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FDP Baden-Württemberg - Rosensteinstr. 22 - 70191 Stuttgart - Tel. (0711) 666 18-0 - Fax (0711) 666 18-12 - www.fdp-bw.de - [email protected] - Twitter @fdpbw - facebook.com/fdpbw Newsletter Mai 2013 wir hoffen, dass Sie ein paar schöne, erholsame Pfingsttage hatten und nun gut erholt und motiviert mit uns in den Bundestagswahlkampf star- ten werden. Auf dem Bundesparteitag in Nürn- berg Anfang Mai haben wir unser Bundestagswahlprogramm be- schlossen. In dem „Bürgerpro- gramm 2013“ sprechen wir uns u.a. dafür aus, die Erbschaftssteuer zu vereinfachen, das Ehegattensplit- ting beizubehalten und schrittweise den Freibetrag für Kinder an den für Erwachsene anzupassen, an den europäischen Sparzielen festzuhal- ten und in bestimmten Branchen und Regionen weitere Lohnunter- grenze zuzulassen. Mit dieser Be- schlussfassung bleibt die FDP bei ihrer Ablehnung eines allgemeinen, flächendeckenden gesetzlichen Min- destlohnes. Das „Bürgerprogramm 2013“ finden Sie im Volltext unter www.fdp-bw.de. Rechtzeitig zu Beginn der heißen Wahlkampfphase wird es auch in ge- bundener Form verfügbar sein. Anbei übersenden wir Ihnen zur Infor - mation eine Aufstellung des Dehoga über die positiven Wirkungen der Mehr - wertsteuer-Anpassung bei Hotels. Die Bildungspolitik der Landesre- gierung erhitzt weiter die Gemüter. Der vom Kultusminister zwischen- zeitlich vorgelegte Schulentwick - lungsplan bestätigt die bisherige Linie: das vielgliedrige Schulsystem soll Stück für Stück der Gemein- schaftsschule weichen. Wir halten dies für den falschen Weg. Unsere Argumente für eine vielfältige Schul- landschaft haben wir heute in einer Pressekonferenz vorgestellt. Die Pressemitteilung zur Kampagne so- wie Kampagnenkarten mit kurzen, prägnanten Botschaften finden Sie in diesem Newsletter. Die Karten und unser Beschluss vom Landes- parteitag 2013 als Broschüre können ab sofort über die Kreisverbände bei der Landesgeschäftsstelle bezogen werden. Wir bitten Sie herzlich, das Thema vor Ort aufzugreifen und ste- hen gerne für Veranstaltungen zur Verfügung. Der Umgang der Landesregierung mit den Protesten gegen den geplan- ten Nationalpark im Nordschwarz- wald zeigt: von der „Politik des Ge- hörtwerdens“ ist diese Regierung weit entfernt. Auch zu diesem The- menkomplex haben wir eine Initiati- ve gestartet, die wir Ihnen in dieser Ausgabe vorstellen. Die Werbemittel können ebenfalls bei der Landesge- schäftsstelle bezogen werden, ein Argumentationspapier zum Thema Bürgerbeteiligung ist nachfolgend abgedruckt. Bereits im März hatten wir unsere Aktion zur Familienpolitik gestar- tet. Auch dazu finden Sie ein Papier mit unseren Forderungen in diesem Newsletter, ebenso wie unsere Kam- pagnenkarte. Last, but not least stellt Ihnen unser Spitzenkandidat, Dirk Niebel, in diesem Newsletter vor, wie mittel- ständische Betriebe von internationa- ler wirtschaftlicher Zusammenarbeit profitieren können. Dirk Niebel steht Ihnen, wie auch wir beide, sehr gerne für Veranstaltungen vor Ort zur Ver- fügung. Bitte wenden Sie sich bei In- teresse an die Landesgeschäftsstelle. Ihre Birgit Homburger Ihre Gabriele Heise Sehr geehrte Damen und Herren,

FDPBW Newsletter 05/2013

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FDPBW Newsletter Mai 2013

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FDP Baden-Württemberg - Rosensteinstr. 22 - 70191 Stuttgart - Tel. (0711) 666 18-0 - Fax (0711) 666 18-12 - www.fdp-bw.de - [email protected] - Twitter @fdpbw - facebook.com/fdpbw

NewsletterMai 2013

wir hoffen, dass Sie ein paar schöne, erholsame Pfingsttage hatten und nun gut erholt und motiviert mit uns in den Bundestagswahlkampf star-ten werden.

Auf dem Bundesparteitag in Nürn-berg Anfang Mai haben wir unser Bundestagswahlprogramm be-schlossen. In dem „Bürgerpro-gramm 2013“ sprechen wir uns u.a. dafür aus, die Erbschaftssteuer zu vereinfachen, das Ehegattensplit-ting beizubehalten und schrittweise den Freibetrag für Kinder an den für Erwachsene anzupassen, an den europäischen Sparzielen festzuhal-ten und in bestimmten Branchen und Regionen weitere Lohnunter-grenze zuzulassen. Mit dieser Be-schlussfassung bleibt die FDP bei ihrer Ablehnung eines allgemeinen, flächendeckenden gesetzlichen Min-destlohnes.

Das „Bürgerprogramm 2013“ finden Sie im Volltext unter www.fdp-bw.de. Rechtzeitig zu Beginn der heißen Wahlkampfphase wird es auch in ge-bundener Form verfügbar sein.

