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DE 2021

DE...Manchester Art Gallery, Manchester, Gift of Mr Frederick William Jackson. ... Guggenheim Bilbao Museoa, Foto: FMGB Guggenheim Bilbao Museoa, Erika Barahona Ede. Gerhard Richter,

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  • DE

    2021

  • WILLKOMMEN IM KUNSTHAUS!

    GeöffnetFr – So / Di 10 – 18 Uhr Mi / Do 10 – 20 Uhr

    Feiertage 10–18 Uhr24. / 26. Dezember 202031. Dezember 20201. / 2. Januar 2021Ostern 2. – 5. April 20211. Mai 2021 Auffahrt 13. Mai 2021Pfingsten 22. – 24. Mai 20211. August 202124. / 26. Dezember 202131. Dezember 20211. / 2. Januar 2022

    GeschlossenMontags (Ausnahmen s. o.)25. Dezember 202025. Dezember 2021

    EintritteAb CHF 16.– / CHF 11.– reduziert und Gruppen.Mitglieder und bis 16 Jahre gratis. Mittwochs freier Eintritt in die Sammlung.

    AnfahrtAb Hauptbahnhof Zürich Tram 3oder Bus 31 bis «Kunsthaus»

    Adresse und InformationenHeimplatz 1, 8001 Zürichwww.kunsthaus.ch Direktion und VerwaltungTel. + 41 (0)44 253 84 [email protected]

    Grafische SammlungStudiensaal Mo – Fr nach VoranmeldungTel. + 41 (0)44 253 85 36 / 39

    BibliothekRämistrasse 45, 8001 ZürichMo – Fr 13 – 18 UhrTel. + 41 (0)44 253 85 31

    HerausgeberZürcher KunstgesellschaftPostfach, 8024 ZürichAuflage: 130 000 Exemplare

    Änderungen vorbehalten

    Cover: Gerhard Richter, Stadtbild PX, 1968 (Detail)Wittelsbacher Ausgleichsfonds - Sammlung Prinz Franz von Bayern, seit 1984 in den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, München, Foto: Blauel/Gnamm/ARTOTHEK, © Gerhard Richter

  • 4.10. – 6.2.22EARTH BEATS

    Naturbild im Wandel

    27.8. – 20.2.22THE 2000

    SCULPTUREWalter De Marias

    raumfüllende Installation

    Die Sammlung Highlights vom 13. bis ins 21. Jahrhundert.

    Immer präsent.

    Kunstvermittlung Erkennen und Erleben –

    immer wieder anders

    Feiern und Geniessen Wenn es etwas

    Besonderes sein darf

    Mitgliedschaft Jetzt anmelden!

    10.12. – 6.3.22BAROCKES FEUERCastiglione als Zeichner

    und Grafiker

    202117.7. – 8.11.20

    LANDSCHAFTEN – ORTE DER MALEREISpektakuläres Panorama der Landschaftsmalerei

    13.11.20 – 14.2.IM HERZEN WILD

    Die Romantik in der Schweiz

    21.8. – 15.11.20KADER ATTIA

    Remembering the Future

    18.12.20 – 5.4.OTTILIE W.

    ROEDERSTEINEine Schweizer Künstlerin

    wiederentdeckt

    26.3. – 25.7.GERHARD RICHTER

    LANDSCHAFTDie umfassende Land-

    schaftsausstellung

    21.5. – 29.8.KLIMT & HODLER Die Wiener Werkstätte

    in Zürich23.4. – 24.5.

    WILLIAM FORSYTHE ENTRÉE

    Ein choreografischer Rundgang

  • EDITORIAL

    LANDSCHAFTEN – ORTE DER MALEREI

    Spitzenwerke aus der Sammlung

    Die Ausstellung präsentiert ein spektakuläres Panorama der Land-schaftsmalerei. Gezeigt werden rund 60 Spitzenwerke der Sammlung von 1450 bis 1750 von Künstlern aus Flandern, Holland, Italien und Frankreich. Dazu zählen u. a. Joachim Patinir, Hendrick Avercamp, Jan van Goyen, Jacob van Ruisdael, Margareta de Heer, Claude Lorrain, Domenichino und Bernardo Bellotto. Ebenfalls einbezogen ist ein 2019 erworbenes, Tizian zugeschriebenes Gemälde.

