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14 Wenn elektrische Netze zum Problem werden 42 Frequenzumrichter richtig installiert 50 FTTH-Ausbau läuft 60 NIN-Know-how, Leserfragen Teil 90 Heft 6 | Juni 2013 WWW.ELEKTROTECHNIK.CH ELEKTROTECHNIK AUTOMATION, TELEMATIK GEBÄUDETECHNIK Gemacht für Elektriker. Erweitertes Sortiment! www.of-look.ch OF-Look

Elektrotechnik 06 - 2013

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Elektrotechnik, Automation, Telematik und Gebäudetechnik

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Page 1: Elektrotechnik 06 - 2013

14 Wenn elektrische Netze zum Problem werden

42 Frequenzumrichter richtig installiert

50 FTTH-Ausbau läuft

60 NIN-Know-how, Leserfragen Teil 90

Heft 6 | Juni 2013WWW.ELEKTROTECHNIK.CH

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Urbane Minen

Liebe Leserin, lieber Leser

Rohstoffe sind wichtig und prägten eigentliche Epochen inder Menschheitsgeschichte, beispielsweise die Bronzezeit.Mit dem Beginn der industriellen Revolution stieg der Bedarfan Rohstoffen ständig und mit neuen Technologien wurdendie Nutzungsmöglichkeiten und Produktionsmethoden im-mer weiter entwickelt (Kohleabbau, Dampfmaschine, Textil-industrie). Anhaltendes Wirtschafts-, Bevölkerungswachstumund ein steigender Lebensstandard sorgen weiterhin für starkzunehmenden Bedarf – heute werden mit 70 Milliarden Ton-nen pro Jahr etwa doppelt so viel Rohstoffe gewonnen wienoch Ende der 70er-Jahre.

Kein Rohstoff ist unbegrenzt verfügbar und die Verfügbar-keit wird zunehmend zu einem kritischen Wirtschaftsfaktor.Besonders bei den Metallen besteht dringender Handlungs-bedarf. Kupfer, aber auch die Metalle der Seltenen Erdenoder die sogenannten Gewürzmetalle wie Lithium, Indiumoder Palladium sind für die Herstellung von Handys, Medizi-nalgeräten, Katalysatoren oder zur Gewinnung von Solarstromunabdingbar. Grund genug also, elektrische Geräte demRecycling zuzuführen und so die darin enthaltenen Stoffe alssogenannte Sekundärrohstoffe wieder zu verwenden.

Geht man davon aus, dass beispielsweise beim Kupferbereits rund die Hälfte der Vorkommen in Gebäuden undProdukten verbaut ist, wird das grosse Potenzial des UrbanMining – der Rückgewinnung von Rohstoffen aus Bauten,Infrastruktur und Produkten – offensichtlich. Die heutigenMittel und Verfahren reichen jedoch nicht aus, um diesesPotenzial zu nutzen. Neue Technologien sind gefragt. Mehrdazu erfahren Sie auf den Seiten 6 bis 10.

Laut dem kürzlich veröffentlichen Geschäftsbericht derStiftung SENS geht hervor, dass die Schweiz im Recycling vonelektronischen und elektrischen Geräten sowie Leuchten undLeuchtmitteln nach wie vor europaweit einen Spitzenplatz be-legt. Boden gutmachen kann die Schweiz allerdings nochbeim Rezyklieren von Kunststoffen. Hier seien die Möglich-keiten in der Schweiz laut der Dachorganisation Swiss Recyc-ling bislang noch sehr beschränkt.

Hansjörg Wigger, Chefredaktor

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Editorial 1 Urbane Minen

Wirtschaft und Verbände 4 11 Prozent der elektrotechnischen

Erzeugnisse mit Mängeln 4 Zur Titelseite: OF-Look – ge-

macht für Elektriker 5 Super Abschlüsse für Elektro-

Vorarbeiter der ibW 6 Über 60 000 Tonnen Elektronik-

schrott gesammelt 6 Rohstoffe besser nutzen 8 Urbane Minen für

wertvolle Rohstoffe 12 Intelligente Vernetzung

als Schlüsselfaktor

Installations- &Gebäudetechnik

14 Wenn elektrische Netzezum Problem werden

18 Netzanalysator und Transienten-rekorder

20 Grosser Erfolg mit EnOcean-Funktechnik

21 Neue Leistungsklasse:Controller PFC200

22 Perfekte Lösungbei Aussendämmung

23 EnOcean Alliance entwickeltFunkstandard für grüne Gebäude

24 Sicheres Arbeiten unter Spannung 25 Es werde Licht – mit der

Dominoswiss LX-Serie 26 Ganz einfach NOXnet 28 Klein und doch mit Klartextfüh-

rung

29 Neue Dashboard-App von Digital-strom

Licht & Leuchten 30 24-V-Module – Zuleitung

ein Problem 31 HDTV-gerechte

LED-Sportbeleuchtung 32 Dynamisches Licht verbessert

Produktivität

Photovoltaik 34 Achtung Absturzgefahr! 36 Solarstromanlagen: 40 Prozent

günstiger als im Vorjahr 36 ABB übernimmt Power-One 38 Fortschritt in der Dünnschicht-

technologie 38 Photovoltaik-Brandschutz –

Fakten statt Phantome

Maschinen & Geräte 39 Onlineangebot für Schaltschrank-

projektierung ausgebaut 39 Kompakte Single-Drive-Frequenz-

umrichter 40 Strom einfach messen 42 Frequenzumrichter richtig

installiert

Telematik & Multimedia 48 Investitionen in ICT-Infrastruktur

fördern Wettbewerbsfähigkeit 49 Mit Videokonferenzen statt

Geschäftsreisen CO2 einsparen 49 HP bringt 3PAR-Speicher 50 FTTH-Ausbau läuft 54 Glasfaserkabel ohne Werkzeuge

verlängern

56 Spleisstechnik im Gotthardvon ABL

57 Bei BKS sind MPO täglichesBusiness

58 Perfekte Integrationin die Telefonanlage

Aus- und Weiterbildung 60 NIN-Know-how 90 64 Brain Food 66 Fokus Elektrosicherheit:

Grundlagen der Erdung Teil 2

Service 69 Produktanzeigen 74 Veranstaltungskalender 76 Veranstaltungshinweise 77 Stellenmarkt 79 Impressum 80 Themenvorschau

Inhaltsverzeichnis

Perfekte Steuerung und Medienmanagement für:– Haussteuerungen– Konferenzräume– Schulzimmer und Aula– Sicherheitsanlagen

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10. – 13. September

Bundesrätin Doris Leuthard und Sabine Krattiger (links),Geschäftsführerin von Immark AG, beim Besuch der Elektro-Re-cycling Firma in Regensdorf. Lesen Sie mehr über Recycling aufden Seiten 6 bis 10. (Bild Immark AG/Béatrice Devènes BAFU)

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nde Jährlich werden durch das ESTI rund

1500 Niederspannungserzeugnisse ausden Bereichen Haushalt, Büro, Gewerbeund Industrie auf Einhaltung der gesetz-lichen und sicherheitstechnischen Anfor-derungen überprüft. Laufend werdensolche Erzeugnisse in der Werbung, inPrintmedien und im Internet erfasst. DieMarktkontrolle erfolgt mittels Stichpro-benkontrollen bei Grossverteilern undan Messen. 170 Kontrollen wurden auf-grund von Meldungen Privater und Mit-bewerbern durchgeführt.

2012 wiesen 11% aller kontrolliertenErzeugnisse Mängel auf. Diese umfass-ten unzureichende sicherheitstechni-sche Nachweise und vielmals konkretesicherheitstechnische Mängel. Stellt einMangel eines Erzeugnisses eine Gefahrfür den Benutzer dar, erlässt das ESTIein Verkaufsverbot. Es wurden 66 Ver-kaufsverbote respektive Verkaufsstoppsausgesprochen. Besonders betroffenwaren 2012 beispielsweise nicht berüh-rungssichere LED-Beleuchtungen, un-zulässige Stecker und Verlängerungs-kabel, gefährliche Laserpointer undmangelhafte Baustromverteiler im ge-werblichen Bereich.

Inverkehrbringer elektrischer Pro-dukte müssen mit der Abgabe ihrer Er-zeugnisse an Benutzer die Anforderun-gen der Verordnung über elektrischeNiederspannungserzeugnisse (NEV)erfüllen und insbesondere die sicher-heitstechnischen Nachweise für ihre

Produkte erbringen. In 11 Fällen habender Handel und Hersteller als Inver-kehrbringer selbst Erzeugnisse auf-grund des Bundesgesetzes über dieProduktesicherheit (PrSG) vom Marktgenommen und das ESTI darüber in-formiert.

Unbedingt zu beachten ist, dass dasInverkehrbringen von elektrischen Ge-räten mit ausländischen Steckern in derSchweiz verboten ist. UnfachmännischeManipulationen an solchen Gerätenkönnen zu gefährlichen Zuständen beideren Benutzung führen. Beim Kaufvon elektrischen Geräten ist deshalb aufseriöse Anbieter mit einem kompeten-ten Kundendienst und auf lesbareBedienungsanleitungen sowie auf dasPrüfzeichen am Erzeugnis zu achten.Anerkannte Schweizer Prüfzeichen sinddas Sicherheitszeichen des ESTI unddas SEV-Konformitätszeichen vonElectrosuisse.

Neu sind im Sinne der Produktesi-cherheit und der Transparenz seit dem1. Januar 2013 alle Erzeugnisse mit demSicherheitszeichen auf der ESTI Web-site veröffentlicht. Erzeugnisse mit demSicherheitszeichen sind von einer unab-hängigen Stelle typengeprüft worden.Das Sicherheitszeichen erfüllt somithöhere Ansprüche an die Produktesi-cherheit als die reine Selbstdeklarationmit einem CE-Kennzeichen.

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11 Prozent der elektrotechnischen Erzeugnisse mit Mängeln

168 Erzeugnisse mit Mängeln. (Bild: ESTI)

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Zur Titelseite: OF-Look – gemacht für Elektriker

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Die ibW Höhere Fachschule Südost-schweiz in Chur ist stolz: 91,3 Prozentder Lehrgangabsolventen haben diePrüfung zum VSEI-anerkannten Elekt-ro-Vorarbeiter bestanden. Der Klassen-beste, Andrin Cavegn, schloss mit derNote 5,2 ab. Der Klassendurchschnittbeträgt 4,4. Die frischgebackenen Elek-tro-Vorarbeiter können jetzt Baustellenleiten, koordinieren und Verrechnungs-unterlagen erstellen. Die Inhalte ihresdreisemestrigen Lehrgangs, der insge-samt 360 Lektionen umfasste, warenunter anderem: Baustellenorganisation,Plankunde, Materialkunde, Messtech-nik, Elektrotechnik, Störungsbehebung,Arbeitssicherheit sowie Schwachstrom-und Kommunikationstechnik.

«Mit dem Abschluss dieses 15. Lehr-gangs an der ibW Höhere FachschuleSüdostschweiz geht eine Ära zu Ende»,sagt Oliver Lengacher, FachvorsteherElektro an der ibW. «Neu ist nicht nurder Name, der jetzt Elektro-Teamleiterlautet. Erstmals ist auch die Wegleitungzu diesem Lehrgang schweizweit koor-diniert, sodass überall die gleichen Aus-bildungsinhalte gelten.» An der ibW

startet diese erste Ausbildung nach demneuen System im August 2013 und fin-det während zwei Semestern berufsbe-gleitend jeweils an zwei Nachmittagenoder Abenden statt. Dazu gehört eineintegrierte Praxisarbeit, die zusammenmit den Schulprüfungen für den vomFachverband VSEI anerkannten Ab-schluss benötigt wird. Bei genügendAnmeldungen kann der Lehrgang so-wohl in Chur als auch in Ziegelbrückedurchgeführt werden. Zugelassen ist,wer Inhaber eines eidgenössischen Fä-

higkeitszeugnisses EFZ als Elektro-monteur, Elektroinstallateur, Elektro-zeichner, Elektroplaner oder Telema-tiker ist. Über weitere Zulassungen fürInteressierte mit ähnlichem Berufshin-tergrund entscheidet die Schule.

Infobrunch: 15. Juni, Gürtelstrasse 48,Chur, oder 22. Juni, Bahnhofpark 2a,Sargans, jeweils ab 10 Uhr.

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Super Abschlüsse für Elektro-Vorarbeiter der ibW

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Das Fraunhofer-Institut für System- undInnovationsforschung ISI deckt mit zahl-reichen Studien im Bereich Ressourcendie komplette Wertschöpfungskette ab –von der Bedarfsabschätzung über eineeffiziente Produktion bis hin zum Recyc-ling. Grundlage der Arbeiten im BereichRohstoffversorgung und Ressourceneffi-zienz sind die Identifikation und Verfol-gung relevanter Stoffströme. Ein we-sentlicher Untersuchungsansatz ist diedynamische Stoffflussmodellierung, diedie Stoffströme eines Metalls von derMine über die Aufbereitung, Metallver-arbeitung, Halbzeug- und Endprodukt-herstellung bis hin zur Nutzung, Ver-schrottung und zum Recycling berück-sichtigt. Dies geschieht rückblickend undvorausschauend über Zeitspannen vonmehreren Jahrzehnten, womit die Er-gebnisse eine umfassende Informations-quelle sind, um ungenutzte Effizienz-potenziale zu finden.

Heutige und zukünftige Technolo-gien wie Elektroautos, Flachbildschir-me, Solar- und Windenergieanlagenbenötigen oft bestimmte Kombinatio-nen aus zahlreichen seltenen Materia-

lien. Welche Rohstoffe in welcherMenge nötig sind, um die Produkte vonmorgen herstellen zu können, liefernStudien des Fraunhofer ISI: Beispiels-weise untersuchte es die zu erwartendenRohstoffbedarfe für eine breite Einfüh-rung von Elektroautos, grüne Energie-und weitere Zukunftstechnologien. ImFokus stehen dabei unter anderem dieRohstoffe Lithium, Kupfer und Dys-prosium.

«Kritische» Rohstoffe sind Boden-schätze, die besonders wichtig für dieheimische Industrie sind und bei denengleichzeitig ein hohes Versorgungsrisi-ko besteht, etwa weil sie nur in gerin-gen Mengen vorhanden sind und/odervorwiegend in politisch instabilen Re-gionen vorkommen. Die für Einzel-betriebe, Bundesländer, Nationalstaatenund Staatengemeinschaften unter-schiedlich ausgeprägten Versorgungs-risiken hat das Fraunhofer ISI inmehreren Projekten untersucht. DieErgebnisse fliessen nach und nach in ei-nen dynamischen Modellierungsansatzein, der vor allem auf technologischenund marktwirtschaftlichen Faktoren

basiert und die Grundlage dafür bildet,Unternehmen zu Verfügbarkeitsrisiken,zum Beispiel im Kontext neuer Pro-duktentwicklungen, zu beraten.

Rohstoffe sollten nicht nur effizienteingesetzt, sondern auch soweit mög-lich zurückgewonnen werden. Um kei-ne Versorgungslücke beim Ausbau derElektromobilität entstehen zu lassen,sollten beispielsweise Antriebsmotorenrecycelt werden (siehe Projekt MOREim Artikel Seite 8). Das Fraunhofer ISIanalysiert das Angebot, die Nachfrageund die Stoffströme der Seltenerdme-talle Neodym und Dysprosium, die inMagneten für Elektro- und Hybridfahr-zeuge eingesetzt werden. Damit verbes-sert das Fraunhofer ISI die Kenntnisder künftigen Versorgungslage dieserMetalle und die Einschätzung der Si-cherheit der globalen Rohstoffzugänge.Von den Ergebnissen hängen die not-wendigen nationalen Anstrengungenab, um eine Kreislaufführung undRückgewinnung von Sekundärrohstof-fen aufzubauen.

www.isi.fraunhofer.de

Rohstoffe besser nutzen

2012 haben die Konsumenten in derSchweiz 61 295 Tonnen Altgeräte ausInformatik, Unterhaltungselektronikund Telekommunikation zur Entsor-

gung abgegeben. Das Volumen hat da-mit gegenüber dem Vorjahr um 3 % zu-genommen; innert zehn Jahren habensich die Mengen gar verdoppelt. 58 %der Mengen wurden über öffentlicheoder private Abgabestellen gesammelt.

Das freiwillige Rücknahmesystemvon Swico wird durch die Konsumen-

ten selbst finanziert, welche beim Kaufeines Neugerätes eine vorgezogeneRecyclinggebühr bezahlen. Damit wer-den der fachmännische Betrieb von

Sammelstellen, derTransport sowie dieZerlegung und dasRecycling in derSchweiz finanziert.Die Geräte könnenan über 6000 Ab-gabestellen in derSchweiz ohne Vor-bedingung und kos-tenlos zurückge-geben werden, soinsbesondere beiVerkaufsstellen imHandel sowie beiSammelstellen. Rund75 % der Mengen

können in Form von wieder gewonne-nen Rohstoffen in den Wirtschafts-kreislauf zurückgebracht werden. Einegeringe Menge an Schadstoffen mussneutralisiert werden und der Rest wirdenergetisch verwertet, kann also inForm von Wärme oder Strom genutztwerden. Swico erwartet, dass in den

kommenden Jahren die gesammeltenMengen gewichtsmässig rückläufig seinwerden (im Gegensatz zu den Stück-zahlen). Einerseits können die heuteschon sehr hohen Sammelquoten vonüber 90 % nicht mehr stark gesteigertwerden. Andererseits werden die Ge-räte generell immer leichter, weil dieMiniaturisierung fortschreitet. In dennächsten Jahren werden deutlich weni-ger Fernsehgeräte mit Röhrenbildschir-men erwartet, da nun zunehmend auchFlachbildschirm-TV an den Sammel-stellen abgegeben werden, was sichbeim Gewicht besonders stark bemerk-bar macht.

Bei den PC-Monitoren ist der Tech-nologiewechsel bereits voll im Gang.Es wurden zwar beachtliche 302 000Röhrenbildschirm-Monitore retourniert,doch mit 406 000 Stück haben dieFlachbildschirme sie bereits überholt.Der Wirtschaftsverband Swico vertrittüber 400 angeschlossenen ICT-Anbie-ter und unterstützt dies in den Berei-chen Recht, Marktforschung, Arbeitssi-cherheit, Energie und Recycling.

www.swicorecycling.ch

Über 60 000 Tonnen Elektronikschrott gesammelt

Gesammelte Mengen Elektronikschrott in Tonnen.

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Der Abfall von Haushalten und der Industrie enthält viele wertvolle Materi-alien, die noch längst nicht alle wiederverwertet werden. Siemens entwi-ckelt daher automatisierte Recyclingverfahren für Elektromotoren oderCarbonfasern, nimmt Altgeräte wieder zurück oder berücksichtigt die Wie-derverwertung mancher Produkte schon bei ihrem Design.

Recycling von elektronischen Geräten

Elektronikprodukte sind wahre Schatz-kammern: 2010 wurden allein inDeutschland 7,7 Millionen Smart-phones verkauft. Darin waren insge-samt 230 Kilogramm Gold, über 2,3Tonnen Silber und 85 Kilogramm Pal-ladium – zum Beispiel in elektrischenKontakten oder Loten auf den Platinen.Das ist prozentual mehr Edelmetall alsin der besten Mine der Welt. Nach denüblichen drei bis vier Jahren Lebens-dauer könnten diese Mobiltelefone alsoeine Menge wertvoller Rohstoffe liefern

Urbane Minen fürwertvolle Rohstoffe

Fenna Bleyl*, Hansjörg Wigger (siehe auch ET 3/2012, Seite 10). Ur-ban Mining nennt man dieses Konzeptder Wiedergewinnung wertvoller Roh-stoffe aus Abfällen von Haushalten undIndustrie. Bis aber für alle wertvollenRohstoffe eine Kreislaufwirtschaft eta-bliert ist, sind noch etliche Hindernissezu überwinden.

Zum Beispiel enthält ein einzelnesHandy weniger als 0,4 Gramm Edelme-tall und das wird beim Schreddern auchnoch mit anderen Bestandteilen ver-mischt, von denen es sich teils nurschwer trennen lässt. Damit sich derAufwand des Sammelns, Zerlegens undAufbereitens lohnt, müssen noch weite-re Materialien wie etwa Kupfer aus demHandy wiedergewonnen werden. Pro-

fessor Stefan Gäth vom Fraunhofer-Ins-titut für Wertstoffkreisläufe und Res-sourcenstrategien in Alzenau und Ha-nau plädiert daher für intelligentesRecycling: «Anstatt durch Schreddernzu verdünnen, sollten wir zum Beispielden Vibrationsalarm eines Handys ge-zielt entfernen, um das dort enthalteneWolfram wiederzuverwenden. Wenndie Konstruktion der Handys bekanntist, kann das auch automatisiert erfol-gen. An einer Datenbank dafür arbeitenwir gerade.»

Eine weitere Schwierigkeit ist der lo-gistische Aufwand. So liegt die Rück-laufquote für veraltete Handys weltweitnur bei etwa drei Prozent (in derSchweiz bei rund 20 Prozent). Die Ge-räte lagern häufig jahrelang in Schubla-den oder landen auf der Müllkippe.Auch abgemeldete Autos gehen meistins Ausland, wo sie nach weiteren Jah-ren des Einsatzes häufig ohne nennens-werte Wiederverwertung verschrottetwerden. Im Vergleich dazu ist der Ab-bau von Rohstoffen in Lagerstätten lo-gistisch deutlich einfacher.

Doch die Nachfrage nach Rohstoffensteigt enorm und bei manchen von ih-nen wie etwa bei Metallen aus SeltenenErden und von Wolfram, Niob undGallium könnte die Verfügbarkeit baldkritische Werte erreichen. So hat Chinaquasi ein Fördermonopol auf die Selte-nen Erden, bei vielen Metallen sind nurkleine Vorkommen bekannt und dieseliegen auch häufig in politisch instabi-len Ländern. All dies treibt die Ent-wicklung von Recycling und des Auf-baus einer Kreislaufwirtschaft weitervoran. Recycling macht unabhängigervon Importen und reduziert den Abfall.Dazu ist es aber nötig, das sogenannteDowncycling zu vermeiden, bei demnur noch Material minderer Qualitätentsteht, beispielsweise eine Parkbankaus Kunststoffresten.

Bei Glas, Papier und vielen Metallensind Sammel- und Recyclingsysteme

Rückgewinnung von Seltenerdmetallen aus Elektromotoren. (Bild: Siemens AG)

* Fenna Bleyl, Autorin der Siemens Forschungszeit-schrift Pictures of the Future.

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schon lange etabliert. Bei einigen Me-tallen wie Kupfer oder Eisen liegt derRecyclinganteil in neuen Produktenweltweit bei über 50 Prozent. Das Re-cycling funktioniert zwar bei Maschi-nen oder Bauwerken mit grossen Stahl-oder Aluminiumteilen gut, aber derMaterialexperte bei Siemens CorporateTechnology, Dr. Ulrich Bast, gibt zu be-denken: «Unser Abfall wird immerkomplexer. In Produkten wie Autos,Flugzeugen, Handys oder LED-Lam-pen wird zunehmend ein Mix hochspe-zialisierter Materialien verbaut. Mandenke nur an Leichtbaukonzepte ausStahl, Leichtmetallen und Komposit-materialien oder an Elektronikmodule.Diese enthalten zwar viele wertvolleStoffe wie Gold, Platin, Palladium,Kupfer, Seltenerdmetalle, Glasfasernoder Kunststoffe, aber sie sind teilweiseeng miteinander verbunden, was dasRecycling erschwert. Produkte solltendaher gleich so geplant werden, dass siesich später leicht wieder zerlegen las-sen.» Für Elektronik und Elektro-Alt-geräte liegen die Recyclingraten im glo-balen Durchschnitt nur bei 19 Prozent.

Der Projektleiter Recycling bei CT,Dr. Jens-Oliver Müller, und sein For-scherteam in München arbeiten daher

im Projekt MORE (Motor Recycling),das vom Bundesforschungsministeriumgefördert wird, unter anderem an derWiederverwertung von Permanentma-gneten aus Systemen, für die es bisherkeine befriedigende Recyclinglösunggibt. In kompakten und leichten Syn-chronmotoren für Elektroautos oderGeneratoren für Windkraftanlagenwerden starke Neodym-Eisen-Bor-Ma-gnete gebraucht, die zu etwa 30 Prozentaus dem Seltenerdmetall Neodym undin geringeren Mengen aus Dysprosium,

Praseodym und anderen Seltenerd-metallen bestehen.

Neue Ansätze für Magnet-Recycling«Neben dem stofflichen Recycling gehtes auch darum, die Lebensdauer derProdukte durch Reparieren, Wieder-verwenden, Instandsetzen und Aufrüs-ten zu verlängern», sagt Müller. «Wirverfolgen in MORE verschiedene An-sätze für das Recycling. Zum einen un-tersuchen wir, wie sich die insgesamtetwa ein Kilogramm schweren Magnete

Die Schweiz hat im Bereich Mobiltele-fone mit Abstand eine der weltweithöchsten Rücklaufquoten. Dennoch be-finden sich über die Hälfte der altenMobiltelefone ungenutzt in den Schwei-zer Haushalten. Dieses Potenzial gilt es,vermehrt auszuschöpfen. Schätzungs-weise 50 % vom Gesamtgewicht einesHandys lassen sich energetisch verwer-ten, um zum Beispiel Recyclingprozessewie pyrometallurgische Verfahren mitEnergie zu versorgen. Somit müssen le-diglich 10 % entsorgt werden. Was einnachhaltiges Recycling von Mobiltelefo-nen umso interessanter macht, ist dieTatsache, dass sie eine hohe Konzentra-

tion an wiederverwertbaren Edel- undanderen Metallen enthalten. Für dieSchweiz hat die EMPA dieses ungenutz-te Rohstofflager ausgerechnet: Es be-steht aus 152 Tonnen Kupfer, 107 Ton-nen Aluminium, 79 Tonnen Manganusw. Und immerhin noch 338 kg Gold(beim heutigen Goldpreis rund 17 Mil-lionen Franken). Neben Edelmetallensind auch eher exotische Metalle wieGallium, Indium oder Tantal unentbehr-lich für die Handyherstellung. Bei einerweltweiten Rücklaufquote von nur 3 %gelangen leider nur wenige wertvolleRohstoffe in den Stoffkreislauf zurück.

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oder andere Komponenten aus Altmo-toren von Elektroautos ausbauen undreparieren und wiederverwenden lassen.Das setzt allerdings ein über Jahregleichbleibendes Motordesign voraus.Zum anderen testen wir, wie sich dieMagnetmaterialien wiederverwerten las-sen, wenn wir vorsortiertes Materialreinigen, mahlen, schmelzen und zuneuen Magneten sintern. Zusätzlich un-tersuchen wir die rohstoffliche Wieder-

verwertung. Durch die Rückgewinnungder Rohmaterialien können nicht nurMagnete jeder Form und Grösse herge-stellt, sondern auch die Magneteigen-schaften neu eingestellt werden.»

Wenn Recycling zu einer ernstzuneh-menden Rohstoffquelle werden soll,müssen auch die Prozesse wesentlich ef-fizienter werden. Siemens forscht daherzusammen mit dem Institut für Ferti-gungsautomatisierung und Produkti-onssystematik der Universität Erlan-gen-Nürnberg an Konzepten zurautomatisierten Demontage von Elek-tromotoren. Ein wichtiger Partner imMORE-Projekt ist zudem die belgische

Recycling-Firma Umicore, die in Euro-pa über die höchste Kompetenz in derRückgewinnung von Metallen durchthermische Prozesse verfügt. FrankTreffer, Projektleiter bei Umicore, siehtgrosse Potenziale: «Grosse Mengenwertvoller Materialien sind im Abfallbreit verteilt, etwa das wenige Silber inden vielen kleinen RFID-Funketiket-ten. Moderne Recyclingtechnologienermöglichen es grundsätzlich, diese

Materialien wiederzugewinnen. Aberoft klafft noch eine grosse Lücke in dernötigen Logistik.»

Carbonfasern recycelnEin weiteres Zukunftsfeld ist das Recyc-ling von Carbonfasern aus Faserver-bundwerkstoffen. Das Leichtbaumateri-al kombiniert die hohe Steifigkeit derKohlefasern mit der Formbarkeit derKunststoffmatrix. Es wird zum Beispielin der Luft- und Raumfahrt oder imFahrzeugbau verwendet. Carbonfasernsind teuer und brauchen viel Energie inder Herstellung. Dazu werden Kunst-stofffasern carbonisiert, also bei hohen

Temperaturen zu Kohlenstofffasernumgesetzt. Die Länge dieser Fasernund die Form daraus hergestellter Ge-webe werden immer genau auf daskünftige Bauteil abgestimmt.

Bei dem bisher allein möglichen Re-cycling durch Pyrolyse, also dem Ver-brennen des Kunststoffs, bleiben dieFasern teilweise beschädigt zurück undverfilzen zu Knäueln. Sie können nurnoch zerkleinert werden und zum Bei-spiel zur Herstellung von leitfähigenPolymeren dienen. Das ist aber eineSackgasse in punkto Stoffkreislauf. DieSiemens-Wissenschaftler haben nun einsogenanntes solvolytisches Recycling-verfahren entwickelt und zum Patentangemeldet, bei dem der Kunststoff miteinem Lösungsmittel entfernt wird. DieCarbonfasern bleiben dabei in vollerLänge zurück, Gewebe behalten ihreForm und sogar ihre Beschichtung, dieeine gute Haftung des Kunststoffssicherstellt, bleibt erhalten. Die Wie-derverwendung dieser Fasern erfordertdeutlich weniger Energie, als für ihreCarbonisierung bei 2000 Grad benötigtwird.

Auch bei medizinischen Geräten hatSiemens ein mehrstufiges Rücknahme-konzept entwickelt. Gebrauchte Geräte,etwa Röntgengeräte, werden zu soge-nannten Refurbished Systems wieder-aufgearbeitet. Einzelne Komponentenwerden erneut eingesetzt oder alsErsatzteile genutzt, und wertvolleMaterialien wie das Schwermetall Mo-lybdän aus Röntgenstrahlern werdenwiederverwendet.

Bei Design-to-Recycling geht es dar-um, bereits beim Design eines Produk-tes auf gute Trennfähigkeit der Bauteileund Materialien zu achten. Nicht recyc-lingfähige Materialien sollten vor derWeiterverarbeitung abgetrennt werdenkönnen. Bei den Metrozügen von Sie-mens halten zum Beispiel leicht wiederzu lösende Sechskantschrauben denAluminiumrahmen der Waggons zu-sammen, die Dämmplatten werden nurzwischen Gerippe und Verkleidung ge-steckt und ein grosser Anteil Recyc-ling-Metall wird verbaut.

Da die förderfähigen Vorkommen anwertvollen Rohstoffen zu aktuell gel-tenden Preisen und dem heutigenEnergieaufwand endlich sind, wird es inZukunft immer wichtiger sein, Stoff-kreisläufe zu schliessen.

www.siemens.com/pofwww.elektrotechnik.ch (Heft-Archiv)www.eRecycling.chwww.immark.ch

Handy-Entsorgung weltweit. (Bild: Nokia/Swico)

Leuchtstofflampen, die wegen ihrer ho-hen Energieeffizienz immer mehr an dieStelle von Glühlampen treten, enthaltenneben Glas und Metall auch die wertvol-len Rohstoffe Quecksilber und SelteneErden. Die Lampen können zu mehr als90 Prozent wiederverwertet werden. Fürdas Recycling des Leuchtstoffpulvers, indem die Seltenen Erden enthalten sind,hat Osram ein eigenes Verfahren entwi-ckelt.Leuchtstofflampen besitzen an der In-nenseite der Glasröhre eine Leuchtstoff-schicht, die das in der Röhre durch elek-trische Entladungen erzeugte ultravio-lette Licht in sichtbares Licht umwan-delt. Die Oxide der Seltenen ErdenCerium, Europium, Lanthan, Terbiumoder Yttrium in der Leuchtstoffmi-

schung sind dabei für die Farbe desLichts verantwortlich. Da Leuchtstoff-lampen geringe Mengen an Quecksilberenthalten, dürfen sie seit 2006 in Europanur noch über spezielle Sammelstellenentsorgt werden. Von dort nimmt Os-ram die Leuchtstofflampen zurück undverwertet neben Glas und Metall auchdas Quecksilber und die Seltenen Erden.Dazu wird zuerst das Leuchtstoffpulveraus den Lampen geblasen oder gewa-schen. Beim Erhitzen der Glas- und Pul-verreste in einem geschlossenen Systemverdampft das Quecksilber, das mit einerReinheit von 99,9 Prozent wieder ge-wonnen wird. Diese Recyclingmateriali-en können nun zur Herstellung neuerLeuchtstofflampen dienen und so Res-sourcen und Umwelt schonen.

Wertvolle Rohstoffe aus Leuchten

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Die neue Energiepolitik des Bundes und die Trends in der Gebäudetechno-logie führen zu immer höheren Anforderungen an die Branche. Die ineltec2013, Technologiemesse für Gebäude und Infrastruktur, stellt sich dieserHerausforderung und setzt die «Intelligente Vernetzung der Gebäudetech-nologie als Schlüsselfaktor» in den Fokus.

