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erker april 09 1 Erker Jahrgang 21 - April 2009 Monatszeitschrift für das südliche Wipptal - Mensile per l’Alta Val d’Isarco Einzelnummer 0,75 Euro - Vers. i. P.A. - 45% - Art. 2, Abs. 20/b, Ges. 662/96 - Filiale Bozen - I.P. Sport Broncos Italienmeister Politik Wer folgt auf Egartner? Kultur Die Irrwege des Vigil-Raber-Archivs Kampf ums nasse Gold

Erker 04 2009

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ErkerJahrgang 21 - April 2009

Monatszeitschrift für das südliche Wipptal - Mensile per l’Alta Val d’Isarco

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Sport

Broncos Italienmeister

Politik

Wer folgt auf Egartner?

Kultur

Die Irrwege desVigil-Raber-Archivs

Kampf ums nasse Gold

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editorialinhalt erker april 09

titelgeschichte _ 16

Nächster Redaktionsschluss _15.04.09

GEMEINDERATSWAHLEN BRENNERFünf Listen stellen sich der Wahl RATSCHINGSSkiliftgesellschaft investiert in die Zukunft KIRCHEIm Gespräch mit Dekan Josef KnappGESCHICHTE Sterzing im Kriegsjahr 1797ZEITGESCHICHTEDie Rettung des Vigil-Raber-ArchivsKULTUR24. Sterzinger OsterspieleSPORTLERPORTRAITJunioren-Weltmeister Andy PlankEISHOCKEYBroncos zum zweiten Mal Italienmeister

parte italianaBrennero: rinnovo del consiglio comunaleAlta Val d’Isarco: Un inverno d’altri tempi Vipiteno: Jugenddienst - un centro per i giovaniSport: Broncos e Piranhas Campioni d’Italia

erker-extrarund um haus & garten

rubrikenLeserbriefeGastkommentarGeistliches WortWipptippSeite der BezirksgemeinschaftSozialesGesundheitErkokuLeute

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Redaktion Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, Tel. 0472 766876, Fax 0472 760394, [email protected], www.dererker.it

RezeptJahrestageRätselVeranstaltungenGemeindenKleinanzeigerPfiffikusSumserinVor 100 JahrenImpressum

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Liebe Leserin, lieber Leser,

erstmals seit vielen Jahren brach der LKW-Verkehr auf der Brennerau-tobahn in den letzten Monaten deutlich ein: um beinahe zehn Prozent im Herbst 2008 und sogar um 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum im Jänner und Februar. Dieser drastische Rückgang der Blechlawine am billigsten Nadelöhr über die Alpen ist in erster Linie auf die starke Abkühlung der Wirtschaftskonjunktur zurückzuführen.Jahrelang berichteten die Medien über ein bedrohliches und nicht mehr hinnehmbares Anwachsen des Schwerverkehrs mit all seinen negativen Aus-wirkungen für Bewohner und Landschaft über den niedrigsten und billigsten Alpenpass, der die nicht enden wollende Blechschlange nahezu magisch anzog. In Sonntagsreden versprachen Politiker immer wieder Abhilfe.Die Wirklichkeit war eine andere: Im Schnitt stieg die Zahl der Fahrzeuge in den letzten zehn Jahren jeweils um 4,8 Prozent an. Zuletzt waren es rund 2,15 Millionen LKW, die jährlich den Brenner querten. Die dem permanenten, krankmachenden Lärm und Gestank ausgesetzten Anrainer flehten geradezu nach wirkungsvollen Gegenmaßnahmen wie Fahrverboten und Mauterhö-hungen. Doch bis auf den von vielen als einlullendes Allheilmittel angeprie-senen und nach wie vor fernen und umstrittenen BBT wurde bis heute keine einzige wirksame Gegenmaßnahme getroffen. Keine, die zu einer wirksamen Entlastung geführt hätte.Die Bevölkerung – ohnmächtig und resigniert – raffte sich südlich des Brenners zu wirkungsvollen Protestmaßnahmen erst gar nicht mehr auf. Hat sie eigentlich im Vergleich zu den Nordtiroler Nachbarn auch nie getan. Hilft ja eh nichts, so die Stimmung!Und dann – im Herbst 2008 – wendet sich das Blatt auf einmal, wenn auch aller Wahrscheinlichkeit nach nur für kurze Zeit: Zum ersten Mal nimmt der Verkehr gegenüber dem Vorjahr um knapp zwei Prozent ab. Am Brenner selbst wurden 2008 um 1,74 Prozent weniger LKW und um 1,56 Prozent weniger PKW verzeichnet. Insgesamt krochen aber immer noch 2.142.000 schwere LKW über den Pass.Für die lärm- und stickoxidgeplagten Bewohner entlang der Brennerroute eigentlich ein Grund zum Jubeln. Benedikt Gramm aber, Vize-Präsident der Brennerautobahn, ist angesichts des drastischen Rückgangs nicht zum Feiern zumute: „Dramatisch“, so erklingt es aus seinem Mund. Dramatisch, weil der Autobahngesellschaft Einnahmen in Millionenhöhe entgehen. Dabei möchte die Autobahngesellschaft ja glaubhaft für die BBT-Querfinanzierung eintreten, um morgen die Bevölkerung zu entlasten. Wo bleibt da die Glaub-würdigkeit? Denn wenn Gramm dann auch noch hofft, dass der Schwerver-kehr wieder anzieht, sobald „sich die Lager geleert haben“, hat er wohl die Menschen vergessen, die unter der seit Jahren ansteigenden Blech-Lawine leiden. Auch diese haben für die durch den permanent steigenden Verkehr verursachten Gesundheitsschäden nur noch ein Wort parat: „Dramatisch, ja Herr Gramm, wirklich dramatisch.“

Die Redaktion

in eigener sache

Mit dieser Ausgabe beginnt der Erker eine Artikelserie rund um den Tiroler Aufstand von 1809, dessen 200. Wiederkehr heuer u.a. mit einer gemeinsa-men Tiroler Landesausstellung in der Habsburgerfestung von Franzensfeste gedacht wird.Als Auftakt finden Sie in dieser Ausgabe einen Artikel von Werner Fuchs über das Kriegsjahr 1797, in dem im Gericht Sterzing weit mehr Todesopfer zu beklagen waren als 1809.

Kampf ums nasse Gold

Die Eisackwerk GmbH plant ein innovatives Wasserkraftwerk ohne Stausee zwischen Mauls und Feldthurns. Bis heute steht eine Entscheidung des Landes über eine Konzessionsvergabe aus. Der Traum vom Großkraftwerk könnte für die neuen Betreiber abrupt platzen, wenn das Land wie angekündigt den Eisack unter Schutz stellt. Der Erker hat sich bei Hellmuth Frasnelli, Hauptgesellschafter der Eisackwerk GmbH, erkundigt.

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leserbriefe

Lärmschutzwände entlang der Eisenbahnlinie

Wir hören nichts, wir sehen nichts, wir sa-gen nichts.Seit Jahren machen wir Anrainer der Brenner-Eisenbahnlinie in Sterzing-Nord/ Maibad darauf aufmerksam, dass die der-zeitige Lärmbelastung unsere Gesundheit schädigt und alle zugelassenen Pegel überschreitet. Aber trotz Unterschriftenakti-on stellen wir fest, dass unsere Gesundheit und unsere Rechte zu teuer sind. Nur an günstiger zu errichtenden Lagen (z.B. im Wald bei Ried oder zwischen den Obstbäu-men in Leifers) wurden Lärmschutzwände errichtet.Man spricht davon, dass immer mehr Güterverkehr auf die Bahn verlagert wer-den soll, damit die Belastung entlang der Brennerachse vermindert wird, aber dies sollte nicht auf Kosten der Gesundheit der Eisenbahn-Anrainer geschehen, ansons-ten schiebt man den Schwarzen Peter nur weiter.Für den BBT werden unzählige Millionen Euro zugesichert und ausgegeben, aber für solch „kleine“ Projekte fehlt das Geld.In Hoffnung auf eine Stellungnahme und dass die Verantwortlichen endlich etwas hören, etwas sehen, etwas sagen und et-was unternehmen, grüßt

Michele Ciceri,einer der vielen Anrainer

Hänsel und Gretelauf Abwegen

In Trens wurde kürzlich vom dortigen The-aterverein eine Märchencollage, gespielt von Grund- und Mittelschülern, aufgeführt. Diese an und für sich lobenswerte Leis-tung sollte jedoch für Überraschungen

Verbote – und was sie bewirken. Nämlich nichts!

pn

Iatz im Frühjohr ...

Iatz im Frühjohr is jo soufl schianam Boch entlong spaziern giahn.

Ober leider liegt hinter jeder zwoaten Staudea voller Nylonsock.

Der Windschnur Sepp hot recht, wenn er singt,der Mensch isch woll a Fock.

Dazua isch woll nichts zu sogn.I tua mi ober frogn: Warum?

Wos soll des, wos bringt des?Bei ins do, wo olles so guat funktioniert:

Recycling, Müllobfuhr und ondere Tonnen –isch olls richtig organisiert.

An olle gebührt Donk und a Respekt,de wos olm wieder zomklaubn den gonzn Dreck.

Frieda Seeber, Gasteig

Dank

Die KVW-Ortsgruppe Mareit bedankt sich für die hohe Beteiligung an der Briefwahl und wird sich auch wei-terhin bemühen, auf Anliegen und Wünsche der Bürgerinnen und Bür-ger einzugehen. Ein besonderer Dank ergeht auch an Evelyn Haller, Johann Fassnauer und Petra Volgger, die sich nach dreijähriger Tätigkeit nicht mehr der Wahl gestellt haben.

KVW-Ortsgruppe MareitDanke

Auch heuer war der Seniorenfa-sching wieder ein gelungenes Fest. Dafür sind wir vielen Menschen zu Dank verpflichtet: den Vertretern von Kirche und Gemeinde, den Kaufleuten für die großzügige Un-terstützung für Speis und Trank, den vielen Frauen für die süßen Köstlichkeiten, dem Frauenchor Stilfes für die fröhlichen Lieder, den Helferinnen in der Küche und dem flotten Musiker-Duo.Vergelt’s Gott!

Caritas Sterzing

Danke

Die Senioren von Gasteig, Schö-nau, Stange und Kalch bedanken sich herzlich bei Christian Prechtl vom Nikolaus- und Krampusverein für die 50 guten Knödel für das Seniorentreffen im März.

sorgen.Im ersten Teil haben sich Hänsel und Gretel wohl nicht nur im Wald verlaufen, sondern sich auch in ihrer Wortwahl ziem-lich verirrt. Die Handlung beschränkte sich vorwiegend auf Wörter wie „Scheiße“ und andere geistreiche Wortschöpfungen. Auch mit abwertenden Bezeichnungen gegen-über Eltern und älteren Menschen wurde nicht gespart. Der schwule Hans im Glück war vielleicht noch lustig, die angedeutete Vergewaltigung Rotkäppchens durch den Wolf markierte jedoch den definitiven Tief-punkt des eh schon niveaulosen Stücks.Für anregende Unterhaltung sorgten hin-gegen die musikalische Begleitung sowie die „Sieben Zwerge“ im dritten Teil, die mit ihrem Schneewittchen ein familien-gerechtes Schauspiel lieferten und dabei ohne Beleidigungen und Perversitäten auskamen.Wir möchten hier nicht grundsätzlich die Arbeit und das Engagement aller Beteilig-ten kritisieren, am wenigsten die Kinder und Jugendlichen selbst, die großen Ein-satz und Begeisterung zeigten, nur leider im falschen Stück.Und die Moral von der Geschicht,die gab’s wahrscheinlich nicht.

Magdalena Fichter und Gotthard Baur, Trens

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aktuellEgartner einsame Spitze157.187 Euro an Wahlkampfkosten

Der Wahlkampf für die Landtags-wahlen hat einigen Politikern eine schöne Stange Geld gekostet: Weitaus am tiefsten in die Tasche gegriffen hat – laut Amtsblatt der Region – Christian Egartner. Er gab für seinen Wahlkampf offiziell 157.187,30 Euro aus. Ihm folgen mit doch schon deutlichem Ab-stand weitere 15 SVP-Politiker, denen die Wahlwerbung zwi-schen 98.688 Euro und 32.000 Euro gekostet hat. An zweiter Stelle liegt Martha Stocker mit 98.688 Euro und Michl Laimer mit 87.000 Euro.Erst auf Platz 17 findet sich der erste Nicht-SVPler. Es ist Maurizio Vezzali vom PdL mit 25.857 Eu-ro. Thomas Egger (Freiheitliche) gab 18.500 Euro aus. Geradezu bescheiden muten in diesem Zu-sammenhang mit 10.500 Euro die Wahlkampfspesen von Landes-hauptmann Luis Durnwalder an.

Wipptal

SVP-Bezirk für DorfmannD e r S V P -B e z i r k Wipptal hat s ich Mit te März für den Eisacktaler S V P - B e -zirksobmann Herbert Dorfmann als SVP-Kandidat bei den Euro-pawahlen ausgesprochen. Dorf-mann erhielt von 58 möglichen Stimmen 47, Perathoner 34; auf Alois Kofler entfielen 16, auf Ros-marie Pamer neun, auf Harald Stauder drei, während Helmut Pinggera, der nicht anwesend war, keine Stimme erhielt.Südtirolweit hat allerdings Pe-rathoner mit 766 Stimmen die Vorwahlen in den Bezirken vor Herbert Dorfmann (570 Stim-men) als Favorit abschließen können. Damit ist allerdings erst die Kandidaten-Reihung fix. Die Entscheidung, wer bei den EU-Wahlen im Juni antritt, liegt nun bei den SVP-Mitgliedern. Diese stimmen am 5. April ab.

Hand auf’s Herz: Wie viele von uns konnten bis vor einigen Wo-chen von sich behaupten, einen ausgewachsenen Auerhahn aus nächster Nähe beobachtet zu haben? Wohl nur Einzelne, Jäger ausgenommen!Nun aber sind es Hunderte, die am Roßkopf das seltene Vergnü-gen hatten. Dort verhält sich ein Auerhahn ganz untypisch, indem er ständig die Nähe der Men-schen sucht und diese auch im Bereich der Lifte findet. Er lässt die Skifahrer und Wanderer ganz nahe an sich heran, bevor er sich im letzten Moment auf einen der in der Nähe stehenden Bäume in Sicherheit bringt. Letzthin wagte er sich auch an die Häuser heran, so dass ihn der Wirt des Ster-zinger Hauses, Walter Polig, aus nächster Nähe auf der Terrasse

und auf dem Balkon fotografieren konnte.Von mehreren Leuten – sonst wür-de man es vielleicht gar nicht glau-ben – ist er sogar beobachtet wor-den, wie er auf einem Sessel des Stockliftes Platz nahm und sich

Sterzing zählt neben Toblach, Prad und Bruneck zu jenen vier Südtiroler Gemeinden, die itali-enweit in Sachen Energie zu den „grünsten“ gehören. Dies hat der italienische Umweltbund „Le-gambiente“ vor kurzem bekannt gegeben.

„Legambiente“ untersucht Jahr für Jahr die Entwicklung der Ener-gieversorgung aus erneuerbaren Quellen und zeigt auf, in welchen Gemeinden besonders viel grüne Energie produziert wird. Den Spit-zenrang belegt dabei Toblach mit einer grünen Energieproduktion, die im Vergleich zum eigenen Be-darf bei 269 Prozent liegt. Eben-falls im Spitzenfeld liegen Ster-zing, Prad und Bruneck.Die Anstrengungen der letzten Jahre, so Umweltlandesrat Michl Laimer, hätten sich bezahlt ge-macht. Schließlich sei jedes Bio-masse-Heizwerk, jede Solaran-

lage und jedes Wasserkraftwerk ein weiterer Schritt hin zu einer sauberen und nachhaltigen Ener-gieproduktion.In diesem Zusammenhang ver-wies Laimer auf das Ziel, bis 2015 drei Viertel des Energiebe-darfs aus erneuerbaren Quellen zu beziehen. Laimer verweist da-bei besonders auf die Entwick-lung der Biomasse-Fernheizwer-ke: „Mittlerweile gibt es davon 58

im ganzen Land, die so viel Ener-gie produzieren, dass wir 47 Mil-lionen Liter Heizöl und 137.000 Tonnen an Kohlendioxid-Ausstoß einsparen.“ Und die Energiepro-duktion in Fernheizwerken lohne sich auch finanziell. So koste die Kilowattstunde Energie aus ei-nem Biomasse-Heizwerk durch-schnittlich 9,5 Cent und damit et-wa die Hälfte dessen, was Wär-me aus einer Ölheizung kostet.

Roßkopf

Ein ungewöhnlicher Liftgast

nach oben transportieren ließ.Bleibt nur zu hoffen, dass für ihn der kommende Beginn der Jagd-saison nicht sein Ende bedeutet oder dass seine übertriebene Zu-traulichkeit ihm nicht auf andere Weise zum Verhängnis wird. pn

Sterzing eine der „grünsten“ Gemeinden Italiens

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Gossensaß

„Savoy“ wird abgerissenIm Zentrum von Gossensaß wird derzeit ein Hotel aus der Zeit des Nobeltourismus abgebrochen. Es handelt sich dabe i um das um 1900 aus einem Bauerngut umgewandelte Hotel „Auckenthaler“, später „Sayoy“ genannt. Das Haus stand schon viele Jahre leer. Was an seiner Stelle errichtet werden soll, scheint noch unklar. Inzwischen gibt es einen ungewohnten Freiraum am Beginn der Pfarrgasse.

Gesunde SchulenSieben Schulen in Südtirol, darunter auch der Schulsprengel Sterzing II, sollen in den kom-menden zwei Jahren zu einem gesunden Le-bens-, Lern- und Arbeitsort umgestaltet wer-den. Ziel ist es, einen gesunden Lebensstil zu fördern sowie eine für Schüler und Lehrer gesunde Lern-, Arbeits- und Lebenswelt zu schaffen. Angeboten und begleitet wird das Projekt mit abschließender Auszeichnung zur „Gesundheitsfördernden Schule“ vom Deut-schen Schulamt mit Unterstützung der Lan-desabteilung Gesundheitswesen.

Baustelle HallenbadNun ist das alte Hallenbad in der Sportzone Sterzing endlich abgebrochen worden und somit wird der Platz frei für das neue 9,5-Millionen-Euro-Bad mit Sauna. Lediglich die alten Becken stehen noch, die demnächst zu modernen Stahlbecken umgemodelt werden. Lange Diskussionen und aufwändige Bürokratie haben den Baubeginn des umstrittenen Hallenbades um Monate nach hinten verschoben. Bis zum Jahresende soll der Bau fertig gestellt sein.

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erker ted-umfrage

Die April-Frage

Soll die Mandats-beschränkung für Bürger-meister und Gemeinderäte beibehalten werden?

Stimmen Sie ab auf www.dererker.it!

Ergebnis Umfrage März

Soll die Anzahl der Gemeinderäte künftig verringert werden?

Ja

Nein

Ist mir egal

46,7 %

40 %

13,3 %

politik

der fuggerroppe

Jeder Winklvom Ötziisch iatz fotografiertund insNetz gschtellt.Noar ischdie Zeitkemmin,ihn beizusetzn,weil bold tatatde Luftblose plotzn!

Am 3. Mai finden in der Ge-meinde Brenner nach der Wahl von Bürgermeister Christian Egartner in den Südtiroler Landtag vorgezogene Neu-wahlen statt. Zur Wahl treten insgesamt fünf Parteien an.

Auch 2005 stellten sich am Bren-ner fünf Listen – zwei deutsche und drei italienische – mit insge-samt 43 Kandidaten der Wahl: die SVP, die Union für Südtirol, Alle-anza Nazionale, die Bürgerliste „Comune di Brennero“ und Forza Italia. Christian Egartner von der SVP war damals einziger Bürger-meisterkandidat.

Zwei SVP-Bürgermeister-kandidaten

Diesmal bemühen sich zwei Kan-didaten der Volkspartei um das Amt: Vizebürgermeisterin Maria Holzer, die seit Egartners Rücktritt die Amtsgeschäfte der Gemein-de leitet, und Franz Kompatscher, ebenfalls ehemaliger Vizebürger-meister, der nach neun Jahren nun erneut in den kommunalpoli-

tischen Wahlkampfring steigt.Für den Gemeinderat kandidieren für die SVP 16 Personen: Zwei von der Fraktion Brenner, fünf aus Innerpflersch und neun von der Ortsgruppe Gossensaß/ Außer-pflersch. Von den 18 Kandidaten sind fünf Frauen und 13 Männer. Zwölf davon stellen sich das ers-te Mal der Wahl. Denn von den elf bisherigen SVP-Mandataren waren nur noch fünf dazu bereit: Neben Holzer sind dies Georg Aukenthaler, Gemeindereferent

Walter Keim, Oskar Pittracher und Franz Plattner. Gemeindereferent Harald Kofler, Florian Kinzner, Thomas Hirber, Wolfram Girt-ler und Alt-Bürgermeister Alfred Plank sagten dem Gemeinderat aus verschiedensten Gründen Adieu.

Union kandidiert nicht mehr

Die Union für Südtirol war seit 2000 mit Kurt Seidner – gleichzei-tig Bezirksobmann der Union für Südtirol im Wipptal – im Gemein-derat Brenner vertreten. Bei den letzten Gemeinderatswahlen kam die Liste immerhin auf 9,2 Prozent und verfehlte ein zweites Mandat nur knapp.Nach den herben Verlusten der

Partei bei den Landtagswahlen im Oktober 2008 tritt Seidner bzw. die Union bei den kommenden Ratswahlen nun aber nicht mehr an. Zum einen, so Seidner, sei es schwierig gewesen, Kandidaten ausfindig zu machen, zum anderen sei auch die Motivation nicht mehr gegeben gewesen. „Ich habe stets aus Überzeugung und unentgelt-lich politisch gearbeitet, wenn dies nun nicht mehr gewünscht ist, mö-gen jetzt andere arbeiten.“

Die Freiheitlichen

Dafür formiert sich im Wipptal nun bei Gemeinderatswahlen erstmals eine andere Oppositionspartei: die Freiheitlichen. Diese können im Bezirk schon seit geraumer Zeit

Brenner

Fünf Listen stellen sich der WahlErstmals Freiheitlichen-Liste bei Ratswahlen im Wipptal/ Union kandidiert nicht mehr/ Drei Bürgermeisterkandidaten

Die Kandidaten der Südtiroler Volkspartei Die Kandidaten der Freiheitlichen

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Gemeinderat BrennerBisherige MandatsverteilungListe Sitze ProzentSüdtiroler Volkspartei 11 74,5Christian Egartner kandidiert nicht mehrHarald Kofler kandidiert nicht mehrMaria Holzer BürgermeisterkandidatinFlorian Kinzner kandidiert nicht mehrWalter Keim kandidiertFranz Plattner kandidiertOskar Pittracher kandidiertThomas Hirber kandidiert nicht mehrGeorg Aukenthaler kandidiertWolfram Girtler kandidiert nicht mehrAlfred Plank kandidiert nicht mehrUnion für Südtirol 1 9,2Kurt Seidner kandidiert nicht mehrAlleanza Nazionale 1 8,0Giovanni Pederzini kandidiertBürgerliste „Comune di Brennero“ 1 4,7Roberta Zanella kandidiertForza Italia 1 3,7Flavio Cera kandidiert

auf ein ansehnliches Wählerpoten-tial zurückgreifen, hatten aber bis-her in keiner Wipptaler Gemeinde ein aktives Ratsmitglied. Freiheit-lichen-Abgeordneter Thomas Eg-ger, Bezirkssprecher der Partei, hat nun eine solche Freiheitliche Liste auf die Beine gestellt und diese im Beisein von F-Abgeordneter Ulli Mair vorgestellt.Die Freiheitliche Liste umfasst mit drei Frauen und sechs Männern auf Anhieb neun Kandidaten aus allen sozialen Schichten, allen Al-tersgruppen und aus allen Frak-tionen der Gemeinde: Drei stam-men aus der Fraktion Brenner, einer aus Innerpflersch und fünf aus Gossensaß/ Außerpflersch. Für das Bürgermeisteramt kandi-diert niemand.

Italienische Parteien

Zu den Ratswahlen 2005 traten drei italienische Parteien an: Al-leanza Nazionale, die Bürgerliste „Comune di Brennero“ und For-za Italia. Alle drei schafften je ein Mandat. Auch diesmal buhlen drei Listen um die Wählergunst: Nach der staatsweiten Fusi-on von Alleanza Nazionale und Forza Italia treten diesmal beide gemeinsam als „Popolo della Li-bertá“ an. Daneben kandidieren der Partito Democratico und die „Lega Nord Brennero-Brenner“ (Roberto Giordani Bürgermeis-terkandidat).Die Kandidaten der Liste PdL wa-ren zur Zeit der Drucklegung nicht bekannt.

lg

Listen und Kandidaten

Die Freiheitlichen

GemeinderatskandidatenGertraud Beikircher Mayr, AngestellteArmin Keim, AngestellterMichaela Kofler, SekretärinTanja Nicolussi Rossi, BeamtinKarl Plank, LandwirtGünter Strickner (Moar), GastwirtPeter Teissl, LandwirtJosef Teissl, Gemeindesekretär i.R.Werner Zössmair, Pensionist

SVP

BürgermeisterkandidatenMaria Holzer, AngestellteFranz Kompatscher, Oberschullehrer

GemeinderatskandidatenGeorg Aukenthaler, AngestellterStefanie De Simone, AngestellteMartin Egartner, UnternehmerWalter Keim (Ruoner),Bauer und EisenbahnerPeter Mair (Riedl), BauerValeria Messner, ApothekengehilfinAlexander Mühlsteiger, UnternehmerDolores Oberhofer-Leitner,BetriebswirtinOskar Pittracher, PensionistRudolf Plank (Müller), PensionistFranz Plattner, BeamterFranz Ploner, KochRoland Schneider, HandwerkerAugust Seidner,Präsident Bergbahnen LadurnsWerner Sparber, LieferantPetra Tschenett-Holzer,Mitarbeiterin im Familienbetrieb

Lega Nord Brennero-Brenner

BürgermeisterkandidatRoberto Giordani

GemeinderatskandidatenPietro Di CristoFrancesco SommacalMaria Grazia MangiapaneMichele Prota

Partito Democratico

GemeinderatskandidatenRoberta ZanellaBernardo ProvenzanoLuigi Gonnella

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aktuell

Um das Gebäude errichten zu können, muss das 1.200 m2 große Grundstück in eine Gewerbezone umgewandelt werden. Der Antrag von Bauunternehmer Peter Ma-der stieß nicht bei allen Gemein-deräten auf Zustimmung. Rätin Christina Recla Eisendle appel-lierte daran, mit Kulturgrund vor allem bei der derzeitigen Bauwut sparsam umzugehen. Die Grünen befürchteten, dass die Gewerbe-zone irgendwann auch für andere Zwecke genutzt werden könnte. Laut Bürgerlisten-Gemeinderat Heinrich Forer seien auch Spe-kulationen nicht ausgeschlossen, zumal in Thuins „ohnehin Immo-bilienhaie kreisen“ würden. Stadtrat Andreas Leitner ent-gegnete, dass Thuins durch die Schließung des Dorfgasthauses einiges an Attraktivität einbüßen habe müssen. Durch die Luxus-villa würde der Bekanntheitsgrad des gesamten Sterzinger Raumes

steigen. Auch Bürgermeister Fritz Karl Messner appellierte daran, für innovative Ideen von Wipp-taler Unternehmen aufgeschlos-sen zu sein. Trotz negativen Gutachtens von Bauernbund, KVW und Höfekom-mission sprachen sich acht Räte für die Ausweisung aus, sechs dagegen (Steiner, Debia-si, Fo-rer, Goller, Sterchele, Ei-sendle), drei enthielten sich der Stimme (Fleckinger, Alemanno, Casazza). Baubeginn für das Ausstellungs-haus soll frühestens im Jahr 2010 sein.Ein weiterer Tagesordnungspunkt betraf die Erweiterung des Inve-stitionsprogrammes. Das ehe-malige Autohaus „Nitz“ in der Jaufenstraße steht zum Verkauf zur Verfügung. Der Ausschuss überlegt, das Gebäude im Wert von 950.000 Euro zu kaufen und dort den neuen Gemeindebau-hof unterzubringen. Laut Bürger-

meister könnte man ein angren-zendes Grundstück dazukaufen, Garagen errichten und einige Ad-aptierungsarbeiten durchführen, was um einiges günstiger sei, als einen Neubau zu errichten. Ur-sprünglich war vorgesehen, den Bauhof und den Recyclinghof der Bezirksgemeinschaft auf einem gemeindeeigenen Grundstück nahe der Autobahn zu errichten. Neben dem Ankauf des Gebäu-des genehmigte der Gemeinde-rat mit sieben Enthaltungen auch zwei Kreisverkehre, die beim Feuerwehrhaus und wenige Me-ter weiter nördlich bei der Einfahrt ins Stadtzentrum errichtet werden sollen. Außerdem soll der Park-platz in der Sportzone erweitert und in der Nähe davon eine Fuß-gängerunterführung errichtet wer-den. Vorantreiben will man auch die Verbindung der Radwege ent-lang der Staatsstraße.

rb

Kurz notiert

Schneeräumung

Rund 158.500 Euro hat die Gemeinde Sterzing im ver-gangenen Winter für die Schneeräumung ausgege-ben. Seit zwei Jahren ist der Maschinenring Wipptal für die Räumung der Stra-ßen und Plätze verantwort-lich. Überlegt wurde, dem Maschinenring unabhängig von der Schneemenge eine jährliche Pauschale zu zah-len. Entschieden hat sich der Rat schließlich dafür, den Schneeräumungsdienst nach Stundeneinsätzen zu verrechnen.

Neuer Dorfplatz für Thuins

Im Rahmen eines LEADER-Förderprogrammes sol l in Thuins für 50.000 Euro der Dorfplatz neu gestaltet werden. Die Arbeiten sind mit 40.000 Euro über das LEADER-Projekt gedeckt, 10.000 Euro muss die Ge-meinde selbst aufbringen. Ein entsprechender Plan wird demnächst ausgear-beitet.

Verwaltungsrat bestätigt

Die Verwaltungsräte der Stiftung Deutschaus Ster-zing mit Alois Karl Eller, Wil-helm Stofner, Ivano Davare, Reinhard Fuchs und Herbert Wechselberger sind einstim-mig wiederbestätigt worden. Genehmigt wurde auch die Teilung einer Bauparzelle in der Margarethenstraße, auf der Sozialwohnungen er-richtet werden sollen.

Grundstück verkauft

Einstimmig gutgeheißen hat der Gemeinderat den Verkauf eines knapp 280 m2 großen Grundstückes in Thuins an Günther Seidner.

Luxusvilla in ThuinsSterzinger Gemeinderäte diskutieren über neuen Bauhof-Standort sowie die Ausweisung eines Gewerbegebietes in Thuins

Auf diesem Grund-stück in Thuins soll schon bald eine luxuriöse Villa stehen.

Die Thuiner Bürger bekommen Gesellschaft: Die Mader-Gruppe plant, auf ihrem Grund-stück hinter der Residence „Sonne“ in Thuins eine Luxusvilla zu errichten. Das Musterhaus in einer Mischung aus Fertigbauweise und tra-

ditioneller Bauweise soll unbewohnt bleiben und als Schauobjekt das Südtiroler Handwerk in die ganze Welt hinaustragen. Zielgruppe ist die gehobene Gesellschaftsschicht in- und außerhalb Europas.

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Politik

Engere Zusammenarbeit der beiden SVP- Bezirke Wipp- und EisacktalDie beiden SVP-Bezirke Wipp- und Eisacktal wollen künftig en-ger zusammenarbeiten, verbinden sie doch viele gemeinsame Themen.

In der Verkehrsproblematik wur-de die Wichtigkeit der neuen Brennerbahn unterstrichen. Bis zur Inbetriebnahme der neuen Bahnlinie gelte es aber, effiziente Maßnahmen zu setzen, um die Menschen vor den Auswirkungen des Verkehrs zu schützen. In die-sem Zusammenhang sprachen sich die SVP-Funktionäre für die Einführung einer Ökomaut auf der Brennerautobahn aus. „Außerdem fordern wir effiziente Umweltaus-gleichsmaßnahmen, die über den Erlös des Landes aus der Brenner- autobahn finanziert werden kön-nen“, so der Wipptaler SVP-Be-

zirksobmann Christian Egartner.Gemeinsame Sache will man künftig auch in der Strompolitik machen, betreffen doch einige der geplanten Großkraftwerke am Eisack und an der Rienz beide Bezirke. Besser abstimmen wollen sich die SVP-Bezirksleitungen auch im Bereich der Sanität. Die anste-hende klinische Reform im Sani-tätswesen soll auf die Bedürfnisse der Bezirke abgestimmt werden. Die Dienste in den beiden gut funktionierenden Krankenhäusern wolle man in jedem Fall erhalten und stärken.

Reaktionen auf das geplante Musterhaus in ThuinsUnterschriftenaktion gegen Umwidmung geplantDie Umwidmung von landwirtschaftlichem Grün in eine Gewerbe-zone in Thuins hat für Proteste gesorgt. Wie die Neue Südtiroler Tageszeitung berichtete, will Rudolf Siller aus Pardaun Rekurs gegen den Beschluss des Gemeinderates einreichen. Auch ei-ne Unterschriftenaktion ist geplant. Siller ist Ortsbeauftragter im Heimatpflegeverband und grenzt mit einem Feld an die neu aus-gewiesene Zone an. Warum das Grundstück der Mader-Gruppe umgewidmet worden ist, kann er nicht nachvollziehen. „Es gibt viele andere Betriebsgelände, die ausgewiesen, aber nicht aus-genützt sind“, so Siller. Viele Bürger seien gegen dieses Projekt. Siller stößt sich vor allem an der Vorgangsweise der SVP. „Es wird mit niemandem geredet. Außerdem kann man manchen Leuten einfach nicht mehr vertrauen.“Pietro Stefani ärgert sich hingegen über die ungleiche Behand-lung bei Umwidmungsanträgen. Gemeinsam mit Paul Sparber und Karl Wechselberger habe er vor einigen Jahren eine Wiese in Thuins umwidmen lassen wollen. Der Gemeinderat habe ihnen allerdings eine Absage erteilt, weil ein Grundstück von 2.100 m2 für eine Umwidmung zu klein sei. Stefani, Sparber und Wechsel-berger wollen nun einen erneuten Antrag zur Umwidmung ihres Grundstückes einreichen.

Stellungnahme von Bauunternehmer Peter MaderMan muss sich die Frage stellen, ob der Standort einer herkömmlichen Ge-werbezone inmitten von Industriebauten in einer Asphaltlandschaft geeignet ist, um dem Kunden das Konzept von hochwertigem Wohnen zu vermitteln. Ich bin der Meinung, dass dies nicht möglich ist. Der Standort Thuins garan-tiert eine gute logistische Anbindung an den Flughafen Innsbruck sowie an die Autobahnausfahrt Sterzing. Das Unternehmen hat es sich zum Ziel gesetzt, Visionen umzusetzen. Hierfür ist nicht nur ein Musterhaus geplant. Zusätzlich wird im Raum Brixen eine Verwaltungs- und Planungsstruktur verwirklicht, die in diesem Sommer ihre Tätigkeit aufnimmt. Das neu gegründete Unternehmen wird mit der Ausfüh-rung von geplanten Projekten über 50 ausgewählte Südtiroler Handwerksbe-triebe aus dem Raum Wipp-, Eisack- und Pustertal beschäftigen.Von Seiten der Unternehmergruppe werden beträchtliche Investitionen getätigt, um diese Ziele zu realisieren, was in Anbetracht der derzeitigen Wirtschaftslage eine große Herausforderung darstellt. Die Sicherung von regionalen Arbeitsplätzen ist uns ein wichtiges Anliegen. Die neue Gewerbezone wird als solche nicht erkennbar sein, da eine ein-wandfreie Einbindung in das urbane und landschaftliche Umfeld erfolgen wird. Außerdem stellt das Mustergebäude in Thuins eine architektonische Bereicherung dar.

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Ortsobmann Rudolf Penz brachte den Unmut der Parteimitglieder auf den Punkt, als er ankündigte, dass man heuer aus Protest kei-nen Mitgliedsbeitrag einsammeln werde, weil man bei der Lösung dieses Problems nur zögerlich vorankomme. Ausdruck für die Unzufriedenheit ist auch, dass ungefähr ein Viertel der Mitglieder der Ortsgruppe im vergangenen Jahr der Partei den Rücken ge-kehrt hat. Neben den parteipolitischen Prob-lemen ging es den Telfern auch um handfeste Anliegen. So soll an der Kreuzung Jaufenstraße nach Telfes endlich ein Kreisverkehr eingerichtet werden. Die Arbeiten

hätten bereits im Vorjahr durch-geführt werden sollen, aber laut Landesrat Mussner gebe es noch Schwierigkeiten mit den Grund-besitzern. Ein weiteres Anliegen ist die Errichtung eines Gehstei-ges zwischen Unter- und Obertel-fes. Im Zuge einer Verbreiterung der Straße zwischen den beiden Dörfern soll laut Landesrat auch der Gehsteig errichtet werden. Die dafür notwendige Grundablösung ist bereits durchgeführt. Mit den Arbeiten wird begonnen, sobald die Finanzierung gesichert ist. Im Zuge dieser Arbeiten wird dann auch eine bestehende Engstelle am Telfer-Weg beseitigt.

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aktuell

(v.l.) SVP-Landesparteiausschussmitglied und Vize-Bürgermeister Sebastian Helfer, Landtagsab-geordneter Christian Egartner, Bürgermeister Leopold Siller, Landesrat Florian Mussner, Ortsob-mann Rudolf Penz und Fraktionsvorsteher Karl Gschließer

Ein Viertel der Mitglieder kehrt SVP den RückenSVP-Versammlung in Telfes

Landesrat Florian Mussner und Landtagsabgeordneter Chri-stian Egartner standen unlängst auf der Jahresversammlung der SVP-Ortgruppe Telfes den Mitgliedern Rede und Antwort. Dabei ging es um die Situation der Partei auf Landesebene und nicht zuletzt auch um die hohen Politikergehälter sowie den nicht gerade erfreulichen Zustand der Partei.

Unter dem Motto „Endlich wie-der Zähne zeigen“ stand die 27. Landesversammlung der Jungen Generation in der SVP (JG) am 21. März im Sterzinger Stadttheater. Der ladinische Landesjugendrefe-rent-Stellvertreter Daniel Ellecosta begrüßte dazu 150 Delegierte, Eh-rengäste, darunter Mitglieder der Landesregierung und des Landta-ges, sowie Vertreter von Südtirols Jugendorganisationen und den Partnerorganisationen der JG wie der Jungen ÖVP, der Jungen Uni-on Bayern oder des PATT.

Die Junge Generation will sich als kritische Kraft innerhalb der SVP etablieren, das bekräftigten sowohl SVP-Bezirksjugendreferent Alexan-der Haller als auch Landesjugend-referent Philipp Achammer. „Die JG wird von vielen unter-schätzt“, so Achammer. Er pran-gerte das materielle Wettrüsten in den Wahlkämpfen des vergange-nen Jahres an. Trotz gegenteiliger schöner Reden wolle man junge und fähige Leute in der SVP nicht ans Ruder lassen. Das schlech-te SVP-Jugendergebnis bei den Landtagswahlen führte der JG-Chef darauf zurück, dass es die Partei verabsäumt habe, Visionen für Südtirol von morgen zu präsen-tieren, und stattdessen immer nur auf Leistungen des Gestern ver-wiesen habe. Achammer mahnte zu einer raschen gesetzlichen Re-gelung zur Senkung der Politiker-bezüge. „Wir erweisen uns einen Bärendienst, wenn wir glauben, jetzt noch die Mandatsbeschrän-kung auf Gemeindeebene abzu-schaffen. Denn niemand darf von

sich selbst glauben, unersetzbar zu sein“, so Achammer. Authentizität, Visionen sowie Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit müsse die SVP den jun-gen Leuten bieten, um sie wieder für sich zu gewinnen.An der Podiumsdiskussion über „Heimat und Identität in (Süd)Tirol“ nahmen Landeshauptmann Luis Durnwalder, Tirols Altlandeshaupt-mann Wendelin Weingartner, Ext-rembergsteiger Reinhold Messner, Landesschützenkommandant Paul Bacher, die ehemalige Landtagsab-geordnete Maria Bertolini, Journalist Hans Karl Peterlini sowie SVP-Par-teiobmann Elmar Pichler Rolle teil. „Wir sind Südtiroler, Tiroler, Angehö-rige einer österreichischen Minder-heit und italienische Staatsbürger“, so Durnwalder. Das „grenzüber-schreitende Europa“ stellte Wende-lin Weingartner in den Mittelpunkt seiner Ausführungen. Hans Karl Peterlini meinte hingegen, dass das „Südtiroler Sein“ in die Enge führen könne. „Gesunden Patriotismus un-ter der Jugend“ möchten die Schüt-zen vermitteln, so Landeskomman-dant Bacher. Reinhold Messner rief dazu auf, „dafür zu sorgen, dass sich alle 480.000 Südtiroler stärker mit der Autonomie identifizieren“. Elmar Pichler Rolle zeigte sich über-zeugt, dass „die Südtiroler aus ihrer Igelstellung herauskommen müs-sen“. Maria Bertolini meinte, dass „die Jugend die Werte der Heimat selbst entdecken muss“.Zum Abschluss verabschiedete die JG vier Resolutionen zur Mandats-beschränkung, zur Senkung der Kosten der Politik, zur programma-tischen Neuausrichtung der Par-tei sowie zu einem landesweiten Nightlinerkonzept.

Sterzing

Junge Generation zeigt ZähneVier Resolutionen verabschiedet

Prominent besetzte Podiumsdiskussion bei der JG-Landesversammlung im Stadttheater Sterzing

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Alle reden von Wirtschaftskrise und üben sich allenthalben in Pessimis-mus und Gejammer. Im Skigebiet Ratschings ist davon nichts zu spüren, im Gegenteil. Dort setzt man auf Erneuerung und plant in den kommenden Monaten große Investitionen.

„Die Wirtschaftskrise wäre für uns auf alle Fälle zu spät gekommen. Sie hat sich ja erst im Herbst bemerkbar gemacht“, meint der Präsident der Skiliftgesellschaft Ratschings-Jaufen GmbH, Franz Seeber. „Unsere Pla-nungen laufen schon seit zwei Jah-ren. Abgesehen davon wäre beim 20 Jahre alten Sessellift von der Tal- zur Bergstation ohnehin eine große Re-vision fällig.“ Eine Revision würde eine Menge Geld kosten. Hinzu kä-men noch andere Reparaturen und Ausbesserungsarbeiten. „So haben wir uns entschlossen, den Zubrin-gersessellift gänzlich neu zu planen“, so Seeber. Der alte Vierer-Sessellift soll von einer modernen Kabinen-Umlaufbahn abgelöst werden. Die Kabinen sind für je acht Personen konzipiert. „Hauptgrund dafür, dass wir uns für eine Kabinenbahn ent-schieden haben, ist die Sicherheit unserer Gäste, vor allem der Kinder“, sagt Seeber. Mit der derzeitigen An-lage dürfen Kinder nur in Begleitung eines Erwachsenen fahren. Auch der Transport der Rodler wird mit dem neuen Lift einfacher und sicherer. Im Frühjahr, wenn die Pisten zwar auf dem Berg noch gut sind, im Tal aber schon weich und matschig, wollen viele Skifahrer schließlich mit dem Lift ins Tal zurückkehren. Dies war bisher eher umständlich, wird aber mit der neuen Kabinenbahn künftig problemlos möglich sein. Gebaut wird die neue Anlage von der Firma Leitner. Nach der Fertig-stellung werden 75 Gondeln 2.400 Personen pro Stunde transportie-ren.Im Zuge der Errichtung der neuen Beförderungsanlage werden sowohl die Berg- als auch die Talstation er-neuert bzw. aus- und umgebaut. „Die Talstation mit ihren Anlagen steht

seit fast 30 Jahren. Seit der Errich-tung ist eigentlich nichts getan wor-den“, so Seeber. Nun wird der ganze Komplex des Tal-Servicegebäudes mit allen Anlagen erweitert und den heutigen Anforderungen angepasst. Darin untergebracht werden alle Ver-waltungsbüros und Kassenanlagen, sanitäre Räumlichkeiten, ein Erste-Hilfe-Raum, technische Anlagen, Aufenthaltsräume für das Hüttenper-sonal und die Mitarbeiter, ein geräu-miges Ski-Depot für etwa 900 Gäste sowie Bancomatschalter. Dem Komfort der Gäste dient auch der neu geplante Gastronomiebe-trieb mit 82 Sitzplätzen im Inneren und 40 Sitzplätzen auf der anschlie-ßenden Terrasse. Insgesamt werden auf über 4.515 m2 mehr als 44.600 m3 Kubatur verbaut. Den Großteil davon nimmt das neu zu errichtende Parkhaus ein, das ostwärts zwischen Bach und Hang an das Servicegebäude anschließt. „Ein großes Problem waren und sind die Parkplätze im Frühjahr“, meint Seeber. „Im Winter stehen uns auch die Felder zur Verfügung. Im Früh-jahr aber, wenn der Schnee schmilzt, werden diese weich und da fährt uns keiner mehr hinein.“ Das Parkhaus sieht auf vier Ebe-nen 232 überdachte Stellplätze vor, weitere 52 Stellplätze sind vor dem Parkhaus geplant. Damit hofft man, der Lösung des Parkplatzproblems ein Stück näher zu kommen. Für diese Investitionen sind insgesamt 18 Millionen Euro vorgesehen, wobei ein Teil der Kosten im Leasingverfah-

ren aufgebracht werden soll. In die-sen Kosten inbegriffen sind auch die notwendigen Anpassungsarbeiten an der Bergstation, wo ebenfalls et-wa 4.280 m3 an neuer Bausubstanz entstehen werden. „Bis Oktober soll alles fertig sein“, hofft Präsident Seeber. In Ratschings blickt man jedenfalls optimistisch in die Zukunft. „Die heurige Wintersaison ist sehr gut verlaufen, das kann man jetzt schon sagen“, zieht Seeber schon einmal Bilanz. Für die nächsten vier Jahre sind keine größeren Investitionen mehr geplant. 2013 ist die Revision des Rinneralmliftes und in der Fol-ge auch der anderen Lifte fällig. An eine Erweiterung denkt man in Rat-schings vorerst überhaupt nicht, es sei denn, auf Passeirer Seite würde sich etwas tun. Auf das leidige Problem „Wipptaler Skipass“ angesprochen, meint See-ber: „Wir haben den gemeinsamen Weg nicht verlassen. Der Wipptaler Skipass besteht weiterhin, nur ma-chen andere Skigebiete nicht mit.“ Derzeit laufen keine Gespräche in diese Richtung und Seeber zeigt sich auch nicht sehr optimistisch, da die Interessen der einzelnen Skige-biete sehr unterschiedlich sind. Ein Ziel, das man in Ratschings weiter-hin zielstrebig verfolgt, ist der An-schluss an die Werbegemeinschaft „Dolomiti Superski“, die bisher aber nur die kalte Schulter gezeigt hat.

