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184. Jahrgang Köln, 27. Dezember 2004 Nummer 52 585 G 1294 Amtsblatt für den Regierungsbezirk Köln Herausgeber: Bezirksregierung Köln Amtsblatt-Abo online Info unter http://www.boehm.de/amtsblatt Inhaltsangabe: A Runderlasse und Mitteilungen der Landesregierung und der obersten Landesbehörden 874. Umstufung von Abschnitten der Landesstraße 23 und der Kreisstraße 30 im Stadtgebiet Würselen Seite 586 B Verordnungen, Verfügungen und Bekanntmachungen der Bezirksregierung 875. Abfallwirtschaftsplan für den Regierungsbezirk Köln Seite 586 876. Öffentlich-rechtliche Vereinbarung Seite 587 877. Öffentlich-rechtliche Vereinbarung Seite 589 878. Der Oberbergische Kreis und die Stadt Waldbröl schließen folgende Öffentlich-rechtliche Vereinbarung über die Wahr- nehmung von Prüfungsaufgaben durch das Rechnungs- prüfungsamt des Oberbergischen Kreises gemäß § 102 Abs. 2 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GO NRW) Seite 592 879. Der Oberbergische Kreis und die Stadt Wipperfürth schließen folgende Öffentlich-rechtliche Vereinbarung über die Wahr- nehmung von Prüfungsaufgaben durch das Rechnungsprü- fungsamt des Oberbergischen Kreises gemäß § 102 Abs. 2 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GO NRW) Seite 593 880. Bekanntmachung der öffentlich-rechtlichen Vereinbarung über einen Verbund der Chemischen und Lebensmittelunter- suchungsämter (Bonn, Köln, Leverkusen) Seite 595 881. Urkunde über die Errichtung des Katholischen Kirchen- gemeindeverbandes Büttgen Seite 596 882. Urkunde über die Errichtung des Katholischen Kirchen- gemeindeverbandes Deutz/Poll Seite 597 883. Urkunde über die Neuordnung der Kirchengemeinden (Pfarr- gemeinden) St. Elisabeth, Köln (Mülheim), Herz Jesu, Köln (Mülheim), und Liebfrauen, Köln (Mülheim), im Dekanat Köln-Mülheim Seelsorgebereich B Seite 598 884. Urkunde über die Errichtung des Katholischen Kirchen- gemeindeverbandes Niederkassel-Nord Seite 601 885. Urkunde über die Errichtung des Katholischen Kirchen- gemeindeverbandes Erftstadt-Börde Seite 602 886. Urkunde über die Neuordnung der Katholischen Kirchen- gemeinden (Pfarrgemeinden) St. Josef und St. Fronleichnam Aachen Seite 603 887. Bildung des Katholischen Kirchengemeindeverbandes für Kindertagesstätten St. Mariä Himmelfahrt und St. Lucia Stolberg Seite 606 888. Ordnungsbehördliche Verordnung vom 10. Dezember 2004 über die Teilaufhebung der Verordnung über die Landschafts- schutzgebiete im Oberbergischen Kreis (Teilbereich I) Seite 606 889. Ordnungsbehördliche Verordnung über das Naturschutzge- biet „Tongrube Oberauel“ Städte Bergisch Gladbach und Overath, Rheinisch-Bergischer Kreis vom 13. Dezember 2004 Seite 606 890. Ordnungsbehördliche Verordnung über das Naturschutzge- biet „Wupper bei Radevormwald“ Stadt Radevormwald, Ober- bergischer Kreis vom 13. Dezember 2004 Seite 612 891. Ordnungsbehördliche Verordnung vom 17. Dezember 2004 über die Teilaufhebung der Verordnung über die Landschafts- schutzgebiete im Rhein-Sieg-Kreis Seite 616 892. Genehmigungsbescheid gemäß § 16 des Bundes-Immissions- schutzgesetzes – BImSchG vom 26. September 2002 (BGBl I S. 3830) zur Änderung der Anlage zur Behandlung von Eisen- und Nichteisenschrotten der Firma Max Becker GmbH & Co. KG in Köln Seite 616 893. Bekanntmachung zur Umstufung von Kreis- und Gemeinde- straßen im Gebiet der Stadt Heinsberg Seite 618 894. Bekanntmachung zur Umstufung von Kreisstraßen im Gebiet der Stadt Bonn und der Gemeinde Alfter Seite 619 895. Verfahren im Wasserrecht; Notwendigkeit einer Umweltverträglichkeitsprüfung, Einzel- fallprüfung nach § 3c des Gesetzes über die Umweltverträg- lichkeitsprüfung Seite 620 Hinweis Die letzte Ausgabe des Amtsblattes für den Regierungsbezirk Köln erscheint am Montag, 27. Dezember 2004, als Nummer 52. Der Redaktionsschluss hierzu ist am Montag, 20. Dezember 2004, 12.00 Uhr. Der Erscheinungstermin der ersten Ausgabe des Jahres 2005 ist Montag, 3. Januar 2005. Hierzu ist am Montag, 27. Dezember 2004, 12.00 Uhr Redaktionsschluss.

für den Regierungsbezirk Köln - bezreg-koeln.nrw.de€¦ · C Rechtsvorschriften und Bekanntmachungen anderer Behörden und Dienststellen. 896. Kraftloserklärung einer Gemeinschaftslizenz

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Page 1: für den Regierungsbezirk Köln - bezreg-koeln.nrw.de€¦ · C Rechtsvorschriften und Bekanntmachungen anderer Behörden und Dienststellen. 896. Kraftloserklärung einer Gemeinschaftslizenz

184. Jahrgang Köln, 27. Dezember 2004 Nummer 52

585

G 1294Amtsblattfür den Regierungsbezirk Köln

Herausgeber: Bezirksregierung KölnAmtsblatt-Abo online

Info unterhttp://www.boehm.de/amtsblatt

I n h a l t s a n g a b e :

A Runderlasse und Mitteilungender Landesregierung und der obersten

Landesbehörden

874. Umstufung von Abschnitten der Landesstraße 23 und derKreisstraße 30 im Stadtgebiet Würselen Seite 586

B Verordnungen,Verfügungen und Bekanntmachungen

der Bezirksregierung

875. Abfallwirtschaftsplan für den Regierungsbezirk Köln Seite 586

876. Öffentlich-rechtliche Vereinbarung Seite 587

877. Öffentlich-rechtliche Vereinbarung Seite 589

878. Der Oberbergische Kreis und die Stadt Waldbröl schließenfolgende Öffentlich-rechtliche Vereinbarung über die Wahr-nehmung von Prüfungsaufgaben durch das Rechnungs-prüfungsamt des Oberbergischen Kreises gemäß § 102 Abs. 2der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen(GO NRW) Seite 592

879. Der Oberbergische Kreis und die Stadt Wipperfürth schließenfolgende Öffentlich-rechtliche Vereinbarung über die Wahr-nehmung von Prüfungsaufgaben durch das Rechnungsprü-fungsamt des Oberbergischen Kreises gemäß § 102 Abs. 2 derGemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GONRW) Seite 593

880. Bekanntmachung der öffentlich-rechtlichen Vereinbarung übereinen Verbund der Chemischen und Lebensmittelunter-suchungsämter (Bonn, Köln, Leverkusen) Seite 595

881. Urkunde über die Errichtung des Katholischen Kirchen-gemeindeverbandes Büttgen Seite 596

882. Urkunde über die Errichtung des Katholischen Kirchen-gemeindeverbandes Deutz/Poll Seite 597

883. Urkunde über die Neuordnung der Kirchengemeinden (Pfarr-gemeinden) St. Elisabeth, Köln (Mülheim), Herz Jesu, Köln(Mülheim), und Liebfrauen, Köln (Mülheim), im DekanatKöln-Mülheim Seelsorgebereich B Seite 598

884. Urkunde über die Errichtung des Katholischen Kirchen-gemeindeverbandes Niederkassel-Nord Seite 601

885. Urkunde über die Errichtung des Katholischen Kirchen-gemeindeverbandes Erftstadt-Börde Seite 602

886. Urkunde über die Neuordnung der Katholischen Kirchen-gemeinden (Pfarrgemeinden) St. Josef und St. FronleichnamAachen Seite 603

887. Bildung des Katholischen Kirchengemeindeverbandes fürKindertagesstätten St. Mariä Himmelfahrt und St. LuciaStolberg Seite 606

888. Ordnungsbehördliche Verordnung vom 10. Dezember 2004über die Teilaufhebung der Verordnung über die Landschafts-schutzgebiete im Oberbergischen Kreis (Teilbereich I)

Seite 606

889. Ordnungsbehördliche Verordnung über das Naturschutzge-biet „Tongrube Oberauel“ Städte Bergisch Gladbach undOverath, Rheinisch-Bergischer Kreis vom 13. Dezember 2004

Seite 606

890. Ordnungsbehördliche Verordnung über das Naturschutzge-biet „Wupper bei Radevormwald“ Stadt Radevormwald, Ober-bergischer Kreis vom 13. Dezember 2004 Seite 612

891. Ordnungsbehördliche Verordnung vom 17. Dezember 2004über die Teilaufhebung der Verordnung über die Landschafts-schutzgebiete im Rhein-Sieg-Kreis Seite 616

892. Genehmigungsbescheid gemäß § 16 des Bundes-Immissions-schutzgesetzes – BImSchG vom 26. September 2002 (BGBl IS. 3830) zur Änderung der Anlage zur Behandlung von Eisen-und Nichteisenschrotten der Firma Max Becker GmbH & Co.KG in Köln Seite 616

893. Bekanntmachung zur Umstufung von Kreis- und Gemeinde-straßen im Gebiet der Stadt Heinsberg Seite 618

894. Bekanntmachung zur Umstufung von Kreisstraßen im Gebietder Stadt Bonn und der Gemeinde Alfter Seite 619

895. Verfahren im Wasserrecht; Notwendigkeit einer Umweltverträglichkeitsprüfung, Einzel-fallprüfung nach § 3c des Gesetzes über die Umweltverträg-lichkeitsprüfung Seite 620

HinweisDie letzte Ausgabe des Amtsblattes für den Regierungsbezirk Köln erscheint am Montag, 27. Dezember 2004, als Nummer 52.

Der Redaktionsschluss hierzu ist am Montag, 20. Dezember 2004, 12.00 Uhr.

Der Erscheinungstermin der ersten Ausgabe des Jahres 2005 ist Montag, 3. Januar 2005.

Hierzu ist am Montag, 27. Dezember 2004, 12.00 Uhr Redaktionsschluss.

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C Rechtsvorschriften undBekanntmachungen anderer Behörden

und Dienststellen

896. Kraftloserklärung einer Gemeinschaftslizenz gemäß Artikel 3der Verordnung (EWG) Nr. 881/92h i e r : Zweckverband Straßenverkehrsamt Aachen Seite 620

897. Bekanntmachung der Neufestsetzung einer Ortsdurchfahrt imZuge der L 352 im Gebiet der Stadt Hennef-Heisterschoß

Seite 620

898. Satzung der Sparkasse KölnBonnvom 14. Dezember 2004 Seite 621

899. Verlust eines Polizeidienstausweises Seite 622

900. Aufgebot von Sparkassenbüchern;h i e r : Sparkasse Aachen Seite 622

901. Aufgebot eines Sparkassenbuches;h i e r : Kreissparkasse Euskirchen Seite 623

902. Kraftloserklärung mehrerer Sparkassenbücher;h i e r : Stadtsparkasse Wermelskirchen Seite 623

E Sonstige Mitteilungen

903. Liquidation Seite 623

Sonderausgaben:Ordnungsbehördliche Verordnung zur Erklärung der Verbind-lichkeit des Abfallwirtschaftsplans für den RegierungsbezirkKöln, Teilplan Allgemeine Grundlagen und Teilplan Siedlungs-abfälle, vom 16. Dezember 2004

Satzung über den Wirtschaftsplan 2005 Gebührensatzung desBergischen Abfallwirtschaftsverbandes vom 10. Dezember2004 (Neufassung)

– 586 –

A Runderlasse und Mitteilungender Landesregierung und der obersten

Landesbehörden874. Umstufung von Abschnitten der

Landesstraße 23 und der Kreisstraße 30im Stadtgebiet Würselen

Ministerium für Verkehr, Energie und Landesplanungdes Landes Nordrhein-WestfalenIII A 1-11-14/295

Düsseldorf, 8. Dezember 2004

Durch die zur Führung des überregionalen Verkehrsgenutzte Kreisstraße 30 zwischen der B 57 im Nordenund der B 264 – künftig L 136 – im Süden des Stadtgebie-tes Würselen, Kreis Aachen, Regierungsbezirk Köln,haben sich die Verkehrsbedeutungen von Teilstrecken derL 23 und der K 30 geändert.

Nach § 8 des Straßen- und Wegegesetzes NRW (StrWGNRW) in der zurzeit gültigen Fassung werden die bishe-rigen Streckenabschnitte der

L 23

1. von NK 5102 026 nach NK 5102 031Km 0,000 bis Km 2,230 (Länge = 2,230 Km)

und der

K 30

2. von NK 5102 039 nach NK 5102 040Km 0,000 bis Km 2,680 (Länge = 2,680 Km)

mit Wirkung vom

1. Januar 2005

zur Gemeindestraße (§ 3 Abs. 4 StrWG) in der Baulast derStadt Würselen abgestuft (Ziffer 1) bzw. zur Landesstraße(§ 3 Abs. 2 StrWG) aufgestuft (Ziffer 2). Der neue Teilab-schnitt der Landesstraße wird Bestandteil der L 23.

Rechtsbehelfsbelehrung

Gegen diese Entscheidung kann innerhalb eines Mo-nats nach Bekanntgabe Klage beim Verwaltungsgericht in50667 Köln, Appellhofplatz 44, erhoben werden. DieKlage ist schriftlich zu erheben. Sie kann auch bei demVerwaltungsgericht zur Niederschrift des Urkundsbeam-

ten der Geschäftsstelle erklärt werden. Wird die Klageschriftlich erhoben, sol sollen ihr Abschriften (zwei) bei-gefügt werden.

Falls die Frist durch das Verschulden eines Bevoll-mächtigten versäumt werden sollte, so würde das Ver-schulden dem Kläger zugerechnet werden.

Im Auftraggez.: Dr. M ü h l

ABl. Reg. K 2004, S. 586

B Verordnungen,Verfügungen und Bekanntmachungen

der Bezirksregierung875. Abfallwirtschaftsplan für den

Regierungsbezirk Köln

Bezirksregierung Köln– 52-21.01.12-AWP –

Köln, den 16. Dezember 2004

Auf Grund des § 29 Abs. 1 des Gesetzes zur Förderungder Kreislaufwirtschaft und Sicherung der umweltver-träglichen Beseitigung von Abfällen (Kreislaufwirt-schafts- und Abfallgesetz – KrW-/AbfG) vom 27. Sep-tember 1994 (BGBl. I, S. 2705), i. d. F. vom 25. Januar 2004(BGBl. I S. 87), des § 17 Abs. 1 des Abfallgesetzes für dasLand Nordrhein-Westfalen (Landesabfallgesetz – LAbfGNRW) vom 21. Juni 1988 (GV. NRW. S. 250/SGV. NRW.74) i. d. F. vom 16. November 2004 (GV. NRW. S. 658)stellt die Bezirksregierung Köln den Abfallwirtschafts-plan für den Regierungsbezirk Köln auf. Gemäß § 29 Ab-satz 9 KrW-/AbfG und § 17 Absatz 5 LAbfG NRW sindAbfallwirtschaftspläne erstmalig zum 31. Dezember 1999zu erstellen und alle fünf Jahre fortzuschreiben.

Hiermit gebe ich den Abfallwirtschaftsplan für den Re-gierungsbezirk Köln, bestehend aus:

– Band 1 – Teilplan Allgemeine Grundlagen, Stand:November 2004 und

– Band 2 – Teilplan Siedlungsabfälle, Stand: November2004

bekannt.

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Die oben genannten Teilpläne haben folgenden Inhalt:

Band 1

Kapitel A: Allgemeine Einführung

I. Theorie und Praxis der Kreislaufwirtschaft

II. Rechtsgrundlagen

III. Der Planungsraum

Kapitel B: Ziele und Konzeption der Abfallwirtschaft imRegierungsbezirk Köln

I. Grundsätzliches zur Datenermittlung und zu Ent-sorgungsstrukturen

II. Abfallwirtschaftliche Ziele und Konzeptionen

III. Kosten der Abfallentsorgung

Band 2

1. Allgemeines

2. Landeseinheitliche Planaussagen

3. Analyse der derzeitigen Entsorgung und Entwick-lungstrends

4. Prognose der zukünftigen Abfallmengen

5. Anlagenstruktur und Kapazitätsüberprüfung

6. Zeitplan und weitere Umsetzung

7. Entsorgungsgebiete, Kooperation und Transportsi-tuation

8. Darstellung und Bewertung der Abfallmengenent-wicklung und Entsorgungsstrukturen der entsor-gungspflichtigen Körperschaften

9. FFH-Verträglichkeitsprüfung

Anhang 1: Datenstammblätter 2001 und 2002

Anhang 2: Entsorgungsanlagen für Siedlungsabfälleund hausmüllähnliche Gewerbeabfälle

Anhang 3: Katasterblätter der Entsorgungsanlagen

Der im Amtsblatt für den Regierungsbezirk KölnNr. 18 vom 2. Mai 2000 bekannt gegebene Abfallwirt-schaftsplan Band 1 und Band 2 wird damit fortgeschrie-ben und ersetzt.

Die Aufstellung und Bekanntmachung erfolgt im Be-nehmen mit dem Regionalrat bei der BezirksregierungKöln, das auf der 21. Sitzung am 26. November 2004hergestellt wurde, und im Einvernehmen mit der Be-zirksregierung Arnsberg, Abteilung 8 Bergbau und Ener-gie in NRW. Beteiligt und angehört wurden weiterhin diebetroffenen kreisfreien Städte, Kreise und kreisange-hörigen Gemeinden, die Abfallentsorgungsverbändenach § 6 LAbfG NRW, der Verband zur Sanierung undAufbereitung von Altlasten Nordrhein-Westfalen (Alt-lastensanierungs- und Altlastenaufbereitungsverband –AAV) sowie die sonstigen Körperschaften des öffent-lichen Rechts, deren Belange von den Teilplänen berührtwerden.

Der Abfallwirtschaftsplan ist ein Fachplan. Er wird mitder Bekanntgabe gemäß § 17 Abs. 5 LAbfG NRW Richt-linie für alle behördlichen Entscheidungen, Maßnahmenund Planungen, die für die Abfallentsorgung Bedeutung

haben. Er kann jederzeit in dem Verfahren, das für dieAufstellung gilt, geändert oder ergänzt werden.

Mit dieser Bekanntgabe erkläre ich gleichzeitig das Ka-pitel B II aus Band 1 und die Kapitel 6 und 7 aus Band IIfür verbindlich. Die entsprechende Ordnungsbehörd-liche Verordnung zur Erklärung der Verbindlichkeit desAbfallwirtschaftsplans für den Regierungsbezirk Köln,Teilplan Allgemeine Grundlagen und Teilplan Siedlungs-abfälle, vom 16. Dezember 2004 ist als Sonderbeilage die-sem Amtsblatt beigefügt.

Der Abfallwirtschaftsplan kann Donnerstags von 8.30Uhr bis 15.00 Uhr, ansonsten nur nach vorheriger Ver-einbarung in meinem Dienstgebäude Zeughausstraße 2(Zimmer K 129 oder K 136, Telefon 02 21-1 47-36 75/34 15) eingesehen werden. Der AWP ist zudemüber das Internet unter der Adresse „http://www.bezreg-koeln.nrw.de“ abrufbar.

Der Regierungspräsidentgez.: R o t e r s

ABl. Reg. K 2004, S. 586

876. Öffentlich-rechtliche Vereinbarung

Auf der Grundlage der §§ 1, 5 Abs. 2, 23 und 24 des Ge-setzes über kommunale Gemeinschaftsarbeit (GkG) inder Fassung der Bekanntmachung vom 1. Oktober 1979(GV NRW S. 621/SGV NRW S. 202), zuletzt geändertdurch Gesetz vom 30. April 2002 (GV NRW S. 160),sowie § 5 Abs. 6 und 7 des Landesabfallgesetzes (LAbfG)in der Fassung der Bekanntmachung vom 21. Juni 1988(GV NRW S. 250/SGV NRW S. 74), zuletzt geändertdurch Gesetz vom 26. November 2002 (GV NRW S. 570),schließen die kreisangehörige Gemeinde des KreisesDüren, Gemeinde Aldenhoven, vertreten durch ihren ge-setzlichen Vertreter, nachfolgend: Gemeinde Alden-hoven, und der Zweckverband Entsorgungsregion West,vertreten durch den Verbandsvorsteher Herrn CarlMeulenbergh, nachfolgend: ZEW, gemäß § 5 Abs. 6 und7 LAbfG NW sowie § 23 Abs. 1, 1. Alternative GkGfolgende öffentlich-rechtliche Vereinbarung.

Präambel

1. Gemäß §§ 15 Abs. 1 Satz 1, 13 Abs. 1 Satz 1 KrW-/AbfG und § 5 Abs. 1 und Abs. 6 LAbfG NW ist derKreis Düren öffentlich-rechtlich zuständiger Entsor-gungsträger für die Entsorgung von Abfällen aus pri-vaten Haushaltungen und ist die kreisangehörige Ge-meinde Aldenhoven öffentlich-rechtlich zuständigerEntsorgungsträger für die Sammlung dieser Abfälle,die sie dann dem Kreis zur Entsorgung zu übergebenhat.

2. Mit Wirkung zum

1. Januar 2005

hat der Kreis Düren seine Aufgabe zur Entsorgungvon Schadstoffen aus privaten Haushaltungen gemäߧ 6 GkG auf den ZEW übertragen, so dass die Ge-meinde Aldenhoven die Abfälle ab diesem Zeitpunktdem Zweckverband zu übergeben hat.

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3. Um die Sammlung und Entsorgung von Schadstoffenaus privaten Haushaltungen möglichst reibungslos ab-zuwickeln, will die Gemeinde Aldenhoven die Auf-gabe der Sammlung ebenfalls auf den Zweckverbandübertragen, so dass dieser öffentlich-rechtlicher Ent-sorgungsträger sowohl für die Sammlung als auch dieEntsorgung wird.

Dies vorausgeschickt, vereinbaren die Parteien Folgen-des:

§ 1Delegierende Übertragung der Aufgabe

1. Die Gemeinde Aldenhoven überträgt dem ZEW mitWirkung zum

1. Januar 2005

die Aufgabe, die in Aldenhoven anfallenden und zuüberlassenden Abfälle aus Haushaltungen, die wegenihres Schadstoffgehaltes einer getrennten Entsorgungbedürfen, einzusammeln und zu den Abfallentsor-gungsanlagen oder Umschlagstationen des ZEW zubefördern.

2. Die unter Absatz I beschriebene Aufgabe übernimmtder ZEW in seine alleinige Zuständigkeit. Das Rechtund die Pflicht zur Erfüllung der Aufgabe geht auf denZEW über (§ 23 Abs. 1, 1. Alternative GkG).

3. Der ZEW übernimmt mit der Schadstoffsammlung diezugehörige Öffentlichkeitsarbeit. Die allgemeine Öf-fentlichkeitsarbeit der Gemeinde Aldenhoven im Rah-men der Abfalleinsammlung bleibt hiervon unberührt.

§ 2Sammelsystem, Mengenstatistik

1. Das Sammelsystem gestaltet sich derzeit wie folgt:

1. Die Sammlung der im Gemeindegebiet anfallendenund zu überlassenden Abfälle aus Haushaltungen,die wegen ihres Schadstoffgehaltes einer getrenntenEntsorgung bedürfen, erfolgt werktäglich mittelsSchadstoffmobil (montags bis freitags, teilweisesamstags).

2. Die Sammelstandorte werden von der GemeindeAldenhoven bestimmt. Umsetzzeiten des Schad-stoffmobils gehören zu den Sammelzeiten.