Die ineltec, führende nationale Tech-nologiemesse für Gebäude und Infra-struktur, findet vom 10. bis 13. Septem-ber in der Messe Basel statt, diesmalbereits im modernisierten Messezent-rum in der Halle 1. Das Veranstaltungs-konzept setzt auf einen Mix aus Ausstel-lung, Forum und Networking. Mit19 000 Fachbesuchern, rund 220 Aus-

Intelligente Vernetzungals Schlüsselfaktor

ineltec 2013: Branchentreffpunkt in Basel vom 10. bis 13. September 2013

stellern und dem Anspruch, dem Inno-vationspotenzial der Branche Schritt zuhalten, ist die ineltec alle zwei Jahre dieführende Fachmesse der Schweiz fürGebäudetechnik und Infrastruktur. DieBedeutung zeigt sich auch aufgrund derbereits angemeldeten Firmen. Die gros-sen Branchenplayer haben ihre Teil-nahme bestätigt. Im Mai belegten die

angemeldeten 173 Firmen bereits 96%der Ausstellungsfläche von 2011.

Der Beleuchtungsmarkt steht in ei-nem Umbruch, wie ihn die Branchebislang nicht erlebt hat. Vor allem vomTrend zu mehr Energieeffizienz ange-trieben, erlebt die LED-Technologieheute ein massives Wachstum. DieLED haben sich in den letzten Jahrenmassiv weiterentwickelt und überzeu-gen mit geringem Energieverbrauchund langer Lebensdauer. Doch die neueTechnologie bringt auch neue Heraus-forderungen mit sich. Zusätzlich zu denvielseitigen Lösungen der Ausstellerfindet zu diesem Thema am 12. Sep-tember der Lichttag im ineltec-Forumstatt.

Alle Fachbereiche kompakt.

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Neue Lösungen in Netzwerktechnikund GebäudeautomationDie Bedeutung der Informations- undKommunikationstechnik nimmt unge-bremst zu. Die wachsenden Datenmen-gen und der Vormarsch der Mobilkom-munikation stellen hohe Ansprüche anNetz und Technik. Nur die hohe Inno-vationskraft der Branche ermöglicht es,den immer neuen Bedürfnissen vonWirtschaft und Gesellschaft gerecht zuwerden. Neue Chancen liegen in der in-tensivierten Zusammenarbeit der Bran-chenpartner. Das gilt genauso für dasPotenzial der Gebäudeautomation fürEnergieeffizienz und Komfortgewinn.Auch in diesem Segment präsentierendie Branchenleader neuste Anwendungs-möglichkeiten. Zudem können sich Be-sucher/-innen in den Vortragsreihen zuGebäudeautomation und Smart Grid amNetzwerktag vom 11. September imineltec-Forum vertieft informieren.

Die Energiestrategie 2050 sieht einenumfassenden Umbau der SchweizerEnergieversorgung vor. Die Ziele fürEnergieeffizienz und der Ausbau erneu-erbarer Energien führen zu neuen An-sprüchen ans Stromnetz. Energiequel-len wie Wind und Sonne stehen nichtgleichmässig zur Verfügung. Nur intel-ligente Netzlösungen ermöglichen, dieNetzstabilität weiterhin zu gewährleis-ten und die dezentralen Stromerzeugereinzubinden. Zusätzlich sind neue Spei-chermöglichkeiten gefragt. Auch hiererfährt der Besucher im ineltec-Forum,welche Smart-Grid-Lösungen wirklichfunktionieren.

Das gesamte Begleitprogramm zumineltec-Forum 2013 sowie neue Ange-botsschwerpunkte der Anbieter werdenin ET 8 veröffentlicht.

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Die Besucherumfrage der ineltec 2011 zeigt die Interesse-Schwerpunkte.

Die ineltec 2013 findet erstmals im neuen erweiterten Messezentrum Basel statt.

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Unser elektrisches Netz ist nicht mehr dasselbe wie vor 30 Jahren.Mehr und mehr kommen Verbraucher zum Einsatz, die ihrerseits das Ver-sorgungsnetz stören, weil sie einen nicht sinusförmigen Strom beziehen.Darunter fallen Dimmer, Softstarter, Frequenzumrichter, Computernetzteileund vieles mehr. Aber es gibt auch andere Störungen im Netz, die durchKurzschlüsse und Schalthandlungen verursacht werden. Diese können vorallem elektronische Geräte empfindlich beeinflussen.

Schlechte Netzqualität verursacht hohe Kosten

Die Problematik verseuchter Netze wirdin Zukunft ansteigen, weil energiespa-rende Geräte, vor allem Leuchtmittel,nicht lineare Lasten darstellen. Die Be-leuchtung macht am gesamten Strom-verbrauch in westlichen Staaten zwarkaum 15% aus, wenn dieser Verbrauchs-anteil aber einmal fast vollständig durchnicht lineare Lasten abgedeckt wird, hatdies Konsequenzen. Für Stromverbrau-cher bis 25 W gelten laschere Vorschrif-ten bezüglich der Oberwellenaussen-dung als für grössere Lasten. Werden

Wenn elektrische Netzezum Problem werden

Raymond Kleger z. B. LED-Retrofitlampen gehäuft ein-gesetzt, hat dies erhebliche Folgen aufdie Netzqualität.

Auswirkungen von Oberwellen• Bei Wechselstrommotoren führen

Stromoberschwingungen zu zusätz-licher Erwärmung

• Bei Leuchtstofflampen mit konven- tionellen Drosseln können Ober-schwingungen zu störenden Geräu-schen führen

• Die Kondensatoren einer Kompensa-tionsanlage können mit der Netzim-pedanz einen Schwingkreis für be-

stimmte Oberwellen bilden, was zuhohen Strömen in den Kondensato-ren führt und damit zur Überhitzungderselben

• Oberschwingungen führen zu Null- durchgangsverschiebungen oderMehrfachnulldurchgängen. Dimmer,Softstarter und andere Geräte, die aufeinen exakten Nulldurchgang ange-wiesen sind, arbeiten nicht mehr kor-rekt.

• Rundsteuerempfänger können durch Oberschwingungen in ihrer Funktiongestört werden

• Beim Induktionszähler ist der Ein- fluss von Oberschwingungen auf dieGenauigkeit erheblich

• Bei der 3. Harmonischen heben sich die Phasenströme im Neutralleiternicht auf, im Gegenteil, sie addierensich; der Neutralleiter kann überlas-tet sein. Dimmer, Sparlampen undNetzteile von Computern verursa-chen eine hohe dritte Harmonische.

• Durch Oberschwingungen verur- sachte Neutralleiterströme, insbeson-dere in TN-C Netzen, vagabundie-ren im gesamten Potenzial-Aus-gleich-System über Wasser- undHeizungsrohre, Sprinkleranlagen,Erdungssysteme, Schirme von Da-tenleitungen, Videoleitungen, Kom-munikationssysteme und führen mit-unter an Rohrleitungen zu erhöhterKorrosion bzw. Lochfrass.

Anforderungen an die NetzqualitätDie Anforderungen an die Netzqualitätwird in der Norm EN 50160: Merkmaleder Spannung in öffentlichen Elektri-zitätsversorgungsnetzen beschrieben.Zweck dieser Norm ist die Festlegungund Beschreibung der Merkmale derVersorgungsspannung hinsichtlich Fre-quenz, Höhe, Kurvenform und Symmet-rie der drei Leiterspannungen. In Bild 2werden zulässige Spannungspegel aufdem Netz gezeigt. In der Norm EN50160 werden aber auch die Werte derKontrolle eines Schaltschranks mit einem modernen Netzanalysator. (Quelle GMC)

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einzelnen Oberschwingungsspannungen(uh) an der Übergabestelle bis zur25. Ordnung in Prozent der Netznenn-spannung (Un) beschrieben. Tabelle 1zeigt Grenzwerte für Oberschwingungs-spannungen:

Der GesamtoberschwingungsgehaltTHD (Total Harmonic Distortion) derVersorgungsspannung, gebildet aus al-len Oberschwingungen bis zur Ord-nungszahl 40, darf einen Wert von 8 %nicht überschreiten. Oberschwingun-gen sind allerdings nur ein Teilproblemim Netz.

Was tun bei «Netzverseuchungen»?Energiesparen ist direkt mit Gerätenverbunden, die das Netz mit Oberwellenbelasten. Alle sparsamen Leuchtmittel –Sparlampen, LED-Leuchten – bedingenElektronik, die das Netz mit Oberwellenbelastet. Geregelte Antriebe können denEnergieverbrauch drastisch reduzieren,

bedingen aber Frequenzumrichter, diewiederum erhebliche Oberwellen produ-zieren und somit das Netz verseuchen.Sobald der Anteil der nicht linearenStromverbraucher verglichen mit denohmschen erheblich ist, treten Schwie-rigkeiten im Netz auf.

Die Probleme sind umso grösser, jehöher die Netzimpedanz ist. Letztereist vor allem dann hoch, wenn langeZuleitungen und somit geringe Kurz-schlussleistungen bestehen. Damit sichOberschwingungen wenig auswirken,gibt es ein paar entscheidende Einfluss-faktoren bei der Gebäudeinstallation:• Konsequenter Aufbau eines TN-S-

Netzes mit getrenntem Neutral- undSchutzleiter auch zwischen Haupt-verteiler und Unterverteilern

• Überspannungsschutz für Kompen- sationsanlagen vorsehen, um Schädenan der Anlage zu vermeiden

• Getrennte Stromkreisgruppen für

Spannungsmerkmale nach EN 50160. (Quelle GMC)

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IT-Betriebsmittel vorsehen. GrössereLasten wie Server wenn möglichdirekt von der Hauptverteilung ausspeisen. Die Hauptverteilung ist nie-derimpedant, somit treten hier nurgeringe Oberschwingungspegel auf,die sich dann nur schwach auf die an-deren Stromkreise ausbreiten

• Potenzialausgleich konsequent auf alle leitenden Teile im Gebäude an-wenden

Andere NetzproblemeBis jetzt haben wir nur Oberwellen alsUrsache von Störungen im Netz be-trachtet. Es gibt natürlich zahlreicheandere Störungen wie: Spannungsein-brüche, Überspannungen, Flicker undnatürlich Spannungsunterbrüche, dieden Betrieb empfindlich stören und er-hebliche Kosten verursachen können.Gleich vorweg ist zu erwähnen, dassSpannungsprobleme wie auch Ober-schwingungen meistens hausgemacht

sind und ihre Ursache nicht beimStromlieferanten haben. Von daher ge-sehen sind bei Problemen zuerst einmalintern sorgfältige Abklärungen zu tref-fen.

Helfen können heute leistungsfähigeNetzanalysatoren, die sehr genau undumfassend das Netz analysieren. Diesemessen Leistung, Energie, Spannungs-spitzen und -einbrüche, Oberschwin-gungen je nach System bis zur 50. Ord-nung, Flicker und Rundsteuersignale.Verschiedenste Hersteller bieten dafürmobile und stationäre Geräte, einphasigund dreiphasig an. Weil heute Speicherpreisgünstig und enorm klein produ-ziert werden können, gibt es Hersteller,die über ein ganzes Jahr lang sämtlicheDaten eines Netzes speichern und da-mit auch statistisch auswerten können.Selbst kurze Spannungseinbrüche undunspektakuläre Netzverzerrungen wer-den lückenlos aufgezeichnet. Bei derAuswertung der Signale helfen raffi-nierte Softwarepakete auf PC-Basis.

Stationäre NetzanalyseOberwellenbehaftete Netze führen zumehr Verlusten, vor allem in Motorenund Transformatoren. Netze mit Span-nungseinbrüchen und Überspannungengefährden Komponenten im Netz. Aus-fälle können ausserordentlich kostspie-lig sein, vor allem in hoch automatisier-ten Prozessen. Deshalb besteht einimmenses Interesse, Verursacher unsi-cherer Netze ausfindig zu machen. Essei hier nochmals erinnert, dass rund80 % der Netzprobleme hausgemachtsind und nur rund 20 % durch das EVUins Haus geliefert werden. GMC hat ei-nen sehr kompakten EnergiemonitorPQube im Angebot. Das recht komple-xe Gerät ist so einfach zu bedienen wie

eine Digitalkamera. Ein paar Eigen-schaften:• Modular: Ethernet, Stromerfassung

usw. werden einfach zusammenge-steckt

• Netzqualität und Energieanalyse• Stellt die kritischen Daten für eine

verbesserte Energieeffizienz bereit• Vor-Ort-Anzeige mit Farbdisplay• Alle Daten werden auf einer Stan-

dard-SD-Karte gespeichert• Optional: Ethernet mit E-Mail,

Webbroswer, FTP, Modbus overTCP

• Benötigt keine zusätzliche Software

Energiekosten sparenJe nach Land unterscheidet sich dieStromerzeugung. In den meisten euro-päischen Staaten dominieren Gas- undKohlekraftwerke, in Frankreich zurHauptsache die Kernenergie, in derSchweiz Wasserkraft und Atomenergie.Je höher der Alternativ-Energieanteil ineinem Land, desto höher fällt derStrompreis aus (Bild 4). Deutschlandhat in den letzten 10 Jahren enorm indie Alternativenergie investiert und ver-fügt über 80 GW-Spitzenleistung anWind- und Photovoltaikleistung. Fürgewisse Betriebe sind die Strompreiseein relevanter Faktor der Herstellkos-ten. Grundsätzlich lässt sich festhalten,dass Energie in Zukunft teurer wird,von daher gesehen besteht ein Interes-se, die elektrische Energie effizient zunutzen.

Nutzen von NetzanalysatorenEine Netzanalyse in einem Betriebzeigt nicht nur «Fehler in der Strom-versorgung», sondern mitunter auchdetailliert, «wohin der Strom geht».Stromfresser oder auch nur Abteilun-gen, die besonders lasch mit dem Stromumgehen, decken die Messungen klarauf. Neben den direkten elektrischenEnergiekosten spielen auch versteckteKosten eine Rolle. Versteckte Kosten-einsparpotenziale• 3-fach Stromkosten reduzieren:

kWh, Blindstromkosten und Spitzen-last

• Identifizierung von «Energie- fressern»

• Wartungskosten senken• Lebensdauer von elektronischen und

elektrischen Geräten verlängern• Präzise Kostenstellenerfassung

(z. B. für welches Büro wird wie vielStrom benötigt?)

• Stabilisierung der Stromversorgung zur Vermeidung von Computeraus-fällen

Strompreise in Deutschland für sehr grosse Industriekunden.

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Netzanalysator Mavowatt 30 von GMC erlaubt, alle relevantenMessgrössen im Bereich der Netzanalyse zu erfassen, doku-mentieren und analysieren.

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Stromkosten lassen sich verringern,wenn z. B. jede Stelle ihren eigenenVerbrauch zahlt. Nur in diesem Fallwird auch gespart. Und selbstverständ-lich zählt heute nicht nur der Ver-brauch, sondern auch die Leistungs-spitze. Energiemanagementsysteme inden verschiedenen Netzebenen ermög-lichen es, unwirtschaftliche Verbrau-cher und Energieverschwendung zu er-kennen.

Valencia-AlgorithmusDie Fachhochschule Valencia hat For-schungen im Bereich der «Energiever-schwendung» betrieben. Das Resultatsind zahlreiche Patente, unter anderemeines, das zur Entwicklung eines Ener-

gieanalysators führte. Durch eine Reihevon theoretischen und praktischen Ver-suchen konnten die beiden Wissen-schaftler ihre Formel testen und über-prüfen, und dabei den Energieverlustanalysieren und die entsprechendenKosten für die jeweiligen Organisatio-

nen berechnen. Seit der Einführungvon Stromversorgungs- und Netzana-lysatoren können Anwender die Netz-qualität der Eingangsspannung an derZuführung der Versorgungsleitungenbestimmen, die Kapazität elektrischerSysteme überprüfen, bevor diesen Las-ten hinzugefügt werden, Probleme mitder Netzqualität erkennen und dieseverhindern, bevor sie Ausfälle verursa-chen, und zur Aufdeckung schwer zuerkennender, intermittierender Proble-me beitragen. Analysatoren zur Fehler-suche mit Displays zeigen dreiphasigeMesswerte für Oberschwingungen,Leistung, Spannungseinbrüche undSpannungserhöhungen, Transienten,Spannung und Stromwellenformen an.

Kommen Frequenzumrichter zur An-wendung, entstehen starke Ober-schwingungen im Energieversorgungs-system. In dreiphasigen Systementreten unsymmetrische Ströme und bil-den demzufolge unsymmetrische Kräftein Motoren. Dadurch vibrieren An-triebswellen, Lager und Verbindungenleben kürzer. Das ineffiziente Systembenötigt mehr Energie und führt auf

lange Sicht zu Ausfällen. Eine Netzqua-litätsanalyse deckt Problemkreise auf(Bilder 5 und 6). Energieberechnungenzeigen auf, wie viel Energie verschwen-det wird und welche Kosten damit ver-bunden sind.

FazitDass Energie teurer wird, daran zwei-felt kaum jemand. Elektrische Energiewird auch in Zukunft eine entscheiden-de Rolle spielen. Von der Politik lautetdie Aufforderung: Sparen. Je mehr wirelektrische Energie sparen, desto häufi-ger kommen nicht lineare Lasten zumEinsatz, die das elektrische Netz stören.Die dezentrale Einspeisung durch Pho-tovoltaik, Wind und andere Strom-erzeuger wird das Problem eines stabi-len Netzes wesentlich verschärfen. MitNetzanalysatoren lassen sich bereitsheute hausgemachte Probleme eruierenund dann auch lösen. ■

Fluke Netzanalysator, der «Valencia-Algorithmusverwendet.

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Werte einzel-ner Ober-schwingungs-spannungennach EN 50160.

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Ohne Zweifel, der zunehmende Einsatz elektronischer Verbraucher beigleichzeitig immer anspruchsvollerer EDV verursacht komplexe Störphäno-mene. Hier greift die PQ-Box 200 und ermöglicht auf einfachste Weiseumfangreiche Messungen und die automatische Berichterstellung nachEN50160/IEC61000-2-2/-2-12 (öffentliche Netze), IEC61000-2-4 (Industrie-netze), NRS048.

Der neu entwickelte NetzanalysatorPQ-Box 200 der Firma A. Eberle ausNürnberg ist ein leistungsstarker, trag-barer Netzanalysator, Leistungsmesserund Transientenrekorder in einem Ge-rät. Mobiler Betrieb (IP65) und ein-fache Bedienung sind perfekt umge-setzt. Das Gerät erlaubt Messungen imöffentlichen Netz (CAT IV) sowie inindustrieller Umgebung bis 1000 V. DiePQ Box 200 erfüllt alle Anforderungender Messgerätenorm IEC61000-4-30gemäss Klasse A.

Sicheres, einfaches MessenDas kleine, nicht leitfähige Gehäuse er-möglicht den direkten Einsatz in un-mittelbarer Nähe zu stromführendenLeitern. Um den Verursacher vonNetzstörungen schnell zu lokalisieren,ist das Gerät mit einer Vielzahl von

Netzanalysator undTransientenrekorder

Ursache komplexer Störphänomene schnell finden

Triggermöglichkeiten ausgestattet. ZurDatenübertragung steht eine USB 2.0-und eine TCP/IP-Schnittstelle zur Ver-fügung. Auch kann die Micro-SD Spei-cherkarte mit bis zu 32 GB vom An-wender getauscht werden. Bei Strom-ausfall übernimmt die eingebaute USVden Betrieb für bis zu 6 Stunden.

MessfunktionenDie PQ-Box 200 erlaubt Leistungsana-lysen, Störungssuche, Onlinemessun-gen, arbeitet als Datenlogger, verfügtüber eine Transientenkarte (–/+5 kV;2 MHz), ebenso können Rundsteuersig-nale analysiert werden. Die Anzahl deraufgetretenen Ereignisse und Netzstö-rungen sowie der aufgezeichnete Mess-zeitraum werden dem Benutzer im Dis-play angezeigt. Rote Messwerte warnenden Nutzer vor falschem Gerätean-

schluss. Für die Korrelation von Mess-daten verschiedener Geräte kann eineexterne Zeitsynchronisation (GPS- undDCF77-Signale) verwendet werden.Ein Digitaleingang steht für externeTriggermöglichkeiten zur Verfügungund der 1-V-Analogeingang ist pro-grammierbar. Es lassen sich viele Mes-sungen nacheinander aufzeichnen, ohnedass die Daten auf einen PC überspieltwerden müssen. Aufgezeichnete Datenspielt man über eine schnelle USB-oder TCP/IP-Schnittstelle auf den Aus-werte-PC. Die praxisorientierte Aus-werte-Software ist im Lieferumfangenthalten. Stromharmonische werdenbis zur 50. Grundharmonischen danksehr hoher Abtastfrequenz ausgewertet.

FazitMit dem Netzanalysator PQ-Box 200hat Recom ein Gerät im Programm, daskomplexe Analysen auf einfachste Arterlaubt. Das Gerät erfüllt die neuestenNormen.

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Die innovative Firma Flextron hat sich einen Namen mit EnOcean-Funk-technik in der Schweiz geschaffen. Vielfältige ALADIN Easyclick Produktewerden in der Schweiz und Deutschland entwickelt. Über 100 000 Modulehat Flextron in den letzten Jahren verkauft – Tendenz stark steigend.

Im Bereich Gebäudetechnik ist daseigene Produktsortiment, Aladin Easy-click, bestens bekannt. Mit Aladin-Geräten lassen sich in speziellen Situa-tionen Lösungen finden, die es ohnebatterielose Funktechnik nicht gibt.Die EnOcean-Funktechnologie zeich-net sich dadurch aus, dass sie mit ge-ringster Energie (Tastendruck oderSolar) auskommt. Die Strahlung einesFunkens, ausgelöst durch einen norma-len Lichtschalter beim Lastabwurf, istgrösser als die Funkleistung bei einemEnOcean-Gerät.

Was zeichnet Aladin aus?Es gibt heute verschiedenste Module,sodass bei der Gebäudeautomatisierung

Grosser Erfolg mitEnOcean-Funktechnik

Flextron hat Durchbruch mit raffinierter Funktechnologie geschafft

kaum noch Lücken vorhanden sind.Das neue REG-System bietet vieleVorteile. Dazu gibt es Module zumSchalten, Dimmen, für Jalousie und bi-direktionale Antennen.• Bis zu 128 Module lassen sich unter-

einander kombinieren• Mehrere Antennenmodule können in

Serie verbunden werden und gewähr-leisten auch über viele Etagen siche-ren Empfang

• Funktaster, Funkpäsenzmelder, Funkthermostate usw. lassen sich mitvielen Funktionen einfach einbinden

Einsatz von Aladin EasyclickDie Einsatzmöglichkeiten von AladinEasyclick sind vielfältig. Grundsätzlich

kommen diese überall dort zum Ein-satz, wo die konventionelle Verkabe-lung entweder ästhetisch nicht vertret-bar, zu teuer oder gar unmöglich ist.Hier erlaubt die EnOcean-FunktechnikLösungen, die man bisher für nichtmöglich hielt. Sowohl in Zweckbauten,als auch im privaten Wohnungsbaukönnen zusätzliche Schaltstellen aufeinfachste Weise realisiert werden. Unddies natürlich auch an Orten, wo die230-V-Technik aus Sicherheitsgründenproblematisch ist. Wenn Gewerbe- undBürobauten, Schulen, Spitäler usw. re-noviert werden, ist das Verlegen vonzusätzlichen Leitungen mitunter pro-blematisch. Mit dieser Funktechnik las-sen sich Automatisierungen, die der Er-höhung des Komforts, der Energieopti-mierung, oder der Sicherheit dienen,auf einfachste Weise realisieren.

Weitere Produkte im KöcherNeu wird Flextron Funktaster so anbie-ten, dass sie sich einfach in Mehrfach-kombinationen, z. B. von Feller, mon-tieren lassen. Interessant wird dabeisein, dass sich EnOcean-Funktechnikmit normalen 230-V-Schaltern und-Steckdosen kombinieren lässt. Neu istauch ein 12-V-Empfänger mit zwei po-tenzialfreien Kanälen.

Roadshow und ineltecIm Mai und Juni nimmt Flextron ander EnOcean-Roadshow teil. In vielenSchweizer Städten wird Besuchern dasSystem Aladin Easyclick gezeigt. Selbst-verständlich ist Flextron auch an derineltec vertreten und zeigt, was mit in-novativer Funktechnik heute alles reali-siert werden kann.

Flextron AG8308 IllnauTel. 052 347 29 [email protected]

ALADIN Easyclick mit EnOcean-Technologie steigert Komfort und Sicherheit, reduziert Energieverbrauch durchzusätzliche Schaltstellen, Funksender, Präsenzmelder und batterielose Thermostate.

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Automatisierungslösungen für jedeAnwendung: Zwischen den Indust-rie-PCs der Serie 758 und den Cont-rollern der Serie 750 hat Wago alsneue Steuerung den ControllerPFC200 etabliert: Er ist leistungs-stark und sehr kommunikativ.

Basierend auf einem echtzeitfähigenLinux-Betriebssystem wurde mit demPFC200 eine weitere Automatisie-rungsplattform geschaffen, die gleicher-massen kompakt, leistungsstark unduniversell einsetzbar ist. Mit dem neuenController begegnet Wago dem wach-senden Bedürfnis der Anwender nachplatzsparenden Steuerungen, die nebenklassischen SPS-Aufgaben die Kommu-nikation mit unter- und übergeordnetenSystemen ermöglichen. Der PFC200mit Cortex-A8-Prozessorarchitektur istkompatibel zu allen Steuerungen undModulen des Wago-I/O-Systems 750.Aufgrund der lüfter- und batterielosenKonstruktion mit SDHC-Speicher istder Controller zudem wartungsfrei undbesonders robust.

Kompatibel, alles integriertDer PFC200 lässt sich über den inte-grierten Web-Server per Web-based-Management, über die Codesys-Programmierumgebung gemäss IEC61131-3 sowie über einen Konfigurati-onsdialog direkt auf der Linux-Konsolekonfigurieren. Spezifische Kenntnisseüber das Betriebssystem sind somitnicht erforderlich. Der neue Controllerist mit jeweils zwei Ethernet-Anschlüs-sen und – abhängig von der Produkt-variante – mit weiteren Kommunikati-onsschnittstellen ausgestattet: RS-232/RS-485, CAN, CANopen oder ProfibusDP Slave. Zur Kommunikation mitübergeordneten Systemen unterstützt

Neue Leistungsklasse:Controller PFC200

Kompakt, leistungsstark, kommunikativ: PFC200

der PFC200 die Protokolle DHCP,DNS, SNTP, FTP, TELNET, HTTPsowie Modbus TCP/UDP. Um über-dies auch sichere Verbindungen viaHTTPS oder FTPS aufbauen zu kön-nen, sind SSH und SSL/TLS standard-mässig mit an Bord.

Das Wago-I/O-System 750Für vielfältigste Anwendungsgebietezugelassen: Das Wago-I/O-System 750trägt mit seinem fein modularen undfeldbusunabhängigen Design den An-forderungen an dezentrale Feldbussys-teme besonders Rechnung. Der modu-lare Grundgedanke findet sich auch inder Unterstützung zahlreicher Feldbus-systeme wieder. Je nach Anwendungkann zwischen Feldbuskopplern undFeldbuscontrollern (SPS) für unter-schiedliche Protokolle ausgewählt wer-den. Insgesamt mehr als 400 verschie-dene Module machen das Wago-

I/O-System 750 zu einer skalierbarenLösung mit hoher Integrationsdichteund einem unschlagbaren Preis-Leis-tungs-Verhältnis.

Die richtige WahlDer neue PFC200 mit Cortex-A8-Pro-zessorarchitektur ist wartungsfrei, weiler ohne Lüfter, Batterie und beweglicheDatenspeicher auskommt. Er verfügtüber vielfältige Schnittstellen. Für li-nienförmige Netzwerkverkabelungen:Der PFC200 verfügt standardmässigüber zwei Ethernet-Anschlüsse und –variantenabhängig – ist mit vielenweiteren Kommunikationsschnittstellenausgestattet.

WAGO CONTACT SA1564 DomdidierTel. 0840 200 [email protected]

Neue Leistungsklasse von Wago: Controller PFC200.

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Moderne Bauten werden immer besser gedämmt. Dämmstärken von 20 cmsind fast zur Norm geworden. Die korrekte Montage von gut gedämmtenEinlassdosen, die auch das Ausreissen eines Steckers überleben und dabeidie Dämmung nicht schwächen, ist eine Herausforderung. Dosteba hatdafür perfekte Lösungen entwickelt, die zudem einfach und sicher in derHandhabung sind.

Die Montage von Elektrokomponentenbei Aussendämmung ist bekanntlicheine potenzielle Schwachstelle. Fürdiese Schwachstelle hat Dosteba einegedämmte Elektrodosen-Produktlinieentwickelt. Mit der neuen ElektrodoseEldoline-EPS sind alle Schwachstellenrund um Steckdosen, Schalter, Aussen-leuchten, Fühler usw. in der Aussen-dämmung gelöst. Die Elektroinstalla-tion in Kombination mit der Elektro-dose Eldoline-EPS erfordert nur nocheinen Bruchteil der bisherigen Anpas-sungsarbeiten.

Perfekte Lösungbei Aussendämmung

Eldoline®-EPS: einfache Installation und Montage von Elektrogeräten bei Aussendämmung

Passend zur DämmstärkeDie Elektrodose Eldoline-EPS wird inder benötigten Dämmstärke geliefert.Der Elektroinstallateur installiert diesewie gewohnt. Die Befestigung der Elek-trodosen Eldoline-EPS erfolgt übervier Schrauben. Für die Rohrdurchfüh-rung sind vier Aussparungen vorgese-hen, welche mit einem Blindeinsatz ausEPS verschlossen sind. Es müssen nurdie Blindeinsätze entfernt werden undschon können die Rohrleitungen durch-geführt werden – es ist kein Sägen undBohren erforderlich. Die nicht benötig-

ten Rohrdurchführungen bleiben durchdie Blindeinsätze verschlossen. DieDurchbrüche in der Dose selbst lassensich einfach ausbrechen.

Einfach für FassadenbauerDie Spezialisten für das Anbringen derAussendämmung müssen ihre dickenDämmplatten nur sauber an die wink-ligen Flächen der Elektrodose Eldo-line-EPS anschliessen – und das ist einganz einfaches Unterfangen. Der Bau-ablauf bleibt wie gewohnt erhalten.Nachträglich können die Elektrodosenmit allen handelsüblichen Abriebenbeschichtet werden. Die Montage derElektrokomponenten erfolgt im Kranzder Dose oder in den vorgegebenenSchraubenlöchern. Falls gewünscht, las-sen sich die Rohrdurchführungen mitGummistopfen luftdicht verschliessen.

ProduktlinieElektrodosen Eldoline-EPS sind inDämmstärken von 80 bis 300 mm er-hältlich. Sie entsprechen sämtlichengeltenden, europäischen Normen. Fürdie Montage von Fühlern und Leuch-ten sind zusätzliche Einsätze erhältlich,welche einfach in die Dosen eingeklicktwerden können. Das Sortiment umfasst:• Elektrodose Eldoline-EPS

150 × 150 mm, Grösse 1• Elektrodose Eldoline-EPS

200 × 150 mm, Grösse 2 × 1• Elektrodose Eldoline-EPS

250 × 150 mm, Grösse 2 × 1 NUP• Einsatz Gerätehalter Grösse 1• Einsatz Gerätehalter Grösse 2 × 1

FazitAuch die dickste Aussendämmung istkein Hindernis mehr für die perfekt ge-dämmte Montage von Elektrogeräten.

Dosteba AG8184 BachenbülachTel. 043 277 66 [email protected], www.dosteba.ch

Perfekte Lösung für Elektrokomponenten in Aussendämmungen von 80 bis 300 mm Stärke. EinfacheHandhabung für Elektriker und Dämmspezialisten.

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Mit der neuen Version EEP 2.5 der «EnOcean Equipment Profiles»(EEP), der Anwendungsprofile für den batterielosen Funk, entwi-ckelt die EnOceanAlliance die Interoperabilität zwischen EnOcean-basierten Produkten verschiedener Hersteller weiter. Mehr als 100Geräteprofile stehen jetzt für verschiedenste batterielose Funklösun-gen für die Gebäude- und Industrieautomation sowie für SmartHome-Systeme zur Ver-fügung. Die verschiedenen Anwendungensind ab sofort in sogenannten Profil-Familien zusammengefasst. Da-durch können die Mitglieder der En Ocean Alliance neue Profile mitähnlichen Grundeigenschaften leichter erstellen und den Freigabe-prozess beschleunigen. Die öffentliche EEP 2.5-Spezifikation ent-hält 24 neue Profile und kann auf der nachstehenden Website her-untergeladen werden.

Zur EnOcean Alliance gehören rund 300 Mitglieder in 34 Län-dern, die weltweit über 1000 interoperable Produkte und Lösun-gen anbieten. Die gemeinsame technologische Basis ist die batte-rielose Funktechnologie von EnOcean, die ihre Energie aus derUmgebung gewinnt. Mithilfe von Energiewandlern werden Bewe-gung, Licht oder Temperaturunterschiede zur Energiequelle fürwartungsfreie Funkmodule.

Ein Schlüssel des Erfolgs der EnOcean Alliance ist die Interope-rabilität der EnOcean-basierten Lösungen. Sie ermöglicht es, dassGeräte und Lösungen unterschiedlicher Hersteller in einem Sys-tem nahtlos miteinander kommunizieren und zusammenarbei-ten können. Grundlage dafür sind die einheitlichen Anwendungs-profile (EnOcean Equipment Profiles, EEPs), die die TechnischeArbeitsgruppe (Technical Working Group, TWG) der Alliance aufBasis des internationalen Funkstandards ISO/IEC 14543-3-10 aus-arbeitet.

