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FORTUNA AKTUELL Offizielles Stadionmagazin von Fortuna Düsseldorf # 777 € 1.- FANNEWS YESTERDAY INTERVIEW Wolf Werner „Fortuna-Fans sind gute Fans“ Die Duelle der Fortuna gegen den BVB Borussia Dortmund DFB-Pokal, Achtelfinale, Saison 2011/2012, Dienstag, 20.12.2011

FA - Nr. 777

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Fortuna Aktuell Achtelfinale DFB-Pokal 2011/2012 - Fortuna - Borussia Dortmund

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Page 1: FA - Nr. 777

FORTUNA AKTUELL Offizielles Stadionmagazin von Fortuna Düsseldorf

# 777€ 1.-

FANNEWS YESTERDAY INTERVIEWWolf Werner „Fortuna-Fans sind gute Fans“Die Duelle der Fortuna gegen den BVB

Borussia DortmundDFB-Pokal, Achtelfinale, Saison 2011/2012, Dienstag, 20.12.2011

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MalerbetriebTim Oberheidt

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3VORWORT / INHALTSVERZEICHNIS

das Spielergebnis gegen den SC Paderborn 07 sorgte am vergangenen Freitag für das inzwischen eher ungewohnte Gefühl, die ESPRIT arena einmal als Verlierer zu verlassen. Kei-ne Frage: Die Mannschaft hatte letztlich gekämpft und die Herausforderung in gewohnter Manier an-genommen - doch leider erst zur zweiten Halbzeit, wie anschließend auch der Trainer nüchtern konsta-tierte. Doch ebenso stim-men wir mit Norbert Meier überein, dass man dieses Ergebnis nicht überbewer-ten, sondern vielmehr als mögliche Mahnung zur rechten Zeit ansehen sollte.

Denn was die Mannschaft sportlich in diesem Jahr abgeliefert hat, war einfach zu überragend. Man muss lange in den Annalen der Fortuna zurückblättern, bis man auf eine ähnlich be-achtliche Bilanz stößt. Es steht außer Frage, dass dies das Resultat harter Arbeit aller ist. Und so gehen wir optimistisch ins neue Jahr, in dem die Mannschaft um Kapitän Andreas Lambertz hoffentlich wieder daran anknüpft, womit sie 2011 zu begeistern wusste.Ebenfalls auf Disziplin und Einsatzbereitschaft basiert die letzte Heraus-forderung im alten Jahr: Das Erreichen der 3. Run-

de des DFB-Pokals, dem heutigen Achtelfinale ge-gen den amtierenden Deut-schen Meister Borussia Dortmund, gingen zwei deutliche Siege gegen den KSV Hessen Kassel und den TSV 1860 München voraus. Heute wartet da-für eine Aufgabe mit ganz besonderem Reiz, die die aktuell vorherrschende Eu-phorie weiter anzufachen wusste. Denn die Nach-frage nach Tickets, mit der die Fans auf dieses Spiel reagierten, ließ Fortuna bekanntlich in kürzester Zeit einen Ausverkauf der ESPRIT arena vermelden. Eine phantastische Ku-lisse erwartet uns damit

am heutigen Abend, doch nicht nur deshalb werden unsere Spieler mit größter Motivation in diese Begeg-nung gehen. Die Aufgabe David gegen Goliath dürf-te darüber hinaus nämlich außerdem noch einmal die allerletzten Kraftreserven freisetzen.Aberglaube darf da gerne auch ein wenig mitschwin-gen, handelt es sich doch um die 11. Heimspielbe-gegnung der laufenden Saison, zu der die 777. Ausgabe des Stadionma-gazins „Fortuna Aktuell“ erscheint. Ein gutes Omen möglicherweise für diesen 20.12.2011? Unabhängig vom Ausgang der heutigen

Begegnung wünschen wir Ihnen, dass Sie Gelegen-heit erhalten, in den kom-menden festlichen Tagen ein wenig dem Alltäglichen zu entfliehen, sich zu ent-spannen und zu erholen. Wir wünschen, dass es eine schöne, besinnliche und vor allem friedliche Weih-nacht wird, der sich ein glückliches, gesundes und erfolgreiches Jahr 2012 an-schließt.

Mit sportlichen Grüßen

Peter FrymuthThomas AllofsPaul JägerSven MühlenbeckWolf Werner

Liebe Freunde der Fortuna,

Impressum

„Fortuna Aktuell“, Flinger Broich 8740235 Düsseldorf

Herausgeber: Fortuna Düsseldorf

Chefredaktion: Tom Koster (ViSdP)

Redaktion: Wolfgang Böse, Dirk Deutschländer, Andreas Hecker, Jürgen Köhn, Carsten Koslow-ski, Marco Langer, Kai Niemann, Georg Oeltzschner, Rolf Remers, Hubert Ronschke, MSPW, Alicia Brei, Andrea und Jürgen Köhn

Fotos: Christof Wolff, Stadion-welt, Sonja Häuseler, Bene-dikt Jerusalem, Nadine Koch, Sandra und Michael Schneider, Horstmüller

Layout & Bildbearbeitung:Stadionwelt Christian Lewandowski

Druck: Rheinisch-Bergische Druckerei DüsseldorfNachdruck, Vervielfältigung (inkl. Mikroverfilmung, Verarbeitung mit elektronischen Medien und Über-setzung), auch in Auszügen, bedarf der ausdrücklichen Genehmigung des Herausgebers. Ausführliche Angaben zum Verein finden sich unter www.fortuna-duesseldorf.de

Inhaltsverzeichnis

Seite 3 Vorwort / Inhaltsverzeichnis Seite

11

Die MannschaftsaufstellungenFortuna DüsseldorfBorussia Dortmund

Seiten

12-13Jugend:U 17 krönt eine fantastische Hinserie

Seite

18

YesterdayAuszug aus den Duellen der Fortunagegen die Borussia aus Dortmund

Seiten

8-9Fannews:- „Fortuna-Fans sind gute Fans“- Der Fanclub Fortuna-treu feierte mit den Mitgliedern- Hubert Ronschke trainierte auf hoher See für den „Duisburg-Lauf“

Seiten

20-21

Vorschau Stadtwerke Düsseldorf WIntercup 2012:Dortmund, Gladbach, Werder:Dreimal Tempofußball pur

Seiten

22-23

Seiten

4-5„Wir müssen erst einmal beweisen, dass wir dem Druck auch standhalten können!“

„Leistungen derFortuna sindaußergewöhnlich“

NEWS:U.a. mit folgenden Themen:

- Düsseldorfer wirft ein gutes Licht auf die BVB-Heimstätte- Fortuna und die Nationalmannschaft- Happy Birthday, Dean Thomas!

Seiten

6, 14, 16

Interview der Woche:Wolf Werner

Interview mit dem Gästetrainer: Jürgen Klopp

Zum heutigen Spiel:Der Meister zu Gast in der ESPRIT arena

Seite

10

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Fortuna Aktuell“ sprach mit Wolf Werner über das zu-

rückliegende Jahr 2011, die sportlichen Erfolge in der Liga, das heutige „Spiel des Jahres“ als schöne Zugabe im Pokal, den Gegner, mög-liche Neuverpflichtungen in der Winterpause sowie über den Privatmann Wolf Wer-ner in der Weihnachtszeit.

Herr Werner, es gab 38 Pflichtspiele im Jahr 2011. Da-von wurden 23 gewonnen (in-klusive der beiden Pokalspiele

in Kassel und gegen 1860 Mün-chen), es gab 10 Unentschie-den und nur 5 Niederlagen. Keine allzu schlechte Bilanz, oder?

Werner: Saisonübergrei-fend ist das schon eine sehr gute Bilanz. Und bezogen auf die Hinrunde dieser Saison ist sie sogar überra-gend. Daran ändert auch die jüngste 2:3-Niederlage ge-gen Paderborn nichts. Dies weckt natürlich Hoffnungen auf mehr, aber ich weiß, wie es im Fußball gehen

kann. Ich hatte selbst ein-mal als Trainer mit Borus-sia Mönchengladbach zwi-schenzeitlich in einer Saison acht Punkte Vorsprung auf einen Nicht-Europapokal-Platz und bin letztlich „nur“ Sechster geworden - und damit waren wir raus. Die Rückrunde bestimmt letzten Endes, was bei einer Saison herauskommt. Die nerv-liche Belastung nimmt zu, die Spiele werden weniger, und wenn man eben vorne liegt, dann wächst auch der Druck entsprechend. Und dann müssen wir erst einmal beweisen, dass wir dem auch standhalten können.

… sagt der Fußball-Ex-perte und -Manager. Aber Sie haben auch Mathematik stu-diert: Nach allen statistischen Regeln der Wahrscheinlich-keitsrechnung müsste die Fortuna oben bleiben, oder?!

Werner: Natürlich ist es eine große Chance, in der Tabelle oben zu bleiben. Nur trifft diese Wahrscheinlich-keitsrechnung auf den Fuß-ball nicht immer zu, weil er von Menschen geprägt wird! Es hängt vieles von der Ta-gesform einzelner Spieler und einer gesamten Mann-schaft ab. Deshalb bin ich einer Meinung mit Ex-Na-tionaltorhüter Oliver Kahn, der einmal gesagt hat: ‚Mei-ster wirst Du nur mit Rück-rundenspielern!‘ Übertragen auf einen möglichen Auf-stieg bedeutet dies, dass wir eine gute Rückrunde spielen müssen, wie wir es ja schon 2008/09 bei unserer Rück-kehr in die 2. Bundesliga gemacht haben (36 Punkte

gegenüber 33 in der Hinrun-de, Anm. d. Red.). Natürlich haben wir derzeit einen ge-wissen Vorsprung auf einen Nicht-Aufstiegsplatz, aber diese Leistung müssen wir auch erst einmal bestätigen. Es werden in der Rückrunde noch andere Dinge eine Rol-le spielen. Dazu zählen etwa Vertragsverlängerungen und individuelle Wünsche oder Probleme von Spielern. Die Euphorie in der Stadt ist längst da, es wird auch viel in der Öffentlichkeit über das Thema Geld und Schul-denfreiheit gesprochen. Aber sportlich gesehen zählt für Norbert Meier und mich einzig und allein der Sport. Alles andere ist nebensäch-lich. Wenn die Mannschaft das alles mental verkraftet und bestätigt, dann ist mir nicht angst und bange.

Wegen des guten Fitnesstrai-nings sind die Spieler nicht so verletzungsanfällig

Mental überstehen, aber auch körperlich, zumal es ja glücklicherweise kaum Ver-letzungen gab?

Werner: Da muss ich erst einmal auf Holz klop-fen, damit es weiterhin so bleibt! Grundlegend dafür ist sicherlich unsere gute Trainingsarbeit, so dass wir schon in den letzten Jah-ren relativ wenige schwer-wiegende Verletzungen zu beklagen hatten. Außer-dem sind wir mit unserem Cheftrainer vorneweg, mit Co-Trainer Uwe Klein, Tor-warttrainer Manfred Gloger und natürlich unserem Fit-

nesstrainer Dirk Schauen-berg sehr gut aufgestellt, so dass gerade im Fitness- und Konditionstraining eine Ganzkörperkräftigung dazu gekommen ist. Dadurch sind die Spieler stabiler gewor-den. Darüber hinaus hatten wir das Glück, dass wir von schweren Unfällen im Trai-ning oder während eines Spiels auf dem Platz bislang verschont geblieben sind. Möge es bitte so bleiben.

Kommen wir zu heutigen Spiel: Seit der Auslosung des Achtelfinales im DFB-Pokal, als feststand, dass die Fortu-na auf den Deutschen Meister Borussia Dortmund treffen wird, wurde stets vor dem nächsten Zweitligaspiel be-tont, dass der Fokus einzig und allein auf die Meister-schaft, aber nicht etwa auf den BVB gerichtet sei. Jetzt ist es soweit. Wie würden Sie die Partie bezeichnen - als einen Nachschlag oder eine Zugabe auf ein erfolgreiches Jahr?

Werner: Natürlich ist ein Pokalspiel gegen den Deut-schen Meister etwas ganz Besonderes. Man kann durchaus sagen, dass es das „Spiel des Jahres“ ist! Zum Glück kommt es nach zum Jahresabschluss nach dem letzten Ligaspiel vor Weih-nachten und hat den Sai-sonverlauf nicht gravierend beeinflusst, so dass wir uns nun voll darauf konzentrie-ren können. Aber selbstver-ständlich wissen wir, dass mit Dortmund die neben dem FC Bayern München beste deutsche Mannschaft zu uns kommt. Doch wir

INTERVIEW4Das Interview der Woche mit Wolf Werner

Seit mehr als viereinhalb Jahren ist Wolf Werner federführend für den Bereich Sport bei der Fortuna zuständig. Im April 2007 kam er von Werder Bremen nach Düsseldorf. An der Weser war er vorher über viele Jahre hinweg als Nachwuchsmanager tätig. Unter anderem wurde er in dieser Zeit mit der A-Jugend des SV Werder 1999 Deutscher Meister. Auch bei der Fortuna konnte er in seiner Amtszeit bereits zwei große Erfolge feiern, nämlich die Qualifikation für die eingleisige 3. Liga und natürlich den Aufstieg in die 2. Bundesliga im Mai 2009.

„Wir müssen erst einmal beweisen, dass wir dem Druck auch standhalten können!“

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INTERVIEW 5sind - nicht zuletzt aufgrund unserer tollen Heimserie - selbstbewusst genug, dass wir hier in unserer Arena das Ding umbiegen können.

Was müsste alles inei-nander greifen oder passen, damit tatsächlich die Pokal-sensation gelingt?

Werner: Für uns ist immer entscheidend, dass wir gera-de zu Hause schnellstmög-lich ins Spiel finden, zumal wir ja durchaus Offensiv-qualitäten haben. Außer-dem stehen wir hinten gut. Wir müssen von Beginn an volles Tempo und Risiko ge-hen, um den Gegner eventu-ell zu überraschen.

Wir sind selbstbewusst ge-nug

Inwieweit macht Sie das zurück liegende Jahr stolz, zumal man nach zwölf über-wiegend erfolgreichen Mona-ten ja keineswegs mehr von einer Momentaufnahme spre-chen kann…

Werner: Nun ja, manchmal muss ich schon schmunzeln, wenn ich daran denke, was alles gesagt und geschrieben wurde, als ich 2007 hierher gekommen bin. Da hieß es beispielsweise, dass ich so-wieso nach ein, zwei Jahren wieder weg bin. Letztlich ist es aber eine Erfolgsbilanz, die allen im Verein gehört. Der gesamte Vorstand hat bewiesen, dass wir gemein-sam an einem Strang ziehen. Dazu kam eben noch mit der sportlichen Leitung, allen voran Cheftrainer Norbert Meier, der sportliche Erfolg. Damit ist der Erfolg nicht nur auf wenige einzelne Per-sonen verteilt. Ebenso wol-len wir diese Kontinuität mit Spielern eingehen und sie längerfristig an uns binden. Teilweise waren ja schon vor mir einige der heutigen Spieler damals im Verein, wie Andreas Lambertz oder Jens Langeneke,

Wird es denn personell in der Winterpause Verände-rungen geben?

