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Ersatz im Süden der Republik durch konventionelle Kraftwerke. Der Erfolg beim Ausbau der erneuerba- ren Energien vergrößert somit zuneh- mend die Herausforderungen an das Transportnetz. Der Gesetzgeber hat jetzt mit der vorübergehenden Dros- selung beispielsweise beim Offshore- Ausbau in der Nordsee darauf reagiert, dass die Prozesse an Land eine Menge Zeit veranschlagen. Es reicht eben nicht, einfach nur in immer mehr erneuerbare Erzeugung zu investieren, ohne gleichzeitig dafür zu sorgen, dass der erzeugte Strom auch dahin kommt, wo er gebraucht wird. Zudem muss der Kostenanstieg weiter gebremst werden. Hier hat der Gesetzgeber mit dem Ausschreibungs- modell für die Erneuerbaren im neuen EEG die richtigen Weichen gestellt. Das beweisen auch die Ergebnisse der ersten Ausschreibung, bei der die mei- sten der bezuschlagten Offshore-Wind- parks ohne öffentliche Förderung pla- nen. Dies ist umso wichtiger, als Deutschland bei Energiemix und CO2- Reduktion große Ziele verfolgt und den Anteil der Erneuerbaren von derzeit rund 33 Prozent auf bis zu 60 Prozent im Jahr 2035 steigern möchte – und sogar auf 80 Prozent bis 2050. Das zeigt, welche gewaltigen Herausforderungen noch vor uns liegen und wie wichtig bei diesen Themen ein auf allen Ebenen gut abgestimmtes Handeln in Deutschland, wie auch in Europa ist. Weiter auf Seite 2 um einen zahlen wir Verbrau- cher für die garantierte Abnah- me etwa von Windstrom im Norden – den wir dann mangels Leitungen abregeln und somit wegwer- fen müssen – ebenso wie für dessen Energiewelt im Wandel Immer höher, weiter, teurer – die- sen zweifelhaften Ruf genießt aktuell die Energiewende. Der Erfolg der erneuerbaren Energien lässt Jahr für Jahr die EEG-Umlage steigen. Er addiert derzeit immer mehr Kilometer Leitungsbau und damit Investitionen in die Netz- entwicklungspläne, die der Verbraucher mit den Netzentgel- ten bezahlen und in seiner Nachbarschaft akzeptieren muss. Kommt der Netzausbau später und kann grüne Energie nicht transportiert werden, zahlen Verbraucher sogar doppelt. Z Bremsklötze für die Energiewende Aus dem Inhalt e-Mobility in Region Hannover 2 Ausbildungsberufe mit Energie 5 Jugend und Technik 7 VDI begeisterte junge Menschen 10 VDI-Mitgliederversammlung 11 VDE Informationen 12 Veranstaltungen 14 Ausgabe 3/2017 September 2017 TECHNISCHE VEREINE IN UND UM HANNOVER INFORMIEREN T ECHNIK UND L EBEN Für den Offshore-Bereich entwickelt TenneT Pläne für eine künstliche Insel in der Nordsee mit leistungsstarken Windparks. Foto: TenneT

Ausgabe 3/2017 September 2017 TECHNI K LEBEN · im Jahr 2035 steigern möchte – und sogar auf 80 Prozent bis 2050. Das zeigt, welche gewaltigen Herausforderungen noch vor uns liegen

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Page 1: Ausgabe 3/2017 September 2017 TECHNI K LEBEN · im Jahr 2035 steigern möchte – und sogar auf 80 Prozent bis 2050. Das zeigt, welche gewaltigen Herausforderungen noch vor uns liegen

Ersatz im Süden der Republik durchkonventionelle Kraftwerke.Der Erfolg beim Ausbau der erneuerba-ren Energien vergrößert somit zuneh-mend die Herausforderungen an dasTransportnetz. Der Gesetzgeber hatjetzt mit der vorübergehenden Dros-selung beispielsweise beim Offshore-Ausbau in der Nordsee darauf reagiert,dass die Prozesse an Land eine MengeZeit veranschlagen. Es reicht eben nicht, einfach nur inimmer mehr erneuerbare Erzeugung zuinvestieren, ohne gleichzeitig dafür zusorgen, dass der erzeugte Strom auchdahin kommt, wo er gebraucht wird.Zudem muss der Kostenanstieg weitergebremst werden. Hier hat derGesetzgeber mit dem Ausschreibungs-

modell für die Erneuerbaren im neuenEEG die richtigen Weichen gestellt.Das beweisen auch die Ergebnisse derersten Ausschreibung, bei der die mei-sten der bezuschlagten Offshore-Wind-parks ohne öffentliche Förderung pla-nen. Dies ist umso wichtiger, alsDeutschland bei Energiemix und CO2-Reduktion große Ziele verfolgt und denAnteil der Erneuerbaren von derzeitrund 33 Prozent auf bis zu 60 Prozentim Jahr 2035 steigern möchte – undsogar auf 80 Prozent bis 2050. Das zeigt,welche gewaltigen Herausforderungennoch vor uns liegen und wie wichtig beidiesen Themen ein auf allen Ebenen gutabgestimmtes Handeln in Deutschland,wie auch in Europa ist.

Weiter auf Seite 2

um einen zahlen wir Verbrau-cher für die garantierte Abnah-me etwa von Windstrom imNorden – den wir dann mangels

Leitungen abregeln und somit wegwer-fen müssen – ebenso wie für dessen

Energiewelt im Wandel

Immer höher, weiter, teurer – die-sen zweifelhaften Ruf genießtaktuell die Energiewende. DerErfolg der erneuerbaren Energienlässt Jahr für Jahr die EEG-Umlagesteigen. Er addiert derzeit immermehr Kilometer Leitungsbau unddamit Investitionen in die Netz-entwicklungspläne, die derVerbraucher mit den Netzentgel-ten bezahlen und in seinerNachbarschaft akzeptieren muss.Kommt der Netzausbau späterund kann grüne Energie nichttransportiert werden, zahlenVerbraucher sogar doppelt.

Z

Bremsklötze für die Energiewende

Aus dem Inhalt e-Mobility in Region Hannover 2Ausbildungsberufe mit Energie 5Jugend und Technik 7VDI begeisterte junge Menschen 10VDI-Mitgliederversammlung 11VDE Informationen 12Veranstaltungen 14

Ausgabe 3/2017 September 2017

TECHNISCHE VEREINE IN UND UM HANNOVER INFORMIEREN

TECHNIKUND LEBEN

Für den Offshore-Bereich entwickelt TenneT Pläne für eine künstliche Insel inder Nordsee mit leistungsstarken Windparks. Foto: TenneT

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e-Mobility in Region Hannover auf Vormarsch

Zukunft automatisierte Netzführung

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Energiewelt im Wandel

TECHNIK und LEBEN

Fortsetzung von Seite 1

Mit den Gesetzen zum Strommarkt-design und zur Digitalisierung derEnergiewende hat sich Deutschlandbereits auf den Weg gemacht. NeueFlexibilitätsoptionen und der direkteZugang zu den intelligenten Stromzäh-lern helfen den Übertragungsnetz-betreibern, ein stabiles Netz in einerWelt zu betreiben, in der zentraleGroßkraftwerke durch dezentrale, kleineProsumer abgelöst werden. Doch dieskann erst der Anfang sein. Der Netzbetreiber TenneT geht hierbeimit Lösungsvorschlägen voran: In derNetzstressstudie https://www.tennet.eu/de/unser-netz/rund-um-den-netzausbau/netzstresstest/ zeigt TenneTauf, dass der weiter steigende Anteilerneuerbarer Energien durch eine besse-re Auslastung und intelligentereSteuerung der Netze integriert werdenkann. Die Zukunft liegt in der automati-sierten Netzführung, die eine Synchro-nisierung von Erzeugung und Verbrauchin Echtzeit ermöglicht. Einen weiteren Baustein dieser Zukunftkann die sogenannte Blockchain bieten:Haushalte werden in Zukunft in einemPool von Heimspeichern selbst zurStabilisierung des Stromnetzes beitragenkönnen und so helfen, die erneuerbarenEnergien besser zu integrieren. TenneT beteiligt sich an einem entspre-chenden Pilotprojekt, das dezentrale

Batteriespeicher über eine Blockchain-Lösung in das Energieversorgungs-system einbindet. Getestet werden soll,inwieweit sich damit bei Engpässen imStromnetz Notmaßnahmen wie dieAbregelung von Windparks reduzierenlassen.Für den Offshore-Bereich entwickeltTenneT Pläne für eine künstlich errich-tete Insel mitten in der Nordsee, dieumgeben ist von leistungsstarken Wind-

parks (siehe Titelfoto). Über die als Ver-teilkreuz und Logistikstützpunkt ge-nutzte Insel könnten sich die Anrainer-länder stromtechnisch mit Interkon-nektoren verbinden und ein Offshore-Netz aufbauen, das die Versorgung mitsehr großen Mengen Windstromssicherstellen und ganz neue Perspek-tiven für den nordwesteuropäischenStrommarkt eröffnen würde.

Lex Hartmann

In Netzleitwerken wie zum Beispiel hier in Lehrte wachen die Mitarbeiter über dieStabilität der Netze. Foto: TenneT

Corinna Kleimann, Geschäftsführerinvon enercity Contracting. Foto: enercity

Anfang 2017 lag der Bestand von reinen E-Fahrzeugen in der Region Hannover beirund 560 Fahrzeugen. Hybridfahrzeugegab es deutlich mehr – etwa 2000. DieseZahlen muss man vor dem Gesamtbestandvon rund 600.000 Kraftfahrzeugen in derRegion betrachten. Deutschlandweit gibt esinsgesamt rund 46 Millionen Pkw. Zum1.1.2017 waren darunter etwa 34.000reine E-Fahrzeuge und 165.000 Hybrid-fahrzeuge. Technik und Leben (TuL) sprach über dieerwartete Entwicklung mit CorinnaKleimann (51), Geschäftsführerin der ener-city Contracting GmbH und damit zustän-dig für die Ladeinfrastruktur von E-Fahrzeugen und mit Matthias Röhrig (50),Leiter der Abteilung Vertriebsentwicklungbei enercity und verantwortlich für dasGeschäftsfeld E-Mobilität.

Technik und Leben: Wie entwickeln sichdie Zahlen für E-Fahrzeuge weiter?

