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FOCUS - Beste Krankenkasse für Familien | DAK …œbergewicht, Bluthochdruck, psychi-sche Erkrankungen – der Gesundheits-zustand der Bundesbürger gibt Anlass zur Sorge. Mit Eigeninitiative

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32 Foto: D. Gust/FOCUS-MONEYTitelfoto: Dreamstime

Impressum

Mehr zu unseren PLUS-Leistungen auf www.dak-vorteile.de

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Editorial

Frank Pöpsel,Chefredakteur

INHALT

Langfristig investieren

Wie halten Sie’s mit der Gesundheit? Schlagen Sie gern mal über die Stränge beim Essen, Trinken

und Faulsein, um dann nach ein paar Tagen oder Wo-chen reuig die Laufschuhe anzuziehen oder ins Fit-ness-Center zu marschieren und umso intensiver zu trainieren, damit Pfunde purzeln und Kraft und Aus-dauer wieder wachsen? Mit der Gesundheit ist das wie bei der Geldanlage: Ständig die Märkte zu beobachten und den besten Moment für ein Investment abzupas-sen ist mühsam und geht nicht selten schief. Ein kon-tinuierlicher Fondssparplan, der automatisch gefüttert wird, macht keine Arbeit und wirft langfristig mit ho-her Wahrscheinlichkeit gute Erträge ab. Investieren Sie auch in Ihre Gesundheit langfristig. Mit kontinu-ierlicher Bewegung im Alltag und in der Freizeit, einer dauerhaft ausgewogenen Ernährung und regelmäßiger medizinischer Vorsorge statt zyklischen Aktivitätsschü-ben, Diäten und Arztbesuchen. Ihre gesetzliche Kran-kenversicherung begleitet Sie gern dabei.

FOCUS-MONEY und die DAK-Gesundheit zeigen Ihnen im vorliegenden Gemeinschafts-Spezial, mit welchen all-gemeinen und besonderen Leistungen, Vorteilen und Services Sie die gesetzliche Krankenversicherung in al-len Phasen des Lebens unterstützt – vom Baby- bis zum Seniorenalter – und Ihnen hilft, bei Problemen und Be-schwerden schnell gesund zu werden und einfach ge-sund zu bleiben.

Gesundheitsbilanz 4Übergewicht, Bluthochdruck, psychi-sche Erkrankungen – der Gesundheits-zustand der Bundesbürger gibt Anlass zur Sorge. Mit Eigeninitiative und der richtigen Krankenkasse an der Seite ist ein gesünderes Leben einfach zu erreichen.

Babys & Kleinkinder 8Die Grundlage für ein gesundes Leben wird in den ersten Monaten nach der Geburt geschaffen. Umfassende Vorsorge-Checks, die die Kasse zahlt, sorgen für einen sicheren Start.

Jugendliche 10Große Kinder, große Sorgen? Keine Angst, die GKV hat auf die gesundheit-lichen Herausforderungen Heranwach-sender die richtigen Antworten.

Studenten & Berufsstarter 12Raus aus dem Elternhaus, rein ins Studenten- oder Berufsleben. Läuft die Familienversicherung weiter? Und wie ist das bei Auslandsaufenthalten?

Berufstätige & Familien 14Job und Familie unter einen Hut zu bekommen ist nicht immer einfach. Die GKV sorgt u. a. dafür, dass Stress nicht zum Gesundheitsrisiko wird und Eltern sich in Ruhe um kranken Nachwuchs kümmern können.

Generation 55plus 18Mit den Jahren altert auch unser Kör-per zwangsläufig. Dann sind Leistungen wie Zahnersatz, Kuren oder Programme für chronische Erkrankungen gefragt.

„Einfach gesund bleiben“ ist ein Gemeinschafts-Spezial von FOCUS-MONEY und DAK-Gesundheit. Es enthält eine bevorzugte Behandlung der Kooperationspartner und ihrer Produkte.Redaktion: Thomas Schickling, Axel HartmannVerlag: Die Verlagsbeilage erscheint in der FOCUS Magazin Verlag GmbH.Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt: Frank PöpselNachdruck ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet.Druck: Vogel Druck und Medienservice GmbH & Co. KG, Leibnizstraße 5, 97204 Höchberg

Stand: 03/2017

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3,0

3,5

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4,5

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95 2000 05 10 20151991

%Durchschnittlicher Krankenstand in der GKV

Anteil der Krankschreibungen in Prozentder GKV-Pflichtmitglieder

Krankheitsarten in DeutschlandAnteile an den Krankentagen 2015 in ProzentSonstige

Krebsneu-bildungen

Muskel-Skelett-System

Atmungs-system

psychischeErkrankungen

VerletzungenVerdauung

11,7

21,7

16,6

16,2

19,4

5,2

Infektionen4,6

4,5

Arbeitsunfähigkeitstage auf Grund von Burn-out-ErkrankungenAnzahl je 1000 GKV-Versicherte

2007

28,9

08

39,8

09

51,2

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72,3

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96,6

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92,2

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87,6

2014

100,0

0 %

20 %

40 %

60 %

80 %

Übergewicht nach AltersstufenFrauen

18–29 J. 30–44 J. 45–64 J. 65–79 J.

MännerAdipositasÜbergewicht

Foto: Can Stock Photo

Gesundheitsbilanz

GewichtsproblemeDer Anteil übergewichtiger und stark übergewichtiger Personen ist erschreckend hoch in Deutschland. Das Phänomen betrifft vor allem die älteren Bevölkerungsgruppen.

unästhetisch. Jeder Achte vermeidet bewusst Kontakt zu Betroffenen, zeigt eine Studie der DAK-Gesundheit.

Mehr als ein Viertel der über 18-Jährigen in der Bun-desrepublik hat laut Robert Koch-Institut einen diagnos-tizierten erhöhten Blutdruck. Mit einem Anteil von fast 40 Prozent sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit Ab-stand die häufigste aller Todesursachen hierzulande. Auf dem Vormarsch sind auch Stoffwechselerkrankungen und psychische Störungen. 7,4 Prozent der Bevölkerung in Deutschland im Alter von 20 bis 79 Jahren leiden laut der International Diabetes Federation an Diabetes mel-litus (Zuckerkrankheit). Um die Jahrtausendwende lag die Quote noch um gut zwei Prozentpunkte darunter. Bei Depressionen, der häufigsten psychischen Erkrankung, erhöhte sich laut einer DAK-Analyse die Anzahl der Fehl-tage zwischen 2011 und 2015 um 41 Prozent – von 81 Ta-gen auf 114 Tage bei 100 Versicherten.

Anlass zur Besorgnis geben nicht nur die Entwicklungen des Gesundheitszustands der Erwachsenen. Rund 70 Pro-zent der Lehrer stellen in einer Forsa-Analyse im Auftrag der DAK-Gesundheit mit Blick auf die vergangenen zehn Jahre einen Anstieg von Gesundheitsproblemen bei den Schülern fest. Demnach beobachten 50 Prozent der Leh-rer eine starke Zunahme von Konzentrationsproblemen, gefolgt von Verhaltensauffälligkeiten (45 Prozent), mo-torischen Defiziten (36 Prozent), psychosomatischen Be-schwerden (27 Prozent), Störungen der Sprachentwick-lung (20 Prozent) und Übergewicht (14 Prozent). Eine starke Zunahme der Stressbelastung diagnostizieren 31 Prozent der Lehrer.

Hausgemachte Probleme. All das ist kein unabwend-bares Schicksal. Keine Frage: Es gibt eine Reihe von Er-krankungen und Beeinträchtigungen, gegen die wir uns nur schwer wappnen können, weil sie etwa genetisch be-dingt oder Folgen eines Unfalls sind. Zahlreiche Leiden sind aber auch durch Fehlverhalten „hausgemacht“. Wir haben es in den allermeisten Fällen selbst in der Hand,

Die Gesundheit der Bürger lässt zu wünschen

übrig. Wie Bewegung, gesunde Ernährung

und die richtige Krankenkasse an der Seite helfen

SO GEHT GESUND

Jogging zählt zu den beliebtesten Ausdauer-sportarten. Es kräftigt Herz und Kreislauf und verhindert Über-gewicht

Treppen steigen oder Aufzug nehmen? Mit dem Rad fah-ren oder das Auto nutzen? Sport treiben oder Abhän-

gen auf der Couch? Obststücke oder Schokolade naschen beim Fernsehen? Tee und Säfte oder Wein und Bier gegen den Durst? Strukturiert planen mit Puffer oder Aufgaben auf den letzten Drücker erledigen? Wozu tendieren Sie? Keine Angst, niemand muss sich schämen, weil er die je-weils zweite Alternative verlockender findet oder hin und wieder praktiziert. Mal faul sein, dem Hunger auf Süßes nachgeben, einen über den Durst trinken oder in Hek-tik geraten, weil eine wichtige Erledigung auf die lange Bank geschoben wurde, ist vollkommen in Ordnung und auch nur allzu menschlich. Dem inneren Schwei-nehund nachzugeben ist halt einfacher, als gegen ihn anzu kämpfen.

Kritisch wird es jedoch, wenn das Nachgeben zum Nor-malzustand wird. Wer nur gelegentlich zu gesunden Le-bensmitteln greift, Bewegung und körperliche Anstren-gung konsequent vermeidet und im Alltag auf einem durchgehend hohen Stresslevel operiert, der setzt da-mit seine Gesundheit aufs Spiel. Studien und Statistiken zeigen, dass offensichtlich bei immer mehr Bürgern die Ausnahme zur Regel wird (s. Grafiken unten und S. 6).

Vielfältige Alarmsignale. Mehr als die Hälfte der Er-wachsenen weist einen Body-Mass-Index (BMI) jenseits der Marke von 25 auf und leidet demnach an Überge-wicht. Ein gutes Fünftel liegt beim BMI sogar jenseits der Marke von 30 und fällt in die Kategorie Adipositas – kein Wohlstandsphänomen, sondern eine ernst zu neh-mende Krankheit! Das Sterberisiko von krankhaft Fettlei-bigen ist im Vergleich zu dem Normalgewichtiger bis zu dreimal höher. Statistisch gesehen, verliert ein Mensch mit einem Body-Mass-Index zwischen 40 und 45 im Ver-gleich zu einem Normalgewichtigen bis zu zehn Jahre seiner Lebenszeit. Dabei leiden die Betroffenen nicht nur unter der Krankheit, sondern auch unter Ausgrenzung. 71 Prozent der Bevölkerung finden stark Übergewichtige

Auf dem VormarschKrankschreibungen wegen psychischer Probleme nehmen zu.

