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QuIP Qualitätssicherungs-Initiative Pathologie Müssen Krankenhäuser Leistungen der Pathologie ausschreiben? Kommentierung des Vergaberechts Basisreport Pathologie Ergebnisse der Facharztumfrage Neue Weiterbildungsordnung 10 Fragen und Antworten 3 04 Verbandszeitschrift 3. Jahrgang September 2004 pathologie .de Berufsverband Deutscher Pathologen e.V.

Berufsverband Deutscher Pathologen e.V. · Editorial Inhaltsverzeichnis pathologie.de 03/04 01 Liebe Kolleginnen und Kollegen, es ist selten, dass man etwas wirk-lich Neues und Grundlegendes

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QuIPQualitätssicherungs-Initiative Pathologie

Müssen Krankenhäuser Leistungen der Pathologie ausschreiben?Kommentierung des Vergaberechts

Basisreport PathologieErgebnisse der Facharztumfrage

Neue Weiterbildungsordnung10 Fragen und Antworten

3 04 Verbandszeitschrift3. Jahrgang September 2004

pathologie .deBerufsverband Deutscher Pathologen e.V.

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Editorial

Inhaltsverzeichnis

pathologie.de 03/04 01

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

es ist selten, dass man etwas wirk-

lich Neues und Grundlegendes vor-

stellen kann, aber heute kann ich

das tun: Die Qualitätssicherungs-

Initiative Pathologie (QuIP) hat ihre

Arbeit aufgenommen. Sie stellt eine

völlig neue Infrastruktur für die

Qualitätsevaluation im Fachgebiet

Pathologie dar. Damit ist der

Grundstein dafür gelegt worden,

dass Sie in Zukunft die technische

und diagnostische Qualität Ihres

Institutes bei ca. zehn verschiede-

nen Untersuchungen aus dem

Bereich der Immunhistochemie

oder Molekularpathologie überprü-

fen lassen können. Sie sind damit

nicht mehr anhängig von gelegent-

lich und punktuell durchgeführten

Qualitätssicherungsangeboten.

Sie können bei Einführung neuer

Maßnahmen von vornherein sich

prüfend begleiten lassen, oder aber

regelmäßig jährlich die von Ihnen

für wichtig erachteten Untersuch-

ungen Ihres Hauses auf ihre

Qualität hin überprüfen. Dies hat

es bisher in der Pathologie noch

nicht gegeben. Der Berufsverband

Deutscher Pathologen und

Deutsche Gesellschaft für Patho-

logie haben sich, beginnend mit

einem Ringversuch 2001/2002, dar-

auf geeinigt, Ihnen ein stetiges,

umfangreiches und preiswertes

Qualitätssicherungsinstrument an

die Hand zu geben. In kurzer Zeit

haben die Vertreter beider Organi-

sationen, Herr Professor Dr. Hans

H. Kreipe, Hannover, für den

Vorstand der Deutschen Gesell-

schaft für Pathologie, und Herr

Professor Dr. R. Büttner, Bonn, für

den Vorstand des Berufsverbandes

Deutscher Pathologen ein Konzept

entwickelt, das derzeit mit dem

ersten Ringversuch „Immunhisto-

chemie Mammakarzinom, Steroid-

rezeptoren“ mit Herrn Dr. von

Wasielewski, Hannover, als Panel-

verantwortlicher startet. Abzusehen

ist auch die Funktionsaufnahme des

Panels CD117 mit Frau PD Dr. Eva

Wardelmann, Bonn, als Panel-

koordinatorin. Mit der Teilnahme

an diesen Ringversuchen erwerben

Sie auch, sozusagen als Kollate-

ralnutzen, pro Untersuchung 3 Fort-

bildungspunkte, die die Ärztekam-

mer Niedersachsen anerkannt hat.

Sie erhalten für die Teilnahme an

jeder Untersuchung ein zweiteiliges

Zertifikat. Teil 1 bescheinigt Ihnen

die Teilnahme, auch zur Einreich-

ung Ihrer Fortbildungspunkte, und

Teil 2 dokumentiert darüber hinaus

das dabei erreichte Qualitätsniveau.

Qualität ist, ob wir es wollen oder

nicht, ein wesentliches Stichwort

der Zukunft. An ihrem Nachweis

werden sich neue Versorgungs-

strukturen orientieren und auch

Vergütungen ausgerichtet werden.

Aber, und das haben die letzten

Jahre gezeigt, man braucht die

Pathologen zum Jagen nicht zu tra-

gen. Das zeigt auch der Artikel zu

dem ebenfalls neu geschaffenen

Akkreditierungsleitfaden Pathologie.

Diese Bereitschaft der Mitglieder ist

ein gutes Zeichen für unser Fach

und seine Zukunft.

Mit freundlichen

kollegialen Grüßen

Prof. Dr. med. Werner Schlake

Vorsitzender

Seite

Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1

Müssen Krankenhäuser Leistungender Pathologie ausschreiben?Kommentierung des Vergaberechts . . . 2

§ 6a GOÄ – RückforderungswelleLandgericht Nürnberg-Fürth siehtkeine Minderungspflicht bei beleg-ärztlicher Behandlung . . . . . . . . . . . . 4

Kurznachrichten VermischtesKleinanzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

Seite

Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

Don Malizioso . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Justizia zahlt nach neuen Regeln . . . 12

Pathologie in EuropaÄrztemangel, Dermatohistologie undTelephatologie. . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Neue Weiterbildungsordnung10 Fragen und Antworten. . . . . . . . . 16

Seite

Wie übersetze ich DIN in Pathologie?Leitfaden zur Akkreditierung . . . . . . 20

Cartoon von MOCK 22Basisreport Pathologie: Ergebnisseder Facharztumfrage. . . . . . . . . . . . . 22

Qualitätssicherungs-InitiativePathologie, Panelliste . . . . . . . . . . . . 24

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Ärztliche Leistungen und damit

auch Leistungen des Fachgebiets

Pathologie sind zunächst als frei-

berufliche Leistungen einzuord-

nen. Freiberufliche Leistungen de-

finieren sich nach § 18 Abs. 1

Nr. 1 Einkommenssteuergesetz.

Der Beruf des Arztes ist ein so

genannter Katalogberuf, d.h. er ist

als freiberuflicher Beruf als sol-

cher im Einkommenssteuergesetz

bezeichnet.

Für freiberufliche Leistungen gilt

grundsätzlich:

Zu vergebende freiberufliche Lei-

stungen,also beispielsweise patho-

logisch-ärztliche Untersuchungen,

die in ihrem Werte die Schwellen-

werte der EU nicht erreichen, sind

nicht nach Maßgabe der Verdin-

gungsordnung für Leistungen

(VOL) ausschreibepflichtig. Aller-

dings bedeutet das nicht, dass für

solche freiberuflichen Leistungen

die Maßgaben zur wettbewerb-

lichen und transparenten Vergabe

vollkommen außen vor sind. Für

marktbeherrschende Nachfrager

der öffentlichen Hand ergibt sich

die Verpflichtung zur transparen-

ten und chancengleichen Vertei-

lung der Aufträge schon aus dem

Kartellrecht selbst.

Darüber hinaus können die Bun-

des- und Landeshaushaltsordnun-

gen Vorgaben machen, wie mit

freiberuflichen Leistungen umzu-

gehen ist. In der Regel werden

freiberufliche Leistungen im Wege

der freihändigen Vergabe verge-

ben. Das bedeutet, dass die öffent-

liche Hand unmittelbar mit dem

Leistungserbringer kontrahiert.

Allerdings sind die Aufträge an

solche Freiberufler zu vergeben,

deren Fachkunde, Leistungsfähig-

keit und Zuverlässigkeit feststeht.

Sie müssen über ausreichende Er-

fahrung verfügen und die Gewähr

für eine wirtschaftliche Planung

und Ausführung bieten.

Nicht ausschließen können wir,

dass einzelne Verwaltungsvor-

schriften der Ministerien Be-

sonderheiten vorsehen, mögli-

cherweise auch ärztliche Leistun-

gen vollkommen von den Vor-

schriften des Vergabeverfahrens

in Ausfüllung der jeweiligen

Haushaltsordnung freistellen.

Dies konnten wir jedoch noch

nicht recherchieren.

Die freihändige Vergabe ist nicht

der Formenstrenge der Ausschrei-

bung unterworfen. Sie ist ver-

gleichbar mit Vertragsverhandlun-

gen unter Unternehmen.

Oberhalb der Schwellenwerte gel-

ten für freiberufliche Leistungen,

die nicht eindeutig und erschöp-

fend beschreibbar sind, die Rege-

lungen der Verdingungsordnung

für freiberufliche Leistungen (VOF).

Die VOF sieht als Regelverfahren

das Verhandlungsverfahren vor,das

der freihändigen Vergabe (wie dieses

Verfahren unterhalb der Schwellen-

werte genannt wird) entspricht.

Sind die Leistungen eindeutig und

erschöpfend beschreibbar, gelten

die Regelungen der VOL/A.

02 pathologie.de 03/04

Müssen Krankenhäuser Leistungen der Pathologie ausschreiben?

Vergaberecht

Manche Krankenhausverwaltungen sind neuerdings der Auffassung, dass extern zu vergebendeAufträge an Pathologische Institute ausgeschrieben werden müssen. Sie stützen sich dabei auf dieBestimmungen des Vergaberechts, nach denen der Staat ebenso wie dessen Körperschaften undEinrichtungen Lieferungen und Leistungen im Wege eines vorgeschriebenen Verfahrens vergebenmüssen. EU-Richtlinien öffnen den Markt der Auftragsvergabe durch die öffentliche Hand für alleMitgliedsstaaten Europas. Regelmäßig betroffen vom Vergaberecht sind Lieferungen und Leistun-gen oberhalb des sogenannten Schwellenwertes von 200.000,00 €. Zur Frage, ob Leistungen der In-stitute für Pathologie unter diese Richtlinien fallen, im Folgenden Frau Rechtsanwältin Dr. NadjaKaeding, München:

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Hinzuweisen ist darauf, dass das

Vergaberecht von der Vergabe

von Leistungen durch die öffentli-

che Hand an ein privates Unter-

nehmen ausgeht. Das ist nicht der

Fall, wenn ein öffentlich-rechtlich

organisiertes Krankenhaus, des-

sen Träger beispielsweise eine

Gebietskörperschaft ist, seine Lei-

stungen an ein von der Gebiets-

körperschaft getragenes Institut

vergibt. Dann entfaltet der Auftrag

keine Außenwirkung, denn die

Gebietskörperschaft kontrahiert

quasi mit sich selbst.

Zusammenfassend muss zwar be-

stätigt werden, dass das Vergabe-

verfahren an sich für öffentlich

rechtliche Krankenhäuser gilt. Wir

verweisen ausdrücklich auf den

Anhang der Baukoordinierungs-

richtlinie. Allerdings geschieht die

Vergabe freiberuflicher Leistun-

gen (ärztlicher Leistungen) in der

Regel nicht im Wege der Aus-

schreibung, sondern vielmehr

nach Maßgabe eines formfreien

Verfahrens.

Sofern die öffentlich-rechtlichen

Träger an sich selbst Aufträge ver-

geben, handelt es sich um ein In-

house-Geschäft, das nicht dem

Vergaberecht unterfällt.

Kontakt:

Dr. jur. Nadja Kaeding

Kanzlei Graefe, München,

Tel: (0 89) 45 50 56-0, Mail:

[email protected]

Vergabeverordnung § 2 Schwellenwerte (- Auszug -)

Der Schwellenwert beträgt:

1. für Liefer- und Dienstleistungsaufträge im Bereich der Trinkwasser-

oder Energieversorgung oder im Verkehrsbereich: 400.000 Euro

2. für Liefer- und Dienstleistungsaufträge der obersten oder oberen

Bundesbehörden sowie vergleichbarer Bundeseinrichtungen außer

Forschungs- und Entwicklungs-Dienstleistungen ...

3. für alle anderen Liefer- und Dienstleistungsaufträge:

200.000 Euro

4. für Bauaufträge: 5 Millionen Euro

Herausgeber und Inhaber sämtlicher Verlags- und Verwertungsrechte:Berufsverband Deutscher Pathologen e.V.Postfach 10 03 38, 45803 GelsenkirchenTel: (02 09) 1 55 63-0, Fax: (02 09) 1 55 63-15Mail: [email protected] : www.bv-pathologie.de

Schriftleitung: Professor Dr. med. Peter H.Wünsch, Nürnberg

Redaktion: G. Kempny, Geschäftsführerin, Gelsenkirchen

Erscheinungsweise:ca. viermal jährlich

Bankverbindung:Deutsche Apotheker- und Ärztebank HamburgKonto-Nr.: 000 285 2772, BLZ: 200 906 02

Herstellung:REHRMANN LOUISGANG GmbH & Co. KGHiberniastraße 8, 45879 GelsenkirchenTel: (02 09) 9 23 32-0, Fax: (02 09) 9 23 32-2 99

Anzeigen:Heike Diekmann, Congress Communikation Consulting,Hohenstaufenring 78, 50674 Köln,Tel: (02 21) 8 01 49 [email protected]

Druckauflage:1.000

Diese Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrecht-lich geschützt, eine Verwertung ist außerhalb der gesetzlich zugelassenen Fälle verboten.Nachdruck nur mit Genehmigung des Herausgebers. Keine Haftung für unverlangt einge-sandte Manuskripte. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Mei-nung der Redaktion wieder.

