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    Dolazak uskoka u Žumberak-

    U bečkom komorskom arhivu našao sam velik broj dokumenata, kojise odnose na seobu uskoka iz Bosne i Dalmacije u Žumberak i okolinu. Doku-

    ment! ovi nalaze se pod „InnerÖsterreich“; u grupi „HerrschaftsActen“, a ufasciklima: „Sichelberg*, „Mötling“ i „Meichau“, zatim u odijeljenju „Zengund Venedig“.

    Većina akata je sačuvana u originalu, no od nekoliko njih ostao jesamo savremeni prepis. Ispod svakog akta naznačio sam to dodajući uvijeknatpis fascikla, u kome je sahranjen dotični dokumenat.

    Povjesnim materijalom ovim, koji obuhvata vrijeme od 1533.—1550. godine, popunjena je zbirka dokumenata o žumberačkim uskocima, koju je priopćio pok. Rad. Lopašić u I. i III. knjizi „Acta confinii croatici“. NaroČito jegrupisan materijal u vrijemenu poslje prve i druge seobe uskočke, 1531. i

    1538. godine.Uz nadu, da će ova akta pripomoći, da se što jače osvijetli nejasno doba

    uskoSko, prepisao sam ih i predajem ih javnosti.

    I. Ljubljana, 3. marta 1533.

    Ivan Pihler piše kralju Ferdinandu, da je dobio njegovo pismo od 22.  januara iz Praga i razumeo, „welicher gestalt e. mt. mit Petern Khobaschitz, so verschien an e. mt. hofe in namen, vnnd anstat seiner mueter auch brueder gewesst, derherschafft Sichelberg halben beschlossen, auch wasmassen ich sambt anndern mi

    tverordennten comissarien verer in solicher hanndlung mit vnnderbringung der hervbergefallen Thurkhen furnemben, dergleichen souill die verschreybung vmberlegung des pfandtschillings vnd ergetzlicheit gegen abtretung Sichelberg derKhobaschitzin auf e. mt. furschlag vnnd bewilligung bewert, das e. mt. aufdise condicion gesteh. Vnnd wellen e. mt. mir genediger maynung nicht ver-halten, das e. mt. mein begern Maichaw auf mein, meiner hausfrawen leben-lang vnnd dan vnnser baider erben vnnabgelost, allain e. mt. wolten das ine. mt. camer selbst thuen, zu verschreyben . . .“ Ako ne uzima poroda, ondada može ostaviti taj grad jednom prijatelju, no toga ne može za sad daimenuje. Ako kralj neće tako, onda neka tome prijatelju pokloni grad pod

    uslovima.Original. Sichelberg.

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    II. Brikovica, 3. septembra 1533«

    „Margaritha, relicta condam Johannis Kobasych“ piše o neprilikama,koje joj nanose doseljeni uskoci pa veli „hys diebus elapsis Walachi vel Turciin montibus Methlike generum meum Martinum Raxych existimantes unum exfilijs meis voluerunt occidere.“ Pismo je upravljeno Lambergu i Herberštajnu.

    Original. Sichelberg.

    III. Ljubljana, 12. septembra 1533.

     Zemaljski kranjski upravnici mole kralja, da što pre reši piianje o na- seljenju uskoka u Žumberku, jer su uskočke poglavice i vojvode izjavile, da ne 

    mogu dälje trpiti ono stanje, u kom se sad nalaze.Allerdurchleuchtigister, grossmachtigister khunig, allergenedigister herr.

    E. khn. mt. sein vnnser schuldig phlichtig diennst in vnnderthanigister gehor-sam zuuoran berait. Allergenedigister herr. E. khun. mt. haben vnns jungistneben herrn Hannsen Buchler, als Verwalter der obristen veldhaubtmanschaft,mit der Khobaschitzin, als inhaberin der herrschaft Sichelberg, von abtretungdesselben gschloss wegen, damit die herubergefalnen Turkhen, die sich bisher,e. mt. lanndt vnnd leuten zu guet eerlich vnnd riterlich gehalten, auch khunftig noturftig vnnd nützlich gepraucht werden mochtn, vmb solh ir treu diennstvndergepracht wurden, ze handln beuolhen. Darauf haben wir sy den neunten

    tag ditz monats vor vnnser zu erscheinen beschriben vnnd mit ir hanndlnwellen, was vnns aber darauf von ir zu antwort begegent wirdet, e. mt. auseingeschlossenen iren schreiben vernemen. Darauf seindt die maissten heubtervnnd weiwoden hie vor vnnser erschinen, ir armuet vnnd eilend anzaigt auchze wissen begert, ob wir laut e. mt. beuelh innen Sichlberg einantwortenwellen oder ob man sy nit haben well, innen anzuzaigen, damit sy sich dar-nach ze richten vnnd an ander ort (doch in der cristenhait) sich nider zethuen wissen, dan sy khunten nit hungers sterben, heten nichts sich zu ent-halten. Haben also zu uerhuetung merers vnrats, wo sy sich von e. mt. thaten,mit sonndern fleiss mit innen gehandlt vnnd sy bewegt, das sy zwen ausinnen hiemit zu e. khn. mt. schikhen ir mengl vnd obligen furzetragen. Sowollen wir der Khobaschitzin schreiben vnnd von e. mt. wegen ernnstlich begern, das sy ir weib, khindt vnnd viech, die sich der enden vmb Sichlbergnumals nidergelassen heten, bey Vermeidung e. mt. straf vnnd vngnad, nit wie

     bisher beschwären, sonnder auf e. mt. weitern beschaid gänzlichen zu ruevnnd fria lasse. Vnnd dieweil dan e. mt. lanndt vnnd leuten an irer erhaitunghoch vnnd treflich glegen, biten wir e. mt. gar vnderthanigist, e. khn. mt.welle desselben lanndt vnnd leuten zu guet sy in irem obligen gnedigist be-uolhen haben, vnd dermassen einsechunng thuen, das e. mt. dieselben mit

    lanndt vnnd leuten bisher zu merklichen schaden vnnd nachtail vnderhalten,sonnder mer das sy khunftig ersprieslich vnnd nützlich ze prauchen seinworden. Thuen vnns daneben als vnnserm allergenedigisten herrn und lanndsfursten vnderthanigists fleiss bevelhen. Datum Laibach, den 12. tag septembrisim XXX1I1. jar.

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    E. khn. mt. vndertanigist dienner Andre von Lamberg zu Rosnpuchl,landsuerweser, Wolfgang von Lamberg zu Schneperg riter, vitzthuinb in Crain.

    S p olja:  Dem allerdurchleuchtigisten, grossmachtigisten furstn vnnd herrnHerrn Ferdinanden, römischen, zu Hungarn vnd Beham khunigen, infanten inHispanien, ertzhertzogen zu össterreich, hertzoge zu Burgundi, Steir, Khernten,Crain vnnd Wirtemberg, graue zu Tirol vnd Gerz, vnnsern allergenedigistenherrn.

    Original. Sichelberg.

    IV. Septembar 1533. godine.

    Uskočke vojvode opisuju kralju, kako se nalaze pod vedrim ttebom sa svim  uskocima i ntole, da im se odredi mesto, gde de se nastaniti.

    Allerdurchleichtigister, gross machtigister kunig, ailergenedigister herr.

    Eur kn. mt. geben wir mit dem allervnderthenigisten zu uernemen, daswir vmb cristliches namens wegen, auch e. kn. zu eeren vnd vff ettliche haubtleut zuesagen vnd Vertröstung, das vns e. kn. mt. dergleichen prouision, sowir von dem Turckhen gehabt, auch raichen vnnd geben wollen, aus derselbentürkischen orttfleckhen gethan für uns und vnnser weib vnd kinder ain frey erdricheinzugeben e. kn. mt. allergenedigist vertröst. Wie wir dan von e. kn. mt.zubeschechenn noch auf heut allervnderthenigisten vnd vngezweifeiten zuuersicht

    vnnd hoffnung sein. Vnnd darumben haben wir e. kn. mt. als vnnserm aller-genedigisten herrn, dem wir vnnsern trawen vnd glauben zuegesagt vnd wiegotwais wir vnd vnser kinder in ewig zeit vesstigclich halltenn vnd daraufziechen wollen, mit merckhlichen grossen vncosten vnd nun zum vierten mallan derselben hochlöblichem houe besuecht, vnnser armuet zum dickhermall,wie wir auch sambt allem vnnserm gesinde vnd furnemblich der ain tausenntkhnechten, so wir e. kn. mt. zu eeren vnd zue notturfft halten vnd vns nurder clarn himel vnd der plossen erden betragen muessen, nach lenngs angezaigt, vnnd darüber genedigistes beschaids begert, der vns aber bisher vone. kn. mt. nit gedencken noch erlanngen mögen. Das vns, wie e. kn. mt. aller-genedigist zu erwegen hat mit dem höchsten beschwarlich vnnd zwingt vnsdie gros not dahin, dweil vns der wintter anrugkenn, vnnser weib, kind vndkhnecht nit versechenn sonder bschaid wegzuziehen. Dauor vns e. kn. mt.kan vnd mag auch bschaidd vor dem herrn Cornelio, welchermassen die landschafft in Crain vnnsernthalben mit ime gehandelt, solches e. kn. mt. anzuzaigen vernemen.

    Ist derhalben an e. kn. mt. vnnser vnderthenigist vmb gottes willen bitt, in bedacht, das wir vns vnd vff das beschechen zuesagen vnder e. kn. mt. gethann vnnd das der wintter vor äugen vnnd kain haimvvesen haben, noch  

    mit ainem erdtrich, darauff wir vns zu erhallten hetten, versechen. Wollen vns mit der zuegesagten verprouision allergenedigist versechen vnnd ain erdrich, darauf wir vnnser auffenthallt suechen vnd gehaben sollen vnd mugen, aller- genedigiste Verordnung thun. Wie wir vns dann zu e. kn. mt. genntzlich vertrösten vnd zu beschechen verhoffcn. Dargegen sey wir vrputtig e. kn. mt. vnngespart vnnsers leibs vnnd vermögen wider derselben veint vnd widerver-

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    tigen, willig vnd gern prauchen zu lassen. Dann wollen wir vns e. kn. mt.

     beuolhen habenn. Erwartten hierauf genedigistes bschaids vnnd antwurt.Vukh,Millackh,Ressann,

    Jurey,waiuoda über die herausgeuallen Turckhen.

    5  polja.  Weyuoda vber die herausgeuallen Turckhenn.

    Savremeni prepis. Sichelberg.

     V. Mehovo, 7. oktobra 1533. Ivan Pichler moli Wal ja, da odredi što pre stalno boravište za uskoke,

     jer ovi ovako čine mnogo štete okolini, a läko je tnoguće, da se vrate natrag  u Tursku.

    Allerdurchleuchtigister, grossmechtigister khonig. Allergenedigister herr.E. khn. mt. sein mein gehorsamb vnnderthenig, schuldig vnnd pflichtig diennstinn allervnderthenigister gehorsamb berait. E. khn. mt. beuelh, das datum stetam X1II1. tag verschinen monnats septembris, ausganngen, hab ich empfanngenvnnd in allervnnderthenigkhait vernumcn, eeistlichen als e. khn. mt. befremb

    dung tragen betrefendt der husskhokhen oder herobergefallnen Thurkhen hanndlung halben, so ich e. mt. eemallen auch verschinen zw Thopolsskho in meinemschreiben, wie man in solicher hanndlung etwas mit der suptilitet vmbgeen, auch das ichs nicht versteen khan, angezaigt. Begern darauf e. mt. an mirsolich suptillitet zu erklären, damit e. mt. verrere Verordnung zu thuen wissen,auch e. mt. auf denselben aussganngen beuelhen zu erinndern, an was eshanng oder haffte. Weil aber gedacht husskhokhen yetzo ir drey zu e. mt.hinaussgesenndt, verhof ich e. mt. haben allen bericht nunmals von innenempfanngen. Nichts mynder allergenedigister khonig ich fueg e. mt. in aller-vnnderthenigkhait zw uernemen, dass ich wissen trag, das erstlichen der vn

    derbringung halben gehanndlt bestimbter husskhokhen halben, das dieselbennynndert pesser waren auch sy laut ir anntzaigen lieber sein wolten als inSichelberger herschafft vnnd refier. Habs aber nicht souer bedacht als beschechen,das in der erst jedermann vnnd nemblich etlich haubter geschrieuen vnnd solicitiert, die freundt vnnd gueter am Carst auch Issterreich haben, damit mansdaselbst wegkh hat pracht. Der dan khainer dyner mer ist, sonndern ligen alleob ain ander in Metlinger lanndstrassen, auch vmb mich inen Maichawer her-schafft thuen grossen schaden, dan ich in namen e. mt. innen zu raissenverpoten. Raisen auch nicht, aber es khumen mir tegklich klagen von dennenarmen leuten vnnd vnderthanen, dan verschiner zeit haben sy frischling vnd

    annder klain viech verloren, yetzo geet es um vber ochsen vnnd ross, habalsso zu stillen genueg, das sys nicht zu thodt schlachten. Wiewoll e. khn.mt. beuelh an e. mt. Verwalter der lands haubtmanschafft in Grain vnnd vitzthumb daselbst aussgeen haben lassen vnnd genuegsamblichen aufgelegt, mitder Khobaschitchen der abtretung Sichelberg halben zu hanndien, auf wellichir beschehen hanndlung sich der Khobaschitsch zw e. mt. verfuegt gehabt,