Werner: Das kann ich jetzt noch nicht sagen. Wenn ein Spieler zu uns kommt, der eventuell woanders unzu-frieden ist, dann werden wir gemeinsam überlegen, was wir tun können. Daher

beginnt für uns, Norbert Meier und mich, mit dem Abpfiff der heutigen Po-kalbegegnung keineswegs die Winterpause. Vielmehr werden wir uns in dieser Woche noch einmal mit dem Trainerteam zusammen-setzen und einige wichtige Dinge - auch personelle - besprechen. Erst danach ist bis zum 4. Januar Erholung angesagt.

Manchmal kneife ich mich selbst

Im Dezember stehen im-mer die Jahresrückblicke an. Wenn Sie die letzten zwölf Monate einmal Revue pas-sieren lassen: Gibt es einen besonderen Höhepunkt oder ein spezielles Spiel, das Ihnen besonders in Erinnerung ge-blieben ist?

Werner: Für das absolu-te Highlight muss ich noch etwas länger zurückgehen. Das Glanzstück war natür-lich damals in der 3. Liga das „Endspiel“ gegen Wer-der Bremen II (am 23. Mai 2009). Dieses Heimspiel und der damit verbundene Aufstieg waren etwas sehr Besonderes. Das habe ich in meiner Karriere selbst in der Bundesliga nicht erlebt. In diesem Jahr waren unsere Spiele in der „Lena-Arena“ (die airberlin world, Anm. d. Red.) sehr beeindru-ckend. Vor allem, weil die Stadt uns in so kurzer Zeit ein Ausweichstadion zur Verfügung gestellt hat, weil die Fans es immer gefüllt haben und weil wir auch sportlich erfolgreich waren. Aber manchmal kneife ich mich auch, um festzustellen, dass es tatsächlich Realität ist, was wir derzeit an sport-lichen Leistungen abliefern! Einzig und allein in der Un-terstützung der Düsseldorfer Wirtschaft sehe ich durchaus noch Potenzial und einen gewissen Nachholbedarf.

Wie verbringen Sie die Feiertage?

Werner: Meine Tochter lebt mit meinem Enkelkind in Neuseeland. Von daher werden wir uns über „Sky-pe“ an Weihnachten einmal über den halben Erdball in Verbindung sein. Im letz-ten Jahr waren sie hier, aber dieses Jahr ist es leider nicht möglich, zumal meine Toch-

ter gerade ihre Doktorarbeit schreibt. Deshalb werden meine Frau und ich gute Freunde in Hannover besu-chen. An Silvester gibt es dann eine große Familien-party in Wilhelmshaven.

… und da nehmen sich viele Menschen viel vor für das neue Jahr. Haben Sie „gute Vorsätze für das neue Jahr“, Ziele oder Wünsche? Werner: Nein, ich habe mir noch nie im Fußball Ziele gesetzt, weil ich weiß, wie schwer es ist, sie umzuset-zen. Wenn man sich selbst zu hehre Ziele setzt, dann kann man ganz schnell ins Trudeln geraten. Das Ein-zige, was für uns bei For-tuna zählt, wird das Aus-wärtsspiel in Ingolstadt (4. Februar) sein, weil das eine schwere Aufgabe wird. Al-les andere zählt jetzt noch nicht.

Bleibt das Handy eigent-lich über die Feiertage auch mal ausgeschaltet?

Werner: Ja, aber nur vorü-bergehend. Natürlich muss ich immer wieder schauen, ob sich jemand meldet, sei es ein Berater oder - wie bereits erwähnt - ein Spie-ler, der sich möglicherweise verändern will. Da muss ich dann reagieren.

Sie haben erst kürzlich Ihren Vertrag bis 2013 ver-längert. Von Amtsmüdigkeit kann da wohl keine Rede sein!?

Werner: Nein, überhaupt nicht. Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass Fortu-na mit mir den Vertrag ver-längern wollte. Allerdings ist es meine Lebensdevise, dass ich in meinem Alter keine langfristigen Verträge mehr eingehen möchte. Da-her haben wir uns auf einen Ein-Jahres-Vertrag geeinigt. Danach werden wir neu überlegen, wenn es die Ge-sundheit zulässt, ob und wie wir weiter machen. Aber irgendwann will ich dann auch noch ein paar Reisen unternehmen, die ich noch im Hinterkopf habe!

Herr Werner, wir bedan-ken uns für das Gespräch und wünschen Ihnen für die Zu-kunft weiterhin eine erfolg-reiche und gute Zeit bei und mit der Fortuna!

Wolf Werner

Stationen:Werder Bremen, SV Wilhelmshaven, FC Bayern Mün-chen, Bor. M‘Gladbach, TuS Esens, FC Stern Misburg, FC Steinhude, TuRa Bremen, CfR M‘Gladbach-Herdt

Beruf/Ausbildung:Schlosser, Bundeswehr, Lehrer, Trainer

Hobbies:Restaurieren alter Möbel, Wohnmobilreisen

Lieblingsteam:Die Mannschaft, in der mein Sohn spielt

Lieblingsort in Düsseldorf:Der Rhein

Im Fernsehen sehe ich am liebsten:Kurzweilige Filme, Fußball

Größte Erfolge bislang:- Bundesligatrainer Borussia M’Gladbach- 2x Deutscher Nachwuchsmeister bei BMG- Aufstieg RL Nord als Trainer mit SV Wilhelmshaven- Deutscher A-Junioren-Meister 1999 Werder (Manager)- Aufstieg mit Fortuna in die 2. Bundesliga

Trainer- und Managerstatistik (Auszug)2010 - Vorstand Sport Fortuna Düsseldorf2007 - 2010 Geschäftsführer Sport Fortuna Düsseldorf1996 - 2007 Nachwuchs-Manager SV Werder Bremen1990 -1992 Jugendcoach Bayern München1987 -1989 Cheftrainer Borussia M’Gladbach

Position: Vorstand Sport / Manager Geboren: 08.04.1942 Größe: 1,82 m Gewicht: 95 kg Schuhgröße: 43 Nationalität: deutsch Im Verein seit: 2007 Geburtsort: Kalisch / Posen (PL) Wohnort: Düsseldorf Familienstand: Verheiratet (3 Kinder)

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NEWS6

1935 1. FC Nürnberg1936 VfB Leipzig1937 FC Schalke 041938 SK Rapid Wien1939 1. FC Nürnberg

1940 Dresdner SC1941 Dresdner SC1942 TSV 1860 München1943 First Vienna FC 1894

Tschammer Pokalsieger

DFB-Pokalsieger1952/53 Rot-Weiss Essen1953/54 VfB Stuttgart1954/55 Karlsruher SC1955/56 Karlsruher SC1956/57 FC Bayern München1957/58 VfB Stuttgart1958/59 Schwarz-Weiß Essen1959/60 Borussia M.Gladbach1960/61 Werder Bremen1961/62 1. FC Nürnberg1962/63 Hamburger SV1963/64 TSV 1860 München1964/65 Borussia Dortmund1965/66 FC Bayern München1966/67 FC Bayern München1967/68 1. FC Köln1968/69 FC Bayern München1969/70 Kickers Offenbach1970/71 FC Bayern München1971/72 FC Schalke 041972/73 Borussia M.Gladbach1973/74 Eintracht Frankfurt1974/75 Eintracht Frankfurt1975/76 Hamburger SV1976/77 1. FC Köln1977/78 1. FC Köln1978/79 Fortuna Düsseldorf1979/80 Fortuna Düsseldorf1980/81 Eintracht Frankfurt1981/82 FC Bayern München

1982/83 1. FC Köln1983/84 FC Bayern München1984/85 Bayer 05 Uerdingen1985/86 FC Bayern München1986/87 Hamburger SV1987/88 Eintracht Frankfurt1988/89 Borussia Dortmund1989/90 1. FC Kaiserslautern1990/91 Werder Bremen1991/92 Hannover 961992/93 Bayer 04 Leverkusen1993/94 Werder Bremen1994/95 Borussia M.Gladbach1995/96 1. FC Kaiserslautern1996/97 VfB Stuttgart1997/98 FC Bayern München1998/99 Werder Bremen1999/00 FC Bayern München2000/01 FC Schalke 042001/02 FC Schalke 042002/03 FC Bayern München2003/04 Werder Bremen2004/05 FC Bayern München2005/06 FC Bayern München2006/07 1. FC Nürnberg2007/08 FC Bayern München2008/09 Werder Bremen2009/10 FC Bayern München2010/11 FC Schalke 042011/12

Besonderheiten Verband: DFB

Erstaustragung: 1935 (als Tschammer-Pokal)

Mannschaften: 64 Spielmodus: K.o-System Titelträger:

FC Schalke 04 (5. Titel)

Rekordsieger: FC Bayern München (15 Siege)

Rekordspieler: Manfred Kaltz Willi Neuberger (je 67 Spiele)

Rekordtorschütze: Gerd Müller (78 Tore)

Website: www.dfb.de

Qualifikation zu: UEFA Europa League

1. Hauptrunde:Rot-Weiss Essen - 1. FC Union Berlin 6:5 (1:0) n.E.

RB Leipzig - VfL Wolfsburg 3:2 (3:2)1. FC Saarbrücken - FC Erzgebirge Aue 1:3 (0:1) n.V.

SSV Jahn Regensburg - Bor. Mönchengladbach 1:3 (1:2)SV Wehen Wiesbaden - VfB Stuttgart 1:2 (1:1)VfL Osnabrück - 1860 München 2:3 (2:1) n.V.

BFC Dynamo - 1. FC Kaiserslautern 0:3 (0:2)Hallescher FC - Eintracht Frankfurt 0:2 (0:0)1. FC Heidenheim - Werder Bremen 2:1 (0:1) Dynamo Dresden - Bayer Leverkusen 4:3 (0:2) n.V.

Eintracht Trier - FC St. Pauli 2:1 (1:0)Arminia Bielefeld - 1. FC Nürnberg 1:5 (1:3)Rot Weiss Ahlen - SC Paderborn 0:10 (0:4) SV Babelsberg 03 - MSV Duisburg 0:2 (0:2)VfB Oldenburg - Hamburger SV 1:2 (1:1)Holstein Kiel - Energie Cottbus 3:0 (1:0)SV Sandhausen - Borussia Dortmund 0:3 (0:1)Kickers Emden - FSV Frankfurt 1:5 (1:1) n.V.

Hansa Rostock - VfL Bochum 5:7 (1:0) n.E.

Rot-Weiß Oberhausen - FC Augsburg 1:2 (1:1) n.V.

FC Oberneuland - FC Ingolstadt 1:4 (1:2) SpVgg Unterhaching - SC Freiburg 3:2 (1:1) Karlsruher SC - Alemannia Aachen 3:1 (1:1)Eimsbütteler TV - SpVgg Greuther Fürth 0:10 (0:3)Anker Wismar - Hannover 96 0:6 (0:4)ZFC Meuselwitz - Hertha BSC Berlin 0:4 (0:2)Germania Windeck - 1899 Hoffenheim 1:3 (1:0) n.V.

FC Teningen - Schalke 04 1:11 (1:6)KSV Hessen Kassel - Fortuna Düsseldorf 0:3 (0:1)SVN Zweibrücken - FSV Mainz 05 1:2 (0:0) n.V.

SC Wiedenbrück 2000 - 1. FC Köln 0:3 (0:2)Eintr. Braunschweig - Bayern München 0:3 (0:2)

Der DFB-Pokal 2011/20122. Hauptrunde:RB Leipzig - FC Augsburg 0:1 (0:0) SpVgg Unterhaching - VfL Bochum 1:4 (0:2) 1. FC Heidenheim - Bor. Mönchengladbach 3:4 (0:0) n.E.

Fortuna Düsseldorf - 1860 München 3:0 (2:0) Eintracht Trier - Hamburger SV 1:2 (1:0) n.V.

Borussia Dortmund - Dynamo Dresden 2:0 (1:0) SpVgg Greuther Fürth - SC Paderborn 4:0 (3:0) 1899 Hoffenheim - 1. FC Köln 2:1 (1:1) Holstein Kiel - MSV Duisburg 2:0 (0:0) Rot-Weiss Essen - Hertha BSC Berlin 0:3 (0:0) Hannover 96 - FSV Mainz 05 0:1 (0:0) n.V.

Karlsruher SC - Schalke 04 0:2 (0:0) FC Erzgebirge Aue - 1. FC Nürnberg 1:2 (0:0) Bayern München - FC Ingolstadt 6:0 (1:0) VfB Stuttgart - FSV Frankfurt 3:0 (2:0) Eintracht Frankfurt - 1. FC Kaiserslautern 0:1 (0:0) n.V.

Achtelfinale:20.12.2011, 19.00VfL Bochum - Bayern München (-:-)1. FC Nürnberg - SpVgg Greuther Fürth (-:-)20.12.2011, 20.301899 Hoffenheim - FC Augsburg (-:-)Fortuna Düsseldorf - Borussia Dortmund (-:-)21.12.2011, 19.00Hertha BSC Berlin - 1. FC Kaiserslautern (-:-)Holstein Kiel - FSV Mainz 05 (-:-)21.12.2011, 20.30VfB Stuttgart - Hamburger SV (-:-)Bor. Mönchengladbach - Schalke 04 (-:-)

Viertelfinale: 07./08.02.2012Halbfinale: 20./21.03.2012 - Finale: 12.05.2012

Denn anlässlich des 100. Geburtstages im Dezember 2009 er-

hielt die Borussia-Spielstätte

ein besonderes Geschenk vom Hauptsponsor und Namens-geber des Stadions. Es han-delte sich um ein innovatives

Beleuchtungskonzept. Und für ebenjenes zeichnete der Düsseldorfer Lichtdesigner Oliver Leuchtenberg haupt-

verantwortlich. Während einer zweijährigen Entwick-lungs- und Bauphase entwi-ckelte das Fortuna-Club-95-Mitglied eine attraktive Lichtlösung, um das Stadion auch bei Dunkelheit zu einem Wahrzeichen der Stadt Dort-mund zu machen. Im Zentrum des neuen Konzepts standen die zuvor unbeleuchteten gel-ben Pylonen der Arena. Jede der acht 62 Meter hohen, gelb gestrichenen Eckpfeiler wird seither von jeweils 13 Halo-genmetalldampflampen an-gestrahlt. Weitere 52 Strahler an der sowie zusätzlich instal-lierte Reflektoren sorgen im

gesamten Innenraumvolumen für eine perfekte Lichtausbeu-te, die allerdings nicht dafür sorgen soll, dass das WM-Stadion Dortmund in einem Meer aus gleißender Hellig-keit versinkt.Denn Leuchtenberg ging es in erster Linie darum, die Le-bendigkeit und den Charakter des Stadions zu unterstreichen und punktuell zu akzentuie-ren: „Die Illumination der Py-lonen mit ihrem dramatischen Licht- und Schattenspiel sol-len diese Atmosphäre nach außen tragen.“ Ob Borussia Dortmund auch am heutigen Tage ein Licht aufgeht?