In der neuesten Version dieser öffentlichen Spezifikation, EEP2.5, hat die TWG erstmals Anwendungen mit ähnlichen Eigen-schaften zu Profil-Familien zusammengefasst. Dieses Konzept bil-det einen fest definierten Rahmen für neue Produkt- oder Profil-entwicklungen. Neue Anwendungen lassen sich dadurch sehr vieleinfacher erstellen, in die Spezifikation einordnen und in derTWG freigeben. Speziell für zusätzliche Produktentwicklungenund Anwendungen gibt es einen eigenen Bereich, die sogenanntenVariable Length Data-Profile (VLD, Profile mit variablem Daten-inhalt). Dadurch können OEMs verschiedene Produkte mit einemflexiblen und weitreichenden Anwendungsspektrum auf Basis derbatterielosen Funktechnologie entwickeln. Ein Beispiel dafür istein energieautarkes Heizkörperstellventil, das ausschliesslich Wär-me als Energiequelle nutzt, und mit einem solarbetriebenenRaumsteuergerät kommuniziert.

Darüber hinaus ergänzen einheitliche Einlernmethoden für uni-und bidirektionale Funkanwendungen sowie Profile für eine ver-schlüsselte Datenkommunikation die neue Spezifikation. Letzteresist besonders für kritische Anwendungen wie Zugangs- und Kont-rollsysteme oder für die sichere Übertragung von Verbrauchswer-ten über Cloud-Dienste erforderlich.

Dreizehn Unternehmen zeigen im Mai und Juni 2013 an derEnOcean-Roadshow an diversen Standorten in der Schweiz ver-schiedene Anwendungen mit batterieloser Funktechnologie undbeantworten Fragen (siehe ET 5/2013, Seite 74).

www.enocean-alliance.org

EnOcean Alliance entwickelt Funk-standard für grüne Gebäude weiter

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Rationell– sicher–Push-In

Verbessertes

GehäusedesignVerbessertes

Gehäusedesign

• Bessere Griffigkeit• Mehr Anschlussraum• Grössere Kabeleinfu hrungen• Steckbare Flanschgummidichtung - verku rzt Montagezeit• Vibrationssichere Kontaktierung• Querschnitte 0.5 – 2.5 mm2

• Fur ein-, mehr- und feindrähtige Leiter geeignet• Dekontaktierung mittels Schraubenzieher

Die neuen Bauformen sindim ELDAS-Katalog 2012/2013abgebildet.

Generalvertretung für die Schweiz:

Demelectric AG, Steinhaldenstrasse 26, 8954 GeroldswilTelefon 043 45544 00, Fax 043 455 44 11

e-Mail: [email protected]

e-Katalog: www.demelectric.chBezug über den Grossisten. Verlangen Sie unsere Dokumentation.

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Kleine Ursache, grosse Wirkung: SMISSLINE TP erlaubt als weltweiterstes Stecksockelsystem das lastfreie Aufstecken und Entnehmen vonGeräten und Komponenten unter Spannung – ohne zusätzliche persönlicheSchutzausrüstung gegen elektrische Gefährdung. Das eröffnet ganz neuePerspektiven in Sachen Installation, Betrieb und Flexibilität.

ABB hat das einzigartige SmisslineStecksockelsystem durch eine bahnbre-chende Innovation weiter aufgewertet:Mit dem neuen Smissline TP Systemkönnen jetzt Geräte lastfrei aufgestecktoder entnommen werden, ohne dasseine Gefährdung durch Körperdurch-strömung entstehen kann. Das Steck-sockelsystem Smissline TP ist vollum-fänglich fingersicher (IP20B) – beimAufstecken und Entnehmen der Gerätebleibt das System stets berührungsge-schützt. Bei Erweiterungen und Aus-wechslungen ist damit eine enorme Fle-xibilität und Zeiteinsparung gegeben.Dadurch bietet Smissline TP mehrVerfügbarkeit und Funktionssicherheit

Sicheres Arbeitenunter Spannung

SMISSLINE: Effizienz zum Anfassen: Geräte im laufenden Betrieb aufstecken und entnehmen

im Vergleich zu konventionellen Syste-men.

Bisher schon cleverMittels der einzigartigen Smiss Click-Funktion bei Smissline können fünfverschiedene Schutzgeräte auf einStecksockelsystem mit integriertenStromschienen einfach aufgesteckt wer-den. So ermöglicht das Smissline Sys-tem eine unkomplizierte, modulare undflexible Energieverteilung bis 200 A Be-messungsstrom. Das schnelle und pro-blemlose Aufstecken der Geräte ist da-bei entscheidend für eine zeit- undkostensparende Planung und Ausfüh-rung:

• Sicher: lastfreies Aufstecken und Ent-nehmen unter Spannung möglich

• Flexibel: rasches Auswechseln, leichteErweiterbarkeit, gemischtpoligeAnordnung möglich

• Wirtschaftlich: Zeit- und Platz- ersparnis dank Stecktechnik

Das Sortiment• Leitungsschutzschalter 1-, 2-, 3- und

4-polig• Fehlerstromschutzschalter 2- und

4-polig• Kombinierter Fehlerstrom-Leitungs-

schutzschalter 2- und 4-polig• Überspannungsschutzeinrichtung

Typ 2• Lasttrennschalter• Motorschutzschalter• Einspeisung System max. 200 A• Sammelschienensystem Stromschie-

nen max. 100 A• Strommesssystem CMS• Umfangreiches Zubehör

Spezialitäten inbegriffenBei direkten Abgängen sind keineKlemmen nötig. Der Aufbau benötigtweniger Platz und kann rasch realisiertwerden. Durch den senkrechten Aufbaumit Smissline TP ergibt sich eine kom-pakte Bauform, die sowohl bei Neu- alsauch bei Umbauten maximale Flexibi-lität sowie Zeit- und Kostenersparnisseermöglicht. Das StrommesssystemCMS dient zur Strommessung vonelektrischen Leitungen. Das System be-steht aus einer Control Unit (Bedien-einheit) sowie Sensoren mit verschiede-nen Messbereichen (20 A, 40 A, 80 A).Die Stromsensoren werden einfach aufden Leitungsschutzschalter geklickt.

ABB Schweiz AGNiederspannungsprodukte5400 BadenTel. 058 586 00 [email protected]/gebaeudeautomationSicherstes Stecksystem für rationellste Montage auch unter Spannung ohne Gefährdung der Person.

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Die Dominoswiss Funk-Gebäude-automation ist um mehrereKomponenten zur Steuerung vonLichtquellen erweitert worden.Das bedeutet: stilvoll und kom-fortabel wohnen und auf einfachsteWeise die Lichtszenen steuern –Brelag machts möglich.

Die neuen Licht-Komponenten (LX-Serie) ermöglichen die Steuerung sämt-licher Lichtquellen im Haus per Funk.Wie die längst bewährten und belieb-ten Funk-Komponenten für Storenund Markisen von Dominoswiss (MX-Serie), wird auch bei der LX-Serie dasFunksignal per Dominoeffekt vonEmpfänger zu Empfänger weitergelei-tet. Damit ist garantiert, dass per Tas-tendruck die Beleuchtung einer beliebi-gen Gruppe, ja eines ganzen Gebäudes,geschaltet wird. Im Ruhezustandherrscht absolute Funkstille. Die Ge-räte verfügen über die niedrigstenStand-by- und Stromverbrauchswerte.Installation und Inbetriebnahme sindkinderleicht: Funksender und Funk-empfänger finden sich auf Tastendruck.

Klein, stark, sicherDer schlanke Funkempfänger RLUP1Apasst sogar hinter einen bestehendenSchalter oder Taster in einer Unterputz-dose und eignet sich für das Schalten vonLasten bis maximal 1 Ampere. Der ange-schlossene Verbraucher lässt sich permechanischen Schalter/Taster und/oderFunksender schalten. Der schaltstärkereFunkempfänger RLUP10A beherrschtStröme bis zu 10 Ampere. Auch er passtin eine Unterputzdose Grösse 1. DieFunkempfänger sind mühelos per Fe-derzugklemmen anschliessbar. Stromund Temperatur werden in den Emp-fängern überwacht – liegt der Strom

Es werde Licht – mit derDominoswiss LX-Serie

Die Dominoswiss Funk-Gebäudeautomation um Lichtfunktionen erweitert

z. B. für mehr als eine Sekunde überzwei Ampere, schaltet er die Last aus.Gleiches gilt bei zu hoher Temperaturim Gehäuse. Der Funksender bleibt na-türlich der Dominoswiss-Linie treu undpasst haargenau in die EDIZIOdue-Halterung von Feller. Mit einem Ein-bauset haftet der Funksender magne-tisch an der Wand und lässt sichproblemlos für die komfortable Bedie-nung herausnehmen. Eine weitere sehrnützliche Funktion ist die einstellbareAUTO-OFF-Zeit. Wird der Verbrau-cher eingeschaltet, schaltet dieser nacheiner definierten Zeit automatisch wie-der aus (Treppenhaus-Steuerung).

Kompatibel mit Dominoswiss MX-SerieDas Beste am Ganzen: Die Lichtsteue-rung lässt sich kurzerhand an die Sto-rensteuerung anbinden. Auf die Licht-empfänger lassen sich die Funksenderder Storensteuerung einlernen und um-gekehrt. Beispielsweise belegt man aufeinem Funksender 8-Kanal die ersten

drei Kanäle mit den Storenempfängern,auf den weiteren Kanälen die Licht-empfänger, auf einem Kanal eine Szene.Auf diesem Weg werden teure Verka-belungen gespart, möglicherweise sinddiese ohne Aufputzleitungen gar nichtmöglich. Auch die Lichtempfänger las-sen sich automatisieren: z. B. über einenZeitsender oder einen Sonnen-Wind-Wächter. Selbstverständlich könnenauch geschaltete Steckdosen nachgerüs-tet werden.

FazitDas starke Dominoswiss Funk-Gebäu-deautomationssystem ist durch dieLX-Serie noch intelligenter und er-möglicht allen Nutzern die perfekteAbstimmung auf ihre Bedürfnisse.

Brelag Systems GmbH5452 OberrohrdorfTel. 056 485 90 [email protected]

Die LX-Komponenten: RLUP10A, Funksender 1-Kanal (inkl. Aufbauset EDIZIOdue 1x1) und RLUP1A.

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«Smart Home» ist in aller Munde. Kein Wunder, hört der Elektroinstallateur immer wieder Wünsche wie:Licht und Storen automatisieren und zentral steuern, Bedienung über Touchpanel oder iPhone, von auswärts aufKameras und Heizungssteuerung zugreifen usw. – Heute lässt sich mit «enorme Mehrkosten» und «das ist aberkompliziert» kaum jemand mehr abschrecken. Vielmehr punktet jeder Elektroinstallateur, wenn er kompetent eineeinfache und bezahlbare Lösung aufzeigen kann. Und die gibt es: mit NOXnet von Innoxel.

Gebäudeautomation ist Zukunft. DieBauherrschaft ist gut informiert undwill Licht, Storen, Dachfenster und an-dere Verbraucher kombiniert steuernund automatisieren können. Statt kon-ventioneller Licht- und Storenschalterschwebt den Bewohnern ein elegantesTouchpanel und die Bedienung übersiPhone vor – und zwar auch von aus-wärts.

Doch immer noch kommt es vor, dassAutomatisierungswünsche schon vomArchitekten abgeblockt werden. Aberauch der eine oder andere Elektroinstal-lateur scheut vielleicht den (vermeint-lichen) Mehraufwand. Dabei wertet ge-rade ein Gebäudeautomationssystem sei-ne Arbeit enorm auf – kann er doch nurmit einem Bussystem kompetent auf alleBedürfnisse seines Endkunden eingehen.

Ganz einfach NOXnetNOXnet von Innoxel: Einfach von der Planung bis zur Inbetriebnahme

Einfach muss es seinZeitschaltuhren, Schrittschalter, Dim-mer, Licht-, Storen-, Heizungssteue-rung, hier ein Verknüpfungs-Tool daein Gateway – so macht Automatisie-rung keinen Spass. Aber ein System, dasalles vereint, das von einem Herstellerkommt und für dessen Konfigurationweder Lizenz- noch Kurskosten anfal-len … genau das gibt es:

NOXnet von InnoxelNOXnet wurde speziell für den Woh-nungsbau entwickelt. Deshalb ist dasSystem so übersichtlich, leicht zu pla-nen und zu installieren. Mit NOXnetbietet Innoxel Hard- und Software,«Alles aus einer Hand» an: Von derzentralen Steuerungseinheit über Akto-rik, Sensorik, Dimmer, Thermostate,

Netzteil, Wetterstation, Touchpanelusw. – alles passt zusammen.

Zuverlässige UnterstützungDer Verkauf von NOXnet erfolgt überden Elektroinstallateur. Innoxel unter-stützt aber bei Bedarf in allen Berei-chen: Beratung, Offertstellung, Elekt-roschema, Konfiguration, Mithilfe beider Inbetriebnahme vor Ort oder überFernwartung. Ganz am Anfang stehtaber meistens ein Besuch im Showroomin Heimberg. Hier gibts «Gebäude-automation zum Anfassen» und hierkann sich der Endkunde von der Funk-tionalität überzeugen.

KonfigurationDie Konfiguration von NOXnet erfolgtmit einer kostenlosen PC-Software. Esgehört zur Philosophie von Innoxel,dass auch alle Updates gratis und ab-wärts-kompatibel sind. Die Bedienungder PC-Software kann intuitiv erfolgen;es gibt aber auch ein Schulungspapier,das jeden Schritt detailliert erklärt. Undnatürlich gibt es telefonische Unterstüt-zung, Fernwartung oder eine Einfüh-rung von zwei Stunden. Die ist gratisund genügt, um ein ganzes Haus konfi-gurieren zu können.

Die NOXapp zur Bedienung übersiPhone ist für 29 Franken zu haben;NOXapp Explore zum Ausprobieren istkostenlos.

FazitGebäudeautomation kann auch einfachsein. Das beweist NOXnet von Innoxelseit 12 Jahren. Das System wird in derSchweiz entwickelt und hergestellt.

INNOXEL System AG3661 UetendorfTel. 033 345 28 [email protected], www.innoxel.ch

Ganz einfach: Die Konfiguration von NOXnet am PC. Hier das Zusammenstellen ausgewählter Funktio-nen fürs iPhone.

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teWELTNEUHEIT

NUR VON SUBARU: DER NEUE OUTBACK MIT AUTOMAT, BOXER DIESEL UND 4x4. AB FR. 39’650.–.

Klasse und Rasse höhergelegt. Jetzt als internationale Premiere: Subaru präsentiert als erster und einziger Fahrzeughersteller der Welt einen Diesel-Boxermotor mit Lineartronic und perma-nentem symmetrischem 4x4-Antrieb. Wobei das Lineartronic-Automatikgetriebe auch noch über einen 7-Gang-Manual-Modus verfügt. Die verbrauchsarme Lineartronic-Technologie verbunden mit den ökologischen und ökonomi-schen Vorteilen des Diesels und dem permanenten symmetrischen Antrieb: diese Pionierleistung

fi nden Sie exklusiv im exklusivsten Modell von Subaru, dem Outback. Bei dem bekanntlich – auch im Benziner-Modell – eh schon alles inklusive ist, was Sie sich von einem Auto wünschen.

Abgebildetes Modell: Outback 2.0D AWD Advantage, Lineartronic, 5-türig, Energie effi zienz-Kategorie D, CO2 166 g/km, Verbrauch gesamt 6,3 l/100 km, Fr. 39’650.–. Durchschnitt aller in der Schweiz verkauften Neuwagenmodelle (markenübergreifend): 153 g/km.

www.subaru.ch SUBARU Schweiz AG, 5745 Safenwil, Telefon 062 788 89 00. Subaru-Vertreter: rund 200. www.multilease.ch. Unverbindliche Preisempfehlung netto, inkl. 8% MWSt. Preisänderungen vorbehalten.

Leasing-Angebot gültig bis 30.6.2013.

SUBARU. SWITZERLAND’S 4x4

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Nach wie vor gibt es Anwendungen, die den Einsatz von Schaltuhren be-dingen. Wenn die Uhren dabei wenig Platz im Verteiler beanspruchen undtrotzdem leicht zu programmieren sind, ist das eine besondere Botschaft.Die neuen TR 608 top2 und TR 609 top2 von thebenHTS haben 1 TE-Ge-häuse, verfügen über eine PC-Schnittstelle, automatische Sommer-/Win-terzeitumstellung, Wochenprogramm mit maximal 84 Speicherplätzen undeine intuitive textgeführte Benutzerführung im Display.

In Verteilern ist Platz wertvoll. Firmen,die Geräte für Verteiler herstellen, ver-suchen deshalb möglichst platzsparendeGeräte zu konstruieren. Müssen beiKleinverteilergeräten Einstellungen übereine Tastatur vorgenommen werden,kollidieren winzige Gehäuseabmessun-

gen häufig mit schwierigen Einstellun-gen. Problematisch wird es speziell,wenn nach Jahren Parameter zu ändernsind. Da steht man oft verzweifelt vordem Gerät, muss möglicherweise zuerstübers Internet eine Bedienungsanlei-tung besorgen. Bei den neuen Schaltuh-ren TR 608 top2 und TR 609 top2 vonthebenHTS passiert dies nicht, dennhier gibt es eine einfache Bedienerfüh-rung über den Display. Jeder Installa-teur und jeder Endanwender schätztdiese Bedienerführung enorm.

Highlights der UhrenBeide Zeitschaltuhren verfügen überein Wochenprogramm und eine auto-matische Sommer-/Winterzeitumstel-

Klein und dochmit Klartextführung

Zeitschaltuhren mit PC-Schnittstelle und Wochenprogramm: TR 608 top2 und TR 609 top2

lung. Die TR 609 top2 bietet zusätzlichauch ein Impuls- und ein Zykluspro-gramm sowie eine Countdown-Funk-tion. Die intuitive OBELISK top2 Soft-ware erlaubt digitale Zeitschaltuhrenoder einen Dämmerungsschalter, umüber die PC-Software zu programmie-

ren. Die Benutzeroberfläche dieserOBELISK top2 Software erlaubt soforteinen Überblick und die Einstellungensind natürlich auf einem PC-Bildschirmnochmals einfacher als auf einem klei-nen LC-Display. Über die OBELISKtop2 Speicherkarte kopiert man dasProgramm einfach vom PC auf dieZeitschaltuhr oder von einer Zeitschalt-uhr zur nächsten. Mit integriertem Be-triebsstundenzähler zeigen die digitalenZeitschaltuhren TR 608 top2 und TR609 top2 planmässige Wartungsinter-valle, z. B. der Leuchtmittel, an. Mit10 Jahren Gangreserve und der PIN-Codierung bieten die Uhren hoheBetriebssicherheit. Die Uhren verfügenüber DuoFix-Federsteckklemmen sowieeine werkseitige Voreinstellung; damitwird die Montagezeit verkürzt.

Technische Daten• 1 Kanal• 56/84 Speicherplätze• Externer Eingang (TR 609)• Datum und Uhrzeit voreingestellt• Volle Bedienbarkeit ohne Netz-

anschluss• Zweites steckbares Schaltprogramm• Kopieren von Programmen• Integrierter Betriebsstundenzähler• 10 Jahre Gangreserve (Lithium-

Batterie)• Servicefunktion zur Überwachung

von Wartungsintervallen• Ferienprogramm• PIN-Codierung• Automatische Sommer-/Winterzeit-

umschaltung• Umschaltregeln für Europa, die USA

und weitere Länder sind bereits hin-terlegt

Theben HTS AG8307 EffretikonTel. 052 355 17 [email protected]

SchaltuhrenTR 608 top2und TR 609top2 vonthebenHTShabenein TE-Ge-häuse.

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Das Problem

Betonteile welche bei Wärmedämmverbundsystemen bis ans Mauerwerk geführt werden bilden Wärme-brücken. Bei immer dicker gedämmten Fassaden sind Schäden im Innenbereich wie Verfärbungen oder Schimmel nicht mehr auszuschliessen.Le problème

Les parties en béton, qui sont guidées jusque sur la ma-çonnerie dans le cas de systèmes composites d›isolation thermique, forment des ponts thermiques. Dans les façades avec une isolation toujours plus épaisse, on ne peut plus exclure des dégâts dans la zone intérieure tels que décolorations ou moisissures.

Die Lösung

Gewändeelemente aus Glasfaserbeton sind form-schön und garantiert wärmebrückenfrei. Der Beton ist filigran und kommt mit dem Mauerwerk nicht in Berührung. La solution

Les éléments d’encadrement en fibrobéton sontesthétiques et garantis sans pont thermique.Le béton est filigrane et ne vient pas en contactavec la maçonnerie.

Das Problem

Die Montage von Schaltern, Steck- dosen, Leuchten und Fühlern in Wärmedämmverbundsystemen sind potenzielle Schwachstellen.

Die Lösung

Elektrodosen Eldoline®-EPS sind wär-mebrückenfrei und garantieren eine sichere Befestigung der Elektrokom- ponenten. Die Dämmplatten kön-nen passgenau an die Elektrodose Eldoline®-EPS angefügt werden.

Elemente sind unsere Stärke

Damit der Strom fliesst, nicht die Wärme.

Dosteba AG

CH-8184 Bachenbülach

Telefon: +41 (0)43 277 66 00Web: www.dosteba.ch

Anwendung

  Aussenfühler

  Bewegungsmelder

  Elektroschalter

  Steckdosen

  Aussenleuchten

Mit der Dashboard-App lassen sichHandlungen und Aktivitäten aus demtäglichen Gebrauch mit iPhone, iPadoder iPod touch komfortabel bedienen.Die visuelle Verknüpfung mit hinter-legten Grafiken oder sogar eigenen Bil-dern schafft einen hohen Wiedererken-nungswert. Beliebig viele Handlungenund Aktivitäten lassen sich als Favoritenfür einen schnelleren Zugriff auf demDashboard der Smart Home App vonDigitalstrom ablegen. Nach dem Startder App können diese Konfigurationenmit wenigen Klicks aufgerufen werden.Es entsteht eine Favoritensammlung,die auf die individuellen Bedürfnisse desSmart Home Bewohners zugeschnittenist und ein Höchstmass an Komfortschafft.

Der Taster ist und bleibt ein wesentli-cher Bestandteil im Smart Home, umzum Beispiel beim Betreten eines Raumsdas Licht einzuschalten. Die Dash-board-App ergänzt diese Steuerung überTaster und ermöglicht es Digitalstrom-Kunden, Licht intelligent auszuschalten– auch dann, wenn sie sich nicht imRaum aufhalten. Sitzt beispielsweise eineFamilie abends im Wohnzimmer auf

dem Sofa, muss niemand mehr aufste-hen, um das Licht im Flur oder in derKüche zu löschen. Über den Power-Knopf kann einfach die Funktion «Lichtaus in allen Räumen ausser im Wohn-zimmer» gewählt werden. Will jemandeine gemütliche Atmosphäre schaffenund das Licht im Raum noch etwas dim-men, kann einfach die entsprechendeLichtstimmung in der App angewähltwerden. Nach Aufrufen des entspre-chenden Buttons muss dieser gedrücktbleiben und gleichzeitig das Gerät nachrechts oder links gekippt oder der Plus-oder Minus-Button berührt werden. DasLicht wird gedimmt. Auf diese Weiselassen sich auch Storen steuern.

Die App verfügt zudem über eineAlarmfunktion und informiert den Di-gitalstrom-Kunden durch einen Sicher-heitshinweis in der App, wenn etwadurch Panik, Wind oder Hagel Alarmausgelöst wird. Mit einem Klick auf denButton «Gesamtverbrauch» liefert dieDashboard-App darüber hinaus Auf-schluss über den aktuellen Stromver-brauch einzelner Stromkreise.

Die Dashboard-App erfordert denDigitalstrom-Server ab Release 1.7 und

lässt sich den individuellen Wünschenund Gewohnheiten der Anwender an-passen. Möglich sind unter anderem:das Ablegen neuer Favoriten, das Edi-tieren der bestehenden Liste, das Hin-zufügen von Handlungen oder Aktivi-täten sowie die Konfiguration vonVerbindungen. Die Dashboard-App istim iTunes App-Store erhältlich.

itunes.apple.com/ch(digitalstrom-dashboard)www.digitalstrom.ch

Neue Dashboard-App von Digitalstrom

App zum Licht und Stimmungen schalten, Storensteuern, Energieverbrauch anzeigen, Alarmierensowie weiteren benutzerdefinierten Handlungen.

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Der Elektroinstallateur installiertzur Hauptsache 230-V-Installatio-nen. Wenn ausnahmsweise einmalbei einer längeren Leitung einSpannungsabfall von 4 V (1,7%) beimaximalem Strom entsteht, ist daskein Problem. Installiert der Elektro-installateur hingegen eine 24-V-Zuleitung zu LED-Leuchten, würden4 V 17% Spannungsabfall bedeu-ten. Das geht natürlich nicht.

Grundlagenwissen LED

Bei LED-Leuchten für eine Strom-schiene ist es viel sinnvoller, mit Klein-spannung, wenn möglich mit Gleich-spannung zu arbeiten, als mit 230 VAC.Viele Gründe sprechen dafür:• Keine Vorschriften bezüglich Luft-

strecken• Ein 230-V-Netzteil in einer Leuchte

braucht Platz• Bei 230 VAC ist immer ein Netzteil

notwendig, der Wirkungsgrad be-trägt dabei 80…85 %

• Bei 24 V ist kein Netzteil nötig, Wirkungsgrad > 95 %

24-V-Module –Zuleitung ein Problem

Raymond Kleger

• Mit 24 VDC lassen sich filigrane Leuchten konstruieren

Je tiefer die Betriebsspannung, destoheikler fällt der Zuleitungswiderstandaus. Dies bedeutet, dass mitunter für24-V-Leuchten eine 4-mm2-Zuleitunginstalliert werden muss, damit derSpannungsabfall auf der Zuleitung un-ter 2,5 % bleibt. Natürlich hat dieLED-Technik den Vorteil, dass sie vieleffizienter ist als Glühlampentechnik.

ZuleitungskonzeptExponate in einem Laden sollen miteinzelnen Spots auf einer Stromschienebestrahlt werden. Mit 230-VAC-Halo-genspots sind 400 W nötig. KommenLED-Spots über eine 24-VCD-Schienezum Einsatz, sind nur noch 70 W not-wendig. Wie lange dürfen die entspre-chenden Zuleitungen bei 1,5 mm2 sein,wenn maximal 2,5 % Spannungsabfallanfallen darf?

Bei 230 V/400 W entsteht ein Stromvon 1,74 A. Bei 230 V ergeben 2,5 %Spannungsabfall ein US = 5,75 V undder Leitungswiderstand RL = 3,31 �

Wenn man das jetzt alles für 24 VDCdurchrechnet, so wird der Strom 2,92A, US = 0,6 V, RL = 0,206 �, l = 8,8 m –und das ist schnell erreicht!

FazitBei 24-V-Zuleitungen zu LED-Leuch-ten muss man trotz des relativ geringenStroms aufpassen, dass man nicht zuviel Spannungsabfall kriegt, weil sonstdie LED nicht mit voller Leistungleuchten können. ■

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Beim Beachvolleyball-Turnier der «Coop-Beachtour» in Züricherlebte das Publikum eine Premiere der besonderen Art. Osrampräsentierte als Co-Sponsor erstmals sein zukunftsträchtigesSiteco LED-Fluter-System für Sportstätten. Die Tatsache, dassimmer mehr Fernsehzuschauer Sportübertragungen in HD-Qua-lität konsumieren, hat auch Auswirkungen für einen Lichther-steller wie Osram. Heute müssen LED-Fluter für Sportstättenzwingend HDTV-gerechtes Licht liefern, nur so sind High-speed-Aufnahmen und Superzeitlupen möglich.

Am diesjährigen Beachvolleyball-Turnier in der Halle des Zür-cher HBs war der Tourpartner und Lichthersteller Osram für dieSportbeleuchtung verantwortlich. Zum Einsatz kam ein raffiniertesSiteco LED-Fluter-System, das die Osram-Tochter 2011 ur-sprünglich für die Multifunktionshalle «Ratiopharm Arena» inUlm entwickelt hatte. Osram passte jedoch die Anlage auf dieGrösse der Beachvolleyball-Arena in der Zürcher Bahnhofshallean. 28 LED-Fluter mit je 150 Watt elektrischer Leistung sorgten

für perfekte Bedingungen für die teilnehmenden Teams und allesportbegeisterten Zuschauer. Mit gesamthaft nur 4,5 Kilowattbeleuchtete die Gesamtanlage die Arena, eine konventionelle Be-leuchtung mit Hochdruckentladungslampen hätte dafür 7 Kilowattbenötigt. Der daraus resultierende geringere Stromverbrauch freu-te nicht nur den Veranstalter, sondern auch die Umwelt.

In eine DALI- oder DMX-Steuerung eingebunden, können dieLeuchten deshalb beliebig gedimmt werden. Jeder der im Zür-cher HB eingesetzten LED-Fluter erzeugte eine Lichtmenge von10 000 Lumen. Im Verbund garantierten diese eine mittlere Be-leuchtungsstärke von fast 600 Lux, was nur dank ausgeklügelterAnordnung der einzelnen Lichtquellen möglich war. Die gewähl-te Lichtfarbe Neutralweiss mit 5200 Kelvin und hohem Blau-anteil erlaubte den Spielerinnen und Spielern auf dem Feld jedenSpielzug des gegnerischen Teams im Detail zu sehen. Der CRIvon > 90 belegt die sehr gute Farbwiedergabe – und dies bei ei-nem kleinen Blendungsfaktor.

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HDTV-gerechteLED-Sportbeleuchtung

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In einem Feldforschungsprojekt bewies Zumtobel, dass dynamisch gesteuerteLichtlösungen in lichtarmen Wintermonaten die Arbeitsleistung von Schicht-arbeitenden positiv beeinflussen und ihr Wohlbefinden steigern. Dabei zeigtesich, dass eine Absenkung des Stressniveaus nicht von der Beleuchtungsstärke,sondern allein von der dynamischen Lichtsteuerung abhängt.

Schichtarbeitende klagen häufig überTagesmüdigkeit, verminderte Produkti-vität und schlechten Schlaf. Dass einedynamisch gesteuerte Beleuchtung die-se Beschwerden lindert und gleichzeitigdie Produktivität der Mitarbeitendensteigert, hat Zumtobel mit einem For-schungsprojekt im ElektrounternehmenFlextronics bewiesen. Die Untersu-chung mit 30 Schichtarbeitenden amProduktionsstandort im österreichi-schen Althofen erfolgte in Zusammen-arbeit mit dem Bartenbach LichtLaborund dem Ergonomiezentrum Tirol. DieHauptstudie beschränkte sich auf denkritischen Zeitraum, die lichtarmenWintermonate. Für wissenschaftlich

Dynamisches Licht ver-bessert Produktivität

Zumtobel testet Wirkung von gezielter Lichtsteuerung im Schichtbetrieb

fundierte Ergebnisse stellte Flextronicsgleichbleibende Raum- und Arbeitsbe-dingungen sicher. Darüber hinaus ent-wickelte das Forschungsteam eine spe-zielle Befragungsmethodik und nutztevielfältige Analyseinstrumente. Dazugehörten die ärztliche Überwachungder Körperfunktionen, eine Messungder Produktivität anhand von Kennzif-fern und die Auswertung arbeitspsycho-logischer Fragebögen.

Intelligente Lichtsteuerung für bessereLeistungFür das Forschungsprojekt statteteZumtobel den Arbeitsbereich mit Tec-ton-Lichtbandleuchten (4000 und 6500Kelvin) und mit dem Lichtsteuerungs-system Luxmate Emotion aus. Zunächstwurden die Schichtarbeitenden mehre-re Wochen einer konstanten Standard-beleuchtung (4000 Kelvin) und einerNorm-Beleuchtungsstärke von 1000Lux ausgesetzt. Nach einer Auswertungder Ergebnisse folgte ein Kontrollzeit-raum, in dem die Helligkeit merklichund unmerklich mit tageslichtweissemLicht (6500 Kelvin) und einer variie-renden Beleuchtungsstärke von 1000und 2000 Lux verändert wurde. Diesedynamische Lichtsteuerung erfolgte ei-nerseits in 30-minütigen Intervallen, indenen sich die Lichtstärke unmerklichänderte und andererseits zu Schichtbe-ginn und -ende. Zu diesen Zeitpunktenwurde sie abrupt angehoben, um dieWachheit der Mitarbeitenden zu beein-flussen.

Die statische Grundbeleuchtung während der Arbeit hat eine deutlich schlechtere Schlafqualität zur Folge (blaue Linie). Die dynamischen Beleuchtungenzeigen eine wesentlich ruhigere Nachtaktivität (rote + grüne Linie).

LED-Lichtbandsystem mit Tragschie-ne, die Stromversorgung, Lichtsteue-rung und Anbindung an das Notlichtintegriert; vier verschiedene Optiken;optimale Lichtlenkung; optional mitTageslichtsteuerung, Anwesenheitser-kennung oder Bewegungssensor;Leuchteneffizienz bis 104 Lumen/Watt; Farbtemperatur: 3000 und 4000Kelvin; Farbwiedergabe: Ra > 80.