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    hete verhofft, er hete bei e. mt. beschlichen gehanndlt vnnd also die abtretung

    iren furgang haben, damit man di husskhokhen ee alls der winter angefallenwaer, vndergepracht hete. Als aber gedachter Khobaschitz herein ankhumen,erinndert, das e. mt. Erasmen vom Thurn gedacht geschloss gegeben, ist erder abtretung vill mer als vor wider. Alsdan e. mt. vngezweifelter zuuersichtnunmals bericht empfanngen, so aber nunmals der winter vor äugen auchangefallen, so liegen di husskhokhen ob mir, wiewoll sy yetzo ir amisat. beye. mt. haben, vnnd ruefen mich teglich an. Nun hab ich bissher, souill mirmugklichen gewesst, innen fürstrekhunng gethan vnnd mitgetailt auch sy mitgueten worten aufgehalten. Wiewoll ir etlich zum grafen von Plagey vnndKrabaten sich verfuegt vnnd ir narung gesuecht, von denselben etlich wide

    rumben, von wan sy khumen sein, eentsprungen. So aber gedacht husskhokhenhanndlung pissher also auf die lenng gewachsen vnnd von disem lanndt, denich dan zw offtermallen angezaigt, den grossen schaden, so sy dennen armenleuten zw fuegen, auch was tegklich von dennen husskhokhen zu besorgen,angezaigt bey e. mt. So mans vom Carsst hinwekh auff ain häufen gepracht,so langsamb gehanndlt vnnd doch wo sy widerumben eentsprungen, von wansy khumen sein, das dan der allmechtig lanng verhueten welle, nyemandtgrösser in schaden als dises lanndt empfachen wurde. Hab ichs darumben fürsuptilliter geacht, dan dieser shaden. wo sy widerumben hinein entsprungen,wierdet nicht paldt herwiderpracht. Dan wo ich e. khn. mt. vor solichen vnnd

    ändern schaden mochte verhueten vnd anzaigen, bin ich auss schuldiger pflichtzw thun schuldig, wols auch zw yerderzeit mit vnngesparten leib vnnd guetgern thuen vnnd wenden. Dieweil aber genedigister khonig bemelt husskhokhenir amisaten bey e. mt. haben, bin ich der vnnderteniger hofnung, e. mt. werdensy genedigklichen bedennkhen. Thue mich darauf e. khn. mt. als meinem allergenedigisten herrn in allervnnderthenigister gehorsamb beuelhen. Datum Maichawam VII. tag octobris anno im XXXIIIisten.

    E. kn. mt. vnnderthenigister vnnd gehorsamber dienner Hanns Buchler.5  polja:   Dem allerdurchleuchtigisten, grossmechtigisten fürsten vnd herrn

    herrn Ferdinanden, römischen auch zu Ungern und Behamb khunig, infant

    zu Hischpanien, ertzhertzogen zu Österreich, hertzogen zu Burgundi, Steyer,Khernndten vnd Crain etc. marggraue zu Merherrn vnd grave zu Tiroll etc.meinem allergenedigisten herrn.

    Original. Meichatt.

     VI. Mehovo, 3. decembra 1533.

     Ivan Pichler javlja kralju Ferdinandu uslove, pod kojima de Kobasidka ustupiti Žumberak, zatim govori o diplomi za njega i njegovu &enu radi Mehova.

    Original. Meichau.

     VII. Ljubljana, 3. marta 1534.

    Krajiški kapetani Pichler, Vajkslberg i Obreöan javljaju kralju, da su  primili njegovo pismo, u kome im je saopštio uslove, pod kojhn de Petar Ko- basic i mati mu ustupiti Žumberak. Oni de učinili po zapovesti kraljevoj, alt   za to trebaju duze vremena.

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    Allerdurchleuchtigister, grossmechtigister khoning, allergenedigister herr.

    E. khn. mt. etc. sein unnser vnnderthenig, schuldig vnnd pflichtig diennst inallervnnderthenigister gehorsamb berait. E. khn. mt. etc. beuelh, das datum stetPraag am zwaintzigisten tag verschinen monnats january, aussgangen an michHannsen Puchler, e. mt. Verwalter der obristen veldthaubtmans^hafft der dreyerlanndt Steyer, Khernndten vnnd Crain lautundt. Darinnen e. mt. anzaigen,wellicher gestalt vnnd massen e. mt. mit Petern Khobaschitz, so negst ver-schinen, in namen auch anstat seiner mueter auch brueder bey e. mt. gewesst,Sichelberg halben beschlossen worden. Sey darauf nur e. mt als Verwalter beuelhen, die mit verordennten comissarien auf ainen furderlichen tag zw be-schreiben, mit vnnderbringung der eenntsprungen vnnd dan ausstaillung der

    vnnderthannen, so auf grundten gen Sichelberg gehörig, gesessen sein auf anndere e. mt. lanndtleuten auss zaigt grundt vnnd in annderweeg laut e. mt. voraussganngen beuelh vnnd comission hanndien vnnd verfaren sollen. Dieweillwier aber hiebey ain annder gewesst, hat vnns gedachter Verwalter solichen beuelh furtragen, dennselben also vnnderthenigklichen vernumen, vnns darauf beredt vnnd furgenumen, solichen beuelh gehorsamblichen zw geleben. Yedochso mugen e. mt. genedigklichen erwegen, das solich hanndlung nicht in ainentag in werkhung gepracht werden mag, sonnder vnns ain zeitlanng sawmbenmuessen, aber an vnnser vermugen nicht solliches auf vnnserm costen zw uol

     bringen. Piten darauf, e. khn. mt. als vnnserm allergenedigisten herrn, e. mt.

    wollen vnns hierinnen gennedigklichen zum furderlichistnn bedennkhen vnndzerung, es sey bey dem vitzthumb aufschlagen in Crain oder in annder weg,zu raichen, verschafen vnnd verordnen. Dan vnnsser khainnen gemaint seinwill, mit ainer klainen anzahl pferdt gen Sichelberg, sonnder auf das sterkhistzu raiten vrsach der pawnen halber, das vnns von innen khain schimpf zuygefuegt wurde. Thuen vnnss darauf e. mt. in allervnnderthenigisten gehorsaimb beuelhen. Datum Laibach, den driten marcij anno etc. im XXXIII.

    E. khn. mt. vnnderthenig gehorsamb dienner Hanns Buchler, Sigmundtvon Wechslburg, Erasm von Obrotschan.

    5  polja:  Dem allerdurchleuchtigisten, grosmechtigisten fürsten vnd herrn

    herrn Ferdinanden, römischen auch zu Hungern vnd Behaimb khonig, infantin Hispanien, ertzhertzogen zu Osterrreich, hertzogen zu Burgundi, Steyr,Khernndten vnd Crain, marggraue zu Merherrn, graue zu Tiroll vnnd Goris,vnnserm allergenedigisten herrn.

    Original. Tri pečata. Sichelberg.

     VIII. Žumberak, 31. marta 1534*

    Krajiški kapetani Hans PicJ\}er, Žigmund Vajkslberg i Eraznto Obrečan  javljaju kralju, da su Kobasicki isplatili ugovorenu svolu i ušli u Žumberak, 

    ali  s h   ga našli u zapušlenom stanßi. Uskoka je toliki broj, da nisu svi mogli stati u grad.

    Allerdurchleuchtigister grossmechtigister khönig, allergenedigister herr. E.khn. mt. sein vnnser vnnderthenig schuldig vnd pflichtig diennst in allerunnderthenigister gehorsamb berait. Auf e. khn. mt. villfeltig aussgangen beuelhhaben wier abermals mit vveillendt Johan Khobaschitz verlassne witib vnd iren

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    sunen handlung furgenomen, sy dahin bracht vnd mit grösser muee bewegt,das sy am sonntag iudica das geschlos Obernassenfuess von vnnsern henndeneingenomen vnnd am freytag darnach nach dem wiers ee nicht darzw bringen habenmugen, das sy vnss Sichelberg gegen niderlegung der fünf hundert gülden

     pfandtschilling vnd sechs hundert gülden reinisch ergetzlichait, laut e. mt. beuelheingeanntwurt, das geschloss Sichelberg ganntz verwuest vnd vnerpawt gefunden.

     Nindert khain dach, die poden eingeprochen, in suma gantz zerrissen. Darinnenkhain municion, sonndern newn hackenpuchsen, auch ganz nichts von hawssgerait gefunden. Nach sollicher einnembung haben wier von stundan die herv bergefallen Thurkhen vnndterzebringen angefanngen vnnd vnser raitung dahingemacht, das wier auf dennen grundt vnnd hueben, so gen Sichelberg gehorundt

    vnnd gediennt, nit den halben tail vnndergepracht heten mugen werden, danwier selbst nicht gemaint, das der hervbergefallnen souill waren, nemblichvber vierthalb hundert hawsser, in manigen hawss zu vier vnnd fünf brueder.So haben wier in ansechen der grossen zwitracht, so in Krabathen vnndanndern landen ersteen, wo wier die annderst vnnderbringen haben wellenvnd sy zwfriden vnd ruee setzen, nach dem sy vnss tegklich nachgelofen nichtvmbgeen mugen, sonnder annder herschafft grundten, laut e. mt. beuehl, alshawbtmanschafft Metling landstrass auch im kloster daselbst zw vnnser frawen

     prun vnnd Pletriach angreifen muessen. Wiewol wir den beiden abbten geschriben, sich alher zw vnns zu uerfuegen, hat aber ir khainer khumen wollen.

     Nichts mynnder sein wier in solicher handlung verfaren, wie e. mt. beuelhvermag, die vnnderthannen von denselben grundten geurlaubt vnd die hervbergefallen darauf vnndergepracht. Soliches wolten wier e. mt. zw ainem vnderricht, ob die nochmals an e. mt. gelanngen wurden, e. mt. gegen innen Ordnung zw thuen vnnd furzunemben wissen, als vnnserm allergenedigisten hern inallervndetrhenigister gehorsamb nicht verhalten, der wier vns in allervnderthenigkhait thuen beuelhen. Datum Sichelberg, am lessten tag marcy anno imXXXIIllsten.

    E. khn. mt. vnnderthenigist und gehorsamb dienner Hannss Buchler,oigmundt von Weichslberg, Erasm von Obretschan.

    5  polja:   Dem allerdurchleuchtigisten, grossmechtigisten fürsten vnd herrnherrn Ferdinanden, römischen auch zw Hungernn vnd Behaimb khöning, infant in Hispanien, ertzhertzogen zw Österreich etc. hertzogen zw Burgundi,Steyr, Khernndten vnd Crain etc. marggraue zw Merherrn vnd graue zw Tiroll,allergenedigisten herrnn.

    Original. Sichelberg.

    IX. Godina 1534.

    U jednom podužem zapisu o Ivanu Piršu nalazi se ovaj stav o uskocima :

    Von wegen der hueben, so auf der herrn vnnd comissary hanndlungvnnd werbunng denn vsskhokhen eingeantwort worden sein sollen.

    Die röm. khun. mt. beuelhen Hannsen Pierschen seiner mt. verordennten comissarien hanndlung vnd Werbung stat ze thuen, ir mt. sprechen mit, das solich nutzung am  pestanndt abgeen solle. Peruerter peuelich get auss zu Wienn, den vierdten october im XXXIIII.  jar.

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    Hannss Pirschen erben oder gerhaben sollen von den verordennten herrn comissarien vrckhunnden furlegen, wie fill hueben auf ir Werbung von Mötling denn vsskhoggen vndergeben worden, zu welicher zeit, monat vnnd jar das 

    peschehen.

    Dan nit zu gedennckhen, weill der röm. khun. mt. beuelich so spat allsden vierdten october im 34. jar aussgeet, zu der zeit die vnnderthannen allenschwam traidt ausser hiersch vnnd haiden schon eingefechsent vnnd werdenim bemeltem 34. jar von den hueben nit geurlaubt vnnd die vsskhogkhen an-gesetzt worden sein. Darumb wirt der abtzug oder abganng nit pillichen ein-gestellt, des berurten 34. jars hat Pirsch gannze nutzung eingenomen. Wasdie annderen ja r betrifft, werden die vrkhunden von den herrn commissarien

    gegeben, erleuttern vnnd ausweisen.Original.  Mötling.