Oliver Leuchtenberg ist Lichtdesigner von Beruf. Nebenbei ist er passenderweise ein geradezu „glühender“ Anhänger der Düssel-dorfer Fortuna und unterstützt seinen Verein auch als Mitglied im Club 95. Auch der heutige Gegner Borussia Dortmund hat bereits mit Leuchtenberg zusammengearbeitet.

Düsseldorfer wirft ein gutes Lichtauf die BVB-Heimstätte

Club-95-Mitglied Oliver Leuchtenberg hat das Lichtkonzept für das Dortmunder Stadion entworfen

Dortmunder Fußballtempel mit Düsseldorfer Illumination Foto: Borussia Dortmund

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YESTERDAY8

Nicht zu vergessen, dass es auch in der Bundesliga zu vielen

Aufeinandertreffen zwischen diesen beiden Traditionsver-einen kam. Hier hatte die Borussia nur ganz leicht die Nase vorn. Die Bilanz: 14 Siege bei 7 Unentschieden und 15 Niederlagen und einer Torbilanz von 54 zu 68 Toren aus Fortuna-Sicht. Nimmt man alle 45 Pflichtspiele - im Westdeutschen Pokal, DFB-Pokal, in der Oberliga West und der Bundesliga - liest sich das Gesamtresultat so-gar ausgeglichen: 19 Siegen

stehen 7 Unentschieden und 19 Niederlagen gegenüber.

Der erste PokalstreichErstmals trafen beide Ver-eine im DFB-Pokal in der Saison 1977/78 aufeinander. Am 20. August 1977 ge-wann die Fortuna in der 2. Hauptrunde zu Hause gegen Borussia Dortmund mit 3:1 - nach einem 0:1-Pausenrück-stand. „Manni“ Burgsmüller hatte die Gäste in Führung gebracht, doch offensichtlich zeigte die Halbzeitansprache von Trainer Dietrich Weise

bei den Spielern Wirkung. Kurz nach Wiederanpfiff er-zielte der damals 21-jährige Düsseldorfer Nachwuchs-stürmer Klaus Allofs den Treffer zum 1:1. Nach ei-ner guten Stunde Spielzeit brachte Dieter Brei die Rot-Weißen auf die Siegerstraße. Und kurz vor Toresschluss traf Rudi Bommer per Fou-lelfmeter zum Endstand.Im weiteren Verlauf des Wettbewerbs schaltete die Fortuna - jeweils zu Hau-se - noch den Zweitligisten Rot-Weiss Essen (4:1), die Bundesligisten Eintracht Braunschweig (3:1), FC Schalke 04 (auswärts 1:1 nach Verlängerung und 1:0 im Wiederholungsspiel!) aus und zog zum fünften Mal in der Vereinsgeschichte ins Endspiel um den DFB-Pokal ein. Ein letztes Mal gab es eine Niederlage - mit 0:2 ge-gen den rheinischen Rivalen 1. FC Köln. Doch nicht nur mit den „Geißböcken“ sollte es schon bald ein Wiederse-hen geben…In der Saison 1978/79 gab es zwar weder Pokalspiele gegen Köln oder Dortmund, aber auch so konnte Fortuna Düsseldorf zunächst einmal den eigenen „Pokalfluch“ besiegen. Im Endspiel in Hannover gab es einen 1:0-Sieg nach Verlängerung gegen Hertha BSC Berlin. Wolfgang Seel erzielte an je-nem 23. Juni 1979 in der 116. Spielminute den goldenen Treffer - ein „unmöglicher“ Treffer aus spitzem Winkel, mit dem der unvergessliche Kempe der Flingeraner den damaligen Nationaltorhüter Norbert Nigbur zu überwin-den vermochte. Fünf Wochen

zuvor gab es bekanntlich noch in dem denkwürdigsten Finale überhaupt, nämlich im Europapokal der Pokal-sieger, eine denkbar knappe und geradezu tragische Nie-derlage (die Fortuna hatte sich im Vorjahr als Verlierer im DFB-Pokalendspiel für diesen Wettbewerb qualifi-ziert, weil der 1. FC Köln das „Double“ geholte hatte uns als Deutscher Meister im Europapokal der Landes-meister antrat): Gegen den FC Barcelona hieß es bei Schlusspfiff 3:4 nach Verlän-gerung. Noch heute wird leb-haft unter allen Fortuna-An-hängern diskutiert, ob es sich dabei um das bedeutendste Spiel der Vereinsgeschichte gehandelt hat (wobei „Bar-ca“ damals bei weitem noch nicht den internationalen Stellenwert und Ruf wie heute hatte) oder ob es - wie von den Gegnern dieser The-se argumentiert - schlicht-weg die bitterste Pleite in der nunmehr 116-jährigen Geschichte war.

Der zweite PokalstreichIn der darauf folgenden Spielzeit 1979/80 empfing die Fortuna dann erneut da-heim den BVB - nur war es diesmal bereits das Halbfi-nale. Vor immerhin 43.000 Zuschauern gewann die Mannschaft des damaligen Trainers Otto Rehhagel am 10. Mai 1980 gegen dessen Ex-Klub aus Dortmund mit 3:1. Matchwinner war ein-mal mehr Torjäger Klaus Allofs. Bereits ein Jahr zu-vor hatte er die Bundesli-ga-Torjägerkanone (mit 22 Treffern) gewonnen und

wenig später schoss er im Sommer 1980 Deutschland (unter anderem mit einem Hattrick beim 3:2-Erfolg im Gruppenspiel gegen die Nie-derlande) zum erstmaligen Gewinn der Fußball-Euro-pameisterschaft. Mit einem Doppelpack entschied er auch an diesem 10. Mai 1980 das Semifinale zugunsten der Flingeraner. Rüdiger Wenzel hatte zwar die Rot-Weißen vor der Pause in Führung ge-bracht, doch nach dem Sei-tenwechsel glich Wolfgang Frank für die Schwarz-Gel-ben aus. In der 60. und 77. Spielminute entschied der Düsseldorfer Stürmer dann mit seinen beiden Toren die Partie. Die Fortuna stand so-mit zum siebten Mal im Po-kalendspiel.Damit war die Zeit gekom-men, um endlich Revanche zu nehmen. So standen sich am 4. Juni 1980 abermals Düsseldorf und Köln im Fi-nale gegenüber - diesmal im Gelsenkirchener Parksta-dion. Den 0:1-Halbzeitrück-stand durch Bernd Cullmann egalisierte zunächst Wenzel (60.), doch damit gaben die Fortunen sich nicht zufrie-den. Vielmehr drängten die Landeshauptstädter auf den Siegtreffer, der wenig später Thomas Allofs (65.) gelin-gen sollte. Der Pott wurde somit verteidigt. Ein Kunst-stück, das übrigens erst über zwei Jahrzehnte später der FC Schalke 04 wiederholen sollte (2001 und 2002).

Der dritte PokalstreichWieder nur eine Saison spä-ter zog die Losfee abermals die Paarung Fortuna Düssel-

David gegen Goliath? Am heutigen Tage trifft dies sicherlich auf diese Begegnung zwischen Rot-Weiß und Schwarz-Gelb zu. Doch in der Vergangenheit waren die Vergleiche zwischen der Fortuna und dem Ballsportverein Borussia 09 e. V. Dortmund häufig eine offene und aus Düsseldorfer Sicht sogar erfolgreiche Angelegenheit - gerade im DFB-Pokal! Denn da hatte der BVB gleich mehrfach das Nachsehen: In drei Duellen setzten sich jeweils die Flingeraner durch. Dazu kommen noch ein Erfolg sowie eine Niederlage im Westdeutschen Pokal Anfang der 1960er Jahre, der damals der Qualifikation zum DFB-Pokal diente.

Ein Yesterday mit vielen schönenErinnerungen und einemhistorischen Datum

Auszug aus den Duellen der Fortuna gegen die Borussia aus Dortmund

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YESTERDAY 9

DFB-Pokal: Saison 1977/78,2. Hauptrunde, 20.08.1977:F95 - BVB 3:1 (0:1)

Fortuna: Woyke, Brei, Zimmer-mann, Zewe, Baltes, Hickersberger, Schmitz, K. Allofs, Lund, Szymanek (79. Bommer), Seel – Trainer: Weise.Borussia: Bertram, Huber ( 46. Theis), W. Schneider, Nerlinger, Wolf, Votava, Segler, Burgsmüller, Geyer, Kostedde (68. Vöge), Held – Trainer: Rehhagel.Tore: 0:1 Burgsmüller (33.), 1:1 K. Allofs (49.), 2:1 Brei (63., FE), 3:1 Bommer (87.)Schiedsrichter: Meßmer (Mannheim)Zuschauer: 24.000 (Rheinstadion)

Saison 1979/80,Halbfinale, 10.05.1980:F95 – BVB 3:1 (1:0)

Fortuna: Daniel, Weikl, Zewe, Baltes, Wirtz, Köhnen, Wenzel (84. Banse-mer), Bommer (64. Dusend), T. Allofs, K. Allofs, Seel – Trainer: Rehhagel.Borussia: Immel, Huber, Dörmann (76. Th. Schneider), Koch, W. Schnei-der, Votava, Wagner, Burgsmüller, Holz (46. Vöge), Frank, Geyer – Trai-ner: Lattek.Tore: 1:0 Wenzel (37.), 1:1 Frank (52.), 2:1 K. Allofs (60.), 3:1 K. Allofs (77.)Schiedsrichter: Meßmer (Mannheim)Zuschauer: 43.000 (Rheinstadion)

Saison 1980/81,3. Hauprunde, 22.11.1980:F95 – BVB 3:0 (0:0)

Fortuna: Daniel, Weikl, Zewe, Theis, Kuczinski (84. Wirtz), T. Allofs, Köh-nen, Wenzel, Bommer, K. Allofs, Seel (84. Dusend) – Trainer: RehhagelBorussia: Immel, W. Schneider, Wagner, Votava, Koch, Burgsmüller, Holz (70. Th. Schneider), Hein, Geyer, Abramczik, Edvaldsson (78. Augustin) – Trainer: LattekTore: 1:0 Seel (56.), 2:0 T. Allofs (84.), 3:0 T. Allofs (87.)Schiedsrichter: Ohmsen (Hamburg)Zuschauer: 19.500 (Rheinstadion)

Westdeutscher Pokal: Saison 1962,3. Runde, 03.12.1961:F95 – BVB 2:1 (1:1)

Tore: 0:1 Konietzka (11.), 1:1 Stra-schitz (31.), 2:1 Meyer (54.)Schiedsrichter: unbekanntZuschauer: 5.480

Saison 1963,3. Runde, 08.05.1963:BVB – F95 4:3 (2:2)

Fortuna: Pfeifer, Klessa, Hellingrath, Straschitz, Jäger, Krafft, Hansen, Höllriegel, Meyer, Wolfframm, Lind-ackers.Tore: 0:1 Bracht (12., ET), 1:1 A. Schmidt (17.), 2:1 Schütz (25.), 2:2 Krafft (45.), 3:2 Wosab (60.), 3:3 Straschitz (75.), 4:3 Schütz (89.) – Schiedsrichter: Eschweiler (BonnZuschauer: 5.000

Immer fanden die DFB-Pokal-spiele in Düsseldorf statt.

Immer erzielte Fortuna drei Tore gegen den BVB.

Immer schoss bisher einer der Allofs-Brüder mindestens ein Tor.

Immer war Otto Rehhagel als Trainer dabei: Zweimal als Trainer der Fortuna, einmal auf Dortmunder Seite.

Zwei von dreimal zog Fortuna nach dem Sieg gegen den BVB am Ende ins Finale ein.

Nie fiel mehr als ein Tor bis zur Halbzeit.

Statistiken zu den Spielen an einem20. Dezember:

20.12.1931 Fortuna FC Schwelm, 9:0

20.12.1972 Fortuna Wuppertaler SV, 2:0

Saison 1977/78,DFB-Pokal, Viertelfinale, 20.12.1977S04 – F951:1 n.V. (1:1, 0:0)

Schalke: Maric, Suurbier, Fichtel, Rüssmann, Schipper (75. Dubski), Lütkebohmert, Bittcher, Bongartz, Ritschel (89. Demange), Abramczik , Fischer – Trainer: Rausch.Fortuna: Daniel, Brei, Zewe, Zimmer-mann, Baltes, Köhnen, Schmitz, Lund, K. Allofs (115. Weikl), Hickersberger (108. Zimmer), Seel – Trainer: Weise.Tore: 1:0 Abramczik (57.), 1:1 Brei (74., FE)Schiedsrichter: Kindervater (Köln)Zuschauer: 15.000

Wiederholungsspiel:26.12.1977,F95 – S04 1:0 (0:0)

Fortuna: Daniel, Brei, Zewe, Zimmer-mann, Baltes, Köhnen, Schmitz (40. Szymanek), K. Allofs, Lund, Hickers-berger, Seel – Trainer: Weise.Schalke: Maric, Suurbier (74. Lan-der), Rüssmann, Fichtel, Schipper, Lütkebohmert, Bittcher, Bongartz, Dubski, Abramczik , Fischer – Trai-ner: Rausch.Tor: 1:0 Köhnen (69.) Schiedsrichter: Linn (Altendiez) – Zuschauer: 50.000 (Rheinstadion). Besonderes Vorkommnis: Daniel hält Foulelfmeter von Fischer (33.).

Bilanz Fortuna Düssel-dorf gegen Borussia Dort-mund seit 61/62:

Zu Hause 23 12 6 5 Auswärts 20 6 1 13 Gesamt 43 18 7 18

Spielstatistiken: Bemerkungen:dorf gegen Borussia Dort-mund. Diesmal trafen sich beide Klubs in der 3. Haup-trunde - und erneut war das Düsseldorfer Rheinstadion der Austragungsort. Die Fortuna hatte also zum drit-ten Mal in Folge Heimrecht. Wolfgang Seel und zweimal Thomas Allofs schossen nach der Pause die Treffer zum lockeren 3:0-Erfolg und brachten so die Flin-geraner ins Achtelfinale, in dem es noch einen 2:0-Er-folg über den SV Werder Bremen gab.In diesen Zeitraum fällt auch ein Rekord, den Fortu-na Düsseldorf bis heute inne hält. Denn sage und schrei-be 18 Spiele lang verloren die Rot-Weißen im natio-nalen Cupwettbewerb kein einziges Spiel! Erst im Vier-telfinale jener Saison gab es wieder eine Niederlage. Am 28. Februar 1981 schied der Titelverteidiger mit 1:2 bei Hertha BSC Berlin aus.

