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Departement Bau, Verkehr und Umwelt Bilanz zu Natur 2010 Leistungen und Wirkungen der zweiten Etappe von Natur 2010 (2007 bis 2010) 30.6.2010

Bilanz zu Natur 2010 - Aargau · 2019. 3. 25. · Weitere Kennzahlen zur Leistung der 2. Etappe Natur 2010 Magerwiesen (v.a. TWW-Flächen) aufwerten und wiederherstellen 4 ha pro

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Departement Bau, Verkehr und Umwelt

Bilanz zu Natur 2010

Leistungen und Wirkungen der zweiten Etappe von Natur 2010 (2007 bis 2010) 30.6.2010

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Internationales Jahr der Biodiversität - im Aargau

Impressum

Herausgeber und Bezug: Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) Abteilung Landschaft und Gewässer Entfelderstrasse 22 5001 Aarau Tel.: 062 835 34 50 E-Mail: [email protected] Internet: www.ag.ch/alg

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Bilanz zu Natur 2010

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Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis 3

1 Einleitung und Übersicht 4

2 Leistungen und Wirkungen von Natur 2010 5 2.1 Produkt Biotopschutz 6 2.2 Produkt ökologischer Ausgleich 16 2.3 Produkt Zusammenarbeit mit Regionen und Gemeinden 26

3 Verwendung der Mittel 34

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1 Einleitung und Übersicht Als Auftrag für das Programm Natur 2010 gilt der Bericht „Programm Natur 2010: Gesamtbericht“ (Beilage 2 zur Botschaft 02.341 aus dem Jahre 2002). Mit Beschluss des Grossen Rates des Kantons Aargau vom 17. Dezember 2002 wurde der Kredit für die 1. Etappe bis Ende 2006 bewilligt. Der Grosse Rat hat am 16. Januar 2007 Januar die zweite Etappe von Natur 2010 mit 83 zu 39 Stimmen bewilligt und der Verwaltung einen Leistungsauftrag für die Jahre 2007 bis 2010 erteilt.

Im vorliegenden Bericht wird eine Bilanz zu Leistung und Wirkung der zweiten Etappe von Natur 2010 gezogen. Im Internationalen Jahr der Biodiversität 2010 kann der Kanton Aargau auf die erfolgreiche Umsetzung des Programms Natur 2010 zurückblicken. Insgesamt liegt die Zielerreichung bei praktisch 100%. In einigen Leistungsbereichen, wie etwa dem Abschluss von Bewirtschaftungsver-trägen oder der Bekämpfung von Neophyten, wurden die Ziele deutlich übertrof-fen. In anderen Bereichen wie etwa Landerwerb oder Förderung Siedlungsöko-logie bestehen noch gewisse Rückstände.

Insgesamt gelang es in den vergangenen Jahren in verschiedenen Bereichen, Schutz und Aufwertung der natürlichen Ressourcen voranzutreiben. Die ver-schiedenen Wirkungskontrollen zeigen, dass die umgesetzten Massnahmen in der Regel vor Ort zu Erfolgen führen. Allerdings bleiben weiterhin Defizite be-stehen.

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2 Leistungen und Wirkungen von Natur 2010

In der nachfolgenden Übersicht sind die Leistungen und Wirkungen zu den fol-genden 3 Produkten zu Ab625 Umweltentwicklung dargestellt.

Aus der obenstehenden Darstellung ist die Zuordnung der ursprünglichen 6 Teilziele auf diese 3 Produkte ersichtlich.

• Teilziel 1: Erhalten gefährdeter Arten und Lebensräume Die langfristige Erhaltung seltener Lebensräume und gefährdeter Arten, für die der Kanton eine besondere Verantwortung trägt, wie Amphibien, Libellen der Feuchtge-biete, Fledermäuse etc., ist gesichert.

• Teilziel 2: Fördern der Artenvielfalt und der Vernetzung Das Überleben seltener Arten ist gesichert und noch häufige Arten bleiben in ihrem Bestand erhalten. Die naturnahen Lebensräume in der Kulturlandschaft sind ver-netzt. Die Landwirte sind für die Förderung der Artenvielfalt motiviert.

• Teilziel 3: Bessere Wirkung dank vernetztem Vollzug mit Regionen und Gemeinden Die kommunalen Aufgaben der Natur- und Landschaftsentwicklung und die Umset-zung der Landschaftsentwicklungsprogramme (LEPs) erfolgen wirksam und effi-zient. Die Kantons- und Bundesbeiträge an Projekte von Gemeinden und Organisa-tionen erbringen für die Natur eine hohe, messbare Wirksamkeit.

• Teilziel 4: Erfolgskontrolle erhöht Wirksamkeit Entwicklung von Pflanzen und Tieren ist soweit nötig bekannt. Auf die Natur wirkende Teilpolitiken (z.B. Landwirtschaft) berücksichtigen Bedürfnis-se der Natur. Die Ergebnisse der Erfolgskontrollen fliessen in die Projekte zur Steigerung von Ef-fizienz und Wirksamkeit der Massnahmen ein

• Teilziel 5: Projektsteuerung Die internen Abläufe der Umsetzung sind auf grösstmögliche Effizienz ausgelegt. Die Koordination mit der Raumentwicklung, der übrigen Umweltpolitik, der Landwirt-schafts- und Waldpolitik ist sichergestellt.

• Teilziel 6: Information und Nachhaltigkeit Auslagerung der Erfüllung von Aufgaben, die gemäss KV § 93 Abs. 3 aufgrund der Effizienz und vorhandener Synergien effektiver durch das Naturama erfüllt werden können.

