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LOKALES WESTFALEN-BLATT Nr. 278 Donnerstag, 30. November 2017 Donnerstag l Petershagen, B 61/L 770, Mindener Straße, Ilser Feuer- schicht, B 482 (Jössen und Lahde) und Wietersheimer Straße; Die Polizei behält sich weite- re Kontrollen vor. Hier stehen Blitzer »Waffeln der Frau« ist ausverkauft Lübbecke (WB). Für den Kaba- rett-Liederabend »Die Waffeln der Frau« am Sonntag, 3. Dezember im Rahmen des Künstlerpodiums im Alten Amtsgericht sind alle Karten vergriffen, teilt der Kultur- ring Lübbecke mit. Bestes Kaba- rett und ganz große Kleinkunst versprechen Marianne Blum und Marina Gajda mit ihrem Pro- gramm. Mit dem griffigen Namen »Duelle« ist das Duo unterwegs und serviert den Zuhörern viel Nachdenkenswertes. Der Erfolg familiärer Betriebe Bad Oeynhausen/Herford (WB). Was zeichnet Firmen wie Henkel, Dr. Oetker oder Miele aus? Sie alle sind familiengeführte Unternehmen mit Milliardenum- sätzen. Und sie reihen sich in eine Reihe vieler großer Unternehmen ein, die wegen ihrer Organisa- tionsstruktur erfolgreich wirt- schaften. Zu einem Vortrag über die Besonderheiten von Familien- unternehmen begrüßte die Volks- bank Bad Oeynhausen-Herford Firmenkunden – darunter viele Familienunternehmer aus der Re- gion – im Herforder Henkelmann. Referentin des Abends war Prof. Dr. Christina Hoon, die an der wirtschaftswissenschaftlichen Fa- kultät der Universität Bielefeld den Stiftungslehrstuhl »Führung von Familienunternehmen« leitet. In ihrem Vortrag wartete die Wis- senschaftlerin mit erstaunlichen Fakten über Familienunterneh- men in der ganzen Welt auf. So existiert das älteste Unternehmen dieser Art im fernen Japan: Ein 1200 Jahre altes Hotel, das bereits in der 46. Generation fortgeführt wird. Das größte Familienunter- nehmen der Welt ist zudem die Supermarktkette Walmart. Ein Familienunternehmen lasse sich im Übrigen nicht per se durch Umsatz, Beschäftigtenzahl oder Bilanzsumme von anderen Unter- nehmen abgrenzen, erklärte Christina Hoon. Vielmehr seien drei Faktoren für die Definition eines Familienunternehmens be- stimmend: Die Mehrheit der Ent- scheidungsrechte liegen bei der Familie, mindestens ein Vertreter der Familie ist an der Geschäfts- führung beteiligt und mindestens ein Generationsübergang wurde innerhalb der Firma vollzogen. »In Familienunternehmen ti- cken die Uhren anders«, sagte Christina Hoon. Deren besondere Stärke fußt nach Ansicht der Refe- rentin vor allem auf hohen Eigen- kapitalquoten, organischem Wachstum, langfristiger Mitarbei- terbindung, regionaler Verbun- denheit und nachhaltigen Unter- nehmensstrategien. Erschei- nungsprozesse in der Familie sorgten aber auch für Risiken: Konflikte über die Rolle einzelner Familienmitglieder verursachten beispielsweise oft Probleme. Andreas Kämmerling (links) und Jörg Kemminer haben Christina Hoon zu einem Vortragsabend eingeladen. Landfrauen feiern Advent Kreis Minden-Lübbecke (WB). Die Adventsfeier der Landfrauen wird in diesem Jahr am Montag, 4. Dezember, um 14.30 Uhr in der Kampa-Halle in Minden ausge- richtet. Unter dem Titel »Weih- nachten liegt in der Luft« trägt der Texter und Theologe Christoph Zehender zur schönsten Zeit des Jahres seine Lieder und Kurzge- schichten vor. Die musikalische Begleitung übernimmt Ralf Shu- on. Das Programm wird vom Orts- verband Minden-Porta-Oeynhau- sen gestaltet. Auf dem Advents- markt bieten Landfrauen Kreati- ves und Individuelles an. Karten sind bei den Kreiskassiererinnen zu erhalten: Claudia Weber, Tele- fon 0571/44689, E-Mail: cufwe- [email protected]; Marianne Berger, Telefon 05742/6230, E- Mail: [email protected]. Gegen Schild gefahren Lübbecke (WB). Ein 65-jähriger Autofahrer ist am Dienstagabend in Lübbecke gegen ein Verkehrs- schild gefahren. Der Senior befuhr mit seinem VW um 21 Uhr in Blas- heim die Straße »An der Riehe« in Richtung Westen und wollte nach rechts in die Straße »Hohes Feld« abbiegen. Hierbei verlor er nach eigenen Angaben sowie Zeugen- aussagen die Kontrolle über sein Auto und prallte gegen ein Ver- kehrsschild. Die Beamten nahmen bei dem Mann deutlichen Alko- holgeruch wahr. Ihm wurde auf der Polizeiwache Lübbecke eine Blutprobe entnommen. Er muss nun mit einer Strafanzeige rech- nen, außerdem wurde sein Füh- rerschein sichergestellt. Gehlenbeck (WB). Bernd Gie- seking ist wieder da. Gleich zwei Mal tritt der Mann mit der spitzen Zunge und den treffenden Pointen in Gehlenbeck auf. Der Vorverkauf beginnt am ersten Advent. In seinem satirischen Rückblick knöpft sich Gieseking am Freitag, 2. Februar, im Gemeindehaus Gehlenbeck das Jahr 2017 vor. Die Kaktus-Gruppe der evangelischen Kirchengemeinde Gehlenbeck weist darauf hin, dass der Vorver- kauf für die Veranstaltung auf dem Adventsbasar des CVJM Geh- lenbeck im Gemeindehaus, Müh- lenstraße 5, erfolgt. Dieser wird am Sonntag, 3. Dezember, ab 13.30 Uhr im Gemeindehaus ausgerich- tet, wo die Eintrittskarten zum Preis von 15 Euro erworben wer- den können. Die Abgabe ist auf vier Eintrittskarten pro Person be- grenzt. Zum zweiten Mal tritt Bernd Gieseking 2018 am 14. September in Gehlenbeck auf. Dann ist er zu Gast mit seinem neuen Buch »Frü- her hab' ich nur mein Motorrad gepflegt – wie ein Sohn tapfer versucht, sich um seine alten El- tern zu kümmern«. Gieseking wird klar, dass er sich um seine al- ten Eltern kümmern muss. Aber wie? Ins Elternhaus zu ziehen, wäre zu nah, so stellt er einen Wohnwagen in den Garten, um im Haus, Hof und Garten zu helfen. Er merkt aber schnell: Die Eltern sind fitter als befürchtet und er selbst langsamer als gedacht. Die Besucher erwartet ein sehr hu- morvolles wie rührendes Pro- gramm über das Erwachsenwer- den als Erwachsener, über das Alt- werden und -sein der eigenen El- tern, über Freundschaft, Liebe und Fürsorge. Die Eintrittskarten gibt es ebenfalls auf dem Advents- basar am 3. Dezember. Bernd Gieseking hält Rückschau. Foto: Frenz Wie die Gelben Seiten für junge Familien Onlineportal »Frühe Hilfen« des Kreises freigeschaltet Kreis Minden-Lübbecke (WB). »Wir wollen die Gelben Seiten für junge Familien im Kreisgebiet werden.