Zwei weitere Pokalduelle - im Westdeutschen Pokal 1961 und 1963Über diese weiteren bei-den Begegnungen ist lei-der recht wenig überliefert. Fakt ist indes, dass die For-tuna am 3. Dezember 1961 zu Hause in der 3. Runde gegen die Borussia mit 2:1 gewann. Nach einem frühen Rückstand durch Friedhelm „Timo“ Konietzka (der zwei Jahre später als erster Torschütze in der Geschich-te der Fußball-Bundesliga in die Annalen einging) drehten die Flingeraner die Partie durch Treffer von Hermann Straschitz und „Pitter“ Meyer (der bis heu-te in der „Ewigen Torjäger-liste“ den 1. Platz mit 119 Treffern in 174 Spielen für die Rot-Weißen einnimmt). Im weiteren Verlauf des Wettbewerbs konnten sich die Düsseldorfer durch ei-nen 3:2-Erfolg bei RW Es-sen für den DFB-Pokal qua-lifizieren.Anderthalb Jahre später, am 8. Mai 1963, trafen beide Klubs erneut in der 3. Run-de aufeinander - diesmal in Dortmund. Und nun hatten die Schwarz-Gelben das bessere Ende für sich. In ei-ner Partie, in der es hin und her ging, siegte der BVB am Ende mit 4:3. Die Düssel-dorfer Tore erzielten Bracht (Eigentor), Manfred Krafft und Hermann Straschitz.

Der 20. Dezember – ein „histo-risches Datum“Ebenso wenig ist über die Begegnung im „Bergisch-Märkischen Pokal“ von 1931 bekannt. Gegen den unter-klassigen FC Schwelm gab es am 20. Dezember für die Mannschaft des damaligen Trainers Heinz Körner (der die Fortuna 1933 auch zum Gewinn der Deutschen Mei-sterschaft führte) einen un-gefährdeten 9:0-Sieg. Mit dabei waren unter anderem die späteren Meisterspie-ler Ernst Albrecht, Jakob „Knöd“ Bender, Paul Bor-nefeld, Theo Breuer, Georg „Schorsch“ Hochgesang, Paul Janes, Stanislaus „Tau“ Kobierski, Willy Pesch und Kurt Trautwein.42 Jahre später sollte erneut ein Spiel der Flingeraner am 20. Dezember stattfin-den. Kurz vor Weihnachten 1972 kam es im DFB-Pokal zum Rückspiel gegen den Wuppertaler SV. Nach einer 0:3-Niederlage im Hinspiel gewannen die Landeshaupt-städter zwar im Rückspiel durch zwei Treffer von Die-ter Herzog mit 2:0, doch in der Addition beider Partien war die Fortuna damit ausge-schieden.Denkwürdiger war da schon die Viertelfinalpartie „Auf Schalke“ am 20. Dezember 1977 bzw. das Wiederho-

lungsspiel, welches knapp eine Woche am 2. Weih-nachtstag folgen musste. In Gelsenkirchen trennten sich beide Vereine vor 15.000 Zuschauern mit 1:1. Rüdiger Abramczik hatte Königs-blau in Führung gebracht, doch Dieter Brei konnte per Foulelfmeter ausgleichen. Danach folgte eben jenes Wiederholungsspiel am 26. Dezember, zu dem sage und schreibe 50.000 Zuschauer ins Rheinstadion strömten und das durch seine Be-gleitumstände Berühmtheit erlangte. Denn aufgrund des großen und nicht erwar-teten Andrangs kamen etwa 10.000 Besucher gratis auf die Tribünen, weil zu wenig Karten für das Spiel vorhan-den waren. Unter dem Ein-druck lautstarken Protestes wurden kurzerhand die Sta-diontore geöffnet und die Fans erhielten ein rot-weißes Weihnachtsgeschenk. Mit einem 1:0-Erfolg (Tor: Egon Köhnen) zog die Fortuna im Übrigen ins Halbfinale ein und verlor bekanntlich erst im Endspiel gegen Köln.

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ZUM HEUTIGEN SPIEL10

Chefcoach Norbert Meier vor dem Pokalspiel gegen Borussia Dortmund

„Ein wunderbares Highlight!“ Norbert Meier platzt beinahe vor lauter Vorfreude in Hinblick auf das Achtelfinale gegen Borus-sia Dortmund (Dienstag, 20.30 Uhr, ESPRIT arena) und ergänzt: „Toll, dass wir uns mit einer solchen Klassemannschaft messen dürfen!“ Seine Elf sieht er trotz der fantastischen Hinserie als klaren Außenseiter.

„Wir wollen unsere Stärken einbringen!“

Über die Favoritenrol-le müssen wir nicht großartig sprechen.

Dortmund ist auch dieses Jahr gemeinsam mit Bayern München das Maximum in der Bundesliga“, lobt der Fortuna-Coach die Auswahl seines Gegenübers Jürgen Klopp. „Dennoch wollen wir uns gut verkaufen und den Fans etwas bieten. Danach geht es ja in die Winterpause.

Meine Elf will ihre Haut teu-er verkaufen und zeigen, was sie stark macht!“ - mit diesen Worten verspricht Meier den Fans in der restlos ausver-kauften ESPRIT arena und vor den Fernsehschirmen vollen Einsatz seiner Equipe. Der Vergleich mit dem am-tierenden Deutschen Meister bildet nach Jahren der Er-gebnisdürre im Pokal end-lich wieder ein Highlight im

Cup-Wettbewerb. Das weiß auch Meier. „Wir haben eine große Pokaltradition, aber daran erinnern sich die mei-sten ja nur noch schemenhaft. Wenn wir uns in den letzten Jahren überhaupt qualifiziert haben, dann sind wir ja meist schnell wieder ausgeschie-den“, denkt er an die Zeiten des Niederrheinpokals und der Erstrundenpleiten zu-rück. Gleichwohl weiß er

um die Herkulesaufgabe, die vor seiner Elf liegt. „Es muss schon vieles zusam-menkommen. Der BVB ist es gewohnt, vor 80.000 Zu-schauern zu spielen, bei uns kommen erstmals seit dem Pokalspiel gegen den HSV mehr als 40.000 Mann“, gibt Meier zu bedenken. Trotz-dem wolle seine Mannschaft versuchen, auch ihr Spiel durchzusetzen. „Wir kön-

nen befreit aufspielen, haben nichts zu verlieren, aber alles zu gewinnen“, ermuntert der oberste Übungsleiter seine Jungs und fügt an: „Wir dür-fen wenig zulassen. Schließ-lich sind das viele sehr gute Leute. Wir wollen unsere Stärken einbringen - und hoffen, dass der Gegner Feh-ler macht, die wir dann nut-zen müssen.“ Fußball kann so einfach sein.

Jeder Fußball-Fan, ganz egal ob Anhänger der des BVB oder nicht,

geriet bei zahlreichen Partien der Schwarz-Gelben in der Saison 2010/2011 ins Stau-nen. In beeindruckender Art und Weise dominierten die blutjungen und erfolgshung-rigen Westfalen ihre Gegner, erzielten teils spektakuläre Torerfolge und stellten ne-benbei mit lediglich 22 Ge-gentreffern die beste Abwehr der Bundesliga. Als Beloh-nung nahm Kapitän Sebastian Kehl im Mai dieses Jahres die Meisterschale entgegen und feierte mit seinen Kollegen

die Rückkehr in die Champi-ons League.Der Start in die laufende Saison verlief hingegen eher holprig für die Dortmunder. Nach dem Abgang von Mit-telfeldstratege Nuri Sahin (wechselte im Sommer für zehn Millionen Euro zu Real Madrid), begann der BVB-Motor zunächst zu stottern. Zwar deutete im Auftakt-spiel gegen den Hamburger SV (4:1) noch alles auf einen Fortgang des BVB-Zauber-fußballs hin, allerdings holten Niederlagen gegen Hoffen-heim (0:1)und Berlin (1:2) die Himmelsstürmer zurück

auf den Boden der Tatsachen. Auch die Rückkehr in die eu-ropäische Königsklasse verli-ef alles andere als glücklich für den auf der großen Bühne noch unerfahrenen Meister. Einem respektablen Unent-schieden zum Start gegen den FC Arsenal (1:1) folgten zwei böse Klatschen bei Olym-pique Marseille (0:3) und bei Olympiakos Piräus (1:3). Am Ende schied der Deutsche Meister als Gruppenvierter nicht nur aus der Champions League aus, sondern ver-passte auch noch das Mini-malziel Europa League.In der nationalen Meister-

schaft gelang es dem BVB-Team hingegen, seinen Rhythmus bald wieder zu fin-den. So siegten die Borussen beim Deutschen Rekordmei-ster Bayern München (1:0) und gewannen das prestige-trächtige Revierderby gegen den FC Schalke 04 (2:0). In der Tabelle hat sich der Titelverteidiger dank einer Serie von 11 Spielen ohne Niederlage (8-3-0) wieder in der Spitzengruppe einge-funden (aktuell Rang 2) und gilt als schärfster Konkurrent des FC Bayern im Kampf um die Meisterschale. Dabei wird die Borussia immer von einem ihrer Jüngsten ange-führt - Mario Götze.Der 19-Jährige avancierte unter Coach Jürgen Klopp zum Stamm- und National-spieler und wurde gerade erst zum „Golden Boy“ (be-ster Fußballer unter 21 Jah-ren in Europa) gewählt. Im Spiel gegen die Fortuna wird Götze seine Fähigkeiten al-lerdings nicht unter Beweis stellen können - er zog sich vergangene Woche in der Begegnung gegen Kaisers-lautern einen Muskelfaser-riss zu. Überhaupt scheint der amtierende Meister zum Ende der Hinrunde ein wenig

auf dem Zahnfleisch zu ge-hen. Neben Götze fallen auch die Mittelfeldspieler Moritz Leitner (Rippenbruch) und Sven Bender (doppelter Kie-ferbruch) sowie Stammin-nenverteidiger Neven Subo-tic (Mittelgesichtsbruch) für den Pokal-Fight am Dienstag in der ESPRIT arena aus. Mit Sebastian Kehl ist wird zumindest ein „Sechser“ wieder mit von der Partie. Er hatte sich im letzten CL-Gruppenspiel gegen Marseil-le eine Quetschung des Aug-apfels zugezogen.Die beiden bisherigen Po-kalbegegnungen absol-vierten die Dortmunder souverän, ohne jedoch den spielerischen Glanz der ver-gangenen Saison zu versprü-hen. In der ersten Pokalrunde setzte sich der BVB, nach anfänglichen Problemen, am Ende mit 3:0 beim Viertli-gisten SV Sandhausen durch. Auch in der 2. Runde des DFB-Pokals stand die Null bei den Westfalen - sie be-siegten im heimischen Sta-dion Dynamo Dresden mit 2:0. Wie die jungen Gipfel-stürmer die erste Auswärts-aufgabe im Cupwettbewerb angehen - darauf wartet nun ganz Düsseldorf.

Borussia Dortmund überzeugt auch in dieser Saison

Die Borussia begeisterte in der vergangenen Saison mit attraktivem Offensiv-Fußball und meldete sich nach sowohl sportlichen als auch finanziellen Problemjahren endgültig zurück in der Spitzengruppe der Bundesliga. Am Ende stand die siebte Deutsche Meisterschaft der Vereinsgeschichte. Und auch aktuell befindet sich die Borussia aus Dortmund im Aufwind.

Der Meister zu Gast in der ESPRIT arena

Der Kader von Borussia Dortmund

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INTERVIEW MIT DEM GÄSTETRAINER 11

Jürgen Klopp im Portrait

Spielerinformationen:Geburtstag: 16. Juni 1967Geburtsort: Stuttgart, DeutschlandPosition: Stürmer, Außen-/Innenverteidiger

Vereine in der Jugend:1972–1983 SV Glatten1983–1986 TuS Ergenzingen

Vereine als Aktiver:1986–1987 TuS Ergenzingen1987 1. FC Pforzheim1987–1988 Eintracht Frankfurt (A)1988–1989 Viktoria Sindlingen1989–1990 Rot-Weiss Frankfurt1990–2001 1. FSV Mainz 05

Stationen als Trainer:2001–2008 1. FSV Mainz 052008– Borussia Dortmund

Noch zu aktiven Zeiten schloss „Kloppo“, wie er von seinen Freun-den und Kollegen freundschaftlich genannt wird, ein Studium an der Universität Frankfurt als Diplom-Sportwissenschaftler ab. Seine Di-plomarbeit schrieb er über Walking. Nach dem Aufstieg mit Mainz im Sommer 2004 holte Klopp, der zu diesem Zeitpunkt nur eine A-Lizenz als Trainer besaß, an der Sporthochschule Köln seine Lizenz als Fuß-balllehrer nach. Zwischen 2005 und 2008 arbeitete Klopp neben sei-ner Trainertätigkeit als Experte bei Fußballübertragungen im ZDF an der Seite von Johannes B. Kerner, Urs Meier und Franz Beckenbauer. Unter anderem analysierte er bei der WM 2006 und der EM 2008 die Spiele für das ZDF.

Er arbeitete dabei viel mit einem elektronischen „Taktik-Tisch“. Da-mit analysierte er Spielszenen, wies mit virtuellen Markierungen auf taktische Fehler im Aufbau hin und veranschaulichte, wie daraus früh abgefangene Angriffe oder Gegentore resultierten. Die mediale Dar-stellung der Spielabläufe war im deutschen Fernsehen neu. Gemein-sam mit Kerner und Meier bekam er dafür und für die fachkundige, unterhaltsame Fußballerklärung am 20. Oktober 2006 den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie „Beste Sportsendung“ verliehen.Während der WM 2010 war Jürgen Klopp an der Seite von Günther Jauch als Experte bei den Fußballübertragungen von RTL im Einsatz.

Jürgen Klopp ist in dem Schwarzwaldort Glatten aufgewachsen und lebte dort bei seinen Eltern bis zum Beginn des Hochschulstudiums. Er ist zum zweiten Mal verheiratet und Vater eines Sohnes. Seine Frau brachte einen weiteren Sohn mit in die Ehe. Im Sommer 2009 verlegte Klopp seinen Wohnsitz von Unna nach Herdecke, wo ein großer Teil der Spieler von Borussia Dortmund lebt. Sein Sohn Marc spielt in der zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund.[6] Jürgen Klopp unterstützt als Botschafter die Initiative Respekt! Kein Platz für Rassismus.