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Dynamisches Licht senkt das StresslevelDas Ergebnis dieses Projektes war deut-lich messbar: die dynamischen Lichtbe-dingungen steigerten das Wohlbefindender Mitarbeitenden während und nachder Schichtarbeit im Winterhalbjahr.Ausserdem verringerte sich die durch-schnittliche Zeit zur Erledigung der Ar-beitsaufgaben, was eine Produktivitäts-steigerung von 4 Prozent zur Folge

hatte. Damit erbrachte Zumtobel denNachweis, dass sich dynamisch gesteu-erte Lichtlösungen trotz höherer Inves-titions- und Betriebskosten langfristigrechnen – das gilt vor allem, wenn da-bei hocheffiziente LED verwendet wer-den. In einer weiteren Laborstudie mitunmerklich kurzen Helligkeitsrhyth-men bewies Zumtobel darüber hinaus,dass das Wohlbefinden der Mitarbei-

tenden nicht von der Lichtstärke, son-dern allein von der Dynamik beeinflusstwird. In der Untersuchung liess sich dasStressniveau der Teilnehmenden auchbei einer Beleuchtungsstärke von nur500 bis 800 Lux senken.

www.zumtobel.com/tecton

Bei der Beleuchtung von Schichtarbeitsplätzen sollten nicht nur die visuellen Anfor-derungen an die Beleuchtung beachtet werden. Auch der biologischen Wirkung vonLicht fällt eine hohe Bedeutung zu. So wirken sich Veränderungen in der Helligkeitpositiv auf die Befindlichkeit der Schichtarbeitenden aus.

Dynamisch geregelte Lichtverläufe erhöhen das Wohlbefinden von Mitarbeitendenin Schichtbetrieben, wie hier im Zumtobel Werk in Lemgo.

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Die Solarbranche boomt. Auf vielen Dächern werden Photovoltaik- undthermische Solaranlagen installiert. Solche Arbeiten sind mit grossen Risi-ken verbunden: Denn Abstürze vom Dach haben schwerste Verletzungenoder gar den Tod zur Folge. Deshalb ist es wichtig, dass sich sowohl dieMitarbeitenden von Montage- und Instandhaltungsfirmen als auch die Bau-herren sichern, wenn sie ein Dach betreten.

Absturzsicherung bei Solaranlagen

In der Schweiz ereignen sich jährlichgegen 9000 Absturzunfälle. Im Schnittstirbt jede zweite Woche ein Menschbei einem Absturzunfall. Rund 370 Per-sonen erleiden bleibende Schäden undsind für den Rest ihres Lebens auf eineInvalidenrente angewiesen. Grund fürdie hohe Zahl von Absturzunfällen sindfehlende oder mangelhafte Absturzsi-cherungen.

Bei Arbeiten auf Dächern ist gesetz-lich vorgeschrieben, dass Absturzkantenab einer Absturzhöhe von 3,0 m gesi-chert sein müssen. Konkret steht in derBauarbeitenverordnung (BauAV), wannwelche Schutzmassnahmen zu treffensind.

Achtung Absturzgefahr!

Roland Richli *

In den meisten Fällen dauern Monta-gearbeiten bei Solaranlagen mehr alszwei Personentage. Die Bauarbeiten-verordnung (BauAV) sieht für solcheFälle vor, dass kollektive Schutzmass-nahmen getroffen werden müssen. DerVorteil des Kollektivschutzes liegt dar-in, dass alle Personen auf dem Dach ge-gen Absturz gesichert sind, beispiels-weise durch einen umlaufenden drei-teiligen Seitenschutz oder einen Speng-lergang am Dachrand. Mit der persön-lichen Schutzausrüstung gegen Absturz(Individualschutz) ist hingegen nur die-jenige Person gesichert, die sich korrektanseilt. Zudem zeigt die Erfahrung,dass Personen häufig ohne Anseilschutzarbeiten, weil sie die Gefahren unter-schätzen. Oft sind sie nicht korrekt ge-sichert, weil die vorgeschriebene Schu-lung und Instruktion fehlt.

Permanentes Seilsicherungssystemfür die InstandhaltungDamit Photovoltaikanlagen jederzeit dievolle Leistung erbringen, ist eine perio-dische Reinigung unerlässlich. Häufiggeben Hersteller an, dass ihr Produktselbstreinigend sei. Je nach Standort derAnlage können sich jedoch Laub, Vogel-kot oder hartnäckiger Staub (z. B. Blü-

tenpollen) auf der Anlage festsetzen undzu einer dauerhaften Verschattung füh-ren. Solche Verschmutzungen müssenmanuell entfernt werden. Deshalb ist eswichtig, bereits bei der Planung von So-laranlagen an die Reinigung und an dieInstandhaltung zu denken sowie geeig-nete fest installierte Einrichtungen vor-zusehen. Technische Installationen vonSolaranlagen müssen nämlich periodischvon einer Solarfirma kontrolliert und in-stand gehalten werden.

Sowohl bei Schräg- als auch bei Flach-dächern ist es deshalb notwendig, dassein permanentes Seilsicherungssystemgeplant und montiert wird, damit der si-chere Zugang zur Anlage gewährleistetist. Eine solche Lösung ist zudem insge-samt günstiger, als wenn jedes Mal mitbehelfsmässigen Einrichtungen gearbei-tet werden muss. Solaranlagen werden

Hier droht Absturzgefahr: Montage einer Solaranlage ohne vor-geschriebenen Kollektivschutz.

Kollektivschutz für den Unterhalt: herunterklappbares Geländer.* Roland Richli, Suva, Bereich ArbeitssicherheitBau.

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häufig auf Dächern mit Faserzement-platten installiert, zum Beispiel aufScheunendächern. Faserzementdächersind jedoch nicht durchbruchsicher. Da-mit keine Personen durch die Dachflä-che hindurchbrechen und abstürzenkönnen, müssen bei solchen Dächern zu-sätzliche Schutzmassnahmen getroffenwerden. Für die Montage von Solaranla-gen sind Auffangnetze unter der Dach-fläche die richtige Lösung. Auch hiergilt, dass für kurzdauernde Unterhalts-arbeiten der Anseilschutz verwendetwird. Zudem sind für das sichere Bege-hen und Arbeiten geeignete Laufstegeund Arbeitsflächen zu erstellen.

Achtung bei Asbest: Bei älteren Faser-zementdächern ist mit Asbest zu rech-nen. Bevor mit den Arbeiten begonnenwird, sind die vorgeschriebenen As-best-Abklärungen vorzunehmen, damitaufgrund der Gefährdung die erforder-

lichen Massnahmen getroffen werdenkönnen.

Wer ist für die Sicherheit verantwortlich?Gemäss UVG (Unfallversicherungsge-setz) ist jeder Arbeitgeber, der Arbeit-nehmende auf ein Dach schickt, um Ar-beiten auszuführen, für deren Sicherheitverantwortlich. Das heisst, er muss sichvergewissern und dafür sorgen, dass aufdem Dach sicher gearbeitet wird.

Nach Obligationenrecht (OR) kannder Bauherr als Werkeigentümer einesGebäudes bei einem Unfall unter Um-ständen haftbar gemacht werden. Kanndem Arbeitgeber oder Bauherrn garfahrlässige Körperverletzung oder Ver-letzung der anerkannten Regeln derBaukunde nachgewiesen werden, kommtes zu einer strafrechtlichen Verfolgung.Der Arbeitgeber muss also dafür sor-gen, dass die Arbeitnehmenden bei Ar-

beiten auf Dächern ab einer Absturzhö-he von 3,0 m gesichert sind. Der Bau-herr und die Bauleitung sind verpflich-tet, den Unternehmungen auch fürUnterhaltsarbeiten geeignete Schutzein-richtungen zur Verfügung zu stellen.Der Bauherr muss sich bewusst sein,dass er für sein Gebäude die Verant-wortung trägt und bei einem Unfallhaftbar gemacht werden kann.

Um Absturzunfälle bei Dächern mitSolaranlagen zu vermeiden, müssen alleBeteiligten ihre Verantwortung wahr-nehmen:• als Bauherr auf den Dächern geeig-

nete, permanente Absturz- sicherungen erstellen lassen

• als Planer vollständig und klar infor-mieren und kommunizieren

• als Arbeitgeber und Arbeitnehmer«Stopp» sagen, wenn die Absturzsi-cherung fehlt.

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• Für die Montage von Solaranlagenist ab einer Absturzhöhe von 3,0 mein Kollektivschutz erforderlich(Spenglergang, umlaufender dreitei-liger Seitenschutz).

• Bei Unterhaltsarbeiten (in der Regelweniger als 2 Personenarbeitstage)muss ab einer Absturzhöhe von 3,0m mindestens mit Anseilschutz gear-beitet werden.

• Bereits bei der Planung ist eine per-manente Absturzsicherung vorzuse-hen mit sicherem Zugang für dieNutzung des Dachs.

Sicherheitstipps

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Die Schweizer mussten 2012 für eineschlüsselfertige Photovoltaikanlage nichtmehr so tief in die Tasche greifen wienoch 2011: Im Vorjahresvergleich san-ken die Preise von Solaranlagen umrund 40 %. Noch im Vorjahr lag derdurchschnittliche Nettoanlagenpreis bei4984 CHF/kWp, ein Jahr später nurnoch bei 2947/CHF/kWp.

Das ist das zentrale Ergebnis derPV-Kostenstudie, die bereits zum drit-ten Mal in Folge die Preise von schlüs-selfertigen Solarstromanlagen in derSchweiz ermittelt hat. Die Ergebnissedieser Studie basieren auf den Dateneiner Onlinebefragung über das Um-fragepanel photovoltaikumfrage.de, ander über 402 Betreiber von Photovol-taikanlagen sowie 94 Solarteure aus derSchweiz teilgenommen haben.

Die Preissenkungen variieren je nachder Anlagengrösse sehr stark. Diegrösste Preissenkung ist bei den Solar-anlagen mit einer Grösse zwischen31 und 50 kWp mit 43,9 % auszuma-chen. Die geringste Preissenkung ist beiSolaranlagen zwischen 16 und 20 kWpfestzustellen (38,1 %). In den Ergebnis-sen sind alle Anlagenarten (aufgestän-dert/integriert) berücksichtigt. Insge-samt ergibt sich eine durchschnittlichePreissenkung von 63 % für 2012 gegen-über 2009.

Die kostendeckende Einspeisevergü-tung (KEV) wurde im letzten Jahrgleich dreimal gesenkt. Nach der regu-lären Kürzung von 8 % zu Jahresbeginnund der zu Anfang März erfolgten Ab-

senkung um 10 %, senkte das Departe-ment UVEK per 1. Oktober 2012 er-neut die Vergütungssätze für neue PV-Anlagen um durchschnittlich 15 %. Mitdiesen Tarifsenkungen reagierte dasUVEK auf die stark gesunkenen Anla-genpreise.

Dass die Anlagenpreise in derSchweiz nicht das derzeit niedrigePreisniveau von Deutschland erreichen,ist von einigen Faktoren abhängig. Somüssen beispielsweise Einfuhrzölle undhöhere Löhne im Preis berücksichtigtwerden. Hinzu kommt, dass in der

Schweiz kein vergleichbarer Preiskampfherrscht und vorrangig nicht über denPreis verkauft wird. Das erklärt auchden hohen Anteil deutscher Solarmodu-le von fast 50 %. Nur etwa 30 % der in-stallierten Solarmodule stammen ausFernost.

Die Studie umfasst 24 Seiten und istim Onlineshop für 50 Euro erhältlich:

www.photovoltaikstudie.de/schweiz(Shop; Marktstudien; Studie 1022)www.ee-news.ch

Solarstromanlagen: 40 Prozent günstiger als im Vorjahr

Die Investitionskosten für Photovoltaikanlagen pro kWp installierte Leistung sanken von 2009 bis 2012um 63%. (Bild: ee-news.ch)

ABB hat die Übernahme von Power-One, ein führender Anbieter von Pho-tovoltaik-Wechselrichtern, bekanntge-geben. «Die Photovoltaik macht rapideFortschritte, Netzparität zu erreichenund hat somit das Potenzial, den Ener-giemix der Zukunft mitzuprägen», sagtJoe Hogan, Vorsitzender der Konzern-leitung von ABB. Power-One geniessthohes Ansehen als Innovator mit Fo-kussierung auf attraktive und intelligen-te PV-Produkte.

Power-One bietet eine breite Palettevon Solarwechselrichtern an, deren An-wendungsbereich von Einfamilienhäu-

sern bis zur Versorgungswirtschaftreicht. Das Unternehmen hat weltweiteFertigungsstätten und sein Portfolio anEnergielösungen stellt eine Ergänzungzum Leistungselektronikgeschäft derABB dar. Power-One beschäftigt rund3300 Mitarbeitende, vor allem in Italien,China, den Vereinigten Staaten und derSlowakei. 2012 erwirtschaftete das Un-ternehmen ein Ergebnis vor Zinsen,Steuern und Abschreibungen (EBITDA)von USD 120 Millionen bei einem Um-satz von rund 1 Milliarde US-Dollar.

ABB ist gut für die PV-Industrie posi-tioniert. Das Unternehmen verfügt über

ein breites Portfolio in der Energie- undAutomationstechnik, eine globale Auf-stellung sowie eine weltweite Service-Organisation. Solarwechselrichter kenn-zeichnen sich durch relativ kurze Inno-vationszyklen aus, was beträchtliche For-schungs- und Entwicklungsressourcen inder Leistungselektronik erfordert. Insge-samt investierte ABB rund USD 1,5 Mil-liarden in Forschung und Entwicklungim Jahr 2012.

www.abb.comwww.power-one.com

ABB übernimmt Power-One

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Energieeffizienz

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Photovoltaik-Anlagen sind anders alsherkömmliche Elektroinstallationen,aber nicht gefährlicher – das ist das Faziteines Brandschutz-Workshops mit 120Teilnehmenden, den das Fraunhofer-In-stitut für Solare Energiesysteme ISE undder TÜV Rheinland kürzlich im SolarInfo Center in Freiburg veranstalteten.

«Jeder Brand ist ein Brand zu viel»,sagt Dr. Heribert Schmidt, Projektleiteram Fraunhofer ISE, «doch wenn mandie Statistik genau untersucht, dannverursachten 0,006 % der Photovoltaik-Anlagen einen Brand mit grösseremSchaden.» Von den derzeit 1,3 Millio-nen PV-Anlagen in Deutschland gab esin den letzten 20 Jahren 350 Brände, andenen die Solaranlage beteiligt war, bei120 war sie Auslöser des Brandes. In 75Fällen war der Schaden grösser, in 10

Fällen brannte das Gebäude ganz ab.Seit Februar 2011 analysieren Exper-

ten im Rahmen eines Bundesprojekts,ob die bestehenden Normen und Si-cherheitskonzepte ergänzt werden müs-sen. Photovoltaik-Anlagen arbeiten mitGleichstrom und man kann sie nichteinfach abschalten, denn solange Lichtauf die Module fällt, produzieren sieStrom.

Wenn sich zum Beispiel eine minder-wertige oder schlecht installierte Steck-verbindung löst, dann unterbricht dasden Stromfluss nicht immer. Es kannein Lichtbogen entstehen, der imschlimmsten Fall direkt brandauslösendsein kann. Entsprechend wird unter-sucht, wie man die Entstehung vonLichtbögen vermeiden kann. Zusätzlichwird an Detektoren gearbeitet, diefrühzeitig Alarm geben, wenn auch nurein kleiner Lichtbogen entsteht.

Die Versicherer waren sich mit denTechnikern und Feuerwehrvertreterneinig: Photovoltaik-Anlagen stellen imVergleich mit anderen technischen An-lagen kein besonders erhöhtes Brandri-siko dar. Durch flächendeckende Schu-lungsmassnahmen bei den Feuerwehrenkonnten anfängliche Unsicherheitenbehoben werden. Wie bei jeder Elekt-roinstallation kann man je nach Strahl-

art auch bei Photovoltaik-Anlagen mitWasser aus 1 bis 5 Meter Abstand si-cher löschen. Alle Behauptungen, dieFeuerwehr habe ein brennendes Wohn-haus wegen der Photovoltaik nicht ge-löscht, stellten sich bei bisherigen Re-cherchen als falsch heraus.

Auch für die elektrische Sicherheitgibt es ausreichend vorhandene Regeln.Wichtig ist, dass sie auch eingehaltenwerden. Brände entstanden oft dann,wenn unerfahrene Installationstruppsim Akkord Anlagen installieren. Wer-den die Solarstecker mit der Kombi-zange statt mit Spezialwerkzeug ange-bracht oder nicht kompatible Steckerverwendet, dann ist die Schwachstellevorprogrammiert. Hier dürfen Anla-genbetreiber nicht an der falschen Stel-le sparen. Neben technischen Verbesse-rungen sind deshalb auch Vorschriftenzur Kontrolle Gegenstand des Projekts.Eine Empfehlung der Experten ist da-her, die Abnahme durch einen unab-hängigen Dritten vorzuschreiben.

Hersteller, Forscher, Feuerwehr undVersicherer waren sich einig, dass dieEinhaltung der bestehenden Regelndurch qualifizierte Fachkräfte der besteBrandschutz ist.

www.pv-brandsicherheit.de

Photovoltaik-Brandschutz – Fakten statt Phantome

(Bild: www.aargauerzeitung.ch)

Empa-Wissenschaftler konnten denWirkungsgrad für die Energieumwand-lung von Sonnenlicht in Elektrizität beiCIGS-Dünnschichtsolarzellen auf fle-xiblen Plastikfolien erneut deutlich stei-gern – auf den neuen Rekordwert von20,4%. Über die Jahre hat das Empa-Labor den Wirkungsgrad flexiblerCIGS-Solarzellen seit ihrem erstenWeltrekord von 12,8 % im Jahr 1999mit 14,1 % (2005), 17,6 % (2010) und

18,7 % (2011) immer weiter verbessernkönnen.

Der jüngste Rekord ist das Ergebnisinnovativer Ideen und hervorragenderTeamarbeit. Es gelang, die Eigenschaf-ten der lichtabsorbierenden CIGS-Schicht, die bei reduzierten Prozess-temperaturen aufgetragen wird, weiterzu optimieren. Der Wirkungsgrad derSolarzelle wurde vom Fraunhofer-Insti-tut für Solare Energiesysteme (ISE) inFreiburg (Deutschland) verifiziert – undübersteigt sogar den Rekordwert von20,3 % für CIGS-Solarzellen auf Glas.Nicht nur das; er entspricht gar denhöchsten Wirkungsgraden, die mit po-lykristallinen Siliziumsolarzellen er-reicht werden. «Wir haben es endlichgeschafft, mit dem Wirkungsgrad vonpolykristallinen Siliziumsolarzellen undCIGS-Dünnschichtsolarzellen auf Glasgleichzuziehen», sagt Teamleiter Ayod-hya N. Tiwari.

Hoch effiziente, leichte und flexibleDünnschichtsolarmodule eignen sich

hervorragend für zahlreiche Anwen-dungen, wie in grossen Solarparks, aufDächern oder an Fassaden bis hin zutragbaren Elektronikgeräten. Sie kön-nen durch Rolle-zu-Rolle-Herstel-lungsverfahren produziert werden, diegegenüber der Siliziumtechnologie wei-tere Kosteneinsparungen ermöglichen.Sie haben also das Potenzial, Solar-strom in naher Zukunft tatsächlich er-schwinglich zu machen. «Nun ist es ander Zeit, die Technologie gemeinsammit einem Industriepartner für techni-sche Anwendungen hochzuskalieren, sodass wir auch grossflächige Module her-stellen können,» so Empa-Direktor -Gian-Luca Bona. Um dies zu erreichen,arbeitet die Empa mit der Firma Flisomzusammen, ein Jungunternehmen, dassich die Industrialisierung flexiblerCIGS-Solarzellen zum Ziel gesetzt hat.

www.empa.chwww.flisom.ch

Fortschritt in der Dünnschichttechnologie

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Für die Konzeption von Schalt-schränken mit CAE/CAD-Anwendun-gen stellt Siemens Industry ab sofortnoch mehr frei zugängliche Produkt-Datensätze im Internet zur Verfügung.So sind über den CAx-Download-Ma-nager nun rund 10 000 EPLAN-Elec-tric P8 Makros im .edz-Format verfüg-bar. Das Siemens Online SupportPortal bietet über 3500 Produkte-Da-tensätze im ecl@ss Advance Standardfür Komponenten aus dem Portfoliovon Sirius Innovations an.

Zudem hat Siemens seine Industry-Mall-Konfiguratoren für Steuerun-gen (TIA Selection Tool), Motorstar-ter (3SK1/3RK1-Konfigurator) sowieStromversorgungen (Sitop SelectionTool) und offene Leistungsschalter3WL aus dem Sentron-Portfolio über-arbeitet, deren Nutzung vereinfachtund die Funktionalität erweitet. Da-durch können nun im TIA SelectionTool die neuen Simatic S7-1500 Cont-roller und die Peripheriesysteme ET200SP und ET 200MP einfach konfi-guriert werden, um die Anlagenkonfi-guration mit zugehöriger Bestellliste zuerhalten. Das Tool berücksichtigt auto-matisch die Konfigurationsregeln undbietet mehrere Exportfunktionen zuweiteren Systemen, zum Beispiel zur

Siemens Industry Mall und dem CAx-Download-Manager.

Die Siemens Industry Mall, derCAx-Download-Manager wie auch dasSiemens Online Support Portal sindBestandteil der Initiative «Planning Ef-ficiency». Damit werden Konstrukteureund Schaltschrankbauer bei der Projek-tierung von Schaltschränken im gesam-ten Wertschöpfungsprozess mit On-linefunktionen umfassend unterstützt.

Erreicht wird dies zum einen durcheine möglichst einfache und übersicht-liche Auswahl und Bestellung vonKomponenten im Internet. Nutzerkönnen unterschiedliche Produkte aufKnopfdruck detailliert vergleichen undschnell für die eigenen Anforderungenkonfigurieren. Die getroffene Produkt-wahl kann der Kunde anschliessend perMausklick in den Warenkorb der In-dustry Mall überführen, dort bestellensowie den Bestellstatus prüfen.

Zum anderen bietet Siemens auf sei-nen Webseiten einen kostenfreien Zu-gang zu zahlreichen Daten für die Kon-zeption und Konstruktion am Rechner.Neben EPLAN-Electric P8 Makros im.edz Format stehen zahlreiche 2D-Masszeichnungen, 3D-Modelle undStammdaten zu zirka 90 Prozent allerProdukte, die Nutzer für den Schalt-schrankbau benötigen, kostenfrei imCAx-Download-Manager zur Verfü-gung. Insgesamt können Anwenderdurch Planning Efficiency im Vergleichzu einer Schaltschrankprojektierungmit Komponenten unterschiedlicherHersteller bis zu 80 Prozent der Zeiteinsparen, wie eine repräsentative Kun-denbefragung aufzeigt.

www.siemens.ch/industry

Onlineangebot für Schaltschrankprojektierung ausgebaut

Der neue Single-Drive-Frequenzumrichter ACS880 für dieWandmontage steht zunächst mit Leistungen von 0,55 kWbis 250 kW und Spannungen von 208 V bis 690 V zur Verfü-gung. ABB setzt beim ACS880 die Strategie fort, die Leis-tungsdichte seiner Umrichter weiterhin deutlich zu erhöhen.So ist das Volumen des neuen ABB Industrial Drive bis zudreieinhalbmal kleiner als dasjenige des Vorgängers. DerACS880 ist einer der ersten Frequenzumrichter, die auf derneuen Antriebsarchitektur von ABB aufbauen. Der ABB In-dustrial Drive wird nach Kundenanforderungen gebaut undbietet eine einzigartige Flexibilität. Bereits das Grundgeräterfüllt die meisten technischen Anforderungen, kann aberdurch viele Optionen ergänzt werden. Das neue Komfort-Bedienpanel stellt eine weitere Verbesserung des bisherigenBedienpanels dar. Auf Basis moderner Schnittstellentechnikwird es über Funktionstasten (Softkeys) und eine intuitiveVier-Richtungs-Navigation bedient. ABB hat ausserdem dasDirect Torque Control (direkte Drehmomentregelung) wei-ter verbessert, um die Produktivität mit hoher Motorrege-lungspräzision und schnellen Reaktionen auf Prozessände-rungen ohne Drehgeber weiter zu steigern. Eine direkteUmrichter-Umrichter-Kommunikation ermöglicht den Auf-bau schneller Master-Follower-Regelsysteme. Der ACS880verfügt über integrierte Sicherheitsfunktionen. Das sicherabgeschaltete Drehmoment ist eine Standardfunktion, diedurch andere Sicherheitsfunktionen ergänzt werden kann.

Der Umrichter unterstützt zudem die Programmierumge-bung CoDeSys, also die gleiche Software, die auch bei derspeicherprogrammierbaren Steuerung (SPS) AC500 von ABBverwendet wird. Die gemeinsame Basis ermöglicht die pro-blemlose Integration des Umrichters und der SPS, da dieSteuerungslogik der Anwendung mit derselben Software er-stellt wird und sie von der AC500 auf den Frequenzumrichterübertragen werden kann.

www.abb.ch/industrieautomation

Kompakte Single-Drive-Frequenzumrichter

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Für die Messung der Ströme in elektrischen Anlagen steht eine grosseAuswahl von Messgeräten zur Verfügung. Messen ist zwar nicht schwie-rig, die Interpretation der gemessenen Werte muss aber korrekt erfolgen.Darum ist die Auswahl der Messgeräte dem Einsatzort anzupassen.

Elektrische Messungen

Die direkte StrommessungDie direkte Messung von Strömen mitdem Multimeter oder einem Ampere-meter ist in der Installation mit Auf-wand und auch mit Gefahren verbun-den. Da das Messgerät in Serie in denStromkreis einzubringen ist, muss derAnschluss beim Überstromunterbre-cher oder beim Verbraucher zum Mes-sen zuerst aufgetrennt werden. Dazu istdie Anlage abzuschalten. Besondersumständlich wird es bei Drehstrom-messungen. Auch der Falschanschlusseines Multimeters kann fatale Folgenhaben. Wenn das auf die Strommessung

Strom einfach messen

Rico De Boni geschaltete Messgerät fälschlicherweisean Spannung gelegt wird, entsteht einKurzschluss. Es ist darum wichtig, dassdie Stromgrenzen des Messgerätes ein-gehalten werden und im Fehlerfall ein-gebaute Hochleistungssicherungen an-sprechen (Bild 81). In der Praxis derElektroinstallation und der Störungssu-che wird darum weitgehend auf solchedirekten Strommessungen verzichtet.Bei Messungen mit sehr kleinen Strö-men sind aber Direktmessungen immernoch die richtige Wahl.

Die Messung mit StromzangenDie potenzialfreie Messung mit Strom-zangen ist einfach und ohne Eingriffe indie im Betrieb stehenden Stromkreise

möglich. Als Messgeräte stehen zurVerfügung:• Kompakte Strommesszangen mit

integrierter Anzeige• Zangenmultimeter (Bild 86)• Zangen für den Anschluss an Multi-

meter (Stromwandler)• Flexible Stromzangen

Messung WechselstromDer Wechselstrom wird mit demTransformatorenprinzip gemessen. DieStromzange bildet im geschlossenen Zu-stand den Trafokern, die zu messendeLeiter die Primärwicklung und die Spuleim Messgerät die Sekundärwicklung(Bild 82). Der Strom im Leiter magneti-siert den Kern und induziert einenStrom in die Sekundärwicklung, letztererist proportional zum Leiterstrom.

GleichstrommessungDer reine sinusförmige Wechselstromist nicht mehr überall vorhanden. Ab-weichende Kurvenformen und Gleich-stromanteile fordern neue Messgeräte.

Messgeräte für Gleichstrom und Echt-Effektiverfassung (TRMS) funktionie-ren mittels mit einem Hall-Sensor. Derdurch den Primärstrom erzeugte Mag-netfluss wird im Magnetkreis verdichtetund mit einem Hall-Sensor im Luft-spalt gemessen (Bild 83). Das Aus-gangssignal dieses Sensors wird so auf-bereitet, dass ein exaktes Abbild desPrimärstroms entsteht. Dazu werdeneingebaute Batterien benötigt. DieseMessgeräte funktionieren auch mitWechselstrom.

Anschluss Multimeter für Direktmessungen.

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Wechselstromzange.

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Messprinzip fürGleich- undWechselstrom.

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Rogowski-Spule/flex. Wandler.

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Messung mit flexiblem WandlerUm Leiter, auch an schlecht zugänglichen Stellen, umfassen zukönnen, braucht es die flexiblen Stromwandler. Für Langzeitmes-sungen sind sie ideal. Sie funktionieren nach dem Rogowski-Prin-zip und werden auch so genannt (Bild 84). Das ist eine spezielleForm der transformatorischen Strommessung von sinus- und nichtsinusförmigen Wechselströmen. Der Leiter mit dem zu messendenStrom bildet die Primärwicklung. Die Sekundärwicklung bestehtaus der flexiblen, auftrennbaren Schleife, die um den Leiter gelegtwird. Diese Messschleife ist über ein geschirmtes Kabel mit derAuswerteelektronik verbunden. Es ist ein Verstärker mit Batterie-betrieb notwendig. Das aufbereitete Ausgangssignal zeigt exaktden Primärstrom.

Der Einsatzbereich bestimmt die WahlUm Enttäuschungen zu vermeiden, ist es hilfreich, anhand einigerWunschkriterien die technischen Angaben der Hersteller zu kon-sultieren und die Kriterien für den gewünschten Einsatzbereich zugewichten (Bild 85). Ganz natürlich sind die Wünsche an einStrommessgerät für die Installation, im Unterhalt, in Industriean-lagen oder für Kontroll- und Sicherheitsmessungen individuell. Siekönnen aber heute mit sehr viel verschiedenen Messgeräten voll-ständig abgedeckt werden.

Richtig und sicher messen.• Genauigkeit ist nur dann vorhanden, wenn

die Zentriermarken der Zange für den Lei-ter beachtet werden.

• Misst man mit der Zange Gleichströme,muss die Stromzange vor dem Messen mitdem Nullabgleich entmagnetisiert werden(Bild 86). Dies kann automatisch erfolgenoder es wird durch das Drücken einer Tasteerledigt.

• Die Frequenz des zu messenden Stromeshat ebenfalls Auswirkungen auf die Messge-nauigkeit. Mit manchen Stromzangen sindStrommessungen mit Frequenzen bis inzweistellige kHz-Bereiche möglich. Es istdie zulässige Stromstärke in Abhängigkeitzur Frequenz zu beachten.

• Das Messgerät muss den Sicherheitsspezifi-kationen z. B. Cat. III / 600 V entsprechen.

• Bei Messungen an energiereichen Anlage- teilen (HV, HAK usw.) sind die vorge-schriebenen persönlichen Schutzausrüstun-gen zu tragen. ■

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Zangen-MultimeterAC/DC,a = Leitermarkierung,b = Nullabgleich (Zero)

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Immer öfter sind Motoren in ihrer Drehzahl geregelt. Dazu kommen Fre-quenzumrichter (FU) zum Einsatz. Der Betrieb und die Parametrierung derFU werden immer einfacher. Bei der Wahl der Geräte und Installation sindallerdings ein paar Punkte zu beachten, damit keine Probleme entstehen.

Diskussionen um die Installation von Frequenzumrichtern

Motoren mit zwei oder gar drei Dreh-zahlen und andere herkömmliche Sys-teme für die Drehzahlverstellung ver-schwinden immer mehr aus Anlagen.Drehzahlgeregelte Antriebe erlaubenviel mehr Möglichkeiten und könnenerheblich Energie einsparen. Es kom-men dabei normale Asynchronmotorenzum Einsatz. Geht es nur um einenSanftanlauf von Asynchronmotoren,reichen Softstarter (Sanftanlaufgeräte)aus; bei denen werden im Betrieb dieThyristoren durch Relais überbrückt.Beim Einsatz von FU sind bei der An-schaffung und Installation ein paar ganzwichtige Aspekte zu beachten:

Frequenzumrichterrichtig installiert

Marcel Schöb• Prinzip des FU• Montage im Schaltschrank oder in

Motornähe?• Umgebungstemperatur und Kühlung• Umgebungsbedingungen• Motorkabel, Typ und Montage• Erdungskonzept• Fehlerstromschutzschalter• Leitungs- und Motorschutz• BUS-Systeme erhöhen Komfort und

Kontrolle

Prinzip des FUWarum sind bei der Montage und In-stallation von FU besondere Massnah-men zu beachten? FU enthalten Leis-tungselektronik und Elektrolytkonden-

satoren im Zwischenkreis zur Stabilisie-rung der gleichgerichteten Netzspan-nung. Die in der Amplitude und Fre-quenz geregelte Ausgangsspannung be-steht aus Gleichspannungspulsen variab-ler Breite (Bild 2). Pro Periode könnendas 1000 Gleichspannungspulse von z. B.550 V Höhe sein. Die Flankensteilheit(3 kV/μs) ist enorm und verursacht so eingrosses EMV-Problem, wenn der An-schluss des Motors am FU nicht fachge-recht erfolgt. Ungeschirmte Kabel arbei-ten als Antennen und verseuchen diegesamte Umgebung bis in den Mobile-Bereich. Der Strom im Motor ergibtsich aus dem linearen Mittelwert derGleichspannungspulse und ist ziemlichsinusförmig. Der sinusförmige Stromrührt daher, dass der Motor eine hoheInduktivität darstellt und diese glättetautomatisch, weil der Strom in einer In-duktivität nicht «springen» kann.

Schaltschrank- oder Wandmontage?FU werden teilweise im Schaltschrankmontiert, zunehmend aber auch vorOrt. Dies insbesondere im Anlagenbauund in Lüftungszentralen. Beide Vari-anten bieten sowohl Vor- als auchNachteile. Im Schaltschrank montiert,sind damit alle elektrischen und elek-tronischen Komponenten beisammenund geschützt aufgebaut. Der Schalt-schrank kommt fertig bestückt als kom-plette Einheit in die Anlage. Die Wär-meabgabe von FU ist allerdings erheb-lich und damit muss eine sehr wirksameSchaltschranklüftung oder gar -kühlungvorgesehen werden. Als zweiter Nach-teil kommt bei FU im Schaltschrankhinzu, dass geschirmte Motorkabel vor-zusehen sind. Werden FU vor Ortmontiert, müssen diese je nach Umge-bungsbedingungen, in dichten Gehäu-sen aufgebaut sein und es muss auch einSteuerkabel vom Schaltschrank zum FUführen. Je nach Anforderungen an denFU sind die Geräte aber kompakt in ei-nem IP54/55- oder gar IP66-Gehäuse

Komplettes Paket aus Frequenzumrichtern, Servomotoren und Automationsprodukten von ABB.

