76
18 Gerätetester zukünftig wohl unabdingbar 28 Installationsmaterial bewirtschaften 40 Energieeffizienz im Haushalt 52 NIN-Know-how, Leserfragen Teil 85 Heft 1 | Januar 2013 WWW.ELEKTROTECHNIK.CH ELEKTROTECHNIK AUTOMATION, TELEMATIK GEBÄUDETECHNIK

Elektrotechnik 01 - 2013

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Elektrotechnik, Automation, Telematik und Gebäudetechnik

Citation preview

Page 1: Elektrotechnik 01 - 2013

18 Gerätetester zukünftig wohl unabdingbar

28 Installationsmaterial bewirtschaften

40 Energieeffizienz im Haushalt

52 NIN-Know-how, Leserfragen Teil 85

Heft 1 | Januar 2013WWW.ELEKTROTECHNIK.CH

ELEKTROTECHNIKAUTOMATION, TELEMATIKGEBÄUDETECHNIK

Page 2: Elektrotechnik 01 - 2013

Kompetente Journalisten und Journalistinnen schreiben für Sie in Schweizer Zeitungen und Zeitschriften über Aktualitäten und ihre

Hintergründe. Damit Sie besser informiert sind und sich eine eigene Meinung bilden können. Bestellen Sie jetzt per Mausklick ein

Probeabo Ihrer gewünschten Zeitung oder Zeitschrift und den Tierkalender auf www.presseabo.ch und mit etwas Glück gewinnen Sie

CHF 10’000.– in bar oder Einkaufskarten von Coop City im Gesamtwert von CHF 40’000.–. Ihre Schweizer Zeitungen und Zeitschriften.

Page 3: Elektrotechnik 01 - 2013

Gutes neues JahrLiebe Leserin, lieber Leser

Obwohl der Kalender der Mayas vor Weihnachten das Endeandeutete, ist die Welt nicht untergegangen – es knallten aufden Kontinenten nur Petarden und Korken zum Jahreswech-sel. Beruhigend auch, dass die grösste Volkswirtschaft derWelt nicht über die Fiskalklippe gestürzt ist. Die Parteiendort haben das Problem verschoben und bemühen sich wei-terhin um ihren schiefen Finanzhaushalt. Auch die todgeprie-sene EU hat sich mit all ihren Mitgliedstaaten und der Ein-heitswährung ins neue Jahr gerettet. Die Hoffnung bleibt, dieMenschen dieses Planeten würden ihre Probleme zügiger an-gehen als vor sich herzuschieben.

Die Schweiz steht weder vor dem Untergang noch vor demZerfall. Zum vierten Mal in Folge wurde unser Land im ver-gangenen Jahr im Ranking des World Economic Forum(WEF) zum wettbewerbsfähigsten Land der Welt gekürt, vorSingapur und Finnland. Im Ranking, das verschiedene Indi-katoren zur Innovationsfähigkeit von 28 Volkswirtschaften ver-gleicht, belegt die Schweiz Platz eins. Verglichen mit der An-zahl Einwohner ist die Schweiz eines der aktivsten Länder derOECD und meldete nach Japan 2010 die meisten Patente.

Ein Blick auf den Sorgenbarometer der Credit Suisse zeigt,dass auch die Schweizerinnen und Schweizer eher optimis-tisch gestimmt sind. Über 90 Prozent glauben nämlich, dasses im kommenden Jahr zumindest gleich gut gehen wird wieim Vorjahr und etwa ein Fünftel glaubt sogar an eine Verbes-serung. Grösste Sorgen hier sind die Arbeitslosigkeit, dieAngst um die Altersvorsorge und das Gesundheitswesen. DieZahlen dazu sind beruhigend: die Schweiz erreicht von allenOECD-Ländern die höchste Beschäftigungsrate (79,3 %).Die von der OECD berechnete Arbeitslosenquote liegt mit3,7 % unter den tiefsten und kein Land hat weniger arbeits-lose Jugendliche als die Schweiz. Optimistisch gab sich auchBundespräsident Ueli Maurer. Der Schweiz gehe es gut ineiner Zeit, da es vielen Ländern schlecht gehe, meinte er zumJahreswechsel.

Dennoch gilt es, Erfolge weiter zu entwickeln und anste-hende Probleme lösen – auch 2013 wird bald enden – und dieWelt 2014 weiterdrehen.

Hansjörg Wigger, Chefredaktor

Welche Vorteile bietet OF-Mobile?(Mehrfachnennungen sind möglich)

• Kunden können im OF-Shop von unterwegs bestellen• Mit Barcode ersetzt OF-Mobile den Scanner• Über OF-Mobile lassen sich Formeln herunterladen

Geben Sie Ihre Antwortauf der ET-Websitewww.elektrotechnik.chein und gewinnen Sie einesvon drei Jahresabonnementsfür «FIT for LIFE»,das Schweizer Magazin fürFitness-, Lauf- und Ausdauersport,im Wert von 84 Franken.

«Sicherheit und Flexibilität»lauteten die richtigen Antwortenzur Wettbewerbsfrage in ET 12/12(siehe Artikel Seite 28 in ET 12/12).

Je ein Crêpe-Gerät von Tefal «Crêpe Party Inox & Design»im Wert von 99.90 Franken haben gewonnen:

Herr Marcel Eugster, 8752 NäfelsFrau Vera Meier, 6218 Ettiswil

ET-Wettbewerb Januar 2013

Elektrotechnik 1/13 | 1

Edito

rial

Page 4: Elektrotechnik 01 - 2013

SYSTEME FÜR ZEIT, LICHT, KLIMA.

Theben HTS AG | Im Langhag 11 | 8307 Effretikon | Tel. 052 355 17 00 | Fax 052 355 17 01 | [email protected] | www.theben-hts.ch

... auch in grossen Büros und Schulräumen

Präsenzmelder PlanoCentro 201

Als Spezialist für grosse Räume besitzt der PlanoCentro 201 zwei gerichtete Lichtmessungen zur unabhängigen Steuerung von zwei Lichtgruppen. Ein zusätzlicher Präsenzkanal dient zur energieopti-malen HLK-Steuerung oder Raumüberwachung.

Sie sind eher der aufgeweckte Typ? Dann sehen wir uns gleich auf www.theben-hts.ch

Präsenz zeigen...

Präsenzmelder PlanoCentro 300

Als Spezialist für Schulzimmer schaltet der PlanoCentro 300 seine beiden Lichtgruppen nach individuellen Helligkeitswerten, entweder als Voll- oder als Halbautomat. Er besitzt einen zusätzlichen Lichtkanal zur präsenzabhängigen Steuerung einer Wandtafelbeleuchtung.

Page 5: Elektrotechnik 01 - 2013

Inha

ltsve

rzei

chni

s

Editorial 1 Gutes neues Jahr

Wirtschaft und Verbände 4 Distrelec und Panasonic 4 Aktuelle Zahlen zum Strommix aus

der Steckdose 5 Mehr Wind für ewz 6 Standardisiertes Werkzeug

für die Kostenplanung 6 Erste Zertifikate für Minergie-

Modul Raumkomfort 8 Komfort bei minimalem

Energieeinsatz 10 Schweizer Meisterschaft 2012 der

Elektroinstallateure 10 Auszeichnung für Forscher der

ETH und EPFL 11 Erneuerbare Energie aus Sonne

und Wind 11 CKW baut Windkraftwerk im

Entlebuch 12 Neue Dimensionen beim

Windstrom 16 Jubiläum Hans K. Schible AG

Messtechnik &Schutzmassnahmen

17 Rechtssicheres prüfen 18 Gerätetester zukünftig

wohl unabdingbar 24 Strommesssystem CMS von ABB

Installations- &Gebäudetechnik

25 NPK-Know-how, Teil 5 28 Installationsmaterial optimal

bewirtschaften

32 Versteckten Stromverbrauchaufspüren

35 Licht in einer neuen Liga:Athenik Ligra

36 Universales 24-V-Notlichtsystem 37 Grundlagenwissen LED

Maschinen & Geräte 38 Der richtige Bohrer 40 Energieeffizienz im Haushalt

Telematik & Multimedia 45 Lösungen für den FTTx-Ausbau 45 OF-Mobile für Android 46 Geschwindigkeitsboost

dank Vectoring 51 LTE – ein Meilenstein

im Mobilfunk?

Aus- und Weiterbildung 52 NIN-Know-how 85 56 Brain Food 58 Sicherheit in profisorischen

Anlagen 60 Seminare bei Distrelec 61 Autokauf und Elektroinstallationen 62 Stopp sagen, wenn Gefahr droht

Service 64 Produktanzeigen 66 Veranstaltungshinweise 68 Veranstaltungskalender 69 Stellenmarkt 71 Impressum 72 Themenvorschau

Inhaltsverzeichnis

Elektrotechnik 1/13 | 3

Neue Dimensionen beim Windstrom. Neue Entwicklungen sorgen für Aufwind und treiben Leistungund Ausschöpfungsmöglichkeiten an. Beachten Sie dazu die Beiträge auf den Seiten 4 bis 14.

(Bild: Siemens Presse)

Modero X

Die Neue TouchPanel Serie

Die zukunftsorientierte Lösung für den Wohnungs- oder Hausbau.Komplette Bedienung von Licht, Storen, Heizung sowie vonMultiroom-Audio-, Video-, TV- und Gegensprech-Anlagen.Besuchen Sie unsere informative Homepage und unseren kostenlosen Planungskurs.

AMX Distributor:Arocom AG, Telefon +41 61 377 87 97Weitere Infos/Anmeldung unter: www.arocom.ch

Page 6: Elektrotechnik 01 - 2013

W

irtsc

haft

& V

erbä

nde

4 | Elektrotechnik 1/13

Auf der Website www.stromkennzeich-nung.ch können die Zahlen zum jewei-ligen Strommix via Schweizer Karte,Postleitzahl oder Ortsnamen abgerufenwerden. Erfasst sind die Daten von Elek-trizitätsunternehmen aus der Schweizaus dem Jahr 2010 oder 2011, je nachVerfügbarkeit.

Zudem sind Vergleiche zwischendem Strommix der einzelnen Unter-nehmen möglich, und die Herkunft derElektrizität – Produktion im In- undAusland – ist detailliert ersichtlich. Zu-dem bietet die Website eine Fülle anFakten, Links und Begriffserklärungenrund um die Themen Stromkennzeich-nung und Herkunftsnachweise. Letzte-re geben Auskunft zur produzierten

Elektrizitätsmenge in Kilowattstunden(kWh), zu den Energieträgern, die zurProduktion der Elektrizität eingesetztwerden, zu Zeitraum und Ort der Pro-duktion, den Identifikationsdaten undden technischen Daten der Produkti-onsanlage sowie Labels wie «naturema-de star».

Der VSE als Branchendachverbandund Swissgrid als nationale Netzgesell-schaft haben die Website lanciert, dieURL www.stromkennzeichnung.ch wirdvom Bundesamt für Energie BFE bereit-gestellt.

Die Herkunft des Stroms ist in derSchweiz seit 2006 gemäss Energiever-ordnung (EnV) kennzeichnungspflich-tig. Unternehmen, die Endverbraucher

mit Elektrizität beliefern, müssen diesemindestens einmal im Jahr über denprozentualen Anteil der eingesetztenEnergieträger an der gelieferten Elekt-rizität, die Herkunft der Elektrizität(Produktion im In- und Ausland) sowieden Namen und die Adresse des kenn-zeichnungspflichtigen Unternehmensinformieren. In der Revision der Ener-gieverordnung vom 1. Oktober 2011wurde zudem festgelegt, dass dieStromlieferanten ihren Lieferantenmixbis spätestens am Ende des folgendenKalenderjahres über eine einzige freizugängliche Adresse im Internet veröf-fentlichen müssen.

www.stromkennzeichnung.ch

Aktuelle Zahlen zum Strommix aus der Steckdose

Das Bild zeigt die Innenansicht des Kühlturms vomKernkraftwerk Leibstadt. Es wurde 1984 in Betriebgesetzt und ist mit seinem 144 m hohen Kühlturmdas jüngste und leistungsstärkste Kernkraftwerk(1245 MW) der Schweiz.

Der Fotograf Luca Zanier wirft in seinem«Powerbook» einen Blick hinter die Fassaden derEnergieindustrie. Er öffnet die Tore zu verborge-nen, oft hochgradig gesicherten Universen, zu de-nen nur wenige Zugang haben. Fremde Welten, dieeine kalte Logik ausstrahlen, Tempel einer energie-

fressenden Gesellschaft. Es sind Bilder wie von ei-nem anderen Planeten oder aus einem Science-Fiction-Film, deren technisierte Schönheit einenvergessen lassen, dass sie hochkomplexe Industrie-systeme zeigen – Energieanlagen, die uns gleichzei-tig dienen und bedrohen.

Luca Zanier, Powerbook, mit Texten von AndréKüttel und Bill Kouwenhoven, 112 Seiten, CHF68.–, ISBN 978-3-7165-1743-7.

www.benteli.ch

Zur Titelseite

Auf die Electronica Messe 2012 hin ha-ben die Panasonic Electric Works Eu-rope AG (PEW) und der Elektronik-distributor Distrelec einen neuen,

europaweit wirksamen Franchisevertraggeschlossen. Mit diesem Schritt schaf-fen die beiden Partner die Basis, um dieMarktpräsenz in Europa, speziell auch

im skandinavischen Raum, gezielt wei-ter auszubauen. «Wir setzen hier aufDistrelec als starken Partner in Zentral-europa. Mit umfassender Professionali-tät und einem hervorragenden Kunden-zugang in unseren identischenSchlüsselmärkten wird Distrelec einewesentliche Rolle im gemeinsamen zu-künftigen Wachstum ausmachen», er-klärt Andreas Deisenrieder, General Ma-nager Sales Germany & EuropeanDistribution von Panasonic ElectricWorks Europe AG. Distrelec vertreibtab sofort das gesamte Produktportfoliovon PEW im Bereich Komponentenund Automatisierungstechnik. Erstereumfassen elektromechanische Relais,PhotoMOS Relais, Halbleiterrelais(SSR), Built-in-Sensoren sowie Schalterund Steckverbinder.

Distrelec und Panasonic

Distrelec8606 NänikonTel. 044 944 99 [email protected]

Page 7: Elektrotechnik 01 - 2013

Elektrotechnik 1/13 | 5

Wirt

scha

ft &

Ver

bänd

e

Die neuen 5 + 5 lebenswichtigen Regeln im Umgang mit Elektrizität.

Strom sieht man nicht. Und doch stellt er eine tödliche Gefahr dar. Beachten Sie deshalb die lebenswichtigen Regeln der Suva und stoppen Sie bei Gefahr die Arbeit. www.suva.ch

Jetzt bestellen:

www.suva.ch/waswo

Bestellnummer

Für Vorgesetzte: 88814.D

Für Mitarbeitende: 84042.D

Das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich(ewz) baut sein Windenergie-Portfoliomit mehreren Projekten in der Schweizund im Ausland aus. ewz plant mit nor-wegischen Partnern den WindparkEgersund rund 80 Kilometer südlichvon Stavanger. Es werden zwischen 25und 45 Windturbinen mit einer Ge-samtleistung von rund 110 Megawatt(MW) zum Einsatz kommen. Damitkönnen pro Jahr rund 300 GWh Stromproduziert werden. In zwei bis drei Jah-ren sollte die Projektierungs- und Be-willigungsphase abgeschlossen und diewirtschaftliche Rentabilität des Projek-tes gegeben sein. Eine Inbetriebnahmedes Windparks ist frühestens 2015 vor-gesehen.

Nördlich von Egersund ist ewz mit20 Prozent am Windpark Høg Jærenbeteiligt. In den ersten 12 Betriebsmo-naten wurden die prognostizierten Pro-duktionswerte dank der guten Wind-

verhältnisse um 22 % übertroffen. Ge-messen an der Windenergieproduktionpro installiertes Megawatt gehört HøgJæren zu den ertragreichsten Binnen-standorten Europas. Die Anlage soll er-weitert werden und mit insgesamt 32Windturbinen über eine Leistung vonrund 74 MW verfügen.

In der Schweiz entwickelt ewz Wind-projekte an drei Standorten. Auf demGebiet der Bündner Gemeinden Ober-saxen, Lumbrein und Vignogn soll derWindpark Surselva mit maximal 40Turbinen und einer installierten Leis-tung bis ca. 100 MW entstehen. Eswird mit bis zu 170 GWh Strom proJahr gerechnet. Das Projekt befindetsich noch in der Machbarkeitsstudie. AbNovember werden weitere Windmes-sungen durchgeführt und Resultate aufEnde 2013 erwartet. Gleichzeitig fin-den Abklärungen zu Baugrund und Lo-gistik statt. Nächste Schritte sind dann

eine Teilrevision der Nutzungsplanung,ein Erschliessungsplan sowie auchdie Umweltverträglichkeitsprüfung. Mitdem Bau des Windparks könnte frühes-tens 2016 begonnen werden.

Zudem ist in den Waadtländer Ge-meinden Mont-la-Ville, La Praz undJuriens ein Windpark geplant. DieWindmessungen während der letztenzwei Jahre bestätigen in der Gegend desMollendruz-Passes grosses Windpoten-zial. Bei Geschwindigkeiten von voraus-sichtlich fünf bis sieben Metern proSekunde im Durchschnitt würden diegeplanten 12 Windenergieanlagen jähr-lich bis zu 90 GWh Strom produzieren.Die Revision des Kantonalen Richt-plans wird abgewartet. Der Windparkkann frühestens 2015 in Betrieb ge-nommen werden.

www.ewz.ch

Mehr Wind für ewz

Page 8: Elektrotechnik 01 - 2013

6 | Elektrotechnik 1/13

W

irtsc

haft

& V

erbä

nde Ab sofort kann die revidierte Norm

SN 506 511 «Baukostenplan HochbaueBKP-H» in der Planung und Realisie-rung eingesetzt werden. Die zwei er-gänzenden Publikationen – das Anwen-

derhandbuch und das Handbuch Spitalbau– erleichtern den Anwendern die Ar-beit. Ziel der durchgeführten Revisionwar es, die seit 2009 gesammelten Er-fahrungen aus der Anwendung einzu-binden und die beiden Baukostenpläne,den eBKP-H und den eBKP-T, optimalaufeinander abzustimmen. Neben in-haltlichen Korrekturen wurden ver-schiedene Ergänzungen vorgenommen

– beispielsweise wurde eine neue Ele-mentgruppe «Gebäudeautomation» ge-bildet und in die Elementgruppe «H 4Spitalanlage» wurden spitalspezifischeApparate und Einrichtungen integriert.

Auch bei den Bezugsgrös-sen- und Kostengruppen-definitionen gab es Neue-rungen.Aufgrund der Revision desBaukostenplans Hochbaumusste auch das dazuge-hörige Anwenderhandbuchüberarbeitet werden. Derbewährte Leitfaden führtmit Texten und Illustra-tionen schrittweise in denBaukostenplan Hochbau

ein. Die aktualisierten Beschreibungender Kostengruppen und Bezugsgrössensind darin ebenso aufgeführt wie dieÄnderungen gegenüber der Ausgabe2009. Um den Anwendern den Über-gang von älteren Kostengliederungenauf die aktuelle Version des Baukosten-plans Hochbau zu ermöglichen, wurdenauch die verschiedenen Umschlüsse-lungstabellen überarbeitet.

Das Handbuch Spitalbau beschreibtund illustriert zum einen Verfahren undMethoden der Kostenplanung, wie siebei Spitalbauten eingesetzt werden.Zum anderen stellt es die spitalspezifi-schen Bezugsgrössendefinitionen undInventarlisten bereit und erläutert dieZuordnungen und Abgrenzungen derKosten. Eine Zuordnungstabelle desSpitalbaukostenplans SKP 2003 auf dieaktuelle Norm ermöglicht die Überfüh-rung von älteren Kostendaten.

Die aktuelle Ausgabe der SchweizerNorm SN 506 511 Baukostenplan Hoch-bau eBKP-H ist als A4-Broschüre oderals Datensatz in Deutsch, Französischund Italienisch für jeweils 130 Frankenerhältlich.

Das Anwenderhandbuch kann als A4-Broschüre in Deutsch und Französischfür je 156 Franken bezogen werden unddas Handbuch Spitalbau als A4-Broschü-re in Deutsch und Französisch für je214 Franken. Bis 31. Januar 2013 giltfür Handbücher ein Spezialangebot.

www.crb.ch

Standardisiertes Werkzeug für die Kostenplanung

Vergangenen November feierten diebeteiligten Akteure im iHomeLab derHochschule Luzern und die GebäudeNetzwerk Initiative (GNI) die Verlei-hung der ersten beiden Zertifikate fürdas neue Minergie-Modul Raumkom-fort. Die GNI erachtet die intelligenteVernetzung der Raumautomation alsein überaus wichtiges Instrument aufdem Weg zum nachhaltigen Bauen undBetreiben von Gebäuden. Aus diesemGrund lancierte sie Anfang 2012 in en-ger Zusammenarbeit mit der Miner-gie-Agentur Bau das neue Minergie-Modul Raumkomfort für zertifizierteSysteme der Raumautomation. Als Zer-tifizierungsstelle wurde das iHomeLabder Hochschule Luzern bestimmt.Neben der Isolation und weiterenMassnahmen zum Bau von energieef-fizienten Gebäuden ist nun auch dieGebäudeautomation ein vollwertigerBestandteil des Minergie-Konzeptes.Dieser Schritt geht einher mit der im-mer besseren öffentlichen Wahrneh-mung des Energiesparpotenzials derGebäudeautomation.

Diese Tatsachen bewogen die Sie-mens Schweiz AG, ihr Home Automa-

tion System Synco Living umgehendzur Zertifizierung einzureichen. AuchGNI-Mitglied Kieback & Peter GmbHentschied sich, ihre technolon Raum-regler RCN200 und RCC200, verschie-dene technolon Raumbedien-ModuleRBW3xx sowie den KleinstellantriebMD15 zertifizieren zu lassen.

Alle Systeme erfüllten die Anforde-rungen. In Anwesenheit von Christian

Röthenmund, dem stellvertretenden Ge-schäftsführer von Minergie, überreichtePierre Schoeffel, GeschäftsstellenleiterGNI, die Zertfikate an die Repräsen-tanten von Siemens Schweiz und Kie-back & Peter.

www.g-n-i.chwww.minergie.ch

Erste Zertifikate für Minergie-Modul Raumkomfort

Bei der Verleihung (von links): Christian Röthenmund, Minergie; Guido Baumann, Siemens Schweiz;Hugo Staub, Kieback & Peter; Peter Kronenberg, iHomeLab; Pierre Schoeffel, GNI; Dieter von Arx,iHomeLab.

Page 9: Elektrotechnik 01 - 2013

Elektrotechnik 1/13 | 7

Wirt

scha

ft &

Ver

bänd

e

Basel Bern Genève Heiden Lausanne Lugano Luzern Sion ZürichBasel Bern Genève Heiden Lausanne Lugano Luzern Sion Zürich

Ihre EM-Niederlassungim ZüribietWillkommenin Zürich

www.elektro-material.ch

Ich bin überall zuhause

In meinem Beruf bin ich ständig im Einsatz. Flexibel, zuverläs-

sig und rund um die Uhr verfügbar muss deshalb auch mein

Partner sein.

Die Elektro-Material AG steht schweizweit neunmal an Ihrer Seite,

damit Sie jederzeit und überall Ihren guten Job machen können.

Page 10: Elektrotechnik 01 - 2013

8 | Elektrotechnik 1/13

W

irtsc

haft

& V

erbä

nde

Der Grossauer Workshop hat eine lange Tradition. Die Elektro-Material AGhat 2010 die Grossauer Elektro-Handels AG übernommen und führt denbewährten Anlass weiter. Um den Kunden praktisch zu zeigen, dass alles«beim Alten» bleibt, fand man sich, entgegen der Tradition, in den gleichenRäumlichkeiten wie beim letzten Mal zusammen. 22 Aussteller informier-ten über ihre Entwicklungen und Trends rund um das Thema Energie.

Workshop Elektro-Material AG

Wie ein roter Faden zieht sich das The-ma Kommunikation durch die Zelt-stadt. Auch wenn Kommunikation ver-netzter Produkte immer komplexerwird, liegt die Herausforderung in einereinfachen Sprache. Für das Verständnisbeim Kunden. Und darum ging es bei

Komfort bei minimalemEnergieeinsatz

Ilka Mellert*allen Ausstellern am Workshop 2012:altbewährtes ausbauen, den Blick fürneue Märkte öffnen. Die Produkte sol-len helfen, den Energiebedarf zu visua-lisieren, das Verständnis beim Verbrau-cher zu erhöhen, schneller und effek-tiver zu arbeiten, für den gemeinsamenWeg in eine energieeffiziente Zukunft.

Wer einsieht, dass er selbst einenBeitrag zum Energiesparen leistenkann, ist eher bereit, bei sich selbst an-zufangen. Neben intelligenter Visuali-sierung müssen Produkte jedoch in ers-

ter Linie intuitiv zu installieren undzu bedienen sein. Der Installateur alsHauptzielgruppe des Workshops erhälteinen Mehrwert mit durchdachten Pro-dukten: Spielend leichter Kabeleinzug,Systeme, die TV, EDV und Mediasys-teme in einer Standarddose ermögli-chen. Der universelle Linect-Anschlussgarantiert kurze Installationszeiten vonLeuchten und eine schnelle Handha-bung. All das spart Zeit, Material undsomit Kosten. Und er erhält Produkte,die die Argumentation für seine Kun-den gleich mitliefern: Schallschutzhohl-wanddosen garantieren Ruhe und Dis-kretion in Arztpraxen, luftdichte Elek-troinstallationen in Hohlwänden helfenEnergieverluste zu reduzieren, LED-Leuchten bieten hohe Lichtqualitätund geringeren Energieverbrauch.Vom Präsenzmelder über Universal-dimmer bis hin zur Gebäudeautoma-tion; das Angebot an intelligentenSteuermodulen für Elektroeinrichtun-gen ist so breit wie noch nie. Zukünftigsollen intelligente Stromnetze dieEnergie bedürfnisgerecht steuern. Ne-ben sparsamen Technologien in derAnwendung haben viele Hersteller ihreProduktion umweltfreundlich umge-stellt. Ökostrom spielt eine immer wich-tigere Rolle.

Intelligenter Einsatz und KomfortBei Gesprächen mit den Experten stelltsich heraus: Produkte, die mitdenkenund einfach zu montieren sind, Zeit-ersparnis für den Installateur und Kos-tenersparnis für den Endkunden garan-tieren und dabei auch noch Komfortbieten, treffen den Zeitgeist. Es ist er-freulich, zu beobachten, dass die vieldiskutierte Nachhaltigkeit praxistaug-lichen Themen gewichen ist. Energie-effizienz ist jetzt greif- und umsetzbarfür jeden, wie der EM Workshop deut-lich zeigte.

Doch der Teufel liege im Detail, sodie Aussage eines Ausstellers. Die Nach-

* Ilka Mellert, Innenarchitektin und Expertin inden Bereichen Licht, Kommunikation undMarkenmanagement. www.spracharchitektur.ch

«Versprochen ist versprochen, fast alles bleibt beim Alten», lautete der Slogan des Workshops derElektro-Material AG.

Page 11: Elektrotechnik 01 - 2013

haltigkeitsdebatte sei geprägt durch das Schlagwort «Intelligenz».Die Produkte seien aber nur so gut, wie wir sie verstehen undbedienen können. Hier liege die Herausforderung für die Indus-trie.

Die Elektro-Material AG richtet sich ganz auf die Nähe zumKunden aus. Mit neun autonomen Niederlassungen in der Schweizist das führende Grosshandelsunternehmen regional stark präsent.Das bedeutet kurze Wege zum Kunden und eine optimale Liefer-fähigkeit der Produkte. Auf die Frage, wie sich das Unternehmenzum Thema Energieeffizienz positioniert, erläuterte Andreas Sta-hel, Vorsitzender der Geschäftsleitung: «An erster Stelle stehen füruns die Bedürfnisse unserer Kunden. Durch unsere hohe Bera-tungskompetenz und unser breites Angebot bei der Elektro-Mate-rial AG sind wir in der Lage alles aus einer Hand zu liefern. Effizi-ent und im Sinne unserer Kunden. Uns geht es nicht ums Sparenum jeden Preis, sondern um maximalen Komfort bei minimalemEnergieeinsatz.» Die starke Kundenbindung und offene Kommu-nikation mit Lieferanten, Industrie und Installationsbetrieben sindein weiterer Erfolgsfaktor.

Die Teilnehmer von Elektro-Material AG und der Ausstellerschätzten die intensiven Gespräche mit den Kunden und kündig-ten bereits den nächsten Workshop für 2014 an. Der Standort istallerdings noch geheim, doch spannende Entwicklungen im Ener-gie- und Elektrobereich versprechen weitere interessante Produkteund innovative Technologien.

www.elektro-material.ch

Neue Wege in eine energieeffiziente Zukunft, beispielsweise mit der Ladestationfür Elektroautos.

Praxisnahe Informationen durch persönliche Gespräche am Workshop.

Page 12: Elektrotechnik 01 - 2013

10 | Elektrotechnik 1/13

W

irtsc

haft

& V

erbä

nde Im Rahmen der Berufsmesse in Genf,

mit über 70 000 Besucherinnen undBesuchern zeigte die Elektro- und Te-lekommunikations-Installationsbrancheeindrücklich, dass sie über einen ausser-ordentlichen Berufsnachwuchs verfügt.«Wir sind stolz auf unseren Nach-wuchs, dank welchem wir sicherstellen,dass das Qualitätslabel ‹Sicherheit istPrinzip-Sache› für die Zukunft gewähr-leistet ist», sagte Hans-Peter In-Albon,Direktor des Branchenverbandes VSEI.

Wir gratulieren allen Teilnehmernder Schweizer Meisterschaft und beson-ders den vier besten Electro-Cracks derSchweizer Elektro- und Telekommuni-kations-Installationsbranche:

1. Lucas Däscher, Elektroinstallateurbei Alpiq InTec Ost AG, Kloten

2. Samuel Schenk, Elektroinstallateurbei Salzmann Elektro, Eggiwil

3. Severin Holderegger, Elektroinstalla-teur bei Wäger + Co, Waldkirch

1. Remo Schacher, Telematikerbei Alpiq Zürich

Dieser Erfolg basiert auf einer soli-den Basis. Alle Electro-Cracks habeneine ausgezeichnete Grundbildung ab-solviert und während der SchweizerMeisterschaft ihr Können unter Beweisgestellt. Nach einer intensiven Vorbe-reitungszeit werden sie die Schweiz an

den kommenden internationalen Wett-kämpfen in Leipzig (WM 2013) undLille (EM 2014) vertreten.

electrowattelse.chwww.swiss-skills.ch

Schweizer Meisterschaft 2012 der Elektroinstallateure

Neben der regelmässigen Zusammen-arbeit mit Hoch- und Fachhochschulenverleiht ABB Schweiz jedes Jahr einenForschungspreis für Automation undeinen für Energietechnik. Die Preise,die an der Ecole Polytechnique Fédéra-le Lausanne (EPFL) und der Eidgenös-sischen Technischen Hochschule Zü-rich (ETHZ) vergeben werden, sindmit 5000 Franken für eine Diplomar-beit und mit 10 000 Franken für eineDoktorarbeit dotiert.

An der EPFL in Lausanne vergabABB den Forschungspreis im FachgebietInformations- und Automationstechnikgleich zweimal: Dr. Giovanni Antonio Sal-vatore wurde für seine Doktorarbeit aus-gezeichnet. Darin analysiert er das Tem-peraturverhalten von ferroelektrischenTransistoren in Speicher- und Schaltan-wendungen im Niederspannungsbereichtheoretisch anhand der Landau-Theorieund validiert seine Ergebnisse experi-mentell an mehreren unterschiedlichen

Feldeffekttransistoren. Dr. Adel Aziz er-hielt den ABB-Forschungspreis für sei-ne Doktorarbeit. Diese geht der Fragenach, warum es in der heutigen draht-losen Kommunikation immer wiederzu Datenstaus und Netzunstabilitätenkommt und wie diese verhindert wer-den können. Dies ist besonders wertvollin dünn besiedelten Gebieten oder nachNaturkatastrophen, wenn die Kommu-nikation schnell wieder aufgebaut wer-den muss.

An der ETH Zürich erhielt Dr. So-phia Haussener den ABB-Forschungs-preis für Energietechnik. Sie untersuchtin ihrer Dokotorarbeit die Eigenschaf-ten und das Verhalten der Wärmeüber-tragung in komplexen mehrphasigenMedien, wie etwa porösen kohlen-stoffhaltigen Materialien, Keramiken,Schäumen oder Schnee. Sie kombiniertdabei experimentelle Methoden, wiez. B. Computertomografie, und theore-tische Simulationsverfahren. Erkennt-nisse daraus sind wichtig für technolo-gische Gebiete wie chemische Ver-arbeitung, Nuklear- und Bauingenieur-wesen, Umweltwissenschaften, Medi-zintechnik, Solarindustrie oder Filter inder Automobilindustrie.

www.abb.ch

Auszeichnung für Forscher der ETH und EPFL

ABB-Juryvertretung Thomas Christen, ETH-Rektor Lino Guzzella, Preisträgerin Sophia Haussener undder Leiter des ABB-Forschungszentrums Willi Paul.

Page 13: Elektrotechnik 01 - 2013

Wirt

scha

ft &

Ver

bänd

eKürzlich erfolgte der Baustart für eineSolaranlage und eine Windturbine aufdem Dach des Zentrums OberlandThun Süd. Die beiden Pilotanlagenwerden das Einkaufszentrum mit klima-schonend erzeugtem Strom versorgen.Sie sollen jährlich über 280 Megawatt-stunden erneuerbare Energie liefern,was umgerechnet dem Bedarf von rund130 Haushalten entspricht.

Der Hauptanteil der gelieferten Ener-gie stammt aus der Photovoltaikanlage.1167 Solarmodule vom Typ 3S Sky de-cken eine Gesamtfläche von 2850 m2 ab.Ein Novum ist die Windturbine, wel-che in dieser Ausführung erstmals inder Schweiz testweise zum Einsatzkommt. Die Anlage soll die günstigenWindverhältnisse auf dem Dach des

Einkaufszentrums nutzen und bereitsschwache Winde lautlos in Strom um-wandeln. Die besonderen Merkmale

dieser neuen Technologie sind ihrekompakte Bauweise, ein senkrecht ste-hender Rotor und Wände, welche dieWinde um ein Mehrfaches beschleuni-gen, bevor diese den Rotor antreiben.Wenn sie sich bewährt, könnte dieWindanlage auch bei anderen Einkaufs-zentren der Migros Aare zum Einsatzkommen.

Im Zentrum Oberland entsteht bisim Frühling 2013 das erste m-way Hubim Berner Oberland. Hier lassen sichkünftig Elektrofahrzeuge bequem wäh-rend des Einkaufens aufladen. Geplantsind acht solarbetriebene Ladestationenfür E-Bikes sowie vier Ladestationenfür Elektroautos.

www.m-way.ch

Erneuerbare Energie aus Sonne und Wind

Nachdem die Gemeinde Entlebuch dieBaubewilligung kürzlich erteilt hat,kann die Centralschweizerische Kraft-werke AG (CKW) die Windkraftanlagenun für rund 5 Mio. Franken bauen unddamit auch die Energieziele der UnescoBiosphäre und der Gemeinde Entle-buch unterstützen.

Mit der überarbeiteten Projektierungkann CKW die ökologischen Auflagenvollumfänglich erfüllen. Die Auflagenbetreffen unter anderem den Schutz vonFledermäusen und Zugvögeln. CKWwird die Anlage während des herbst-lichen Vogelzuges und in den für Fleder-mäuse heiklen Zeiten abstellen und aufeiner Fläche von etwa 20 000 m2 rundum die Windkraftanlage den Lebens-

raum der Fledermäuse mit Kompensa-tionsmassnahmen aufwerten. Die Aufla-gen sind mit Produktionseinbussen vonrund 100 000 Kilowattstunden pro Jahrverbunden.

Der Bau des grössten Windkraftwerksder Zentralschweiz ist ein weitererSchritt, um im Rahmen der neuenCKW-Produktionsstrategie den Anteilan Strom aus erneuerbaren Energien imKanton Luzern schrittweise zu erhöhen.Die Windkraftanlage ist eines von ak-tuell sechs Luzerner CKW-Projekten,die dank eines Investitionsvolumens vonrund 125 Mio. Franken künftig Stromfür rund 17 000 Haushalte liefern sollen.

www.ckw.ch

CKW baut Windkraftwerk im Entlebuch

Fotomontage des grössten Windkraftwerks derZentralschweiz.

�������������� ���������� ����������������� ���������

������������������������ ��������������� ������������

��������������������!���"��#��$������������ ������������"���������%&�"�����'���

������������������������ �������(������"������ ��"��(�����

��������������������)�������� ���� ���'����!��*��'�

�������������������������������� ������*���+�,���+�-�.����+�����+�� ��!��/�����!�'��"�� .!���

��������� /��������01� 2342�������� 5�����678�10�379�0:�14� ����;%&���<� � �������������

Page 14: Elektrotechnik 01 - 2013

12 | Elektrotechnik 1/13

W

irtsc

haft

& V

erbä

nde

Die Schweizer Windenergie wird zum Pfeiler einer künftig auf erneuerba-ren Energien beruhenden Stromversorgung: Per 2020 schätzt die Förderver-einigung Suisse Eole die einheimische Jahresproduktion auf zwei Tera-wattstunden (TWh), per 2035 auf sechs TWh Windstrom. Der Zubau stehtim Einklang mit zentralen Nachhaltigkeitskriterien und berücksichtigt natio-nal bedeutende Schutzgebiete. Bedingung ist der gemeinsame Wille vonBund, Kantonen, Gemeinden und Zivilgesellschaft zur zügigen Umsetzungder Energiestrategie 2050.

