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DIE ZEITUNG DER NÖ LANDES-LANDWIRTSCHAFTSKAMMER P.b.b. Verlagsort: 3100 St. Pölten 11Z039072M Adressänderung bitte an: NÖ Landwirtschaftskammer Wiener Straße 64, 3100 St. Pölten Tel. 05 0259 29300, Fax 05 0259 95 29300 [email protected] NR. 2 FEBRUAR 2013 Wir tragen Niederösterreich Seite 16 Die besten Maissorten für 2013 Seite 46 Erfolgreiche Laubholzversteigerung „Wer es mit den Bauern ernst meint, der muss die Bauern ernst nehmen.“ Landeshauptmann Erwin Pröll erzählt im Interview mit der Landesleitung der Landjugend, wie wichtig ihm die Bäuerinnen und Bauern für Niederöster- reich sind und wie er die Wünsche der Jugend erfüllen möchte. Das gesamte Interview finden Sie im Schwerpunkt auf den Seiten 4 und 5. www.lk-noe.at Die Initiative „Wir tragen Niederösterreich“ geht weit über das Tragen der Tracht hinaus und will die regionale Identität der Menschen mit ihrem Bundesland stärken. Dies hebt das Vertrauen in die Landwirtschaft und damit das Image der bäuerlichen Produkte. Foto: Volkskultur Niederösterreich/Rauchecker

Die Landwirtschaft Februar 2013

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Die Zeitung der LK NÖ.

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Page 1: Die Landwirtschaft Februar 2013

D i e Z e i t u n g D e r n Ö L a n D e s - L a n D w i r t s c h a f t s k a m m e r

P.b.b. Verlagsort: 3100 St. Pölten

11Z039072M

Adressänderung bitte an: NÖ Landwirtschaftskammer Wiener Straße 64, 3100 St. Pölten Tel. 05 0259 29300, Fax 05 0259 95 29300 [email protected]

Nr. 2Februar 2013

Wir tragen NiederösterreichSeite 16

Die besten Maissorten für 2013

Seite 46

Erfolgreiche Laubholzversteigerung

„Wer es mit den Bauern ernst meint, der muss die Bauern ernst nehmen.“ Landeshauptmann Erwin Pröll erzählt im Interview mit der Landesleitung der Landjugend, wie wichtig ihm die Bäuerinnen und Bauern für Niederöster-reich sind und wie er die Wünsche der Jugend erfüllen möchte. Das gesamte Interview finden Sie im Schwerpunkt auf den Seiten 4 und 5.

www.lk-noe.at

Die Initiative „Wir tragen Niederösterreich“ geht weit über das Tragen der Tracht hinaus und will die regionale Identität der Menschen mit ihrem Bundesland stärken. Dies hebt das Vertrauen in die Landwirtschaft und damit das Image der bäuerlichen Produkte.

Foto: Volkskultur Niederösterreich/Rauchecker

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Liebe Leserin, lieber Leser!

Der Schnee deckt viel zu. Der Frühling kommt bestimmt, nicht nur die Schneeglöckchen und die Märzenbecher kommen ans Tageslicht, auch alles, was der Schnee gnädig zugedeckt hat, kommt plötzlich wieder zutage. Blechdosen, Plastikflaschen, Hundstrümmerl, Streusplitt und Silvesterraketen zeigen uns, dass unser schönes Land erst wieder durch vie-le fleißige Hände so schön und sauber wird, wie wir das gerne haben und warum wir auf unser Niederösterreich so stolz sind. Viele Besen kehren bald unsere Straßen, un-bedankt von Red Bull und Mc Donalds werden viele Freiwillige an Flurreinigungsaktionen mitarbeiten. So mancher Acker, manche Wiese am Straßenrand wird jetzt von Bauernhand gesäubert.

Freiwillige Leistungen prägen unser Land. In der Diskussion um die Wehrpflicht und die Blaulichtorganisationen ist vielen bewusst ge-worden, wie viel unserer gewohnten Sicherheit unbezahlt und oft auch unbedankt auf eigener Leistung beruht. Auch die Volksbefragung und die Wahlen sind nur möglich, weil so viele Wahlhelfer freiwillig ihren Sonntag opfern. Da-für sage ich mit Respekt – ein herzliches Danke.

Dass in der Zeit vor den Wahlen viele Aktivisten notwendig sind, um die politische Debatte über die Bedeutung eines Wahlergebnisses unter die Wähler zu tragen, muss ich nicht extra beto-nen. Unsere Demokratie braucht heute mehr denn je überzeugte Fürsprecher. Was nicht sein darf, ist, dass man sich mit Geld ohne Ende die Medien kaufen und damit ein Wahlergebnis bestellen kann.

Nach wie vor ist Politik nicht das, was am Wahl-tag passiert. Am Wahltag wird die Verantwor-tung für die Zukunft verteilt. Politik ist das, was zwischen den Wahlen passiert und dafür müssen die Beauftragten, die Mandatare und die Regierungsmitglieder mit einem klaren Arbeitsauftrag ausgestattet sein. Kurz vor der Wahl als Wahlwerber auftauchen, g´scheit re-den, danach schnell wieder verschwinden, die brauchen wir nicht.

Ich habe es als Vertreter der niederösterrei-chischen Bauern besser als die Kollegen in manch anderem Bundesland, weil mit unserer Landesregierung, unserem Landeshauptmann Erwin Pröll Ziele verlässlich vereinbart werden können.

Als Bauern wissen wir, dass Bäume nicht in den Himmel wachsen. Aber wenn ein Ja ein Ja ist, ist das für unsere Zukunftsplanung wichtig. Wenn einmal etwas nicht geht, dann wissen wir auch, dass ein ehrliches Bemühen vorausgegangen ist.

Wir wirtschaften im offenen Wettbewerb. Wer fleißig ist, kann es zu etwas bringen. Unsere Produkte werden geschätzt. Viele Menschen leben von der Weiterverarbeitung, vom Export unserer Produkte. Viele müssen zusammen-wirken, damit das, was gut ist, auch in Zukunft gut bleiben kann.

Ich wünsche Ihnen noch ein paar ruhige Win-tertage, unfallfreie Waldarbeit , gute Weiterbil-dungsveranstaltungen und spannende politi-sche Debatten.

Herzlichst, Ihr

Hermann Schultes persönlich

Aus meiner Sicht

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Die lanDwirtschaft lk aktuell

Watzelsdorf über diesen Erfolg und in der Forstwirtschaft erlangte Dagmar Vogl diese Auszeichnung.

Aktives Jahr für die NÖ MeisterObmann der ARGE Meister NÖ, Andreas Ehrenbrandtner, konnte zufrieden auf viele Veranstaltungen im Jahr 2012 zurückblicken und ersuchte alle Teilneh-mer, aktiv in der Meistergemeinschaft mitzuarbeiten. Besonders erwähnte er das jährliche Benefizkonzert, mit des-sen Reinerlös Familien unter die Arme gegriffen wird. Neu im Jahr 2012 war der Wandertag „Meister bewegen“ – mit dem Ziel, Konsumenten auf meisterliche Vor-zeigebetriebe zu bringen.

Ulrike Raser

Die besten Meisterinnen und Meister: Dagmar Vogl (Forstwirtschaft), Klaus Ha-resleb (Weinbau und Kellerwirtschaft), Ca-rina Braunsteiner (Landwirtschaft) – in der Bildmitte – freuten sich über ihre Ehrun-gen. Es gratulierten v.l.n.r: Obmann der ARGE Meister NÖ Andreas Ehrenbrandt-ner, LK NÖ Vizepräsidentin Theresia Meier, Landesrat Stephan Pernkopf, Bundesob-frau der ARGE Meister Daniela Fabianek. Foto: LK NÖ/Marschik

Anerkennung kam auch von LK NÖ Präsi-dent Hermann Schultes. Er betonte, dass die Vielfalt des Wissens und des Könnens die Grundlage für die innovativen Ideen auf den Betrieben sei.

Über die MeisterausbildungDie dreijährige Meisterausbildung ist die Top-Qualifikation für praktizierende Land- und Forstwirte. Im Zentrum steht neben der fachlichen, persönlichen und unternehmerischen Weiterbildung, die Erstellung eines persönlichen Betriebs-entwicklungskonzeptes. In dieser „Meis-terhausarbeit“ geht es darum, Bestehen-des zu überdenken, Talente zu erkennen, Fähigkeiten zu entwickeln und innova-tive Veränderungsschritte einzuleiten. „Die Vermittlung von Kompetenzen sei ein Schlüsselfaktor in der Ausbildung“, betonte die Bundesobfrau der ARGE Meis-ter, Daniela Fabianek.

Die besten Meisterinnen und Meister aus Niederösterreich geehrtDie besten Leistungen verdienen eine be-sondere Erwähnung. So darf sich Carina Braunsteiner aus Pyhra als beste NÖ Landwirtschaftsmeisterin 2012 bezeich-nen. Im Bereich Weinbau- und Keller-wirtschaft freut sich Klaus Haresleb aus

Die Arbeitsgemeinschaft der Meister konnte bei ihrer Jahreshauptversammlung eine erfreuliche Bilanz über das Jahr 2012 ziehen. 109 stolze Absolventen konnten ihre Meisterbriefe entgegennehmen.

Bei der Jahreshauptversammlung der ARGE Meister Mitte Jänner erhielten 70 Landwirtschaftsmeister, 17 Weinbau-meister, 16 Forstwirtschaftsmeister, ein Imkermeister, ein Pferdewirtschafts-meister und vier Gärtnermeister ihren heißbegehrten Meisterbrief. Der Festsaal der Landwirtschaftskammer Niederöster-reich war voll besetzt – bis auf den letzen Platz. Viele Ehrengäste stellten sich als Gratulanten ein. Allen voran Landes-rat Stephan Pernkopf, der die frisch-gebackenen Meister für ihren Fleiß und ihre Ausdauer lobte: „Die Ausbildung ist anspruchsvoll und umfangreich. Der Ge-winn für die Absolventen liegt im Wissen, ihren Betrieb zukunftsfähig und offen für neue Wege ausrichten zu können. Mit dem überragenden Engagement solcher Profis fährt die niederösterreichische Landwirtschaft in eine positive Zukunft.“

Gratulation den frischgebackenen Meisterinnen und Meistern

Mit der Meisterausbildung die Zukunft meistern

v.l.n.r.: Obmann der ARGE Meister NÖ Andreas Ehrenbrandtner, LK NÖ Präsident Hermann Schultes, Bundesobfrau der ARGE Meister Daniela Fabianek, NÖ Ob-mann-Stellvertreter Paul Glassner und Ge-schäftsführer der ARGE Meister NÖ Alfred Wimmer. Foto: LK NÖ Raser

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Fachtag Unternehmen BauernhofDieser Tag hatte die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe im Fokus und holte vor allem auch die Bäuerinnen als Innovationstrei-ber in der Landwirtschaft vor den Vor-hang. Pernkopf erklärte, dass die Antwort auf die Herausforderung einer wachsen-den Weltbevölkerung bei gleichzeitigem Abnehmen der produktiven Flächen eine nachhaltige Intensivierung sei. Schultes verwies auf die Bedeutung der Landwirtschaft für die Initiative „Wir

Landesrat und Vorsitzender der Winter-tagung Stephan Pernkopf und LK NÖ

Präsident Hermann Schultes mit Schülern der Fachschule Hollabrunn.

Foto: Franz Äcker, Fachschule Hollabrunn

Die 60. Wintertagung des Ökosozialen Forums war heuer ganz dem Generalthema „Intensivierung? Ja, aber nachhaltig!“ gewidmet. Die beiden Fachtage Ackerbau und Unternehmen Bauernhof zogen zahlreiche Interessierte nach Hollabrunn und Wieselburg.

Fachtag AckerbauBei der Fachtagung Ackerbau in der LFS Hollabrunn forderte Landesrat Stephan Pernkopf eine nachhaltige Intensivierung: „Mir geht es um vier Dimensionen von Intensivierung. Für eine erfolgreiche Zu-kunft brauchen wir, wo es möglich ist, eine Intensivierung der Produktion. Wir wollen kein agrarisches Disneyland werden, daher ist es wichtig, auch die produktions-starken Betriebe zu unterstützen. Gleich-zeitig müssen wir an einer Intensivierung der Innovation, der Kommunikation und der Kooperation arbeiten.“ Auch Hermann Schultes, Präsident der LK NÖ, verwies auf die Wichtigkeit der Produktion: „Die Zukunft gehört wieder denen, die etwas können, wissen und machen. Ziel und Effekt der Agrarpolitik darf es daher nicht sein, Produktion zu verhindern. Ziel ist Innovation und rasche Marktanpassung, um Wertschöpfung zu fördern.“

Wintertagung 2013: Fachtag Ackerbau in Hollabrunn und Fachtag Unternehmen Bauernhof in Wieselburg

„Intensivierung? Ja, aber nachhaltig!“

tragen Niederösterreich“: „Die Bäuerinnen und Bauern stiften kulturelle Identität. Ge-rade in einem modernen Gesellschaftsbild sind jene Werte, die von landwirtschaftli-chen Betrieben ausgehen, wichtig.“Nachlese auf www.oekosozial.at.

Ende Jänner präsentierte die ÖVP NÖ in Krems ihr Arbeitsprogramm für die Jahre 2013 bis 2018 mit dem Titel„Klarer Plan für Niederösterreich“. Sie bekennt sich darin zur niederöster-reichischen Landwirtschaft, „denn die gesamte Bevölkerung profitiert, wenn die bäuerlichen Betriebe auf einer soliden Basis aufbauen können.“ Sie hat sich zum Ziel gesetzt, die Wett-bewerbsfähigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe durch maßgeschneiderte Programme zu stärken.Die Zeitung „Die Landwirtschaft“ stellte dazu eine Frage an Landesrat Stephan Pernkopf: 2013 wird mit Landtags- und Nationalratswahlen ein spannendes Jahr. Es zeigt sich bereits, dass die Themen Vermögenssteuern, Erbschafts- und Schenkungssteuer den Wahlkampf be-herrschen werden. Was wird da auf die NÖ Landwirtschaft zukommen?Pernkopf: Diese Themen werden unter dem Deckmantel der Gerechtigkeit von Links in einen voraussichtlich äußert populistischen Wahlkampf eingebracht werden. Ich halte von Vermö-genssteuern nichts, man versucht hier Neid zu schüren und schlägt dabei mitunter aggressive Töne an. Faktum ist, dass solche Steuern den Betriebsstandort gefährden und mehr schaden als sie bringen. Diese Art von Substanzsteuern wurden aus gutem Grund wieder abgeschafft und ich sehe keinen Grund sie wieder einzuführen

Klarer Plan für Niederösterreich – 2013 bis 2018

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Die lanDwirtschaft lk aktuell

Oben: Zu Gast bei MGN-Obmann Johann Krendl.

Fotos: LK NÖ/Laister

Hermann Schultes, Präsident der Landwirtschaftskammer NÖ, auf Betriebsbesuch bei Johann Krendl, dem neuen Obmann der Milch­genossenschaft NÖ (MGN) und bei Josef Hirschböck, dem Obmann des Verbandes NÖ Rindermäster.

Die Verbände und Genossen-schaften zählen zu den wich-tigsten Partnern der nieder-österreichischen Bäuerinnen und Bauern und sind somit auch ein wichtiges Gegenüber für die Landwirtschaftskam-mer Niederösterreich.Bei der Milchgenossenschaft Niederösterreich hat es im Jahr 2012 einen Obmannwech-sel gegeben, Johann Krendl folgte dem langjährigen Obmann Adolf Steiner und übernahm dessen Funktion. Adolf Steiner wurde dabei in Würdigung seiner 23-jährigen Verdienste als Obmann der größten Milchliefergenos-senschaft Österreichs zum Ehrenobmann auf Lebenszeit ernannt.LK-Präsident Hermann Schultes nahm nun den Ob-mannwechsel zum Anlass, den neuen Mann an der Spitze der MGN zu Hause am Betrieb zu besuchen und verknüpfte dies auch gleich mit einer Stippvisite beim Obmann der NÖ Rindermäster, bei Josef Hirschböck.„Es ist mir ein besonderes Anliegen, meine wichti-gen Gesprächspartner und Mitstreiter auch persönlich kennenzulernen. Dazu gehört es auch, die jeweilige be-

Betriebsbesuche bei Johann Krendl und Josef Hirschböck

LK Präsident Schultes zu Gast...

triebliche Situation und die Familien zu kennen“, erklärt Schultes seine Intention. Er bedankte sich sehr herzlich bei den beiden Obmännern Johann Krendl und Josef Hirschböck sowie bei ihren Familien für die Gastfreund-schaft, die Betriebsbesich-tigung und die spannenden Gespräche über die künftigen Herausforderungen im Milch- und Fleischsektor.

...bei MGN-Obmann Johann KrendlBei der Generalversammlung der MGN Milchgenossenschaft Niederösterreich wurde Jo-hann Krendl im vergangenen Jahr als neuer Obmann der rund 4.000 Mitglieder zählen-den Genossenschaft gewählt. Bereits seit 1999 engagiert sich der neue Obmann schon als Funktionär in der MGN. Seit 2010 ist er überdies Landes-kammerrat in der Landwirt-schaftskammer Niederöster-reich. Johann Krendl bewirtschaftet mit seiner Ehefrau Maria und seinem Sohn Johannes – der auch schon als Betriebsüber-nehmer in den Startlöchern steht – einen Rinderzucht-

und Milchviehbetrieb in Kas-ten bei Böheimkirchen. Die bewirtschaftete Fläche teilt sich in 27 Hektar Ackerland und 38 Hektar Grünland.2005 wurde ein neuer drei-reihiger Liegeboxenlaufstall gebaut. Insgesamt kann die Familie Krendl 155 Rinder ihr

Rechts: Zu Gast bei Josef Hirschböck, Obmann des Ver-

bandes der NÖ Rinderzüchter.

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auch im negativen Sinne. Der Umsatz sei mit rund 230 Millio-nen Euro besser als die Jahre zuvor, aber die Insolvenzen von drei Schlachthöfen hätten den Genossenschaften viel Geld gekostet. Theresia Meier betonte in diesem Zusammen-hang abermals die Wichtigkeit funktionierender Verbände und Genossenschaften.

Die Arbeitsgruppe Schwein der LK NÖ machte sich beim Tann­Fleischwerk der Spar­Zentrale St. Pölten ein Bild von deren Firmenphilosophie.

„Tann setzt auf österreichi-sche Qualität und verarbeitet ausschließlich AMA-Gütesie-gel-Fleisch“, erläutert Helmut Gattringer die Firmenphiloso-phie. Lediglich beim Lamm-fleisch erreiche man nur eine 90-prozentige Abdeckung. Der AG-Schwein-Vorsitzende Josef Hieger lobte die gute Zusam-menarbeit mit Spar. Johann Nolz, Sprecher der EZG Gut Streitdorf, berichtete, dass 2012 ein Jahr der Rekorde gewe-sen sei, sowohl im positiven als

Arbeitsgruppe Schwein tagte

Spar: Tann setzt auf österreichische Qualität

v.l.n.r.: Tierzuchtdirektor der LK NÖ Andreas Moser, LK-Vi-zepräsidentin Theresia Meier, Geschäftsführer der Sparzen-

trale St. Pölten Alois Huber, Vorsitzender der AG Schwein

Josef Hieger, LAbg. Andres Pum und Geschäftsführer der

Tann-Werke Helmut Gattringer. Foto: LK NÖ/Raser

Ungarn ersetzt die bisher frei-willige Mitgliedschaft bei der Ag-rarkammer durch eine gesetzlich vorgeschriebene Pflichtmitglied-schaft, um Interessensvertretung und Beratung zu verbessern.

Eine Delegation aus Ungarn war nun zu Gast in der Landwirt-schaftskammer NÖ, in der BBK Hollabrunn und in der Bildungs-werkstatt Mold, um sich dafür Tipps zu holen.v.l.n.r.: Ernst Zimmerl, öst. Agrarattaché in Ungarn; Kammerdirek-tor Franz Raab; Miklos Kis Ungarische Agrarkammer; LFI-GF Hans Schlögelhofer; Präsidialdirektor Ernst Großhagauer Foto: LK NÖ/Raser

Ungarische Delegation holt sich Tipps bei LK NÖ

Eigen nennen, davon 75 Milchkühe und weibliche Nachzucht. Mit einem Stall-durchschnitt von 9.240 Kilo-gramm im Jahr 2012 vertraut die Familie bei laktierenden Kühen (bis 23 Liter Milch) auf eine Fütterung aus 15 Kilo-gramm Maissilage, 24 Kilo-gramm Grassilage, 0,4 Kilo-gramm Stroh, 2,5 Kilogramm Getreidemischung sowie 1,5 Kilogramm Raps und Actiprot. Als wichtige Zielsetzung für die MGN setzt Krendl auf eine bestmögliche Verwertung der angelieferten Milch, damit letztlich auch ein guter Preis für die Bauern bezahlt werden kann. „Verarbeiten ist unser Programm“, gilt als Leit-satz des MGN-Obmanns und daher setzt er besonders auf eine gute Zusammenarbeit mit allen Partnern in der Wertschöpfungskette.

...beim Obmann des Verban-des NÖ Rindermäster Josef HirschböckSeit 2011 ist Josef Hirschböck der Obmann des Verbandes der niederösterreichischen Rindermäster. Als Vorstands-mitglied ist er aber schon seit 1996 für die Belange der Rindermäster mit vollem Elan im Einsatz.Er bewirtschaftet mit seiner Familie einen landwirtschaft-lichen Betrieb mit 60 Hektar landwirtschaftlicher Nutz-fläche (30 Hektar Pacht) in Fugging bei Statzendorf. Der Schwerpunkt liegt auf Rinder-

mast, Ackerbau und Zucker-rübenanbau. Im Jahr 2004 hat er zuletzt eine Erweiterung auf 200 Mastplätze durchgeführt. Ihm ist es ein großes Anliegen, am Puls der Zeit und Produk-tionstechnik zu agieren, um die Produktionschancen auch in schwierigen Zeiten best-möglich nutzen zu können. So ist es nicht erstaunlich, dass er als einer der Pionie-re bei der Entwicklung des Beratungsprojektes „Arbeits-kreise Rindermast“ gilt. Außerdem führt er immer wieder Fütterungsversuche für Institutionen und Firmen durch und stellt die Ergeb-nisse dann seinen Kollegen in der Branche zur Verfügung. So konnten zum Beispiel im Rahmen eines Fütterungsver-suchs 2010 sehr positive Er-gebnisse bei der Verfütterung von heimischem Actiprot als Ersatz für Sojaextraktions-schrot in der Stiermast erzielt werden. Josef Hirschböck sieht in Qualitätsprogrammen und darauf abgestimmten Marke-tingmaßnahmen sowie in der Umsetzung einer heimischen Eiweißstrategie zentrale Chancen für die Zukunft der niederösterreichischen Rin-derwirtschaft.

Bernadette Laister

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LK NÖ Präsident Hermann Schultes unterstrich die wirt-schaftliche Wichtigkeit dieses Standbeins für die heimischen Betriebe.

Knapp 400 Betriebe in NÖ bieten „Urlaub am Bauernhof“ und erwirtschaften rund 29 Prozent ihres Einkommens mit diesem Standbein.

Im Jahr 2012 wurden in NÖ über 6,7 Millionen Nächtigun-gen gezählt . Tourismus-Lan-desrätin Petra Bohuslav beton-te bei der Landesversammlung von „Urlaub am Bauernhof“, dass die bäuerlichen Vermie-ter mit ihrem Qualitätsangebot wesentlich zu diesem Erfolg beitragen würden.

Generalversammlung der Botschafter heimischer Landwirtschaft

„Urlaub am Bauernhof“ steht für Qualität

Landesrätin Petra Bohuslav (5.v.l.) und LK NÖ Präsident Hermann Schultes (ganz rechts) zeigten sich beeindruckt von den Leistungen der bäuer-lichen Vermieter. Peter Hö-barth (6.v.l.), NÖ-Obmann des Verbandes „Urlaub am Bau-ernhof“ blickte zufrieden auf ein erfolgreiches Arbeitsjahr zurück.Foto: LK NÖ/Raser

Nutzen Sie das umfangreiche Beratungsangebot am Stand der LK NÖ. Foto: LK NÖ

die Kammerexperten eben-falls. Für Direktvermarkter gibt es neben der Grundbera-tung für Einsteiger in diesen Betriebszweig auch einen Betriebscheck zur Orientie-rung für bestehende Betriebe. Weiters werden Beratungen zur richtigen Kennzeichnung und Preiskalkulation sowie das „Betriebskonzept Direkt-vermarktung“ angeboten.

Generalversammlung bäuerli-cher Direktvermarkter NÖDer Landesverband der Direkt-vermarkter hält seine dies-jährige Generalversammlung im Rahmen der AB HOF Messe am Montag, dem 4. März, vormittags ab. Am Programm stehen unter anderem der Ge-schäftsbericht sowie Neuwahl und Vorstellung eines neuen Gewinnspieles.

Tagung der SchulmilchbauernAm Freitag, dem 1. März 2013 findet ab 11.00 Uhr auf der Mes-se die Tagung der österreichi-schen Schulmilchbauern statt.

Die Landwirtschaftskammer Niederösterreich ist erster Ansprechpartner für Direktvermarkter und auch heuer wieder ein Fixpunkt auf der „AB HOF“ in Wieselburg von 1. bis 4. März 2013.

Gutes vom BauernhofSchwerpunkt am Beratungs-stand der Landwirtschafts-kammer NÖ ist die österreich-weite Qualitätsauszeichnung „Gutes vom Bauernhof“, die für „Direktvermarktung mit Garantie“ steht. Kammer-experten beantworten dazu Fragen und informieren über den Nutzen für Konsumenten und Direktvermarkter. Nähere Informationen zum Quali-tätsprogramm gibt es auch bei Barbara Teufel im Referat Direktvermarktung, unter Tel. 05 0259 26503 oder per E-Mail an [email protected].

Beratungsangebote der Land-wirtschaftskammer NÖÜber die anderen vielfältigen Beratungsleistungen für den Bereich Direktvermarktung, Buschenschank und „Urlaub am Bauernhof“ informieren

AB HOF in Wieselburg von 1. bis 4. März

Erfolgreich direktver-markten mit lk-Beratung

„Die Energie- und Umwelt-agentur ist Drehscheibe zwi-schen Land, der Umwelt und den Menschen und sie ist erste Ansprechstelle bei allen Energie- und Umweltfragen,“ so Energie-Landesrat Stephan Pernkopf.

Seit ihrer Gründung vor einem Jahr wurden etwa 118 Energiebe-auftragte ausgebildet und über 5.000 Energieberatungen durch-geführt. Laut einer aktuellen Meinungsumfrage glauben 76 Prozent der Niederösterreicher, dass die Bedeutung der sicheren Energiever-sorgung als politisches Thema künftig steigen wird.

v.l.n.r.: Landesrat Stephan Pernkopf, Meinungsforscherin Sophie Karmasin und eNu-Geschäftsführer Herbert Greisberger Foto: NLK

Energie- und Umweltagentur NÖ feierte Einjähriges

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und Produktseminare sowie Vorträge am Programm.

Verkosten Sie die Sieger der ProduktprämierungenWährend der Messe können Sie die Sieger der verschiede-nen Qualitätswettbewerbe, die im Vorfeld der „AB HOF“ stattgefunden haben, verkos-ten. Überzeugen Sie sich von Köstlichkeiten wie dem „Gol-denen Stamperl“, der „Golde-nen Birne“ oder der „Goldenen Honigwabe“. Auf Sie warten auch die Kaiser von Speck, Brot, Fisch und Öl.

Viele BeratungsangeboteDie „AB HOF“ bietet auf zahl-reichen Beratungsständen Information als zentrales Element für erfolgreiches Wirtschaften: Die Landwirt-schaftskammer NÖ, die Sozial-versicherungsanstalt der Bauern, die Landwirtschaftli-chen Fachschulen, die Landes-regierung und einschlägige Verbände stehen mit ihren Experten zur Verfügung.

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Von Freitag, 1. bis Montag, 4. März 2013 lockt die „AB HOF“ in Wieselburg wieder Fachbesucher und Konsumenten. Die Hallen sind bereits ausgebucht.

Die Spezialmesse für landwirt-schaftliche Direktvermarkter bietet auch heuer wieder einen umfassenden Marktüberblick für die Verarbeitung und Ver-marktung bäuerlicher Lebens-mittel und Dienstleistungen. Milch-, Fleisch-, Obst-, Getrei-de- und Gemüseverarbeitung, Vermarktungseinrichtungen, Lagerung, Transport, Ver-packung und Verkauf sowie Marketing und Werbung für bäuerliche Produkte und Dienstleistungen stehen im Mittelpunkt dieser europaweit einmaligen Veranstaltung. Mit rund 35.000 Besuchern aus dem gesamten Bundesgebiet und dem Ausland hat sich die „AB HOF“ auf hohem Niveau etabliert. Beinahe 300 Ausstel-ler garantieren die Fachkom-petenz der Messe.

Internationale AusstellerEine Besonderheit in der ös-terreichischen Messeszene ist der sehr hohe Anteil an Aus-stellern aus dem Ausland. 2013 kommen rund 20 Prozent der Aussteller aus acht ver-schiedenen Nachbarländern.

Tolles RahmenprogrammNeben unterhaltsamen Vor-führungen und Wissensver-mittlung in kurzweiliger Form, wie zum Beispiel in Koch- und Zubereitungsvorführungen, stehen auch wieder die belieb-ten Verkostungsschulungen

Die 19. Ausgabe einer Erfolgsstory: 1. bis 4. März 2013

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„AB HOF“: 1. bis 4. März

Die AB HOF in Wieselburg ist auch heuer wieder einen Be-such wert, sowohl für Direkt-vermarkter als auch für Konsu-menten. Foto: AB HOF

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Funktionär mit Leib und Seele1995 zog er als Landeskammer-rat in das NÖ Bauernparlament ein. Seit dem Jahr 2000 vertritt er die Land- und Forstwirt-schaft im österreichischen Parlament. 2005 wurde Schul-tes zum Präsidenten der LK NÖ gewählt.Das Präsidium und die Kam-merdirektion gratulieren ihm sehr herzlich.

LK NÖ Präsident Hermann Schultes mit Gattin Veronika (2.v.l.) freut sich sichtlich über die Auszeichnung durch Bun-desminister Niki Berlakovich (1.v.l.). Bauerbunddirektorin Klaudia Tanner und Manfred Zörnpfenning, Obmann der BBK Gänserndorf gratulierten herzlich. Foto: Bauernzeitung/Maad

Hermann Schultes, Präsident der Landwirtschaftskammer NÖ, wurde von Bundesminister Niki Berlakovich mit dem Titel „Ökonomierat“ ausgezeichnet.

LK NÖ Präsident und National-rat Hermann Schultes bewirt-schaftet mit seiner Ehefrau Veronika einen landwirt-schaftlichen Betrieb in Zwern-dorf im Weinviertel. Schon seit Jahrzehnten tritt er voller Überzeugung konse-quent für die Interessen der Land- und Forstwirtschaft sowie für die des gesamten ländlichen Raumes ein. Sein Leitbild ist eine nachhaltige, jedenfalls aber produzierende, Landwirtschaft. Zudem ist er ein Botschafter für erneuerba-re Energie aus Österreich.

Für Verdienste gewürdigt

Hermann Schultes zum Ökonomierat ernannt

In der gemütlichen Atmosphäre des Mostheurigen Wurzenberger in Oberhub ging die Mosttaufe 2013 über die Bühne.

Ganz die Taufpatin. „Flotte Michi“ – so heißt der Taufmost 2013 aus der Speckbirne. Die Schirennläuferin und Lokal-matadorin Michaela Dorfmeis-ter zeigte sich geehrt, ihren Namen für das edle Getränk herzugeben. Die Ehrengäs-te ließen sich das Ereignis nicht entgehen und feierten zu Ehren des Mostheiligen Sebastian beim Mostheurigen Wurzenberger in Oberhub. Diesen betreibt die Familie seit 25 Jahren mit viel Herz und Engagement.

G´sundheit, sollst leben!

Mosttaufe 2013

Die Olympiasiegerin und Most-patin Michaela Dorfmeister, Landesrat Karl Wilfing und LAbg. Michaela Hinterholzer waren mit Spaß dabei.Fotos: LK NÖ/Raser

Weitere verdiente Agrarier zum Ökonomierat ernannt:

Franz Bauer, Obmann der Winzer Krems eG, KremsJosefa Bauer, Landeskammerrätin, Bezirksbäuerin Zwettl, SchwarzenauEwald Gruber sen., ehem. Gründungsobmann/Obmann des Ver-eines CVC-Collegium Vini Cultorum, ehem. Gründungsobmann IG Röschitzer Winzer, RöschitzFranz Haberfellner, Bgm a.D. der Marktgemeinde Blindenmarkt, Obm.-Stv. Raika Blindenmarkt, Blindenmarkt

Eine starke Identität der Bevölkerung mit dem Land NÖ unterstützt das Vertrauen in die regionale Landwirtschaft und ermöglicht damit deren Entwicklung. Nach fünf Jahren gemeinsamen Engagements in der Initiative „Wir tragen Niederösterreich“ ist es Zeit für eine Standortbestimmung. Am Programm stehen unter anderem ein Impulsreferat zum Thema „Werte unserer Zukunft – Zukunft unserer Werte“ sowie die Festrede von Landeshauptmann Erwin Pröll.Mittwoch, 20. Februar 2013 ab 10 Uhr im Auditorium Grafenegg.Zur Veranstaltung laden die ARGE Bäuerinnen, die Landjugend, die Volkskultur, die Landwirtschaftskammer Niederösterreich sowie die Partner der Initiative „Wir tragen Niederösterreich“.

Festveranstaltung „5 Jahre Wir tragen Niederösterreich“

Weinbaupräsident Josef Pleil (4.v.l.) konnte dem köstlichen Most durchaus einiges abge-winnen. Mostkönigin Christina und ihre Stellvertreterin Lydia zeigten sich als charmante und kompetente Botschafterinnen.

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Gelungene Praxisbeispiele Andreas Gugumuck, ehemali-ger EDV-Experte, hat eine alte Wiener Tradition aufgegriffen. Er produziert Weinbergschne-cken und vermarktet diese an die Spitzengastronomie. Sabine Moser vom Zwergerlhof im Pielachtal betreibt einen Baby- und Kinderbauernhof. Mit einem eigenen Programm für Kindergärten und Volks-schulen ist hier „Schule am Bauernhof“ ein Erlebnis und wichtige Einkommensschiene.Julius Pichler, der Ramswirt aus der Buckligen Welt, lockt mit der „Bullenshow“, mit dem schwersten Stier NÖs. Bauern-hof und Gasthaus sind gelebte Kreislaufwirtschaft. Zum Abschluss wies Erhard Reichsthaler, Lebens- und So-zialberater aus Oberösterreich, bei aller Lust zur Innovation auch auf die Notwendigkeit des Ausgleichs zwischen Beruf, Familie und Freizeit hin.

Direktvermarktung: Kreativität lernen und ausbauen

Erfolgschancen suchen und finden

„Innovation & Kreativität – Erfolgschancen suchen und finden“. Bei einer hochkarätig besetzten Veranstaltung für Direktvermarkter in der Landwirtschaftskammer NÖ gab es Tipps für die Praxis.

Die Direktvermarkter gingen an diesem Tag mit neuen Im-pulsen für ihre Vermarktung nach Hause und erhielten Anregungen, die gewohnten Pfade zu verlassen und Neues zu wagen.

Innovationen verbessern WettbewerbsfähigkeitHans Lercher, Professor für Innovationsmanagement an der FH Graz, lud die Teilneh-mer ein, sich auf das „Spin-nen“ (von Ideen) einzulassen. Kreativität ist erlernbar und ausbaubar, sofern man sie zulässt. Dazu ist es oft notwen-dig, Regeln und Normen außer Acht zu lassen. Wenn es dann noch gelingt, die neuen Ideen wirtschaftlich erfolgreich um-zusetzen, ist eine Innovation geboren. Durch Innovationen kann die Wettbewerbsfähig-keit eines Unternehmens nachhaltig verbessert werden.

Aus dem Land

NÖ: drei neue GenussregionenLandesrat Stephan Pernkopf ist stolz auf die kulinarische Viel-falt „seines Bundeslandes“. NÖ hat drei neue Genussregionen: Die Dunkelsteiner Hagebutte, den Mostviertler Biohanf und den Traisentaler Hofkas.

„Käsemacherwelt“ lockte schon über 40.000 Besucher Im Mai 2012 bezog das Waldviertler Unternehmen „Die Käsemacher“ neben dem zentralen Firmensitz in Vitis einen zweiten Standort in Hei-denreichstein. Mit der Eröffnung der „Käsemacherwelt“ setzte man neue Impulse. Seither konnten bereits mehr als 40.000 Besucherinnen und Besucher begrüßt werden.

