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I N S T I T U T F Ü R D E M O S K O P I E A L L E N S B A C H
Ein Volk kommt zur Ruhe
Eine Dokumentation des Beitrags
von Dr. Thomas Petersen
in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung
Nr. 23 vom 28. Januar 2015
I N H A L T
- Tabellenübersicht
- Originalmanuskript
- Untersuchungsdaten
- Anhangtabellen
- Schaubilder
- Veröffentlichung in der Frankfurter AllgemeinenZeitung Nr. 23 vom 28. Januar 2015, S. 8,
unter dem Titel:
"Ein Volk kommt zur Ruhe. Ist Pegida 'das Volk', wie die Anhänger immer rufen? Nein, die Deutschen sind mit vielem im Land ziemlich zufrieden.''
T A B E L L E N Ü B E R S I C H T
Tabelle A 1 Zufriedenheit mit dem politischen SystemA 2 Persönliche Belastung durch das "Dritte Reich" und den 2.
Weltkrieg geht zurückA 3 Stolz, Deutscher zu sein?A 4 NationalstolzA 5 Deutsche sind "freundlicher" gewordenA 6 Nur knapp jeder Fünfte Unter-30-Jährige kennt den
deutschen MichelA 7 Der deutsche Michel wirkt eher sympathisch
B 1 Zweitstimmen-Wahlabsicht (Sonntagsfrage)
Schaubild 1 Das Gefühl der Machtlosigkeit geht zurück2 Schwarz-Rot-Gold3 Die Bradburn-Skala: Mehr Glücks-, weniger Unglücksgefühle4 Das Selbstbild der Deutschen wird freundlicher5 Der deutsche Michel6 Die besten Eigenschaften der Deutschen
O r i g i n a l m a n u s k r i p t
Dr. Thomas PetersenInstitut für Demoskopie Allensbach
Ein Volk kommt zur Ruhe
Die intensive öffentliche Auseinandersetzungmit der Pegida-Bewegung kann beim Betrach-ter den Eindruck hinterlassen, dass die Grund-stimmung der Deutschen in diesen Tagen vonallgemeinem Missmut gekennzeichnet sei. Esbeeindruckt, wenn Zehntausende auf die Stra-ße gehen und „Wir sind das Volk!“ rufen, undwenn das fast schon vergessene Schlagwortdes „Wutbürgers“ plötzlich wieder die Kom-mentare beherrscht. Da liegt der Gedanke na-he, dass dies Ausdruck einer zunehmendenVerdrossenheit mit der Politik und dem politi-schen System sei und sich eine wachsendeZahl von Deutschen im eigenen Land nichtmehr zu Hause fühlt.
Doch dieser Eindruck täuscht, wie die jüngsteRepräsentativumfrage des Instituts für Demo-skopie im Auftrag dieser Zeitung zeigt. Zwargibt es selbstverständlich, wie in wahrschein-lich jeder Gesellschaft, tagespolitische Streit-punkte, die bei vielen Bürgern zu Unzufrie-denheit führen. Es gibt immer ungelöste Prob-leme und Quellen der Verdrossenheit, dochwenn man sich von den Fragen der Tagespoli-
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tik etwas löst und die Haltung der Bevölke-rung gegenüber ihrem eigenen Land und demStaatswesen auf einer allgemeineren Ebenebetrachtet, dann erkennt man, dass die Deut-schen lange nicht mehr mit so viel ruhigemSelbstbewusstsein und - relativer - Zufrieden-heit auf ihr eigenes Land geblickt haben wieheute.
So lässt sich beispielsweise die verbreiteteVorstellung, wonach sich mehr und mehr Bür-ger ohnmächtig gegenüber dem Staat fühlten,nicht mit den Umfrageergebnissen in Einklangbringen, etwa mit den Antworten auf die Fra-ge „Hat man als Bürger Einfluss auf das, washier am Ort geschieht, oder ist man da macht-los?“ Im Jahr 1992, als die Frage zum erstenMal gestellt wurde, meinten lediglich 22 Pro-zent der Deutschen, man habe als Bürger Ein-fluss auf die Entscheidungen am Ort, heuteliegt der Anteil bei 37 Prozent. Die Zahl derer,die die Bürger für machtlos halten, ist in dergleichen Zeit von 55 auf 39 Prozent gesunken.
