Lehrerbegleitheft Sekundarstufe 1
Vorwort Energie AG
Wissen ist das entscheidende Kapital für die Zukunft. Wir alle
tragen Verantwortung dafür, dass wir den heranwachsenden
Jugendlichen die bestmögliche Ausbildung zuteilwerden lassen. Doch
auch die Wissensvermittlung verändert sich. Durch die
Digitalisierung erhalten unsere Kinder aus verschie- denen Kanälen
eine Vielzahl an Informationen.
Die Energie AG bekennt sich zu ihrer Verantwortung den kommenden
Generationen gegenüber und speziell der Verantwortung für die
Jugend. Unter dem Motto „Energie AG macht Schule“ wurde das
Schulprogramm der Energie AG bereits vor Jahren gestartet. Damit
stehen für alle Schulstufen der Volksschule bzw. der Neuen
Mittelschulen und Gymnasium-Unterstufen lehrreiche und vor allem
interessante Unterlagen rund um das Thema Energie, Entsorgung und
Wasser zur Verfügung. Jetzt haben wir diese Reihe um das Thema
Digitalisierung ergänzt und möchten damit nicht nur die Hard- ware
wie Computer, schnelle Internetverbindungen etc., sondern auch die
Software und die digitale Verantwortung ins Zentrum stellen.
Die Energie AG hat sich in mehr als 125 Jahren der
Unternehmensgeschichte vom reinen Stromver- sorger zum Energie- und
Dienstleistungskonzern entwickelt. Unser Ziel ist es, wichtige
Fragen rund um die Themenbereiche Energie, Wasserversorgung und
Abfallverwertung für eine saubere Umwelt sowie jetzt auch für
Digitalisierung verständlich aufzubereiten. Die Energie AG bietet
für Schulen auf Anfrage gerne Führungen zum Beispiel in unseren
Kraftwerken an, in denen anschaulich und span- nend der
Lehrplaninhalt vertieft werden kann. Darüber hinaus haben Sie bei
uns die Möglichkeit, Energie in der „Erlebnis Welt Energie“ in
Timelkam hautnah zu erleben und im Museum „Stromge- schichten“ die
rasante Entwicklung der Energie in mehr als 125 Jahren zu sehen und
zu begreifen.
Auf der Internet-Seite www.wir-denken-an-morgen.at gibt es
zusätzliche Informationen zum Nachlesen, interaktive Wissensspiele
zum Ausprobieren und alle Unterlagen des Bildungsprogramms „Energie
AG macht Schule“ zum Downloaden.
Wir wünschen viel Spaß und spannendes Lernen mit den neuen
Schulunterlagen der Energie AG!
LEBEN UND LERNEN IN EINER DIGITALEN WELT Schulunterlagen Sek.
1
In der Lebenswelt der Jugendlichen sind digitale Technologien nicht
mehr wegzudenken. Dabei spielen vor allem die Pflege sozialer
Kontakte und der Zeitvertreib eine herausragende Rolle. Die neuen
Technologien machen aber nicht nur Spaß, sie sind auch mit großen
Chancen in Bereichen wie Wirtschaft, Bildung, Gesundheit,
Mobilität, Kom- munikation und Alltagsorganisation verbunden. Der
rasche Fortschritt der Digitalisierung bringt jedoch auch laufend
neue Herausforderungen. Da- her ist es wichtig, dass in der Schule
nicht bloß mit digitalen Medien gelernt wird, sondern auch über die
digitalen Technologien. Nur so können zentrale Kompetenzen
gefördert werden, welche die Schü- lerinnen und Schüler auf
zukünftige Entwicklungen vorbereiten.
Unterrichtsbezug der Schulunterlagen
Eine digitale Grundbildung ist neben Infrastruk- tur,
IT-Ausstattung, digitalen Lerntools und digital kompetenten
Pädagoginnen und Pädagogen ein wichtiger Grundpfeiler der
Digitalisierungsstrategie „Schule 4.0 – jetzt wird´s digital“ des
Bundesminis- teriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung. Es
geht dabei um ein breites Portfolio an Kompe- tenzen:
Medienkompetenz, kritischer Umgang mit Informationen und Daten,
Sicherheit im Netz sowie Wissen über Technik, Coding und
Problemlösung.
In der gesamten Schullaufbahn sollen digitale Kompetenzen gestärkt
werden. Das Motto „Kein Kind ohne digitale Kompetenzen“ ist das
erklärte Ziel dieser Strategie. Dabei stehen in der Sekun- darstufe
1 informatische Grundkenntnisse sowie der sichere Umgang mit
Standardprogrammen im Vordergrund. Der zweite Schwerpunkt ist der
kri- tische Umgang mit sozialen Netzwerken, Informa- tionen und
Medien. Mit der verbindlichen Übung „Digitale Grundbildung“ wurde
für die fünfte bis achte Schulstufe die entsprechende Grundlage mit
eigenem Lehrplan eingeführt.
Im Kompetenzmodell digi.komp 8 wurde ein Refe- renzrahmen
erarbeitet. Darin ist festgelegt, welche digitalen Kompetenzen die
Schülerinnen und Schü- ler am Ende der Sekundarstufe 1 haben
sollen.
In den Lehrplänen der einzelnen Fachgegenstände finden sich ebenso
Verknüpfungen zur Digitali- sierung. Im Unterricht von Geographie
und Wirt- schaftskunde können etwa neue Entwicklungen in der
Arbeits- und Berufswelt, die digitale Infra- struktur (z.B.
Breitbandausbau in den zentralen und peripheren Gebieten) und der
verantwor- tungsvolle Umgang mit Energie (z.B. Smart Grid, Smart
Home,…) zum Thema gemacht werden. Im Lernbereich Physik werden
unter anderem Kennt- nisse über moderne Technologien vertieft (z.B.
Wie „denkt“ ein Computer? Unterschied zwischen ana- logen und
digitalen Signalen) sowie Transportwege elektrischer Energie (z.B.
Smart Meter, Smart Grid) und Energiesparmaßnahmen (z.B. Smart Home)
kennengelernt. Geschichte und Politische Bildung umfasst u.a. das
Herausarbeiten der Entwicklung zur Mediengesellschaft und das
Analysieren der Auswirkungen des technischen Fortschritts auf die
eigene Lebenswelt (z.B. digitales Tagebuch).
Aufbau der Schulunterlagen
Mit den Schulunterlagen „Leben und Lernen in einer digitalen Welt“
sollen Grundsteine für die Thematik „Digitalisierung“ gelegt
werden. Dabei wurde be- sonderes Augenmerk darauf gerichtet, die
Schülerin- nen und Schüler von Alltagssituationen ausgehend für die
Inhalte zu motivieren, um dann einen Bezug zum Lehrstoff
herzustellen. So wird im Einführungs- film „Die Loomis“ ein kurzer
Einblick in die Materie gegeben und zugleich Anna und ihre Familie
vorge- stellt. Gemeinsam mit ihren Freunden Felix und Jana schafft
sie auch in den Schulunterlagen Ausgangs- punkte für konkrete
Inhalte, Erklärungen, Arbeitsauf- träge, Onlineübungen und Anstöße
zum Weiter- denken. Damit möchten wir sowohl Schülerinnen und
Schüler als auch Lehrkräften die Möglichkeit bie- ten, Einblick in
dieses spannende Thema zu erhalten und für sich selbst zu
überlegen, was Digitalisierung im eigenen Lebensumfeld
bedeutet.