    X. Godina 1534-

     Anastasija, udovica Ivana Pirša, podnosi dvoru račun 0  izdacima nje- noga muia pa veli izmedju drugog:

    „Auf der rom. khn. mt. peuelch der zw Wienn am vierdten octobris imdreyvnddreissigissten jar ausganngen, haben herr Hanns Püchler, SigmundWeichslberger vnd Erasm Obritschaner mit meinem hauswirt seligen von irer

    mt. wegen gehandlt, das er etlich hueben, so in peygelegtem particular regisster pegriffen. Aus seinen hannden den vskhokhen oder herübergefalnen Türkhenzw irer vndterhallt vberantwort. Die haben des 34isten jars khain zinss tragenvnnd werden am pestannd desselben jars auch piliich abgetzogen.“

    Original. Mötling.

    XI. Beč, 6. juna 1535.

    Kralj Ferdinand poklanja Resanu Šišmanoviću tri komada zemlje i oslo~ badja ga za 20 godina svakog nameta.

    Wier Ferdinannd von Gotes gnaden römisher khunig etc. zu allen tzeitenmerer des reichs in Germanien, zu Hungern, Behaim, Dalmatien, Croatien etc.kung, infanndt in Hispanuen, ertzhertzog zu Österreich, hertzog zw Burgundy,zw Steir, Kerndten, Crain vnd Wiertenberg etc. graue zw Tiroll etc. bekennenfür vns vnser erben offenlich mit diesem briefe als wier den lewten, so sichkhurtz verschiner zeit sambt iren freundten, weib vnd khindern aus Bossenvon dem turkhischen zwanng in vnser gehorsamb vnd vndterthenigkait ergeben,etlich hueben vnd grundt zw vnd bey Sichlberg zugestellt vnd sy in gemainauf zwaintzig jar lanng aller zins, diennst, zehend, robat vnd stewr auf den-selben hueben vnd grundten genedigklich befreid, doch das sy vns sonst ge-

    horsam vnd in aufpoten wider vnser vnd vnserer lande veind vngehorsambvnd beschediger auf iren aigen costen on waigerung raisen sollen, wie danvnser gabbriefe inen deshalben verfertigt mit mererm inhallt aufweist. In we-licher yetzgemellter gemainen gab vnd freyhait vnser getrewer lieber ResanSchismanouickh zum gaber mit drey hueben neben ändern auch begriffen ist.

     Nun haben wier angesehen die redlighait vnnd schicklichait, darinen vns ge

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    dachter Resan Schismanouickch glaubwrdig für ander angetzaigt vnd beruembt

    worden vnd die vndtertenigen dienst, so er vns bewysen vnd sich hinfuro zuthuen erpoten hat vnd wol thun mag vnd soll vnd ime darumben die besondergnad gethan haben, tthun das auch hiemit wissentlich in krafft dits briefs,also so die obbemeltten zwaintzig befreiten iar verscheinen vnd er eelichmanntlich leibs erben hete oder hindter ime verlasse, das dan dieselben seinemänndlichen leibs erben oder ob die auch abgienngen vnd nit verhandenweren, alsdan wo er brueder oder brueders sun verliesse, alsdan dieselben seiner brueder oder brueder sun manstamen,die obbemelten drey hueben zum gaberhinfuro, solang sein oder seiner brueder manstamen leibt, zunss, tzehennd,robat vnd stewr frey manslechenweise in haben nutzen vnd gnyessen und vns

    dauon nichts anders dan die gehorsam undterthenigkait vnd das sy uns yederzeit in aufpoten, wie in der obbemellten zwaintzigyerigen freyung begriffen,auf iren aigen costen zu raisen schuldig vnd getrew sein. Vnd so offt sich durchtodfall, khauff oder in anderwege damit veraindrung zwertragt, die lechen vonvns oder wer des von uns beuelch vnd gewallt haben wierdet, wie sich ge-

     bürt, emphangen sollen. Wan aber er vnd sein auch seiner brueder mannstamen mit tod abgeen vnd die erbschafft auf tochter oder weiblich geschlecht,khumen wurden, alsdan sollen dieselben ir erben die zunss, zehend, robad vndanders von obbestimbten hueben, wie den ändern in gemain nach aussgangder beruerten zwaintzig jare aufgelegt ist, hinfuro zu raichen schuldig sein,

    vngeferlich mit vrkund dits brieffs besigellt mit vnsern khungklichcn anhan-genden insigl. Geben in vnser stat Wienn, am sechsten tag des monats juny,nach Cristi vnsers lieben herrn geburde im funftzechenden hundert vnd funfunddraissigisten, vnser reiche des römischen im funfften vnd der ändern imnewndten jaren.

    5  polja:   Des Ressen woiwoda lehens brieff abgeschrifft,

    Savremeni prepis. Sichelberg.

    XII. Beč, 6. juna 1535.

    Kralj Ferdinand poklanja bosanskim uskočkim familijama zemlju u Žuttt- berku i oslobadja ih od poreza za 20 godina. Vojvodi Jurju Radivojeviću daje 

     plemenštinu i komad zemlje u Sošici.

    Wir Ferdinandt, von gotes genaden römischer khunig, zw allen zeiten#merer des reichs in Germanien, zw Hunngern, Beham etc. kunig, infant inHispanien, ertzhertzog zw Österreich, hertzog zw Burgundi, zwSteier, Kerndten,Crain vnd Wiertenwerg etc. grave zw Tiroll etc. bekhennen für vns vnd vnsererben offendlich mit dem briefe, als wir den lewten, so sich khurtz verschinerzeit sambwen freunten, weib vnd khindern aus Bossen vnd von dem turggischenzwanng in vnser gehorsam vndtertenigkait ergeben, etlich hueben vnd grundtzw und bey Sichelberg zuegestellt vnd sy in gemain auf zwainzig iarlang allerzinss, dienst, zehend, robat vnd stewr auf den hweben vnd grundten genedigklich befreid, doch das sy vns sonst gehorsamb vnd in aufpoten widervnser vnnd vnserer lande veind vngehorsam vnd beschediger auf iren aigencossten on waigerung raisen sollen. Wier dan vnser gabbryeve inen deshalbverfertigt mit merern inhallt ausswcis, in vvellicher yetzgemellten gemainen gab

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    vnd freyhait vnser getrewer lieber Jurey Radiuoyeuighk mit zehenthalb, edlthumb

    vnd ain klaine hweben zw Soschitza, neben ändern auch begriffen ist. Nunhaben wier angesehen die redlichait vnd schickhligkait, darinen vns gedachterJurey Radiuoyeuickh glaubwrdig für ander angetzaigt vnd beruembt wordenvnd die undterthenige diennst, so er vns bewisen vnd sich hinfuro zu thuen er-

     boten hat vnd wol thun mag vnd soll vnd ime darumben die besonder gnadgethan haben, thuen das auch hiemit wissendlich in krafTt des briefs also dieobbemelten zwaintzig befreiten jar verschencen vnd eelich mänlich leibs erbenhete oder vnnder ime verliesse, das dan dieselben seine mänlichen leibs erbenoder ob die auch abgyenngen vnd nit verhanden war, alsdan wo er bruederoder brueders sun verlyese, alsdan dieselben seiner brueder oder brueders sun

    manstamen die obbemellten tzechenthalb, edltumb vnd ain klaine hueben zwSüschitza hinfuro solang sein oder seiner brueder manstamen beleibt zins,tzehend, robat vnd stewr frey manslechensweise inen habn nutzen vnd niessenvnd vns dauon nichts anders den die gehorsam vndterthenigkait vnd das syvns yeder zeit in aufpoten, wie in der obbemellt zwaintzig jarigen freyung begriffen, auf iren eigen cossten zu raisen schuldig vnd getrew sein. Vnd soofft sich durch todfall, kauf oder in ander wegen damit verännderung zuetregt,die lechen von vns oder wer das von vns beuelch vnd gewallt haben wierdet,wie sich gebürt, empfangen sollen. Wan aber er vnd sein auch seiner bruedermanstamen mit tod abgeen vnd die erbschafft auf tochtcr oder weiblichschlecht

    kumen wurden, alsdan sollen dieselben ir erben die zinss, zehend, robat vndanders von obbestimbten hueben, wie den ändern in gemain nach aussgangder beruerten zwaintzig jar aufgelegt ist, hinfuro zw raichen schuldig sein,vngeuerlich mit vrkhundt dit. brieff besigelt mit vnsern khunigklichen anchangennden. Geben in vnser stat Wien, am sechsten tag des monats juny, nach,Cristi vnsers lieben herrn geburdt im fünftzechenhundert vnd funfunddreissigisten, vnser reich des römischen im funfften vnd der ändern im newndten jaren

    5  polja:  Abschrifft des allten lehenbriefes.

    Savremena kopija. Sichelberg.

    XIII. Beč, 15. decembra 1538.

    Vuk Popović, uhoda, moli kralja Ferdinanda, da mu pokloni jedno dobro  za usluge, koje je učinio prilikont seobe uskoka i oko uhodjenja turske vojske.

    Allerdurchleuchtigister, grosmachtigister rom. zw Hungern vnnd Behaimbetc. kunig.

    AUergenadigister herr. Nach dem ich ettlich ja r zu Hannsen Puchler, e.mt. ratt, mit khundtschafft geben alles vleissig gedienndt, dann so hatt michdiss jars der erwirdig wollgebornn herr Erasm freyherr vom Thum, e. mt.obrister der crabatischen granizen etc. mein genadiger herr, gleichermassen ge

     praucht vnnd bin also diesen ganzen sumer verschinen on vnterlass dem turgkhischen hör, so in Dalmatia vnnd der ortten hin vnnd wider geschwambt,nachtzogen vnd anhengig gewest, auch mit geuerligkhait meines leibs vndlebenns in der veindt lanndt die maist zeit vertzert, damit ich e. mt. auchderselben lannden vnnd leutten zur warnung vor schaden vnnd nachtail zwhietten yeder zeit wisse vnnd warhaffte khundschafft geben möcht. Welches also

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    meines achtens beschehen ist vnd wie mein genadiger herr obrister, auf den

    ich mich in diesem fall willzogen haben, guet wissen tregt, hab ich wenigkhundtschaflft geben, die fäl oder vngewiss erfunden sein. Neben dem hab ichnicht destminder auf beuelch gedachts meines genadigen herrn von Thurn inder hanndlung mit denen von Serb, die sich nunmalln, gotlob, an e. mt. mitleib unnd guet ergeben, gar khainen muglichen oder menschlichen vleiss vnnterlassen, dieselben, daruntter auch meine prueder vnnd freundt gewesen, durchvil vnd emsig anhallten, dahin bewegt vnd erweicht, damit sy sich habenherausgethan. In ansehung solcher meiner diensten, hat mir in sonnderhaitmein genadiger herr vnnd obrister der vom Thurn zw ergetzligkhait meinesgrossen mue, mit der. ich mich diss jars e. mt. zw underthenigisten gefallen be-

    laden, in namen vnnd von wegen e. mt. vertrösstung gethan, mir bey derselbenmitlerzeit ain gnad oder versehung zu erlanngen, daran dan gar khainen zweiffltrag, nach dem ich siech vnd vermerkh, das e. mt. khaines getrewe diennstvnbegnadt lässt. Es ist aber ain flegkh, Vischtschaperg genanndt, vnntter derherschafft Sichlberg gelegen, welicher bey denn funff hueben hat, dauon e. mtnoch derselben camer gar wenig gefeit, dieselben, wo sy mir von e. mt. alsich vnnderthenigister zuuersicht bin, vergindt vnnd gegeben werden, mochtich dardurch nit allan mein narung, die sunst schlecht vnnd gering ist, zw pesserung bringen, sonnder damit meinen prudern vnnd freundten, die sichyetzo in e. mt. allergenadigist beschirmung erheben, hilflich sein, auch e. mt.

    dest stattlicher dienen. Pitt demnach in aller vnderthenigkhait, e. mt. welle mirgemelten flegkhen oder funff hueben mit ierer zwegehorung vnd gerechtigkhaitverleichen vnnd geben, auch darüber ain verschreibung allergenadigist veruolgen lassen. Das will ich vmb e. mt. der ich mich vnnderthenigist thue,

     beuelhen, in aller gehorsamb verdienen, auch in derselben diensten mein leibvnnd guet vnnderthenigist nit sparen, sonder mit dem höchsten darthun vnndV.hain geferligkhait nit scheichen.

    E. kn. mt. vnnderthenigister dienner Wugkh Popouitsch, khundschaffter.5  potja:   Wugkh Popouitsch, khundschaffter supplication. Wien, 15. de

    cembris anno 1538.

    Savremeni prepis. Sichelberg.

    XIV. 16. decembar 1538

     Juraj Radivojevic tnoli mesto Černik kao nagradu za uünjene usluge.

    Allerdurchleuchtigister, grossmächtigister römischer, zu Hungern vnd Behaim etc. kunig.

