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Nr. 4 | 18. November 2016 Erscheint als Beilage zur Zeitung «work» | Redaktion Unia Einheit Bern/OAE T 031 385 22 22, F 031 385 22 20 | bern.unia.ch 3 4 Berichte Berichte Agenda/Anzeigen 2 Einheit Bern/OAE Der Unia-Kongress fand in den Palexpo-Hallen in Genf statt, die sonst eher bekannt sind durch die Präsentation teurer und lärmiger Traumautos am Autosalon. Abseits der grossen Bühne fand man dort während der Kongresstage in einem kleinen Raum eine Fotoausstel- lung des kurdischen Bildhauers Eren Karakus, der Bilder aus einem Ort der Welt präsentierte, in denen demokratische Rechte ein schier unerreichbarer Traum der dort le- benden Bevölkerung sind. Die Fotos dokumentierten die Be- lagerung der historischen Innen- stadt der Millionenmetropole Di- yarbakir im Südosten der Türkei im Winter 2015/16 durch den tür- kischen Staat. Während drei Mo- naten war der Stadtteil von der Au- ssenwelt abgeschnitten und Eren Karakus hat diese Zeit der Isolation fotografisch mit der Handykame- ra dokumentiert, denn fotografie- ren war verboten. Seit 1999 wird die Region Diyarbakir prokurdisch regiert und zum ersten Mal in der Geschichte der Türkei ist auch eine Frau in der Co-Regierung vertre- ten. Der zentralistischen türkischen Gewalt stellen sie ein kommunales Gesellschaftsmodell gegenüber, mit dem Ziel kollektive, individuelle demokratische Rechte zu stärken. Die Bilder aus der belagerten Stadt zeigten eindrücklich das Beklem- mende und die Absurdität, die aus dem gewalt- und machtorientier- ten Handeln der türkischen Re- gierung hervorgehen. Gleichzeitig erlangte die Ausstellung ungeplant eine neue Dimension, da kurz vor dem Kongress die beiden oben erwähnten Co-Bürgermeister Di- yarbakirs von der türkischen «Anti- Terror-Polizei» festgenommen wur- den und trotz massiver Proteste wei- terhin in Haft sind. Am Kongress wurde ein Aufruf zu Handen des Bundesrates verabschiedet, der ihre sofortige Freilassung einfordert. Während wir als Grossgewerk- schaft Unia den Kongress nutzten, um vielfältige Diskussionen über Demokratie und Gewerkschafts- rechte zu führen, wird andernorts auf dieser Erde von unerreichbaren demokratischen Grundrechten ge- träumt, und Menschen wie Eren Ka- rakus sind sehr wichtig, um diese Träume in die Welt zu tragen, in der Hoffnung eines Tages erhört zu werden. Sabine Szabo, Co-Präsidentin Einheit Bern/OAE Infos zu Eren Karakus unter www. volksbuehne-basel.ch/de/kultur- bruecke Editorial Im Oktober wurde die regi- onale Unia-Branchengrup- pe Gesundheit & Soziales Bern/Oberaargau-Emmen- tal gegründet. Die Gruppe will sich für genug Personal und faire Arbeitsbedingun- gen einsetzen. Unia-Mitglieder aus Pflege und Be- treuung wollen ihre Arbeitsbedin- gungen verbessern und gründeten im Oktober eine Branchen- und Ak- tionsgruppe Gesundheit & Soziales. Sie fordern mehr Personal, Wert- schätzung und genügend Zeit für die Pflege- und Betreuungsarbeit. Branche Gesundheit & Soziales Branchengruppe gegründet – mach mit! Kongress der Gewerkschaft Unia in Genf Aktive und positive Teilnahme der Einheit Bern/OAE Vom 27. bis 29. Oktober 2016 fand im Messezent- rum Genf der 4. ordentli- che Unia Kongress statt, welcher unter dem Motto «solidarisch in der Gesell- schaft, stark in den Betrie- ben» stand. Während den drei Kongresstagen wurde Bilanz gezogen, die Organi- sationsstrategie sowie die Ziele für die kommenden Jahre beschlossen. Die An- spannung vor dem Kongress war gross und die Nervosi- tät während dem Kongress auf Grund der vergangenen Tagen und Wochen rund um die Geschehnisse in der Re- gion ZH-SH spürbar. Am ersten Tag stand das Verhält- nis zu Europa im Zentrum sowie die Bilanz zum Tätigkeitsbericht 2012-2016. Als Gast-Referent wur- de Jacques de Watteville begrüsst, Chef-Unterhändler der Schweiz mit der EU. Er betonte die Wich- tigkeit der flankierenden Massnah- men zur Personenfreizügigkeit. Am zweiten Tag wurde eine Kam- pagne gegen Sozialabbau, gegen die unsoziale Sparpolitik und ge- gen Steuergeschenke für Reiche und Unternehmen beschlossen. Die Verschlechterungen welche im Rahmen der Altersreform 2020 geplant werden, wurden von den Delegierten klar abgelehnt und wir werden bei Bedarf das Refe- rendum ergreifen. Am Schluss des zweiten Tages standen die Wahlen des Präsidiums und der nationalen Geschäftsleitung an. Der Kongress beschloss eine Verkleinerung der GL von 9 auf 7 Mitglieder. Mit gro- ssen Mehrheiten wurde Vania Alle- va als Präsidentin und alle bisheri- gen GL-Mitglieder bestätigt. Dann begann auch noch die Diskussion und Verabschiedung der Strategie und Ziele der kommenden vier Jahre mit insgesamt 140 Anträgen. Am dritten und letzten Tag wurde die Strategie- und Ziel-Diskussion fortgesetzt. Auch standen verschie- dene Resolutionen zur Verabschie- dung an: Lohnschutz, Migrations-/ Asylpolitik, Soziale Sicherheit und Ausgleich, Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie der Digitalisie- rung der Wirtschaft. Neu wird die Einheit Bern/OAE mit 5 Personen im Zentralvorstand vertreten sein. Bestätigt wurden Sa- bine Szabo (Sektor Tertiär), Jenny Meyer und Stefan Wüthrich. Neu für die Interessengruppe Migration ist Linda Reis und für den Sektor Bau, Antonio Ruberto im ZV ver- treten. Die Einheit Bern/OAE war mit ei- ner Delegation von insgesamt 51 Delegierten und Gästen in Genf präsent. An insgesamt 8 Sitzungen haben sich die Delegierten inten- siv auf den Kongress vorbereitet. Es ist beeindruckend mit welcher Energie und welchem Engagement sich die Delegierten eingebracht ha- ben. Es hat sich gelohnt, denn von den 7 eingereichten Anträgen, wur- den 4 angenommen und nur drei zum Teil knapp abgelehnt. Weil die Anträge zu den Positions- papieren und Reglementen nicht behandelt werden konnten, wird am Samstag, 3. Dezember ein zu- sätzlicher Kongress-Tag im Rahmen der Delegiertenversammlung einge- baut. Auch für diesen Tag wird sich die Einheit Bern/OAE nochmals zu Vorbereitungssitzungen treffen. Im Namen der Geschäftsleitung Einheit Bern/OAE danken wir al- len Delegierten und Gästen ganz herzlich für den grossen Einsatz vor und während dem Kongress. Es ist eine Freude mitzuerleben, mit welcher Überzeugung, Freude und Qualität die Einheit Bern/OAE präsent war und den Kongress ge- prägt hat. Stefan Wüthrich, Leiter Einheit Bern/OAE Dazu braucht es allgemeingülti- ge Gesamtarbeitsverträge (GAV), welche höhere Löhne, familien- freundliche Arbeitszeiten und Mit- spracherechte vorsehen. «Wir wer- den unsere Anliegen in die Betrie- be und auf die Strasse tragen», sagt Andreas Fuchs, Aktivist in der neu gebildeten Gruppe. Alleine sind sie nicht mit ihren Anliegen: Pflege und Betreuung ist der am schnells- ten wachsende Bereich innerhalb der Unia. Bist du interessiert an der Mitarbeit? Melde dich bei alain.gy- [email protected]. Alain Gysin & Samuel Burri, Verantwortliche Gesundheit & Soziales Aktivist_innen der neugegründeten Branchengruppe Gesundheit & Soziales der Einheit Bern/Oberaargau-Emmental