Waldviertel: Aquakultur-Versuchsanlage entstehtIn Kooperation zwischen der Firma Waldland und der LFS Edelhof entsteht im Waldviertel eine Lehr- und Versuchskreis-laufanlage zur Fischproduktion. Waldland verfügt über lang-jährige Erfahrung im Bereich der alternativen landwirtschaftlichen Produktion. Die LFS Edelhofsieht besonders im Aufbau eines Aus- und Weiterbildungsprogrammes eine Chance.

Teller, Trog, Tank und Industrie?Zum Thema „Für wen produzieren die Bauern? – Teller, Trog, Tank und Industrie?“ fand in Hürm eine hochkarätig besetzte Veranstaltung statt. Am Podium diskutierten Irmi Salzer von der Österreichischen Bergbauernvereinigung, Ao.Univ.Prof. Siegfried Pöchtrager von der BOKU, Franz Waxenecker von der Firma Biomin und der Biogasanla-genbetreiber Robert Wieser jun. sowie LK-Präs. Hermann Schultes.Letztlich kristallisierte sich folgende Erkenntnis heraus: Es heißt nicht entweder für das eine oder das andere produzieren, sondern viel-mehr: Die landwirtschaftliche Produktion kann und muss – natürlich unter den richtigen Rahmenbedingungen – für alle Ansprüche produ-zieren. An erster Stelle steht dabei die Ernährung der Menschen.

Mosttaufe am HausihofEnde Jänner wurde das Birnen-jahr 2012 auch bei der Most-buschenschank am Hausihof in Kasten mit einer Mosttaufe gewürdigt. Oberste Botschaf-terin des Mostes die NÖ Most-königin Christina war Taufpatin des sehr fruchtigen eleganten Speck-Birnenmostes.

Mostprinzessin Nicole gab dem Ablauf der Mosttaufe einen würdigen Rahmen. Von den „Urlaub am Bauernhof“-Kindern Philippe und Lena wurde als Taufpaten ein Apfelsaft aus der Taufe gehoben.

v.l.n.r.: NR Johann Höfinger, Obmann der Direktvermarkter NÖ; Adelheid Gerl und Chris-tine Haghofer, LK NÖ; Sabine Moser, Zwergerlhof; Vizepräsi-dent Josef Pleil, Hans Lercher, Fachhochschule Graz. Foto: LK NÖ/Lechner

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Die lanDwirtschaft

Produktion

S 16

Die besten Maissorten für 2013

S 22Wie viel Wasser braucht der Mais?

S 24So wirken stabilisierte Stickstoffdünger

S 26Vegetationsstart bei Raps nicht verpassen

S 30Seminar – Warndienst undSchaderregerprognose

S 32Fruchtfolge gegen Maiswurzelbohrer

S 33Körnerleguminosen fordern Biobauern heraus

S 34Gute Gründe für die Boden­untersuchung von Futterwiesen

S 36

Stellschrauben für güns-tiges Schweinefutter

S 38Eber und Stier des Monats

S 39Milch ­ Zukunft mit Wertschöpfung

S 40-42Fleischrinder im Mittelpunkt

S 44Bienengesundheit an erster Stelle

S 45Kleinwald – Was bleibt unterm Strich?

S 46Submissionsergebnisse 2013

ab S 48

Invekos

Pflanzenbau

Schwieriges Braugerstenjahr 2012:

Interessante Braugersten- Preismodelle für 2013

Österreich wird zu einem immer stärkeren Importland für Braugerste. Dadurch ergeben sich interessante Vorverträge mit attraktiven Preismodellen. Dieser Artikel stellt die aktuellen Braugerstensorten vor, präsentiert einige interessante Vertragsmodelle und stellt aktuelle Entwicklungen am Braugerstenmarkt dar.

Das Braugerstenjahr 2012 war ausgespro­chen schwierig. In Österreich reduzierte die Frühjahrstrockenheit vielerorts die Ertrags­ und die Qualitätsaussichten. So sanken die Durchschnittserträge Nieder­österreichs auf 3,2 Tonnen pro Hektar. Proteinwerte von unter 11,5 Prozent waren im Trockengebiet nur mehr in Ausnahme­fällen zu erreichen. Winterbraugerste litt zusätzlich durch den Februarfrost von bis zu ­25°C, aber auch durch den Kälte­einbruch im Mai. Der Eigenbedarf wurde auch 2012 nicht abgedeckt.

Importe aus Osteuropa und FrankreichAllein für das aktuelle Wirtschaftsjahr besteht ein Importbedarf von rund 80.000 Tonnen. Österreich importiert Braugerste vor allem aus Osteuropa und Frankreich.In anderen Staaten der EU zeigte sich die Situation gänzlich anders. So meldet das große „Braugerstenexportland“ Frank­reich eine Ernte von rund 3,9 Millionen Tonnen. Zieht man den Eigenbedarf der Franzosen ab, bedeutet dies einen Über­schuss von rund 2,2 Millionen Tonnen. Diese Übermenge könnte den österreichi­schen Bedarf rein rechnerisch zwölf Mal abdecken. Somit zeigt die Ernte 2012 der EU­27 einen Überschuss von rund zwei Millionen Tonnen.

Die Braugerstenprämien (Aufschlag auf den Futtergerstenpreis) sind aktuell nicht besonders hoch. An der Euronext, ehemals Matif, tendieren die Braugers­tenkurse derzeit seitwärts. Der März­Kon­trakt notiert aktuell bei rund 248 Euro pro Tonnen. In Bayern werden Erzeugerprei­

se von rund 234 Euro je Tonne exklusive Umsatzsteuer gezahlt.

Wie schaut es für das aktuelle Vermarktungsjahr aus?Der Analyst Strategie Grains berichtet, dass auch 2013/14 europaweit eine leicht überschüssige Situation bestehen wird. In Österreich, aber auch in Deutschland „ticken die Uhren“ anders. Für Österreich rechnen wir mit einem weiteren deut­lichen Rückgang der Braugerstenfläche. Profitieren dürfte dabei vor allem der Kör­nermais. An der Euronext notiert Brau­gerste für den Kontrakt November 2013 zu Redaktionsschluss bei rund 245 Euro pro Tonne, wenngleich die Aussagekraft dieser Notierung noch nicht überbewer­tet werden sollte.Braugerste wird auch in Zukunft preis­lich interessant bleiben müssen, um eine Erhöhung der Anbauflächen zu erreichen und um potenziell braufähige Mengen zu mobilisieren.

Attraktive Preismodelle für SommerbraugersteAlle namhaften Aufkäufer haben für den Braugerstenanbau interessante Preis­modelle entwickelt. Die meisten Modelle wählen als Bezugspunkt die Weizen­notierung der Euronext. Zusätzlich wird auch ein „Sicherheitsnetz“ eingezogen, sodass der Erzeugerpreis nicht unter einen gewissen Mindestpreis fallen kann. So wird beim Braugerstenvertrag der Crop Control ein Mindestpreis von 210 Euro je Tonne exklusive Umsatzsteuer garantiert. Aber auch nach oben wird – um eine ent­sprechende Planbarkeit für die Brau­industrie zu ermöglichen – ein „Decke eingezogen“.

Die Lagerhäuser bieten Verträge an, wo der Landwirt eigenständig den Braugers­tenpreis fixieren kann, abgeleitet vom Euronext­Weizen, November 2013. Der Erzeugerpreis ergibt sich in diesem Fall aus der jeweiligen Notierung plus einer regional unterschiedlichen Prämie für Braugerste von etwa 19 bis 21 Euro je Ton­

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februar_2013

nommen. Neben einem beacht­lichen Ertragspotenzial zeigt Agrippina eine ausgezeichnete Sortierung. Agrippina ist für alle Anbaulagen geeignet.Quench (Die Saat) wird das letzte Mal im Braugerstensorti­

Befruchtungsprobleme bei Winterbraugerste durch Spät-

frost im Mai 2012Foto: Schally

lichen Merkmalen auch die Mälzungseigenschaften der Braugerste eine wichtige Rolle spielen.

Die standfeste Signora (Die Saat) ist auch 2013 die Haupt­braugerste in Österreich. Sie wird aber die nächsten Jahre weiter an Bedeutung verlieren.Auch die standfeste Agrippina (Die Saat) wird die nächsten Jahre flächenmäßig zurückge­

seits können dünne Bestände bei günstiger Witterung das Ertragspotenzial nicht voll ausschöpfen.

Ist eine strukturschonende Bestellung möglich, so muss man so früh wie möglich aus­säen. Die optimale Saatzeit­spanne beginnt Ende Februar. In Höhenlagen, zum Beispiel im Waldviertel, kann sich der Anbau bis Mitte April hinzie­hen. Frühe Saaten bewirken eine lange Bestockungsphase, steigern damit den Ertrag und senken den Rohproteingehalt im Korn.

Signora – Hauptbraugerste auch 2013Das „Braugerstenkomitee“ ist ein Diskussionsforum zwi­schen Produzenten, Handel, Mälzern und Brauern. Die letzte Sitzung fand am 15. Jänner statt. Ein wichtiges Thema ist dabei die Sorten­wahl, da neben pflanzenbau­

ne. Details zu diesen Verträgen sind im Newsletter­Service der LK, „Pflanzenbau­aktuell 3/2013“, nachzulesen.

Frühe Saat ohne EinschmierenGenerell sollten Flächen für Sommergerste den Boden ohne Schadverdichtungen sowie mit geringen Stickstoff­reserven hinterlassen.Gute Vorfrüchte sind Getreide, Zuckerrüben und Mais, aber nicht nach hohen Güllegaben. Als ungeeignete Vorfrüchte sind Leguminosen wie Klee, Luzerne und Erbsen anzu­sehen.Gerste stellt höchste An­sprüche an das Saatbett und reagiert sehr empfindlich gegenüber „Einschmieren”. Ein feinkrümeliges Saatbett ist auf jeden Fall wichtiger, als ein bestimmter Saat­zeitpunkt. Zwar kann eine reduzierte Saatstärke zu einem geringeren Wasserver­brauch beitragen, anderer­

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Im Rahmen der heurigen Sitzung des Braugerstensortenkomitees wurde das Sortenspektrum für die Jahre 2013 und 2014 festgelegt. TATUM und VICTORIANA fanden dabei erwartungsgemäß die Zu-stimmung für die nächsten beiden Anbauperioden. Erwartungsvoll blickt die Brauindustrie auf den Großmälzungsversuch der neuen Qualitätsbraugerste FABIOLA.Mit den teils sehr extremen Wachstumsbedingungen der letzten Jahre kam die äußerst anpassungsfähige VICTORIANA bestens zurecht. Nicht zuletzt darum ist die stabilste aller Braugerstensorten bei den Landwirten ungebrochen beliebt. TATUM überzeugt durch eine optimale Kombination aus Höchsterträgen, früher Reife, nied-rigen Eiweißwerten und gleichmäßiger Kornsortierung.

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Die lanDwirtschaft Pflanzenbau

mergerstenernten und ­quali­täten stieg die Nachfrage nach Winterbraugerste an. In guten Sommergerstenjahren war Winterbraugerste wieder kein Thema. Mittlerweile hat sich die Meinung der Brauindustrie geändert. Die Potenziale der Winterbraugerste werden auf bis zu 20 Prozent am Gersten­malz geschätzt.Die Preise für Winterbraugers­te liegen zumeist unter denen von Sommerbraugerste. Auch für Winterbraugerste exis­tieren interessante Vertrags­modelle mit verschiedenen Preisableitungen. So konnte die Firma Crop Control (Toch­ter der Saatbau Linz) einen Erzeugerpreis 2012 von rund 227 Euro je Tonne exklusive Umsatzsteuer erzielen.

KWS Scala – eine neueWinterbraugersteDerzeit akzeptiert das Brau­gerstenkomitee nur zweizeilige Formen der Winterbraugerste. In den letzten Jahren verbes­serte sich die Malzqualität der braufähigen Sorten deutlich. Insbesondere die Proteinwerte haben sich bereits den Werten der Sommerbraugerste ange­nähert.Schwächen zeigen Winterbrau­gersten noch bei der Extrakt­ausbeute. Als derzeit größter Nachteil sieht man die knappe Frosthärte. Aus diesem Grund wird heuer die winterhärtere Korbina (Die Saat) auf ihre technologischen Eigenschaften im Großbrauversuch getestet.

toleranzen gegen Mehltau, Zwergrost und Netzflecken. Auch zeigt sie einen hohen Voll­gerstenanteil und sehr niedrige Proteinwerte.Die neue Sorte Salome (Saat-bau Linz) ist standfester als Cerbinetta (Note 3), zeigt aber etwas niedrigere Vollgersten­anteile. Salome ist kurzstrohig und gesund. Auch der Protein­wert ist niedrig.

Winterbraugerste gewinnt weiter an BedeutungWinterbraugerste ergänzt nach wie vor Sommerbrau­gerste. Der Bedarf wurde in der Vergangenheit eher vom Angebot und der Preissitua­tion bei Sommerbraugerste beeinflusst. Besonders in Jahren mit schlechten Som­

Cerbinetta und Salome. Beide Sorten forciert die Brauindus­trie, da sie deutlich niedrigere Beta­Glucanwerte als ältere Braugerstensorten, wie zum Beispiel Agrippina, Signora und Victoriana, aufweisen.Was sind eigentlich Beta­Glu­cane? Eigentlich würden sich diese Polysaccharide positiv auf die menschliche Gesund­heit auswirken. So sollen sie die Immunabwehr stärken, ohne den Geschmack zu be­einflussen. Technologisch sind sie jedoch unerwünscht, da sie die Filtrierbarkeit des Bieres behindern.

Die Sorte Cerbinetta (Die Saat) ist mittelgut standfest (AGES­Note: 4) und verfügt über beeindruckende Krankheits­

ment vorhanden sein.Vivaldi (Saatbau Linz) ist kurzstrohig und standfest. Gegenüber Zwergrost ist sie jedoch etwas anfälliger (AGES­Note 6). Vivaldi zählt zu den früheren Sorten des Braugers­tensortiments. Vivaldi wird zusehends an Bedeutung ver­lieren und durch die neue Sorte Salome ersetzt werden.Victoriana (Probstdorfer Saatzucht) zeigt eine sehr gute Standfestigkeit (AGES­Note 2) und beste Strohstabilität. Auf die mittlerweile höhere An­fälligkeit für Zwergrost (Note 6) ist zu achten. Aufgrund un­günstiger Verarbeitungseigen­schaften wird Victoriana von der Brauindustrie nicht mehr weiter forciert.Tatum (Probstdorfer Saat-zucht) ist derzeit die ertrags­stärkste Braugerste. Niedrige Proteingehalte schaffen auch in trockeneren Jahren einen gewissen Qualitätsspielraum. Gegenüber Mehltau und Zwerg­rost besitzt sie beste Einstufun­gen. Die Anfälligkeit gegenüber Netzflecken hat bereits deutlich nachgelassen (AGES­Note: 7).

Die neuen Sommerbraugers-ten Cerbinetta und SalomeZwei neue, deutlich ertrag­reichere Sorten wurden für 2013 in die Praxis entlassen:

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Früher Anbau ohne Einschmie-ren: Voraussetzung für gute Braugerstenernte.Foto: Schally

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Extreme Witterungsbedin­gungen wie Hitze und Tro­ckenstress können bei einer Behandlung mit Wachstums­reglern zu Kulturschäden führen. Dies gilt ebenso auf leichten Standorten mit unsi­cherer Wasserversorgung.

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punktkrankheit sind dabei Netzflecken, gefolgt von Rhynchosporium, Mehltau und Zwergrost. Halmbruch ist in der Regel nicht bekämpfungs­würdig. Doppelbehandlungen sind zumeist unwirtschaftlich und sollten nur in Ausnahme­fällen durchgeführt werden.

In feuchten Jahren kann auch ein Wachstumsreglereinsatz Sinn machen. Auf jeden Fall muss man die Behandlung vor Erscheinen der Grannen abschließen. Für die sichere Wirkung von etephonhaltigen Mitteln, zum Beispiel Campo­san Extra und Cerone, werden Tagesmitteltemperaturen von über 12 °C benötigt. Auch Mod­dus braucht wüchsiges Wetter für eine sichere Wirkung.Reine CCC­Präparate besitzen keine Zulassung bei Gerste! Bei Winterbraugerstensorten sind aufgrund der reduzierten N­Düngung die Aufwandmengen am unteren Ende anzusiedeln.

Sortierung und beim Hektoli­tergewicht unterschieden sich Winter­ und Sommerbraugers­te kaum. Im Proteingehalt zeigt sie ein etwas höheres Niveau gegenüber Sommergerste. Die Bemessung der N­Gabe ist somit deutlich schwieriger. In der Praxis haben sich Stick­stoffgaben bis zu 80 Kilo­gramm je Hektar bewährt, je nach Standort und Vorfrucht. Düngen sollte man in einer Gabe zu Vegetationsbeginn im Frühjahr.Stickstoffdüngungen nach Schossbeginn sind kritisch zu sehen. Bei einer zweiten Gabe werden zwar höhere Erträge erreicht, das Risiko von zu hohen Proteinwerten steigt jedoch deutlich an.

Einsatz zum Fahnenblattstadium sinnvollZumeist ist der Einsatz von Fungiziden zum Fahnen­blattstadium (ES 37 bis 39) am wirtschaftlichsten. Schwer­

Die Sorten Malwinta (Saat-bau Linz) und Violetta (Die Saat) werden weiterhin von der Industrie favorisiert. Malwinta zeigt eine recht gute Standfes­tigkeit. Negativ ist die erhöhte Neigung zum Ährenknicken. Gegenüber Netzflecken besteht bei Malwinta eine etwas höhe­re Anfälligkeit.Die zweizeilige Sorte KWS Scala (Die Saat) hat die techno­logische Prüfung souverän bestanden. Sie ist sehr kurz und entwickelt sich deutlich früher als Vergleichssorten. Nachteilig ist die etwas knappe Standfestigkeit. Die Korn­ und Malzqualität ist sehr gut. Beim Beta­Glucanwert zeigt KWS Scala ausgezeichnete Werte.

Düngung und Pflanzenschutz bei WinterbraugersteDas Ertragspotential von Winterbraugerste ist deutlich höher als von Sommergerste und übertrifft dieses teils um 1,5 Tonnen pro Hektar. In der

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Page 16: Die Landwirtschaft Februar 2013

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Die lanDwirtschaft Pflanzenbau

schon das Sechs­Blattstadium erreicht hatten. Vor allem in Randbereichen zu Feldrän­dern und Bächen, wo sich die Kaltluft staute, konnten sich die Pflanzen nicht mehr re­generieren.

Interessant war folgendes Phänomen: Einzelne Mais­pflanzen steckten auf stark geschädigten Feldern den Frost gut weg, während Nach­barpflanzen abgestorben sind. Dies zeigt, dass es auch

Dieser Artikel beschreibt die Auswirkungen des Spätfrostes, präsentiert die Mykotoxinergebnisse 2012 und stellt die interessantesten, neuen Maissorten für 2013 vor.

Spätfrost im MaiDas Jahr 2012 war pflanzen­baulich eine Herausforde­rung. Um den 17./18. Mai regis­trierten viele Wetterstationen die tiefsten, jemals in der zweiten Maihälfte gemesse­nen Temperaturen. Bei der Wetterstation Gänserndorf sank die Bodentemperatur auf minus 5,4 °C. Teils schwer erwischt hatte es den Mais, der oft bis auf Bodennähe zurückfror.

Kleine Maispflanzen im Zwei­ bis Drei­Blattstadium steckten dies noch ganz gut weg. Bereits einige Tage später zeigte sich wieder das erste frische grüne Maisblatt. Schwieriger hatten es früh, aber auch eher seicht an­gebaute Maisbestände, die

Rückblick auf 2012 mit Tipps fürs heurige Jahr

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Quelle: AGES, Gruppe 3, Österreich, 2010 – 2012, Mittelwert aus 24 Versuchen, Sorten Rz 320 – 350 im direkten Vergleich.

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Vitaler Vegetationskegel. Er ist grün und glänzend. Blattschä-den durch den Frost können leicht ausgeglichen werden.Foto: LK NÖ/Schally

Page 17: Die Landwirtschaft Februar 2013

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Die warme und trockene Wit­terung führte, wie auch 2011, zu außergewöhnlich niedri­gen Kornfeuchten bei Mais.

Kampagnenbeginn in erster SeptemberwocheAus diesem Grund startete der Drusch in Niederöster­reich so zeitig wie noch nie. Bereits in der ersten Septem­berwoche hat die Stärke­industrie mit der Kampagne begonnen. Das hohe Preis­niveau von Nassmais moti­vierte zusätzlich, die Ernte vorzuverlegen.

Niedrige MykotoxinwerteDie Mykotoxinergebnisse 2012 waren sehr erfreulich. Der Median (mittlere Wert) aller von der NÖ LK untersuchten Proben weist, bei einem zu­lässigen Höchstwert von 1.750 Mikrogramm pro Kilogramm DON (Deoxynivalenol), einen Wert von 351 Mikrogramm pro Kilogramm auf. Der Wert liegt geringfügig höher als im Jahr 2011.Zearalenon (ZEA), das hormo­nell wirkende Mykotoxin, war heuer fast nicht nachweisbar; die Werte liegen unter der Nachweisgrenze.

Vorsicht bei gelagertem NassmaisProblematisch zeigten sich wieder Nassmaispartien, die unter feucht­warmen Bedin­gungen gelagert wurden. Die Auswirkungen wurden im Rahmen einer Versuchsreihe simuliert.Zum Zeitpunkt der Ernte konnten bei einer etwa 28 Prozent feuchten Hartmais­partie praktisch keine DON­Werte nachgewiesen werden. Wurde die Partie bei rund 18°C einige Tage gelagert, stiegen die DON­Werte auf rund 3.200 Mikrogramm pro Kilogramm an. Betrug die Umgebungs­temperatur jedoch nur etwa 5°C, so erhöhten sich die Werte auf 428 Mikrogramm pro Kilo­gramm. Somit bestätigt sich

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innerhalb einer Maissorte einzelne Typen mit besserer Frosttoleranz gibt.

Am Vegetationskegel erkennt man FrostschadenWoran erkennt man eigent­lich, ob die Maispflanze ab­gestorben ist? Eine Diagnose vom Auto aus ist zu wenig. Entscheidend ist, ob der Vegetationskegel bereits aus der Erde herausgewachsen ist. Dazu gräbt man einige Maispflanzen aus und schnei­det sie auseinander. Ist der Vegetationskegel braun und matschig, ist er bereits abge­storben. Eine Regeneration ist nicht mehr möglich. Zeigt sich der Vegetationskegel hellgrün und glänzend, so kann ein Wiederergrünen erfolgen.

Haben die Maispflanzen weniger als sechs Blätter, kann auch ein starker Frost nicht viel anrichten. Sind bereits mehr als sechs Blätter vorhanden, ist eine genauere Untersuchung erforderlich. Die Pflanzen am Rand sind dabei stärker gefährdet als in zentralen Bereichen des Ackers. Aber auch Maispflan­zen in Niederungen zeigten 2012 eine stärkere Schädi­gung.

Optimale Abreife im HerbstWährend Getreide im Osten Niederösterreichs aufgrund der Frühjahrstrockenheit fast verdurstete, kamen für Mais die Juniniederschläge gerade noch rechtzeitig.Für die Abreife des Körner­maises waren die Wetterbe­dingungen 2012 nahezu op­timal. So war der September im Osten Niederösterreichs deutlich wärmer als der lang­jährige Durchschnitt. Der 11. September brachte einen neuen Hitzerekord mit 32,3°C in Zwerndorf im Weinviertel. An Niederschlag fehlte es leider vielerorts: Im Weinvier­tel registrierte die ZAMG ein Niederschlagsdefizit von 25 bis 50 Prozent.

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Page 18: Die Landwirtschaft Februar 2013

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Die lanDwirtschaft Pflanzenbau

wieder einmal, dass man nassen Mais zügig verarbeiten muss. Mit Abnahme der Feuchtigkeit ist die Erhöhung des Mykotoxingehaltes natürlich geringer – aber dennoch vorhanden.

Diese Sorten haben sich 2012 bewährtDie LK NÖ prüft neue aber auch bewähr­te Maissorten unter Praxisbedingun­gen. Die interessantesten Sorten mit einer entsprechenden Saatgutverfüg­barkeit werden kurz vorgestellt.Die frühe Maissorte NK Borago (230, Syngenta) hat sich in Höhenlagen bereits mehrjährig bewährt. Sie ist als „Kombi­Sorte“ zu bezeichnen, da sie sowohl als Silomais als auch als Körner­mais geeignet ist. So konnte sie 2012 den LK Körnermaisversuch am Betrieb Rabl in Ödt an der Wild im Waldviertel für sich entscheiden. NK Borago zeigt wenig Stängelbruch und eine gute Blatt­ und Kolbengesundheit.Der frühe, neu zugelassene Hybrid Tierixx (260, RAGT) zeigte heuer auf vielen Standorten in Niederösterreich seine Leistungsfähigkeit. So konnte er heuer beim Frühdruschversuch auf dem Betrieb Hieger, in Diendorf im Bezirk St. Pölten überzeugen. Aber auch als Silomais kann der großrahmige Tier­ixx seine Stärken ausspielen. Positiv ist seine rasche Jugendentwicklung. Als Schwäche kann die etwas erhöhte Bruchneigung genannt werden. Tierixx zeigt auch eine gute Eignung als Silo­mais bei den Versuchen der LK.Die eher kurze Maissorte DKC3711-Die-Samba (290, Die Saat) konnte ihre Stär­

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Mais ist gefragt, das gilt nicht nur für das Erntegut, sondern auch für das Saatgut.

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Die langjährigen intensiven Forschungsarbeiten von DuPont Pioneer zur Verbesserung der Trockenheitstoleranz bei Mais haben sich gelohnt.

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februar_2013

konnte 2012 als Frühdruschsorte überzeugen. Die Abwehrkraft gegen Turcicum­Blattflecken sowie gegen Kolbenverpilzung ist gut ausgebildet. DKC3912­Andoro ist sowohl für Stand­orte im Trocken­ als auch Feuchtgebiet Niederösterreichs geeignet.Als typische „Kombi­Sorte“ konnte

ken bei den LK­Frühdruschversuchen im Zentralraum St. Pöltens aber auch im Weinviertel aufzeigen. Die Anfälligkeit gegenüber Beulenbrand, Kolbenfäule und Turcicum­Blattflecken ist gering. Der großkörnige Zahnmais ist optimal für frühe Nassmaislieferung.DKC3912-Andoro (290, Saatbau Linz)

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Abgestorbener Vegetationskegel. Dieser ist braun und matschig.Foto: LK NÖ/Schally

Schwieriger hatten es früh, aber auch eher seicht angebaute Maisbestände, die schon das Sechs­Blattstadium erreicht hatten.Foto: LK NÖ/Schally

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Die lanDwirtschaft Pflanzenbau

Sherley (350, Die Saat) auch 2012 über­zeugen. Sie ist somit für die Körner­mais­ als auch Silomaisnutzung bestens geeignet. Die Sorte zeigt geringen Stän­gelbruch und eine sehr rasche Jugend­entwicklung (AGES­Note: 3). Sherley kann seine Stärken eher auf besseren Standorten im Feuchtgebiet ausspielen.Der Zahnmaishybrid DKC4717-Die-Sonja (380, Die Saat) konnte vor allem im Raum St. Pölten sowie im Wiener Becken neue Ertragsmaßstäbe setzen. Aufgrund des ausgezeichneten Ab­trocknungsverhaltens ist diese Sorte für Marktfruchtbetriebe sehr interessant. Die Anfälligkeit gegenüber Fusarien ist gering.Der Zahnmais Ferarixx (350, RAGT) kann vor allem auf kälteren, schweren Böden seine Stärken ausspielen. Der Hybrid zeigt eine geringe Anfälligkeit gegenüber Beulenbrand, Kolbenfäule und Turcicum­Blattflecken. Auch kann die Anfälligkeit gegenüber Stängelfu­sarium als gering bezeichnet werden. Ferarixx hat eine für Zahnmais überra­schend gute Jugendentwicklung.Der Zahnmais P8567 (310, Pioneer) weist ein überdurchschnittliches Er­tragspotential trotz niedriger Reifezahl

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Maispflanzen in Niederungen – wo die Kaltluft nicht abfließen konnte – waren stärker geschädigt.Foto: LK NÖ/Schally

auf. So lag P8567 beim Körnermais­versuch an der LFS Pyhra in Brunn bei St.Pölten klar vorne. Die großrahmige Sorte zeigt eine ausgezeichnete Stand­ und Bruchfestigkeit. Die Anfälligkeit gegenüber Turcicum­Blattflecken, Stängelfusarium und Kolbenverpilzung ist gering. P8567 zeigt eine gute Eignung als Silomais.Die Sorte DKC4621-Alberto (410, Saat-bau Linz) konnte sowohl im Trockenge­biet als auch im Feuchtgebiet überzeu­gen. So stand diese Sorte an der Spitze des Kammerversuchs im Wr. Becken am Betrieb Bartmann in Ebenfurth und am Betrieb Fally in Bullendorf im Weinviertel. Bei den Prüfungen konnte der Hybrid die Vergleichssorte DKC5143­Amato um beachtliche drei Prozent ertraglich übertreffen. Gegenüber der bewährten Sorte PR37Y12 lag sie um acht Prozent voran. Über die verschiedenen Standorte zeigt diese Sorte eine gute Er­tragsstabilität.

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Sortenempfehlung

Die Landwirtschaftskammer Niederösterreich prüft neue aber auch bewährte Maissorten unter Praxisbedingungen. Für den Maisanbau werden nur Sorten empfohlen, die mehrjährig ihr hohes Leistungsniveau in den Versuchen in Österreich unter Beweis gestellt haben. Aus vorlie-genden Daten kann die Landwirtschaftskammer Niederösterreich folgende Empfehlung geben:

KÖRNERMAIS Frühreifende Sorten (bis 250)Amanatidis, ES Cirrius, NK Borago, NK FalkoneMittelfrühreifende Sorten (bis 300)DKC3711-DieSamba, DKC3912-Andoro, LG3258, Millesim, P8523, Tierixx*Mittelspätreifende Sorten (bis 350)DK3923-DieSangria*, DKC4117-Apollo, DKC4025-Alegro*, P8567, P9027, Sherley Spätreife Sorten (bis 400)DKC4408-Amigo, DKC4717-DieSonja, Ferarixx, LG3395, P9241*, P9501Sehr spätreife Sorten (ab 410)DKC4621-Alberto*, DKC4814-Andreo, DKC5007

SILOMAIS Frühreifende Sorten (bis 250)Amanatidis, ES Cirrius, NK BoragoMittelfrühreifende Sorten (bis 300)Danubio, Grosso, LG3258, P8523, SY Consistent, Tierixx*Mittelspätreifende Sorten (bis 350)DKC4117-Apollo, P8567, SherleySpätreife Sorten (bis 400)DKC4717-DieSonja, Ferarixx, LG3395, P9501Sehr spätreife Sorten (ab 410)DKC4814-Andreo, DKC5007, Pixxia * Neue Sorten

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Die lanDwirtschaft Pflanzenbau

Saatbau Linz:

Neue Haupt-braugerste

Bei der Sitzung des Braugerstenkomitees am 15. Jänner 2013 wurde die neu registrierte Sorte SALOME als neue Hauptbraugerste akzeptiert. Die neue Hauptbraugerste SALOME kombiniert herausragende agronomische Eigenschaften mit günstigen Mälzungseigenschaften.

SALOME ist die ertragsstärkste Haupt­braugerste 2013. In der 3­jährigen amt­lichen Wertprüfung brachte SALOME stets überdurchschnittliche Kornerträge, sämtliche Vergleichssorten wurden im pannonischen Trockengebiet im Korn­ertrag übertroffen. SALOME reift mittel­früh, ist kurz im Wuchs und zeichnet sich durch sehr gute Standfestigkeit und Strohstabilität aus. Ein weiterer Vorteil von SALOME ist ihre gute Gesundheit. SALOME ist mehltauresistent und ist auch gegenüber den anderen Pilzkrankheiten sehr widerstandsfähig. Wir laden Sie ein zum Kontraktanbau von nachhaltiger Braugerste Ernte 2013 mit der neuen Braugerstensorte SALOME. Die Firma CROP CONTROL, eine 100 % Tochter der SAATBAU LINZ, bietet ein interes­santes Preismodell. Verträge gibt es bei Ihrem Landesproduktenhändler oder Ihrem Lagerhaus. Nähere Informationen dazu unter www.cropcontrol.at bzw. bei Herrn DI Herbert SCHAUSBERGER, 0732/38 900­1455 oder herbert.schausber­[email protected].

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versorgung beitragen. Bei bewährten Sorten können diese schwierig zu fassen­den Sortenunterschiede herausgearbeitet werden:

Auf knapp wasserversorgten Böden kommen gut zurecht:DKC3511­Adamo, DKC4964­DieSandra, DKC4490­Arido, DKC5143­Amato, Kambris, Kaustrias, Pixxia, P9494Auf gut wasserversorgten Böden sind zu empfehlen:DKC4025­Alegro, DKC4117­Apollo, DKC4190­DieSalsa, DKC4621­Alberto, DKC4814­Andreo, ES Garant, Ferarixx, Grosso, Idealixx, LG3258, MAS25T, Mille­sim, P8400, P8523, P9400, P9241, P9569

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Der Wasserverbrauch von Mais hängt von vielen Faktoren ab, vom Wasservorrat im Boden, der Bestandesdichte, der Nährstoffverfügbarkeit und dem Ertragsniveau.

Hoher Wasserbedarf zur BlüteWichtiger als die Gesamtwassermenge ist deren Verteilung in der Vegetationszeit. Der Wasserbedarf der jungen Maispflanze ist in den Monaten Mai und Juni mit etwa 25 Millimetern sehr gering, da in dieser Zeit das Wachstum nur sehr langsam voranschreitet. Bei geringen Niederschlä­gen in dieser Phase werden die Wurzeln sogar gezwungen, tiefer in den Boden einzudringen. Leichter Wasserstress ist dann positiv zu beurteilen, da die Pflanze spätere Trockenperioden besser überste­hen kann.Mangelnde Niederschläge ab Beginn Fah­nenschieben bis zur Teigreife sind jedoch sehr problematisch. Um die Blütezeit, zumeist Juli, benötig Mais in etwa 120 Millimeter je Monat. Dies sind rund vier Millimeter Wasserbedarf pro Tag.

Trockenheitstoleranz – ein komplexes MerkmalTrockenstress zur Blüte führt sehr oft zum Austrocknen der Narbenfäden. Diese bleiben unter den Lieschen stecken und können nicht mehr befruchtet werden. Dieses Phänomen zeigt sich oft an „bana­nenartig gekrümmten“ Maiskolben. Eine Kolbenseite wird oft besser befruchtet und weist so ein stärkeres Wachstum auf. Auch sterben die Pollenkörner bei sehr großer Hitze über 30°C schneller ab. Dies verhindert ebenfalls die Befruchtung der Kornanlagen. Im Extremfall kann dies zu einem gänzlich sterilen Kolben führen. Bei Trockenstress ist auch ein Platzen der Körner möglich.Weniger stressanfällige Sorten weisen oft ein kräftigeres Quastenschieben auf, wodurch die Befruchtung gesichert wird. Aber auch ein gut ausgeprägtes Wurzel­system kann zu einer besseren Wasser­

Standort entscheidet über Sortenwahl

Wie viel Wasser braucht der Mais?

Schlechte Befruchtung durch Hitzestress und Trockenheit.

Foto: LK NÖ/Schally

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LK FeldbauratgeberFrühjahrsanbau 2013

Mit aktuellen Sorten-, Saatgut-, Pflanzen-schutz- und Düngeinformationen gibt der Feldbauratgeber wertvolle Tipps für den Frühjahrsanbau.

Neben der standortangepassten Sorten-wahl ist auch die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Schädlinge zu berücksichtigen. Die dafür notwenigen Informationen für die gängigen und neu in Österreich zugelassenen Sorten finden Sie in dieser Broschüre.

Sie finden auch detaillierte Listen zur Wirkung von Herbiziden, Fungiziden und Insektiziden in den wichtigsten Kultu-ren. Die Darstellung erfolgt objektiv und firmenneutral, da die LK kein eigenes wirtschaftliches Interesse verfolgt.