Leitgedanken zu den Materialien
LINK ZUM FILM
Wie denken digitale Geräte? (Lückentext)
https://learningapps.org/watch?v=pchqt1knk18 zu Seite 9-12 „Wie
denken digitale Geräte?
Smart Grid und Smart Meter (Multiple Choice)
https://learningapps.org/watch?v=pkhyda57218 zu Seite 18-21
„Digitalisierung unter Strom“
Analog oder doch schon digital? (Kreuzworträtsel)
https://learningapps.org/watch?v=p7jty9yo518 zu Seite 5-8 „Analog
oder doch schon digital?“
Schlaues Zuhause (Paare suchen)
https://learningapps.org/watch?v=p588r43w318 zu Seite 22 „Smart
Home“
Analog oder doch schon digital? (Multiple Choice)
https://learningapps.org/watch?v=pkqjqbf1j18 zu Seite 5-8 „Analog,
oder doch schon digital?“
Vor- und Nachteile digitaler Daten (Zuordnungsübung)
https://learningapps.org/watch?v=p89gfttm318 zu Seite 12 „Was ist
besser – analog oder digital?“
Viele Wege führen ins Internet (Kreuzworträtsel)
https://learningapps.org/watch?v=p5kmgb6ik18 zu Seite 14-17 „Viele
Wege führen ins Internet“
Smart Meter (Bild-Wort Zuordnung)
https://learningapps.org/watch?v=pjoqnvnf518 zu Seite 18 „Smart
Meter“
Elemente des Smart Home (Zuordnung)
https://learningapps.org/watch?v=pk93od3j318 zu Seite 22 „Smart
Home“
Schulunterlagen Sek. 1LEBEN UND LERNEN IN EINER DIGITALEN
WELT
Inhaltsverzeichnis
Alles neu?
................................................................
1
Digitale Kompetenz
.................................................. 2
Analoge Signale
........................................................ 5
Digitale Signale
........................................................ 5
Wie „denken“ digitale Geräte ..................................
9
Unser Zahlensystem
................................................. 9
Dezimalzahlen in Binärzahlen umwandeln ............. 10
Wie aus 0en und 1en ein Buchstabe wird .............. 11
Was ist besser - analog oder digital? .......................
12
Viele Wege führen ins Internet ..............................
14
Superschnelles Internet ..........................................
14
Die nächste Generation .........................................
17
Digitalisierung unter Strom .....................................
18
Impressum
.................................................................
26
Seite 1
Die Digitalisierung macht es möglich
Anna macht Hausübung. Über WLAN öffnet sie die Lernplattform ihrer
Klasse und übt die Mathe Beispiele. Dann schreibt sie am Laptop den
Auf- satz für den Deutsch-Unterricht, fügt ein Foto von ihrem Handy
dazu und schickt das Dokument per E-Mail an den Lehrer. Doch was
war noch einmal für den Werkunterricht morgen mitzu- bringen?
Schnell schreibt Anna eine Nachricht in der Klassengruppe im
Messenger und kurz darauf hat sie schon die Antwort.
Wenn Anna etwas für die Schule zu tun hat, dann benutzt sie ganz
schön viele digitale Technologien. Vielleicht merkst du es nicht,
aber digitale Techno- logien begleiten uns alle fast überall. Ohne
diese Entwicklungen würde das Leben in Österreich, so wie du es
heute kennst, nicht funktionieren.
Bei Annas Opa ist so ein Nachmittag voller Haus- aufgaben bestimmt
noch anders abgelaufen. Die Welt hat sich in den letzten
Jahrzehnten eben stark gewandelt. Diese Veränderung wird auch als
„Digitalisierung“ bezeichnet.
Vielleicht hast du auch schon einmal gehört, dass wir im digitalen
Zeitalter leben. Diese Bezeichnung kommt daher, dass heutzutage die
Menschen schon in sehr vielen Lebensbereichen von digitalen Techno-
logien unterstützt werden. Roboter übernehmen zum Beispiel
schwierige Aufgaben in der Industrie, Autos können selbstständig
einparken, viele Dinge werden online bestellt, Armbänder berechnen
den Kalorien- verbrauch, der Kühlschrank informiert via App über
den Inhalt und der 3D-Drucker erzeugt Ersatzteile.
Alles neu?
Die Digitalisierung ist nicht so neu wie man vielleicht vermutet.
Mit dem ersten programm- gesteuerten Rechenautomaten wurde bereits
in den 1940er Jahren der digitale Weg eingeschlagen. Dieser
Vorläufer des modernen Computers war so groß wie ein Schrank und
man konnte mit ihm addieren, subtrahieren, dividieren und
multiplizieren.
Zu digitalen Technologien zählen:
HAST DU GEWUSST?
Die Digitalisierung bringt Chancen, aber auch Risiken mit sich.
Male die Vorteile in Grün und die Nachteile in Rot an.
ARBEITSAUFTRAG
GELDERSPARNIS
ZEITERSPARNIS
Seite 2
Durch die Digitalisierung entstehen neue Berufsbilder. Lies die
Texte in den Sprechblasen und finde heraus, welchen Beruf die
Personen ausüben.
ARBEITSAUFTRAG
Digitale Kompetenz
In Österreich heißt es, dass alle Kinder und Jugend- liche nach
Beendigung der Schule grundlegende digitale Kompetenzen haben
sollen. Aber was heißt das überhaupt? Schließlich verwendet doch
fast jede/r Computer, Smartphone und Internet.
Digitale Technologien anwenden zu können ist nur ein Teil der
digitalen Kompetenz. In der Schule soll daher auch gelehrt werden,
wie man diese Techno- logien sinnvoll und verantwortungsvoll nutzen
kann. Ebenso wichtig ist, dass Schülerinnen und Schüler lernen, mit
Inhalten aus digitalen Medien kritisch umzugehen.
3D-Druck-Expertin Robotiktechniker Datenschutzexpertin
App-Designer EDV-Trainer Online-Redakteurin
Ich erstelle Prothesen für Patienten. Dafür konstruiere ich die
Prothese am Computer und drucke sie anschließend Schicht für
Schicht mit einem speziellen Drucker aus.
In der Industrie werden schon viele Arbeiten von Robotern erledigt.
Mein Job ist es, die Roboter zu entwickeln, zu programmieren und zu
warten.
Ich entwerfe, designe und programmiere Spiele für
Tablets und Smartphones.
Zu mir kommen Leute, die lernen möchten, wie man Computer bedient,
in verschiedenen Programmen arbeitet und das Internet nutzen kann.
Dazu halte ich Kurse und Schulungen ab.
Ich sorge in meiner Firma dafür, dass der Zugriff auf Daten und
Informationen für bestimmte Nutzerinnen und Nutzer und Anwendungen
erlaubt, einge- schränkt oder verboten wird.
Meine Aufgabe ist es, Texte für Webseiten und Internetportale zu
schreiben.
Natürlich gestalte ich die Beiträge noch, bevor sie online
gehen.
771 2 3
4 5 6
Wie hätte Annas Opa in seiner Kindheit ohne digitale Technologien
vorgehen können, wenn er zum Beispiel etwas über Mozart
herausfinden sollte. Überlege gemeinsam mit deinem Lernpart- ner
oder deiner Lernpartnerin.
ÜBERLEGE
1
2
3
Seite 3
Computer, Laptop
Mein digitales Tagebuch
Beobachte dich einen Tag lang: Welche digitalen Geräte oder
Technologien nutzt du? Kreuze an und ergänze gegebenenfalls.