Krankenstand erhöhtDer als arbeitsunfähig gemeldete Anteil der Pflichtmitglieder in der GKV stieg in den vergangenen Jah-ren spürbar an.

Häufigste ErkrankungenErkrankungen des Muskel-Skelett-Systems machen den größten Anteil der Arbeitsunfähigkeitstage aus.

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Gesundheitsbilanz

Lebensstile im Vergelich

43,6tägliche Bewegung mind. 2,5 h pro Woche 35,0

46,5sportliche Betätigung 2h oder mehr pro Woche 40,6

35,8täglicher Gemüsekonsum 52,5

48,0täglicher Obstkonsum

69,5

32,2riskanterAlkoholkonsum 20,6

26,1tägliches Rauchen

21,4

Gesundheitsrelevante Aspekte des Lebensstilsin Prozent der Befragten

MännerFrauen

Foto: Depositphotos

Quelle: RKI

Fitter, stärker, schlauer

Bewegung bringt’sKörperliche Aktivität ist der Schlüssel zu Gesundheit und Wohlbefinden. Dabei geht es gar nicht immer um Sport. Je-de Art von Bewegung im Alltag – zu Fuß gehen, Treppen steigen, sich nach einem Buch im Regal strecken – ist förder-lich. Warum?

Bewegung macht glücklichEinige Experten meinen, es sind die rhythmischen Bewe-gungen, die Gleichklang in die Psyche bringen. Andere ver-

muten, dass die im Körper ausgelösten bioche-mischen Prozesse und die damit verbundenen

Hormonausschüttungen für das Wohlfühlen verantwortlich sind. Fest steht: Sport und Bewegung er-

zeugen ein Glücksgefühl, das den ganzen Tag lang anhal-ten kann.

Bewegung bringt das Herz-Kreislauf-System in SchwungBei längerer Bewegung wie Ausdauersport wird die Durchblu-tung angeregt und der Herzmuskel bekommt mehr Sauerstoff. Denn mit zunehmender Ausdauer sinkt der Sauerstoffbedarf der Körperzellen und der Lunge. Die Herzschlagfrequenz wird abgesenkt und gleichzeitig das Schlagvolumen erhöht –

also die Blutmenge, die mit jedem Herzschlag in den Körper gepumpt wird. Optimale Bedingungen, um Bluthochdruck-erkrankungen vorzubeugen oder Bluthochdruck zu senken. Nebenbei verringern Sie entscheidend Ihre Blutfettwerte wie Cholesterin.

Bewegung fördert die psychische GesundheitSportliche Aktivitäten bauen die Stresshormone Cortisol und Adrenalin ab. Zudem entspannt sich das vegetative Nervensys-tem. Sie schlafen besser, konzentrieren sich leichter und kön-nen mit Stresssituationen souveräner umgehen.

Bewegung stärkt das ImmunsystemRegelmäßige Bewegung erhöht die Anzahl und Aktivität kör-pereigener Abwehrzellen. Diese sind wichtig für die Bekämp-fung von Viren und Tumorzellen. Die stärkeren körperlichen Abwehrkräfte verringern die Wahrscheinlichkeit, an Erkäl-tungen oder Krebs zu erkranken.

Bewegung tut dem Muskel-Skelett-System gutEgal, ob Sie tagsüber viel sitzen oder stehen, wer sich zwi-schendurch immer mal wieder bewegt, kräftigt die Stütz- und Bewegungsmuskulatur und beugt Verspannungen vor. Die Bandscheiben freuen sich über den Wechsel von An- und Entspannung. Zusätzlich regt Bewegung den Knochenstoff-

wechsel an, der gleichzeitig die Knochendichte fördert und somit Osteoporose vorbeugt.

Bewegung hilft, Fett zu verbrennenUnsere Muskeln bestimmen, wie viel wir essen können, ohne zuzunehmen. Denn sie haben Einfluss darauf, wie viel Ener-gie wir verbrauchen. Wichtig dabei sind die Mitochondrien, die kleinen Kraftwerke der Zellen. Sie verbrennen die Energie. Je mehr eine Zelle davon hat, desto mehr und schneller wird Energie verbrannt. Regelmäßige Bewegung steigert den An-teil der Mitochondrien. Ausdauersport fördert die konstante Verbrennung auch im Ruhezustand.

Bewegung macht schlauEs ist nachgewiesen, dass Bewegung nicht nur gut für Körper und Seele, sondern auch für den Geist ist. Wer regelmäßig Sport treibt, erhöht dadurch seine kognitive Leistungsfähig-keit. Denn nach dem Sport können wir uns besser konzen-trieren und komplexe Aufgaben leichter lösen. Den Grund vermuten Wissenschaftler im Laktat. Laktat ist eine Form der Milchsäure und entsteht in den Muskeln, wenn wir uns be-wegen. Die Nervenzellen im Gehirn brauchen die Milchsäure, um richtig funktionieren zu können. Da nach dem Sport mehr Laktat produziert wird, könnte es für die gesteigerte Hirnleis-tung verantwortlich sein.

Regeln für gesundes Essen

AKTIVITÄT

Die Männer und Frauen in Deutschland legen in Sachen Gesundheit einen unterschiedlichen Lebensstil an den Tag. Während die Männer sich mehr körper - lich betätigen, haben die Frauen beim Thema gesunde Ernährung die Nase vorn. Sie greifen deutlich häufiger zu Obst und Gemüse. Außerdem sind sie beim Alkoholkonsum zurückhaltender.

Körper und Geist fit zu halten, Stress zu reduzieren und damit Erkrankungen vorzubeugen und das Wohlbefin-den zu steigern. Ein wesentlicher Schlüssel dazu: mehr Bewegung in Alltag und Freizeit. Schon 150 Minuten mo-derate Aktivität in der Woche (ca. 20 Minuten am Tag) reduzieren laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) das Gesamtsterberisiko um gut zehn Prozent. Wird über die gleiche Zeit ein intensives Ausdauertraining absolviert, sinkt das Risiko sogar um mehr als 20 Prozent (s. unten). Auch gesunde Ernährung ist kein Hexenwerk. Wer auf eine breite Palette an Nahrungsmitteln setzt und deren Dosierung im Blick hat, kann auch ganz genussvoll zu Schokolade oder einem Donut greifen (s. rechts).

Mehr als Standard. Ein wichtiger Faktor für ein gesun-des Leben ist zudem die Wahl der richtigen Krankenver-sicherung. Die passende Kasse bietet nämlich weit mehr als nur die Kostenübernahme im Rahmen des gesetz-lichen Leistungskatalogs für Behandlungen beim Arzt, in der Klinik und für Arznei- und Hilfsmittel. Sie hält auch eine ganze Reihe von individuellen Zusatz- und Service-leistungen bereit – von Medizin-Hotlines über Wahltarife bis zu Versorgungsverträgen, die Zugang zu modernster High-Tech-Medizin ermöglichen. Außerdem kümmert sich die Versicherung um ihre Kunden nicht nur, wenn diese krank sind. Mit einem vielfältigen Spektrum an Prä-ventionsangeboten hilft sie dabei, Körper und Geist zu stärken, abzunehmen, die Beweglichkeit zu verbessern, Stressresistenz zu trainieren, und bietet vieles mehr, da-mit es erst gar nicht zum Ernstfall kommt.

ERNÄHRUNGSTIPPS

Essen sollte immer mehr sein als bloße Nahrungsaufnah-me. Mit Freude und Genuss zu essen ist mindestens genau-so wichtig wie die richtig dosierte Aufnahme der Bausteine und Elemente, die unser Körper für ein gesundes und langes Leben benötigt. Die Bandbreite der Nahrungsmittel, die uns heute zur Verfügung stehen, ist so groß, dass für jeden Ge-schmack etwas dabei ist. Zehn Regeln für eine ausgewogene Ernährung:1. Wasser ist das Top-Getränk für Ihre Gesundheit. Wer eher warme Getränke mag, greift zu ungesüßtem Tee. Saft-schorle sollte auf Grund des Zuckergehalts nur ab und zu ge-trunken werden, etwa beim Sport.2. Keine Mahlzeit ohne Gemüse oder Obst. Alle Sorten stecken voller lebenswichtiger Vitamine, Mineral-, Ballast-, Ge-schmacks-, Geruchs- und Farbstoffe. Nutzen Sie die saisonale Vielfalt über das ganz Jahr hinweg.3. Richtig essen mit Eiweiß aus Milch oder Milchpro-dukten. Für Käse, Quark, Joghurt und Milch (darunter auch Getränke wie Caffè Latte) gilt: Sie haben einen hohen Fett-anteil. Daher auf die Menge achten.4. Bei Sattmachern braun vor weiß. Im vollen Korn steckt die Kraft. Greifen Sie bei Brot, Brötchen, Müsli, Reis und Nu-deln also möglichst oft zur kräftigen Vollkornvariante.5. Täglich gewählt: Fleisch, Wurst, Fisch oder Ei. Ein buntes Wechselprogramm, egal, ob frisch oder aus dem Tief-kühler, ist immer richtig. Essen Sie täglich eine Portion.

6. Fett ist Geschmacksträger – aber bitte langsam essen. Das Aroma entwickelt sich im Mundraum und nicht im Ma-gen. Fetthaltiges richtig essen bedeutet: konzentriert und in Ruhe. So schmecken Sie mehr, auch wenn wenig Fett drin ist.7. Gekonnt naschen erhält die Gesundheit. Süßes ist nicht tabu, schließlich verbinden die meisten Menschen damit Ge-nuss. Aber trainieren Sie Ihr richtiges Maß, ohne zuzunehmen. Gummibärchen oder Schokolade täglich sind durchaus erlaubt, auch wenn Sie sich im Alltag wenig bewegen.8. Frisch geht vor – und mit Übung auch schnell. Ver-meiden Sie so oft wie möglich Essen aus Tüten und Dosen. Je stärker ein Lebensmittel verarbeitet ist, desto weniger hat der Körper davon. Kartoffeln zum Beispiel sind ideale Kohlenhyd-rat- und Vitaminquellen. Kartoffelchips mögen lecker sein. Durch die industrielle Verarbeitung stecken sie aber voller Fett.9. Viel Zucker macht hungrig. Etwas Zucker gibt Ge-schmack. Sie müssen Ihren Kaffee nicht ohne Zucker trinken. Aber verwenden Sie bewusst wenig davon, und genießen Sie die süße Ausnahme. Viele Speisen kann man mit einer klei-nen Prise Zucker geschmacklich abrunden.10. Essenspausen für die Gesundheit. Achten Sie bewusst auf Ihren Rhythmus aus Essen, Pausen, Aufgaben und Ver-pflichtungen, und stellen Sie ihn gegebenenfalls um. Richtig zu essen wird gerade bei Langeweile schwerer, weil sie zum Knabbern verführt. Hobbys, in denen Sie aufgehen, vertrei-ben die Esslust.

