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20. Juli 2002 Beerdigung von Ehrenmitglied Hermann Schwienbacher und Frau Gertrud 9. März 2003 20. Frühjahrskonzert 24. und 25. Mai 2003 Marschmusikbewertung in der Kunststufe „D“ in Kastelbell ausgezeichnete Leistung: 91,29 Punkte 30. Mai bis 2. Juni 2003 Ausflug nach Ungarn 16. August 2003 Beerdigung des Ehrenmit- gliedes Kajetan Vill 30. u. 31. Dez. 2003 Eröffnung des Jubiläumsjahres 2004 Das letzte Vierteljahrhundert 79 nahmen in Mals i.V. für ein Lehrvideo zur Marschmusik. Der traurigste Moment des Jahres war der 20. Juli, als die Bürgerkapelle das ver- unglückte Ehrenmitglied Hermann Schwienba- cher zusammen mit seiner Frau Gertrud zur letz- ten Ruhestätte begleitete. In diesem Jahr begann Georg Horrer auch seine private Fortbildung beim Blasmusikfachmann Maurice Hamers in Augsburg. Das 20. Frühjahrskonzert am 9. März 2003 ver- mochte wiederum das zahlreiche Publikum zu begeistern. Die Herausforderung des Jahres stellte der Marschmusikwettbewerb im Rahmen des 20. Bezirksmusikfestes des VSM-Bezirkes Schlanders am 24. und 25. Mai in Kastelbell dar. Im Jahr der „Musik in Bewegung“ präsentierte sich die Bürgerkapelle mit Stabführer Markus Horrer in der Kunststufe „D“ mit den Schwierig- keitskriterien „breite Formation“, „Abfallen“ und „große Wende“ und erreichte ein hervorra- gendes Ergebnis von 91,29 Punkten. Vom 30. Mai bis 2. Juni unternahm die Bürgerkapelle eine Konzertreise nach Ungarn. Auf dem Pro- gramm standen u.a. mehrere Stadtbesichtigun- gen Budapests, eine Reitershow in der Puszta, ein Marschkonzert vor der Basilika von Eszter- gom, ein Gemeinschaftskonzert mit dem Musik- verein Dorog und eine Donauschifffahrt mit Besichtigung der Margaretheninsel. Am 16. August hatte die Bürgerkapelle die traurige Auf- gabe, ihren langjährigen Kapellmeister und ehe- maligen Bezirksobmann Kajetan Vill unter allen Ehren zur letzten Ruhe zu geleiten. Am 7. Sep- tember konzertierte die Kapelle auf dem tradi- tionellen und bestbesuchten Musikfest der Musikkapelle Olang. Am Cäciliensonntag 2003 wurde Obmann Manfred Horrer mit dem Ver- bandsverdienstzeichen in Silber für 10-jährige Obmannschaft und Ehrenkapellmeister Luis Vill mit der Verbandsehrenurkunde für 60-jährige (!) Mitgliedschaft ausgezeichnet. 1. Juni 2003 - Die Bürgerkapelle Schlanders vor der Basilika von Esztergom (Ungarn) 31. Mai 2003 - Die Bürgerkapelle vor der Fischerbastei in Budapest Mit der Silvestergratulation am 30. und 31. Dezember 2003 in Vetzan, Göflan und Schlan- ders eröffnete die Bürgerkapelle Schlanders ihr Jubiläumsjahr 2004 „200 Jahre Bürgerkapelle Schlanders“.

Festschrift der Bürgerkapelle Schlanders Teil 2

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Dies ist der 2.Teil der Festschrift der Bürgerkapelle Schalnder im Vinschgau

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Page 1: Festschrift der Bürgerkapelle Schlanders Teil 2

20. Juli 2002

Beerdigung vonEhrenmitglied HermannSchwienbacher und FrauGertrud

9. März 2003

20. Frühjahrskonzert

24. und 25. Mai 2003

Marschmusikbewertung inder Kunststufe „D“in Kastelbellausgezeichnete Leistung:91,29 Punkte

30. Mai bis 2. Juni 2003

Ausflug nach Ungarn

16. August 2003

Beerdigung des Ehrenmit-gliedes Kajetan Vill

30. u. 31. Dez. 2003

Eröffnung desJubiläumsjahres 2004

Das letzte Vierteljahrhundert 79

nahmen in Mals i.V. für ein Lehrvideo zur

Marschmusik. Der traurigste Moment des Jahres

war der 20. Juli, als die Bürgerkapelle das ver-

unglückte Ehrenmitglied Hermann Schwienba-

cher zusammen mit seiner Frau Gertrud zur letz-

ten Ruhestätte begleitete. In diesem Jahr begann

Georg Horrer auch seine private Fortbildung

beim Blasmusikfachmann Maurice Hamers in

Augsburg.

Das 20. Frühjahrskonzert am 9. März 2003 ver-

mochte wiederum das zahlreiche Publikum zu

begeistern. Die Herausforderung des Jahres

stellte der Marschmusikwettbewerb im Rahmen

des 20. Bezirksmusikfestes des VSM-Bezirkes

Schlanders am 24. und 25. Mai in Kastelbell dar.

Im Jahr der „Musik in Bewegung“ präsentierte

sich die Bürgerkapelle mit Stabführer Markus

Horrer in der Kunststufe „D“ mit den Schwierig-

keitskriterien „breite Formation“, „Abfallen“

und „große Wende“ und erreichte ein hervorra-

gendes Ergebnis von 91,29 Punkten. Vom 30.

Mai bis 2. Juni unternahm die Bürgerkapelle

eine Konzertreise nach Ungarn. Auf dem Pro-

gramm standen u.a. mehrere Stadtbesichtigun-

gen Budapests, eine Reitershow in der Puszta,

ein Marschkonzert vor der Basilika von Eszter-

gom, ein Gemeinschaftskonzert mit dem Musik-

verein Dorog und eine Donauschifffahrt mit

Besichtigung der Margaretheninsel. Am 16.

August hatte die Bürgerkapelle die traurige Auf-

gabe, ihren langjährigen Kapellmeister und ehe-

maligen Bezirksobmann Kajetan Vill unter allen

Ehren zur letzten Ruhe zu geleiten. Am 7. Sep-

tember konzertierte die Kapelle auf dem tradi-

tionellen und bestbesuchten Musikfest der

Musikkapelle Olang. Am Cäciliensonntag 2003

wurde Obmann Manfred Horrer mit dem Ver-

bandsverdienstzeichen in Silber für 10-jährige

Obmannschaft und Ehrenkapellmeister Luis Vill

mit der Verbandsehrenurkunde für 60-jährige (!)

Mitgliedschaft ausgezeichnet.

1. Juni 2003 - Die Bürgerkapelle Schlanders vor derBasilika von Esztergom (Ungarn)

31. Mai 2003 - Die Bürgerkapelle vor der Fischerbasteiin Budapest

Mit der Silvestergratulation am 30. und 31.

Dezember 2003 in Vetzan, Göflan und Schlan-

ders eröffnete die Bürgerkapelle Schlanders ihr

Jubiläumsjahr 2004 „200 Jahre Bürgerkapelle

Schlanders“.

RZ/Festschrift-BKS 05.05.2004 16:33 Uhr Seite 79

Page 2: Festschrift der Bürgerkapelle Schlanders Teil 2

Aufzählung von links nach rechts:

Vorne hockend:

1.Vill Kajetan jun., 2.Wunderer Hannes

1. Reihe sitzend:

1. Horrer Alexander., 2. Gamper Walburg,3. Schuster Simone,

4. Regensburger Sandra,5.Alber Gotthard, 6. Pinggera Dieter,

7. Marx Albrecht (Ehrenobmann),8. Stecher Verena,

9. Horrer Manfred (Obmann),10. Horrer Markus (Stabführer),

11. Horrer Georg (Kapellmeister),12.Vill Maria Christine,

13.Vill Luis (Ehrenkapellmeister),14. Holzner Barbara,

15. Unterkofler Renate, 16. Stricker Max,17. Ohrwalder Martin, 18.Tumler Andreas

2. Reihe stehend:

1. Pohl Michael, 2. Oberegger Alfons,3. Pernthaler Kurt, 4. Hofer Gudrun,

5. Gamper Verena, 6. Staffler Sonja,7. Mailänder Marion, 8.Alber Sieglinde,

9.Alber Katharina, 10. Holzner Katharina,11. Ratschiller Silvia, 12. Berger Alfred,13. Regensburger Manuel, 14. Horrer

Tanja, 15. Mair Alois, 16. Gamper Josef,17. Prantner Markus,

18. Schönthaler Katja, 19. Mair Horst,20. Ebnicher Karl

80 Die Bürgerkapelle im Jubiläumsjahr 2004

Die Bürgerkapelle im

RZ/Festschrift-BKS 05.05.2004 16:33 Uhr Seite 80

Page 3: Festschrift der Bürgerkapelle Schlanders Teil 2

3. Reihe stehend:

1.Tragust Marion, 2. Steiner Anni,3. Ohrwalder Daniela,4.Wielander Andrea, 5. Matzohl Heinrich,6. Steiner Erwin,7. Donner Helmut, 8. Holzner Lukas,9. Fleischmann Martin, 10. Kuntner Alois,11. Horrer Stephan, 12.Tumler Manuel,13. Prantner Werner, 14.Tumler Simon,15. Donner Heinrich,16. Gambero Thomas, 17. Laimer Daniel,18. Ohrwalder Peter

4. Reihe stehend:

1. Mailänder Stephan, 2. Chizzali Verena,3. Horrer Michael, 4. Ratschiller Martin,5.Telfser Kurt, 6. Mair Peter,7. Ratschiller Ernst, 8. Horrer Christoph,9. Regensburger Leander,10. Raich Günther, 11. Pobitzer Martin ,12. Mair Herbert, 13. Prantner Reinhold,14. Rinner Hanspeter, 15.Alber Fabian,16. Stecher Michael, 17. Prantner Anton,18. Mair Luis

Es fehlen:

Holzner Josef, Lechthaler Christian,Lechthaler Roman, Crepaz David

Die Bürgerkapelle im Jubiläumsjahr 2004 81

Jubiläumsjahr 2004

RZ/Festschrift-BKS 05.05.2004 16:33 Uhr Seite 81

Page 4: Festschrift der Bürgerkapelle Schlanders Teil 2

82 Die Bürgerkapelle im Jubiläumsjahr 2004

30. - 31. Dezember 2003: Silvestergratulation

Eröffnung des Jubiläumsjahres

27. - 29. Februar 2004: CD-Aufnahme

Erste Studioproduktion der BKS

Sonntag, 14. März 2004 – 19.00 Uhr: Jubiläumskonzertim Kulturhaus „Karl Schönherr“ in Schlanders

Uraufführung der Auftragskomposition „Fanfara iniubilo“ von Thomas Doss

Erstaufführung der „Konzertsuite Nr. 1 in F“ vonWolfgang Heinrich

Samstag, 15. Mai 2004 – 15.30 Uhr: Prämierung des KunstwettbewerbesEröffnung der Kunst,- Foto- und Instrumentenausstellungim Kulturhaus „Karl Schönherr“ in Schlanders

In Zusammenarbeit mit dem Schulsprengel und derRaiffeisenkasse Schlanders

Sonntag, 23. Mai 2004 – 17.30 Uhr: Jubiläumsfestaktim Kulturhaus „Karl Schönherr“ in Schlanders

Vorstellung der Festschrift 200 Jahre BKS

Vorstellung des Tonträgers „Fanfara in iubilo“

Ehrungen und Buffet

Freitag, 30. Juli 2004 – 20.00 Uhr: 50 Jahre Partner-schaft Bürgerkapelle Schlanders – Musikverein Weingar-ten auf dem Festplatz „Matscher Au“

Samstag, 31. Juli 2004: Jubiläumsfest

10.00 Uhr Frühschoppen in der Fußgängerzone

17.30 Uhr Einmarsch zum Festplatz

18.00 Uhr Konzert des Musikvereins Weingarten (D)

20.00 Uhr Konzert des Musikvereins Birkfeld (A)

21.30 Uhr Unterhaltung mit Tanzorchester„Music Motion“

Sonntag, 1. August 2004: Jubiläumsfest mit großemFestumzug

6.30 Uhr Weckruf

9.45 Uhr Sternmarsch zum Musikpavillon

10.00 Uhr Festgottesdienst

11.00 Uhr Jubiläumsfestakt

11.30 Uhr großer Festumzug

13.00 Uhr Konzert der Bürgerkapelle Latsch

15.00 Uhr Konzert des Musikvereins Oberreitnau (D)

16.30 Uhr Konzert der Musikkapelle Kortsch

18.30 Uhr Festausklang mit der Showband„Solide Alm“

12. September 2004: Maria Namen

8.00 Uhr Hochamt und Maria-Namen-Prozession

11.00 Uhr Frühschoppen und Gartenfest auf demFestplatz „Matscher Au“

Samstag, 13. November 2004 – 14.30 Uhr: Senioren-treffen im Kulturhaus „Karl Schönherr“

Musik, Tanz und gute Unterhaltung in Zusammen-arbeit mit der Volkstanzgruppe Schlanders

Sonntag, 21. November 2004: Fest der Hl. Cäcilia

Einmarsch, Festmesse, Marschkonzert, Cäcilienfeier,Ehrungen

Mittwoch, 8. Dezember 2004 – 17.00 Uhr: Kirchenkon-zert in der Pfarrkirche von Schlanders

Gemeinschaftskonzert mit dem KirchenchorSchlanders, dem Männergesangverein Schlandersund dem Kirchenchor Göflan

30. - 31. Dezember 2004: Silvestergratulation

Ausklang des Jubiläumsjahres

Hauptveranstaltungen 2004

RZ/Festschrift-BKS 05.05.2004 16:33 Uhr Seite 82

Page 5: Festschrift der Bürgerkapelle Schlanders Teil 2

Die Bürgerkapelle im Jubiläumsjahr 2004 83

Entwicklung der Bürger-kapelle Schlanders

Im Jahre 1992 habe ich die musikalischeLeitung der Bürgerkapelle von unseremgeschätzten Ehrenkapellmeister Luis Villübernommen.

Schon bei der Übernahme war es meinerklärtes Ziel, die Bürgerkapelle Schlan-ders innerhalb von 10 Jahren von einer tra-ditionellen Musikkapelle in ein „Blasor-chester mit sinfonischer Klangkultur“umzuformen, ohne dabei die Aufgabeneiner Musikkapelle im Dorf wie Umrah-mung kirchlicher und weltlicher Anlässeaus den Augen zu verlieren. Wesentliche

Merkmale eines solchen Blasorchesterssind ein im sinfonischen Sinne ausgewo-gener Orchesterklang und eine ausge-glichene Besetzung, vor allem genügendHolzblasinstrumente im Verhältnis zu denBlechblasinstrumenten. Sehr wichtigdabei ist viel tiefes Holz wie Fagotte, Bass-klarinetten sowie Baritonsaxophon alsGegenpol zum tiefen Blech. Tiefes Holzund tiefes Blech bilden zusammen diewichtige Grundlage für eine ausgeglicheneKlangpyramide im Orchester.

Um dieses Ziel zu erreichen, waren natür-lich gezielte Schulung von Jungmusikan-ten, Aufbau diverser Register - Hörner,Saxophone, mehr Holz, vor allem tiefes

Holz und Mangelinstrumente wie Oboeund Fagott - sowie die Anschaffung vondiversem erforderlichem Instrumentariumnotwendig. Aufgerüstet wurde in den letz-ten 12 Jahren zuerst das Schlagzeug:Drumset, Xylophon, große Konzerttrom-mel, Vibraphon, Röhrenglocken, 4-stimmi-ger Paukensatz u. div. Perkussionsinstru-mente. Mit der Einführung von Bassklari-nette (2003 sogar 2 Bassklarinetten), Oboe(2), Fagott, Bassposaune, Euphonium undBariton in englischer Bauart, Kontrabasssowie Kornetten für die Flügelhornisten(zum Wechseln in der neueren Blasmusik)konnten wir „der sinfonischen Klangphilo-sophie“ ein großes Stück näher kommen.

Das Wichtigste ist die “Musik“Gedanken des Kapellmeisters Georg Horrer

Die Bürgerkapelle Schlanders beim Jubiläumskonzert am 14. März 2004

RZ/Festschrift-BKS 05.05.2004 16:34 Uhr Seite 83

Page 6: Festschrift der Bürgerkapelle Schlanders Teil 2

84 Die Bürgerkapelle im Jubiläumsjahr 2004

Das Flügelhorn, ein wesentliches Merkmal

der österreichischen Klangkultur, soll

unbedingt erhalten bleiben! In der zeitge-

nössischen Musik wird es leider von vielen

Komponisten nicht mehr eingesetzt, was

sehr schade ist. Es bleibt an dieser Stelle

nur zur wünschen, dass Komponisten wie-

der vermehrt für dieses schöne Instrument

schreiben.

Auch hinkünftig werden meine Bestrebun-

gen in der Bürgerkapelle dahingehen, eine

ausgewogene Besetzung mit richtigem Ver-

hältnis zwischen Holz-, Blech- und Schlag-

instrumenten zu erlangen und den Ausbau

der Mangelinstrumente wie Fagott, Eng-

lischhorn, Kontrabassklarinette usw. vor-

anzutreiben, um dadurch eine klangliche

und musikalische Qualitätssteigerung zu

erreichen.

Besetzung beim Jubiläums-konzert 2004

5 Flöten (+ Piccolo)2 Oboen1 Fagott15 B-Klarinetten2 Bass-Klarinetten4 Alt-Saxophone1 Tenor-Saxophon1 Bariton-Saxophon7 Hörner (5 Doppelhörner F/B,

1 Horn in F, 1 Horn in Es)5 Flügelhörner (+ 4 Kornette) 7 Trompeten6 Posaunen1 Bassposaune2 Tenorhörner1 Bariton1 Euphonium1 Es-Tuba3 B-Tuben1 Streichbass8 Schlagzeuger

Gedanken zum Repertoire

Bei der Auswahl der Konzertprogrammeist es mir ein besonderes Anliegen, origi-nale Blasorchesterwerke bzw. klassischeStandardwerke aufzuführen. Um den sym-phonischen Klang weiter zu entwickeln,befassen wir uns ebenso mit pädagogi-schen Werken. Bezüglich der Unterhal-tungsmusik sollte möglichst niveauvolleausgewählt werden, wobei auch die tradi-tionelle Musik nicht vernachlässigt wer-den darf.

Letztendlich kommt es jedoch nicht sosehr darauf an, ob man alte oder neue Stü-cke, Originalliteratur oder Transkriptio-nen spielt, sondern einzig und allein dar-auf, dass die „Musik gut ist“ und dass dieVisionen und ureigensten Schwingungendes Werkes dem Zuhörer emotional ver-mittelt werden können!

Kapellmeister Georg Horrer im Jubiläumsjahr

RZ/Festschrift-BKS 05.05.2004 16:34 Uhr Seite 84

Page 7: Festschrift der Bürgerkapelle Schlanders Teil 2

Die Bürgerkapelle im Jubiläumsjahr 2004 85

Wertvolle Leitgedanken

Abschließend noch einige Leitgedanken,die mir aus der Seele sprechen.

Es gibt heute sicherlich genügend Litera-tur, mit der wir unsere Hörer nicht alleinunterhalten, sondern sie packen, ergreifen,musikalisch verschlüsselte Freude undTrauer miterleben lassen, ihr Gefühl undihren Verstand in Bewegung setzen. (W.Suppan)

Wenn wir zur eigenen Freude und Erbau-ung unserer Mitmenschen spielen, brau-chen wir eine Musik, die Ansprüche stelltund Spielern und Zuhörern eine Ahnungvermitteln kann, von der Kraft der Schön-heit, die Menschen verwandelt. (HermannRegner)

Kultur ist abhängig von der Fähigkeit derMenschen, Gedanken, Wissen und Emp-

findungen durch Worte oder Zeichen mit-zuteilen. Auch Musik ist solche Mitteilungund Information. Wir haben unseremPublikum allerdings nur etwas zu sagen,wenn es uns gelingt die richtige Musik gutzu interpretieren und beim Konzert dasLebendige – Unmittelbare zu vermitteln.Ehrlichkeit und kompositorische Qualitätentscheiden über den Wert einer gutenMusik. Heimatliche Tradition, Marsch undleichte Muse haben auch heute noch ihrenSinn. Es besteht heute jedoch ein großesBedürfnis nach maßvoller zeitgenössi-scher Musik.

Die Meinung ist weit verbreitet, Blasmusikmüsse immer laut, pompös und wuchtigsein. Nichts wäre falscher, als den Werteines Stückes nach dessen Lautstärkemessen zu wollen. Neben Rührseligkeitund monströsem Kraftaufwand gibt es

auch echte Trauer, zierliche Eleganz, ern-

ste Besinnlichkeit, gesunde Spielfreude

und urwüchsigen Witz und Humor. Alles

ist in guten Werken zu finden! Wenn man

die Frage nach dem Wert einer Musik

beantworten will, kann man wohl sagen,

dass es immer darauf ankommt, ob eine

Musik aus echter Empfindung und mit ehr-

licher Absicht entstand oder nicht. Wert-

volle Musik entsteht dort, wo echte Gefüh-

le und wahre Gedanken sich mit einer

guten Satzkunst verbinden. Wir entschei-

den selbst über unseren Wert, indem wir

falsche oder richtige Programme wählen,

indem wir bei passender oder unpassender

Gelegenheit auftreten und indem wir gut

oder schlecht spielen. Wenn wir unser Tun

ernst nehmen, werden es auch unsere

Zuhörer tun. (Albert Benz)

Der Ausschuss der BKS im Jubiläumsjahr:Aufzählung von links nach rechts:1. Reihe: 1. Horrer Manfred (Obmann), 2. Regensburger Leander (Kassier), 3. Schuster Simone (Jugendleiterin), 4. Donner Heinrich (Zeugwart), 5.Vill Luis (Ehrenkapellmeister)2. Reihe: 1. Horrer Georg (Kapellmeister), 2. Pinggera Dieter (Obmann-Stellvertreter), 3. Pobitzer Martin (Beirat), 4. Ebnicher Karl (Schriftführer), 5. Mair Horst (Beirat)

RZ/Festschrift-BKS 05.05.2004 16:34 Uhr Seite 85

Page 8: Festschrift der Bürgerkapelle Schlanders Teil 2

denn sie weisen selbstverständlich dieihnen typischen Mängel auf. Man hat nureine Chance, Intonation, Zusammenspiel,Technik und Klang sind wie sie eben sind.Aber gerade in dieser ihrer gnadenlosenEhrlichkeit liegt auch ihr enormes päda-gogisches Potential. Jeder Musikant kannsich Jahr für Jahr das Ergebnis zu Gehörführen und ist automatisch angespornt, esdas folgende Jahr noch besser zu machenund mehr zu üben. Diese Standortbestim-mung und dieser Erfahrungsprozess sindvon unschätzbarer Bedeutung.

Erste Studioproduktion

Anlässlich des 200-jährigen Gründungs-jubiläums planten Kapellmeister GeorgHorrer und die Vereinsführung schon seitlangem, die erste Studioaufnahme derBürgerkapelle Schlanders in Angriff zunehmen. Ein nicht einfaches Unterfangen,aber die Musikanten/innen ließen sich zu

86 Tonträger als wertvolle Standortbestimmung

Live-Aufzeichnungen

Tonträger stellen einen wichtigen doku-

mentarischen Wert für spätere Jahre dar.

Es gilt jedoch grundsätzlich zwischen

Live-Aufzeichnungen und Studioaufnah-

men zu unterscheiden. Die Bürgerkapelle

ließ seit dem Jahre 1997 jedes Frühjahrs-

konzert live mitschneiden, das 17. Früh-jahrskonzert im Jahre 2000 sogar vom RAISender Bozen, der es dann mehrmals aus-strahlte. Im selben Jahr beteiligte sich dieBürgerkapelle am Ostermontag, den 24.

April auch an der Sendereihe „Das Platz-

konzert“ des ORF Tirol, in der das aufge-

zeichnete Konzert zur sehr günstigen Sen-

dezeit um 11,00 Uhr Vormittag live in ganz

Tirol und Südtirol ausgestrahlt wurde.

Diese Live-Mitschnitte waren immer nur

für Vereinsmitglieder und die treuesten

Anhänger der Bürgerkapelle bestimmt,

Tonträger als wertvolleStandortbestimmung

CD-Cover FJK 2000

CD-Cover FJK 2001 CD-Cover Platzkonzert 2000

Live- Übertragung des „Platzkonzerts des ORF Radio Tirol“ aus dem Kulturhaus „Karl Schönherr“ am 24.April 2000 (Ostermontag). Peter Kostner moderierte professionell durch die Sendung.

RZ/Festschrift-BKS 05.05.2004 16:34 Uhr Seite 86

Page 9: Festschrift der Bürgerkapelle Schlanders Teil 2

87Tonträger als wertvolle Standortbestimmung 87

Höchstleistungen anspornen, deren Früch-te lang geerntet werden können. Die Grup-pendynamik in der Kapelle wuchs enorm,auch wenn es einer harten und konsequen-ten Vorbereitung bedurfte.

