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KGS Schneverdingen Telefon: 05193 – 51980 Am Timmerahde 28-30 Fax: 05193 – 519840 29640 Schneverdingen Mail: [email protected]
Sieger im Wettbewerb 2012
Ein Projekt zur Berufsorientierung für Schüler der
Sekundarstufe I in Abschlussklassen
Schuljahre 2013/2014 – 2022/2023
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I.) Die Ausgangslage
In Deutschland, so auch in Niedersachsen, sind nach Ansicht der Unternehmen immer
weniger Schulabgänger reif für die Ausbildung. Nicht zuletzt deshalb konnte im Jahr
2009 jeder fünfte Betrieb nicht alle Ausbildungsplätze besetzen.1 „Das am
häufigsten von den Betrieben genannte Ausbildungshemmnis ist eine mangelnde
Qualifikation der Bewerber.“2
Im theoretischen Bereich haben die Bewerber einerseits große Lücken, andererseits
sind sie häufig nicht in der Lage, ihr in der Theorie erworbenes Wissen praktisch
anzuwenden. Durch diese mangelhafte Transferfähigkeit entstehen wiederum
gravierende fachpraktische Defizite.
Vor diesem Hintergrund haben es insbesondere Hauptschüler zunehmend schwerer,
direkt nach dem Schulabgang einen Ausbildungsplatz zu bekommen.
Durch die Novelle des Niedersächsischen Schulgesetzes im Jahr 2009 sind die
Hauptschulen dazu verpflichtet worden, den Schülerinnen und Schülern entsprechend
ihrer Leistungsfähigkeit und ihren Neigungen eine individuelle Berufsorientierung und
eine individuelle Schwerpunktbildung im Bereich der beruflichen Bildung zu ermöglichen.
Die Hauptschule hat dabei eng mit den berufsbildenden Schulen zusammenzuarbeiten
und berufsbildende Angebote zum Bestandteil des Unterrichts zu machen (NSchG §
10). Durch den Erlass „Die Arbeit in der Hauptschule“ vom 27.04.2010 wird vorgegeben,
dass die Hauptschulen an mindestens insgesamt 80 Schultagen berufsorientierende und
berufsbildende Maßnahmen durchführen, wobei die Schwerpunktsetzung in den 9. und
10. Jahrgängen erfolgen soll.
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II.) Die KGS Schneverdingen
Die Kooperative Gesamtschule Schneverdingen ist eine der größten Schulen
Niedersachsens und beschult derzeit ca. 1600 Schülerinnen und Schüler in den drei
Schulzweigen Hauptschule, Realschule und Gymnasium. Eine Besonderheit dieser
Schulform ist es, trotz voneinander unabhängiger Arbeit in den Schulzweigen auch
Bereiche zu nutzen, in denen die Schülerinnen und Schüler der unterschiedlichen
Schulzweige miteinander arbeiten. Ziel ist es, gemeinsame Lernerfahrungen von
Schülern und Schülerinnen mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen zu ermöglichen.
a) Der Hauptschulzweig der KGS Schneverdingen
Der Hauptschulzweig an der KGS Schneverdingen wird derzeit von knapp 250
Schülerinnen und Schülern der Jahrgänge 5 – 10 besucht. Jeder Jahrgang läuft
zweizügig. Im 9. Jahrgang werden aktuell 40 Schüler beschult.
Ziel im Hauptschulzweig ist der Erwerb einer grundlegenden Allgemeinbildung. Die
Schülerinnen und Schüler sollen dazu befähigt werden, den individuellen Bildungsweg
berufsbezogen fortzusetzen. Die KGS Schneverdingen hat in den letzten Jahren
zunehmend ein Augenmerk auf die Berufsorientierung und die Berufsbildung gelegt.
Der Unterrichtsalltag in der Schule ist gekennzeichnet durch den Umgang mit
Gegenständen und konkreten Sachverhalten. Insbesondere der Einsatz von
Lernformen wie Stationen- oder Wochenplanarbeit, regen zu eigenverantwortlichem
Lernen an. Auch das zunehmend projektorientierte Arbeiten ist von großer Bedeutung,
damit die Schüler ihr eigenes Lerntempo bestimmen, individuelle Lernschwerpunkte
setzen und so an den Erfolgen der eigenen Tätigkeit Freude gewinnen können. Zur
Unterstützung dieser Ziele werden innere Differenzierungen während des Unterrichts und
spezielle Förderkonzepte eingesetzt.