Corinna Kleimann: Der Anstieg in2015 hat sich auch 2016 fortgesetzt. Derkontinuierliche Zuwachs liegt aberunter den Erwartungen der Bundes-regierung. Zum 1.1.2016 warendeutschlandweit 25.502 E-Fahrzeugeunterwegs. Diese Anzahl hat sich zum1.1.2017 um 33,4 Prozent auf 34.022reine E-Fahrzeuge erhöht. DieGesamtentwicklung ist aktuell nochetwas zurückhaltend. Die first moverbesitzen oft bereits ein Fahrzeug, aberder große Teil potenzieller Kunden war-tet ab. Aus meiner Sicht spielen für dieseZurückhaltung die zum Teil nur geringeReichweite und die relativ hohen Kos-ten die wesentliche Rolle.

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33/2017

Energiewelt im Wandel

Ladestation von enercity für Stromer auf einem Parkplatz in Hannover. Fotos (3): enercity

Matthias Röhrig: Ein kritischesThema ist sicher die Reichweite. Aktuellsind bei den Herstellern aber gerade indiesem Bereich erhebliche Verbesse-rungen erkennbar. Beispiele dafür sindder Renault Zoe, der Opel Ampera unddas in Entwicklung befindliche TeslaModell 3, die Reichweiten zwischen 300und 500 Kilometern erreichen.

TuL: Wo tanken E-Fahrzeuge ihrenStrom?

Kleimann: Aus meiner Einschätzungladen 80 Prozent der Fahrzeuge zuHause oder beim Arbeitgeber. Öffentli-che Ladesäulen werden nur wenig inAnspruch genommen – sie sind oftmalsdie Ausweichlösung für Stadtfahrtenoder externe Besucher. Eine Ausnahmesind längere Autobahnfahrten. Dafürbedarf es einer leistungsfähigen Lade-infrastruktur, die aktuell im Aufbau ist.

Röhrig: Aktuell wird der E-Mobility-Markt geprägt von Kunden, die mehr-heitlich in Ein- und Zweifamilien-Häusern leben. Diese haben zumeisteine einfache und kostengünstigeLademöglichkeit zur Verfügung wie inder Garage oder im Carport. Eine

Aufgabe sind zukünftig sicher Lade-lösungen für Mieter, die im Innen-stadtbereich wohnen, wenn diese eben-falls E-Fahrzeuge nutzen wollen.Langfristig sind aus meiner Sicht intelli-gente Ladelösungen erforderlich – dienetzstabilisierend wirken und teurenNetzausbau vermeiden.

TuL: Ihr Unternehmen bietet heute an 13Standorten insgesamt 20 Ladesäulen imenercity-Netzgebiet an. Wie viele öffentlichzugängliche Ladepunkte gibt es überhauptin der Region – und wie viel Strom wirddarüber abgesetzt?

Kleimann: In Stadt und Region gibt esüber 50 Ladestationen für E-Fahrzeuge,wobei viele Ladestationen mit zweiLadepunkten ausgestattet sind. Beiunseren eigenen Ladesäulen findet aktu-ell nur etwa eine Fahrzeugladung proTag statt. Dabei werden etwa 10 kWhumgesetzt. Das ist ein Durchschnitts-wert – es gibt auch Standorte, die häufi-ger genutzt werden. Insgesamt bestätigtdies die doch eher geringe Auslastungvon öffentlichen Ladepunkten durch E-Mobile. Die über 100.000 vorhandenenStromhausanschlüsse im enercity-Netz-gebiet ermöglichen oftmals einfachereund günstigere Ladealternativen.

Röhrig: Gleichwohl haben die öffentli-chen Ladeplätze für den Ausbau der E-Mobilität eine erhebliche Bedeutung,weil sie den Kunden für den Fall absi-chern, dass er nicht ortsansässig ist oderlängere Strecken zurücklegen muss.

TuL: Welchen Strombedarf hat so einFahrzeug jährlich? Welche Ladezeiten sindrealistisch – und wie funktioniert dieAbrechnung der Aufladung, insbesonderedann, wenn man an verschiedenen Ortennachlädt? Weiter auf Seite 4

Matthias Röhrig, Leiter AbteilungVertriebsentwicklung bei enercity.

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Energiewelt im Wandel

4 TECHNIK und LEBEN

e-mobility-Ausbau hängt von der Politik ab

Kleimann: Meines Erachtens sindsowohl der Preis als auch der Komfortund die Einsatztauglichkeit der jeweili-gen Lösung entscheidend. Darüber hin-aus ist auch die Frage der emotionalenAkzeptanz beim Kunden ein wesentli-cher Faktor. Außerdem hängt die Entwicklung maß-geblich von den politischen Rahmen-bedingungen ab, die im Zuge der Stick-oxid- und Feinstaubprobleme in denStädten gesetzt werden. Wie sich das in Hannover konkret ent-wickelt, ist aktuell schwer absehbar. AmBeispiel Oslo oder Peking kann manaber deutlich sehen, dass kommunaleRahmenbedingungen zu einem starkenAnstieg bei alternativen Antriebenführen können.

Röhrig: Aus meiner Sicht gibt es genaudiese Abhängigkeiten, aber sie entschei-den eigentlich nur über die zeitlicheEntwicklung und nicht mehr über diegenerelle Einführung von E-Mobilität.Diese Technologie ist – ähnlich wiemoderne Kommunikationstechnik –langfristig einfach die bessere Alter-native und wird sich deshalb nach mei-nem Dafürhalten auf jeden Fall durch-setzen.

TuL: Wir danken Ihnen für das Gespräch.

Bernd Heimhuber

Fortsetzung von Seite 3

Kleimann: Der Strombedarf für denBetrieb eines E-Fahrzeugs im städti-schen Umfeld liegt bei etwa 2.500kWh/a und damit in derselben Grö-ßenordnung wie ein mittlerer Haus-haltsstromkunde in Hannover. Imöffentlichen Bereich sind unsere Erfah-rungswerte, dass jeder Ladevorgang imMittel etwa zwei Stunden dauert füreine Nachladung von etwa der Hälfteeiner Kleinwagenbatterie. Die Abrech-nung von Ladestrom im öffentlichenBereich ist sehr einfach – es gibt fürregistrierte Kunden Abrechnungs-dienstleister, mit denen wir zusammen-arbeiten und deren Kartensystem oderApp europaweit Ladungen abrechnenkann. Momentan bauen wir eine soge-nannte Ad-hoc-Lade-Option auf, beider selbst eine Registrierung desKunden nicht mehr notwendig ist.

TuL: Die Batterien sind in den vergange-nen drei Jahren deutlich billiger geworden.Wann werden die Fahrzeuge günstiger?

Kleimann: Die Hersteller bauen aktu-ell für dasselbe Preisniveau bei denFahrzeugen mehr Akku-Kapazität ein,um die Reichweiten und damit dieKäuferakzeptanz zu erhöhen.

Röhrig: Die aktuelle Entwicklung zeigtdarüber hinaus, dass die Fahrzeugher-steller in der nächsten Generation auf-grund der fallenden Batteriekosten, derhöheren Fahrzeugstückzahlen und derbesser adaptierten Fahrzeugtechnikabsehbar deutlich konkurrenzfähigerePreise für E-Fahrzeuge realisieren kön-nen.

TuL: Wie schätzen Sie die Marktentwick-lung für reine E-Fahrzeuge und Plug-in-Hybride ein? Sind die Ziele der Bundes-regierung realistisch?

Kleimann: Die genannte Größenord-nung von Fahrzeugen ist generellerreichbar, aber ich halte das Ziel, bis2020 eine Million E-Fahrzeuge undPlug-in-Hybride deutschlandweit aufdie Straßen zu bringen, für sehr ambi-tioniert. Ich gehe davon aus, dass diesesZiel erst etwas später erreicht wird.Derzeit kommen auf ein reines E-Fahrzeug etwa vier Hybridfahrzeuge.Meine Einschätzung ist, dass der höhere

Anteil an Hybrid-Fahrzeugen aufgrundder Reichweitenangst noch eine Zeitlang erhalten bleibt. Die Gesamtent-wicklung im Bereich alternative Antrie-be ist schwer einschätzbar, da dieFahrzeughersteller sich bisher nochnicht auf einen alternativen Antrieb fest-legen – neben E-Mobility gibt es ja par-allel noch Flüssig-Gas (LPG), Erdgas(CNG+LNG) und Brennstoffzellen-technik mit Wasserstoff oder Erdgas.Welche alternativen Antriebe am Endewelche Marktsegmente bedienen wer-den, ist aus meiner Sicht derzeit nochoffen.

Röhrig: Das sehe ich etwas optimisti-scher – aus meiner Sicht ist die aktuelleVerbrennungsmotortechnik eine kom-plizierte und wartungsaufwändige Lö-sung. E-Fahrzeuge kommen mit einemBruchteil an beweglichen Teilen aus undsind dadurch deutlich weniger störanfäl-lig und viel wartungsärmer. Darüberhinaus wird in absehbarer Zeit auch dieReichweite keine Frage mehr sein.Daraus ergibt sich für alle konventionel-len Antriebe, auch die für alternativeBrennstoffe und Plug-in-Hybrid-Fahr-zeuge, mittelfristig praktisch keine echteAlternative zum E-Antrieb.

TuL: Wovon hängt die weitere Entwick-lung maßgeblich ab – und wie schätzen Siedie Möglichkeiten für Hannover ein?

e-mobility Ladestation in Langenhagen. Foto: enercity

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Energiewelt im Wandel

Die bbs|me – Otto-Brenner-Schule istdie größte Schule in Hannover mit etwa3500 Schülern und rund 150 Lehrkräf-ten. Sie liegt zentral an der Gustav-Bratke-Allee 1 in Hannover. Die vierSparten – Berufseinstiegsschule -Erstausbildung, Weiterbildung und stu-dienbezogene Bildung – unter einemDach gewährleisten eine hohe Durch-lässigkeit in weiterführende Schulfor-men. Außer beruflichen Qualifikationenkönnen an der bbs|me alle schulischenAbschlüsse vom Hauptschulabschlussüber den Realschulabschluss bis zurFachhochschulreife und zum Abiturerworben werden. Durch die Konzentration auf die beidenBerufswelten der Metall- und Elektro-technik und die Größe der Schule ist diebbs|me in der Lage, in diesen beidenBerufsfeldern fast alle Ausbildungs-berufe anzubieten und dafür jeweilsberufsbezogene Fachklassen zu bilden. Eine vollständige berufliche Erstausbil-dung einschließlich des praktischen Teilswird in den beiden zweijährigenBerufsfachschulen Informationstech-nische Assistenten und Elektrotech-nische Assistenten angeboten. Für Schüler ohne Ausbildungsplatz wer-den auch einjährige Berufsfachschulenangeboten. Die Technikerschule bietetdie berufliche Weiterbildung zum Staat-lich geprüften Techniker in den Fach-richtungen Elektrotechnik, Maschinen-technik und Metallbautechnik.