« Die Frühen Hilfen aller Jugendämter im Mühlenkreis so- wie Vertreter der Städte Minden, Bad Oeynhausen und Porta West- falica haben gemeinsam ein neues Online-Portal vorgestellt. Gebün- delte Informationen von der Ge- burtsvorbereitung über Babymas- sagen bis zu Erziehungsfragen zu Kinderkrankheiten sind ab sofort auf der Seite www.runduminfor- miert.info erhältlich. Die technische Plattform des Portals wurde von der Landesko- ordinierungsstelle NRW entwi- ckelt und allen Frühen Hilfen zur Verfügung gestellt. Der Mühlen- kreis gehört zu den ersten Kreisen in Ostwestfalen-Lippe, die das Portal online gestellt haben. Mar- kus Jun vom Jugendamt des Krei- ses freut es besonders, »dass sich hier alle Jugendämter zusammen- getan haben, so dass wir wirklich ein kreisweites Angebot für alle Familien machen können.« Interessierte können auf dem Portal nach bestimmten Stich- punkten suchen – frei oder nach Themen sortiert, nach Alter des Kindes oder nach dem jeweiligen Ort. So wird zum Beispiel beim Stichwort »Schwimmen« unter anderem ein Kurs zur Babywas- sergewöhnung angezeigt. Neben einer Angebotsübersicht sind wei- tere Informationen und An- sprechpartner hinterlegt. Um möglichst viele Familien auf das Portal aufmerksam zu machen, werden Info-Karten in Kinderarzt- praxen, Kliniken und bei Gynäko- logen ausgelegt. Das Portal soll weiter ergänzt werden, beispiels- weise um Ergotherapeuten, Krab- belgruppen, Second-Hand-Floh- märkte und Familienzentren. An- sprechpartner ist Markus Jun, Telefon 0571/80724630, E-Mail [email protected]. Frühe Hilfen mit (von links) Gudrun Klinke, Julie Meyer, Bianca Kan- ning, Daniela Pieper, Jutta Riechmann, Markus Jun, Edda Heinrichs- meier-Roth und (sitzend) Mirjam Frömrich. . Jahresrückblick und Lesung Bernd Gieseking im Doppelpack Fünf Tage zum Genießen Am Nikolaus-Tag beginnt der Lübbecker Weihnachtsmarkt Lübbecke (WB/wk). Nicht mal mehr eine Woche, dann verwandelt sich die Lübbecker Innenstadt wieder in einen stimmungsvollen Weihnachts- markt. Adventlich geschmückte Geschäfte und zahlreiche Buden machen vom 6. bis zum 10. Dezember Lust auf Bummeln, Stöbern und Verweilen. Fünf Tage Weihnachtsmarkt – am Konzept wird festgehalten. Wie Peter Schmüser (Lübbecke Marketing) erläutert, sei eine zeit- liche Verlängerung des Marktes problematisch, da an vielen Buden ehrenamtliche Kräfte eingesetzt seien, die dafür zum Teil sogar Urlaubstage nehmen würden. Zum Auftakt am Mittwoch, 6. Dezember, ist der Nikolaus zu Be- such im Burgmannshof. Am Frei- tag- und Samstagabend gibt Lüb- becke Marketing die Bühne am Wappenplatz wieder für Liveauf- tritte mit Rock- und Popmusik frei. An Meyers Skihütte in der Bä- ckerstraße sorgt an beiden Aben- den ein DJ für Musik. Weihnachtliche Gaumenfreu- den von gebrannten Mandeln und Waffeln über Pickert, Reibeku- chen und Crêpes bis zu Grillschin- ken, Burgern und Bratwurst sowie heiße Getränke von Glüh- und Beerenwein über Eierpunsch und Glögg bis zur beliebten Feuerzan- genbowle laden zum Verweilen ein und runden den Besuch in der Lübbecker Innenstadt ab. Zum Weihnachtsmarkt laden die Ge- schäfte in der Innenstadt am Frei- tag und Samstag jeweils zum Shopping bis 20 Uhr ein, am ver- kaufsoffenen Sonntag, 10. Dezem- ber, hat der Handel von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Täglich gibt es die traditionellen Adventskalender- Lesungen und viel Musik. Am Sonntag, 10. Dezember um 13.30 Uhr begrüßen die Veranstal- ter das Organisationsteam des 7. Girls Snow Cups vom TuS Gehlen- Gibt doch nichts Schöneres als Weihnachtsmarkt: Er beginnt am Ni- kolaustag und währt fünf Tage. Da findet sich bestimmt Gelegenheit für Plausch und Punsch, wie bei (von links) Sarina Tiemeyer, Kristina Moustakas und Marlene Helling im Vorjahr. Archivfoto: Wiemann beck auf der Bühne am Wappen- platz. Dann wird die Turnierauslo- sung für die inoffizielle deutsche Fußball-Hallenmeisterschaft der U 15-Juniorinnen vorgenommen, die am 3. und 4. Februar 2018 in der Kreissporthalle Lübbecke stattfinden wird. Das Programm und die Öffnungszeiten Bühne am Wappenplatz: Mittwoch, 6. Dezember, 18.30 Uhr »S(w)ing & Praise« Donnerstag, 7. Dezember, 17.30 Uhr Posaunenchöre Lüb- becke-Blasheim, 18.30 Uhr: Schützen-Musik-Corps Freitag, 8. Dezember, 17 Uhr Werkstattkapelle der Le- benshilfe Lübbecke 17.45 Uhr: Cool Kids (Stadtschulband) 18.30 Uhr »Blow Band« der Musikschule Pro Musica, 19 Uhr Jugendchor ProVocantic- le, Leitung von Pit Witt. Samstag, 9. Dezember, 17 Uhr Blechbläserensemble Pro Musica, 18 Uhr »Return« (Ju- gendband im Kirchenkreis Lübbecke), 19 Uhr »30 Minu- tes« (Rock & Pop-Songs) Sonntag, 10. Dezember, 15.30 Uhr Saxofonquartett und Blockflötenensemble Pro Musica, 18 Uhr Kantorei. Meyers Skihütte (Bäcker- straße), Freitag ab 18 Uhr und Samstag ab 17 Uhr Winterli- ches Musikvergnügen mit DJ. Weitere Aktionen sind die Adventslesungen am Wap- penplatz, ab 1. Dezember täg- lich um 16.30 Uhr. Geöffnet hat der Lübbecker Weihnachtsmarkt am Mitt- woch, Donnerstag und Freitag von 15 bis 20 Uhr, Samstag von 11 bis 20 Uhr und Sonn- tag von 12 bis 20 Uhr. Westfleisch will erweitern Lübbecke (aha). Westfleisch plant eine Erweiterung des Betrie- bes an der Rote Mühle, wo derzeit noch eine Tennishalle steht. Einer entsprechenden Bebauungsplan- änderung stimmte gestern der Lübbecker Bauausschuss zu. Ge- plant sind unter anderem neue Sozial- und Verwaltungsgebäude und ein neues Kühl- und Tiefkühl- lager. Das Hochregallager soll eine Höhe von 22 bis 25 Metern haben. Ziel sei nicht eine Erhöhung der Produktion, sondern eine Moder- nisierung zur Anpassung an künf- tige Anforderungen, erklärte ein Vertreter der Firma. Bericht folgt Westfalen-Blatt 30.11.2017

