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VLF-Informationen VLF-Lehrfahrt in den Bayeri- schen Wald und Südböhmen Verband für landwirtschaftliche Fachbildung Kreisverband Würzburg Ausgabe: 02/2017 Geschäftsstelle: Von-Luxburg-Str. 4 97074 Würzburg Tel.: 0931/7904-6 E-Mail: [email protected] Vorsitzender: Werner Kilian Geschäftsführer: Andreas Maier

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VLF-Informationen

VLF-Lehrfahrt in den Bayeri-schen Wald und Südböhmen

Verband für

landwirtschaftliche Fachbildung

Kreisverband Würzburg

Ausgabe: 02/2017 Geschäftsstelle:

Von-Luxburg-Str. 4 97074 Würzburg

Tel.: 0931/7904-6 E-Mail: [email protected]

Vorsitzender:

Werner Kilian Geschäftsführer:

Andreas Maier

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Inhalt

Impressum .............................................................................. 2

VLF-Nachrichten ...................................................................... 3

VLF Termine ............................................................................ 4

Neues aus dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Würzburg ................................................................................ 5

Abteilung L 1 - Förderung ......................................................... 9

Abteilung L 2 ......................................................................... 11

Sachgebiet L 2.1 – Ernährung und Haushaltsleistungen .......... 11

Sachgebiet L 2.2 – Landwirtschaft ........................................ 16

Fachzentrum L 3.5 – Rinderzucht ......................................... 20

Fachzentrum L 3.7 – Schweinezucht und Schweinehaltung ..... 20

Fachzentrum L 3.10 – Ernährung/Gemeinschaftsverpflegung .. 22

Fachzentrum und Ökoakademie Bamberg ............................. 24

Bereich Forsten ...................................................................... 25

Impressum

Redaktion Verband für landwirtschaftliche Fachbildung Druck Lerchl-Druck e. K. Verantwortlich Andreas Maier, Geschäftsführer

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VLF-Nachrichten

Lehrfahrt nach Südböhmen und in den Bayerischen Wald

Die dreitägige Busfahrt führte die Reisegruppe mit 29 Teilnehmern in den Bayerischen Wald und nach Südböhmen.

Den ersten Zwischenstopp machte die Reisegruppe im Kuhstallcafe der Familie Schmauser in Beratzhausen/Illkofen in Niederbayern. Neben der hervorragenden Bewirtung hatten die Teilnehmer einen Blick auf den Kuhstall. 180 Milchkühe werden dort mit drei Melkrobotern gemolken. Die Fleckviehkuhherde erreicht einen Stalldurchschnitt von 10.000 kg pro Tier und Jahr. Beeindruckend war auch die sehr ansprechende Hofstelle mit viel Blumenschmuck.

Im Passauer Stephansdom konnten die Würzburger ein Orgelkonzert mit Gästen aus der ganzen Welt genießen. Fünf Orgeln mit insgesamt 17.974 Pfeifen sorgten für ein überwälti-gendes Klangvolumen.

Nach der Stadtführung durch die Altstadt, konnten die Teilnehmer Stadtansicht und die viel-fältige Kulturlandschaft um Passau genießen.

Der letzte Besichtigungsteil führte in Thyrnau auf das Gut Aichet der Familie Anetseder. Die Betriebsleiterfamilie hat bei der Entwicklung des Betriebes sehr stark auf Diversifizierung gesetzt. Bauernkaffee, Eventlokalitäten, Reiterhof, Marktfruchtbau sowie ein eigenes Säge-werk beschreiben die vielfältigen Betriebszweige der Familie Anetseder. Die Tochter, als Hof-nachfolgerin, ist bereits verantwortlich in die Betriebsführung integriert. Eindrucksvoll war die Gestaltung des gesamten Betriebsgeländes.

Den Tagesabschluss bildet das Abendessen im Hotel Sonnenhof in Untergriesbach.

Am zweiten Tag führte die Route durch den Bayerischen Wald über Freyung zum Grenzüber-gang Philippsreut und weiter durch den Böhmerwald nach Krumau. Bei der Stadtführung war sehr schnell nachvollziehbar, warum die malerische Altstadt auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes geführt wird. Die Weiterfahrt brachte die Gruppe vorbei am Lipno-Stausee, über den Grenzübergang Guglwald, durch das landschaftlich sehr reizvolle Mühlviertel, wie-der zurück in das Hotel. Bei Livemusik im Hotel konnte die Gruppe den erlebnisreichen Tag ausklingen lassen.

