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Österreichische Post AG Info.Mail Entgelt bezahlt Federkiel & Tintenfass Ausgabe Nr. 64 Dezember 2013 Die Zeitung des Regional-Altenwohnheimes Schwaz und des Marienheimes

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Österreichische Post AGInfo.Mail Entgelt bezahlt

Federkiel &Tintenfass

Ausgabe Nr. 64 Dezember 2013

Die Zeitung des Regional-Altenwohnheimes Schwaz und des Marienheimes

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Liebe Leserinnen und Leser,

Der goldene Herbst geht langsam zu Ende, und die kalte Jahreszeit zieht ins Land. Wie gut, wenn man dann einen gemütlichen, ange-

nehm warmen Wohnbereich hat, in den man sich zurückziehen kann.

Seit nunmehr 30 Jahren bietet das Regional-Altenwohnheim Schwaz seinen Bewohnerinnen und Bewohnern einen solchen Wohlfühl-Platz. In all den Jahren hat sich im Haus sehr viel verändert. Es gab nicht nur laufend bauliche Verbesserungen, sondern auch eine An-passung der Pflegemodelle an die Erfordernisse der Zeit.

Das Modell der „Wahrnehmenden Pflege und Betreuung“, das vor etlichen Jahren mit hohem Schulungsaufwand eingeführt wurde, hat dem Haus einen großen Qualitätssprung gebracht.

An dieser Stelle möchte ich mich bei allen vielmals bedanken, die in unterschiedlichsten Funktionen hier im Hause zum Wohle der äl-teren Menschen ihren Dienst verrichten, und Sie ersuchen, in diesem Sinne weiterzumachen.

Den Heimbewohnerinnen und Heimbewohnern wünsche ich von ganzem Herzen gesegnete Weihnachten und alles Gute im neuen Jahr, vor allem Gesundheit und eine glückliche Zeit in diesem schö-nen Haus.

StR. Ingrid SchlierenzauerSozialreferentin der Stadt Schwaz

Seite 2 Ausgabe 64 - Dezember 2013

Federkiel & Tintenfass

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Ausgabe 64 - Dezember 2013 Seite 3

Federkiel & Tintenfass

Ein buntes, lebendiges Jahr 2013 neigt sich dem Ende zu. Die letzten Wochen eines Jahres in unseren beiden

Häusern sind geprägt von Feiern, gemeinschaftlichen Aktivitäten und regem Treiben in allen Bereichen. Für das Regional-Altenwohnheim war es ein besonderes Jahr, 30 Jahre sind seit der Eröffnung vergangen. Die Feierlichkeiten mit Festakt und Adventmarkt haben dieses Jubiläum im Innen und Außen spürbar gemacht. Im Mittelpunkt standen dabei Dank und Wertschätzung an unsere Bewohner, Mitarbeiter, die Ehrenamtlichen, politische Verantwortliche und natürlich auch Angehörige sowie unsere Partner für das gute Miteinander über so viele Jahre hinweg.

Aber auch sonst war viel los. Der Demenzschwerpunkt, den wir 2012 begonnen haben, wurde weiter gefestigt. Es gab wieder viele Ausflugsziele zu erkunden, eine Schiffsrundfahrt am Achensee war für uns alle ein Höhepunkt. An gesellige Anlässe wie die Grillfeier, Törggelen, Betriebsausflüge für unsere Mitarbeiter oder das Grillen mit den Bürgermeistern und Mitgliedern unserer Verbandsversammlung als Danke für die gute Zusammenarbeit denken wir sehr gerne zurück. Für unsere Mitarbeiter haben wir unter anderem im Zuge des Betrieblichen Gesundheitsmanagements erste Kurse und Vorträge anbieten können. Das Jahr 2013 schließt sich jetzt wie langsam verblühende Blüten, um den Knospen des neuen Jahres Platz zu machen, die auf das Aufblühen warten.

Im neuen Jahr ist wieder einiges geplant, um Leben und Arbeiten in unseren Häusern erfüllend zu gestalten. Im Frühjahr werden wir z.B. im Regional-Altenwohnheim den ebenerdigen Teil unseres Gartens erschließen und damit den Lebensraum im Freien ausweiten. Mit Bewohnern und Angehörigen wollen wir in den erfolgreich eingeführten Angehörigennachmittagen wieder in einen guten Austausch kommen. Unsere

Liebe Bewohner, liebe Leser

Mitarbeiter möchten wir im Bereich Gesundheit und Stärkung, aber auch im Prozess des (beruflichen) Älterwerdens begleiten. Wir freuen uns auf all das und besonders wieder auf ein gutes Miteinander.

WeihnachtenDas Schenken war im Mittelalter eigentlich ein Brauch, der nur zum Fest des Hl. Nikolaus stattfand. Martin Luther hat diesen Brauch auf die Geburt Jesus Christus gelenkt, um damit diesem besonderen Fest mehr Aufmerksamkeit zu verleihen. So ist es bis heute geblieben: Wir kommen zusammen, um das Fest der Menschwerdung Gottes gemeinsam zu feiern, und wir beschenken uns. Dies soll Ausdruck unserer Freude und Dankbarkeit sein über die Ankunft des Jesuskindes in dieser Heiligen Nacht. Wir dürfen immer wieder aufs Neue erspüren, dass Gott zu uns auf diese Welt gekommen ist, um uns Zuversicht, Wärme und Licht zu bringen.

Ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes, gesegnetes Jahr 2014 wünscht Ihnen im Namen des Redaktionsteams

Andreas MairHeimleiter

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den Bewohnern im Regional-Altenwohnheim:Frau Franziska Penz 95 JahreFrau Johanna Egger 91 JahreFrau Anny Tschenett 90 JahreFrau Judith Lechner 89 JahreFrau Elisabeth Sottne 85 JahreHerrn Hubert Buttinger 83 JahreHerrn Ludwig Aigner 82 JahreHerrn Uwe Mayer 68 Jahre

den Bewohnern im Marienheim:Frau Regina Draxl 91 JahreHerrn Peter Unterberger 71 Jahre

den Mitarbeitern:Frau Monika Ganzer, Frau Maria-Elisabeth Haas, Frau Antonija Kasljevic, Frau Dijana Popovic, Frau Barbara Redolf, Frau Heidi Tonini, Frau Jennifer UnterbrunnerFrau Helga Wörle, Herrn David Miller, Marien-heim, Herrn Hannes Pipperger, Marienheim

den ehrenamtlichen Mitarbeitern:Herrn Othmar MuglachHerrn Rainer Schemberger

den Bewohnern im Regional-Altenwohnheim:Frau Rosa Lindner 89 JahreFrau Herlinde Haas 88 JahreFrau Adelheid Haderer 86 JahreFrau Anni Unterwurzacher 76 JahreHerrn Hans Lechner 56 JahreFrau Ljubinka Marinkovic 54 Jahre

den Bewohnern im Marienheim:Frau Anni Schnabl 95 JahreFrau Elisabeth Felderer 88 Jahre

den Mitarbeitern:Herrn Benjamin Grasl, Frau Sabine Griebenow, Herrn Christian Haag Frau Brigitte Hoess, Frau Margit NairzHerrn Manfred OppeneigerFrau Monika Pöhl, Frau Anna-Maria SteidlFrau Sylvia Kreidl, Marienheim

den ehrenamtlichen Mitarbeitern:Herrn Franz Anfang, Frau Erna KiechlFrau Anni Kogler, Frau Sylvia PeerFrau Erika Gamauf, Marienheim

Wir gratulieren herzlich zum Geburtstag im Oktober

Wir gratulieren herzlich zum Geburtstag im November

Seite 4 Ausgabe 64 - Dezember 2013

Federkiel & Tintenfass

Was HL Andreas Mair bei der Gratulati-on zum Geburtstag Herrn Ludwig Aigner wünschte, entzieht sich leider unserer Kenntnis, aber es hat ihm sichtlich gefallen.

Ton in Ton!HL Andreas Mair gratu-lierte Fr. Herlinde Haas mit einem Geschenk und Glückwunschkarte zu ihrem Geburtstag. Ob er bewusst diese Karte gewählt hat? Von der Tischdecke samt Blumenschmuck und Fensterdeko bis hin zur Kleidung von Frau Haas und eben auch genannte Karte - alles perfekt abgestimmt in rosarot!