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Die Schulabbrecherquote an der KGS Schneverdingen im Vergleich zum Landesdurchschnitt
Mit 2,17 % steht der Hauptschulzweig der KGS Schneverdingen im Vergleich zur
landesweiten Quote der Schulabbrecher gut da. Unser Ziel ist es aber, die Quote, wie
in den letzten Schuljahren bereits geschehen, weiter zu minimieren, um allen
Schülerinnen und Schülern eine reelle Chance zum späteren Einstieg in das Berufsleben
zu geben.
7,00%
6,00%
5,00%
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III.) Der Kooperationspartner: die Berufsbildenden Schulen Soltau
Die Berufsbildenden Schulen Soltau sind mit rund 2.400 Schülerinnen und Schülern
und 140 hauptamtlichen Lehrkräften das regionale Kompetenzzentrum für berufliche
Bildung im nördlichen Heidekreis.
Die Angebotsplatte, die die BBS an ihren beiden Standorten bereit hält ist vielfältig.
Sie zielen auf berufliche Qualifizierung und ermöglichen vielfach das Erreichen höherer
Bildungsabschlüsse:
- Berufseinstiegsschule für Jugendliche ohne oder mit schwachem Hauptschul-abschluss,
- einjährige Berufsfachschulen für Jugendliche mit Haupt- oder Realschulab-
schluss,
- mehrjährige Berufsfachschulen, die zu einem Berufsabschluss führen,
- Fachoberschulen für Realschulabsolventen, bzw. Absolventen einer
dualen Berufsausbildung,
- Berufliche Gymnasien für Schülerinnen und Schüler mit dem erw. Sek I – Ab-schluss und
- Berufsschule in über 30 verschiedenen Berufen im Rahmen der dualen Be-
rufsausbildung. Hinsichtlich der Branchen und Berufe reicht das Angebot von „A“, wie Agrar bis „Z“,
wie Zahnmedizinische Fachangestellte. Besondere Schwerpunkte sind neben der
Wirtschaft insbesondere die Bereiche Gesundheit/Pflege sowie
Gastronomie/Hotelerie. Aber auch die klassischen gewerblichen Bereiche, wie die
KFZ- und Metallberufe oder die Berufe am Bau sind vertreten.
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Die BBS Soltau engagieren sich seit vielen Jahren im Bereich des internationalen
Schüleraustausches innerhalb verschiedenster EU-Projekte. In diesem Rahmen ist der
Schule im Dezember 2012 das Zertifikat „Europaschule“ verliehen worden.
Die Kooperation mit den allgemein bildenden Schulen hat für die BBS Soltau einen
besonderen Stellenwert, denn die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Start in
die duale Berufsausbildung sind eine umfassende Orientierung und gezielte
Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler. Hierzu gibt es inzwischen
Kooperationen mit der Förderschule und allen Haupt- und Realschulen im nördlichen
Heidekreis, die sich auch auf Angebote für Lehrkräfte und Eltern erstrecken. Im Herbst
jeden Jahres veranstalten die BBS Soltau gemeinsam mit allgemeinbildenden Schulen
des Landkreises die regionale Berufsbildungsmesse.
Die BBS Soltau sind seit 2012 ein zertifizierter Bildungsträger nach AZWV
IV.) Die Organisation der Zusammenarbeit: Das Konzept
Die Schülerinnen und Schüler des 9. Jahrgangs der KGS Schneverdingen werden ab
dem Schuljahr 2013/2014 an einem festgelegten Tag in der Woche vier
Schulstunden an den Standorten der BBS Soltau in einem von vier optionalen
Berufsfeldern fachpraktisch unterrichtet. Die Schülerinnen und Schüler wählen zum
Ende des 8. Jahrgangs aus vier Berufsfeldern der BBS Soltau (Bauberufe,
Metallberufe, Hotel & Tourismus, Pflege & Körperpflege) eines aus, in dem sie im 9.
Jahrgang beruflich vorausgebildet werden (Wahlpflichtbereich Hauptschule = WPH).
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Diese fachpraktische Qualifizierung, bei der auszugsweise Inhalte des 1.