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Skigebiet Ratschings investiert in die ZukunftAchterkabinenbahn, Parkhaus und Umgestaltung der Berg- und Talstation geplant

Die Kosten für die Umbauarbeiten im Skigebiet Ratschings-Jaufen belaufen sich auf rund 18 Millionen Euro.

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aktuell

Der Abgabetermin für die An-suchen zur Erneuerung der ENEL- Wasserableitungs-konzession für das E-Werk Brixen war bereits am 31. Dezember 2005. Die Strom-riesen Edison und ENEL, die SEL, die Stadtwerke Bozen-Meran, die Stadtwerke Brixen und schließlich die Eisack-werk GmbH hatten bis zum Stichtag ihre Projekte für ein Kraftwerk am Eisack eingerei-cht. Bis heute steht aber ei-ne Entscheidung des Landes über eine Konzessionsverga-be aus. Der Traum vom Groß-kraftwerk könnte für die neu-en Betreiber abrupt platzen, wenn das Land wie angekün-digt den Eisack unter Schutz stellt. Der Erker hat sich bei Hellmuth Frasnelli, Hauptge-sellschafter der Eisackwerk GmbH, erkundigt.

Erker: Herr Frasnelli, Sie warten seit 2006 auf eine Antwort des Landes. Böse auf die Verwalter?Hellmuth Frasnelli: Wir haben einen Rekurs vor dem obersten Wassergerichtshof in Rom ge-wonnen. Laut Urteil muss das Land die EU-Richtlinien und die nationalen Vorgaben respektie-ren und innerhalb von sechs Mo-naten nach Konzessionsantrag eine Entscheidung treffen. Pas-siert ist nichts. Das ist einfach verantwortungslos. Am 31. De-zember 2010 läuft die Konzes-sion für das ENEL-Kraftwerk in Brixen aus. Wir haben für unser Projekt eine Bauzeit von rund vier Jahren. Jeder Tag, der ver-geht, bedeutet verlorenes Geld.

Was vermuten Sie hinter der Hinhaltetaktik?Warum will man in Südtirol nicht private Konkurrenz zulassen? Es handelt sich um 210 Millio-nen Kilowattstunden Produkti-on mehr pro Jahr. In 30 Jahren würde das Kraftwerk bei Kon-zessionsverfall laut Gesetz kos-tenlos auf das Land übergehen. Außerdem: Warum hat die EU den Strommarkt liberalisiert?

Um mehr Effizienz, Konkurrenz und Innovation zu bekommen, von den alten Konzessionären kann man sich in dieser Hinsicht wenig erwarten. Sollten wir die Konzession erhalten, haben wir uns auch dazu verpflichtet, ein Konsortium mit Südtiroler Un-ternehmen zu bilden, damit die Arbeit in Südtirol bleibt.

Sie bezeichnen Ihr Kraftwerks-projekt als zukunftsweisend.Nach Auskunft von führenden Uni-versitätsprofessoren in Graz und Zürich ist unser Projekt bezüglich Innovation und Umweltverbesse-rung eindeutig das beste Projekt, indem ein Stausee eliminiert wird und zweieinhalb Mal so viel Strom produziert wird als bisher. Insge-samt geben wir 27 Millionen Euro für Umweltmaßnahmen aus.

Wie viel Strom wollen Sie ge-nau produzieren?Wir können 349 Millionen Ki-lowattstunden (kWh) pro Jahr produzieren. Im Vergleich dazu produziert das ENEL-Kraftwerk in Brixen aus dem Stausee Fran-zensfeste 135 Millionen kWh im Jahresdurchschnitt.

Die Initiativgruppe SOS Eisack ist strikt gegen neue Kraftwerks-

pläne. Landesrat Michl Laimer hat eine Unterschutzstellung des Eisacks zwischen Mauls und Franzensfeste angekün-digt. Demnach soll der Schutz im neuen Wassernutzungsplan festgeschrieben werden. Das wäre das Aus für Ihre Pläne.Ich finde, diese geplante Un-terschutzstellung kommt relativ spät, nämlich zu dem Zeitpunkt, an dem unser hochinteressantes Projekt gekommen ist. Warum hat man nicht zuvor daran ge-dacht? Die Umweltgruppen fügen dem Eisack Schaden zu. Das ist

eine Tatsache. Mit dem Bau die-ses Werks wird die Umwelt nicht schlechter, sondern besser.

Was passiert, wenn die Unter-schutzstellung doch kommt?Dann werden die bestehenden E-Werke langsam ausgebaut bzw. andere werden hinzukommen. Das lässt sich auf kurz oder lang nicht verhindern. Ich weiß bei-spielsweise von einem Bürger-meister, der zwischen Franzens-feste und Brixen ein Kraftwerk errichten will. Am Ende rechne ich mit fünf bis sechs neuen Anlagen.

Fakt ist aber, dass die Restwas-sermenge durch Ihr Projekt auf dem Eisack abnehmen würde.Das stimmt für die ersten 13 Kilo-meter. Die Restwassermenge wür-de zwischen Mauls und Franzens-feste aber immer noch das Dop-pelte als gesetzlich vorgesehen betragen. Von Franzensfeste bis Feldthurns würde die Restwasser-menge jedoch auf das Vierfache steigen. Im ersten Abschnitt könn-ten außerdem 13 Durchlässigkeits-unterbrechungen und drei kleinere Kraftwerke abgebaut werden.

Welche Vorteile hätte der Rückbau des Stausees in Franzensfeste?Die jährliche Stauseespülung vernichtet das gesamte Habitat des Eisacks nördlich von Brixen bis Rovereto. Der Beweis dafür

Der Kampf um das Gold des 21. JahrhundertsEisackwerk GmbH plant ein innovatives Wasserkraftwerk ohne Stausee zwischen Mauls und Feldthurns

Das geplante Kraftwerk der Eisackwerk GmbH

Das Wasserkraftwerk „Eisackwerk“ sieht eine Wasserfassung südlich von Mauls und die Wasserrückgabe bei Feldthurns vor. Die Ableitung er-folgt vollständig unterirdisch, sichtbar bleiben nach der Bauphase nur mehr die Wasserfassung im Eisack sowie die Wasserrückgabe in Feldthurns. Schwerpunkt des Projekts ist ein unterirdischer Stollen mit einer Länge von 22,4 Kilometern, der südlich von Mauls bis zur Villnösser Kreuzung verläuft. Die Kavernen-bauweise und die geplante Umwidmung des Stauseeareals in Franzensfeste zu einer Freizeit- und Erholungszone sehen die Projekteinbringer als bedeutende Aufwertung. Der Stausee ist für die Energiegewinnung nicht mehr nötig, nur die Staumauer bleibt für den Hochwasserschutz erhalten. Die Maschinenhalle und das Wasserschloss in Feldthurns sind ebenfalls unterirdisch angelegt.Das Projekt Eisackwerk setzt auf eine effiziente Nutzung der Energie und große Umweltverträglichkeit. Die emissionsfrei produzierte Energie ersetzt zudem Energie aus thermischen Anlagen und erreicht damit eine jährliche Reduktion der Emissionen von etwa 280.000 Tonnen CO2.

Hellmuth Frasnelli: „Unser Angebot für eine Zusam-menarbeit hat die SEL abgelehnt.“

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ist, dass die ENEL die Auflage hat, seit 1954 jedes Jahr nach der Stauseespülung 16.500 Fo-rellen in der Größe von 14 bis 16 cm auszusetzen. Von diesen – erlauben Sie mir den Ausdruck – verrecken auch noch mehr als die Hälfte. Mit unserem Projekt würde der Stausee überflüssig, das gesamte Gelände könnte renaturiert und für Freizeitakti-vitäten genutzt werden. Nur die Staumauer würde für den Hoch-wasserschutz erhalten bleiben.

Wie sieht die Umweltverträg-lichkeitsprüfung für Ihr Projekt aus?Wir haben die UVP fix und fertig in der Schublade. Die techni-schen und ökologischen Vorteile unseres Projektes werden von den Experten Franco Garzon und Francesco Veronese von der Universität Padua bestätigt.

Haben Sie an eine Zusammen-

arbeit mit der SEL gedacht?Wir haben der SEL ein Angebot für eine Zusammenarbeit unterbreitet. Allerdings hat die Landesenergie-gesellschaft schriftlich abgelehnt mit der Begründung, man sei nur außerhalb Südtirols an Kooperatio- nen interessiert. Im Land stehe man nämlich in Konkurrenz zuei-nander.

Die Stromproduktion ist ein großes Geschäft. Mit wie viel Gewinn rechnen Sie?Zuerst müssen die Investitions-kosten von rund 210 Millionen Euro getilgt werden. Die Amor-tisierungszeit beträgt 15 bis 20 Jahre und ist abhängig von den Preisen am Strommarkt und vom Wasserstand.

Wie geht es weiter?Wir erwarten vom Land endlich eine Entscheidung. Das beste Projekt soll gewinnen.

Interview: bf

Hauptdaten:Einzugsgebiet gesamt: 611,6 km²Stollenlänge: 22,4 kmAusbauwassermenge: 32,3 m³/sBruttofallhöhe Feldthurns: 346,0 mLeistung bei QA: 90,9 MWMittlere Jahresproduktion: 349 GWh/aDas entspricht dem Jahresbedarf von rund 100.000 Einfamilienhaushalten.Gesamtkosten: 210 Millionen Euro, davon 27 Millionen für UmweltmaßnahmenBauzeit: vier Jahre Amortisierungszeit: 15 bis 20 Jahre

Bankverbindungen:

Der Erker feiert 2009 seinen 20. Geburtstag.Seit 1989 wird er allen Wipptaler Haushalten zugestellt.

Von Beginn an war der Erker um eine ausgewogene und politisch unabhängige Berichterstattung bemüht.

Unser Anliegen ist es, dass es so bleibt.

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wir bedanken uns bei all jenen, die den Erker auch heuer wieder durch einen Unkostenbeitrag unterstützt haben.

Die Redaktion

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Sechs von zehn Jugendlichen in Südtirol interessieren sich nicht für Politik. Auch das Vertrauen schenken sie lieber Ärzten als Politikern: Die Ergebnisse einer ASTAT-Jugendstudie (2006) ha-ben manchem Erwachsenen zu Denken gegeben. Minderjährige im politischen und gesellschaftli-chen Leben zu beteiligen, ist zwar in der Gemeindesatzung vorge-sehen, wird aber mancherorts nur teilweise umgesetzt. Sprengelbei-rat, Sozialsprengel, Jugenddienst Wipptal und Jugendring haben vor kurzem im Fuggerhaus in Sterzing einen Diskussionsabend veranstaltet, um die lokale Politik für eine stärkere Einbindung der Jugend zu sensibilisieren.

Die Theorie klingt einfach. „Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Jugend in das politische Gesche-hen einzubinden. Jugendliche und Kinder sollten mitentscheiden dürfen, wenn Projekte wie Spiel- und Sportplätze, Schulhöfe und Jugendzentren realisiert werden“, so Michael Peer vom Südtiroler Ju-gendring. „Ein Jugendlandtag oder Jugendbeiräte bieten jungen Men-schen Gelegenheit, ihre Meinung einzubringen und Ideen voranzu-treiben. Bei Jugendstammtischen,

Jugendforen oder Sprechstunden mit Bürgermeister und Jugendrefe-renten könnten Jugendliche vor Ort Vorschläge und Kritik vorbringen.“ Die Gemeinde Olang hat es ge-schafft, einiges davon in die Praxis umzusetzen. Die Zusammenarbeit zwischen Politik und Jugend soll dort vorbildlich funktionieren. „Bei einem Treffen mit Gemeindevertre-tern haben die Jugendlichen Berei-che aufgezeigt, in denen erhebli-cher Verbesserungsbedarf besteht. Anschließend haben Jugend und Gemeinde gemeinsam Lösungen ausgearbeitet, von denen die wich-tigsten umgesetzt werden konn-ten“, so Peer. In die kinder- und jugendfreundliche Kerbe schlug auch Völs: 70 Jungbürger haben dort gemeinsam mit Gemeindever-tretern, Eltern und Architekten eine 2.000 m2 große Erlebniswiese mit Freizeiteinrichtungen geplant und umgesetzt. Bestrebungen, die Jugendlichen in politische Entscheidungen mit-einzubeziehen, gibt es in mehreren Gemeinden Südtirols. Nicht jeder Versuch gelingt. „Mehrere Initiati-ven sind versandet, weil Jugend-liche zwar Ideen einbringen konn-ten, am Ende aber doch nicht mit-entscheiden durften bzw. die finan-ziellen Mittel nicht ausreichten“, so Jugendreferent Simon Walter vom Jugenddienst Wipptal. Auch man-

Bei Projekten, wie gemeinsamer Gestaltung von Spielplätzen und Jugendräumen setzt die eine oder andere Gemeinde im Wipptal bereits auf Jugendfreundlichkeit. Im Bild die Jugendgruppe Stange mit Jugendreferent Erwin Fassnauer vom Jugenddienst Wipptal.

Jugendliche ExpertenSprengelbeirat, Sozialdienst, Jugenddienst und Jugendring sensibilisieren lokale Politik für stärkere Einbindung von Jugendlichen

gelnde Kommunikation zwischen Politik und Jugend führe dazu, dass Jugendliche ihre Motivation zur Mitarbeit verlieren. „Gemein-devertreter erklären Kindern und Jugendlichen oft nicht den Grund, warum ihre Ideen nicht realisiert werden konnten. Fehlen Jugend-beiräten konkrete Ziele oder eine professionelle Begleitung, sind sie nicht selten zum Scheitern verur-teilt“, so Walter. Bei einzelnen Projekten, wie ge-meinsamer Gestaltung von Spiel-plätzen und Jugendräumen oder dem Einsatz von Shuttlebussen, setzt die eine oder andere Gemein-de im Wipptal bereits auf Jugend-freundlichkeit. „Wir haben rührige Jugendgruppen, die ihre Anliegen an uns herantragen“, so Gemein-dereferent Richard Amort aus Franzensfeste. Bewährt hat sich im Bezirk das von VKE, Jugend- und Sozialdiensten gegründete und von den Gemeinden unterstützte Pro-jekt JAWA, bei dem Jugendliche für ihre freiwillige Arbeit in sozialen und öffentlichen Einrichtungen mit Gutscheinen belohnt werden.Ein guter Anfang, finden die Or-ganisatoren des Infoabends. „Wir

möchten die lokale Politik anregen, die Jugend noch öfter in ihre Ent-scheidungen einzubinden. Dadurch identifizieren sich junge Menschen mit ihrer Gemeinde, erleben Demo-kratie und lernen, Verantwortung zu übernehmen. Geht es um Jugend-themen, sind junge Menschen die besten Experten.“ Sozialdienst-Direktorin Christina Tinkhauser und Sprengelbeiratsvorsitzende Luise Huebser Markart ermunterten die Gemeinden, neue Wege mit der Jugend zu beschreiten. „Jugend fördern heißt Gesellschaft fördern“, so Tinkauser.Die anwesenden Bürgermeister, Sozial- und Jugendvertreter zeig-ten sich dafür aufgeschlossen, Jugendliche verstärkt in das poli-tische und gesellschaftliche Leben einzubringen. Eine Art Jugendfo-rum könnte demnächst bereits in Freienfeld geschaffen werden. Gemeindereferent Alfred Sparber beabsichtigt, im Herbst ein erstes Treffen mit Jugendorganisationen und Jugendlichen zu organisieren, um sich über ihre Ansichten zu un-terhalten.

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aktuell

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gastkommentar

Wirtschaft darf auch in Krisenzeitensoziale Aufgabe nicht vergessen

Die Wirtschaft im Wipptal hat seit jeher dazu beigetragen, be-nachteiligten Menschen Halt und Unterstützung zu geben. Meis-tens passiert dies durch zur Verfügung Stellen von Arbeitsplät-zen für Menschen, die nicht das normale Arbeitspensum leisten können oder aus anderen Gründen schwer einen Arbeitsplatz finden. Aber auch in anderer Form können Wirtschaftstreibende und deren Mitarbeiter einen Teil ihres Erfolges an Benachteiligte abgeben. So gibt es z.B. Projekte, bei denen Mitarbeiter von ihrer Arbeit freigestellt werden, damit sie in sozialen Organisationen ihr Fachwissen einbringen können. Nicht zu vergessen sind aber auch die durchaus vorhandenen finanziellen Unterstützungen, welche die Wirtschaft dem Sozialbereich zukommen lässt. Glauben wir den Berichterstattungen der letzten Wochen, wird die vermeintliche Wirtschaftskrise doch nicht elegant an unserem Land vorüberziehen. Die Meldungen über Kurzarbeit und Verein-barungen zum Arbeitsplatzerhalt haben nun wohl auch den letz-ten sturen Optimist zum Nachdenken gebracht. Alle fragen sich nun: „Wie schlimm wird es?“ Diese Frage wird aber von jedem vor einem anderen Hintergrund gestellt. So werden die Wirtschafts-treibenden dies wahrscheinlich mit der Frage „Wie kann ich die-se Krise abfedern, ohne dabei Erfolge und Gewinne der letzten Jahre zu zerstören?“ verknüpfen. Wir, die wir die Krise aus Sicht des Sozialbereichs betrachten, fragen allerdings eher: „Wo wird gespart werden?“. Als Vertreter einer Vielzahl von Menschen mit verschiedensten Einschränkungen hören wir Stimmen, die sich wirklich Sorgen machen: „Bleibt die Unterstützung der Wirtschaft für den Sozialbereich aus? Werden dringend benötigte Arbeits-plätze für Menschen mit Beeinträchtigungen nun doch nicht ge-schaffen oder sogar abgebaut?“Wie sich die Wirtschaftstreibenden nun wirklich verhalten werden, ist schwer abzuschätzen. Kämpft ein Unternehmen um sein Über-leben, wird es sich wohl nicht intensiv damit beschäftigen, einen Arbeitsplatz für einen Menschen mit mentaler Behinderung zu schaffen. Direkt oder indirekt wird sich die Krise also wohl doch auch auf den Sozialbereich und die Unterstützung der Wirtschaft auswirken. Es bleibt also der direkte Appell an die Wirtschaftstreibenden, auch in dieser Zeit an das „soziale Gewissen“ ihres Unternehmens zu denken. Schließlich besteht die Existenzberechtigung eines Unternehmens nicht nur in der Maximierung von Gewinnen und der Optimierung von Prozessen. Es gibt auch eine Sichtweise, die einen Teil des Erfolges an weniger gut gestellte Menschen zurückgibt. Auch wenn dafür der Ankauf des nächsten 75.000.- Euro-Autos für die Betriebsleitung vielleicht bis zum Ende der Kri-se warten muss. Auch im Wipptal gibt es immer noch viele Menschen, die durch den Raster fallen, die ihr Leben mit den zur Verfügung stehenden Mitteln nicht finanzieren können und für die es nicht möglich ist, einen Arbeitsplatz zu finden. Diesen Menschen fällt es momentan jedenfalls schwer, eine Perspektive für die Zukunft zu finden.Zwei Dinge stehen für mich jedenfalls fest. Die angekündigte Krise wird nicht so aufgebauscht eintreffen, wie es uns manche Medien weismachen wollen, und zweitens wird es in unserem Land auch in dieser kurzen Zeit der „Krise“ Unternehmer geben, die ihre Ver-antwortung gegenüber den Schwächeren der Gesellschaft nicht vergessen!

Stefan Hofer, Präsident des Dachverbandes der Sozialverbände

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Dekan Josef Knapp vergleicht das Treffen mit einem kleinen Pfingstfest: Über 200 Wipptaler haben sich im Februar beim „Tag der Pfarrgemeinden“ in Wiesen eingefunden, um sich über die Zukunft der Pfarreien Gedanken zu machen. Dabei wurden vier Schwerpunkte ermittelt, dar-unter die Glaubensvertiefung, die Sonntagsgottesdienste, die Kinder- bzw. Jugendarbeit und die Gewinnung bzw. Beglei-tung von Mitarbeitern. Bis zum Sommer werden Arbeitsgrup-pen diese Punkte ausarbeiten, im Frühjahr 2010 soll Bischof Karl Golser ein fertiges Konzept vorgelegt werden. Wird es gut-geheißen, kann mit der Umset-zung begonnen werden.

Erker: Herr Dekan, welche Ver-änderungen stehen in den Pfarr-gemeinden in den kommenden Jahren an?Dekan Josef Knapp: Eine erste spürbare und schmerzliche Verän-derung ist die Tatsache, dass bald in mehreren Pfarreien kein Priester mehr wohnen wird. Die wenigen Pfarrer versehen ihren Dienst in größeren Seelsorgeräumen. Po-sitive Veränderungen werden ent-stehen, wenn das Potential jedes einzelnen Gläubigen besser einge-setzt wird.

Welches Potential steckt in je-dem?Jeder getaufte Christ ist für die Seelsorge und Weitergabe des Glaubens mitverantwortlich. Jeder hat Fähigkeiten, die er in der Glau-bensgemeinschaft aktiv einbringen kann. Es wäre wünschenswert, wenn mehr Menschen Leitungs-aufgaben übernehmen würden. Ei-nige Wipptaler haben sich bereits zu Leitern und Leiterinnen von Wortgottesfeiern ausbilden lassen. Solche Wortgottesdienste feiern wir bereits an Werktagen – viel-leicht in Zukunft auch sonntags.

Wie soll der Glaube der Wipptaler vertieft werden?

Es gibt viele Möglichkeiten der Glaubensvertiefung, wie Exerzitien im Alltag, Bibelrunden, Bildungs-abende zu Glaubensthemen und Hilfen zum regelmäßigen Gebet sowie Formen von Gottesdiensten wie Vespern, Andachten, Wall-fahrten, Kreuzwege oder Maian-dachten. Verbände und Vereine sind eingeladen, die Eucharistie am Sonntag mitzugestalten. Im Bereich Bildung gibt es neben dem fachtheologischen Studium in Brixen vielfältige Möglichkeiten, etwa eine religionspädagogische Ausbildung oder berufsbegleiten-de Kurse, um in der Pfarrei haupt-beruflich als Pastoralassistenten mitarbeiten zu können. Großen Anklang findet die Glaubensschule für Eltern zur Firmvorbereitung ih-rer Kinder. Auch das neu errichtete Sendestudio für den dekanatweit zu hörenden Pfarrsender bietet in-teressante Möglichkeiten der Mit-arbeit.

Müssten Jugendliche noch mehr zum Glauben motiviert werden?Die Jugend zeigt sich oft enga-gierter als die Erwachsenen. Viele junge Menschen beteiligen sich in den Pfarreien, arbeiten in der Mis-

sion, machen ein freiwilliges sozia-les Jahr in Entwicklungsländern oder helfen bei OEW-Projekten mit. Vor der schönen Herausfor-derung, Priester zu werden, schre-cken aber viele zunächst zurück.

Könnte die Aufhebung des Zöli-bats daran etwas ändern?Ich denke nicht, dass die Aufhe-bung des Zölibats das Nachwuchs- problem lösen kann. Eine Familie zu gründen ist eine Lebensent-scheidung, die meine ganze Hin-gabe und Verfügbarkeit erfordert, genauso wie das Priesterwerden. Verheiratete Männer haben die Möglichkeit, nach einer dreijäh-rigen berufsbegleitenden Aus-bildung zum Diakon geweiht zu werden. Er kann die meisten Sak-ramente spenden. Wir suchen mutige Männer, die im Wipptal den Anfang machen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass die Kirche früher oder später auch Frauen für dieses Amt weiht.

Ein Anliegen beim „Tag der Pfarr-gemeinden“ war auch die Wert-schätzung des Sonntags als „Tag des Herrn“. Wir Christen haben den Auftrag,

bewusstseinsbildend zu wirken. Wenn wir unsere Überzeugung nicht kundtun, laufen wir Gefahr, dass es den arbeitsfreien Sonntag bald nicht mehr gibt. Der Familie, den Gemeinschaftswerten und dem Glauben nehmen wir damit die Grundlage. Wir dürfen die Zu-kunft unserer Kinder nicht zugrun-de richten.

Waren die Menschen früher gläu-biger als heute?Das würde ich nicht sagen. Früher war die Gesellschaft geschlosse-ner als heute. Die Menschen wur-den von der Kirche im positiven Sinn mitgetragen, aber auch mehr reglementiert. Mittlerweile bezeu-gen entschiedene, mündige Chris-ten ihren Glauben in einer pluralis-tischen Welt.

Was passiert, wenn Menschen den Glauben verlieren?Was in solchen Situationen pas-siert, haben wir in totalitären Re-gimes erlebt. Wenn die Überzeu-gung schwindet, dass das Leben etwas Heiliges ist, wird alles belie-big. Dies zeigen auch Diskussio-nen um die Abtreibung oder die Sterbehilfe. Fehlt der Glaube, ist die Humanität gefährdet. Dann macht sich der Mensch zu Gott, in einer Welt, wo sich nur noch der Stärkere durchsetzt.

Wie geht es demnächst in den Pfarreien weiter?Wir möchten den Menschen ver-mitteln, dass die Frage nach dem Glauben alle angeht und nicht dem Wechselspiel von Stimmun-gen und Strömungen überlassen werden soll. Jede Pfarrei sollte einen Sonntagsgottesdienst fei-ern können und die seelsorg-lichen Grunddienste anbieten durch die Bereitschaft vieler, Verantwortung zu übernehmen. Außerdem werden die Pfarreien in den zukünftigen Seelsorgeein-heiten mehr Solidarität miteinan-der einüben.

Interview: rb

kirche

„Die Zukunft des Glaubens liegt auch in unseren Händen“Dekan Josef Knapp über Gegenwart, Herausforderung und Zukunft der Pfarreien im Wipptal

Dekan Josef Knapp: „Jeder getaufte Christ ist für die Seelsorge und Weitergabe des Glaubens mitverant-wortlich.“

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Recht auf Nahrung – Hunger ist nicht naturgegebenAktion des Weltladens Sterzing

Wir alle kennen die Bilder der Armut in der Dritten Welt. Der Weltladen zeigt, dass man da-gegen etwas tun kann.Mi t dem Er lös werden Ar-beitsplätze und Einkommen geschaffen, wo sie am drin-gendsten nötig sind. Die Welt-läden kaufen nicht dort ein, wo die Ware am billigsten ist, son-dern suchen sich die Partner nach folgenden Gesichtspunk-ten aus: keine Ausbeutung von Kindern, menschenwürdige Arbeitsbedingungen, höhere Preise und Sozialleistungen, umweltschonende Produkti-on und Handelskontakte ohne profitorientierten Zwischen-handel.Besonders die Schokoladen im Weltladen sind eine feine Sache. Schokolade wird aus Kakaoboh-

nen hergestellt. Es macht viel Arbeit, bis Kakaobohnen wirk-lich nach Schokolade schme-cken. Die Kakaoplantagen ge-hören meist reichen, mächtigen Grundbesitzern, die ihren Arbei-tern geringen Lohn bezahlen. Daher kann Schokolade billiger sein. Sie drängen die Kleinbau-ern aus dem Markt.Anders funktioniert es beim fairen Handel in den Weltläden. Die Kakaoprodukte werden von Kleinbauern, die sich zu Ge-nossenschaften zusammenge-schlossen haben, gekauft. Es wird ein fairer Preis bezahlt, da-mit die Menschen von ihren Pro-dukten leben können.Der erste Schritt in den Weltla-den ist der erste Schritt, die Welt zu verbessern und den Hunger zu lindern.

OsternAngenommen, ein Reporter geht auf Sie zu, das Mikrofon in der Hand, und stellt Ihnen unvermittelt die Frage: „Was ist für Sie das wichtigste Ereignis der Geschichte?“ Sie haben 30 Sekunden Zeit zum Überle-gen.

Als die amerikanischen Astronauten von der ersten Mondlandung zurückgekehrt waren, erklärte Präsi-dent Nixon: „Das ist das größte Ereignis in der Geschichte der Welt seit den Tagen der Schöpfung!“Auf diesen etwas großspurigen Ausspruch erklärte der bekannte Volksprediger Billy Graham, das habe der Präsident nicht richtig bedacht, denn die Geburt, der Tod und die Auferstehung Jesu Christi seien das größte und bedeutendste Ereignis der Weltgeschichte.

Ich weiß leider nicht, was Sie dem Reporter ins Mikrofon gesprochen haben. Ob Ostern für Sie mehr, ja unendlich mehr ist als Narzissen und Osterglocken im Garten und ein großes Festessen?

Da und dort hört man Jugendliche – auch während des Jahres – begeistert das Lied singen: „Jesus lebt, Jesus lebt! Alle Menschen sollen wissen: Jesus lebt! Und wir werden auferstehen wie Er!“

Für den gläubigen Christen ist Ostern schlechthin das Fest des Jahres, der Höhepunkt aller Feiern. Für uns ist die Auferstehung Jesu Christi eine absolute Zusage für das gute, vollendete Leben in der Zukunft, ohne Ende. Und wenn Christus von dieser Zukunft spricht, gebraucht er Worte wie „Freuet Euch! Jubelt! Euer Lohn im Himmel wird groß sein!“. Und der Apostel Paulus hat es so beschrieben: „Kein Auge hat es gesehen, kein Ohr hat es gehört und kein Menschenherz kann es fassen, was Gott denen bereit hält, die ihn lieben.“

Auferstehen – aber nicht erst am Ende unserer Tage, sondern auch im Alltag. Das hieße für uns, dass wir im-mer und immer wieder neu ja sagen zum Leben, auch da, wo vieles zerbrochen, zersplittert, verdunkelt ist.

Vielleicht – das ist mein Osterwunsch für Sie – gelingt es Ihnen, sich die Worte zu eigen zu machen, die Jugendliche in ihrer Begeisterung singen: „Wie ein Traum wird es sein, wenn der Herr uns befreit: zu uns selbst und zum Glück der kommenden Welt.“

Ein gesegnetes, frohes Osterfest!Pater Meinrad Gasser

Ein geistliches Wort

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gesellschaft

Ungewohnte Einblicke in Südti-rols Wälder gewährt der Fotograf Othmar Seehauser aus Bozen in seiner Ausstellung „Wald-Bilder aus Südtirol: Von der Flaum- eiche bis zur Zirbe“. Die Fotoausstellung, die in Zu-sammenarbeit mit den Landes-abteilungen Forstwirtschaft so-wie Natur und Landschaft ent-standen ist, ist bis 19. April im Krankenhaus Sterzing zu sehen.Seehauser ist einer der renom-miertesten Fotografen in Südti-rol und hat in den vergangenen

Monaten die heimischen Wälder vor die Linse genommen. Ent-standen sind beeindruckende Bilder, die einen etwas anderen Blick auf Südtirols Wälder und Bäume erlauben. Premiere hatte die Ausstellung im Spätherbst im Landhaus im ehemaligen Postgebäude in Bozen, danach wurde der Startschuss zu einer Tour durch die Krankenhäuser Südtirols gegeben. Nach dem Auftakt in Brixen sind die „Wald-Bilder“ nun im Krankenhaus von Sterzing zu sehen.

Wald-Bilder aus SüdtirolFotoausstellung im Krankenhaus Sterzing

• 493.910ansässigeEinwohner,+6.237 gegenüber dem Vor-jahr, die größte Zunahme seit 1950,

• 5.502Geborene,11,2je1.000Einwohner,

• SofiaundLukas:diehäu-figsten Vornamen der im Jahre 2007 Geborenen,

• 67.240Alleinlebende,davon34 % über 65 Jahre,

• 32.549ansässigeAusländer,+15,2 % gegenüber 2006,

• 472Ehescheidungen,+43ge-genüber 2006,

• 21,4%derBevölkerungsindregelmäßige Raucher,

•703.817kgverkaufteTabak-waren,

• 73.649Einweisungeninöffent-liche Krankenanstalten, +1,6 % gegenüber dem Vorjahr,

• 1.467EingeschriebeneanderFreien Universität Bozen, +2,4 % gegenüber dem Vorjahr,

• 96Euroandurchschnittlichenjährlichen Gesundheitsaus-gaben eines Südtiroler Haus-haltes,

• 41%derSüdtirolerbetreibenregelmäßig Sport,

• 19,7%sind inTeilzeitbe-schäftigt,

• 5.690eingetrageneArbeitslo-se, davon 1.050 (18,5 %) über 50 Jahre alt,

• 17.650Arbeitsunfälle,davon

27 % im Bereich „Dienstleis-tungen“,

• 276.859.000EuroimSozial-bereich ausgegeben (Landes-sozialfonds),

• 3.637BetreuteinAlters-undPflegeheimen,

• 39.927Unternehmen,davon11.725 Handwerksbetriebe,

• 9.788.140ZentnerÄpfelge-erntet, 43 % davon Golden Delicious,

• 143.449Rinder,davon31%Braunvieh,

• 3.145 ausgeführte öffent-liche Bauten um insgesamt 873.392.000 Euro,

• 6.991VerkaufsstellenimEin-zelhandel, 5.065 vorwiegend auf Nicht-Nahrungsmittel aus-gerichtet,

• 27.310.635 Gästenächt i-gungen, davon 62,9 % Aus-länder,

• 415 Bankscha l ter, 8 ,4 je10.000 Einwohner,

• 3.901MillionenEuroalsWert-papiere bei den Banken hin-terlegt, davon 2.466 Millionen Euro von Südtiroler Haushal-ten,

• 113.460TonnenMüllausge-trennter Müllsammlung, davon 20,5 % organische Abfälle,

• 48.612 Hektar Dauersied-lungsgebiet, 6,6 % der Südti-roler Gesamtfläche.

Südtirol: Interessantes und KuriosesStatistisches Jahrbuch für Südtirol 2008

Das Statistische Jahrbuch vermittelt durch seine Datensamm-lung einen umfassenden Einblick in zahlreiche Aspekte der Südtiroler Gesellschaft, von der Bevölkerung und den Raum über die Wirtschaft bis hin zur Rechtspflege.Seit kurzem ist die 24. Ausgabe des Statistischen Jahrbuches für Südtirol 2008 mit den Daten aus dem Jahr 2007 im Südtiro-ler Bürgernetz unter www.provinz.bz.it/astat/ verfügbar. Nach-folgend einige interessante Daten zum Jahr 2007.

PR

Zivi sein ist in – Freiwilliger Zivildienst beim Weißen KreuzEs sind derzeit 25 Zivildiener/innen, die mit den rund 2.500 Freiwilligen beim WEISSEN KREUZ als Freiwillige mitarbeiten. Aber es sollen mehr werden.

Zivildiener führen hauptsächlich Krankentransporte durch und leisten dabei ei-nen sehr wertvollen Dienst am Mitmenschen. Der freiwillige Zivildienst richtet sich an Jugendliche im Alter zwischen 18 und 28 Jahren. Sie arbeiten in einem jungen Team, erhalten eine gute Erste-Hilfe-Ausbildung und sammeln neue Erfahrungen.Der freiwillige Zivildienst spricht vor allem jene an, die nach einer Schulausbildung ihren beruflichen Werdegang noch nicht endgültig entschieden haben, oder solche, die zukünftig im Sozial- und Gesundheitsbereich arbeiten möchten.

Habe den Mut und melde Dich bei ei-ner unserer Sektionen oder unter:Landesrettungsverein Weißes Kreuz on-lus – PersonalabteilungLorenz-Böhler-Straße 3, 39100 BozenTel. 0471 444382, Fax 0471 444374, E-Mail [email protected]/de/ichwillhelfen/zivi

Nähere Informationen bei der Infoveranstaltung:Mittwoch, dem 8. April, im Weiß-Kreuz-Sitz, Brixen, Dantestraße 53/2, 17.00 Uhr.

Sofia und Lukas: die häu-figsten Vornamen der im Jahre 2007 Geborenen

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gastronomie

Eigentlich wollte Peter Girtler (37) nie Koch werden. Statt einem Kochlöffel hätte er lieber einen Schraubenzieher in der Hand gehalten. Da aber gera-de keine Mechanikerlehrstelle frei war, entschied er sich doch für eine Kochlehre. Es muss wohl sein Lehrer Georg Lintner gewesen sein, der in ihm die Begeisterung für diesen Beruf geweckt hat. Heute ist Peter Sternekoch im Romantikhotel „Stafler“ in Mauls.

Zuhause brät er sich am liebsten ein Wiener Schnitzel goldbraun, im Restaurant kreiert er beson-ders gern Fischgerichte. Mit wel-chem Menü er und sein Küchen-team die Restaurantkritiker des Gastronomieführers „Michelin“ überzeugt hat, weiß Peter nicht: „Im November 2008 haben wir per Fax erfahren, dass wir einen Stern bekommen haben.“ Dass der gebürtige Sterzinger Talent hat, beweist seine Sammlung an Auszeichnungen. „Michelin“ als auch „Veronelli“ bedachten ihn mit einem Stern, der „Große Restaurant- und Hotelguide“ mit drei Hauben, der „Aral Schlem-meratlas“ mit 3,5 Bestecken und der „Gamberorosso“ mit zwei Gabeln. Vier Jahre zuvor wurde er im Führer „Besser Essen und Reisen“ zum Südtiroler Aufsteiger des Jahres ernannt, 2006 wurde er Ausbilder des Jahres.Seit sieben Jahren steht der sportliche Koch im Romantikho-tel „Stafler“ in Mauls am Herd und führt ein siebenköpfiges Team. Bevor er hierher kam, hat er in Südtirol, Österreich und Deutsch-land Erfahrungen gesammelt. Peter ist stolz auf den Michelin-Stern. Es ist der erste Stern, den ein Restaurant im Wipptal erhalten hat. „Das ist ein starker Motivationsschub. Ob auch der Druck wächst? Ja. Du musst dir

den Stern jedes Jahr neu verdie-nen. Ein Olympiasieger darf seine Medaille behalten. Ein Restaurant muss seinen Stern zurückge-ben, wenn die Bewertung einmal schlechter ausfällt.“ Rezepte kennt Peter viele, neue behält er sich im Hinterkopf. Einen Zettel, Ideen aufzuschreiben, hat er immer in Reichweite. „Manch-mal fällt mir bei einem Gespräch etwas ein. Auch Fehler zeigen sich am Ende oft als gute Einfäl-le.“ Gänzlich Neues zu erfinden, sei heutzutage schwierig, weil das meiste irgendwann schon einmal gekocht worden sei. „Zum Expe-rimentieren eignen sich nach wie vor regionale Gerichte, die mo-dern aufbereitet werden.“ Peter wagt sich auch an Ausge-fallenes. Seine „Molekularküche“ klingt in der Tat etwas eigen, ir-gendwie chemisch. Genaueres über diese Art der Küche verrät er nur ungern. „Diese Gerichte muss man erst probiert haben. Es ist eine trendige Küche, die sich pflanzlicher Produkte bedient. Statt Gelatine verwende ich bei-spielsweise Agar, also leicht ver-dauliche und gesunde Produkte.“ In der Küche wird nichts dem Zufall überlassen. Kein Gericht

kommt auf die Speisekarte, ohne es vorher im internen Kreis ver-kostet und von Hotelgästen be-wertet haben zu lassen. „Der Ho-telgast ist der ehrlichste Gast. Von Restaurantgästen hört man eine ehrliche Meinung oft erst hinterher und selten persönlich.“ Als bekannt wurde, dass das Restaurant „Stafler“ mit einem Stern bedacht worden war, war der Andrang groß. „Das ist am Anfang immer so“, sagt Peter und er erinnert sich daran, wie er einmal verwundert aus der Küche blickte, als fast gleichzeitig 70 Be-stellungen hereinflatterten. „Dann erfuhr ich, dass eine Tiroler Zeit-schrift am Tag zuvor eine überaus positive Restaurantkritik über uns veröffentlicht hat.“ Der Stern, da-von ist Peter überzeugt, ist eine Aufwertung für die Gastronomie im Wipptal, von der auch andere Restaurants und Geschäfte profi-tieren werden.Es ist die Genauigkeit und die Kreativität, die einen guten Koch ausmachen. „Gute Köche gibt es viele. Die Herausforderung ist aber, es auch Tag für Tag zu sein. Du kriegst ein Gericht nicht drei-mal hintereinander genau gleich hin. Den guten Standard zu halten,

Der SternekochPeter Girtler aus Mauls hat in seinem Leben schon vieles erreicht. Der „Oskar“ unter seinen Auszeichnungen ist ein Stern, den er im vergangenen Jahr vom Michelin-Himmel geholt hat.

Peter Girtler: „Gute Köche gibt es viele. Die Herausforderung ist aber, es auch Tag für Tag zu sein.“

das ist das Schwierige daran.“ Dabei sind es vor allem die einfa-chen Gerichte, die ein besonderes Fingerspitzengefühl voraussetzen. „Es ist komplizierter, einen guten Kartoffelsalat zu machen, als eine Gänseleber zu braten. Die gute Küche beginnt bei der einfachen Küche. Ohne guten Fond kann keine gute Suppe gelingen.“ Ein guter Koch zu sein, ist an-strengend. Wie viele Stunden Peter tagtäglich in der Küche ver-bringt, sagt er nicht. „Ich schaue nicht auf die Uhr.“ Oft wird es spät. Den Ausgleich findet er in seiner Familie und im Sport. „Wenn ich mich beim Sport auspowern kann, stehe ich um fünf Uhr nachmittags wieder munter in der Küche.“Auch wenn er ab und zu gebe-ten wird, Kochtipps zu geben, die richtig guten Rezepte behält ein guter Koch meistens für sich. „Oft ist es besser, jeder experimentiert für sich, dann ist die Freude über ein gelungenes Gericht danach umso größer.“ Von den meisten Kochbüchern hält er nicht viel. „Viele Rezepte werden oft gar nicht getestet, bevor sie veröffent-licht werden.“ Viel eher lässt er sich für einzelne Kochsendungen begeistern und setzt sich zuhau-se auch gerne vor den Fernseher, wenn gerade „In Teufels Küche mit Gordon Ramsay“ oder „Höl-lenküche“ läuft. Bei der Frage, ob er von einem ei-genen Restaurant träume, denkt er eine Weile nach und nickt dann zu-stimmend. „Sicher würde mich ein eigenes Restaurant reizen. Heute ist es aber beinahe unmöglich, ei-nen Betrieb neu aufzubauen. Die Gewinnspanne ist gering. Auch die Gäste sind sparsamer geworden und gehen statt fünfmal nur noch zweimal im Jahr gut essen. Geho-bene Küche ist nicht ganz billig. Ein eigenes Restaurant zu eröffnen, wird deshalb wohl ein Traum bleiben.“

rb

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wirtschaft

TrensHelene Benedikter bestätigt

Neuwahlen der HGV-Ortsgruppen

Bei der Jahresversammlung der Ortsgruppe Sterzing des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) wurde unlängst Hermann Gögl als Ortsobmann wiederbestätigt. Weitere Ausschussmitglieder sind Christian Plank, Helmut Messner, Elisabeth Mühlsteiger, Andrea Ven-turini, Armin Siller, Gerhard Mair und Egon Klammer.Es sei wichtig, dass Gastwirte in den verschiedenen Gremien der Gemeinde vertreten seien, so Gögl. Laut HGV-Bezirksobmann und Vizepräsident Alois Hintereg-ger werde es vor allem für kleinere Gastbetriebe immer schwieriger,

erfolgreich zu wirtschaften. Des-halb müssten kleinstrukturierte Fa-milienbetriebe geschützt und erhal-ten werden. Der HGV werde kleine Betriebe verstärkt unterstützen und sich auch für eine Reduzierung der bürokratischen Auflagen einsetzen.HGV-Unternehmensberater Man-fred Trienbacher berichtete von Marketingmöglichkeiten im In-ternet. Bezirkssekretär Reinhold Schlechtleitner informierte u. a. über die neue Einkaufsgesellschaft für das Gastgewerbe „Gastro-Pool“ und über diverse Konventionen, mit denen der HGV seinen Mitgliedern Vorteile biete.