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Wir mussten Abschied nehmen

im Regional-Altenwohnheim von:Frau Luise Pinsker am 25.09.2013Herrn Alfons Eller am 12.10.2013Frau Martha Wolf am 21.10.2013Herrn Herbert Rinnergschwendtner am 28.10.2013Frau Eleonore Rabl am 07.11.2013

im Marienheim von:Herrn Dr. Erich Pfeifer am 26.10.2013Frau Emma Todeschini am 13.11.2013Frau Adelheid Haderer am 13.11.2013

Wir heißen unsere neuen Bewohner herzlich willkommen!Im Regional-Altenwohnheim:Frau Frieda Dengg, WeerHerrn Ludwig Wechselberger, WeerHerrn Johann Obrist, StansFrau Marianna Pfurtscheller, WeerFrau Emma Pircher, Weerberg

Im Marienheim:Herrn Peter Unterberger, BuchFrau Martha Holzer, Schwaz

den Bewohnern im Regional-Altenwohnheim:Frau Elfriede Riedl 94 JahreFrau Rosina Erler 90 JahreFrau Aloisia Schwabl 88 JahreFrau Maria Guggelberger 88 JahreFrau Lieselotte Unterlechner 86 JahreFrau Hildegard Hehenberger 84 JahreFrau Erna Schwarzlmüller 84 JahreFrau Irmgard Danler 83 JahreHerrn Ernst Kolhaupt 81 JahreHerrn Wolfgang Jorda 71 JahreFrau Hermine Pockstaller 64 Jahre

den Bewohnern im Marienheim:Frau Marianne Etschmann 89 JahreFrau Gisela Rainer 89 JahreFrau Irma Sausgruber 81 Jahre

den Mitarbeitern:Frau Edith Angerer, Herrn Manuel BaumannFrau Manuela Bichler, Frau Christa BinderFrau Snezana Brzogic, Herrn Nazih El LahibHerrn Wilhelm Erler, Frau Ines HaagFrau Barbara Hatzl, Frau Edeltraud Hundegger, Herrn Josip KasljevicFrau Brigitte Mair, Herrn Reinhard Schaller, Frau Daliborka Tomic, Frau Gerda Windisch, Frau An-drea Dildey, Marienheim

den ehrenamtlichen Mitarbeitern:Frau Gerda Hummel, Frau Siegfriede LechnerFrau Ria Moser, Marienheim

Wir gratulieren herzlich zum Geburtstag im Dezember

Ausgabe 64 - Dezember 2013 Seite 5

Federkiel & Tintenfass

Im Regional-Altenwohnheim leben derzeit 103 Be-wohner: 78 Frauen und 25 Männer. Die älteste Heim-bewohnerin ist 99 Jahre, die jüngste Heimbewohnerin ist 54 Jahre. Gesamtjahre der Bewohner: 8.673 Jahre, Durchschnittsalter: 84,2 Jahre.Im Marienheim sind zur Zeit 35 Bewohner unterge-bracht: 30 Frauen und 5 Männer. Die älteste Heimbewoh-nerin ist 95 Jahre, die jüngste 60 Jahre. Gesamtjahre der Bewohner: 2.927 Jahre, Durchschnittsalter: 83,6 Jahre.

Heimratsobmann Manfred Brunner erfreut stets die Damenherzen mit einer schönen Rose – wie auch hier Frau Irmgard Danler in Begleitung ihrer Tochter.

Welch ein Galant!

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Federkiel & Tintenfass

Fr. Gerda Brutter 90 Jahre

Mit einem strahlenden Lächeln bedank-te sich Gerda Brutter für das gesungene

Ständchen von Seniorenreferent GR Walter Egger, der anlässlich ihres 90. Geburtstages die herzlichsten Glückwünsche im Namen der Stadt Schwaz überbrachte, verbunden mit einem Ehrengeschenk.Die Jubilarin war am 17. November 2011 in das Regional-Altenwohnheim gezogen, wo sie sich sehr wohl fühlt. Mündlich aber auch in et-lichen Briefen bedankte sich Frau Brutter nicht nur bei der Heimleitung, sondern auch beim Bürgermeister Dr. Hans Lintner für die nette Aufnahme und gute Betreuung. Im Kreise ihrer Lieben wurde der Geburtstag noch gesondert gefeiert. Chronicus

Mit dabei auch (v.l.) Heimleiter Andreas Mair, Sohn Dieter, Toch-ter Evi, Schwiegertochter Maria mit Pflegerin Elisabeth und GR Walter Egger, die alle beim Ständchen fleißig mitsangen.

Wir gratulieren allen herzlich ...

Geburtstagskinder im Marienheim

Fr. Elisabeth Felderer

Fr. Hulda Ehrenfellner

Fr. Anni Schnabl

Fr. Maria Moser

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Ausgabe 64 - Dezember 2013 Seite 7

Am 30. November fand anlässlich der 30-Jahr-Feier im Hof und im

Inneren des Regional-Altenwohn-heimes der von vielen schon freudig erwartete Adventmarkt statt. Zillerta-ler, Glühwein und viele Köstlichkeiten standen zur Stärkung bereit und zahl-reiche BesucherInnen fanden an den Ständen Adventkränze und das eine oder andere selbstgefertigte Geschenk für Weihnachten.

Advent-markt

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Am 15. Oktober 1983 wurde das Haus nach kurzer Bauzeit seiner Bestimmung übergeben. Heimleiter

Andreas Mair begrüßte am 30. November 2013 im Na-men des ganzen Teams Pfarrer Hans-Peter Schiestl, Verbandsobmann Bgm. Hans Lintner, die Bürgermeister aus den Verbandsgemeinden Hubert Hussl (Terfens) und Hannes Fender (Pill), den Schwazer Vizebgm. Martin Wex sowie zahlreiche Altbürgermeister, unter ih-nen Hubert Danzl (Schwaz), Hubert Schößer (Weerberg), Kurt Kostenzer (Pill), Franz Unterlechner (Weer) und Manfred Moser (Achenkirch), weite-re Ehrengäste, Partner und Nachbarn sowie die Bewohner und Angehörige zum Festakt zum 30-Jahr-Jubiläum.

Der Mensch im MittelpunktIn seiner Rede drückte Heimleiter An-dreas Mair seine große Dankbarkeit gegenüber den insgesamt 103 Heim-bewohnerInnen aus, die "uns teilhaben lassen, an ihrer Geschichte, an ihrer Er-fahrung, an ihrem Schicksal. Sie leben hier, sie feiern gemeinsam, sie finden

Freunde, sie musizieren, sie beten, sie lieben, sie weinen und sie lachen – mit uns und wir mit ihnen", so Andreas Mair. Auch den 100 MitarbeiterInnen und 40 Ehrenamtli-

Geehrt wurden Robert Allmannsperger, Walter Winderl sowie Altbürgermeister Franz Unterlechner.

Die Schwazer Dorfschwalben begeisterten die Gäste.

Zahlreiche Festgäste waren zum 30-Jahr-Jubiläum gekommen.

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Altenwohnheim Schwaz feiert 30-jähriges Jubiläum

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chen übermittelte er dankend seine Wertschätzung: "Sie begleiten, sie unterhalten, sie pflegen, sie sind gastfreundlich, sie achten auf Gemeinschaft und Menschlichkeit. Sie lassen sich immer wieder aufs Neue auf unseren Weg ein – mit viel Herz, Einfüh-lungsvermögen und großem Einsatz." Darüber hin-aus begleiten viele weitere das Leben und Arbeiten im Regional-Altenwohnheim - Prozessbegleiter, Mentoren, Zivildiener, Bürgermeister, Stadt- und Gemeinderäte. Heimratsprecher Manfred Brunner bedankte sich in Vertretung der BewohnerInnen vor al-lem bei den Pflegerinnen und Pflegern und den Wirtschaftsabteilungen für die ausgezeichnete Betreuung. Von einem Tag der Freude sprach auch Bgm. Hans Lintner: "Dieses Haus ist in den vergan-genen 30 Jahren nicht nur in die Breite ge-wachsen, sondern vor allem in die Tiefe. Verbandsob-mann Hans Lintner nutzte die Feierstunde, um Persön-lichkeiten zu würdigen. Geehrt wurden Robert Allmann-sperger, seit Anbeginn als Mitarbeiter in der Küche im Haus, Walter Winderl, der am längsten im Haus wohnt und mit seiner Geselligkeit einen enormen Beitrag zur Gemeinschaft leistet, sowie Altbürgermeister Franz Unterlechner, dem der Verbandsobmann - stellvertre-tend für alle Bürgermeister, die seit 1983 mitgewirkt haben - für seine Arbeit dankte. Anschließend erneu-erte Pfarrer Hans-Peter Schiestl den Segen.