Das Potenzial für Windstrom ist grösser als bisher angenommen

Bisherige Berechnungen der SchweizerWindenergiepotenziale beruhen aufüberholten Annahmen, erklärten Natio-nalrätin Isabelle Chevalley und NationalratBastien Girod vergangenen November.Der durch den AusstiegsbeschlussDeutschlands gesetzte technische Trendim europäischen Leitmarkt für Wind-energie heisst: Effizienzsteigerung dankspeziell für mittelstark bewindete Bin-nenregionen entwickelten Windenergie-

Neue Dimensionenbeim Windstrom

Jeanne Rubner*, Hansjörg Wigger anlagen. Mit wesentlich längeren Rotor-flügeln ernten diese den Wind optimal,ragen jedoch nur geringfügig und vonAuge kaum wahrnehmbar über die heu-tige Standard-Gesamthöhe von 150 Me-tern hinaus.

Auch in der Schweiz erfährt dieWindenergie damit einen Schub. Auf-grund jüngster Berechnungen vonMeteotest, welche diesen Technologie-sprung berücksichtigen, korrigiertSuisse Eole das Windenergiepotenzialstark nach oben. Und die Förderverei-nigung fasst ein neues, realistisches Zu-bauziel: Der Beitrag der erneuerbarenEnergiequelle Wind an die landesweite

Stromversorgung soll bis 2035 auf 10 %anwachsen. Mit den heute teilweiseweit fortgeschrittenen Windparkpro-jekten werden als Zwischenziel bis 2020zwei TWh angepeilt. Wobei aufgrundder aktuellen Waadtländer Richtplan-revision allein in diesem Kanton einehalbe bis eine volle TWh Windstromproduziert werden kann.

Die beiden Parlamentarier, Präsiden-tin und Vizepräsident des Branchenver-bandes Suisse Eole, präsentierten dieStellungnahme zur Energiestrategie2050. Diese wird von Suisse Eole grund-sätzlich gutgeheissen: In die richtigeRichtung weisen insbesondere der Ver-zicht auf den KEV-Teildeckel «Wind»,die beabsichtigte Koordination der Pla-nungsabläufe und Straffung der Bewilli-gungsverfahren sowie die Anerkennungeines nationalen Interesses am Zubauerneuerbarer Stromproduktionsanlagen,die – wie beispielsweise ein Windpark –in namhaften Mengen an die Energie-versorgung des Landes beitragen.

In der Schweiz kann Windenergiemehr leisten, als bisher erwartet. Dochder Zubau müsse rascher erfolgen.Suisse Eole fordert daher den Bundes-rat auf, sechs TWh Windstrom per

Windenergieanlage in Collonges-Martigny. (Bild: Suisse Eole)

* Jeanne Rubner ist Autorin für die Siemens For-schungszeitschrift Pictures of the Future.

Page 15: Elektrotechnik 01 - 2013

Elektrotechnik 1/13 | 13

Wirt

scha

ft &

Ver

bänd

e

2035 als Zielwert in die Energiestrate-gie zu integrieren. Das offizielle Zubau-ziel von vier TWh per 2050 wird damitzeitlich weit unter- und quantitativ um50 % übertroffen. Wobei die sechsTWh das mögliche nachhaltige Wind-potenzial der Schweiz, welches lautneuer Meteotest-Rechnung bei neunbis elf TWh liegt, aus Gründen derBalance nicht ausschöpfen würden. Umdas Zubauziel 2035 zu erreichen, wärenvon Genf bis Graubünden rund 120Windparks mit fünf bis zehn Turbinenerforderlich. Zum Vergleich: Das deut-sche Bundesland Rheinland-Pfalz isthalb so gross wie die Schweiz und zähltheute ca. 1200 Windenergieanlagen –bei leicht höherer Bevölkerungsdichte.

Grosses Potenzial in EuropaIn Norden Europas ist Windenergiebereits ein wichtiger Lieferant von er-neuerbarem Strom. In Deutschlandliefert sie bereits 10 % des Stroms, inDänemark, dem «Geburtsland» derWindkraft, sogar fast ein Viertel. Chinaist inzwischen zu einem der grösstenWindmärkte der Welt aufgestiegen.Weltweit sind knapp 200 Gigawatt(GW) installiert – derzeit verdoppeltsich alle drei Jahre die Leistung. DieEU-Kommission schätzt, dass bis 2030allein im Meer vor Europas Küsten 135GW installiert sein können. Bis 2050könnte sich laut EU-Kommission derWindstromanteil in Europa sogar vonderzeit fünf auf 50 % verzehnfacht ha-ben. Dabei wird viel investiert: Alleinbis 2020, so schätzt der EuropäischeDachverband der WindenergiebrancheEWEA, werden sich die jährlichen In-vestitionen in der EU auf 26 MilliardenEuro verdoppeln. Das bedeutet jedoch

nicht, dass überall neue Windparks ent-stehen. Ein grosser Teil des Zuwachseswird durch «Repowering» generiert,also durch den Austausch alter durchneue, leistungsfähigere Anlagen.

Eine Hochburg der Windenergieliegt in Dänemark. Brande ist ein klei-nes Städtchen und auf den ersten Blickeine beschauliche Backsteinidylle mit-ten in einer Hügellandschaft zwischenNord- und Ostsee. Doch am Ortsrandbeschäftigt Siemens mehrere TausendMitarbeiter. Rund 500 Ingenieure ar-beiten hier an neuen Lösungen, mit de-nen Windkraftanlagen noch effizienterund somit kostengünstiger werden sol-len. Und Effizienz ist der Schlüssel zurWettbewerbsfähigkeit. Denn steigt dieEnergieausbeute um 1%, so sinkt derPreis für die Kilowattstunde ebenfallsum 1%, lautet die einfache Formel.Noch ist viel zu tun: Derzeit kostet eineKilowattstunde Windstrom an Land0,06 bis 0,09 Euro, auf See sind eswegen der höheren Installations- undWartungskosten 0,15 Euro. «Wir müs-sen auf 4 bis 5 Cent pro Kilowattstundekommen, um weltweit mit Kohle zukonkurrieren», sagt Henrik Stiesdal,Chefingenieur bei Siemens WindPower. Und er lässt keinen Zweifel dar-an, dass dies möglich ist. Siemens-For-scher haben eine Software entwickelt,die die Windlast auf die Anlage so regu-liert, dass diese ihre Lebenszeit von20 Jahren auch garantiert unbeschadeterreicht.

Denn anders als vielleicht vom Laienvermutet, sollte sich ein Rotor nichtimmer mit voller Kraft drehen – an-sonsten verschleissen die Bauteileschneller als vorgesehen. Heute messenin Siemens-Anlagen daher Sensoren an

der Nabe des Windrades dessen Belas-tung, und die Software überprüft, ob siemit dem idealen Lastprofil überein-stimmt. Falls nicht, wird gegebenenfallsdie Stromproduktion gedrosselt. «Fürden Betreiber ist es wichtiger, dass eineAnlage möglichst lange Strom liefert,als dass sie immer möglichst viel Stromliefert, auch wenn die Windbedingun-gen schwierig sind», erklärt der Wind-ingenieur. Bei optimaler Einstellungder Rotorblätter ist auch die Belastungfür den Turm geringer: Seine Stahl-wände können entsprechend dünner

sein und man spart Materialkosten ein.Bei den inzwischen hundert Meter ho-hen Kolossen ist das nicht unerheblich.

Die Forscher haben zudem ein Über-wachungsprogramm entwickelt, mitdem Schäden an den Rotorblätternfrühzeitig entdeckt werden können.Hierzu messen Sensoren die Vibratio-nen im Inneren der Gondel. Aus demFrequenzmuster lassen sich Rückschlüs-se auf den Zustand der Flügel ziehen.Wenn sich das Frequenzmuster ändert,schlägt die Software Alarm – und dieTechniker können entscheiden, ob undwas repariert werden muss, bevor wei-tere Bauteile der Windturbine in Mit-leidenschaft geraten. Schnelle Repara-turen sind wichtig, damit die Rotorennicht zu lange stillstehen. Überwacht

Im dänischen Høvsøre testet Siemens die neue SWT-6.0-Wind-turbine mit einer Leistung von 6 MW und einem Rotorblatt von75 m. Mit einem Gesamtgewicht von rund 350 t für Maschi-nenhaus und Rotor ist dies die leichteste Anlage ihrer Klasse.(Bild: Siemens Presse)

Windenergieanlagen in der Schweiz. (Quelle: Suisse Eole)

Page 16: Elektrotechnik 01 - 2013

14 | Elektrotechnik 1/13

W

irtsc

haft

& V

erbä

nde

werden die Turbinen etwa von Brandeaus, wo eines von drei weltweitenWind-Kontrollzentren von Siemenssteht – die anderen beiden liegen inBremen und im britischen Newcastle.Von den Kontrollzentren aus werdenauch Software-Installationen oder Up-dates gesteuert. Via Internet können sieauf jede der von hier aus 4000 über-wachten Turbinen aufgespielt werden.

Weniger ist mehrGewöhnliche Windkraftanlagen habenein Getriebe und einen Generator, dersich schnell dreht. Beides lässt sichdurch einen langsam rotierenden Syn-chrongenerator mit hohem Drehmo-ment ersetzen. Diese getriebelosenTurbinen haben 50 % weniger Teile alsgewöhnlich, was die Instandhaltungvereinfacht und das Gewicht der Anlageimmens reduziert. Die Zuverlässigkeitder Maschine steigt und spart Unter-haltskosten. So wiegt die getriebelose6-MW-Turbine, die 2010 vorgestelltwurde, über 10 Tonnen weniger als ei-ne konventionelle 2,3-MW-Anlage.Das ist vor allem für Offshore-Anlagenwichtig, deren Installation aufwändig istund die für Reparaturen nur schwer zu-gänglich sind. In der Schweiz sind 13der heute betriebenen Grossanlagen(siehe Tabelle Seite 13) getriebelos.

Das Team von Henrik Stiesdal entwi-ckelt und testet ein weitere Neuheit.Das «Arabische Schwert», wie es dieWindexperten nennen, soll das Rotor-

blatt der Zukunft sein: leicht ge-krümmt, verdreht es sich unter derWindlast, was die Belastung auf denRotor reduziert. Gerade auf hoher Seeist diese sogenannte Aeroe lastic Tailo-red Blade Technology, kurz ATB, vongrossem Vorteil. Hier peitschen Windemit Luftmassen von bis zu 100 Tonnenpro Sekunde auf die Rotorblätter – unddas oft aus unterschiedlichen Richtun-gen. Reagieren die Blätter elastisch,können sie sich besser und flexiblerdem Wind anpassen. Die Belastungsinkt, das Material verschleisst langsa-

mer, die Lebensdauer steigt. Ausserdemkönnen die Rotorblätter dank der neu-en Form und grösseren Stabilität längerwerden und so noch mehr Energie pro-duzieren, ohne dass die aerodynamischeBelastung steigt. Die gebogenen Flügelsind mit 53 Metern 4 Meter länger alsdas Vorgängermodell. «Das bedeutet5 % mehr Energieausbeute», sagt Hen-rik Stiesdal, «und trotzdem sind dieFlügel 500 Kilogramm leichter.»

Immer grösser, leichter, leistungsfä-higer – die Optimierung der Windräderist noch längst nicht zu Ende. Der Pro-totyp der 6-MW-Anlage, die Stiesdalund sein Team entwickelt haben, wirdderzeit im dänischen Høvsøre getestet.Die Serienproduktion beginnt im Jahr2014. Gegen diese Super-Räder wirktdie 1-MW-Anlage, die sich neben denIngenieurbüros in Brande dreht, wie einBaby. Und auch 6 Megawatt sind nichtdas Ende der Entwicklung. Stiesdal undseine Mannschaft arbeiten längst an denvielen kleinen Verbesserungen, die eine10-MW-Anlage mit einer Länge derRotorblätter von 100 Metern ermögli-chen werden. Denn je höher die Leis-tung, desto effizienter sind die Turbi-nen und desto billiger ist die Kilo-wattstunde. Allerdings sind dem Stre-ben nach immer mehr Megawatt auchGrenzen gesetzt. «Vermutlich werdenOffshore-Turbinen bei zehn Megawattein Maximum erreicht haben», sagtStiesdal, «während Räder in Windparksan Land kaum leistungsfähiger als vierMegawatt sein werden.»

www.wind-energie.chwww.suisse-eole.ch

Logistische Herausforderungen bei der Montage der Windanlage im Entlebuch. (Bild Suisse Eole)

Eine Forschungsgruppe der ETH Zürichund der niederländischen Radboud Uni-versität Nijmegen kommt zum Schluss: Jegrösser die Windkraftanlage, desto grü-ner produziert sie Elektrizität. Der soge-nannte Skaleneffekt lässt sich auf dieUmweltleistung von Windkraftanlagenübertragen. So kostet es nur unwesentlichmehr Energie, eine Anlage grösserenMassstabs zu bauen als eine kleinere. Ei-ne Windkraftanlage, deren Rotordurch-messer 90 Meter beträgt, kommt dem-nach ökologisch wesentlich besser weg alseine Anlage mit einem Rotordurchmesservon 60 Metern. Bei der grossen Anlagesinkt nicht nur das Klimaerwärmungspo-tenzial für jede mit Windkraft produzier-te Kilowattstunde, sondern gleichzeitigsteigt auch die Produktionskapazität ummehr als das Doppelte.

Grüner wird der Windstrom aus grossenAnlagen nicht zuletzt deshalb, weil dieErbauer erfahrener werden und von-einander lernen. Dies beschleunigt denFortschritt bei der Planung und demBau von Windkraftanlagen. Dadurchkonnte etwa die Form der Rotorblätterrasch optimiert werden. Dies trägt dazubei, den Wind besser auszunutzen, ohnedass der Turm oder der Generatorkopfgrösser werden.Am klimaschädlichsten ist die Herstel-lung der Stahlmasten, die im Extremfallfast 40 % zum CO2-Ausstoss einer Anla-ge beiträgt, gefolgt von der Produktiondes Generatorkopfs (12 bis 37 %).1980 lag der Durchmesser der Rotorenbei 15 Metern, mittlerweile gibt es Anla-gen, deren Rotoren-Durchmesser zehnMal grösser sind.

Wie «ökologisch» sind Windkraftanlagen?

Page 17: Elektrotechnik 01 - 2013

Elektrotechnik 1/13 | 15

Inst

alla

tions

- & G

ebäu

dete

chni

k

Waschgebührenbezahlung bequem per Mobiltelefon

PAYSTAR MOBILE Bezahlen Sie Ihre Waschgebühren komfortabel jederzeit und überall einfach per Handy.payStar Mobile ermöglicht der Verwaltung eine hochtransparente Kostenübersicht, dem Mieter eine mühelose Einzahlung per Handy und absolut keinen Aufwand mehr für den Hausabwart. ������������� ����������������� �������������������������� ����������������������������������� ���!�� ���������������������� �� �"#��� � ���$���������%��������� �ausgezeichnet hat und ist ab sofort erhältlich.

Fordern Sie per SMS den Code an, um Ihren Waschschlüssel (Touch) zu laden. Der Betrag wird direkt Ihrer Handyrechnung belastet und das Geld geht auf das Konto der Verwaltung.

Geben Sie den erhaltenen Code an der Tastatur der Ladestati-on ein und laden Sie sich den Ladebetrag auf Ihren Wasch-schlüssel.

Die Gebührenautomaten können Sie nun sofort mittels geladenem Touch aktivieren, um die Wasch-maschine, den Tumbler, Seco-maten, etc. zu bedienen.

Weitere Informationen zu diesem und anderen Produktenerhalten Sie unter www.brelag.com

Page 18: Elektrotechnik 01 - 2013

16 | Elektrotechnik 1/13

H

ighl

ight Rundum verbindlich

Das 1937 von Hans K. Schibli als Ein-zelfirma gegründete Unternehmen fei-erte 2012 sein 75-jähriges Bestehen undblickt auf eine erfolgreiche Firmenge-schichte zurück. Anlässlich der Festivi-täten zum 75-Jahr-Jubiläum der Schi-bli-Gruppe im Circus Conelli gab sichselbst die Zürcher Politik- und Wirt-schaftsprominenz die Ehre, und Stadt-rat Andres Türler, Vorsteher des De-partements der Industriellen Betriebeder Stadt Zürich, unterstrich in seinerGrussbotschaft die Bedeutung der HansK. Schibli AG als Arbeitgeber undLehrbetrieb für die Region Zürich.

KomplettanbieterDer Gründervater und Pionier HansK. Schibli trieb das Unternehmen einstmit einsetzendem Bauboom ab Mitteder 50er-Jahre rasch voran und eröff-nete zahlreiche Filialbetriebe. Ab 1972,nach dem Tod des Firmengründers,lenkte dessen Neffe, Hans-Jörg Schibli,die Geschicke des Unternehmens. Ermanövrierte das Unternehmen erfolg-reich durch die erste Erdölkrise und di-versifizierte geschickt durch Neugrün-dungen und Übernahmen in verwandte

Zürcher Traditionsunternehmen Hans K. Schibli AG feierte 75-Jahr-Jubiläum

Seit drei Generationen ist die Hans K. Schibli AG ein solider Wert in derZürcher KMU-Landschaft. Das Unternehmen mit Kerngeschäft im Bau-haupt- und Nebengewerbe entwickelte sich vom kleinen Siebenmann-betrieb zum Komplettanbieter in den Bereichen Elektrotechnik, Gebäude-technik, Informatik, Kommunikation und Automatik und gehört seit Jahrenzu den führenden Elektrotechnik- und Lehrbetrieben im Grossraum Zürich.

Bereiche der Elektrotechnik. Seit 2004führt Jan Schibli, Sohn von Hans-JörgSchibli, die Mutterfirma und die achtTochtergesellschaften.

Hans-Jörg Schibli, Verwaltungsrats-präsident und von 1972 bis 2004 Patronder Hans K. Schibli AG, die sich bisheute zu 100 Prozent im Familienbesitzbefindet, weiss, worauf der Unterneh-menserfolg der vergangenen 75 Jahregründet: «Ohne unsere Mitarbeitenden,die Tag für Tag pflichtbewusst und zu-verlässig von morgens bis abends ihrWissen und Können einsetzen, wärenwir nicht da, wo wir heute stehen; des-halb gebührt ihnen der grösste Dank.»

750 Lernende ausgebildet«Ohne Nachwuchs keine Spitzenleis-tungen, diesem Credo sind wir seit un-serer Gründung treu geblieben», legtJan Schibli, CEO der Hans K. Schibli

AG dar. Seit ihrem Bestehen hat dieSchibli-Gruppe mehr als 750 Lernendeins Berufsleben eingeführt, zahlreichedieser Lernenden besetzen nun Füh-rungspositionen im Unternehmen sel-ber oder sonst wo in der Branche. «Fürmich haben die Ausbildung und Förde-rung des Berufsnachwuchses, die konti-nuierliche Weiterbildung der Mitarbei-

tenden sowie ein professionellesQualitätsmanagement auch weiterhinoberste Priorität, damit die Schibli-Gruppe auch für die Zukunft optimalaufgestellt ist und bleibt.»

StammkundschaftAls gut erachtet Geschäftsführer JanSchibli auch die Aussichten fürs kom-mende Jahr und plant einen Stellenaus-bau, da das Auftragsvolumen auch imJahr 2013 die Kapazitäten übersteigt.Für die Zukunft wird weiterhin derAusbau der Stammkundschaft essenziellsein: «Bereits heute erwirtschaften wir45 Prozent des Umsatzes mit ihnen unddiesen Anteil möchten wir erhöhen.»

Hans K. Schibli AG8032 ZürichTel. 044 252 52 52www.schibli.com

Hans Jörg Schibli (VR-Präsident), Nationalrat Markus Hutter, Regierungsrätin Dr. Ursula Gut-Winter-berger, Regierungsrat Markus Kägi, Stadtrat Andres Türler, Jan Schibli (CEO), (v. l. n. r.).

Die Schibli-Gruppe vereint als Komplettanbie-terin Unternehmen aus den Bereichen Elektro-technik, Gebäudetechnik, Informatik, Kommuni-kation und Automatik. Gegründet wurde dasUnternehmen 1937 durch Hans K. Schibli. Dastraditionsreiche Zürcher Unternehmen befindetsich zu 100 Prozent in Familienbesitz und wirdheute in dritter Generation durch Jan Schibli ge-führt. Neben dem Hauptsitz in Zürich unterhältdie Hans K. Schibli AG Niederlassungen in Küs-nacht, Herrliberg, Uetikon am See, Freienbach,Uster, Volketswil, Kloten, Embrach, Spreitenbach,Zürich West, Horgen, Flüelen und Dresden (D).Sie beschäftigt rund 440 Mitarbeitende.

Über die Hans K. Schibli AG

Page 19: Elektrotechnik 01 - 2013

Hig

hlig

htRechtssicheres prüfen

Im Moment besteht in der Schweiznoch kein gesetzlicher Zwang, die Prü-fung ortsveränderlicher elektrischer Ar-beitsmittel nach einer Reparatur oderVeränderung umfassend zu dokumen-tieren. Es kann aber durchaus im Inte-resse einer Firma liegen, dies trotzdemzu tun. Sollte nämlich ein Unfall passie-ren, schläft es sich eindeutig ruhiger,wenn ein unanfechtbares Prüfprotokollvorgewiesen werden kann. Und genauhier haken neuste Entwicklungen vonMegger ein.

Rechtssicher dokumentierenDer «PROTOKOLLmanager» vonMegger erstellt automatisch gerichts-feste Dokumentationen für die Prüfungortsveränderlicher elektrischer Arbeits-mittel. Die Software vereinfacht die Ar-beit bei Installations- und Gerätetmes-sungen und minimiert erheblich dasRegressrisiko. Einmal erfasst, bleibendie Daten dauerhaft gespeichert undsind jederzeit abrufbar. Diese leistungs-fähige Software macht Wartungs- undReparaturaufwand einfach und bietetTransparenz in der Datenflut sowieeine vollständige Übersicht über alleverwendeten Arbeitsmittel, Prüfberich-te und den Zustand der Arbeitsmittel.Sie verwaltet Arbeitsmittel, Arbeitsmit-telprüfberichte sowie Installationsbe-richte. Auf diese Weise erschliesst sieauch enorme Einsparpotenziale.

Prüfen durch befähigte PersonBetriebe, die ortsveränderliche elektri-sche Arbeitsmittel nach einer Repara-tur prüfen müssen, stehen vor demProblem, dass sie Personen beschäftigen,die als nicht befähigt gelten, weil sie kei-ne umfassende elektrische Ausbildungvorweisen können. Auch diesem Um-

Das Prüfen ortsveränderlicher elektrischer Arbeitsmittel rationalisieren

Kommt es mit einer Anlage zum Unfall mit Personenschaden, stellen dieStaatsanwaltschaft und der Gutachter zwangsläufig die Frage nach derBetriebssicherheit des Gerätes und damit verbunden schliesslich nach demPrüfprotokoll. Hier helfen Gerätetester von Megger, denn sie liefern demWartungs- und Reparaturserviceteam die Sicherheit, ein korrekt geprüftesGerät ausgeliefert zu haben.

stand trägt die neue Software von Meg-ger-Gerätetestern Rechnung. Sie erlaubtnun Personen, rechtssichere Testsdurchzuführen, obwohl sie als nicht be-fähigt gelten. Mit dem neuen Firm-ware-Update für PAT410 und PAT450kann die erforderliche Endprüfungrechtssicher erfolgen. Mit dem neuarti-gen «Login-PIN» führen erstmals auch«elektrotechnisch unterwiesene Perso-nen» unter Leitung und Aufsicht einerbefähigten Person rechtssichere Prüfun-gen durch. Profis beschleunigen zudemihre Prüfgeschwindigkeit mit dem «Ex-pertenmodus». Hier entfällt jetzt daszeitintensive Bestätigen der einzelnenPrüfschritte.

FazitDie Prüfung elektrischer Arbeitsmittelwird heikler. Firmensind gut beraten, wennsie Prüfungen rechtssi-cher durchführen. Meg-ger sorgt für das fäl-schungssichere Proto-kollieren der prüfendenPerson auf dem Prüf-protokoll und auf demPrüfetikett. Diese Ein-richtung erweitert er-heblich das Einsatzspek-trum des Personals underhöht die Wirtschaft-lichkeit. Eine wesent-liche Verbesserung derHardware ist zudem diebeschleunigte Messungdurch die automatischeUmpolung L-N bei derPrüfung des Schutzlei-ter- bzw. Berührungs-stroms (direktes bzw.Differenzstrommessver-

fahren). Zudem können die Prüfabläufeab sofort auch mehrere Prüfungsfolgenbei der Prüfung des Schutzleiter- bzw.Berührungsstroms enthalten.

Recom Electronic AG8832 WollerauTel. 044 787 10 [email protected]

PROTOKOLLmanager erlaubt die Prüfung ortsver-änderlicher elektrischer Arbeitsmittel durch elekt-rotechnisch unterwiesene Personen.

Gerätetester PAT410von Megger.

Page 20: Elektrotechnik 01 - 2013

M

esst

echn

ik &

Sch

utzm

assn

ahm

en

18 | Elektrotechnik 1/13

Eine Elektroinstallationsfirma hat sicherzustellen, dass nach einer Repara-tur eines Elektrogerätes oder einer Kabelrolle die Gerätesicherheit fach-männisch kontrolliert wird. Ohne die Verwendung eines Gerätetesters dürf-te dies in Zukunft schwierig sein. Leider zeigt sich dabei, dass es sich nichtmehr lohnt, «Billigstgeräte» in die Werkstatt zu nehmen, der Sicherheits-nachweis ist zu aufwendig.

Ortsveränderliche Betriebsmittel nach neuer Gesetzgebung prüfen

Wird eine Steckdosenleitung erstelltoder ein Apparat installiert, hat derElektroinstallateur die Korrektheit sei-ner Installation zu prüfen. Wird heutein der Werkstatt ein Gerät eines Kun-den repariert, prüft ein seriöser Elekt-roinstallateur mindestens, ob das Gerätauch wirklich funktioniert und ob derSchutzleiter korrekt verdrahtet ist. InZukunft genügt das nicht.

Steckbare BetriebsmittelOrtsveränderliche Geräte sind in ir-gendeiner Form steckbar mit einer fes-

Gerätetester zukünftigwohl unabdingbar

Raymond Kleger ten Installation verbunden. Im Fachjar-gon spricht man von steckbaren Be-triebsmitteln bzw. Erzeugnissen. Kommtalso ein ortsveränderliches Betriebsmittelin die Hände des Elektroinstallateurs,muss er den Zustand des Gerätes beur-teilen und Massnahmen treffen, die zurWiederherstellung des Sollzustandesführen. Zusammengefasst muss er beur-teilen, ob die:• Funktionstüchtigkeit• allgemeine Gebrauchssicherheit und

insbesondere die elektrische Sicherheit• elektromagnetische Verträglichkeit

(EMV)gegeben ist. In der Info 3024c der Elec-trosuisse werden zur Instandhaltungfolgende Teilschritte aufgeführt:• Fehlerdiagnose• Reparaturen• Änderung• Instandsetzung• Prüfung

Wir beschäftigen uns in diesem Bei-trag nur mit dem letzten Punkt, derPrüfung. Weil in der Schweiz bis jetztnoch kein Gesetz für die Prüfung orts-veränderlicher Betriebsmittel besteht,wird in der Info 3024c empfohlen, sichan die DIN/VDE 0701-702 zu halten,die seit Juni 2008 in Deutschland inKraft ist. Im Detail bedeutet dies für diePrüfung:1. Aufschriften: Beschädigte Aufschrif-

ten, welche die Sicherheit betreffen,erneuern und gegebenenfalls berich-tigen nach der Änderung des Gerätes.

2. Sichtprüfung: Gerät besichtigen, umallfällige Mängel zu erkennen und zubeheben.

3. Prüfen der Wirksamkeit der Schutz-massnahmen gegen elektrischenSchlag: Schutzleiterprüfung, Mes-sung des Isolationswiderstandes, desSchutzleiterstroms und des Berüh-rungsstroms.

4. Nachweis der Wirksamkeit weitererSchutzmassnahmen: z. B. Fehler-strom-Schutzeinrichtungen, Über-spannungs-Schutzeinrichtungen oderIsolationsüberwachungsgeräte.

5. Funktionsprüfung: Entsprechenddem bestimmungsgemässen Ge-brauch.

6. Messgeräte für die Durchführung derPrüfung: Verwendung von geeigne-ten Einzelgrössenmessgeräten odermodernen, speziellen Schutzmass-nahmeprüfgeräten (Geräteprüfer).

Betrachtet man diese sechs Punkte,wird klar, dass man drei total verschie-dene Messungen durchführen muss.Dafür sind ohne Gerätetester drei ver-schiedene Messgeräte einzusetzen:• Schutzleiterwiderstand messen• Messen des Isolationswiderstandes• Wenn eine Isolationsmessung durch-

geführt werden kann, darf das Er-satz-Ableitstrommessverfahren zurMessung des Schutzleiterstroms be-nutzt werden

• Wird keine Isolationsmessung durch-geführt, so muss eine Messung desSchutzleiterstroms nach dem direk-ten oder dem Differenzstrommess-verfahren durchgeführt werden

• Bei Geräten mit berührbaren leitfä-higen Teilen muss der Berührungs-strom gemessen werden

• D. h. zusätzlich zur Messung desIsolationswiderstandes müssen derSchutzleiterstrom und der Berüh-rungsstrom gemessen werden, umdas Isolationsvermögen des Gerätesnachzuweisen

1

Gerätetester PAT410 von Megger für rationelles Testen, auchmit automatisierten Abläufen.

Page 21: Elektrotechnik 01 - 2013

Elektrotechnik 1/13 | 19

Them

ensc

hwer

punk

te

Schneller undfl exibler nach VDE 0701-0702 prüfen

PC unabhängig, schnell

fl exibel und frei konfi gurierbar

inventarisiert intern 10.000 Datensätze

drei USB-Schnittstellen (Scanner, Drucker)

Gut/Schlecht-Bewertung

Hochstrom- Hochspannungstest (PAT450)

ELEKTROmanager kompatibel

PAT410: Gerätetester

[email protected] I www.recom.ch I T: 044 787 10 [email protected] I www.recom.ch I T: 044 787 10 00

Vorführung

unverbindliche

vo rrO t

Page 22: Elektrotechnik 01 - 2013

M

esst

echn

ik &

Sch

utzm

assn

ahm

en

20 | Elektrotechnik 1/13

Die verschiedenen Messungen sind zuprotokollieren – der Aufwand ist damiterheblich. Ein Gerätetester kann hierhelfen, den Aufwand zu reduzieren undverschafft dem Elektroinstallateur auchSicherheit, dass er in einem Rechtsver-fahren klar belegen kann, dass er nachNormen gehandelt und das Betriebsmit-tel sein Haus in einwandfreiem Zustandverlassen hat. Im Zuge der «Amerikani-sierung» unserer Wirtschaft mit derProdukthaftpflicht und den Regressmög-

lichkeiten eines Geschädigten – oderauch nur vermeintlich Geschädigten –liegt Brisanz im Thema: Ortsveränderli-che Betriebsmittel prüfen. Grund genug,sich diesem Thema zu widmen.

Wer, warum, wann, wie?Betroffen sind alle Betriebsmittel mit ei-ner Bemessungsspannung bis 1000 VACoder bis 1500 VDC. Prüfen tut die mitder Kontrolle des Betriebsmittels beauf-tragte Person. Grund: Damit ein rechts-

sicherer Nachweis besteht, dass das kon-trollierte oder reparierte Betriebsmittelbei bestimmungsgemässem Gebrauchkeine Gefahr für den Benutzer und dieUmgebung darstellt. Die Prüfungenmüssen durchgeführt werden:• nach einer Instandsetzung bzw. Än-

derung• bei einer Wiederholungsprüfung• bei wieder in Verkehr gebrachten

elektrischen Geräten

Die DIN/VDE 0701-702 sagt einer-seits aus, wie zu prüfen ist und auchwelche Grenzwerte einzuhalten sind.

Prüfung im DetailDie Prüfung lässt sich in vier Einzel-schritte gliedern:• Sichtprüfung• Messen• Funktionsprobe• Dokumentation und Auswertung

Die Reihenfolge der Prüfungen istunbedingt einzuhalten.

SichtprüfungHier geht es um rein äusserlich sicht-bare Mängel aber auch um die Prüfung,ob das Gerät bestimmungsgemäss ver-wendet wird. Die Sichtprüfung einesBetriebsmittels führt eine befähigtePerson durch. Sichtbare Mängel sindtypischerweise:• verletzte Anschlusskabel• gelöster äusserer Schutzmantel von

der Zugentlastung beim Betriebsmit-tel oder beim Stecker

• beschädigtes Gehäuse und damitElektrisierungsgefahr durch span-nungsführende innere Teile

Wenn immer ortsveränderliche elek-trische Betriebsmittel bei einer Firma imEinsatz stehen, sorgt der Arbeitgeber da-für, dass seine Mitarbeitenden auf äus-serlich sichtbare Beschädigungen sensi-bilisiert sind und dass sie solcheBetriebsmittel zur Reparatur geben. Mitder «Sichtprüfung» ist nicht gemeint,dass bei jeder Benutzung des Geräteseine Sichtkontrolle durchzuführen ist.

SchutzleiterprüfungHier geht es speziell um die Prüfung,ob der Schutzleiter mit allen berührba-ren Teilen verbunden ist, sofern das Be-triebsmittel über einen Schutzleiteran-schluss verfügt. Bild 2 zeigt z. B. einetypische Messung. Diese Messungensind insbesondere dann zwingend,wenn ein Gerät instandgesetzt oder ver-ändert wurde.

Schutzleiterwiderstandsmessung bei einer Schleifmaschine. Quelle: Metrel

2

Prinzip der Schutzleiterwiderstandsmessung.

� � � � � � � � � � � �

� � � � � � � � � � � � � � � � � �

� � � � � � �

��

� � � � � � � � �

� � � �

� � � � � � � � � � � �

� �

� ��

� � !

3

Prinzip der Isolationswiderstandsmessung bei einem geerdeten Gerät.

� � � � � � � � � � � �

� � � � � � � � � " � # � � "

� � � � � � �

��

� �

� � � �� � � " � # � � "

� �

� ��$ � � !

� � � # � � � � � �� � " � � � � �

� � % � � �

� � &

� � � " � # � � " � � � � % ' ' � � � ' ' � � &

4

Page 23: Elektrotechnik 01 - 2013

Mes

stec

hnik

& S

chut

zmas

snah

men

Bei der Schutzleiterprüfung ist wäh-rend der Messung das Kabel beim Ste-cker und beim Gerät zu bewegen, umsicherzustellen, dass kein Kabelbruchvorliegt. Der Schutzleiterwiderstand istmit einem Messgerät zu prüfen, dessenMessstrom mindestens 200 mA (ACoder DC) beträgt bei einer Messspan-nung von minimal 4 V. Einige Geräte-tester messen mit Strömen bis zu 10 A.Je grösser der Messstrom, desto zuver-lässiger wird die Messung, d. h. destoeher wird z. B. ein Kabelbruch entdeckt.Bild 3 zeigt das Prinzip der Messungüber einen Gerätester. Der angezeigteSchutzleiterwiderstand sagt zuverlässigaus, ob der Schutzleiter intakt auf dasleitende Gehäuse bzw. auf leitende Ge-häuseteile führt.

Bei Leitungen bis 16 A und 5 m Längemuss der Widerstandsmesswert < 0,3 �

sein. Bei längeren Leitungen darf pro wei-tere 7,5 m Länge der Widerstandswert um0,1 � grösser sein, bis maximal 1 �.

Praxistipp: Werden Messungen nachNorm durchgeführt, so stellt man inder Regel fest, dass die Messwerte vielbesser sind, als die zulässigen Grenz-werte. Der Schutzleiterübergangswi-derstand ist z. B. äusserst gering, kleiner

als 0,1 �, erlaubt wären 0,3 �. Der Iso-lationswiderstand beträgt mehr als 100M�, erlaubt wären 1,0 (bzw. 2,0) M�

und der Ableitstrom ist nahe 0 mA, er-laubt wären 3,5 mA. Prüft man immerwieder ähnliche Betriebsmittel, so kenntman deren typischen Messwerte. Sollteman ausnahmsweise einmal mit derMessung in die Nähe des Grenzwerteskommen, liegt die Vermutung nahe,dass mit diesem Gerät etwas faul ist.

Messung IsolationswiderstandBei einphasigen Geräten wird zwischenden kurzgeschlossenen L/N und demSchutzleiter PE gemessen. Bei dreipha-sigen Geräten sind die Leiter L1/L2/L3/N kurzzuschliessen. Bild 4 zeigt, wiedie Messung konkret durchgeführtwird.