2. Der ZEW legt im Einvernehmen mit der GemeindeAldenhoven und unter Berücksichtigung der Interes-sen der übrigen kreisangehörigen Städte und Gemein-den des Kreises Düren, mit denen eine gleich lautendeVereinbarung geschlossen wurde, den Einsatztag unddie Einsatzzeit fest. In Anlage 1 sind die Sammeltageje Jahr, aufgeschlüsselt nach den Städten und Gemein-den des Kreises Düren, mit Stand

1. Januar 2005

festgelegt. Sofern das Einvernehmen nicht hergestelltwerden kann, ist der ZEW berechtigt, die Einsatzzei-ten unter Beachtung der berechtigten eigenen Belangesowie der Belange aller kreisangehörigen Städte undGemeinden des Kreises Düren, mit denen eine gleich

lautende Vereinbarung geschlossen wurde, zu bestim-men.

3. Wesentliche Veränderungen des Sammelsystems wer-den jeweils zum Beginn des nächsten Kalenderjahreswirksam. Sie sind mindestens drei Monate zuvorzwischen Gemeinde Aldenhoven und ZEW abzustim-men. Falls durch die Veränderung Mehrkosten entste-hen, sind diese von demjenigen zu tragen, der die Ver-änderung fordert.

Wenn eine Einigung zwischen Gemeinde Aldenhovenund ZEW nicht erzielt wird, bleibt das bestehendeSystem erhalten.

4. Der ZEW erfasst die Schadstoffmengen differenziertnach Schadstoffarten und die Zahl der Anlieferer dif-ferenziert nach Sammelstellen. Soweit gemeindeüber-greifend gesammelt wird, werden die im Stadt-/Ge-meindegebiet erfassten Schadstoffmengen rechnerischermittelt. Die Auswertung erhält die Gemeinde Al-denhoven bis spätestens 31. März des Folgejahres.

§ 3Entschädigung

1. Gemäß § 23 Abs. 4 GkG soll eine angemessene Ent-schädigung für die Übertragung der Aufgabe vorgese-hen werden. Zur Deckung der durch die Übernahmeder Aufgabe entstehenden Kosten zahlt die Gemeindean den Zweckverband eine Entschädigung in Höheeines Festbetrags pro Einwohner und Jahr.

2. Dieser Festbetrag berechnet sich gemäß einer Kalku-lation des Zweckverbands nach folgenden Maßgaben(Berechnung der Kosten und deren Verteilung).

a) Der Zweckverband ermittelt die bei ihm anfallen-den Kosten für die Aufgabe der Schadstoffsamm-lung im gesamten Kreisgebiet Düren als Selbst-kostenfestpreis nach den Grundsätzen derLeitsätze für die Preisermittlung aufgrund vonSelbstkosten (LSP) im Wege der Vorkalkulation fürdas jeweils darauf folgende Jahr. Die GemeindeAldenhoven ist berechtigt, die Kalkulationsgrund-lagen beim ZEW einzusehen.

b) Die so ermittelten Gesamtkosten des Zweckver-bandes werden zur Ermittlung der von der Ge-meinde Aldenhoven zu zahlenden Entschädigungdurch die Gesamteinwohnerzahl derjenigen kreis-angehörigen Städte und Gemeinden des KreisesDüren, mit denen eine gleich lautende Verein-barung geschlossen wurde, dividiert und mit derEinwohnerzahl der Gemeinde Aldenhoven multi-pliziert. Dies ist die von der Gemeinde Aldenhovenzu zahlende Entschädigung.

c) Sowohl die Gesamteinwohnerzahl gemäß b) alsauch die Einwohnerzahl der einzelnen Städte undGemeinden bestimmen sich nach der amtlichen Er-hebung des Landesamtes für Datenverarbeitungund Statistik Nordrhein-Westfalen (LDS NRW)zum 30. Juni des laufenden Jahres für das jeweilsdarauf folgende Jahr.

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3. Die von der Gemeinde Aldenhoven zu zahlende Ent-schädigung wird vom ZEW nach Maßgabe und in ent-sprechender Anwendung seiner Gebührensatzungdurch Bescheid festgesetzt. Die Entschädigung ist inzwei gleichen Raten am 31. März und am 30. Septem-ber des laufenden Jahres fällig.

4. Abweichend von der Kostenverteilung nach Ein-wohnerzahl ist auch eine Umlage nach Aufwand mög-lich, wenn alle am Sammelsystem angeschlossenenStädte und Gemeinden im Kreis Düren dem zustim-men.

§ 4Laufzeit

1. Die Laufzeit dieser Vereinbarung beträgt fünf Jahre,beginnend mit dem

1. Januar 2005.

Sie verlängert sich jeweils um weitere fünf Jahre, wennnicht eine der Parteien mindestens ein Jahr vor demEnde der Laufzeit schriftlich kündigt.

2. Erst mit Beendigung dieser Vereinbarung fällt dieAufgabe, die im Gemeindegebiet anfallenden und zuüberlassenden Abfälle aus Haushaltungen, die wegenihres Schadstoffgehaltes einer getrennten Entsorgungbedürfen, einzusammeln und zu den Abfallentsor-gungsanlagen oder Umschlagstationen des ZEW zubefördern, an die Gemeinde Aldenhoven zurück.

§ 5In-Kraft-Treten

1. Diese Vereinbarung wird am Tage nach der Bekannt-machung im Veröffentlichungsblatt der Bezirksregie-rung Köln wirksam.

2. Die Parteien weisen auf diese Veröffentlichung inihren Bekanntmachungsorganen hin.

§ 6Schlussbestimmungen

1. Sollte eine Bestimmung dieser Vereinbarung rechtsun-wirksam oder undurchführbar sein oder werden, sosoll daraus nicht die Rechtsunwirksamkeit oder Un-durchführbarkeit der gesamten Vereinbarung hergelei-tet werden können. Die Parteien verpflichten sich viel-mehr, die rechtsunwirksame oder undurchführbareBestimmung durch eine rechtswirksame und durch-führbare Bestimmung zu ersetzen, durch die mög-lichst der gleiche wirtschaftliche und technische Erfolgsichergestellt wird.

2. Ändern sich die wirtschaftlichen oder rechtlichen Ver-hältnisse oder der Stand der Technik bzw. die allgemeinanerkannten Regeln der Technik auf dem Gebiet derAbfallentsorgung so erheblich, dass Bestimmungendieser Vereinbarung dem ursprünglichen Willen derParteien nicht mehr entsprechen, so sind die Bestim-mungen den veränderten Verhältnissen anzupassen.

3. Nebenabreden zu dieser Vereinbarung wurden nichtgetroffen. Änderungen oder Ergänzungen dieser Ver-einbarung bedürfen der Schriftform. Dasselbe gilt fürdie Änderung dieser Schriftformklausel. Genehmi-gungspflichten nach § 24 Abs. 2 GkG bleiben un-berührt.

Aldenhoven, Eschweiler, den 21. September 2004 den 10. September 2004

In Vertretung gez.: gez.: H ü t t e n h a i n Carl M e u l e n b e r g hBeigeordneter Verbandsvorsteher

Im Auftrag gez.: gez.: K l o t z Herr E t s c h e n b e r gGde.-Amtsrätin stellvertretender vertretungsberechtiger VerbandsvorsteherBeamter oder Angestellter

Genehmigung

Zwischen dem Zweckverband EntsorgungsregionWest (ZEW) und der Gemeinde Aldenhoven ist gemäßden Vorschriften der §§ 1 und 23 ff. des Gesetzes überkommunale Gemeinschaftsarbeit (GkG NRW), zuletztgeändert durch Art. 4 des Gesetzes vom 30. April 2002(GV. NRW S. 160), die vorstehende öffentlich-rechtlicheVereinbarung über die Übertragung der Aufgabe, die imGemeindegebiet anfallenden und zu überlassendenAbfälle aus Haushaltungen, die wegen ihres Schadstoff-gehaltes einer getrennten Entsorgung bedürfen, ein-zusammeln und zu den Abfallentsorgungsanlagen oderUmschlagstationen des ZEW zu befördern, abgeschlos-sen worden.

Diese Vereinbarung wird hiermit gemäß § 24 Abs. 2GkG NRW i. V. m. § 29 GkG NRW aufsichtsbehördlichgenehmigt sowie gemäß § 24 Abs. 3 Satz 1 GkG NRW be-kannt gemacht.

Die vorstehende öffentlich-rechtliche Vereinbarungwird gemäß § 24 Abs. 4 GkG NRW am Tage nach ihrerBekanntmachung in diesem Veröffentlichungsblatt wirk-sam.

Köln, den 15. Dezember 2004

Bezirksregierung KölnAz.: 31.1.6.3-272

Im Auftraggez.: M i l z - A d a m s

ABl. Reg. K 2004, S. 587

877. Öffentlich-rechtliche Vereinbarung

Auf der Grundlage der §§ 1, 5 Abs. 2, 23 und 24 des Ge-setzes über kommunale Gemeinschaftsarbeit (GkG) inder Fassung der Bekanntmachung vom 1. Oktober 1979(GV NRW S. 621/SGV NRW S. 202), zuletzt geändertdurch Gesetz vom 30. April 2002 (GV NRW S. 160),sowie § 5 Abs. 6 und 7 des Landesabfallgesetzes (LAbfG)in der Fassung der Bekanntmachung vom 21. Juni 1988(GV NRW S. 250/SGV NRW S. 74), zuletzt geändertdurch Gesetz vom 26. November 2002 (GV NRW S. 570),schließen die kreisangehörige Stadt des Kreises Düren,

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Page 6: für den Regierungsbezirk Köln - bezreg-koeln.nrw.de€¦ · C Rechtsvorschriften und Bekanntmachungen anderer Behörden und Dienststellen. 896. Kraftloserklärung einer Gemeinschaftslizenz

Stadt Nideggen, vertreten durch ihren gesetzlichen Ver-treter, nachfolgend: Stadt Nideggen, und der Zweckver-band Entsorgungsregion West, vertreten durch den Ver-bandsvorsteher, Herrn Carl Meulenbergh, nachfolgend:ZEW, gemäß § 5 Abs. 6 und 7 LAbfG NW sowie § 23Abs. 1, 1. Alternative GkG folgende öffentlich-rechtlicheVereinbarung.

Präambel

1. Gemäß §§ 15 Abs. 1 Satz 1, 13 Abs. 1 Satz 1 KrW-/AbfG und § 5 Abs. 1 und Abs. 6 LAbfG NW ist derKreis Düren öffentlich-rechtlich zuständiger Entsor-gungsträger für die Entsorgung von Abfällen aus pri-vaten Haushaltungen und ist die kreisangehörige StadtNideggen öffentlich-rechtlich zuständiger Entsor-gungsträger für die Sammlung dieser Abfälle, die siedann dem Kreis zur Entsorgung zu übergeben hat.

2. Mit Wirkung vom

1. Januar 2005

hat der Kreis Düren seine Aufgabe zur Entsorgungvon Schadstoffen aus privaten Haushaltungen gemäߧ 6 GkG auf den ZEW übertragen, so dass die StadtNideggen die Abfälle ab diesem Zeitpunkt demZweckverband zu übergeben hat.

3. Um die Sammlung und Entsorgung von Schadstoffenaus privaten Haushaltungen möglichst reibungslos ab-zuwickeln, will die Stadt Nideggen die Aufgabe derSammlung ebenfalls auf den Zweckverband übertra-gen, so dass dieser öffentlich-rechtlicher Entsorgungs-träger sowohl für die Sammlung als auch die Entsor-gung wird.

Dies vorausgeschickt, vereinbaren die Parteien Folgen-des:

§ 1Delegierende Übertragung der Aufgabe

1. Die Stadt Nideggen überträgt dem ZEW mit Wirkungzum

1. Januar 2005

die Aufgabe, die in Nideggen anfallenden und zuüberlassenden Abfälle aus Haushaltungen, die wegenihres Schadstoffgehaltes einer getrennten Entsorgungbedürfen, einzusammeln und zu den Abfallentsor-gungsanlagen oder Umschlagstationen des ZEW zubefördern.

2. Die unter Absatz I beschriebene Aufgabe übernimmtder ZEW in seine alleinige Zuständigkeit. Das Rechtund die Pflicht zur Erfüllung der Aufgabe geht auf denZEW über (§ 23 Abs. 1, 1. Alternative GkG).

3. Der ZEW übernimmt mit der Schadstoffsammlungdie zugehörige Öffentlichkeitsarbeit. Die allgemeineÖffentlichkeitsarbeit der Stadt Nideggen im Rahmender Abfalleinsammlung bleibt hiervon unberührt.

§ 2Sammelsystem, Mengenstatistik

1. Das Sammelsystem gestaltet sich derzeit wie folgt:

1. Die Sammlung der im Gemeindegebiet anfallendenund zu überlassenden Abfälle aus Haushaltungen,die wegen ihres Schadstoffgehaltes einer getrenntenEntsorgung bedürfen, erfolgt werktäglich mittelsSchadstoffmobil (montags bis freitags, teilweisesamstags).

2. Die Sammelstandorte werden von der Stadt Nideg-gen bestimmt. Umsetzzeiten des Schadstoffmobilsgehören zu den Sammelzeiten.

2. Der ZEW legt im Einvernehmen mit der Stadt Nideg-gen und unter Berücksichtigung der Interessen derübrigen kreisangehörigen Städte und Gemeinden desKreises Düren, mit denen eine gleich lautende Verein-barung geschlossen wurde, den Einsatztag und dieEinsatzzeit fest. In Anlage 1 sind die Sammeltage jeJahr, aufgeschlüsselt nach den Städten und Gemeindendes Kreises Düren, mit Stand

1. Januar 2005

festgelegt. Sofern das Einvernehmen nicht hergestelltwerden kann, ist der ZEW berechtigt, die Einsatzzei-ten unter Beachtung der berechtigten eigenen Belagesowie der Belange aller kreisangehörigen Städte undGemeinden des Kreises Düren, mit denen eine gleichlautende Vereinbarung geschlossen wurde, zu bestim-men.

3. Wesentliche Veränderungen des Sammelsystems wer-den jeweils zum Beginn des nächsten Kalenderjahreswirksam. Sie sind mindestens drei Monate zuvor zwi-schen Stadt Nideggen und ZEW abzustimmen. Fallsdurch die Veränderung Mehrkosten entstehen, sinddiese von demjenigen zu tragen, der die Veränderungfordert.

Wenn eine Einigung zwischen Stadt Nideggen undZEW nicht erzielt wird, bleibt das bestehende Systemerhalten.

4. Der ZEW erfasst die Schadstoffmengen differenziertnach Schadstoffarten und die Zahl der Anliefererdifferenziert nach Sammelstellen. Soweit gemeinde-übergreifend gesammelt wird, werden die im Stadt-/Gemeindegebiet erfassten Schadstoffmengen rechne-risch ermittelt. Die Auswertung erhält die StadtNideggen bis spätestens 31. März des Folgejahres.

§ 3Entschädigung

1. Gemäß § 23 Abs. 4 GkG soll eine angemessene Ent-schädigung für die Übertragung der Aufgabe vorgese-hen werden. Zur Deckung der durch die Übernahmeder Aufgabe entstehenden Kosten zahlt die Gemeindean den Zweckverband eine Entschädigung in Höheeines Festbetrags pro Einwohner und Jahr.

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2. Dieser Festbetrag berechnet sich gemäß einer Kalku-lation des Zweckverbands nach folgenden Maßgaben(Berechnung der Kosten und deren Verteilung).

a) Der Zweckverband ermittelt die bei ihm anfallen-den Kosten für die Aufgabe der Schadstoffsamm-lung im gesamten Kreisgebiet Düren als Selbst-kostenfestpreis nach den Grundsätzen derLeitsätze für die Preisermittlung aufgrund vonSelbstkosten (LSP) im Wege der Vorkalkulation fürdas jeweils darauf folgende Jahr. Die Stadt Nideg-gen ist berechtigt, die Kalkulationsgrundlagenbeim ZEW einzusehen.

b) Die so ermittelten Gesamtkosten des Zweckver-bandes werden zur Ermittlung der von der StadtNideggen zu zahlenden Entschädigung durch dieGesamteinwohnerzahl derjenigen kreisangehöri-gen Städte und Gemeinden des Kreises Düren, mitdenen eine gleich lautende Vereinbarung geschlos-sen wurde, dividiert und mit der Einwohnerzahlder Stadt Nideggen multipliziert. Dies ist die vonder Stadt Nideggen zu zahlende Entschädigung.

c) Sowohl die Gesamteinwohnerzahl gemäß b) alsauch die Einwohnerzahl der einzelnen Städte undGemeinden bestimmen sich nach der amtlichen Er-hebung des Landesamtes für Datenverarbeitungund Statistik Nordrhein-Westfalen (LDS NRW)zum 30. Juni des laufenden Jahres für das jeweilsdarauf folgende Jahr.

3. Die von der Stadt Nideggen zu zahlende Entschädi-gung wird vom ZEW nach Maßgabe und in entspre-chender Anwendung seiner Gebührensatzung durchBescheid festgesetzt. Die Entschädigung ist in zweigleichen Raten am 31. März und am 30. September deslaufenden Jahres fällig.

4. Abweichend von der Kostenverteilung nach Ein-wohnerzahl ist auch eine Umlage nach Aufwand mög-lich, wenn alle am Sammelsystem angeschlossenenStädte und Gemeinden im Kreis Düren dem zustim-men.

§ 4Laufzeit

1. Die Laufzeit dieser Vereinbarung beträgt fünf Jahre,beginnend mit dem

1. Januar 2005.

Sie verlängert sich jeweils um weitere fünf Jahre, wennnicht eine der Parteien mindestens ein Jahr vor demEnde der Laufzeit schriftlich kündigt.

2. Erst mit Beendigung dieser Vereinbarung fällt dieAufgabe, die im Stadtgebiet anfallenden und zu über-lassenden Abfälle aus Haushaltungen, die wegen ihresSchadstoffgehaltes einer getrennten Entsorgung be-dürfen, einzusammeln und zu den Abfallentsorgungs-anlagen oder Umschlagstationen des ZEW zu beför-dern, an die Stadt Nideggen zurück.

§ 5In-Kraft-Treten

1. Diese Vereinbarung wird am Tage nach der Bekannt-machung im Veröffentlichungsblatt der Bezirksregie-rung Köln wirksam.

2. Die Parteien weisen auf diese Veröffentlichung inihren Bekanntmachungsorganen hin.

§ 6Schlussbestimmungen

1. Sollte eine Bestimmung dieser Vereinbarung rechtsun-wirksam oder undurchführbar sein oder werden, sosoll daraus nicht die Rechtsunwirksamkeit oder Un-durchführbarkeit der gesamten Vereinbarung hergelei-tet werden können. Die Parteien verpflichten sich viel-mehr, die rechtsunwirksame oder undurchführbareBestimmung durch eine rechtswirksame und durch-führbare Bestimmung zu ersetzen, durch die mög-lichst der gleiche wirtschaftliche und technische Erfolgsichergestellt wird.

2. Ändern sich die wirtschaftlichen oder rechtlichen Ver-hältnisse oder der Stand der Technik bzw. die allge-mein anerkannten Regeln der Technik auf dem Gebietder Abfallentsorgung so erheblich, dass Bestimmun-gen dieser Vereinbarung dem ursprünglichen Willender Parteien nicht mehr entsprechen, so sind die Be-stimmungen den veränderten Verhältnissen anzupas-sen.

3. Nebenabreden zu dieser Vereinbarung wurden nichtgetroffen. Änderungen oder Ergänzungen dieser Ver-einbarung bedürfen der Schriftform. Dasselbe gilt fürdie Änderung dieser Schriftformklausel. Genehmi-gungspflichten nach § 24 Abs. 2 GkG bleiben un-berührt.

Nideggen, Eschweiler, den 5. Oktober 2004 den 10. September 2004

gez.: gez.: H ö n s c h e i d Carl M e u l e n b e r g hBürgermeister Verbandsvorsteher

In Vertretung gez.: gez.: S t o l z Herr E t s c h e n b e r gvertretungsberechtiger stellvertretender Beamter oder Angestellter Verbandsvorsteher

Genehmigung

Zwischen dem Zweckverband EntsorgungsregionWest (ZEW) und der Stadt Nideggen ist gemäß den Vor-schriften der §§ 1 und 23 ff. des Gesetzes über kommu-nale Gemeinschaftsarbeit (GkG NRW), zuletzt geändertdurch Art. 4 des Gesetzes vom 30. April 2002 (GV. NRWS. 160), die vorstehende öffentlich-rechtliche Vereinba-rung über die Übertragung der Aufgabe, die im Gemein-degebiet anfallenden und zu überlassenden Abfälle ausHaushaltungen, die wegen ihres Schadstoffgehaltes einergetrennten Entsorgung bedürfen, einzusammeln und zuden Abfallentsorgungsanlagen oder Umschlagstationendes ZEW zu befördern, abgeschlossen worden.

– 591 –

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Diese Vereinbarung wird hiermit gemäß § 24 Abs. 2GkG NRW i. V. m. § 29 GkG NRW aufsichtsbehördlichgenehmigt sowie gemäß § 24 Abs. 3 Satz 1 GkG NRW be-kannt gemacht.

Die vorstehende öffentlich-rechtliche Vereinbarungwird gemäß § 24 Abs. 4 GkG NRW am Tage nach ihrerBekanntmachung in diesem Veröffentlichungsblatt wirk-sam.

Köln, den 16 . Dezember 2004

Bezirksregierung KölnAz.: 31.1.6.3-278

Im Auftraggez.: M i l z - A d a m s

ABl. Reg. K 2004, S. 589

878. Der Oberbergische Kreis unddie Stadt Waldbröl schließen folgende

Öffentlich-rechtliche Vereinbarung über dieWahrnehmung von Prüfungsaufgaben durch

das Rechnungsprüfungsamt desOberbergischen Kreises gemäß § 102 Abs. 2 der

Gemeindeordnung für dasLand Nordrhein-Westfalen (GO NRW)

§ 1Übertragung der Aufgaben

Aufgabenumfang

1. Das Rechnungsprüfungsamt des OberbergischenKreises nimmt für die Stadt Waldbröl

a) die Prüfung der Rechnung nach § 103 Abs. 1 Nr. 1GO für einzelne Aufgabengebiete

b) die Prüfung von Vergaben nach § 103 Abs. 1 Nr. 6GO einschließlich der notwendigen Beratungs-leistungen

wahr.

2. Die konkreten Aufgabengebiete nach Abs. 1 werdenjeweils jährlich durch schriftliche Einzelvereinbarungin Abstimmung mit dem Rechnungsprüfungsaus-schuss der Stadt Waldbröl festgelegt.

3. Für die Durchführung der übernommenen Aufgabenist das Rechnungsprüfungsamt des OberbergischenKreises unmittelbar dem Rat der Stadt Waldbröl un-terstellt und unmittelbar verantwortlich (§ 104 Abs. 1GO NRW).

§ 2Personal, Arbeitsplätze

1. Sitz des Rechnungsprüfungsamtes des Oberbergi-schen Kreises ist Gummersbach.

2. Die Leiterin oder der Leiter des Rechnungsprüfungs-amtes des Oberbergischen Kreises entscheidet, welcheDienstkräfte zur Erfüllung der Verpflichtung nach § 1jeweils eingesetzt werden.

3. Die Prüferinnen/Prüfer des Rechnungsprüfungsamtesnehmen die Aufgaben nach § 1 als Bestandteil ihresHauptamtes wahr.

4. Die Stadt Waldbröl stellt dem Oberbergischen Kreisdie für die Prüfung erforderlichen Unterlagen zur Ver-fügung.

5. Die Prüfungsdurchführung erfolgt je nach Notwen-digkeit am Sitz des Rechnungsprüfungsamtes desOberbergischen Kreises oder bei der Stadt Waldbröl.