Anbei übersenden wir Ihnen zur Infor-mation eine Aufstellung des Dehoga über die positiven Wirkungen der Mehr-wertsteuer-Anpassung bei Hotels.

Die Bildungspolitik der Landesre-gierung erhitzt weiter die Gemüter. Der vom Kultusminister zwischen-zeitlich vorgelegte Schulentwick-lungsplan bestätigt die bisherige Linie: das vielgliedrige Schulsystem soll Stück für Stück der Gemein-schaftsschule weichen. Wir halten dies für den falschen Weg. Unsere Argumente für eine vielfältige Schul-landschaft haben wir heute in einer Pressekonferenz vorgestellt. Die Pressemitteilung zur Kampagne so-wie Kampagnenkarten mit kurzen, prägnanten Botschaften finden Sie in diesem Newsletter. Die Karten und unser Beschluss vom Landes-parteitag 2013 als Broschüre können ab sofort über die Kreisverbände bei der Landesgeschäftsstelle bezogen werden. Wir bitten Sie herzlich, das Thema vor Ort aufzugreifen und ste-hen gerne für Veranstaltungen zur Verfügung.

Der Umgang der Landesregierung mit den Protesten gegen den geplan-ten Nationalpark im Nordschwarz-wald zeigt: von der „Politik des Ge-hörtwerdens“ ist diese Regierung weit entfernt. Auch zu diesem The-menkomplex haben wir eine Initiati-ve gestartet, die wir Ihnen in dieser Ausgabe vorstellen. Die Werbemittel können ebenfalls bei der Landesge-

schäftsstelle bezogen werden, ein Argumentationspapier zum Thema Bürgerbeteiligung ist nachfolgend abgedruckt.

Bereits im März hatten wir unsere Aktion zur Familienpolitik gestar-tet. Auch dazu finden Sie ein Papier mit unseren Forderungen in diesem Newsletter, ebenso wie unsere Kam-pagnenkarte.

Last, but not least stellt Ihnen unser Spitzenkandidat, Dirk Niebel, in diesem Newsletter vor, wie mittel-ständische Betriebe von internationa-ler wirtschaftlicher Zusammenarbeit profitieren können. Dirk Niebel steht Ihnen, wie auch wir beide, sehr gerne für Veranstaltungen vor Ort zur Ver-fügung. Bitte wenden Sie sich bei In-teresse an die Landesgeschäftsstelle.

Ihre

Birgit Homburger

Ihre

Gabriele Heise

Sehr geehrte Damen und Herren,

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FDP Baden-Württemberg Newsletter

Zur Bildungskampagne der FDP Ba-den-Württemberg erklären die FDP-Landesvorsitzende Birgit Homburger MdB und die Generalsekretärin der FDP Baden-Württemberg Gabriele Heise:

Die grün-rote Landesregierung redet immer nur über Strukturen in der Bil-dungspolitik. Pädagogische Konzep-te? Lernziele? Inhalte? Fehlanzeige. Es wird viel versprochen und ange-kündigt. Das Ergebnis sind Verunsi-cherung und Chaos. Die grün-rote Landesregierung setzt den Schwer-punkt auf Bildungsstrukturen statt auf Bildungsinhalte: Weg von der Vielfalt der Angebote, hin zur Gleich-macherei. Die FDP setzt dagegen auf eine Bildungslandschaft, die auf der Vielfalt der Möglichkeiten und dem Fördern und Fordern aller Ta-lente aufbaut. Wir wollen alle Kinder fördern, schwache wie starke. Denn Bildung ist die soziale Frage unserer

Zeit. Eine Bildungsreform darf nicht dazu führen, dass am Ende die staat-lichen Schulen zu „Restschulen“ ver-kommen, weil mehr und mehr Eltern aus Unzufriedenheit über das staatli-che Schulwesen ihre Kinder auf Pri-vatschulen schicken.

Beim Thema Bildung tritt offen zu Tage, dass sich Grün-Rot im Chaos einer fehlgeleiteten, rein ideologi-schen Bildungspolitik verliert. Deut-lich wird dies nicht nur an personel-len Rückschlägen, wie dem Rücktritt von Ministerin Warminski-Leitheußer oder dem Rückzug von Berater Pe-ter Fratton, sondern auch inhaltlich. Ganz aktuell stellt der SPD-Frakti-onsvorsitzende Schmiedel die Pläne zur Ausbildung von Einheitslehrern seines SPD-Kollegen und Kultusmi-nisters Stoch zurecht in Frage. Nicht ohne Grund regt sich bei den Lehrer-verbänden Widerstand gegen diese Pläne.

Insgesamt weckt die grün-rote Lan-desregierung bei ihrer Bildungspo-litik hohe Erwartungen, welche sie dann aber nicht erfüllt. Ein weiteres Negativbeispiel war die leere Ver-sprechung der grün-roten Landesre-gierung, angestellte Lehrerinnen und Lehrer auch über die Sommerferien in Beschäftigung zu halten, die aber nicht umgesetzt wurde. Die ständig wechselnden Ankündigungen sind für die Betroffenen im Bildungssys-tem eine Katastrophe.

Für uns Liberale sind in der Bildung die Inhalte entscheidend. Wir for-mulieren zuerst Bildungsziele. Diese müssen dann mit pädagogischem Know-how unterfüttert werden. Erst danach kommt die Frage der Anpas-sung von Schulstrukturen. Und da-für gilt: Vielfalt, Durchlässigkeit und möglichst viel Entscheidungsfreiheit bei den Schulen vor Ort.