Wenn ein vollschutzisoliertes Be-triebsmittel (Schutzklasse II) vorliegt,typischerweise eine Bohrmaschine mit

Vorgehen bei der Isolations- oder Berührungsstrommessung an einem Gerät der Schutzklasse II(kein PE-Anschluss). Quelle: Megger

5

Auf Nummer sicher.Die Messgeräte von Gossen Metrawatt

überzeugen durch vielseitige Leistung,

maximale Präzision und absolute Zuver-

lässigkeit. In der täglichen Praxis finden sie

Anwendung in vielen Bereichen der Mess-,

Prüf-, Steuerungs- und Regeltechnik.

Multimeter

Gerätetester

GMC-Instruments Schweiz AGGlattalstrasse 63 CH-8052 ZürichTel: +41 44 308 80 80 Fax: +41 44 308 80 88www.gmc-instruments.ch [email protected]

LeistungsmessgeräteInstallationstester

NiV / NiN – PrüfgeräteIsolationsmessgeräteErdungsmessgeräte

Analog- und Digital-MultimeterKalibratorenMilliohmmeter

Prüfgeräte für BetriebsmittelMaschinentester EN 60204 / EN 60439

Prüfgeräte für Medizintechnik

EnergieanalysatorenNetzqualitätsanalysatorenZangenmessgeräte

Page 24: Elektrotechnik 01 - 2013

Mes

stec

hnik

& S

chut

zmas

snah

men

22 | Elektrotechnik 1/13

zweipoligem Anschlusskabel, so ist z. B.zu prüfen, ob das Metallbohrfutter ge-genüber dem elektrischen Anschluss dienötige Isolationsfestigkeit aufweist oderwie in Bild 5 eine Bohrmaschine denMindestanforderungen genügt. Natür-lich fallen darunter alle anderen Be-triebsmittel der Schutzklasse II. BeimMessen des Isolationswiderstandes mussder Messwert > 2 M� betragen, übli-cherweise liegt dieser bei mehr als 100M�.

Bei Geräten mit PE-Anschluss undeingebauter Elektronik kommen imNetzteil häufig Überspannungsableiterzum Einsatz (Bild 6). Meistens sind diesezwischen L und N geschaltet und damitfür die Isolationsmessung unkritisch.Bei Betriebsmitteln der Schutzklasse II(Vollschutzisolierung) kommt nur dieSchaltung zwischen L und N infrage, daja kein Schutzleiteranschluss besteht. Esist aber durchaus möglich, dass beiBetriebsmitteln der Schutzklasse I dieÜberspannungsableiter gegen PE ge-schaltet sind. Bei einem 230-V-Gerätsprechen diese Überspannungsableiterbei einer Messspannung von 500 VDCan und täuschen so einen viel zu tiefenIsolationswiderstand vor. Der Gesetzge-

ber erlaubt deshalb in solchen Fälleneine Messung mit 250 VDC. Bei Be-triebsmitteln der Schutzklasse I muss indiesem Fall ein Messwert > 1 M� ge-messen werden. Bei Betriebsmitteln mitHeizelementen – z. B. Panzerrohrhei-zungen – muss der Messwert > 0,3 M�

sein.

Problemfall EntstörbausteineEinphasige Handwerkerwerkzeuge mitPE-Netzanschluss verwenden in allerRegel Seriemotoren mit Kohlebürsten.Verfügt das Gerät über eine Drehzahl-regelung, ist auch eine Elektronik inte-griert. Um die Vorschriften bezüglichder leitungsgebundenen EMV-Bestim-mungen einhalten zu können, sind Ent-störkondensatoren (Y-Typen) im Gerät.Diese hochspannungsfesten Entstör-kondensatoren sind von L und von Ngegen PE geschaltet und verursachen soeinen Ableitstrom. Mit der Isolations-messung mit DC-Prüfspannung wirdim Einschaltmoment ein kurzer Strom-puls registriert. Sobald der Kondensatorgeladen ist, wird der Messstrom null.Im Betrieb arbeitet das Betriebsmittelnatürlich mit Wechselspannung undfolglich ist der Ableitstrom auch mit

Wechselspannung zu messen, denn die-ser ist entscheidend beim Einsatz einesFehlerstromschutzschalters RCD. EinRCD kann nämlich nicht unterscheidenzwischen einem normalen kapazitivenBetriebsableitstrom, verursacht durchEntstörkondensatoren, und einem Ab-leitstrom als Folge eines Isolations-defektes. Bei zu hohen kapazitiven Be-triebsableiterströmen kann es deshalbmit RCD zu Problemen führen. Weilohne PE die EMV-Bestimmungenschwieriger einzuhalten sind, habenz. B. die Computer-Netzteilherstellerwieder dreipolige Anschlusskabel einge-führt. Und da fangen z. B. in einemSchulzimmer die Probleme an, wennviele parallel geschaltete Netzteile denRCD schon fast zum Ansprechen brin-gen.

Auf folgende Arten lässt sich der Ab-leitstrom messen:• direktes Messverfahren• Differenzstrommessverfahren• Ersatz-AbleitstrommessverfahrenGrundsätzlich: Je nach Grösse des Ent-störkondensators wird ein Strom von0,5 … 3,5 mA gemessen. Ein kapazitiverAbleitstrom von 0,5 mA würde einemohmschen Isolationswiderstand von460 k� entsprechen.

Direktes Messverfahren: Bei älteren Ge-rätetestern oder überhaupt bei Einzel-messgeräten kommt das Direkte Mess-verfahren zur Anwendung (Bild 7).Diese Messart ist aus sicherheitstech-nischen Überlegungen problematisch.Hier wird ein Milliamperemeter in denPfad des zu prüfenden Gerätes und demMessgerät geschaltet. Der Prüflingmuss natürlich eingeschaltet und iso-liert aufgestellt sein. Bei einem Gerätmit Schutzleiteranschluss ist vorgängigder Schutzleiter zu prüfen. Weil dasGerät eingeschaltet ist, spricht man vonaktivem Messverfahren.

Differenzstrommessverfahren: Es kommthier ein Messverfahren wie bei RCDzur Anwendung (Bild 8). Viele moderneGerätetester arbeiten so. Es handeltsich auch hier um ein aktives Verfahren,der Prüfling ist eingeschaltet an Netz-spannung. Mit einer speziellen Strom-messzange oder eben mit dem Geräte-tester wird in L und N die exakteSumme der Ströme gemessen, der üb-rigbleibende Differenzstrom muss imPE fliessen. Der Schutz des Prüflingsbleibt intakt, es besteht keine Gefahrvon gefährlichen Berührungsspannun-gen. Dieses Messverfahren bietet auchkaum Möglichkeiten zur Falschmes-

Überspannungsableiter im Gerät sprechen bei 500 VDC an, folglich muss die Messspannung reduziertwerden.

� � � � � � � � � � � �

� � � � � � � � � � � � � � �

� � � � � � �

��

� �

� � � �� � � � � � � � �

� �

� ��� � � �

� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �

� ! �� � � � � � � � � �� � � � � � � �

� �

� � � � � �

6

Direktes Verfahren zur Messung des kapazitiven Ableitstroms.

� � � � � � � � � � � �

� � � � � � � � " � � � � � � � � #

� � � � � � �

��

� � " � � � � � � � � #

� �

� ��

� � � � � � � � � �� � � � � � � �

� � �

�� � � $ �

7

Page 25: Elektrotechnik 01 - 2013

Mes

stec

hnik

& S

chut

zmas

snah

men

Elektrotechnik 1/13 | 23

sung. Bei dieser Messung kann es nurdann zu Problemen führen, wenn imPrüfling ein Schaltnetzteil oder ein Fre-quenzumrichter eingebaut ist. In die-sem Fall können nicht sinusförmigeund auch hochfrequente Ableitströmeentstehen. Das Prüfgerät muss in derLage sein, die Ableitströme unabhängigvon der Kurvenform als Effektivwert-strom zu messen.

Ersatz-Ableitstrommessverfahren: L/N sindkurzgeschlossen, der Prüfling liegt nichtan Netzspannung, ist aber eingeschaltet(Bild 9). Man spricht hier von einem pas-siven Messverfahren. Das Messverfahrengleicht dem der Isolationsmessung mitdem Unterschied, dass mit Wechsel-spannung gemessen wird. Es ist klar, dassdie Elektronik im Prüfling nicht aktivist, somit werden allfällige Ableitströme,die nur im Betrieb des Prüflings durchdie Elektronik auftreten, nicht erfasst.Die Messspannung variiert zwischen25… 250 VAC. Der Ableitstrom wirdvom Prüfgerät auf die Nennspannungumgerechnet. Das stimmt natürlich nurdann, wenn das Gerät auch mit 50 Hzbetrieben wird. Wichtig: Das Ersatz-Ab-leitstrommessverfahren darf nur nacheiner Isolationsmessung durchgeführtwerden.

FunktionsprüfungNatürlich muss der Prüfer das Gerätnur soweit kontrollieren, als dies zur Si-cherheit dient. Er prüft konkret:• Gerät lässt sich einschalten• Funktionsprüfung des Gerätes bzw.

seiner Teile, soweit wie es zum Nach-weis der Sicherheit erforderlich ist.

• Funktion Not-Aus (sofern vorhanden)• Wichtige Kontrollleuchte/n• Wenn vorhanden, RCD-Einrichtung

(Drücken der Prüftaste)• Bei Drehstromgerät Drehfeldrichtung

DokumentationWill der Prüfer sich voll absichern, do-kumentiert er folgende Fakten:• Identifikation des Prüflings• Name des Prüfers• Prüfdatum• Messergebnisse• Messverfahren• Angewendete Normen• Angaben zu Prüfgerät• Prüffrist und das Ergebnis der Prüfung

Praxisbeispiel:Man stelle sich also vor, es kommt eineFrau ins Elektrogeschäft und bringtihren Wasserkocher mit. Bis gesternfunktionierte er einwandfrei, heute

nicht mehr, sagt die Frau. Der Elektro-installateur schaut das Anschlusskabelan und merkt ziemlich schnell, dass einKabelbruch vorliegt. Er montiert eineneue Zuleitung. Und jetzt müsste eralso, nach Norm, den Wasserkocherdem Prüfszenarium unterziehen undam Schluss noch eine Dokumentationerstellen. Man stelle sich das ganz prak-tisch vor! Da bleibt keine andere Wahl,als der Frau zu sagen, sie solle sich ei-nen neuen Wasserkocher kaufen ... DieFrau verlässt das Elektrogeschäft ver-mutlich wenig erbaut und hält die Fä-higkeiten des Elektrogeschäfts für kata-strophal. In so einem Fall müsste einendoch der gesunde Menschenverstandsagen, dass die Schutzleiterkontrolle zu-sammen mit einem kurzen Funktions-test genügen sollte. Wenn es sich umein etwas teureres Gerät handelt, lässtsich eine «Rundumsicherheit» für einenkleinen Zusatzbeitrag dem Kunden ver-kaufen. In kurzer Zeit führt man diedrei Minimalprüfungen: Schutzleiterwi-derstand, Isolationswiderstand und Er-satz-Ableitstrommessung durch. Diemeisten Kunden dürften von diesemZusatzangebot Gebrauch machen unddamit lässt sich auch ein Gerätetesteramortisieren.

FazitEs ist Realität, in der Schweiz überneh-men wir viele EU-Normen, auch EU-Gesetze, ohne diese zu hinterfragen.Flickt man Elektrogeräte wie bis anhinnach gesundem Menschenverstand, gehtdas vermutlich über Jahre gut. Aber mirscheint, es kommen Zeiten wie in Ame-rika. Ein Beispiel dazu. Vor etwa 15 Jah-ren machten wir Ferien mit der ganzenFamilie in Kalifornien. Ein Nachbar hat-te ein Trampolin. Natürlich waren unse-re Kinder davon fasziniert. Mein Nach-bar meinte: Selbstverständlich dürfendeine Kinder das Trampolin benutzenaber du unterschreibst mir zuerst einenBrief: «Trampolin wird auf mein Risikobenutzt …», denn sonst, meinte er, wennwas passiert, bin ich ruiniert. Ein Rechts-verständnis à la Amerika wird auch beiuns Realität. Wenn ElektroinstallateureReparaturen oder gar Veränderungen anBetriebsmitteln vornehmen, sind sie neugezwungen, umfassende Prüfungen vor-zunehmen. Vor allem die Dokumenta-tion muss automatisiert vor sich gehenund das können nur Gerätetester. ■

Ersatz-Ableitstrommessverfahren, Gerät ist nicht eingeschaltet -› passives Messverfahren.

� � � � � � � � � � � � � � � � �

��

� � � �

� � � � � �

� � � � � � � � � �� � � � � � � �

� � � � � �

� � �

�� �

� � � � � � � � � ! � � � � � � � � " � � � � �

� � � � � � � � # � � � # � � �

9

Differenzstrommessverfahren zur Schutzleiterstrommessung, Gerät eingeschaltet -› aktives Verfahren.

� � � � � � � � � � � �

� � � � � � � � � ! � � � � � � � � " � � � � $ �

� � � � �

� � � # � �

� � % �� $ �

� � � � � �

� $ � � � � � � � � # � � � �

��

8

Page 26: Elektrotechnik 01 - 2013

Hig

hlig

ht

24 | Elektrotechnik 1/13

Noch nie war die Strommessung in Schalt- und Verteilerschränken sokompakt und perfekt integriert. Endlich ist es möglich, die einzelnen Strom-kreise einer Installation zu überwachen.

Das CMS spielt überall dort seine Stär-ken aus, wo eine hohe Verfügbarkeitgefordert ist: Insbesondere Industrie-betriebe, Banken, Versicherungen oderöffentliche Gebäude wie Krankenhäu-ser oder Flughäfen sind extrem abhän-gig vom reibungslosen Betrieb ihrerelektrischen Systeme. Ausfälle führenhier zu schweren finanziellen Verlusten.Auch im Bereich der regenerativenEnergietechnik können die Sensoren alskleine Helfer den reibungslosen Betriebder Systeme sicherstellen, z. B. durcheine Strangstromüberwachung in der

Abweichungen schonim Ansatz erkennen

Geniales Strommesssystem im Verteiler: Strommesssystem CMS

Solartechnik oder durch die Kontrollevon Generatoren in der Wind- undWasserkraft.

Öffentliche Gebäude und Industrie-betriebe verfügen über Stromzähler, dieBereichsweise – und damit sehr pau-schal – messen. Um jedoch exakte Aus-sagen treffen zu können, wo die wahrenStromfresser im Gebäude sitzen, mussman beim Stromverbrauch genauerhinschauen. Genau hier liefert dasCMS die unkomplizierte aber hocheffi-ziente Lösung – indem es den Strom inden einzelnen Endstromkreisen misst.

Mit diesen Messergebnissen sind Ener-gieflüsse perfekt nachvollziehbar und eslassen sich exaktere Rückschlüsse auf zuhohe Stromverbräuche ziehen. So wirdes ermöglicht, Energie effizienter ein-zusetzen.

Kinderleichte Integration• Die Stromsensoren passen perfekt auf

die Breite eines Leitungsschutzschal-ters; sie lassen sich einfach aufklicken.

• Die Verkabelung mit der ControlUnit erfolgt ohne Werkzeuge – ein-fach nur stecken.

• Mit dem intuitiven Bedienungskon-zept ist das System per Touchscreeninnerhalb von Minuten eingerichtetund zum Messen bereit.

• Alle Stromarten, ob Gleich-, Wech-sel- oder Mischströme: die CMS-Sensoren erfassen alles bis 80 A.

• Das System kann jederzeit ergänztbzw. verändert werden.

• Durch das berührungslose Messver-fahren ist das System äusserst robust.

FazitCMS ist die unkomplizierte aber hoch-effiziente Lösung zur Messung desStroms in den einzelnen Endstromkrei-sen. Energieflüsse sind so perfekt nach-vollziehbar und es lassen sich exaktereRückschlüsse auf zu hohe Stromver-bräuche ziehen. So wird es ermöglicht,Energie effizienter einzusetzen. ZurFernabfrage der Messdaten steht eineModbus-Schnittstelle (RS 485/ModbusRTU) zur Verfügung. Die Möglichkei-ten in der weiteren Messwertverarbei-tung sind beinahe grenzenlos.

ABB Schweiz AGIndustrie- und Gebäudeautomation5400 BadenTel. 058 586 00 [email protected]/gebaeudeautomation

Stromsensor auf Leitungsschutzschalter stecken, Flachkabel mit der Control Unit verbinden, fertig. Ge-messen wird Gleich- und Wechselstrom TRMS.

Page 27: Elektrotechnik 01 - 2013

Inst

alla

tions

- & G

ebäu

dete

chni

k

Elektrotechnik 1/13 | 25

Bei der täglichen Anwendung des NPK (Norm-Positionen-Katalog) in derPraxis treten immer wieder Fragen der Auslegung auf. ET beantwortetaktuelle Fragen und konkretisiert Angaben in punktuellen Beiträgen (sieheauch ET 3/09, 4/09, 2/10, 12/10, 6/12). Dies erleichtert den Umgang mitdem Ausschreibungs- und Kalkulationswerk und reduziert Diskussionenzwischen Elektroplanern und Elektrounternehmern.

Fragen und Antworten zum NPK-Gebrauch in der Praxis, Teil 5

Die Mitarbeitenden des VSEI und An-sprechpartner sind pro Kapitel jeweilsunten beim Kapitel aufgeführt. Häufigauftretende Fragen/Diskussionen, vorallem in der Zusammenarbeit zwischenPlaner und Unternehmer, werden inder ET-Serie NPK-Know-how beant-wortet.

NPK-Know-how

Marcel Schöb Gibt es eine «Anlaufstelle», wo ichzusätzliche Infos zum NPK bekomme?Während der Arbeit mit dem NPK tau-chen immer wieder Detailfragen auf,welche ich gerne raschmöglichst geklärthätte.Als Erstes können die Kursunterlagendes VSEI aus der NPK-Schulung ver-wendet werden. Diese sind übersicht-lich und geben einen guten Überblick.

Selbstverständlich gibt es aber nochweitere Auskunftsmöglichkeiten. Wei-ter sind da auch die «Erläuterungenzum NPK» zu erwähnen. Diese er-scheinen mit jedem neuen NPK in ak-tualisierter Version. Es handelt sich da-bei um Erklärungen, welche sich jeweilsam Anfang jedes Kapitels befinden.Diese sind auf der Homepage des VSEIauch als pdf-Datei vorhanden und kön-nen heruntergeladen werden. In diesemDokument sind neben den einzelnenGrundsätzen auch diverse Anwen-dungs- und Verwendungsbeispiele dar-gestellt. Diverse Zeichnungen undPrinzipschemas geben zusätzliche Er-klärungen ab. Diese Seiten sind aberauch in den meisten Softwarepaketendirekt am Bildschirm abrufbar. Erkun-digen sie sich bei ihrem Softwarehaus.Beim NPK für die Elektrobranche han-delt es sich um das Kalkulationshilfs-mittel der Elektrobranche, welches inden NPK der gesamten Baubrancheeingegliedert ist. Zu dieser Thematik istbeim VSEI auch ein entsprechendesLehrbuch erhältlich. Dieses umfasstnicht nur die Ausschreibungsfragen,sondern den gesamten Aufbau derNPK-Preisbildung bzw. den Aufbau der«unverbindlichen Referenzpreise». Alsoalles von der Vor- bis zur Nachkalkula-tion. Findet man die Lösung nicht in denverschiedenen gedruckten/online Wer-ken, so hilft auch der jeweilige Sachbear-beiter des VSEI. Die Koordinaten deszuständigen Sachbearbeiters findet manam Anfang jedes Kapitels mit Telefon-nummer und E-Mail-Adresse.

Wir stellen immer wieder fest, dassPlanungsleistungen vom Planerausgeschlossen werden. Als klassischesBeispiel kann hier die Erstellung derAusführungsschemas aufgeführt werden.Diese hat dann der Elektriker zuerledigen. Dieses Vorgehen ist zudem inder Offertanfrage (Submission) nichtsauber deklariert oder nur «versteckt»in all den Seiten des allgemeinenVorspanns zu finden. Was bietet der NPKbzw. wie kann man diese Leistungennachträglich kalkulieren bzw.verrechnen?

Ausführungsunterlagen werden immer wieder dem Unternehmer «angehängt».(Ausschnitt Schema)

1

Page 28: Elektrotechnik 01 - 2013

In

stal

latio

ns- &

Geb

äude

tech

nik

26 | Elektrotechnik 1/13

Wie genau vorgegangen werden muss,hängt davon ab, was im Werkvertragdes betroffenen Auftrages festgehaltenist. Dieser wurde ja von allen Beteilig-ten allseitig unterzeichnet. Der Vertragbasiert auf der Submission, welche ent-sprechend durchgeführt wurde. In die-ser Submission hat der Planer die Leis-tungen genau abzugrenzen. Zu diesemZweck verwenden viele Planungsbürosden allseits bekannten «Chrüzlitest»,welcher genau Auskunft gibt, welchePlanungsleistungen gemäss SIA 108oder SIA 112 durch den Planer bzw.den Unternehmer zu leisten sind. DieseAngaben bilden die Basis für die Kalku-lation des Elektrounternehmers. Wirdin diesen Angaben festgehalten, dass dieAusführungsplanung nicht durch dasPlanungsbüro ausgeführt werden, weil

dessen Auftrag beispielsweise mit demOffertvergleich/Vergabeantrag endet,wird der Elektrounternehmer bei seinerKalkulation dies entsprechend berück-sichtigen (TB-B). Da die Ausführungs-planung (Bild 1) nicht einzeln einge-rechnet werden kann, sondern nurTB-A und TB-B zusammen, muss sichder Unternehmer «irgendwie selberhelfen». Am ehesten wird er die Ein-heitspreise entsprechend erhöhen, da-mit er diese Leistungen abdecken kann.Richtigerweise sollte der ausschreiben-de Planer im Leistungsverzeichnis eineentsprechende Leistungsposition (of-fen) einfügen, in der die durch den Un-ternehmer zu erbringenden Planungs-leistungen umschrieben sind (z. B.welche Teilleistungen gemäss SIA 108oder 112 zu erbringen sind). So kann

der Unternehmer hier seine Leistungenofferieren und bei der Abrechnung auchberücksichtigen.

Leider gibt es auch die weniger«schönen» Fälle. In diesen wird zumBeispiel in der Leistungsabgrenzungmit keinem Wort erwähnt, dass durchden Unternehmer Planungsleistungenzu erbringen sind (Ausführungsschemasoder dgl.). Demzufolge hat der Unter-nehmer seine Einheitspreise nur mitden TB-C kalkuliert. Nun teilt manihm während der Ausführung der Ar-beiten mit, dass die beispielsweise er-wähnten Ausführungsschemas durchihn zu erstellen sind. In dieser Situationkann der NPK natürlich nicht weiter-helfen. Hier gilt es, kühlen Kopf zu be-wahren und sich beim Planer zu mel-den, wieso diese Schemas nicht durchihn erstellt werden. Es kann sein, dassgemäss Ingenieurvertrag des Planersdiese Leistungen durch ihn zu erbrin-gen sind. Erhält der Unternehmer kei-ne klärende Antwort, muss er an denBauherrn gelangen; dieser besprichtdann das Problem mit dem Auftragge-ber des Planungsbüros. Aufgrund diesesGesprächs sollte der Unternehmer diezusätzliche Leistung verrechnen kön-nen. Dass in dieser Situation versuchtwurde, Leistungen, welche Bestandteileines Auftrages sind, einem anderenUnternehmer weiterzugeben und denBauherrn somit zweimal zur Kasse zubitten, wollen wir an dieser Stelle nie-mandem unterstellen.

In unserer Gegend werden immer mehrElementbauten aus dem nahen Auslanderstellt. Diese vorgefertigten Häuserverfügen bereits über eine entsprechendeRohranlage. Unser Auftrag beginnt dannmit dem Einzug der Kabel/Drähte. Fürdiese Fälle würden wir gerne aufentsprechende Installationsteilezurückgreifen.Dieser Wunsch wurde von vielenNPK-Anwendern beim VSEI angemel-det. Es ist tatsächlich so, dass die beste-henden Installationsteile im Kapitel 585(Wohnungsbau) inklusive der Rohran-lagen kalkuliert wurden. Die Kalkulati-onsprogramme erlauben es nur proPosition das gesamte Material oder die

Ausführungsunterlagen ohne Berechnungen. (Ausschnitt)

2

Neue Taster «fehlen» noch im NPK.

3

Beratung und Hilfestellung bei Fragensowie Kurse zu NPK sind auf derWebsite VSEI www.vsei.ch, RubrikenTechnik bzw. Seminare zu finden.

NPK

Page 29: Elektrotechnik 01 - 2013

Inst

alla

tions

- & G

ebäu

dete

chni

k

gesamte Zeit (Arbeitsleistung) «abzuhängen». Einzelne nicht be-nötigte Materialien müssten in jeder Position auf null gesetztwerden. Das gibt erheblichen Aufwand. Der VSEI hat aber re-agiert und bringt mit der Ausgabe 2013 Installationsteile «ohneRohranlage». Diese können dann nicht nur im Elementbau ein-gesetzt werden, sondern auch in Umbauten, in denen die Rohr-anlage bestehend ist, der Rest der Installation (Drähte und Schal-ter/Steckdosen) aber ersetzt werden muss. Ab Ausgabe 2013lassen sich also Elementhäuser wesentlich einfacher kalkulierenund abrechnen.

Unsere Firma ist immer wieder mit der Pegelberechnung einerTV-Anlage in Mehrfamilienhäusern konfrontiert. Dies obwohl einPlanungsbüro mit der Ausführungsplanung beauftragt wurde. Gehörtdas nicht in die TB-A/TB-B?Selbstverständlich gehören diese Berechnungen in den Umfangder Ausführungsplanung und haben demzufolge durch das Pla-nungsbüro zu erfolgen (siehe Frage 2). Eine solche Pegelberech-

nung (Bild 2) gehört ebenso zur Ausführungsplanung wie dieAuslegung und Dimensionierung der Leistungsschalter und Er-schliessungsleitungen in der Starkstrominstallation.

Wir setzen immer mehr 8-fach-KNX-Taster ein. Diese fehlen zurzeitim NPK. Es fehlen auch längere Zuleitungen auf Schaltgeräte-kombinationen; die Maximallänge beträgt zurzeit 35 m. In grossenWohnüberbauungen sind schnell einmal 35 m erreicht. Wir sehenuns dann gezwungen, offene Positionen einzusetzen, die aber beiUnternehmern unbeliebt sind. Tut sich beim VSEI in dieserBeziehung etwas?Kommen wir erst zum KNX-Taster. Es ist richtig, dass zurzeitkein 8-fach-Taster im NPK vorhanden ist. Dieser Wunsch wurdebereits beim VSEI platziert, welcher diese in seine «Anregungs-datenbank» aufgenommen hat. Ob und bis wann dieser dann inden NPK aufgenommen wird, kann im Moment noch nicht ge-sagt werden. Bis zu diesem Zeitpunkt sind sie gezwungen, die8-fach-Taster mittels offener Position auszuschreiben. Bei denInstallationsteilen im Kapitel 585 beträgt die längste Zuleitungauf Schaltgerätekombinationen wirklich «nur» 35 m. Auch dieserWunsch wurde durch den VSEI in die Anregungsdatenbank auf-genommen. Betreffend offene Leistungspositionen haben sie si-cher den richtigen Weg zur Ausschreibung der beiden Positionengewählt. Diese Positionen sind allerdings bei den Unternehmerntatsächlich nicht beliebt, weil für offene Positionen ja keine ferti-gen Komponentenlisten bestehen, da ist Handarbeit gefragt. Al-lerdings kann eine ähnliche Komponentenliste aus einer Leis-tungsposition kopiert, also in die offene Position eingefügt undentsprechend angepasst werden. Aber auch dieses Vorgehen istnatürlich mit Aufwand verbunden. ■

IT-Teile für Zuleitung SGK.

4

Seien Sie dabei auf Europas Marktplatz für EMV!

Hier treffen die Keyplayer der Branche auf hochqualifiziertesFachpublikum. Anwenderorientierte Weiterbildung, qualitativhochwertige Fachgespräche und neue Geschäftskontakteerwarten Sie!

Detaillierte Informationen auf e-emv.com oder +49 711 61946-63

Störungsfreiin die Zukunft!e-emv.com

Internationale Fachmesse mit WorkshopsStuttgart, 05. – 07.03.2013

Elektrotechnik 1/13 | 27

Page 30: Elektrotechnik 01 - 2013

28 | Elektrotechnik 1/13

In

stal

latio

ns- &

Geb

äude

tech

nik

Der Elektrogrosshandel stellt dem Elektroinstallateur mehr als200 000 Artikel zur Verfügung. Bestellung, Lagerung und Verrechnungerfolgen aber nicht immer nach kaufmännischen Grundregeln –dafür sind viele Gründe verantwortlich. Die wirtschaftliche Bedeutungeiner optimalen Materialbewirtschaftung des Installationsmaterialsdarf aber nicht unterschätzt werden.

Mit zeitgemässer Materialbewirtschaftung lässt sich Geld verdienen

Material + Arbeit = HerstellkostenBaustellen sind «Unikate». Darum las-sen sich nie alle organisatorischen De-tails immer 1:1 umsetzen. Und dochsteckt im grundsätzlichen Materialab-lauf (Bild 1) viel Verbesserungspoten-zial, ohne dass eine Überorganisationnotwendig wird. Bei der Materialbe-wirtschaftung im Elektroinstallations-unternehmen unterscheiden wir:a) Installationsmaterial = Lagermaterial

und Baustellenmaterialb) Handelswarec) Ladenverkaufsware

Für das Installationsmaterial geltenganz eigene Regeln. Es ist ein Massen-geschäft. Jeder, der für eine Installati-onsausführung verantwortlich ist, kann

Installationsmaterialoptimal bewirtschaften

Rico De Boni mit seinem Verhalten gegenüber demMaterial wesentlich zum finanziellenErfolg eines Auftrages beitragen. Beiden Auftragsherstellkosten betragen dieMaterialkosten nur zwischen 20 und30 %. Das verleitet doch einige Malezum nachlässigen Umgang mit demMaterial. Da aber nur mit dem richti-gen, rechtzeitig vorhandenen Materialgearbeitet werden kann, ist das Installa-tionsmaterial auch die Verbindung zureffizienten Nutzung der Arbeitszeit(Bild 2). Steht die «Baustelle» wegenfehlendem oder falschem Material still,läuft unnötig Zeit auf den Auftrag. Eszählt also nicht nur der «Wert» desMaterials!

Gewinn durch EinkaufDie Materialbestellung ist nicht mitdem «Einkauf» gleichzusetzen. Der

Einkauf, also das Bestimmen der Liefe-ranten und das Aushandeln der Kondi-tionen, ist eine strategische Tätigkeit.Je nach Firmenorganisation wird siedurch die Firmenleitung, dem Projekt-verantwortlichen oder durch eine Ein-kaufsstelle wahrgenommen. Diese legennach vorgegebenen Kriterien auch dieLieferanten fest.

Auf der Baustelle und im Lager wirdder zuständige Mitarbeitende bei denvorbestimmten Stellen das notwendigeMaterial beziehen. Durch sein Bestell-verhalten können längerfristig auch dieLieferantenkonditionen gesteuert wer-den. Anhand der Auswertung lässt sichdie Bestellstruktur erkennen (Bild 3)und dabei die Frage nach Optimierungbeantworten. Bestellungen mit einemWarenwert von > 50 Franken sind zwarnicht ganz zu vermeiden, sie dürfenaber nicht, wie in der abgebildeten Aus-wertung, mehr als ein Viertel aller Be-stellungen umfassen.

Firmenlager minimierenDie Lagerhaltung ist mit einem erheb-lichen Aufwand verbunden. Das gelie-ferte Material muss eingeräumt undwieder ausgefasst werden. Die Lager-optimierung ist immer wieder eines dergrossen Anliegen eines jeden Geschäfts-

Materialfluss im Unternehmen.

1

Zeit und Material.

2

Page 31: Elektrotechnik 01 - 2013

Inst

alla

tions

- & G

ebäu

dete

chni

k

führers in mittleren und grossen Instal-lationsunternehmen. Lager- und Be-zugskosten wirken nämlich gegensätz-lich (Bild 4):• Je grösser die Bestellmenge ist,

desto höher werden die Lager- undKapitalkosten.

• Bei geringen Bestellmengen sinkenzwar die Lager- und Kapitalkosten,Mengenrabatte und andere Vergüns-tigungen entfallen, sodass die Be-zugskosten ansteigen können. Einezu geringe Bestellmenge kann auchzu mehr ungewünschten Zusatz-bestellungen führen.

Durch die heute von den Grossisten ge-botenen Leistungen: tägliche Lieferungzur Firma oder gar direkt zur Baustelle,verlieren die umfangreichen «Magazi-ne» an Bedeutung. Es gibt nur nochwenige Gründe, ein gut dotiertes Fir-menlager zu führen:• Viele kleine Kundenarbeiten• Baustellen ohne Möglichkeit eines

Baustellenlagers

Das Firmenlager wird darum heutehauptsächlich als Überständelager oderfür die sichere Lagerung von vorzeitiggeliefertem Objektmaterial gebraucht.

Auch wenn die Baustellen nicht dauerndbesetzt sind, ist die Materiallieferung vorOrt problematisch, sodass ins Firmenla-ger ausgewichen wird. Ebenfalls ist dieGefahr des Baustellendiebstahls in dieÜberlegungen einzubeziehen.Das reduzierte Firmenlager ist dafürmöglichst optimal zu bewirtschaften.Durch die Schaffung eines massge-schneiderten Sortiments wird die Viel-zahl der möglichen Artikel einge-schränkt. Mit rund 400 Positionenlassen sich rund 70 % der normalenInstallationsarbeiten abgedecken. Dasbringt zusätzlich noch den Vorteil, dass

Durchschnittliche Bestellungen Elektroinstallateur xy.

3

Optimale Bestellmenge.

4

E I N L EUCHT ENDE L ED -KONZ E P T E

LED-ScheinwerferfürjedenBereich

Lerzenstrasse218953Dietikon

T0447446030F0447446033

[email protected]

Suchen Sie eine zukunftsweisende LED-Lösung? Kontaktieren Sie uns und verschaffen Sie sich in unserem Showroom einen blendenden Eindruck.

L E D S CH E I NWER F ER L ED S CH E I NWER F ER Q L E D S CH E I NWER F ER HR

Abstrahlwinkel: 60 ° oder 120 ° 60 ° oder 120 ° 60 ° oder 30 °/ 60 °

Lichtfarbe: 3000 /4000 /5000 Kelvin 3000 /4000 /5000 Kelvin 3000 /4000 /5000 Kelvin

Leistung: 95 Watt 55 Watt 105 Watt

Lichtstrom: 7000–7600 Lumen 3850–4300 Lumen 8100–9300 Lumen

Einsatzgebiete : Industriebereich, Hallenbeleuchtung, Schockbeleuchtung, Tiefkühlzellen und Zonen, Notbeleuchtung in Hallen, Aussenbereich

Page 32: Elektrotechnik 01 - 2013

30 | Elektrotechnik 1/13

In

stal

latio

ns- &

Geb

äude

tech

nik

dem Montagepersonal immer die glei-chen bewährten Materialien zur Verfü-gung stehen.Bewährt haben sich Strichcodes (Bar-code) an den Lagerplätzen (Bild 5).Durch das Scannen und die Eingabe dergewünschten Menge können die Artikelim Lager und auf der Baustelle mobil er-fasst werden. Über den Webshop erfolgtdie Bestellung. Die Applikationen erlau-ben auch das Drucken von Etiketten.

Baustellen- und LagermaterialGrundsätzlich ist immer im Auftrag derAnteil des Lagermaterials zugunstenvon Baustellenmaterial zu minimieren.Die auftragsbezogene Materialabwick-lung hat sich in den letzten Jahren er-höht. Das Installationsmaterial setztsich heute aus 80,9 % Baustellenmateri-al und 19,1% Lagermaterial (inkl. 0,6 %Hilfsmaterial) zusammen (Quelle: Be-triebsvergleich VSEI 2011).

Durch gezielte Arbeitsvorbereitungund durch Vorausdenken kann das Bau-stellenmaterial erhöht werden. Damitdie spezifischen Lieferungen direkt aufdie Baustelle funktionieren, müssen ge-eignete Lagermöglichkeiten vorhandensein. Gemäss SIA 118/380 Art 1.3.2:stellt der Bauherr dem Unternehmereinen abschliessbaren, trockenen undgut belüfteten Lager- und Arbeitsraumunentgeltlich zur Verfügung. Sollte die-ser Raum nicht zur Verfügung stehen,ist ein entsprechender Hinweis in denAusschreibungsunterlagen anzubringen.

Da heute aber immer mehr diese «La-ger» entfallen, muss auf Container aus-gewichen werden. Ohne Baustellenlagerwird der Aufwand für die richtige Mate-rialbewirtschaftung grösser. Das ist be-reits bei der Kalkulation zu berücksich-tigen. Zur Organisation des Baustellen-lagers gehört das rechtzeitige Abrufengrösserer, bereits vorbestellter Material-positionen (Verteiler, Kabel usw.)

Ordnung schafft PlatzJedermann kennt den Satz: «Wer Ord-nung hält, ist zu faul zum Suchen.» Weraber im Chaos lebt, verübt unweigerlichFehler – und diese verursachen Kosten

und beeinflussen den Installationsauftragsehr schnell negativ. Das gilt sowohl fürsFirmenlager, das Servicefahrzeug alsauch das Baustellenlager.