(v.l.) Landtagsabgeordneter Christian Egartner, HGV-Obfrau Helene Benedikter und HGV-Be-zirksobmann Alois Hinteregger

Die HGV-Ortsgruppe Freienfeld bestätigte auf ihrer diesjährigen Ortsversammlung einstimmig He-lene Benedikter als Ortsobfrau. Dem neuen Ausschuss gehören zudem Angelika Stafler, Roland Volgger, Joachim Wieser und Egon Wieser an. In Planung hat die HGV-Ortsgrup-pe derzeit diverse Fachkurse, ei-nen Tiroler Abend in Trens sowie einen Ausflug zu einer Fachmesse in Salzburg. Benedikter ersuchte die Politiker, sich intensiver für die Erhaltung der Gasthäuser und Geschäfte in den Dörfern einzusetzen. Ortsausschussmitglied Roland

Volgger erläuterte das Projekt zur Beschilderung der Wanderwege in Freienfeld, das gemeinsam mit dem AVS durchgeführt wird. HGV-Vizepräsident und Be-zirksobmann Alois Hinteregger sprach über die Tourismuswer-bung und Preisentwicklung sowie über die Ausweisung neuer Tou-rismuszonen. Ausbauprojekte be-stehender Betriebe sollen neuen Betriebsgründungen bevorzugt werden. SVP-Landtagsabgeord-neter Christian Egartner versi-cherte, sich für die Anliegen der Touristiker im Bezirk einzusetzen, und kündigte ein Treffen mit Tou-rismuslandesrat Hans Berger an.

Gögl bleibt HGV-Ortsobmann in Sterzing

(v.l.) HGV-Vizepräsident und Bezirksobmann Alois Hin-teregger mit HGV-Ortsobmann Hermann Gögl

Präsident Michael Seeber ver-wies auf die aktuelle Situation der Weltwirtschaft. „Im Prinzip sind Wirtschaftskrisen nichts Neues. Während jeder Krise hatten die Zeitgenossen das Gefühl, es sei die Schlimmste. Bisher sind alle wirtschaftlich schwierigen Zeiten vorübergegangen. Die Herausfor-derung für alle Mitarbeiter eines Unternehmens liegt darin, sich der neuen Situation anzupassen, die Organisation und Kostenstruktur zu optimieren und vor allem nicht aufzugeben. Wir müssen mit allen Mitteln kämpfen, um aus der Krise stärker hervorgehen zu können“, so Seeber.Laut Finanzvorstand und Prinoth-Präsident Werner Amort betrug der Umsatz im vergangenen Jahr 535 Millionen Euro. Die Zahl der Mitarbeiter ist auf 2.030 ange-stiegen. Mehr als 16 Millionen Euro sind in die Forschung und Entwicklung geflossen. 38 Millio-nen Euro wurden in Investitionen gesteckt, der Großteil davon in die Errichtung von neuen Produk-tionsstätten in Österreich, in den USA und in Indien. Die Nutzfahrzeuge, so genannte „Utility Vehicles“, sind ein neuer Unternehmenszweig und sollen durch den Kauf der „Track Machi-nes“ von Camoplast die Produkt-palette von Prinoth erweitern und die Position der Firma stärken.Bei einer Fotopräsentation von Mar-tin Leitner stellte Seeber die wich-tigsten Zahlen des Windenergiesek-

tors vor. Die Anlagen in Österreich, Italien, Bulgarien und Indien erziel-ten sehr gute Zahlen. Gut gestartet ist auch das erste Betriebsjahr der MiniMetro in Perugia mit 3,5 Millio-nen Passagieren in zwölf Monaten und einer technischen Verfügbarkeit von 99 Prozent.Vor dem gastronomischen Aus-klang in der Betriebsmensa fand eine Verlosung unter den Teil-nehmern des betrieblichen Vor-schlagswesens statt, das die Mit-arbeiter in die Verbesserung der internen Prozesse einbindet. Zum Abschluss wurden langjäh-rige Mitarbeiter geehrt, darunter Albin Freund, der seit 40 Jahren in der Firma Leitner tätig ist. Für 35-jährige Mitarbeit wurden Karl Leitner, Franz Palla, Norbert Sil-bernagl (Prinoth) geehrt. Wilhelm Graf, Roman Graus, Paul Parigger, Harald Sorarui, Dolores Steinmann (Leitner) und Luigi Antonio Pallua (Prinoth) erhielten eine Auszeich-nung für 30 Jahre. Für 25 Jahre wurden Peter Gogl, Karl Heinz Ho-fer, Markus Kinzner, Lidia Lazzari, Pietro Ramoser, Hartmut Wieser (Leitner) sowie Hans Maierbrug-ger (Prinoth Telfs), Günther Steiner und Peter Wieser (Prinoth) geehrt, für 20 Jahre Siegfried Auer (Pri-noth Telfs), Ulrich Brunner, Pierluigi Capellaguzzi, Alessandro Garbin, Anton Gschliesser, Roland Hofer, Kurt Kofler, Freddy Larch, Wer-ner Mair, Werner Markart, Marco Meneghelli, Luigina Tonazzolli und Andreas Zingerle (Leitner).

Sterzing

535 Millionen Euro UmsatzUnternehmensgruppe Leitner Technologies ehrt langjährige Mitarbeiter

Die Unternehmensgruppe Leitner Technologies mit Hauptsitz in Sterzing zählt weltweit über 2.000 Mitarbeiter. Im Rahmen der Jahresabschlussfeier präsentierte die Geschäftsleitung ihren Mitarbeitern die Geschäftszahlen des vergangenen Jahres.

Die geehrten Leitner- und Prinoth-Mitarbeiter

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SterzingBürokratie macht Handwerkern zu schaffen

Bei der diesjährigen Jahresver-sammlung der Sterzinger Hand-werker um Ortsobmann Johannes Kahn kritisierten die LVH-Mitglie-der die hohen Bürokratiekosten und die fehlende Liquidität. Zu beanstanden hatten die Ster-

bau und für eine Vereinfachung des Ausschreibungssystems für öffentliche Aufträge.Bürgermeister Fritz Karl Messner und Wirtschaftsassessor Andre-as Leitner informierten über neue Gewerbezonen, die im Norden der Stadt sowie zwischen Milch-hof und Motorpark geschaffen werden könnten. Konkrete Pläne gebe es allerdings noch nicht.

Gossensaß fest.Obwohl die Qualität im Südtiroler Handwerk von den Kunden hoch geschätzt werde, haben auch die lokalen Banken die Kriterien für die Kreditvergabe an Hand-werksbetriebe verschärft, be-richtete LVH-Mitarbeiter Mathias Brugger. Zusätzlich biete der LVH weitere Dienstleistungen wie die Erstellung von Businessplänen und die Bilanzanalyse an, um die Mitgliedsunternehmen besser be-raten zu können.

WiesenInformationen zur Arbeitssicherheit

Auflagen im Bereich Arbeitssi-cherheit informierte LVH-Rechts-expertin Margareth Runer. Das neue Arbeitssicherheitsgesetz sieht Pflichtkurse wie Sicher-heitskurse für Arbeitnehmer und Arbeitgeber, Brandschutzkurse und Erste-Hilfe-Kurse vor. Hinzu kommen mehrere Pflichtbewer-tungen, wie Risikobewertung, Lärmmessungen und Holzstaub-messungen. Auch ein Arbeitssi-cherheitssprecher muss in jedem Betrieb gewählt werden. Über anstehende öffentliche Auf-träge, so in der Sportzone und in der Schule in Pfitsch, informierte Gemeindereferent Werner Graus. Er appellierte auch daran, ge-

Jahresversammlungen der Handwerker

zinger Handwerker auch die man-gelhafte Schneeräumung, den schlechten Straßenzustand in der Gewerbezone sowie die sa-nierungsbedürftige Kanalisation. Hinzu komme die aufwändige Bü-rokratie, die dem Betrieb jährlich rund 6.000 Euro koste. Laut LVH-Rechtsexpertin Margareth Runer könne dieses Problem bereits durch eine bessere Kommunika-tion zwischen den verschiedenen Landesämtern gelöst werden.Kein rosiges Bild von Südtirols Privatwirtschaft malte Landtags-abgeordneter Christian Egartner. Die Liquidität der Betriebe wer-de in Zukunft zu einem größe-ren Problem werden, da Banken kaum Kredite vergeben. Auch er plädierte für einen Bürokratieab-

(v.l.) Ortsobmann Jo-hannes Kahn, Bezirk-sobmann Karl Keim und Bezirksbüroleiter Josef Morandell

Bezirksbüroleiter Josef Morandell informierte über steuerliche Neue-rungen. Anfang Februar habe der Staat Anreize geschaffen, um den Ankauf von neuen Möbeln und Haushaltsgeräten anzukurbeln.

BrennerBetriebsgründungen schwierig

In der Gemeinde Brenner ist es aufgrund des abgelegenen Stand-ortes für Handwerker schwierig, einen Betrieb zu gründen und diesen erfolgreich zu führen. Dies stellte Roland Schneider, Ortsob-mann im Landesverband der Handwerker (LVH), vor kurzem anlässlich der örtlichen Jahres-versammlung der Handwerker in

eignete Kandidaten für die kom-menden Gemeinderatswahlen zu suchen.LVH-Steuerexperte Patrick Sangu-anini vom Bezirksbüro Brixen in-formierte über die verschiedenen Neuerungen im Steuerbereich.

Karl Keim, LVH-Obmann von Wiesen/ Pfitsch

Bei der LVH-Ortsversammlung in der Gemeinde Brenner

LVH-Ortsobmann Karl Keim be-dankte sich bei der Jahresver-sammlung im Hotel „Monika“ in Wiesen für die gute Zusammen-arbeit und berichtete über die Tätigkeiten der Handwerker auf Orts- und Bezirksebene. Über

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vereine

Brixen

Unternehmerblicken optimistisch in die ZukunftMehr als 600 Ober- und Berufsschüler aus dem Wipp- und Eisacktal infor-mierten sich Mitte März beim „3. Tag der Industrie“ des Unternehmerverbandes im Realgymnasium „J. Ph. Fallmerayer“ in Brixen über die Berufsmöglichkeiten im Bezirk.

Unter dem Motto „Neue Märk-te – neue Herausforderungen für Unternehmen und ihre Mitarbeiter“ stellten sich 13 Mitgliedsbetriebe des Unter-nehmerverbandes vor. Das Interesse der Jugendlichen war groß. Konrad Tschurt-schenthaler erklärte die Ent-stehung einer Maschine für die Rundholzmessung von der Idee bis zum Endprodukt, während Bezirksvertreter Ro-bert Stafler über Erfahrungen im Ausland und die Expansion eines Unternehmens berich-tete. Bei der anschließenden Diskussion kamen u. a. Fra-gen zur Arbeitssuche und zur Wirtschaftskrise zur Sprache. Laut Referenten könne man trotz Krise optimistisch in die Zukunft blicken: „Nach jeder Krise kommt ein Aufschwung. Darauf müssen wir vorbereitet sein. Schulabsolventen mit gu-ten Deutsch-, Italienisch- und Englischkenntnissen, guten Schulabschlüssen, Engage-ment und Lernwillen werden auch in Zukunft einen Arbeits-platz finden.“

„Frühling in Sterzing“

Über 6.000 Frühlingspflanzen in farbig dekorierten Blumentöpfen bringen demnächst die Innenstadt in Sterzing zum Erblühen. Wer am 4., 11., 18. und 24. April in drei der 70 teilnehmenden Geschäfte um jeweils zehn Euro einkauft, erhält im Tourismusverein ein Präsent über-reicht. Auch zwölf Tagescafès und Gastbetriebe beteiligen sich am „2. Frühling in Sterzing“. Erkennbar sind die teilnehmenden Geschäfte und Lokale durch einen Aufkleber am Eingang. „Die Initiative stellt die Einkaufsstadt in den Vordergrund“, so Tourismus-vereinsdirektor Josef Turin erfreut über die rege Teilnahme an der Aktion. Organisiert wird der Shop-

Im Jahr 2008 musste der Berg-rettungsdienst Sterzing 21 Mal zu Einsätzen ausrücken, darun-ter zu vier Suchaktionen, zehn Bergungen, zu einem Lawinen-einsatz und einem medizini-schen Notfall, zu zwei Einsätzen im Fels und einem Arbeitsunfall. Zwei Ausrückungen wurden von einem Fehlalarm ausgelöst. Insgesamt wurden 26 Personen geborgen, davon 20 verletzt und sechs unverletzt. In zehn Fällen wurde der BRD von der Landesflugrettung unterstützt.

Das vergangene Jahr ließen die Bergrettungsleute vor kurzem in ihrem Vereinssitz in Sterzing Revue passieren. Um die mehr als 400 Einsatzstunden leisten zu können, standen insgesamt 140 Helfer im Einsatz. Die meisten Einsätze gab es in den Monaten Juli und August in der Gemeinde Pfitsch (9), gefolgt von Sterzing und Freienfeld (jeweils 4), Ratschings (3) und Mühlbach (1). Zwei Drittel der Einsätze wur-den an Werktagen verzeichnet.Weit über 2.000 Rettungsleute leisten Bereitschaftsdienste und nehmen an Übungen, Kursen und Fortbildungen teil. Seit neun Jah-ren versehen die deutsche Bergret-tung, die italienische Bergrettung CNSAS und die Finanzwache an jedem Sonn- und Feiertag einen ganztägigen Bereitschaftsdienst. Auch zwei Lawinenübungen wur-den gemeinsam durchgeführt. Von Ende Mai bis Ende Oktober wurde 14-tägig das Hochferner-Biwak betreut. Großes Augenmerk wird seit Jah-ren auf die Aus- und Weiterbildung der Mitglieder gelegt. 2008 haben 315 Bergrettungsleute an 15 inter-nen Übungen und Kursen teilge-nommen und ihr Wissen u. a. bei Lawineneinsätzen, GPS-Schulun-gen, Erste-Hilfe-Kursen, bei Übun-gen zu Seil- und Bergungstechnik oder bei technischen Übungen auf

den neuesten Stand gebracht. 38 BRD-Mitglieder nutzten das Ange-bot an Landeskursen. Gut besucht war das vom BRD or-ganisierte „8. Lawinenseminar“ in Sterzing, bei dem sechs Fachleute den 600 Besuchern verschiedene Aspekte rund um das Thema Lawi-ne näher brachten. Bei einem Kurs am Jaufen übten 65 Teilnehmer die richtige Handhabung des LVS-Gerätes. Auch gesellige Stunden kamen nicht zu kurz, darunter eine Skitour in den Stubaier Alpen, das traditionelle Entzünden des Herz-Jesu-Feuers auf dem Weißspitz, ein gemeinsames Grillen und ein Fackellauf vom Saun.Bewährt hat sich der vor einem Jahr eingeweihte Vereinssitz im Süden der Stadt. Mit der Kletter-wand ist die Struktur auch zu ei-nem beliebten Treffpunkt der Mit-glieder geworden. Neu angeschafft wurde im vergangenen Jahr das

Einsatzfahrzeug Toyota RAV4, das von Michael Seeber zur Verfügung gestellt und von der Garage Eu-ropa Holzer auf Vordermann ge-bracht wurde. Rettungsstellenleiter Peter Payrer dankte allen Organisationen, Ret-tungs- und Betreuungsstellen für die gute Zusammenarbeit. Er be-dauerte, dass in den vergangenen drei Jahren so viele junge Mitglie-der aus dem BRD ausgestiegen sind. Arthur Mair wurde als neuer Anwärter aufgenommen. Gruß- und Dankesworte erboten die zahlreichen Ehrengäste.Bei den Neuwahlen wurde Peter Payrer als Ortsstellenleiter be-stätigt. Ausschussmitglieder sind Benjamin Graus, Wolfgang Hau-ber, Thomas Keim, Markus Platt-ner, Friedl Schaiter und Sebastian Siller. Wilfried Eisendle und Sieg-fried Kofler stellten sich nicht mehr der Wahl.

Sterzing

400 Stunden im Einsatz62. Jahresversammlung des BRD Sterzing

Der neue Ausschuss, (v.l.) Thomas Keim, Benjamin Graus, Peter Payrer (Rettungsstellenleiter), Markus Plattner, Wolfgang Hauber, Sebastian Siller; es fehlt Friedl Schaiter

pingfrühling vom Tourismusverein in Zusammenarbeit mit dem Kauf-leuteverband und dem HGV mit Unterstützung der Gemeindever-waltung.

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Nach einer Bildpräsentation über die Tätigkeit im Jahr 2008 wurden auf der Jahresversammlung von AVS und BRD Gossensaß im Ho-tel „Lorenz“ mehrere langjährige Mitglieder geehrt. Für seine 40-jährige Mitgliedschaft wurde Josef Festini ausgezeich-net, sieben weitere Mitglieder – Katrin Kral, Birgit Stuffer, Heidi Na-gele, Rudi Nagele, Michael Plank, Stefan Pircher und Markus Pittra-cher – erhielten eine Ehrenplakette für 25-jährige Treue.Der Vorstand um Peter Thaler wur-de wiederbestätigt. Zum Nachfol-

Mineraliensammler fördern Nachwuchs

Der Mineralienklub Eisacktal-Wipp-tal zählt heute rund 130 Mitglieder. Bei ihrer 39. Jahresversammlung blickten die Sammler vor kurzem auf das vergangene Jahr zurück. Auf dem Programm standen neben Vereinsabenden auch ein Besuch der Internationalen Mineralienbörse in München sowie gesellige Stun-den wie ein Grillnachmittag oder ein Preiswatten. Bei Mikroabenden wurden Erfahrungen ausgetauscht

bzw. kleine und seltene Mineralien unter die Lupe genommen. In diesem Jahr möchten die Mi-neraliensammler ihr Augenmerk verstärkt auf die Beratung und Schulung von neuen Mitgliedern und Jugendlichen legen und dabei die richtige Arbeitsweise beim Su-chen, Gefahren und Verbote sowie Hilfestellungen zum Aufbau einer

eigenen Sammlung vermitteln. Im vergangenen Jahr wurde eine Ju-gendgruppe gegründet, die bereits erste Sammeltouren unternommen hat. Ausschussmitglieder des Mine-ralienklubs sind Präsident Robert Seeber, Stellvertreter Robert Ploner, Schriftführer und Kassier Edi Pisoni sowie Jugendleiter Franz Mayr.

(v.l.) Gilbert Wild, Hans Innerhofer, Engelbert Gasser, Robert Ploner, Robert Seeber, Edi Pisoni, Franz Mayr und Konrad Gasser

Auf ein bewegtes Vereinsjahr konn-te die AVS-Ortsstelle Mareit auf ih-rer 37. Jahresversammlung zurück-blicken. Dazu hatten sich zahlrei-che Ehrengäste eingefunden, unter ihnen Bürgermeister Leopold Siller, Ernst Knollenberger von der AVS-Sektion Sterzing, Vertreter des BRD Ridnaun Ratschings sowie anderer AVS-Ortsstellen. Der 1. Vorstand Max Rainer ver-wies auf besondere Höhepunkte wie die Skitour auf die Ötztaler Wildspitze sowie die Zwei-Tages-Gletschertour auf den kleinen Ra-molkogel und die Anichspitze im Ötztal. Breiten Raum nahmen die Familienwanderungen ein, u.a. auf dem Leitenwaalweg in Schluderns

Mareiter Alpinisten blicken zurück

mit Besichtigung der Churburg und die Herbstwanderung auf die Raschötzalm zwischen Gröden und Villnöß. Auf den „Telfer Wei-ßen“ wurde wiederum ein Herz-Jesu-Feuer entzündet. Für dieses Jahr hat die Ortsstelle Mareit wieder ein interessantes

Programm erarbeitet. So gibt es wieder eine Gletschertour auf den Gleischer Fernerkogel (3.189 m) im Sellraintal. Im Rahmen der Vollversammlung wurden Christoph Siller und Tho-mas Wurzer für ihre 25-jährige Ver-einsmitgliedschaft geehrt. ss

Gossensaß

AVS und BRD ehren langjährige Mitarbeiter

ger von Christian Egartner wurde Franz Plattner gewählt.Der Bergrettungsdienst verzeich-nete im vergangenen Jahr zwölf Einsätze. Während die Anzahl der hochalpinen Einsätze stagnierte,

nahmen Suchaktionen und Wan-derunfälle zu. Erfreut zeigten sich die Mitglieder über ihr neues Ver-einslokal im Feuerwehrgebäude. Das Augenmerk soll weiterhin auf die Ausbildung gelegt werden. rr

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Die 134. Jahresversammlung der Bezirkswehr Sterzing brachte es zutage: Was all-gemein als ein ruhiges Feu-erwehrjahr angesehen wird, wurde für die Wehr Sterzing zum Rekordjahr.

Mit insgesamt 156 Einsätzen im Jahr 2008 waren im vergange-nen Jahr bei der Wehr Sterzing so viele Einsätze wie nie zuvor zu verzeichnen, so Schriftführer Thomas Dalla Torre. Davon ent-fielen 130 auf technische Einsät-ze, was ebenfalls neuer Rekord war. Zu den zahlreichen Einsät-zen, für die 1.012 Mann 1.403 Stunden aufgewendet haben, kamen 29 Proben, in die von 910 Personen 1.870 Stunden inves-tiert wurden. Insgesamt haben somit die 64 Aktiven 3.273 Stun-den der Allgemeinheit geopfert. In 32 Lehrgängen an der Landes-feuerwehrschule in Vilpian hat die Hälfte der Einsatztruppe einen Fortbildungslehrgang absolviert und steht somit an der Spitze der Bezirksrangliste.Zwei Vertreter der zahlenmäßig stärksten Jugendgruppe des Landes, die Sterzing zurzeit hat, verlasen ihren Tätigkeitsbericht, der mit 24 Übungen und 13 Wis-senstests auf umfangreiche Akti-vitäten hinweist. Ein Dank erging an die Betreuer unter der Füh-rung von Hermann Girtler. Kassier Peter Volgger dankte der Gemeinde und den zahlreichen Sponsoren für die finanzielle Un-terstützung; 75 Prozent der Ein-nahmen wurden im vergangenen Jahr allerdings durch eigene Initia-tiven in Form von Festveranstal-tungen erwirtschaftet. Im Zusam-menhang mit der Kalenderaktion wurde das breite und offenherzige Entgegenkommen der Bevölke-rung hervorgehoben. In seiner Funktion als Landesjugendrefe-rent betonte Volgger Sinn und Wert der Jugendarbeit und wies auf den Gesamttiroler Jugendleis-tungsbewerb im Juni hin.

Zahlreiche Ehrengäste und Be-hördenvertreter sprachen der Wehr für ihre Arbeit ihre Aner-kennung aus, darunter auch die zwei Wipptaler Abgeordneten zum Südtiroler Landtag, Chris-tian Egartner von der SVP und Thomas Egger von den Freiheitli-chen. Beide betonten, zur Feuer-wehr eine besondere Beziehung zu haben und deren Aktivitäten zu unterstützen. Bürgermeister Fritz Karl Messner erklärte, die Feuerwehr Sterzing sei eine Be-ruhigung für die Bevölkerung. Bezirksfeuerwehrpräsident Peter Heidegger berichtete über Er-eignisse im Bezirk und hob die vorbildliche Jugendarbeit hervor. Bezirksfeuerwehrinspektor Alois Sparber lobte die umfangreiche Einsatz- und Probentätigkeit und dankte für die Unterbringung und Betreuung der Bezirksgerätschaf-ten. Weitere Worte des Dankes und der Anerkennung kamen von Bezirksschriftführer Norbert Plattner, Abschnittsinspektor Martin Soraruf, Kooperator Klaus Sottsass, Erich Holzknecht, Kom-mandant der FF Thuins, Franz Sigmund von der Forstbehörde, Kommissar Peter Mock, Helmut Markio vom CAI, dem Dienstlei-ter des Weißen Kreuzes, Chris-tian Seiwald, und Benno Linser von der Raika Wipptal.Nachdem FF-Kommandant Ben-no Egger allen gedankt hatte, wurde den Wirtsleuten Messner

Mitte März hielt die Freiwillige Feuerwehr Trens ihre Jahresver-sammlung ab. Kommandant Sieg-fried Leitner konnte dazu zahlrei-che Ehrengäste begrüßen. Erfreut zeigte er sich über den Aufbau einer Wettbewerbsgruppe. Schriftführer Simon Hofer be-richtete von einer regen Tätigkeit mit 19 Einsätzen und 33 Proben. Insgesamt waren 580 Mann bei 1.158 Dienststunden gefordert. 15 der 77 Wehrmänner besuch-ten die Feuerwehrschule. Drei verdiente Mitglieder werden beim Bezirksfeuerwehrtag am 26. April

in Thuins mit dem Ehrenzeichen in Gold ausgezeichnet. Kassier Reinhard Platzer verwies auf einen ausgeglichenen Kassa-stand. Vize-Bürgermeister Alois Seehauser nahm die Angelobung von zwei neuen Kameraden vor und bedankte sich im Namen der Gemeinde Freienfeld für die un-eigennützige Tätigkeit der Wehr. Bezirkspräsident und Abschnitts-inspektor Rudi Hofer sowie der Leiter der Forststation Freienfeld, Josef Breitenberger, verwiesen auf die gute Zusammenarbeit mit den Kameraden der Wehr Trens.

feuerwehr

So viele Einsätze wie nie zuvorJahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Sterzing

ein Blumenstrauß überreicht; schließlich ist es bereits das neunte Jahr, dass sie unentgelt-

lich die Vollversammlung der Wehr Sterzing im Gasthof „Zoll“ beherbergen. pn

Rege Tätigkeit der FF Trens

Schriftführer Simon Hofer bei der Verlesung des Tätigkeitsberichts

Das Präsidium der FF Sterzing mit Kom-mandant Benno Egger (stehend)

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Klemens Girtler sprach einleitend von der Bedeutung des Sonntags. Der Sonntag sei nicht nur aus der Sicht des Glaubens bedeutsam, er stehe auch für die Bewahrung und Förderung der Menschlichkeit der Gesellschaft: als Tag der Ru-he, der Erholung, der Besinnung und der Pflege der zwischen-menschlichen Beziehungen. Francesco Imbesi von der Ver-braucherzentrale Südtirol referierte zum Thema „Risiko Elektrosmog: Wie wir unsere Lebensqualität er-halten können“ und verdeutlich-te, dass der Mensch immer mehr Strahlen ausgesetzt sei. Er warnte auch vor dem steigenden Ge-brauch von Schnurlostelefonen. In der anschließenden Diskussion gab es Tipps und Anregungen zu

einem bewussteren Umgang mit neuen Technologien. In seinem Tätigkeitsbericht ver-wies Kotter auf die rege Bildungs-tätigkeit. Besonderer Beliebtheit erfreuten sich die Sommer-Ju-gend-Camps und die Sommer-schule. Angeboten wurde auch ein einjähriger Lehrgang zur Aus-bildung von Haushaltsassisten-ten. Im Patronat lagen die Hauptaufga-ben in der Kontrolle von Versiche-rungszeiten und in den Anträgen für die Auszahlung von Leistungen der Sozialfürsorge. Rund 1.500 Anträge zur Auszahlung des Fami-liengeldes wurden bearbeitet. Ein weiterer großer Bereich betraf die steuerrechtliche Beratung und die Erstellung von Steuererklärungen.

Vor kurzem wählte die Kolpingfami-lie Sterzing einen neuen Vorstand, der in den kommenden drei Jahren ihre Geschicke leiten wird. „Wohin Gott den Menschen stellt, dort ist sein Beruf, dort gedeiht er am besten, dort soll er seine Kräfte entfalten.“ Mit diesem Kolping-Wort eröffnete Präses Josef Knapp die Mitgliederversammlung. Als Vorsitzende wurde Erika Volgger Ellemunt bestätigt, stellvertretender Vorsitzender ist Karl Moling. Weiters gehören dem neuen Vorstand Ka-

roline Larch (Schriftführerin), Elisa-beth Larch (Kassaführerin), Stefan Frei, Erika Haller, Anni Siller, Helene Niederstätter, Fritz Eisendle und Ida Volgger an. Präses Knapp ist von Amts wegen Vorstandsmitglied. In nächster Zukunft stehen u.a. das Landeskegeln, eine Fahrt nach Mals und verschiedene religiöse Feiern auf dem Programm. Bereits in Angriff genommen wurde auch die Organisation der Internationa-len Kolping-Skimeisterschaften, die 2010 auf dem Roßkopf stattfinden.

Sterzing

Kreuzweg undOsterfeier der JugendZum dritten Mal findet am Karfreitag, dem 10. April, um 20.00 Uhr ein Kreuz-weg durch die Stadt Sterzing statt. Heuer führt der Kreuzweg vom Kreuz-kirchl bis zur Heilig-Geist-Kirche. Die achte Osterfeier der Jugend wird am Weißen Sonntag, dem 19. April, um 20.00 Uhr in der St. Mar-garethenkirche gefeiert. Der Män-nerchor „Wippmenvox“ wird den Gottesdienst musikalisch umrah-men. Bei der Osterfeier wird auch der verstorbenen Jugendlichen des vergangenen Jahres gedacht.

Rege Tätigkeit im Bezirk Jahresversammlung des KVW Wipptal

Dem KVW-Bezirk Wipptal gehören 15 Ortsgruppen mit 3.175 Mitgliedern an. Zur diesjährigen Hauptversammlung konnte Bezirksvorsitzender Josef Kotter zahlreiche Mitarbeiter der KVW-Ortsgruppen begrüßen.

Neuer Vorstandder Kolpingfamilie Sterzing

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Über die Verkehrssituation in Gossensaß und im Wipptal al-les eher als angetan, hat die KVW-Ortsgruppe Gossensaß um Obmann Josef Girtler Mitte März Verkehrslandesrat Tho-mas Widmann zu ihrer Jahres-versammlung eingeladen.

Unter den rund 30 Zuhörern wa-ren auch Pfarrer Stefan Stoll, SVP-Landtagsabgeordneter Christian Egartner, Bürgermeisterin Maria Holzer und die Bezirksbildungsbe-auftragte im KVW, Reinhild Mayr.In einer beherzten Rede zeig-te der Landesrat die derzeitige Verkehrsentwicklung in Südtirol, im Wipptal und auch in der Ge-meinde Brenner auf. In der an-schließenden Diskussion kamen u.a. das Bahnhofsproblem und die Bahnhofsstiege sowie neue Bushaltestellen in Gossensaß zur Sprache.Landesrat Widmann sprach da-von, dass man im regionalen Zug-verkehr einen Halbstundentakt und Fahrpläne, die mehrere Jahre in Kraft bleiben, erreichen möch-te. An den Bahnhöfen will man in nächster Zukunft 480 „Intelligente Infosysteme“ einrichten, welche die Fahrgäste über genaue An-kunfts- und Abfahrtszeiten sowie über eventuelle Verspätungen in-formieren sollen.Im interregionalen Zugverkehr peile man einen Zweistundentakt bei den grenzüberschreitenden Zügen an, wobei am Brenner das Lokproblem gelöst werden müs-se. Dies alles brauche aber seine Zeit, so Widmann. Auch im Straßenverkehr hätte man ein gut funktionierendes öf-fentliches Verkehrsnetz aufgebaut, das dauernd verbessert werde. „Der neue Citybus in Brixen und Sterzing wird von der Bevölke-rung gern angenommen“, so der Landesrat. Auch die Abo+-Karten für Senioren und Jugendliche hät-ten sich bewährt.Wenig erfreut zeigten sich die Bewohner über den Zustand des Bahnhofs in Gossensaß und den

Zugang zu den Geleisen. Die Bahnhofsstiege gleiche eher einer Rutschbahn. Zudem brauche es am Bahnhof wettersichere Aufent-haltsmöglichkeiten. Überdies sei-en sowohl der Bahnhof als auch die Zugwaggons verschmutzt. Für den Busdienst wünschten sich die Senioren eine zusätzliche Halte-stelle im Außerdorf.Der Landesrat gab Versäumnisse zu und versprach, Bahnhof, Bahn-hofsareal und Bahnhofsstiege zu sanieren. Die Sauberkeit hänge von den beauftragten Putzfirmen ab.Wenig Neues gab es in der leidi-gen Frage der Umfahrungsstraße von Gossensaß zu berichten. Sie

Sterzing

Frühlingsmarkt im SozialzentrumDie Geschützten Werkstätten und Tagesförderstätten für Menschen mit Behinderung veranstalten am 8. April gemeinsam mit „Werners Gartencenter“ einen Frühlingsmarkt im Sozialzentrum Wipptal „Fugger“. Der Markt ist von 9.00 bis 17.00 Uhr geöffnet und gewährt einen Einblick in die Arbeit der Werk- und Förderstätten.

Tauschmarkt in TrensAm 4. April organisiert die Katho-lische Frauenbewegung Trens von 9.00 bis 11.30 Uhr und von 14.00 bis 16.00 Uhr im örtlichen Kultur-haus einen Tauschmarkt. Wer gebrauchte Kleidung, Spielsa-chen, Bücher, Souvenirs oder Sport-artikel verkaufen möchte, kann die Sachen in sauberem Zustand und mit Preisschild versehen am 3. Ap-ril von 9.00 bis 10.00 Uhr und von 18.00 bis 19.00 Uhr im Kulturhaus abgeben. Nicht verkaufte Gegen-stände können am Samstag nach dem Tauschmarkt wieder abgeholt werden. Nicht abgeholte Gegenstän-de kommen einem sozialen Zweck zugute.

Andreas Hofer auf WanderschaftSchulen, B i ldungsausschüsse und Kulturorganisationen können ab 23. April mit Hilfe einer Wanderaus-stellung Einblick in das Leben des Sandwirts und die Tiroler Freiheits-kämpfe erhalten.Die Ausstellung „Trotz Triumph Trau-ma eines Tirolers“ ist ein Beitrag des Landes zum Gedenkjahr 1809 – 2009 und zu den Aktionstagen „Politische Bildung“, die zwischen 23. April und 9. Mai in Südtirol statt-finden. Die Wanderausstellung wird bis Jahresende jeweils eine Woche lang kostenlos an Interessierte ver-liehen. Nähere Infos dazu erteilt das Amt für Weiterbildung (Tel. 0471 413397, www.provinz.bz.it/aktions-tage).

vereine

KVW Gossensaß für bessere VerkehrsbedingungenUmfahrungsstraße Gossensaß derzeit nicht aktuell

Kommentar

Hat Gossensaß noch Visionen?

Nur etwa 30 der 330 Mitglieder kamen zur Jahresversammlung des KVW Gos-sensaß, bei der Fragen zur Verkehrsentwicklung im Ort besprochen wurden.Jahrzehntelang haben Bürger in Eingaben, Petitionen, Protestmärschen und Vorsprachen für die Umfahrung des Marktfleckens gekämpft. Hätte nicht ein langjähriger Verfechter dieses Anliegens am Ende der Versammlung dieses Thema aufs Tapet gebracht, wäre es wohl diskussionslos untergegangen. Die lapidare Antwort: nicht vorrangig, später, irgendwann einmal.Mag sein, dass der Verkehr durch den Markt heute nicht mehr so stört wie zu Zeiten vor dem Autobahnbau. Aber eine Ortschaft, die ein Thermalcenter bauen will, braucht Idylle, eine schöne Dorfstraße, saubere Häuser und vor allem Ruhe und Beschaulichkeit. Dies kann eine Hauptstraße durch den Ort nicht bringen. Die Umfahrungsstraße scheint aber kein Thema mehr zu sein.Wo bleiben da die Visionen für ein besseres und wirtschaftlich wieder auf-strebendes Gossensaß? Vielmehr breiten sich Gleichgültigkeit und Apathie innerhalb der Bevölkerung aus. Es bräuchte wieder glaubhafte Hoffnungsträger für einen Aufschwung. Die wird aber auch ein neuer Gemeinderat, so wie es aussieht, nicht bringen. rr

sei derzeit nicht vorrangig, ließ Straßenlandesrat Florian Mussner über Bürgermeisterin Holzer aus-richten.Im allgemeinen Teil der Jahresver-sammlung berichtete Schriftführe-rin Rosmarie Steurer über die Tä-tigkeit der KVW-Ortsgruppe. Sie zähle derzeit 330 Mitglieder und habe im vergangenen Arbeitsjahr in den Bereichen Information, Bildung, Seniorenbetreuung und handwerkliche Kurstätigkeit Ak-zente gesetzt. Die Vortragsreihe „Krankheit und Pflege“ sei gut an-gekommen, bei anderen Angebo-ten war das Interesse leider nicht groß. rr

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Bei der diesjährigen Jahresver-sammlung des Jugenddienstes Wipptal im Margarethenhaus in Sterzing verwies Vorsitzender Werner Fuchs auf das Projekt JA-WA, das von den Jugendlichen viel und gern genutzt wird. Nach besinnlichen Worten von Kooperator Klaus Sottsas ließen die Jugendvertreter das vergan-gene Jahr bei einer Foto- und Interviewpräsentation Revue passieren. Der Jugendtreff im Margarethenhaus ist derzeit gut besucht. „Seit einem halben Jahr hat sich die Besucherzahl ver-

doppelt. In den Treff kommen Jugendliche deutscher und ita-lienischer Muttersprache sowie ausländische Jugendliche. Am Anfang war es nicht leicht, je-doch mittlerweile hat sich das Klima gebessert“, so Jugendre-ferent Erwin Fassnauer.In diesem Jahr soll der Schwer-punkt auf Jugend- und Kulturan-gebote am Samstagabend gelegt werden. Bürgermeister Fritz Karl Messner dankte dem Verein für seinen Einsatz und ermutigte den Vorstand, weiterhin eine solch wertvolle Arbeit zu leisten.

Die Sektion Sterzing des Vereins für Kinderspielplätze und Erholung hat Ende Februar bei der Jahres-versammlung Rück- und Vor-schau gehalten. Bei der Neuwahl des Ausschusses wurde Christina Niedermair als Vorsitzende bestä-tigt. Ausschussmitglieder sind Lea Cardinale, Katja Depian, Tatjana Ossanna, Christine Gschnitzer, Moreno Superchi, Martina De March, Tiziana Bendinoni und Barbara Bonaccorsi.Auch im laufenden Jahr bietet der VKE Sterzing wieder abwechs-lungsreiche Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche an. So sind am 12. April eine Ostereiersu-che im Nordpark, am 10. Mai ein Familienausflug in den Tierpark Hellabrunn, am 17. Mai ein Rad-tag in Sterzing, im Juni eine Fahrt zur Mini Bozen, Kinderbetreuun-gen bei den Laternenpartys und Yoghurttagen, im Juli und August Kinderferien und das Countryfest

Sterzing

Jugendtreff gut besuchtJahresversammlung des Jugenddienstes Wipptal

Der Vorstand und die Jugendreferenten des Jugenddienstes Wipptal

VKE Sterzing wählt neuen Ausschuss

am Roßkopf, im September das Ferien-Abschlussfest, im Oktober ein Kastanienfest und zu Silvester der Jahresabschluss mit den Ka-minkehrern vorgesehen.Ein besonderes Anliegen ist dem VKE, Kinder aus verschiedenen Kulturen zusammenzuführen. In-terkulturalität wird deshalb heuer ein wichtiges Thema sein.

Als in der Nacht vom 25. auf 26. Februarin unserem Hotel und Restaurant ein Brand aus-gebrochen ist, sind uns zahlreiche Helfer zur Seite gestanden.

Wir möchten uns bei allen Mithelfernherzlich bedanken:- den Feuerwehrleuten, die durch ihren Einsatz Schlimmeres verhindern konnten

- den Männern und Frauen aus Mauls für ihre tatkräftige Unterstützung

- den Firmen sowie allen Mitarbeitern für ihren engagierten Einsatz, unser Hotel so schnell wie möglich wieder betriebsbereit zu machen

- und allen die uns unterstützt und mitgeholfen haben.

Vergelt’s Gott!Familie Stafler

Unser Hotel und Restaurant ist seit dem 18. März wieder geöffnet.

I-39040 Mauls bei Sterzing, www.stafler.com

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In den vergangenen zwei Jah-ren, in denen der Bildungsaus-schuss Trens von Anni Rainer geleitet wurde, standen große Veränderungen an. So wurde für die Führung des Kulturhauses ein eigenes Komitee gegründet und der Bildungsausschuss da-durch wesentlich entlastet. Das Hauptanliegen des Ausschus-ses war die Weiterbildung und Zusammenarbeit mit verschie-denen Vereinen. Im reichhaltigen Programm fanden sich u.a. eine Vortragsreihe mit dem Psycho-logen Elmar Teutsch, Veranstal-tungen unter dem Motto „Trens

gsund und munter“ und ein Sommercamp für Kinder.Das Projekt „Lebensgeschich-ten“, das gemeinsam mit den Bildungsausschüssen von Mauls und Stilfes unter dem Vorsitz von Helene Nössing durchge-führt wurde, konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Auch die Broschüre „Trenser Vereine stellen sich vor“ wurde wieder-um an alle Haushalte verteilt. Bei den Neuwahlen wurde Dora Wieser Rainer zur neuen Vorsit-zenden gewählt, Ausschussmit-glieder sind Magdalena Fichter, Maria Rainer und Verena Rainer.

Nach einem gut besuchten Schnupperkurs in Wiesen und einem Volkstanz-Grundkurs in Gasteig unter der Leitung von Werner Moser und Helene Nös-sing bietet der Volkstanzkreis Wipptal ab 17. April einen Auf-baukurs in Gasteig an. Der Volkstanzkreis bemüht sich, jungen Menschen den Volkstanz näher zu bringen. In Schnupper-kursen wurden Grundschritte von Dreher, Boarischer, Polka und Walzer erlernt. Geübt wur-den auch Tänze wie Hiatamadl, Kikeriki, Jagermarsch, Poschater Zwoaschritt, Eiswalzer, Krebs-polka, Fieberbrunner Sautanz, Rheinländer, Sternpolka oder Bauernmadl. Mit im Repertoire waren auch die Patty-Cake-Pol-ka sowie der Discofox-Schritt.

Mauls

Preiswatten des ASV Freienfeld

Anfang März fand in Bozen erst-mals eine Südtiroler Kilbern- und Jungwidderschau statt, bei der rund 450 Zuchttiere vorgeführt wurden.Die beiden Wipptaler Schafzucht-vereine Ratschings und Freienfeld siegten dabei in zwei Kategorien und erzielten mehrere vordere Platzierungen: Hubert Kofler aus Freienfeld belegte zweimal Rang zwei, Karl Larch aus Ridnaun schaffte einen ersten und einen dritten Platz. Einen ersten Platz erreichte auch Peter Wieser aus Freienfeld. Peter Paul Pittracher aus Ridnaun holte zwei zweite

und zwei vierte Plätze. Heinrich Schölzhorn aus Ridnaun schaffte einen zweiten und einen vierten Platz.Michael Bacher, Obmann des Tiroler Schafzuchtverbandes, er-steigerte für 4.800 Euro ein von Norbert Gamper gezüchtetes Schaf, das in der Kategorie „Tiro-ler Bergschaf“ zum Gesamtsieger gekürt wurde. Im Wipptal findet Anfang Okto-ber anlässlich des 25-jährigen Gründungsjubiläums der beiden Wipptaler Schafzuchtvereine in Stange eine Jubiläumsausstel-lung statt.

vereine

Rege Tätigkeit des Bildungsausschusses Trens

Josefiwatten in Gossensaß

Friedl Überegger und Dagmar Mayr

Rund 56 Kartenspieler nahmen am 19. März am traditionellen Preiswatten der Senioren von Gossensaß und Pflersch teil. Mit dabei waren auch Landtagsabge-ordneter Christian Egartner und Bürgermeisterin Maria Holzer.Das Pre iswatten gewannen

schließlich die Wattpartner Gretl Volgger und Helmut Salzburger (Gruppe 1), Liesl Pixner und Rita Volgger (Gruppe 2) sowie Luis Tha-ler und Josef Festini (Gruppe 3). Zu gewinnen gab es Geschenkskörbe sowie Siegermaschen, bemalt von Gretl Volgger (86).

Ende Februar veranstaltete die Fußballsektion des ASV Freien-feld im Haus der Dorfgemein-schaft Mauls ihr diesjähriges Preiswatten. Den Sieg holten sich Georg Seehauser aus Stil-fes und Adolf Faller aus Schal-ders. Die beiden Trainer Antonio

Alberti und Walter Fleckinger spielten sich auf Rang fünf. Das Glückslos für ein Kälbchen, spendiert von Andreas Stafler, zog Friedl Überegger aus Mauls. Ein Schaf von Karl Sparber durf-te Dagmar Mayr aus Trens mit nach Hause nehmen.

Krebspolka, Jagermarsch und EiswalzerVolkstanzkurse ab Ostern

Wer bereits einen Grundkurs be-sucht hat oder den Walzerschritt beherrscht, kann sich unter der Rufnummer 334 3031297 zum Aufbaukurs anmelden.