Winterraps – Das Handbuch für ProfisDas Handbuch „Winterraps“ beschreibt alle relevanten Grundlagen für einen erfolgreichen Rapsanbau von der Saatbettbereitung über die Aussaat bis hin zur Ernte. Dabei betrachtet es vertieft Fragestellungen aus den Bereichen Ackerhygiene und Pflanzenschutz. Die Lagerung und eine gekonnte Ver-marktung sind besondere Herausforderungen. Neu in dieser 2. Auflage ist deshalb die Rapsabrechnung.Das Buch zeigt die gesamte Verwendungsbreite des Winterrapses im Food- und Non-Food-Bereich: Sie umfasst die Lebensmittelindustrie und die Futtermittelproduktion sowie technische Verwertungsmöglichkeiten, zum Beispiel als Biokraftstoff und Maschinenöl.Mit praxisbezogenem Know-how zu ökonomischen Faktoren, zur Leistungsfähigkeit des Win-terrapses in der Fruchtfolge und neu in der 2. Auflage auch zu den politischen Rahmenbedin-gungen ist dieses Fachbuch eine Wissensquelle für Landwirte, Berater, Studenten und Schüler.Inhalt: Geschichte des Rapsanbaus, Biotechnologie, Züchtung und Saatgut, Biologische Grund-lagen und Ertragsbildung, Nutzungssysteme und Fruchtfolgen, Anbautechnik im Produktions-verfahren, Düngung, Pflanzenschutz, Optimierung des Anbauverfahrens, Trocknung und Lagerung, Ökonomie und Markt, Verarbeitung und Verwertung, Ausblick.Erschienen im DLG-Verlag unter ISBN 978-3-7690-0764-0 um 30,80 Euro.

Mykotoxine in Weizen und Mais – Fusarien erfolgreich vorbeugenDer Praxis-Ratgeber beschreibt die Ursachen der Ausbreitung von Fusariosen im Weizen und Mais und gibt konkrete Hilfestellung. Mykotoxine verur-sachen mitunter die größten Schäden in der Ernte. Dabei kann sich jeder Landwirt, jede Mühle und jede (Groß-)Bäckerei sicher sein: Auch in ihrem Getreidelager befinden sich die giftigen Pilze! Auf die Dosis kommt es an. Der Praxis-Ratgeber beschreibt die Ursachen der Ausbreitung von Fusariosen im Weizen und Mais und gibt konkrete Hilfestellung, das Problem in den Griff zu bekommen.Erschienen im DLG-Verlag unter ISBN 978-3-7690-2014-4 um 7,50 Euro.

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Die lanDwirtschaft Pflanzenbau

Im Mineraldüngerbereich stehen drei verschiedene Stickstoffverbindungen zur Verfügung. Gemeint sind Amid-N im Harnstoff, Ammonium-N und Nitrat-N.

Der Amidstickstoff aus Harnstoff wird wenige Tage nach der Ausbringung in Ammoniumstickstoff umgewandelt. Den Ammoniumstickstoff setzen Bodenbakte­rien in Abhängigkeit von Temperatur und Bodenfeuchtigkeit zu Nitratstickstoff um. Wird diese letzte Umsetzung verzögert, spricht man von stabilisierten Stickstoff­düngern.Harnstoff spielt im Boden keine Rolle, da er auch in noch kühlen Böden innerhalb weniger Tage nach dem Ausbringen und Auflösen zu Ammonium­N umgewandelt

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Amid-Stickstoff, Ammonium-Stickstoff und Nitrat-Stickstoff

So wirken stabilisierte Stickstoffdünger

regen. Man braucht aber nicht immer eine schnelle Düngewirkung. Bis Mais, Rübe und Erdapfel aufgelaufen sind und Stick­stoff aus dem Boden aufnehmen, liegt auch bei nitratfreien Düngern bereits ein Teil des Stickstoffs in Form von Nitrat vor.

Wann ist verzögerte Nitrifizierung positiv?Böden können Nitrat­N schlecht speichern, weil Nitrat großteils im Bodenwasser ge­löst vorliegt. Ammonium­N wird an den Oberflächen der feinsten Bodenteilchen pflanzenverfügbar angelagert und ist vor Verlagerung in tiefere Bodenschichten und Auswaschung geschützt. Je nach Mächtig­keit und Durchlässigkeit der Böden und abhängig von den Niederschlagsmengen kann dieser Effekt zu einer verbesserten Stickstoffeffizienz beitragen. Mehrerträge

ist. Bei stabilisierten Stickstoffdüngern wird die weitere Umwandlung in die Nitratform bewusst verzögert. Bei stabili­sierten N­Düngern liegt der Ammonium­N nicht stabil oder stabilisiert im Boden vor, nur die weitere bakterielle Umsetzung ver­läuft zeitlich verzögert.

Nitratstickstoff wirkt am schnellstenStickstoff in Nitratform liegt im Boden­wasser gelöst vor. Sobald die Pflanze Wasser aufnimmt, gelangt auch der darin gelöste Nitrat­N in die Pflanze hinein. Damit zeigt Nitratstickstoff die schnellste Düngewirkung von allen N­Formen. Eine derart schnelle Wirkung wird mitunter gebraucht, zum Beispiel um schwache Wintergerstenbestände anzudüngen oder die Bestockung von Wintergetreide anzu­

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bei stabilisiertem N­Dünger sind auf leichten Böden und bei Trockenheit zu erwarten, so­wie bei Sommerungen. Bei Kul­turen mit hoher Wurzeldichte (Wintergetreide) und großem Wurzeltiefgang (Zuckerrübe) sind Ertragssteigerungen sel­ten zu beobachten, weil sie den Stickstoffvorrat des Bodens gut erschließen.

Die Hersteller stabilisierter Stickstoffdünger sprechen neben einer verminderten Stickstoffverlagerung im Boden weitere Auswirkungen an:

Zusammenfassen von Dünge­terminen, weniger Einzel­gaben und damit weniger

ÜberfahrtenBessere N­Ausnutzung bei TrockenphasenAmmoniumbetonte Pflan­zenernährung verbessert Verfügbarkeit anderer Nähr­stoffe.

Derzeit angebotene stabili-sierte N-MineraldüngerENTEC®26 ist ein Ammonsul­fatsalpeter mit Nitrifikations­hemmstoff und 13 Prozent wasserlöslichen Schwefel. Der Gesamtstickstoffgehalt von 26 Prozent setzt sich zusammen aus 7,5 Prozent Nitratstickstoff und 18,5 Prozent Ammonium­stickstoff. Der Nitratanteil soll für eine rasche Düngewirkung

sorgen, die Umwandlung des Ammoniumstickstoffs zu Nitrat verläuft durch den Nitri­fikationshemmstoff verzögert.

ALZON®46 stellt einen sta­bilisierten Harnstoff mit 46 Prozent Gesamtstickstoff, zur Gänze in Form von Carbamid­stickstoff, dar. Dieser wird im Boden innerhalb weniger Tage zu Ammonium­N umgewan­delt, die weitere Umwandlung zu Nitrat verzögert der Nitri­fikationshemmstoff. DI Josef SpringerRef. Pflanzenernährung und BodenschutzTel.: 05 0259 [email protected]

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Amid (Harnstoff) Ammonium Nitrit Nitrat

NitrifizierungAmmonifikation

An dieser Stelle erfolgt die zeitliche Verzögerung der Nitrifizierung

Page 26: Die Landwirtschaft Februar 2013

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Die lanDwirtschaft

Blätter abfrieren, steht der aufgenommene Stickstoff der Pflanze zu Vegetations­beginn nicht mehr zur Ver­fügung. Damit ist es wichtig, möglichst früh schnellwirk­samen Stickstoff zu düngen um die Regeneration und Blattneubildung zu fördern, auch wenn bereits im Herbst gedüngt wurde. Stickstoff­mengen von 80 bis 100 kg N/

weitgehend noch erhalten ist und der Stickstoff noch in der Pflanze ist. Eine Startgabe in der Höhe von 70 bis 80 kg N/ha ist dann ratsam. Sollte im Herbst bereits Stickstoff gedüngt worden sein, kann die erste Stickstoffgabe auch niedriger ausfallen. Wie schnell Kahlfröste eintre­ten können, hat das Vorjahr deutlich gezeigt. Wenn die

Speziell im Trockengebiet stammten diese Nährstoffe oft aus der Vorfrucht, die auf­grund der niedrigeren Erträge weniger entzogen hatte. Auch die geringeren Strohmengen haben dafür gesorgt, dass der Raps ausreichend Stick­stoff aufnehmen konnte. Eine weitere Stickstoffdüngung war im Herbst oftmals nicht notwendig.

Für die weitere Bestandes­führung bedeutet das, dass der vorhandene Stickstoff großteils aufgenommen wur­de. Derzeit hat es noch keine stärkeren Kahlfröste gege­ben, sodass die Blattmasse

Nach anfänglichen Start-schwierigkeiten haben sich die meisten Rapsbestände sehr gut im Herbst entwickelt. Damit das Potential auch in Ertrag umgesetzt wird, sind Düngung und Pflanzenschutz die nächsten wichtigen Schritte.

Unter den wüchsigen Bedin­gungen im Herbst 2012 haben sich Rapsbestände entwi­ckelt, die sehr viel Blattmasse produziert haben. Solche Be­stände haben auch einen ent­sprechenden Nährstoffbedarf.

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> 4 195 175

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februar_2013

keit werden durch einen Fun­gizideinsatz die Seitentriebe gefördert und teilweise eine Krankheitsbekämpfung er­reicht. Der Einsatzzeitpunkt dieser Mittel liegt zwischen 20 und 50 cm Wuchshöhe,

Standfestigkeit erhöhenSetzt der Vegetationsstart früh ein, werden sehr massige Bestände mit entsprechender Wuchshöhe erreicht werden. Damit solche Rapsschläge nicht ins Lager gehen, ist der Einsatz von Wachstumsregu­latoren bzw. Fungiziden mit wachstumsregulatorischer Wirkung sinnvoll. Neben der Verbesserung der Standfestig­

die Unkräuter dürfen durch die Rapspflanzen noch nicht zu stark abgedeckt sein. In lückigen Beständen kann es notwendig sein, Ausfall­getreide und Ungräser zu bekämpfen.

Schwefel und Bor unterstützen ErtragsbildungEine Schwefeldüngung ver­bessert die Stickstoffeffizienz. Aufnahme und Wirkung von Schwefel sind dem Stickstoff ähnlich, daher erfolgt die De­ckung des Schwefelbedarfes (ca. 30 bis 50 kg) am zweckmä­ßigsten mit schwefelhältigen Stickstoff­Düngern. Zwar ist auch die Zugabe von 10 bis 15 kg Bittersalz je ha zu den Pflanzenschutzmaßnahmen sinnvoll, die Schwefelver­sorgung kann jedoch nur über den Boden sichergestellt werden. Der hohe Borbedarf von Raps lässt sich in Kombi­nation mit Insektizidbehand­lungen durch Zugabe von ca. 150 g Bor je ha abdecken.

ha sind dann notwendig. Der Zeitpunkt für die zweite Stickstoffgabe ist gekom­men, wenn der Raps mit der Streckung beginnt. Je nach Vegetationsentwicklung wird dieser Zeitpunkt drei bis fünf Woche nach der Startdün­gung liegen. In Abhängigkeit der bisher ausgebrachten Menge und der Ertragser­wartung braucht der Raps­bestand zu diesem Zeitpunkt noch weitere 50 bis 90 kg Stickstoff.

Unkrautkonkurrenz im Frühjahr beseitigenSollte eine Unkrautbekämp­fung im Frühjahr notwendig sein, stehen Lontrel 100 und Effigo zur Verfügung. Neben Kamille kann mit Effigo auch Klettenlabkraut bekämpft werden. Effigo ist grundsätz­lich ab Vegetationsbeginn bis zum Beginn der Knospenbil­dung einsetzbar. Es ist aber eine warme und wüchsige Witterung notwendig und

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Blattneubildung durch Düngung fördern.Foto: LK NÖ/Wasner

Page 28: Die Landwirtschaft Februar 2013

28

Die lanDwirtschaft Pflanzenbau

Rapsstängelrüssler. Die Be­kämpfungsschwelle liegt bei drei Käfern je Gelbschale und Tag bzw. zehn Käfer in drei Tagen. Die Bekämpfung beider Käfer mit einem Pyre­throid muss vor der Eiablage durchgeführt werden, da die in den Pflanzen fressenden Larven durch die Insektizide

aktiv und fliegt bei Tagestem­peraturen von 10 bis 12 °C aus den vorjährigen Rapsfeldern in die Bestände ein. Nach einem Reifungsfraß beginnen die Käfer mit der Eiablage. Der Kleine Kohltriebrüssler hat etwas höhere Tempera­turansprüche und erscheint daher meist später als der

wobei bei frühem Einsatz die Wirkung am besten ist. Vor­sicht ist aber geboten, wenn es durch Frost zu einem Blatt­verlust gekommen ist. Solche Rapspflanzen dürfen erst behandelt werden, wenn die Blattneubildung abgeschlos­sen ist und die Blattrosette etwa handflächengroß ist. Diese Maßnahme lässt sich kombinieren mit einer Schäd­lingsbekämpfung und einer Blattdüngung.

Gelbschalen aufstellenMit Vegetationsstart beginnt auch die Kontrolle auf Schäd­lingsbefall. Die Anwendung von Prognosemodellen aufgrund von Witterungs­daten (siehe eigener Kasten) geben Auskunft über einen möglichen Befall mit Raps­schädlingen, der tatsäch­liche Zuflug kann mit Hilfe von Gelbschalen überprüft werden. Der Große Rapsstän­gelrüssler wird bei Boden­temperaturen von 5 bis 6 °C

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nicht mehr erfasst werden. Ab Tagestemperaturen von 15 °C besiedelt der Raps­glanzkäfer vom Rande her die Rapsbestände. Insekti­zidmaßnahmen sind nur im Knospenstadium, längstens bis Blühbeginn wirtschaft­lich. Der Schaden entsteht durch Fraß an den Knospen

Im Knospenstadium kann der Rapsglanzkäfer große Schäden anrichten.Foto: LK NÖ/Wasner

Page 29: Die Landwirtschaft Februar 2013

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februar_2013

Blütenbehandlung gegen SklerotiniaIm April bis Mai keimen im Boden vorhandene Dauer­körper unter feuchten Be­dingungen aus und bilden Fruchtkörper, in denen sich Sporen entwickeln, die auf die Rapspflanze getragen werden. Die Infektion erfolgt vorwiegend in den Blatt­ und Seitentriebachseln, in denen durch abgefallene Blüten­blätter genügend Feuchtig­keit herrscht. Daher ist die Vollblüte der optimale Be­kämpfungstermin. Die Chan­ce auf einen wirtschaftlichen Mehrertrag ist besonders bei engen Fruchtfolgen und unter feuchten Bedingungen rund um die Blüte hoch.

Dr. Josef WasnerRef. Ackerbau und GrünlandTel. 05 0259 [email protected]

und Blühanlagen. Geschä­digte Knospen vertrocknen und fallen ab. Sind etwa zehn Prozent des Bestandes bereits aufgeblüht, soll der Rapsglanzkäfer nicht mehr bekämpft werden, denn ab diesem Zeitpunkt erweist er sich für die Befruchtung als nützlich. Rapsglanzkäfer, die gegen Klasse­II­Pyrethroide resistent sind, können mit den neuen Produkten Avaunt und Plenum 50 WG bekämpft werden. Da diese Produkte bienengefährlich sind, dür­fen diese nicht in blühenden Beständen eingesetzt wer­den! Weiterhin zur Verfü­gung stehen die Klasse­I­Py­rethroide Mavrik und Trebon 30 EC und die Neonicotinoide Biscaya und Mospilan 20 SG. Im Knospenstadium kann der Rapsglanzkäfer große Schä­den anrichten

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Raps braucht zur Ertragsbil-dung eine gezielte Nährstoff-versorgung im Frühjahr. Eine zeitgerechte Kontrolle und Bekämpfung der Schädlinge sichern das Ertragspotential ab. In intensiv geführten Be-ständen und unter feuchten Bedingungen können Wachs-tumsregler und Fungizide wirtschaftlich sein.

Kurz gefasst

Page 30: Die Landwirtschaft Februar 2013

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Die lanDwirtschaft Pflanzenbau

Montag, 4. Februar 2013, 13.00 – 16.00 Uhr Landwirtschaftliche Fach­schule Gießhübl, Ing. Erwin Neuhauser Anmeldung: BBK Melk, Tel.: 05 0259 41100Dienstag, 5. Februar 2013, 9.00 – 12.00 Uhr Bildungswerkstatt Mold, Ing. Herbert Gutkas Anmeldung: BBK Waidhofen a. d. Thaya, Tel.: 05 0259 41800Montag, 11. Februar 2013, 9.00 – 12.00 Uhr LK NÖ St. Pölten, Ing. Gerhard DoppelBBK St. Pölten, Tel.: 05 0259 41600Dienstag, 12. Februar 2013, 9.00 – 12.00 Uhr BBK Wiener Neustadt, DI Bernhard Scharf Anmeldung: BBK Wiener Neustadt, Tel.: 05 0259 42000Dienstag, 19. Februar 2013, 13.00 – 16.00 Uhr Landwirtschaftliche Fachschule Mistelbach, DI Leopold Trabauer Anmeldung: BBK Mistel­bach, Tel.: 05 0259 41200

Interessierte Landwirte können den Warndienst, den die Landwirtschaftskammer Niederösterreich gemeinsam mit zahlreichen Partnern für den Ackerbau im Internet anbietet, im Rahmen eines Seminares genauer kennen lernen.

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Page 31: Die Landwirtschaft Februar 2013

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februar_2013

Die breite Komplettlösung mit Dauerwirkung gegen alle Unkräuter und Hirsen in Mais. Elumis Extra Pack ist die neue herbizide Komplettlösung speziell für Standorte mit einer typischen Maisver­unkrautung und starkem Borstenhirse­ oder Ungras­Besatz. Die Kombination von Blatt­ und Bodenwirkstoffen im Elumis Extra Pack garan­tiert eine sichere Wirkung bei frühen und auch späteren Einsätzen. Dank ausgeprägter Dauerwirkung sichert Elumis Extra Pack lang anhaltend saubere Maisbestände. Elumis Extra Pack kombiniert die vorwiegende Blattwir­kung der Wirkstoffe Mesotrio­ne (75g/l) und Nicosulfuron (30g/l) aus dem neuartigen Elumis (Zul.Nr.: 3210) mit der vorwiegenden Bodenwirkung der Wirkstoffe Terbuthylazin (187,5g/l) und S­Metolachlor (312,5g/l) aus Gardo Gold (Zul.Nr.: 2775). Als besonderes

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Packungsgröße 5 l Elumis + 3 x 5 l Gardo Gold für 5 Hektar

Aufwandmenge 1,0 l/ha 3,0 l/ha

HRAC-Gruppe F1, B, C1, K3

Aufnahme Spross und Wurzel, Hypokotyl

Zielflora-Schwerpunkt Einjährige Unkräuter einschl. Storchschnabel-Arten, Hühner-, Finger- und Borstenhirsen, Flughafer,

Quecke, Ausfallgetreide

Anwendungszeitpunkt Nachlauf, Mais 2 - 8 Blätter

Mehr Erfolg für Weizen und andere Getreidearten

Seguris ist das erste breit wirksame Fungizid auf der Basis von Isopyrazam, das für den Einsatz in allen wichtigen Getreidearten entwickelt wur­de. Neben Isopyrazam enthält Seguris den Wirkstoff Epoxi­conazol. Die beiden Wirkstof­fe in Seguris ergänzen sich in idealer Weise bezüglich ihrer Wirkungsweise. Dadurch ist Seguris protektiv und kurativ

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wirksam. Isopyrazam wirkt schwerpunktmäßig auf die frühen Infektionsstadien von Getreidepathogenen, wäh­rend Epoxiconazol schwer­punktmäßig auf die späteren Infektionsstadien wirkt.

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Wirkstoffgehalt 125 g/l lsopyrazam, 90 g/l Epoxiconazol

Wirkstoffgruppen Pyrazolcarboxamid, Triazol

Formulierung Suspensionskonzentrat (SC)

Anwendungen Anwendung in Weizen, Gerste, Roggen und Triticale

Wirkungsspektrum Septoria tritici, Septoria ssp., DTR-Blattdürre, Braun-, Gelbrost, Rynchosporium, Netzflecken,

Ramularia, PLS-Blattflecken, Echter Mehltau

Wirkungsweise protektiv und kurativtranslaminar, systemisch, kontakt

Aufwandmenge 1,0 l/ha Seguris

Anwendungszeitpunkt Weizen, Roggen, Triticale: Ab Befallsbeginn bis BBCH 69

Gerste: Ab Befallsbeginn bis BBCH 59

Verkaufsgebinde 12 x 1l, 4 x 5 l

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Die lanDwirtschaft

Feldstück bereits 2011 und 2012 Mais an­gebaut wurde, darf man 2013 wieder Mais anbauen. Spätestens 2014 ist der Anbau von Mais verboten. Eine Ausnahme gibt es nur für Saatmais.

Ing. Franz SchusterRef. PflanzenschutzTel. 05 0259 [email protected]

wenden. Seit 2010 gibt es eine Reihe von Auflagen für die Ausbringung von insekti­zidgebeiztem Mais und Ölkürbissaatgut, die man in den Zulassungen der Produkte nachlesen kann. Wesentlich dabei ist, dass die Ausbringung mit pneumatischen Sämaschinen (Saugluftsysteme) aus­schließlich nur mit staubabdriftmindern­der Technik (Abluftführung) zulässig ist. Weiters darf insektizidgebeiztes Saat­gut nur bei Windgeschwindigkeiten bis maximal fünf Metern pro Sekunde, das entspricht 18 Kilometern pro Stunde, aus­gebracht werden.Bei höheren Windgeschwindigkeiten be­steht die Gefahr der Abdrift, ähnlich wie bei der Ausbringung von Pflanzenschutz­mitteln mit Feldspritzen. Die Behörden kontrollieren die Einhaltung dieser Vor­schriften und bringen sie bei Verstößen zur Anzeige. Diese Vorschriften gelten für die Beizmittel „Cruiser 350 FS“ und „Pon­cho“, aber auch für die Beizmittel „Mesu­rol FS 500“ und „Gaucho 600 FS“.

Fruchtfolge gesetzlich vorgeschriebenSeit 2012 darf man auf einer Fläche nur drei Jahre hintereinander Mais anbauen. Im vierten Jahr muss verpflichtend eine andere Kultur folgen. Ansonsten gibt es keine gesetzlichen Bekämpfungsvor­schriften mehr. Für die Fruchtfolgevor­schrift wird als erstes Jahr 2011 heran­gezogen. Das heißt, wenn auf einem

In NÖ sind die Käferzahlen vor allem in maisintensiven Gebieten im Vergleich zu den Vorjahren weiter angestiegen. Im Burgenland und der Steiermark gibt es bereits wirtschaftliche Schäden. Die Fruchtfolge ist die wirksamste Bekämpfungsmöglichkeit des Schädlings, und auch gesetzlich vorgeschrieben.

Der Maiswurzelbohrer legt die Eier in bestehende Maisfelder ab. Die im Früh­jahr schlüpfenden Larven überleben nur, wenn sie junge Maiswurzeln als Nahrung vorfinden. Darum ist es am effektivsten und billigsten, nicht Mais auf Mais an­zubauen. Ist dies nicht möglich, kann man die Larven mit insektizidgebeiz­tem Saatgut oder Saatfurchengranulat bekämpfen. Dies verursacht Kosten und der Wirkungsgrad ist auf Dauer begrenzt. Bei sehr starkem Schädlingsbefall reicht diese Art der Bekämpfung nicht mehr aus.

Die Käfer fressen an den Narbenfäden der Maispflanzen und schränken die Befruchtung ein. Die Käfer kann man auch mit einem zugelassenen Insektizid bekämpfen. Die Spritzungen können aber nur im Juli beziehungsweise August mit Spezialgeräten oder mit entsprechend ausgerüsteten oder umgebauten Pflan­zenschutzgeräten erfolgen. Hohe Kosten sind die Folge. Herkömmliche Traktoren knicken die Pflanzen um oder benötigen Fahrgassen. Längerfristig erreicht auch diese Maßnahme die gewünschte Wir­kung nur teilweise.

Insektizide Beizen nur mit Auflagen erlaubtIm Zusammenhang mit der Anwendung von insektizidgebeiztem Mais­ und Ölkürbissaatgut gab es intensive Diskus­sionen wegen des Verdachts von Bienen­schäden. Bienenschutz hat aus Sicht der Landwirtschaft hohe Priorität. Daher sollte man insektizide Beizmittel nur im unbedingt notwendigen Ausmaß an­

Pflanzenbau

Langfristig gegen den Maiswurzelbohrer

Am besten mit Fruchtfolge bekämpfen

Das Bild zeigt lagernde Pflanzen infolge des Larvenfraßes. Vor allem in maisinten-siven Gebieten wird die Landwirtschaft in Zukunft alle Möglichkeiten zur Bekämp-fung des Maiswurzelbohrers benötigen, um weiterhin Maisanbau ohne massive wirtschaftliche Schäden zu ermöglichen.Foto: LK NÖ/Schuster

Aus wirtschaftlichen Gründen ist der Mais für die tierische Veredelung und den Ackerbau insgesamt eine unverzichtbare Kultur. Aus derzeitiger Sicht wird der Mais-wurzelbohrer den heimischen Maisanbau in den nächsten Jahren sehr stark prä-gen. In maisintensiven Gebieten wird der Maiswurzelbohrer Populationsstärken mit wirtschaftlichen Schäden erreichen.Die Fruchtfolge bekämpft den Schädling am effektivsten und billigsten und ist einer chemischen Bekämpfung vorzuziehen. Ist dies aus betrieblichen Gründen in einem maisintensiven Gebiet nicht möglich, ist eine chemische Bekämpfung aus fachli-cher Sicht empfehlenswert. Die chemische Bekämpfung muss mit größter Sorgfalt und Einhaltung der Vorschriften erfolgen, damit es zu keiner Beeinträchtigung der Umwelt kommen kann.

Kurz gefasst

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februar_2013

der Böden mit Fußkrankheitserregern. Das FiBL­Schweiz hat dazu ein verein­fachtes Diagnoseschema für Landwirte entwickelt. Mit dem Diagnoseschema kann man vor dem Anbau von Erbsen mit geringem Aufwand feststellen, ob der Boden mit Fußkrankheitserregern belastet ist. In der einfachsten Form zieht man acht Wochen vor dem Anbau vom geplanten Erbsenschlag eine reprä­sentative Bodenprobe. Sinnvoll ist eine Probe von zirka zehn Litern Erde. Davon „sterilisiert“ man vier Liter über Nacht bei 70° bis 100° C im Backofen. Dann vergleicht man den Erbsenbiomasseauf­wuchs im Topfversuch mit sterilisierter mit jenem in unbehandelter Erde. Die Ergebnisse geben Aufschluss darüber, ob auf dem entsprechenden Schlag ein Erbsenanbau unterbleiben sollte.

„Unterdrückende Komposte“ im Erbsen-anbau als Zukunftsperspektive?Die Nutzung des unterdrückenden (suppressiven) Effektes von Kompost auf Krankheitserreger im Kartoffelan­bau wurde in den letzten Jahren sehr intensiv erforscht. Die Universität Kassel arbeitet nun daran, diese Vorzüge auch für den Anbau von Körnererbsen nutz­bar zu machen.Bakterien und Pilze, die im Kompost vor­kommen, sind natürliche Gegenspieler von Fusarien und Ascochyta­Erregern –verantwortlich für verschiedene Krank­heitsbilder in Körnererbsenbeständen. Die Forscher arbeiten an einem Verfah­ren, den Kompost direkt in die Saatreihe zu applizieren. Der Topfversuch konnte die positive Wirkung von Kompost deut­lich nachweisen. Versuche im Freiland sollen folgen.

Neue Sorten, SaatgutverfügbarkeitMit Tiberius und Eso wurden 2012 zwei neue weiß blühende Körnererbsensor­ten zugelassen. Tiberius weist einen sehr langen Wuchs mit nur geringer Lagerneigung auf und übertrifft im Kornertrag das aktuelle Sortiment deut­lich. Zudem weist die Sorte eine sehr

geringe Virusanfälligkeit auf. Aktuelle detaillierte Infos zu Sorten und Saatgut­verfügbarkeit im Biolandbau finden Inte­ressierte in der bionet­Frühjahrsanbau­broschüre 2013 – Download ab Februar unter www.bio­net.at oder www.lk­noe.at

DI Martin FischlRef. Ackerbau und GrünlandTel. 05 0259 [email protected]

Tipps für den Anbau

Körnerleguminosen fordern Biobauern heraus

Das Ertragsniveau von Erbsen und Ackerbohnen kann von Jahr zu Jahr sehr stark schwanken. Worauf es bei Anbau und Kulturführung ankommt, damit auch das Ergebnis am Ende stimmt, verrät LK-Fachmann Martin Fischl.

Pflanzenbauliche BasicsDer Einsatz von gesundem, triebkräfti­gem Saatgut und die Einhaltung ent­sprechend langer Fruchtfolgeabstände, im Fall von Erbsen sechs Jahre und mehr, legen die Basis für einen erfolgrei­chen Körnerleguminosenanbau. Wichtig ist auch, Flächen auszuwählen, die im Frühjahr nur geringe Restnitratmengen aus der Vorfrucht erwarten lassen. Des­halb sollte man vor Erbse oder Acker­bohne auch keine Leguminosenbegrü­nungen anbauen.Die verbesserte Beikrautunterdrü­ckungsfähigkeit von Leguminosen­Getreidegemengen, zum Beispiel Erbse&Sommergerste, Erbse&Hafer, Ackerbohne&Hafer, bestätigen Praxis­versuche. Praktiker berichten von gerin­gerem Blattlausbefall in Mischkulturen von Ackerbohne und Hafer. Aktuell be­schäftigt sich das deutsche Forschungs­projekt bofru, www.bodenfruchtbarkeit.org, mit neuen Methoden und Verfahren, um im Biokörnerleguminosenanbau stabilere Erträge zu ermöglichen.

Vereinfachter BodenmüdigkeitstestEines der Hauptprobleme im Körner­erbsen­ und Ackerbohnen­Anbau ist die vorhandene und zunehmende Belastung 19. Februar 2013, 09.00 – 17.00 Uhr

Ort: LK NÖ, St. PöltenThemen: Aktuelle Forschungsergebnisse zum Anbau von Erbsen und Ackerbohnen im Biolandbau, optimale Nutzung der Luftstickstofffixierung der Körnerlegumi-nosen in der Fruchtfolge, aktuelle Trends in der Erbsenzüchtung, Leguminosen(alter-nativen) in der BiofütterungTeilnehmerbeitrag: € 30.-Anmeldung erforderlich: 05 0259 22110 oder [email protected]

Bionet-Fachtag Körnerleguminosen

Mit Tiberius und Eso wurden 2012 zwei neue weiß blühende

Körnererbsensorten zugelassen.Foto: LK NÖ/Fischl

Biokonforme Eiweißquellen sind gefragtDie Versorgung des Biolandbaus, speziell in der Fütterung von Monogastriern (Schweine, Hühner), mit biokonformen Eiweißquellen stellt das System unverändert vor große Herausforderungen. Dies umso mehr, als die Anbauflächen von Körnererbsen sukzessive zurückgehen und das Ertragsniveau von Erb-sen und Ackerbohnen von Jahr zu Jahr sehr stark schwanken kann..

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Die lanDwirtschaft

NÖ zeigen diesen Trend. Im Waldviertel sind die Wiesenböden bei Phosphor zu 82 Prozent unterversorgt (A,B). Bei der P­Düngung liegt ein breites ungenutztes Feld vor uns. Diese extrem niedrigen Ver­sorgungswerte zeigen, dass Landwirte mit Futterwiesen hier noch viele Reser­ven in Qualität und Ertrag ungenutzt liegen lassen.

Bei Böden mit Phosphor­Mangel (A,B) sollte man nur jene eigenen Wirtschafts­düngerarten vorrangig düngen, die höhe­re Phosphorgehalte haben. Dazu zählen Stallmist und Gülle, nicht aber Jauche. Zulässige phosphorreiche betriebsfremde Wirtschaftsdünger oder Sekundärroh­stoffdünger (Tabelle 4) können kosten­günstig verfügbar sein, zumBeispiel Komposte, Carbokalk, Kartoffelrest­fruchtwasser oder Klärschlamm. Als Han­delsdünger kommen die rasch wirksa­men wie Diammonphosphat, Super­ oder Triplephosphat am besten in Frage.Sekundärrohstoffdünger haben teils ungewöhnliche und hohe Nährstoffge­halte im Vergleich zu Wirtschaftsdünger.

Wie düngt man bei zu hohen oder zu niedrigen Bodennährstoffgehalten richtig?Liegen die Werte der Bodenanalyse bei A oder B, gibt es eine Zuschlagsempfehlung von 20 oder 40 Prozent zur normalen Dün­gungshöhe der Stufe C. Liegen die Werte bei D oder E, ist eine Nährstoffrückfüh­rung aus eigenen Wirtschaftsdüngern in der Höhe der empfohlenen Nährstoffzu­fuhr nach Tabelle 3 erlaubt, aber weniger sinnvoll. Mineralische Phosphat­ oder Kaliumdünger sind bei D und E sogar verschwendetes Geld und widersprechen einer sachgerechten Düngung.

Hohe Phosphor-Unterversorgung bei FutterwiesenEine neue Auswertung der Ergebnisse der Routine­Bodenuntersuchung der AGES (www.ages.at) zeigt, dass in den meisten Gebieten Österreichs ein hoher Anteil der Grünlandböden eine sehr niedrige (Ge­haltsklasse A) oder niedrige (Gehaltsklas­se B) Phosphor­Versorgung aufweist. Nur 15 Prozent der Grünlandböden erreichen die Versorgungstufe C. 75 Prozent der Fut­terwiesen sind unterversorgt (A,B). Auch die Bodenuntersuchungsaktionen der LK

Pflanzenbau

Um gute Futtererträge und -qualitäten zu erreichen, düngt man Futterwiesen zeitig im Frühjahr. Es gilt zu überlegen, wie viel und welcher Dünger das beste Ergebnis bringt. Bodenuntersuchungen samt Düngeplan sind die kostengünstigen Instrumente für wirtschaftliches Düngen.

Bodenuntersuchung für nur einen Euro pro Hektar und JahrFür die gewöhnliche Düngeplanung reicht die Grunduntersuchung des Bodens auf Phosphor, Kali und der pH­Wert für den Kalkbedarf. Die Kosten für eine Boden­probe liegen 2013 samt Service der LK NÖ bei rund 13 Euro. Bei der allgemein empfohlenen Beprobungsfläche von zwei Hektarn je Probe und dem empfohlenen Untersuchungsrhythmus von sechs Jahren je Fläche liegen die jährlichen Kosten pro Hektar und Jahr bei bloß rund einem Euro.

Benotungssystem ABCDEDas Benotungssystem ABCDE gibt den Versorgungszustand des Bodens an. A und B zeigen, dass die Düngung langfristig zu niedrig lag, D und E sagen, dass sie zu hoch war. Die Nährstoffgehalte des Bodens sollten Gehaltsklasse C mit 88 Milligramm Kalium und 47 Milligramm Phosphor je Kilogramm Boden aufweisen.Hat man das ABCDE­Schema seiner Wie­sen im Kopf, steuert man die Düngung durch Beibehaltung, Verbesserung oder Drosselung. Somit kann man auch die be­triebseigenen Wirtschaftsdünger zielge­nauer platzieren, um ihre beste Wirkung zu entfalten. Düngt man zehn Hektar mit 100 Tonnen Wirtschaftsdünger nicht ziel­gerecht, lenkt man 600 bis 1600 Euro in eine falsche Richtung. Die Futtererträge vieler Wiesen können nach eigener Ein­schätzung verbessert werden. In der Regel erntet man bei Futterwiesen sechs bis acht Tonnen Trockenmasse pro Hektar. Neu an­gelegte Wiesen zeigen dagegen Erträge von meist zwölf Tonnen, also um ein Drittel bis sogar 50 Prozent höhere Erträge, die an Feldfuttererträge herankommen.

Wege zum effizienteren Düngereinsatz

Gute Gründe für die Bodenuntersuchung von Futterwiesen

Tabelle 1: Einstufung der pflanzenverfügbaren Phosphor- und Kaliumwerte bei der chemischen Bodenuntersuchung (CAL-Methode) von Grünlandböden in die Gehaltsklassen A bis E

Gehaltsklasse Nährstoffversorgung mg Kalium/kg mg P/kg Boden

A sehr niedrig unter 50 unter 26

B niedrig 50 – 87 26 – 46

C ausreichend 88 – 170 47 – 68

D hoch 171 – 332 69 – 174

E sehr hoch über 332 über 174

Tabelle 2: Handlungsanleitung zur Düngung von Grünland bei Unter- und Überversorgung der Bodennährstoffe P und K je nach Gehaltsstufe bzw. Note gemäß den Richtlinien für die sachgerechte Düngung (2006).