Editorial Aktive und positive Teilnahme der Einheit …...Mittwoch, 11. Januar 2016, um 14.00 Uhr im Schützenhaus Burgdorf. Jassrunden am Dienstag, 6. Dezember 2016, 10. Januar 2017

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Nr. 4 | 18. November 2016 Erscheint als Beilage zur Zeitung «work» | Redaktion Unia Einheit Bern/OAE T 031 385 22 22, F 031 385 22 20 | bern.unia.ch

34

Berichte

Berichte

Agenda /Anzeigen2

Einheit Bern/OAE

Der Unia-Kongress fand in den Palexpo-Hallen in Genf statt, die sonst eher bekannt sind durch die Präsentation teurer und lärmiger Traumautos am Autosalon. Abseits der grossen Bühne fand man dort während der Kongresstage in einem kleinen Raum eine Fotoausstel-lung des kurdischen Bildhauers Eren Karakus, der Bilder aus einem Ort der Welt präsentierte, in denen demokratische Rechte ein schier unerreichbarer Traum der dort le-benden Bevölkerung sind. Die Fotos dokumentierten die Be-lagerung der historischen Innen-stadt der Millionenmetropole Di-yarbakir im Südosten der Türkei im Winter 2015/16 durch den tür-kischen Staat. Während drei Mo-naten war der Stadtteil von der Au-ssenwelt abgeschnitten und Eren Karakus hat diese Zeit der Isolation fotografisch mit der Handykame-ra dokumentiert, denn fotografie-ren war verboten. Seit 1999 wird die Region Diyarbakir prokurdisch regiert und zum ersten Mal in der Geschichte der Türkei ist auch eine Frau in der Co-Regierung vertre-ten. Der zentralistischen türkischen Gewalt stellen sie ein kommunales Gesellschaftsmodell gegenüber, mit dem Ziel kollektive, individuelle demokratische Rechte zu stärken. Die Bilder aus der belagerten Stadt zeigten eindrücklich das Beklem-mende und die Absurdität, die aus dem gewalt- und machtorientier-ten Handeln der türkischen Re-gierung hervorgehen. Gleichzeitig erlangte die Ausstellung ungeplant eine neue Dimension, da kurz vor dem Kongress die beiden oben erwähnten Co-Bürgermeister Di-yarbakirs von der türkischen «Anti-Terror-Polizei» festgenommen wur-den und trotz massiver Proteste wei-terhin in Haft sind. Am Kongress wurde ein Aufruf zu Handen des Bundesrates verabschiedet, der ihre sofortige Freilassung einfordert.Während wir als Grossgewerk-schaft Unia den Kongress nutzten, um vielfältige Diskussionen über Demokratie und Gewerkschafts-rechte zu führen, wird andernorts auf dieser Erde von unerreichbaren demokratischen Grundrechten ge-träumt, und Menschen wie Eren Ka- rakus sind sehr wichtig, um diese Träume in die Welt zu tragen, in der Hoffnung eines Tages erhört zu werden.