Ausbildungsjahres vermittelt werden, wird in allen Bereichen durch
berufsfeldspezifische Theorieeinheiten begleitet und durch die in den einzelnen
Bereichen erforderlichen Belehrungen zu Arbeitsschutz, Umweltschutz und
gegebenenfalls hygienischen Belehrungen ergänzt. Zusätzlich werden die Stoffpläne
mit den zuständigen Fachbereichen in der KGS Schneverdingen erarbeitet, um zu
gewährleisten, dass sowohl curriculare als auch schulinterne Vorgaben eingehalten
werden und ein adäquater Beurteilungsspielraum zur Verfügung steht.
Berufsfeld Module
Bauberufe (WPK Werken)
Mauerwerksbau Tiefbau Zimmerei Dachdeckerei
Metallberufe (WPK Metalltechnik)
Metallbau SHK
Werkzeugmacher KFZ
Hotel & Tourismus (WPK Hauswirtschaft)
Hotel Tourismus Restaurant Küche
Pflege / Körperpflege (WPK Berufsorientierung)
Frisörtechnik Kosmetik Pflege
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V.) Berufscoaching im Ganztag
Ein weiterer Baustein von JOBwärts ist das verpflichtende „Berufscoaching“ im Ganz-
tagsbereich an der KGS. In dem Ganztagsangebot werden folgende inhaltliche
Schwerpunkte gesetzt:
ü Berufsorientierung für Unentschlossene in Zusammenarbeit mit der
Bundesagentur für Arbeit
ü Optimierung der JOBwärts-Ausbildungsnachweise
ü Verfassen von Bewerbungsschreiben
ü Üben von Vorstellungsgesprächen
ü Betriebsbesichtigungen
ü Vermittlung freiwilliger Praktika
ü Telefontraining
VI.) Schüler-Elterngespräche bei Bedarf
Zu Beginn des jeweiligen Schuljahres werden bei Bedarf Sorgeberechtigte der
Schülerinnen und Schüler des JOBwärts-Jahrgangs zu Einzelberatungsgesprächen
in die KGS eingeladen, an denen neben einem JOBwärts-Mitarbeiter und den
jeweiligen Schülern auch die Klassenlehrkraft und eine Mitarbeiterin der
Bundesagentur für Arbeit teilnimmt.
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Zu Beginn des zweiten Schulhalbjahres werden bei Bedarf die Sorgeberechtigten
der Schülerinnen und Schüler, die in Ausbildung gehen wollen, zu einem weiteren
Perspektivgespräch in die KGS Schneverdingen eingeladen. Bei diesem Gespräch, an
dem die gleichen Personen wie beim ersten Gespräch teilnehmen, werden offene
Fragen beantwortet und gegebenenfalls Alternativen erörtert.
VII.) Das Kompaktseminar
Nach den Schüler-Elterngesprächen findet - ebenfalls zu Beginn des zweiten
Schulhalbjahres - ein viertägiges Kompaktseminar auf dem Jugendhof Idingen statt.
An den ersten Tagen optimieren die Schülerinnen und Schüler ihre JOBwärts-Ordner
inklusive der Ausbildungsnachweise. Unter pädagogischer Betreuung von Lehrkräften
und Sozialpädagogen werden die Schüler bei ihrer Erarbeitung in Kleingruppen
unterstützt. Anschließend werden Hilfen zur Präsentation der Ordner gegeben.
Ebenfalls an den ersten zwei Projekttagen findet ein Bewerbungstraining in
Kleingruppen statt, das auf Wunsch auch mit einer Videokamera gefilmt wird, um
anschließend eine konkrete Analyse vornehmen zu können
Am dritten Tag des Seminars werden die Schüler in Schneverdingen und der näheren
Umgebung gezielt in den Betrieb gehen, der vom jeweiligen Schüler als potenzieller
Ausbildungsbetrieb angesehen wird. Es handelt sich dabei um Betriebe, die bei
einer Umfrage der Stadt Schneverdingen angegeben haben, zum folgenden
Ausbildungsjahr in ihrem Betrieb auszubilden.
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Die Vertreter der Betriebe haben so die Möglichkeit in 1:1 – Situationen potenzielle
Auszubildende kennen zu lernen, diesen den Betrieb zu zeigen und reale
Vorstellungsgespräche durchzuführen.