Bei vielen Baustellenlagern bestehtimmer das Problem der chaotischenLagerhaltung. Wenn keine Übersichtbesteht, wird einfach zusätzlich bestelltund wieder zurückgeschoben. Eine sol-che Materialbewirtschaftung über diegesamte Dauer der Baustelle verursachtunnötige Kosten. Hier bringt nur diegezielte Baustellenführung durch denBauleiter gute Ergebnisse.

Servicefahrzeuge bilden bei derMaterialbewirtschaftung eine Sonder-gruppe. Sie müssen mit Material undWerkzeug so ausgerüstet sein, dass Weg-zeiten ins Magazin entfallen. Mit über-sichtlicher Einteilung, die den kleinenPlatz optimal nutzt, ist schneller Zugangund Ordnung gewährleistet (Bild 6).

Grossisten sind DienstleisterBestellungen sind heute sehr einfachmöglich. Elektronische Bestellungenbilden die Mehrheit (Bild 7). Die Be-stellung über die App oder den Web-shop führen immer mehr dazu, dass Be-stellungen mit einem schnellen «klick»erfolgen – zu einem späteren Zeitpunktwird dann korrigiert oder nachbestellt.Das wiederum kostet unnötigen Auf-wand (= Zeit) und zwar beim Bestellerals auch beim Lieferanten. Werden beiBestellungen einige Grundregeln be-folgt, lässt sich der Ablauf optimieren:• Die Bestellung muss vorbereitet sein.

Hauptsächlich bei Telefonbestellun-gen müssen alle notwendigen Anga-ben griffbereit sein.

Servicefahrzeug muss Lager ersetzen.

6

Barcode.

5

Durchschnittliche Bestellarten bei Grossisten.

7

VES Verband Elektro-Grosshandel Schweiz. Mitgliedsind die Grossisten sowie Woertz und Feller.

ELDAS Elektro Datenbank Schweiz. Produktinformations-und Katalogzentrale. Sie verwaltet die technischenDaten aus dem Lieferangebot der angeschlossenenGrossisten. Der Artikelstamm wird laufend aktuellgehalten. Periodisch wird ein Gemeinschaftskata-log herausgegeben.

LagermaterialDas Lagermaterial wird mit höheren Gemeinkos-ten belastet, damit sind die Kosten der Lagerhal-tung berücksichtigt.

BaustellenmaterialDas bestellte Material wird vom Lieferanten direktauf die Baustelle geliefert und dort kurzeitig ge-lagert. Die grossen Lagerkosten im Firmenlagerentfallen.

Warengruppen Das Installationsmaterial wird in Warengruppeneingeteilt. Für die unterschiedlichen Warengrup-pen erhalten Unternehmen von den Lieferantendie vereinbarten Rabatte.

Begriffe

Page 33: Elektrotechnik 01 - 2013

Elektrotechnik 1/13 | 31

Inst

alla

tions

- & G

ebäu

dete

chni

k

• Bestellungen sind nach Möglichkeitzusammenzufassen. Viele kleine(auch elektronische Bestellungen)ergeben für den Lieferanten einenüberdurchschnittlichen Aufwand fürBestellung, Lieferung und Verrech-nung.

• Wird immer auf die gleichen bewähr-ten Produkte gesetzt, fällt die Fehler-quote deutlich.

• Klein- und Hilfsmaterial soll jeder-zeit in genügenden Mengen vorhan-den sein. Wer am Kleinmaterialspart, oder solches immer in Klein-mengen bestellt, spart am falschenOrt.

• Grössere Mengen frühzeitig bestel-len: Nicht immer ist alles Material ingenügender Zahl beim Lieferantenan Lager. Das kann zu aufwendigenNachlieferungen und Montageverzö-gerungen führen.

• Spezielle Artikel brauchen Vorlauf-zeit. Wenn nicht sofort geliefert wer-den kann, entstehen auf der Baustellekostspielige Leerzeiten.

• Die Lieferadresse muss gut auffind-bar sein. Für die Bezeichnung desAbladeortes helfen Hinweistafeln.

Zeitgerechter RückschubDas Baustellenmaterial darf nach Bau-ende nicht zum Lagermaterial werden.Eine Ausnahme bildet Kleinmaterial, dassich für die nächste Baustelle verwendenlässt und angebrochene Originalverpa-ckungen sowie das Leitermaterial. Nichtbenötigtes Material der Baustelle darf inder Regel dem Lieferanten zurückgege-ben werden. Eine Gutschrift ist von denAllgemeinen Geschäftsbedingungen undmassgeblich natürlich vom Zustand derWare abhängig.

Das nicht gebrauchte Material wirddurch die Lagerung nicht besser, darumist bereits am Ende der Bauphase derRückschub zu organisieren. Wenn erst

am Bauende zurückgeschoben wird, istdie Gefahr der Beschädigung der Ver-packung oder des Inhaltes gross, dasgibt massive Abzüge bei der Gutschrift(Bild 8).

Mit diesen Bedingungen (BeispielGrossist) muss sich der Verantwortlichevor Ort auseinandersetzen:• Retournierte Lagerartikel innert

30 Tagen nach Erhalt der Ware ›kein Abzug

• Retournierte Lagerartikel späterals 30 Tage nach Erhalt der Ware> Abzug min. 20 %

• Nichtlagerartikel > Abzug min. 25 %• Ware, die angeschlossen oder im

Einsatz war > keine Rücknahme• Defekte Produkte > keine Rücknahme

Die saubere Lagerung in den Original-verpackungen vor Ort ist zwingend.

FazitIn der Auftragsabwicklung lassen sichmit dem richtigen Materialumgang Ver-einfachungen erzielen, die Mehrwertebringen. Wer die elektronischen Bestell-möglichkeiten mit einfachen Grundre-geln kombiniert, stellt schnell einen Er-folg sicher. ■

Der ungeordnete Rückschub bringt Abzüge.

8

«Der Handliche»

EurotestCOMBO MI3125B

Prüfung allstromsensitiver RCD’s Typ B Gut/schlecht Bewertung mit rot/grüner LED-Anzeige Intuitiv bedienbarer NIV-Tester neuester Generation

Robustes und ergonomisches Gehäuse Inkl. Software; optional mit SiNA-Mess-/Prüfprotokoll

Messgeräte • Systeme • AnlagenZur Kontrolle und Optimierung des Verbrauches elektrischer Energie

Brüelstrasse 47 CH-4312 Magden Telefon 061-845 91 45 Telefax 061-845 91 40E-Mail: [email protected] Internet: www.elko.ch

Über 1850 Firmen profitieren bereits.

Weitere Infos: www.eev.ch

Schweizerische Elektro-Einkaufs-Vereinigung eev Genossenschaft

[email protected] • www.eev.ch • Tel. 031 380 10 10

Zukunft aktiv gestalten

«Meine Fracht hat Gewicht. Auch an Ihrem Anlass.»

Gerhard Kaufmann, TIM / e-Mobil Fahrer

Page 34: Elektrotechnik 01 - 2013

32 | Elektrotechnik 1/13

In

stal

latio

ns- &

Geb

äude

tech

nik

Wie viel Strom wird in Zweckbauten nachts und an Wochenenden ver-braucht? Nach einer Grobanalyse von 74 Bauten liefert die aktuelle Detail-untersuchung des Amtshauses 3 interessante Erkenntnisse und deckteein erhebliches Stromsparpotenzial auf.

Die Fachstelle Energie- und Gebäude-technik im Amt für Hochbauten derStadt Zürich liess im Jahr 2011 denStromverbrauch von 74 städtischenZweckbauten analysieren. Dabei han-delte es sich um Schulhäuser, Verwal-tungsbauten sowie Pflege- und Alters-heime. Einen speziellen Fokus richtetedas Messprojekt auf den Betrieb ausser-halb der Nutzungszeiten (BaN). Damitist der Stromverbrauch während jenerZeit gemeint, wo in diesen Gebäudennicht gearbeitet wird – also nachts, anWochenenden und im Fall von Schul-häusern auch während der Schulferien.Bei insgesamt 8760 Jahresstunden liegtder BaN gemäss SIA-Norm für Schul-häuser bei 6760, für Verwaltungsbautenbei 6010 und für Pflegezentren undAltersheime bei 2920 Stunden.

Grundlage für die Untersuchung wa-ren die jeweiligen Stromrechnungen,

Versteckten Strom-verbrauch aufspüren

Sparpotenzial im Betrieb ausserhalb der Nutzungszeiten

die Aufschluss gaben über die Strom-verbräuche während der Hoch- undNiedertarifzeiten. Daraus ergab sichein grobes Tagesprofil der elektrischenLeistung eines Gebäudes mit der mitt-leren Leistung während der Arbeitszei-

ten und der typischen Bandleistung aus-serhalb der Arbeitszeiten.

«Der Anteil des Stromverbrauchsausserhalb der Arbeitszeiten ist uner-wartet hoch», stellt der beauftragteEnergieingenieur Stefan Gasser fest. Inden untersuchten Schulhäusern (33)und Verwaltungsbauten (10) wird rund55 % des Stroms ausserhalb der norma-len Unterrichts- beziehungsweise Ar-beitszeiten verbraucht. Bei den Pflege-zentren und Altersheimen (31) liegtdieser Anteil aufgrund der deutlich län-geren Betriebszeiten bei 18 %.

Dieses Ergebnis war Ausgangspunktfür die detaillierte Untersuchung imAmtshaus 3. Im architektonisch stilvol-len Gebäude an der Lindenhofstrassesind unter anderem das Amt für Hoch-

Für die Erfassung, Beurteilung undOptimierung des Elektrizitätsbedarfs inGebäuden gilt SIA 380/4 (elektrischeEnergie im Hochbau) als die SchweizerNorm. Sie deckt bisher die BereicheBeleuchtung und Lüftungs-/Klima-Anlagen in Dienstleistungsgebäuden ab.Damit werden etwa 15 % des Schweize-rischen Stromverbrauchs erfasst. Mit derlaufenden dritten Revision von SIA380/4 soll die Norm ab 2014 auf dengesamten Elektrizitätsbedarf in Dienst-leistungs- und Wohnbauten ausgedehntwerden. Hinzu kommt insbesondere derganze Teil der Betriebseinrichtungen –von steckbaren und fest installierten Ge-räten über Informations- und Kommu-nikationstechnik bis zur Gebäudeauto-mation oder Sicherheitsanlagen. Durch

diese Erweiterung werden rund 60 %des schweizerischen Strombedarfs abge-deckt. Die technischen Grundlagen unddie notwendigen Kennzahlen für die Er-neuerung der Norm liefern insgesamtzehn Projekte. Die Gesamtprojektlei-tung obliegt dem Elektroingenieur Ste-fan Gasser, der die Projekte auch konzi-piert hat. Dabei geht es unter anderemum LED und Lichtmanagement, denStrombedarf ausserhalb der Nutzungs-zeit, Energiekennzahlen für steckbareund fest installierte elektrische Geräte,den Eigenstromverbrauch der Gebäude-automation, Anforderungen an dieStromverteilung und an Messverfahren,verlustoptimierte Elektroinstallationenoder um die Eigenstromerzeugung inGebäuden.

SIA 380/4: von 15 auf 60 %

Amtshaus 3 in Zürich: 33 % des verbrauchten Stroms wird von Geräten nachts und an Wochenendenbezogen. (Bilder: Stefan Gasser)

Page 35: Elektrotechnik 01 - 2013

Elektrotechnik 1/13 | 33

Inst

alla

tions

- & G

ebäu

dete

chni

k

bauten (AHB) und die Immobilien-Bewirtschaftung (IMMO) derStadt Zürich mit rund 200 Arbeitsplätzen untergebracht. Ihnengalt das Hauptaugenmerk der Detailanalyse.

Durch Auswertung der Daten von Elektrozähler und dem paral-lel installierten Leistungsmessgerät des ewz konnte zunächst eineinfaches Lastprofil errechnet werden. Dieses zeigt währendder Arbeitszeiten eine mittlere elektrische Leistung von knapp108 Kilowatt (kW). Nachts und an Wochenenden wird aus demStromnetz eine mittlere Leistung von rund 29 kW bezogen. Die-ses grobe Verbrauchsprofil wurde mit Lastverlaufsmessungen amHaupteinspeisungspunkt des Stroms und an zahlreichen Unterver-teilungen im Gebäude überprüft. Schnell konnte festgestellt wer-den, dass am Elektrozähler des Amtshauses 3 weitere Bezüger an-geschlossen sind, die mehr als die Hälfte des Stroms verbrauchen:Das Personalrestaurant mit zugehörender Küche sowie Entsor-gung + Recycling Zürich (ERZ).

2000 Geräte gezähltIn einem nächsten Schritt wurde im Gebäude das Stromverteilsys-tem minutiös analysiert. Aufgrund der anschliessend durchgeführ-ten Messungen und einigen Rechenkünsten liess sich das Lastprofilvon AHB und IMMO ermitteln: Während der Arbeitszeiten be-trägt die mittlere elektrische Leistung knapp 40 kW. Nachts undan Wochenenden ergibt sich eine praktisch konstante Bandlast von11,2 kW. Zum Vergleich: Das entspricht etwa 500 gleichzeitig ein-geschalteten Energiesparlampen mit einer Leistung von jeweils22 Watt und gleicher Helligkeit wie eine 100-Watt-Glühlampe.

Nun galt es, insbesondere die Frage zu klären, welche Stromver-braucher zu dieser ermittelten Bandlast ausserhalb der Arbeitszei-

Tagesgang der Leistung im Amtshaus 3: Das nur 300 m² grosse Personalrestaurantbezieht gleich viel elektrische Energie wie der Verwaltungsteil mit 5500 m² Fläche.

Anteil BaN-Energie, aufgeschlüsselt nach Gerätekategorien (nur VerwaltungsteilAHB/IMMO).

Teller oderLED Leuchte?

SlimLED ist eine superflache LED Sensorleuchte!Erhältlich auch ohne Sensor 13 W oder 22 W.

M. Züblin AG | 8304 WallisellenTel. 044 878 22 22 | www.zublin.ch

Lassen Sie sich mit Effizienz bedienen!

Page 36: Elektrotechnik 01 - 2013

34 | Elektrotechnik 1/13

In

stal

latio

ns- &

Geb

äude

tech

nik

ten führen. Es mussten deshalb alleelektrischen Geräte – von Anlagen zurunterbrechungsfreien Stromversorgung(USV) für Server oder Sicherheitsein-richtungen über Bürogeräte undLeuchten bis zu Lüftungs- und Klima-anlagen erfasst werden. Die Bilanz er-gab für AHB und IMMO auf einer ge-nutzten Fläche von 5500 m2 knapp2000 installierte Elektrogeräte, die auchausserhalb der Arbeitszeiten im Stand-by- oder Bereitschaftsmodus stehen undweiterhin mehr oder weniger Stromverbrauchen.

Bei Geräten, die an Steckdosen ange-schlossen sind, konnte nachts und anWochenenden mit einem Leistungs-messgerät die bezogene elektrischeLeistung zweifelsfrei ermittelt werden.

Etwas schwieriger war die Sache beifest installierten und verdrahteten Ge-räten (z. B. Unterbrechungsfreie Strom-versorgung oder Netzwerkgeräte). Hiermusste in der Elektro-Unterverteilungein sogenanntes Zangenwattmeter ein-gesetzt werden, wobei der ermittelteStromverbrauch nicht immer eindeutigzugeordnet werden konnte. Wo eineVerbrauchsmessung nicht möglich war(z. B. Telefone oder Brandmeldeanlage),musste auf deklarierte Werte am Gerätoder in den Produktunterlagen zurück-gegriffen werden. Bei vielen dieser Ge-räte fehlt die genaue Apparatedeklara-tion. Hier musste Stromexperte Gasserdie bezogene Leistung schätzen, auf be-kannte Werte ähnlicher Geräte zurück-greifen oder allgemeine Kennwerte ver-wenden.

28 000 kWh einsparenNachdem auch diese Verbrauchsdateneruiert waren, konnte sozusagen ein2000-teiliges Puzzle zu einem konsisten-ten Gesamtbild zusammenfügt werden.Es zeigt, dass 234 Geräte der Informati-ons- und Kommunikationstech-nik (IKT) und 912 Leuchten nachts undan Wochenenden mit 4890 Watt rund44 % der gesamten elektrischen Bandlastausserhalb der Arbeitszeiten ausmachen.PCs und Bildschirme (417 Geräte) sowieDrucker und Kopierer (45) bringen esauf 2760 Watt oder rund 25 % der Band-last. Die restliche Bandleistung verteiltsich auf diverse Geräte (1570 Watt), Si-cherheitsanlagen (1189 Watt) und Ge-bäudetechnik (791 Watt).

Vom jährlichen Stromverbrauch desAmtes für Hochbauten und der Immo-bilien-Bewirtschaftung der Stadt Zürichentfallen gemäss der Analyse knapp33 % oder 67 000 Kilowattstunden(kWh) pro Jahr auf den Betrieb vonGeräten ausserhalb der Arbeitszeiten.

Davon lassen sich mit Sofortmassnah-men rund 28 000 kWh einsparen(42 %). Das entspricht immerhin demjährlichen Stromverbrauch von sieben

typischen Vierpersonenhaushalten. Al-leine der Einsatz von Minuterien beiLeuchten, die in Treppenhäusern undKorridoren im Dauerbetrieb sind, redu-ziert den Stromverbrauch um 10 000kWh. Werden alle PCs konsequent he-runtergefahren, Monitore abgeschaltetund Kopierer sowie Drucker durchZeitschaltuhren nachts und an Wo-chenenden vom Netz getrennt, ergibtsich eine Einsparung von weiteren14 000 kWh. Ebenfalls mit Zeitschalt-uhren lassen sich im Amtshaus 3 beiden vier Wasserspendern und den sechsKaffeemaschinen gut 4000 kWh proJahr einsparen.

Quellen: Armin Braunwalder,Energie-Kommunikation, Erstfeld,www.elight.ch

Elektrohauptverteilung: Leistungsmessgerät.

Bei der Stromanalyse im Amtshaus 3hat sich gezeigt, dass die Lüftung unddie gewerbliche Kälte im Personalres-taurant auch ausserhalb der Arbeitszei-ten in Betrieb sind. Für die Nächte undWochenenden ergibt das einen Strom-verbrauch von 63 000 kWh pro Jahr.Das ist doppelt so viel wie für den Res-taurantbetrieb verbraucht wird. Wenndie Lüftungsanlage nachts und an Wo-chenenden abgeschaltet wird, ergibtsich eine Einsparung von 48 000 kWhpro Jahr (die gewerbliche Kälte kannnicht abgeschaltet werden). Das ent-spricht nahezu dem jährlichen Strom-verbrauch für den Betrieb der Küchedes Personalrestaurants. Dank der Ein-sparungen lässt sich die durchgeführteAnalyse innert weniger Jahre amorti-sieren.

Die durchlaufende Lüftung

Verkehrskontrollsystem für Parkhäuser

■ Sichere Verkehrsregelung für Parkhäuser

■ Sicheres und Orts spezifisch anpassungsfähiges Signalsystem

■ Präzise Aufzeichnung der Ereignishistoriein einem elektronischen Journal

■ Möglichkeit der Anbindung an eine zentrale Fernsteuerung

■ OCIT-kompatibel

Mauerhofer & Zuber AGRue du Simplon 30CH-1020 Renens/Lausanne

Tél. +41 21 631 17 17Fax: +41 21 631 17 18e-mail: [email protected]: www.mz-sa.ch

Page 37: Elektrotechnik 01 - 2013

Hig

hlig

ht

Elektrotechnik 1/13 | 35

Unterschiedliche Gegebenheiten erfordern unterschiedliche Lichtlösungen:Durch eine äusserst kompakte Bauform in Verbindung mit leistungsstarkerLED-Technologie sowie zahlreichen Designankleidungen ist das quadrati-sche LED-Downlight Athenik Ligra eine Lichtlösung für nahezu jede Raum-architektur. Sogar bei erhöhten Anforderungen spielt das Downlight allseine Stärken aus.

Innovationen haben bei Trilux einelange Tradition: Seit einem Jahrhundertarbeiten viele Personen täglich daran,die Zukunft des Lichts massgeblichmitzugestalten – durch die Entwicklungfortschrittlicher Technologien, mitreis-sender Designs und verlässlicher Quali-tät. Zurzeit steht dabei die LED-Tech-nologie klar im Fokus. Trilux möchteausschliesslich sinnvolle, ausgereifteund begeisternde LED-Lösungen an-bieten, die ein Höchstmass an Effizienz,Komfort und Zufriedenheit garantie-ren. Mit revolutionären Optiken,durchdachter Lichtlenkung und situa-tionsgerechten Beleuchtungssystemengelingt es, nicht nur den Energiebedarfzu reduzieren, sondern auch die Licht-leistung und -qualität ständig auf einneues Niveau zu heben.

Eleganz alleine genügt nichtRepräsentative Beleuchtung für öffent-liche sowie private Räumlichkeiten,zum Beispiel in Empfangshallen oderBüro- und Konferenzräumen, erfordernunterschiedliche Lichtlösungen. Durcheine äusserst kompakte Bauform inVerbindung mit leistungsstarker LED-Technologie sowie zahlreichen Design-ankleidungen ist das quadratischeLED-Downlight Athenik Ligra eineLichtlösung für nahezu jede Raum-architektur. Sogar bei erhöhten Anfor-derungen spielt das Downlight alle sei-ne Stärken aus.• Eleganz: Die hochwertige Leuchte

überzeugt mit ihrer edlen Optik, diedurch eine sehr kompakte Bauform in

Licht in einer neuenLiga: Athenik Ligra

LED-Downlight Athenik Ligra, eine Lichtlösung für nahezu jede Raumarchitektur

Verbindung mit lichtwirksamenKunststoffelementen erreicht wird.

• Wandlungsfähig: Zahlreiche Design-ankleidungen sorgen dafür, dass dievielseitige Leuchte in nahezu jedeRaumarchitektur integrierbar ist.

• Sicher: Dank der geschlossenen Ab-deckung lässt sich die raumseitigeSchutzart IP54 realisieren.

• Sparsam: Die leistungsfähige Reflek-tortechnik und eine hohe Lebens-dauer machen die Athenik Ligraganz ökonomisch.

• Zukunftssicher: Zukünftige Genera-tionen können mit steigender Effi-zienz, aber durchgehendgleichbleibender Licht-qualität und konstantemLichtstrom betriebenwerden.

Technische Merkmale• LED-Spotmodul• Farbwiedergabeindex:

Ra > 80• Endblendung: ~ UGR

25, � UGR 19 (zusätz-lich Wallwasher)

• Leuchtenlichtstrom:2700 lm, 1800 lm,1000 lm

• Farbtemperatur: 3000 Kund 4000 K

• Anschlussleistung: 35 W,31 W, 27 W, 23 W,16 W, 14 W

• Die kompakte Bauformder Athenik Ligra er-möglicht eine LED-

Lichtlösung in nahezu jeder Räum-lichkeit.

• Separates Betriebsgerät mit integrier-ter Zugentlastung.

FazitDie hochwertige Leuchte überzeugtmit ihrer edlen Optik. Die kompakteBauform in Verbindung mit lichtwirk-samen Kunststoffelementen und zahl-reichen Designankleidungen sorgendafür, dass die vielseitige Leuchte in na-hezu jede Raumarchitektur integrierbarist. Dank der geschlossenen Abdeckunglässt sich die raumseitige Schutzart IP54realisieren. Zukünftige Generationenkönnen mit steigender Effizienz aberdurchgehend gleichbleibender Licht-qualität und konstantem Lichtstrom be-trieben werden.

TRILUX AG8957 SpreitenbachTel. 056 419 66 66www.trilux.ch

Die kompakte Bauform der Athenik Ligra ermöglicht eine LED-Lichtlösung innahezu jeder Räumlichkeit.

Page 38: Elektrotechnik 01 - 2013

H

ighl

ight

36 | Elektrotechnik 1/13

Grösstmögliche Sicherheit durch 24 V (SELV) Systemspannung erlaubtEinsatzgebiete selbst in sicherheitstechnisch kritischen Umgebungen wieKindergärten, Schwimmbädern usw.

Ein zeitgemässes Notlichtkonzept benö-tigt keine Allgemeinbeleuchtung mehr.Inotec setzte schon früh auf die LED-Technik. Dies ermöglicht die Auslegungdeutlich kompakterer und somit auchwartungsfreundlicherer Notlichtsysteme.

Schutzkleinspannung?Die Inotec bietet schon seit einiger Zeitdie voll überwachte CLS 24/SV-Anlagemit Schutzkleinspannung an. Sie basiertauf dem neuen Gedanken, je ein 24-V-System für jeden Brandabschnitt zu ver-wenden. Die Schutzkleinspannung bietetdie Sicherheit der Schutzklasse III(SELV, Safety Extra Low Voltage).Somit ist der Einsatz auch in sicherheits-technisch kritischeren Bereichen wieSchwimmbädern, Krankenhäusern undKindergärten bedenkenlos. LED-

Universales24-V-Notlichtsystem

Sicheres, einfaches Notlichtsystem, zentral oder dezentral

Leuchtmittel arbeiten mit viel kleinererLeistung als Leuchtstofflampen. DerSpannungsfall auf den Leitungen ist un-kritisch und die Batterieleistung kleiner.Durch die dezentrale Anordnung entfal-len aufwendige, feuerfeste Installationen.Das CLS 24-System bietet ein hohesSicherheitsniveau und verbindet die Vor-teile von dezentral angeordneten Einzel-batterieleuchten mit dem Bedienkomforteiner Zentralbatterieanlage.

Dezentral und doch zentralDas neue Inotec CLS-Anlagenkonzeptin Verbindung mit LED-Leuchten istzukunftsweisend, anwenderfreundlich,ansprechend und funktionell. DasSchutzkleinspannungskonzept in Ver-bindung mit den bekannten Inotec-Sys-temvorteilen erlaubte den Schritt in eineneuartige und moderne Notbeleuchtung.Die Vorzüge des CLS-Systems wurdenvom Markt mit Begeisterung aufgenom-men, sodass nach kürzester Zeit das 24-V-System nicht nur als dezentrales, son-dern auch als zentral versorgtes Systemverlangt wurde. Mit 24-V-BUS-Unter-stationen oder 24-V-Einschubkarten in

der Hauptanlage ist es möglich, einezentral versorgte Notlichtanlage mit24-V-Schutzkleinspannung aufzubauen.Die Vorteile liegen auf der Hand; Ver-sorgung des kompletten Gebäudes auseiner Anlage mit separaten 24-V-End-stromkreisen ist möglich.

24-V-StromkreistechnikDie 24-V-BUS-Unterstation erhöht denSicherheitsstandard und ermöglicht Ein-sparungen im Installationsbereich. Jedeversorgt die 24-V-LED-Leuchten überAusgangsstromkreise zu je 2,5 A. DieLeuchtenkommunikation erfolgt ohne

zusätzliche Datenleitung. Dabei ist eineEinzelleuchtenüberwachung (20 Leuch-ten) je Stromkreis Standard. Weiter las-sen sich zwei Schalteingänge oderDimmwerte je Leuchte programmieren.In Verbindung mit dem TFT-Komfort-Steuerteil ist eine Ansteuerung von 24-V-Inotec D.E.R.-Leuchten (DynamicEscape Routing = dynamisches Flucht-weg Leitsystem) einfach realisierbar.Diese neue Generation von D.E.R.-Leuchten kann Fluchtwege im Brand-fall dynamisch umsteuern, gefährdeteFluchtwege sperren oder sichere Flucht-wege hervorheben.

Inotec Sicherheitstechnik (Schweiz) AG8610 UsterTel. 043 366 44 [email protected], www.inotec-licht.ch

Eine 24-V-Leitung führt zu den Leuchten, auf diesen erfolgtauch der Datenverkehr.

2. OG

1. OG

EG

UG

1

Kleine, voll überwachte Zentrale. Sie versorgt 8024-V-Notleuchten.

2

Dynamische Fluchtwegbeleuchtung zeigt denrichtigen Weg an.

3

Page 39: Elektrotechnik 01 - 2013

Inst

alla

tions

- & G

ebäu

dete

chni

k

Die Effizienz von Leuchten rückt immer mehr in den Fokus der Energie-debatte. Bereits sind einfache Glühlampen aus den Gestellen der Lädenverschwunden. Sparlampen überzeugen im Wohnbereich ästhetisch nichtund brauchen lange bis zur vollen Helligkeit, Dimmen ist problematisch.Neue LED-Leuchten kennen diese Nachteile nicht.

Grundlagenwissen LED

Wenn man Elektroinstallateure nachder Effizienz von Leuchtmitteln undganzen Leuchten befragt, stellt man einsehr diffuses Wissen fest. Allen ist nochklar, dass Sparlampen besser sind alsGlühlampen. Wenn Effizienz höchstePriorität geniesst, zählt letztlich nur dieLichtausbeute (lm/W) der komplettenLeuchte. Die Lichtausbeute besagt, wiegross der ausgestrahlte Lichtstrom derkompletten Leuchte in Relation zurAufnahmeleistung ist.

Eine nackte Glühlampe liegt bei12 lm/W, Halogenlampen bis 20 lm/W,Sparlampen 60 lm/W, LED-Retrofit-Glühlampen bis 70 lm/W, LED-Leuchten bis 130 lm/W. Je blauer dasLicht bei der LED, desto höher liegtder Wert. Eine LED mit kaltem, blau-em Farbton hat eine um rund 30 % hö-here Lichtausbeute als eine mit war-mem Farbton. Der Lichtstrom einerGlühlampe in einer Nurglasleuchtewird von unpoliertem Alublech mit zir-ka 80 % Wirkungsgrad durch das diffu-se Glas mit etwa 70 % Wirkungsgrad inden Raum reflektiert. So verbleibt eineLichtausbeute von rund 7 lm/W.

Effizienz – das Kriterium

Raymond Kleger

Wird ein Niedervolt-LED-Spot ander Decke montiert, liefert ein hoch-wertiger 12-V-Halogenspot zirka 20 lm/W. Das Netzteil liegt bei 80 %, sodassmit einer Lichtausbeute von rund16 lm/W zu rechnen ist. Dies unter derBedingung, dass der Halogenspot ohneweiteren Reflektor und ohne Glasabde-ckung arbeitet.

Bei einer Sparlampe sieht es schonbesser aus. Das Netzteil ist in der Spar-lampe gleich eingebaut, hier wird eineLichtausbeute von rund 60 lm/W ange-geben bei eher kaltem Licht. Wird dieSparlampe in eine Nurglasleuchte ein-gebaut, ist mit einer Lichtausbeute vonrund 34 lm/W zu rechnen.

Bei einer typischen LED von 4000 Kliegt die Lichtausbeute bei rund 110 lm/W. Wird diese LED in eine Decken-

leuchte (ähnlich Nurglasleuchte) mitDiffusor betrieben, liegt der Wirkungs-grad des Netzteils bei rund 80 %, derje-nige des Diffusors bei rund 70 %. Somitkann bei der LED-Leuchte mit rund62 lm/W gerechnet werden, was typi-sche Leuchten auf dem Markt auch bie-ten. Vergleicht man den Wert mit einerNurglasleuchte, bestückt mit Glühlam-pe, liegt man beim neunfachen Wert.

FazitWenn Effizienz an oberster Stelle liegt,dann zählt nur die Lichtausbeute derkompletten Leuchte. Der Wert sollteheute zwischen 60 …100 lm/W liegen.Der hohe Wert wird heute z. B. beiLED-Strassenleuchten problemlos er-reicht. ■

LED - Lichtbandsysteme LED - Einbaustrahler LED - Aufbaustrahler

Wir produzieren nach Schweizer Qualitätsstandart... ...90% der Wertschöpfung in der Schweiz.

� �

� � � � � � � � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �

� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � ! � � � � � � �

" # � $ � % � � � � � � � � � � � � �

& � � ' � � � � � � � � � � � � � � � ( ) * * * + ( ,- � � � � � � � � � � � � ' � � � � � � � � � � � � � � � � � ( ) ,

& � � ' � � � � � � � � � � � � � � � � . ) * * * + ( ,/ � � � � � � � � � � � � 0 ) * * * 1 ) ,

� � � � � � � � � � � � $ � 1 ) * * * + ) , � � � � � � � � � � � � � � � 2 � � � � � � � � � � � � � � � � � � � & � � �

LED hat100 lm/W,Reflektor92 %, Netzteil75 %, somitLichtausbeute67 lm/W.Quelle Mono-licht

Page 40: Elektrotechnik 01 - 2013

38 | Elektrotechnik 1/13

M

asch

inen

& G

erät

e

gesp

onse

rt du

rch

Bugn

ard

Spiralbohrer für Metalle und der einfache Hartmetallbohrer können alsUniversalwerkzeuge bezeichnet werden. Der grösste Teil der Bohraufgabenbei Montagearbeiten auch im Holz oder in holzähnlichen Stoffen lässt sichmit ihnen ausführen. Mit einigen wenigen Spezialbohrern lassen sich aberAusschnitte und Durchführungen in vielen Materialien schneller und bes-ser ausführen.

Werkzeuge

Randscharf bohrenBei Durchführungsbohrungen in derHolzkonstruktion für die UP-Verle-gung von Leitungen oder wenn das ge-bohrte Loch später grosszügig über-deckt wird, ist das sauber ausge-schnittene Loch nicht zwingend. Dar-um werden an die eingesetzten Werk-

Der richtige Bohrer

Rico De Bonizeuge keine speziellen Forderungen ge-stellt.

Bleibt aber die Durchführung oderder Ausschnitt sichtbar, sind dafürWerkzeuge einzusetzen, die saubertrennen. Ausgerissene, sichtbare Löcherin beschichteten Platten sind keineFacharbeit (Bild 52).

Um solche Ausrisse zu vermeiden,haben die klassischen Holzbohrer fürmaschinellen Antrieb die Seitenschnei-den (Bild 53). Die feine Spitze zentriertden Bohrer; die Schneidkanten trennendie Fasern seitlich ab. Eine steile Span-nut sorgt für den Abtransport der her-ausgelösten Späne. Diese Spannutensind aber für die Abfuhr der Holzspänenicht optimal. Darum muss der Bohrerbei tiefen Bohrungen oft zurückgezo-gen werden.

Schlangenbohrer, ursprünglich fürden Handbetrieb entwickelt, sind heuteauch mit SDS-Plus-Schaft erhältlich.Sie lassen sich mit einer langsam lau-fenden Maschine betreiben.

Wenn sich die Drehzahl der Maschi-ne nicht regeln lässt, ist es nicht dierichtige Kombination. Bei zu hoherDrehzahl kann sich der Bohrer festha-ken und die Maschine kann kaum mehrgehalten werden. Das ist gefährlich.Markant ist die Schraubspitze (Bild 54).

Sie zieht den Bohrer in das Material.Die Hauptschneide wirkt wie einStemmeisen und löst die seitlich ge-trennten Holzschichten ab. Die tiefeSpannut sorgt für gute Abfuhr der Spä-ne. Durch das leichte Zurückziehen –nicht Herausziehen – wird die Spanab-fuhr unterstützt.

Das Arbeiten mit dem Flachfräsboh-rer entspricht mehr einem Fräsen statteinem Bohren (Bild 55). Die Zentrier-spitze fixiert die Position des Bohrerszum Werkstück, bevor die Schneidkan-ten in das Werkstück eindringen. Einezusätzliche Spirale an der Spitze unter-stützt die Einzugskraft. Die beim Boh-ren anfallenden Späne verbleiben hinterdem Schneidkopf, sie werden nicht ausdem Bohrloch gefördert. Der kosten-günstige Bohrer hat seine Anwendungüberall dort, wo Löcher mit mittlerenund grossen Durchmessern in Weich-und Hartholz sowie in Leichtbaustoffen(Gipskarton usw.) zu bohren sind.

Der Durchführungsbohrer (Scha-lungsbohrer) ist eigentlich nichts ande-res als ein überlanger Spiralbohrer (bis600 mm lang), zur Verwen-dung auch in Bohrhämmern(ohne Schlag). Damit kön-nen Leitungsdurchführun-gen und Sondierbohrungenin Holz, Gipsplatten undleichtem Baumaterial erstelltwerden. Die kurze Spiraleund der dünne Schaft verrin-gern den Reibungswider-stand (Bild 56).

Forstnerbohrer, benanntnach seinem Erfinder Benja-min Forstner, gibt es in vie-len verschiedenen Variatio-nen und unter bekanntenMarken. Die bekanntestenLabels sind Zobo, Bormaxund maxicut. Die Bohrer ha-ben keine Spirale, sonderneine kurze Zentralspitze undflügelartige Schneiden, dieals Vor- und Hauptschneidendienen (Bild 57). Die Zent-rierspitze kann punktgenauangesetzt werden, ein Abglei-ten wird so verhindert. Schrä-

Für das saubereLoch brauchtes den richtigenBohrer!

52

Spiralbohrer für Holz.

53

Schlangenbohrer.

54

Flachfräsbohrer.

55

Durch-führungs-bohrer.

56

Page 41: Elektrotechnik 01 - 2013

Mas

chin

en &

Ger

äte

ge Bohrungen werden möglich. Ein solcher Bohrer führt aber keineSpäne ins Freie. Wenn nach unten gebohrt wird, ist es unerlässlich,das gelöste Material durch Zurückziehen zu entfernen. Forstnerboh-rer sind auch mit grossen Durchmessern und mit Schaftverlängerun-gen erhältlich. Bei einer zu hohen Geschwindigkeit treten schnellhohe Temperaturen auf. Darum muss eine dem Durchmesser ange-passte, eher langsame Drehzahl gewählt werden.