Nur im DFB-Pokal konnten die Dort-munder unter Klopp,

der zuvor sieben Jahre lang mit großem Erfolg den FSV Mainz 05 trainiert und die Rheinhessen zum ersten Bundesliga-Aufstieg ge-führt hatte, noch nicht an frühere Triumphe anknüp-fen. Das soll sich jetzt än-dern. Heute winkt der Ein-zug ins Viertelfinale. Doch vor der Fortuna hat der bun-desweit nicht erst seit seinen Auftritten als „TV-Bundes-trainer“ äußerst beliebte Jür-gen Klopp großen Respekt. Wir sprachen vor dem Spiel mit ihm.

Mit dem heutigen DFB-Pokal-Achtelfinale bei der Fortuna endet das überaus erfolgreiche Fußball-Jahr 2011 für den BVB. Welchen Abschluss wünschen Sie sich?

Jürgen Klopp: „Das ist relativ leicht zu beantwor-ten. Ich möchte mit mei-ner Mannschaft die nächste Runde im DFB-Pokal errei-chen.“

Ist nach dem Ausscheiden aus der Champions League das Abschneiden im DFB-Pokal für Sie und die Mannschaft noch wichtiger geworden? Wie fällt insgesamt Ihr Fazit der Hinrunde aus?

Klopp: „Ja, der DFB-Pokal ist ein wichtiger Wettbe-werb, hat aber grundsätzlich seinen eigenen Reiz, unab-hängig vom Ausscheiden aus der Champions League.

Zum Fazit der Hinrunde: Wir haben lernen müssen, mit der neuen Rolle und der Wahrnehmung als Deutscher Meister umzugehen. Wir haben uns weiterentwickelt, die aktuelle Tabellensituati-on ist ja durchaus als positiv zu bezeichnen.“

Seit dem DFB-Pokal-Sieg 1989 war der BVB im Pokal-Wettbewerb, abgesehen von der Finalteilnahme 2008, nicht mehr sonderlich erfolgreich. Haben Sie eine Erklärung da-für? Wie wollen Sie das än-dern?

Klopp: „Man sollte demü-tig sein gegenüber der Ge-schichte seines Vereins. Der BVB hat deutlich mehr Mei-sterschaften gewonnen als die meisten anderen Clubs. Was den Pokal angeht, so wollen wir versuchen, in der Zukunft eine dominantere Rolle zu spielen.“

Die Fortuna ist in der 2. Bundesliga zu Hause mehr als ein Jahr lang ungeschlagen geblieben und hat in der Hin-runde sämtliche Heimspiele gewonnen. Wie bewerten Sie diese Leistungen? Flößt die Düsseldorfer Serie Ihrer Mannschaft Respekt ein?

Klopp: „Es ist weniger die Serie als vielmehr die Lei-stungsstärke der Fortuna, die imponiert. Was die Düs-seldorfer zeigen, ist absolut außergewöhnlich für eine Mannschaft aus der 2. Bun-desliga. Sie verdient großen Respekt.“

Wo sehen Sie die Stärken und Schwächen der Mann-schaft von Trainer Norbert Meier?Klopp: „Das fragen Sie Norbert Meier bitte selbst.“

Können Sie sich persön-lich an frühere Duelle mit der Fortuna, als Profi oder Trai-ner, erinnern?

Klopp: „Als Mainzer Spie-ler habe ich einige Partien gegen die Fortuna absol-viert, als Trainer wohl nicht. Insgesamt dürften es allerdings nicht allzu viele Spiele gewesen sein, weil die Fortuna entweder in ei-ner Liga über uns oder auch mal unter uns spielte.“

Auf welche Spieler müs-sen Sie definitiv in Düsseldorf verzichten?

Klopp: „Sven Bender, Ma-rio Götze, Moritz Leitner und Neven Subotic fallen aus.“

Herr Klopp, wir danken Ihnen für das Gespräch.

BVB-Meistermacher Jürgen Klopp vor dem Pokal-Hit bei Fortuna Düsseldorf

Seit dem 1. Juli 2008 ist Jürgen Klopp (44) Trainer beim heutigen Düsseldor-fer Pokal-Gegner Borussia Dortmund. Seitdem ist der BVB auf Erfolgskurs. Vorläufiger Höhepunkt war der Gewinn der Deutschen Meisterschaft 2011, nachdem die Borussia nahezu die gesamte Bundesligasaison dominiert hatte. Auch in dieser Spielzeit mischt der Titelverteidiger nach einem verhaltenen Start schon wieder ganz oben mit, gewann unter anderem auch das „Gipfel-treffen“ beim FC Bayern München 1:0.

„Leistungen derFortuna sindaußergewöhnlich“

Smartphone Direktscanfür weitere Infos überJürgen Klopp:

Einfach mit der entsprechendenApp einscannen!

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12

Robert Almer

Markus Krauss

Michael Ratajczak

Jeron Hazaimeh

Juanan

Jens Langeneke

Tobias Levels

Assani Lukimya-Mulongoti

Kai Schwertfeger

Johannes van den Bergh

Christian Weber

Karim Aouadhi

Adam Bodzek

Sascha Dum

Tugrul Erat

Oliver Fink

Andreas Lambertz

Sascha Rösler

Jules Schwadorf

Maximilian Beister

Villyan Bijev

Thomas Bröker

Adriano Grimaldi

Ken Ilsø

Ranisav Jovanovic

Marco Königs

Robbie Kruse

Norbert Meier

UNSER KADER

Manuel Gräfe (Berlin)

Markus Häcker

Bastian Dankert

Ilja Ludenberg

André Scheidt

Christian Dingert

Der Kader

Tor

Schiedsrichter

Schiedsrichterassistent

Moderatoren im Stadion

4. Offizieller

Abwehr

Mittelfeld

Angriff

Trainer

22 TOR

RATAJCZAK,Michael

16.04.1982

2 ABW

WEBER,Christian

15.09.1983

7 MIT

FINK,Oliver

06.06.1982

16 ANG

BIJEV,Villyan

03.01.1993

19 ABW

LEVELS,Tobias

22.11.1986

9 ANG

JOVANOVIC,Ranisav

05.11.1980

20 ANG

GRIMALDI,Adriano

05.04.1991

12

Der 12. Mann - die Fans 5.5.1895

WERNER, WolfVorstand Sport/Manager

08.04.1942

MEIER, NorbertTrainer

20.09.1958

KEIL, UlrichKardiologieMannschaftsarzt

BLECKER, UlfOrthopädieMannschaftsarzt

ULSHÖFER, MarkChefscout

21.12.1966

SPENGLER, AleksandarMannschaftsbetreuer

06.10.1951

KLEIN, UweCo-Trainer

11.01.1970

TEUBER, AloisOrthopädieMannschaftsarzt

SCHAUENBERG, DirkFitnesscoach

12.03.1969

GUCEK, ThomasPhysiotherapeut

12.04.1983

GLOGER, ManfredTorwarttrainer

14.09.1962

RESTLE, BerndPhysiotherapeut

11.09.1954

ZEHLE, Axel Mentalcoach

21.04.1975

SPECKENBACH, JanPhysiotherapeut

28.09.1987

1 TOR

ALMER,Robert

20.03.1984

3 ABW

JUANAN 27.04.1987

8 MIT

DUM,Sascha

03.07.1986

11 ANG

BEISTER,Maximilian

06.09.1990

6 ABW

LANGENEKE,Jens

29.05.1977

13 MIT

BODZEK,Adam

07.09.1985

18 ANG

BRÖKER,Thomas

22.01.1985

21 ABW

VAN DEN BERGH,Johannes

21.11.1986

17 MIT

LAMBERTZ,Andreas

15.10.1984

10 ANG

ILSØ,Ken

02.12.1986

Fortuna Düsseldorf33 TOR

KRAUSS,Markus

16.09.1987

5 ABW

LUKIMYA-MULONGOTI,Assani

25.01.1986

26 MIT

SCHWADORF,Jules

19.10.1992

31 ABW

SCHWERTFEGER,Kai

08.09.1988

30 MIT

RÖSLER,Sascha

28.10.1977

15 ANG

KÖNIGS,Marco

25.01.1990

24 ABW

HAZAIMEH,Jeron

13.02.1992

4 MIT

AOUADHI,Karim

02.05.1986

23 ANG

KRUSE,Robbie

05.10.1988

Die Arbeit des Trainerteams von Fortuna Düsseldorf wird durch Software von MasterCoach International unterstützt.

25

ERAT,Tugrul

17.06.1992

MIT

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Johannes Focher

Mitchell Langerak

Roman Weidenfeller

Marc Hornschuh

Mats Hummels

Julian Koch

Chis Löwe

Patrick Owomoyela

Lukasz Piszczek

Felipe Santana

Marcel Schmelzer

Neven Subotic

Marvin Bakalorz

Sven Bender

Jakub Blaszczykowski

Antonio da Silva

Mario Götze

Kevin Großkreutz

Ilkay Gündogan

Shinji Kagawa

Sebastian Kehl

Florian Kringe

Moritz Leitner

Ivan Perisic

Lucas Barrios

Damien Le Tallec

Robert Lewandowski

Mohamed Zidan

Jürgen Klopp

13

41 TOR

FOCHER,Johannes

20.01.90

20 TOR

LANGERAK,Mitchell

22.08.88

1 TOR

WEIDENFELLER,Roman

06.08.80

28 ABW

HORNSCHUH,Marc

02.03.91

25 ABW

OWOMOYELA,Patrick

05.11.79

2 ABW

KOCH,Julian

11.11.90

27 ABW

SANTANA,Felipe

17.03.86

15 ABW

HUMMELS,Mats

16.12.88

26 ABW

PISZCZEK,Lukasz

03.06.85

24 ABW

LÖWE,Chis

16.04.89

29 ABW

SCHMELZER,Marcel

22.01.88

4 ABW

SUBOTIC,Neven

10.12.88

31 MIT

BAKALORZ,Marvin

13.09.89

16 MIT

BLASZCZYKOWSKI,Jakub

14.12.85

6 MIT

KRINGE,Florian

18.08.82

11 MIT

GÖTZE,Mario

03.06.92

14 MIT

PERISIC,Ivan

02.02.89

18 ANG

BARRIOS,Lucas

13.11.84

9 ANG

LEWANDOWSKI,Robert

21.08.88

13 ANG

LE TALLEC,Damien

19.04.90

10 ANG

ZIDAN,Mohamed

11.12.81

KLOPP, JürgenTrainer

16.06.1967

21 MIT

GüNDOGAN,Ilkay

24.10.90

22 MIT

BENDER,Sven

27.04.89

8 MIT

DA SILVA,Antonio

13.06.78

7 MIT

LEITNER,Moritz

08.12.92

19 MIT

GROSSKREUTZ,Kevin

19.07.88

23 MIT

KAGAWA,Shinji

17.03.89

5 MIT

KEHL,Sebastian

13.02.80

DER KADER UNSERER GÄSTE

Der Kader

Tor

Abwehr

Mittelfeld

Angriff

Trainer

Borussia Dortmund

Größte Erfolge

Daten zum Verein

Sieger der Champions League (1): 1997 (3:1 gegen Juventus Turin) Sieger des Europapokals der Pokalsieger (1): 1966 (2:1 n. V. gegen den FC Liverpool) UEFA-Pokalfinalist (2): 1993 (1:3 und 0:3 gegen Juventus Turin), 2002 (2:3 gegen Feyenoord Rotterdam) Weltpokalsieger (1): 1997 (2:0 gegen Cruzeiro Belo Horizonte) Deutscher Meister (7): 1956, 1957, 1963, 1995, 1996, 2002, 2011 Deutscher Vizemeister (4): 1949 (2:3 n. V. gegen den VfR Mannheim), 1961 (0:3 gegen den 1. FC Nürnberg), 1966, 1992 DFB-Pokalsieger (2): 1965 (2:0 gegen Alemannia Aachen), 1989 (4:1 gegen Werder Bremen) DFB-Pokalfinalist (2): 1963 (0:3 gegen den Hamburger SV), 2008 (1:2 n. V. gegen den FC Bayern München) DFB-Supercupsieger (3): 1989, 1995, 1996 DFL-Ligapokalfinalist (1): 2003 Deutscher Hallenmeister (4): 1990, 1991, 1992, 1999 Westdeutscher Meister (6): 1948, 1949, 1950, 1953, 1956, 1957 Westfälischer Meister (1): 1947

In der ewigen Tabelle der Fußball-Bundesliga belegt der Verein zum Saisonende 2009/10 nach 43 Jahren Bundesligazugehörigkeit mit 2194 Punkten den 5. Platz.

Mit 115 Spieltagen als Tabellenführer belegt Borussia Dortmund den 4.Platz in der ewigen Liste der Tabellenführer Darüber hinaus wurden die A-Junioren des Vereins fünfmal Deutscher Meister (1994 bis 1998),

die B-Junioren viermal (1984, 1993, 1996 und 1998). Als erste deutsche Mannschaft überhaupt wurden die Fußballer von Borussia Dortmund 1957 mit der Ehrung

Mannschaft des Jahres ausgezeichnet. Im Jahr 1995 nach dem Titelgewinn in der Bundesliga wurde der Borussia diese Ehre erneut zuteil.

Der internationale Sportjournalisten-Verband Association Internationale de la Presse Sportive (AIPS) wählte Borussia Dortmund zur Welt-Mannschaft des Jahres 1997, vor den Chicago Bulls und der niederländischen Volleyball-Nationalmannschaft.

Borussia DortmundRheinlanddamm 207-20944137 DortmundTel.: 0231/90200Fax: 0231/9020105 e-mail: [email protected],Internet: www.bvb.de

StadionSIGNAL-IDUNA-PARKFassungsvermögen: 80.720

Gegründet: 19. Dezember 1909 Vereinsfarben: Schwarz-Gelb

Page 14: FA - Nr. 777

14

Der deutsche Fuß-ball erlebt immer dann seine Glanz-

zeiten, wenn auch Fortuna besonders stark spielt. Bei den WM- und EM-Titel-gewinnen von Beckenbau-er, Müller, Netzer & Co. in den Siebzigern stellte For-tuna mit Geye, Herzog und Seel nach der WM 1974 den kompletten Sturm des Weltmeisters! Klaus Allofs war überragender Spieler und Torschützenkönig beim EM-Triumph 1980. Fortunas Aufstieg (1971), die zwei dritten Plätze in der Bundes-liga (1973/1974), die beiden Pokalsiege (1979/1980), die Amateurmeisterschaft (1977) und das Europapo-kalfinale gegen Barcelona (1979) fielen alle in das er-folgreichste Jahrzehnt des deutschen Fußballs.