Was nutzt du am meisten? Warum?
Wie viel Zeit verbringst du am Tag mit digitalen Geräten?
Worauf könntest du verzichten?
Seite 4
Mein Schreibtisch der Zukunft
Hier siehst du einen klassischen Arbeitsplatz eines Schülers bzw.
einer Schülerin. Überlege dir, wie so eine Lern- umgebung in der
Zukunft aussehen könnte. Wird es etwa noch Bücher und Hefte geben
oder nur mehr 3D-Brillen und Tablets? Lass deine Fantasie spielen.
Du kannst auch neue digitale Technologien erfinden. Zeichne deine
Ideen in den leeren Rahmen.
• Überlege dir zu jedem Bild eine Bildunterschrift und notiere sie
auf der Linie unter dem Rahmen.
• Gibt es Dinge, die auf beiden Bildern zu finden sind? Kreise sie
mit Farbstift ein.
• Welche Veränderungen sind deiner Meinung nach positiv und welche
eher negativ? Begründe.
ARBEITSAUFTRAG
Seite 5
Analog oder doch schon digital?
„In England werden an manchen Schulen die analogen Uhren durch
digitale Uhren ausge- tauscht, weil die Kinder die klassische Uhr
nicht mehr lesen können“, berichtet Opa und deutet auf einen
Zeitungsartikel. Seine Enkelin Anna hebt fragend die Schultern:
„Was heißt über- haupt analog und digital?“
Wenn wir Geräte oder Speichermedien als „analog“ bezeichnen, dann
meint man meist, dass es sich um die Vorgänger der digitalen
Technik handelt. So wie auch das Beispiel mit den Schuluhren zeigt.
Früher waren es analoge Uhren, nun will man sie durch neue digitale
Geräte austauschen. Genau genommen liegt der Unterschied aber in
der Art des Signales.
Analoge Signale
Die Zeiger einer analogen Uhr drehen sich ständig im Kreis. Dabei
machen sie keine sprunghaften Be- wegungen, sondern zeigen auch die
Zeit zwischen zwei Einheiten an. Solche stufenlosen Anzeigen kennen
wir zum Beispiel auch vom analogen Ther- mometer oder der
Tachometer-Nadel im Auto. Die Temperatur beziehungsweise die
Geschwindigkeit steigt und fällt kontinuierlich und überspringt
dabei keine Werte. Theoretisch gibt es bei analogen Signalen
unendlich viele Werte. Diese laufenden Veränderungen können in
Diagrammen dargestellt werden. Dabei trägt man auf der x-Achse die
Zeit und auf der y-Achse den gemessenen Wert ein.
Digitale Signale
Digitale Uhren zeigen nur ganze Stunden, Minuten bzw. Sekunden an –
es gibt keine Zwischenwerte. Auch beim digitalen Thermometer oder
beim digi- talen Tachometer verändert sich die Anzeige nicht
kontinuierlich sondern sprunghaft.
ZEIT
Was ist deine Meinung? Soll es in Schulen nur noch digitale Uhren
geben?
Warum können viele Schülerinnen und Schüler digitale Uhren besser
lesen als analoge?
ÜBERLEGE
Großbritannien
Lehrer diskutieren über die Abschaffung analoger Uhren
Der große Zeiger auf der Zehn, der kleine kurz vor der Drei:
Offenbar können in Groß- britannien immer weniger Kinder damit et-
was anfangen. In einigen britischen Schulen gibt es deshalb nur
noch digitale Uhren.
Quelle:
http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/grossbritannien-leh-
rer-diskutieren-ueber-die-abschaffung-analoger-uhren-a-1206027.html
Analog – Digital
Seite 6
Bei digitalen Signalen gibt es also endlich (zählbar) viele Werte.
Am Diagramm sieht die Abfolge der Einzelwerte so aus:
Das Wort digital kommt vom lateinischen „Digitus“, das „Finger“
bedeutet. Damit war ursprünglich das Abzählen der Finger gemeint
und später die Zahlen und Ziffern.
HAST DU GEWUSST?
Das ist ein
Damit kann man
Vor- und Nachteil:
Vor- und Nachteil:
ARBEITSAUFTRAG
ZEIT
Fotoapparat mit Film, Wählscheibentelefon, ...
Navigationsgerät
nicht alle Bücher gibt es auch als eBook
Schulunterlagen Sek. 1LEBEN UND LERNEN IN EINER DIGITALEN
WELT
Seite 7
Vom analogen Signal zum digitalen Signal
Wenn du dich umsiehst, dann siehst du unendlich viele Farben. Auch
wenn für unsere Sinne nicht alle Unterschiede erkennbar sind, sind
es doch unend- lich viele Werte. Wir Menschen nehmen unsere Umwelt
also analog war.
Will man ein Foto von der Umgebung machen, um es etwa zu speichern,
zu bearbeiten oder über das Internet zu verschicken, benötigt man
ein digitales Bild. Dieses hat allerdings nur eine endliche Anzahl
von Farbwerten.
Grundsätzlich können alle analogen Signale in digi- tale Werte
umgewandelt werden, die mit Sensoren erfassbar sind. Solche
Sensoren sind unter anderem in Mikrofonen, Scannern, Videokameras
und Ther- mometern zu finden.
Die Umwandlung von analogen Werten in digitale Werte wird als
Digitalisierung bezeichnet. Oft ist mit diesem Begriff aber auch
die Veränderung in der Gesellschaft (der Wirtschaft, der Bildung,
der Kultur, und der Politik) gemeint, die durch die zunehmende
Digitalisierung stattfindet.
Heutzutage digitalisieren wir ständig Informa- tion, ohne dass es
uns wirklich bewusst ist. Bei welchen dieser Tätigkeiten werden
Daten digitalisiert? Kreuze an.
Musik mit dem Smartphone aufnehmen
Klavier spielen
Ein Paket mit der Post verschicken
Mit der Digitalkamera ein Foto machen
Eine Textseite einscannen
Fotos in ein Album kleben
Hier siehst du ein Bildraster. Male alle 1er in einer Farbe an und
du erhältst dein eigenes Pixelbild.
ARBEITSAUFTRAG
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Seit Anfang 2017 gibt es in Österreich nur noch digitales
Fernsehen. Digitales Fernsehen hat viele Vorteile, wie zum Beispiel
eine bes- sere Ton- und Bildqualität. Es können auch mehr Programme
über die Datenleitungen gesendet werden.
HAST DU GEWUSST?
Digitale Bilder kannst du dir wie ein Raster vor- stellen, in dem
jedes Kästchen mit einer bestimmten Farbe ausgemalt ist. Die
Kästchen nennt man Pixel. Diese sind normalerweise so klein, dass
man sie nicht erkennen kann. Je mehr Pixel ein Bild hat, desto
genauer und schöner sieht es aus. Man sagt dazu auch „Auflösung“.
Bilder mit einer „hohen Auflösung“ lassen sich sehr gut ausdrucken,
brau- chen aber auch mehr Speicherplatz.
Öffne ein Foto in einem Bildbetrachtungsprogramm und zoome dich so
weit wie möglich in das Bild. Kannst du die einzelnen Pixel
erkennen?
HAST DU GEWUSST?
Seite 8
Um ein analoges Signal in ein digitales Signal zu verwandeln, sind
verschiedene Arbeitsschritte nötig. Bringe die Schritte der
Digitalisierung einer Sprachaufnahme in die richtige Reihenfolge.