    Als Besonderheit begleiten auch einige Landschaften von Künst-lern aus dem späten 19. und dem 20. Jahrhundert die Werke ihrer Vorläufer. Zu ihnen gehören Vincent van Gogh, Giovanni Segantini und Maurice de Vlaminck. Integriert wurde auch ein Gemäldezyklus des amerikanischen Nachkriegskünstlers Cy Twombly, der sich von Rom aus mit den Orten und Mythen der Antike und deren Wahrneh-mung beschäftigte. Auf diese Weise entsteht ein eindrucksvolles Bild der Entwicklung der Landschaftsmalerei.

    Unterstützt von Albers & Co AG

    Jan Brueghel (I), Landstrasse mit Reisenden und Wirtshaus, 1611Kunsthaus Zürich, Stiftung Betty und David Koetser, 1986

    LIEBES PUBLIKUM Weil wir es trotz gewisser Umstände doch tatsächlich geschafft haben, unser ganzes Programm 2020 zu realisieren, haben Sie ein-malig viele Gelegenheiten, das Kunsthaus zu besuchen. Sei es, um die vielseitige Künstlerin Ottilie W. Roederstein, eine Pionierin der Emanzipation, die Romantik in der Schweiz und Europa oder das aufrüttelnde Werk von Kader Attia kennenzulernen. Und mehr noch: Das Jahr 2021 bringt nicht nur die grosse Ausstellung von Gerhard Richter, sondern auch die mit Spannung erwartete Eröffnung der Kunsthaus-Erweiterung von Sir David Chipperfield. Wir starten im Frühjahr 2021 mit einer Preview, für die wir einen weltweit bekannten Ballett-Choreografen für ein Performance-Projekt eingeladen haben. Kommen Sie das – noch fast leere – Haus besichtigen und verschaffen Sie sich einen Eindruck von der imposanten Eingangshalle, vom Garten der Kunst im ersten Grün und von den luftigen Perspektiven in den Galeriegeschossen!

    Im Herbst dann wird auch die Kunst eingezogen sein mit einer Vielzahl von bekannten und noch mehr neuen Werken aus der Kunst-haus-Sammlung und natürlich den Schätzen der privaten Samm- lungen.

    Seien Sie herzlich willkommen!Ihr Christoph Becker

    17.7. – 8.11.20

  • 13.11.20 – 14.2.21.8. – 15.11.20

    IM HERZEN WILD

    Die Romantik in der Schweiz

    Gegen Ende des 18. Jahrhunderts entfaltete sich die Romantik in Europa und Künstler begannen Werke zu schaffen, die die Gefühle und die Faszination für das Unerklärliche gegenüber der nüchternen und rationalen Kunst des Klassizismus in den Vordergrund stellten. Schweizer Künstler entdeckten ihre eigene Landschaft als Bildmotiv und bannten die majestätische Bergwelt und das ewige Eis der Glet-scher auf ihre Leinwände.

    KADER ATTIARemembering the Future

    Kader Attia wurde 1970 als Sohn algerischer Eltern in einem Vorort nördlich von Paris geboren. Die Erfahrung eines Lebens in zwei Kul-turen nutzt Attia als Ausgangspunkt für seine künstlerische Praxis. Er thematisiert in seinem Werk die koloniale Vergangenheit Europas sowie der westlichen Welt und deren Folgen.

    Das Werk von Kader Attia ist vielfältig und umfasst Skulpturen, Installationen, Fotos und Videos. Die Arbeiten zeichnen sich durch einen hohen ästhetischen und ethischen Wert aus. Der Künstler will sich der Verantwortung stellen, die Krisen und gesellschaftspolitisch relevanten Fragen unserer Zeit in seinen Werken anzusprechen.

    Nach wichtigen internationalen Auftritten zeigt das Kunsthaus Zürich als erste Institution in der Deutschschweiz eine Einzelaus-stellung von Kader Attia. Im Zentrum steht eine neue Videoinstalla-tion, welche die aktuell viel diskutierte Frage der «Restitution» ausser- europäischer, insbesondere afrikanischer Artefakte thematisiert. Die Arbeit ist ein Versuch, sich dem komplexen Thema anzunähern und lässt Historikerinnen, Philosophen, Aktivistinnen, Psychoana-lytiker und Ökonomen zu Wort kommen.