§ 3Verschwiegenheit

1. Die Leiterin oder der Leiter des Rechnungsprüfungs-amtes und die Prüferinnen und Prüfer sind verpflich-tet, über die Angelegenheiten der Stadt Waldbröl, überdie sie bei ihrer Prüfungstätigkeit Kenntnis erlangen,gegenüber den Organen und Dienststellen des KreisesVerschwiegenheit zu bewahren. Im Übrigen gelten diedatenschutzrechtlichen Bestimmungen.

§ 4Leistungsumfang, Kostenerstattung und Abrechnung

1. Umfang und Dauer der Prüfung richten sich nach denvon der Stadt Waldbröl hierfür zur Verfügung gestell-ten Haushaltsmitteln. Die Prüfung endet grundsätz-lich mit der Ausschöpfung der Haushaltsmittel.

2. Sofern sich die Notwendigkeit ergeben sollte, die Prü-fungstätigkeit über den durch die bereitgestelltenHaushaltsmittel gedeckten Zeitrahmen auszudehnenoder Sonderprüfungen durchzuführen, ist hierfürrechtzeitig eine gesonderte Entschädigung zu verein-baren. Berechnungsbasis ist der vereinbarte Stunden-satz nach Abs. 3.

3. Die Abrechnung der erbrachten Prüfungs- und Bera-tungsleistungen erfolgt auf Stundenbasis. Der Stun-densatz beträgt nach der Gebührensatzung des Ober-bergischen Kreises in der derzeit gültigen Fassung54,00 € je angefangene Stunde (Nr. 6 des Gebührenta-rifes).

4. In den ersten drei Jahren der Gültigkeit dieser öffent-lich-rechtlichen Vereinbarung erfolgt keine Erhöhungdes Stundensatzes, es sei denn, dass die Bruttoarbeits-platzkosten nach A 12 BBesG – basierend auf denFeststellungen der KGSt Stand Juli 2003 – eine Er-höhung von 5 % überschreiten. In diesem Fall ist, be-ginnend vom folgenden Kalenderjahr an, der höhereStundensatz bei der Berechnung zu Grunde zu legen.

5. Nach Ablauf von drei Jahren – und später im gleichenRhythmus – ist der dann jeweils zu diesem Zeitpunktvon der KGSt ermittelte Stundensatz Berechnungs-grundlage für die Entschädigung. ZwischenzeitlicheAnpassungen erfolgen nur bei Steigerungen derBruttoarbeitsplatzkosten von über 5 % vom Beginndes folgenden Jahres an.

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6. Der für die Prüfung zur Verfügung stehende Betragwird je zur Hälfte am 1. März und am 1. Oktober einesjeden Jahres an den Oberbergischen Kreis gezahlt.

7. Neben der Entschädigung sind anfallende Reisekostenauf der Grundlage der landesrechtlichen Regelungenvon der Stadt Waldbröl zu zahlen.

§ 5Versicherungsschutz

1. Die Prüferinnen/Prüfer des Rechnungsprüfungsamteswerden bei der Durchführung der Aufgaben nach § 1im Auftrage der Stadt Waldbröl tätig. Sie werden imRahmen der städtischen Vermögenseigenschadenver-sicherung als Vertrauensperson mitversichert und in-soweit versicherungstechnisch den eigenen Mitarbei-tern der Stadt Waldbröl gleichgestellt. Etwaige Selbst-beteiligungsanteile trägt die Stadt Waldbröl.

2. Die Stadt Waldbröl stellt sicher, dass Schäden, die dieMitarbeiterinnen/Mitarbeiter des OberbergischenKreises in Ausübung ihrer Tätigkeit einem Dritten zu-fügen, im Rahmen einer Haftpflichtversicherung abge-deckt werden. Etwaige Selbstbeteiligungsanteile trägtdie Stadt Waldbröl.

3. Sofern der Stadt Waldbröl oder einem Dritten durchvorsätzliches Handeln einer Mitarbeiterin/eines Mit-arbeiters des Oberbergischen Kreises ein Schadenentsteht, der nicht vom Deckungsschutz der Ver-mögenseigenschadenversicherung (Abs. 1) bzw. derHaftpflichtversicherung (Abs. 2) erfasst ist, hat derOberbergische Kreis die Stadt Waldbröl schadlos zuhalten.

§ 6Dauer der Vereinbarung

1. Diese öffentlich-rechtliche Vereinbarung gilt für dieDauer von fünf Jahren. Die Geltungsdauer verlängertsich um jeweils ein Jahr, wenn sie nicht von einem derVertragspartner spätestens ein Jahr vor Ablauf der Ver-tragsdauer schriftlich gekündigt wird.

§ 7Salvatorische Klausel

1. Sollte eine Bestimmung dieser öffentlich-rechtlichenVereinbarung unwirksam sein oder werden, soberührt dies nicht die Wirksamkeit der übrigen in die-ser Vereinbarung enthaltenen Regelungen. Sofern dieunwirksame Bestimmung nicht ersatzlos fortfallenkann, ist sie durch eine solche zu ersetzen, die dem be-absichtigten Sinn und Zweck am nächsten kommt.Gleiches gilt, soweit die Vereinbarung lückenhaft seinsollte.

§ 8Schriftform

1. Änderungen oder Ergänzungen dieser Vereinbarungbedürfen zu ihrer Wirksamkeit der Schriftform.Mündliche Nebenabreden bestehen nicht.

§ 9Schlussbestimmungen

1. Diese Vereinbarung tritt am Tage nach der Bekannt-machung im Amtsblatt für den RegierungsbezirkKöln in Kraft.

Gummersbach, den 13. Dezember 2004

Für den Oberbergischen Kreis:

gez.: Hagen J o b i gez. Norbert W o l t e rLandrat Stellvertreter oder

Vertretungsberechtigter

Waldbröl, den 9. Dezember 2004

Für die Stadt Waldbröl:

gez.: W a f f e n s c h m i d t gez.: B e r e n s m e i e rBürgermeister Stellvertreter oder

VertretungsberechtigterBeigeordneter

Genehmigung

Zwischen dem Oberbergischen Kreis und der StadtWaldbröl ist gemäß den Vorschriften der §§ 1 und 23 ff.des Gesetzes über kommunale Gemeinschaftsarbeit(GkG NRW), zuletzt geändert durch Artikel 4 des Ge-setzes vom 30. April 2002 (GV. NRW S. 160), die vorste-hende öffentlich-rechtliche Vereinbarung über die Wahr-nehmung von Prüfungsaufgaben durch das Rechnungs-prüfungsamt des Oberbergischen Kreises gemäß § 102Abs. 2 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GO NRW) abgeschlossen worden.

Diese Vereinbarung wird hiermit gemäß § 24 Abs. 2GkG NRW i. V. m. § 29 GkG NRW aufsichtsbehördlichgenehmigt sowie gemäß § 24 Abs. 3 Satz 1 GkG NRW be-kannt gemacht.

Die vorstehende öffentlich-rechtliche Vereinbarungwird gemäß § 24 Abs. 4 GkG NRW am Tage nach ihrerBekanntmachung in diesem Veröffentlichungsblatt wirk-sam.

Köln, den 16. Dezember 2004

Bezirksregierung KölnAz.: 31.1.6.3-269

Im Auftraggez.: M i l z - A d a m s

ABl. Reg. K 2004, S. 592

879. Der Oberbergische Kreis unddie Stadt Wipperfürth schließen folgende

Öffentlich-rechtliche Vereinbarung über dieWahrnehmung von Prüfungsaufgaben durch

das Rechnungsprüfungsamt desOberbergischen Kreises gemäß § 102 Abs. 2 der

Gemeindeordnung für dasLand Nordrhein-Westfalen (GO NRW)

§ 1Übertragung der Aufgaben

Aufgabenumfang

1. Das Rechnungsprüfungsamt des OberbergischenKreises nimmt anstelle des Rechnungsprüfungsamtesder Stadt Wipperfürth

– 593 –

Page 10: für den Regierungsbezirk Köln - bezreg-koeln.nrw.de€¦ · C Rechtsvorschriften und Bekanntmachungen anderer Behörden und Dienststellen. 896. Kraftloserklärung einer Gemeinschaftslizenz

a) die Prüfung der Rechnung nach § 103 Abs. 1 Nr. 1GO für einzelne Aufgabengebiete

b) die Prüfung von Vergaben nach § 103 Abs. 1 Nr. 6GO einschließlich der notwendigen Beratungs-leistungen

wahr.

2. Die konkreten Aufgabengebiete nach Abs. 1 werdenjeweils jährlich durch schriftliche Einzelvereinbarungin Abstimmung mit dem Rechnungsprüfungsaus-schuss der Stadt Wipperfürth festgelegt.

3. Für die Durchführung der übernommenen Aufgabenist das Rechnungsprüfungsamt des OberbergischenKreises unmittelbar dem Rat bzw. dem Rechnungs-prüfungsausschuss der Stadt Wipperfürth unterstelltund unmittelbar verantwortlich (§ 104 Abs. 1 und§ 102 Abs. 2 Satz 3 GO NRW).

§ 2Personal, Arbeitsplätze

1. Sitz des Rechnungsprüfungsamtes des Oberbergi-schen Kreises ist Gummersbach.

2. Die Leiterin oder der Leiter des Rechnungsprüfungs-amtes des Oberbergischen Kreises entscheidet, welcheDienstkräfte zur Erfüllung der Verpflichtung nach § 1jeweils eingesetzt werden.

3. Die Prüferinnen/Prüfer des Rechnungsprüfungsamtesnehmen die Aufgaben nach § 1 als Bestandteil ihresHauptamtes wahr.

4. Die Stadt Wipperfürth stellt dem OberbergischenKreis die für die Prüfung erforderlichen Unterlagenzur Verfügung.

5. Die Prüfungsdurchführung erfolgt je nach Notwen-digkeit am Sitz des Rechnungsprüfungsamtes desOberbergischen Kreises oder bei der Stadt Wipper-fürth.

§ 3Verschwiegenheit

1. Die Leiterin oder der Leiter des Rechnungsprüfungs-amtes und die Prüferinnen und Prüfer sind verpflich-tet, über die Angelegenheiten der Stadt Wipperfürth,über die sie bei ihrer Prüfungstätigkeit Kenntnis er-langen, gegenüber den Organen und Dienststellen desKreises Verschwiegenheit zu bewahren. Im Übrigengelten die datenschutzrechtlichen Bestimmungen.

§ 4Leistungsumfang, Kostenerstattung und Abrechnung

1. Umfang und Dauer der Prüfung richten sich nach denvon der Stadt Wipperfürth hierfür zur Verfügunggestellten Haushaltsmitteln. Die Prüfung endetgrundsätzlich mit der Ausschöpfung der Haushalts-mittel.

2. Sofern sich die Notwendigkeit ergeben sollte, diePrüfungstätigkeit über den durch die bereitgestelltenHaushaltsmittel gedeckten Zeitrahmen auszudehnenoder Sonderprüfungen durchzuführen, ist hierfür

rechtzeitig eine gesonderte Entschädigung zu verein-baren. Berechnungsbasis ist der vereinbarte Stunden-satz (s. Ziff. 3).

3. Die Abrechnung der erbrachten Prüfungs- und Bera-tungsleistungen erfolgt auf Stundenbasis. Der Stun-densatz beträgt nach der Gebührensatzung des Ober-bergischen Kreises in der derzeit gültigen Fassung54,00 € je angefangene Stunde (Nr. 6 des Gebühren-tarifes).

4. In den ersten drei Jahren der Gültigkeit dieser öffent-lich-rechtlichen Vereinbarung erfolgt keine Erhöhungdes Stundensatzes, es sei denn, dass die Bruttoarbeits-platzkosten nach A 12 BBesG – basierend auf denFeststellungen der KGSt Stand Juli 2003 – eine Er-höhung von 5 % überschreiten. In diesem Fall ist, be-ginnend vom folgenden Kalenderjahr an, der höhereStundensatz bei der Berechnung zu Grunde zu legen.

5. Nach Ablauf von drei Jahren – und später im gleichenRhythmus – ist der dann jeweils zu diesem Zeitpunktvon der KGSt ermittelte Stundensatz Berechnungs-grundlage für die Entschädigung. ZwischenzeitlicheAnpassungen erfolgen nur bei Steigerungen derBruttoarbeitsplatzkosten von über 5 % vom Beginndes folgenden Jahres an.

6. Der für die Prüfung zur Verfügung stehende Betragwird nach Auftragsabwicklung der Stadt Wipperfürthin Rechnung gestellt und innerhalb von vier Wochennach Rechnungslegung an den Oberbergischen Kreisgezahlt.

7. Neben der Entschädigung sind anfallende Reisekostenauf der Grundlage der landesrechtlichen Regelungenvon der Stadt Wipperfürth zu zahlen.

§ 5Versicherungsschutz

1. Die Prüferinnen/Prüfer des Rechnungsprüfungsamteswerden bei der Durchführung der Aufgaben nach § 1im Auftrage der Stadt Wipperfürth tätig. Sie werdenim Rahmen der städtischen Vermögenseigenschaden-versicherung als Vertrauensperson mitversichert undinsoweit versicherungstechnisch den eigenen Mitar-beitern der Stadt Wipperfürth gleichgestellt. EtwaigeSelbstbeteiligungsanteile trägt die Stadt Wipperfürth.

2. Die Stadt Wipperfürth stellt sicher, dass Schäden, diedie Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter des OberbergischenKreises in Ausübung ihrer Tätigkeit einem Dritten zu-fügen, im Rahmen einer Haftpflichtversicherung ab-gedeckt werden. Etwaige Selbstbeteiligungsanteileträgt die Stadt Wipperfürth.

3. Sofern der Stadt Wipperfürth oder einem Drittendurch vorsätzliches Handeln einer Mitarbeiterin/einesMitarbeiters des Oberbergischen Kreises ein Schadenentsteht, der nicht vom Deckungsschutz der Ver-mögenseigenschadenversicherung (Abs. 1) bzw. derHaftpflichtversicherung (Abs. 2) erfasst ist, hat derOberbergische Kreis die Stadt Wipperfürth schadloszu halten.

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§ 6Dauer der Vereinbarung

1. Diese öffentlich-rechtliche Vereinbarung gilt für dieDauer von fünf Jahren. Die Geltungsdauer verlängertsich um jeweils ein Jahr, wenn sie nicht von einem derVertragspartner spätestens ein Jahr vor Ablauf derVertragsdauer schriftlich gekündigt wird.

§ 7Salvatorische Klausel

1. Sollte eine Bestimmung dieser öffentlich-rechtlichenVereinbarung unwirksam sein oder werden, soberührt dies nicht die Wirksamkeit der übrigen in die-ser Vereinbarung enthaltenen Regelungen. Sofern dieunwirksame Bestimmung nicht ersatzlos fortfallenkann, ist sie durch eine solche zu ersetzen, die dem be-absichtigten Sinn und Zweck am nächsten kommt.Gleiches gilt, soweit die Vereinbarung lückenhaft seinsollte.

§ 8Schriftform

1. Änderungen oder Ergänzungen dieser Vereinbarungbedürfen zu ihrer Wirksamkeit der Schriftform.Mündliche Nebenabreden bestehen nicht.

§ 9Schlussbestimmungen

1. Diese Vereinbarung tritt am Tage nach der Bekannt-machung im Amtsblatt für den Regierungsbezirk Kölnin Kraft.

Gummersbach, den 14. Dezember 2004

Für den Oberbergischen Kreis:

gez.: Hagen J o b i gez. Norbert W o l t e rLandrat Stellvertreter oder

Vertretungsberechtigter

Wipperfürth, den 14. Dezember 2004

Für die Stadt Wipperfürth:

gez.: Guido F o r s t i n g gez.: K. O r b a c hBürgermeister Stellvertreter oder

Vertretungsberechtigter

Genehmigung

Zwischen dem Oberbergischen Kreis und der StadtWipperfürth ist gemäß den Vorschriften der §§ 1 und23 ff. des Gesetzes über kommunale Gemeinschaftsarbeit(GkG NRW), zuletzt geändert durch Artikel 4 des Ge-setzes vom 30. April 2002 (GV. NRW S. 160), die vorste-hende öffentlich-rechtliche Vereinbarung über die Wahr-nehmung von Prüfungsaufgaben durch das Rechnungs-prüfungsamt des Oberbergischen Kreises gemäß § 102Abs. 2 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GO NRW) abgeschlossen worden.

Diese Vereinbarung wird hiermit gemäß § 24 Abs. 2GkG NRW i. V. m. § 29 GkG NRW aufsichtsbehördlich

genehmigt sowie gemäß § 24 Abs. 3 Satz 1 GkG NRW be-kannt gemacht.

Die vorstehende öffentlich-rechtliche Vereinbarungwird gemäß § 24 Abs. 4 GkG NRW am Tage nach ihrerBekanntmachung in diesem Veröffentlichungsblatt wirk-sam.

Köln, den 17. Dezember 2004

Bezirksregierung KölnAz.: 31.1.6.3-287

Im Auftraggez.: M i l z - A d a m s

ABl. Reg. K 2004, S. 593

880. Bekanntmachung deröffentlich-rechtlichen Vereinbarung über einen

Verbund der Chemischen undLebensmitteluntersuchungsämter

(Bonn, Köln, Leverkusen)

Die Städte Bonn, Köln, Leverkusen haben gemäß §§ 1Abs. 1 Satz 1, 1 Abs. 2 i. V. m. §§ 23 ff. des Gesetzes überkommunale Gemeinschaftsarbeit (GkG NRW) in derzurzeit geltenden Fassung (SGV NRW 202), am 14. Au-gust 1986/25. August 1986/5. September 1986 eine öf-fentlich-rechtliche Vereinbarung über einen Verbund derChemischen und Lebensmittel-Untersuchungsämter zurUntersuchung und Begutachtung von Lebensmitteln undBedarfsgegenständen abgeschlossen.

Die öffentlich-rechtliche Vereinbarung ist von mirgemäß § 24 GkG NRW am 17. Dezember 1986 genehmigtund in der Ausgabe des Amtsblattes für den Regierungs-bezirk Köln vom 5. Januar 1987 öffentlich bekannt ge-macht worden.

Die Genehmigung war zunächst befristet bis zum31. Dezember 1988. Mit Verfügungen vom 1. März 1989,4. April 1991, 2. Februar 1993, 24. April 1995, 11. De-zember 1996, 15. Januar 1999, 15. Februar 2001 sowie28. Januar 2003 ist die Genehmigung jeweils verlängertworden, zuletzt bis zum

31. Dezember 2004.

Mit Verfügung vom heutigen Tage habe ich die Geneh-migung der v. g. öffentlich-rechtlichen Vereinbarung biszum

31. Dezember 2005

verlängert.

Köln, den 17. Dezember 2004

Bezirksregierung KölnAz.: 31.1.6.3-76

Im Auftraggez.: H e n z e

ABl. Reg. K 2004, S. 595

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881. Urkunde über die Errichtung desKatholischen Kirchengemeindeverbandes

Büttgen

Joachim Kardinal MeisnerErzbischof von KölnSB 198-12-1

Köln, den 1. Dezember 2004

Die katholischen Kirchengemeinden

– St. Aldegundis, Kaarst-Büttgen,

– St. Antonius, Kaarst-Vorst,

– Sieben Schmerzen Mariens, Kaarst-Holzbüttgen

bilden den Katholischen Kirchengemeindeverband Bütt-gen im Dekanat Neuss-Nord.

1. Zweck, Bezeichnung, Siegel

Die genannten Kirchengemeinden werden zur Erfül-lung gemeinsamer kirchlicher Aufgaben unter der Be-zeichnung „Katholischer KirchengemeindeverbandBüttgen“ zu einem Verband nach Maßgabe der §§ 22 ff. des Gesetzes über die Verwaltung des katho-lischen Kirchenvermögens vom 24. Juli 1924 zusam-mengeschlossen. Der Kirchengemeindeverband ist einRechtsträger zur Erfüllung kirchlicher Aufgaben imBereich mehrerer Pfarreien. Der Kirchengemeinde-verband ist eine Körperschaft öffentlichen Rechts. DerSitz des Verbandes ist Kaarst. Der Kirchengemeinde-verband führt ein eigenes Siegel mit der Umschrift„Katholischer Kirchengemeindeverband Büttgen,Körperschaft des öffentlichen Rechts“.

2. Aufgaben

Aufgabe des Kirchengemeindeverbandes ist dieüberörtliche Wahrnehmung von Angelegenheiten derzusammengeschlossenen Kirchengemeinden. Als sol-che kommen in Betracht:

– Betriebsträgerschaft von Einrichtungen der Kir-chengemeinden

– Anstellungsträgerschaft für das Personal in den kir-chengemeindlichen Einrichtungen

– Anstellungsträgerschaft für das Personal der Kir-chengemeinden

– Organisation der gemeinsamen Nutzung kirch-licher Funktionsgebäude (Kirche, Kapelle, Jugend-heim, Kindergarten, Pfarrheim, Dienstwohnung, ...)

– Rechts- und Finanzträgerschaft der pastoralen Zu-sammenarbeit der Kirchengemeinden in den Pfarr-gemeinderäten bzw. im Pfarrverband.

Welche Angelegenheiten im Einzelnen der Kirchenge-meindeverband aus dem jeweiligen Geschäftsbereichder zusammengeschlossenen Kirchengemeinden alseigene Aufgabe übernimmt, legen diese in gegenseiti-ger Abstimmung fest. Die entsprechenden Kirchen-vorstandsbeschlüsse bedürfen zu ihrer Wirksamkeitder Genehmigung der kirchlichen Aufsichtsbehörde.

3. Vertretung

a) Die Verbandsvertretung vertritt den Kirchen-gemeindeverband und verwaltet seine Angelegen-heiten.

b) Die Verbandsvertretung besteht aus dem/den Vor-sitzenden und je zwei weiteren Mitgliedern derKirchenvorstände der oben genannten Kirchenge-meinden, die von deren Kirchenvorständen ausdem Kreis ihrer gewählten Mitglieder für die Dauerihres Hauptamtes durch Wahl bestimmt werden.

c) Vorsitzender der Verbandsvertretung ist der (ein-zige) Pfarrer der Kirchengemeinden des Seelsorge-bereichs bzw. der Pfarrer, der zugleich Leiter desPfarrverbandes ist. Er wird durch den Erzbischofernannt. Die Verbandsvertretung wählt in ihrerersten Sitzung und beim turnusmäßigen Wechselihres Mitgliederbestandes aus ihrer Mitte einenStellvertreter des Vorsitzenden für die Dauer vondrei Jahren.

d) Die Verbandsvertretung ist beschlussfähig, wenndie Hälfte der gewählten Mitglieder anwesend ist.

e) Beschlüsse werden durch Stimmenmehrheit deranwesenden Mitglieder gefasst. Im Falle der Stim-mengleichheit entscheidet bei Wahlen das Los, imÜbrigen der Vorsitzende.

4. Geschäftsführung

Die Verbandsvertretung kann die Vorbereitung undAusführung ihrer Geschäfte übertragen, zum Beispielder Rendantur.

5. Genehmigung

Rechtsgeschäfte und Rechtsakte des Verbandes bedür-fen in den in Artikel 7 der geänderten Geschäfts-anweisung für die Verwaltung des Vermögens in denKirchengemeinden und Gemeindeverbänden der Erz-diözese Köln (AK 1995, Nr. 316) genannten Fällen zuihrer Rechtsgültigkeit der Genehmigung des Erz-bischofs von Köln.

6. Zusammenarbeit mit dem Pfarrverband/gemeinsamerPfarrgemeinderat

Der Kirchengemeindeverband entsendet den Stell-vertreter des Vorsitzenden oder ein anderes Mitgliedder Verbandsvertretung in die Pfarrverbandskon-ferenz bzw. den gemeinsamen Pfarrgemeinderat. Ein(Laien-)Vorstandsmitglied der Pfarrverbandskon-ferenz bzw. des gemeinsamen Pfarrgemeinderateswird von dieser als beratendes Mitglied für die Ver-bandsvertretung des Kirchengemeindeverbandes be-nannt und entsandt.