Die Grafik hilft dir dabei.
Der sogenannte Analog/Digital Wandler (auch A/D Wandler) tastet die
Spannungskurve in regel- mäßigen Abständen ab (= Abtastrate).
Computer arbeiten mit den Binärcodes. Sie bestehen aus lediglich
zwei Zeichen: aus 0 und 1.
Jeder gemessene Spannungswert wird in einen Zahlenwert umgewandelt.
Das nennt man Quantisierung.
Die analogen Signale werden über den Sensor des Mikrofons erfasst.
Dabei tastet der Sensor be stimmte Eigenschaften des Signals ab.
Der Sensor erstellt aus den erfassten Werten eine elektrische
Spannungskurve.
Die Zahlenwerte werden in binäre Zahlenwerte übersetzt. Man
bezeichnet das als Codierung.
ARBEITSAUFTRAG
1 0 1 0 1 1 0 1 1 0
2
5
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1
4
Seite 9
Wie „denken“ digitale Geräte?
„Wenn ich doch bloß so schnell wie ein Compu- ter rechnen könnte,“
sagt Felix, „dann wäre ich schon längst mit den Matheaufgaben
fertig!“ Anna stimmt zu. Sie ist zwar sehr flott beim Nachschlagen
der Vokabeln im Wörterbuch, aber der Computer ist ihr weit
überlegen. Da stellt sich den beiden die Frage, wie Computer
überhaupt „denken“ können?
Wenn du am Computer einen Text schreibst oder ein Bild bearbeitest,
dann ist das für den Computer nichts anderes als „Rechnen mit zwei
Ziffern“. Das Wort Computer stammt auch vom englischen Wort
„compute“ ab und bedeutet „rechnen“. Um zu verstehen, wie Computer
„denken“ bzw. rechnen, werfen wir zuerst einen Blick auf unser
gängiges Zahlensystem.
Unser Zahlensystem
Im Alltag rechnen wir mit dem Dezimalsystem. Wir verwenden also die
Ziffern 0 bis 9, woraus sich Zah- len, wie etwa 9518 oder 1859
bilden lassen. Dabei entscheidet die Stelle der Ziffer, welchen
Wert sie in der Zahl hat. Wenn wir uns die beiden Zahlen 9518 und
1859 ansehen, findet man zwar die gleichen Zif- fern, aber die
Zahlen haben unterschiedliche Werte. An der Stellenwerttafel kann
man das gut erkennen:
Usw. 1000er 100er 10er 1er 103 102 101 100
9 5 1 8 1 8 5 9
Ganz rechts befinden sich die Einer. Zehn Einer erge- ben einen
Zehner, zehn Zehner einen Hunderter, und so weiter. Unsere Zahlen
setzen sich so zusammen:
9518 = 9 •1000 + 5 •100 + 1 •10 + 8 •1 1859 = 1 •1000 + 8 •100 + 5
•10 + 9 •1
Das Dezimalsystem wird fast überall auf der Welt verwendet. Das
liegt wahrscheinlich daran, dass es im Dezimalsystem 10 Ziffern
gibt und wir auch 10 Finger haben. Du hast bestimmt auch bei deinen
ersten Rechenübungen die Finger eingesetzt.
Das Dezimalsystem wird auch als Zehner- system bezeichnet. Es wurde
in Indien entwickelt und von den Arabern nach Europa
gebracht.
Das Binärsystem (auch Dualsystem) stammt vom Mathematiker Gottfried
Wilhelm Leibnitz, der vor über 300 Jahren lebte.
HAST DU GEWUSST?
Trage die Dezimalzahl 5362 in die Stellen- werttafel ein und gib
die Zusammensetzung an:
Usw. 1000er 100er 10er 1er
103 102 101 100
5 3 6 2
Seite 10
Computer kennen nur 0 und 1
Wir kommen mit diesem Dezimalsystem gut zu- recht. Aber wie sieht
das bei Computern aus? Computer bestehen aus elektronischen
Bauteilen, die nur zwei Zustände unterscheiden: Strom fließt oder
Strom fließt nicht. Um diese beiden Zustände darzustellen wird das
binäre Zahlensystem ver- wendet. Es basiert auf zwei Ziffern: 0 und
1.
Die Stellenwerte im Binärsystem sind anders als im Dezimalsystem.
Bei jedem Schritt nach links wird der Stellenwert 2-mal größer. Die
Binärzahl 11001 sieht in der Stellenwerttafel so aus:
Usw. 16er 8er 4er 2er 1er 24 23 22 21 20
1 1 0 0 1
(11001)2 = 1 • 16 + 1 • 8 + 0 • 4 + 0 • 2 + 1 • 1 = 25
Die einzelnen Ziffern des Binärsystems werden „Bits“ genannt. Das
Wort leitet sich aus dem Eng- lischen binary digit (= Binärziffer)
ab. Digital ge- speicherte Dateien können unterschiedliche Größen
haben, daher wurden entsprechende Maßeinheiten festgelegt.
1 Byte = 8 Bits 1 Kilobyte (1kB) = 1000 Byte 1 Megabyte (1MB) =
1000 kB 1 Gigabyte (1GB) = 1000 MB 1 Terabyte (1TB) = 1000 GB
Dezimalzahlen in Binärzahlen umwandeln
Alle Daten, mit denen ein Computer arbeitet, müssen in Binärzahlen
umgewandelt werden. Eine Dezimalzahl in eine Binärzahl umzuwandeln
ist gar nicht so schwer. Hier ein Beispiel mit der Zahl 23:
23 : 2 = 11 Rest: 1 11 : 2 = 5 Rest: 1 5 : 2 = 2 Rest: 1 2 : 2 = 1
Rest: 0 1 : 2 = 0 Rest: 1 Der Dezimalzahl 23 entspricht die
Binärzahl: 1 0 1 1 1
Im Windows-Taschenrechner kannst du Dezi- malzahlen in Binärzahlen
umwandeln. Öffne dafür den „Rechner“ und schalte bei „An- sicht“
auf „Programmierer“ um. Nun kannst du die Dezimalzahl eingeben.
Wenn du auf der linken Seite auf „Bin“ klickst, erhältst du die
Binärzahl.
HAST DU GEWUSST?
Trage die Binärzahl 10011 in die Stellenwert- tafel ein und
berechne die Dezimalzahl.
Usw. 16er 8er 4er 2er 1er
24 23 22 21 20
(10011)2 =
ARBEITSAUFTRAG
2-seitiges Textdokument (Word):
ca.
ca.
ARBEITSAUFTRAG
1•16 + 0 •8 + 0 •4 + 1 •2 + 1 •1 = 19
1 0 0 1 1
15 kB
100 MB
4 MB
Seite 11
Wie aus 0en und 1en ein Buchstabe wird
Durch das Aneinanderreihen dieser Ziffern ent- stehen sogenannte
Datenwörter. Je nachdem wie viele Ziffern enthalten sind und an
welcher Stelle sie stehen, kann der Computer daraus Buchstaben,
Ziffern, Sonderzeichen, Töne, Farben usw. codieren.
Du kannst dir das wie beim Morsealphabet vorstellen. Dort gibt es
kurze und lange Zeichen. In einer Tabelle ist genau festgelegt,
welche Kombination von langen und kurzen Zeichen welchem Buchstaben
unseres Alphabets entspricht.
