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Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden, aber sie schießen damit (Gerhard Uhlenbruck) Überlegungen zum geisteswissenschaftlichen Umgang mit Informationstechnologien aus der Sicht eines potentiellen Gesamthaushaltes Datenbanken Datenbanken reflektieren und verwalten Informationen aller Funktionsumgebungen moderner Gesellschaften Datenbanken reflektieren einen Teil der »realen« Welt in einer strukturieren Miniwelt Datenbanken allein können die etxrem anwachsenden Datenmengen der Klassischen Archäologie strukturell zugänglich erhalten und ihre intellektuelle Erfaßbarkeit verbessern Internet Zusammenschluß vieler unterschiedlicher, territorial oder organisatorisch begrenzter Netze, die an den Backbones (Leitungssystem, das alle bedeutenden Rechenzentren der Welt miteinander verbindet) hängen verschiedene Betriebssysteme, unterschiedliche Hardware u. a. seit 1993 Popularisierung Internet-Datenbanken Internet-Datenbanken sind demnach die Möglichkeit der strukturierten Informationsverwaltung auf weltweit zugänglicher Basis es entsteht ein potentiell verfügbarer Gesamthaushalt von Informationen, zu dem man sich verhalten kann Internet-Datenbanken. Probleme und Perspektiven

Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden, aber sie schießen damit (Gerhard Uhlenbruck) Überlegungen zum geisteswissenschaftlichen Umgang mit Informationstechnologien

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Page 1: Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden, aber sie schießen damit (Gerhard Uhlenbruck) Überlegungen zum geisteswissenschaftlichen Umgang mit Informationstechnologien

Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden, aber sie schießen damit (Gerhard Uhlenbruck)

Überlegungen zum geisteswissenschaftlichen Umgang mit Informationstechnologien aus der Sicht eines

potentiellen Gesamthaushaltes

Datenbanken

Datenbanken reflektieren und verwalten Informationen aller Funktionsumgebungen moderner Gesellschaften

Datenbanken reflektieren einen Teil der »realen« Welt in einer strukturieren Miniwelt

Datenbanken allein können die etxrem anwachsenden Datenmengen der Klassischen Archäologie strukturell

zugänglich erhalten und ihre intellektuelle Erfaßbarkeit verbessern

Internet

Zusammenschluß vieler unterschiedlicher, territorial oder organisatorisch begrenzter Netze, die an den

Backbones (Leitungssystem, das alle bedeutenden Rechenzentren der Welt miteinander verbindet) hängen

verschiedene Betriebssysteme, unterschiedliche Hardware u. a.

seit 1993 Popularisierung

Internet-Datenbanken

Internet-Datenbanken sind demnach die Möglichkeit der strukturierten Informationsverwaltung auf weltweit

zugänglicher Basis

es entsteht ein potentiell verfügbarer Gesamthaushalt von Informationen, zu dem man sich verhalten kann

Fazit

in einer geisteswissenschaftlichen Disziplin, die sich schwerpunktmäßig mit Denkmälern der materiellen Kultur

befaßt, könnten Überlegungen zum Umgang mit Informationsressourcen auf der Basis der

Informationsverarbeitung als sinnvoll erkannt werden

Internet-Datenbanken. Probleme und Perspektiven

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Datenrecycling für nichtdigitale Informationssysteme

Beazley-Kartei und ähnliches

nicht alle, aber manche Informationssammlungen von Forschern werden ähnlich angelegt und gepflegt

nicht alle, aber manche Informationssammlungen von Forschern sind in der Validität ihrer Daten ähnlich

bedeutend

in ihnen ist ein extrem hoher Input akkumuliert: Anstrengung, Wissen, Erfahrung und evtl. öffentliche Mittel

Ergebnis: gedruckte Publikationen, d. h. Information in strukturierter und validierter Form, aber nicht vernetzbar

oder abfragbar

Abfall: Informationsbasis, obwohl nicht in allen Fällen nur unstrukturiert und unvalidiert

viele Informationen der Materialsammlung kommen in der Publikation nicht zum Tragen

Retrospektive Verarbeitung

in der Beazley-Kartei ist sie geleistet worden, s. die Internet-Datenbank des Beazley-Archivs

denkbare Kandidaten: Corpora, die noch immer rein in Buchform betrieben werden - Informationen der

gedruckten Publikation sind in strukturierter und gewollter Form aufbereitet, aber nicht vernetzbar oder abfragbar