✏ Sabine Szabo, Co-Präsidentin Einheit Bern/OAE

Infos zu Eren Karakus unter www.volksbuehne-basel.ch/de/kultur-bruecke

Editorial

Im Oktober wurde die regi-onale Unia-Branchengrup-pe Gesundheit & Soziales Bern/Oberaargau-Emmen-tal gegründet. Die Gruppe will sich für genug Personal und faire Arbeitsbedingun-gen einsetzen.

Unia-Mitglieder aus Pflege und Be-treuung wollen ihre Arbeitsbedin-gungen verbessern und gründeten im Oktober eine Branchen- und Ak-tionsgruppe Gesundheit & Soziales. Sie fordern mehr Personal, Wert-schätzung und genügend Zeit für die Pflege- und Betreuungsarbeit.

Branche Gesundheit & Soziales

Branchengruppe gegründet – mach mit!

Kongress der Gewerkschaft Unia in Genf

Aktive und positive Teilnahme der Einheit Bern/OAEVom 27. bis 29. Oktober 2016 fand im Messezent-rum Genf der 4. ordentli-che Unia Kongress statt, welcher unter dem Motto «solidarisch in der Gesell-schaft, stark in den Betrie-ben» stand. Während den drei Kongresstagen wurde Bilanz gezogen, die Organi-sationsstrategie sowie die Ziele für die kommenden Jahre beschlossen. Die An-spannung vor dem Kongress war gross und die Nervosi-tät während dem Kongress auf Grund der vergangenen Tagen und Wochen rund um die Geschehnisse in der Re-gion ZH-SH spürbar.

Am ersten Tag stand das Verhält-nis zu Europa im Zentrum sowie die Bilanz zum Tätigkeitsbericht 2012-2016. Als Gast-Referent wur-de Jacques de Watteville begrüsst, Chef-Unterhändler der Schweiz mit der EU. Er betonte die Wich-tigkeit der flankierenden Massnah-men zur Personenfreizügigkeit.

Am zweiten Tag wurde eine Kam-pagne gegen Sozialabbau, gegen die unsoziale Sparpolitik und ge-gen Steuergeschenke für Reiche und Unternehmen beschlossen. Die Verschlechterungen welche im Rahmen der Altersreform 2020 geplant werden, wurden von den Delegierten klar abgelehnt und wir werden bei Bedarf das Refe-rendum ergreifen. Am Schluss des zweiten Tages standen die Wahlen des Präsidiums und der nationalen Geschäftsleitung an. Der Kongress

beschloss eine Verkleinerung der GL von 9 auf 7 Mitglieder. Mit gro-ssen Mehrheiten wurde Vania Alle-va als Präsidentin und alle bisheri-gen GL-Mitglieder bestätigt. Dann begann auch noch die Diskussion und Verabschiedung der Strategie und Ziele der kommenden vier Jahre mit insgesamt 140 Anträgen.

Am dritten und letzten Tag wurde die Strategie- und Ziel-Diskussion fortgesetzt. Auch standen verschie-dene Resolutionen zur Verabschie-dung an: Lohnschutz, Migrations-/Asylpolitik, Soziale Sicherheit und Ausgleich, Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie der Digitalisie-rung der Wirtschaft.

Neu wird die Einheit Bern/OAE mit 5 Personen im Zentralvorstand vertreten sein. Bestätigt wurden Sa-

bine Szabo (Sektor Tertiär), Jenny Meyer und Stefan Wüthrich. Neu für die Interessengruppe Migration ist Linda Reis und für den Sektor Bau, Antonio Ruberto im ZV ver-treten.

Die Einheit Bern/OAE war mit ei-ner Delegation von insgesamt 51 Delegierten und Gästen in Genf präsent. An insgesamt 8 Sitzungen haben sich die Delegierten inten-siv auf den Kongress vorbereitet. Es ist beeindruckend mit welcher Energie und welchem Engagement sich die Delegierten eingebracht ha-ben. Es hat sich gelohnt, denn von den 7 eingereichten Anträgen, wur-den 4 angenommen und nur drei zum Teil knapp abgelehnt.

Weil die Anträge zu den Positions-papieren und Reglementen nicht

behandelt werden konnten, wird am Samstag, 3. Dezember ein zu-sätzlicher Kongress-Tag im Rahmen der Delegiertenversammlung einge-baut. Auch für diesen Tag wird sich die Einheit Bern/OAE nochmals zu Vorbereitungssitzungen treffen.

Im Namen der Geschäftsleitung Einheit Bern/OAE danken wir al-len Delegierten und Gästen ganz herzlich für den grossen Einsatz vor und während dem Kongress. Es ist eine Freude mitzuerleben, mit welcher Überzeugung, Freude und Qualität die Einheit Bern/OAE präsent war und den Kongress ge-prägt hat.

✏ Stefan Wüthrich, Leiter Einheit Bern/OAE

Dazu braucht es allgemeingülti-ge Gesamtarbeitsverträge (GAV), welche höhere Löhne, familien-freundliche Arbeitszeiten und Mit-spracherechte vorsehen. «Wir wer-den unsere Anliegen in die Betrie-be und auf die Strasse tragen», sagt Andreas Fuchs, Aktivist in der neu gebildeten Gruppe. Alleine sind sie nicht mit ihren Anliegen: Pflege und Betreuung ist der am schnells-ten wachsende Bereich innerhalb der Unia. Bist du interessiert an der Mitarbeit? Melde dich bei [email protected].