Das neue Jahrzehnt hat nun mit Fortunas Rückkehr und zweieinhalb erfolgreichen Jahren in der Zweiten Bun-desliga erfolgreich begon-nen. Diese ist inzwischen beliebt und weltweit an Platz neun, was die Zuschauerfre-quenz angeht - inklusive al-ler ersten Ligen. Und Fortu-na ist der beste Beweis, dass man sich auch in Liga 2 ent-schulden kann. Wer hätte das vor ein paar Jahren gedacht?Wie die Fortuna wird auch die Nationalmannschaft bei der Konkurrenz wieder ge-achtet und für ihre spiele-risch starken Auftritte bei den eigenen Fans geliebt. Was Lambertz, Rösler und Beister für Fortuna sind, sind Özil, Müller und Klose für die Nationalelf. Sie hat einen Lauf, der sich schon bei der WM 2006 andeutete

und 2010 in Südafrika ein-drucksvoll bestätigt wurde. War das junge Team noch nicht reif für den Titel und mit dritten Plätzen am Ende gerecht platziert, haben die Fans nun berechtigte Hoff-nung auf mehr. Zehn Siege in zehn Qualifikationsspie-len zur EM 2012 und mehr noch die Art und Weise, wie Brasilien und Holland in Freundschaftsspielen (die es gegen den Nachbarn ja eigentlich gar nicht gibt) geschlagen wurden, sor-gen für Vorfreude auf die EURO. Die deutsche Vor-rundengruppe mit den Geg-nern Portugal, Holland und Dänemark hat es richtig in sich. Vietentours bietet zu allen Spielen Reisepakete zum Turnier nach Polen und in die Ukraine an, die lan-destypische Dinner, Talks mit Fußballstars und Partys mit Büfett und Folklore be-inhalten.

Reisen und Tickets von Düs-seldorf bis RioVorausgesetzt, sie setzt den vorgegeben Lauf fort, kann sich Fortuna zwar frühestens ab Sommer wieder regelmä-ßig mit den Clubs der höch-sten Klasse messen, doch Vietentours organisiert seit 18 Jahren Reisen zu den ganz Großen im In- und Ausland, z.B. in die Primera Division zu Real oder Barca oder in

die Premier League zu Chel-sea, Arsenal oder ManU. Das Unternehmen mit Sitz in Meerbusch ist mit besten Verbindungen zu den Arenen der Welt ausgestattet - daher darf es auch etwas mehr sein: Bestmögliche Tickets, VIP-Zugänge (z.B. bei den Bayern oder zum Glückauf-Club auf Schalke), Hotels in zentraler Lage und bestens organisierte Gruppen- und Incentivereisen. Beim DFB-Pokalfinale in Berlin feiert Vietentours 2012 zum Bei-spiel seine zehnte Pokalpar-ty. Und wie immer werden bekannte Persönlichkeiten wie Reiner Calmund, Mirko Slomka, Hans Meyer und auch eine Delegation der Fortuna erwartet.Highlights gefällig? Da wä-ren die Guinness-Brauerei zum Finale der Europaliga in Dublin oder die Isarfloß-fahrt vor dem Champions-League-Finale in München - all diese Punkte gehören zu den Europapokalreisen im kommenden Jahr. Bekann-termaßen ist es das erklär-te Ziel des FC Bayern, den Showdown im eigenen Sta-dion zu erreichen. Aber auch mit anderen Besonderheiten weiß Vietentours aufzuwar-ten: Nach Rio de Janeiro organisierte man für „Sport-bild“ eine Leserreise zu den Ball-Zauberern vom Zucker-hut und wird auch 2014 bei

der WM 2014 in Brasilien dabei sein, zuletzt bei den Weltmeisterschaften 2010 und 2011 (Frauen) sogar als offizieller Reiseveranstalter der FIFA.Neben diesen Fußball-High-lights dürfen sich die Sport-fans im neuen Jahr auf die Olympischen Spiele freuen. Für London 2012 bietet Vie-tentours eine große Auswahl an Unterkünften und ein vielseitiges Ausflugs- und Unterhaltungsprogramm an: Partys, täglich Happy Hour auf der Dachterrasse sowie Expertentalks mit Olympia-siegern. Für die Vermittlung der begehrten Tickets wird gesorgt. Als langjähriger Partner der Fortuna führt Vieten-tours seit 26 Jahren Reisen in alle Welt durch. Egal ob komplette Reisepakete oder einzelne touristische Leistungen - alles wird indi-viduell auf die Bedürfnisse der Reisenden zugeschnitten unter dem Motto: „Sport im Stadion erleben - Sportstars kennen lernen - Begeiste-rung spüren.“

NEWS

Nachzulesen sind all di-ese Angebote und die Details im neuen Katalog Sportrei-sen 2012, der seit vier Tagen druckfrisch auf dem Markt und zu bestellen ist unter 0211 - 17 7000.

Am Jahresende ist die Zeit für Rückblicke gekommen – nicht

nur sportlich. Während die Fortuna durchaus auf erfolgreiche und schöne zwölf Monate zurückbli-cken kann, so gilt dies auch für den Kids Club. „Unsere Highlights waren sicher-lich die beiden Auswärts-fahrten nach Aachen und

Bochum. Außerdem durf-ten wir im Januar mit der Frauennationalmannschaft einen Werbespot drehen“, fasst Projektleiterin Sonja Reidenbach nur zwei der vielen Höhepunkte in 2011 zusammen. Dazu kommen noch viele gemeinsame Unternehmungen und Ak-tionen wie das Backen von Weckmännern beim Stadt-

bäcker vor kurzem, der Kochkurs mit Ken Ilsø und Oliver Fink im Frühjahr so-wie das Einlaufen im April und Mai in der airberlin world, das dreitägige Feri-encamp in den Sommerferi-en und vieles mehr…Auch in 2012 warten erneut viele Veranstaltungen auf den Nachwuchs der Rot-Weißen!

Bis dahin wünscht der Kids Club allen Mitgliedern und denen, die es werden wol-len, fröhliche Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2012!

Weitere Informationen und Anmeldeformulare gibt es in der Geschäfts-stelle am Flinger Broich 87 oder auf der Homepage

unter:www2.fortuna-dues-seldorf.de/pages/kids-club/index.htm

Das Team von Vietentours, allesamt bekennende Fortuna-Fans organisiert auch im kommenden Jahr nicht nur Trips zu den Spielen der Rot-Weißen, sondern Sportreisen in alle Welt.

Vietentours als zuverlässiger Reisepartner für alle Spiele

Herbstmeister! Erneut ist Fortuna die heimstärkste Mannschaft im deutschen Fußball. Außer gegen Paderborn wurden alle Heimspiele des Jahres 2011 gewonnen. Eine beispiellose Serie von annähernd 50 ungeschlagenen Spielen in Liga, Pokal und Freundschaft endete erst letzten Freitag. Doch die Fans sind heiß auf mehr und deshalb sind gerade Reisen in die Fremde begehrt wie selten zu vor - sowohl bei der Fortuna, aber auch anderweitig, wie zum Beispiel bei der deutschen Nationalmannschaft.

Fortuna und die Nationalmannschaft

Natürlich steht Sonja Reidenbach auch direkt zur Verfügung - entweder per E-Mail unter [email protected] oder telefonisch unter 02 11- 23 80 116.

Page 15: FA - Nr. 777
Page 16: FA - Nr. 777

16 NEWS

Der frühere Fortuna-Spieler feierte gestern seinen 50. Geburtstag

Im September 1985 kam Thomas vom Zweitligisten TSV Aleman-nia Aachen zum Bundesligisten

an den Rhein. Begonnen hatte er zuvor seine Profikarriere beim FC Wimbledon. Fortuna-Trainer war seinerzeit Ex-Profi Dieter Brei, der auf die Defensivqualitäten des linken Verteidigers, der auch im Mittelfeld spielen konnte, aufmerksam gewor-den war. Zugleich sollte der Neu-zugang vorherseherische Qualitäten mitbringen. In einem Interview mit „Fortuna Aktuell“ schaute er kurz vor dem bedeutenden Spiel gegen den FC Bayern München - im 90. Jahr des Vereinsbestehens der For-tuna - optimistisch voraus: „Wir ge-winnen gegen die Bayern. Wenn ich das nicht aus tiefster Überzeugung sagen würde, bräuchte ich doch gar nicht auflaufen.“ Er sollte Recht be-halten. In seinem dritten Spiel für die Fortuna gelang gegen den Rekord-meister als Tabellenletzter ein trium-phaler 4:0-Erfolg. Die Tore erzielten Andreas Keim, der Schwede Hasse Holmquist, Ralf Dusend und Sven Demandt. Dean Thomas gehörte zur Startelf. Ansonsten kam der Brite, dessen größte Trümpfe seine Zwei-kampf- und Schussstärke waren, in seiner ersten Saison häufig als Ein-wechselspieler zum Einsatz.Am 26. Oktober 1985 sah er seine erste Rote Karte bei der 0:1-Nieder-lage in Hannover - das war in seinem achten Pflichtspiel für die Flingera-

ner. Es sollte jedoch sein einziger Platzverweis bleiben, wenngleich noch viele Verwarnungen folgten. Doch Thomas hatte sich mit seiner rustikalen Spielweise, der oftmals zi-tierten „britischen Härte“, schnell an die Regelauslegungen der deutschen Referees gewöhnt.Sein erster Treffer sollte dagegen noch ein wenig auf sich warten lassen. Am 34. Spieltag jener Sai-son traf er zum Abschluss bei der 2:5-Auswärtsniederlage bei Bayer (heute: KFC) Uerdingen.In der darauf folgenden Spielzeit ge-hörte er zum Stamm der Mannschaft. Doch konnte auch er in seinen 27 Einsätzen (4 Tore) den Niedergang der Landeshauptstädter nicht ver-hindern. Nach 16 Jahren Bundesli-ga-Zugehörigkeit stieg die Fortuna zum zweiten Mal in ihrer Vereinsge-schichte aus dem Fußball-Oberhaus ab.In der folgenden Zweitliga-Spielzeit absolvierte er nochmals 33 Spiele und kam erneut auf vier Treffer. Doch am Saisonende trennten sich die Wege. Dean Thomas wechsel-te zurück auf die Insel, wo er noch einige Jahre spielte und später nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn als Trainer arbeitete.Gestern feierte Dean Thomas sei-nen 50.Geburtstag. Dazu gratuliert der Verein Fortuna Düsseldorf ganz herzlich und wünscht alles Gute für die Zukunft!

Happy Birthday, Dean Thomas!

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Der frühere Fortuna-Spieler feierte gestern seinen 50. Geburtstag

Page 17: FA - Nr. 777

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sie im blick!

Verlosung: Karten für den Stadtwerke Düsseldorf-Wintercup

DER BALLETT-VERZAUBERERPorträt Martin Schläpfer DER KREATIV-DIREKTORInterview Werner Lippert

DIE KUNST-DISKOEinjahrsfliege Single-Club

DAS BERÜHMTE SPIELUM DEN GROSSEN DEALSo wird das Jahr 2012in Düsseldorf

ULRICH TUKUR & DIE RHYTHMUS BOYSMUSIK FÜR SCHWACHE STUNDEN 20. JANUAR

Jahresausblick 2012 – Ballett-Verzauberer Martin Schläpfer – Kreativ-Direktor W

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22.12.2011

95

Page 18: FA - Nr. 777

18 JUGEND

Die Ergebnisse der NLZ-Teams

Die Tormaschine der U 9 von Jari

Richardson geriet beim Hallenturnier in Ro-denkirchen ein wenig ins Stocken. Obwohl mehrere Gegner aus der Reviersport-cup-Runde bekannt waren, gelangen lediglich fünf Tref-fer ins Schwarze. Nach nur zwei Siegen aus fünf Spielen in der Vorrunde stand Rang 4 in der Gruppe, der das frühe Aus bedeutete.

Alexis Portselis sah eine sehr ansprechende Vorstellung sei-ner U 10 beim Hallentur-nier in Rheda-Wiedenbrück. Sieben Teams traten zum Ver-gleich „Jeder gegen Jeden“ an, und die jungen Fortunan überzeugten mit tollem Fuß-ball und vielen Toren. Vier

Siege, ein Remis sowie eine knappe Last-Minute-Nieder-lage gegen den VfL Bochum standen am Ende in den Er-gebnislisten. Damit ist die bevorstehende Winterpause mit einiger Berechtigung als wohlverdient zu bezeichnen.

Einmal mehr unterzog sich die U 12 einem dop-pelten Belastungstest. Wie in den Wochen zuvor trat die Auswahl zunächst auf Krei-sebene an und beherrschte den DSC 99 spielerisch nach Belieben. Dass es am Ende lediglich zu einem 2:1-Sieg reichte, war der mangelhaften Kaltschnäuzigkeit vor dem Kasten geschuldet. Tags da-rauf ging es dann im Revier-sportcup gegen die alten Ri-

valen von Rot-Weiss Essen. Beim Stande von 3:3 schien das Remis beschlossene Sa-che, ehe die Fortuna kurz vor Feierabend doch noch zum Siegtreffer einköpfte. Der Unparteiische pfiff gar nicht mehr an, so dass der Jubel grenzenlos war.

Die U 13 wagte an diesem Wochenende beim Dürener Hallensportfest hochklas-sige Vergleiche mit ande-ren Nachwuchsteams. Nach Niederlagen gegen Borus-sia Dortmund und den KSC reichte ein einziger Dreier ge-gen die Sportschule Wedau, um die Vorrunde zu überste-hen, ehe man im Viertelfinale nach dem 0:1 gegen Eintracht Frankfurt die Segel streichen musste. Nichtsdestotrotz

blickt die Auswahl auf eine überragende Hinserie zurück und befindet sich in Tuchfüh-lung mit Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen unter den Top 3 dieses Jahrgangs.

Zum Jahresabschluss musste die U 14 noch einmal im Nachwuchscup ran. Für den abkömmlichen Cheftrainer Alparslan Güven übernahm sein Co Jannick Florenz die Zügel. Bereits nach zehn Minuten hätte man die Gast-mannschaft des MSV Du-isburg deutlich distanzieren können, doch erst in der 27. Minute war es dann soweit: Fynn Eckhardt vollstreckte nach kurz ausgeführter Ecke zur Führung. Im zweiten Ab-schnitt kam es auf beiden Sei-

ten kaum noch zu Torchancen und die Düsseldorfer prüften nur noch vereinzelt den Duis-burger Schlussmann. Mit der letzten Ecke der Partie kam es dann noch zu einer dra-matischen Szene. Der aufge-rückte Schlussmann der Du-isburger kam im Sechzehner völlig frei zum Kopfball und platzierte den Ball in der un-teren linken Ecke des Tores. Der Fortuna-Keeper war be-reits geschlagen, doch Tobias Peitz rettete den Ball noch vor der Linie und somit den Sieg für die Fortuna.