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2.1 Produkt Biotopschutz

Leistungsziele der 2. Etappe Natur 2010 (2007 bis 2010) Ziel Stand Kommentar

Qualität in den wertvollsten Naturschutzgebieten durch Pflege-massnahmen mindestens auf Stufe „zufriedenstellend“ sichern

Für 148 Topge-biete gesichert

Für alle 148 Top-gebiete erreicht

Die Qualität der Lebensräume in den restlichen Schutzgebieten durch Pflegemassnahmen mindestens auf Stufe „zufriedenstel-lend“ sichern

Für 95% der wei-teren Gebiete gesichert

Für 94% der wei-teren Gebiete gesichert

Schwerpunkt der Ar-beit v.a. bei den gros-sen Gebieten

Sicherung der Flächen für gefährdete Arten und Lebensräume re-geln und Fläche vergrössern

Zunahme um 220ha gegen-über 2006

206ha zusätzli-che Flächen ge-sichert

Arrondierung von kleinen Schutzgebieten mittels Landerwerb so-wie langfristigen Verträgen

Mind. 20ha zu-sätzl. Flächen

34ha zusätzliche Flächen

Ziel in erster Linie via Verträge erreicht

Amphibienlaichgebiete von nationaler Bedeutung (IANB) mittelfris-tig sichern

Für 75% der Ge-biete erreicht

Für 72% der Ge-biete erreicht

Teilweise aufwändige Renaturierungen nötig

Für eine erste Gruppe von prioritären Arten werden Artenschutz-programme / Aktionspläne umsetzen

Zusätzlich für 8 Arten einleiten

Für 12 Arten im Gange

Weitere Kennzahlen zur Leistung der 2. Etappe Natur 2010

Magerwiesen (v.a. TWW-Flächen) aufwerten und wiederherstellen 4 ha pro Jahr 3.2ha pro Jahr

Amphibienlaichgewässer neu schaffen bzw. renaturieren 1 ha pro Jahr 0.9ha pro Jahr

Neophyten bekämpfen Pro Jahr mind. 300 Manntage

Pro Jahr über 440 Manntage

Zunahme ab 2008, z.B. 2009 über 600 AT

Wirkung Die positive Wirkung der Pflege von Schutzgebieten kann mit diversen Beispielen belegt werden, so etwa im Sommer 08 Massenentwicklung der seltenen Bienen-Ragwurz im Musital, Vorkommen von Dactylorhiza in-carnata nach Abhumusierung etc. Die Qualität der Schutzgebiete steht jedoch weiterhin unter Druck, etwa von Seiten Neophyten oder durch schleichende Aufdüngung aus der Luft und der Umgebung. Periodische Renaturierungen und Aufwertungen leisten einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung der ökolo-gischen Qualität dieser Topflächen. Auf diese Weise gelingt es auch immer wieder, Lebensraum für gefährde-te Arten zu vergrössern oder neu zu schaffen.

Kurz- bis mittelfristigen Erfolge der einzelnen Artenschutzmassnahmen lassen sich lokal in der Regel nach-weisen. Weniger gut bekannt sind die Wirkungen der einzelnen Massnahmen auf den gesamten Bestand. Zudem reichen die Massnahmen in der Summe für einzelne anspruchsvolle Arten noch nicht.

Der Biotopschutzindex zeigt eine leicht zunehmende Tendenz, was vor allem auf Erfolge bei der Neuschaf-fung und Renaturierung von Pionierstandorten für Amphibien und Libellen zurückzuführen ist.

Handlungsbedarf Pflege im Sinne Qualitätssicherung bei Schutzgebieten weiterführen – zukünftig sollen diese Leistungen als eigentliche Routinevorhaben im Rahmen des Globalbudgets Umweltentwicklung abgerechnet werden Aufwertungen und Renaturierungen mit Nachdruck weiterführen, v.a. gezielte Aufwertungsprojekte mit reelen Erfolgschancen umsetzen als ein Schwerpunkt im Rahmen von Natur 2020 Sanierung von Amphibienzugstellen vorantreiben, als ein Schwerpunkt im Rahmen von Natur 2020 Anzahl Aktionspläne für gefährdete Arten erhöhen Im Rahmen Umsetzung der Freisetzungsverordnung ist die Bekämpfung der Neophyten zu verstärken

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Qualität in den wertvollsten Naturschutzgebieten durch Pflegemassnahmen mindestens auf Stufe „zufriedenstellend“ sichern Beispiel für Pflegemassnahmen in wertvollen Naturschutzgebieten: Der Hersberg in Weggenstetten vor (Bild links) und nach (Bild rechts) der Waldrandbehandlung und Entbuschung.

Jährlich wurden Pflegemassnahmen im Umfang von total CHF 700'000 bis 800'000 in den Schutzgebieten und Amphi-bienlaichgebieten durchgeführt.

Jedes Jahr konnten damit zwischen 160 und 180 Aufträge für Pflege- und Unterhaltsarbeiten an Förster, Landwirte, Grundeigentümer, Bauunternehmungen, NGO und Arbeitslosenprojekte erteilt werden.

Die seltene und gefährdete Bienen-Ragwurz (Ophrys apifera) entwickelte sich im Musital dank den durchgeführten Pflegemassnahmen erstaunlich gut und überraschte mit einer grossen Blütenfülle.

Erfreulich ist, dass die im Musital durchgeführten Aufwertungsarbeiten das Wachstum von zum Teil riesigen Bestän-den an Bienenragwurz initiiert haben. Diese erfreuliche Entwicklung ist ein Beispiel für die Wirkung der teilweise auf-wändigen Aufwertungs- und Pflegearbeiten in den Aargauer Schutzgebieten.

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Sicherung der Flächen für gefährdete Arten und Lebensräume regeln und Fläche vergrössern Beispiel für Aufwertungsmassnahmen: Bei Pflege, Instandstellung und Aufwertung von Naturschutzgebieten fallen meist ganz unterschiedliche Arbeiten an. Üblich sind Auslichten, Entbuschen sowie Waldrandbehandlungen. Hier im Märxli in Nieder-rohrdorf / Oberrohrdorf wurde zusätzlich auch noch eine Trockensteinmauer wieder freigelegt und instand gestellt. Dies geschah in Zusammenarbeit mit dem Zivilschutz.