7. Geltung des Vermögensverwaltungsgesetzes

Sofern vorstehend keine besonderen Regelungen ge-troffen wurden, gilt ergänzend das Gesetz über dieVerwaltung des katholischen Kirchenvermögens inseiner jeweiligen Fassung (vgl. § 27 des vorgenanntenGesetzes).

8. In-Kraft-Treten

Die in dieser Urkunde verfügten Regelungen tretenzum

1. Januar 2005

in Kraft, frühestens jedoch mit der Anerkennungdurch den Regierungspräsidenten entsprechend § 6der Vereinbarung über die staatliche Mitwirkung bei

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der Bildung und Veränderung katholischer Kirchen-gemeinden (vgl. Amtsblatt des KultusministeriumsNW 1961, S. 8 ff.).

† Joachim Cardinal Meisner

Staatsaufsichtliche Genehmigung

Die Bildung des Katholischen Kirchengemeindever-bandes Büttgen durch die Katholischen Kirchengemein-den St. Aldegundis, Kaarst-Büttgen, St. Antonius,Kaarst-Vorst, und Sieben Schmerzen Mariens, Kaarst-Holzbüttgen, wird hiermit gemäß § 22 ff. des Gesetzesüber die Verwaltung des Katholischen Kirchenvermögensstaatsaufsichtlich genehmigt.

10. Dezember 2004

Bezirksregierung KölnIm Auftraggez.: M a r x

ABl. Reg. K 2004, S. 596

882. Urkunde über die Errichtung desKatholischen Kirchengemeindeverbandes

Deutz/Poll

Joachim Kardinal MeisnerErzbischof von KölnSB 063-12-1

Köln, den 23. November 2004

Die katholischen Kirchengemeinden

– St. Heinrich, Köln-Deutz

– St. Heribert, Köln-Deutz

– St. Urban, Köln-Mülheim

– St. Dreifaltigkeit, Köln-Poll

– St. Joseph, Köln-Poll

bilden den Katholischen KirchengemeindeverbandDeutz/Poll im Dekanat Köln-Deutz.

1. Zweck, Bezeichnung, Siegel

Die genannten Kirchengemeinden werden zur Er-füllung gemeinsamer kirchlicher Aufgaben unter derBezeichnung „Katholischer KirchengemeindeverbandDeutz/Poll“ zu einem Verband nach Maßgabe der§§ 22 ff. des Gesetzes über die Verwaltung des katho-lischen Kirchenvermögens vom 24. Juli 1924 zusam-mengeschlossen. Der Kirchengemeindeverband ist einRechtsträger zur Erfüllung kirchlicher Aufgaben imBereich mehrerer Pfarreien. Der Kirchengemeinde-verband ist eine Körperschaft öffentlichen Rechts. DerSitz des Verbandes ist Köln. Der Kirchengemeinde-verband führt ein eigenes Siegel mit der Umschrift„Katholischer Kirchengemeindeverband Deutz/Poll,Körperschaft des öffentlichen Rechts“.

2. Aufgaben

Aufgabe des Kirchengemeindeverbandes ist dieüberörtliche Wahrnehmung von Angelegenheiten derzusammengeschlossenen Kirchengemeinden. Als sol-che kommen in Betracht:

– Betriebsträgerschaft von Einrichtungen der Kir-chengemeinden

– Anstellungsträgerschaft für das Personal in den kir-chengemeindlichen Einrichtungen

– Anstellungsträgerschaft für das Personal der Kir-chengemeinden

– Organisation der gemeinsamen Nutzung kirch-licher Funktionsgebäude (Kirche, Kapelle, Jugend-heim, Kindergarten, Pfarrheim, Dienstwohnung, ...)

– Rechts- und Finanzträgerschaft der pastoralen Zu-sammenarbeit der Kirchengemeinden in den Pfarr-gemeinderäten bzw. im Pfarrverband.

Welche Angelegenheiten im Einzelnen der Kirchenge-meindeverband aus dem jeweiligen Geschäftsbereichder zusammengeschlossenen Kirchengemeinden alseigene Aufgabe übernimmt, legen diese in gegenseiti-ger Abstimmung fest. Die entsprechenden Kirchen-vorstandsbeschlüsse bedürfen zu ihrer Wirksamkeitder Genehmigung der kirchlichen Aufsichtsbehörde.

3. Vertretung

a) Die Verbandsvertretung vertritt den Kirchenge-meindeverband und verwaltet seine Angelegenhei-ten.

b) Die Verbandsvertretung besteht aus dem/den Vor-sitzenden und je zwei weiteren Mitgliedern derKirchenvorstände der oben genannten Kirchenge-meinden, die von deren Kirchenvorständen ausdem Kreis ihrer gewählten Mitglieder für die Dauerihres Hauptamtes durch Wahl bestimmt werden.

c) Vorsitzender der Verbandsvertretung ist der (ein-zige) Pfarrer der Kirchengemeinden des Seelsorge-bereichs bzw. der Pfarrer, der zugleich Leiter desPfarrverbandes ist. Er wird durch den Erzbischofernannt. Die Verbandsvertretung wählt in ihrerersten Sitzung und beim turnusmäßigen Wechselihres Mitgliederbestandes aus ihrer Mitte einenStellvertreter des Vorsitzenden für die Dauer vondrei Jahren.

d) Die Verbandsvertretung ist beschlussfähig, wenndie Hälfte der gewählten Mitglieder anwesend ist.

e) Beschlüsse werden durch Stimmenmehrheit deranwesenden Mitglieder gefasst. Im Falle der Stim-mengleichheit entscheidet bei Wahlen das Los, imÜbrigen der Vorsitzende.

4. Geschäftsführung

Die Verbandsvertretung kann die Vorbereitung undAusführung ihrer Geschäfte übertragen, zum Beispielder Rendantur.

5. Genehmigung

Rechtsgeschäfte und Rechtsakte des Verbandes bedür-fen in den in Artikel 7 der geänderten Geschäftsan-weisung für die Verwaltung des Vermögens in denKirchengemeinden und Gemeindeverbänden der Erz-diözese Köln (AK 1995, Nr. 316) genannten Fällenzu ihrer Rechtsgültigkeit der Genehmigung des Erz-bischofs von Köln.

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6. Zusammenarbeit mit dem Pfarrverband/gemeinsamerPfarrgemeinderatDer Kirchengemeindeverband entsendet den Stell-vertreter des Vorsitzenden oder ein anderes Mitgliedder Verbandsvertretung in die Pfarrverbandskon-ferenz bzw. den gemeinsamen Pfarrgemeinderat. Ein(Laien-)Vorstandsmitglied der Pfarrverbandskon-ferenz bzw. des gemeinsamen Pfarrgemeinderateswird von dieser als beratendes Mitglied für die Ver-bandsvertretung des Kirchengemeindeverbandes be-nannt und entsandt.

7. Geltung des VermögensverwaltungsgesetzesSofern vorstehend keine besonderen Regelungen ge-troffen wurden, gilt ergänzend das Gesetz über dieVerwaltung des katholischen Kirchenvermögens inseiner jeweiligen Fassung (vgl. § 27 des vorgenanntenGesetzes).

8. In-Kraft-TretenDie in dieser Urkunde verfügten Regelungen tretenzum

1. Januar 2005in Kraft, frühestens jedoch mit der Anerkennungdurch den Regierungspräsidenten entsprechend § 6der Vereinbarung über die staatliche Mitwirkung beider Bildung und Veränderung katholischer Kirchen-gemeinden (vgl. Amtsblatt des KultusministeriumsNW 1961, S. 8 ff.).

† Joachim Cardinal Meisner

Staatsaufsichtliche Genehmigung

Die Bildung des Katholischen Kirchengemeindever-bandes Deutz/Poll durch die Katholischen Kirchenge-meinden St. Heinrich, Köln-Deutz, St. Heribert, Köln-Deutz, St. Urban, Köln-Mülheim, St. Dreifaltigkeit,Köln-Poll und St. Joseph, Köln-Poll, wird hiermit gemäߧ 22 ff. des Gesetzes über die Verwaltung des Katholi-schen Kirchenvermögens staatsaufsichtlich genehmigt.14. Dezember 2004

Bezirksregierung KölnIm Auftraggez.: M a r x

ABl. Reg. K 2004, S. 597

883. Urkunde über die Neuordnung derKirchengemeinden (Pfarrgemeinden)

St. Elisabeth, Köln (Mülheim),Herz Jesu, Köln (Mülheim), undLiebfrauen, Köln (Mülheim), im

Dekanat Köln-Mülheim Seelsorgebereich BDer Erzbischof von KölnK 135–11

Köln, den 15. November 20041. Aufhebung und Rechtsnachfolge

Nach Anhörung der unmittelbar Beteiligten und desPriesterrates gemäß can. 515,2 CIC werden hiermit diePfarrgemeinden St. Elisabeth, Herz Jesu und Lieb-frauen, Köln-Mülheim, zum

31. Dezember 2004

aufgelöst und gemäß can. 121 CIC zum

1. Januar 2005

zu einer neuen Pfarrgemeinde vereinigt. Die Rechts-nachfolgerin, auf die alle Rechte und Pflichten der vor-genannten Pfarrgemeinden übergehen, ist die neuePfarrgemeinde St. Clemens und Liebfrauen, Köln-Mülheim, mit Sitz Adamsstraße 15, 51063 Köln (Mül-heim).

2. Pfarrkirche und weitere Kirchen, Führung der Kir-chenbücher

Die Pfarrkirche der neuen Pfarrgemeinde ist die aufden Titel „St. Clemens“ geweihte Kirche. Weitere Kir-chen der neuen Pfarrei sind unter Beibehaltung ihrerKirchentitel St. Elisabeth, Herz Jesu und Liebfrauen.Die Kirchenbücher der Pfarrgemeinden St. Elisabeth,Herz Jesu und Liebfrauen werden zum

31. Dezember 2004

geschlossen und mit sämtlichen weiteren Akten vonder Pfarrgemeinde St. Clemens und Liebfrauen, Köln-Mülheim, in Verwahrung genommen. Ab dem

1. Januar 2005

erfolgen Eintragungen in die Kirchenbücher derneuen Pfarrgemeinde St. Clemens und Liebfrauen,Köln-Mülheim.

3. Gemeindegebiet

Die Grenze der neuen Pfarrei verläuft wie folgt:

Sie beginnt in der Mitte des Rheins auf Höhe derMünsterer Straße (Punkt A), folgt dieser in östlicheRichtung, übergehend in die Langemaßstraße, Mark-grafenstraße und deren gedachte Verlängerung bis zurBahnlinie, die nach Leverkusen führt (Punkt B), undwendet sich in südliche Richtung, der Achse der Bahn-trasse folgend bis zur Frankfurter Straße (Punkt C).Hier verlässt die Pfarrgrenze die Bahntrasse, folgt derFrankfurter Straße in nordwestliche Richtung bis zurKreuzung mit der Graf-Adolf-Straße (Punkt D) undverläuft auf dieser bis zur Kreuzung mit der Sonder-burger Straße (Punkt E). Die Grenze folgt nun derletztgenannten Straße bis zur Bahntrasse (Punkt F),verläuft auf der Achse der Bahntrasse bis zum S-Bahn-hof Buchforst und hält sich nun an die Bahntrasse, bisdiese den Bergischen Ring überquert (Punkt G). Vonhier verläuft die Grenze in einer geraden gedachtenLinie über die Kreuzung Deutz-Mülheimer-Straße/Auenweg bis zur Mitte des Rheins (Punkt H)und folgt diesem flussabwärts bis zur Rheinmitte aufHöhe der Münsterer Straße, dem Ausgangspunkt(Punkt A).

Die vorstehende Grenzbeschreibung hat Vorrang vorbeiliegender Geländekarte.

4. Abschlussvermögensübersicht, Vermögensrechts-nachfolge

1. Die Kirchengemeinden St. Elisabeth, Herz Jesuund Liebfrauen erstellen zum

31. Dezember 2004

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Page 15: für den Regierungsbezirk Köln - bezreg-koeln.nrw.de€¦ · C Rechtsvorschriften und Bekanntmachungen anderer Behörden und Dienststellen. 896. Kraftloserklärung einer Gemeinschaftslizenz

eine Abschlussvermögensübersicht, in der alle Ak-tiva und Passiva dargestellt sind. Diese Abschluss-vermögensübersichten sind nach Prüfung undendgültiger Feststellung durch die HauptabteilungRechnungskammer des Erzbischöflichen General-vikariates Grundlage für die Vermögensübertra-gung.

2. Mit der Aufhebung der genannten Kirchengemein-den geht deren gesamtes bewegliches und das aus-drücklich (d. h. ohne den entsprechenden Fonds-zusatz) auf den Namen der Kirchengemeindenlautende unbewegliche Vermögen auf die Kirchen-gemeinde St. Clemens und Liebfrauen, Köln-Mül-heim, über. Das Gleiche gilt für die Forderungenund die die Kirchengemeinden belastenden Ver-bindlichkeiten.

3. Die Rücklagen der Kirchengemeinden werden mitAusnahme der Substanzkapitalien und Stiftungs-mittel in Etats der Kirchengemeinde St. Clemensund Liebfrauen, Köln-Mülheim, überführt. DieSubstanzkapitalien und Stiftungsmittel der aufge-hobenen Kirchengemeinden werden jeweils in ge-sonderten Etats verwaltet.

5. Namensänderung des Fondsvermögens, Grundbuch-berichtigung

1. Mit der Aufhebung der genannten Kirchengemein-den bleiben kirchliche Institutionen mit eigenerRechtspersönlichkeit (sog. Fonds-Vermögen) be-stehen und werden ab dem

1. Januar 2005

vom kommissarischen Verwalter und nach derNeuwahl vom Kirchenvorstand der Kirchenge-meinde St. Clemens und Liebfrauen, Köln-Mül-heim, verwaltet (vgl. § 1 des Gesetzes über die Ver-waltung des katholischen Kirchenvermögens).

2. Im Hinblick auf die erforderliche Rechtsklarheitwerden die bislang im Grundbuch vermerkten Be-zeichnungen von kirchlichen Institutionen mit ei-gener Rechtspersönlichkeit (sog. Fonds-Vermö-gen) im Wege der Grundbuchberichtigung wiefolgt geändert:

Grundbuch Blatt Fondszusatzvon

Mülheim 6242 Fabrikfonds der Kirche Liebfrauen

Mülheim 11855 Fabrikfonds der Kirche Liebfrauen

Mülheim 155 Friedhofsfonds der Kirche Liebfrauen

Mülheim 16017 Fabrikfonds der Kirche St. Elisabeth

Mülheim 14888 Fabrikfonds der Kirche Herz Jesu

6. Wahrung der Zweckbestimmung der Stifter

Hinsichtlich der Verwaltung der Güter und Erfüllungder Verbindlichkeiten bleiben der Wille der Stifter undSpender sowie wohl erworbene Rechte Dritter ge-wahrt.

7. NamensbezeichnungDie Namensbezeichnung der Kirchengemeinde lautetwie folgt: Katholische Kirchengemeinde St. Clemensund Liebfrauen, Köln-Mülheim.Die Kirchengemeinde erstellt unter diesem Namen einneues Siegel, das ab dem

1. Januar 2005

ausschließliche Verwendung findet.

Das entsprechende Siegel des Pfarramtes lautet: Ka-tholisches Pfarramt St. Clemens und Liebfrauen,Köln-Mülheim.

8. Bestellung eines Vermögensverwalters, Anordnungzur Neuwahl des Kirchenvorstandes

1. Aufgrund der Auflösung der Pfarreien St. Elisa-beth, Herz Jesu und Liebfrauen endet die Amtszeitder Kirchenvorstände zum

31. Dezember 2004.

Im Hinblick auf diese umfassende Neuordnungwird eine Neuwahl des Kirchenvorstandes ange-ordnet. Der Wahltermin wird bestimmt auf den

12./13.März 2005.

Im Übrigen gilt die Wahlordnung für Kirchenvor-stände.

2. Zum Vermögensverwalter der neuen Kirchenge-meinde wird mit Wirkung vom

1. Januar 2005

bis zur konstituierenden Sitzung des neu gewähl-ten Kirchenvorstandes Pfarrer Christian Weinhagbestimmt.

3. Vor der künftigen allgemeinen Kirchenvorstands-wahl ist die Hälfte der ausscheidenden Kirchen-vorstandsmitglieder durch Losentscheid zu ermit-teln, um den ausscheidenden Mitgliedern eineanschließende Kandidatur zu ermöglichen.

9. Rechtsgültigkeit

Die in dieser Urkunde getroffenen Anordnungen tre-ten mit ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt des Erz-bistums Köln in Kraft.

† Joachim Cardinal Meisner

AnerkennungDie durch Urkunde des Erzbischofs von Köln vom

15. November 2004 vollzogene Neuordnung derKirchengemeinden (Pfarrgemeinden) St. Elisabeth, Köln(Mülheim), Herz Jesu, Köln (Mülheim), und Liebfrauen,Köln (Mülheim), wird hierdurch für den staatlichen Be-reich auf Grund der Vereinbarung zwischen dem LandNordrhein-Westfalen und den Diözesen im Land Nord-rhein-Westfalen vom 8./18./20./22. und 25. Oktober 1960(GV NW S. 426) anerkannt.Köln, den 15. Dezember 2004

Bezirksregierung KölnIm Auftraggez.: M a r x

ABl. Reg. K 2004, S. 598

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884. Urkunde über die Errichtung desKatholischen Kirchengemeindeverbandes

Niederkassel-Nord

Joachim Kardinal MeisnerErzbischof von KölnSB 430-12-1

Köln, den 3. Dezember 2004

Die katholischen Kirchengemeinden

– St. Matthäus, Niederkassel

– St. Jakobus, Niederkassel-Lülsdorf

– Sieben Schmerzen Mariens, Niederkassel-Uckendorf

bilden den Katholischen Kirchengemeindeverband Nie-derkassel-Nord im Dekanat Troisdorf.

1. Zweck, Bezeichnung, Siegel

Die genannten Kirchengemeinden werden zur Erfül-lung gemeinsamer kirchlicher Aufgaben unter der Be-zeichnung „Katholischer KirchengemeindeverbandNiederkassel-Nord“ zu einem Verband nach Maßgabeder §§ 22 ff. des Gesetzes über die Verwaltung des ka-tholischen Kirchenvermögens vom 24. Juli 1924 zu-sammengeschlossen. Der Kirchengemeindeverbandist ein Rechtsträger zur Erfüllung kirchlicher Aufga-ben im Bereich mehrerer Pfarreien. Der Kirchenge-meindeverband ist eine Körperschaft öffentlichenRechts. Der Sitz des Verbandes ist Niederkassel. DerKirchengemeindeverband führt ein eigenes Siegel mitder Umschrift „Katholischer Kirchengemeindever-band Niederkassel-Nord, Körperschaft des öffentli-chen Rechts“.

2. Aufgaben

Aufgabe des Kirchengemeindeverbandes ist dieüberörtliche Wahrnehmung von Angelegenheiten derzusammengeschlossenen Kirchengemeinden. Als sol-che kommen in Betracht:

– Betriebsträgerschaft von Einrichtungen der Kir-chengemeinden

– Anstellungsträgerschaft für das Personal in den kir-chengemeindlichen Einrichtungen

– Anstellungsträgerschaft für das Personal der Kir-chengemeinden

– Organisation der gemeinsamen Nutzung kirch-licher Funktionsgebäude (Kirche, Kapelle, Jugend-heim, Kindergarten, Pfarrheim, Dienstwohnung, ...)

– Rechts- und Finanzträgerschaft der pastoralenZusammenarbeit der Kirchengemeinden in denPfarrgemeinderäten bzw. im Pfarrverband.

Welche Angelegenheiten im Einzelnen der Kirchenge-meindeverband aus dem jeweiligen Geschäftsbereichder zusammengeschlossenen Kirchengemeinden alseigene Aufgabe übernimmt, legen diese in gegenseiti-ger Abstimmung fest. Die entsprechenden Kirchen-vorstandsbeschlüsse bedürfen zu ihrer Wirksamkeitder Genehmigung der kirchlichen Aufsichtsbehörde.

3. Vertretung

a) Die Verbandsvertretung vertritt den Kirchenge-meindeverband und verwaltet seine Angelegenhei-ten.

b) Die Verbandsvertretung besteht aus dem/den Vor-sitzenden und je zwei weiteren Mitgliedern derKirchenvorstände der oben genannten Kirchenge-meinden, die von deren Kirchenvorständen ausdem Kreis ihrer gewählten Mitglieder für die Dauerihres Hauptamtes durch Wahl bestimmt werden.

c) Vorsitzender der Verbandsvertretung ist der (ein-zige) Pfarrer der Kirchengemeinden des Seelsorge-bereichs bzw. der Pfarrer, der zugleich Leiter desPfarrverbandes ist. Er wird durch den Erzbischofernannt. Die Verbandsvertretung wählt in ihrerersten Sitzung und beim turnusmäßigen Wechselihres Mitgliederbestandes aus ihrer Mitte einenStellvertreter des Vorsitzenden für die Dauer vondrei Jahren.

d) Die Verbandsvertretung ist beschlussfähig, wenndie Hälfte der gewählten Mitglieder anwesend ist.

e) Beschlüsse werden durch Stimmenmehrheit deranwesenden Mitglieder gefasst. Im Falle der Stim-mengleichheit entscheidet bei Wahlen das Los, imÜbrigen der Vorsitzende.

4. Geschäftsführung

Die Verbandsvertretung kann die Vorbereitung undAusführung ihrer Geschäfte übertragen, zum Beispielder Rendantur.

5. Genehmigung

Rechtsgeschäfte und Rechtsakte des Verbandes bedür-fen in den in Artikel 7 der geänderten Geschäftsan-weisung für die Verwaltung des Vermögens in den Kir-chengemeinden und Gemeindeverbänden der Erzdiö-zese Köln (AK 1995, Nr. 316) genannten Fällen zuihrer Rechtsgültigkeit der Genehmigung des Erzbi-schofs von Köln.

6. Zusammenarbeit mit dem Pfarrverband/gemeinsamerPfarrgemeinderat

Der Kirchengemeindeverband entsendet den Stell-vertreter des Vorsitzenden oder ein anderes Mitgliedder Verbandsvertretung in die Pfarrverbandskon-ferenz bzw. den gemeinsamen Pfarrgemeinderat. Ein(Laien-)Vorstandsmitglied der Pfarrverbandskon-ferenz bzw. des gemeinsamen Pfarrgemeinderateswird von dieser als beratendes Mitglied für die Ver-bandsvertretung des Kirchengemeindeverbandes be-nannt und entsandt.

7. Geltung des Vermögensverwaltungsgesetzes

Sofern vorstehend keine besonderen Regelungen ge-troffen wurden, gilt ergänzend das Gesetz über dieVerwaltung des katholischen Kirchenvermögens inseiner jeweiligen Fassung (vgl. § 27 des vorgenanntenGesetzes).

– 601 –

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8. In-Kraft-Treten

Die in dieser Urkunde verfügten Regelungen tretenzum

1. Januar 2005

in Kraft, frühestens jedoch mit der Anerkennungdurch den Regierungspräsidenten entsprechend § 6der Vereinbarung über die staatliche Mitwirkung beider Bildung und Veränderung katholischer Kirchen-gemeinden (vgl. Amtsblatt des KultusministeriumsNW 1961, S. 8 ff.).

† Joachim Cardinal Meisner

Staatsaufsichtliche Genehmigung

Die Bildung des Katholischen Kirchengemeindever-bandes Niederkassel-Nord durch die Katholischen Kir-chengemeinden St. Matthäus, Niederkassel, St. Jakobus,Niederkassel-Lülsdorf und Sieben Schmerzen Mariens,Niederkassel-Uckendorf, wird hiermit gemäß § 22 ff. desGesetzes über die Verwaltung des Katholischen Kirchen-vermögens staatsaufsichtlich genehmigt.

