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. Flächenmanagement 9. Juni 2005 Nikolas Lange / Felix Horch Geschäftsstelle des Präsidiums. Gliederung. 1.Einleitung. 2.Modifiziertes HIS-Bemessungsverfahren auf Fakultätsebene ab 2002. 3.Eigenentwickeltes Raumhandelsmodell ab 2003. 4.Was bleibt zu tun ?. Ressourcen einer Hochschule. - PowerPoint PPT Presentation
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Nikolas Lange Felix Horch 1
Flächenmanagement
9. Juni 2005
Nikolas Lange / Felix Horch
Geschäftsstelle des Präsidiums
.
Nikolas Lange Felix Horch 2
Gliederung
1. Einleitung
2. Modifiziertes HIS-Bemessungsverfahren auf Fakultätsebene ab 2002
3. Eigenentwickeltes Raumhandelsmodell ab 2003
4. Was bleibt zu tun ?
Nikolas Lange Felix Horch 3
Ressourcen einer Hochschule
Die Leistungsfähigkeit einer Hochschule wird maßgeblich durch die effiziente Nutzung ihrer Ressourcen bestimmt
Unter Ressourcen werden verstanden:
Sachmittel Personalmittel Räume und Flächen
Flexibilität
hohe Flexibilität
sehr geringeFlexibilitätFlexibilität
Nikolas Lange Felix Horch 4
Ressourcen einer Hochschule
Die Ausstattung einer Hochschule mit Ressourcen ist mehr oder minder historisch gewachsen und damit vielfach zufallsbedingt !
Beispiel: Entwicklung des Flächenbestandes der TU Braunschweig (in Tqm)
74 109 179 253 239
im Gründungsjahr 1745 ca. 2.000 qm (inkl. Internat und auch Wohnräumen für Lehrpersonal)
bis 1944 1960 1970 1982 2000
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Studierendenentwicklung
Studierende an der TU Braunschweig
0
1000
2000
3000
4000
5000
6000
7000
8000
9000
10000
11000
12000
13000
14000
15000
16000
17000
18000
An
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en
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Flächenbestand an Hochschulen in Niedersachsen (m² HNF)
Quelle: B. Weidner-Russel, M. Senf: „Zu den Flächen niedersächsischer Hochschulen“HIS Hochschulplanung Band 154, Hannover 2001
Flächenbestand niedersächsischer Hochschulen
0
50.000
100.000
150.000
200.000
250.000
300.000
350.000
m²
HN
F
Nikolas Lange Felix Horch 7
Gliederung
1. Einleitung
2. Modifiziertes HIS-Bemessungsverfahren auf Fakultätsebene ab 2002
3. Eigenentwickeltes Raumhandelsmodell ab 2003
4. Was bleibt zu tun ?
Nikolas Lange Felix Horch 8
Bedarfsplanung
keine Bedarfsbemessung und damit auch keine Bedarfsplanungbis 1970
erste Bedarfsanalysen zu einzelnen Wissenschaftsbereichen
Empfehlungen für Bedarfsansätze auf Basis von Studierenden- und Personalzahlen
ab 1970
Ermittlung der flächenbezogenen Ausbildungskapazität u.a. auf Basis der Studierendenzahlen und der Lehrverflechtung unterschiedlicher Fächer (zu „genau“)
Ende 1970er bis Mitte 1980er Jahre
„Vergröberung“ zu fachspezifischen Flächenrichtwerten mit Wertgrenzen bzw. Bandbreiten
Ende 1980 Jahre
Ab Mitte der 1990er Jahre wiederum Verfeinerung zur sehr spezifischen Fallbearbeitung
Ab Mitte 1990 Jahre
Nikolas Lange Felix Horch 9
Anpassung Bedarf - Bestand
Flächen-bedarf
Fakultät
Flächen-überhang
aktueller Flächen-bestand der Fakultät
Flächen-bedarf
Fakultät
Zielzustand Flächen-bestand der Fakultät
bedarfsorientiertes Flächenmanagement
Ziele der RaumplanungLeistungsindikatoren
Nikolas Lange Felix Horch 10
HIS-Rechenverfahren Flächenbedarf
Studienplatzzahl je Fach
Fachspezifischer Flächenrichtwert
XFlächenbedarf
Grundausstattung Forschung & Lehre
=
Maßgebende Größen sind
• personalbezogene Studienplatzzahlen (Grundausstattung)
• Drittmittelaufkommen (Zusatzausstattung)
Grundausstattung Lehre und Forschung
Fachspezifischer Flächenrichtwert: je Studienplatz für Forschung und Lehre bereitzustellende Fläche (je nach Fach zwischen 3,46 und 23,65 qm)
Quelle: B. Weidner-Russel, M. Senf: „Zu den Flächen niedersächsischer Hochschulen“HIS Hochschulplanung Band 154, Hannover 2001, S. 45
Nikolas Lange Felix Horch 11
Verordnung über die ...