Gehalts-Stufe, Note Nährstoffversorgung BeurteilungFolgen für die P/K-Düngung

A sehr niedrig unter 50 unter 26

B niedrig 50 – 87 26 – 46

C ausreichend 88 – 170 47 – 68

D hoch 171 – 332 69 – 174

E sehr hoch über 332 über 174

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februar_2013

Mittels Düngeplanung und Exaktverteiler können sie genau auf den Nährstoffbedarf der Pflanzen eingestellt werden. Wenn infolge der Jauchedüngung der Wiesen, der phosphorreichere Stallmist haupt­sächlich auf die Felder gebracht wird, verschärft dies zusätzlich auf den Wiesen den Phosphormangel. Äcker mit Stallmist zu düngen ist für die Humuserhaltung sinnvoll. In früheren Zeiten hat die Stall­mistdüngung auf Äckern im Rahmen der Egart­Fruchtfolgewirtschaft auch den Wiesen genützt, weil damals nach Hack­frucht und Getreide wieder der Futter­bau folgte. Wird aber Stallmist nur mehr einseitig auf Äckern und die Jauche auf Wiesen ausgebracht, werden Wiesen mit immer weniger Phosphor versorgt. Wie­sen verschlechtern sich ertraglich und qualitativ, wenn der entzogene Phosphor nicht mittels P­Düngung ausgeglichen wird.

Bei hohen Kali­Versorgungsstufen D oder E darf man Mineraldünger oder Wirtschaftsdünger mit hohen Kalige­halten wie Jauche nicht einsetzen. Eine weitere Kalizufuhr bei den Stufen D und E verbessert den Ertrag nicht und führt zu problematisch hohen Kaligehalten in Futterpflanzen, die die Fruchtbarkeit, zum Beispiel infolge Zystenbildung, und die Leistung der Tiere schwer beeinträch­tigen können.

AnsprechpartnerAuskünfte zur nächsten Bodenuntersu­chung in NÖ richten Sie zuerst immer an Ihre BBK, die die örtlichen Versammlun­gen organisiert. Antworten auf weiterfüh­rende fachliche Fragen und Vorträge zur Bodenuntersuchung und rasch wirk­samen Verbesserung von Wiesen stehen mittels „LK Beratung+“ zur Verfügung.

DI Johann HumerRef. Bodenwirtschaft und PflanzenernährungTel. 05 0259 [email protected]

Tabelle 3: Phosphor- und Kalibedarf von Wiesen und Feldfutter bei mittlerer Ertragslage ge-mäß der Richtlinie für die sachgerechte Düngung für die Gehaltsstufe C

Weiden- und Mähweiden P205 K20

Nährstoffbedarf zusätzlich zu den Ausscheidungen bei Beweidung in kg/ha

2 Schnitte + 1 bis 2 Weidegänge 60 190

2 Schnitte + 2 oder mehr Weidegänge 80 215

Ganztagsweide (über 12 Std.) 15 30

Kurztagsweide (unter 12 Std.) 60 160

Hutweiden 20 35

Phosphor- und Kalibedarf in kg /ha/JahrDauer- und Wechselwiesen P205 K20

1 Schnitt 30 80

2 Schnitte 45 120

3 Schnitte 65 170

4 Schnitte 80 205

5 Schnitte 85 230

Feldfutter P205 K20

kleebetont (>40 %) 65 190

gräserbetont 70 205

Gräserreinbestände 70 225

Tabelle 4: Sekundärrohstoff-Dünger Nährstoffgehalte in kg/t N P2O5 K2O

Kartoffelrestfrucht-wasser

30 13,3 83,3

Carbokalk 3 11 1

Restmelasse 20 1 100

Klärschlamm mittel 1,3 2 0,15

Wo sind Bodenproben besonders wichtig?

Auf neuen Pachtflächen, da sie oft extrem unterversorgt sindAuf hofnahen Flächen, vor allem bei Betrie-ben mit WirtschaftsdüngeranwendungAuf intensiv gedüngten Flächen und Flächen mit hoher Ertragsleistung zur Kontrolle des Gleichgewichtes zwischen Nährstoffzufuhr durch Düngung und der Abfuhr durch die ErnteBei der Düngung mit Sekundärrohstoffen, zum Beispiel Kartoffelrestfruchtwasser, Restmelasse, Carbokalk, KlärschlammAuf Flächen wo noch nie oder seit sechs Jahren keine Bodenuntersuchung erfolgt ist. Das sind zirka 90 Prozent der Futter-wiesen in NÖ.

Bodenproben können während der frost-freien Jahreszeit und einen Monat nach einer vorangegangenen Düngung gezogen werden.

Mit dem Wissen über die verfügbaren Nährstoffgehalte der Böden mittels Boden-untersuchung können Landwirte Phosphor und Kali der eigenen Wirtschaftsdünger gezielt dorthin lenken, wo sie am besten ausgenutzt werden. Vor jeder Düngung kann der Nährstoffbedarf der einzelnen Flächen mittels Bodenuntersuchung und Düngeplan noch viel zielgerichteter und wirtschaftlicher erfolgen. Mit einem Unter-suchungsaufwand von nur einem Euro je Hektar können alle eingesetzten Dünger präziser und kostengünstiger eingesetzt werden. Gleichzeitig entspricht man mit der Düngeplanung den CC-Anforderun-gen. Weil die Leistungsreserven vieler Fut-terwiesen bei weitem nicht ausgeschöpft sind, kann gezielte Düngung Zukauf und Import von Eiweißfuttermitteln und Kraft-futter reduzieren.

Kurz gefasstWas bieten die Untersuchungsaktionen?

_Organisation von Probesäckchen, Boden-bohrer und Probentransport

Einleitungsversammlungen mit Informatio-nen zur Probenahme und Ausfüllhilfe zum Erhebungsbogen, Kulturangaben, Unter-suchungsparameter, Berücksichtigung der Wirtschaftsdünger und Vorfruchtwirkun-gen, ProbenahmeschemaÜbergabeversammlungen mit fachlichem Vortrag zur Erläuterung der Bodenwerte, Düngepläne und aktuelle Hinweise zur Düngung & Umwelt, Wirtschaftsdüngerfra-gen, Aktionsprogramm-Nitrat, Bodenero-sionsschutz, Nährstoffverlust-Vermeidung, aktuelle Dünger, zum Beispiel Harnstoff, Spurenelemente, optimaler Düngereinsatz und BodenbearbeitungDiskussionen und Erfahrungsaustausch von Landwirten bei der VersammlungIndividuelle Beratungen nach jedem Vortrag

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Die lanDwirtschaft

Futterverwertung verbessernDer erste und einfachste Schritt zur Verbesserung der Futterverwertung ist das Ver­meiden von Futterverlusten. Versuche in der Praxis haben gezeigt, dass bis zu sieben Pro­zent des Futters aus dem Fress­bereich geschoben werden und im Güllekanal landen. Die richtige Einstellung der Fütte­rungstechnik verbessert die Futterhygiene und trägt dazu bei, die Futterverluste deutlich zu senken. Bei Automaten hat sich das Befestigen von Festflä­chen unter dem Trog bewährt.Der Futterverwertung liegt im Durchschnitt bei 2,9 Kilo­gramm Futter bei 88 Prozent Trockenmasse für ein Kilo­gramm Zuwachs. In der Praxis schwankt dieser Wert zwi­schen 2,7 und drei Kilogramm. Das entspricht etwa einem Energieverbrauch von 35 bis 39 MJ ME je Kilogramm Zuwachs. Daraus lässt sich die Verwer­tung berechnen. Sie schwankt unter den Betrieben zwischen

Phasenfütterung ist einfacher Weg zur FutterkostensenkungNeben der Qualität und den Kosten der Futtermittel kann der Schweinehalter über die Rationszusammenstellung an der Kostenschraube drehen.Der einfachste Weg zur Futterkostensenkung ist die Phasenfütterung. Grundlage dafür bildet der abnehmende Bedarf an Protein und essen­tiellen Aminosäuren im Futter mit zunehmender Mastdauer. Mit einer zwei­ oder drei­phasigen Fütterung kann man rund zehn Kilogramm Sojaextraktionsschrot ein­sparen oder die Einmischrate an handelsüblichen Mineral­futtermitteln abgesenken. Nebenbei verschafft die Phasenfütterung eine Entlas­tung des Stoffwechsels sowie weniger N­ und P­Anfall in der Gülle und häufig weniger Ammoniakemission in der Stallluft. Auswertungen aus den Arbeitskreisen zeigen, dass im Jahr 2011 Betriebe mit Phasenfütterung ein Mast­schwein um zirka 3,50 Euro günstiger füttern konnten als Betriebe mit einer einphasi­gen Mast (s. Abb.)

Tageszunahmen und Futter-kosten pro Mastschwein nach

Anzahl der Futterphasen 2011Quelle: BA für Agrarwirtschaft nach Daten der

Arbeitskreise 2011

haltsstoffe von selbst erzeug­ten und zugekauften Grund­futtermitteln bekannt sein. Mit einer Futteruntersuchung kann die Rationserstellung auf die gewünschte Leistung erfolgen.

Vor allem beim Komponen­tenwechsel und Neben­produkten liefert eine Futteruntersuchung im Futtermittellabor Rosenau (www.futtermittellabor.at) die Sicherheit, ob das Futter­mittel den Qualitätsanforde­rungen für gute Leistungen und Tiergesundheit ent­spricht.

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1-phasig mehrphasig

Futt

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1-phasig mehrphasig

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Spätestens seit Herbst 2012 sind die hohen Futterkosten im Blickfeld der Schweinemäster. Mit derzeit zirka 80 Euro je Mastschwein ist das Futter ein bedeutender Kostenfaktor für Mäster. Im folgenden Beitrag erfahren Sie, welche Stellschrauben es für die Reduzierung der Futterkosten gibt.

Kosten der Futtermischung und eingesetzten KomponentenBei den Futtermittelkosten liegt der Unterschied bei den Betrieben bei bis zu 50 Euro je Tonne Futter, wie Verglei­che in den Arbeitskreisen zeigen. Durch Verhandlungs­geschick, Mengenstaffelung und gemeinsamen Einkauf können oft Preisvorteile er­zielt werden. Die Zukaufkom­ponenten sollte man quali­tätsbewusst zum günstigsten Preis einkaufen. Um eine bedarfsgerechte und gleichzeitig wirtschaftliche Ration erstellen zu können, müssen die wichtigsten In­

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Page 37: Die Landwirtschaft Februar 2013

37

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ic Ai

r • Optimale Mischung und grammgenaue Ausdosierung (Multiphasen-Restlosfütterung).• Von trocken bis fl üssig: Futter mit kontrolliertem Wasseranteil.• „Um jede Ecke“ füttern - ideal für mehrgeschossige Stallungen und verwinkelte Hofanlagen.• Mit Procom VI: Fütterung restriktiv oder ad-libitum. Alternativ Regelung der Futtermenge über Fresszeitsteuerung.

1:2,70 und 1:3. Sinkt der Futter­verbrauch je Kilogramm Zu­wachs um 0,1, also 100 Gramm, sinken die Futterkosten je Mastschwein beim derzeitigen Futterpreisniveau um etwa 2,50 Euro. Eine gesteigerte Fut­teraufnahme erhöht auch die Tageszunahmen und verkürzt die Mastdauer.

Faktoren mit entscheidender RolleZur Verbesserung der Futter­verwertung spielen folgende Faktoren eine entscheidende Rolle:

leistungsangepasste Ratio­nen von hygienisch ein­wandfreier Qualität,gute Wasserversorgung – Durchflussraten, Sauberkeit und Anzahl der Tränken,Stallklima – Temperatur im Tierbereich, Zugluft, Schad­gaskonzentration,durchdachte Hygiene­ und Betriebsabläufe zur Gesund­erhaltung des Bestands.

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Die Futterkosten in der Schweinemast sind enorm gestiegen. Einzelbetrieblich sollten alle Möglichkeiten zur Kosteneinsparung geprüft werden. Dazu gehört Geschick beim Einkauf von Fut-termitteln und die Überprüfung von selbst erzeugten als auch zugekauften Komponenten. Das größte Potential steckt in der leistungsangepassten Phasenfütterung und der Verbesserung der Futterverwertung und damit der Tageszunahmen.

Kurz gefasst

Wie sind die Futterkosten in der Schweinemast zu optimieren? Mit der dramatischen Entwicklung der Sojapreise seit dem Som-mer 2012 war dies eine entscheidende Frage für viele Schweine-mäster.

Ein innovatives Konzept für die Fütterung der Mastschwei-ne wird damit außerordentlich interessant: Das Verschneiden der beiden Proteinkomponenten Sojaschrot und Rapsschrot in variablem Anteil entsprechend dem Gewicht der Mastschweine. Die Grundkomponente der Fütterung ist Mais als Kornsilage oder Ganzkornsilage. Ergänzt mit speziellen, für diese Ration maßgeschneiderten Mineral-Wirkstoffmischungen von Schau-mann ist dieses Konzept auf vielen Spitzenbetrieben Österreichs erfolgreich im Einsatz.

Damit ist es möglich, die Nährstoffanforderungen des Schweines in jedem Gewichtsbereich optimal zu erfüllen und gleichzeitig die Futterkosten zu senken. Kein anderes Fütterungskonzept ist in der Lage, so gute Leistungen und beste Wirtschaftlichkeit zu kombinieren.

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Erfolgskonzept „Phasenfütterung 2.0“

Zahlen und Daten kennen und auswertenModerne Fütterungssyste­me mischen und dosieren sehr genau. Zudem bieten sie viele Auswertungen. Damit man die Möglichkeiten der Fütterungstechnik auch aus­schöpfen kann, sollte man die Fütterungsdaten regelmäßig kontrollieren und aktualisie­ren. Vor allem die Komponen­tendaten sollte man immer wieder auf den aktuellen Stand bringen. Bei CCM oder Ganzkornsilage ändert sich der Feuchtgehalt im Lauf des Jahres. Diesen sollte man re­gelmäßig überprüfen und die Daten im Fütterungscomputer aktualisieren.

Online- AuswertungUm über die Futterdaten hinaus auswerten zu können, bietet sich ein Online­Mast­auswertungsprogramm an. Mäster, die über Gut Streitdorf vermarkten oder Mitglied in einem der fünf Arbeitskreise Schweinemast in Nieder­österreich sind, können das Programm kostenlos nutzen. Für die Auswertung stehen die Ein­ und Verkaufsdaten über eine Schnittstelle direkt zur Verfügung. Dies verrin­gert den Eingabeaufwand enorm und biologische und wirtschaftliche Auswertun­gen kann der Schweinemäs­ter direkt nach dem letzten Verkauf abrufen. Er setzt damit Verbesserungsschritte zeitnah um und kontrolliert deren Erfolg.

Ing. Johann SchmutzerRef. TierhaltungTel. 05 0259 [email protected]

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Die lanDwirtschaft tierhaltung

Seit 2007 ist vorgeschrieben, dass bei Transporten von Wirbeltieren (also auch Farmwild oder Fischen) über 65 km, eine betriebsbezo-gene Zulassung als Transportunternehmer mitzuführen ist, die auf fünf Jahre befristet ist. Zulassungen, die bereits vor fünf Jahren ausgestellt wurden, müssen demnach bei der Bezirkshauptmann-schaft für weitere fünf Jahre verlängert werden.

Nicht verwechseln mit BefähigungsnachweisBei Transporten von Pferden, Rindern, Schweinen, Schafen, Ziegen und Geflügel über 65 km, ist seit 2008 ein personenbezogener Be-fähigungsnachweis erforderlich. Dieser ist üblicherweise unbefristet ausgestellt worden und muss demnach nicht verlängert werden.

Tiertransport – Zulassungen verlängern!

ihre sehr positive Nachkom­menschaftsprüfungen unter­strichen. Weitere Infos unter:www.besamung­hohenwarth.atwww.vns.or.at

Johannes NaglhoferBesamungsstation Hohenwarth

zuchtwerte von Mungo wieder. Im Fitnessbereich punktet Otti mit einer sehr flachen Lakta­tionskurve und sehr niedriger Zellzahl.Zum vierten Kalb wurde sie mit der gleichen Milchmenge wie zu Beginn der Laktation trockengestellt mit einem Zell­gehalt unter 10.000. Auch dies sind Stärken von Mungo.

Mungo kann mit gehörnten Vererbern konkurrieren Mit einem Milchzuchtwert von +800 Kilogramm ist er im hoch positiven Bereich. Die Melk­barkeit ist unterdurschnitt­lich. Mungo ist für die Hornlos­zucht interessant, weil er bei Milch, Fitness und Leistung mit den gehörnten Bullen kon­kurrieren kann. Er bringt in die Hornloszucht etwas alter­natives Blut, hier dominieren sehr stark Ralmesbach sowie seine Söhne und Töchter.

Ernst Grabner, NÖ Genetik

Das Bild zeigt die Mungo Pp Mutter Otti. Mungo ist ein mischerbig hornloser Stier aus der Herde von Anton Daxen-

bichler in Tuntenhausen in Bayern.

Foto: NÖ Genetik

Fünfzig Prozent von Mungos Nachkommen sind hornlose Tiere und müssen nicht mehr enthornt werden. Interessant macht ihn auch die Vererbungsleistung.

Das Hornlosgen kommt aus der Red­Holsteinzucht über den Bullen Porter Red in die Fleck­viehzucht. Väterlicherseits geht Mungo auf den Fleckvieh­bullen Manitoba zurück. Nach genomisch optierten Gesamt­zuchtwerten ist er aktuell der 16. Beste von 134 aufgestallten Manitoba­Söhnen an Besa­mungsstationen.

Mutter Otti ist milchbetontDoch die Mutter bringt mit einem Gesamtzuchtwert von 104 und einem Milchwert von 105 nicht die hohen Zuchtwer­te mit. Mutter Otti stammt vom Poldi­Sohn Pontius Pp. Mun­go´s Mutter ist eine sehr große milchbetonte Kuh mit sehr trockenem korrektem Funda­ment. Das Euter ist auch mit vier Abkalbungen sehr klein­volumig und sehr weit über dem Sprunggelenk angesetzt. Diese Merkmale spiegeln auch die genomischen Exterieur­

Wank überzeugt durch seine positiven Teilzuchtwerte und entsprechender Eigenleistung. Er ist ein stressnegativer Eber.

Dieser leistungsstarke Eber stammt aus dem Pietrain­zuchtbetrieb Neunteufl in Kottaun bei Geras und bestach beim Ankauf durch seine Leistungsdaten. In seiner Ab­stammung sind mit vaterseits WADO und mutterseits EBRO zwei enorme Leistungsgrana­ten vertreten. Dies wird durch

Wank liegt in allen relevanten Teilzuchtwerten im absolu-

ten Spitzenfeld, dadurch sind absolute Top Mastleistungen

vaterseits zu erwarten.Foto: Besamungsstation Hohenwarth

Stier des Monats

Mungo – auch ohne Hörner Spitzenleistung

Eber des Monats

P-Wank 5703 NN

BLUP Zuchwertschätzung: MS 122 PunkteNZW: TgZ FV Mfa FBZ KL KaFl +28 -0,06 +0,2 101,4 +0,4 +2,1

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februar_2013

diese auch vermarktet werden. Wenn die Vermarktung erfolgreich mit hoher Wertschöpfung erfolgen soll, müssen die Qualität entsprechen und die Marketing­maßnahmen in der gesamten Wertschöp­fungskette intensiviert werden.Die sieben Herausforderungen für Erfolg im Jahr 2013 und bis 2020 lauten daher:

Qualität auf hohem Niveau absichern,Milchmarkt beobachten und verstehen lernen,Engagement für Milch und Milchpro­dukte verstärken,Produktwissen steigern,

Die größten Herausforderungen in den nächsten Jahren lauten „Kapazitäten schaffen und Markt machen.“ Alle an der Wertschöpfungskette Milchwirtschaft Beteiligten können starke Partner für eine bestmögliche Wertschöpfung sein.

Durch die hohe Milchqualität schaffen die nö Milchbauern eine wichtige Voraus­setzung für die Qualitätsstrategien der Molkereien. Am guten Image der Milch­produkte aus NÖ profitieren alle Beteilig­ten in der Wertschöpfungskette.Wir brauchen möglichst viele Botschafter und fachlich versierte Personen, die unse­re Milchkönigin Katrin I. unterstützen.

Fachwissen und ProduktkenntnisseInitiativen und Projekte bieten Möglich­keiten zum Engagement, vom Milch­lehrpfad, Butterschütteln und Milch­shakekursen über Melkwettbewerbe, Käseraclette, Seminarbäuerinnen in Schulen, Kochkurse bis hin zur blau­gelben Milch­ und Käsestraße, Käsema­cherwelt und Auftritte der Milchkönigin. Anlässe dazu gibt es das ganze Jahr hindurch, vom Weltmilchtag bis zum Adventmarkt, vom Schulbeginn bis zum Schulschluss, vom Ferienspiel bis zur Milchbar beim Kirtag.Wenn mehr Milch angeliefert wird, muss

Milch – Mit Qualität und Marketing in eine erfolgreiche Zukunft

Kapazitäten schaffen und Markt machen

Neben den zahlreichen Marketingpro-jekten und Werbekampagnen der AMA-Marketing GmbH und der Molkereien und Käsereien bedarf es nicht nur der Milch-königin als Botschafterin Nr. 1 sondern auch aller 6.000 Milchbauernfamilien, um Marketingmaßnahmen zu initiieren, zu unterstützen, anzuregen und auch durch-zuführen.Foto: LK NÖ/Archiv

Bereits der achte Kuhfrühling geht am 16. und 17. März in der Tierzuchthalle in Zwettl über die Bühne. Er startet am Samstag mit der Genomic Night ab 19.30 Uhr. Nachzuchtgruppen von Genostar-Ex-trem Vererbern, Top Genomic Stiermütter und Anwärterinnen präsentieren sich.

Am Sonntag beginnt um 9 Uhr der Wald-viertler Jungzüchtercup. Hier trifft Begeis-terung auf Perfektion – hundert Jungzüch-ter aller Altersstufen zeigen ihre Tiere. Für die Besucher steht in der geheizten Fest-halle bodenständige Verpflegung bereit.

Kuhfrühling mit Genomic Night und Jungzüchtercup

Öffentlichkeitsarbeit initiieren und unterstützen,gemeinsam Wertschöpfung steigern und kooperieren,Milchwirtschaft mit Freude und Begeis­terung betreiben.

Dipl. Päd. Ing. Josef WeberRef. MilchwirtschaftTel. 05 0259 [email protected]

Wie wird sich die Milchanlieferung entwickeln?

Die Milchquotenregelung endet mit 31. März 2015 und die Anlieferung der nö Milchbauern wird auch in den nächsten Jahren steigen. Die österreichische Exportquote im Milch- und Molkereibereich beträgt über 44 Prozent. Über 99,3 Prozent der angelieferten Milch wird in die Güteklasse I eingestuft. Rund 6.000 Milchbauern haben 2012 über 666.000 Tonnen Kuhmilch ermolken. Mit einer Steigerung von 1,2 Prozent ist dies die höchste Milchmenge, die je in NÖ ermolken wurde. Von dieser Menge wurden 88 Prozent an die Milch- und Molkereigenossen-schaften (586.000 Tonnen) geliefert. 12 Prozent wurden verfüttert, direkt vermarktet oder selbst verbraucht. Dieser Ablieferungsprozentsatz hat sich seit 1995 von 66 auf 88 Prozent gesteigert und wird sich in den nächsten Jahren auf 93 bis 95 Prozent weiterentwickeln. Damit steigt die abgelieferte Milchmenge an die Molkereien bereits um fünf bis sieben Prozent ohne Mehrproduktion. Auch wenn rund 150 bis 200 Milchbauern jährlich die Milchproduktion einstellen, wird sich durch die Bestandsaufstockung, Leistungssteigerung, verbessertes Know How, Reduktion der Milchverfütterung an Kälber und Rückgang der Milchdirektvermarktung die Milchanlieferungsmenge an die Milch- und Molkereigenossenschaften weiterentwickeln.

Page 40: Die Landwirtschaft Februar 2013

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Die lanDwirtschaft tierhaltung

Die Vertreter des Fachausschusses der Nieder-österreichischen Fleischrinderzüchter im NÖ Genetik Rinderzuchtverband haben Stefan Tröstl aus Türnitz im Juli 2012 als Sprecher der Niederösterreichischen Fleischrinderzüch-ter gewählt. Dem Fachausschuss gehören die Rassesprecher der in NÖ gehaltenen Fleisch-rinderrassen an. Tröstl ist Rassesprecher-stellvertreter für Charolais. Voraussetzung dafür, dass eine Rasse einen Rassesprecher im Fachausschuss installieren darf, sind 50 Herdebuchkühe. Ab 500 Herdebuchkühen ist ein weiterer Rassesprecher gestattet.Tröstl ist seit Dezember 2012 außerdem der Obmann des Vereins „Charolais Austria“ und arbeitet dort am Aufbau des Vereins und am Erstellen von Logo und Homepage mit.

Zur Person: Stefan Tröstl

Die Qualitätsarbeit geht bei der Zucht Hand in Hand mit der Fleischleistungs­prüfung. „Für den Qualitätsfortschritt ist die Rückmeldung aus der Leistungs­prüfung zentral. Sie zeigt mir, ob ich auf dem richtigen Weg bin“, betont Tröstl. „Vergleiche in der Leistungsprüfung sind wichtig, aber auch die Rückmeldung über die Schlachtergebnisse.“ Mutter- und VaterrassenHohe Rindfleischqualität wird im Be­triebszweig Mutterkuhhaltung haupt­sächlich mit Gebrauchskreuzung produ­ziert. Die Züchter liefern die Basis dafür.

Stefan Tröstl setzt bei Zucht auf Qualität. Die vielen Auszeichnungen bestätigen seinen Kurs. Doch um auch in Zukunft erfolgreich zu sein, braucht es nicht nur gute Preise für hohe Rindfleischqualität, sondern auch entsprechende Rahmenbe-dingungen, die den Entfall der Mutterkuh-prämie auffangen.Foto: LK NÖ/Pöchlauer-Kozel

Rahmenbedingungen undRindfleischmarkt stellen die WeichenTröstl hat sich als Sprecher der NÖ Fleischrinder zum Ziel gesetzt, die Fleischrinderzucht in NÖ so zu positionie­ren, dass sie diskussionslos als eigener Betriebszweig akzeptiert und nicht mehr als „Beiwagerl“ gesehen wird.Bei der Zahl der Züchter und der Tiere, als auch bei der Qualität sieht Tröstl noch viel Potential. Das können die Mutterkuh­halter aber nur nutzen, wenn der Rind­fleischmarkt und die Rahmenbedinun­gen der künftigen GAP­Periode stimmen. Vor allem den Wegfall der gekoppelten Mutterkuhprämien gilt es zu kompensie­ren, denn ganz ohne Ausgleichszahlun­gen wird es nicht gehen, weil den Betrie­ben Mittel fehlen werden.„Der Fleischpreis allein deckt die Produk­tionskosten nicht“, weiß Tröstl. „Wenn es einen Ausgleich gibt, der in Richtung Qualität abzielt, sehe ich noch ein Rie­senpotential dafür, weitere Züchter zu gewinnen.“

Die Fleischrinderzucht in Niederösterreich schreitet zügig voran in Zahl und Qualität. Wo die Zucht derzeit steht und was sie braucht, um weiterhin auf Erfolgskurs zu bleiben, hat uns kürzlich Stefan Tröstl, Sprecher der NÖ Fleischrinderzüchter, bei einem Betriebsbesuch verraten.

„Das erste Jungrinderchampionat fand 2006 statt, das nächste geht am 9. März in der Berglandhalle über die Bühne. Hier wird sich der enorme Fortschritt zeigen, den die Fleischrinderzucht in Nieder­österreich gemacht hat“, ist Stefan Tröstl überzeugt. Während man vor rund sechs Jahren als fachkundiger Besucher schon einschätzen konnte, welches Tier zu den Siegern zählen wird, schafft man das jetzt nicht mehr.„Die Zucht hat ordentliche Fortschritte gemacht und das Niveau quer über alle Rassen so gesteigert, dass man heute bei besten Absichten nicht mehr einschätzen kann, welche Tiere die ersten drei Plätze belegen“, betont Tröstl. „In Niederöster­reich haben wir nun eine hohe Dichte an guter Qualität.“

Reportage: Charolaiszüchter Stefan Tröstl aus Türnitz ist Sprecher der Niederösterreichischen Fleischrinderzüchter

Fleischrinderzucht ist kein „Beiwagerl“ mehr

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der Mutterkuhhaltung, von Einsteller­Kreuzungstieren, kulinarische Spezialitäten rund ums Rindfleisch, eine Traktor­ und Autopräsentation und das Kinderprogramm mit Kinderholzwerkstatt auf die Besucher. Hauptpreis bei der Verlosung ist eine Fleckvieh­Fleischkalbin.

Wer wird Miss Charolais?Ein Höhepunkt ist die Vor­stellung der Kandidatinnen für die Wahl zur zweiten „Miss Charolais Österreich“, die eine Woche später bei der Fleisch­rindermesse in St. Donat/Kärnten am 16. März, gekürt wird. Der NÖ Genetik Rinder­zuchtverband und die LK NÖ freuen sich auf Ihr Kommen. Nähere Infos unterhttp://www.noegenetik.at

DI August BittermannRef. Haltung und Fütterung,Tel. 05 0259 23201, [email protected]

Dreizehn Rassen gibt es am 9. März zu bewundern.Foto: Bittermann

Am 9. März zeigen Niederösterreichs Fleischrinderzüchter in der Berglandhalle bei Wieselburg, was sie an Rassenvielfalt und Spitzengenetik zu bieten haben.

Mit dem „1. NÖ Fleischrinder­tag“ will der NÖ Genetik Rinderzuchtverband dem Fleischrinder­Jungtiercham­pionat noch mehr Bedeutung beimessen. Während die Bundesschau auf ältere Tiere abzielt, sind es doch gerade die beim Jungtierchampionat präsentierten Spitzen­Jung­tiere aus ganz Österreich, die aufzeigen, wo die Zukunft der Zucht liegt und wie sich diese entwickeln wird.

Aktueller Stand der ZuchtMit einer umfassenden Schau von extensiven bis intensiven Rassen und Kreuzungstieren für die Produktion bekommen Interessierte einen Überblick über den züchtungstechnisch letzten Stand.Drei internationale Ringrich­ter aus Deutschland, Frank­reich und der Schweiz werden die Besten der Besten aus drei­zehn Rassen und 150 Tieren in den Kategorien Gruppen­, Gruppenreserve­ und Bemus­kelungssieger sowie Betriebs­sammlung bewerten.

Vielfältiges RahmenprogrammInteressierte können im Rah­men des Fleischrindertages Zuchtstiere und –kalbinnen kaufen. Gleichzeitig wartet ein attraktives Rahmen­programm mit Fachausstel­lung zu aktuellen Themen

Dreizehn Rassen stellen sich am 9. März in der Berglandhalle vor

1. NÖ Fleischrindertag

februar_2013

sehen, wie Markenfleisch lebendig aussieht, erfahren wie es erzeugt wird und wie es schmeckt“, informiert Tröstl. Der Fleischrindertag soll auch die Ausstellungsbetriebe bewerben, die in Kontakt mit potentiellen Kunden kommen.Außerdem bietet der Tag eine breite Informationsplattform mit Fachausstellungen und Infoständen, wo sich Fleisch­rinderhalter austauschen können.„Die Zahl der Herdebuchkühe ist in Niederösterreich von 2.798 im Jahr 2005 auf 4.967 im Vorjahr gestiegen, und wir möchten noch weitere Fleisch­rinderzüchter dazugewinnen, denn mit der Zahl der Züchter und der Kühe steigt das Ge­wicht der Argumente“, begrün­det Tröstl.Paula Pöchlauer-Kozel

Die Mutterbasis bilden haupt­sächlich Zweinutzungsrassen wie Fleckvieh, Murbodner, Waldviertler Blondvieh. Als Vatertiere werden je nach Pro­duktionsrichtung, Stiere der Rassen Charolais und Blonde Aquitaine für die Produktion von Einstellern, Limousin und Angus in der Jungrindfleisch­produktion eingesetzt. Die Rindfleischproduktion mit reinrassigen Tieren nimmt zu. Die Züchter liefern die hoch­wertige Grundlage für jede Produktionsrichtung“, erklärt Tröstl.“

Wie sieht Markenfleisch le-bendig aus?Deshalb werden am 1. NÖ Fleischrindertag am 9. März neben den Zuchtrindern auch Kreuzungstiere ausgestellt. „Die Besucher sollen auch

Vater Karl Tröstl mit der Kalbin UDESSA (V: Texan-Gie) – Bemus-kelungschampion 2012 in Leoben; 1. Preis und Reservechampion 2011 in Zwettl und 2. Preis in St. Donat 2011. Foto: zVg

Entwicklung nach Herdebuchkühen

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Niederösterreich

Steiermark

Kärnten

Tirol

Oberösterreich

Salzburg

Vorarlberg

Burgenland

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42

Die lanDwirtschaft tierhaltung

für die Unterstützung bei der Interpreta­tion und für Fragen gerne zur Verfügung.Die allgemeine Beschreibung des Jahres­berichtes und der enthaltenen Kennzah­len kann man jederzeit auf der Inter­netseite des LKV Niederösterreich unter www.lkv­service.at abrufen.

DI Karl ZottlLKV Niederösterreich

Der Fleckvieh Stier Gormo zeigt mit fast zehn Jahren eindrucksvoll die hervor-

ragenden Eigenschaften dieser Rasse für die spezialisierten Mutterkuhhalter und

Fleischrinderzüchter. Im Bild Besitzer Rai-mund Kreil, Züchter und AGÖF-Sprecher

Karl Sommer sowie NÖ Genetik Rassespre-cher Roland Frühwald

Foto: Karl Sommer

In 200-Tagewerten findet sich Leistung der Kuh wiederIm Hinblick auf die Selektion der Kühe ist das 200 Tagegewicht und die Tageszu­nahme bis zum 200. Tag von besonderer Bedeutung, da sich in diesem Wert die Milchleistung der Kuh wiederfindet. Das Kalb nimmt in den ersten Lebensmonaten den überwiegenden Teil seines Futters über die Milch der Kuh auf und kann sich nur dann gut entwickeln, wenn die Kuh ausreichend Milch gibt.

Auswertung nach VäternFür den genetischen Vergleich der Herden ist am Jahresbericht auch die Auswertung der Ergebnisse nach Vätern angegeben. Hier werden geschlechtsspezifisch die Nachkommen eines Stieres am Betrieb mit allen Nachkommen dieses Stieres in Österreich verglichen. Damit kann man einfach die genetische Eignung eines Va­tertieres in der eigenen Herde einstufen und über die Anpaarungsentscheidung und die Selektion der nächsten Gene­ration, die am besten geeigneten Tiere gezielt einsetzen.

Jeder Betrieb erhält in den kommenden Wochen die LKV Jahresberichte. Die Mit­arbeiter des LKV Niederösterreich stehen

Die niederösterreichische Fleischrinderzucht entwickelte sich auch 2012 positiv, wie die Ergebnisse der Leistungsprüfung durch den LKV Niederösterreich zeigen.

Insgesamt nehmen 485 Betriebe mit 22 Rassen und 5549 Kühen an der Fleisch­leistungsprüfung teil. Da viele Betriebe mehr als eine Rasse halten, ergeben sich insgesamt 850 Herden.

Wiegen steht im MittelpunktFür die Leistungsprüfung erheben LKV­Mitarbeiter Fitness­, Fruchtbarkeits­ und Abstammungsinformationen am Kont­rollbetrieb, zeichnen den Kalbeverlauf und das Geburtsgewicht auf. Die Jungtiere werden zwei mal im Jahr gewogen und daraus ein 200 und ein 365 Tagegewicht ausgewertet. Gewicht aus. Nach jedem Betriebsbesuch mit Wiegung werden die Ergebnisse im Wiegebericht zusammen­gefasst und dem Mitglied zugestellt.

Herdenergebnisse sofort einstufbarIm Jahresbericht werden die Ergebnisse des abgelaufenen Jahres zusammenge­fasst und für den Züchter ausgewertet. Erstmals ergänzt für 2012 der jeweilige Rassendurchschnitt die Zusammenfas­sung der Wiegeergebnisse der einzelnen am jeweiligen Betrieb gehaltenen Rassen und Tiere. Somit kann jeder Fleisch­rinderzüchter sofort die Ergebnisse seiner Herde einstufen und beurteilen.

Jungtiergewichte jeder Kuh zugeordnetDie Gewichte der Jungtiere werden den jeweiligen Kühen zugeordnet und der Durchschnitt aller Kälber nach Ge­schlecht je Kuh in einer übersichtlich ge­stalteten Liste angegeben. So kann jeder Bauer rasch die einzelnen Kühe an Hand der objektiven Daten wie Zwischenkalbe­zeit und Tageszunahme vergleichen und für sich beurteilen.

Die Fleischleistungsprüfung in Niederösterreich – Ergebnisse 2012

Erstmals ergänzt Rassendurchschnitt die Auswertungen je Betrieb

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und Gesundheit dieser Kuh muss man umgehend über­prüfen.