Bei der Fahrt nach Neuschönau im Nationalpark Bayerischer Wald, hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, Argumente für und gegen einen Nationalpark aus dortiger Sicht anzuhören. Im Nationalpark Bayerischer Wald haben sich die Fichtenbestände durch den Borkenkäfer redu-ziert. Fichten und Tannen mit einem Alter von rund 300 Jahren können dort immer noch bewundert werden.

Auf der Heimfahrt wurde in Arnbruck die Weinfurtner Glashütte besucht. Bei Vorführungen konnte die Glasbläserkunst bestaunt werden. Um 21:00 Uhr kam die Reisegruppe erholt, und mit der guten Betreuung durch den Busfahrer, sicher und gut gelaunt in Würzburg an.

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Eintagesfahrt nach Straubing

Die diesjährige Eintagesfahrt der VLF-Absolventen führte im Juni in den Raum Straubing. Wir besuchten das Kompetenzzentrum in Straubing und erhielten einen informativen Vortrag über erneuerbare Energie bezüglich Heiztechnik. Es konnten diverse Heizöfen besichtigt wer-den und die Vor- und Nachteile dazu wurden besprochen.

Im Anschluss waren wir im Gauboden in Niederbayern auf dem Erlebnisbauernhof von Ger-linde und Heiner Schreyer in Atting gern gesehene Gäste; über private Kontakte sind wir hier herzlich begrüßt worden. Die Teilnehmer erfuhren spannende Fakten über den Betriebszweig „Köstliche Knolle“ im alten Hofgebäude mit Böhmischem Gewölbe aus Bruchstein, in dem sich ein Hofladen mit Erlebniscafé befindet. Die Gegend wird umarmt von der wunderschönen Donau. Der Hof mit Kürbis- und Kartoffel-anbau liegt idyllisch und doch direkt vor den Toren Straubings. Die Erlebnisbäuerin – selbst auch schon bei der Sendung „Landfrauen auf Tour“ dabei – hat uns mit einem geschmackvollen Mittagessen im „Böhmischen Gewölbe“ verwöhnt.

Am Nachmittag besuchten wir die Stadt Straubing, wo wir von einem Überraschungsgast – ein Mitglied des VLF Würzburg – empfangen wurden.

VLF Termine

VLF-Jahreshauptversammlung

Die VLF-Jahreshauptversammlung findet am Freitag, 26. Januar 2018, 13:00 Uhr, im Gast-haus Lutz, Giebelstadt, statt. Die Vorstandschaft des VLF wird neu gewählt.

Folgender Ablauf ist geplant:

- Eröffnung und Begrüßung durch den Verbandsvorsitzenden, Herrn Kilian - Vortrag von Herrn Fell zum Thema „Umstellung auf Erneuerbare Energien im Strom-,

Wärme- und Verkehrssektor ist eine große Chance für die Landwirtschaft“ - Überreichung der Gehilfenbriefe und Ehrungen - Tätigkeits- und Kassenbericht - Entlastung des Vorstandes - Wahl des Vorstandes, Hauptausschusses und Geschäftsführers - Sonstiges, Wünsche und Anträge

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VLF-Jahrestreffen der Frauen

Das Jahrestreffen der Absolventinnen der Landwirtschaftsschule, Abteilung Hauswirtschaft, findet am Donnerstag, 1. März 2018, um 13:30 Uhr im Café Spiegel in Giebelstadt-Klingholz statt. „Die neugewählte Kreisvorstandschaft der Frauen im VLF Würzburg stellt sich vor.“

Lehrfahrt nach Norddeutschland „Altes Land mit Elbmetropole Hamburg“

Die große Lehrfahrt führt uns von Donnerstag, 07.06. bis Sonntag, 10.06.2018, nach Nord-deutschland.

Am ersten Tag machen Sie eine Betriebsbesichtigung auf einem Milchhof mit Verkostung und anschließend eine Führung auf dem Hof Oelkers, der Weihnachts- und Buchsbäume erzeugt sowie weißen und grünen Spargel im Raum Fulda.

Hotelbezug in Stade.

Der zweite Tag beginnt mit einer Werksführung im Airbus-Werk und einer Besichtigung eines Obstbaubetriebs im „Alten Land“ mit Mittagsimbiss. Danach erwartet Sie eine zwei-stündige Busrundfahrt durch das „Alte Land“. Am Abend machen Sie eine Fleetkahnfahrt auf dem Sta-der Burggraben.