Schafzucht

Gute Platzierungen für Wipptaler Zuchtvereine

(v.l.) Magdalena Fichter, Dora Wieser Rainer, Maria Rainer und Verena Rainer

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Auch heuer waren die Musikan-ten der Musikkapelle Jaufental um Obmann Werner Markart wieder bei den Schülern der Grundschule in Jaufental und erstmals auch in Gasteig zu Be-such. Die Musikanten vermittelten den Kindern die Vielseitigkeit der Blasmusik und versuchten das Interesse für das Erlernen eines Instruments zu wecken.

Anfang März stellte die Bürger-kapelle Sterzing den Schülern der 3. Grundschulklasse im Pro-belokal ihre Instrumente vor. An-schließend durften die Schüler diese selbst ausprobieren und konnten bei einem Quiz ihr Wis-sen unter Beweis stellen.Da der Nachwuchs für die Ka-pelle sehr wichtig ist, hofft man, einige Kinder für ein Instrument begeistert zu haben. Wer Inter-esse hat, ein Instrument zu erler-nen, kann sich bei Jugendleiterin Maria Hilber (Geschäft Midi, Alt-

Schüler aus Gossensaß in der Donaumetropole

Zum vierten Mal organisieren die Gemeinderätinnen Luise Markart und Evelyn Haller heuer in Rat-schings den „Sommer unter Freunden“.In zwei Turnussen für Grund-schüler bis zur vierten Klasse (6. bis 17. Juli und 3. bis 14. August) sowie in einem Turnus für Kinder ab der fünften Klasse (20. bis 31. Juli) werden Kindern wieder aller-hand Spiel, Spaß und gemeinsa-me Erlebnisse geboten. Die Anmeldeformulare – sie wer-den an den Schulen verteilt und können von der Internetseite www.ratschings.eu heruntergela-den werden – müssen innerhalb

Ratschings

„Sommer unter Freunden“ Anmeldungen für Sommerprojekt innerhalb 25. Mai

Sterzing

Bürgerkapelle stellt Instrumente vor

Gasteig/ Jaufental

Musikanten geben Blasmusikunterricht

Kapellmeister Jürgen Mair und erfahrene Musikanten stellten den Schülern die verschiedenen Instrumente einer Blaskapelle vor. Anschließend konnten sich die Schüler selbst als Musikan-ten versuchen und den Instru-menten einige Töne entlocken. Beigeistert zeigten sie sich vor allem vom Schlagzeug.

Die Drittklässler der Mittelschule Gossen-saß besuchten im Rahmen der Aktion „Europas Jugend lernt Wien kennen“ vor kur-zem die österreichi-sche Bundeshaupt-stadt. Unterstützt vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur begleiteten sie dabei vier Mitglieder des Lehrerkollegiums Österreichs. Maria-Ulrike Grün führte die Gruppe fünf Tage lang durch die Stadt. Die Besichtigung von Schloss Schönbrunn und Belvedere, des Stephansdo-mes, des Hundertwasserhauses und der Schatzkammer gehörten ge-nauso zum Programm wie ein Besuch auf dem Naschmarkt, im Tierzoo, im 3D-Kino oder im noblen Hotel „Sacher“. Beeindruckt waren die Schü-ler auch von der UNO-City und dem ORF-Zentrum. Interessantes gab es auch im Technischen und Naturhistorischen Museum zu erkunden. Höhepunkt war das Musical „The Producers“ im Ronacher Theater. rr

25. Mai im Gemeindehaus ab-gegeben werden. Der Unkosten-beitrag von 70 Euro (ab zwei Kin-dern 50 Euro pro Kind) beinhaltet wiederum alle Spesen – vom Transport über das Mittagessen bis hin zu Eintritten sowie Bastel-materialien.

stadt 2) melden. Die Instrumente werden von der Bürgerkapelle zur Verfügung gestellt.

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Das Jahr 2009 ist zum Ge-denkjahr an den Tiroler Auf-stand von 1809 erklärt wor-den. Sterzing stand in jenem Sturmjahr wiederhol t im Brennpunkt des Geschehens. Allerdings waren im Gericht Sterzing im Jahre 1797 durch den Krieg mehr Todesopfer zu beklagen als 1809.

Im Jahr 1792 brach zwischen Frankreich und den Verbünde-ten Österreich und Preußen ein Krieg aus, der mit Unterbre-chungen bis 1815 dauern sollte. Anfangs spielte sich das Kriegs-geschehen in den Niederlanden, in Westdeutschland und in Ober-italien ab. Im Mai 1796 erlitten die österreichischen Truppen bei Lodi eine schwere Niederlage. Angesichts der herannahenden Kriegsgefahr gelobte man in Bozen am 1. Juni 1796 auf Vor-schlag des Abtes von Stams, fortan alljährlich das Herz-Jesu-Fest feierlich zu begehen.Nach einer weiteren herben Niederlage der Österreicher am 14. Jänner 1797 bei Rivoli und dem Fall der Festung Mantua wandte sich Napoleon mit der Hauptmacht seiner Armee über Kärnten direkt gegen Wien. Sei-nen tüchtigen General Joubert beauftragte er, Tirol zu erobern. Dieser hielt bereits am 30. Jän-ner 1797 Einzug in Trient.Um der Gefahr eines weiteren Vordringens des Feindes zu be-gegnen, rief die Tiroler Landes-regierung die Schützen auf, dem Militär, das durch die wiederhol-ten Niederlagen geschwächt und teilweise auch mutlos geworden war, beizustehen. Sogleich ka-men zahlreiche Schützenkompa-nien dieser Aufforderung nach.Aus dem Ger ich t S te rz ing rückten zwei Kompanien un-ter den Hauptleuten Peter von Klebelsberg und Baron von Sternbach aus. Sie wurden bei Ceola im Cembratal eingesetzt,

um ein Vordringen des Feindes über den Avisio abzuwehren.Der Avisio fließt dort in einem tie-fen, schluchtartigen Tal, dessen steil abfallende Hänge an der Sonnenseite mit Weinstöcken, aus deren Trauben hauptsäch-lich die bekannten Nosiola- und Müller-Thurgau-Weine gewon-nen werden, bepflanzt sind. Die Franzosen begannen mit Schein-angriffen und Erkundungsvorstö-ßen. Der Hauptangriff erfolgte am Morgen des 20. März 1797, als das Tal von dichtem Nebel bedeckt war. Dabei fügten die treffsicheren Wipptaler Schützen dem stürmisch angreifenden Feind empfindliche Verluste zu. Als aber die Franzosen weiter im Inneren des Tales unbemerkt den Bach überqueren und so den Österreichern in den Rücken fallen konnten, wurde die Lage der Verteidiger aussichtslos.Der tapfere Abschnittskomman-dant Oberstleutnant Ellin fiel im Kampf, der Befehlshaber Ge-neral Baron von Kerpen entging nur knapp der Gefangennahme und auch die Kompanie Stern-bach konnte entkommen. Die von allen Seiten eingeschlossene Kompanie des Hauptmannes von Klebelsberg kämpfte stundenlang mit großem Mut, musste sich aber, als zwölf Schützen gefallen und zahlreiche verwundet waren, ergeben. Es war dies in der Ge-schichte der Tiroler Schützen die einzige Kompanie, die in feind-liche Gefangenschaft geriet.Ohne die günstigen Verteidi-gungsmöglichkeiten im engen Eisacktal zu nutzen, zogen sich die Österreicher bis Sterzing zu-rück, während ihnen die Franzo-sen unverzüglich nachrückten. In dieser gefährlichen Lage wurde der allgemeine Landsturm nach Sterzing aufgeboten. Fast gleich-zeitig mit den zurückflutenden Truppen trafen tausende Land-stürmer, hauptsächlich aus der Umgebung von Innsbruck und

dem Inntal, in Sterzing ein. Hier wurde nun von den zivilen und militärischen Behörden ein Plan entworfen, wie der Feind vernich-tet oder gefangen genommen werden sollte. Die teilweise nur mit Arbeitsgeräten bewaffneten Landsturmmänner wurden zu Kompanien zusammengestellt und in die neue Verteidigungslinie zwischen Spinges, Ritzail, Mauls und dem Eggertal eingewiesen.An einem dieser letzten März-tage kam eine Erkundungsabtei-lung französischer Kavallerie bis zu einem Marienbildstock an der Landstraße unterhalb von Trens. Hier sollen sich die Pferde plötz-lich wild aufgebäumt haben, so dass die feindlichen Reiter zurückreiten mussten. Der Bild-stock, der später zu einer Kapel-le ausgebaut wurde, wird seither als Reiterkapelle bezeichnet.Am 2. April 1797 fanden die be-kannten und für beide Seiten sehr verlustreichen Kämpfe in Spinges statt. Dabei zeichnete sich u. a. auch der Sterzinger Komponist Johann Gänsbacher als Haupt-mann einer Stubaier Schützen-kompanie aus. Die französischen Truppen zogen daraufhin durch das Pustertal nach Kärnten ab, wo sie sich mit der Hauptarmee vereinigten. Warum die Pusterta-ler Schützen und Landsturmmän-ner dies nicht, wie im Sterzinger Kriegsplan vorgesehen, verhin-dert haben, konnte nie restlos geklärt werden. Doch das eigent-liche Ziel des Befreiungskampfes wurde erreicht, denn jetzt befand sich kein Feind mehr im Lande.Die gefangenen Sterz inger Schützen, unter ihnen ihr Haupt-mann Peter von Klebelsberg und sein Bruder, der Feldkaplan Karl Valentin von Klebelsberg, wurden wie die übrigen österreichischen Gefangenen von den Franzosen zuerst nach Verona abgeführt, wo in den Lazaretten zahlreiche Verwundete starben. Bereits am 2. April 1797 erreichte der Ge-

fangenentransport Turin, von wo es weiter nach Frankreich ging.Die österreichischen Kriegsgefan-genen durften im Laufe der Waffen-stillstands- und Friedensverhand-lungen, die im Oktober 1797 in Campoformio ihren Abschluss fan-den, in ihre Heimat zurückkehren.Aber noch im Oktober 1798 schrieb das Konsistorium von Brixen an den Dekan von Stil-fes, dass es untersagt sei, Tauf-scheine oder andere Dokumente an Kriegsgefangene nach Frank-reich zu senden, weil mit deren Hilfe sich Gefangene dort dauer-haft ansiedeln könnten.Im Sommer 1798 wurden an die Kriegsteilnehmer zahlreiche Me-daillen und Erinnerungsmünzen verteilt, Belobigungen ausge-sprochen und Vergünstigungen gewährt.Am Ende dieses dramatischen Jahres 1797 hatte das Gericht Sterzing 53 bei Kämpfen Gefal-lene oder nach Verwundungen oder in der Gefangenschaft ver-storbene Landesverteidiger zu beklagen. Kein anderes Tiroler Gericht hatte in diesem Jahr auch nur annähernd so hohe Verluste durch Kriegseinwir-kungen zu verzeichnen.

Werner Fuchs

Sterzing im Kriegsjahr 1797Sterzinger Kompanie gerät als einzige Tiroler Kompanie in Gefangenschaft/ 53 Tote im Gericht Sterzing zu beklagen

Von Klebelsberg und Klammer’sche Grabstätte im Sterzinger Friedhof, u. a. für Peter Paul von Klebelsberg zu Thumburg, k. k. Scharfschüt-zenhauptmann, und Hochwürden Karl Valentin von Klebelsberg zu Thumburg, 32 Jahre lang Stadtpfarrer von Sterzing

geschichte

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Das Sterzinger Stadtarchiv sowie das Vigil-Raber-Archiv wurden während des Zweiten Weltkrieges 1940 auf An-weisung der Direktion des Staatsarchi-ves von Venedig vom Sterzinger Rat-haus sicherheitshalber nach Bozen in das Staatsarchiv im Schloss Maretsch gebracht.Auf Nachfrage von Bürgermeister Hans Saxl antwortete die Direktion des Staatsarchives Bozen nach dem Krieg, dass das Stadtarchiv von Sterzing wie-der abgeholt werden könne. 1958 war das Stadtarchiv allerdings noch immer nicht zurückgegeben. Dass die Vigil-Raber-Schriften nicht mehr auffindbar waren, wusste damals noch niemand.Laut Franz Huter fehlte das Vigil-Ra-ber-Archiv bereits seit 1942. Anton Dörrer schrieb in der Monatsschrift „Schlern“: „Da verschwand 1941 der ansehnliche Pack, ohne dass bis jetzt festgestellt werden konnte, wer die Stehler und Hehler waren.“ 1962 veröf-fentlichte Dörrer in der „Tiroler Tages-zeitung“ einen weiteren Artikel mit der Überschrift: „Wo ist das weltberühmte Sterzinger Stadtarchiv?“

1965 wurde zwar das Stadtarchiv der Gemeinde Sterzing zurückgegeben, das Vigil-Raber-Archiv aber fehlte.Am 1. Oktober 1964 habe ich als Bür-germeister Prof. Eugen Thurnher eine Vollmacht ausgestellt, um bei allen zu-ständigen Behörden Schritte zur Rück-führung des Vigil-Raber-Archivs einzu-leiten. Es gab damals nur Vermutun-gen, wo es sich befinden könnte. Am 26. April 1965 musste ich allerdings auf Verlangen der Tiroler Landesregierung die Vollmacht an Thurnher zurückneh-men, weil sich in dieser Angelegenheit die Tiroler Landesregierung in der Per-son des Landeshauptmann-Stellver-treters Hans Gamper eingeschaltet hatte.In der Zwischenzeit wusste man, dass sich das Vigil-Raber-Archiv in Inns-bruck befand, und man wusste auch, wer es besaß. Gerade noch im letzten Augenblick, bevor es nach Amerika verkauft worden wäre, konnte es von der Staatsanwaltschaft Innsbruck in Beschlag genommen werden.Thurnher war sehr gekränkt darüber, dass ich ihm die Vollmacht entziehen

zeitgeschichte

Die Rettung des Vigil-Raber-ArchivsAlt-Bürgermeister Karl Oberhauser zur Rückführung des weltberühmten Spielarchivs

In der frühen Neuzeit war Sterzing eine bedeutsame Spiel-stätte weltlicher und geistlicher Spiele. Die von Vigil Raber gesammelten Stücke kamen bereits kurz nach dessen Tod in den Besitz der Stadtgemeinde. Von dieser wurden sie bis 1940 verwahrt. Während des Zweiten Weltkrieges wurden die

wertvollen Schriften dann nach Bozen gebracht, wo sie aller-dings gestohlen wurden. Erst nach zahlreichen geschickten Interventionen von Alt-Bürgermeister Karl Oberhauser konn-ten sie im Jahre 1984 in den Besitz der Stadt zurückgeführt werden.

Wer war Vigil Raber?

Vigil Raber wurde um 1490 in Sterzing als Sohn eines Bäckers geboren. Zunächst besuchte er vermutlich die Sterzinger La-teinschule und erlernte dann den Malerberuf. Von 1510 bis 1522 arbeitete er in Bozen als Maler und Restaurator sakra-ler Kunstgegenstände. Ab 1524 lebte er mit Unterbrechun-gen wieder in seiner Heimatstadt und arbeitete dort als Maler. Heute ist Raber vor allem wegen seiner Tätigkeit als Sammler, Verleger, Autor und Spielleiter von weltlichen und geistlichen Theaterstücken bekannt. Er starb 1552.Von Rabers Arbeit als Maler hingegen ist wenig erhalten, was ihm eindeutig zugeordnet werden könnte. Bekannt ist das Wappenbuch der St. Christopherus-Bruderschaft am Arlberg, und auch eine in der Sterzinger Pfarrkirche aufgefundene Ma-lerei des Sterzinger Wappens wird ihm zugeschrieben.Im Laufe seines Lebens sammelte Raber zahlreiche geistliche und weltliche Spiele, die er abschrieb und zum Teil auch selbst bearbeitete und erweiterte. Daneben agierte er auch als Spiel-leiter und Schauspieler. Als solcher wirkte er nicht nur in Bozen und Sterzing, sondern auch in Klausen, Trient und Cavalese im Fleimstal.Heute noch zeugt in Sterzing die Benennung einer Schule und eines Saales nach Vigil Raber von diesem „Universalkünstler der Frührenaissance“. In Anlehnung an die ehemals bedeut-same Theaterspielstätte gibt es in Sterzing seit knapp einem Vierteljahrhundert auch die weitum bekannten Sterzinger Os-terspiele, geleitet vom Vigil Raber Curatorium um Norbert Küh-bacher, und das Vigil-Raber-Ensemble, das immer wieder Pas-sions- und Fastnachtspiele Rabers zur Aufführung bringt.Vor einigen Jahren sind die Schriften auf Initiative von Max Sil-ler von der Universität Innsbruck digitalisiert worden und sind als solche nun einsehbar. Die Originale fristen in einem Tresor in der Gemeinde ein etwas kümmerliches Dasein. Vielleicht könnte in Zukunft die eine oder andere Handschrift im Stadt-museum der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.Der Bestand der von Raber gesammelten Fastnacht- sowie Oster- und Passionsspiele ist bis auf den heutigen Tag gut er-halten. Bereits 1553 hat die Stadt Sterzing der Witwe Raber den gesamten Nachlass abgekauft. In einer Bürgermeisterrai-tung (Rechnung) von damals heißt es, dass die Stadt Sterzing „der Virgili Räberin wittiben alle und jede geschriebns spil und spils Ristungen, so ir haußwirt seilger nach sein verlassen hat, abkaufft und ir ... dafur bezalt 6 fl.“ Seitdem gehören die 26 von Vigil Ra-ber ab 1510 aufgezeichneten Spiele der Stadt Sterzing. 1942 wären die heute weltberühmten Schriften der Stadt jedoch beinahe für immer abhanden gekommen. lg

Die Odyssee des Archivs

Karl Oberhauser: „Ich wollte nicht, dass das Vigil-Raber-Archiv das glei-che Schicksal erleidet wie die Multscher-Tafeln.“

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musste, aber nachdem sich die Ti-roler Landesregierung eingeschal-tet hatte, konnte ich nicht anders. Er wollte sogar den Gerichtsweg beschreiten, während die Tiroler Landesregierung bereit war, Walter Senn, der im Besitz des Archivs war, dieses abzukaufen. Die For-derung betrug 450.000 Schilling. Das Land Tirol war bereit, 350.000 Schilling zu zahlen, 100.000 Schil-ling musste ich selbst aufbringen.Auf Grund eines Artikels in der Ta-geszeitung „Dolomiten“ hat sich Ni-colò Rasmo bei mir gemeldet, der wissen wollte, wo genau sich das Vigil-Raber-Archiv befand. Zur glei-chen Zeit war das Sterzinger Hei-matbuch unter Leitung von Anselm Sparber in Ausarbeitung. Hierfür hatte auch Dörrer einen umfangrei-chen Beitrag geschrieben. Dörrer wollte damals unbedingt ei-nen Artikel über die Auffindung des Vigil-Raber-Archivs im „Schlern“ veröffentlichen, was der Sache zu jenem Zeitpunkt allerdings wenig zuträglich gewesen wäre. Deshalb habe ich dies beim Schriftleiter des „Schlern“ unterbunden. Ich woll-te nämlich nicht, dass das Archiv irgendwo in Venedig landen und dann, so wie die Multscher Tafeln in Florenz, einmal als bloße Leihga-be nach Sterzing zurückkommen würde.Dörrer war daraufhin sehr ver-schnupft und zog seinen Beitrag für das Sterzinger Heimatbuch zurück. Da bin ich mit Anselm Sparber zu ihm nach Innsbruck gefahren, doch er wollte mich zuerst gar nicht in

BergbauWelt Ridnaun-Schneeberg ab 1. April geöffnet

Das Besucherbergwerk am Talschluss von Ridnaun ist seit 1. April wieder geöff-net. Vorerst werden jene Führungen angeboten, die im Bergwerksareal in Maiern durchgeführt werden können, d.h. „Schneeberg kompakt“, die 1,5- bis zwei-stündige Führung durch Erzaufbereitung, Schaustollen, Erztransportanlagen und

Museum, sowie „Schneeberg Junior“, ein sehr abwechslungsreiches und aktives Programm für Kinder, Schulen und Familien. Mit den Stollenexkursionen auf 2.000 m Höhe hoffen wir gegen Ende Mai anfangen zu können.Ein weiteres Vorhaben während dieses Jahres ist der Abschluss der Sanierungsarbeiten am Maierner Bremsberg, so dass auf diesem Abschnitt auch der historische Erztransport vorgeführt werden kann.Im Rahmen eines Interreg-Projektes wird in Zusammenarbeit mit der Wildbachverbauung und der Forstbehörde die Sanierung des Lazzacher Bremsberges und des 14-Nothelfer-Wassertonnenaufzuges in Angriff genommen.Weiters stehen Sanierungsarbeiten an der Gleisanlage im Poschhausstollen und an der Kläranlage in St. Martin sowie Absicherungsarbeiten im Karl- und im Himmelreichstollen an.Im Museum in Maiern ist die Eröffnung einer neuen Dauerausstellung zum Thema „Die Entwicklung der Markscheidekunst“ (bergmännisches Vermessungswesen) vorge-sehen. Dabei kann auch eine ansehnliche Zahl wertvoller Vermessungsinstrumente aus früherer und neuerer Zeit bestaunt werden.Als Rahmenprogramm bieten wir u.a. wieder die Bergbaurallye am internationalen Museumstag (17. Mai), das Bergmannsfest am 12. Juli und die Konzertreihe „Musik im Stollen“ in der zweiten Juli- bzw. ersten Augusthälfte an.

Informationen: Tel. 0472 656364 oder Fax 0472 656404, www.bergbaumuseum.it

Öffnungszeiten: täglich außer montags von 9.30 bis 16.30 Uhr. An Feiertagen (z.B. Ostermontag, Pfingstmontag) und im Monat August auch montags geöffnet.

Fixe Führungen um 9.30, 11.15, 13.30 und 15.15 Uhr

Gruppen müssen sich vormerken und erhalten auch außerhalb der angegebenen Uhrzeiten eine Führung.

seine Wohnung lassen, so beleidigt war er. Schließlich gewährte er mir doch Einlass und ich versuchte ihm zu erklären, dass wir wohl beide nur das Beste wollten, nämlich die Rettung des Vigil-Raber-Archivs für Sterzing: er durch eine Veröffentli-chung im „Schlern“ und ich durch Abwarten, bis die gesetzlichen Voraussetzungen gegeben seien, damit die Schriften auch wirklich in Sterzing bleiben könnten. Sobald dies der Fall sei, würde ich ihn ersu-chen, jeden Tag einen Artikel über das Archiv zu veröffentlichen. Diese Argumente haben Dörrer schließlich überzeugt. Wir haben uns die Hand gereicht und er hat seinen Beitrag für das Heimatbuch wieder freige-geben.In der Zwischenzeit wurde das Vi-gil-Raber-Archiv im Tiroler Landes-museum Ferdinandeum bestens verwahrt. Im Tiroler Gedenkjahr 1984 habe ich dann mit Bürger-meister Josef Larch das Archiv mit meinem Wagen in Innsbruck abge-holt und nach Sterzing gebracht. Als man uns am Brenner fragte, ob wir etwas zu verzollen hätten, ga-ben wir an, nur „ein paar alte Pa-piere“ mit uns zu führen. So kehrte das wertvolle Archiv nach über 40 Jahren wieder unbeschadet nach Sterzing zurück.

Karl Oberhauser

Seit 1984 befindet sich das Vigil-Raber-Archiv wieder in Sterzing.

Karl Oberhauser war von 1963 bis 1973 Bürgermeister von Sterzing und anschlie-ßend von 1973 bis 1993 Landesrat und Abgeordneter zum Südtiroler Landtag für die Südtiroler Volkspartei.

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kultur

Beinahe drei Wochen lang – vom 2. bis zum 18. April – bestimmen derzeit wieder die Sterzinger Osterspiele das kulturelle Leben im Wipptaler Hauptort. Das historische Fes-tival des Vigil Raber Curatori-ums, das heuer bereits zum 24. Mal stattfindet, bietet ne-ben verschiedenen Konzerten und Theateraufführungen in diesem Jahr auch wieder ein Symposium, das Kaspar Gold-wurm, einem Hofprediger und lutherischen Theologen aus Sterzing, gewidmet ist.

Der Tiroler Faust

Eröffnet werden die diesjährigen Osterspiele am 2. April mit dem „Doktor Faustus Spiel“. In einer Inszenierung von Norbert Küh-bacher, dem Leiter des Festivals, zeigt das Vigil-Raber-Ensemble heuer ein Volksstück nach einer alten Tiroler Handschrift, in dem das zeitlose menschliche Stre-ben nach Glück und Freiheit und nach Überwindung der eigenen Begrenztheit thematisiert wird.Das Tiroler Faustus-Spiel geht in seinen wesentlichen Zügen auf das deutsche Volksbuch aus dem Jahre 1587 zurück, das bis auf den heutigen Tag viele Bear-beitungen und Ausgestaltungen durch große Dichter wie Marlo-we, Lessing, Goethe und Tho-mas Mann erfahren hat.Doktor Faustus versucht mit Hil-fe des Teufels von seinen Schul-den loszukommen. Es gelingt ihm, den Teufel zu überlisten und zu demütigen. Als Faust aber im Begriff ist, sich vom Teufel wie-der abzuwenden, lässt dieser ihn durch ein herbeigerufenes Weib, Gretchen, verführen. Am Tag der Abrechnung ist der Teufel stär-ker als Faust und stürzt ihn in den Untergang.

Golden Voices of Gospel

Reverend Dwight Robson und seine „Golden Voices of Gos-pel“ laden am 3. April in der St. Margarethenkirche auf ihre un-nachahmliche Art zu einer Reise ein, die durch ein Jahrhundert der Spirituals, Traditionals und Gospels führt. Die Kirchenlieder der „Black Churches“ in den

stützt durch eine fantastische Rhythmusgruppe, gehen unter die Haut wie wohl kaum eine an-dere Musik. Das umfangreiche musikalische Repertoire lässt uns erahnen, dass die Wurzeln fast aller be-deutenden Musikrichtungen des 20. Jahrhunderts (Blues, Jazz, Rock, Beat) zur Gospel-Musik reichen.

ProgrammSterzinger Osterspiele

2. bis 18. April

2. AprilTheater: „Der Tiroler Faust“ nach einer alten Handschrift, Vigil-Raber-Ensemble, Rathaussaal, 20.00 Uhr.

3. AprilKonzert: „Golden Voices of Gos-pel“, Spirituals, Traditionals und Gospels, St. Margarethenkirche, 20.00 Uhr.

4. und 5. AprilTheater: „Der Tiroler Faust“, Vi-gil-Raber-Ensemble, Rathaussaal, 20.00 Uhr.

6. bis 8. AprilSymposium: Kaspar Goldwurm (1524 - 1559), Hofprediger und lutherischer Theologe aus Sterzing, Rathaussaal, ab 9.00 Uhr.

6. AprilAktionstheater: Auf den Spuren der Fugger, nicht alltägliche Stadtfüh-rung, Zentrum von Sterzing, 20.00 Uhr.

8. und 10. AprilTheater: „Der Tiroler Faust“, Vi-gil-Raber-Ensemble, Rathaussaal, 20.00 Uhr.

11. AprilAktionstheater: Auf den Spuren der Fugger, Zentrum von Sterzing, 20.00 Uhr.

12. AprilOsterkonzert der Bürgerkapelle Sterzing, Stadttheater, 20.00 Uhr.

13. AprilGeistliches Konzert: „Irdisches Ver-gnügen in Gott“, Ensemble Diderot, Heilig-Geist-Kirche, 20.00 Uhr.

14. und 15. AprilTheater: „Siegfrieds Blut“, Theater-werkstatt der Oberschule Sterzing, Foyer der Oberschule, 20.00 Uhr.

15. AprilKindertheater: „Hans im Glück“, Theater Tom Teuer, Vigil-Raber-Saal, 15.00 Uhr.

17. AprilAktionstheater: Auf den Spuren der Fugger, Zentrum von Sterzing, 20.00 Uhr.

18. AprilKonzert: „Songs from Jerusalem“, Timna Brauer & Elias Meiri Ensem-ble, Vigil-Raber-Saal, 20.00 Uhr.

Kartenvorverkauf: Tourismusver-ein Sterzing (Tel. 0472 765325)Abendkasse: jeweils eineStunde vor Beginn geöffnet

„Der Tiroler Faust“24. Sterzinger Osterspiele im Zeichen von Kaspar Goldwurm

USA und der Karibik drücken eindrucksvoll das Lebensge-fühl, den Stolz und die Hinga-be des weitaus größten Teils der schwarzen Bevölkerung der USA aus. Die teils melancho-lischen, teils mitreißend tempe-ramentvollen Gospels, unter-

Auf den Spuren der Fugger

Fortgesetzt wird der Osterspiel-zyklus am 6. April mit dem Akti-onstheater „Auf den Spuren der Fugger“, besaßen die Fugger um 1500 am Schneeberg doch Schürfrechte und in Sterzing

„Der Tiroler Faust“ mit Karl Pichler (r.) als Bajaz und Pepi Seidner als Faust

„Clap your hands“ mit den Golden Voices of Gospel

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einige Stadthäuser. Bei diesem Theaterspaziergang mit dem Vigil-Raber-Ensemble durch das historische Zentrum von Ster-zing wird der Besucher anläss-lich des 450. Geburtstages von Jakob Fugger bei einer nicht alltäglichen Stadtführung auf

Sterzings verborgene Orte und dessen Geschichte aufmerksam gemacht. An verschiedenen Schauplätzen, so beispielsweise im Zwölferturm oder im Rathaus-saal, wohnt der Zuschauer einem historischen Prozess bei, erfährt etwas über das historische Hos-pizwesen im mittelalterlichen Sterzing und lauscht den stim-mungsvollen Geschichten des Nachtwächters.

Kaspar Goldwurm

Ein international besetztes wis-senschaftliches Symposium un-ter der Leitung von Max Siller beschäftigt sich anlässlich des

einem berühmten Hofprediger und lutherischen Theologen aus Sterzing.Kaspar Goldwurm, der sich den Zunamen Athesinus („der Etschländer“) gegeben hat, kam 1524 in Sterzing zur Welt, stu-dierte in Italien und Wittenberg und musste 1541 – wie in je-nen Jahren zahllose andere lu-therisch, wiedertäuferisch bzw. nichtkatholisch Gesinnte – aus seiner Heimat fliehen. Der jun-ge Theologe wurde Hofprediger in Marburg. 1546 berief ihn der reformationsfreundliche Graf Philipp III. von Nassau-Weilburg als Hofprediger. Als solcher war Goldwurm bis zu seinem (und des Grafen) Tod 1559 im hes-sischen Weilburg tätig. Goldwurm gilt als Begründer der Weilburgischen Landeskir-che, der er 1553 eine neue Kir-chenordnung gab. Doch neben seiner Tätigkeit als Hofprediger, Visitator und Superintendent der Grafschaft Nassau-Weil-burg war er seit seiner Jugend auch schriftstellerisch tätig. Als sein Hauptwerk gilt das 1557 in Frankfurt am Main publizierte „Wunderwerk- und Wunderzei-chenbuch“, eine Art Mirakelbuch „von anfang der Welt schöpfung biß auff vnser jetzige zeit“.Wie Martin Luther glaubte Kas-par Goldwurm, der Weltunter-gang stehe unmittelbar bevor.

Osterkonzertder Bürgerkapelle

Am Ostersonntag gibt die Bür-gerkapelle Sterzing unter der

450. Todestages im Rahmen der diesjährigen Osterspiele mit Kaspar Goldwurm (1524 – 1559),

Leitung von Roland Fidler und untermalt mit großformatigen Bildern von Bergsteiger Hans

Jakob Fugger

Bürgerkapelle Sterzing

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42 erker april 09

kultur

peter Eisendle im Stadttheater ihr Osterkonzert. Das Konzert ist bereits seit Jahren traditioneller Fixpunkt der Sterzinger Oster-spiele.Der erste Konzertteil ist dem And- reas-Hofer-Gedenkjahr gewid-met, während der Klangkörper im zweiten Teil Stücke junger zeitgenössischer Komponisten präsentiert.

„Irdisches Vergnügenin Gott“

das Schülerensemble ein witzig-spritziges, tieftragisch-drama-tisches Stück rund um berühmte Helden, um Liebe und Hass, Enttäuschung und Betrug, Blut und Mord. Dabei agieren Gun-ther, Siegfried, Kriemhild, Brun-hild, Hagen und all die anderen Recken zwischen Dramatik und Ironie, rappen auch mal und nehmen das große Epos des Mittelalters nicht immer todernst. Für die musikalische Gestaltung

sorgt die Schulband unter der Leitung von Paul Brugger.

„Hans im Glück“

Am 15. April zeigt das Theater Tom Teuer im Vigil-Raber-Saal das Grimm-Märchen „Hans im Glück“.Hans hat sieben Jahre bei sei-nem Herrn gedient, als Lohn erhält er einen Klumpen Gold. Da macht er sich auf zu seiner

Beim sakralen Konzert „ I r-disches Vergnügen in Gott“ mit dem Ensemble Diderot sind am Ostermontag in der Heilig-Geist-Kirche neben Arien und Sona-ten von Georg Friedrich Händel auch Stücke von J. G. Goldberg, A. Corelli, G. H. Stölzel und D. Buxtehude zu hören. Das Ensemble Diderot, in dem auch der Sterzinger Violinist Jo-hannes Pramsohler zu hören ist, ist ein auf die Musik des 17. und 18. Jahrhunderts spezialisiertes Quartett von jungen Musikern, die in den führenden Institutio-nen Europas ausgebildet wor-den sind.Das Konzert in Sterzing versteht sich als Hommage an Händel, dessen Todestag sich heuer zum 250. Mal jährt.

„Siegfrieds Blut“

Die Theaterwerkstatt der Ober-schule Sterzing bringt am 14. und 15. April das Nibelungen-spektakel „Siegfrieds Blut“ zur Aufführung. In einer Inszenie-rung von Christof Anstein zeigt

Mutter. Der Weg ist weit und der Klumpen schwer, so schwer, dass Hans am Ende seiner Kräf-te ist. Da trifft er im duftenden Stroh einen reitenden Rappen mit seinem rappenden Reiter, ei-nen meckernden Hirten mit sei-ner störrischen Kuh, den Koch mit seinem tanzenden Schwein, eine schnatternde Magd mit ih-rer singenden Gans und den unsichtbaren Scherenschleifer. Das akkordeon-beschwingte Märchen über das Besitzen, das Tauschen, das Loslassen und

die Liebe zur Mutter dauert rund 50 Minuten und ist für Kinder ab vier Jahren geeignet.

„Songs from Jerusalem“

Beendet wird der diesjährige Os-terspiel-Zyklus mit dem Konzert „Songs from Jerusalem – Der Liederschatz aus Jerusalem“ mit Timna Brauer und dem Elias Meiri Ensemble.Mit diesem Konzert will das En-

semble einerseits den Reichtum der jüdischen Musiktradition prä-sentieren, andererseits Querver-bindungen zu christlichen und muslimischen Gesängen aufzei-gen. Die alten Kultgesänge und Originalkompositionen werden dabei einfühlsam von ihrem oft starren und musealen Charakter befreit und musikalisch zeitge-mäß dargeboten, ohne dass die Essenz verloren geht.

„Songs from Jerusalem“ widmet Timna Brauer ihren beiden Groß-vätern: Simon Brauer stammte aus Litauen und Yechiel Daha-bani ist im vorigen Jahrhundert zu Fuß vom Jemen ins „Heilige Land“ eingewandert. Er war der Kutscher von Theodor Herzl, dem Begründer des Zionismus. Beide waren hervorragende Sän-ger, deren Lieder – beim einen europäisch, beim anderen orien-talisch – Timna Brauers Entwick-lung stark geprägt haben.

lg

Das „Ensemble Diderot“ mit Johannes Pramsohler (2.v.l.)

„Siegfrieds Blut“, ein parodistisches Nibelungenspektakel der Theaterwerkstatt der Sterzinger Oberschule

„Hans im Glück“, Kindertheater mit der Gruppe Tom Teuer

„Songs from Jerusalem“, jüdische Musik mit Timna Brauer

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FrühjahrskonzerteMusikkapelle Innerpfitsch

Am 18. April gibt die Musik-kapelle Innerpfitsch im Schul-haus von St. Jakob ihr dies-jähriges Frühjahrskonzert.Unter der Leitung von Kapell-meister Martin Rainer bringen die Musikanten ein abwechslungsreiches Programm zu Gehör. Zu hören sein werden traditionelle Werke wie Friedrich Eichbergers Marsch „Anno Neun“ und die Ouvertüre „Klingendes Land“ von Sepp Tanzer sowie moderne Melodien wie „Tanz der Vampire“ und Originalweke für Blasmusik wie „All Glory Told“ von James Swearin-gen. Das Konzert beginnt um 20.30 Uhr.

Musikkapelle Stilfes

Die Musikkapelle Stilfes lädt alle Musikfreunde am 19. April zu ihrem Frühjahrskonzert im Vereinshaus von Stilfes ein. Der diesjährige Konzertabend mit Beginn um 20.00 Uhr steht ganz im Zeichen des Tiroler Gedenkjahres 1809. Kapellmeister Walter Holzer hat ein abwechslungsreiches Programm mit traditio-neller Tiroler Blasmusik gestaltet.

Das Klassik Swing Quartet ist als einflussreiches Ensemble des „Crossover“-Stils bekannt und präsentiert gekonnt eine Mischung aus Klassik, Lyrik, Jazz, Tango und Volksmusik.Dabei erzeugen die vier Musiker unterschiedlicher Herkunft (Gün-ther Sanin, Violine; Ivano Avesani, Contrabass; Fabio Rossato, Ak-kordeon und Ivan Tibolla, Piano) eine ungewöhnliche Klangfülle, die geradezu surreal scheint. Mit der Energie von Virtuosen wie Lehàr, Puccini, Shostakovich, Brahms, Piazzolla, der Jazzmusiker Kosma und Django Reinhard, der Meister

Schräges und Lustiges, Kriti-sches und Kitschiges aus unse-rer Heimat gibt es am 3. Mai im Haus der Dorfgemeinschaft von Wiesen zu hören.Auf Einladung des Bildungsaus-schusses Wiesen stellt die über die Landesgrenzen hinaus be-kannte Gruppe Titlà zum ersten Mal den dritten Teil ihrer musi-kalischen Lesung „Schräge Hei-mat“ vor. Die urige Volksmusik wird mit humorvollen Texten und

Gedanken von Toni Taschler und Susan La Dez angereichert.Da die Veranstaltung im Rahmen der landesweiten „Politischen Ak-tionstage“ stattfindet, ist der Ein-tritt frei. Als Rahmenprogramm bietet die Initiativgruppe für di-rekte Demokratie einen Infostand mit aktuellen Infos zum bevorste-henden Volksbegehren an.Der Abend, zu dem die gesamte Wipptaler Bevölkerung eingela-den ist, beginnt um 20.00 Uhr.

Der Männer- und der Kirchenchor Mareit feiern in diesem Jahr gleich mehrere Jubiläen: Beide Chöre wurden vor 30 Jahren gegründet. Annamaria Staffler ist seit 25 Jahren als Chorleiterin tätig, seit zehn Jah-ren leitet sie engagiert den Männer- und den Kirchenchor Mareit.Im Rahmen der diesjährigen Jah-resversammlung wurden treue Sänger für ihre langjährige Mit-gliedschaft geehrt, darunter Pfar-

rer Oswald Kuenzer, Karl Siller, Waltraud Volgger und Andrea Holzmann.Am 22. Mai veranstalten die bei-den Chöre im örtlichen Vereins-haus einen unterhaltsamen Kon-zertabend. Mitwirkende sind ne-ben den Mareiter Chorsängern die Singgemeinschaft Pflersch sowie die Sängergruppe „Wippmenvox“. Beginn des Konzerts ist um 20.00 Uhr.

Konzert

Klassik Swing Quartet

Das Klassik Swing Quartet

Am 17. April ist im Stadtthea-ter Sterzing das Klassik Swing Quartet mit Günther Sanin, ei-nem Violine-Virtuosen aus Bo-zen, der bereits in den berühm-teste europäischen Orchestern gespielt hat, zu hören.

Mareit

Sänger feiern ein Jahr der Jubiläen

(v.l.) Pfarrer Oswald Kuenzer, Annamaria Staffler, Karla Brunner, Karl Siller, Waltraud Volgger, An-drea Holzmann und Harald Siller

der Melodien Morricone und Ba-calov, der Prinzen des Zigeuner-Tanzes Rodriguez und Monti prä-sentieren sie einen Musikstil, der gleichzeitig Ausdruck eines Le-bensstils ist. Denn um Crossover zu „machen“, sind Neugier, Kultur, Information und vor allem eine andauernde Weiterbildung erfor-derlich. Beim Konzert in Sterzing werden u.a. Filmmusik von Ennio Morricone, Tangos, eine Csardaz-Eigenkomposition von Günther Sanin und überaus schwierige Geigensoli aus der Lehár-Operette „Paganini“ zu Gehör gebracht.Das Konzert beginnt um 20.30 Uhr. Konzertkarten können im Tou-rismusverein Sterzing unter der Rufnummer 765325 vorbestellt werden.

„Schräge Heimat III“Premiere der Pusterer Musikgruppe „Titlà“ in Wiesen

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Unter welchen Umständen die Ma-donnenskulptur, die Anfang des 16. Jahrhundert von Meister Ma-theis Stöberl geschaffen worden war, von Ridnaun nach Ost-Berlin und weiter nach Ochsenhausen in Baden-Württemberg gekom-men ist, wird wohl ein Geheimnis bleiben, das auch die zuständigen Beamten des dortigen Landeskri-minalamtes nicht lösen konnten. Bekannt ist lediglich, dass der Be-sitzer der Statue, der sie bereits 1976/77 im Rahmen eines Tausch-geschäftes als Gegenwert zu meh-reren Objekten aus dem Zweiten Weltkrieg erhalten haben will, sie im Juni 2007 in Vorarlberg zum Verkauf anbieten wollte, doch stell-te sich bald heraus, dass die Figur in den Sachfahndungsdateien für entwendete Kunstgegenstände, in der mittlerweile fast 25.000 Objek-te gespeichert sind, registriert war. Von einem Kunstsachverständigen konnte sie zweifelsfrei identifiziert werden, wenn sie auch ihre Origi-

Mit 50 Proben und 46 Auftritten hat der Kirchenchor Mauls um Ob-frau Mathilde Gruber ein bewegtes Jahr 2008 hinter sich. Anfang März hielten die Sänger im Gasthof „Jägerheim“ Rückblick.

Vom 19. Apr i l b i s E n d e J u -n i w e r d e n i n der Bibl iothek Ridnaun jeden Sonntag ab 9.00 Uhr Bilder von S imon Ra iner

unter dem Sammelbegriff „Un-terbewusste Realitäten einer ver-zerrten Wirklichkeit“ zu sehen sein. Reale Augenblicke oder vergessene Momente verschmelzen in seinen Acryl-Bildern zu unnatürlichen Farbkompositionen und Formen.

kultur

Madonna kehrt zurückGestohlene Skulptur aus der St. Magdalenakirche in Ridnaun nach 35 Jahren wiedergefunden

Vor nunmehr 35 Jahren, in der Nacht auf den 3. Oktober 1974, entwendeten dreiste Kirchendiebe aus der St. Magdalenakirche in Ridnaun drei spätgotische Skulpturen aus dem rechten Seiten-altar. Während zwei Figuren – der hl. Georg und der hl. Laurentius – bereits sechs Jahre später wiedergefunden und rückerstattet wurden, blieb die zentrale Madonnenfigur verschwunden. Kaum jemand hat noch daran geglaubt, dass sie jemals wieder auftau-chen würde. Doch nun ist sie wieder „heimgekehrt“.