    Kader Attia, Culture, Another Nature Repaired, 2014Ausstellungsansicht Musée cantonal des Beaux-Arts, Lausanne, 2015Foto: Nora Rupp, Courtesy of the artist, © 2020 ProLitteris, Zurich

    Ford Madox Brown, Manfred on the Jungfrau, 1841 / 1861Manchester Art Gallery, Manchester, Gift of Mr Frederick William Jackson

  • Mit über 150 Werken spannt die Schau einen Bogen von Johann Heinrich Füssli über Alexandre Calame bis zum frühen Arnold Böcklin. Sie führt den eminenten Beitrag der Schweizer Künstler zur Entwicklung der europäischen Landschaftsmalerei vor Augen, folgt den Künstlern an die Akademien im Ausland und zeigt die enge Vernetzung auf, die zwischen den Malern bestand. Unter Einbindung namhafter Romantiker auch aus den Nachbarländern wie Caspar David Friedrich, Eugène Delacroix und William Turner würdigt unsere Tour d’Horizon das Phänomen der Schweizer Romantik in interna-tionaler Perspektive.

    Alexandre Calame, Le Grand Eiger au soleil levant (Le Matin, vue du Grand Eiger), 1844 Depositum der Schweizerischen Eidgenossenschaft, Bundesamt für Kultur, Gottfried Keller-Stiftung Franz Niklaus König, Tellskapelle am Vierwaldstättersee, um 1810Kunstmuseum Bern, Bernische Kunstgesellschaft, Bern

  • 18.12.20 – 5.4.

    GERHARD RICHTER LANDSCHAFT

    Die umfassende Landschaftsausstellung

    Gerhard Richter (* 1932 Dresden, lebt in Köln) ist der bekannteste Künstler der Gegenwart. Seine faszinierenden Bildwelten sind geprägt von unverkennbarer Originalität und Kunstfertigkeit, bei der Abstraktion und Gegenständlichkeit ineinander übergehen und sich wechselseitig durchdringen. Richter zählt zu jenen Künstlern, welche die Möglichkeiten der Malerei nicht nur in alle Richtungen ausge-lotet, sondern dem oft totgesagten Medium zu neuer Popularität verholfen haben. Anhand der Gattung Landschaft, welcher Richter über sechzig Jahre lang treu geblieben ist, lässt sich auch die grund-sätzliche Entwicklung seiner Malstile und Bildformen anschaulich nachvollziehen. So experimentiert er bis heute konsequent mit der Fotografie, aber auch mit bestimmten Wisch- und Rakeltechniken. Obschon dem Maler inzwischen alle grossen Institutionen dieser Welt Ausstellungen gewidmet haben, gab es bisher erstaunlicher-weise nur eine einzige museale Präsentation, die sich den Land-schaften widmete, was über zwanzig Jahre her ist. Indem bei uns neben Malerei auch Arbeiten auf Papier und Dreidimensionales berücksichtigt werden, füllt das Kunsthaus hier eine grosse Lücke.

    OTTILIE W. ROEDERSTEIN

    Eine Schweizer Künstlerin wiederentdeckt

    Ottilie W. Roederstein (1859–1937) war zu ihren Lebzeiten eine erfolg-reiche und unabhängige Malerin, die nicht nur in der Schweiz und in Deutschland grosse Anerkennung für ihre Porträts und Stillleben fand, sondern seit 1883 ihre Gemälde mit Erfolg auch in Paris aus-stellte. 1912 vertrat sie die Schweiz als einzige Künstlerin bei der epochalen internationalen Kunstausstellung des Sonderbundes in Köln – neben männlichen Kollegen wie Ferdinand Hodler, Giovanni Giacometti und Cuno Amiet.

    Trotz ihrer einst internationalen Wertschätzung ist Roederstein fast unmittelbar nach ihrem Tod in Vergessenheit geraten. Nach über 80 Jahren ist die Ausstellung im Kunsthaus Zürich mit rund 70 Werken die erste monografische Werkschau in der Schweiz, die das stilistisch vielfältige Œuvre der Künstlerin wieder einem breiten Publikum zugänglich macht.

    Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit dem Städel Museum in Frankfurt am Main.

    Unterstützt von der Elisabeth Weber-Stiftung

    Ottilie W. Roederstein, Selbstbildnis mit Hut, 1904Städel Museum, Frankfurt am Main, Foto: Städel Museum, Frankfurt am Main

    26.3. – 25.7.

  • Gerhard Richter, Seestück, 1998Guggenheim Bilbao Museoa, Foto: FMGB Guggenheim Bilbao Museoa, Erika Barahona Ede.

    Gerhard Richter, Vierwaldstätter See, 1969Daros Collection, Schweiz, Foto: Robert Bayer Gerhard Richter, Dschungelbild, 1971Privatsammlung, Courtesy Ceylan Ecer, Foto: Sotheby’s Inc

    © Gerhard Richter

    Diese Ausstellung umfasst mit rund 130 Werken sämtliche von Richter zum Thema Landschaft verwendeten Medien von Malerei, Zeichnung, Druckgrafik und Fotografie bis hin zu Plastiken und Künstlerbüchern. Fünf Kapitel beleuchten Richters vielfältigen Zugang zum Landschaftsbegriff: Landschaften aus zweiter Hand; romantisierende Bilder; Landschaften in der Abstraktion; übermalte Landschaften und Landschaften als fiktionale Konstrukte. Die Aus-stellung stellt eine ebenso wichtige wie bildreiche Ergänzung zum Verständnis der Kunst Richters dar und eröffnet gleichsam vertraute wie neue Einblicke von hoher Aktualität zum Thema Natur und Land-schaft im 21. Jahrhundert.

    Eine Kooperation mit dem Bank Austria Kunstforum Wien.

  • 23.4. – 24.5.

    William Forsythe, ABSTAND, 2015Museum MMK für Moderne Kunst, Frankfurt, Foto: Dominik Mentzos, © William Forsythe

    WILLIAM FORSYTHE ENTRÉE

    Ein choreografischer Rundgang

    2021 wird die Kunsthaus-Erweiterung eröffnet. Für die erste Begeg-nung mit dem neuen Museumsgebäude hat das Kunsthaus Zürich den Künstler und Choreografen William Forsythe (* 1949) beauftragt, ein neues Werk zu schaffen. Dieses rückt die Besucherinnen und Besucher ins Zentrum und lädt sie auf einen eigenständigen, cho-reografischen Rundgang durch die noch unbesetzte Chipperfield- Architektur ein.

    «Entrée» umfasst eine Vielzahl kurzer, choreografischer Emp-fehlungen, welche die Besucherinnen und Besucher auffordern, sich während ihres Aufenthaltes im Museum direkt mit subtilen Verän-derungen ihrer Haltung, ihres Verhaltens und ihrer Fortbewegung zu befassen. Forsythe kreiert aus den unbewussten Beiträgen der Besuchenden, die durch das Zusammenspiel von Mensch, Archi-tektur und Kunst entstehen, eine Erzählung.

    21.5. – 29.8.

    KLIMT & HODLER Die Wiener Werkstätte in Zürich

    Als die Malerei in Wien um 1900 mit Gustav Klimt (1862 –1918) einen Höhepunkt erreichte, forderte dieser die Überwindung der traditio-nellen Unterscheidung von «hoher» und «angewandter» Kunst. Seinen Überlegungen legte Klimt eine «ideale Gemeinschaft der Schaffenden und Geniessenden» zugrunde. Zum folgenreichsten Motor der propagierten Überwindung von «High» und «Low» wurde das Schaffen der 1903 gegründeten Wiener Werkstätte. Zu ihren Kunden zählten Klimts wichtigste Auftraggeberinnen, aber auch Ferdinand Hodler (1853 –1918). Seit der für den Maler bahnbre-chenden Ausstellung in der Wiener Secession 1904 war er mit deren Ideen bestens vertraut. Davon ausgehend wirft die aktuelle Aus stel- lung aus Wiener Perspektive einen frischen Blick auf den Schweizer Nationalkünstler, der 1913 bei der Wiener Werkstätte das Mobiliar für seine Genfer Wohnung in Auftrag gab. Einen Höhepunkt erreichte die Präsenz der Wiener Werkstätte in der Schweiz 1917 mit der Gründung einer eigenen Filiale an der Zürcher Bahnhofstrasse.