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Impressum

pathologie.de 03/04 03

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Nachdem das Bundesverfassungs-

gericht die Verfassungsbeschwer-

de gegen das Urteil des BGH vom

13.06.2002 (Az: III ZR 186/01)

nicht zur Entscheidung angenom-

men hat, gibt es verstärkt Sam-

melrückforderungen privater

Krankenversicherer. Unter be-

stimmten Voraussetzungen (siehe

pathologie.de 3/02, Seite 16 ff)

sind sie berechtigt.

Ziel bei der Behandlung der Rück-

forderungen durch die privaten

Krankenversicherer ist es zum ei-

nen, von den Versicherern eine

ausreichende Substantierung ihrer

Rückforderungen zu verlangen

und zum anderen, für das eigene

Institut einmal zu einem Abschluss

in dieser Frage zu kommen.

Prüfen Sie zunächst anhand Ihrer

Akten den Anspruch der Versiche-

rung. Es ist von Mitgliedern be-

richtet worden, dass manche

Rechnungen, aus denen sich die

Rückforderung der Versicherung

ableitet, primär noch gar nicht be-

zahlt worden waren. Es ist offen-

sichtlich, dass hierfür eine Rück-

forderung entfällt. Ebenso gibt es

Fälle, in denen nur ein geminder-

ter Betrag gezahlt worden ist,

gleichwohl aber die Differenz

zum vollen Betrag zurückgefor-

dert wird. Es ist unseres Erachtens

ebenfalls nicht gestattet, die Por-

to- und Transportkosten zurück-

zufordern, oder den gesamten

Rechnungsbetrag einschließlich

Porto- und Transportkosten der

Minderung zu unterziehen.

Wenn sich nun nach (ggfs stich-

probenartiger) Prüfung Ihrer

Unterlagen herausstellt, dass die

eine oder andere Forderung der

Versicherung unberechtigt ist,

kann man der Versicherung die

oft Kartonstärke erreichenden

Unterlagen mit der Bitte um noch-

malige Durcharbeitung im Hin-

blick auf die monierten Fehler zu-

rückgeben. Man habe schon bei

Stichproben herausgefunden,

dass nicht jeder der angeforderten

Rückzahlungsbeträge korrekt und

berechtigt ist.

Alternativ kann der Versicherung

angeboten werden, trotz der Män-

gel zur Vermeidung ausufernder

Verwaltungstätigkeit und ohne

Anerkennung einer Rechtspflicht

den geforderten Betrag mit einem

Abzug von .... zu begleichen. Vor-

aussetzung sei allerdings, die PKV

versichere, dass mit der Rückzah-

lung keine weiteren Anforderun-

gen der Versicherung an das Insti-

tut aus der Thematik § 6a GOÄ

gestellt würden.

Der Betrag, den man abzieht,

hängt davon ab, wie viele Unge-

reimtheiten tatsächlich entdeckt

wurden. Will man einen Vor-

schlag zur Güte machen, dann

wird es sich um einen Abzug von

10 bis 15 % handeln. Diese Lö-

sung verbindet

a) eine gewisse Rückforderungs-

reduktion

b) keine Anerkennung einer

Rechtspflicht

c) Wegfall weiterer Verwaltungs-

arbeiten

d) Rechtssicherheit bzw. Finanzsi-

cherheit für die Zukunft

04 pathologie.de 03/04

Rückforderungswelle – Landgericht Nürnberg-Fürth sieht keine Minderungspflicht

bei belegärztlicher Behandlung –

§ 6 a GOA

Artikel zu § 6a GOÄ in pathologie.de

pathologie.de 1/02, Seite 11§ 6a GOÄ – BGH entscheidet gegen die Ärzte

pathologie.de 2/02, Seite 18§ 6a GOÄ bei Belegärzten– Musterbrief und Argumentationen –

pathologie.de 3/02, Seite 16§ 6a GOÄ – Sammelrückforderungen der Versicherungen

pathologie.de 1/03, Seite 12§ 6a GOÄ – Gedankliche Kurzschlüsse privater Versi-cherer bei belegärztlich veranlassten Leistungen – u. a. mit BGH-Urteil zum Abzug von Porto- und Ver-sandkosten

pathologie.de 2/03, Seite 14Musterbrief § 6a GOÄ

pathologie.de 4/03, Seite 17§ 6a GOÄ und belegärztliche LeistungenGutachten bestätigt Berufsverband

Auch herunterladbar aus dem geschlosse-nen Mitgliederbereich der Internetseite desBerufsverbandes www.bv-pathologie.de(Benutzername und/oder Passwort ver-gessen? Mail oder Anruf an Geschäfts-stelle genügt).

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Chefärzte können die zurückgefor-

derten Beträge bei ihrer Abgabenver-

pflichtung an das Haus mit berück-

sichtigen. Die Rückforderungen re-

duzieren ihre Einkünfte mindestens

aus vergangenen Zeiträumen. Dies

müsste bei zukünftigen Abrech-

nungen ggfs verrechnet werden.

Unserer Auffassung nach weiterhin

nicht zulässig ist die Rückforderung

bzw. Erstattungsverweigerung bei

stationären Belegarztpatienten.

Gerade weil der BGH in seinem

Urteil aus 2002 mit der „Mehrbe-

lastung“ des Privatpatienten durch

den allgemeinen tagesgleichen

Pflegesatz neben seinem Wahllei-

stungshonorar argumentiert hat,

ist in logischer Fortführung bei

Nicht-Mehrbelastung des Privat-

patienten auch nicht zu mindern.

Bei belegärztlicher Behandlung

ist die Nicht-Mehrbelastung offen-

sichtlich: Der tagesgleiche Pflege-

satz enthält keinerlei Honorare

für Leistungen externer Ärzte für

Regelleistungspatienten. Dies wä-

re pflegesatzrechtlich auch gar

nicht zulässig. Externe Leistungen

werden vielmehr ausnahmslos

mit Überweisungsschein Auftrag

gegeben. An dieser grundsätz-

lichen Situation ändert auch das

von der PKV oft zitierte Amtsge-

richtsurteil Crailsheim (20.03.2003,

Az: 5 C534/02) und das darauf

folgende Urteil des Landgerichts

Ellwangen (01.08.2003, Az: 1 S

78/03) nichts. Gerade frisch ent-

schieden hat nämlich das Landge-

richt Nürnberg-Fürth, dass bei

privaten Belegarztpatienten nicht

gemindert werden muss (Az: 4 S

pathologie.de 03/04 05

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1171/04 vom 22.07.2004, siehe

auch Kasten). Das Urteil ist zwar

noch nicht rechtskräftig, aber im

negativen Ausgangsfall ist der Be-

rufsverband bereit, erneut den

BGH mit dieser Frage zu befas-

sen. Die Auseinandersetzung

kann sich noch hinziehen. Bis ei-

ne entsprechende höchstrichterli-

che Entscheidung vorliegt, sind

unserer Auffassung nach wie vor

die in Frage stehenden Honorare

nicht zu mindern.

Sie können im Falle von Rückfor-

derungen aus belegärztlichen

Rechnungen den Versicherungen

anbieten, die Rückzahlung bis zur

definitiven Klärung des Sachver-

haltes auszusetzen.

Kontakt:

G. Kempny

Mail: [email protected]

„Das Amtsgericht hat in dem an-

gefochtenen Urteil zurecht einen

restlichen Honoraranspruch des

Klägers in Höhe von 41,89 € (zu-

züglich der zuerkannten Zinsen)

bejaht, in dem es eine Anwen-

dung des § 6a GOÄ – und damit

eine Kürzung des Honoraran-

spruchs um 15 % – abgelehnt hat.

Die vorliegenden Fallkonstella-

tion unterscheidet sich von der

durch den BGH unmittelbar beur-

teilten Fallkonstellationen allein

dadurch, dass die stationäre Be-

handlung des Patienten hier nicht

in einem „klassischen“, der

Bundespflegesatzverordnung

unterliegenden Krankenhaus,

sondern in einer als reines Beleg-

krankenhaus organisierten Privat-

klinik stattgefunden hat. Aller-

dings stuft die Kammer diesen

Unterschied vor dem Hintergrund

einer vom BGH selbst in den

Gründen des erwähnten Urteils

angeschnittenen Überlegung als

so erheblich ein, dass er zu einer

im Ergebnis gegenläufigen Ent-

scheidung hinsichtlich der An-

wendbarkeit des § 6a GOÄ führen

muss.

Im Falle des Beklagten konnte ei-

ne Doppelbelastung mit Personal-

oder Sachkosten nach Auffassung

der Kammer typischerweise nicht

eintreten. Der Kläger hat bei sei-

ner ärztlichen Leistung unstreitig

weder auf Personal noch auf

Sachmittel der ...Clinic zurückge-

griffen, in der der Beklagte statio-

när behandelt worden ist.

Die Argumentation des BGH, dass

das Honorar des hinzugezogenen

externen Arztes gekürzt werden

müsse, um dem Umstand Rech-

nung zu tragen, dass der Wahllei-

stungspatient über den Pflegesatz

(gemäß Bundespflegesatzverord-

nung) anteilig für Leistungen auf-

komme, die das Krankenhaus nur

gegenüber dem Regelleistungspa-

tienten erbringe, kann hier nicht

zum Tragen kommen. Die ...Clinic

unterliegt unstreitig nicht der

Bundespflegesatzverordnung; der

einheitliche Status der Patienten

schließt es zudem aus, dass im ei-

genen Pflegesatz der Klinik eine

nach Ausgleich verlangende Ko-

stenumlage der vom BGH thema-

tisierten Art enthalten ist. Es

kommt deshalb streitentscheidend

auf die Frage an, ob eine

Honorarminderung, ungeachtet

der gemäß § 6a GOÄ grundsätz-

lich vorgesehenen Pauschalbe-

trachtung, hier ausnahmsweise

wegen der sowohl eine Doppel-

als auch eine Mehrbelastung aus-

schließenden Falltypik unter-

bleibt. Diese Frage ist nach An-

sicht der Kammer zu bejahen ...

Die Kammer nimmt dabei für sich

in Anspruch, lediglich eine Über-

legung konsequent umzusetzen,

die der BGH selbst schon ange-

dacht hat.“

Auszüge aus der Urteilsbegründung des Landgerichts Nürnberg-Fürth,Az: 4 S 1171/04 vom 22.07.2004

Prozessbevollmächtigte seitens des Pathologen: Rechtsanwälte Dr. Rüdiger Zuck & Kollegen, Stuttgart

06 pathologie.de 03/04

§ 6 a GOA

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Kurznachrichten Vermischtes Kleinanzeigen

pathologie.de 03/04 07

Die „gefühlte“ Zahlungs-

moral von Privat-Patienten

ist schlecht

Dass sich dies durch Zahlenmate-

rial nicht ganz erhärten lässt, be-

weisen jetzt die von der Privat-

ärztlichen Verrechnungsstelle vor-

gelegten fünf-Jahres-Mahn-Statisti-

ken. In Relation zur Rechnungs-

anzahl ist die Zahl der Mahnun-

gen konstant geblieben. Immer-

hin wurden 2003 17 % aller Rech-

nungen das erste Mal gemahnt,

im Osten 19 %. Die Zahl der Mahn-

bescheide jedoch ist sogar leicht

gesunken. Allerdings sank die Zahl

der erfolgreichen Eintreibungen

von 71 % (2002) auf 67 % (2003).

Die Forderungsausfälle, so trösten

die Daten, erreichen lediglich 0,2

% des Rechnungsvolumens.

Wenn Mahnbescheide ins Leere

laufen, weil der Schuldner unbe-

kannt verzogen ist, bietet eine

Auskunftei „Supercheck“ an, Ih-

nen weiterzuhelfen. Dort zahlen

Sie pro Adress-Ermittlung zwi-

schen 4,70 € und 9,30 €. Die Aus-

kunftei ermittelt auch Bankver-

bindungen, Telefonnummern,

Arbeitgeberadressen und An-

schriften von Erben. Siehe

www.supercheck.de

Mahnstatistik ab 1999

PVS Rhein-Ruhr

1999 2000 2001 2002 2003

Rechnungen 1.705.000 1.729.000 1.849.000 1.981.000 2.087.000

1. Mahnung 15,3% 16,1% 16,9% 17,0% 17,1%

2. Mahnung 4,5% 5,3% 6,5% 6,4% 6,5%

3. Mahnung 2,3% 2,4% 2,5% 2,5% 2,6%

Mahnbescheid 0,7% 0,6% 0,6% 0,6% 0,6%

PVS Berlin-Brandenburg

1999 2000 2001 2002 2003

Rechnungen 212.000 244.000 305.000 353.000 405.000

1. Mahnung 17,2% 19,1% 19,0% 19,5% 19,4%

2. Mahnung 6,1% 7,1% 8,3% 8,3% 7,9%

3. Mahnung 3,4% 3,5% 3,5% 3,6% 3,4%

Mahnbescheid 1,1% 1,0% 1,0% 0,9% 0,9%

Deutsche Krankenhäuser

vor dem Finanzkollaps

Die 2221 Krankenhäuser brau-

chen in den kommenden vier Jah-

ren dringend Fremdkapital in

Milliardenhöhe, um vom Konkurs

verschont zu bleiben. Voraussicht-

lich werden in den nächsten

sechs Jahren 321 Krankenhäuser

schließen. Die jährliche Mehrbe-

lastung steigt von derzeit 500

Millionen auf zwei Milliarden Eu-

ro an. Zu diesem Ergebnis kommt

eine Studie des RWI und der

Unternehmensberatung Admed.

klinikheute.de 21.05.2004

Mammographie-Screening

– Haftpflichtversicherer

übernehmen kein Risiko –

Der Berufsverband Deutscher Ra-

diologen hat eine Umfrage unter

den größten Unternehmen der

Versicherungsbranche durchge-

führt. Er wollte wissen, ob die

möglichen Risiken des pro-

grammverantwortlichen Arztes

beim Mammographie-Screening

von ihnen abgesichert sei. Ab-

schlägig haben geantwortet

– Allianz

– AMPAS

– DBV-Winterthur

– Gerling Konzern

– Gothaer

– R + V Versicherungs AG

Die Radiologen, die neben den

Gynäkologen die Funktion des

programmverantwortlichen Arztes

übernehmen können, haben die So-

zialministerien und die Kassenärzt-

lichen Vereinigungen angeschrieben

und auf diese untragbare Situation

hingewiesen. Sie verlangen eine

Änderung der Stellenbeschreibung

des programmverantwortlichen

Arztes. Offensichtlich wurde bei

der Umsetzung in den Bundes-

mantelvertrag diese praktischen

Konsequenzen nicht bedacht.