    Allergnedigister herr. Als ich jungst bei e. kn. mt. zu Prag gewesen vnndmich erboten in namen vnd von wegen e. mt. alles vleiss zu hanndien, damitich meine freundt vnd ander verwante, so noch derselben zeit vnter dem veindtder christenhait gewesen, sich an e. mt. zu ergeben, bewegte. Darbei nur e.mt. allergnedigist vertrösstung thun lassen, mich vms solch erbietung vnd son-derlich, wo es dahin gepracht vnd vollzogen wuerdt, wie ich es furgebe, mitgnaden zu uersehen vnd bedenkhen. Nun ist aber ein ortt Tschernikh genant,nachent bei Soschitz in Sichelberger herschafft gelegen. Davon e. mt. nochderselben camer gar wenig gefeit, wie sich das e. mt. bei ändern gnedigist

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    erkundigen mögen vnd mir zu bösserung meiner narung, die sunst gering seer

    gelegen wär, möcht auch e. mt. dest stattlicher dienen. Ist demnach an e. mt.mein vnderthänigist gehorsamist pitt in bedacht meiner getreuen aufrichtigendiennst, die ich an e. mt. crabatischen granitzen mit rettung alles vleiss gethanvnd aber das ich darjenig, wie oben beruert, in Vollziehung zu bringen, michnit wenig bemiet, dartzue auch meine freundt, der merer tail in e. mt diennsten gefangen vnd entleibt worden. E. mt. wolle mir in ergetzlikhait solchermeiner diensten gedachts ortt Tchernikh mit aller seiner zuegehörung vnd gerechtikhaiten verleihen vnd geben, auch darüber ain Verschreibung allergnedigist veruolgen lassen. Das will ich vmb e. khn. mt., der ich mich vnder-thänigist thue beuelhen, khunfftigkhlich mit meinen armen diennsten, es sei

    gegen dem veindt oder in ander weeg vngespart leibs vnd guets verdienen,E. khn. mt. vnderthänigister diener Jurey Radiuoeuitsch.5  polja:  Jurej Radiuoevitsch vsgogkhen suppplication.

    Savremeni prepis. Sichelberg.

    XV. Decembar 1538.

    Vojvoda Resan Šišmanović moli od kralja Ferdinanda jedno imanje na  poklon za dosadanje usluge svoje.

    Allerdurchleuchtigister, grossmächtigister römischer khunig, allergenedi-

    gister herr etc.Ewr kn. mt. etc. bit ich armer vnndtertan mein beschwärde vnd obligen

    hiemit genedigist zu uernemen. Allergenedigister khunig. Alls ich sambt meinhöchsten vertrawen verschiner jar allergenedigist begnadt worden bin, das miran denen türkischen gränitzen gegen Wossen ain flekh sambt etlichen huebenvnd grundten bey Sichelwerg inzuhaben vAd zu besitzen genedigist hingebenvnnd verliehen, auch XX. ja r lanng aller diennst, zinss, robat vnnd stewrzehendt auch annders mer genedigist begebenn vnnd gefreit sein worden. Nachvermög e. kn. mt. etc. mir gegeben habennden lehenn vnd freibrieff, des copiich e. kn. mt. hieneben mit A. verzäichenndt zu uernemen haben, so bin ich

    doch vormallen durch vnnd von e. kn. mt. vertrösst worden, mich auch allander mein vndertan in e. kn. mt. etc. erb vnd ändern lannden mautfrei zuhalten. Darüber vnud darumben ich mit briefiflichen vrkhunden noch vntzthernit versehen bin vnd wirt mir in demselben ortflecken vnnd gränitzisshen huebgrundten durch Heredi Pettern zum Gussius auch anndern mer irrung vndeingriff gethan, mit endziehung der nutzung desselben heimads mir zuegehörig.Wie mir deshalben Hanns Puchler vnnndter seiner vertigung schrifftlich vr-khunden zuegestellt, wie e. kn. mt. etc. aus hineben beiligunder copei mit B.verzäichenndt genedigist zu uernemen haben. Noch geschiecht mier auch inainem perg oder wald in meiner behulltzung durch etlich mer gross irrung vndwiderstanndt, darumb das in meinem lehenbrieff nit stet, mitt aller seiner zue-gehörung vnd gerechtigkaiten, der pigmerken, waid, behullzung vnnd anndernsachen mer, nämlich vnd zuuor bit vnd berueff ich e. kn. mt. wellen mirmeine grundt erweitern bis auff die nachuolgunden angezaigten prunn vnd pigmörkhen genedigist auf wollgefallen vnd widerrueffen verleichen vnnd auchmit briefflichen vrekhunden, damit ich daruon nicht gedrungen, auf mein ant

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    zaigen derhalben zu uersehen. Vnd sind diese dye drey prunn, daran diegränitz wurdt vnd haist der erst prunn Tokolenatz, der annder prunn haist

    Tobrigän vnnd der dritt prunn haiss Tober täkho. Pis auf die ernenndten dreygränitzischen prunnen vnd bis auff das pächl genanndt Domarsoly Dragi vndDocobola döla. In welichen yetzernenndten dreyen prunnen vnd ermelltes

     pächleins solich mein begerundt granitzisch grund in ain ziercl vnd krayss all bey enannder liegen vnd an mich zunägst angerandt vod gelegen seindt. Bitich e. kn. mt. etc. wollen mir dieselben vermög dits meines anzaigens genedigist verleihen vnnd mit brieffen vnd sigillen darüber lautunnd auf wollgefallen versehen, damit ich mein sach sambt meinen leuten bei einander mitfrid zu genwssen wesste. Das wil ich mit mein leib vnd leben sambt allennmein vndertanen jederzeit nit aufhören vmb e. kn. mt. zw beschulden.

    E. kn. mt. vnndtertenigister Ressen woiwoda.

    S polja:  Suplication Ressenn woiwoda per erweittrung gedachter grüntvnd mit anndern brieffen zu uersehen.

    Savremeni prepis. Sichelberg.

    XVI. Godina 1538.

     Ivan Ungnad tnoli kralja Ferdinanda, da pokloni komad zemlje kod Žum- berka Ivanu Čoniću, sinu Pavlica Čonića, kao nagradu za zarobljenog Turčina.

    AUerdurchleichtigister, grossmechtigister römischer khunig, allergenedidigister herr. E. kn. mt. tragen genedigist wissen, was massen ich mit dem Paulitschen vskhokhen vmb den Turkhn, so er gefanngen, gehanndlt vnd mich mitime, das er mir den zuegestelt auf sein völligs benuegen vertragen, wie e. khn.mt. aus der Verschreibung, so er mir derhalben zuegestelt, genedigist vernemenwerden. Daneben so zweyflt mir auch nicht, e. mt. sein genedigist ingedenckh,das ich e. mt. vnnderthenigist erinndert, was Vorhabens ich bin mit dem ge-fanngen Turgkhn, der des Moratweg gchaimer Schreiber ist, zu hanndln vnnddieweil ich nun mit ime dem Paulitsch innhalt der Verschreibung eingeleibt,so er innenhat, bey e. mt. seinem sun richtig zu machen. Derhalben so bit ich

    e. mt. vnnderthenigistes vleis, e. mt. wellen ime dem Paulitsch ain Verschrei- bung, doch das dieselb Verschreibung auf seinem son Yvan Tschänitsch laut,genedigist mittailen, damit sy solche vier hueben innen haben mögen vnd inendarinnen khain irrung oder Verhinderung beschehe, dieweil sich doch anndervnnderthanen bei den beschwerlichen der vskokhn hanndlung auf solchen huebennit enthalten mugen, sonnder dauonziehen muessen. Das vmb e. mt. wil ichsambt dem Paulitsch gehorsamist verdiennen.

    E. rom. kn. mt. vnnderthenigister lanndsshaubtman in Steyr HannsVngnad.

    5  polja:  Suplication lanndshaubtman in Steyr per vskogkhn.

    Savremeni prepis. Sichelberg.

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    Vojvode uskoka iz Srba mole krälja, da im odredi zemljiMe, gdje de se naseliti i da im naptše povlastice kao i ostdlim uskocima na pergamentit.

    Allerdurchleuchtigister, grosmechtigister khunig, allergnedigister herr. Nach-dem e. khn. mt. sonder zweifl gnedigist wissen tragen, wasmassen wir vnnsauf vnterhandlung der wolgebornen herrn Niclasen Jurissitsch, e. mt. landeshaubtman in Crain vnd herr Erasm freiherrn vom Thum mit verlassung vnserhauss vnd hoffs vnd den maisten teil vnnser erfarung, also das wir blos weibvnd khindt vnd ein wenig viechs daruon gepracht, zu e. mt. herausbegebenhaben, der trösstlichen zuuersicht, e. mt. wurde uns lautt der vertrösstung vndschreiben, so vns gedachte herrn in namen e. khn. mt. gethan, dadurch wir

    auch heraus zu khumen bewegt, wiewol wier ieder zeit der cristlichen religionmer genaigt den der turgkhischen secten, indem so wir e. mt. vnd dem christ-lichen glauben zu eeren willig vnnd gern erliten, mit gnaden bedenkhen. Soaber wir, wie e. mt. gnedigist abnemen mögen, als die frembdling im lanndtkhain ortt noch stel, wo wier vnser weib, khindt vnd vberblibne armuet vnter

     pringen möchten, diserzeit nit haben. Sein wir verursacht vnser . . . an statder ändern allen e. mt. persond . . . zu uersuechen, vnderthänigist bittundte . . . .  wolle vnns armen in ansehung . . . . von iederman verlassen, einortt oder malstat in ieren landen vergunnen oder auszaigen lassen, da allainvnser armb weib vnd khindt sich erhalten vnd wonen mögen. Was aber vnser personen betrifft, sein wir samentlich gantz willig vnd berait vns an e. mtgränitzen gegen dem veindt bei tag vnd nacht, so weit sich vnser leib vndleben erstregkht, geprauchßn ze lassen. Vnd wollen gegen den veindt alles das

     jenig thun vnd handlen, was wir zuuor ime getzwunngen haben thun muessen.Indem allen e. khn. mt. mitler zeit vnser trew vnd vleiss spieren vnd be-finden soll.

    Dann so geben wir auch e. mt. vnterthänigist zu uerkhennen, das wirgrossen abganng vnd mengl an profant leiden vnd nicht haben, darumb wirsolche erknauffen khunten. Wiewohll vns von e. mt. vormals ein wenigs

    fraidt zuegesagt, aber dasselb nit erkhlekhlich sein will. Indem wir zu e. mt.allain vnser hoffnung vnd trawen setzen, dieselb werde vnser nott in diesemfaal dermassen behertzigen, das hinfuran die anderen, so auch zu e. mt. zuzu fallen willens, destleichter . . . bewegt vnd verursacht werden.

    Es ein etlich aus vnser antzall die von . . . anderst nicht gelernt, allaindem khrieg nachzogen vnd sich desselben gepraucht vnd ernert. Dieweill dane. mt. an iren crabatischen gränitzen zu widerstandt dem veindt 'etlich diennstleut besolden vnd halten mues, sein wir trösstlicher zuuersicht, e. mt. werdedieselb besoldung, damit wir vns souil destleichter erhalten, für ander ausgnaden zu steen lassen.

    Der priuilegien oder fraihaiten, damit e. khn. mt. in sonderhait begnadt, bedankhen wir vns mit dem allervnterthänigisten vnd haben an denselben garkhainen mangl. Allain e. mt. wolle vns noch dise gnadt thuen, damit vns ge-dachte fraihaiten, wie den ändern entsprunngen, in pergamen beschrieben vndmit e. mt. angehenkhten insigl verfertigt gegeben werden.

    XVII. Godina 1538.

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    Dieweil aber die nott eraischt, das vns e. khn. mt. ein haubtman oderobrissten fursetz, zu dem wir in vnsern anligunden nöten ein zuetrit haben

    mögen vnd jederzeit e. mt. vberlauffen, wierdt dieselb hierinn der notturfftnach woll wissen zu handlen. Damit thuen wir vns e. khn. mt. vnserem allergenedigisten herrn in allervnterthenigkhait beuelhen, bittund von. e. mt. inaller diemut hier auf ein gnedige vnd furderliche antbort.

    E. kh. mt. vnterthenigiste gehorsamiste diener u. weiuoda der endtsprungenen von Serb.

     Ispod toga:  Der endtsprungen von Serb supplication.

    Savremeni prepis. Zeng und Venedig.

    XVIII. Godina 1538.

    Vojvoda Juraj Radivojevic moli od kralja mesto SoSicu na uzdarje za  usluge, koje je do sad učinio.

    Allerdurchleuchtigister, grossmächtigister, römischer khunig, allergenedigister herr etc.