✏ Alain Gysin & Samuel Burri, Verantwortliche Gesundheit & Soziales

Aktivist_innen der neugegründeten Branchengruppe Gesundheit & Soziales der Einheit Bern/Oberaargau-Emmental

Unia Einheit Bern/OAE Bern/OAE | Nr. 4 | 18. November 2016 2Agenda /Anzeigen

Einheit

Bern/OAEPflege

Nationale Fachtagung Gute Pflege braucht gute Arbeits- bedingungen Samstag, 19. November 2016 von 09.00 Uhr bis 16.00 Uhr in Luzern. Noch nichts vor morgen? Melde dich bei [email protected].

Gartenbau

Versammlung am Donnerstag, 24. November 2016, um 18.30 Uhr in der Unia-Zentrale an der Weltpostrasse 20 in Bern.

Sektor Bau

Weiterbildungsprogramm für Bauarbeiter_innen der Sektionen Bern und OAE

Schlechtwetter am Mittwoch, 23. November 2016, um 19.30 Uhr.

Zutrittsrecht auf Baustellen am Mittwoch, 18. Januar 2017, um 19.30 Uhr.

Alle Kurse finden im Sekretariat der Unia Sektion Bern an der Monbijoustrasse 61, 3007 Bern statt.

Weitere Informationen bei Bruno Palamara über [email protected] oder 031 / 385 22 22 oder auf unserer Homepage bern.unia.ch unter «Veranstaltungen».

IG Frauen

Wahl-Kaffee am Sonntag, 29. Januar 2017, um 16.00 Uhr zu Kaffee, Kuchen, Konversation. Kinder willkommen. Dies ist ein neuer Anlass der IG Frauen Bern/OAE jeweils 2 Wochen vor nationa-len Abstimmungsterminen.

Hauptversammlung am Mittwoch, 1.Februar 2017, um 19.30 Uhr im Sekretariat der Unia Sektion Bern an der Monbijoustrasse 61, 3007 Bern statt

Sektion

BernTertiär

Hauptversammlung am Dienstag, 28. Februar 2017, um 19.30 Uhr im Hotel Bern mit anschliessen-dem Nachtessen.

Sektion

OAEBaukader

Polierkegeln am Samstag, 10. Dezember 2016, ab 16.00 Uhr, im Restaurant National in Burgdorf.

Jahresschlusshöck am Freitag, 6. Januar 2017, im Restaurant Bad Gutenburg in Lotzwil.

Hauptversammlung am Freitag, 3. März 2017, im Restaurant zur Linde in Niederönz.

Wir trauernBeer Hansueli, RamseiBuri Ruth, BernBurkhard Gisela, BernEckstein Otto, MoosseedorfGabi Walter, Wangen a. A.Graber Bernhard, LangenthalHirschi Hermann, TrubschachenJakob Hugo, HellsauKindler Peter, SchüpfenLiechti Magdalena, BernLuder Ulf, JegenstorfPolli Guerrino, StettlenRohrer Arthur, BernStaub Klaus, InkwilSteiner Adrian, Oberwangen b. BernTolic-Malinova Svetislav, BelpWenger Heinz, Freidorf TGWüthrich Beatrice, MünsingenZaugg Helmut, Gümligen

Termine Rentner_innenRentner_innengruppe BurgdorfHaupversammlung am Mittwoch, 11. Januar 2016, um 14.00 Uhr im Schützenhaus Burgdorf.

Jassrunden am Dienstag, 6. Dezember 2016, 10. Januar 2017 und 7. Februar 2017, um 13.30 Uhr in der Tennishalle in Burgdorf.

Kegeln am Donnerstag, 8. Dezember 2016 (inkl. Schlusshöck) und am 2. Februar 2017, um 14.00 Uhr im Restaurant National.

Rentner_innengruppe GBEChlousehöck am Donnerstag, 8. Dezember 2016. Gemäss erhaltener Einladung.

Unia GBI Rentner_innen Kegeln am Dienstag, 22. November 2016, um 14.00 Uhr im Restaurant Bahnhof Süd, Bümplizstrasse 189, Bern.

Jassen am 29. November 2016, um 14.00 Uhr im Restaurant Bahnhof Süd, Bümplizstrasse 189, Bern.

Weihnachtsfeier am Mittwoch, 14. Dezember 2016, gemäss Einladung.

Unia SMUV Rentner_innen Weihnachtsfeier Waldhäusern am Mittwoch, 07. Dezember 2016, gemäss Einladung.

Treberwurstessen am Mittwoch, 11. Januar 2017, gemäss Einladungen.

Unia VHTL Rentner_innen Weihnachtsfeier am Donners-tag, 08. Dezember 2016, gemäss Einladung.