Fanfara in iubilo – 200 JahreMusik aus Leidenschaft

Das Ergebnis dieser Bemühungen, die CD„Fanfara in iubilo – 200 Jahre Musik ausLeidenschaft“, glauben wir, kann sichsehen bzw. hören lassen. Aufgenommenwurde sie vom 27. bis 29. Februar 2004 imTheatersaal des Kulturhauses „KarlSchönherr“ in Schlanders mit dem Tonstu-dio „Newport Music“ aus St. Lorenzen. Fürdie professionelle Aufnahmeleitung dan-ken wir Mag. Thomas Ludescher, einFreund unseres Kapellmeisters, Landes-kapellmeister von Vorarlberg, Leiter dessinfonischen Blasorchesters Vorarlbergund Meisterschüler von Prof. MauriceHamers in Augsburg.

Die Firma Marx AG des Franz Marx ausSchlanders hat diese kostspielige Produk-tion großzügigerweise finanziert, wofür ihrauch an dieser Stelle unser aufrichtigerDank gebührt.

Die CD beinhaltet das komplette Pro-gramm des Jubiläumskonzertes 2004,inklusive Zugaben:

1. Fanfara in iubilo vonThomas Doss

„Fanfara in iubilo“, ein feierliches Eröff-nungsstück von Thomas Doss, das beimJubiläumskonzert 2004 uraufgeführtwurde, ist ein Auftragswerk der Bürgerka-pelle Schlanders anlässlich des 200-jähri-gen Jubiläums und dem Orchester sowiedem Dirigenten Georg Horrer gewidmet.Zuversicht, Aufbruchsstimmung und gren-zenlose Freude an der Musik und amLeben soll dieses Stück mit Ihren Trompe-tensignalen und lang gezogenen Melodienüber das Gebiet um Schlanders verkün-den.

CD-Cover „Fanfara in iubilo“ (2004)

Komponist Wolfgang Heinrich bei derProbenarbeit an seinem Werk„Konzertsuite Nr. 1 in F-Dur“ mit der BKS

ludium), dem nostalgisch-verträumten 2.Satz (Reflektion) und dem tänzerischen 3.Satz (Marsch) – ist der BürgerkapelleSchlanders und ihrem Dirigenten GeorgHorrer zum 200-jährigen Vereinsjubiläumgewidmet.

3. El Camino Real von Alfred Reed

In der südländischen Fantasie „El CaminoReal“ ist es die spanische Musik, die mitihrem temperamentvollen, aber auchmelancholisch-zeremoniellen Charakterdurch die Kultur der Flamenco-Musikführt. Ein träumerischer Fandango wirddabei von zwei feurigen Abschnitten ein-gerahmt. Mittlerweile ein fulminanterKlassiker der Blasmusik.

4. Attila von Julius Fucik

„Attila“ ist ein majestätischer, ungarischerTriumphmarsch, ein weiterer der vielenunsterblichen Märsche Julius Fuciks.

5. Leichte Kavallerie vonFranz von Suppé

Es gibt kein besseres Beispiel für Suppésdramatische Zauberkunst als die Ouvertü-re zu „Leichte Kavallerie“. Sie ist einorchestrales Musterstück, dessen Formvol-lendung und betäubende Kraft die Welt derOperette überschreiten. Das famose Para-destück strotzt vor militärischen Trompe-tensignalen, Horn- und Posaunenfigurensowie Galopprhythmen, die auf dramati-sche Weise von einem ungarischen Csár-dás unterbrochen werden.

6. Hobbits von Johan de Meij

„Hobbits“ des international anerkanntenholländischen Komponisten und Arran-geurs Johan de Meij ist der letzte Satz sei-ner fünfsätzigen Sinfonie Nr. 1 für sinfoni-sches Blasorchester „Der Herr der Ringe“.Im 5. Satz wird das sorgenfreie, optimisti-

Thomas Doss

2. Konzertsuite Nr. 1 in F-Dur vonWolfgang Heinrich

Die dreisätzige Konzertsuite Nr. 1 in F-Dur des Deutschen Wolfgang Heinricherfuhr ebenfalls beim Jubiläumskonzertihre Erstaufführung und wurde auf dieserCD das erste Mal eingespielt. Auch dieseSuite – mit ihrem feierlichen 1. Satz (Prä-

RZ/Festschrift-BKS 05.05.2004 16:34 Uhr Seite 87

Page 10: Festschrift der Bürgerkapelle Schlanders Teil 2

8888 Tonträger als wertvolle Standortbestimmung

sche Wesen der „Hobbits“ in einem fröh-lichen Volkstanz und die Entschlusskraftund der Edelmut des Hobbit-Volkes ineiner episch-strahlenden Hymne darge-stellt.

7. Music von John Miles

“Music”, eine Rockballade von JohnMiles, die 1976 die Hitparaden stürmteund zum Inbegriff des britischen Techno-Pops aufstieg. Das Motto des Bestsellers„Music was my first love“ verbindet sichwunderbar mit unserem Jubiläumsleit-spruch „200 Jahre Musik aus Leiden-schaft“.

8. Prager Gassen vonJaroslav Zeman

Bei „Prager Gassen“ handelt es sich umeine böhmische Konzertpolka der Spitzen-klasse, die sich durch ihre eingängigenMelodien, überraschend modernen Har-monien und gekonnte Instrumentation aus-zeichnet.

9. Ye Banks and Braes O' BonnieDoon von Percy Aldrige Grainger

“Ye Banks and Braes O' Bonnie Doon“

wurde vom Australier Percy Aldrige Grain-

ger - ein leidenschaftlicher Sammler volks-

tümlicher Musik aus aller Welt - u.a. auch

für sinfonisches Blasorchester bearbeitet.

Die Melodie ist eine traditionelle schotti-

sche, unter dem Namen „The Caledonian

Hunt’s Delight“ bekannte Volksweise,

deren offenkundige Schönheit wirklich zu

Herzen geht.

10. Dem Land Tirol die Treue vonFlorian Pedarnig

Ein patriotischer Marsch des Tiroler Kom-

ponisten Florian Pedarnig. Er wurde zum

Gedenkjahr Tirol 1809-1984 geschrieben

und zeichnet sich durch den heimatver-

bundenen Triogesang, der die Spaltung

Tirols beklagt, aus.

Die Bürgerkapelle bei der CD-Aufnahme (27. - 29. Februar 2004)

Aufnahmeleiter Thomas Ludescher mitKapellmeister Georg Horrer im Studio

RZ/Festschrift-BKS 05.05.2004 16:34 Uhr Seite 88

Page 11: Festschrift der Bürgerkapelle Schlanders Teil 2

Die Bürgerkapelle im Jahreslauf 89

Auftritte der Bürgerkapelle imJahreskreis

In der vorliegenden Festschrift wurden

aufgrund der besseren Übersichtlichkeit

die vielen, sich im Jahreslauf wiederholen-

den Auftritte wenig erwähnt. Trotzdem zäh-

len gerade diese unscheinbaren und als

selbstverständlich geltenden Auftritte zum

wesentlichen Wirkungsbereich einer

Musikkapelle.

Seit vielen Jahrzehnten leistet die Bürger-

kapelle Schlanders einen nachhaltigen

Beitrag zur Stärkung des Vereinslebens

und zur Pflege unseres Musik- und Kultur-

gutes.

Neujahrswünsche

Seit über hundert Jahren zieht die Bürger-

kapelle am 30. und 31. Dezember eines

jeden Jahres durch alle Straßen von Vet-

zan, Göflan und Schlanders, um der Bevöl-

kerung musikalische Neujahrswünsche zu

überbringen. Die Silvestergratulation wird

mit großzügigen Spenden honoriert.

Andreas-Hofer-Feier -Heldenehrung

Zum Gedenken an den Freiheitskämpfer

Andreas Hofer und an die Gefallenen der

aller Kriege wird alljährlich am Sonntag

um den 20. Februar die Heldenehrung anden Kriegerdenkmälern von Göflan undSchlanders musikalisch umrahmt und dieLandeshymne gespielt.

Die Bürgerkapelle im Jahreslauf

Silvestergratulation 2003 in Vetzan

Andreas Hofer Feier - Heldenehrung

19. Frühjahrskonzert im Kulturhaus „Karl Schönherr“ am 10. März 2002

Frühjahrskonzert

Am zweiten Sonntag im Monat März veran-

staltet die Bürgerkapelle seit 1984 ihr Jah-

reshauptkonzert. Der Kapellmeister berei-

tet ein besonders anspruchsvolles und

abwechslungsreiches Konzert vor, das sich

bei der Bevölkerung größter Beliebtheit

erfreut und sich mittlerweile als einer der

gesellschaftlichen Höhepunkte von

Schlanders etabliert hat.

RZ/Festschrift-BKS 05.05.2004 16:34 Uhr Seite 89

Page 12: Festschrift der Bürgerkapelle Schlanders Teil 2

Fronleichnamsprozession

Prozessionen zählen zweifelsohne zu den

ältesten und meisten Ausrückungen einer

Musikkapelle. Die Fronleichnamsprozes-

sion wird heute noch alljährlich mit Pro-

zessionsmärschen verschönert.

Pfingsten

Traditionsgemäß veranstaltet die F.F.-Göflan am Pfingstsonntag ihr Gartenfest im„Melcher-Anger“. Die Bürgerkapelle sorgtdabei jedes zweite Jahr (früher jedes Jahr)mit Aufmarsch und Nachmittagskonzertfür gute Unterhaltung.

90 Die Bürgerkapelle im Jahreslauf

Osterkonzert

Am Ostersonntag nach dem 10,00 Uhr –Festgottesdienst gibt die Bürgerkapellealljährlich ihr erstes Freiluftkonzert imMusikpavillon. Besonders bei günstigerFrühjahrswitterung stellt es eine von derBevölkerung und den ersten Gästen gernbesuchte traditionelle Veranstaltung dar.

Erstkommunion

Traditionsgemäß wird am weißen Sonntagin der Pfarrgemeinde Schlanders Erstkom-munion gefeiert. Die Bürgerkapelleumrahmt um 8,45 Uhr in Göflan, um 9,30Uhr in Schlanders und um 10,45 Uhr inVetzan musikalisch alle drei Einzüge underfreut die Erstkommunikanten und ihreVerwandten mit ihrer festlichen Marsch-musik.

Floriani-Feier aller FreiwilligenFeuerwehren derMarktgemeinde Schlanders

Der Schutzpatron der Feuerwehren wirdjedes Jahr Anfang Mai gefeiert. Abwech-selnd mit der Musikkapelle Kortsch führt

die Bürgerkapelle Schlanders jedes zweite

Jahr den Ein- und Auszug zum Festgottes-

dienst an.

Firmung

Das Sakrament der Firmung wurde inSchlanders seit Jahrzehnten alle zweiJahre gespendet, seit dem Jahr 2002 jedesJahr. Auch diesen festlichen Einzug berei-chert die Bürgerkapelle mit Marschmusik-klängen.

Osterkonzert 2004

Erstkommunion

Floriani

Firmung

Gartenfest

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Page 13: Festschrift der Bürgerkapelle Schlanders Teil 2

Die Bürgerkapelle im Jahreslauf 91

Abendkonzerte

Bereits in der Zwischenkriegszeit und wie-der ab 1955 wurden Maikonzerte nach derMaiandacht veranstaltet. Heute spielt dieBürgerkapelle im Sommer einmal imMonat im Musikpavillon im Rahmen dervom Tourismusverein organisiertenAbendkonzertreihe. Bei günstiger Witte-rung erfreuen sich Einheimische wie Gästeder musikalischen Darbietungen.

lichen Märschen und gibt anschließend

ein kurzes Marschkonzert.

Hl. Margareth: Kirchtag mitProzession in Vetzan

Am Sonntag um den 20. Juli – Hl. Marga-reth – wird in Vetzan Kirchtag mit Prozes-sion gefeiert. Die Bürgerkapelle begleitetauch diese Prozession – gewöhnlich beisehr heißem Sommerwetter - mit feier-

Namen-Sonntag auf dem traditionellenGartenfest der Bürgerkapelle Schlanders.

Traditionelles Abendkonzertvor Maria Namen

Am Mittwoch vor Maria-Namen-Sonntaggibt die Bürgerkapelle das althergebrachteAbendkonzert, bei dem auch vorwiegendein traditionelleres Programm zur Auffüh-rung kommt.

Das verlobte FestMaria Namen

Am Sonntag um den 12. September wird inSchlanders seit dem Gelöbnis von 1799 auffeierliche Weise Maria Namen begangen.Die Bürgerkapelle hält in der Früh einenWeckruf, bildet die Ehrenformation beimHerablassen der Gnadenmutter, verschö-nert die Prozession mit festlichen Mär-schen und veranstaltet anschließend ihrtraditionelles Gartenfest mit Frühschop-pen. Seit vielen Jahren ist sie bemüht, dieallerbesten Blasorchester unseres Landes

Garten- undSommerfeste

Einmal im Jahr spielt die gefragte Bürger-kapelle Schlanders auch auf einem Gar-ten- bzw. Sommerfest anderer Musikka-pellen. Als Gegenleistung spielt in derRegel diese Kapelle dann am Maria-

Fronleichnam 1947 Sommerfeste

Margareth-Prozession in Vetzan 1988

September 1999: Ein Abendkonzert der BKS im Musikpavillon

Maria Namen

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Page 14: Festschrift der Bürgerkapelle Schlanders Teil 2

Weihnachtsweisen

In der besinnlichen Weihnachtszeit versu-chen kleinere Besetzungen oder Jugend-gruppen, mit Weihnachtsliedern und–Weisen bei verschiedenen GelegenheitenMenschen eine Freude zu bereiten, so z.B.im Krankenhaus, im Altersheim, bei der

Gestaltung der Rorate-Gottesdienste

Bereits seit den 1960-er Jahren verpflich-

tet sich die Bürgerkapelle, die Rorate-Got-

tesdienste am Sonntag mit kleinen Spielge-

meinschaften in unterschiedlichster Beset-

zung feierlich zu umrahmen. Die weih-

92 Die Bürgerkapelle im Jahreslauf

(z.B. Pfeffersberg, Brixen, Villnöß, Algund,

Naturns, Lana) einzuladen, um dem

musikbegeisterten Zuhörer auch ein musi-

kalisches Fest bieten zu können.

Allerheiligen -Friedhofsbesuch

Seit Mitte der 80-er Jahre erklingen Trau-

erweisen und Choräle zur Einstimmung

der vielen Grabbesucher um Allerheiligen.

Seit 2001 wechseln sich Bürgerkapelle,

Kirchenchor und Männergesangverein ab.

„Martini“: Kirchtag in Göflan

Mit einem Marschkonzert um die Mittags-

zeit auf dem „Göflaner Hauptplatz“ leistet

auch die Bürgerkapelle ihren kleinen Bei-

trag zu den Feierlichkeiten von „Martini“

am 11. November.

und anschließend werden die jährlichen

Ehrungen vorgenommen.

Fest der hl. Cäcilia - Ehrungen

Mit feierlichem Einzug, Umrahmung der

Festmesse und einem kleinen Marschkon-

zert wird auch in Schlanders die Schutzpa-

tronin der Musik gebührend gefeiert. Bei

einem gemeinsamen Mittagessen samt

Familie wird in geselliger Runde gefeiert

nachtlichen Klänge erfreuen die Kirch-

gänger und bieten den Musikanten eine

vorzügliche Gelegenheit, sich auch kam-

mermusikalisch zu betätigen.

Nikolaus-Umzug

Eine sog. „kleine Spielgemeinschaft“beteiligt sich seit Jahren mit passendenWeisen am bekannten Nikolaus-Umzugdes 5. Dezember und verleiht diesem einemusikalische Note.

11. November, Martini, Göflaner Kirchtag

Drei gefeierte Fünfziger mit Ehepartnernv.l.n.r.: Walter Berger,Alois Pircher und Luis Mair Blechbläsergruppe beim Nikolausumzug

Rorate: ein Klarinettenquartett

Ein Klarinettentrio umrahmt eine Seniorenfeierim Altersheim

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Page 15: Festschrift der Bürgerkapelle Schlanders Teil 2

Die Bürgerkapelle im Jahreslauf 93

alljährlichen Seniorenfeier im Kulturhaus,

am Goldenen Sonntag in der Fußgängerzo-

ne, usw..

Turmbläser

Die Turmbläser der Bürgerkapelle – in

abwechselnder Besetzung – lassen alljähr-

lich das „Stille Nacht“ und andere Weih-

nachtslieder am Hl. Abend nach der

Christmette in Vetzan und vom Glocken-

stuhl in Schlanders erklingen.

Freudige und traurige Ereignisse, ob

Hochzeiten oder Begräbnisse, Einweihun-

gen und Jubiläen, werden jahrein, jahraus

mit Musik umrahmt. Dorfbildungswochen,

Ausstellungen, Messen und Senioren-

feiern erlangen durch den Auftakt einer in

verschiedenster Form dargebrachten Blä-

sermusik eine besondere Note.

All diese unzähligen Einsätze von kleine-

ren Gruppen, aber auch von der gesamten

Kapelle wurden sinnvollerweise nur selten

unter dem Kapitel Chronik angeführt.

Nachstehende Eindrücke geben einen

kleinen Querschnitt der verschiedenen

Darbietungen.

Auch kleine, immer wiederkehrende ver-

einsinterne Feiern seien hier kurz vorge-

stellt.

Gratulationen

Noch in den 1920-er Jahren spielte dieBürgerkapelle an rund fünfzehn Namens-tagen im Jahr den bekanntesten Bürgerndes Dorfes ein Glückwunschständchen.Heute wird noch dem Herrn Dekan, demBürgermeister, dem Obmann und demKapellmeister zu ihrem Namenstag offi-ziell gratuliert. Ebenso feiert man für denEhrenobmann und Ehrenkapellmeister beirunden Geburtstagen.

Die Turmbläser im Glockenstuhl

Die Turmbläser 2003

Jubiläen

Wenn Vereine, Verbände oder Institutionenim Dorf einen runden Geburtstag feiern, istes selbstverständlich, dass die Bürgerka-pelle dazu ihren Beitrag leistet.

Gratulation

Jubiläen

Man soll die Feste feiern wie sie fallen

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Page 16: Festschrift der Bürgerkapelle Schlanders Teil 2

94 Die Bürgerkapelle im Jahreslauf

Begräbnisse

Zum letzten Geleit spielt die Bürgerkapel-

le bei Ehrenmitgliedern und deren Frauen,

bei Eltern, Ehepartnern und Kindern von

aktiven Musikanten, sowie bei Ehrenbür-

gern auf Antrag des Gemeindeausschus-

ses. Leider galt es auch des öfteren,

Begräbnisse von noch aktiven Musikanten

zu umrahmen. Durchschnittlich trifft es im

Jahr drei- bis viermal bei Begräbnisfeiern

auszurücken, im Jahr 2003 waren es deren

sechs an der Zahl.

Dorffeste

Bei allen Dorffesten (das letzte im Jahr2000) gehörte die Bürgerkapelle zu denMitveranstaltern und wartete die Festbesu-cher mit ihren Köstlichkeiten auf.

Faschingsumzug

Bei allen organisierten Faschingsumzügenin den 60-er und 70-er Jahren beteiligtesich auch die Bürgerkapelle mit ihren

Empfänge

Bei Bischofsvisitationen, Primizen, beiinstitutionellen Besuchen des Landes-hauptmannes oder bei Empfängen vonSpitzensportlern gibt die Bevölkerungeinen gebührenden Empfang, bei demauch die Bürgerkapelle nicht fehlen darf.

ideenreichen Verkleidungen. In den 80-erund 90-er Jahren war auch „die Böhmi-sche“ aus Eigeninitiative in derFaschingszeit sehr aktiv. Vielleicht wärees an der Zeit, wieder einmal alle Vereinean einen Tisch zu bringen, um einenFaschingsumzug zu organisieren.

Hochzeiten

Mit dem „Wecken“ von Braut und Bräuti-gam in aller Früh beginnt bei aktivenMusikanten der Freudentag mit Musik.Auf Wunsch wird die Trauung von einerkleineren Gruppe musikalisch umrahmt.Das „Zäunen“ mit einer Zollschranke aufdem Weg von der Kirche ins Gasthaus undein Ständchen am Nachmittag gehören zueinem althergebrachten Brauch.

Gemeinschaftskonzerte

Zu Anlässen wie z.B. bei der Einweihungdes Kulturhauses „Karl Schönherr“ oderbei der Abschlussveranstaltungen derDorfbildungswochen arbeiten Kirchen-chor, Männergesangverein und Bürgerka-pelle zusammen und geben ein Gemein-

Begräbnisse

Fasching 1994

Empfänge 27. Februar 1968, Fasching:Auftritt als „Husarenmandr“

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Page 17: Festschrift der Bürgerkapelle Schlanders Teil 2

Die Bürgerkapelle im Jahreslauf 95

schaftskonzert. Eine kleine Gruppe derBürgerkapelle beteiligt sich auch oft beimusikalischen Veranstaltungen andererVereine wie z.B. beim Adventsingen oderMariensingen des Kirchenchores.

staltungen und verleihen ihnen mit derpassenden Musik die eigene Note: Mes-sen, Jugendmessen, Rorate, Hochzeiten,Weihnachts- und Seniorenfeiern, Ausstel-lungen, Eröffnungen, Jubiläen, usw..

Musikalische Umrahmungen

Meist kleinere Besetzungen oder Jugend-gruppen eröffnen bzw. umrahmen eineVielzahl religiöser oder weltlicher Veran-

Einweihungen

Ob Schulen oder Kindergärten, Feuer-wehrhallen oder öffentliche Gebäude,Sportplätze oder kulturelle Einrichtungen,bei allen Einweihungsfeiern trägt die Bür-gerkapelle in großer oder kleinerer Beset-zung mit ihren Klängen zur festlichenStimmung bei.

Musikalische Umrahmung der Schlussveranstaltungder Bildungswoche Schlanders 2000

Die Tanzlmusig bei einer Seniorenfeierim Bürgerheim „St. Nikolaus von der Flüe"

1968: KVW Weihnachtsfeier in der GEOS

18. Juni 1989: Die Böhmische bei der Einweihungder neuen Feuerwehrhalle und des neuenFahrzeuges auf Talatsch am Sonnenberg

Hochzeit des Musikkameraden Karl Ebnicher und Jutta Pedross am 20. September 1997.Gruppenfoto nach dem traditionellen Ständchen

Hochzeit von Dieter Pinggera und Katja Schönthaler am 2. September 2000 - Gruppenbild nach demtraditionellen „Schranken“

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Page 18: Festschrift der Bürgerkapelle Schlanders Teil 2

96 Die Bürgerkapelle im Jahreslauf

Gaudirodeln und Kartenspaß

In letzter Zeit hat es sich eingebürgert, ein-mal im Winter einen gemeinsamen Rodel-und Kartenabend in Martell zu organisie-ren. Viel Spaß und gute Laune bietenAbwechslung in der harten Probezeit vordem Frühjahrskonzert.

tet. Anschließend wartet der Tafelmeister

Josef Holzner mit dem obligatorischen

„Gselchten mit Kraut“ auf.

Marenden

Bei verschiedensten Gelegenheiten im

Jahr (z.B. bei Namenstagen, in der Weihn-

„Dreikini-Rachn“

Mit dem Beziehen des Probelokales unterdem Pavillon fand auch der religiöseBrauch des „Dreikini-Rachn“ Einzug: Die„Hl. Drei Könige der BKS“ segnen dieRäumlichkeiten und in einer gemeinsamenAndacht wird um Schutz und Segen gebe-

Familienfest

Im August eines jeden Jahres bedankt sichdie Bürgerkapelle bei den Mitgliedern undderen Familien für den großen Einsatz undZeitaufwand mit einem Grill- und Famili-enfest im „Hoamatgampl“ bzw. heute aufdem Festplatz „Matscher Au“.

achtszeit, zu Dreikönig, bei Probenbeginn,

u.ä.) bereiten Tafelmeister oder Gefeierte

eine kleine Marende nach der Probe vor.

Das geselliges Beisammensein fördert den

Zusammenhalt und die Kameradschaft.

„Gaudiroudln“ in Martell

August 1992 – Familienfest im „Hoamatgampl“

Die Hl. Drei Könige der Bürgerkapelle: JohannHolzner,Alois Pircher,Anton Prantner

Tafelmeister Holzner Peppi und Prantner Wernerin Aktion

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Page 19: Festschrift der Bürgerkapelle Schlanders Teil 2

Die Jugend – unsere Säulen von morgen 97

Eine fundierte Jugendarbeit zählt für eine

kontinuierliche Weiterentwicklung in der

Musikkapelle zweifelsohne zu den wichtig-

sten Aufgaben. Die rasante Entwicklung in

der Gesellschaft hat sich auch im Blasmu-

sikwesen abgezeichnet.

Die Jugendarbeit von gestern und heute

steht unter völlig verschiedenen Vorzei-

chen.

Ausbildung der Jugend vordem Ersten Weltkrieg

Im 19. Jahrhundert und noch zu Beginn

des 20. Jahrhunderts wickelte sich die

Ausbildung der Jungmusikanten sicher-

lich in kürzester Zeit ab. Die älteren

begabten Musikanten bemühten sich nach

bestem Wissen und Gewissen, ihr Können

auf dem Instrument den Jugendlichen

weiterzugeben und gliederten diese ziem-

lich rasch in die Kapelle ein.

Musikschule des Vill August

Als der Musiklehrer Vill August im Jahre1910 nach Schlanders kam und die Bür-gerkapelle, den Kirchenchor samt Orches-ter und den Männergesangsverein über-nahm, begann in Schlanders ein neuesmusikalisches Zeitalter. In seiner privatenMusikschule im „Steinberger-Hof“ bildeteer die musikinteressierte SchlanderserJugend sowohl in Theorie als auch in Pra-xis gewissenhaft aus, und für Schlandersbegann der musikalische Aufschwung.