Der Schrein des rechten Seitenaltars in der St. Magdalenakirche in Ridnaun mit den Skulpturen des hl. Georg und des hl. Laurentius; die Grödner Madonna in der Mitte wurde vermutlich Anfang der 1980er Jahre angebracht. Die spätgotische Madonnenskulptur von Meister Ma-

theis Stöberl aus dem frühen 16. Jahrhundert, die vor kurzem in Baden-Würt-temberg wieder aufgefunden wurde

nalfassung verloren hatte und sich in abgelaugtem Zustand befand.Durch die großzügige Unterstüt-zung der Autonomen Provinz Bo-zen, Abteilung Denkmalpflege, und der Stiftung Südtiroler Sparkasse konnte die Skulptur nun vor kur-zem wiedererworben werden. Mitte März wurde sie schließlich von zwei Beamten des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg wieder nach Mareit überführt, wo sie von Pfarrer Oswald Kuenzer sowie Mitgliedern der Pfarrgemeinderäte von Mareit und Ridnaun in Empfang genom-men wurde. Nach einer umfassenden Restau-rierung, die in den kommenden Wo-chen durchgeführt werden soll, wird die Madonnenfigur wieder ihren al-ten Platz in der St. Magdalenakirche in Ridnaun einnehmen. Damit kann ein Stück Wipptaler Kriminalge-schichte nach 35 Jahren erfolgreich zu den Akten gelegt werden. bfs

Kirchenchor Maulsehrt langjährige Mitglieder

(v.l.) Obfrau Mathilde Gruber, die geehrten Sänger Markus Leitner und Peter Salcher sowie Chor-leiter und Organist Wolfgang Girtler

Höhepunkte im vergangenen Jahr waren u. a. die Teilnahme am Gasslsingen in Klausen, das Früh-jahrskonzert mit dem MGV Sterzing, ein Gemeinschaftskonzert mit dem Kirchenchor Reinswald sowie die Cäcilienfeier, die der Chor erstmals gemeinsam mit der Musikkapel-le Mauls gestaltete. Auch gesellige Stunden kamen nicht zu kurz.Chorleiter und Organist Wolfang Girtler dankte den Sängern für ihren Einsatz und ermunterte weiterhin zu fleißigem Probenbesuch. Lobende Worte gab es auch von den Ehren-gästen, darunter Obfrau Margareth Oberrauch vom Verband der Südti-roler Kirchenchöre, Erich Deltedes-co, Schatzmeister im Südtiroler Sän-gerbund, Pfarrseelsorger Pius Leit-ner, Kulturreferentin Helene Nössing

sowie Fraktionsvorsteher Adolf Zihl.Erfreut zeigte sich der Ausschuss über die Nachwuchssänger Carolin und Daniel Grießer. Peter Salcher, seit 60 Jahren Sänger im Kirchen-chor, erhielt für seine langjährige Mit-gliedschaft zwei Urkunden sowie ein Marienbild überreicht. Markus Leitner wurde für 15-jährige Treue geehrt. In einer Schweigeminute gedachten die Sänger auch der verstorbenen ehemaligen Chormitglieder Maria Zößmayr und Herbert Salcher. Für dieses Jahr hat sich der Kirchen-chor wieder einiges vorgenommen: Im Mai findet in Mauls ein Marien-konzert mit einem Klarinettentrio der örtlichen Musikkapelle sowie der „Hofleit’nmusig“ statt. Großes Augenmerk wird weiterhin auf die Stimmbildung gelegt.

Ridnaun

Bilderausstellung

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Frauen unter Frauen. Frauen-Kultur-Tage führen zusammen. Sie

machen Frauen zu Trägerinnen und Schöpferinnen ihrer eigenenKultur. Frauen-Kultur-Tage ver-

mitteln Sicherheit, Vertrauen und Identität, gerade in einer schnellle-bigen Zeit wie heute. Frauen-Kul-tur-Tage ermöglichen Raum – viel Raum für Begegnung und zum

Kraftschöpfen – unabhängig von Alter und Lebenssituation.

Seit nunmehr elf Jahren setzen die Frauenkulturtage mit ihrer Veranstaltungsreihe ein wich-tiges Zeichen in der Südtiroler Kulturlandschaft. Im vergange-nem Jahr hat sich die Katholi-sche Frauenbewegung mit den KVW-Frauen, den Bäuerinnen und den SVP-Frauen der Orts-gruppe Sterzing zusammenge-schlossen, um heuer vom 7. bis zum 9. Mai auch in Sterzing ein ansprechendes Programm für Frauen präsentieren zu können. Das vielfältige Angebot reicht von Vorträgen über Wande-rungen und Verkostungen, Ge-sundheitschecks bis hin zum kreativen Gestalten und bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Weiterbildung, Information und Diskussion.

Ein Wochenende von Frauen für Frauen: drei Tage für Körper, Geist und Seele

Eröffnet werden die Frauenkul-turtage am 7. Mai um 18.00 Uhr im Stadttheater Sterzing, wo die Besucher bereits einen Ein-blick in die Kultur und Tradition der Frauen im Wipptal erhalten. Landtagsabgeordnete und Lan-

desbäuerin Maria Kuenzer refe-riert darüber, wie dem Brauch-tum eine Seele gegeben werden kann. In Form eines Theater-stückes zeigen die Jaufentaler Bäuerinnen das Leben der Bäu-erinnen von gestern bis morgen auf. Anschließend präsentiert Schneiderin Helga Trenkwal-der aus Sterzing verschiedene Wipptaler Trachten, bevor der Abend mit bunten Volkstänzen ausklingt.

Am 8. Mai dreht sich alles rund um die Gesundheit. Winfried Rossmanith aus Karlsruhe be-richtet über Veränderliches und Unveränderliches bei Mann und Frau. Dr. Franz Ploner, Primar im Krankenhaus Sterzing, geht dem Schmerz der Frauen auf den Grund. Gesundheitschecks bie-ten die Möglichkeit, Blutdruck, Blutzucker und Gewicht messen zu lassen sowie eine Diät-Be-ratung in Anspruch zu nehmen. Tees und Natursäfte werden zur Verkostung gereicht. Zu Bewegung und Fitness lädt eine gemeinsame Wanderung nach Ried, wo Barbara Telser, Ernährungswissenschaftlerin und Beraterin in der Verbrau-

cherzentrale, im örtlichen Ver-einshaus über „Gesunde Er-nährung – Zusatzstoffe“ einen Vortrag hält. Auch eine Verkos-tung von Milchprodukten steht auf dem Programm. Abgerundet wird der Tag im Stadttheater mit einem Referat von Wirtschafts-experte Alexander Brenner-Knoll über Einsichten und Aussichten in Bezug auf Frau und Rente.

Praxisnah geht es am 9. Mai weiter, wenn Frauen in den krea-tiven Werkstätten im Stadtthea-ter ihre Fertigkeiten beim Filzen, Tonarbeiten und Gestalten von Stein- und Knopfschmuck, von Türkränzen und Kerzen unter Be-weis stellen. Am Nachmittag hält Maria Regina Strugholtz, Fachre-ferentin für spirituelle Begleitung im bischöflichen Ordinariat Inns-bruck, einen Vortrag über „Pries-terin – Königin – Prophetin. Le-ben aus der Taufberufung“. Bei einer Kirchenwanderung halten die Frauen Einkehr bei den Hei-ligen Frauen von Sterzing. Zum Abschluss der Frauenkulturtage findet in der Elisabethkirche ein Gottesdienst mit anschließender Agape statt. Im Deutschhaus klingen die Frauenkulturtage bei

kultur

Sterzing

„Dem Brauchtum eine Seele geben“Frauenorganisationen veranstalten Frauen-Kultur-Tage im Stadttheater

geselligem Beisammensein und anregenden Gesprächen aus.

Damit auch Mütter an mehreren Veranstaltungen teilnehmen kön-nen, wird am Freitagvormittag und am Samstag eine Kinderbe-treuung angeboten. Im Stadttheater ist an allen drei Tagen eine Wanderausstellung zum Thema „Frauen auf dem Weg“ zugänglich. Die Ausstel-lung illustriert die Lebensbedin-gungen, den Alltag von Frauen in Südtirol im 20. Jahrhundert, erzählt von Erlebnissen und Er-fahrungen und stellt Initiativen und Tätigkeiten vor und listet Daten, Ereignisse und Personen auf, die für Frauen von Bedeu-tung waren und sind – ein Stück Frauengeschichte und somit ein Stück Südtiroler Geschichte.

rb

Die Organisatorinnen danken al-len Sponsoren für die großzügige Unterstützung: Raiffeisenkasse, Stadtgemeinde Sterzing, Bezirks-gemeinschaft Wipptal, Wipptaler Bau, Turbinenbau Troyer, Tischlerei Gogl, Baufirma Graus, Markas Ser-vice GmbH, Landesassessorat für Gesundheit.

Im Stadttheater Sterzing finden vom 7. bis zum 9. Mai die Frauen-Kultur-Tage statt.

Die Vorbereitungsgruppe

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künstlerportrait

Norbert Öhler, gelernter Restau-rator und talentierter Maler, wur-de 1960 in Ritten geboren und wuchs in Niederried bei Sterzing auf. Nach der Pflichtschule in Sterzing hegte er den Wunsch, sich zum Restaurator ausbilden zu lassen, zumal er seine Stär-ken bereits damals im kreativen Bereich sah. Zu dieser Zeit war es beinahe unmöglich, in Süd-tirol eine Lehrlingsstelle als Re-staurator zu bekommen, da das Gesetz für Lehrlinge beinahe so hohe Löhne vorschrieb wie für Gesellen. „Verständlicherweise war kein Re-staurator bereit, so viel Geld für ei-nen Auszubildenden zu zahlen, da dieser ja nicht in der Lage ist, die-selben Leistungen wie ein Geselle zu erbringen.“Daher tr ieb es Öhler in den 1970er Jahren nach Innsbruck, wo er neben seiner Lehre auch mehrere Zusatzkurse im Bereich Restaurierung absolvierte.

Vom Pflegen und Erhalten

Im Zuge seiner nunmehr 30-jäh-rigen Berufserfahrung hat sich Öhler auf die Materialien Stein und Mauerwerk sowie das Re-staurieren von Figuren konzen-triert. „Kurz gesagt: Beim Restaurieren geht es einfach darum, eine ‚alte‘ Sache herzurichten, alles in meiner Macht Stehende zu versuchen, damit sie erhalten bleibt.“Natürlich ist Öhler als „allein arbeitender“ Restaurator auch einem großen Konkurrenzkampf ausgesetzt. Große Firmen mit ei-nem Aufgebot an Restauratoren können die Preisgrenze derma-ßen tief ansiedeln, dass man als Einzelner nicht dagegen ankom-men kann. Aus diesem Grund beschränkt sich Öhler großteils auf kleinere und überschauba-

rere Aufträge, bei denen er zwei bis drei Monate beschäftigt ist. Oft stößt er auf Gegenstän-de, deren Restaurierung längst schon überfällig gewesen wäre:„Oft werden Figuren falsch gela-gert, wie hinter einer Glasscheibe ohne Sauerstoffzufuhr oder dem Wetter ausgesetzt, und werden dann auch noch viel zu spät zu mir gebracht. Die Leute erwarten sich dann, dass ich das alles richte, aber in solchen Situationen kann man auch als Restaurator oft nur noch Schadensbegrenzung betrei-ben.“Ein gutes Beispiel dafür stellt ei-ne Christusfigur dar, die schon

zu lange ihrem Schicksal über-lassen war. In solchen Momen-ten stößt jeder Restaurator oft an seine Grenzen, vor allem dann, wenn der Auftraggeber kaum Geld für die Erhaltung der Figur ausgeben will.„Dann bin ich gezwungen, gewis-se Kompromisse einzugehen: Was kann ich hier noch herausholen, um den Bedürfnissen des Auftrag-gebers gerecht zu werden? Es ist schließlich ein Unterschied, ob die Figur in zwei Monaten fertig sein soll oder ob ich mir ein Jahr dafür Zeit nehmen kann.“Die wichtigste Rolle in diesem Beruf spielt die Technik, die un-

Norbert Öhler – Restaurator und Maler

DaS bIn ICHich suche immer noch diese eine ge-schichte, mit der ich mich präsentieren kann und will – das schöne am malen: du kannst reduzieren, du kannst dazutun, du kannst deine sache einfach beweg-lich formen, es ist ja nix fix – „trau dich!“ wenn’s nichts wird, dann wirf es weg, verbrenn es, beim ersten mal geht es nie, man muss herumprobieren – man muss an sich arbeiten, sich fragen, was man will, man muss sich konsequent aus-einandersetzen – wenn einer sagt „ich will bloß dekorieren“, meinetwegen, das ist aber für mich der falsche weg – du kannst 1.000 sachen machen und nie einen stil finden … – sicher, ein bisschen talent braucht man, das streitet niemand ab – man muss auch mit tiefen umgehen lernen und etwas positives daraus ziehen können – wenn ich gewisse sachen in der heutigen „kunst“ sehe, muss ich ganz ehrlich sagen „mi dispiace“, ja das tut mir dann sogar weh, ich würde mich damit nicht in die öffentlichkeit wagen – ganz ehrlich, ich kämpfe nicht darum, jedem zu gefallen, das ist mir im grunde egal, fresst’s es oder vergesst’s es! – wenn ich sagen kann, jetzt passt’s für mich, dann passt es, da kann jeder andere sagen, was er will … – man muss konsequent und kritisch gegenüber sich selbst sein – man hört zwar immer „man muss schon etwas für die kunst tun“, aber oft sieht es so aus, als ob sie meinten, bloß nicht hier und bloß nicht zuviel – bodenständig? ich? nein, überhaupt nicht, ich bin total flatterhaft – vielleicht sollte man gerade in der heutigen zeit politischer malen – man soll einfach nur ehrlich sein, vor allem ehrlich zu sich selbst, das fehlt mir in dieser gesellschaft – du kannst musik machen, du kannst kopfstand machen, du kannst auf stelzen gehen, das kann für mich auch kunst sein – das wichtigs-te ist, dass man sich stets aufgaben und ziele setzt – man kann sich nicht fixieren, weil, wenn es dann nicht funktioniert, würde ja alles komplett zusammenbre-chen – einer kann logisch sagen „ja die paar kästchen kann ich auch malen“, aber so ist es nicht, wenn man es weiß – … träume, wenn du die nicht mehr hast, dann ist es gleich vorbei ... wenn du nicht mehr träumst, bist du nicht mehr fähig, einen einzigen pinselstrich zu machen.

Helbling-Haus, Innsbruck, Restaurierung der Außenfassade

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abdingbar ist für die Auseinan-dersetzung mit dem Material, sowie die Fähigkeit, die man sich durch den Prozess des Pro-bierens aneignet.

Vom Entdeckenund Probieren

Obwohl er das Restaurieren als seinen Beruf und das Malen (noch) als Hobby bezeichnet, zeugen die Bilder Öhlers von großem künstlerischem Kön-nen. Einen besonders hohen Stellenwert ordnet er dem Aus-einandersetzen mit der Materie zu. Sein Bilderrepertoire reicht von Imitationen stilbrechender und bestimmender Künstler wie Picasso, Van Gogh, Rembrandt oder Dalí über abstrakte Akte bis hin zu Stillleben. Er arbeitet mit den unterschiedlichsten Materia- lien und Techniken und begibt sich dabei auf eine emotionale Reise des Suchens nach dem eigenen Stil. „Ich bin ein emotionaler Typ. Da kann es dann schon mal passie-ren, dass ich ganz hart dreinfah-re; das hat mit Energie zu tun. Da denke ich: So, jetzt mache ich ein-fach was, kommt raus, was will! Ich stelle einige Eimer mit Farbe bereit, lege eine Leinwand auf den Boden und fange an: Ich schütte, ich ma-le, schleudere Farbe drauf – das ist einfach Emotion pur!“

Seine Inspirationen holt er sich nicht nur aus persönlichen Ein-drücken der Umgebung oder zwischenmenschlicher Bezie-hungen, sondern auch und vor allem von anderen Künstlern.„Wenn man sich Ausstellungen und Museen ansieht, sich mit Men-schen darüber unterhält, sammelt man immer wieder neue Eindrücke und in der Folge versucht man sich daran. Ich bin keinesfalls perfekt, aber ich bin dabei, diesen eigenen Stil zu finden, mit dem ich dann auch zufrieden bin.“Man kann nicht anders, als von seinen Ehrlichkeit und Raffinesse ausstrahlenden Bildern berührt, gefesselt, ja beinahe berauscht zu werden.

Kunst ist …

„Ja, was ist Kunst wirklich? Jede Alm oder jede Kuh, die dort grast, kann Kunst sein, wenn man sie richtig in Szene setzt. Kunst fängt nicht bei einem großen Fresko, Picasso oder Michelangelo an. Sie fängt bei einem Steinchen an und hört bei einem Riesenfelsen auf. Und wenn gewisse Leute in Kunstwerken nichts sehen, dann sage ich: ‚Bemüh dich oder bist du wirklich schon so abgestumpft, dass dein Horizont nicht über dei-ne Scheuklappen hinausreicht?‘Es geht doch immer um persönliche oder gesellschaftliche Werte, oder? Leider haben sich die gesellschaftli-chen Werte aber auf den materiel-

len Aspekt versteift. Sieh dir unsere Traditionen an: Jedes Jahr machen wir einen Weihnachtsmarkt, damit der Kommerz läuft. Scheiße, oder? Wieso kann man das im künstleri-schen Bereich nicht auch so ma-chen? Dort tun sich immer unzäh-lige (scheinbare) Hürden auf. Das verstehe ich einfach nicht.Kunst ist einfach Ansichtssache. Man muss sie sehen, sich damit auseinan-dersetzen und sie begreifen; das sind Prioritäten, die man sich setzen sollte.Kunst ist eine notwendige Sache, die akzeptiert wird, und auch einen Stellenwert für jeden Menschen haben sollte. Wer sich damit be-schäftigt, weiß auch, was er daran hat – das ist mein Schlusswort.“ Michaela Senn

Akt, 1999, Spachtel in Öl, 0,90 x 0,50 m … nur gespachtelt … Arbeit mit Positionen …

Tänzerin, 1998, Lasurtechnik, 1,20 x 0,90 m

Selbstportrait … daran habe ich mich auch versucht …

Buchtipp/ Autorenlesung

„Irgendwann laufen wir zusammen durch den Monsun“In diesem Tagebuch der Begegnungen werden die Erlebnisse zweier Aussteiger einer halbjährigen Rucksackreise durch Asien geschildert. Neben persönlichen Erfahrungen werden in den Aufzeichnungen auch nützliche Reiseinformationen zu Land und Leuten gegeben. Die Stadtbibliothek Sterzing lädt am 8. Mai um 20.00 Uhr zu einer Autorenle-sung. Im Rahmen der Lesung werden auch Fotos der Reise-Etappen präsentiert.

Die AutorinBarbara Schölzhorn, promovierte Anglistin und Ger-manistin aus Sterzing, bereist den südostasiatischen Raum seit Jahren und hat in diesem Taschenbuch so-wohl in erzählender als auch fotografischer Hinsicht die Erlebnisse und Begegnungen ihrer letzten Ruck-sackreise festgehalten. Sie unterrichtet am Realgymnasium und an der Mittelschule Sterzing sowie an der Grundschule Wiesen und veröffentlichte mehrere Reiseberichte in Zeitschriften.Im März 2008 erschien das Erstlingswerk der Sterzinger Autorin: ein Reisetagebuch für die kurzweilige Lektüre, nicht nur für Asienliebhaber.

Das Buch von Barbara Schölzhorn „Irgendwann laufen wir zusam-men durch den Monsun“ ist im Buchhandel erhältlich.

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notizie dall’alta val d’isarco

Nella seduta del consiglio comunale di Vipiteno del 4 marzo sono state ap-provate alcune variazioni alle dotazioni di compe-tenza del bilancio annuale per l’esercizio finanziario 2009 per un ammontare di 99.000 E (69.000 per ope-razioni di sgombero neve e 30.000 per investimenti). Riguardo alle integrazioni del programma di investi-mento per opere pubbliche sono state previste la co-struzione di un sottopas-saggio pedonale nei pressi del parcheggio per la zona sportiva e la costruzione di una rotonda in prossimità della caserma dei Vigili del Fuoco; è previsto anche l’ampliamento verso sud del parcheggio presso la zona sportiva e il raccordo delle piste ciclabili presso la SS n. 12.Non poche discussioni ha suscitato la proposta del sindaco di acquistare la dismessa „Officina Nitz“ per trasferirvi il cantiere co-munale. Secondo il sinda-co tale edificio è la soluzio- ne ideale sia come tempi di realizzazione che come costi, con un risparmio di ben 500.000 euro rispetto ad una costruzione ex no-vo. Debiasi (Forum) sotto-linea però come da anni si

parla di far sorgere il centro di miniriciclaggio vicino al cantiere. Il sindaco ribatte informando che si potrebbe prevedere il miniriciclaggio su un terreno non lontano già di proprietà del comune. La proposta viene appro-vata con ben 7 astensioni (Marazzo, Sterchele, Forer, Debiasi, Steiner, Fleckinger e Goller).Altre discussioni ha susci-tato anche il punto relativo all’inserimento di un’area produttiva nella zona di Tu-nes, dove la ditta Mader ha richiesto di poter realiz-zare una casa-tipo (che non sarà abitata) in un’aerea di sua proprietà a scopo di-mostrativo, in vista della produzione e vendita di ville con altissimi standard qua-litativi ed estetici. Debiasi esprime parere contrario in quanto l’area in questione appartiene a un maso chiu- so e, nel corso degli anni, c’è il rischio che la zona da produttiva diventi abitativa. Il sindaco assicura che il progetto ha uno scopo e-sclusivo di promozione eco-nomica e turistica. Il punto viene approvato con 8 voti favorevoli, 3 astenuti (Ale-manno, Casazza, Fleckin-ger) e 6 contrari (Debiasi, Forer, Steiner, Goller, Ster-chele, Eisendle). cm

Vipiteno

Via ai lavori per la nuova piscina coperta

Brennero

Rinnovo del consiglio comunaleAlle elezioni del 3 maggio tre i candidati a sindaco, cinque le liste in corsa

Il cantiere per la nuova piscina coperta è aperto. I lavori di demo-lizione sono stati terminati, con il completo abbattimento del vecchio edificio. Non sono state però demo-lite le vasche con le loro fondazioni, che verranno riutilizzate dopo esse-

re state rivestite di acciaio inossida-bile.I lavori sono iniziati con un certo ri-tardo, dovuto a impedimenti di natu-ra burocratica, e per tanto è difficile prevedere se sarà rispettata la data di fine lavori, prevista per fine anno.

Vipiteno

Dalla sala consiliareSì a maggioranza risicata all’inserimento di una zona produttiva a Tunes e alla nuova ubicazione del can-tiere comunale

In seguito all’elezione del sindaco di Brennero-Colle Isarco, Christian Egartner, a consigliere provinciale, si sono rese necessarie nuove elezioni per il rinnovo del consiglio comunale, che avranno luogo il 3 maggio pros-simo. Al momento della chiusura di redazione, delle cinque liste in lizza quattro sono già state ufficialmente presentate, con candidati e program-ma: SVP, Freiheitlichen, Lega Nord e Partito Democratico.La SVP si presenta ampiamente rin-novata, con 16 candidati per il Consi-glio e con due candidati in corsa per la poltrona di sindaco: Maria Holzer, attuale vicesindaco, e Franz Kom-patscher, già una volta vicesindaco di Brennero e che torna alla com-petizione elettorale dopo una lunga assenza.

La „Lega Nord Brennero-Brenner“ presenta una lista di quattro candi-dati consiglieri (Pietro Di Cristo, Fran-cesco Sommacal, Maria Grazia Man-giapane, Michele Protta) e avanza la candidatura a sindaco di Roberto Giordani.Assente questa volta l’Union für Südtirol, per la prima volta partecipa alla competizione elettorale il partito d’opposizione dei Freiheitlichen, con una lista di nove persone.Il Partito Democratico, nel quale do-vrebbero confluire i voti di centrosi-nistra della precedente lista civica, si presenta con tre candidati (Roberta Zanella, Bernardo Provenzano, Luigi Gonnella).Ancora in via di costituzione la lista del Partito della Libertà, che sarà for-mata da candidati di An e di FI.

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Dal 1° gennaio sono state in-trodotte novità in materia di controllo sul denaro contante in entrata ed in uscita dalla Co-munità (da o verso paesi terzi) e da e verso paesi membri della UE. Questo al fine di prevenire e contrastare le attività illecite di riciclaggio e quelle finalizzate al finanziamento del terrorismo. Già in precedenza chiunque en-trava nel territorio della UE o ne usciva con una somma in con-tanti pari o superiore a 10.000 euro era tenuto a dichiararla presso gli Uffici delle Dogane o altri abilitati. Con le nuove norme le dichiarazioni vanno presentate esclusivamente agli Uffici delle Dogane. Inoltre esse devono ora essere rese al mo-mento dell’entrata o dell’usci-ta e non più nel termine di 48 ore antecedenti o successive al passaggio.Altra novità: è stata estesa la definizione di „denaro contan-te“, comprendendo in essa, ol-tre alle banconote, anche tutti gl i strumenti di pagamento negoziabili al portatore, quali i travellers’s cheque, compre-si assegni, effetti all’ordine e mandati di pagamento, emessi al portatore e girati senza re-strizioni, a favore di un benefi-ciario fittizio o emessi in forma tale che il relativo titolo passi alla consegna. È stato inol-tre confermato l’obbligo di di-

chiarazione per i trasferimenti che avvengono mediante plico postale o equivalente. In que-sto caso la dichiarazione viene consegnata alle Poste Italiane o ai fornitori dei servizi postali, che le trasmetteranno all’Agen-zia delle Dogane. Non rientrano invece nell’obbligo di dichiara-zione i trasferimenti di vaglia postali o cambiari, gli assegni postali, bancari o circolari, trat-ti o emessi da banche o Poste italiane che rechino il nome del beneficiario o la clausola di non trasferibilità.L’uff icio doganale preposto all’accettazione della dichiara-zione per gli abitanti della no-stra zona, è quello di Campo di Trens, presso la Sadobre. Il modulo per la dichiarazione è disponibile anche sul sito inter-net dell’Agenzia delle Dogane (www.agenziadogane.gov.it – link Consigli per il viaggiatore – sezione modulistica). In assenza della dichiarazione o nel caso di incompletezza o inesattezza, il denaro contante pari o superio-re a 10.000 euro viene seque-strato dalla Guardia di Finanza o dai funzionari doganali, nella misura del 40%, come misura cautelativa del pagamento del-la sanzione amministrativa, che può arrivare fino al 40% ed in ogni caso non inferiore a 300 euro. bm

Il mondo delle miniere Ridanna Monteneve riapre il 1° aprile con le visite guidate nell’area museale di Masseria all’impianto di ar-ricchimento del minerale, nella galleria didattica e nell’impianto di trasporto e con un programma assai vario per bambini, scuole e famiglie. Le escursioni nelle gallerie a 2.000 m di quota inizieranno verso la fine di maggio.Quest’anno sarà attivato il tratto di piano inclinato per il trasporto del minerale a Masseria.Si porrà mano anche al risanamento del piano inclinato di Lazzago, dell’elevatore a barili d’acqua “14-Nothelfer”, dei bi-nari della galleria Poschhaus, dell’impianto di depurazione a S. Martino Monteneve; verranno inoltre messe in sicurezza le gallerie Karl e Paradiso.Il museo di Masseria ospiterà una mostra permanente sul tema “Lo sviluppo della tecnica della topografia mineraria”, dove tra l’altro si potranno ammirare preziosi strumenti di misurazione an-tichi e recenti.Programmi di contorno: il rally minerario nella giornata interna-zionale dei musei (17 maggio), la festa dei minatori il 12 luglio e la serie di concerti “Musica in miniera” nella 2a metà di luglio e 1a metà di agosto.

Informazioni: tel. 0472 656364, Fax 0472 656404; www.bergbau-museum.itOrari: giornalmente ore 9.30-16.30 (eccetto il lunedì); nei giorni fe-stivi (p. es. Lunedì di Pasqua, lunedì di Pentecoste...) e in agosto apertura anche di lunedì.Visite guidate: ore 9.30, 11.15, 13.30 e 15.15.I gruppi possono prenotare una visita anche fuori orario.

Nuove norme per iltrasferimento di denarocontante da o per l’estero

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notizie dall’alta val d’isarco

Roberto Dinale

Un inverno d’altri tempi...Numerose e abbondanti nevicate fino alle basse quote: la neve fre-sca caduta ha superato i 3 metri a Ridanna e a Ladurns - A Vipite-no ha raggiunto circa i 2 metri

L’inverno 2008/2009 rimarrà nei ricordi dei più come un inverno da cartolina per la quantità di ne-ve caduta, come non succede-va da decenni. Non tutti gli anni infatti la conca di Vipiteno risulta coperta da una consistente coltre bianca per gran parte dell’inver-no, come anche non di frequente si rende necessario spalare la ne-ve dai tetti dei masi delle vallate della Wipptal per ridurre il carico sugli stessi ed evitare problemi strutturali degli edifici.

L’analisi meteorologica di questo inverno denota nevicate fino alle quote intermedie già ad ottobre. A fine novembre è poi cominciato l’inverno vero e proprio con la pri-ma copiosa nevicata fino in fon-dovalle. A questa ne sono seguite numerose altre, tra tutte ricordia-mo quelle del 10-12 dicembre, del 19-21 gennaio e del 6-8 febbraio, con apporti medi di oltre 40cm di neve fresca ciascuna.

Determinanti in termini meteo-rologici sono stati quest’inver-no i numerosi eventi di Stau da sud - se ne sono contati fino ad ora dieci - che hanno interes-sato l’Alto Adige. In questi casi un centro di bassa pressione centrato sul Golfo di Genova, associato a correnti in quota da sud-ovest, convoglia masse d’aria umida verso le Alpi ed in Alto Adige porta precipitazio-ni diffuse anzitutto sull’asse tra la Val d’Ultimo ed il Passo del Brennero, nonché sulle Dolo-miti. Configurazioni cicloniche del tipo descritto e temperature sufficientemente fredde portano quindi abbondanti nevicate an-che in Alta Valle Isarco.Ulteriori situazioni meteorologi-

che che portano nevicate sulle zone di confine sono quelle di Stau da nord. In tal caso correnti settentrionali portano precipita-zioni intense sul versante nord delle Alpi, con effetti più limitati sul versante meridionale delle stesse. A seconda dell’intensi-tà dei fenomeni, questi posso-no tuttavia interessare anche la cresta di confine altoatesina e, nella fattispecie, della Wipptal, in primo luogo l’alta Val Ridanna, la Val di Fleres e la Val di Vizze. Il fatto che l’Alta Valle Isarco possa essere interessata da entrambe queste tipologie di perturbazione rappresenta una buona garanzia di inverni sufficientemente ne-vosi. Ove, come questo anno, gli eventi di Stau da sud, risulti-no frequenti ed intensi, l’inverno risulta particolarmente nevoso. Questo è accaduto anche ne-

gli inverni 1950/51, 1986/87 e 2000/01.

A differenza dell’inverno astrono-mico, quello climatologico comin-cia il 1° dicembre e termina a fine febbraio. È quindi già possibile fare le prime statistiche relativa-mente alle temperature misurate

e soprattutto in merito alle preci-pitazioni liquide e solide cadute negli scorsi tre mesi per capire quanto esse si siano discostate dalla norma.

Da un punto di vista termometri-co a Vipiteno l’inverno 2008/09 è risultato nella norma, con una temperatura media di -2,0°. Una temperatura massima di +15,8° ed una temperatura minima di -14,4° sono state registrate ri-spettivamente il 28 febbraio ed 10 gennaio.

Nel grafico seguente sono rap-presentate le altezze di neve fresca cadute a partire dalla stagione 1980/81 alle stazioni meteorologiche di Ridanna, di-ga di Vizze e Ladurns. Per de-finizione l’altezza di neve fresca è misurata nell’arco di 24 ore tra le ore 9.00 di un giorno e di quello successivo. I dati riportati sono derivati dalle osservazioni manuali svolte nei siti indicati. In entrambi i primi due casi, a Ridanna con 310 cm e alla diga di Vizze con 236 cm di neve fre-sca caduti, l’inverno 2008/09 è risultato il più nevoso degli ultimi 29 anni; a Ladurns i 323 cm di quest’anno sono secondi solo ai 353 cm dell’inverno 2000/01 ed ai 344 cm dell’inverno 1983/84. Tali dati confermano da una parte l’eccezionalità di questa stagione e dall’altra evidenzia-no come l’anomalia sia anzitutto rappresentata dalle abbondanti nevicate alle quote inferiori.

L’Alta Val d’Isarco sotto la neve

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A Vipiteno, pur stimando un dato dell’ordine dei 2 metri, non sono purtroppo disponibi-li dati ufficiali relativi alla neve fresca caduta. Una statistica consistente è comunque pos-sibile in termini di precipita-zione liquida (nel caso di neve si considera l’acqua risultante

dallo scioglimento della stes-sa). In particolare al convento dei Cappuccini l’osservazione meteorologica giornaliera è di-sponibile sin dal 1921. I 185,2 mm (equivalenti ad altrettanti litri al metro quadrato) di piog-gia caduti tra dicembre 2008

e febbraio 2009, sono piut-tosto lontani dai 317,1 mm del 1950/51; corrispondono tuttavia circa al doppio della precipitazione invernale media di lungo periodo, pari a 97,0 mm. Negli ultimi 30 anni solo nell’inverno 1989/90 era pio-vuto di più che in quest’anno.

Molto spesso anche a marzo ed aprile si verificano importanti ne-vicate fino nei fondovalle; sarà per questo l’evoluzione meteo-rologica dei prossimi mesi a sot-tolineare ulteriormente l’eccezio-nalità di questo inverno oppure a ridimensionarne la portata.

Brennero

Ha preso servizio il nuovo commissario della Polizia di Frontiera

Dalla metà del mese di gennaio la Polizia di frontiera di Brennero ha un nuovo commissario, il dott. Giuseppe Tricarico di Modugno, provincia di Bari, 28 anni. Com-missario di Polizia di Stato dal 28 dicembre 2006, laureato in giuri-sprudenza, il dott. Tricarico, oltre ad aver conseguito un master di II° livello in scienze della sicurez-za ed essere dotato di abilitazione alla professione forense, è spe-cializzato in diritto civile ed ammi-nistrativo. Tutte le carte in regola, quindi, per affrontare al meglio questo nuovo incarico in un posto di confine, quello del Brennero, con un flusso turistico e commer-ciale notevolissimo: vi transitano infatti annualmente oltre 21 mln di persone e 7 mln di veicoli.È quindi facile immaginare quan-ti clandestini tentino quotidiana-mente di eludere i controlli di Po-

lizia in entrata ed in uscita, quanta droga si cerchi di fare entrare e quanta merce rubata si tenti di fare soprattutto uscire dal nostro Paese.

bm

stazioneHN [cm]

2009 min med max

Ridanna 310 54 149 310

diga di Vizze 236 48 111 236

Ladurns 323 76 206 353

Altezza totale di neve fresca misurata alle stazioni meteorologiche di Ridanna, diga di Vizze e Ladurns.

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notizie dall’alta val d’isarco

Tornano dal 2 al 18 aprile gli „Sterzinger Osterspiele“, il festi-val storico messo a punto dal Vi-gil Raber Curatorium di Vipiteno, diretto da Norbert Kühbacher. Le „Rappresentazioni pasquali vipi-tenesi“ riportano in vita una tra-dizione culturale fiorita a cavallo tra Medioevo e Rinascimento nella città di Sterzing: drammi sacri (Passionspiele e Osterspie-le) allestiti nelle chiese nel perio-do pasquale. Uno dei principali organizzatori di questi spettacoli fu il vipitenese Vigil Raber.

In programma numerosi con-certi musicali e interessanti rappresentazioni teatrali, alcu-ne presentate nelle vie e nelle piazze Vipiteno. Un simposio scientifico internazionale, diretto dal dr. Max Siller, avrà per tema la figura di Kaspar Goldwurmu, un famoso predicatore di corte e teologo luterano (1524-1559), nativo di Vipiteno ma espatriato per le sue idee religiose.Per il programma dettagliato del festival storico consultare l’in-serto.

Sono trascorsi due anni dal pro-getto „Talk Young – più voce ai giovani“, grazie al quale i giovani avevano aperto un dialogo con gli adulti. Chiediamo al signor Erwin Fassnauer, responsabile dello Ju-genddienst di Vipiteno, se ci sono stati sviluppi o cambiamenti.Erker: È cambiato qualcosa dopo Talk Young?Fassnauer: In effetti, in seguito al progetto Talk Young del 2006, la partecipazione e l’interesse dei giovani alle attività e all’organizza-zione di manifestazioni sono cam-biati. Durante il dibattito della sera-ta conclusiva del progetto i ragazzi avevano espresso delle richieste, prima tra queste un locale per le prove di musica e più spazi per loro, e posso dire che finalmen-te qualcosa si sta muovendo; lo Jugenddienst è infatti in trattativa con il comune per avere un locale a disposizione.Erker: Come sono i giovani in Alta Val d’Isarco?Fassnauer: Il mondo dei giovani nell’Alta Val d’Isarco è bene ar-ticolato e i gruppi giovanili sono molti. Infatti, come JD, seguiamo i gruppi di Prati, Trens, Stanghe, Colle Isarco, Val Giovo, Racines,

Fleres. A Vipiteno manca un vero e proprio gruppo giovani e solo da pochi mesi ci sono alcune ra-gazze che si appoggiano a noi per l’organizzazione di manifestazioni. Questo mi sembra un primo pas-so per poter dare vita a un gruppo giovanile. Purtroppo riscontriamo la mancanza d’iniziativa da parte dei giovani, quindi ci proponiamo di dare il nostro appoggio per gui-darli a essere indipendenti.Erker: Di quale età sono i giovani che frequentano il centro?Fassnauer: Sono giovani dai 13 fino ai 18 anni; quando poi pro-seguono gli studi universitari fuori dall’Alto Adige o si inseriscono nel

mondo del lavoro non frequentano più e per il centro viene a mancare una forza promettente.Erker: Quali sono i gruppi linguisti-ci che frequentano il centro?Fassnauer: Da sei mesi riscontria-mo la partecipazione di ragazzi di lingua italiana, tedesca e stranieri.

Vipiteno

Sterzinger Osterspiele 2009

Il complesso dei „Golden Voices Gospel“

Vipiteno

Jugenddienst: un centro per i giovaniOggi è ben frequentato da ragazzi di lingua tedesca e italiana ma anche da stranieri

All’inizio ognuno stava per proprio conto e c’erano difficoltà di relazio-ne, ora gradualmente socializzano, collaborano e ciò favorisce l’inte-grazione degli stranieri e migliora la convivenza dei gruppi altoatesini.Erker: Come valuta la partecipa-zione di ragazzi di varie culture?Fassnauer: Io personalmente la vedo come una risorsa: dalla co-noscenza di altri costumi e tradi-zioni e dallo scambio di opinioni e di idee può scaturire la proposta di nuovi progetti.Erker: Quali sono gli obiettivi per il futuro?Fassnauer: Ribadisco: noi, come JD, vorremmo favorire i giovani aiutandoli a sviluppare iniziative e ad avere indipendenza nell’orga-nizzare manifestazioni culturali, musicali etc.

cm

JugenddienstIl centro giovani, con sede presso la casa „St. Margarethen“ nel vicolo Streunturn, ha il compito di svolgere diverse attività nel campo giovanile extrascolastico e par-rocchiale e di organizzare progetti e attività per sviluppare nei giovani il concetto d’iniziativa propria. Lo JD di Vipiteno è stato costituito nel 1995 per iniziativa dei Comuni della Wipptal, delle parrocchie e della Comunità comprensoriale. Il 50% del finanziamento ordinario viene garantito dai contributi emessi dall’Ufficio Giovani dell’Assessorato alla Cultura di lingua tedesca e il restante 50% viene garantito dagli enti sopra citati.Lo JD conta su due collaboratori dipendenti, Erwin Fassnauer e Simon Walter, che hanno il compito di svolgere le attività inserite nel programma. Il centro accoglie giornalmente una media di 20/30 ragazzi, che si ritrovano per incontrarsi, giocare (calcetto, biliardo, ping pong), fare i compiti insieme, navigare in internet, ascoltare musica e socializzare.

„Talk Young – più voce ai giovani“.Tale progetto, ideato nel 2006 da Bob Alemanno, in collaborazione con il referente del JD, Erwin Fassnauer, aveva lo scopo di analizzare la situazione dei giovani dell’Alta Val d’Isarco attraverso la distribuzione di un questionario. Nella serata conclusiva al Teatro Comunale di Vipiteno i giovani avevano aperto un dialogo propositivo con il mondo degli adulti. In quell’occasione sono intervenuti rappresentanti dell’ammini-strazione comunale, delle istituzioni scolastiche, delle forze dell’ordine e dei genitori.

Un gruppo di giovani con Erwin Fassnauer (4° da sin.), responsabile dello Ju-genddienst

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calendarietto

Broncos e Piranhas: Hip! Hip! Urrah!Entrambe le squadre Campioni d’Italia 2008/09 - Ora i Broncos si giocano la promozione in A1 con il Fassa

CAI Brennero25.04.09: Visita alle saline di Salz-burg.

UPAD Vipiteno15.04.09: Due amici in Bosnia. Vita, emozioni, sentimenti di due „penne nere“ in missione di pace nei Balca-ni. Rel.: Ruggirello e Defant. Oratorio M. Schutz, 15.30.22.04.09: Viaggio: Rajasthan - Il fascino dell’India, il paese dei pa-lazzi dei maharaja e dei mille tem-pli. Rel.: Ermanno Pozza. Oratorio M. Schutz, 15.30.29.04.09: Psicologia: Quando la mente ti intrappola. Manie, paure, fobie. Rel.: dr. De Vita. Oratorio M. Schutz, 15.30.

A.R.C.I. Vipiteno04.04.09: Concerto: Omaggio al Prete Rosso - Le quattro stagioni, di A. Vivaldi, con il sestetto „Kreativ Ensemble“ e con la solista Viktoria Borissova della Scala di Milano. Sala comunale Vigil Raber Vipiteno, ore 20.30.30.04.09: „Gli innamorati“, di Carlo Goldoni, con la „Nuova Compagnia Teatro d’Arte“. Teatro Comunale Vi-piteno, 20.30.Film: Teatro Comunale Vipiteno, 20.30:09.04.09: „Verso l’Eden“16.04.09: „Un giorno perfetto“25.04.09: „Garfield“

Teatro Stabile di Bolzano19.04.09: „Edipo“, di Sofocle. Tea-tro Stabile Friuli Venezia Giulia, con Franco Branciaroli. Teatro Comunale di Bolzano. Pullman gratuito da Vi-piteno.

Filmclub Sterzing24.04.09: „Gomorra“ (135’), I 2008. Regia M. Garrone, con T. Servillo, G. Imparato. Teatro Comunale Vipiteno, ore 20.30.

Ass. Naz. Carabinieri Vipiteno04.04.09: Gita socio-culturale: vi-sita allo storico forte asburgico di Fortezza.

A.N.S.I. Vipiteno24-26.04.09: Gita culturale sul La-go Maggiore, con visite guidate a Verbania, Stresa, Arona, Baveno e Isola Bella.

Per medici e farmacie di turno vedi pag. 81

Silvia Weissteinersi conferma ad alti livelliIn un ottimo stato di forma si trova la forte atleta di Casateia Silvia Weissteiner. La mezzofondista, che ga-reggia per la Forestale, non riesce a bissare la medaglia di 2 anni fa, ma chiude con un più che soddisfacente quinto posto in 8:50.17 ai Campionati Europei Indo-or svoltisi a Torino ad inizio marzo.Stato di grazia che la Weis-steiner ha poi confermato a metà marzo ai Campionati Italiani Individuali di cross di Porto Potenza Picena (Ma-cerata), dove la campiones-sa in carica si è riconfermata tale sugli 8 km, distanziando di oltre 20 secondi la secon-da classificata.Prossimo obiettivo importante in questa stagione sono i Mondiali di atletica leggera di Berlino, che si terranno quest’estate. mm

La stagione agonistica 2008/09 rimarrà certamente per molto tempo nei ricordi degli appassio-nati e tifosi di hockey dell’Alta Val d’Isarco.Domenica 22 marzo infatti i Bron-cos di Vipiteno hanno espugnato il palaghiaccio della forte compa-gine piemontese del Valpellice, portandosi sul 3 a 0 negli scontri diretti di finale ed aggiudicandosi così meritatamente il titolo di Cam-pione d’Italia di Serie A2 2008/09. Caloroso e fondamentale il sup-

porto dei 1500 tifosi presenti in gara 2 nella DiscoArena di Vipiteno e che soprattutto hanno seguito in trasferta i propri beniamini. Ora i Broncos se la vedranno contro il Fassa nella sfida promozione per poter accedere alla Serie A1.

La vittoria dei Broncos è stata preceduta dalla riconferma nel ruolo di Campione d’Italia della formazione degli U19 dei Piran-has, guidata con bravura da Jeff Job e Toni Senn. I Piranhas in

quest’occasione hanno avuto la meglio, alla fine di una partita tira-tissima, sui pari età del Caldaro.

Da citare pure la conquista del ti-tolo provinciale 2008/09 da parte dei Piranhas U13, il che sta ulte-riormente a dimostrare come il vivaio del SSI Vipiteno sia uno dei più prolifici e meglio organizzati a livello nazionale ed è sicuramen-te motivo di orgoglio per tutto il movimento hockeistico in Alta Val d’Isarco. mm

Andy Plank Campione del Mondo Juniores in discesa libera

Trentasette anni dopo il padre Herbert, la giovane promessa vipitenese Andy Plank ha vinto il titolo del mondo juniores nella discesa maschile di Garmisch in Germania. Il forte atleta classe ’89, figlio di uno dei più grandi discesisti della storia, capace di vincere negli anni ’70 cinque discese di Coppa del Mondo e la medaglia di bronzo alle Olimpiadi di Innsbruck del 1976, si è imposto, ad inizio marzo, in una gara in-terrotta più volte per una serie di cadute. Andy Plank è stato bravo a mantenere la freddezza, precedendo di 12 centesimi un altro azzurrino, Dominik Paris, per una splendida doppietta tricolore. Titolo che è valso a Plank la partecipazione alla sua prima discesa libe-ra di Coppa del Mondo di Aare in Svezia, dove si è piazzato al 25° posto. mm

Si fanno onore gli atleti della Wipptal

Una dinastia di discesiti: Andy Plank con il papà Herbert

Silvia Weissteiner, in arrivo solitario, si conferma cam-pionessa italiana di cross

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sportlerportrait

Am 3. März feierte Andy Plank den bisher größten Triumph seiner jungen Karriere. In Garmisch- Par-tenkirchen wurde der Raminger zwei Wochen nach seinem 20. Geburtstag Junioren-Weltmeister in der Abfahrt. Sein Vater Herbert Plank hatte sich 37 Jahre zuvor in Madonna di Campiglio ebenfalls den Junioren-WM-Titel in der Ab-fahrt gesichert und war nach fünf Weltcupsiegen und der Olympi-schen Bronzemedaille von 1976 in Innsbruck Italiens bester Abfahrer der 1970er Jahre. Was Sohn Andy auszeichnet, sind seine Vielseitig-keit, sein Ehrgeiz und seine Be-geisterung für den Skirennsport. Dass er das Talent für eine erfolg-reiche Skikarriere mitbringt, hat er mit diesem sensationellen Sieg be-wiesen. Die Silbermedaille ging an den Ultner Dominik Paris, Bronze holte der Finne Andreas Romar.