Fnf Tage zum Genieûen - Klinik Porta Westfalica WESTFALEN-BLATT Nr. 278 LOKALES Donnerstag, 30. November 2017 Donnerstag Petershagen, B 61/L 770, Mindener Straûe, Ilser Feuer-schicht,

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Page 1: Fnf Tage zum Genieûen - Klinik Porta Westfalica WESTFALEN-BLATT Nr. 278 LOKALES Donnerstag, 30. November 2017 Donnerstag Petershagen, B 61/L 770, Mindener Straûe, Ilser Feuer-schicht,

LOKALESWESTFALEN-BLATT Nr. 278 Donnerstag, 30. November 2017

Donnerstag

l Petershagen, B 61/L 770,Mindener Straße, Ilser Feuer-schicht, B 482 (Jössen undLahde) und WietersheimerStraße;

Die Polizei behält sich weite-re Kontrollen vor.

Hier stehen Blitzer

»Waffeln der Frau« ist ausverkauft

Lübbecke (WB). Für den Kaba-rett-Liederabend »Die Waffeln derFrau« am Sonntag, 3. Dezemberim Rahmen des Künstlerpodiumsim Alten Amtsgericht sind alleKarten vergriffen, teilt der Kultur-ring Lübbecke mit. Bestes Kaba-rett und ganz große Kleinkunstversprechen Marianne Blum undMarina Gajda mit ihrem Pro-gramm. Mit dem griffigen Namen»Duelle« ist das Duo unterwegsund serviert den Zuhörern vielNachdenkenswertes.

Der Erfolg familiärer Betriebe

Bad Oeynhausen/Herford(WB). Was zeichnet Firmen wieHenkel, Dr. Oetker oder Mieleaus? Sie alle sind familiengeführteUnternehmen mit Milliardenum-sätzen. Und sie reihen sich in eineReihe vieler großer Unternehmenein, die wegen ihrer Organisa-tionsstruktur erfolgreich wirt-schaften. Zu einem Vortrag überdie Besonderheiten von Familien-unternehmen begrüßte die Volks-bank Bad Oeynhausen-HerfordFirmenkunden – darunter vieleFamilienunternehmer aus der Re-gion – im Herforder Henkelmann.