Im Vergleich zu den Vorjahren wurde in der zweiten Etappe von Natur 2010 die Pflege nur noch in wenigen zusätzli-chen Gebieten organisiert. Der Schwerpunkt lag eher bei Qualitätssicherung und Aufwertung in den bereits einmal in-standgestellten Objekten.

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2002 2006 2010

Anz

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te

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Unterhalt organisiert Ende 2002

Unterhalt organisiert, Kat 3

Unterhalt organisiert, Kat 2

Unterhalt organisiert, Kat 1

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Sicherung der Flächen für gefährdete Arten und Lebensräume regeln und Fläche vergrössern Beispiel für umfangreichere Aufwertungen und Renaturierungen:

Moorregeneration Forenmoos-Rotwasser (gemeinde Hermetschwil-Staffeln) Das ehemalige Hochmoor Forenmoos, das durch Drainage und Aufforstung stark beeinträchtigt war, wurde zwischen 1995 und 1997 ausgelichtet und anschliessend durch ein Wehr am Ende des Hauptbaches eingestaut.

Die angestrebte Staukote wurde schon nach einigen Monaten erreicht und das ganze Gebiet nachhaltig vernässt. Die Auswertung der drei bisherigen Vegetationskartierungen zeigt folgende Ergebnisse:

§ Die Vegetation hat sich den nässeren Verhältnissen angepasst und feuchtigkeitsliebende, moortypische Arten haben sich stark ausgedehnt.

§ Die Torfmoose haben im Verhältnis zur übrigen Flora deutlich zugenommen.

§ Arten der offenen Moorflächen haben zugenommen, ebenfalls Torfzeiger.

Das Forenmoos entwickelt sich wie angestrebt in Richtung Hochmoor, auch wenn es bis zum Erreichen des Zielzu-stands noch einige Zeit braucht.

Arbeiten zur Abdichtung eines Abflussgrabens in einer Moorfläche

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Sicherung der Flächen für gefährdete Arten und Lebensräume regeln und Fläche vergrössern Beeinträchtigung durch Neobiota nimmt zu: Diverse invasive Arten sind weiterhin auf dem Vormarsch und bedrängen die einheimische Artenvielfalt. Damit steigt auch der Aufwand für die Bekämpfung, welche schwerpunktmässig in den prioritäten Gebieten wie Naturschutzgebiete u.ä. erfolgt. Für die oftmals sehr mühsame Bekämpfungsarbeit - meist Ausreissen der Triebe in einem möglichst frühen Stadium - werden in grossem Umfang Zivildienstleistende eingesetzt.

Dank den Konjunkturfördermassnahmen des Bundes konnte 2009 und 2010 ein zusätzliches Paket von Bekämp-fungsmassnahmen im Umfang von Fr. 240'000 realisiert werden.

Für die Koordination der verschiedenen Einsätze wurde ein entsprechender Auftrag an das Naturama vergeben. Dort werden auch verschiedene Kurs zur Erkennung und Bekämpfung der wichtigsten Neophyten, etwa für Gemeindemit-arbeiter, angeboten.

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Sicherung der Flächen für gefährdete Arten und Lebensräume regeln und Fläche vergrössern Beispiel für Aufwertungsmassnahmen: Mit grösseren Renaturierungsprojekten, wie hier bei einem Altwasser im Rottenschwiler Moos werden neue Lebens-räume für eine Vielzahl gefährdeter Arten geschaffen.

Im Schorener Schachen in Mühlau gelang es mittels Abhumusierung Flächen mit ursprünglicher Flach-moorvegetation wieder herzustellen. In diesen Flä-chen entwickelte sich beispielweise ein bedeutender Bestand des seltenen Fleischfarbenen Knaben-krauts (Dactylorhiza incarnata).

Mit dem periodischen Unterhalt und teilweisen Neu-schaffung von Gewässern im Reusstal gelang es, verschiedene Libellenarten zu fördern, welche auf wenig eingewachsene Kleingewässer (Pionierge-wässer) angewiesen sind. Eine davon ist die Zierliche Moosjungfer, welche in der Roten Liste als "vom Aussterben bedroht" ein-gestuft ist.

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Sicherung der Flächen für gefährdete Arten und Lebensräume regeln und Fläche vergrössern Beispiel für Pflegemassnahmen und Aufwertungen in Amphibienlaichgebieten: In der Kiesgrube Mättenfeld in Gontenschwil wurden neue Laichgewässer angelegt.

Für Schutz und Aufwertung von bedeutenden Amphibienlaichgewässern wurden in der 2. Etappe von Natur 2010 zwei Strategien verfolgt: Einerseits wurden grössere und bedeutende Laichgebiete als "Hot-Spots" gepflegt und instand gehalten, um deren Bedeutung für die Aargauer Amphibien zu wahren. Andererseits wurden an geeigneten, gut ver-netzten Stellen in und auch um bestehende Gewässer relativ kleine Gewässer in grösserer Anzahl neu geschaffen. Bereits eigentliche Karrengleise reichen beispielsweise der Gelbbauchunke als Laichgewässer vollauf. In solchen Ge-wässern erwärmt sich das Wasser sehr rasch und die Konkurrenz durch andere Arten ist geringer. Diese Vorgehens-weise hat sich als effizient und wirksam erwiesen.

Mit Ausnahme der Kreuzkröte konnten in den vergangenen Jahren alle bedrohten Pionierarten von den Pflege- und Auf- wertungsmassnahmen in den Aargauer Amphibienlaichgebieten profitieren - auch etwa die Gelbbauchunke.