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Hedis Einladung zur Musikstunde im Marienheim wird von den Bewohnern gerne angenommen. Man trifft

sich, singt gemeinsam Volkslieder und die alten Schlager lösen manche Erinnerungen aus. Der eine oder andere hat früher selbst auf einer Harfe oder Zither gespielt und so

„Musikstunde“ im Marienheim Wo man singt, da lass dich nieder …

manches Ständchen zum Besten gegeben. Gemeinsames Singen macht nicht nur Spaß. So ein Liedchen aus voller Kehle zu singen, tut auch der Lunge gut, verbessert die Atmung und hebt die Stimmung. Auch der Körper kommt in Bewegung beim Mitschunkeln und Mittanzen im Sitzen.

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Federkiel & TintenfassFederkiel & Tintenfass

In der Musik schätzt man ihn schon,den wohlbekannten „guten Ton“.

Fällt er in einem Stück mal aus,fehlt auch am Ende der Applaus.

Das Ganze sich recht schräg anhört,das Ohr fühlt sich dadurch gestört.

Ist der Erfolg dann ausgeblieben,hat man’s „für die Katz“ geschrieben.

Ein Stück, von niemandem begehrt,hat ganz einfach keinen Wert.

Genauso ist es auch im Leben,liegt man mit seinem „Ton“ daneben.

Wenn man dem Nächsten ins Gesichtohne den „Ton“ die Meinung spricht.

Liegt alles gut verpackt darin,erhält das Wort erst einen Sinn.

Jede Kritik kann man verfassen,im „guten Ton“ sie klingen lassen.

Man wird beim Nächsten weiterkommen, hat er den „guten Ton“ vernommen.

Egal was man auch immer sagt,der „gute Ton“ ist stets gefragt.

Erfolg verspricht er wie im Stück.Der „Ton“ macht eben die Musik.

Der gute Ton Das Gedicht floss aus der Feder von Anette Esposito

Das Bestreben von „KUNST AUF RÄDERN“ ist, die Herzen derjenigen zu erfreuen, welche

nicht mehr selbst eine Theateraufführung oder ein Konzert besuchen können.

Die Ähnlichkeit im Titel mit dem allseits bekannten „Essen auf Rädern“ ist kein Zufall, sondern Pro-gramm: Kunst und Kultur sind ein Grundnahrungs-mittel für jeden Menschen und ganz besonders für jene, die mit Krankheit und Schwäche zu kämpfen haben. Dieses Programm ist bei der bis auf den letzten Platz belegten Vorstellung am 8.11. voll aufge-gangen. Zu den bekanntesten Volks- und Operet-tenliedern wurde mitgesungen, dirigiert und wohl manch schöne Erinnerung geweckt. Als Ehrengäste und als Ausdruck eines besonderen Dankes waren auch alle MitarbeiterInnen aus der Hausreinigung geladen, war doch der 8.11.2013 der Welttag der Reinigungskräfte.

Kunst auf Rädern im Regional-Altenwohnheim

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Federkiel & TintenfassFederkiel & Tintenfass

Nach einem halben Jahr herzlicher Begegnungen mit den Kindern des Tannenbergkindergartens besuchte

die Igelgruppe mit Tanja Lintner und Ulli Felderer nun vorerst zum letzten Mal das Marienheim, da ein Großteil der Kinder im Herbst mit der Schule begann.

Gemeinsam mit den Heimbewohnern verbrachten alle einen sehr intensiven Gartentag. Unter dem Motto „Ver-suche mit Beeren“ unter Anleitung von PDL Edith und Assistenz von Elfi wurden unterschiedliche heimische Beeren von den Blüten bis zu den reifen Früchten wort-wörtlich unter die Lupe genommen und verschiedene Zubereitungen daraus verkostet. Der kulinarische Höhe-punkt für Jung und Alt war dann das Schokoladefondue

Versuche mit Beeren mit verschiedenen Beeren wie Erdbeeren, Himbeeren, Ribisel und Heidelbeeren. Es gab regen Austausch zwi-schen Jung und Alt über die Zubereitungen von Zuhause heute und damals. Auch was man in anderen Kulturen aus den einen oder anderen Beeren macht, wurde be-sprochen. Wissenswertes über die alten Hausmittel Ho-lunder und Heidelbeere kannten die Kinder größtenteils von ihren Großmüttern. Als Abschiedsgeschenk setzten die Kinder für die Bewohner noch einen schmackhaften Holunderblütensirup an, welcher an heißen Tagen be-sonders gerne getrunken wurde. Auf neue Begegnungen freuen wir uns.

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Federkiel & TintenfassFederkiel & Tintenfass

ErntedankfestEs war wieder Zeit zum Danke sagen.

Am 27. September fand das Erntedankfest statt. Um 16 Uhr begann die Feier mit einer Heiligen Messe, gestaltet von Pfarrer

Hans Peter Schiestl und musikalisch umrahmt vom „Terfner Männerchor“. Den Altar bereitete Mesnerin Vroni mit viel Liebe zum Detail vor. Natürlich durfte eine Erntedankskrone und verschiedene Körbe, prall gefüllt mit Ga-ben von Mutter Erde, nicht fehlen.

Danke Herr für Obst und Brot, für Wasser und den Regen.

Danke Herr, dass deine Hand uns bringt den puren Segen!

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Federkiel & TintenfassFederkiel & Tintenfass

Am Donnerstag, den 10. Oktober 2013, eröffnete Bürgermei-

ster und Obmann des Altenheim-verbandes Dr. Hans Lintner diese besondere Ausstellung im 3. Stock des Schwazer Rathauses.

Über 120 Menschen waren ge-kommen, um die Kunstwerke zu bewundern und den fröhlichen Liedern der Kinder zu lauschen.

Im Rahmen des Projektes „Kinder-garten trifft Altenheim“ entstanden 23 Leinwandbilder - Thema war die jeweilige Jahreszeit. Die Bilder wurden von 11 Heimbewohnerinnen des Regional-Altenwohnheimes Schwaz und 14 Kindern des Kindergartens der Vielfalt St. Martin gestaltet. Die Teilnehmer sind zwischen vier und 92 Jahre alt. Begleitet wurde das Pro-jekt von Sarah Hasler, Leiterin Kindergarten St. Martin und unserer Annette Hackl von der Tagesgestaltung. Nach dem offiziellen Teil gab es neben der Besichtigung der Ausstellung noch Lecke-reien vom Buffet und ein Glaserl Wein. Be-sonders freute uns der Besuch der ehema-ligen Leiterin des Kindergartens, Frau Rein-gard Lieb. Auf ihre Initiative wurde vor fünf Jahren die Zusammenarbeit zwischen dem Kindergarten und dem Regional-Altenwohn-heim gegründet. Das große Interesse an den Werken beein-druckte die Künstler und es wurden einige Bilder und vielen Kalender verkauft. Vom Er-lös wird in beiden Einrichtungen neues Ba-stelmaterial angeschafft.

Großer Andrang bei der Vernissage des Kindergartens St. Martin und des Regional-Altenwohnheimes

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Ausgabe 64 - Dezember 2013 Seite 15 Seite 14 Ausgabe 64 - Dezember 2013

Federkiel & TintenfassFederkiel & Tintenfass

Wir bedanken uns recht herzlich bei der Stadtgemeinde Schwaz für die Unterstützung des Projektes, sowie bei allen, die in irgendeiner Weise dazu beigetragen haben.

Mit Begeisterung waren die Bewohner des Regional-

Altenwohnheimes Schwaz da-bei, Gemüse sowie verschie-denen Zutaten vorzubereiten, die dann für eine schmackhafte Gemüsesuppe ihre Verwendung fanden. Am Vormittag wurden bereits Vorbereitungen zum Brötchen backen getroffen und dann auch durchgeführt.

Kochen und Backen

Mit dieser Beschäftigung, unter Anleitung von Schwe-ster Brigitte und Elisabeth, will man auf lockere Art dem Alltagsleben im Heim ein wenig entfliehen und etwas tun, wie man es früher auch zu Hause getan hat, was – wie am Foto ersichtlich – mit großer Begeiste-rung gemacht worden ist. Chronicus

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Federkiel & Tintenfass

Gemäß dem Achenseelied verbrachten die Bewohner ihren letzten Ausflug in diesem Jahr mit einer Dampferfahrt rund um den schönen Achensee. Auf dem Schiff gab es einen köstlichen Apfelstrudel und nebenbei genoss man die schöne Umgebung.

Blauer See, Sonnenschein, schönes Achental lädt dich ein…

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Im Bild von links: ÖBV Landesdir. Theodor Artbauer, BR-Obmann Thomas Orgler, Ines Haag, Regionalleiter Christoph Hechenblaikner,

Dienststellenbetreuerin Bettina Pattis.

Herzlichen Glückwunsch!