15. Dezember 2004

Bezirksregierung KölnIm Auftraggez.: M a r x

ABl. Reg. K 2004, S. 601

885. Urkunde über die Errichtung desKatholischen Kirchengemeindeverbandes

Erftstadt-Börde

Joachim Kardinal MeisnerErzbischof von KölnSB 272-12-1

Köln, den 3. Dezember 2004

Die katholischen Kirchengemeinden

– St. Martinus, Erftstadt-Borr

– St. Pantaleon, Erftstadt-Erp

– St. Martin, Erftstadt-Friesheim

– St. Johann Baptist, Erftstadt-Niederberg

– St. Martinus, Nörvenich-Pingsheim

bilden den Katholischen Kirchengemeindeverband Erft-stadt-Börde im Dekanat Erftstadt.

1. Zweck, Bezeichnung, Siegel

Die genannten Kirchengemeinden werden zur Er-füllung gemeinsamer kirchlicher Aufgaben unter derBezeichnung „Katholischer KirchengemeindeverbandErftstadt-Börde“ zu einem Verband nach Maßgabeder §§ 22 ff. des Gesetzes über die Verwaltung deskatholischen Kirchenvermögens vom 24. Juli 1924 zu-sammengeschlossen. Der Kirchengemeindeverbandist ein Rechtsträger zur Erfüllung kirchlicher Aufga-ben im Bereich mehrerer Pfarreien. Der Kirchenge-meindeverband ist eine Körperschaft öffentlichen

Rechts. Der Sitz des Verbandes ist Erftstadt. Der Kir-chengemeindeverband führt ein eigenes Siegel mit derUmschrift „Katholischer KirchengemeindeverbandErftstadt-Börde, Körperschaft des öffentlichenRechts“.

2. Aufgaben

Aufgabe des Kirchengemeindeverbandes ist dieüberörtliche Wahrnehmung von Angelegenheiten derzusammengeschlossenen Kirchengemeinden. Als sol-che kommen in Betracht:

– Betriebsträgerschaft von Einrichtungen der Kir-chengemeinden

– Anstellungsträgerschaft für das Personal in den kir-chengemeindlichen Einrichtungen

– Anstellungsträgerschaft für das Personal der Kir-chengemeinden

– Organisation der gemeinsamen Nutzung kirchli-cher Funktionsgebäude (Kirche, Kapelle, Jugend-heim, Kindergarten, Pfarrheim, Dienstwohnung, ...)

– Rechts- und Finanzträgerschaft der pastoralen Zu-sammenarbeit der Kirchengemeinden in den Pfarr-gemeinderäten bzw. im Pfarrverband.

Welche Angelegenheiten im Einzelnen der Kirchenge-meindeverband aus dem jeweiligen Geschäftsbereichder zusammengeschlossenen Kirchengemeinden alseigene Aufgabe übernimmt, legen diese in gegenseiti-ger Abstimmung fest. Die entsprechenden Kirchen-vorstandsbeschlüsse bedürfen zu ihrer Wirksamkeitder Genehmigung der kirchlichen Aufsichtsbehörde.

3. Vertretung

a) Die Verbandsvertretung vertritt den Kirchenge-meindeverband und verwaltet seine Angelegenhei-ten.

b) Die Verbandsvertretung besteht aus dem/den Vor-sitzenden und je zwei weiteren Mitgliedern derKirchenvorstände der oben genannten Kirchenge-meinden, die von deren Kirchenvorständen ausdem Kreis ihrer gewählten Mitglieder für die Dauerihres Hauptamtes durch Wahl bestimmt werden.

c) Vorsitzender der Verbandsvertretung ist der (ein-zige) Pfarrer der Kirchengemeinden des Seelsorge-bereichs bzw. der Pfarrer, der zugleich Leiter desPfarrverbandes ist. Er wird durch den Erzbischofernannt. Die Verbandsvertretung wählt in ihrerersten Sitzung und beim turnusmäßigen Wechselihres Mitgliederbestandes aus ihrer Mitte einenStellvertreter des Vorsitzenden für die Dauer vondrei Jahren.

d) Die Verbandsvertretung ist beschlussfähig, wenndie Hälfte der gewählten Mitglieder anwesend ist.

e) Beschlüsse werden durch Stimmenmehrheit deranwesenden Mitglieder gefasst. Im Falle der Stim-mengleichheit entscheidet bei Wahlen das Los, imÜbrigen der Vorsitzende.

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4. Geschäftsführung

Die Verbandsvertretung kann die Vorbereitung undAusführung ihrer Geschäfte übertragen, zum Beispielder Rendantur.

5. Genehmigung

Rechtsgeschäfte und Rechtsakte des Verbandes bedür-fen in den in Artikel 7 der geänderten Geschäftsan-weisung für die Verwaltung des Vermögens in den Kir-chengemeinden und Gemeindeverbänden der Erzdiö-zese Köln (AK 1995, Nr. 316) genannten Fällen zuihrer Rechtsgültigkeit der Genehmigung des Erzbi-schofs von Köln.

6. Zusammenarbeit mit dem Pfarrverband/gemeinsamerPfarrgemeinderat

Der Kirchengemeindeverband entsendet den Stell-vertreter des Vorsitzenden oder ein anderes Mitgliedder Verbandsvertretung in die Pfarrverbandskon-ferenz bzw. den gemeinsamen Pfarrgemeinderat. Ein(Laien-)Vorstandsmitglied der Pfarrverbandskon-ferenz bzw. des gemeinsamen Pfarrgemeinderateswird von dieser als beratendes Mitglied für die Ver-bandsvertretung des Kirchengemeindeverbandes be-nannt und entsandt.

7. Geltung des Vermögensverwaltungsgesetzes

Sofern vorstehend keine besonderen Regelungen ge-troffen wurden, gilt ergänzend das Gesetz über dieVerwaltung des katholischen Kirchenvermögens inseiner jeweiligen Fassung (vgl. § 27 des vorgenanntenGesetzes).

8. In-Kraft-Treten

Die in dieser Urkunde verfügten Regelungen tretenzum

1. Januar 2005

in Kraft, frühestens jedoch mit der Anerkennungdurch den Regierungspräsidenten entsprechend § 6der Vereinbarung über die staatliche Mitwirkung beider Bildung und Veränderung katholischer Kirchen-gemeinden (vgl. Amtsblatt des KultusministeriumsNW 1961, S. 8 ff.).

† Joachim Cardinal Meisner

Staatsaufsichtliche Genehmigung

Die Bildung des Katholischen Kirchengemeindever-bandes Erftstadt-Börde durch die Katholischen Kirchen-gemeinden St. Martinus, Erftstadt-Borr, St. Pantaleon,Erftstadt-Erp, St. Martin, Erftstadt-Friesheim, St. JohannBaptist, Erftstadt-Niederberg und St. Martinus, Nörve-nich-Pingsheim, wird hiermit gemäß § 22 ff. des Gesetzesüber die Verwaltung des Katholischen Kirchenvermögensstaatsaufsichtlich genehmigt.

15. Dezember 2004

Bezirksregierung KölnIm Auftraggez.: M a r x

ABl. Reg. K 2004, S. 602

886. Urkunde über die Neuordnung derKatholischen Kirchengemeinden (Pfarrgemeinden)

St. Josef und St. Fronleichnam Aachen

I. Aufhebung und Rechtsnachfolge

Nach Anhörung der unmittelbar Beteiligten unddes Priesterrates ordne ich an:

Die Katholischen Pfarren und KirchengemeindenSt. Josef und St. Fronleichnam, Aachen, werdenaufgehoben und gemäß can. 121 CIC zu einerPfarre und Kirchengemeinde vereinigt. DieRechtsnachfolgerin, auf die alle Rechte und Pflich-ten der vorgenannten Pfarren und Kirchengemein-den übergehen, ist die neue Pfarre und Kirchenge-meinde St. Josef und Fronleichnam, LeipzigerStraße 19, 52068 Aachen.

II. Pfarrkirche und weitere Kirchen

Die Pfarrkirche der neuen Pfarre ist die auf denTitel „St. Fronleichnam“ geweihte Kirche. WeitereKirche der neuen Pfarrei ist unter Beibehaltungihres Kirchentitels „St. Josef“. Die Kirchenbücherder Pfarren St. Josef und St. Fronleichnam werdenzum

31. Dezember 2004

geschlossen und mit sämtlichen weiteren Aktenvon der Pfarre St. Josef und Fronleichnam in Ver-wahrung genommen. Ab dem

1. Januar 2005

erfolgen Eintragungen in die Kirchenbücher derneuen Pfarre „St. Josef und Fronleichnam“.

Die neue Kirchengemeinde führt ein Kirchensiegelmit der Umschrift: KATHOLISCHE KIR-CHENGEMEINDE ST. JOSEF UND FRON-LEICHNAM IN AACHEN.

Das Siegel der Pfarre trägt die Umschrift: SIGILLUM PAROECIAE CATH. S. JOSEPHIET CORPORIS ET SANGUINIS CHRISTI INAACHEN.

III. Gemeindegebiet

Die Grenze der neuen Pfarrei verläuft wie folgt:

Im Norden beginnend

Achse Bundesautobahn A 544 in Punkt A / Ost-seite „Berliner Ring“ nach Süden bis Punkt B /Eisenbahnlinie Aachen–Köln nach Süd-Westen bisPunkt C / Südseite „Adalbertsteinweg“ bis PunktD / Nordseite „Goerdelerstraße bis Punkt E /Überquerung „Bismarckstraße“ bis Punkt F /Nordseite „Oppenhoffallee“ bis Punkt G / Ostseite„Viktoriastraße“ bis Punkt H / Überquerung „Vik-toriastraße“ / Südseite „Sophienstraße“ / Überque-rung „Roonstraße“ bis Punkt J / Überquerung„Luisenstraße bis Punkt K / Nordseite “Luisen-straße“ / Überquerung „Brabantstraße“ bis PunktL / Westseite „Brabantstraße“ / Überquerung„Augustastraße“ bis Punkt M / Nordseite „Augus-

– 603 –

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tastraße“ bis Punkt N / Westseite „Frankenstraße“/ Überquerung „Adalbertsteinweg“ / Westseite„Scheibenstraße“ bis Punkt O / Südseite „Ober-straße“ / Südseite „Steinkaulstraße“ bis Punkt P /Ostseite „Rudolfstraße“ bis Punkt Q / Südseite„Sigmundstraße“ bis Punkt R / Südseite „Hein-Jansen-Straße“ / Überquerung „Aretzstraße“ bisPunkt S / Überquerung „Peliserkerstraße“ / Süd-seite „Talstraße“ / Überquerung „Eintrachtstra-ße“ / Nordseite „Bischofstraße“ / Überquerung„Joseph-von-Görres-Straße“ bis Achse Bundesau-tobahn A 544 in Punkt T / Achse BundesautobahnA 544 bis Ausgangspunkt A.

Die beiliegende Kartographie vom 5. November2004 – Anlage 1 – ist Bestandteil dieser Urkunde.

IV. Abschlussvermögensübersicht, Vermögensrechts-nachfolge

a) Die Kirchengemeinden St. Josef und St. Fron-leichnam erstellen zum

31. Dezember 2004

die Kirchenrechnungen. Die in den Kirchen-rechnungen ausgewiesenen Bestände der Ak-tivkapitalien, der zweckgebundenen und derfreien Mittel sind nach Prüfung und endgültigerFeststellung des Bischöflichen Generalvikaria-tes, Abt. Innenrevision, Grundlage für die Ver-mögensübertragung.

b) Mit der Aufhebung der genannten Kirchenge-meinden geht deren gesamtes bewegliches unddas auf den Namen der Kirchengemeinden lau-tende unbewegliche Vermögen auf die Kirchen-gemeinde St. Josef und Fronleichnam über. DasGleiche gilt für die Forderungen und die dieKirchengemeinden belastenden Verbindlich-keiten.

c) Die Rücklagen der Kirchengemeinden werdenmit Ausnahme der Substanzkapitalien und Stif-tungsmittel in den Etat der KirchengemeindeSt. Josef und Fronleichnam überführt. Die Sub-stanzkapitalien und Stiftungsmittel der aufge-hobenen Kirchengemeinden werden jeweils ingesonderten Etats verwaltet.

V. Fortführung des Fondsvermögens

Mit der Aufhebung der zwei Kirchengemeindenbleiben kirchliche Institutionen mit eigenerRechtspersönlichkeit (so genannte Fondsvermö-gen) bestehen und werden nach dem

1. Januar 2005

vom neu gewählten Kirchenvorstand der Kirchen-gemeinde verwaltet. In Anlage 2, die Bestandteildieser Urkunde ist, werden alle den Fondsvermö-gen zugeordneten Grundstücke aufgeführt.

VI. Wahrung der Zweckbestimmung und Stifter

Hinsichtlich der Verwaltung der Güter und der Er-füllung der Verbindlichkeiten bleiben der Wille derStifter und Spender sowie wohl erworbene RechteDritter gewahrt.

VII. Neuwahl des Kirchenvorstandes – Fortbestand desGesamtpfarrgemeinderates

Die Amtszeit des Kirchenvorstandes der Kirchen-gemeinde St. Fronleichnam und die der Vermö-gensverwalter der Kirchengemeinde St. Josef endetam

31. Dezember 2004.

Die Neuwahl des Kirchenvorstandes der Kirchen-gemeinde St. Josef und Fronleichnam findet am

28. November 2004

statt.

Die bestehenden Pfarrgemeinderäte der bisherigenzwei Pfarren bleiben bis zur Konstituierung desPfarrgemeinderates der neuen Pfarre nach dernächsten, allgemein angesetzten Wahl im Novem-ber 2005 im Amt.

VIII. In-Kraft-Treten

Die Bestimmungen dieser Urkunde treten mit Wir-kung vom

1. Januar 2005

in Kraft.

Aachen, den 8. Dezember 2004

† Heinrich MussinghoffBischof von Aachen

Anerkennung

Die durch Urkunde des Erzbischofs von Aachen vom8. Dezember 2004 vollzogene Neuordnung der Kirchen-gemeinden (Pfarrgemeinden) St. Josef und St. Fronleich-nam Aachen wird hierdurch für den staatlichen Bereichauf Grund der Vereinbarung zwischen dem Land Nord-rhein-Westfalen und den Diözesen im Land Nordrhein-Westfalen vom 8./18./20./22. und 25. Oktober 1960(GV NW S. 426) anerkannt.

Köln, den 14. Dezember 2004

Bezirksregierung KölnIm Auftraggez.: M a r x

ABl. Reg. K 2004, S. 603

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887. Bildung des KatholischenKirchengemeindeverbandes für

Kindertagesstätten St. Mariä Himmelfahrt undSt. Lucia Stolberg

Der Bischof von Aachen

Aachen, den 9. Dezember 2004

Nach Zustimmung der beteiligten Kirchenvorständeordne ich gemäß § 23 des Gesetzes über die Verwaltungdes Katholischen Kirchenvermögens vom 24. Juli 1924die Bildung des Katholischen Kirchengemeindeverban-des für Kindertagesstätten St. Mariä Himmelfahrt undSt. Lucia Stolberg mit Wirkung zum

1. Januar 2005

an.

Außerdem genehmige ich die von den beteiligten Kir-chenvorständen der Katholischen KirchengemeindenSt. Mariä Himmelfahrt, Stolberg, am

10. November 2004

St. Lucia, Stolberg, am

18. November 2004

gefassten Beschlüsse über die Bildung des Kirchen-gemeindeverbandes und über die Satzung des Kirchen-gemeindeverbandes.

Manfred von Holtum(Generalvikar)

Staatsaufsichtliche Genehmigung

Die Bildung des Katholischen Kirchengemeindever-bandes St. Mariä Himmelfahrt und St. Lucia Stolbergdurch die Katholischen Kirchengemeinden St. MariäHimmelfahrt, Stolberg, und St. Lucia, Stolberg, wirdhiermit gemäß § 22 ff. des Gesetzes über die Verwaltungdes Katholischen Kirchenvermögens staatsaufsichtlichgenehmigt.

14. Dezember 2004

Bezirksregierung KölnIm Auftraggez.: M a r x

ABl. Reg. K 2004, S. 606

888. Ordnungsbehördliche Verordnungvom 10. Dezember 2004 über die Teilaufhebung

der Verordnung über dieLandschaftsschutzgebiete im

Oberbergischen Kreis (Teilbereich I)Aufgrund des § 42a Abs. 1 des Gesetzes zur Sicherung

des Naturhaushaltes und zur Entwicklung der Land-schaft (Landschaftsgesetz NRW – LG) in der geltendenFassung (SGV NRW 791) i. V. mit den §§ 12, 25, 27 und35 des Gesetzes über Aufbau und Befugnisse der Ord-nungsbehörden (Ordnungsbehördengesetz NRW –OBG) in der geltenden Fassung (SGV NRW 2060) wirdverordnet:

§ 1

Die ordnungsbehördliche Verordnung über die Land-schaftsschutzgebiete im Oberbergischen Kreis (Teil-bereich I) vom 16. Juni 1987 (Amtsblatt für den Regie-rungsbezirk Köln vom 22. Juni 1987, S. 164 ff.) wird fürden Geltungsbereich der vom Rat der Stadt Wipperfürtham 13. Oktober 2004 beschlossenen „1. Änderung derSatzung gemäß § 34 (4) BauGB über die Festlegung derGrenzen des im Zusammenhang bebauten Ortsteil Ohl“aufgehoben.

§ 2

Diese Verordnung tritt gemäß § 34 Satz 1 OBG eineWoche nach dem Tag ihrer Verkündung im Amtsblatt fürden Regierungsbezirk Köln in Kraft.

Köln, den 10. Dezember 2004

Bezirksregierung Köln– Az.: 51.2–1.2-GM-36

In Vertretunggez.: S c h w a r z

Hinweis gemäß § 42a Abs. 4 Landschaftsgesetz NRW

Die Verletzung von Verfahrens- und Formvorschriftendes Landschaftsgesetzes und des Ordnungsbehördenge-setzes kann gegen diese ordnungsbehördliche Verord-nung nach Ablauf eines Jahres nach ihrer Verkündungnicht mehr geltend gemacht werden, es sei denn,

a) die ordnungsbehördliche Verordnung ist nicht ord-nungsgemäß verkündet worden oder

b) der Form- und Verfahrensmangel ist gegenüber derLandschaftsbehörde, die die Verordnung erlassen hat,vorher gerügt und die dabei verletzte Rechtsvorschriftund die Tatsache bezeichnet worden, die den Mangelergibt.

Im Auftraggez.: L a r o c h e

ABl. Reg. K 2004, S. 606

889. Ordnungsbehördliche Verordnungüber das Naturschutzgebiet „Tongrube Oberauel“

Städte Bergisch Gladbach und Overath,Rheinisch-Bergischer Kreis vom

13. Dezember 2004

Aufgrund des § 42a Abs. 1 in Verbindung mit den §§ 20und 34 Abs. 1 des Gesetzes zur Sicherung des Natur-haushaltes und zur Entwicklung der Landschaft (Land-schaftsgesetz NRW – LG) in der geltenden Fassung (SGV.NRW. 791) in Verbindung mit den §§ 12 und 27 des Ge-setzes über Aufbau und Befugnisse der Ordnungsbehör-den (Ordnungsbehördengesetz NRW – OBG) in der gel-tenden Fassung (SGV. NRW. 2060) wird im Einverneh-men mit der Oberen Jagdbehörde gemäß § 20 Abs. 1 Lan-desjagdgesetz NRW (LJG) in der geltenden Fassung(SGV. NRW. 792) verordnet:

– 606 –

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§ 1Gegenstand der Verordnung

1. Das in § 2 näher bezeichnete und in den Karten ge-kennzeichnete Gebiet wird als Naturschutzgebiet aus-gewiesen.

2. Das Gebiet umfasst die ehemalige Tongrube in Ober-auel-Untereschbach nordwestlich der L 284 und denim Nordwesten an die Grube angrenzenden Hang-wald. Das Gebiet wird durch einen Steinbruchkom-plex mit hangwaldartigem Bewuchs an den Felswän-den sowie eine stark verbuschte Steinbruchsohle mitsumpfigen Stellen, kleinen Tümpeln und Magerrasen-bereichen geprägt. An der Nordseite des Steinbruchsliegt eine stark besonnte Felsschutthalde, die im obe-ren Teil in eine vegetationslose Blockschutthalde mitoben anschließender Felswand übergeht. Am Hang-fuß erstreckt sich ein Erlen-Bruchwald, in dem sichein angelegter Teich befindet.

3. Das Naturschutzgebiet beinhaltet die FFH-Gebiets-meldung (Stand 16. März 2001), DE 5009-302 Ton-grube Oberauel, nach den Bestimmungen der Richt-linie 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Er-haltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie – FFH-RL–), Abl. EG Nr. L 206 S. 7.

4. Das Naturschutzgebiet trägt die Bezeichnung „Ton-grube Oberauel“.

§ 2Abgrenzung des Schutzgebietes

1. Das Naturschutzgebiet hat eine Größe von ca. 21,8Hektar und umfaßt auf dem Stadtgebiet BergischGladbach die Gemarkung Bensberg-Honschaft, Flur10, und auf dem Stadtgebiet Overath die GemarkungEschbach, Flur 2. Die Fluren sind teilweise betroffen.

2. Die genaue Abgrenzung des geschützten Gebietes istin einer Karte im Maßstab 1:5000 (Deutsche Grund-karte) grauflächig dargestellt. Die FFH-Gebietsmel-dung ist nachrichtlich in der Karte mit Stand vom 16.März 2001 mit einer Schraffur dargestellt.

3. Die Karte ist Bestandteil dieser Verordnung und kannmit dem Verordnungstext

a) als Originalausfertigungbei der Bezirksregierung Köln (Höhere Land-schaftsbehörde)

b) als Zweitausfertigungbei dem Landrat des Rheinisch-Bergischen Kreises(Untere Landschaftsbehörde)

während der Dienststunden eingesehen werden.

§ 3Schutzzweck des Gebietes

Die Unterschutzstellung erfolgt

a) gemäß § 20 Satz 1 Buchstabe a) sowie Satz 2 LG zurErhaltung, Herstellung und Wiederherstellung vonLebensgemeinschaften und Biotopen wild lebenderTier- und Pflanzenarten, insbesondere:

– zum Schutz und zur Erhaltung der aufgelassenenTongrube als wertvollem Sekundärlebensraum fürzahlreiche, zum Teil in ihrem Bestand bedrohteTier- und Pflanzenarten;

– zur Erhaltung und Entwicklung von biogeogra-phisch bedeutsamen Arten, der auf Sekundärlebens-räume und relativ ungestörte Bereiche angewiese-nen Amphibien- und Reptilienarten u. a.

– Geburtshelferkröte (Alytes obstetricans)

– zur Erhaltung und Entwicklung des abwechslungs-reichen Mosaiks verschiedenartiger, eng verzahnterBiotope wie dem naturnahen Wald, dem Sukzessi-onswald, den Still- und Fließgewässern, den natür-lichen Felsbildungen und Steilhängen sowie denWiesen- und Brachflächen in ihren unterschied-lichen Altersphasen mit den standörtlichen Variatio-nen und den hier lebenden störungsempfindlichen,gefährdeten und seltenen Tier- und Pflanzenarten;

b) in Ausführung des § 48c LG in Verbindung mit derFFH-Richtlinie und der Richtlinie 79/409/EWG desRates über die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten(Vogelschutz-Richtlinie vom 2. April 1979, Abl. EGNr. L 103 S. 1 in der jeweils gültigen Fassung) gemäߧ 20 Satz 1 Buchstabe a) sowie gemäß § 20 Satz 2 LGwegen der besonderen Bedeutung des Gebietes

zur Erhaltung und Förderung der Population folgen-der wildlebender Tierart gemäß Anhang II der FFH-Richtlinie und deren Lebensräumen

– Gelbbauchunke (Bombina variegata);

c) gemäß § 20 Satz 1 Buchstabe b) LG aus wissenschaft-lichen, naturgeschichtlichen oder erdgeschichtlichenGründen:

– als Zeugnis für bodenkundliche Prozesse,

– zum Erhalt und zur Anschauung der geologischenAufschlüsse,

– zum Erhalt dieses Geotops, das aus gefalteten Stei-nen der Bensberger Schichten aus der Zeit des Un-terdevons besteht;

d) gemäß § 20 Satz 1 Buchstabe c) LG wegen der Selten-heit, besonderen Eigenart und hervorragenden Schön-heit des Gebietes, insbesondere

– wegen der seit längerem ungenutzten Flächen ineiner ansonsten vom Menschen intensiv genutztenUmgebung und dem sich daraus ergebendenMosaik von unterschiedlichen Standorten.

