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16 Korrosionsschutz im Anlagenbau 38 Multiroom Sound – wie realisieren? 48 Bessere Funkversorgung mit Microzellen 54 NIN-Know-how, Leserfragen Teil 98 Heft 3 | März 2014 WWW.ELEKTROTECHNIK.CH ELEKTROTECHNIK AUTOMATION, TELEMATIK GEBÄUDETECHNIK Bergler oder Flachländer? Manchmal lassen sich Gegensätze auch verbinden.

Elektrotechnik 03/2014

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Elektrotechnik, Automation, Telematik und Gebäudetechnik

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Page 1: Elektrotechnik 03/2014

16 Korrosionsschutz im Anlagenbau

38 Multiroom Sound – wie realisieren?

48 Bessere Funkversorgung mit Microzellen

54 NIN-Know-how, Leserfragen Teil 98

Heft 3 | März 2014WWW.ELEKTROTECHNIK.CH

ELEKTROTECHNIKAUTOMATION, TELEMATIKGEBÄUDETECHNIK

Bergler oder Flachländer?

Manchmal lassen sich Gegensätze auch verbinden.

Page 2: Elektrotechnik 03/2014

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Edito

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Immer und überallonlineLiebe Leserin, lieber Leser

Schon vor einigen Jahren prognostizierte der schwedischeAusrüster Ericsson, dass es 2020 rund 50 Milliarden drahtlosvernetzte Endgeräte geben wird. Weil nur etwa ein Dritteldavon mobile Endgeräte menschlicher Nutzer (Smartphones/Handys, Net-/Notebooks usw.) sein dürfte, könnte man sichfragen, woraus der grosse Rest bestehen soll. Die Antwort istmit Blick auf unsere immer dichter vernetzte Gesellschaftschnell gefunden: M2M, was Machine-to-Machine-Kommu-nikation bedeutet. Bereits heute sind zum Beispiel Fahr-scheinautomaten städtischer Verkehrsbetriebe oder Selecta-Verpflegungsautomaten über Mobilfunknetze drahtlos ver-netzt.

Ein boomender Markt sind zudem Videoüberwachungen.Da nicht überall Glasfaser- oder Kupferkabel verfügbar sind,greifen mehr und mehr Firmen auf mobile Netze zurück.Selbst Kameras auf Binnensee-Schiffen sind auf diese Weisean die Leitzentrale angeschlossen. Weil Videokameras aberpermanent viel Bandbreite benötigen und hohe Netzlastenerzeugen, dank pauschalen Datentarifen aber wenig Ertraggenerieren, sind solche Anwendungen bei den Netzbetrei-bern eher unbeliebt. Für sie stehen mobile Datenverbindun-gen zum schnellen Abruf kurzer E-Mails im Vordergrund,oder wenn schon Videobilder im Netz kursieren, dann alsmobiles Streaming von Youtube oder Mobile TV mit band-breitenoptimierten Codes.

Der anhaltende Boom des mobilen Datenverkehrs bedingteinen permanenten Netzausbau. Wir alle wollen unsereSprach- und Datendienste möglichst immer und überall nut-zen. Trotz scharfer Strahlenschutzgesetze und trotz unsererLandestopografie versorgen die Schweizer Anbieter unserLand praktisch flächendeckend mit Mobilfunkdiensten. We-gen der im Vergleich z. B. zu Deutschland nur ein Zehntel sohohen Sendeleistung braucht es dazu wesentlich mehr Sen-derstandorte mit hohen Folgekosten für die Betreiber. Einegute Mobilfunkversorgung in dichten Überbauungen stellendabei Mikrozellen sicher (siehe Artikel Seite 48) – eine strah-lungsarme und baulich unauffällige Lösung, mit der sich auchHeimat- und Umweltschützer anfreunden können.

Rüdiger Sellin, Fachredaktor

Nennen Sie zwei von drei Schwerpunktenam Stand der Otto Fischer AG an der Electro-Tec 2014.

• Lichtlösungen

• Elektrofahrzeug

• Modellhaus

Geben Sie Ihre Antwortauf der ET-Websitewww.elektrotechnik.chein und gewinnen Sie einesvon drei Jahresabonnementsfür die Zeitschrift «Fit for Life,das Magazin für Fitness,Lauf- und Ausdauersport»,im Wert von je 89 Franken.

«Orange» und «Schwarz»waren die richtigenAntworten zumWettbewerb in ET 2/2014(siehe Artikel Seite 12in ET 2/2014).

Je eines von drei Wanderbüchern «Zweitagestourenin den Schweizer Alpen» von David Coulin im Wertvon je 49.90 Franken haben gewonnen:

Herr Roger Jung, 8180 Bülach

Herr Martin Ruedisser, 8645 Jona

Herr Patrick Walter, 4542 Luterbach

ET-Wettbewerb März 2014

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Editorial 1 Immer und überall online

Focus 4 Kompetenzsteigerung im Kleinen

Wirtschaft und Verbände 5 Kompetenzzentren

für Energieforschung 5 Zum Titelbild: Rund und doch

quadratisch 6 Wir gratulieren Electrosuisse 8 Die Solarbranche

wird neu aufgemischt 10 Maintenance Schweiz 2014 10 Neue Agentur fördert

Energieeffizienz 10 VSE fordert grundlegende

Reform der KEV

Forschung & Umwelt 12 Optimieren der Engergienachfrage

Installations- &Gebäudetechnik

16 Korrosionsschutz im Anlagenbau 20 Steile Vorlage – die neuen

Spleissgeräte 21 DALI-Präsenzmelder

Messtechnik &Schutzmassnahmen

22 Profi-Multimeterzum Einstiegspreis

Licht & Leuchten 23 Der intelligente Lichtschalter

Maschinen & Geräte 24 Richtiges Drehmoment übertragen 28 Motor-Sanftanlauf 34 Umrüsten spart Strom

Telematik & Multimedia 36 Was ist das Internet der Dinge? 37 Das Internet der Dinge rückt

in den Alltag 38 Multiroom Sound –

wie realisieren? 44 MultiroomPRO 45 Raumautomation: Alles inklusive 46 Gebäudeautomation:

Endlich Software! 48 Bessere Funkversorgung 52 Kriminelle Machenschaften

im Netz

Aus- und Weiterbildung 54 NIN-Know-how 98 58 Brain Food 60 Leitungen Teil 4 62 Partnerschaft aufs Spiel gesetzt 63 Neue Trafostation im Grossraum

Zürich? Service 64 Produktanzeigen 67 Veranstaltungshinweise 68 Veranstaltungskalender 70 Stellenanzeigen 71 Impressum 72 Themenvorschau

Inhalt

AMX Distributor:Arocom AG, Telefon +41 61 377 87 97www.arocom.ch

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Nie war es einfacher, Musik in allen Räumen professionellzu verteilen und zu steuern. Mehr dazu erfahren Sie auf denSeiten 38 bis 47. (Bild: R & M, multiroompro.ch)

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Was von jedem PC bekannt ist,gilt auch für Twiline:Mehr Leistung zum gleichen Preisfür kleine Anlagen.

HomeAutomationKompetente HomeAutomation bedeutetkomfortable Steuerung von Licht, Sto-ren, Heizung, Komfortlüftung, . . . UnterEinbezug von Tastern, Bewegungsmel-dern, Sensoren, Funkfernbedienung,Smartphone, Tablett-PC, Notebook, . . .und selbstverständlich von irgendwoherauf der Welt übers Internet.

Twiline-ZentralenDie Twiline-Standard-Zentrale hatschon bisher das ganze Spektrum abge-deckt. Damit lassen sich grosse Villen,aber auch Zweckbauten aller Art für dieindividuellen Bedürfnisse der Nutzerperfekt skalieren. Bei der kleinen Anla-ge bedeutete die Nutzung der neuestenTrends wie WebApp einen grossen In-

Kompetenzsteigerungim Kleinen

Erweiterte Funktionalität der Twiline-Zentralen

vestitionsblock, nämlich denEinsatz der Standard-Zen-trale anstelle der kleinen.Dank technologischem Fort-schritt konnte die Funktio-nalität der kleinen ZentralexBB-Z1-V stark erweitertwerden. Sie enthält Leis-tungsmerkmale, die bisherder xBB-Z2-V vorbehaltenwaren.

WebApp wird zum StandardAuch das LAN-Gateway er-fuhr eine Aufwertung. ImZuge dieses Redesigns, wel-ches von aussen nicht ersichtlich ist,konnte auch die Schnittstelle in dieIT-Welt, das Twiline-WebApp, alsStandard-Funktionalität integriert wer-den. Somit kann jede Twiline-Anlagemit einem LAN-Anschluss über dasWebApp gesteuert werden. Hier stehendie bekannte Panel-Ansicht und dieDarstellung mit grafischem Hinter-grund zur Verfügung. Die Parametrie-

rung erfolgt einfach über das Twiline-Programmiertool ProCross.

Der PreisJunge, innovative Bauherren wünschendie Möglichkeit einer Bedienung überihre Standardgeräte wie iPhone, iPad,usw. Das war bisher mit Mehrkostenverbunden, welche oft die Budgetvorga-ben überstiegen. Die neuen Lösungenmit erweiterten Leistungsmerkmalen derkleinen Zentrale setzen hier an.

FazitDie bekannte und bewährte Technologiesteht dem Elektriker nun auch für klei-nere und kostenkritischere Objekte zurVerfügung. Er kann neu Kunden einHome Automation System anbieten, dasbisher aus Budgetgründen unmöglichwar. Das bedeutet mehr zufriedene undglückliche Haus- oder Wohnungsbesit-zer, aber gleichzeitig auch ein Mehrnut-zen für den Elektriker, welcher mehrAnlagen verbauen und anschliessendüber die Lebensdauer pflegen und war-ten kann.

W. Wahli AG3018 BernTel. 031 996 13 [email protected] mit Twiline HomeAutomation.

Twiline-Zentrale mit LAN-Gateway und WebApp.

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Als Bestandteil der Energiestrategie2050 haben Bund und Parlament eineverstärkte Förderung der Energiefor-schung in der Schweiz beschlossen. Da-zu gehört die Einrichtung von siebeninteruniversitär vernetzten Kompen-tenzzentren (Swiss Competence Cen-ters in Energy Research SCCER). Inden SCCER sollen sich Institutionenaus dem ETH-Bereich, den Universitä-ten und den Fachhochschulen gemein-sam mit Industriepartnern zusammen-schliessen, um neue Kompetenzen undLösungen in für die Energiewende ent-scheidenden Aktionsfeldern zu erarbei-ten.

Insgesamt 72 Millionen SchweizerFranken an Bundesmitteln sind im Rah-men des Aktionsplans «KoordinierteEnergieforschung Schweiz» für die Er-richtung der Kompetenzzentren vorge-sehen. Mit dem Einsatz dieser Förder-gelder sowie mit der Bewertung derdamit finanzierten Forschungstätigkei-ten ist die Kommission für Technologieund Innovation KTI betraut worden.

Das Kompetenzzentrum zum Akti-onsfeld Speicherung ist mit 11 Millio-nen Franken an Förderbudget ausge-stattet. Dieser Betrag wird von denbeteiligten Instituten und den Industriepartnern ergänzt, sodass sich das Ge-samtbudget auf 38 Millionen Frankenbeläuft. Die Forschung in diesem Kom-petenzzentrum ist in fünf Arbeitspakete

unterteilt. Das Paul Scherrer InstitutPSI befasst sich mit den drei Arbeitspa-keten Fortgeschrittene Batterien undBatteriematerialien, Wasserstoffherstel-lung und -speicherung sowie Katalyti-sche und Elektrokatalytische CO2-Re-duktion. Die anderen Arbeitspaketesetzen sich mit der Speicherung vonWärme und mit den Wechselwirkun-gen zwischen den verschiedenen Spei-chertechnologien auseinander.

Unter dem Namen «Biosweet» wol-len 12 Forschungseinrichtungen Bio-masse zur zweitwichtigsten – hinter derWasserkraft – heimischen erneuerbarenEnergiequelle entwickeln. «Dazu mussman möglichst viele Arten von Biomas-se berücksichtigen», sagt Oliver Kröcher,Leiter des Labors für Bioenergie undKatalyse am PSI und Direktor des Kom-petenzzentrums. Neben trockener, holz-artiger Biomasse muss nämlich auch diein Form von Gülle, Abfällen oder Ernte-resten vorkommende nasse Biomasse an-gezapft werden. Als Vision für die Zu-kunft soll im Kompetenzzentrum auchdie Rolle von Algen als Energielieferan-ten untersucht werden. Aus Algen liessensich nämlich ebenfalls hochwertigeKraftstoffe gewinnen, und dies sogarnachdem bereits Feinchemikalien, etwafür die Kosmetikindustrie, aus den Algenextrahiert wurden.

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sungsqualität von Theben HTS-Präsenzmeldern setzen. Für Architekten bietenwir ein transparentes Design an, welches auf den ersten Blick auffällt, um dann imGebäude zurückhaltend und unauffällig seine Funktion zu erfüllen. Dank der pa-tentierten Kurzzeit-Präsenz oder dem «ecoplus»-Modus sparen Sie zusätzlicheEnergie. All dies macht aus dem thePrema-Präsenzmelder ein Hightech-Gerät.

Mit dem Konzept von Standard- und Performance-Präsenzmeldern geht The-ben HTS neue Wege. In der gleichen Designfamilie kann man zwischen Stan-dard-Erfassungsbereich und grosser Erfassung (Performance-Geräten) wählen.

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Zum Titelbild: Rund und doch quadratisch

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Die abonnierte und verbandsunabhängige Fachzeitschrift ET Elektrotechnikhat zwar mit 65 Jahren nur etwas mehr als die Hälfte der 125-jährigenElectrosuisse-Zeitepoche publizistisch begleitet. Allerdings währendder Phase mit dem grössten wirtschaftlichen Wachstum in der Schweizund dem Einzug der heutigen modernen Technik.

Der Branchenverband electrosuisse feiert sein 125-jähriges Jubiläum

Vor 125 Jahren – 1889 – das war derBeginn der dynamischen Elektro-Zeit –absolut vergleichbar mit der Dynamikunserer heutigen digitalen Internet-Welt. Denn bereits, 10 Jahre nach der

Entwicklung der Glühlampe, im Grün-dungsjahr des SEV SchweizerischerElektrotechnischer Verein, liefertenmehrere Kraftwerke elektrische Ener-gie, vorwiegend für Beleuchtungs- aberauch Kraftanlagen. Die Schweiz nahmdamals einen elektrotechnischen Welt-

Wir gratulierenElectrosuisse

Hans R. Ris * spitzenplatz ein, mit einem Stromver-brauch von 81 kWh pro Kopf und Jahr.Die jährlichen Zuwachsraten lagen da-mals bei 35 Prozent. Dies rief nach Ko-ordination, Normen, Gesetzen undVorschriften – ein breites Arbeitsgebietfür den neu gegründeten Verband.

1949 – reale 2000-W-Gesellschaft60 Jahre später – 1949 – lag die Grün-dung des Elektromonteurs der heuti-gen ET – im Mainstream der starkenwirtschaftlichen Entwicklung in derSchweiz. Wir lebten damals in einer2000-W-Gesellschaft und von da anwurde investiert, fabriziert und gebaut,der Stromverbrauch nahm stark zu unddas rief nach vielen gut ausgebildeten

Fachleuten. Das war der Zeitpunkt fürdie Gründung einer elektrotechnischenFachzeitschrift mit der klaren redaktio-nellen Aufgabe, den damaligen Elektro-monteuren mit und ohne Höhere Fach-prüfung ein aktueller und praxisnaherWegbegleiter zu sein. Mit der klarenAbsicht, den Lesern eine regelmässigeWeiterbildung zu bieten. Das ist auch65 Jahre später immer noch so.

Fachbücher im Verlag ElectrosuisseIm Umfeld der ET sind etliche Fach-bücher entstanden, die heute allesamtim Verlag Electrosuisse in Fehraltorferscheinen. Zum Teil stammen sie ausder Feder des Schreibenden oder seinerKollegen. Überhaupt sind die Verbin-dungen der ET zur Electrosuisse seitgut 35 Jahren eng und nachhaltig.Mehrere Redaktionsmitglieder der ETwaren zugleich als Dozenten an derSchweizerischen Technischen Fach-schule STFW in Winterthur tätig, woetliche Mitarbeiter der Electrosuisse ihrRüstzeug für die Höhere Fachprüfungals Eidg. diplomierter Elektroinstalla-teur bekommen haben. Zu erwähnen istspeziell die konstruktive fachliche Zu-sammenarbeit der ET-Redaktion mitden «NIN- und ESTI-Kollegen» derElectrosuisse. Diese sehr gut funktio-nierende Kooperation ermöglichte zumBeispiel die Herausgabe der NIN-Compact – ein für die Alltagspraxiskompaktes Kompendium der umfang-reichen Niederspannungs-Installations-Norm NIN.

Die ET dankt der Electrosuisse – sieist unter anderem zuständig für den ho-hen sicherheitstechnischen Stand derelektrischen Installationen – für die jah-relange gute Zusammenarbeit, gratu-liert ihr zu ihrem 125. Geburtstag undwünscht ihr in Zukunft in jeder Bezie-hung viel Erfolg und alles Gute.

www.elektrotechnik.ch* Hans R. Ris, ehemaliger Chefredaktor ET

Elektrotechnik ET aus dem Jahr 1949 ... ... und eine aktuelle Ausgabe von heute.

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In der Schweiz könnte Photovoltaik mindestens 20 Prozent des Strom-bedarfs erzeugen. Um dieses Potenzial nutzbar zu machen, wurde 2008die KEV (Kostendeckende Einspeisevergütung) eingeführt. Anfangs 2014ändern sich die Förderbedingungen für die Erstellung von kleinerenPhotovoltaikanlagen grundlegend.

Neue Regeln für die Förderung von PV-Anlagen

Seit Januar 2014 sind die vom Bundes-rat beschlossenen Änderungen in derEnergieverordnung in Kraft. Für neuangemeldete Photovoltaikanlagen wirddie KEV nur noch über einen Zeitraumvon 20 Jahren vergütet. Geplant ist eineweitere Verkürzungsdauer auf 15 Jahreab 2020 im Zusammenhang mit derEnergiestrategie 2050 des Bundes.Gleichzeitig erfolgt eine Senkung derVergütungssätze um rund 11 Prozent.Nach den 20 Jahren mit KEV-Vergü-

Die Solarbranchewird neu aufgemischt

Andreas Walker* tung kann der selbst produzierte Stromdirekt genutzt werden.

Mit der durchgeführten Revision desEnergiegesetzes wird ab April 2014 zu-

dem eine neue Eigenverbrauchsrege-lung in Kraft gesetzt. Das bedeutet,dass Stromproduzenten den selbst pro-duzierten Strom selber ganz oder teil-weise nutzen dürfen – auch bei einerKEV-Anlage. Bisher war dies nichtmöglich. Durch die Eigenverbrauchs-regelung wird der Anreiz grösser, denselbst produzierten Strom direkt zunutzen. Dies verbessert in vielen Fällendie Wirtschaftlichkeit, denn bishermussten Stromproduzenten mit einerPhotovoltaikanlage ohne KEV die Ki-lowattstunde für 5 bis 8 Rappen an dasElektrizitätswerk verkaufen und gleich-zeitig Strom für 15 bis 20 Rappen proKilowattstunde vom Elektrizitätswerkbeziehen.

Für kleine Anlagen (Leistung unter10 Kilowatt) wird an Stelle der KEVeine Einmalvergütung eingeführt. Die-se soll maximal 30 Prozent der Erstel-lungskosten einer entsprechenden Re-ferenzanlage betragen. Für Anlagenzwischen 10 und 30 Kilowatt kann zwi-schen einer Einmalvergütung und derKEV gewählt werden. Diese Wahlmög-lichkeit gilt auch für Anlagen unter10 Kilowatt, die vor Ende 2012 für dieKEV angemeldet wurden. Swissgridwird die infrage kommenden Antrag-steller direkt kontaktieren.

Seit der Einführung der KEV 2008existiert eine lange Warteliste von ange-meldeten Anlagen, die noch nicht bewil-

* Andreas Walker, Fachjournalist

Die in der Schweiz installierte Leistunghat sich im vergangenen Jahr fast ver-doppelt, und die Anlagenpreise sind in-nert 5 Jahren um etwa zwei Drittel ge-sunken (siehe Artikel Seite 14 in ET2/14). Doch der Solarstromanteil amGesamtverbrauch liegt erst bei einemProzent, während er in Deutschland beietwa sechs Prozent liegt.Die wichtigste Branchenplattform istdie Nationale Photovoltaik-Tagung, die

dieses Jahr zum 12. Mal stattfindet. ImFokus der kommenden Tagung vom 10.und 11. April 2014 in Lausanne stehenFragestellungen, die sich aus dem ra-schen dezentralen Marktwachstum erge-ben, Speichermöglichkeiten, Netzkapa-zitäten sowie Integrationsmöglichkeitenin den Gebäudepark.

www.swissolar.ch/pv-tagung-2014

Solarstrom wird zunehmend wichtiger

Dachintegrierte Photovoltaikanlage im Toggenburg. (Bild Architektur Plus, Monika Rau)

Page 11: Elektrotechnik 03/2014

ligt wurden. Wahrscheinlich werden2014 etwa 4000 Anlagen ins Programmaufgenommen. Somit sollte sich dieWarteliste deutlich verkürzen. Besitzer,die bis Mitte Juni 2011 ihre Anlagen an-gemeldet haben, werden von einer Zusa-ge profitieren können. Bereits in Betriebgenommene Anlagen, die eine Zusagefür die KEV erhalten, werden 25 Jahrelang gefördert. Für neue Anlagen, dieerst ab diesem Jahr in Betrieb gehen, giltdie neue Regelung für 20 Jahre.

Stromproduktion mit SolarzellenGegenwärtig liefern in der Schweizetwa 40 000 Photovoltaikanlagen miteiner Fläche von 4,5 km2 (4,5 Mio. m2)Strom für etwa 200 000 Haushalte. DieGestehungskosten für eine Kilowatt-stunde Solarstrom sinken stetig undlagen Ende 2013 im Durchschnitt bei25 Rappen pro Kilowattstunde.

Photovoltaik bildet neben der Was-serkraft ein zentrales Standbein für einesichere und saubere Energieversorgungfür die Zukunft. Schon 2025 könnte siegemäss Swissolar 12 Milliarden Kilo-wattstunden, bzw. 20 Prozent des heuti-gen Strombedarfs liefern, was etwa derHälfte des Stroms entspricht, der heutein der Schweiz mit Kernkraftwerkenerzeugt wird. War bisher die Nieder-tarif-Zeit für Strom in der Nacht, dürf-te sich diese in Zukunft auf den som-merlichen frühen Nachmittag verschie-ben.

Seit der Reaktorkatastrophe von 2011in Fukushima setzt Japan verstärkt aufStrom aus erneuerbaren Energien. ImVordergrund stehen dabei Sonnen- undWindenergie. Vor dem Unfall in Fu-kushima lieferte die Atomenergie in

Japan rund ein Drittel der gesamtenStrommenge. Seitdem hat sich Japan zueinem der wichtigsten Photovoltaik-Märkte der Welt entwickelt: Die wach-sende Ablehnung der Bevölkerung fürAtomkraft und eine attraktive Einspei-severgütung für Solarstrom verleihender Solarbranche in Japan einen gros-sen Auftrieb. Nach Angaben der japani-schen Agentur für Umwelt und Energie(ANRE) wurden zwischen April 2012und Mai 2013 Erneuerbare-Energien-

Anlagen mit einer Leistung von 3360Megawatt installiert.

Der Hauptgrund für diesen Boomder Photovoltaik dürfte vor allem dasneue Programm zur Einspeisevergü-tung sein, das die japanische Regierungim vergangenen Jahr verabschiedete.Seither stieg die japanische Photovolta-ik-Kapazität um das Zehnfache im Ver-gleich zum Vorjahreszeitraum. Haupt-ursache für den grossen Anstieg sindvor allem grosse Photovoltaik-Anlagenund gewerbliche Solarparks. Das neueFörderprogramm unterstützt vor allemgrosse Anlagen. Für kleine Anlagen un-ter 10 kWp wurde die Förderung aller-dings massiv gekürzt. Gerade die Klein-anlagen produzierten bisher 90 Prozentdes japanischen Solarstromes. ■

Der schweizerische Fachverband fürSonnenenergie «Swissolar» vertritt alsBranchenverband die Interessen vonrund 500 Verbandsmitgliedern mit über10 000 Arbeitsplätzen der Schweizer So-larenergiebranche in der Öffentlichkeit,der Politik und gegenüber den regulie-renden Behörden. Das Verzeichnis «DieSolarprofis» umfasst über 600 Installa-teure und Planer und erlaubt die Suchenach dem geeigneten Partner für ver-schiedenste Solarprojekte. Dieses Jahrneu eingeführt wird eine periodischeNachkontrolle der Solarprofis: Für eineErneuerung des drei Jahre gültigen Zer-tifikats braucht es eine jährliche Weiter-

bildung sowie aktuelle Referenzobjekte.Das umfassende Weiterbildungspro-gramm von Swissolar hilft Solarprofis,auf dem neuesten Stand der Technik zubleiben.Seit 1. Februar 2014 ist der neue Ge-samtarbeitsvertrag (GAV) in der Gebäu-detechnikbranche allgemeinverbindlich.Neu im Geltungsbereich eingeschlossensind Solarinstallationen. Damit geltendie Anforderungen des GAV, insbeson-dere bezüglich Mindestlöhne und Ar-beitszeit, für alle Solarinstallateure. Sozi-al- und Lohndumping in derSolarbranche wird damit ein Riegel ge-schoben.

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Das gesamte Aufgabenspektrum der In-standhaltung ist gross – von der Inspek-tion über die Wartung bis zur Instand-setzung. Die besondere Branchenver-anstaltung in Zürich gab dazu einenumfassenden Überblick für Anwender

aus Industrie und Privatwirtschaft.Besondere Themen wie Sicherheit,Optimierung von Instandhaltungsauf-gaben, Kennzeichnung, aber auch dieVisualisierung, Messung oder mobileDatenerfassung und -überwachung wa-ren einige der Schwerpunktthemen inden 19 LearnShops.

Für Christoph Kuhlemann, Event Di-rector, war der Gesamteindruck positiv:«Wir haben als Veranstalter den deut-lichen Eindruck, dass sich die Messe imMarkt inzwischen stark etabliert hat.Das haben die verbindlichen Anmel-dungen zur maintenance Schweiz 2015im Vorfeld gezeigt. Auch der Verlaufsowie inzwischen 40 Reservierungen fürdas nächste Jahr sprechen eine deutli-che Sprache.»

Die Branchen-Dachorganisation«fmpro – Schweizerischer Verband fürFacility Management und Maintenance»präsentierte sich als wichtiger Partnerder Maintenance 2014 mit einem gros-sen Gemeinschaftstand mit Mitglieder-firmen und Fachgruppen. Schwerpunktwar sein breites Weiter- und Fortbil-dungsangebot zur industriellen Instand-haltung. Der Verband stellte sein aktuel-les Weiterbildungs-Konzept vor undzeigte, wie zukunftsorientiert diese neueBerufsgattung für den Schweizer In-standhalter-Nachwuchs ist.

www.easyfairs.com/maintenanceschweizwww.fmpro-swiss.ch

Maintenance Schweiz 2014

Seit Kurzem steht den Unternehmen inder Schweiz die Cleantech Agentur Actzur Verfügung, um energieeffizienter zuwerden und Energiekosten zu sparen.Die Act-Energiespezialisten helfen Fir-men beim Aufstellen von Zielvereinba-rungen und bei der Umsetzung von Effi-zienzmassnahmen, denn vielen Firmenfehlen Kenntnisse über Vollzugsinstru-mente im Energie- und Klimabereich.Oder sie benötigten zusätzliche perso-nelle und fachliche Ressourcen, um dieMassnahmen wirkungsvoll umzusetzen.Fachleute schätzen, dass so bei den Fir-men Sparpotenziale von bis zu 30 Pro-zent der Energiekosten brachliegen.

Der Bund hatte das Mandat zur Un-terstützung von Unternehmen bei derCO2- und Energiegesetzgebung im ver-gangenen Jahr ausgeschrieben und nunact beauftragt, den Unternehmen beider Umsetzung von Energieeffizienz-massnahmen unter die Arme zu greifen.Die Dienstleistungen umfassen Erar-beitung, Umsetzung und Monitoringvon verschiedenen Zielvereinbarungenmit dem Bund und den Kantonen.Durch eine Zielvereinbarung könnensich Unternehmen von der CO2-Ab-gabe befreien lassen und Netzzuschlägezurückerhalten. Der Ansatz von actgeht deutlich weiter als bisherige Ange-

bote. Mithilfe ausgefeilter Online-Tools liefern die Energiespezialistinnenund -spezialisten den Unternehmenumfassende und differenzierte Analy-sen. Und sie unterstützen die Betriebs-verantwortlichen auch, Effizienzmass-nahmen konkret umzusetzen.