Neue MitarbeitendeSektion Bern

Simone «Zilly» Seiler Gewerkschaftssekretärin

Einheit Bern/OAE

Erkan Cetin Regionaler Leiter Arbeitslosenkasse

Sektion Bern

Fabio Bollag Zahlstellenleiter Arbeitslosenkasse

Sektion Bern

Werner Amrein Mitarbeiter Rechtsdienst

abb – Arbeit Bildung BernReferat

Die soziale Lage in Bern mit Johannes Wartenweiler, Sektretär GSB, am Mittwoch, 23. November 2016, um 19.00 Uhr im Hotel Bern. Infos unter: www.gewerkschaftenbern.ch

Feministische DiskussionstageAm 19. und 20. November 2016 finden zum dritten Mal die Feministischen Diskussionstage FeDiTa statt. Sie entstanden 2015 zum 100-jährigen Jubiläum der sozialistischen Frauenkonferenz. Thema sind diesmal Feminis-mus & Medien. Es gibt u.a. eine spielerische Einführung für Menschen, die sich bisher wenig mit Feminismus beschäftigt haben, einen Workshop zur Erstellung eines Blogs und Tamara Funiciello (Präsidentin Juso) und Jolanda Spiess-Hegglin (Kantonsrätin Zug) sprechen über «Die Medien & ich». Daneben liegt mit VernetzungSpeedDating und einer Veranstaltung, wo sich verschiedene Gruppen vorstellen können, der Akzent auf Networking.

Wer? Offen für alle Geschlechter. Unia-Mitgliedschaft nicht erforderlich.

Wann? Samstag, 19. November 2016, 13.00 – 17.00 Uhr Sonntag, 20. November 2016, 13.00 – 17.00 Uhr

Wo? Mädchentreff «PUNKT 12» Jurastrasse 1 3013 Bern www.punkt12.ch

Anreise? Bus Nr. 20 (ab Bern-Bahnhof Richtung Wankdorf-Bahnhof) bis Haltestelle «Gewerbeschule»

Mehr Infos? fedita.ch

Fragen? [email protected]

Betriebsferien Sektion Bern Das Sekretariat bleibt vom 24.12.2016 bis am 8.01.2017 geschlossen.In sehr dringenden arbeits- und sozialversicherungsrechtlichen Angelegenheiten kannst Du uns an folgenden Tagen über die Notfall-Nummer: 079 610 26 38 kontaktieren: 27./28. und 29.12.2016 und 04./05. und 06.01.2017 jeweils von 11.00 bis 14.00 Uhr.

Sektion OAEDie Sekretariate bleiben vom 24.12.2016 bis am 08.01.2017 geschlossen. In sehr dringenden arbeits- und sozialversicherungsrechtlichen Angelegenheiten kannst Du uns über die Notfall-Nummer: 078 627 79 46 kontaktieren.

Unia Einheit Bern/OAE Bern/OAE | Nr. 4 | 18. November 2016 3Berichte

Demokratie ist ein Aller-weltsbegriff oder auch ein sogenanntes Container-wort. Vieles kann darin ver-packt oder verschickt wer-den. Darum sollte genauer darüber diskutiert werden.

Wir alle glauben zu wissen, was Demokratie meint, doch die Unter-schiede im Verständnis sind sehr gross. Einige sind wohl auch der Meinung, die Schweiz sei eine Mus-terdemokratie. Relativ zu anderen Staaten sind wohl mehr demokra-tische Partizipationsmöglichkei-ten vorhanden. Diese betreffen vornehmlich das politische Sys-tem. Rund 25% der Bevölkerung sind jedoch auch hier weitgehend von Entscheidfindungen ausge-schlossen. Zudem liegt die effektive Macht auch in der Schweiz bei den Multis und den grossen Unterneh-men. Sie instrumentalisieren staat-liche Regulierung und propagieren – mit Ausnahme ihrer eigenen Kri-sen – die ungehinderte Entfaltung der Märkte. Damit wollen sie sich demokratischer Kontrolle entzie-hen, bestenfalls gibt es etwas Mit-sprache und sehr selten nur Mit-bestimmung. Die wirtschaftliche Sphäre ist vornehmlich den Kapi-talbesitzern überlassen und Demo-kratie findet darin nicht statt – wä-re aber ohne weiteres möglich!

Auch die Schweiz ist also nur teil-weise demokratisch organisiert und

mit völlig ungenügenden demokra-tischen Mitteln ausgestattet. Zudem gibt es eine gravierende Tendenz, Demokratie verstärkt auszuhöhlen, der Substanz zu entkleiden und auf ein rein formales Prozedere oder mit populistischem Geschwätz aus der rechten Seite des politischen Spektrums einzuhegen.

Vor diesem Hintergrund geht es an diesem Kongress um «Reclaim Democracy», also um die Wieder-aneignung der Demokratie. Alle Bereiche unserer Gesellschaft sol-len demokratisiert werden, so dass die Betroffenen jeweils auch ent-scheiden. Mehr Demokratie in der Politik, mehr Demokratie in der Wirtschaft, mehr Demokratie in allen übrigen Richtungen. Die Ge-werkschaften und weitere soziale Bewegungen sind die wichtigsten Kräfte, die dies erreichen können.

Über die vielen Aspekte und Di-mensionen von Demokratie und Demokratisierung wird an diesem Kongress diskutiert. Als Hauptred-ner_innen konnten die Nachfol-genden eingeladen werden: Alber-to Acosta, Ecuador, spricht über Buen Vivir – das Gute Leben, der Kroate Srecko Horvat über Europa und die Demokratie des Alltags, Soziologieprofessorin Gurminder K. Bhambra, England, über Rassis-mus, Kolonialismus, Demokratie und Jodi Dean, USA, über Demo-kratie, Bewegung.

Im Gefolge dieser Keynotes finden jeweils Podiumsveranstaltungen statt und hinzu kommen mehr als 40 spannende Workshops, wie Demokratie und Populismus, Wirt-schaftsdemokratie, feministische Demokratieutopien, Medien und Demokratie, Demokratisierung von Zentralbanken (Roland Herzog und Hans Schäppi), Big Pharma in Basel oder Demokratie und Menschen-rechte sowie viele weitere Themen.