Beim Schwimmen werden Bein-, Arm- und Rumpfmuskulatur – anders als beim Laufen oder Radfahren – gleichermaßen gefordert

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Mehr unter www.dak.de/familie

Foto: Can Stock Photo

Babys & Kleinkinder

U1 Neugeborenen-Erstuntersuchung sofort nach Geburt

Erkennen lebensbedrohlicher Komplikationen und sofort behandlungsbedürftiger Erkrankungen, Kontrolle von Atmung, Herzschlag und Hautfarbe

Neugeborenen-Screening (2.–3. Lebenstag)

Früherkennung angeborener Stoffwechseldefekte und endokriner Störungen, etwa Diabetes

Neugeborenen-Hörscreening (bis zum 3. Lebenstag)

Hörscreening zur Erkennung beidseitiger Hörstörungen ab einem Hörverlust von 35 Dezibel

U2 (3.–10. Lebenstag)

Anamnese und eingehende Unter suchung von Organen, Sinnesorganen und Reflexen

U3 (4.–5. Lebenswoche)

Prüfung der altersgemäßen Entwicklung von Reflexen, Motorik und des Gewichts, Untersuchung der Organe, Abfrage von Trink-, Verdauungs- und Schlaf ver halten, Untersuchung der Hüftgelenke

U4 (3.–4. Monat)/ U5 (6.–7. Monat)

Untersuchung der altersgerechten Entwicklung und Beweglichkeit, der Organe, Sinnesorgane, Geschlechts organe und der Haut, Untersuchung von Wachstum, Motorik und Nervensystem

U6 (10.–12. Monat) Untersuchung der altersgemäßen Entwicklung, der Organe, Sinnesorgane, Kontrolle des Bewegungsapparats samt Motorik, Sprache und Interaktion

U7 (21.–24. Monat) Untersuchung der altersgemäßen Ent wicklung, Erkennen von Sehstörungen, Test der sprachlichen Entwicklung, Feinmotorik, Körperbeherrschung

U7a (34.–36. Monat)

Test der altersgerechten Sprachentwicklung, frühzeitige Erkennung von Sehstörungen

U8 (46.–48. Monat)

Intensive Prüfung der Entwicklung von Sprache, Aussprache und Verhalten, Untersuchung von Beweglichkeit und Koordinationsfähigkeit, Reflexen, Muskelkraft und Zahnstatus

U9 (60.–64. Monat)

Prüfung von Motorik, Hör- und Seh ver mögen sowie der Sprachent-wicklung

Engmaschige Kontrolle Mit Vorsorge-Checks achtet die GKV penibel auf die altersgerechte Entwicklung des Nachwuchses:

Frauen und Männer sagen wieder „ja“ zum Kind – und lösen damit einen Boom aus. 738 000 Babys wurden

2015 in Deutschland geboren – bilanziert das Statistische Bundesamt. So viele Säuglinge erblickten hierzulande seit der Jahrtausendwende nicht mehr das Licht der Welt. Zum Babyboom trägt bei, dass die medizinische Versorgung des Nachwuchses zwischen Garmisch und Flensburg als gut bis sehr gut ist zu beurteilen ist. Dies attestieren Analysen im Rahmen des Kinder- und Jugend-gesundheitssurveys (KiGGS) des Robert Koch-Instituts.

Damit die Gesundheitssituation top bleibt, betreut die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) ihre Versicher-ten nahtlos von der Baby-, (Klein-)Kinder- und Teenager-phase bis hin zur Erwachsenenmedizin. Für werdende Mütter tragen die Kassen neben standardmäßigen Vor-sorgeuntersuchungen (Chlamydien-Abstrich, Gestose-Test usw.) im Rahmen der besonderen ambulanten/inte-grierten Versorgung etwa bei Risikoschwangerschaften die Kosten für zusätzliche Ultraschall-Screenings und spezielle Programme zur Vermeidung von Frühgeburten.

Zudem sorgt die GKV mit Mutterschaftsgeld für einen guten Start ins Familienleben. Es wird während der Mut-terschutzfrist gezahlt. Sie beginnt sechs Wochen vor dem berechneten Entbindungstermin und endet acht Wochen nach der Geburt. Bei Mehrlings- oder Frühgeburten dehnt sich die Frist auf zwölf Wochen nach der Entbindung aus. Für Arbeitnehmerinnen mit Krankengeldanspruch, die

im Schnitt mehr als 13 Euro netto pro Kalendertag verdie-nen, beträgt das Mutterschutzgeld maximal 13 Euro pro Kalendertag. Den Rest zum Nettogehalt legt während der Schutzfrist der Arbeitgeber drauf. Selbstständigen und Künstlern zahlt die Kasse ein Mutterschaftsgeld im Um-fang des Krankengelds, wenn sie zu Beginn des Mutter-schutzes mit Anspruch auf Krankengeld versichert waren.

Pro Prävention. Um etwaige Entwicklungsverzöge-rungen oder gesundheitliche Probleme möglichst früh zu diagnostizieren und diesen zu begegnen, hält die GKV heu-te mit den gesetzlich vorgeschriebenen Vorsorge-Checks U1 bis U9 (s. Kasten) die Hand schützend über Babys und (Klein-)Kinder. Darüber hinaus trägt die DAK-Gesundheit die Kosten für die Früherkennungsuntersuchungen U10 (für Sieben- bis Achtjährige) und U11 (für Neun- bis Zehnjähri-ge): Im Rahmen der U10 verfolgt der Pädiater die Entwick-lung der Kleinen und berät Eltern zu wichtigen Gesund-heitsthemen der Kids. Bei der U11 liegt der Fokus auf der Erkennung und Behandlung von Entwicklungsstörungen wie Lern-, Verhaltensauffälligkeiten oder motorischen Stö-rungen, die sich in den ersten Schuljahren zeigen.

Im Gegensatz zur privaten Krankenversicherung (PKV)räumt die GKV Mitgliedern ein, Angehörige beitragsfrei mitzuversichern. Im Rahmen der Familienversicherung

sind auf Antrag beitragsfrei: Ehepartner/in oder Lebens-partner/in, leibliche und adoptierte Kinder, Kinder fami-lienversicherter Kinder, Stiefkinder und Enkel, für deren Lebensunterhalt primär das Mitglied sorgt, sowie Pflege-kinder, sofern das Mitglied diese nicht beruflich pflegt.

Doch es gibt Grenzen: Was das Alter anbetrifft, können nicht berufstätige Kinder bis 25 Jahre familienversichert bleiben, wenn sie: zur Schule gehen, in Berufsausbildung sind, studieren oder ohne Bezahlung ein freiwilliges so-ziales oder ökologisches Jahr oder einen Jugendfrei-willigendienst im Ausland absolvieren. Sind die Kinder berufstätig und werden dadurch versicherungspflichtig, endet ihre Familienversicherung unabhängig vom Alter.

Ist der Ehe-/Lebenspartner des GKV-Mitglieds in der PKV, kann das gemeinsame Kind nur beitragsfrei in die GKV, wenn: der Ehe-/Lebenspartner in der PKV nicht mehr als regelmäßig 4800 Euro pro Monat (Versicherungs-pflichtgrenze 2017) verdient und das Einkommen des GKV-Mitglieds höher ist als das des Ehe-/Lebenspartners.

Vorsicht, Verdienst. Hinsichtlich der Verdienstverhält-nisse können Familienmitglieder nur beitragsfrei bleiben, wenn deren regelmäßiges Einkommen nicht höher als mo-natlich 415 Euro ist oder – bei geringfügig Beschäftigten – nicht die Grenze von 450 Euro im Monat überschreitet.

Gut gecheckt: Mit den Untersuchungen U1 bis U9 hält die GKV schützend die Hände über Heranwachsende

Reproduktionsmedizin: In der Regel gewähren die gesetz-lichen Kassen bei künstlicher Befruchtung einen Zuschuss in Höhe von 50 Prozent der Kosten. Bei der DAK-Gesundheit gibt es mehr. Sind beide Ehepartner dort versichert, bekommen sie die vollen 100 Prozent der Kosten für die Behandlung im Rah-men der künstlichen Befruchtung erstattet. iGel-Leistungen: Neben den gesetzlich vorgeschriebenen Leistungen unterstützt die DAK-Gesundheit Schwangere mit individuellen Gesundheitsleistungen (iGel) mit 100 Euro. Zu den 9-Plus-Leistungen zählen: Ultraschalluntersuchungen (3-/4-D-Ultraschall), Ersttrimester-Screening, Triple-, B-Strepto-kokken-, Toxoplasmose- und Zytomegalie-Test, Test auf Anti-körper, Ringelröteln und Windpocken sowie Präparate wie Eisen, Jod und Folsäure. Für welche der genannten Leistun-gen Schwangere den Zuschuss verwenden, steht ihnen frei. Schwangerschaft: Neben der regulären Mutterschaftsvor-sorge unterstützt die DAK-Gesundheit Schwangere im Rah-men des bundesweiten Programms Willkommen Baby! mit besonderen Leistungen. Zu diesen zählen: Zwei zusätzliche Ultraschalluntersuchungen zwischen der 5. und 8. sowie zwi-schen der 33. und 37. Schwangerschaftswoche, die Analyse des individuellen Risikos einer Frühgeburt und die besondere ausführliche ärztliche Geburtsberatung sowie bis zu vier Aku-punkturbehandlungen zur Vorbereitung auf die natürliche Geburt – sofern der Frauenarzt über eine Zusatzausbildung

Von der Empfängnis über Schwangerschaft und Geburt bis hin zu schnellen Antworten auf dringende Fragen in puncto Kindergesundheit:

in Akupunktur verfügt. Am Programm „Willkommen Baby!“ teilnehmende Frauen erhalten auf Wunsch von ihrem Gynä-kologen einen Gutschein, mit dem sie gratis das BabyCare-Basispaket (Wert 34,90 Euro) bei der DAK-Gesundheit anfor-dern können. Es umfasst ein Handbuch samt Tagebuch und Rezeptbeihefter sowie einen Fragebogen zu Ernährungsge-wohnheiten, auf dessen Basis auf Wunsch die DAK-Gesund-heit Gesundheits- und Ernährungsempfehlungen ausarbeitet.Kindermedizin-Hotline: Brauchen Eltern schnell fachlichen Rat zu akuten Beschwerden ihrer Sprösslinge, steht die DAK-Gesundheit ihnen rund um die Uhr mit der „Kindermedizin-Hotline“ zur Seite. Unter Tel. 0 40/32 5 32 58 43 beraten erfah-rene Kinderärzte in insgesamt 22 Sprachen besorgte Mütter und Väter bei Erkrankungen und Verletzungen ihrer Kinder. Wobei der Anruf der Hotline allerdings nicht den Besuch eines Kinderarztes vor Ort ersetzen kann und darf.AktivBonus Junior: Sie achten darauf, dass Ihr Sprössling vom 1. Lebensjahr bis zur Volljährigkeit gesund aufwächst, in-dem Sie als Eltern etwa alle nötigen Kinder- und Jugend-Vor-sorgechecks einhalten, den Impfschutz der Kinder kontrollie-ren und auffrischen oder das Kind regelmäßig zum Sport im Verein animieren? Dann belohnt die DAK-Gesundheit Sie als fürsorgliche Eltern über den DAK AktivBonus Junior mit ei-ner stattlichen Prämie von bis zu 1626 Euro. Und die darf der

„Junior“ zu seinem 18. Lebensjahr einstreichen.

