wegen VIP, da wird jeder Gast von der Straße

besser behandelt«, lautete ein Foreneintrag. Fairmont löschte das An-

gebot, bekannte sich aber zu den 117 verkauften Einheiten.

Für Marco Nussbaum, Geschäftsführer des Bremer Prizeotel, ist die

Situation zwiegespalten (sh. Interview). Er übernimmt Problemfälle in

seinen Blog, arbeitet sie dort detailliert

auf und nutzt die Kritik auch, um neue

Kunden aufzuklären. Mitunter entsteht

eine Kritik ja auch nur deshalb, weil ein

Gast mit falschen Erwartungen ange-

reist ist. Um den Kritiken ein Gegenge-

wicht zu bieten, fordert er die Gäste überall auf, Bewertungen abzuge-

ben und verlost unter den Bewertern iPods.

Nina Meyer von LTur prüft zunächst, ob eine Kritik berechtigt ist, in-

dem sie in anderen Reiseforen nachschaut, ob dort ähnliche Kritiken

vorliegen. Im nächsten Schritt befragt sie den Reiseagenten vor Ort, ob

ihm Mängel an einem Haus bekannt sind. Auch frühere Reklamationen

zieht sie zurate. »Wir haben ein sehr differenziertes internes Control-

ling und können bei den einzelnen Hotels genaue Reklamationsquo-

ten nachweisen«, erklärt Nina Meyer. Jenseits der rechtlich festge-

schriebenen Tourismus-Kompensationen aus der Frankfurter Liste hält

Nina Meyer immer einen 50-Euro-Gutschein in der Hinterhand. Obwohl

sie es noch nie erlebt hat, ist sie auch auf den Fall vorbereitet, dass sich

ein Nutzer partout nicht besänftigen lässt. »Irgendwann muss man er-

klären, dass ein Fall erledigt ist und dann sollte man auch nicht mehr

reagieren.« Thomas Kleber, Direktor des Kameha Grand Bonn, veröf-

fentlichte sogar eine Zusammenfassung des gesamten Dialogs mit ei-

nem kritischen Gast, der offensichtlich keine Ruhe geben wollte. Mit

Sätzen wie: »Weiter hatten wir beide auch einen durchaus freundlichen

und umfangreichen E-Mail-Verkehr« stellte der Hotelier klar, dass der

Gast im Netz bewusst nur einen Teil der Kommunikation – nämlich sei-

ne Kritik – veröffentlicht hatte, um die Stimmung anzuheizen.

»Einen Streit verlierst du alsHändler immer. Es wird immer

zuerst entschuldigt.«

Internet_11.11 10.11.11 14:30 Seite 174

Tophotel:Herr Nussbaum, HRS hat den

Hoteliers die Möglichkeit eröffnet, auf

Bewertungen von Gästen zu reagieren.

Stellt Sie das Gezeigte zufrieden?

Marco Nussbaum: Das ist absolut super.Bisher wussten wir doch nie, woher die Ster-

nebewertungen kommen. Jetzt können Gäs -

te ihre Bewertung auch kommentieren und

wir dürfen antworten.

Tophotel: Die Antwort auf eine Kritik will wohl überlegt sein.Nussbaum: Hier muss man unterscheiden. Bei unberechtigter Kritik

oder bei Unwahrheiten muss man die Antwort zur Klarstellung benut-

zen. Wir verweisen dann auf unseren Blog und erörtern dort den Ein-

zelfall im Detail. Bei berechtigter Kritik können wir direkt im System

entweder die Kunden aufklären, indem wir unser konkretes Produkt

präziser definieren und so falsche Erwartungen vermeiden. Oder wir

Kritik ist Aufklärung Marco Nussbaum, Gründer des Prizeotel Bremen,hadert mit den Bewertungsportalen. Das Grundsys-tem Gästebewertung findet er im Interview mit demFachblatt »Internet-World« aber nützlich

können mit Kulanz glänzen und das spricht sich rum. Langfristig wür-

de ich gern erreichen, dass ein unzufriedener Gast sein Geld komplett

zurückbekommt.