Organisiert von: Denknetz in Ko-operation mit dem Seminar für So-ziologie der Universität Basel und weiteren 22 Instituten und Orga-nisationen, darunter auch die Ge-werkschaften Unia, Syndicom und VPOD.

Ort: Kollegiengebäude, Peterplatz 1, Basel.

Zeit: 2. – 4. Februar 2017.

Kosten: Im Vorverkauf Fr. 100 für den Dreitagespass, für Denknetz-Mitglieder Fr. 80. Alle übrigen Prei-se siehe Homepage.

Weitere Informationen und definiti-ves Programm: www.denknetz.ch; www.reclaim-democracy.org.

✏ Roland Herzog, Mitorganisator Reclaim Democracy Kongress

Spannende Diskussionen zur Strategie der Demokratisierung

Demokratiekongress 2017

Wir empfehlen für die Wahlen in den Gemein-derat und als Stadtpräsidentin von Bern unser langjähriges engagiertes Mitglied Franziska Teuscher.

* 1958, Biologin, Grünes Bündnis, Gemeinderätin, Direktorin Bildung, Soziales und Sport

Hüseyin Kürekci PdA

Nora Krummen SPHalua Pinto de Magalhães SP Leena Schmitter GB

David Stampfli SP Bettina Stüssi SP Michael Sutter SP

Johannes Wartenweiler SP

Lea Bill GB

Tilman Rösler GB

Bisherige Unia-Stadträtinnen und Unia-Stadträte:

Diese Unia Kolleginnen und Kollegen der Unia Einheit Bern/Oberaargau-Emmental kandidieren neu für den Stadtrat:

Dominik Fitze JUSO

Tom Locher AL Sarah Meyer GB

Jacob Brunner GPB-DA

René Schwarzwälder JUSO

Tamara Funiciello JUSO

Rahel Ruch GB Beat Wyss PdAZora Schneider PdA

Lukas Nyffeler JUSO

Liebe Kolleginnen und Kollegen in der Stadt Bern

Bei den Wahlen vom 27. November 2016 in der Stadt Bern peilen wir von der Unia gemein-sam mit dem Gewerkschaftsbund und unseren politischen Partnern eine sozialpolitische Mehrheit an: für mehr Kitaplätze; mehr Schulen ohne Selektionsdruck und mehr preisgüns-tige Wohnungen; für gute Löhne und einen guten Service Public; für mehr Rechte für unsere Migrations-Kolleg_innen. Deshalb schreibt für den Gemeinderat zweimal Franziska Teuscher auf jede Liste und wählt sie als Stadtpräsidentin. Für den Stadtrat empfehlen wir Euch, je zweimal die Mitglieder der Unia Einheit Bern/Oberaargau-Emmental auf den Listen der SP, des Grünen Bündnis, der AL, der GPB-DA, der JA!, der JUSO und der PdA zu wählen. Ich danke Euch.

Stefan Wüthrich, Leiter Unia Einheit Bern/Oberaargau-Emmental

Martin Krebs SP

Lea Bill GB

Björn Gafner JUSO

Björn Gafner JUSO Jonas Gerber JUSOSelina Krüse Gurung AL

Simone Machado-Rebmann GPD-DA Tilman Rösler GB

Energie Wasser Bern (ewb)

Neuwahlen Arbeitnehmer_innen-Vertretung VerwaltungsratEnergie Wasser Bern (ewb) ist seit der Auslagerung in eine selbständige öffent-lichrechtliche Anstalt im Besitz der Stadt Bern. Die Arbeitnehmenden (AN) ha-ben seither im Verwaltungs-rat (VR) Anspruch auf eine Vertretung. Der bisherige AN-Vertreter im VR, André Wehrli, ehemaliger Gewerk-schaftssekretär vpod, hat seine Demission bekannt-gegeben.

Es stehen die Gesamterneuerungs-wahlen für den Verwaltungsrat an. Unsere Gruppe ewb hat in en-ger Zusammenarbeit mit der Unia und dem Gewerkschaftsbund der Stadt Bern (GSB) ihre Kandidaten zu Handen des Gemeinderates der Stadt Bern nominiert. Dies sind Adrian Flükiger und Matthias Hart-wich, beides bestens qualifizierte Gewerkschafter für den VR. Die anderen Sozialpartner des Gesamt-arbeitsvertrages mit ewb, haben ei-

genständig Flavia Wasserfallen als Kandidatin für den VR nominiert. Es hat uns sehr erstaunt, dass kei-ne Einigung über das Verfahren zum Vorschlag für diese wichtige Vertretung möglich war. Es dürfte selbstverständlich sein, dass nur mit einer Einigung auf eine Person sichergestellt ist, allenfalls im Ge-folge eines vorgängigen Auswahl-verfahrens, dass die beste Vertre-tung der AN im VR Einsitz erhält. Bei unterschiedlichen Vorstellun-gen ist unserer Ansicht nach in letzter Instanz der GSB zuständig.

Als Gruppe hoffen wir dennoch, dass einer unserer nominierten Kandidaten von den zuständigen Gemeindeorganen gewählt wird. Wir sind überzeugt, dass beide bes-tens für das VR-Mandat geeignet sind.