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erhältlich und man spart sich einen zu-sätzlichen Schrank. Bei langen Zulei-tungen kann die Variante vor Ort we-gen der teuren geschirmten Kabelpreisgünstiger sein, zumal auch derSchaltschrank von der Wärmeeinkopp-lung massiv entlastet wird. Allerdingssind die Mehrkosten für das FU-Ge-häuse vor Ort, das notwendige Steuer-kabel und die «verteilte Elektronik»Gründe, dass in der Praxis nach wie vorrund 70 % der FU in Schaltschränkeeingebaut werden; die Tendenz ist al-lerdings abnehmend.

Für die FU kommen folgendeSchutzartarten zum Einsatz:• Schutzart IP00/20 für den Einbau in

Schaltschränke• Schutzart IP54/55 für dezentrale

Montage• Schutzart IP66 für kritische Umge-

bungsbedingungen, wie extrem hohe(Luft-) Feuchtigkeit oder starke Ver-schmutzung durch Staub oder ag-gressive Gase

Umgebungstemperatur und KühlungFür alle FU werden minimale und ma-ximale Umgebungstemperaturen vorge-geben. Im Zwischenkreis des FU stabi-lisieren Elektrolytkondensatoren die

Gleichspannung. Die Kapazität vonElektrolytkondensatoren nimmt beiTemperaturen unter 0 °C ab und des-halb darf, je nach Gerätetyp, die Aus-sentemperatur nicht unter –10 °C fal-len. Der Einsatz in frostgefährdetenBereichen ist mit dem FU-Herstellerabzusprechen. Noch heikler sind aberhohe Umgebungstemperaturen, weildies die Elektrolytkondensatoren deut-lich schneller altern lässt. Die maximaleUmgebungstemperatur ist unbedingteinzuhalten. Eine zu hohe Umgebungs-temperatur dürfte bei vor Ort montier-ten FU selten eintreten, hingegen sol-che in Schaltschränken schon, wenn dieFU gehäuft vorkommen und die Wär-meabfuhr nicht fachmännisch gelöst ist.Die Vermeidung extremer Umgebungs-temperaturen erhöhen die Lebenserwar-tung der FU und damit die der gesamtenAnlage.

FU erzeugen massive Verlustleistung.Man muss bei einem guten System mitrund 5 % der Nennleistung des FUrechnen, sofern der Motor auch mitNennleistung betrieben wird. Letzteresist in vielen Fällen nicht gegeben, vorallem nicht dauernd. Wenn in Schalt-schränken mehrere FU montiert sind,arbeiten häufig nicht alle gleichzeitig.

Wenn wir annehmen, dass in einemSchaltschrank insgesamt 20 kW anFU-Leistung für Motoren installiertsind, fällt eine Verlustleistung in derGrössenordnung von 1 kW an, was sehrviel ist und vermutlich die restlichenVerlustleistungen aller elektronischenund elektromechanischen Komponen-ten im Schaltschrank übertrifft. In ei-nem Schaltschrank 1 kW Wärme kor-rekt abzuführen, ist keine Kleinigkeitund muss sorgfältig geplant sein.

Gleichspannungspulse am Ausgang des FU mit sehr grossenFlankensteilheiten.

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FU sind insbesondere im Schalt-schrank so zu montieren, dass derenLuftstrom ungehindert durch dieKühlrippen des Gerätes strömen kann(Bild 4). Besonders bei IP20-Gerätenim Schaltschrank besteht die Gefahr,dass durch zu enge Montage der Luft-strom nicht frei zirkulieren kann und

Wärmenester entstehen. Insbesonderesind unten und oben die Kabelkanälevon den FU genügend weit weg zumontieren, bei der Montage mehrererFU im Schrank sind seitliche Abständeunbedingt einzuhalten.

Obwohl FU bei relativ hoher Luft-feuchtigkeit funktionieren (häufig bis zu95 %), muss eine Betauung ausgeschlos-sen werden. Diese Gefahr besteht be-sonders dann, wenn FU in ungeheiztenRäumen oder gar im Freien montiertsind. Bei einer Betauung können beimEinschalten durch die Wassertröpfchenleitende Verbindungen entstehen. Be-steht die Gefahr der Betauung imSchaltschrank, ist eine Schaltschrank-heizung vorzusehen.

UmgebungsbedingungenIn Kläranlagen oder Schwimmbäderntreten häufig aggressive Gase auf. Da-zu zählen Schwefelwasserstoffe, Chloroder Ammoniak. Eine aggressive Kühl-luft kann zur Zersetzung von Elektro-nikbauteilen und Leiterbahnen führen.Dies gilt natürlich nicht nur für FU,sondern für alle elektronischen Geräte.Schaltschränke dürfen keinesfalls in sol-chen Umgebungsbedingungen montiert

werden. Ein deutliches Zeichen für ag-gressive Umgebungsluft ist die Korro-sion von Kupfer und Aluminium. Esgilt also bereits in der Planungsphase zuüberlegen, woher die Kühlluft kommt.

Antriebssysteme arbeiten häufig inexplosionsgefährdeten Bereichen. EinBeispiel hierfür ist der Zulaufbereich

von Kläranlagen. Kommt dort ein FUzum Einsatz, sind besondere Bestim-mungen zu erfüllen. Die Grundlage bil-det hier die EU-Richtlinie 94/9/EG,die sogenannte ATEX-Richtlinie. Siebeschreibt den Einsatz und Betrieb vonAusrüstung und Schutzeinrichtungenin explosionsgefährderter Umgebung.Motoren in exgefährdeten Bereichenmüssen mit einer Temperaturüberwa-

chung durch Thermistor-Fühler (PTC)ausgestattet sein. Meistens kommen«de»-Motoren zum Einsatz. Der Motorverfügt über die Zündschutzart «d»,während der Anschlussraum nachZündschutzart «e» ausgeführt ist. DieEinschränkung des «e»-Anschlussraumsliegt in der maximalen Spannung, die inihn eingeführt werden darf. Beim Ein-satz von FU entstehen Spannungsspit-zen, welche die zulässigen Grenzen derZündschutzart «e» überschreiten. UmSpannungsspitzen beim Motor zu ver-meiden, kommt am Ausgang des FUein Sinusfilter zum Einsatz. FU dürfenalso nie direkt im exgefährdeten Be-reich installiert werden.

Im Motorkabel treten Spannungs-spitzen bis zum 3-fachen Wert derDC-Zwischenkreisspannung des FUauf. Diese steilen Spannungsspitzen be-lasten das Motorkabel und die Isolationdes Motors stark. Ohne Filter am Aus-gang des FU ist die Belastung deutlichhöher. Motorkabel sollten eine Nenn-spannungsklasse von mindestens U0/U= 0,6/1 kV aufweisen. Kabel dieserKlasse werden in der Regel mit 4000VAC geprüft.

Der notwendige Querschnitt derMotorkabel ergibt sich aus dem Aus-gangsstrom des FU, der Kabellänge,der Umgebungstemperatur und der Artder Kabelverlegung. Eine Überdimen-sionierung des Kabelquerschnitts auf-grund von Oberwellen ist nicht not-wendig. Lange Motorkabel sind inwasser- und abwassertechnischen Anla-gen häufig anzutreffen. Oft sind Pum-pen und FU mehr als 100 m voneinan-der entfernt installiert. So lange Lei-tungen würden für eine Montage desFU vor Ort sprechen, allerdings kanndie Umgebungsbedingung wieder einenStrich durch die Rechnung machen.Sind Kabellängen von mehr als 100 mgegeben, gibt es wenige FU-Hersteller,die solche Kabellängen überhaupt er-lauben, ohne dass Ausgangsfilter beimFU zum Einsatz gelangen. GeschirmteKabel sollten mindestens eine Schirm-abdeckung von 80 % haben. Die FU-Hersteller können geeignete Kabelempfehlen.

ErdungskonzeptErdungsmassnahmen sind generellzwingend erforderlich, um die gesetzli-chen Vorschriften der EMV und NINeinzuhalten (Bild 5). Sie sind Vorausset-zung für den wirkungsvollen Einsatzweiterer Massnahmen wie Schirmungoder Filter. Ohne gute Erdungsmass-nahmen erübrigen sich weitere Schritte.

FU-Montage vor Ort.

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Kühlung ist wichtig.

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Daher ist auch bei der Nachrüstungvon Schirmen und Filtern sowie bei derFehlersuche zuerst die EMV-gerechteErdung zu prüfen und sicherzustellen.Metallische Flächen sind niederimpe-dant mit Masse zu verbinden. FürEMV-Massnahmen ist dabei nicht derQuerschnitt der Leitung massgebend,sondern eine grosse Oberfläche, auf derhochfrequente Ströme niederimpedantabfliessen können. Geerdete Flächenwirken als Schirmmassnahmen und re-duzieren im Umfeld elektromagneti-sche Felder.

Alle geerdeten Punkte und Kompo-nenten sind möglichst auf direktemWeg mit dem zentralen Erdungspunkt,beispielsweise einer Potenzialaus-gleichsschiene, zu verbinden. Es ent-steht dadurch ein Erdungssystem, dasalle Anschlussstellen sternförmig mitdem Erdungspunkt verbindet. Dieserzentrale Erdungspunkt ist eindeutig zudefinieren.

Grosse Leiteroberflächen zum Ablei-ten der hochfrequenten Ströme sindwichtig. In der Praxis kommen heutehäufig geflochtene Erdungsbänder zumEinsatz, die die starren Leitungen vonfrüher ersetzen. Diese Bänder habenbei identischem Querschnitt wie starre

Leiter eine wesentlich grössere Ober-fläche. Auf den störungsfreien Betriebeiner Anlage hat die Erdung des Sys-tems einen wesentlichen Einfluss. Po-tenzialverschleifungen werden durcheinen guten Potenzialausgleich verhin-dert. Dazu unbedingt die Informa-tionen des FU-Herstellers auch für dasErdungskonzept im Schaltschrank stu-dieren.

Massnahmen zur Abschirmung die-nen der Reduzierung der abgestrahlten

Störenergie (Beeinflussung benachbar-ter Anlagen und Komponenten) sowieder Verbesserung der Störfestigkeit desFU selbst. Zur Einhaltung gesetzlicherGrenzwerte geben bereits die Herstel-ler von FU entsprechende Informa-tionen. FU erzeugen an ihrem AusgangImpulse mit grosser Flankensteilheit.Der Strom enthält hochfrequente An-teile bis in den GHz-Bereich, was zuunerwünschten Abstrahlungen über dieMotorleitung führt. Deshalb sind als

Erdungskonzept ist bei der Installation eines FU entscheidend für geringe EMV. (Quelle: Danfos)

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Motorleitung geschirmte Kabel einzu-setzen. Der Schirm führt die hochfre-quenten HF-Anteile zurück zum FU.

Eine wirksame Kabelschirmung lässtsich nur mit Rundumkontaktierung desSchirmes erreichen. Dazu werdenEMV- oder Erdungsverschraubungensowie Erdungsschellen verwendet, dieden Schirm ganz umfassen und gross-flächig mit Masse verbinden. DerSchirm selbst muss zum Erdungspunktgeführt und grossflächig unterge-klemmt sein. Alle anderen Kontaktie-

rungsmassnahmen führen zu einer Ver-schlechterung der Wirksamkeit desSchirmes.

Häufig drehen Anwender die Kabel-schirme am Ende zusammen (Pigtails)und verbinden sie über Klemmen mitMasse. Diese Art der Verbindung stelltfür die hochfrequenten Anteile einenhohen Übergangswiderstand dar undführt HF-Anteile im Strom nurschlecht zur Quelle zurück. DieSchirmwirkung wird dadurch um bis zu90 % verringert!

Erd- und Massekabel sollten Sie mitmöglichst grossen Querschnitten, bes-ser noch mit Masselitzen oder feindrah-tigem Kabel ausgeführt sein. Kommenbei niedrigen Motorleistungen Kabel-querschnitte < 10 mm2 zum Einsatz, istein separater PE-Leiter mit mindestens10 mm2 vom FU zum Motor zu führen.Bild 6 zeigt, wie in einem Schaltschrankder Aufbau der Geräte und vor allemdas Verkabelungskonzept erstellt wer-den muss.

Der Abstand der Motorleitung zurSignalleitung sollte mehr als 20 cm be-tragen und Netz- und Motorleitungsollten möglichst nicht parallel verlegtsein. Mit zunehmenden Abständen ver-ringert sich die Störbeeinflussung deut-lich. Bei kleineren Abständen sind zu-sätzliche Massnahmen unbedingt er-forderlich (z. B. Trennstege). Die Stör-einkopplung kann sonst erheblich sein.Der Schirm der Steuerkabel sollte wiedie der Motorkabel beidseitig aufgelegtwerden. In der Praxis kann in Ausnah-mefällen eine einseitige Auflage in Be-tracht gezogen werden; sie ist abernicht zu empfehlen.

Für die Art der Schirmung der Lei-tungen sind unbedingt die Richtliniender FU-Hersteller zu beachten. Alswirksame Schirmung zeigt sich Kupfer-geflecht in einlagiger Ausführung alsäusserst wirksam. Ein Schirm aus ge-wundenem Kupferdraht dagegen lässtlange Schlitzlagen unbedeckt, aus de-nen HF-Anteile ungehindert austretenkönnen. Bei der Nutzung des Schirmsals Masseleiter verliert dieser seineSchirmwirkung. Bei EMV-Problemenkann der FU-Lieferant deshalb aufmangelnde Schirmung hinweisen.

FehlerstromschutzschalterDer Begriff «FI-Schutzschalter» wirdinternational als Residual Current ope-rated Circuit-Breaker (RCCB) bezeich-

Beispiel für die Schirmanschlüsse im Schaltschrank. (Quelle: Danfos)

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net. Der übergeordnete Begriff lautet Residual Current operatedDevice (RCD) nach EN 61008-1. Für FU mit Drehstromanschlussam Eingang sind zwingend allstromsensitive RCD zu verwenden,weil bei diesen FU durch einen Fehler im Zwischenkreis ein glat-ter Fehlerstrom fliessen kann. Glatte Gleichfehlerströme könnennur allstromsensitive Typen erfassen. Der Einbauort des RCDerfolgt direkt zwischen speisendem Netz und FU. Die Einbindungin einen hierarchischen Aufbau mit anderen RCD ist nicht zu-lässig.

Beim Einsatz von FU treten Ableitströme auf, je grösser dieLeistung des FU, desto höher die Ableitströme. Ein FU ohne Fun-kentstörmassnahmen und mit kurzem Motorkabel (2 m) in derLeistungsklasse 1,5 kVA, erzeugt einen Ableitstrom von rund4 mA. Wird ein Funkentstörgrad B gefordert, steigt der Ableit-strom bei gleicher Konstellation auf zirka 22 mA an. Ein 20-kVA-Frequenzumrichter wird mit Funkentstörgrad B und kurzer ge-schirmter Motorleitung erzeugt einen Ableitstrom von rund70 mA. Bei längeren Motorkabeln gilt je nach Typ 0,5 bis 2 mA/mMotorkabel. Symmetrische Kabel erreichen dabei geringere Werteals Einzeladerverlegung.

Motorschutz und MotorkaltleiterFU übernehmen den Motorschutz gegen Überstrom. Für best-möglichen Motorschutz kommen Thermistor-Fühler (PTC-Füh-ler) in der Motorwicklung zum Einsatz. Die Auswertung erfolgtüber entsprechende Eingangsklemmen am FU. Der Schutz überMotorschutzschalter ist auf den direkten Netzbetrieb beschränkt.In Schaltanlagen mit FU würden sie nur noch bei Umgehung desFU im Notfall, über eine Bypass-Schaltung, als Motorschutz wir-ken können. Die eigentliche Motorschutzfunktion des Schaltersgeht beim Einsatz eines FU verloren. Dennoch kann er bei korrek-ter Dimensionierung als Dreiphasen-Leistungsschalter mit reinerLeitungsschutzfunktion auch beim Einsatz von FU sinnvoll einge-setzt werden. Viele FU verfügen über eine zusätzliche Funktion,das thermische Motorabbild. Anhand der Motordaten und der anden Motor übertragenen Leistung wird dessen Temperatur be-rechnet. Diese Funktion ist meist sehr konservativ ausgelegt undlöst eher zu früh als zu spät aus.

BUS-SystemeModerne FU sind intelligent und damit in der Lage, viele Funktio-nen in Antriebssystemen zu übernehmen. Trotzdem arbeiten dieGeräte auch heute noch häufig nur als Drehzahlsteller und werdenvon der SPS aus in vier Stufen gefahren über digitale Ausgängeoder über einen 0…10-V-Ausgang stufenlos. Über ein BUS-Sys-tem können sowohl die Überwachung als auch die Inbetriebnahmedes Motors wesentlich komfortabler gestaltet werden. Die Auf-schlüsselung der Sammelstörmeldungen ermöglicht es, bereits ausder Ferne Ursachen einzugrenzen und die richtigen Schritte zurFehlerbehebung einzuleiten. Detaillierte Alarmmeldungen verein-fachen die Lokalisierung möglicher Fehlerursachen und unterstüt-zen somit wirksam die Anlagenfernüberwachung.

FazitFU bieten dank der stufenlosen Drehzahlregelung viel mehr Kom-fort und erlauben, je nach Anwendung, grosse Kosteneinsparungenbeim Energieverbrauch. Bei der Montage ist auf die minimale undmaximale Umgebungstemperatur zu achten, damit die prognosti-zierte Lebenserwartung auch erreicht wird. Weil FU am Ausgangmit sehr steilen Spannungspulsen arbeiten, müssen ohne Einsatzvon speziellen Filtern am Ausgang des FU abgeschirmte Kabelverwendet werden. Dabei kommt einem perfekten Erdungssystemenorme Bedeutung zu. Kommen BUS-Systeme zum Einsatz, kön-nen die Möglichkeiten der FU erst richtig ausgenutzt werden. ■

Led Luce e DintorniÜbersetzt in Deutsch „LED-Licht und Umgebung“, ist ein Unternehmen, das in LED-Beleuchtung sich für die maritime (IP68) Industrie spezialisiert hat und sich nun auch in der architektonischen Beleuchtung Professionalität und Kompe- tenz entwickelt hat.Empfindlich für Umweltfragen, ist nun „LED-Licht und Umgebung“ein aktiver Protagonist auf dem Gebiet der Energieeinsparung und nachhaltige Beleuchtung.Unsere Lösungen sind auf die Bedürfnisse des Marktes ent- wickelt worden und sind das Ergebnis einer sorgfältigen Unter- suchung des Lichts, als integraler Bestandteil in der Definitionvon Raum und Zeit. Als Hersteller sind wir in der Lage auf Kundenwünsche einzugehen und die Leuchte als „customer design“ zu produzieren.

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„Led Luce e Dintorni“ gibt es exklusiv bei Proflight AG.

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Aus dem neusten Bericht des GlobalInformation Technology Report desWorld Economic Forums geht hervor,dass in bestimmten Entwicklungslän-dern zu wenig getan wird, um aus denICT-Investitionen konkreten Nutzen inForm von Wettbewerbsfähigkeit, Ent-wicklung und Beschäftigung zu ziehen.

Der Networked Readiness Index(NRI) dieses Berichts hält fest, inwie-fern die beteiligten 144 Volkswirtschaf-ten in der Lage sind, die ICT zur Stei-gerung von Wachstum und Wohl-ergehen zu nutzen. An der Spitze dieserRangliste steht Finnland, gefolgt vonSingapur und Schweden. Die weiteren

Plätze in den Top Ten belegen dieNiederlande (4), Norwegen (5), dieSchweiz (6), Grossbritannien (7), Däne-mark (8), die USA (9) und Taiwan,Republik China (10). Die BRICS-Staa-ten (Brasilien, Russland, Indien, Chinaund Südafrika) und insbesondere dieVolksrepublik China liegen in derRangliste nach wie vor zurück, und dasin den letzten Jahren anhaltende rascheWachstum in einigen dieser Länderkönnte gefährdet sein, sollten keine ge-eigneten Investitionen in ICT, Fähig-keiten und Innovation getätigt werden.

Mit 144 beteiligten Volkswirtschaftenist der Bericht eine der umfassendsten

Auswertungen. Der NRI setzt sich auseiner Mischung von Daten aus öffent-lich zugänglichen Quellen und den Er-gebnissen des Executive Opinion Sur-vey zusammen, u. a. zu ICT-Infra-struktur, Zugangskosten, Akzeptanz so-wie regulatorische Rahmenbedingun-gen. Der Executive Opinion Survey isteine Umfrage des Forums, zusammenmit 167 führenden Forschungsinstitu-ten und Wirtschaftsorganisationen un-ter mehr als 15 000 Führungsverant-wortlichen.

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Investitionen in ICT-Infrastruktur fördern Wettbewerbsfähigkeit

Behandelt wird der Gesamtprozessder Programmierung und die In-betriebnahme von KNX/EIB-Pro-jekten auf der Grundlage der Engi-neering Tool Software ETS. Mitdiesem Fachbuch wird der Leser indie Lage versetzt, alle notwendigenSchritte vor, während und nach derBearbeitung mit der ETS3 und der

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HP 3PAR StoreServ bietet erstmals die Hochver-fügbarkeit und den Funktionsumfang der 3PAR-Plattform im Mid-range-Preissegment. Ausserdemhat HP drei neue Speicherlösungen vorgestellt:HP StoreAll Storage ist eine skalierbare Plattformfür unstrukturierte Daten im Bereich Datenhal-tung (Data Repository) und Archiv. Mit den bei-den neuen Systemen HP StoreOnce 2000 und4000 Backup bietet HP nun ausserdem erstmalsdie Catalyst-Software in StoreOnce-Lösungen fürKMU. Die Speicher sind weitere Bausteine derStrategie HP Converged Storage.

HP 3PAR StoreServ 7000 Storage: Dieses weltweiteinmalige Vier-Controller-System auf Grundlageder 3PAR-Plattform bietet die Hochverfügbarkeitund Service-Qualität von Tier-1-Systemen zumPreis eines Midrange-Systems. Die StoreServ-Sys-teme unterstützen Block- und File-Services sowiekonventionelle Festplatten und SSD. In der SSD-Konfiguration ermöglicht das System bis zu 320 000IOPS (Input/Output Operations per Second). Da-mit eignet sich das System vor allem für Anwendun-gen, die eine sehr geringe Reaktionszeit oder La-tenz benötigen – beispielsweise Datenbanken.

HP StoreAll Storage: Diese hochskalierbarePlattform bietet Platz für bis zu 16 Petabyte (PB)Daten. HP StoreAll Storage unterstützt Milliarden

Objekte und Daten in einem Namensraum. Dasermöglicht Kunden, ohne zusätzlichen Administ-rationsaufwand Big-Data-Archive und Cloud-Speicher auf einer Plattform bereitzustellen. DasSystem beinhaltet auch die Datenbank-Technolo-gie für Metadaten HP StoreAll Express Query.

HP StoreOnce 2000 Backup und HP StoreOnce 4000Backup: Mit diesen beiden neuen Modellen weitetHP das bestehende StoreOnce-Portfolio mit Lö-sungen für kleine und mittlere Unternehmen aus.Beide Systeme arbeiten mit der Software HP Sto-reOnce Catalyst und nehmen Backups deshalbschneller und günstiger vor. HP hat HP StoreOnceCatalyst im vergangenen Juni für die StoreOnce-6000er-Serie vorgestellt. Mit der Software bietetHP einen durchgängigen Deduplizierungsalgorith-mus vom Client über Anwendungs- oder Backup-server in Aussenstellen bis zum zentralen Rechen-zentrum.

Die Preise für das Speichersystem HP 3PARStoreServ 7200 beginnen bei 18 500 CHF. Das fürvier Controller ausgelegte System HP 3PAR Sto-reServ 7400 beginnt bei 29 600 CHF. Beide Syste-me sind über HP und Channel-Partner erhältlich.

www.hp.com/ch

HP bringt 3PAR-Speicher für KMU

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Umweltfreundlicher als erwartet entwickelt sichdie Firmenzentrale des Schweizer Verkabelungs-spezialisten Reichle & De-Massari (R &M) in Wet-zikon, der «R &M Kubus». Sein CO2-Ausstossliegt 80 Prozent unter dem Vergleichsmassstab.Geplant waren 30 Prozent. Auch die Mitarbeiten-den des Familienunternehmens verhalten sich kli-mafreundlicher. Im vergangenen Jahr verzichtetensie unter anderem auf 10 000 Kilometer Geschäfts-reisen und trafen ihre Gesprächspartner stattdes-sen in Videokonferenzen. Das sparte 12,5 TonnenTreibhausgas CO2. Solche Ergebnisse wurdenkürzlich im neuen Nachhaltigkeitsbericht CSR-Report veröffentlicht.

Neben dem Bericht zu umwelt- und klimarele-vanten Entwicklungen im Unternehmen beinhal-tet der CSR-Report grundlegende geschäftspoliti-sche Themen wie beispielsweise die Qualität.R & M sieht diese als einen Hauptfaktor für Nach-haltigkeit. Denn ein gutes Produkt verschwendetkeine Ressourcen. Im Report zeigt R &M, welcheAnstrengungen zur Qualitätssicherung und ständi-gen Verbesserung der Produktqualität unternom-men werden. Beispielsweise testet R &M jeden

einzelnen Netzwerkstecker und jedes Anschluss-modul, bevor diese das Werk verlassen. Der 2012eingeführte Kontinuierliche Verbesserungsprozess(KVP) brachte schon in den ersten drei Monaten323 Optimierungsvorschläge der Mitarbeitenden.Fast die Hälfte davon konnte unmittelbar umge-setzt werden.

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Mit Videokonferenzen statt Geschäftsreisen CO2 einsparen

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Die Leistungsgrenzen der seit Jahrzehnten bestehenden Kupferkabel-infrastruktur sind bald erreicht. Der wachsende Datenverkehr im Internet,neue Mehrwertdienste und multimediale Angebote erfordern grössereBandbreiten und bessere Übertragungstechnik. Der Ausbau der Leitungs-strukturen läuft auf vollen Touren. Wie ist das Netz aber aufgebaut?

Vollflächige FTTH-Installation ist teuer aber unabdingbar

Bei den ersten Breitbandanwendungenmit ADSL konnten die bestehendenKupferleitungen der Swisscom zwi-schen Zentrale und Kunden das Signalnoch übertragen. Je länger aber dieDistanz, desto mehr knickte die Band-breite ein. Im VDSL-Zeitalter sind alleSwisscom-Zentralen mit Glasfaserka-beln vernetzt, alte Kupferkabel kom-men nur noch von der Zentrale bis zuden Kunden zum Einsatz. Mit vielenTricks – z. B. Vorverzerrung der Signale– liessen sich die Bandbreiten auf altenKupfertelefonleitungen noch steigern,doch jetzt ist klar erkennbar, dass manan technische Leistungsgrenzen stösst.Koax-Kabelnetzbetreiber haben eben-falls Hybride Fiber Coax Netze im Ein-satz.

FTTH-Ausbau läuft

Rico De Boni Ausbau der InfrastrukturMit FTTH (Fiber To The Home) wer-den die Glasfasern bis zum Haus, ja bisin die Wohnung beim Kunden, verlegt(Bild 1). Nach heutigen Erkenntnissenist die durchgängige Glasfaserverbin-dung zwischen Provider und Teilneh-mer der einzige Weg, um auch zukünf-tige Bandbreiten ohne Einschränkungbereitstellen zu können. Im Privatkun-densegment besteht die Möglichkeit,Glasfasern nur bis ins Quartier (FTTC,Fiber To The Cabinet), in die Strasse(FTTS, Fiber To The Street) oder beiÜberbauungen bis zum Gebäude(FTTB, Fiber To The Building) zuführen, die restlichen Strecken werdenüber Kupferkabel unterschiedlicherTechnologie ausgeführt.

Für eine reine Glasfaserinfrastrukturbis in jede Wohnung sind grosse Inves-

titionen zu tätigen, pro Anschluss sinddurchschnittlich bis zu 3000 Frankennötig, je nachdem wie die bestehendeInfrastruktur aufgebaut ist. Weil einGlasfasernetz komplett erstellt werdenmuss, rentieren sich so hohe Investitio-nen nur, wenn viele Kunden den Glas-faseranschluss nutzen. Je nach Ort kön-nen über die bestehende Kupferkabel-Infrastruktur schon hohe Bandbreitenrealisiert werden. Wenn in solchen Fäl-len nur 10 % der Kunden bereit sind,den Glasfaseranschluss zu nutzen, las-sen sich notwendige Glasfaser-Investiti-onen nicht finanzieren.

Um parallele Glasfaser-Infrastruktu-ren zu verhindern, brachte das BAKOMdie wichtigsten Akteure der Telekom-munikationsbranche an einen Tisch.Rahmenbedingungen für den Bau vonGlasfasernetzen sind heute:• Einheitliche Struktur des Netzes

(Bild 2)• Vermeidung von parallelem Netzbau• Offener diskriminierungsfreier

Zugang für alle Anbieter• Erschliessung der Nutzungseinheiten

mit vier Singlemode-Fasern• Mindeststandards für die Hausinstal-

lation (Qualitäten, Stecker usw.)

An vielen Orten haben sich die örtli-chen Energieversorger mit der Swiss-com geeinigt. Der Ausbau wird koordi-niert durchgeführt. Auch Einzellösun-gen oder verschiedene andere Partner-schaften funktionieren bereits. Die Auf-teilung der Gebiete sowie Entschädi-gungs- und Nutzungsrechte werdenimmer vertraglich geregelt. Bei einerPartnerschaft mit Swisscom realisiertder preisgünstigste Anbieter die Verka-belung (Layer 1). Layer 2, die Aktiv-komponenten, bauen und unterhaltendie einzelnen Provider immer selber(Bild 3). Im Normalfall realisiert heuteSwisscom zusammen mit einem PartnerLayer 1. Es gibt aber auch ein Pilotpro-jekt (Pfyn), wo zwei Partner mit Swiss-com Layer 1 bauen.

NetzbauObwohl heute Glasfaserkabel sehr dünnsind, ist die Nutzung alter Kanalisatio-Netzausbau.

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nen nicht immer möglich. Früher legte man Hausanschlusskabelhäufig «in den Dreck» und schützte das Kabel mit dreieckförmi-gen Decksteinen. Da lässt sich natürlich von der Verteilkabine zumHaus kein Glasfaserkabel parallel zum Starkstromkabel ziehen.Das funktioniert nur bei intakten Rohren. Bei alten Installationenist auch problematisch, dass nicht sternförmig von der Trafostationbzw. vom Verteiler zu jedem Haus ein Kabel gezogen wurde, son-dern man hat das Kabel in der Strasse verlegt und Abzweiger(Spleissungen) zu den einzelnen Häusern erstellt. Diese Spleissun-gen sind meistens nicht in einem Schacht, sondern einfach mit Er-de überdeckt.

Damit sind kostspielige Tiefbauarbeiten notwendig und die kön-nen bis zu 80 % der Erschliessungskosten betragen. Glasfaser-stammkabel (Feeder) mit Hunderten von einzelnen Glasfasernwerden von der Zentrale zu den jeweiligen Quartieren oder Orts-teilen, den sogenannten Zellen, gezogen; teilweise sind dies langeStrecken. Die Aufteilung geschieht so, dass jede Zelle ungefährgleich viele Nutzungseinheiten enthält. Über einen zentralenSchacht oder eine Verteilkabine werden die einzelnen Liegen-schaften anschliessend mit kleineren Kabeln versorgt (Drop-Be-reich). Stammkabel und Minikabel werden miteinander gespleisst.Zwischen weiteren Schächten befinden sich die Abzweigungen zuden Gebäuden. Der Gebäudeeintritt des FTTH-Kabels erfolgt inder Regel bei einem der bestehenden Hausanschlüsse von Telefonoder Strom, in speziellen Fällen auch beim Fernsehkabeleintritt insHaus.

Die Verkabelung kann konventionell erfolgen, mit sogenannteneingezogenen Bündeladerkabeln. In dicht überbauten Gebieten

BAKOM Referenzmodell.

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Kooperation im Ausbau.

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LiSA.Der “Leading interconnect System Approach” LiSA von HUBER+SUHNER basiert auf jahrzehntelanger Erfahrung in der Entwicklung von Verteiltechnik, Verkablungssystemen und Verbindungs-lösungen für das Netzwerk von derZentrale bis zum Endbenutzer.

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werden auch Rohr-in-Rohr-Systemeverlegt. Die Rohre lassen sich bei derAbzweigung zum Gebäude schneiden.Bei diesem System besteht von jedemHausanschluss bis zum Schacht eindünnes, luftdichtes Röhrchen (Speedpi-pe). Im Normalfall hat ein solches Mi-nirohr 5,5 oder 7 mm Durchmesser. Jenach Bedarf sind diese Miniröhrchendann in kleiner oder grösserer Anzahl(Bild 4) in einem Kunststoffrohr unter-gebracht, das mechanisch schützt. Vonder Muffe bis zum Wohnanschluss(BEP) wird am Schluss ein ganz dünnesGlasfaserkabel eingeblasen und mitdem Stammkabel gespleisst. Dies funk-tioniert problemlos über lange Streckenund viele Kurven. Die Fortbewegungdes Glasfaserkabels im Speedpipe er-folgt durch einen Luftstrom mit hoherGeschwindigkeit. Der Luftstrom, er-zeugt von einem Kompressor, lässt dasKabel auf seiner ganzen Länge weichdurch das Rohr gleiten.