„Schnellsiederkurse“ in denNachkriegsjahren

In den Nachkriegsjahren und vor allemnach dem Krisenjahr 1953 galt es in kür-zester Zeit für Nachwuchs zu sorgen. DenJugendlichen wurden von Kajetan undLuis Vill in sog. „Schnellsiederkursen“auf dem „Steinberger-Hof’“ die musikali-schen Grundkenntnisse vermittelt, um

sofort in die Kapelle eingegliedert zu wer-den.

Instruktorenkurse

Nach der Gründung des Verbandes Südti-roler Musikkapellen im Jahre 1948 wurdenbald darauf neben Kapellmeisterkursenauch jene für Instruktoren angeboten.Ende der 50-er und zu Beginn der 60-erJahre nahmen auch mehrere Schlanderser(darunter Kajetan Vill, Luis Vill, KonradVerdross, Anton Prantner) daran teil, umdie Weiterbildung der Jugend zu verbes-sern.

1963 Musikschule Schlanders– zweitälteste MusikschuleSüdtirols

Eine neue Ära der Jugendausbildungbegann im Jahre 1963 mit der Gründungder Musikschule Schlanders, der zweitäl-testen Musikschule Südtirols. Den Pionie-ren Bürgermeister Dr. Erich Müller,Bezirksobmann Kajetan Vill und LehrerHans Tumler ist diese Errungenschaft zuverdanken. Hans Obkircher, Josef Hanny,Hans Tumler und Hans Haller waren dieersten Musiklehrer in Schlanders und bil-deten viele heute noch aktive Musikantenaus.

Jungbläserwochen undBezirksjugendbläsertage

Mit der Einführung der VSM-Jungbläser-wochen Ende der 60-er Jahre trug manwesentlich zur Motivation der SüdtirolerJugendlichen bei. Die Freude am Spiel unddie erlebte Gemeinschaft waren und sindein äußerst erfolgreiches Modell. Seit 1992startete der VSM-Bezirk Schlanders mit

Die Jugend – unsere Säulen von morgen

Der Kapellmeister Georg Horrer probt mit Musikschülern und Jungmusikanten – März 1995

RZ/Festschrift-BKS 05.05.2004 16:34 Uhr Seite 97

Page 20: Festschrift der Bürgerkapelle Schlanders Teil 2

98 Die Jugend – unsere Säulen von morgen

den Bezirksjungbläsertagen, die ebenfallsbestens besucht und überaus nützlich sind.

Jungmusikerleistungsabzeichen

Zu Beginn der 70-er Jahre übernahm derVerband das österreichische Modell derJungmusikerleistungsabzeichen. MairWolfgang war der erste Schlanderser Musi-kant, der 1979 das Jungmusikerleistungs-abzeichen in Gold auf dem InstrumentQuerflöte erwarb.

Mädchen in der Kapelle

Erst im Jahre 1992 öffnete die Bürgerka-pelle Schlanders ihre Tore auch den weib-lichen Musikanten. Die Klarinettistin Sil-via Ratschiller trat in diesem Jahr alserstes Mädchen in die Kapelle ein, undJahr für Jahr folgten andere ihrem Beispiel.Heute zählt die Bürgerkapelle Schlanders22 weibliche Mitglieder.

Erfolgreiche Jugendarbeitin den 90-er Jahren

Die Jugendarbeit erreichte in den 90-er

Jahren unter Kapellmeister Georg Horrer

ihren Höhepunkt. Eine große Anzahl von

Jugendlichen begann ein Instrument zu

erlernen und viele Problem- und Mangel-

register konnten im Laufe der Jahre aufge-

füllt und ausgebaut werden.

Fortbildung der Musikanten

Der Verein war jedoch bedacht, auch für

die aktiven Mitglieder Fort- und Weiterbil-

dungsmöglichkeiten anzubieten. In jähr-

lichen Workshops und Kursen mit den

besten Musiklehrern Südtirols – u.a. mit

Wilhalm Ludwig, Egger Manfred, Laimer

Christian, Feichter Josef, Tutzer Hans,

Mahlknecht Stefan – motivierte man die

Musikanten und vermittelte ihnen neue

Tipps und Tricks auf ihren Instrumenten.

Mittelschule mit musikalischerAusrichtung

Seit der Einführung im Jahre 1997 der

Mittelschule mit musikalischer Ausrich-

tung bietet sich der Schlanderser Jugend

eine weitere Möglichkeit der musikali-

schen Ausbildung. Die Mittelschule hat

heute auch ein eigenes Jugendorchester

unter Leitung von Roberto Donchi.

Musik zum Angreifen –Tag der offenen Tür

Der Tag der offenen Tür für Volksschüler

und Interessierte, bei dem Instrumente

wirklich zum Angreifen, ja sogar zum Bla-

sen nahe sind, brachte so manches Kind

auf den Geschmack, ein Blasinstrument zu

erlernen.

Jugendleiter

Die neu eingesetzten Jugendleiter küm-

mern sich auf Vorschlag des Verbandes

mehr und mehr für die generellen Belange

der Jugendlichen. Auch der kamerad-

schaftliche Aspekt wurde nicht vernach-

lässigt, wie z.B. das Hüttenlager auf der

„Hasl-Ebene“ oder der Ausflug der Jung-

musikanten zu den Freunden nach Ober-

reitnau (D) unter Jugendleiter Reinhold

Prantner belegen. Ein junges Blechbläserquintett

Ein junges Klarinettenquartett

Hüttenlager auf der “Hasl-Ebene” zusammen mitden Jungmusikanten aus Oberreitnau vom 15. bis17.August 1997 organisiert vom damaligenJugendleiter Reinhold Prantner

Keine Nachwuchssorgen

Heute hat die Bürgerkapelle Schlanderszwischen Musikschule und Mittelschulemit musikalischer Ausrichtung 63 Jugend-liche in Ausbildung, die meisten davonmit einem geliehenen Instrument des Ver-eines. 36 (!) Mitglieder der Bürgerkapellesind im Jubeljahr 2004 unter 24 Jahre alt.Man kann mit Freude und Zuversicht fest-stellen, dass die Bürgerkapelle Schlandersheute keine Nachwuchsprobleme kennt.Das Augenmerk wird in Zukunft daraufgerichtet sein, die Qualität der Jugendaus-bildung zu steigern.

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Page 21: Festschrift der Bürgerkapelle Schlanders Teil 2

gruppierungen in der kapelle 99

Kleine Bläserensembles in verschiedenenBesetzungen erweitern das Repertoire derKapelle und schaffen die Möglichkeit,diverse Festlichkeiten mit der passendenFormation musikalisch zu umrahmen.Zudem fördert diese Art des Musizierensdas musikalische Niveau in den einzelnenRegistern.

Die „Böhmische“

Die „Böhmische“ stellte eines der ältestenund traditionsreichsten Ensembles in derKapelle dar, das vorwiegend kleinere Auf-tritte unterhaltsamen Charakters bestritt.

Die Böhmische gab es sicherlich bereitsvor dem Zweiten Weltkrieg, wenn wir dar-über auch kaum Informationen haben. ImJahre 1954 wurde die „Böhmische“ unterder Leitung von Rudolf Schuster neugegründet. Man spielte auf Kamerad-schaftsabenden, bei Preiskegeln und ähn-lichen Veranstaltungen auf. Auch wurdenerste Ausflüge unternommen, wie z.B. imJahre 1959 nach Nonsberg.

Im Jahre 1965 wurden unter der Leitungvon Ernst Folie die „Putzer Buabm“gegründet. Den harten Kern bildete eine

Göflaner Gruppe, aber es haben auch

Schlanderser und Kortscher Musikanten

mitgespielt. Aus dieser Gruppe bildete

sich dann ab 1968 unter der Führung von

Emil Cofini und Toni Prantner die „Böh-

mische“ der Bürgerkapelle Schlanders

heraus. Aufgetreten ist man bei Einwei-

hungen, Gratulationsständchen, Hochzei-

ten, Benefizveranstaltungen, Volksmär-

schen, Faschingsfeiern, bei verschiedenen

Festen, Tiroler- und bunten Abenden

sowie bei Werbeveranstaltungen des Ver-kehrsvereines und einzelner Gastbetriebe.Viele abenteuerliche Ausflüge wurden alsWerbefahrten für den Verkehrsverein undoft zusammen mit der Volkstanzgruppe,dem WALUIKA-Trio und den Schuhplatt-lern unternommen (siehe Übersicht Kapi-tel „Konzertausflüge ins In- und Aus-land“).

Das Ausscheiden aus gesundheitlichenGründen des musikalischen Leiters EmilCofini im Jahre 1988 bedeutete für die„Böhmische“ den Anfang vom Ende. Am15. Juli 1990 veranstaltete man auf denKohlplätzen ein Fest und feierte 25 Jahre„Göflaner Putzer Buabm“. Toni Prantnerversuchte noch einige Jahre weiter zu spie-len, aber das Interesse bei den Musikantenhatte nachgelassen, es wurde immerschwieriger spielfreudige Musikkamera-den zu finden, und es fehlte ihm eine tat-kräftige Unterstützung. Im Jahre 1997wurde die „Böhmische“ bis auf weiteresaufgelöst.

Ende der 90-er Jahre übernahm dann dieneu gegründete „Tanzlmusig“ viele Auf-tritte der „Böhmischen“.

Gruppierungen in der Kapelle

15. Juli 1990: Die „Böhmische“ feiert auf den Kohlplätzen1. Reihe v.l.n.r.: Holzner Josef, Fleischmann Martin, Pernthaler Kurt, Mair Horst2. Reihe v.l.n.r.: Prantner Anton, Horrer Manfred, Mair Herbert, Matzohl Heinrich

Die Böhmische bei der Einweihung derFeuerwehrhalle am Sonnenberg

„Die Putzer Buabm“ um 1965v.l.n.r.: Gamper Josef,Tumler Emil,Tumler Karl,Prantner Toni,Wellenzohn Alois, Höller Hermann,hinter dem Christbaum Folie Ernst

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Page 22: Festschrift der Bürgerkapelle Schlanders Teil 2

100 gruppierungen in der kapelle

Jahr. Die jungen, willigen Hornisten tretennun auch als eigenständiges Hornquartettauf und stellen bei Messumrahmungen,Weihnachtsfeiern oder auch am GoldenenSonntag in der Fußgängerzone ihr Könnenunter Beweis.

Die „Tanzlmusig“

Die „Tanzlmusig“ wurde in den 90-er Jah-ren in der typischen Besetzung mit Flügel-horn, Klarinette, Ventilposaune, Tuba undGitarre von Kapellmeister Georg Horrergegründet. Die Truppe bestreitet Auftrittebei bäuerlichen Veranstaltungen, Senio-renfeiern und ähnlichen Unterhaltungs-abenden, kann aber leider nicht allenAnfragen nachkommen. Auch die Tradi-tion des Weisenblasens wird bei passendenAnlässen gepflegt.

Brassquintett

Das Brassquintett stellt eine klassischeBesetzung der Blechbläser dar und ist uni-versell einsetzbar. Verschiedenen Auftrit-ten wie Kirchenkonzerten, Hochzeitenoder Einweihungsfeiern verleiht es einenfeierlichen Glanz.

Die Tanzlmusigv.l.n.r.: Stefan Horrer,Alfred Berger, Georg Horrer,Werner Prantner, Peppi Holzner, Christoph Horrer, Günther Raich

Das Blechbläserquintett beim Kirchenkonzert 2003

Das weitmensurierte Blechg

Das weitmensurierte Blech

Auch die kleine Spielgemeinschaft in der

weitmensurierten Blechbesetzung (Flügel-

hörner, Tenöre, Tuba) mit ihrem warmen

weichen Klang ist sehr häufig und vielsei-

tig einsetzbar. Verschiedenste musikali-

sche Umrahmungen kirchlichen wie welt-

Das Hornquartett am Goldenen Sonntag in derFußgängerzone

Hornquartett

Die Hörner, einstmals ein Problemregister,haben sich in den letzten Jahren zu einembeneidenswerten klangvollen Register her-ausgemausert und überraschen von Jahr zu

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Page 23: Festschrift der Bürgerkapelle Schlanders Teil 2

gruppierungen in der kapelle 101

lichen Charakters – auch im Freien – wer-den von ihr treffend bestritten. Sei es alsTurmbläser, bei Andreas-Hofer-Feiern, seies bei Hochzeiten, Rorate oder Einwei-hungen, immer „treffen sie den richtigenTon“.

Das engmensurierte Blech

Das engmensurierte Blech ( Trompeten,Posaunen) mit seinem feierlichen strah-lenden Klang wird ebenfalls häufig beifestlichen Anlässen eingesetzt. Bei vielenAuftritten im Jahreslauf – als Turmbläser,beim Nikolausumzug, bei Einweihungs-feiern, Messgestaltungen und Heldeneh-rungen - wechseln sie sich mit ihren „weit-mensurierten Kollegen“ ab, um denselbenFeierlichkeiten immer wieder ein anderesklangliches Gewand zu verleihen.

Flötenduett, Flötentrio

Das Flötenduett bzw. – trio ist zwar einkleines, dafür aber sehr flexibles und wen-diges Ensemble, das sich in allen Stilepo-chen, vom Barock über die Klassik bis hin

Trompeten und Posaunen (engmensuriertes Blech) beim Nikolausumzug

Das Flötentrio

Das Klarinettenquartett

zur Moderne zu Hause fühlt. Immer wenn

es Eröffnungen, Einweihungen, Ausstel-

lungen, Gottesdienste, Jubiläen, kirchli-

che oder weltliche Feiern kleineren Cha-

rakters zu umrahmen oder zu gestalten

gilt, kann man, auch kurzfristig auf sie

zählen.

Klarinettenquartett

Das Klarinettenquartett, meistens mitBassklarinette, kann heute auf eine Viel-zahl guter Klarinettisten zurückgreifen. Inwechselnder Besetzung umrahmt es seitvielen Jahren Rorategottesdienste, Vorstel-lungen, Advents- und Seniorenfeiern, aberauch sonstige Veranstaltungen. Erfreuli-cherweise treten auch die jüngsten Klari-nettistinnen bereits selbständig und sehrerfolgreich auf!

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Page 24: Festschrift der Bürgerkapelle Schlanders Teil 2

102 Konzert- und Marschbewertungen

Das Saxophonregister

Das Saxophon erfreut sich bei der Jugendgrößter Beliebtheit, weshalb der Saxo-phonsatz in den letzten Jahren auchbeträchtlich ausgebaut werden konnte. Fürdas junge und junggebliebene Sax-Regis-ter sind Auftritte als eigenständigesEnsemble ebenso motivierend wie lehr-reich. Bisher trug es bei Umrahmungen imGotteshaus mit seiner weichen Klangfarbezur würdevollen Stimmung bei. Wir freuenuns bereits auf die ersten „swingenden“Darbietungen unterhaltsamen Charakters.

Holzbläserensemble

Das bunte Holzbläserensemble mit Flöte,Oboe, Klarinette und Bassklarinette zeich-net sich durch seinen abwechslungsrei-chen, farbenprächtigen, sehr attraktivenKlang aus. Zukünftig wird es auch miteinem Fagott erweitert bzw. mit einemWaldhorn zu einem klassischen Bläser-quintett umgewandelt. Unzählige Gottes-dienste, kirchliche Feiern, Adventssingen,

Ein gemischtes Holzbläserensemble (Flöte, Oboe, Klarinette, Bassklarinette) auf dem Chor

Das Saxophonregister umrahmt einen Gottesdienst

Andachten und auch einige Bezirksveran-staltungen, vorwiegend in der Kirche, hat

dieses spielfreudige Ensemble mit seinerMusik bereites bereichert.

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Page 25: Festschrift der Bürgerkapelle Schlanders Teil 2

Konzert- und Marschbewertungen 103

Standortbestimmung undLeistungssteigerung durchZielsetzung

Wertungsspiele und Marschmusikwettbe-

werbe bieten einer Kapelle die Möglich-

keit, die musikalische Leistungsfähigkeit

unter Beweis zu stellen und Stärken wie

Konzert- und Marschbewertungen

Die Bürgerkapelle Schlanders beim Wertungsspiel in der Oberstufe im „Peter Thalguter Haus“ in Algund am 14. Mai 1995

Mai 1963: Marschmusikwettbewerb beim V. Lan-desmusikfest in Meran; Stufe B: 117/120 Punkte;Stabführer Kajetan Vill

Oktober 1960: Konzertwertungsspiel beim IV. Lan-desmusikfest in Meran; Mittelstufe: 348/360 Punkte;Kapellmeister Kajetan Vill

Schwächen von einer kompetenten Juryaufgezeigt zu bekommen. Wenn auch dasAbschneiden bei solchen Veranstaltungendie Qualität eines Klangkörpers nicht injedem Fall wahrheitsgetreu wieder zuspiegeln vermag, so gewährt ein erfolgrei-cher Auftritt einem weniger renommiertenKlangkörper die Chance, sich ins Ram-

penlicht zu stellen. Der wichtigste Vorteilliegt jedoch darin, dass Kapellmeister undMusikanten/innen die nötige Motivationaufbringen, sich für ein gestecktes Zielintensiv und gewissenhaft vorzubereiten.

Erstes Wertungsspiel im Jahre1950

Unter der Leitung des geschätzten Kapell-meisters Josef Pircher, der in der schwieri-gen Nachkriegszeit ab 1947 die Kapelleübernommen hatte, wagte man sich bereitsin den Jahren 1950 und 1951 an die erstenWertungsspiele in der Unterstufe. Leidersind uns weder die aufgeführten Werkenoch die Bewertung bekannt.

Kapellmeister Luis Vill trat 1954 mit derBürgerkapelle das erste Mal in der Mittel-stufe an, sein Bruder Kajetan 1956 bereitsmit „sehr gutem“ Erfolg. Unter Luis Villspielte die Bürgerkapelle rund zwanzigJahre in der Mittelstufe und erzielte beisieben Wertungsspielen einen erstenRang, einige Male auch mit Auszeich-nung.

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Page 26: Festschrift der Bürgerkapelle Schlanders Teil 2

konnte mit einer überzeugenden Vorstel-lung von „Pertusia“ eine sehr gute Leis-tung erbringen.

In den 90-er Jahren präsentierte sich dieBürgerkapelle unter Kapellmeister GeorgHorrer dreimal in der Oberstufe, zweimalmit sehr guter Leistung und einmal mitausgezeichnetem Erfolg.

Erste Vinschger Kapelle in derhöchsten Leistungsstufe D

Der 20. April 2002 markiert mit dem Auf-stieg in die höchste Leistungsstufe D(Kunststufe) einen historischen Moment inder Vereinsgeschichte der BürgerkapelleSchlanders, ja sogar in der Geschichte desVSM-Bezirkes Schlanders. Georg Horrerwagte es, mit der Bürgerkapelle als ersteVinschger Kapelle in dieser äußerstanspruchsvollen Stufe mit dem Pflicht-

stück „First Suite in Es“ von Gustav Holstund dem Selbstwahlstück „La derniere

April 2002: Konzertwertungsspiel beim 11. Bezirks-musikfest in Algund; Kunststufe: 92,80 Punkte;Kapellmeister Georg Horrer

104 Konzert- und Marschbewertungen

Am 19. Juni 1988 trat Luis Vill in Tarschdas erste Mal in der Oberstufe an und

Die Bürgerkapelle Schlanders tritt als erste Vinschger Kapelle überhaupt beim Konzertwertungsspiel in Algund am 20.April 2002 in der Höchst- bzw. Kunststufemit dem Pflichtstück „La Derniere Valse“ von Evzen Zamecnik und dem Selbstwahlstück „First Suite in Es“ von Gustav Holst an und erzielt auf Anhieb einausgezeichnetes Ergebnis (92,8/100 Punkte)

Juni 1988: Konzertwertungsspiel beim 15. Bezirks-musikfest in Tarsch; Oberstufe: sehr gut;Kapellmeister Luis Vill

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Page 27: Festschrift der Bürgerkapelle Schlanders Teil 2

zweimal bei Wettbewerben an, 1971 unter

Luis Vill und 1987 unter Bezirksstabfüh-

rer Josef Rufinatscha.

Im Jahre 1991 gelang es dem neuen Stab-

führer Markus Horrer wieder das Interesse

für die „Musik in Bewegung“ zu wecken

und dessen Bedeutung hervorzuheben. Er

feierte im selben Jahr in Prad in der Stufe

A einen ausgezeichneten Einstand. Nach

einem schwachen Abschneiden 1995

kehrte der Erfolg im Mai 2000 zurück, und

man erzielte beim 14. VSM-Landesmusik-

fest in Bozen in der Stufe B mit 93,92

Punkten die absolut höchste Punktezahl

und den ersten Rang mit Auszeichnung.

Beim 20. Bezirksmusikfest in Kastelbell

im Mai 2003 übersprang der nunmehrige

Bezirksstabführer Markus Horrer gleich

Konzert- und Marschbewertungen 105

valse“ von Evzen Zámecnik nach akribi-scher Vorbereitung anzutreten. Die „aus-gezeichnete Leistung“ mit der Bewertungvon 92,80 Punkten bedeutete beim erstenAntreten in der Kunststufe einen überwäl-tigenden und in diesem Ausmaße unerwar-teten Erfolg.

Bezirkskapellmeister Markus Müller gibt Kapell-meister Georg Horrer das überaus erfreulicheErgebnis bekannt

Die Wertungsrichter

Mai 2000: Marschmusikwettbewerb beim 14. Lan-desmusikfest in Bozen; Stufe B: 93,92 Punkte;Stabführer Markus Horrer

Mai 2003: Marschmusikwettbewerb beim20. Bezirksmusikfest in Kastelbell;Stufe D: 91,29 Punkte; Stabführer Markus Horrer

Marschmusikbewertung

In den 60-er Jahren verzeichnete die Bür-

gerkapelle unter der Stabführung von

Kajetan Vill eine rege Teilnahme an

Marschmusikbewertungen sowohl in der

Stufe A als auch in der Stufe B, mehrmals

mit ausgezeichnetem Erfolg.

In den 70-er und 80-er Jahren fristete die

„Musik in Bewegung“ ein Mauerblüm-

chendasein: In rund 25 Jahren trat man nur

24.April 2003: Die „große Wende“ bei der Marschmusikbewertung im Rahmen des 20. Bezirkmusikfestesdes Bezirkes Schlanders in Kastelbell

eine Stufe und trat in der Stufe D an, um

mit 91,29 Punkten wiederum einen sehr

erfreulichen „ausgezeichneten Erfolg“ zu

erlangen.