Unter 1,0 ist Ration kraftfut-terbetont und strukturarmÜber die gesamte Laktation hinweg weist ein FEQ unter 1,0 auf eine strukturarme und oft Kraftfutter betonte Ration hin. Um Pansenübersäuerung zu vermeiden, ist eine leistungs­ und wiederkäuergerechte Ration zu gestalten und die Kraftfuttermenge und ­vertei­lung zu beachten.Der Erfolg der ergriffenen Maß­nahmen kann bei der nächs­ten Milchleistungsprüfung mit dem ersten Blick auf die Grafik mit den neuen Ergebnissen erkannt werden.Wenn eine Kuh allerdings zugleich an Ketose (niedriger Milcheiweißgehalt) und Pan­senacidose (niedriger Milch­fettgehalt)leidet, weist der FEQ nicht darauf hin.DI Karl ZottlLKV Niederösterreich

Grundsätzlich ist ein FEQ im grauen Bereich der Grafik un-problematischGrafik: LKV NÖ

Die Milchinhaltsstoffe Fett und Eiweiß gestatten eine rasche und einfache Kontrolle der Fütterung jeder einzelnen Kuh.

Die Grafik des Tagesberichtes „Stoffwechselkontrolle FEQ“ stellt jedem Milchleistungs­kontrollbetrieb eine über­sichtliche Auswertung zur Verfügung, mit der er die Aus­geglichenheit der Fütterung mit einem Blick überprüfen kann. Ein Wert zwischen 1,0 und 1,5 ist anzustreben.Grundsätzlich ist ein FEQ im grauen Bereich der Grafik unproblematisch. Je nach Laktationsstadium der Kuh sind klare Warnhinweise und Empfehlungen auszuspre­chen, wenn der FEQ in den Be­reichen der Grafik mit Ketose­ oder Acidosegefahr liegt.

Auf die ersten vier Monate nach Abkalbung achtenIn den ersten vier Monaten nach der Abkalbung besteht die Gefahr, dass durch Mobi­lisierung von Körperfett der Fettgehalt der Milch steigt und zugleich durch Energiemangel der Eiweißgehalt sinkt. Damit steigt der FEQ über 1,5 und weist auf die Stoffwechselstö­rung Ketose hin. Die Fütterung

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

2,00

1,75

1,50

1,25

1,00

0,75

0,50

Monate nach Kalbung

Stoffwechselkontrolle FEQ

FE-Q

uotie

nt

Kennzahl für eine ausgeglichene Fütterung der Milchkuh

Der Fett/Eiweiß- Quotient (FEQ)

februar_2013

15. Februar 2013 9.00 bis 12.00 Uhr GH Haider, Altenmarkt 34, 3683 Yspertal28. Februar 2013 18.30 bis 23.00 Uhr GH Ottner (Krumbacherhof), Bundesstr. 19, 2851 Krumbach

ProgrammSpannungsfeld Rindfleischmarkt: Aktuelle Entwicklungen und Trends; Werner Habermann, NÖ RinderbörseBetriebszweigauswertung Rindermast – Was tut sich bei den Deckungsbeiträgen in der Rindermast; Emanuel Huber, LK NÖKälberverluste minimieren; Referent einer Futtermittelfirma

Diese Weiterbildung wird im Ausmaß von 0,5 Stunden vom TGD anerkannt. Pro Weiterbildungsveranstaltung kann nur eine Person pro Betrieb Weiterbildungsstunden erwerben.Für die Veranstaltungsteilnahme ist keine Anmeldung erforderlich!

Rassenergebnisse im ÜberblickRasse Herden Kühe

Fleckvieh 200 1393

Murbodner 138 872

Waldviertler Blondvieh 102 847

Schot. Hochlandrind 39 280

Charolais 34 323

Limousin 33 290

Pinzgauer 27 124

Angus 21 316

Blonde Aquitaine 19 201

Tuxer 18 53

Galloway 15 127

Pustertaler Sprintzen 13 51

Grauvieh 10 31

Braunvieh 9 13

Aubrac 7 75

Piemonteser 5 8

Ennstaler Bergschecken 4 17

Salers 2 63

Gelbvieh 2 2

Weiß-blaue Belgier 1 10

Shorthorn 1 6

Luing 1 1

Sonstige, Kreuzungen 149 446

gesamt 850 5549

Informationsveranstaltungen für Rindermäster

Foto: LK NÖ

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Die lanDwirtschaft tierhaltung/forSt

während des Bienenjahres fördern das Wohl unserer Bienen und helfen unse­re Beobachtungs­Sensorik im Umgang mit diesen faszinierenden Insekten zu schärfen.

Heidrun Singerwww.carnica-singer.at

Die leider notwendige Behandlung gegen die als Folge unverantwortlicher wissen-

schaftlicher Versuche eingeschleppten Varroamilbe müssen wir zur Kenntnis

nehmen, um unseren europäischen Bienen das Überleben zu sichern.

Foto: carnica-singer

Problemloses Überwintern nur auf BlütenhonigvorrätenEine problemlose Überwinterung ist nur mit und auf Blütenhonigvorräten möglich, da Waldhonig den Bienendarm belastet und in Gegenden mit langen witterungs­ und jahreszeitlich bedingten Flugunmöglichkeiten den Bienen mehr schadet als nützt.

Beute soll direkten Kontakt mit Umwelt zulassenBeachtlich in diesem Zusammenhang ist auch die Beute, die Bienenbehausung. Es ist der Bienenstock aus Holz nach wie vor das „Bienenhaus“ der ersten Wahl. Bienen reagieren immer, und vor allem instinktiv richtig, auf die Umwelt, insbe­sonders Wettervorgaben. Voraussetzung ist, dass man ihnen eine naturnahe Beute anbietet, die den direkten Kontakt mit der Umwelt zulässt.Im Sinne der Wahrung der Volksharmo­nie soll der Imker bei den Jahresarbeiten den Organismus Bien so wenig wie mög­lich stören und jeden unnötigen Eingriff ins Bienenvolk unterlassen. Ein Blick aufs Flugloch und in den hohen Boden, das Bodenbrett sagt viel über den Zustand des Volkes aus. Wenige, dafür zielorientierte und vor allem bienengerechte Eingriffe

Das Fundament einer nachhaltigen Imkerei ist stets die Bienengesundheit. Denn nur gesunde Bienen sind in der Lage, die überlebenswichtigen Grundbedürfnisse eines Bienenvolkes zu erfüllen. Jeglicher Einsatz von Heilmitteln, sei es vorbeugend oder heilend, ist abzulehnen, da so jede Aussage über die Widerstandskraft eines Volkes nicht der Realität entspricht.

Wichtigster Zeiger für die Vitalität und die Leistungsfähigkeit eines Bienenvolkes ist stets die erbrachte Honigmenge. Denn wenn der Honigertrag stimmt, stimmen meist auch alle anderen Faktoren.Das heißt, ein Bienenvolk wird nie in der Honigleistung entsprechen, wenn es

kränkelt,dahin schwächelt und nicht wider­standsfähig gegenüber Krankheitserre­gern ist,nicht ausreichend Abwehrkräfte mobi­lisiert, indem es eifrig Propolis sammelt und auch zweckentsprechend verwen­det,nicht umweltangepasst auf Wettervor­gaben durch Einschränken der Bruttä­tigkeit reagiert.

Bienen dürfen niemals hungernGrundvoraussetzung ist immer, dass wir als Nutznießer unserer Bienen , stets dafür sorgen, dass der Futtervorrat auch in schlechten Trachtjahren den Bienen­bedürfnissen entspricht und die Bienen niemals hungern müssen. Wie bei jedem Lebewesen setzt ein Futtermangel auch bei den Bienen die Widerstandskraft eklatant herab. Die Krankheitsanfälligkeit ist somit eine von uns ursächlich zu ver­antwortende. Gerade im Sinne der Nach­haltigkeit ist der eigene Honig als Winter­futter der Bienengesundheit förderlich. Unsere Bienen sammeln den Honig in ers­ter Linie für sich selbst als Winterzehrung und Heizstoff, um bestens versorgt die kargen Monate schadlos zu überstehen.

Bienengesundheit steht an erster Stelle

Kein Hungern, gutes Überwintern und Beute mit direktem Draht zum Wetter

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februar_2013

Waldarbeit schafft Arbeitsplätze und er-löst Einkommen für den Betrieb

Foto: LK NÖ/Löffler

Waldbewirtschaftung im Kleinwald

Was bleibt unterm Strich?

hat im letzten Jahr 94,82 Erntefestmeter Starkholz genutzt und einen Durch­schnittserlös von 78,12 Euro je Erntefest­meter erzielt. Gefällt hat der Waldeigen­tümer mit einem Waldhelfer und zwei Motorsägen im Doppelblochverfahren. Ein Bauernakkordant erntete mit einem 60 PS Allrad Traktor und einer Sechs­tonnen­Seilwinde ohne Funk das Holz mit einer Rückedistanz von maximal 60 Metern.

Erlöse reichen nicht für FixkostendeckungBetrachtet man die Kosten/Erlös­Situa­tion bei Vornutzungen (Durchforstungen), zeigt sich, dass zu den derzeitigen Indust­rieholzpreisen betriebswirtschaftlich ein positiver Deckungsbeitrag erwirtschaftet werden kann. Berücksichtigt man in der Gesamtrechnung auch die Fixkosten, reichen die Erlöse aus dem Holzverkauf nicht mehr aus, und man erhält ein nega­tives Gesamtergebnis.Die Erlöse steigen, je höher der Mitten­durchmesser (Media) des behandelten Bestandes ist. Durchforstungen dürfen aber nicht nur am finanziellen Erfolg gemessen werden, sie sind als lohnende Investition der Waldpflege für die Zukunft zu sehen. Durchforstungen müssen unab­hängig von der Holzmarktlage durchge­

führt werden. Unterlassene oder zu spät durchgeführte Pflegemaßnahmen führen unweigerlich zu instabilen Wäldern.

DI Werner Löffler, Abt. Forstwirtschaft,Tel. 05 0259 24001, [email protected]

Die starke Nachfrage nach dem Rohstoff Holz verbunden mit einem deutlichen Preisanstieg bei allen Sortimenten macht die Holznutzung für die Kleinwaldbesitzer derzeit äußerst attraktiv.

Viele Waldbesitzer übersehen, dass jährliche Fixkosten den Kleinwald be­lasten. Abhängig vom Einheitswert fallen verschiedene Beiträge (SVB), Steuern (Grundsteuer) und Abgaben (Abgabe für Land­ und Forstbetriebe) für den Wald an. Erzielt man in einem Jahr wenig oder gar kein Einkommen aus dem Wald, müssen die anderen Betriebszweige die Fixkosten mitfinanzieren. Jeder Waldbesitzer sollte seine Fixkostenbelastung kennen und eine Mindestmenge an Holz ernten.

Deckungsbeitrag ist aussagekräftigDer Deckungsbeitrag ermittelt sich aus dem Rohertrag minus variabler Kosten. Die variablen Kosten entstehen direkt bei Erbringung einer konkreten Arbeits­leistung, wie der Arbeitskosten für Personen­ und Maschineneinsatz. Der Deckungsbeitrag deckt die, unabhän­gig von der jeweiligen Arbeitsleistung vorhandenen Fixkosten wie Kosten für Abschreibung der Anschaffung für Ver­sicherungen, Steuern. Der Deckungsbei­trag kann auf die erbrachte Arbeitszeit bezogen werden als Deckungsbeitrag je Arbeitskraftstunde oder auf die Fläche als Deckungsbeitrag je Hektar oder die er­zeugte Stückmenge als Deckungsbeitrag je Erntefestmeter.

Das folgende Beispiel kalkuliert den De­ckungsbeitrag für eine Starkholznutzung in einem Kleinwald im Voralpengebiet. Ein 28 Hektar großer Kleinwaldbetrieb

Rohertrag:94,82 Efm x 78,12 € = 7.407,34 €

Variable Kosten:Arbeitsleistung (2 Personen je 42 Std.) 1.428,00 €Traktor (18 Stunden) 630,00 €Seilwinde (18 Stunden) 180,00 €Motorsäge (18 Stunden) 75,60 €Fällkeile, Motorsägenkette 217,00 €Summe variable Kosten 2.530,60 €

Deckungsbeitrag (DB) = Rohrertrag – Variable Kosten7.407,34 € - 2.530,60 € = 4.876,74 €DB/Efm: 51,43 €

Der erwirtschaftete Deckungsbeitrag von dieser Endnutzung dient unter anderem dazu, die Fixkosten abzudecken.

Der KleinwaldbesitzerKleinwaldbesitzer bewirtschaften eine Waldfläche bis 200 Hektar. Bei schwieriger Holzmarktlage verringern diese Betriebe ihren Einschlag und entlasten den Markt. Bei guter Holzmarktlage erhöhen sie den Einschlag.

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Die lanDwirtschaft forStwirtSchaft

Elf Jahre WertholzversteigerungDer Erfolg der Submission, die seit 2003 in Niederösterreich durchgeführt wird, liegt wohl darin, dass die Waldbauern im Regelfall einen viel höheren Preis für ihr Holz erzielen können als beim direkten Verkauf an ein Säge­ oder Furnierwerk. Die Käufer wiederum können aus einer breiten Auswahl von Baumarten und Qua­litäten nach ihren speziellen Anforderun­gen auswählen und effizient einkaufen. In den vergangenen 11 Jahren wurden vom NÖ Waldverband in Zusammenarbeit mit der Forstabteilung der NÖ Landwirt­schaftskammer 14.660 Festmeter Holz für 3.446 Waldbesitzer vermarktet. Der Ge­samtumsatz betrug 4,80 Millionen Euro

Ein Bergahorn aus dem Wald der Familie Jagetsberger, St.Georgen/Leys erzielt mit 3.888 Euro je Festmeter den höchsten Preis.v.l.n.r: Forstsekretär Hans Haas, Pater Markus Rauchegger, Wirtschaftsdirektor des Stiftes Heiligenkreuz, LR Stephan Pernkopf, Waldverbandsobmann Franz Fischer, das Ehepaar Jagetsberger und Abt Maximilian Haim.Foto: LK NÖ

Höchstpreis – 3.888 Euro pro Festmeter. Neun Stämme wurden mit einem Preis über 1.000 Euro pro Festmeter beboten und verkauft, davon fünf Bergahorn.Auch die Elsbeere sowie die Schwarz­ und Walnuss brachten überdurchschnittlich gute Erlöse. Die Kirsche blieb hingegen unter den Erwartungen (siehe Tabelle). Weniger gute Qualitäten waren schlecht oder gar nicht nachgefragt und erzielten nur mäßige Preise.

Bereits zum elften Mal fand die Laubholzsubmission in Heiligenkreuz statt. 180 Waldbesitzer boten mehr als 720 Stämme zum Verkauf an. Die rund 760 Festmeter Holz erzielten einen Umsatz von über 250.000 Euro.

„Qualitativ hochwertiges Holz ist jeder­zeit gefragt und bekommt auch einen guten Preis. Die Submission hat ihren Stellenwert als wichtiger Einkommens­faktor für die NÖ Waldbesitzer gefestigt und ist ein Erfolgsmodell der LK und des Waldverbandes“, so LK NÖ Vizepräsiden­tin Theresia Meier.„Die professionelle Organisation der Experten aus der Forstabteilung bringt uns Waldbauern höhere Erlöse und macht die Veranstaltung zu einem Treffpunkt für Holzexperten,“ so Franz Fischer, Ob­mann des NÖ Waldverbandes. Er wies auf die hervorragende Arbeit der mehr als 60 Waldwirtschaftsgemeinschaften in NÖ hin, als Grundlage für nachhaltige Wald­bewirtschaftung im Kleinwald.

Bergahorn war teuerster StammTrotz des Trends zu dunklen Baumar­ten erzielte ein Bergahorn wieder den

3.888 Euro für einen Bergahorn ist teuerster Stamm

Erfolgreiche Laubholzversteigerung in Heiligenkreuz

BaumartStück Lose

Anzahl Geboteverkaufte fm-

VolumenDurchschnitts-

erlös EuroHöchstes Gebot

EuroBergahorn 50 198 48,5 416 3.888Birne 15 30 8,6 2206 415Eiche 456 2.907 508,1 336 794Elsbeere 34 93 26,1 422 1.752Esche 17 52 15,5 160 404Kirsche 26 39 30,0 146 389Lärche 3 12 4,0 266 401Linde 1 4 0,7 251 251Maulbeere 1 4 0,6 185 185Robinie 9 31 2,9 125 170Rotbuche 1 2 1,2 73 73Roteiche 9 11 16,7 100 236Schwarznuss 66 239 70,7 436 1.454Spitzahorn 3 4 2,2 108 161Ulme 2 5 2,5 304 329Walnuss 29 114 18,5 400 1.611Zwetschke 4 4 0,2 118 281

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februar_2013

8. März 2013, 8 bis 17 UhrNÖ Landwirtschaftskammer, St. Pölten

8.00 – 8.45 Waldtratsch8.45 Reisebeginn: Begrüßung & ÜberblickWorkshops mit Spezialisten zur Auswahl„Schaukelfee und Klettermax“ – nicht Spielplatz sondern Platz zum SpielenWarum schießt du das Bambi?Vom Nutzen der GehölzknospenWaldböden begreifen – Wald-Boden-PädagogikEinführung in die Erste HilfeMittagspauseFachinput: Ganz einfach, oder?Workshops mit Spezialisten zur Auswahl – WiederholungFachinput: Hinter dem Rücken17.00 Ende der Reise

Moderation: Katharina Bancalari & Werner Löffler

Waldpädagogik – Reise ins Ungewisse

Exklusiv für NÖ Bauernbundmitglieder

Unfall-Zusatzschutz bei Arbeit und Freizeit

Die schwere Arbeit in der Landwirtschaft birgt beson­dere Gefahren. Laut Statistik ereignen sich jährlich in Öster­reichs Land­ und Forstwirt­schaft rund 5.000 Arbeitsun­fälle und Berufskrankheiten. (Quelle: Sozialversicherungs­anstalt der Bauern). Darüber hinaus stellt das Unfallrisiko in der Freizeit eine zusätzliche Bedrohung dar. Denn der Ver­lust oder die Einschränkung der Arbeitskraft hat meist einen beträchtlichen Einfluss auf den laufenden Betrieb bzw. das Fortbestehen einer Landwirtschaft. Als Mitglied des NÖ Bauernbundes haben Sie mit Ihrer Servicekarte automatisch einen Basis­Un­fallschutz. Mit dem Beitrags­Inkasso gilt dieser wieder für ein weiteres Jahr.

Versicherungsschutz besteht für Arbeitsunfälle mit Todes­folge. Die Leistungen für die Hinterbliebenen betragen:

16.000 Euro bis zum 60. Lebensjahr5.000 Euro ab dem vollende­ten 60. Lebensjahr

Natürlich weiß auch Dr. Hubert Schultes, Generaldirektor der NV, dass kein Geld der Welt ein Menschenleben ersetzen kann. „In vielen Fällen stellt unsere Kollektivversicherung

aber eine wichtige

Überbrü­ckungs­hilfe zur

Weiterführung des Betriebes dar“, erklärt Schultes. Zu­sätzlich bietet die NV ein attraktives Leistungspaket als freiwillige und ideale Ergän­zung zum Unfalltodschutz der Servicekarte an:

Zusatz­Versicherungsschutz nach Unfällen in der Arbeit und Freizeit:

Bei Unfall-Tod zusätzlich Versicherungssumme 15.000,– EuroBei Unfall-Invalidität Versicherungssumme 20.000,– Euro mit Progres­sion bis 80.000,– bei 100 % Invalidität (Leistung ab 20 % Invaliditätsgrad)Zusätzlich für den Freizeit-unfall: Rückhol­, Bergungs­ und Hubschrauberbergungs­kosten; deckt Rückhol­ und Bergungskosten bis 5.000,– Euro und bietet somit wert­volle zusätzliche Sicherheit auf der Straße, im Ausland, in den Bergen.

Das Paket erhalten Sie für nur einmalig 27,– Euro.Wegen des hohen Berufsrisi­kos zahlt sich für Landwirte die Aufstockung durch eine Zusatzversicherung auf jeden Fall aus.

Für ein persönliches Bera­tungsgespräch sind unsere Berater ganz in Ihrer Nähe.

Niederösterreichische Versicherung AGNeue Herrengasse 10, 3100 St. Pölten 02742/9013-0, www.noevers.at

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Versicherungstipps von General-direktor Hubert Schultes, Nieder-österreichische Versicherung AG. Foto: zVg

Forst live lässt es von 12. bis 14. April knistern

Wer sich für Forsttechnik, Holzenergie und Outdoor interessiert, findet auf der Forst live vom 12. bis 14. April 2013 auf dem Messegelände Offenburg ein breites, aktuelles Angebot führender Hersteller, Im-porteure und Dienstleister. Darunter optimierte Forstmaschinen- und Energietechnik, die neben Bewährtem auf dem 40.000 Quadratmeter großen Freigelände und in der 6.000 Quadratmeter großen Baden Arena gezeigt wird. Vor allem im Bereich von Säge-/Spaltautomaten wird es Premieren geben, die damit den Ruf der Forst live als „Brenn-holzmekka“ unterstreichen. Insgesamt werden über 260 Aussteller aus zehn Nationen erwartet.Über 15 Prozent der Aussteller präsentieren sich zum ersten Mal auf der Forst live 2013, darunter die Kersten Maschinen GmbH, die Mäh-geräte und Bodenfräsen vorstellen wird.Im Rahmenprogramm der Forst live setzt Werner Brohammer mit seiner Show ein Glanzlicht. Der als „Axeman“ bekannte Sport-holzfäller wird an den drei Messetagen mit seinem Team typische Disziplinen aus dem Timber-Sport wie Underhand, Einmann-Zugsäge und Standing Block vorführen und auch die Zuschauer beim Sägen einbeziehen.Weitere Einzelheiten unter www.forst-live.de

Als Dankeschön für Ihren persönlichen Einsatz in der forstlichen Öffentlichkeitsarbeit überreichte der Obmann des Niederösterreichischen Wald-verbandes, Franz Fischer, im Rahmen eines Festaktes der Waldwirtschaftsgemeinschaft Raabs/Thaya, der regierenden Waldkönigin „Viktoria I“, eine personalisierte Briefmarke.Foto: Karlheinz Piringer

Sonderbriefmarke mit Waldkönigin Viktoria

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Die lanDwirtschaft invekos

Die Agrarmarkt Austria (AMA) hat mit Mehrfachantrag (MFA) 2012 ein neues Service eingeführt, mit dem die Möglichkeit für Landwirte/innen besteht, Anträge auf flächenbezogene Zahlungen (MFA, HA) online zu stellen.

In Zusammenarbeit zwischen AMA, LK NÖ und LFI NÖ werden auch heuer recht­zeitig vor der MF­Antragstellung Kurse für die Online­Antragstellung angeboten. Erfahrungsgemäß ist die für die Online­Antragstellung notwendige Schlagdigita­lisierung die größte Herausforderung für Interessierte. Die Schulung hinsichtlich Schlagdigitalisierung nimmt daher brei­ten Raum ein. In diesem Seminar erlernen Antragssteller/innen Schritt für Schritt, wie ein Antrag online gestellt werden kann. Wesentliche Inhalte des Seminars sind das Kennenlernen der technischen Voraussetzungen für Mehrfachantrag­On­line, die Schlagdigitalisierung, die Online Antragsstellung, sowie ein betriebsbezo­genes Fallbeispiel.Zielgruppe: Landwirte/innen welche Internetzugang haben und den MFA inkl. Schlagdigitalisierung für Ihren Betrieb online erstellen möchten.Vorkenntnisse: eAma­Anwender oder EDV­GrundkenntnisseMitzubringen: eAma PIN Code, Betriebs­nummer; Kosten: € 35.­ bereits gefördertKursorte: NÖ LK St. Pölten, Bildungswerk­statt MoldDauer: 4 UE (9:00­13:00 oder 14:00–18:00)Termine: Mitte Februar – Ende März 2013Anmeldung: Interessierte können sich im LFI unter der Tel.: 05 0259 26102 bereits voranmelden. Sie bekommen die Kurs­termine, sobald diese festgelegt sind, zugesendet. Die fixen Kurstermine finden Sie auch auf www.lfi­noe.at unter „Kurs­suche“.Trauen Sie sich, melden Sie sich zur Schu­lung an und entscheiden Sie dann, ob Sie Ihren Antrag online oder in Papierform stellen.Eva-Maria Latschbacher, BEd, LFI NÖ

Innovative Antragstellung mit dem PC

Geförderte MFA Online-Schulungen

Jedes Jahr wechseln Flächen zwischen Betrieben im Zuge von Pacht- oder Kaufgeschäften. In den meisten Fällen wird die Übertragung von Zahlungsansprüchen (ZA) an die neuen Bewirtschafter der Flächen (Pächter, Käufer) vereinbart.

Zur Übertragung von ZA ist ein eigener Antrag an die AMA notwendig. Die privat­rechtlichen Vereinbarungen über die Weitergabe von Zahlungsansprüchen in Pacht­ oder Kaufverträgen sind sinnvoll, sie bewirken aber keine „automatische“ rechtswirksame Weitergabe. Dafür ist ein zeitgerechter Übertragungsantrag erfor­derlich. Wird die ZA­Übertragung verges­sen, können die Zahlungsansprüche beim übernehmenden Betrieb ­ wie vertraglich vereinbart ­ in diesem Jahr nicht geltend gemacht werden. Finanzielle Nachteile für den neuen Bewirtschafter sind die Folge. Die Frist für die Übertragungen läuft bis 15. Mai 2013. Basis für die Übertragung ist der aktuelle Abrechnungsbescheid zur EBP 2012, die neuesten ZA­Daten (Identifika­tionsnummer, ZA­Anzahl je Gruppe) sind damit vorhanden. Haben sich Ihre Flächenänderungen bereits im Herbst erledigt und wurde die ZA­Übertragung zurückgestellt, ist es jetzt an der Zeit zu handeln. Vereinbaren Sie umgehend einen Termin bei der zustän­digen Bezirksbauernkammer. Werden die Flächenzupachtungen/­zukäufe erst im Laufe des Frühjahres abgewickelt, sind gleichzeitig auch die notwendigen ZA­Übertragungsanträge zu stellen. Bis längstens 15. Mai 2013 ist dafür Gelegen­heit. Warten Sie aber nicht bis zum letzten Termin zu – das Risiko des Vergessens oder auf lange Wartezeiten in den BBKn (MFA­Abgabe bis Mitte Mai) steigt.Der zeitgerechte Antrag auf ZA­Übertra­gung ist ebenso wichtig wie eine Meldung des Flächenzuganges bei der Sozialversi­cherung oder dem Finanzamt und be­wahrt vor finanziellen Überraschungen.DI Andreas Schlager

Übertragung von Zahlungsansprüchen:

Antrag schon gestellt?

Wie in der letzten Ausgabe dargestellt, müssen ab MFA 2013 Streuobstflächen, mit denen an der ÖPUL 2007 Maßnahme „Erhaltung von Streuobstbeständen (ES)“ teilgenommen wird, im GIS ermittelt werden.

Es besteht Schlagdigitalisierungspflicht. Von Jänner bis März werden alle ES­Teil­nehmer, bei denen diese Aufgabe noch nicht durchgeführt wurde, zur digitalen Schlagermittlung in die BBK eingela­den. Wurde bereits in den Vorjahren die ES­Fläche im GIS ermittelt, erfolgt nicht zwingend eine weitere Einladung. Eine Selbstkontrolle der richtigen Größenan­gabe von ES­Schlägen ist diesen Teilneh­mern anzuraten. Bei ES unterscheidet man Baumreihen von Streuobstwiesen. Hinsichtlich der korrekten Flächener­mittlung gilt Folgendes:

Streuobstwiese: endet mit der Außen­seite der Baumkronen der äußersten Streuobstbäume, innerhalb der Fläche darf der Abstand zwischen den Bäumen maximal 20 Meter betragen.Streuobstreihe: mindestens fünf Bäume in einem maximalen Abstand von 20 Metern zueinander. Beginn/Ende sind die Baumkronen des ersten/letzten Baumes. Maximale Breite 10 Meter. Ist der Grünlandstreifen, auf dem die Streuobstreihe steht, schmäler als 10 Meter, gilt der kleinere Wert.

Sollte die Digitalisierung von ES­Schlägen in der Vergangenheit nicht nach diesen Vorgaben durchgeführt worden sein, ist mit der zuständigen BBK ein Termin zur Richtigstellung zu vereinbaren. Alter­nativ dazu wird an die Möglichkeit des vorzeitigen Ausstiegs aus ES nach fünf oder sechs Teilnahmejahren erinnert – bis 15. Mai über die BBK bei der AMA zu beantragen. DI Elisabeth SchüblRef. Ackerbau und Grünland

Ermittlung korrekter Flächen

Erhaltung von Streuobst beständen

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februar_2013

Die Einhaltung der Grundanforderungen an die Betriebsführung, Cross Compliance (CC), ist Voraussetzung für den vollständi­gen Erhalt von Ausgleichszahlungen. Einen guten Überblick über die einzuhaltenden Bestimmungen liefert das neue, aktua­lisierte Merkblatt der AMA. Dieses wird voraussichtlich ab Ende Februar 2013 online auf der Homepage der AMA (www.ama.at) zur Verfügung stehen bzw. liegt in der BBK in Papierform auf. Dieses Merkblatt ist eine hervorragende Hilfestellung, um die für Ihren Betrieb relevanten Bestimmungen zu kennen bzw. aufzufrischen. Gerade am Beginn eines Antragsjahres bzw. der Vege­tationsperiode ist es sehr sinnvoll, sich der Auflagen und Vorgaben bewusst zu sein. Denn nur bekannte Bestimmungen können ordnungsgemäß eingehalten werden.

Kontrollen über das JahrCross Compliance­Bestimmungen müs­sen jährlich stichprobenartig überprüft werden. Kontrollergebnisse aus Vorjah­ren zeigen leider immer wieder bei ein­zelnen Bestimmungen Auffälligkeiten. Diese gilt es zu vermeiden, sie sind nicht notwendig. Die häufigsten Beanstandun­gen ergeben sich im Bereich Grundwas­serschutz (Ableitung von Sickersäften von Mistlagern), Nitratrichtlinie (Feldmieten) und Tierkennzeichnung (fristgerechte Meldung und Kennzeichnung). Details sind dem Merkblatt zu entnehmen.

Folgen von CC-VerstößenVerstöße gegen CC­Bestimmungen führen in Abhängigkeit des Ausmaßes, der Schwere und der Dauer zu Kürzungen bei allen beantragten Zahlungen (Einheit­liche Betriebsprämie, ÖPUL, Ausgleichs­zulage im benachteiligten Gebiet). Die Kürzungen betragen zwischen 1 und 5 Prozent. Wiederholung innerhalb von 3 Jahren bedingt die dreifache Kürzung. Beachten Sie die korrekte Umsetzung ­ die meisten Verstöße könnten einfach vermieden werden.

DI Andreas SchlagerRef. Ackerbau und Grünland

Neues Merkblatt für 2013:

Cross Compliance

Als Vorbereitung für den MFA 2013 wird empfohlen, alle Landschaftselemente in der Natur zu überprüfen. Die folgende Fragen zeigen, worauf zu achten ist. Zum MFA 2012 erhielten alle Ökopunkte-Betriebe eine Broschüre zur korrekten Beantragung der Landschaftsele-mente. Diese Broschüre ist nach wie vor gültig und kann auch 2013 als Nachschlagewerk verwendet werden!

Ökopunkte NÖ: Auch heuer gilt – Landschaftselemente in der Natur überprüfen

Kontroll-Frage Ergänzende Hinweise, BeispieleSind die Landschaftselemente in der Natur vorhanden?

Änderungen in der Natur nicht übersehen: zB Bäume durch Windwurf zerstört oder Landschaftselemente im Einvernehmen mit Naturschutzabteilung verlegt

Sind Länge und Breite der Landschafts-elemente korrekt ermittelt oder gab es Änderungen zum Vorjahr?

Bsp.: Hecke wurde auf Stock gesetzt, sie ist somit schmäler.

Ist die Fläche der Landschaftselemente korrekt ermittelt oder gab es Änderungen zum Vorjahr?

Bsp.: Einzelne Bäume einer Obstwiesen können absterben, Fläche der Obstwiese ist dann möglicher-weise kleiner.

Befinden sich Landschaftselemente auf dem Feldstück oder grenzen sie direkt ans Feld-stück an?

Vorsicht im hofnahen Bereich: Landschaftselemente auf Freizeitflächen dürfen nicht beantragt werden

Sind die Landschaftselemente dem richtigen Feldstück zugeordnet?

Bei Feldstücksteilung oder Feldstückszusammenle-gung beachten.

Sind die Landschaftselemente in ihrer Ver-fügungsgewalt?

Bsp.: Baumreihen neben Gemeindestraße – abklären, ob Landwirt oder Gemeinde verfügungsberechtigt ist.

Sind alle Bedingungen der jeweiligen Land-schaftselemente bekannt?

Bsp.: Nutzungsverbot bei Böschungen, Zeigerpflan-zen auf Mager-, Feuchtwiesen vorhanden, etc.

Der MFA Flächen 2013 rückt näher. Vor­bereitungsarbeiten für eine korrekte Antragstellung sind zweckmäßig und sollten umgehend erledigt werden. Viel­fach ändern sich die bewirtschaftbaren landwirtschaftlich genutzten Flächen zwischen dem MFA Flächen 2012 (Herbst­antrag 2012) und dem Jahr 2013, sie ver­größern oder verkleinern sich, beispiels­weise durch

ZukaufZupachtungVerkaufVerpachtungAufforstung, RodungBauführungen (Wohnhaus­, Wirt­schaftsgebäudeneubau)Grundabtretungen für Straßen­, Bahn­bau­,….RekultivierungenSonstige Herausnahmen aus der land­wirtschaftlichen Nutzung

Jeder Flächenzu­ bzw. ­abgang im Ver­gleich zum letzten Antrag bedeutet, dass eine Änderungsdigitalisierung für eine richtige Antragstellung notwendig ist. Solche Referenzflächenänderungen (= Grundlage für die Antragstellung) können ausschließlich in der örtlich zuständigen Bezirksbauernkammer vorgenommen werden und sind sinnvollerweise vor der Antragstellung durchzuführen.

Sollten Sie eine Flächenänderung für 2013 haben, vereinbaren Sie – in Ihrem eigenen Interesse – möglichst umgehend einen Feldstücksdigitalisierungstermin mit Ihrer Bezirksbauernkammer. Ihre An­tragstellung im April / Mai 2013 erleichtert sich wesentlich, Sie verringern damit Wartezeiten.

DI Gerald Hohenauer

Neues Merkblatt für 2013:

Änderung der Bewirtschaftungs-fläche ergibt Änderungs- digitalisierung

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Die lanDwirtschaft

markt

S 52

Neu - Berechnung der Grundbuchsgebühren

S 53

Speisen beim Buschen-schank im Mittelpunkt

S 53Strateator - neu von lk-projektIn der Direktvermarktung richtig kalkulieren

S 54

MarktKleine Kartoffelernte deckt Inlandsnachfrage knapp

technik

Eine Ankaufsempfehlung für eine Drehmaschine gehobenen Standards für die Hofwerkstatt gibt Fachmann Karl Müllner von der Bildungswerkstatt Mold.

Eine Ankaufsempfehlung für den gehobenen StandardEs eignet sich eine Leit- und Zugspindel-maschine. Die Spitzenweite sollte nicht unter 1000 Millimetern messen, die Spit-zenhöhe sollte mindestens 170 Millimeter betragen und die Spindelbohrung über 35 Millimetern liegen.Die Drehmaschine sollte über zehn Schaltstufen verfügen oder besser stufen-los elektronisch einstellbar sein von 30 bis 2000 Umdrehungen pro Minute.Die schaltbaren Vorschubgeschwindig-keiten sollten nach Möglichkeit in der Getriebeschaltung integriert sein, ohne dass ein Wechselrad umgesteckt werden muss. Günstig ist ein Werkzeugstahl-halter für einen schnellen und einfachen Messerwechsel, zum Beispiel das System „Multifix B“. Eine digitale, dreiachsige Positionsanzeige ermöglicht genaueste Zustellung und Kontrolle im Hunderstel-Millimeter-Bereich. Eine Kühlmittelein-richtung ist als weitere Option emp-fehlenswert. Längere Standzeiten der Werkzeuge sind mit einer Kühlung und Schmierung gegeben.

WerkstückaufnahmeFür die Aufnahme des Werkstücks ist das Spannfutter als Drei- oder Vierbackenfut-ter ausgeführt.Dreibackenfutter:Das Dreibackenfutter wird bei runden, dreieckigen oder sechseckigen Werkstü-cken eingesetzt.Vierbackenfutter:Bei quadratischen Werkstücken verwen-det man das Vierbackenfutter.

Jedes Futter hat einen Satz innen- und außengestufter Backen, die nummeriert sind. Diese darf man nicht vertauschen. Beim Einlegen ist die Reihenfolge zu beachten.