Am dritten Tag geht es in die Elbmetropole Hamburg. Bei einer drei-stündigen Stadtrund-fahrt erfahren Sie Bedeutendes über die Hansestadt und ihrem Hafen. Am Nachmittag ist eine große Hafenrundfahrt im Hamburger Hafen geplant. Anschließend haben Sie Zeit zur freien Verfügung.

Am vierten Tag besuchen Sie auf der Heimreise eine Kornbrennerei im Raum Göttingen.

Weitere Informationen und den Flyer erhalten Sie in einem gesonderten Schreiben im Januar 2018.

Neues aus dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft

und Forsten Würzburg

Einstellungen: Bedenk Thomas, 01.07.2017, L 2.2 Landwirtschaft Stark Stefan, 01.07.2017, F 2 Walderlebniszentrum Hammer Gwendolin, 04.09.2017, L 3.10 Ernährung/Gemeinschaftsverpflegung Schüßler Carina, 04.09.2017, L 3.10 Ernährung/Gemeinschaftsverpflegung (befristet) Herbst Sabine, 01.11.2017, L 3.1 Pflanzenbau

Versetzungen an das AELF: Schallenkammer Katrin, 03.07.2017, F 2 Röther Christiane, 01.08.2017, L 3.1 Pflanzenbau Graf Katharina, 01.09.2017, L 2.1 Ernährung, Haushaltsleistungen Klein Ute, 01.09.2017, L 2.1 Ernährung, Haushaltsleistungen

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Ausgeschieden sind: Amrehn Armin, 31.05.2017, Ruhestand Müller Christoph, 30.06.2017, Kündigung Holzinger Wolfgang, 17.07.2017, Versetzung an das AELF Holzkirchen Behl Oswald, 31.07.2017, Ruhestand Schendel Julian, 31.08.2017, Entlassung auf Antrag (Wechsel zur BaySF) Bauswein Hedwig, 30.11.2017, Ruhestand Weiskopf Peter, 31.12.2017, Ruhestand

Landwirtschaft im Dialog mit der Gesellschaft Landwirtschaftsbereisung des Regierungspräsidenten

Die diesjährige landwirtschaftliche Informationsfahrt des Regierungspräsidenten Dr. Paul Beinhofer im Landkreis Würzburg stand unter dem Motto „Land- und Forstwirtschaft im Dia-log mit der Gesellschaft“. Dazu wurden zwei Projekte und zwei besondere landwirtschaftliche Betriebe besucht. Die Palette reichte vom klimatauglichen Waldumbau über die Förderung der Biodiversität, des ökologischen Obst- und Gemüsebaus bis zum Erlebnisbauernhof.

Erste Station war ein Waldstück bei Röttingen, das der Verein Bergwaldprojekt betreut. Dort wurde mit mehr als 60 freiwilligen Helfern auf einer Fläche von rund 5000 Quadratmetern der noch vorhandene Nadelwald in einen klimatoleranten Mischwald verwandelt. Dazu wur-den einheimische Trockenspezialisten wie Traubeneiche, Elsbeere, Wildbirnen und Speierling in den bestehenden Nadelholzbestand gepflanzt. Ziel ist ein Mischwald aus Laub- und Nadel-bäumen, der auch trockene Sommer, wie etwa 2015, ohne Schäden übersteht. Anders als es der Name vermuten lässt, hat der ursprünglich aus der Schweiz stammende Verein seinen Hauptsitz in Würzburg und engagiert sich mit zahlreichen ehrenamtlichen Helfern seit 30 Jahren nicht nur in den Bergen für den Waldumbau.

In Bütthard wurde danach das Modellgebiet zur Förderung des Wildlebensraums vorgestellt. Dort wurde durch intensive und gezielte Beratung der Landwirtschaftsverwaltung gezeigt, wie wildtierfreundliche Lebensräume geschaffen werden können. Entstanden sind dabei auf 210.000 Quadratmetern bzw. 16 km Länge vielfältigste Lebensräume auf den Flächen von engagierten Landwirten. Zusätzlich sind durch die gezielte Pflege von kommunalen Flächen, z.B. Grünwegen, über 10 km Vernetzungsstrukturen entstanden. Das selbst auferlegte Motto der Beteiligten ist „gemeinsam für Artenvielfalt und Kulturlandschaft“. So ist mit relativ ge-ringen Kosten in der gesamten Gemarkung von Bütthard ein Biotopverbund entstanden. Von den lebensraumverbessernden Maßnahmen wie Blühflächen, Brachen und Streuobst profitie-ren jedoch nicht nur Feldhasen, Bienen und andere Insekten, sondern auch die Menschen, die dadurch zum Verweilen in der Natur und Beobachten von Wildtieren animiert werden.