Tophotel: Gibt es auch Fälle, in denen Sie nicht antworten?Nussbaum: Ich persönlich muss mich manchmal schwer beherr-

schen – vor allem, weil unsere Mitarbeiter ja nach einem Prämiensystem

belohnt werden. Man darf sich natürlich keinesfalls in einen öffent-

lichen Schlagabtausch verstricken. Außerdem reagieren wir nicht auf

Plattformen wie Zoover, weil wir die nicht stärker machen wollen. Tat-

sächlich ist es ja so, dass HolidayCheck genauso Betten verkauft wie

HRS oder wir. Bei der Neukundengewinnung sind das unsere Wettbe-

werber.

Tophotel:Haben Sie eine Strategie für den Umgang mit Kritik?

Nussbaum: Zunächst versuchen wir, negative Bewertungen zu ver-meiden, indem wir sehr aktiv beim Check-out auf die Leute zugehen

und den persönlichen Kontakt suchen. In der Anonymität zuhause kri-

tisieren Deutsche leichter. Man kann ihn allerdings auch wieder aus der

Anonymität herausholen, wenn man ihn bittet, seine Kritik detaillierter

auszuführen, damit man angemessen reagieren kann. Erscheinen bei

den großen Portalen wie Holidaycheck, Hotel.de oder HRS unberech-

tigte Kritiken, kontaktieren wir die und in der Regel nehmen die das

dann raus. In jedem Fall machen wir Screenshots und bearbeiten das

im Blog. Wir tracken jede einzelne Kritik. Da steckt schließlich auch

enorm viel Verbesserungspotenzial drin. Äußert der Gast Kritik, ent-

schuldigen wir uns. Es darf keine Abwehrhaltung geben. TH

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Internet_11.11 10.11.11 14:30 Seite 175

176 TOPHOTEL | 11 /2011

1. GrundbuchstandWird das Hotel gekauft, steht juristisch gesehen das Grundstück

im Zentrum des Vertrages. Es wird verkauft mit allem, was laut Grund-

buchstand dazu gehört. Das Grundbuch sollte daher unbedingt vor-

her gelesen werden, denn aus vorhandenen Eintragungen lassen sich

mögliche Probleme erkennen. Außerdem kann man daraus relativ

genau die finanzielle Situation des Verkäufers abschätzen und da-

durch den Kaufpreis steuern. Sind hohe Belastungen bis an den an-

gedachten Kaufpreis für Banken eingetragen oder sogar Zwangs-

hypotheken von Gläubigern, insbesondere vom Finanzamt festzu-

stellen, geht der Verkauf in Richtung Notverkauf. In diesem Fall lassen

sich im Grundbuch eingetragene Banken durchaus herunterhandeln,

weil sie froh sind, außerhalb der Zwangsversteigerung noch verwer-

ten zu können.

Eintragungen des Finanzamts können – was über die Höhe der

Bankenverbindlichkeiten über den vorgestellten Kaufpreis hinaus-

geht – in der Regel durch eine sogenannte Lästigkeitsprämie von

höchstens 1000 Euro bereinigt werden. Sind nachrangige Gläubiger

eingetragen und rechtfertigt der Kaufpreis und der tatsächliche Wert

des Hotels nicht die volle Höhe der Belastungen, kann der nachran-

gige Gläubiger dazu gezwungen werden, sich mit der sogenannten

Lästigkeitsprämie zufrieden zu geben. Folgender wichtiger Punkt ist

längst gängige Praxis und durch wiederholte Rechtsprechung bestä-

tigt: Wenn ein nachrangiger Gläubiger auf seiner vollen Forderung be-

steht und dadurch den Verkauf verhindert, macht er sich schadens-

ersatzpflichtig. Muss das Hotel nämlich wegen der uneinsichtigen

Haltung zwangsversteigert werden und wird bei der Zwangsverstei-

gerung ein niedrigerer Betrag als der ursprünglich gebotene Kaufpreis

erzielt – was üblicherweise zu erwarten ist –, dann haftet der Verhin-

derer der freien Verwertung für den Unterschiedsbetrag zwischen Ver-

steigerungserlös und freiem Erlös. Ein kluger Käufer sollte also stets

vorher einen genauen Blick ins Grundbuch

werfen, bevor er sein Kaufpreisangebot ab-

gibt.