Tipp aus Mold

Welche Drehmaschine eignet sich für die Hofwerkstatt?

Größe, Gewicht und Stabilität der Maschi-ne bestimmen die Werkstückgröße und den Aufstellungsplatz.Foto: Müllner

Spitzenweite, Spitzenhöhe, SpindelbohrungDie Spitzenweite wird als Maß zwischen Spannfutter (Amerikaner) und Pinole (Gegen-lager, Mitlaufkörner) angegeben. Als Spitzen-höhe wird der Abstand von Mitte Spannfut-ter zum Drehmaschinenbett angegeben. Die Spindelbohrung ist der Bohrungsdurchmesser durch die Maschine.

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februar_2013

eine bestimmte Form schlei-fen, zum Beispiel zum Drehen von Kunststoffen. Hartmetall-meißel werden als Standard-werkzeug mit gelöteten oder geschraubten Schneidplatten bei einer Wärmefestigkeit von zirka 900°C eingesetzt.

Vor dem Anfertigen eines Werkstückes Festigkeit, Bearbeitungs-qualität und Ausführung des Werkstückes und seine Ein-satzbereich sind zu beachten.Kenntnisse in der Material-kunde sind notwendig, ebenso wie handwerkliches Geschick. Von Vorteil ist, den „Drehen Grund- und Aufbaukurs“ in der Bildungswerkstatt zu besuchen. Sicherheitsbestim-mungen sind grundsätzlich einzuhalten.

Ing. Karl MüllnerBildungswerkstatt MoldTel. 05 0259 [email protected]

Die Planscheibe wird bei un-förmigen Werkstücken und zum Spannen zwischen den Spitzen verwendet. Bei ihr kann man die Backen einzeln verschieben.

SchnittgeschwindigkeitDie Schnittgeschwindigkeit berechnet man immer vom Ausgangsdurchmesser des Werkstücks. Sie wird in Meter pro Minute angegeben und hängt ab von

dem Werkstoff und dessen Form,dem Drehwerkzeug, HSS oder Hartmetall der Spantiefe und Vorschub-geschwindigkeitder Kühlung durch Emulsion undvon der Bauart der Maschi-ne.

Als Drehmeißelwerkstoffe werden HSS Werkzeuge mit einer Wärmefestigkeit von 700 bis 750°C. verwendet. Diese Werkstoffe kann man leicht in

Qualität für Profi s

Mitas und Continental Landwirtscha sreifen – Premiummarken, produziert vom europäischen Reifenhersteller Mitas, garantieren Ihnen:

Bewährte Qualität – unsere Produkte genießen das Vertrauen führender Traktorenhersteller wie AGCO (Fendt, Challenger, Massey Ferguson, Valtra), Argo Tractors (Landini, McCormick), Claas, CNH (Case, New Holland), John Deere, Lindner, Reform oder Same Deutz-Fahr (Same, Deutz-Fahr, Lamborghini, Hürlimann).

Technologische Innovationen – sehr gutes Traktionsvermögen und hohe Tragfähigkeiten, lange Lebensdauer und Bodenschonung für den effi zienten Feld- und Straßeneinsatz. Umfangreiches Sortiment – wir bieten den richtigen Reifen für Ackerschlepper, Mähdrescher, Anhänger und andere landwirtscha liche Maschinen.

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verschiedene Metallbandsägen mit Schwenkarm und Kühlung, Bohr-Fräsen mit Getriebebohrkopf hydraulische Werkstattpressenund ein umfangreiches Werkzeugsortiment

Ganz neu ins Programm genommen wurden extra starke, langlebi-ge Kompressoren. Sämtliche Maschinen sind im Internet ersicht-lich. Informationen: HOLZPROFI Pichlmann GmbH.Zweigstelle NÖ: Hr. Griesauer, 3202 Hofstetten, Tel.: 02723/77880Mail: [email protected], www.hans-schreiner.at, www.holzprofi.com Anzeige

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Die lanDwirtschaft betriebswirtschaft

wird. Die Voraussetzungen für die Er-mäßigung der Bemessungsgrundlage sind durch Vorlage geeigneter Urkun-den, bei Lebensgefährten durch Be-stätigungen über den Hauptwohnsitz zu bescheinigen. Eine nachträgliche Gewährung der Begünstigung ist nicht vorgesehen!

Umsatzsteuer für HolzIm Zuge der Umsetzung der EU-Mehr-wertsteuer-Richtlinie kommt es zu Änderungen beim Umsatzsteuersatz für Rohholz. Betroffen sind nur Betriebe mit Umsatzsteuer-Regelbesteuerung. Diese müssen ab 1. Jänner 2013 beim Verkauf von Rohholz, ausgenommen Brennholz, grundsätzlich den Normalsteuersatz von 20 Prozent Umsatzsteuer verrechnen. Für Brennholz gilt unverändert der ermä-ßigte Umsatzsteuersatz von zehn Prozent. Für Brennholz in Form von Rundlingen und Scheiten ist keine Begrenzung der Abmessungen festgelegt. Allein der Zu-stand des Holzes und seine Aufmachung lassen eine Unterscheidung zu Rohholz zu. Für umsatzsteuerpauschalierte land- und forstwirtschaftliche Betriebe kommt es diesbezüglich zu keiner Änderung.

Mag. Roman PreinRef. SteuerTel: 05 0259 [email protected]

Der Verkehrswert ist jener Preis, „der im gewöhnlichen Geschäftsverkehr

erzielbar ist.Foto: LK NÖ/Michal

Aufgrund der kürzlich erfolgten Grundbuchsgebührennovelle ist die Berechnung der Grundbuchseintragungsgebühr ab 1. Jänner 2013 grundsätzlich auf Basis des Verkehrswertes vorzunehmen.

Der Verkehrswert ist jener Preis, „der im gewöhnlichen Geschäftsverkehr er-zielbar ist. Bei Übertragungen an nahe Angehörige, zum Beispiel bei einer bäuerlichen Hofübergabe an Kind und Schwiegerkind, bleibt der Einheitswert Bemessungsgrundlage

Für folgende Übertragungen sind Be-günstigungen vorgesehen:1. Bei Übertragung einer Liegenschaft an

den Ehegatten, eingetragenen Part-ner oder Lebensgefährten, sofern die Lebensgefährten einen gemeinsamen Hauptwohnsitz haben oder hatten, oder an einen Verwandten oder Ver-schwägerten in gerader Linie, an ein Stief-, Wahl- oder Pflegekind oder deren Kinder, Ehegatten oder eingetra-genen Partner, oder an Geschwister, Nichten oder Neffen des Überträgers.

2. Bei Übertragung einer Liegenschaft aufgrund einer Verschmelzung, Um-wandlung, Einbringung, Realteilung, Spaltung oder eines Zusammenschlus-ses von Gesellschaften, aufgrund eines Erwerbsvorgangs zwischen einer Gesellschaft und ihrem Gesellschafter oder aufgrund der Vereinigung aller Anteile einer Personengesellschaft; dies gilt jeweils auch für die Übertra-gung ideeller Anteile an diesen Grund-stücken beziehungsweise Liegenschaf-ten.

Die Berechnungsgrundlage für die Eintragungsgebühr ist der dreifache Einheitswert, maximal 30 Prozent des Werts des einzutragenden Rechts.Eine Ermäßigung der Bemessungs-grundlage tritt nur ein, wenn sie vor-weg unter Hinweis auf die gesetzliche Grundlage in Anspruch genommen

Grundbuchsgebührenberechnung neu

Verkehrswerte bilden ab sofortdie Berechnungsbasis

„Wie viel kann ich für mein Produkt verlangen?“ Diese Frage stellen Produzenten häufig. Gerade bei neuen Produkten oder dem Umstieg von konventioneller Landwirtschaft auf biologische stellt sich immer die Frage des angemessenen Produktpreises.

Bei der Produktpreiskalkulation sind viele Faktoren und Arbeitsschritte zu be-rücksichtigen. Neben den variablen Kos-ten wie Rohstoff, Arbeitszeit, Reinigungs-material, Verpackungsmaterial sind vor allem auch die Fixkosten, wie Abschrei-bung des Gebäudes, der Maschinen und Geräte, Mitgliedsbeiträge, Eichgebühren anteilsmäßig zu berücksichtigen.

Aufzeichnungen als BasisBasis für alle Berechnungen sind Aufzeich-nungen über die Produktionsmengen pro Jahr, die Produktionstage und auch über den Erlös. Gezielte Unterstützung bei der Berechnung der einzelnen Produktpreise erhalten Sie von der LK NÖ bei Inanspruch-nahme der Beratung „Preiskalkulation in der Direktvermarktung“.

Sinn machen und Gewinn bringenDamit die Direktvermarktung für Be-triebsführer und Familienmitglieder langfristig machbar ist und Freude bereitet, muss sie sinnvoll und gewinn-bringend sein. Es geht um die Produktion qualitativ hochwertiger Produkte bei entsprechender Wirtschaftlichkeit und Erhaltung der Lebensqualität.

Barbara Teufel, Ref. DirektvermarktungTel.: 05 0259 26503, [email protected]

Direktvermarktung

Preise richtig kalkulieren

Foto: LK Österreich

Page 53: Die Landwirtschaft Februar 2013

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februar_2013

STRATEATOR® ist ein effizientes Werkzeug, um Pro-

dukt-, Betriebs- und Lebenszyk-len erfolgreich zu begegnen.

Foto: lk-projekt

künftige Marktpositionierung, effektive Zielerreichung und Fragen des Führungsmanage-ments. Kostengünstig und flexibel können die Möglich-keiten im Internet genutzt werden. Dazu gibt es fachkun-dige Beratung und Betreuung, die in einem Gesamtpaket, maßgeschneidert für den jeweiligen Betrieb angeboten werden.Dieses Angebot von lk-projekt zwingt dazu, sich intensiv der Strategie in der Ausrichtung des Betriebes in logischen, nachvollziehbaren Schritten zu widmen. So ist es möglich, einzelne Unternehmensbe-reiche oder Standorte sowie das gesamte Unternehmen zu durchleuchten und zu opti-mieren, ob im laufenden Ge-schäftsbetrieb oder an einem „Scheideweg“ stehend, wenn etwa ein Generationswechsel erfolgt.

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Fachtagung für Buschenschänker

Das Speisenangebot im Mittelpunkt

Nach dem Vorbild der Weinbau- Fachtagungen bietet die Landwirtschaftskammer heuer bereits zum zweiten Mal eine Fachtagung speziell für Buschenschänker an.

War die Tagung im Vorjahr dem Thema „Wein“ gewidmet, so steht heuer das Speisenange-bot beim Buschenschank im Mittelpunkt. Zur Veranstaltung herzlich eingeladen sind alle interessierten Buschenschän-ker in Niederösterreich, die sich betrieblich und persönlich weiterentwickeln möchten. Die Fachtagung bietet neben fach-lichen Impulsen auch Gelegen-heit zum Erfahrungsaustausch mit Berufskollegen.

Programm:Trends in der modernen Ernährung und Umsetzung beim Buschenschank.Einfache Botschaften für ein gesünderes Leben.Regional ist besser. Sie ha-ben´s in der Hand!So erkenne ich die Herkunft der Lebensmittel.Kreative Rezeptideen für meinen Buschenschank.Verkostung von Heurigen-schmankerln mit dazupas-sender Weinbegleitung.Das Niederösterreichische Buschenschankgesetz – wel-che Speisen darf ich anbie-ten und was sollte ich lieber bleiben lassen?Was muss ich verlangen, um etwas zu verdienen? Heurigenschmankerl schlau kalkuliert.Aktuelle Bildungs- und Bera-tungsangebote für Buschen-schänker.

TagungspauschaleDie Tagungspauschale beträgt nach Abzug der Förderung 50 Euro pro Person inklusive Se-minarkosten, Unterlagen, Ver-kostung von Heurigenschman-kerln und Pausengetränken. Ohne Förderung beträgt die Pauschale 100 Euro.

Ort und TerminLK Niederösterreich, St. Pölten, Montag, 11. März 2013, 9 bis 15.30 Uhr

ReferentenFachexpertInnen aus dem jeweiligen Bereich

Anmeldung:Anmeldung bitte bis spä-testens eine Woche vor dem Termin an:Referat Direktvermarktung,Martina Hermann,Tel. 05 0259 26500,[email protected]

Wie Sie Trends in der moder-nen Ernährung in Ihrem Bu-

schenschank umsetzen können, erfahren sie auf der Tagung.

Foto: LK NÖ/Rita Newman

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Die lanDwirtschaft markt

STIERE

Preisabschläge wie sie im Jänner häufig zu verzeichnen waren, blieben in diesem Jahr aus. Der Durchschnittspreis für Stiere frei Rampe liegt stabil über 4,05 Euro je kg. Auch in den kommenden Wochen wird eine Fortsetzung dieses Niveaus erwartet. Durch die Schulferien im Februar bleibt die Angebotssituation eher gedämpft. Da Handelsaktionen für Schweinefleisch im Jänner kaum Einfluss auf den Rindfleisch-absatz hatten, ist auch in den nächsten Wochen mit konstanter Nachfrage zu rechnen. Unverändert geringe Impulse kommen aus dem Export. Neu sind nur Wa-renflüsse österreichischen Rindfleisches zu deutschen Handelsprogrammen.

SCHWEINE

Der NÖ Schweinemarkt konnte sich preis-lich in den ersten Wochen des neuen Jah-res knapp behaupten. Die bestehenden Überhänge vom Jahresanfang wurden im Laufe des Monats sukzessive abgebaut. Ausschlaggebend für die Stabilisierung waren der leichte Rückgang bei den Schlachtzahlen und Schlachtgewichten sowie der verstärkte Absatz durch Ak-tionsverkäufe im LEH. Der NÖ Basispreis gab im Monatsvergleich um zwei Cent auf EUR 1,49 je kg SG nach. Im Februar sollte sich eine freundliche Grundstimmung am Schweinemarkt durchsetzen können. Man erwartet zumindest stabile, wahr-scheinlich aber festere Schweinepreise.

FERKEL

Der NÖ Ferkelmarkt präsentierte sich im Jänner von seiner freundlichen Seite. Ein stark rückläufiges Angebot trifft auf gut durchschnittliche Nachfrage. Um die Nachfrage der heimischen Mäster einiger-maßen bedienen zu können, gelangen weiterhin nur geringe Stückzahlen in den Export. Trotz der zuletzt moderaten Preis-entwicklung der Mastschweine konnte sich der Ferkelpreis Ende Jänner um zehn Cent auf EUR 2,60 je kg verbessern. Im Februar dürfte sich die positive Preisent-wicklung am Ferkelmarkt fortsetzen. Die Mäster haben Einstallbedarf, und der europäische Markt bleibt tendenziell mit Ferkeln unterversorgt.

Die geringen Erträge führten in Österreich zu der kleinsten Kartoffelernte seit dem Jahr 2003. Für dieses Ergebnis war neben dem leichten Anbaurückgang (-1.069 ha zu 2011) vor allem das schwache Ertragsniveau von 305,5 dt/ha verantwortlich. Österreichweit wurde eine Erntemenge an frühen und mittelfrühen Kartoffeln von 316.400 Tonnen erzielt (-24 Prozent zu 2011), während Spätkartoffeln mit 349.000 Tonnen (-13 Prozent zu 2011) etwas besser abschnitten. Während in OÖ und der Steiermark durchschnittliche Erträge bei Frühsorten eingefahren wurden, fielen sie in Niederösterreich witterungsbedingt beschei-den aus. Aufgrund der verzögerten Entwick-lung der Schalenfestigkeit kamen die An-schlusssorten dann mit Verzögerung auf den Markt und auch spätere Sorten waren in ihrer Ertragsentwicklung säumig. Die Hektarerträ-ge variierten auch bei den Spätsorten relativ stark, meist lagen die Erntemengen aber deut-lich unter den Vorjahreswerten.

Knappes Angebot ließ Versorgungsengpässe befürchten und Erzeugerpreise steigen Trotz der zügigen Ernte kam in diesem Jahr kein Angebotsdruck zustande. Neben der witterungs-bedingt geringen Ernte wurde das Angebot durch Drahtwurm- und Erdraupenbefall zusätzlich re-duziert. Somit hatten viele Landwirte keine Eile, ihre Ware rasch aus den Lagern zu bringen und setzten auf Zurückhaltung. Von Exportanfragen aus Süd- und Osteuropa wurde außergewöhnlich früh berichtet, Abschlüsse kamen aufgrund des hohen Preises jedoch nur vereinzelt zustande. Zur Haupterntezeit führte das knappe Angebot zu einer stabilen Preisphase. Mit der Umstellung auf den Verkauf von Lagerware wurden erste Preissteigerungen in Aussicht gestellt, nicht zuletzt auch deshalb, um den Landwirten eine frühzeitige Lieferung schmackhaft zu machen. In Erwartung weiterer Preissteigerungen erfolgte die Anlieferung dennoch zaghaft, da auch kaum Lagerkapazitätsengpässe und Qualitätsprobleme in den Kartoffellagern auftraten. Ende Oktober wurden seitens der Händler erste Befürchtun-gen geäußert, dass eine Marktversorgung mit heimischer Ware bei anhaltender Verkaufszu-rückhaltung nicht gewährleistet werden kann. Somit kam wieder Bewegung in das Preisgefüge, wobei die Erzeugerpreise Mitte November auf 20,- bis 25,- Euro je 100 Kilogramm Kartoffel angeho-ben wurden. Folglich entschieden sich Anfang Dezember viele Landwirte, die Anlieferungen zu erhöhen, wodurch der befürchtete Versor-

Der Jahreswechsel gibt Anlass, einen Rückblick auf das erste Halbjahr der Kartoffelvermarktung zu werfen. Die kleine Ernte in Österreich und in der EU-27 ließ viele Erwartungen unerfüllt, eine Versorgungslücke am heimischen Markt war zwischenzeitlich nicht ausgeschlossen.

DI Andrea RibischRef. BetriebswirtschaftTel. 05 0259 [email protected]

Schwächste Ernte seit dem Jahr 2003

Kleine Kartoffelernte deckt Inlandsnachfrage knapp

2,0

2,5

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Tschechien

Bayern

Österreich

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€/kgItalien

Österreich

Bayern

Tschechien

30354045505560657075 Bayern

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12111098765432112

Niederösterreich

Bayern

€/30 kg Ferkel

1,31,4

1,51,6

1,9Niederlande

Dänemarkt

Deutschland

Österreich

12111098765432112

€/kg

Niederlande

Österreich

Deutschland

Dänemark

1,7

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Ern

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a

Anbaufläche ErntemengeQuelle: Statistik Austria

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KÜHE

Seit Ende November zeigt sich der Schlacht-kuhmarkt in Österreich wieder auf sehr stabilem Niveau mit Durchschnittspreisen frei Rampe von knapp unter drei Euro je kg. Die Differenz zum deutschen Schlacht-kuhpreis hat sich seit Dezember wieder verringert. Angebot und Absatz stehen sich sehr ausgeglichen gegenüber. Die Schnee-lage hat vor allem im Berggebiet momentan zu einer schwierigen Transportsituation geführt und so das Angebot an Schlacht-kühen zusätzlich reduziert. Da sich auch EU-weit die Schlachtkuhmärkte sehr aus-geglichen darstellen, wird in den nächsten Wochen mit keiner Änderung der stabilen Preissituation gerechnet.

Kartoffelanbaufläche und Ernte in Niederösterreich

gungsengpass abgewendet werden konnte und der Kartoffelmarkt sehr stabil dem Jahreswechsel entgegenging. Ab diesem Zeitpunkt wurden auch kaum mehr Export-geschäfte abgeschlossen, da das heimische Preisniveau auf internationalen Märkten als nicht mehr konkurrenzfähig galt. Geringste Kartoffelernte der EU-27In der Europäischen Union erreichte der Kartoffelanbau seit der Gemeinschafts-gründung einen neuen Tiefstand, der Rückgang zu 2011 beträgt 6 Prozent. Zu-sätzlich zum Flächenrückgang stellten sich witterungsbedingte Ertragsrückgän-ge und Missernten ein. Betroffen waren vor allem Großbritannien, Belgien, Skan-dinavien und der Balkan. Nur in Polen gab es Angebotsüberhänge, wodurch der Markt zur Haupterntezeit zusammen-brach. Dem deutschen Informations-dienst AMI zufolge wurden 2012 europa-weit nur 55,2 Millionen Tonnen geerntet, weniger noch als im Dürrejahr 2006. Auch in Deutschland wurde die Anbau-fläche von Speisekartoffeln um 8 Prozent reduziert. Durch die für das Wachstum der Kartoffeln nahezu optimalen Witte-rungsbedingungen wurde doch noch eine bedarfsgerechte Menge von 10,5 Millionen Tonnen (-11 Prozent zu 2011) geerntet. Die enge Versorgungslage am europäi-

schen Kartoffelmarkt sorgte auf den internationalen Terminmärkten für bewegte Spekulationen, wobei die Kurse Ende November auf über 30,00 Euro je 100 Kilogramm stiegen. Allerdings gab es ein eindeutiges Gefälle von West nach Ost, in Deutschland kamen die Preise an die Marke von 20,00 Euro je 100 Kilogramm wie 2010/11 nicht heran.

AusblickDie Lieferbereitschaft der Landwirte ist – in Abhängigkeit vom Wetter - zurzeit

groß, da auch das Preisniveau in nächster Zeit keine Erhöhung in Aussicht stellt. Erste Qualitätsprobleme sind in den Lagern festzustellen, ein Verkaufsdruck ist allerdings noch nicht zu spüren. Wie viel Ware tatsächlich auf den Lagern liegt, ist schwer abzuschätzen, jedenfalls kann mit einer Deckung des Inlandsbedarfs gerechnet werden. Die Erzeugerpreise bleiben voraussichtlich in nächster Zeit auf konstantem Niveau, für den Export wird demnach die Preisentwicklung in Westeuropa entscheidend werden.

KREDITzINSEN

Im November 2012 betrugendie durchschnittlichen Zinsen

für bestehende EURO-Kredite von (nicht-finanziellen) Unternehmen mit Laufzeit _ bis zu 1 Jahr.........................2,23 % _ 1 bis 5 Jahre ........................ 2,63 % _ über 5 Jahre ....................... 2,48 %

für neue Kredite

_ bis 1 Mio. Euro ....................2,18 %

Bezugszinssätze im Dezember 2012

_ 3 Monats-EURIBOR ............0,19 % _ Sekundärmarktrendite (Emittenten gesamt) ........ 0,98 % Quelle: Österr. Nationalbank

AIK-zinssatz

(= durchschnittl. Sekundärmarktrenditendes 3. Quartals 2012 + 0,5 % Zuschlag)im Zeitraum Jänner – Juni 2013vor Zinsenzuschuss ................. 1,625 %

MILcHPREISE

Mit 1. Jänner bezahlten die in NÖ täti-gen Molkereigenossenschaften ihren Lieferanten folgende Milcherzeuger-preise in Cent pro Kilogramm:

Konventionelle Milch:Berglandmilch, netto 32,57Milchgenossenschaft NÖ, netto 33,02Gmundner Milch, netto 34,55

Biomilch:Berglandmilch, netto 38,27Milchgenossenschaft NÖ, netto 38,52

Änderungen beim Milcherzeuger-preis werden jedem Milchlieferanten aufgrund des Milchliefervertrages im Milchgeldanlageblatt mitgeteilt.

Die Darstellung von Erzeugerpreisen für Agrarprodukte erfolgt mit Ausnah-me bei Milch in Form von Nettopreisen. Künftig werden nun auch Milchpreise nur mehr ohne Umsatzsteuer ausge-wiesen.

1,5

2,0

2,5

3,0

3,5 Frankreich

Tschechien

Bayern

Österreich

12111098765432112

€/kg

Österreich

Bayern

Tschechien

Frankreich

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Die lanDwirtschaft

leben

Leben

S 58

Bauernbundball & Volleyball

Neues aus der Landjugend

S 59

LFI-Lehrgang

Die Gartenbäuerin

S 60

Angebote der SVBAufenthalte für Kinder und Senioren

S 61

Auszeichnungen verliehen

Gutes vom Bauernhof TOP Heuriger

S 62-69

Bildungskalender

S 69

Buchtipps

S 70

Termine

S 71

Anzeigen

S 72

Köstlich, gesund und vielseitig

Bärlauch in aller Munde

Die Grünlilie (Chlorophytum comosum) gehört zu den Grasliliengewächsen und stammt aus Südafrika. Sie ist aufgrund ihrer Robustheit eine der beliebtesten Zimmerpflanzen.

Aus den dickfleischigen Wurzeln der Grünlilie entspringen die bis zu 40 Zenti-meter langen, schmalen Blätter. Diese können ganz grün, gelb-weiß gestreift oder weiß gerandet sein. Die Blätter alleine sind so attraktiv, dass die un-scheinbaren weißen kleinen Blüten auf den bis zu einen Meter langen Blüten-ständen kaum auffallen.

Anspruchslose SchönheitGrünlilien gedeihen sowohl in Ein-heitserde wie auch in Hydrokultur ausgezeichnet. Ihr Temperaturopti-mum entspricht der normalen Zimmer-temperatur. Sie bevorzugen helle bis halbschattige Standorte, aber selbst ein dunkles Treppenhaus nehmen sie einem nicht übel. Mäßiges Gießen und eine wöchentliche Düngung von Mai bis September sowie Düngung alle drei

Wochen während des restlichen Jahres sind die einzigen Pflege-

tipps.

Bringt Harmonie und stärkt das energetische UmfeldDer Grünlilie sagt man nach, auf Men-schen vermittelnd zu wirken und fest-gefahrene Situationen in Bewegung zu bringen. Außerdem soll sie für Heiterkeit sowie gute Laune sorgen und das ener-getische Umfeld des Menschen reinigen. Sie wirkt als guter Luftbefeuchter und Sauerstoffspender. Ihre Luftreinigungs-kapazität wird als hoch eingeschätzt. Ihre Stärken spielt sie speziell in neu gebauten oder renovierten Wohn- und Büroräumen aus. Weiters eignet sie sich besonders für Besprechungszimmer.

TippAm Ende der Blütenstände bilden sich junge Pflänzchen, die wirken als würden sie an den Blütenständen fliegen. Daher kommt wahrscheinlich der Name „Flie-gender Holländer“ für die Grünlilie. Die Blütenstände kann man abtrennen, um sie in einem Wasserglas oder in einem Sand-Torf-Gemisch bewurzeln zu lassen. Die Vermehrung sollte bevorzugt im Mai oder Juni stattfinden. Es ist darauf zu achten, dass die Pflänzchen für die Be-wurzelung nicht zu klein sind.

Christian Kornherr, Referat Garten- und GemüsebauTel. 05 0259 22405, [email protected]

Pflanze des Monats

Die Grünlilie

Foto: Gert Eichberger

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februar_2013

Gesinde zu Lichtmess ein Paar Schuhe als Lohn zu geben, für die weitere Arbeit, oder die Arbeitssuche.

LostagDarüber hinaus gibt es mehrere Bauern-regeln, die Sonnenschein an Lichtmess als ein schlechtes Zeichen für den bevor-stehenden Frühling bewerten:

Ist´s zu Lichtmess licht,geht der Winter nicht.

Wenn´s um Lichtmess stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit.

Im alten Bauernjahr war der Lichtmesstag, der auf den 2. Februar fällt, der Bauernfeiertag schlechthin.

Zu Mariä Lichtmess beginnt traditionell das neue Bauernjahr, während die Weih-nachtszeit offiziell zu Ende geht. Noch heute bleiben in vielen katholischen Kirchen und Häusern Krippe und Weih-nachtsbaum bis zum 2. Februar stehen. Die katholische Kirche feiert den Tag mit Kerzensegnung und Lichterprozession. Kerzen symbolisieren die Nächstenliebe, weil sie Licht und Wärme spenden und sich selbst dabei für andere verbrauchen.

Um Lichtmess werden die Tage wieder länger. Im Volksmund heißt es: Zu Neu-jahr um einen Hahnsprung, zu Dreikönig um einen Hirschsprung und zu Lichtmess gleich um eine ganze Stund. Früher einmal war Mariä Lichtmess der Bauernfeiertag schlechthin. An diesem Tag endete das Dienstboten- und Knechts-jahr. Das Gesinde bekam den Rest seines Jahreslohnes ausbezahlt und konnte – oder musste – sich eine neue Dienststelle suchen, oder seinen Arbeitsvertrag beim alten Dienstherrn, üblicherweise per Handschlag, um ein weiteres Jahr verlän-gern. Verbreitet war auch der Brauch, dem

Brauchtum und Lostag

Bauernfeiertag – Mariä LichtmessBauernregeln und Lostage

Fr 1

Sa 2 Mariä Lichtmess

So 3 Blasius, Schwendtag

Mo 4 Veronika

Di 5

Mi 6 Schwendtag

Do 7

Fr 8 Schwendtag

Sa 9 Faschingsamstag

So 10 Faschingsonntag

Mo 11 Rosenmontag

Di 12 Faschingdienstag

Mi 13 Aschermittwoch

Do 14 Valentinstag, Lostag

Fr 15

Sa 16 Schwendtag

So 17

Mo 18

Di 19

Mi 20

Do 21

Fr 22 Lostag

Sa 23

So 24 Matthias

Mo 25

Di 26

Mi 27 Lostag

Do 28

Was sind Schwendtage?Besondere Bedeutung hatten im bäuerlichen Glauben einst die aufs Altertum, vor allem auf die römischen Zeiten, zurückführenden „verworfenen Tage“, auch „Schwendtage“ genannt. Warum und wieso, darüber gibt es keine schlüssige Aussage. Überliefert ist jedoch, dass man an diesen Tagen keine allzu großen „Schritte“ tun sollte. Abgeraten wurde an diesen Tagen davon, eine neue Arbeit zu beginnen oder gar eine größere Reise anzutreten.

Der 14. Februar, der Valentinstag, gilt als der Tag der Verliebten. Blumen, Gedichte, Küsse und andere Liebesbeweise werden an diesem Tag ausgetauscht. Man mag zwar manchmal zu der Überzeugung kommen, dass der Valentinstag eine Erfindung der Floristen ist, aber eigentlich geht an diesem Tag alles auf einen christlichen Märtyrer namens Valentin zurück.Der Brauch, den Valentinstag als Tag der Liebenden zu bege-hen, begründet sich angeblich auf den Festtag für die römische Göttin Juno, der Schützerin von Ehe und Familie. Weil Mitte Februar die Paarungszeit der Vögel beginnt, wurden der Göttin an diesem Tag Blumen geopfert. Und mal ganz ehrlich, eigentlich ist es ja schon sehr schön, wenn man hin und wieder Blumen von seinem Liebsten bekommt.Im bäuerlichen Jahreskreislauf kennt man den 14. Februar aber auch als Lostag: Ist´s am Valentin noch weiß, blüht zu Ostern schon der Reis

Kerzen gelten als Symbol der Nächstenliebe.Foto: Rosel Eckstein/pixelio.de

Valentinstag – der Tag der Liebenden

Page 58: Die Landwirtschaft Februar 2013

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Die lanDwirtschaft

Hollenstein, St. Georgen/Leys, Oberndorf, St. Aegyd/Hohenberg, Dobersberg und Kirchberg/Pielach.

Meistermelker 2013Ein weiteres Highlight war der Melkwettbewerb, bei dem rund 125 Teilnehmer um den Titel des „Meistermelkers 2013“ kämpften. Als bester Melker des Abends etablierte sich Jo-hannes Pieber aus Oberndorf/Melk. Er molk in 30 Sekunden 970 ml und gewann einen Reisegutschein im Wert von 500 Euro. Der zweite Platz, eine Schmuckglocke, ging für 930 ml an Hubert Grandl aus Kaum-berg. Für 790 ml und somit den 3. Platz erhielt Martina Glaßner einen NÖM-Geschenkskorb.

Gelungene BalleröffnungInsgesamt 57 Volkstanzpaare eröffneten dieses Jahr den NÖ Bauernbundball. Zu Polka- und Boarischklängen zeigten die Eintänzer in zwei Tanz-blöcken ihr Können.

Die Choreografie wurde mit der Volkskultur Niederöster-reich einstudiert. Die Tänzer und Tänzerinnen kamen aus den Volkstanzgruppen Herzogenburg, Neunkirchen, Raabs/Thaya, Schwechat, Ebreichsdorf, Biberbach, St. Pölten, Kürnberg, Ybbsitz,

Die Landjugend NÖ war auch dieses Jahr wieder beim Ballhighlight des Jahres, dem 70. NÖ Bauernbundball am 12. Jänner im Vienna Austria Center, stark vertreten. 114 Volkstänzer sorgten für eine gelungene Balleröffnung und der Landjugendbezirk Hainfeld/Lilienfeld verwöhnte mit köstlichen Milchshakes.

Die Milchbar stand heuer ganz unter dem Motto „Milch macht wild“. Für Organisation und Durchführung der Milch-bar mit dem traditionellen Melkwettbewerb zeigte sich dieses Jahr der Mostviertler Landjugendbezirk Hain-feld/Lilienfeld verantwort-lich. „Heiße Witwe“, „Wilde Jägerin“, „Sweet Rehlein“ und „Zdarsky

Drink“ waren die vier ver-schiedenen Milchshakes, die von den top motivierten Landjugendmitgliedern des Bezirkes für die zahlreichen Ballbesucher gemixt wurden.

Tolle Stimmung bei den Landjugendlichen

Landjugend aktiv beim Jubiläumsball des NÖ Bauernbundes

Landjugend

Landeshauptmann Erwin Pröll, LK NÖ Präsident Hermann Schultes, Bundesminister Niki Berlakovich, Landesrat Stephan Pernkopf und Bauernbund-direktorin Klaudia Tanner gratulierten den erfolgreichen Melkern.Fotos: Landjugend NÖ

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Die Landjugend Niederösterreich veranstaltet ihren „Tag der Land-jugend“ heuer am Samstag, dem 9. März 2013 wieder am Messe-gelände in Wieselburg. Gestartet wird mit einer heiligen Messe. Im anschließenden Festakt hält die Landesleitung der Landjugend, Verena Hainzl und Karl Anton Schrattenholzer, Rückschau über das vergangene Arbeits-jahr. Weiteres Highlight ist die Preisverleihung des Projektmara-thons, an dem 47 Landjugendgruppen teilgenommen haben. Die neu gewählte Landesleitung und die Landesbeiräte übernehmen im Rahmen des Festaktes offiziell ihr Amt.Im Anschluss gibt es viele Möglichkeiten, den Abend bei Tanzmusik und Partystimmung ausklingen zu lassen.

februar_2013

ten, Seminargärten und Ex-kursionsgärten sein. Auf jeden Fall sind Gartenbäuerinnen Botschafterinnen für regiona-le, bäuerliche Gärten.

Was erwartet die TeilnehmerDer Lehrgang vermittelt in 144 Stunden einen Überblick über die Grundlagen der mittel-europäischen Gartentradition. Die wichtigsten Gartennutz-pflanzen werden vorgestellt, die potenziellen Nutzungs-möglichkeiten aufgezeigt. Gartenplanungskonzepte und Nutzungskonzepte werden gemeinsam erarbeitet und dann auf den eigenen Garten umgelegt. An allen Kurstagen gibt es praktische Übungen in Vorzeigegärten.

Information und Anmeldung:LFI Niederösterreich Dipl.Päd. Irene Blasge Tel. 05 0259 26108Handy: 0664 60 259 26108 [email protected] www.lfi.at

Führung im Bauerngarten Museumsdorf Niedersulz.

Foto: LFI

Der LFI-Lehrgang „Die Garten-bäuerin“ zeigt, wie man den eigenen Garten wirtschaftlich nutzen kann und wie dieser zu einem wertvollen Beitrag der österreichischen Gartenkultur werden kann.

Veränderte Lebensbedingun-gen verändern auch GärtenDie Ortsbilder der österreichi-schen Dörfer waren geprägt von der bäuerlichen Garten-tradition. Die Gärten wurden zur Versorgung der Bauern-familie genutzt. Die Bauern-gartenpflanzen hatten, über den Einsatz als Nahrungsmit-tel hinaus, auch immer eine Verwendung für traditionelle Anlässe im Jahreskreis. Durch die Veränderung der Lebensbedingungen in der Landwirtschaft und der zu-nehmenden Erwerbstätigkeit von Frauen im Allgemeinen, haben sich die Gärten von Ver-sorgergärten zu Freizeitgärten gewandelt.

Garten als EinkommensquelleDie Herausforderung ist es, die eigenen Ansprüche und Wünsche, mit den vorhanden personellen Ressourcen und dem eigenen Wissen über Gartenbewirtschaftung in Ein-klang zu bringen. Neben den Grundlagen des Gartenbaues und der Garten-ökologie bekommen die Gar-tenbäuerinnen das Rüstzeug, um mit Dienstleistungen den Garten als Einkommensquelle zu nutzen. Die Nutzungsviel-falt steht im Vordergrund.Die zukünftigen Gartenbäue-rinnen können Anbieterinnen von Lehrgärten, Therapiegär-

LFI Zertifikatslehrgang

„Die Gartenbäuerin“

scheide, wie Fußball- und Vol-leyballturniere oder auch eine Skimeisterschaft. Seit 2012 gibt es ein weiteres Projekt speziell für jungen Frauen: die erste landesweite Damen-Volley-ball-Meisterschaft der Land-jugend Niederösterreich, die LJ Volley Masters.