Außerdem besteht bei Interesse die Möglichkeit, freiwillige Praktika zu vereinbaren,
bei denen die Schüler die Gelegenheit haben, ihre durch JOBwärts bereits
erworbenen Kenntnisse zu präsentieren. Im Idealfall kann das Praktikum zu einer
„Eintrittskarte“ für eine etwaige Berufsausbildung werden.
VIII.) Die schulische Umsetzung
In allen vier Berufsfeldern gibt es eine Note. Die Noten sind auch zu verwenden, um
ggf. Minderleistungen auszugleichen und somit abschluss-, bzw. versetzungsrelevant.
Zum Halbjahr und zum Ende des 9. Jahrgangs erhalten die Schüler neben den
Zensuren auch ein Zertifikat der BBS Soltau, in dem die Teilnahme bestätigt wird.
Dabei wird es Abstufungen geben, die wie folgt aussehen:
" … hat mit besonderem Erfolg … teilgenommen
" … hat mit Erfolg… teilgenommen
" … hat … teilgenommen
" … hat… unregelmäßig teilgenommen Zu Beginn jedes Praxistags findet zunächst eine Stunde Wirtschaftsunterricht an der
KGS Schneverdingen im Klassenverband statt.
Durch diese Organisation können die curricularen Vorgaben eingehalten werden. Eine
optimale Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler auf die zentralen
Abschlussprüfungen bleibt weiterhin gewährleistet.
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Die Schüler werden in den Gewerken jeweils von einer Lehrkraft der BBS Soltau
unterrichtet. Erarbeitete Leistungen werden von den Lehrkräften der BBS bewertet. Die
letztliche Entscheidung für eine Leistungsbeurteilung und eine Zeugnisnote wird nach
Rücksprache mit dem Jahrgangstutor erteilt.
Um eine optimale Betreuung der Schülerinnen und Schüler in Soltau zu
gewährleisten, stellt die KGS zusätzlich wöchentlich einen Sozialpädagogen zur
Verfügung.
Die Schüler der KGS Schneverdingen werden mit einem Bus nach Soltau und zurück
befördert.
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Einbettung des Projekts in die anderen Berufsorientierungsmaßnahmen im Hauptschulzweig an der KGS Schneverdingen
Jahrgang 8 Jahrgang 9 Jahrgang 10
BIZ – MOBIL Soltau „geva-Test“ (BO) Bewerbungstraining
Vorstellung Berufsberaterin Bewerbungsmappe BIZ Uelzen
Berufswahlpass Sprechtag der
Berufsberaterin Sprechtag der
Berufsberaterin
„hamet-Test“
JOBwärts Schülerfirma
KGS works
Kooperation mit „pro aktiv center“
Berufsorientierungs-messe
Praktikumsflyer
Kompaktseminar 2. Praktikum
1. Praktikum
Berufscoaching (GT)
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IX.) Die Nachbetreuung im ersten Ausbildungsjahr der JOBwärts-Schüler
a) Die allgemeine Situation
Der Berufsbildungsbericht der Bundesregierung aus dem Jahr 2011 belegt: Nahezu jeder fünfte Ausbildungsvertrag wird deutschlandweit gelöst. Im Jahr 2010 wurden in Niedersachsen 58155 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen, von denen im ersten Ausbildungsjahr 14244 wieder aufgelöst wurden (24,49 %). Davon wiederum wurden 5283 bereits in der Probezeit aufgelöst (37,09 %).
„In der großen Mehrheit der Fälle geht die Initiative von den Auszubildenden aus –
und das trotz anhaltend hoher Nachfrage nach betrieblichen Ausbildungsplätzen.1“
b) JOBwärts – die Nachbetreuung
Die KGS Schneverdingen bietet den Schülern, die im Rahmen von JOBwärts einen
Ausbildungsvertrag unterzeichnet haben, eine begleitende Unterstützung im ersten
Ausbildungsjahr auf mehreren Ebenen an.
JOBwärts-Lehrkräfte halten regelmäßigen – mindestens vierzehntägigen – Kontakt
zu den Ausbildungsbetrieben der Jugendlichen. Ferner stehen sie für diese Betriebe
als Ansprechpartner zur Verfügung.
Zudem hält das JOBwärts-Team den Kontakt zu den neuen Auszubildenden, berät und
unterstützt und dient als Vermittler und Berater bei Problemen rund um den
Bereich der Ausbildung. Bei Problemen werden zudem Gespräche mit den
Erziehungsberechtigten gesucht, an denen gegebenenfalls auch Vertreter der
Betriebe und natürlich die Auszubildenden teilnehmen.