Auch die Zufriedenheit mit dem demokrati-schen System Deutschlands hat in den letztenJahren eher zu- als abgenommen. Auf die Fra-ge „Wie zufrieden sind Sie im Allgemeinenmit der Demokratie in der Bundesrepublik undunserem ganzen demokratischen System?“antworteten im Jahr 2003 29 Prozent, sie seiennicht zufrieden. Heute liegt der Anteil mit 16
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Schaubild 1
Tabelle A 1
Prozent deutlich darunter. Umgekehrt ist dieZahl derer, die ausdrücklich sagen, sie seienmit der Demokratie sehr zufrieden, von 11 auf18 Prozent gestiegen. Eine große Mehrheitvon damals 56, heute 61 Prozent, entscheidetsich für die mäßig enthusiastische Antwort, sieseien mit dem demokratischen System „eini-germaßen zufrieden.“ Man kann diese Zahlenfür wenig eindrucksvoll, ja für unbefriedigendhalten, doch von einem wachsenden Zorn aufdas politische System ist nichts zu erkennen.
Doch der Wandel der Wahrnehmung des eige-nen Landes reicht noch viel tiefer. Er erstrecktsich nicht allein auf das politische System,sondern es gibt Anzeichen dafür, dass sich dasSelbstbild der Deutschen verändert.
Im Jahr 1987 veröffentlichten Elisabeth Noel-le-Neumann und Renate Köcher ein Buch mitdem Titel „Die verletzte Nation.“ Sie be-schrieben darin das gebrochene Verhältnisvieler Deutscher zu ihrer eigenen nationalenIdentität. Die Erinnerung an die Verbrechender Nationalsozialisten machten es der west-deutschen Bevölkerung offensichtlich schwer,jenes unbefangene, fröhliche Nationalbe-wusstsein zu entwickeln, das, wie sich in in-ternational vergleichenden Umfragen zeigte,für viele andere Völker so selbstverständlichschien. Ein Volk, schrieb der schottische Sozi-alwissenschaftler Richard Rose in jenen Ta-
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gen, brauche ein Jahrhundert, um sich von denFolgen einer verheerenden Niederlage psycho-logisch zu erholen. Die Umfrageergebnisseder 80er Jahre schienen diese Analyse zu be-stätigen.
Inzwischen sind seit dem Ende des DrittenReiches mehr als zwei Drittel eines Jahrhun-derts vergangen, und es sieht immer noch soaus, als habe Richard Rose Recht gehabt, dennganz allmählich scheinen sich die Schatten derVergangenheit zu lichten. Es gibt keinen Hin-weis darauf, dass die Erinnerung an die Ver-brechen der Nationalsozialisten verblasst,doch sie werden heute weniger als persönlicheBelastung empfunden als noch vor drei Jahr-zehnten. Im Jahr 1985 sagten in einer Allens-bacher Umfrage noch 50 Prozent der Befrag-ten, das, was im Dritten Reich und im ZweitenWeltkrieg geschehen ist, belaste sie persönlich„sehr stark“ oder „stark“, heute geben noch 30Prozent diese Antwort. Eine deutliche Mehr-heit von 65 Prozent meint heute, die NS-Ver-gangenheit belaste sie persönlich kaum odergar nicht, vor 30 Jahren gaben nur 46 Prozentdiese Antwort.
Langsam rückt die deutsche Schuld aus Sichtder Bevölkerung in die Sphäre des Histori-schen, was jedoch nicht mit einem Rückgangdes Verantwortungsbewusstseins zu verwech-seln ist. Von einer „Schlussstrich-Mentalität“ist nichts erkennbar. Es gibt auch keine Anzei-
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Tabelle A 2
chen für eine Rückkehr zu einem offensivenNationalstolz. Hier zeigen sich die Deutschenimmer noch sehr zurückhaltend. Auf die Frage„Sind Sie stolz, Deutscher zu sein?“ antworte-ten im Jahr 1981 59 Prozent, sie seien „sehrstolz“ oder „ziemlich stolz“ darauf - ein im in-ternationalen Vergleich sehr niedriger Wert.Heute sind es mit 60 Prozent praktisch gleichviele. Und auf die Frage „Sollte man heuteNationalstolz haben, oder halten Sie das fürunwichtig?“ antworteten 1986 63 Prozent,man sollte Nationalstolz haben, heute sind es65 Prozent.