2. Bewegliches ZubehörGerade beim Hotelkauf ist der Miterwerb

von Zubehör wie Kücheneinrichtung, Be-

stuhlung, Tische, Wäsche, Besteck usw. fast

die Regel. Der Käufer sollte den Preis für das

Zubehör ganz genau und gesondert als solchen ausweisen. Ansons -

ten verlangt das Finanzamt auch für diesen Betrag die Grunder-

werbssteuer (üblicherweise 3,5 % vom Kaufpreis).

3. Gekauft wie besichtigtDiese Standardklausel ist besonders zu beachten. Wird sie nämlich

akzeptiert, ist die Gewährleistung ausgeschlossen und der Käufer

kann nach Vertragsabschluss grundsätzlich keine Beanstandungen

mehr erheben. Er sollte also vor Vertragsunterzeichnung mit einem

beigezogenen Sachverständigen klären, in welchem Zustand das Ob-

jekt ist bzw. welche Mängel vorhanden sind und diese Mängel dann

ausdrücklich im notariellen Vertrag aufnehmen. Vor allem der Zu-

stand von Heizung bzw. Warmwasserversorgung sollte genau über-

prüft werden, weil ein kurze Zeit später eintretender Schaden oft

respektable Höhen erreicht. Ein vereinbarter Gewährleistungsaus-

schluss ist allerdings unwirksam, wenn der Verkäufer einen Mangel

arglistig verschweigt, wenn er also zum Beispiel das Alter der Hei-

zungsanlage mit fünf Jahren statt richtigerweise mit zehn Jahren an-

gibt; oder wenn er Hausbock oder Schwamm, der bei der Besichtigung

durch einen Maler übertüncht und daher nicht sichtbar war, nicht

konkret angibt. Solche Mängel muss ein Verkäufer nämlich von sich

aus und ungefragt offenbaren. Dies gilt insbesondere auch für Alt-

lasten im Erdreich.

4. KaufpreisfälligkeitGelegentlich wird die Zahlung des Kaufpreises in Raten vereinbart.

Gerade im Hotelgewerbe rechtfertigt sich ein Kaufpreis erst dann,

wenn bestimmte Stamm- und Großkunden mitübergehen. Es kann

daher nur dringend empfohlen werden, eine Fälligkeit der letzten

Kaufpreisrate erst nach Abschluss eines vollen Geschäftsjahres – und

wenn der prognostizierte Umsatz eintritt – zu akzeptieren.

Ein Hotelkauf sollte also gut vorbereitet

werden, idealerweise mithilfe eines versier-

ten Rechtsberaters. Außerdem ist es wich-

tig, darauf zu bestehen, den abschließenden

notariellen Kaufvertrag bei einem Notar

eigener Wahl – und nicht dem des Verkäu-

fers – abzuschließen. Das sind die ganz ent-

scheidenden Kriterien für eine erfolgreiche

Hotelübernahme. TH

SERVICE RECHT

Meistens werden gebrauchte Hotelimmobilien gekauft. Ein besonderes Augenmerkmuss daher auf Zustand, Beschaffenheit und Mängelfreiheit gelegt werden. Ein sorgfältigausgearbeiteter notarieller Vertrag ist für den Erwerber extrem wichtig. Auf einige be-sonders wesentliche Gesichtspunkte wird im Folgenden aufmerksam gemacht

Augen auf beim HotelkaufMit der richtigen Vertragsvorbereitung erspart man sich Ärger und Geld