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Sicherung der Flächen für gefährdete Arten und Lebensräume regeln und Fläche vergrössern Beispiel für die Wirkung von Pflegemassnahmen in wertvollen Naturschutzgebieten:

Das Grosse Wiesenvögelchen ist in der Schweiz akut vom Aussterben bedroht. Im Schweizer Mittelland ist lediglich noch im Boniswilerried ein Bestand dieses sehr seltenen Schmetterlings zu finden. Auch im übrigen Europa ist diese Art stark bedroht. Seit mehreren Jahren wird versucht, die Schutzgebietspflege stärker auf die Ansprüche dieses Fal-ters abzustimmen. Die begleitende Erfolgskontrolle zeigt nun erste Erfolge dieser Massnahmen.

Grosses Wiesenvögelchen

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2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009

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ahl B

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chtu

ngen

Transekt

Freie Begehung

Summe

Das Grosse Wiesenvögelchen (Coeno-nympha tullia) ist ein sehr seltenes Kleinod geworden.

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Für eine erste Gruppe von prioritären Arten werden Artenschutzprogramme / Aktionspläne umsetzen Der Rückgang einzelner Arten im Kanton Aargau ist dramatisch - von der einst relativ häufigen Küchenschelle sind in-zwischen nur noch eine Handvoll Standorte bekannt, an denen diese Art zu finden ist.

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Frühere Verbreitung der Küchenschelle Aktuelle Fundorte (blaue Kreise) der Küchen- (diverse Literaturangaben) schelle, nach Überprüfung der Literaturangaben

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2.2 Produkt ökologischer Ausgleich

Leistungen 2. Etappe Natur 2010 (2007 bis 2010) Ziel Stand Kommentar

Ökologisch wertvolle Flächen im Landwirtschaftsgebiet mittels Bewirtschaftungsvereinbarungen aufwerten und sichern

3500 ha Bis Ende 2010 um 3700 ha

Die Identifikation der Landwirte mit dem Projekt wird durch Bera-tung verstärkt. Dadurch werden die Qualitätsvorgaben durch die Bewirtschafter grossmehrheitlich eingehalten.

Einhaltung Quali-tätsvorgaben bei > 90%

Ergebnis Kontrol-len bei 90-95% Einhaltung

Zur Qualitätssicherung werden jährlich Stich-proben durchgeführt

Insbesondere in und um bestehende Naturschutz-Vorrangflächen ist die Verdichtung und Vernetzung voranzutreiben.

Abdeckung in TWW und NKB auf 50% steigern

Abdeckung liegt bei 48%

Weitere Kennzahlen zur Leistung der 2. Etappe Natur 2010

Vernetzung der naturnahen Flächen weiter steigern Indikatorwert nimmt um mind. 20% zu

Zunahme um rund 25%

(provisorische Auswer-tung)

Hecken neu pflanzen >5400 Laufmeter pro Jahr

Im Schnitt jähr-lich über 8000 Laufmeter

Hochstammobstbäumen neu pflanzen >590 Bäume pro Jahr

Im Schnitt jähr-lich knapp 600 Bäume

Landerwerb Total 16 ha Ca. 9 ha Landerwerb erweist sich zunehmend als schwieriger

Im Rahmen der Beratungstätigkeiten werden jährlich neue Verträ-ge abgeschlossen oder bestehende Verträge erneuert

Jährlich >180 neue / erneuerte Verträge

Im Schnitt Ziel mehr als erreicht

Wildtierkorridore von kantonaler und nationaler Bedeutung wieder durchgängig machen

6 Korridore neu durchgängig

5 Korridore, total sind nun 17 i.O.

Wirkung Die Vertragsflächen entwickeln sich zwar grösstenteils in die angestrebte Richtung. Es ist jedoch eine gewis-

se Nivellierung bei den verschiedenen Flächen zu beobachten, wodurch Arten mit speziellen Ansprüchen das Nachsehen haben. Die Motivation der beteiligten Landwirte ist weiterhin recht hoch. Dies zeigen etwa die sachlichen Diskussio-nen in entspannter Atmosphäre bei den diversen Informationsveranstaltungen, trotz Änderungen in den Rahmenbedingungen auf nationaler und neu auch kantonaler Ebene. Statistisch gesicherte Ergebnisse von Auswertungen der LANAG-Daten zeigen, dass verschiedene Arten von den Bewirtschaftungsvereinbarungen deutlich profitieren. Die positiven Effekte sind jedoch v.a. bei den häufi-geren Arten zu verzeichnen und weniger bei den besonders gefährdeten Tieren und Pflanzen. Der Kessler-Index Kulturland zeigt eine schwache aber stetige Zunahme. Die Entwicklung ist in Wiesen und Weiden sehr positiv; im Ackerland stagnieren dagegen die Werte nach wie vor.

Handlungsbedarf Grundsätzlich sollen die Anstrengungen zur Förderung der Naturnahen Landwirtschaft im Kanton Aargau

weitergeführt werden. Die Qualität der einzelnen Vertragsflächen und deren Vernetzung soll weiter gefördert werden. Insgesamt soll das Augenmerk noch stärker auf die Förderung der Qualität gelegt werden. In diesem Sinne ist der An-satz der Kombiprojekte weiter zu führen. Das Mittel des Landerwerbs soll trotz Schwierigkeiten weiterhin wo sinnvoll und möglich eingesetzt werden.

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Ökologisch wertvolle Flächen im Landwirtschaftsgebiet mittels Bewirtschaftungsvereinbarungen aufwerten und sichern Der 1000. Bewirtschaftungsvertrag wurde mit der Fam. Rudolf Bigler, Sunnezyt, Wohlen abgeschlossen und am 11.6.2007 zusammen mit Vertretern von Gemeinde und Kanton sowie von privaten Organisationen aus Landwirtschaft und Naturschutz und im Beisein der Medien gefeiert. Auf dem Hof der Familie Bigler fand ein Rundgang statt, auf wel-chem Ziele und Massnahmen des Projekts Bewirtschaftungsverträge naturnahe Landwirtschaft aufgezeigt wurden. An-lässlich eines Aperos wurde der Familie Bigler vom Kanton ein Hochstamm-Obstbaum und eine Nisthilfe für Wildbie-nen als Geschenk überreicht.