Energieeffiziente Technik

Die beiden benachbarten hannover-schen Berufsschulen BBS 3 und diebbs|me haben ein gemeinsames Lern-zentrum für umweltverträgliches, res-sourcenschonendes Bauen und effizien-te, nachhaltige Energienutzung errich-tet. Möglich machten es 2012 rund eineMillion Euro aus dem Konjunkturpaketdes Landes. Die Berufsschulen greifenaktuelle Themen wie Energiewende undKlimaschutz auf und schaffen für ihreAuszubildenden inhaltliche Grundlagenfür einen neuen wachsenden Arbeits-markt. Die Auszubildenden aus denBereichen Metall- und Elektrotechniksowie aus den Bauberufen führen hand-lungsorientierte Unterrichtsprojekteanhand moderner Laborausstattung inden Schwerpunkten Bautechnik, Versor-gungstechnik und Elektrotechnik durch.

EBZ hilft bei der SpezialisierungDie bbs|me hat ihr EnergietechnischesBildungszentrum (EBZ) in einem räum-lichen Bereich konzentriert und mitLaboren zu den Bereichen regenerativeEnergien und Energieeffizienz ausge-baut. Verschiedene Bildungsgänge nut-zen die Labore zur vertiefenden Umset-zung der schulischen Arbeitspläne. Im Bereich der Betriebstechnik wird imdritten Ausbildungsjahr der Unterrichtim EBZ in Modulform durchgeführt.Dieses ermöglicht eine Spezialisierungder Lehrkräfte auf bestimmte Fach-gebiete. Die Lehrkräfte haben dieMöglichkeit, ihre Unterrichtskonzepteimmer wieder an die sich relativ schnellverändernde Technik anzupassen. Damitwird ein hohes, motivierendes Unter-richtsniveau in Theorie und Praxis fürdie Lerngruppen sichergestellt. Zudemdurchlaufen die Schüler aus denParallelklassen den gleichen Unterrichtund bekommen somit eine gleichwertigeAusbildung im EBZ. Diese Labore und Lernmodule stehenim EBZ den Bildungsgängen zurVerfügung: Regenerative, dezentraleEnergieversorgung durch Photovoltaik, Brennstoffzellentechnik und Windkraft-anlagen. Weiter dazu zählen eine ener-gieeffiziente Energienutzung durchmoderne Beleuchtungstechnik (LED),

elektrische Sicherheit und Energieeffi-zienz nach VDE0100 (Teil 800), Ge-bäudesystemtechnik (wie KNX, LCN)sowie energieeffiziente Antriebe mitFrequenzumrichtern.

Aufwändiges Didaktik-Konzept

Die Schüler werden für dezentrale, rege-nerative Energieerzeugung und effizien-te Energieverwendung sensibilisiert undfür ihr kompetentes berufliches Handelnqualifiziert. Innerhalb der Module wer-den die genannten Themen 24 Unter-richtsstunden in Theorie und Praxisunterrichtet. Alle Module schließen miteiner Lernzielkontrolle ab. DieVerzahnung der verschiedenen Themenist eine laufende Aufgabe im EBZ.Neben der fachlichen Spezialisierung istgerade die Zusammenarbeit und Kom-munikation zwischen den Gewerken aufBaustellen eine zugleich wichtige alsauch schwierige Aufgabe. Im EBZ kön-nen die Auszubildenden auch die Zu-sammenhänge zwischen regenerativer,dezentraler Energieerzeugung, Speiche-rung von Energie, effizienter Energie-nutzung und smarter Steuerung vonEnergieflüssen begreifen.Weitere Informationen auf der Home-page https://bbs-me.de/index.php/kompetenzzentren/vorlage-3/.

Martin Drehlmann, René Bornfelder

Ausbildungsberufe im Energiebereich mit Zukunft

Moderne Laborausstattungen unterstützen die Schüler beim handlungsorientiertenUnterrichtskonzept im Energietechnischen Bildungszentrum. Foto: EBZ

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Energiewelt im Wandel

6 TECHNIK und LEBEN

Im 1. Quartal 2017 hat ein großer PST-Regeltrafo seinen Betrieb in Hannover auf-genommen. PST steht für Phasenschieber-transformator. Dieser Spezialtransformatorwird mit einer Hochspannung von 110 kVbetrieben und ist bei seiner Leistungsabgabevariabel regelbar: von -30 MW bis +150MW. Der Moloch wiegt 225 Tonnen, hateinen Ölinhalt von 67 Tonnen, ist etwa achtMeter im Quadrat von der Fläche und fastsieben Meter hoch. Für einen Großtrans-formator flüstert er beinahe – sein Kern-schalldruck liegt unter 80 dB. Technik undLeben (TuL) sprach mit zwei verantwortli-chen Projektbearbeitern über das Energie-wende-Vorhaben: Franz Richter (53),Projektbeauftragter bei der StadtwerkeHannover AG (SWH) und Alexander Vip(30), Grundlagenplanungsingenieur bei derenercity Netzgesellschaft (eNG).

Technik und Leben: Warum braucht dieeNG einen solchen Sondertransformator imUmspannwerk Stöcken?

Aleaxander Vip: Auslöser war dieEnergiewende. Früher liefen die Kraft-werke immer wenn Bedarf war. DieAustauschleistung mit dem Verbund-netz war niedrig. Heute laufen dieKraftwerke in Abhängigkeit von Wind-und Sonnenstrom und Börsenstrom-preisen. Dabei entstehen größere Leis-tungsdifferenzen zum Verbundnetz, diebei Ausfall eines Innenstadtkraftwerksohne den PST nur schwer beherrschbarwären. Der neue PST sichert die Strom-versorgung für Hannover bei größerenLeistungsdifferenzen zur Hauptüber-gabe im Umspannwerk Mehrum ab.

TuL: Was für Herausforderungen gab esbei der Planung?

Vip: Der PST ist ein Unikat – selbst imeuropäischen Maßstab. Die Auslegung

Knackige Zusatzleistung für die Energiewende

erfolgte mit dem Institut von ProfessorHofmann an der Leibniz UniversitätHannover. Grundlage waren eine Viel-zahl von Netzlast-, Kraftwerkseinspei-sungs- und Störungssituationen nachNetzberechnungen. Die Grundrech-nungen wurden in der eNG bei einerZielnetzanalyse durchgeführt.

Franz Richter: Aufgrund des Projekt-volumens von etwa fünf Millionen Eurowar eine EU-weite Ausschreibungerforderlich. Es gab nur drei Anbieter,die sich das Projekt zutrauten, wobeiABB am Ende den Zuschlag für denPST bekam und Siemens den Schaltan-lagenschluss inklusive Kabelmontagendurchführte.

TuL: Wie lange dauerte die Errichtung?

Richter: Der PST musste über Rheinund Mittellandkanal nach Hannovergebracht werden. Der Bau hat inklusiveKabellegung, Umrüstung der Schalt-anlage, Betonarbeiten und Errichtungknapp ein Jahr gedauert. Die Bauphasedes PST durch ABB begann im März2016 und war mit Transport, Öl-Befül-lung und Montage Ende 2016 abge-schlossen. Danach erfolgte der An-schluss an die Schaltanlagen und dieInbetriebsetzung im 1. Quartal 2017.

Vip: Ein sehr anspruchsvolles Themawar die Leittechnik des PST. Das

Regelkonzept war ein Unikat und wurdezwischen eNG und dem MutterhausSWH als Leitstellenbetreiber selbst ent-wickelt. Für die Netzleitstelle inRicklingen ist der PST ein Spezialtrans-formator mit Wirkleistungsregelung,die automatisiert auf einen Sollwertregelt. Die Blindleistung wird vomLeitstellenpersonal manuell vorgegebenoder gestellt. Der Regler hat außerdemeinen Netzstörungs-Modus, da es beimanchen Fehlern im Hochspannungs-netz zu Leistungssprüngen kommt undder PST in diesen Fällen die Netzstabi-lität stützen soll und der Sollwertbetriebdeshalb verlassen werden muss.

TuL: Wie sind die Betriebserfahrungen?

Vip: Den Volllasttest im Februar 2017hat der PST mit Bravour bestanden.Vom weichen Einschaltvorgang über dieStufung der Wirk- und Blindleistungsowie das automatische Regeln derWirkleistung entsprach alles den Er-wartungen. Die maximale Leistung von150 MW wurde ohne Probleme er-reicht. Die automatische Wirkleis-tungsregelung wurde nachfolgend nochoptimiert. Die Regelabweichung beträgtdamit jetzt weniger als neun MW vomSollwert. Der PST befindet sich nun imRegelbetrieb.

TuL: Wir danken Ihnen für das Gespräch.Bernd Heimhuber

Inbetriebnahme des 150 MW PST-Sondertransformator mit Leistungsregelung imUmspannwerk Stöcken. Fotos (2): enercity

Die Interviewpartner Franz Richter (l.)und Alexander Vip.