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Page 28: Festschrift der Bürgerkapelle Schlanders Teil 2

106 Konzert- und Marschbewertungen

Datum Wertung Stufe Punkte Leistung Kapellmeister Werke / MärscheStabführer

1950 1. Bezirksmusikfest in Latsch Unterstufe Josef PircherKonzertbewertung

1951 2. Bezirksmusikfest in Mals Unterstufe Josef PircherKonzertbewertung

1954 4. Bezirksmusikfest in Glurns Unterstufe Guter Erfolg Luis VillKonzertbewertung

1954 2. Landesmusikfest in Meran Mittelstufe II. Rang Luis VillKonzertbewertung

1956 6. Bezirksmusikfest in Mals Mittelstufe Sehr guter Kajetan VillKonzertbewertung Erfolg

14.08.1960 7. Bezirksmusikfest in Tschars Stufe A 92/120 II. Rang Kajetan VillMarschmusikbewertung

09.10.1960 4. Südtiroler VSM Landesmusik- Mittelstufe 348/360 I. Rang mit Kajetan Villfest in Meran Konzertbewertung Auszeichnung

09.10.1960 4. Südtiroler VSM Landesmusik- Stufe A 104/120 I. Rang Kajetan Villfest in Meran Marschmusikbewertung

23.07.1961 8. Bezirksmusikfest in Burgeis Mittelstufe 314/360 I. Rang Kajetan VillKonzertbewertung

12.05.1963 5. VSM Landesmusikfest Stufe B 117/120 I. Rang mit Kajetan Villin Meran AuszeichnungMarschmusikbewertung

21.06.1964 10. Musikfest des Allgäu- Stufe B 117 I. Rang mit Kajetan VillSchwäbischen Musikbundes Auszeichnungin Schwabmünchen (D)Marschmusikbewertung

30.05.1965 9. Bezirksmusikfest Mittelstufe II. Rang Luis Vill Premiere Ouvertüre von Hans Hartwigin SchludernsKonzertbewertung

30.05.1965 9. Bezirksmusikfest I. Rang mit Kajetan Villin Schluderns AuszeichnungMarschmusikbewertung

11.08.1968 11. Bezirksmusikfest in Reschen Mittelstufe I. Rang Luis Vill Festlicher Tag von H. Konzertbewertung Haase-Altendorf

Serenade in Es von Gustav Lotterer

12.04.1970 1. Konzertbewertung des Mittelstufe I. Rang Luis Vill Kleine Eröffnungsmusik für BläserBezirkes Schlanders in Schlanders von H. Hasse-Altendorf

Die Traumreife Ouvertüre von Ernst Gruner

11.07.1971 12. Bezirksmusikfest 105/120 I. Rang Luis Villin St. ValentinMarschmusikbewertung

14.05.1972 8. VSM Landesmusikfest Mittelstufe I. Rang Luis Vill Bläservorspiel von Viktor Hasselmannin Meran Canyon-Passage-Ouvertüre von Konzertbewertung J. R. Tarver Zurmükte

Konzert- und Marschmusikbewertungen im Überblick

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Page 29: Festschrift der Bürgerkapelle Schlanders Teil 2

Konzert- und Marschbewertungen 107

Konzert- und Marschmusikbewertungen im Überblick

Datum Wertung Stufe Punkte Leistung Kapellmeister Werke / MärscheStabführer

05.05.1974 25-Jahr-Feier des Bezirkes Mittelstufe I. Rang Luis Vill Feiertag von Paul HuberSchlanders Symphonie in C von Konzertbewertung Fr. J. Gossec/Molenaar

13.07.1974 12. Musikfest des Allgäu- Mittelstufe I. Rang mit Luis Vill ConcordiaSchwäbischen Musikbundes Auszeichnung Serenande in Esin Oberreitenau (D)Konzertbewertung

31.05.1981 3. Konzertbewertung des Mittelstufe Sehr gut Luis Vill Etschland von G. VeitBezirkes Schlanders Die beiden Savojarden von J. Offenbachin Schlanders

05.07.1987 21. Bezirksmusikfest des Be- Stufe A Ausgezeich- Josef zirkes Landeck in Landeck (A) neter Erfolg RufinatschaMarschmusikbewertung

04.01.1987 Internationaler Blasmusikwett- II. Kategorie 4. Platz Luis Villbewerb in BrünnKonzertbewertung

19.06.1988 15. Bezirksmusikfest in Tarsch Oberstufe Sehr gute Luis Vill Ouvertüre pour un d’automne von Konzertbewertung Leistung S. Lancen

Pertusia von M. Bartolucci

21.07.1991 16. Bezirksmusikfest in Prad Stufe A Ausgezeich- Markus HorrerMarschmusikbewertung neter Erfolg

07.07.1992 17. Bezirksmusikfest in Laas Oberstufe Sehr gute Georg Horrer Präludium Heroicum von Sepp ThalerKonzertbewertung Leistung Mährischer Tanz Nr. 7 von Frantiseck

Manas

24.07.1993 18. Bezirksmusikfest in Burgeis Oberstufe 92/100 Ausgezeich- Georg Horrer Festouvertüre von Franz SuppéKonzertbewertung nete Leistung Toccata for Band von Frank Erickson

14.05.1995 13. VSM Landesmusikfest Oberstufe 87,7 Sehr gute Georg Horrer Rhapsodie francaise vonin Meran Leistung H. van LynschootenKonzertbewertung Die Heimatlosen von Franz Königshofer

14.05.1995 13. VSM Landesmusikfest Stufe A 50/60 Guter Erfolg Markus Horrerin MeranMarschmusikbewertung in Meran

27.05.2000 14. VSM Landesmusikfest Stufe B 93,92 I. Rang mit Markus Horrer Mit Spiel voran von Ernst ÜbelMarschmusikbewertung Auszeichnungin Bozen

20.04.2002 11. Bezirksmusikfest in Algund Kunststufe D 92,80 Ausgezeich- Georg Horrer La dérniere valse von Evzen ZámecnikKonzertbewertung neter Erfolg First Suite in Es von Gustav Holst

24.05.2003 20. Bezirksmusikfest des Stufe D 91,29 Ausgezeich- Markus Horrer Wir grüßen mit MusikBezirkes Schlanders in Kastelbell neter Erfolg von Siegfried RundelMarschmusikbewertung

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Page 30: Festschrift der Bürgerkapelle Schlanders Teil 2

108 Freundschaften über die Landesgrenzen

Konzertfahrten und Ausflügeins In- und Ausland

Konzertfahrten, ob nach Norden oder in

den Süden, haben die Musikanten der Bür-

gerkapelle schon immer fasziniert. Bis in

die 50-er Jahre wusste man die seltenen

Gelegenheiten eines Ausfluges besonders

zu schätzen, zumal das Reisen in länd-

lichen Gegenden noch nicht zum Alltag

gehörte. Bei den ersten Ausflügen 1929

nach Belluno und 1931 nach Innsbruck

diente ein Lastwagen als Transportmittel.

Im Jahre 1944 benützte man für die Fahrt

nach Innsbruck bereits den Zug. Der erste

Konzertausflug der Bürgerkapelle nach

dem Krieg erfolgte 1952 nach Haselstau-

den bei Dornbirn (A).

Unvergessen bleiben die Ausflüge nach

Rom 1972 und Wien 1984 zum Österrei-

chischen Blasmusikfest.

sollten, aber auch um politische Zeichenzu setzen, dass Südtirol mit dem deutschenSprachraum trotz der Abtrennung vonÖsterreich und der Zusprechung zu Italienverbunden bleibt und nicht den Kontaktmit den Wurzeln seines Ursprungs verliert.

Daher bildeten sich sowohl auf politischerals auch auf kultureller Ebene viele Part-nerschaften und Freundschaften mit dembenachbarten Ausland.

Die Gemeinden Schlanders, Schnals,Naturns und Martell schlossen z.B. aufpolitischer Ebene die Partnerschaft mitdem Landkreis Ludwigshafen (D).

Auf kultureller Ebene haben sich in derMarktgemeinde Schlanders im Laufe derNachkriegsjahre zwei besondere Freund-schaften zwischen deutschen Musikverei-nen und der Bürgerkapelle Schlanders ent-wickelt:

Freundschaft mit demMusikverein Weingarten(Baden) seit 1955

Im Jahre 1954 wurde auf Grund telefoni-scher Kontakte zwischen dem ersten Vor-

sitzenden Herrn Richard Felleisen unddem damaligen Obmann Hans Matscherund anschließender persönlicher Kontak-te mit unserem Ehrenkapellmeister LuisVill anlässlich der 150 Jahrfeier der Bür-gerkapelle Schlanders die Freundschaftmit dem „Musikverein Weingarten(Baden)“ geknüpft.

In den nachfolgenden Jahren kam es zuvielen Besuchen und Gegenbesuchen zwi-schen den beiden Vereinen, welche diegegenseitige Freundschaft festigten undvertieften und welche diese Freundschaftnun über mehrere Generationen bis zumheutigen Tage weiterleben ließen. Hierü-ber berichten wir ausführlicher imgeschichtlichen Teil der Festschrift undverweisen auch auf die Übersicht der Kon-zertreisen und Ausflüge über die Landes-grenzen.

Für diese Freundschaft haben sich mehre-re Personen sei es vom Musikverein Wein-garten als auch von der BürgerkapelleSchlanders besonders eingesetzt: Nament-lich seien Herr Richard Felleisen, HerrMartin Dichiser und der heutige erste Vor-stand Herr Wolfgang Hill vom Musikver-ein Weingarten erwähnt. Von der Bürger-

Freundschaften über die landesgrenzen

Partnerschaft mit demLandkreis Ludwigshafen (D)

In den Nachkriegsjahren war es in Südtirol

üblich, Partnerschaften zwischen Gemein-

den aus den benachbarten Ländern

Deutschland und Österreich und den hie-

sigen Gemeinden zu knüpfen, die vor allem

dem Zwecke der Unterstützung für die ver-

armte Bevölkerung unseres Landes dienen

Rom 1972

Winzerfest in Weingarten 1957:Gertraud Schgör (Marketenderin),Vill Kajetan (Stabführer), Regensburger Dora (Marketenderin); dahinter dievereinseigene Schuhplattlergruppe:Vill Luis, Matscher Johann, Schuster Rudolf und Berger Walter

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Page 31: Festschrift der Bürgerkapelle Schlanders Teil 2

Freundschaften über die Landesgrenzen 109

kapelle Schlanders haben Kajetan Vill,Luis Vill, Anton Prantner, unser Ehrenob-mann Albrecht Marx und nicht zuletztunser gegenwärtiger Obmann ManfredHorrer dafür Sorge getragen, dass dieFreundschaft zwischen den beiden Verei-nen immer noch besteht und in gewissenZeitabständen immer wieder intensivgepflegt wird.

Diese Freundschaft hat nun bereits 50Jahre Bestand, und die BürgerkapelleSchlanders möchte ihre Jubiläumsfeier„200 Jahre Bürgerkapelle Schlanders“zum Anlass nehmen, in diesem Rahmenden runden Geburtstag mit dem Musikver-ein Weingarten in besonderer Weise zufeiern.

Schlanders eher zufällig zustande. Maß-

geblich an der Entstehung dieser Freund-

schaft beteiligt waren wiederum unsere

beiden Musikkameraden Kajetan und Luis

Vill, die diese Freundschaft im Keller des

„Steinbergerhofes“ bei einem guten Glas

Wein besiegelten.

Im Laufe der Jahre hat sich auch mit dem

Musikverein Oberreitnau eine innige

Freundschaft entwickelt, die vor allem,

von einigen Unterbrechungen abgesehen,

von den Initiativen des Herrn Emil Bern-

hard, des Herrn Hans Klemisch, aber auch

der jüngeren Vorstände Stefan Bock und

Peter Kohler und unsererseits vom Einsatz

unseres Ehrenobmanns Marx Albrecht

und der Brüder Luis und Kajetan Vill lebte

und ebenfalls bis zum heutigen Tage währt.

Freundschaftenweiterhin pflegen

Gerade in jüngster Zeit wurden zwischen

den Jugendlichen aus dem Musikverein

Oberreitnau und der Bürgerkapelle

Schlanders wieder Kontakte hergestellt,

die der „Auffrischung“ unserer Freund-

schaft dienen sollen. Auch mit dem Musik-

verein Oberreitnau wird diese Freund-

schaft in nächster Zeit gebührend gefeiert

werden.

Die Bürgerkapelle Schlanders kann in

ihrer Vereinsgeschichte somit auf zwei

echte Freundschaften mit deutschen

Musikvereinen zurückblicken.Weingarten - Baden (D) Mai 1986: gemeinsames Freundschaftskonzert anlässlich des Jubiläums„30 Jahre freundschaftliche Partnerschaft“

Die Bürgerkapelle Schlanders in Oberreitnau anlässlich des 175-jährigen Bestandsjubiläums desMusikvereins Oberreitnau – 13. – 15. Juli 1996

Freundschaft mit demMusikverein Oberreitnau (D)

Auf eine ganz andere Entstehung kann dieFreundschaft zum „Musikverein Ober-reitnau“ zurückblicken. Die anfänglichenKontakte wurden zwischen der Landju-gend Oberreitnau und der Bauernjugendvon Schlanders geknüpft. Es dauerte abernicht lange bis die Verantwortlichen derLandjugend Oberreitnau, auch Mitgliederdes Musikvereins Oberreitnau, den Kon-takt zur Bürgerkapelle Schlanders fanden.Wie uns von Herrn Emil Bernhard persön-lich berichtet wurde, kam der Kontakt zu

Bodensee 1996

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Page 32: Festschrift der Bürgerkapelle Schlanders Teil 2

110 Freundschaften über die Landesgrenzen

Wie es bei Freundschaften so üblich ist,

werden sie einmal intensiver einmal weni-

ger intensiv gepflegt, ganz abhängig von

den einzelnen Partnern, deren Führung

und vom jeweiligen Zeitgeist. Wichtig

scheint uns dabei, die Verbindungen und

Kontakte stetig aufrecht zu halten, damit

die Freundschaft noch lange währe.

Die Bürgerkapelle Schlanders kann sich

glücklich schätzen, solche Freunde gefun-

den zu haben, und es liegt auch an uns, vor

allem an der jungen Generation, diese

Freundschaften weiterhin zu respektieren

und zu pflegen. Die gegenwärtige Führung

der einzelnen Vereine trägt hierfür die Ver-

antwortung.

Wir wünschen uns auf jeden Fall auch in

der heute so schnelllebigen Zeit für die

Zukunft noch viele gemeinsame Jahre auf-

richtiger Freundschaft.

Werbefahrten und Ausflüge der “Böhmischen“

Datum Ausflugsziel Bemerkungen zum Anlass1959 Nonsberg (TN) Erster bekannter Ausflug der „Böhmischen“14. bis 18. August 1970 Roccaraso und Fermo (I) Fahrt der verstärkten „Böhmischen“ und der Schuhplattlergruppe aus Girlan

nach Roccaraso und Fermo in den Abruzzen; Tirolerabend23. bis 28. Mai 1979 Nordseeinsel Föhr (D) Werbefahrt der „Böhmischen“ mit dem WALUIKA-Trio, der Volkstanzgruppe

Schlanders und den Schuhplattlern aus Kortsch24. August 1979 Bielstein (D) Teilgenommen haben die „Böhmischen“, der MGV Schlanders,

einige Gemeinderatsmitglieder und Vize-Bürgermeister Gustav Tappeiner;Enthüllung einer Gedenktafel und Taufe der „Schlanderser Straße“

24. bis 30. März 1981 Belgien (B) Werbefahrt der „Böhmischen“ mit dem WALUIKA-Trio, der VolkstanzgruppeSchlanders und den Schuhplattlern aus Kortsch.

30. Oktober 1982 Innsbruck (A) Fahrt der „Böhmischen“ nach Innsbruck zur 75-Jahr-Feier des Vereines der„Vinschger in Innsbruck“.

28. Januar bis Luxenburg (L) Werbefahrt der „Böhmischen“ und der Volkstanzgruppe Schlanders2. Februar 198322. Oktober 1983 München (D) Unterhaltungsabend der „Stillen Hilfe für Südtirol“; Umrahmung der Hl. Messe.25. bis 26. August 1984 Höttingen – Zürich (CH) Unterhaltungsabend und Frühschoppen5. bis 6. Juli 1985 Schweinfurt (D) Werbefahrt der „Böhmischen“ mit der Volkstanzgruppe und den Schuhplattlern

aus Kortsch19. bis 21. August 1988 Allerheiligen (A) Fahrt der verstärkten „Böhmische“ nach Allerheiligen in der Steiermark zur

Martin-Theimer-Feier16. bis 17. Sept.1989 München (D) Gemeinsamer Ausflug der „Böhmischen“ und der Belegschaft der Fa. Tappeiner

Konrad nach München zum Oktoberfest19. bis 20. Mai 1990 Zwiefalten (D) Fahrt zum Südtiroler Heimatfernen-Treffen5. Mai 1991 Treviso (TR) Fahrt der “Böhmischen” nach St. Florian in Treviso

Ankunft auf der Nordsee-Insel Föhr: Die „Böhmi-sche“ mit der Volkstanzgruppe Schlanders, denSchuhplattlern aus Kortsch und demWALUIKA-Trio (24.05.1979)

März 1981: Die „Böhmische“ vor dem Atomium inBrüssel mit der Jodlerin Maria Sulzer

Werbefahrten und Ausflügeder „Böhmischen“

Auch die „Böhmische“ hat vor allem inden 70-er und 80-er Jahren eine Vielzahlvon abenteuerlichen Auslandsreisenunternommen, oft gemeinsam mit derVolkstanzgruppe, dem WALUIKA-Triound den Schuhplattlern aus Kortsch, umfür den Tourismusverein oder auch für ein-zelne Gastbetriebe für Schlanders undSüdtirol zu werben.

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Page 33: Festschrift der Bürgerkapelle Schlanders Teil 2

Freundschaften über die Landesgrenzen 111

Konzertreisen und Ausflüge der Bürgerkapelle über die Landesgrenzen

Datum Ausflugsziel Bemerkungen zum Anlass

Februar 1929 Belluno Umzug und Konzert anlässlich eines Skirennens1931 Innsbruck (A)1. Juli 1944 Innsbruck (A) Konzert und großer Umzug beim Landesschießen1952 Haselstauden bei Dornbirn (A) Erster Konzertausflug der Bürgerkapelle1956 Weingarten Baden (D) Winzerfest, Standkonzert und Festabend1957 Weingarten Baden (D) Winzerfest, gemeinsam mit der vereinseigenen Volkstanz- und Schuhplattlergruppe1957 Innsbruck (A) 50 Jahre Verein der Vinschgauer in Innsbruck1958 Oberreitnau – Lindau (D) Konzert und Umzug1963 Bregenz (A) Herz-Jesu-Feier mit dem Verband der Südtiroler in Bregenz, Festkonzert1964 Schwabmünchen (D) 10. Musikfest des Allgäu-Schwäbischen Musikbundes, Marschmusikwettbewerb1965 Marktoberdorf (D) 2 Konzerte im Stadttheater1966 München (D) Umzug beim Oktoberfest1967 Innsbruck (A) 60 Jahrfeier der Vinschgauer in Innsbruck9. Juni 1968 Faedo (TN) Konzert in der Pineta von Faedo14. bis 19. Mai 1969 Oggersheim - Ludwigshafen (D) Konzert bei der Eröffnung der Geranienschau in Ludwigshafen28. Juni bis 2. Juli 1972 Rom Konzerte auf der Piazza del Popolo und in der Villa Borghese4. bis 7. Mai 1973 Oggersheim - Ludwigshafen (D) Partnerschaft Gemeinde Schlanders – Landkreis Ludwigshafen; Marschkonzert und

Brauchtumsabend; gemeinsam mit Gemeindevertretung, HGV und Volkstanzgruppe22. Juli 1973 Cavareno Ausflug mit der Volkstanzgruppe13. bis 14. Juli 1974 Oberreitnau (D) 150 Jahre Musikverein Oberreitnau, Wertungsspiel, Frühschoppenkonzert und

Gemeinschaftschor26. bis 30. Juni 1975 Bielstein (D) Ausflug mit dem Männergesangsverein; Platzkonzert und Auftritt beim Sängerball,

auch zwei Konzerte der „Böhmischen“29. August 1976 Gardasee Seerundfahrt mit Frauen7. August 1977 Längenfeld – Ötztal (A) Ausflug mit Frauen, Umzug und Konzert im Festzelt30. Mai bis 1. Juni 1980 Weingarten – Baden (D) Konzert beim Pfarrfest der kath. Pfarrgemeinde St. Michael23. bis 25. Mai 1981 Mengen - Württemberg (D) Prozession, Festkonzert und „Großer Zapfenstreich“12. bis 14. Juni 1983 Florenz, Lucca, Pescia Konzerte in Florenz, Lucca und Pescia21. bis 25. Juni 1984 Wien (A) zum Österreichischen Blasmusikfest mit Konzert und Paradeumzug

Rückfahrt mit Donaudampfschiff bis Melk5. August 1984 Arlberg (A) 34. Arlberger Musikfest, Festumzug und Konzert22. bis 24. Juni 1985 Garsten (A) 1000 Jahre Stadt Garsten – Konzert1. bis 4. Mai 1986 Weingarten – Baden (D) 30 Jahre freundschaftliche Partnerschaft, gemeinsames Freundschaftskonzert2. August 1986 Strass im Zillertal (A) Ausflug mit Frauen und Freundinnen, Konzert beim 4. Dorffest1. bis 7. Januar 1987 Prag und Brno (Brünn) (CZ) 7. Internationaler Blasmusikwettbewerb; Wertungsspiel5. Juli 1987 Landeck (A) 350 Jahre Stadtkapelle Landeck, Umzug, Marschmusikwettbewerb20. September 1987 Innsbruck (A) 40 Jahre Tiroler Blasmusikverband, Festumzug3. bis 4. Dezember 1988 Oberreitnau (D) 30 Jahre freundschaftliche Partnerschaft, musikalischer Gemeinschaftsabend3. September 1989 Gardasee Ausflug mit Frauen und Freundinnen und Schiffsrundfahrt5. bis 8. Juli 1991 Weingarten – Baden (D) 1000 Jahre Stadt Weingarten, Abendkonzert und Festumzug23. Mai 1993 München (D) Fußballaufstiegsspiel 1860 München gegen Offenbacher Kickers, Einmarsch und

Marschparade während der Pause2. bis 4. Juli 1994 Latschach – Kärnten (A) Kirchtag, Frühschoppenkonzert in Keutschach und Abendkonzert in Velden13. bis 15. Juni 1996 Oberreitnau (D) 175 Jahre Musikverein Oberreitnau, Festumzug und Konzert im Festzelt26. bis 29. Juni 1998 Weingarten – Baden (D) 100 Jahre Musikverein Weingarten, Abendkonzert, Festumzug, GemeinschaftschorAugust 1998 St. Anton am Arlberg (A) 16. Arlberger Schützenfest, Konzert im Festzelt3. September 2000 Val Sugana Gemeinsamer Tagesausflug mit den Gattinnen und Freunden7. bis 8. Juli 2001 Oberreitnau und Lindau(D) Besuch der Partnerschaftskapelle, Teilnahme am Bezirksmusikfest in Lindau

mit Umzug und Festkonzert31. Mai bis 2. Juni 2003 Budapest (HU) Besichtigung von Budapest und Umgebung, Gemeinschaftskonzert

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Page 34: Festschrift der Bürgerkapelle Schlanders Teil 2

112 Medienecho

medienecho

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Page 35: Festschrift der Bürgerkapelle Schlanders Teil 2

medienecho 113

medienecho

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Page 36: Festschrift der Bürgerkapelle Schlanders Teil 2

1M Iduna Schwabl

3M Andrea Wielander

114 Kunstwettbewerb

Kunstwettbewerbanlässlich des 200jährigen Bestehens der Bürgerkapelle Schlanders in Zusammenarbeit

mit dem Schulsprengel und der Raiffeisenkasse Schlanders

Thema: “Musik verbindet“Eine Auswahl der prämierten Werke

1M Stephanie Horrer

2M Karin Wielander

4B Elisa Horrer

3A Werner Niedermair

2C Alex Stieger 5B Lukas Gufler

3D Sandra Walder

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Page 37: Festschrift der Bürgerkapelle Schlanders Teil 2

115trachten und musikfahne 115

Geschichtlicher Überblick

Die Geschichte der Bekleidung der Bür-

gerkapelle ist recht bewegt und unüber-

sichtlich.

Die Ausrückungen im 19. Jahrhundert

erfolgten in Zivil, d.h. man trat im damals

üblichen dunkelbraunen oder schwarzen

groben Lodengewand auf. Vor der Jahrhun-

dertwende sind uns erste Bestrebungen

überliefert, eine einheitliche „Montie-

rung“ anzuschaffen. Dafür wurden auch,

wie in anderen Kapellen, Gartenfeste und

Bälle organisiert, um den Reinerlös die-sem Zwecke zuzuführen.

Im Jahre 1899 trat die Kapelle dann anFesttagen in der „alten VinschgauerNationaltracht“ auf: Trachtenhemd,rotes Leibl, grüne Träger, kurze Wildleder-hosen mit blauem Band geschnürt um dieweißen „Stutzen“ (Kniestrümpfe), Leder-gurt mit Kielstickerei und Hut mit weißerHahnenfeder.

Ab dem Jahre 1911 rückte die Bürgerka-pelle als sog. Feuerwehrkapelle in derFeuerwehruniform aus, auch dies ein

Umstand, der sich in vielen MusikkapellenSüdtirols findet.

Aber bereits in den 20-er Jahren spieltedie Bürgerkapelle in ihrer eigenen Uni-form mit einheitlicher, braun-grünerJoppe und einem Hut mit Flaum, wie es invielen Gruppenfotos dokumentiert ist. AnFesttagen, wie z.B. der alljährlichenMaria-Namen-Prozession, wurde in den20-er und 30-er Jahren jedoch die schmu-cke alte Vinschgauer Nationaltrachtgetragen.

Ab dem Jahre 1934 verboten die Faschis-ten diese Nationaltracht, und es wurde dieneue grüne Uniform mit schwarzen Hosenund Hut angeschafft, wie sie die Bürgerka-pelle heute noch bei den Gratulationenträgt.

Mit der Kapitulation der Faschisten undder deutschen Besetzung wurde ab 1943wieder die alte Vinschgauer Nationaltrachteingeführt, in der man z.B. beim Landes-schießen 1944 in Innsbruck auftrat.

In den ersten Nachkriegsjahren wurdeschließlich ab 1946/47 die sog. „erneuer-te Vinschgauer Tracht“ (mit langenHosen und ohne Gurt) eingeführt, welchedie Bürgerkapelle heute noch trägt und dienachfolgend genauer beschrieben wird.

Die Männertracht

Die Joppe der Vinschgauer Männertrachtbesteht aus einem braunen, kräftigenLoden. An den Vorderbahnen hat sie einenschmalen, braunen Aufschlag. Der Schnittder Joppe ist quergeteilt. Im Rücken sinddrei aufspringende Falten gelegt.

Zur langen schwarzen Lodenhose wird dasrote Leibl mit dicht besetzten Silberknöp-fen getragen.

Trachten und Musikfahne

Der Stabführer Markus Horrer mit den Marketenderinnen Verena Stecher und Maria Christine Vill,der Fähnrich Peter Ohrwalder, sowie Obmann Manfred Horrer und Kapellmeister Georg Horrerim Jubiläumsjahr 2004

RZ/Festschrift-BKS 05.05.2004 16:35 Uhr Seite 115

Page 38: Festschrift der Bürgerkapelle Schlanders Teil 2

116116 trachten und musikfahne

Die Hosenträger sind aus breiten, grünen

Wollborten und in "V" Form verarbeitet.

Das Trachtenhemd ist aus feinerem Leinen

oder Baumwolle, der Kragen und der dicht

gereihte Ärmelbund mit dem typischen

Hexenstich verziert.

Zum Hemd wird ein schwarzer Seidenflor

getragen. Seine Enden werden auf der lin-

ken Seite unter das Leibchen gesteckt.

Der Hut aus schwarzem Filz hat eine leicht

geschwungene Krempe, und um den Gupf

liegen die roten Schnürbänder. Der Trach-

tenhut sollte mit einer „brennenden Liebe“

(rote Geranie) geschmückt werden.