Fläche Bewirtschaftungsverträge

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Hek

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Die Fläche der Bewirtschaftungsverträge hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen.

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Ökologisch wertvolle Flächen im Landwirtschaftsgebiet mittels Bewirtschaftungsvereinbarungen aufwerten und sichern Evaluation Heckenverträge

Im Rahmen einer speziellen Untersuchung von 99 Hecken in sieben Gebieten konnte gezeigt werden, dass die seit Projektbeginn in den letzten 15 Jahren erfolgten Hecken-Neupflanzungen im wesentlichen in einem guten Zustand sind und ihre Funktion u. a. als Brutstandort für spezialisierte Heckenvögel gut erfüllen. Weiter zeigte es sich, dass bei den Pflanzenbeständen der Krautsäume, bei der Struktur der Hecken und durch Anlegen von weiteren Kleinstrukturen in den Hecken noch verschiedene Möglichkeiten zur Optimierung bestehen. Aufgrund dieser Erkenntnisse wird es in Zukunft möglich sein, das Potenzial dieser Hecken für die Förderung der Artenvielfalt noch besser auszuschöpfen.

Mit den Neupflanzungen konnte gebietsweise das Heckennetz deutlich verdichtet werden. Gemäss Literaturangaben gilt für Vögel ein Mindestbedarf an Hecken von ca. 1000 m pro 100 ha und als Optimum ca. 4000 m pro 100 ha an. Bei einer Heckenlänge von 3330 m auf 69 ha Fläche erreicht das Gebiet Üelberg mit 4800 m pro 100 ha dieses angege-bene Optimum. Das Gebiet Rütihof erreicht bei einer Heckenlänge von 2855 m auf einer Fläche von 178 ha einen Wert von 1600 m pro 100 ha.

Beispielhafte Erhebung zur Wirkung der Heckenpflanzungen auf die Vogelwelt

Eine im Jahr 2007 durchgeführte Bestandeserhebung der Brutvögel zeigte, dass durch die umfangreichen Hecken-Neupflanzungen auf dem Betrieb Abt in Bünzen für 1 Paar Neuntöter, 2 Paare Gartengrasmücken, 5 Paare Mönchs-grasmücken und 20 Paare Goldammern zusätzliche Brutmöglichkeiten geschaffen worden sind.

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Ökologisch wertvolle Flächen im Landwirtschaftsgebiet mittels Bewirtschaftungsvereinbarungen aufwerten und sichern Entwicklung Feldlerche

Gesamtbeurteilung: Die Entwicklung der Feldlerchenbestände in den Zählgebieten ist insgesamt beunruhigend. Seit Beginn der Zählungen waren die Bestände gesamthaft noch nie so tief. Die vier Zählgebiete gehören zu den für die Feldlerche wichtigen Kerngebieten im Kanton. Falls die Entwicklung in den nächsten Jahren so weitergeht, kann es kri-tisch werden. Die Gründe für die schlechte Situation sind nicht bekannt.

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Ökologisch wertvolle Flächen im Landwirtschaftsgebiet mittels Bewirtschaftungsvereinbarungen aufwerten und sichern Beispiele von Massnahmen in Kombiprojekten: Ziel von Kombi-Projekten ist es, in einzelnen Gebieten beispielhafte Aufwertungsmassnahmen für einzelne Tier- oder Pflanzenarten umzusetzen und gleichzeitig durch systematische Zählungen die Wirkung dieser Massnahmen auf die Zielarten(-Gruppen) aufzuzeigen. Mit den Kombi-Projekten kann die Wirkung der Bewirtschaftungsverträge auf an-spruchsvolle und selten Arten verbessert werden.

Die "Tagfalter-Böschungsfenster" dienen der Förderung eines Blütenangebots auch im Hochsommer. Erste Erhebungen zeigen, dass sich diese Fördermassnahmen anscheinend bewähren. Die eingesäten Tagfalter-Saummischungen waren vor allem auch im Hochsommer sehr blütenreich und stellten eine gute Ergänzung des be-stehenden Nektarangebots dar. Der Erfolg der in einigen Böschungen eingesäten Spezial-Samenmischung für Rau-penfutterpflanzen ist noch schwer zu beurteilen. Einige Pflanzenarten haben sich etabliert, allerdings nicht in der ge-wünschten Menge und stark bedrängt durch andere aufkommende Pflanzenarten.

Eine weitere Massnahmen im Rahmen von Kombiprojekten sind Waldrandauflichtungen. Sie dienen zur Förderung von halboffenen Standorten und teilweise auch zur besseren Vernetzung von vorher durch Waldzungen begrenzten Wiesflächen.

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Die Identifikation der Landwirte mit dem Projekt wird durch Beratung verstärkt. Dadurch werden die Qualitätsvorgaben durch die Bewirtschafter grossmehrheitlich eingehalten. Die Beteiligung der Landwirte an Informationsveranstaltungen ist weiterhin sehr gross. Auch neue Themen wie etwa Rückzugsstreifen können auf diese Weise vermittelt werden.

Die Einhaltung der Bestimmungen wird jährlich mit Stichprobenkontrollen überprüft. Je nach Verstoss werden dabei in Einzelfällen auch zu Unrecht bezogene Beiträge zurückgefordert. Aber insgesamt bewegt sich der Anteil der Verstösse - darunter mehrheitlich eher weniger gravierende - bei etwa rund 7-8 %.

Die grosse Motivation der Landwirte hinsichtlich Beteiligung beim ökologischen Ausgleich im Landwirtschaftsgebiet zeigt auch der extrem geringe Anteil an Aussteigern. Bei den Gesamtbetrieblichen Verträgen zeigen Auswertungen über die letzten 10 Jahre, dass rund in 1-2 Fällen pro Jahr aus freiem Willen ein Vertrag nicht verlängert wird. Damit liegt der Anteil an Aussteigern bei etwa einem Promille! Bei den oft kleinflächigen Einzelverträgen liegt der Anteil zwar etwa doppelt so hoch, aber mit ca. 3-4 Aussteigern pro Jahr immer noch sehr tief.