    Erstmals wird nun im Rahmen einer Ausstellung die Geschichte dieser Filiale thematisiert. Dies anhand von rund 180 Werken, da- runter Gemälde, Entwürfe, Möbel, Schmuck u. a.

  • Ferdinand Hodler, Plakat «Secession - XIX Ausstellung der Vereinigung - Bildender Künstler Österreichs - Ver Sacrum», 1904Museum für Gestaltung Zürich/Plakatsammlung, ZHdK

    W. Pleyer, Portal der Verkaufsstelle der Wiener Werkstätte AG Zürich, Bahnhofstrasse 1, 1917MAK - Museum für angewandte Kunst, Wien, © MAK

  • 27.8. – 20.2.22

    Walter De Maria, The 2000 Sculpture, 1992Kunsthaus Zürich, Eigentum der «The 2000 Sculpture» Foundation, 1994Fotos: Nic Tenwiggenhorn, Düsseldorf, © Estate of Walter De Maria

    THE 2000 SCULPTURE

    Walter De Marias raumfüllende Installation

    «The 2000 Sculpture» von Walter De Maria (1935 – 2013) ist eine der grössten Bodenskulpturen im Innenraum und entstand 1992 für eine Ausstellung im Kunsthaus Zürich. Damals lud Harald Szeemann den Künstler ein, eine neue Installation für den grossen Ausstellungs-saal zu entwickeln.

    Die raumfassende Arbeit besteht aus insgesamt 2000 weissen Gipsbarren von je 50 cm Länge und 18 cm Höhe. Die einzelnen Ele-mente sind trotz ihrer einheitlichen Grösse verschieden und weisen fünf, sieben oder neun Seiten auf. Sie werden auf einer Fläche von insgesamt 500 Quadratmetern in einem gleichmässigen Raster aus-gelegt, das eine Dynamik zwischen Zickzacklinie und Diagonale erzeugt. Was auf den ersten Blick geschlossen und monumental

    wirkt, entwickelt mit der Bewegung eine Fülle von visuellen Ein- drücken. Es entsteht eine Spannung zwischen durchschaubarer Gesetzmässigkeit und individueller Wahrnehmung.

    Im Jahr 2000 wurde «The 2000 Sculpture» zum letzten Mal im Kunsthaus Zürich ausgestellt. Wir freuen uns daher sehr, dass wir diese wunderbare Arbeit als Leihgabe der Walter A. Bechtler- Stiftung endlich wieder zeigen können.

  • 4.10. – 6.2.22

    EARTH BEATS Naturbild im Wandel

    «Earth Beats» ist ein künstlerisches Plädoyer zum Schutz der Erde und ihrer natürlichen Ressourcen für zukünftige Generationen, erwachsen aus der Dringlichkeit der Gegenwart. Die Ausstellung ist sowohl historisch als auch gegenwartsbezogen sowie zukunfts-orientiert und greift mit dem in der Natur und unserem Alltag ables-baren Klimawandel ein hochaktuelles Thema auf. Die Natur ist mit der Landschaftsmalerei fest in der Kunstgeschichte der Neuzeit verankert. Während wir ihr in Werken vergangener Jahrhunderte weitgehend als idyllische Szenerie begegnen, tritt sie seit den 1970er-Jahren immer deutlicher als durch Menschenhand bedrohte und darum schützenswerte Instanz auf, in der Berichterstattung genauso wie in der Kunst. Dies lässt sich weitgehend durch das wachsende gesellschaftliche globale Bewusstsein für ökologische Fragen und den dringenden Handlungsbedarf in Sachen Umwelt-schutz erklären. Ausgehend von den Elementen Erde, Luft und Wasser zeichnet die Ausstellung die künstlerische Auseinanderset-zung mit dem blauen Planeten vor dem Hintergrund des Bewusst-seins für seine Fragilität nach. Die ideengeschichtliche Entwicklung

    spielt dabei eine ebenso wichtige Rolle wie zukunftsorientierte Sze-narien der nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen.