Nachlässe oder nach anderen Gesichtspunkten angelegte Informationssammlungen erfordern für die

Digitalisierung einen hohen Strukturierungsaufwand

Digitalisierungsgewinn kann erheblich sein (Beazley-Vasenkartei über die Beazley-Datenbank im Web,

Fittschen-Porträtkartei über Arachne im Web, Realkataloge des DAI über DYABOLA im Web)

Internet-Datenbanken. Aspekte des nachhaltigen Umgangs mit Informationen als denkbares Anliegen

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Prospektive Verarbeitung

Vorbereitung: Informationssammlungen zur Vorbereitung von Magister-, Dissertations-, Habilitations- und

sonstigen Forschungsprojekten können gleich auf Datenbankbasis angelegt werden

dadurch werden von Beginn an viele spätere Verwendungsszenarien offengehalten

Publikation: separate, evtl. an der analytischen Vorgehensweise der gedruckten Abhandlung orientierte,

flankierende Datenbankpublikation

Abschottung von Daten

Informationen der Datenbankpublikationen können, trotz großer inhaltlicher und sachlicher Nähe sowie

derselben Basissoftware, ebenfalls unvernetzbar, also nicht mit anderen Beständen gemeinsam abfragbar sein

oder gemacht werden

money for nothing: derart gewollte kommerzielle und/oder konzeptionelle Abschottung wird teilweise noch

immer, aber mit rückläufgem Trend, aus öffentlichen Mitteln gefördert

die Urheberrechtsproblematik bezüglich der Internetwiedergabe von Bild- und Textrechten ist jüngst im Rahmen

des § 52 a des Urheberrechtsgesetzes neu gefaßt worden

darüberhinausgehende Verträge zwischen geisteswissenschaftlichen Institutionen und Softwarefirmen sollten

nicht abgeschlossen werden, da sie die Zugänglichkeit von Daten zusätzlich einschränken

durch kostenpflichtigen Internetzugriff auf Daten, deren Erstellung aus öffentlichen Mitteln gefördert

worden ist

durch Urheberrechtsabtretung für die erstellten Daten an die Firmen, die diese Daten erstellt haben

öffentliche Institutionen sollten niemals Urheberrechte zu ihren Daten an die Ersteller abtreten

Internet-Datenbanken. Aspekte des nachhaltigen Umgangs mit Informationen als denkbares Anliegen

Datenrecycling für nichtdigitale Informationssysteme

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Internet-Datenbanken. Aspekte des nachhaltigen Umgangs mit Informationen als denkbares Anliegen

Datenrecycling für nichtdigitale Informationssysteme

Fazit

häufiges Skepsisargument: die reale, aber oft irrational argumentierte Gefahr des digitalen Informationsverlustes

(mit bestimmten Vorkehrungen nicht unbeherrschbar. Substantiell: auf den Prometheus-Seiten der Vortrag von

Prof. Dr. Rudolf Gschwind über eine Studie, die für das Schweizer Bundesamt für Zivilschutz, Sektion

Kulturgüterschutz erstellt wurde)

hingenommen werden stattdessen:

erhebliche Zugänglichkeits- und Informationsverluste durch Nichtdigitalisierung

erhebliche Informationsverluste durch technische oder juristische Abschottung

in der deutschen Klassischen Archäologie könnte man sich die Frage stellen, ob das so gewollt sein kann

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ClientWeb Browser

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HTMLResults

ArachneFile Maker/

MySQLApache

Universität zu Köln, Forschungsarchiv

Datenrecycling bei digitalen InformationssystemenXML-Frontends. Integration von ARACHNE im Cross Dataset Searching Project. Website hosted by each partner (Tailored to each organisation) ®Greg Parker, Beazley Archive, Oxford

XML

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ClientWeb Browser

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XML

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Result FormattingScript

HTMLResults

Universität zu Köln, Forschungsarchiv

SQLServer

Database

ActiveServerPagesScript

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AccessDatabase

PerlScripts

University of Paris X (LIMC)

OracleDatabase

PerlScripts

Musée du Louvre (Antiquities)File Maker/

MySQLApache

University of Oxford, Beazley Archive

Datenrecycling bei digitalen InformationssystemenXML-Frontends. Integration von ARACHNE im Cross Dataset Searching Project. Website hosted by each partner (Tailored to each organisation) ®Greg Parker, Beazley Archive, Oxford

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Datenrecycling bei digitalen InformationssystemenXML-Frontends. ARACHNE in UBI ERAT LUPA ®Kurt Schaller