Die Frauentracht

Die alte Miedertracht wurde im Vinschgau

bis zur Jahrhundertwende getragen. Dar-

aus entwickelte sich die heutige „erneuer-

te Vinschgauer Festtagstracht“. Farbe undForm wurden aber großteils beibehalten.

Das Mieder besteht aus Wollbrokat oderSeide. Der Miederstoff zeigt eine mittel-bis lavendelblaue oder auch blaugrüneFarbtönung. Bei der festlichen Schnürt-racht ist der Brustlatz aus demselben Stoffwie das Mieder. Der Latz ist mit einemroten Trachtenband eingefasst und miteiner Goldspitze bereichert. Die Vorder-kanten des Mieders sind schmal mit dem-selben Trachtenband eingefasst (Passepo-illiert). Arm- und hinterer Halsausschnittsind ebenso mit demselben Trachtenband(=Gerstenkornband), jedoch 5-6 cm breit,eingefasst. Die handgearbeiteten Schnür-haken werden im unteren Drittel des Mie-ders dicht aneinandergesetzt und miteinem schmalen roten Band verschnürt.

Das Rückenteil ist das eigentliche Aus-hängeschild dieser Tracht. Es wird vonzwei Hochfalten unterteilt, die in einergeschwungenen Form auf Handbreite amEnde des Leibs zulaufen.

Der dicht gereihte Rock ist aus schwarzemWollstoff. Den Abschluss bildet ein wein-roter Stoffbesatz, der am Saum schmal her-vorschaut. Für sehr festliche Trachtenkann der Rock auch plissiert werden.

Die Trachtenbluse ist aus feinerem Leinenoder Baumwolle und wird an Hals undSchiebeärmeln mit einer 7-10 cm breitenhandgeklöppelten oder gehäkelten Spitzebesetzt.

Zur Tracht gehört auch ein schwarzer Sei-denflor, der durch einen Silberring geführtwird. Die beiden Enden werden ausein-anderliegend in das Mieder eingesteckt.

Die Schürze ist dunkelblau mit hellblau-weißem Muster aus Baumwolle oder Seide.

Der Vinschgauer Tschoap, die Überbeklei-dung zum Miedergewand, ist aus schwar-zem Loden und reicht nur bis zur Taille.Der hinten runde und vorne viereckige

Halsausschnitt wird mit einem 5-6 cmbreiten Samtstoff besetzt. Der Ärmel ist inseiner oberen Weite in dicht gezogenenFältchen zusammengehalten, der Ärmel-abschluss mit Samtstoff besetzt. Der Ver-schluss ist mit gedeckten Haken versehen.Das Rückenteil hat Hohlnähte wie dasMieder.

Zur Tracht werden weiße handgestrickteoder gewirkte Kniestrümpfe und federkiel-gestickte Schuhe getragen.

Die Frauentracht der Musikantinnenunterscheidet sich, im Gegensatz zu ande-ren Kapellen, nicht von jener der Marke-tenderinnen. Jedoch nur die Marketende-rinnen tragen den schwarzen, breitkrempi-gen Hut, der mit einer Bandschleife imNacken festgebunden wird.

Die Musikfahne

Die Musikfahne wurde am 23. Mai 1976geweiht. Auf der Schleife sind diesesDatum und der Name der Spenderin undFahnenpatin Theresia Marx verewigt. Dasbayrisch-blaue Fahnentuch trägt auf bei-den Seiten das Wappen der Marktgemein-de Schlanders, drei silberne Pallisaden(Spitzen) auf blauem Hintergrund, undseitlich den Namen des Vereines „Bürger-kapelle Schlanders“.

Die Musikfahne

Fahnenweihe 1976 - Fahnenpatin Teresia Marx undFähnrich Peter Ohrwalder

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117Die Programme aller Frühjahrskonzerte 117

1. Frühjahrskonzert 1984Sonntag, 01. April um 20.00 Uhr"Karl-Schönherr-Saal"

Kapellmeister: Luis Vill

BERG-ISEL-FANFARE Sepp Tanzer

DER GROSSE TAG Sepp Thaler

CONCORDIA Helmut Haase-Altendorf

TIROL 1809 Sepp Tanzer

a) Aufstand

b) Kampf am Berg Isel

c) Sieg

ANNO NEUN Friedrich Eichberger

ORPHEUS IN DER J. OffenbachUNTERWELT

STRASSENMARSCH Gottfried Veit

FASCHINGKINDER C.M. Ziehrer

BLÄSER PARADE Sepp Thaler

2. Frühjahrskonzert 1985Sonntag, 24. März um 20.00 Uhr"Karl-Schönherr-Saal"

Kapellmeister: Luis Vill

FESTHYMNUS Karl Pramstaller

EUPHONIA Adolf Vancura

ROBIN HOOD Lester Brockton

MILITÄRMARSCH B-DUR P.I. Tschaikowsky

LEICHTE MUSE Heinrich Oberortner

DIE WELT DER JUGEND Sepp Tanzer

KONZERT OUVERTÜRE Sepp ThalerIN ES-DUR

LAND AN DER DRAU Heinrich Oberortner

EIN WINTERMÄRCHEN Kurt Sorbon

STERN VON VIAREGGIO Gustav Lotterer

TIROL IST LEI OANS Sepp Hell

3. Frühjahrskonzert 1986Sonntag, 16. März um 20.15 Uhr"Karl-Schönherr-Saal"

Kapellmeister: Luis Vill

BLÄSERVORSPIEL Viktor Hasselmann

AUF SCHUSTERS RAPPEN Helmut Haase-Altendorf

FEUERWERKS-MUSIK Georg Friedrich Händel1. Ouvertüre2. Französischer Tanz3. Der Friede4. Menuett5. Das Freudenfest

TORGAUER MARSCH Johann Schubert

GARBERSDORFER SteinbergerBÜRGERMARSCH

HAPPY DAY Willy Lange

HARLEKIN Herbert Nieswandt

DANKESCHÖN arr. Hans KolditzBERT KAEMPFERT!

MEIN TIROLERLAND Sepp Tanzer

4. Frühjahrskonzert 1987Sonntag, 29. März um 20.15 Uhr"Karl-Schönherr-Saal"

Kapellmeister: Luis Vill

DER FESTTAG Sepp Tanzer

DER WILDE GRAF Johann Holzinger

MARCO POLO Franz Königshofer

BERGLAND Emil Hornof

PREDEHRA PRO Bohumil LepicDECHOVY ORCHESTER

HUNGARIA Ernest Majo

ROZTANCENA Frantisek Soukup

RUSSISCHES TAGEBUCH Hans Hartwig

UNGARISCHER MARSCH Sepp Thaler

5. Frühjahrskonzert 1988Sonntag, 13. März um 20.15 Uhr"Karl-Schönherr-Saal"

Kapellmeister: Luis Vill

DIR ZUM GRUSS Sepp Neumayr

HULDIGUNGSMUSIK Gottfried Veit

PERTUSIA Mariano Bartolucci

GASPARONE Karl Millöcker

FLYING CONDOR Willi Papert

PASUBIO Max Depolo

NORDISCHE FAHRT Ernest Majo

DAS TOR ZUM SÜDEN Dieter Herborg

SCHWARZWALDMÄDEL bearb. Willi Löffler

GENERAL BRUNNER

6. Frühjahrskonzert 1989Sonntag, 12. März um 20.15 Uhr"Karl-Schönherr-Saal"

Kapellmeister: Luis Vill

SALVE IMPERATOR Julius Fucik

HEIMATLAND Jindrich Pravecek

LÄNDLICHE MUSIK Kurt RehfeldFÜR BLASORCHESTER

DER BETTELSTUDENT Karl Millöcker

SAN LORENZO C.A.Silva

FESTLICHER MARSCH Albert Riester

PETER SIEGMAIR Peter Hölzl

GEORGE GERSHWIN Karl PfortnerIN CONCERT

WELCOME TO CYPRUS Karl Safaric

7. Frühjahrskonzert 1990Sonntag, 25. März um 20.15 Uhr"Karl-Schönherr-Saal"

Kapellmeister: Luis Vill

EHRE UND PFLICHT Hans Schadenbauer

CONCERTINO FÜR Franz KinzlBLASMUSIK

DER GESTIEFELTE KATER Johann Österreicher

ÄLPLERISCH G'SUNGEN, zus. Florian PedarnigÄLPLERISCH G'SPIELT

PLATZKONZERT IN MERAN Konrad Plaickner

LADIES FIRST Eugen Brixel

DIE BEIDEN SAVOJARDEN J. Offenbach

ALL-IN Ton Kotter

EVERGREENS DER Jean Trèves30-ER JAHRE

ARDENNEN MARS Robert Allmend

8. Frühjahrskonzert 1991Sonntag, 10. März um 20.15 Uhr"Karl-Schönherr-Saal"

Kapellmeister: Luis Vill

MARSCH DER PRAGER Friedrich Smetana, bearb.STUDENTENLEGION Herbert Haider

MISTY - Errol Garner, arr. HaraldSolist: Reinhold Prantner Kolasch

FUNNY FANTASY Willy Hautvast

DE GUELLO - Dimitri Tiomkin, arr.Solist: Georg Horrer Harald Kolasch

SERATA ALL' OPERA arr. Silvio Caligaris

DANUBIA Julius Fucik

KRONTJONG RHAPSODIE Jan van Beekum

MAX UND MORITZ Sepp ThalerSolisten: Stephan Horrer /Christian Oberhofer

DER VETTER AUS DINGSDA Eduard Künneke

VEREINTES EUROPA Werner Brüggemann

9. Frühjahrskonzert 1992Sonntag, 29. März um 17.00 Uhr(Kapellmeisterwechsel)Aula Magna der KLA

1. Teil - Kapellmeister: Luis Vill Sprecherin: Brigitte Müller

FESTHYMNUS FÜR BLÄSER Willy Schneider

DIE ETSCH Sepp ThalerOberlauf/Ursprung - Mittellauf -Unterlauf/Mündung

LEBENSFREUDE Hellmut Haase-Altendorf

SALZBURGER Peter RamboGLOCKENSPIEL

EUROPA MARSCH Vaclav Vackar

2. Teil - Kapellmeister: Georg Horrer

OPENING Ernst Hoffmann

MÄHRISCHER TANZ NR. 7 Frantiëek Maxas

YOUNG LIFE Manfred Schneider

FREE WORD FANTASY Jacob De Haan

Die Programme aller Frühjahrskonzerte

RZ/Festschrift-BKS 05.05.2004 16:35 Uhr Seite 117

Page 40: Festschrift der Bürgerkapelle Schlanders Teil 2

14. Frühjahrskonzert 1997Sonntag, 16. März um 19.00 UhrSparkassensaalKulturhaus Karl Schönherr

Kapellmeister: Georg Horrer

INTRADE Anton E. Kratz

SUITE ROMANTIQUE Meindert Boekel(Prelude, Serenade, Nocturne, Rondo)

MARSCH DER KOMÖDIAN- Bedrich SmetanaTEN und SPRINGTANZ

SLAWISCHER TANZ AntonÍn DvorákNR. 8, op. 46

DIE REGIMENTSKINDER, Julius Fucikop. 169

WALZER NR. 2 Dimitri Schostakovich

THE NEW VILLAGE Kees Vlak

HENRY MANCINI PORTRAIT arr. Manfred Schneider

15. Frühjahrskonzert 1998Sonntag, 22. März um 19.00 UhrSparkassensaalKulturhaus Karl Schönherr

Kapellmeister: Georg Horrer

KRÖNUNGSMARSCH Giacomo Meyerbeer

MORGENSTIMMUNG Edvard Grieg

ROMANTISCHE OVERTÜRE Stephan JaeggiIN B-DUR

ENGLISH FOLK SONG SUITE Ralph Vaughan Williams

EINZUG DER GLADIATOREN, Julius Fucikop. 68

CZÁRDAS - Vittorio Monti /Solist: Christian Lechthaler arr. WillyHautvast

NEW YORK OUVERTÜRE Kees Vlak

MOMENT FOR MORRICONE Ennio Morricone/arr. Johan de Meij

16. Frühjahrskonzert 1999Sonntag, 14. März um 19.00 UhrSparkassensaalKulturhaus Karl Schönherr

Kapellmeister: Georg Horrer

POMP AND Edward ElgarCIRCUMSTANCE NR. IV

IRISH TUNE FROM Percy Aldridge GraingerCOUNTY DERRY

SECOND SUITE IN F Gustav Holst

LACHISCHE SONNE Evzen ZámecnÍk

SALVE IMPERATOR Julius Fucik

JEWISH FOLKSONG SUITE Roland Kernen

OREGON Jacob De Haan

WEST SIDE STORY Leonard Bernstein,arr. Naohiro Iwai

10. Frühjahrskonzert 1993Sonntag, 28. März um 17.00 UhrAula Magna der KLA

Kapellmeister: Georg Horrer

PARADEMARSCH NR. 1 Julius Möllendorf

SINFONIE IN C J.F. Gossec

FESTOUVERTÜRE Franz von Suppé

ÄGYPTISCHER MARSCH Johann Strauß (Sohn)

DAS SIEGESSCHWERT Julius Fucik

THREE TIMES A TUNE Jan Hadermann

MEMORY - Rob AresSolist: Christoph Horrer

TOCCATA FOR BAND Frank Erickson

MARTINI Jacob De Haan

11. Frühjahrskonzert 1994Sonntag, 24. April um 17.00 UhrMusikpavillon (Plawennpark)

Kapellmeister: Georg Horrer

FESTGRUSS Heinrich Steinbeck

OUVERTÜRE PASTORALE Paul Huber

URANUS M.J. Cerfontaine

OLIMPICA Giovanni Orsomando

PUNCHINELLO William Rimmer

JESUS CHRIST SUPERSTAR Andrew Lloyd Webber,arr. Willy Hautvast

CLARINETS TO THE FORE Harm Evers

VARIAZIONI IN BLUE Jacob De Haan

12. Frühjahrskonzert 1995Sonntag, 20. April um 17.00 UhrAula Magna der KLA

Kapellmeister: Georg Horrer

INTRADA SOLENNE Albert Benz

DIE HEIMATLOSEN Franz Königshofer

RHAPSODIE FRANCAISE Henk van Lijnschooten

FOUR CONTRAST FOR WIND Trevor J. Ford

GLÜCK AUF Johan Wichers

RUSSISCHE TÄNZE Terry Kenny(RONDO, ROMANCE, TREPAK)

EL BARCA Llano

CARIBBEAN VARIATION Jacob De Haan

13. Frühjahrskonzert 1996Sonntag, 24. März um 19.00 Uhr"Bürgersaal - Neues Kulturhaus"(1. Veranstaltung!)

Kapellmeister: Georg Horrer

HERZOG VON Anonym (1806)BRAUNSCHWEIG

SINFONIE CONCERTANTE Gerard Boedijn

DER KALIF VON BAGDAD Francois-Adrien Boieldieu

SLAWISCHER TANZ AntonÍn DvorákNR. 4 , op. 46

FLORENTINER MARSCH, Julius Fucikop. 214

DER LETZTE WALZER Evzen ZámecnÍk

GLASNOST Dizzy Stratford

REFLECTIONS OF THIS TIME Ted Huggens1. The Exiting New Harmony Band2. Blue Air3. Fugue A' La Mode

17. Frühjahrskonzert 2000Sonntag, 12. März um 19.00 UhrSparkassensaalKulturhaus Karl Schönherr

Kapellmeister: Georg Horrer

CEREMONIAL MARCH Jan Van der Roost

SHENANDOAH Frank Ticheli

OF SAILORS AND WHALES W. Francis McBeth1. Ishmael2. Queequeg3. Fahter Mapple4. Ahab5. The White Whale

ONKEL TEDDY Julius Fucik

SERENADE, op. 22c Derek Bourgeois

BUGLER`S HOLIDAY Leroy AndersonSolisten: Stephan HorrerChristian Oberhofer,Werner Prantner

RHAPSODY IN BLUE George Gershwin -arr. Naohiro Iwai

TOCCATA IN D MINOR Johann Sebastian Bach -arr. Farr/Lamb

18. Frühjahrskonzert 2001Sonntag, 11. März um 19.00 UhrSparkassensaalKulturhaus Karl Schönherr

Kapellmeister: Georg Horrer

SZENEN AUS "DER LOUVRE" Norman Dello Joio1. Die Pforten2. Galerie der Kinder3. Die Könige Frankreichs4. Weihnachtsgemälde5. Finale

CONCERTINO FÜR POSAUNE

UND BLASORCHESTER Ernst SachseSolist: Prantner Reinhold

CROWN IMPERIAL William Walton

KINIZSI Julius Fucik

VILIA Franz Lehár

ELISABETH Michael Kunze/Sylvester Levayarr. De Meij

RIVERDANCE Bill Whelan,arr. Gerd Buitenhuis

118 Die Programme aller Frühjahrskonzerte

RZ/Festschrift-BKS 05.05.2004 16:35 Uhr Seite 118

Page 41: Festschrift der Bürgerkapelle Schlanders Teil 2

Jubiläumskonzert 2004"200 Jahre Bürgerkapelle Schlanders"Sonntag, 14. März um 19.00 UhrSparkassensaalKulturhaus Karl Schönherr

Kapellmeister: Georg Horrer

FANFARA IN IUBILO Thomas Doss (1966)(Auftragswerk)

KONZERTSUITE NR. 1 IN F Wolfgang Heinrich (1964)(Erstaufführung)1. Präludium2. Reflektion3. Marsch

EL CAMINO REAL Alfred Reed (1921)A Latin Fantasy

ATTILA Julius Fucík (1872-1916)Ungarischer Triumphmarsch

LEICHTE KAVALLERIE Franz von Suppé Ouvertüre (1819-1895)

arr. Wil van der Beek

HOBBITS Johan de Meij (1953)(V. Satz aus der Symphonie„Herr der Ringe“)

MUSIC John Miles (1949)arr. Philip Sparke

YE BANKS AND BRAES Percy Aldrige GraingerO’BONNIE DOON (1882-1961)

PRAGER GASSEN Jaroslav Zeman (1936)Polka

DEM LAND TIROL DIE TREUE Florian Pedarnig (1938)Marsch

19. Frühjahrskonzert 2002Sonntag, 10. März um 19.00 UhrSparkassensaalKulturhaus Karl Schönherr

Kapellmeister: Georg Horrer

CONCERT PRELUDE Philip Sparke

FIRST SUITE IN ES Gustav Holst

LA DERNIÈRE VALSE Evzen ZámecnÍk(Der letzte Walzer)

PUSZTA Jan Van der Roost

ZÁTAVSKÁ - Prager Gassen Jaroslav Zeman

TRISTANGO Astor Piazzolla

BUGATTI STEP Jaroslav Jezek,arr. Belohoubek

SIMPLE GIFTS trad. Arr. Roland Smeets

SUMMERTIME STOMP George Gershwin,arr. Terry Kenny

20. Frühjahrskonzert 2003Sonntag, 09. März um 19.00 UhrSparkassensaalKulturhaus Karl Schönherr

Kapellmeister: Georg Horrer

MONTANA FANFARE Thomas Doss

RUSHMORE Alfred Reed

COBRA Jan Bosveld1. Obhobning2. La jeune fille e la Mort3. Orgeldraaier4. Le rytme joyeux de la ville

BALKANYA Jan Van der Roost

BLAZE AWAY - FEUERT LOS Abraham Holzmann

MAZAMA Jay Chattaway

JOHN BARRY SELECTION arr. Hand v.d.Heide

MY WAY Francois/Revaux,arr. Naohiro Iwai

Die Programme aller Frühjahrskonzerte 119

RZ/Festschrift-BKS 05.05.2004 16:35 Uhr Seite 119

Page 42: Festschrift der Bürgerkapelle Schlanders Teil 2

120120 Übersicht in Diagrammen

Übersicht in

Besetzung 1923

23 Musikanten

Besetzung 1933

40 Musikanten

Besetzung 1974

37 Musikanten

Besetzung 1957

34 Musikanten

Besetzung 1968

29 Musikanten

Besetzung 1940

26 Musikanten

RZ/Festschrift-BKS 05.05.2004 16:35 Uhr Seite 120

Page 43: Festschrift der Bürgerkapelle Schlanders Teil 2

121Übersicht in Diagrammen 121

Diagrammen

Besetzung 1984

52 Musikanten

Besetzung 2004

75 Musikanten

Auftritte - Proben Entwicklung Durchschnittsalter

Entwicklung Besetzung

Besetzung 1994

46 Musikanten

RZ/Festschrift-BKS 05.05.2004 16:36 Uhr Seite 121

Page 44: Festschrift der Bürgerkapelle Schlanders Teil 2

122122 Kapellmeister und Obmänner

Jakobus Wachter † 1804-1811

Von 1804 bis 1811 führt das Pfarrarchiv den 1770 geborenen Lehrer Jakobus Wachter als Organis-ten und Chorleiter. Wie im gesamten Tiroler Raum oblag die musikalische Leitung meistens demjeweiligen Lehrer und zugleich Organisten, welcher sich zu seinem kleinen Gehalt einen Nebenver-dienst suchte. Es ist also mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit anzunehmen, dass derLehrer Jakobus Wachter in diesen Jahren der erste Kapellmeister der damaligen „Musikkapelle“Schlanders war. Im August 1812 verstarb Kapellmeister Jakobus Wachter im Alter von 42 Jahren.

1812-1820Ferdinand Anton Pegger † 1823-1850

Im Jahr 1812 wurde laut Pfarrarchiv der im Jahre 1788 geborene Lehrer Ferdinand Anton Pegger alsneuer Organist, Chorleiter und Kapellmeister bestellt. Er übte dieses Amt, abgesehen von einer kur-zen Unterbrechung, bis ins Jahr 1850 aus. Am 22. August 1869 verstarb er im Alter von 81 Jahren.

1821-1822Peter Paul Gampper † 1851-1867

Peter Paul Gampper, Jahrgang 1794 und auch er Lehrer von Beruf, wird in den Pfarrarchiven von1821 bis 1822 und dann von 1851 bis 1867 als Organist, Chorleiter und erstmals ausdrücklich auchals „Kapellmeister und Musikführer“ erwähnt. Er starb am 24. April 1875 im Alter von 81 Jahren.

Franz Resch † 1867-1909

Lehrer Franz Resch wurde am 28. August 1839 geboren. Im Jahre 1867 übernahm er die Stelle alsOrganist, Chorleiter und Kapellmeister und leitete für vier Jahrzehnte bis ins Jahr 1909 die musika-lischen Vereine von Schlanders. Nach 42 Jahren an der Spitze der Bürgerkapelle Schlanders und nach43 Jahren als Chorregent und tüchtiger Organist nahm Lehrer Franz Resch aus Altersgründen anfangsdes Jahres 1910 Abschied von allen musikalischen Vereinen und somit auch als Kapellmeister. Ihmwurde von Herrn Dekan Schönafinger im Auftrag der Bezirkshauptmannschaft eine Medaille für über40 Jahre lange Dienste verliehen. Am 26. April 1924 verstarb er im Alter von 84 Jahren.

Kapellmeister und Obmänner

Kapellmeister

RZ/Festschrift-BKS 05.05.2004 16:36 Uhr Seite 122

Page 45: Festschrift der Bürgerkapelle Schlanders Teil 2

123Kapellmeister und Obmänner 123

1910-1920August Vill (Organist, Kapellmeister und Musiklehrer) † 1937-1939

Geboren am 6. August 1882 in Gries (Bozen), absolvierte August Vill ein Musikstudium in Regens-burg und erlernte eine Vielzahl von Instrumenten, darunter Klavier, Geige und vor allem Zugposau-ne, die er auch in verschiedenen Orchestern spielte. Im Jahre 1910 kam er als Musiklehrer und Orga-nist nach Schlanders und übernahm die Leitung des Kirchenchores, des Männergesangsvereines undder Bürgerkapelle. Er war ein überaus vielseitiger Musiker, der mit Ausnahme der Holzblasinstru-mente alle Musikinstrumente beherrschte. In seiner Musikschule bildete er für Kirchenchor, Män-nergesangsverein und Bürgerkapelle den Nachwuchs aus. In seine Zeit fällt der musikalische Auf-schwung von Schlanders, vor allem der Kirchenchor und das Orchester erlangten landesweit Anse-hen. Mit einer kurzen Unterbrechung während des ersten Weltkrieges dirigierte er die Bürgerkapel-le bis zum Jahre 1920 und aushilfsweise bis 1924. Unter seiner Führung war die Bürgerkapelle unterdem Deckmantel der „Verstärkung des Kirchenchores“ auch von 1937 bis 1939, als der Verein offi-ziell verboten war, musikalisch tätig und trat bei Prozessionen und anderen kirchlichen Anlässen auf.Den Kirchenchor und das Orchester leitete er 40 Jahre lang bis zu seinem Tode am 19. November1950. Am Fest der hl. Cäcilia (22. November) wurde er unter allen Ehren zu Grabe getragen.

Josef Haug † 1920-1923

Geboren am 10. April 1879 in Schlanders, von Beruf Beamter („Sparkassenkontrolleur“), trat er derBürgerkapelle um 1900 als Flügelhornist bei. Josef Haug war ein ausgesprochen musikalischerMensch, auch ein ausgezeichneter Tenor auf dem Kirchenchor und im Männergesangsverein. Letzte-ren hat er laut Zeitungsberichten nach der Jahrhundertwende auch einige Jahre sehr erfolgreich gelei-tet. Nach dem Ersten Weltkrieg war er es, der den Wiederaufbau der Bürgerkapelle vorantrieb undvon 1920 bis 1924, auch in Zusammenarbeit mit August Vill, leitete. Er war Mitglied der Bürgerka-pelle bis 1939, als er nach langer Krankheit in Schlanders verstarb.