    Mit rund 50 Werken von Joseph Beuys, Ursula Biemann, Laurence Bonvin, Herbert Brandl, Julian Charrière, Anna Jermolaewa, Ruth Kaaserer, Ana Mendieta, Uriel Orlow / Mikhail Karikis, Katie Paterson, Oliver Ressler, Félix Vallotton u. a.

  • BAROCKES FEUERCastiglione als Zeichner und Grafiker

    Giovanni Benedetto Castiglione verdient zweifellos einen Ehrenplatz im Olymp der italienischen Zeichner. Wie kaum ein anderer Künstler aus der Barockzeit wirft er seine Kompositionen mit einer atembe-raubenden Lässigkeit auf das Papier. Zugleich ist er ein wegwei-sender Experimentator im Bereich der Druckgrafik. Das von ihm entwickelte Verfahren der Monotypie wurde selbst noch im 19. Jahr-hundert von Künstlern wie Edgar Degas oder Paul Gauguin aufge-griffen. Das Kunsthaus Zürich widmet diesem Virtuosen auf Papier nun eine Einzelschau und zeigt ihn unter anderem in Auseinander-setzung mit seinem grossen Vorbild Rembrandt.

    Unterstützt von der KYTHERA Kultur-Stiftung, Düsseldorf

    Giovanni Benedetto Castiglione, genannt Il Grechetto, Noah leitet die Tiere in die Arche, um 1660Kunsthaus Zürich, 1945

    10.12. – 6.3.22

    Ursula Biemann, Forest Law (Selva jurídica), Filmstill, 2014 Courtesy the artist, © Ursula Biemann

    Joseph Beuys, Difesa della natura, 1984Kunsthaus Zürich, Donazione Lucrezia De Domizio Durini, 2011, © 2020 ProLitteris, Zurich

    Félix Vallotton, Hautes Alpes, glaciers et pics neigeux, 1919Kunsthaus Zürich, Gottfried Keller-Stiftung, Bundesamt für Kultur, Bern, 1978

    EARTH TALKS 22.8. – 19.9.Als Vorlauf zur Ausstellung «Earth Beats» präsentieren wir vom 22. August bis zum 19. September ein vielseitiges Programm. Eine Mehrzahl der Veranstaltungen wird im Garten des Chipperfield-Baus stattfinden. Das Spektrum der geladenen Gäste bildet die Bandbreite der Fragen rund um Naturschutz und Nachhaltigkeit ab. Es kommen gleichermassen Expertinnen und Geheimtipps wie auch namhafte internationale Vertreter aus den Bereichen Klimaforschung, Konsum (Mode, Ernährung, Wohnen), Forstwissenschaft, Städtebau, Mobili-tätsforschung sowie aus dem aktivistisch engagierten Film und der Literatur zu Wort. Wissensproduktion und das Erforschen konkreter Lösungsansätze sollen dabei im Mittelpunkt stehen, die Zuhöre-rinnen und Zuhörer werden dabei aktiv miteinbezogen.

  • treten und glänzt mit Werken von Rembrandt, Rubens, Ruisdael. Wenige, aber bedeutende Gemälde der Sammlung entstanden gleich-zeitig in Rom, von Claude Lorrain, Domenichino, Lanfranco u. a. m. In gleicher Qualität schliesst sich das venezianische Settecento von Tiepolo bis Guardi an. Ungewöhnliches bietet die nachreformatori-sche Zürcher Malerei von den Bildnissen Hans Aspers bis zum genialen Exzentriker Füssli, der den europäischen Klassizismus entscheidend mitprägte. Von Bedeutung ist hier auch eine qualität-volle Werkgruppe von Angelika Kauffmann.

    Schweizer Künstlerinnen und KünstlerRepräsentativ ist die Sammlung Schweizer Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts: von den Landschaften Kollers und Zünds und den Fantasiewelten Böcklins und Weltis über den Jugendstil Augusto Giacomettis und Vallottons bis zu den realistischen und avantgar-distischen Strömungen des 20. Jahrhunderts und den neuesten Tendenzen. Herausragend sind die Werkgruppen von Ferdinand Hodler und Giovanni Segantini. Das plastische und malerische

    DIE SAMMLUNGVon seiner Struktur her ein Museum und eine Kunsthalle zugleich, beherbergt das 1910 eingeweihte Kunsthaus eine bedeutende Samm-lung von Gemälden, Skulpturen und raumbezogenen Installationen. Sie umfasst Werke der westlichen Kunst vom 13. Jahrhundert bis heute. Bis zur Eröffnung des Erweiterungsbaus von David Chipper-field im Oktober 2021 werden in den bestehenden Gebäuden viele Säle neu eingerichtet. Bereits im Oktober 2020 wird die Neueinrich-tung des Baus der 1970er-Jahre fertig sein, u. a. mit einer völlig neuen Dauerpräsentation von Werken Alberto Giacomettis – der grössten, die das Kunsthaus je realisiert hat.