HoMBurGer uND HeiSe: BilDuNGSFreiHeiT uND BilDuNGSVielFalT STaTT GrüN-roTeM BilDuNGScHaoS

FDP Baden-Württemberg Newsletter

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unsere bildungspolitischen Forderungen:

Freie Demokratische Parteilandesverband Baden-Württemberg

V.i.S.d.P. Gabriele Heise, Generalsekretärin Rosensteinstr. 22, 70191 StuttgartTel. (0711) 666 18 - 0 Fax (0711) 666 18 - 12

Postanschrift: Postfach 10 15 52 70014 Stuttgart

E-Mail: [email protected], www.fdp-bw.de Fotos: FDP-BW, FDP/DVP-Fraktion, eigene, Titelfoto: fdp.de

impressum

Schulvielfalt statt einheitsschule

Die FDP steht für den Erhalt einer vielfältigen Schullandschaft, die je-dem Kind ein seinen Begabungen angemessenes Angebot macht. Die Gemeinschaftsschule kann dabei ein Angebot unter vielen sein. Da es kei-ne Einheitskinder gibt, darf es auch keine Einheitsbildung geben. Die fi-nanzielle Bevorzugung des grün-roten Lieblingskindes Gemeinschaftsschu-le zu Lasten aller anderen Schularten ist daher nicht hinnehmbar. Die FDP will den Erhalt eines differenzierten Schulsystems, in dem auch Wer-krealschulen und Realschulen ihren Platz haben. Die Gymnasien müssen erhalten werden. Wir wollen die Zu-lassung von Kooperationsmodellen verschiedener Schularten, die Über-tragung von mehr Entscheidungs-kompetenzen auf die Schulen vor Ort und die Konzentration auf Bildungs-inhalte statt auf Strukturdebatten. Im Zentrum liberaler Bildungspolitik ste-hen die Schülerinnen und Schüler.

orientierungshilfe statt orientierungslosigkeit

Aus Sicht der FDP ist die Grund-schulempfehlung eine wichtige Ori-entierungshilfe, die weiterentwickelt werden muss. Ihre ersatzlose Ab-schaffung trägt massiv zur Chaoti-sierung der Situation an den Schulen vor Ort bei. Daher sind wir für die Wiedereinführung einer überarbei-teten, grundsätzlich verbindlichen Grundschulempfehlung. Es muss weiterführenden Schulen aber mög-

lich sein, auch Kinder ohne zurei-chende Grundschulempfehlung auf-zunehmen, wenn sie sich in einem von ihnen selbst bestimmten Ver-fahren davon überzeugt haben, dass sie dieses Kind zum Regelabschluss ihrer Schulart führen können.

Damit würden die Ungerechtigkeiten des bisherigen Systems beseitigt. Gleichzeitig würde den Kindern da-durch viel Frust und Enttäuschung erspart.

Ganztagesschule - freiwillig statt erzwungen / Mehr eigenständigkeit der Schulen vor ort

Die FDP begrüßt den flächendecken-den Ausbau der Ganztagesschule in Baden-Württemberg grundsätzlich. Allerdings muss sichergestellt sein, dass die Ganztagesschule ein zusätz-liches Angebot ist. Die Wahlfreiheit muss erhalten bleiben. Jede Familie muss selbst entscheiden können, ob sie ihre Kinder auf eine Ganzta-gesschule schickt oder nachmittags selbst betreut. Der Ausbau des Ange-bots an Ganztagesschulen in gebun-dener und offener Form ist prinzipiell zu begrüßen.

Die Entscheidung darüber, welches Angebot die einzelne Schule machen will, soll bei der jeweiligen Schule vor Ort liegen. Die Schulen müssen mehr Eigenständigkeit bekommen: bei der Personalauswahl, durch ein eigenes Budget, bei der Wahl von Kooperati-onspartnern, bei der Ausgestaltung des Betreuungsangebots.

Berufliche Schulen - stärken statt behindern

Für die FDP ist das berufliche Schul-wesen ein zentraler Bestandteil für die Zukunftsfähigkeit unseres Lan-des. Die Erstellung eines landeswei-ten Konzepts zur Entwicklung der beruflichen Schulen, Erhaltung eines flächendeckenden Netzes beruflicher Schulen in ganz Baden-Württemberg, Sicherung der Lehrerversorgung und der Ausbau der beruflichen Gymnasi-en sind für uns daher ein Grundpfei-ler der baden-württembergischen Bildungslandschaft.

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FDP Baden-Württemberg Newsletter

KaMPaGNeNKarTeN Der FDP BaDeN-WürTTeMBerG

Wir brauchen mehr Menschen mit ausbildungshintergrund.

Es spielt keine Rolle, wer man ist oder woher man kommt: Eine gute Bildung und Ausbildung sind der entscheidende Schlüssel zu einem erfolgreichen Berufs-leben und gesellschaftlicher Teilhabe.

Mit dem durchlässigen und differenzier-ten Bildungssystem und einer starken beruflichen Bildung in Baden-Württem-berg war das bisher möglich. So schaf-fen wir Bildungserfolge und ermöglichen sozialen Aufstieg. So werden die Chan-cen auf dem Arbeitsmarkt erhöht. So finden Firmen dringend benötigte Fach-kräfte. So wird die Innovationskraft un-seres Landes gesichert.