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§ 4Umsetzung der Schutzziele

1. Der Erhalt und die Entwicklung des Gebietes soll er-folgen, durch:

a) biotopoptimierende und -gestaltende Maßnahmen,insbesondere

– Förderung der Gelbbauchunkenpopulationdurch Erhaltung und Entwicklung ihrer aquati-schen und terrestrischen Lebensräume, insbe-sondere der ausreichend besonnten, vegetations-freien bzw. -armen (periodischen) Kleingewässerin ausreichender Anzahl als Laichgewässer, derHabitatstrukturen sowie der angrenzendenLaubmischwaldbestände als Sommer- und Win-terquartier;

– Förderung der Population der Geburtshelfer-kröten durch Freihalten der Felsgeröll- undBlockschutthalde von Beschattung als besonntesSommer- und Winterquartier sowie Erhaltungder an diese Biotope angrenzenden ausreichendbesonnt und vegetationsarmen Kleingewässer.

b) biotoppflegende Maßnahmen, insbesondere

– Vermeidung des zu starken Bewuchses und derVerlandung der Kleingewässer und deren Umge-bung,

– Wiederherstellung der Quell- und Feuchtberei-che.

2. Die waldbaulichen und landwirtschaftlichen Maßnah-men und Maßnahmen des Naturschutzes sollen durchvertragliche Vereinbarungen und/oder durch Förder-maßnahmen umgesetzt werden.

§ 5Verbote

1. In dem Naturschutzgebiet sind nach Maßgabe dernachfolgenden Bestimmungen, soweit § 7 dieser Ver-ordnung nichts anderes bestimmt, alle Handlungenverboten, die zu einer Zerstörung, Beschädigung oderVeränderung des geschützten Gebietes oder seiner Be-standteile oder zu einer nachhaltigen Störung führenkönnen. Gleiches gilt für Handlungen, die zu einerVerschlechterung des Erhaltungszustandes der in die-ser Verordnung genannten Biotope sowie Lebens-räume und Populationen der dort genannten Pflanzen-und Tierarten führen können.

2. In dem geschützten Gebiet ist es insbesondere verbo-ten:

1. bauliche Anlagen im Sinne von § 2 Abs. 1 BauONRW, Straßen, Wege, Reitwege oder sonstige Ver-kehrsanlagen – auch wenn sie keiner baurecht-lichen Genehmigung oder Anzeige bedürfen – zuerrichten, zu ändern oder deren Nutzung zu än-dern;

2. Buden, Verkaufsstände, Verkaufswagen, Waren-automaten oder mobile Verkaufsstände aufzustel-len oder abzustellen;

3. Werbeanlagen im Sinne von § 13 Abs. 1 Bauord-nung NRW oder Schilder, Symbole oder Beschrif-tungen zu errichten, anzubringen oder zu ändern,soweit sie nicht ausschließlich auf die Schutzaus-weisung hinweisen, der Besucherlenkung oder -information dienen oder gesetzlich vorgeschrie-ben sind;

4. Lichtquellen aller Art aufzustellen, anzubringenoder in Betrieb zu nehmen;

5. ober- oder unterirdische Leitungen aller Art –hierzu zählen auch Drainageleitungen – zu verle-gen, zu errichten oder zu ändern;

6. Einfriedungen aller Art – mit Ausnahme vonortsüblichen Weidezäunen – anzulegen oder zuändern;

7. Aufschüttungen, Verfüllungen, Abgrabungen,Ausschachtungen, Bohrungen, Sprengungen odersonstige Veränderungen der Bodengestalt vorzu-nehmen;

8. Feuer zu entfachen oder zu unterhalten;

9. Hunde unangeleint mit sich zu führen oder sieaußerhalb von Wegen laufen zu lassen;

10. zu zelten, zu campen oder zu lagern;

11. Flächen außerhalb der befestigten oder gekenn-zeichneten Straßen und Wege einschließlich derausgewiesenen Wanderwege sowie außerhalb vonPark- bzw. Stellplätzen zu betreten, zu befahrenoder auf ihnen zu reiten;

12. Stellplätze für Fahrzeuge und Anhänger aller Artanzulegen oder zu erweitern oder zu unterhaltensowie Fahrzeuge, Anhänger und Geräte aller Artabzustellen oder zu warten;

13. Camping- oder Lagerplätze sowie Einrichtungenfür Erholungs- und Sportzwecke zu errichtenoder bereitzustellen;

14. Veranstaltungen aller Art durchzuführen;

15. Einrichtungen für den Schieß-, Luft- oder Mo-dellsport bereitzustellen oder diese Sportarten zubetreiben;

16. mit Luftfahrzeugen aller Art einschließlich Dra-chenfliegern und Gleitschirmen zu starten oder zulanden;

17. Quellen oder Quellsümpfe oder deren Umgebungnachhaltig zu beeinträchtigen;

18. stehende oder fließende Gewässer, hierzu zählenauch Fischteiche, anzulegen, zu beseitigen oderumzugestalten, die Ufer- und Sohlstruktur derGewässer zu verändern sowie die Hydrobiologieund den Wasserchemismus nachhaltig zu beein-trächtigen;

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19. den Grundwasserspiegel zu verändern sowie Be-wässerungs-, Entwässerungs- oder andere, denWasserhaushalt verändernde Maßnahmen vorzu-nehmen;

20. zu baden, zu schwimmen, zu tauchen oder Was-serfahrzeuge aller Art einzubringen oder bereit-zustellen oder mit ihnen zu fahren;

21. zu angeln;

22. Besatzmaßnahmen durchzuführen mit Ausnahmevon Maßnahmen im Rahmen eines alle drei Jahrezwischen der Unteren Fischereibehörde und demFischereiberechtigten abgestimmten Besatzplanssowie mit Ausnahme von Maßnahmen nach § 3Buchst. b–e LFischG;

23. feste oder flüssige Stoffe oder Gegenstände, insbe-sondere Boden und Abfallstoffe aller Art, einzu-bringen, zu lagern oder sich ihrer in sonstigerWeise zu entledigen;

24. a) Biozide aller Art auszubringen oder zu lagern;

b) Düngemittel inklusive Klärschlamm sowiePflanzenschutzmittel aller Art auszubringenoder zu lagern;

25. Mieten, Silagen, Mist- oder Komposthaufen aufGrünlandflächen anzulegen;

26. Böden zu verfestigen, zu versiegeln oder zu ver-unreinigen;

27. Grünland oder Brachflächen umzubrechen oderin eine andere Nutzungsart umzuwandeln;

28. Grünlandflächen in der Zeit vom 15. März bis 30.Juni zu walzen oder abzuschleppen;

29. Ufer-, Quell- und Sumpfbereiche zu beweidenoder in sonstiger Weise erheblich oder nachhaltigzu beeinträchtigen;

30. Pflanzen aller Art und Pilze oder Teile davon ab-zuschneiden, abzupflücken, zu beschädigen, aus-zureißen, auszugraben oder in sonstiger Weise inihrem Bestand zu gefährden;

31. wildlebende Tiere zu fangen, zu töten, zu verlet-zen oder mutwillig zu beunruhigen, ihnen nach-zustellen oder zu ihrem Fang geeignete Vorrich-tungen anzubringen sowie ihre Brut- und Lebens-stätten, Puppen, Larven, Eier oder sonstigen Ent-wicklungsformen fortzunehmen, zu sammeln, zubeschädigen oder zu entfernen;

32. Pflanzen, deren vermehrungsfähige Teile sowieTiere einzubringen, auszusetzen oder anzusie-deln;

33. Weihnachtsbaum-, Schmuckreisig- oder Baum-schulkulturen anzulegen;

34. Erstaufforstungen vorzunehmen;

35. Nadelwald mit Nadelbaumarten in Quellberei-chen, Siepen und Bachtälern sowie auf floristisch

oder faunistisch schutzwürdigen Flächen wiederaufzuforsten;

36. Forstwege neu anzulegen oder in eine höhereAusbaustufe zu überführen;

37. Holzerntearbeiten mit Motorfahrzeugen außer-halb der Wege vorzunehmen;

38. Bodenschutzkalkungen innerhalb von Sumpf-und Quellbereichen oder nährstoffarmen Berei-chen vorzunehmen;

39. Wildäsungsflächen (Wildwiesen, Wildäcker) an-zulegen sowie Luderplätze, Wildfütterungen, Ab-lenkungsfütterungen und Kirrungen in Quell-,Sumpf- oder Saumgebieten sowie an Gewässernanzulegen und Lecksteine auszubringen;

40. Holzsitze mit Ausnahme von offenen Ansitzlei-tern zu errichten oder zu verändern sowie offeneAnsitzleitern in Quellbereichen, feuchten Hoch-staudenfluren, Uferbereichen, Sumpf- und Au-wäldern und anderen Feuchtflächen zu errichtenoder zu erneuern.

§ 6Gesetzlich geschützte Biotope

Bei Überlagerungen mit gesetzlich geschützten Bioto-pen bleiben weitergehende Schutzbestimmungen des § 62LG unberührt.

§ 7Nicht betroffene Tätigkeiten

Unberührt von den Verbotsvorschriften des § 5 blei-ben:

1. die im Sinne des Landschaftsgesetzes und des Bundes-naturschutzgesetzes rechtmäßige und ordnungsge-mäße land- und forstwirtschaftliche Bodennutzung inder bisherigen Art und im bisherigen Umfang mitAusnahme der Verbote unter § 5 Abs. 2 Nr. 19, 23–29und 33–36;

2. die rechtmäßige und ordnungsgemäße Ausübung derJagd im Sinne des § 1 Bundesjagdgesetz (BJagdG) inder geltenden Fassung sowie Maßnahmen des Jagd-schutzes gemäß § 23 BJagdG in Verbindung mit § 25LJG mit Ausnahme der Verbote unter § 5 Abs. 2 Nr. 32und 39;

3. die rechtmäßige und ordnungsgemäße fischereilicheNutzung im Sinne des Landesfischereigesetzes NRWin der bisherigen Art und im bisherigen Umfang mitAusnahme der Verbote unter § 5 Abs. 2 Nr. 19 und 22;

3. die Unterhaltung und Wartung bestehender recht-mäßiger Anlagen, Versorgungsleitungen und Ver-kehrswege;

4. die Gewässerunterhaltung auf der Grundlage einesvon der Unteren Wasserbehörde im Einvernehmenmit der Unteren Landschaftsbehörde zu genehmigen-den Unterhaltungsplanes;

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5. andere rechtmäßige und ordnungsgemäß ausgeübteNutzungen aufgrund bestandskräftiger Genehmigun-gen oder aufgrund eigentumsrechtlichen Bestands-schutzes in der bisherigen Art und im bisherigen Um-fang;

6. die Unterhaltung und Wartung bestehender recht-mäßiger Anlagen (z. B. Drainagen) und Verkehrswege;

7. unaufschiebbare Maßnahmen zur Abwehr einer un-mittelbar drohenden gegenwärtigen Gefahr. Die Maß-nahmen sind dem Landrat des Rheinisch-BergischenKreises als Untere Landschaftsbehörde nachträglichunverzüglich anzuzeigen;

8. die vom Landrat des Rheinisch-Bergischen Kreises alsUntere Landschaftsbehörde angeordneten Schutz-,Entwicklungs-, Pflege- und Optimierungsmaßnah-men sowie der Zugang zum Naturschutzgebiet außer-halb der Wege in Begleitung der Mitarbeiter der Un-teren Landschaftsbehörde oder einer von dieser er-mächtigten Person;

9. Verbotsvorschriften, die nach den Feststellungen derzuständigen Behörde im Einvernehmen mit der höhe-ren Landschaftsbehörde einen Entschädigungsan-spruch begründen, für den finanzielle Mittel zum Aus-gleich nicht zur Verfügung stehen. Vertragliche oderRegelungen nach anderen Rechtsvorschriften bleibenhiervon unberührt.

§ 8Öffentlich-rechtliche Verträge

1. Öffentlich-rechtliche Verträge gemäß §§ 54 ff Verwal-tungsverfahrensgesetz NRW in der zurzeit gültigenFassung, die Maßnahmen und Handlungen von denVerboten dieser Verordnung ausnehmen, dürfen nurabgeschlossen werden, wenn sie mit dem Schutzzweck(§ 3) und den Schutzzielen (§ 4) dieser Verordnung imEinklang stehen.

2. Werden Befreiungen von Verboten dieser Verordnungdurch einen öffentlich-rechtlichen Vertrag vereinbart,so treten diese Verbote bei Vertragsbeendigung oderbei Unwirksamkeit des Vertrages unverzüglich wiederin Kraft.

§ 9Befreiungen

Gemäß § 69 Abs. 1 LG kann der Landrat des Rhei-nisch-Bergischen Kreises als Untere Landschaftsbehördevon den Verboten des § 5 auf Antrag Befreiung erteilen,wenn

a) die Durchführung der Vorschrift im Einzelfall

aa) zu einer nicht beabsichtigten Härte führen würdeund die Abweichung mit den Belangen des Natur-schutzes und der Landschaftspflege zu vereinba-ren ist oder

bb) zu einer nicht gewollten Beeinträchtigung vonNatur und Landschaft führen würde oder

b) überwiegend Gründe des Wohls der Allgemeinheit dieBefreiung erfordern.

§ 10Ordnungswidrigkeiten

1. Ordnungswidrig im Sinne von § 70 Abs. 1 LG handelt,wer vorsätzlich oder fahrlässig gegen die Verbote des§ 5 Abs. 2 dieser Verordnung verstößt.

2. Nach § 71 Abs. 1 LG können Ordnungswidrigkeitenmit einer Geldbuße bis zu 50 000,– € geahndet wer-den.

§ 8In-Kraft-Treten

1. Diese Verordnung tritt gemäß § 34 Satz 1 OBG eineWoche nach dem Tage ihrer Verkündung im Amtsblattfür den Regierungsbezirk Köln in Kraft.

2. Die ordnungsbehördliche Verordnung über Land-schaftsschutzgebiete im Bereich der Stadt BergischGladbach vom 22. Juli 1985 (Amtsblatt für den Regie-rungsbezirk Köln vom 7. Oktober 1985, Nr. 40, S. 385)wird für den Bereich, der von dieser Verordnung er-fasst ist, aufgehoben.

Hinweis gegen § 42a Abs. 4 Landschaftsgesetz

Die Verletzung von Verfahrens- und Formvorschriftendes Landschaftsgesetzes und des Ordnungsbehördenge-setzes kann gegen diese ordnungsbehördliche Verord-nung nach Ablauf eines Jahres nach ihrer Verkündungnicht mehr geltend gemacht werden, es sei denn,

a) die ordnungsbehördliche Verordnung ist nicht ord-nungsgemäß verkündet worden oder

b) der Form- und Verfahrensmangel ist gegenüber derLandschaftsbehörde, die die Verordnung erlassen hat,vorher gerügt und die dabei verletzte Rechtsvorschriftund die Tatsache bezeichnet worden, die den Mangelergibt.

Bezirksregierung Köln– Höhere Landschaftsbehörde –– 51.2-1.1-oberauel

Köln, den 13. Dezember 2004

In Vertretunggez.: S c h w a r z

ABl. Reg. K 2004, S. 606

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890. Ordnungsbehördliche Verordnungüber das Naturschutzgebiet

„Wupper bei Radevormwald“Stadt Radevormwald, Oberbergischer Kreis

vom 13. Dezember 2004

Aufgrund des § 42a Abs. 1 in Verbindung mit den §§ 20und 34 Abs. 1 des Gesetzes zur Sicherung des Natur-haushaltes und zur Entwicklung der Landschaft (Land-schaftsgesetz NRW – LG) in der geltenden Fassung (SGV.NRW. 791) in Verbindung mit den §§ 12 und 27 des Ge-setzes über Aufbau und Befugnisse der Ordnungsbehör-den (Ordnungsbehördengesetz NRW – OBG) in der gel-tenden Fassung (SGV. NRW. 2060) wird im Einverneh-men mit der Oberen Jagdbehörde gemäß § 20 Abs. 1 Lan-desjagdgesetz NRW (LJG) in der geltenden Fassung(SGV. NRW. 792) verordnet:

§ 1Gegenstand der Verordnung

1. Das in § 2 näher bezeichnete und in den Karten ge-kennzeichnete Gebiet wird als Naturschutzgebiet aus-gewiesen.

2. Das Gebiet umfaßt die Wupper als einen typischenMittelgebirgsfluss mit naturnah mäandrierendem Ver-lauf sowie naturnah und typisch strukturierten Auen-bereichen, Röhrichtsaum und dem angrenzendenHangbereichen mit naturnahen Wäldern im Nord-Westen der Gemarkung Radevormwald unterhalb derWuppertalsperre bei Krebsöge flussabwärts bis zurnördlichen Kreis- und Bezirksgrenze.

3. Das Naturschutzgebiet beinhaltet die FFH-Gebiets-meldung (Stand 16. März 2001), DE 4709-301 „Wup-per östlich Wuppertal“, das nach den Bestimmungender Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie derwild lebenden Tiere und Pflanzen (Fauna-Flora-Habi-tat-Richtlinie – FFH-RL), Abl. EG Nr. L 206 S. 7, inder jeweils gültigen Fassung Bestandteil des europäi-schen kohärenten Netzes von besonderen Schutzge-bieten ist (Natura 2000).

4. Das Naturschutzgebiet trägt die Bezeichnung „Wup-per bei Radevormwald“.

§ 2Abgrenzung des Schutzgebietes

1. Das Naturschutzgebiet hat eine Größe von ca. 124Hektar und umfasst in der Gemarkung Radevorm-wald die Fluren 1, 39, 44–49 und 52–57, alle teilweise.

2. Die genauen Grenzen des geschützten Gebietes sind ineiner Karte im Maßstab 1:5000 (Deutsche Grundkarte)mit einer flächendeckenden grünen Schattierung dar-gestellt. Die FFH-Gebietsmeldung ist diagonal schraf-fiert nachrichtlich in der Karte mit Stand vom 16. März2001 dargestellt.

3. Die Karte ist Bestandteil der Verordnung und kannmit dem Verordnungstext

a) als Originalausfertigungbei der Bezirksregierung Köln (Höhere Land-schaftsbehörde)

b) als Zweitausfertigungbei dem Landrat des Oberbergischen Kreises (Un-tere Landschaftsbehörde)

während der Dienststunden eingesehen werden.

§ 3Schutzzweck des Gebietes

Die Unterschutzstellung erfolgt

a) gemäß § 20 Satz 1 Buchstabe a) sowie Satz 2 LG zurErhaltung und Wiederherstellung

– der Dynamik und Struktur des naturnahen Fließ-gewässers mit seiner typischen Vegetation undFauna entsprechend dem jeweiligen Leitbild desFließgewässertyps und seiner kulturlandschaft-lichen Prägung; auf den Leitfaden: „MerkblätterNr. 34 ,Leitbilder für mittelgroße bis große Fließge-wässer in NRW – Flusstypen –‘ LUA 2001“ wirdhingewiesen;

– der angrenzenden Flächen mit den für Bachtäler indiesem Landschaftsraum typischen Lebensräumen,wie den in die Wupper entwässernden naturnahenBächen, Kleingewässern, Quellen und Siefenmit Quellvegetation, Hochstaudenfluren, Erlen-Eschenwälder und Weichholzauenwäldern;

– der extensiv genutzten Grünlandflächen (Mager-,Feucht- und Nassgrünland) in ihrer Funktion alsLebensraum und Pufferfläche für das Fließgewäs-ser;

– der Hainsimsen-Buchenwälder mit ihrer typischenFauna und Flora in ihren verschiedenen Entwick-lungsstufen/Altersphasen und ihren standörtlichtypischen Variationsbreiten, inklusive ihrer Vorwäl-der, Gebüsch- und Staudenfluren;

– der strukturreichen, überwiegend naturnahen, ar-tenreichen Gehölz- und Waldbestände (Eichen-,Buchen-, Hainbuchenwälder) auf teilweise klein-räumig wechselnden Standorten mit flachgründigenBöden und ausgedehnten Felsaufschlüssen, vorallem der typischen Laubmischwälder an den Hän-gen der Wupper;

als Lebens- und Rückzugsraum zahlreicher in ihremBestand bedrohter Tier- (Mollusken, Insekten, Vögel,Amphibien, Reptilien, Höhlenbrüter) und Pflanzen-arten (Farne);

b) in Ausführung des § 48 c LG in Verbindung mit derFFH-Richtlinie in der jeweils gültigen Fassung gemäߧ 20 Satz 1 Buchstabe a) sowie gemäß § 20 Satz 2 LGwegen der besonderen Bedeutung des Gebietes

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ba) zur Erhaltung folgender Lebensräume gemäßAnhang I der FFH-Richtlinie:

– Fließgewässer mit Unterwasservegetation(Flüsse der planaren bis montanen Stufemit Vegetation des Ranunculion fluitantisund des Callitricho-Batrachion – 3260);

bb) zur Wiederherstellung folgender Lebens-räume gemäß Anhang I der FFH-Richtlinie:

– Auenwälder mit Alnus glutinosa und Fra-xinus excelsior (Alno-Padion, Alnion in-canae, Salicion albae) 91E0;

bc) zur Erhaltung folgender wildlebender Tierar-ten gemäß Anhang II der FFH-Richtlinie92/43/EWG und deren Lebensräumen:

– Triturus cristatus (Kammmolch) 1166;

– Cottus gobio (Groppe) 1163,

– Lampetra planeri (Bachneunauge) 1096;

c) gemäß § 20 Satz 1 Buchstabe c) LG wegen derSeltenheit, besonderen Eigenart und hervorra-genden Schönheit

– des abwechslungsreichen Landschaftsbildes alsein Mosaik aus verschiedenen, landschaftstypi-schen Biotoptypen;

– des die Landschaft gliedernden, durch Waldund Siedlungsgebiete geprägten Bachtales alsBestandteil eines Biotopverbundes.

§ 4Umsetzung der Schutzziele

1. Die Sicherung der durchgehenden, naturnahen Fluss-auenlandschaft der Wupper als Korridor des landes-weiten Biotopverbundes mit den angrenzenden natur-nahen Laubwäldern an den Hängen der Wupper sollerfolgen durch:

die Erhaltung und Wiederherstellung:

– eines naturnahen Fließgewässers,

– von bodenständigen, strukturreichen Wald- undGehölzbeständen,

– von in ihrem Bestand bedrohten Tier- und Pflan-zenarten sowie

– einer dem Landschaftsbild des Fließgewässertypsangepassten Landnutzung.