    Alte Meister Mittelalterliche Skulpturen und die spätgotischen Tafeln der Nel-kenmeister bilden chronologisch den Auftakt der Sammlung. Die niederländische Malerei des 17. Jahrhunderts ist umfassend ver-

    Bruce Nauman, Model for Tunnel. Square for Triangle, 1981© Bruce Nauman / 2020 ProLitteris, Zurich

  • Werk Alberto Giacomettis kann nirgends besser als hier studiert werden. Mit signifikanten Arbeiten vertreten sind Sophie Taeuber-Arp und Meret Oppenheim.

    Vom Impressionismus zur Klassischen Moderne Die französische Malerei setzt mit bedeutenden Gemälden von Géricault, Corot, Delacroix, Courbet und Manet ein und gipfelt in der umfangreichen Gruppe von Werken Claude Monets.Ein Höhepunkt ist der Saal mit Monets einzigartigen Seerosenbil-dern. Wichtige Bilder von Cézanne und van Gogh leiten zum grossen Stilumbruch um 1900 über. Neben bedeutenden Werken von Bonnard und Vuillard, von Matisse, Picasso, Léger und Chagall stehen Gemälde Edvard Munchs und Oskar Kokoschkas. An die Spuren der 1916 in Zürich begründeten Dada-Bewegung schliesst sich der Surrealismus an: Ernst, Miró, Dalí, Magritte. Die geometrisch-konstruktive Kunst Mondrians und des De Stijl entwickelten die «Zürcher Konkreten» Glarner, Bill, Lohse und Loewensberg weiter.

    Von 1945 bis heuteDie New York School der Nachkriegszeit ist mit Pollock, Rothko, Newman ebenso vertreten wie die europäische und die amerikani-sche Pop Art (Hockney, Hamilton; Rauschenberg, Johns, Warhol, Lichtenstein). Für den malerisch expressiven Aufbruch der 1980er-Jahre stehen Georg Baselitz, Anselm Kiefer und Sigmar Polke. Besondere Schwerpunkte bilden die Gemälde und die seltenen Originalskulpturen von Cy Twombly. Fotografien, Videoinstallationen und Installationen führen bis ins 21. Jahrhundert, unter anderem von Pipilotti Rist und – etwa in Gestalt einer Dauerleihgabe der Walter A. Bechtler-Stiftung – Peter Fischli / David Weiss.Die stets weiterwachsende Sammlung des Kunsthauses ist via die Museums-Website auch in Form der Sammlung online zugänglich. Audioguides bieten vertiefende Informationen zu über 200 Werken, auch zur Kunsthaus-Architektur.

    Fotos: Franca Candrian, Kunsthaus Zürich

    DIE SAMMLUNG

  • KUNSTVERMITTLUNG

    ENTDECKEN – ERFAHREN – ERLEBEN

    Für Gross und Klein, Einzelbesucher und Gruppen bieten wir unter-schiedliche Möglichkeiten, sich in der Sammlung und in wechselnden Ausstellungen mit Kunst auseinanderzusetzen.

    Lernen Sie kunsthistorische Zusammenhänge kennen, befassen Sie sich intensiv mit einem Thema oder lassen Sie sich von Kunst-werken zu eigenem Gestalten anregen. Gerne passen wir unsere Angebote Ihren Bedürfnissen an, sei es zum Beispiel für einen Fir-menanlass, eine Weiterbildung, eine Hochzeit oder einen Kinder- geburtstag. Wir freuen uns, Sie beraten zu dürfen.