Grün-Rot lässt unsere hervorragenden beruflichen Schulen ausbluten und ge-fährdet so die Fachkräfteausbildung in Baden-Württemberg.

abitur für alle. ohne Prüfungs-stress? ohne Noten? ohne Sitzen-bleiben?

Klingt gut. Geht aber leider nicht, auch wenn uns Grün-Rot etwas anderes ein-reden will.

Stressfrei und ohne Anstrengungen – das funktioniert nicht, nicht in der Schu-le und schon gar nicht im Leben danach.

Unsere Bildungspolitik strengt an, berei-tet aber besser auf’s Leben vor.

Sie fördert und fordert – und bietet des-halb die besten Möglichkeiten.

FDP – wir schaffen Chancen.

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Mehr inhalt für die Bildung.

Die grün-rote Landesregierung redet im-mer nur über Strukturen in der Bildungs-politik. Pädagogische Konzepte? Lern-ziele? Inhalte? Gähnende Leere!

Für uns Liberale sind in der Bildung die Inhalte entscheidend. Wir formulieren zuerst Bildungsziele. Diese müssen dann mit pädagogischem Know-how unterfüt-tert werden. Erst danach kommt die Fra-ge der Anpassung von Schulstrukturen. Und dafür gilt: Vielfalt, Durchlässigkeit und möglichst viel Entscheidungsfreiheit bei den Schulen vor Ort.

FDP – wir schaffen Chancen.

einheitsschule? einheitslehrer? ein-heitslehrplan? einheitskinder?

Wer das gut findet, wird mit der Bildungs-politik von Grün-Rot zufrieden sein.

Für alle anderen gibt es uns Liberale. Denn wir wollen keine Gleichmacherei in der Bildungspolitik. Wir wollen eine vielfältige Bildungslandschaft, in der jedes Kind entsprechend seiner Fähig-keiten und Stärken individuell geföWir wollen den Schulen vor Ort mehr Ent-scheidungsfreiheiten einräumen. Denn dort wissen die Beteiligten besser, wie man auf die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen eingehen kann, als in der weit entfernten Kultusbürokratie. So entsteht Chancengerechtigkeit.

FDP – wir schaffen Chancen.

Die Karten und die Bildungsbroschüre können Sie über die Landesgeschäftstelle beziehen. Ihr Ansprechpartner ist Florian Bauer, [email protected], Telefon (0711) 666 18-16

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Freie Demokratische Partei Landesverband Baden-Württemberg

Bildungsfreiheit und Bildungsvielfalt

statt grün-rotem Schulchaos

Beschluss des 109. Ord. Landesparteitages am 5. Januar 2013 in Stuttgart

Broschüre zur Bildungs-politik

Mit dieser Bildungspolitik stehen wir im Gegensatz der Politik zur grün-roten Landesregierung. Egal ob bei der Einführung der Ge-meinschaftsschule ohne pädagogisches Konzept und ihrer finanziellen Bevorzu-gung, der Vereinheitlichung von Lehrplänen und der Lehrerausbildung, - über-all werden die Weichen auf Gleichmacherei und Diktat von oben gestellt.

Wir Liberale sind der festen Überzeugung, dass dieser von Grün-Rot eingeschlage-ne Weg den Zukunftschan-cen unserer Kinder und Ju-gendlichen schadet.

Wir haben deshalb auf dem Landesparteitag am 5. Janu-ar 2013 in Stuttgart nach ei-ner langen und spannenden Diskussion ein Thesenpa-pier zur Bildungspolitik be-schlossen, das sich mit den aktuellen Entwicklungen und künftigen Herausforde-rungen beschäftigt.

Diese Broschüre gibt den Beschluss im Wortlaut wie-der.

32 Seiten, DIN A5.

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MeHr BürGerBeTeiliGuNG: ja – aBer ricHTiG!

Für Liberale ist Bürgerbeteiligung eine Selbstverständlichkeit. Wir wol-len die Demokratie in unserem Land stärken und beleben. Dazu gehört auch, dass die Bürgerinnen und Bür-ger über die Wahl hinaus Einfluss auf die politische Willensbildung erhal-ten. Die Rückkoppelung konkreter Projekte und allgemeiner Vorhaben erhöht die Legitimation politischer Entscheidungen und baut Widerstän-de ab.

Projekte wie Stuttgart 21 oder Baden 21 haben gezeigt, dass die Bürge-rinnen und Bürger noch stärker und frühzeitiger, als dies nach den aktuell geltenden gesetzlichen Regelungen

vorgesehen ist, einbezogen werden wollen.

Maßgeblich für den Wahlerfolg von Grün-Rot war das Versprechen, eine „Politik des Gehörtwerdens“ zu be-treiben. Davon ist die Landesregie-rung jedoch weit entfernt. Die „Po-litik des Gehörtwerdens“ ist zu einer „Politik des Überhörtwerdens“ ver-kommen. Passt das Ergebnis von run-den Tischen, Bürgerbefragungen und Bürgerentscheiden nicht ins ideologi-sche Raster, heißt es: „Schön, dass Ihr Euch geäußert habt, aber es inte-ressiert uns nicht, entschieden wird im Landtag“. Diese Haltung ist ein Affront gegen die Bürger.