Referentin des Abends war Prof.Dr. Christina Hoon, die an derwirtschaftswissenschaftlichen Fa-kultät der Universität Bielefeldden Stiftungslehrstuhl »Führungvon Familienunternehmen« leitet.In ihrem Vortrag wartete die Wis-senschaftlerin mit erstaunlichenFakten über Familienunterneh-men in der ganzen Welt auf. Soexistiert das älteste Unternehmendieser Art im fernen Japan: Ein1200 Jahre altes Hotel, das bereitsin der 46. Generation fortgeführtwird. Das größte Familienunter-nehmen der Welt ist zudem dieSupermarktkette Walmart.

Ein Familienunternehmen lassesich im Übrigen nicht per se durchUmsatz, Beschäftigtenzahl oderBilanzsumme von anderen Unter-nehmen abgrenzen, erklärteChristina Hoon. Vielmehr seiendrei Faktoren für die Definitioneines Familienunternehmens be-stimmend: Die Mehrheit der Ent-scheidungsrechte liegen bei derFamilie, mindestens ein Vertreterder Familie ist an der Geschäfts-führung beteiligt und mindestensein Generationsübergang wurdeinnerhalb der Firma vollzogen.

»In Familienunternehmen ti-cken die Uhren anders«, sagteChristina Hoon. Deren besondereStärke fußt nach Ansicht der Refe-rentin vor allem auf hohen Eigen-kapitalquoten, organischemWachstum, langfristiger Mitarbei-terbindung, regionaler Verbun-denheit und nachhaltigen Unter-nehmensstrategien. Erschei-nungsprozesse in der Familiesorgten aber auch für Risiken:Konflikte über die Rolle einzelnerFamilienmitglieder verursachtenbeispielsweise oft Probleme.

Andreas Kämmerling (links)und Jörg Kemminer habenChristina Hoon zu einemVortragsabend eingeladen.

Landfrauen feiern AdventKreis Minden-Lübbecke (WB).

Die Adventsfeier der Landfrauenwird in diesem Jahr am Montag, 4.Dezember, um 14.30 Uhr in derKampa-Halle in Minden ausge-richtet. Unter dem Titel »Weih-nachten liegt in der Luft« trägt derTexter und Theologe ChristophZehender zur schönsten Zeit desJahres seine Lieder und Kurzge-schichten vor. Die musikalischeBegleitung übernimmt Ralf Shu-on. Das Programm wird vom Orts-verband Minden-Porta-Oeynhau-sen gestaltet. Auf dem Advents-markt bieten Landfrauen Kreati-ves und Individuelles an. Kartensind bei den Kreiskassiererinnenzu erhalten: Claudia Weber, Tele-fon 0571/44689, E-Mail: [email protected]; MarianneBerger, Telefon 05742/6230, E-Mail: [email protected].

Gegen Schild gefahren

Lübbecke (WB). Ein 65-jährigerAutofahrer ist am Dienstagabendin Lübbecke gegen ein Verkehrs-schild gefahren. Der Senior befuhrmit seinem VW um 21 Uhr in Blas-heim die Straße »An der Riehe« inRichtung Westen und wollte nachrechts in die Straße »Hohes Feld«abbiegen. Hierbei verlor er nacheigenen Angaben sowie Zeugen-aussagen die Kontrolle über seinAuto und prallte gegen ein Ver-kehrsschild. Die Beamten nahmenbei dem Mann deutlichen Alko-holgeruch wahr. Ihm wurde aufder Polizeiwache Lübbecke eineBlutprobe entnommen. Er mussnun mit einer Strafanzeige rech-nen, außerdem wurde sein Füh-rerschein sichergestellt.

Gehlenbeck (WB). Bernd Gie-seking ist wieder da. Gleich zweiMal tritt der Mann mit der spitzenZunge und den treffenden Pointenin Gehlenbeck auf. Der Vorverkaufbeginnt am ersten Advent.

In seinem satirischen Rückblickknöpft sich Gieseking am Freitag,2. Februar, im GemeindehausGehlenbeck das Jahr 2017 vor. DieKaktus-Gruppe der evangelischenKirchengemeinde Gehlenbeckweist darauf hin, dass der Vorver-kauf für die Veranstaltung aufdem Adventsbasar des CVJM Geh-lenbeck im Gemeindehaus, Müh-lenstraße 5, erfolgt. Dieser wirdam Sonntag, 3. Dezember, ab 13.30Uhr im Gemeindehaus ausgerich-tet, wo die Eintrittskarten zumPreis von 15 Euro erworben wer-den können. Die Abgabe ist aufvier Eintrittskarten pro Person be-grenzt.

Zum zweiten Mal tritt BerndGieseking 2018 am 14. Septemberin Gehlenbeck auf. Dann ist er zuGast mit seinem neuen Buch »Frü-her hab' ich nur mein Motorradgepflegt – wie ein Sohn tapferversucht, sich um seine alten El-tern zu kümmern«. Giesekingwird klar, dass er sich um seine al-

ten Eltern kümmern muss. Aberwie? Ins Elternhaus zu ziehen,wäre zu nah, so stellt er einenWohnwagen in den Garten, um imHaus, Hof und Garten zu helfen.Er merkt aber schnell: Die Elternsind fitter als befürchtet und erselbst langsamer als gedacht. DieBesucher erwartet ein sehr hu-morvolles wie rührendes Pro-gramm über das Erwachsenwer-den als Erwachsener, über das Alt-werden und -sein der eigenen El-tern, über Freundschaft, Liebeund Fürsorge. Die Eintrittskartengibt es ebenfalls auf dem Advents-basar am 3. Dezember.

Bernd Gieseking hältRückschau. Foto: Frenz

Wie die Gelben Seiten für junge Familien

Onlineportal »Frühe Hilfen« des Kreises freigeschaltetKreis Minden-Lübbecke (WB).