Dies soll vorrangig umgesetzt werden durch:

– eine möglichst unbeeinträchtigte Fließgewässer-dynamik;

– Entwicklung der Durchgängigkeit des Fließgewäs-sers für seine typische Fauna im gesamten Verlauf;

– Reduzierung der die Wasserqualität beeinträchti-genden direkten und diffusen Einleitungen;

– Schaffung ausreichend großer Pufferzonen zur Ver-meidung bzw. Minimierung von Nährstoffeinträ-gen;

– Rückbau von Uferbefestigungen sowie Vermeidungvon Trittschäden an den Ufern durch Bewirtschaf-tung und/oder Freizeitnutzen;

– Entwicklung der typischen Strukturen und Vegeta-tion in der Aue;

– Beschränkung der wasserorientierten Freizeitnut-zung;

– naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtungauf die natürliche Waldgesellschaft einschließlichihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und struk-turdiverse Bestände und Förderung der Naturver-jüngung aus Arten der natürlichen Waldgesell-schaft;

– Vermehrung der Erlen- und Eschenwälder undWeichholzauenwälder auf geeigneten Standortendurch natürliche Sukzession (Weichholzauenwald)oder gegebenenfalls Initialpflanzung von Gehölzender natürlichen Waldgesellschaft (Erlen-Eschen-wald);

– Entfernung von nicht standortgerechten und/odernicht heimischen Baumarten in der Aue;

– Förderung eines dauerhaften und ausreichendenAnteils von Alt- und Totholz, insbesondere Horst-,Höhlen und Uraltbäumen sowie sonstige Biotop-bäume durch Belassen von mindestens zehn Bäu-men je Hektar des Oberstandes für die Zerfalls-phase,

– Belassen von liegendem und stehendem Totholz aufden Flächen;

– Erhaltung und Entwicklung der lebensraumtypi-schen Grundwasser- und/oder Überflutungsver-hältnisse;

– Entwicklung aquatischer und terrestrischer Le-bensräume für Tiere, insbesondere

– sonnenexponierter, tiefer, vegetationsreicher,permanent oder spät austrocknender Laichge-wässer,

– gewässerumgebender Grünlandflächen mit ein-gestreuten Hecken und Gehölzen als Sommerle-bensraum sowie

– gewässerangrenzender Waldflächen mit Stubbenals Winterquartier;

– Entwicklung von Verbundstrukturen zwischen denLaichgewässern wie Waldsäume und andere band-förmige Biotoptypen (Raine, Gräben, Hecken);

– Erhaltung der ca. 100 Meter langen alten Mauer amUmlaufgraben bei Oedeschlenke;

– Offenhaltung der natürlichen und anthropogen be-dingten offenen Felsbereiche.

2. Die zur Erhaltung, Herstellung oder Wiederherstel-lung von Lebensgemeinschaften oder Lebensstättenim Sinne von § 3 dieser Verordnung erforderlichenwaldbaulichen und landwirtschaftlichen Maßnahmenund Maßnahmen des Naturschutzes sollen durch ver-tragliche Vereinbarungen und/oder Fördermaßnah-men umgesetzt werden.

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§ 5Verbote

1. In dem Naturschutzgebiet sind nach Maßgabe dernachfolgenden Bestimmungen, soweit § 7 dieser Ver-ordnung nichts anderes bestimmt, alle Handlungenverboten, die zu einer Zerstörung, Beschädigung oderVeränderung des geschützten Gebietes oder seiner Be-standteile oder zu einer nachhaltigen Störung führenkönnen. Gleiches gilt für Handlungen, die zu einerVerschlechterung des Erhaltungszustandes der in § 3dieser Verordnung genannten Biotope sowie Lebens-räume und Populationen der dort genannten Pflan-zen- und Tierarten führen können.

2. In dem geschützten Gebiet ist es insbesondere verbo-ten:

1. bauliche Anlagen im Sinne von § 2 Abs. 1 BauONRW, Straßen, Wege, Reitwege oder sonstige Ver-kehrsanlagen – auch wenn sie keiner baurecht-lichen Genehmigung oder Anzeige bedürfen – zuerrichten, zu ändern oder deren Nutzung zu än-dern

2. Buden, Verkaufsstände, Verkaufswagen, Waren-automaten oder mobile Verkaufsstände aufzustel-len oder abzustellen;

3. Werbeanlagen im Sinne von § 13 Abs. 1 Bauord-nung NRW oder Schilder, Symbole oder Beschrif-tungen zu errichten, anzubringen oder zu ändern,soweit sie nicht ausschließlich auf die Schutzaus-weisung hinweisen oder gesetzlich vorgeschrie-ben sind;

4. ober- oder unterirdische Leitungen aller Art –hierzu zählen auch Drainageleitungen – zu verle-gen, zu errichten oder zu ändern;

5. Einfriedungen aller Art – mit Ausnahme vonortsüblichen Weidezäunen – anzulegen oder zuändern;

6. Aufschüttungen, Verfüllungen, Abgrabungen,Ausschachtungen, Bohrungen, Sprengungen odersonstige Veränderungen der Bodengestalt vorzu-nehmen;

7. Feuer zu entfachen oder zu unterhalten;

8. Hunde unangeleint mit sich zu führen oder sieaußerhalb von Wegen laufen zu lassen;

9. zu zelten, zu campen oder zu lagern;

10. Flächen außerhalb der befestigten oder gekenn-zeichneten Straßen und Wege einschließlich derausgewiesenen Wanderwege sowie außerhalb vonPark- bzw. Stellplätzen zu betreten, zu befahrenoder auf ihnen zu reiten;

11. Fahrzeuge, Anhänger und Geräte aller Art abzu-stellen sowie Stellplätze für Fahrzeuge und An-hänger aller Art anzulegen, zu erweitern oder zuunterhalten;

12. Camping- oder Lagerplätze sowie Einrichtungenfür Erholungs- und Sportzwecke zu errichtenoder bereitzustellen;

13. Einrichtungen für den Schieß-, Luft- oder Mo-dellsport bereitzustellen oder diese Sportarten zubetreiben;

14. Quellen, Moore oder Quellsümpfe und derenUmgebung nachhaltig zu beeinträchtigen;

15. stehende oder fließende Gewässer, hierzu zählenauch Fischteiche, anzulegen, zu beseitigen oderumzugestalten, die Ufer- und Sohle der Gewässerzu verändern sowie die Hydrobiologie und denWasserchemismus nachhaltig zu beeinträchtigen;

16. Gewässerböschungen zwischen dem 1. März unddem 30. Juni jeden Jahres zu mähen, auch als Maß-nahme der Gewässerunterhaltung;

17. den Grundwasserspiegel zu verändern sowie Be-wässerungs-, Entwässerungs- oder andere, denWasserhaushalt verändernde Maßnahmen vorzu-nehmen;

18. zu baden, zu schwimmen, zu tauchen oder Was-serfahrzeuge aller Art einzubringen oder bereit-zustellen oder mit ihnen zu fahren sowie sonstigenWassersport zu betreiben;

19. die Watfischerei in der Zeit vom 20. Oktober bis30. April jeden Winterhalbjahres auszuüben;

20. nicht biogeographisch heimische (allochtone)Fischarten, wie z. B. Zander und/oder Karpfen,sowie nicht heimische Krebs- und Muschelarteneinzubringen;

21. Hege- und Besatzmaßnahmen durchzuführen, dienicht im Rahmen eines Hegeplanes genehmigtwurden mit Ausnahme von Maßnahmen, die derUnteren Fischereibehörde vorher angezeigt undim Einvernehmen mit ihr festgelegt worden sindund bei Besatzmaßnahmen mit nicht anglerischgenutzten Arten zusätzlich mit der Oberen Fi-schereibehörde abgestimmt worden sind. Soweitein Einvernehmen nicht erzielt werden kann, ent-scheidet die Obere Fischereibehörde über dieMaßnahme. Von diesen Regelungen ausgenom-men sind die Hegemaßnahmen, welche im Rah-men des Wanderfischprogramms Nordrhein-Westfalen erfolgen;

22. nicht fischereilich genutzte Gewässer bis 0,5 Hek-tar der fischereilichen Nutzung zuzuführen;

23. feste oder flüssige Stoffe oder Gegenstände einzu-bringen, zu lagern oder sich ihrer in sonstigerWeise zu entledigen;

24. a) Biozide aller Art auszubringen oder zu lagern;

b) Düngemittel inklusive Klärschlamm sowiePflanzenschutzmittel aller Art auszubringenoder zu lagern;

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25. Mieten, Silagen, Mist- oder Komposthaufen aufGrünlandflächen anzulegen;

26. Böden zu verfestigen, zu versiegeln oder zu ver-unreinigen;

27. Grünland oder Brachflächen umzubrechen oderin eine andere Nutzungsart umzuwandeln;

28. die Uferbereiche der Wupper unterhalb einesMindestabstands von fünf Metern von der Bö-schungsoberkante zu beweiden oder in sonstigerWeise erheblich oder nachhaltig zu beeinträchti-gen;

29. Auen-, Bruch- und Moorwälder, bachbegleitendeErlen- und Weidengehölze, Ufer-, Quell- undSumpfbereiche zu beweiden oder in sonstigerWeise erheblich oder nachhaltig zu beeinträchti-gen;

30. Pflanzen aller Art und Pilze oder Teile davon ab-zuschneiden, abzupflücken, zu beschädigen, aus-zureißen, auszugraben oder in sonstiger Weise inihrem Bestand zu gefährden;

31. die bewachsende Stützmauer des Wupperumlauf-grabens im Bereich von Oedeschlenke abzubre-chen oder in sonstiger Weise als Lebensraum fürdie wertvollen und seltenen Pflanzarten zu beein-trächtigen oder zu zerstören;

32. wildlebende Tiere zu füttern, zu fangen, zu töten,zu verletzen oder mutwillig zu beunruhigen,ihnen nachzustellen oder zu ihrem Fang geeigneteVorrichtungen anzubringen sowie ihre Brut- undLebensstätten, Puppen, Larven, Eier oder sonsti-gen Entwicklungsformen fortzunehmen, zu sam-meln, zu beschädigen oder zu entfernen;

33. Pflanzen, deren vermehrungsfähige Teile sowieTiere einzubringen, auszusetzen oder anzusie-deln;

34. Erstaufforstungen oder Kahlhiebe vorzunehmensowie Weihnachtsbaum-, Schmuckreisig- oderBaumschulkulturen anzulegen; Kahlhiebe imSinne dieses Verbots sind alle innerhalb von dreiJahren durchgeführten flächenhaften Nutzungenauf mehr als 0,3 Hektar zusammenhängenderWaldfläche eines Waldbesitzers und Einschläge,die den Bestockungsgrad unter 0,3 absenken. Aus-genommen hiervon sind notwendige Maßnahmenzur Förderung der Eichenverjüngung oder son-stige Biotopverbesserungsmaßnahmen;

35. Laubwald in Nadelwald umzuwandeln sowieWiederaufforstungen von Nadelwald mit Nadel-bäumen oder anderen als Laubgehölzen der natür-lichen Waldgesellschaften des Gebietes in Quell-bereichen, Siepen und Bachtälern einschließlichder Auenbereiche der Wupper sowie auf fauni-stisch und floristisch schutzwürdigen Flächenvorzunehmen, wie z. B. von FFH-Lebensräumen.Die Beibehaltung eines bestehenden Anteils nichtzur natürlichen Waldgesellschaft gehörendenGehölzarten von bis zu 20 % bleibt unberührt, so-

weit dies mit dem jeweiligen Schutzzweck verein-bar ist;

36. Forstwege neu anzulegen oder in eine höhereAusbaustufe zu überführen;

37. Holzerntearbeiten mit Motorfahrzeugen außer-halb der Wege und Rückegassen vorzunehmen;

38. Laubgehölze in der Zeit vom 15. März bis 30. Sep-tember jeden Jahres zu fällen;

39. die chemische Behandlung von Holz und anderenProdukten im Bestand – mit Ausnahme gepolter-ten Holzes – vorzunehmen;

40. Bodenschutzkalkungen innerhalb von nach § 62LG geschützten Biotopen vorzunehmen;

41. Höhlen-, Horst- und Brutbäume zu fällen;

42. stehendes Laubtotholz mit einem Brusthöhen-durchmesser von mindestens 35 cm aus den Be-ständen zu beseitigen;

43. Wildäsungsflächen anzulegen sowie Wildfütte-rungen mit Ausnahme von Wildfütterungen inNotzeiten gemäß § 25 Abs. 2 LJG vorzunehmen,Ablenkungsfütterungen und Kirrungen vorzu-nehmen und Lecksteine auszubringen;

44. geschlossene Hochsitze mit Ausnahme von offe-nen Ansitzleitern zu errichten oder zu verändern;

45. die Ausübung der Jagd auf Wasserwild in der Zeitvom 16. September bis 15. Januar häufiger als ein-mal innerhalb von vier Wochen.

§ 6Gesetzlich geschützte Biotope

Bei Überlagerung mit gesetzlich geschützten Biotopenbleiben weitergehende Schutzbestimmungen des § 62 LGunberührt.

§ 7Nicht betroffene Tätigkeiten

Unberührt von den Verbotsvorschriften des § 5 blei-ben:

1. die im Sinne des Landschaftsgesetzes und des Bundes-naturschutzgesetzes rechtmäßige und ordnungs-gemäße land- und forstwirtschaftliche Bodennutzungin der bisherigen Art und im bisherigen Umfang mitAusnahme der Verbote unter § 5 Abs. 2 Nrn. 5, 11, 14,17, 25–27 und 34–42;

2. die rechtmäßige und ordnungsgemäße Ausübung derJagd im Sinne des § 1 Bundesjagdgesetz (BJagdG) inder geltenden Fassung sowie Maßnahmen des Jagd-schutzes gemäß § 23 BJagdG in Verbindung mit § 25LJG mit Ausnahme der Verbote unter § 5 Abs. 2 Nrn.33 und 43–45;

3. die rechtmäßige und ordnungsgemäße fischereilicheNutzung im Sinne des Landesfischereigesetzes NRWin der bisherigen Art und im bisherigen Umfang mitAusnahme der Verbote unter § 5 Abs. 2 Nrn. 15 und19–21;

4. die Gewässerunterhaltung auf der Grundlage einesvon der Unteren Wasserbehörde im Einvernehmenmit der Unteren Landschaftsbehörde zu genehmigen-

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den Unterhaltungsplanes mit Ausnahme des Verbotesunter § 5 Abs. 2 Nr. 16;

5. andere rechtmäßige und ordnungsgemäß ausgeübteNutzungen aufgrund rechtskräftiger Genehmigungenoder aufgrund eigentumsrechtlichen Bestandsschutzesin der bisherigen Art und im bisherigen Umfang;

6. die Unterhaltung und Wartung bestehender recht-mäßiger Anlagen und Verkehrswege;

7. unaufschiebbare Maßnahmen zur Abwehr einer un-mittelbar drohenden gegenwärtigen Gefahr. Die Maß-nahmen sind dem Landrat des Oberbergischen Kreisesals Untere Landschaftsbehörde nachträglich unver-züglich anzuzeigen.

8. die vom Landrat des Oberbergischen Kreises als Un-tere Landschaftsbehörde angeordneten oder mit ihmabgestimmten Schutz-, Entwicklungs-, Pflege- undOptimierungs- und in Sofortmaßnahmenkonzeptenund Waldpflegeplänen enthaltenen Maßnahmen;

9. Verbotsvorschriften, die nach den Feststellungen derzuständigen Behörde im Einvernehmen mit der höhe-ren Landschaftsbehörde einen Entschädigungsan-spruch begründen, für den finanzielle Mittel zum Aus-gleich nicht zur Verfügung stehen. Vertragliche oderRegelungen nach anderen Rechtsvorschriften bleibenhiervon unberührt.

§ 8Öffentlich-rechtliche Verträge

1. Öffentlich-rechtliche Verträge gemäß §§ 54 ff Verwal-tungsverfahrensgesetz NRW in der zurzeit gültigenFassung, die Maßnahmen und Handlungen von denVerboten dieser Verordnung ausnehmen, dürfen nurabgeschlossen werden, wenn sie mit dem Schutzzweck(§ 3) und den Schutzzielen (§ 4) dieser Verordnung imEinklang stehen.

2. Die Verträge sind der höheren Landschaftsehörde zurGenehmigung vorzulegen.

3. Werden Befreiungen von Verboten dieser Verordnungdurch einen öffentlich-rechtlichen Vertrag vereinbart,so treten diese Verbote bei Vertragsbeendigung oderbei Unwirksamkeit des Vertrages unverzüglich wiederin Kraft.

§ 9Befreiungen

Gemäß § 69 Abs. 1 LG kann der Landrat des Oberber-gischen Kreises als Untere Landschaftsbehörde von denVerboten des § 5 auf Antrag Befreiung erteilen, wenn

a) die Durchführung der Vorschrift im Einzelfall

aa) zu einer nicht beabsichtigten Härte führen würdeund die Abweichung mit den Belangen des Na-turschutzes und der Landschaftspflege zu verein-baren ist oder

bb) zu einer nicht gewollten Beeinträchtigung vonNatur und Landschaft führen würde oder

b) überwiegende Gründe des Wohls der Allgemeinheitdie Befreiung erfordern.

§ 10Ordnungswidrigkeiten

1. Ordnungswidrig im Sinne von § 70 Abs. 1 LG handelt,wer vorsätzlich oder fahrlässig gegen die Verbote des§ 5 Abs. 2 dieser Verordnung verstößt.

2. Nach § 71 Abs. 1 LG können Ordnungswidrigkeitenmit einer Geldbuße bis zu 50 000,– EUR geahndetwerden.

§ 8In-Kraft-Treten/Außer-Kraft-Treten

1. Diese Verordnung tritt gemäß § 34 Satz 1 OBG eineWoche nach dem Tage ihrer Verkündung im Amtsblattfür den Regierungsbezirk Köln in Kraft.

2. Die ordnungsbehördliche Verordnung über Land-schaftsschutzgebiete für die Stadtgebiete Radevorm-wald und Hückeswagen im Oberbergischen Kreis(Teilbereich II) vom 24. Dezember 1991 (Sonderbei-lage zum Amtsblatt Nr. 5 für den RegierungsbezirkKöln vom 3. Februar 1992) wird für den Bereich, dervon dieser Verordnung erfasst ist, aufgehoben.

Hinweis gemäß § 42a Abs. 4 LG

Die Verletzung von Verfahrens- und Formvorschriftendes Landschaftsgesetzes und des Ordnungsbehördenge-setzes kann gegen diese ordnungsbehördliche Verord-nung nach Ablauf eines Jahres nach ihrer Verkündungnicht mehr geltend gemacht werden, es sei denn,

a) die ordnungsbehördliche Verordnung ist nicht ord-nungsgemäß verkündet worden oder

b) der Form- und Verfahrensmangel ist gegenüber derLandschaftsbehörde, die die Verordnung erlassen hat,vorher gerügt und die dabei verletzte Rechtsvorschriftund die Tatsache bezeichnet worden, die den Mangelergibt.

Bezirksregierung Köln– Höhere Landschaftsbehörde –– 51.2-1.1-GM/Wup

Köln, den 13. Dezember 2004

In Vertretunggez.: S c h w a r z

ABl. Reg. K 2004, S. 612

891. Ordnungsbehördliche Verordnung vom17. Dezember 2004 über die Teilaufhebung der

Verordnung über die Landschaftsschutzgebiete imRhein-Sieg-Kreis

Bezirksregierung Köln– Az. 51.2-1.2 –

Aufgrund des § 42a Abs. 1 des Gesetzes zur Sicherungdes Naturhaushaltes und zur Entwicklung der Land-schaft (Landschaftsgesetz NRW – LG) in der geltendenFassung (SGV NRW 791) i. V. mit den §§ 12, 25, 27 und35 des Gesetzes über Aufbau und Befugnisse der Ord-nungsbehörden (Ordnungsbehördengesetz NRW –OBG) in der geltenden Fassung (SGV. NRW 2060) wirdverordnet:

– 616 –

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§ 1

Die ordnungsbehördliche Verordnung über die Land-schaftsschutzgebiete im Rhein-Sieg-Kreis vom 4. Juli1986 (verkündet als Sonderbeilage zum Amtsblatt Nr. 28für den Regierungsbezirk Köln vom 14. Juli 1986) wirdauf dem Gebiet der Stadt Königswinter für die folgendenFlurstücke der Gemarkung Königswinter, Flur 3, aufge-hoben:– Flurstück 3750 (Drachenfelsstraße)– Flurstück 3933 (Bungertstraße)– Flurstück 3940– Teilbereich des Flurstückes 2734 (Rheinallee):

– westliche Begrenzung: 20 Meter östlich der rhein-seitigen Flurstücksgrenze des Flurstückes 2734(Rheinallee)

– östliche Begrenzung: östliche Flurstücksgrenze desFlurstückes 2734 (Rheinallee)

– nördliche Begrenzung: in Höhe der nördlichenFlurstücksgrenze des Flurstückes 3750 (Drachen-felsstraße)

– südliche Begrenzung: in Höhe der südlichen Flur-stücksgrenze des Flurstückes 3933 (Bungertstraße).

§ 2Diese Verordnung tritt gemäß § 34 Satz 1 OBG eine

Woche nach dem Tag ihrer Verkündigung im Amtsblattfür den Regierungsbezirk Köln in Kraft.Köln, den 17. Dezember 2004

In Vertretunggez.: S c h w a r z

Hinweis gemäß § 42a Abs. 4 Landschaftsgesetz NRWDie Verletzung von Verfahrens- und Formvorschriften

des Landschaftsgesetzes und des Ordnungsbehördenge-setzes kann gegen diese ordnungsbehördliche Verord-nung nach Ablauf eines Jahres nach ihrer Verkündungnicht mehr geltend gemacht werden, es sei denn,a) die ordnungsbehördliche Verordnung ist nicht ord-

nungsgemäß verkündet worden oderb) der Form- und Verfahrensmangel ist gegenüber der

Landschaftsbehörde, die die Verordnung erlassen hat,vorher gerügt und die dabei verletzte Rechtsvorschriftund die Tatsache bezeichnet worden, die den Mangelergibt.

Im Auftraggez.: L e ß e n i c h

ABl. Reg. K 2004, S. 616

892. Genehmigungsbescheid gemäß § 16 desBundes-Immissionsschutzgesetzes – BImSchG –

vom 26. September 2002 (BGBl I S. 3830) zurÄnderung der Anlage zur Behandlung von Eisen-

und Nichteisenschrotten derFirma Max Becker GmbH & Co. KG in Köln

Bezirksregierung Köln52.21.1-(11.0)-01/04

Mit Bescheid der Bezirksregierung Köln vom 15. De-zember 2004, Az.: 52.21.1-(11.0)-01/04, wurde der Firma

Max Becker GmbH & Co. KG, Widdersdorfer Straße 194,50825 Köln, auf ihren Antrag vom 30. Oktober 2003gemäß § 16 in Verbindung mit § 6 Absatz 1 Bundes-Im-missionsschutzgesetz (BImSchG) vom 26. September2002 (BGBl. S. 3830) in der zurzeit gültigen Fassung dieGenehmigung zur Änderung der bestehenden Anlage zurBehandlung von Eisen- und Nichteisenschrotten (Gemar-kung Müngersdorf, Flur 74, Flurstück 464 u.a.) erteilt.

Die Genehmigung umfasst die Erweiterung des Be-triebsgeländes um ein 10100 qm großes Areal, die Errich-tung einer Betriebshalle zur Behandlung von Metall-schrotten, die Errichtung und den Betrieb einer Rot-mühle und zweier Brikettierpressen, die Einrichtungeines Trafozerlegeplatzes sowie die Errichtung von La-gerflächen.

In Verbindung mit dieser Genehmigung wurde außer-dem gemäß § 58 Landeswassergesetz (LWG) vom 25. Juni1995 (BV. NRW. S. 926) die Errichtung und der Betriebeiner Abwasserbehandlungsanlage genehmigt und diewasserrechtliche Eignung nach § 19 h Absatz 1 Wasser-haushaltsgesetz (WHG) vom 12. November 1996 (BGBl.I S. 1695) in Verbindung mit § 15 Verordnung über Anla-gen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen undüber Fachbetriebe (VAwS) vom 20. März 2004 (GV.NRW. S. 274) für den Metallspäne- und den Trafozerlege-platz festgestellt.

Der Bescheid ergeht unbeschadet der behördlichenEntscheidungen, die nach § 13 BImSchG nicht von dieserGenehmigung eingeschlossen werden.

Meine Genehmigung habe ich gemäß § 12 BImSchGmit Nebenbestimmungen versehen, die die Errichtungund den Betrieb der beantragten Änderungen regelnsowie Anforderungen an die Organisation und das Per-sonal stellen.