Beispiele für die „Politik des Über-hörtwerdens“ gibt es zwischenzeit-lich reichlich:

• Nationalpark Nordschwarz-wald: Die Landesregierung lehnt eine Befragung in den betroffenen Gemeinden ab. Obwohl die Bürger in sechs Gemeinden sehr deutlich (zwi-schen 60 und 86 Prozent) gegen den Nationalpark stimmten, sprach Land-wirtschaftsminister Bonde danach von “unverbindlichen Meinungsbil-dern“. Und die Staatsrätin für Zivil-gesellschaft und Bürgerbeteiligung, Gisela Erler, sekundierte, die Mög-lichkeit den Nationalpark ablehnen zu können, habe sich seit der Vorstel-lung des von der Landesregierung in

Diese Karte können Sie über die Landesgeschäftstelle beziehen. Ihr Ansprechpartner ist Florian Bauer, [email protected], Telefon (0711) 666 18-16

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Termine für Großveranstaltungen der FDP Baden-Württemberg im Bundestagswahl-

kampf 2013

13. September 2013

Heidelberg mit außenminister Dr. Guido Westerwelle

20. September Stuttgart

mit Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp rösler

und dem FDP-Spitzenkandidaten zur Bun-destagswahl rainer Brüderle

Auftrag gegebenen Gutachtens erle-digt.

• Stuttgart 21 und Filderdialog: Der Volksentscheid wird nur wider-willig umgesetzt. Zähneknirschend überwand sich Ministerpräsident Kretschmann zur Aussage im Land-tag, nun hinter dem Volkswillen, sprich der Umsetzung von Stuttgart 21, zu stehen, während sein Ver-kehrsminister, Winfried Hermann, weiterhin jede Gelegenheit nutzt, um im übertragenen Sinn Steine auf die Schienen zu legen. Beim von Staatsrätin Gisela Erler betreuten Filderdilalog weigerte sich die Lan-desregierung, für die aus dem Bür-gerdialog hervorgegangene bessere Anbindung des Flughafenbahnhofs zusätzliche Mittel in die Hand zu neh-men, nun bleibt es bei der bisherigen Trassenführung, der Filderdialog ent-puppt sich als reine Farce.

• Bildungspolitik: Statt den Verant-

wortlichen vor Ort Entscheidungs-freiheit über die künftige Entwicklung der Schullandschaft einzuräumen, unternimmt die Landesregierung al-les, um ihr ideologisches Lieblings-projekt Gemeinschaftsschule gegen die anderen Schultypen durchzu-setzen. In Bad Saulgau wurde ein Bürgerentscheid durchgeführt, der zwar knapp das Gültigkeitsquorum verfehlte, bei dem sich aber die Be-völkerung mit deutlicher Mehrheit gegen eine Gemeinschaftsschule ausgesprochen hat. Das interessiert die Landesregierung nicht.

Dieses Verhalten der Landesregie-rung befördert keine Bürgergesell-schaft, sondern verhindert sie. Bür-gerbeteiligung darf nicht zu einem „Gut, dass wir darüber geredet ha-ben“ verkommen. Bürgerbeteiligung braucht für alle Seiten verlässliche Rahmenbedingungen.

Wir wollen:

• Eine reduzierung der Quoren für Volksbegehren und Volksabstim-mung sowie Erleichterung der Un-terschriftensammlung. Hier ist vor allem die CDU der Bremser.

• Die Ausweitung der Beteili-gungsmöglichkeiten im Planungs-recht, vor allem in einem früheren Stadium, damit die Bedenken nicht erst aufkommen, wenn gebaut wird.

• Eine klare Kommunikation mit den Bürgern, über was sie mitreden und mitbestimmen können. Keine Enttäuschungen durch falsche Er-wartungen! Nur so kann ein befrie-dender Ausgleich widerstreitender Interessen gelingen.

• Eine Versachlichung der Debat-te. Emotionen helfen nicht weiter, Sachargumente sollten entschei-dend sein.

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Wir Liberale wollen eine freie und vielfältige Gesellschaft. Die Men-schen sollen selbst entscheiden, wie und mit wem sie leben wollen. Poli-tik darf ihnen nicht eine bestimmte Lebensweise verordnen. Politik muss sich auf das Setzen von Rahmenbe-dingungen beschränken. Familien, so bunt sie auch sein mögen, brauchen Freiräume, nicht immer mehr staatli-che Lebenskontrolle.

Kinderbetreuung verbessern

Kinder verdienen unseren besonde-ren Schutz. In der Verantwortung für ihre Kinder sehen wir Liberale, anders als SPD und Grüne, zunächst die Eltern, dann erst Staat und Ge-sellschaft. Eltern müssen selbst ent-scheiden können, wie sie ihre Kin-der betreuen- ob zuhause, in einer staatlichen Einrichtung, durch Tages-eltern. Dass Eltern einer Beschäf-tigung nachgehen, muss genau so selbstverständlich möglich sein wie die Kinderbetreuung zu Hause. Wir setzen uns für einen weiteren Aus-bau qualitativ hochwertiger, zeitlich flexibler Betreuungsangebote für alle Kinder – für unter Dreijährige eben-so wie für Schulkinder – ein. Einen Zwang zur Fremdbetreuung – z.B. durch ein verpflichtendes Kinder-gartenjahr oder eine verpflichtende Ganztagsschule – lehnen wir ab. Pri-vate Betreuungseinrichtungen, Be-triebskindergärten und Tageseltern müssen öffentlichen und kirchlichen

Einrichtungen gleichgestellt werden.

ehegattensplitting erhalten

Familien leisten einen erheblichen gesellschaftlichen und wirtschaft-lichen Beitrag. Sie gilt es zu entlas-ten. Die Steuerpläne von SPD und Grünen, die das Ehegattensplitting abschaffen wollen, führen zu einer erheblichen Mehrbelastung von Fa-milien. Wir wollen das Ehegatten-splitting beibehalten und fortentwi-ckeln. Kinder sollen den gleichen steuerlichen Freibetrag erhalten wie Erwachsene. Dadurch werden Fami-lien weiter entlastet.