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Die Identifikation der Landwirte mit dem Projekt wird durch Beratung verstärkt. Dadurch werden die Qualitätsvorgaben durch die Bewirtschafter grossmehrheitlich eingehalten. Nach der Genehmigung der neuen Richtlinien mussten die über 1100 Verträge in das neue Beitragssystem überge-führt werden. Entsprechend galt es, die Bewirtschafter zu informieren und für die Neuerungen zu gewinnen. Die Betei-ligung von Seiten der Bewirtschafter war sehr erfreulich, und es zeigte sich trotz einigen kritischen Stimmen bald, dass die Akzeptanz im Grossen und Ganzen gut war. Einen sehr positiven Beitrag leisteten die Vorstandsmitglieder der IG N&L.

Rückzugsstreifen erhöhen die Artenvielfalt und damit den ökologischen Wert von Wiesen.

Augenfälliges und erfreuliches Resultat der Richtlinien 2009 waren bereits in diesem ersten Jahr die Rückzugsstreifen für Kleintiere, welche vielerorts in der Landschaft auffielen und bereits ihre positive Wirkung entfalteten. Durch Stehen-lassen von 5 bis 10% der Fläche beim Schnitt der Vertragswiesen können Rückzugsmöglichkeiten für Kleintiere ge-schaffen werden. Die Richtlinien 2009 honorieren diese Rückzugsstreifen mit einem Zuschlag (Zusatzbeitrag).

Verschiedene Beobachtungen zeigen, dass sich die sehr seltene Bocksriemenzunge in angepasst bewirtschafteten Magerwiesen allmählich wieder leicht ausbreiten kann.

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Insbesondere in und um bestehende Naturschutz-Vorrangflächen ist die Verdichtung und Vernetzung voranzutreiben Beispiel für die gezielte Verdichtung und Ergänzung mit Vertragsflächen rund um NKB sowie TWW-Objekte in der Gemeinde Moenthal - oben Stand 2006 und unten Stand 2010.

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Insbesondere in und um bestehende Naturschutz-Vorrangflächen ist die Verdichtung und Vernetzung voranzutreiben Beispiel Zunahme Vernetzung der Vertragsflächen in der Landwirtschaft

Als Mass für die Vernetzung der Vertragsflächen wurde ein neuer Indikator erarbeitet. Dieser bildet denje-nigen Flächenanteil der Vertragsflächen (von aktuell gegen 3700 ha), welcher gut vernetzt liegt.

Vorgehensweise: Um sämtliche Flächen mit einem Bewirtschaftungsvertrag (=BeVe-Objekte, ohne Bäume) wurde ein Pufferstreifen von 75m gelegt. Vertragsobjekte, welche weniger als 150m Abstand haben, wur-den so zu einem Vernetzungsgebiet verschmolzen. Von diesen Vernetzungsgebieten wurden das Waldareal und das Siedlungsgebiet abgezogen.

Flächenanteil "gut vernetzt" in ha

0

500

1000

1500

2000

2500

3000

1995

2000

2005

2006

2009

Jahr

Hekt

aen

"gut

ver

netz

t"

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Insbesondere in und um bestehende Naturschutz-Vorrangflächen ist die Verdichtung und Vernetzung voranzutreiben Beispiel Wildtierkorridore In den vergangenen Jahren wurden verschiedene Massnahmen zur Aufwertung der wichtigsten Wildtierkorridore überwacht. Einfache Kontrollen mit Fotofallen zeigen die teilweise rege Nutzung beispielsweise der Kleintierdurchgän-ge durch Wildtiere.

Für die Wirkung der Kleintierdurchlässe ist auch die Eingliederung in das Umfeld ein relevanter Faktor.

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2.3 Produkt Zusammenarbeit mit Regionen und Ge-meinden

Leistungen 2. Etappe Natur 2010 (2007 bis 2010) Ziel Stand Kommentar

Umsetzung der Landschaftsentwicklungsprogramme (LEP) in der Mehrheit der Regionen

Umsetzung in ¾ der Regionen im Gange

In gegen 90% der Regionen im Gange

Ein Anteil der Gemeinden im Beratungsprogramm erarbeiten für sich ein Mehrjahresprogramm (MJP) für die Naturschutzumset-zung.

In 1/3 aller Ge-meinden existiert ein MJP

Bisher lediglich bei knapp 20% der Gemeinden

Trotz Zuwachs von knapp 20 Gemeinden in der 2. Etappe wei-terhin Handlungsbe-darf

Jährlich werden neue Gemeinden motiviert, sich am Beratungs- und Unterstützungsprogramm zu beteiligen.

Jährlich 10 neue Gemeinden

Jährlich im Schnitt 8 neue Gemeinden

Die Motivationsarbeit ist sehr aufwändig

Im Siedlungsgebiet werden vermehrt Massnahmen zum ökologi-schen Ausgleich realisiert

20 Gemeinden mit ökol. Aus-gleich im Sied-lungsgebiet

Bei rund 15 Ge-meinden Mass-nahmen im Gan-ge

Dank Kursen, Bera-tung und Unterlagen en Thema im Auf-schwung

Weitere Kennzahlen zur Leistung der 2. Etappe Natur 2010

Naturschutzprojekte von Gemeinden und Organisationen werden mit Beiträgen von Kanton und Bund unterstütz

Jährlich 100 Pro-jekte

Im Schnitt jähr-lich 103 Projekte

Kurs- und Weiterbildungsangebote für Akteure in den Gemeinden und Regionen sowie weitere interessierte Personen

Jährlich 30-35 Kurs- und Wei-terbildungs-anlässe

In der Regel er-reicht

Mehrere 100 Personen haben alleine am An-gebot des Naturama teilgenommen

Wirkung Stichprobenweise durchgeführte Kontrollen zeigen, dass die Beratung auch wirklich zu Massnahmen in der

und für die Natur führt. Gerade die Angebote zum Thema ökologischer Ausgleich im Siedlungsgebiet stossen auf grosses Interesse. Hier haben in den vergangenen 4 Jahren verschiedene Gemeinden ausgezeichnete Umsetzungsarbeit geleistet, so etwa in Holziken, Zurzach, Zofingen oder Suhr.