Franz Riedl † 1924-1927

Geboren am 1. August 1868, von Beruf Lehrer, übernahm Franz Riedl im Jahre 1924 die Rolle desKapellmeisters und leitete die Bürgerkapelle bis 1927. In der Faschistenzeit wanderte Franz Riedlmit seiner Familie auf politischen Druck hin aus. Daher konnten über ihn auch nicht nähere Infor-mationen in Erfahrung gebracht werden.

Josef Kofler † 1928

Geboren am 2. März 1882 in Meran, von Beruf Landwirt, heiratete Josef Kofler nach Schlanders undtrat dann der Bürgerkapelle bei. Er war Schlagzeuger, spielte vorwiegend die kleine Trommel und bil-dete auch einige Jungmusikanten, darunter Vill Luis, als kleine Trommler aus. Im Jahre 1928 spranger übergangsweise für ca. ein Jahr als Kapellmeister ein. Er war bis um 1937 aktiver Musikant undverstarb am 23. Juli 1968 in Schlanders.

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Page 46: Festschrift der Bürgerkapelle Schlanders Teil 2

124124 Kapellmeister und Obmänner

1929-19301933-1936

Franz Tumler (vulgo „Urbele Franz bzw. Konsum-Franz“) † 1940-1942

Geboren am 20. Januar 1894 in Schlanders, von Beruf Buchhalter bei der Konsumgenossenschaft,trat Franz Tumler (vulgo „Urbele Franz bzw. Konsum-Franz“) in den 20-er Jahren als Flügelhornistder Bürgerkapelle bei. Er übernahm für drei Abschnitte, von 1929 bis 1930, von 1933 bis 1936 undvon 1940 bis 1942, in der äußerst schwierigen Zeit des Faschismus, die musikalische Leitung derKapelle. Franz Tumler war ein guter Kapellmeister, durch seine herzliche Art bei den Musikantensehr beliebt und als „Konsum-Franz“ ein angesehener Mann und auch von den Faschisten respek-tiert. Tumler Franz verstarb am 3. Januar 1946 in Schlanders.

Matthias Gurschler sen. † 1931-1932

Geboren am 19. April 1877 in Schlanders, von Beruf Landwirt, trat Matthias Gurschler sen. in den20-er Jahren als Bassflügelhornist dem Verein bei. Er war zur Zeit der Vereinsspaltung in den Jahren1931 und 1932 übergangsmäßig ein interner Kapellmeister der „Huamischen“ Kapelle. Bis 1940aktiver Musikant, verstarb er am 5. Dezember 1944 in Schlanders.

Arthur Reiter („Wilde Musig“) † 1932

Geboren am 21. November 1893, von Beruf Angestellter, wurde Arthur Reiter um 1920 als Hornistin die Bürgerkapelle aufgenommen. Zur Zeit der Vereinsspaltung war er der Kapellmeister der sog.„Wilden Musig“. Nach der Wiedervereinigung Ende 1932 scheint er nicht mehr als aktiver Musikantder Bürgerkapelle auf. Er verstarb am 29. November 1960.

1942-1943Johann Schwalt sen. † 1945-1946

Geboren am 21. Juli 1905 in Kortsch, von Beruf Landwirt, spielte Johann Schwalt sen. bei der Grün-dung der Musikkapelle Kortsch B-Bass, später dann Flügelhorn. Im Jahre 1926 musste er als 21-jäh-riger die Kapellmeisterstelle in Kortsch übernehmen, welche er sehr erfolgreich ausübte. Als ab Mitteder 30-er Jahre die Tätigkeit der Musikkapelle Kortsch wegen politischer Schwierigkeiten eingestelltwurde und mit Kriegsbeginn auch die Bürgerkapelle Schlanders viele Mitglieder an die Front ziehensah, schlossen sich die verbliebenen Kortscher Musikanten der Bürgerkapelle Schlanders an. In die-ser Zeit leitete Johann Schwalt sen. in zwei Abschnitten, von 1942 bis 1943 und 1945 bis 1946, dieseGemeinschaftskapelle. Als 1946 die überlebenden Kriegsteilnehmer zurückkehrten, übernahmenbeide Kapellen wieder ihre selbständige Tätigkeit, und Johann Schwalt sen. wurde zur treibendenKraft für den Wiederaufbau der Musikkapelle Kortsch. Er war auch ein aktiver Kirchenchorsängerund von 1950 bis 1962 Bezirkskapellmeister des VSM-Bezirkes Schlanders. Das Amt des Kapell-meisters legte er 1958 nieder, und am 9. November 1962 verstarb er in Kortsch.

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Page 47: Festschrift der Bürgerkapelle Schlanders Teil 2

125Kapellmeister und Obmänner 125

Karl Senghas † 1943-1944

Karl Senghas, Feldwebel aus Mainz, war nach dem deutschen Einmarsch 1943 für ein Jahr in Schlan-ders als Stabszahlmeister der Großmarketenderei stationiert. In diesem Jahr zwischen 1943 und 1944übernahm er als gelernter Musiker die Kapellmeisterposition der Bürgerkapelle Schlanders. Er warein ausgezeichneter Kapellmeister, der mit militärischer Zucht und Ordnung den Verein leitete, trotz-dem aber ein sehr umgänglicher Mensch. Geprobt wurde im Sitzungssaal des heutigen Rathauses,manchmal bis 2.00 Uhr nachts. Unter seiner Führung feierte die Bürgerkapelle Schlanders großeErfolge, u.a. 1944 bei der Eröffnung des Kreisschießstandes in Schlanders und beim Landesschie-ßen in Innsbruck/Hall. 1944 wurde er unerwartet versetzt. Johann Schwalt sen. übernahm darauf wie-der die musikalische Leitung des Vereines.

Anton Schaller † 1946

Anton Schaller („SchwarznToni“) wurde am 2. Dezember 1894 geboren und war von Beruf Gastwirt.In den 20-er Jahren trat er der Kapelle als Klarinettist bei, bildete viele junge Klarinettisten aus undwar im Jahre 1934 als Beirat im Ausschuss tätig. Auch im Orchester des Kirchenchores spielte er dieKlarinette. Im Jahre 1946, als Johann Schwalt sen. nach Kortsch zurückging, sprang er für rund einhalbes Jahr als Übergangskapellmeister ein. Er blieb dem Verein bis 1950 als aktiver Musikant treuund verstarb am 17. Dezember 1966.

Josef Kempf † 1946/47

Josef Kempf („Jupp“) war ein Musikprofessor aus Düsseldorf, der gegen Kriegsende als Flüchtlingnach Schlanders kam und bei der Familie Gurschler Aufnahme fand. Anscheinend blieb er bis 1949in Schlanders. Gegen Ende des Jahres 1946 übernahm auch er aushilfsweise für ungefähr ein halbesJahr die Kapellmeisterfunktion. Als Musiker trat er auch als Orgelspieler und als zeitweiliger Leiterdes Männergesangvereines in Erscheinung.

Hans Tumler 1947

Geboren am 17. Februar 1924 in Schlanders, absolvierte Hans Tumler ein dreijähriges Gesangsstu-dium am Konservatorium in Innsbruck und weitere Ausbildungen. Als Lehrer übernahm er in diesenschwierigen Zeiten im Jahre 1947 für ein gutes halbes Jahr den Kapellmeisterposten. Als ausge-zeichneter Tenor galt jedoch sein Hauptinteresse der Chormusik: So leitete er den KirchenchorSchlanders von 1950 bis 1990 für 40 Jahre und den Männergesangverein Schlanders von 1949 bis1970 und von 1979 bis 1988 für 30 Jahre. Hans Tumler erwarb sich große Verdienste um das musi-kalische Leben von Schlanders; der Kirchenchor und der Männergesangverein gehörten unter seinerFührung zu den besten Chören des Landes. Ebenso war er gemeinsam mit Bürgermeister Dr. ErichMüller und Bezirksobmann Kajetan Vill einer der drei großen Pioniere, die die Musikschule im Jahre1963 als zweitälteste Musikschule des Landes nach Schlanders brachten. Viele Jahre lang war er derLeiter der Musikschule Schlanders. Hans Tumler erhielt 1976 die Verdienstmedaille des LandesTirol, die Goldkette der Gemeinde Schlanders und verschiedene Ehrenurkunden des Verbandes derKirchenchöre, des Sängerbundes und des Tiroler Sängerverbandes. Am 17. Februar 2004 feierteHans Tumler seinen 80. Geburtstag.

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126126 Kapellmeister und Obmänner

Josef Pircher („Gsoler“) † 1947-1953

Geboren am 23. Mai 1904 in Riffian, von Beruf Buchhalter des Obstmagazins Ladurner, übernahmJosef Pircher bereits mit 19 Jahren den Kapellmeisterposten von Riffian. Laut Zeitungsberichten tratder Klarinettist und Vollblutmusiker bereits Ende 1947 die Kapellmeisterstelle in Schlanders an.Josef Pircher war ein geselliger Mensch und leitete die Bürgerkapelle sehr erfolgreich. Unter seinerFührung wagte sich die Bürgerkapelle in den Jahren 1950 und 1951 an die ersten Wertungsspiele inder Unterstufe heran. Er war auch als Geiger auf dem Kirchenchor aktiv und leitete die Bürgerka-pelle bis ins Jahr 1953, als er bei der großen Vereinskrise wie fast alle älteren Musikanten sein Amtniederlegte und aus dem Verein austrat. Josef Pircher verstarb am 10. Juni 1980 in Riffian.

1953-1954Kajetan Vill † 1955-1962

Kajetan Vill, geboren am 19. Januar 1933 als Sohn des August Vill, ehemaliger Kapellmeister derBürgerkapelle sowie Organist, Chorleiter und Musiklehrer in Schlanders, arbeitete zuerst als Mecha-nikerlehrling und übernahm später die Landwirtschaft des Steinberger-Hofes. Im Jahre 1944 trat erals Es-Klarinettist der Bürgerkapelle bei und spielte in den späteren Jahren auch die Tuba undSchlagzeug. Große Verdienste erwarb er sich im Jahre 1953, als es zu einem massenhaften Austrittfast aller älteren Musikanten und zu einem unüberwindbaren Zerwürfnis zwischen den älteren undjüngeren Musikanten kam. Der Weiterbestand der Bürgerkapelle stand auf dem Spiel, aber seinemEinsatz war der Neuanfang und Wiederaufbau des Vereines zu verdanken. In sogenannten „Schnell-siederkursen“ wurden neue junge Musikanten in der Küche des Steinberger-Hofes musikalisch aus-gebildet und dann in die Kapelle integriert. Nach zwei Jahren Kapellmeistertätigkeit von 1953 bis1954 musste er in den Jahren 1954/55 seinen Wehrdienst ableisten, währenddem er durch seinenBruder Luis Vill als Kapellmeister vertreten wurde. Von 1956 bis 1963 leitete er wiederum als Kapell-meister die Bürgerkapelle. Er besuchte die VSM-Bläserinstruktoren- und Kapellmeisterkurse inSchlanders, Latsch, Auer, Rotholz (A) und Grundelsee (A), um sich weiterzubilden. Zwei Jahre unter-richtete er als Musiklehrer in Mals i.V.. Von 1960 bis 1980 war er als Stabführer und von 1966 bis1975 als Beirat im Ausschuss tätig. Von 1960 bis 1977 stand er 17 Jahre lang dem VSM-BezirkSchlanders als Bezirksobmann vor. Er war zudem an der Gründung der Musikkapelle Martell betei-ligt und mehrere Jahre deren Kapellmeister. Als äußerst geselliger Kamerad war er Mitglied unzäh-liger anderer Vereine und Verbände, u.a. des Männergesangvereines, des WALUIKA-Trios sowie für60 Jahre Mitglied des Kirchenchores und des Orchesters von Schlanders. Im Jahre 1995 trat er nach51 Jahren als aktives Mitglied aus Gesundheitsgründen zurück und wurde zum Ehrenmitglied derBürgerkapelle Schlanders ernannt. Für seine ehrenamtliche Tätigkeit wurde er mit der Verdienstme-daille des Landes Tirol geehrt. Er war Träger der Ehrennadel der Gemeinde Martell, der Cäcilien-plakette, des Verbandsverdienstzeichens in Gold und des Verbandsehrenzeichens in Groß-Gold.Eines seiner weiteren Verdienste ist es, als Bezirksobmann gemeinsam mit Bürgermeister Dr. ErichMüller und Lehrer Hans Tumler die Gründung der Musikschule in Schlanders vorangetrieben zuhaben. Ebenso legte er gemeinsam mit seinem Bruder den Grundstein für die Freundschaften mit denMusikvereinen Weingarten und Oberreitnau. Kajetan Vill verstarb am 12. August 2003 in Schlandersim Alter von 70 Jahren.

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Prof. Hans Haller † 1963-1964

Geboren am 19. April 1929 in Ratschings, war Prof. Hans Haller Musiklehrer an der Musikschule inSchlanders und unterrichtete Posaune und hohes Blech, u.a. auch einige heute noch aktive Musi-kanten (z.B. Vill Luis, Prantner Toni). In den Jahren 1963/64 leitete er für rund zwei Jahre die Bür-gerkapelle Schlanders als erster bezahlter Kapellmeister. Sein Monatsgehalt belief sich auf 25.000.-Lire; zudem musste er nach jeder Probe nach Meran gefahren werden. Als ausgebildeter Musiker warer ein guter Kapellmeister, jedoch auf die Dauer zu kostspielig für den Verein. Hans Haller verstarbam 13. November 2003 in Meran.

1954-1955Luis Vill 1964-1992

Luis Vill, geboren am 6. Januar 1931 als Sohn des August Vill, ehemaliger Kapellmeister der Bür-gerkapelle sowie Organist, Chorleiter und Musiklehrer in Schlanders, arbeitete zuerst als Landwirt,später als Buchhalter in der GEOS und seit 1967 als Meldebeamter der Gemeinde Schlanders. Schonin Kinderjahren erlernte er von seinem Vater mehrere Instrumente und trat 1943 als zwölfjährigerJunge der Bürgerkapelle bei. Er begann als kleiner Trommler und spielte im Laufe seiner musikali-schen Karriere Bassflügelhorn, Trompete, Schlagzeug und heute noch Zugposaune. Bereits in denJahren 1954 und 1955 war er für seinen Bruder Kajetan während dessen Militärdienst als Kapell-meister der Bürgerkapelle Schlanders eingesprungen. Von 1959 bis 1964 übte er die Funktion desObmannes der Kapelle aus. Im Jahre 1964 besuchte er die Instruktorenkurse des VSM und übernahmim selben Jahr noch die musikalische Leitung der Bürgerkapelle, welche er bis 1992 behielt. Die Auf-gaben des Stabführers übte er von 1981 bis 1990 aus. Auf Bezirksebene bekleidete er von 1962 bis1977 das Amt des Schriftführers und Kassiers. 1977 löste er seinen Bruder Kajetan als Bezirksob-mann ab und besetzte diese Position bis ins Jahr 2001. Luis Vill ist Mitglied fast aller Vereine vonSchlanders, u.a. des Kirchenchores seit 1937 und des Männergesangsvereines von Schlanders seit1947. Im Jahre 1992 übergab er den Dirigentenstab an Georg Horrer und wurde zum Ehrenkapell-meister der Bürgerkapelle Schlanders ernannt. Trotzdem spielt er heute noch als aktives Mitglied dieZugposaune und gehört mit seinen 61 Mitgliedsjahren zu den wahren musikalischen Urgesteinenunseres Landes. Für seine ehrenamtliche Tätigkeit wurde er mit der Verdienstmedaille des LandesTirol geehrt. Ihm wurde das Verbandsverdienstzeichen in Gold sowie das außerordentliche Ver-bandsehrenzeichen für 60-jährige ehrenamtliche Tätigkeit verliehen. Zudem ist Luis Vill seit 2002Ehrenobmann des VSM-Bezirkes Schlanders sowie Träger des Verbandsverdienststernes für Jahre-zehnte lange Verbandstätigkeit. Eines seiner weiteren Verdienste ist es, gemeinsam mit seinem Bru-der Kajetan die Freundschaften mit den Musikvereinen Weingarten und Oberreitnau gegründet undgepflegt zu haben.

Georg Horrer seit 1992

Georg Horrer, geboren am 7. August 1964 in Schlanders, erlernte bereits in jungen Jahren das Spie-len auf dem Flügelhorn und der Trompete und trat im Jahre 1977 der Bürgerkapelle Schlanders bei.Von 1982 bis 1995 spielte er als äußerst gewandter und vielseitiger Sänger und Musikant in ver-schiedenen Tanzmusikgruppen („Schlanderser Buabm“, „Dandy Dance Band“). Von Beruf Sekretärder Lebenshilfe Vinschgau, besuchte er den fünfjährigen Kapellmeisterlehrgang des VSM und gleich-zeitig von 1989 bis 1993 das dreijährige Kapellmeisterseminar unter der Leitung des von ihm sehrgeschätzten Prof. Hans Obkircher am Institut für Musikerziehung in Meran, bei dem er die solide

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Dirigentengrundausbildung erhielt. Seit der Stabübergabe beim Frühjahrskonzertes 1992 leitet er alsKapellmeister die musikalischen Geschicke der Bürgerkapelle Schlanders. Als Perfektionist undselbstkritischer Musiker nie zufrieden mit dem Erlernten, besuchte er jedes Jahr ein oder mehrereKapellmeisterseminare und Meisterkurse bei international renommierten Blasmusikgrößen wie z.B.Alfred Reed, Joe Conjaerts, Laszlo Marosi oder Robert Reynolds. 1999 begann er den dreijährigenberufsbegleitenden Lehrgang für Leitung von Blasorchestern unter der Führung von Prof. Felix Haus-wirth aus der Schweiz an der Bundesakademie in Trossingen, welchen er im Jahre 2001 mit der Best-note abschloss. Nachdem Georg Horrer im April 2002 beim Dirigenten-Meisterkurs des ÖBV in Feld-kirchen Prof. Maurice Hamers von der Musikhochschule Augsburg kennen und schätzen gelernt hat,nimmt er beim holländischen Blasmusikfachmann regelmäßig Privatunterricht.

Mit seiner professionellen Führung und durch sein vorbildliches Engagement in allen Bereichenformte er die Bürgerkapelle Schlanders zu einem landesweit anerkannten Klangkörper. Einer seinerbisher größten musikalischen Erfolge war das Konzertwertungsspiel in Algund am 20.04.2002, beidem er mit der Bürgerkapelle Schlanders als erste „Vinschger“ Kapelle in der Stufe „D“ (Kunststu-fe) teilnahm und auf Anhieb das ausgezeichnete Ergebnis von 92,80 Punkten erzielte.

Georg Horrer ist Träger des Verbandsverdienstzeichens in Silber für 10-jährige Kapellmeistertätig-keit und des Verbandsehrenzeichens in Silber für 25-jährige Mitgliedschaft bei der BürgerkapelleSchlanders.

1923-1932Matthias Schuster (Moarn-Hiasl) † 1934

Geboren am 23. März 1891 in Schlanders, von Beruf Müller, trat Matthias Schuster in den 20-er Jah-ren als Klarinettist der Bürgerkapelle bei. Matthias Schuster ist der erste überlieferte Obmann derBürgerkapelle Schlanders, er übte diese Funktion von 1923 bis 1932 und noch einmal im Jahre 1934aus. In den Jahren 1935 und 1936 war er noch als Beirat tätig. Außerdem war er in den Jahren von1932 bis 1949, als er den Verein verließ, auch der erste Stabführer der Bürgerkapelle. Der Ehren-hauptmann der FF Schlanders verstarb am 29. Mai 1956 in Schlanders.

1932 („Wilde Musig“)Franz Verdross † 1950

Der Landwirt Franz Verdross wurde am 17. Februar 1911 geboren. Im Jahre 1928 trat er als Flügel-hornist und später als Tenorhornist der Bürgerkapelle bei. Franz Verdross war musikalisch sehr inter-essiert, ein begeisterter Musikant und auch gesellschaftlich sehr beliebt. Er sang im Kirchenchor undim Männerchor, spielte im Orchester und half als guter Instrumentalist oft bei anderen Musikkapel-len aus. Im bewegten Jahre 1932 wurde er der Obmann der sog. „Wilden Musig“, schließlich probteman dann auch in seiner prächtigen Stube. 1950 wurde er noch einmal für ein Jahr zum Obmann derBürgerkapelle gewählt, trat aber im Krisenjahr 1953 mit fast allen älteren Musikanten aus dem Ver-ein aus. Der langjährige Gemeinderat erhielt 1989 die Verdienstmedaille des Landes Tirols und warebenso Träger des Verbandsehrenzeichens in Silber für 25-jährige Tätigkeit. Am 9. November 1995verstarb Franz Verdross in Schlanders.

Obmänner

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129Kapellmeister und Obmänner 129

Dr. Luis Regensburger † 1932-1934

Dr. Luis Regensburger, geboren am 2. September 1899 und von Beruf Tierarzt, war nie aktiver Musi-kant der Bürgerkapelle Schlanders. Er wurde als Außenstehender Dritter beauftragt und seinerGeduld und seinem Verhandlungsgeschick gelang es schließlich, die in „die Hoamische“ und „dieWilde Musig“ gespaltene Bürgerkapelle wieder zu vereinen. Er leitete diesen Verein als Obmann vonEnde 1932 bis 1934. Dr. Luis Regensburger war aber langjähriges Mitglied des Kirchenchores unddes Männergesangsvereines und ein sehr guter Basssolist, der viele Jahre lang das Maria-Namen-Lied solistisch vortrug. Am 4. Oktober 1979 verstarb Dr. Luis Regensburger.

Josef Blaas † 1935-1936

Der Landwirt Josef Blaas wurde am 15. Oktober 1888 in Schlanders geboren und trat wahrscheinlichzu Beginn der 20-er Jahre als Schlagzeuger der Bürgerkapelle bei. In den Jahren 1935 und 1936 übteer bis zum faschistischen Verbot des Vereines die Funktion des Obmannes aus. Josef Blaas war in den20-er Jahren Chronist und Schriftführer der Bürgerkapelle. Am 23. September 1928 fiel beim Brandim „Blaas-Haus“ die Chronik der Bürgerkapelle samt allen Unterlagen und Bildern leider den Flam-men zum Opfer. Josef Blaas verstarb am 18. Oktober 1976 in Schlanders.

Franz Marx sen. † 1942-1949

Geboren am 27. März 1894 und Landwirt von Beruf, trat Franz Marx sen. 1906 bereits als Zwölfjäh-riger dem Verein als Flügelhornist bei. Außerdem spielte er auch Trompete im Orchester des Kir-chenchores Schlanders. Im Jahre 1934 wurde er Obmann-Stellvertreter, 1935 und 1936 Beirat imAusschuss. Nach dem Machtverlust der Faschisten wurde er 1942 schließlich zum Obmann bestelltund übte dieses Amt bis 1949 aus. Franz Marx sen. vertrat die Bürgerkapelle Schlanders am 28.August 1948 bei der Gründung des Verbandes Südtiroler Musikkapellen. 1949 wurde er zum erstenBezirksobmann des VSM-Bezirkes Schlanders gewählt und bekleidete dieses Amt bis 1959. In die-sem Jahr schied er aus dem aktiven Vereinsleben aus und wurde zum Ehrenmitglied der Bürgerka-pelle Schlanders ernannt. Franz Marx sen. und Hans Regensburger sen. waren die zwei einzigen älte-ren Musikanten, die im Krisenjahr 1953 nicht das Handtuch warfen und der Bürgerkapelle Schlan-ders treu blieben. Am 13. Juli 1970 verstarb Franz Marx sen. in Schlanders.

Josef Bachmann † 1949

Der Landwirt Josef Bachmann wurde am 4.Juli 1900 in Schlanders geboren und trat zu Beginn der20-er Jahre als Flügelhornist der Bürgerkapelle bei. 1949 übernahm er für ein Jahr die organisatori-sche Leitung des Vereines. Auch er trat im Krisenjahr 1953 aus dem Verein aus. Am 6. Dezember1972 verstarb Josef Bachmann in Schlanders.

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130130 Kapellmeister und Obmänner

Matthias Gurschler jun. 1951-1953

Geboren am 25. Oktober 1917 als Sohn des ehemaligen Kapellmeisters Matthias Gurschler sen., tratMatthias Gurschler jun. 1928 mit bereits elf Jahren als Klarinettist in die Bürgerkapelle Schlandersein. Im Jahre 1951 wurde der Kaufmann zum Obmann der Bürgerkapelle gewählt. In seine Obmann-schaft fällt das Krisenjahr 1953, als es aufgrund eines Protestes gegen eine Predigt des Herrn Dekan,der bezüglich eines Musikballes schwere Anschuldigungen an die Bürgerkapelle gerichtet hatte, zuunüberwindbaren Meinungsverschiedenheiten zwischen Alt- und Jungmusikanten kam. ObmannMatthias Guschler jun. und Kapellmeister Josef Pircher legten ihr Amt nieder, traten aus dem Vereinaus und stellten ihn vor eine Zerreißprobe, setzten sich aber dadurch von verschiedener Seite Anfein-dungen aus. Matthias Gurschler jun. war es auch, der nach dem Krieg 1952 die erste Auslandsfahrtnach Haselstauden bei Dornbirn (A) organisiert hatte.