Familienpolitische leistungen neu ordnen

Kaum ein Land gewährt so viele ver-schiedene familienpolitische Leistun-gen wir Deutschland. In kaum einem Land sind die Leistungen aber auch so ineffizient und unübersichtlich.

Statt immer neue Leistungen einzu-führen wollen wir auf Basis der in den vergangenen Jahren durchgeführten Evaluation die familienpolitischen Leistungen neu ordnen und die Effizi-enz der eingesetzten Mittel erhöhen, z.B. durch die Bündelung aller kin-derbezogenen Leistungen mit einer Kinderkarte. Alle Leistungen gehören auf den Prüfstand.

Kinder vor Missbrauch schützen

argumente zur Familienpolitik

VeraNTWorTuNG STärKeN, FreiräuMe ScHaFFeN

Kinder müssen besser vor Miss-brauch und Misshandlungen ge-schützt werden. Dazu müssen alle Akteure des Kinderschutzes Hand in Hand arbeiten. Prävention und In-tervention müssen deutlich gestärkt werden.

Verantwortungs-gemeinschaften stärken

Traditionelle Familienstrukturen bre-chen, gerade im Alter, mehr und mehr auf. Der Bedarf an neuen For-men gegenseitiger Absicherung und Unterstützung, jenseits von Ver-wandtschaft oder Partnerschaft, wächst. Wir wollen das Rechtsinsti-tut der Verantwortungsgemeinschaft einführen – mit flexiblen Bausteinen der Verantwortungsübernahme und klaren Regeln, etwa im Steuer-, Sozi-al- und Erbrecht.

lebenspartnerschaften gleichstellen

Für Liberale sind alle Lebensgemein-schaften gleich wertvoll, in denen Menschen Verantwortung füreinan-der übernehmen. Wer gleiche Pflich-ten hat, muss auch gleiche Rechte haben Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass eingetragene Lebenspart-nerschaften insbesondere noch im Einkommenssteuerrecht, bei der Riester-Rente und bei Adoptionen mit der Ehe gleichgestellt werden.

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Die neue deutsche entwicklungszusammenarbeit:

Der MiTTelSTaND alS GloBaler ZuKuNFTSeNTWicKlerDirk Niebel MdB, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und entwicklung, Spitzenkandidat der FDP Baden-Württemberg zur Bundestagswahl

Als Entwicklungsminister habe ich seit Amtsantritt bislang mehr als siebzig Länder weltweit bereist -von Ägypten bis Peru, von Myanmar bis Tadschikistan. Es stehen aber auch immer wieder deutlich weniger exo-tische Ziele auf dem Programm: Stuttgart und Oldenburg, Gießen und Karlsruhe zum Beispiel - denn ein wichtiger Teil meiner Arbeit beginnt gewissermaßen direkt vor der eige-nen Haustür: Die Besuche in den In-

dustrie- und Handelskammern quer durch die Republik, unsere Roads-hows in der Reihe „wirtschaft.entwi-ckelt.global“.

Ich bin nicht Minister für Entwick-lungshilfe, sondern Minister für wirt-schaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Es ist mir ein Anliegen, diesen Namen wieder mit Leben zu füllen. Und dafür brauchen wir die deutsche Wirtschaft. Wenn ich „die

deutsche Wirtschaft“ sage, dann meine ich ausdrücklich nicht nur die großen, international aufgestellten global player-sondern ganz bewusst all jene Firmen, die das ökonomische Rückgrat Deutschlands bilden: all die kleineren und größeren mittelständi-schen Firmen, für die Entwicklungs-länder auf den ersten Blick eines sicher nicht sind: Märkte nämlich, in die ausgerechnet die mittelstän-dische Wirtschaft sich hineinwagen sollte. Ein großer Irrtum!

Zunächst eine eindrucksvolle Zahl: Weltweit fließen jährlich rund 750 Milliarden US-Dollar an ausländi-schen Direktinvestitionen in Ent-wicklungs-und Schwellenländer. Das ist rund das Fünffache dessen, was alle staatlichen Geber für die Ent-wicklungszusammenarbeit aufbrin-gen - eine gewaltige Summe also, die illustriert: Der Einfluss privater Investitionen für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung in diesen Ländern ist enorm. Es ist daher dringend geboten, unser En-gagement mit dem der Wirtschaft zu verzahnen.

Wir können kein Land von außen entwickeln, auch bei bester Intenti-on. Ohne die entschiedene Initiative unserer Partnerländer selbst geht es nicht. Wirtschaftliches Wachstum

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ist zwingend notwendig, um die Ent-wicklung in unseren Partnerländern langfristig und nachhaltig anzuschie-ben. Als staatlicher Akteur können wir den Weg ebnen und die Rahmen-bedingungen verbessern - aber Jobs schaffen, die den Menschen ein Aus-kommen sichern, die sie aus der Ar-mut befreien - das können dauerhaft nur private Unternehmen. Das ist in unseren Kooperationsländern nicht anders als hier auch. Hinzu kommt: Wer arbeitet, zahlt Steuern. Staats-einnahmen sind die notwendige Vo-raussetzung dafür, dass ein Staat Basisdienstleistungen bereitstellen kann, zum Beispiel ein Gesundheits-system, Infrastruktur oder Bildung.