»Wir wollen die Gelben Seiten fürjunge Familien im Kreisgebietwerden.« Die Frühen Hilfen allerJugendämter im Mühlenkreis so-wie Vertreter der Städte Minden,Bad Oeynhausen und Porta West-falica haben gemeinsam ein neuesOnline-Portal vorgestellt. Gebün-delte Informationen von der Ge-burtsvorbereitung über Babymas-sagen bis zu Erziehungsfragen zuKinderkrankheiten sind ab sofortauf der Seite www.runduminfor-miert.info erhältlich.

Die technische Plattform desPortals wurde von der Landesko-ordinierungsstelle NRW entwi-ckelt und allen Frühen Hilfen zurVerfügung gestellt. Der Mühlen-kreis gehört zu den ersten Kreisenin Ostwestfalen-Lippe, die dasPortal online gestellt haben. Mar-kus Jun vom Jugendamt des Krei-ses freut es besonders, »dass sichhier alle Jugendämter zusammen-getan haben, so dass wir wirklichein kreisweites Angebot für alleFamilien machen können.«

Interessierte können auf demPortal nach bestimmten Stich-

punkten suchen – frei oder nachThemen sortiert, nach Alter desKindes oder nach dem jeweiligenOrt. So wird zum Beispiel beimStichwort »Schwimmen« unteranderem ein Kurs zur Babywas-sergewöhnung angezeigt. Nebeneiner Angebotsübersicht sind wei-tere Informationen und An-sprechpartner hinterlegt. Ummöglichst viele Familien auf das

Portal aufmerksam zu machen,werden Info-Karten in Kinderarzt-praxen, Kliniken und bei Gynäko-logen ausgelegt. Das Portal sollweiter ergänzt werden, beispiels-weise um Ergotherapeuten, Krab-belgruppen, Second-Hand-Floh-märkte und Familienzentren. An-sprechpartner ist Markus Jun,Telefon 0571/80724630, [email protected].

Frühe Hilfen mit (von links) Gudrun Klinke, Julie Meyer, Bianca Kan-ning, Daniela Pieper, Jutta Riechmann, Markus Jun, Edda Heinrichs-meier-Roth und (sitzend) Mirjam Frömrich. .

Jahresrückblick und Lesung

Bernd Gieseking im Doppelpack

Fünf Tage zum Genießen Am Nikolaus-Tag beginnt der Lübbecker Weihnachtsmarkt

L ü b b e c k e (WB/wk). Nichtmal mehr eine Woche, dann verwandelt sich die Lübbecker Innenstadt wieder in einen stimmungsvollen Weihnachts-markt. Adventlich geschmückte Geschäfte und zahlreiche Buden machen vom 6. bis zum 10. Dezember Lust auf Bummeln, Stöbern und Verweilen.

Fünf Tage Weihnachtsmarkt –am Konzept wird festgehalten.Wie Peter Schmüser (LübbeckeMarketing) erläutert, sei eine zeit-liche Verlängerung des Marktesproblematisch, da an vielen Budenehrenamtliche Kräfte eingesetztseien, die dafür zum Teil sogarUrlaubstage nehmen würden.

Zum Auftakt am Mittwoch, 6.Dezember, ist der Nikolaus zu Be-such im Burgmannshof. Am Frei-tag- und Samstagabend gibt Lüb-becke Marketing die Bühne amWappenplatz wieder für Liveauf-

tritte mit Rock- und Popmusikfrei. An Meyers Skihütte in der Bä-ckerstraße sorgt an beiden Aben-den ein DJ für Musik.

Weihnachtliche Gaumenfreu-den von gebrannten Mandeln undWaffeln über Pickert, Reibeku-chen und Crêpes bis zu Grillschin-ken, Burgern und Bratwurst sowieheiße Getränke von Glüh- undBeerenwein über Eierpunsch undGlögg bis zur beliebten Feuerzan-genbowle laden zum Verweilenein und runden den Besuch in derLübbecker Innenstadt ab. ZumWeihnachtsmarkt laden die Ge-schäfte in der Innenstadt am Frei-tag und Samstag jeweils zumShopping bis 20 Uhr ein, am ver-kaufsoffenen Sonntag, 10. Dezem-ber, hat der Handel von 13 bis 18Uhr geöffnet. Täglich gibt es dietraditionellen Adventskalender-Lesungen und viel Musik.

Am Sonntag, 10. Dezember um13.30 Uhr begrüßen die Veranstal-ter das Organisationsteam des 7.Girls Snow Cups vom TuS Gehlen-

Gibt doch nichts Schöneres als Weihnachtsmarkt: Er beginnt am Ni-kolaustag und währt fünf Tage. Da findet sich bestimmt Gelegenheit

für Plausch und Punsch, wie bei (von links) Sarina Tiemeyer, KristinaMoustakas und Marlene Helling im Vorjahr. Archivfoto: Wiemann

beck auf der Bühne am Wappen-platz. Dann wird die Turnierauslo-sung für die inoffizielle deutscheFußball-Hallenmeisterschaft der

U 15-Juniorinnen vorgenommen,die am 3. und 4. Februar 2018 inder Kreissporthalle Lübbeckestattfinden wird.

Das Programm und die Öffnungszeiten

Bühne am Wappenplatz:Mittwoch, 6. Dezember,

18.30 Uhr »S(w)ing & Praise«Donnerstag, 7. Dezember,

17.30 Uhr Posaunenchöre Lüb-becke-Blasheim, 18.30 Uhr: Schützen-Musik-Corps

Freitag, 8. Dezember, 17 Uhr Werkstattkapelle der Le-benshilfe Lübbecke 17.45 Uhr: Cool Kids (Stadtschulband) 18.30 Uhr »Blow Band« der Musikschule Pro Musica, 19 Uhr Jugendchor ProVocantic-le, Leitung von Pit Witt.