    Ich, euer römischen khun. mt. armer vndtherthan, bin vor etlichen verschinen jaren laut brieffliher vrkhunden vnnd begnadungen, der copei e. kn.mt. hieneben mit C. verzeichennt beiligund zu uernemen haben, genedigist

     begabt vnnd bedacht worden, mit etlichen hueben vnnd grundten zue vnnd bey Sichelberg vnd auf XX. ja r aller zins, diennst, zehendt, robat vnad stewer

    derselben zu begeben etc. tun vermögen mein lehen oder gabbrieff nit, dasmir im dorfif Sosschiza gennandt, dasselb dorff mit allen iren gerechtigkaitenvnnd zuegehorungen, mit pigmerkhen, waid vnnd behulzungen vndterworffensein sollte, darinnen mir dann irrung beschiecht. Darneben auch an denenmautsteten in kn. mt. erb vnnd allen ändern landen, der mautfrey ledig seinsollen, vertrösst bin worden, sambt allen meinen vndertanen vnd armen leuthen,vnnd dieweil man mir dan imer dauon entziehen will, mir von noten sein e.kn. mt. vmb hillff anzurueffen. Demnach so bit vnd berueff ich e. kn. mt. für michselbst, wellen mich derhalben mit anndern brieffen genedigist versehen, darinnensteen sollte mit aller gerechtigkait vnd zuegehorungen, mit waid vnd waldoder behulzung infort auspart. Vnnd zuuor von wns freichalltung der maut,damit mir vnd meinen vndterthanen deshalben khain irrung beschehe, sunder

     jetzo vnd furan vesstigklich handtgehabt auch vns nun, wie das war mit solcherermellter begnadung genedigist mit briefflichen vrkhunden zu uersehen, dar-neben auch dabey hanndzuhaben genedigist zu enndtspriessen. Das will icharmer e. kn. mt. vnndtertan sambt leib vnnd leben mit allen meinen vnndertanen vnd armen leuten, mein lebennlanng zu uerdienen vnnd zu beschuldenmit nichtig aufhören noch vill weniger vergessen. Tue mich hiemit e. kn. mt.gar vndertenigist bevelhen.

    E. kn. mt. vnderthenigistcr Jura Radwenitsch, woiwoda.

     Ispod toga:  Suplication des Jura Radwenitsh, woiwoda per versöhungander lehenbrieffn mit aller zuegehorung vnd gerechtigkait.

    Savrenieni prepis. Sichelberg.

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    Pavlić Čonić potvrdjuje, da je predao zarobljenog Turčina baronu Ivanu  Ungnadu i da je za to dobio ugovorenu svotu novaca.

    Ich Paulitsch Tschonitsch, bekhenn als ich hiefor dem wolgebornnenherrn herrn Hannsen Vngnaden freyherrn zu Sumegg, landshaubtman inSteyr, haubtman vnd vitzdomb zu Cilli vnd obrister veldhaubtman der niderösterreichischen windischen vnd crabatischen lannde, meinem genedigen herrnain gefanngen Turkhn, weihen ich erobert zuegestelt habe vund wiewol ichsolhen gefanngen Turkhen von mer gemeltem meinem genedigen herrn obristenzu haben vermaindt, so hat sich doch sein genad derwegen für all vund iedmein gerechtigkhait, so ich vnd Jurei Cuschitz, der auch gerechtigkhait an ime

    dem Turkhen gehabt, mit mir auf mein volligs benuegen vmd baider vnnsergerechtigkhait willen nachfolgender mainung in beysein des geistrnlichen herPettern, pharrer zu Hertzogthumb, der an erstgemelts Cuschitz stat alhie ge-west ist, vergleicht vund veraint. Nemblich das ich angeregten meinem gene-digen herrn obristen bestimbten gefanngen Turkhn, beleihen lassen sol vnd will,also das sein genaden mit derselben seiner genaden gefallen, damit hanndienthuen vnd lassen mag. Da entgegen vmb vund für solche mein habunde ge-rechtigkhait, so ich an solchem gefanngen Turkhen gehabt, hat mir gemeltermein genediger herr obrister zue stellen vund oberanndtworten lassen, benenntlich zwaihundert vngrisch guldin, den guldin per achtzig kreuzer zu raiten,

    dieselben ich also auch par vnnd berait emphangen vund eingeriomben hab. Zumanndern, auf das ich meinem sun Ibwan Tschönitsch, welher bey mir gewest,das ich den Turkhen gefanngen, ainer gellt zue stellen muess. Darauf vndfür solches soll mir sein genaden vnnder die hernach benannte vier huebenvnnder Sichelwerg gelegen bey khn. mt. verhelften, die ersten zwo zu Jolschawitz genannt, Niclo vund Vidlos halben, her in der Khulpitz, die anndern ge-nannt Besniditza Dirthon vnd Thomäsch Preditza hueben. Darauf vnnd ent-gegen will ich mich aller meiner gerechtigkhait, so ich vnnd Cuschütz zu bestimbtem gefanngen Turkhen gehabt, in crafft diser Verschreibung begeben habenvnd an dem khain juss noch gerechtigkhait suechen, noch haben will in khainerlai weg noch weiss.

    Mit vrkhundt hab mit vleiss erbeten Jurei Radiwoy weywoda, das er anmeiner stat manngl halb, das ich mein petschafft bei mir nicht gehabt, andiesen brief gedrukht darzue, das sich auch obgedachter herr Peter mit aignerhanndt vnnderschriben hat. Geben zu Burgkhfelden den siebeunnd zwaintzigisten tag octobris anno im etc.

    So hat mir auch obgemelter mein herr obrister ain hundert vnngrischguldin vnnd zehen mass Burkhfeldermass hiers bezallt. Entgegen habe ich imedes gefanngen Turkhen knecht vnnd sein ross zuegestellt.

    Petrus Staritz pharrer zu herzogthumb.Spolja.  Paulitschen Tschuänitsch, vrkhundt abschrifft.

    Savremen prepis. Sichelberg.

    XIX. Godina 1538.

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     Ivan Pikier piše zemaljskom namesniku u Kranjskoj, da mu do sad nije  zbog bolesti svoje poslao traženi izvještaj o imanju, koje traie uskočke vojvode. Sada mu javlja , da ne treba dati imanje vojvodama.

    Lieber herr lanndsvcrweser. Ist mir verschinen tagen ain sehreiben voneuch vnd den vitzhumb ausgangen, darinen zwen kunigclich der vskhokhenhalben zue khomen von mir berichts begert, ob der kn. mt. di gueter denvskhokhen on nachtaill des schloss Sichlwerg zu uergeben. Nun hett ich euchvill lieber eer mein antwort vnd bericht zuegeschriben, so zaig ich euch dochmein Verhinderung sambt dem, das ich euch meinen obligen treulich dag

    an, das ich mich derselben tag in aines arz arzney, der mich vertrösst,mein sachen in gesundt vnd pesserung zu bringen, eingelegt, der mich dcrmassenin schwärliche vnd tödliche khrankhait gebracht, hab also besorgt von diserweit abzuschaiden, dan ich vill tag an redt vnd essen gewesst. So hat sich dochnunmallen, got hab lob, mein sachen in pesserung gcwendt, aber noch vasstschwach vnd vertzert bin, das ich mir noch in ainer ^eit nit zu raissen getraw,vbersendt euch hiemit widerumben die konigclichen beuelch. Bin vngetzweiflt,ir habt vntz ariderher der kn. mt. allen bericht geben. Souill ich aber dersachen erfarn, wo die kn. mt. denen vskhokhen die gueter laut irem begern vondem schloss gibt, wirdet sich nachmallen ain vndersasse bey dem schlose

    nitt erhalten, vil weniger ain phleger alda wonen mag, dann die pesstenvnd merern grundt dauon entzogen worden. Es haben auch die zwen vskho-khen Jurej vnd Rossänn merer vnd pesster grundt vnd gueter, dan die herligkhait Sichlwerg hat, mit dem sy sich gantz woll vnd vberflüssig betragenmugen, wie man sich desselben bey ändern erkhundigen mag. Wiewol ichder kn. mt. in irem aigenthumb khain mass gib, ir mt. hatt damit zu thucnvnnd zu lassen, das hab ich euch auf eur schreiben zu antwort vnd berichtnit verhalten wollen. Actum Meichaw, am XI. marczi im 39. jar. Hanns Puchlcr.

    Savremeni prepis. Sichelberg.

    XXI. Ljubljana, 24. marta 1539.

    Kranjski zemaljski uprc^vnici baron Erasmo Turn i Andrija Ilmberg   predlaiu kralju, da näselt doseljene uskoke na imanju Adama Langenmanlla.

    Allerdurchleuchtigister, grossmachtigister römischer, zu Hungarn vnndBehaim kunig, allergenedigister herr. E. kn. mt. sein vnnser schuldige gehor-sam in allervnnderthanigkhaijt zu uoran berait. Allergenedigister khonig. Aufeur kn. mt. peuelch haben wir Adam Lanngenmantl für vnns eruodert vnndvon wegen vnnderpringung der vskockhen auf die oeden grünt e. mt. her-schafft Kosstell seiner inhaltung alles vleiss in e mt. namen mit ime gehanndlt,aber vber vnnsern gehabtn vleiss khain annder antwurt als e. mt. hierinverslossn vernemen werden, von ime erlanngen mugen. Vnnd weill dan e. mt.auch derselben lannd vnnd leut, grosse vnuermeidliche notturff eruordert, dasdie gedachten hervbergefallnen zeitlich versechn vnnd inen nit zu abfal vnndannder poesen practigkhn vrsach geben werde, es wurde auch vill vnratsverhuet, wo sy vnnderpracht vnnd ir heuslich wonung heten. Die armen leut

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    XX. Mehova, 11. marta 1539.

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    verliern täglich ir viech vnnd annder guetl. Sy dj vskockhen häben von nichteze leben, das zu lesst etwo aufruer vnnder dem gemainen man sich pegebenvnd zuetragn mocht, man khann auch khain ernstliche zucht, Ordnung vnnd

     pollicey dergestalt pey inen nit erhalten noch erheben. Mit herrn HannsenVngnadn von wegen der Ossinitz e. mt. aigenthumb sein phanndtschilling zuder herschafft Gotschee gehörig. Dahin auch ir erlich vnnderpracht mochtennwerden mugen, e. mt., weill er ausser lanndts am statlichischtn mit ime hanndlnlassen. Piten e. mt. vnnderthanigist, welle zu wolfart gmains lanndts hier infurderlichiste vnd genedigiste fursechung thuen, den Lanngenmantl ablosn oderaber in annderweg peuelch vnd Ordnung geben. Wie e. mt. der notturfft nachallergenedigist ze thuen werdn wissn. An das vnd wo sy nit zeitlich vnnder-

     pracht vnd versehen werden, ist nit muglich, da sy erhaltn, sonnder zu pesorgn vnnd nichts gwissers, dann das vbl sach entsteen möchten. Der waschaaus Wossen practiciert mit inen. Sagt inen auch freyung auf etlich jar zue.wie mir lanndchometheur wissendt vnnd mir meine gefanngen vnnd annderanzaigt haben. Thuenn vnns e. mt. in aller vnnderthaniglich beuelchen.Datum Laybach, den XXIIII tag marcy im XXXVIIII isten.

    E. kn. mt. vnnderthanigist Erasmn freyher vom Thurn vnd zum Kreutz,lanndtchometheur vnd obrister der crabatischen ortflegkhn. Anndre vonLamberg zum Rotnpuchl, lanndssverweser inn Crain.

    S polja:  Dem allerdurchleuchtigstn, grossmachtigistn furstn vnnd herrn

    herrn Ferdinandn romischn zu Hungern vnd Behaim kunign, infantn in Hispanien, ertzhertzogn zu Ossterreich, hertzogn zu Burgundi, Steyr, Kärntn,Crain vnd Wiertnberg, grauen zu Tiroll vnd Gortz. Vnnsern allergenedigistnherrn.

    Original. Sichelberg.

    XXII. Ljubljana, 29. marta I539.

    Kranjski zemaljski upravitelji šalju izvješlaj kralju Ferdinandn 0  dobrima, koje traže za sebe Vuk Popović i Gjuragj Radivojević.

    Allerdurchleuchtigister, grosmachtigister römischer kunig etc. Allergene-digister herr. E. rom. kn. mt. so in vnsern schuldig pflicht gehorsam vleissigwillig dienst in aller vnnderthanigkait zu uoran berait. Vnns sein von e. mt.etc. dise hierin verschlossne beuelch sambt Wuckh Popowitschen, kundschaffters vnd Juray Radiuouitsch suplication zwaier gucter halben, Wischtschapergvnnd Tschernikh genanndt, in der herschafft Sichlberg gelegen, zue komen.Darinnen vnns e. mt. auflegen vnnd gebietenn, vnns gelegenhait derselben, obsolches gemelter herschafft on nachtl vnnd inen den gemelten personen zu be-willigen sey, zu erkhunden vnnd solhes eur mt. zu berichten sambt merer innhalt. Darauf wir e. mt. vnnderthenigist zu uernemen, das wir vnns der sachen

     bey niemands anndern zu erkhundigen gewisst, allain bey hern HannsennPuchler, welcher dan gemelte herschafft Sichlberg von e. mt. innenhat vnndime deshalben vmb ainen bericht geschriben. Darauf vns von ime ain berichterfolgt, wie e. mt. aus inligennder copey mit A. verzaichennt vernemen wer-den. Solhen bericht schiken wir e. mt. hiemit vnnderthänigclichen zue, damite. mt. genedigist die nodturfft darauf zu handln wissen. Thuen vnns daneben

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    e. mt. als vnnserm allergenedigistenn herren in allervnnderthänigkait vleissig

     beuelhen. Datum Laybach am XXV1III. tag martzi anno im XXXV1III.E. rom. kn. mt. vnderthänigist gehorsam dienner Anndre vonn Lamberg,lands verweser in Crain, Sigmund vonn der Durr, vitzdom.b daselbst.