Deutsche Unternehmen gehören in vielen Schlüsselbereichen zur ab-soluten Weltspitze -in Medizintech-nik, Umwelttechnologien oder er-neuerbaren Energien zum Beispiel. Gerade Mittelständler haben dabei den entscheidenden Vorteil, dass sie ihre Produkte und Dienstleistun-gen flexibel an die Bedürfnisse von Entwicklungsländern anpassen kön-nen. Noch dazu bringen deutsche Unternehmen ihre oft weit höheren Umwelt-und Sozialstandards in die Kooperationsländer mit. Auch des-wegen ist es gut, wenn das Know-how und Engagement dieser Firmen in die Kooperation einfließen -und deswegen versuchen wir, Unterneh-merinnen und Unternehmer für eine Zusammenarbeit mit uns in Entwick-lungspartnerschaften zu gewinnen.

Wir tragen dabei einen Teil des Ri-sikos, achten dafür aber auch auf einen echten Mehrwert für Entwick-lung. Wir legen strenge Maßstäbe an und tragen nur Vorhaben mit, die eindeutig entwicklungsrelevant sind. Wer sich darauf einlässt, dem eröff-

net sich die Chance, schon heute in den Märkten von morgen Fuß zu fas-sen in Ländern, die großes Potenzial für die Zukunft bieten.

Dazu gehört auf Unternehmerseite neben Pioniergeist und einem Ge-spür für Zukunftsperspektiven immer auch eine gehörige Portion Leiden-schaft und Idealismus für die Sache. Eigenschaften, nach denen wir bei unseren baden-württembergischen

Mittelständlern nicht lange suchen müssen. Gerne steht mein Minis-terium auch Unternehmen in Ihren Kreis- und Ortsverbänden telefonisch unter 0228 / 99535-3131 oder per E-Mail unter [email protected] zur Verfügung. Helfen Sie mit, die neue deutsche Entwick-lungszusammenarbeit und ihre Pers-pektiven bekannt zu machen, damit noch mehr Mittelständler Zukunfts-entwickler werden.

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FDP Baden-Württemberg Newsletter

Seit 2010 gilt in Deutschland der re-duzierte 7%-Mehrwertsteuersatz für Hotelübernachtungen. Die Maßnah-me, beschlossen als Teil des Wachs-tumsbeschleunigungsgesetzes, hat heftige Debatten und teilweise po-lemische Kritik ausgelöst. Doch die Fakten zeigen: Die Mehrwertsteuer-senkung wirkt. Dank fairer geworde-ner Wettbewerbsbedingungen erlebt die einheimische Tourismuswirtschaft einen Aufschwung, von dem zahlrei-che Branchen und Bürger profitieren.

47,6 Millionen Gästeübernachtun-gen verzeichnete die amtliche Sta-tistik 2012 für Baden-Württemberg

TouriSMuS-auFScHWuNG DaNK 7%

– so viel wie nie zuvor. Es war das zweite Tourismus-Rekordjahr in Fol-ge – der deutsche Südwesten holt als Urlaubs- und Reiseland auf. Vor allem in den Urlaubsregionen ernten wir die Früchte der Investitionen, die aufgrund der Mehrwertsteuersen-kung in unserer Branche möglich ge-worden sind. Viele mittelständische Familienbetriebe nutzen die größer gewordenen Spielräume für Zim-merrenovierungen, für den Bau mo-derner Wellnesseinrichtungen und auch für die Einstellung zusätzlicher Mitarbeiter, also für Investitionen in besseren Service. Den Beleg dafür lieferte der Verband im Mai 2013 mit

einer Umfrage bei insgesamt 1365 baden-württembergischen Mitglieds-betrieben: Die befragten Hotel- und Gasthofbetreiber gaben an, dank Mehrwertsteuerreduzierung seit 2010 insgesamt über 530 Millionen Euro investiert und über 4200 zusätzliche Mitarbeiter eingestellt zu haben. Die Mehrwertsteuer-Reduzierung wirkt damit ganz im Sinne des Wachstums-beschleunigungsgesetzes: Sie schafft Arbeit und Wertschöpfung nicht nur im Tourismus, sondern sorgt auch für einen starken Auftragseingang im Handwerk und in zahlreichen Zuliefer-branchen. Damit stärkt sie die regio-nale Wirtschaft im ländlichen Raum insgesamt.

Das Tourismusland Baden-Württem-berg ist gut positioniert. Dank der 7%-Mehrwertsteuer spielen wir mit wichtigen Wettbewerbern wie Öster-reich und Südtirol endlich auf Augen-höhe. In diesen Ländern gilt nämlich – wie in fast allen EU-Staaten - schon lange ein reduzierter Hotelmehrwert-steuersatz.

Mit besten Grüßen

Ihr

Peter Schmid,

Präsident des Hotel- und Gaststät-tenverbandes DEHOGA Baden-Würt-temberg.