Samstag, 9. Dezember, 17 Uhr Blechbläserensemble Pro Musica, 18 Uhr »Return« (Ju-gendband im Kirchenkreis Lübbecke), 19 Uhr »30 Minu-

tes« (Rock & Pop-Songs) Sonntag, 10. Dezember,

15.30 Uhr Saxofonquartett und Blockflötenensemble Pro Musica, 18 Uhr Kantorei.

Meyers Skihütte (Bäcker-straße), Freitag ab 18 Uhr und Samstag ab 17 Uhr Winterli-ches Musikvergnügen mit DJ.

Weitere Aktionen sind dieAdventslesungen am Wap-penplatz, ab 1. Dezember täg-lich um 16.30 Uhr.

Geöffnet hat der LübbeckerWeihnachtsmarkt am Mitt-woch, Donnerstag und Freitag von 15 bis 20 Uhr, Samstag von 11 bis 20 Uhr und Sonn-tag von 12 bis 20 Uhr.

Westfleisch will erweiternLübbecke (aha). Westfleisch

plant eine Erweiterung des Betrie-bes an der Rote Mühle, wo derzeitnoch eine Tennishalle steht. Einerentsprechenden Bebauungsplan-änderung stimmte gestern derLübbecker Bauausschuss zu. Ge-plant sind unter anderem neueSozial- und Verwaltungsgebäudeund ein neues Kühl- und Tiefkühl-lager. Das Hochregallager soll eineHöhe von 22 bis 25 Metern haben.Ziel sei nicht eine Erhöhung derProduktion, sondern eine Moder-nisierung zur Anpassung an künf-tige Anforderungen, erklärte einVertreter der Firma. Bericht folgt

Westfalen-Blatt 30.11.2017

Page 2: Fnf Tage zum Genieûen - Klinik Porta Westfalica WESTFALEN-BLATT Nr. 278 LOKALES Donnerstag, 30. November 2017 Donnerstag Petershagen, B 61/L 770, Mindener Straûe, Ilser Feuer-schicht,

LOKALESWESTFALEN-BLATT Nr. 278 Donnerstag, 30. November 2017

Bad Oeynhausen

Bei ihrem zweiten Besuch in Bad Oeynhausen wirdRosi Gollmann (rechts) am Dienstagabend vonihrer Adoptivtochter Mary-Ann begleitet, die drei

Wochen zur Reha in der Klinik Porta Westfalica beiGeschäftsführer Holger Schuermann und seinemTeam zu Gast war. Foto: Lydia Böhne

Die Helferin der ArmenRosi Gollmann gibt in der Klinik Porta Westfalica Einblick in ihr Leben

Von Lydia B ö h n e

B a d O e y n h a u s e n (WB). Vielmehr, als man in einer Lesung erzählen kann, hatRosi Gollmann mit ihren 90 Jahren erlebt. Nur einen klei-nen Einblick konnte die Grün-derin der »Andheri Hilfe« des-halb in ihr beeindruckendes Le-ben als Retterin der Kranken und Armen geben, aus dem sie den Besuchern in der Klinik Porta Westfalica berichtet hat.

Schon 2012 hat Rosi Gollmannihre Biografie »Einfach Mensch«veröffentlicht, die als Bestsellerneu aufgelegt wurde. »Ein rechtkleines Buch«, stellt Holger Schu-ermann fest. »Eigentlich könnteman mit ihrem Leben eine ganzeSchrankwand füllen«, ergänzt derGeschäftsführer der Klinik PortaWestfalica. Drei Wochen war RosiGollmann zu Gast in Bad Oeyn-hausen, um ihre AdoptivtochterMary-Ann bei deren Reha in derKlinik Porta Westfalica zu beglei-ten (diese Zeitung berichtete). Indieser Zeit entwickelte sie die Ideezur Lesung in der Kurstadt.

Trotz des Erfolges ihrer 1967 ge-gründeten »Andheri Hilfe«, dieMenschen in Indien und Bangla-desch unterstützt, ist die 90-Jähri-ge immer bescheiden geblieben,sieht sich selbst nicht als deutscheMutter Teresa. »Ich kannte sie gutund ihre Berufung war, dem Men-schen, der vor ihr steht, direkt zuhelfen«, sagt Rosi Gollmann.

Ihr Ansatz sei hingegen die Ent-wicklungsarbeit, den Menschen inIndien und Bangladesch eine trag-fähige Zukunft zu ermöglichen.»Hilfe zur Selbsthilfe« lautet dasMotto, unter dem die »AndheriHilfe« agiert. Statt Spenden bewil-ligt der Verein kleine Kredite. »Siekönnen sich zum Beispiel eine Ge-flügelfarm kaufen, ein Unterneh-men aufbauen, und den Kredit an-schließend zurückbezahlen«, er-läutert die gebürtige Bonnerin.»Die Menschen tragen die Projek-te mit und sind nicht bloß Be-schenkte«, ergänzt sie.

Bei ihrer ersten Reise nach In-dien blickte Rosi Gollmann inmenschliche Abgründe. EleganteGeschäfte einerseits, primitiveHütten andererseits. »Arm sein ist

schlimm, aber noch schlimmer istes, wenn dem Menschen die Wür-de abgesprochen wird«, betont die90-Jährige. Früh entschied sichRosi Gollmann, nicht zu heiraten,um sich ganz auf ihre Aufgabekonzentrieren zu können.

Die »Andheri Hilfe« schenkte 1,4Millionen Menschen durch Ope-rationen das Glück zu sehen, be-wahrte 12 000 Mädchen vor derTötung, rettete in 50 Jahren100 000 Kinder von der Straßeund befreite Frauen aus der Tem-pelprostitution.

Zahlreiche Preise belohnen dieArbeit der engagierten Bonnerinund ihres Vereins. Nie hätte Rosi

che Erlebnisse und der Dank derMenschen zurückgeben, gebe ihrdie Kraft, die Arbeit fortzuführen.