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Bereits zum 6. Mal führten der VDI Be-zirksverein Hannover und die Fakultätfür Elektrotechnik und Informatik ander Leibniz Universität Hannover(LUH) den JeT-Challenge-Cup durch.Studierende aus den StudiengängenElektrotechnik und Mechatronik solltendie Herausforderungen, die heutzutagemit der Elektromobilität verbundensind, praktisch während eines imStudium integrierten Projekts erfahren.In Teams entwickelten die Studentenenergieeffiziente Elektromobile in klei-nem Maßstab.Im finalen Wettbewerb wurde auf demGelände der Leibniz Universität dasFahrzeug mit den besten Fahrleistungenin den Disziplinen Energieeffizienz,Handling und Beschleunigung ermit-telt. Hierbei zeigten sich die schon inder technischen Abnahme erkanntendeutlichen Unterschiede in der hand-werklichen Herstellungsqualität: Nichtalle Fahrzeuge erreichten das Ziel. Mallöste sich das Lenkgestänge, mal wurdesogar ein Rad verloren! Die Studenten erwarben bei ihrerProjektarbeit Kenntnisse und Erfah-rungen in den Bereichen Programmie-ren, Konstruieren und Teamarbeit.Wichtige elektronische Funktionen wiebeispielsweise Motorsteuerung undServolenkung wurden über ein ArduinoFramework geregelt, für das die

Jugend und Technik

Gruppenbild mit den Teilnehmern des JeT-Challenge-Cup. Foto: VDI

Erfolgreicher JeT-Challenge Cup an der LUH

Neues Domizil für die Mobilen Welten

Software programmiert werden musste.Für das Fahrzeug selbst galt es Teile wieMotorhalterung und Achslagerung mit-tels CAD selbst zu konstruieren undanschließend per 3D-Druck herzustel-len. Für alle Bereiche wurden währendder Projektarbeit Tutorien durchge-führt. Die Studenten überzeugten dieTutoren mit ihren Kenntnissen undLeistungen in drei Kolloquien währendder Konstruktionsphase.Dr. Uwe Groth, Initiator der JeT-Challenge, und Prof. Dr.-Ing. BerndPonick, Institutsleiter des Instituts für

Antriebssysteme und Leistungselektro-nik an der Leibniz Universität, beton-ten, wie wichtig es ist, Aktivitäten vonWissenschaft und Wirtschaft eng zuverzahnen. „Die Verfügbarkeit hochmotivierter und qualifizierter Fachkräfteist eine wichtige Voraussetzung für denlangfristigen Erfolg der Elektromo-bilität”, weiß Dr. Uwe Groth. Das Pro-jekt soll im nächsten Sommersemesterwieder in ähnlicher Form umgesetztwerden. Weitere Informationen im Internetunter www.JeT-online.net. Red.

Der Förderverein Mobile Welten stellteAnfang August auf dem Gelände desHannoverschen Straßenbahn-Museums(HSM) in Sehnde-Wehmingen seinneues Domizil vor. Die ehemaligeSalzmühle von 1895, die in den 1930erJahren massive Betondecken erhielt,wurde von Vereinsmitgliedern entdecktund für neue Aktivitäten zur Mobilitäthergerichtet. Die Mobilen Welten haben damit fürihre umfangreiche Sammlung ein neuesZuhause gefunden, nachdem sich dasProjekt in den Eilerswerken in Han-nover nicht weiterentwickeln ließ.Der Verein hatte daraufhin mit demHSM-Vorstand Kontakt aufgenommen,die Möglichkeiten in Sehnde-Wehmin-gen geprüft und für gut befunden.

Daraufhin wurde von den Vereinsmit-gliedern in wenigen Monaten derUmzug organisiert. Mit dem neuenStandort gibt es auch zahlreiche Mög-lichkeiten für die technische Nach-wuchsförderung im Rahmen der VDI-Initiative JeT „Jugend entdeckt Tech-nik“. Zum Auftakt ist eine umfangreicheFahrradausstellung realisiert worden.Der Verein verfügte bereits über einenansehnlichen Fundus, der aus verschie-densten Quellen mit Leihgaben ergänztwerden konnte. Hier sind in erster Liniedas Stadtmuseum Burgdorf und das IFA-Museum Nordhausen zu erwähnen.Auch zahlreiche private Leihgeber tru-gen zu der Ausstellung bei. InhaltlicheSchwerpunkte sind die Frühzeit bis

1900, Antriebe, Transportfahrräder, derSport, Sonderkonstruktionen und lokaleEntwicklungen. Dazu konnten Exponatevon 13 ehemalingen Herstellern aus derRegion Hannover zusammengetragenwerden. Von der Continental AG kamenhistorische Plakate und Postkarten. „JeT“ ist mit dem Projekt JeT-Challenge Teil der Ausstellung und zeigtMöglichkeiten der Integration desThemas Elektromobilität in den Unter-richt allgemeinbildender Schulen. „Weitere Ausstellungen und Vortrags-reihen zu Technikaspekten wie Motorenund Automobiltechnik sind geplant“,berichtete Dr. Uwe Groth. Er ist stell-vertretender Vorsitzender des VereinsMobile Welten und VDI-Bezirksver-einsvorsitzender Hannover. Red.

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VDI Informationen

8 TECHNIK und LEBEN

Kongress beleuchtete digitalen Berufwandel

Gruppenbild beim Deutschen Ingenieurtag (v.l.): Nico Machereck, Tobias Ring, Erik Zipperling, Jesse Mayerhoff,Alexandra Felde, Timo Schütte, Silvio Nießner, Louise Floes und Arang Alebouieh. Foto: VDI

den über 300 Studenten und Junginge-nieuren bis 1 Uhr morgens ordentlichein. Am nächsten Morgen waren dieTeilnehmer fit für den Kongresstag, dermit einem abwechslungsreichen Pro-gramm aufwartete. In 16 Workshopsstanden Softskills und die persönlicheEntwicklung im Fokus.

Amüsanter Vortrag zu Star Trek

Der bunte Angebotsfächer ermöglichtees, unter anderem in die BereicheMimikresonanz, Managementsimula-tion oder Virtual Engineering einzutau-chen. Genügend Pausen boten Ge-legenheiten mit Vertretern der Partner-firmen und anderen Teilnehmern insGespräch zu kommen. Den rundenAbschluss des kurzweiligen Programmsbot Professor Dr. Metin Tolan – eineLichtgestalt der modernen Physik unddes Entertainments – mit einem amü-santen Vortrag über die Physik in StarTrek. Haben die Autoren Schwachsinnfantasiert, oder modernste wissenschaft-liche Erkenntnisse brillant vorherge-sagt? Diese Unterhaltung auf höchstemNiveau belohnte das Publikum mitschallendem Gelächter im Stakkato.

Der Kongress der Studenten und Jung-ingenieure (SUJ) ist das jährlicheHighlight des Netzwerks der jungenMitglieder im VDI. Dieses Jahr fand erin Kombination mit dem 28. DeutschenIngenieurtag (DIT) in Düsseldorf statt.Die Studenten und Jungingenieure tra-fen am 11. Mai während der laufendenKeynote beim DIT im Maritim AirportHotel ein. Christian Baudis referiertegerade spielerisch mit viel Witz und all-tagsnahen Beispielen über neu entste-hende digitale Geschäftsmodelle undden Berufswandel in der digitalenZukunft.

Digitalen Wandel mitgestalten

Zurück in die Gegenwart holte dieZuhörer Präsident Prof. Dr.-Ing. Unge-heuer, der wortgewandt appellierte, dendigitalen Wandel menschendienlichmitzugestalten. Der Fortschritt selbersei unschuldig. Anschließend stellteGünther Oettinger – bis JahresbeginnEU-Kommissar für Digitale Gesell-schaft und Wirtschaft – dar, weshalb dieDigitalisierung nur europäisch gelöstwerden könne. Im Anschluss an dasProgramm heizte eine grandiose Band

Brunel, ein Unterstützer der VDIStudenten und Jungingenieure, ludanschließend zu einem hochwertigenNetzwerkabend in eine Location derExtraklasse. Damit war der perfekteGrundstein für eine letzte Partynacht imRahmen des Kongresswochenendesgelegt. Das Delegiertentreffen ist vereinspoliti-sches Herzstück der SUJ. Am Tag dar-auf wurden Delegierte und Interessiertedurch die Projektgruppen und denVorstand auf den aktuellen Stand allerProjekte gebracht. Dieses sind unteranderem die Organisation des Kon-gresses und des Teams auf der HannoverMesse.Torben Deppe (Aachen) und ErikZipperling (Hannover) wurden von derDelegiertenversammlung neu in denBundesvorstand gewählt. Felix Krause-Willenberg (Braunschweig) übernimmtdas Amt des Vorstandsvorsitzenden vonDaniela Schob, die nach vier Jahren ausdem Vorstand ausscheidet.Alle Teilnehmer waren vom Kongressbegeistert und nahmen viele Inspiratio-nen und Motivationen für die Arbeit inihren lokalen Arbeitskreisen mit.

Erik Zipperling

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VDI Informationen

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Spannende Exkursion zur Stadtentwässerung vornehmen. Ein Problem ist die teilwei-se auftretende Schaumbildung durchAgglomeration von langgestrecktenBakterien. Der Schaum wird abgeson-dert und dem Kreislauf mechanisch zer-kleinert wieder zugeführt. Anschließenderfolgt in einem kreisrunden konischenKlärbecken die Absonderung des Klär-schlamms, von dem ein Teil wiederzurück in die Belebungsbecken geführtwird.

Elektrische Energie aus Faulgas

Der größte Teil des Klärschlamms wan-dert in den Faulturm, wo sich durch denanaeroben Abbau der Biomasse Faulgas,ein brennbares Gemisch aus CH4 undCO2 bilden. Dieses wird in mehrerenBlockheizkraftwerken (BHKW) zurErzeugung elektrischer Energie ver-wendet. Etwa 70 Prozent desEnergiebedarf eines Klärwerkes kann soerzeugt werden. Die Abwärme derBlockheizkraftwerke wird zurErwärmung des Klärschlamms imFaulturm auf rund 35 Grad Celsius undzur Beheizung der Räumlichkeiten ver-wendet. Dr. Voß führte aus, dass in Hildesheimüberlegt werde, zur Erzeugung vonKälte eine Absorptionsanlage zu erwer-ben. Zurzeit werden Versuche unter-nommen, die Abwärme noch besser zunutzen.Das geklärte Abwasser läuft in einenSchönungsteich und von dort aus in dieInnerste. Problematisch sind großeRegenwasserereignisse, die allerdingszurzeit noch sehr selten auftreten. Manwill aber für die Zukunft gewappnetsein. In diesem Fall kommt es vor, dassunvollständig gereinigtes Abwasser inden Vorfluter abgeschlagen werdenmuss.

n einer archimedischen Schraubewird das Abwasser auf eine geodäti-sche Höhe gebracht, von der aus esdurch natürliches Gefälle in die

verschiedenen Klärbecken fließen kann.Zunächst erfolgt eine grobe Reinigungim Rechenwerk, in der manche uner-wünschten Gegenstände und auch dieheute üblichen synthetischen Hygiene-tücher aufgefangen werden. Danacherfolgt in langgestreckten Becken diesehr wichtige Sandabscheidung.Anschließend geht das Abwasser in dieBelebungsbecken, wo die Bakterien inbekannter Weise die weitere Reinigung

Ein weiteres seltenes Problem ist ein zuniedriger Wasserstand in der Innerste. Das eigentliche Thema war aber diePhosphatrückgewinnung als zukünftigeAufgabe für Kläranlagen. In einerNovelle der Klärschlammverordnung,die als Referentenentwurf vorliegt, wirdgesetzlich vorgegeben, dass Phosphoraus Abwasser, Klärschlamm undKlärschlammasche verstärkt als Roh-stoff genutzt werden soll. Phosphor ist übrigens ein wichtigerRohstoff, auf den in der Landwirtschaftnicht verzichtet werden kann, dessennatürliches Vorkommen aber immerkleiner wird. Phosphor soll deshalb ver-stärkt aus sekundären Rohstoffengewonnen werden.