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Wer verdient was?

Führungskräftevergütung in

Krankenhäusern

Die Kienbaum-Vergütungsstudie

„Führungskräfte in Krankenhäusern

2003“ beschreibt die Vergütungs-

situation von nichtärztlichen Füh-

rungskräften und Chefärzten. Im

oberen Management schwankt

die Vergütung erheblich. Bei den

nichtärztlichen Führungskräften

wird eine Bandbreite von 30.000,–

bis 250.000,– € pro Jahr ermittelt.

Noch größer ist die Spannbreite

bei den Chefärzten. Hier realisier-

ten die Positionsinhaber Jahres-

einkommen von 60.000,– € (Mini-

mum Ost) bis über 500.000,– €.

Fast die Hälfte der Chefärzte ver-

dient zwischen 200.000,00 € und

350.000,00 €. 13 % der Chefärzte

liegen in ihrem Einkommen über

400.000,00 €. Dabei erzielten die

Chefärzte durchschnittlich 62 %

ihres Jahreseinkommens durch

variable Vergütungen in Form von

Privatliquidationen, Beteiligungs-

vergütung oder sonstige Nebentä-

tigkeiten. „Führungskräfte in

Krankenhäusern 2003, 520,00 € +

Mwst (www.kienbaum.de)

Residenzpflicht

Unter diesem Begriff wird nicht

die Verpflichtung verstanden, eine

Villa oder ein Schloss zu bewoh-

nen. Es geht vielmehr um die ver-

tragsärztliche (und auch chefärzt-

liche) Pflicht, den Wohnsitz in en-

ger Anbindung zu den Praxisräu-

men zu wählen. Das Bundessozi-

algericht hatte einen Fall zu ent-

scheiden, bei dem der Kläger,

Facharzt für Psychiatrie und

Psychotherapeutische Medizin, 23

km von seiner Praxis entfernt

wohnte. Das BSG verweigerte

sich einer schematischen und für

alle verpflichtende Beurteilung

anhand von Kilometern bzw. Mi-

nutenangaben. Im zu entschei-

denden Falle sei ein Fahrtweg

von ca. 30 Minuten zwischen

Wohnung und Praxis zulässig. Die

Abkehr vom Schematismus könn-

te dann hilfreich sein, wenn Pa-

thologen weiter entfernte Haupt-

wohnsitze anmelden möchten.

Auch beim Abschluss von Chef-

arztdienstverträgen kann auf die-

se Entscheidung verwiesen wer-

den, wenn der Vertragspartner die

Residenzpflicht zu eng auslegt.

(Az: B 6 KA 2/03 R, 5.11.2003)

Blitzumfrage:Weiterbildungs-

stellen gesucht und gefunden

Eine Emailumfrage des Berufsver-

bandes im Juli 2004 unter seinen Mit-

gliedern fragte nach offenen Weiter-

bildungsstellen für den Nachwuchs

in der Pathologie. Auch Praxen für

Pathologie wurden gebeten zu prü-

fen, ob sie sich in der Weiterbildung

verstärkt engagieren könnten. Anlass

war, dass zum 01.10.2004 die Arzt-

im-Praktikum-Phase entfällt. Dies

bedeutet für AiPs verstärkte Unsi-

cherheit über die Fortführung ih-

rer Verträge, aber auch die Mög-

lichkeit, ihre gewünschte Weiter-

bildung unmittelbar aufzunehmen.

Und da Ärzte, die sich in Pathologie

weiterbilden wollen, in Zukunft

das klinische „Gegen-Jahr“ nicht

mehr obligatorisch absolvieren

müssen, wurde in der Geschäftsstel-

le eine vermehrte Nachfrage nach

Weiterbildungsstellen registriert.

Die Mailumfrage hat ergeben: 18

offene Weiterbildungsstellen kön-

nen sofort besetzt werden. 22

Weiterbildungsstellen sind im Jahr

2005 zu vergeben. Die Listen sind

in der Geschäftsstelle abzurufen.

Vertretungen auch

im Alter möglich

Auch Ärzte über 68 Jahre dürfen

Kassenärzte bei Urlaub oder anderen

Anlässen vertreten. Das Bundes-

sozialgericht, dasselbe, das übrigens

Vertragsärzte über 68 Jahre für un-

geeignet ansah, eine Kassenpraxis

weiter zu führen, hatte einer Zahn-

ärztin Recht gegeben, deren Vater

während ihres Urlaub die Praxis

führen wollte. Das BSG begründete,

dass nicht angenommen werden

kann, dass ein Arzt, der die Alters-

grenze überschritten hat, außerstan-

de sei, die Aufgaben eines Vertre-

ters zu erfüllen. Die Bundesge-

schäftsstelle führt ein Vertreterver-

zeichnis, das nach diesem Urteil

vielleicht noch ein wenig anwach-

sen könnte. (Az: B 6 KA 11/04 R)

EBM 2000 Plus

Keine zeitgetaktete

Mengenbegrenzung mehr

Der EBM 2000 Plus in seiner am

13.05.2004 beschlossenen Fas-

Kurznachrichten Vermischtes Kleinanzeigen

08 pathologie.de 03/04

Page 11: Berufsverband Deutscher Pathologen e.V. · Editorial Inhaltsverzeichnis pathologie.de 03/04 01 Liebe Kolleginnen und Kollegen, es ist selten, dass man etwas wirk-lich Neues und Grundlegendes

sung weist keine Zeittaktung aus,

d. h. keine Angaben über die den

GO-Nummern zugrundeliegende

ärztliche Arbeitszeit. Das ist Aus-

druck der Tatsache, dass die Men-

gensteuerung ausschließlich nach

der EBM-Zeittaktung, die noch

auf dem 4. Bundeskongress Pa-

thologie Berlin vorgetragen wur-

de, auf großen Widerstand der

Ärzte gestoßen ist. Es sind der-

zeit alternative Mengenbegren-

zungsmodelle in der Diskussion,

die Zeittakte nicht, oder nicht

ausschließlich berücksichtigen,

z. B. Orientierung an der Fall-

zahl. Speziell für die auftragsge-

bundenen Fachgebiete liegt je-

doch bisher noch kein Mengen-

begrenzungsmodell vor. Sie fin-

den den EBM 2000 Plus im ge-

schlossenen Mitgliederbereich der

Internetseite des Berufsverbandes

www.bv-pathologie.de.

Niedersachsen: Keine

Zytoprüfung für Pathologen

Die KVen geben zunehmend ih-

ren langjährigen Widerstand ge-

gen die Zulassung von Patholo-

gen zur gynäkozytologischen Dia-

gnostik ohne zusätzliche Prüfung

auf. pathologie.de. berichtete über

Fälle aus Berlin und Bremen. Jetzt

hat die Kassenärztliche Vereini-

gung Niedersachsen einem Patho-

logen die Berechtigung zur Aus-

führung und Abrechnung von gy-

näkozytologischen Untersuchun-

gen erteilt. Der Pathologe wurde

in der Facharztprüfung an einem

gynäkozytologischen Präparat ge-

prüft. Eine weitere Prüfung

brauchte er nicht abzulegen.

Mammographie-Screening

„Mammographie-Kompendium -

für die kurative und Screening-

Mammographie“. Dieses Büchlein

bietet allen Pathologen, die im

Rahmen der Screening-Projekte,

aber auch bei der kurativen Pa-

tientenbetreuung ständig in prä-

und poststationären Konferenzen

mit Radiologen zusammenarbei-

ten, ein Basiswissen über die

unterschiedlichsten Aspekte der

kurativen und Screening-Mammo-

graphie. Seit langem wird gefor-

dert, dass die bildgebenden Fä-

cher mehr von der Pathologie

und die Pathologen mehr von der

Radiologie verstehen sollten, da die

Entscheidung über die weiteren

Schritte bei der Abklärung von

Mammabefunden vom interdiszi-

plinären Team getroffen werden.

Prof. Dr. med. U. Bonk, Klinikum Bremen

Nord, Pathologe des Modellprojekts Mam-

mographie-Screening in Bremen

Mammographie-Kompendium – für

die kurative und Screening-Mam-

mographie, Verlag Schmidt-Röm-

hild, 19,80 €, ISBN: 3-7950-7009-0

GOÄ-Ostabschlag endlich

abschaffen

Der 107. Deutsche Ärztetag hat

die Bundesregierung erneut auf-

gefordert, endlich ihre politische

Verantwortung für eine Reform

der Gebührenordnung für Ärzte

(GOÄ) wahrzunehmen. Patienten,

private Krankenversicherung und

Politik verlangten vom Arzt eine

Behandlung auf dem neuesten

Stand der medizinischen Wissen-

schaft und Technik. „Die Bundes-

regierung fühlt sich jedoch offen-

sichtlich nicht in der Pflicht, auch

die moderne Medizin in die Amt-

liche Gebührenordnung aufzu-

nehmen“, heißt es in einem Be-

schluss. Zudem müsse der Ge-

bührenabschlag-Ost für privatärzt-

liche Leistungen der Ärzte in den

neuen Bundesländern und Ost-

berlin endlich abgeschafft werden.

Pressemitteilung der BÄK vom 21.05.2004

Ausbildung zum Qualitäts-

management-Beauftragten

Pathologie

Nach der Erstlingsveranstaltung

der Akademie für Fortbildung in

der Morphologie im Januar dieses

Jahres findet vom 16.- 19. Sep-

tember 2004 das lang erwartete

Wiederholungsseminar in Münster

statt. All denjenigen, die auch dort

keinen Platz mehr bekommen ha-

ben, empfehlen wir, sich in die

Warteliste eintragen zu lassen. Sie

wird geführt von: HEIKE DIEK-

MANN, Tel: (02 21) 8 01 49 90,

Mail: [email protected].

Die Kritik der Erstveranstaltung

durch die Teilnehmer war hervor-

ragend. Die Akademie bietet eine

auf den Punkt genaue pathologie-

spezifische QM-Ausbildung an.

p.de

pathologie.de 03/04 09

Page 12: Berufsverband Deutscher Pathologen e.V. · Editorial Inhaltsverzeichnis pathologie.de 03/04 01 Liebe Kolleginnen und Kollegen, es ist selten, dass man etwas wirk-lich Neues und Grundlegendes

Die Akademie für Fortbildung in der Morpho-

logie steht jetzt auf zwei Beinen. Nach der

Gründung durch den Berufsverband Deutscher

Pathologen im April letzten Jahres konnte nun

eine gemeinsame Trägerschaft mit der Deutschen Gesellschaft für Pathologie vereinbart werden. Mit Herrn

Professor Dr.Dietel, Berlin, und Herrn Professor Dr.Rüschoff, Kassel, entsandte die Deutsche Gesellschaft für

Pathologie zwei Vertreter in den Vorstand. Das Akademieprogramm ist bislang gut aufgenommen worden.

Es richtet sich vorwiegend an die nichtärztlichen Mitarbeiter der Institute. Der Qualitätsmanagementbe-

reich glänzt mit praxisnahen und wie immer schnell ausgebuchten Veranstaltungen.Nirgendwo sonst lässt

sich Qualitätsmanagement so pathologiespezifisch lernen. Die Akademie richtet auch in Kooperation mit

dem dvta die nächste MTA-Tagung in Kassel aus. Geschäftsführendes Vorstandsmitglied ist Herr Professor

Dr. Dietmar Schmidt, Mannheim. Sie finden alles zur Akademie unter www.akademie-morphologie.de.