Billigprodukte vermeidenGerade bei den Forstnerbohrern sind unterschiedliche Produkteauf dem Markt. Billigprodukte eignen sich knapp für den Hobby-bereich, sie sind aus minderwertigem Material hergestellt und wer-den sehr schnell stumpf. Der weiche Stahl erlaubt keine wirklichscharfe Klinge. Markenprodukte aus hochlegiertem Chrom-Vana-dium-Stahl ergeben eine wesentlich höhere Standzeit und lassensich auch nachschleifen. Für speziellen Dauereinsatz sind auchBohrer, nach dem gleichen Prinzip, mit Hartmetallschneiden er-hältlich.

Bohren ohne SchlagDie Bohrerspitze der Steinbohrer ist in der Regel meisselförmiggestaltet, sodass das Gestein durch die Schläge der Maschine zer-trümmert wird. Eine Ausnahme bildet die spitzig geschliffeneHartmetallschneide des Multibohrers (Bilder 58 + 59). Sie ist fürdrehenden Betrieb ausgelegt und bewährt sich bei vielen universel-len Montagearbeiten.

Der Vorteil bei der Verwendung der geschliffenen Hartmetall-klinge liegt darin, dass auch ohne Schlag in hartem Material ge-bohrt werden kann. Bei Bohrarbeiten für Befestigungen an Hohl-steinen (Backsteinen) kann der Schlag zum Ausbrechen derHohlwände führen und der eingesetzte Dübel verliert einen Teilseines Haltewertes. Auch Bohrarbeiten an Keramikplatten könnenohne Schlag schonend und doch effizient erfolgen. Materialkombi-nationen wie Holz auf Backstein oder Aluminium auf Mauerwerklassen sich mit dem Multibohrer ohne Bohrerwechsel bearbeiten.Akkuwerkzeuge, heute immer mehr eingesetzt, werden mit diesenBohrern noch flexibler. ■

Bugnard. Votre spécialiste de l’outillage pour l’électrotechnique et les télécoms.

Contactez nos conseillers, consultez notre magasin en ligne

www.bugnard.ch ou venez nous rencontrer dans nos espaces

d’exposition de Lausanne ou de Zurich.

Kontaktieren Sie unsere Berater, besuchen Sie unseren Online-

Laden unter www.bugnard.ch oder schauen Sie in unseren

Ausstellungsräumen in Zürich oder Lausanne vorbei.

Bugnard. Ihr Werkzeugspezialist für Elektrotechnik und Telekommunikation.

LAUSANNE T 021 624 00 54 | ZÜRICH T 044 432 31 70

www.bugnard.ch |

Multibohrer.

59

1 Hartmetall-Schneide, 2 BohrerkörperA = MultibohrerB = Steinbohrer (Quelle: Bosch)

58

Forstnerbohrer.

57

Elektrotechnik 1/13 | 39

Page 42: Elektrotechnik 01 - 2013

40 | Elektrotechnik 1/13

M

asch

inen

& G

erät

e

Unsere von den Politikern vorgeschlagene Energiewende setzt nicht nur auf den vermehrten Einsatz erneuerbarerEnergien, sondern auch auf eine verbesserte Energieeffizienz. Dies gilt nicht nur für die CO2-lastigen Brennstoffewie Heizöl und Gas, sondern vor allem auch für die elektrische Energie. Gemäss Elektrizitätsstatistik 2010 des BFEbetrug der gesamte Elektrizitätsverbrauch 59,8 Mia. kWh, mit einer Zuwachsrate von 14,7 % in den letzten zehnJahren. Wenn der 40-prozentige Anteil der Kernenergie wegfallen wird, muss in Zukunft etwas unternommenwerden. Entscheidend ist aber nicht nur die Effizienz der Geräte, sondern auch deren vernünftiger Einsatz.

Gerätetechnik richtig handhaben (Teil 1)

2010 verbrauchten die Haushalte in derSchweiz vom Gesamtstromverbrauch31,2 %, fast gleich viel wie die Industrie(Bild 1). Seit gut 10 Jahren wird derFokus auf die Energieeffizienz gerich-tet, mit der Hoffnung, dass dadurchder Stromverbrauch stabilisiert werde.Nicht ganz überraschend ist in dieserHinsicht aber nicht viel passiert. ImGegenteil, die technisch realisierte Effi-zienzsteigerung bei vielen Elektrogerä-

Energieeffizienzim Haushalt

Hans R. Ris* ten wurde weitgehend durch deren ver-mehrten Einsatz kompensiert, bzw. so-gar übertroffen. Dies gilt insbesondereauch für Haushaltanwendungen, wo dieZuwachsrate in dieser Zeit mit 18,3 %überdurchschnittlich hoch war. Aller-dings muss man bemerken, dass diesweitgehend mit der Zunahme der Ener-giebezugsfläche der Haushalte korre-liert, die 2010 mit etwa 17 % grösser istals vor 10 Jahren. Bild 2 zeigt denStromeinsatz im Haushalt. Auffallendist, dass die beiden Segmente• Weisse Ware (Kochen/Kühlen/Ge-

frieren und Waschen/Trockenen/Bügeln) zusammen mit 36 % fastgleich gross sind wie

• Gebäudetechnik (Heizung/Lüftung/Klima, Wärme/Wasser/Automation)mit 39 % und für

• Wohnen (IT, Elektronik, Beleuchtungund übrige Elektrogeräte) sind es25 %

Grundsätzlich macht auch KleinviehMist. Aber es sind die grossen Geräteder Weissen Ware, wie auch gewisseApparate der Gebäudetechnik, die denStromverbrauch im Haushalt prägen.Bild 3 gibt Aufschluss über den durch-schnittlichen jährlichen Stromver-brauch elektrischer Haushaltgeräte. Be-merkenswert ist, dass Licht/Fernsehenmit zusammen 800 kWh etwa gleichgross ist, wie Waschen/Trocknen undauch gleich viel wie Kochen/Backen/Spülen. Das Kühlen/Gefrieren schlägtzusammen mit 900 kWh am meisten zuBuche. Es sind also diese Geräte, aufdie man den Fokus bezüglich Effizienzwerfen muss.

Dass der vermehrte Stromverbrauchim Haushalt nicht nur auf die «Bautä-tigkeit» zurückzuführen ist, sondernauch mit der vermehrten Durchdrin-gung, zeigt Bild 4. Die durch technischeEntwicklungen stattgefundene Effizi-enzsteigerung wurde weitgehend durchden gesteigerten Einsatz der Gerätekompensiert. Wenn die Effizienzsteige-rung greifen soll, so sind die Massnah-men vorwiegend bei den grossen Ver-brauchsgruppen anzusetzen.

Effizienzsteigerung im Haushaltfängt beim Gerätekauf an. So kann ein

* Hans R. Ris, Präsident Gebäude NetzwerkInitiative GNI (www.g-n-i.ch).

Schweizerischer Elektrizitätsverbrauch 2010: 59,8 Mia. kWh, nach Verbraucherkategorien. Gegenüber2000 beträgt die Zuwachsrate 14,7 %, im Segment Haushalt 18,3 %. (Bild: BFE)

1

Page 43: Elektrotechnik 01 - 2013

Elektrotechnik 1/13 | 41

Mas

chin

en &

Ger

äte

typischer Familienhaushalt seine Strom-kosten mit den sparsamsten Gerätenwährend 15 Jahren um über 4000 Fran-ken reduzieren, verglichen mit typi-schen, handelsüblichen Standard-Neu-geräten während ihrer Lebensdauer.

EnergieetiketteWichtige Kriterien beim Kauf einesHaushaltsgrossgerätes sind niedrigeEnergie- und Wasserverbrauchswerteund natürlich gute Gebrauchseigen-schaften. Genau darüber informiert be-reits seit 1996 die europäische Energie-etikette. Der Verbraucher kann mithilfeder sichtbar angebrachten Etikette dieausgewiesenen Eigenschaften verschie-dener Geräte gut miteinander verglei-

chen. Für Industrie und Handel stelltdie Energieetikette ein wichtiges Mar-ketinginstrument dar. Es hat die Ent-wicklung und den Absatz von energie-effizienten Haushaltgeräten stark ge-fördert.

Der technische Fortschritt hat abermittlerweile dazu geführt, dass diemeisten Geräte in den Topklassen A,bzw. A+ und A++ bei Kühl-/Gefrier-geräten angesiedelt sind. Die Etikettehat somit als Kaufentscheidungshilfe anWert verloren. Seit 2011 steht dahereine neu gestaltete Energieetikette zurVerfügung. Die Topklasse A wird dabeidurch A+++ bei verschiedenen Gerätenerweitert, wie Bild 5 zeigt. Im Prinzipwurden die sieben, mit Buchstaben be-

zeichneten Effizienzklassen mit farbi-gen Balken, die von Rot (niedrige Effi-zienz) bis Dunkelgrün (hohe Effizienz)dargestellt sind, beibehalten. Die Ener-gieetikette wurde aber auch durch neueElemente ergänzt. Damit können Her-steller und Händler insbesondere diehocheffizienten Geräte besser hervor-heben.

Die Angaben auf den Etiketten basie-ren auf Messungen unter Laborbedin-gungen. Das ist notwendig, um dieWerte verschiedener Geräte miteinan-der vergleichen zu können. Die Mess-verfahren sind europaweit harmonisiertund in den einschlägigen EN-Normenbeschrieben. Neu wird bei den Produk-ten auch der Jahresenergieverbrauchnach spezifisch definierter Einsatzhäu-figkeit ausgewiesen. Abhängig vomNutzerverhalten und dem Aufstellungs-ort eines Gerätes kann dessen tatsäch-licher Energieverbrauch (auch Wasser-verbrauch) von den auf der Etiketteausgewiesenen Werten abweichen.

Für die Einteilung in eine Energie-effizienzklasse ist der sogenannte En-ergieeffizienzindex die entscheidendeGrösse. Ihm liegt eine relativ komplexeBerechnungsmethode zugrunde. DerIndex berücksichtigt verschiedene Wer-te, wie etwa bei den Kühlgeräten denEnergieverbrauch, das Nutzvolumender verschiedenen Lagerfächer und de-ren tiefste Temperatur, sowie einigeKorrekturfaktoren.

Kühlen mit Vakuum undFrequenzumrichterDas Kühlen schätzte man schon in derAntike – mit Eis, das man in speziellen

Der Stromeinsatz im Haushalt verteilt sich auf sechs Anwendungen. Die Weisse Ware (Kochen/Kühlen/Gefrieren und Waschen/Trockenen/Bügeln) verbraucht 36 %. (Bild VSE)

2

Durchschnittlicher Stromverbrauch elektrischer Haushaltgeräte. (Bild VSE)

3

Page 44: Elektrotechnik 01 - 2013

42 | Elektrotechnik 1/13

M

asch

inen

& G

erät

e

Eiskellern einlagerte. Ab 1834 wurdendann die ersten durch Luftkompressiongekühlten Kühlschränke gebaut. Undab 1930 kamen die elektrisch betriebe-nen Kühlschränke in die Haushalte.Heute kühlen gut 3,3 Mio. Kühlgerätein den Schweizer Haushalten und ver-brauchen jährlich rund 1,2 Mia. kWh,was Energiekosten von etwa 240 Mio.CHF verursacht. Das Sparpotenzial istbeträchtlich. A+++-Kühlgeräte verbrau-chen rund 50 % weniger Strom alsA+-Geräte. Ein Spitzengerät Kühlen/Gefrieren der Effizienzklasse A+++ mit220 Litern Nutzinhalt hat einen jährli-chen Energieverbrauch von 100 kWh,was während 15 Jahren Stromkostenvon etwa 300 CHF verursacht. Ein ähn-liches Gerät A+ würde in dieser Zeitetwa 670 CHF Stromkosten verursa-chen oder bei einem Altgerät der Effi-

zienzklasse C wären diese sogar 1200CHF Mehrkosten. Ab 1. Januar 2013dürfen nur noch Kühlgeräte verkauftwerden, die mindestens die Klasse A+erreichen. Die Kälteleistung der Ge-frierfächer zeigt Tabelle 1.

Der Energieverbrauch eines Kühlge-rätes folgt im Normalbetrieb vergleich-

bar einem Gebäude. Je besser isoliert, jedichter die Tür schliesst und je präziserdas notwendige Temperaturniveau imInnern des Gerätes gesteuert wird, destogeringer ist der Energieverbrauch. Ge-genwärtig sind die meisten Geräte mitPolyurethanschaum bzw. Glaswolle iso-liert und betreiben den Kältemittelkreis-

lauf stossweise mittels Ein- und Aus-schalten des Kompressors. Diese Be-triebsweise ist aber nicht in der Lage, dieInnentemperatur optimal den Erforder-nissen anzupassen. Neueste Geräte• betreiben den Kompressor drehzahl-

geregelt stufenlos oder fein abgestuftmithilfe eines Frequenzumrichters.Diese Technik wird seit Jahren beiGrossgeräten angewendet und nunauch im Privathaushalt eingesetzt.Gegenüber der Ein/Aus-Version ar-beitet der Kompressor deutlich effizi-enter, wenn die Drehzahl des Motorsdem Kältebedarf angepasst wird.

• verwenden als IsolationsmaterialVakuumpaneelen anstelle von Poly-urethanschaum. Diese Paneelen ha-ben eine sehr niedrige thermischeLeitfähigkeit und isolieren bis 24-malbesser als geschäumte Platten. Eine48 mm dicke klassische PU-Plattekann auf eine 2 mm dünne Vakuum-paneele reduziert werden.

Dass diese Massnahmen etwas bringen,beweist Elektrolux mit ihrem A+++-Kühl-/Gefriegerät IK 2915 mit 280 Li-tern Gesamtinhalt mit einer elektrischenLeistung von 18 W, entsprechend einemjährlichen Stromverbrauch von 156kWh. Ähnliche Werte erreichen auchGeräte von Panasonic.

Gefrieren – aber effizientÄhnliches gilt für die Gefriergeräte.Rund 1,9 Millionen Gefriergeräte ste-hen in Schweizer Haushalten und ver-brauchen insgesamt jährlich rund 670Mio. kWh Strom für total 134 Mio.CHF. Auch für den einzelnen Haushalt

Gerätedurchdringung. (Bild VSE)

4

Neue und alte Energieetikette für Kühlgeräte. In der Schweiz muss ein Kühlgerät seit 1.1.2011 mindes-tens der Effizienzklasse A+ nach altem Schema genügen. (Bild FEA)

5

Tabelle 1: Kälteleistung der Gefrierfächer bei einem Kombi-Kühlgerät

***/* *** ** *

–18 °C. Sie frieren frischeWaren ausreichend schnellein, ohne dass das bereitsGefrorene antaut. Herstel-lungsangabe: «Gefrierver-mögen in kg pro Tag»

–18 °C. Nur geeignet zumLagern von bereits Gefrore-nem.

–12 °C. Geeignet zumLagern von Gefriergut fürmaximal einige Tage.

–6 °C. Geeignet für Eis-würfel.

Page 45: Elektrotechnik 01 - 2013

Elektrotechnik 1/13 | 43

Mas

chin

en &

Ger

äte

fallen die Stromkosten eines Gefrier-gerätes ins Gewicht: während der rund15-jährigen Nutzungszeit summierensich diese auf fast 1000 CHF (A+-Ge-rät). Ab 1. Januar 2013 dürfen nur nochGefriergeräte verkauft werden, die min-destens die Klasse A+ erreichen.

Das Spar- bzw. Effizienzpotenzial istgross. A+++-Gefriergeräte verbrauchenrund 50 % weniger Strom als A+-Ge-räte. Ein Gefriergerät der Effizienz-klasse A+++ mit 260 Litern Nutzinhaltverbraucht jährlich etwa 160 kWh undspart während seiner 15-jährigen Nut-zungsdauer fast 400 CHF Stromkostengegenüber einem typischen Neugerät(Effizienzklasse A+) bzw. über 1200CHF gegenüber einem Altgerät derKlasse C.

Bei freistehenden Geräten sind sol-che mit der Klimaklasse SN zu bevor-zugen (Tabelle 2), damit die Geräte auchbei kühlen Umgebungstemperaturen(ab +10 °C) optimal funktionieren. DieKlimaklassen sind auf dem Typenschildund in der Warendeklaration ersicht-lich. Der untere Temperaturwert solltenicht unterschritten werden, da derThermostat sonst nicht korrekt arbeitetund es zu Schwankungen der Kühltem-peratur kommen kann.

Geringes Sparpotenzial beim BackenWohl etwa 3,1 Mio. Backöfen stehenheute in Schweizer Küchen. Zusammenverbrauchen sie pro Jahr gegen 500Mio. kWh – Strom für 100 Mio. CHF.Bezüglich Stromverbrauchs sind dieUnterschiede bei Backöfen eher klein.In der Schweiz sind praktisch nur Ge-räte der Klasse A auf dem Markt. Die

Energieetikette deklariert den Energie-verbrauch. Dieser gibt an, welche Ener-gie in kWh es braucht, bis ein definier-tes Backgut eine bestimmte Kern-temperatur erreicht. Für die möglichenBeheizungsarten (konventionell undUmluft/Heissluft) wird der Verbrauchseparat angegeben. Beim Backofen wer-den die Energieeffizienzklassen auf-grund der Backofengrösse (klein, mittel,gross) und des Stromverbrauchs gemässTabelle 3 ermittelt. So verbraucht einA-Backofen mit mittlerem Volumenmit Umluftheizung bei 150 Backgängenpro Jahr und einem Strompreis von20 Rp./kWh: 0,8 kWh × 150 = 120 kWh� 24 CHF. Bei einem B-Backofenkönnte dieser Betrag aber bis 30 CHFerreichen. Bei einem älteren E-Back-ofen kann der Energieverbrauch dop-

Tabelle 2: Klimaklassen fürfreistehende Gefriergeräte

Klimaklasse Umgebungstemperaturen

SN +10 °C bis +32 °CN +16 °C bis +32 °CST +18 °C bis +38 °CT +18 °C bis +43 °C

Historisches Modell 1909 eines Induktions-kochers (M: Magnet; S: Spule; A: Ferromagneti-scher Pfannenboden)

6

Weitere Produktinformationen unter hp.com/eur/rackandpower oder Code scannen für mehr Informationen.

Passt perfektOptimieren Sie das Potenzial von HP Servern und HP Storage-Systemen zusätzlich � mit massgeschneiderten HP Rack & Power LösungenSetzen Sie auf die HP Rack & Power Lösung, die am besten zu Ihren Anforderungen passt. Von der optimalen Speicherung über die richtige Leistung und Kühlung bis zur eff izienten Kontrolle Ihrer HP Server und HP Storage-Systeme. Beste Voraussetzungen, um bei den Energiekosten zu sparen und Ihre IT-Investitionen nachhaltig zu schützen.

Profi tieren Sie jetzt von attraktiven Preisen auf ausgewählte HP Rack & Power Produkte! Kontaktieren Sie Ihren HP Partner unter hp.com/ch/partner

Page 46: Elektrotechnik 01 - 2013

44 | Elektrotechnik 1/13

M

asch

inen

& G

erät

e

pelt so hoch sein. Energiesparend wirkt:• Bei Umluft- oder Heissluft-Back-

öfen mehrere Ebenen gleichzeitigbenutzen.

• Bei den meisten Gebäcken (aussereiweisshaltigen wie Biskuits oderSoufflés) und bei allen Braten istVorheizen überflüssig.

• Beträgt die Backzeit mehr als40 Minuten, kann der Backofen10 Minuten vor dem Ende derBackzeit ausgeschaltet werden.

• Um Wärmeverluste zu vermeiden,Backofentür möglichst nicht öffnen.

Energetisch wichtig ist das Reinigungs-system. Es empfiehlt sich die katalyti-sche Reinigung. Sie ist komfortabel undführt nicht zu höherem Energiever-brauch im Gegensatz zur pyrolytischenReinigung, welche sehr energieaufwän-dig und teuer ist.

Energieeffizientes KocheElektrische Kochfelder gehören imHaushalt zu den mittleren Energiever-brauchern. Im Prinzip ist Kochen einphysikalisch/chemischer Prozess unterEnergiezufuhr. Der energetische Unter-schied liegt einerseits beim Heizsystem(Induktion, Glaskeramik oder Gussplat-te) und dann vor allem in der Handha-bung der Kochgeräte. Generell lässt sichsagen:• Induktionstechnologie ist die effizien-

teste Methode (historisches ModellBild 6)

• Glaskeramik braucht im Schnitt etwa15 % mehr Energie als induktivesKochen

• Gussplatten sind im Vergleich zurInduktion mit etwa 20 % Mehrver-brauch am ungünstigsten.

Die Energieeinsparung beim Induk-tionskochen beruht auf zwei Effekten:

• kleinere Wärmeverluste nach untenund

• kürzere Ankochdauer und daher auchkürzere Wirkungsdauer der übrigenVerluste.

Aber es sind vor allem die verschiedenenKochgeräte und deren Handhabung, dieden Energieverbrauch prägen. Im Auf-trag des EKZ und des WWF untersuch-te S.A.F.E. an der HTW Chur die ver-schiedenen Kochmethoden. Bild 7 zeigt,dass sich der Energieverbrauch bei dergleichen Menge Kochgut bis um denFaktor 10 unterscheiden kann! Wesent-liche Merkmale sind:• Dampfkochtopf und Isolierpfanne sparen

30 % bis 60 % Energie. Der Effizi-enzgewinn mit der richtigen Pfanneist grösser als die Induktion gegen-über Glaskeramik und sogar gegen-über der Gusskochplatte.

• Deckel drauf, das spart rund 40 %Energie. Wichtig ist dabei, dass dieEnergiezufuhr gedrosselt wird unddas Kochgut nur «geköchelt» wirdund nicht überkocht.

• Isolierpfannen sind am effizientesten.

Teil 2 zu Wäsche waschen, trocknen,Geschirr spülen, Kaffee kochen,Umwälzpumpen, Beleuchtung undHaustechnik folgt in ET 2.Quellen: www.befe.ch,www.enegieschweiz.ch, www.fea.ch,www.energieeffizienz.ch, www.topten.ch,www.gebaeudeklima-schweiz.ch,www.ekz.ch, www.wwf.ch, www.vse.ch,www.g-n-i.ch,www.intelligenteswohnen.ch

Energieverbrauch vonKochmethoden. Nichtnur die Technik (In-duktion, Glaskeramik,Gussplatten) spielteine Rolle, sondernauch Kochgeschirrund Handhabung. DerEnergieverbrauch un-terscheidet sich bisum den Faktor 10.(Bild: Bulletin Electro-suisse/VSE 8/2012)

7

Tabelle 3: Grenz-werte für Energie-verbrauch gemässEN 50304 vonBacköfen. Gemässdiesen Angabendarf ein Backofenmit mittelgrosserBackröhre für dieA-Klasse bei Stan-dardbeladunghöchstens 0,80kWh, für die B-Klasse zwischen0,80 und 1,25 kWhverbrauchen usw.

Page 47: Elektrotechnik 01 - 2013

Tele

mat

ik &

Mul

timed

ia

Elektrotechnik 1/13 | 45

sehen hören sprechenvoir entendre parler

www.bks.ch

www.rdm.com

❚ WLAN

❚ Telefonie

❚ Triple play

❚ VoIP

❚ Netzwerktechnik

❚ FTTH

❚ Sicherheit

Dätwyler ergänzt das Produkt- und Serviceange-bot für das Marktsegment Fiber-to-the-Home ab2013 um flexibel nutzbare modulare Verteiler-schränke (ODF) und gebrauchsfertig vormontierteKabelverzweiger für den Aussenbereich, die be-darfsgerecht skalierbar und dadurch sehr kosten-sparend sind.

Für die Glasfaser-Verteilstationen (PoPs) vonFTTH-Netzen offeriert Dätwyler einen äusserststabilen Verteilerschrank (Optical DistributionFrame, ODF), der nach Bedarf ausgebaut und er-weitert werden kann. Der ODF ist ab Januar inverschiedenen Grössen verfügbar und erlaubt die

kombinierte Montage aktiver und passiver Tech-nik in derselben Schrankkombination – wahlweisemit 19-Zoll- oder mit ETSI-Befestigung. Die vor-konfektionierten Drawer und Kabel von Dätwylerermöglichen eine schnelle und einfache Installa-tion. Ausserdem bietet der ODF ein innovatives,modular erweiterbares Kabel-Management (verti-kal oder horizontal) und eine Ablage für Fanout-Kabel. Er lässt sich mit schmalen Anbauten erwei-tern – entweder zum weiteren Ausbau desKabel-Managements oder auch zur Integrationvon InRow-Kühlern, die eine gezielte Kühlungder aktiven Komponenten ermöglichen.

Weiterhin bietet Dätwyler ab 2013 neueFTTx-Kabelverzweiger (Strassenverteiler), die imFTTx-Access-Bereich eingesetzt werden, in be-darfsgerechten Grössen vormontiert an – wieder-um entweder mit 19-Zoll- oder mit ETSI-Befesti-gungsmass. Die Kabelverzweiger sind Schritt fürSchritt, also parallel zum Netzausbau, mit Dra-wern für Spleiss-, Patch- oder Transitspleissan-wendungen bestückbar. Die Kosten fallen alsoauch bei diesen Modellen erst an, wenn neue Portsbenötigt werden.

www.cabling.datwyler.com

Lösungen für den FTTx-AusbauPlug in High-Tech!

Besitzen Sie ein Android Phone? Ab sofort könnenauch Sie OF-Mobile nutzen – mit allen bekanntenFunktionen und Vorteilen der iPhone-Version.Bestellen Sie im OF-Shop, wo auch immer sie ge-

rade sind. Die App kann vom Google Play Storeinstalliert werden.

Als Otto Fischer AG 2010 OF-Mobile lancierte,zeigte sich im unbeweglichen Elektromarkt, dassdie mobile Revolution auch in der Elektrobranchenicht haltmacht. Schliesslich kann es sich in derheutigen Zeit kaum jemand leisten, sich neuenTechnologien zu verschliessen. Mit der Version2.0 im Jahr 2011 beschleunigte das Unternehmendiesen Vorgang erheblich. Nun wurde das iPhonezum kompletten Ersatz für den Scanner im Lager,den ELDAS-Katalog im Büro und die Einkaufslis-te auf der Baustelle.

Diese Vorteile sind nun nicht mehr exklusivden iPhone-Nutzern vorbehalten. Ab sofort ist esmöglich, auch ein Android-Gerät in das perfekteArbeitsinstrument zu verwandeln. Alle bekanntenFunktionen und Vorteile der iPhone-Version wur-den übernommen und auf Google Betriebssystemgebracht. In Zukunft wird Otto Fischer AG beidePlattformen gleichermassen ausbauen.

www.ottofischer.ch

OF-Mobile für Android

Page 48: Elektrotechnik 01 - 2013

46 | Elektrotechnik 1/13

Te

lem

atik

& M

ultim

edia

Dank Glasfaseranschlussnetzen gewinnt die breitbandige Erschliessungder Schweiz an Fahrt. Nach den Kabelnetzbetreibern (Glas/Koax) setztauch die Swisscom vermehrt auf Hybridtechniken (Glas/Kupfer). NeueÜbertragungsverfahren holen deutlich mehr aus den vorhandenen Kupfer-anschlussleitungen und bieten höhere Geschwindigkeiten.

Hybridlösungen im Anschlussnetz

Kupferkabel kommen in zwei Katego-rien zu den Kunden. Entweder handeltes sich um Koaxialkabel verschiedenerKabelnetzbetreiber oder um die klassi-sche Kupferader der traditionellen Netz-betreiber. Und weil hier ein scharferWettbewerb herrscht, sind für die gutealte Kupferdoppelader neue Technolo-gien für höhere Geschwindigkeitenvonnöten. Denn auch in der Schweizmachen die Kabelnetzbetreiber mit ag-gressiver Werbung auf sich aufmerksam:«Schnell: Konkurrenzlos hohe Ge-schwindigkeiten. Vergessen Sie DSL»,zu lesen bei Quickline oder «Bis zu fünf

Geschwindigkeitsboostdank Vectoring

Rüdiger Sellin Mal schneller als das schnellste SwisscomDSL» bei UPC Cablecom. Klappern ge-hört zum Handwerk, und das scheinendie Kabelnetzbetreiber gut zu beherr-schen. Dank DOCSIS 3.0 (siehe ET10/10) erreichen sie deutlich höhereBruttobandbreiten als es bisher mitxDSL möglich ist – konkret bis zu 10Mbit/s im Upload und bis zu 100 Mbit/sim Download .

Das wurmt die traditionellen Festnetz-betreiber gewaltig, sodass Geschwindig-keitsfortschritte bei xDSL sowie der wei-tere Glasfaserausbau unabdingbar sind.So hat Swisscom bereits 90 Prozent derBevölkerung mit Glasfaser bis in die

Quartiere (FTTC, siehe Kasten) er-schlossen. Der Schweizer Provider hatim Jahr 2008 mit FTTH begonnen undschliesst derzeit in rund 45 Städten undGemeinden im Durchschnitt alle zweiMinuten eine Wohnung oder ein Ge-schäft ans Glasfasernetz an. Zusammenmit ihren Kooperationspartnern willSwisscom bis Ende 2015 rund einenDrittel oder zirka eine Million SchweizerHaushalte mit FTTH erschliessen.Trotz Kosten von 25 000 bis 60 000Franken pro Kilometer gelangen immermehr Glasfaserkabel in die Wohnquar-tiere. Häufig wird die Leitungsführungauf den letzten 100 Metern mit den be-stehenden Kupferdoppeladern fortge-setzt. Abgesehen von einem anderenRouter bleiben die eigentlichen Hausins-tallationen unberührt, was die Attraktivi-tät erhöht und Kosten reduziert.

«Kupfer-Push» dank Glasfaserkabel –kein WiderspruchDas Grundprinzip der verbesserten Be-schaltung alter Kupferkabel ist dabeinicht neu. Bereits während der frühen90er-Jahre wurden verschiedene DSL-Verfahren (Digital Subscriber Line)entwickelt. Die bestehende Kupferlei-tung verbindet mehrere DSL-Routerbei den Kunden mit dem DSLAM (Di-gital Subscriber Line Access Multiple-xer) in der Anschlusszentrale und ver-wendet dazu Multiplextechniken. DerBeginn dieser Entwicklung startete mitADSL (Asymmetric DSL) und gingweiter zu VDSL (Very High SpeedDSL). Heute geht der Trend zuADSL2+ und zum weiter verbessertenVDSL2, die mehrheitlich auf FTTCoder FTTS basieren (siehe Textkasten).

Nun wird die Kupferanschlussleitungweiter «aufgebohrt», wobei zwei Verfah-ren besondere Aufmerksamkeit erzeugen– «Vectoring» und «Bonding». BeimLetzteren entsteht durch Zusammen-schaltung mehrerer Kupferleitungen(meist ein oder zwei Paar) zu einem vir-

Das Kupferkabel lebt im Anschlussnetz weiter.

Page 49: Elektrotechnik 01 - 2013

Tele

mat

ik &

Mul

timed

ia

tuellen Bündel eine einzige schnellereLeitung, auch «Phantomleitung» ge-nannt. Beim ADSL2+- und VDSL2-Bonding gemäss ITU-T-StandardG.998.1/2/3 werden zwei Kupferdoppel-adern gebündelt und die verfügbarenDatenraten und/oder die Reichweitenvergrössert. Die unterschiedlichen Lauf-zeiten auf den einzelnen Bündeln müs-sen allerdings aufmerksam erfasst undebenfalls eliminiert werden. Bonding istim Grunde genommen nicht wirklichneu und wurde durch Bündelung zweierB-Kanäle bereits vor 20 Jahren beiISDN umgesetzt.

Beim Vectoring werden Signalstö-rungen, welche durch Nebensprechenzwischen (bis zu mehreren 100) Kup-ferleitungspaaren in Kabelbündeln ent-stehen, durch künstliche Aufschaltungvon Kompensationssignalen eliminiert.Um dieses Signal zu ermitteln, sindallerdings aufwändige Berechnungenmit komplexen Algorithmen in Echtzeiterforderlich, wobei die Kupferleitungmöglichst kurz sein sollte. Werden dieSignalinterferenzen vom DSLAM wei-testgehend unterdrückt, sind auch nach500 Metern Leitungslänge noch An-schlüsse mit bis zu 100 Mbit/s (down-stream) möglich. In der Praxis gehenVDSL2-Anbieter von 50 Mbit/s Band-breite bei einer Leitungslänge bis maxi-mal 800 Meter aus. Die Idee dazu ent-stand bereits 2001 an der StanfordUniversity durch den «xDSL-Papst»John Cioffi, der seine Ideen jeweils auchim IEEE platzierte. Der entsprechendeITU-T-Standard G.993.5 (G.vector)wurde im März 2010 als «DynamicSpectrum Management Level 3»-Tech-

nik (DSM Level 3) verabschiedet. BeimVectoring existieren drei Verfahren:• Board Level Vectoring (BLV):

Vectoring auf der Line Card, also«on board»

• System Level Vectoring (SLV):Vectoring über mehrere Line Cardseines Gesamtsystems

• Node Level Vectoring (NLV):Vectoring über alle Line Cards einesGesamtsystems unter Einbezug allerAnschlussleitungen

Grundsätzlich fällt die Geschwindig-keitssteigerung beim SLV- oder NLV-Verfahren am deutlichsten aus, weil sichdie Störungen hier am effizientestenbeseitigen lassen.

Vectoring und Bonding haben ge-meinsam, dass der jeweilige Netzbetrei-ber die volle Kontrolle über das Kabel-bündel haben sollte. Dies ist dankEntbündelung und Bitstrom-Access aber

keinesfalls überall der Fall. Wenn alsoMitbewerber die Kupferleitungen destraditionellen Platzhirsches nutzen, hatder Netzbetreiber keinen Zugriff mehrauf die Übertragungsparameter seinerMitbewerber, wodurch eine vollumfäng-liche Berechnung des Entstörsignals wieim NLV scheitert. In der Praxis wirdman daher wohl eher das SLV oder garnur das BLV antreffen, jeweils unter In-kaufnahme von Geschwindigkeitseinbus-sen oder anders ausgedrückt, unter weni-ger grossen Geschwindigkeitszuwächsen.Schliesslich ist dies aber eine Sache dervertraglichen Regelung zwischen denPartnern, denn ein Netzbetreiber könnteseinem Mitbewerber durchaus aucheinen «getunten Anschluss» vermieten,wenn dieser im Gegenzug auf die Ent-bündelung verzichtet. Gerne möchte dernationale Regulator jedoch auch hiermitreden, wurde doch die Entbündelunglange als Regulierungserfolg gefeiert.

Doppelboden-Auslässe und -DosenMit einer raffinierten Konstruktion

DBA 130 DBA 160 DBA 210 DBA 260

e-in ag • Im Tobel 5 • CH-8340 Hinwil-Hadlikon • Tel. +41 (0)43 843 25 25 • Fax +41 (0)43 843 25 29 • [email protected] • www.e-in.ch

Von Ø 130mm bis 260x260 mit 5 und 15mm Vertiefung im Deckel,ab DBA 210 wahlweise mit 1 oder 2 Bürstenauslässen

Nebensprechen durch Far End Cross Talk (FEXT), bei dem ein gesendetes Signal innerhalb eines Kupfer-kabelbündels von einer Kupferdoppelader in die benachbarte einstrahlt. Dadurch erhöht sich am Endedes Kabels die Kabeldämpfung markant, was die mögliche Bitrate bei der Datenübertragung über Kup-feranschlussnetze vermindert. Je länger das Kabel ist, umso stärker ist der FEXT-Effekt.

(Bild: www.itwissen.info)

Page 50: Elektrotechnik 01 - 2013

48 | Elektrotechnik 1/13

Te

lem

atik

& M

ultim

edia

Angebote der LieferantenDie Lieferfirmen der Netzbetreiberbuhlen derweil mit diversen Angebotenum deren Gunst. Dabei ist Alcatel-Lu-cent (ALU) als ADSL-Pionier bei vie-len Netzbetreibern gut positioniert undweltweit in 18 Vectoring-Tests im An-schlussnetz involviert, u. a. bei Belga-com, A1 (Telekom Österreich), Swiss-com, Orange France, P &T Luxemburgund Türk Telekom. Nach Angaben vonALU erhöhte Vectoring die bisherigenDSL-Bitraten im Downstream zwi-schen 90 und 150 Prozent. Aufgrundder grossen Matrix bei Messungen desNebensprechens wurde der dazu not-wendigen Rechenleistung besondereAufmerksamkeit gewidmet. Für 48 Lei-tungen entspräche sie etwa der Prozes-sorleistung einer Playstation 3, so ALU.Gleichwohl betrügen die Gesamtkostenvon VDSL2 mit Vectoring nicht mehrals ein Drittel einer FTTH-Installation.Je nach Entfernung zur Anschlusszent-

rale oder zum Kabinettschrank imQuartier seien bis zu 100 Mbit/s imDownstream realistisch. ALU’s Vecto-ring-Lösung nutzt entweder den BLV-oder den SLV-Modus und ist als Opti-on für die bestehenden ISAM DSLAMPlattformen von ALU erhältlich (7302/7330/7356 ISAM). Verfügbar sind jeeine 48-Port BLV- oder SLV-Card so-wie eine Vector Processing Card mit192 Ports, die in Kürze auf 384 Portserweitert wird und ebenfalls SLV nutzt.