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Datenrecycling bei digitalen Informationssystemen

Internet-Datenbanken. Aspekte des nachhaltigen Umgangs mit Informationen als denkbares Anliegen

Interoperabilität

Von Seiten der Benutzer (der Archäologie) aus ist Interoperabilität = Nutzen, fehlende I. = Schaden

Technische Inseln

muß es nicht mehr geben

Datenbank-Management-Systeme sind nur selten »technisch inkompatibel«

Import- und Exportfähigkeit über Formate wie XML sind die technische Ebene für die gegenseitige Öffnung

nahezu aller Datenbank-Management-Systeme und damit auch aller Datenbanken

Geistige Inseln

verbleibendes Problem, das auch XML nur unvollkommen lösen kann: inhaltliche Unterschiede der

Eingabefelder

Lösungsmöglichkeit: Thesauroi und ihre gegenseitige Abstimmung

Iconclass: umfassendes, aber nicht einfach zu handhabendes Klassifikationssystem der Kunstgeschichte

Gesellschaft für Klassifikation: Beispiel für grundlegende Bedeutung dieses Aspektes

Anwendungsmöglichkeiten liegen zwischen nicht mehr anwendbarer Perfektion und gar nichts

interner Austausch zu Thesauroi und externe Wahrnehmung (zur Schematisierung von Thesauroi s.

www.w3.org) in der Klassischen Archäologie weitgehend inexistent

Frontends

Frontends (Oxford, Prometheus, Lupa) - meist aus praktischen Gründen auf eher oberflächliche Eingriffstiefe

beschränkt (Standardfelder), da geisteswissenschaftliche Datenbanken zu Heterogenität tendieren

tiefer eingreifende und vermittelnde Mediatoren sind noch ein Desiderat

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Datenrecycling bei digitalen Informationssystemen

Internet-Datenbanken. Aspekte des nachhaltigen Umgangs mit Informationen als denkbares Anliegen

Fazit

potentiell sinnvoll wären konzeptionelle Anstrengungen, die Zahl der Insellösungen nicht weiter zu vergrößern

durch rechtzeitige Abstimmung über Thesauroi und XML-Kompatibilität könnte späterer manueller Aufwand

erspart und sinvoller in weitere Digitalisierungsfortschritte investiert werden

Etikettenschwindel: mit »kompatiblen« Datenbanken wird von ganz unterschiedlichen Anbietern geworben - in

Wirklichkeit sind sie dann oft durch die Felddefinitionen oder zusätzlich durch die Datenmodellierung und

kommerzielle Politik doch nur wieder zu Insellösungen

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»Opfer«»Opfer«»Täter«»Täter« AnwenderAnwenderInformatikerInformatiker LaienLaienExpertenExperten

archäologische »Computerexperten« sind keine archäologische »Computerexperten« sind keine Informatiker und werden auch keineInformatiker und werden auch keine

ein Informatikstudium ist nicht durch Autodidaktik ein Informatikstudium ist nicht durch Autodidaktik kompensierbarkompensierbar

Informatiker sind im Denken stark Informatiker sind im Denken stark naturwissenschaftlich geprägtnaturwissenschaftlich geprägt

ein geisteswissenschaftliches Studium ist ein geisteswissenschaftliches Studium ist nicht durch Autodidaktik kompensierbarnicht durch Autodidaktik kompensierbar

Spezifizierte Öffnung der Anwender und InformatikerSpezifizierte Öffnung der Anwender und Informatiker

nicht hinnehmbare Situation, Ausweg: professionelles IT-Konzeptnicht hinnehmbare Situation, Ausweg: professionelles IT-Konzept

universitäre Kooperationenuniversitäre Kooperationen

professionelles IT-Konzept ohne eigene IT-Abteilung?professionelles IT-Konzept ohne eigene IT-Abteilung?