Nähere Infos sind auf www.noelandjugend.at/volleymasters zu finden.

Mit ihrem Schwerpunkt „Sport & Gesellschaft“ will die Landjugend unter anderem Bewegung und Sport fördern.

Laut einer Studie zur gesund-heitlichen Bedeutung von Sport im Jugendalter bewahrt dieser nicht nur vor Überge-wicht und dessen Folgekrank-heiten, sondern er hilft auch beim Stressabbau und schützt vor osteoporotischen Brüchen im Alter. Weiters besitzt Bewe-gung ein gewisses Potenzial an Suchtprävention und kann noch vieles mehr.Die Landjugend organisiert be-reits zahlreiche sportliche Ent-

Neu: LJ Volley Masters für junge Frauen

Landjugend am Ball

Insgesamt rund 200 Mädchen trainieren und „matchen“ sich, um sich für das Landesfinale am 14. April zu qualifizieren. Foto: Landjugend NÖ

Tag der Landjugend am 9. März in Wieselburg

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Die lanDwirtschaft

Legastheniebetreuung oder Logopädiebehandlung

05.07. – 24.07.2013 Spital/P. (OÖ)16.08. – 04.09.2013 Spital/P. (OÖ)

MeeresklimatischerAufenthaltFür Kinder mit Atemwegs- und/oder Hauterkrankungen:voraussichtlich

22.07. – 09.08.2013 Lignano (Italien)

Information zur AntragstellungNähere Informationen bezie-hungsweise die Unterlagen für die Antragstellung erhalten Sie in Ihrem jeweiligen SVB-Regionalbüro.Eine rechtzeitige Antrag-stellung sichert die Teilnahme und den gewünschten Aufent-haltstermin.

Den Lese- und Rechtschreib-schwächen der Kinder wird auf spielerische Art und Weise entgegengewirkt.Foto: SVB

Die körperliche und geistige Fitness der Kinder und Jugendlichen liegt der Sozialversicherungsanstalt der Bauern (SVB) besonders am Herzen.

Mit den in den Sommerferien angebotenen Gesundheits-maßnahmen wird bereits in frühen Jahren der Grundstein gelegt, beginnende oder be-reits bestehende Beeinträch-tigungen zu verbessern oder eine Verschlechterung hintan zu halten. Die Gesundheitsmaßnahmen werden mit den Schwerpunk-ten Haltungsstörungen und Fehlhaltungen, Übergewicht, Lese- und Rechtschreibschwä-chen (Legasthenie) sowie Schwächen in der Aussprache (Logopädie) angeboten. Wei-ters gibt es auch den meeres-klimatischen Aufenthalt in Italien.

Schwerpunkte/TermineOrthopädischer Schwerpunkt Für Kinder und Jugendliche mit Haltungsstörungen be-ziehungsweise Fehlhaltungen:

05.07. – 24.07.2013 Spital/P. (OÖ)26.07. – 14.08.2013 Spital/P. (OÖ)16.08. – 04.09.2013 Spital/P. (OÖ)

Fit ins LebenFür übergewichtige Bauern-kinder:

08.07. – 27.07.2013 Hatzendorf (Steiermark)26.07. – 14.08.2013 Spital/P. (OÖ)

Gesundheitsangebote der SVB für Kinder und Jugendliche

Fit durch den Sommer

Termine Frühjahr 201327. Februar bis 18. März Gast-hof Ramswirt in Rams/Gloggnitz (NÖ)06. bis 25. März im Gasthof Weiß in Pühret (OÖ)

Nähere Informationen über Arztanträge und weitere Ter-mine erhalten Interessierte bei der SVB unter Tel. 0732/7633-4350 oder im Internet unter www.svb.at.

Bei einem 20-tägigen Erholungsaufenthalt der SVB können Senioren ihre körperliche und seelische Gesundheit erhalten und verbessern.

Neben einem abwechslungs-reichen Aktivprogramm wie Nordic-Walking, Gedächtnis-training oder Gruppentänzen wird darauf geachtet, dass Aus-zeit und Erholung nicht zu kurz kommen. Ein abwechslungs-reiches Rahmenprogramm mit viel Spaß und Unterhaltung rundet den Aufenthalt ab.

Angebot der SVB (Sozialversicherungsanstalt der Bauern)

Auszeit und Erholung für Senioren

Leben

Wer rastet, der rostet. Die SVB schafft hier Abhilfe mit ihren Aktiv-Erholungsaufenthalten für Senioren Foto: SVB

Die Organisatoren Landjugend-Leiterin Lisa Jahner, Landjugend-Obmann Alexander Kögl sowie Bezirksbäuerin Annemarie Raser freuten sich über den hohen Besuch. Landesrat Stephan Pernkopf, LK-Präsident Hermann Schultes und LKR Otto Auer gaben sich die Ehre und amüsierten sich prächtig. Foto: NÖN

Hoher Besuch beim Bezirksbauernball in Bruck/Leitha

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februar_2013

Zehn neue „Gutes vom Bauern-hof“-Betriebe freuen sich über

ihre Auszeichnungen, über-reicht von Landesrat Stephan

Pernkopf und LK NÖ Vizepräsi-dent Josef Pleil.:

Qualität verlassen“, freut sich Stephan Pernkopf. Auch Josef Pleil gratuliert den neu ausgezeichneten Betrie-ben: „Bäuerliche Direktver-markter und Buschenschän-ken sind die Botschafter der Landwirtschaft und bringen das Bild unserer Bäuerinnen und Bauern zum Konsumen-ten. Die ‚Gutes vom Bauern-hof‘-Direktvermarkter und ‚TOP Heurigen‘ sind dabei Aushängeschilder – sie bieten ihren Kunden und Gästen Top-Produkte. Das ist wahres Genusserlebnis und familiäres Wohlfühlambiente.“

„Gutes vom Bauernhof“„Gutes vom Bauernhof“ ist ein Qualitätsprogramm der österreichischen Landwirt-schaftskammern für bäuer-liche Direktvermarkter. Die Produkte müssen vom eigenen Hof stammen und unter Ein-haltung hoher Qualitäts- und Hygienevorschriften selbst verarbeitet werden. Das „Tüp-ferl auf dem i“ ist ein professio-neller Auftritt nach außen. Weitere Informationen unter www.gutesvombauernhof.at

In Niederösterreich stehen nun insgesamt 126 „Top Heurige“ und 176 „Gutes vom Bauern hof“-Betriebe für ausgezeichnete und geprüfte Qualität.

Zehn weitere Direktvermark-ter erhielten im feierlichen Rahmen am Betrieb der Fami-lie Hauck in Sieghartskirchen das Gütesiegel „Gutes vom Bauernhof“ und vier weitere Buschenschänker die Aus-zeichnung „TOP Heuriger“. Ag-rarlandesrat Stephan Pernkopf und LK NÖ Vizepräsident Josef Pleil überreichten persönlich die Gütesiegel-Tafeln.

Mit „Gutes vom Bauernhof“ und „TOP Heuriger“ gibt es in Niederösterreich zwei starke Qualitätsprogramme in den Bereichen Direktvermarktung und Buschenschank. „Die nie-derösterreichischen Konsu-menten können sich auf beste

Ein wahres Genusserlebnis

NÖ: Zehn neue „Gutes vom Bauernhof“-Betriebe und vier weitere „TOP Heurige“ verwöhnen ihre Gäste

Vier weitere„TOP Heurige“ verwöhnen nun ihre Gäste mit herrlichen Produkten.Fotos: LK NÖ/Plutsch

TOP HeurigeTOP Heurige bieten aus-gezeichnete und geprüfte Qualität mit mehr als 50 Quali-tätskriterien und jährlichen Mystery Checks. Mehr auf www.top-heuriger.at

Folgende Betriebe dürfen nun auch das „Gutes vom Bauernhof“-Siegel führen1. Barbara & Friedrich Girsch aus Altlichtenwarth: Schweinefleischpro-

dukte, Traubensaft, Edelbrände, Liköre, Weine, Erdäpfel, Frischobst2. Michael und Sandra Hauck aus Sieghartskirchen: Schweinefleischprodukte, Frischfleisch vom Lamm, Traubensaft,

Trester- und Gelägerbrand, Weine, Speisetrauben, Christbäume3. Martina und Johann Höfinger aus Ollern: Eier, Eierlikör, Frischgemüse, Wein, Traubensaft, Edelbrände4. Karin und Raimund Metz aus Haag: Speisekürbis, Erdäpfel, Kürbiskernöl, Rapsöl, Kürbiskernprodukte5. Werner Schmidt aus Oberbergern: Wein, Hagebuttenfrizzante6. Richard Seiberl aus Aggsbach Dorf: Rindfleischprodukte7. Aloisia und Alfred Stacher aus Lachsfeld: Erdäpfel, Topinambur8. Josef Strak aus Irnfritz: Honige, Propolis, Blütenpollen, Kerzen9. Robert Strasser aus Gutenstein: Honige, Met, Honigfrüchtchen, Pro-

polistropfen, Wachskerzen und Wachsbastelsets10. Maria und Robert Schrattenholzer aus St. Pölten: Eier

Das sind die vier neuen TOP Heurigen:1. Manfred und Nici Bannert, Weingut Bannert Obermarkersdorf 198, www.weingutbannert.com2. Johanna Gebeshuber, Spaetrot Heuriger Gumpoldskirchen, Wienerstraße 1, www.heuriger-spaetrot.com, 3. Leopold Küssler, Weingut Küssler Stillfried, Kellergasse-Grub, www.kuessler.at4. Josef Zeitlberger, Weingut Heuriger Zeitlberger Tiefenthal 4, www.zeitlberger.at

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Die lanDwirtschaft biLdungskaLender

Die Kursbeiträge bei geförderten Veranstaltungen wurden unter Annahme der beantragten Förde-

rung von im Normalfall 66 Prozent berechnet.

Überzeugend Argumentieren - der Schlüssel zum Betriebs-erfolg19.02.13; 09:00-17:00Ort: BBK AmstettenKosten: EUR 35,- pro Person Anmeldung: 05 0259 40100

Wecke den Lebenskünstler in Dir - 3. Block !19.02.13-19.03.13; 18:00-20:30Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 125,- pro Person, EUR 10,- MaterialbeitragAnmeldung: 05 0259 29500

Wege zur mentalen Gesund-heit25.02.13; 18:00-22:00Ort: BBK KorneuburgKosten: EUR 20,- Anmeldung: 02272/61157

Wendepunkte11.03.13; 14:00-18:00Ort: Land-ImpulseKosten: EUR 49,- Anmeldung: 02272/61157

Zeit für mich18.02.13-20.02.13; 11:00-02:00Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 155,- inkl. Unter-kunft, Verpflegung, Eintritte, Seminargebühr, Anmeldung: 05 0259 29510

Gesundheit & Ernährung

Einen Haushalt clever mana-gen - www.haushalten.eu22.02.13; 15:00-19:00Ort: LFS PyhraKosten: EUR 30,- Anmeldung: 02272/6115723.02.13; 08:00-17:00Ort: LFS SooßKosten: EUR 60,- 01.03.13; 13:30-17:00Ort: LFS Sooß; Kosten: EUR 30,- Anmeldung: 02754/6154

NLP Masterausbildung Mo-dul 623.02.13; 09:00-17:00Ort: Maria Ward Haus, 3100 St. PöltenKosten: EUR 110,- Anmeldung: 02272/61157

Optimismus-Training28.02.13; 14:00-18:00Ort: LFS EdelhofKosten: EUR 49,- Anmeldung: 02272/61157

Rhetorikkurs14.02.13; 14:00-18:00Ort: GH Riedl-Schöner, MankKosten: EUR 8,- für Funktionä-rinnen, EUR 20,- für sonstige TeilnehmerAnmeldung: 05 0259 41103

Sicheres Auftreten immer gefragt25.02.13-04.03.13; 18:30-21:00Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 50,- pro PersonAnmeldung: 05 0259 29510

So denken Sieger18.02.13; 14:00-18:00Ort: LFS Ottenschlag19.02.13; 17:00-21:00Ort: LFS HollabrunnAnmeldung: 02272/61157Kosten: EUR 20,-

Souverän Gespräche führen18.02.13; 09:00-17:00Ort: BBK GänserndorfKosten: EUR 35,- Anmeldung: 05 0259 40402

Töpferworkshop „Neues entdecken, entwerfen und entstehen lassen“01.03.13; 15:00-21:00Ort: LFS UnterleitenKosten: EUR 38,- Anmeldung: 07445/204

Individueller Silberschmuck mit Art Clay Silver16.02.13; 09:00-16:30Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 60,- pro Person, EUR 100,- Materialbeitrag (je nach Bedarf)Anmeldung: 05 0259 29500

Mensch ärgere dich nicht!18.02.13; 14:00-18:00Ort: LFS Edelhof26.02.13; 13:00-17:00Ort: Landgasthof Mann, 3465 Königsbrunn04.03.13; 08:00-12:00Ort: BBK Tullnerfeld, Anmeldung: 02272/61157Kosten: EUR 20,-

Neue Wege - Neue Chancen28.02.13; 13:30-15:30Ort: BBK Baden und MödlingKosten: EUR 10,- einzelne Per-sonen, EUR 15,- PaareAnmeldung: 05 0259 40200

NLP - Practitioner Baustein 1221.02.13; 09:00-17:00Ort: Maria Ward Haus, 3100 St. PöltenKosten: EUR 110,- Anmeldung: 02272/61157

NLP Ausbildung in profes-sioneller Kommunikation - Baustein 316.02.13; 09:00-17:00Ort: Maria Ward Haus, 3100 St. PöltenKosten: EUR 110,- Anmeldung: 02272/61157

NLP Ausbildung in profes-sioneller Kommunikation - Baustein 401.03.13; 09:00-17:00Ort: Maria Ward Haus, 3100 St. PöltenKosten: EUR 110,- Anmeldung: 02272/61157

www.lfi.at/noe, www.landimpulse.at

Bildungskalender

Persönlichkeit & Kreativität

Auf den Punkt bringen21.02.13; 17:00-21:00Ort: LFS HollabrunnKosten: EUR 20,- Anmeldung: 02272/61157

Auf der Suche nach meiner Herkunft11.02.13; 09:00-17:00Ort: NÖ LK, St. PöltenAnmeldung: 05 0259 2610019.02.13; 09:00-17:00Ort: BBK Waidhofen/ThayaAnmeldung: 02842/52101Kosten: EUR 49,- pro Person

Baustelle Pubertät23.02.13; 09:00-13:00Ort: Landgasthaus Nagl-Hager, 2293 MarcheggKosten: EUR 20,- Anmeldung: 02272/61157

Die Kraft des Familien- betriebes19.02.13; 09:00-17:00Ort: BBK Baden und MödlingAnmeldung: 05 0259 4020026.02.13; 09:00-17:00Ort: NÖ LK, St. PöltenAnmeldung: 05 0259 2610012.03.13; 09:00-17:00Ort: GH Schirmböck, Ernst-brunnAnmeldung: 05 0259 40800Kosten: EUR 35,- pro Person, EUR 25,- für jeden weiteren Familienangehörigen

Endlich Frühling!06.03.13; 08:30-11:30Ort: LFS UnterleitenKosten: EUR 17,- Anmeldung: 07445/204

Gut bei Stimme27.02.13-06.03.13; 18:30-21:30Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 50,- pro PersonAnmeldung: 05 0259 29500

Page 63: Die Landwirtschaft Februar 2013

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EDV-Praxiskurs: Fotokurs für junggebliebene EinsteigerIn-nen23.02.13; 09:00-17:00Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 45,- pro PersonAnmeldung: 05 0259 26105

EDV-Praxiskurs: Workshop Digitale Bildbearbeitung mit PhotoShop16.03.13; 09:00-17:00Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 45,- pro PersonAnmeldung: 05 0259 26105

EDV-Schnupperkurs für Alt und Jung (2x4 UE)07.03.13; 18:00-22:00Ort: LFS PyhraKosten: EUR 45,- Anmeldung: 02745/2393

Effizientes Büromanagement mittels PC (16 UE)07.03.13; 18:00-22:00Ort: LFS KremsKosten: EUR 75,- Anmeldung: 02732/87516

Eigene Website „Bauen“ (24 UE)08.03.13; 18:00-21:30Ort: LFS OttenschlagKosten: EUR 110,- Anmeldung: 02872/7266

Ein Fotobuch erstellen (8 UE)06.03.13; 08:30-12:30Ort: LFS UnterleitenKosten: EUR 40,- Anmeldung: 07445/204

Excel Fortgeschrittene (8 UE)18.02.13; 18:00-22:0004.03.13; 18:00-22:00Ort: 3130 Herzogenburg, Schil-lerring 13Kosten: EUR 45,- Anmeldung: 02272/62515

Homepage-Workshop13.03.13; 08:30-12:30Ort: LFS UnterleitenKosten: EUR 40,- Anmeldung: 07445/204

Homepage-Workshop (24 UE)20.02.13; 18:00-22:00Ort: LFS KremsKosten: EUR 110,- Anmeldung: 02732/87516

EDV

Agris Kellermanagement - Einsteigerkurs (8 UE)06.03.13; 18:00-22:00Ort: LFS KremsKosten: EUR 70,- Anmeldung: 02732/87516

Agris Kellermanagement - halbjähriger Betreuungskurs19.02.13; 18:00-22:00Ort: LFS KremsKosten: EUR 210,- Anmeldung: 02732/87516

Bildbearbeitung Anfänger-kurs (8 UE)19.02.13; 18:00-22:0005.03.13; 18:00-22:00Ort: 3454 Sitzenberg/Reidling, GemeindeamtKosten: EUR 55,- Anmeldung: 02272/62515

ECDL Modul C – Abschluss-kurs (16 UE)27.02.13; 18:00-21:40Ort: LFS WarthKosten: EUR 75,- Anmeldung: 02629/2222-0

ECDL Modul D – Internet (8 UE)19.02.13; 18:00-21:40Ort: LFS WarthKosten: EUR 40,- Anmeldung: 02629/2222-0

EDV-Praxiskurs: 10-Finger Schreiben in 6 Stunden19.02.13-26.02.13; 18:00-21:00Ort: NÖ LK, St. PöltenKosten: EUR 35,- pro PersonAnmeldung: 05 0259 26105

EDV-Praxiskurs: Beschaf-fung/Verkauf über das Inter-net „Der Nutzen des Internets für die Landwirtschaft“11.02.13-13.02.13; 08:30-12:30Ort: BW MoldKosten: EUR 45,- pro Person Anmeldung: 05 0259 26105

EDV-Praxiskurs: digitale Fotografie u. Bildverwaltung02.03.13-09.03.13; 09:00-17:00Ort: NÖ LK, St. PöltenKosten: EUR 75,- pro PersonAnmeldung: 05 0259 26105

01.03.13; 13:00-17:00Ort: BBK Waidhofen/ThayaAnmeldung: 05 0259 26200Kosten: EUR 49,- inkl. Rezeptbroschüre

Kulinarische Köstlichkeiten22.02.13; 14:00-18:00Ort: LFS PyhraKosten: EUR 30,- Anmeldung: 02745/2393

Mann an den Herd01.03.13; 18:00-22:00Ort: LFS PyhraKosten: EUR 35,- Anmeldung: 02745/2393

Mann kocht09.03.13; 09:00-13:00Ort: LFS TullnerbachKosten: EUR 45,- Anmeldung: 02233/52436

Rindfleischzerlegung in der Praxis20.02.13; 09:00-17:00Ort: LFS PyhraKosten: EUR 40,- Anmeldung: 02745/2393

Unterleitner Kochschule - Schmarrn, Omelett, Auflauf und Souffle`28.02.13; 18:30-22:00Ort: LFS UnterleitenKosten: EUR 20,- Anmeldung: 07445/204

Unterleitner Kochschule - Traditionelle und neue Stru-deln, süß und pikant06.03.13; 18:30-22:00Ort: LFS UnterleitenKosten: EUR 25,- Anmeldung: 07445/204

Unterleitner Kochschule „Fast pleite und trotzdem satt“13.03.13; 18:30-22:00Ort: LFS UnterleitenKosten: EUR 25,- Anmeldung: 07445/204

Unterleitner Kochschule „Vom Anfänger zum Profi“ - Vegetarische Küche19.02.13; 18:30-22:00Ort: LFS UnterleitenKosten: EUR 30,- Anmeldung: 07445/204

Kaltes Buffet für jeden Anlass19.02.13; 18:00-21:30Ort: LFS SooßKosten: EUR 30,- Anmeldung: 02754/6154

koch.werkstatt.mold: Koch-kurs für Männer22.02.13; 09:00-13:00Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 30,- pro PersonAnmeldung: 05 0259 29510

koch.werkstatt.mold: Torten verzieren für Fortgeschrittene16.02.13; 09:00-17:00Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 50,- pro PersonAnmeldung: 05 0259 29510

koch.werkstatt.mold-Meis-terkurs: Modellieren mit Marzipan02.03.13; 09:00-13:00Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 50,- pro PersonAnmeldung: 05 0259 29510

Kochen für Jugendliche01.03.13; 18:00-22:00Ort: LFS GießhüblKosten: EUR 18,- Anmeldung: 07472/62722

Kochen mit Käse15.03.13; 14:00-17:00Ort: LFS OttenschlagKosten: EUR 30,- Anmeldung: 02872/7266

Kochkurs für Männer15.03.13; 19:00-23:00Ort: LFS GießhüblKosten: EUR 18,- Anmeldung: 07472/62722

Komm & koch mit den Bäuerin-nen! Bäuerliche Knödelküche22.03.13; 13:00-17:00Ort: NÖ LK, St. PöltenKosten: EUR 49,- inkl. Rezept-broschüreAnmeldung: 05 0259 26200

Komm & koch mit den Bäue-rinnen! Herzhafte Pfannen-gerichte15.02.13; 19:00-23:00Ort: BBK Gmünd21.02.13; 19:00-23:00Ort: BBK Zwettl

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Page 64: Die Landwirtschaft Februar 2013

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Die lanDwirtschaft biLdungskaLender

Getreidelagerung am Betrieb06.03.13; 09:00-16:30Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 30,- pro Person Anmeldung: 05 0259 29500

Kompostkurs - Teil 220.02.13-21.02.13; 09:00-17:00Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 160,- pro Person (Förderung möglich), Anmeldung: 05 0259 29500

Kraftfahrzeug-Elektrikkurs, 2-tägiger Praxiskurs22.02.13-23.02.13; 09:00-16:30Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 100,- pro Person, EUR 70, LandwirtInnen, EUR 50,- Nächtigung, VollpensionAnmeldung: 05 0259 29500

Milchviehstall - planen, bauen, finanzieren (TGD-An-erkennung 2h)21.02.13; 09:00-16:00Ort: GH Schrammel, Franken-reithAnmeldung: 05 0259 4210028.02.13; 09:00-16:00Ort: GH Kappl, BiberbachAnmeldung: 05 0259 4010028.02.13; 09:00-16:00Ort: GH Thaler, GroßottenAnmeldung: 05 0259 40500Kosten: EUR 15,- pro Betrieb

Mutterkuhstall - planen, bauen, finanzieren (TGD-An-erkennung 2h)14.02.13; 09:00-16:00Ort: GH zu den Küenringer, WeitraAnmeldung: 05 0259 4050022.02.13; 09:00-16:00Ort: GH Huber Karl, RastenfeldAnmeldung: 05 0259 4090025.02.13; 09:00-16:00Ort: GH „Zum goldenen Lö-wen“, TürnitzAnmeldung: 05 0259 4100027.02.13; 09:00-16:00Ort: GH Reisenbauer, Schei-blingkirchenAnmeldung: 05 0259 4140007.03.13; 13:30-17:00Ort: GH Kappl, BiberbachAnmeldung: 05 0259 40100Kosten: EUR 15,- pro Betrieb

Nächtigung, VollpensionAnmeldung: 05 0259 295 10

Ergänzungskurse für die Landwirtschaft - Klasse EzC - Außenkurs der Fahrschule Horn20.02.13-22.02.13; 09:00-16:00Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 685,- pro Person inkl. Lehrunterlagen, EUR 92,- Nächtigung, VollpensionAnmeldung: 05 0259 295 10

Ergänzungskurse für die Landwirtschaft - Klassen C, EzC - Außenkurs der Fahr-schule Horn18.02.13-22.02.13; 09:00-16:00Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 1335,- KB inkl. Lehrunterlagen, EUR 177,5 Nächtigung, VollpensionAnmeldung: 05 0259 295 10

Erneuerbare Energieanla-genschau für Wärme, Strom, Kälte, Treibstoffe20.02.13; 16:00-22:00Ort: LFS TullnKosten: EUR 15,- Anmeldung: 02272/62515

Errichtung von Trockenstein-mauern21.02.13; 08:30-17:00Ort: Thermenregion07.03.13; 08:30-17:00Ort: Oberarnsdorf/WachauAnmeldung: 02732/87516Kosten: EUR 95,-

Erstinformation für Biogas-interessierte13.02.13; 09:00-17:00Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 80,- pro Person (Förderung möglich)Anmeldung: 05 0259 29500

Geräte mit Kleinmotoren und Aggregate in Landwirtschaft, Forstwirtschaft14.03.13; 09:00-16:30Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 50,- pro Person, EUR 35,- LandwirtInnenAnmeldung: 05 0259 29500

Dezentrales Energiemanagement06.03.13; 08:30-16:30Ort: LFS TullnKosten: EUR 15,- Anmeldung: 02272/62515

Drehen Grundkurs13.02.13-14.02.13; 09:00-16:30Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 200,- pro Person, EUR 15,- Materialbeitrag, Näch-tigung, VollpensionAnmeldung: 05 0259 29500

Einfache Laufställe für Rin-der Praxistag (TGD-Anerken-nung: 1h)14.02.13; 13:30-17:00Ort: Bez. NeunkirchenAnmeldung: 05 0259 4140015.02.13; 13:30-17:00Ort: Bez. LilienfeldAnmeldung: 05 0259 41000Kosten: EUR 5,- pro Person

Elektroschweißen-Grundkurs26.02.13-27.02.13; 09:00-16:30Ort: BW MoldKosten: EUR 100,- pro Person, EUR 70,- für LandwirtInnen, EUR 50,- Nächtigung, Vollpen-sionAnmeldung: 05 0259 29500

Energieversorgungsmodelle für Wohnhaus und Betrieb20.02.13; 08:30-16:30Ort: LFS TullnKosten: EUR 15,- Anmeldung: 02272/62515

Ergänzungskurs für die Landwirtschaft - Klasse EzB mit Theorieprüfung - Außen-kurs der Fahrschule Horn13.03.13-14.03.13; 08:00-16:30Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 295,- KB inkl. Lehrunterlagen, EUR 50,-Näch-tigung, VollpensionAnmeldung: 05 0259 295 10

Ergänzungskurs für die Land-wirtschaft - Kombination der Klassen EzBF - Außenkurs der Fahrschule Horn11.03.13-15.03.13; 09:00-16:30Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 660,- pro Person inkl. Lehrunterlagen, EUR 177,5

Mein Weg zum Excel-Profi (8 UE)12.03.13; 18:00-21:40Ort: LFS WarthKosten: EUR 45,- Anmeldung: 02629/2222-0

Photoshop für Anfänger (24 UE)26.02.13; 19:00-22:00Ort: LFS OttenschlagKosten: EUR 110,- Anmeldung: 02872/7266

Schritt für Schritt zum digita-len Profi-Bild27.02.13; 18:00-22:00Ort: LFS KremsKosten: EUR 60,- Anmeldung: 02732/87516

Soziale Netzwerke Facebook und seine Einsatzmöglich-keiten (8 UE)20.02.13; 18:00-22:00Ort: 3130 Herzogenburg, Schil-lerring 13Kosten: EUR 55,- Anmeldung: 02272/62515

Troubleshooter (8 UE)01.03.13; 17:40-22:00Ort: LFS OttenschlagKosten: EUR 45,- Anmeldung: 02872/7266

Video-Bearbeitung mit dem PC (12 UE)22.02.13; 17:40-22:00Ort: LFS OttenschlagKosten: EUR 60,- Anmeldung: 02872/7266

Videoschnitt für Einsteiger (16 UE)28.02.13; 19:00-22:00Ort: LFS OttenschlagKosten: EUR 75,- Anmeldung: 02872/7266

Bauen, Energie & Landtechnik

Der Bauer als Lebensmittel-produzent und Energiewirt27.02.13; 08:30-16:30Ort: LFS TullnKosten: EUR 15,- Anmeldung: 02272/62515

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Photovoltaik in der Land-wirtschaft13.03.13; 17:00-20:00Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 15,- pro Person Anmeldung: 05 0259 29500

Planung eines energiespa-renden bäuerlichen Wohn-hauses14.02.13; 09:00-16:00Ort: NÖ LK, St. PöltenKosten: EUR 15,- pro Betrieb Anmeldung: 05 0259 25400

Sachkundig für die Erste-Hilfe im Vergiftungsfall05.03.13; 08:00-16:30Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 49,- pro Person (davon € 35,00 für das Rote Kreuz), Anmeldung: 05 0259 29500

Schulung für Prüfpersonal Pflanzenschutztechnik18.02.13; 09:30-15:00Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 40,- pro PersonAnmeldung: 07416/52175-0

Schutzgasschweißen Grund-kurs18.02.13; 08:30-16:30Ort: LFS TullnKosten: EUR 75,- Anmeldung: 02272/62515

Traktorführerschein - Klasse F - Kurzkurs für Führerschein-besitzerInnen B - Außenkurs der Fahrschule Horn11.03.13-15.03.13; 09:00-16:30Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 440,- KB inkl. Lehrunterlagen, EUR 177,5 Nächtigung, VollpensionAnmeldung: 05 0259 295 10

Wärme aus Biomasse - Modul 314.02.13; 10:00-17:00Ort: NÖ LK, St. PöltenKosten: EUR 95,- Anmeldung: 02742/352234-0

Wärme aus Biomasse -Modul 407.03.13; 10:00-17:00Ort: NÖ LK, St. PöltenKosten: EUR 95,- Anmeldung: 02742/352234-0

Wasserinstallationen im Haus und Garten selbst gemacht07.03.13; 09:00-16:30Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 50,- pro Person, EUR 35,- LandwirtInnenAnmeldung: 05 0259 29500

Wolfram-Inert- Gasschweißen (WIG)04.03.13; 09:00-16:30Ort: BW MoldKosten: EUR 60,- pro Person, EUR 30,- für LandwirtInnenAnmeldung: 05 0259 29500

Dienstleistungen und Einkommenskombination

Auffrischungsschulung Le-bensmittelhygiene14.02.13; 09:00-12:00Ort: BBK Bruck/Leitha18.02.13; 09:00-12:00Ort: BBK Scheibbs20.02.13; 09:00-12:00Ort: BBK Krems06.03.13; 09:00-12:00Ort: BBK Wr. NeustadtAnmeldung: 05 0259 26500Kosten: EUR 7,- pro Person, EUR 9,- pro Betrieb

Buschenschank Fachtagung 201311.03.13; 09:00-15:30Ort: NÖ LK, St. PöltenKosten: EUR 50,- pro Person Anmeldung: 05 0259 26500

Frühstücksgenuss für meine Gäste14.02.13; 09:00-13:00Ort: NÖ LK, St. PöltenKosten: EUR 30,- pro Person Anmeldung: 05 0259 26500

Kennzeichnung von Lebens-mitteln für Direktvermarkt-erInnen11.03.13; 09:00-12:00Ort: NÖ LK, St. PöltenKosten: EUR 7,- pro Person, EUR 9,- pro BetriebAnmeldung: 05 0259 26500

Metkurs15.03.13; 09:00-17:00Ort: LFS WarthKosten: EUR 30,- Anmeldung: 02629/2222-0

Mit starken Texten zu mehr Betriebserfolg28.02.13; 09:00-17:00Ort: NÖ LK, St. PöltenKosten: EUR 35,- pro Person Anmeldung: 05 0259 26500

Profipaket Landwirtschaft - Tierhaltungs- und Acker-bautag13.03.13; 08:30-16:30Ort: LFS TullnKosten: EUR 15,- Anmeldung: 02272/62515

Qualitätsprogramm „Gutes vom Bauernhof“11.02.13; 09:00-11:00Ort: BBK St. PöltenAnmeldung: 05 0259 26500

Schnittkäseherstellung07.03.13; 09:00-17:00Ort: LMTZ Francisco JosephinumKosten: EUR 105,- Förderung möglichAnmeldung: 07416/52437-800

Schweinezerlegung in der Praxis06.03.13; 09:00-17:00Ort: LFS PyhraKosten: EUR 40,- Anmeldung: 02745/2393

Pflanzenproduktion

11. Grünland- und Viehwirt-schaftstag07.03.13; 08:30-13:30Ort: LFS WarthKeine Anmeldung erforderlich

Ackerbautag St. Pölten21.02.13; 09:00-12:00Ort: BBK St. PöltenAnmeldung: 05 0259 41600

Beetgeschichten - Gemüsean-bau für Unerfahrene26.02.13; 13:00-17:00Ort: LFS Pyhra04.03.13; 13:00-17:00Ort: Gasthaus Busch, 3622 MühldorfAnmeldung: 02272/61157Kosten: EUR 20,-

Bodenseminar12.02.13; 09:00-17:00Ort: LFS GießhüblKosten: EUR 70,- Anmeldung: 05 0259 40100

Cocktails aus heimischen Produkten05.03.13; 13:00-17:00Ort: NÖ LK, St. PöltenKosten: EUR 40,- Anmeldung: 05 0259 26100

Erdäpfelfachtag der IGE (IP - Anerkennung: 2h)20.02.13; 14:00-18:00Ort: Veranstaltungszentrum „Z2000“ StockerauKeine Anmeldung erforderlich

LFI Zertifikatslehrgang Gar-tenbäuerin11.03.13-24.10.13; 09:00-17:00Ort: Hotel Molzbachhof, Kirch-berg am WechselKosten: EUR 540,- bereits ge-fördert, Anmeldung: 05 0259 26100

Obstbaumschnitt und Wein-rebenschnitt15.02.13; 10:00-17:00Ort: PVS-KritzendorfKosten: EUR 25,- Anmeldung: 05 0259 26100

Obstbaumschnittkurs28.02.13; 09:00-12:00Ort: Bez. Scheibbs Kosten: EUR 10,- Anmeldung: 05 0259 4150007.03.13; 09:00-16:00Ort: BBK Waidhofen/YbbsKosten: EUR 15,- Anmeldung: 05 0259 4190013.03.13; 09:00-16:00Ort: LFS PyhraKosten: EUR 40,- Anmeldung: 02745/2393

Obstveredelungskurs01.03.13; 13:00-17:00Ort: LFS TullnKosten: EUR 17,- Anmeldung: 02272/62515

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Die lanDwirtschaft bildungskalender

Person je nach Teilnehmer-anzahlAnmeldung: 05 0259 23202

Fachinformationskreis für Schaf- und Ziegenhaltung (TGD-Anerkennung 0,5h)15.02.13; 19:30-23:00Ort: GH Schwarz, Großrußbach

Fachkurs für Milchproduzen-ten (TGD-Anerkennung 1,5h) 11.02.13; 13:30-17:00Ort: Café Pub Na Und, Raben-stein an der PielachAnmeldung: 05 0259 2330004.03.13; 13:30-17:00Ort: GH Hirsch, Groß GerungsKosten: EUR 5,- pro Person

Fachtreffen für Imkerneuein-steiger mit KERNTHEMA05.03.13; 18:00-22:00Ort: LFS Pyhra08.03.13; 18:00-22:00Ort: LFS Warth15.03.13; 18:00-22:00Ort: LFS MistelbachAnmeldung: 02629/2222-0Kosten: EUR 12,-

Funktionelle Klauenpflege12.03.13; 09:00-16:00Ort: LFS WarthKosten: EUR 60,- Anmeldung: 02629/2222-0

Gesunde Kälber - die ersten Wochen sind entscheidend (TGD-Anerkennung: 1h)11.02.13; 08:30-12:30Ort: Berglandhalle,Tierzuch-thalle der NÖ Genetik Rinder-zuchtverbandeAnmeldung: 05 0259 4110011.02.13; 13:45-17:45Ort: GH Pichler, VitisAnmeldung: 05 0259 4180014.02.13; 08:30-12:30Ort: Füsselberger Franz, GrestenAnmeldung: 05 0259 4150014.02.13; 08:45-12:45Ort: GH „Raabser Stadtkrug“ Fam. Zwickl, Raabs an der ThayaAnmeldung: 05 0259 4180014.02.13; 13:45-17:45Ort: GH Handl, DobersbergAnmeldung: 05 0259 4180014.02.13; 08:30-12:30