... Lehrverpflichtung an Hochschulen
LVVO
... Kapazitätsermittlung zur Vergabe v. Studienplätzen
KapVO
Dienstrecht:
Ausbildungsbeitrag der einzelnen Lehrenden
Kapazitätsrecht:
Ausbildungspotential des Fachbereichs
„individuell“ Pi „kollektiv“
Preal = Pi Pnominell
Gesamtbeitrag aller Lehrenden
Lehrverpflichtung
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Umrechnung auf Institute
Personalbezogene Studienplatzzahlen als nominelle Ausbildungskapazität (KapVO) sind nur auf Fakultätsebene definiert. Die Zuordnung von Studienplätzen zu einzelnen Instituten und Arbeitsgruppen ist nicht möglich.
HIS-Verfahren nicht vollständig ausgereift!
Problem
Ermittlung der Lehrleistung aller Einrichtungen (gemäß LVVO) und anschließende Berechnung des jeweiligen prozentualen Anteils an der Gesamtlehrleistung der Fakultät.
Lösung
institutsbezogene Zuordnung des Beitrags zur Gesamtlehrleistung und Berechnung des individuellen Flächenbedarfs.
Ergebnis
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HIS-Rechenverfahren Flächenbedarf
DrittmittelvolumenSatz Personal-
kostenanteilX
Durchschnittskosten je Wissenschaftler
Aufschlag für nachgeordnetes
PersonalX
Personal-kostenanteil
Personalkosten-äquivalent
/
Arbeitsplatz-äquivalent
=
Flächenansatz XFlächenbedarf =
=
=
Eingangsgrößen
Flächenzusatzausstattung für Drittmittelforschung
Quelle: B. Weidner-Russel, M. Senf: „Zu den Flächen niedersächsischer Hochschulen“HIS Hochschulplanung Band 154, Hannover 2001, S. 52
Nikolas Lange Felix Horch 14
Ergebnis
Institut Lehr-leistung (LVS)
Lehr-leistung (%)
Raumbedarf Lehre (qm)
MBD Mittelwert (€) p.a.
Raumbe-darf MBD (qm)
Flächen-bestand (qm)
Bedarf (qm)
Saldo (qm)
… ... … … … … … … …
Inst. X 57,6 4,1 1.363,0 924.671 297,1 1.972,0 1.660,1 -311,9
Inst. Y 143,3 10,2 3.391,1 2.038.946 655,1 3.966,0 4.046,2 80,2
… ... … … … … … … …
Summe 1.406,3 100 33.770,0 14.100.000 4.530,0 40.800,0 38.300,0 -2.500,0
Institut X: FlächenüberhangInstitut X: Flächenüberhang
Institut Y: Flächenbedarf Institut Y: Flächenbedarf
Flächenüberhang FakultätFlächenüberhang Fakultät
MBD: Mittel Beiträge DritterMBD: Mittel Beiträge Dritter
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Pflege des Zahlenwerks
Daher ist eine kontinuierliche Aktualisierung und Pflege des Zahlenwerks durch die Fakultätsgeschäftsstelle erforderlich:
Datenmaterial und Soll- / Ist-Abgleich bildendie Basis für zukünftige Raumentscheidungen!
Lehrleistung semesterweise
DrittmittelZahlen der TU-Verwaltung (nach Jahresabschluß)Mittelwertbildung über 5 Jahre
FlächenbestandSpätestens jährliche Aktualisierung der Daten Herkunft: Abt. Bau- und Raumplanung („Baudatei“)