    5  polja:  Dem allerdurchleuchtigisten, grosmächtigisten fürsten vnd herrnherren Ferdinanden, römischer auch zu Hungern vnd Behaimb, kunigen, infanten in Hispanien, ertzhertzogen zu Österreich, hertzogen zu Burgundy*Steyer, Kärndtn, Crain vnnd Wirtenberg, grauen zu Thiroll vnd Görtz, vnsermallergenedigisten herren.

    Original. Sichelberg.

    XXIII. Beč, 29. decembra 1539- godine.

    Kralj Ferdinand pita zemaljske upravnike u Kranjshoj, da li moie po- kloniti vojvodi Jurju Radivojeviöu mesto Cernik.

    Ferdinandt von Gottes genaden römischer auch zu Hungern vnd Beheimetc. kunig etc.

    Edler vnnd lieben getreuen. Wasmassen vnns vnnser getreuer Jurey Radiuoeuitsch, nach erzellung seiner bissheer gethann diennste vnd das er auchetlich seiner freundt vnd verwanndten aus des Turckhen gewalt in vnnserndiennst vnd gehorsam gebracht, vmb Verleihung vnd eingebung aines guets

    Tschernickh genannt, in der herrschafft Sichlberg gelegen, vnnderthenigclichersuecht vnd gebetten, das werdet ir aus innligunnder seiner supplicationaigenntlich sehen vnd vernemen. Darauf ist vnnser beuelch, das ir euch gelegenheit berurtes guets zu Tschernickh aigenntlich erkhundiget, furnemlich obsolichs der herrschafft Sichlberg vnnd vnns on nachtaill vnd was berurtensupplicanten hierinn zu gnaden zu thuen vnd zu bewilligen sey oder nit vndvnns desselben alles sambt eurm rat vnd guetbedunckhen in schrifft berichtet.Daran thuet ir vnnser maynung. Geben in vnnser stat Wienn, den neunvndzwaintzigisten tag decembris, anno nach Cristi vnnsers lieben herren geburdeetc. im neunvnddreissigisten, vnnserer reiche des römischen im achten vnd der

    anndern im dreyzehennden.Ferdinand.Ad mandatum reg. mtis proprium Fr. Dörnberg, mp.

    Spolja:  Dem edlen vnnserm lieben getreuen Niclasen Jurischitz, freyherren zu Gunss, vnnserm camrer, obristen, veldhaubtman der nideröstereichischen lannde, lanndshaubtman vnd Sigmunden von der Durr, vnnserm vitzdomb in Crain, vnnsern reten.

    Original. Sichelberg.

    XXIV. Mehova, 3. novembra 1539.Ivan Pihler pige Mihlu Hohpeteru u Metljiku o šteti, koju čine uskoci

     po okolini. Opisuje, kako mu dolaze ljudi „zaigen mir mit grösser beschwardean, was massen innen mercklicher schaden vnnd vberdranng on alles auffhornvon dennen vsskhokhen zuegefuegt wierdet, die innen all ir vcrmugen vnndarmuet, ross, ochssen vnnd allerley vieh emphiern vnnd stellen, auch gewel

    *

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    tigklichen nemen. Bitt mich hierauff gedacht arm leutt, soll innen doch mei-

    nen getreuen ratt vnnd hilff mittaillen vnnd ertzaigen, damit sy ainige hoffnunghetten, sichrer vnnd befridsamer vor dennen vsskhokhen zu sein. Dann wodass nit beschiecht, so sein sy auss bezwungner nott geursacht, in die gemaindess cristennlichens volkhs zu fliehen, ir nott vnnd obligen zu clagen, aldahilff vnnd beystanndt zu uersuechen. Will euch auch nit verhalten, dass denarmen leutten vmb Sichlberg wunundt, inner acht tagen in di viervnddreissigogssen, darunter auch meiner aignen ogssen ain beim sloss Sichlbergs gestollenworden. Welihs doch zu erbarmen, dass des arm cristennvolkh vor denvnnglaubigen dermassen gepainigt vnnd vertriben werdenn soll“. S toga dajeMihlu instrukciju, kako da se ovom zlu stane na put.

    Savremen prepis. Zeng und Venedig.

    XXV. Metljika, 5. novembra 1539.

     Mihi Hohpeter javlja baronu Erazmu Turnu novosti pa izmedju drugih i ovu:

    „Des husskhokhen, den ich in der gefanngnus gehalt hatt, der ist allerzerslagen vnnd zerhaut. Auch nichts mer bekhenndt, sonder dass er ain schaffgestollen hatt. Denselbigen ich auff guett burgschaflft in die zehenn personnaussgelassen, bis auffs recht souer er pleibt oder nit, aber es ist vnmuglich,dass er beleibt“.

    Savremen prepis. Zeng und Venedig.

    XXVI. Ljubljana, 7. novembra 1539.

     Baron Nikola Jurišić šalje kralju izvještaj o prilikama na granici i pri- laze neka pisma o nasilju i šteti, koju učiniše uskoci.

    Allerdurchleuchtigister, grosmachtigister römischer kunig. Allergenedigisterherr. Eur romischn kn. mt. sein vnnser schuldige gehorsam vnnderthanigcli

    chenn zuuoran beraid. Vnns habenn die edlenn vnnser lieb freundt vnnd mitlanndleut Sigmund vonn der Dur e. mt. vitzdomb in Crain vnnd Seyfrid Rasp,als der zeit viceverweser daselbst, ain schreibenn vonn Hannsen Lennkhouitsch,haubtmann zu Zenng, die vnnfursehung der ortflekhen betroffennd, auf michJurischitsch furbracht, ausgeundt, wie eur mt. ob nebenngelegter copy genedigclichen vernemen werden. Vnnd weill ich mit leibs schwachait noch der zeitschwärlich verfasst, hab ich etlich hern vnd landleut deswegen zu mir beschribenn. Darauf heut dato gemelter Lennkhouitsch personndlichen auch hieheran vnnd für vnns khomen, die merklich augennscheinig nott, so ain gemeltenflekhen erscheindt, mit vill vnnd lannger ausfuerung auch neben protestierung

    gemelten comissarien, so hieuor der ortfekhen halben zu handln in beuelh ge-habt gethan. Inmassen dan vonn dem hern lanndkhomentheur hieuor auch

     besehenen mündlichen furtragen, wo was durch dise vnnfursehung nahtls erregen vnnd enndsteen wurde, das er damit sein lehen bewart vnnd solheszeitlich anntzaigt habenn welle. Vnnd nahdem aber bestimbt comissarienn, dassy nicht verrer allain, was das paw vnnd befurdrung der profanndt zu hanndlngeburt, in beuclch habenn, anntzaigt, darin sy souill inen muglichenn vermug

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    ires schreibenn, so sy eur mt. zuegethann erzaigt, habenn wir in ansehungder merklichen^hohen vnnd in diser lessten nott souill bey vns erhebt vnd für

    eur mt. lannd vnnd leutt nützlich vnd ratlich bedacht, damit vonn denn zwaytausennt gülden, so ain lanndschafft hieuor vonn der sechsjarigen hilff zu profanndtierung der ortflekhenn, nemblichen fünf hundert gülden reinisch, sogleichwoll auf profanndtierung Triesst vnnd Sannd Veit zuuor bewilligt. Veilsaber die gelegennhait der nott biss auf weiter Verordnung mitler weill khainmangl erscheinen mug, auf Zenng vnnd Ottotschitz der zeit hoher erfordert,aus dennselbenn erzeltenn vrsachen dazumaln daselbst hin geordennt vnndverwilligt. Vnnd nahdem aber solches alles wie menigclich bewisst, solhesauch die zeit vnnd leuff augennscheindlich mit sich bringen, vncleklihen nem-

     blichen wo gleich heut fursehung beschiet, ist mergen die annder grösser nott

    wider vor augenn, also das täglichen ain lanndschafft mit denen ortflekhen onaufhoren vill vnrue, sorg, anngst vnnd nott haben vnnd tragenn muessenn,des ober zu furkhumen in ainer lanndtschafft vermugen nit ist. Vnnd dieweilldan yezo ditz lannd ausschuss an eur kn. mt. hoff sein, habenn wir inendie hanndlung auch zuegeschribenn vnnd bey eur mt. vmb genedigiste furse-hung annzulanngen beuolchen. Vnnd ist hierauf gleihermassenn an eur kn.mt. vnnser vnnderthänig gehorsambs biten vnnd anrueffen, e. kn. mt. welleals allergenedigister her vnnd lanndsfurst genedigiste hanndlung vnnd weg,damit die vilgemeltenn ortflekhenn paser als bissher beschechenn mit allernodturfft vnnd namblichen von wem dieselbenn gewiss vorsehen werdenn sol-

    len, furnemen, damit ain lanndschafft derselben wurde erledigt vnnd die ort-flekhen eur mt. lannden vnnd leuten zu nachtl nit ainest in höchste geuerlihaidtLgestelt werde. Auch die protestation, so von dem hern landkhomentheurvnnd Lennkhouitsch zu mermaln gegen ainer lanndschafft, dahin es sich nitgeburt, beschehenn, genedigist abstellen vnnd souill ire habennden mangl belanngt, für eur mt. als hern vnnd lanndsfursten dauon alle hilff vnd schützheerfliessenn, genedigist weisenn. E. mt. w;elle auch allergenedigist vnnd vätterlichen mit dem höchstenn zu gemuet furon vnnd bedennkhen, das dises armeslanndt numalln dem feur ann nächstenn vnnd der feindt, den weder wintter,

    noch sumer ausgenomen, wo ain vngewiter anfeit irren mag, ganntz an vnnsgranitzt. Vor noch zwischen vnns, darauf wir trosst vnnd hilff setzen möchten,niemand mer wondt, ausgenomen etlich slosser, der ains türkisch, das anndercristisch vnd also zwischen ainander in geuorde gestelt vnnd eingemengt mugen. Auch an alle Verhinderung iren weg disem armen lannd zum höchsten beschwarlichist vnnd verderblichisten furnemen vnnd an sonndere geuarlichaitires volkhs verbringenn, wie vnns nit zweiflt, eur mt. derselbenn getreuennlannden vnnd leuten zu wolfart hiervber genedigiste und vatterliche und furderliche einsehung zu thuen nit vnnderlassenn werdenn. Vnnd nachdem sichauch gemelter haubtman vonn Zenng hiemit personndlich an eur kn. mt. hoff

    verfuegt vnnd eur mt. die not vnnd obligenn der ortflekhen personndlichennauch annzaigen will, biten wir eur kn. mt. vnnderthänigist, eur mt. wolleine in seinem furbringen sambt genedigister fursehung vnnd furderlicher abfertigung genedigist beuolhen haben.

    Vnnd nachdem nit allain bey ainer lanndschafft, sonnder bey dem gemainen man vnnd menigclich die red erschollen, das der saltztätz zw Triesst,

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    so eur mt. auf nodturff der ortflekhen genedigist verordennt, vill ain mereresuma, als eur mt. zalmaister Hannsenn Beigershamer zu handen geraicht wierdt,

    ertragenn soll. Dardurch zum taill gleih bey meniglich desshalbenn .ain gemurbl ist vnnd sodann wie wir .bericht zu ermeltes zalmaister hannden, nichtmerer als in die acht tausent vnd etlich hundert guldenn, in neunzehen monaten geraicht worden. Ist an eur kn. mt. vnnser vnnderthänigist bite, genedigiste einsehung zu thuen, damit gemelt geuell an die art, dahin sy eur mt.genediglichen geordent, auch eur mt. vnd lannden vnnd leuten zu nutz vnndguetem erscheusst vnnd an khain annder ort gewendt worde, wie das ainerlanndschafft gesanndten eur mt. gleichermassenn vnnderthänigist anbringenvnnd vmb genedigiste einsehung hiervber auch anrueffen werdenn.