Unsere Mitarbeiterin Frau Ines Haag, gewann am 14.10.2013 ein tolles Wellness-Wochenende für zwei Personen. Den Preis sponserte die Österreichische Beamtenversicherung. An diesem Gewinnspiel nahmen 80 Mitarbeiter teil.

Wir gratulieren….

Unserer Mitarbeiterin Sylvia Moser zum erfolgreichen Abschluss ihrer Pflegehelferausbildung.

Nach einer eineinhalbjährigen Ausbildung in der Wahrnehmenden Pflege und Betreuung unter der Leitung von Anton Stabentheiner freuten sich die Mitarbeiter

beider Heime über ihre Zertifikate und die schönen Sonnenblumen.

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Federkiel & Tintenfass

Mein Name ist Stefan Lindner, ich bin 20 Jahre alt und wohne in Stans. Seit 1. Juli 2013 arbeite ich im Regional Altenwohn-heim Schwaz als Koch. Nach Abschluss der Hotelfachschule in Zell war ich zwei Jahre im Wellnesshotel Schwarzbrunn in Stans als Koch beschäftigt, danach einige Zeit im Restaurant „die Ga-lerie“ in Schwaz . Einen großen Teil meiner Freizeit widme ich der Feuerwehr Stans, wo ich seit kurzem die Feuerwehrjugend betreuen darf. Meine Arbeit im RAWH gefällt mir sehr gut. Ich schätze vor allem den guten Zusammenhalt unter den Kolle-gen und den freundschaftlichen Umgangston. Ich freue mich sehr, dass mich das Team so nett aufgenommen hat und werde mein Bestes geben.

HALLO! Ich heisse Sylvia Moser, bin 30 Jahre alt und wohne in Jen-bach, wo ich „groß“ geworden bin. Nach der Pflichtschule begann ich eine Lehre als Bürokauffrau in der Bundesanstalt für alpenländische Milchlandschaft in Rotholz, die ich 1999 erfolgreich absolvierte. Nach der Lehre war ich 10 Jahre bei der Tischlerei Eberharter beschäf-tigt. Im Oktober 2012 begann ich dann die Pflegehelferausbildung in Schwaz, die ich ein Jahr später erfolgreich abschloss. Nun bin ich hier im Regional-Altenwohnheim 1. Stock links beschäftigt, wofür ich mich für die freundliche Aufnahme recht herzlich bedanken möchte. Meine Hobbies sind die Berge - ich gehe gerne wandern, klettern

oder erklimme einen Klettersteig und bin sehr unternehmenslustig und für jeden Spaß zu haben.

Unsere neuen Mitarbeiter:

Ich heiße Marina Angerer, bin 15 Jahre alt und wohne am Weerberg. Nachdem ich meine Pflichtschuljahre mit ausgezeich-netem Erfolg abgeschlossen habe, habe ich mich entschieden, eine Bürolehre zu machen. An meinem Geburtstag bekam ich dann die Zusage vom Regional-Altenwohnheim Schwaz, dass ich dort eine Bürolehre absolvieren kann. Ich freute mich sehr über diese positive Nachricht. Am 2. September 2013 startete ich dann in mein Berufsleben und werde die Lehre 2016 hof-fentlich positiv abschließen. Meine Hobbies sind Berggehen, Skifahren und Volleyball spielen. Außerdem bin ich bei Verei-nen dabei, einmal bei der Landjugend Weerberg und beim Vol-leyballverein Weerberg. Ich freue mich auf die nächsten 3 Jahre und hoffe, viel für das Leben und auch für das Berufsleben vom Regional-Altenwohnheim mitzunehmen.

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Seite 20 Ausgabe 64 - Dezember 2013

Federkiel & Tintenfass

Im Rahmen des betrieblichen Gesund-heitsmanagements haben Mitarbeiter

die Möglichkeit, unter anderen Veranstal-tungen auch Grundelemente verschie-dener Entspannungs- und Atemtechniken bei Mag. Alexander Moser zu lernen. Oft fällt es schwer, nach einem fordernden Arbeitstag, der nicht nur Freude und Erfül-lung mit sich bringt, sondern auch durch Sorgen und Krankheit der Bewohner die Psyche belastet, abzuschalten. Daheim warten ein Partner oder eine Familie und der Kopf soll frei sein für neue Aufgaben.Im Kurs wird gelernt, durch Auswahl einer optimalen individuellen Entspannungs-form das psychische Wohlbefinden inner-halb von kurzer Zeit zu steigern.

Danke von allen Mitarbeitern an die Heimleitung und den Verband, der mit dem Betrieblichen Gesundheitsmanage-ment ein großes Angebot geschaffen hat und alle anregt, etwas für Gesunderhaltung von Körper und Geist zu tun.

Das Regional-Altenwohnheim und das Marienheim Schwaz veranstalten gemeinsam mit dem Sozialsprengel Schwaz zum 4. Mal eine Serie von Vorträgen rund um das Motto

„aktiv-gesund-leben“. Wir freuen uns, Sie bei unseren Vorträgen begrüßen zu dürfen!

21.01.2014, 19.30 Uhr - „Gewalt im Alter“Vortragsabend mit Diskussionsmöglichkeit

Referenten: Mag. Anita Mair, DGKS, Lehrerin am AZW Innsbruck im Fachbereich Pflegemit Schwerpunkt Geriatrie/Gerontologie, Palliativpflege und HauskrankenpflegePflegewissenschaftlerin, Zertifizierte Gerontologin; Egon Lamprecht, Amtsdirektor, Be-zirksanwalt bei der Staatsanwaltschaft Innsbruck ; Veranstaltungsort SZentrum Schwaz

04.03.2014, 19.30 Uhr - „In Bewegung bleiben“Seminar mit praktischen Tipps rund um den Bewegungsapparat

Referentin: Edith Burmester, DKGS, Pflegedienstleiterin im Marienheim Schwaz, Diplo-mierte Gesundheits- und Krankenschwester mit Schwerpunkt komplementärer Pflege, Phy-topraktikerin; Veranstaltungsort Marienheim Schwaz

Entspannung statt Anspannung

LebensWert – aktiv gesund leben

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Ausgabe 64 - Dezember 2013 Seite 21

Federkiel & Tintenfass

Unsere Biographie prägt uns. Wir werden alle in ver-schiedene Zeitepochen hineingeboren. Die meisten

Menschen, die bei uns im Heim leben, wurden zur Zeit des 2. Weltkrieges geboren. Sie verbrachten ihre Kindheit in Angst vor Bombenangriffen und hatten oft Hunger.

Bis zu unserem 25. Lebensjahr werden wir für unser ge-samtes weiteres Leben geprägt. Was wir in unserem Leben erlebt und wie wir es verar-beitet haben, formt uns zu dem Menschen, der wir heute sind. Deshalb ist es so wich-tig, die Lebensgeschichte eines Menschen zu kennen. Wir Pflegepersonen können so Handlungen und Aussagen unserer Bewohner besser verstehen. Vor allem im Umgang mit dementen Menschen ist es von Bedeutung, sein früheres Leben zu kennen. Je mehr eine Demenz voranschreitet, umso mehr begibt sich der Betroffene in die Vergangenheit.Im Rahmen des Themenschwerpunktes De-menz wurde Frau Dr. Maria Riedl für eine Fortbildung zum Thema „Biographiearbeit“ eingeladen. Fr. Dr. Riedl ist Direktorin der Krankenpflegeschule Schwarzach/Pongau. Sie ist die Urheberin des Integrativen Pflegekonzeptes. Im März fand im Marienheim und im Regional-Altenwohn-heim der erste Tag der Fortbildung für unsere Mitarbeiter statt. Im Oktober wurde die Fortbildung abgeschlossen. Das Hauptthema war: “Wenn die Vergangenheit zur Ge-genwart wird - Pflege von Menschen mit Demenz“. De-menz ist eine degenerative Veränderung des Gehirnes mit Verlust von früher erworbenen kognitiven Fähigkeiten. Die Diagnose Demenz erfolgt meist durch die Anamnese und zusätzliche klinischen Untersuchungen. Demenz wird in drei Stadien eingeteilt. Bei der leich-ten Form der Demenz können komplizierte Aufgaben des

täglichen Lebens nicht mehr bewältigt werden, aber die selbständige Lebensführung ist noch möglich. Im mitt-leren Stadium ist ein unabhängiges Leben nicht mehr möglich, da nur noch einfache Tätigkeiten ausgeführt werden können. Diese Menschen sind bereits auf fremde Hilfe angewiesen. Bei der schweren Demenz kommt es zur Beeinträchtigung der Mobilität, zur Störung des Tag-

Nacht-Rhythmus, Schluckstörung, Schreien. Diese Person ist in allen Belangen des Le-bens auf Unterstützung angewiesen.