Erker: Gratulation zur Goldme-daille! Wie fühlt man sich als Junioren-Weltmeister?Andy Plank: Es ist ein gutes Ge-fühl. Der Sieg hat mir einen gro-ßen Motivationsschub gegeben.

Mit welchen Erwartungen sind Sie zur WM gefahren?

Man fährt bei Rennen mit, um zu gewinnen. Das Ergebnis hängt freilich von vielen Faktoren ab. In Garmisch habe ich auf ein gutes Resultat gehofft. Mir war aber bewusst, eine starke Konkurrenz vorzufinden. Am Rennen haben Athleten teilgenommen, die im Europacup schon auf dem Podest standen.

Wie war die Stimmung während der WM?In unserem Team war die Stim-mung richtig gut, es gab keine Meinungsverschiedenheiten. Das hat sicher zum guten Mann-schaftsergebnis beigetragen. Im Ziel herrschte nach meinem Sieg natürlich eitel Sonnenschein.

Wie bewerten Sie Ihr Abschnei-den in den anderen Disziplinen?Wäre ich nicht zehn Sekunden vor dem Ziel ausgeschieden, wäre im Super-G sicherlich auch ein Po-destplatz möglich gewesen. Auch im Slalom war ich nicht schlecht unterwegs, habe aber eingefädelt. Vielleicht war ich nach meinem Sieg etwas übermotiviert, obwohl ich entspannt an den Start gegan-gen bin.

Der Ultner Dominik Paris wusste bei der WM mit zwei Silber- und

einer Bronzemedaille ebenfalls zu glänzen. Paris kenne ich schon von Kin-desbeinen an. Obwohl wir Kon-kurrenten sind, haben wir ein freundschaftliches Verhältnis zu-einander und sind auch Zimmer-kollegen. Wir hatten uns schon vor der WM abgesprochen, dass es toll wäre, gemeinsam auf dem Podest zu stehen. Als ich am Start hörte, dass Dominik in Führung lag, habe ich erst recht Gas gegeben, um ihn abzuhän-gen. Vom Training her wusste ich, dass ich ihn schlagen kann.

Sie wurden Abfahrtsweltmeister, gelten aber als Allrounder. Wel-che Disziplin fasziniert Sie am meisten?Die Abfahrt mag ich am liebsten.

In der Jugend boten sich nur we-nige zumeist unschwierige Ab-fahrtsrennen an. Deshalb habe ich mich auch in den anderen Disziplinen gut entwickelt. Meine Schwachstelle ist vielleicht der Riesentorlauf.

Als Junioren-Weltmeister waren Sie beim Weltcupfinale 2009 in Åre startberechtigt. Welche Ein-drücke sammelten Sie bei ihrem ersten Weltcuprennen?Mir war wichtig, dabei zu sein. Ich konnte viele neue Eindrü-cke sammeln und viele Leute kennen lernen. Freilich spielt im Weltcup die Erfahrung eine überaus große Rolle. Eines ist mir klar geworden: Um an die Spitze aufzuschließen, muss ich noch viel trainieren. Aber es ist

Junioren-Weltmeister Andy Plank

Andy Plank ganz persönlich

Geboren am: 16. Februar 1989 Geburtsort: SterzingWohnort: RamingesEltern: Herbert und ErnaGeschwister: Hannes und PhilippBeruf: SkifahrerSkimarke: RossignolHelm: UvexHobbys: Radfahren, PokernVereine: zuerst WSV Sterzing, jetzt Renngemeinschaft Wipptal

Sportliche Glanzlichter

2006/071. beim nationalen Topolino-Rennen (Slalom), 2. beim internationalen Topolino-Rennen (Slalom)

2007/08 Landesmeister (Abfahrt), Siege bei FIS-Junior-Bewerben (Slalom und Abfahrt)

2008/09 Sieg bei FIS-Junior-Bewerb (RTL), Abfahrts-Weltmeister bei Junioren-WM

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kein Ding der Unmöglichkeit.

Haben Sie vor den Rennen Lam-penfieber?Ein bisschen Lampenfieber gehört dazu. Gleichgültigkeit wäre das falsche Rezept.

Wer ist Ihr großes Vorbild? Mein Vater.

Sie werden oft mit Ihrem Vater verglichen. Wie gehen Sie damit um?Ich will besser werden als er. Das klingt zwar überheblich, aber das bin ich keineswegs. Er ist mir ein wertvoller Ratgeber und seine Er-folge geben mir den nötigen Auf-trieb.

Sie haben am Roßkopf das Ski-fahren gelernt. Als kleiner Bub war ich oft den ganzen Tag über beim Skifahren auf dem Sterzinger Hausberg. Den größten Spaß hatte ich beim Tiefschneefahren und bei weiten Sprüngen. Der Roßkopf ist sicher wichtig für die Jugend, für den lokalen Skisport und den Skitou-rismus, für Sterzing und das ge-samte Wipptal.

Wie sieht das Trainingspro-gramm für diesen Sommer aus?

Nach diesem Erfolg fällt mir das Training sicher leichter und ich hoffe, den Sprung in die B-Mannschaft zu schaffen. Vorerst werde ich den Schwerpunkt auf das Kraft- und Konditionstraining legen. Dann steht ein Gletscher-training in Europa und in Argenti-nien auf dem Programm. Mit Karl Leiter habe ich einen Top-Trainer, mit dem ich sowohl in der Grup-pe als auch alleine trainiere. Im Herbst hoffe ich, im Europacup eingesetzt zu werden.

Welche Ziele haben Sie sich für die nächsten Jahre gesteckt?Vorerst möchte ich im Europacup gute Ergebnisse erzielen und dann den Sprung in die A-Mannschaft schaffen.

Interview: Walter Bresciani

Klipp und Klar!

Als Kind wollte ich immer schon ... Skifahrer werden.Auf die Palme bringen mich ... Menschen, die immer Recht haben wollen. An anderen Menschen schätze ich ... Hilfsbereitschaft und Ehrlichkeit.Die Sportart ... Badminton kann ich nicht ausstehen. Einen Traum, den ich mir erfüllen möchte, ... wäre ein Olympiasieg. Ein Schülerstreich ... war, als ich einmal eine Lehrerin in der Klasse einsperr-te.Niemals hergeben ... würde ich meine Freundin.Die besten Skifahrer aller Zeiten sind für mich ... Alberto Tomba, Hermann Maier und Aksel Lund Svindal.

Junioren-WM 2009

Abfahrt1. Andy Plank (Sterzing): 1:39,06 min.2. Dominik Paris (Ulten): + 0,12 sek.3. Andreas Romar (Finnland): + 0,264. Sepp Gerber (Schweiz): + 0,375. Björn Sieber (Österreich): + 0,706. Wiley Maple (USA): + 0,86.

Herzlichen Glückwunsch, Andy!

Der Wintersportverein Sterzing gratuliert seinem langjährigen Mitglied Andy

Plank zumJuniorenweltmeistertitel.

WSV Sterzing

Genauso wie im Jahr 2005 ent-schieden die Broncos am 22. März den Titelkampf auf fremden Boden: damals in Meran, heuer in Torre Pellice, wo 2.700 Zuschau-er das seit Tagen ausverkaufte Stadion in einen Hexenkessel verwandelten. Mit 26 Siegen in 32 Spielen beendeten die favo-risierten Bulldogs Valpellice die „regular saison“ auf Platz 1 und gewannen vor dem Finale alle sieben Play-off-Begegnungen. Doch dann kam es anders: Die Broncos fegten den Vizemeister vom letzten und vorletzten Jahr mit drei Siegen (3:2 nach Penalty, 5:3 und 3:0) vom Platz. „Die Stim-mung war super, das Spiel toll und das Publikum, das unserer Mannschaft auch bei der Meister-feier applaudierte, äußerst fair“, so Präsident Thomas Ossanna. Vater des Erfolgs ist Trainer Oly Hicks, der aus Jung und Alt eine Truppe mischte, die alle Konkur-renten das Fürchten lehrte. Für den Meister sprach seine kon-ditionelle Stärke sowie die Sprit-zigkeit und Geschlossenheit der

Mannschaft. „Wir sind stolz dar-auf, dass 15 Spieler dieser Mann-schaft das Eishockeyspiel von der Pike auf beim WSV Sterzing erlernt haben“, so Pressesprecher Willi Stofner.„Wenn die Rahmenbedingungen – die Ausländer-Reglementierung und die finanziellen Vorausset-zungen – gegeben sind, werden wir nun die Serie A1 anpeilen“, so Ossanna. Die Nachwuchsmannschaften machten den Saisontriumph des WSV Sterzing perfekt. Unter der Führung des Trainer-Duos Jeff Job und Toni Senn war das U19-Team am Tag zuvor mit dem Ge-winn der Italienmeisterschaft am Ziel seiner Träume. Die U15-Bur-schen wurden Vize-Italienmeister, während die U17 erst im Spiel um Platz drei dem EV Bozen im Penalty-Schießen unterlag. Eben-falls das Halbfinale erreichte die U13. Die Entscheidungsspiele dieser Altersklasse gingen nach Redaktionsschluss am letzten März-Wochenende in der Sterzin-ger Eishalle über die Bühne. bw

Eishockey

Broncoszum zweiten Mal MeisterDer WSV Sterzing Weihenstephan hat Grund zum Jubeln: Die Broncos holen nach 2005 den zweiten Italienmeistertitel.

Die Siegermannschaft

Auch das U19-Team wird Italienmeister

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sportTourenskirennen

Wenn der Spielhahn lockt

Wie jedes Jahr am 1. Mai veranstaltet die AVS-Ortsstelle Gossensaß in Zu-sammenarbeit mit dem Bergrettungs-dienst heuer bereits zum 15. Mal das traditionelle Tourenskirennen um die „Spielhahntrophäe“ zwischen Weiß-spitz und Hühnerspiel.Gewertet wird ausschließlich die Ab-fahrt, wobei zwischen Richtungstoren eine Höhendifferenz von rund 700 Metern auf nicht präparierter Piste zu bewältigen ist. Der Start erfolgt um 10.00 Uhr.Anmeldungen werden im Tourismus-verein Gossensaß entgegengenom-men (Tel. 632372; Fax 632580, E-Mail info@gossensaß.org).

Ski alpin

Robin Mader nurknapp geschlagen

545 Kinder im Alter von sieben bis elf Jahren aus ganz Südtirol nahmen un-längst in Ratschings an der 20. VSS-Raiffeisen-Skilandesmeisterschaft teil. Robin Mader (im Bild) vom ASV Gossen-saß verpasste dabei in der Kategorie Baby nur um sieben Hundertstel Se-kunden die Goldmedaille, erreichte je-doch als einziger Wipptaler Teilnehmer einen Podestplatz. Fabian Polig wurde in der Kategorie Kinder Zehnter. Der ASV Gossensaß um Trainer Armin Volgger kann auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken: Fabian Polig erreichte bei den VSS Rennen einmal einen ersten Platz, Annamaria Eisendle dreimal einen ersten Platz, Robin Mader fünfmal einen ersten Platz und einmal einen dritten Platz, Lukas Rizzi einmal einen zweiten Platz, Raphael Leitner, Jan Rainer, Vanessa Eisendle und Mi-chael Ausserhofer einmal einen dritten Platz.

Für die Renngemeinschaft Wipptal ist vor kurzem mit ei-nem Junioren-Weltmeister-, einem Italienmeister- und fünf Landesmeistertiteln die bis-her erfolgreichste Skisaison zu Ende gegangen. Zahlreiche Athleten konnten überdies bei diversen Wettkämpfen ihr Ta-lent unter Beweis stellen.

Am Finstral-Cup nahmen in dieser Saison für die Renngemeinschaft Doris Peintner (Jg. 91), Carmen Geyr (Jg. 92), Janine Aukenthaler (Jg. 93), Astrid Baur (Jg. 93) und Marina Coppola (Jg. 93) sowie Andy Plank (Jg. 89), Christopher Cipriani (Jg. 90), René Lanthaler (Jg. 91), Aaron Hofer (Jg. 92), Re-né Mair (Jg. 92), Christoph Holzer (Jg. 93) und Fabian Bacher (Jg. 93) teil.Dabei konnte die RGW gleich fünf Landesmeistertitel erringen: Car-men Geyr und Aaron Hofer sieg-ten in der Abfahrt und im Slalom; Fabian Bacher holte den Titel im Riesentorlauf.Bei den Italienmeisterschaften in Pila gewann Carmen Geyr eine Bronzemedaille im Riesentorlauf und holte einen sechsten Platz im Super-G. Sie war damit heuer die erfolgreichste Südtiroler Skirenn-

läuferin ihrer Altersklasse. Aaron Hofer wurde in Pila Italienmeis-ter im Slalom, Fabian Bacher als Bester seines Jahrgangs ausge-zeichneter Vierter.In der Rennserie um die Grand-Prix-Raiffeisen-Trophäe starteten für die RGW Sara Pixner, Marlies Holzknecht, Stefanie Windisch, Michael Hinteregger, Christi-an Geyr, Peter Rainer, Daniel Schölzhorn, Philipp Pixner, Da-vid Pixner und Tobias Heel. Fünf davon qualifizierten sich für die Landesmeisterschaften. Peter Rainer erkämpfte sich dabei das Startrecht für die Italienmeister-schaften.Elmar Hofer aus Mareit, welcher der italienischen Nationalmann-

im blickpunkt

Die Trotzkopf-Reaktion

Sterzings Hausberg kann fürwahr auf eine bewegte Vergangenheit zurückblicken. Fragwürdige Entschei-dungen, Fehler, Proteste, Kritik, Diskussionen: Zündstoff rund um den Berg hat es in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten viel gegeben. Doch wäre der Roßkopf nicht in die Rolle des Trotzkopfs geschlüpft, gäbe es die Aufstiegsanlagen wahr-scheinlich nicht mehr. Denn letzthin sorgt das Ski- und Wandergebiet für durchaus positive Schlagzeilen – allen vorhergehenden Unkenrufen zum Trotz. Eine ansprechende Preispolitik, bestens präparierte Pisten, die neue Rodelbahn, freundliches Personal und nicht zuletzt ein schneereicher Winter ließen einen merklichen Zuwachs an Fahrgästen verzeichnen. Für einen Grund zur Freude sorgte letzthin Junioren-Weltmeister Andy Plank, dessen Skitalent gerade auf dem Roßkopf herangewachsen ist. Nun kann man sich nur wünschen, dass der Aufschwung dieses beliebten Wipptaler Ski- und Wanderge-bietes als Schritt in eine hoffnungsvollere Zukunft zu deuten ist. Die Chance ist jedenfalls da. Wie auch immer: Einmal mehr hat sich das Sprichwort bewahrheitet, dass Totgesagte länger leben.

Walter Bresciani

schaft angehört, konnte im Euro-pacup und bei FIS-Rennen sein Talent zeigen. Er war in dieser Saison aber auch bereits bei den Weltcupabfahrten in Gröden und am Lauberhorn am Start.Andy Plank krönte seine her-vorragende Rennsaison bei der Junioren-Weltmeisterschaft in Garmisch-Partenkirchen mit dem Weltmeistertitel in der Abfahrt. Das ist der bisher größte Erfolg, den die Renngemeinschaft Wipp-tal feiern kann.Entsprechend zufrieden zeigt sich das Trainerteam um Christian Po-lig, Karl Leiter und Rudi Augschel-ler, deren intensive, fachkundige Arbeit mit den jungen Rennläu-fern nun Früchte trägt.

Ski alpin

Erfolgreichster Skiwinterfür Renngemeinschaft Wipptal

Die Gruppe der „Grand-Prix-Raiffeisen“ - Skirennfahrer von elf bis 14 Jahren

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Michael Markart gehört zu jenen Sportlern, die bis zum Umfallen kämpfen und niemals aufge-ben, wenn sie sich etwas in den Kopf setzen. Ziel des ehrgei-zigen Jaufentalers war es immer schon, Rennen zu fahren. Und so begann er vor zehn Jahren mit dem Skisport. „Seine moto-rischen Schwierigkeiten brach-ten uns fast zur Verzweiflung. Obwohl er schon zu Hause ver-suchte, auf den Skiern zu ste-hen, war der Skikurs mit anderen Kindern nicht möglich“, erinnert sich seine Mutter Luise. Für Ski-lehrer Josef Eller aus Kalch war das ein Grund mehr, ihm den Skisport mit viel Einfühlungsver-mögen beizubringen. „Im Laufe der Zeit bauten wir eine Eltern-gruppe auf und beauftragten für

unsere Kinder Skilehrer und Be-hindertenbetreuer Matthias Hal-ler“, so Markart. Heute weist das Wipptal eine starke Mannschaft auf, die jeden Samstag trainiert und bei Rennen erfolgreich ist. Den abso lu ten Höhepunkt und die Erfüllung eines großen Traums erlebte Michael Markart Mitte Februar in Idaho in den USA, wo die „Special Olympics World Winter Games 2009“, die Winterspiele für Sportler mit gei-stiger Beeinträchtigung, ausge-tragen wurden. Mehr als 3.000 Athleten aus 113 Nationen wett-eiferten eine Woche lang in sie-ben Wintersportarten. Allein die Eröffnungsfeier war ein beein-druckendes Erlebnis. Trotz Zeit-umstellung und Herzklopfen vor dem Start stellte der Wipptaler

Skisportler in den Rennen sein Allrounder-Talent unter Beweis: Im Slalom übernahm er im ersten Durchgang die Führung, musste sich aber nach einem Fehler mit Rang sechs begnügen. Silber im Super-G und Silber im Riesen-torlauf waren letztendlich aber die überaus erfolgreiche Bilanz für Michael Markart. Bei seiner Heimkehr nach Jau-fental bereiteten ihm seine Team-kollegen, seine Trainer Matthias und Christian sowie Vertreter der Gemeindeverwaltung und des Sportvereins einen feierlichen Empfang. bw

Mitte März wurden heuer in der Sterzinger Eissporthal-le die Endspiele um die ita-lienische Meisterschaft der Broomballer ausgetragen.

Erstmals seit ihrer Gründung im Jahre 2001 erreichten die Red Devils Stilfes heuer das Endspiel der Golden-League, der höchs-ten italienischen Meisterschaft. Nachdem sie im Halbfinale Au-ronzo ausgeschaltet hatten, standen die Wipptaler im Finale dem mehrfachen Italienmeister SSV Leifers Sharks gegenüber. Angefeuert von einer lautstarken Zuschauerkulisse brachte Alfred Huebser die „Roten Teufel“ in der ersten Spielhälfte mit 1:0 in Führung. Am Ende musste sich das vielversprechende Team aus Stilfes den Leiferer Haien, die

37 Sekunden vor dem Schluss-pfiff den Siegtreffer erzielten, geschlagen geben. Vereinsprä-sident Alfred Huebser wurde bei der Siegerehrung als bester Torjäger der Saison (16 Treffer) ausgezeichnet. „Wir sind stolz, das Finale erreicht zu haben, und dennoch etwas enttäuscht,

nicht Italienmeister geworden zu sein“, so Huebser.Das Frauenteam BC Raptas Stil-fes erzielte ebenfalls das bisher beste Ergebnis: Im Spiel um Platz drei unterlagen die Wippta-lerinnen dem SSV Leifers im Pe-nalty-Schießen knapp mit 0:1.

bw

Special Olympics

Michael Markart überrascht mit zwei Silbermedaillen

Broomball

Red Devils sind Vize-Italienmeister

Nur knapp verpassten die Raptas (4.) einen Podestplatz und die Red Devils Stilfes (2.) den italie-nischen Titel. (2. v.r. stehend) Alfred Huebser, erfolgreichster Torschütze der Meisterschaft

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sport

Leichtathletik

Silvia Weissteiner holt 11. ItalienmeistertitelMit hervorragenden Leistungen bei der Hallen-EM und bei den Italienmeisterschaften bewies Silvia Weissteiner im März, wei-terhin Italiens stärkste Langstreckenläuferin zu sein.

Der von Mirja Ottaviani trai-nierten Schwimmgruppe der Polisportiva Sterzing gehö-ren 14 Schwimmerinnen und Schwimmer an. Charlotte Har-tung (Jahrgang 1993) und And- reas Pillon (Jahrgang 1994) entwickelten sich letzthin zu zwei Vorzeigeathleten des Wipptaler Traditionsvereins.

Beim 32. internationalen Kar-nevals-Meeting von Viareggio qualifizierten sich beide insge-samt viermal für das Finale und schwammen bei jedem Bewerb persönliche Bestzeit. Andreas

Pillon löschte nach 18 Jahren einen der ältesten Landesrekor-de überhaupt aus und gewann den Bewerb über 100 m Brust in 1:08.50 Minuten. Rückenspezia-listin Charlotte Hartung stellte mit 1:04.43 Minuten über 100 m Rücken ebenfalls einen neuen Landesrekord auf. Bei den Regionalmeisterschaften Anfang März in Trient schwamm die Sterzingerin in 29,48 Se-kunden einen neuen Junioren-Regionalrekord über 50 m. Ins-gesamt können die Athleten der Polisportiva derzeit elf Rekorde für sich beanspruchen: zwei Re-

gional- und neun Landesbest-zeiten. Anfang April starten Hartung und Pillon bei den Italienmeis-terschaften in Riccione. Derzeit trainiert das Wipptaler Schwim-merteam fünfmal pro Woche in der Acquarena Brixen und ab-solviert zusätzlich zweimal ein Krafttraining. „Der Trainingsauf-wand ist wegen der Spesen und Fahrten nach Brixen doch sehr

groß, weshalb wir uns sehr auf das neue Sterzinger Schwimm-bad freuen“, so Trainerin Mirja Ottaviani. Bei den Jüngsten konnten sich Helene Ossanna und Niklas Hochrainer bisher gut in Szene setzen, während bei der älteren Nachwuchsgruppe Christian Nagler, Elisa Eisendle, Stefanie Linser und Claudia De Santis für gute Ergebnisse sorgten. bw

Zu Beginn dieses Jahres wurde in der Reitanlage der Familie Peter und Monika Hochrainer in Wie-sen ein neuer Verein für Freunde des Reitsports aus der Taufe ge-hoben: der ASV Reitclub Wiesen. Als Präsident nimmt Jakob Weis-steiner die Zügel des Clubs in die Hand. Ihm zur Seite stehen die Vorstandsmitglieder Werner Seid-ner als Vize-Präsident und Renate Hochrainer als Schriftführerin. Der neu gegründete Verein will sein Hauptaugenmerk insbeson-dere auf die Förderung des re-gionalen Reitsportnachwuchses, den Breitensport sowie auf die

Reitanfänger legen.Für junge Nachwuchsreiter im Alter von sechs bis elf Jahren werden im Sommer Reitercamps angeboten. Ebenso wird die Be-treuung der Vereinsmitglieder bei Turnieren im In- und Ausland ga-rantiert. Als neuer Reitlehrer wur-de der polnische Trainer Przemys- law Starkowski verpflichtet. Ihm zur Seite stehen Barbara Huber und Monika Hochrainer. Zudem will der neu gegründete Reitclub auch das beliebte Reit-turnier im örtlichen Freizeitpark weiterführen. Es findet heuer vom 29. bis zum 31. Mai statt. bw

Schwimmen

Hartung und Pillon in Rekordlaune

Bei den Finalläufen der Hallen-EM von Turin wurde die 29-jährige Gasteigerin vor rund 5.000 Zu-schauern hervorragende Fünfte. Gold ging an die für die Türkei laufendeÄthiopierinAlmituBekel(8:46.50 min.) vor der Portugiesin Sara Moreira (8:48.18 min.) und der Irin Mary Cullen (8:48.47 min.). Hinter der Spanierin Nuria Fern-andez (8:49.49 min.) passierte Weissteiner bei ihrer dritten EM-Teilnahme nach 8:50.17 Minuten die Ziellinie. „Ab der Hälfte des Rennens war es ein Kampf um jeden Meter, aber der fünfte Platz und die gute Zeit in einem starken Teilnehmerfeld sind ein super Er-gebnis“, so Weissteiner.Nur eine Woche später wies die Wipptalerin bei den Cross-Italien-meisterschaften ihre Konkurrenz klar in die Schranken. In Porto Po-tenza Picena gewann sie das Ren-nen über acht Kilometer mit 21 Se-kunden Vorsprung. Die Zeit: 27.19 Minuten. Für Weissteiner war es der vierte Cross- und insgesamt

bereits der elfte Italienmeistertitel. Mit Agnes Tschurtschenthaler auf Rang vier erreichte eine weitere Südtirolerin, die für die Sportgrup-pe der Forstwache startet und vor-her dem ASV Sterzing angehörte, einen Top-Fünf-Platz. Für den ASV Sterzing waren Ste-fan Premstaller (21. Platz) und Ale-xander Rampelotto (25.) am Start. Beim 10-km-Rennen der Männer landete Markus Ploner auf Rang 15 (31.19 min.). bw

Wiesen

Neuer Reitclub gegründet

Neuer Landesrekord für Charlotte Hartung

Der neue Vorstand des Reitclubs Wiesen

Der Fanclub Schwoz organisiert am 1. Mai eine Fahrt zum Geher- Wettbewerb in Sesto San Giovanni (Mailand). Wer mitfahren möchte, kann sich bei Marialuise Schwazer (Tel. 333 1613631) melden.

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Das neugegründete Polisporti-va-Bike-Team hat sich zum Ziel gesetzt, Rennrad-, Mountain-bike- sowie Freerideathleten, vor allem Freizeitradler und Ju-gendliche, für das Rad zu mo-tivieren.Für Mitglieder des Vereins wer-den regelmäßig ärztliche Sport-visiten durchgeführt. Zudem erhält jedes Mitglied eine Rad-bekleidung. Präsident der Radsektion ist Hannes Volgger, sein Stellver-treter Andreas Prünster. Weiters gehören dem Ausschuss Car-men Plank, Martina Messner, Alexander Polig und Konstantin Wieser an.Das Bike-Team hat für heuer

mehrere Veranstaltungen ge-plant. So ist die Teilnahme und Mithilfe beim Eisacktaler Rad-tag, ein Schnupperkurs für Kin-der und Erwachsene, gemein-same wöchentliche Fahrten im Wipptal, die Teilnahme an ver-schiedenen Radrennen (u. a. Transalp, Ötztaler Radmarathon, IXS-Cup, Dolomiti Superbike), die Organisation von Radtouren zum Gardasee, diverse Vorträge und der Bike Day auf dem Roß-kopf vorgesehen. Zudem wird ein Fahrtechniktraining organi-siert. Weiters besteht die Mög-lichkeit, verschiedene Downhill- bzw. Mountainbikes zu testen. Infos zum Verein werden bei m2 Bike erteilt.

Seit Juni vergangenen Jahres gibt es auch im Wipptal einen Verein für Hundesportler. Das „Dogteam“ mit Sitz am alten Sportplatz in Freienfeld will vor allem junge Hun-deführer für den Hundesport be-geistern. Eine starke Mannschaft bestreitet auf der internationalen Bühne auch Wettkämpfe. Christo-pher, Sohn von Vereinspräsident Hans Georg Prieth, wird heuer sei-ne ersten Prüfungen mit Profihund Anouk ablegen. Mehrere Kinder aus dem Wipptal absolvieren mit ihren Hunden ein Geschicklich-

keitstraining im Breitensport. In diesem Jahr veranstaltet das „Dogteam“ erstmals eine Prüfung, bei der Hundeführer aus dem In- und Ausland teilnehmen werden. Am 11. April ist ein Seminar über Tellington Touch, eine Berüh-rungstechnik zur Förderung der Kommunikation zwischen Mensch und Tier, mit Hundeerziehungsbe-raterin Melanie Berg aus Frankfurt geplant. Nähere Infos über den Hundesportverein sind im Inter-net unter www.dogteam-wipptal.wg.am abrufbar.

Dem Verein der Wipptaler Eis-stockschützen um Präsident Albert Gasser aus Stilfes gehören rund 40 Mitglieder der Eisstockvereine von Wiesen, Gasteig/ Mareit, Gossen-saß und Freienfeld an. Im Winter absolvieren sie ihr gemeinsames Training in der Sterzinger Eissport-halle und tragen dort auch alle größeren Turniere aus. Im Sommer treffen sie sich zum Asphaltschie-ßen auf der Anlage in Elzenbaum. Auch im vergangenen Winter or-ganisierte der Verein mehrere Be-werbe: Ende Dezember fand in Sterzing die Eisacktaler Bezirks-meisterschaft im Zielbewerb mit insgesamt 86 Teilnehmern statt.

Dabei siegte in der Kategorie U14 das Quartett des ASV Freienfeld/ Raiffeisen mit Christoph Hofer, Stefan Kofler, Tobias Engl und Patrick Seehauser (im Bild v.l.). 13 Mannschaften nahmen Mitte Feb-ruar an der Kreismeisterschaft im Mannschaftsspiel und sechs an der Bezirksmeisterschaft teil. Als viertplatzierter Verein verfehl-te der ASV Gasteig/ Mareit nur knapp den Aufstieg in die Serie B. Während der ASV Gossensaß den Sprung in die Kreisliga Mitte bereits geschafft hat, fällt die Ent-scheidung über den Aufstieg des ASV Freienfeld per Los.

bw

Eisstocksport

Freienfelder U14-Team gewinnt Bezirksmeisterschaft

Freienfeld

„Dogteam“ fördert junge Hundeführer

Die Natur mit dem Rad genießenNeugründung des Polisportiva-Bike-Teams

Foto

: TVB

Eis

ackt

al

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120 Teilnehmer aus elf Sterzin-ger Vereinen nahmen unlängst am 2. Ski- und Rodelrennen am Roßkopf teil, darunter der Ver-band der Carabinieri, der CAI, die Freiwilligen Feuerwehren von Sterzing und Thuins, der Jagd-verein, die Kolpingfamilie, der Männergesangverein 1860, die Musikkapelle, die Sektion des Alpini-Verbandes ANA, das Bi-ke-Team Polisportiva sowie die Skisektion des WSV Sterzing.In der Mannschaftswertung siegte schließlich die FF Ster-zing vor dem Vorjahressieger

MGV und dem CAI. Tagesbest-zeit beim Riesentorlauf erzielten Stefan Lorenzi (FF Sterzing) und Ramona Fichter (Kolpingfami-lie), schnellste Rodler waren Leo Mair (FF Sterzing) und Gabi Hil-ber (FF Thuins).Organisiert wurde der Winter-sporttag von der Gemeinde, vom Tourismusverein und von der Skischule Sterzing gemein-sam mit der Neuen Rosskopf GmbH. Die Veranstaltung bot den Vereinen eine gute Gelegen-heit, sich besser kennen zu ler-nen und auszutauschen.

Beim Triathlon galt es, auf Ski-tourenskiern einen Aufstieg vom Hotel „Feuerstein“ auf die Allriss-Alm zu bewältigen, anschließend mit der Rodel ins Tal abzufah-ren und nach einer 5 km langen Schleife auf Langlaufskiern die Ziellinie zu passieren. 17 Herren und acht Damen bewältigten al-le drei Disziplinen im Alleingang. Das Rennen entschieden auch heuer wieder die Vorjahressieger Ulrich Weger aus dem Sarntal und Stefanie De Simone für sich. Siegermannschaft war das Team

„Pflerschtalexpress“ mit Touren-geher Roberto De Simone, Rod-ler Thomas Larch und Langläufer Hubert Eisendle, die für die ge-samte Strecke lediglich 38 Minu-ten benötigten. Den Erstplatzierten wurde im Ho-tel „Feuerstein“ ein Geschenks-korb überreicht, während die Sie-gerstaffel von Geschäftsführerin Anna Gross die „Feuersteintro-phäe“ entgegennehmen durfte. Organisiert wurde die Veranstal-tung von der Langlaufsektion des ASV Gossensaß.

Rund 115 Firmeninhaber und Mitarbeiter aus 17 Mitgliedsbe-trieben des Unternehmerver-bandes haben Anfang März im Skigebiet Plose das traditionelle Eisacktaler-Wipptaler Bezirks-rennen auf Skiern, Rodel und Snowboard ausgetragen.Das Skirennen entschied Fran-ziska Kastlunger für sich. Bei den Herren siegten in der jewei-ligen Alterskategorie Leonhard Runggaldier, Norbert Profan-ter, Helmut Messner, Ingomar Fleckinger und Martin Hofer.

Schnellster Rodler war Vitus Obexer, schnellster Snowboar-der Alexander Stuflesser.In der Firmenwertung für den Bezirk Wipptal konnte sich wie-der die Leitner AG vor der Omya AG und der Wolf System GmbH den ersten Platz sichern. Die Siegerehrung mit Verteilung der von den teilnehmenden Be-trieben gespendeten Sachpreise nahmen Bezirksvertreter Robert Stafler und Bezirksbetreuerin Angelika Bayer im Hotel „Gas-ser“ in St. Andrä vor.

Eine kleine, aber schlagkräftige Gruppe Wipptaler Wehrleute – neun Mann und drei Funktionäre – nahm Anfang März wieder an der FF-Ski-Landesmeisterschaft in Obereggen teil.Dabei haben die Wipptaler be-achtliche Platzierungen erreicht. Die beste Leistung erbrachte Florian Augschöll von der Wehr Thuins, der die Tagesbestzeit des um genau 30 Jahre jüngeren Pe-ter Gufler um nur vier Hundertstel

Sekunden verfehlte.Neben Augschöll (1. Rang) er-zielte auch Roland Pflug von der FF Ridnaun einen ersten Platz, Manfred Kruselburger (FF Rid-naun) wurde Zweiter. Die weite-ren Platzierungen: Josef Plattner (FF Elzenbaum) wurde 5., Anton Volgger (FF Ridnaun) 8., Hubert Augschöll (FF Thuins) 8. und Egon Egger (FF Trens) 9. In der Mannschaftswertung belegte der Bezirk den siebten Rang. pn

sport

Roßkopf

Sterzinger Wehrleutesind Vereinssieger

Obereggen

Wipptaler Wehrmänner gut in Fahrt

(v.l.) Florian Augschöll, Bezirksfeuerwehrpräsident Peter Heidegger, Manfred Kruselburger und Roland Pflug

Wintertriathlon

Pflerschtalexpressholt FeuersteintrophäeRund 120 Athleten gingen im Februar beim 7. Pflerscher Wintertri-athlon in den Disziplinen Skitour, Rodeln und Langlauf an den Start.

Brixen

Leitner AG schnellste Firma

Die Wipptaler Mannschaft mit Bezirksvertreter Robert Stafler (r.)

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Scan: Maratsch-Schitour

Foto: Thomas Windisch

Skitour auf das „Matterhorn“ von PflerschWer kennt es schon, das „Matterhorn von Pflersch“? Von der gegen-überliegenden Talseite aus gleicht der Maratsch (2.647 m) tatsächlich dem bekannten Schweizer Berg, an Berühmtheit kann er es mit ihm aber natürlich bei weitem nicht aufnehmen. Trotzdem möchten wir den Maratsch allen naturbegeisterten Skitourengehern als Geheim-tipp empfehlen.Wir fahren nach Innerpflersch (Parkmöglichkeiten bei der Steinbrücke beim Weiler Stein beschränkt möglich) und folgen vom Parkplatz Stein taleinwärts links des Fernerbaches der Almzufahrtsstraße Rich-tung Furt bzw. Ochsenalm. Bevor wir zur Ochsenalm kommen, zweigt unsere Straße bei einer größeren Waldlichtung nach links Richtung Ludofens ab. Nun geht es eine längere Strecke leicht ansteigend talauswärts, bis wir schließlich einen grandiosen Ausblick auf den Tribulaun und den Weiler Stein genießen können. Dann bewältigen wir noch einige Kehren und gelangen, vorbei an den Dämmen der Lawinenverbauung, zur Almhütte Ludofens (privat). Von dort steigen wir geradeaus immer weiter bergwärts hinauf zu einem kleinen Sattel (Skidepot) und dann – je nach Wetter und Kondition – in etwa 15 bis 20 Minuten über Steinblöcke zum Gipfel. Die Abfahrt erfolgt entlang der Aufstiegsroute und verwöhnt uns im Frühjahr mit genussreichen Firnhängen im oberen Teil der Tour.Aufstieg: ca. 3 bis 3 ½ StundenHöhendifferenz: ca. 1.250 mDiese Skitour kann bei guten Bedingungen den gesamten Winter über unternommen werden. Im Frühjahr sollte man aber unbedingt vor Tagesanbruch starten, ganz besonders bei der heurigen Schnee-lage, da an einigen Stellen eventuell Nassschneelawinen abgehen können.

Helmut Freund, AVS Pflersch

Alpinistisches

Über Schneeschaufeln und Kochlöffel

Welcher Skitourengeher hat sie nicht im Rucksack? Die Schneeschaufel. In den ersten Jahren meiner Skitourengeherlaufbahn nahm ich sie eifrig mit, um Schneekeile auszuschaufeln, ja vor fast jedem auch nur annähernd steil und gefährlich aussehenden Hang buddelte ich Keile aus dem Schnee, dass der Schnee nur so den Hang hinab kollerte. Am Gipfel schaufle ich mir heute noch einen bequemen Sitzplatz, um gemütlich die Aussicht zu genießen. Später schaufelte ich mit Kindern Biwaks in Wächten, Notbiwaks, 3-Mann-Frau-Biwaks, Familienbiwaks – und hin und wieder übernachteten wir in der mit viel Anstrengung geschaufelten Schneehöhle. So ist mir die Schneeschau-fel ein lieb gewordener Begleiter auf den verschneiten Bergen und Hügeln geworden. Neulich sprach mich am Gipfel des Sterzinger Hausberges ein Freizeitkollege an: „Do auer brauchsch ober kuane Lawinenschaufel!“ Ich schaute ihn verdutzt an und begriff erst einige Sekunden später, dass er meine Schneeschaufel, die neben mir im Schnee steckte, gemeint hatte. „Das ist eine Schneeschaufel, für Lawinen habe ich sie noch nie benutzt.“ So entstand ein kurzes Streitgespräch über Sinn und Unsinn der neuesten und älteren „Lawinenabsicherungsge-räte und -methoden“. Am Ende meinte ich noch: „Übrigens, du sogsch jo a nit Einbruchslöffel zu dein Kochlöffel, lei weil du vielleicht uanmol an Einbrecher domit verjogn konnsch!“ MRKS

Rund 200 Handwerker aus al-len Landesteilen haben Anfang März am 17. Wintersportfest des Landesverbandes der Handwerker (LVH) im Skigebiet Ladurns, organisiert von der LVH-Ortsgruppe Brenner um Obmann Roland Schneider, teilgenommen.

In mehreren Ski- und Rodeldis-ziplinen wetteiferten Handwerker und ihre Familienangehörigen um den Sieg. Tagesbester bei den Skifahrern war Hartmuth Volgger von der Zimmerei Hovo aus Rat-schings. Bei den Damen gewann Julia Niederkofler vom gleichna-migen Fliesenlegerbetrieb aus

Lüsen.Im Rodelwettbewerb ließ Herbert Federspieler, Inhaber eines Elekt- rofachbetriebes in Lüsen, die Konkurrenz hinter sich; bei den Damen fuhr Renate Fäckl aus Aldein Tagesbestzeit. Bei der Sie-gerehrung im Kulturhaus Pflersch wurde auch der LVH-Bezirk mit den schnellsten Handwerkern – in diesem Jahr der Bezirk Klausen – prämiert.Neben den lokalen Handwerks-vertretern nahm die LVH-Spitze um Präsident Herbert Fritz, die Vizepräsidenten Helmuth Inner-bichler und Bruno Covi sowie LVH-Direktor Hanspeter Munter am LVH-Wintersportfest teil.

Ladurns

Handwerker auf Kufen und Brettln

LVH-Präsident Herbert Fritz (rechts) überreicht dem Klausner Bezirksobmann Josef Felderer den Pokal für den besten Bezirk.

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Die Seite der Bezirksgemeinschaft WipptalLa pagina della Comunità comprensoriale Wipptal

Sozialpsychiatrische Einrichtungen WipptalPsychische Erkrankungen können in vielen unterschiedlichen For-men und in jedem Alter auftreten. Es gibt Menschen, die aufgrund von Schicksalsschlägen an einer vorübergehenden psychischen Beeinträchtigung leiden, andere hingegen sind chronisch krank und brauchen eine kontinuierliche Unterstützung.Das qualifizierte Personal der so-zialpsychiatrischen Einrichtungen der Bezirksgemeinschaft Wipptal versucht, Menschen mit einer psychischen Erkrankung zu un-terstützen, zu begleiten und sie in ihrer Gesundheit zu fördern. Ziele sind die Rehabilitation und die soziale Integration.

Die Wohngemeinschaft „Haus Christopherus“ in Trens bietet so-ziale Unterstützung und Begleitung für ein relativ selbstständiges Leben und gewährleistet Integration.

In der Trainingswohnung „Fugger“ in Sterzing wird „begleitetes Wohnen“ angeboten, d.h. die Nutzer/innen arbeiten an der Wieder-herstellung ihrer Fähigkeiten für ein unabhängiges, selbstständiges Leben und werden dabei von Fachkräften sozialpädagogisch be-gleitet.

Die Reha Trens bietet Arbeitsmöglichkeiten, die den Fähigkeiten und der Belastbarkeit der Nutzer/innen entspricht. Vordergründiges Ziel ist es, die Ressourcen und Potentiale der betroffenen Men-schen zu aktivieren und sie wieder zu einer autonomen Lebensfüh-rung zu befähigen.

Der Treffpunkt „ConTakt“ in Sterzing ist ein Ort der taktvollen Be-gegnung für Menschen mit psychischer Erkrankung. Hier ist ein ge-mütliches Beisammensein der Betroffenen möglich, verschiedene Aktionen werden gemeinsam geplant und durchgeführt.

Am 6. April nimmt die Tagesstätte in Sterzing für psychisch kranke Menschen ihre Tätigkeit auf. Es handelt sich um eine niederschwel-lige teilstationäre Einrichtung für psychisch kranke Menschen, die krankheitsbedingt (noch) nicht in der Lage sind, einer (geschützten) Arbeitstätigkeit nachzugehen. Neben einer sinnvollen Tagesstruk-turierung ermöglicht die Einrichtung soziale Kontakte, wodurch der Isolation entgegengewirkt werden kann und zugleich Familienange-hörige entlastet werden können.

Le strutture della psichiatria sociale

I problemi psichici si posso-no presentare in varie forme e colpire tutte le fasce d’età. Ci sono persone, ad esempio, che per via di una sventura soffrono di un disagio psichi-co passeggero, altre invece hanno un decorso di malattia cronico e necessitano di un sostegno più duraturo. Il per-sonale qualificato delle strut-ture socio-psichiatriche del-la Comunità comprensoriale Wipptal cerca di accompa-gnare, sostenere ed aiutare le persone con un disagio o una malattia psichica. Gli obiettivi sono la riabilitazione e l’inte-grazione sociale.

La comunità alloggio „Haus Christopherus“ a Cam-po di Trens offre sostegno sociale ed un accompagna-mento a svolgere una vita relativamente autonoma e d’integrazione.

L’alloggio d’addestramento “Fugger” a Vipiteno offre un “accompagnamento abitativo”, ciò significa che i clienti imparano nuovamente a condurre una vita indi-pendente ed autonoma. In questo sono accompagnati da figure professionali socio-/ pedagogiche.

La struttura di riabilitazione lavorativa Trens offre op-portunità di lavoro adeguate alle capacità ed ai ritmi dei clienti. L’obbiettivo principale è di attivare le risorse ed il potenziale dei clienti aiutandoli a gestire la propria vita in modo più autonomo.

I malati psichici hanno la possibilità di incontrarsi nel punto d’incontro “ConTakt” a Vipiteno e di organizzare e svolgere diverse attività del tempo libero.

Il 6 aprile aprirà un centro diurno a Vipiteno per malati psichici. Si tratta di una struttura a bassa soglia per malati psichici i quali non sono (ancora) in grado di af-frontare un’attività lavorativa (protetta). La struttura of-fre un’assistenza giornaliera basata sui contatti sociali e si pone due obiettivi fondamentali: prevenire il senso di solitudine dei pazienti; aiutare e sollevare il contesto familiare.