Act ist breit abgestützt und wirdgetragen von den Wirtschafts- undUmweltorganisationen Swisscleantech,Myclimate, Energie Zukunft Schweiz,Schweizerische Agentur für Energie-effizienz (SAFE) und WWF.

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Neue Agentur fördert Energieeffizienz

Zur besseren Integration der erneuer-baren Energien in den Strommarkt seieine grundlegende Reform des heutigenFördersystems notwendig. Diese vonAvenir Suisse formulierte Einschätzungbestätigt die verschiedenen Eingabenund Positionen des Verbands Schweize-rischer Elektrizitätsunternehmen imRahmen der Stellungnahme zur Ener-giestrategie 2050. Insbesondere fehledie Orientierung an den Bedürfnissendes Marktes. Der VSE betont, dass derKEV-Zuschlag, den die Stromkonsu-menten pro kWh bezahlen müssen, ver-antwortungsvoll und effizient eingesetzt

werden muss. Wettbewerbsverzerrun-gen müssten möglichst minimiert odergänzlich aufgehoben werden. Deshalbsei es wichtig, dass die Förderung derStromproduktion mit erneuerbarenEnergien Anreize für marktgerechtesVerhalten, die Wahl der optimalenTechnologie sowie den optimalen In-vestitionszeitpunkt enthalte.

Der VSE fordert, das bestehendeKEV-System zu befristen und so zugestalten, dass Strom aus erneuerbarenEnergien marktgerecht produziert wer-de, wenn er gebraucht werde. Darüberhinaus setze sich der VSE auf europäi-

scher Ebene für die Internalisierungder CO2-Emissionen und einen funk-tionierenden Zertifikatehandel ein.Dies würde dem CO2 einen angemesse-nen Preis verleihen, was klimafreundli-chen Alternativen wie der heimischen,erneuerbaren Schweizer Wasserkraft,welche rund 60 Prozent der SchweizerStromproduktion abdeckt, auf demMarkt wieder eine faire Chance eröff-nen würde.

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VSE fordert grundlegende Reform der KEV

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Für Energieversorgungsunternehmen bietet das Contracting eininteressantes Geschäftsmodell. Durch die Erweiterung zur Energieeffizienzbeim Kunden entsteht ein integrales Konzept zur Erreichung derEnergieziele. Das internationale Forschungsprogramm Demand SideManagement (DSM) erarbeitet dazu die Grundlagen.

Forschungsprogramm Demand Side Management (DSM)

Der Umbau des Energiesystems stehtim Spannungsfeld von Politik, Energie-wirtschaft und Kundennachfrage. Diedamit verbundenen Herausforderungenprägen immer wieder die öffentlichenDiskussionen. Anzustreben ist einGleichgewicht von Massnahmen derPolitik und Wirtschaft und von derNachfragesituation. Bereits vor 20 Jah-ren hat sich die Internationale Ener-gie-Agentur (IEA) diesem Problem an-genommen und das Programm

Optimieren derEnergienachfrage

Jürg Wellstein* «Demand Side Management (DSM)»gestartet. Die damit eingeleiteten For-schungs- und Entwicklungszusammen-arbeiten zur Optimierung der Energie-nachfrage wurden durch verschiedenethemenspezifische Projekte (Tasks)konkretisiert. Bei zwei der sechs heuteaktiven Projekte ist auch die Schweizinvolviert. Am Treffen der DSM-Pro-jektverantwortlichen, das im Oktober2013 in Luzern stattfand, wurden dieverschiedenen Vorhaben besprochen.Und im Vorfeld dieses Treffens konn-ten interessierte Vertreter aus For-

schung und Industrie in Workshops mitAkteuren diskutieren.

Lässt sich mit Energieeffizienz Geldverdienen? Können Energieversorgermit neuartigen Contracting-Systemendie Energiewende unterstützen? Mitdiesen Fragen befasst sich seit 2006ein DSM-Projekt (Task 16). Dabei wer-den verschiedene Contracting-Formenvon Energie-Dienstleistungsunterneh-men (Energy Service Company/ESCo)untersucht. Während das konventionelleContracting in der Schweiz bereits weitverbreitet ist, sind sogenannte Energie-Sparverträge (Energy Performance Con-tracting/EPC) erst in Ansätzen bekannt.Hierbei wird nicht nur die Energieliefe-rung optimiert, sondern es werden zu-sammen mit den Kunden auch Wege fürmehr Effizienz bei der Nutzung von End-energie gesucht. Diese «Partner» müs-sen jedoch einen solchen Prozess der Ef-fizienzsteigerung bzw. der Verbrauchs-reduktion tatsächlich wollen. Und dieentsprechenden EPC-Verträge solltenattraktive Rahmenbedingungen bieten.

Verbindet man beide Contracting-Modelle – die Effizienz bei der Energie-erzeugung mit jener bei der Nutzung –so entsteht das integrale Energie-Cont-racting (IEC). Kann dieses Konzept breitumgesetzt werden, dann leisten auchEnergieversorger zusammen mit grösse-ren Verbrauchern einen wertvollen Bei-trag zur Energiewende. Diese geht javon stabilisierten Verbrauchswertentrotz Bevölkerungs- und Wirtschafts-wachstum aus.

Effizienz-Contractings in der SchweizAm Workshop konnten sowohl die In-dustriellen Werke Genf (SIG) als auchdie Siemens Schweiz AG von ersten Pro-jekten des Energieeffizienz-Contractingsberichten. Die SIG trägt als Kantons-und Gemeindewerk mit breitem Ener-

Um die CO2-Emissionen nachhaltig zu reduzieren und die Kosten zu senken, ging die Stadt Berlin eine Energiespar-Partnerschaft mit Siemens ein und spart über 5 Millionen Euro an Energiekosten. (Bild: Siemens)

* Jürg Wellstein ist Fachjournalist SFJ.

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gieportfolio die offizielle Energiepolitikmit und strebt – als Pilotregion der2000-Watt-Gesellschaft – hohe Effizi-enzziele an. Mit dem 2007 gestartetenAngebot «éco21» können grössere Kun-den zusammen mit der SIG einen Pro-zess zur Verbrauchsreduktion entwi-ckeln. Die SIG hat in den vergangenenJahren je 53 Millionen Franken in diesesStromsparprogramm investiert, welchezwei Prozent ihres Umsatzes aus demStromgeschäft entsprechen. Bis 2014sollen damit pro Jahr 125 Mio. kWhStrom eingespart werden. Unter demMotto «Gemeinsam weniger verbrau-chen» wurden bis heute bereits 73 Mio.kWh Einsparungen bewirkt. Die frühereVerbrauchszunahme verwandelt sich nunin Optiwatt und Negawatt, also rückläu-fige Verbrauchswerte. Kunden könnendank vermindertem EnergieverbrauchKosten reduzieren, während die SIG aufden Zubau von neuen Netzen und Kraft-werken verzichten kann. Die Kostenver-minderungen werden geteilt, womit eineWin-Win-Situation entsteht.

Für Siemens steht die Umsetzung beiProjekten der öffentlichen Hand imVordergrund. Hier sieht das Unterneh-men derzeit das grösste Potenzial fürIEC-Anwendungen. Schulen, Spitäler,

Verwaltungen, Heime usw. stehen imFokus. Bei energetischen Modernisie-rungen von Gebäuden ermöglicht bei-spielsweise Siemens gezielte Investitio-nen in Energieeffizienz, die sich ausgarantierten Energie- und Betriebskos-teneinsparungen während der Vertrags-laufzeit selbst finanzieren.

Es braucht neue VermittlerDerzeitige Beobachtungen in der Praxiszeigen jedoch eine verstärkte Zurückhal-tung bei Effizienzinvestitionen, obschonbeispielsweise kurze Amortisationszeitenvon zwei Jahren realisierbar wären undAusgaben gestoppt werden. Dies betrifft

sowohl die Industrie als auch die öffentli-che Hand. In der Workshop-Diskussionwurde darauf hingewiesen, dass die aus-schliessliche Förderung von unwirt-schaftlichen Massnahmen zugunsten vongestoppten wirtschaftlichen Projektenerweitert werden sollte, damit auch insolchen Fällen mehr Energieeffizienz er-reicht werden kann.

Als wichtige Erkenntnis konnte derBedarf eines «Facilitators», also einesModerators und Prozessbegleiters,identifiziert werden. Weil die Aus-schreibung bei Energieeffizienz-Projek-ten und -Verträgen besondere Anforde-rungen stellt, ist ein Vermittler gesucht,

Das Einsparungspotenzial von DSM-Programmen wird von Fachleuten auf30 % der Energienachfrage geschätzt,wenn das entsprechende Verhalten um-gesetzt wird. Die Schweiz spielt in Task24 eine Vermittlerrolle, indem die Bei-träge von Schweizer Forschenden undAnspruchsgruppen in das Task-24-Netz-werk eingespiesen und umgekehrt dieZwischenergebnisse daraus dem Bundes-amt für Energie (BFE) mitgeteilt wer-den. Zudem werden Erfahrungen überdie Anwendung von Verhaltensände-

rungsmodellen in der Schweiz systema-tisch erfasst. Auch Fallstudien aus denBereichen Gebäudesanierung, KMU,Mobilität, Smart Metering und Politikwerden gesammelt und internationalverglichen.

Die ZHAW erforscht Interventionen zugrösserer Nachfrageeffizienz. Im Rah-men verschiedener Smart Metering-Pilotprojekte wird der Zusammenhangzwischen Energienachfrage und Verhal-ten untersucht.

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der die interdisziplinäre Aufgabenstel-lung betreuen kann. Jan W. Bleyl, Lei-ter des Tasks 16, wies darauf hin, dassder Facilitator auch die Frage beant-worten muss: Was motiviert die Kun-den für ein langfristiges Outsourcing-Modell? Er integriert Versorgungs- undEinsparaspekte inkl. Funktions-, Leis-tungs-, Preis- und Garantie-Parameter.«Beispiele aus anderen Ländern, diewir beim Task 16 intensiv studieren,bestätigen die Marktfähigkeit von sol-chen Energieeffizienz-Contractings»,sagt Jan W. Bleyl.

In der Schweiz will das PlanungsbüroAmstein+Walthert in Zürich die Funk-tion des Facilitators für solche Projekteund Verträge umsetzen und zur Verfü-gung stellen. Wie weit die Fachhoch-schulen eine entsprechende Aus- undWeiterbildung aufnehmen, ist offen.

Deutlich erkennbar ist das Anliegen derAkteure, diese Massnahme auch auf denEndnutzer-Markt auszuweiten.

Fokussiert auf VerhaltensänderungenIm Gegensatz zu dem auf Contracting-Systeme ausgerichteten Task 16 stelltTask 24 das grundsätzliche Verhaltens-verständnis in den Mittelpunkt. Insge-samt 16 Länder sind in diesem Projektunter der Leitung von Dr. Sea Rotmannund Ruth Mourik involviert. Ein Wan-del des Verhaltens ist offenbar schwie-rig, da 30 bis 50 Prozent in Gewohn-heiten verhaftet sind. Mit vier Arbeits-gruppen ist man im Projekt seit 2012daran, von der Theorie zu Massnahmenund Praxisempfehlungen zu gelangen.Zahlreiche zusammengetragene Fallstu-dien dienen zur vergleichenden Analysevon möglichen Modellen zur Verände-

rung der Lebens- und speziell Energie-nutzungsgewohnheiten der Menschen.Die Themen reichen von Haushalt undgebauter Umgebung über Mobilität biszu KMU und Umwelt.

Zu den Beispielen zählt das holländi-sche Sanierungsvorhaben «Block byBlock», bei welchem verordnete Erneu-erungsmassnahmen umgesetzt werdenmussten. Es zeichnete sich dabei eineBevormundung der Nutzer ab, es ent-standen Rebound-Effekte, fehlendesMonitoring liess keine Wirkungsanaly-se zu und die Fördermittel waren nochvor dem Projekt-Ende aufgebraucht.

In Österreich wurde hingegen erfolg-reich «Unsere Energiejagd» eingeführt,die dank der vorhandenen Sozialkompo-nente zu einer nachhaltigen Effizienz-verbesserung geführt hat. 35 Energie-jagdgruppen mit 200 Haushalten undüber 760 Teilnehmenden aus neun Städ-ten und Regionen der Steiermark gingenvier Monate lang auf die Suche nachEnergiefressern in ihren Haushalten.Untersuchungen der Zürcher Hoch-

schule für Angewandte Wissenschaften(ZHAW) zu Auswirkungen von SmartMetering im Rahmen von Pilotprojektenin Zürich haben nur einen geringen Effi-zienzgewinn nachweisen können. Für dieNutzer spielen einerseits Datenschutz-überlegungen eine Rolle, anderseitsführt ein Vergleich mit Durchschnitts-werten bei eigener Unterschreitung zurAnhebung der Verbrauchswerte, da so-mit für viele noch Spielraum für einenMehrverbrauch besteht. Informationenund Erklärungen sind in besonderemMasse erforderlich, wenn innovativeKonzepte eingeführt werden.

In England verlief der Start einerFörderkampagne zur Dachwärmedäm-mung besonders harzig, bis man reali-sierte, dass die meisten Hauseigentümerdas dazu erforderliche Leerräumen derengen Estriche nicht auf sich nehmenwollten.

Langzeiterfolg angestrebtZur Erreichung einer Langzeitwirkungvon Verhaltensänderungen soll das Pro-jekt Grundlagen liefern. Es müssen zu-gleich Fragen beantwortet werden, wie:• Welches Verhalten soll verändert

werden?• Warum?• Wer soll sich verändern?• Wie soll dies erfolgen?• Wie kann der Erfolg schliesslich

gemessen werden?

Diese Fragen werden auch im Rahmender von der Schweiz eingebrachten Vi-sion der 2000-Watt-Gesellschaft ge-stellt. Mit der offiziellen Teilnahme amTask 24 und der aktiven Expertentätig-keit der Zürcher Hochschule für Ange-wandte Wissenschaften ZHAW (sieheKasten), werden die Resultate der vierArbeitsgruppen direkt nutzbar sein.

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Nach einer Abschätzung erstellt derEnergiespar-Contractor ein Angebot miteiner Reihe von Massnahmen mit einervom Energiespar-Contractor garantier-ten Energieeinsparung. Mit dem Ver-tragsabschluss plant, baut, finanziert undbetreibt (optional) der Energiespar-Con-tractor alle Massnahmen, die zur Errei-chung der Energieeinsparung erforder-lich sind. Als Gegenleistung erhält erdafür einen Teil der eingesparten Ener-giekosten, bis seine Aufwendungen fürFinanzierung, Planung und Controlling– und auch sein Gewinn – bei Vertrags-

ende abgegolten sind. Dabei kann dieFinanzierung durch den Energiespar-Contractor erfolgen, oder durch denAuftraggeber durch einen Baukostenzu-schuss in beliebiger Höhe gegen ent-sprechende Laufzeitverkürzung selbergetragen werden.Ein möglicher Nachteil des Einspar-Contractings kann darin bestehen, dass,die Laufzeiten zu kurz angesetzt werden.Dann besteht die Gefahr, nur die wirt-schaftlichsten Massnahmen umzusetzenund andere langfristig sinnvolle Mass-nahmen zu vernachlässigen.

Energiespar-Contracting

Energieeffizienz-Contracting und das integrale Energie-Contracting ergänzen die bekannten Contrac-ting-Konzepte zur Lieferung von Nutzenergie.

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In der Schweiz entstehen durch Korrosion jedes Jahr Schäden in Millionenhöhe. Korrosion hat ihren Ursprungin aggressiven Gasen, die beispielsweise Stahl rosten lassen oder aber durch Gleichströme, die unedlere Metalleabbauen. Die Ausbreitung unerwünschter Gleichströme lässt sich durch galvanische Trennungen und andereMassnahmen unterbinden. Dazu bedarf es allerdings einer sorgfältigen Planung, da diese dem Potenzialausgleichzuwiderlaufen und so in «Konkurrenz zum «Personenschutz» stehen.

Korrosionsschäden in Wasser- und Ab-wasseranlagen (ARA) sowie an Leitun-gen, verursachen grosse wirtschaftlicheSchäden. Um strominduzierte Korro-sionserscheinungen zu vermeiden, hel-fen galvanische Trennungen, die beiNeuanlagen relativ einfach zu realisie-ren sind. Allerdings ist dazu ein detail-liertes Konzept notwendig, bei dem alleBeteiligten genau wissen, welche Vor-kehrungen zu treffen sind.

Aggressivität des MediumsEine Untersuchung in der EU zeigt,dass die Aggressivität von angreifendenMedien unterschätzt wird und deshalb

Korrosionsschutzim Anlagenbau

Korrosionsschutz ist heimtückisch und verursacht Millionenschäden

die falschen Werkstoffe zum Einsatzgelangen.

In einer ARA ist das Abwasser beimEintritt in die Anlage kaum aggressiv.Durch das Belüften des Abwasserssteigt der Sauerstoffgehalt im Wasserzunehmend an. Im Nachklärbeckenentstehen deshalb deutlich mehr Kor-rosionsschäden als in der ersten Reini-gungsstufe. Die meisten Korrosions-schäden entstehen allerdings durch dieEinwirkung aggressiver Gase (Faulgas,Schwefelwasserstoff) und die Einwir-kung saurer Kondensate (Säuren). Sietreten deshalb vorwiegend in abge-schlossenen Faulräumen und Kanälen

auf. Trinkwasseranlagen haben von derFassung bis zum Verbraucher oft einegrosse räumliche Ausdehnung und kön-nen deshalb sehr unterschiedlichen Be-dingungen und korrosiven Einwirkun-gen unterworfen sein. In der Schweizwird die Mehrzahl der Schäden durchAussenkorrosion verursacht.

StromeinwirkungenPrimärbatterien (nicht aufladbar) ent-halten meistens zwei Metalle. Das un-edle Metall, beispielsweise Zink oderLithium, stellt die negative Elektrodedar und baut sich durch den Entlade-strom ab. In einem Becken können anGeräten oder Rührwerken, Pumpenund anderem verschiedene Metalle imEinsatz stehen. Die Flüssigkeit im Be-cken wirkt wie der Elektrolyt in derBatterie. Es kommt zu einem Strom-fluss zwischen den edleren und unedle-ren Metallen. Der Fachmann sprichtin diesem Fall von Makroelementen(Bild 2). Die Spannungsreihe einigerwichtiger Metalle:• Unedelstes Metall Lithium (– 3,04 V)• Aluminium (– 1,66 V)• Zink (– 0,76 V)• Nickel (– 0,49 V)• Eisen (– 0,41 V)• Wasserstoff = Bezugspotenzial (0 V)• Kupfer (+ 0,52 V)• Silber (+ 0,8 V)• Chrom (+ 1,3 V)• Edelstes Metall Gold (+ 1,69 V)

Im Internet findet man Listen mitallen Materialien. Die gelisteten Metal-le zeigen bereits deutlich, dass verzinkte

Korrosionsschäden: A: In Abwasseranlagen, B: In der Umgangssprache «Rost», C: Macht auch vorChromstahl nicht halt, D: An einem Geländer bereits nach kurzer Zeit.

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Stähle oder Aluminium stark gefährdetsind. Es entstehen leicht galvanischeElemente und dabei werden sie zer-stört, weil ihre Potenziale negativ sind.

Nebst der Art des Metalls haben auchder Sauerstoffgehalt und pH-Wert desWassers einen grossen Einfluss auf dieKorrosion. Nichtrostende Stähle unddie Bewehrung von Stahlbetonkon-struktionen besitzen vergleichsweisepositive Korrosionspotenziale und sindnicht so gefährdet wie unlegierte oderverzinkte Stähle. Mischkonstruktionen,beispielsweise Tauchpumpen mit Guss-gehäusen und Führungsstangen ausnichtrostendem Stahl, sind hoch ge-fährdet. Gleiches gilt für Leitungen ausnichtrostendem Stahl mit eingebautenGussarmaturen.

PotenzialausgleichAlle ausgedehnten metallischen Bautei-le müssen aus Personenschutzgründenin den Potenzialausgleich einbezogenwerden. Die Bewehrung der Stahlbe-tonstrukturen (Gebäude, Klärbecken,usw.) werden so als Erder verwendet. Ineinem Klärbecken sind alle eingetauch-ten Bauteile mit der Bewehrung ver-bunden. Einbauten aus Chromstahloder Guss sind aufgrund der unter-

schiedlichen Korrosionspotenziale undder oft ungünstigen Flächenverhältnissestark korrosionsgefährdet. Bei erdver-legten Trinkwasserleitungen ist die Ma-kroelementbildung mit der Bewehrungvon Stahlbetonfundamenten die häu-figste Schadensursache. Als treibendeKraft wirkt hier die Differenz der Kor-rosionspotenziale zwischen der erdver-legten Leitung und der Bewehrung; siebeträgt bis zu 600 mV. Ohne Gegen-massnahmen treten hohe Abtragsratenvon bis zu 2 mm pro Jahr auf. Sogardickwandige Gussteile fallen so nachwenigen Jahren auseinander bzw. lösensich auf.

Bei elektrisch betriebenen Kompo-nenten (z. B. Motorschiebern) wird oftvergessen, dass über den Schutzleiter(PE-Leiter) eine zusätzliche Erdverbin-dung vorhanden ist. Dadurch könnenzum Schutz vor Makroelementkorrosi-on zwischen unterschiedlichen Werk-stoffen eingebaute Isolationen über-brückt und unwirksam werden. Um dieszu vermeiden, sind spezielle Massnah-men bei der elektrischen Versorgungsolcher Aggregate erforderlich. DieVermeidung von Schäden durch Mak-roelementkorrosion erfordert deshalbimmer eine sorgfältige Abstimmung des

Korrosionsschutzes mit dem Erdungs-konzept der Anlage. Hier ist eine engeZusammenarbeit zwischen Korrosions-schutzexperte und Elektroplaner unab-dingbar. Die Planungen müssen selbst-verständlich vor den Ausführungsarbei-ten abgeschlossen sein. Leider wird dieshäufig «vergessen», was zu kostspieli-gen nachträglichen Anpassungen führt.

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StreuströmeViele bestehende Wasserleitungen wur-den oder werden immer noch als Erderbenutzt und sind deshalb durch denEinsatz von Kontakt- und Stützringenlängsleitfähig ausgeführt. In diesem Fallsind die Grundvoraussetzungen für eineGefährdung durch Streuströme vonGleichstromanlagen (Tram, Bahnen)gegeben. Insbesondere in städtischenGebieten konzentrieren sich Schädendurch Streustromeinwirkungen meistauf die nähere Umgebung von Gleich-richtern sowie Kreuzungen und Annä-herungen an andere erdverlegte metal-lische Strukturen (Bild 3). Als Gegen-massnahme werden hier in Wasserwer-ken künstliche Ströme auf die Wasser-

leitungen gegeben, damit keineStreustrom-Korrosion auftritt.

Metallische Abwasserleitungen wer-den kaum als Erder genutzt, sie besit-zen keine durchgehende Längsleitfähig-keit und sind deshalb bezüglichStreuströmen wenig gefährdet. Ganzanders bei Trinkwasserleitungen, hierbestehen grosse Gefahren.

KonstruktionsmängelViele Korrosionsschäden in Wasser-und Abwasseranlagen haben ihre Ursa-che in Konstruktionsmängeln. Bei-spielsweise bieten spaltbehaftete Kon-struktionen, insbesondere bei nicht

durchgehend verschweissten Bauteilenaus nichtrostendem Stahl, ein grossesKorrosionspotenzial. So kann die Be-schichtung im Spaltbereich mangelhaftsein. In letzter Zeit sind auch wiedervermehrt Aggregate und Maschinen aufden Markt gelangt, die in sich Misch-konstruktionen darstellen und somitdurch Makroelementbildung gefährdetsind. Typische Beispiele dafür sindPumpen und Rührwerke mit Gussge-häusen und direkt angeflanschtenTauchmotoren mit Verkleidungen ausnichtrostendem Stahl (Bild 4).

Neben konstruktiven Mängeln füh-ren oftmals auch Verarbeitungsmängelzu Korrosionsschäden. Bei nichtrosten-den Stählen führen insbesondere un-sachgemässes Schweissen und die man-gelhafte Oberflächenvorbereitung beiBeschichtungsarbeiten zu Korrosions-problemen. Bei Betonkonstruktionenist häufig eine nicht ausreichende Über-deckung der Bewehrung die Ursachefür Korrosionsprobleme.

Galvanische TrennungenGalvanische Trennungen helfen vor al-lem bei Neuanlagen die strominduzier-te Korrosion zu verhindern. Die Reali-sierung von galvanischen Trennungenkann aus folgenden Gründen erfolgen:• Vermeiden eines Makroelement-

stromflusses zwischen Bauteilen mitunterschiedlichen Korrosionspoten-zialen durch das Auftrennen desStromkreises im metallischen Leiter(Isolierstrecke)

• Abgrenzung von kathodisch ge- schützten Installationen von Fremd-strukturen ohne kathodischen Schutzzur Vermeidung des Abfliessens desSchutzstroms aus der kathodisch ge-schützten Struktur

• Verhinderung und Verminderung des Verschleppens von Streuströmen,z. B. durch die Bildung galvanischerInseln

Werden galvanische Trennungen vor-genommen, so ist darauf zu achten, dassdie entsprechenden Anlageteile voll-ständig vom Rest der Anlage getrenntwerden. Insbesondere müssen in diesemZusammenhang leitende Verbindungenzu Blitzschutzanlagen, zum Potenzial-ausgleich und über elektrische Kabel(z. B. MSR oder Leistungskabel) zurErdungsanlage vermieden bzw. verhin-dert werden.Die Anforderungen an eine galvanischeTrennung werden vorwiegend durchdie im Betrieb entstehenden mechani-schen Beanspruchungen und durch dieBedingungen hinsichtlich der Bildungvon Kriechstrecken bestimmt. Ein wei-teres Kriterium für Trennstellen ist dieQualität der elektrischen Isolation, dieauch nach langfristigem Betrieb nochgewährleistet sein muss. Bei isoliertenFlanschverbindungen sind vor allem dieDichtungen zu prüfen, ob diese denelektrischen Anforderungen der Trenn-stelle entsprechen. Bei Trennstellen, dievon einem leitfähigen Medium wieWasser usw. umgeben sind, ist die Di-mensionierung so anzustreben, dassbeim Normalbetrieb kein Gleichstrom› 0,1 mA über den Elektrolyten fliesst.

Praktische AusführungIn Abwasseranlagen und in Wasserfass-ungen werden heute die Rohrleitungenvorwiegend in nichtrostendem Stahl er-stellt. Sowohl aus Verfügbarkeits- alsauch aus Kostengründen werden aberin solchen Leitungssystemen meist im-mer noch Pumpen, Schieber und ande-re Armaturen aus Guss oder C-Stahleingebaut. Dies führt zur Bildung vonMakroelementen und zu Schäden anden Gussarmaturen. Eine analoge Si-tuation entsteht oft auch beim Über-gang von Alt- zu Neuanlagen. Geradedieser Umstand macht die Realisierungeines umfassenden Korrosionsschutz-konzepts in der Praxis anspruchsvoll.

Korrosionsschutz an erdverlegter Gussleitung.

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Korrosion an einem Kanalträger.

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Flanschisolation (schematisch)

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Bei Rohrleitungsinstallationen kann die Bildung solcher Makroele-mente durch den Einbau von Isolierflanschen oder Isolierstückenvermieden werden. Isolierflansche sind dann ausreichend, wenndurch deren Einbau der Stromkreis vollständig unterbrochen wer-den kann. Sie können durch die Verwendung von Dichtungen ausnicht leitendem Material und der Isolation der Flanschschraubenrealisiert werden. Die Flanschschrauben sollten über die gesamteLänge mit einer mechanisch ausreichend stabilen Hülse (keineSchrumpfschläuche) und beidseitig mit Kunststoffunterlagscheibenversehen werden. Der elektrische Widerstand des Dichtungsmate-rials sollte mindestens 109 Ωcm betragen. Für Normflansche sindim Handel komplette Isolierkits erhältlich (Bild 5).

Elektrische KomponentenTypische Beispiele sind Motorschieber oder -ventile mit Gussge-häusen sowie Tauchpumpen, die in Stahlbetonbecken oder Trink-wasserbrunnen eintauchen. Bei konventioneller elektrischer Ein-speisung wird der Isolierflansch überbrückt. Damit ist dieDruckleitung als auch das Pumpengehäuse mit dem Potenzialaus-gleich verbunden. Eine wirksame galvanische Trennung der Pum-pe ist anspruchsvoll, weil die elektrische Zuleitung mit dem Poten-zialausgleich verbunden ist. Unter folgenden Voraussetzungen isteine galvanische Trennung möglich:• Verwendung schutzisolierter Apparate• Einspeisung über Abgrenzeinheiten (beispielsweise über antipar-

allel geschaltete Dioden; diese verhindern Streuströme, weil gal-vanische Spannungen unter 0,5 V die Diodenschwellspannungnicht überwinden)

• Einspeisung über Fehlerstrom-Schutzschalter (RCD) mit sekun-därseitiger Sondererde

Abgrenzeinheiten müssen so konzipiert und dimensioniert werden,dass die korrosiv wirkenden Gleichströme im Normalbetrieb ge-sperrt werden, im Fehlerfall aber trotzdem eine niederohmige Ab-leitung von Wechselströmen gewährleistet ist. Weil immer mehrPumpen über Frequenzumrichter arbeiten, stellen die erzeugtenOberwellen besondere Anforderungen an eine «isolierte montier-te» Anlage.