Beispiele einzelner Gemeinden - wie etwa Seon vgl. hinten - zeigen, dass unterstützt durch die Beratungstä-tigkeit in erfreulichem Umfang Naturschutzmassnahmen auf Gemeindebene realisiert werden. Auch die Tatsache, dass aus dem Kanton Aargau am meisten Gesuche für Beiträge aus dem Fonds Land-schaft Schweiz eingereicht und bewilligt werden zeigt, dass die Beratung dazu beiträgt, dass dezentral erfolg-reiche Projekte realisiert und verschiedene Möglichkeiten zur Finanzierung genutzt werden.

Stichprobenkontrollen bei den unterstützten Projekten zeigen grossmehrheitlich gute bis ausgezeichnete Pro-jekte, welche auf die Begebenheiten vor Ort angepasst sind und bestehende Potenziale nutzen.

Handlungsbedarf Unterstützung im Sinne Praxishilfe für die landschaftliche Einpassung erarbeiten im Rahmen Natur 2020.

Projektbündel für die Lancierung von Vorzeigeprojekten für die Siedlungsbegrünung in Natur 2020 starten. Beratung, Weiterbildung und Öffentlichkeitsarbeit in Zusammenarbeit mit dem Naturama weiterführen. Umsetzung Landschaftsentwicklungsprogramme wie auch Unterstützung von Projekten von Gemeinden und Organisationen weiterführen.

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Umsetzung der Landschaftsentwicklungsprogramme (LEP) in der Mehrheit der Regionen Seon - ein Fallbeispiel für Gemeindeberatung und Umsetzung LEP

Die Gemeinde Seon hat vor ca. 5 Jahren eine Naturschutzkommission gebildet. Durch die Beratung konnte eine aktive Naturschutzpolitik in der Gemeinde mit breiter Akzeptanz in der Bevölkerung aufgebaut werden. Die Kontinuität der Kommission und Beratung (ca. 3 Sitzungen pro Jahr) hat sich bewährt: So wurden in den letzten 5 Jahren folgende Massnahmen zusammen mit lokalen Akteuren (Landwirte, Förster, Schulklassen, Bauunternehmungen) umgesetzt (Auswahl): 50 Hecken-Pflegeeinsätze mit einer Gesamtlänge von 3’000 m, Neupflanzungen von ca. 600 Hochstamm-obstbäumen, 11 Gewässeraufwertungen (1’100m Bäche, 80 Aren Weiher (Feuchtgebiete), 25 Aren neue Kleinstruktu-ren.

Im Jahr 2008 hat die Naturschutzkommission mit 7 Landwirten ca. 80 neue Hochstammbäume als Feuerbrandersatz nachgepflanzt; das Besondere daran ist, dass in die Massnahme ca. 30 Mitarbeiter einer Schweizer Grossbank im Rahmen eines Volunteering-Einsatzes durchgeführt wurde (Partner waren zudem das Naturama und KLAS). Durch die Gemeindeberatung konnten für die Gemeinde und Landwirte die nötigen Kontakte und Subventionsgelder bereitge-stellt werden.

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Umsetzung der Landschaftsentwicklungsprogramme (LEP) in der Mehrheit der Regionen Diverse Beispiele für Projekte zur lokalen Umsetzung der Landschaftsentwicklungsprogramme

Die verschiedenen Aktionen zur LEP-Umsetzung in den Gemeinden – oft zusammen mit lokalen Organisationen, Schulen etc. - lösen immer wieder ein grosses Medienecho aus.

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Umsetzung der Landschaftsentwicklungsprogramme (LEP) in der Mehrheit der Regionen Weitere Beispiele zur Umsetzung der Landschaftsentwicklungsprogramme

Die grossangelegte Pflanzung von Hochstammobstbäumen 2009 in Hunzenschwil der KLAS war ein voller Erfolg und einer weiteres Beispiel eines lokalen Projekts, welches durch den Kanton Aargau unterstütz wurde. •Bestehende Umweltschutzkommission beschäftigte sich bis anhin mit Abfallentsorgungs- und Energie-

themen •Am Gemeindeseminar vom 2. 5. 2009 in Schafisheim nahm ein Mitglied der Umweltschutzkommission

von Hunzenschwil teil und brachte daraus neue Ideen in die Kommission ein. •Am 8.7.2009 wurde der vom Kanton ernannte Gemeindeberater zu einer Kommissionssitzung nach Hun-

zenschwil eingeladen. Dort wurde das Beratungsangebot des Kantons und das Vorgehen für ein Mehr-jahresprogramm vorgestellt.

•Die Kommission beschliesst ihr Tätigkeitsfeld neu mit den Themen Natur und Landschaft zu erweitern. Die Kommission nennt sich fortan Natur- und Umweltschutzkommission. Die Gemeinde nimmt in Zukunft gerne das Beratungsangebot TP 8 in Anspruch.

•Ab 2010 soll ein Naturschutzbudget von Fr. 10'000.00 zur Verfügung stehen. •Ab 2010 wird mit Unterstützung der TP 8 – Beratung durch die Kommission ein Mehrjahresprogramm Na-

tur und Landschaft erarbeitet werden. •Am 24. und 27. Oktober 2009 wird das Startprojekt „Hochstammbaumpflanzungen in Hunzenschwil“ in die

Tat umgesetzt: Pflanzung von rund 150 Hochstammobstbäumen (Hunzenschwil besass bis zu diesem Zeitpunkt noch 350 Obstbäume). Geplant sind weitere 100 Bäume für 2010. Hunzenschwil hat noch 3 ortsansässige Landwirte. Das schöne am Startprojekt war, dass sich alle 3 Landwirte beteiligten. Gesamtkosten: ca. 35'000.- (Finanzierungsschlüssel ca. je 1/3: Kanton/ALG, KLAS, Gemeinde/Weitere)

•Die Kommission beschliesst zudem, für die neugepflanzten Obstbäume und den dazugehörigen Öko-Ausgleichsflächen mit den Landwirten kommunale Bewirtschaftungsverträge abzuschliessen.