Generalsekretär und Präsident der Bezirksgemeinschaft Wipptal, Leiter der Sozialein-richtungen Wipptal „TRENS“ mit Team Segretario generale e presidente della Comunitá comprensoriale Wipptal, responsabile delle Strutture sociali Wipptal „TRENS“ con il team

Informationen: Gerold Amort, Leiter der Sozialeinrichtungen Wipptal „TRENS“ , Tel. 0472-647857, Mail [email protected]

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Informazioni: Gerold Amort, responsabile delle Strutture sociali Wipptal „TRENS“, Tel. 0472-647857, Mail [email protected]

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Erker-Extra

rund um haus & garten

Ziersträuchern rückt man mit der Schere meist nicht so kräf-tig zu Leibe wie den Obststräu-chern – nur etwa ein Fünftel der Basistriebe sollte man entfer-

nen. Zuerst geht es ans Innere des Strauchs, um das Gehölz zu verjüngen. In Bodennähe entfernt man die ältesten Mit-teltriebe, damit frische Triebe

nachwachsen können. Entweder durchtrennt man das alte Holz mit der Astschere dicht über dem Boden, oder man kappt den vergreisten Trieb über ei-

nem ein- oder zweijährigen Sei-tenzweig. „Aufleiten“ nennen Fachleute diese Technik, durch die wuchs- und blühstarke Neu-triebe begünstigt werden.

rund um haus & gartenLicht für neue Triebe

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rund um haus & garten

Im Feng Shui setzt man ein Haus einem Organismus gleich. Eben-so wie der Mensch hat ein Haus einen Rücken, ein Gesicht – und einen Mund. Der Mund des Hau-ses ist nach Feng Shui die Haus-tür. Durch sie wird das Chi – die Lebensenergie – ins Hausinnere geleitet. Allerdings muss das Chi erst einmal hierhin gelangen. Die Gartenpforte, der Vorgarten und der Weg zum Haus spielen des-halb eine wichtige Rolle.

Schaffen Sie eineeinladende Atmosphäre

Mit blühenden Sträuchern und einem freien Blick auf die Haus-tür laden Sie das Chi ein. Denn

Chi vermehrt sich mit der Auf-merksamkeit: Je mehr Menschen einen Blick in den Garten werfen und sich an seiner attraktiven Ge-staltung erfreuen, umso mehr Chi steht Ihnen zur Verfügung. Hohe Hecken oder hohe Tore zur Straßenseite behindern den Fluss des Chi. Auch Fahrräder, Müllton-nen, Stellplätze, große Pflanzen oder scharfkantige Pfosten haben in der Blickachse zwischen Gar-tenpforte und Haustür nichts zu suchen.

Der Weg zum Haus

Die Wegführung zum Haus sollte sanft geschwungen sein. Vermei-den Sie scharfkantige, gewinkelte

Wege. Sollten sie diese bereits in ihrem Garten haben, lassen sie einfach Polsterstauden über die Ecken wachsen. So werden schar-fe Kanten und spitze Ecken gleich weicher und harmonisiert. Achten Sie darauf, dass Hausnummer und Name leicht lesbar sind, Klingeln und Gegensprechanlagen funkti-onstüchtig und die Gartenpforte sich leicht öffnen lässt. Auch sollte der Weg in der Dunkelheit immer gut beleuchtet sein.

Pflanzen Sie entlang der Wege keine stacheligen Pflanzen wie Rosen oder Feuerdorn, zu leicht bleibt man an einer schönen, aber eben pieksigen Rosenranke hän-gen und verletzt sich oder hat ein

Feng Shui im Garten

Loch in der Kleidung. Für Hecken an der Straßenfront gilt das Glei-che. Zwar hält eine Berberitzen-hecke Hunde und vielleicht sogar Einbrecher ab, sie sorgt aber auch dafür, dass vorbeikommende Menschen Abstand halten.

Abwechslung schaffen und Neugier wecken

Sanft geschwungene Wege leiten durch den Garten. Die Wegführung sollte die Neugier auf das wecken, was man in Ihrem Garten alles ent-decken kann. Schaffen Sie immer wieder Orte, die zum Verweilen und Genießen einladen. Das kön-nen besonders attraktive Pflanzen sein, ein kleines Wasserbecken, ein Beet mit duftenden Kräutern und Blumen oder ein lauschiger Sitzplatz – an solchen Orten kann sich das Chi sammeln.

Ein Wechsel von lichten und schattigen Bereichen, offenen Flä-chen und umhüllenden Nischen, schafft nicht nur ein Gefühl von Tiefe im Garten, es sorgt auch für einen Ausgleich von Gegensät-zen, von Yin und Yang. Mit einer Mischung von immergrünen und Laub abwerfenden Pflanzen und Gehölzen schaffen Sie einen Gar-ten, der das Haus rund ums Jahr mit einer lebendigen Atmosphäre umgibt.

Leben im Einklang mit der Natur – das ist das Ziel des Feng Shui. Die Kunst liegt darin, Haus und Garten harmonisch in die Umgebung einzufügen. Denn als gemeinsames Ganzes beeinflussen sie Wohlbefinden und Gesundheit der darin lebenden Menschen.

Die Blume Geduld wächst nicht in je-dermanns Garten.

Aus England

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PR

BAUMEC 20092. Fachmesse für Baumaschinen und Geräte Anfang März in Bozen

An vier Messetagen nutzten rund 7.100 Fachbesucher aus ganz Italien und dem Ausland das Messeangebot.

Mit der Qualität der Besucher zeigten sich die Aussteller durchaus zufrieden. „Die Wirtschaftskrise trifft die Baubranche besonders hart. Aufgrund der Rückmeldungen, die wir von unseren Kunden erhalten, kann ich nur bestä-tigen, dass wir eine schwie-rige Phase durchleben, aber Messen sind immer ein wert-volles Marketinginstrument und ein guter Treffpunkt für die Branche. Die von uns auf die Messe eingeladenen Kunden sind auch gekommen, und mit der Qualität der Besucher sind wir sehr zufrieden, da es sich in erster Linie um Firmeninhaber handelte“, so einer der Aussteller. „In diesem Jahr wa-

ren zwar weniger Besucher als im Vorjahr bei uns am Stand, dafür waren sie aber um so interessier-ter und alle vom Fach. Uns genü-gen fünf bis sechs Kunden und der Messeauftritt hat sich gelohnt. Die Baubranche steht im Ausland schlechter da als in Italien; hierzu-lande wird noch in Infrastrukturen investiert. Messen sind ein ausge-zeichnetes Marketinginstrument und für uns wichtig, unsere neue Produktpalette vorzustellen“, so ein weiterer Aussteller.„Wir nutzen Messeauftritte, um unseren Bekanntheitsgrad zu steigern und in direkten Kontakt zu Kunden zu treten. Der per-sönliche Kontakt ist gerade im Internetzeitalter sehr wichtig; Kunden können Fragen stellen und wir können diese auf Messen besser beantworten als am Telefon oder über E-Mail. Bozen ist für uns ein idealer Standort. Messen sind immer ein gutes

Marketingins-trument, von denen man indirekt profitiert, auch wenn es auf der Messe selbst zu keinen Vertragsabschlüssen kommt. Auf Messen kann man den Kunden sein Produkt zeigen, aber auch die eigene Bereitschaft, die oft noch wichtiger ist als das Produkt

selbst. Wir spüren die Krise, werden diese aber bewältigen“, sagen die Aussteller.Die Veranstaltung wurde von einem Kongress begleitet. Besonders die Seminare zur Arbeitssicherheit erfreuten sich großer Beliebtheit.

Das Glück gedeiht im eigenen Haus und kann nicht in Nach-bars Garten gepflückt werden.

Douglas Jerrold (1803 – 1857), englischer Dramatiker und Humorist

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rund um haus & garten

Karottendirekt ins FreieManche Gemüsesamen kann man Ende April direkt ins Freie ausbringen, zum Beispiel die der Karotte. Die Reihen sollten bei frühen Karotten einen Abstand von 20 Zentimetern haben, bei späten etwa 30 Zentimeter. Wichtig für gutes Anwachsen ist, dass der Boden locker und nicht zu feucht ist. Trotzdem sollte man das Gießen nach dem Säen nicht vergessen. Dann heißt es warten, denn Karotten keimen erst nach drei bis vier Wochen.

Gartentipps im April• ZeitfürdenRasen:düngenmitStickstoffundwöchentlich

mähen.• Rasenränderscharfabstechen.• ReichernSiedieBeetemitKompost,Düngerundfeuchtem

Torf an.• FrühblühendeSträucherkönnennachderBlütegeschnitten

werden.• WildeZweige(Wassertriebe)derRosensträucherentfernen.• Teichreinigen.• AlteBlättervonZiergrasundFarnenabschneiden.• WintergrüneSträucher,KoniferenundHeckenkönnennoch

umgepflanzt werden.• Winterheideschneiden.• GebenSieTopfpflanzen,dienochdrinnenstehenundschon

austreiben, ausreichend Wasser.

Die Kunst der Bonsai-Kultur hat ihren Ursprung in China und Japan und ist dort fest im Leben verankert. Mit Hingabe werden Bäume klein gehalten und zu Kunstwerken geformt, die harmonische und aussage-kräftige Persönlichkeiten wider-spiegeln.

Nach e inem ch ines i schen Sprichwort müssen in einem Bonsai-Meister drei Personen harmonisch vereinigt sein: der Handwerker, der Gärtner und der Künstler. Alle drei müssen sorgfältig ausgebildet sein.

Die Philosophie der Bonsai-Kultur ist t ief in der japani-schen Lebensweise, im Glau-ben und der Kultur verankert. Generell wird dabei versucht, die Vorbilder der Natur im Klei-nen nachzuempfinden. Dieses gibt auch die Bezeichnung „Bonsai“ wieder, was im Japa-nischen „Baum in der Schale“ heißt. Jeder, der sich mit Bon-sais beschäftigt, erfährt eine besondere Beziehung zu der Pflanze und findet in der Pflege Ruhe und Freude. Geistige Er-lebnisse bei der Bonsai-Kultur sind Selbsterfahrung, Entspan-

nung, Hingabe und innere Be-friedigung.

Pflanzenarten

Bonsais gibt es je nach Pflan-zenart für das Zimmer oder den Garten, so genannte Indoor- und Outdoor-Bonsais. Als Outdoor-Bonsai verwendet man winter-harte, zum Teil einheimische Pflanzengattungen, wie Kiefer, Ahorn, Zierapfel, Azalee oder Buche. Im Indoor-Bereich gibt es unzählige Gattungen; geeig-net für die Bonsai-Zucht sind generell eher kleinlaubige Arten. Als Anfänger-Pflanze werden oft Ficus-Arten empfohlen. Auch die Indoor-Bonsai sollten im Som-mer draußen stehen. Es tut ih-nen gut, Sonnenlicht, Wind und Regen zu bekommen. Nach ei-ner „Freiland-Kur“ geht es ihnen im Zimmer sichtbar besser.

Pflege

Aufgrund der großen Unterschie-de zwischen den Pflanzenarten, die als Bonsai verwendet wer-den, ist es schwierig, generelle Pflegeanleitungen zu geben. Je-de Pflanzenart bevorzugt einen eigenen Standort sowie eigene

Bonsai-Kunst

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Licht- und Bodenverhältnisse. Diese sollte man der Pflanze entsprechend nachlesen und berücksichtigen. Da jedoch die Haltung der Bonsais in Bezug auf ihren Wurzelraum und die Schnittmaßnahmen in gewisser Weise ähnlich sind, hier einige Empfehlungen:

Nicht wenige Menschen hatten schon mal einen Bonsai, den sie einfach unter Zimmerpflanzen lau-fen ließen und der dann über kurz oder lang auf der Strecke blieb. Um einen Bonsai dauerhaft zu hal-ten und zu einer schönen Persön-lichkeit werden zu lassen, braucht man einige Werkzeuge zur Pflege. Das sind Scheren in verschiede-nen Stärken zum Schnitt, Draht und Seitenschneider, Geräte zur Erdlockerung und Wurzelreini-gung. Für den wahren Liebhaber gibt es japanische Bonsaischeren in verschiedenen Ausführungen, die allerdings ihren Preis haben. Gerade am Anfang sind scharfe und saubere herkömmliche Sche-ren genauso sinnvoll.

Boden

Von Bonsai-Züchtern werden spezielle Substrate verwendet,

die meistens selbst zusammen-gestellt werden. Im Handel sind verschiedene Spezial-Erden zu bekommen, die allerdings auch in ihrer Qualität deutliche Unter-schiede aufweisen. Wichtig bei jeder Bonsai-Erde sind Durchlüf-tung, Wasserführung und Stabili-tät, zu erreichen durch die Zuga-be von Ton-, Lavagranulat oder Kies in feiner Körnung, gemischt mit organischem Bestandteil wie Kokosfasern. Im Gegensatz zu Blumenerden sollte der Boden nicht zu stark aufgedüngt sein. Es ist außerdem darauf zu ach-ten, dass der Boden nicht ver-klebt bzw. verschlämmt. Wich-tig ist, bei den Substraten auf die Ansprüche der jeweiligen Pflanzenart zu achten. Azaleen brauchen ein saures Substrat, bei Kiefern oder Wacholdern ist mehr Sand einzuarbeiten.

Wassermengeund -qualität

Einige Bonsais, besonders die Azaleen, reagieren empfindlich auf zu kalkhaltiges Wasser. Es empfiehlt sich, entweder mit Regenwasser zu gießen oder das Leitungswasser vorher abzukochen. Da der Boden

oft noch über der Bonsaischa-le heraussteht, ist das Gießen ein wenig schwierig. Am Bes-ten funktioniert das Tauchen. Es wird Wasser in ein großes Gefäß gefüllt und die komplet-te Schale bis zum Stamm dar-in so lange getaucht, bis keine Luftbläschen mehr emporstei-gen. Danach lässt man die Schale noch abtropfen. Wich-tig ist, dass die Pflanzenwur-zeln auf keinen Fall dauerhaft im Wasser stehen und der Bo-den andererseits nicht zu stark austrocknet. Auch hier gilt es, sich über die jeweiligen Pflan-zenansprüche zu informieren.

Wuchsformenund Schnitt

Zu unterschiedlichsten Stilfor-men mit abenteuerlichen japa-nischen Namen wie Sabamiki, Ishizuke oder Moyogi kann man die Bonsais formen, im-mer in Nachahmung der Natur in kleiner Form auf die Schale übertragen. Dementsprechend gibt es Formen, deren Namen das natürliche Erscheinungs-bild beschreiben: „Windge-peitscht“ (Fukinagashi), „Kas-kade“ (Kengai), „Felsenform“

(Ishit-Suki) oder „Zwilling“ (So-kan).Die europäische Bezeichnung „Zwilling“ unterscheidet sich von der asiatischen, die Mut-ter-Tochter- oder Vater-Sohn-Stil bedeutet. Erzielt werden die Formen durch viel Geduld, regelmäßigen Schnitt und Pfle-gemaßnahmen wie das Drah-ten. Durch das beständige Ge-stalten der Pflanze entstehen lebende Skulpturen, Penj in („stumme Gedichte“) genannt.

Wer einenGarten hat,lebt schon im Paradies.

Aba Assa (*1974), Essayistin

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rund um haus & garten

In diesem Gartensommer lie-gen schlichte Formen und Naturfarben im Trend. Im Kommen sind Aluminium-Möbel; sie lassen sich wegen ihres geringen Gewichts leicht umstellen und gut ins Winter-lager transportieren und her-ausholen. Kombinationen mit Holz nehmen Aluminium die optische Kühle. Weiterhin ak-tuell: Tische, Stühle und Bän-ke mit mediterranem Flair aus robustem Teakholz.

Aluminium: Das Material wiegt wenig, ist stabil und elegant. Es lässt sich durch Sägen, Span-nen, Schweißen, Schleifen und Biegen in vielfältige Formen bringen – Stühle beispielsweise lassen sich der Körperform be-quem anpassen. Spezielle Pul-verbeschichtungen veredeln die Oberfläche, lassen sie brillant strahlen und machen sie pfle-geleicht wie auch unempfindlich gegen Wettereinflüsse. Sitz- und Tischflächen aus Alu heizen sich in der Sonne auf – Polster und Tischtuch bewahren die Haut vor Verbrennungen.

Edelstahl: Edelstahl gilt als un-verwüstlich, das tragfähige Me-tall lässt filigrane Konstruktionen zu. Auf glänzenden Oberflächen hinterlassen Finger üblicher-

weise Tapser, matt gebürsteten Edelstahl braucht man weniger zu wienern. Eine neue Verarbei-tungstechnik macht Edelstahl unempfindlich und pflegeleicht und verhindert Fingerabdrücke. Edelstahlteile können in der Sonne heiß werden – Vorsicht beim Anfassen!

Eisen: Eisen lässt sich gut bie-gen und gestalten, unbehandel-tes Eisen rostet aber im Regen. Gartenmöbel werden geschützt durch Einbrennlackierungen oder eine Sinterbeschichtung, die bis zu zehnmal stärker ist als Stan-dard-Pulverlackbeschichtungen. Schmiedeeisen hingegen ist we-gen seiner anderen Zusammen-setzung auch unbehandelt dau-erhaft und korrosionsbeständig. Zum Umgruppieren von Eisen-möbeln braucht man wegen des hohen Gewichts meist mehrere Personen. Sitzmöbel aus Eisen sind nur bequem mit Auflagen – diese schützen zudem die Haut vor Verbrennungen, wenn sich das Material in der Sonne er-wärmt.

Gewebe: Auf elastischen Be-spannungen sitzt man bequem. Polyestergitter sind zug- und reißfest und widerstehen UV-Licht und Regen. Säurehaltige und ätzende Flüssigkeiten und eingefärbte Öle zerstören jedoch

das Material. Gewebe heizt sich auch im August nicht auf.

Geflecht: Geflochtene Möbel nehmen den klassischen Stil traditioneller Korbmöbel auf; die modernen Kunststoff-Geflechte namhafter Hersteller sind aller-dings UV-, farb- und wasserbe-ständig, die Fasern sind durch-gefärbt und frei von PVC. Gewe-be bleibt temperaturneutral und ist nachgiebig, Kissen machen die Möbel noch bequemer.

Heimische Hölzer: Kiefern- und Lärchenholz verwittert und ar-beitet, es entstehen kleine Risse oder Splitter. Lasur verschönt das Naturmaterial lediglich, Lack schützt es gegen Nässe und Sonne.

Tropen-Hölzer: Teak und Euka-lyptus, die typisch tropischen Harthölzer für Gartenmöbel, stammen meist aus Plantagen – kultiviertes Holz ist weniger dauerhaft als wild wachsende Stämme. Üblich sind Tische, Stühle und Bänke aus unbehan-delter Ware, manche Hersteller veredeln Möbel durch Patinieren und Lackieren. Hohe Öl- oder Kautschukhaltigkeit verhindern Ausdehnen, Schwinden und Ver-ziehen der Holzteile, die Möbel gelten als wetterfest. Ein natür-licher Prozess lässt Teak- und

Eukalyptusmöbel schon nach wenigen Monaten vergrauen. Die silbrige Patina gilt als charakte-ristisch und beeinträchtigt nicht die Qualität des Holzes. Wer den honigbraunen Farbton frischen Holzes erhalten will, streicht sie einmal im Jahr mit einem spezi-ellen Teak-Mittel. Auf Holzstüh-len mit ergonomisch geformten Sitzflächen und Rückenlehnen lässt sich gut entspannen, auf geradlinigen Möbeln verweilt man mit Polsterauflagen gemüt-licher. Tischplatten bleiben auch in der Sonne angenehm tempe-riert.

Kunststoff: Gartenmöbel aus hochwertigem Kunststoff sind witterungsbeständig, schlagfest, UV-beständig und werden nicht spröde, ihre glatte Oberfläche macht sie pflegeleicht. Auf unge-polsterten Stühlen schwitzt man schnell. Wer lange Freude an Kunststoff-Möbeln haben möch-te, achtet auf voll durchgefärbtes Material – hochwertiges Mobiliar besteht aus zwei Schichten, die stabile „Sandwich“-Konstrukti-on braucht keine Versteifungs-rippen, in denen sich Schmutz und Spinnen festsetzen können. Ausgesuchte Möbelgruppen und Tische mit Gütehinweis tragen zusätzlich zur Lackierung eine Oberfläche ähnlich dem selbst-reinigenden „Lotuseffekt“.

Gartensommer: Die Wohn-Trends für draußen

Page 69: Erker 04 2009

erker april 09 69

Ist mein Gartenboden zu kalk-arm? Wildkräuter können bei der Gartenarbeit Aufschluss über den Nährstoffzustand Ih-res Gartenbodens geben. Auf kalkarmen Böden gedeihen beispielsweise der Kleine Sau-erampfer, Hasenklee mit kätz-chenähnlichen, kleeartigen Blü-ten, Rainfarn oder Vogelknöte-rich. Auch Ackerschachtelhalm oder Wilde Stiefmütterchen deuten auf kalkarme Böden hin. Ackerdistel, Huflattich, Lein-kraut, Lichtnelke, Ringelblume und Sandmohn weisen dagegen auf einen guten Kalkzustand des Bodens hin.

Nährstoffarme, meist trockene Böden werden von Mauerpfef-fer, Thymian oder Ehrenpreis bewachsen. Dagegen verraten

Brennnessel, Distel und Huflat-tich einen guten Boden für Ihre Blumen und Pflanzen. Wo sie wachsen, gibt es Nährstoffe für Ihre Blumen und Pflanzen. Be-sonders die Brennnessel signa-lisiert besten Humusboden. Viel Huflattich zeigt, dass der Boden gut durchlüftet ist. Heidekraut und Wolfsmilch wachsen hingegen nur auf san-digem Gelände. Die Sumpfdot-terblume bevorzugt nasse, also saure Böden. Schachtelhalm, Kriechender Hahnenfuß und Gänse-Fingerkraut deuten auf Staunässe hin, die Ihren Blu-men und Pflanzen gefährlich werden kann. Quecken wach-sen dagegen überall. Sie sind ein Hinweis darauf, dass der Boden vernachlässigt und un-gepflegt ist.

Was Blumen und Pflanzen uns verraten

Page 70: Erker 04 2009

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Welch eine Verschwendung: Ein SolarConcept-SolarSchirm miteiner Fläche von 16 m2 reicht aus, den gesamten Energiebedarf eines Haushalts zu decken.

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Die beiden ersten SolarSchirme errichtet Solar-Concept demnächst in Ridnaun: Die geplante An-lage mit einer Leistung von 14.000 kW/h wird den gesamten elektrischen und thermischen Energie-bedarf eines Privathauses decken und laut Berech-nungen bereits in 6 Jahren amortisiert sein.

Da der SolarSchirm als architektonisch integriertanerkannt wird, gewährt der Netzbetreiber die höchste Einspeisevergütung. Außerdem liefert der SolarConcept-SolarSchirm bis zu 45 % mehr Er-

trag als herkömmliche Photovoltaikanlagen: Zwei Sensorzellen liefern Referenzwerte, die vom Logik-baustein ausgewertet werden, um die Modulß �che im Tagesverlauf nachzuführen. Eine dritte Zelle auf der Rückseite des Schirms sorgt morgens für die Rückstellung der Anlage. Bei Sonnenschein wird die Modulß �che punktgenau zur Sonne ausgerich-tet, bei Bewölkung fährt der SolarSchirm die Stelle mit der stärksten Globalstrahlung an. Die Anlage ist also ständig zur hellsten Stelle am Himmel ausge-richtet. Je Schirm sind Größen von 16 m2 bis 60 m2 sinnvoll bzw. möglich.

Der SolarConcept-SolarSchirm garantiert nicht nur Unabhängigkeit in der Energieversorgung, son-dern zeichnet sich auch durch maximale Funktiona-lität aus, wobei ästhetische Gesichtspunkte eben-falls Ber�cksichtigung Þ nden.

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Der SolarConcept-SolarSchirm: ein ästhetisch optimal integrierter Energielieferant, der auch für die gewünschte Verschattung sorgt

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Page 71: Erker 04 2009

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Page 72: Erker 04 2009

72 erker april 09

gesundheitsoziales

Halsschmerzen äußern sich meist mit einer schmerzhaften Rötung und Schwellung im Rachen. Oft folgen Schluckbeschwerden, Heiserkeit und Schmerzen beim Sprechen. Bei akuten Halsschmerzen ist üblicherweise nach zwei bis drei Tagen der Höhepunkt der Be-schwerden erreicht, die innerhalb einer Woche wieder verschwin-den. Die häufigsten Erreger für akute Halsschmerzen sind Viren und Bakterien. Halsschmer-zen können auch infolge einer Stimmüberlastung, einer Reizung der Atemwege durch Rauchen, Einatmen von Chemikalien oder Staub, trockene Luft, Aufenthalt in klimatisierten Räumen oder durch Tumore hervorgerufen werden.Halsschmerzen beginnen meist mit einem Kratzen in der Kehle. Oft folgen grippeähnliche Be-schwerden wie Kopfschmerzen, Husten, Atembeschwerden und erhöhte Temperatur.

Auch bei einer Mandelentzündung können Schwellungen auftreten. Diese sind unter dem Namen An-gina (bedeutet „Enge, Beklem-mung“) bekannt. Der Rachen ist bei einer akuten Mandelentzün-dung durch die Schwellung ver-engt.Je nachdem, welche Bereiche entzündet sind, spricht der Arzt von einer Rachenschleimhautent-zündung, einer Stimmband- oder Kehlkopfentzündung, einer Kehl-deckelentzündung, einer Man-delentzündung oder einer Ent-zündung der Lymphbahnen der seitlichen Rachenwand.Die typischen Beschwerden kön-nen einzeln oder gemeinsam auftreten wie Brennen, Kratzen, Rötung im Hals, trockenes Ge-fühl bzw. Verschleimung im Hals, Schluckbeschwerden, Heiserkeit, allgemeines Krankheitsgefühl, ge-schwollene und/ oder vereiterte Mandeln, geschwollene Lymph-knoten an Unterkiefer und Hals, Fieber, Atembeschwerden oder Luftnot.Im Grunde ist eine Entzündung ei-

Beiträge im HaushaltAb 1. Jänner gelten neue Beitragssätze für die Hausangestellten. Die Sozial- versicherungsbeiträge sind leicht angehoben und damit den gestiegenen Lebenshaltungskosten angepasst worden. Die neuen Beiträge sind aus der folgenden Tabelle ersichtlich.

Vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2009In- und ausländische Arbeitskräfte

Beitrag zu Lasten des Arbeitnehmers/ der Arbeitnehmerin** Der Beitrag ist unabhängig von der Höhe der Entlohnung – 25 und mehr Stunden bei ein- und demselben Arbeitgeber.

Die neuen Beiträge sind für die Einzahlungen für das erste Trimester 2009 gültig, d.h. für jene Einzahlungen, die am 10. April fällig sind. Die Einzah-lungen sind jeweils innerhalb 10. des auf das Trimester folgenden Monats einzuzahlen. Damit ergeben sich folgende Fälligkeiten: 10. April (1. Trimes-ter), 10. Juli (2. Trimester), 10. Oktober (3. Trimester) und 10. Jänner (4. Trimester).Bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses sind die fälligen Beiträge inner-halb zehn Tagen ab Ende des Arbeitsverhältnisses einzuzahlen.Die notwendigen Informationen über Hausangestellte sind auch im Internet unter www.inps.it (servizi online/ per il cittadino) abrufbar. Über Internet können nicht nur neue Arbeitsverhältnisse gemeldet werden, sondern auch neue Erlagscheine angefordert bzw. Informationen über die geltenden Bei-tragssätze eingeholt werden. Dieser Dienst kann auch in deutscher Spra-che beansprucht werden.

Anerkennung von Versicherungswochen

Für die volle Anerkennung einer Versicherungswoche muss ein Versicher-ter einen Mindest-Wochenlohn erreichen. Dieser beträgt 40 Prozent der Mindestrente im jeweiligen Jahr. Da die Mindestrente 2009 458,20 Euro beträgt, hat dieser Mindest-Wochenlohn eine Höhe von 183,28 Euro. Wer also im Jahr 9.530,56 Euro verdient, erhält die vollen 52 Wochen angerech-net. Dies ist vor allem für Teilzeitarbeitskräfte wichtig. Wer unter diesem Wochendurchschnittslohn bleibt, muss mit Kürzungen der angerechneten Versicherungszeit rechnen.

Anhebung des Pensionsalters für Frauen

Seit mehr als einem Jahrzehnt wird über die Anhebung des Rentenalters für Frauen diskutiert. Vor kurzem ist die Diskussion wieder neu aufgeflammt. Anlass dafür ist ein Urteil des Europäischen Gerichtshofes, mit dem Italien dazu verurteilt wurde, die Gleichstellung der Geschlechter sowohl bei der Entlohnung als auch bei der Rente durchzuführen. Bisher können die Frau-en mit 60, die Männer mit 65 Jahren die Altersrente beanspruchen. Aller-dings ist infolgedessen auch die Rente unterschiedlich hoch und damit der Gleichheitsgrundsatz verletzt. Noch sind keine konkreten Schritte sichtbar, allerdings liegen einige Gesetzentwürfe vor. Man kann damit rechnen, dass die erforderliche Anhebung schrittweise erfolgt.

ss

Stundenlohn Versicherungsbeitrag in Euro je Stunde

Beitrag einschließlich CUAF***

Beitrag ohne CUAF ***

bis 7,17 E 1,33 (0,32)* 1,33 (0,32)

von 6,95 bis 8,48 E 1,50 (0,36) 1,50 (0,32)

über 8,48 E 1,83 (0,44) 0,96 (0,23)

Arbeitsverhältnis über 24 Wochenstunden (ab 25 Stunden (**)

0,97 (0,23) 0,96 (0,23)

Was tun bei Halsschmerzen?

ne natürliche Abwehrreaktion des Körpers auf einen schädigenden Reiz. Ein gut funktionierendes Ab-wehrsystem ist notwendig, um Vi-ren, Bakterien und andere schäd-liche Stoffe in den oberen Luftwe-gen wie Nase, Nasennebenhöh-len oder Rachen abzufangen und bekämpfen zu können. Gerade dieser Abwehrkampf macht sich durch Schmerzen, Rötung, Erwär-mung und Schwellung der Haut oder Schleimhaut bemerkbar. Halsschmerzen weisen frühzeitig darauf hin, dass im Körper ein krankmachender Prozess abläuft, meist im Zusammenhang mit ei-ner Erkältung oder Überlastung der Stimme, was zwar unange-nehm ist, aber meist rasch vor-übergeht.Die meisten Erwachsenen wer-den zwei- bis dreimal im Jahr von Halsschmerzen geplagt. Auch Kinder und Jugendliche haben oft Halsschmerzen, Kleinkinder sechs- bis achtmal, Neunjährige drei- bis viermal im Jahr. Spät-herbst und Frühjahr ist die typi-sche Erkältungszeit. Hals- und Rachenschmerzen heilen in der Regel in wenigen Tagen aus. Grundsätzlich soll-te verhindert werden, dass sich auf den gereizten Schleimhäuten krankmachende Bakterien an-siedeln. Mögliche Komplikatio-nen kommen dadurch zustande, dass Bakterien über die Blutbahn in andere Bereiche des Körpers wandern können. Je nachdem, wo sie sich festsetzen, können sie andere Organe wie Herz, Gelenke und Nieren schädigen. Zudem soll vermieden werden, dass sich die Infektion aus dem Hals-Rachen-Bereich in die tieferen Atemwege verlagert und zu einer Entzündung der unteren Atemwege (Bronchi-tis, Lungenentzündung) führt.

Trifft einer oder mehrere der fol-genden Punkte auf Sie zu, sollten Sie sich an einen Arzt wenden:•Halsschmerzen,dielängerals

sieben Tage andauern;•Atemnot,Atembeschwerden;•starkeSchluckbeschwerden;

Page 73: Erker 04 2009

erker april 09 73

•wennesschwerfällt,denMundweit zu öffnen;

•Halsschmerzen,hauptsächlichauf den Seiten des Halses;

•HalsschmerzennacheinerBe-lastung der Stimme;

•starkgeschwolleneLymphkno-ten;

•anhaltenderhöhteKörpertempe-ratur über 38° Celsius (länger als drei Tage);

•HalsschmerzinVerbindungmitHautausschlag an Gesicht und Körper;

•himbeerroteVerfärbungderZunge;•plötzlicheodersehrstarkeHei-

serkeit;•wennHalsschmerzensehrhäu-

fig auftreten und auf Hausmittel

nicht ansprechen.

Für die Behandlung wenden die meisten Patienten Hausmit-tel und frei verkäufliche Medi-kamente an. Die Wirkung kann örtlich betäubend, entzündungs-hemmend, desinfizierend, ab-schwellend und antibakteriell-antibiotisch sein.Bekannt sind auch viele Haus-mittel zur Linderung der Hals-schmerzen. Oft heißt es, viel zu trinken. Ob heiß oder eiskalt entscheiden Sie selbst, je nach-dem, was für Ihre gereizte Kehle am angenehmsten ist.

Dr. Konrad Wieser

erkoku

Folgende Buchstaben werden vorgegeben:

A C E H L M N O S

Sudokus kennen alle!Aber kennen Sieauch ERKOKU?

Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9x9 Kästchen ausgefüllt werden – hier allerdings mit den vorgegebenen Buchstaben.Das ERKOKU muss sovervollständigt werden, dassin allen Zeilen, Spalten und Blöcken jeder Buchstabe genau einmalauftritt. Im blau markiertenFeld erscheint dann dasLösungswort (= Alm am Roßkopf).

Auflösung vom März:

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AKTION IM APRIL CAMPAGNA IN APRILE

Page 74: Erker 04 2009

74 erker april 09

leute

Mir hobm ins gedenkt,dass mir in Papi in die Zeitung tian,er weard in 6. 32 Johr und konnendlich in Trens zi Jagern giahn.

An kapitaln Hirsch, sell wünschn mir Dir,5 Flochmanndo voll Schnops und a Kischte Bier.

Und noar hoaßts: Olle eini in 5er und a Runde fohrn, Papi, af sel fraidn mir ins, sell tian mir Dir sogn.So, iatz tuasch holt nit zi wilde prossn und ums

Fuir umma tonzn terfsch holt net auslossn.Olls Guate wünschn Dir Gaby mit Vanessa,

Celine und Samuel

Zum 70. Geburtstogwünschn mir inserer Mutter und Oma

olls Guate, viel Gsundheitund Gottes Segn.

… und isch Dir sunntigsamol longweilig,

a Watterle tuat ollm guat …

Von Herzen alles LiebeDeine Familie

Alles Gute zum 85. Geburtstag,viel Glück und Gesundheitwünschen Dir, lieber Opa,

Deine Kinder Herbert und Ingrid mit Familien.

Kaum zi glabm,obr es isch wohr:

Die Sieglinde werd in11. April 40 Johr.

Danke für olls, wos Dufür ins getun hosch,

und bleib’ so, wie Du bisch!Olls Guate!

Dein Mann und die zwoa Bubn

Lieber Valentin!Mit a guatn Idee, Fleiß und Geschick

hosch Du gschofftDein Meisterstück.

Deine Familie gratuliert Dirherzlich und wünscht Dirviel Glück für die Zukunft.

ZumGoldenen Hochzeitsjubiläum

wünschen wir unseren Eltern alles Gute und noch

viele gemeinsame undgesunde Jahre.

Eure Kinder, Schwieger-und Enkelkinder

Deinen Geburtstag mit der Nullfinden wir supertoll.

Drum wollen wirkeine Zeit verlierenund zu Deinem 50.

Dir gratulieren.Deine Familie

Mit wünschn Enk olls, wos es zin Glücklichsein braucht.

Claudia, Kilian und Emma

Drei gonz bsundere Leit hobm in April Geburtstog.

mein Thomas,inser Tati

mein groaßer Brueder,inser Gete

meine beschte Freundin,insre Brigitte

70 Johr sein es wert,dass man in Brischer-Opa ehrt.Gsundheit und a longs Lebenkonn Dir lei dr Herrgott gebn.

Obr Danke mechtn mir Dir sognund hoffn, dass mir Di nou long hobn.

Deine Familie

Jo, do schaugis, obr es isch wohr:Die Clara weard in 5. April 2 x 30 Johr.

Mit a bissl spaziern giahn, kortn, Familie und Enkel,mit dem holtet sie sich jung und fit,

des lei a so nebnbei als kluaner Tipp.Ihre Enkel mögn sie gonz, gonz fescht,

sogn ollm, sie isch die Bescht.Mir olle wünschn ihr für die nächschtn Lebensjohr,dass sie bleib gsund und munter, wias bisher wor.

Olls Guate sogn Robert, Markus, Monika,Armin, Ulli und Anita und gonz bsunders Nadine,

Michelle und Dennis.

Liebe Hilda!Mit einem großen „Dankeschön“

gratulieren wir Dir zum60. Geburtstag.

Wir wünschen Dir von Herzen Gesundheit und viel Freude.

Alles LiebeDeine Familie

Liebe Mutti,zu Deinem 80. Geburtstog

mechtn mirDir recht herzlich gratulieren

und danke sogn.Nou viele gsunde Johr, Glück und

Zufriedenheit wünschen DirPapi und Deine Kinder mit Familien.

Herzlichen Glückwunsch zu Deinem 40. Geburtstag!

Alles Liebe von Bernhard mit Viktoria und Sarah

Hallo, Ihr zwei!Wir gratulieren Euch herzlich

zu Eurer bestandenen Prüfung und wünschen Euch viel Erfolg

im weiteren Leben.Mame, Tate und Andreas

Liebe Mutti!Zum 70., do wünschn mir vielFreude, Glück, Gesundheit Dir.

Bleib weiterhin so, wie Du bisch:heiter, lustig, froh und frisch!

Die allerbesten Glückwünschezum Geburtstag am 28. April!

Dein Luis,Deine Gitschn Monika undRenate mit Helli und Egon,

Deine Enkelin Verena

Page 75: Erker 04 2009

erker april 09 75

rezept

Süße Mohntaschen

Zutaten:Teig: 250 g Topfen, 100 g Weizenmehl, 30 g Butter, 1 Ei, Salz, eine Prise Vanillezucker.Füllung: 0,5 l Milch, 250 g Mohn, Marmelade, eventuell Zucker.

ZubereitungFüllung: Die Milch aufkochen, den geriebenen Mohn einrieseln und auf kleiner Flamme ausquellen lassen. Nach etwa zehn Minuten bei-seite stellen. Der ausgekühlten Füllung nach Bedarf Marillen- oder Him-beermarmelade hinzufügen. Dies ist gleichzeitig ein Bindemittel bzw. ein sehr guter Geschmacksträger.

Taschen: Aus den Zutaten einen glatten Teig herstellen, mit einer Folie abdecken und 30 Minuten kühl stellen. Den Teig hernach relativ dünn ausrollen, rund ausstechen und die Mohnfüllung daraufgeben. Die Ränder mit Wasser bestreichen, zusammenklappen und festdrücken. Im Salzwasser für zehn Minuten leicht kochen lassen. Die Taschen herausnehmen, gut abtropfen lassen und auf vorgewärmten Tellern an-richten. Mit gebräunter Butter abschmelzen und mit Mohn und Zucker bestreuen.

Rezept von Ulli Mair, Pretzhof in Tulfer

Liebe Mamme, liebe Oma!Wir gratulieren Dirherzlich zu Deinem70. Geburtstag

und wünschen Dir weiterhinalles Gute und viel Gesundheit.

Deine Kinder mit Familien

Lieber Walter,zu Deinem Geburtstag,

den Du am 8. April feierst,wünsche ich Dir von Herzen

alles Gute, Glückund Gesundheit.Deine Vanessa

Bitte beachten Sie denAnnahmeschluss für Kleinanzeigen!

20. April 2009

Redaktion ERKERTel. [email protected]ösungswort: TAGDERFAU

rätselauflösung

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Page 76: Erker 04 2009

76 erker april 09

jahrestage

Baù Balsamo (Bepi)

05.04.1959 – 05.04.2009

Nel 50° anniversariodella tua scomparsa,immutato nei nostricuori e nella nostra

mente rimarrà per sempre il tuo ricordo.

Tua moglie Danila e ituoi figli Gianni, Maria,

Roberto, Renato eGiuseppina

In Liebe denken wir an meinen Mann, unseren Vater und Opa, besonders beim Gottesdienst am Mittwoch, dem 15. April, um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.

Allen, die daran teilnehmen, den Verstorbenen in guter Erinnerung be-halten und uns Angehörigen im vergangenen Jahr zur Seite gestanden sind, ein aufrichtiges Dankeschön!

Deine Lieben

Du bist nicht mehr da, wo Du warst,aber Du bist überall,wo wir sind.

1. JahrestagAlois Gogl

Ganz besonders denkenwir an Euch beimGottesdienst am Palmsonntag,dem 5. April, um 10.00 Uhrin der Pfarrkirche von Wiesen.

Allen, die daran teilnehmen,danken wir von ganzem Herzen.

In LiebeDie Familie

EureLebensmelodie

wirdweiterklingen.

Thomas Graus30. Jahrestag

Leopold Graus16. Jahrestag

Mathilde Gschnitzer geb. Brunner* 12.03.1936 † 20.01.2009

Wir bedanken uns von ganzem Herzen für die große Anteilnahme an-lässlich des Todes meiner lieben Frau und unserer geliebten Mutter.Besonders danken wir allen Verwandten und Bekannten, Freunden und Nachbarn, die uns in diesen schweren Tagen und in der trauri-

gen Zeit danach beigestanden sind und uns Trost gespendet haben, allen, die an den Rosenkränzen und an der Beerdigung teilgenom-men haben, allen, die an der feierlichen Gestaltung des Trauergot-tesdienstes mitgewirkt haben, besonders der hohen Geistlichkeit,

Ortspfarrer Oswald Kuenzer, Diözesanbischof Karl Golser, Altpfarrer David Hofmann und Pater Meinrad.

Ein aufrichtiger Dank ergeht an Dr. Esther Niederwieser sowie an die Ärzte und das Pflegepersonal der Abteilung Medizin im Krankenhaus Sterzing für ihre liebevolle Betreuung und an das Team der Apotheke

Gilfenklamm für seine Hilfsbereitschaft.Danken möchten wir noch für die Spenden für die Pfarrkirche Mareit, für die hl. Messen und für die Krebshilfe und allen, die unsere liebe Mutter in lieber Erinnerung behalten und ihrer weiterhin im Gebet

gedenken.

Familie Gschnitzer

Danksagung

Die Mutter war’s,was braucht’s der

Worte mehr.

3. JahrestagJohann Eisendle

Wir gedenken Deiner ganz besondersbei der hl. Messe

am Samstag, dem 18. April,um 19.30 Uhr

in der St. Margarethenkirche.

Wir danken allen,die daran teilnehmen.

Deine Familie

Menschen,die wir lieben,bleiben für immer,denn siehinterlassen ihreSpuren inunseren Herzen.

Page 77: Erker 04 2009

erker april 09 77

Zum 2. Mal jährt sich der Tag, an dem uns

unsere kleine Prinzessin verlassen hat.

Ganz besondersdenken wir an

CAROLINam Samstag, dem

4. April, um 19.30 Uhr beim Gottesdienstin der Pfarrkirche

von Mauls.Wir danken allen, die unsere Carolin nicht

vergessen und immer wieder ihr kleines Grab

besuchen.

Nicht alle Schmerzen sind heilbar, manche schleichensich tiefer ins Herz und werden zu Stein.

Man spricht und lacht, als wenn nichts wäre,und trotzdem spürt man ihre lastende Schwere.

Der Frühling kommt wieder mit Wärme und Helle,die Welt wird ein Blütenmeer, aber in unserem Herzen

ist eine Stelle, da blüht nichts mehr.

Mami, Tati und Sophie

20. JahrestagMax Eller

† 20. April 1989

Und immer sind irgendwoSpuren

Deines Lebens:Gedanken, Bilder,

Augenblicke und Gefühle.Sie werden uns immer an

Dich erinnern und Dich dadurchnie vergessen lassen.

In LiebeDeine Frau und Deine Kinder

In Liebe und Dankbarkeit denken wir an unsere herzensgute Oma und Schwiegermutter beim Jahresgottesdienst am 1. Mai in der Pfarrkirche von Kematen.

Deine Enkelinnen Romilda und Rosanna,Dein Schwiegersohn Karl

Es gibt eine Brücke, die Leben und Tod verbindet:das Gebet und die Liebe.Wir sind traurig, dass Du gingst,aber dankbar, dass es Dich gab.

Maria Graf geb. Volgger5. Jahrestag

Lieber Gery!

In Liebe denken wir an Dich ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, dem 19. April, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit.Allen, die daran teilnehmen, Dich im Herzen behalten und Dein Grab besuchen, ein herzliches Vergelt’s Gott.

Deine Mama Mathilde mit Alex, Michael, David und Barbara mit Familie

Wenn Ihr an mich denkt,seid nicht traurig.Erzählt lieber von mir und traut Euch ruhig zu lachen.Lasst mir einen Platz zwischen Euch,so wie ich ihn im Leben hatte.

1. JahrestagGerhard Rainer-Wieser

Als Gott sah, dass der Weg zu lang,der Hügel zu steil und das Atmenzu schwer wurde, legte er seinen Armum Dich und sprach: „Komm heim!“

Maximilian Kinzner„Perl Max“† 9. März 2009

Vergelt’s Gott

Es ist schwer, einen geliebten Menschen zu verlieren,aber es ist tröstend zu erfahren, wie viel Liebe, Freundschaft

und Achtung ihm entgegengebracht wurden.Danke allen, die sich mit uns verbunden fühlten und ihre Anteilnahme in

so vielfältiger Weise zum Ausdruck brachten, sowie allen, die ihn aufseinem letzten Weg begleitet haben.