10 pathologie.de 03/04

Termine

Herbstprogramm der Akademie für Fortbildungin der Morphologie Veranstaltungsabläufe und -inhalte sieheWebseite

06./07.11.2004DünnschichtzytologieInstitut für Pathologie Nordhorn, Hagen-straße 14, 48529 NordhornAnmeldungen: akademie.heikediekmann.de(ohne www!), HEIKE DIEKMANN, Con-gress Communications Consulting, Hohen-

staufenring 78, 50674 Köln, Fax: (02 21) 8014 99 29, Mail: [email protected]

19.11.2004Mikroskopfotografie & TelepathologieCharité Universitätsmedizin, Institut für Pa-thologie, Schumannstr. 20-21, 10117 BerlinAnmeldungen: akademie.heikediekmann.de(ohne www!), HEIKE DIEKMANN, Con-gress Communications Consulting, Hohen-staufenring 78, 50674 Köln, Fax: (02 21) 8014 99 29, Mail: [email protected]

19./20.11.2004Zervixzytologie und extragy-näkologische Zytologie (Ergusszytologie)St. Hedwig-Klinik, A2, 3-7, 68159 Mann-heim, Referent: Prof. Dr. N. FreudenbergLeitung: Prof. Dr. med. Dr. h. c. SchmidtAnmeldungen: akademie.heikediekmann.de(ohne www!), HEIKE DIEKMANN, Con-gress Communications Consulting, Hohen-staufenring 78, 50674 Köln, Fax: (02 21) 8014 99 29, Mail: [email protected]

01./02. Oktober 2004

Veranstaltung des dvta in Zusammenar-beit mit der Akademie für Fortbildung inder Morphologie e.V. i, Stadthalle KasselKontakt: Deutscher Verband TechnischerAssistentinnen und Assistenten in der Me-dizin e.V., Spaldingstr. 110 B, D-20097Hamburg , Telefon (040) 2 35 11 70, Te-lefax (040) 23 33 73, Mail: [email protected]

02. Oktober 2004 10. Bremer Zytologie-Tag

1. Mammadiagnostik und Zytologie derMamma (mit Workshop)2. Konventionelle und neue Methoden inder Zervix-Zytologie (Workshop)Kontakt: Prof. Dr. med. M. Heine, Patho-logisches Institut Bremerhaven, Tel: (04 71) 92 98 90, Mail: [email protected]

09.10.2004 Regionalkonferenz Leipzig desBerufsverbandes DeutscherPathologenInstitut für Pathologie des UKL, Liebigstr. 26,gegen 13.00 Uhr. Die Regionalkonferenzwird nach der Leipziger Rätselecke statt-finden, die um 10.00 Uhr beginnt. Fol-gendes Programm ist geplant: 1. EBM2000 plus · 1.1 G. Kempny, Geschäfts-führerin des Berufsverbandes: Philosophiedes EBM 2000 plus und mögliche Aus-wirkungen auf die Abrechnung in derPathologie. · 1.2 N. N. (KVS angefragt):Der EBM plus für die Pathologie in Sachsen– eine Modellrechnung. · 1.3 E. Schneider:Plausibilität unter dem Diktat der Zeitvor-gaben. · 2. Ch. Wittekind: Auf dem Wegzu einer Leitlinie „Obduktion“. · 3. SylviaHohlfeld: Tumormeldung in Sachsen –Erfahrungen aus dem Tumorzentrum Leipzige. V. Zur Kostendeckung werden von jedemTeilnehmer 10 Euro eingesammelt.Kontakt: Dr. Schneider, Leipzig Tel.: (0341)8691242

16.10.2004 Informations- und Fortbildungs-veranstaltung des Berufsver-bandes Deutscher PathologenNordbaden/SüdbadenPathologisches Institut der UniversitätFreiburg, Albertstraße 19, 79104 Freiburgu.a. Melanozytäre Neoplasien der Haut,Referent: Dr. Diaz, FreiburgKontakt: Frau Dr. med. U. Hellerich, Mail:[email protected]

04. bis 06. März 20055. Bundeskongress PathologieBerlinSwissôtel BerlinKontakt: HEIKE DIEKMANN, Köln, Tel: (02 21) 8 01 49 90, Mail: [email protected]

05. März 2005Mitgliederversammlung Berufs-verband Deutscher PathologenSwissôtel Berlin

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Don Malizioso

pathologie.de 03/04 11

Blindflug „Dunkelverarbeitung“

„Unser Ziel ist die so genannte

Dunkelverarbeitung“, betonte

Günter Schilly, Leiter der Abtei-

lung Informationsmanagement bei

der DKV. Dabei übernehme das

elektronische Dokumentenma-

nagement die komplette Prüfung

aller Kundenbriefe. Schilly: „Das

geht aber nur mit Vorgängen, die

von der Struktur her einfach

sind.“ Voraussetzung sei auch,

daß der Kunde für den Versiche-

rer unproblematisch ist. So dürfe

er beispielsweise keinen Tarif mit

besonderen Leistungsausschlüs-

sen gewählt haben – sonst bleibe

er ein Fall für den Sachbearbeiter.

Schon heute nutzt die DKV ein

elektronisches Dokumenten-

management für die Korrespon-

denz mit den Kunden, berichtet

die FTD. Briefe würden in der

Kölner Zentrale schon längst nicht

mehr über Flure geschoben und

in Büros gebracht. Stattdessen

öffneten, scannten und bear-

beiteten 70 Mitarbeiter in der

Poststelle täglich bis zu 110.000

Kundenbriefe. Bei vielen Schrei-

ben identifiziere das Programm

automatisch die zuständige Ab-

teilung. Die Software könne

etwa anhand von Gebührenord-

nungsziffern erkennen, daß es

sich um eine Arztrechnung han-

delt und dem Brief einen Code

zuordnen. Anhand der Codes

würden die Schreiben in die

elektronischen Briefkästen der

Sachbearbeiter geleitet. Schilly:

„Unser Motto ist: alle Routine in

die Maschine.“

Die Installation des Systems, die

1998 begann, kostete die zur Er-

go-Versicherungsgruppe gehören-

de DKV nach eigenen Angaben

25 Millionen Euro. Nach fünf Jah-

ren hätten sich die Kosten amorti-

siert.

Als ich die Financial Times Deutschland am 11.08.2004 überflog, bemerkte ich eine neue Gattung

Sachbearbeiter bei der Deutschen Krankenversicherung (DKV). Sie sind grau, rechteckig und er-

nähren sich von Strom. Kollege Computer wird demnächst komplette Arzt- und Klinikrechnen prü-

fen und selbständig über die Bezahlung von Zahnersatz oder Behandlungskosten entscheiden:

Die so genannte Dunkelverarbeitung lässt mir ein Licht aufgehen. Wenn große Mamma- oder

Darmpräparate zunehmend mit 1 x 4800 GOÄ vergütet werden, kann die Rechnungsprüfung nur

im Dunkeln stattgefunden haben. Und im Lichte der Dunkelverarbeitung ist dann auch verständ-

lich, warum sich 25 Millionen Euro so schnell amortisieren. Auch die Nichtanerkennung von Ana-

logbewertungen bei Hormonrezeptorbestimmungen oder der Immunhistochemie ist ein dunkles

Kapitel der DKV. Vermutlich wird sie demnächst zwei Tarife anbieten müssen: mit automatischer

Rechnungsbegleichung oder mit Betreuung durch einen menschlichen Sachbearbeiter, denn: wenn

sich erst einmal herumspricht, dass Kollege Computer über die Anträge entscheidet, könnte viel-

leicht auch die Zukunft der PKV dunkel aussehen.

Page 14: Berufsverband Deutscher Pathologen e.V. · Editorial Inhaltsverzeichnis pathologie.de 03/04 01 Liebe Kolleginnen und Kollegen, es ist selten, dass man etwas wirk-lich Neues und Grundlegendes

12 pathologie.de 03/04

Abrechnung

Justitia zahlt nach neuen Regeln

JVEG ist das Kürzel für das neue

Justizvergütungs- und Entschädi-

gungsgesetz. Es ist am 01. Juli

2004 in Kraft getreten. Pathologen

können danach abrechnen, wenn

sie mit medizinischen Gutachten

beauftragt werden oder histologi-

sche/zytologische Untersuchun-

gen im Zusammenhang mit medi-

zinischen Gutachten durchführen.

Das JVEG ist Teil des Kosten-

rechtsmodernisierungsgesetzes,

das unter anderem auch die Ge-

richts- und Anwaltsgebühren re-

gelt. Auffällig ist, dass der 10%ige

Ostabschlag, wie er in der GOÄ

noch beibehalten wird, in diesem

Bereich entfällt. Kaum in Kraft ge-

treten, ist aber schon wieder strit-

tig, ob der Wegfall der Minderung

nur für die reinen Zeitgebühren

gelten soll, also für die Vergütung

der Gutachten nach den neuen

Stundensätzen, oder ob auch Ein-

zelleistungen wie z. B. die mikro-

skopischen Untersuchungen un-

gemindert berechnet werden kön-

nen. Die Rechtsabteilung der

Bundesärztekammer prüft diesen

Sachverhalt derzeit. Nach dem

JVEG werden vergütet Leistungen

u.a. für:

Gerichte, Finanzbehörden,

Staatsanwaltschaften

Rentenversicherungsträger

Arbeitsämter

Gesundheitsämter und

Versorgungsämter

Hier ein Überblick über die neu-

en Regelungen:

Honorierung ärztlicher Gutachten

kein Ostabschlagfeste gestaffelte Stundensätze, je nach Gutachtenschwierigkeit:M1 = 50,- € pro Stunde; gilt für einfache gutachtliche BeurteilungenM2 = 60,- € pro Stunde; gilt für beschreibende (Ist-Zustands-)Begutachtung nach standardisiertem Schema ohne Erörterung

spezieller Kausalzusammenhänge mit einfacher medizinischer Verlaufsprognose und mit durchschnittlichemSchwierigkeitsgrad

M3 = 85,- € pro Stunde; Gutachten mit hohem Schwierigkeitsgrad (Begutachtungen spezieller Kausalzusammenhänge und/oderdifferenzialdiagnostischer Probleme und/oder Beurteilung der Prognose und/oder Beurteilung strittiger Kausali-tätsfragen. Hierunter fallen insbesondere Gutachten zum Kausalzusammenhang bei problematischen Verletzungs-folgen zu Berufskrankheiten und zur Minderung der Erwerbsfähigkeit bei besonderen Schwierigkeiten

Das Stundenhonorar wird gezahlt für jede Stunde Arbeitszeit, die für die Gutachtenerstellung erforderlich ist, d. h. für das Aktenstu-dium, die Auswertung und das Diktat des Gutachtens, auch für Reise- und Wartezeiten. Die letzte begonnene Stunde wird dann vollgezahlt, wenn sie zu mehr als 30 Minuten geleistet wurde. Unterhalb von 30 Minuten wird nur die Hälfte des Stundensatzes angesetzt.

Sonstige Aufwendungen (§ 6 JVEG)

Hierunter fallen die Kosten für die Anfertigung von Kopien mit 0,50 € je Seite für die ersten 50 Seiten und 0,15 € für jede weitere Sei-te. Farbkopien werden in der Höhe von 2,00 € je Seite ersetzt. Für die Überlassung elektronisch gespeicherter Daten werden 2,50 € jeDatei gezahlt.

Besondere Aufwendungen (§ 12 JVEG)

Hierunter fallen Schreibkosten, die nicht mehr wie bisher nach Seiten vergütet werden, sondern mit 0,75 € je angefangene 1.000 An-schläge. Das entspricht in etwa einer Schreibmaschinenseite.

Anlage zu § 10

Hier werden Sachverständigenleistungen mit stundenunabhängigen Honoraren vergütet, also z. B. die Obduktionen oder mikroskopi-sche Untersuchungen. Die Vergütung für die Obduktionen nach den Nrn. 102 bis 106 umfassen den zur Niederschrift gegebenen Be-richt und das vorläufige Gutachten. Die mikroskopischen Untersuchungen nach Nr. 302 bis 304 geben einen Rahmen vor. Dieser Rah-men ist unseres Erachten so auszuschöpfen, wie es eine GOÄ-Leistung mit dem Faktor von 1,5 ergibt. Das Honorar umfasst das ver-brauchte Material, soweit es sich um geringwertige Stoffe handelt und eine kurze gutachterliche Äußerung.

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WORKFLOWSCAN

Workflow-Scan verkürzt

Ihre Arbeitsabläufe durch

• die Registrierung direkt

beim Materialeingang

• halbautomatische Daten-

erfassung mit leistungs-

fähiger Zeichenerkennung

für KV-Überweisungen

• die automatische Daten-

erfassung für Klinikpatien-

ten über KIS-Schnittstelle

• Verfügbarkeit aller Infor-

mationen bereits beim

Zuschnitt

• die vollständige digitale

Verfügbarkeit aller fall-

bezogenen Dokumente wie

Überweisungen, Anforde-

rungen, Labornotizen,

Konsiliarberichte, makro-

skopische und mikrosko-

pische Fotos

• dauerhafte Archivierung

aller Dokumente auf

optischen Datenträgern.

Optimieren Sie die

Arbeitsabläufe in

der Pathologie.

Nutzen Sie unser

pathologie.de 03/04 13

Das JVEG gilt für Leistungen, die ab dem 01.07.2004 in Auftrag gege-

ben werden. Medizinische Gutachten und Leistungen, die vor dem

01.07.2004 in Auftrag gegeben wurden, werden noch nach den Sätzen

des ZSEG honoriert, die Sie in Ihrem Mitgliederhandbuch unter Ab-

schnitt 5.2 finden.

Seit 2001 unterliegen medizinische Gutachten unter bestimmten Vor-

aussetzungen der Umsatzsteuerpflicht. Auch wenn noch über die

Rechtmäßigkeit in dieser Frage gestritten wird, wird derzeit Umsatz-

steuer auf diese Leistungen fällig, wenn der Arzt aus mehrwertsteuer-

pflichtigen Leistungen jährlich 16.620,00 € und mehr umsetzt.