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Vierzehn Tage nach den Herbstferien erhält das JOBwärts-Team zudem eine
Rückmeldung der Lehrkräfte der Berufsbildenden Schulen über den schulischen
Leistungsstand der neuen Auszubildenden. Bei Unterstützungsbedarf stellt die
Schule im Rahmen des Nachmittagsunterrichts Lehrkräfte zur Verfügung, die dabei
helfen, etwaige Lücken aufzuarbeiten. Diese schulische Nachbetreuung ist
bundesweit einzigartig.
Ebenfalls helfen die Lehrkräfte den Schülern beim Verfassen der
Ausbildungsnachweise. Dieses schulische Angebot steht den Auszubildenden im
kompletten ersten Ausbildungsjahr permanent zur Verfügung stehen.
Hintergrund dieser Maßnahme ist das durch JOBwärts gewonnene
Vertrauensverhältnis zu den Betrieben, Schülern und Erziehungsberechtigten. Ziel
ist es dafür zu sorgen, dass Irritationen, Unstimmigkeiten oder Probleme
gemeinsam gelöst werden.
c) Zusammenarbeit mit der externen Jugendhilfeeinrichtung JaZZ
Für die neuen Auszubildenden beginnt mit dem ersten Arbeitstag als
Auszubildende ein neuer Lebensabschnitt, der für alle (ehemaligen) Schülerinnen
und Schüler eine große Herausforderung darstellt. Oftmals ist die häusliche
Unterstützung – insbesondere bei (ehemaligen) Hauptschülerinnen bzw.
Hauptschülern – nur begrenzt vorhanden.
An dieser Stelle setzt JOBwärts im Rahmen der schulischen Nachbetreuung der
neuen Auszubildenden durch eine kostenlose Kooperation mit der externen
Jugendhilfeeinrichtung JaZZ an:
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Es gibt verschiedene Leistungen wie Unterstützungsangebote und
Hilfemaßnahmen, die in der Arbeit verwendet bzw. angeboten werden. Diese
dienen der Verselbständigung der ehemaligen JOBwärts-Schüler und bilden die
Grundlage für ein selbständiges Leben.
Die Umsetzung wird bei Bedarf von JaZZ durchgeführt und begleitet, damit eine
intensive Einzelfallarbeit sichergestellt wird. So kann es beispielsweise einer der
Arbeitsschritte sein, Hilfestellung zu leisten bei jungen Menschen, die erstmals
eine eigene Wohnung beziehen bzw. diese anzumieten und einzurichten.
Ferner begleiten JaZZ-Mitarbeiter im Bedarfsfall die Klienten beim Aufsuchen
verschiedener Ämter und Institutionen, unterstützen bei etwaigen Antragstellungen,
helfen beim Umgang mit finanziellen Mitteln, u.v.m.
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PREISE & AUSZEICHNUNGEN
2012: Idee für die Bildungsrepublik – Bundessieger
2013: Ausbildungs- und Innovationspreis des Arbeitgeberverbands
Lüneburg-Nordostniedersachsen e.V.
2014: IHK-Nord - Schulpreis
Förderer und Unterstützer
Bundesagentur für Arbeit
Landkreis Heidekreis
Stadt Schneverdingen
Michael Holz, Unternehmer
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Ausgewählte Zitate
Ø „In Schneverdingen finde ich das Projekt “JOBwärts" beeindruckend - Lehrer hal-
ten auch nach der Schulzeit systematisch Kontakt mit ihren ehemaligen Schüle-
rinnen und Schülern und helfen, wenn es in der Ausbildung mal kriselt.“ (Nieder-
sachsens Ministerpräsident Stephan Weil auf seiner Homepage am 13. Mai
2013)
Ø „JOBwärts gibt den Schülern eine Lebensperspektive.“ (Niedersachsens Kultus-
ministerin Frauke Heiligenstadt bei ihrem Besuch des JOBwärts-
Kompaktseminars auf dem Jugendhof in Idingen am 11. Februar 2015)
Ø „Die schulische Nachbetreuung macht JOBwärts mit Sicherheit einmalig in
Deutschland.“ (Professor Dr. Kurt Czerwenka, Seniorprofessor an der Leuphana
Universität in Lüneburg)
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