Kontinuität der Software-WeiterentwicklungKontinuität der Software-Weiterentwicklung Anforderungsanalyse und technische UmsetzungAnforderungsanalyse und technische Umsetzung

Internet-Datenbanken. Aspekte des nachhaltigen Umgangs mit Informationen als denkbares Anliegen

HKI- und/oder Pharos-Thesen: Informatiker kommen generell aus dem mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich sie basieren auf Datenstrukturen, die präzise, eindeutig und homogen sind, und erwarten diese auch hinsichtlich

des zu repräsentierenden Inhaltes Geisteswissenschaftler beschäftigen sich generell mit Wissensdomänen, die aus ungenauen, mehrdeutigen und

heterogenen Bedeutungen bestehen können

Fazit die Repräsentation spezifisch geisteswissenschaftlicher Informationsstrukturen in elektronischen

Datenstrukturen ist zu Beginn fast ein Widerspruch in sich ihn aufzulösen bedingt die Eröffnung eines interdisziplinären Diskurses zwischen Computerwissenschaften und

Geisteswissenschaften dies ist der Beginn eines Weges, nicht die sofortige Lösung - was schnelle Realisierungen nicht ausschließt

Aspekte praktischer Entwicklungsszenarien

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Internet-Datenbanken. Aspekte der Lebenserwartung von Technik aus der Sicht menschlicher Sozialisierung

Nachhaltigkeit der Softwareentwicklung

eine institutionalisierte Internet-Datenbank

ist nie »fertig«

ist daher kein Arbeitsplatz für Einzeltäter, die sich in der potentiellen Ahnungslosigkeit ihrer Umgebung

ohne professionelle Distanz (Informatikstudium), ein Denkmal setzen wollen

geht früher oder später durch viele Hände von Entwicklern und Verantwortlichen

sollte, um sich weiterentwickeln zu können, nicht an personellen Übergängen scheitern

conditiones, sine quae non

bei jeglicher konzeptioneller Designentscheidung Bemühung um größtmögliche Tansparenz

parallel zur Entwicklung in sinnvollem Umfang technische und systematische Dokumentation

niemals Geld investieren für technisch nicht vollkommen offengelegte (und vom Käufer natürlich

vertraulich zu behandelnde) Lösungen oder Teillösungen

die verwendeten Werkzeuge und Elemente

sollten, soweit irgend möglich, offene Werkzeuge ohne firmeneigene Standards sein

sollten bei allgemeinen Scriptsprachen möglichst wenig programmspezifischen Code enthalten (etwa

Javascript-Versionen oder Javascripts, die nur von wenigen html-Editoren verwendet oder nicht von allen

wichtigen Browsern verstanden werden etc.)

Fazit

auch ohne viel technisches Verständnis wäre es von Seiten einer Geisteswissenschaft theoretisch möglich, eine

soziale und dienstliche Einwirkung für die Einhaltung sinnvoller Kriterien auszuüben

Aspekte praktischer Entwicklungsszenarien

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Internet-Datenbanken. Zur Lebenserwartung aus der Sicht des Umgangs mit Technik

die Datenbanken (»Container«)

man kann die einzig geniale Datenbank oder das einzig geniale Frontend programmieren lassen

man kann sogar vergessen, daß man das alles nicht selbst gemacht hat

man kann besonders teure Datenbank-Produkte kaufen

und: alles bleibt leer

was ist passiert?

die Inhalte (»Content«)

es fehlen Eingaben

Frontends und Datenbanken bleiben leer oder völlig überdimensioniert, wenn keine adäquate

Herstellung von Inhalten stattfindet

schwieriger als alles andere ist, einen kontinuierlichen Digitalisierungsvorgang von

wissenschaftlichen Daten und Bilddaten aufrechtzuerhalten, d. h. finanziell darzustellen

Probleme im Arbeitsablauf

das verwendete Datenbank-Management-System ist nicht eingabefreundlich

Probleme in der Förderung

in Förderungskonzepten werden aufgrund knapper Mittel Denken und Dokumentieren als

gegensätzliche Bereiche überkonturiert

»wir wollen keine Datenfriedhöfe fördern«

ruft es Nachts von den Denkfriedhöfen

Aspekte praktischer Entwicklungsszenarien

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Tonfilm (H. M. Warner of Warner Bros., 1927: "Who the hell wants to hear actors talk?“)

oder

Computer (Thomas Watson, IBM Chairman, 1943: "I think there is a world market for maybe five computers.“)

oder

Home Computer (Ken Olsen, Digital Equipment Corp. founder, 1977: "There is no reason for any individual to have a computer in their home.“)

und natürlich

Arbeitsspeicher (Bill Gates, Microsoft founder, 1981: "640 KB of memory ought to be enough for anybody.“)

“Hier könnte später stehen, was S i e 2003 für überflüssig gehalten haben." (NN, 2003)

Aber bedenken Sie:lustig sind diese Beispiele nur, weil die Firmen noch existieren, und dies tun sie nur, weil sie sich noch rechtzeitig umentschieden haben...

man kann das natürlich auch alles überflüssig finden, so überflüssig wie ...

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