Auszug aus der Anlage zu § 10 JVEG (ab 01.07.2004)

Abschnitt 1Leichenschau und Obduktion

Nr. Bezeichnung der Leistung Honorar in €

102 Obduktion 195,00

103 Obduktion unter besonders ungünstigen äußeren Bedingungen:Das Honorar 102 beträgt 275,00

104 Obduktion unter anderen besonders ungünstigenBedingungen (Zustand der Leiche etc)Das Honorar 102 beträgt 396,00

105 Sektion von Teilen einer Leiche oder Öffnungeines Embryos oder nicht lebensfähigen Fetus 84,00

106 Sektion oder Öffnung unter besonders ungünstigen Bedingungen:Das Honorar 105 beträgt 119,00

Abschnitt 3Untersuchungen, Blutentnahme

Nr. Bezeichnung der Leistung Honorar in €

302 Mikroskopische, physikalische, chemische, toxikologische, bakteriologische, serologischeUntersuchung, wenn das Untersuchungsmaterial von Menschen oder Tieren stammt:Das Honorar beträgt je Organ oder Körper-flüssigkeit 5,00 bis 51,00

303 Die Leistung der in Nummer 302 genannten Art ist außergewöhnlich umfangreich oder schwierig:Das Honorar 302 beträgt bis zu 1.000,00

304 Herstellung einer DNA-Probe und ihre Über-prüfung auf Geeignetheit (z. B. Hoch-molekularität, humane Herkunft, Ausmaß der Degradation, Kontrolle des Verdaus) bis zu 205,00

p.de

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14 pathologie.de 03/04

Pathologie in Europa

Ärztemangel, Dermatohistologie undTelepathologie

Das waren die drei Themen, die die Sitzung der Sektion Pathologie des Europäischen Facharztverbandes UEMS am 22.05.2004 in Budapest bestimmten.

Ein von der britischen Delegation

vorgelegtes Papier zur Behebung

des Pathologenmangels in Groß-

britannien stieß auf heftige Kritik

der Anwesenden. Die Mobilisie-

rung bereits pensionierter Patho-

logen ist zwar eine Maßnahme,

die kurzfristig Erleichterung ver-

schaffen könnte. Die Vorstellung

jedoch, andere Fachgebiete in die

histologische Krankenversorgung

mit einzubeziehen, oder gar tech-

nischem Hilfspersonal eine weit

bedeutendere Rolle als bisher zu-

zumessen, stieß auf lang anhal-

tendes Kopfschütteln. Auch der

Vorschlag an die zuweisenden Fä-

cher, die „Arbeitsbelastung der

Pathologen herabzusetzen“, wur-

de schnell identifiziert als der un-

zulässige Versuch, nicht alles exzi-

dierte Material der histologischen

Untersuchung zuzuführen. Letzt-

lich ist auch der Import von Pa-

thologen aus anderen Ländern

nur so lange möglich, wie dort

genügend Kapazitäten zur Verfü-

gung stehen. Das wurde von den

Anwesenden für ihre Länder je-

weils heftig dementiert. Die Er-

gebnisse dieser Diskussion blie-

ben unbefriedigend. Das Thema

wird der Sektion noch einige Jah-

re erhalten bleiben.

Auf europäischer Ebene ist ein

Vorgang noch nicht abgeschlos-

sen, der in Deutschland im

gegenseitigen Einvernehmen zwi-

schen den Fachgebieten Derma-

tologie und Pathologie bereits ge-

regelt wurde: Die Voraussetzun-

gen festzulegen, unter denen Der-

matologen Histologie der Haut

betreiben können. In Deutsch-

land haben sowohl nach alter als

auch nach neuer Weiterbildungs-

ordnung Pathologen keine zusätz-

lichen expliziten Qualifikations-

nachweise zu erbringen, die den

Bereich der Haut betreffen. Der-

matologen hingegen waren bis-

lang an einem zwischen den

Fachverbänden der Pathologen

und Dermatologen ausgehandel-

ten Abkommen gemessen wor-

den. Dessen Bestandteile sind

jetzt in die neue Weiterbildungs-

ordnung von der Bundesärzte-

kammer übernommen worden.

Dermatologen brauchen danach

eine spezielle zweijährige Zusat-

zweiterbildung. Das genannte Ab-

(v.l.n.r.) Belgien, Griechenland, Deutschland, 2 x Frankreich, 2 x Dänemark beim Thema Telepathologie

Page 17: Berufsverband Deutscher Pathologen e.V. · Editorial Inhaltsverzeichnis pathologie.de 03/04 01 Liebe Kolleginnen und Kollegen, es ist selten, dass man etwas wirk-lich Neues und Grundlegendes

kommen wurde mit großen Inter-

esse in Europa aufgenommen. In

Budapest lag zur Förderung des

Annäherungsprozesses auf euro-

päischer Ebene ein Vorschlag der

Sektion Dermatologie der UEMS

vor, mit Pathologen gemeinsam ein

internationales Examen in Derma-

topathologie auszurichten. Die

genauen Modalitäten müssen noch

festgelegt werden. Obwohl das

Ablegen eines solchen Examens

keinerlei Rechtspositionen in den

Mitgliedsländern begründet, wur-

de ein gemeinsames Vorgehen

der beiden Sektionen in diesem

Bereich jedoch als qualitätsstei-

gernd und sinnvoll angesehen.

Seit einigen Jahren bereits gibt es

ein europäisches Pathologieexa-

men, terminlich meist in Anleh-

nung an die Sitzungen der Euro-

päischen Gesellschaft für Patholo-

gie. Die Durchführung des Exa-

mens bedeutet einen erheblichen

Arbeitsaufwand für alle Beteilig-

ten. Die Nachfrage dagegen ist

gering: 2003 gab es nur neun

Kandidaten. Die meisten von ihnen

kamen zudem aus Ländern außer-

halb der EU. Ihr Interesse ist es,

durch dieses Examen zu doku-

mentieren, dass sie dem europäi-

schen Standard entsprechen. Eine

Arbeitsgruppe aus Griechenland,

Finnland, Schweden, den Nieder-

landen und einem Vertreter der

Zytopathologie aus Belgien soll ver-

suchen, das europäische Examen

mit telepathologischen Methoden

neu zu beleben. Der in Budapest

gewählte Sekretär der Sektion,

Professor Veli-Pekka Lehto, Finn-

land, demonstrierte ein finnisches

Telemikroskopsystem online (sie-

he www2.primed.helsinki.fi/web-

microscope/LQTest.asp).

Die Sektion Pathologie hat darü-

ber hinaus zu den Themen Ge-

webebanken und Autopsie State-

ments erarbeitet. Sie finden sie

auf der Homepage der Sektion

Pathologie www.europatho.org

(unter Protokoll Budapest)

p.de

TELPATH

TelPath bietet Ihnen

• eine übersichtliche, indivi-

duell gestaltbare Benutzer-

oberfläche für alle Funktio-

nen, die der Pathologe

täglich benötigt

• die einfache Integration

der mikroskopischen Bild-

aufnahme (zwei Mausklicks

zum fertigen Bild, das dem

Fall direkt zugeordnet

wird) durch Anbindung

verschiedener Digital- und

Videokameras

• die zeitsparende Auto-

matisierung aller Routine-

vorgänge

• volle Integration von

Digitalem Diktieren und

Spracherkennung für das

Befunddiktat

• den direkten Zugang zur

Recherche in der PAS-

Datenbank, im Befund-

archiv oder im Internet

Optimieren Sie die

Arbeitsabläufe in

der Pathologie.

Nutzen Sie

den grafischenArztarbeitsplatz

pathologie.de 03/04 15

(v.l.n.r.) Der scheidende langjährige Präsident Prof. Dr. Jaime Prat, Spanien, mit seinem

Nachfolger Prof. Dr. Dirk J. Ruiter, Niederlande

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?

Neue Weiterbildungsordnung

10 Fragen und Antworten

1. Wann tritt die neue Weiter-

bildungsordnung in Kraft?

Im Jahr 2003 hat der Deutsche

Ärztetag die sogenannte (Muster-)

Weiterbildungsordnung beschlos-

sen. Sie entstand nach mehrjähri-

gen Beratungen, auf die auch der

Berufsverband Deutscher Patholo-

gen und die Deutsche Gesellschaft

für Pathologie mehrfach Einfluss

genommen und mit gemeinsamen

Auftreten bei den Anhörungen der

Die 2003 in Köln vom Deutschen Ärztetag beschlossene neue (Muster-)Weiterbildungsordnung derBundesärztekammer bringt auch für das Fachgebiet Pathologie wesentlich Neues. Einzelne, insbe-sondere universitäre Institutsleiter haben für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dazu Merk-blätter erstellt. Der Informationsbedarf ist aber immer noch groß, wie die telefonischen Nachfragenzeigen. Es folgen noch einmal zusammenfassend Auskünfte zu den 10 häufigsten Fragen.

1.Datum der Antwort 16.8. 19.8. 19.8. 24.8. 16.8. 20.8. 17.8. 13.8. 24.8. 16.8. 16.8. 26.8. 24.8. 23.8. 23.8. 18.8.

2. Der Stadt der Umsetzung der (M-)WBO 2003 ist folgender:Die Diskussion wird noch geführt und hat noch zu keinem Beschluss der Landes-ärztekammer geführt.Die Landesärztekammer hatdie Umsetzung beschlossen(ggfs. modifiziert).Die Aufsichtsbehördehat zugestimmt.Die Aufsichtsbehördehat abgelehnt.Die Aufsichtsbehörde prüft noch.Die Weiterbildungsordnung istbereits publiziert.

3. Der Stadt der Umsetzung der (Muster-)Richtlinien über den Inhalt der Weiterbildung zur M-WBO 2003 ist folgender:Die Richtlinien sind noch inder Diskussion.Die Richtlinien wurden be-schlossen (ggfs. modifiziert).Die Richtlinien wurden bereits publiziert.

Bay

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16 pathologie.de 03/04

Umfrage vom 13.08.2004 zu den Weiterbildungsordnungen; Berufsverband Deutscher Pathologen e.V.

Landesärztekammer

Beschl.am

9.10.04

Beschl.am

18.09.04

Beschl.am

9.10.04

Beschl.am

18.09.04

Die Landesärztekammern haben zwar die Weiterbildungsordnungen beschlossen, aber die Aufsichtsbehörden prüfen und prüfen. Nur Bayern hat bereits eine gültige Weiterbildungsordnung.

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pathologie.de 03/04 17

Bundesärztekammer vertreten ha-

ben. Diese Weiterbildungsordnung

dient aber nur als Muster. Die

Kammerversammlungen der Län-

der beschließen meistens dass,

und manchmal ob sie die Formu-

lierungen der (Muster-)Weiterbil-

dungsordnung übernehmen. Diese

(Landes)weiterbildungsordnung

wird dann der Aufsichtsbehörde

vorgelegt. Mit deren Zustimmung

und der anschließenden Veröf-

fentlichung erlangt die Landes-

weiterbildungsordnung Rechtskraft

für die in ihrem Bereich registrier-

ten Kammermitglieder. Der Zeit-

raum zwischen Verabschiedung

der (Muster-)Weiterbildungsord-

nung und Inkrafttreten der Lan-

desweiterbildungsordnungen va-

riiert von Bundesland zu Bundes-

land. Unter Umständen dauert der

Umsetzungsprozess Jahre. Zwar

sind auch die Landesgremien in

die Entwicklung der (Muster-)

Weiterbildungsordnung einge-

schaltet gewesen, aber wegen ei-

niger „Sprengstofffragen“, wie z. B.

die Weiterbildung in der inneren

Medizin, kann es zu einer Fort-

führung der Bundesdebatte auf

Länderebene kommen. Die Auf-

sichtsbehörden wachen mit kriti-

schem Blick darüber, dass eine

größtmögliche Einheitlichkeit der

Weiterbildungsordnungen garan-

tiert wird. Zum derzeitigen Stand

des Verfahrens siehe Tabelle Seite

18.

2. Entfällt mit der neuen

Weiterbildungsordnung

das klinische Jahr?

Nein. Das klinische Jahr ist

weiterhin als eins von sechs

Weiterbildungsjahren auch in der

neuen Weiterbildungsordnung

verankert. Dessen Absolvierung

wird auch allgemein empfohlen.

Aber: aus der bisherigen „Muss“-

Bestimmung ist eine „Kann“-Be-

stimmung geworden. Es ist also

zukünftig möglich, sechs Jahre

Weiterbildung in der Pathologie

zu absolvieren. Wird ein klinisches

Jahr vorgeschaltet, wird es jedoch

weiterhin auf die sechsjährige

Weiterbildungszeit angerechnet.

3. Nach welcher Weiterbil-

dungsordnung muss ich

meine laufende Weiterbil-

dung abschließen?

Diejenigen, die sich zum gegen-

wärtigen Zeitpunkt bereits in

Weiterbildung befinden, können

sich entscheiden, ob sie nach den

alten oder nach den neuen Be-

dingungen abschließen wollen

(cave: Molekularpathologie). § 20

Abs. 4 der (Muster-) Weiterbil-

dungsordnung bestimmt, dass

ÄrztInnen, die sich zum Zeitpunkt

des Inkrafttretens in Facharztwei-

terbildung befinden, innerhalb ei-

ner Frist von sieben Jahren nach

den Bestimmungen der alten

Weiterbildungsordnung abschlie-

ßen und die Zulassung zur Prü-

fung beantragen können. ÄrztIn-

nen, die nach Inkrafttreten der

neuen Weiterbildungsordnung ih-

re Weiterbildung beginnen, kön-

nen diese nur und ausschließlich

nach den Bestimmungen der neuen

Weiterbildungsordnung abschlie-

ßen. Auch hier gilt, dass nur die

in der Landesweiterbildungsord-

nung beschlossenen Übergangs-

modalitäten Geltung erlangen.

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?

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4. Wie viele Obduktionen

muss ich nach neuen Be-

stimmungen nachweisen?

Die Richtzahl für Obduktionen ist

von 300 auf 200 gesenkt worden.

Dies trägt dem Umstand Rech-

nung, dass die Obduktionsfre-

quenz so stark gefallen ist, dass

der Nachweis selbständig durch-

geführter Obduktionen mittler-

weile schwierig zu führen ist.