Huawei bietet bereits einige Vecto-ring- und Bonding-fähige DSLAMs an,

insbesondere für den Einsatz im Kabel-verzweiger (FTTC), dem vielverspre-chendsten Szenario für Vectoring. Fürdie volle Funktionalität muss das einge-setzte DSL-Endgerät (Modem/Router)Vectoring unterstützen, um mit demeingesetzten DSLAM entsprechend zukooperieren. Nach Auskunft von Hua-wei Deutschland sind Endgeräte, dieVectoring unterstützen, erst ab demvierten Quartal 2012 oder dem erstenQuartal 2013 verfügbar, da es an denentsprechenden Chipsätzen mangelt.Verschiedene Netzbetreiber haben be-reits Vectoring-Tests mit Huaweidurchgeführt und planen die Einfüh-rung innerhalb der nächsten zwölfMonate. Regulatorische Unsicherheitenhinsichtlich entbündelter Leitungenverhindern jedoch in vielen Fällen einekonkrete Planung. Im Bereich Bondingsind ebenfalls kaum Endgeräte verfüg-bar. Hier bestehen in vielen Ländernzudem Probleme mit der Verfügbarkeit,den Kosten und der Qualität von Mehr-fach-Kupferdoppeladern für einen An-schluss. Daher beschränkt sich die An-wendung von Bonding z. B. auf Zu-gangslösungen für Unternehmen undauf weitere Spezialfälle mit besonderenAnforderungen. Einen ersten Vecto-ring- und Bonding-Test plant Huaweibereits mit einem grossen internationa-len Telekommunikationsunternehmen.Dieser wird stattfinden, sobald Endge-räte kommerziell verfügbar sind. In Zu-

FTTH (Fibre to the Home, Glasfaser bis indie Wohnung): Die Glasfaser wird durch-gehend von der Zentrale bis zum Signal-verteiler im Wohnraum gebaut. Inner-halb der Wohnung erfolgt die Signal-führung mit einer sternförmigen Kup-ferverdrahtung (oder mit einem Wire-less LAN, selten mit Glasfasern) in dieeinzelnen Wohnräume.FTTB (Fibre to the Building, Glasfaser bisins Gebäude): Die Glasfaser wird von derZentrale durchgehend bis in den Kellerdes Gebäudes gebaut. Von dort werdendie einzelnen Wohnungen via aktiveVerteilelemente und die bestehendeHausverdrahtung (Kupferadern) er-schlossen.FTTS (Fibre to the Street, Glasfaser bis vordas Haus), auch «Giga-DSL»: Die Glas-

faser wird bis rund 200 m vor das Hausgebaut. Von dort werden die Wohnun-gen mit den bestehenden Kupferleitun-gen erschlossen. Statt in der Zentralewird ein aktiver Quartierverteiler(DSLAM) im Mannschacht (Manhole)in der Nähe des Hauses platziert. Amzugehörigen Standard G.fast wird imITU-T gearbeitet.FTTC (Fibre to the Curb/to the Cabinet,Glasfaser bis zum Randstein/bis zum Ver-teilerschrank): Die Glasfaser wird bis indie Quartiere gebaut. Von einem Quar-tierverteiler aus, der rund 750 Metervom Haus entfernt ist und kompakteDSLAMs beherbergt, dienen bestehen-de Kupferleitungen für den Signaltrans-port ins Haus.FTTN (Fibre To The Node): siehe FTTC.

Breitbanderschliessung über Glas und Kupfer

Moderne Kabelmuffe im Anschlussnetz der Deutschen Telekom AG (DTAG).(Bild: DTAG)

Baugruppe für Anschlusszentrale und VDSL2-Karte für den Quartierverteiler,beide von Keymile. (Bild: Keymile)

Page 51: Elektrotechnik 01 - 2013

sammenarbeit mit diesem Unternehmen hat Huawei bereits er-folgreich VDSL2-Bonding getestet.

Keymile hat seit letztem Herbst eine VDSL2-Karte mit 48Ports für seine Multi-Service-Zugangsplattform MileGate imProgramm. Bei deutlich reduzierter Leistungsaufnahme pro Portwurde eine um 50 Prozent höhere Portdichte realisiert. Die Kar-te ermöglicht die Nutzung von VDSL2 in Verbindung mitPOTS oder mit ISDN. Sie ist für den Einsatz in Aussengehäusenzugelassen. Als wichtiger Teil von MileGate eignen sich beideVersionen für den Einsatz in FTTC-Netzstrukturen. Dank denVDSL2-Karten können Netzbetreiber ihren Privatkunden Trip-le-Play-Dienste wie Breitband-Internet, VoIP, Video-on-De-mand und IPTV über DSL anbieten. Die Karten unterstützen8-MHz-, 12-MHz- und 17-MHz-Profile. Jeder der 48 Ports proKarte beherrscht den ADSL-Fallback-Mode. Netzbetreiber ha-ben dadurch die Möglichkeit, ADSL- und VDSL2-Dienste mitnur einer Karte anzubieten. Die jeweils optimalen Werte werdenfür jede Anwenderschnittstelle beim Aufbau der Strecke automa-tisch eingestellt. Per Software lassen sich die Karten zudem inden FTTB-Modus umschalten, wo 24 Ports zur Verfügung ste-hen. Diese sind auf die bei FTTB typischen kurzen Inhouse-Strecken optimiert. Die neuen VDSL2-Karten sind für den Vec-toring-Einsatz (SLV) vorbereitet.

Nachdem Nokia Siemens Networks (NSN) Mitte Dezember2011 ihre Festnetzsparte an den US-amerikanischen AnbieterAdtran verkauft hatte, gehen die Arbeiten an Vectoring und Bon-ding unter einem Dach weiter. Die Amerikaner unterhalten For-schungs- und Entwicklungsumgebungen sowohl am StandortGreifswald/D (ex NSN) als auch in Huntsville/Alabama (Adtran).Die besten Ergebnisse mit Geschwindigkeitssteigerungen von biszu 50 Prozent wurden erzielt, wenn das Vectoring über alle Kup-feranschlussleitungen erfolgte. Bei einer Entfernung von 300Metern zum DSLAM konnten im Upstream etwa 50 Mbit/s undim Down-stream etwa 100 Mbit/s gemessen werden, hier sogarbei einer Distanz von bis zu 500 Metern. Mit noch leistungs-fähi-geren Chipsets wären im Down-stream durchaus noch höhereGeschwindigkeiten möglich. Die US-Firma bietet nach eigenenAngaben Access-Lösungen (ADSL2+ und VDSL2) sowohl mitVectoring als auch mit Bonding an. Diese umfassen die Produkt-familien hiX 5625/5630/5635 sowie die TA-1148er-Serie (TotalAccess). Beispielsweise bündelt der DSLAM «TA 1148A-DMTADSL2+» bis zu 48 Zweidrahtkupferleitungen (ADSL2+ undPOTS) ab der Anschlusszentrale. Er soll sich auch für den Be-trieb in rauen Umgebungen eignen (Temperaturbereich –40 bis+65 °C).

Zugangstechnik der nächsten GenerationSwisscom führt Vectoring ab dem zweiten Quartal 2013 definitivein. Dazu ein Pressesprecher auf Anfrage: «Dank Hardware-Aus-tausch im Quartierverteiler werden Interferenzen (Störungen) zwi-schen Kupferleitungspaaren eliminiert.» Damit wären Bandbreitenvon 40 Mbit/s bei 800 Meter Distanz zwischen Kunde und An-schlusszentrale bzw. 75 Mbit/s bei 400 Meter realisierbar. Der Ein-satz von Vectoring wird in rund 3500 bestehenden Quartiervertei-lern erfolgen und ca. 1,1 Mio. Wohnungen und Geschäftsliegen-schaften zu deutlich höheren Bitraten verhelfen. Von Juli bis Sep-tember 2012 laufen ein Pilotversuch mit rund 160 Kunden im dichtüberbauten Stadtteil Gäbelbach der Bundeshauptstadt Bern sowieTests in der ländlichen Gemeinde Riggisberg (Kanton Bern) mitGeräten von ALU und Huawei. Auch in Grandfontaine (JU), Char-rat (VS) und Flerden (GR) testet Swisscom FTTS intensiv und willErfahrungen für den Ausbau in der Fläche sammeln. Bis im Jahr2020 will Swisscom über den Technologiemix (vorwiegendFTTH/FTTS) rund 80 Prozent der Schweizer Wohnungen und

Wir sind Ihr LED Spezialist!

in Aluminium für professionelles Licht & Design.

Wir sind spezialisiert auf LED Beleuchtungen und

Kunden qualitativ hochwertige Produkte zu fairen Preisen

Sie kompetent und setzen grossen Wert auf das

Spannung 85-265 VAustritswinkel 165°

Ausgezeichnet

in Preis-Leistung!

Page 52: Elektrotechnik 01 - 2013

Te

lem

atik

& M

ultim

edia

Geschäfte mit ultraschnellem Breitbanderschliessen.

Mit dem sogenannten Giga-DSL alsZugangstechnik der nächsten Genera-

tion geht die Entwicklung weiter. ImProjektteam «G.fast» beim ITU-Twerden seit Sommer 2011 unter Beteili-gung von Huawei und anderen Herstel-

lern neue Standards für Hochgeschwin-digkeitszugänge über kurze Entfernun-gen erarbeitet. Zudem will man auchStörstrahlungen eliminieren und denEnergieverbrauch reduzieren. Anvisiertwird eine Übertragungsgeschwindigkeitvon 500 Mbit/s über eine Doppeladerinnerhalb von 100 Metern – ein ehrgei-ziges Ziel. Dabei wird das TDD-OFDM (Orthogonal Frequency Divi-sion Multiplexing) als Modulations-verfahren für G.fast favorisiert. Huaweiwill mit ihrem Giga-DSL-Prototyp so-gar Upstream- und Downstream-Ratenvon einem Gbit/s innerhalb von 100Metern und etwas über 500 Mbit/s in-nerhalb von 200 Metern erreichen.ALU hingegen ist beim Thema G.fastlaut Insidern noch zurückhaltend, weilman den erfolgreichen Vectoring-Roll-out nicht gefährden will. Über allemzeigt sich deutlich, dass das gute alteKupferkabel weiterlebt und die Hybrid-technik (Glas/Kupfer) in die QuartiereEinzug hält. Allerdings muss der Kundebereit sein, jeweils einen neuen Vecto-ring- oder G.fast-fähigen Router zukaufen oder zu mieten, wobei die Gerä-teauswahl heute noch begrenzt ist. ■

www.osram.ch

LEDVANCE® Downlights:lichtstark, langlebig, effi zient und kompakt.

LEDVANCE® Downlights – von S bis XL.

Mit neuester dimmbarer LED-Technologie werden

diese Downlights zu echten Highlights. Sie verfügen

über eine Lebensdauer von bis zu 50.000 Stunden,

sind kompakt und leicht zu installieren. Mit einer

Effi zienz von über 50 lm/W eignen sie sich vom

Möbel- bis zum Deckeneinbau und sind eine echte

Alternative zu herkömmlichen Downlights. Sie zeigen:

Bei OSRAM ist die Zukunft des Lichts schon im Jetzt

angekommen.

Mehr Infos unter: www.osram.ch

Produktfamilie für Breitbandanschlussnetze hiX 5625/5630/5635 von Adtran. (Bild: Adtran)

Page 53: Elektrotechnik 01 - 2013

Elektrotechnik 1/13 | 51

Tele

mat

ik &

Mul

timed

iaIm Mobilfunknetz von Swisscom ver-doppelt sich das mobil übertragene Da-tenvolumen derzeit etwa alle 16 Mo-nate. Der Schweizer Telecom-Providerbegegnet dieser Herausforderung mitNetzausbauten und neuen Mobilfunk-techniken. Ende November 2012 nahmSwisscom die vierte Mobilfunkgenera-tion (4G), genannt «Long Term Evolu-tion» (LTE) in Betrieb. Damit kann dasständig steigende Datenvolumen auchin Zukunft bewältigt werden. 4G er-möglicht höhere Kapazitäten, womitmehr Kunden gleichzeitig mehr Datenschneller übertragen können. Denn un-terwegs Musik oder Videos aus dem In-ternet streamen oder Daten mit demComputer daheim oder im Büro syn-chronisieren sind heute für viele Men-schen alltägliche Anwendungen. Zudemsind mit LTE deutlich höhere Ge-schwindigkeiten möglich. Als Maximal-bitraten gibt Swisscom rund 100 Mbit/sim Download und 10 Mbit/s im Uploadan, was nach Angaben von Swisscomeiner Verdreifachung der Kapazitätgleichkommt. Schliesslich ermöglichtdas neue 4G-Netz den entsprechendausgestatteten Smartphones eine spür-bar kürzere Reaktionszeit als bisher(etwa 40 ms gegenüber ca. 250 ms beiUMTS/3G oder ca. 600 ms bei GSM/2G). Dies wirkt sich etwa beim mobi-lem Gamen oder mobilem TV positivaus, weil die Eingaben schneller umge-setzt werden und der Bildfluss kaummehr stockt.

Swisscom hat die neue Mobilfunk-technologie seit 2010 zunächst sowohlim Labor als auch im Feld intensiv getes-tet. Seit Dezember 2011 konnten Swiss-com-Kunden LTE/4G auf einem Ver-suchsnetz in sieben Tourismusregionennutzen. Ende November erfolgte dannder kommerzielle Start an 26 Orten, wasbereits rund 20 % der Bevölkerung ent-spricht. Ende 2013 soll die Bevölke-rungsversorgung bereits 70 % erreichen.Dazu investiert Swisscom bis Ende 20161,5 Mrd. Franken in den Netzausbau.Sämtliche rund 6000 Mobilfunkstatio-nen werden parallel zum laufenden Be-trieb aufgerüstet und mit schnellen Glas-faserleitungen erschlossen. Bis Mitte2014 werden zudem alle Mobilfunksta-tionen mit neuer Hard- und Softwareausgerüstet und damit LTE-fähig sein.Bestehende Standorte werden dabei un-ter Einhaltung der Verordnung übernicht ionisierende Strahlen (NISV) inden meisten Fällen weiterhin genutzt.An stark frequentierten Orten setzt

Swisscom zudem strahlungsarme Mikro-zellen für eine bessere Mobilfunkabde-ckung ein. Auch das UMTS/3G-Netzerhält im Zuge des Netzausbaus eine hö-here Kapazität und bietet dadurch künf-tig ebenfalls höhere Datenübertragungs-geschwindigkeiten. Deren Nutzung be-dingt jedoch jeweils den Kauf eines ent-sprechenden Endgerätes.

Apropos: Neben den Frequenzen900/1800/2100 MHz für GSM undUMTS nutzt Swisscom für LTE dieFrequenzen 800/1800/2600 MHz. Weildas iPhone 5 LTE heute lediglich das1800 MHz-Band unterstützt, ist es zumSchweizer LTE-Start leider noch nichtverfügbar. Mittels eines Software-upgrades sollen das Apfel-Smartphoneder fünften Generation sowie der neueiPad im Laufe des ersten Quartals 2013befähigt werden, auch auf LTE funkenzu können. Die Auswahl an LTE-fähi-gen Endgeräten beschränkt sich zumStart auf das HTC One XL 4G, das

durch zwei Android-Geräte von Sam-sung (Galaxy SIII 4G, Galaxy Note 24G) und einem Windows Phone 8 (No-kia Lumia 920) ergänzt wird. Ausser-dem bietet Swisscom ein USB-Modemvon Huawei für Notebooks und einenmobilen Hotspot von ZTE an. DieSmartphones wurden bei Swisscom An-fang Dezember für 1 bis 49 CHF ange-boten, bei Abschluss eines entsprechen-den Abos (Natel Infinity XL- 169CHF/Monat, Mindestdauer 24 Mo-nate). Dieses teurere Abo wird auchvon Swisscom empfohlen, kann mandoch die höheren LTE-Bitraten(100/10 Mbit/s) nur damit auch wirk-lich ausschöpfen. Wer also ultraschnellmobil surfen will, muss mehr dafür be-zahlen. Aber irgendwo muss das Geldfür den Netzausbau ja herkommen.

www.swisscom.ch/ltewww.samsung.chwww.htc.com

LTE – ein Meilenstein im Mobilfunk

HTC One XL 4G – erstes LTE-fähiges Smartphone von Swisscom. (Bild: HTC)

• Hohe spektrale Effizienz mit opti-mierter Sendeleistung

• Flexible Kanalbandbreiten mit1,4/3/5/10/15/20 MHz; jeder Benut-zer erhält nur die Bandbreite, die erje nach Anwendung auch wirklichbenötigt, dadurch wiederum bessereFrequenzausnutzung

• Hoher Datendurchsatz: Downlink< 150 Mbit/s, Uplink < 50 Mbit/s(später jeweils Verdoppelung der Bit-raten möglich)

• Sehr geringe Latenz (Round TripDelay ca. 10 ms), dadurch Eignung fürOnline-Spiele oder HD-TV

• Vollumfänglich IP-basierte Kommu-nikation, dadurch einfachere Integra-tion von IP-Endgeräten

• Kein leitungsvermittelter Sprachdienstwie bei GSM und UMTS, späterwahrscheinlich Voice over IP (VoIP)

• Handover zu GSM/UMTS im Daten-bereich möglich

Der bereits in der Entwicklung stehendeNachfolger LTE Advanced soll rund1 Gbit/s erreichen und wird in frühes-tens vier bis fünf Jahren erwartet.

Eigenschaften von Long Term Evolution (LTE)

Page 54: Elektrotechnik 01 - 2013

52 | Elektrotechnik 1/13

Au

s- u

nd W

eite

rbild

ung

Weiterhin herzlich willkommen zur Rubrik NIN-Know-how im 2013. Wie gewohnt beantworten wir gerne Ihre An-fragen. Einige Themen wurden hier schon einmal behandelt, doch beschäftigen diese «Normen-Probleme» immerwieder Leser aufs Neue und wir greifen diese Themen wieder auf. Zum Beispiel in dieser Ausgabe die Nummerie-rung von Leitern in Kabelanlagen. Wenn eine Beanstandung hohe Kosten auslöst, dann lohnt es sich oft, zu hin-terfragen, ob die Normen dazu nicht andere Lösungen bereithalten oder ob die Installation doch bereits die gülti-gen Regeln der Technik erfüllen. Mit NIN und anderen Regeln der Technik und vor allem mit viel gesundemMenschenverstand kommen wir auch 2013 gut durch das Jahr.

Fragen und Antworten zu NIN

Leiterbezeichnung inLüftungsanlagen

Ich habe zur Ausgabe der NIN-Know-how79 eine zusätzliche Frage. Wir führenzurzeit eine elektrische Installation in einergrossen Industrieanlage aus. Gilt die EN60204 auch für Lüftungsinstallationen, beidenen wir (Installateur) zwischen Lüf-tungsverteilung und den Verbrauchern,(Ventilatoren usw.) die Kabelverbindungeninstallieren? Zum Teil sind die Verbraucherauf dem Dach. Die Schaltgerätekombina-tion ist im Erdgeschoss. Wir haben num-merierte Kabel Td 4 × 16 mm2 installiert.Nun bemängelt dies das Kontrollorgan. Esist der Meinung, dass so eine Installationnicht unter die EN 60204 fällt, weil wirals Elektroinstallateure die Installation sel-ber ausgeführt haben und diese nicht fixfertig vom Hersteller geliefert wurde. Ergibt uns deshalb vor, für diese Verbindun-gen die Leiterfarben nach den NIN zuwählen. Können wir diese nummerierten

1

NIN-Know-how 85

David Keller, Pius Nauer

Kabel so belassen oder müssen wir sie tat-sächlich durch ein Kabel mit farbigen Lei-tern ersetzen? Vielen Dank für Ihre Ant-worten. (R.V. per E-Mail)

Der Anwendungsbereich einer Normwird nicht durch den Hersteller einerMaschine/Installation/usw. definiert,sondern durch das zu erstellende Werk.

Kursbeginn: April / OktoberKursorte: Aarau Basel Bern Sargans Sursee Winterthur Zug Zürich *in Planung

ISO

90

01 •

ed

uQ

ua

Die IBZ Schulen bilden Sie weiter.Höhere FachschuleDipl. Techniker / in HF (eidg. anerkannt)

Unternehmensprozesse (Vertiefung Logistik)*

ElektrotechnikHaustechnik

Höhere BerufsbildungLogistikfachmann / -frauElektro-Installateur / inElektro-Projektleiter / in

Elektro-Sicherheitsberater / inPraxisprüfung gemäss NIVInstandhaltungsfachmann / -frau(Haustechnik / Immobilien / Maschinen und Anlagen)

NachdiplomstudienHF-NDS Betriebswirtschaftslehre für Führungskräfte (Managementkompetenz)

IBZ Schulen für Technik Informatik WirtschaftZentralsekretariat

Tellistrasse 4, 5000 AarauTelefon 062 836 95 00, [email protected], www.ibz.ch

1

Page 55: Elektrotechnik 01 - 2013

Elektrotechnik 1/13 | 53

Aus-

und

Wei

terb

ildun

g

Wenn ein Elektroinstallateur zum Bei-spiel eine Schaltgerätekombination an-fertigt, gilt auch nicht «nur» die NIN,sondern besonders die EN 61439(Schaltgerätekombinationen). Ob Sienun das Kabel auswechseln müssenoder nicht, ist dementsprechend nureine Frage, welche Norm hier die Gül-tigkeit hat.

Die EN 60204 beschreibt die Sicher-heit von Maschinen. Im Abschnitt Be-griffe wird unter 3.35 eine Maschinezusammengefasst wie folgt definiert:Eine Maschine ist die Gesamtheit vonmiteinander verbundenen Teilen oderBaugruppen, mit sämtlichen entspre-chenden Maschinen-Antriebselemen-ten, Steuer- und Energiekreisen, die füreine bestimmte Anwendung zusammen-gefügt sind. Des Weiteren sind im An-hang C eine Vielzahl von solchen Ma-schinen als Beispiele aufgeführt. Indieser Aufzählung findet man auch dieKühl- und Klimatisiermaschinen, unterwelche auch die Lüftungsinstallationen

fallen. Gemäss diesen Angaben aus denEN 60204 ist ganz klar definiert, dasseine solche Installation als Ganzes unterdiese Norm fällt. Aus diesem Grundkönnen und dürfen die Leiterbezeich-nungen für Kabel zwischen der Lüf-tungs-Schaltgerätekombination und denVerbrauchern oder aber auch anderenSteuerelementen nach den EN 60204gewählt werden, da die EN 60204 keineKennzeichnung der Leiter mit Farbenwie die NIN fordert. Diese Norm lässtdie Nummerierung von Leitern zu. Ab-bildung 1 zeigt eine klare Übersicht derSchnittstellen. (pn)

FI-Schutz für Komponenten inHohldecken von Duschräumen

Wir planen die Elektroinstallationen fürein Schulhaus. Dabei stellt sich die Fragenach dem FI-Schutz in den Duschräumen.Wir beabsichtigen, die für die Haustechniknotwendigen Geräte in die Hohldeckenzu platzieren. Nach unseren Vorstellungen

2

müssen diese Geräte nicht FI-geschütztwerden, da die Deckenplatten die Bereichebegrenzen. Stimmt das so?

(R. H. per E-Mail)

Nach NIN 2010 können die Räumeaber auch die Bereiche durch waage-rechte oder schräge Decken, Wändemit oder ohne Fenster, Türen, Fussbö-den und/oder fest angebrachte Abtren-nungen begrenzt werden. Davon ausge-hend, dass bereits die Platten derHohldecke mindestens 225 cm überfertig Boden angeordnet sind, gehörendie Installationen in der Hohldecke zukeinem Bereich mehr. Weiter heisst esaber in der NIN auch, dass alle Leitun-gen, einschliesslich deren Zubehör,mindestens 6 cm tief von der Wand-oberfläche eingebettet sein müssen. DerGrund für diese Forderung liegt darin,dass bei unsichtbar verlegten Leitungendie Gefahr besteht, dass diese bei Boh-rungen verletzt werden können, bzw.angeschraubte Teile wie Badetuchstan-

ELEKTROTECHNIK > EET dipl. Techniker/-in HF,

6 Semester

(Do ganztags/Sa-Vormittag)

15. Okt. 2013-30. Sept. 2016

KOMMUNIKATIONSTECHNIK > EKT dipl. Techniker/-in HF,

6 Semester

(Mo ganztags/Fr-Abend)

16. Okt. 2013-29. Sept. 2016

Tel 052 260 28 00

[email protected]

www.stfw.ch

Schaffen Sie sich optimale Voraussetzungen für

Ihre berufliche Zukunft mit den praxisorientierten Weiterbildungen der STFW.

GEBÄUDE- AUTOMATIKER/-IN> Zertifikat STFW,

3. Mai 2013-Juni 2014

INFORMATIK > EIT dipl. Techniker/-in HF,

6 Semester

(Di ganztags/Mi-Abend)

14. Okt. 2013-28. Sept. 2016

JETZT ANMELDEN: INFOVERANSTALTUNGEN

GEBÄUDEAUTOMATIKER/-IN 26.02.13 UND PROJEKT-

LEITER/-IN SICHERHEITS- SYSTEME 29.01.13

Installationen in Duschräumen einer Schule.

2

Page 56: Elektrotechnik 01 - 2013

54 | Elektrotechnik 1/13

Au

s- u

nd W

eite

rbild

ung

gen, Seifenhalter usw. dann unter Span-nung stehen könnten. So gesehen müss-ten also sichtbare Leitungen, wenn sienicht für die Versorgung der Betriebs-mittel im Bade- oder Duschraum selberbestimmt sind, nicht FI-geschützt sein.Bei der Frage nach dem FI-Schutz fürGeräte in der Hohldecke muss also dasRisiko beurteilt werden, ob diese verse-hentlich beschädigt werden können unddadurch eine Gefahr für Duschendeentstehen kann. Wenn also die Leitun-gen mehr als 6 cm von der Decken-oberfläche weg installiert sind, ist dieForderung aus der NIN sicher erfüllt.Auch wenn der Bereich durch dieHohldecke begrenzt würde, falls dieseeben tiefer als die 225 cm zu liegen kä-me, müsste die Forderung mit den 6 cmeingehalten werden. Beachten Sie dazuAbbildung 2. (dk)

Schutzleiterprüfung mitSchleifenimpedanzmessung

In Endstromkreisen kann nach erfolgterSchleifenimpedanzmessung, mit korrektenWerten, auf die Schutzleiterprüfung ver-zichtet werden. Als Argument dafür wirdimmer wieder angegeben, dass durch dieL-PE-Messung der Schutzleiter bereits ge-prüft wird. Wie sieht die Situation mit ei-nem Fluke 1654B oder auch anderen Ins-tallationstestern aus, wenn nach einerFehlerstrom-Schutzeinrichtung 30 mA mitder Wahlstellung «No Trip» zwischen Lund PE gemessen wird? Fluke misst in die-sem Modus mit einem sehr kleinen Prüf-strom auf den Schutzleiter. Ich bin derMeinung, dass die Bedingungen für dieSchutzleiterprüfung damit nicht erfülltsind, weil bei dieser Messung der Prüfstromweit unter 200 mA ist. Folglich wäre dieSchutzleiterprüfung nach einer solchenMessung zwingend? Können Sie mir diesbestätigen? (R. D. per E-Mail)

Es ist tatsächlich so, dass die heutigenInstallationstester die Schleifenimpe-danzmessung mit einigen AmpereMessstrom ausführen. Wenn die Mes-sung an einem Endverbraucher oder inperiodischen Kontrollen an Steckdosenohne Schutz durch Fehlerstrom-Schutzeinrichtung korrekt zwischenden Aussenleitern und dem Schutzleiterausgeführt werden, kann auf die separa-te Schutzleiterprüfung verzichtet wer-den. Damit die Installation als in Ord-nung betrachtet werden kann, müssenselbstverständlich die Abschaltzeiteneingehalten werden. Gerade in periodi-schen Kontrollen mit Installationennach Nullung Schema III, ist für mich

3

die zusätzliche Schutzleiterprüfung je-doch absolut zwingend. Es gibt Installa-tionstester, welche in solchen Installa-tionen die Schleifenimpedanzmessungausführen, obwohl der Schutzleiter un-ter Spannung steht. Dies ist im Nul-lung-Schema III bekanntlich möglich,wenn Aussenleiter und Neutralleitervertauscht wurden. Sie sprechen dieWahlstellung Schleifenimpedanzmes-sung «No Trip» an. Bei den meistenInstallationstestern ist es heute möglich,den Schleifenimpedanzwert auch nacheiner Fehlerstrom-Schutzeinrichtung zumessen, ohne dass diese auslöst. Auchwenn der Tester auf eine Messung zwi-schen L und PE eingestellt wird, prüftdas Gerät nicht mit dem grossen Mess-strom gegen den Schutzleiter. In derRegel wird in diesem Fall mit einemMessstrom < 10 mA mehrmals auf denSchutzleiter gemessen und mit demgrossen Messstrom zwischen Aussen-und Neutralleiter. Aus diesen Messwer-ten wird der Mittelwert gebildet undals Messwert angezeigt. Da auf denSchutzleiter bei dieser Messung die fürdie Schutzleiterprüfungen gefordertenWerte von � 200 mA Messstrom nichterreicht werden, ist eine separateSchutzleiterprüfung immer zwingend.

Übrigens, nach erfolgter Prüfung derFehlerstrom-Schutzeinrichtung, ist dieSchleifenimpedanzmessung gemäss NIN6.1.3.6.1, Anmerkung 1, nicht mehr nö-tig, weil mit der Prüfung der Fehler-strom-Schutzeinrichtung die automati-sche Abschaltung im Fehlerfall bereitsnachgewiesen ist. Eine Kurzschluss-strommessung zwischen L und Nbringt nun die Sicherheit, dass allesrichtig angeschlossen ist und liefert denWert des Kurzschlussstromes. DieseMessung ist nach Norm nicht zwin-gend, gibt dem Praktiker jedoch denHinweis, dass auch die Klemmverbin-dungen im Aussen- und Neutralleiter inOrdnung sind. (pn)

RCD-Typen A und B hintereinanderschalten

Bei der Erstellung einer Photovoltaikanlageauf dem Stalldach eines Bauernhofes habenwir das Problem, dass die Zuleitung durcheinen 300-mA-FI (Typ A) geschützt istund nun für den Wechselrichter nach NINein FI Typ B verlangt wird. Nach Herstel-lerangaben ist diese Anordnung aber nichtzulässig, weshalb? (P. F. per E-Mail)

FI-Schutzschalter des Typs B sind inder Lage, auch Gleichfehlerströme zuerkennen und abzuschalten. Wenn also

4

mit solchen Gleichfehlerströmen zurechnen ist, müssen allstromsensitiveRCD des Typs B eingesetzt werden.Ein Typ-A-FI-Schutzschalter mit ei-nem Eisenkernwandler verändert abersein Auslöseverhalten, wenn er vonGleichstrom durchflossen wird. Bereitsab 6 mA Gleichstrom wird der Wand-lerkern so stark magnetisiert, dass eineAuslösung innerhalb der gefordertenToleranzen (100 % IDN innert 300 ms)nicht mehr sichergestellt ist. Man setztnun also FI des Typs B ein, weil mitGleichfehlerströmen zu rechnen ist.Und genau wegen diesen Gleichfehler-strömen funktionieren eben allenfallsvorgeschaltete RCD-Typ-A nicht mehrordnungsgemäss, deshalb ist diese An-ordnung nicht gestattet.

Nun aber zum konkreten Projekt.Wenn der Wechselrichter der aktuellenNorm VDE 0126-1-1 (neu dann IEC62109-2:2011-06) entspricht, ist er miteiner Fehlerstrom-Überwachungsein-richtung (RCMU) ausgestattet. NachAuskunft electrosuisse genügt diese, umdie Forderung nach NIN 7.12 zu erfül-len. Zusätzlich wird jetzt die Zuleitungnach NIN 4.8 über einen FI-Schutz-schalter Typ A geschützt, das ist kor-rekt. (dk)

Sanierung Unterverteilung undSteigleitungen im Bad

Wir sind daran, eine Wohnung zu sanie-ren, welche vor 1985 erbaut wurde. Eswird die Küche ersetzt und das Bad saniert.Ebenso werden alle Apparate in der Woh-nung ersetzt. In der Unterverteilung wer-den alle LS ersetzt und die Lichtgruppensowie GWA mit FILS geschützt. Das Pro-blem ist, dass sich die Unterverteilung undSteigzone im Bad befinden (ausserhalb Be-reich 2, UP) und neu gesetzt werden muss,weil das Türchen defekt ist. Ein Versetzender Unterverteilung steht nicht zur Dis-kussion, da in der Wohnung nur eine Pin-selrenovation durchgeführt wird. Ebensosind die Steigleitungen der oberen Woh-nungen natürlich ebenfalls in dieser Wand.Was sagen die Normen für solche Fälle.Nach neuster Norm müsste aber die gesam-te Installation im Bad mit einer Fehler-strom-Schutzeinrichtung geschützt werden.Eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung in derZuleitung einzubauen, steht nicht zur Dis-kussion, da in der Hauptverteilung keinPlatz mehr vorhanden ist. Haben Sie eineLösung zu unserem Problem?

(L.W. per E-Mail)

So wie Sie die Sanierung der elektrischenInstallation umschrieben haben, bringen

5

Page 57: Elektrotechnik 01 - 2013

Aus-

und

Wei

terb

ildun

g

Sie mit diesen Massnahmen schon vielmehr Sicherheit in die Anlage als dieszuvor der Fall war. Mit dem Auswech-seln der Unterverteilung sind die Steck-dosenstromkreise durch eine Fehler-strom-Schutzeinrichtung zu schützen.Diese Massnahmen haben Sie bereitsvorgesehen. Die Steigleitungen im Badwerden nach Altrecht betrachtet undmüssen deshalb nicht infolge dieser Re-novationsarbeiten durch eine Fehler-strom-Schutzeinrichtung geschützt wer-den. (pn)

Aufschriften auf FI-SchalternBei einer unabhängigen Kontrolle habe

ich eine für mich neue Aufschrift «F» gese-hen. Meine Recherchen haben gezeigt, dasses sich dabei um «mischfrequenzsensitiven»FI handelt. Sind solche Geräte in derSchweiz zugelassen? (W. H. per E-Mail)

Tatsächlich waren die Produzenten vonFI-Schutzgeräten (RCD: Residual Cur-rent protective Device) fleissig und ha-ben wiederum Innovationen umgesetzt.

6

Noch sind diese Typen nicht in dieNIN aufgenommen worden (AusnahmeTyp B für PV-Anlagen), jedoch beste-hen für die Herstellung bereits Nor-men. Alle neuen Typen sind zumindestpulsstromsensitiv, das heisst für Wech-selfehlerströme 50/60 Hz und pulsie-rende Gleichfehlerströme geeignet unddamit sinngemäss in der Schweiz auchzugelassen. Aktuelle Herausforderun-gen an die Verfügbarkeit von Anlagenhinter FI-Schutzschaltern haben nun zukomfortableren Geräten geführt. Dadie Gefahr für das Herzkammer-flimmern mit höherer Frequenz immerkleiner wird, steigt bei dem in IhremBeispiel erwähnte Typ F die Auslöse-empfindlichkeit an. Das hat den Vorteil,dass gerade die hochfrequenten Ableit-ströme bei drehzahlgeregelten Antrie-ben wie sie typischerweise in Haushalt-geräten zu erwarten sind, nicht zurAuslösung führen. Auch sind diese Ty-pen F erhöht immun gegen Stossströ-me, wie sie beim Einschalten praktischalle Betriebsmittel mit elektronischenKonvertern auftreten. Dazu gehören

PC, Fluoreszenzlampen mit EVG,LED-Beleuchtungen usw.

RCD des Typs B können zusätzlichnoch Gleichfehlerströme (ohne Null-punktberührung) erkennen. Da nunaber, wie bereits erwähnt, die Auslöse-empfindlichkeit mit zunehmender Fre-quenz geringer wird, ist das zwar fürden Personenschutz unbedenklich, je-doch kann aber durch Ableitströme eineEnergie entstehen, welche die Zünd-temperatur brennbarer Teile über-schreitet. Deshalb begrenzt ein RCDTyp B+ den Fehlerstrom auch bei ho-hen Frequenzen (bis 20 kHz) auf max.420 mA, sodass auch der Brandschutzerhalten bleibt. Eine Kurzübersichtzeigt die Abbildung 6. (dk)

Wo fliesst Ihre Energie? Finden Sie’s raus – Infos zum Einstieg bei der BKW-Gruppe gibt es unter:

www.bkw-fmb.ch/karriere

Icherzeuge

Energie.

6

Page 58: Elektrotechnik 01 - 2013

56 | Elektrotechnik 1/13

Au

s- u

nd W

eite

rbild

ung

gesp

onse

rt du

rch

BKW

FM

B En

ergi

e AG

Fast in jeder elektrischen Installation sind Dimmer eingesetzt. Die ver-schiedenen Lampentypen – Glühlampen, NV-Halogenlampen, moderneLeuchtstofflampen, LED usw. – stellen jeweils eigene Anforderungen andie Lichtsteuergeräte.