Der Vorteil der Speedpipes bestehtdarin, dass Layer 1 (Verkabelung) überJahre gebaut werden kann. Bei einerStrassensanierung oder einem Neubauwerden auch die Speedpipes verlegt.Nach Jahren, wenn gewisse Quartiere

fertig erschlossen sind, werden dann dieGlasfaserkabel eingeblasen. Investitio-nen lassen sich so problemlos in Etap-pen realisieren. Die Speedpipes sindimmer dann zu spleissen, wenn wiederein Übergang von einem Rohr mit vie-len Speedpipes zu einem mit wenigenerfolgt.

Inhouse-InstallationenNach der Hauseinführung wird dasGlasfaserkabel vom Installateur über-nommen und zur Trennstelle geführt.Die Trennstelle zur Hausinstallation istder Building Entry Point (BEP). Er bie-tet Platz für die Spleissungen und dieFaserreserve. Pro Kunde wird eineSpleisskassette mit vier Fasern einge-setzt (Bild 5). Die Verbindungen zwi-schen der Gebäudeinstallation und derZuleitung werden mittels Fusionsspleis-sungen erstellt. Die optischen Innenka-bel für die Inhouse-Installation sindklein (Ø ~ 2,5 mm) und lassen sich inder Regel gut in bestehende Rohre ein-ziehen (Bild 6). Priorität hat der Einzugin die Rohre der Telefoninstallation.Erst in zweiter Priorität ist die Verle-gung in einem anderen Rohr (Sonnerie,TV, Starkstrom usw.) vorgesehen oderes wird eine zusätzliche AP-Leitungneu erstellt.

Während in neueren Gebäuden fürden zusätzlichen Einzug kaum Schwie-rigkeiten auftauchen, gibt es aber in al-ten Installationen recht häufig Proble-me:• Der Amtsverteilkasten Telefon ist im

EG, BEP im UG, zusätzliches Rohrist in alten Anlagen nicht vorhanden.

• Kleine alte Rohre ohne Platz für Nachzug

• Steigleitung ist voll belegt• Nicht auffindbare Abzweigkasten,

unzugängliche Winkelstücke• Leitungen durch frühere Umbauten

nicht mehr durchgängig

Gerade die Inhouse-Installationen sindder Kritik der Kunden ausgesetzt. Hiertreffen auch die meisten Reklamationenein. Dass diese Installationen zu einemPauschalpreis an Installationsfirmenvergeben werden, spielt mit. Wird dasGlasfaserkabel korrekt installiert, kanndie Dämpfung von Innenkabeln ver-nachlässigt werden. Bedingung ist aber,dass keine Biegeprobleme, keine Belas-tung der Fasern und korrekte Spleis-sungen vorhanden sind.

Die Faserleitung endet beim Kundenbeim Optical TelecommunicationsOutlet OTO, der optischen Steckdose.Sie bildet die optische Schnittstelle zurGeräteschnur des optischen Netzab-schlusses. Die Steckdose muss Platzbieten für:• Die Faserreserve• 4 Spleisse mit Spleissschutz• 4 LC/APC-Adapter• 4 optische LC/APC-Steckverbinder

(Bild 7)

Erschliessung.

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BEP und Erschliessung inhouse vorbereitet.

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Minikabel für Inhouse mit vier Fasern.

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Zwei Fasern werden aufge-schaltet, zwei Fasern blei-ben in Reserve. Kombinier-te Steckdosen erlaubenzusätzlich den Anschlussbestehender Telefon- oderDSL-Installationen (Bild 8).Der Standort des OTOwird aufgrund der Installati-

onsmöglichkeiten und der Anforderungen des Gebäudeeigen-tümers festgelegt:• In Geschäftsliegenschaften wird die optische Telekommunika-

tionssteckdose im gleichen Raum wie die IT-Geräte installiert.• Im EFH-Altbau wird der OTO neben dem BEP platziert.

Abweichende Standorte werden mit dem Eigentümer geklärt.• In MFH-Häusern wird die Glasfaserleitung, nach Absprache mit

dem Hauseigentümer (bei Mietwohnungen), an eine zentraleStelle der Wohnung verlegt.

Die richtige Beschriftung von BEP und OTO und die Kontrollender richtigen Aufschaltung und die Messungen der Faserstreckenerfolgen nach den Vorgaben der Netzbetreiber.

Fazit• Das Glasfasernetz FTTH wird in ländlichen Gebieten und in

Städten recht schnell aufgebaut.• Das flächendeckende Glasfasernetz wird für jede Gemeinde

zum Standardvorteil.• Swisscom gibt als Ziel an: Bis 2015 soll 1/3 der Bevölkerung

Zugang zu FTTH erhalten. Dafür sind 2 Mia. Franken Investi- tionen notwendig.

• Energieversorgungsunternehmen können das durchgehende Glasfasernetz zum «smart metering», der automatischen Fern-auslesung und der Ermittlung der Verbraucherprofile usw. nut-zen.

• Der Ausbau des FTTH-Netzes mit den notwendigen Tief-bauarbeiten bringt die Möglichkeit, die anderen alten Hauszu-leitungen gleichzeitig zu sanieren. ■

LC/APC Stecker.

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Layer 1: Physikalische Infrastruktur. Sie umfasst alle passiven Bau-gruppen wie das Trassee, die Rohrleitungen, die Lichtwellenleiter(Glasfaser) sowie die Inhouse-Verkabelungen der Liegenschaftenund Wohnungen bis zur Glasfasersteckdose.

Layer 2: Leitet die optischen Signale vom Dienstanbieter an dieHaushalte weiter. Dafür werden aktive Baugruppen wie Switches,Router, eingebaut.

Layer 3: Darin werden die Dienste für Internet, Telefon und Fern-sehen angeboten. Der Kunde wählt, welche Angebote er nutzenmöchte.

Wichtige Begriffe:

Kombinierte Steckdose.

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Seit drei Jahren gibt die Schweiz richtig «Gas» mit der Installation vonFTTH. Die optische Dose wird im Aussen-Zählerkasten, Keller oder in derWohnung montiert. Doch teilweise ist der Anschluss am falschen Ort. Da-für hat Diamond jetzt eine ganz einfache Lösung: Mit den Verlängerungs-Sets lässt sich der Glasfaseranschluss im Handumdrehen dorthin führen,wo er benötigt wird – und dies ohne Spezialwerkzeuge.

In der ganzen Schweiz werden täglichHunderte von Glasfaseranschlüssen re-alisiert. Damit kommt der Breitbandan-schluss in jede Wohnung. Diamond ar-beitet mit Feller zusammen und ist miteiner formschönen Anschlussdose fürUnterputz und Aufputz auf dem Markt(Bild 1). Wird FTTH realisiert, wird injede Mietwohnung eine optische An-schlussdose (OTO) montiert. Diese be-findet sich natürlich beim bestehendenTelefon- oder Fernsehanschluss, jenachdem über welche Zuleitung dasGlasfaserkabel ins Haus geführt wird.Die optische Anschlussdose ist damitoftmals nicht am Ort, wo man dasNetzabschlussgerät (Triple Play Box)montiert haben möchte. Die TriplePlay Box macht den Übergang von Glasauf Kupfer für Internet, Telefon, Radiound den Fernseher.

Bei der alten, herkömmlichen Kup-fertechnologie ist es für den Endbenut-zer und den Hauselektriker einfach ge-wesen, mit gängigen Materialien dieKabel zu verlegen und den Anschlussim gewünschten Zimmer zu platzieren.Wenn allerdings kein bestehendes Rohr

Glasfaserkabel ohneWerkzeuge verlängern

Glasfaserkabel versteckt montieren

zur Verfügung steht und die drahtloseKommunikation (WLAN) keine Alter-native ist, bleibt nur die Aufputzinstal-lation. Letzteres ist im Wohnbereicheine «hässliche» Alternative. Auch indiesem Fall hat die Glasfaser grosseVorteile, diese darf nämlich auch in einRohr mit 230-V-Kabeln eingezogenwerden. Steckdosen mit 230 V hat es in

jedem Raum und weil die Triple PlayBox ja auch 230 V benötigt, lässt sichdie Glasfaser notfalls ins Rohr mit den230-V-Kabeln einziehen und die opti-sche Abschlussdose gleich neben die230-V-Steckose montieren. Weil dasGlasfaserkabel sehr dünn ist, kann die-ses auch problemlos hinter Fussboden-Sockelleisten verstaut werden.

Glasfaser oder einfacher POF?POF (Polymere Optische Faser), auchKunststofffaser genannt, ist in der Hand-habung einfacher. Die POF-Faser lässtsich mit einem scharfen Messer konfekti-onieren, das ist ihr grosser Vorteil. Aller-dings braucht es aktive Konverter mit230-V-Anschluss, um von der ankom-menden Glasfaser auf die POF-Faser zu

Optische Aufputz-Anschlussdose vonDiamond/Feller.

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Gelb: Übergabepunkt im Keller (Einfamilienhaus) oder im Wohnzimmer (Mehrfamilienhaus).Grün: Gewünschter Anschluss im Wohnzimmer oder wo auch immer.

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wechseln. Nachteilig ist natürlich, dassdie Übertragungsverluste deutlich höhersind als bei Glas und die Lebenserwar-tung geringer ist. Aus diesen Gründenempfiehlt Diamond auch bei der Instal-lation im Haus Glasfaserkabel weiterzu-ziehen, es braucht nämlich in diesem Fallkeine Konverter und die Übertragungs-qualität bleibt optimal. Sie meinen, töntgut, doch Glasfaserkabel können ja nurSpezialisten mit teuren Glasfaser-Spleissgeräten konfektionieren. Dasstimmte bis zur Vorstellung der neuenTechnik von Diamond.

OTO am falschen Ort, was jetzt?In den meisten Fällen befindet sich derÜbergabepunkt (OTO) des TV/Inter-net- und Telefonanbieters im Kelleroder an der ersten Telefondose imWohnzimmer (Bild 2). Wird die TriplePlay Box an einem anderen Ort benötigt,hat sich der Eigentümer oder Mieter sel-ber darum zu kümmern. Wie kann nundas Glasfaserkabel vom Keller oder

Korridor an die gewünschteStelle im Wohnbereich verlegtwerden? Und vor allem, wiegeht das ohne Spleissung derGlasfaser?

Der DiaLink-SaverMit dem einzigartigen von Dia-mond entwickelten DiaLink-Saver-Verbindungssystem ist esgelungen, das Verlegen undEinziehen des Glasfaserkabelsschnell und einfach zu gestalten.Das Kabel wird in der optischenAnschlussdose (OTO) einge-steckt und dann in den Raumgeführt, wo die Triple Play Boxinstalliert ist. Dies kann der Ins-tallateur oder gar der Benutzerselber durchführen. Der Benut-zer kann das Kabel hinter dieFussbodenleiste legen, der Elek-troinstallateur kann das Kabel

auch in ein Rohr mit 230-V-Kabeln zie-hen; dies darf von Gesetzes wegen aus-drücklich nur der Elektroinstallateur.Die Variante des Einzugs in bestehendeRohre mit 230-V-Kabeln ist vor allemim Einfamilienhaus interessant, wo dieoptische Anschlussdose häufig im Kel-ler beim Verteiler oder im Zähler-Aus-senkasten montiert ist.

Bei der Entwicklung wurde beson-ders auf Sicherheit und einfachesHandling geachtet. Sämtliche Kabelund Anschlusskomponenten sind robustund ideal aufeinander abgestimmt. DasKabel ist trittfest, das Signal wird auchbei hoher mechanischer Belastung pro-blemlos übertragen.

Der DiaLink-Saver ist eine LWL-Steckverbindung (Bild 3) mit sehr klei-nem Durchmesser und lässt sich damitproblemlos in bestehende Rohre mitwenig Platz einziehen. Der Stecker-schutz (Rote Kappe) ist zugleich dasEinzugselement, an welchem der Zug-draht befestigt wird.

Konkrete VerlegungWenn die Triple Play Box im selbenRaum, jedoch entfernt von der opti-schen Anschlussdose ist, lässt sich dasGlasfaser-Verlängerungskabel direktunter der Zierleiste an die gewünschtePosition verlegen. Mit dem Gegenstückdes DiaLink-Savers wird die TriplePlay Box direkt verbunden.

Wird der Anschluss jedoch in einemanderen Raum, zum Beispiel ins Arbeits-zimmer verlegt, lässt sich das Kabeldurch bestehende Installationsrohre oderBohrungen ziehen. Über die Öffnung an

der Wand wird eine Diamond/FellerFiber Dose montiert und der DiaLink-Saver im LWL-Adapter in der Dose ein-gesteckt.

SicherheitDank des DiaLink-Savers mit der Ver-bindung zur Triple Play Box, sind dieDose und das Gerät durch ruckartigesZiehen am Kabel ausgezeichnet ge-schützt. Sollte aus Versehen über dasKabel gestolpert werden, löst sich derDiaLink-Saver bevor die Dose oder dieTriple Play Box von der Wand gerissenwird. Der DiaLink-Saver kann von je-dermann hunderte Male wieder zusam-mengesteckt werden und die Verbin-dung zum Gerät ist wieder intakt.www.diamond.ch

Verbindung von optischer Anschlussdose zu TriplePlay Box.

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Glasfaserkabel oben mit Schutzkappe, die als Einzugshilfedient, unten gesteckte Kabel.

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Die Fertigstellung des längsten Tunnels der Welt mit 57 km, ist in vollemGange. In der neuen Eisenbahn-Alpentransversale (NEAT) ist eine aufwän-dige Kommunikationstechnik für die Sicherung notwendig. Die ABL AGspleisst die Glasfaserkabel in fast 300 LWL-Muffen.

Die NEAT im Gotthardmassiv ist im-mer wieder Grund für Pressemitteilun-gen der Superlative. Natürlich habenauch schon verschiedene Fernsehstatio-nen über die NEAT berichtet. Es istsehr beeindruckend, wie dieses riesigeProjekt vorangetrieben wird. In weni-

gen Jahren sollen Züge mit Spitzen-geschwindigkeiten bis 250 km/h direktvon Erstfeld nach Bodio fahren. Damitwird die Alpenquerung wesentlichschneller.

Die Zu- und Wegfahrt zu den Installa-tionsplätzen sind nur per Zug, Shuttle-bus und Elektrobike möglich. Das isteine logistische Herausforderung. Dabeiist der Zutritt nur beschränkt möglich.Die Arbeiten müssen sorgfältig geplantund mit anderen Unternehmungen ko-ordiniert werden.

Partner für GlasfasertechnikBei diesem Mammutprojekt ist auch dieABL AG dabei. Sie realisiert die Spleiss-und Messarbeiten für die provisorische

Spleisstechnik imGotthard von ABL

Längster Tunnel der Welt mit Glasfasertechnik der ABL AG

Kommunikations- und Sicherheitsinfra-struktur. In schwieriger Umgebung istihr Know-how für Glasfaserinstallatio-nen gefragt. Es gilt, fast 300 LWL-Muf-fen zu installieren und Spleissen und de-ren Qualität zu überprüfen.

Schwierige ArbeitsbedingungenAn den Tunnelportalen sowie Multi-funktionsstellen sind die Arbeiten auf-grund der Infrastruktur sowie klimati-schen Bedingungen angenehmer als inden Querstollen, welche die beidenZugröhren verbinden. In den Querstol-len ist es bis zu 28 °C warm und extremstaubig. Hier sind sowohl Monteure alsauch Spleiss- und Messgeräte sehr ge-fordert. Unter diesen Bedingungen

montiert die ABL AG in beiden Röhrenbeinahe 300 LWL-Muffen für das pro-visorische Kommunikations-, Über-wachungs- und Sicherheitsnetz. Runddrei Viertel der Arbeiten konnten bis-her termingerecht abgeschlossen unddem Betrieb übergeben werden.

Herausforderungen gesuchtMit dem Projekt NEAT beweist dieABL AG, dass sie jeder Herausforde-rung gewachsen ist. Selbstverständlichübernimmt die ABL AG auch andereProjekte. Wenn Firmen oder Gemein-den Glasfaserprojekte verfolgen, ist dieABL AG gerne bereit, beratend zu hel-fen und selbstverständlich auch Projek-te auszuführen. Ein Anruf genügt undes wird ein Angebot unterbreitet.

ABL AG6460 AltdorfTel. 041 874 14 [email protected]

Arbeitsplatz in einem Quertunnel, der die beiden Zugtunnelröhren verbindet.

Vorbereitete Muffen für die Verteilung der Kabel in die Ost-und Weströhre.

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Bei neuen Verkabelungen in Rechenzentren ist hohe Packungsdichteund hohe Skalierbarkeit gefordert. Die Backbonenetze in den Rechenzent-ren werden in nächster Zeit von 10 Gbit/s auf bis zu 100 Gbit/s ausgebaut.Dieser Trend wurde von BKS schon länger erkannt und die nötigenProdukte ins Programm aufgenommen.

Der MPO-Steckverbinder (engl. multi-path push-on, auch Multiple-FibrePush-On) ist ein Mehrfaserstecker fürMultimode- und Monomodefasern, wel-cher von NTT in den 1980er-Jahrenentwickelt und in den 1990er-Jahren vondem Joint-Venture US-Conec (vonNTT, Corning und Fujikura) zumMTP-Stecker weiterentwickelt wurde.Er besitzt eine MT-Ferrule (engl. me-chanical transfer) mit typischerweise 2, 4,8, 12 Fasern in einer Reihe. Versionenmit bis zu 5 Reihen und somit 72 Fasernsind verfügbar, womit die Packungsdich-te stark erhöht werden kann. Der Faser-abstand in einer Reihe und zwischen denReihen liegt bei 250 μm. Definiert ist derMPO-Stecker im Standard IEC61754-7und TIA/EIA 604-5. Er ist in der NormISO 11801 sowie EN 50173-5 nebendem LC-Stecker für Anwendungen imBereich Rechenzentrum standardisiertund unterstützt paralleloptische Über-tragungen. Typische Dämpfungswertedes MPO-Steckers liegen im Bereich umdie 0,3 dB. Verfügbar ist der MPO-Ste-cker sowohl als PC- als auch als APC-Variante mit Schrägschliff. Parallelopti-sche Übertragungen wie Infiniband mitÜbertragungsraten von bis zu 120 Gbit/sund die kommenden Varianten 40-Gbit/s- und 100-Gbit/s-Ethernet wer-den im Bereich der Multimodeanwen-dung nicht über Einzelfasern übertragen,sondern mittels Mehraderkabeln mitMPO-Steckern (Auszug aus Wikipedia).

Montage komplexDie Montage der MPO-Stecker ist imVergleich zu den Standard-LWL-Ste-

Bei BKS sind MPOtägliches Business

Viele reden von MPO, nur wenige wissen, worum es geht

ckern sehr aufwändig. Um eine geringeEinfüge- und eine hohe Rückfluss-dämpfung zu erreichen, bedarf es einHöchstmass an Können. Auch sind diePrüfmethoden weitaus komplexer alsbei gewöhnlichen LWL-Steckern. DieProzesse des Schleifens der Stecker unddie Prüfungen der Stecker mittels einesInterferometers zeigen und gewährleis-ten die Qualität der Verbindungen. DieDämpfungswerte liegen bei 0.2 dB ty-pisch und die Returnlosswerte bei weni-ger als 35 dB. Diese Werte erlaubenkomplette «End-to-end-Lösungen» ge-

mäss neuem Standard für Rechenzent-ren.

BKS als KomplettanbieterWeil die Handhabung der MPO-Tech-nik komplex ist und für die Konfektionund Prüfung spezielle Geräte notwen-

dig sind, können dies nur spezialisierteUnternehmen anbieten. Die BKS hatsich früh mit dieser Thematik befasstund kann heute ein Komplettangebotim Bereich MPO liefern. Das Angebotreicht von der Steckerkonfektion biszur Lieferung der notwendigen MPO-Module in Kassetten.

BKS Kabel-Service AG4552 DerendingenTel. 032 681 54 [email protected]

Bündelader-Fan-Out: Es sind bis zu 144 Fasern auf12 MPO-Stecker zu 12 Fasern möglich.

Module mit MPO-Eingang und verschiedenenLWL-Steckern nach Kundenwunsch am Ausgang.

Interferometer-Messung.

MPO-Verbindungskabel mit verschiedenenLWL-Steckern nach Kundenwunsch.

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Eine gute telefonische Erreichbarkeit bildet zweifelsohne einen wichtigenWettbewerbsvorteil eines Unternehmens. Dass dies auch ohne einSammelsurium von Festnetz- und Mobiltelefonen funktioniert, beweist derAastra Mobile Client 3 (AMC 3).

Aastra Mobile Client 3 (AMC 3)

Smartphones mit einem Verkaufsanteilvon über 75 % sind längst zum Allge-meingut geworden. Praktisch jeder-mann nutzt sie zum Telefonieren unter-wegs, für den mobilen E-Mail-Abrufund für weitere Anwendungen. Doch

Perfekte Integrationin die Telefonanlage

Rüdiger Sellin sobald deren Nutzer das Firmengeländebetritt, sieht er sich mit einer Vielzahlvon Endgeräten konfrontiert (Fest-netz-, DECT-Telefon usw.). Sie verfü-gen über getrennte Rufnummern undihre Bedienkonzepte unterscheiden sichoft markant. Hier bietet die Solothur-ner Aastra Telecom AG mit dem AMC3 (Aastra Mobile Client Version 3) eineinnovative Problemlösung an. DankAMC 3 ist der gewünschte Ansprech-partner stets unter einer Nummer er-reichbar, egal, wo er sich gerade aufhält.Gleichzeitig kann er auf die gewohnten,nützlichen Funktionen der Telefonan-lage zugreifen, sogar von unterwegsaus. Durch die Konzentration aller Be-dienfunktionen auf ein Endgerät undeine Rufnummer ist AMC 3-Nutzer zu-dem besser erreichbar. Erwähnenswertist schliesslich, dass er dank benutzer-freundlicher Bedienung auf einem End-gerät Zeit spart und sich so besser aufseine Kernaufgaben konzentrierenkann. Der AMC 3 ist eine Applikation(kurz «App»), die über einen simplenDownload auf einem Smartphone in-stalliert wird.

Intelligentes undbenutzerfreundliches KonzeptNach Installation des AMC 3 verhältsich das Smartphone wie eine Neben-stelle der Telefonanlage. Diese Integra-tion via AMC 3 ermöglicht den direk-ten Zugang zu den vom Tischtelefonher bekannten Funktionen. Für denAMC 3 wird der AMC Controller(AMCC) benötigt. Dieser wird mittelsSIP mit dem Kommunikationssystemverbunden. Durch die Nutzung des

3G-Datenkanals zwischen AMC 3 undAMCC sind Dual Mode (UMTS/WLAN), Adressbuchsuche, schnellerRufaufbau, Voice over IP (VoIP) und«trueCLIP» möglich. Der AMCC wirdmit dem Internet verbunden, für dasKommunikationssystem ist eine direkteInternetverbindung daher nicht not-wendig. Die AMC 3 Applikation lädtder Administrator direkt auf das Smart-phone oder es wird aus dem entspre-chenden App-Store installiert. DieKonfiguration erfolgt zentral aus derFerne über das AMC-Konfigurations-portal auf dem Smartphone. Für einenmöglichst zuverlässigen Verbindungs-aufbau zwischen AMC 3 und AMCCbenötigt der AMCC einen Internetzu-gang. Für die Verwendung dynamischerIP-Adressen unterstützt er DynDNS-Dienste. Die Firewall des Unterneh-mens muss entsprechend für dieseDienste konfiguriert werden. DasSmartphone muss mindestens eine3G-/UMTS-Daten- oder WLAN-Ver-bindung haben. Für diese wird ein Da-ten-Flatrate-Tarif empfohlen, um dievollen Kostenvorteile der Lösung reali-sieren zu können.

Die AMC 3 Dual Mode Funktionverbindet das Smartphone über das un-ternehmensinterne WLAN, wenn einentsprechend konfiguriertes Netz inReichweite ist. Alle Leistungsmerkmalesowie der Zugriff auf das zentrale Tele-fonbuch (LDAP-Service) finden dannüber WLAN statt, was üblicherweiseeinen schnelleren Zugriff bietet. Ge-spräche können bei entsprechenderKonfiguration auch via WLAN mittelsVoIP geführt werden, was die Telefon-kosten nochmals drastisch reduzierenkann. Der AMC 3 ist für alle gängigenBetriebssysteme verfügbar. Die mini-malen Systemanforderungen für Smart-phones sind:• BlackBerry 6.0 und 7.0• iPhone iOS 6 und höher• Android 2.3 und höherAMC-Benutzeroberfläche. (Bild: Aastra Telecom)

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Attraktive Leistungsmerkmale,volle Kostenkontrolle, hohe SicherheitDie intuitive Benutzeroberfläche desAMC 3 (Bild) erlaubt mit wenigenKlicks oder Berührungen den einfachenund komfortablen Zugriff auf die Kom-munikationsfunktionen. Während einerlaufenden Verbindung kann der Nutzerdie gewohnten Leistungsmerkmale nut-zen (Rückfrage, Makeln, Halten, Kon-ferenz und Übergabe). Ohne aktiveVerbindung, also im Ruhezustand, kanner den Zugang zur Voicemail nutzen,ein laufendes Gespräch vom Mobil- aufdas Tischtelefon umlegen (und umge-kehrt) sowie die Rufumleitung oder denAnrufschutz aktivieren. Der Zugriff aufdas Telefonbuch des Unternehmens er-folgt via LDAP (Lightweight DirectoryAccess Protocol). Praktischer Nebenef-fekt: Den Nutzern des AMC 3 werdendank LDAP-Abfrage Anruferinformati-onen (trueCLIP) im Display angezeigt.

Die Roaming-Gebühren werden überdie dynamische mobile LCR-Funktion(Dynamic Mobile Least Cost Routing)durch intelligente Auswahl des Verbin-dungspfades minimiert. Die Travel-SIM-Funktion erlaubt dem Nutzer aufReisen die Verwendung einer lokalenSIM-Karte. Der AMC 3 erkennt die

neue SIM-Karte und sendet eine Mit-teilung über die vorübergehende neueNummer an den AMCC. Wurde dietemporäre Nummer dort vorkonfigu-riert, lassen sich die Kommunikations-kosten auf Auslandsreisen drastischminimieren. Die Nutzung beider Funk-tionen ist vom verwendeten Call Mana-ger abhängig.

Der AMC 3 erfüllt alle Sicherheits-ansprüche. Die AMC 3 VoIP SecurityFunktionalität aktiviert auf iOS Gerätendie Nutzung von SRTP und TLS zwi-schen AMC 3 und AMCC, wenn dieVerbindung z. B. über ein öffentlichesMobilfunknetz oder via WLAN imHeimbüro hergestellt wird. Dies setztvoraus, dass das entsprechende WLANden hohen Anforderungen für VoIP-Dienste gerecht wird.

Marktführer im KMU-SegmentMit mehr als 50 Millionen installiertenAnschlüssen und einer Präsenz in mehrals 100 Ländern ist Aastra weltweit ver-treten. Das breite Portfolio bietet funk-tionsreiche Call Manager für kleine undmittlere Unternehmen (KMU) sowiehoch skalierbare Kommunikationssyste-me für Grossunternehmen. IntegrierteMobilitätslösungen, Call Center-Lö-

sungen und eine grosse Auswahl anEndgeräten runden das Portfolio ab.Dabei fokussiert sich Aastra auf offeneStandards und kundenindividuelle Lö-sungen, welche Unternehmen eine effi-zientere Kommunikation und Zusam-menarbeit ermöglicht. Aastra entwickeltund vertreibt dazu IP-basierte Kommu-nikationsprodukte und -systeme. Re-nommierte Telefon- und Datennetzbe-treiber, Internet Service Provider sowienamhafte Distributoren zählen zu denKunden.

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Extreme Temperaturen, Staub, Erschütterungen: Das LED-Lichtsystem Coriflex bringt selbst im industriellen Umfeld unter schwierigen Bedingungen einwandfreie

Leistung. Mit einem geringen Wartungsaufwand und einer Lichtausbeute bis zu 95 lm/W sorgt die All-in-One-Lösung für eine kurze Amortisationszeit

und niedrige Energiekosten im laufenden Betrieb. Das für Lichtbänder übliche Zubehör wie Tragschiene, Geräteträger und Reflektor ist bereits integriert,

wodurch die Coriflex eine fünfzigprozentige Zeitersparnis bei der Montage erreicht. www.trilux.ch/coriflex

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Schon bei der Planung von elektrischen Installationen muss man sich den Fragen nach der Normenkonformitätstellen. Werden Planungsfehler erst bei der Abnahmekontrolle entdeckt, kann das hohe Kosten für alle Beteiligtenzur Folge haben. Ist es zulässig, dass das unabhängige Kontrollorgan schon in die Planungsphase mit einbezogenwird, oder geht dadurch die Unabhängigkeit verloren? Wird eine Haushaltküche im Geschäft nun gewerblich ge-nutzt und was bedeutet das für die elektrische Ausrüstung?Antworten dazu und nützliche Tipps zur Prüfung von Photovoltaikanlagen finden Sie in der aktuellen NIN-Serie.Die nächste Ausgabe NIN-Know-how folgt dann wieder in ET 8 nach den Sommerferien.

Fragen und Antworten zu NIN

Bereiche bei SchwimmbeckenWir sind uns im Moment in der

Firma uneinig über die Regelung der Be-reiche bei Schwimmbädern. Gemäss NIN7.02.5.5.94 dürfen Betriebsmittel undPumpen oder Filteranlagen im Bereich 1montiert sein, wenn sie nur über eine ab-schliessbare Luke zugänglich sind. Zudemmuss das Öffnen der Luke oder Tür einezwingende Abschaltung der Stromkreiseerwirken. Nun haben wir ein Schwimm-bad, bei welchem die gesamte Technik ineinem Schacht neben dem Schwimmbeckenuntergebracht ist. Ich bin der Meinung,

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David Keller, Pius Nauer dass bei diesem Schacht der Deckel nurdurch ein Werkzeug geöffnet werden darfund die Stromkreise beim Öffnen abge-schaltet werden müssen. Andere in unseremBetrieb sind jedoch nicht gleicher Meinungund behaupten, dass die Abschliessbarkeitdes Deckels und die zwingende Abschaltungbeim Öffnen des Schachtes nicht sein müs-sen. Was ist nun richtig?

(P. B. per E-Mail)

Die NIN definiert in 7.02.3.0.1 die Be-reiche, welche bei Schwimmbecken ihreGültigkeit haben. Wie die Bereiche ein-geteilt sind, können sie aus der Abbil-dung 1A ersehen. Grundsätzlich wer-

den die Bereiche durch die angegebe-nen Distanzen aus der NIN begrenzt.Zusätzlich kann ein Bereich auch durchfeste Abtrennungen und Wände be-grenzt werden. Dies ist unter den jewei-ligen Anmerkungen unter den Skizzenab Fig. 7.02.3.0.1.1 erkennbar. Als Wei-teres wird ein Bereich durch den Fuss-boden oder eine Fläche begrenzt, beiwelcher davon auszugehen ist, dass sievon Personen betreten wird. Bei einemSchachtdeckel, wie in Abbildung 1A,muss sicher davon ausgegangen werden,dass er auch als Standfläche von Perso-nen dient. Aus diesem Grund gilt er alsBegrenzung des Bereichs 1. Im Innerndes Schachtes gilt nach Norm kein ein-geteilter Bereich und es kann somit«normal» installiert werden. Natürlichsind für die Auswahl der Betriebsmitteldie Umgebungsbedingungen zu beach-ten. Nun gibt es auch Schwimmbecken,welche nicht im Erdreich eingelassensind. Hier gelten grundsätzlich die Be-reiche wie in Abbildung 1B. Wenn manhier neben dem Becken gewisse Be-triebsmittel anbringen muss, so geltendie Bedingungen der NIN 7.02.5.5.94.Zusammenfassend bedeutet dies, dassim Bereich 1 Betriebsmittel zugelas-sen sind, wenn diese nur durch eineLuke oder eine Tür mit einem Schlüs-sel oder einem Werkzeug zugänglichsind. Zudem müssen die Betriebsmit-tel in einem Gehäuse aus Isolierstoffangeordnet sein, welches mindestensder Schutzklasse II, also der Schutz-isolierung entspricht. Wenn die Lukeoder die Tür geöffnet wird, müssenalle aktiven Leiter der Versorgungs-leitung automatisch abgeschaltet wer-den. (pn)

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Mehrere Litzen unter einergemeinsamen Aderendhülse

Das beiliegende Bild (Abbildung 2) zeigt ineiner Unterverteilung einen RCD, der se-kundärseitig mit Aderleitungen auf dieeinzelnen Leitungsschutzschalter mit un-terschiedlichen Querschnitten verdrahtetist. Am RCD sind die Aderleitungen in ei-ner einzigen Aderendhülse zusammenge-fasst. Wie ist die Installation zu bewer-ten? (D. P. per E-Mail)

Aufgrund der Normen lässt sich herlei-ten, dass im Grundsatz an einen An-schluss auch nur ein Leiter angeschlos-sen werden soll. Die Norm für dieSchaltgerätekombinationen EN 61439-1schreibt unter Punkt 8.6.3: «Im Allge-meinen sollte an einem Anschluss nurein Leiter angeschlossen werden; dasAnschliessen von zwei oder mehr Lei-tern an einen Anschluss ist nur zulässig,wenn der Anschluss für diesen Zweck

vorgesehen ist.» Auch die EN 60204-1beschreibt in 13.1.1: «Der Anschlussvon zwei oder mehreren Leitern an

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eine Klemme ist nur in den Fällen zu-lässig, wo die Klemmen für diesenZweck ausgelegt sind. Jedoch darf nurein Schutzleiter je Klemmenanschluss-punkt angeschlossen werden.»