Galvanische InselnUm die durch Gleichströme begünstigten Schädigungen an ze-mentgebundenen Werkstoffen zu vermeiden oder zumindest zureduzieren, werden heute viele Reservoirs als galvanische Inselnausgebildet. Gleichströme können grundsätzlich über die Wasser-leitungen, den PEN-Leiter oder die Schirme von Steuerkabelnvon und zum Wasserreservoir fliessen. Zur Erreichung einer voll-ständigen galvanischen Trennung müssen alle Strompfade unter-brochen werden. Dies wird in der Regel durch den Einbau vonIsolierstücken in alle metallischen, ins Erdreich führenden Wasser-leitungen, den Einbau einer Abgrenzeinheit in den PEN-Leitersowie die Erdung der Schirme von Fernmelde- und Steuerkabelnüber Trennfunkenstrecken erreicht.

FazitDie Anliegen des Korrosions- und Personenschutzes sind nichteinfach unter einen Hut zu bringen. Hier müssen ausgewieseneFachleute auf beiden Seiten zusammenarbeiten. Die Planung eineswirksamen Konzepts ist sehr wichtig. Noch wichtiger ist aber, dassalle Unternehmer sich strikte an Vorgaben halten. Es reicht eineunzulässige Verbindung, ein vergessenes Isolierstück und schon istder Korrosionsschutz nicht gegeben. Die Erfahrung zeigt, dasswährend der Umsetzung immer wieder Detailfragen auftreten.Diese müssen vor Ort besprochen und es müssen gemeinsam Lö-sungen gesucht werden. Nur so sind grosse Schäden durch Korro-sion und damit Kosten zu vermeiden. ■

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Mitarbeiter von Isatel und ausgewählte Kunden haben die neuen Spleiss-geräte IFS-10 und IFS-15H von Inno während Monaten ausgiebig getestet.Erkenntnis: Die Geräte arbeiten vollautomatisch, genügen höchstenAnsprüchen, sind kompakt, robust und für den harten Feldeinsatz in Regenund Staub geeignet – und dabei preislich sehr attraktiv.

In der Schweiz werden jeden Tagmehr als 1000 Glasfaseranschlüsse(FTTH) realisiert. Auf einen An-schluss kommen dabei mehrere Glas-faser-Spleissungen. Nebst FTTH gibtes natürlich noch unzählige weitereAnwendungen. Immer mehr Firmeninstallieren Glasfaserkabel und sinddamit auch mit Spleissungen konfron-tiert. In Südkorea gibt es pro Kopf dieweitaus höchste Anzahl FTTH-An-schlüsse weltweit. Die Schweiz istnoch weit abgeschlagen – aber wir ho-len auf. Südkoreaner sind bekannt fürHightech auf vielen Gebieten, dies giltauch für Spleissgeräte.

Steile Vorlage – dieneuen Spleissgeräte

Vollautomatisch arbeitende Glasfaser-Fusionsspleissgeräte

Kernzentrierte SpleisstechnikBei den Geräten IFS-10 und IFS-15Hwird vom Installateur einzig erwartet,dass er das Faser-Coating korrekt ab-mantelt und dann die Fasern einlegt.Die Geräte IFS-10 und IFS-15H arbei-ten kernzentriert, wobei innerhalb von7 Sekunden die beiden Fasern perfektausgerichtet, zusammengeführt und fu-sionsgespleisst werden. Die Kernzen-trierung gab es in der Preisklasse derGeräte IFS-10 und IFS-15H bis jetztnicht.

Geräte-EigenschaftenDas vollautomatische Fusionsspleissge-

rät IFS-10 ist der Alleskönner unter denSpleissgeräten. Sein kompaktes und ro-bustes Gehäuse ist speziell für den har-ten Feldeinsatz in Regen und Staub ge-eignet. Das IFS-15H mit dem neuenDACAS (Digital Analysis-Core Align-ment System) ist ein kompaktes, vollau-tomatisches und zuverlässiges 3-Ach-sen-Spleissgerät für höchste Ansprüche.Neben der kompakten Grösse ist diebedeutendste Innovation die Kompati-bilität zu Fasern und Kabeln, die vielfäl-tig im FTTx-Bereich zum Einsatz ge-langen.

Weitere wichtige Eigenschaften:• Spleisszeit: 7 s• Schrumpfzeit: 30 Sekunden• Spleissdämpfungen: Singlemode

0,02 dB, Multimode 0,01 dB• Steckerspleissmöglichkeit• Akku für 350 (IFS-10) und 160 (IFS-

15H) Spleissungen inkl. Schrumpf• USB-Schnittstelle für einfachen

Firmware-Upgrade• Multifunktioneller Tragkoffer• 3 Jahre Garantie• Diverse Service-Dienstleistungen

inbegriffen• Optional Arbeitstisch auf Stativ

FazitDie neuen Fusionsspleissgeräte IFS-10und IFS-15H des südkoreanischenHerstellers Inno überzeugen in jederForm: Sie arbeiten vollautomatisch, ge-nügen höchsten Ansprüchen, sindpreislich sehr attraktiv, haben 3 JahreGarantie und beinhalteten beim Kauf-preis diverse Service-Dienstleistungen.

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IFS-15H (für FTTx) / IFS-10 (für den harten Feldeinsatz).

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DALI-Installationen sind immer häufiger anzutreffen, da sie sehr einfachzu installieren und auch kostengünstig sind. Der grosse Vorteil zu kon-ventionellen Vorschaltgeräten liegt in der manuellen Dimmbarkeit und inder einfach zu realisierenden Konstantlicht-Regelung.

Dabei übernimmt zum Beispiel dercompact office DALI die komplette Re-gelung einer Leuchtgruppe. Über diePotenziometer kann der gewünschteHelligkeitssollwert im Raum eingestelltwerden. Danach regelt der Präsenzmel-der selbstständig in Abhängigkeit desnatürlichen Lichtanteils die Beleuch-tung herauf oder herunter. So lassensich nicht nur Energiekosten sparen,sondern der Komfort steigt im Bürooder Klassenzimmer und dies wo im-mer die Melder installiert sind. Dennausgeglichene Lichtverhältnisse imRaum sind für den Benutzer äussert an-genehm.

Installation ganz einfachDie DALI-Teilnehmer können direktam Melder angeschlossen werden undbenötigen keine Adressierung, da die

DALI-PräsenzmelderDie einfache kompakte Lichtsteuerung mit DALI-Technik

Kommunikation vom Präsenzmelder analle angeschlossenen Vorschaltgeräteüber einen Broadcast-Befehl gelangt.Zudem wird die Speisung von bis zu25 Teilnehmern vom Leistungsteil desMelders übernommen und ein Tasterkann ebenfalls direkt angeschlossenwerden. Mit einem Taster lässt sich derhalbautomatische Beitrieb verwirkli-chen: Eingeschaltet wird von Hand,ausgeschaltet automatisch.

Weitere VorteileFür grosse Räume lassen sich maximal10 Melder einer Lichtgruppe im Mas-ter/Slave-Betrieb regeln. MehrereLichtgruppen können im Master/Mas-ter-Betrieb in Abhängigkeit der unter-schiedlichen Umgebungshelligkeit ge-regelt werden. Erfasst wird ein quadrati-scher Erfassungsbereich von 7 × 7 m bei

3 m Montagehöhe. Helligkeitssollwert,Stand-by-Helligkeitswert und Schalt-verzögerung sind durch Potenziometer,die Funktionen per DIP-Schalter ein-stellbar. Die optionale Service-Fernbe-dienung SendoPro 868-A hilft bei derInbetriebnahme über eine Textführungim Display.

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Unterrichtszimmer, ausgerüstet mit modernsten compact office DALI-Präsenzmeldern von theben HTS.

Der compact office DALI zeichnet sich durchaussergewöhnliche Leistungen aus.

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Digitale Multimeter sind im Fachhandel in einem breiten Preis- undLeistungsspektrum erhältlich. Die Multimeter-Serie UT139 von Uni-Trendist jetzt neu im Sortiment von reichelt elektronik und verbindet einenniedrigen Preis mit True-RMS-Fähigkeit und berührungsloser Spannungs-detektion. Möglich wird dies durch einen Direktimport mit anschliessen-der Qualitätsprüfung in Deutschland.

Während einfache Multimeter «für denHausgebrauch» Wechselspannungennur korrekt messen können, wenn dieseexakt sinusförmig sind, berechnenhochwertige digitale Multimeter dankintegrierter Schaltungen auch beinicht-sinusförmiger Wechselspannungden sogenannten Echteffektivwert(True-RMS). Digital arbeitende Multi-meter verwenden zur Messung einerWechselspannung Gleichrichter alsBeitragsbildner. Dabei wird bei ein-fachen Multimetern der arithmetischeMittelwert der gleichgerichteten Wech-selspannung multipliziert mit demFormfaktor 1,11 (Mittelwert/Effektiv-wert) angezeigt. Diese rechnerisch an-genäherten Werte liefern bei sinusför-

Profi-Multimeterzum Einstiegspreis

Neu bei Reichelt

migen Spannungskurven einen hin-länglich genauen Wert. Bei nicht-sinus-förmigen Verläufen, beispielsweise ver-ursacht durch nicht-lineare Bauteile wieDioden oder Schaltnetzteile, weichendie so ermittelten Werte jedoch teilwei-se bis zu 50 % vom Effektivwert ab. Fürdiese Fälle verfügen professionelle digi-tale Multimeter über integrierte Schalt-kreise, die auch aus nicht-sinusförmigenVerläufen mittels Verzerrungsanalyseund mathematischer Verfahren den«echten» Effektivwert bestimmen. DieDigitalmultimeter der UT139-Serieverfügen alle über diese professionelleFunktion, ebenso wie über eine berüh-rungslose Spannungsprüfung (NCV)mit Signal und LED-Anzeige. Diese

erspart die Anschaf-fung bzw. das Mit-führen eines separa-ten Spannungsprü-fers.

Eine Vielzahl anFunktionenDie Digitalmultime-ter der UT139-Seriewählen den korrek-ten Spannungsmess-bereich automatisch,erreichen eine Mess-rate von 2 bis 3 Mes-sungen pro Sekundeund sind vor Über-spannung geschützt.Spannungsmessun-gen sind sowohl für

Gleich- wie für Wechselspannungen bis600 V möglich und Stromstärkemes-sungen bis 10 A (AC/DC). Für Strom-stärken bis zu 60 A kann das ModellUT139C mit optionaler Stromzangeverwendet werden. Die Multimeter er-lauben Widerstandsmessungen bis zu20, 40 oder 60 M� – je nach Modell.Diodentests sowie Durchgangsmessun-gen sind ebenfalls möglich. Nach IEC61010-1 erreichen die digitalen Multi-meter die Messkategorie CAT III(600 V) sowie die Schutzklasse 2. MitStrom werden die Multimeter durchhandelsübliche Mignon-AA-Batterienversorgt. Die nur 370 g leichten Gerätesind durch ein gummiertes Holster auchfür den Einsatz in rauen Umgebungenund für Fallhöhen bis zu 2 m geeignet.

Neben der schon erwähnten automa-tischen Bereichswahl kann der Messbe-reich bei allen Geräten der UT139-Se-rie auch manuell gewählt werden.Relativwertmessungen sind ebensomöglich. Komfortfunktionen wie DataHold, ein Max-Min-Speicher, Batterie-warnungen sowie das beleuchtete Dis-play (abschaltbar) und eine deaktivier-bare automatische Abschaltfunktion desMultimeters runden die hohe Funktio-nalität ab. Während das bei reichelt an-gebotene Einstiegsmodell UT139A dieWerte mit 1,999 Digits anzeigt, arbei-ten die beiden ebenfalls bei reichelt er-hältlichen Modelle UT139B undUT139C mit 4000 bzw. 6000 Digits.Diese Modelle ermöglichen zusätzlicheine Kapazitätsmessung bis 99,99 mFsowie eine Frequenzmessung bis10 MHz. Das Spitzenmodell der Reihe,das UT139C, bietet zudem noch eineTemperaturmessfunktion, mit derTemperaturen von – 40 bis + 1000 °Cerfasst werden können.

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Die Digitalmultimeter der UT139-Serie wählen den korrekten Spannungsmessbereichautomatisch, erreichen eine Messrate von zwei bis drei Messungen pro Sekunde undsind vor Überspannung geschützt.

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Der Intelligente Lichtschalter B.E.G.Luxomat IS von Swisslux ist einezukunftsweisende Lösung fürdie intelligente Lichtschaltungim Wohnbereich. Dieser neuartigeSchalter ist selbsterklärend in derBedienung, spart wertvollen Stromund sorgt mit seinem Nachtlichtfür zusätzlichen Komfort.

Wer kennt das nicht: Das Licht bleibteingeschaltet auch bei längst verlasse-nem Raum. Ungewollt verpufft auf die-se Weise kostbare Energie. Viele Bau-herren und Eigenheimbesitzer sind anLösungen fürs Energiesparen sehr inte-ressiert. Die gute Botschaft: Der intelli-gente Lichtschalter ist ab sofort zu ha-ben!

Der intelligenteLichtschalter

Die neue Art der Lichtschaltung im Wohnbereich

Lösung: Luxomat ISDer Intelligente Lichtschalter B.E.G.Luxomat IS von Swisslux wird wie einganz gewöhnlicher Lichtschalter be-dient, es sind keinerlei Erklärungennotwendig. Er schaltet das Licht in derToilette oder im Gang automatisch aus,wenn im Raum für längere Zeit keineBewegungen mehr stattfinden. Auch fürSchlafzimmer und Wohnräume erge-ben sich ganz neue Möglichkeiten: So-bald das natürliche Tageslicht im Raumausreicht, schaltet der IntelligenteLichtschalter das Kunstlicht aus. Seidies im Esszimmer während dem Früh-stück, oder beim morgendlichen Spie-len der Kinder in ihren Zimmern.

Bedienung: ein KinderspielDie Bedienung des Schalters geschiehtvöllig intuitiv und braucht niemandemerklärt zu werden. Selbstverständlichlässt sich der Schalter auf persönlicheBedürfnisse der Nutzer einstellen bzw.

dem jeweiligen Raum anpassen. Dazuzählt beispielsweise die Nachlaufzeitund natürlich, ab welcher Tageshellig-keit die Lampe ausgeschaltet werdensoll. Es gibt aber Situationen, wo die in-telligente Schalterfunktion uner-wünscht ist, beispielsweise bei einerParty. Das Licht bleibt eingeschaltet,wenn man lange auf den Schalterdrückt und genauso wird die «Party-funktion» wieder ausgeschaltet.

Nacht- und OrientierungslichtWer nachts aufs WC muss, schätzt dasOrientierungslicht besonders – mit demnormalen Licht wird man gleich ganzwach. Und vor allem Kinder fühlen sichsicherer. Nebenbei: Die Helligkeit isteinstellbar – das gabs bis jetzt über-haupt nicht! Nicht nur die Funktionali-tät, auch das Design des IntelligentenLichtschalters B.E.G. Luxomat ISüberzeugt.

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Modernste Schaltertechnik erhöht Komfort und spart Energiekosten.

In der Helligkeit einstellbares Nacht- und Orien-tierungslicht.

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Die Qualität eines Schraubanschlusses hängt von der richtigen Kontakt-verbindung ab. Ist es eine von Hand zu erstellende Schraubverbindung,spielt der Anwender zusammen mit dem Werkzeug die entscheidende Rolle.Wird die Verbindung zu locker angezogen, kann daraus ein schlechterKontakt mit zu grossem Übergangswiderstand entstehen. Wird zu viel Kraftaufgewendet, kann die Schraube ausreissen, die Verbindung ist defekt.

Werkzeuge

Drehmoment / AnzugsdrehmomentWirkt eine Kraft in Drehrichtung aufdie Schraube, entsteht ein Drehmo-ment (M). Dieses Drehmoment ist um-so stärker, je grösser die Kraft (F) mul-tipliziert mit dem Hebelarm (l) ist (Bild121). Man spricht dann auch vom An-zugsdrehmoment.

Drehmoment (Nm) =Kraft (N) × Länge (m)

Beim Anziehen mit einem Schrau-benzieher ist das übertragene Drehmo-ment schwer abschätzbar. Bei grossenSchrauben besteht die Gefahr, dass zuwenig Kraft übertragen wird.

Richtiges DrehmomentJeder kennt das Problem vom Reifen-wechsel beim Auto. Die Radmuttern

Richtiges Drehmomentübertragen

Rico De Boni werden mit einem vorbestimmtenDrehmoment angezogen und solltenspäter nochmals nachgezogen werden.Gleich verhält es sich beim Anschlussvon elektrischen Leitungen. Lose oderschlecht angezogene Verbindungensind typische Schwachstellen in derelektrischen Anlage. Immer wieder wirdfestgestellt, dass Schraubanschlüssenicht mit dem richtigen Drehmoment

angezogen werden. Die Kontaktkraftaber spielt bei Schraubklemmen eineentscheidende Rolle. Das Anziehen derSchraube bringt diese Kraft auf dieKlemme. Mit dem richtigen Dreh-moment wird die Federspannung desKlemmenkörpers eingestellt und dererforderliche Kontaktdruck erreicht.Ein zu grosses Drehmoment kann dieFederwirkung zerstören oder das Ge-winde beschädigen. Bei einem zu klei-nen Drehmoment wirkt keine Feder-kraft, die Klemme kann sich lockern.Der vergrösserte Übergangswider-stand führt zur Erwärmung derKlemmstelle und des angeschlossenenLeiters (Bild 122).

Einzig bei Federklemmen (Steck-klemmen) hat der Installateur keinenEinfluss auf den Kontaktdruck. Richtigverarbeitet entwickelt die Federklemme

Drehmoment

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Erhitzung durch lose Klemme. (Quelle: Hensel)

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durch ihre Konstruktion den korrekten Kontaktdruck von selbst.Das richtige Drehmoment ist von vielen Faktoren abhängig. Dazugehören:• Grösse und Art der Schraube• Güte und Material der Schraube• Die Art und Dicke des Materials, in das die Schraube eingedreht

wird• usw.

Weil aber kaum jemand an der Front in der Lage ist, die Wertebeim Anschliessen zu ermitteln, geben die Hersteller in ihren Un-terlagen die richtigen Werte vor. Man findet sie zwar nicht immerzuvorderst. In den Installationsrichtlinien und den technischenUnterlagen sind sie aber vorhanden (Bild 123).

Das richtige AnziehenDer Fachmann wird in der Lage sein, das notwendige Drehmo-ment aus dem Gefühl heraus zu definieren. Durch die jahrelangeErfahrung hat er die Sensorik dafür, wie stark die Schraube ange-zogen werden muss. Dieses Gefühl beschränkt sich aber auf denje-nigen Bereich, in dem hauptsächlich gearbeitet wird. Jemand, der

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Drehmomente nach Hersteller-Richtlinien.

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Drehmoment-Griff mit auswechselbaren Klingen.

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sich immer mit kleinen Anschlüssen be-schäftigt, wird kaum die richtige Krafteiner 240-mm2-Schraubverbindung ein-schätzen können. Derjenige, der immermit grossen Leitungen arbeitet, hatauch nicht unbedingt das richtige Ge-fühl für die kleinen Schraubanschlüsse.

Ganz wichtig für die Kraftübertra-gung ist das geeignete Werkzeug. Nurmit dem passenden Schraubenzieherder richtigen Grösse kann das ge-wünschte Drehmoment übertragenwerden. Ein zu kleiner Schlitz-Schrau-benzieher oder der falsche Kreuz-schraubenzieher bringen nicht die gan-ze Kraft auf die Schraube. Nur wennder Schraubenzieher oder der Schrau-benschlüssel formschlüssig greift, lässtsich das richtige Drehmoment übertra-gen. Grundsätzlich gilt: Es muss dergrösstmögliche Schraubenzieher und

der genau passende Schraubenschlüsselzur Anwendung gelangen.

Sind Akkuwerkzeuge oder elektrischeSchrauber im Einsatz, fehlt das Gefühl.Darum sind solche schnellen Ver-schraubungen mit Werkzeugen ohneeinstellbarem Drehmoment unsicher.Da hilft nur eine Nachkontrolle vonHand.

Drehmomente messenFür das Messen der Drehmomente gibtes einfache Werkzeuge. Diese werdendort eingesetzt, wo ein genaues und ef-fektives Arbeiten mit hoher Wiederho-lungsgenauigkeit gefordert ist oder dortwo Sicherheitsvorgaben bestehen.

Das Drehmomentwerkzeug kann aufden gewünschten Wert eingestellt wer-den. Beim Erreichen des Wertes klicktes gut hör- und spürbar aus.

Die Drehmoment-Schraubenzieher(Bild 124) sind sowohl als Version miteiner festen Klinge als auch als Dreh-momentgriff mit auswechselbaren Klin-gen erhältlich. Die VDE-Ausführung(mit vollisolierter Klinge), erlaubt Kon-troll- und Anzieharbeiten auch in elek-trischen Anlagen.

Der einstellbare Drehmomentschlüs-sel lässt sich mit verschiedenen Einsät-zen bestücken (Bild 125). Er soll abernicht zum Lösen von Schrauben ver-wendet werden. Die Umschaltung aufLinkslauf hat nur einen Grund: Es gibtauch Linksgewinde.

Damit bei der Montage vor Ort diekontrollierten und für gut befundenenSchrauben ersichtlich sind, lassen sichdiese auf einfache Art kennzeichnen(Bild 126).

SicherheitDrehmomentwerkzeuge sind Messgerä-te. Sie unterliegen einem natürlichenVerschleiss. Darum sind sie regelmässigeiner Nachkontrolle zu unterziehen. Esist verheerend, wenn mit einem Spezi-alwerkzeug die Drehmomente falschübertragen werden.

Nicht nur bei AnschlüssenAuch bei Schwerlastbefestigungen istauf das richtige Drehmoment zu ach-ten. Bei kraftkontrolliert zu setzendenDübeln, wird ein durch die Zulassungdefiniertes Drehmoment mittels einesgeeichten Drehmomentschlüssels aufden Dübel aufgebracht. Nur so kann erseine definierte Vorspannkraft richtigaufbauen. Wird das notwendige Dreh-moment nicht aufgebracht, kann derDübel die vorgesehene Last nicht tra-gen. ■

Angezogene Schrauben sind durch den Strich erkennbar.

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Anziehen mit dem Drehmomentschlüssel. (Quelle: Hensel)

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Mit einem Sanftanlauf lassen sich zwei Ziele verfolgen: Erstens werdenschlagartig auftretende Stromspitzen verhindert und zweitens lassen sichdamit ruckartige Drehmomentänderungen und somit Beschleunigungs-Spitzen verhindern. Zur Erzielung eines sanften Anlaufs existieren ver-schiedene Methoden. Heute dominieren Sanftanlasser auf Thyristorbasis.Dieser Bericht zeigt auch wichtige Hintergründe für einen sanften Motor-anlauf auf.

Hintergründe und Techniken für sanfte Beschleunigungen

Selbst im Haushalt existieren heutemotorisch getriebene Geräte, die übereinen Sanftanlauf verfügen. Leistungs-fähige Staubsauger verfügen über Se-riemotoren mit mehr als 1,5 kW Leis-tung. Diese lösen eine flinke Siche-rung von 10 A beim Direktanlauf aus.Folglich müssen diese Staubsaugermo-toren über einen Sanftanlauf verfügen,damit der Einschaltstrom begrenztwird. Wenn ein Handwerker mit ei-nem modernen Winkelschleifer arbei-tet, verfügen diese ebenfalls über einenSanftanlauf, damit beim Anlauf desMotors keine Drehmomentschlägeaufs Handgelenk ausgelöst werden. Es

Motor-Sanftanlauf

*Raymond Kleger gibt noch weitere Handwerkzeuge mitSanftanlauf. Bei grossen Motoren fürAntriebe aller Art ist ein Direktanlaufproblematisch, weil Anlaufströme biszum 8-fachen Nennstrom entstehenund damit auch ein Problem fürsStarkstromnetz entsteht; der Span-nungseinbruch im Netz kann unzuläs-sig hoch werden. Je nach Anwendungist aber nicht der Anlaufstrom das Pro-blem, sondern die auftretende Dreh-momentspitze hat negative Folgen fürdie Arbeitsmaschine.

Das Anlaufverhalten von Motorenmit Kurzschlussläufer gehört zu den Ei-genschaften, die diese Motorenart fürviele Anwendungsarten ohne weiterePrüfung tauglich machen. Die Motoren

sind äusserst robust, haben ein gutesDrehmomentverhalten, selbst beim An-lauf schon mehr als das zweifacheNennmoment. Als Skifahrer würdeman jedoch einen solchen katapultarti-gen Direktanlauf als schmerzlich emp-finden, ja sogar gefährlich. Dieser Bei-trag befasst sich mit den Möglichkeitenund Grenzen von Sanftanlassern, wobeineben den heute üblichen elektroni-schen Methoden auch einige der früherstark verbreiteten konventionellen Ver-fahren erwähnt werden.

Warum sanftes Anlaufen?Ein «sanfter Anlauf» oder eine «sanfteBremsung» wird vom Konstrukteuroder Anwender einer Arbeitsmaschinemeist gefordert, wenn die Betriebser-fahrungen zeigen, dass die direkte Ein-schaltung oder Bremsung zu stossartigabläuft.

Dem Antriebstechniker ist im kon-kreten Fall schon sehr geholfen, wenndie «Sanftheit» in Form einer Mindest-zeit präzisiert wird – obwohl dieseMessgrösse unter stark wechselndenBelastungsbedingungen oder gar fürAnlagen mit sehr unterschiedlicher Ge-schwindigkeit nicht ausreichend ist.

Sanfter Anlauf zahlreicher Geräte, Maschinen und Anlagen.

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Entscheidend ist die «Beschleunigungoder Verzögerung», wie nachfolgend andrei Beispielen aus der Fördertechnikgezeigt wird. Sanftanlauf wird z. B. ver-langt um zu vermeiden:

Rutschen auf einem Förderband (Bild 2)

a Beschleunigung (m/s²)� Reibungszahlg Erdbeschleunigung (9,81 m/s²)

Kippen auf einem Förderband (Bild 3)

a Beschleunigung (m/s²)b Standbreite des Gutes (m)h Höhe des Fördergutes (m)g Erdbeschleunigung (9,81 m/s²)

Pendeln einer Last am Kranhaken (Bild 4

a Beschleunigung (m/s²)� Winkel der Auslenkung (mit Erfah-

rungswert max. 3 ° wird a 0,5 m/s²)g Erdbeschleunigung (9,81 m/s²)

Übergangsverhalten der Beschleuni-gung oder Verzögerung (Bild 5)

n Drehzahlt Zeita Mass für Beschleunigung1 Beginn der Beschleunigung2 Ende der Beschleunigung

Die Beschleunigung – dargestelltdurch den Winkel a ist in üblichenpraktischen Grenzen beliebig niedrigwählbar, d. h. der Vorgang ist im Sinneder üblichen Definition sehr sanft. So-lange sich die Beschleunigung ruckartigändert, führt dies zu ruckartigen Dreh-zahländerungen bei der Arbeitsmaschi-ne. Ändert hingegen die Beschleuni-gung zu jeder Zeit sanft (Bild 6), gibt eskeine ruckartigen Beschleunigungen.

Die Änderung der Beschleunigung wirdals «Ruck» bezeichnet:

Der Ruck ist für Pendelungen undandere Störungen empfindlicher Trans-portgüter verantwortlich und wird beischwierigen Antriebsproblemen besei-

Rutschgrenze bei reibschlüssiger Kraftübertragung.

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Kippgrenze für relativ hohes Fördergut.

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Prüfgeräte für BetriebsmittelMaschinentester EN 60204 / EN 60439

Prüfgeräte für Medizintechnik

EnergieanalysatorenNetzqualitätsanalysatorenZangenmessgeräte

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tigt, indem statt der in Bild 7 gezeigtenlinearen Rampe eine mehr oder weni-gen an die ideale Sinusform angenäher-te Rampe verwendet wird. TypischeAnwendungen sind z. B. Regalförder-fahrzeuge, Drehtische, fahrbareSchweissroboter.

Der «cosinusförmige» Verlauf vonBeschleunigung und Geschwindigkeiterfordert einen zusätzlichen Aufwand,der in modernen Umrichtern serien-mässig integriert ist.

Laufkatzenkräne, an denen empfind-liche Güter in einer Halle transportiertwerden, müssen besondere Anforderun-gen an sanftes Anfahren und Bremsenerfüllen. Das Beschleunigen wird hierüber eine «Cosinus-Verschleifung»(sin2) erzielt. Im Gegensatz zu einer li-nearen Beschleunigung tritt hier zu kei-ner Zeit eine ruckartige Beschleuni-gung auf.