Vermeidet man jedoch in der Frageformulie-rung Schlüsselbegriffe wie „Nationalstolz“,erkennt man, dass sich die Deutschen in denletzten Jahrzehnten zunehmend mit ihrer nati-onalen Identität angefreundet haben. Auf-schlussreich sind in diesem Zusammenhangdie Antworten auf die Frage „Freuen Sie sich,wenn Sie irgendwo die schwarz-rot-goldeneBundesflagge sehen?“ Ganz bewusst wird beidieser Frage kein abstraktes, durchdachtes Ur-teil abverlangt, sondern lediglich eine ganzspontane, alltägliche Gefühlsregung angespro-chen. Die Frage wurde zum ersten Mal 1951gestellt. Damals sagten gerade 23 Prozent,dass sie sich beim Anblick der Bundesflaggefreuten. Seitdem ist der Anteil derjenigen, diesagen, „ich freue mich“, langsam aber beharr-lich angestiegen. In den 60er und 70er Jahrenlag er zwischen 40 und 50 Prozent, seit An-
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Tabelle A 3
Tabelle A 4
Schaubild 2
fang dieses Jahrhunderts pendelt er um die 60-Prozent-Marke, der aktuelle Wert ist mit 57Prozent sogar noch vergleichsweise niedrig.
Die Deutschen sind in den letzten Jahren of-fensichtlich fröhlicher geworden. In den 60erJahren entwickelte der amerikanische Psycho-logie und Umfrageforscher Norman Bradburneine Frage, mit der man die emotionale Lageeines Volkes erfassen kann, die sogenannte„Affect Balance Scale.“ Bei dieser Frage wer-den den Befragten jeweils fünf positive undnegative Gefühlssituationen beschrieben wie„Ich war von etwas ganz begeistert, ganz be-sonderes interessiert daran“, „Ich hatte maldas Gefühl, alles läuft so, wie ich es mir wün-sche“ oder „Ich habe mich sehr niedergeschla-gen, sehr unglücklich gefühlt.“ Alle dieseAussa-gen zusammen bilden eine Skala des,wie Bradburn es nannte, „psychologischenWohl-befindens“. Man könnte auch sagen:Eine Glücksskala. Schaut man nun an, wiesich die Antworten der Deutschen auf dieseFrage seit 1975, als die Bradburn-Skala zumersten Mal in eine Allensbacher Umfrage auf-genommen wurde, verändert haben, erkenntman, dass die Zahl der zu Protokoll gegebenennegativen Empfindungen ab-, die der positi-ven Gefühle zugenommen hat. Die Deutschensind - zumindest nach den Maßstäben desBradburnschen Messmodells - heute ein
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Schaubild 3
glücklicheres Volk als damals.
Und auch das Selbstbild der Deutschen hatsich zum Positiven gewandelt. Eine der ältes-ten Allensbacher Trendfragen lautet: „Washalten Sie - einmal ganz allgemein gefragt -für die besten Eigenschaften der Deutschen?“Es handelt sich um eine sogenannte „offeneFrage“, also eine Frage ohne vorgegebeneAntwortkategorien. Die Befragten formulierenihre Antwort frei, die Interviewer protokollie-ren die Antworten wörtlich mit. Interessant istbei dieser Frage die Zahl der positiven Eigen-schaften, die die Befragten den Deutschenspontan zuschreiben. Als die Frage im Jahr1952 zum ersten Mal gestellt wurde, kamman, wenn man die Prozentwerte aller Ant-worten zusammenzählte, auf einen Wert von158. Dem durchschnittlichen Befragten fielenalso spontan rund eineinhalb positive Eigen-schaften ein. Zwanzig Jahre später, 1972, lagdie Summe nur noch bei 123, heute dagegenist sie auf den Höchststand von 194 angestie-gen.