Hilmar Pickartz M.A. (64) ist

Rechtsanwalt in der Kanzlei Pickartz

& Collegen, die in Berlin und Augs-

burg ihren Sitz hat. Seine Arbeits-

schwerpunkte sind Unternehmenssanierung, Insol-

venzvermeidung, Kreditabwicklung, Bankenrecht

und Abwicklung von Problemimmobilien. Weitere

Infos unter: [email protected]

Recht_11.11 11.11.11 11:58 Seite 176

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BBE_11.11 10.11.11 16:00 Seite 177

COMMUNITY DIE BRANCHE IN BILDERN

Hoher Besuch im Kempinski Hotel Gravenbruch Frankfurt: Auf der Rückreise von der UN-Vollversammlung in New York legte der

indische Premierminister Manmohan Singh mit seiner Gattin Gursharan Kaur Ende September einen Zwischenstopp bei Hoteldirektor

Thomas M. Fischer (mittlere Reihe, 2.v.re.) und seinem Team ein

Stippvisite: Tagesthemen-Frontmann Tom Buhrow stellteEnde Oktober im Recklinghausener Rathaus sein neues Buch vor

und logierte anschließend in Susanna Goesmanns Best Western

Parkhotel Engelsburg

178 TOPHOTEL | 11 /2011

Prost: »Alte Werft trifft Alte Pikenier« hieß es am 29. Oktoberfür den Niederländer Gastkoch Henk Hamminga (re.) und Küchen-

direktor Jürgen Reber, die vorm Anstoßen ein Sieben-Gänge-

Menü für die Gäste der Alten Werft Papenburg zubereiteten

Community1111 11.11.11 10:47 Seite 178

23 Fragen zur PersonWas wären Sie außer dem, was Sie heute sind, gern geworden?DiplomatinWomit haben Sie Ihr erstes Geld verdient?Mit WeinpromotionsWas möchten Sie in Ihrem Leben noch erreichen?Alles, was jetzt noch kommt, ist mehr, als ich mir je vorgestellt habe.Wer ist Ihr Vorbild?Mutter TeresaWie heißt Ihr Lieblingsautor?Guy de MaupassantIhre Lieblingsmusik?SwingWelches Tier wären Sie am liebsten?Einer meiner vier HundeWelches Hobby macht Ihnen am meisten Spaß?Sprachen, reisen, einrichtenWelchen Luxus leisten Sie sich gelegentlich?Unpünktlich zu seinWas halten Sie für Ihren größten Vorzug?Meine positive optimistische Grundeinstellung dem Leben und denMenschen gegenüberWas ist Ihr größter Fehler?Eine gewisse PedanterieWie bauen Sie Stress ab?Sprachen lernen, BesichtigungenWovor haben Sie Angst?Vor schwerer KrankheitWem möchten Sie mal so richtig die Meinung sagen?Angela Merkel ob ihrer zögerlichen Euro-PolitikWas stört Sie am heutigen Gastgewerbe am meisten?Arrogante GMs»Hotellerie 2020« – Woran denken Sie da spontan?An die notwendige Internationalisierung des ArbeitsmarktesWelches Hotel gefällt Ihnen persönlich am besten?Das Hotel de Russie in RomWas hat Sie in Ihrem Leben am meisten beeindruckt?New YorkSie gewinnen eine Million Euro. Was würden Sie damit tun?Eine Weltreise machen und für die hungernden Kinder dieser WeltspendenWelche drei Dinge würden Sie auf »die Insel« mitnehmen?Meinen Mann, Reiseführer, SprachlehrbuchWelcher Versuchung widerstehen Sie nicht?Es gibt zu viele.Was haben Sie vor, wenn Sie 60 Jahre alt sind?Reisen, reisen, reisenWelchen Spruch oder welches Zitat würden Sie Ihren Mitmenschen gern ans Herz legen?»Willst Du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.«(Abraham Lincoln)

Susanne Kleehaasgeboren am 3. Juni 1960

in Saarbrücken, ledig

Vorstand der Victor’s Unternehmensgruppe

Vorsicht heiß: Gemeinsam mit Marcus Danner, Küchen-chef im Mondial am Dom Cologne, haben Kinder und Jugend-

liche aus dem Raphaelshaus Dormagen Anfang November 90

Weckmänner für einen befreundeten Kindergarten gebacken

10-Jähriges feierte Anfang Oktober das Dorint MaisonMessmer Baden-Baden mit einer rauschenden Party, auf der