Egal, ob Vorsorge oder Mutterschafts-

geld: wie Krankenkassen Schwangere

und Kleinkinder umfassend betreuen

GANZ GROSS

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Foto: Can Stock Photo

Jugendliche

SCHUTZIMPFUNGEN

Schönes Lächeln: Für Teenager tragen Kassen das Gros der

Kos ten kieferorthopä-discher Behandlungen

Von der Logopädie über Schutzimpfungen bis zur

Kieferorthopädie. Wie Krankenkassen die gesunde

Entwicklung von Jugendlichen unterstützen

TOLLES FÜR TEENS Das erste Mal aufrecht gehen, die ersten Worte artikulieren. Bei jedem Kind verläuft die Bewegungs- und Sprach-

entwicklung individuell. Denn jedes Kind hat sein Tempo.Doch leider werden bei Heranwachsenden in Deutschland seit Jahren vermehrt Entwicklungsverzögerungen und Ge-sundheitsstörungen diagnostiziert. So die Bilanz der Studie

„Gesundheitliche Ungleichheit bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland“ des Robert Koch-Instituts (RKI). Doch je frü-her die Diagnose gestellt wird, desto höher sind die Chan-cen, die Folgen für die Kids zu beheben – oder zumindest abzumildern.

Die häufigsten Sprachstörungen bei Kindern und Jugend-lichen sind Artikulationsstörungen. Bei diesen können die Kids Laute nicht richtig bilden oder Wörter nicht richtig beto-nen. Sind neben der Lautbildung weitere Sprachfähigkeiten wie richtiger Satzbau, Wortschatz und/oder das Sprachver-stehen in Mitleidenschaft gezogen, nennt der Experte dies Sprach entwicklungsstörungen. Diese beheben oder zumin-dest mildern logopädische Therapien. Die Kosten für ärztlich verordnete Logopädie-Sitzungen übernehmen die gesetz-lichen Kassen für Kinder und Jugendliche zu 100 Prozent. Gleiches gilt für verordnete Ergotherapien bei Patienten unter 18 Jahren. Bei der Ergotherapie werden Sinneswahrnehmung, Konzentrationsfähigkeit, Körpergefühl, Bewegungsverhalten oder Geschicklichkeit mit verschiedenen Übungen gefördert.

Neben sogenannten Heilmitteln wie der Logopädie und der Ergotherapie sind gesetzlich versicherte Kinder und Ju-gendliche auch von Zuzahlungen bei ärztlich verordneten, rezeptpflichtigen Arznei- und Verbandmitteln befreit. Ab dem vollendeten 18. Lebensjahr indes müssen Kassenpati-enten grundsätzlich einen Eigenanteil bezahlen. Die gesetz-liche Zuzahlung beträgt zehn Prozent des Apothekenabgabe-preises. GKV-Kunden zahlen mindestens fünf und maximal zehn Euro, aber nie mehr, als das Mittel selbst kostet. Es sei denn, es gibt einen Festbetrag für das Medikament.

Alles durchschauen. Und wie steht es bei Brillen und Kon-taktlinsen? Hier zahlt die GKV Kindern bis zum 14. Lebens-jahr vom Augenarzt verschriebene Brillengläser, wenn sich die Sehkraft ohne Brille voraussichtlich noch verschlech-tern würde. Bei Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren gilt die Kostenübernahme für Brillengläser nur, wenn die Sehhilfe vom Arzt aus medizinischen Gründen verschrieben wird. Statt Brille dürfen Kinder, Jugendliche und Sehbehin-derte alternativ zu Kontaktlinsen greifen. Diese werden bis zur Höhe der Kosten für vergleichbare Brillengläser bezu-schusst. Für Pflegemittel allerdings erteilen die gesetzlichen Krankenkassen keinerlei Kostenübernahme.

Während kieferorthopädische Therapien im Milchgebiss von Kindern sehr selten von Nöten sind, häufen sie sich beim späteren Wechselgebiss beziehungsweise bleibenden Gebiss bei Kids. Für kieferorthopädische Behandlungen bei Jugendlichen (etwa Zahnspangen) übernimmt die Kasse die Kosten, wenn die Behandlung bis zum vollendeten 18. Le-bensjahr begonnen wurde und die Kiefer- oder Zahnfehl-stellung das Kauen, Sprechen oder Atmen erheblich be-einträchtigt oder zu beeinträchtigen droht. Dies stellt ein

Vorsorge-Checks: Flankierend zur gesetzlich vorgeschrie-benen Vorsorgeuntersuchung J1, trägt die DAK-Gesundheit für Jugendliche zwischen 16 und 17 Jahren auch die Kosten für die J2-Untersuchung. Zu deren Schwerpunkten gehört in erster Linie das Erkennen von Pubertäts- und Sexualitätsstö-rungen. Der Arzt checkt ab, ob die Teens etwa unter Haltungs-störungen leiden, und klärt, ob eventuell Risiken für chro-nische Krankheiten, z. B. Diabetes mellitus, bestehen.Fissurenversiegelung: Glatte Zahnflächen lassen sich relativ leicht putzen, doch Kauflächen haben eine unebene Struktur. An Rillen – den sogenannten Fissuren – und Vertiefungen be-kommen Zahnbürsten häufig Probleme: Breite Vertiefungen und Spitzen erreichen sie noch, Vertiefungen in der Gänze zu reinigen klappt dagegen nicht mehr gut. Wenn Bakterien oder Essensreste jedoch länger an den Zähnen haften blei-ben, besteht Kariesrisiko. Besonders in Kindermündern sind dies die gefährlichen Kariesfallen. Zähne mit einer stark zer-klüfteten Oberfläche sollten daher frühzeitig mit dünnflie-ßendem Kunststoff versiegelt werden. Die DAK-Gesundheit beteiligt sich über das gesetzliche Maß hinaus an den Kosten dafür. Die Fissurenversiegelung der bleibenden Backenzäh-ne, der sogenannten Prämolaren, und eine lokale Fluoridie-rung der Zähne bei Kindern und Jugendlichen zwischen sie-

ben und 17 Jahren wird einmal pro Kalenderjahr mit bis zu 80 Euro bezuschusst, vorausgesetzt, die Behandlung erfolgt durch einen zugelassenen Arzt.Sportmedizin-Hotline: Beim Laufen umgeknickt, nach dem Handballtraining schmerzt das Handgelenk, und das Knie zwickt nach der Radtour am Wochenende? Wenn Sie schnell eine erste Einschätzung zu Ihren Beschwerden haben wollen: einfach bei der DAK-Sportmedizin-Hotline zum Ortstarif an-rufen unter Tel. 0 40/3 25 32 58 44. Der Anruf kann bei Verlet-zungen nicht den Besuch beim Sportarzt ersetzen. Aber der Rat der Experten kann helfen, Beschwerden richtig einzu-schätzen und dann die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, damit Sie bald wieder fit sind und fleißig weitertrainieren können. Den Service gibt es übrigens in 22 Sprachen.Ernährung/Stress: Ausgewogene Ernährung ist essenziell für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, ganz be-sonders in der Schule. Darum hat die DAK-Gesundheit das Präventionsprogramm fit4future aufgelegt. Zusammen mit Promis wie Skirennläufer Felix Neureuther macht fit4future Schülern zwischen sechs und zwölf Jahren sowie Lehrern Ap-petit auf gesunde Ernährung. Zudem hilft das Brainfitness-Angebot der DAK-Gesundheit Jungen und Mädchen dabei, konzentriert zu lernen und besser mit Schulstress umzugehen.

Was die STIKO empfiehlt – und die Krankenkassen zahlenDiphtherie/Tetanus (Wundstarrkrampf)/ Pertussis (Keuchhusten) ■ Grundimmunisierung von Säuglingen im 2., 3. und 4. sowie zwischen dem 11. und 14. Lebensmonat

■Auffrischimpfung I für Kinder zwischen 5 und 6 Jahren sowie Auffrischimpfung II für Kinder/Jugendli-che zwischen neun und 14 oder 15 und 17 Jahren

Haemophilus influenzae Typ b/Hepatitis B (virale Leberentzündung) ■ Grundimmunisierung von Säuglingen im 2., 3. und 4. sowie zwischen dem 11. und 14. Lebensmonat

Poliomyelitis (Kinderlähmung) ■ Grundimmunisierung von Säuglingen im 2., 3. und 4. sowie zwischen dem 11. und 14. Lebensmonat

■Auffrischimpfung I für Kinder/Jugendliche zwischen 9 und 14 respektive 15 und 17 Jahren

Pneumokokken-Infektionen ■ Grundimmunisierung von Säuglingen im 2. (im 3. Le-bensmonat nur für Frühgeborene indiziert), 4. und zwischen dem 11. und 14. Lebensmonat

Rotaviren (Magen-Darm-Erkrankungen) ■ Grundimmunisierung von Säuglingen im Alter von sechs Wochen und im 2. Lebensmonat. Je nach Impfstoff noch einmal im 3. bis 4. Lebensmonat

Meningokokken C ■ Grundimmunisierung mit einer Impfdosis im 2. Lebensjahr

Masern/Mumps/Röteln/Varizellen ■ Grundimmunisierung von Kleinkindern zwischen dem 11. und 14. sowie dem 15. und 23. Lebensmonat

Humane Papillomviren ■ Standardimpfung für Mädchen im Alter von 9 bis 13 respektive 9 bis 14 Jahren (je nach Impfstoff) mit zwei Impfdosen im Abstand von sechs Monaten

Pubertät, Peergroup, Probleme mit Paps. Teens haben es schwer. Dass sie dennoch bei der Stange und fit bleiben – dafür sorgt die DAK-Gesundheit mit vielen Sonderleistungen:

Kieferorthopäde anhand des „KIG“-Systems (Kieferortho-pädische Indikations-Gruppen) fest. Beim ersten Kind er-stattet die Kasse 80 Prozent, beim zweiten und jedem wei-teren Kind 90 Prozent der Kosten über die elektronische Gesundheitskarte. Die übrigen 20 respektive zehn Pro-zent rechnet der Zahnarzt direkt mit den Eltern ab. Ist die Behandlung erfolgreich abgeschlossen, bekommen Versi-cherte den Eigenanteil von der Kasse zurück.