Kritischer Rohstoff Phosphor

Die EU Kommission hat Phosphorbereits als kritischen Rohstoff eingestuft.Untersuchungen haben ergeben, dassetwa die Hälfte des heutigen Bedarfs anmineralischem Phosphor, etwa 120.000Tonnen pro Jahr, aus Abwasser, Klär-schlamm und Klärschlammasche abge-deckt werden könnte.Zur technischen Umsetzungen gibt esmehrere Möglichkeiten. Dr. Voßdemonstrierte den Exkursionsteilneh-mern eine Lösung, in welcher derPhosphor aus der Asche des verbranntenKlärschlamms gewonnen werden kann.Dazu wäre auf dem großen Grundstückder Kläranlage Hildesheim ausreichendPlatz vorhanden. Der Klärschlamm könnte über denHildesheimer Zweigkanal bis an dasGelände herantransportiert werden. DieAnlage müsste allerdings, um wirtschaft-lich arbeiten zu können, zusätzlich zudem eigenen Klärschlamm auchKlärschlamm aus den anderen umlie-genden Kläranlagen aufnehmen. Etwa120.000 Tonnen pro Jahr müssten verar-beitet werden, damit sich eine großtech-nische Anlage lohnt. Aus solchen Anlagen könnten jährlichetwa 40.000 Tonnen Phosphate erzeugtwerden, also etwa ein Drittel des deut-schen Jahresbedarfs.Im Anschluss an den Rundgang und dieErläuterungen lud Dr. Voß die Mitglie-der des Arbeitskreis Umwelttechnik undder Regionalgruppe Nienburg zu einemImbiss ein. Die Gruppe bedankte sichbei ihm für diesen interessanten Abendin Hildesheim.Ernst Mehrhardt, Hans-Hermann Lischke

Der VDI BV Hannover dankt seinen Fördermitgliedern• aqua-consult Ingenieur gmbh• Aucotec AG Hannover• continental ag hannover• dcc global gmbh hannover• forbo siegling gmbh hannover• ibk Ingenieurconsult gmbh• körting hannover ag • kraussMaffei Berstorff gmbh hannover• mss-unternehmerhilfe eg• pico engineering gmbh• refratechnik cement gmbh göttingen• taube + goerz gmbh hannover • wabco fahrzeugsysteme gmbh hannover

Mitte Februar unternahmen derArbeitskreis Umwelttechnik unddie Regionalgruppe Nienburgeine Exkursion zur Kläranlageder Stadtentwässerung Hildes-heim. Unter Leitung desVorstands Dr. Erwin Voß wurdedie Besuchergruppe über das 25 Hektar große Geländegeführt. Die Abwässer aus Hildesheimwerden gemeinsam mit demAbwasser von Direkt- undIndirekteinleitern aus demGewerbe als Mischabwasser zudem Klärwerk in das Einleit-wassersystem geleitet. Dasgesamte Leitungsnetz ist etwa700 Kilometer lang und besitzt30 Pumpstationen sowie diverseMesseinrichtungen. Trennwasser-leitungen sind nur in den äuße-ren Ortschaften vorhanden.

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TECHNIK und LEBEN

VDI begeisterte junge Menschen für Technik

Warum die VDI-Richtlinien so wichtig sind

Mit dem Ziel, junge Menschen fürNaturwissenschaften und Technik zubegeistern, wurde die IdeenExpo 2007als gemeinsame Initiative der Politikund Wirtschaft gegründet. Alle zweiJahre zeigen Unternehmen, Hochschu-len und Bildungseinrichtungen auf demMessegelände Hannover Innovationenin den MINT-Berufsfeldern. DieIdeenExpo fand vom 10. bis 18. Juni2017 zum sechsten Mal statt und ist mitAbstand Deutschlands größtes Jugend-Event dieser Art. Neun Tage, dreiKonzertabende, 250 Aussteller, 650Mitmach-Exponate und insgesamt über700 Workshops.Der VDI war mit drei Aktionen vertre-ten: Auf einem Gemeinschaftsstand desVDI Niedersachsen mit der Ingenieur-kammer Niedersachsen, dem VerbandBeratender Ingenieure und dem VDEkonnten sich Schüler und Studentenüber Ingenieurberufe informieren.Ein weiteres Projekt war derMulticopter-Cup, der von der Hoch-schule Hannover und dem VDI veran-staltet wurde. Highlight war auch in diesem Jahr derJeT-Challenge VDI/HsH Cup. Ziel desVDI-JeT Projekts ist es, jungeMenschen für Technik, insbesondere fürE-Mobilität, zu begeistern. Dazu muss-ten einige Aufgaben erfüllt werden.Die Teams bauten im Vorfeld derIdeenExpo elektrisch angetriebene fern-

Rechtsanwalt Hartmut Hardt hält am 2.November auf der Mitgliederversammlungdes VDI Bezirksvereins Hannover denFestvortrag. Dabei hinterfragt er dieRelevanz der VDI-Richtlinien. Hier eineEinstimmung von ihm auf das Thema.

Die VDI-Richtlinien sind deshalb sowichtig, weil Juristen im Zusammen-hang mit Schadensfällen oder mangel-haften planerischen, handwerklichenoder betrieblichen Ausführungen stetsdie eine Frage stellen: Hat da jemandetwas falsch gemacht? Gemeint ist damit die vorwerfbareAbweichung von dem Sollstand dersorgfältigen Erfüllungsleistung.Sorgfältig handelt nur, wer das Maß anLeistung erbringt, das aus Sicht derFachleute erforderlich ist, um absehbar

gesteuerte dreirädrige Autos im Maß-stab von 1:10. Die auf Energie-Effizienzund gute Straßenlage optimiertenModelle bewiesen am Wettbewerbstagihre Leistungsfähigkeit. Ein Kriteriumfür den Erfolg war dabei, welcheEnergiemenge für eine definierteFahrstrecke benötigt und wie schnelleine definierte Strecke zurückgelegtwird. Neben den technischen Heraus-forderungen mussten die Lösungs-ansätze und deren Umsetzung doku-mentiert werden und dafür ein Portfolio

der Jury vorgelegt und im Team präsen-tiert werden. 16 Schülerteams aus ganzNiedersachsen nahmen am Wettbewerbteil. Drei Teams platzierten sich an derSpitze. Prof. Dr. Josef von Helden,Präsident der Hochschule Hannover,sowie Dr. Uwe Groth, JeT-Initiator undVorsitzender des VDI BezirksvereinsHannover überreichten den stolzenTeams die Preise. Das Gewinnerteamkam in diesem Jahr übrigens vom Gym-nasium Bad Zwischenahn-Edewecht.

Uwe Groth

Aufstellung zur Siegerehrung für die drei Gewinnerteams. Foto: VDI

Mutterwitz zählt zu seinen Stärken:Rechtsanwalt Hartmut Hardt.

Foto: Privat

eintretenden Schadenereignissen vorabund zielführend wirksam entgegen zuwirken. VDI-Richtlinien sind in der Recht-sprechung anerkannte Regeln der ein-zuhaltenden technischen Anforderun-gen an eine mangelfreie und sichereAusführung.Der Referent, ein ausgewiesenerStrafverteidiger und ordentlichesMitglied des VDI, verdeutlicht anhandaussagekräftiger Urteile den juristischenBedeutungsgehalt technischer Regel-werke des VDI .Der Vortrag steht dabei unter einemGeleitwort des bekannten deutschenKabarettisten Dieter Nuhr: „Die Justizist auf keinen Fall der richtige Ort, umnach Intelligenz zu suchen.”

Hartmut Hardt

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Einladung zur MitgliederversammlungDie diesjährige Mitgliederversammlung des VDI Bezirksvereins Hannover e.V. findet am Donnerstag, den 2. November 2017statt. Der Vorstand freut sich, die Mitglieder des Bezirksvereins im NOVOTEL Hannover, Podbielskistraße 21-23, 30163Hannover, zu begrüßen.

Vor Beginn der Versammlung findet die Verleihung des Knubben-Technikpreises statt. Die Ehrung langjähriger Mitgliederschließt sich an.

Ablauf:

16:00 Uhr Eintreffen der Gäste16:30 Uhr Ehrungsveranstaltung mit Preisverleihung

– Pause –17:30 Uhr Festvortrag von Rechtsanwalt Hartmut Hardt VDI

„Warum VDI-Richtlinien eigentlich so wichtig sind?”18:15 Uhr Beginn der Mitgliederversammlung

Im Anschluss an die Mitgliederversammlung findet ein gemeinsamer Imbiss statt.

Tagesordnung

1. Begrüßung2. Ehrungen3. Jahresbericht des Vorsitzenden 4. Kassenbericht5. Bericht der Kassenprüfer6. Entlastung des Vorstands7. Satzungsänderung8. Wahlen9. Verschiedenes

Anmeldung zur Mitgliederversammlung am 2.11.2017

An der Ehrungsveranstaltung nehme ich teil.

An der Mitgliederversammlung nehme ich teil.

Am anschließenden Imbiss nehme ich teil.

Name, Vorname .............................................................................. Datum..........................................................(Bitte in Druckbuchstaben)

Adresse ............................................................................................. Unterschrift.................................................

Antworten erbeten bis zum 27.10.2017Per Fax an 0511/169799-31, per E-Mail an [email protected], online www.vdi.de/hannover

Anträge persönlicher Mitglieder müssen laut Satzung mindestens 2 Wochen vor der Versammlung dem Vorstand schriftlichvorliegen.

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VDE Informationen

12 TECHNIK und LEBEN

in Schwerpunkt waren dieBootstechnik und Ausrüstung:Das GFK-Dreikielboot istkentersicher und auch für raue

Gewässer geeignet. Es verfügt übereinen trimmbaren 60 PS Viertakt-Außenborder, der das Boot mit vier Per-sonen an Bord problemlos in Gleitfahrtbringt. In den zahlreichen Staukistensteht umfangreiches Rettungsgerät zurVerfügung. Zum Transport liegt das

Sommerfest: VDE Hochschulgruppe „auf See”

Boot auf einem Trailer hinter einemDLRG-Fahrzeug – so ist man beiBedarf flexibel und schnell am Einsatz-ort. Das Boot ist zusätzlich mit Suchschein-werfern, Lautsprecher und Funkanlagesowie Blaulicht ausgestattet. DasHandling und die Manövrierfähigkeitwurden bei mehreren Fahrten unteranderem mit Boje-über-Bord-Manö-vern demonstriert.