Hoteldirektorin Anke Lock (Mitte) auch Sängerin Lou (li.) und

»Miss Germany 2011« Anne-Kathrin Kosch begrüßen durfte

Grand Opening: Direktor Andreas Rühlicke (li.) undJürgen von Massow, Bereichsleiter Operations Dorint Hotels

& Resorts, Anfang Oktober mit Model Marie Amiére auf der

Eröffnungsparty des Dorint Hotel Hamburg-Eppendorf

11 /2011 | TOPHOTEL 179

Community1111 11.11.11 10:47 Seite 179

VORSCHAU

Die Fach-Illustrierte für das Hotel-ManagementOffizielles Verbandsorgan (von 7 Verbänden)• Brillat Savarin-Kuratorium der FBMA-Stiftung• Flair Hotels e.V.• Food+Beverage Management Association e.V. (FBMA)• Foodservice Consultants Society Deutschland-Österreich e.V. (FCSI)• Gastronomische Akademie Deutschlands e.V. (GAD)• Landidyll Hotels & Restaurants e.V.• Verband der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachkräfte e.V. (VSR)

Redaktionelle Partnerschaft (mit 4 Verbänden)• European Hotel Managers Association (EHMA)• Hoteldirektorenvereinigung Deutschland e.V. (HDV)• Hotelverband Deutschland (IHA)• Wellness-Hotels-Deutschland GmbH (W-H-D)

28. Jahrgang • 280. AusgabeErscheint monatlich (10 Hefte pro Jahr); Doppelausgaben 1-2 und 7-8

Freizeit-Verlag Landsberg GmbHCelsiusstraße 7 • D-86899 Landsberg am Lech

Postfach 101255 • D-86882 Landsberg am Lech • Tel. 08191-94716-0Fax 08191-94716-66 • [email protected] • www.tophotel.deEingetragen im Handelsregister Amtsgericht Augsburg HRB 8676

Herausgeber: Wolfgang Schmitz • [email protected]äftsführung: Thomas Karsch, Eckhard LenzChefredakteur: Thomas Karsch • [email protected] vom Dienst: Mathias Hansen (DW -22) • [email protected]: Kirsten Posautz (DW -41) • [email protected]: Melanie Geiger (Tel. 08191-94716-0)Redaktion: Bettina Lintz (DW -23) • Jacqueline Schaffrath (DW -25)Gaby Scheibel (DW -24) • [email protected]: Wolfgang Jähn, Ltg. (DW -31) • Simone Wurmser (DW -33) Andrea Meyler (DW -29) • [email protected] Gestaltung: Wolfgang JähnAutoren & Korrespondenten: Hans Baumann • Detlef BergAlbrecht von Bonin • Franz Brandl • Hans P.O. Breuer • Jonas DowenLudwig Fienhold • Hannes Finkbeiner • Carsten Hennig • Rudolf KnollChristine Landua • Anke Pedersen • Hilmar Pickartz • Frank PuscherKarl Rudolf • Thomas Starost • Dr. Hans-Roland Zitka

Redaktionsbeirat: Alexander Aisenbrey • Michael Albert • MichaelAltewischer • Udo Finkenwirth • Siegfried Gallus • Frank Marrenbach Hubert Möstl • Andrea Nadles • Martin Rahmann • Klaus-PeterWillhöft • Theo WilminkAnzeigenabteilung: Martin Frey, Ltg. (DW -11) • Heike Hansen (DW -13) Silke Matschiner-Oltmanns (DW -26) • Harald Schwinghammer (DW -12)[email protected]: Petra Kohler-Ettner (DW -17) • [email protected] & Vertrieb: Marie-Therese Kraus (Tel. 02631-879-184)[email protected]

Druck: Kessler Druck + Medien GmbH & Co. KG, 86399 Bobingen

Bezug: Einzelpreis je Heft 7,50 Euro, inkl. Versandkosten und 7% MwSt.