Gut geimpft. Neben Vorsorge-Checks zählen Impfungen zu den effizientesten Präventiven, die die Medizin kennt. Moderne Impfstoffe sind meist gut verträglich und uner-wünschte Arzneimittelnebenwirkungen nur selten. Gut zu wissen: Neben Masern, Mumps und Röteln tragen die Kran-kenkassen auch die Kosten aller übrigen von der Ständigen Impfkommission (Stiko) am RKI empfohlenen Schutzimp-fungen (s. Überblick oben) für Kinder und Jugendliche.

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Mehr unter www.dak.de/studentenvorteile und www.dak.de/azubivorteile

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Studenten & Berufsstarter

Ob Reisen, Sport oder Prophylaxe – beim Thema Gesundheit trifft die DAK-Gesundheit voll den Nerv von Studenten und Berufsanfängern:

Jährliche Genitaluntersuchung für Frauen ab 20 Jahren

■ gezielte Anamnese mit Fragen nach Veränderungen und Beschwerden

■ Untersuchung des Muttermunds ■ Krebsabstrich und zytologische Untersuchung (Pap-Test) ■ gynäkologische Tastuntersuchung ■ Befundmitteilung mit anschließender Beratung

Das zahlt die GKV im Rahmen der Krebsvorsorge

GEBÄRMUTTERHALSKREBS

Studenten sind in der GKV im Rahmen der Familienversicherung etwa bei absolviertem Wehrdienst über das 25. Lebensjahr hinaus beitragsfrei

Egal, ob Auslandssemester, Urlaub oder Krebs-

vorsorge: Für einen gesunden Start ins Berufs leben

und Studium macht sich die GKV extra stark

GUT LACHEN

And the winner is – Betriebswirtschaftlehre (BWL). Egal, bei welchem Geschlecht: BWL ist seit Jahren das mit

Abstand beliebteste Studienfach an deutschen Universi-täten. Bei den Plätzen zwei und drei allerdings scheiden sich die Geister. So präferieren Frauen Germanis tik und Medizin, Männer Maschinenbau und Informatik. Egal! Bis zum vollendeten 25. Lebensjahr sind Studenten über die Familienversicherung in der gesetzlichen Krankenver-sicherung (GKV) beitragsfrei geschützt (s. Seite 9) – sofern sie monatlich kein Einkommen über 415 Euro erzielen oder während einer geringfügigen Beschäftigung nicht mehr als 450 Euro pro Monat nach Hause bringen. Auch wer mehr verdient, darf bleiben, wenn: der Job auf drei Monate oder maximal 70 Arbeitstage im Jahr befristet ist oder in der Vorlesungszeit höchstens 20 Stunden pro Woche gearbei-tet wird. Vorausgesetzt, das Studium hat Vorrang.

Frist verlängert. Um maximal weitere zwölf Monate ver-längert sich die beitragsfreie Familienversicherung, wenn sich das Studium durch Wehrdienst, Freiwilligendienst nach Bundes- oder Jugendfreiwilligendienstegesetz oder einer Tätigkeit als Entwicklungshelfer unterbricht oder verzögert.

Wer das zuvor Genannte bereits ausgeschöpft hat, muss sich – wenn er nicht als Ehe-/Lebenspartner fami-lienversichert ist und so keiner Altersgrenze unterliegt – über die Krankenversicherung der Studenten zum ge-setzlich festgelegten Beitrag von monatlich 66,33 Euro

(seit Wintersemester 2016/2017) plus dem individuell von der jeweiligen Krankenkasse erhobenen Zusatzbeitrag, absichern. Hinzu kommen Beiträge zur Pflegeversiche-rung über monatlich 16,87 Euro für kinderlose Studenten und 15,25 Euro für solche mit Nachwuchs. Hochschüler nimmt die Krankenversicherung der Studenten bis zum vollendeten 14. Fachsemester, maximal bis zum Ende des Semesters, in dem Studenten 30 Jahre alt werden, auf.

Anders verhält sich das Ganze bei sogenannten dualen Studiengängen: Diese kombinieren die Ausbildung an einer Fachhochschule mit einer betrieblichen Berufsaus-bildung. Teilnehmer eines solchen Studiengangs gelten als Auszubildende, wenn sie eine Vergütung wie Arbeits-entgelt, Studienbeihilfe oder ein Stipendium erhalten. Wer entsprechendes Geld kassiert, gilt – wie junge Men-schen in der betrieblichen Berufsausbildung – als Arbeit-nehmer, fällt aus der Familienversicherung und muss sich selbst in einer gesetzlichen Krankenkasse versichern.

Grenzenlos gut. Wichtig! Wer an einer ausländischen Uni in der EU, in der Schweiz, in Island, Liechtenstein oder Norwegen studiert und an einer zugelassenen deut-schen Hochschule immatrikuliert ist, bleibt gesetzlich ver-sichert. Für Familienversicherte ist das beitragsfrei. Und pflichtversicherte Studenten zahlen während des Aus-landsaufenthalts wie gewohnt ihre Beiträge zur Kran-ken- und Pflegeversicherung an die Krankenversicherung

der Studenten. Das Gleiche gilt, wenn Studenten statt in Deutschland ausschließlich an einer Hochschule in den zuvor genannten Ländern immatrikuliert sind und ihren Wohnsitz weiter in Deutschland behalten. Mit der Euro-pean Health Insurance Card (EHIC) auf der Rückseite der Gesundheitskarte erhalten sie in den zuvor genann-ten Staaten alle medizinisch notwendigen Leistungen, als wären sie dort versichert. Für Bosnien-Herzegowina, die Türkei und Tunesien müssen Studenten allerdings den notwendigen Anspruchsausweis bei ihrer GKV anfordern.

Gut zu wissen: Wer in einem Land studiert, mit dem Deutschland kein Sozialversicherungsabkommen unter-hält (www.dak.de/ausland), und nicht an einer zugelas-senen deutschen Hochschule immatrikuliert ist, muss sich unter Umständen im entsprechenden Studienland versichern – zum Beispiel bei einer privaten Versiche-rung. Handelt es sich hingegen etwa nur um zwei Aus-landssemester in den USA, bietet sich eine private Aus-landsreisekrankenversicherung wie die „DAK Plus Reise 365“ an. Sie gewährt weltweit ohne Selbstbehalt bis zu einem Jahr Krankenversicherungsschutz.

Krass kulant. Bewegung stärkt die Muskulatur und das Herz-Kreislauf-System und mindert zudem das Risiko für Übergewicht, Rückenschmerzen, Bluthochdruck, Diabetes und Depressionen. Kurz, Sport ist gut für den Organismus. Auch wer als junger Mensch beim riskanten Drachenflie-gen oder Freeclimbing zu Schaden kommt: Die GKV hilft bei Verletzungen durch Extremsportarten ohne Wenn und Aber mit medizinischen Leistungen wieder schnell auf die Beine. Tipp: Um den Genesungsprozess nach Sportver-letzungen zu beschleunigen, räumt die DAK-Gesundheit Versicherten die Option ein, sich in der modernen Klinik Fleet insel in Hamburg therapieren zu lassen. Die Opera-teure dort setzen besonders schonende Verfahren wie mik-rochirurgische und endoskopische Operationstechniken ein. Und die Patienten werden vom Chefarzt der jewei-ligen Abteilung behandelt, einschließlich der ambulanten Vor- und Nachuntersuchungen.

Wissenswert: Verordnet der Gynäkologe jungen Frauen unter 20 Jahren auf Kassenrezept verschreibungspflich-tige Kontrazeptiva wie Antibabypille, Hormonringe oder hormonhaltige Implantate, übernimmt dafür die GKV – mit Ausnahme der gesetzlichen Zuzahlung (s. Seite 11)

– die Kosten. Etwas anders verhält sich das Ganze bei so-genannten langlebigen Verhütungsmitteln wie Hormon- oder Kupferspiralen: Versicherte, die sich diese beim Frauenarzt einsetzen lassen und während eines 5-Jah-res-Zeitraums 20 Jahre alt werden, bekommen die Kos-ten für die Mittel anteilig bis zum vollendeten 20. Le-bensjahr erstattet. Wer älter als 20 ist, muss die Kosten für empfängnisverhütende Mittel selbst tragen. Die ärzt-liche Untersuchung und die Ausstellung des Rezepts für Kontrazeptiva allerdings übernimmt die GKV. So wie die jährliche Vorsorgeuntersuchung beim Gynäkologen auf Gebärmutterhalskrebs für junge Frauen ab 20 Jahren (s. Kasten oben rechts).

Hautkrebs-Screening: Hautkrebs ist auf dem Vor-marsch und wird oft unterschätzt oder zu spät erkannt. Auch immer mehr junge Menschen sind betroffen. Des-halb bezuschusst die DAK-Gesundheit die Kosten für ein Screening bereits ab 18 Jahren mit bis zu 60 Euro jährlich. Ab 35 Jahren ist der Haut-Check dann alle zwei Jahre komplett kostenlos für DAK-Versicherte.Sportmedizinische Untersuchung: Ältere oder kran-ke Menschen, aber auch alle, die lange körperlich inak-tiv waren, sollten sich beim Arzt durchchecken und be-raten lassen, wenn sie wieder Sport treiben wollen. Die DAK-Gesundheit zahlt einmal in zwei Jahren 60 Euro für die sportmedizinische Untersuchung bzw. 120 Euro, wenn zusätzliche Untersuchungen nötig sind.Kinesio-Tape: Das bunte, selbst klebende Tape ist nicht nur Spitzensportlern vorbehalten. Es kann auch bei Frei-zeitsportlern vorbeugend oder unterstützend etwa bei Rückenschmerzen oder Muskelverletzungen eingesetzt werden – mit einem Zuschuss der DAK-Gesundheit. Wie hoch der ausfällt, hängt von individuellen Faktoren ab; das erklärt ein Kundenberater am Telefon, im Service-zentrum vor Ort oder im Online-Chat.Auslandsschutzimpfung: Wer seinen Urlaub etwa in tropischen Ländern plant, der sollte sich gegen die dort grassierenden Viruserkrankungen im Vorfeld wappnen. Die DAK-Gesundheit übernimmt bei privaten Reisen 50 Prozent der Kosten des Impfstoffs gegen Hepatitis A, Gelbfieber, Typhus und Cholera. Professionelle Zahnreinigung: Eine professionelle Zahnreinigung kann das Risiko für Karies und Parodon-titis verringern. Die gründliche Reinigung entzieht den Bakterien die Grundlage, Nahrungsreste in gefährliche Säure umzuwandeln, die wiederum den Zahnschmelz angreift. Die DAK-Gesundheit bezuschusst die Reini-gung mit bis zu 60 Euro im Kalenderjahr.