Keineswegs bedeutet diese Ab-

senkung eine verminderte Be-

wertung durch die Organisation

der Pathologen, die hier lediglich

der Realität Tribut zollen mus-

sten.

5. Müssen weiterhin fünf Gut-

achten nachgewiesen werden?

Nein. Gutachten müssen nicht

mehr im Sinne einer Mindestricht-

zahl vorgewiesen werden. Die

Kenntnis der Verfassung von ärzt-

lichen Gutachten (speziell patho-

logisch/fachärztlicher Zusammen-

hangsgutachten) ist jedoch wei-

terhin erforderlich und muss auch

von demjenigen bestätigt werden,

der zur fachärztlichen Weiterbil-

dung befugt ist. Die Forderung

nach diesen Kenntnissen findet

sich nun im Vorspann der

(Muster-)Weiterbildungsordnung

unter den Allgemeinen Bestim-

mungen für die Abschnitte B und

C. Dort heißt es unter den allge-

meinen Inhalten der Weiterbil-

dung: „Die Weiterbildung beinhal-

tet unter Berücksichtigung ge-

bietsspezifischer Ausprägung

auch den Erwerb von Kenntnis-

sen, Erfahrungen und Fertigkeiten

in der ärztlichen Begutachtung“.

6. Kann ich meine Weiterbil-

dung auch im niedergelas-

senen Bereich absolvieren?

Ja. Dies galt zwar bisher auch

schon, aber in der Regel wurde

niedergelassenen PathologInnen

nur eine einjährige Weiterbil-

dungszeit zugestanden. Jetzt re-

geln die Allgemeinen Bestimmun-

gen für die Abschnitte B und C

„Sofern für die Facharzt- ...weiter-

bildung nichts näheres definiert

ist, kann die Weiterbildung so-

wohl im ambulanten als auch im

stationären Bereich abgeleistet

werden“. Die Erteilung der Wei-

terbildungsbefugnis wird sich in

Zukunft mehr an den inhaltlichen

Anforderungen an eine Weiterbil-

dung ausrichten und weniger am

formalen Status des die Weiterbil-

dung anbietenden Institutes.

7. Muss ich molekularpatholo-

gische Untersuchungsver-

fahren nachweisen?

Nein. Molekularpathologische Un-

tersuchungsverfahren sind nicht

mehr quantitativ nachzuweisen. Für

die bisherige fakultative Weiterbil-

dung „Molekulare Pathologie“

waren 250 In-situ-Hybridisierun-

gen und 250 PCR-Reaktionen

selbständig durchzuführen. Mit

der Bescheinigung zur Facharzt-

reife muss der Weiterbilder dem

Weiterzubildenden bescheinigen,

dass er im gesamten Methoden-

spektrum tätig gewesen ist, bzw.

entsprechende Kenntnisse und

Fähigkeiten erworben hat. Eine

spezielle Erwähnung der Moleku-

larpathologie kann erfolgen, muss

aber nicht unbedingt. Eine spe-

zielle Abfrage der molekularen The-

matik im Facharztgespräch kann

erfolgen, muss aber nicht. Durch

die (Re-)Integration der molekula-

ren Methoden in die Regelweiter-

bildung muss der Weiterzubilden-

de sich auch regelhaft mit diesem

Tätigkeitsbereich befassen.

8. Dürfen derzeitige Fach-

ärztInnen für Pathologie

nach Inkrafttreten der neu-

en Weiterbildungsordnung

molekulare Methoden

erbringen?

Ja. Ganz unstreitig ist dies bei denen,

die bisher die Zusatzbezeichnung

Molekularpathologie bereits erwor-

ben haben. Diejenigen, die keine

entsprechende Bescheinigung der

Landesärztekammer nachweisen

können, dürfen dies unserer Auf-

fassung nach auch. Die Moleku-

larpathologie ist lediglich für ei-

nen definierten Zeitraum in der

Weiterbildungsordnung als eigene

Zusatzbezeichnung geführt wor-

den. Mit der Neuformulierung der

WBO ist die Molekularpathologie

wieder in den Regelmethodenka-

non des Fachgebietes eingetreten.

Nach Inkrafttreten der neuen

WBO dürfen unserer Auffassung

nach unterschiedlos

– deren Absolventen

– die bisherigen Inhaber der

fakultativen Weiterbildung Mo-

lekularpathologie

– diejenigen Fachärzte die ohne fa-

kultative Weiterbildung Molekular-

pathologie abgeschlossen haben,

in diesem Bereich tätig werden.

Neue Weiterbildungsordnung

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18 pathologie.de 03/04

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9. Was mache ich, wenn ich

die geforderten zahlenmä-

ßigen Nachweise nicht in

der erforderlichen Höhe er-

bringen kann?

Die in den Richtlinien über die In-

halte der (Muster-)Weiterbildungs-

ordnung genannten Zahlen gelten

nicht absolut. Es sind Richtzahlen.

Mitentscheidend wird sein, dass

der Weiterbilder bei annähernder

Erreichung oder Übererfüllung

der geforderten Richtzahlen be-

scheinigt, dass die damit zu erzie-

lenden Kenntnisse, Erfahrungen

und Fertigkeiten tatsächlich er-

worben worden sind.

10. Darf ich meine fakultative

Weiterbildung Molekular-

pathologie weiterhin als

Information nutzen?

Ja. Generell gelten § 20 (Allgemeine

Übergangsbestimmungen) Abs. 2

und 3 der M-WBO:

„Abs. 2: Die nach der bisherigen

Weiterbildungsordnung erworbe-

nen Weiterbildungsbezeichnungen,

die nicht mehr Gegenstand dieser

Weiterbildungsordnung sind,

dürfen weitergeführt werden.

Abs. 3: Die nach der bisherigen

gültigen Weiterbildungsordnung

erworbenen Qualifikationsnach-

weise behalten ihre Gültigkeit.“

Die fakultative Weiterbildung Mo-

lekularpathologie war auch bisher

nicht „führungsfähig“, d. h. sie

durfte auf dem Praxisschild oder

dem Briefpapier nicht aufgeführt

und lediglich als ergänzende In-

formation angeboten werden.

Dass heute Richter die Erwäh-

nung spezieller Qualifikationen

auf Praxisschildern und Briefbö-

gen nicht mehr so kritisch sehen,

gehört einem anderen Regelungs-

bereich an.

Eines der neuen Merkmale der

beschlossenen Weiterbildungs-

ordnungen ist es, dem Weiterbil-

der einen weiteren Rahmen als

bisher zu setzen, d. h. sein Ge-

wicht bei der Bescheinigung der

Weiterbildungsinhalte zu ver-

größern. Die in den früheren

Richtlinien nach Maß und Zahl

genauer vorgegebenen Weiter-

bildungsinhalte werden in den

meisten Fächern stark reduziert

und haben gegenüber dem

Zeugnis des Weiterbilders eine

leicht abgeschwächte Funktion

als bisher. Es erscheint daher

nicht nur dem Berufsverband

notwendig, ein Weiterbildungs-

curriculum als Hilfe für alle Be-

teiligten zu entwickeln. Dieses ist

derzeit in Bearbeitung.

Die (Muster-)Weiterbildungsord-

nung und die Richtlinien über

die Inhalte der (Muster-)Weiter-

bildungsordnung finden Sie auf

der Webseite der Bundesärzte-

kammer www.baek.de, Themen

A-Z, Weiterbildung. Diese Web-

seite erreichen Sie am einfach-

sten über www.pathologie.de,

weiterführende Links.

p.de

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pathologie.de 03/04 19

Page 22: Berufsverband Deutscher Pathologen e.V. · Editorial Inhaltsverzeichnis pathologie.de 03/04 01 Liebe Kolleginnen und Kollegen, es ist selten, dass man etwas wirk-lich Neues und Grundlegendes

20 pathologie.de 03/04

Wie übersetze ich DIN in Pathologie?Leitfaden zur Umsetzung der Akkreditierungs-normen in die Pathologie/Neuropathologie

Akkreditierung / Zertifizierung

Schon bevor der Gesetzgeber mit

dem 01.01.2004 die Entwicklung

eines einrichtungsinternen Qua-

litätsmanagement vorgeschrieben

hat, ist auf Initiative des Berufs-

verbandes Qualitätsmanagement

unter den Pathologen zum Thema

worden. Dies ist zum einen zu-

rückzuführen auf das politische

Bemühen des Verbandes, durch

hohe Qualität ein gesamtes Fach-

gebiet zu positionieren. Zum an-

deren mussten die Pathologen

aber nicht zum Jagen getragen

werden. Die Reaktion aus der Mit-

gliedschaft hat die Erwartungen

weit übertroffen. Das Qualitäts-

management scheint für komplexe

Organisationen einem gewissen

Bedürfnis nach strukturiertem

Vorgehen zu entsprechen. Dabei

hat die Akkreditierungswelle zu-

nächst mit den gesetzlichen Vor-

gaben auch deshalb wenig zu tun,

weil das Sozialgesetzbuch ledig-

lich die Einrichtung eines inter-

nen Qualitätsmanagementsystems

fordert, nicht etwa, dass dies auch

extern abgenommen und zertifiziert

bzw. akkreditiert wird. Dennoch

haben diejenigen Institutsleiter, die

sich mit QM befassen, offensicht-

lich vorgezogen, ihre Anstrengun-

gen auch nach außen sichtbar do-

kumentiert abzuschließen.

Die im Industriebereich entwickel-

ten Normen sind schon von der

Begrifflichkeit her zunächst nicht

ohne weiteres auf medizinische

Einrichtungen, geschweige denn

auf die Pathologie zu übertragen.

Aber auch insbesondere bei der

Interpretation der Regeln geht

nichts ohne fachgebietsärztlichen

Sachverstand. Die Deutsches Ak-

kreditierungssystem Prüfwesen

GmbH in Berlin (DAP) hat dazu

ein „Sektorkomitee Pathologie/

Neuropathologie“ gebildet, das

u.a. die Übersetzung der allge-

meinen Normtexte in die Sprache

der Pathologie zur Aufgabe hat.

Die Begegnung von Normprofis

und Pathologieprofessoren in die-

sem Sektorkomitee hat beide Sei-

ten gelegentlich zum Staunen ge-

bracht. Profitiert haben beide.

Nach dreijährigem Bestehen hat

das Sektorkomitee seinen „Leit-

faden zur Interpretation der

Anforderungen der DIN EN

45004:1995 (ISO/IEC17020:1998)

und technische Kriterien für de-

ren Anwendung zur Akkreditie-

rung in der Pathologie / Neuro-

pathologie“ vorgelegt. Das 18 Sei-

ten starke Dokument gibt eine

Interpretation der Anforderungen

für die Akkreditierung. Es ist eine

Auslegung der Norm für den be-

sonderen fachlichen Bereich. Ne-

ben der reinen Übersetzungshilfe

(was ist z. B. ein Inspektionsbe-

richt? Wie ist Unabhängigkeit, Un-

parteilichkeit und Integrität für

ein Pathologisches Institut zu de-

finieren?) gibt der Leitfaden fach-

spezifische Kriterien an, deren Er-

füllung für eine erfolgreiche Ak-

Anträge

davon Akkred.

18

Praxis

11

1

Universität

0

28

Gesamtzahl

15

3

Chefarzt mitNiederlassung

2

6

Klinik,Krankenhaus

2

Entwicklung der Akkreditierung in der PathologieAnzahl der Anträge und gültigen Akkreditierungen

(Stand: 12.07.2004)

Page 23: Berufsverband Deutscher Pathologen e.V. · Editorial Inhaltsverzeichnis pathologie.de 03/04 01 Liebe Kolleginnen und Kollegen, es ist selten, dass man etwas wirk-lich Neues und Grundlegendes

pathologie.de 03/04 21

kreditierung nachgewiesen wer-

den muss.

Der Leitfaden enthält Selbstver-

ständliches, gelegentlich in Frage

Gestelltes und auch eindeutige Po-

sitionierungen des Sektorkomitees

in der Frage Qualitätsanforderun-

gen. Selbstverständlich ist, dass ei-

ne angemessene Berufshaftpflicht-

versicherung vorliegen muss.

Ebenso, dass alle berufs- und kas-

senarztrechtlichen Vorschriften

beachteter Bestandteil der Arbeit

sind. Gelegentlich in Frage gestellt

wird, wer zuschneiden darf. Auch

hier legt der Leitfaden fest: „Min-

destens ein erfahrener Weiterbil-

dungsassistent mit regelmäßiger

Supervision durch einen Facharzt.“

Hier wird ein Pflock in den Bo-

den geschlagen, dort wo er auch

nach dem Weiterbildungsrecht sit-

zen muss. Zur Frage, welche An-

gaben eine pathologisch-anato-

mische Begutachtung mindestens

enthalten muss, schreibt der Leit-

faden u. a. folgendes: „Eine der

Diagnose angemessene Deskrip-

tion im Inspektionsbericht ist un-

abdingbar notwendig“. Eine lan-

ge und skrupulöse Beschäftigung

erfolgte mit dem telepathologi-

schen Schnellschnitt. Hierzu be-

zieht der Leitfaden Position: „Tele-

pathologie ist nicht akkreditier-

bar, wenn eine fachfremde Per-

son (Nicht-Pathologe/Nicht-Neu-

ropathologe) das Gewebe zur

Schnellschnittdiagnostik aufar-

beitet“. Dies entspricht insoweit

auch den Auffassungen der Lan-

desärztekammern zur Fachfremd-

heit des Teleschnellschnittzu-

schnitts durch Nicht-Pathologen.