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Gliederung
1. Einleitung
2. Modifiziertes HIS-Bemessungsverfahren auf Fakultätsebene ab 2002
3. Eigenentwickeltes Raumhandelsmodell ab 2003
4. Was bleibt zu tun ?
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Raumhandelsmodell
• Monetäres Steuerungssystem als Instrument für das hochschulinterne Flächenmanagement
- Zahlungspflicht für die Flächennutzung
- fakultäts- bzw. hochschulinterne Verwendung (externe Frage des Liegenschaftsmanagements Land / Hochschule ausgeblendet)
• Unterstützung folgender Steuerungsziele
- Transparenz von Flächenbestand und Flächenbedarf
- Korrektur der Flächenverteilung in Richtung „bedarfsgerecht“
- Erhöhung des Kostenbewusstseins
- damit auch Gewinn von Planungsinformationen
• Anreizmechanismus: Zahlungsverpflichtung für Flächenüberhänge (d.h. Bedarf nicht anerkannt)
kein Mieter/Vermieter-Modell
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Grobskizze des Prozesses
Bestands-aufnahme Flächen
indikatorbas. Bedarfs-
ermittlung
Mittelfristige Raumzu-weisung
Zahlung einer Fehlbelegungs-
abgabe
Mittelfristige Abgabe von
Flächen
SBilanz:
Bedarf und Bestand
E
Be
da
rfÜ
be
rha
ng
EntscheidungInstitutsleiter
Nikolas Lange Felix Horch 19
Fehlbelegungsabgabe
Festlegung einer Fehlbelegungsabgabe z.B. durch Nutzung des ortsüblichen Mietspiegels für Büroflächen
Ausstattung Monatliche Miete (€/qm)
einfach bis 4,5
mittel Bis 5,5
gut bis 7,5
bestens bis 10,0
Als Startwert wurde unabhängig von der Funktion (Büro, Werkstatt, Labor, …)
2,5 € / qm
für alle HNF gewählt.
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Konsequenzen
abgegebene Flächen
nutzen für • Zuweisung
• Umzüge
• Umbauten
Fehlbelegungs-abgabe
nutzen für • Umbauten
• Ausgleichszahlungen
• Prämien
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Probleme (gelöst)
Problem Lösung
Zu geringe Gewichtung der Drittmittel ?Nein, Mitarbeiter aus Drittmitteln nehmen
auch Aufgaben in Lehre wahr.
Berücksichtigung von erhöhtem Flächenbedarf bei Großgeräten ?
Gelten als Sondertatbestand. Anerkennung durch TU und MWK nötig !
Erhöhter Flächenbedarf bedingtdurch Arbeitsgebiet ?
Regelung im Einzelfall !
Berücksichtigung der Startphase nach Neuberufungen ?
Aufbauzeit von drei Jahren !
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Ungelöste Probleme
Für folgende Probleme müssen noch Lösungen gefunden werden:
• Flächenmanagementsystem ist vergangenheitsorientiert
• System ist zu träge: die Bedarfe ändern sich schneller, als eingeleitete Maßnahmen wirkungsvoll greifen können
• wie wird die Abgabe von Flächenüberhängen erzwungen?
• ist der mögliche Zugewinn von Flächen und Räumen ein ausreichender Anreiz ?
Lösungsansatz:
Entwicklung (2002) und Einführung (2003) eines monetären Steuerungssystems für das fakultätsinterne Flächenmanagement. Die Entwicklung des HIS-Steuerungsmodells folgt ab Ende 2003!
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Gliederung
1. Einleitung
2. Modifiziertes HIS-Bemessungsverfahren auf Fakultätsebene ab 2002
3. Eigenentwickeltes Raumhandelsmodell ab 2003
4. Was bleibt zu tun ?
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Was bleibt zu tun ? (Institutsebene)
Die qualifizierte Bewertung des Flächenbedarfs einer Einrichtung erfordert die Berücksichtigung folgender Kriterien:
Größe der Räume
Zuschnitt
Lage und Verkehrsanbindung
Ausstattung (angestrebter Nutzungszweck)
allgemeiner Zustand(Qualität)
lokale Verteilung(Fragmentierung)
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Was bleibt zu tun ?(Ebene Fakultät / TU)
• elektronische Erfassung aller Räume und Flächen mit den maßgeblichen Kriterien für eine Nutzung (u.a. Bauzustand)
• Entwicklung eines Konzepts für eine intensive Nutzung auch in der vorlesungsfreien Zeit
• Erhöhung der Flexibilität z.B. über ein „Hybrid-Modell“ aus eigenen (fester Bestand) und angemieteten Gebäuden (variabel)
• Klärung der Bauunterhaltung
• wie kann zukünftiger Bedarf zuverlässig kalkuliert werden ?
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Flächenmanagement
9. Juni 2005
Nikolas Lange / Felix Horch
Geschäftsstelle des Präsidiums
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