Computer arbeiten auch mit Codetabellen. Welches Schriftzeichen
welchen Binärcode hat, wird in einem sogenannten Zeichensatz
festgelegt. Ein Zeichensatz, den grundsätzlich alle Systeme lesen
können, ist der ASCII-Code. In dieser Liste sind 128 Zeichen
enthalten, die alle gängigen Buchstaben und Satzzeichen umfassen.
Sonderzeichen wie etwa das Ä oder ß sind nicht dabei.
Ein Zeichensatz, der ständig erweitert wird, ist der Unicode. Ziel
ist es, Schriftzeichen und Textelemte aller bekannten
Schriftkulturen in diesem internatio- nalen Code einzubinden.
Der amerikanische Maler und Erfinder Samuel Morse hatte im Jahr
1838 eine tolle Idee. Er hat eine Zeichenschrift erfunden, mit der
man Nachrichten versenden kann, ohne Buchstaben zu benutzen. Morse
dachte sich einen Code aus Punkten und Strichen aus. Diese Zeichen
werden vom Morse-Apparat in Töne umgewandelt.
HAST DU GEWUSST?
\\ // ( ‘> <‘ ) (/ /) (/ /)
—00---00—
• Suche im Internet nach „ASCII-Art“ und sieh dir die verschiedenen
Kunstwerke an.
• Versuche eigene Bilder aus Buchstaben und Zeichen zu
erstellen.
ARBEITSAUFTRAG
Hier siehst du das Morsealphabet. Ver- suche mit einer Taschenlampe
folgende Nachrichten zu morsen. Beachte dabei, dass der Code aus 3
Symbolen be- steht: „Punkt“ (=kurzes Aufleuchten), „Strich“(=langes
Aufleuchten) und „Pau- se“. Kann deine Lernpartnerin oder dein
Lernpartner deine Signale entschlüsseln?
• Morse einzelne Buchstaben.
• Die berühmteste MORSE-Nachricht ist das Notrufsignal SOS. Morse
dieses Signal.
• Morse ein kurzes Wort deiner Wahl.
ARBEITSAUFTRAG
Y Z
Individuelle Lösungen
Seite 12
Was ist besser – analog oder digital?
Die digitale Technologie bringt viele Vorteile. Digitale Daten
haben zum Beispiel einen geringen Speicherbedarf (Komprimierung).
Stell dir mal vor, du würdest alle digitalen Fotos von deinem
Smartphone oder der Digitalkamera in analogen Fotobüchern mit dir
herumschleppen.
Digitale Daten können auch maschinell ausgelesen werden. Dadurch
sind sie schneller zu durchsuchen und zu verarbeiten. Weitere
Vorteile findet man in der einfachen Weitergabe, aber auch in der
simplen Bearbeitung.
Meist kosten digitale Bauteile weniger als analoge. Digitale
Signale sind weniger störanfällig, können ohne Qualitätsverlust
kopiert und gut verschlüsselt werden. So sind digitale
Telefongespräche in der Regel sicherer, da die Übertragung codiert
wird.
Obwohl die digitale Technik viele Vorzüge bietet, heißt das nicht,
dass analoge Technik schlecht ist. Man weiß zum Beispiel nicht, wie
lange digital ge- speicherte Informationen aufrufbar sind. Dateien
die in den 1990er Jahren auf Diskette gespeichert worden sind,
können auf modernen Computern schon nicht mehr geöffnet werden,
wenn sie nicht rechtzeitig auf aktuelle Speichermedien kopiert
worden sind. Hingegen kann man in Museen analoge Dokumente auf
Papier, Ton und Stein bewundern, die schon hunderte Jahre alt
sind.
Manche analoge Messgeräte zeigen Werte auch viel genauer an als
digitale Geräte.
Unterstreiche im Text die Vorteile von digita- len Daten.
Überlege, welche Schattenseiten die digitalen Daten mit sich
bringen.
ÜBERLEGE
• Stromverbrauch
um die Software bedienen zu können
• Daten können einfacher missbräuchlich
Seite 13
ASCII Codierung
Dezimal ASCII Dezimal ASCII Dezimal ASCII 32 SP 64 @ 96 ` 33 ! 65 A
97 a 34 „ 66 B 98 b 35 # 67 C 99 c 36 $ 68 D 100 d 37 % 69 E 101 e
38 & 70 F 102 f 39 ‚ 71 G 103 g 40 ( 72 H 104 h 41 ) 73 I 105 i
42 * 74 J 106 j 43 + 75 K 107 k 44 , 76 L 108 l 45 - 77 M 109 m 46
. 78 N 110 n 47 / 79 O 111 o 48 0 80 P 112 p 49 1 81 Q 113 q 50 2
82 R 114 r 51 3 83 S 115 s 52 4 84 T 116 t 53 5 85 U 117 u 54 6 86
V 118 v 55 7 87 W 119 w 56 8 88 X 120 x 57 9 89 Y 121 y 58 : 90 Z
122 z 59 ; 91 [ 123 { 60 < 92 \ 124 | 61 = 93 ] 125 } 62 > 94
^ 126 ~ 63 ? 95 _ 127 DEL
ARBEITSAUFTRAG
Das ist ein Auszug aus dem ASCII- Code (American Standard Code for
Information Interchange). Sieh dir die Tabelle genau an und löse
folgende Aufgaben:
• Welche Buchstaben fehlen in der Tabelle? Hast du eine Erklärung,
warum das so ist?
• Schreibe deinen Vornamen als ASCII-Code. Suche dir dazu die
Buchstaben in der Tabelle und verwandle die Dezimalzahl in eine
Binärzahl. Wie das geht er- fährst du auf Seite 10.
Die Umlaute und das ß fehlen, da es
sich um einen amerikanischen Code
handelt. Länderspezifische Zeichen sind
im erweiterten ANSI-Code enthalten.
Seite 14
Viele Wege führen ins Internet
Jana blickt verzweifelt auf ihr Handy. „So ein Mist! Ich hab hier
draußen überhaupt keine Internetverbindung!“, schimpft sie. Sie
wollte nur schnell ein paar Fotos vom Ausflug posten. Auch Felix
ist genervt. Er möchte sich eine Folge seiner Lieblingsserie
anschauen und jetzt ruckelt der Video-Stream ständig. An Annas
Schule ist die Internetverbindung ebenso mies. Wenn die ganze
Klasse etwas für ein Referat recherchiert, dann sind alle nur mehr
am Warten.
Digitale Daten können zwischen verschiedenen digi- talen Geräten
ausgetauscht werden. Dafür benötigt man Netzwerke, wie zum Beispiel
das Internet. Um die Möglichkeiten des Internets gut nutzen zu kön-
nen, ist eine leistungsstarke, sichere und stabile Verbindung
erforderlich. Bei den Jugendlichen im Einleitungstext scheiterte es
genau an diesem Punkt.
Da immer mehr Menschen für immer mehr Anwen- dungen das Internet
verwenden, muss sich auch die Art der Internetanbindungen stets
weiterentwickeln. Wo anfangs nur E-Mails über das Internet hin- und
herge- schickt wurden, werden jetzt Filme online angesehen,
Zeitungen gelesen, Bankgeschäfte erledigt, Reisen ge- bucht, es
wird eingekauft und noch vieles mehr.
Superschnelles Internet
Schnelles Internet ist für viele Leute wichtig, vor allem wenn sie
große Datenmengen versenden oder empfangen möchten. Zum Beispiel
Krankenhäuser, Firmen, Schulen und Forschungszentren verlieren
durch lange Ladezeiten wertvolle Zeit. Daher wird von der Politik
der Ausbau des Breitband-Internets gefördert, denn mit dieser
Zugangstechnik ist eine sehr schnelle Datenübertragung
möglich.