Im Umgang mit dementen Menschen ist es wichtig, Orientierung zu geben. Es gibt zwei Möglichkeiten der Begleitung. Ein gezieltes Training in der Realität oder ein wertschät-zendes, einfühlsames Begleiten in der Reali-tät des Heimbewohners. Für das Pflegeteam ist es wichtig, dass jeder Mitarbeiter gleich mit dem dementen Menschen umgeht. Es soll keine Reizüberflutung entstehen. In einer stationären Einrichtung erleichtern verschie-dene Angebote die Orientierung. Strukturta-feln wie das Beispiel im Bild, stellen Infor-mationen wie Datum und Uhrzeit gut lesbar

dar. Die einzelnen Räume der Wohnbereiche werden mit Bildern gekennzeichnet.Ziel der Biographiearbeit ist es, die Gewohnheiten der Bewohner zu erfahren und ihre Bedürfnisse zu erkennen und Ressourcen zu finden, um das Selbstwertgefühl zu steigern.Nur wenn wir die Vergangenheit unserer dementen Be-wohner kennen, können wir ihr Verhalten in der Gegen-wart besser verstehen und unsere Bewohner einfühlsamer begleiten.

Pflegedienstleitung DGKS Martina Faserl, BScN

Biographiearbeit - eine wichtige Säule unserer TätigkeitEs ist für die Pflege von älteren Menschen wichtig zu wissen, wie diese Personen ihr Leben gelebt haben.

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Seite 22 Ausgabe 64 - Dezember 2013

Federkiel & Tintenfass

Die Antwort lautet: Das BrotBethlehem heißt übersetzt „Haus des Brotes“ und der 16. Oktober ist der Tag des Brotes. In Bethlehem, im „Haus des Brotes“, wurde Jesus geboren. Dort geschah, weswegen wir Weihnachten feiern. Jesus wurde aber nicht in einem Haus als Besitzer von vielen Äckern geboren, sondern als Armer in einem Stall. Das ist ganz wichtig für seine Botschaft und für unseren Auftrag als Christen. Seit rund 30 Jahren gibt es den Welttag des Brotes. Das ist auch gleichzeitig der Welttag des Hungers und der internationale Tag der Welternährung. Er wurde eingeführt anlässlich der Gründung der FAO, der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der UNO (Organisation der Vereinten Nationen). Bei uns im Haus haben wir den Tag des Brotes heuer zum ersten Mal gefeiert. In jeder Speise, die wir gekocht haben, war Brot enthalten. (siehe Plakat). Übrigens ist der 16. Oktober auch der Tag des Hl. Gallus und der Tag der Hl. Hedwig von Andechs. Auch sie haben mit dem Brot zu tun (siehe gelbe Kästen unten).

Über das Brot – Teil 1Was haben Bethlehem und der 16. Oktober gemeinsam?

Der Heilige Gallus ist auf seiner Missionsreise durch Europa in der Schweiz im Wald auf einen Bären gestoßen, hat ihn gezähmt und ihm ein Stück Brot gegeben. Außerdem hat er am Fuße der Mühleggschlucht, die voll von Mühlen war, am 16. Oktober 613, das Kloster St. Gallen gegründet aus dem dann die gleichnamige Stadt hervorgegangen ist. Der Gallustag war früher ein wichtiger Termin. Viele alte Märkte wurden rund um den St. Gallustag abgehalten.

Die Heilige Hedwig von Andechs war die Enkelin des Gründers der Stadt Innsbruck Berthold von Andechs und die Tante der Heiligen Elisabeth von Thüringen. Wie ihre berühmte Nichte wird sie auch manchmal mit Broten dargestellt, die sie den Armen zu schenken pflegte. Ihr Leben galt ganz der Fürsorge für die Armen. Sie soll auch im Winter barfuß gegangen sein. Als ihr Beichtvater sie ermahnte, Schuhe zu tragen, trug sie die Schuhe in der Hand. Deshalb ist sie auch oft mit den Schuhen in der Hand dargestellt.

Jesus ist ein „wahrer Brot-Gott“. Seine enge Beziehung zum Brot zeigt sich in allem, was er tut und außerdem sind alle

Christen durch ihn auch aufgerufen, sich um die Armen zu kümmern und aktiv etwas gegen den Welthunger zu tun. „Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern.“(Joh 6,35) sagte Jesus am Morgen nach der Spei-sung der 5000. Durch sein ganzes Leben zog sich das Brot als roter Faden. Unzählige Gleichnisse brachte er aus dem Ackerbau und der Landwirtschaft. Die Not und der Hunger seiner Mitmenschen bedrückten ihn, deshalb konnte er auch nicht widerstehen, ihnen zu essen zu geben. Er tat es gern, es war ihm ein Anliegen, dass sie nicht hungern müssten, aber

gekommen war er, um den Menschen das Brot vom Himmel zu bringen. „Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel he-rabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch (ich gebe es hin) für das Leben der Welt.“ (Joh 6,51)Auch beim letzten Abendmahl redete er von sich selbst als dem Brot. Er nahm das Brot, segnete es, brach es und sprach: „Nehmt und esst, das ist mein Leib – für euch hingegeben.“ Er deutete damit seinen Tod an. Wie das Brot würde auch er gebrochen werden. Er würde für uns sterben, er würde sich selbst hingeben als Zeichen seiner alles überwindenden Lie-be. Und in der Eucharistie, die wir Christen im Gedenken an

Jesus und das Brot

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Ausgabe 64 - Dezember 2013 Seite 23

Federkiel & Tintenfass

ihn feiern, feiern wir die Tischgemeinschaft mit Jesus. Beim Brechen des Brotes - bei der Wand-lung - ist er immer als Auferstandener in den Gestalten von Brot und Wein bei uns. Wir Katholiken und einige andere christliche Kirchen glauben an die Transsubstantiation (=We-sensverwandlung), das heißt, dass Jesus real in der Hostie zu uns kommt und von uns aufgenommen wird. Das Tabernakel ist zum Zeitpunkt der Kommunion leer, Jesus ist vorne in den Hostien. Es gibt also auch keinen Grund sich vor dem Altar zu verneigen, wenn man die Hostie bekommen hat.

Die Hostie in der heutigen Form, als dünne, weiße, unge-säuerte Brotscheibe, wird ungefähr seit dem 9. Jahrhundert gebacken und in der Eucharistie verwendet. Sie ist heilig. Nur in Klöstern darf sie gebacken werden. Man wollte nicht, dass Brotkrümel des heiligen Brotes verloren gehen, was bei ge-säuertem Brot leicht passieren kann und man wollte es dem letzten Abendmahl gleichtun, bei dem ebenfalls, nach jüdischer Sitte, unge-säuertes Brot gegessen wurde. Den Ju-den ist es verboten, in der Woche des Paschafestes gesäuertes Brot zu essen. Sie gedenken damit des Auszuges aus Ägypten. In der Eile der Flucht blieb Mose und seinem Volk keine Zeit zur Säuerung des Teiges, sprich der Teig „durfte nicht gehen“. Das Wasser und das Mehl wurden schnell zusammen gemischt und sofort verbacken.

Genau dieser Unterschied zwischen ungesäuert und gesäuert stellt aber den großen, den entscheidenden Ent-wicklungsschritt in der Geschichte des Brotes dar. Es ist wohl zum ersten Mal in Ägypten vor 6000 Jahren passiert, dass eine Mischung aus Mehl und Wasser länger als üblich an einem warmen Ort stehen blieb, und in der Luft vorkommende Hefen den Teig vor dem Backen vergären ließen. Das daraus resultierende Brot war leichter und schmackhafter als die bisherigen harten Fladen. Das Brot wie wir es kennen, war geboren, die Jahrtausen-de lange ausschließliche Brei- und

Fladenzeit war beendet. Brot kommt näm-lich von Brauen. Und die Hefen, die das Säu-

ern, Gären und Aufgehen des Teiges erst möglich machten, brauchte es genauso zum Brot backen wie zum Bier brauen. So hatte man jetzt drei Möglichkeiten, das Getreide zu nützen, Brei oder Fladen, Bier und Brot. Das Brot war weitaus am auf-wändigsten in der Herstellung. Man sechs Stunden, bis man ein Kilo feines, backfähiges Mehl zwischen zwei Steinen mit der Hand gemahlen hatte. Erst später wurden die Mühlen erfunden. Davon und von vielen anderen Dingen rund ums Brot möchte ich in der nächsten „Federkiel & Tintenfass“ in einer Art Fortsetzung dieses Artikels berichten.