Es gibt noch eine andere Variante der Frage,die erst seit 1989 gestellt wird, und bei der dieBefragten ihre Antwort nicht frei formulieren,sondern aus einer Liste von vorgegebenenAntwortmöglichkeiten auswählen. Bei dieserFragevariante zeigt sich, dass sich das Selbst-bild der Deutschen in seinen Grundzügen inden letzten knapp drei Jahrzehnten nur wenig
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Schaubild 4
geändert hat. Noch immer wird das Selbstbildder Deutschen durch die „klassischen Tugen-den“ wie Fleiß, Pünktlichkeit und Ordnungs-liebe dominiert, doch es wird zunehmenddurch andere Aspekte ergänzt. So ist die Zahlderjenigen, die die Deutschen als freundlichbeschreiben, seit 1989 von 23 auf 38 Prozentgestiegen. Wichtiger ist aber die Zunahme derZahl der positiven Spontanassoziationen ins-gesamt. Fragt man nach positiven Eigenschaf-ten der Deutschen, fällt den Menschen heutedeutlich mehr dazu ein als noch vor zwei, dreiJahrzehnten, ein sicheres Kennzeichen für eingewachsenes Selbstbewusstsein.
Gibt es also gar keinen Anlass für Pessimis-mus? Vielleicht doch. Seit 1989 zeigt das In-stitut für Demoskopie Allensbach in unregel-mäßigen Abständen seinen Befragten eineKarikatur, die den deutschen Michel darstellt,und stellt dazu die Frage: „Können Sie mir sa-gen, wer das ist, wie man diese Figur nennt?“1989 erkannten noch 53 Prozent der Befrag-ten den Michel, heute sind es nur noch 41Prozent, von den Unter-30-Jährigen könnengerade noch 17 Prozent die Figur zuordnen.Offenbar bricht hier eine Bildtradition lang-sam aber sicher ab. Immerhin sagt aber einedeutliche relative Mehrheit von 44 zu 23 Pro-zent der Befragten, ihnen sei der deutsche Mi-chel „eher sympathisch“. Auch das kann manals Zeichen dafür deuten, dass ein Volk mitsich alles in allem einigermaßen im Reinenist.
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Schaubild 5
Schaubild 6
Tabelle A 6
Tabelle A 7
Tabelle A 5
U N T E R S U C H U N G S D A T E N
Repräsentanz: Deutsche Wohnbevölkerung ab 16 Jahre in der Bundesrepublik Deutschland
Anzahl der Befragten: 1.455
Befragungszeitraum: 9. bis 23. Januar 2015
Methode: Repräsentative Quotenauswahl
Art der Interviews: Mündlich-persönliche Interviews (face-to-face)
A n h a n g t a b e l l e n
Tabelle A 1Bundesrepublik Deutschland
Bevölkerung ab 16 Jahre
Zufriedenheit mit dem politischen System
FRAGE: "Wie zufrieden sind Sie im Allgemeinen mit der Demokratie in der Bundesrepublik und unserem ganzen politischen System?"
Bevölkerung insgesamt--------------------------------
2003 2015
% %
"Sehr zufrieden"...........................................................11................18
"Einigermaßen zufrieden" ............................................56................61
"Nicht zufrieden" ..........................................................29................16
Weiß nicht, keine Angabe..............................................4..................5
100 100
QUELLE: Allensbacher Archiv, IfD-Umfragen 5180, 11034
Tabelle A 2Bundesrepublik Deutschland
Bevölkerung ab 16 Jahre
Persönliche Belastung durch das "DritteReich" und den Zweiten Weltkrieg geht zurück
FRAGE: "Wie stark belastet Sie persönlich das, was im Dritten Reich und im Zwei-ten Weltkrieg geschehen ist? Würden Sie sagen, es belastet Sie ..."
Bevölk. insg. West Ost------------------ ---------
2015 1985 2015 2015
% % % %
"sehr stark"/"stark".............................30 50.......28 37
"belastet kaum"/"gar nicht" ................65 46.......67 60
Weiß nicht ...........................................5 4.........5 3
100 100 100 100
QUELLE: Allensbacher Archiv, IfD-Umfragen 4055, 11034
Tabelle A 3Bundesrepublik Deutschland
Bevölkerung ab 16 Jahre
Stolz, Deutscher zu sein?
FRAGE: "Sind Sie stolz darauf, Deutscher / Deutsche zu sein?Würden Sie sagen ..."