Das Breitband-Internet kannst du dir wie eine Auto- bahn
vorstellen. Je breiter die Autobahn ist, desto mehr Autos können
zur gleichen Zeit auf einer Strecke unterwegs sein. Umso höher also
die Band- breite ist, desto mehr Daten können zur gleichen Zeit
übertragen werden und dadurch werden die Ladezeiten kürzer.
Öffne die Webseite www.breitbandatlas. info. Dort siehst du den
aktuellen Stand der Breitbandversorgung in Österreich. Finde
Antworten auf folgende Fragen:
• In welchen Bundesländern ist die Breit- bandversorgung am
besten?
• Warum gibt es auf den weißen Flächen in der Karte keine
Breitbandversorgung?
• Welche maximale Bandbreite ist in deinem Wohnort über das
Festnetz oder über das Mobilfunknetz möglich?
ARBEITSAUFTRAG
Immer wieder hört und liest man in den Medien vom Breitbandausbau
und vom ultraschnellen Glasfasernetz. Informiere dich in
verschiedenen Medien, worum es bei den Berichterstattungen
geht.
• Was ist die Meinung der Politik? • Was sagen die Unternehmen? •
Was wollen die Bürger? • Welche Rolle spielen die Kosten? • Was
sind die Ziele?
Hinweis: Bei Google kannst du nach online Nachrichtenbeiträgen
suchen, wenn du auf „News“ klickst.
ÜBERLEGE
Unbewohntes bzw. unzugängliches Gebiet
Seite 15
Mit Kabel verbunden
Es gibt verschiedene Arten des Breitband-Internet- zugangs. Eine
Möglichkeit ist etwa über die Kupfer- leitungen des Telefonnetzes.
Das ist grundsätzlich sehr praktisch, da diese Leitungen bereits
vorhan- den sind. Allerdings sind die Kabel aus Kupfer und daher
nur für kurze Strecken nutzbar. Aufgrund eines physikalischen
Effektes gilt nämlich: Je länger die Kupferleitung ist, desto
weniger Daten werden übertragen (=Leitungsdämpfung). Diese
Übertragungsart wird DSL (Digital Subscriber Line = Digitaler
Teilnehmeranschluss) genannt. Mit DSL können bis zu 16 Mbit/s
übertragen werden.
Eine Alternative zum Kupferkabel ist das Glasfaserka- bel. Damit
können über lange Strecken Informationen fast verlustfrei und ohne
Störung übertragen werden.
Wenn die Glasfaserkabel von der Vermittlungsstelle bis zum
Verteilerkasten gehen, und nur noch das letzte Stück zum Haus über
das Kupferkabel führt, spricht man von FTTC. Das bedeutet Fiber To
The Curb und heißt auf Deutsch „Glasfaser bis zum Randstein“. Mit
FTTC ist eine Datenübertragung von bis zu 50 Mbit/s möglich.
FTTH (Fiber To The Home) ist eine Verbindungs- art bei der das
Glasfaserkabel durchgängig bis ins Haus bzw. in die Wohnung führt.
Das ermöglicht eine Datenrate von bis zu 1 000 Mbit/s. Der Ausbau
dieses Netzes ist jedoch auch sehr teuer. Schließlich müssen die
Glasfaserkabel zu den einzelnen Haus- halten neu verlegt
werden.
Glasfaserkabeln werden für die Leitung von Licht genutzt. Sie
werden deshalb auch Lichtwellenleiter genannt. In dem Kabel sind
dünne Fäden die aus Quarzglas oder aus Kunststoff bestehen. Durch
diese Leitungen werden sehr kurze Lichtimpulse geschickt und so
können Daten übertragen werden.
HAST DU GEWUSST?
Hier sind die Knotenpunkte der Internet- leitung von der
Vermittlungsstelle über den Verteilerkasten bis zum Haus bzw. zur
Wohnung abgebildet.
Ziehe die Verbindungskabeln bei den einzel- nen Verbindungsarten
farbig nach. Die notwendigen Infos kannst du im Infotext
nachlesen.
Kupferleitung = Rot Glasfaserkabel = Blau
DSL
FTTC
FTTH
ARBEITSAUFTRAG
Verteilerkasten
Haus/Wohnung
Vermittlungsstelle
Vergleiche Stadt und Land. Wo spielt die Leitungsdämpfung eher eine
Rolle und warum?
ÜBERLEGE
lange Leitungen / lange Kabelführung
Seite 16
Von überall aus online
Ob in der Eisdiele, im Park oder auf dem Weg zum Sportverein – für
Felix ist es wichtig, mit seinem Smartphone auch unterwegs online
zu sein. Dabei werden die digitalen Daten mittels Funk übertragen.
Mobilfunkstandards sind Technologien, die genau diese
Funkübertragung ermöglichen. Vielleicht hast du am Display des
Smartphones schon einmal 2G, 3G oder LTE gelesen. Das sind
Abkürzungen der verschiedenen Mobilfunkstandards.
Alle paar Jahre gibt es eine neue technische Gene- ration von
Mobilfunkstandards, welche die mobile Datenübertragung noch
schneller macht. Beim Mobilfunkstandard 2G ist die Datenübertragung
relativ langsam. Mit einer maximalen Downloadrate von 54 kBit pro
Sekunde kann man zum Beispiel gut chatten, das Laden von Webseiten
dauert dagegen schon etwas länger.
Die aktuell verbreitetste Generation 4G (auch LTE) ist schon
wesentlich schneller. Hier sind theoretisch bis zu 500 Mbit/s im
Download möglich. Da kann man ohne Verzögerung Videos anschauen und
selbst der Download von großen Dateien ist kein Problem.
Welchen Mobilfunkstandard ein Smartphone nutzt und welche maximale
Datenrate erreicht wird, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab:
Netzbetreiber, Handymodell, Signalstärke, Anzahl der Nutzerinnen
und Nutzer in einer Funkzelle usw.
Sie dir das Balkendiagramm an und beant- worte folgende
Fragen:
• Wie hat sich die Internetnutzung im an- gegebenen Zeitraum
verändert?
• Was könnten Gründe für die veränderte
Nutzung sein?
kunft aussehen?
Jugendlichen ein?
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Europäische Erhebungen über den
IKT-Einsatz in Haushalten 2002 bis 2017. Erstellt am
18.10.2017.
In diesem Diagramm siehst du, wie viele Erwachsene das Internet
privat genutzt haben.
HAST DU GEWUSST?
net.
Internet wird beruflich und privat mehr ge-
nutzt.
Individuelle Lösung
Seite 17
Die nächste Generation
Obwohl noch nicht alle Möglichkeiten des 4G-Netzes ausgeschöpft
sind, wird bereits an der nächsten Generation von
Mobilfunkstandards gearbeitet – dem 5G. So will man für die
Anforderungen und Entwicklungen der Zukunft gerüstet sein.
Bereiche, an die man dabei denkt, sind etwa das selbstständige
Fahren von Autos, die weltweite Vernetzung von Maschinen in der
Industrie, aber auch Fernoperationen (z.B. eine Ärztin operiert in
Österreich mittels Joysticks und einem Roboter einen Patienten in
einem anderen Land). Das 5G-Netz soll natürlich eine noch höhere
Daten- übertragungsrate haben und zudem einen geringeren
Energieverbrauch. Was das neue Mobilfunknetz dann aber letztendlich
wirklich kann, werden wir erst sehen.