Kopftraining für Lernende und Fachleute

Installationspraxis

Die nachfolgenden Fragen gehören zuden folgenden Leistungszielen im Bil-dungsplan des Elektroinstallateurs EFZ:

Bildungsplan L3/3.2.1:• Die Lernenden setzen elektrotechni-

sche Komponenten auftragsbezogenein und bestimmen Grössen.

Bildungsplan L3/3.3.1:• Die Lernenden setzen elektronische

Baugruppen und Geräte entspre-chend den technischen Weisungenein.

Brain Food

Rico De Boni, Marcel Schöb Aufgabe 857Was bedeutet «dimmen» und was wirddamit erreicht?

Aufgabe 858Lassen sich alle Arten von Lampendimmen?

Aufgabe 859Was ist ein «Ferndimmer» und wo wirder eingesetzt?

Aufgabe 860Welche Punkte sind bei der Auswahl ei-nes Dimmers zu beachten?

Aufgabe 861Welche Folgen sind bei falscher Dim-merwahl zu erwarten?

Aufgabe 862Um welche Dimmer handelt es sich bei

den in Bild 862 angezeigten Span-nungskurven?

Aufgabe 863Wie funktionieren die verschiedenenDimmersysteme?

Aufgabe 864Wo werden die Dimmer gemäss Aufga-be 862 eingesetzt?

Aufgabe 865a) Was versteht man unter einem «Uni-

versaldimmer»?b) Wie funktioniert dieser?c) Welche Vorteile bringt ein solcher

Dimmer?

Aufgabe 866Wie verändern sich die lichttechnischenGrössen beim Dimmen von Halogen-lampen?

Aufgabe 867Was bedeuten die Zeichen auf denDimmern in Bild 867?

Aufgabe 868In der Lichtgruppe sind elektronischeTrafos (Konverter) und ein konventio-

Aufgabe 862

Page 59: Elektrotechnik 01 - 2013

Aus-

und

Wei

terb

ildun

g

neller Trafo zusammengeschaltet. DerDimmer für die Anlage hat die Kenn-zeichnung «R,L,C». Ist die Auswahlrichtig?

Aufgabe 869Gemäss Installationsplan sind handbe-tätigte Lastdimmer einzubauen:a) mehrere Dimmer in eine UP-Kom-

binationb) einzelner Dimmer UP in isolierte

HolzwandWas ist zu beachten?

Aufgabe 870Was wird benötigt, um die Lampe von

drei Stellen aus zu dimmen? Die erfor-derlichen UP-Komponenten für min-destens zwei Möglichkeiten sind zu be-zeichnen (siehe Bild 870).

Aufgabe 871Können Leuchtstofflampen mit einemherkömmlichen Dimmer oder einemUniversaldimmer gedimmt werden?

Aufgabe 872a) Welche Systeme werden für das

Dimmen mit Vorschaltgerätenhauptsächlich eingesetzt?

b) Nach welchem Grundprinzip funk-tionieren diese?

c) Welche Komponenten (ausser VG)sind zum Dimmen notwendig?

Elektroplanung

Aufgabe 873Sind Kabel mit Funktionserhalt UV-be-ständig?

Aufgabe 874Kann der Aussenmantel der halogen-freien Kabel bzw. Leitungen sowie von

Kabeln mit Funktionserhalt repariertwerden?

Aufgabe 875Ist die Brandlast der halogenfreien Ka-bel bzw. Leitungen sowie von Kabelnmit integriertem Funktionserhalt höherals die von PVC-isolierten?

Aufgabe 876Wie verhalten sich Sicherheitskabel vonDätwyler im Tunnel oder in Tiefgara-gen?

Aufgabe 877Warum ist es möglich, dass ein Kabel-schuh/Quetschverbinder mit dem glei-chen Querschnitt wie eine Ader zugross für diese ist?

Antworten zu den Aufgaben 857 bis 877erscheinen ab ca. 25.2.2013 aufwww.elektrotechnik.ch.

Die Antworten zu den Aufgaben 830 bis856 finden Sie jetzt im Dossier Brain Foodauf www.elektrotechnik.ch.

Wo fliesst deine Energie? Finde es raus – Infos zu Lehrstellen bei der BKW-Gruppe gibt es unter:

www.bkw-fmb.ch/lernende

Ichlasse

fliessen.Energie

Aufgabe 870Aufgabe 867

Page 60: Elektrotechnik 01 - 2013

58 | Elektrotechnik 1/13

Au

s- u

nd W

eite

rbild

ung

Die Starkstromverordnung gilt auch für Anlagen, die nur für eine be-schränkte Betriebsdauer erstellt werden, deren sicherer Betrieb jedochhöchste Priorität hat. Die oftmals erschwerten Umgebungsbedingungenstellen hohe Anforderungen an die Materialauswahl. Abweichungenvon der Verordnung sind nur zulässig, wenn die Sicherheit von Personenund Sachen durch andere gleichwertige oder zusätzliche Massnahmengewährleistet ist.

Provisorische elektrische Anlagen un-terliegen grundsätzlich denselben ge-setzlichen Anforderungen wie perma-nente Installationen. Sie müssen nachden anerkannten Regeln der Technikerstellt und instand gehalten werden.In Bezug auf Niederspannungsinstalla-tionen werden diese in erster Linie inder Niederspannungs-InstallationsnormSEV 1000:2010 (NIN 2010) festgehal-ten. In jedem Fall gelten auch die ge-setzlichen Bestimmungen über die Ar-beitssicherheit, insbesondere das Bun-desgesetz über die Unfallversicherung(UVG, SR 832.20) und die Verordnungüber die Verhütung von Unfällen undBerufskrankheiten (VUV, SR 832.30).

Ziel des Gesetzgebers ist es, dassprovisorische Anlagen grundsätzlich dasgleiche Sicherheitsniveau erreichen wiedauerhafte Anlagen.

Vereinfachte AusführungAufgrund der kürzeren Betriebsdauer istjedoch eine einfachere Ausführung zuläs-sig. Für provisorische Anlagen ist dieBetriebsdauer auf die unbedingt notwen-dige Zeit zu beschränken. Diese variiertin der Praxis zwischen einigen Stunden

Sicherheit in provisori-schen Anlagen

Fokus Elektrosicherheit

bei Versuchsanlagen und mehreren Jah-ren bei Grossbaustellen wie Tunnels.

VersorgungJe nach Art, Leistungsbedarf und Lageder Baustelle wird ein anderer Versor-gungstyp benötigt. Auf Grossbaustellenkommen bei der Stromversorgung Hoch-spannungszuleitungen und eigene Trans-formatorenstationen zum Einsatz. Klei-nere Baustellen in besiedelten Gebietenwerden hingegen direkt aus dem Nieder-spannungsnetz der örtlichen Netzbetrei-berin gespiesen. Bei abgelegenen Bau-stellen wiederum ist allenfalls eineHochspannungseinspeisung notwendig.Baustellen mit geringerem Leistungsbe-darf in abgelegenen Gebieten werden oftmit Notstromgruppen versorgt.

UmgebungsbedingungenAuf Baustellen dürfen nur elektrischeBetriebsmittel verwendet werden, diedem rauen Betrieb auf der Baustellestandhalten können (Bild 1). Sie müssenfolgenden speziellen Einsatzbedingun-gen standhalten können:• Vibrationen, Schwingungen, Schlägen• Wasser, Feuchtigkeit• Staub, Schmutz• korrosiven Gasen und Flüssigkeiten

BaustromverteilerBaustromverteiler sind nach der gleich-namigen Norm EN 61439-4 anzufer-tigen. Die Einspeisung zu einem Bau-stromverteiler hat getrennt oder ge-

schaltet mittels Betriebsmittel zu erfol-gen. In der AUS-Stellung muss eine Si-cherung z. B. durch Abschliessen erfol-gen können. Steckdosenverteiler miteinem Bemessungsstrom � 63 A sindvon dieser Vorschrift ausgenommen.

Fehlerstrom-SchutzeinrichtungenSämtliche Steckdosen � 32 A in tem-porären Anlagen müssen wie solche inpermanenten Anlagen mittels Fehler-strom-Schutzeinrichtungen (RCD) IDn

� 30 mA geschützt werden. Je nach An-wendung sind auch für folgende Strom-kreise RCD erforderlich (Bild 2):• Licht (NIN 7.40)• ortsveränderliche Betriebsmittel, die

über flexible Leitungen mit einerStrombelastbarkeit � 32 A ange-schlossen sind (NIN 7.40)

• alle Endstromkreise � 32 A, ausserfür Notbeleuchtungen (NIN 7.11)

• in der Hand gehaltene elektrischeBetriebsmittel mit einem Bemes-sungsstrom � 32 A (NIN 7.04)

Bei temporären Anlagen in Bereichenmit erhöhtem Publikumsverkehr (Jahr-

Baustromverteiler müssen rauen äusseren Bedin-gungen standhalten können.

1

«Provisorische Anlagen» in: Bryner, Peter /Schmucki, Josef. Sicherheit in elektrischen Anla-gen. 3. Auflage. Fehraltorf 2012. S. 159–161. DerText wurde ergänzt mit Bestimmungen der NIN2010 sowie Inhalten, die aus den SEV-Info-Blät-tern stammen.

Textquelle:

Page 61: Elektrotechnik 01 - 2013

markt, Zirkus, Ausstellung, Show, Stän-de usw.) müssen für den Fehlerschutzdie Zuleitungen mit einer Fehler-strom-Schutzeinrichtung I�n � 300 mAgeschützt werden (NIN 7.11/7.40).

Ausgenommen sind Stromkreise, inwelchen durch das Abschalten mittelseines RCD eine grössere Gefährdungentsteht als durch eine nicht unterbro-chene Stromzufuhr. Aufgrund einer ent-sprechenden Gefahrenabwägung kannz. B. bei einer Signalisation oder Be-leuchtung von Abschrankungen aufeinen RCD verzichtet werden. Stattdes-sen müssen jedoch andere geeigneteMassnahmen wie die Schutztrennungoder die Verwendung von Betriebsmit-teln der Schutzklasse II angewendetwerden.

SteckvorrichtungenUm eine freizügige Verwendung vonSteckdosen zu ermöglichen, sind nurSteckvorrichtungen mit getrenntenSchutz- und Neutralleitern zu verwen-den. Drehstromsteckdosen dürfen dem-entsprechend nur mit 5-poligen Steck-vorrichtungen eingesetzt werden. Alsfreizügig verwendbar gelten «Haus-haltssteckdosen» gemäss nationalenNormen sowie die Industriesteckdosennach EN 60309 (CEE-Steckdosen) mit«6-h»-Schutzleiterposition. Der richti-ge Drehsinn ist dabei zwingend zuüberprüfen, damit es nicht zu gefährli-chen Manipulationen durch Laienkommt.

LeitungenFür provisorische Anlagen sind Kabelzu verwenden, die für eine hohe mecha-nische Belastung und für die dauerhafteVerwendung im Freien geeignet undentsprechend verlegt sind. Dafür eignensich Polyurethan-Kabel, deren Anschaf-

fung zwar relativteuer ist, dafürlassen sie sichmehrmals ver-wenden.Für alle ortsverän-derlichen Leitun-gen, insbesonderefür alle Steckver-bindungen, müs-sen flexible Kabelzum Einsatz ge-langen.Bei ortsfesten Ver-bindungen zwi-schen Punkten,welche währendder Bauzeit nichtverschoben wer-

den, sollen die Leitungen wie in perma-nenten Anlagen verlegt werden:

Beispiele für eine ortsfeste Verlegungauf Baustellen, wo keine mechanischenBeschädigungen zu erwarten sind:• Kabel am Boden verlegt mit Schutz-

abdeckung• Kabel am Boden verlegt ohne

Schutzabdeckung, jedoch entlangeines Zaunes, einer Mauer, einerBauabschrankung

• Kabel (evtl. mit Tragseil) aufgehängtund auf festen Stützen befestigt

KontrolleInstallationen auf Baustellen müssenständig auf sichtbare Schäden und aufdie Funktion der Schutzeinrichtungengeprüft werden. Vorgeschrieben istebenfalls eine jährliche Sicherheitsprü-fung durch ein unabhängiges Kontroll-organ. ■

LAP- Vorbereitungskurs

ElectrosuisseWeiterbildungLuppmenstrasse 1CH-8320 Fehraltorf

Tel. 044 956 12 71Fax 044 956 12 [email protected]

Wir unterstützen Lernende auf ihrem Weg zum Fachmann, denn die Sicherheit von elektrischen Anlagen und Installationen ist uns ein wichtiges Anliegen.

Um die Fachkompetenz und die Selbst- sicherheit zu erhöhen, bietet Electrosuisse Vorbereitungskurse für die Lehrabschluss-prüfung (LAP) im Bereich der Nieder- spannungs-Installationsnorm (NIN) an.

InhaltN Kernthemen aus den Verordnungen

besprechenN Normwissen vertiefenN Beantworten von FragenN Tipps und Tricks

Am 16. März 2013 führen wir einen Vormittags-Kurs in Fehraltorf durch.

Jetzt anmelden [email protected] oder www.electrosuisse.ch/weiterbildung

NINNiederspannungs- Installationsnorm

Steckdosenverteiler müssen freizügig verwend-bare Steckdosen aufweisen.

3

Je nach Anlage gelten bei der Anwendung der Fehler-strom-Schutzeinrichtung zusätzliche Bestimmungen.

2

Page 62: Elektrotechnik 01 - 2013

60 | Elektrotechnik 1/13

Au

s- u

nd W

eite

rbild

ung

Setzen Sie einen Impuls für Ihre Zukunft.

Studieren Sie Elektrotechnik in Horw

Besuchen Sie unsere Info-Veranstaltung!Donnerstag, 21. Februar 2013, 18.00 Uhr

Technikumstrasse 21, 6048 Horw

Weitere Informationen zum Studium:

www.hslu.ch/elektrotechnik

Energieförderung (Infoveranstaltung)Energieeffizienz beschäftigt uns täglich, die Folgen unsereshohen Verbrauchs sind uns klar, doch wie können wir nochbesser verstehen, wo wir sparen können? Referent ist MarkusTreichler von Fluke Switzerland GmbH. Der Kurs bei Maag-technic Dübendorf ist kostenlos, inklusive Verpflegung.Datum: 7. Februar 2013, 9.00–12.00 Uhr.

Thermografie, die vielfältigen Anwendungs-möglichkeiten (Infoveranstaltung)Überlegen Sie sich den Kauf einer Wärmebildkamera? Dannbesuchen Sie unsere Thermografie-Infoveranstaltung! Refe-rent ist Markus Treichler, Fluke Switzerland GmbH. Der Kursbei Maagtechnic Dübendorf ist kostenlos, inklusive Verpfle-gung. Datum: 7. Februar 2013, 13.00–17.00 Uhr.

KlebeschulungFür Personen, die sich für die industrielle Klebetechnik inte-ressieren. Wollen Sie wissen, was zu tun ist, damit Ihre Ver-klebung hält, was sie verspricht? Referent ist Peter Rütimann,3M (Schweiz) AG. Der Kurs bei Maagtechnic in Dübendorfkostet CHF 250.–, inkl. Dokumentation und Mittagessen.Datum: 12. März 2013, 9.00–16.00 Uhr.

Pneumatik (Grundlagen)Für Einsteiger oder Berufsleute, welche öfters mit Pneuma-

tik-Komponenten zu tun haben. Ideal für Service- und Mon-tagepersonal, Konstrukteure, Techniker und Ingenieure. Re-ferent ist Ronny Balmer, SMC Pneumatik AG. Der Kurs beiMaagtechnic in Dübendorf kostet CHF 290.–, inkl. Doku-mentation und Mittagessen. Datum: 20. März 2013, 8.30–17.00 Uhr.

Handlöten – Bauteile (IPC 610E):Zuverlässige Lötverbindungen an Bauteilen mit unterschied-lichen Anschlüssen und Abständen (J-Lead, Gull-Wing, Chipund Melf) in Grundlagen und Praxis. Referent ist WolfgangSchurig von Weller Tools. Der Kurs bei Maagtechnic inDübendorf kostet CHF 450.–, inklusive Dokumentation,Verpflegung und Mittagessen.Datum: 13. März 2013, 9.00–16.30 Uhr.

Handlöten – Kabelkonfektionierung (IPC 610E)Zuverlässige Lötverbindungen an Steckern, Lötfahnen, Lötflä-chen und Lötstützpunkten in Grundlage und Praxis. Referentist Wolfgang Schurig, Weller Tools. Der Kurs bei Maagtechnicin Dübendorf kostet CHF 450.–, inkl. Dokumentation undMittagessen. Datum: 14. März 2013, 9.00–16.30 Uhr.

Kontakt und Infos:Distrelec, Nänikon, Tel. 044 944 99 11www.distrelec.ch (Info Center, Seminare)

Seminare bei Distrelec

Ihre Sicherheit: LANZ Stromschienen 25 A – 6000 A•LANZ EAE metallgekapselt 25 A – 4000 A IP 55

für die änder- und erweiterbare Stromversorgung von Be-leuchtungen, Anlagen und Maschinen in Labors, Werkstätten,Fabriken, Zweckbauten etc. Abgangskästen steckbar.

•LANZ HE giessharzvergossen 400 A – 6000 A IP 68Die weltbeste Stromschiene. 100 % korrosionsfest. 3-fach geprüft: 1. auf Erdbebensicherheit (EMPA), 2. auf Schockwiderstand 1 bar (ACS) und 3 auf Funktionserhalt E 30 / E 90. Abgangskästen auch IP 68. EN / IEC typengeprüft. Geprüfte Abschirmung für höchste EMV-An-sprüche (1 Microtesla in 1 m Abstand). Auch mit 200 % Neutralleiter. Anschlussköpfe standard und nach Kunden-spezifikation Extrem kurze Planungs- und Produktionstermine.Speziell empfohlen zur Verbindung Trafo-Hauptverteilung, zur Stockwerk-Erschliessung in Verwaltungsgebäuden,Rechenzentren und Spitälern. Für Sportstadien, Kraftwerke, Kehrichtverbrennungs-, Abwasserreinigungs- und alleAussenanlagen. Beratung, Offerte, rasche preisgünstige Lieferung weltweit von

lanz oensingen ag 4702 Oensingen Tel. 062 388 21 21✄

Mich interessieren Stromschienen. Senden Sie Unterlagen.Könnten Sie mich besuchen? Bitte tel. Voranmeldung!

Name / Adresse / Tel.

•S2

S+

CH-4702 Oensingen Südringstrasse 2Telefon 062 388 21 21 Fax 062 388 24 24www.lanz-oens.com [email protected]

lanz oensingenag

Page 63: Elektrotechnik 01 - 2013

Elektrotechnik 1/13 | 61

Aus-

und

Wei

terb

ildun

g

Im Tagesgeschäft einer Elektroinstallationsfirma gibt es viele Situationenfür aktive Kundenwerbung und Kundenbindung. Dies kann ganz einfachparallel zum Tagesgeschäft über die Person vor Ort beim Kunden gesche-hen. Ohne Aufwand lassen sich Zusatzgeschäfte generieren. Andere Bran-chen liefern da wertvolle Ideen.

Fachwissen und Installations-Know-how für das Marketing nutzen (Teil 1)

AutoausstellungWer war nicht schon in einem Show-room einer Autogarage? Auf Schildernstehen bei sämtlichen Autos die techni-schen Daten: PS, Soundanlage, Klima-anlage, Navigationssystem usw. Unddas alles zum Preis von 53 500.– Fran-ken. Klein liest man auch noch CHF23 000.– für das Basismodell. Der Auto-verkäufer mit seinem Showroom machtuns also Appetit auf ein Auto, das wiruns eigentlich nicht leisten können …und doch reizend wäre. Die Erfahrungzeigt, dass sich der Käufer in den meis-ten Fällen für eine Zwischenlösung ent-scheidet.

SanitärausstellungDer eine oder andere Leser hat sicherein Eigenheim gebaut. Da gilt es auch,Badewanne, Lavabo, Duscharmatur undanderes auszulesen. Eine solche Aus-stellung lässt vor allem die Augen derBauherrin leuchten. Natürlich entspre-chen die Luxusversionen gleich am Ein-gang des Showrooms selten den Bud-getvorstellungen der Besucher. Dieeinfachen und günstigen Modelle befin-den sich hinten in der Ausstellung.Auch hier wird es so sein, dass die Bau-herren in aller Regel mit grösseren Ein-käufen als geplant den Showroom ver-lassen.

Und bei Elektroinstallationen?Wenige Elektroinstallateure unterneh-men Anläufe, mehr zu verkaufen als«die klassischen Schalter». Sie kennen

Autokauf undElektroinstallationen

Marcel Schöb kaum Showrooms als wichtige Ver-kaufsunterstützung. Zwei Firmen, dieerfolgreich mit ihren Showrooms arbei-ten, sind Innoxel und Spline. Sie über-zeugen Endkunden von ihren Gebäude-automationssystemen. Wenn also derElektroinstallateur seine Kunden zu In-noxel oder Spline schickt, passiert dasgleiche wie beim Auto- oder Sanitär-Showroom. Der Kunde ist garantierterstaunt, dass es nicht nur farbige Tas-ter gibt, sondern eben viel mehr. Er be-kommt durch ein Raumautomationssys-tem mehr Komfort und auch mehrSicherheit – letzteres ist ein äusserst gu-tes Verkaufsargument.

Er beschafft sich vermutlich nicht dieMaximalversion mit wetterabhängigerStorensteuerung, Videotürsprechanlage,

Multiroom-Soundanlage und Heim-kino. Dass der Kunde aber ganz auf einRaumautomationssystem verzichtet, istrecht unwahrscheinlich. Denn im Ge-gensatz zum Autokauf und auch zumBadezimmer, kann ein Raumautoma-tionssystem wachsen, wenn nur die Ba-sisinstallation vorhanden ist.

Der Elektroinstallateur hat auch dengrossen Vorteil, dass er sich im Bau-ablauf in einer frühen Phase bereits mitdem Bauherrn zusammensetzt. In die-ser Phase hat der Bauherr noch eher dieMöglichkeit zu einer kleinen Budget-anpassung zugunsten des Elektroinstal-lateurs. In einer späteren Phase ist dasoft kaum noch möglich.

Es ist deshalb erstaunlich, dass Elekt-roinstallateure diese Chancen kaumwahrnehmen. Selbst wenn Kunden vonsich aus nach «mehr Komfort und Si-cherheit» fragen, warnen sie sogar mitdem Argument, das sei aber «wahnsin-nig» teuer.

Dabei nehmen z. B. die Firmen Inno-xel und Spline die Arbeit dem Elektro-installateur ab und beraten die Kundengratis. Der Elektroinstallateur muss nurnoch die Ware entgegennehmen, seineMarge draufschlagen und kann erstnoch eine interessantere Anlage instal-lieren. ■Showroom Autoverkauf.

Multimedia und Gebäudeautomation. Quelle: Showroom Innoxel

Page 64: Elektrotechnik 01 - 2013

62 | Elektrotechnik 1/13

Au

s- u

nd W

eite

rbild

ung

Elektrounfälle haben oft gravierende Folgen. Das Risiko, dabei das Lebenzu verlieren, ist 50-mal höher als bei anderen Unfällen. Betroffen sind vorallem Elektrofachleute. Die Suva hat deshalb zusammen mit Electrosuisse,dem Eidgenössischen Starkstrominspektorat und der Elektrizitätsbrancheeine Präventionskampagne für diese Berufsgruppe lanciert.

In der Schweiz erleiden jährlich 430Elektrofachleute einen Unfall im Zu-sammenhang mit elektrischem Strom.Zwei bis drei von ihnen verlieren dabeiihr Leben, gegen 50 erleiden schwersteVerletzungen. Wie kommt es zu diesenUnfällen? Norbert Federspiel, Projektlei-

Stopp sagen,wenn Gefahr droht!

Risiken im Umgang mit Elektrizität

ter bei der Electrosuisse, erklärt dazu:«Unfallursache Nummer eins ist dasMissachten der fünf Sicherheitsregelnfür spannungsfreies Arbeiten.» Warumdie Regeln missachtet werden, lässt sichweniger eindeutig sagen: Im Vorder-grund stehen für Federspiel der Zeit-

druck, unklare Aufträge und die Tatsa-che, dass Elektrofachleute immer wie-der die Risiken unterschätzen.

Elektrizität ist unsichtbar und ge-ruchlos. Der Mensch kann die Gefah-ren der Elektrizität mit seinen Sinnennicht wahrnehmen. Personen, die imUmfeld elektrischer Anlagen arbeiten,müssen deshalb immer wieder für dieGefahren der Elektrizität sensibilisiertwerden. Die Sicherheitsregeln an denArbeitsplätzen durchzusetzen, ist letzt-lich Aufgabe der Vorgesetzten.

Im Zentrum der Kampagne von Suvaund Electrosuisse «Sichere Elektrizität»steht die Botschaft:• Sagen Sie Stopp, wenn am Arbeits-

platz Gefahr für Leben und Gesund-heit droht. Arbeiten Sie erst weiter,wenn die Gefahr behoben ist.

Diese zentrale Botschaft wird konkreti-siert durch «5 + 5 lebenswichtige Regelnim Umgang mit Elektrizität» (sieheKasten). Diese richten sich speziell anElektrofachleute und ihre Vorgesetzten.

Projektleiter Norbert Federspiel er-klärt: «Ziel ist, dass alle Elektrofachleu-te die 5 + 5 lebenswichtigen Regeln ken-nen und sie bei der Arbeit umsetzen.Wenn sie einen Arbeitsauftrag erhalten,sollten sie im Kopf kurz durchchecken,ob sie bei der Ausführung des Auftragesdie 5 + 5 lebenswichtigen Regeln einhal-ten können. Wenn nicht, müssen sieVorgesetzte sind besonders gefordert.

5 bekannte Regeln 5 neue Regeln

Freischalten Für klare Aufträge sorgenSichern Geeignetes Personal

einsetzenPrüfen Sichere Arbeitsmittel

verwendenErden/Kurzschliessen Schutzausrüstung tragenSchützen Nur geprüfte Anlagen

in Betrieb nehmen

5 + 5 lebenswichtige Regeln

Page 65: Elektrotechnik 01 - 2013

Elektrotechnik 1/13 | 63

Tele

mat

ik &

Mul

timed

ia

Stopp sagen. Dieser Check ist auchwährend des Arbeitens immer wiedervorzunehmen.»

Wer ist angesprochen?Die Kampagne wendet sich an rund100 000 Vollbeschäftigte, die im Um-feld elektrischer Anlagen arbeiten:• Mitarbeitende und Vorgesetzte von

Elektrizitäts-, Elektroinstallations-und Elektrokontrollunternehmen

• Betriebselektriker• Ausbildner in Schulen und Betrieben

Elektrounfälle sind oft auf mangelhaftePlanung, Organisation, Ausbildung undKontrolle zurückzuführen. Die Füh-rungskräfte sind deshalb besonders ge-fordert, mit gutem Beispiel voranzuge-hen. Droht Gefahr für Leben undGesundheit, haben sie die Pflicht,Stopp zu sagen.

Die Suva und Electrosuisse stellenden Verantwortlichen in den Betriebenund den Ausbildnern praktische Ein-

satzmittel zur Verfügung: eine Instruk-tionshilfe, Faltprospekte für die Mitar-beitenden, eine PowerPoint-Präsenta-tion und weitere Einsatzmittel (sieheKasten). Damit können sie die Mitar-beitenden und Lernenden für die Ge-fahren der Elektrizität sensibilisierenund die lebenswichtigen Regeln instru-ieren. Sicherheit ist wichtig für alle undweniger Unfälle bedeutet auch wenigerAusfallstunden und tiefere Unfallkos-ten.

Schwere Unfälle auch imNiederspannungsbereichDas Eidgenössische Starkstrominspek-torat ESTI hat zusammen mit der Suvaunzählige Unfälle analysiert. Dabei hatsich Folgendes gezeigt:• Bei einem Elektrounfall ist das Risi-

ko, das Leben zu verlieren, 50-malhöher als bei anderen Unfallarten.

• Elektrounfälle sind häufig auf «feh-lerhafte Handlungen» zurückzufüh-ren. Diese sind in Grafik 1 aufge-

schlüsselt. Eine wichtige Rolle spie-len auch Ursachen wie Zeitdruck,schlechte Planung, unklare Aufträgeund Überforderung. Solche Ursa-chen sind jedoch schwer in Prozent-zahlen zu fassen.

• Fast 90 Prozent der Unfälle ereignensich im Bereich Niederspannung, nur10 Prozent bei Hochspannung. Pro-jektleiter Norbert Federspiel sagtdazu: «Unfälle im Hochspannungs-bereich führen zu schwersten Ver-brennungen und als Folge davonmeistens zum Tod. Das wissen wirseit Jahren. Ich war aber überrascht,dass sich auch im Niederspannungs-bereich immer noch Schwerstunfällemit Todesfolge ereignen. Sie sindmeist auf Herzkammerflimmern zu-rückzuführen.»

www.suva.ch/elektrizitaetwww.electrosuisse.chwww.esti.admin.ch

• Faltprospekt für Elektro-fachleute(Suva-Bestellnummer84042.d)

• Instruktionshilfe(Suva-Bestellnummer88814.d)

• PowerPoint-Präsentation(www.suva.ch/elektrizitaet)

• Tafel «Erste Hilfe»(www.electrosuisse.ch)

• Richtlinie ESTI 407«Tätigkeiten an elektri-schen Anlagen»(www.electrosuisse.ch)

• Unfallstatistik(www.esti.admin.ch)

Informationen

Die HFT Mittelland vereint seit August2012 an den beiden Standorten Bielund Grenchen drei anerkannte Schulen.Aus der Höheren Fachschule Elektro-technik BBZ Biel, der Höheren Fach-schule für Technik Biel und der Hö-heren Fachschule für Technik desKantons Solothurn ist eine Ausbil-dungsstätte mit einem breiten Angebotentstanden. Vier Bildungsgänge zur di-plomierten Technikerin HF bzw. zum

diplomierten Techniker HF stehen zurAuswahl: Elektrotechnik, Informatik,Maschinenbau und Systemtechnik, je-weils mit unterschiedlichen Vertie-fungsoptionen, Teilzeit oder Vollzeit, inBiel auch in Französisch. Dazu kom-men BBT-anerkannte Nachdiplomstu-diengänge.

An der HFT Mittelland studierenrund 300 Personen; sie werden vonüber 90 Dozierenden und Mitarbeiten-

den betreut. Viele Lehrkräfte sind inder Industrie tätig und kennen die Be-rufspraxis.

Durch den Zusammenschluss der dreiSchulen und die Kombination ihrer In-dustriepartner ist ein riesiges Bezie-hungsnetz entstanden, von dem die Stu-dierenden und Mitarbeitenden ebensoprofitieren wie die Partner selbst.

www.hftm.ch

Höhere Fachschule für Technik Mittelland eröffnet

Fehlerhafte Handlungen, die zu Elektrounfällen führen.

1

Page 66: Elektrotechnik 01 - 2013

64 | Elektrotechnik 1/13

Pr

oduk

tean

zeig

en

Unter dem Motto «Technikist …» finden Technik-Fans imneuen Conrad-Hauptkatalogmehr als 50 000 Produkte aufüber 1400 Seiten. Ob Kommu-nikation, Haustechnik oderHobby – hier gibt es sowohl für«normale» Technikanwenderals auch für Profis oder Bastlerdie passende Lösung. Kunden-bewertungen helfen bei vielenProdukten bei der Kaufent-scheidung.

Das Conrad-Produktangebotaus dem neuen Katalog, ist so-wohl in den Filialen in Diet-likon und Emmenbrücke alsauch im Internet unter con-rad.ch erhältlich. Hier kannman Kundenbewertungen ein-sehen, Verfügbarkeit der Pro-dukte prüfen, oder sich in unse-rem Download-Service Daten,Fakten und Anleitungen herun-terladen. Die bekannten Con-rad Services wie z. B. ConradEilservice, 48-Monate-Lang-zeitgarantie oder Technische

Beratungs-Hotline sind auf al-len Kanälen Standard.

Lassen Sie sich vom neuenConrad-Hauptkatalog inspirie-ren. Er umfasst eine umfangrei-che Produktvielfalt, die nichtnur Elektronik- und Technik-Freunde begeistern wird.

Conrad-Hauptkatalog 2012/13

CONRAD Electronic AG8832 WollerauTel. 0848 801 [email protected]

Elektro-Material AG präsen-tiert den neu überarbeiteten,umfassenden Katalog fürLeuchten und Leuchtmittel2013/14. Der Katalog enthältein repräsentatives Sortimentmit den aktuellsten und tren-digsten Produkten der führen-den Marken für jeden Beleuch-tungsbedarf. Neben Einbau-,Aussen- und Notleuchten sowievielseitig einsetzbaren Leucht-mitteln finden sich viele weitereinteressante Angebote. Beson-dere Highlights und Neuerun-gen des Katalogs sind die inno-vativen und energieeffizientenLED-Produkte, neue sorti-mentsergänzende Lieferanten

sowie das durchdachte, prakti-sche Design mit Symbolen.Dank der gezielten Erweite-rung unseres Leuchten-Sorti-ments erhalten EM-Kunden beiElektro-Material AG auch inZukunft die richtigen Produktedes täglichen Bedarfs. Das An-gebot umfasst sehr viele neueQualitätsprodukte sowie bereitsbewährte Artikel von bekanntenMarken.

Leuchten und Leuchtmittel von EM

Elektro-Material AG8005 ZürichTel. 044 278 11 [email protected]

Die neuen kompakten bidirek-tionalen Wechsel- und Dreh-stromenergiezähler der FamilieUEC von Algodue verfügenüber die MID-Zulassung, siekönnen demnach für die amtli-che Energieverrechnung einge-setzt werden. Typisches Anwen-dungsgebiet ist das Quantifi-zieren des Energieverbrauchs inder Industrie. Typisch ist dieAnwendung für die Photovol-taik, Windparks oder für die se-lektive Messung des Verbrauchsbei Ausstellungen oder öffentli-chen Veranstaltungen, Einkaufs-häuser und Verwaltungsgebäu-den. Das Produktsortiment be-steht aus dreiphasigen 80-A-

Zählern (3- oder 4-Leiter) sowieeinphasigen 32-A-Zählern inDIN-Ausführung, sowie alsZähler mit externen Strom-wandlern. Zusätzlich zur Ener-gie können die Zähler Strom,Spannung, Frequenz, Leistungs-faktor, Wirkleistung, Scheinleis-tung und Blindleistung messen.Die Daten werden kontaktlosüber die Infrarotschnittstellean das Kommunikationsmodulübermittelt.

MID-zugelassene Zähler

MESATECtechnische Produkte AG6300 ZugTel. 041 740 58 33www.mesatec.ch

Die Walther-Werke haben dieneuen 16-A-Mini-Kombinatio-nen mit Typ 23 (E-No 728 602147) und Typ 25 (E-No 728 602247) mit einem Push-in-An-schluss (schraubenlos) konzi-piert. Dieser garantiert eine ein-fache Handhabung und kurzeAnschlusszeit, da starre Drähtedirekt ohne Werkzeug in denAnschluss gesteckt werden kön-nen. Besonders in Industriean-wendungen und Werkstättenfallen häufig Gase und schädli-che Atmosphären an. Alle Me-tallteile des Anschlusses werdendeshalb aus korrosionsresisten-ten Materialien und alle strom-führenden Kontakte aus hoch-

wertigen Messinglegierungengefertigt. Vorteilhaft gestaltetsich zudem die geringe Erwär-mung innerhalb der Kombina-tionen infolge der guten elektri-schen Leitfähigkeit. Der Lei-tungsanschluss der 16-A-Mini-Kombinationen erfolgt bei star-ren Drähten (massive Leiter)von 1,5 bis 4 mm² Querschnitt.Es ist auch eine einfache Durch-gangsverdrahtung möglich.

Typ 23 / 25 mit Push-in-Anschluss

Demelectric AG8954 GeroldswilTel. 043 455 44 [email protected]

Page 67: Elektrotechnik 01 - 2013

Elektrotechnik 1/13 | 65

Prod

ukte

anze

igen

Kürzlich wurde die neueLED-Beleuchtung in der Pro-duktionshalle der Maschinen-bau Dahme GmbH eingeweiht.Die 40 Hallenleuchten spendenein auffallend helles und natür-liches Licht und fördern damitSicherheit und Wohlgefühl amArbeitsplatz. Während jede derzwanzig 150-W-LED-Leuch-ten über 10 000 Lumen liefert,sind es bei den 80-W-Leuchtenje 5000 Lumen. Gesamthaftsorgen also über 300 000 Lu-men (ca. 500 Stück 60-W-Glühlampen) für eine guteAtmosphäre. Die grosszügige

Ausleuch-tung wurdeganz be-wusst durchden Liefe-rantenM. ZüblinAG einge-plant. AlsSpezialistfür LED-Leuchten

sorgt Züblin nicht nur für dieidealen Beleuchtungen, son-dern auch für deren Effizienz.Dazu werden die Leuchten mitPräsenz- und Bewegungsmel-dern kombiniert. Hervorragendist z. B. der Swiss Garde 360Premium, welcher mit seinemHochleistungsrelais jede LED-Leuchte zu schalten vermag.

Effizientes LED-Licht von Züblin!