Ausgefeilte Drohnentechnik

Zusätzlich demonstrierte Philipp Gärtig(26) die aktuellen Möglichkeiten einerDrohnenbegleitung mit hochauflösen-der Kameratechnik. Seine Drohnewurde dazu zunächst in der Luft„geparkt“ – damit ist das Halten derPosition in der Luft mittels GPS undvisuellem tracking gemeint – und konn-te anschließend dem Boot folgen undder Besatzung während der Fahrt hoch-auflösende Live-Bilder des Sees, desBootes und der Umgebung liefern.Die Akkuladung der Drohne ermöglichtinsgesamt 25 Minuten Flugzeit und eineSteuerung ist bis zu einer Distanz vongut zwei Kilometern möglich. AusSicherheitsgründen hat die Drohneauch eine coming-home-Funktion, diein diesem Fall auf den Anlegesteg desMotorrettungsbootes programmiertwurde.

Ausklang mit zünftigem Grillfest

Zum Ausklang fand nach den interes-santen Vorführungen und Bootsfahrtenein zünftiges Grillfest statt – ein gelun-gener Nachmittag und Abend, an densich alle Mitglieder der VDE-Hoch-schulgruppe gern erinnern. Ein großer Dank geht an die DeutscheLebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG)für die Zurverfügungstellung desEquipments, an Philipp Gärtig für dieBereitstellung der Drohne und an denVDE, der mit Grillgut und Getränkenfür das leibliche Wohl gesorgt hat.

Jan Heise

Das GFK-Dreikielboot mit vier Insassen bei Übungsmanövern auf demAltwarmbüchener See. Foto: VDE

Eine Seefahrt, die macht Appetit: Nach den Bootsfahrten wurde tüchtig demGrillgut und den Salaten zugesprochen. Foto: VDE

Am 20. Juli feierte die VDE-Hochschulgruppe ihr Sommerfestam Altwarmbüchener See.Eingeladen hatte der Jungmit-glieder-Referent. Neben denStudenten waren auch einigeVorstandsmitglieder mit von derPartie. Die DLRG OrtsgruppeAnderten hatte zum Treffen einMotorrettungsboot zur Verfügunggestellt, dessen Einsatzmöglich-keiten und Technik den Teilneh-mern anschaulich erklärt wurden.Danach ging es zum praktischenKennenlernen auf den See.

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VDE Informationen

Der Strom kommt ja immer aus derSteckdose – zuverlässige Energieversor-gung ist aus unserem täglichen Lebennicht mehr wegzudenken. Deshalb woll-te sich der VDE Hannover malanschauen, wo der Strom für Hannoverproduziert wird, wer für die Strom- undWärmeproduktion verantwortlich istund welche technischen Einrichtungendazu erforderlich sind.Anlass dafür war der alljährlich bundes-weite „Tag der Technik“. Der VDEHannover organisierte in Kooperationmit enercity für seine Mitglieder sowiedie befreundeten VDI-Kollegen eineBesichtigung des Gas-Heizkraftwerkesin Hannover-Linden, in dem durchKraft-Wärme-Kopplung Strom undWärme produziert werden.

Hohe Brennstoffausnutzung

Mit einer Leistung von 230 MW elek-trisch und etwa 180 MW thermisch istder Kraftwerksstandort ein sehr wichti-ges Standbein für die Versorgung derLandeshauptstadt Hannover. ZumVergleich: die höchste Stromnetzlast inHannover liegt bei etwa 600 MW. DieStadtwerke Hannover AG (enercity)hatte deshalb das ehemals mit Kohlegefeuerte Kraftwerk in mehrerenTeilschritten zu einer hochmodernenGas- und Dampfturbinen-Anlage(GUD) mit vier zusätzlichen Fernwär-mekesseln umgebaut und die letzteUmbaustufe 2013 in Betrieb genom-men. Die Anlage erreicht bei gleichzei-tiger Produktion von Strom undFernwärme eine sehr hohe Brennstoff-ausnutzung von circa 90 Prozent. Auchbei reiner Stromerzeugung erreicht dieAnlage noch Wirkungsgrade von 55Prozent – ein Spitzenwert für konven-tionelle Kraftwerke.

Beeindruckende Gasturbinen

Die etwa 50 Besucher wurden in zweiGruppen entlang der Produktions-abläufe einmal durch die gesamteAnlage geführt. Angefangen bei derGasdruck-Regelanlage und der Kühl-wasserentnahme aus der Leine und derKesselwasseraufbereitung über die bei-den Gasturbinen mit den Generatorenund die nachgeschaltete Dampferzeu-gung bis hin zu den Fernwärme-Regelkesseln und der Leitwarte wurdeder gesamte Gebäudekomplex durch-

Mitten in Linden geht es so richtig heiß her

streift und erklärt. Beeindruckend warenneben den Gasturbinen – die aussehenwie übergroße Flugzeugtriebwerke –und den nachgeschalteten Getriebenund Generatoren insbesondere diegroßen Zuluft- und Abgaswege sowiedas Labyrinth an Rohrleitungen,Kanälen und Kabeln, die die Anlage inden verschiedenen Ebenen durchziehensowie die vielen Sensoren, Nebenag-gregate und Pumpen im Gebäude –Technik pur halt!

1.300 Grad in den Brennkammern

Die Betriebsparameter beeindrucktennachhaltig: 1.300 Grad ist es in den mitHitzeschilden bewehrten Brennkam-mern der Gasturbinen heiß. Die Abgas-wege haben einen Durchmesser von 4,5Metern, um maximal über eine MillionKubikmeter Luft pro Stunde bewältigenzu können. Die beiden nachgeschaltetenAbhitze-Kessel wiegen jeweils etwa1.400 Tonnen und haben insgesamtHeizflächen, die so groß wie 15Fußballfelder sind. Über 60.000 MeterRohrleitungen durchziehen die Ge-samtanlage. Strom kommt zwar aus derSteckdose – aber es ist schon einigesnötig, damit das auch zuverlässig funk-tioniert. Damit der Betrieb und die Instandhal-

tung über die lange Lebensdauer einersolchen Anlage ordentlich klappt, istüber ein Kraftwerkskennzeichnungs-system jede Komponente im Kraftwerkgenau dokumentiert und beschrieben.Auf jeder Komponente, die man siehtklebt ein Schild mit einer langen Kenn-zeichnungsnummer oder einem Bar-code. Alle Messwerte und Steuersignalelaufen oben im Kraftwerk in der vergla-sten Leitwarte zusammen. Dort sitzenim Schichtdienst die Kollegen, die dieAnlage überwachen und vor großenMonitorwänden steuern. Diese zeigendie Anlage schematisch mit allen aktuel-len Daten an, veranschaulichen Lang-zeitentwicklungen einzelner Messwerteund machen viele Orte auf dem Geländeüber Kameraaufnahmen verfügbar:Alles, was man eben für einen zuverläs-sigen Betrieb braucht.

Dank für gute Führung

Besonderen Dank gilt den beidenHerren Schröter und Heimhuber für dieausgezeichnete Führung. Der technischanspruchsvolle Nachmittag endete miteinem kleinen diskussionsfreudigenTeilnehmerkreis in Hannovers höchst-gelegener Ausflugsgaststätte am Linde-ner Berg.

Günter Kreher, Bernd Heimhuber

Stephan Schröter, Guide von enercity, bei Erläuterungen an der Kesselwas-seraufbereitung. Foto: VDE

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14 TECHNIK und LEBEN

19.9.2017 18:00 UhrDie faszinierende Entwicklung der ContinentalCaoutchouc und Gutta-Percha-CompagnieOrt: Historisches Museum Hannover, Burg-strasse/Holzmarkt (Eingang), Pferdestrasse 6,30159 HannoverReferent: Dr. Klaus-D. Röker, ehem. ContinentalAG, TÜV NordInhalt: 1871 gründeten hannoversche Ge-schäftsleute den Vorläufer der heutigenContinental AG, einen der weltweit größtenZulieferer der Automobilindustrie.Anmeldung: VDI BV Hannover, Tel.: 0511/169799-30, E-Mail: [email protected] AK Technikgeschichte

21.9.2017 17:00 - 19:00 UhrStrukturen, Trends und Probleme der nieder-sächsischen Landwirtschaft Ort: Innovationszentrum Niedersachsen,Schillerstr. 32, 30159 HannoverReferent: Dr. Norbert Gebbe, Projektleiter imInnovationszentrum NiedersachsenInhalt: Dr. Gebbe kommt aus der Landwirt-schaft und berichtet über Großprojekte undIndustrie 4.0 in diesem Sektor.Anmeldung: VDI BV Hannover, Tel.: 0511/169799-30, E-Mail: [email protected] AK Umwelttechnik

25.9.2017 18:00 UhrWirtschaftliche Exzellenz Ort:Hochschule Hannover, Ricklinger Stadtweg120, 30459 Hannover, Fakultät IV – Wirtschaftund Informatik, Raum 127Referent: Dr. Walter Schmidt, ask Dr. WalterSchmidt, BerlinInhalt:Wirtschaftliche ExzellenzAnmeldung:Melden Sie sich bitte bis zum 20.9.per E-Mail [email protected] bei Dr.Thomas Simon an. Betreffzeile: AnmeldungWirtschaftliche Exzellenz.VDI AK Qualitätsmanagement, DGQ

9.10.2017 18:30 UhrStakeholdermanagement – die Chance liegt inder Kommunikation Ort: Hochschule Hannover, Fakultät IV -Wirtschaft und Informatik, Ricklinger Stadtweg120, 30453 Hannover, Raum 100Referent:Dipl.-Ing. Peter Duensing, TechnischerLeiter Bauträger, Prokurist, Gundlach GmbH &Co. KG.Inhalt: Ein Wohnungsbauträger erklärt, welcheChancen für erfolgreiches Pro-jektmanage-ment in der ersten Phase eines Projektes liegen.Anmeldung: VDI BV Hannover, Tel.: 0511/169799-30, E-Mail: [email protected] AK Projektmanagement