Auf dem Bild siehst du, wie die Übertragung über das Mobilfunknetz
abläuft. Bringe die Beschreibungen in die richtige Reihenfolge und
ergänze die fehlenden Begriffe in der Grafik.
Die Vermittlungsstelle sendet die Nachricht an die Mobilfunkantenne
der Funkzelle, in der sich das Empfänger-Handy befindet.
Ein Funksignal wird als elektromagnetische Welle vom Sender-Handy
an eine Mobil- funkantenne gesendet.
Begriffe: Sender-Handy / Empfänger-Handy / Funkzelle /
Mobilfunkantenne / Richtfunk oder Kabelverbindung /
Vermittlungsstelle
ARBEITSAUFTRAG
Mit Datenübertragungsrate ist die Daten- menge gemeint, die
innerhalb einer bestimm- ten Zeitspanne übertragen werden kann. Sie
wird üblicherweise in Bits pro Sekunde angegeben.
HAST DU GEWUSST?
Über Funk oder über Kabel werden die emp- fangenen Daten an eine
Vermittlungsstelle geleitet.
Ein Funksignal wird als elektromagnetische Welle an das
Empfänger-Handy gesendet.
VermittlungsstelleRichtfunk/ Kabelverbindung
Richtfunk/ Kabelverbindung
Sender-Handy Empfänger-Handy
Seite 18
Digitalisierung unter Strom
Felix ist bei Anna zu Besuch. Sie sitzen in An- nas Zimmer und
hören Musik. Plötzlich kommt Mama herein und ruft: „Anna, kannst du
bitte die Waschmaschine und den Trockner einschal- ten?“ Felix ist
erstaunt. „Warum gerade jetzt?“, möchte er wissen. Anna lacht.
„Jetzt ist die bes- te Zeit dafür!“ Felix staunt immer noch. „Weil
der Strom jetzt am billigsten ist!“, sagt Mama.
Smart Meter
Dass der Strom gerade billig ist, kann Annas Mutter am Smart Meter
ablesen. Smart Meter sind digitale Stromzähler. Die schlauen Geräte
können Daten, wie etwa Stromtarife, empfangen. So ist es möglich,
dass Stromanbieter die Preise senken, wenn gerade mehr Strom
produziert als verbraucht wird. Das nutzt auch Annas Familie.
Natürlich ist die Hauptaufgabe des Smart Meters, den Stromverbrauch
zu messen. Aber auch da gibt es Möglichkeiten zum Sparen. Smart
Meter spei- chern die gemessenen Werte und senden die Daten täglich
an den Netzbetreiber. Über ein online Portal oder eine App sehen
die Verbraucherinnen und Ver- braucher ihren Stromverbrauch. Dabei
können zum Beispiel Stromfresser im Haushalt aufgespürt
werden.
Haushalte mit eigener Photovoltaik-Anlage erhalten mit dem Smart
Meter in Echtzeit Informationen über die Stromerzeugung.
Smart Grid
Eine stabile Stromversorgung ist in unserem digitalen Zeitalter
besonders wichtig. Schließlich können wir ohne Energie keine
digitalen Geräte und Anwen- dungen nutzen. Aber auch andere
strombetriebene Dinge wie Heizung, Kühlschrank, Lampen und Herd
sind für uns kaum wegzudenken. Laufend kommen neue Geräte und
Maschinen dazu, die unseren Stromverbrauch steigen lassen.
Um eine einwandfreie Energiebereitstellung in Zu- kunft
gewährleisten zu können, muss das Stromnetz mit der Zeit gehen. Es
wird digital zum sogenannten Smart Grid umgerüstet – zum schlauen
Energienetz.
Allgemein handelt es sich bei Smart Meter um intelligente
Energiezähler. Dabei wird nicht unterschieden, ob es ein Strom-,
Wärme- oder Wasserzähler ist. Meist ist mit der Bezeichnung aber
der schlaue, digitale Stromzähler gemeint.
HAST DU GEWUSST?
Laut einer EU-Verordnung sollen bis 2020 80 % der Haushalte mit
Smart Metern ausgestattet sein. In Österreich wurde beschlossen,
dass bis 2022 sogar 95 % der Haushalte einen Smart Meter haben
sollen. Bisher wurden mechanische Stromzähler, sogenannte
Ferraris-Zähler, genutzt.
HAST DU GEWUSST?
Smart kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie clever,
intelligent oder schlau. Ein Smartphone heißt zum Beispiel so, weil
es schlauer ist, als herkömmliche Telefone – also viele zusätzliche
Funktionen hat.
HAST DU GEWUSST?
Seite 19
Smart Meter
Setze die fehlenden Begriffe ein und erkläre anhand der Grafik
deiner Lernpartnerin oder deinem Lernpartner die Funktionen des
Smart Meters.
Begriffe: Netzbetreiber / Smart Meter / Stromverbraucher / Kunde
bzw. Kundin / Kundenportal
SMART METER
weiter.
Stellt die Verbrauchsdaten am Folgetag bereit.
Kann sich über den Stromverbrauch online informieren.
ARBEITSAUFTRAG
Kunden-Portal
Seite 20
Das klassische Stromnetz ist wie eine Einbahnstraße. Für die
Energiegewinnung sind allein große Produzen- ten, wie etwa
Wasserkraftwerke oder Wärmekraftwer- ke zuständig. Über das
Leitungsnetz gelangt der Strom dann zu den Verbraucherinnen und
Verbrauchern. Damit immer genügend Strom vorhanden ist, geben die
Netzbetreiber den großen Kraftwerken vor, wer wann wie viel Strom
produzieren soll. Man nennt das auch zentralstrukturiertes
Verteilnetz (Abb 1). Diese Einbahnstraße gibt es aber nicht mehr,
denn heute werden immer mehr Haushalte selbst zu Pro- duzenten von
erneuerbarer Energie. Bestimmt hast du schon einmal
Photovoltaikanlagen auf Dächern von Einfamilienhäusern oder kleine
Windkraftanlagen gesehen. Die Familien nutzen die erzeugte Energie
ihrer Kleinanlagen nicht nur für sich, sondern speisen sie auch für
die Allgemeinheit ins Stromnetz ein. Das bezeichnet man als
dezentrales Stromnetz (Abb 2). Wie viel Strom erzeugt wird, ist
natürlich vom Wetter abhängig. Bei Sonne und Wind können die
Anlagen mehr Strom produzieren als bei Schneefall und Wind- stille.
Genauso unterschiedlich ist der Stromverbrauch zu den verschiedenen
Tageszeiten. Am Abend, wenn alle Familienmitglieder zu Hause sind,
wird mehr Strom verbraucht als am Vormittag, wenn die Eltern
arbeiten und die Kinder in der Schule lernen.
Die Netzbetreiber stehen somit vor neuen Heraus- forderungen. Sie
müssen die unterschiedlich große Stromzufuhr und den wechselnden
Strombedarf in Einklang bringen, damit das Stromnetz stabil bleibt.
Dazu brauchen sie aber Kontrolle über die Kleinanlagen. Das Smart
Grid soll genau das ermöglichen: Die Netzbe- treiber können die
eingespeisten Strommengen über- wachen und schnell auf Änderungen
reagieren. Dabei helfen Sensoren, wie zum Beispiel der Smart
Meter.