Bevölk. insg. West Ost------------------ ---------
2015 1981 2015 2015
% % % %
"sehr stolz"/"ziemlich stolz" ...............60 59.......61 58
"nicht sehr stolz"/"überhaupt nicht stolz" ........................................26 29.......24 29
Bin kein Deutscher ..............................2 -.........3 1
Unentschieden ..................................12 12.......12 12
100 100 100 100
QUELLE: Allensbacher Archiv, IfD-Umfragen 1295, 11034
Tabelle A 4Bundesrepublik Deutschland
Bevölkerung ab 16 Jahre
Nationalstolz
FRAGE: "Sollte man heute Nationalstolz haben, oder halten sie dasfür unwichtig?"
Bevölk. insg. West Ost------------------ ---------
2015 1986 2015 2015
% % % %
Sollte man haben ..............................65 63.......63 73
Unwichtig...........................................20 28.......20 16
Unmöglich zu sagen..........................15 9.......17 11
100 100 100 100
QUELLE: Allensbacher Archiv, IfD-Umfragen 4075, 11034
Tabelle A 5Bundesrepublik Deutschland
Bevölkerung ab 16 Jahre
Deutsche sind "freundlicher" geworden
FRAGE: "Was halten Sie - einmal ganz allgemein gesagt - für die besten Eigenschaften der Deutschen? Was von dieser Liste würden Sie sagen?" (Listenvorlage)
Bevölk. West Ostinsg. ------------------------- ----------
2015 1989 2015 2015
% % % %
"Freundlich" ....................................36 23 .........38 27
QUELLE: Allensbacher Archiv, IfD-Umfragen 5014, 11034
Auszug aus den Vorgaben
Tabelle A 6Bundesrepublik Deutschland
Bevölkerung ab 16 Jahre
Nur knapp jeder Fünfte Unter-30-Jährigekennt den deutschen Michel
FRAGE: "Ich habe hier eine Karikatur. Können Sie mir sagen, wer das ist, wie man diese Figur nennt?"
Bevölk. insg. Unter-30-Jährige
% %
Der deutsche Michel .........................................41 ..............................17
Andere (falsche) Angabe ....................................6 ..............................11
Weiß nicht, keine konkrete Angabe ..................53 ..............................72
100 100
QUELLE: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 11034, Januar 2015
Tabelle A 7Bundesrepublik Deutschland
Bevölkerung ab 16 Jahre
Der "deutsche Michel" wirkt eher sympathisch
FRAGE: "Das ist (ja) der deutsche Michel. Was empfinden Sie, wenn Sie den deutschen Michel sehen? Ist Ihnen der Michel eher sympathisch oder eher unsympathisch?"
Bevölkerunginsgesamt
%
Eher sympathisch ..........................................................................44
Eher unsympathisch ......................................................................23
Unentschieden, weiß nicht ............................................................33
100
QUELLE: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 11034, Januar 2015
2009: Jahresdurchschnitt .36,0 ...13,5 ..24,0 ....11,5 ...10,5 ......- ....4,5
2010: Jahresdurchschnitt .33,0 ....8,0 ..28,0 ....16,0 ....9,5 ......- ....5,5
2011: Jahresdurchschnitt .33,5 ....5,0 ..28,5 ....19,0 ....7,5 ......- ....6,5
2012: Jahresdurchschnitt .35,5 ....4,5 ..29,0 ....14,5 ....6,5 ......- ...10,0