✏ Walter Kindler, Präsident Gruppe Unia-ewb

d.h. von uns Bauarbeiter_innen, getragen. Wir haben in Bern ein ei-genes Gremium, das sehr intensiv diskutiert und selbständig funktio-niert.Was mich auch sehr gefreut hat, ist die Tatsache, dass ich mit anderen Kolleg_innen aus anderen Nationa-litäten immer einen sehr guten Aus-tausch haben konnte. Die Militanz von Baukolleg_innen aus anderen Ländern habe ich sehr interessant gefunden, weil man von ihren Er-fahrungen viel lernen konnte.Ich habe sehr viele schöne Erin-nerungen als Baupräsident der Bau Gruppe Bern. Eine der schönsten ist, als ich und andere Baukolleg_innen vor dem Eingang vom Baumeister-verband, während der Lohnkampa-gne von 2014, eine Mauer gebaut haben, als Protest, weil sie mit uns keine Lohnverhandlungen führen wollten. In der Sektion Bern haben wir diese Aktion sehr intensiv dis-kutiert und aktiv mitorganisiert!

Was ist dein Wunsch für die Zu-kunft?Mein Wunsch ist, dass man kon-tinuierlich aufbaut und dass es in der Gruppe immer mehr eine Mi-schung von alten und jungen Bau-kolleg_innen gibt.

Antonio Ruberto

Antonio, was sind deine Ziele als Baupräsident? Mein Ziel ist weiter so zu arbeiten, wie wir in den letzten Jahren gear-beitet haben. Mit der Sektion Bern und mit Bruno arbeiten wir sehr gut zusammen.

An der Hauptversammlung der Gruppe Bau Sektion Bern kam es zu einem Wechsel des Bau-Präsidiums.

Der amtierende Bau-Präsident Si-mon Schumacher ist von seinem Amt zurückgetreten. Er wollte ei-nem Kollegen oder einer Kollegin die Möglichkeit geben, dieses viel-fältige und verantwortungsvolle Amt auszuüben und der gesamten Gruppe somit etwas frischen Wind zukommen zu lassen. Simon Schu-macher wird sich aber nach wie vor sowohl für die Bau-Gruppe, als auch für die gesamte Unia engagie-ren.

Antonio Ruberto, langjährige Ver-trauensperson der Gewerkschaft und «Supporter» bei Aktionen und Kampagnen der Gewerkschaftsbe-wegung, hat für das Amt des Bau-Präsidenten kandidiert. Als Vize-Präsident kandidierte Tiziano Gre-co, welcher zwar erst seit drei Jah-ren in der Schweiz lebt, sich aber sofort in der Unia engagierte und sich in der Bau-Gruppe integrie-ren konnte. Beide wurden an der Hauptversammlung einstimmig in ihre neuen Ämter gewählt.

Simon Schumacher

Simon, was hat dich motiviert, eine so aktive Rolle in der Gewerkschaft zu übernehmen?Was mich damals sehr motiviert hat, die Kandidatur als Präsident zu akzeptieren ist, dass unsere Sek-tion basisorientiert ist. Die ganzen Kampagnen sind von der Basis,

Unia Einheit Bern/OAE Bern/OAE | Nr. 4 | 18. November 2016 4Berichte

bern.unia.ch

Herausgeberin work, Gewerkschaft Unia, Postfach 272, CH-3000 Bern 15 | In Zusammenarbeit mit Unia Einheit Bern/OAE, Monbijoustr. 61, 3007 Bern, T 031 385 22 22, F 031 385 22 20, [email protected] | Redaktion Julie Martinoia, Stefan Wüthrich | Gestaltungs konzept ivony ltd, CH-8008 Zürich | Layout Bubenberg Druck- und Verlags-AG, CH-3007 Bern | Druck Tagblatt Print, CH-9015 St. Gallen

Auf Wiedersehen Hans-Peter Schmutz – Adiós José PedroHans-Peter Schmutz verlässt die Schweiz und wird zukünftig in Ko-lumbien leben. Nachdem er 1994 Mitglied der GBI Sektion Bern ge-worden ist, nahm er alsbald als Vertreter der technischen Ange-stellten Einsitz im Sektionsvor-stand. Von 1999 bis 2016 war er ununterbrochen in diesem Gremi-um präsent und immer sehr aktiv. Hans-Peter bildete gleichsam das ökologische Gewissen der Sektion. Insbesondere zu allen Fragen einer effizienten Energieversorgung und zur Energiepolitik wusste er immer die passenden und zukunftsfähi-gen Antworten. Diese vertrat er auch prägnant und dezidiert an Gewerkschaftskongressen.

Auf der anderen Seite war für Hans-Peter die internationale Ge-

werkschaftsarbeit äusserst wichtig. Die Solidarität mit Gewerkschafte-rinnen und Gewerkschaftern aus Lateinamerika zählt sicherlich zu den wertvollsten Erfahrungen in seinem Leben. Er nahm an Dele-gationen seiner Gewerkschaft teil und reiste auch immer wieder auf eigene Rechnung nach Kolumbi-en. Vor allem die Gewerkschaft der Lebensmittelangestellten Sinaltrai-nal, sehr aktiv bei Nestlé und Coca Cola und immer wieder angegrif-fen und verfolgt, sowie die Bauern-gewerkschaften konnten auf seine Unterstützung zählen. Daraus er-gaben sich auch verschiedene per-sönliche Freundschaften.

Ein weiteres nachdrückliches An-liegen für Hans-Peter war Multi-Watch. Als Vertreter der Unia be-

tätigte er sich seit 2005 in dieser bedeutenden Organisation, die die Aktivitäten der Schweizer Multis im Ausland genau beobachtet und darüber berichtet.