Unter Erneuerbarer Energie versteht man Energieträger/-quellen, die
sich ständig er- neuern oder nachwachsen können. Sie gelten daher
als besonders umweltfreundlich und als Energie der Zukunft. Im
Gegensatz dazu stehen die fossilen Rohstoffe, deren Vorräte nur
begrenzt sind.
Kreuze an welche Energieträger erneuerbar oder nicht erneuerbar
sind:
Energieträger erneuerbar nicht erneuerbar
Seite 21
Smart Grid
In einem Smart Grid sind Stromerzeuger, Stromverbraucher und
Stromspeicher so miteinander verbunden, dass sie von einer
Steuerzentrale aus gesteuert und aufeinander abgestimmt werden
können.
Ergänze die fehlenden Begriffe in der Grafik.
Zeichne bei den Verbindungen zur Steuerzentrale farbige
Pfeilspitzen ein.
• Blau: entnehmen Strom aus dem Netz
• Rot: speisen den Strom in das Netz
ARBEITSAUFTRAG
Elektroauto
Windkraftanlage
Photovoltaikanlage
Seite 22
Smart Home
Nach einem langen Schultag ist Anna nun end- lich auf dem Heimweg.
Ihr Navi zeigt an, dass sie noch 35 Minuten unterwegs ist. Über
eine Han- dy-App aktiviert Anna schon die Heizung, damit es
angenehm warm ist, wenn sie nach Hause kommt. Auch den Wasserkocher
programmiert sie noch schnell von unterwegs aus. Schließlich will
Anna gleich einen Tee trinken. Dann be- kommt sie eine Meldung aufs
Smartphone, dass ihr Freund Felix am Nachmittag schon zweimal vor
der Tür stand und vergeblich klingelte. Ach ja, und hätte Anna
nicht auch noch Staubsaugen sollen? Wie gut dass sie über das Handy
den Staubsau- ger-Roboter einschalten kann.
Das klingt wie Zukunftsmusik? Vieles davon ist aber schon jetzt
möglich. Im sogenannten Smart Home lassen sich Dinge wie Licht,
Rollläden, Heizung, TV usw. mit einem Fingertipp steuern. Dazu sind
im Haus verschiedene Sensoren verbaut, die Zustände und
Veränderungen messen. Das kann zum Beispiel Tem- peratur,
Lautstärke, Licht, Bewegung, Wind, Regen, Rauch, Wasser oder ein
Fensterkontakt sein. Dann gibt es die Aktoren, die eine Bewegung
aktiv ausfüh- ren. Dazu gehören Licht einschalten, Rollladen hoch-
fahren, Heizung zurückdrehen, Türe öffnen usw.
Mit Funk oder über Kabel sind die Sensoren und Aktoren mit der
Steuerzentrale digital vernetzt. Über ein Smartphone oder ein
Tablet können so unter anderem Lampen, die Musikanlage, die
Waschmaschi- ne und die Alarmanlage ferngesteuert und kontrolliert
werden. Dabei ist es egal, ob man sich in einem Zim- mer, im Garten
oder in einem anderen Land befindet. Nur eine Internetverbindung
ist nötig.
Es ist ebenso möglich, dass die Geräte im Smart Home automatisch
gesteuert werden. Wenn etwa der Tem- peratursensor draußen große
Hitze feststellt, schließen sich die Jalousien automatisch. Oder
wenn sich jemand unbefugt an den Türen zu schaffen macht, erhält
man eine Benachrichtigung auf das Handy geschickt.
Bequemlichkeit, Sicherheit und Energie sparen sind drei wesentliche
Punkte, die im Smart Home ange- strebt werden.
Ein Smart Home ist ganz schön praktisch. Es kann aber auch Risiken
mit sich bringen. So gibt es Bedenken, weil sich technisch begab-
te Personen „einhacken“ könnten, um zum Beispiel die Alarmanlage
auszuschalten.
HAST DU GEWUSST?
Welche Sensoren und Aktoren kommen in folgenden Abläufen im Smart
Home zum Einsatz?
Die Rollläden fahren hoch, wenn die Sonne aufgeht.
Sensor:
Aktor:
Sensor:
Aktor:
Sensor:
Aktor:
Heizkörper schalten sich aus, wenn ein Fens- ter geöffnet
wird.
Sensor:
Aktor:
ARBEITSAUFTRAG
Lichtsensor
Rollladenmotor
Bewegungsmelder
Musikanlage
Feuchtsensor
Wasserventil
Fensterkontakt
Heizungsventil
Seite 23
Hier siehst du ein Smart Home. Überlege dir, welche schlauen
Funktionen in den Zimmern eingebaut werden können!
1 Die Waschmaschine schaltet sich ein, wenn der Strom am billigsten
ist.
2
3 4
5 6
7 Wenn sich jemand unerlaubt aus der Süßigkeitenlade bedient,
bekommt man einen SMS-Hinweis geschickt.
8
ARBEITSAUFTRAG
Der Kühlschrank meldet sich, wenn die Milch aus ist.
Die Beleuchtung schaltet sich ab, wenn man sich ins Bett
legt.
Das Elektroauto wird geladen, wenn die Photovoltaikanlage viel
Strom erzeugt.
Die Balkonpflanzen werden bei Trocken- heit automatisch
bewässert.
Das Einlassen des Badewassers kann über eine App gestartet
werden.
Über den Smart Meter kann festgestellt werden, ob die Klimaanlage
ein Strom- fresser ist.
Schulunterlagen Sek. 1LEBEN UND LERNEN IN EINER DIGITALEN
WELT
Seite 24
• Womit können die Geräte im Smart Home gesteuert werden?
• Wie heißt das schlaue Gerät, mit dem man den Stromverbrauch
ablesen kann?
• Welche Vorteile hat ein Smart Home?
• Was bedeutet Smart Grid?
• Wie unterscheidet sich das klassische Stromnetz vom Stromnetz der
Zukunft?
• Kannst du dir vorstellen, in einem solchen Haus zu leben?
ARBEITSAUFTRAG
Mit einem Smartphone, einem Tablet oder einem Computer mit
Internetverbindung.
Smart Meter
Individuelle Lösung
Seite 25
Eine Lehre bei der Energie AG ist deine Investition in die
Zukunft!
Mit einer Entscheidung für eine Lehre bei der ENERGIE AG machst du
den ersten Schritt in eine Zu- kunft, die voller Möglichkeiten für
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Bass aus deinen Lautsprechern spürst, das Flutlicht auf deinem
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(Hauptmodul Energietechnik) • MetalltechnikerIn (Hauptmodul
Maschinenbautechnik) • Bürokauffrau/Bürokaufmann
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der Energieversorgung vorn dabei bin. Ohne uns wäre vieles nicht
möglich, also Strom fürs Laden der Handys, fürs Licht, fürs Kochen,
zum Fernsehen und es könnte vieles nicht produziert werden. Meine
Arbeit macht mir Spaß, weil ich die Zukunft mitgestalten kann. Wir
bauen in vielen Orten das Glasfasernetz aus und bringen
Oberösterreichs schnellstes Internet in die Gemeinden. Da sind wir
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Christoph Thalhammer, Elektrotechniker im 3. Lehrjahr, hat seinen
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Gmunden, Tel: 05 / 9000 2620 (Sekretariat), E-Mai:
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WEITERE INFOS UNTER
Victoria zeigt dir einen Ausbildungs-Tag in der Lehrwerkstätte:
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