Ich wünsche euch allen eine schöne, besinnliche und bewusste Adventzeit, und ein erfülltes Weihnachtsfest.

Andrea Weber, Diätologin

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Federkiel & TintenfassFederkiel & Tintenfass

Herbert Heubacher, seit 2008 Heimbewohner im Regi-onal-Altenwohnheim, folgte damals Ende der 50-er

Jahre dem Ruf einer Jobvermittlungsfirma „als Saison-arbeiter in der Gastronomie nach Guernsey“ zu gehen. Es waren 350 Österreicher, die im Sommer 1959 in den zahlreichen Hotels der kleinen Insel arbeiteten. In der Tat ist Guernsey nicht besonders groß, mit 78 km2 Fläche nur knapp viermal so groß wie Schwaz. Damals hatte es 55.000 Einwohner, mittlerweile sind es 65.000 gewor-den. Guernsey ist die zweitgrößte der malerischen Kanalinseln und liegt 100 km von St. Malo entfernt vor der franzö-sischen Küste. Nach London und nach Windsor sind es zwar rund 350 km, aber der britischen Königsfamilie stehen die Guernseyaner trotzdem weit näher als dem restlichen Europa. Die Insel ist nämlich direkt der Krone unterstellt. Sie gehört nicht zu England, sie ist auch keine Kronkolo-nie und sie ist nicht Teil der EU. Nein, sie ist im persön-lichen Besitz der Königin. Aber das alles wusste Herbert

zur Zeit seiner An-kunft noch nicht. Erst nach und nach lernte er die Insel immer mehr kennen und lie-ben. „Ich hatte ja keine Vorstellung. Buggeln wirst halt müssen, hab ich mir gedacht. Drü-ben hatte ich zwei Tage Luft, dann ging es los.“ erin-nert er sich an sei-

Herbert Heubacher auf den KanalinselnIm Land der Königin unterwegs als Ritter des Glücks

nen Start im Léray Hotel an der Westküste von Guernsey. „Es war verdammt schwierig am Anfang. Ich hab nicht Englisch können, ich hatte nur das Schulenglisch und das ist gar nichts, ich wusste nicht, wie all das Zeug in der Kü-che heißt.“ erzählt er. In der ersten Saison waren so viele Österreicher und Deutsche da, dass Herbert in der Freizeit kaum englisch gesprochen hat. Seinen zwanzigsten Ge-burtstag am 10. Mai 1959 feierte er am Strand mit unge-fähr 25 anderen, die alle wie er in der Gastronomie arbei-teten und die fast alle deutsch redeten. Im September kam er nach Hause und arbeitete über den Winter im Trinserhof in Trins. Aber schon Anfang des nächsten Jahres hielt es ihn nicht mehr und er bereitete alles vor, damit er wieder nach Guernsey gehen konnte. In der zweiten Saison war er allein. Er arbeitete im kleinen Greenwood Tree Hotel und war privat bei einer sehr netten Familie untergebracht. Damals konnte er sich dann fast nur mehr auf englisch unterhalten und machte schnell große Fortschritte.

Aus den zwei Sommern sind schließlich 21 Jahre ge-worden und Herbert Heubacher hat nicht nur beruflich seinen Weg gemacht, sondern auch seine Frau auf Gu-ernsey kennen gelernt, wobei er immer behauptet: „nicht ich habe sie gefunden, sondern sie hat mich gefunden. Da wusste sie schon lange alles über mich, als ich noch nicht mal mitbekommen hatte, dass es sie gibt.“ Und er erzählt weiter, dass er 1969 geheiratet hat und 1971 sein Sohn Anton auf die Welt gekommen ist. Lange Jahre hat er als zweiter Koch im großen, noblen OGH Hotel (Old

Herbert beim Zubereiten von Hummer

Er war noch keine 20 Jahre alt, als er im April 1959 in einen Zug stieg, um für sechs Monate ins Ausland zu gehen und Englisch zu lernen. Nach Guernsey! Er wusste nicht mal, wo das war. Aber ein Freund hatte ihm vorgeschwärmt und gesagt, dass es da sehr schön sei, dass es tolle Strandpartys gäbe und dass Herbert da unbedingt hin müsse.

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Federkiel & TintenfassFederkiel & Tintenfass

Government House) gearbeitet, hat nebenher Buffets für Gartenfeste gemacht und geliefert und hat sich schließ-lich mit einem Freund selbstständig gemacht. Nachdem sie die Bewilligung vom Polizeichef von Guernsey be-kommen hatten, haben sie einen Handel für Autoteile aus Deutschland aufgebaut. Für Autos und einspurige Fahr-zeuge hatte er immer eine besondere Vorliebe. Auf dem Foto sieht man seinen Ford Taunus aus den 70er Jahren und ihn als jungen Koch auf der Lambretta bei der Fahrt zum Salat- und Tomatenglashaus des Hotels, weil er dort Nachschub an frischem Gemüse holen musste.Zu Weihnachten sind in Guernsey übrigens alle Leute ins Gasthaus gegangen und haben sich bei Hors d’ouevres, Hummer-, Fisch- und Langustenbuffet, sowie mit Lamm-keulen (leg of lamb), Roastbeef, Schweinshaxen (leg of pork) und auch mit traditionellen Bäckereien wie Guernsey Gosh (ähnlich wie Allerheiligen Mugalen) und Plum Pud-ding (Weihnachtkuchen) verwöhnen lassen. Außerdem konnte man zu Weihnachten baden gehen, da durch den Golfstrom das ganze Jahr ein wundervoll mildes warmes Klima herrscht. Nur einmal in all den Jahren gab es einen Hauch Schnee, „einmal war es angezuckert am Morgen, aber das ist gleich wieder weg gegangen“.Besonders feierlich ist den Guernseyanern natürlich zu-mute, wenn die Königin auf Staatsbesuch kommt, was in den 21 Jahren zwei Mal der Fall war. Herbert und seine Frau konnten die königliche Familie ganz aus der Nähe

von ihrem Zimmerfenster aus sehen. Queen Elisa-beth spazierte mit ihrem Täschchen voraus die Smithstreet, die Haupt-straße, hinunter, an der das Ehepaar Heubacher ihre Wohnung hatten. Prinz Philip und Prinz Charles gingen hinter der Königin nach, alle natürlich umringt von einer Polizei-eskorte und der jubelnden Men-ge.Es ist nun schon 30 Jahre her, dass Herbert wie-

St. Peter Port, Guernsey

Waren Sie bereits in der Normandie? Urlaubten Sie bereits in Schottland – an den Küsten, im Landesinneren, fernab der Me-tropolen? Stießen Sie vielleicht auch schon in die Tiefen Con-nemaras vor? Wenn ja, dann werden Sie sich auf den kleinen Inseln nahe der französischen Küste umgehend heimisch fühlen – aber: Sie werden überrascht sein! Denn: Mit Jersey, Guern-sey, Alderney, Herm und Sark haben Sie das große Los gezogen, bündeln die Inseln immerhin die Qualitäten der vorweg genann-ten Landschaften, vereinen die Schönheiten zu einem „Koloss“ – zu einem malerischen, pittoresken, vom Golfstrom verwöhnten Urlaubsparadies. Die Kanalinseln sind viele Urlaube in einem, hinterlassen in Ihnen ein Gefühl, das unweigerlich vergleichbar wäre mit der großen Liebe. www.kanalinsel.at

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Seite 26 Ausgabe 64 - Dezember 2013

Federkiel & Tintenfass

Ich heiße Martina Wenesch und bin 22 Jahre alt.