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Berufstätige & Familien

Ihre Rechte als Patient

Familien genießen in der GKV nicht nur das Privileg der beitragsfreien Mitversicherung von Kindern

Stress abbauen, Boni sammlen,

Zugang zu Alternativ- und High-

Tech-Medizin – die GKV bietet

mehr als Standardversorgung für

alle, die mitten im Leben stehen

WENN’S DRAUF ANKOMMT

Behandlungspflicht: Jeder Vertragsarzt ist verpflich-tet, GKV-Versicherte zu behandeln. In begründeten Fäl-len darf er die Versorgung ablehnen, z. B. bei einem nachhaltig gestörten Vertrauensverhältnis zum Pati-enten, weil dieser therapeutische Anweisungen nicht befolgt. Neue Patienten dürfen abgelehnt werden, wenn die Praxis bereits überlastet ist. Notfälle müssen jedoch immer versorgt werden.Terminvergabe: Gesetzliche Regeln, welche Warte-zeiten für Termine in Kauf genommen werden müs-sen, gibt es nicht. Wer selbst keinen zeitnahen Termin bei einem Facharzt bekommt, kann die Terminservice-stellen der Kassenärztlichen Vereinigungen in Anspruch nehmen. Diese vermitteln binnen einer Woche einen Behandlungstermin, wobei zwischen Anruf bei der Ser-vicestelle und dem Termin maximal vier Wochen lie-gen. Dass dabei ein Besuch beim Wunscharzt heraus-springt, ist nicht garantiert. Vielmehr müssen Patienten im Zweifel auch eine längere Anfahrtsstrecke zum von der Servicestelle vermittelten Arzt in Kauf nehmen. Kann kein Termin bei einem niedergelassenen Fach-arzt angeboten werden, vermittelt die Servicestelle ei-nen ambulanten Behandlungstermin in einem Kran-kenhaus. Voraussetzung für die Inanspruchnahme des Dienstes ist immer, dass eine Überweisung zum Fach-arzt vorliegt (Ausnahme Augen- und Frauenärzte) und dass es sich nicht um eine Bagatellerkrankung oder eine Routineuntersuchung handelt. Termine bei Psychothe-rapeuten, Zahnärzten, Kieferorthopäden sowie Haus-, Kinder- und Jugendärzten werden grundsätzlich nicht vermittelt.Termineinhaltung: Sowohl Arzt als auch Patient müs-sen vereinbarte Termine einhalten. Wird ein Termin ver-säumt oder kurzfristig ohne hinreichende Begründung abgesagt, kann der Arzt unter Umständen Schadenser-satz geltend machen.Schweigepflicht: Daten aus Krankenunterlagen dür-fen Ärzte nicht ohne Erlaubnis des Patienten an an-dere weitergeben. So dürfen sie etwa Angehörigen oder dem Arbeitgeber keine Auskunft über Krank-heiten erteilen.Hausbesuchspflicht: Kann ein Patient aus gesund-heitlichen Gründen nicht in die Sprechstunde kommen, muss der Hausarzt ihn zu Hause aufsuchen, wenn er dies für medizinisch notwendig hält.

HINTERGRUNDAls Kind kann man es kaum abwarten, erwachsen zu werden. Endlich eigenes Geld verdienen, sich schö-

ne Dinge kaufen können, Auto fahren dürfen oder ein-fach nur so lange aufbleiben, wie man möchte. Als Er-wachsener ist es dann umgekehrt. Wie gern wäre man zwischendurch mal wieder Kind. Keine Verantwortung tragen, sich von den Eltern und Großeltern versorgen und verwöhnen lassen, einfach in den Tag hinein leben und nur spielen statt arbeiten gehen. Wer Vollzeit im Berufs-leben steht, eine Familie (mit-)versorgt, Haus und Hof in Ordnung halten muss, sich vielleicht noch ehrenamt-lich in der Freizeit für den Sportverein engagiert oder um die eigenen pflegebedürftigen Eltern kümmert, der muss über ausgeprägte Jonglierfähigkeiten verfügen, um all die Bälle in der Luft zu halten. Und er braucht eine robuste Gesundheit und gute Nerven beziehungswei-se die richtigen Werkzeuge, um auch anstrengende und stressige Phasen zu meistern und Körper und Geist wie-der zu regenerieren.

Entspannungstechniken und Stressbewältigungsme-thoden (s. auch Kasten S. 16) lassen sich zum Beispiel in einem Kurs erlernen. Die gesetzlichen Krankenkassen unterstützen ihre Versicherten dabei. In der Regel be-zuschussen sie den Besuch von bis zu zwei zertifizierten

Angeboten im Jahr. Standardmäßig werden 80 Prozent der Gebühren, maximal aber

75 Euro je Kurs übernommen. Bei Kin-dern und Jugendlichen werden 100

Prozent der Kosten übernommen bis zur maximalen ab-soluten Erstattungshöhe. Gegenstand der Kurse sind da-bei neben Entspannung und Stressbewältigung auch die Themenbereiche gesunde Ernährung, Gewichtsredukti-on, Herz-Kreislauf-Training, Stabilisierung des Muskel-Skelett-System oder die Förderung des Nichtrauchens und die Reduzierung des Alkoholkonsums.

Doppelter Lohn. Die Teilnahme an einem entspre-chenden Kurs kann sich nicht nur in einer verbesserten Gesundheit oder dem erlernten Wissen von Techniken zu deren Optimierung auszahlen. Zahlreiche Kassen be-lohnen Versicherte, die sich aktiv um ihr Wohlbefinden kümmern und entsprechende Angebote wahrnehmen, im Rahmen ihres Bonusprogramms. Die gesammelten Punkte können dann gegen Geld- oder Sachprämien eingetauscht werden. Vielfach lassen sich mit den Punk-ten auch Gesundheitsleistungen erwerben wie Behand-lungen beim Osteopathen oder professionelle Zahnrei-nigungen. Das Plus bei dieser Art von Prämie ist oftmals, dass der Gegenwert höher ausfällt, als wenn der Bonus in Form einer Geld- oder Sachprämie eingelöst wird.

Punkte sammeln kann man natürlich nicht nur mit der Teilnahme an Gesundheitskursen. Die Liste bonifizier-barer Aktivitäten und Maßnahmen umfasst unter ande-rem auch die Mitgliedschaft in einem Sportverein oder andere sportliche Aktivitäten, den Nachweis von Normal-gewicht oder die Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen (s. auch Kasten S. 17) und Impfungen. Interessant sind Bonusprogramme vor allem für Familien. Denn für den Nachwuchs ist das Angebot an Vorsorgeuntersuchungen recht vielfältig, und es können viele Punkte gesammelt werden. Zudem bieten zahlreiche Kassen die Möglich-keit, Punkte gemeinsam auf ein Familienkonto zu sam-meln. So lassen sich definierte Bonusstufen schneller er-reichen und Bonusprämien entsprechend erhöhen.

Prämien winken auch bei Wahltarifen, die die gesetz-lichen Kassen ihren Kunden freiwillig anbieten können. Bei der Variante Beitragsrückerstattung bekommen Ver-sicherte, die ein Jahr lang keine Leistungen zu Lasten der Kasse in Anspruch nehmen, eine Prämie ausbezahlt. Wird zum Beispiel ein Medikament verordnet oder eine Zahn-behandlung vorgenommen, verfällt der Anspruch. Vor-sorge- und Früherkennungstermine können allerdings jederzeit wahrgenommen werden, ohne dass dies die Auszahlung beeinflusst. Diese Regelung gilt auch bei Selbstbehalttarifen. Hier wird ebenfalls eine Prämie aus-bezahlt, im Gegenzug verpflichtet sich der Versicherte je-doch dazu, sich an anfallenden Gesundheitskosten bis zu einem bestimmten Betrag im Jahr zu beteiligen. In der Regel liegt der über der ausbezahlten Prämie. Wer-den viele Leistungen in Anspruch genommen, kann der Tarif also zu einem Minusgeschäft werden.

Eltern- und kindgerecht. Definitiv positiv fällt dagegen eine andere Leistung aus: das Kinderkrankengeld. Es steht Beschäftigten zu, die ein krankes Kind zu Hause be-treuen müssen und deshalb nicht zur Arbeit gehen kön-

nen und einen Verdienstausfall erleiden. Voraussetzung ist, dass der erkrankte Nachwuchs das 12. Lebensjahr noch nicht vollendet hat (für behinderte Kinder besteht der Anspruch auch darüber hinaus), in der GKV versi-chert ist, eine ärztliche Bescheinigung vorliegt, dass die Betreuung erforderlich ist, und keine andere Person im Haushalt dafür zur Verfügung steht. Das Kinderkranken-geld beläuft sich auf 90 Prozent des ausgefallenen Netto-arbeitsentgelts. Gab es in den letzten zwölf Monaten