11.10.2017 16:00 UhrFette: Aufgaben in unserem KörperOrt: Casino im Wohnstift Birkenhof, Kühn-straße 4, 30559 HannoverReferent: Prof. Dr. Huchzermeyer

Inhalt: Vortrag und Diskussion zum Thema:Verschiedene Fette, unter anderem in derErnährung. Anmeldung: VDI BV Hannover, Tel.: 0511/169799-30, E-Mail: [email protected] AK Biotechnologie

16.10.2017 18:30 UhrKonzeption eines systemischen Skill-Manage-ments für projektorientierte UnternehmenOrt: Hochschule Hannover, Fakultät IV -Wirtschaft und Informatik, Ricklinger Stadtweg120, 30453 Hannover, Raum 100Referent: Lena-Marie Lutze, Projektmanagerin,Arvato sowie Markus Bode, Leiter ProjectManagement Office, Arvato CRM SolutionsDeutschlandInhalt: Vorgestellung eines generischenKonzeptes für die Umsetzung und Einführungeines ganzheitlichen Skill-Managements inprojektorientierten Unternehmen.Anmeldung: VDI BV Hannover, Tel.: 0511/169799-30, E-Mail: [email protected] AK Projektmanagement

23.10.2017 18:00 Uhr„Nukleare Energiewende“ und dieAtomindustrie der Rhein-Ruhr-Region Ort: LUH, Institut für Technische Verbrennung(Gebäude 1104), Hörsaal 212 (M11), 2. Stock links,Welfengarten 1A, 30167 HannoverReferent: Regina Weber, LVR-Industriemuseum,OberhausenInhalt: Seit den 1950er Jahren waren Industrie-unternehmen der Rhein-Ruhr-Region maßgeb-lich am Aufbau der Westdeutschen Atomin-dustrie beteiligt.Anmeldung: VDI BV Hannover, Tel.: 0511/169799-30, E-Mail: [email protected] AK Technikgeschichte

23.10.2017 18:00 UhrNeue Datenschutzverordnung - Was bedeutetdas für die Unternehmen und was sollte nungetan oder geplant werden? Ort: Hochschule Hannover, Ricklinger Stadtweg120, 30459 Hannover, Fakultät IV – Wirtschaftund Informatik, Raum 127

Referent: Mich J. Schöpf, Geschäftsführer bei S-CON Datenschutz HannoverInhalt: Im Vortrag wird beleuchtet, was sichgrundsätzlich ändert und welche Maßnahmenauf jeden Fall umgesetzt werden müssen, dadie Risiken und Bußgelder durch die DSGVOdramatisch steigen.Anmeldung: Bis zum 18.10. per E-Mail [email protected] bei Dr. Thomas Simon an.Betreffzeile: Anmeldung Datenschutz.VDI AK Qualitätsmanagement, DGQ

6.11.2017 18:30 - 20:00 UhrProjektmanagement im gemeinnützigenSektor: Management des Mangels? Ort: Hochschule Hannover, Fakultät IV -Wirtschaft und Informatik, Ricklinger Stadtweg120, 30453 Hannover, Raum 100Referent: Dipl.-Volksw. Rolf Kaestner, Leitungs-team der GPM Gruppe „PM im Not-for-Profit-Sektor” und initio - House of CompetenceGmbH, BerlinInhalt: Erfahrungsbericht des Leiters derFachgruppe „Projektmanagement im Not-for-Profit-Sektor”, Deutsche Gesellschaft fürProjektmanagement e.V.Anmeldung: VDI BV Hannover, Tel.: 0511/169799-30, E-Mail: [email protected] AK Projektmanagement

16.11.2017 17:00 - 19:00 UhrZentrale Fragen zur Entwicklung derElektromobilität Ort: Leibniz Universität Hannover, Institut fürKraftwerkstechnik und Wärmeübertragung, 3. OG, Seminarraum, Callinstr. 36, 30167HannoverReferent:Raimund Nowak, Geschäftsführer derMetropolregion Hannover BraunschweigGöttingen WolfsburgInhalt: Herr Nowak berichtet über regionale,nationale und internationale Projekte derElektromobilität.Anmeldung: VDI BV Hannover, Tel.: 0511/169799-30, E-Mail: [email protected] AK Umwelttechnik

Vorträge

Vorschau / Veranstaltungen

Mitglieder der Gemeinschaft Technik Hannover (GTH)DKV Deutscher Kälte- und

Klimatechnischer Verein e.V.BZV Hannover

GSI Gesellschaft für Schweiß- technik International GmbH

TÜV Nord TÜV NORD GROUP

VBI Verband Beratender Ingenieure, LandesverbandNiedersachsen

VDE Verband der Elektrotechnik,Elektronik, Informations-technik e. V., BezirksvereinHannover

VDG Verein deutscher Gießerei-fachleute Landesgruppe Nord

VDI Verein Deutscher IngenieureBezirksverein Hannover e. V.

IfKOM Ingenieure für Kommunikation

Gäste

DVS Deutscher Verband für Schweißtechnik, Bezirksverband Hannover

IngKN Ingenieurkammer Niedersachsen

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27.11.2017 18:00 UhrFMEA - Best Practice auf der Basis der gemein-samen Methodenbeschreibung VDA und AIAGOrt:Hochschule Hannover, Ricklinger Stadtweg120, 30459 Hannover, Fakultät IV – Wirtschaftund Informatik, Raum 127Referent:Winfried Dietz, DIETZ ConsultantsInhalt:Der Vortrag bietet eine Vielzahl von BestPractice Beispielen für FMEA und vieleHinweise für das Umgehen von Stolpersteinen.Anmeldung: Bis zum 21.11.2017 per E-Mail [email protected] bei Dr. Thomas Simon.Betreffzeile: Anmeldung FMEA.VDI AK Qualitätsmanagement, DGQ

12.12.2017 9:45 UhrSeniorenfrühstück und Vortrag Ort: DEKRA-Gebäude, Besprechungsraum 1.OG,Hanomagstraße 12, 30449 HannoverReferent: Jan SedeliesInhalt: Während des Frühstücks informiert HerrSedelies über die Zukunft von Zeitungen undder Hannoverschen Allgemeinen Zeitung.Rückfragen: Dieter Krönert, Tel.: 05131/93829Kosten: 10 EuroAnmeldung: Max. 40 Teilnehmer, VDI BVHannover, Tel.: 0511/169799-30, E-Mail: [email protected] AK Senioren

11.1.2018 17:00 - 19:00 Uhr„Alle Dinge sind Gift…“ - Von der Entdeckungder Dosis/Wirkungs-Beziehung bis zum heuti-gen Gefahrstoffrecht -Ort: DEKRA Gebäude, 1. Etage - Seminarraum,Hanomagstr. 12, 30449 HannoverReferent: Dr. Rainer Fiedler, ehem. RegionHannover, Leiter Team AnlagenüberwachungInhalt: Der Vortrag gibt mit spannendenBeispielen einen verständlichen Überblick überdie Systematik des Gefahrstoffrechts.Anmeldung: VDI BV Hannover, Tel.: 0511/169799-30, E-Mail: [email protected] AK Umwelttechnik

12.9.2017 9:45 UhrBesuch der Wäscherei Himmelsthür gGmbHund Stadtrundgang in Hildesheim Treffpunkt: Gemeinschaftswäscherei Him-melsthür, Am Nordfeld 4, 31139 HildesheimInhalt: Gesundheitswäsche von der Abholungbis zur Auslieferung, Werksrundgang. An-schließend Besichtigung von Hildesheim.Kosten: 50 Cent für die Besichtigung desRosenstocksRückfragen:Dieter Krönert, Tel.: 05131/93829Anmeldung: Max. 25 Teilnehmer, VDI BVHannover, Tel.: 0511/169799-30, E-Mail: [email protected] AK Senioren

10.10.2017 9:45 UhrBesichtigung der Firma Dr. Kaiser Diamant-werkzeuge in Celle Treffpunkt: Parkplatz der Firma, Am Wasser-

turm 33G, 29223 CelleReferent:Herr Dr. Hessel, Herr MatthiesInhalt: Herstellung von Diamantwerkzeugenzur Bearbeitung verschiedenster Werkstoffe.Rückfragen:Dieter Krönert, Tel.: 05131/93829Anmeldung: Max. 20 Teilnehmer, VDI BVHannover, Tel.: 0511/169799-30, E-Mail: [email protected] AK Senioren

9.11.2017 17:00 - 19:00 UhrBesichtigung des SchallplattenpresswerksPallas Group Treffpunkt: Schallplattenfabrik Pallas GroupGmbH, Auf dem Esch 8, 49356 DiepholzReferent:Holger Neumann, GeschäftsführerInhalt:Vinyl-Renaissance – Schwarzes Gold ausNiedersachsen. Besichtigung der ältestenSchallplattenfabrik in Europa, Firma PallasGroup in Diepholz.Anfahrt: Anreise mit dem PKW, Mitfahrgele-genheit nach VereinbarungAnmeldung: VDI BV Hannover, Tel.: 0511/169799-30, E-Mail: [email protected] AK Umwelttechnik, RG Nienburg

14.11.2017 9:45 UhrBesichtigung der Zuckerfabrik Nordstemmen Treffpunkt: Am Tor der Zuckerfabrik Nordstem-men, Calenberger Str. 36, 31171 NordstemmenInhalt: Einsicht in die Herstellung des Zuckersaus Zuckerrüben mit Rundgang, festes Schuh-werk erforderlich.Rückfragen:Dieter Krönert, Tel.: 05131/93829Anmeldung: Max. 30 Teilnehmer, VDI BVHannover, Tel.: 0511/169799-30, E-Mail: [email protected] AK Senioren

7.9.2017 18:00 UhrWie baut man im 17. Jahrhundert einen Com-puter? Die Vierspezies-Rechenmaschine vonGottfried Wilhelm Leibniz Ort: Walk-in (ehemals Club-Restaurant), Carl-Loges-Str. 8, 30657 HannoverReferentin: Kunsthistorikerin Ariane WalsdorfM.A., Doktorandin an der LUHVDE

27.9.2017 18:00 UhrSave the date: NetzwerkabendInhalt: Netzwerken pur. Der Austausch zwi-schen Studenten und Berufseinsteigern. Infosauf facebook.de/sujhannoverAnmeldung: VDI BV Hannover, Tel.: 0511/169799-30, E-Mail: [email protected]ückfragen: E. Zipperling (Mobil: 01718/8915321)VDI AK Studenten und Jungingenieure