Mehr unter: www.dehogabw.de/mehrwertsteuer

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30 jaHre VlK: FrieDricH -WilHelM Kiel iST eHreNVorSiTZeNDerMusik und Häppchen, Heimatdich-tung und Wein, Sekt und gute Gesprä-che - die Mischung hat gestimmt, als die Vereinigung Liberaler Kommunal-politiker zu ihrem 30. Jubiläum stim-mungsvoll auf Schloß Ingersheim geladen hatte. Und die Stimmung war wirklich ausgesprochen gut, der Festsaal zum Bersten voll, die Wan-delgänge und das herrschaftliche Wohnzimmer von anregenden Ge-sprächen erfüllt, es wurde diskutiert, gelacht, sich herzlich begrüßt - denn die Schar der FDP-Kommunalpoliti-ker im liberalen Stammland ist grö-ßer, als manch einer denkt. Und na-türlich wurde auch würdig und lustig, ernst und fröhlich, mit Hingabe und mit Freude gesprochen.

Die Reihe der Gratulanten war be-eindruckend: Harald Leibrecht als Gastgeber und Vorsitzender der Lan-desgruppe Baden-Württemberg, der Fraktionsvorsitzende Dr. Hans-Ulrich Rülke, die Generalsekretärin Gabrie-le Heise, FDP-Bürgermeister Volker Godel, VLK-Landesvorsitzender und MdB Patrick Meinhardt und seine Stellvertreter Herr Oberbürgermeis-ter Frank Schneider und Frau Stadt-rätin Dr. Julia Frank.

Der langjährige FDP-Landesvorsit-zende und Wirtschaftsminister Dr. Walter Döring gestaltete seine Fest-rede einmal ganz anders: Er ent-führte die Anwesenden unter dem Titel: „Liberale für Bürgerrechte und Graswurzeldemokratie“ in eine höchst spannende Reise durch die Geschichte des Liberalismus und

fesselte seine Zuhörer kenntnisreich und - wie nicht anders zu erwarten - mit Witz und Leidenschaft.

Diese zeichnet auch den neuen Eh-renvorsitzenden und langjährigen Fellbacher Oberbürgermeister, Land-tagsabgeordneten und FDP-Landes-vorsitzenden Friedrich-Wilhelm Kiel aus. In seiner Laudatio hob der VLK-Landesvorsitzende Patrick Mein-hardt hervor: „Friedrich-Wilhelm Kiel ist ein Graswurzeldemokrat im ei-gentlichen Sinne, der als Vordenker brilliert, als streitbarer Demokrat mit Leidenschaft für seine Überzeugun-gen kämpft und die Menschen mit

abwägendem Sachverstand einbin-det und ernst nimmt.“

Kontakt: [email protected]

Tom Sauer – Geschäftsführer, [email protected]

Save the date: Samstag, den 6.Juli 2013, um 11 Uhr Mitgliederversammlung der VLK Baden-Württemberg in Karlsruhe mit der hessischen FDP-Kultusministerin Nicola Beer

Das Foto zeigt v.l.n.r. Patrick Meinhardt, Gretel Kiel, Friedrich-Wilhelm Kiel, Gabriele Heise, Harald Leibrecht

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FDP Baden-Württemberg Newsletter

Das war schon etwas Besonderes. Die Christlichen Liberalen Baden-Württemberg haben sich bei ihrer ersten gemeinsamen Reise auf den Weg nach Rom gemacht - und kein Geringerer als der Abtprimas der Be-nediktiner Dr. Notker Wolf hat sie am Ostersamstagnachmittag auf dem Aventin am Sitz des Ordens empfan-gen, mit ihnen diskutiert, sie durch die Klosteranlage und die Kirche St. Anselmo geführt. Organisiert und vorbereitet durch den Vorsitzenden Patrick Meinhardt, seinen Stellvertre-ter Dr. Jörg Diehl und die Geschäfts-führerin Ulrike Quoos tauchten die Reiseteilnehmer in der Ewigen Stadt ein und lernten die Hügel und Stra-ßen, den Vatikan und das Kapitol, das pulsierende Trastevere und die traumhafte VillaHadriani, das kirchli-che wie das weltliche Rom jeden Tag besser kennen. Und als weiterer Hö-hepunkte hat sich der Italien- und Va-tikankorrespondent Dr. Jörg Bremer die Zeit für eine ausführliche Dis-

kussion genommen. Als die Christli-chen Liberalen Baden-Württemberg zum Abschluß in der Residenz des Botschafters der Bundesrepublik Deutschland beim Heiligen Stuhl, Dr. Reinhard Schweppe, empfangen und bewirtet wurden, kam eine span-nende Reise mit Karfreitagsandacht, protestantischem Auferstehungsgot-tesdienst und Ostermesse zu einem interessanten Abschluß.

Das Foto zeigt die Reisegruppe nach dem Besuch beim Abtprimas der Be-nediktiner, Prof. Dr. Notker Wolf

Kontakt: Patrick Meinhardt (Vorsit-zender)

[email protected]

Ulrike Quoos (Geschäftsführerin)

[email protected]

cHriSTlicHe liBerale TreFFeN NoTKer WolF

einladung

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Stadt- und Kreisverband Heilbronn und der Landesverband Baden-Württemberg geben sich die Ehre, Sie zum

Sommerfest

am Sonntag, 21. juli 2013

um 11.00 uhr

in die alte Kelter

Keltergasse

74193 Schwaigern

ortsteil Stetten am Heuchelberg

einzuladen.

Wir freuen uns, Sie, Ihre Familie, Freunde und Bekannte bei einem guten Essen, tollen Weinen und schwungvoller Musik begrüßen zu dürfen.

Mit den besten Grüßen

Birgit Homburger MdB

Landesvorsitzende

Richard Drautz

Kreisvorsitzender