Mit dem Preisgeld des »World’sChildren’s Prize« möchte sie nunnoch einen Bildungsfonds einrich-ten. Eine Spende in Höhe von 500Euro der Klinik Porta Westfalicadarf Rosi Gollmann außerdemmitnehmen. Der Zukunft sieht diestudierte Theologin in dem Wis-sen, dass etwas von ihr bleibt, ge-lassen entgegen und rät ihremPublikum: »Wenn wir nicht dieganze Welt retten können, dannkönnen wir vielleicht einem Men-schen zu einer tragfähigen Zu-kunft verhelfen.«

Gollmann daran gedacht, dass al-les so große Kreise ziehen würde.»Ich würde sofort auf alle Preiseverzichten, aber nicht auf das Er-

lebnis der millionsten Augenope-ration«, sagt die 90-Jährige. DasGlück und die Freude, die ihr sol-

___»Ich würde sofort auf al-le Preise verzichten, abernicht auf das Erlebnis der millionsten Augen-operation.«

Rosi G o l l m a n n

Soul undBlues mit

Dalia Da SilvaBad Oeynhausen (WB). Eine

feurige Mischung aus Soul undBlues gibt es an diesem Samstagin der Druckerei zu hören und zusehen. Von 20 Uhr an präsentiertdie Sängerin Dalia da Silva ihr ak-tuelles Programm. Dalia Da Silva,eine neue Stimme im deutschenSoul, steht für eine Mischung ausmusikalischer Finesse und Enter-tainment. In der Druckerei feiertsie Premiere im neuen Trio-For-mat und präsentiert erstmaligihre neue Single »Summer«.Handgemachte Klänge ihrer virtu-osen Mitmusiker werden mitLive-Electronics kombiniert.

An den Electronics und diver-sen anderen Instrumenten ist derinternational tätige Saxophonist»The Shark« dabei. Aus Frankfurtbringt Gitarrist »MG« verschiede-ne seiner Lieblingsinstrumentemit. Das Trio spielt eigene Songsund ausgewähltes Material ande-rer Künstler. Druckvolle Arrange-ments wechseln sich ab mit fragi-len und emotionalen Momentenim Duo. Karten sind im Vorver-kauf in der Druckerei und an derAbendkasse erhältlich.

Dalia Da Silva kommt amSamstag in die Druckerei.

und Jugendlichen. Sie versorgenblutende Wunden und verstauch-te Knöchel, messen den Blutdruckund beherrschen die stabile Sei-tenlage und die Herzdruckmassa-ge. Gleichzeitig zeigen sie Verant-wortung für ihre Mitschüler undLehrer und müssen zum Beispieldie Sanitätsdienste selbstständigorganisieren. Aus- und fortgebil-det werden sie von den Ausbil-dern der Johanniter-Unfall-Hilfe.

Die Johanniter betreiben inNRW insgesamt 129 Schulsanitäts-dienste an allen Schulformen. Ins-gesamt engagieren sich in der Jo-hanniter-Jugend NRW mehr als3000 Kinder und Jugendliche eh-renamtlich für ihre Mitmenschenbei Sanitätsdiensten und in Ju-gendgruppen und – ab der Voll-jährigkeit – auch in der Erste-Hil-fe-Ausbildung, im Bevölkerungs-schutz und in der Notfallrettung.

Realistische Unfalldarstellung hat es den Jugendlichen angetan: JanSterz (rechts) schminkt eine Brandverletzung bei Kevin Krüger.

Wegweiser fürFreizeitangebote

Neues Angebot ist Thema im Seniorenbeirat

Bad Oeynhausen (AZ). EinMedium, in dem Senioren aufeinen Blick geeignete Freizeitakti-vitäten in Bad Oeynhausen erken-nen können: Das ist das Ziel desSeniorenwegweisers. Das Heft istgestern Thema in der gemeinsa-men Sitzung des Seniorenbeiratesund des Beirates für Menschenmit Behinderung gewesen.

»Ich bin Anfang dieses Jahresnach Bad Oeynhausen gekommen.Ich habe gesehen, dass es bereitseinen Seniorenwegweiser auf derInternetseite der Stadt gibt, aberder war völlig veraltet. Also habeich den Seniorenbeirat ins Bootgeholt und an einem neuen Weg-weiser gearbeitet«, sagte Christia-ne Kern, Leiterin des Mehrgenera-tionenhauses der Johanniter-Un-fall-Hilfe, im Gespräch mit dieserZeitung. Sie stellte in der Sitzungden Wegweiser vor.

Dabei handelt es sich um ein et-wa 17-seitiges Heft, in dem dieFreizeitmöglichkeiten für Senio-ren übersichtlich aufgelistet sind.»Wir haben es nach Ortsteilen undAktivitäten gegliedert«, erklärteChristiane Kern. Aber auch ge-bietsübergreifende Angebote ausden Bereichen Kultur, Sport undEhrenamt seien enthalten. »DieInteressierten können nicht nurkonsumieren, sondern sich auchengagieren«, fasste ChristianeKern die Zielrichtung zusammen.

Die Initiatorin betonte aller-dings, dass im Seniorenwegweiserlediglich die groben Informatio-nen erfasst sind. Konkretes müss-ten Interessierte bei den entspre-chenden Ansprechpartnern erfra-gen. »Es ändert sich einfach stän-dig zu viel«, sagte Christiane Kern.Anlässlich der Neuauflage des An-gebotes hat sie einen Arbeitskreisgegründet. Darin sind Vertreterder Stadt, der Kirche, der Sport-vereine sowie der Seniorenbeiratvertreten. In der gestrigen Sitzungkonnte der Arbeitskreis erst malnur die Rohfassung des neuenWegweisers vorstellen.

Christiane Kern hofft jedoch,dass noch in diesem Jahr eine On-lineversion zur Verfügung steht,damit diese auf Vollständigkeitgeprüft werden kann. Wenn alleFreizeitangebote aufgeführt seien,könne der Wegweiser im Frühjahrin den Druck gehen.