Derzeit bin ich im 5. Semester des Bachelor-Studi-enganges Diaetologie in der Fachhochschule Ge-

sundheit – Zentrum für Gesundheitsberufe in Innsbruck, den ich im Jahr 2014 abschließen werde. Im Sommer 2013 habe ich vier Wochen als Ferialarbeiterin in der Küche des Regional- Altenwohnheims gearbeitet und Fr. Andrea Weber hat mich gebeten, die Zusammenfassung aus meiner ersten Bachelorarbeit in der Heimzeitung zu veröffentlichen. Im Rahmen meiner Arbeit befasste ich mich nämlich mit dem Thema „Ernährung von älteren Menschen“, da ich mich sehr für dieses Themengebiet interessiere. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Bevölkerungs-struktur in Mitteleuropa aufgrund der steigenden Le-benserwartung zu einem höheren Anteil älterer Men-schen verschoben. Durch die Zunahme von älteren und hochbetagten Menschen, gewinnt die Frage nach der richtigen Ernährung einen höheren Stellenwert. Auch im Alter ist es wichtig, auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung zu achten, um die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit möglichst lange aufrechtzuerhalten. Mit zunehmendem Alter können physiologische Verän-derungen, einseitige Ernährung, Krankheiten und Medi-

kamente die Nahrungsaufnahme und Nährstoffverwer-tung ungünstig beeinflussen. Vor allem eine schlecht sitzende Zahnprothese, Kaubeschwerden oder die nach-lassende Sehfähigkeit können die Lebensmittelauswahl und -aufnahme erschweren. Dadurch werden Vollkorn-produkte, Obst, Gemüse oder Salat eher vermieden. Dabei wären gerade diese Lebensmittel sehr wichtig, um genügend Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe zuzuführen. Da im Alter der Energiebedarf sinkt, jedoch der Bedarf an Nährstoffen wie Kohlenhydraten, Eiweiß und Fett sowie auch Vitaminen und Mineralstoffen weit-gehend gleich bleibt, ist es wichtig, auf eine besonders hohe Nährstoffdichte der Lebensmittel zu achten. Folgende Ergebnisse zur durchschnittlichen Lebens-mittelaufnahme von Senioren wurden aus dem Öster-reichischen Ernährungsbericht 2012 entnommen, die im Vergleich zu den Ernährungsempfehlungen der österreichischen Ernährungspyramide und den D-A-CH-Referenzwerten dargestellt werden. Bei anderen Studien

Gesunde Ernährung ist wichtig bis ins hohe Alter

der aus Guernsey zurückgekommen ist. Er war noch drei Mal dort, es hat sich aber sehr viel verändert. Guernsey ist immer noch ein Paradies, aber es hat natürlich ein biss-chen von seinem ursprünglichen Charme eingebüßt.Auch wenn Herbert später sein Augenlicht als Folge eines Unfalles verloren hat, bekommt er trotzdem noch alles mit und nimmt rege am Heimleben teil. Unter anderem hat er uns schon tolle Ideen für unseren Speiseplan geliefert. Herzlichen Dank, Herbert, für dein Mitdenken und Mittun. Wir sind froh, dich bei uns im Haus zu haben.

Andrea Weber

Herbert Heubacher beim Fischen nach dem Unfall.

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Ausgabe 64 - Dezember 2013 Seite 27

Federkiel & Tintenfass

waren mit einigen Ausnahmen recht ähnliche Ergebnisse zu verzeichnen.Die empfohlene tägliche Flüssigkeitszufuhr beträgt min-destens 1,5 l energiearmer Getränke in Form von Was-ser, Mineralwasser, ungezuckerten Tees oder stark ver-dünnten Obst- und Gemüsesäften. Laut dem ÖEB 2012 haben Seniorinnen eine tägliche Flüssigkeitsaufnahme von 1,4 l und Senioren von 1,3 l. Damit liegen sie knapp unter der Empfehlung von 1,5 l. Besonders im Alter ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr wichtig, da sich ein Flüssigkeitsmangel sehr schnell auswirkt, aber sehr oft unbemerkt bleibt. 5 Portionen Obst und Gemüse, aufgeteilt in 2 Portionen Obst und 3 Portionen Gemüse werden laut der österrei-chischen Ernährungspyramide empfohlen. Die Menge an Obst wird nur knapp zur Hälfte erreicht. Die Empfehlung von 2 Portionen Gemüse (400g) wird stark unterschrit-ten und liegt nur bei ca. 150 g.Der Tagesbedarf an Brot, Getreideprodukten, Nudeln, Reis und Kartoffeln soll mit täglich 4 Portionen gedeckt werden, wobei Vollkornprodukte bevorzugt werden sol-len. Hier wird die empfohlene Menge nicht erreicht und beträgt 283 g bei Senioren und 263 g bei Seniorinnen.Daraus resultierend ist die Ballaststoffzufuhr zu gering und beträgt nur 19 g bei Seniorinnen und 20 g bei Seni-oren anstatt des Richtwertes von 30 g pro Tag. Der empfohlene Konsum von Milch- und Milchpro-dukten beträgt 3 Portionen täglich. Als eine Portion zählt z. B. ein Becher Joghurt, 200 ml Milch oder 50 – 60 g Käse. Der ÖEB 2012 weist eine zugeführte Menge von 195 g bei Männern und 230 g bei Frauen auf, die unter der Empfehlung liegt. Der Fleisch- und Wurstkonsum übersteigt die Empfehlungen von 2 bis 3 Portionen pro Woche und liegt im ÖEB bei 112 g bei Frauen und 169 g bei Männern pro Tag. Bei Fleisch und Wurst sollten fettarme Produkte bevorzugt werden. Empfehlenswert wäre mindestens 1 bis 2 mal Fisch pro Woche. Dabei sollten fettreicher Seefisch wie Lachs, Makrele Hering oder heimische Kaltwasserfische wie z.B. Saibling verzehrt werden. Der Verzehr von nur einer Portion Fisch wird nicht oder nur ganz knapp erreicht. Bei den Vitaminen und Mineralstoffen sind besonders Vitamin D, Calcium und Folat hervorzuheben, da dort ein großes Defizit besteht. Der Richtwert von Vitamin D wird stark unterschritten und wird nicht einmal zur Hälf-

te erreicht. Beim Calcium wird die empfohlene Zufuhr von 1000 mg nicht erreicht und liegt nur knapp über der Hälfte. Die zugeführte Menge an Folat beträgt ca. 50 % der Empfehlung des D-A-CH- Referenzwertes.Die Ergebnisse zeigen, dass sich Senioren zwar aus-gewogen ernähren, man jedoch die Ernährung in den Bereichen Obst, Gemüse, Getreide/Kartoffel, Milchpro-dukte und Fisch noch etwas optimieren könnte und der Fleisch- und Wurstkonsum auf 2 bis 3 Portionen pro Woche gesenkt werden sollte.

Feste Ernährungsgewohnheiten lassen sich nicht ein-fach ändern, jedoch sollte eine vollwertige Kost unter der Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse und Wünsche angestrebt werden. Also denkt daran - eine ge-sunde, abwechslungsreiche Ernährung ist bis ins hohe Alter von großer Bedeutung.

Quellen: Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. Trinken im Alter. 2012. URL:http://www.fitimalterdge.de/service/medien.html. Elmadfa, Ibrahim et al. Österreichischer Ernährungsbericht 2012. Wien; 2012. Elmadfa, Ibra-him; Leitzmann, Claus. Ernährung des Menschen. 3. Auflage. Stuttgart: Eugen Ulmer; 1998. Fasching, Peter. Ernährung im Alter. In: Widhalm, K, (Hg.) Ernährungsmedizin. 2. überarbeitete und verbesserte Auflage. Wien: Verlagshaus der Ärzte; 2005. S. 598–608. Heseker, Helmut; Schmid, Al-mut. Ernährung im hohen Alter und in der Geriatrie. Ernährungslehre und Praxis 2002; (5):17–20. Heseker, Helmut. Ernährung und Bewegung beim älteren Menschen. In: aid und DGE, (Hg.): Senioren in der Gemeinschafts-verpflegung; 2003.Menebröcker, Claudia. Die Bedeutung der Ernährung. In: Menebröcker Claudia, (Hg.). Ernährung in der Altenpflege. München: Elsevier GmbH, Urban & Fischer Verlag; 2008. S. 1–5Österreichische Gesellschaft für Ernährung. Die Ernährungspyramide im Detail – 7 Stufen zur Gesundheit. Sittler, Engelbert; Kruft, Marianne. Hand-buch Altenpflege. 4. Auflage. München: Urban & Fischer Verlag; 2001.

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Ausgabe 64 - Dezember 2013 Seite 29 Seite 28 Ausgabe 64 - Dezember 2013

Federkiel & TintenfassFederkiel & Tintenfass

Herzlichen Glückwunsch!Die Lösung des Preisrätsels der 63. Aus-gabe lautet: „30 Jahre Altenwohnheim“.

Die Gewinner sind:

1. PreisFr. Inge Amon

2. PreisFr. Lydia Zimmermann

3. PreisFr. Frieda Thoma

unserer Mitarbeiterin Dipl. Sr. Silvana Zvirac und ihrem

Gatten Branimir zur Geburt ihrer Tochter Lana am 28.10.2013.

Schön ist alles, was Himmel und Erde verbindet: Der Regenbogen, die Sternschnuppe, der Tau,

die Schneeflocke, doch am schönsten ist das Lächeln eines Kindes.

In diesem Sinne wünschen wir von Herzen den Eltern und natürlich auch den beiden Schwestern alles Gute, Gesundheit und viel Freude mit dem Dreimäderlhaus.