Der Ausschuss für Akkreditierung

der DAP, das dem Sektorkomitee

übergeordnete Gremium, folgte

der Auffassung des Sektorkomi-

tees, dass die Praxis, fachfremde

Personen mit dem Schnellschnitt-

zuschnitt zu beauftragen, oder ihn

diesen zu überlassen, sogar ein

Verstoß gegen die geforderte all-

gemeine Integrität eines Institutes

sei mit der Folge, dass eine Ak-

kreditierung auch der anderen In-

stitutsbereiche nicht möglich sei.

Der Verlockung, Zytologieassis-

tentinnen extern zu beschäftigen,

z. B. Untersuchungsaufträge an

die Mitarbeiterinnen zu vergeben,

die durch Kinder oder Umstände

an ihr Haus gebunden sind, dür-

fen Institute in der Akkreditierung

nicht nachgeben. Hingegen dür-

fen bei „ausreichenden Vorkeh-

rungen zur Wahrung der Anfor-

derungen an die Vertraulichkeit

der Patientendaten“ extern Be-

funde geschrieben werden.

Mit dem Leitfaden liegt nunmehr

ein Dokument vor, dass nicht nur

den Akkreditierungsablauf inhalt-

lich begleitet und für die Antrag-

steller oder solche, die es werden

wollen, eine nützliche Vorabinfor-

mation leistet. Er enthält an man-

chen Stellen präzisierende Festle-

gungen, die, auch ohne die Ak-

kreditierung formal durchführen

zu wollen, für manchen Hilfestel-

lung bieten kann.

Der Leitfaden steht im geschlosse-

nen Mitgliederbereich auf der

Webseite des Berufsverbandes

www.bv-pathologie.de

p.de

VorsitzenderProf. Dr. med. Werner SchlakePathologisches und Gewerbe-pathologisches InstitutRotthauser Str. 23, 45879 Gelsenkirchen

Stellv. VorsitzenderProf. Dr. med. Heinz HöflerInstitut für PathologieKlinikum rechts der IsarIsmaninger Straße 22, 81675 München

Geschäftsführendes MitgliedFrau Dr. rer. nat. MankeDeutsches Akkreditierungssystem Prüfwesen GmbHAgastraße 24, 12489 Berlin

Dr. med. Reinhard BollmannInstitut für PathologieHeilsbachstraße 15, 53123 Bonn

PD Dr. med. Stephan FalkGemeinschaftspraxis für PathologieGinnheimer Landstraße 94, 60487 FFM

Prof. Dr. med. Helmut GabbertHeinrich-Heine-UniversitätInstitut für PathologieMoorenstraße 5, 40225 Düsseldorf

Prof. Dr. med. Thomas KirchnerPathologisches Institut Universität ErlangenKrankenhausstraße 8-10, 91054 Erlangen

Prof. Dr. med. R. MeyermannInstitut für Hirnforschungder Universität TübingenCalwerstraße 3, 72076 Tübingen

Prof. Dr. med. Ch. WittingMedical CenterDüesbergweg 124, 48153 Münster

Mitglieder des DAP Sektorkomitees „Pathologie/Neuropathologie“(Stand: August 2004)

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22 pathologie.de 03/04

Basisreport Pathologie

Cartoon von MOCK

Pathologen arbeiten mehr, machen

weniger Urlaub und sind doch

zufriedener und zuversichtlicher

als der Durchschnitt der anderen

Fachgruppen. Dies hat jetzt der

Basisreport Pathologie ergeben.

Im Auftrag der Gemeinschaft Fach-

ärztlicher Berufsverbände (GFB)

hat die Firma MediTrust im Juni

2003 zum ersten Mal und jetzt im

Frühjahr 2004 zum zweiten Mal

eine Facharzterhebung durchge-

führt. Ausschließlich niedergelas-

sene Fachärzte wurden nach Eck-

daten ihrer Praxen und zu ihren

Beurteilungen der wirtschaftlichen

und politischen Lage und der Per-

spektive im Gesundheitswesen

befragt. Die Umfrage wurde per

Email durchführt. Insofern wur-

den auch alle Mitglieder des Be-

rufsverbandes angeschrieben, die

über eine solche verfügen. Es ha-

ben immerhin 94 Mitglieder teil-

genommen, wobei die weiblichen

Mitglieder sich mit 85 % am inten-

sivsten beteiligten (andere Fach-

gruppe: 24 %). Auch bei den Pra-

xisformen gibt es eine erhebliche

Page 25: Berufsverband Deutscher Pathologen e.V. · Editorial Inhaltsverzeichnis pathologie.de 03/04 01 Liebe Kolleginnen und Kollegen, es ist selten, dass man etwas wirk-lich Neues und Grundlegendes

pathologie.de 03/04 23

Abweichung von Pathologen zu

anderen Fachgebieten: Gemein-

schaftspraxen haben sich mit

69 % (andere: 26 %) beteiligt.

Pathologen „IGeln“ mit 28 % we-

niger als andere Ärzte (58 %) und

die Hälfte davon sieht dies als

stagnierenden Betriebszweig an.

Pathologen erteilen ihrer KV bei

den Kernaufgaben mit 3,17 die

schlechteren Schulnoten als ande-

re Fachärzte (2,84), sind jedoch

mit 2,28 durchschnittlich mit ih-

rem Berufsverband zufriedener

als andere Fachgebiete (2,82).

Auch das medizinische Versor-

gungszentrum hat für Pathologen

einen weitaus positiveren Klang

als für andere: 70,8 % sind daran

interessiert, sich an einem Zen-

trum zu beteiligen (andere: 44,2

%). Hingegen wären nur 12,5 %

bereit, ihre Zulassung an ein Zen-

trum zu verkaufen (andere: 20,3

%). Pathologische Existenzängste

liegen auf einer Skala von 1 bis 10

(niedrig – hoch) mit 3,62 eher im

Wohlfühlbereich, während alle

anderen Fachärzte bei 5,46 liegen.

Das einzige, was Pathologen mit

8,05 der gleichen Skala deutlich

mehr fürchten als andere (6,47),

ist der verstärkte Wettbewerb zwi-

schen Kollegen (Rabattierung).

Die wirtschaftliche Situation wird

von ihnen durchweg weniger kri-

tisch angesehen als dies andere

Fachärzte tun: 51 % der Befragten

verzeichneten einen Rückgang

des GKV-Umsatzes (andere: 71

%). Das mag daran liegen, dass

der GKV-Umsatz sowieso schon

relativ niedrig ist, denn immerhin

10,5 % (andere: 8,7 %) sahen im

GKV-Bereich rote Zahlen. 39,5 %

der befragten Pathologen haben

notwendige Ersatzinvestitionen

ganz oder teilweise aufgeschoben

(andere Fachgruppen: 56,2 %).

Bei der Einstellung von Praxisper-

sonal ist jedoch ein Gleichstand

mit anderen Fachgebieten zu ver-

zeichnen: Je die Hälfte der Be-

fragten verzichtete auf eine ei-

gentlich notwendige Einstellung

von Praxispersonal ganz oder teil-

weise. Die wöchentliche Arbeits-

zeit lag mit 56,5 Stunden über de-

nen der anderen Fachgebiete

(54,5 Stunden). Die Dauer des Ur-

laubs lag mit 23,7 Tagen unter

dem aller anderen (25,4 Tage).

Offensichtlich macht Pathologen

die verpflichtende fachliche Fort-

bildung weniger Sorgen als ande-

ren Fachgruppen. Sie beurteilen

auf einer Skala von –5 bis +5 mit

2,14 die Fortbildung eher als

Chance. Andere Fachgruppen se-

hen dies mit 0,51 deutlich skepti-

scher. Pathologen empfinden die

Öffnung der Krankenhäuser für

die ambulante Versorgung mit

+1,47 der eben genannten Skala

eher als Vorteil, während alle an-

deren Fachärzte mit –1,78 eher

die Risiken sehen. Wie beurteilen

Pathologen ihre Kenntnisse der

Gesundheitsreform? 11,9 % (ande-

re: 9,5 %) fühlen sich sehr gut in-

formiert. Mangelhaft informiert

fühlen sich 19 % (andere: 10,2).

Die gut informierten fühlen sich

besonders gut informiert. Die

schlecht informierten leider auch

besonders schlecht.

p.de

Zusammenfassend beurteilen Pathologen die wirtschaftliche und be-

rufliche Situation mit 35,7 % der Antworten positiv (andere: 13,9 %)

und die Zukunftsperspektiven mit 21,4 % ebenfalls erheblich besser

als andere Fachgruppen (5,9 %).

Diese Erhebung wird als Langzeiterhebung weitergeführt, um auch

Tendenzen und Veränderungen über die Jahre zu erfahren und zu do-

kumentieren.

Zusammenfassende Beurteilung von wirtschaftlicher und

beruflicher Situation sowie Zukunftsperspektiven

Fachgruppe Alle

Zusammenfassende Beurteilung Pathologie Fachärzte

(Anteil in %) (Anteil in %)

Wirtschaftliche positiv 35,7 13,9

und berufliche neutral 31,0 39,3

Situation negativ 33,3 46,8

Zukunfts- positiv 21,4 5,9

perspek- neutral 40,5 25,7

tiven negativ 38,1 68,4

Page 26: Berufsverband Deutscher Pathologen e.V. · Editorial Inhaltsverzeichnis pathologie.de 03/04 01 Liebe Kolleginnen und Kollegen, es ist selten, dass man etwas wirk-lich Neues und Grundlegendes

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Qualitätssicherungs-Initiative Pathologie

Ihre Zeichen Unsere Zeichen Durchwahl Geschäftsstelle DGP Datum HK-may (0511) 532-5321 03.09.2004 An die Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Pathologie und des Berufsverbandes Deutscher Pathologen Sehr geehrte Mitglieder, liebe Kolleginnen und Kollegen, die Deutsche Gesellschaft für Pathologie und der Berufsverband Deutscher Pathologen haben gemeinsam die Voraussetzungen für eine externe Qualitätssicherung in der diagnostischen Immunhistochemie und Molekularpathologie geschaffen, die wir Ihnen als jetzt permanente Qualitätssicherungs-Initiative Pathologie (QuIP) mit dem Thema

Ringversuche Immunhistochemie und Molekularpathologie der DGP und des BDP

vorstellen möchten. Zielsetzung ist es, in der Pathologie die Möglichkeit zu etablieren, die Qualität und Reproduzierbarkeit von Labor- und Auswerteleistungen anhand externer Standards zu überprüfen. Wie die Ringversuche 2001 und 2002 gezeigt haben, besteht in den Praxen und Instituten für Pathologie ein großes Interesse daran, die eigene labortechnische und Auswerte-Qualität im Hinblick auf verschiedenste Marker durch externe Standards überprüfen zu können.

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1. Wachsende Ansprüche an die Immunhistochemie Die Ansprüche an die Immunhistochemie werden zunehmen, da immer mehr therapeutische Zielmoleküle identifiziert werden (u.a. ER/PR, HER2, CD117, CD20 etc.) deren Nachweis und Quantitätsabschätzung in komplexen Geweben sinnvoll nur kombiniert histopathologisch/immunhistologisch erfolgen kann. Die quantitative oder zumindest semiquantitative Dimension erfordert eine Standardisierung, die Reproduzierbarkeit auch bei dezentraler Bestimmung gewährleistet. Molekularpathologische Verfahren nehmen in gleicher Weise an Bedeutung zu und erfordern hinsichtlich Standardisierung und Reproduzierbarkeit ähnliche Qualitätsvoraussetzungen.

2. Zwei Wege zur Qualitätssicherung in der Immunhistochemie Um reproduzierbare Ergebnisse zu erzielen, sind zwei Formen der Kontrolle sinnvoll. Eine Kontrolle besteht in dem Mitführen standardisierter Positiv- und Negativkontrollen (Zelllinien). Die zweite besteht in der regelmäßigen Teilnahme an den Ringversuchen Immunhistochemie und Molekularpathologie der Qualitätssicherungs-Initiative Pathologie (QuIP), also an einer institutsexternen Kontrolle.

3. Verstetigung der externen Qualitätssicherung in der Immunhistochemie

Für die regelmäßige Durchführung externer Qualitätssicherung in der Immunhistochemie bedarf es einer Infrastruktur, die in der Pathologie bisher nicht bestand. Zwar wurden immunhistochemische und molekularpathologische Ringversuche organisiert und durchgeführt. Damit wurde deren prinzipielle Durchführbarkeit gezeigt, aber noch keine Lösung für die Verstetigung gefunden. Der bei der bisherigen externen Qualitätssicherung durch eine Institution zu leistende Aufwand ist zu groß, um eine Dauerlösung darzustellen. So mussten in einer einzigen Institution (Hannover) allein 24.000 Färbungen reevaluiert und erhebliche logistischen Herausforderungen des Probenversandes bewältigt werden.

4. Ausschreibung und Bestimmung von Referenzpanel

Um die Qualitätssicherung in der Immunhistochemie und Molekularpathologie zu institutionalisieren, hat die von der Deutschne Gesellschaft für Pathologie und dem Berufsverband Deutscher Pathologen gemeinsam getragene QuIP Referenzinstitutionen für verschiedene Untersuchungen ausgeschrieben (Ausschreibungstext siehe http://www.pathologie.de) und widerruflich für eine Dauer von 3 Jahren jeweils ein Panel von 2-3 Referenzinstitutionen je Untersuchung mit der Durchführung der Qualitätssicherung beauftragt. Diese legen untereinander einen Proben-Pool fest. Aus dem jeweiligen Proben-Pool, der mit einer bestimmten Periodizität erneuert wird, können Sie über die bekannt gegebenen Referenzzentren / Logistikzentren (bitte nicht bei den Panels direkt) regelmäßig Untersuchungsmaterial anfordern, die Bestimmung durchführen und Ihre Resultate den Eichmessungen gegenüber stellen. Anforderungen an mögliche Referenzlabors waren:

Ausreichende Frequenz an eigenen Untersuchungen Wissenschaftliche Vorarbeiten

Als Panelinstitute sind auch größere und leistungsfähige private Institute beteiligt.