    Regelmässig haben wir Workshops für Erwachsene, Familien und Kinder verschiedener Altersstufen auf dem Programm. In den Ferien können Schulkinder in Tagesworkshops in die Welt der Kunst eintauchen. Die Kinderclubs 3plus und 6plus ermöglichen eine ver-tiefte Beschäftigung mit Kunst auf spielerische Art schon ab drei Jahren.

    Für Schulklassen vom Kindergarten bis zur Berufsmaturität bieten wir Workshops und pädagogisch aufgebaute Führungen an. Lassen Sie sich von den Themenvorschlägen auf unserer Website zu einem Besuch anregen.

    Foto: Franca Candrian, Kunsthaus Zürich

    KUNSTERLEBNISSE

    Foto: Franca Candrian, Kunsthaus Zürich

    Festsaal im Chipperfield-Bau

    FEIERN UND GENIESSEN

    Der multifunktionale Vortragssaal, das kunstvolle Foyer Moser, die exklusive Villa Tobler und neu auch der aussergewöhnliche Festsaal im Chipperfield-Bau (für Anlässe ab 1.11.2021) bieten den idealen Rahmen für Ihren unvergesslichen Anlass im Herzen von Zürich. Wir freuen uns darauf, Sie bei der Planung – auch bezüglich Rah-menprogramme im Museum – zu beraten!

    Kunsterlebnisse schenkenKunst fördert Kreativität, inspiriert und belebt unsere Sinne. Hin-terlassen Sie Spuren und verschenken Sie eine Mitgliedschaft im Kunsthaus mit freiem Zutritt ins Museum, Einladungen zu Vernis-sagen und weiteren Vorteilen. Für Firmen bieten wir zudem beson-dere Firmenmitgliedschaften – ein aussergewöhnliches Geschenk für Ihre Mitarbeitenden und Kunden.

    [email protected], Tel. + 41 (0)44 253 84 84

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    BUCHEN!

  • Musik, Theater und Kunst – faszinieren, inspirieren, bewegen. Und fördern Dialog. Alles Gründe für Swiss Re, sich im Bereich Kultur zu engagieren, Kreativität und Leidenschaft zu unterstützen und neue, spannende Perspektiven zu eröffnen. In Zusammenarbeit mit Kultur-Institutionen und im Dialog mit Künstlern schaffen wir Neues. Und inspirieren Zukunft – gemeinsam: Together, we’re smarter.

    www.swissre.com

    Kultur Inspiration

    Engagement

    Die Vorteile einer Mitgliedschaft bei der Zürcher Kunstgesellschaft– Das ganze Jahr freier Eintritt ohne Anstehen– Einladungen zu Vernissagen und Veranstaltungen– Vergünstigungen für Sonderveranstaltungen– 10 % Rabatt im Museumsshop– 10 % Rabatt im Kunsthaus-Restaurant *– Das Kunsthaus-Magazin vier Mal im Jahr gratis zugestellt– Ausleihe von Büchern in der Bibliothek

    Zusatzleistungen bei Mitgliedschaft-Plus– Ein Gast gratis pro Mitglied bei jedem Museumsbesuch– Gratis Teilnahme an öffentlichen Führungen– 20 % Rabatt im Museumsshop und für private Führungen– Teilbetrag des Beitrags steuerlich absetzbar: Einzel CHF 100.– / Paar 180.–

    Anmeldung als Mitglied Anmeldung als Mitglied-Plus Einzel CHF 115.– Einzel-Plus CHF 290.– Paar CHF 195.– Paar-Plus CHF 550.– Junior CHF 30.– (bis Jahrgang 1996)

    Herr Frau

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    Ich bin damit einverstanden, dass Sie mich periodisch über Angebote und Veranstaltungen per E-Mail, Post oder Telefon informieren.

    Datum, Unterschrift

    AnmeldungAn der Museumskasse abgeben oder einsenden an Kunsthaus Zürich,Mitgliedersekretariat, 8024 Zürich. Online unter www.kunsthaus.ch.

    ÜbrigensAls Mitglied erhalten Sie für ein neu geworbenes Mitglied einen Gutschein.Die Mitgliedschaft ist auch eine beliebte Geschenkidee!

    * gültig für max. 2 Personen pro Mitgliedskarte; ausgenommen: Gassenverkauf und Spezialanlässe ** kein Pflichtfeld

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