Hans Matscher 1953-1956

Geboren am 28. September 1929 in Schlanders, trat der Landwirt und Barist Hans Matscher im Jahre1945 als Posaunist der Bürgerkapelle bei. Nach dem Austritt praktisch aller älteren Musikanten imJahre 1953 wurde Hans Matscher am 7. Dezember bei der Generalversammlung, an der die 18 ver-bliebenen Musikanten teilnahmen, zum Obmann gewählt. Er hatte die ersten Verbindungen mit HerrnRichard Felleisen aufgenommen, worauf der Musikverein Weingarten 1955 anlässlich der verspäte-ten 150-Jahr-Feier der Bürgerkapelle Schlanders zum ersten Mal nach Schlanders kam. Hans Mat-scher trug bei dieser großen Jubiläumsfeier die organisatorische Hauptverantwortung. Ein Jahr dar-auf übernahm er eine Arbeitsstelle in der Schweiz und verließ aus beruflichen Gründen die Bürger-kapelle.

Karl Alber-Gunsch † 1956-1958

Karl Alber-Gunsch, geboren am 17. Dezember 1929, gelernter Uhrenmacher, trat im Jahre 1950 alsEs-Klarinettist der Bürgerkapelle bei. Zwei Jahre (1955-1956) war er im Ausschuss als Beirat tätig,und von 1956 bis 1958 leitete er für drei Jahre den Verein als Obmann. Karl Alber-Gunsch schiedbereits im Jahre 1960 als aktiver Musikant aus und verstarb am 21. März 1993.

Franz Wellenzohn † 1958-1959

Geboren am 7. März 1926 in Schlanders, trat der Landwirt Franz Wellenzohn im Jahre 1948 in dieBürgerkapelle Schlanders ein und spielte dort zuerst Schlagzeug und später Trompete. Von 1954 bis1958 verwaltete er als Kassier die spärlichen finanziellen Mittel des Vereines, und von 1958 bis 1959übernahm er die Gesamtleitung als Obmann. Der ehemalige Gemeinderat und langjährige GEOS-Obmann war bis 1975 aktiver Musikant. Franz Wellenzohn verstarb am 20. November 1986 in einemVerkehrsunfall bei Algund und ist in Schenna begraben.

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131Kapellmeister und Obmänner 131

Luis Vill 1959-1964

Luis Vill war, abgesehen von seiner langjährigen Kapellmeister- und Stabführertätigkeit, auch 5 Jahrelang von 1959 bis 1964 Obmann der Bürgerkapelle Schlanders und von 1977 bis 2001 für 24 JahreBezirksobmann des VSM-Bezirkes Schlanders. Während seiner Obmannschaft bildete er mit seinemBruder, dem Kapellmeister Kajetan Vill, die Führungsspitze des Vereines, und gemeinsam betriebensie Jugend- und Aufbauarbeit. Sie waren es auch, die die Freundschaften mit den MusikvereinenWeingarten und Oberreitnau aufgebaut und gepflegt haben.

(Für die weiteren biografischen Daten wird auf die Angaben zum Kapellmeister Vill Luis verwiesen.)

Konrad Verdross 1964-1966

Der Landwirt Konrad Verdross wurde am 6. September 1940 in Schlanders geboren und trat bereits1954 als Vierzehnjähriger der Bürgerkapelle bei. Er spielte Horn, Trompete und Flügelhorn in derBürgerkapelle, musizierte aber auch im Orchester des Kirchenchores und sang im Kirchenchor sowieim Männergesangsverein. Er besuchte die Instruktorenkurse in Auer und die VSM-Kapellmeister-kurse in Schlanders. Von 1964 bis 1966 übte er das Amt des Obmannes der Bürgerkapelle aus, trataber 1966 als Mitglied der Bürgerkapelle Schlanders aus. Konrad Verdross war weiterhin als Kapell-meister in Latsch, Mals, Katharinaberg und Karthaus musikalisch tätig. Von 1971 bis 1986 war erBezirkskapellmeister des VSM-Bezirkes Schlanders, von 1987 bis 1989 Bezirkskapellmeister-Stell-vertreter. In seinem Schaffen als Obmann, vor allem aber als Bezirkskapellmeister, legte er denSchwerpunkt auf die Jugendarbeit. 1982 wurde er vom VSM mit dem Verbandsverdienstzeichen inGold ausgezeichnet. Ebenfalls wurden ihm das Verbandsehrenzeichen in Silber sowie eine Ehrenur-kunde für langjährige Tätigkeit im Bezirksvorstand verliehen.

Anton Prantner 1966-1975

Geboren am 27. Oktober 1942 in Schlanders, trat der Landwirt Anton Prantner im Jahre 1958 derBürgerkapelle bei und spielte im Laufe der Jahre Horn, Bassflügelhorn sowie Posaune. Auch imOrchester des Kirchenchores leistete er als Posaunist seinen Beitrag. In den 60-er Jahren besuchteAnton Prantner einen Instruktorenkurs in Auer und motivierte viele Jungmusikanten, ein Instrumentzu erlernen. Anton Prantner war im Laufe der Jahre mit verschiedenen Funktionen im Verein betraut:Von 1961 bis 1964 Beirat, von 1964 bis 1966 Schriftführer, von 1966 bis 1975 Obmann und von 1975bis 1985 Obmann-Stellvertreter. Unter seiner Obmannschaft wurde 1969 das Probelokal im altenWidum renoviert und 1971 eingeweiht. Er hatte auch die Idee zur Erstellung des Festplatzes in derMatscher Au und leitete alle nötigen Vorbereitungen in die Wege. Außerdem leitete Anton Prantnergemeinsam mit Emil Cofini fast 30 Jahre lang die „Böhmische“ der Bürgerkapelle Schlanders undförderte die Auftritte der „kleinen Spielgemeinschaften“. Er wurde vom VSM mit dem Verbandsver-dienstzeichen in Silber für 10-jährige Obmannschaft und dem Verbandsehrenzeichen in Gold für 40-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. Anton Prantner ist heute noch aktiver Posaunist der Bürgerka-pelle Schlanders.

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132132 Kapellmeister und Obmänner

Albrecht Marx 1975-1993

Albrecht Marx, geboren am 17. April 1933 in Schlanders als Sohn des ehemaligen Obmannes undBezirksobmannes Franz Marx sen., trat bereits 1944 als Elfjähriger Klarinettist der Bürgerkapellebei. Der Landwirt und erfolgreiche Unternehmer war in verschiedenen Vereinsfunktionen tätig: Von1966 bis 1974 als Beirat, von 1964 bis 1966 und von 1974 bis 1975 als Obmann-Stellvertreter. ImJahre 1975 wurde er zum Obmann der Bürgerkapelle gewählt. Unter seiner Vereinsführung wurdeder Festplatz in der Matscher Au fertig gestellt und 1976 eingeweiht. Große Verdienste erwarb ersich beim Bau des neuen Probelokales und Musikpavillons. Ohne seinen tatkräftigen Einsatz, auchals Gemeinderatsmitglied, wäre es viel schwieriger gewesen, dieses Vorhaben zu verwirklichen. ImJahre 1994 wurden das Probelokal und der Pavillon eingeweiht und Albrecht Marx nach seinem Aus-scheiden als aktiver Musikant zum Ehrenobmann der Bürgerkapelle Schlanders ernannt. AlbrechtMarx wurde vom VSM mit dem Verbandsverdienstzeichen in Gold für 18-jährige Obmannschaft unddem Verbandsehrenzeichen in Gold für über 40-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet.

Manfred Horrer seit 1993

Manfred Horrer, geboren am 29. März 1963 in Schlanders, ältester Sohn einer - wie er zu sagen pflegt- musikbegeisterten Familie, erlernte in Kinderjahren die Instrumente Tenorhorn und Posaune undtrat 1977 mit vierzehn Jahren in die Bürgerkapelle Schlanders ein. Von Beruf Gemeindebeamter,besuchte er in den Jahren von 1989 bis 1993 gemeinsam mit seinem Bruder Georg den dreijährigenKapellmeisterlehrgang unter der Leitung von Prof. Hans Obkircher am Institut für Musikerziehungin Meran.

Manfred Horrer bewährte sich in der Bürgerkapelle Schlanders in verschiedenen Funktionen: Kas-sier (1984-1987), Jugendleiter (1987-1990), Beirat (1990-1993), Obmann (seit 1993). Von 1992 bis2001 war er Bezirksschriftführer und –Kassier, als er dann im Januar 2001 zum Obmann des VSM-Bezirkes Schlanders gewählt wurde. Nicht genug der organisatorischen Aufgaben, war er von 1992bis 1997 Kapellmeister der Musikkapelle Goldrain-Morter, 2001 der Musikkapelle Tarsch und istseit 2002 musikalischer Leiter der MK Martell.

Unter seiner umsichtigen und hingebungsvollen Vereinsführung und in Zusammenarbeit mit seinemBruder Kapellmeister Georg Horrer wuchs die Bürgerkapelle Schlanders zu einer der größten underfolgreichsten Musikkapellen des Landes heran. Große Investitionen wurden für den Ankauf vonneuen Instrumenten getätigt und unter seiner Leitung der Aus- und Umbau des Probelokales samtArchivräumlichkeiten in Angriff genommen.

Horrer Manfred wurde vom VSM im Jahre 2003 mit dem Verbandsverdienstzeichens in Silber für 10-jährige Obmannschaft und im Jahre 2002 mit dem Verbandsehrenzeichen in Silber für 25-jährigeMitgliedschaft bei der Bürgerkapelle Schlanders ausgezeichnet.

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MarketenderinnenJudith Regensburger † 20er + 30er Jahre

Midi (Maria) Schenk † 20er + 30er Jahre

Lina Visintainer † 30er Jahre

Ida Gamper † 30er Jahre

Maria Pircher 30er Jahre

Romana Spechtenhauser 30er Jahre

Anna Mair (Tappeiner) 40er Jahre

Irmgard Hell (Saller) 40er + 50er Jahre

Zita Schuster (Holzner) 50er Jahre

Gertraud Andorfer 50er Jahre

Gertraud Schgör 50er Jahre

Hanni Schuster 50er Jahre

Elisabeth Pobitzer 50er Jahre

Mathilde Wallnöfer 50er Jahre

Herta Bachmann 50er Jahre

Helga Tonezzer 60er Jahre

Christl Alber 60er Jahre

Renate Wielander 70er Jahre

Elisabeth Pircher 70er Jahre

Monika Holzner 70er Jahre

Renate Holzner 70er + 80er Jahre

Sybille Marx 80er Jahre

Sabine Mairösl 80er Jahre

Karin Gurschler 80er Jahre

Sabine Oberhofer 90er Jahre

Angelika Tumler 90er Jahre

Alexandra Steiner 90er Jahre

Paula Weiss 90er Jahre

Verena Stecher seit 1998

Maria Christine Vill seit 1998

ehrenmitgliederFranz Marx sen. † 1959

Hans Regensburger sen. † 1959

Oskar Gufler † 1992

Anton Mair 1992

Hermann Schwienbacher † 1993

Franz Wielander 1993

Robert Schaller 1994

Kajetan Vill † 1995

Johann Holzner („Dökterle“) 1999

Walter Berger 2001

Alois Pircher 2001

Ehrenkapellmeister: Alois Vill 1992

Ehrenobmann: Albrecht Marx 1993

Träger des Verbands-verdienstzeichens in Gold:Dr. Erich Müller † 1963

Träger der Ehrennadel inGold des VSM:DDDr. Heinrich Kofler 1999

133

FahnenpatinTheresia Marx 1976

StabführerMatthias Schuster 1932-1949(Moarn-Hiasl) †

Otto Träger † 1949-1953

Sepp Meister † 1954-1957

Gernod Seebacher1958-1959

Kajetan Vill † 1960-1980

Luis Vill 1981-1990

Markus Horrer seit 1991

Kapellmeister und Obmänner 133

FähnrichPeter Ohrwalder seit 1976

Die lebenden Ehrenmitglieder im Jubeljahr 2004:v.l.n.r.: Pircher Alois, Berger Walter, Ehrenobmann Marx Albrecht, Burger-Wielander Franz,Fahnenpatin Marx Theresia, Schaller Robert, Ehrenkapellmeister Vill Luis, Mair Anton, Holzner Johann

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Page 56: Festschrift der Bürgerkapelle Schlanders Teil 2

134134 Ausschussmitglieder

Ausschussmitglieder

Jahr Obmann Obmann - Kapellmeister KassierStellvertreter

1804-1811 Wachter Jakobus1812-1820 Pegger Ferdinand Anton1823-18501821-1822 Gampper Peter Paul1851-18671867-1909 Resch Franz1910-1920 Vill August 1920 Haug Josef1923 Schuster Matthias Haug Josef1924 Schuster Matthias Riedl Franz1926 Schuster Matthias Riedl Franz1928 Schuster Matthias Kofler Josef1929 Schuster Matthias Tumler Franz1931 Schuster Matthias Gurschler Matthias sen.1932 Regensburger Dr. Luis Gurschler Matthias sen.1932 Verdross Franz („Wilde Musig“) Reiter Artur („Wilde Musig“)1934 Schuster Matthias Marx Franz sen. Tumler Franz Gurschler Josef1935 Blaas Josef Regensburger Hans sen. Tumler Franz Gurschler Josef1937 Vill August1940 Tumler Franz1942 Marx Franz sen. Schwalt Johann sen.1943 Marx Franz sen. Senghas Karl1945 Marx Franz sen. Schwalt Johann sen.1946 Marx Franz sen. Schaller Anton, Kempf Josef1947 Marx Franz sen. Tumler Hans, Pircher Josef1949 Bachmann Josef Kühnel Ernst Pircher Josef1950 Verdross Franz Kühnel Ernst Pircher Josef1951 Gurschler Matthias jun. Kühnel Ernst Pircher Josef Marx Franz jun.1953 Matscher Hans Kaserer (Gleim) Johann Vill Kajetan Marx Franz jun.1954 Matscher Hans Kaserer (Gleim) Johann Vill Luis Wellenzohn Franz1955 Matscher Hans Kaserer (Gleim) Johann Vill Kajetan Wellenzohn Franz1956 Alber-Gunsch Karl Kaserer (Gleim) Johann Vill Kajetan Wellenzohn Franz1958 Wellenzohn Franz Mair Anton Vill Kajetan Wielander-Burger Franz1959 Vill Luis Mair Anton Vill Kajetan Wielander-Burger Franz1961 Vill Luis Mair Anton Vill Kajetan, Haller Hans (1963-1964) Wielander-Burger Franz1964 Verdross Konrad Marx Albrecht Vill Luis Wielander-Burger Franz1966 Prantner Anton Schwienbacher Hermann Vill Luis Wielander-Burger Franz1967 Prantner Anton Schwienbacher Hermann Vill Luis Wielander-Burger Franz1968 Prantner Anton Regensburger Hans jun. Vill Luis Cofini Emil1969 Prantner Anton Regensburger Hans jun. Vill Luis Cofini Emil1972 Prantner Anton Regensburger Hans jun. Vill Luis Cofini Emil1974 Prantner Anton Marx Albrecht Vill Luis Cofini Emil1975 Marx Albrecht Prantner Anton Vill Luis Schwienbacher Hermann1977 Marx Albrecht Prantner Anton Vill Luis Schwienbacher Hermann1980 Marx Albrecht Prantner Anton Vill Luis Schwienbacher Hermann1981 Marx Albrecht Prantner Anton Vill Luis Schwienbacher Hermann1984 Marx Albrecht Prantner Anton Vill Luis Schwienbacher Hermann, Horrer Manfred1985 Marx Albrecht Holzner Josef Vill Luis Horrer Manfred1987 Marx Albrecht Holzner Josef Vill Luis Graber Herbert1990 Marx Albrecht Holzner Josef Vill Luis, Horrer Georg (seit 1992) Graber Herbert1993 Horrer Manfred Holzner Josef Horrer Georg Oberhofer Christian1996 Horrer Manfred Ebnicher Karl Horrer Georg Telfser Kurt1999 Horrer Manfred Pinggera Dieter Horrer Georg Stecher Michael, Regensburger Leander2003 Horrer Manfred Pinggera Dieter Horrer Georg Regensburger Leander

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135Ausschussmitglieder 135

Schriftführer Jugendleiter Instrumenten-, Zeug- Drei / zwei Beiräteund Notenwart

Blaas JosefBlaas JosefBlaas JosefBlaas JosefBlaas JosefBlaas Josef

Wellenzohn Johann Schaller Anton, Tumler JohannWellenzohn Johann Schuster Matthias, Marx Franz sen.

Gurschler Karl, Tappeiner Anton, Tappeiner HermannTumler Leo Gurschler Karl, Tappeiner Anton, Tappeiner HermannTumler Leo Mair Anton, Alber WalterTumler Leo Mair Anton, Alber Walter, Alber-Gunsch KarlTumler Leo Mair Anton, Alber Walter, Schuster RudolfVill Luis Pöhli Karl, Alber WalterBerger Walter Pöhli Karl, Alber WalterGamper Josef Prantner AntonPrantner Anton Mair Anton, Gamper JosefHöller Hermann Donner Heinrich Vill Kajetan, Marx AlbrechtHöller Hermann Donner Heinrich Vill Kajetan, Marx AlbrechtHöller Hermann Donner Heinrich Vill Kajetan, Marx AlbrechtHöller Hermann Donner Heinrich Vill Kajetan, Marx AlbrechtHöller Hermann Donner Heinrich Vill Kajetan, Marx AlbrechtMair Herbert Donner Heinrich Vill Kajetan, Mair LuisMair Herbert Donner Heinrich Mair Luis, Grüner PeterMair Herbert Donner Heinrich Mair Luis, Matzohl HeinrichMair Herbert Wallnöfer Johann Donner Heinrich Mair Luis, Matzohl HeinrichMair Herbert Wallnöfer Johann Donner Heinrich, Steiner Erwin Holzner Josef, Matzohl HeinrichMair Herbert Wallnöfer Johann Donner Heinrich Holzner Josef, Matzohl HeinrichMair Herbert Wallnöfer Josef Donner Heinrich Schwienbacher Hermann, Matzohl HeinrichMair Herbert Horrer Manfred Donner Heinrich Schwienbacher Hermann, Telfser KurtMair Herbert Oberhofer Christian Donner Heinrich Horrer Manfred, Telfser KurtMair Herbert Prantner Reinhold Donner Heinrich Pernthaler Kurt (Chronist), Telfser KurtMair Herbert Prantner Reinhold Donner Heinrich Pernthaler Kurt (Chronist), Holzner JosefMair Herbert Kaserer Renate, Mair Horst Donner Heinrich Holzner Josef, Ebnicher Karl Ebnicher Karl Schuster Simone Donner Heinrich Pobitzer Martin, Mair Horst

Ausschussmitglieder

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136136 Mitgliederverzeichnis

Eintritts- Austritts- Jahre Name des Geburts- Beruf Instrument, Funktion, Bemerkungenjahr jahr Musikanten datum

1804 1811 † Wachter Jakobus 1770 Lehrer Kapellmeister (1804-1811),Organist

1812 1850 † Pegger Ferdinand 1788 Lehrer Kapellmeister (1812-1820, 1823-1850),Anton Organist

1821 1860 † Gampper Peter Paul 1794 Lehrer Kapellmeister (1821-1822, 1851-1867),Musikführer, Organist

um 1860 † Gamper Josef 1.9.1821(Müller Seppele)

1863 1900 37 † Dietl Martin 16.11.1838 Lehrer1867 1909 † Resch Franz 28.08.1839 Lehrer Kapellmeister (1867-1909),

Chorleiter, Organist1870 1920 50 † Gurschler Peter sen. 2.1.1856 Landwirt

(Englpeter)um 1880 † Wellenzohn Franz sen. 14.10.1860 Landwirt1900 1939 † Haug Josef 10.4.1879 Beamter Flügelhorn, Kapellmeister (1920-1924)1906 1959 53 † Marx Franz sen. 27.3.1894 Landwirt Flügelhorn, Obmann (1942-1949),

Obmannstellvertreter (1934), Beirat (1935-1936) und Bezirksobmann (1949-1959)

1910 1950 40 † Alber Franz 1.11.1883 Schuster Bass1910 1950 40 † Schaller Anton 2.12.1894 Gastwirt Klarinette, Kapellmeister(1946), Beirat (1934)

(Schwarzn Toni)1910 1950 40 † Schuster Matthias 23.03.1891 Müller Klarinette, Obmann (1923-1932, 1934),

Stabführer (1932-1949), Beirat (1935-1936)1910 1950 40 † Tumler Anton 24.4.1895 Schuster Bassflügelhorn1910 1950 40 † Tumler Josef 4.1.1907 Landwirt Flügelhorn1910 1943 † Vill August 6.8.1882 Musiklehrer Kapellmeister (1910-1920, 1937-1939),

Chorleiter, Organist1913 1943 30 † Klotz Johann 19.2.1893 Landwirt Trompete1915 1959 † Regensburger 1.12.1900 Gastwirt, Bass, Obmannstellvertreter

Hans sen. Landwirt (1935-1936)1918 1931 13 † Pircher Josef (Murr) 13.6.1901 Landwirt Trompete1919 1928 9 † Rinner Josef 19.8.1904 Arbeiter Bombardinum 1920 1932 † Altstätter Josef 26.4.1902 Landwirt Bombardinum 1920 1953 † Angerer Rudolf 14.3.1905 Kaminkehrer Bombardinum 1920 1932 † Bachmann Alois 10.1.1896 Metzger Trompeteum 1920 1933 † Bernhart Johann 9.7.1863 Arbeiter Schlagzeug

(Moarhofer)um 1920 1946 † Blaas Josef 15.10.1888 Landwirt Schlagzeug, Obmann (1935-1936),

Schriftführer (20er Jahre)um 1920 1930 † Dietl Martin 10.9.1912 Landwirt Trompeteum 1920 1936 † Gfrei Johann 12.3.1911 Arbeiter Klarinetteum 1920 1941 † Gruber Johann 22.3.1901 Gefängnis- Flügelhorn

wärterum 1920 1930 † Gurschler Heinrich 6.9.1882 Arbeiter Klarinetteum 1920 † Gurschler Leonhard 1908 Klarinette

Mitgliederverzeichnisaufsteigend nach Eintrittsjahr

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137Mitgliederverzeichnis 137

Eintritts- Austritts- Jahre Name des Geburts- Beruf Instrument, Funktion, Bemerkungenjahr jahr Musikanten datumum 1920 1940 † Gurschler 19.4.1877 Landwirt Bassflügelhorn, Kapellmeister (1931-1932)

Matthias sen.um 1920 1932 † Jörg Adalbert 13.10.1909 Arbeiter Klarinetteum 1920 1937 † Kofler Josef 2.3.1882 Landwirt Schlagzeug, Kapellmeister (1928)um 1920 1939 † Müller Ignaz 27.3.1896 Gastwirt Trompeteum 1920 † Noggler Josefum 1920 † Pernter Andreas Müller Posauneum 1920 † Pobitzer Anton Offizier Schlagzeugum 1920 1932 † Reiter Arthur 21.11.1893 Angestellter Horn, Kapellmeister ("Wilde Musig" - 1932)um 1920 † Riedl Josef 24.9.1907 Handwerkerum 1920 † Tappeiner Josef 1.7.1878 Schmied Tenorhornum 1920 1953 † Trafoier Albert 5.1.1909 Landwirt Klarinetteum 1920 1945 † Tumler Franz 20.1.1894 Buchhalter Flügelhorn, Kapellmeister (1929-1930,

1933-1936, 1940-1942)um 1920 1939 † Tumler Johann 19.7.1902 Polizist Bariton, Beirat (1934)um 1920 1933 † Tumler Richard 2.12.1913 Arbeiter Trompeteum 1920 1933 † Wechner Alois 1903 Garber, Trompete

Landwirtum 1920 1939 † Wellenzohn Johann 2.1.1886 Angestellter Bassflügelhorn, Schriftführer (1934-1936)1924 1930 6 † Dimai Hubert Tierarzt Schlagzeug1924 1927 3 † Matscher Heinrich 21.11.1888 Kaufmann Schlagzeug1924 1927 3 † Riedl Franz 1.8.1868 Lehrer Kapellmeister (1924-1927)1925 1953 28 † Bachmann Josef 4.7.1900 Landwirt Flügelhorn, Obmann (1949)1925 1950 25 † Gurschler Josef 10.7.1906 Landwirt Schlagzeug, Kassier (1934-1936)1925 1950 25 † Gurschler Peter 24.6.1896 Landwirt Bass1925 † Jörg Heinrich 27.11.1910 Trompete1925 1953 28 † Träger Otto 23.2.1900 Schmied Querflöte, Stabführer (1949-1953)1926 1936 10 † Alber Jakob 5.10.1891 Landwirt Horn1928 † Altstätter Johann 17.2.1870 Handwerker1928 1936 † Gfrei Karl 15.7.19051928 1953 25 Gurschler Karl 18.6.1914 Landwirt Tenorhorn, Beirat (1951-1953)1928 1953 25 Gurschler 25.10.1917 Kaufmann Klarinette, Obmann (1951-1953)

Matthias jun.1928 1953 † Kühnel Ernst 14.7.1914 Uhrenmacher Klarinette, Bassflügelhorn,