Genau wie die U 13 reiste auch die U 15 zum Hal-lensportfest in Düren und konnte in einem starken Teil-nehmerfeld überzeugen. In der Gruppenphase fuhr sie

neben Siegen gegen den HSV und Mönchengladbach auch zwei Unentschieden gegen Karlsruhe und Borussia Dort-mund ein. Das reichte für den Gruppensieg und die Qua-lifikation fürs Viertelfinale. Dort warf das Sisic-Team die Berliner Hertha nach Verlän-gerung aus dem Bewerb, ehe in der Vorschlussrunde Ein-tracht Frankfurt eine Nummer zu groß war. Nichtsdestotrotz kann die U 15 erhobenen Hauptes in die Winterpause gehen. Denn insgesamt wa-ren die Leistungen im Turnier durchweg positiv und das Trainerteam war hochzufrie-den.

Der U 16 gelang es in der Niederrheinliga, ihre Par-

tie gegen den Wuppertaler SV auf spektakuläre Art und Weise zu drehen. Das Team von Trainer Robert „Pico“ Niestroj begann unkonzen-triert und lag bereits vor der Pause mit 0:2 hinten. Der Anschlusstreffer gelang al-lerdings noch vor dem Sei-tenwechsel und in der Pause muss Trainer Niestroj die passenden Worte gefunden haben, denn nach Wiederbe-ginn war sein Team wie aus-gewechselt. Nach dem blitz-artigen Ausgleich spielte sich die Fortuna in einen Rausch und ließ sich auch vom aber-maligen 3:3 nicht mehr be-irren. Mit dem Endergebnis von 5:3 setzt sich der jüngere B-Junioren-Jahrgang auf ei-nen sensationellen zweiten Platz in der Tabelle und liegt in Schlagdistanz zu Tabellen-führer Kapellen-Erft.

Fortunas U 17 gewann ihr intensiv geführtes Spiel gegen den MSV Duisburg verdient mit 2:1. Bemerkenswert da-bei war, dass alle Treffer erst innerhalb der letzten sechs Spielminuten fielen. Das 1:0 durch Kevin Joao Lobato in der 74. Minute glich der Duisburger Julien Rybacki nämlich postwendend aus. In der Nachspielzeit nahm Mu-hammet Ucar dann sein Herz noch einmal in beide Hände und besiegelte mit einem ful-minanten Schuss den Dreier für die Rot-Weißen. Das Team machte sich damit sel-ber ein Weihnachtsgeschenk

und krönte seine bisher be-achtliche Saison.Man überwintert mit nun-mehr 23 Punkten - wer hätte dies am Anfang der Spielzeit gedacht? Das Ziel, als Auf-steiger den Klassenerhalt zu sichern, ist somit in greifbarer Nähe.

Nach der unnötigen Pleite in der Vorwoche hatte die U 18 von Trainer Christian Lasch einiges wiedergutzu-machen. Das merkte man in der Partie gegen den 1. FC Kleve auch von Beginn an. Die Mannschaft startete gut in die Partie und dominierte den Gegner. Mit einer 2:0-Füh-rung ging das Team in die Paus, um nach der Halbzeit dann zu Höchstform aufzu-laufen und den Gegner an die Wand zu spielen. Das Team vom Niederrhein durfte sich nur durch den Ehrentreffer am Spiel beteiligen, anson-sten spielte nur Fortuna. Das 7:1 geht auch in der Höhe in Ordnung, und das Team von Christian Lasch und Helmut Pöstges kann etwas entspan-nter in die Winterpause ge-hen.

Einen wahren Thriller mit Happy End führte Fortunas U 17 bei ihrem Spiel gegen den MSV Duisburg vor. Am Ende gelang ein verdien-ter Sieg und damit das Sahnehäubchen auf eine großartige Hinserie in der B-Junioren-Bundesliga. Auch die anderen Mannschaften lieferten überwiegend ansprechende bis sehr gute Leistungen ab.

U 17 krönt eine fantastische Hinserie

Fortuna U 16:Akar - Kasparek, Knoche (41. Dogan), Koronowski, Roeber (77. Dilber) - Sa-lau, Daff (68. Demirel), Pala, Srikanthan, Buchen (41. Mailath) - Nwafor

Tore:0:1 Saltzis (6.),0:2, 3:3 Ayhan (27./65.), 1:2 Srikanthan (30.),2:2 Roeber (46.),3:2 Nwafor (59.),4:3 Koronowski (74.),5:3 Demirel (80.)

Fortuna U 17:Gerhardt - Krätschmer, Ruzic, Fritsch, Percoco - Heinson, Blotko, Jusuf (55. Lobato), Erdurak, Ucar (80. Tepelidis) - Ale-xandris (66. Jakupova)

Tore:1:0 Lobato (74.),1:1 Rybacki (76.),2:1 Ucar (80+2)

Fortuna U 18:Engelhardt - Goralski, Di-mitrov, Scharwächter, Öz-kan - Pacali (74. Regza), Olgar, Lorefice, Bebou - Kurt, Yagicibulut

Tore:1:0 Goralski (18.), 2:0, 3:0, 6:1 Yagicibulut (33./47./73.), 4:0 Lore-fice (50.), 5:0, 7:1 Özkan (54./87.), 5:1 Heek (67.)

Schloss eine tolle Hinrunde standesgemäß mit einem Sieg ab: Fortunas U 17.

Page 19: FA - Nr. 777

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Page 20: FA - Nr. 777

Das Clubhaus der Kleingartenanlage „Am Kittelbach“

im Stadtteil Unterrath er-wies sich als perfekter Ort für die Veranstaltung, und

die Freude bei den For-tuna-treuen war natürlich groß über den Besuch ei-niger bekannter Gesichter: Jens Langeneke und Maxi Beister, die gemeinsam mit

Torwarttrainer Manfred Gloger erschienen, „Betreu-erlegende“ Aleks Spengler, Pressesprecher Tom Kos-ter, Zwote-Co-Trainer Amir Ben Said mit seinen Jungs von der 2. Mannschaft und Kevin Ameskamp vom Nachwuchsleistungszen-trum nutzten den Abend, um ganz nah mit den Fans

weihnachtliche Stimmung zu tanken. Wirt Benni S. und sein Team kümmerten sich hervorragend um das leibliche Wohl der anwe-senden Gäste und zauberten rot-weiße Atmosphäre in den Veranstaltungsort. Ein weiteres großes Danke-schön seitens Fortuna-treu gilt den Sponsoren, die auch

in diesem Jahr die Tombola tatkräftig unterstützt haben. Sämtliche Lose waren bin-nen weniger Minuten aus-verkauft. Wie auch in den Jahren zuvor wird der Fan-club den Erlös nutzen, um eine Spende an karitative Einrichtungen in Düssel-dorf zu tätigen.

FANNEWS20Weihnachtsfeier in stilvollem Ambiente in Unterrath

Fortunas ältester Fanclub, Fortuna-treu, lud zu Beginn des Monats zur Weihnachtsfeier an den Vogelsanger Weg. Insgesamt folg-ten über 100 Mitglieder und Freunde von Fortuna-treu diesem Ruf, und augenscheinlich gefiel es den meisten so gut, dass das Fest erst in den frühen Morgenstunden sein Ende fand.

Der Fanclub Fortuna-treufeierte mit den Mitgliedern

Illustration Scott Krausen

Der Arbeitskreiswünscht ein frohes Fest

Grüße zum Jahresende

Der Arbeitskreis Fanarbeit Fortuna Düsseldorf (AK) - der Dachverband der Fortuna-Fanclubs - schaut auf ein er-eignisreiches Jahr 2011 zurück. Natürlich begleitete der AK auch im zwanzigsten Jahr seines Bestehens die Mann-schaft bei ihren überaus erfolgreichen Auftritten und das nicht nur bei den zum Teil mehrtägigen Bus-Fahrten nach Paderborn, Frankfurt oder Fürth. Auch gab es wieder die Fanclub-Hallenmeisterschaft und viele, viele interessante AK-Talkrunden. Dort begrüßte man unter anderem Sascha Rösler, Ken Ilsø, Matthes Mauritz, Heiner Baltes, Goran Vu-cic, Wolf Werner und viele andere.Den vielen Gästen möchte der AK ebenso für die tolle Zu-sammenarbeit und das gegenseitige Vertrauen danken, wie der Vereinsführung, der Presse-/ Marketingabteilung und den Geschäftsstellenmitarbeitern. Als Ergebnis profitierten unsere Fanclubs dabei unter anderem von den Kartenaktio-nen zu den Pokal-Spielen oder auch zum Länderspiel in der ESPRIT arena gegen Belgien. Nicht zuletzt gilt der Dank unserer Mannschaft und dem Trainerteam, die uns im abgelaufenen Jahr so viel Freude bereitet haben.Allen wünschen wir ein besinnliches Weihnachtsfest und ein ebenso erfolgreiches Jahr 2012. Wir haben noch viel vor.

Der Vorstand des Arbeitskreises Fanarbeit von Fortuna Düsseldorf

Oliver Franz (m.), stellvertretender Vorsitzender von Fortuna-treu, begrüßte Maxi Beister und Kevin Ameskamp vom Nachwuchsleistungszen-trum.

Gute Stimmung bei guter Musik und intensiven Gesprächen bestimmten die Atmosphäre der Weihnachtsfeier von Fortuna-treu.

Page 21: FA - Nr. 777

Der Kreativität der F-95Fans sind da-bei kaum Grenzen

gesetzt. So gibt es auch in der laufenden Runde wieder einige ausgefallene Ideen, deren Umsetzung für eine möglichst effektive Unter-stützung der Gerresheimer Einrichtung sorgen soll. „Wir haben einen Paten, der ange-kündigt hat, für jeden ver-wandelten Elfmeter von Jens Langeneke zehn Euro zu spenden“, berichtet Michael Banse, der seit dem vergan-genen Jahr die Koordination der Aktion „Wir sind Paten vom Regenbogenland Sai-son 2011/2012“ leitet. Der 61-jährige „Vollblutfortune“ schiebt mit einem Augen-zwinkern nach: „Hätte der entsprechende Fan gewusst, dass Langeneke bis zum jetzigen Zeitpunkt bereits sieben Mal vom Punkt aus

erfolgreich war, dann hätte er sich sein Wettangebot wohl zweimal überlegt.“Und nachdem Düsseldorfs treffsicherer Elfmeterschüt-ze von dieser Aktion gehört hatte, wollte er nicht außen vor sein. Seit dieser Spielzeit setzt auch er sich für die Be-lange der kleinen Bewohner des „Regenbogenlandes“ ein und fungiert für die laufen-de Spielzeit als prominenter Pate für die Aktion: Für je-des „Zu-Null-Spiel“ spendet der 34-jährige Defensivspe-zialist 50 Euro an das Kin-derhospiz in Gerresheim. „Bislang hat unsere Elf in der Meisterschaft fünf Mal keinen Treffer hinnehmen müssen“, freut sich Banse und fügt zufrieden hinzu: „Das ist für uns natürlich im doppelten Sinne erfreulich. Zum einen bedeutet ein Spiel ohne Gegentreffer immer

auch Punkte für die Fortu-na und zum zweiten kommt so ordentlich Geld für unser Projekt rein.“ In besonderer Erinnerung ist dem passionierten Motorrad-fahrer Banse die Idee eines weiteren „Fan-Paten“ geblie-ben, der, statt sich anlässlich seiner Silberhochzeit be-schenken zu lassen, an glei-cher Stelle lieber Spenden für das „Regenbogenland“ sammelte. „Allein durch di-ese großzügige Geste sind mehr als 1.000 Euro zusam-mengekommen“, bemerkt Banse anerkennend.Zuletzt galt das Hauptaugen-merk des in Fan-Kreisen auch als „Alt-Fortune“ bekannten Banse neben seinem Klub vor allem dem Internetaukti-onshaus „ebay“. Hintergrund ist eine Auktion, die Banse selbst initiiert hat: „Ich habe noch ein altes `matchworn`-Trikot von Martin Harnik“, erklärt Banse und fährt fort: „Martin hat das Trikot in der Saison 2009/2010 im Spiel gegen den 1. FC Kaisers-lautern getragen. Bei ‚ebay‘ war das Jersey nun bis zum heutigen Dienstagmorgen zu ersteigern.“Die Tatsache, dass durch sol-che und ähnlich ausgefallene Aktionen seit der Anfangs-zeit des Projektes vor drei Jahren bereits eine beträcht-liche Summe Geld gesam-melt wurde, freut, aber be-rührt ihn auch zutiefst: „Wir

konnten in den letzten beiden Jahren einen Betrag im fünf-stelligen Bereich akquirie-ren“, wirft Banse einen Blick zurück und bilanziert: „In der laufenden Spielzeit haben wir zum jetzigen Zeitpunkt bereits wieder gut 3.000 Euro auf der Habenseite.“ Und dass bis zur obligatorischen Übergabe des Geldes an die

Mitarbeiter der Einrichtung „Regenbogenland“ - für die stets das Sommerfest des Kinderhospizes einen würdi-gen Rahmen darstellt - noch weitere Spenden eintreffen, daran besteht für ihn kein Zweifel. „Denn schließlich“, befindet der 95er-Anhänger voller Überzeugung „sind Fortuna-Fans gute Fans.“

21FANNEWS

111 Meilen im wahrsten Sinne des Wortes am Fließband - Hubert Ronschke trainierte auf hoher See für den „Duisburg-Lauf“

Rot-weiße Anhänger engagieren sich seit Jahren für das „Regenbogenland“

Rot-weiße Anhänger engagieren sich seit Jahren für das „Regenbogenland“

„Fortuna-Fans sind gute Fans“

Im vergangenen Sommer überreichte Jutta Garcia-Guzman im Namen der Fans und im Beisein von Peter Frymuth einen Scheck in Höhe von 14.095,18 Euro an das Regenbogenland. Die Aktion wird weiter fortgeführt und jeder Cent ist wichtig für die Aktivitäten des Kinder- und Jugendhospizes.