Im Internet soll er regelmäßigaktualisiert werden, gedrucktwerde er bei entsprechenderNachfrage.

___Der Wegweiser soll zu-nächst nur im Internet und später bei Bedarf auch in gedruckter Formveröffentlicht werden.

Bad Oeynhausen/Schloß Hol-te-Stukenbrock (WB). Mehr als500 Johanniter-Schulsanitäter ausganz NRW haben sich im Gymna-sium in Schloß Holte-Stukenbrock(Kreis Gütersloh) getroffen, umsich in praxisnahen Workshopsfortzubilden und für den Ernstfallzu üben – darunter auch 13 Schul-sanitäter und Betreuer aus denRealschulen Nord und Süd in BadOeynhausen und der Goethe-Realschule in Löhne.

»Wir waren in dem Workshop›Realistische Unfalldarstellung‹,weil das sehr interessant war, wierealistisch Wunden für Übungs-zwecke geschminkt werden kön-nen‹, sagten zwei Schüler vom

Schulsanitätsdienst der Realschu-le Süd. Insgesamt standen beim 13.Schulsanitätsdienst-Tag (SSD-Tag)NRW unter dem Motto »Genera-tion Lebensretter« 20 Workshopsim Mittelpunkt, in denen sich dieSchüler zu den Themen »ErsteHilfe an Schulen« und »Jugend-arbeit« weiterbilden konnten, da-runter »Ersthelfer von Morgen«für Grundschulsanitäter, »Sport-verletzungen«, »Outdoor-Erste

___Mehr als 500 Teilnehmerkönnen sich zu den The-men »Erste Hilfe an Schulen« und »Jugend-arbeit« weiterbilden.

Schulsanitäter trainieren für Ernstfall

Hilfe« und »Realistische Unfall-darstellung« über das Schminkenvon Verletzten zu Übungszwe-cken. Aber auch Themen außer-halb der Notfallversorgung stan-den auf dem Programm, darunterBrandbekämpfung, Jugendarbeitund Deeskalation. »Für uns ist dieJugendarbeit im Schulsanitäts-dienst sehr, sehr wichtig«, sagteRegionalvorstand Christian Reh-berg. »Deshalb fahren unsereSchulsanis jedes Jahr zu diesemtollen Tag«, fügte er hinzu.

Am Morgen begrüßten MagnusMemmeler und Hans von Tiesen-hausen vom Landesvorstand NRWdie Schulsanitäter und danktenden Kinder und Jugendlichen fürihr Engagement. »Angesichts vonmehr als 1,2 Millionen Unfällenpro Jahr an deutschen Schulen istes sehr wichtig, dass schnelle Ers-te Hilfe durch ausgebildete Schul-sanis geleistet wird«, sagte Hansvon Tiesenhausen. Nach der Be-grüßung durch Bürgermeister Hu-bert Erichlandwehr trommelte dieGruppe »Samba Rua Viva« süd-amerikanische Rhythmen zumAuftakt des SSD-Tages. Bei derAbschlussveranstaltung am spä-ten Nachmittag zeigte die Tanz-gruppe von der örtlichen Tanz-schule Emma Jürgens auf der Büh-ne der Aula ihr Können.

Im Schulalltag leisten die Kin-der und Jugendlichen im Alter vonacht bis 18 Jahren Erste Hilfe fürerkrankte und verletzte Schüler

Delegation aus Bad Oeynhausen und Löhne bei Landestreffen in Schloß Holte-Stukenbrock

Werre-Parkmit Aktionenzum Advent

Bad Oeynhausen (WB). Auchder Werre-Park erstrahlt seit eini-gen Tagen in vorweihnachtlichemGlanz. Eine Bühnenlandschaft wieaus dem Wintermärchen bildetdas Zentrum des aufgebautenWinter-Wunderlandes. Dort gibtes vieles zu entdecken: kuscheligeRehe, den Schlitten des Weih-nachtsmannes mit kleinen undgroßen Geschenken, Schnee-Eu-len und sogar kleine Weihnachts-feen.

Über diesem Weihnachts-Win-terwald schwebt ein riesige Dop-pelkranz. Neben diesem Blickfangist auch der restliche Werre-Parkgeschmückt: Mit 350 Lichterket-ten in 700 Metern Girlanden, 250Lichtvorhängen, 42 überdimen-sional großen Kerzen an den Fas-saden, insgesamt 25 000 Weih-nachtskugeln in Rot, Gold undBeige sowie 40 Tannenbäumen.

Für die Kinder findet an denFreitagen und Samstagen im Ad-vent jeweils zwischen 15 und 18Uhr ein fröhliches Kinderbastelnunter Anleitung statt – das Ange-bot ist wie in den vergangen Jah-ren kostenlos. Zwei Weihnachts-engel versüßen den Besuchernsamstags und am verkaufsoffenenSonntag (17. Dezember ) jeweilszwischen 15 und 18 Uhr den Tag –sie verteilen kleine Geschenke. IhrChef, der Weihnachtsmann, bietetBesuchern an, sie mit Handyka-meras vor weihnachtlichen Moti-ven zu fotografieren.

Showeinlagen sorgen an denSamstagen und am verkaufsoffe-nen Sonntag für Stimmung: »Te-nöre4You« (2. Dezember, 14 bis 16Uhr), Piano-Musik (9. Dezember,12 bis 18 Uhr), »Jazz Manufaktur«(16. Dezember, 12 bis 18 Uhr) und»Gospelpearls« (17. Dezember, 13bis 18 Uhr). Ein Weihnachtsmarktlädt zum Verweilen und Flanierenein.

Im Werre-Park gibt es einWinter-Wunderland.

Westfalen-Blatt 30.11.2017