    Verrer sein vnns der vskockhen halben, welhermassen dieselbenn villvnrue, gwalt und fräfl anschikhen, veben vnnd verbringen sollen, etliche schrei

     benn, so wir eur mt. hiemit vnnderthäniglichen vbersenndenn, zue khomen, wiedan daraus e. mt die sachenn clärlichen vernemen werdenn. Vnnd wie wolleur mt. hieuor aines haubts halben vber gemelt vskokhen mit etlichenn lanndleuten zu handln genedigist beuelh habenn, wie dann darvber eur mt. beuelchgemäss mit dennselbenn hanndlungenn gephlegen worden, aber derselbennkhainer dahin bewegt wordenn mugenn. Nachdem aber wir gemelt volkh anain haubt vnuersehen belib, der tag ains eur mt. zuuordrist volgennts lanndenn vnnd leuten zu merhklichenn vnrad vnnd vbls erschiessen vnnd ennd

    springen möchte. Ist an eur kn. mt. vnnser gehorsamist anrueffen vnnd bitenmit derselben lannde ausschussenn hiervber, damit sy furderlichenn mit ainemteuglichen haubt, der sy bey iren freihaiten berueblichenn bleiben vnnd dasreht, wie sich geburt, ergeen liess, versehenn vnnd dardurch die armen leutirer habenndenn beschwarde vnnd zuefuegenden nachtls, so inen taglichennvnaufhörlich erzaigt wierdt, vertragen wordenn, genedigiste hanndlung furnemen.Solhes alles habenn wir eur mt. der grossen vnuermeidlichen nodturfftenn nachin eill vnanngetzaigt nit wollen lassenn. Thuen vnns daneben eur mt. alsvnnserm allergenedigisten hem vnnd lands fürsten in aller vnnderthänigistergehorsam vleissig beuolchenn. Datum Laibach, denn sibennden tag nouembris

    anno im neunvnndreissigisstenn.E. rom. kn. mt. vnderthanigist gehorsam Niclass Jurischitz, freiher, landss

    haubtman in Crain, vnnd etlich lanndleut, so dazumaln hieher erfordert vnndversamblt gewest.

    5  polja:   Der römischen auch zu Hungern vnnd Behamb kunigclichenmt., ertzhertzogen zw Österreich sc. vnnserm allergenedigistn herrenn vnndlannds fursstenn.

    Original. Devet pečata. Zeng und Venedig.

    XXVII. Beč, 29. decembra 1539.

    Kralj Ferdinand traii od zemaljskih upravnika u Kranjskoj izvještaj o irnanju, koje je molio od kralja Vuk Popović.

    Ferdinand von Gottes genaden römischer auch zu Hungern vnnd Beheim etc. kunig etc.

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    Edler unnd lieben getreuen. Wasmassen vnns vnnser getreuer WuckhPopowitsch, khuntschaffter nach erzelung seiner bissheer gethanen diennste, vmb

    Verleihung vnd eingebung ettlicher hueben des guets Vischtschaperg genanntin der herrschafft Sichlberg gelegen vnnderthenigclich ersuecht vnnd gebeten,das werdet ir aus inligender seiner supplication aigenntlich sehen vnd verne-men. Darauf ist vnnser beuelch, das ir euch gelegenhait beruerter hueben vndguets Vischtschaperg aigenntlich erkhundiget, furnemblich ob solchs der herr-schafft Sichlberg vnd vnns on nachtail vnd was berurten supplicanten hierinnzu gnaden zu thuen vnnd zu bewilligen sey oder nit vnnd vnns desselben allessambt eurm rat vnnd guetbedunckhen in schrifft berichtet. Daran thuet irvnnser maynung. Geben in vnnser stat Wienn, den XXVIIII tag decembris zueingang des neunvnddreissigisten jars, vnnserer reiche des römischen im achten

    vnnd der anndern im dreyzehennden.Ferdinand.Ad mandatum reg. mtis proprium Fr. Dörnberg m. p.5  polja:   Dem edlen vnnserm lieben getreuen Niclasen Jurischitz, frey

    herrn zu Gunss, vnnserm camrer, obristen, veldhaubtman, der mderosterreichischen lannde lanndhaubtman vnd Sigmunden von der Durr, vnnserm vitzdombin Crain, vnnsern rätenn.

    Original. Sichelberg.

    XXVIII. Ljubljana, 30. februara 1540. Zemaljski upravnici u Kranjskoj, baron Nikola Jurišić, Andrija pl. Lam- 

    berg i Žigmund pl. D urr pišu kraljici Ani, da su sa nekoliko osoba pregova- rali o popunjenju kapetanskog tnesta u Bihaču. Našli su, da je za io meslo spo-  soban Martin Gal, te su mu odredili placu i ietrdeset konjanika, da čuvaju oko- linu i obezbede polja oko Bihaia, kako bi svet mogao mirito radili po vinogra- dirna. Inaie nije niko siguran. Zatim nastavlja:

    Ferer so haben die altn vnnd neuen hervbergefallnen bisher khain haubtman, das sich also gross irrung vnnd zwitracht zwischen den armen vnnderthanen vnnd inen täglich zuetregt, daraus aufruern vnnd anndrer vnratt zu

     pesorgen vnnd zu dem, das die yetzhervbergefallen eurer mt. Verordnung nachkhainsswegs vnnder graff Stefan oder annder krabatisch grafifn sich pewegenlassen, wellen allain e. mt. vnnd auff derselben grundt vnnd poeden sein. Wirhaben laut e. mt. Verordnung alle mugliche hanndlung mit dem Gussigkh vnndgraff Steffan gephlegen vnnd pefindn aber im grundt khain fruchtpaue ausrichtung. Derhalben tragen wir gänntzlich fursorg, wo nit furderlich von e. mt.sc. inen fursehung beschieht, das sy wider hinvberfallen vnnd dem lanndtgrossen schaden zuefuegen mechtn vnd war nichts nachnens auch e mt.nutzens, das auch vnser vnnderthanig guetpedungkhen ist, dan das e. mt.

    herrn Hannsen Puchler allergnedigist Sichlberg halben zufridn vnnd inen aintauglichen haubtfurer, auch Sichlberg in sein lanndt sollet. Wo aber daselbnit peschache, das doch innen ain tauglicher haubtman gesetzt vnd demselbenhaubten darzue ain zimbliche pesoldung alls zwayhundert guldn reinisch ain

     jar lanng penent wurde. Im pedacht grösser muee vnnd arbayt, so irenthalbenstundtlich vor augn sein muess, darunter ain tauglicher hawptman, wo er 

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    Sichelberg nit het, nit woll pewegt werden mag. Auch daneben annderwcgwie die yetzign herubergefallnen vnnder e. mt. vnderpracht werden möchtn,

    gnedigist nachgedacht sein, alls namblich ist e. mt. gnedigist ingedenngkh, daswir khain mugliche hanndlung vnnderlassen, wie sy in die herschaft Costl,Osinitz vnnd derselben ort vnnderpracht wurden. Sy haben aber der ortn nit

     bewegt mugn werdn vnnd war nach nichts furträglichers, das khain zeit vndstundt darinnen zu uersaumben, sonnder derselben obristen veldthaubtmanvnnd ir mt. waan inn Krabathen vnnd Windischlanndt aufzulegen, das die imHertzogthumb, so an Sichlberg graintzt vnnd vor Zeiten des hauss Ossterreichaigenthumb gwesst, aber durch die graffn hindanpracht worden solt sein, weliche glegenhait yetz zu guetn thaill oed ligt, daran auch die hervbergefallnenzufridn vnd durch ain haubten von Sichelberg aus geregiertt . . .“

    Original. Sichelberg.

    XXXI. Beč, 18. marta 1540.

    Kräljica Ana predlaie muzu za kapetana u Bihačti Martina Gala i javlja ,šta je učinila u pogledu naseljenja uskoka i izbora uskočkog kapetana.

    Durchleuchtigister khunig, freundtlicher hertz, liebster herr vnnd gemahel.Weichermassen vnns eur lieb lanndshaubtman, verweser vnnd vitzthumb inCrain, von wegen aines haubtman geen Wihitsch, dahin sy Martin Gallenvermugt vnnd sich ainer bestellung vergleicht, auch vnnderbringung halbender vsskhoken vnd sy mit einem hauptman zu versehen geschriben, das habene. 1. aus. beiligenndem irem schreiben zu vernemen. Darauff erinndern wir e. 1.das in dem schreiben vnnd ratslag, so e. 1. von irem aufpruch geferttigt vnnddie hanndlung der ortfleckhen obgemelten dreyen ambtleuten aufgelegt, vnnderannderm befinden, das e. 1. inen ain solche mass gibt die bestalung aineshaubtman gen Wihitsch, etwas auf ein ringers, dann dem zu Zenng, der nurvierhundert guldin reinisch jarliche besoldung hat, zu stellen, angesehen dasZenng, der profannd vnd anndrer vngelegenhait halben an ainem rauchensporn art ist, derhalben die gemelten ambtleut oder comissari vnnsers achtnszu weit ganngen. Wie aber dem allen, dieweil ye die. verordenten comissari

    vber iren gehabten vleiss niemandt an das ortt bewegen haben khonndenvnnd gedachter Mertt Gail alls ain lanndtman zu solcher haubtmanschafftgeschickht vnnd redlich beruembt wirdet, auch di versehung Wihitsch dereyll bedarff, so haben wir mit wollbedachten ratt gemellten comissarien ge-schriben, das sy nochmals mit dem Mertt Gallen auf die bestallung, wie derhaubtman zu Zenng bestellt ist, alles vleiss hanndien. Wo er aber ye darauffnit zu bringen wäre, ime alsdann dieweill er die haubtmanschafft nur auf ainiar angennumen zuetzesagcn, wann daselb iar am ennd hat, das inne vonlunffzig, scchtzig, achtzig bis auf ainhundert guldin von e. 1. wegen als zuainer vererung, zu verhuettung aines einganngs geraicht vnnd betzallt werden

    solle vnnd so sy also darauf besliessen, mag alsdann der pherdt halben vnddem Galln etwas aT» der besoldung zu einrichtung der hauswirtschaft zu uerordnen beschaid geben werden. Vnnd achten gleichwoll an den vrsachen inder comissari schreiben vermern, das nit vmbganngen werden muge, ain dreissiggeringe pherdt zu hallten vnd das ehe an den fuesfolkh vmb sovil geringert wurde.

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    Von wegen vnnderbringung der vsskoken, dieweil sy anzaigen ain ortgennanndt das Hertzogthumb, so zum gueten taill od sein vnnd an die herr-

    schafft Sichlberg stossen soll, aber darbey nit vermelden, wem solch ertrichoder grundt diser zeit zuegehörn, haben wir inen geschrieben, vnns desselbenzu berichten, dartzue auch etlich personen, so zu Verwaltung der haubtmanschafft vber die vsskoken zu gebrauchen wärn, mit namen vertzaichendt zuetzeschikhen, damit wir e. 1. ferrer zu erinndern vnnd, diselb hierinn vnnd vonwegen Sichlberg demselben hauptman eintzegeben. Darinn villeicht bey dem phleger oder abtrettung halben, woll weg zu finnden wärn, sich aines beschai dszu entsliessen haben.

    Alls gedachte comissari auch dahin lennden, das di versehung der ortfleckhen vnnd vsskokhen e. 1. obristem veldthauptman aufgelegt werden solle,

    das haben wir inen hieuor auf dergleichen ir schreiben mit bestem fueg abgelaut, das denselben obristen solche versehung sonnderlich dieweill er mi*keinem kriegsvolckh in versamblung vnnd seines thuens sonnst nit ist, diserzeit nit auffgelegt werden muge, sonder das wir es bey e. 1. beschehnen Veror-dnung bleiben lassen. Das wollten wir e. 1. zu ainem vorwissen, freundtlichermaynung nicht verhalten. Geben Wienn, am XVIII. tag des monats marcyanno etc. im XXXX. E. 1. freundliche vnd gehorsame gemahl Anna sc. Vnnderthenigiste Ioseph v. Lamberg. etc.

    5  polja:  Der römischen, hungarischen vnnd beharnischen kn. mt. sc.

    vnnserm freundtlichen hertz liebsten herrn vnndgemahel.Original. Sichelberg.

    XXX. Gent 2. aprila 1540.

    Kralj Ferdinand piše svojoj suprugi kraljici Ani o popunjenju kapetanskog tnesla u Bihaču, o nastanjenju uskoka u mesiu Hercegovini i o izboru uskočkih kapelana.

    Wir Ferdinand von Gottes genaden römischer, auch zu Hungern, Behemsc. kunig, infant in Hyspanien, ertzherzog zu Österreich, hertzog zu Burgundi

    sc. Embieten der durchleuchtigisten furstin frawen Anna, römischen zu Hungernvnd Behem sc. kunigin, vnnserer freundtlichen liebsten gemahl, vnnser lieb vndStätte trew. Durchleuchtigiste kunigin, freunttliche liebste gemahl. Wir habenewr lieb schreiben, am datum den neuzehenden marty, daneben vnnsers lanndhaubtman verweser vnd vitzdomb in Crain brief an e. 1. lautend betreffendt

     bestallung aines haubtman zu Wihitsch, auch die anzaigung von wegen dervskogken, empfanngen, daraus ir ausrichttung vnnd e. 1. inen gegebne antwortvnnd beschaid verstannden vnnd haben etwas befrembdung, das sich gedachtevnnsere comissari vber vnnser gegebne mass, beuelch vnnd instruction, mit

     bestellung des Mert Gallen, eingelassen, dann in die gedacht instruction mit

    on sonder bewegliche vrsachen die mass, dass ain hauptman zu Wihitsch nitmer. sonnder ehe weniger als der zu Zenng alda, die merer geferlikhait ist,haben solle eingestelt. Vnnd so nun der zu Wihitsch alda die handlung vndgeferlikhait nicht so gross ann merers als der zu Zenng hat vnd er des gewarwerden wir also in den besoldungen gestaigert, das die; comisseri pilichen bedacht vnd die gemessen instruction für äugen genomen haben sollen. Aber 

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    wie dem dieweil e. 1. inen nun mit dem Gallen zu handlen vnnd zu sliessen bevollen, lassen wirs dabey benieen mit freundtlichen begeer, e. 1. welle vnns

    der comissari besliessliche ausrichtung, so derselben die zue khumbt eryndern.Belanngend die dreissig pherdt, so zu Wichitsch gehalten werden sollen,

    achten wir auch für ain notturfft, im bedennkhung der vrsachen in der comi-ssari schreiben angezaigt, das di der ende vnnderhalten, aber die comissarisollen e. 1. in irem schreiben pillichen angezaigt haben, was das monat aufain pherdt gegeben vnd bezahlt werden mueest vnd solches, well inen e. 1.zue schreiben lassen vnd doch in albeg gedacht sein, so die dreissig pherdtalso angenumen, das an der fuessknecht besoldunge souil abgethan, damitvnnser gegebne Ordnung on sonnder furfallende not, nicht gestaigert. Vnnddieweil mit gedachtem Gallen so auf ain ansehliche haubtmans besoldunge

    handlung beschehen, wirdet er sich sonnder zweifl mit vnderhalttung der anzall pherdt vmb sovil desster vnbeswerlicher vnnd als ain lanndtman vnd vnderthanen erzaigen vnd bestellen lassen.