Zum Projekt „Regenbogenland“

Eigenes Spendenkonto

Das Haus „Regenbogenland“ ist das Kinderhospiz der Landeshaupt-stadt im Stadtteil Gerresheim. Es wurde 2004 eröffnet und bietet un-heilbar kranken und schwerbehinderten Kindern mit eingeschränkter Lebenserwartung ein Zuhause. Zum Konzept des Hauses gehört neben der Betreuung der Kinder auch die Unterstützung der Geschwister und Eltern der erkrankten Kinder. Zum Team gehören neben ausgebildeten Pflegekräften auch Psychologen. Die Finanzierung des „Regenbogen-landes“ erfolgt über den 1998 gegründeten Förderverein als Träger der Einrichtung. 90% der zur Verfügung stehenden Geldmittel sind Spenden.

Spendenkonto:Förderverein Kinderhospiz Düsseldorf e.V.,Stadtsparkasse Düsseldorf Konto 103 309 00BLZ 300 501 10 oder Deutsche Bank AG Konto 632 412 300BLZ 300 700 24

Das Fortuna-Aktionsbündnis „Wir sind Paten des Regenbogenlandes“ hat mittlerweile ein eigenes Unterkonto beim Förderverein des Kin-derhospizes. Wer nicht nur in der Vorweihnachtszeit das „Regenbo-genland“ mit einer Spende unterstützen möchte, kann dies unter der Verwendung folgender Bankverbindung machen:

Kreissparkasse DüsseldorfKonto 207 1314BLZ 301 502 00

Besonderes Engagement ist gefragt, wenn man Spitzenleistung bringen möchte. Das wissen nicht nur die Fußballer der Fortuna, sondern auch die Athleten aus der rot-weißen Laufabteilung, die bekanntlich den Weg zum Spiel bei MSV Duisburg auf Schusters Rappen angetreten hatten. Seine Konditi-on in Höchstform gebracht hatte einer der Teilneh-mer, Hubert Ronschke, während einer Kreuzfahrt. Gemeinsam mit Frau Claudia und den Freunden Waldi und Kalle Weimar ging es auf der „Voyager of the Seas“ von Barcelona nach New Orleans. Acht reine Seetage waren eine ideale Grundlage, um nicht weniger als 17 Stunden auf Laufbändern und Cross-Trainern zu verbringen. Das Endresultat: Am 11.11.11 hatte Ronschke exakt 111 Meilen (das sind 178,889 Kilometer) zurückgelegt. Was ihm aber dennoch nicht ersparte, nach der Duisburg-Strecke einen gehörigen Muskelkater zu haben.

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22 VORSCHAU 6. STADTWERKE DÜSSELDORF WINTERCUP

Die Gästeteams beim Stadtwerke Düsseldorf Wintercup 2012 im Porträt

Zum Auftakt des Stadtwerke Düsseldorf Wintercups 2012 kommt es zur Neuauflage des DFB-Pokal-Achtelfinals gegen Borussia Dortmund. Somit startet das neue Jahr für die Fortuna so, wie das alte zu Ende geht– mit dem Besuch des Deutschen Meisters aus Dortmund. Doch auch die beiden anderen Gästeteams stehen gerade in dieser Spielzeit für attraktiven, schnellen und torreichen Fußball. Vorab portraitieren wir alle drei Mannschaften.

Dortmund, Gladbach, Werder:Dreimal Tempofußball pur

Die Dort-m u n d e r wollen das Vo r b e r e i -

tungsturnier in der ESPRIT arena nutzen, um sich auf die Bayern-Verfolgung in der Rückrunde der Fußball-Bundesliga einzustimmen. Bei lediglich drei Punk-ten Rückstand hat man die Mission Titelverteidigung noch nicht abgeschrieben. Weiterhin könnten die ak-tuell verletzten Mario Götze (Faserriss), Neven Subotic und Sven Bender (beide mit Gesichtsverletzungen in Be-handlung) beim Stadtwerke Düsseldorf Wintercup ihr Comeback feiern. National

blickt der amtierende Mei-ster auf eine erfolgreiche Hinrunde zurück. Nach eher durchwachsenem Sai-sonstart kämpfte sich der BVB mit elf Spielen in Fol-ge ohne Niederlage wieder an die Tabellenspitze heran (aktuell Rang 2) und zog zu-dem nach Siegen über den SV Sandhausen und Dyna-mo Dresden ins Achtelfina-le des DFB-Pokals ein. In-ternational lief es hingegen alles andere als rosig für die Borussia. Mit nur einem Sieg und einem Unentschie-den aus sechs Partien ver-abschiedete man sich aus der Champions League und verpasste als Gruppenletzter

sogar die Qualifikation für die Europa League.Jürgen Klopp vertraut auch in der laufenden Saison auf das 4-2-3-1-System aus dem Meisterjahr. Neben der stabilen Innenverteidi-gung aus Nationalspieler Mats Hummels und Neven Subotic zählt besonders die Offensivreihe der Dortmun-der zu dem Besten, was in Deutschland zu finden ist. Mit Shinji Kagawa, Ivan Pe-risic oder auch Lucas Bar-rios besitzt das Team von Trainer Jürgen Klopp eine mitunter überragende Qua-lität und verspricht attrak-tiven Tempofußball. Immer im Blickpunkt beim sieben-

fachen Deutschen Meister ist Mario Götze, der jüngst als bester Nachwuchsspieler unter 21 Jahren in Europa ausgezeichnet wurde. An nahezu jeder gefährlichen Offensivaktion der Dort-munder ist Götze beteiligt. Mit fünf Toren und fünf Torvorlagen ist der „Golden Boy“ der zweitbeste Sco-rer seines Teams, lediglich Stürmer Robert Lewandow-ski war noch gefährlicher. Der in der vergangenen Sai-son von bösen Zungen noch als Chancentod verspottete Pole trat in Abwesenheit des verletzten Barrios den Beweis seiner Qualitäten an ist der Überflieger der

laufenden Saison. Zwölf Bundesligatore und sechs Assists sprechen eine deut-liche Sprache und machen ihn zum Topscorer der Bo-russia.Zum dritten Mal reist Bo-russia Dortmund in diesem Jahr zum Stadtwerke Düs-seldorf Wintercup in die Landeshauptstadt. Bei den beiden bisherigen Auftrit-ten des BVB gab es für die Westfalen allerdings wenig zu ernten. 2007 scheiterte man an der Fortuna im Spiel um Platz 3 mit 4:5 nach Elfmeterschießen - ein Jahr später traf man im Finale erneut auf die 95er, unterlag allerdings abermals mit 0:1.

Die „Fohle-nelf“ spielte eine überra-gende Halbse-

rie. Mit zehn Siegen aus 17 Spielen sowie drei Unent-schieden bei nur vier Nie-derlagen beendet der fünf-malige Deutsche Meister die Hinrunde in der Fußball-Bundesliga auf einem fantas-

tischen vierten Platz. Doch nicht nur die nackten Zahlen sprechen für den dreima-ligen Wintercup-Sieger vom Niederrhein, wenn es um die Nennung eines Favoriten für das diesjährige Turnier in der Düsseldorfer ESPRIT arena geht. Denn in Person von Marco Reus verfügen die Gladbacher über den

Shootingstar der bisherigen Meisterschaftssaison. Mit zehn Treffern ist der in Dort-mund geborene Spielmacher der treffsicherste Borusse der bisherigen Spielzeit. Der gerne zu Vergleichszwecken herangezogene Notendurch-schnitt aus den Bewertungen des Fachmagazins „kicker“ ist mit 2,25 von einem an-

deren Stern. Die Leistungen blieben auch Bundestrainer Joachim Löw nicht verbor-gen, der Reus zuletzt re-gelmäßig in sein Aufgebot berief. Zu wünschen wäre ein Mitwirken des Gladbacher Kreativspielers aufgrund seiner rasanten Spielweise nicht nur den zahlreichen Fans der Borussia, die vom

Niederrhein kommend den Weg in die Landeshauptstadt finden werden. Zumal die Schwarz-Weißen den Rasen des Düsseldorfer Stadions im zweiten Spiel des Tages als Titelverteidiger betreten werden. Gegner der Gladba-cher Himmelsstürmer wird dann der SV Werder Bremen sein.

Der bisherige Saisonverlauf der Schaaf-Elf gleicht einer Achterbahnfahrt

mit dreifachem Looping. Besonders ins Schleudern gerieten die Norddeutschen während ihrer wilden Fahrt durch die Hinrunde der Fuß-ball-Bundesliga ausgerech-net beim Zwischenstopp im Gladbacher Borussia-Park. Mit fünf Gegentreffern im

Gepäck mussten sich die Bremer seinerzeit auf eine durch und durch deprimie-rende Rückreise in Richtung Norden machen. Nachdem der SVW zwischenzeitlich auf den achten Tabellenrang abgerutscht war, fing sich der Deutsche Meister von 2004 zuletzt wieder , nur um zum Hinrundenabschluss beim FC Schalke 04 abermals ein Debakel einstecken musste. Das erneute 0:5 inspirierte

Werder-Stadionsprecher Arnd Zeigler in seiner „wun-derbaren Welt des Fußballs“ zum Galgenhumor. Mehr-mals hintereinander spielte er das Video vom legendären „Schalke 05“-Versprecher der früheren Sportstudio-Moderatorin Carmen Tho-mas ein. Während man an der Weser mit dem bisherigen Verlauf der Meisterschaft dennoch halbwegs zufrieden sein kann, immerhin spülte

das Auf und Ab die Grün-Weißen auf einen fünften Rang, endete der diesjährige Auftritt der Hansestädter im deutschen Vereinspokal mit einem Desaster. Das 1:2 beim ambitionierten Drittligisten FC Heidenheim bedeutete für den sechsfachen DFB-Pokal-Sieger das frühe Aus. Gefährlichster Angreifer der Grün-Weißen ist mit zwölf erfolgreichen Abschlüssen wie so häufig Claudio Pi-

zarro. Während die Bremer wohl lange auf eine Chance zur Revanche für die erlittene Pokalschlappe warten müs-sen, bietet der Spielplan des Stadtwerke Düsseldorf Win-tercups den Hanseaten gleich zum Auftakt die Möglichkeit zur Wiedergutmachung für das erlittene 0:5-Debakel in Gladbach. Wenigstens in punkto Motivation dürften die Schaaf-Schützlinge somit keine Probleme haben.

Borussia Dortmund

Borussia Mönchengladbach

SV Werder Bremen

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23VORSCHAU 6. STADTWERKE DÜSSELDORF WINTERCUP

Hristos se rodi (sr)

Glædelig Jul og godt nytår (da)

Joyeux Noël et Bonne Année (fr)

Buon Natale e Felice Anno Nuovo (it)

Kellemes karácsonyi ünnepeket és boldog újévet (hu)

Feliz Navidad y Próspero Año Nuevo (es)

Merry Christmas and a Happy New Year (en)

Us desitjem un Bon Nadal i un feliç Any Nou (ca)

Kala Christougenna Kieftihismenos O Kenourios Chronos (el)

Pozdrevlyayu s prazdnikom Rozhdestva i s Novim Godom (ru)

Noeliniz Ve Yeni Yiliniz Kutlu Olsun (tr)

Wesolych Swiat i Szczesliwego Nowego Roku (pl)

Krismas Njema Na Heri Za Mwaka Mpya (sw)

Kurisumasu Omedeto. Shinnen omedeto. (ja)

Feliz Natal e um próspero Ano Novo! (pt)

Frohe Weihnachtenund ein glücklichesneues Jahr 2012Aufsichtsrat, Vorstand, Trainer, Spieler und Mitarbeiter von Fortuna Düsseldorf

Das Ticketing

Die Tickets sind ab der kommenden Woche erhältlich und bleiben im Vergleich zu den Vorjahren preislich abermals unverändert. Das bedeutet, dass Eintrittskarten in den di-versen Kategorien von 6,00 Euro bis 35,00 Euro für den „Stadtwerke Düsseldorf Wintercup 2012“ angeboten wer-den. Wer im Besitz der Familienkarte der Stadt Düsseldorf ist, zahlt als Erwachsener 10 Euro (statt 12 Euro) und für Kinder werden 6 Euro (statt 8 Euro) fällig. Außerdem wird es auch in diesem Jahr wieder Sammeltickets geben, bei denen Vereine paketweise und zu vergünstigten Preisen Eintrittskarten bestellen können.

Erhältlich sind die Tickets im Online-Shop unter www.f95.de, in der Geschäftsstelle der Fortuna, Flinger Broich 87, sowie an den 29 Ticketcentern in und um Düsseldorf.

Ein genaues Verzeichnis aller Ticketcenter findet sich auf der Homepage von Fortuna Düsseldorf unter www.f95.de. Darüber hinaus wird den Gastvereinen ein entspre-chendes Kartenkontingent für ihre Fanbereiche zur Verfü-gung gestellt. Wie bei allen Heimspielen der Fortuna ist in diesen Ticketpreisen auch die kostenlose Nutzung öffent-licher Verkehrsmittel enthalten.

Der Modus

Pünktlich um 14 Uhr wird das erste Spiel angepfiffen. Jede Begegnung dauert 45 Minuten, so dass jedes einzelne Team jeweils 90 Minuten zum Einsatz kommt. Aus den ersten beiden Spielen gehen Gewinner und Verlierer hervor, die in kleinem Finale und Finale gegeneinan-der antreten. Die Zuschauer können an diesem Nachmittag somit umgerechnet zwei kom-plette Fußballspiele von 180 Minuten sehen - eventuelle Entscheidungen im Elfmeterschie-ßen nicht eingerechnet. Das nämlich wird dann zum Tragen kommen, wenn eine Partie nach Ende der regulären 45 Minuten unentschieden stehen sollte.

Die Paarungen Spiel 1: Fortuna Düsseldorf - Borussia Dortmund Spiel 2: Borussia Mönchengladbach - Werder Bremen Kleines Finale: Verlierer Spiel 1 - Verlierer Spiel 2 Finale: Gewinner Spiel 1- Gewinner Spiel 2

Die bisherigen Teilnehmer und TurniereDer Stadtwerke Düsseldorf Wintercup wurde erstmals am 20. Januar 2007 ausgetragen.

Peter Frymuth, Norbert Meier, Rainer Pennekamp und Wolf Werner präsentieren den Pokal, um den es auch beim kommenden Stadtwerke Düssel-dorf Wintercup am 15. Januar 2012 gehen wird.

Die Teilnehmer: Hertha BSC Berlin (2009)

Werder Bremen (2008)

MSV Duisburg (2009)

Borussia Dortmund (2007, 2008)

1. FC Kaiserlautern (2011), 1. FC Köln (2009),

Bayer 04 Leverkusen (2007, 2008, 2010)

Borussia Mönchengladbach (2007, 2010, 2011)

FC St. Pauli (2011)

VfL Wolfsburg (2010)

Fortuna Düsseldorf (2007, 2008, 2009, 2010, 2011)

Im Schnitt kamen zu jedem Stadtwerke DüsseldorfWintercup jeweils mehr als 20.000 Zuschauer.

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