5. Panelzusammensetzungen

Panelzusammensetzungen, Panelverantwortliche und der Stand der Vorbereitungen sind in der beiliegenden Liste, Stand: August 2004, erkennbar.

6. Praxis der Referenzprobenanforderung

Die Panel haben die Aufgabe, geeignetes Referenzgewebe zur Verfügung zu stellen, die Reproduzierbarkeit zunächst untereinander zu überprüfen und die Bestimmungen der

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Versuchs-Teilnehmer den Sollwerten gegenüberzustellen. Sie sollen eine zeitnahe Ergebnismitteilung gewährleisten und die Voraussetzungen für eine wissenschaftliche Auswertung schaffen. Neben diesen Kernaufgaben gibt es logistische Herausforderungen, die aus Effektivitäts- und Kostengründen an kommerzielle Partner mit Vertriebserfahrung delegiert werden können. Hierzu gehören: Entgegennahme von Referenzmaterialanforderungen durch Teilnehmer, Portionierung und Versand von Probenmaterial an Teilnehmer, Weiterleitung und Anonymisierung von Teilnehmerfärbungen an die Panel zur Überprüfung der Interobserver Variability, zeitnahe Aussendung von Ergebnismitteilungen und Abwicklung von Gebühren unter dem Aspekt der Kostendeckung. Die Gebühren werden in Absprache mit den Panelinstituten von der Deutschen Gesellschaft für Pathologie und dem Berufsverband Deutscher Pathologen festgelegt.

7. Erster Ringversuch startbereit: Immunhistochemie Mammacarcinom, Steroidrezeptoren

Die erste institutionalisierte externe Qualitätssicherung Immunhistochemie, die geeichtes Probenmaterial zur Verfügung stellen kann, bezieht sich auf die Immunhistochemie des Mammacarcinoms (ER, PR, HER-2 IH, HER-2 FISH) Als kooperierendes Logistikzentrum konnte die Firma Zytomed, Anhaltiner Straße 22, 14163 Berlin, Email: [email protected], Telefon: (0 30) 80 19 79 60, Fax: (0 30) 80 19 79 89 gewonnen werden. Sie könnten dort das Material unter folgenden Bestellnummern anfordern: Untersuchungsmethode Bestell-Nr.: Menge Preis in €

RV Östrogenrezeptor-Ring

ZY-Oestr-04

2 ungefärbte Multiblock Objektträger

60,00

RV Progesteronrezeptor-Ring

ZY-Prog-04

2 ungefärbte Multiblock Objektträger

60,00

RV HER2 ISH

ZY-HER2-I-04

2 ungefärbte Multiblock Objektträger

60,00

RV HER2 CISH oder FISH

ZY-HER2-F-04

2 ungefärbte Multiblock Objektträger

100,00

RV CD 117

ZY-CD117-04

2 ungefärbte Multiblock Objektträger

60,00

Für die Teilnahme wird pro Marker ein Betrag von 60,00 € /100,00 € erhoben. Dieser Betrag deckt die Kosten weitgehend ab. Der methodische Auswertebogen, den Sie mit der Lieferung erhalten, wird nach Ausfüllung in einem ebenfalls mitgelieferten Umschlag verschlossen wieder an Zytomed zurückgeschickt.

Sie erhalten neben der Mitteilung des Panelinstitutes über die Ergebnisse ein Teilnahmezertifikat und entsprechende Fortbildungspunkte der Ärztekammer Niedersachsen. Über die Ergebnisse wird in den jeweiligen Veröffentlichungen beider Organisationen berichtet. Jedes Institut sollte sich darauf einstellen, langfristig an dieser externen Qualitätssicherung teilzunehmen, denn nur eine über größere Zeiträume durchgeführte Evaluation wird zu validen statistischen Aussagen und daraus abgeleitet zu wissenschaftlichen und berufspolitischen Maßnahmen führen.

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Den jeweils aktuellen Stand des Angebots an Ringversuchen der QuIP entnehmen Sie bitte den Webseiten der Gesellschaft und des Berufsverbandes. Beide zu erreichen über: www.pathologie.de Für die konzeptionellen und organisatorischen Vorbereitungen und die Begleitung der externen Qualitätssicherung danken wir allen Panelmitgliedern, die die Institutionalisierung von Ringversuchen in der Pathologie ermöglichen.

Prof. Dr. med. Hans H. Kreipe Prof. Dr. med. Werner Schlake (Schriftführer der Deutschen Gesellschaft für Pathologie e.V.) (Vorsitzender des Berufsverbandes Deutscher Pathologen e.V.)

Anlagen: Liste der Panelinstitute

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Panelliste Stand 23.08 2004

Untersuchung: CD 117 Panel-Koordinator: Frau PD Dr. Eva Wardelmann, Universitätsklinikum Bonn Panel-Mitglieder:

Kantonsspital Basel – Universitätskliniken Institut für Pathologie Prof. Dr. med. Michael J. Mihatsch Mail: [email protected] Schönbeinstr. 40 CH-4003 Basel

Universitätsklinikum Bonn Institut für Pathologie Prof. Dr. med. Reinhard Büttner Mail: [email protected]

Ansprechpartner im Institut: Frau PD Dr. Eva Wardelmann Mail: [email protected] Sigmund-Freund-Straße 25 D-53127 Bonn

Charité - Universitätsmedizin Berlin, CCM/CVP Institut für Pathologie Prof. Dr. med. Manfred Dietel Mail: [email protected] Schumannstr. 20/21 D-10117 Berlin

Untersuchung: Cytokeratine Panel-Koordinator: Prof. Dr. med. Roland Moll, Universitätsklinikum Marburg Panel-Mitglieder:

Universitätsklinikum Bonn / Berufsgenossenschaft. Kli. Bergmannsheil Institut für Pathologie Prof. Dr. med. Klaus-Michael Müller Mail: [email protected] Bürkle-de la-Camp-Platz D-44789 Bochum

Universitätsklinikum Göttingen Zentrum Pathologie Prof. Dr. med. Heinz-Joachim Radzun Mail: [email protected] Robert-Koch-Str. 40 D-37075 Göttingen

Universitätsklinikum Marburg Institut für Pathologie Prof. Dr. med. Roland Moll Mail: [email protected] Postfach 1946 Baldinger Straße 1 D-35043 Marburg

Untersuchung: HER2/neu Panel-Koordinator: PD Dr. med. Reinhard von Wasielewski, Medizinische Hochschule Hannover Panel-Mitglieder:

Medizinische Hochschule Institut für Pathologie Prof. Dr. med. Hans H. Kreipe Mail: [email protected]

Ansprechpartner im Institut: PD Dr. med. Reinhard von Wasielewski Mail: [email protected] Carl-Neuberg-Str.1 D 30625 Hannover

Klinikum Kassel GmbH Institut für Pathologie Prof. Dr. med. Josef Rüschoff Mail: [email protected]

Postfach 10 36 6 D-34112 Kassel

Untersuchung: Klonalitätsanalyse Panel-Koordinatoren: PD Dr. med. Michael Hummel, Charité – Universitätsmedizin Berlin, CBF Prof. Dr. med. Falko Fend, Universitätsklinikum TU München Panel-Mitglieder:

Charité – Universitätsmedizin Berlin, CBF Institut für Pathologie Prof. Dr. med. Harald Stein Mail: [email protected]

Ansprechpartner im Institut: PD Dr. med. Michael Hummel Mail: [email protected] Hindenburgdamm 30 D-12200 Berlin

Universitätsklinikum Graz Institut für Pathologie Prof. Dr. med. Helmut Denk Mail: [email protected]

Auenbruggerplatz 25 A-8036 Graz

Universitätsklinikum TU München Institut für Allgemeine u. Pathologische Anatomie Prof. Dr. med. Heinz Höfler Mail: [email protected]

Ansprechpartner im Institut: Prof. Dr. med. Falko Fend Mail: [email protected] Ismaninger Str. 22 D-81675 München

Universität Würzburg Pathologisches Institut Prof. Dr. med. H. Konrad Müller-Hermelink Mail: [email protected]

Josef-Schneider-Strasse 2 D-97080 Würzburg

Untersuchung: Mamma-Ca, Steroidrezeptoren Panel-Koordinator: PD Dr. med. Reinhard von Wasielewski, Medizinische Hochschule Hannover Panel-Mitglieder:

Charité – Universitätsmedizin Berlin / CBF Institut für Pathologie Prof. Dr. med. Harald Stein Mail: [email protected] Hindenburgdamm 30 D-12200 Berlin

Medizinische Hochschule Institut für Pathologie Prof. Dr. med. Hans H. Kreipe Mail: [email protected]

Ansprechpartner im Institut: PD Dr. med. Reinhard von Wasielewski Mail: [email protected] Carl-Neuberg-Str.1 D 30625 Hannover

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Untersuchung: NHL Panel-Koordinator: Prof. Dr. med. A. Feller Universitätsklinikum Lübeck Panel-Mitglieder:

Charité – Universitätsmedizin Berlin / CBF Institut für Pathologie Prof. Dr. med. Harald Stein Mail: [email protected] Hindenburgdamm 30 D-12200 Berlin

Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Institut für Pathologie Prof. Dr. med. Alfred C. Feller Mail: [email protected] Ratzeburger Allee 160 D-23538 Lübeck

Universitätsklinikum Ulm Institut für Pathologie und Rechtsmedizin Prof. Dr. med. Peter Möller Mail: [email protected] Albert-Einstein-Allee 11 D-89081 Ulm

Universitätsklinikum TU München Institut für Allgemeine u. Pathologische Anatomie Prof. Dr. med. Heinz. Höfler Mail: [email protected] Ismaninger Str. 22 D-81675 München

Untersuchung: Peptid/Hormone Panel-Koordinatoren: n.n. Panel-Mitglieder:

Universitätsklinikum Kiel Institut für Allgemeine u. Pathologische Anatomie Prof. Dr. med. Günter Klöppel Mail: [email protected] Michaelisstraße 11 D-24105 Kiel

Universitätsklinikum TU München Institut für Allgemeine u. Pathologische Anatomie Prof. Dr. med. Heinz. Höfler Mail: [email protected] Ismaninger Str. 22 D-81675 München

Untersuchung: TBC-PCR Panel-Koordinator: Prof. Dr. med. I. Petersen, Charité - Universitätsmedizin Berlin–CCM/CVP Panel-Mitglieder:

Charité - Universitätsmedizin Berlin, CCM/CVP Institut für Pathologie Prof. Dr. med. Manfred Dietel Mail: [email protected]

Ansprechpartner im Institut: Prof. Dr. med. I. Petersen; Frau Dr. med. Schewe Mail: [email protected] Schumannstr. 20/21 D-10117 Berlin

Forschungszentrum Borstel Institut für Pathologie Prof. Dr. med. Ekkehard Vollmer Mail: [email protected]

Ansprechpartner im Institut: Dr. med. Goldmann Mail: [email protected]

Parkallee 3 D-23845 Borstel

Krankenhaus München Bogenhausen Institut für Pathologie Prof. Dr. med. Andreas Nerlich Mail: [email protected]

Ansprechpartner im Institut: Dr. med. Zink Englschalkinger Str. 77 D-81925 München

Universitätsklinikum Dresden Institut für Pathologie Prof. Dr. med. G. Baretton Mail: [email protected]

Ansprechpartner im Institut: Frau Dr. Grosser Fetscherstr. 74 D-01307 Dresden

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Untersuchung: Mikrosatelliten-Instabilität Panel-Koordinator: PD Dr. med. W. Dietmaier, Universitätsklinikum Regensburg Panel-Mitglieder:

Universitätsklinikum Bonn Institut für Pathologie Prof. Dr. med. Reinhard Büttner Mail: [email protected]

Ansprechpartner im Institut: Frau Dr. rer. nat. Sabine Merkelbach-Bruse; Dr. med T. Brodegger Sigmund-Freund-Straße 25 D-53127 Bonn

Klinikum Kassel GmbH Institut für Pathologie Prof. Dr. med. Josef Rüschoff Mail: [email protected]

Mönchebergstraße 41-43 D-34125 Kassel

Universitätsklinikum Regensburg Institut für Pathologie der Universität Prof. Dr. med. Ferdinand Hofstädter Mail: [email protected] Universitätsstr. 31/ Postfach 397 D-93053 Regensburg

Universität Erlangen-Nürnberg Pathologischen Instituts Prof. Dr. med. Thomas Kirchner Mail: [email protected]

Ansprechpartner im Institut: PD Dr. rer. nat. Jung Mail: [email protected]

Krankenhausstr. 8-10 D-91054 Erlangen

Universität Würzburg Pathologisches Institut Prof. Dr. med. H. Konrad Müller-Hermelink Mail: [email protected]

Ansprechpartner im Institut: PD Dr. med. StefanGattenlöhner Mail:[email protected]

Dr. med. Tiemo Katzenberger Mail: [email protected]

Josef-Schneider-Strasse 2 D-97080 Würzburg

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