Durch das Zusammenführen mehre-rer Litzen in eine gemeinsame Ade-rendhülse entsteht eine ähnliche Situa-tion wie wenn ein einzelner Drahteingeführt wird. Aber eben nur ähnlich.Nun stellt sich die Frage, ob Aderend-hülsen dazu geeignet sind, mehrere Lit-zen sicher miteinander zu verbindenund zu verpressen! Die Hersteller vonsolchen Produkten garantieren, dassLeiter, Hülse und Zange aufeinanderpassen. Er prüft das Ganze auch aufZugwert und elektrische Eigenschaften.Im Handel sind Zwillingshülsen mitKunststoffkappen erhältlich. Wenn nunnoch mehr Litzen eingeführt werden,entstehen folgenden Probleme: Jede

eingeführte Litze hat auch eine Isola-tion. Das führt dazu, dass wenn die Iso-lationen bis zur Hülse geführt werden,ein breiter Übergang zwischen der Iso-lation und den Leitern entsteht. Wennnun die Pressung auf diesem Über-gangsteil entsteht, können einzelne Lit-zen abgedrückt werden oder eine auto-matische Zange löst zu früh aus. Manmüsste also einen unschönen Übergangmachen mit weit zurückliegender Isola-tion. Bei mehreren Litzen, die nichtverdreht werden, wird immer eine Litzenicht voll im Bund sein, sie wird dannnicht richtig gepresst. Litzen habenauch unterschiedliche Durchmesser.Bei einer oder zwei Litzen kann durchdie Hülse eine Differenz ausgeglichenwerden.

Für die in der Abbildung ersichtli-chen Anschlüsse sind die Normen nichteindeutig. Für die Verdrahtung inner-

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halb einer Schaltgerätekombinationübernimmt letztlich der Hersteller dieVerantwortung und er muss für einesichere Ausführung sorgen. (dk)

Leserfrage zu EN 61439-1 mit falscherDistanzangabe?

In der Leserfrage 1 im NIN Know-how 88(siehe ET 4/2013, Seite 61) beschreibenSie, wie ein Hersteller einer Schaltgeräte-kombination den Stücknachweis nach derneuen EN 61439-1 vorzunehmen hat.Unter anderem sind auch die Luft- undKriechstrecken zu prüfen. Dazu schreibenSie Folgendes: Luft- und Kriechstrecken: Inkleinen Verteilern ist dies oft kein Problem,solange die Leiter isoliert verlegt werden.Werden für die Eingangsverdrahtungblanke Kupferschienen verlegt, ist daraufzu achten, dass diese mindestens eine Di-stanz von 2,25 mm aufweisen. Dies gilt fürunsere Spannungen von 230/400 V, beihöheren Spannungen ist die Tabelle 1 inder EN 61439 zu beachten. Ist die Distanzkleiner als die 2,25 mm ist der Nachweismittels Stossspannugsfestigkeitsmessung zuerbringen. Nun habe ich eine Frage zurDistanzangabe von 2,25 mm, welche michvon der Stossspannungsfestigkeitsmessungbefreit. Gemäss dem Stücknachweisproto-koll der Electrosuisse gilt diese Forderungerst mit einem Abstand von 8,25 mm alserfüllt (siehe Abbildung 3). Was ist nunrichtig? (P. W. per E-Mail)

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Ihre Feststellung ist richtig, dass dieWerte der minimalen Abstände in mei-ner Antwort nicht mit dem Wert aufdem Stücknachweisprotokoll überein-stimmen. Der Grund meiner Angabeliegt darin, dass ich in meiner Antwortvon einem kleinen Installationsverteilerausgegangen bin. Die minimalen Dis-tanzen von Luft- und Kriechstreckensind von der Bemessungstossspan-nungsfestigkeit der einzelnen Schaltge-rätekombinationen abhängig. Die Be-messungsstosspannungsfestigkeit ist wie-derum vom Einbauort der Schaltgeräte-kombination abhängig. Damit dieStossspannungsfestigkeitsmessung beieinem Stücknachweis nicht gemachtwerden muss, gibt die EN 61439 vor,dass die Luft- und Kriechstrecken min-destens den 1,5-fachen Wert der in derTabelle 1 (EN 61439) angegebenenWerte eingehalten werden müssen. Fürdie Bemessungsspannungsfestigkeit inder Lastebene gibt die EN 61439 einenVorzugswert von 2,5 kV an. (TabelleG.1 EN 61439). Geht man nun in dieTabelle 1, so findet man für die Bemes-sungsstossspannungsfestigkeit bis undmit 2,5 kV eine vorgegebene Mindest-luftstrecke von 1,5 mm. Der 1,5-facheWert dieser Angabe ergibt nun 2,25mm. Für Anlagen in der Stromversor-gungsebene, also der Einspeisung, gilteine Bemessungsstossspannungsfestig-keit von 6 kV, hier fordert die Tabelle 1

eine Mindestluftstrecke von 5,5 mm.Multipliziert man diese Angabe mitdem Faktor 1,5, erhält man eine Min-destluftstrecke von 8,25 mm. Die zu-sammengefassten Angaben finden Sie inAbbildung 3. Und dieser Wert findetsich im Protokoll des Stücknachweises.Wird eine Distanz von 8,25 mm einge-halten, so kann auf die Messung derStossspannungsfestigkeit grundsätzlichverzichtet werden und man ist damitauf der sicheren Seite. Bei Schaltgeräte-kombinationen mit niedriger Bemes-sungsstossspannungsfestigkeit als 6 kVkann der geforderte Wert jedoch unter8,25 mm liegen. Übrigens ich habe ein-mal nachgemessen: Baut man Leitungs-schutzschalter auf einer DIN-Schieneohne Zwischenstück und ohne Neutral-leitertrenner nebeneinander ein, so istdie Distanz zwischen den beiden Ein-gangsklemmen rund 5 mm. In einerSchaltgerätekombination in der Strom-versorgungsebene, wäre dieser Abstandbereits zu klein. (pn)

Anlageschalter für Küchengerätein «Sozialräumen»

Immer wieder muss ich als Kontrolleur beiAbnahmekontrollen fehlende Anlageschal-ter für Backofen, Kochherde usw. in Klein-küchen von Aufenthaltsräumen beanstan-den. Ich liege dabei doch richtig, dass dieAusnahmeregelung aus SEV-Info 3039bnur für den Wohnungsbau gilt?

(M. W. per E-Mail)

Das von Ihnen erwähnte Info 3039wurde im August 2012 erneuert. Schonin der ersten Version aus dem Jahr 2001wurde ein ESTI-Entscheid beschrie-ben, welcher die grundsätzliche Anfor-derung an einen allpoligen Anlageschal-ter für den Wohnungsbau etwas er-leichtert: Als Anlageschalter sind auch

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einpolige Leitungsschutzschalter sowieSchmelzsicherungen Diazed zugelas-sen. Diese Regelung schien der Ver-nunft zu folgen, dass ein Service-Monteur für eine Reparatur an einemKochherd durchaus die Gruppensiche-rung ausschalten und so sicher die Ar-beiten am Gerät vornehmen konnte.So musste auch nicht in der Woh-nungsküche noch ein schöner Platz füreinen Drehschalter gefunden werden.Für gewerbliche Zwecke konnte aberschon damals von dieser Regelungkein Gebrauch gemacht werden. Nunwerden in den Aufenthaltsräumen fürMitarbeitende von Firmen, sogenann-te «Sozialräume», oft Küchen fürHaushaltanforderungen eingebaut, wasja sicher auch durchaus genügt. Damitentstehen jetzt Unklarheiten zur obenerwähnten Definition «gewerblicheZwecke». Geräte für den Haushalt undähnliche Zwecke, wozu auch Kochher-de und Backofen gehören, müssennach den Anforderungen aus der EN60335 eine allpolige Trennstelle (An-lageschalter) aufweisen. Diese dientsicher dem Zweck der gefahrlosenWartung des Gerätes. Leider, und dasist meine persönliche Meinung, lässtdiese Norm auch zu, dass diese Trenn-stelle in die feste Installation verlegtwerden darf, wenn der Hersteller inder Montageanweisung einen entspre-chenden Hinweis anbringt. So gilt esjetzt als erstes abzuklären, ob der An-lageschalter im Gerät integriert ist,oder der Hersteller einen externenSchalter verlangt. Verlangt der Her-steller einen solchen Schalter in derfesten Installation, so stellt sich alsnächstes die Frage nach der Platzie-rung. Wenn der Sinn und Zweck desSchalters erkannt wurde, so liegt es aufder Hand, dass dieser Schalter so nahewie möglich beim Gerät selber ange-ordnet wird, oder aber jederzeit sicherund gefahrlos erreicht werden kann.Ob das mit der Anordnung in einerUnterverteilung erfüllt werden kann,kann nicht generell beantwortet wer-den. Sicher problematisch ist dies,wenn sich die Unterverteilung ineinem abgeschlossenen Raum befin-det. Wenn nun im Etagenverteiler ei-nes Geschäftshauses die Endstrom-kreise nur mit einpoligen, vertikalangeordneten Leitungsschutzschalterngetrennt werden können, wird es defi-nitiv schwierig, den Sinn und Zweckdieser Trenneinrichtung zu erfüllenund ein fehlender Schalter (oder eineSteckdose bis 16 A) vor Ort würde si-cher zu Recht beanstandet. (dk)

PV KurzschlussstrommessungAls unabhängiges Kontrollorgan soll

ich im Auftrag eines Kunden die Schluss-kontrolle einer Photovoltaikanlage, welcheauf einem Einfamilienhaus installiert ist,ausführen. Da ich solche Kontrollen nurwenig mache, habe ich mir bis anhin keinspezielles Messgerät angeschafft. Grund-sätzlich kann ich ja sämtliche Messungenmit dem Installationstester ausführen. Ein-zig die Messung des Kurzschlussstromes derverschiedenen Stränge ist damit nicht mög-lich. Kann ich diese Messung auch mit ei-nem normalen Multimeter tätigen undwelche Werte muss ich damit einhalten odererreichen? (E. H. per E-Mail)

Die Prüfanforderungen an eine Photo-voltaikanlage sind in der EN 62446 be-schrieben. Unter anderem muss, wie siebereits erwähnt haben, pro Strang derKurzschlussstrom gemessen werden.Mit dieser Messung wird in erster Linieüberprüft, ob die Module auch richtigzusammengeschalten worden sind. Umdies richtig zu interpretieren, müssenSie in das Datenblatt der Module gehenund dazu die Dokumentation der Anla-ge konsultieren. Wenn ein Modul zumBeispiel einen Kurzschlussstrom von8,6 A in den Herstellerangaben auf-weist, so sollte die Messung eines Stran-ges in etwa diesen Wert ergeben. Beiverschiedenen gleich aufgebautenSträngen sollte die Abweichung derKurzschlussströme nicht mehr als 5%ausmachen. Grundsätzlich kann derKurzschlussstrom auch mit Multime-tern gemessen werden. Das Problembesteht jedoch darin, dass der Strangdazu kurzgeschlossen werden muss.Natürlich geschieht dies in diesem Falldirekt über die Buchsen des Multime-ters. Die hohen Spannungen einesStranges und der doch beachtlicheStrom von gegen 10 A macht ein sol-ches Vorgehen jedoch nicht gerade un-gefährlich. Wenn man die Messung mithandelsüblichen Multimetern machenwill, so ist es von Vorteil, wenn man dasMessgerät mit einem Kurzschluss-Prüf-schaltkasten verbindet und damit dieLeiter des Stranges dem Messgerät zu-schaltet. Da die meisten neuen Anlagenmit genormten Stecksystemen «verka-belt» werden, brauchen Sie für Ihr Vor-haben sowieso Kabelbrücken mit dengenormten Steckkontakten. Wichtig istvor allem auch das Vorgehen, wennman ein Strangkabel trennt, bzw. ebenden Stecker zieht. Dies kann unter vol-ler Last sehr gefährlich werden. Bevorman ein Strangkabel trennt, muss des-halb der DC-Stromkreis ausgeschalten

5 werden, damit im DC-Kreis kein Strommehr fliesst. Viel einfacher und sichererist diese Messung mit den heutigenMessgeräten, welche extra für diesenZweck konstruiert wurden. Das Zube-hör von Messkabeln und den entspre-chenden Stecksystemen macht eineMessung einfach und man setzt sichweniger Gefahren aus, wie wenn manmit konventionellen Messgeräten einenMessaufbau tätigen muss. (pn)

Koordination von KontrollarbeitenEin Sicherheitsnachweis von uns wurde

vom Netzbetreiber zurückgewiesen, da dasDatum der unabhängigen Kontrolle dasgleiche wie das der Schlusskontrolle war.Die Abnahmekontrolle müsse später erfol-gen, hiess es. Fakt ist aber, dass die beidenKontrolleure gemeinsam die Kontrollarbei-ten durchgeführt haben, auch im gleichenZeitraum. Ist dies tatsächlich verboten?

(T. S. per E-Mail)

Die Koordination der Kontrollarbeitenist je länger je wichtiger. Sobald ein Ge-werbe- oder Industriebetrieb einmal inBetrieb gegangen ist, wird es gerade fürdie Abnahmekontrolle schwierig, wich-tige Prüfungen noch vorzunehmen.Einmal eingeschaltet, lässt sich heuteeine elektrische Anlage kaum wiederabschalten. Auch punkto Arbeitssicher-heit wird das nicht einfacher. Grund-sätzlich muss eine elektrische Anlageseriös geprüft werden. Die Aufgabe desunabhängigen Kontrollorganes ist esnicht unbedingt, selber alle Prüfungenvorzunehmen, sondern vielmehr sicher-zustellen, dass eben seriös geprüft wur-de! (www.bfe.admin.ch; Fact-SheetNr. 36). Bei grösseren Objekten wäre esauch nicht ungeschickt, wenn das unab-hängige Kontrollorgan bereits vor derAusführung die Planunterlagen begut-achten würde. Und es macht durchausSinn, wenn das unabhängige Kontroll-organ dem Baufortschritt entsprechendder Zwischenetappen abschliesst, oderdabei ist, wenn die Isolationsmessungendurchgeführt werden. Möglicherweisewird sogar ein Sicherheitsberater gewis-se Prüfungen gar selber vornehmenwollen. In diesem Sinne ist es nichtnachvollziehbar, weshalb das Datumder Abnahmekontrolle nicht das gleichewie das der Schlusskontrolle sein kann.Ein früheres Datum hingegen wäre si-cher nicht im Sinne der NIV. (dk)

[email protected]@elektrotechnik.ch

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Zu den elektrischen Gefahrenin der Elektroinstallation gehört,neben der Gefahr des elektrischenSchlages, auch die Brandgefahr.Wer diese kennt, kann das Not-wendige zur Sicherheit vorkehren.So werden die Elektroinstallationenfür alle Benutzer sicher.

Kopftraining für Lernende und Fachleute

Installationspraxis

Die nachfolgenden Fragen gehören zuden folgenden Leistungszielen im Bil-dungsplan des Elektroinstallateurs EFZ:• Bildungsplan L1/2.2.4: Die Lernen-

den erkennen bei Arbeiten an Instal-lationen elektrische und nicht elektri-sche Gefahren und wenden diese ab.

• Bildungsplan L3/3.5.1: Die Lernen- den bearbeiten nicht elektrische Teil-bereiche von Installationsaufträgen.Sie ermitteln beispielsweise mechani-sche Festigkeiten, thermische Wir-kungen und lichttechnische Grössen.

Brain Food

Rico De Boni, Marcel Schöb

Aufgabe 951Welche Grundsätze bezüglich Brand-schutz sind beim Erstellen von Stark-und Schwachstrominstallationen zu be-rücksichtigen?

Aufgabe 952Damit ein Brand entstehen kann, sindmindestens drei Bedingungen notwen-dig. Was braucht es neben dem Brenn-stoff noch? (siehe Bild 952)

Aufgabe 953Wie kann ein Brand zum Erlöschen ge-bracht werden?

Aufgabe 954Was führt zu Bränden in elektrischenAnlagen?

Aufgabe 955Welche technischen Defekte könnenBrände in elektrischen Anlagen auslösen?

Aufgabe 956Welche Ursache könnte zum verbrann-ten Stecker geführt haben?(siehe Bild 956)

Aufgabe 957Am Sicherungselement zeigen sich

Brandspuren. Was könnte die Ursachesein? (siehe Bild 957)

Aufgabe 958Welche Mittel können das Ausbreiteneines Brandes in der Installation verhin-dern?

Aufgabe 959Welche maximalen Temperaturen dür-fen brennbare Teile im Bereich vonEnergieverbrauchern aufweisen?

Aufgabe 960Wie werden Baustoffe bezüglichBrennbarkeit unterschieden?

Aufgabe 961Wer legt die Brennbarkeit von Bau-materialien fest?

Aufgabe 962Was bedeutet das Zeichen für den Ein-bau dieses LED-Strahlers? (siehe Bild962)

Aufgabe 963In einer Installation oder einer Schalt-gerätekombination entsteht ein Brand.Welche Schäden entstehen zusätzlichzum Feuer?

Aufgabe 952 Aufgabe 956

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Aufgabe 964Wie ist ersichtlich, ob die Installations-rohre «leicht brennbar» sind?

Aufgabe 965In der Kabeltechnik werden spezielleLeitungen für verbesserten Brandschutzeingesetzt. Auf welche Eigenschaftenweisen die Bezeichnungen hin?a) FE 0b) FE 05c) FE 180

Aufgabe 966Brände können durch einen Isolations-defekt entstehen. Von welchen Fakto-ren ist das Brandrisiko abhängig?

Aufgabe 967Bei einem elektrischen Lichtbogen ent-stehen gefährlich hohe Temperaturen? Inwelcher Grössenordnung liegen diese?

Aufgabe 968Eine Schaltgerätekombination muss auf

eine brennbare Unterlage montiertwerden. Sie ist gegenüber dem Monta-geort offen. Was ist zu unternehmen?

Aufgabe 969Eine UP-Schaltgerätekombination mussin eine Holzwand eingebaut werden?Unter welchen Bedingungen ist diesmöglich?

Aufgabe 970Mit welchen Löschmittel kann einBrand in einer elektrischen Anlage be-kämpft werden?

Elektroplanung

Aufgabe 971Worüber gibt die Gliederung nach Ar-beitsgattungen Auskunft und wofürdient sie?

Aufgabe 972Worin liegt der Unterschied zwischen

den Ausschreibungsunterlagen desWerkvertrages und denen des GU/TU-Werkvertrages?

Aufgabe 973Was versteht man unter einer Aufbau-organisation?

Aufgabe 974Welche Bedeutung hat die Aufgaben-definition im Bauprojekt?

Aufgabe 975Was wird in einem Organigramm dar-gestellt und aufgezeigt?

Antworten zu den Aufgaben 951 bis 975werden ab ca. 26.8.2013 im Dossier BrainFood auf www.elektrotechnik.chveröffentlicht.

Die Antworten zu den Aufgaben 930 bis950 finden Sie jetzt im Dossier Brain Foodauf www.elektrotechnik.ch.

Wo fliesst deine Energie? Finde es raus – Infos zu Lehrstellen bei der BKW-Gruppe gibt es unter:

www.bkw-fmb.ch/lernende

Ichlasse

fliessen.Energie

Aufgabe 957 Aufgabe 962

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66 | Elektrotechnik 6/13

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Die Methoden des Erdens gehören zum Basiswissen des Elektroinstalla-teurs, die dieser fach- bzw. normengerecht in der Berufspraxis umzusetzenhat. Eine korrekt installierte Erdungsanlage leistet einen wesentlichen Bei-trag zu einer sicheren Elektroinstallation, die weder Personen noch Sachengefährdet.

Fokus Elektrosicherheit

Natürliche Erdersind Bauteile, die neben der ursprüngli-chen Funktion Teil der Erdung sind;z. B. Stahlbewehrung im Betonfunda-ment, alte Metallwasserleitungen, Ka-belarmierungen.

Grundlagen der ErdungTeil 2/2

*Josef Schmucki Künstliche Erdersind Materialien, die zwecks der Er-dung eingebracht werden; z. B. Band-erder, Erdseile, Erddrähte, Tiefenerder,Fundamenterder. Sie eignen sich fürAnwendungen mit sehr kleinen Grund-flächen, wo Fundamenterder mit künst-lichen Erdern ergänzt werden zwecks

genügend niedriger Erdübergangswi-derstände z. B. für:• Antennenmasten, Mobilfunksende-

anlagen• Hochspannungsfreileitungsmasten• Transformatorenstationen• Masttransformatorenstationen• Ersatz einer metallenen Wasser-

leitung

Künstliche Erder-Typena) FundamenterderDank dem in Beton eingebetteten,grossflächig mit dem Erdreich inBerührung stehenden Leiter hat sichdie elektrische Sicherheit auchaufgrund der Fundamenterder inunseren Gebäuden wesentlichverbessert:• Aufgrund der einfachen Verlegung

des Fundamenterders können alleneuen Gebäude ohne grossen Auf-wand mit einem Erder ausgestattetwerden.

• Äusserst günstiger Potenzialausgleichfür elektrische und nicht elektrischeAnlagen von Gebäuden.

Die Leitfähigkeit des Fundament-erders hängt von der Feuchtigkeit imumgebenden Beton ab, je feuchter derBeton, desto besser leitet der Erder.Der Ausbreitungswiderstand eines Fun-damenterders – bzw. die metallenenLeiter im Fundament – können annähe-rungsweise mit einer Halbkugel mitdem Inhalt der erdfühligen «Betonwan-ne» berechnet werden (siehe Bild 3).

Mögliche Leiter für Fundamenterder:• Kupfer mindestens 50 mm2

• Bewehrungsstahl Ø > 10 mm2

• (verzinktes) Stahlband 25/30 × 3 mm, hochkant verlegt (Mindestdicke 3 mm)

• Stahlseil, 75 mm2 (Einzeldraht min. Ø 1,8 mm)

• Chromstahl 75 mm2

Die Verbindungen für den Ring ausBewehrungstählen dürfen nicht mitBindedraht erstellt werden. Dazu müs-

Der Erdübergangswiderstand von Fundamenterdern kann mit einer Annäherung ermittelt werden.

3

Prinzip der Erdungsmessung: RE Erdübergangswiderstand; UE Spannung über dem Erder (Erderspan-nung); IE Strom durch den Erder.

4

Page 69: Elektrotechnik 06 - 2013

sen «hochwertige» Klemm-, Quetsch-,Schweissverbindungen usw. erstellt wer-den. Der geschlossene Ring ist wennmöglich unter die Gebäudeaussenmau-er zu verlegen. Potenzialausgleichsleiter(innen) und Ableitungen von äusserenBlitzschutzsystemen (aussen) müssenmittels korrosionsfreien Anschluss-punkten an den Fundamenterder ange-schlossen werden (Bilder 5 und 6).

Nachträgliche Anschlusspunkte:Bei bestehenden Bauten können nach-träglich Anschlusspunkte durch Freile-gen und Verbinden von zwei senkrechtverlaufenden Bewehrungsstählen ange-bracht werden (Aussenwand, nahe Bo-den, mindestens Ø 8 mm, korrosions-beständiger Verschluss). Die Wirksam-keit dieser Verbindung muss mittelsgeeigneter Messung nachgewiesen wer-den (Bild 7).

Isolierte Fundamente:Eine Feuchtigkeitsisolation oder Wär-medämmung am Fundament erforderteinen separaten künstlichen Erder aus-serhalb der «Betonwanne», d. h. eineRingleitung um das Gebäude mit ca.2 m Abstand und mindestens 0,70 mErdtiefe. Erder müssen ausserhalb einesVordaches angebracht werden, damit

über dem Erder Regen hinfällt und dasErdreich vom Regen feucht gehaltenwerden kann.

Viele Erder «vermaschen»:In Gegenden mit hoher Bebauungs-dichte bilden die Fundamenterder in je-dem Gebäude, welches über die PEN-Leiter der Anschlussleitungen mit-einander verbunden sind, einen soge-nannten «Maschenerder». Durch dieses«Vermaschen» der vielen Erder ist derErdübergangswiderstand des einzelnen

Erders nicht entscheidend. Durch dasParallelschalten der vielen Erder ist derGesamtwiderstand gering und ein be-achtlicher Teil der Fehlerströme fliesstüber PEN-Leiter zurück zum Stern-punkt und nicht über Erder. Internatio-nale und Schweizer Normen enthaltendemzufolge für das TN-System keinemaximal zulässigen Erdübergangswi-derstände für einzelne Erder.

b) Ringerder und BanderderLeitermaterial für horizontal verlegteErder:• Kupferdraht Ø 8 mm• Kupferseil 50 mm2 (Einzeldraht Ø

3 mm, 7 mm2)• Kupferband 20 x 3 mmIn der Nähe liegende Stahlleitungenmüssen durch eine Isolation gegen Kor-rosion geschützt werden (Tabelle 1).

c) TiefenerderTiefenerder (Staberder) eignen sich alsergänzende Erder zur Ringleitung oderals Einzelerder z. B. für Freileitungsmas-ten. Sie müssen in eine Tiefe von 2,5 mreichen und zu den benachbarten Tie-fenerdern einen Mindestabstand einhal-ten, der der 1,5-fachen Tiefe entspricht.Alle Tiefenerder sind untereinanderelektrisch zu verbinden (Tabelle 2).

Erdungsmessung:Die physikalischen und geologischenGegebenheiten sind für Erdübergangs-widerstände deutlich komplizierter alsfür andere Widerstände in elektrischenStromkreisen oder für Potenzialaus-gleichsleiter. Ein geübter Praktiker wirdfür die Beurteilung der Messresultatevon Erdübergangswiderständen seineErfahrungen mit einbringen. Eine Er-dung besteht aus der Erdungsleitung,dem Erder und dem Erdübergangswi-derstand (Erdausbreitungswiderstand).

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Die elektrische Installationstechnik und die zugehörigen Schalt- und Kommuni-kationsanlagen sind das Grundgerüst der modernen technischen Gebäudeinstallation. Ohne sie wären moderne Bauten praktisch unbewohnbar. «Elektrische Installationen und Apparate» vermittelt in diesem Umfeld die Fachkompetenz und das theoretische Rüstzeug für die Planung, die Installation und den Betrieb. Geeignet ist das Fachbuch für alle Stufen der berufl ichen Aus- und Weiterbildung.

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Tabelle 1

Tabelle 2

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68 | Elektrotechnik 6/13

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Häufig werden die beiden Prinzipiender Strom-/Spannungsmessung oder diespiesslose Erdungsmessung angewendet.Das Prinzip der Erdungsmessung:

Das Prinzip der Erdungsmessung be-ruht auf der Messung des Spannungs-falls über dem zu messenden Erdüber-gangswiderstand. Fliesst ein bekannterStrom über einen Erder und man misstdabei den Spannungsfall, lässt sich

der Erdübergangswiderstand berechnenoder auf einem Erdungsmessgerät an-zeigen (Bild 4).

Spiesslose Erdungsmessung:Erdungsprüfzangen messen gänzlichohne Sonde und Hilfserder, jedoch mitder Einschränkung, sie messen den Wi-derstand einer gesamten Erdschleife.Die Messung ergibt gute Werte, wennder Ersatzwiderstand der parallelen Wi-derstände kleiner ist als der zu messen-de Widerstand.

Die Geräte besitzen in der Zangezwei Eisenringkerne. Die Zange um-schliesst bei der Messung eine Erd-schleife. In dieser Schleife induziert dasGerät eine Spannung und misst mit deranderen Spule den Strom. Es sind Prüf-geräte erhältlich, bei denen die beidenEisenringkerne in zwei separaten Zan-gen eingebaut sind.

Es wird der Erdübergangswiderstand

plus der Ersatzwiderstand der parallelgeschalteten Erdübergangswiderständegemessen.

Abschätzen Erdwiderstand:Sind die Abmessungen des Erders unddie Beschaffenheit des Erdreichs be-kannt, kann mit den entsprechendenWerten der Erdübergangswiderstandüberschlagsmässig berechnet werden. ■

Grundriss mit Fundamenterder [1]; Anschlussstelle für Erdungsleiter [2]; Anschlussstelle für Potenzialausgleichsleiter[3]; Anschlussstelle für Blitzschutz-Ableitung [4]; HAK mit Anschlussleitung [5].

5

Schnitt mit Anschlussstellen – für PA [2]; für LPS [4]; Verbindung zwischen Fundamenterder undAnschlussstellen [5].

6

Anschluss an bestehendem Fundament – Erdungsleitung [3]; HAK [4].

7

Josef Schmucki ist eidg. dipl. Elektro-installateur und arbeitet als Projektlei-ter Netze und Installationen bei Elec-trosuisse. Als Spezialist im Bereich derInstallationsnormen ist Josef Schmuckials Referent tätig und ist Autor vonverschiedenen Fachpublikationen.

Angaben zum Autor:

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Demelectric bietet dieTüllen-, Kupplungs-und Sockelgehäuse derWalther Procon-Bau-reihen B6 bis B24 in ei-nem neuen, zeitgemäs-sen Design an. Damitdeckt der Hersteller allemetrischen Verschrau-bungsgrössen von M20bis M40. Die überar-beiteten Tüllen- undKupplungsgehäuse mitseitlicher und geraderKabeleinführung zeich-nen sich zudem durcheine bessere Griffigkeit beimZiehen und Stecken aus. DieAnbaugehäuse sind neu mitsteckbaren Flanschgummidich-tungen ausgestattet, die auf-grund ihres Profils die Hand-habung optimieren und dieMontagezeiten verkürzen. DieStecker- und Buchseneinsätzeder Procon-Baureihen B6 bisB48 werden durch die schrau-benlosen Push-in-Anschlüsse

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Siemens präsentiert eine in-novative Bedienlösung fürihr GebäudeautomationssystemDesigo. Die beiden Touch-panels PXM40(10’’) undPXM50 (15’’)mit kapazitiverDisplaytechno-logie ermögli-chen einedrucklose Be-dienung mitdem Finger, wieman sie vonmodernenSmartphonesund Tablet-PCs gewohnt ist.

Die Desigo-Touchpanels sinddedizierte Bediengeräte für ge-bäudetechnische Anlagen. Siesind für die Frontmontage anSchaltschranktüren sowie denDauerbetrieb optimiert undeignen sich für die gleichzeitigeBedienung mehrerer Desigo-PX-Automationsstationen. Zureinfachen und effizienten Anla-genübersicht werden die wich-tigsten Werte auf einer Über-

sichtsseite auch ohne Benutzer-anmeldung dargestellt.

In einer Alarmliste werdenStörungen visualisiert, die sich

direkt in dieser Anwendungquittieren und zurücksetzen las-sen. Mittels einer ins Gehäuseintegrierten LED wird selbstbei ausgeschaltetem Display aufanstehende Alarme hingewie-sen.

Desigo Bedienung mit Touchpanels

Siemens Schweiz AG6312 SteinhausenTel. 0585 579 [email protected]

Die vomBlitzschutz-SpezialistenDEHNbereits 2003entwickelteund paten-tierte HVI-Leitung(HighVoltageInsulating-Line) bietet zur Ein-haltung des notwendigen Tren-nungsabstandes vielfältige Lö-sungsmöglichkeiten. Besondersbei architektonisch anspruchs-vollen Gebäuden oder beikomplexen Anlagen und Ge-bäudestrukturen kommt dieHVI-Leitung zum Einsatz. Soist beispielsweise die LeitungHVI-light ein Teil des bewähr-ten Systems und stellt eineBereicherung der technischenGestaltungsmöglichkeiten imÄusseren Blitschutz dar – unteranderen beim Schutz vonPhotovoltaikanlagen. Die jetztneu entwickelte HVI-power istein wesentlicher Baustein der

HVI-Familie und erweitert dasbestehende Portfolio im oberenLeistungsbereich. Die koaxialaufgebaute Leitung besteht auseinem Innenleiter aus Kupfermit einer dickwandigen hoch-spannungsfesten Isolierung undeinem witterungsbeständigen,halbleitfähigen äusseren Spe-zialmantel.

Power-Leitung für Blitzschutz

elvatec ag8852 AltendorfTel. 055 451 06 [email protected]

Bei NOXnet, demGebäudeautoma-tionssystem vonInnoxel, wird dieKonfiguration zen-tral gespeichert.Deshalb könnenAktoren und Tasterjederzeit ohne An-passung der Kon-figuration ausge-wechselt werden.Das Herzstückjeder Anlage,die zentrale Steue-rungseinheit «Master 2», bietet1024 Eingänge, 512 Relais- und128 Dimmerausgänge. Zudemstehen zwei Bussegmente zurVerfügung, was eine unabhän-gige Steuerung zweier Haustei-le oder Wohnungen mit nur ei-ner Baugruppe erlaubt. Sowohldie beiden Bussegmente alsauch die Stromversorgung derLogik sind untereinander galva-nisch getrennt. Potenzialunter-schiede zwischen Gebäudetei-

len können deshalb nicht zuStörungen auf dem Bus führen.Die Verdrahtung erfolgt überSteckklemmen; Abschlusswi-derstände sind zuschaltbar undmüssen nicht separat in derVerteilung montiert werden.