M. Züblin AG8304 WallisellenTel. 044 878 22 [email protected]

Das LSC AirSTREAM Schalt-schrankverdrahtungssystem vonLütze bricht neu mit vielenKonventionen in der Schalt-schranktechnik. Herausgekom-men ist ein geradezu revolutio-näres System, das komplett neuekonstruktive Wege geht und inpunkto Stabilität und Modulari-tät neue Massstäbe setzt. ImMittelpunkt des LSC Airstreamsteht die neue «Steg-Philoso-phie» von Lütze: Die Stege sindrund. Dies bietet ganz erheb-liche Praxisvorteile: HöhereEndfestigkeit, geringeres Eigen-gewicht und angesichts der Run-dung können selbst grosse über-stehende Bauteile problemlosauf der 7,5-mm-DIN-Hutschie-

ne aufgerastet werden. Ein No-vum ist gleichermassen derSchraubenkanal und die Core-Struktur (Kernstruktur). Mit derCore-Struktur bietet Lütze einbis dato unerreichtes Mass anSystemstabilität und Verwin-dungssteifigkeit. Selbst extremschwere Bauteile lassen einfachund flexibel ohne Zubehör be-festigen. Im integrierten Schrau-benkanal «verschwinden» allestörenden Schraubenköpfe.

Zukunft im Schaltschrank ist rund

Lütze AG8854 SiebnenTel. 055 450 23 [email protected]

Der Kompaktableiter DEHN-box ist das ideale Schutzgerätfür das informationstechnischeÜbertragungssystem. Durch dieeingesetzte actiVsense-Techno-logie ist ein Einsatz für Nenn-spannungen im Bereich zwi-schen 0 und 180 V möglich. DieDEHNbox erkennt automatischdie anliegende Spannung undpasst den Schutzpegel optimaldarauf an. Dadurch ist der Ab-leiter geeignet für Anwendun-

gen, in denen wech-selnde oder langsamschwankende Signal-pegel (? 400 Hz) zuerwarten sind. Über-spannungen werdenauf ungefährlicheWerte begrenzt, ohnedabei das Datensignalzu beeinflussen. DieDEHNbox ist in zweiAusführungen erhält-lich. In der vierpoli-gen Variante bietetsie den Schutz vonzwei getrennten sym-

metrischen Schnittstellen undpasst den Schutzpegel für jedenSignalkreis optimal an. Derkompakte Ableiter ist durchsein praktisches Aufputzgehäuse(IP65) jederzeit einfach nach-rüstbar.

Kompakter Schutz

elvatec ag8852 AltendorfTel. 055 [email protected]

Der I-7550 PROFIBUS nachRS-232/485 Konverter vonSpectra erlaubt den Zugriff aufein Gerät mit serieller Schnitt-stelle nach RS-232, RS-422oder RS-485 über PROFIBUS.So kann z. B. eine Waage mitRS-232 Schnittstelle als PRO-FIBUS Slave Device an eineSiemens SPS der S5- oder S7-Familie angeschlossen werden.Der Wandler stellt im PROFI-BUS-Verbund ein «Slave» De-vice dar und unterstützt auf derseriellen Seite Übertragungs-

raten bis 115,2 kbps. Eineinzelnes zu übertragen-des Datenpaket darf biszu 128 Bytes lang sein.Die Übertragungsrate aufder RS-232/422/485 Sei-te wird automatisch er-kannt und eingestellt.Der PROFIBUS ist vonder seriellen Schnittstellebis 3000 V galvanisch ge-trennt.Drei LED zeigen Strom-versorgung, Datenaktivi-

tät und Fehler in der Daten-übertragung an. Das Modul isteinfach auf DIN-Schiene oderWand montierbar und benötigteine ungeregelte Versorgungs-spannung zwischen 12 … 30VDC.

PROFIBUS nach RS-232/485 Gateway

Spectra (Schweiz) AG8132 Egg ZHTel. 043 277 10 [email protected]

Page 68: Elektrotechnik 01 - 2013

Ve

rans

taltu

ngen

66 | Elektrotechnik 1/13

Für denselben Nutzen weniger Kilo-wattstunden: so einfach lässt sich Ener-gieeffizienz umschreiben. Doch in derpraktischen Umsetzung erweisen sichEffizienzsteigerungen alles andere als tri-vial. Deshalb sind Verbesserungen in derEnergienutzung anforderungsreich –und im Hinblick auf die Energiewendesehr dringend. Bekanntlich ist das Po-tenzial dafür immens, wie Studien undErfahrungen im Alltag zeigen. Im Vor-dergrund des Zertifikatslehrgangs «CASEnergieeffizienz» stehen Technologienzur Effizienzsteigerung in Lüftungs- und

Klimaanlagen, in gewerblichen und in-dustriellen Prozessen, insbesondere inAntrieben, in Beleuchtungsanlagen undim Gerätepark. Weil Effizienzmassnah-men in der Regel in bestehende Struktu-ren integriert werden müssen, erfordertder Einsatz von Technologien vielKnow-how im jeweiligen Anwendungs-bereich. Dies gilt für Gebäude gleicher-massen wie für Prozesse. Das CAS Ener-gieeffizienz vermittelt deshalb nebenbevorzugten Technologien notwendigesWissen über geeignete Einsatzgebiete.Diese Infos fügen sich nahtlos an jene

zur Realisierung von Effizienzprogram-men in Betrieben und Gemeinden an.

Der Zertifikatslehrgang umfasst eineviertägige Einstiegswoche sowie zwölfUnterrichtstage, jeweils dienstags, ins-gesamt also 16 Tage. Das CAS Energie-effizienz ermöglicht in Verbindung mitanderen Lehrgängen das FHNW-Di-plom «DAS Energieexpertin Bau» oderden FHNW-Mastertitel «MAS Nach-haltiges Bauen (EN Bau)». Der Lehr-gang beginnt Ende Februar 2013.

www.fhnw.ch/wbbau

Zertifikatslehrgang Energieeffizienz

IngCH Engineers Shape our Future,ein Verband, der von mittleren undgrossen Unternehmen finanziert wird,setzt sich seit 25 Jahren dafür ein, jungeMenschen für eine Ingenieurausbildungzu interessieren.

Seit der Mensch das Leben auf unse-rem Planeten aktiv gestaltet, tut er diesmithilfe der Technik. Ingenieurin-nen/Ingenieure leisten bei der Technik-gestaltung einen wesentlichen Beitrag.Leider hat die Schweiz – wie viele andereeuropäische Länder – mit einemIngenieurmangel zu kämpfen. IngCHmacht das Ingenieurwesen bei jungen

Menschen bekannt und unterstütztSchüler/-innen in der Berufs- und Studi-enwahlphase.

In Projekten, die direkt Lehrperso-nen und ihre Schülerinnen und Schüleransprechen, wird informiert und disku-tiert. In über 350 Technik- und Infor-matikwochen sind bisher rund 15 000Schülerinnen und Schüler in die Tech-nik und das Ingenieurwesen eingetauchtund konnten die vielen Facetten dieserWelt kennenlernen. Regelmässige Eva-luationen haben ergeben, dass das Pro-jekt die Studienwahl bei vielen Teilneh-menden positiv unterstützt. Weitere

Projekte wie «Meitli-Techniktage»oder «Achtung Technik Los» helfen aufSekundarstufe 1 bei der Berufswahl undrücken technische Lehrberufe in denMittelpunkt. Über 5000 Schülerinnenund Schüler haben bisher an diesen bei-den Aktivitäten teilgenommen und inWorkshops, bei Experimenten oder imGespräch mit Lernenden diese Berufeim Detail kennengelernt.

Weitere Informationen zu aktuellenVeranstaltungen sind auf der nachste-hendeWebsite aufgeführt.

www.ingch.ch

25 Jahre Ingenieur-Nachwuchsförderung

Die Energiewende ist beschlossen unddie Strommarktliberalisierung nimmtFahrt auf. Für die Schweizer Versor-gungsunternehmen stehen daher dieThemen Smart Grid, Energiespeicher,Energieeffizienz und Investitionen inneue erneuerbare Energien ganz obenauf der Agenda. Es gilt, trotz teils feh-

lender Rahmenbedingungen, nicht denAnschluss an das europäische Auslandzu verlieren und neue Geschäftsmodelleaufzubauen. Einen umfassenden undprofunden Überblick zur Situation undzu den Trends im Energiesektor ver-mittelt die von der Vereon AG veran-staltete 3. Jahrestagung «Innovations-

forum Energie», die am 14./15. März2013 in Zürich stattfindet.

Als unabhängige Plattform für Ent-scheider aus Versorgungsunternehmen,Industrie und Politik steht die Veran-staltung ganz im Zeichen der strategi-schen und technischen Herausforde-rungen im Energiesektor. AusgewieseneExperten werden in Diskussionen undVorträgen nicht nur die Rahmenbedin-gungen in der Schweiz vorstellen, son-dern darüber hinaus Fakten, Hinter-gründe und brandaktuelle Projekte inden Bereichen Smart Grids, neue Spei-chertechnologien, Energieeffizienz unddezentrale Erzeugung vermitteln. Aus-serdem gibt es erstmalig am zweitenTag des Anlasses eine parallele Vor-tragsreihe speziell für kleine und mittel-grosse Versorger. Hierbei wird derSchwerpunkt auf den Themen Koope-rationen, Vorteile im Querverbund undneue Beschaffungsmöglichkeiten liegen.

www.innovationsforum-energie.ch

Innovative Lösungen und neue Geschäftsfelder für Energieversorger

Page 69: Elektrotechnik 01 - 2013

Elektrotechnik 1/13 | 67

Vera

nsta

ltung

en

«Gebäudetechnik – Die Energiewendeals Chance», so das Thema des 8. Haus-tech-Planertages, der am 26. Februar2013 im Kongresshaus in Zürich statt-findet. Wiederum wird eine grosse An-zahl Besucher erwartet. «In den letztendrei Jahren waren über 450 Teilnehmen-de anwesend», sagt Monika Schläppi, dieden Anlass als Chefredaktorin des Fach-magazines «Haustech» verantwortet.Der Idee der ersten Stunde sind dieOrganisatoren bis heute treu geblieben.«Für die hierzulande verantwortlichenPlaner, Ingenieure, Architekten undBauherren soll der Anlass einen Blick indie Zukunft der Gebäudetechnologiengeben, über neue Entwicklungen infor-mieren und als Plattform für den gegen-seitigen Erfahrungs- und Gedankenaus-tausch dienen», erklärt Schläppi.

Mit der neuen Energiestrategie 2050strebt der Bundesrat einen energiepoli-tischen Paradigmenwechsel an, der un-ter anderem vorsieht, die bestehendenKernkraftwerke am Ende ihrer Be-triebsdauer stillzulegen und nicht zuersetzen. Für die Energieversorgungmüssen deshalb neue Wege eingeschla-gen werden. Eine der Massnahmen istdie Senkung des Energieverbrauchs.Pro Person und Jahr soll dieser bis imJahr 2035 um 35 % des Standes vomJahr 2000 reduziert werden. Ein ambi-tiöses Ziel auch für die Gebäudetechni-ker, welche durch die Einhaltung vonstrengeren Standards für Neu- und Alt-bauten dafür sorgen müssen, die Effi-zienzsteigerung voranzubringen. DieGebäudetechnikbranche steht daher vorgrossen Herausforderungen. Wie diese

bewältigt werden können, erläutern re-nommierte Experten aus Politik, Wirt-schaft, Forschung und Lehre in ihrenReferaten am Haustech-Planertag.

www.haustech-planertag.ch

Schweizer Haustech-Planertag 2013

Die ineltec findet vom 10. bis 13. Sep-tember 2013 in der Messe Basel statt,diesmal bereits im modernisierten Mes-sezentrum in der Halle 1. Das Veran-staltungskonzept setzt auf einen Mixaus Ausstellung, Forum und Networ-king. Zehn Monate vor der ineltec sindschon 60 Prozent der Ausstellungsflä-che der Vormesse zugesagt.

In der heutigen Zeit ist die Energie-effizienz innerhalb der Elektro- und derGebäudetechnologiebranche von zent-raler wirtschaftlicher und ökologischerBedeutung. Die rasanten Entwicklun-gen von neuen intelligenten Technolo-gien rund um das Gebäude und die In-frastruktur müssen sichtbar gemachtwerden. Die ineltec ist die ideale Platt-form und stellt konkrete Lösungen undInnovationen in den Mittelpunkt.

Um diesem Anspruch gerecht zuwerden, stehen aktuelle Branchenthe-men im Fokus der ineltec 2013. Als ro-ter Faden sind die Themen Energie-effizienz, Gebäudeautomation, SmartGrid und Netzwerktechnik auszuma-chen. Denn jeder Aussteller ist in sei-nem Fachbereich mit einem dieserThemen tangiert und hat entsprechen-de Produkte, Dienstleistungen oder Lö-sungen. Die detaillierte Gestaltung derFokusthemen wird zusammen mit demMessebeirat und den Branchenverbän-den vorgenommen.

Rechtzeitig zur ineltec wird das Mes-segelände in Basel markant erweitert.Durch die Erweiterung der Halle 1steht eine verbesserte Infrastruktur zurVerfügung auf der alle Fachbereichestrukturiert auf einer Ausstellungsebene

platziert werden können. Der Besucherfindet somit alle Anbieter und Her-steller gebündelt nach Angebotsschwer-punkten und kann sich gezielt überdie neusten Produkte, Dienstleistungenund Lösungsansätze informieren.

www.ineltec.ch

Branchentreffpunkt der Elektro- und Gebäudetechnologiebranche

10.–13. September 2013 Messe Baselwww.ineltec.ch

Die Technologiemessefür Gebäude und Infrastruktur

Jetzt

anmelden

und dabei sein!

Page 70: Elektrotechnik 01 - 2013

68 | Elektrotechnik 1/13

Ve

rans

taltu

ngen

Veranstaltungen und Weiterbildung

Schweizer Haustech-PlanertagDie Energiewende als Chance• 26. 2. 2013, Kongresshaus Zürichwww.haustech-planertag.ch

Minergie Expo• 7.–10. 3. 2013, Messe Luzernwww.minergie-expo.ch

Nationale Photovoltaik-Tagung• 11./12. 3. 2013, Congress Center Baselwww.swissolar.ch

X.DAYS 2013Informations- und Kommunikationstechnologien• 13./14. 3. 2013, Interlakenwww.xdays.ch

Cleantec City• 19.–21. 3. 2013, BERNEXPO, Bernwww.cleanteccity.ch

eltefa

• 20.–22. 3. 2013, Fachmesse für Elektrotechnik und Elektronikwww.messe-stuttgart.de

asut-Seminar

• 20. 6. 2013, Kursaal Bern• 19. 6. 2014, Kursaal Bernwww.asut.ch

Bauen & Modernisieren• 5.–8. 9. 2013, Messe Zürichwww.bauen-modernisieren.ch

Bau- und Energie-Messe• 21.–24. 11. 2013, BERNEXPO, Bernwww.bauenergiemesse.ch

Electro-Tec 2014• 14./15. 5. 2014, BERNEXPO, Bernwww.electro-tec.ch

Powertage 2014• 3.–5. 6. 2014, Messe Zürichwww.powertage.ch

Security Essen• 23.–26. 9. 2014 Essenwww.security-essen.de

TeleNetfair• 21.–23. 10. 2014, Messe Luzernwww.telenetfair.ch

Distrelec• 7. 2. 2013, Energieförderungsinfo, Dübendorf (9–12 Uhr)• 7. 2. 2013, Thermografie-Info, Dübendorf (13.30–17 Uhr)• 12. 3. 2013, Klebeschulung, Dübendorf (9–16 Uhr)• 13. 3. 2013, Handlöten Bauteile, Dübendorf (9–16.30 Uhr)• 14. 3. 2013, Handlöten Kabelkonfektionierung (9–16.30 Uhr)• 20. 3. 2013, Pneumatikgrundlagen, Dübendorf, 8.30–17 Uhr)www.distrelec.ch (Info Center, Seminare)

electrosuisse• 6./7./20./21. 2. 2013, Anschlussbewilligung nach Art. 15 NIV

– Prüfungsvorbereitung, Fehraltdorf• 6./7./20./21. 2. 2013, Bewilligung für Installationsarbeiten an

besonderen Anlagen nach Art. 14 NIV – Prüfungsvorberei-tung, Fehraltdorf

• 15. 2. 2013, Instandhaltung Geräte, Fehraltdorf• 27. 2. + 6. 3. 2013, Schaltberechtigung – Grundkurs,

Winterthur• 27. 2. + 7. 3. 2013, Schaltberechtigung – Grundkurs,

Winterthur• 27. 2. 2013, Dimensionierung & Berechnung von elektrischen

Anlagen, Fehraltdorf• 28. 2 + 12. 3. 2013, Arbeiten unter Spannung – Grundkurs,

Fehraltdorfwww.electrosuisse.ch/weiterbildung

Feller AG• 22. 2./12. 4./14. 6./30. 8./25. 10./29. 11.,

zeptrion – Elektronisches Schaltsystem, Horgen• 27. 2./14. 5./9. 10./27. 11., pirios – Bewegungs- und Präsenz-

melder, Horgen• 15. 2./26. 6./6. 11./10. 12., Multimediasysteme, Horgen• 19. 2./12. 3./21. 6./3. 7./19. 9./31. 10./3. 12.,

Erfolgreich in die KNX-Welt einsteigen, Horgen• 4. 3./25. 4./15. 5./4. 7./20. 9./29. 10./4. 12.,

KNX-Projekte erfolgreich planen, Horgen• 18. + 19. 3./2. + 3. 5./27. + 28. 6./16. + 17. 9./18. + 19. 11.,

Erfolgreich Projekte realisieren mit KNX, Horgen• 4. + 5. 2./8. + 9. 4./3. + 4. 6./5. + 6. 9./4. + 5. 11.,

KNX Advanced, Horgen• 11. + 12. 3./10. + 11. 6./19. + 20. 9./11. + 12. 11.,

Visualisierung FacilityServer/HomeServer, Horgenausbildung.feller.ch

Huber + Suhner• 7. 3. 2013, Fiberoptik Grundlagenseminar Theorie, Herisau• 8. 3. 2013, Fiberoptik Grundlagenseminar Praxis, Herisauwww.hubersuhner.ch

Meimo AG, Geroldswil• 22. 1., 6./21. 2., 5./20. 3.2013, Produkt- und Beratungsseminar• 15./16./23./24./30./31. 1., 7./12./14./19. 2,

6./7./13./14./21./26. 3. 2013, Funk-Schulung Basic• 15./17./23./29./30. 1., 5./7./13./14./20. 2.,

6./12./13./19./21./27. 3. 2013, Funk-Schulung Praktikum• 16./17./24./29./31. 1., 5./12./13./19./20. 2.,

7./12./14./19./26./27. 3. 2013, RevoLine-Praktikumwww.meimo.ch, [email protected]

Otto Fischer AG• 14. 2. 2013 Workshop Casacom solution, Zürich• 18./19. 2. 2013 Workshop Digitalstrom Basic, Martigny• 15./16. 4. 2013, Workshop Digitalstrom Basic, Lausannewww.ottofischer.ch/events

René Koch AGModerne Türkommunikation TC:Bus• 8. 2./18. 4./7. 6./19. 9./22. 11. 2013, Wädenswil (9.30-15.30 Uhr)

Page 71: Elektrotechnik 01 - 2013

Elektrotechnik 1/13 | 69

Stel

lena

ngeb

ote

_____

WERDEN SIE TEIL VON UNSEREM NETZWERK!

Network 41 AG ist ein zukunftsorientiertes, sehr erfolgreiches General-unternehmen im Mobilfunk- und Festnetzbereich mit Hauptsitz inSursee. Zur Ergänzung unseres Teams sind wir ab sofort oder nachVereinbarung auf der Suche nach einer/m

TEILPORJEKTLEITER/IN ELEKTROPLANUNG.

Wir wenden uns an eine belastbare Persönlichkeit mit einer abgeschlosse-

nen Berufslehre als Elektroplaner/in und einer Weiterbildung zur/m Elekt-

ro-Sicherheitsberater/in. Neben den gängigen MS Office-Programmen

haben Sie bereits mit CAD/Tinline sowie der Branchensoftware Messerli

gearbeitet und kennen sich mit dem Erstellen und Kalkulieren von LV mit-

tels NPK aus. Schlussendlich sind Sie mit den neuesten Kommunikations-

technologien vertraut und bringen Bereitschaft zur Weiterbildung mit.

Sie erstellen und bearbeiten nach einer Einführung selbständig Installati-

onspläne sowie Schemata und sind für deren termingerechte Abgabe

verantwortlich. Sie sind ebenfalls zuständig für technische Konzepterstel-

lungen und entwickeln in diesem Zusammenhang mit dem Projektleiter

und unseren Kunden technische Lösungen. Das Verfassen von Offerten und

Submissionen in Zusammenarbeit mit dem Projektleiter runden Ihr Profil

ab.

Sie bringen einige Jahre Berufserfahrung mit, sind sich selbständiges Arbei-

ten gewohnt und besitzen neben Durchsetzungsvermögen auch Organisa-

tionstalent. Wenn Sie zudem zuverlässig und kommunikativ sind freuen

wir uns auf Ihre Bewerbung.

Wir bieten Ihnen ein interessantes Arbeitsumfeld in einem dynami-schen Umfeld sowie attraktive Anstellungsbedingungen und Unter-stützung bei Weiterbildungen sowie die Möglichkeit, Ihr Wissen undKönnen auf hohem Niveau umzusetzen.___Network 41 AG, Personal, Frau Regina Bucher, Postfach, 6210 SurseeTelefon 041 925 61 41, www.network41.com

GROPAG PERSONALMANAGEMENT AG, www.gropag.ch

Rosswiesstrasse 29, 8608 Bubikon, Tel. 044 936 70 90

Ihre Karriere auf den Punkt gebracht

Als führendes Unternehmen für die Rekrutierung von Kaderkräften der Gebäudetechnik suchen wir:

• Geschäftsführer Elektroinstallation

• Abteilungsleiter Elektroinstallation

• Abteilungsleiter Elektroplanung

• Projektleiter Gebäudeautomation

• Projektleiter Elektroinstallation

• Projektleiter Elektroplanung

• Projektleiter ICT/Telematik

• Elektroplaner – Elektrosachbearbeiter

• Kontrolleure/Sicherheitsberater

• Chefmonteure

Senden Sie uns Ihre Bewerbungsunterlagen elektronisch – wir garantieren absolute Diskretion.

• 15. 5. 2013, Belp (9.30-15.30 Uhr)www.kochag.ch

Schweizerische Technische Fachschule Winterthur (STFW)• 29. 1. 2013, Infoveranstaltung Projektleiter/-in Sicherheits-

systeme, Winterthur• 26. 2. 2013, Infoveranstaltung Gebäudeautomatiker/-in,

Winterthur• 6. 3. 2013, LED bewegt die Welt, Winterthur• 11./12. 3. 2013, Solarstrom Basis – Swissolar• 12. 4. 2013–17. 5. 2014, Projektleiter/-in Sicherheitssysteme

Fachrichtung Sicherheit• 5. 4. 2013–17. 5. 2014, Projektleiter/-in Sicherheitssysteme

Fachrichtung Feuer

• 28. 5. 2013, Infoveranstaltung HF Kommunikationstechnikund HF Elektrotechnik (18.30–20 Uhr)

www.stfw.ch/kursangebote (Höhere Fachschule HF)

Vereon AG• 5./6. 2. 2013, Innovationsmanagement Energiebranche, Olten• 14./15. 3. 2013, Innovationsforum Energie, Zürichwww.vereon.ch/ime

VSEI-Seminare• 12. 2./26. 3./12. 6./13. 8. 2013, NPK-Basis (an diversen Orten)• 19. 2./9. 4./26. 6./27. 8. 2013, NPK-Anwendung

(an diversen Orten)• 5. 2. 2013,

NPK – Was ist neu? (an diversen Orten)• 6. 2. 2013, SIA 118 für Praktiker• 12. 2. 2013 Asbest, Pratteln• 13 .2. 2013, Kennzahlen, Zürichwww.vsei.ch

Gebäudeautomation mit Wago• KNX IP-Komponenten, CoDeSys V2.3, BacNet, Gebäude-

automation (diverse Kursdaten auf Anfrage), Domdidierwww.wago.com, [email protected]

Aktuelle Veranstaltungshinweise unter«Agenda» und «Veranstaltung» auf www.elektrotechnik.ch

Page 72: Elektrotechnik 01 - 2013

70 | Elektrotechnik 1/13

St

elle

nang

ebot

e

Vom Smartphone über das Elektrofahr-zeug bis zur Solaranlage – Informatikund Elektrotechnik durchdringen sämt-liche Lebensbereiche und gehen gröss-tenteils Hand in Hand. Dementspre-chend sind Fachpersonen gefragt, dieihr Know-how am Puls neuer Entwick-lungen und in unterschiedlichstenBranchen einbringen.

Die Hochschule Luzern – Technik &Architektur bietet in beiden Bereichendas passende Studienangebot mit je-weils vier Vertiefungsrichtungen: DenBachelor Informatik (Vertiefungen:Enterprise IT, International SoftwareDevelopment, Mobile Systems und Vi-sual Computing) und den BachelorElektrotechnik (Vertiefungen: Automa-tisierungs- und Regelungstechnik, Sig-nalverarbeitung und Kommunikations-systeme, Embedded System Design undEnergy Systems).

Dank modern eingerichteter Laborsund Werkstätten auf dem Campus inHorw, der engen Verknüpfung vonLehre und Forschung sowie Partner-schaften zu internationalen Hochschu-

len, werden die Studierenden optimalauf ihre spätere Laufbahn vorbereitet.Das Studium kann im Herbst und imFrühling gestartet und in Vollzeit, Teil-zeit oder berufsbegleitend absolviertwerden.

Die nächsten Infoveranstaltungenfinden am 21. Februar, 19. März und17. April 2013 in Horw statt.

www.hslu.ch/technik-architektur

Vielseitiges Studium in Informatik oder Elektrotechnik

Zukunftweisendes Studium an der Hochschule Luzern – Technik & Architektur.

ImQuervergleicham Markt

Energie-Designer und Leiter EnergieprojekteSie übernehmen unternehmerische Verantwortung in einer erfolgreichen Elektro-Haustechnik- Gruppe – spannende langfristige Perspektiven erwarten Sie!

Unsere Auftraggeberin ist eine sehr erfolgreiche, gesamtschweizerisch tätige Generalunternehmerin in der Elektro-Haustechnik im Raum Luzern. Umfassende, qualitativ hochstehende Elektro-Dienstleistungen, von der innovativen Projektierung bis zur kundenspezifischen Ausfüh-rung, zeichnen sie aus. Dabei wird sie von anspruchsvollen Kunden aus der Wirtschaft, Industrie und Verwaltung für spezifische Aufträge an- gefragt. Im Zuge einer Nachfolgeregelung suchen wir eine

unternehmerische Persönlichkeit mit elektrotechnischem Hintergrund

Sie gestalten Gebäude-Elektroinstallationen im Rahmen zukunftsgerich-teter Energie-Konzeptionen. Sie können in dieser Projektmanagement- Funktion auf eine integrale Zusammenarbeit der verschiedenen Fach- bereiche zählen, welche über ein grosses Know-how und eine hohe Unterstützungsbereitschaft verfügen. In dieser Funktion führen Sie ein kleines Team. Die Unternehmung sorgt für laufende Weiterbildung im Bereich der integralen Gebäudetechnik und Energieeffizienz.

Als Basis erwarten wir einen elektrotechnischen Hintergrund (bspw. Eidg. Dipl. Elektroingenieur FH, Ingenieur HLK, Elektroinstallateur, Techniker TS, oder ähnlich) und breite praktische Elektrotechnik-Erfahrung. Sie ver-fügen bereits über Projektleitungserfahrung oder Sie sind auf dem Sprung in die unternehmerische Verantwortung – Sie dürfen also durchaus auch etwas jünger sein. Was wichtig ist, ist ein langfristiges Engagement, auf der Basis einer laufenden Aus- und Weiterbildung, möglicher Beteiligung und persönlicher Weiterentwicklung. Als Person überzeugen Sie durch Ihr seriöses Auftreten, Sie sind organisatorisch stark, überzeugen durch gutes fachliches Wissen und eine proaktive, erfolgsorientierte und unternehme-rische Denkhaltung.

Wenn Sie sich in diesem nachhaltigen Firmenumfeld längerfristig ein-bringen und entwickeln wollen, freuen wir uns auf Ihre vollständige Bewerbung mit Foto.

Kontakt: René Barmettler Markus Theiler

Jörg Lienert AG Hirschmattstrasse 15, Postfach CH-6002 Luzern Telefon 041 227 80 30 [email protected]

Page 73: Elektrotechnik 01 - 2013

Impr

essu

m

ABB Schweiz AG 10Alcatel Lucent Schweiz AG 46Alpiq InTecManagement AG 10Bugnard SA 38CKW 4CRB 6Dätwyler Schweiz AG 45EPFL 10EKZ Elektrizitätswerke 40Electrolux AG 40Electrosuisse SEV 25, 58Electrosuisse 52, 62Elektro-Material AG 8ESTI 62ETH Zürich 10ewz 11FachhochschuleNordwestschweiz 66Fluke (Switzerland) GmbH

18, 32Geschäftsstelle MINERGIE 6GMC-InstrumentsSchweiz AG 18

GNI 6, 40Hochschule Luzern 6, 70HFT Mittelland AG 63HTW Chur 40IngCH Engineers 60Kieback & Peter AG 6MCH Messe Schweiz 67Migros Aare, Ammann 11monolicht GmbH 37Otto Fischer AG 45Panasonic Schweiz 40Recom Electronic AG 18Samsung Electronics 51Siemens AG 12Siemens Schweiz AG 6Stadt Zürich 32Suva 62Swisscom AG 46, 51upc cablecom GmbH 46VSEI 10VSE 4, 40WWF Schweiz 40

Im Text erwähnte Firmen

ISSN 1015-392664. Jahrgang 2013

Druckauflage: 7000 ExemplareAuflage: 5288 WEMF 2009

KontaktAlle Mitarbeiter erreichen Sie unter [email protected]

HerausgeberinAZ Fachverlage AGNeumattstrasse 15001 AarauTel. +41 (0)58 200 56 50Fax +41 (0)58 200 56 51

GeschäftsführerDietrich Berg

Leiterin ZeitschriftenRatna Irzan

RedaktionElektrotechnik, Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 [email protected]

ChefredaktorHansörg Wigger, Tel. +41 (0)58 200 56 34

RedaktorRaymond Kleger, Tel. +41 (0)52 765 22 53

Ständige redaktionelle Mitarbeiter:Rico De Boni, David Keller, Pius Nauer, Hans R. Ris, Marcel Schöb,Erich Schwaninger, Rüdiger Sellin

COPYRIGHTMit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und derAutor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag dasCopyright und insbesondere alle Rechte zur übersetzung und Veröf-fentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenenZeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unver-langt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktionkeine Gewähr. Produkte und Highlights sind kostenpflichtig.Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.

Leitung WerbemarktJürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04

AnzeigenleitungAndré Fluri, Tel. +41 (0)58 200 56 27

SachbearbeitungVerena Müller, Tel +41 (0) 58 200 56 42

Leitung Lesemarkt/OnlineValentin Kälin

[email protected], Tel. +41 (0)58 200 55 68

PreiseJahresabo Fr. 119.–, 2-Jahres-Abo Fr. 208.– (inkl. 2,5% MwSt.)

Layout/ProduktionToni Zürcher, AZ Fachverlage AG, 5001 Aarau

Ein Produkt der

Verleger: Peter Wanner

www.azmedien.ch

Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB:AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG,AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG,Belcom AG, Dietschi AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG,Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG

Impressum

ET 2 Anzeigenschluss Redaktionsschluss25. 2. 2013 31. 1. 2013 21. 1. 2012

ET 3 Anzeigenschluss Redaktionsschluss25. 3. 2013 28. 2. 2013 18. 2. 2013

Monatsausgabe

ABB Schweiz AG 24Arocom AG 3BKW FMB Energie AG 55, 57Brelag Systems GmbH 15Bugnard SA 39Conrad Electronic AG 64Demelectric AG 9, 11, 64Distrelec AG 4, 60EEV 31e-in ag 47Electrosuisse SEV 59Elektro-Material AG 7, 64Elko-Systeme AG 31Elvatec AG 65Otto Fischer AG 3GMC-InstrumentsSchweiz AG 21GropagPersonalmanagement AG 69Hans K. Schibli AG 16Hewlett-Packard(Schweiz) GmbH 43Hochschule Luzern 60HS Technics AG 29IBZ 52INOTEC 36Jörg Lienert AG 70Kunststoff Verband Schweiz 72

Lanz Oensingen AG 60Lütze AG 65M. Züblin AG 33, 65Mauerhofer & Zuber 34MCH Messe Schweiz(Basel) AG 67Mesago MessemanagementGmbH 27Mesatectechnische Produkte AG 64monolicht GmbH 37Network 41 AG 69Osram AG 50Proflight AG 49Recom Electronic AG 17, 19Spectra (Schweiz) AG 65SUVA 5Theben HTS AG 2Trilux AG 35Verband Schweizer Medien 2Zumtobel Licht AG 4

Stellenmarkt 69/70

TitelseiteKernkraftwerk Leibstadt

Unsere Inserenten

Elektrotechnik 1/13 | 71

Page 74: Elektrotechnik 01 - 2013

Vo

rsch

au

Konstantlichtregelung: Komfort undtiefe KostenEs ist ein bedeckter Tag, doch dieLeuchten im Büro arbeiten mit 100 %Leistung. Oder noch extremer, allesist eingeschaltet, aber niemand amArbeitsplatz. Solche Szenarien solltender Vergangenheit angehören, dennelektrische Energie ist zu wertvoll.Ob Schulzimmer oder Büros, sie ver-fügen meistens über Tageslicht. Undda lohnt es sich, die Leuchten nichtnur bedarfsgerecht einzuschalten,sondern eine Konstantlichtregelungvorzusehen (Bild 1).

Energieeffizienz im Haushalt (Teil 2)Haushaltgeräte verbrauchen einen erheblichen Anteil desStromverbrauchs. Mit effizienten Geräten und einem vernünfti-gen Einsatz lässt sich im Haushalt viel Strom sparen. Im zweitenTeil der Serie fokussiert ET auf Wasch- und Geschirrspülgeräte,Kaffeemaschinen, Umwälzpumpen, Beleuchtung und Haustech-nik (Bild 2, Quelle: Electrolux).

Waschmaschinen-ZählerumschaltungSeit Jahrzehnten sind Waschmaschinen-Zählerumschaltungen inden Mehrfamilienhäusern im Einsatz und haben nach wie vorihre Berechtigung. Die Systemaufgaben haben sich kaum geän-dert, die Technik allerdings ist nicht stehen geblieben. ET wid-met sich dem aktuellen Stand der Technik.

Sonnensturm beeinflusst FernwirknetzeFernwirknetze werden von fast allen Unternehmen der Energie-versorgung betrieben. Sie steuern und überwachen Netze zumBetrieb von vielen technischen Einrichtungen. Allen gemeinsamist die Notwendigkeit, Überwachungs- und Steuerungsdaten indiesen Netzen sicher transportieren zu müssen. Allerdings wer-den solche Netze auch durch äussere, manchmal sogar ausser-irdische Effekte beeinflusst, beispielsweise von sogenannten geo-magnetisch induzierten Strömen.

Themenvorschau

... und viele weitere aktuelle Artikel zu Themen rund umdie Elektrotechnik, Gebäudetechnik, Automation und Telematik

72 | Elektrotechnik 1/13

���� ������ ����������� ������� ��� �� ������ ������������� ������ � ����� ������� �� ����� ����������

�� �������� ��� ����������� ��� ���� �� ���!�� ������ "��� #���� $�� ��� ������������������� ����������������� �� �� ������

arco

-adv

.ch

1

2

Page 75: Elektrotechnik 01 - 2013

Bedingungen:Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt.Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werdenpersönlich kontaktiert und im Kundenmagazin OF-Punktpubliziert. Teilnahmeschluss ist der 28.02.2013.

Otto Fischer AG | ElektrogrosshandelTelefon 044 276 76 76 | Fax 044 276 76 86 www.ottofischer.ch

Aargauerstrasse 2 | Postfach | 8010 Zürich

OF-Mobile für Androidund iOS

Jetzt erhältlich im Apple App Store und im Google Play Store. Geben Sie den Gewinncode ein und gewinnen Sie mit etwas Glück eines von 2 Samsung Galaxy Note 10.1 N8010 16GB WiFi schwarz.

Mitmachen

und gewinnen!

www.ottofischer.ch/

samsungwettbewerb

Gewinncode: ET13Q1M

(gültig bis 28. Feb. 2013)

Page 76: Elektrotechnik 01 - 2013

4 Optiken

Optimierte horizontale und vertikale Beleuchtungsstärken

für die verschiedenen Anforderungen.

Reduzierte Montagezeit

Plug & Play – Tragschiene montieren,

TECTON LED einklicken, fertig.

Volle Flexibilität

TECTON LED ist 100% kompatibel mit dem

gesamten TECTON Produktportfolio.

Vielfalt.

TECTON LED

Das neue Lichtband TECTON

LED überzeugt mit hoher

Lichtausbeute, bester Licht-

qualität und noch kürzerer

Montagezeit: Lichtbalken,

Reflektor und Leuchtmittel sind

jetzt in einem Produkt kombi-

niert. Als perfekter T16 und T26

Ersatz wird TECTON LED zum

optimalen Partner für Sanie-

rungsprojekte.

Zumtobel. Das Licht.

Design: Billings Jackson Design

zumtobel.ch/TECTON