Die Trauerfamilie

10° anniversarioGiulio Covi

14.04.1999 – 14.04.2009

Ti ricordiamo sempre!Tua moglie,i tuoi figli eparenti tutti

Wir gedenken Deiner ganz besonders am Sonntag, dem 5. April, um 10.00 Uhr bei der hl. Messe in der Pfarrkirche von Sterzing.

Deine Lieben

Manchmal fällt Dein Name und irgendwo sind Spuren Deines Lebens,Bilder, Gedanken, Augenblicke und Gefühle ...So spüren wir Dich ganz fest und nah, als wärst Du noch bei uns.Wir werden Dich nie vergessen.

3. JahrestagHermann Gander

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jahrestage

All jenen, die uns in der Zeit der Trauer beigestanden sind und uns weiterhin unterstützen,möchten wir ein herzliches Vergelt’s Gott aussprechen.Alle namentlich zu erwähnen, würde den Rahmen sprengen.Das Wissen, nicht allein zu sein, gibt uns Trost und ein bisschen Frieden.

Die Kinder Konrad, Anita,Linda und Markus mit Familien

Sophie Wwe. Rocchetti geb. Schuster

DANKE für alldie tröstenden Worte

DANKE fürdie stille Umarmung

DANKE fürdie notwendige Nähe

DANKE fürdie vielen Tränen

DANKE fürdie große Anteilnahme

DANKE fürdie tatkräftige Unterstützung

DANKE fürdie Blumen, Spenden und Messen

DANKE fürdie ärztliche und pflegerische Leistung

Pfarrer Johann Mantinger zu Gott heimgekehrt

Was viele in den Pfarrgemeinden Pflersch und Ried befürchteten, aber nicht zu denken wagten, ist am 25. Februar eingetre-ten. Der durch eine Operation geschwächte Altpfarrer Johann Mantinger starb in Ried nach der Aschermittwochmesse auf dem kurzen Weg von der Kirche zum Auto, das den Priester nach Pflersch bringen sollte. Gott, der Herr, hat seinen treuen Diener, wenn nicht direkt vom Altar, so doch gleich nach der Messe an dem Tag, an dem wir Christen an den Tod erinnert werden, zu sich in die ewige Heimat gerufen. Mit den Worten „Jesus, Jesus, Jesus“ auf den Lippen sank Pfarrer Mantinger nieder und verschied. Tiefe Trauer erfasste die Bewohner von Pflersch und der Fraktion Ried. Immerhin hatte Mantinger über 52 Jahre in Pflersch und seit 1972 in der Pfarrgemeinde Ried als Seelenhirte gewirkt, wo er nun eine große Lücke hinterlässt. Sein letzter Wunsch war es, in seinem Heimatort Afers bei Brixen begraben zu werden. Am 28. Februar nahmen die Gläubigen in Pflersch Abschied von Johann Mantinger, der in all den Jahren einer der Ihren, ein Pflerer, geworden war und mit ihnen Glück und Tragik geteilt hatte. 17 Priester, unter ihnen der Altpfarrer von Ridnaun Johann Burger im Rollstuhl, wohnten mit einer großen Schar von Trauernden dem feierlichen Requiem in der Pfarrkirche zum hl. Antonius dem Einsiedler bei. Kano-nikus Paul Rainer zelebrierte gemeinsam mit dem Sterzinger Dekan Josef Knapp, dem Gemeindepfarrer Stefan Stoll und dem früheren Pfarrer von Gossensaß und Pflersch, Ferdinand Großgasteiger, das Totenamt, das vom Pfarrchor umrahmt wurde. Pfarrer Stoll verlas das geistliche Testament des Verstorbenen und bezeichnete Mantinger als einen einfachen Priester, der immer Güte, Zufriedenheit und Freundschaft ausstrahlte. Kanonikus Rainer dankte in seiner Ansprache dem Altpfarrer im Namen der Pfarrgemeinden, des Bischofs Karl Golser und des Diözesanadministrators Josef Matzneller für all seine Arbeit und Mühen im Dienste des Herrn; Mantingers Nachlass sei der Aufruf „Seid bereit, ihr wisst nicht, wann der Herr kommt!“. Abschließend entließ auch die Bürgermeisterin der Gemeinde Brenner, Maria Holzer, den geschätzten Pfarrer in einer bewegenden Rede. „Auch die Pflerer Berge mit dem Tribulaun verneigen sich vor diesem großen Toten“, würdigte sie ihn. Nach dem Trauergottesdienst wurde Altpfar-rer Johann Mantinger auf dem Kirchplatz von der Geistlichkeit, den Gemeindevertretern, darunter auch Landtagsabgeordneter Christian Egartner, dem Pfarrchor, der Musikkapelle, der Feuerwehr und den Schützen, die den Sarg trugen, feierlich verabschiedet. Ein Bestattungsunternehmen brachte den Sarg nach Afers, wo am selben Tag die dortige Pfarrgemeinde, angeführt von sieben Priestern, den Verwandten, dem Pfarrchor, der Musikkapelle, der Feuerwehr und den Schützen, ein weiteres Requiem für ihn abhielt. Möge nun Johann Mantinger bis zur Auferstehung in seiner Heimaterde ruhen. Die Gemeinde Brenner und Ried werden ihn nicht vergessen.

Günther Ennemoser

Danksagung

Am Dienstag, dem 3. März, wurde

Josef Stuefer, Eggerbauer in Matzes,

unter großer Anteilnahme zu Grabe getragen.Für die vielen Beileidsbekundungen, die der Familie entgegengebracht wurden, möchten wir auf diesem Wege herzlich danke sagen.Weiters gilt unser Dank allen, die an den Abendrosenkränzen und an der Beerdigung teilgenommen haben. Für die zahlreichen Gedächtnisspenden im Sinne des Verstorbenen zur Restaurierung der Kapelle in Matzes sagen wir ein aufrichtiges Vergelt’s Gott.Bewahren wir unseren lieben Seppl in lieber Erinnerung.

Die Angehörigen der Familie Stuefer

E’ partito per l’ultima camminata.Er ist fortgegangen für die letzte Wanderung.

Grazie di cuore per la partecipazione. Danke für die Anteilnahme.

Mario Bovo* 11.06.1919† 18.03.2009

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Auflösung in der nächsten Nummer

rätsel

Lösungswort1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11

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veranstaltungskalender

Konzerte

4. April: Frühjahrskonzert der Musikkapelle Mareit, Mareit, Ver-einshaus, 20.30 Uhr.12. April: Osterkonzert der Bür-gerkapelle Sterzing, Stadtthea-ter, 20.00 Uhr.17. April: Klassik Swing Quar-tet, Stadttheater, 20.30 Uhr; Platzreservierung: Tel. 765325.17. April: Konzert der Gruppe JAM, Bozen, Streitbergerkeller, 21.00 Uhr.19. April: Frühjahrskonzert der Musikkapelle Stilfes, Stilfes, Ver-einshaus, 20.00 Uhr.24. April: Jubiläumskonzert der Musikkapelle Jaufental, Jaufen-tal, Haus der Vereine, 20.30 Uhr.25. April: Frühjahrskonzert der Musikkapelle Wiesen, Stadtthea-ter, 20.00 Uhr.3. Mai: „Schräge Heimat III“, Konzert von „Titlà“, Wiesen, Haus der Dorfgemeinschaft, 20.00 Uhr.

Osterspiele

2. – 18. April: 24. Sterzinger Osterspiele (Programm S. 40).

Film

3. April: „Auge in Auge – ei-ne deutsche Filmgeschichte“, D 2008, Regie: Michael Althen, Hans Helmut Prinzler, Stadtthea-ter, 20.30 Uhr.17. April: „Nordwand“, D 2008, Regie: Philipp Stölzl, Stadtthea-ter, 20.30 Uhr.24. April: „Gomorra“, it., I 2008, Regie: Matteo Garrone, Stadt-theater, 20.30 Uhr.

Vorträge

7. April: „Kneippen in Südtirol, Chancen und Wege“, runder Tisch, Vahrn, Kloster Neustift, 20.00 Uhr.8. April : „Freiwil l iger Zivi l-dienst beim Weißen Kreuz“, In foveransta l tung, Br ixen , Weiß-Kreuz-Sitz, Dantestraße 53/2, 17.00 Uhr.21. April : „Das Wichtigste über d ie A lzhe imer-Krank-heit“, Vortrag von Inge Bauer-Polo, Sterzing, Vigi l-Raber-Saal, 17.00 Uhr; Veranstal-ter: SVP-Seniorenbewegung Wipptal.28. April: „Die Befreiung der Herzenskraft – Nach Herzens-lust leben können!“, Buch-vorstellung von Stefan Brai-to, Wiesen, Bibliothek, 20.00 Uhr.30. April: Grundpflege zu Hau-se, Sozialzentrum Fugger, 15.00 Uhr; Veranstalter: Selbsthilfe-gruppe „Gemeinsam Pflegen“.

Sport

5. April: Skitour Schwemser-spitze, AVS Sterzing.1. Mai: Tourenskirennen um die „Spielhahntrophäe“ zwischen Weißspitz und Hühnerspiel, 10.00 Uhr; Anmeldung: Tel. 632372.

Unterhaltung

13. April: Winterfinale mit Live-Musik, Ladurns.18. und 19. April: Winterfinale im Skigebiet Ratschings-Jaufen mit großer Verlosung.

Auf spielerische Art und Weise soll in den Teilnehmern durch verschiedene Aktivitäten die Lust an der Sprache geweckt werden.

Preisnachlass für Geschwister und bei Anmeldungen bis zum 30.04.2009Nähere Informationen: AZB Bozen, Raingasse 20, Greifcenter

Tel. 0472 970954, Fax 0471 971227, E-Mail [email protected]

Sprachen Intensiv (Italienisch/ Englisch)und Zusammenleben und Sprachen (Italienisch/ Englisch) in

Sterzing und in allen Dörfern, in denen Interesse besteht

für Grund- und Mittelschüler

2 Wochen im Sommer8.00 bis 13.00 Uhr bzw. bis 16.00 Uhr

GRW Wipptal m.b.H.Bahnhofstraße Nr. 1 – 39049 Sterzing

Tel. 0472-761 204 – Fax. 0472-767 331Bürozeiten: Mo-Fr 09.00-13.00 Uhr

Freie Plätze für aktuelle Kurse

Info und Anmeldung:GRW Wipptal m.b.H., Tel. 0472-761 204E-Mail: [email protected]

CORSI DI TEDESCO• Tedescoleggermenteavanzato: 12 unità di 1,5 ore, ogni lu e me, dalle ore 19.00 alle ore 20.30;

inizio: 20.04.2009; Luogo: Ditta SRD s.r.l., di fronte alla stazione; relatrice: Rosmarie Graus Lussu

SPRACHKURSE•EnglischGrundstufeII: 12 Einheiten zu je 2 Stunden, jeweils Di und Do von 19.00 bis 21.00 Uhr;

Beginn: 21.04.2009; Ort: Fa. SRD GmbH, gegenüber Bahnhof; Referentin: Dr. Barbara Schölzhorn•Italienisch–VorbereitungaufdieZweisprachigkeitsprüfungA+B : 12 Einheiten zu je 2

Stunden, jeweils Di und Fr von 19.00 bis 21.00 Uhr; Beginn: 5.05.2009; Ort: Fahrschule Arcolin; Referentin: Alessandra Galli

EDV-KURSE•Internet&E-Mail: 4 Einheiten zu je 2,5 Stunden, jeweils Mo und Mi von 19.00 bis 21.30 Uhr;

Beginn: 20.04.2009; Ort: Sozialzentrum Wipptal „Fugger“; Referent: Dr. Burkhard Kofler•BildbearbeitungmitAdobePhotoshop: 5 Einheiten zu je 2,5 Stunden, jeweils Mo und Mi von

19.00 bis 21.30 Uhr; Beginn: 11.05.2009; Ort: Sozialzentrum Wipptal „Fugger“; Referent: Dr. Burk-hard Kofler

•DrucksortenselbstgestaltenmitAdobeInDesign:2 Einheiten zu je 8 Stunden, jeweils Sa von 8.30 bis 17.30 Uhr; Beginn: 16.05.2009; Ort: Sozialzentrum Wipptal „Fugger“; Referent: Fabian Wie-ser

•Ein-undVerkaufenimInternetmite-bay: 2 Einheiten zu je 2,5 Stunden, jeweils Mo und Mi von 19.00 bis 21.30 Uhr; Beginn: 8.06.2009; Ort: Sozialzentrum Wipptal „Fugger“; Referent: Dr. Burkhard Kofler

ARBEITSSICHERHEIT•ErsteHilfeimRahmenderArbeitssicherheit:RisikofaktorGruppeA: Termin: Di, 16.04.2009

von 8.00 bis 18.00 Uhr und 17.04.2009 von 8.00 bis 12.00 Uhr, Risikofaktor Gruppe B + C: Termin: Sa, 4.06.2009 von 8.00 bis 18.00 Uhr, Ort: Fahrschule Arcolin; Referenten: Dr. Stefan Leiter und Dr. Silvia Piombino – Rotes Kreuz Bozen

•SicherheitskursfürHebebühnen:Termin: Do, 30.04.2009, von 8.30 bis 17.30 Uhr; Ort: Fahr-schule Arcolin; Referent: Fach. Ing. Franz Weger

•SicherheitamArbeitsplatzfürBÜROANGESTELLTE: Do, 12.05.2009, jeweils von 8.30 bis 12.30 Uhr; Ort: Fahrschule Arcolin; Referent: Geom. Rag. Heinz D’Angelo

•JährlichesUpdatefürSicherheitssprecher: Termin: Do, 21.05.2009 von 8.30 bis 17.30 Uhr; Ort: Fahrschule Arcolin; Referent: Fach. Ing. Franz Weger

•BrandschutzimRahmenderArbeitssicherheit–mittleresBrandrisiko: Termin: Di, 9.06.2009 von 8.30 bis 17.30 Uhr; Ort: Fahrschule Arcolin, sowie in der Feuerwehrhalle der FF Sterzing; Referent: Geom. Rag. Heinz D’Angelo

•SicherheitamArbeitsplatzfürArbeitnehmerundI.TeilfürArbeitgeber: Do, 11.06.2009, von 8.30 bis 17.30 Uhr; Ort: Fahrschule Arcolin; Referent: Geom. Rag. Heinz D’Angelo

•II.TeilKursSicherheitamArbeitsplatznurfürArbeitgeber: Termin: Fr, 12.06.2009, von 8.30 bis 17.30 Uhr; Ort: Fahrschule Arcolin; Referent: Geom. Rag. Heinz D’Angelo

BERUFLICHE WEITERBILDUNG•OptimaleBüroorganisation: Termin: Do, 23.04.2008 von 8.30 bis 17.30 Uhr; Ort: Sozialzentrum

Wipptal „Fugger“; Referentin: Helga Niederstätter•VorbereitungaufdenEuropäischenWirtschaftsführerschein–StufeB: 4 Einheiten zu je 5

Stunden, jeweils Sa von 8.00 bis 13.00 Uhr; Beginn: 9.05.2009; Ort: Fa. SRD GmbH, gegenüber Bahnhof; Referent: Dr. Burkhard Kofler

•DerguteTonamTelefon-professionell telefonieren:Termin: Mi, 20.05.2009 von 8.30 bis 17.30 Uhr; Ort: Sozialzentrum Wipptal „Fugger“; Referentin: Helga Niederstätter

• CleveresMarketingdurchNewsletter: 3 Einheiten zu je 2,5 Stunden, jeweils Mo und Mi von 19.00 bis 21.30 Uhr; Beginn: 15.06.2009; Ort: Sozialzentrum Wipptal „Fugger“; Referent: Dr. Burkhard Kofler

Kids aufgepasst!Mit Köpfchen durch den Sommer! ComputerwerkstattfürKids–mitSpaßlernen: 6 Einheiten zu je 3 Stunden, Mo, Mi, Fr von 9.00 bis 12.00 Uhr; Beginn: 6.07.2008; Referent: Dr. Burkhard Kofler

Sprachwerkstatt „Englisch“ für Kids der 4. und 5. Volksschule und der 1. Mittelschule: 6 Einheiten zu je 2 Stunden, Fr, Mo, Mi, von 9.00 bis 11.00 Uhr; Beginn: 31.07.2009; Referentin: Dr. Dorothea Messner

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erker april 09 81

SVP-Sprechstunden

Bezirksobmann und L.-Abg. Christian EgartnerMontag, 04.04.2009,

von 9.30 bis 12.00 Uhr

Montag, 20.04.2009,von 9.30 bis 12.00 Uhr

Montag, 27.04.2009,von 9.30 bis 12.00 Uhr

Die Sprechstunden finden in Sterzing, Neustadt 24, SVP-Bezirkskanzlei, Kol-pinghaus, 2. Stock, statt. Tel. 765911.

Gemeinderatswahlen Brenner: Vorstellung der SVP-Kandidaten und des ProgrammsMittwoch, 15. April: Gossensaß, Rathaus, 20.00 UhrFreitag, 17. April: Pflersch, Vereinshaus, 20.00 Uhr

sonn- und feiertagsdienste

Apotheken

Bis 03.04.: Stadtapotheke, Tel. 7653904. – 10.04.: Apotheke Wiesen, Tel. 76035311. – 17.04.: Gilfenklamm, Tel. 755024 (12.04.: Hilfsdienst Paracelsus-Apotheke, 9.30 – 12.00 Uhr; 13.04.: Hilfsdienst Stadtapotheke, 9.30 – 12.00 Uhr)18. – 24.04.: Paracelsus Tel. 76494025.04. – 01.05.: Stadtapotheke

Der wöchentliche Bereitschaftsdienst (samt Feiertagsdienst) beginnt jeweils am Freitag um 19.00 Uhr.

Praktische Ärzte

04.04.: Dr. Eugen Sleiter, Tel. 320 778094705.04.: Dr. Pietro Stefani, Tel. 760628, 349 162449311.04.: Dr. Pietro Stefani,12.04.: Dr. Esther Niederwieser, Tel. 756786, 335 607248013.04.: Dr. Franz Keim, Tel. 764577, 335 695103118.04.: Dr. Konrad Wieser, Tel. 764771, 335 29934219.04.: Dr. Alberto Bandierini, Tel. 764144, 388 761966624.04.: Dr. Wilhelm Seppi, Tel. 76465625.04.: Dr. Stefan Gögele, Tel. 756786, 335 607248026.04.: Dr. Konrad Wieser,30.04.: Dr. Eugen Sleiter,01.05.: Dr. Alberto Bandierini,

Der ärztliche Bereitschaftsdienst beginnt jeweils um 8.00 Uhr in der Früh. Der je-weils Dienst tuende Arzt kann von 9.00 bis 10.00 Uhr in seinem Ambulatorium aufgesucht oder unter der angegebenen Telefonnummer erreicht werden.

Kinderärztlicher Betreuungsdienst für dringende Fälle: samstags von 14.00 bis 17.00 Uhr, Mütterberatung, Brixen, Romstraße 7.

Tierärzte

04./05.04.: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Bruno Prota)11./12.04.: Dr. Bruno Prota (Dr. Heinrich Forer)13.04.: Dr. Stefan Niederfriniger18./19.04.: Dr. Bruno Prota25.04.: Dr. Bruno Prota26.04.: Dr. Stefan Niederfriniger01.05.: Dr. Stefan Niederfriniger02./03.05.: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Bruno Prota)

Der in Klammern angeführte Tierarzt versieht den Dienst Samstagvormittag in seiner jeweiligen Zone.Dr. Heinrich Forer,Tel. 764636, 347 7514146Dr. Bruno Prota,Tel. 647454, 329 2179979Dr. Stefan Niederfriniger,Tel. 3888 766666

Kleintier-Notfalldienst:Tierklinik Thumburg, Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994Sterzing, Frundsbergstraße 13, Tel. 766666, 3888 766666, 328 514167

Verschiedenes

Bis 19. April: Wald-Bilder aus Südtirol, Fotoausstellung im Krankenhaus Sterzing.4., 11., 18., 24. April: Frühling in Sterzing.11. April: Andreas-Hofer-Bus vom Andreas-Hofer-Museum Passeier mit Filmvorträgen usw., Stange, Schaferhof, 16.00 Uhr.12. April: Ostereiersuche im Nordpark des VKE.Ab 19. April: Bilderausstellung von Simon Rainer, Ridnaun, Dorf-bibliothek, sonntags ab 9.00 Uhr.

Kurse

4. und 7. Mai: Erste-Hilfe-Kurs für Weißes-Kreuz-Mitglieder, Ster-zing, Feuerwehrhalle, 19.30 Uhr; Anmeldung: Tel. 0471 444396.

Sprechstunden

Jeden 2. Montag im Monat, 15.00 – 17.00 Uhr, Mieterschutz-sprechstunde, Haus der Bezirks-gemeinschaft. Tel. 348 5303343.Jeden Montag, 9.30 – 11.30 Uhr, jeden Mittwoch, 17.00 – 19.00 Uhr: Beratung der Verbraucher-zentrale, Haus der Bezirksgemein-schaft.Jeden Freitag von 16.00 bis 17.00 Uhr: Zeitbank, Neustadt 21 (neben Rathauseingang) im Büro des Sozio-Sanitären Bürgerservice, Tel. 723755 oder 339 8698659.

Vereine und Verbände

KVW

20. April – 21. Mai: Italienisch-Konversation für Fortgeschritte-

ne mit Maura Galera, 10 Aben-de, Mo und Do, 19.00 – 20.30 Uhr, KVW-Kursraum.22. April – 27. Mai: Englisch – Auffrischung und Konversation mit Carmen Rainer, 10 Abende, Mi und Do, 19.00 – 21.00 Uhr, KVW-Kursraum.Fahrten:14. Mai: Frühlingsfahrt ins Fer-sental/ Valle die Mòcheni, Ab-fahrt: 8.00 Uhr, Rückkehr, 19.00 Uhr. Informationen: Tel. 765418

Kolpingfamilie

2. April: Altenheimbesuch, Ster-zing, ab 14.30 Uhr.3. April: Bibelrunde mit P. Gebhard, Kolpingstube, 19.30 Uhr.13. April: Emmausgang nach St. Johannes in Flains, Treffpunkt: Bahnunterführung, 19.00 Uhr.25. April: Frühlingsfahrt zu ei-nem Königsschloss Ludwigs II. von Bayern.26. April: Teilnahme an der Kassiansprozession mit Banner, Brixen, Dom, 9.00 Uhr.Tel. 756720, Erika Ellemunt; Tel. 766604, Raimund Mairhofer.Seniorentreff, jeden Mittwoch, 14.30 Uhr;Kolping-Tauschmarkt, freitags, 15.00 – 17.00 Uhr.

ElKi

2 . Apr i l : Os te rhasen aus Germteig, 15.00 Uhr.4. April: Palmstangen gestalten, 15.00 Uhr.6. und 20. April: Stillgruppe, 9.30 Uhr.20. April: Kochen macht Spaß für Kinder, 15.00 Uhr.22. April: Kinderdancing, 8 Ein-

heiten, 16.00 Uhr.23. April: „Geschwisterrivalität“, Vortrag, 9.30 Uhr.24. April: Mutter-Kind-Turnen, 8 Einheiten, 16.00 Uhr.30. April: Nordic Walking, 5 Einheiten, 9.00 Uhr.Informationen: Tel. 768067.„Sterntaler“-Tauschmarkt, Jau-fengasse 5 (Kahngassl): Di, Mi 9.00 – 11.00 Uhr, Fr 15.00 – 17.00 Uhr. Die Winterware ist bitte abzuholen!

Jugenddienst

10. April : Jugendkreuzweg durch Sterzing; Treffpunkt: Kreuzkirchl, 20.00 Uhr.18. April: Taizègebet, Margare-thenhaus, 20.30 Uhr.19. April: Osterfeier, St. Mar-garethenkirche, 20.00 Uhr.Tel. 767890

Märkte

4. April: Tauschmarkt, Trens, Kul-turhaus, 9.00 – 11.30 Uhr und 14.00 – 16.00 Uhr; Veranstalter: Katholi-sche Frauenbewegung Trens.4. und 20. April, 5. Mai: Tra-ditioneller Markt, Brenner, 8.00 – 13.00 Uhr.7., 14., 21., 28. April, 5. Mai: Sterzlmarkt, Sterzing, Stadtplatz, 8.30 – 13.00 Uhr.19. April: Flohmarkt, Sterzing, Stadtplatz, 8.00 – 18.00 Uhr.24. April: Vieh- und Krämermarkt, Sterzing, Nordparkplatz und Eisack- uferstraße, 8.00 – 13.00 Uhr.

Bitte beachten Sie denAnnahmeschluss für Kleinanzeigen!

20. April 2009

Redaktion ERKERTel. [email protected]

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aus den gemeinden

Geburten

Brenner: Gabriel Gherbaz (13.02.2009, Sterzing). Sofia Kinzner (23.02.2009, Ster-zing).Freienfeld : Denise Plat-ter (03.02.2009, Sterzing). Sophie Kathrin Seehauser (13.02.2009, Sterzing).Pfitsch: Leonie Anna Hell (30.01.2009, Sterzing). Ra-bea Amjad (09.02.2009, Ster-zing).Ratschings: Theo Sparber (03.02.2009, Sterzing).S t e r z i n g : L e a N a g e l e (06.02.2009, Sterzing). El-len Brunner (16.02.2009, Sterzing). Neyla Bordignon (19.02.2009, Sterzing). Samia Boschi (22.02.2009, Sterzing). Fabian Gruber (22.02.2009, Sterz ing) . Johanna Gögl (27.02.2009, Sterzing).

Todesfälle

Brenner: Johann Mantinger, 87, (25.02.2009, Sterzing). Sophie Schuster Rocchet-ti, 75, (28.02.2009, Ster-zing). Maximilian Kinzner, 79, (09.03.2009, Sterzing).Freienfeld: Cäcilia Pallhu-ber, 86, (03.02.2009, Freien-feld). Hedwig Marginter, 94, (09.02.2009, Freienfeld). Ro-sa Wieser, 85, (13.02.2009, Sterzing).Pfitsch: Cecilia Pircher, 84, (31.01.2009, Pfitsch). Ma-ria Wild, 82, (16.02.2009, Pfitsch). Josef Hofer, 85, (24.02.2009, Pfitsch). Maria Steinmann, 86, (20.02.2009, Sterzing).Sterzing: Josef Stuefer, 82, (28.02.2009, Sterzing).

Eheschließungen

Freienfeld: Andreas Stein-mann und Barbara Plaikner (20.02.2009, Freienfeld).Ratschings: Christian Spar-ber und Stefanie Rainer (16.02.2009, Ratschings).

Robert Rastner und Evi Holz-knecht (20.02.2009, Rat-schings). Ingemar Volgger und Birgit Radler (28.02.2009, Rat-schings).Sterzing: Philipp Eller und Kath- rin Hochegger (14.02.2009, Sterzing). Weidemann und Kerstin Zehner (14.02.2009, Sterzing).

Baukonzessionen

Brenner: Hotel Savoy GmbH, Gossensaß, St. Markusplatz: Abbruch des Gebäudes , Bp.51 der K.G. Gossensaß. Josef Plattner, Elzenbaum: Durchführung von Almverbes-serungsmaßnahmen in Zirog auf Gp.373/2, 379/1, 383/1, 383/5, K.G. Brenner. Franz Rainer, Pflersch 55: III. Variante zum Bau eines Laufstalles mit den erforderlichen Nebenräu-men beim „Forchnerhof“ auf Bp.379, Gp.262/1, 267/1, K.G. Pflersch.

Freienfeld: Isidor Badstuber, Trens, Bachestr. 22: II. Varian-te zur Erweiterung von Stall und Stadel beim „Petererhof“ in Trens, Gp.1101, K.G. Trens. Christian Rainer, Matthias Rai-ner, Trens 124: I. Variante zur Errichtung von 2 Wohnhäusern in der Wohnbauzone C1 „Rai-ner“, Gp.108/3, K.G. Trens. Josef Seehauser, Flans 40: I. Variante zur Erweiterung des Wirtschaftsgebäudes, Bp.129, K.G. Trens. Martin Salcher, Mauls 84: Erweiterung des Wirtschaftsgebäudes, Bp.81, Gp.437, 454/2, K.G. Mauls. Konsortialgesellschaft Eg-gerbach GmbH, Sterzing: I. Variante zum Bau des Was-serkraftwerkes am Eggerbach – Unterstufe – Errichtung der Beregnungsleitung, Gp.2189, 2190, 2199/1, 2658/1, K.G. Stilfes.

Pfitsch: Petra Delueg, Wie-sen, Pfitscherstr. 54/B: I I . Variante zum Neubau eines Wohnhauses auf Bp.925, mat.

Ant. 2, K.G. Wiesen, in der Wohnbauzone C2 ex „Talk-mühle“ in Wiesen. Gemeinde Pfitsch: Abbruch und Neuer-richtung einer Schankhütte auf Gp.145/28, K.G. Wiesen Gemeindepark Wiesen. Bri-gitte Fink, Grube 93: Errich-tung eines Wohngebäudes auf Gp.764/1, K.G. Pfitsch in der Örtlichkeit Grube (Wieder-aufbau von abgebrochener Kubatur beim „Grazenhof“). Erna Baur, Flains 193: Sanie-rung des Gebäudes in Wiesen Nr. 96 auf Bp.501, K.G. Wie-sen. Alfred Tötsch, Rain 105: Neubau eines Wohnhauses auf Gp.850/1 und 849/1, K.G. Pfitsch in der Örtlichkeit Rain. Dagmar Matzler, Elsa Siller, Wiesen, Geirweg 82: Sanie-rung und Erweiterung des Wohnhauses auf Bp.297, K.G. Wiesen.

Ratschings: Binterhof des Gufler Robert & Co. KG, Tirol: Restrukturierung mittels Ab-bruch und Wiederaufbau des bestehenden Wohngebäudes mit Stadel in Wohnungen, Kel-ler und Garagen, Fertigstel-lungsarbeiten, Bp.595, mat. Ant. 1, 11, 13, 14, 58, K.G. Ratschings. Erwin Gschließer, Mareit, Silberplatte 5: bauliche Umgestaltung und Errichtung einer 2. Wohneinheit auf der Bp.116 und Errichtung einer landwirtschaftlichen Garage auf der Gp.1082, K.G. Mareit.

Berghotel Ratschings OHG d. Annelies Rainer, Inner-ratschings 43/A: Errichtung von überdachten Autoab-stellplätzen, Bp.369, K.G. Ratschings.

Sterzing: Gemeinde Ster-zing: Sanierung und Um-bau des Hallenbades auf der Bp.601 der K.G. Ster-zing in der Sportzone. Ge-meinde Sterzing: Errich-tung von Umkleideräumen und eines Magazines auf der Gp.347/1 der K .G. Sterzing in der Sportzo-ne. Walter Holzer, Frakt. Tschöfs 54: Er r ichtung eines Heustadels auf der Gp.285 der K.G. Tschöfs in Steckholz. Manhattan OHG der Maria Steiner und des Heinz Peter Stampfl, Brixen: Umgestaltung der Geschäftsräume der mat. Ant. 2 und 3 der Bp.99 der K.G. Sterzing in der Neu-stadt. Geom. Erich Kraus KG, Brennerstr. 13: bau-l iche Umgestaltung des Bürogebäudes au f de r Bp.435/1 der K.G. Ster-zing in der Brennerstraße. Hotel Zum Engel GmbH, Deutschhausstr.20: quali-tative und quantitative Er-weiterung des Hotels „Zum Engel“ auf den Bp.58, 303 und Gp.630/1 der K.G. Thuins in der Deutsch-hausstraße.

Bürgerversammlungen 2009 Riunioni civiche 2009

L’amministrazione comunale diVal di Vizze rende noto, che

quest’anno le riunioni civichesi terranno nei seguenti giorni:

S. Giacomo16 aprile – ore 20.00, edificio scolastico

Caminata23 aprile – ore 20.00, edificio scolastico

Prati30 aprile – ore 20.00Casa della Comunità

Die Gemeindeverwaltung Pfitsch gibt bekannt, dass

die Bürgerversammlungendieses Jahr wie folgt stattfinden:

St. Jakob16. April – 20.00 Uhr, Schulgebäude

Kematen23. April – 20.00 Uhr, Schulgebäude

Wiesen30. April – 20.00 Uhr

Haus der Dorfgemeinschaft

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erker april 09 83

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Stellenangebote

Tüchtige Mithilfe für die Sommersai-son auf der Hochfeilerhütte gesucht. Tel. 767402 oder 339 7004784.Freundliche Bedienung gesucht. In-teressante Arbeitszeit. Hotel Restau-rant Lilie****, Tel. 760063.Kochlehrling ab Juni in Jahresstelle gesucht. Hotel Zum Engel, Sterzing, Tel. 765132 (ab 20. April, Tel. 335 285875).Rezeptionistin, 2. Koch, Patis-sier und Zimmermädchen ab Mai gesucht. Alphotel Tyrol****, Familie Eisendle, Ratschings, Tel. 659158.Werners Gartencenter, Sterzing, stellt

ein: Gärtnergeselle/in, Gärtner-lehrling, Florist/in, Floristenlehr-ling sowie Verkäufer/in mit Pflan-zenkenntnissen. Tel. 0472 412011, E-Mail: [email protected] Sie einen Nebenjob? Tel. 393 0254829.Wer hat Lust auf einen Nebenjob? Ein Tag in der Woche, Führerschein C er-forderlich. Tel. 348 3549712.Zugehfrau für Privathaushalt in Sterzing zweimal wöchentlich (je 2 Stunden) gesucht. Tel. 765055.

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Die Bezirksgemeinschaft Wipptal nimmt Praktikanten zwecks Vervollständigung der schulischen Ausbildung auf.Die Interessierten können das Gesuch innerhalb 10. April 2009, 12.00 Uhr einreichen.Für nähere Auskünfte wenden Sie sich an das Personal-amt, Bahnhofstraße 1, Sterzing, (Tel. 0472/761214) oder besuchen Sie die Internetseite www.wipptal.org/Wettbe-werb.

La Comunità comprensoriale Wipptal assume praticanti per lo svolgimento di un tirocinio finalizzato all’integrazio-ne della formazione scolastica.Gli interessati potranno presentare domanda entro il 10 aprile 2009, ore 12.00.Per ulteriori informazioni rivolgersi all’ufficio personale, Vipiteno, via Stazione1 (tel. 0472/761214) oppure consul-tare il sito internet www.wipptal.org/concorsi.

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Page 84: Erker 04 2009

84 erker april 09

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Auflösung des Vormonats: Beim ungewöhnlichen Baumstrunk handelt es sich um einen gewaltigen Fichtenstamm im Skigebiet Ratschings neben dem Berghotel (nicht jedoch in Ladurns oder beim Gassenhof, wie einige vermuteten). Bei einem Durchmesser von 1,86 m hat er einen Umfang von 5,90 m. Nachdem der uralte Baum 1986 in Innerratschings auf einer Höhe von 1.845 m gefällt worden war, wurde er mit einem Armeehubschrauber an die heutige Stelle neben dem Berghotel transportiert und aufgestellt.

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86 erker april 09

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Und?Geaht’s enk a asou wie mir? Dös Friehjohr hott holt seine zwoa Seitn, uanmol wocht wieder olls au, die Bame hebm un auszitreibn, in Schnea verraump die Sunne und die Leit gitraudn si wieder oher va der Oufnbonk.Ondrerseits trifft nit lei mi in der Johreszeit de Miedigkeit: Do hilft kuen länger liegn bleibm, und a der stärkschte Kaffea mocht uen nit munter. Außer, du triffsch jemand, mit den du di guet unterholtn konnsch, oder du siggsch eppas, was di hellwoch mocht oder frisch asou richtig augutschlt.Geah i iatz amol ochn gegn die Pforre, i muen, i hon giwellt af Oaschtern ’s Grob awie richtn ... isch asou a feinder Tog, und i hon mir gekennt awie derweil lossn und olls awie inschpiziern.Wos siech i do ginau wisawi van oltn Schpitol? Sischt hon i gor nie Achte gebm, dass do gibaut weard, ober dert isch mir a nuis Gibaide ins Auge gschtochn. Hon i gimiet reasch frogn, wos des isch und wos des weard. A Schuele. Mueß i sogn, Schueln hobn frieger ondert ausgschaugg. Jo, die Zeitn ändern sich. Giwundert hott’s mi schun, und i geah den Bau va olle Seitn unschaugn: Gegn Thuins zue und nou af zwoa Seitn hott man do sella ellat longe Zondstocher zuechngipaschglt. De wearn woll des hale Doch trogn mießn, hon i mier gidenkt. Ober de Zondstierer mißn ihmen zi frieh ausgongin sein, weil af der Seite, wos gegn Pfitsch zoagg, hobn se a nochnd hundert dicke, pfeitsgrode Larche augschtellt, und sell zomp der Rinte! Und dreinschaugn tien de Musln, as wie wenn se Huemweah hattn und zrugg „ba Tol in“ mechatn. Noar bin i leimer durch und hon mein Verflossenen a Gsatzl gibetn.

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vor 100 jahren

Der Erker _ erscheint monatlich ineiner Auflage von 6.400 Exemplaren.Eintragung am Landesgericht Bozenam 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St.

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impressum

01.04.1909 (Die Probemelkungen in den Tiroler Viehzuchtgenossenschaften im Jahre 1908). Indem wir nochmals betonen, daß alle Probemelkungen unter Kontrolle eigener Vertrauensmänner ste-hen, die unangesagt stichprobenweise die Melkungen und Aufschreibungen der einzelnen Genossenschafter überprüfen, auf ihre Richtigkeit bestätigen und nach Vorschrift berechnen müssen, wollen wir sagen, daß solche Aufschreibungen glaubwürdiger, brauchbarer erscheinen sollen als manche Privatnotizen, die jeder Überwachung entbehren. Diese Prüfung der Zuchtbuchkühe in den Tiro-ler Viehzuchtgenossenschaften auf ihre Milchleistung hat nicht nur für die Züch-ter im Lande höchsten Wert, sondern sie ist auch für den Zuchtvieheinkäufer aus anderen Ländern ein sehr wertvol-ler Behelf zur Beurteilung der inneren Eigenschaften der von ihm erstandenen Tiere (...). Mit Vergnügen kann auch beobachtet werden, daß die fremden Käufer mit größtem Interesse in die Pro-bemelkbögen Einsicht nehmen und die-se glaubwürdigen Auskünfte dankbarst akzeptieren (...). Im Jahre 1908 standen unter Melkkontrolle 78 Zuchtgenos-senschaften mit 2142 Kühen in 1135 Ställen. Dadurch, daß die Arbeiten auf so viele Ställe verteilt erscheinen, wird auch ungleich mehr Arbeit verursacht, als wenn es sich um größere Betriebe handeln würde. Zur richtigeren Beurtei-lung der gewonnenen Zahlen ist wichtig zu wissen, daß in Tirol durchgehendst zweimal gemolken wird, Kraftfutter ganz unbedeutend verabreicht wird, und bei der Berechnung der Jahresmilch der geringeren Geschicklichkeit einzelner Buchführer Rechnung getragen werden muß und deshalb, um die Berechnung zu erleichtern, für die Saugtage auch nur der Durchschnitt sämtlicher Probemel-kungen einer Kuh im Jahre angenom-men wird. Die im Jahre 1908 ermittelten Durchschnittsmelkungen sind im Wipp-tal folgende:

vorgenommen. Im Jahre 1908 wurden in der Dampfmolkerei Sterzing 929.768 Li-ter Milch eingeliefert. Diese eingelieferte Milch wurde mit 15 Heller per Kilo bezahlt (...). Der größte Milchlieferant hat 73.759 Kilo, der kleinste 323 Kilo im Jahre 1908 in die Dampfmolkerei abgeliefert (...). Die Witterung läßt bei uns sehr viel zu wün-schen übrig, kein Schnee, kein Verdienst, und Tag für Tag kalter Nordwind, wodurch in vielen Orten die Brunnen versiegten und das Wasser oft weit aus einem Bach oder Graben geholt werden muß. Im April und Mai muß viel Regen kommen, sonst werden viele Wiesen gar nicht grün, da wir seit sechs Monaten fast gar keine Nie-derschläge hatten und eine Trockenheit herrscht, wie seit Menschengedenken sol-che nicht bestand. (Tiroler Landwirtschaft-liche Blätter)

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05.04.1909 (Jahrhundertfeier). Die erste Heldentat des Sandwirtes Andreas Hofer geschah bekanntlich am 11. April 1809 auf dem ehemaligen Sterzinger Moose, den jetzigen Feldern unterhalb des Heiligkreuz-kirchleins bis gegen die Pechhütte hinab, wo er mit Verwendung von drei Heufudern, von der Landstraße am Kirchlein weg quer über das Moos geführt, als Schützendeckung vom Thuiner Hohlweg (Eisenstecken) herab die 350 Mann zählende Kolonne des Majors Speicher besiegte und dieselbe, nachdem sämtliche Kanoniere erschossen waren, samt 10 Offizieren gefangennahm. Zum hundertjährigen Gedenktag dieses Treffens werden die Vereine der Stadt in corpore beim Festgottesdienst am Ostersonntag erscheinen. Ein bleibendes Andenken an diese, sowie andere Heldentaten unserer Ahnen wird ein Denkmal bilden, dessen Aufstellung im „Kinderpark“ an der Eisack-brücke am östlichen Eingang in die Stadt noch in diesem Sommer erfolgen wird. Von den zwei heldenmütigen Mädchen, welche bei diesem Kampfe die Ochsengespanne an den zwei ersten Heufudern geleitet haben,

10.04.1909 (Erinnerungs-Tafel an 1809). 11. April: Gefecht an der Ladritscher Brü-cke, die bayerische Besatzung in Brixen rückt mit Bisson nach Sterzing. Vor deren Ankunft kapitulieren in Sterzing nach hei-ßem Kampf zwei bayerische Kompagnien vor Hofers Passeirern. (Neue Tiroler Stim-men)

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13.04.1909 (Jahrhundertfeier). Sterzing, 11. April: Gleichwie vor hundert Jahren am heutigen Tage im Sterzinger Talkessel die Kanonen der Bayern und die Schüsse der Passeirer geknattert haben, so dröhn-ten auch heute schon seit halb 4 Uhr früh Böllerschüsse zur Jahrhundertfeier. Es war wirklich ein netter Kirchenzug am sonnigen Ostermorgen. Mit Fahnen be-teiligten sich an demselben die Freiwil-lige Feuerwehr, der Veteranenverein, die Standschützen, der Gesangverein, der katholische Arbeiter- und der katholi-sche Gesellenverein. Deputativ vertreten waren die meisten andern Vereine. Ihnen voran schritten die staatlichen Behörden und der Stadtmagistrat. Die Bürgerkapel-le in der Galatracht brachte eine festliche Stimmung in den buntbewegten Zug, der sich durch die reichbeflaggte Stadt bewegte. Nach dem Festgottesdienste in der Pfarrkirche, bestehend in einer patriotischen Ansprache, Hochamt und Libera auf dem Grabe der 22 an diesem Tage vor hundert Jahren gefallenen Krie-ger, kehrten die Vereine unter Musikklang auf den Stadtplatz zurück. (Neue Tiroler Stimmen)

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19.04.1909 (Schulhausbauplan). Im Auslagefenster der Häuslerischen Bä-ckerei ist der Plan zum Umbau des alten Spitalgebäudes zu einer Volksschule der Stadt Sterzing 1910-1911 ausgestellt. Das projektierte Schulhaus präsentiert sich in demselben mit den zwei Türmchen der Spitalkirche und des Sterbglöckleins als schmucker Monumentalbau, der wohl auf viele Dezennien hinaus Raum für die stetig wachsende Schulkinderzahl bieten wird. Der Plan ist ein Werk des hiesigen Mau-rer- und Zimmermeisters Herrn Hermann Kelderer. (Neue Tiroler Stimmen)

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26.04.1909 (Freiwillige Feuerwehr Ster-zing). Im Gasthofe zum „Schwarzadler“ hielt dieselbe gestern nachmittags die 33. ordentliche Generalversammlung bei 62 Teilnehmern statt. Dem vom Schriftführer erstatteten Berichte über das abgelaufene Jahr ist folgendes zu entnehmen: Es fanden 10 Proben, 8 Sitzungen der Kommandant-schaft statt. Ausgerückt wegen Feuersge-fahr ist dieselbe zweimal: zu einem Wald-brande in Wiesen am 20. Februar, und zum Fabriksbrand in Mittewald am 29. März. Die Wehr zählt ein Ehrenmitglied, 11 beitra-gende und 156 tätige Mitglieder (...). (Neue Tiroler Stimmen)

Zusammengestellt vonKarl-Heinz Sparber

(Tiroler Landwirtschaftliche Blätter)

01.04.1909 (Dampfmolkerei Sterzing). Am 31. Dezember 1908 wurde in der Dampfmolkerei Sterzing das 24. Jahr ihrer Tätigkeit geschlossen und am 2. Februar 1909 wurde die Auszahlung der Milch für das erste Halbjahr 1908

war das erste die Schneiderstochter Anna Zoder vulgo Gamper Annele, gestorben un-verheiratet, halbverrückt 1840, das andere die kühne Elisabeth Gogl von Wiesen, ge-storben 1872. Der Schlachtruf der Mädchen war: „Nur frisch darauf! Fürchtet euch nicht vor den bairischen Dampfnudeln!“ (Neue Tiroler Stimmen)

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