Hans-Peter war und bleibt ohne Zweifel ein aktiver, engagierter, hilfsbereiter, verlässlicher und klu-ger, insgesamt ein vorbildlicher Gewerkschafter. Dass er nun mit seiner Frau ausserhalb der Schweiz leben wird, dürfte in diesem Enga-gement zu keinem Bruch führen. Er wird sich weiterhin für die Ar-beitnehmenden und für die inter-nationale Solidaritätsarbeit ein-setzen – nun längerfristig auf der anderen Seite des Atlantiks.

Hoffen wir, dass er manchmal in die Schweiz zurückkehrt und uns

dann aus erster Hand von seinen Erfahrungen und den aktuellen Entwicklungen in Kolumbien und Lateinamerika erzählt.

Hans-Peter, wir danken dir für dei-nen grossen Einsatz in der Unia Sektion Bern und wünschen dir und deiner Familie für die kom-menden Jahre alles Gute und viel Interessantes in deinem neuen Lebensabschnitt als Pensionierter. Un abrazo solidario!

✏ Der Vorstand der Unia Sektion Bern

Jubilar_innen-Feier

Sektion Bern feiert 12’949 Mitglied-schaftsjahreAm 24. September 2016, an einem schönen Samstag-morgen im Hotel-Restau-rant Jardin, ist es wieder soweit: Es wurde zur Jubi-lar_innen-Feier geladen.

90 Jubilar_innen und Gäste fan-den sich im Festsaal des Hotel-Restaurant Jardin ein, wo bereits das Musik-Duo Erika und René Caderas mit «lüpfiger» Musik die Gäste empfing. Stefan Wüthrich (Leiter Sektion Bern), Sabine Szabo und Urs Mumenthaler (Co-Prä-sidium Sektion Bern) begrüssten die Jubilar_innen und bedankten sich bei ihnen für ihre Treue und ihr Engagement für die Gewerk-schaft. Es folgte eine musikalische Darbietung bevor es zur Übergabe der Urkunden und Geschenksäcke ging. Ich hatte die Ehre und Freu-de der Co-Präsidentin der Sektion Bern, Sabine Szabo, für Ihre 25 Jah-re Mitgliedschaft die Urkunde und das Geschenk zu überreichen.

Wiederum beeindruckte es mich, dass einige Jubilar_innen bereits seit 40, 50, 60, 65, 70 und mehr Jahren Mitglied der Unia sind. Im gesamten ergibt dies die stolze Zahl von 12’949 Mitgliedschafts-jahren! Mit 73 Mitgliedschaftsjah-ren konnten wir Herrn Paul Stad-ler-Keller, Jahrgang 1918 aus Bern,

Eintritt 1943, persönlich begrüssen und feiern.

Das Mitglied, das in der Sektion Bern auf die meisten Mitglied-schaftsjahre zurückblicken kann, ist aktuell Ernst Zingg aus Boll, Jahrgang 1925 und Eintritt 1941, dies sind sage und schreibe 75 Jahre! Als Vertreter der Rentner_in-nengruppe richtete Kurt Maurer ein paar dankende Worte an die Jubilar_innen. Er rief dazu auf, auch im Pensionsalter aktiv bei der Gewerkschaft mitzumachen oder an den gemütlichen Anlässen der drei Rentner_innengruppen teilzu-nehmen. Nach all den Ehrungen, Verdankungen und Fotos wurde der traditionelle Suure Mocke mit Kar-toffelstock aufgetischt. Mit span-nenden Gesprächen und Musik liessen wir die gemütliche Jubilar_innen-Feier 2016 ausklingen.

Ein grosses Dankschön geht an die Helfer_innen, Stefan Wüthrich, Sa-bine Szabo und an das Musik-Duo Erika und René Caderas. Auch das Duo konnte ein Jubiläum feiern: Seit 10 Jahre begleitet es uns mu-sikalische durch die Jubilar_innen-Feier.

✏ Urs Mumenthaler, Co-Präsident Sektion Bern

Gruppe Bau Sektion Bern

Wechsel im PräsidiumMein Ziel ist es, neue Aktivist_in-nen und Supporter_innen zu ge-winnen (vor allem junge Baukol-leg_innen), damit wir zusammen anderen Baukolleg_innen erklären können, was die Unia macht und vor allem was die Gewerkschafsse-kretär_innen machen. Sie schau-en, dass der LMV und der Gesund-heitsschutz auf den Baustellen eingehalten werden. Heute ist die Gewerkschaft noch notwendiger als früher, weil viele Rechte heu-te nicht mehr selbstverständlich sind. Wir müssen sie verteidigen! Die Baukolleg_innen müssen kei-ne Angst haben mit den Gewerk-schaftssekretär_innen auf den Bau-stellen zu sprechen. Sie sind Kol-leg_innen, die uns unterstützen und mit uns für das gleiche Ziel kämpfen.Die Unia ist auch ein Haus, wo sich alle treffen und sich über ihre Erfahrungen austauschen können.

Tiziano Greco

Tiziano was ist für dich die Gewerk-schaft?Die Gewerkschaft ist für mich eine Garantie für die Zukunft der Ar-beiter_innen und schützt unsere Rechte. Um die Beziehungen zwi-schen Firmen und Bauarbeiter_in-nen zu verbessern, sollten die Fir-men den LMV den Bauarbeiter_in-nen auch immer auf den Baustel-len zur Verfügung stellen und ihm mehr Wert geben.

✏ Bruno Palamara, Verantwortlicher Bau Sektion Bern