Jahresabonnement: 50 Euro (Studenten und Azubis 25 Euro), Zuschlag Europa 27 Euro, übr. Ausland 37 Euro. Staffelpreise auf Anfrage. Abo kün-digungen nur mit dreimonatiger Frist zum Ende des Bezugs zeitraums mög-lich. Bei unverschuldetem Nichterscheinen keine Ansprüche gegen den Verlag.Abo-Preis für Verbandsorgan-Mitglieder ist im Mitglieds beitrag enthalten.

Bankverbindung: HypoVereinsbank Landsberg Kto. 611 018 0088 (BLZ 720 200 70); Erfüllungsort & Gerichtsstand: Landsberg am Lech

Alle Rechte vorbehalten © by Freizeit-Verlag Landsberg GmbHMitglied im Verband der Zeitschriftenverlage in Bayern e.V. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos keine Haftung. Nach-druck nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion. Die mit Autoren-Namen/Kürzel gekennzeichneten Artikel geben nicht unbedingt dieMeinung der Redaktion wieder.

ISSN-Nr. 0937-2474 • USt.-Ident-Nr. DE 128667817

Top hotel unterliegt der ständigen Auflagenkontrolle der Informa-tions gemein schaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbe-trägern e.V. (IVW)

Wellnesshotel-TestIm Herzen des Schwarzwaldes,

genauer gesagt im für seine Top-

Hotellerie bekannten Urlaubsort

Baiersbronn, liegt das Wellness-

domizil Engel Obertal. Zu den

Aushängeschildern des Hauses

gehören das Gourmetrestaurant

»Andrea-Stube« sowie das »Spa-

Paradies Wolke 7«. Ob sich unser

Tester wie auf Letzterer gefühlt

hat, lesen Sie im Dezember.

Star Award2008 verlieh Top hotel erstmals

den »Star Award« für Produkte,

die maßgeblich zum Erfolg eines

Beherbergungsbetriebs beitragen.

Der Wettbewerb geht mittlerweile

in die vierte Runde: Nach der ersten

Vorauswahl kamen 30 Produkte in

zehn Kategorien in die engere Aus-

wahl. Wer Gold, Silber und Bronze

gewinnt, das entscheiden Sie!

STSTARARA·W·A·R·D 2012

Neue HotelsVerkehrsgünstig am Terminal 1

des Frankfurter Flughafens liegt

das neue, 660 Meter lange Multi-

funktionsgebäude »The Squaire«,

in dem Hilton gleich zwei Hotels

betreibt: das Hilton Frankfurt Air-

port und ein Hilton Garden Inn. GM

Charles Muller stellte Top hotel-

Textchefin Kirsten Posautz das

imposante Ensemble wenige Tage

vor dem Start en detail vor.

Hoteldesignund -architekturStil und Design bestimmen die

Klientel eines Hotels. Mit ent -

sprechenden Möbeln, Farben und

Lichtinstallationen kann der Hote-

lier die Linie seines Hauses unter-

streichen. Top hotel präsentiert

gelungene Konzepte und klärt im

Interview mit Interior-Designerin

Tamara Pallasch, wie Mode als

inspirierende Quelle dienen kann.

180 TOP HOTEL | 11 /2011

Vorschau1111 10.11.11 15:50 Seite 180

TOPHOTEL OPENING 2O11

Der neue Branchen-Award »Top hotel Opening 2011«wird am 13. Februar 2012

im Fernsehturm Stuttgart erstmals stattfinden. In diesem Rahmen werden die

spektakulärsten Hoteleröffnungen in den Kategorien Luxury, Business, Budget

und Exceptional gekürt. Als Partner von Tophotel fungiert die Landesmesse

Stuttgart mit ihrer Fachmesse »Intergastra« (11.-15.2.2012.)

Der neue Award für die besten Newcomer des Jahres

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