Es gilt bei Kranen:Sanft: a ‹ 0,1 m/s2

Normal: 0,1 m/s2 ‹ a ‹ 0,35 m/s2

Hart: 0,35 m/s2 ‹ a ‹ 0,5 m/s2

Unzulässig: a › 0,5 m/s2

Typische Anwendungen aus der PraxisPumpen• Minimierter hydraulischer Schlag in

den Röhren beim Starten und Stop-pen

• Unterstromschutz verhindert Schä- den durch verstopfte Röhren oderWasserniedrigstand

• Automatischer Reset gewährleistet den ununterbrochenen Betrieb vonunbemannten Pumpstationen

• Phasenumkehrschutz verhindert Schäden durch Gegenlauf der Pumpe

• Schutz gegen kurzzeitige Überlast, verhindert Schäden bei eingesoge-nem Abfall in der Pumpe

Förderbänder• Kontrollierte Softstarts ohne mecha-

nische Schocks (z. B. fallen beim An-laufen keine Flaschen auf einem För-derband um), minimierte Bandbean-spruchung

• Kontrolliertes Stoppen ohne mecha- nische Schocks: Softstopp

• Optimales sanftes Anfahren auch bei variierenden Startlasten bei anlaufen-den Schüttgut-Förderbändern

• Wartungsfreiheit

Zentrifugen• Gleichmässiges Anbringen des Dreh-

moments verhindert mechanischeBeanspruchung

• Reduzierte Startzeiten gegenüber Stern-Dreieck-Schaltung

• Reduzierte Stoppzeiten (Gleich- strombremse und sanftes Abbremsen)

Skilifte• Ruckfreies Beschleunigen erhöht den

Komfort für Skifahrer und verhindertdas Schaukeln von T-Bügeln usw.

• Reduzierter Anlaufstrom ermöglicht das Starten grosser Motoren beischwacher Stromversorgung

• Gleichmässige und allmähliche Beschleunigung unabhängig davon,ob der Skilift leicht oder schwer be-lastet ist

• Phasenumkehrschutz verhindert den Betrieb in umgekehrter Richtung

Ventilatoren• Reduzierter Anlaufstrom ermöglicht

es, dass grosse Ventilatoren gestartetwerden, wenn die maximale Stromka-pazität begrenzt ist

• Phasenumkehrschutz verhindert den Betrieb in umgekehrter Richtung

Mischer• Sanftes Rotieren beim Start verrin-

gert mechanische Beanspruchung

Varianten für SanftanlaufUm einen sanften Anlauf zu erreichen,muss bei einem Asynchronmotor in ir-gendeiner Form das Drehmoment re-duziert werden. Eine Möglichkeit be-steht darin, die Motorspannungabzusenken, wie Bild 8 zeigt. Das Dreh-moment eines Asynchronmotors istquadratisch zur Motorspannung, hinge-gen der Motorstrom in etwa linear. Esgilt also:

Daraus leitet sich die wichtige Er-kenntnis ab, dass bei einem Stern-Drei-eck-Anlauf der Anlaufstrom um Faktor1,7 reduziert, hingegen das Drehmo-ment um Faktor 3. Früher, als es dieelektronischen Sanftanlaufgeräte nochnicht gab, versuchte man auf verschie-denste Weise, einen Sanftanlauf zu er-zielen.

Anlasstransformator:Bild 9 zeigt eine früher für den sanftenAnlauf eines Motors verwendete Tech-nik. Entweder hatte der Transformatorkonkrete Abgriffe oder es gab auf dendrei Wicklungen Schleifer, die ein stu-fenloses Hochfahren der Spannung er-laubten. Solche Techniken sind aller-dings Geschichte.

Anlasswiderstände:Anstelle eines Spartrafos konnte mandie Motorspannung über Anlasswider-stände reduzieren (Bild 10). DieseTechnik war preisgünstiger, es fiel aberviel Wärme an.

Sowohl der sanfte Anlauf über Spar-trafo als auch über Anlasswiderständehaben keine Bedeutung mehr für Neu-anwendungen. Als die Thyristortechnikaufkam, setzte sich der elektronischesanfte Anlauf durch.

Thyristor-Sanftanlauf:Wie Bild 8 zeigt, lässt sich das Drehmo-ment eines Asynchronmotors über dieMotorspannung steuern. Vom Dimmerher wissen wir, dass sich der Lichtstromeiner Glühlampe über die Lampenspan-

Pendeln einer am Seil hängenden Last.

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Anlaufvorgang.

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nung steuern lässt. Bei einem elektroni-schen Sanftanlaufgerät geschieht genaudasselbe wie beim Dimmer. Durch dasAbschneiden eines Teils der Sinusspan-nung entsteht eine angeschnitteneSpannung. Der Effektivwert der Span-nung, massgebend für das Drehmomentdes Motors, lässt sich über eine variabelangeschnittene Spannung stufenlossteuern.

Im Englischen ist der Sanftanlasserunter Softstarter bekannt, teilweise wird

dieser Name auch im deutschenSprachraum verwendet. In jeder Phasesind zwei antiparallel geschaltete Thy-ristoren (Bild 11). Diese arbeiten als ge-steuerte Dioden, jeder Thyristor über-nimmt in der entsprechenden Phaseeine Halbwelle der Sinusspannung. DieSpannung am Motor lässt sich damit

Idealer Verlauf von Beschleunigung (a) und Ge-schwindigkeit (v) für ruckfreien Anlauf.

6Verlauf der Geschwindigkeit (v) mit «Cosinus-Verschleifung» oder «Sinus-Verschliff» (SIN²)der Geschwindigkeitsübergänge im Vergleich zurlinearen Rampe (LIN).

7

Drehmoment eines Asynchronmotors hängt qua-dratisch von Motorspannung ab.

8

Anlasstransformator erlaubt sehr sanften Anlauf,ist aber technisch aufwendig.

9

Motorspannung über Anlasswiderständereduzieren.

10Prinzip Elektronischer Sanftanlauf überThyristoren.

11

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stufenlos steuern. Im Gegensatz zuanderen Anlassschaltungen (ausser demfrequenzgeführten Anlauf) werdenSpannung und Drehmoment stetigverändert und Einschwingvorgängevermieden. Die grundsätzlichen Un-terschiede im Verlauf von Drehmo-ment und Strom zeigt Bild 12 imVergleich zur Direkteinschaltung undzum Stern-Dreieck-Anlauf; letztererist nur bei Leerlauf oder Schwachlastgeeignet.

Bild 13 zeigt schliesslich die Wirkungder Steuerung der Motorspannung viaPhasenanschnitt über die Thyristoren.Durch die Steuerung des Effektivwertsder Motorspannung lässt sich das Mo-tordrehmoment stufenlos hochstellen.

Sowohl beim sanften Anlauf über Wi-derstände als auch beim Sanftanlaufgerät

mit Thyristoren handelt es sich um ei-nen freien, ungeführten Anlauf. Austhermischen Gründen darf der Anlaufnicht zu lange dauern, weil sonst dieThyristoren zu heiss werden. Bei länge-ren Zeiten kann bei einem Sanftanlauf-gerät auf einen leistungsfähigeren Typausgewichen werden. Diese haben grös-sere Thyristoren und Kühlkörper einge-baut, die mehr Heizenergie speichernkönnen. Sobald der Anlauf beendet ist,werden die Thyristoren durch Relais-oder Schützkontakte überbrückt.

Es bleibt die wichtige Feststellung:Sanftanlasser erlauben nur eine be-stimmte Anzahl Startvorgänge proStunde, dazwischen müssen sich dieKühlkörper abkühlen können. Sanftan-lassgeräte sind, wie der Name sagt, nurfür einen sanften Anlass geeignet, nie-

mals für eine dauernde Drehzahlrege-lung. Nur Frequenzumrichter erlaubendie Drehzahl eines Asynchronmotorsdauernd gegenüber der Nenndrehzahlzu regeln.

Bild 14 zeigt schliesslich Sanftanlauf-geräte von ABB. Kleinere Geräte lassensich heute in einem Verteiler wie Lei-tungsschutzschalter montieren. Sie neh-men deutlich weniger Platz in Anspruchals eine Stern-Dreieck-Kombination.

Kosten für SanftanlassgeräteNeben den antriebstechnischen Kriteri-en können auch die Aufwendungen fürBeschaffung, Einbau und Instandhal-tung eine wichtige Rolle spielen. Für ei-ne Abschätzung der Investition könnendie folgenden Näherungswerte nützlichsein, wobei zwei grosse Leistungsgrup-pen zu unterscheiden sind. Die Richt-werte gelten für die jeweilige Grund-ausführung; z. B. ohne erweiterte Sanft-anlauf- oder Motorschutzfunktionen.

Beispiel (Bild 15) Preise:Bemessungsleistung 7,5 kWMotor 94 Fr./kW*7,5 kW = 705 Fr.Softstarter 50 Fr./kW*7,5 kW = 375 Fr.

Der Soft Starter kostet etwa 53 % desMotorpreises.

Mechanische SanftanlasserWenn auf elektrische Einrichtungenverzichtet werden soll oder wenn dieSanftanlaufmethode gleichzeitig denSchutz gegen betriebsbedingte Überlas-tung oder gar Blockierung übernehmensoll, können mechanische Einrichtun-gen den Vorzug erhalten. Es gibt meh-rere Möglichkeiten, einen sanften An-lauf über mechanische Geräte zubewirken.

Sanftanlauf verglichen mit Direkt- und Stern/Dreieck-Anlauf.

12Prinzip Elektronischer Sanftanlauf über Thyristoren.

13

Palette von Softstartern der Firma ABB.

14

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Für eine stimmige Optik tehalit.LF-Kanal in Schwarz

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Zusatz-Schwungmasse: Ein Blick aufdie Formel für die Hochlaufzeit zeigt,dass auch über die Vergrösserung derMassenträgheitsmomente und eine Er-höhung der Läuferdrehzahl eine Ver-längerung der Anlaufzeit möglich ist.

Anlaufkupplungen: Diese übertragenzunächst ein relativ geringes Drehmo-ment und erlauben dem Motor einenraschen Leeranlauf, während sich dieLast nur verzögert in Bewegung setzt.Durch selbsttätig ablaufende Vorgänge(Fliehkraft, Turbulenz) oder durchelektromagnetische Steuerung wird dasübertragbare Moment der Kupplunglangsam gesteigert und die meistschwere Last (z. B. ein langes Förder-band) sanft beschleunigt. Diese Kupp-lungsart wird auch wegen der thermi-schen Entlastung von Antrieb und Netzverwendet.

Fliehkraftkupplungen: Diese Kupplun-gen werden durch die Drehzahl betä-tigt. Ein langsamer, vom Quadrat derDrehzahl abhängiger Aufbau des über-tragbaren Drehmomentes ist er-wünscht, um einen Sanftanlauf zu be-wirken. Allen mechanisch wirkendenSanftanlauf-Systemen ist eigen, dass

diese mechanische Sonderausrüstungenbedingen. Im Normalfall versucht manheute das zu umgehen und nimmt elek-tronische Standardlösungen.

FazitSanftanlassgeräte = Softstarter, kom-men heute zur Hautsache dann zur An-wendung, wenn es gilt, einen Antriebsanft zu starten. Entweder gilt es Schlä-ge auf die Arbeitsmaschine zu verhin-dern oder aber dafür zu sorgen, dasskeine ruckartigen Bewegungen entste-hen. Softstarter haben heute mechani-sche Lösungen und auch die altbekann-te Stern-Dreieck-Lösung weitgehendverdrängt. Die Stern-Dreieck-Schal-tung reduziert ohnehin nur den erstenEinschaltstromstoss, beim Umschaltenauf Dreieck-Betrieb erfolgt immer eingewaltiger Stromstoss und damit auchein Drehmomentsprung. Softstarterkleinerer Leistung für Motoren bis etwa10 kW sind heute preisgünstiger alsStern-Dreieck-Kombinationen. ■

* Nach Unterlagen von Ing. H. Greiner

Kosten Softstarter verglichen mit Motor.

15

1. Greiner, H.: Anlaufzeit von KäfigläufermotorenET Elektrotechnik Heft 09/2012 Anlaufen, Brem-sen, Positionieren mit Drehstrom-Asynchronmoto-ren2. Publikation der Danfoss Antriebs- und Regel-technik GmbH Bauer Geared Motors; jetzt ALTRABauer Gear Motor GmbH, D-73726 Esslingen

Literaturhinweise

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Die Schweizerische Agentur für Energieeffizienz (S.A.F.E.) hat im Rahmendes «Easy»-Programms zur Optimierung elektrischer Antriebssysteme über4000 Elektromotoren in der Schweiz untersucht. Ergebnis: Eine Vielzahlder Motoren in den Unternehmen sind zu alt und ihre Nennleistung ist zugross. Eine Umrüstung auf moderne Systeme könnte in Summe bis zu30 Prozent elektrische Energie einsparen.

Veraltete Motoren sind Energiefresser

Bei den Analysen der Elektromotorenkam der Motor-Check des S.A.F.E.-Umsetzungsprogramms «Topmotors»zum Einsatz, mit dem jede Art von An-triebssystemen systematisch untersuchtwerden kann. In vier Schritten, die mitspeziell entwickelten Softwaretools un-terstützt werden, lassen sich damit Effi-zienzpotenziale ermitteln, Messungenauswerten und Verbesserungsmassnah-men ausarbeiten.

Die Ergebnisse der Messungen wer-den in ein Standardmessprotokoll über-tragen, das systematisch Berechnungenzum Ist-Zustand ausführt und darausdie Definition eines energetisch verbes-serten Soll-Zustands ermöglicht. AufBasis der Messdaten können mit Her-stellern, Unterhaltspersonal und Ma-nagement konkrete Verbesserungen er-

Umrüsten spart Strom

Rolf Tieben, Conrad U. Brunner * arbeitet und umgesetzt werden. Insge-samt wurden auf diese Weise bisher4142 Motoren in 18 Industriebetriebenin der Schweiz untersucht. Die Auswer-tungen der Daten lieferten eine Viel-zahl von Erkenntnissen zu Alter, Be-triebsdauer, Lastfaktoren und zumAnteil der Motoren mit eingesetztenFrequenzumrichtern.

Die Analyse des Alters der Motorenzeigt eindeutig, dass eine Vielzahl derMotoren in Schweizer Betrieben zu altist. 59 Prozent der erfassten Antriebewaren älter als ihre technische Nut-zungsdauer von 10 bis 20 Jahren (ge-stuft nach Grösse). Durchschnittlichsind diese Motoren bereits heute dop-pelt so alt wie vorgesehen. Ein so hohesAlter hat mehrere Nachteile. Zum ei-nen ist jeglicher technische Fortschrittim Bereich der Energieeffizienz derletzten Jahrzehnte spurlos an diesen

Antrieben vorbeigezogen. Zudem hatsich der Wirkungsgrad durch die wäh-rend der Nutzungsdauer ein- odermehrfache Neuwicklung noch weiterverschlechtert. Ausserdem haben erfah-rungsgemäss die angetriebenen Kom-ponenten wie Pumpen, Ventilatorenund Kompressoren oft ein ähnlich ho-hes Alter und entsprechen daher eben-falls nicht mehr dem Stand der Tech-nik. Insgesamt konnten 104 Antriebeintensiv ausgemessen werden. Erfasstwurde die aufgenommene elektrischeLeistung über einen relevanten Zeit-raum, um eine Aussage zu Startverhal-ten und Lastfaktor des Antriebssystemszu machen. Die Messungen ergaben,dass eine Vielzahl der Motoren nichtoptimal betrieben werden und die ge-wählte Nennleistung in der Regel zugross ist.

Bei 68 Prozent der Motoren liegtdie mittlere Leistungsaufnahme durch-schnittlich unter 60 Prozent. Das führtdazu, dass sowohl Motoren wie auchPumpen oder Ventilatoren im Teillast-bereich mit einem schlechteren Wir-kungsgrad arbeiten und mehr Energieals nötig aufnehmen. Es gibt vieleGründe für diese Überdimensionie-rung. Unter anderem wurde in der Ver-gangenheit ängstlich dimensioniert, dazuverlässige Berechnungen nur schwermöglich waren und kein Anlagenbauereine unterdimensionierte Anlage riskie-ren wollte. Auch die Angst vor einerÜberhitzung der Motoren im Dauerbe-trieb führte dazu, dass die Motorengrösser gewählt wurden als nötig. Zumanderen verändern sich mit der Zeit oftauch die Anforderungen an die Syste-me.

All diese Faktoren führen dazu, dassauch einmal gut ausgelegte Antriebeheute ein energetisches Verbesserungs-potenzial aufweisen, das sich oft alleinedurch die direkten Einsparungen nachkurzer Zeit amortisiert.

Alle energetischen Einsparungen ha-ben neben einem geringeren Energie-

* Schweizerische Agentur für EnergieeffizienzS.A.F.E.

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verbrauch des Motors (direkte Einspa-rung) auch noch indirekte Einsparun-gen zur Folge. Beispielsweise kann dieFörderung unnötiger Luftmengen ver-mieden werden, mit allen dafür not-wendigen Prozessen wie Aufheizen,Kühlen, Filtern oder Trocknen. Gleich-

zeitig bedeuten kleinere Volumenströ-me geringere Geräuschemissionen unddie feinere Justierbarkeit verbessert denLüftungskomfort.

Der Einsatz eines Frequenzumrich-ters (FU) ist gerade bei Pumpen undVentilatoren mit wechselnden Lastenoft sinnvoll. Eine Reduzierung derDrehzahl um 10 Prozent bedeutet eineetwa 30 Prozent niedrigere Leistungs-aufnahme am Motor (3. Potenz). Daherist es sinnvoll, den Motor mittels FUimmer nur so schnell drehen zu lassen,wie für das Erreichen des vorgegebenenSollwertes wie Temperatur, Differenz-druck oder Feuchtigkeit nötig ist. Er-fahrungsgemäss lassen sich auf dieseArt, in Verbindung mit effizientenIE3-Motoren, Einsparungen von 30 Pro-zent erreichen.

www.energieeffizienz.chwww.topmotors.ch

Der Anteil der Motoren mit Frequenzumrichtern erreicht nur knapp 20 Prozent.

Topmotors hat in den letzten drei Jah-ren im Auftrag des Bundesamtes fürEnergie das Förderprogramm «Easy»geleitet. Aufgabe des Pilotprojektes wares, mittlere und grössere Schweizer In-dustriebetriebe bei der Optimierungvon elektrischen Antriebssystemen zuunterstützen. Alle der im Rahmen vonEasy entwickelten Tools können gratisunter www.topmotors. ch heruntergela-den und genutzt werden. Zurzeit ist einUpdate aller Tools in Arbeit, in dem dieBerechnungen noch weiter verfeinertwerden.

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edia Das Internet der Dinge wird nicht sel-

ten mit M2M gleichgesetzt – es ist je-doch wesentlich mehr. M2M beziehtsich, wie der Name bereits verrät, aufdie Kommunikation zwischen einer

Maschine mit einer weiteren. Die EUspricht ausserdem von Person-to-Ma-chine (P2M) und Machine-to-Person(M2P) sowie Person-to-Thing (P2T/T2P). Logischerweisee müssen Thing-to-Machine (T2M) und M2T sowieT2T hinzugezählt werden. Dieser «Ak-ronym-Salat» verdeutlicht die verschie-

denen Facetten des Internets der Dingeund zeigt zugleich auf, dass es wesent-lich mehr umfasst als M2M. IDC, einführender Anbieter von Marktinforma-tionen und Beratungsdienstleistungen

auf dem Gebiet der In-formationstechnologieund der Telekommuni-kation, sieht M2M als ei-nen Bestandteil des In-ternets der Dinge (IoT)an und nicht als eine Be-zeichnung für dieselbeSache.Lösungen, die auf demInternet der Dinge ba-sieren, verbinden übli-cherweise «Dinge» (Au-tos, Geräte, Gebäudeusw.). Sie ermöglichen

somit den Austausch und die Analysevon Daten mit dem Ziel, Massnahmenabzuleiten und einen Mehrwert zu ge-nerieren. IoT-Lösungen umfassen inder Regel intelligente Systeme, die ver-knüpft sind und mittels Plattformenverwaltet werden, sowie Data Analy-tics-Komponenten und Applikationen,

die den Kunden den Mehrwert der er-fassten Daten aufzeigen. Eine Lösung,die auf dem Internet der Dinge basiert,erfordert also das Zusammenspiel vielerKomponenten um erfolgreich zu funk-tionieren. Die Vereinfachung und Zerle-gung der Komplexität des IoT ist dererste Schritt, um die Auswirkungen undsomit das Marktpotenzial zu erkennen.IDC hat dazu ein Modell entwickelt,das die Bestandteile des Internets derDinge in Zusammenhang setzt (Grafik).

Die Zahl der verbundenen «Dinge»wird in den kommenden Jahren starkwachsen. IDC sagt voraus, dass die Zahlder verbundenen Dinge bis zum Jahr2020 weltweit auf 212 Milliarden an-steigen wird. Smartphones, Autos,Smart Meters, medizinische Elektronik,Smart Home-Installationen, industriel-le Maschinen und eine Vielzahl an Sen-soren (die Informationen über Maschi-nen, Autos oder Personen erfassen)werden aus IDC-Sicht das Wachstumtreiben.

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Was ist das Internet der Dinge?

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Die Nutzung von Machine-to-Machine-Kommu-nikation (M2M) oder auch Internet der Dinge(IoT) genannt, schreitet in Bereichen wie Verkehr,Sicherheit, Versorgung, Logistik, Gesundheit, Ge-bäudeautomation und Maschinensteuerung schnellvoran. Nach den Zahlen von IDC (InternationalData Corporation) wurden in Deutschland im ver-gangenen Jahr 8,5 Millionen mobile Funkverbin-dungen für die M2M-Kommunikation abgesetzt.2017 werden es 23 Millionen sein, was einem jähr-lichen Wachstum von 28 % entspricht. Ebensosollen im nächsten Jahr 15 Milliarden smarte Ge-räte über das Internet vernetzt sein – also weitmehr als Menschen. Im Zentrum vieler dieser An-wendungen steht das Smartphone. Es ist eine«Maschine», deren mobile Datenservices vieleM2M-Anwendungen ermöglicht, die dem Anwen-der das Leben angenehmer machen. Im SmartHome steuern Privatanwender ihre HiFi-Anlagemit dem Smartphone, programmieren Heizungenoder steuern elektrische Rollläden. Es gibt bereitsWLAN-fähige Waschmaschinen, die sich über ei-ne Smartphone-App steuern lassen. Ausweitendürfte sich in den kommenden Jahren aber vor al-lem das schnelle Zahlen per Smartphone. An vor-derster Front steht hier das E-Ticketing für Ver-kehr und Veranstaltungen.

Das Auto ist eine weitere «Maschine», die zusätz-lichen Komfort bieten kann, wenn sie mit anderenSystemen kommuniziert. Flottenmanagement ge-hört zu den gängigsten M2M-Anwendungen in Un-ternehmen. Taxi- oder Logistik-Unternehmen ha-ben damit den unschätzbaren Vorteil, zu über-blicken, wo sich jedes Fahrzeug der Flotte geradebefindet. Ein Beispiel sind die Wartezeitenanzeigenan Haltestellen im öffentlichen Nahverkehr. In pri-vaten Fahrzeugen sorgen «In-Car-Services» durchdas Zusammenspiel von Online-Diensten, Fahrer-assistenzsystemen, Sensoren und Integrationslö-sungen für Smartphones für Informationen undSicherheit. Sie helfen zum Beispiel bei der Suchenach einem freien Parkplatz oder zeigen alternati-ve Routen bei Stausituationen.

Im Maschinenbau ist es üblich, dass das Service-personal per Ferndiagnose sich ein genaues Bildvon Fehlfunktionen machen kann. So wird M2Mauch den Pannenservice vereinfachen. Wenn dasAuto anhand von Sensoren eine standardisierteDiagnose an die nächstgelegene Werkstatt sendet,kann diese gleich den entsprechenden Spezialistenschicken und darauf achten, dass er die richtigenErsatzteile und Werkzeuge dabei hat.

Ein weiterer Schritt ist das europäische Notruf-system, das voraussichtlich 2015 eingeführt wird.Unter dem Schlagwort E-Call muss jeder Neuwa-gen über ein System verfügen, das einen Unfall mit-tels Sensoren feststellt und automatisch ein Daten-

paket mit den wichtigsten Informationen an dieNotrufstelle sendet. Dazu gehören Positionsdaten,Unfalldaten und Fahrzeuginformationen, die beider Bergung unterstützen. Darüber hinaus baut E-Call einen Sprachkanal auf, um die Verständigungzwischen Insassen und Notruf-Helfern zu ermögli-chen. Diese Sicherheitsfunktion ist in den heuteverfügbaren In-Car-Services meist schon enthalten.

Höhere Sicherheit bieten M2M-Technologienauch im Bereich der Pflegedienstleistungen. ÄltereMenschen, die sonst auf ständige Beobachtung imPflegeheim angewiesen wären, können zu Hausewohnen bleiben, weil sie über einen Notfallknopf,den sie am Körper tragen, jederzeit Hilfe rufenkönnen und damit zugleich ihren Standort be-kannt geben. Kindern ermöglichen ähnliche Syste-me, im Ernstfall Hilfe von ihren Eltern per E-Mail, SMS und Sprachanruf anzufordern.

Auch Selbstbedienungskassen und Informati-ons-Terminals in Geschäften zeigen, wie M2MLebensbereiche des Alltags verbessern kann. Kun-den stehen ohne Wartezeit ungeahnte Mengen anInformationen und Kaufoptionen zur Verfügung,beispielsweise, wie viele Einheiten eines Produktsauf Lager oder in einer bestimmten Frist lieferbarsind.

idc.dewww.lantronix.com

Das Internet der Dinge rückt in den Alltag

Echelon hat Ende 2012 die neue IIoT-Architektur(Industrial Internet of Things) vorgestellt. Unterdem Begriff IIoT werden im englischen Sprach-raum Kontrollnetzwerke mit IPv6 verstanden. Esgeht also nicht um Industrieautomation, sondernum Automationsanwendungen an sich. Die neueVersion des Internet-Protokolls stellt 228 (oder340 Sextillionen) Adressen zur Verfügung. Mit667 Trillionen Adressen pro mm2 Erdoberflächekann man sich den Adressraum etwas bildlichervorstellen. Die neue Plattform wird im Vollausbauauch die heutigen physikalischen Layer «Free To-pology» und «Powerline» unterstützen. Interes-sant sind sicher auch die neuen Möglichkeitenüber WiFi.LonMark hat sich erfolgreich für eine hohe Ge-wichtung der Rückwärtskompatibilität eingesetzt.So sollen im Endausbau bestehende Netzwerkemit der neuen Technologie über Router in dergleichen Datenbank verbunden werden können.SNVTs, SCPTs und Profile bleiben weiter beste-hen und garantieren die Kompatibilität der An-wendungsschicht sowie der physikalischen Kanäle.Dadurch soll es auch möglich werden, heute schonbestehende Hardware (je nach Chip) mittels einerFirmwareänderung nach IPv6 zu migrieren.www.lonmark.ch

LonMark bahnt Weg zum industriellenInternet of Things

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Wenn beim Filmeschauen Ihre Sinne zu phantasieren beginnen, könntees sein, dass Ihr eigenes Heimkino Realität und Illusion verschmilzt.Zugegeben, so weit muss es ja nicht kommen. Doch vielleicht ist schonlange der Wunsch da, Musik aus zentraler Quelle in jedem Raum aufeinfachste Weise individuell zu hören. Der Trend zeigt klar, dass es sinnvollist, die Multiroom-Audioanlage mit der Hausautomation zu kombinieren.

Musik hören zu jeder Zeit an jedem Ort im Haus

Heute stehen noch in den meistenHäusern und Wohnungen in fast allenZimmern mehrere Audio-Einzelgeräte.Dabei ist jedes Gerät individuell zu be-dienen, weil nicht alle vom gleichenHersteller stammen oder über Jahreverteilt gekauft wurden und deshalb mitunterschiedlichster Technik arbeiten.Musik hört noch ein Grossteil der Leu-te ab CD, tragbaren oder festinstallier-ten MP3-Playern oder von Smart-phones, die sich beispielsweise aufVerstärker stecken lassen. Dies scheint

Multiroom Sound –wie realisieren?