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Berufstätige & Familien

Wahltarifangebot: Sparen Sie Bares – mit dem DAK-Garan-tietarif oder dem DAK-Prämientarif. Beim Garantietarif win-ken je nach Einkommen 60 bis 600 Euro Prämie. Im Gegen-zug erklärt sich das Mitglied bereit, die Leistungsausgaben bis zu einem gewissen Betrag im Jahr mitzubezahlen. Beim Prämientarif indes gibt es 65 bis 300 Euro Prämienzahlung, allerdings nur dann, wenn im Vertragsjahr keinerlei Leistun-gen zu Lasten der Kasse anfallen. Vorsorge- und Präventions-maßnahmen haben bei beiden Angeboten selbstverständlich keinen Einfluss auf die Prämienzahlung bzw. den Selbstbehalt.Bonusprogramm: Lassen Sie sich die Teilnahme an Vor-sorgeuntersuchungen und Präventionsmaßnahmen mit Bo-nuspunkten im AktivBonus-Programm der DAK-Gesundheit belohnen. Den Gegenwert Ihrer Punkte können Sie sich als Barprämie auszahlen lassen oder um 20 Prozent steigern und sich dafür Gesundheitsleistungen wie beispielsweise Osteopa-thie, eine professionelle Zahnreinigung oder Impfungen für den Auslandsurlaub bezuschussen lassen.Osteopathie: Ziel dieser alternativen Heilmethode ist es, an-hand des Zustands von Haut, Muskeln, Knochen und weiteren Körperteilen vorhandene Bewegungseinschränkungen und Spannungen im Körper zu erkennen, zeigen sich doch nach der osteopathischen Lehre gesundheitliche Störungen immer

in Bewegungseinschränkungen, Fehlhaltungen oder stressbe-dingten Verspannungen. Mit verschiedenen Grifftechniken versucht der Osteopath, diese aufzuheben und die Selbsthei-lungskräfte des Körpers zu stimulieren. Osteopathie ist eigent-lich keine gesetzliche Leistung, Versicherte der DAK-Gesund-heit bekommen unter bestimmten Voraussetzungen jedoch einen Zuschuss. Lassen Sie sich beraten.Relax@Fit: Stress und dauerhafte Überlastung können Ursa-che für viele verschiedene Erkrankungen sein. Mit dem kosten-losen Online-Stress-Coaching Relax@Fit können DAK-Kunden lernen, Frühwarnsignale zu erkennen, Stress zu bewältigen und ihre Work-Life-Balance auszutarieren. Das Programm wurde von erfahrenen Ärzten und Psychologen entwickelt. Naturarznei: Mittel der Homöopathie, Anthroposophie und Phytotherapie werden beim Arzt nur auf Privatrezept ver-ordnet. Handelt es sich um einen zugelassenen Arzt mit ho-möopathischer Zusatzqualifikation, beteiligt sich die DAK-Ge-sundheit mit bis zu 100 Euro im Kalenderjahr an den Kosten.Geburtsvorbereitung: Ein Geburtsvorbereitungskurs ist nur etwas für Frauen? Nein, immer mehr werdende Väter beglei-ten ihre Partnerin dabei. Von der DAK-Gesundheit gibt es 90 Euro Zuschuss für die Kurskosten für den Mann, wenn beide Partner DAK-versichert sind.

Zeit fürs Wesentliche

Gestresst: Wohl dosierte Anspannung ist wichtig für Höchstleistungen. Zu viel davon kann jedoch krank machen

Stress ist nicht per se etwas Negatives. Um Muskeln und Kopf für sportliche oder geistige Höchstleis-tungen auf Touren zu bringen, ist eine gewisse An-spannung unerlässlich. Stress wird dann zum Problem, wenn er zum Dauerzustand wird. Dann kann er krank machen. Das Stresslevel, das noch erträglich ist, fällt höchst individuell aus. Jeder muss also für sich das ma-ximale und notwendige Maß an Spannung und Ent-spannung finden. Hektik, Termindruck und Zeitnot sind weit verbreitete Stressfaktoren. Dabei ist es gar nicht schwer, seine Zeit effektiv zu nutzen und einzu-teilen. Um den persönlichen Zeitfressern auf die Spur zu kommen, sollte über mehrere Tage das eigene Ver-halten beobachtet und notiert werden. Machen Sie Ihre persönlichen Schwachpunkte aus, und gehen Sie systematisch dagegen an.Prioritäten setzen: Sortieren Sie alle anstehenden Aufgaben nach ihrer Wichtigkeit. Fragen Sie sich im-mer wieder, was wirklich Vorrang hat und was Auf-schub verkraftet. Versuchen Sie nicht, mehrere Ziele gleichzeitig zu erreichen.Zeitplan machen: Schreiben Sie die Dinge auf, die erledigt werden müssen, und wie viel Zeit Sie da-für einplanen – am besten per Hand, dann werden sie noch mehr verinnerlicht. Notieren Sie anschlie-ßend, wie lange die einzelnen Punkte tatsächlich in Anspruch genommen haben. So bekommen Sie ein Gefühl dafür, wie viel Sie sich in der zur Verfügung stehenden Zeit wirklich zumuten können. Die Visu-alisierung hilft auch zu erkennen, welche Aufgaben eventuell verknüpft werden können. Und Erledigtes kann wortwörtlich abgehakt werden.Salamitaktik: Der Begriff mag negativ besetzt sein, aber im Zeitmanagement ist er das nicht. Zerlegen Sie große Projekte in Einzelschritte. Der zu bewältigende Berg erscheint dadurch kleiner, eine detaillierte Pla-nung wird viel einfacher.Luft lassen: Clevere Planer ordnen nicht jede Minute des Tages einer Aufgabe zu. Lassen Sie genügend Luft für Unvorhergesehenes. Das gilt auch für den Schreib-tisch. Stapeln Sie ihn nicht zu mit Unterlagen. Das er-leichtert nicht nur das Auffinden von Dingen. Ein auf-geräumter, luftiger Schreibtisch vermittelt nicht den Eindruck, von Arbeit erdrückt zu werden.Biorhythmus beachten: Der eine ist Morgenmuf-fel, der andere läuft schon um 7 Uhr in der Früh zur Höchstform auf. Planen Sie schwerere und leichtere Aufgaben so in den Tagesablauf ein, dass sie mit Ihrer persönlichen Leistungskurve korrespondieren.Ablenkungen ausschalten: Sind Sie anfällig für Ablenkungen, dann schalten Sie diese aus. Zum Bei-spiel im wortwörtlichen Sinn das Handy oder das Ra-dio im Hintergrund.Pausen einhalten: Gönnen Sie sich feste Auszeiten. Arbeiten Sie eine Phase konzentriert am Stück, und schalten Sie dann bewusst für eine Weile ab. Und schließen Sie den Arbeitstag richtig ab. Büro ist Büro, Zuhause ist Zuhause.

Ab 18 Jahre: Untersuchung auf Zahn-, Mund- und Kie-ferkrankheiten einmal jährlich (Männer und Frauen)Ab 20 Jahre: Genitaluntersuchung zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs einmal jährlich (Frauen)Ab 25 Jahre: Chlamydien-Screening (Bakterium, das zu schweren Entzündungen der Eileiter und der Gebär-mutter führen kann) einmal jährlich (Frauen)Ab 30 Jahre: Brustuntersuchung zur Früherkennung von Brustkrebs einmal jährlich (Frauen)Ab 35 Jahre: Check-up zur Früherkennung insbesonde-re von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Nie-renerkrankungen alle zwei Jahre (Männer und Frauen); Hautkrebs-Screening zur Früherkennung von Haut-krebs alle zwei Jahre (Männer und Frauen)Ab 45 Jahre: Prostatauntersuchung und Genitalunter-suchung zur Früherkennung von Prostatakrebs einmal jährlich (Männer)Ab 50 Jahre: Dickdarm- und Rektumuntersuchung zur Früherkennung von Darmkrebs einmal jährlich (Männer und Frauen); Mammographie-Screening zur Früherken-nung von Brustkrebs alle zwei Jahre (Frauen)

Diese Untersuchungen für Erwachsene zahlt die Kasse

STRESSREDUKTION PRÄVENTION

Mehr unter www.dak.de/berufstaetige, www.dak.de/familie

vom Arbeitgeber einmalige Zahlungen wie Urlaubs- oder Weihnachtsgeld, können es sogar 100 Prozent sein. Das Höchstkrankengeld darf dabei jedoch nicht überschrit-ten werden. Es beträgt aktuell 98,88 Euro pro Tag. Der Krankengeldanspruch besteht pro Kind und Elternteil für zehn Arbeitstage im Kalenderjahr. Sind beide Elternteile berufstätig und gesetzlich versichert, kann jeder einen Krankengeldanspruch von zehn Tagen (nicht gleichzei-tig) beanspruchen. Alleinerziehende haben Anspruch auf Krankengeld für 20 Arbeitstage im Kalenderjahr. Bei Fa-milien mit drei und mehr Kindern liegt die Höchstgren-ze je Elternteil bei 25 Tagen, bei Alleinerziehenden bei 50 Tagen jährlich.

Muss ein Kind zur stationären Behandlung in ein Kran-kenhaus, dann übernehmen die Krankenkassen die Kos-ten für die Mitaufnahme eines Elternteils in die Klinik, wenn ein Arzt die Notwendigkeit für diese Maßnahme bescheinigt oder wenn bestimmte Altersgrenzen noch nicht überschritten sind. Werden die Eltern indes krank oder müssen ins Krankenhaus oder eine bereits beste-hende Erkrankung hat sich akut verschlimmert und sie können sich nicht um Haushalt und Kinder kümmern, dann übernimmt die Kasse die Kosten für eine Haushalts-hilfe. Vorausgesetzt, im Haushalt lebt ein Kind, das jün-ger als zwölf Jahre oder behindert und auf Hilfe angewie-sen ist. Die Leistung fließt für bis zu 26 Wochen im Jahr. Auch für Versicherte ohne Kinder kann der Anspruch auf eine Haushaltshilfe bestehen, wenn sie nach einem sta-tionären oder ambulanten Krankenhausaufenthalt oder einer ambulanten Operation den Haushalt nicht versor-gen können. Die Kosten werden dann jedoch für maxi-mal vier Wochen getragen.

Mehr als Standard. Von Familien mit Kindern, aber auch anderen Versichertengruppen immer stärker nachgefragt sind darüber hinaus Leistungen für alternative Behand-lungsmethoden und Arzneimittel. Wurde in der Vergan-genheit in der GKV ausschließlich auf die sogenannte Schulmedizin gesetzt, haben es inzwischen auch alterna-tive Ansätze in den Standardkatalog geschafft. So ist etwa Akupunktur bei chronischen Knie- und Rückenschmerzen heute eine normale Kassenleistung. Auf freiwilliger Basis leisten zahlreiche Kassen aber auch für weitere Bereiche wie Homöopathie, Osteopathie, Traditionelle Chinesische Medizin oder Chirotherapie. Dafür haben sie meist ein begrenztes Budget festgelegt, das von den Versicherten innerhalb eines Jahres für entsprechende Behandlungen eingesetzt werden kann. In der Regel ist dies aber nur bei Vertragsärzten mit Zusatzausbildung möglich und nicht etwa bei Heilpraktikern ohne Kassenzulassung.

Mitunter kann der Zugang zu alternativen Heilmetho-den auch auf anderem Weg gesichert werden – wenn die Kasse einen Versorgungsvertrag mit einer entsprechend spezialisierten Klinik oder Einrichtung abgeschlossen hat. Versicherte sollten bei der Kassenwahl solche indi-viduellen Verträge durchaus im Blick haben. Sie eröff-nen nämlich auch die Möglichkeit zur Versorgung mit modernster High-Tech-Medizin (z. B. zur Tumorbehand-lung) oder den Zugang zu besonderen Therapieverfah-ren und Spezialisten, die es im Regelkatalog der GKV so nicht gibt.