2013: 3.-18.Januar .......39,0 ....5,0 ..28,0 ....14,0 ....7,0 ......- ....7,01.-14.Februar ......39,0 ....6,0 ..27,0 ....15,0 ....6,5 ......- ....6,51.-14.MÄrz .........39,5 ....6,0 ..26,5 ....15,5 ....6,0 ......- ....6,527.März-12.April ...38,5 ....5,0 ..28,0 ....15,0 ....7,0 ......- ....6,515.-30.April .......38,5 ....5,5 ..26,0 ....15,0 ....6,0 ......3,5 ..5,54.-17.Mai ..........39,0 ....6,0 ..27,0 ....13,0 ....6,0 ......3,5 ..5,51.-14.Juni .........38,0 ....6,0 ..26,0 ....14,0 ....7,0 ......3,0 ..6,01.-11.Juli .........40,0 ....6,5 ..25,5 ....12,5 ....6,0 ......3,5 ..6,03.-15.August .......39,0 ....7,0 ..24,5 ....13,5 ....7,0 ......3,0 ..6,019.-31.August ......40,0 ....6,0 ..25,0 ....12,5 ....7,5 ......3,0 ..6,03.-13.September ....39,0 ....6,0 ..26,0 ....11,0 ....9,0 ......3,5 ..5,516.-19.September ...39,5 ....5,5 ..27,0 .....9,0 ....9,0 ......4,5 ..5,5
1.-14.Oktober ......41,0 ....5,0 ..25,0 .....9,0 ....9,0 ......5,5 ..5,58.-21.November .....40,0 ....4,0 ..26,5 ....10,0 ....9,5 ......5,0 ..5,01.-12.Dezember .....41,5 ....4,0 ..25,5 ....10,5 ....9,0 ......4,5 ..5,0
2014: 10.-23.Januar ......40,0 ....5,0 ..26,0 ....10,0 ....8,5 ......5,0 ..5,51.-13.Februar ......40,0 ....4,0 ..26,5 ....10,5 ....9,0 ......5,0 ..5,01.-13.März .........40,5 ....5,0 ..25,0 ....10,0 ....9,0 ......5,0 ..5,528.März-10.April ...40,0 ....4,5 ..26,5 ....11,0 ....8,0 ......5,0 ..5,025.April-9.Mai .....39,5 ....5,0 ..26,0 ....10,5 ....8,0 ......5,5 ..5,528. Mai - 13. Juni .40,0 ....4,0 ..26,0 ....10,0 ....8,0 ......6,0 ..6,028.Juni bis 11.Juli 40,5 ....3,5 ..25,0 ....11,0 ....8,5 ......6,0 ..5,521. Juli - 5. Aug. .41,0 ....3,0 ..26,5 ....10,0 ....8,0 ......6,5 ..5,0 1. - 11. September. 41,0 ....4,0 ..25,5 ....10,0 ....8,5 ......6,5 ..4,54. - 16.Oktober ...39,5 ....3,0 ..26,0 ....10,5 ....8,5 ......7,5 ..5,01. - 13. November ..40,5 ....3,5 ..27,0 .....9,5 ....8,0 ......6,5 ..5,01. - 12. Dezember ..40,5 ....3,5 ..26,0 .....9,5 ....8,5 ......7,0 ..5,0
2014: 9.-23.Januar .......41,5 ....4,0 ..25,0 ....10,5 ....8,5 ......6,0 ..4,5
Befragt wurden insgesamt 1.455 Personen
QUELLE: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Institut für Demoskopie
Zweitstimmen-Wahlabsicht GesamtdeutschlandAllensbacher Berichterstattung für dieFrankfurter Allgemeine Zeitung
Tabelle B 1Gesamtdeutschland
Wahlberechtigte Bevölkerungmit konkreter Parteiangabe
ZweitstimmenGesamtdeutschland
-------------------------------------------------------CDU/ FDP SPD Bü.90/ DIE AfD SonstigeCSU GRÜNE LINKE% % % % % % %
Bundestagswahl27.9.2009 ...............33,8 ...14,6...23,0....10,7 ...11,9......- ....6,0
Bundestagswahl22.9.2013 ...............41,5 ....4,8...25,7 .....8,4 ....8,6......4,7 ..6,3
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2003
2000
1995
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EngelhardtSchaubild 5
© IfD-Allensbach
Die besten Eigenschaften derDeutschen
Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 11034Basis: Bundesrepublik Deutschland, Bevölkerung ab 16 Jahre
Frage:
- Auszug aus den Angaben -
"Was halten Sie – einmal ganz allgemein gesagt – für die besten Eigenschaften der Deutschen?" (Listenvorlage)
Fleißig
Pünktlich
Ordentlich
Zuverlässig
Sauber
Erfinderisch
Nehmen alles sehr genau
Offen, ehrlich
Lebenslustig, fröhlich
Mutig, tapfer
Treu
Nachdenklich, grüblerisch
Humorvoll
Bescheiden
Gutmütig
Fromm, gläubig
79
76
71
66
57
56
55
25
23
20
17
17
15
14
14
10
%
EngelhardtSchaubild 6
Veröffentlichung in der
Frankfurter Allgemeinen Zeitung Nr. 23
vom 28. Januar 2015, S. 8, unter dem Titel:
"Ein Volk kommt zur Ruhe. Ist Pegida 'das Volk',
wie die Anhänger immer rufen? Nein, die
Deutschen sind mit vielem im Land ziemlich
zufrieden."