Rechtsbehelfsbelehrung: Gegen den Genehmigungs-bescheid kann innerhalb eines Monats nach BekanntgabeWiderspruch erhoben werden. Der Widerspruch istschriftlich oder zur Niederschrift bei mir (Bezirksregie-rung Köln, Dezernat 52, 50606 Köln) einzulegen.

Falls die Frist durch das Verschulden eines von IhnenBevollmächtigten versäumt werden sollte, so würde des-sen Verschulden Ihnen zugerechnet werden.

Der Bescheid und seine Begründung können in der Zeitvom

28. Dezember 2004 bis zum 10. Januar 2005

bei der Bezirksregierung Köln, Zeughausstraße 2, RaumK 137, 50667 Köln, montags bis donnerstags von 7.30 bis11.30 Uhr und 12.30 Uhr bis 17.00 Uhr, freitags von 7.30bis 11.30 Uhr und 12.30 Uhr bis 15.30 Uhr, eingesehenwerden.

Mit dem Ende der Auslegungsfrist gilt der Genehmi-gungsbescheid auch gegenüber Dritten als zugestellt.

Köln, den 16. Dezember 2004

Im Auftraggez.: T h e l e n

ABl. Reg. K 2004, S. 617

– 617 –

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893. Bekanntmachung zur Umstufungvon Kreis- und Gemeindestraßen im Gebiet

der Stadt Heinsberg

Die tatsächliche Verteilung der Verkehrsströme im Ge-biet der Stadt Heinsberg sowie die sich daraus ableitendeVerkehrsbedeutung verschiedenster Straßenzüge stimmtmit dem derzeit bestehenden Straßennetz nicht mehrüberein. So hat sich unter anderem die Verkehrsbedeu-tung der Straßen „Westtangente“ und „Kolpingstraße(Kreisstraße 5)“ geändert.

Nach § 8 Abs. 3 Straßen- und Wegegesetz des LandesNordrhein-Westfalen (StrWG NW) vom 1. August 1983(GV NW Seite 306) in der derzeit geltenden Fassung wer-den daher die

die Kreisstraße 5

zwischen Netzknoten 4901 019 und Netzknoten 4901 024von Station 8,964 bis Station 9,706 (Länge = 0,742 km)

zur Gemeindestraße (§ 3 Abs. 4 StrWG NW) in der Bau-last der Stadt Heinsberg abgestuft und die Straße „West-tangente“ im Gebiet der Stadt Heinsberg

zwischenNetzknoten 4901 019 und Netzknoten 4901 400von Station 8,964 bis Station 10,387 (Länge = 1,423 km)

zur Kreisstraße (§ 3 Abs. 3 StrWG NW) in der Baulast desKreises Heinsberg aufgestuft und Bestandteil der Kreis-straße 5.

Die Umstufungen werden zum

1. Januar 2005

wirksam.

Die betroffenen Teilstrecken ergeben sich aus demnachstehend abgedruckten Kartenausschnitt.

Rechtsmittelbelehrung:

Gegen diese Entscheidung kann innerhalb eines Mo-nats nach Bekanntgabe Widerspruch erhoben werden.

Der Widerspruch ist schriftlich bei der Bezirksregie-rung Köln, Zeughausstraße 2–10, 50667 Köln, einzulegenoder zur Niederschrift zu erklären.

Falls die Frist durch das Verschulden eines Bevoll-mächtigten versäumt werden sollte, so würde dessen Ver-schulden dem Widerspruchsführer zugerechnet werden.

Bezirksregierung Köln– 53.3.7-4/04 –

Köln, den 17. Dezember 2004

Im Auftraggez.: N e u g e b a u e r

ABl. Reg. K 2004, S. 618

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894. Bekanntmachung zurUmstufung von Kreisstraßen im

Gebiet der Stadt Bonn und der Gemeinde Alfter

Durch den Neubau der Kreisstraße 12 n hat sich imGebiet der Stadt Bonn und der Gemeinde Alfter, Rhein-Sieg-Kreis, die Verkehrsbedeutung der Straßen „Oedeko-vener Straße (K 12 alt)“, „Meßdorfer Straße (K 12 alt)“,„Grotestraße (K 12 alt)“ und der „Alfterer Straße (K 5)“geändert. Das neue Teilstück der Kreisstraße 12 wurdebereits für den überörtlichen Verkehr freigegeben. DieWidmung als Kreisstraße wird vom Landrat des Rhein-Sieg-Kreises sowie der Oberbürgermeister der StadtBonn in jeweils eigener Zuständigkeit verfügt. Das bishe-rige Teilstück der K 12, welches durch die Trasse der K 12n ersetzt wird sowie ein Teilstück der K 5 haben damitihre überörtliche Verkehrsbedeutung verloren und die-nen künftig dem Verkehr und der Erschließung innerhalbdes Stadt-/Gemeindegebietes.

Nach § 8 Abs. 3 Straßen- und Wegegesetz des LandesNordrhein-Westfalen (StrWG NW) vom 1. August 1993(GV NW Seite 306) in der derzeit geltenden Fassung wer-den daher

die Kreisstraße 12

zwischen Netzknoten 5208 055 und Netzknoten 5208 063von Station 0,137 bis Station 0,578 (Länge = 0,441 km)

zur Gemeindestraße (§ 3 Abs. 4 StrWG NW) in der Bau-last der Gemeinde Alfter

sowie

zwischen Netzknoten 5208 063 und Netzknoten 5208 045von Station 0,000 bis Station 1,923 (Länge = 1,923 km)

und

zwischen Netzknoten 5208 045 und Netzknoten 5208 0078von Station 0,000 bis Station 0,493 (Länge = 0,493 km)

zur Gemeindestraße (§ 3 Abs. 4 StrWG NW) in der Bau-last der Stadt Bonn

und die Kreisstraße 5

zwischen Netzknoten 5208 067 und Netzknoten 5208 045von Station 0,000 bis Station 1,061 (Länge = 1,061 km)

zur Gemeindestraße (§ 3 Abs. 4 StrWG NW) in der Bau-last der Stadt Bonn abgestuft.

Die Umstufungen werden zum

1. Januar 2005

wirksam.

Die betroffenen Teilstrecken ergeben sich aus demnachstehend abgedruckten Kartenausschnitt.

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Rechtsmittelbelehrung:

Gegen diese Entscheidung kann innerhalb eines Mo-nats nach Bekanntgabe Widerspruch erhoben werden.

Der Widerspruch ist schriftlich bei der Bezirksregie-rung Köln, Zeughausstraße 2–10, 50667 Köln, einzulegenoder zur Niederschrift zu erklären.

Falls die Frist durch das Verschulden eines Bevoll-mächtigten versäumt werden sollte, so würde dessen Ver-schulden dem Widerspruchsführer zugerechnet werden.

Bezirksregierung Köln– 53.3.7-3/04 –

Köln, den 17. Dezember 2004

Im Auftraggez.: N e u g e b a u e r

ABl. Reg. K 2004, S. 619

895. Verfahren im Wasserrecht;Notwendigkeit einer

Umweltverträglichkeitsprüfung, Einzelfallprüfungnach § 3c des Gesetzes über die

Umweltverträglichkeitsprüfung

Bezirksregierung Köln54.1-1.1-(8.11)-2-ga

Köln, den 15. Dezember 2004

Die Stadtwerke Niederkassel, Rathausstraße 19, 53859Niederkassel, haben gemäß § 8 des Wasserhaushaltsgeset-zes (WHG) sowie § 26 des Landeswassergesetzes (LWG)beantragt, ihnen die wasserrechtliche Bewilligung zu er-teilen, aus drei Brunnen auf dem Grundstück GemarkungNiederkassel, Flur 6, Flurstück 26 sowie Flur 5, Flurstück62, Grundwasser in einer Menge bis zu 600 m3/h 14400m3/d 3000000 m3/a zu fördern, um es hauptsächlich zurTrinkwasserversorgung im eigenen Versorgungsgebiet zuverwenden.

Nach § 3c Abs. 1 Satz 1 des Gesetzes über die Um-weltverträglichkeitsprüfung (UVPG) vom 5. September2001 (BGBl. I S. 2350) in der zurzeit geltenden Fassungi. V. m. dem Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprü-fung NRW (UVPG NW) vom 29. April 1992 i. d. F. desGesetzes zur Umsetzung der UVP-Änderungsrichtlinieim Land Nordrhein-Westfalen vom 4. Mai 2004 (GV.NRW. S. 259) ist für ein Vorhaben des Entnehmens vonGrundwasser von weniger als 10 Mio m3/a eine allge-meine Vorprüfung des Einzelfalls durchzuführen (Nr. 3ader Anlage 1 zu § 1 UVPG NW). Dabei ist auf Grundüberschlägiger Prüfung unter Berücksichtigung der inAnlage 2 aufgeführten Kriterien zu untersuchen, ob dasVorhaben erhebliche nachteilige Auswirkungen auf dieUmwelt haben kann.

Nach Prüfung der Antragsunterlagen wurde entschie-den, dass die Durchführung einer Umweltverträglich-keitsprüfung entbehrlich ist, da die Entnahmemengeschadlos entnommen werden kann und die Entnahme wiebisher erfolgt.

Diese Entscheidung wird hiermit gemäß § 3a UVPGbekannt gemacht.

Im Auftraggez.: G a u l e r

ABl. Reg. K 2004, S. 620

C Rechtsvorschriften undBekanntmachungen anderer Behörden

und Dienststellen

896. Kraftloserklärung einerGemeinschaftslizenz gemäß Art. 3 der

Verordnung (EWG) Nr. 881/92h i e r : Zweckverband Straßenverkehrsamt Aachen

Die auf Boguslawa MATYS, Aachener Straße 298,52249 Eschweiler, ausgestellte 1., 2. und 5. beglaubigteAbschrift der Gemeinschaftslizenz unter der Lizenznum-mer D/317/NW/LR-AC vom 4. Juli 2000, gültig bis zum

3. Juli 2005,

mit der dieser die Ausführung von Transporten für Drittemit Kraftfahrzeugen mit einem zulässigen Gesamtge-wicht von über 3,5 Tonnen gestattet war, wird hiermit fürkraftlos erklärt.

Würselen, den 15. November 2004

Zweckverband Straßenverkehrsamt Aachengez.: K a h l e n

ABl. Reg. K 2004, S. 620

897. Bekanntmachung der Neufestsetzungeiner Ortsdurchfahrt im Zuge der L 352 im Gebiet

der Stadt Hennef-Heisterschoß

Landesbetrieb Straßenbau NRWBetriebssitz Münster0000/42000.150-3153/20/352

In der Stadt Hennef-Heisterschoss ist aufgrund dervorhandenen Bebauung und der Erschließung die Neu-festsetzung der Ortsdurchfahrt im Zuge der L 352 erfor-derlich.

Die Ortsdurchfahrt im Zuge der L 352 wird gemäß § 5Abs. 2 des Straßen- und Wegegesetzes des Landes Nord-rhein-Westfalen – StrWG NRW – vom 23. September1995 (GV NRW, S. 1028) in der zurzeit gültigen Fassungim Einvernehmen mit der Stadt Hennef und der Bezirks-regierung Köln wie folgt neu festgesetzt:

1. von Netzknoten 5209 006 nach Netzknoten 5109 030Station 3.785 bis Station 3.945

(Länge: 0,160 km)

Die Neufestsetzung der Ortsdurchfahrt gilt mit Wir-kung vom

1. Januar 2005

– 620 –

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Rechtsbehelfsbelehrung

Gegen diese Entscheidung kann innerhalb eines Mo-nats nach Bekanntgabe Widerspruch erhoben werden.Der Widerspruch ist schritlich oder zur Niederschriftbeim Direktor des Landesbetriebs Straßenbau NRW, Be-triebssitz Münster, Fürstenbergstraße 15, Postfach 4669,48026 Münster, einzulegen.

Münster, den 25. November 2004

Im Auftraggez.: Alfred O v e r b e r g

ABl. Reg. K 2004, S. 620

898. Satzung der Sparkasse KölnBonnvom 14. Dezember 2004

Die Verbandsversammlung des Sparkassenzweckver-bandes „Zweckverband Sparkasse KölnBonn“ hat inihrer Sitzung vom 13. Dezember 2004 aufgrund § 5 Abs. 1und 2 sowie § 7 Abs. 2 Buchst. d) des Gesetzes über dieSparkassen sowie über die Sparkassen- und Giroverbände(Sparkassengesetz – SpkG –) in der Fassung der Bekannt-machung vom 18. Oktober 2002 (GV NRW S. 504/SGVNRW 764) in Verbindung mit § 8 Abs. 4 des Gesetzesüber kommunale Gemeinschaftsarbeit in der Fassung derBekanntmachung vom 1. Oktober 1979 (GV NRWS. 621/SGV NRW 202) und § 7 der Gemeindeordnung fürdas Land Nordrhein-Westfalen (GO NW) in der Fassungder Bekanntmachung vom 14. Juli 1994 (GV NRWS. 666/SGV NRW 2023) – jeweils in der bei Erlass dieserSatzung geltenden Fassung – diese Satzung beschlossen:

§ 1Name und Sitz

1. Die Sparkasse KölnBonn mit dem Sitz in Köln ist einemündelsicherei dem gemeinen Nutzen dienenderechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts. Sie istrechtlich identisch mit der Sparkasse der Stadt Köln,die gemäß § 32 Absatz 1 Nr. 2, 1. Alt. des Gesetzesüber die Sparkassen sowie über die Sparkassen- undGiroverbände (Sparkassengesetz – SpkG –) in der Fas-sung der Bekanntmachung vom 18. Oktober 2002 (GVNRW S. 504/SGV NRW 764) die Sparkasse Bonn mitWirkung zum

1. Januar 2005

aufgenommen hat und als deren Gewährträger dieStädte Köln und Bonn mit öffentlich-rechtlichem Ver-trag vom 28. Juni 2004 mit Wirkung zum

1. Januar 2005

den Zweckverband Sparkasse KölnBonn festgesetzthaben.

2. Die Sparkasse führt ihre Geschäfte nach kaufmänni-schen Grundsätzen. Die Erzielung von Gewinn istnicht Hauptzweck des Geschäftsbetriebes.

3. Im Geschäftsverkehr führt die Sparkasse die Firma„Sparkasse KölnBonn“.

4. Die Sparkasse ist Mitglied des Rheinischen Sparkas-sen- und Giroverbandes.

5. Die Sparkasse führt das dieser Satzung beigedruckteDienstsiegel.

§ 2Gewährträger (Träger)

Gewährträger (ab 19. Juli 2005: Träger) der Sparkasseist der Zweckverband Sparkasse KölnBonn.

§ 3Organe

Organe sind

a) der Verwaltungsrat

b) der Kreditausschuss

c) der Vorstand.

§ 4Verwaltungsrat

1. Der Verwaltungsrat besteht aus

a) dem vorsitzenden Mitglied;

b) 17 weiteren Mitgliedern.

2. Vom

1. Januar 2005

bis zum Ende der Wahlperiode 2009 bis 2014 derStadträte der Städte Köln und Bonn besteht der Ver-waltungsrat abweichend von Absatz 1 aus.

a) dem vorsitzenden Mitglied;

b) 26 weiteren Mitgliedern.

3. Soweit die Hauptverwaltungsbeamtin bzw. derHauptverwaltungsbeamte der Stadt Köln oder derBundesstadt Bonn weder vorsitzendes Mitglied desVerwaltungsrates ist noch nach § 10 Absatz 3 SpkG anden Sitzungen des Verwaltungsrates teilnimmt, nimmtsie bzw. er gemäß § 9 Absatz 3 lit. b) SpkG an den Sit-zungen des Verwaltungsrates mit beratender Stimmeteil.

4. Die Ausgabe von Genussrechten, die Eingehungnachrangiger Verbindlichkeiten sowie die Aufnahmevon Vermögenseinlagen stiller Gesellschafter und son-stiger haftender Eigenmittel bedürfen der Zustim-mung des Verwaltungsrates.

§ 5Kreditausschuss

1. Der Kreditausschuss besteht aus

a) dem vorsitzenden Mitglied und

b) vier weiteren Mitgliedern.

2. Vom 1. Januar 2005 bis zum Ende der Wahlperiode derStadträte der Städte Köln und Bonn 2009 bis 2014 be-steht der Kreditausschuss abweichend von Absatz 1aus

a) dem vorsitzenden Mitglied und

b) acht weiteren Mitgliedern.

– 621 –

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§ 6Vorstand

Der Vorstand besteht aus neun Personen. Der Verwal-tungsrat beruft ein Mitglied des Vorstandes zum Vorsit-zenden des Vorstandes, zwei weitere Mitglieder zu stell-vertretenden Vorsitzenden des Vorstands.

§ 7Kredite und Beteiligungen

Gebiet nach § 3 der SpkVO ist

a) im Falle von Realkrediten, gesicherten Personalkredi-ten und Beteiligungen das Gebiet des Gewährträgers,ab 19. Juli 2005 das Gebiet des Trägers, und das Gebietder Regierungsbezirke Köln, Düsseldorf, Koblenzund Trier (das entspricht dem Gebiet der ehemaligenRheinprovinz);

b) im Falle von Schiffskrediten das Gebiet des Gewähr-trägers, ab 19. Juli 2005 das Gebiet des Trägers, der Re-gierungsbezirk Köln und der Landkreis Ahrweiler;

c) im Falle von ungesicherten Personalkrediten das Ge-biet des Gewährträgers, ab 19. Juli 2005 das Gebiet desTrägers, das Gebiet des Rhein-Sieg-Kreises sowie deran diesen Kreis angrenzenden Kreise und die Gebieteder Amtsgerichtsbezirke Köln, Neuss, Leverkusen,Bergisch Gladbach und Brühl einschließlich der Ge-meinden Langenfeld, Frechen und Pulheim.

§ 8In-Kraft-Treten der Satzung

Die Satzung tritt am 1. Januar 2005 in Kraft. Gleichzei-tig tritt die Satzung der Sparkasse der Stadt Köln vom6. April 1995 außer Kraft.

Siegel gemäß § 1 Abs. 3 der Satzung der SparkasseKölnBonn

Vorstehende Satzung, welche das Finanzministeriumdes Landes Nordrhein-Westfalen am 14. Dezember 2004genehmigt hat, wird hiermit öffentlich bekannt gemacht.

Es wird auf die Rechtsfolgen entsprechend § 7 Abs. 6Satz 1 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen hingewiesen.

§ 7 Abs. 6 Satz 1 der Gemeindeordnung lautet sinn-gemäß:

Die Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschrif-ten dieses Gesetzes kann gegen Satzungen, sonstige orts-rechtliche Bestimmungen und Flächennutzungsplänenach Ablauf eines Jahres seit ihrer Verkündung nichtmehr geltend gemacht werden, es sei denn,

a) eine vorgeschriebene Genehmigung fehlt oder ein vor-geschriebenes Anzeigeverfahren wurde nicht durch-geführt,

b) die Satzung, die sonstige ortsrechtliche Bestimmungoder der Flächennutzungsplan ist nicht ordnungs-gemäß öffentlich bekannt gemacht worden,

c) der Verbandsvorsteher hat den Beschluss der Ver-bandsversammlung vorher beanstandet

oder

d) der Form- oder Verfahrensmangel ist gegenüber demZweckverband vorher gerügt und dabei die verletzteRechtsvorschrift und die Tatsache bezeichnet worden,die den Mangel ergibt.

ZV Sparkasse KölnBonn

Köln, den 14. Dezember 2004

Der Verbandsvorstehergez.: S c h r a m m a

ABl. Reg. K 2004, S. 621

899. Verlust eines Polizeidienstausweises

Polizeipräsidium Aachen

Aachen, den 9. Dezember 2004

Der Polizeidienstausweis Nr. 0208392 des KK MichaelFörster, der am 6. November 2002 durch die ZPD Düs-seldorf, Niederlassung Linnich, ausgestellt wurde, ist am4. Dezember 2004 entwendet worden.

Der Ausweis wird hiermit für ungültig erklärt.

Sollte jemand den verloren gegangenen Ausweis oderdavon gefertigte Vervielfältigungen vorlegen, bitte ich,diese einzuziehen und meiner Behörde zuzuleiten.

Im Auftraggez.: S c h r e u e r s

ABl. Reg. K 2004, S. 622

900. Aufgebot von Sparkassenbüchern;h i e r : Sparkasse Aachen

Zum Zwecke der Kraftloserklärung werden die abhan-den gekommenen Sparkassenbücher der Sparkasse Aa-chen – bzw. der Kreissparkasse oder der StadtsparkasseAachen als deren Rechtsvorgänger – zu folgenden Kon-ten aufgeboten: Geschäftsstelle, Kontonummer: Kohl-scheid, 395 006 216, Herzogenrath, 394 425 698, Rott,361 032 451, Erzbergerallee, 399 219 971, Haaren,313 190 191, Theaterstraße, 306 219 346.

Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, seineRechte unter Vorlage des Sparkassenbuches bis zum

9. März 2005

beim Vorstand der Sparkasse Aachen, Am Elisenbrunnen,anzumelden, da andernfalls das Sparkassenbuch für kraft-los erklärt wird.

Aachen, den 9. Dezember 2004

Sparkasse AachenDer Vorstand

ABl. Reg. K 2004, S. 622

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901. Aufgebot eines Sparkassenbuches;h i e r : Kreissparkasse Euskirchen

Das Sparkassenbuch mit der Kontonummer4222608715 (22608715), ausgestellt von der Kreisspar-kasse Euskirchen, ist abhanden gekommen.

Der Inhaber des Sparkassenbuches wird aufgefordert,binnen drei Monaten seine Rechte unter Vorlage der Ur-kunde bei der Hauptgeschäftsstelle der KreissparkasseEuskirchen, Von-Siemens-Straße 8, 53879 Euskirchen,anzumelden, da andernfalls das Sparkassenbuch für kraft-los erklärt wird.

Euskirchen, den 16. Dezember 2004

Kreissparkasse EuskirchenDer Vorstand

ABl. Reg. K 2004, S. 623

902. Kraftloserklärung mehrererSparkassenbücher;

h i e r : Stadtsparkasse Wermelskirchen

Die Sparkassenbücher Nr. 3150810 und 3174075, aus-gestellt von der Stadtsparkasse Wermelskirchen, wirdgemäß § 16 (2), 6 der Sparkassenverordnung Nordrhein-Westfalen für kraftlos erklärt.

Wermelskirchen, den 9. Dezember 2004

Stadtsparkasse WermelskirchenDer Vorstand

ABl. Reg. K 2004, S. 623

E Sonstige Mitteilungen903. Liquidation

Das Kölner Institut für Massenkommunikation e. V.,Köln, ist aufgelöst. Gläubiger werden aufgefordert, even-tuelle Ansprüche bei den Liquidatoren Herrn Dr. Her-bert Sallen, Aduchtstraße 11, 50668 Köln, oder HerrnMichael Brüning, Neusser Wall 54, 50668 Köln, anzumel-den.

Die Liquidatoren

ABl. Reg. K 2004, S. 623

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Böhm Mediendienst GmbH · Hertzstraße 2a · 50859 KölnPostvertriebsstück G 1294 Entgelt bezahlt

Einzelpreis dieser Nummer 2,96 €

Einrückungsgebühren für die zweigespaltene Zeile oder deren Raum 1,00 €.Bezugspreis mit Öffentlichem Anzeiger halbjährlich 9,– €.

Abbestellungen müssen bis zum 30. 04. bzw. 31. 10. eines jeden Jahres bei der Firma Böhm Mediendienst GmbH vorliegen.Reklamationen über nicht erfolgte Lieferungen aus dem Abonnement werden nur innerhalb einer Frist von 4 Wochen

nach Erscheinen anerkannt.

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Die Anschriften der Bezieher werden EDV-mäßig erfasst.

Redaktionsschluss: Montag, 12 Uhr.Herausgeber und Verleger: Bezirksregierung Köln, Postfach 10 15 48, 50606 Köln.

Produktion: Böhm Mediendienst GmbH, Hertzstraße 2a, 50859 Köln, Telefon (0 22 34) 20 90 99-0.