Raymond Kleger sich aber sehr schnell zu ändern. Ju-gendliche sind häufig schon ganz im In-ternet-Zeitalter angekommen und nut-zen nur neuste Techniken. Dazu einnachdenklich stimmendes Gespräch.Ein Vater erklärt seinem sieben Jahrealten Sohn, dass das Internet noch garnicht so alt ist – Microsoft ermöglichtedies Ende 1995. Darauf fragt der Sohnzurück: Wie hat man dann vorher Mu-sik gehört und Filme auf Youtube ange-schaut? Erkenntnis: Für junge Leutebesteht das Internet seit ewigen Zeiten.Um zu verstehen, wie sich die Technikverändert und wie sich dies auch auf die

Installations- und Gerätetechnik aus-wirkt, nachfolgend ein kleiner ge-schichtlicher Abriss.

iTunes Music StoreAls Apple im Jahre 2003 ihren iTunesStore eröffnete, schien es, als hätte dieWelt darauf gewartet. Die gleichzeitiglancierten schönen, kleinen und einfachzu bedienenden iPods und späteriPhones verkaufte und verkauft Applein unglaublichen Mengen. Musikstückekonnten einzeln oder als ganze CDüber iTunes Store gekauft werden. Einneues Musikzeitalter brach an undgleichzeitig läutete es den Niedergangder CD- und DVD-Händler ein. Bisheute dürfte Apple über 25 Milliarden

Die Schweizer Firmen Enjoyliving,iBricks, Innoxel/NOXnet, Spline undWahli/Twiline bieten Raumautomati-onssysteme kombiniert mit Multiroom-Audioanlagen an.Am Beispiel des Systems von Innoxel,bei dem sowohl die Hard- als auchSoftware in der Schweiz entwickeltwerden, soll ein Beispiel dazu dienen,wie teuer so ein System konkret wird.Bei einem Umbau eines Einfamilien-hauses mit drei Etagen und Einleger-wohnung kommt der Ersatz der Elek-troinstallation bei konventioneller0815-Technik auf zirka 30 000 Fran-ken. Wenn ein Bussystem von Innoxelfür Licht, Storen, Einzelraumregulie-rung zum Einsatz gelangt, erhöhensich die Installationskosten um rund9000 Franken. Eine Wetterstation zurvollautomatischen Steuerung der Sto-ren kostet weitere 1000 Franken, einTouchpanel gibt es bereits ab 500Franken. Kommt eine Multiroom-Au-dioanlage mit Sonos Play1 zum Ein-satz, so ist mit weiteren 300 Frankenpro Raum zu rechnen. Die Oberflächedes Touchpanels zeigt Bild 1; die An-lage ist für jeden Laien zu bedienen.

Geringe Mehrkostenfür Multiroom-Audioanlage

Panel von Innoxel/NOXnet, darüber lassen sich Licht, Storen, Heizung und natürlich speziell auch die Multiroom-Audioanlage steuern. Alle Anbieter von Raumautomationssystemen haben solche Touchpanel im Angebot.

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Musikstücke verkauft haben. Nebstdem Geräteverkauf ist der iTunes Storefür Apple zur wahren Goldgrube ge-worden. Die Nutzung des iTunesStores erfordert das Programm iTunes,das kostenlos von Apple für Mac OS Xsowie Windows 2000, XP, Vista, Win-dows 7 und Windows 8 heruntergela-den werden kann. Nebst Musik stehenheute auch Filme und Bücher im An-gebot.

Sounds im InternetBei Apple kauft man Musikstücke undFilme und darf diese dann auf bis zufünf Geräten installieren. Der Konkur-renz ist die Goldgrube iTunes Store na-türlich nicht verborgen geblieben. SeitInternet allgegenwärtig ist, die Band-breite zu Hause und auf mobilenSmartphones den Download von grös-seren Datenmengen in kurzer Zeit er-laubt, haben sich Music Stores mehre-rer anderer Firmen etabliert: Googleplay, Xbox Music von Microsoft undSpotify, um drei grosse Anbieter zu er-wähnen. Alle drei bieten sogenannteStreaming-Musikdienste für Millionenvon Songs an. Das schwedische Unter-nehmen Spotify hat 24 Millionen aktiveNutzer und ist Pionier im Bereich

Streaming-Musikdienste. Das Strea-ming-Modell muss man sich wie eineMietwohnung vorstellen; man besitztdiese nicht, kann sie aber uneinge-schränkt nutzen. Man kauft die Musiknicht, man hört sie nur uneinge-schränkt. Bei Spotify sind es 20 Millio-

nen Songs, bei Microsoft gar 30 Millio-nen. Da sind auch Songs dabei, die esbisher nur auf gut gehüteten alten«Langspielplatten» zu hören gab. Mitdiesen Diensten kann man 100 Jahrerund um die Uhr Musik hören und hatdabei kein einziges Stück zweimal abge-

iTunes Store von Apple.

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spielt. Bei Google lassen sich bis zu20 000 Songs auch auf mobile Geräteherunterladen. So ist Musikhören auchohne WLAN oder Handyempfangmöglich. Bei den anderen Anbieternsind eingeschränkte Downloads eben-falls möglich. Für diese Streaming-Dienste zahlt man, je nach Anbieterund «Premiumdienst» in der Schweiz,zwischen 6 bis 13 Franken pro Monat.Bei Smartphones von Nokia ist einStreaming-Musikdienst bereits im Aboinbegriffen.

Internet und RadioAuch das Empfangen von Radiosendernaus fernen Ländern übers Internet istbei guter Bandbreite rauschfreier als beikonventioneller Technik – und zuneh-mend beliebt. Gleiches gilt in der Zwi-schenzeit für Filmdienste. Es zeichnetsich seit Jahren ab, dass der Internet-Bandbreitenbedarf dramatisch ansteigtund konventionelle Kupfertechnik zu-nehmend an ihre Kapazitätsgrenzenstösst. Im Mobile-Bereich sind die Ka-pazitätsgrenzen längst für jeden hör-und sichtbar – in Stosszeiten ist «toteHose». Beobachtet man den Internet-Traffic, beansprucht der normale Da-tenverkehr von Firmen kaum noch1 Prozent des Datenaufkommens. Eszeichnet sich ab, dass bei Festanschlüs-sen in wenigen Jahren nur noch Glas-fasertechnik die notwendige Bandbreitebis zum Haus sicherstellen kann.

Die aufgezählten Facts zeigen, ohneInternet läuft im Bereich moderneKommunikation und Mediengenusskaum noch etwas. Das Internet ist om-nipräsent. Die ältere Generation hinktzwar etwas nach, nutzt aber zunehmendebenfalls Smartphones, iPods und ähn-liches. Noch vor 10 Jahren lösten Ohr-stöpsel oder gar Kopfhörer bei der älte-ren Generation Kopfschütteln aus.

Heute sieht man «Grosis» mit Ohr-stöpseln durch die Gegend walken.

Musik zu HauseIn der Wohnung gibt es verschiedeneRäume, und nicht jedermann mag denganzen Tag mit Ohrstöpseln oder gareinem Kopfhörer herumlaufen. Viel-mehr schätzt man Lautsprecher in deneinzelnen Räumen. Mit einem Haus-automationssystem ertönt daraus sogardie Hausglocke oder es wird mindestensdie Musik abgestellt.

Einzelne Abspielgeräte in jedemRaum sind bei Neuanlagen definitivout! Der Wunsch ist gross, nur nocheine Quelle bedienen zu müssen. Dasheimische Netzwerk, ob verkabelt oderauf WLAN-Basis, kann dabei auch

gleich zur Verteilung der Musik in je-den Raum dienen, muss aber nicht.

Im Bereich Multiroom-Audioanlagengibt es verschiedene Hersteller, die Pio-nierarbeit geleistet haben. Einer derersten Anbieter war Logitech mit sehrpreisgünstigen Lösungen, allerdingsmit begrenzter Musikqualität. In denletzten Jahren hat sich Sonos einen Na-men gemacht. Ausgeklügelter Komfort,Flexibilität und innovative Bedienungsind da inbegriffen. Wenn es nur umdie Musikverteilung in jeden Raumgeht und wenn ein Netzwerk mit genü-gend Bandbreite besteht, sind für Mul-tiroom-Sound praktisch keinerlei Netz-

werkkenntnisse nötig. Die Geräte kon-figurieren sich fast von selbst.

Wenn Kunden nur Geräte kaufenund selbst installieren, wird selten derDorfelektriker zum Zuge kommen. In-teressant wird es immer dann, wennnicht nur die Multiroom-Audioanlageals separate Anlage arbeitet, sondernwenn diese mit der Steuerung vonLicht, Storen, Alarmanlage, Heizung,Türsprechstelle, Videoüberwachungund anderem verknüpft wird.

Haustechnik und Medien vereintNeben KNX gibt es mehrere Firmen,die als Komplettanbieter von Haustech-nik kombiniert mit Multiroom-Audio-technik auftreten. Erwähnt seien hierFirmen, die Soft- und Hardware zu ei-

Unbegrenzter Musikgenuss zu Hause und auf Smartphones bietet Spotify aus dem Internet.

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In jedem Raum individuell Musik von einem zentralen Verstärker hören, gesteuert über einSmartphone, Tablet, PC, Touchpanel oder Wandtaster. (Quelle R & M)

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nem grossen Teil in der Schweiz produ-zieren: Enjoyliving, iBricks, Innoxel,Spline und Wahli/Twiline. Heute lässtsich die ganze Technik einfach übersiPad, den PC, kundenspezifischeTouchpanels und selbstverständlichauch über normale Taster an der Wandsteuern.

Der zentrale Gedanke einer Multi-room-Audioanlage liegt darin, in einemZimmer nur noch die Lautsprecher zuhaben und die verschiedenen Audio-quellen zentral zu montieren. Die Ge-räte für die Verstärkung und die Signal-verteilung sowie Zuspielgeräte wieTuner, Kabel- und SAT-Receiver, Mu-sikserver, MP3-Player, befinden sich imTechnikraum des Hauses. Wie aberweiter oben schon gezeigt, verschwin-den diese einzelnen Quellen zuneh-mend, an ihre Stelle tritt das allumfas-sende Internet für Musik, Filme,Fernsehen und Radio. Diese Tatsachevereinfacht die notwendige Hardwarewesentlich.

Mit dem Aufkommen der iPods/iPhones haben innovative Firmen sofortreagiert und Dockingstationen angebo-ten. Kommt man nach Hause, stecktman den iPod oder das iPhone einfachin die Dockingstation an der Wand undschon hört man seine Lieblingsmusiküber die kraftvolle Audioanlage. Aller-dings zeigt sich, dass Apple nicht in lan-gen Zeiträumen denkt. Eine teure Do-ckingstation, vor fünf Jahren gekauft,ist bereits obsolet, nur weil der Steckerdes iPhone 5 nicht mehr zum iPhone 4passt.

BedienungSchon vor 20 Jahren war es möglich,

zentrale Audioanlagen zu realisieren,bei denen nur die Lautsprecher in deneinzelnen Räumen zu sehen waren.Allerdings war die Bedienung einschwieriges Thema. Bei hohen Kom-fortansprüchen war praktisch ein PCnotwendig. Dieser ist seit dem Auftre-ten von Smartphones und Tabletsüberflüssig. Der Anbieter stellt überseine Homepage eine App zur Verfü-

gung, mit der ein komfortables Bedie-nen der Soundanlage für jeden Raumindividuell gewährleistet ist. Wenn einRaumautomationssystem vorhandenist, steuert man auch dieses gleichzei-tig mit und gibt Lichtszenen vor, steu-ert die Storen und stellt die gewünsch-te Raumtemperatur ein. Dabei istnicht einmal mehr eine Dockingstati-on nötig, denn das Smartphone sendet

Anbindung eines iBricks Automation Server an verschiedene Bussysteme über USB und TCP/IP sowieeinfaches Multiroom-Audio direkt vom Server via Verstärker zu den Lautsprechern.

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seine Daten über WLAN zum zentra-len Audiogerät.

Zentrale AudioanlageVerschiedene Hersteller bieten in die-sem Bereich ihre Systeme an. Je nachTechnik braucht es dazu nicht einmalden Elektroinstallateur, sondern nur et-was Kenntnisse im Bereich WLAN-und PC-Konfiguration. Teilweise arbei-ten die Systeme auch über das Stark-stromnetz, indem sie die Audiosignaleder Netzspannung überlagern. SolcheSysteme werden, je nach Anzahl Räumeund Lautsprechertechnik, bereits ab2000 Franken für mehrere Räume an-geboten. Bei gewissen Anbietern ist dieQualität des gebotenen Sounds verblüf-fend gut.

Der Elektroinstallateur ist immerdann gefragt, wenn eine verkabelte An-lage zum Einsatz gelangt. Viele Anbie-ter von Multiroom-Audioanlagen habendabei auch Systeme im Programm, dieüber eine Bedienungseinheit an derWand gesteuert werden. Neue Anlagennutzen zusehends Systeme mit einemTouchscreen; dieser erleichtert dieMenüführung enorm. Selbstverständ-lich dienen diese Bildschirme heuteauch zur Steuerung der ganzen Haus-technik. Von diesen aus wählt man diegewünschte Lichtszene kombiniert mit

der Steuerung der Storen oder gibteben die gewünschte Musik vor. Dabeiist erstaunlich, wie preiswert so ein Sys-tem heute zu verwirklichen ist (Bild 6).Es geht aber auch über normale UP-Schalter oder spezielle Kombinations-schalter, wie Bild 7 zeigt.

LautsprechersystemeDie Qualität der Musik einer Audioan-lage hängt von den gewählten Laut-sprechern ab. Es ist zwar in den letztenJahren gelungen, auch aus kleinenLautsprechersystemen verblüffend gutklingenden Sound zu geniessen. Abergute Bässe setzen nun einmal einen spe-ziell dafür geeigneten Basslautsprechervoraus und ein solcher findet in einerEinlassdose Grösse 1 keinen Platz. Wergerne in jedem Raum Musik hörenmöchte, verlangt allerdings selten, dassbeispielsweise im Bad der Sound «ein-fahren» muss. In Räumen ohne defi-nierte Sitzposition bzw. wenn Personensich bewegen, gibt es keine optimalePosition für die Montage der Lautspre-cher. Grundsätzlich gilt aber für dieLautsprechermontage:• Lautsprecher möglichst weit aus-

einander• In Wohnräumen Möblierung beach-

ten, Musik sollte mittig von vornekommen

• Wohnraum mit definierter Sitzposi- tion: Musik sollte über Blickrichtungvon linkem und rechtem Lautspre-cher von vorne gehört werden

• In Essräumen Lautsprecher links und Hochwertige Lautsprecher lassen sich heute auch völlig unsichtbar hinter dem Verputz einbauen.

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Steuerung der Audioanlage über Taster bzw. über spezielle Kombinationen, die in normalen UP-Dosenmontiert werden. (Quelle: R & M und Wahli/Twiline)

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Kleiner schöner Screen mit seitlich angeordneten Tastenvon Innoxel, mit dem sich auch die Audioanlage steuern lässt.Kundenpreis unter 500 Franken.

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rechts des Tisches, Achse entspre-chend dem Tisch ausgerichtet

• In der Küche, Lautsprecher ungefähr mittig zur Arbeitsfläche

• In Arbeits- und Aufenthaltsräumendie Lautsprecher eher in Richtungder Fenster installieren

• In Schlafräumen sollten die Laut- sprecher mittig zum Bett vom Fus-sende her den Schall abstrahlen

• Im WC oder Bad genügt ein einzel- ner spezieller Stereolautsprecher, derbeide Kanäle mit unterschiedlicherKlangausrichtung abstrahlt

Installation LautsprecherDie Installation der Lautsprecher inden verschiedenen Räumen ist eineklassische Aufgabe für den Elektroin-stallateur. Für die Beschallung normalerRäume eigen sich Auf- oder Einbau-lautsprecher im Leistungsbereich von20…60 W. Für leistungsfähige Laut-sprecher, vor allem Bässe, ist auch einkräftiges Audiokabel gefragt, wenn keinaktives Lautsprechersystem vorliegt.Bei aktiven Lautsprechersystemen er-halten diese nur Audiosignale über einezentral montierte Anlage oder gar nurDaten im IP-Format über ein symmet-

risches Netzwerkkabel. In beiden Fällenwird die «Leistung» des Lautsprechersvor Ort vom Starkstromnetz bezogen.

Als Kabel eignen sich in diesem obenbeschriebenen Leistungsbereich nor-male Litzenkabel mit einem Quer-schnitt von 1,5 oder 2,5 mm2. ImElektrohandel sind entsprechende zwei-polige Lautsprecherkabel mit Polari-tätsbezeichnung erhältlich. Beim An-schluss von Stereolautsprechern istunbedingt die Polarität zu beachten,sonst arbeiten diese gegeneinanderanstatt miteinander. Für Leitungen bis20 m und 8-Ω-Lautsprecher genügenKabelquerschnitte von 1,5 mm2, sonst2,5 mm2. Bei 4-Ω-Lautsprechern soll-ten unbedingt Kabel mit 2,5 mm2 zumEinsatz gelangen. Für sehr leistungsfä-hige Lautsprecher gibt es auch Laut-sprecherkabel von 6 mm2.

Lautsprecher lassen sich auch völligunsichtbar in der Wand montieren.Die Wand wird dabei normal verputzt(Bild 8). Dazu wird eine grosse spezielleEinlassdose in der Wand montiert, da-rauf kommt der Montagerahmen mitder Spule, darüber die Abdeckplatteund diese lässt sich dann über eine zu-sätzliche spezielle Deckfolie, die über

die Einlassbox reicht, ganz normal ver-putzen.

FazitMusik zu jeder Tageszeit hören, ob un-terwegs oder zu Hause, scheint zuneh-mend ein Grundrecht zu werden – obfür die menschliche Seele sinnvoll odernicht, ist in diesem Beitrag nicht erör-tert worden. Bis vor kurzer Zeit wurdenverschiedenste Quellen fürs Musikhö-ren genutzt: Radio, CD-Player undMP3-Quellen, ja selbst der alte Platten-spieler. Bereits heute zeichnet sich ab,dass alle Quellen sich aufs Internet re-duzieren, und dies sowohl zu Hause alsauch unterwegs. Diese Tatsache hatauch Konsequenzen für die Installati-onstechnik. Es ist noch wichtiger ge-worden, eine sternförmige Hausverka-belung zu wählen. Weil das Interneteine immer wichtiger werdende Rollespielt, müsste es für Elektroinstallateureein Leichtes sein, Hausbesitzer mindes-tens von einer sternförmig verlegtenLeerrohranlage zu überzeugen. ■

Answers for infrastructure.

Durch die nahtlose Zusammenführung mehrerer Disziplinen wie HLK, Beleuchtung und Beschattung, erreicht das flexible und skalierbare Desigo™ Total Room Automation-Angebot zusätzliche Energieein-sparungen. Fortschrittliche Raumautomationsfunktionen schaffen perfekte Arbeitsbedingungen für hoch motivierte Mitarbeiter. Desigo Total Room Automation erlaubt einfach und schnell die Anpassung der Gebäude- und Raumnutzung. Funktionserweiterungen sind jederzeit

und sogar während der Nutzungsphase möglich. Die breite Auswahl an Raumbediengeräten passt sich verschiedenen Designvorgaben an und kann mit einer grossen Anzahl Rahmen diverser Anbieter kombiniert werden. Dank der geprüften Applikation RoomOptiControl ist der aktuelle Energieeffizienzstatus über die Green Leaf-Anzeige auf dem Raum-bediengerät sichtbar. Eine Berührung bringt den Raumbetrieb von rot zurück zu grün. So werden Raumbenutzer zu aktiven Energiesparern.

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Frank Sinatra im Arbeitszimmer. Vivaldi im Wohnzimmer. Robbie Williamsin der Küche und Amy Winehouse beim Duschen . . . Aber weit und breitkein Radiogerät oder Hi-Fi-Equipment zu sehen. Stattdessen erfüllt Multi-roomPRO von R & M den Musikwunsch in jedem Raum. Eine junge Familiein Bubikon erlebt damit eine neue Art von Wohnkomfort.

MultiroomPRO erweitert das Multi-media-Heimverkabelungssystem vonR & M um eine flexible Audio-Lösungfür das ganze Haus. Sie besteht aus dreiwesentlichen Einheiten, die über eineSternverkabelung vernetzt sind: – Steu-ergerät (Switch) im Kommunikations-verteiler; dort können auch Peripherie-geräte zum Einspeisen von Musikeingebaut werden; – versteckt einge-baute oder als Raumelement aufgestell-te Lautsprecher; – modern gestaltete

MultiroomPROMusik zu Hause vernetzt mit Technik von R & M

Keypads, die in jedem Raum platziertwerden können.

Bedienung wie MP3-PlayerDie Keypads lassen sich so einfach be-dienen wie MP3-Player. Man wählt dieMusikquelle sowie Interpreten, Songund Lautstärke. Und schon startet derMusikgenuss. MultiroomPRO kann biszu zwölf Zonen oder Räume mit indivi-duellen Audiosignalen versorgen oder –im Partymodus – alle Bereiche mit dem

gleichen Sound. Daher eignet sich dieLösung auch für Villen, Büros, Ge-schäfte und Praxisräume, Hotelsuiten,Freizeit und Wellnessanlagen oder so-ziale Gemeinschaftseinrichtungen.

Installation einfachR & M vertreibt die Neuentwicklungnur in der Schweiz exklusiv über quali-fizierte Installateure. Zufriedene Kun-den bestätigen: MultiroomPRO ist einTrendsetter. Es vereinfacht die Raum-beschallung und das individuelle Musik-hören auf konsequente und kostengüns-tige Weise durch herstellerneutrale,standardisierte und leicht verständlicheVernetzung. MultiroomPRO arbeitetnach dem Plug-&-Play-Prinzip und be-nötigt keine Software-Konfigurationen.

Wohnräume ohne Technik«Die Wohnung bekommt einen klarenund ganz modernen Charakter. VieleEinzelgeräte wie Radios sind jetzt völligunnötig; sie können also auch keineEnergie verbrauchen und das Ambientenicht stören», freuen sich die Neukun-den aus Bubikon bei Zürich. Sie liessensich ihre fünfeinhalb Zimmer grosseMaisonettewohnung im Dachgeschosseines Mehrfamilienhauses komplett mitdem Heimverkabelungssystem vonR & M und MultiroomPRO ausstatten.In diesem Falle dienen Sat-Receiverund iPhone als Musikquelle für die vierBeschallungszonen, welche in Kürze aufsechs erweitert werden. Im Kommuni-kationsverteiler können weitere Quel-len wie Tuner, CD-Player, Internet-Radio und Musik-Server zugeschaltetwerden. Im gleichen Verteiler werdenauch TV-Signale, Telefon- und EDVwie Internetinformationen hinzuge-schaltet und verteilt.

Die Wohnung im Mehrfamilienhauswurde komplett mit MultiroomPROausgestattet.

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Die Aussage: «Eine intelligente Licht- und Storensteuerung ist mirzu teuer», gilt nur bedingt. Mehr Komfort und Sicherheit im Haus ist inden letzten Jahren klar günstiger geworden. Unter anderem deshalb,weil heute auch Smartphones und Tablets in die Steuerung einbezogenwerden können. Und wenn auch noch Multimedia ein Thema ist:Innoxel liefert «alles aus einer Hand», inklusive Touchpanel, Softwareund App.

NOXnet ist seit 2001 auf dem Marktund überzeugt immer mehr Elektroin-stallateure und ihre Endkunden: DieKonfigurationssoftware ist kostenlosund lässt sich ohne grosse Schulung be-dienen – auch durch den Endkunden.Was aber noch viel wichtiger ist, derInstallateur hat mit Innoxel nur einenAnsprechpartner für Technik und Soft-ware. Bis auf wenige Ausnahmen wer-den Geräte und Software in der Schweizhergestellt. Taster stammen aus demFeller-Programm.

Nicht nur Licht, Storen und HeizungWenn jemand bereit ist, für die Hausin-stallation mehr Geld auszugeben, weiler sich nicht nur im Auto Komfort undSicherheit wünscht, ist er bei Innoxelbestens aufgehoben. Interessant wird esbesonders dann, wenn neben der klassi-schen Steuerung von Licht, Storen undTemperatur auch weitere Funktionenohne grosse Mehrkosten integriert wer-den sollen. Das System von Innoxel er-laubt beispielsweise, Multimedia-An-wendungen mit Touchpanels oder Appsvon RTI einzubinden. Oder B & O-Anlagen. Oder Funktionen des Multi-room-Systems Sonos.

Sicherheit inbegriffenKomfort ist das eine, mehr Sicherheitdas andere. Mit dem System von Inno-xel lässt sich viel Sicherheit gratis undeinfach realisieren, mit der kostenlosenKonfigurationssoftware am PC. Alleine

Raumautomation:Alles inklusive

Licht, Storen, Raumtemperatur, Multiroom-Sound, Kamera …

die Tatsache, dass das Haus währendder Abwesenheit wie bewohnt er-scheint, sorgt mit grosser Wahrschein-lichkeit dafür, dass es bei Abwesenheitder Bewohner vor unerwünschtem Be-such verschont bleibt. Fernzugriff aufÜberwachungskameras, Licht, Storen,Einzelraumregulierung usw. ist fürNOXnet von Innoxel Standard.

FazitDie Schweizer Firma Innoxel ist seit13 Jahren erfolgreich auf dem Markt

mit einem Raumautomationssystem, fürdas Made in Switzerland keine Floskel,sondern Realität ist. Der Elektroinstal-lateur erhält alles aus einer Hand undhat einen einzigen Ansprechpartner.

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Die Automation Server-Serie des Schweizer Haus- und Gebäudesteue-rungsspezialisten iBricks Solutions, ist schon lange für ihre Offenheit undFunktionsvielfalt bekannt. Nun gibt es die gesamte Funktionalität deriBricks-Systeme auch als Software. Damit lässt sich jeder PC oder Serverals iBricks Automation Server und damit zur ultimativen Haus- und Gebäu-desteuerungszentrale nutzen.

Eine ansprechende Visualisierung,Funktionen wie: Multiroom-Audio, Vi-deoüberwachung, Zutritt und Alarm,Anwesenheitssimulation, Schaltuhr, Ka-lender, Szenensteuerung, Ereignispro-tokollierung, Energiemessung, VoIP-Integration, sind Anforderungen, welcheheute an moderne Haus- und Gebäude-automationsprojekte gestellt werden.Natürlich lassen sich die verschiedenenFunktionen über mehrere Systeme rea-lisieren, doch die Integration allerEinzelsysteme ist aufwendig, sowohl beider Installation, Programmierung alsauch Wartung. Mit dem iBricks Auto-mation Server lassen sich alle Funktio-nen mit einem System steuern, visuali-sieren und automatisieren. Dies gilt für

Gebäudeautomation:Endlich Software!

iBricks Automation Server

einfache bis komplexe Objekte. DankSchnittstellen zu über 30 Bus- undGerätesystemen, der eigenen Pro-grammiersprache E-Script sowie zahl-reichen Funktionen und Assistenten,lässt sich mit einem iBricks Automati-on Server nahezu jede Anforderung rea-lisieren.

Auf jedem Windows-PCWer bis anhin von dieser Funktions-vielfalt profitieren wollte, musste einen

dedizierten iBricks Server beschaffen.Diese gibt es zwar in verschiedenenStärkeklassen bereits ab rund 2000Franken, doch wenn bereits ein Serveroder PC vorhanden ist und natürlichfür alle, welche zuerst etwas testenund pröbeln möchten, ist die seit Fe-bruar erhältliche Software-Version desAutomation Servers eine sehr interes-

sante Alternative zu den Hardware-Varianten.

Desktop InstallationDie iBricks-Software kann jedermannunter www.iBricks.ch/jetzt herunterla-den und auf jeden Windows-PC instal-lieren. Dabei gibt es zwei verschiedeneInstallationsarten. Mit der Desktop-Installation wird der Server einfach alsnormale Software, so wie Word oderExcel, auf dem PC oder Laptop instal-

Gebäudeautomation als Komplettsoftware für den PC.

Alle Funktionen wie Licht schalten, Szenen usw. sind simulier-bar über die Software.

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liert. Diese Installationsart eignet sichvor allem zum Testen, Üben und Vor-zeigen. Dabei kann man eine leereKonfiguration installieren oder einbereits fertiges Demoprojekt öffnenund gleich starten mit Spielen.

Simulation inklusiveDa die topologische Visualisierungsämtliche erfassten Objekte automa-tisch als Bedien- und Anzeigeele-mente zur Verfügung stellt, kann jedeAnlage direkt auf der Visualisierung si-muliert werden. Die gesamte Anlage-programmierung kann damit, ohnedass ein Bussystem angeschlossen ist,auf dem Server erstellt und getestetwerden.

Da staunt der Kunde!Diese Simulation hat aber noch einenganz anderen Nutzen. Stellen Sie sichvor, wie Ihr Kunde begeistert sein wird,wenn Sie ihm beim Verkaufsgesprächanstelle von Prospekten gleich einenTeil seines Projekts live zeigen können!Wie reagiert wohl der Kunde wenn erhört: «Sehen Sie, wenn dieser Schalterbetätigt wird, schalten alle Lampen indiesem Stockwerk aus usw.»

Server InstallationMit der Server-Installation wird ausdem PC oder Server ein richtiger Auto-mation Server. Dabei wird der Serverautomatisch so eingerichtet, dass er fitist für den dauerhaften und ausfallsiche-ren produktiven Betrieb. Dazu wirdbeispielsweise die normale Windows-Oberfläche durch das hochstabile undeigensichere Prozesskontrollsystem voniBricks ersetzt.

Installation von Tastern usw.Im produktiven Betrieb der Anlage wirdder Server über ein USB-, TCP/IP-,oder RS232-Interface an eines derunterstützen Bussysteme (KNX, EnOcean, Wago 750, DMX, TwiLine,ModBus usw.) angebunden. Bei KNXerfolgt die Ansteuerung beispielsweiseüber jedes normale USB-KNX-Inter-face, (wie das für die ETS-Software)oder natürlich auch über einen KNX-TCP/IP Router.