Berufstätige und ihre Familien können sich bei der DAK-Gesundheit perfekt aufgehoben fühlen. Dank vielfältiger spezieller Angebote für die Zielgruppe:

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Generation 55plus

Was, wenn Mobilität und Gesundheit im Alter nachlassen? Kein Problem, die DAK- Gesundheit hat passende Antworten für ihre Mitglieder der Generation 55plus:

Ärzte-Videochat: Lassen Sie sich kostenlos und bequem zu Hause von Ärzten aller Fachrichtungen sowie Pflege-Exper-ten per Videotelefonie beraten. Egal, ob Sie Fragen zu Me-dikamenten haben, eine zweite Meinung zu einer Diagnose brauchen oder Ihr Kind plötzlich einen seltsamen Hautaus-schlag aufweist, der DAK-Ärzte-Videochat verbindet Sie via PC mit dem passenden Experten.Arzt- und Kliniksuche: Sie suchen einen Internisten, der sich auch mit Akupunktur auskennt, einen Zahnarzt mit einer roll-stuhlgerechten Praxis oder müssen zu einer stationären Be-handlung und wollen sichergehen, die bestmögliche Adresse dafür zu wählen? Der Arztfinder und der Krankenhausfinder im Internet leiten Sie schnell und einfach zum passenden Spe-zialisten. Bei der Arztsuche helfen auch die Bewertungen an-derer Patienten. Der Krankenhausfinder beruht auf den Da-ten der Qualitätsberichte der Kliniken. Versorgungsmanagement: Bei schweren oder auch chro-nischen Erkrankungen steht die DAK-Gesundheit ihren Ver-sicherten besonders zur Seite. Speziell geschulte Gesund-heitsberater kümmern sich um die optimale Versorgung. Sie begleiten den Patienten von der Voruntersuchung über die

Wochen dauern und in einer Kurklinik, einem Sanato-rium oder einer Rehabilitationseinrichtung stattfinden, alle vier Jahre beantragt werden. Ambulante Kuren, bei denen eine wohnortnahe Einrichtung nur tagsüber be-sucht wird, zahlt die Kasse alle drei Jahre. Voraussetzung für die Bewilligung einer Kur ist immer, dass alle thera-peutischen Möglichkeiten vor Ort bereits ausgeschöpft sind. Wer zur Kur geht, muss dafür Zuzahlungen leisten.

Private Ergänzung. Gegebenenfalls übernimmt die-se eine private Zusatzversicherung. Zahlreiche gesetz-liche Kassen bieten in Kooperation mit privaten Versi-cherungen entsprechende Policen an. Mit ihrer Hilfe lässt sich der Leistungsumfang ambulanter und stationärer Behandlungen oder für Zahnersatz und Zahnbehand-lungen erweitern. Im ambulanten Bereich können das zum Beispiel neben der Übernahme von Zuzahlungen Erstattungen für Sehhilfen und Heilpraktikerbehand-lungen sein. Stationäre Zusatzpolicen tragen u. a. die Kos ten für die Unterbringung in 1- und 2-Bett-Zimmern im Krankenhaus und die Behandlung durch den Chef-arzt. Bei Zahnpolicen stehen erweiterte Leistungen für Ersatzmaßnahmen im Vordergrund. Auch eine Absiche-rung von krankheitsbedingten Kosten auf Urlaubsreisen ist möglich mit einer privaten Auslandsreisekrankenver-sicherung. Die Kooperationstarife der Kassen haben viel-fach den Vorteil, dass sie für die Versicherten der jewei-ligen Krankenkasse besonders günstig sind oder dass Pakete geschnürt werden, die es so am freien Markt für Zusatzversicherungen nicht gibt.

Gute Aussicht: Die Menschen werden heute nicht nur älter, sie bleiben auch länger gesund

Keine Angst vor altersbedingten Beschwerden. Die

GKV hat die passenden Programme und Antworten

GRAU, NA UND?

gestockt. Zahnarztbesuche sollten daher immer im Bo-nusheft dokumentiert werden. Welche Zahnersatzlösung dann zum Einsatz kommt, steht dem Patienten frei. Auch aufwendige Implantate können gewählt werden. Einige Krankenkassen haben mit Zahnlaboren und/oder Zahn-ärzten spezielle Vereinbarungen getroffen, die Zugang zu einer besonders günstigen Behandlung bzw. güns-tigem Zahnersatz bieten. Im Idealfall kann die Zuzah-lung für den Versicherten zumindest bei einer Regelver-sorgung dann sogar ganz entfallen.

Geprüfte Qualität. Ein mit dem Alter zunehmendes Phänomen sind auch chronische Erkrankungen. Der Ge-setzgeber hat die Krankenkassen dazu verpflichtet, für Asthma, Brustkrebs, Chronisch Obstruktive Lungener-krankung (COPD), Diabetes (Typ I und II) und Koronare Herzkrankheit besondere Gesundheitsprogramme an-zubieten, sogenannte Disease Management Programme (DMP). Bei den Programmen arbeiten Hausärzte, Fach-ärzte, Krankenhäuser und andere Leistungserbringer wie Physiotherapeuten oder Ernährungsberater eng zusam-men und stimmen Diagnostik, Therapie und begleitende

Angebote exakt aufeinander ab. Qualitätsstandards und Wirksamkeit der Gesundheitsprogramme wer-

den regelmäßig geprüft. Ziel ist es, die Behand-lung und die Lebensqualität von Menschen mit

chronischen Erkrankungen zu verbessern, um deren Fortschritt zu verlangsamen oder Folgeerkrankungen zu verhindern.

Prävention ist auch das Stichwort bei am-bulanten und stationären Vorsorgekuren.

Sie dienen dazu, einer drohenden Erkran-kung vorzubeugen, eine Behinderung zu verbessern oder zu beseitigen oder die Verschlimmerung einer Krankheit

auszuschließen. Grundsätzlich können stationäre Kuren, die in der Regel drei

Die Lebenserwartung der Menschen in Deutschland hat sich in den vergangenen Jahrzehnten enorm er-

höht. Konnten Männer und Frauen Mitte der 70er-Jahre noch damit rechnen, rund 69 bzw. 75 Jahre alt zu wer-den, liegen die Werte für Neugeborene heute laut Sta-tistischem Bundesamt bei 78 bzw. 83 Jahren. Auch die Spanne, in der die Menschen körperlich und geistig ge-sund sind, ist länger geworden. Eines aber hat sich nicht geändert: Im letzten Drittel des Lebens häufen sich in al-ler Regel Beschwerden und Probleme.

Logisch, denn der Körper verschleißt mit der Zeit. So ist bei älteren Menschen zum Beispiel deutlich öfter Zahn-ersatz notwendig als bei jüngeren. GKV-Versicherte be-kommen dafür einen Zuschuss, der 50 Prozent der Kosten einer Standardversorgung (sogenannte Regelversorgung) abdeckt. Wer nachweisen kann, dass er fünf bzw. zehn Jahre lang regelmäßig bei der Zahnvorsorge war, be-kommt den Betrag noch mal um 20 bzw. 30 Prozent auf-

PRÄVENTION

Zu den regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen für Er-wachsene kommt als Kassenleistung ab dem Alter von 55 Jahren die Darmspiegelung hinzu. Es werden zwei Untersuchungen im Abstand von zehn Jahren über-nommen, wenn sich keine Symptome zeigen, die eine sofortige oder engmaschigere Untersuchung verlangen. Durch eine Darmspiegelung lassen sich verschiedene Krankheiten am Dickdarm sowie am Ende des Dünn-darms erkennen wie zum Beispiel chronische und aku-te Entzündungen, Durchblutungsstörungen und Aus-stülpungen (sogenannte Divertikel). Die Koloskopie gilt zudem als zuverlässige Methode, um Darmkrebs frühzeitig zu erkennen. Während der Untersuchung kann der Arzt bereits Krebsvorstufen (sogenannte Poly-pen) entfernen und damit das Risiko für die Entstehung eines Kolonkarzinoms erheblich reduzieren.In der Regel erfolgt eine Darmspiegelung ambulant und dauert 20 bis 30 Minuten. Sie erfolgt über ein Endoskop. Mit dessen Hilfe kann der Arzt die Darm-schleimhaut optisch untersuchen und bei Bedarf Spe-zialwerkzeuge einführen für Gewebeentnahmen, Po-lypenentfernung oder kleine operative Eingriffe. Die Darmspiegelung gilt als ein sehr sicheres Verfahren. Blutungen oder Perforationen (Löcher in der Darm-wand) kommen äußerst selten vor.

Behandlung bis hin zur Rehabilitation und Nachsorge. Für je-den Kunden wird ein individueller Versorgungsplan unter Ein-beziehung des behandelnden Arztes erstellt. Dadurch werden die Übergänge zwischen ambulanter und stationärer Betreu-ung optimiert und sowohl die Qualität als auch die Effizienz der Behandlung gesteigert und der Genesungsprozess im Ideal fall gesteigert.Pflegeguide: Der DAK-Pflegeguide ist eine App speziell für ehrenamtliche Pflegepersonen. Der mobile Helfer entlastet pflegende Angehörige in ihrem Alltag durch praktische Tipps und Informationen. Mit der App lassen sich z. B. Leistungen berechnen und Fachbegriffe klären. Außerdem bietet sie die Möglichkeit zum Austausch mit anderen Menschen in ähn-lichen Situationen. Videos veranschaulichen die Pflegesitu-ationen zu Hause, zeigen wichtige Handgriffe zur Körper-pflege und den richtigen Umgang mit Pflegehilfsmitteln. In einem interaktiven Bad gibt es außerdem hilfreiche Tipps für die Körperpflege des Pflegebedürftigen. Falls praktische Hil-fe gebraucht wird, findet sich über die Deutschland-Karte in der App schnell ein Pflegestützpunkt in der Nähe. Die App gibt es kostenlos im App-Store von Apple und bei Google Play.

Warum die Darmspiegelung so wichtig ist

Mehr unter www.dak.de/vorteile

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Hat es irgendeinen Vorteil,

erwachsen zu werden?Ja klar, mehr als einen! Freu dich z. B. auf einen tollen Bonus von uns.Großwerden kann so großartig sein. Besonders mit unserem AktivBonus Junior. Bis zum 18. Geburtstag können so durch Vorsorgeuntersuchungen, Schutzimpfungen und regelmäßigen Sport bis zu 1.626 Euro zusammenkommen. Das lohnt sich doch, oder?

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