07.03.13; 09:00-13:00Ort: Betrieb Krehan Christian, WeitersfeldAnmeldung: 05 0259 23200Kosten: EUR 10,- pro Betrieb

Eigenbestandsbesamerkurs für Schweine (TGD-Anerken-nung: 0,5 h)14.02.13; 13:00-17:00Ort: LFS TullnKosten: EUR 15,- pro Betrieb Anmeldung: 02272/62515

Einsteigerkurs Schafhaltung am Edelhof06.03.13; 09:00-17:00Ort: LFS EdelhofKosten: EUR 79,- Anmeldung: 02822/52402

Einstieg in die Rindermast (TGD-Anerkennung: 1h)20.02.13; 09:00-12:30Ort: Raiffeisen Lagerhausta-verne ZwettlKosten: EUR 20,- pro Betrieb Anmeldung: 05 0259 42100

Erziehung von Fohlen und Jungpferden nach der Tel-lington Methode02.03.13-03.03.13; 09:00-17:00Ort: Gestüt Haspelwald, Per-schlingKosten: EUR 180,- Anmeldung: 05 0259 26100

Eutergesundheitsseminar (TGD-Anerkennung 1,5h)14.02.13; 09:00-12:30Ort: GH Geppl, FahrafeldAnmeldung: 05 0259 4160022.02.13; 09:00-12:30Ort: GH Schatzöd, Fam. Heigl, Waidhofen an der YbbsAnmeldung: 05 0259 4190028.02.13; 09:00-12:30Ort: GH Sommer, PöggstallAnmeldung: 05 0259 4110008.03.13; 09:00-12:30Ort: GH Kappl, BiberbachAnmeldung: 05 0259 40100Kosten: EUR 10,- pro Person

Fachexkursion für Mutter-kuhhalterInnen (TGD-Aner-kennung: 1h)21.02.13-23.02.13; 05:00-23:00Ort: ExkursionKosten: EUR 350,- bis 370,00 pro

Ausbildung für die Herstel-lung von Fütterungsarznei-mitteln13.02.13; 09:00-12:00Ort: BBK St. PöltenKosten: EUR 15,- pro Person, EUR 10,- jede weitere Person am BetriebAnmeldung: 05 0259 41600

Ausbildung für TGD-Arznei-mittelanwender13.03.13; 09:00-17:00Ort: LFS HohenlehenKosten: EUR 30,- pro Person, EUR 25,- für jede weitere PersonAnmeldung: 05 0259 41900

Ausbildungskurs zum EU-Befähigungsnachweis für Tiertransporte (TGD-Aner-kennung 1h)13.03.13; 13:00-17:00Ort: NÖ LK, St. PöltenKosten: EUR 30,- pro Person, inkl. EUR 2,10 für Befähigungs-nachweisAnmeldung: 05 0259 26102

Bessere Fruchtbarkeit durch Homöopathie in der Rinder-haltung (TGD-Anerkennung 1h)05.03.13; 09:00-17:00Ort: GH Gramel, PöchlarnAnmeldung: 05 0259 4110006.03.13; 09:00-17:00Ort: BBK St. PöltenAnmeldung: 05 0259 41600Kosten: EUR 35,- pro Person

Bewerterschulung für Zucht-schafe23.02.13; 09:00-15:00Ort: GH Kleemann, Markers-dorf-HaindorfAnmeldung: 05 0259 46903

Biologisch Imkern16.03.13; 09:00-18:00Ort: LFS EdelhofKosten: EUR 30,- Anmeldung: 02822/52402

Die richtige Mutterkuh in der richtigen Kondition (TGD-An-erkennung: 1h)06.03.13; 09:00-13:00Ort: Betrieb Teufl Martin, Oberndorf an der Melk

Pflanzenschutz Sachkunde-kurs13.02.13-15.02.13; 09:00-17:00Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 75,- pro Person, EUR 92,5 Nächtigung, VPAnmeldung: 05 0259 29500

PR, Film und Foto: Wein und Winzer ins richtige Bild gerückt11.03.13; 18:00-21:00Ort: BBK Baden und MödlingAnmeldung: 05 0259 40203Veredelungskurs27.02.13; 08:30-12:30Ort: BBK Waidhofen/YbbsKosten: EUR 15,- Anmeldung: 05 0259 41900

Warndienst und Prognose für Schaderreger im Ackerbau11.02.13; 09:00-12:00Ort: NÖ LK, St. PöltenAnmeldung: 05 0259 4160012.02.13; 09:00-12:00Ort: BBK Wr. NeustadtAnmeldung: 05 0259 42000Kosten: EUR 10,-

Weinbautag Eggenburg19.02.13; 13:30-17:30Ort: Stadthotel EggenburgWeinbautag Thermenregion26.02.13; 14:00-18:00Ort: BBK Baden und Mödling Keine Anmeldung erforderlich

Weinperfektionierung05.03.13; 18:00-22:00Ort: LFS KremsKosten: EUR 60,- Anmeldung: 02732/87516

Weinsensorik 1: Sensorik für Winzer12.03.13; 18:00-22:00Ort: LFS KremsKosten: EUR 75,- Anmeldung: 02732/87516

Tierhaltung

Aquakultur in Kreislaufan-lagen18.02.13; 09:00-17:00Ort: LFS EdelhofKosten: EUR 45,- Anmeldung: 02822/52402

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februar_2013

Rinderklassifizierung in der Praxis (TGD-Anerkennung: 0,5h)20.02.13; 09:00-13:00Ort: Schlacht- und Zerlege-betrieb Grandits GesmbH, Zinsenhof/RuprechtshofenAnmeldung: 05 0259 4110027.02.13; 09:00-13:00Ort: Schlachtbetrieb Wald-viertler Oberland St. MartinAnmeldung: 05 0259 40500Kosten: EUR 5,- pro Betrieb,

Rindermast im Acker-Grün-landgebiet (TGD-Anerken-nung: 0,5h)15.02.13; 09:00-12:00Ort: GH Haider, YspertalKeine Anmeldung erforderlich

Schweinefachtagung (TGD-Anerkennung: 0,5h)20.02.13; 09:00-12:00Ort: BW MoldKosten: EUR 3,- pro Betrieb

Schweineklassifizierung in der Praxis (TGD-Anerken-nung: 0,5h)19.02.13; 09:00-13:00Ort: Schlacht- und Zerlege-betrieb Grandits GesmbH, Zinsenhof/RuprechtshofenKosten: EUR 5,- pro Betrieb Anmeldung: 05 0259 41100

Seminar für Melkstandpla-nung (TGD-Anerkennung 1h)20.02.13; 09:00-12:30Ort: GH Reisenbauer, Schei-blingkirchenAnmeldung: 05 0259 4140021.02.13; 09:00-12:30Ort: GH zur Alm Schrittesser, KemmelbachAnmeldung: 05 0259 41100Kosten: EUR 10,- pro Person

Technik im Mutterkuhstall (TGD-Anerkennung: 1h)06.03.13; 14:00-18:00Ort: Betrieb Teufl Martin, Oberndorf an der Melk07.03.13; 14:00-18:00Ort: Betrieb Krehan Christian, WeitersfeldAnmeldung: 05 0259 23200Kosten: EUR 20,- pro Betrieb

Lehrfahrt Zeitgemäße Melk-stände ((TGD-Anerkennung 1,5h)06.03.13; 08:30-16:00Ort: Veranstaltungsort noch offen07.03.13; 08:30-16:00Ort: Veranstaltungsort noch offenAnmeldung: 05 0259 23303Kosten: EUR 15,- pro Betrieb

Milchschaf- Milchziegenfach-tag (TGD Anerkennung: 2h)22.02.13; 09:00-17:00Ort: GH Birgl, InningKosten: EUR 40,- Anmeldung: 05 0259 46903

Milchwirtschaftliche Fachta-gung (TGD-Anerkennung 0,5h)22.02.13; 09:00-13:00Ort: GH Schreiner, LaimbachAnmeldung: 05 0259 4110028.02.13; 09:00-12:30Ort: GH Engl-Zöchling, Rain-feldAnmeldung: 05 0259 41000

Pferdebeurteilung13.03.13; 09:00-17:00Ort: Reitclub St. Pölten-Hart, Fam. KripplKosten: EUR 35,- pro Person Anmeldung: 05 0259 26100

Praxis 0 - Einführungspraxis in die Imkerei - LFS Warth08.03.13; 08:00-12:0008.03.13; 13:00-17:00Ort: LFS WarthKosten: EUR 15,- Anmeldung: 02629/2222-0

Rationsoptimierung für die intensive Stiermast (TGD-An-erkennung: 0,5h)26.02.13; 09:00-12:00Ort: BBK Tullnerfeld27.02.13; 09:00-12:00Ort: BW MoldAnmeldung: 05 0259 23200Kosten: EUR 20,- pro Betrieb

Richtiges Füttern mit dem Futtermischwagen 04.03.13; 08:30-12:30Ort: Betrieb Lahmer Reinhard, Artstetten-PöbringKosten: EUR 10,- pro Person Anmeldung: 05 0259 41100

21.02.13; 09:00-17:00Ort: GH Kappl, BiberbachAnmeldung: 05 0259 4010028.02.13; 09:00-17:00Ort: GH Schrammel, Franken-reithAnmeldung: 05 0259 42100Kosten: EUR 35,- pro Person

Homöopathie in der Nutz-tierhaltung - Aufbaukurs 2 (TGD-Anerkennung 1h)26.02.13; 09:00-17:00Ort: GH Gramel, PöchlarnAnmeldung: 05 0259 4110013.03.13; 09:00-17:00Ort: GH Schrammel, Franken-reithAnmeldung: 05 0259 4210014.03.13; 09:00-17:00Ort: GH zur Post (Luegmayer), Neuhofen/YbbsAnmeldung: 05 0259 40100Kosten: EUR 35,- pro Person

Homöopathie in der Nutztier-haltung - Grundkurs 2 (TGD-Anerkennung 1h)11.02.13; 09:00-17:00Ort: BBK St. PöltenKosten: EUR 35,- pro Person Anmeldung: 05 0259 41600

Homöopathie in der Schaf- und Ziegenhaltung (TGD-An-erkennung: 1h)20.02.13; 09:00-17:00Ort: GH Birgl, InningKosten: EUR 50,- pro Betrieb, EUR 40,- pro PersonAnmeldung: 05 0259 46903

Homöopathische Behand-lungen bei Fruchtbarkeitsstö-rungen und Problemen rund um die Geburt20.02.13; 09:00-13:00Ort: LFS WarthKosten: EUR 35,- Anmeldung: 02629/2222-0

Informationsveranstaltung für RindermästerInnen (TGD-Anerkennung: 0,5h)28.02.13; 18:30-23:00Ort: GH Ottner, Krumbacher-hof, KrumbachKeine Anmeldung erforderlich

Ort: GH Utz, Kirchberg/PielachAnmeldung: 05 0259 4160015.02.13; 09:00-13:00Ort: GH Winter, FrankenfelsAnmeldung: 05 0259 4160020.02.13; 08:30-12:30Ort: GH Weginger, WolfpassingAnmeldung: 05 0259 4150021.02.13; 13:45-17:45Ort: Christl‘s GH zur Thaya-quelle, SchweiggersAnmeldung: 05 0259 4210021.02.13; 08:45-12:45Ort: GH zum Kirchenwirt, ZwettlAnmeldung: 05 0259 4210025.02.13; 08:45-12:45Ort: GH Blie, HornAnmeldung: 05 0259 4070026.02.13; 09:00-13:00Ort: GH Rehberger, Altenmarkt an der TriestingAnmeldung: 05 0259 4020026.02.13; 09:00-13:00Ort: GH Rehberger, Altenmarkt an der TriestingAnmeldung: 05 0259 4020006.03.13; 08:45-12:45Ort: GH Enne, ElsAnmeldung: 05 0259 40900Kosten: EUR 5,- pro Betrieb

Grundschulung für Imker-neueinsteiger - LFS Edelhof16.02.13; 09:00-18:0023.02.13; 09:00-18:00Ort: LFS EdelhofKosten: EUR 30,- Anmeldung: 02629/2222-0

Grundschulung für Imker-neueinsteiger - LFS Pyhra19.02.13; 18:00-22:00Ort: LFS PyhraKosten: EUR 30,- Anmeldung: 02629/2222-0

Grundschulung für Imker-neueinsteiger - LFS Warth22.02.13; 09:00-18:0001.03.13; 09:00-18:00Ort: LFS WarthKosten: EUR 30,- Anmeldung: 02629/2222-0

Homöopathie in der Nutz-tierhaltung - Aufbaukurs 1 (TGD-Anerkennung 1h)14.02.13; 09:00-17:00Ort: GH Gramel, PöchlarnAnmeldung: 05 0259 41100

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Die lanDwirtschaft bildungskalender

Anmeldung: 05 0259 41400Kosten: EUR 120,- pro Teilneh-mer/Betrieb, Exklusive Software (kann günstig bezogen werden)

Erfolgreicher Einstieg in die Buchhaltung - Block 2 Gruppe 213.02.13; 09:00-16:30Ort: LBG Computerdienst GmbH KorneuburgKosten: EUR 120,- pro Person Anmeldung: 05 0259 40800

Fit in Steuer- und Sozialver-sicherungsfragen25.02.13; 09:00-13:00Ort: BBK GänserndorfAnmeldung: 05 0259 4040028.02.13; 09:00-13:00Ort: BBK TullnerfeldAnmeldung: 05 0259 4170304.03.13; 09:00-13:00Ort: BBK MistelbachAnmeldung: 05 0259 4120013.03.13; 09:00-13:00Ort: BBK AmstettenAnmeldung: 05 0259 40100Kosten: EUR 15,- pro Person

Fremdarbeitskräfte richtig beschäftigen20.02.13; 09:00-16:00Ort: BBK St. PöltenKosten: EUR 20,- pro Person, EUR 10,- für jede weitere Per-son eines BetriebesAnmeldung: 05 0259 41600

Hofübergabe leicht gemacht18.02.13; 09:00-16:00Ort: GH Pichler, Petersbaumg.Anmeldung: 05 0259 4200011.03.13; 09:00-16:00Ort: BBK St. PöltenAnmeldung: 05 0259 41600Kosten: EUR 25,- pro Betrieb

Kammertag 2013 - Haugsdorf19.02.13; 14:00-17:00Ort: Schüttkasten Haugsdorf

Kammertag 2013 - Hollabrunn26.02.13; 09:00-12:00Ort: BBK Hollabrunn

Kammertag 2013 - Ravelsbach26.02.13; 14:00-17:00Ort: GH Stefanshof, Fam. Mold, Ziersdorf

Zertifikatslehrgang Errich-tung von Trockensteinmauern04.03.13-04.05.13; 08:30-17:30Ort: LFS KremsKosten: EUR 325,- pro Person (bereits gefördert), Anmeldung: 02732/87516

Unternehmensführung

Ausfüllanleitung zur Ein-kommenssteuererklärung 2012 für VerpächterInnen (PensionistInnen)13.03.13; 09:00-12:00Ort: BBK HollabrunnKosten: EUR 5,- pro BetriebAnmeldung: 05 0259 40600

Ausfüllanleitung zur Einkom-mensteuererklärung 201207.03.13; 09:00-13:00Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 10,- pro BetriebAnmeldung: 05 0259 40700

Bäuerliche Nebentätigkeiten - eine Zuverdienstchance!27.02.13; 09:00-12:00Ort: BBK Bruck/LeithaKosten: EUR 15,- Anmeldung: 05 0259 40300

Beitragsgrundlagenoption - Gestaltungsmöglichkeiten erkennen und nutzen21.02.13; 09:00-13:00Ort: BBK Waidhofen/ThayaAnmeldung: 05 0259 4180014.03.13; 09:00-13:00Ort: BBK MistelbachAnmeldung: 05 0259 41200Kosten: EUR 15,- pro Person

Die Finanzen im Griff13.02.13; 09:00-16:00Ort: BBK MelkAnmeldung: 05 0259 4110028.02.13; 09:00-16:00Ort: BBK GänserndorfAnmeldung: 05 0259 40400Kosten: EUR 30,-

Erfolgreicher Einstieg in die Buchhaltung - Block 211.02.13; 09:00-16:30Ort: LFS ObersiebenbrunnAnmeldung: 05 0259 4030314.02.13; 09:00-16:3026.02.13; 09:00-16:30Ort: LFS Warth

Nährstoffhaushalt im Bio-ackerbau 07.03.13; 09:00-17:00Ort: Bildungshaus St. Hippolyt, St. PöltenKosten: EUR 40,- Anmeldung: 01/9076313

Neue Ideen für kleine Bio-Schweinehalter (TGD-Aner-kennung: 1h)28.02.13; 09:30-16:00Ort: LangenloisKosten: EUR 30,- pro Betrieb (BIO Austria Mitglied), EUR 80,- pro Betrieb (Nichtmitglieder)Anmeldung: 02742/90833-15

Pflanzenmonographien ausgewählter Pflanzenarten - Die Rose27.02.13; 09:00-17:00Ort: BBK KremsKosten: EUR 59,- Anmeldung: 05 0259 26100

Stickstoffmanagement am Biobetrieb26.02.13; 13:00-17:30Ort: LFS ObersiebenbrunnKosten: EUR 15,- bereits geför-dert, EUR 10,- für Bio-Austria Mitglieder27.02.13; 13:00-17:30Ort: LFS TullnKosten: EUR 15,- bereits geför-dert, EUR 10,- für Bio-Austria MitgliederAnmeldung: 02742/90833

Vermittlermodul Biosphä-renpark WienerwaldKosten: EUR 50,- 07.03.13-11.04.13; 09:00-17:00Ort: Biosphärenpark Wiener-wald, TullnerbachAnmeldung: 05 0259 26100Kosten: EUR 50,- 07.03.13-

Weiden 2: Geflochtenes für Haus & Hof23.02.13; 09:00-17:30Ort: LFS KremsKosten: EUR 50,- Anmeldung: 02732/87516

Wie gelingt bessere Fruch-barkeit beim Rind? (TGD-An-erkennung 1,5h)22.02.13; 09:00-12:00Ort: ehem. BBK DobersbergKosten: EUR 9,- pro Person Anmeldung: 05 0259 41800

Wienerwaldkammertag mit Schwerpunkt Milchwirt-schaft (TGD-Anerkennung 0,5h)15.02.13; 13:30-17:30Ort: Stiftsgasthaus Heiligen-kreuzKeine Anmeldung erforderlich

Umwelt & Biolandbau

Biogetreide - Eigenlager am Hof25.02.13; 09:00-17:00Ort: BW MoldKosten: EUR 30,- Anmeldung: 05 0259 22110

Bio-Umstellungskurs Acker/Grünland18.02.13-20.02.13; 09:00-17:00Ort: Bio Heuriger Hofer, Au-ersthal04.03.13-06.03.13; 09:00-17:00Ort: GH Tanzler, GrimmensteinAnmeldung: 02742/90833-351Kosten: EUR 60,- pro Betrieb

Facebook Strategie für Angebote von NaturvermittlerInnen28.02.2013, 09:00-17:00Ort: NÖ LK, St. PöltenKosten: EUR 55,-Anmeldung: 02 0259 26100

Herstellen von Ätherischen Ölen15.02.13; 09:00-17:00Ort: LFS TullnKosten: EUR 40,- Anmeldung: 05 0259 26100

Körnerleguminosen im Bio-landbau19.02.13; 09:00-17:00Ort: NÖ LK, St. PöltenKosten: EUR 40,-, inklusive Mittagessen, Anmeldung: 05 0259 22110

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februar_2013

Max und Merle auf großer FahrtMax und Merle sind zu Besuch bei den Großeltern. Sie wollen fernsehschauen. Plötzlich entdecken sie im Wohnzimmer ein blaues Segelschiff. Eine Fantasiereise beginnt. Über das stürmische Meer bringt sie der Wind zu einer fernen tropischen Insel, wo Max und Merle auf Piraten treffen. Ein Buch für Erstleser. Erschienen um 14,95 Euro im Galila Verlag unter ISBN 978-3-902533-44-9

Tom und der König der TiereDer kleine Tom hat einen Zauberstab geschenkt be-kommen. Er liebt Märchen und fragt oft seinen Papa: „Erzählst du mir ein Märchen?“ Und Papa beginnt zu erzählen, während sich der kleine Tom mit seinem Zau-berstab in der „Anderswelt“ versteckt.Ein Buch für Vorschulkinder. Erschienen um 14,95 Euro im Galila Verlag unter ISBN 978-3-902533-43-2

Mein Freund der RasenmäherMira darf ihren Vater zur Arbeit begleiten. Der Vater ist Fotograf und macht Portraitaufnahmen in einem Be-hindertenheim. Sie lernen dort Kinder und Erwachsene kennen, die anders sind als alle anderen, die Mira sonst trifft. Etwa Erika, die nur mit Maschinen redet, aber nicht mit Menschen. Ihr bester Freund ist ein alter Ra-senmäher, der nur drei Räder hat und in einer Garage steht. Manchmal setzt sich Erika zu ihm und erzählt von ihren Freuden und Leiden. Mira entdeckt in dem Heim die faszinierende Welt von Menschen, die anders sind als sie. Ein Buch für Leser ab acht Jahren. Galila Verlag, 14,95 Euro, ISBN 978-3-902533-45-6

Schnupperkurs für Waldbe-sitzer Modul D08.03.13; 08:00-17:25Ort: LFS EdelhofKosten: EUR 25,- Anmeldung: 02822/52402

Waldpädagogik im Gespräch08.03.13; 08:00-17:00Ort: NÖ LK, St. Pölten

Waldwirtschaft für JägerInnen01.03.13Ort: LFS EdelhofAnmeldung: 02822/52402

Veranstaltungen

Schulinfotag15.02.13; 14:00 Ort: LFS LangenloisAuskunft: 02734/2106

20.02.13; 09:00 Ort: LFS TullnerbachAuskunft: 02233/52436

08.03.13; 08:00-11:00 Ort: LFS KremsAuskunft: 02732/87516

15.03.13; 14:00 Ort: LFS LangenloisAuskunft: 02734/2106

Kammertag 2013 - Retz19.02.13; 09:00-12:00Ort: SchlossGH Brand, Retz

Unsere Erfolgsstrategie-Er-folg und Lebensqualität mit Landwirtschaft und zweitem Beruf (Erwerbskombinierer)15.02.13-22.02.13; 13:00-17:00Ort: BBK MelkAnmeldung: 05 0259 4110015.02.13-22.02.13; 13:00-17:00Ort: BBK ScheibbsAnmeldung: 05 0259 4150001.03.13-08.03.13; 13:00-17:00Ort: BBK LilienfeldAnmeldung: 05 0259 4100001.03.13-08.03.13; 13:00-17:00Ort: BBK St. PöltenAnmeldung: 05 0259 41600Kosten: EUR 50,- pro Betrieb

Forst- und Holzwirtschaft

Laubholzbewirtschaftung und Wertästungsseminar13.03.13; 09:00-17:10Ort: LFS EdelhofKosten: EUR 25,- Anmeldung: 02822/52402

Laubholzpflegeseminar13.03.13; 08:30-16:30Ort: LFS Edelhof14.03.13; 08:30-16:30Ort: LFS PyhraAnmeldung: 05 0259 24000Kosten: EUR 30,-

Motorsägenkurs28.02.13; 09:00-17:00Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 50,- pro Person (NichtlandwirtInnen), EUR 35,- für LandwirtInnenAnmeldung: 05 0259 29500 Bildungswerkstatt Mold

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Da fahr‘

ich hin!

Die Veranstaltung „Tag der Bäuerin“ ist seit Jahrzehnten ein Fixtermin im Jahreskreis der ARGE Bäuerinnen, des größten Frauennetzwerkes Österreichs. Die Gebietsbäuerinnen vom Marchfeld Bernadette Geher und Olga Buresch konnten wieder

zahlreiche Bäuerinnen und interessierte Frauen, darunter auch die neue Leiterin der Bezirksbauernkammer Gänserndorf, Birgit Hauer-Bindreiter, in der Landwirtschaftlichen Fachschule (LFS) in Ober-siebenbrunn begrüßen. Foto: zVg

Tag der Bäuerin der Marchfelder Bäuerinnen

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Die lanDwirtschaft termine

Die LandwirtschaftDie monatliche Zeitschrift der NÖ Landes-Landwirtschaftskammer

Herausgeber: NÖ Landes-Landwirtschaftskammer, Wiener Straße 64, 3100 St. Pölten Medieninhaber und Verleger:NÖ Landes-LandwirtschaftskammerWiener Straße 64, 3100 St. Pölten

Verlagsort: 3100 St. PöltenZulassungsnummer: 11Z039072M

Chefredakteurin: DI Ulrike RaserRedaktion: DI Paula Pöchlauer-Kozel

Satz und Layout: Anneliese Lechner, Marlene MitmasserFotoredaktion: LK NÖ

Anzeigen: Manuela Schilcher, Tel. 05 0259 29303

Redaktionssekretariat: E-Mail: [email protected], Tel. 05 0259 29300 Herstellung:Herold Druck und Verlag AGFaradaygasse 6, 1030 WienHerstellungsort: Wien

Die Landwirtschaft erscheint monatlich; Jahresbezugspreise einschl. Postgebühr im Inland € 25, im Ausland € 37. Nachdruck und fotomechanische Wiedergabe - auch auszugsweise - nur mit Genehmigung des Verlages, veröffentlichte Texte und Bilder gehen in das Eigentum des Verlages über.

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz: Medieninhaber: NÖ Landes-Landwirt-schaftskammer, (Körperschaft öffentlichen Rechts) Wiener Straße 64, 3100 St. Pölten, Kammerdirektor: DI Franz Raab. Grundlegende Richtung: Förderung der Gesamtinteressen der Land- und Forstwirt-schaft.

Es kann daraus kein wie immer gearteter Anspruch, ausgenommen allfällige Honora-re, abgeleitet werden.

Auch wenn im Text nicht explizit ausge-schrieben, beziehen sich alle personenbe-zogenen Formulierungen auf weibliche und männliche Personen.

Alle Angaben erfolgen mit größter Sorgfalt, Gewähr und Haftung müssen wir leider ausschließen.

Sprechtage der SVBAmstetten6.2., 20.2., 8.30-12 und 13-15 Uhr

Baden11.2., 8-12 u. 13-15 Uhr

Bruck/L.4.2., 25.2.8.30-12 u. 13-15 Uhr

Gänserndorf14.2., 21.2., 28.2. 8-12 und 13-15 Uhr

Gmünd14.2., 28.2., 8.30-12 u. 13-15 Uhr

Hollabrunn4.2., 18.2., 8-12 u. 13-15 Uhr

Horn13.2., 20.2., 27.2.,8-12 und 13-15 Uhr

Korneuburg12.2., 26.2., 8-12 u. 13-15 Uhr

Krems12.2., 26.2., 8.30-12 und 13-15 Uhr

Lilienfeld6.2., 20.2., 8.30-12 und 13-15 Uhr

Melk7.2., 14.2., 28.2.8.30-12 und 13-15 Uhr

Mistelbach6.2., 20.2., 27.2., 8-12 und 13-15 Uhr

Neunkirchen5.2., 19.2., 8-12 u. 13-15 Uhr

Scheibbs11.2., 18.2., 25.2. 8.30-12 und 13-15 Uhr

St. Pöltenjeden Mi, Do u. Fr, 8.30-12 und 13-15 Uhr

Tullnerfeld19.2., 8-12 u. 13-15 Uhr

Waidhofen/Thaya4.2., 11.2., 18.2., 25.2.,8.30-12 und 13-15 Uhr

Waidhofen/Ybbs13.2., 27.2., 9.00-12 u. 13-15 Uhr

Wr. Neustadt7.2., 21.2., 8-12 u. 13-15 Uhr

Zwettl5.2., 12.2., 19.2., 26.2., 8.30-12 und 13-15 Uhr

Rechtsberatung

Nachstehend die nächsten Rechts-sprechtage in den BBK und in der NÖ LK in St. Pölten jeden Dienstag, Vormittag. Für komplizierte An-gelegenheiten ist es zweckmäßig in St. Pölten vorzusprechen und einen gesonderten Termin in der Rechtsabteilung in St. Pölten unter der Tel.-Nr. 02742/259-7000 zu ver-

einbaren.

Amstetten1.3., 9-12 und 13-14 Uhr

Baden/Mödling18.2., 13-15 Uhr

Bruck/Leitha18.2., 9-11 Uhr

Gänserndorf 7.2., 7.3. 9-12 und 13-14 Uhr

Gmünd14.2., 13-15 Uhr

Hollabrunn15.2., 9-12 u.13-14 Uhr

Horn6.2., 6.3. 9-12 u. 13-15 Uhr

Korneuburg11.2., 8-12 Uhr

Krems28.2., 9-12 u. 13-15 Uhr

Lilienfeld27.2., 13-15 Uhr

Melk14.2., 9-12 Uhr

Mistelbach28.2., 9-12 u. 13-15 Uhr

Neunkirchen25.2., 9-12 und 13-15 Uhr

Scheibbs27.2., 9-11 Uhr

Tullnerfeld14.2., 14-16 Uhr

Waidhofen/Thaya14.2., 9-11 Uhr

Wr. Neustadt4.3., 9-12 und 13-15 Uhr

Zwettl

21.2., 9-12 u. 13-15 Uhr

Steuersprechtage

jeweils 9-12 UhrHollabrunn: 1.3.Amstetten: 8.2.Korneuburg: 18.2.Wr. Neustadt: 15.2.Zwettl: 22.2.

Märkte in Niederösterreich

Zuchtrinderversteigerungen Bergland: 13.2. Zwettl: 20.2.

Kälberversteigerungen Bergland: 7.2., 21.2. Warth: 18.2. Zwettl: 19.2.

Steuertermine

15. Einkommensteuer für das 1. Vierteljahr - Finanzamt

Körperschaftsteuer für das. 1. Vierteljahr - Finanzamt

Umsatzsteuer für den Voranmeldungszeitraum Dezember – Finanzamt

Lohnsteuer für den Monat Jänner - Finanzamt

4,5 %iger Dienstgeberbei-trag zum Familienlasten-ausgleichsfondsfür den Monat Jänner – Finanzamt

Kommunalsteuer für den Monat Jänner - Gemeinde(n )

Kraftfahrzeugsteuer für die Monate Oktober, November, Dezember (4. Vierteljahr) – Finanzamt

Grundsteuer für das 1. Vier-teljahr – Gemeindeamt

Grundsteuerzuschläge für das 1. Vierteljahr – Finanz-amt

28. Lohnzettel für alle Arbeit-nehmer, sofern die Über-mittlung elektronisch erfolgt

Kann denn Essen Sünde sein?Am Mittwoch, dem 27. Februar 2013 in der Michelbachhalle, um 19.00 Uhr mit Mag. Christian Putscher. Eintritt und kl. Jause Vorverkauf: 7,50 Euro Abend-kassa: 9 Euro. Gemeindebäuerin-nen Michelbach, Tel. 02744 8401

Infoabend: Schule für Sozialbetreuungsberufe Bildungszentrum GamingDonnerstag, 14. Februar 2013 um 19.00 Uhr 3292 Gaming, Ötscherlandstraße 38, Tel. 07485/97 353, www.lfs-gaming.ac.at

Für die Bezirksbauernkammer Gänserndorf suchen wir eine/-nPflanzenbauberater/-in. Neben erfolgreich abgeschlos-sener einschlägiger Ausbildung (zB Francisco Josephinum oder Studium an der Universität für Bodenkultur) und passender Berufspraxis erwarten wir über-durchschnittliches Engagement, sehr gute Kommunikationsfä-higkeit sowie ergänzend dazu Problemlösungskompetenz in rechtlichen Fragen. Der Monats-bruttobezug für 40 Wochen-stunden beträgt mindestens 2.448 € (Überzahlung möglich). Ihre aussagekräftige Bewer-bung richten Sie bitte schriftlich an die NÖ Landes-Landwirt-schaftskammer, Personalreferat, Wiener Straße 64, 3100 St. Pölten oder mittels E-Mail an [email protected]

Terminein Niederösterreich

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Page 72: Die Landwirtschaft Februar 2013

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Die lanDwirtschaft Leben

Unterseite, sie wachsen paarweise am Stiel, kommen jedoch später als die Bär-lauchblätter aus der Erde.Herbstzeitlose besitzen mehrere Blätter, die an der Unterseite deutlich geädert sind und keinen Blattstiel besitzen. Die jüngeren Blätter werden von den älteren umhüllt und in der Mitte befindet sich die Samenkapsel.Mag. Dorli Lutz-Raser, Zertifizierte Kräuterpädagogin

werden. Roh ist er ein hervorragendes Würzkraut und gekocht, obwohl er dabei an Geschmack etwas einbüßt, ein feines Gemüse. Spinat aus Bärlauchblättern am Gründonnerstag ist ein unvergleichlich feiner Genuss. Die Blütenknospen ergeben entweder in Essig oder in Öl eingelegt hervorragende Antipasti. Beim Trocknen und Gefrieren verlieren die Blätter viel von ihrem einzigartigen Geschmack. Öl konserviert die Aromen des Bärlauchs am besten, daher eignet sich ein Pesto sehr gut, um eine größere Ernte zu verarbeiten.

Beim Pflücken vorsichtig seinBeim Pflücken sollte man auf die Erhal-tung der Pflanze achten. Es sollen immer Blätter einer Pflanze stehen bleiben, damit sie genug Kräfte für das nächste Frühjahr sammeln kann. Vorsicht ist beim Pflücken geboten, denn der Bärlauch hat zwei giftige Doppelgänger, die Herbst-zeitlose und das Maiglöckchen. Wenn man den Bärlauch blattweise erntet, ist eine Verwechslung mit diesen beiden nicht möglich, da man jedes Blatt gleich kontrolliert. Bärlauchblätter sind mattgrün, weich und wachsen einzeln an dünnen Blatt-stielen aus der Erde. Maiglöckchenblätter sind dunkelgrün, fest und glänzen an der

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Kein anderes der vielen schmackhaften Wildkräuter erfreut sich solch ungebrochener Beliebtheit, wie der Bärlauch (Allium ursinum). Hier finden Sie Tipps, wie Sie die gesunde und schmackhafte Pflanze verarbeiten können und wie Sie Verwechslungen mit ihren giftigen Doppelgängern vermeiden.

Die mehrjährige Zwiebelpflanze aus der Familie der Liliengewächse wird höchs-tens 30 Zentimeter hoch und die weißen Blüten erinnern an eine Zwiebelblüte. Bald ist es wieder soweit, ab März bis Mai kann man den nach Knoblauch duftenden Bärlauch in der Küche zu kulinarischen Köstlichkeiten verarbeiten. Den Bärlauch findet man in feuchten und schattigen Lagen in krautreichen Laub- oder Auen-wäldern bis etwa 1.000 Meter Seehöhe, aber nie auf Wiesen und in Nadelwäldern. Ein Bärlauchwald im Frühling ist eine Au-genweide, glänzende grüne Blätter wohin man sieht und erst der appetitanregende Knoblauchgeruch, der gegen Ende der Vegetationsphase des Bärlauchs immer intensiver wird. Bärlauch kann man auch in der Zeit der Blüte verwenden, nur ist sein Geschmack dann nicht mehr so fein.

Ein wahres Kraftpaket nach dem Winter Zu den wertvollen Inhaltsstoffen zählen Lauchöle, ätherisches Öl, und Eisen. Pro 100 g Frischpflanze sind 150 mg Vita-min C, 340 mg Kalium und 320 µg Mangan enthalten. Dem Bärlauch wird nachgesagt, dass er aufgrund seiner antibakteriellen Eigenschaften bei Magen- und Darmstö-rungen hilft, dass er den Blutdruck und den Cholesterinspiegel senken und so vorbeugend gegen Herzinfarkt und Schlag-anfall wirken soll. Darüber hinaus soll er blutreinigend, harntreibend, Stoffwechsel anregend und allgemein stärkend wirken.

Vielseitig in der KücheDer Bärlauch ist in der Küche ein Multi-talent. Alle seine Teile können verwendet

Köstlich, gesund und vielseitig

Bärlauch – in aller Munde

Bärlauchaufstrich:Zutaten:1 Handvoll Bärlauchblätter (fein gehackt)250 g Topfen2 EL Sauerrahm1 TL ZitronensaftSalz, Pfeffer, Zucker, Senf, Prise Zucker nach GeschmackZubereitung: Den Topfen und den Rahm verrühren, mit den Gewürzen und dem Zitronensaft abschmecken. Die gewaschenen und fein gehackten Bärlauchblätter untermischen.

Tipp: Für eine delikate Vorspeise werden aus der Masse Nockerl ausgestochen und auf einem Wildkräutersalat angerichtet. Mit dem Bärlauchaufstrich kann man auch Schinkenrollen füllen.

Echtes Bärlauchblatt Doppelgänger Herbstzeitlosenblatt

Doppelgänger Maiglöckchenblatt