TestversionEgal welche Installationsart gewähltwird, es liegt sofort ein voll funktionsfä-higer Automation Server zur Verfü-gung, mit dem alle Interfaces undFunktionen testbar sind. Einzige Ein-schränkung: Solange der Server nichtlizenziert ist, läuft er nur für jeweils 6

Stunden, danach muss der Rechner neugestartet werden. Für Übungs-, Test-,und Demozwecke reicht diese Zeit pro-blemlos. Das ganze Projekt lässt sichaufsetzen und testen, für den definitivenBetrieb ist der Lizenz-Dongle zu er-werben.

iBricks lernenFür alle, welche die Gelegenheit beimSchopf packen wollen, hat iBricks auchein neues Lern- und Nachschlagewerkauf den Markt gebracht. Im «Das gros-se Buch zum iBricks Automation Ser-ver» findet der Leser alles, was für diePlanung, Installation, Programmierungund Wartung eines iBricks AutomationServer-Projekts wichtig ist. Käuflich istes bei Amazon.ch, im Buchhandel oderdirekt bei iBricks. Für alle Nicht-Auto-didakten bietet iBricks zweitägige Ein-führungskurse für den iBricks Automa-tion Server an.

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Server oder SoftwareNatürlich sind auch die bewährteniBricks Automation Server Komplett-systeme in verschiedenen Variantenund Stärkeklassen weiterhin erhältlich.Diese sind fixfertig aufgebaut, konfigu-riert und getestet. Zudem sind siemit speziell auf die Erfordernisse einesGebäudesteuerungsservers ausgelegtenHardwarekomponenten ausgestattet.Für alle, welche schnell und ohne gros-sen Aufwand einen Server benötigen,sind die Komplettsysteme sicher weiter-hin die beste und preisgünstigste Vari-ante. Wer jedoch selbst eine Hardware-plattform zusammenstellen möchte

oder bereits über eine solche verfügt,für den ist die Software-Version sicherdie ideale Ergänzung der iBricks-Pro-duktpalette.

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Ein Buch für Planer

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Besonders in Gebieten mit hoher Nutzerdichte wird es für mobileNetzbetreiber immer schwieriger, eine nahtlose Versorgung sicherzu-stellen. Femto-, Piko- und Mikrozellen decken kleinere Gebiete abund ergänzen bestehende, grössere Makrozellen ideal.

Femto, Mikro- und Pikozellen

Ein überwältigender Erfolg entwickeltsich nicht selten zu einem Fluch. Wäh-rend in den GSM-Frühzeiten (2G) An-fang der 90er-Jahre Smartphones einFremdwort waren und das mobile Inter-net ein Traum war, sah dies bei der Ein-führung von UMTS (3G) rund 12 Jahrespäter bereits anders aus. Das Internethatte sich längst etabliert und begann imFestnetz eine Selbstverständlichkeit zuwerden. Warum sollte man also dasHandy nicht auch für den Abruf vonE-Mails oder nützlichen Informationenverwenden? Die Idee war geboren, dieUmsetzung liess aber noch auf sich war-ten. Spätestens seit der Erweiterung derursprünglich für die Sprachkommunika-tion optimierten 3G-Netze mit HSPA(High Speed Packet Access) zu UMTS

BessereFunkversorgung

Rüdiger Sellin 3,5G begann das ungebremste Daten-mengenwachstum in zellularen Mobil-funknetzen, unterstützt durch die Markt-überflutung mit intelligenten Smart-phones. In Deutschland hat sich dasdurchschnittliche monatliche Datenvo-lumen pro Nutzer zwischen 2007 und2011 von bescheidenen 5 auf 166 MBytegesteigert. In der Schweiz hat sich derAnteil der im Netz aktiven Smartphonesim selben Zeitraum von unter 5 Prozentauf rund 70 Prozent (aktive Abos) gestei-gert – Tendenz bis 2015 gegen 85 Pro-zent gehend. Bis 2018, so der AusrüsterEricsson, wird sich der mobile Datenver-kehr weltweit etwa verzwölffachen. Dazutragen die besonders beliebten Video-dienste entscheidend bei, soll der Video-anteil 2015 doch rund 90 Prozent desgesamten mobilen Datenverkehrs betra-gen.

Zunehmende Verkehrsdichte,komplexe NetzplanungIn der Schweiz waren Ende 2013 überalle drei Anbieter (Orange, Sunrise,Swisscom) gesamthaft etwa 17 000 Sen-deanlagen in Betrieb, davon ca. 20 Pro-zent in städtischen Gebieten. Bei zellu-laren Mobilfunknetzen gibt es zuroptimalen Ausnutzung der Funkfre-quenzen zwar pro Provider ein Funk-zellenkonzept in Form eines sogenann-ten Netzplans. Die einzelnen Funk-zellen werden hier üblicherweise inForm einer Wabe dargestellt, wobei dietatsächliche Abstrahlform der Antennevor Ort z. B. kreisförmig oder eineEllipse sein kann.

Aufgrund der limitierten Frequenzenwird bei Einhaltung einer gewissenSchutzentfernung dieselbe Frequenz inanderen Zellen wieder verwendet. DieFunkzellengrösse wird durch das Ver-sorgungskonzept bestimmt und korre-liert direkt mit der Sendeleistung derBasisstation. Deren Versorgungsradiusist abhängig von der Ausbreitungscha-rakteristik des jeweils genutzten Funk-signals, den geografischen Gegebenhei-ten sowie der am Ort der Basisstation

Netzhierarchie heterogener Netze. (Bilder R. Sellin)

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benötigten Netzkapazität. Letztere wirdaus Verkehrsstatistiken aus Vorgänger-netzen und den vor Ort erwartetenTeilnehmerzahlen abgeleitet. In Bal-lungsgebieten oder an verkehrsreichenOrten dominieren kleinere Funkzellenmit geringerer Ausdehnung.

Hingegen werden in ländlichen Ge-genden oder anderen Gebieten mit ge-ringer Bevölkerungsdichte sogenannteMakrozellen mit deutlich grössererAusdehnung gebaut.

Voraussetzung dafür ist eine ebenegeografische Struktur, wie sie etwa inder Schweiz nur im flachen Mittellandanzutreffen ist. Hügel, Berge und hoheGebäude (Innenstadt) behindern dieAusbreitung des Funksignals erheblich.Zu berücksichtigen sind zudem dieunterschiedlichen Ausbreitungseigen-schaften des Funksignals. Grundsätzlichgilt, dass der Zellenradius mit höhe-ren Frequenzen sinkt. Eine Verdoppe-lung der Funkfrequenz reduziert denFunkzellenradius etwa auf ein Viertel.Beispielsweise können 2G-Zellen imBereich von 900 MHz durchaus einenZellenradius von bis zu 30 km aufwei-sen, während eine Frequenz von 1,8GHz den Radius einer solchen Makro-zelle auf höchstens 10 km zusammen-

schmelzen lässt. Wegen der begrenz-ten Anzahl von Funkkanälen pro Zellebleibt die Verkehrskapazität dort aberbeschränkt. Besonders am Zellen-rand mit schwachem Signal wird dieMobilfunkversorgung daher schnell kri-tisch.

Als Ergänzung zu den Makrozellenbieten sich darum kleinere und kleinsteFunkzellen mit geringeren Reichweitenan, sogenannte «Small Cells». Je nachderen Grösse unterscheidet man zwi-schen Mikro-, Piko- und Femtozellen(Bild 1). Die Ausdehnung von Mikro-zellen liegt zwischen 100 m und 3 km,jene von Pikozellen bei bis zu 100 m.Sie werden vorwiegend in städtischenGebieten (outdoor) oder in grossenGebäuden und an stark frequentiertenOrten wie Einkaufsmeilen, Bahnhöfen,Messehallen, Flughäfen und Stadieneingesetzt (indoor). Femtozellen (nurindoor) mit einer Ausdehnung vonhöchstens 20 m werden zwar seit Jahrenimmer wieder diskutiert, aber weltweitbei nur wenigen Betreibern eingesetzt.Deren Managementaufwand und Be-triebskosten sind einfach zu hoch undSchweizer Funknetze sind zu dicht, alsdass Femtozellen zu rechtfertigen wä-ren.

Mikrozellen-Tradition in der SchweizAber auch ohne sie stellen Planung, Bauund Betrieb einer Funkzellen-Hierar-chie alle Mobilfunknetzbetreiber vorgrosse Herausforderungen. NebenStrahlungs- und Kostenaspekten be-dingt auch die Steuerung und Koordi-nation der einzelnen Netzebenen vielAufwand. War noch in 2G-Netzen le-diglich ein Handover zwischen zweioder drei benachbarten Zellen sowiedas Roaming zwischen Ländern zu be-werkstelligen, gilt es nun, kleine undkleinste Zellen ins gesamte Netzkon-zept zu integrieren. Dabei können wieoben beschrieben Mikro- und Pikozel-len die Makrozellen entlasten. Umge-kehrt stellen Makrozellen bei entspre-chend guten Empfangsbedingungeneine «Umbrella Cell» für die kleinerenZellen dar. Mikro- und Pikozellen kön-nen einen Campus (Bahnhöfe, Hoch-schulen, Einkaufszentren, Shopping-meilen, Messehallen, Stadien usw.)insbesondere bei hohem Verkehrsauf-kommen, dauerhaft versorgen. Wäh-rend Grossveranstaltungen werden seitJahren auch temporäre Lösungen mitmobilen Sendeanlagen montiert. Fem-tozellen werden beispielsweise von Vo-dafone in Deutschland oder AT & T in

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den USA vorwiegend am Rand odervöllig ausserhalb der Funkversorgunginnerhalb von Gebäuden und Wohnun-gen bei kleinem Verkehrsaufkommeneingesetzt, um einen zufriedenstellen-den Empfang überhaupt erst herzustel-len (Bild 2). Ansonsten gibt es nur weni-ge Betreiber, die Femtozellen einsetzen.

In der Schweiz hingegen, wo dieGrenzwerte in der Verordnung zumSchutz vor nichtionisierender Strahlung(NISV) etwa zehnmal tiefer angesetztsind als in Deutschland, dienen Mikro-zellen seit Längerem als notwendigeErgänzung für Makrozellen. Erste 2G-Mikrozellen entstanden in der BernerAltstadt bereits Ende der 90er-Jahre,um die charakteristischen «Lauben»(überdachte Durchgänge vor den Ge-schäften) mit Mobilfunk zu versorgen.Mikrozellen für 3G/HSPA+ sind heutepraktisch in jeder grösseren SchweizerGrossstadt etwa in Fussgänger- oderEinkaufszonen vorhanden. Da die ent-sprechenden Sender eine Gesamtleis-tung von unter 6 Watt äquivalent abge-strahlte Sendeleistung (ERP) aufweisen,unterstehen sie nicht der NISV undsind bewilligungsfrei. Gleichwohl wer-den alle Anlagen regelmässig durchstaatliche Stellen nachgemessen. Dabeiwird geprüft, ob die NISV eingehaltenwird, was bis auf seltene Ausnahmender Fall ist – strahlungstechnische Ent-warnung also.

Im Kanton Aargau (Nordschweiz)wurde bereits 2004 eine entsprechendeAnfrage zur Einhaltung der Strahlungs-grenzwerte und dem Bewilligungsver-fahren von Mikrozellen gestellt. DieAntwort war wie folgt: «Aufgrund ihrerhochfrequenten Leistung sind Mikro-zellen wie Richtfunkantennen zu wer-ten. Mikrozellen (…) weisen eine Ge-samtleistung von unter 6 Watt äquiva-

lent abgestrahlte Sendeleistung (ERP)auf. Der Versorgungsbereich der Anla-ge ist räumlich beschränkt. Solche An-lagen unterstehen nicht der Verord-nung über den Schutz vor nichtionisie-render Strahlung (NISV) vom 23. De-zember 1999. Es besteht somit keinekantonale Bewilligungspflicht in An-wendung der NISV.» Dazu muss manwissen, dass die Grenzwerte in derSchweiz (und auch in Österreich) etwazehnmal tiefer angesetzt sind als inDeutschland und somit Mikrozellen seitLängerem eine willkommene Ergän-zung zu Makrozellen darstellen, um ei-ne brauchbare 2G- und 3G-Abdeckungbieten zu können. Alle Anlagen werden

selbstredend registriert und regelmässigüberwacht respektive durchgemessen,ob die NISV eingehalten wird – strah-lungstechnische Entwarnung also.

Gleichwohl existieren in der Bevölke-rung Vorbehalte – strahlungstechnischewie optische. Die entsprechenden Sen-deanlagen von Mikrozellen stehennämlich nahe bei den Mobilfunknut-zern, oft nur wenige Meter über demBoden. Sie sind oft zwar nur für geübteAugen erkennbar. Unter optischen Ge-sichtspunkten gibt es gelungene wieauch weniger gelungene Lösungen. Bis-weilen sieht man kleine graue Kisten inForm eines Schuhkartons, bei denendas ungeschirmte Zuleitungskabel mit

Briden auf der Wand schlangenförmigbefestigt wurde, statt es unter Putz oderzumindest in einem Aufputzkabelkanalgeschützt verschwinden zu lassen. InFussgängerzonen bieten sich bipolareAntennen an der Hauswand oder untereinem Dachvorsprung an (Bild 3), diebeide Strassenseiten gezielt mit Funk-signalen versorgen. Damit erhaltenauch enge Gassen inmitten hoher Um-bauungen eine genügend grosse Kapa-zität für mobile Teilnehmer. Auch völ-lig unauffällige Antennen auf Telefon-zellen (Bild 4), auf Lampenmasten oderLitfasssäulen bieten unauffällige undoptisch ansprechende Lösungen fürMikrozellen.

In Fussballstadien hingegen tretenweniger optische als technische Proble-

Einsatzszenarien verschiedener Zelltypen.

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Versorgung von Fussgängerzonen mit Mikrozellen unter Vordächern …

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… oder auf Telefonkabinen.

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me auf. Hier stellen sich knifflige Fra-gen zur notwendigen Verkehrskapazi-tät, die nur schwer vorherzusagen sind.Als Beispiel mag das Olympische Stadi-on in London mit einem Fassungsver-mögen von etwa 80 000 Besuchern die-nen (Bild 5). Hier stehen 152Mikrozellen für bis zu 24 000 Mobil-funkteilnehmer bereit. Die Sendeein-richtungen können einen Datenverkehrvon maximal 22 GByte pro Stunde ab-wickeln und bieten einen maximalenDatendurchsatz von einem Mbit/s(downstream) bzw. 60 kbit/s (upstream).

Einrichtungen für MikrozellenAuch wenn sich der Business Case Mik-ro-, Piko- oder Femtozelle nach Anga-ben eines deutschen Operators nochnicht rechnet, promoten die Herstellerihre Lösungen mit Nachdruck. Ericssonsieht z. B. allein für Deutschland einMarktpotenzial von ca. 48 000 kleinenZellen. Nach Meinung der Schwedensollten 2015 80 Prozent aller Sendeanla-gen einen Downlink von 100 Mbit/s und20 Prozent 500 Mbit/s ermöglichen.Wenige Prozent der Sendeanlagen soll-ten gar in der Lage sein, ein Gbit/s zutransportieren. 2011 lagen die entspre-chenden Werte noch bei 20/60/150Mbit/s. Für Ende 2013 werden 60/100/300 Mbit/s erwartet. In Anbetracht derEntwicklung des mobilen Datenverkehrserscheinen diese Annahmen gar nichteinmal als überzogen. Ericsson testetzurzeit ihr Produkt «City Site» mitChina Mobile auf GSM-Basis. Es lässtsich nach Angaben des Herstellers auchmit 3G/4G betreiben und auf Versor-gungsradien zwischen 50 und 200 m ein-stellen. Der Mitbewerber Nokia-Sie-mens Networks (NSN) baut seineProduktlinie Flexi Zone – skalierbarekleine Sender als Verbundlösung von biszu 100 Zugangspunkten – weiter aus.Neben den bereits existierenden «FlexiZone Micro und Pico» bietet NSN zweineue Zugangspunkte für Femtozellen an.Der FAPe-HSP 5620 Femtocell versorgtkleinere Zonen mit HSPA+, währendder FAPe-LTE 7610 dasselbe für LTEbietet.

Die Implementierung grosser Routerfür das Verkehrsmanagement ist in klei-nen Basisstationen aufgrund des Stand-orts und der engen Platzverhältnisse ofteine Herausforderung. Huawei hat fürdiese Anwendung den ATN 905 ent-wickelt, den ersten LTE-Router fürkleine Zellen. Er eignet sich für denEinsatz innen und aussen und lässt sichnach Herstellerangaben leicht in ver-schiedene Umgebungen installieren.

Der ATN 905 unterstützt den Zugangzu jeglichen Übertragungsmedien ein-schliesslich FTTH, GPON und xDSL.Er bietet zusätzliche Ressourcen fürbestehende Netzwerke und ermöglichtes Netzbetreibern, ihre Mobilfunkab-deckung im Backhaul auszuweiten. DieEnergieversorgung des ATN 905 wirdüber die Ethernet-Ports sichergestellt.Zudem unterstützt er eine einfache In-betriebnahme mit Remote-Installation,um Aufbau und Betrieb zu erleichtern.Der ATN 905 ist ein Teil der ATN-Serie (Basisstationen) von Huawei undstellt mit vorhandenen ATN-Produk-ten eine durchgängige IP RAN MobileBackhaul-Lösung dar. Mit den um-fangreichen Taktungsfunktionen undSchutzprogrammen unterstützt derATN 905 die individuellen Anforderun-gen zur Übermittlung von Diensten ankleine Stationen. Zusätzlich lassen sichbewährte Funktionen für Betrieb, War-tung und Administration nutzen, umbeispielsweise Fehler auf den Ethernet-Links festzustellen. Huaweis IP RANMobile Backhaul-Lösung wird von vie-len Netzbetreibern eingesetzt, u. a. Chi-na Unicom, China Telecom, EE, BT,

MTN und Sunrise. Auch ZTE als zwei-ter chinesischer Anbieter baut sein Pro-duktangebot weiter aus, u. a. mit der neu-en 4G Cloud-Funknetzlösung «CloudRadio» zur Erhöhung der Performancebestehender 2G/3G/4G-Übertragungs-systeme. Dies wird über eine dynamischeKoordination der Funkzellen mit LoadBalancing in Echtzeit erreicht, was innahtlosen Zellenübergängen und einerbesseren Versorgung von Randbereichenresultieren soll.

Kundenfreundliche InstallationEine praktische Lösung entstand beimUS-amerikanischen TraditionsproviderAT & T. Besonders in schlecht versorg-ten Gegenden (davon gibt es in denStaaten viele) klagten viele Besitzer von3G-Smartphones über einen schlechtenIndoor-Empfang. In Zusammenarbeitmit Cisco Systems entwickelte AT & Teine sogenannte «Microcell WirelessCellular Signal Booster Tower Anten-na» (Bild 6). Hinter der umständlichenProduktbezeichnung verbirgt sich einkleiner Femtosender (also keine Mikro-zelle, wie die Produktbezeichnung ver-mittelt). Er holt das Funknetzsignalüber eine IP-basierte Festnetzverbin-dung in das Haus oder in die Wohnung.Es verstärkt also keinesfalls ein schwa-ches Signal einer Mobilfunk-Sendeanla-ge ausserhalb des Hauses. Dadurch ent-fallen Probleme durch Rauschen oderSignalverzerrungen und -verzögerun-gen. Allerdings muss der Kunde seineFemtozelle selbst einrichten und zudemjedes einzelne 3G-Smartphone oder-Handy über die AT & T-Homepageseparat anmelden. Die Benutzer goutie-ren beides nicht besonders, freuen sichnach erfolgreicher Einrichtung aberüber einen fantastischen Empfang da-heim. Der Mikrosender wird offiziellfür 299 US-Dollar angeboten, ist fürtreue AT & T-Kunden aber gemässUserforen schon für die Hälfte erhält-lich.

www.smallcellforum.org

Olympisches Stadionin London. (Bild: SRF.ch)

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Kleiner 3G-Sender zum Aufbau einer heimischenFemtozelle. (Bild: Cisco/AT&T)

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Die meisten Anwendungen auf unserem wachsenden Heimnetz laufenvernetzt ab. Für alle Router mit freigeschaltetem Fernzugriff bestehtein Missbrauchsrisiko. Doch mit einfachen Sicherheitsmassnahmen kannsich jeder Nutzer schützen.

Schutz gegen Missbrauch im Internet

Mit der zunehmenden Verbreitung desInternets und darauf laufender vernetz-ter Anwendungen, steigt die Gefahr desMissbrauchs unserer heimischen Kom-munikationsinfrastruktur. Eine Mög-lichkeit ist das Kopieren des Adress-buches aus dem E-Mail-Programm,z. B. MS Outlook. Dazu bekommt maneine E-Mail zugeschickt, oft sogar voneiner auf den ersten Blick vertrauens-würdig aussehenden E-Mail-Adresse, inder man aufgefordert wird, einen Linkanzuklicken. Hier ist bereits grössteVorsicht geboten, da hierdurch einSkriptfile gestartet werden kann, das al-le Adresseinträge kopiert. Danach er-

Kriminelle Machen-schaften im Netz

Rüdiger Sellin halten alle Empfänger mit den kopier-ten Adressen beispielsweise eine E-Mailmit der Aufforderung, der bekannten,im Kontakt stehenden Person (oft ge-tarnt als von dieser Person selbst ver-fasst) Geldbeträge auf ein Konto zuüberweisen, da eben diese Person inNotlage sei, etwa in einem tatsächlichexistenten Ferienhaus im Ausland. Sol-che E-Mails wirken oft so echt, dass vieleEmpfänger darauf hereinfallen und Geldüberweisen. Nach Aufdeckung dieserMachenschaften hilft nur das Löschendes Accounts beim Betreiber, das soforti-ge Senden einer Warnung an alle E-Mail-Empfänger im Adressbuch und ge-gebenenfalls eine Anzeige bei der Polizei(wobei die Urheber solcher Aktionen oft

in Russland oder China domiziliert sind,die unsere Gewohnheiten ausspionieren,bevor sie zuschlagen – Anzeige daherbeinahe zwecklos).

Heimrouter in GefahrUnverzichtbare PC-Schutzprogrammeerkennen solche Versuche ebenso wiedie besonders perfiden Trojaner, derenExistenz bei Gebrauch des heimischenPCs nicht unbedingt sofort auffallen.Mit deren Hilfe können Internet-Kri-minelle entweder die Homepage/denE-Shop eines Anbieters durch 1000-fa-che Anfragen von verschiedenen amNetz angeschlossenen PCs an dessenURL lahmlegen. Dank solcher so ge-nannter DDoS-Attacken (DistributedDenial of Service) können Angreiferden Geschäftsgang einer Online-Firmanachhaltig schädigen. Der Nutzermerkt eigentlich kaum etwas von einemDDoS-Trojaner auf seinem PC, ausservielleicht einer minimalen Perfor-mance-Einschränkung seiner Rechner-leistung. Mit Trojanern lassen sich zu-

Sicherheitstipps für Fritzbox-Nutzer auf www.avm.de/sicherheit.

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dem Passwörter des PC-Nutzers ausspionieren, was auch für dasAdmin-Passwort des Routers gilt. Letztere Fälle häufen sich inletzter Zeit, womit nicht der PC, sondern der heimische Routerzum Angriffsziel wird, mit dem Wunsch, ihn für die eigene Kom-munikation zu missbrauchen, etwa für Straftaten oder zur Gra-tis-Telefonie in ferne Länder. Bis vor wenigen Jahren waren vorallem Computer/Notebooks im Heimnetz miteinander und mitdem Internet verbunden. Heute ist daraus eine ganze Geräte-sammlung geworden – internetfähige Fernseher, Smartphones,Tablets oder Spielkonsolen. Ein Router wird auf diese Weisemehr und mehr zur heimischen Kommunikationszentrale imWLAN.

Viele Router wie etwa die Fritzbox des Berliner UnternehmensAVM besitzen die Möglichkeit eines Fernzugriffs. Nur wenn dieEinstellung «Internetzugriff über HTTPS» aktiviert ist, kannman von aussen auf den Heimrouter zugreifen. Nach Laden ei-ner entsprechenden App kann man beispielsweise vom Android-Phone aus sehen, wer wann angerufen hat oder interne IP-Adres-sen abrufen. So kann man unterwegs prinzipiell alles tun, wasauch daheim möglich ist. Sehr praktisch ist die externe Nutzungder Fritz-NAS (Network Attached Storage), einer Festplatte, dievon der Fritzbox verwaltet wird und auf der man Urlaubsbilderüberspielen und sichern kann, bevor der Fotoapparat verlorenoder kaputt gehen könnte. Umgekehrt kann man vom NAS auchFiles herunterladen, etwa Musikdateien. Der Aussenzugriff er-folgt passwortgeschützt über den Port 443, der eine sichere Ver-bindung auch für Interneteinkäufe oder Online-Banking ermög-licht. Dabei verbindet sich der Router mit Anbietern und Bankenüber das als sicher geltende HTTPS-Protokoll. Nach Angabenvon Urban Bastert, Pressesprecher von AVM, haben lediglich we-niger als 10% aller Nutzer ihre Fritzbox für den Fernzugriff frei-geschaltet.

Sicherheitslücke auf der FritzboxEine Möglichkeit besteht durch einen Abgriff der Zugangsdatender Fritzbox über einen Trojaner auf dem PC. Dies geschieht mitHilfe eines Keyloggers, um sich so einen ungehinderten Zugriffvon aussen zu verschaffen. Dieser Trojaner könnte aber auch an-dere Details ausspionieren, so etwa via Port 443 auf den Routergelangen und Passwörter der Fritzbox entwenden. Die Sicher-heitslücke war laut AVM erst im Februar entdeckt worden. «DieEntwicklung neuer Software durchläuft bei uns mehrere Sicher-heitsstufen und sie wird vor Veröffentlichung zusätzlich vonnamhaften Experten geprüft. Umso mehr bedauern wir die aktu-ellen Vorfälle und die Einschränkungen, die unseren Kunden ak-tuell entstehen», so AVM in einer Pressemitteilung. So waren beimehreren Nutzern der Fritzbox sehr hohe Telefonrechnungen inHöhe von mehreren 1000 Euro entstanden, weil Hacker unbe-merkt virtuelle IP-Telefone eingerichtet und teure Gespräche insAusland geführt haben.

AVM konnte zunächst nur das Muster nachvollziehen: Die Tä-ter schalteten sich auf den Router mit entsprechender IP-Adresseund den notwendigen Zugangsdaten wie Mail-Adresse und Pass-wort. Der Angriff über den Port 443 habe aber nichts mit demHTTPS-Protokoll selbst zu tun. Nach Angaben von AVM hätteauch jeder andere Port betroffen sein können, da die Kriminellennicht das Protokoll geknackt, sondern eine Lücke in der Fritz-box-Software ausgenutzt haben. AVM bietet seit Bekanntwerdender Sicherheitslücke sukzessive Updates für ihr Produktsortimentan und rät allen Benutzern, den Fernzugriff zunächst zu deakti-vieren. Zudem sollte jeder Nutzer seine Passwörter erneuern undbaldmöglichst die Firmware aktualisieren.

www.avm.de/sicherheit

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Gespannt erwarten wir die Neuerungen für die Installationsnorm NIN, welche ab nächstem Jahr in Kraftsein sollte. Ein Fünfjahresrhythmus hat sich seit 2000 eingestellt. Nicht nur die jeweiligen Neuerungen führenhie und da zu Diskussionen, auch der jeweilige Stand, beziehungsweise die zum Zeitpunkt der Erstellunggeltenden anerkannten Regeln der Technik und Vorschriften bei Änderungen bestehender Anlagen und periodi-schen Kontrollen verunsichern zuweilen. Auch in dieser Ausgabe widmen wir uns unter anderem solchenSituationen. Falls es Ihnen gleich ergeht wie den Anfragenden, lesen Sie unbedingt die nachfolgenden Antworten.