Manchmal kann so ein Kreuzworträtsel ganz schön ver-zwickt sein und zu schaffen machen, bis das richtige Lö-sungswort herauskommt. Unsere Fr. Inge Amon hat dies als erste geschafft und bekommt dafür den 1. Preis.

Wir gratulieren herzlich ….

Wir gratulieren!

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Die Anfangsbuchstaben ergeben ein bekanntes Sprichwort.

Ausgabe 64 - Dezember 2013 Seite 29 Seite 28 Ausgabe 64 - Dezember 2013

Federkiel & TintenfassFederkiel & Tintenfass

Wohlgeruch . . . . . Der Teufel . . . . . . .Gerät zur Temperaturmessung . . . . . . . . . . . Auszug aus Ägypten . . . . . .

Alter Name des März . . . . Mitteilung, Auskunft . . . . . . . . . . .Nordeurop. Hirsch . . . . Dd. Komponist, Ludwig van ... . . . . . . . . .Beiname Roms . . . . . . . . . .

Teil des Brustkorbs . . . . . .Wärmeerzeuger . . . . Liegemöbel . . . . Blechblasinstrument . . . . . . . .Schlussrede (im Schauspiel) . . . . . .Die Blätter werden geraucht . . . . .

Wohnort Jesu . . . . . . . .Ureinwohner Amerikas . . . . . . . .Zwerghunderasse . . . . . . . . .Mobiltelefon . . . . . Berühmtes Radrennen . . . . . . . . . . . .

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Unser Pfleger Reinhard hat wieder ein neues Rätsel zusammengestellt. Wir freuen uns über zahlreiche Teilnahme. Nicht verges-sen! Sobald Sie das gesuchte Sprichwort erraten haben, versehen Sie dieses mit Ihrem Namen und geben es in der Verwaltung ab. Aus allen richtigen Antworten werden dann wieder die ersten drei Gewinner gezogen. Die restlichen Teilnehmer mit der richtigen Lösung des Preisrätsels werden mit Gutscheinen für Kaffee und Kuchen in den Cafés unserer beiden Heime belohnt.

Viel Spaß beim Rätseln und toi, toi, toi!

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Ausgabe 64 - Dezember 2013 Seite 31Seite 30 Ausgabe 64 - Dezember 2013

Federkiel & TintenfassFederkiel & Tintenfass

Herzlichen Dank all unseren Spendern!

Diese Heimzeitung

Federkiel & Tintenfasswird vom Lions-Club Schwaz unterstützt.

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Hrn. Friedrich Kirchmair, SchwazStadtapotheke SchwazBarbara-Apotheke SchwazGemeinde WeerbergFr. Irmgard Heiß, SchwazFr. Helga Wohlgemuth, Regional-AltenwohnheimFr. Helene Lenz, SchwazFr. Rosemarie Ausserhofer, SchwazFr. Marianne Aigner, SchwazHrn. OSR AltBM Hubert Danzl, SchwazFr. Elisabeth Felderer, MarienheimFam. Stabentheiner, BaumkirchenFr. Inge Stadler, SchwazFr. Elfriede Moser, SchwazFr. Johanna Löffler, WeerbergFr. Emma Kostenzer, VomperbachFr. Erika Tamegger, SchwazFam. Dander, PillFr. Anneliese Zonta, SchwazFr. Hoppichler, StansFr. Bernadette Gradnitzer, SchlittersFr. Elfriede Vogl, SchwazFr. Anni Duller, VomperbachHrn. Johann Rodler, SchwazFr. Kornelia Rainer, SchwazFr. Brigitte Rainer, SchwazFr. Paula Kastner, Stans

Danke auch den zahlreichen anonymen Spendern!

„Federkiel und Tintenfass“ - Zeitung des Regional-Altenwohnheimes und des Marienheimes Schwaz.Herausgeber und Verleger: Regional-Altenwohnheim Schwaz, Knappenanger 26, 6130 Schwaz, Tel. 05242/6901, [email protected]. Ge-staltung: Wildauer Barbara, Jenbach. Druck: Konzept Druck & Design. Für den Inhalt verantwortlich: Das Redaktionsteam: Renate Werth, PDL Edith Burmester, PDL Martina Faserl, Monika Lengenfelder, Reinhard Schaller, Annette Hackl, DL Andrea Weber, WL Manuela Bichler, Chronicus, HL Andreas Mair. Fotos: Regional-Altenwohnheim Schwaz, Manfred Brunner, Chronicus, Marienheim.

Erscheinungsweise: vierteljährlich, Internet: www.rawh.at, www.marienheim-schwaz.at,Zur besseren Lesbarkeit wird im redaktionellen Teil die männliche Schreibweise gewählt.

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Mein Name ist Anni Kogler. Ich wohne in Wattens.

Geboren bin ich vor 65 Jahren im höchstgelegenen steirischen Dorf, Krakauebene, nahe der Salzburger

Landesgrenze. Dreiundzwanzig Jahre meiner Kindheit und Jugend verbrachte ich am elterlichen Bauernhof. Daher weiß ich sehr gut, was „arbeiten“ heißt. Nebenbei absol-vierte ich eine Lehre in der ländlichen Hauswirtschaft, die ich dann mit der Meisterprüfung abschloss. Dazwischen absolvierte ich die Fachschule in Oberalm bei Salzburg.Vor 42 Jahren zog es mich dann nach Tirol in die Gastro-nomie. Der Umgang mit anderen Menschen hat mir da-mals schon große Freude bereitet. Pflichtbewusstsein und Freundlichkeit waren für mich stets das oberste Gebot. Seit mehr als dreißig Jahren bin ich mit meinem Mann Hans, ein gebürtiger Baumkirchner, verheiratet. Wir haben einen 28-jährigen Sohn. Er ist technischer Angestellter bei „Wattens Papier“. Meine soziale Ader wurde mir von meinem Vater – einem Bauernvertreter mit Leib und See-le vererbt. Leider durfte er mein jetziges Alter – bedingt durch Hektik und Stress sowie einer zu spät erkannten Krankheit - nicht mehr erreichen. Da ich in meinem Leben auch viel „Schönes“ erfuhr, be-sonders aber, da ich gesund bin, entschloss ich mich, in der Pension etwas von meiner kostbaren Zeit anderen Menschen zu schenken. Mein Weg führte mich über das Freiwilligenzentrum, mit Sitz in der Innsbrucker Heilig-geiststraße, im Februar 2011 in das Regional-Altenwohn-heim Schwaz. Im Heimcafé, wo ich einmal die Woche arbeiten darf, versuche ich, die Portiere Markus und Benni zu vertreten und sie etwas zu entlasten. Hier wurde ich schon bei meiner Ankunft von den Heimbewohnern, so-

wie dem Pflegepersonal und der Heimleitung freundlich begrüßt. Sofern es mir die Zeit neben meiner Arbeit noch erlaubt, höre ich den betagten Menschen gerne zu, wenn sie aus ihrem bescheidenen und nicht sehr einfachen Le-ben erzählen. Trotzdem sind sie meistens zufriedener als die heutige junge Generation. Ich verneige mich vor ihnen mit großem Respekt und großer Hochachtung.Glücklich und zufrieden kehre ich dann wieder nach Hause zurück. Deshalb möchte ich jedem raten, der die Gesundheit, sowie auch die Kraft besitzt, etwas Zeit zu verschenken, es auch zu tun. Die Freude, die man anderen gibt, kehrt wieder ins eigene Herz zurück! Abschließend noch ein ganz besonderer Dank dem ge-samten Personal und dem Leitungsteam. Es ist schön, mit euch zu arbeiten in einem Haus, wo man so viel Herz-lichkeit und Wärme verspürt. Auch euch möge der Herr-gott die Gesundheit und die nötige Kraft schenken, eure Heimbewohner weiterhin so liebevoll zu umsorgen. Dass sie sich sehr wohl fühlen, bestätigen sie und ihre Angehö-rigen mir immer wieder aufs Neue. Anni Kogler

Freiwilligenarbeit macht glücklich und zufrieden

Ein herzliches Vergelt´s Gott…Unsere Tafeln in beiden Heimen mit Ankündigungen des Betrieblichen Gesundheits Managements zieren ab sofort Schilder mit unserem BGM-Logo „Des tuat ma guat“ aus Holz. Wir bedanken uns recht herzlich bei unserem Koch Daniel Schiffmann und Herrn Daniel Erler, der das Logo kostenlos für unsere Heime einlaserte.

Leser-brief

Ausgabe 64 - Dezember 2013 Seite 31Seite 30 Ausgabe 64 - Dezember 2013

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