NOXnet: flexibel und sicher

INNOXEL System AG3661 UetendorfTel. 033 345 28 [email protected]

Der MT0.5-NT-UP istein kapazitiver Netz-schalter, der berührungs-los, allein durch Annähe-rung mit der Hand,geschaltet werden kann.Der komplett vergosse-ne Elektronikblock misstnur 48 × 48 × 22 mm. Mitdem neuen optional er-hältlichen Montage-Kitlässt sich dieser nun ein-fach und sauber in eineUnterputzdose im EDIZIO-due-Design von Feller einbau-en. Des Weiteren ist es mög-lich, hinter der transparentenAbdeckplatte ein auswechselba-res Label zu integrieren, wel-ches z. B. die Zuordnung vonSchaltgruppen vereinfacht. Dieberührungslose Betätigung er-möglicht den Einsatz bei hoch-wertigem Oberflächendesignsowie als Bedienelement in Be-reichen mit strengen hygieni-schen Auflagen. Der Anschlusserfolgt über eine 5-polige Fe-

derklemmleiste. Der Netzschal-ter schaltet 15 A/230 V undnimmt 0,1 mA Ruhestrom auf.Es ist auch eine Kombinationmit integriertem ISM-Funk-empfänger und damit eineWechselschaltung möglich.

Berührungsloser Netzschalter

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Page 73: Elektrotechnik 06 - 2013

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Nicht nur Zukunftsmusik, son-dern Realität ist der LEDScheinwerfer von HS Technics.Mit 1120 LED erreicht er ei-nen Lichtstrom von 8050 Lu-men, bei einer Systemleistunginkl. Vorschaltgerät von nur100 Watt. Bei einer durch-schnittlichen Lebenserwartungvon 50 000 Stunden ist derScheinwerfer erhältlich in denLichtfarben 4000 und 5000Kelvin. Mit einem Abstrahlwin-kel von 60° oder 120° könnenverschiedene Montagehöhen bismax. 14 m abgedeckt werden.Das optimale Wärmemanage-ment, die Schaltfestigkeit, IP66und Umgebungstemperaturen

von –30 °C bis 50 °C machendiesen umweltfreundlichen undleistungsstarken Scheinwerferfür viele Anwendungen zur ide-alen Technik. Abhängig von derAnschlussleistung und der tägli-chen Brenndauer ergeben sichbei einer Umrüstung oderNeuanlage unglaublich hoheEnergieeinsparungen und da-mit Amortisation in kurzerZeit. Typische Einsatzgebiete:• Industriebereich• Hallenbeleuchtung• Aussenbereich• Tiefkühlzellen oder Zonen• Notbeleuchtung in Hallen

Das Produkt ist seit mehr alsvier Jahren erfolgreich auf demSchweizer Markt.

LED Scheinwerfer

HS TECHNICS AG8953 DietikonTel. 044 744 60 [email protected]

Türkommunikation

Video-Innensprechstellen für Aufbau –elegantes Design mit modernster Technik kennzeichnen dieseKleinausführungen für extrem schlanken Aufbau. Freisprechend,mit brillantem Farbbild und Funktionen bieten sie mehr Komfortund Nutzen als die «Grossen». Mit ecoos für Standardanlagenoder carus aus edlem Aluminium für die besondere Gestaltung –die neue Generation ist wegweisend für vielseitige Ansprüche.

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Bei Twiline existiertneu ein xBus-Kopplerfür die PräsenzmelderCompact Office undCompact Passage The-benHTS. Diese Prä-senzmelder CompactPassage sind vor allembei langen Korridorensinnvoll. Interessant ist indiesem Fall die Möglichkeit,gleichzeitig den Helligkeitswertüber einen Analogkanal an dieZentrale zu übermitteln. In derZentrale ist die freie Auswer-tung und Verwendung desWerts möglich und damit lässtsich mit geringem Aufwand er-reichen:• Tageslichtabhängige Licht-

regelung mit Präsenzüber- wachung

• Kunstlicht abschalten (kein vergessenes Licht mehr)

• Nachregulierung der Storensteuerung

Der Einsatz erfolgt in Büros,Schulräumen, Sitzungszimmern,

Schalterräumen von Bankfilialenund Hotels, Korridorbeleuch-tungen usw. Je nach Projektvor-gaben sind bedeutende Energie-einsparungen dank erhöhterFunktionalität zum gleichenPreis möglich. Dank der Funk-tionalität des Innenlichtfühlersim Präsenzmelder ist nur einGerät notwendig im System.

Twiline xBus: Präsenz und Helligkeit

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Die Elbro AG bietet ein um-fassendes Sortiment an R7s-Leuchtmitteln zur Umrüstungvon Halogen-Strahlern aufdie neueste LED-Technologieohne grossen Installationsauf-wand, indem man einfach dasLeuchtmittel wechselt. Folgen-de Leistungsstärken sind imElbro Light-Programm erhält-lich:• LED-R7S/10 W, 118 mm,

10 W/780 lm (ca. 150-W-Strahler), E-No 941 156 009

• LED-R7S/14 W, 118 mm, 14 W/1300 lm (ca. 300-W-Strahler), E-No 941 156 209

• LED-R7S/15 W, 189 mm, 15 W/1350 lm (ca. 300-W-Strahler), E-No 941 156 109

• LED-R7S/20 W, 189 mm, 20 W/1930 lm (ca. 400-W-Strahler), E-No 941156 279

Neben der offensichtlichenEnergieeinsparung sprechen dielange Lebensdauer (ca. 30 000Std.) sowie die effiziente Licht-ausbeute pro Watt für die neu-en R7s-Leuchtmittel. Auch imBereich E27 befindet sich imElbro Light-Sortiment ein Pro-dukt der Extraklasse, was dieLichtausbeute und den Licht-strom pro Watt anbelangt:LED-E27/13 W, E27-Fassung,13 W/1000 lm (E-No 941 151019), was zirka einer 75-W-Glühbirne entspricht.

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tionshilfe führt in nur wenigenSchritten zu einer einsatzberei-ten Anlage und einem sicherenBetrieb. Ebenso unkompliziertwie die Installation ist die War-tung im Alltag: Ohne zusätzli-che Software ist jederzeit einewebbasierte Fernwartung derAnlage möglich. Die integrierteDALI-Memory-Funktion stelltdie Kompatibilität mit diversenDALI-Systemen sicher und er-möglicht so, dass jede Sicher-heitsleuchte geschaltet oderauch gedimmt werden kann.Dank Subverteiler in IP 20 undIP 65 bzw. brandsicherer Un-terverteiler in E60 ist die eBoxweit mehr als eine zentraleNotstromversorgung, sie kannjederzeit nach Bedarf erweitertwerden und ist in der Lage, biszu 600 Leuchten zu betreiben.

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Veranstaltungen und Weiterbildung

asut-Seminar• 20. 6. 2013, Kursaal Bern• 19. 6. 2014, Kursaal Bernwww.asut.ch

Intersolar Europe• 19.–21. 6. 2013, Münchenwww.intersolar.de

Forum Gebäudetechnik /Arbeitstagung SWKI• 5. 7. 2013, Hochschule Luzern, Horw (9.30–17 Uhr)www.swki.ch

Openaxs FTTH Conference• 21. 8. 2013, Umwelt Arena Spreitenbachwww.openaxs.ch

Bauen & Modernisieren• 5.–8. 9. 2013, Messe Zürichwww.bauen-modernisieren.ch

ineltec• 10.–13. 9. 2013, Messe Baselwww.ineltec.ch

LED-Symposium• 24.–26. 9. 2013, Festspielhaus Bregenzwww.lps2013.com

Tage der Technik 2013• 3. 10. 2013 Strom – jetzt wirds spannend. Neustrukturierung

des Stromsystems, Empa Akademie Dübendorfwww.tage-der-technik.ch

Sicherheit 2013• 12.–15. 11. 2013, Fachmesse für Sicherheit, Messe Zürichwww.sicherheit-messe.ch

Nationaler Kongress erneuerbarer Energien und Energieeffizienz• 14. 11. 2013, Solothurnwww.aee-kongress.ch

Nationale Photovoltaik-Tagung• 10./11. 4. 2014, Lausannewww.swissolar.ch

BauHolzEnergie-Messe• 21.–24. 11. 2013, BernExpo, Bernwww.bauenergiemesse.ch

Electro-Tec 2014• 14./15. 5. 2014, BernExpo, Bernwww.electro-tec.ch

Distrelec• 16. 11. Thermografie, Grundlagen• 21. 11. Thermografie, Anwendungsmöglichkeiten• 21. 11. Energiesparförderung Infoveranstaltung• 5. 9., 13. 11. Automation mit LOGO! Grundkurs• 14. 11. LOGO! Advanced Workshop• 6. 9., 15. 11. SPS SIMATIC STEP 7 basic V11www.distrelec.ch (Info Center, Seminare), [email protected]

electrosuisseKurse Juli bis August 2013:• 3./4. 7. EN 614391 Niederspannungs-Schaltgeräte-

kombinationen• 20./21., 26–28. 8. + 11./12. 9. Bewilligung für Installa-

tionsarbeiten an besonderen Anlagen nach Art. 14 NIV –Prüfungsvorbereitung

• 20./21., 26.–28. 8. + 11./12. 9. Anschlussbewilligung nach Art. 15 NIV – Prüfungsvorbereitung

• 22. 8. Brandverhalten und Funktionserhalt von Kabeln – neueCPD-Richtlinie

• 29. 8. Sicherer Umgang mit Elektrizität• 7. 11. Installationsverteiler für die Bedienung durch Laien• 27./28. 8., 4./5. 11. 2013, Photovoltaik-Kurs für den Elektro-

installateurwww.electrosuisse.ch/weiterbildung

Energie-cluster• 19. 6. 2013 Energie-Effizienzmanagement im Unternehmen• 25. 6. 2013 Jahrestagung: Stromeffizienz als zentraler Pfeiler

der Energiewende, Umwelt Arena Spreitenbachwww.energie-cluster.ch

Feller AG, Horgen• 30. 8., 25. 10., 29. 11. zeptrion – Elektronisches Schaltsystem• 9. 10., 27. 11. Bewegungs- und Präsenzmelder• 26. 6., 6. 11., 10. 12. Multimediasysteme• 3. 7., 19. 9., 31. 10., 3. 12. Erfolgreich in die KNX-Welt

einsteigen• 4. 7., 20. 9., 29. 10., 4. 12. KNX-Projekte erfolgreich planen• 27./28. 6., 16./17. 9., 18./19. 11. Erfolgreich Projekte realisie-

ren mit KNX• 5./6. 9., 4./5. 11. KNX Advanced• 19./20. 9., 11./12. 11. Visualisierung FacilityServer/Home-

Serverausbildung.feller.ch

Huber + Suhner• 29. 8. 2013, Fiberoptik Grundlagenseminar (Theorie)• 30. 8. 2013, Fiberoptik Grundlagenseminar (Praxis)• 3. 9. 2013, Fiberoptik (Fortbildungsseminar)www.hubersuhner.ch (Service & Kontakt, Seminare)

iBricks Kursprogramm• 20. 6., 24. 10. Automation Server Basis Kurs

(2 Tage, 9–17 Uhr)• 7. 11. AS Aufbaukurs Multimedia (9–17 Uhr)• 8. 11. AS Aufbaukurs Sicherheit und Kommunikation• 27. 6., 31. 10. Starter-Kurs Haus- und Gebäudeautomation• 28. 6., 6. 10., 1. 11., 20. 12. Evaluationskurs für Bauherren

(13.30–17.30 Uhr)www.iBricks.ch/Kurse

Otto Fischer AG• 25. 6., 4. 7. 2013 Workshop Energieeffizientes Licht• 26. 6., 24. 7., 10. 9., 25./26. 9., 23. 10. 2013 Workshop

casacom solutions AG• 5. 8., 22. 8., 29. 8. 2013 Coop Beachtour• 26./27. 9., 16./17. 10. 2013 digitalSTROM basic• 23. 10. 2013 Workshop e-Mobilitywww.ottofischer.ch/events

Page 77: Elektrotechnik 06 - 2013

Elektrotechnik 6/13 | 75

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Praxisseminar Advances-Trabtech(Blitz- und Überspannungsschutz)• 22. 8., Tagelswangenwww.phoenixcontact.ch (unter Kontakt, Veranstaltungen, Seminar &Kongresse)

René Koch AG• 19. 9., 22. 11. Moderne Türkommunikation TC Bus

(9.30 –15.30 Uhr) www.kochag.ch

Schweizer Lichtgesellschaft SLGLichtplaner SLG 1• 16./17. 8. Modul 1, 30./31. 8. Modul 2, 27./28. 9. Modul 3,

9. 10. 2013 PrüfungLichtplaner SLG 2• 23./24. 8. Modul 1, 6./7. 9. Modul 2, 4./5. 10. Modul 3,

16.10.2013 PrüfungLichtplaner SLG 3• 25./26. 10. Modul 1, 8./9. 11. Modul 2, 22./23. 11. Modul 3,

Prüfung Anfang 2014• 13./14. 2. 2014 Spezialkurs Öffentliche Beleuchtungwww.slg.ch

STFW Winterthur• 7. 10. 2013–25. 4. 2014, Elektro-Sicherheitsberater/-in• 1. 7. 2013–21. 2. 2014, Elektro-Projektleiter/-in EPL,

Blockkurs• 15. 10. 2013–30. 9. 2016, Dipl. Techniker Elektrotechnik• 13. 1. 2014–20. 3. 2015, Telematik-Projektleiter/-in• 7. 11. 2013, Elektroschema lesen (Wiederholungskurs)www.stfw.ch/kursangebote (Höhere Fachschule HF)

Swiss Engineering• 2. 10. 2013, Design & Usability, eine Ingenieurdisziplin• 6. 11. 2013, Audio made in Switzerlandwww.fael.ch, www.stv.ch

VSEI-Seminare• 12. 6., 13. 8., NPK-Basis• 26. 6., 27. 8., NPK-Anwendung• 3.–5. 9., 24./25. 9., Blitzschutzseminar• 12./13. 6., FTTH-Inhouse-Installation• 15./16. 5., 24. 5., LED-Wissen für den Praktiker• 17. 9., 24. 9., Kostenrechnung 1• 11. 9., Mega Memory• 10. 12., Kennzahlenwww.vsei.ch

Wago Gebäudeautomation• KNX IP-Komponenten, CoDeSys V2.3, BacNet, Gebäude-

automation (diverse Kursdaten auf Anfrage), Domdidierwww.wago.com, [email protected]

Aktuelle Veranstaltungshinweise unter«Agenda» und «Veranstaltung» auf www.elektrotechnik.ch

Page 78: Elektrotechnik 06 - 2013

76 | Elektrotechnik 6/13

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Das LED professional Symposium(LpS), eine führende europäische Tech-nologieveranstaltung der Lichtindust-rie, präsentiert sich vom 24. bis 26. Sep-tember 2013 wiederum in Bregenz mitFachvorträgen, Workshops und rund80 Ausstellern. Die Veranstaltung wirdzusammen mit führenden Organisatio-nen der Lichtindustrie sowie mit inter-nationalen Ausstellern und Vortragen-den zum dritten Mal durchgeführt.

Dietmar Zembrot, Präsident von Ligh-tingEurope und CEO von Trilux, wirddie Vortragsreihe mit dem Thema«Chancen und Herausforderungen derEuropäischen Lichtindustrie» eröffnen.Menno Treffers, Generalsekretär desZhaga Consortiums, spricht über dasThema «Zhaga – Risiko- und Kostenmi-nimierung von Innovationen mit LED-Technologien» und Alfred Felder, CEO

von Tridonic, gibt Einblick in die«Markt- und Technologiechancen derLichtmodul- und Komponentenindust-rie». Insgesamt werden 45 Fachvorträgeam dreitägigen Symposiums präsentiert.Die Beiträge werden in zwei Parallel-sessions vorgestellt und behandeln So-lid-State Lighting, angefangen von denLED- und OLED-Lichtquellen bis hinzu Aufgaben und Lösungen in Applikati-onen. Zusätzlich finden in diesem Jahrfünf Spezial-Workshops statt, welcheeine Vertiefung in den Bereichen Stan-dardisierung, dreidimensionales Sys-tem-Design und Optiken, computerun-terstützte Auslegung von LED/OLED-Systemen sowie Qualifizierung und Zu-verlässigkeit ermöglichen.

Über 80 namhafte internationaleUnternehmen aus dem Komponenten-und Modulbereich werden im Festspiel-

haus Bregenz ihre Angebote auf 2000m2 ausstellen. Besucher haben die Mög-lichkeit, sich direkt bei führendenDienstleistungsanbeitern, Produkt- undGeräteherstellern über neue und indivi-duelle Lösungen zu informieren.

Auch dieses Jahr bieten die Veranstal-ter zahlreiche Networking-Aktivitätenan, beispielsweise bei der abendlichenSchifffahrt auf dem Bodensee mit Ver-pflegung und Livemusik. Im neu eröff-neten Vorarlberg Museum präsentiertZumtobel Kriterien, Auslegung undpraktische Wirkung einer modernenLichtinstallation am Beispiel der Muse-umsanwendung.

Frühbucher erhalten bis zum 30. JuniFreitickets für die Ausstellung sowie re-duzierte Preise für Symposiumstickets.

www.LpS2013.com/registration

LED-Symposium mit erweitertem Programm für 2013

Am 5. Juli 2013 laden die HochschuleLuzern Technik & Architektur und derSWKI zum 13. Forum Gebäudetech-nik/Arbeitstagung SWKI ein. Unterdem Motto «Energiestrategie 2050 – soagiert die Gebäudetechnik» bietet dasForum einen ausgewogenen Mix ausReferaten, Informationen aus Verein

und Hochschule, interessanten Di-plomarbeiten und Möglichkeiten zumNetworking.

Nationalrat Jürg Grossen, Elektropla-ner und Unternehmer aus dem KantonBern referiert über den aktuellen Standder Energiestrategie und die Erwartun-gen der Politik an die Gebäudetechnik-

branche. Referate über Forschungs-und Pilotprojekte ergänzen den fachli-chen Teil des Forums am Nachmittag.Die Fachtagung an der Hochschule Lu-zern, Horw, beginnt um 9.30 Uhr undendet am späteren Nachmittag.

www.swki.ch

Forum Gebäudetechnik/Arbeitstagung SWKI

Die Schweizer BauHolzEnergie-Messe,die vom 21. bis 24. November 2013 aufdem Gelände der BernExpo stattfindet,meldet einen guten Anmeldestand. Eswerden wiederum rund 400 Ausstellererwartet. Die Themen der Messe sindEnergieeffizienz, erneuerbare Energien

und moderner Bau- und Holzbau sowieneu alles zu Küche, Möbel und Bad.

Am 27. Juni 2013 findet im HotelArte in Olten das Seminar zur Messe-vorbereitung statt. Die Organisatoreninformieren über aktuelle Trends, Ent-wicklungen der Energiepolitik und zei-gen konzeptionelles Vorgehen für eineoptimale Messevorbereitung auf.

Am 21. November, dem Eröffnungs-tag der Messe, findet wiederum dasHerbstseminar mit Informationen undDiskussionen zur Energiewende statt.

An der Beraterstrasse der Kantone mitOrganisationen und Verbänden kann aufneutraler Basis alles über kantonale undnationale Förderung, GEAK, Minergie,Solarenergie, Holzenergie, Wärmedäm-mung, Haustechnik und effiziente Ge-räte in Erfahrung gebracht werden. DieKantone Bern, Solothurn, Aargau undbeide Basel sind die Träger der Berater-

strasse und treten mit ihren Energiebe-ratungsstellen auf.

Am 3. Internationalen Kongress zumPlusenergie-Gebäude können sich Teil-nehmende aus erster Hand informierenund vom Know-how ausgewiesenerFachleute profitieren.

An der Sonderschau wird Elektro-Mobilität erlebbar. Bei Probefahrtenkönnen Elektro- und Hybridfahrzeugegetestet werden. Elektrofahrzeuge, de-zentrale Lademöglichkeiten und Instal-lationen zusammen mit dem Plusener-gie-Gebäude werden vorgestellt.

Das Kongressprogramm umfasstwährend der vier Messetagen rund 50Veranstaltungen zu aktuellen Themenim Bereich Bau, Holz und Energie.

www.bauholzenergie.ch

BauHolzEnergie-Messe 2013 in Bern

Page 79: Elektrotechnik 06 - 2013

Elektrotechnik 6/13 | 77

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GEWERBLICHE BERUFSSCHULE WETZIKON SUCHT: BERUFSSCHULLEHRPERSON FÜR ELEKTROBERUFE

Auf Beginn des nächsten Schuljahres (oder nach Vereinbarung) suchen wir eine Berufsschullehrperson für den Unterricht an Montage-Elektriker- und Elektroinstallateur-Klassen. Das Unterrichtspensum beträgt 5 bis 10 Lektionen pro Woche.

Sie haben eine abgeschlossene Berufslehre mit einigen Jahren Berufspraxis im Bereich Elektroinstallationen und verfügen über einen Studienabschluss HTL/FH/HFP. Diese Stelle eignet sich auch für Interessenten, welche zu einem späteren Zeitpunkt die Ausbildung zur Berufsschullehrperson absolvieren möchten.

Die Anstellung und Besoldung erfolgt im Rahmen der Mittel- und Berufsschullehrerverordnung des Kantons Zürich. Auskunft erteilt Ihnen Heinrich Kubli, Abteilungsleiter Auto+Elektro, Telefon 044 931 31 31, [email protected] www.gbwetzikon.ch fi nden Sie zusätzliche Informationen zu unserer Schule. Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen senden Sie bitte bis 8. Juli 2013 an Markus Krähenbühl, Rektor der Gewerblichen BerufsschuleWetzikon, Gewerbeschulstrasse 10, 8620 Wetzikon.

MITTELSCHUL- UND BERUFSBILDUNGSAMT

KANTON ZÜRICH | BILDUNGSDIREKTION

Tiefbauamt Kanton Zürich

In der Betriebsleitzentrale des Tiefbauamtes in Urdorf wird der Betrieb und Unterhalt der elektromechanischen Anlagen auf den National- und Staatsstrassen des Kantons Zürich sichergestellt. Dazu gehören rund 200 Kilometer Autobahnen und 22 Tunnels mit Betriebs- und Sicherheitsanlagen wie Mittelspannungsanlagen, Beleuchtungen, Lüftungsanlagen, Verkehrslenkungen usw. die zur Sicherheit der Verkehrsteilnehmer beitragen. Zur Verstärkung des Teams «Staatsstrassen» suchen wir eine/n engagierte/n und zuverlässige/n

Elektrotechniker/in Betrieb und Unterhalt Eidg. Dipl. Elektroinstallateur/in / Elektrotechniker/in HF

Ihre Hauptaufgaben:– Umsetzung von Sanierungsprojekten im Bereich von Lichtsignalanlagen als Bauherrenvertreter– Initiieren und Abwickeln des Störungsmanagements in Zusammenarbeit mit Fremdfirmen– Budgetierung, Planung, Auslösung, Leitung und Kontrolle von fachspezifischen Projekten– Führung und Koordination von externen Projektingenieuren

Unsere Anforderungen:– Technische Grundausbildung mit höherem elektrotechnischen Abschluss– Zusatzausbildung als Projektleiter/in von Vorteil– Mehrjährige Erfahrung als Projektleiter/in Elektrotechnik– Gutes Organisations- und Verhandlungsgeschick– Bereitschaft für periodischen Pikettdienst (6 – 8 Wochen jährlich)

Wir bieten Ihnen eine interessante und herausfordernde Aufgabe in einem dynamischen Umfeld, in welchem Sie sich einbringen und weiter entwickeln können. Für weitere Auskünfte steht Ihnen Georg Hiestand, Betriebsleiter, Telefon 044 736 54 38, gerne zur Verfügung.

Interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre vollständige Bewerbung:Baudirektion Kanton Zürich, Human Resources, Patricia Ingold, Referenz-Nr. 434, Walcheplatz 2, Postfach, 8090 Zürich, [email protected]

Weitere Informationen unter www.tiefbauamt.zh.ch.Weitere Stellen beim Kanton Zürich auf www.publicjobs.ch.

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78 | Elektrotechnik 6/13

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. . . Wir, ein dynamisches und bestens bekanntes Elektro-unternehmen in Brugg, suchen per sofort oder nachVereinbarung.

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Sie arbeiten in einem kleinen Team und/oder mit externen Planern. Sie sind verantwortlich für die Termin- und Qualitätseinhaltung der Jost Brugg AG.

Haben Sie eine abgeschlossene Berufslehre im Elektro-fachgebiet, z. B. Elektroplaner, Elektroinstallateur, Elektroprojektleiter mit mehrjähriger Projektleitererfahrung, und sind bereit für eine neue Aufgabe, dann sind Sie bei uns genau richtig. Selbstständigkeit, Zuverlässigkeit, Teamfähigkeit, gute Auffassungsgabe und Kommunikations-fähigkeit sind Voraussetzungen für diese Anstellung.

Ebenfalls von Vorteil sind gute Kenntnisse im:• CAD-Zeichnungsprogramm• Offi ce inkl. Visio• Elektro Messerli, NPK und Steiger

Wir bieten fortschrittliche Anstellungsbedingungen sowie den Anforderungen entsprechend grosse Handlungs-freiheit. Das Technische Büro freut sich auf eine/n neue/n Kollegen/Kollegin.

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Frau Karin BürgiJost Brugg AGWildischachenstrasse 365200 BruggTel. 056 460 89 89 / E-Mail: [email protected]/brugg

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diese zu erwerben– Von Vorteil mechanische und pneumatische Kenntnisse

Ihre Aufgaben:– Verwalten und ergänzen von Messprotokollen– Reparaturen von Maschinen und Geräten– Vorbeugende Unterhaltsarbeiten– Neuinstallationen sowie elektrische Umbauten

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mit guten Sozialleistungen– Geregelte Arbeitszeiten

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Verkaufstalent/Kaufmann Lichtbranche

Selbstverantwortung übernehmenWir sind im Grosshandel der Lichtbranche tätig und vertreiben qualitativ hochwertige Produkte für den Elektroinstallateur oder an Wiederverkäufer. Unsere Produkteplatte reicht von ökologischen Einbau-Lichtsystemen bis zur Designwandleuchte. Unsere Stärke liegt klar in der neuen Lichttechnik LED, welche wir weiter ausbauen.Unser Familienbetrieb ist in Mellingen Raum Aargau mit Verkaufsgebiet ganze Schweiz.Ihre AufgabenSie bewirtschaften den ganzen Ablauf eines Auftrags vom Bestellungseingang bis zur Auslieferung, unterstützen die Kundschaft beratend und lancieren mit Ihrem Verkaufstalent Zusatzgeschäfte. Haben Sie Aussendiensterfahrung sehen wir eine gemischte Form von Aussen- und Innendienst. Sie unterstützen unseren Chef bereitwillig und engagiert, damit wir Sie für die Zukunft als Verkaufsleiter rüsten können. Ihr ProfilSie sind eine engagierte Persönlichkeit mit Verkaufsflair, denken unternehmerisch und handeln im Interesse des Unternehmens. Ihr sicheres, angenehmes Auftreten hilft Ihnen bei dem Verkauf unsrer Produkte. Kaufmännisches Denken und Handeln ist kein Fremdwort für Sie und Sie sind vorzugsweise aus der Branche.Weitere Informationen und BewerbungWir stehen Ihnen gerne für weitere Informationen zur Verfügung und freuen uns auf Ihre Bewerbung. Bitte senden Sie uns Ihre Unterlagen, vorzugsweise per E-Mail an Herrn Richard de Boer [email protected] persönlichen Kontakt unter +41 79 302 99 39. Diskretion ist selbstverständlich.

TKL Licht GmbH Team kreatives Licht •Grumetweg 2 • CH-5507 Mellingen •Tel. 056 491 11 10 • www.tkl.ch

Page 81: Elektrotechnik 06 - 2013

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ABB Schweiz AG 36, 39, 42Bugnard SA 40Bundesamt für Energie BFE 5Diamond SA 54Eidg. Departement UVEK 36Electrosuisse 60, 66EMPA 8, 38energie-cluster.ch 76ESTI 6Fluke (Switzerland) GmbH 14Fraunhofer Institiut 4, 8, 38GMC-Instruments 14Hochschule Luzern 76IMMARK AG 3, 8

MCH Messe Schweiz 12monolicht GmbH 31R&M Schweiz AG 49Siemens Schweiz AG 39Suva 34Swisscom (Schweiz) AG 50SWKI 76Trilux AG 76VM Zinc Umicore Building 8Zumtobel Licht AG 32, 76

Im Text erwähnte Firmen

ISSN 1015-392664. Jahrgang 2013

Druckauflage: 7000 ExemplareAuflage: 5288 WEMF 2009

KontaktAlle Mitarbeiter erreichen Sie unter [email protected]

HerausgeberinAZ Fachverlage AGNeumattstrasse 15001 AarauTel. +41 (0)58 200 56 50Fax +41 (0)58 200 56 51

GeschäftsführerChristoph Marty

Leiterin ZeitschriftenRatna Irzan

RedaktionElektrotechnik, Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 [email protected]

ChefredaktorHansörg Wigger, Tel. +41 (0)58 200 56 34

RedaktorRaymond Kleger, Tel. +41 (0)52 765 22 53

Ständige redaktionelle Mitarbeiter:Rico De Boni, David Keller, Pius Nauer, Hans R. Ris, Marcel Schöb,Erich Schwaninger, Rüdiger Sellin

COPYRIGHTMit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und derAutor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag dasCopyright und insbesondere alle Rechte zur übersetzung und Veröf-fentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenenZeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unver-langt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktionkeine Gewähr. Produkte und Highlights sind kostenpflichtig.Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.

Leitung WerbemarktJürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04

AnzeigenleitungAndré Fluri, Tel. +41 (0)58 200 56 27

SachbearbeitungVerena Müller, Tel +41 (0) 58 200 56 42

Leitung Lesemarkt/OnlineValentin Kälin

Abo-Angebote und -Bestellung:www.fachtitel.ch, [email protected], Tel. +41 (0)58 200 55 68

PreiseJahresabo Fr. 119.–, 2-Jahres-Abo Fr. 208.– (inkl. 2,5% MwSt.)

Layout/ProduktionToni Zürcher, AZ Fachverlage AG, 5001 Aarau

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Verleger: Peter WannerCEO: Axel Wüstmannwww.azmedien.ch

Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB:AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG,AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG,Belcom AG, Dietschi AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG,Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG

Impressum

ET 8 Anzeigenschluss Redaktionsschluss26. 8. 2013 30. 7. 2013 18. 7. 2013

ET 9 Anzeigenschluss Redaktionsschluss23. 9. 2013 29. 8. 2013 19. 8. 2013

Monatsausgabe

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Innoxel System AG 26, 70Kablan AG 55Koch René AG 71Lanz Oensingen AG 37M. Züblin AG 37MCH Messe Schweiz 73Mercedes-Benz Schweiz AG 11monolicht GmbH 30Osram AG 31Otto Fischer AG 3, 4Peugeot (Suisse) SA 19Plica AG 15Proflight AG 47Recom Electronic AG 2, 18Solar Promotion GmbH 75Siemens Schweiz AG 70STF 61Subaru Schweiz AG 27Suva 69Theben HTS AG 2, 28Trilux GmbH & Co. KG 59W. Schmid AG 69W. Wahli AG 71Wago Contact SA 21Zumtobel Licht AG 4, 72

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Page 82: Elektrotechnik 06 - 2013

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Eine neue globale EnergielandschaftentstehtDie Weltkarte der Energiewirtschaft ver-ändert sich, was möglicherweise weitrei-chende Konsequenzen für Energiemärkteund Energiehandel hat. Sie verändert sichinfolge der wiedererstarkten Öl- undGasförderung in den Vereinigten Staaten,und sie könnte sich aufgrund der Aus-stiegsszenarien einer Reihe von Ländernaus der Kernenergie, des weiterhin ra-schen Wachstums der Nutzung vonWind- und Solartechnologien sowie derweltweiten Expansion der unkonventio-nellen Gasförderung weiter verändern.

Das kommende Extra, die Gemein-schaftsausgabe von «ET Elektrotechnik»und «HK Gebäudetechnik», fasst Er-kenntnisse aus dem Energieausblick derinternationalen Energieagentur IEA zu-sammen und beschreibt die Herausforde-rungen für die Schweiz, die Lage inDeutschland sowie neue Entwicklungen

und Anwendungen aus den Bereichen derEnergiegewinnung und -verteilung, derGebäudetechnik- und -automation sowieInstallations- und Lichttechnik (Bild 1;Siemens AG).

Stromversorgung 24 V für VerteilerBei den Stromversorgungen hat sich inden letzten 20 Jahren viel verändert. An-stelle von ungeregelten Geräten mit ei-nem 230-V-Transformator, kommen pri-mär getaktete Geräte zum Einsatz. Diesehaben einen Weitbereichseingang, teil-

weise sogar für Gleich- und Wechsel-strom, verfügen über eine geregelte Aus-gangsspannung, sind kurzschlussfest undmit einem Akku zusammen arbeiten sieals USV (Bild 2).

Neue Funktionen in WLANsNeben der ständig verbesserten Energie-effizient brillieren neue WLAN-Routermit neuen Funktionen, etwa der Parallel-betrieb zweier WLANs im 2,4-GHz- undim 5-GHz-Bereich. Auch die WLAN-Reichweite und der Datendurchsatz erhö-hen sich dadurch deutlich. In Verbundmit einem schnellen VDSL-Anschlussund internem Gigabit-Ethernet bildenmoderne WLAN-Router die ideale Platt-form für datenintensive Anwendungenwie mehrere gleichzeitig laufende HD-Videos, HD-IPTV oder Spiele (Bild 3:AVM FritzBox).

Themenvorschau

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