Fragen und Antworten zu NIN

Erdungsleiter auf HauptverteilungBei einer Renovation eines Mehrfami-

lienhauses habe ich unseren Monteur ange-wiesen, den Erdungsleiter von der Einfüh-rung der Wasserleitung mit einem T-Seil16 mm2 bis zum Hausanschlusskasten zuführen. Im Hausanschlusskasten sind DIN40 -A-Sicherungen eingesetzt. Zwischendem Hausanschlusskasten und der Haupt-verteilung ist eine Zuleitung von 5 × 10mm2 installiert. Ein Fundamenterder fehlt.Mein Monteur hat nun den Erdungsleiterdirekt auf die Hauptverteilung installiert.Ich bin mir nun nicht sicher, ob dies so be-lassen werden kann. (S. P. per E-Mail)

So wie sie den Umbau beschreiben, ge-he ich davon aus, dass in diesem Mehr-familienhaus die gesamte elektrische In-stallation erneuert wird. Wenn dem soist, gelten natürlich die neusten Nor-men. Der PEN-Leiter am Anschluss-überstromunterbrecher muss über denErdungsleiter mit dem Erder verbun-

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NIN-Know-how 98

David Keller, Pius Nauer

den werden. Der minimale Querschnittdefiniert die NIN mit 16 mm2. Es istmöglich, dass man den Erdungsleitervom Erder zur Hauptverteilung verlegtund dann den PEN-Leiter am An-schlussüberstromunterbrecher über den

Schutzleiter der Zuleitung verbindet. Indiesem Fall muss jedoch der Schutzlei-ter in der Zuleitung einen minimalenQuerschnitt von 16 mm2 aufweisen, wasin ihrem beschriebenen Fall nicht so ist.Da es sich im Prinzip um eine Neuer-

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stellung der elektrischen Anlage han-delt, stelle ich ausserdem den gewähltenErder in Frage. Gemäss NIN 5.4.2.2.6dürfen metallene Wasserrohrleitungennicht mehr als Erder dienen. (pn)

Zusätzliche Leitungen in einbestehendes Kabeltrassee

Ich bin seit HV-Zeiten nicht mehr mitElektroinstallationen konfrontiert worden.In Sachen Strombelastbarkeit scheint sichda einiges geändert zu haben. Zu Zeiten

2 der HV schaute man bei Installationserwei-terungen lediglich ob es im Kabeltrasse/In-stallationskanal noch Platz hatte. Heute istbei der Berechnung der Strombelastbarkeitdie Häufung ein wichtiger Faktor. Einneues Kabel könnte «rückwirkend» auf die

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Herausforderungen für die Schweiz 10Interview Minergie-Geschäftsführung 18Thesen zur Energiewende 26

Mit Holzvergasung Kohle machen 44Oberflächen-Geothermie 48Gefahrenschutz bei PV-Anlagen 60

Die Kombination Nr. 1 der Haus- & Gebäudetechnik

extra 2014Energie und Automation in der GebäudetechnikGemeinschaftsausgabe von Elektrotechnik ET und HK-GebäudetechnikUnsere Leser sind die relevanten Entscheidungsträger in der Haus-, Gebäudetechnik- und Elektrotechnikbranche, Anwender und Installateure, Lieferanten und Hersteller, Ingenieure und Planer.

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maximale Strombelastbarkeit der bestehen-den Leitungen Einfluss nehmen. Im«dümmsten» Fall müsste eine bestehendeLeitung durch ein Kabel grösseren Quer-schnittes ersetzt werden bzw. auf einmalweniger belastet werden (mit der Folge, dassman ein Teil der Verbraucher um- bzw.abhängen müsste). Bei Erweiterung einerbestehenden, vielleicht schon älteren Instal-lation, wo noch keine schriftlichen Unterla-gen vorhanden sind, müssten diese Daten(Querschnitt, Verlege Art usw.) für einekorrekte Berechnung zuerst erfasst werden.Nur so wäre ersichtlich, ob mit dem geän-derten Faktor «Häufung», die Belastungder bestehenden (alten) Installation noch imRahmen des Erlaubten ist (siehe Abb. 2).

(W. I. per E-Mail)

Für einmal ist die Antwort schon in derFrage enthalten. Gerade in bestehendenAnlagen müsste man ja wissen, wie dieDimensionierung der Leitungen beiErstellung erfolgt ist. Ohne diese Anga-ben steht man da auf ziemlich verlore-nem Posten. Da ist es wahrscheinlicheinfacher, einen neuen Kanal zu instal-lieren, als alle bestehenden Leitungenneu zu berechnen. Sofern Platz besteht,versteht sich! Die dritte KirchhoffscheRegel besagt ja, dass ein Kabeltrasseeunabhängig von seiner Grösse und An-ordnung immer eine Stufe zu klein di-mensioniert ist (diese Regel finden Sieaber nicht in den Lehrbüchern). In derPraxis bietet sich da alternativ die Mög-lichkeit an, mit thermografischen Mes-sungen zu eruieren, ob und mit welcherBelastung eine zusätzliche Leitungnoch eingelegt werden kann. Diese Me-thode ist noch nicht in der NIN be-schrieben, könnte aber einen Auswegaufzeigen. (dk)

Fehlerstromschutzschalter beiperiodischen Kontrollen

Bei periodischen Kontrollen stellt sich beiuns immer wieder die Frage, was man be-züglich dem Einsatz der Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen beanstanden soll. EineÜbersicht über die Änderungen aus denverschiedenen Normen zu erhalten ist sehrschwierig. Was musste gemäss Hausinstal-lationsvorschriften ab 1985 durch eine Feh-lerstrom-Schutzeinrichtung geschützt wer-den? (R. H. per E-Mail)

Diese Thematik ist nicht immer ganzeinfach. Das Erstellungsdatum einer In-stallation ist oft nicht auf das genaueJahr feststellbar. In den meisten Instal-lationen wurden auch nachträgliche Er-weiterungen gemacht, bei welchen zudieser Zeit aktuelle Vorschriften undNormen massgebend gewesen wären.Alle diese Phasen einer Installation indas richtige Erstellungsjahr einzuteilenund in einer periodischen Kontrolledann auf die dazumal richtigen Normenzuzugreifen ist sehr schwer. Oft bleibtnur die Schätzung anhand von Indizien,um das Erstellungsjahr festzulegen. Da-zu kommt auch noch der Überblicküber die ganzen Änderungen in denletzten rund 30 Jahren. Ihre Frage hatmich dazu bewogen, die Vorschriftenund Normen des Einsatzes der Fehler-strom-Schutzeinrichtung über die letz-ten 30 Jahre zusammenzufassen. Siehedazu Abbildung 3. 1985 wurde der Ein-satz der Fehlerstrom-Schutzeinrichtungin die Artikel der Hausinstallationsvor-schrift HV aufgenommen. Bei jederneuen Ausgabe der NIN gab es bezüg-lich Fehlerstrom-Schutzeinrichtungenkleinere und grössere Änderungen. Beiperiodischen Kontrollen kann die Ab-

3 bildung 3 sicherlich behilflich sein. Esscheint mir aber wichtig und ist auchdie Aufgabe eines Kontrollorgans, dassder Eigentümer einer Installation, überden Einsatz einer Fehlerstrom-Schutz-einrichtung informiert ist. Eine guteBeratung kann nicht selten mehr nüt-zen als ein Artikel in einer Norm. (pn)

Leitung mit gelbem Nullleiterersetzen

Ich bin momentan mit einem Küchenum-bau beschäftigt. Dabei habe ich eine Koch-herd-Leitung welche einen gelben Neutral-leiter aufweist. Rein technisch muss ich dieLeitung nicht ersetzen. Da jetzt aber einneuer Kochherd angeschlossen wird, bin ichnicht sicher, ob ich nun die Leitung trotz-dem auswechseln muss? (D. S. per E-Mail)

Die Leitung kann weiterhin gebrauchtwerden. Im Grundsatz gilt, dass beste-hende Installationen solange belassenwerden können, wie die Sicherheit ge-währleistet ist. Eine Isolationsmessungsowie eine Sichtprüfung geben Auf-schluss darüber. Natürlich muss aberauch die Strombelastbarkeit unter denneuen Bedingungen überprüft werden(siehe auch Antwort 2). Diskussionenentstehen oft dann, wenn an solche In-stallationen neue Leitungen mit ebenblauen Neutralleitern angeschlossenwerden. Nach NIN müssen dann dieseneuen, blauen Neutralleiter an den Ver-bindungsstellen noch gelb gekennzeich-net werden. Der Grund liegt darin, dasseventuelle andere blaue Leiter vorhan-den sind, welche die Aufgabe des Pha-senleiters (später dann als Polleiter undheute Aussenleiter bezeichnet) über-nehmen. (dk)

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LeckstrommessungBei periodischen Kontrollen kann an-

stelle der Isolations- eine Leckstrommessungdurchgeführt werden. Auf was ist dabei zuachten und wo kann ich dies nachlesen? Inder NIN finde ich nichts dazu.

(M. M. per E-Mail)

Es ist richtig, dass seit gut 10 Jahren dieLeckstrommessung in periodischenKontrollen angewendet werden darf.Die Einzelheiten sind im SEV Info2064 definiert. Der Grund, dass dieLeckstrommessung zugelassen wurdeliegt darin, dass es in einzelnen Anlagenschwierig sein kann, für die Isolations-messung die Stromkreise abzuschalten.Es wäre nun jedoch mit Sicherheit ganzfalsch, wenn man nun dank dem Er-werb einer Leckstromzange auf die Iso-lationsmessung verzichten würde. Beineuen Installationen muss immer eineIsolationsmessung gemacht werden undbei bestehenden Anlagen soll die Leck-strommessung nur dann zum Einsatzkommen, wenn ein Abstellen der Anla-ge unmöglich ist. Die Leckstrommes-sung ersetzt also auf keinen Fall die Iso-lationsmessung. Die Leckstrommessungberuht eigentlich auf dem Prinzip einer

5 «temporären Fehlerstrom-Schutzein-richtung». Das heisst, man misst denDifferenzstrom zwischen den Aussen-leitern und dem Neutralleiter und dannzusätzlich über dem Schutzleiter denLeckstrom (siehe Abb. 5A). Als erstes be-nötigt man für die Messung eineStromzange, welche eine Messgenauig-keit von 0,1 mA aufweisen muss. Manmisst von Vorteil die einzelnen Strom-kreise aus. Eine Gesamt- oder Teilmes-sung einer Anlage kann dazu führen,dass sich die Leckströme durch diePhasenverschiebung aufheben. Die ers-te Messung muss zwingend über demAussenleiter getätigt werden. Damitnachher die Leckstrommessung ge-macht werden kann, muss jetzt ein Be-lastungsstrom fliessen. Ist ein Strom-kreis nicht belastet, fliesst auch keinLeckstrom und eine Leckstrommessungwäre somit auch nicht aussagekräftig.Wenn gemessen werden kann, so ist derMesswert bis 30 mA zu protokollieren.Man geht dann davon aus, dass die In-stallation in Ordnung ist. Es kann aberganz klar nicht davon ausgegangen wer-den, dass der entsprechende Stromkreisdann auch fehlerfrei ist. Isolationsde-fekte können so nämlich oft nicht ent-

deckt werden (siehe Abb. 5B). Liegt derMesswert zwischen 30–300 mA, somuss neben der Protokollierung eineBegründung des Messwertes vorliegen.Ableit- oder Leckströme können auchdurch Kapazitäten verursacht werden.Eine Begründung wäre zum Beispiel ei-ne Anzahl Leuchten mit ihren Stör-schutzkondensatoren. Ist der Leck-strom grösser als 300 mA, so musszwingend eine Isolationsmessung ge-macht werden. Übrigens, wir habendieses Thema schon einmal aufgegrif-fen. Sie finden den Artikel in der ET8/2010. (pn)

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Die Arbeitsunfälle passieren auch bei einfachen Tätigkeiten. Das Risikowird gerne unterschätzt. Viele denken «mir passiert schon nichts». Unfällekönnen viel Leid und auch grosse Kosten verursachen. Darum ist die Ar-beitssicherheit und der Gesundheitsschutz etwas Wichtiges.

Kopftraining für Lernende und Fachleute

Installationspraxis

Die nachfolgenden Fragen gehören zuden folgenden Leistungszielen im Bil-dungsplan des Elektroinstallateurs EFZ:

• Bildungsplan L1/2.3.7: Die Lernen- den erklären die Sicherheitseinrich-tungen von Werkzeugen und Gerä-ten, begründen deren Nutzen undsetzen sie wirksam ein.

Brain Food

Rico De Boni • Bildungsplan L1/2.3.8: Die Lernen- den setzen Leitern und Gerüste fach-gerecht ein und sichern diese ent-sprechend den Angaben der Suva.

• Bildungsplan L3/2.4.2: Die Lernen- den führen in ihrem Arbeitsbereichden mechanischen und elektrischenUnterhalt der Maschinen nach Vor-gabe aus.

Aufgabe 1134Welches Ziel bezweckt die systemati-sche Arbeitssicherheit und der Gesund-

heitsschutz in der Firma und beim Mit-arbeiter?

Aufgabe 1135Wo sind die Hauptursachen der Unfällezu finden. Die geschätzten Werte sindin Grafik 1135 in die drei Kategorieneinzutragen.

Aufgabe 1136Wann sind persönliche Schutzausrüs-tungen vom Unternehmen zur Verfü-gung zu stellen und von den Arbeitneh-mer zu benutzen?

a) Es ist nicht geregelt, da jeder selbstfür seine Sicherheit verantwortlichist

b) Nur in den durch Gebotszeichen ge-kennzeichneten Bereichen

c) Wenn sich Unfall- und Gesund-heitsgefahren durch technische undorganisatorische Massnahmen nichtbeseitigen lassen

d) Nur wenn Unfall- und Gesundheits-gefahren länger als 4 Stunden täglichauftreten

e) nur wenn es von Vorgesetzten aus-drücklich angeordnet wird

Aufgabe 1137Wer trägt die Kosten füra) die Anschaffung der persönlichen

Schutzausrüstung?b) für deren Ersatz?

Aufgabe 1138Das Heben und Tragen von Lasten istaus Sicherheitsgründen begrenzt. Woliegt die Grenze beim Heben und Tra-gen von Hand?

Aufgabe 1139Wie müssen Lasten von Hand gehobenwerden, damit der Rücken nicht ge-schädigt wird?

Aufgabe 1140Muss zum Verlegen der UP-Rohre aufder Decke vor dem Betonieren einSchutzhelm getragen werden?

Aufgabe 1141Welche persönliche Schutzausrüstung

Hauptursachen von Arbeitsunfällen.

Aufgabe 1135

Aufgabe 1142

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ist zum Schleifen und Trennen notwen-dig?

Aufgabe 1142Ist die Trennscheibe auf Bild 1142 auchzum Schleifen geeignet?

Aufgabe 1143Wann ist ein Anseilschutz notwendig?

Aufgabe 1144Genügt der Gurt in Bild 1144 für Ar-beiten bei Absturzgefahr?

Aufgabe 1145Welche Massnahmen stellen sicher,dass Schnittverletzungen mit dem Mes-ser vermieden werden?

Aufgabe 1146Ist die Schutzmaske auf Bild 1146 fürSpitz- und Fräsarbeiten geeignet?

Aufgabe 1147Beim Besteigen einer Leiter hält mansicha) an den Sprossenb) an den Holmenc) an beiden

Aufgabe 1148Wie muss die Anstellleiter beim Anle-gen bemessen werden?

a) Sie muss knapp unter dem Ausstiegs-punkt enden

b) Sie muss über die Ausstiegsstelle rei-chen

c) Sie muss genau bei der Ausstiegsstel-le enden

Aufgabe 1149Wie gross soll der Anstellwinkel derLeiter an einer Wand sein?

Aufgabe 1150Welche Regeln sind bei der Gerüstbe-nützung einzuhalten:a) Maximale Höhe im Gebäudeinnern?b) Maximale Höhe im Aussenbereich?c) Aufstieg?d) Seitenschutz?e) Standort?f) Verschieben?

Aufgabe 1151Welche Normen bilden die Grundlagefür die Instandhaltung der Elektrowerk-zeuge?

Aufgabe 1152Welche Kontrollen sind an einem netz-betriebenen Elektrowerkzeug perio-disch oder nach einer Reparatur durch-zuführen?

Aufgabe 1153An einer Akkumaschine muss das Ein-satzwerkzeug (z. B. Sägeblatt) gewech-selt werden. Was ist für die persönlicheSicherheit wichtig?

Elektroplanung

Aufgabe 1154Erkläre die Schutzart IP 54

Aufgabe 1155Was ist eine Bezügerleitung in einemEinfamilienhaus?

Aufgabe 1156Warum gibt es IP 52 nicht?

Aufgabe 1157Warum gibt es IP 25 nicht?

Aufgabe 1158Welche Drahtfarben dürfen nicht fürLampendrähte verwendet werden?

Antworten zu den Aufgaben 1134 bis 1158werden ab ca. 22.4.2014 im Dossier BrainFood auf www.elektrotechnik.chveröffentlicht.

Die Antworten zu den Aufgaben 1109 bis1133 finden Sie jetzt im Dossier Brain Foodauf www.elektrotechnik.ch.

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Aufgabe 1144 Aufgabe 1146

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Für die Auslegung der Querschnitte gelten je nach Einsatz bestimmteMindestquerschnitte. Die Kennzeichnung der Leiter ist normiert,der Übergang von alten Aderfarben auf neue hat nach einem vorge-schriebenen Prozedere zu erfolgen.

Auslegung von Leitungen

Dimensionierung von Leitungenin Kanälen oder RohrenBeispiel 1: Gleichzeitigkeit und Häufung (Bild 13)In diesem Fall werden 8 Kabel in einemKanal auf Backstein verlegt (VA B2).Alle Stromkreise sind gleichzeitig

und zu 100 Prozent belastet. GemässTabelle 2 beträgt der Häufungsfaktor für8 Kabel = 0.52. Dies bedeutet, dass derLeiterquerschnitt mindestens 10 mm²betragen soll.

Beispiel 2: Nur Häufung, keine GleichzeitigkeitStatt mit dem Häufungsfaktor von 0,52wie im Beispiel 1 darf hier mit demgünstigeren kombinierten Umrech-

Leitungen Teil 4

Peter Bryner, Daniel Hofmann undJosef Schmucki *

nungsfaktor kGH von 0,75 gerechnetwerden (siehe Tabelle 3). Dieser Faktorist nur dann zulässig, wenn die Strom-kreise nicht gleichzeitig und dauerndmit ihrem zulässigen Nennstrom belas-tet sind. Der kombinierte Faktor kGH

ergibt sich aus der Kombination vonHäufung und Gleichzeitigkeit. Dies er-gibt einen kleineren Mindestquer-schnitt des Leiters von 4 mm².

MindestquerschnittePolleiterDie Querschnitte von Polleitern inortsfest verlegten Wechselstromkreisen

dürfen nicht kleiner sein als die angege-benen Werte (siehe Tabelle 4).

NeutralleiterIn mehrphasigen Wechselstromkreisenmit einem Polleiterquerschnitt von› 16 mm2 darf der Neutralleiter redu-ziert werden. Aufgrund von Oberschwin-gungen wird der Strom im Neutralleiteroft nicht im gewünschten Mass verrin-gert, wodurch ein reduzierter Neutral-leiterquerschnitt nicht sinnvoll ist.

Die oben genannten Querschnittevon Pol- und Neutralleitern sind Nenn-querschnitte. In den Richtlinien fürdie dimensionsmässigen Grenzen vonRundleitern wurden maximale Leiter-widerstände für die Nennquerschnittefestgelegt. Die maximal zulässigenWiderstände dürfen mit etwas gerin-geren Querschnitten eingehalten wer-den.

Gleichzeitigkeit und Häufung.

13

Tabelle 2

Tabelle 3

Farbliche Kennzeichnung von Schutz-, PEN- und Neutralleiter.

14

Tabelle 4

Anwendung Mindestquer-schnitt

Haus- und Bezüger-leitungen

6 mm2

Gruppen-, Verteil- undVerbraucherleitungen

1,5 mm2

Melde- undSteuerstromkreise

0,5 mm2

Melde- und Steuerstrom-kreise für elektrischeBetriebsmittel

0,2 mm2

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Kennzeichnung der LeitungenLeitungen müssen so bezeichnet wer-den, dass sie bei Überprüfungen, Repa-raturen oder Änderungen identifiziertwerden können (siehe Tabelle 5). Insbe-sondere müssen Potenzialausgleichslei-ter, Schutz-, PEN- und Neutralleitereindeutig erkennbar sein (Bild 14).

Die Farben Blau und Grün-Gelbdürfen nicht zur Kennzeichnung ande-rer Leiter verwendet werden. Beim An-schliessen von Leitern, die eine Schutz-funktion erfüllen, ist zusätzlich zurfarblichen Identifizierung die Leiter-funktion mit einfachen Massnahmen zuprüfen.

Bei nummerierten Kabeln ohne blau-en Neutralleiter ist die Ader mit der

tiefsten Nummer als Neutralleiter zuverwenden und an den Enden Blau zukennzeichnen (Bild 15).

Drahtfarben für Niederspannungs-installationen (Bild 16)Die Einzelfarben Grün und Gelb dür-fen nicht mehr verwendet werden.Beim Zusammentreffen von alten undneuen Leitern muss ihre farblicheKennzeichnung speziell beachtet wer-den. Wird an einen gelben alten Neu-tralleiter ein neuer blauer Neutralleiterangeschlossen, so muss dieser an denEnden zusätzlich mit Gelb markiertsein (Bild 17). ■

Infrarottechnologie für elektrische Anlagen

Das Wärmebild zeigt deutlich eine Schwachstelle in der Schaltgeräte-kombination an. Electrosuisse führt solche Messungen durch und analysiert für Sie den Zustand der Installation.

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Thermografie

Nummerierte Leiter.

15

Änderung der Drahtfarben im Laufe der Zeit.

16

Kennzeichnung beim Zusammentreffen von alten und neuen Leitern.

17

Seit der Einführung der NIN ist dasErmitteln der Strombelastbarkeit vonLeitungen ein «Dauerthema». In fünfBeiträgen bringen die drei Autoren Pe-ter Bryner, Daniel Hofmann und JosefSchmucki, Licht in das Dunkel derLeitungsdimensionierung. Die dreiAutoren arbeiten bei Electrosuisse imBereich Netze und Installationen.

* Autoren

Tabelle 5

Kurzzeichen CENELEC SEV alt Leistungstypen

H07V-U T-Draht PVC-AderleitungH07V-R T-Seil PVC-AderleitungCH-NVV-U Tdc Installationskabel

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Im Tagesgeschäft einer Elektroinstallationsfirma gibt es viele Situationen,welche die Kundenorientierung und -bindung fördern können. Dies kanneinfach und neben Tagesgeschäft ablaufen. Entscheidend ist die Initiativeder Fachperson vor Ort beim Kunden. Solche Gelegenheiten sind Chancenfür Zusatzgeschäfte und ohne weiteren Marketingaufwand für das Elektro-unternehmen.

Firma M + M ist eine kleine, erfolgrei-che Maschinenfabrik, welche sich im-mer wieder durch die Entwicklung spe-zieller Maschinen und Geräte aus-zeichnet. Zu ihren langjährigen Kundengehören Engineering-Firmen aus un-terschiedlichsten Sparten. Viele Auf-traggeber sind seit Jahren mit der FirmaM + M verbunden, dies gilt für Kundenund Lieferanten. Auch die Elektroun-ternehmung K. AG arbeitete seit Jahrenfür M+M und war für die Elektro- undNetzwerkinstallationen zuständig sowiedie Internetanbindung.

Dank florierendem Geschäft konntedie Firma M + M ihre Produktions- undPlanungsstätten ausbauen. Dabei ent-

Partnerschaftaufs Spiel gesetzt

Fachwissen und Installations-Know-how für das Marketing nutzen (Teil 7)

stand ein Anbau auf der Westseite derProduktionshalle. Dieser Anbau liesssich dank guter Zusammenarbeit mitdem Architekt, den Behörden und lang-jährigen Beziehungen zu verschiedens-ten Handwerkern, in Rekordzeit reali-sieren. Die Elektrounternehmung K.AG übernahm die Planung und Ausfüh-rung aller Installationen.

Böses ErwachenDie Rechnung der Elektrounterneh-mung K. AG war allerdings jenseits derVorstellungen des Chefs der FirmaM + M und viel höher als im Budgetvorgesehen. Was tun? Er erinnerte sichan einen Elektroingenieur, den er auf

einer Fachmesse kennenlernte. Als Ers-tes wollte dieser natürlich die Offertesehen, doch eine solche gab es nicht.Eine Durchsicht der Rechnung liessauch den erfahrenen Projektleiter er-starren. Ein Vergleich der verrechnetenPreise für den Neubau mit den unver-bindlichen Referenzpreisen des VSEIzeigte schnell: Die Referenzpreise wur-den um Faktoren erhöht. Das ist grund-sätzlich erlaubt, im vorliegenden Fallaber nicht zu begründen.

Da keine Offerte vorliegt, lässt sicheine Reduktion nicht einfach auf Gut-dünken durchführen. Der Elektroinge-nieur empfiehlt dem Bauherrn dasoffene Gespräch mit dem Chef derElektrounternehmung K. AG zu su-chen. Ein akzeptables Angebot wäre dieVerrechnung der Arbeiten nach aktuel-len Referenzpreisen des VSEI, was dieRechnungssumme massiv reduzierenwürde. im Wissen, dass der Marktpreisnoch tiefer liegen würde, war der Chefder Firma M + M an einer Lösung inte-ressiert. Dadurch konnte eine Eskalie-rung oder gar ein Gerichtsverfahrenvermeiden.

Lösung da – Kunde wegDer Elektrounternehmer willigt anläss-lich der vorgeschlagenen Besprechungzwischen Bauherr und Unternehmersofort ein. Er ist sich aber keiner Schuldbewusst und weist alle Vorwürfe desBauherrn zurück. Die Rechnung wirdneu gestellt und vom Auftraggeber um-gehend beglichen. doch in Zukunft er-ledigt eine andere Elektrounterneh-mung die Arbeiten bei der FirmaM + M.

Dieses Beispiel zeigt, wie schnell einStammkunde verloren ist, wenn man ei-ne gute Geschäftsbeziehung aufs Spielsetzt. Zudem ist das gute Image ange-schlagen, denn eine negative Werbunglässt sich auf lange Zeit nicht wieder gutmachen. ■

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Eine Trafostation im Grossraum Zürichist am Endes ihres Lebenszyklus ange-kommen. Um die Trafostation fit zumachen, im Hinblick auf den steigen-den Energieverbrauch der Zukunft, istes an der Zeit, die Trafostation zu er-neuern. Drei Studenten der ABB Tech-nikerschule haben sich dieser Aufgabein ihrer Projektarbeit erfolgreich ange-nommen. Ziel war es, dem EVU eineLösung zu präsentieren, welche wirt-schaftlich und technisch alle Ansprücheerfüllt.

Im Vordergrund standen die Berech-nungen der elektrischen Anlagen, damitdie neue Trafostation in der richtigenDimension geplant werden konnte. Dieanalytischen Berechnungen erlaubteneine Aussage zu machen, welche Typenvon Mittelspannungsschalter eingesetztwerden sollen und wie der Schutz derAnlage auszulegen sei.

Es wurden Produkte von verschiede-nen Herstellern evaluiert und berück-sichtigt, welches Fabrikat wo am sinn-vollsten ist. Auch der Standort war einThema: Die Trafostation steht im Mo-ment mitten auf einer Parzelle, die innaher Zukunft überbaut wird. Es be-steht die Möglichkeit, mit dem Parzel-lenbesitzer einen Landabtausch auszu-handeln. So würde die neue Stationnicht mehr mitten auf der Parzelle ste-hen, sondern sich am Rand des Grund-stücks befinden.

Die optimale Lösung für das EVU,welche die Studenten erarbeitet haben,würde aber den alten Standort bewah-ren. Dies vor allem, weil es wirtschaft-lich sinnvoll ist. Das Gebäude würde

beibehalten werden, jedoch muss allesim Haus demontiert werden, um derneuen Anlage Platz zu machen.

Ein besonderes Augenmerk wurdeauf den Schutz gelegt. Die Anlage sollgegen Erdschlüsse und Überspannun-gen geschützt sein. Es soll sich um ei-nen gerichteten Schutz handeln, mithoher Selektivität: Das bedeutet, dassdie Schutzeinrichtung erkennt, woherder Fehler kommt. Es werden nur dieLeitungen abgeschaltet, die betroffensind. So wird verhindert, dass in einemFehlerfall das ganze Versorgungsgebietdes EVU vom Netz getrennt wird.

Die Mittelspannungsschalter wurdenso gewählt, dass eine Fernwartung aus-geführt werden kann. So wird sicher-gestellt, dass die Schalter nicht nur vorOrt betätigt werden können, sondernauch von einer zentralen Leitstelle be-dienbar sind. Dies auch, weil von einerLeitstelle aus bei einem Ausfall einerVersorgung besser und schneller aufeine andere Einspeisung umgeschaltetwerden kann. So spart man sehr vielZeit, weil man nicht zur Trafostationfahren muss, um den Schalter zu betäti-gen. Denn in einer solchen Situationwird alles daran gesetzt, den Unter-bruch so schnell wie möglich zu über-brücken, das heisst, die verlustig gegan-genen kWh (missing energy) zu mini-mieren.

Es war ein grosses Stück Arbeit, alldie Unterlagen, die die Studenten be-kommen haben, zu analysieren und zusortieren. Es war nicht alles auf demneusten Stand und so mussten sehr vie-le zusätzliche Informationen eingeholtund Entscheidungen getroffen werden.

Die Studenten beurteilen ihre Arbeitals sehr gelungen und hoffen, dass eingrosser Teil bei der EVU von der The-orie in die Praxis umgesetzt wird. DieArbeit und die neuen Planungsunter-lagen können als sehr nützlich und er-folgreich eingestuft werden.

www.abbts.ch

Neue Trafostation im Grossraum Zürich

Mittelspannungsschalter der bestehendenAnlage in der Trafostation Neugut.