    Sodann e. 1. vonn den comissarien der bericht von wegen des platz vndort genant das Hertzogthumb dergleichen die aufzaichnuss der namen, so syzu haubtleuten vber die vsskogkhen anzaigen zuekhumbt, werden vnns e. 1.dasselb alles vberschickhen. Daneben welle e. 1. vnns derselben rat vnndguetbedunkhen darinnen zu schreiben nicht vnnderlassen. Wolten wir e. 1.zu freundtlicher antwort nit verhalten. Geben zu Genndt, den ändern tagaprilis anno sc. im viertzigisten, vnnser reiche des römischen im zehendenvnd der anndern im vierzehenden.

    E. 1. freundtlicher vnd getrawer gemahl Ferdinand.S polja:  Der durchleichtigisten furstin frawen Anna, römischen auch zu

    Hungern, Behem sc. kunigin, vnnserer freundtlichen liebsten gemahl. Wien.

    Original. Sichelberg.

    XXXI. Ljubljana, 2. aprila 1540.

    Kranjski zemaljski upravnici, Nikola Jurišić, Andrija Lamberg i Žigmutul  Dur, pišu kraljici Ani o uskocima. Izmedju drugog vele:  „Zum anndern vonwegen vnnderpringung der neuen hervbergefallnen im Hertzogthumb betreffendt,darin e. mt. begem zu perichten, wem solich erdtrich zuegehörr, zaigen wirvnnderthanig an, das graff Steffan von Franngepan dasselb yetzo in besitzung hat.“

     Zatim govori o popunjenju kapetanskih mesta. Onda nastavlja:  „Das e. mt.genedigst pegern, damit wir in dergleichen kriegsnotturfften, was die fursehungortflegkhen die hervbergefallnen Turkhen vnnd anders petreffendt, welches desherrn obristen veldhaubtmans ambt vnnd peuelch wäre, noch das pesste thuensollen. Ist noch vnnser vnnderthanig pit, allergenedigst zu bedenkhen, wo sich

     belegerung vnnd vberfall der flekhen zuetrueg, das wier die reten khunten, woauch der profannt gepeu vnnd pesoldung der diennstleut mangl erschin, daraussdenselben flekhen, was geuarlichs zuestuenndt, das solches an vnnser schuld peschahe, welchen aber ain obrisster vnnd ain waan in Crabaten mit auffpoten prackhtikhen vnnd ändern am allerstatlichisten furkhumen mocht, das durchvnns nit beschehen mag. Souill wir aber als e. mt. vnndertenigist dienner 

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    vnserm ambt nach das nutzist für e. mt. lanndt vnnd leut hanndien vnnddarzue helffen mugen, das sein wir vnnderthanig vrpittig. Aber e. mt. tragen

    genedigist wissen, das wir in solchen notturfften khain volg mocht vnnd dienotturfftten, so darzue gehorn, nit haben vnnd wuerde allein am verfuerungsein vnnd sich ainer auf den anndern verllassen. Dardurch e. mt. lanndt vnndleut nachtl laiden vnnd empfanngenn mochten. Pitten noch e. mt. wolle daringenedigist gedacht sein.

    An gesstern haben wir abermall ain beuelch, des datum den VI. marciempfanngen. Darauf souil von notten vnnser vnnderthaniger pericht auf e. mt.vorig peuelch, haben wir den vskhokhen pey hennkhen verpoten, das sy khainzug hienein thuen sollen. Es ist auch sy der des annstanndts vnnsers wissen

    khainer peschehen.Das e. mt. vnnderpringung der hervber gefallnen weiter vnnsern pericht pegern, haben wir hieuor den von Steyr vnnd Windischlanndt zu guet annzaigt, das denselben in Windischlandt am pessten vnnderpracht wurden, welcherin die fünfhundert sein vnd sy wurden daselbst e. mt. lanndt vnnd leutn indemselben gepurg pass diennen, als wo e. mt. dreytausent pherdt oder sovilllanndskhnecht hielten. Das ist noch vnnser vnnderthanig guetbedunkhen.“

    Savremen prepis. Sichelberg.

    XXXII. Gent, 4. maja 1540.Kralj Ferdinand piše supruzi svojoj kraljici Ani izmedju ostalog:

    „Dann betreffend vnderbringung der herubergefallen vskokhen in demöden ertrich das Hertzogthumb genant, an die herschafft Sichlberg stossend,graff Steffann von Frankhepan zuegehorig, mit dem e. 1. derhalben durchvnnsern lanndshaubtman verweser vnd vitzdomb in Crain zu handlen beuolhen,wellen wir bemelter comissari aussrichtung vnnd e. 1. weittern berichts angetzaigter grundt halben erwarten, vnnd vnns darüber der notturfft nach entsliessen. Souill aber belanngt Verordnung aines haubtman vber gedachte vskhoken

    haben wir gleichwoll bemelter vnnser dreyer rete vnnd ambtleut anzaigen, wemsolche haubtmanschafft zu beuelhen vernomen, achten auch das vnssers haubtmanin der Mettling Erasm freyherr vom Thurrn vnnd zum Kreuz, darzue nitvndienstlich were. Daneben bedennkhen wir aber sein leibs schwachait vnndstündlich beladen, derhalben auf sein personns kain bestendige rechnung odergewisshait zu machen vnnd wir dann bericht werden, das sich vnnserer ratSigmund von Weichslberg, der dann deren enden auch gesessen vnnd darzuedie gelegenhait thuen vnd wissen der vsskocken für ander erkhenndt vndwissen hat, zu angetzafgter haubtmanfscharft gern vnd villeicht vmb ain ge-ringere dann khain anderer bewegen vnd gebrauchen lassen mecht. Demnach

    ist ferrer vnnser freundtlich ansynnen vnd begern, e. 1. welle mit gedachtemvon Weichslberg annemung halber beruerter haubtmanschafftt aufs nechst somuglich zu hanndien, Verordnung thuen vnd vnns als dann seiner bewilligungneben anndern mit eehistem berichten.“

    Original. Sichelberg.

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    XXXIII. Ljubljana, 11. maja 1540.

     Baron Nikola Jurišić piše kraljici Ani o troškovima, koje je intao  nagranici oho opravka gradova i ishrane vojske pa nastavlja:

    Die armen hervbergefallnen haben vns die eingeschlossen an pring zedllvberanntwurt, darauff piten wir e. mt. was ir vnnderpringen auch ain haubtmanals Bartlmen von Raunach, den wir e. mt. jungist für tauglich antzaigt haben

     beruert, sy vnnd durch solchs das arm landt des am allermaissten muesst,schaden laiden, allergenedigist pedennkhen. Also das demselben von Raunachzu solcher haubtmanschafft aintweder Sichlberg vom Puchler abgelosst vnndim eingeben oder im ain anndere haubtmans pesoldung, damit er zwicheninnen wonen mocht, verordennt wurde, dan vnns khomen täglich beschwar iren

    talben, auch sy haben auch peschwar vnnd solches ist ain grosse vnuermeidliche lanndsnotturfft. Vnnd das auch e. mt. genedigist verhueten well, so mansy die vskhokhen khunfftig prauchen wurdt, das man sy nit mit der pesamlung erforder, so sein sy der musstrung nit genanndt, ist wider iren prauch,sonnder wo man ir pedarff, das iren woiuoda wurde peuolchen, das er mirsovill khnechten an das ort oder confin der veindt annkhame . .

    Original. Sichelberg.

    XXXIV. Najštat, 16. januara 1541.

    Krälj Ferdinand zahteva od Kranjske zemaljske uprave izveitaj o jednom komadu zemlje kod Žumberka, koji moli od kralja na poklon uskok Pavlić.

    Ferdinand von gottes genaden römischer auch zu Hungern, Behem etc.Getreuen lieben. Weichermassen vnns der edl vnnser lieber getreuer

    Hanns Vngnad freyherr etc. vnnser obrister veldhaubtman der niderösterreichischen crabatischen, vnnd wyndischen lannde, von wegen vier huebenvnnder vnnser herrschaflft Sichlberg gelegen, die wir Paulitschn vscokhn sunlban Tschanitsch genannt, von wegen aines Thurgkhn, den er Paulitsch gefanngen vnnd gedachten vnnsern obristen veldhaubtman Hannsn Vngnadn etc.

    zuegestellt, genedigst verschreiben sollen, vnnderthenigists vleis angesuechtvnnd gebeten, das werdet ir aus abschrifft hiebey gelegts articl vnnd gedachtsPaulitschn gegeben vrkhunndt sehen vnd vernemen. Darauf ist vnnser beuelch,das ir ew berurter vier hueben, ob dieselben frey vnnd vnbesetzt vnnd wie diezu uergeben haben vnnd was auch soliche hueben dienen etc. aigentlichenerckhunndiget vnnd vnns desselben in schrifft berichtet. Das ist vnnser willnvnnd mainnug. Geben in vnnser stat Neustat, den sechzehenden tag januarijanno XXXXI. vnnserer reiche des römischen im ailflftn vnnd der anndern imfunffzehenden.

    Ferdinand.

    S  polja:  Vnnsern getreuen liebenn dem Verwalter vnnd WolfTgangenSwär, vnnsern gegnschreiber vnnsers vitzthomb ambts in Crain.

    Original. Sichelberg.

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     Ivan Ungnad podnosi kralju nekoliko tačaka u svrhu popravka stanja na granici. Izmedju ostalog veli, kako je   „nit allain yetz hie mündlich sonndervorhin zu villmaln schrifftlich vnnderthenigisst bericht, wie bschwerlich verdächtlich vnnd vngeschikht sich die hervbergefallnen vssgokhen hallten, nem

     blich, das die negst gesessnen christlichen vnnderthanen bey vnnd vnndter inenweder ires leibs, lebens, noch guets sicher, sonnder sy werden von inen denvssgokhen etwo gar on alle vmb liederlich vrsach haimblich vnd offennlich

     jamerlich ermördt, vmbracht vnnd ir guetl vnnd armuet sonderlich traidvnnd annders ir narung vnd vnnderhalltung geraubt vnd mit gwallt genumben.Dessgleichen in annder muetwillig weeg dermassen mit inen hausen vnd

    hanndln, darinen den chrisstlichen vnnderthanen lennger solher gstallt beyvnnd vnndter inen zu wonen weder leidlich noch muglich sein wirdt. Dar-durch auch nicht annders noch gwissers zu bsorgen, wo nit furderlicheernnstliche einsehung beschiecht, das sich etwo ein nambhaffte antzall derselbenorten, wo sy inen am nägstn gesessen, aufmachen vnnd gar dauon ziehen werden.

    Zu dem ziehen sy di vssgokhen offennlich vnnd haimblich auss vnndein in di Türkei, in dem sy allerlay posser vnnd nachtaillig practikhn auf-richten mugen vnnd woll darauf steet, das sy etwo ainstaills ein anzall chri-stlicher mennschen mit viech vnnd anndern aufheben vnnd widerumben in diTurkhej ziehen, wie dann von solhen hanndlungen nun zum taill geredt vnndanzaigen seinn furkhomben.

    Solcher hanndlungen allen ist vasst di maisst vrsach, das sy ein zeitlanng heer khain ansehlich haubt vber sych gehabt vnnd noch nit habn.Darumben mir auch dits ja r hervmb sovil dest beschwerlicher mit inen in allensachen zu hanndln gewesst vnnd sonnderlich das ich dergleichen vngeschikhtvnnd pöss hanndlungen bey inen als vil muglich verhuet vnnd abgestellt.

    Vnnd wiewoll e. kn. mt. etliche commissarien in Chrain derhalbenverordennt gehabt, die in disen sachen mit vnnd von wegen ir der vs