Der Fonds Landschaft Schweiz war anlässlich seines Besuches 2008 im Aargauer Seetal von der Anzahl Projekte im Aargau beeindruckt. Die diversen im Rahmen von Natur 2010 realisierten Projekten haben hier einen wesentlichen Beitrag geleistet.

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Ein Anteil der Gemeinden im Beratungsprogramm erarbeiten für sich ein Mehrjahresprogramm für die Naturschutzumsetzung

Der Ausbau des Reservats Burstel in Möhlin durch den Verein für Natur- und Vogelschutz Möhlin ist eines der über 400 Naturschutzprojekte, welche im Rahmen der 2. Etappe von Natur 2010 unterstützt wurden.

Weitere Beispiele:

Aufwertungsmassnahmen im Seon Fürweiherbach wurde renaturiert Roggenmoos, NV Frick 2009

Zusammenstellung der Leistungen der 107 im Jahre 2009 unterstützten Projekte (Projektsumme 1,52 Mio. Fr.) (neben diversen weiteren Arbeiten wie Artenschutzmassnahmen, Öffentlichkeitsaktionen, Informationsveranstaltungen, Trockenmauersanierungen u.ä.)

Gepflegte Naturschutzgebiete 152 Hektaren

Neu angelegt oder instandgestellte Magerwiesen 3,4 Hektaren

Neu angelegt oder instandgestellte Kleingewässer und Amphibienlaichgewässer 36,3 Aren

Neu gepflanzte Hecken 575 Laufmeter

Neu gepflanzte Hochstammobstbäume 776 Bäume

Unterhalt von Hochstammobstbäumen 4060 Bäume

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Jährlich werden neue Gemeinden motiviert, sich am Beratungs- und Unterstützungsprogramm zu beteiligen Das Naturama bietet eine breite Palette von Angeboten an Kursen, Events, Informationsanlässen und weiteren Veran-staltungen. Ein grosser Teil des Angebots richtet sich an in der Praxis tätige Personen, welche insbesondere für Ge-meinden im Natur- und Landschaftsschutz tätig sind.

An den 12 Naturschutzkursen des Naturama nahmen im Jahre 2007 die Rekordzahl von 512 Personen teil.

Natur-Events führten interessierte Gruppen in die Aargauer Auen, in Ried- oder Obstwiesen oder wie hier zu den ein-heimischen Fledermäusen. Bis Ende 2010 werden gegen 3000 Personen dieses Angebot im Rahmen der 2. Etappe von Natur 2010 genutzt haben.

Jährlich werden im Rahmen des Ferienpass-Angebots mehrere Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche durchge-führt. Auf spielerische Weise werden den Teilnehmenden Lebensräume und Arten des Aargaus näher gebracht.

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Im Siedlungsgebiet werden vermehrt Massnahmen zum ökologischen Ausgleich realisiert

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3 Verwendung der Mittel Finanzen

Der Grosskredit 2007-2010 von 10'850 Mio. Franken (netto inkl. Teuerung) wurde wie folgt verwendet:

Aufwand

(1'000 Franken)

Leistungen 2007-2010 (Prognose)

Natur 2010

Etappe 2007−2010

Aufgewendete Mittel geplant Stand

Ende 2009 Prognose

Ende 2010

Erhalten gefährdeter Arten und Le-bensräume

8217 7707 10200

• Pro Jahr Unterhalt / Aufwertungen in 130 Naturschutz- und 45 Amphibienlaichge-bieten

• Grosse Aufwertungen: Moorgeneration Murimoos, Altwasser Rottenschwil, Wei-heranlage Bunau, Renaturierung Äeger-ten-Sulz,

• Neuer Beobachtungshide am Flachsee erstellt

• Zahlreiche Massnahmen Fledermäuse, Libellen, Reptilien und 12 weitere Ein-zelarten

• 12 Pflegekonzepte für beso. wichtige NS-Gebiete erstellt

• 1500 Manntage Bekämpfung Neophyten

Vernetztem Vollzug mit Regionen und Gemeinden

3280 2185 3020

• Finanz. Unterstützung von 410 Projekten in den Gemeinden

• Spez. intensive Beratung von 50 Ge-meinden

• 30 Weiterbildungen mit gegen 2000 Teil-nehmerinnen durch Naturama

• Realisierung eines 3 ha grossen Naturer-lebnisgebietes im Siedlungsbereich (Mühlimatt Windisch) in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern

Erfolgskontrolle erhöht Wirksamkeit 1640 1281 1700

• 20 laufende Untersuchungen, 2 Disserta-tionen und div. Bachelor-Arbeiten unter-stützt

Projektsteuerung 320 228 315

Information und Nachhaltigkeit 1160 894 1190

• Naturevents/Exkursionen mit über 3000 TeilnehmerInnen, 16 Podiumsveranstal-tungen zu wichtigen Themen, Nachhal-tigkeitsbericht, Klimabericht

Brutto Total 14617 12295 16425

Bundesbeiträge 4525 3887 5575

Total netto Natur 2010, 2. Etappe

Inkl. Teuerung

10’092

10’877

8408

10’850

Den gemäss der Planung um 12% höheren Bruttoausgaben stehen höhere Bundesbeiträge (Konjunkturstabilisierung, vom Bundesparlament bewilligter Nachtragskredit) gegenüber. Der bewilligte Nettokredit inkl. Teuerung wird ge-mäss Prognose nicht überschritten.