(Bild: Studenten der ABBTS)

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en Das CFW PowerCable basiertauf einem völlig neuartigenVerständnis bezüglich der elek-tromagnetischen Verträglich-keit (EMV) in Starkstrominstal-lationen. Weil diesbezüglich bis

zum heutigen Tag praktischkeine EMV-Vorschriften be-stehen, dürfen grosse Strömein nahezu beliebiger Techniktransportiert werden: Einzel-leiter, Mehrfachleiter, Leiter-bündel, Schienen, usw. Die Fol-gen sind unerwünschte Induk-tionsströme auf Erdleitungen,Kabelpritschen, Lüftungen, Ar-mierungen, Gas- und Wasser-leitungen, bzw. unerklärlicheMagnetfelderhöhungen mit fa-talen Auswirkungen auf elek-tronische Geräte und Systeme.In der Elektrobiologie werdenMagnetfelderhöhungen zudemmit gesundheitlichen Risiken inVerbindung gebracht. Fakt ist,dass in der Wohn- und Arbeits-welt teilweise enorme Aufwen-dungen getroffen werden müs-sen, um mit den negativenAuswirkungen der heutigenInstallationspraxis leben undarbeiten zu können.

In der Schweiz hat die Ein-führung der Verordnung zumSchutz vor nichtionisierenderStrahlung (NISV) vom 1. Fe-bruar 2000 einen Teil dieserSchwachstellen schonungslosaufgedeckt. Daraus ist nachmehrjähriger Forschungs- undEntwicklungszeit u. a. auch das

CFW PowerCable entstanden.Der patentierte Kabelaufbaueliminiert sämtliche EMV-Probleme, die im Zusammen-hang mit unerwünschten Mag-netfelderhöhungen, induzierten

Erdschlaufenströmen, Umma-gnetisierungs- und Wirbel-stromverlusten stehen. DasCFW PowerCable gibt es als4-Leiter TN-C-Trafokabel so-wie als 5-Leiter TN-S-Installa-tionskabel. Diese beiden Kabel-typen decken den gesamtenhausinternen Starkstrominstal-lationsbereich ab und sorgenfür beste elektromagnetischeVerträglichkeit zwischen Stark-und Schwachstromkreisen. Är-gerliche und kostspielige Son-dermassnahmen entfallen voll-ständig.

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Das Wago-I/O-System 750 XTR vereintdie positiven Eigenschaften des erfolgrei-chen Wago-I/O-Systems mit grosser Ro-bustheit gegenüber rauen Umgebungs-bedingungen: Eine extreme Witterungs-beständigkeit, Störsicherheit sowie Span-nungs- und Vibrationsfestigkeit sind zen-trale Merkmale von 750 XTR. Einsatz-schwerpunkte sind anspruchsvolle Anwen-dungen wie der Schiffbau, die On-/Off-shore-Industrie, Anlagen für erneuerbareEnergien, Ortsnetzstationen oder der Son-dermaschinenbau. Dank eines erweitertenUmgebungstemperaturbereichs ist das Wa-go-I/O-System 750 XTR bei – 40…+ 70 °Ceinsetzbar. Zusätzliche Klimatisierungs-komponenten wie Heizung und Kühlungwerden nicht benötigt. Zusammen mit dersehr geringen Baugrösse der Module ist eingeringer Platzbedarf die Folge. Durch dasFehlen einer separaten Klimatisierung fal-len zudem niedrigere Energie- und War-tungskosten an.

Neben klassischen Automatisierungsan-wendungen lassen sich auch Fernwirkan-wendungen mit dem System realisieren.Sein Fernwirkcontroller unterstützt dieFernwirkprotokolle gemäss IEC 60870-5-101/-103/-104, IEC 61850, IEC 61400-25sowie Modbus.

Gegenüber Störimpulsen ist XTR un-empfindlich. Die gemäss EN 60870-2-1 er-höhten Anforderungen bezüglich Span-nungsfestigkeit, EMV-Störfestigkeit undEMV-Störaussendungen ermöglichen einenreibungslosen Betrieb von Produktions-anlagen. Die zuverlässige Kommunikationmit allen Gewerken ist sichergestellt.

Dank der ausserordentlichen Vibrations-festigkeit von 5 g gemäss DIN EN 60068-

2-6 und einer Schockfestigkeit von 15 gkann das Automatisierungssystem auch inunmittelbarer Nähe zu stark schwingendenoder schockerzeugenden Anlagenteileneingesetzt werden.

Äusserst robust: Wago-I/O-System 750 XTR

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sich stufenlos heller machenund in einem x-beliebigenMassstab und Format ausdru-cken.

Praktische Funktionen:• Leitungsfang an Symbolen• meistverwendete Symbole als

Favoriten abspeichern• Symbolgrösse veränderbar• Eigene Symbole erstellen• Symbole mehrfach einfügen• automatisches Verteilen und

Kopieren von Symbolen• Bemassung und Beschriftung• Radieren in Plan/Schema• Installation von Plan abheben

• Listenexport: Mengen usw.• Autom. Querverweise für

Schema und Planzeichnung

Mit «Bauherrenansicht ein/aus»wechseln alle Symbole im Planauf eine für Kunden verständli-che Ansicht. Alles was auf demBildschirm ist, kann fotografiertund im Plan oder Schema ein-gefügt werden.

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Page 69: Elektrotechnik 03/2014

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An der Electro-Tec vom 14. bis 15. Mai2014 zeigt die schweizerische Elektro-branche in der BernExpo neuste Trendsund Lösungen für Elektroinstallateure,Elektroplaner, Lichtplaner, Gebäude-techniker und Kommunikationsspezia-listen. Das attraktive Fachseminarpro-gramm mit den 30-minütigen Referatenbeinhaltet praxisnahen Wissenstransferüber neue Entwicklungen und Service-leistungen.

Die Elektroinstallation ist das Herzdes Hauses. Intelligent geplant unter-stützt sie die Bewohner und schafftKomfort. Am Stand B013 beantwortendie Fachberater von Otto Fischer AGgerne Fragen im Bereich Licht, Gebäu-deautomation und Solarlösungen. An-hand eines Modellhauses zeigt das Un-ternehmen, wie ein modernes Gebäudeper iPad gesteuert wird. Mit einer digi-talen Steuerung ausgerüstet, lassen sichdie Lichter, die Klingel und die Roll-laden per iPad einfach einstellen undbedienen.

Organisiert wird die Electro-Tec vonder Schweizerischen Elektro-Einkaufs-Vereinigung eev und vom Verband derSchweizer Elektro-InstallationsfirmenVSEI. Der Besuch der Fachmesse undder Fachseminare ist kostenlos. Auf derWebsite www.electro-tec.ch finden In-

teressenten weitere Informationen so-wie Programm und Anmeldung für dieFachseminare.

www.ottofischer.chwww.electro-tec.ch

Willkommen am Stand der Otto Fischer AG an der Electro-Tec

Mit dem Modellhaus am Stand B013 der Otto Fischer AG lassen sich intelligente Haussteuerungeneinfach bedienen.

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Am 22. und 23. Mai2014 treffen sichrund 700 Fachleuteaus der Schweiz

und dem angrenzenden Ausland an derEnergie. Die Kongress- und Ausstel-lungsplattform findet bereits zum drit-ten Mal auf dem Areal der Olma Mes-sen St. Gallen statt. Auf dem Programmstehen der 3. Internationale Geother-mie-Kongress, das 5. St. Galler Forum

für Management Erneuerbarer Ener-gien, der 2. Nationale Energiekonzept-Kongress und der internationale Mobi-litätssalon. Alle vier Veranstaltungenwidmen sich zukunftsträchtigen und in-novativen Themen rund um die nach-haltige Produktion und Nutzung vonEnergie. Fachleute aus Industrie, Ge-werbe und der öffentlichen Hand nut-zen diese Plattform, um über die Ener-giezukunft zu diskutieren und sich mit

anderen Experten auszutauschen. Einekongressbegleitende Ausstellung rundetdas Programm ab.

Veranstaltet wird die Energie vonden Olma Messen St. Gallen, der StadtSt. Gallen und der Universität St. Gal-len. Unterstützt wird die Networking-Plattform vom Bundesamt für Energieund vom Amt für Umwelt und Energiedes Kantons St. Gallen.www.energie-kongresse.ch

Kongresse zu Energiezukunft und Mobilität

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68 | Elektrotechnik 3/14

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Veranstaltungen und Weiterbildung

Light + Building• 30. 3.–4. 4., Messe Frankfurtlight-building.messefrankfurt.com

Nationale Photovoltaik-Tagung

• 10./11. 4., Lausannewww.swissolar.ch

World Collaborative Mobility Congress• 7./8. 5., PostFinance-Arena, Bernwww.wocomoco.chwww.mobilityacademy.ch

Electro-Tec 2014

• 14./15. 5., Bern Expowww.electro-tec.ch

Geothermie Kongress• 22. 5., Olma-Hallen, St. Gallenwww.energie-kongresse.ch

Fachkongress Mobilitätsmanagement• 22. 5., Olma-Hallen, St. Gallenwww.energie-kongresse.ch

Energiekonzept-Kongress: Energieeffizienz• 23. 5., Olma-Hallen, St. Gallenwww.energie-kongresse.ch

Europa Forum: Energiewende – eineWachstumsbremse?• 26. 5., KKL Luzernwww.europa-forum-luzern.ch

Powertage 2014• 3.–5. 6., Messe Zürichwww.powertage.ch

Kongress des Schweizer ForumElektromobilität• 24./25. 6., Verkehrshaus Luzernwww.forum-elektromobilitaet.ch

Sindex 2014• 2.–4. 9., BernExpowww.sindex.ch

Security Essen• 23.–26. 9., Essenwww.security-essen.de

International LED-Symposium• 30. 9.–2. 10., Bregenz/Österreichwww.lps2014.com

Motor Summit 2014• 7.–9. 10., Zürichwww.motorsummit.ch

ABB Technikerschule• 20., 27. 8., 3. 9., Frequenzumrichter

praktisch kennenlernen

• 9. 1. 2015, Vorbereitungskurs Praxis- prüfung gemäss Niederspannungs-Installationsverordnung (NIV)

• Mitte Oktober, Dipl. Techniker/in HFGebäudeautomatik

www.abbts.ch

ElectrosuisseKurse April/Mai 2014• 2. Wiederholungskurs für Elektro-

kontrolleure/Sicherheitsberater• 2./3. Photovoltaikkurs für den Elektro-

installateur• 3. Elektrische Installationen für Lade-

infrastruktur Elektrofahrzeuge• 8. Explosionsschutz ATEX• 8./9./10./16./17. 4. + 6./7. 5. Bewilligung

für Installationsarbeiten an besonderenAnlagen nach Art. 14 NIV-Prüfungs-vorbereitung

• 8./9./10./16./17. 4. + 6./7. 5. Bewilligung für Installationsarbeiten an Photo- voltaikanlagen nach Art. 14 NIV- Prüfungsvorbereitung

• 8./9./10./16./17. 4. Anschlussbewilli- gung nach Art. 15 NIV-Prüfungs- vorbereitung

• 9. Elektro-Instruktion Erzeugnisse• 9. Installationsverteiler für die

Bedienung durch Laien Schaltgeräte-kombination SK

• 10. Erden von Anlagen – Leitsätze SEV4113 und SEV 3755, Schutz-Potenzial-ausgleich

• 10. Risikobeurteilung von Maschinen/ Geräten

• 12., 23. 5., 8., 18. 9. Arbeiten unter Spannung – Netze

• 15./16. Elektrobiologie• 22. ATEX 137 – Richtlinie 1999/92/EG

und EN 60079-14• 24. Planvorlagen• 30. Neue Eco-Design und Kennzeich-

nungsvorschriften, Mindestanforderun-gen für Elektrogeräte

• 20. 5., 15. 10., Dimensionierung und Berechnung von elektrischen Anlagen

• 12. 5., 9. 9., 23. 10., 24.11., Betriebselek-trikerbewilligung nach Art. 13 NIV-Wiederholungskurs

• 19., 26. 8., 2., 4., 10., 11., 16. 9., NIN 2015 Informationstagung

• 4., 13., 20., 26. 11. Forum für Elektro- fachleute

www.electrosuisse.ch,[email protected]

Feller AG, Horgen• 9. 5., 2. 7., 17. 9., 22.10., 18. 11., KNX

Einsteiger• 28. 4., 3. 7., 23. 9., 24. 10., 4. 12., KNX

Planen• 19. 5., 21. 8., 27. 10., KNX Grundkurs • 23. 6., 8. 9., 20. 11., KNX Aufbaukurs

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Page 71: Elektrotechnik 03/2014

Elektrotechnik 3/14 | 69

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Wann sind Sie zum letzten Mal im Kanton Zürich durch einen der 22 Autobahntunnel gefahren? Ist Ihnen aufgefallen, wie sauber diese sind und wie einwandfrei alles funktioniert? Die Betriebsleitzentrale in Urdorf ist verantwortlich für die elektrische Betriebs- und Sicherheitsausrüstung im ganzen Kanton. Mit unseren 30 Mitarbeitenden gewährleisten wir, dass täglich über 150‘000 Fahrzeuge sicher durch die Tunnelsfahren können. Wir suchen Sie als Verstärkung für unser 8-köpfiges Techniker-Team.Sie sind für die Planung und Ausführung von Wartungs- und Unterhaltstätigkeiten in den Tunnelanlagen des Kantons Zürich verantwortlich. Mit Ihren organisatorischen Fähigkeiten garantieren Sie, dass sämtliche Arbeiten sowie Störungsbehebungen pünktlich und sachgemäss koordiniert und ausgeführt werden, damit das Durchfahren jederzeit möglich ist. Damit Sie bei Inbetriebsetzungen und Abnahmen von Neuanlagen tatkräftig mitwirken können, erwarten wir eine abgeschlossene technische Grundausbildung mit Weiter-bildung zum Elektrotechniker/-in HF und Interesse zur technischen Weiterbildung. Einige Jahre Berufs-erfahrung und vertiefte Kenntnisse in der Instandhaltung von Anlagen sind unerlässlich. Um periodische Pikettdienste und Nachteinsätze leisten zu können, müssen Sie im Besitz des Führerscheins Kategorie B sein.Wollen Sie Spuren hinterlassen? Wenn Sie sich gemeinsam mit Ihren 1700 künftigen Arbeitskolleginnen und -kollegen bei der Baudirektion engagieren, prägen Sie das Gesicht des Kantons Zürich entscheidend mit. Zusammen planen, bauen, unterhalten und erhalten wir, was für die Menschen und die Wirtschaft wichtig ist. Entsprechend vielfältig und anspruchsvoll ist unser Alltag. Dabei können wir Ihnen Anstellungs-bedingungen und ein Umfeld anbieten, die keinen Vergleich zu scheuen brauchen – und das direkt bei der Autobahnausfahrt Urdorf.Georg Hiestand ist Betriebsleiter und vielleicht Ihr künftiger Chef. Er ist gerne für Ihre konkreten Fragen da. Sie erreichen ihn unter 044 736 54 38. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung mit Referenz-Nr. 1578 im pdf-Format: [email protected] Sie Ihr neues Umfeld kennen: www.tiefbauamt.zh.chWeitere Stellen: www.zh.ch/jobs

Elektrotechniker/-in HF 100%

Kanton ZürichBaudirektionTiefbauamt

• 16. 6., 22. 9., 10. 11., Visualisierung Facility-Server/Homeserver

• 4. 4., 18. 6., 1. 9., 26. 9., 31.10., 20.11., Schaltsystem Zeptrion

• 8. 5., 24. 9., 26. 11., Bewegungs-/ Präsenzmelder Pirios

• 25. 6., 5. 11., 5. 12., Multimediaausbildung.feller.ch

Gebäude Netzwerk Initiative GNI• 27. 6., 24. 9., 17. 10., 30. 10., Einführung

in das Minergiemodul Raumkomfortwww.g-n-i.ch/ausbildung

Otto Fischer AG• 3. 4., E-Mobility• 24. 4., Gebäudeautomation• 3.6. eco2friendly-Day, KKL Luzern• 12. 6., Solarwww.ottofischer.ch/events

René Koch AG3. 4., 28. 5., 20. 6., 18. 9., 27. 11., ModerneTürkommunikation TC: Buswww.kochag.ch

STFW Winterthur• 5. 5. 2014–16. 1. 2015, Elektro-Projekt-

leiter/-in (Vollzeit)• 16. 6. 2014–13. 2. 2015, Elektro-Sicher-

heitsberater/-in (Vollzeit)

• 13. 10. 2014–2. 6. 2015, Elektro-Sicher-heitsberater/-in (berufsbegleitend)

• 18. 10. 2014–8. 10. 2017, Dipl. Techni- ker HF, Kommunikationstechnik (Infoveranstaltung 20. 5. 2014)

• 15. 10. 2014–8. 10. 2017,Dipl. Techniker HF, Elektrotechnik (Infoveranstaltung 20. 5. 2014)

• 7. 5.–10. 12., Vorbereitungskurs zur Praxisprüfung Art. 8 NIV

• 16. 6.–28. 11., 10. 11. 2014–17. 4. 2015, Telematik-Spezialist VSEI/STFW

• 5. 6., 21. 8., 6. 11., Praxisorientierter Messkurs für NIV-Anwender

• 10. 4., 28. 8., Niederspannungs- installationsnormen NIN

• 7. 5.–22. 5., 18. 6.–3. 7., 10. 9.–25. 9., 22. 10., Anschlussbewilligung nachArt 15 NIV

• 1. 10., TV-Kabelnetzanlagen• 22. 8. 2014–30. 5. 2015, Projektleiter

Gebäudetechnik (Infoveranstaltung15. 4.)

• 2. 5. 2014–29. 5. 2015, Gebäudeautoma- tiker HGA

• 24. 4., Elektrische Schaltungen und Steuerungen

• 18. 6., 12. 11., 6. 11., Elektro- und Prinzipschema lesen

• 6.–8. 5., 28.–30. 10., Regeltechnik Grundlagen

• 24./25. 6., 16. 9./17.9., Regeltechnik Workshop

• 13./14. 5., 26./27. 8., Systematik der Störungsbehebung

www.stfw.ch/kursangebote

Schweizer Lichtgesellschaft SLGLichtplaner SLG 1:• Modul 1: 3./4. 10., Modul 2: 17./18. 10.,

Modul 3: 31. 10./1. 11., Prüfung28. 11. 2014

Lichtplaner SLG 2:• Modul 1: 25./26. 4., Modul 2: 9./10. 5.,

Modul 3: 23./24. 5., Prüfung 20. 6. 2014 • 29./30. 5. 2014 Spezialkurs Reluxwww.slg.ch

Swissolar• 3. 4., 10. 9., Solarstrom Planung (4 Tage)www.solarevent.ch

Zumtobel Licht AG• 17. 7., 25.9., Basis Notbeleuchtung

(VKF anerkannt)• 5. 6., 9. 10., Update Notbeleuchtung

(VKF anerkannt)• 10. 4., 21. 8., Planung Notbeleuchtungwww.zumtobel.ch (News)

Aktuelle Veranstaltungshinweise unter«Agenda» und «Veranstaltung» aufwww.elektrotechnik.ch

Page 72: Elektrotechnik 03/2014

70 | Elektrotechnik 3/14

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Unsere Mandantin ist ein innovatives, erfolgreiches undführendes Ingenieurunternehmen. Zur Verstärkung desKaders suchen wir für die Geschäftsstelle in der Zentral‐schweiz eine/n

Projektleiter/inElektroengineering

mit konkreter Aufstiegsmöglichkeit zum/zur Teamleiter/in

Ihre Aufgabe umfasst:� Erstellen von kundengerechten Konzepten� Abwicklung anspruchsvoller Projekte� Ausarbeitung von Honorarofferten und Bewerbungs‐

unterlagen� Verhandlungen mit Behörden, Bauherren, Architekten

und Fachplanern� Führung der Projektmitarbeiter� Projektmanagement bezüglich Terminen, Kosten, Aus‐

lastung

Was Sie mitbringen sind:� Konzeptionelle und planerische Kompetenz in der Elektro‐

planung� Initiative und teamfähige Persönlichkeit� Ausgeprägte Kundenorientierung und qualitätsbewusst� Kommunikativ und guter Organisator

Erwarten dürfen Sie:� Eine selbstständige, verantwortungsvolle und entwick‐

lungsfähige Tätigkeit� Die Möglichkeit, Ihr ganzes Wissen in integralen Projekten

umzusetzen� Ein angenehmes Arbeitsklima in einem hoch motivierten

Team� Vorzügliche Anstellungsbedingungen� Unterstützung Ihrer Weiterbildung

Nutzen Sie die Chance! Herr Jörg Suter freut sich auf Ihrevollständigen Bewerbungsunterlagen vorzugsweise per E‐Mail, [email protected] oder Ihren Anruf unter, Tel. 044936 70 91. Schriftliche Bewerbungen per Post werden nichtzurückgesandt.

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Page 73: Elektrotechnik 03/2014

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ABB Schweiz AG 28ABB Technikerschule Baden 63Amstein + Walthert AG 12AVM ComputersystemeVertriebs GmbH 52Bugnard SA 24Cisco Systems(Switzerland) GmbH 48easyFairs SwitzerlandGmbH 10EEV 67Electrosuisse 6, 54, 60Enjoyliving AG 38Ericsson AG 48Olma Messen 67Heinz Martin AG 66Huawei TechnologiesSwitzerland AG 48iBricks Solutions GmbH 38

Köhler + Partner GmbH 22KTI, Förderagenturfür Innovation 5LonMark Schweiz 37Otto Fischer AG 67PSI 5Schweizerische Agentur fürEnergieeffizienz SAFE 10, 34Siemens Schweiz AG 12Spline AG 38swisscleantech 10Swissolar 8VSE 10VSEI 67W. Wahli AG 38WWF Schweiz 10ZHAW 12

Im Text erwähnte Firmen

ISSN 1015-392665. Jahrgang 2014

Auflage und Verbreitung (WEMF/SW-Beglaubigung 2013)Druckauflage 7000 Ex.*, Total verbreitete Auflage 5153 Ex.,Davon verkauft 3803 Ex.* inkl. Probe- und Werbeexemplare, Veranstaltungen und Messen.KontaktAlle Mitarbeiter erreichen Sie unter [email protected] Fachverlage AGNeumattstrasse 15001 AarauTel. +41 (0)58 200 56 50, Fax +41 (0)58 200 56 51GeschäftsführerAxel Wüstmann a. i.Leiterin ZeitschriftenRatna IrzanRedaktionElektrotechnik, Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 [email protected]örg Wigger, Tel. +41 (0)58 200 56 34RedaktorRaymond Kleger, Tel. +41 (0)52 765 22 53Ständige redaktionelle Mitarbeiter:Rico De Boni, David Keller, Pius Nauer, Hans R. Ris, Marcel Schöb,Erich Schwaninger, Rüdiger SellinCOPYRIGHTMit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und derAutor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag dasCopyright und insbesondere alle Rechte zur übersetzung und Veröf-fentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenenZeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unver-langt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktionkeine Gewähr. Produkte und Highlights sind kostenpflichtig.Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.Leitung WerbemarktJürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04AnzeigenleitungAndré Fluri, Tel. +41 (0)58 200 56 27SachbearbeitungVerena Müller, Tel +41 (0) 58 200 56 42Leitung Lesemarkt/OnlineValentin KälinAbo-Angebote und -Bestellung:www.fachtitel.ch, [email protected], Tel. +41 (0)58 200 55 68PreiseJahresabo Fr. 129.–, 2-Jahres-Abo Fr. 228.– (inkl. 2,5% MwSt.)Layout/ProduktionToni Zürcher, AZ Fachverlage AG, 5001 Aarau

Ein Produkt der

Verleger: Peter WannerCEO: Axel Wüstmannwww.azmedien.ch

Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB:AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG,AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG,Belcom AG, Dietschi AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG,Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG

Impressum

ET 4/14 Anzeigenschluss Redaktionsschluss22. 4. 2014 27. 3. 2014 18. 3. 2014

ET 5/14 Anzeigenschluss Redaktionsschluss20. 5. 2014 25. 4. 2014 14. 4. 2014

Monatsausgabe

Aladin AG 27Arnold Engineeringund Beratung 35Arocom AG 3Astrel AG 36Baudirektion Kanton Zürich 69BKW Energie AG 59Brelag Systems GmbH US 4Bugnard SA 25Canoo Engineering AG 63CFW EMV-Consulting 64Demelectric AG 53, 64Dosteba AG 27Drahtex AG US 2EEV 65EHS Elektrotechnik AG 65Electrosuisse 61Elko-Systeme AG 65Elvatec AG 27EMU Electronic AG 36Esylux Swiss AG 19Finder (Schweiz) AG 5, 65Fischer Otto AG US 3Flextron AG 41Ford Motor Company 7FVB Schweiz, Fachverbandder Beleuchtungsindustrie 72GMC-InstrumentsSchweiz AG 29Hager AG 33Hefti. Hess. Martignoni.Holding AG 68HS Technics AG 64

iBricks Solutions GmbH 46Innoxel System AG 31, 38, 45Isatel Electronic AG 20Koch René AG 49Köhler + Partner GmbH 11Lanz Oensingen AG 57PB Swiss Tools GmbH 67Plica AG 9Reichle & De-Massari 39, 44Relmatic AG 57Schneider Electric (Schweiz) 15SBB 70STF Winterthur 54Siemens Schweiz AG 43Somfy AG 13Swisslux AG 23Theben HTS AG 2, 5, 21W. Wahli AG 4Wago Contact SA 66Woertz AG 17

Stellenmarkt 69/70

TitelseiteTheben HTS

BeilageET LICHT

Unsere Inserenten

Elektrotechnik 3/14 | 71

Page 74: Elektrotechnik 03/2014

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USV mit 19"-TechnikDie sichere Stromversorgung aller Tech-nik ist wie der Blutkreislauf in Lebewesen– ohne läuft gar nichts. Viele Firmen un-terhalten eigene Server-Systeme oder be-treiben anspruchsvolle industrielle Pro-zesse. Sie alle sind heute auf USV-Syste-me für eine absolut unterbrechungsfreieStromversorgung angewiesen. USV-Technik, basierend auf modularer 19"-Technik, bringt viele Vorteile für Anwen-der (Bild 1).

Die Entwicklung der Glasfasertechnik geht weiterBereits seit einigen Jahren arbeiten dieStandardisierungsgremien und die Tel-co-Lieferanten an den nächsten Genera-tionen passiver optischer Anschlussnetze(PON). Neben höheren Übertragungsge-schwindigkeiten und grösseren Distanzeneröffnen sich dank neuer Multiplexing-verfahren interessante Perspektiven be-sonders für geschäftliche Nutzer (Bild 2:www.egadgets.ch).

Electro-Tec 2014Am 14. und 15. Mai 2014 bietet die6. Electro-Tec in der BernExpo mit über80 Ausstellern einen kompakten Über-blick über die neuesten Trends, Produkte

und Serviceleistungen für Elektroinstalla-teure, Elektroplaner, Lichtplaner, Ge-bäudetechniker und Kommunikations-spezialisten. ET informiert vor und nachder Messe über die wichtigsten Neuhei-ten (Bild 3).

Was ist neu im NPK?Seit Januar 2013 ist die neue NPK-Versi-on im Einsatz und der Verband Schweize-rischer Elektroinstallationsfirmen VSEIinformiert und schult alle interessierten

Anwender (Unternehmer, Planer, Instal-lateure) an verschiedenen Standortenüber die Neuigkeiten. ET fasst wie ge-wohnt die wichtigsten Neuerungen zu-sammen.

Themenvorschau

... und viele weitere aktuelle Artikel zu Themen rund um die Elektrotechnik, Gebäudetechnik, Automation und Telematik

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Page 75: Elektrotechnik 03/2014

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Page 76: Elektrotechnik 03/2014

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Wo heute eine Wärmepumpe im Einsatz ist, wird häufig auch das Warmwasser damit erhitzt. Daaber das Wasser mittels Erhitzung einer Wärme-pumpe nur gerade 50 bis 55 Grad erreicht, kannes zur Bildung gefährlicher Legionellen kommen.Um dieser Gefahr vorzubeugen, hat die Firma Brelag ein neues Produkt entwickelt - die LegiStopLegionellenschaltung.

LegiStop ECO WV S1+L

Steuerung ab Wärmepumpe

LegiStop QuickInstall WV S1+LU

Steuerung ab Wochenschaltuhr

n WV S1+L zertifizierte Boiler- und Legionellensteuerung

n Statistisch gestreute Einschaltverzögerung n Automatische Rückstellung auf Nachtladung

nach jeder manuell gewählten Tagladung n Umschalter „Sommer – Winter“

(Wärmepumpe – Elektrisch) n Eindeutiger AUS-Schalter n Plombierbarkeit aller Anschlüsse n Komplett vorverdrahtet und platzsparend

angeordnet

n WV S1+LU zertifizierte Boiler- und Legionellensteuerung

n Werkseitig programmierte wöchentliche elektri-sche Boileraufheizung zum Niedertarif

n Statistisch gestreute Einschaltverzögerung n Automatische Rückstellung auf Nachtladung

nach jeder manuell gewählten Tagladung n Umschalter „Sommer – Winter“

(Wärmepumpe – Elektrisch) n Eindeutiger AUS-Schalter n Plombierbarkeit aller Anschlüsse n Komplett vorverdrahtet und platzsparend

angeordnet