Obmannstellvertreter (1949-1951)1928 1939 † Ritsch Johann 8.2.19091928 1933 † Schuster Martin 11.4.1894 Arbeiter Schlagzeug1928 1953 25 † Verdross Franz sen. 17.2.1911 Landwirt Flügelhorn, Obmann "Wilde Musig" (1932),

Obmann (1950)1929 1939 10 † Gamper Alois 15.6.1915 Landwirt1929 Kaserer Franz 5.6.19131929 1939 10 † Kugi Josef 30.10.1913 Friseur Tenorhorn1929 Telser Martin1929 1934 5 † Verdross Luis 23.2.1912 Buchhalter Bass1929 Wallnöfer Johann 19.7.1902um 1930 1938 † Gatterer Hans 8.10.1913 Es-Klarinetteum 1930 † Jörg Johann 8.5.1913 Sagmeister Trompeteum 1930 † Pircher Josef 17.3.1915 Landwirt

(Pöderhofer)

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138

Eintritts- Austritts- Jahre Name des Geburts- Beruf Instrument, Funktion, Bemerkungenjahr jahr Musikanten datum

um 1930 1935 † Schöpf Franzum 1930 1953 † Tappeiner Anton 1.12.1914 Landwirt Bass, Beirat (1951-1953)um 1930 1953 † Telfser Josef 26.2.1905 Landwirt Trompete1932 1939 7 † Kaserer Josef 28.10.1920 Klarinette1932 1934 2 † Regensburger Dr. Luis 2.9.1899 Tierarzt Obmann (1932-1934)1932 1948 16 † Tumler Friedrich 30.3.1906 Arbeiter Klarinette1932 1937 5 Wieser Hermann 10.10.1916 Buchhalter Klarinette1936 1953 17 † Tappeiner Hermann 10.3.1917 Schmied Klarinette, Beirat (1951-1953)1939 1943 4 † Spechtenhauser Willi 9.6.1908 Bäcker Bariton, Beirat im Bezirksausschuss1942 1946 4 † Schwalt Johann sen. 21.7.1905 Landwirt Kapellmeister (1942-1943, 1945-1946),

Bezirkskapellmeister (1950-1962)1943 1949 6 † Kuen Erich 15.4.1930 Arbeiter Tenorhorn1943 1949 6 Kuen Josef 15.12.1931 Landwirt Klarinette1943 1944 1 † Senghas Karl Stabszahl- Kapellmeister (1943-1944)

meister1943 1965 22 † Tumler Emil 26.7.1928 Tischler Flügelhorn1943 61 Vill Luis 6.1.1931 Beamter Bassflügelhorn, Schlagzeug, Posaune,

Kapelmeister (1954-1955, 1964-1992),Obmann (1959-1964), Stabführer (1981-1990),Schrifführer (1958-1959),Bezirksobmann (1977-2001)

1944 1993 49 Marx Albrecht 17.4.1933 Landwirt, Klarinette, Obmann (1975-1993),Unternehmer Obmannstellvertreter (1964-1966, 1974-1975),

Beirat (1966-1974)1944 1976 32 † Tumler Karl 9.2.1931 Tischler Flügelhorn1944 1995 51 † Vill Kajetan 19.1.1933 Landwirt, Es-Klarinette, Tuba, Schlagzeug,

Gastwirt Kapellmeister (1953-1954, 1955-1962),Stabführer (1960-1980), Beirat (1966-1975),Bezirksobmann (1960-1977)

1945 1956 11 Matscher Hans 28.9.1929 Landwirt Posaune, Obmann (1953-1955)1946 1999 53 Holzner Johann 23.12.1920 Landwirt Schlagzeug1946 1947 1 † Kempf Josef Musiker Kapellmeister (1946/47)1946 1953 7 Marx Franz jun. 21.1.1923 Buchhalter Tenorhorn, Kassier (1951-1953)1947 1992 45 † Gufler Oskar 27.1.1930 Landwirt Horn1947 1991 44 Mair Anton 18.12.1931 Landwirt Tenorhorn, Obmannstellvertreter (1958-1964),

Beirat (1954-1958, 1964-1966)1947 1953 6 † Pircher Josef (Gsoler) 23.5.1904 Buchhalter Kapellmeister (1947-1953)1947 1981 34 † Pöhli Karl 22.3.1920 Landwirt Trompete, Beirat (1958-1961)1947 1948 1 Tumler Hans 17.2.1924 Lehrer Kapellmeister (1947), Chorleiter1948 1999 51 † Grüner Josef 12.7.1931 Gemeinde- Schlagzeug

diener1948 1952 4 Marx Erich 13.6.1925 Transport- Trompete

unternehmer1948 1975 27 † Wellenzohn Franz 7.3.1926 Landwirt Trompete, Schlagzeug, Obmann (1958-1959),

Kassier (1954-1958)1949 1962 13 Schuster Rudolf 2.4.1932 Portier Tenorhorn, Beirat (1956-1958)1949 1959 10 Tumler Leo 21.4.1934 Portier Klarinette, Schriftführer(1953-1958)1950 1960 10 † Alber-Gunsch Karl 17.12.1929 Uhrenmacher Klarinette, Obmann (1956-1958),

Beirat (1955-1956)1950 2001 51 Berger Walter 15.11.1932 Schneider Klarinette, Schriftführer (1959-1961)

138 Mitgliederverzeichnis

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139Mitgliederverzeichnis 139

Eintritts- Austritts- Jahre Name des Geburts- Beruf Instrument, Funktion, Bemerkungenjahr jahr Musikanten datum

1950 1955 5 Grüner Alois 5.6.1929 Portier Posaune1950 1967 17 † Kaserer Johann 6.8.1919 Landwirt Schlagzeug, Obmannstellvertreter (1953-1956)

(Gleim)1950 54 Mair Luis 27.3.1937 Tischler Klarinette, Beirat (1974-1981)1950 1955 5 Mulser Johann 21.3.1931 Elektriker Klarinette1950 1957 7 Niederfriniger Walter 15.12.1932 Schneider Trompete1950 2001 51 Pircher Alois 16.11.1931 Maurer Tuba1950 1974 24 Telfser Robert 2.2.1938 Landwirt Horn, Schlagzeug1950 1993 43 Wielander-Burger 28.1.1932 Arbeiter Klarinette, Kassier (1958-1968)

Franz1951 1956 5 Frischmann Leo 29.4.1931 Angestellter1952 1965 13 Alber Walter 26.10.1924 Schneider Tuba, Beirat (1954-1961)1952 1979 27 Regensburger 9.7.1938 Unternehmer Posaune, Obmannstellvertreter (1968-1974)

Hans jun.1952 1993 41 Schaller Robert 7.6.1933 Landwirt Klarinette1952 1992 40 † Schwienbacher 24.5.1929 Tischler Posaune, Obmannstellvertreter (1966-1968),

Hermann Kassier (1975-1985), Beirat (1985-1990)1953 1957 4 Alber Hubert 6.2.1937 Arbeiter Tenorhorn1953 1961 8 † Schwienbacher Jakob 21.4.1935 Zimmermann Schlagzeug1953 1957 4 † Tappeiner Franz 4.9.1934 Landwirt1953 1957 4 † Tumler Adolf 4.3.1934 Zimmermann Trompete1954 1996 42 † Folie Ernst 31.12.1938 Landwirt Tenorhorn1954 50 Gamper Josef 28.3.1938 Landwirt, Klarinette, Schriftführer (1961-1964),

Kaufmann Beirat (1964-1966)1954 1958 4 Lechthaler Ottokar 24.8.1937 Landwirt Horn, Bariton1954 1957 3 † Meister Sepp 17.9.1918 Kaufmann Stabführer (1954-1957)1954 1963 9 † Steiner Karl 30.10.1941 Tappezierer Horn1954 1966 12 Verdross Konrad 6.9.1940 Landwirt Flügelhorn, Obmann (1964-1966),

Bezirkskapellmeister (1971-1986),-Stellvertreter (1986-1989)

1955 49 Matzohl Heinrich 5.10.1939 Schuldiener Horn, Beirat (1977-1987)1955 1985 30 Sagmeister Ernst 13.7.1940 Bäcker, Horn

Busfahrer1955 1967 12 Stocker Robert 29.1.1942 Elektriker Flügelhorn1957 1967 10 Verdross Albrecht 24.9.1941 Zahntechniker Klarinette1958 1996 38 Mairösl Franz 24.7.1934 Hydrauliker Es-Klarinette1958 46 Prantner Anton 27.10.1942 Landwirt Posaune, Obmann (1966-1975),

Obmannstellvertreter (1975-1985),Schriftführer (1964-1966), Beirat (1961-1964)

1958 1959 1 Seebacher Gernod 15.12.1930 Vertreter Stabführer (1958-1959)1959 1969 10 Gamper Bernhard 8.7.1941 Goldschmied Klarinette1959 1974 15 Höller Hermann 31.3.1941 Angestellter Bariton, Schriftführer (1966-1974)1959 1965 6 Verdross Karl 26.4.1945 Bankange- Tenorhorn

stellter1960 1965 5 † Burgmann Ernst 3.11.1941 Schneider Tenorhorn1962 42 Donner Heinrich 15.3.1938 Krankenträger Trompete, Zeugwart (seit 1966)1962 42 Mair Herbert 28.8.1945 Arbeiter Tuba, Schriftführer (1974-2003)1962 42 Steiner Erwin 26.4.1945 Tischler Horn, Zeugwart (1981-1984)1963 1964 1 † Haller Hans 19.4.1929 Lehrer Kapellmeister (1963-1964)

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Eintritts- Austritts- Jahre Name des Geburts- Beruf Instrument, Funktion, Bemerkungenjahr jahr Musikanten datum

1966 1991 25 Kaserer Leo 27.6.1946 Landwirt Flügelhorn1966 1972 6 Kaserer Ottokar 19.7.1944 Tischler Trompete1966 1980 14 Pfitscher Karl 27.2.1952 Gastwirt Klarinette1967 1992 25 Cofini Emil 30.9.1950 Angestellter Flügelhorn, Kassier (1968-1975)1967 1972 5 Perkmann Helmut 8.7.1949 Schlosser Trompete1968 1975 7 Filippi Angelo 10.2.1930 Kaufmann Tenorhorn1968 36 Holzner Josef 27.4.1953 Landwirt Flügelhorn, Obmannstellvertreter (1985-1996),

Beirat (1981-1985, 1996-2003),Tafelmeister (seit 1996)

1969 1977 8 Pfitscher Günther 26.4.1954 Koch Trompete1969 1975 6 Verdross Helmut 25.11.1957 Lehrer Trompete, Posaune1970 1991 21 Holzner Ewald 25.11.1952 Lehrer Klarinette1973 1978 5 Grüner Peter 26.4.1959 Student Flügelhorn, Beirat (1975-1977)1973 1990 17 Tappeiner Rudolf 20.12.1960 Landwirt Tenorhorn1973 1988 15 Wallnöfer Johann 16.1.1961 Angestellter Trompete, Jugendleiter (1980-1985)1974 1987 13 Mair Wolfgang 14.6.1962 Angestellter Querflöte1974 1988 14 Thanei Josef 3.7.1937 Mechaniker Posaune1974 1977 3 Vill Erich 29.1.1960 Landwirt Klarinette1974 1977 3 Vill Reinhard 26.8.1957 Hotelier Klarinette1975 1991 16 Alber Manfred 30.6.1962 Elektrotechniker Schlagzeug1975 1993 18 Graber Herbert 1.10.1959 Kaufmann Schlagzeug, Kassier (1987-1993)1975 1992 17 Marx Franz 22.9.1962 Unternehmer Altsaxophon1975 29 Oberegger Alfons 6.10.1944 Grundbuchs- Baritonsaxophon, Bezirksschriftführer und

führer -Kassier (1977-1992)1976 28 Ohrwalder Peter 17.7.1957 Verkäufer Fähnrich1976 1980 4 Saller Horst 28.2.1963 Lehrer Klarinette 1976 1988 12 Wallnöfer Josef 6.1.1962 Gastwirt Klarinette, Jugendleiter (1985-1987)1977 27 Horrer Georg 7.8.1964 Angestellter Flügelhorn, Trompete, Kapellmeister (seit 1992),

Bezirkskapellmeisterstellvertr. (seit 2001)1977 27 Horrer Manfred 29.3.1963 Beamter Tenorhorn, Obmann (seit 1993), Kassier (1984-

1987), Jugendleiter (1987-1990), Beirat (1990-1993), Bezirksschriftführer und -Kassier (1992-2001), Bezirksobmann (seit 2001),

1978 1988 10 Grüner Wolfgang 6.11.1964 Busfahrer Schlagzeug1978 1981 3 Pircher Walter 16.8.1965 Arbeiter Horn1979 1989 10 Gurschler Walter 27.2.1965 Maurer Klarinette/Sax1979 25 Pernthaler Kurt 25.6.1966 Hotelier Tenorsaxophon, Beirat (1993-1999),

Chronist (seit 1991)1979 1982 3 Schwienbacher 4.5.1965

Herbert1980 24 Horrer Markus 4.7.1967 Behinderten- Klarinette, Stabführer (seit 1991),

betreuer Bezirksstabführer (seit 2001)1980 24 Horrer Stephan 20.2.1966 Beamter Trompete1981 23 Horrer Christoph 21.8.1968 Gemeindepolizist Bariton1981 1985 4 Pernthaler Erich 17.4.1967 Koch Trompete1981 1990 9 Pircher Georg 27.4.1964 Postbeamter Klarinette1982 1989 7 Alber Egon 17.3.1968 Schüler Trompete1982 1998 16 Mairösl Johann 15.1.1969 Hydrauliker Klarinette1982 22 Ratschiller Ernst 24.8.1947 Senner Bariton1983 21 Telfser Kurt 13.11.1968 Beamter Tuba, Kassier (1996-1999), Beirat (1987-1996)

140 Mitgliederverzeichnis

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141Mitgliederverzeichnis 141

Eintritts- Austritts- Jahre Name des Geburts- Beruf Instrument, Funktion, Bemerkungenjahr jahr Musikanten datum

1983 1986 3 Telfser Rudi 4.5.1967 Jagdaufseher Bariton1983 1988 5 Zwick Hansjörg 1.11.1969 Schüler Klarinette1984 20 Ebnicher Karl 1.5.1968 Angestellter Klarinette, Bassklarinette, Obmannstellvertreter

(1996-1999), Schriftführer (seit 2003),Beirat (1999-2003)

1984 2002 18 Oberhofer Christian 25.6.1969 Kaufmann "Trompete, Kassier (1993-1996),Jugendleiter (1990-1993)"

1984 20 Pinggera Dieter 7.2.1971 Student Querflöte, Konzertsprecher (seit 1996),Obmannstellvertreter (seit 1999)

1985 1989 4 Frischmann Paul 6.7.1969 Angestellter Querflöte1985 1991 6 Prantner Christoph 20.5.1971 Schüler Flügelhorn1985 1992 7 Weithaler Stephan 24.1.1971 Arbeiter Querflöte1986 18 Berger Alfred 5.1.1972 Angestellter Klarinette1986 18 Prantner Reinhold 16.7.1972 Angestellter Posaune, Jugendleiter (1993-1999)1987 17 Donner Helmut 21.1.1972 Arbeiter Flügelhorn1987 2000 13 Felderer Florian 16.5.1974 Student Querflöte1987 17 Fleischmann Martin 13.8.1972 Kaufmann Flügelhorn1987 1993 6 Gruber Ulrich 22.4.1973 LKW-Fahrer Klarinette1987 17 Mair Horst 13.6.1973 Arbeiter Klarinette, Bassklarinette,

Jugendleiter (2000-2003), Beirat (seit 2003)1987 17 Mair Peter 5.5.1972 Arbeiter Tenorhorn1987 1992 5 Mairösl Werner 19.5.1973 Handwerker Trompete1987 1992 5 Prantner Peter 22.10.1973 Student Horn1988 1993 5 Alber Walter 26.10.1924 Schneider Tuba, Beirat (1954-1955)1989 1997 8 Alber Stephan 17.8.1975 Handwerker Horn1989 1994 5 Gufler Harald 11.2.1973 Student Klarinette1989 15 Lechthaler Christian 28.12.1977 Lehrer Schlagzeug1990 14 Prantner Werner 18.3.1977 Angestellter Flügelhorn1991 1994 3 Tappeiner Gregor 4.6.1977 Arbeiter Schlagzeug1991 1994 3 Telfser Klaus 22.9.1978 Schüler Altsaxophon, Kontrabass1992 2002 10 Crepaz Ithamar 19.6.1963 Hausmeister Tuba1992 1996 4 Pöhli Roland 4.4.1976 Schüler Klarinette1992 12 Ratschiller Silvia 15.9.1978 Kinder- Klarinette

gärtnerin1992 1999 7 Rechenmacher Anton 24.12.1978 Schüler Altsaxophon1993 1996 3 Fleischmann Doris 14.5.1980 Schülerin Klarinette1993 11 Pobitzer Martin 9.9.1977 Angestellter Trompete, Tuba, Beirat (seit 2003)1993 11 Stecher Michael 5.7.1978 Angestellter Posaune, Kassier (1999)1994 2000 6 Kaserer Margit 9.9.1976 Hebamme Querflöte1994 2001 7 Kaserer Renate 8.4.1978 Lehrerin Querflöte, Jugendleiterin (1999)1994 10 Mair Luis jun. 17.10.1979 Arbeiter Bassposaune1994 10 Regensburger Leander 8.3.1978 Beamter Bariton, Tuba, Kassier (seit 2000)1995 9 Gamper Walburg 20.8.1978 Lehrerin Querflöte1995 9 Lechthaler Roman 21.5.1970 Arbeiter Schlagzeug1995 9 Ohrwalder Martin 28.1.1984 Student Schlagzeug1995 1998 3 † Patscheider Sascha 26.5.1980 Schüler Tenorsaxophon1996 8 Horrer Alexander 22.11.1984 Student Schlagzeug1996 8 Laimer Daniel 11.7.1982 Student Trompete

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142

Eintritts- Austritts- Jahre Name des Geburts- Beruf Instrument, Funktion, Bemerkungenjahr jahr Musikanten datum

1996 8 Mailänder Marion 7.7.1982 Studentin Klarinette1996 8 Ratschiller Martin 19.11.1981 Angestellter Horn1996 8 Regensburger Manuel 7.11.1981 Angestellter Klarinette1996 8 Tumler Andreas 7.8.1982 Student Schlagzeug1997 7 Alber Katharina 11.6.1983 Angestellte Klarinette1997 7 Gamper Verena 20.7.1982 Studentin Klarinette1997 7 Holzner Barbara 2.4.1983 Studentin Oboe1997 2001 4 Kaserer Hubert 20.10.1982 Landwirt Flügelhorn1997 7 Tragust Marion 24.9.1984 Friseuse Altsaxophon1997 2000 3 Verdross Franz 25.1.1982 Landwirt Flügelhorn1998 6 Horrer Michael 17.2.1984 Schüler Horn1998 6 Raich Günther 6.5.1975 Handwerker Tuba1998 6 Stecher Verena 1.6.1977 Angestellte Marketenderin1998 6 Tumler Manuel 7.10.1984 Arbeiter Trompete1998 6 Vill Kajetan jun. 2.9.1985 Landwirt Schlagzeug1998 6 Vill Maria Christine 3.5.1980 Studentin Marketenderin1999 5 Steiner Anni Veronika 26.12.1983 Studentin Altsaxophon2000 4 Alber Gotthard 2.6.1960 Landwirt Querflöte2000 4 Crepaz David 27.2.1986 Schüler Horn2000 4 Holzner Lukas 24.6.1986 Schüler Flügelhorn2000 4 Prantner Markus 30.4.1986 Schüler Klarinette2000 4 Regensburger Sandra 13.4.1984 Studentin Querflöte2000 4 Schuster Simone 25.10.1983 Studentin Querflöte, Jugendleiterin (seit 2003)2001 3 Alber Sieglinde 24.1.1986 Schülerin Klarinette2001 3 Pohl Michael 31.10.1988 Schüler Schlagzeug2001 3 Stricker Max 6.6.1987 Schüler Schlagzeug2002 2 Alber Fabian 31.3.1987 Schüler Posaune2002 2 Chizzali Verena 30.1.1987 Schülerin Horn2002 2 Hofer Gudrun 6.4.1987 Schülerin Klarinette2002 2 Holzner Katharina 23.4.1988 Schülerin Klarinette2002 2 Horrer Tanja 7.3.1988 Friseuse Klarinette2002 2 Rinner Johann Peter 23.6.1973 Angestellter Posaune2003 1 Gambaro Thomas 21.4.1990 Schüler Trompete2003 1 Kuntner Alois 18.10.1965 Instrumenten- Trompete, Flügelhorn

bauer2003 1 Mailänder Stefan 15.3.1990 Schüler Horn2003 1 Schönthaler Katja 28.3.1972 Beamtin Fagott2003 1 Staffler Sonja 16.5.1988 Schülerin Klarinette2003 1 Tumler Simon 1.12.1987 Schüler Trompete2003 1 Unterkofler Renate 28.1.1976 Angestellte Oboe2004 Ohrwalder Daniela 19.10.1990 Schülerin Altsaxophon2004 Wielander Andrea 28.5.1990 Schülerin Altsaxophon2004 Wunderer Hannes 21.9.1990 Schüler Schlagzeug

Aufgrund der Übersichtlichkeit sind nur die Mitglieder aufgeführt, die mindestens drei Jahre aktiv bei derBürgerkapelle Schlanders dabei waren.

Wegen der schwierigen Quellenlage kann absolut kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben werden.

142 Mitgliederverzeichnis

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143totengedenken 143

TOTENGEDENKEN

Musik heilt,Musik bringt Freude,

Musik tröstet.Yehudi Menuhin

Ein ehrendes Gedenkenbewahren wir allenverstorbenen Musikkameraden,Kapellmeistern, Obmännern,Ehrenmitgliedern sowie allenFörderern und Gönnernder Bürgerkapelle Schlanders.

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144144 Quellen- und Literaturverzeichnis, Bildnachweis

1. Quellenverzeichnis- Festschrift „175 Jahre Bürgerkapelle Schlanders“ verfasst von Luis Vill- Festschrift „200 Jahre Musikkapelle Villnöß“ verfasst von Toni Profanter- Chronik von Schlanders von Peter Gamper- Pfarrarchiv Schlanders - Gemeindearchiv Schlanders- Archiv- und Protokollbuch der BKS:

bis 1953 mündliche Überlieferungenvon 1953 bis 1956 Aufzeichnungen des Schriftführers Leo Tumlervon 1956 bis 1966 mündliche Überlieferungenvon 1966 bis 1974 Aufzeichnungen des Schriftführers Hermann Höllerseit 1974 Aufzeichnungen des Schriftführers Herbert Mair

- Aufzeichnungen des Chronisten Kurt Pernthaler- Archiv des Kirchenchores Schlanders- Chronik der Bürgerkapelle Latsch- Festschrift der Musikkapelle Kortsch

2. Literaturverzeichnis- Blasmusik in Tirol, Rauchdruck Innsbruck (historische Einleitung von

Hofrat Dr. Erich Egg)- Festschrift „50 Jahre Verband Südtiroler Musikkapellen“ von

Klaus Bragagna- Festschrift „50 Jahre VSM – Bezirk Schlanders“- Festschrift „200 Jahre Musikkapelle Villnöß“ von Toni Profanter

3. Zeitungen und Zeitschriften- „Bote für Tirol und Vorarlberg“- „Burggräfler“- „Bozner Zeitung“- „Tiroler Tageszeitung“- „Der Tiroler“- „Bozner Nachrichten“- „Tiroler Volksblatt“- „Vinschger Bote“- „Der Landsmann“- „Dolomiten“- „Alpenzeitung“- „Volksbote“- „Tiroler Volkskultur“- „Gemeinde-Rundschau Schlanders“

4. Bildnachweis- Archiv der Bürgerkapelle Schlanders- Foto Wieser- Verband Südtiroler Musikkapellen- Kirchenchor Schlanders- Mitglieder der BKS, ehemalige Mitglieder,

deren Nachkommen- Flora Rudolf

„Tradition zu pflegen bedeutet nicht, Asche aufzubewahren,sondern vielmehr die Glut am Glühen zu halten.“

Ein herzliches Dankeschön... all jenen, die sich um die Bürgerkapelle Schlanders verdient gemacht haben.

... den Musikanten und Musikantinnen, die einen großen Teil ihres Lebens der Musik widmen undunzählige Stunden ihrer Freizeit opfern.

... den Kapellmeistern und Obmännern, die sich über viele Jahre mit größtem Einsatz ihrerVerantwortung bewusst waren und ihre Aufgabe zum Wohle der Kapelle erfüllten und erfüllen.

... den Ausschussmitgliedern, Stabführern und Marketenderinnen, deren Einsatz einen wesentlichenBeitrag zum guten Funktionieren eines Vereines darstellt.

... den Ehepartnern der Musikanten und Musikantinnnen, die für ihre Männer bzw. Frauen den nötigenFreiraum in der Familie schaffen, ihre Freizeit der Musikkapelle zu widmen.

... der Südtiroler Landesverwaltung, der Gemeindeverwaltung, der Raiffeisenkasse Schlanders mit ihrenVerantwortlichen, die in all den Jahren für die Anliegen der Bürgerkapelle stets ein offenes Ohr hatten.

... und nicht zuletzt allen Förderern und Gönnern, welche unsere Aktivitäten moralisch und finanziellgroßzügig unterstützen.

Ihre Bürgerkapelle Schlanders

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