30.10.2017 18:00 UhrSave the date: Netzwerkabend HalloweenSpezial mit Partnern Inhalt: Netzwerken pur. Der Austausch zwi-schen Studenten und Berufseinsteigern. Infos

Besichtigungen/Exkursionen

Stammtisch/Treffen

MEHR INFORMATIONEN ZU VERANSTALTUNGEN UND AKTIVITÄTEN UNTER WWW.VDI.DE/HANNOVER UND WWW.VDE-HANNOVER.DE

auf facebook.de/sujhannoverAnmeldung: VDI BV Hannover, Tel.: 0511/169799-30, E-Mail: [email protected]ückfragen: E. Zipperling (Mobil: 01718/8915321)VDI AK Studenten und Jungingenieure

2.11.2017 18:00 UhrWird der Synchron-Reluktanzmotor das neueArbeitspferd der Antriebstechnik? Ort: Walk-in (ehemals Club-Restaurant), Carl-Loges-Str. 8, 30657 HannoverReferent: Prof. Dr.-Ing. Peter F. BroschVDE

28.11.2017 18:00 UhrSave the date: NetwerkabendInhalt: Netzwerken pur. Der Austausch zwi-schen Studenten und Berufseinsteigern. Infosauf facebook.de/sujhannoverAnmeldung: VDI BV Hannover, Tel.: 0511/169799-30, E-Mail: [email protected]ückfragen: E.Zipperling (Mobil: 01718/8915321)VDI AK Studenten und Jungingenieure

4.12.2017 18:30-21:00 UhrAustausch zum Thema Projektmanagement Ort: Restaurant Brunnenhof im HotelKaiserhof, Ernst-August-Platz 4, 30159HannoverReferent: Dipl.-Ing. Michael MenteInhalt: Gerade für junge und erfahrene VDIMitglieder bietet sich die Möglichkeit einesAustauschs zum Thema „Projektmanage-ment”. Auch Gäste können gerne teilnehmen.Anmeldung: VDI BV Hannover, Tel.: 0511/169799-30, E-Mail: [email protected]: Veranstaltung kostenfrei – Verzehr aufSelbstkostenVDI AK Projektmanagement

6.12.2017 15:00 UhrNikolauskaffee Ort: enercity, Stammestraße 105, 30459HannoverAnmeldung: VDE Hannover, Tel.: 0511/342081oder E-Mail: [email protected]

7.12.2017 17:00 - 19:00 UhrPlanung 2018 Ort: VDI BV Hannover, Geschäftsstelle, DEKRA-Gebäude, 3. Etage, Hanomagstr. 12, 30449HannoverInhalt: Planung 2018 des ArbeitskreisesUmwelttechnikAnmeldung: VDI BV Hannover, Tel.: 0511/169799-30, E-Mail: [email protected] AK Umwelttechnik

21.12.2017 18:00 UhrSave the date: Weihnachtsmarktbesuch Inhalt: Netzwerken pur. Austausch zwischenStudenten und Berufseinsteigern. Anmeldung: VDI Bezirksverein Hannover, Tel.:0511/169799-30, E-Mail: [email protected]ückfragen: E. Zipperling (Mobil: 0178/-8915321)VDI AK Studenten und Jungingenieure

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Page 16: Ausgabe 3/2017 September 2017 TECHNI K LEBEN · im Jahr 2035 steigern möchte – und sogar auf 80 Prozent bis 2050. Das zeigt, welche gewaltigen Herausforderungen noch vor uns liegen

Herausgeber:VDI Verein Deutscher Ingenieure,Bezirksverein Hannover e. V., Hanomagstraße 12, 30449 HannoverTel.: 0511/169799-30, E-Mail: [email protected] Verband der Elektrotechnik, Elektronik,Informationstechnik, VDE Hannover e.V.,Hamburger Allee 27, 30161 Hannover, Tel.: 0511/342081, Fax: 0511/342088, E-Mail: [email protected]

Redaktionelle Leitung:Dr.-Ing. Sabine Walter, Tel.: 05109/516059

Redaktionsbüro:JaMedia Medienoffice, Harald Langguth,Am Waldkater 9, 30974 Wennigsen; Tel.: 05103/927 1993; Fax: 05103/927 1995;E-Mail: [email protected]

Redaktion:Dr. Uwe Groth, 0511/234-3470 Dr.-Ing. Sylvia Harre, 0511/169799-33Dr.-phil. Heike Hering, 0511/414014Dipl.-Ing. Günther Kreher, 05131/93386 Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Kutzner, 0511/9296-1266Dipl.-Ing. (FH) Markus Thiele, 0511/5391876Dipl.-Ing. H. Christian Erichsen, 0511/555500Dipl.-Ing. Bernd Heimhuber, 0511/2343329René Bornfelder, 0176/24632981

Druck: Umweltdruckhaus Hannover GmbH,Klusriede 23, 30851 Langenhagen. Für Mitglieder des VDI und VDE ist derBezugspreis im Mitgliederbeitrag enthalten.Einzelpreis: 2,- Euro.Die Redaktion übernimmt keine Verant-wortung für die Richtigkeit eingereichterManuskripte und Lesermeinungen. Diesegeben jeweils die Meinung des Autors wieder.

16 TECHNIK und LEBEN

Impressum ISSN 1433 - 9897

VDI Regionalgruppen desBezirksvereins Hannover

VDI Arbeitskreise ProduktionstechnikDipl.-Ing. M. Deworetzki-Petersen, Tel. 0511/7 98 7161

Medizintechnik Prof. Dr.-Ing. Birgit Glasmacher, Tel. 0511/762-3828

Celle Dipl.-Ing. Rene Matthies, Tel. 05141/292 687Göttingen/Südniedersachsen Dipl.-Ing. Raimund Keese, Tel. 05503/49 182Hamelni.V. Dipl.-Ing. (FH) Thomas Wottke, E-Mail [email protected] HildesheimDipl.-Ing. Markus OyenE-Mail: [email protected]

Alfeld/Einbeck/NortheimDipl.-Ing. Karl-Heinz Fricke, Tel. 05561/36 85Lüchow-DannenbergN.N.NienburgDr. rer. nat. Hans-Hermann LischkeTel. 05031/97 25 37

Industrial EngineeringProf. Dr.-Ing. Hartmut F. Binner,Tel. 0511/84 86 48 120Biotechnologie Prof. Dr. Bernhard Huchzermeyer,Tel. 0511/527229EnergietechnikProf. Dr. Friedrich DinkelackerTel. 0511/762-2418

Technikgeschichte Dr. Uwe Burghardt, Tel. 0170/1155318

Verfahrenstechnik undChemieingenieurwesenProf. Dr.-Ing. Wilfried Stiller, Tel. 0511/92 96 13 72

Fahrzeug- und VerkehrstechnikDr.-Ing. Sebastian Fink, Tel. 05361/890812-153Techn. GebäudeausrüstungDipl.-Ing. Frank Mohwinkel, Tel. 0511/99091-19Entwicklung und KonstruktionProf. Dr.-Ing. Gerhard Poll, Tel. 0511/76 224 96

WerkstofftechnikDr.-Ing. Hans-Jürgen Karkosch,Tel. 0511/97 6-64 55UmwelttechnikDr.-Ing. Ernst Mehrhardt, Tel. 0511/81 84 18VDI/VDE QualitätsmanagementDr. rer. nat. Thomas Simon,Tel. 0511/93 81 34 70

ProjektmanagementProf. Dr.-Ing. Lars Baumann, M.B.A.M.Eng. Tel. 0173/9117425InformationstechnikProf. Dr.-Ing. Ekkehard Dreetz,Tel. 0511/92 96-12 60

Studenten und JungingenieureEric Zipperling,Tel. 0178/89 15 321

Gesellschaftliche Veranstaltungen und ExkursionenIng. Gerti-Hermann Bierkamp, Tel. 0511/64 61 95 54

BautechnikProf. Dr.-Ing. Martin Pfeiffer, Tel. 0511/92 96 14 08

VDI Frauen im IngenieurberufDipl.-Ing. Inga Wodecki, Tel. 0176/70604958

SeniorenDipl.-Ing. Dieter Krönert, Tel. 05131/93 8 29

VDI/VDE MikroelektronikMikrosystemtechnikDr.-Ing. Marc Christopher Wurz,Tel. 0511/762-7486Wir leben in einer dreidimensionalen

Welt, planen aber noch auf zweidimen-sionalem Papier. Dank immer leistungs-fähigerer Computer, Visualisierungspro-grammen und Drucktechniken sind 3DTechnologien auf dem Vormarsch. Einigewollen wir in Heft 4 vorstellen.

3D Technologien

Kontakt zu VDIni Clubs VDIni Club HannoverRenate Dittscheidt-BartoloschTel.: 0511/169799-30

VDIni Club SoltauAzadeh WeinrichE-Mail: [email protected]

VDIni Club Celle Dipl.-Ing. Hans ThomasTel.: 05141/86 3 25

VDIni Club Schloss RicklingenDaniela HeinemannE-Mail: [email protected]

Messen/Kongresse

Mitgliederversammlung

7.11. - 8.11.2017 9:30 - 16:00 UhrKISS ME 2017Ort: Lichthof der Leibniz Universität Hannover,Welfengarten 1, 30167 HannoverInhalt: Die KISS ME gilt bundesweit als eine dererfolgreichsten Firmenkontaktmessen im univer-sitären Umfeld. Sie findet seit 1998 jährlich imHauptgebäude der Leibniz Universität Hannoverstatt.VDI KISS ME

2.11.2017 16:30 UhrVDI Mitgliederversammlung 2017 mit Festvor-trag, Ehrungen und Verleihung des Knubben-Technikpreises Ort: Novotel Hannover, Podbielskistraße 21/23,30163 HannoverAnmeldung: Bis 26.10.2017 beim VDI Bezirksver-ein Hannover, Tel.: 0511/169799-30, E-Mail: [email protected] Bezirksverein Hannover

21.9.2017 14:00 - 18.00 UhrNetworking als KarrierestrategieOrt: Werkhof Hanover Nordstadt, SchaufelderStraße 11, 30167 HannoverInhalt: Vorstellung der Förderfirmen des VDI BVHannover. Speed-Dating der SuJ mit Unter-nehmen und Knüpfen von Kontakten. Erstel-lung von kostenfreien, professionellen Bewer-bungsfotos bei der Veranstaltung. Anmeldung: VDI Bezirksverein Hannover, Tel.:0511/169799-30, E-Mail: [email protected]ückfragen: E. Zipperling (Mobil: 0178/8915321)VDI Bezirksverein Hannover