Die Gemüsefelder von Michael Stolzenberger in Oesfeld waren die nächste Station der Berei-sung. Der frisch gewählte Kreisobmann des Bauernverbands hat seinen Betrieb seit sieben Jahren auf Ökoanbau umgestellt und hat, entgegen dem sonstigen Trend in der Landwirt-schaft, den Wechsel vom Neben- zum Haupterwerb vollzogen. Dazu hat der junge Agrarin-genieur auf 30 ha der insgesamt 45 ha umfassenden Betriebsfläche mit dem Anbau von Feldgemüse und Obst begonnen. Neben Möhren, Rote Beete und Kürbis baut er inzwischen auch Erdbeeren an. Die komplett ungespritzten, zuckersüßen Früchte liefert er an Bäckereien und Cafés sowie Eisdielen. Wie schmackhaft sie sind, davon konnte sich auch der Regie-rungspräsident anhand von leckeren Smoothies überzeugen, mit der die Familie am Feldrand aufwartete.

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Außerdem wartete dort Simon Brell auf die Teilnehmer der Bereisung. Er arbeitet in einem Forschungsprojekt, mit dem die rein mechanische Unkrautregulierung von Feldgemüse ver-bessert werden soll. Der Clou des neuartigen Geräts ist die automatische Steuerung über GPS-Signale. Wo früher eine zusätzliche Person auf dem Hackgerät sitzen und mit Handsteu-erung nachregeln musste, erledigt das inzwischen der „Kollege Computer“. Das spart nicht nur die aufwändige Handarbeit, sondern verhindert auch ungewollte Schäden an den Kultur-pflanzen.

An der letzten Station, dem Hubertushof von Barbara und Werner Kuhn in Güntersleben er-öffnete Dr. Beinhofer die unterfrankenweiten Aktionswochen „Sommer.Erlebnis.Bauernhof“. Die Erlebnisbäuerin Barbara Kuhn hatte dazu Schülerinnen und Schüler der dritten Klasse der Grundschule Güntersleben eingeladen. Die wussten immerhin schon, wie ein Ei befruchtet wird und erklärten es dem Regierungspräsidenten nach kurzem Zögern: „der Hahn tritt die Henne“. Das war insofern nicht weiter erstaunlich, denn sie waren vorher schon auf dem Betrieb mit 15.000 Legehennen zu Gast und hatten dort alles zum Thema „vom Huhn zum Ei“ gelernt. Das ist ein Schwerpunkt, den die Hausherrin im Rahmen des Programms „Erleb-nis Bauernhof“ anbietet. Barbara Kuhn ist damit eine von elf Erlebnisbäuerinnen und –bauern im Landkreis Würzburg und eine von 63 in ganz Unterfranken. Ziel des vom bayerischen Landwirtschaftsministerium geförderten Programms ist, jedes Grundschulkind in Bayern we-nigstens einmal einen Tag auf einen Bauernhof zu bringen, um die Zusammenhänge zwi-schen Landwirtschaft, Umwelt und Natur besser zu begreifen. Wie dringend dieses Programm nötig ist, zeigten kindliche Fragen wie „Wann frisst die Kuh denn die Pappe, damit sie die Milch verpacken kann?“, verdeutlichte Kathrin Wimmer vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Würzburg. Diese Frage war in einer vierten Klasse im Landkreis Würzburg aufgetaucht und zeige, dass viele Menschen inzwischen den Bezug zu Natur und Landwirtschaft verloren haben, so Wimmer. Regierungspräsident Dr. Beinhofer ergänzte dazu, dass viele Kinder heute trotz voller Supermarktregale nicht mehr den Zauber der Schöpfung, das Wachsen von Pflanzen und deren Ernte erleben. Umso wich-tiger sei das Bildungsangebot des Ministeriums. „Auf dem Bauernhof spüren die Kinder, wo unser Essen herkommt und wie viel Arbeit darin steckt“, sagte Beinhofer. Das Programm trage zudem dazu bei, die bäuerliche Arbeit und die Erzeugnisse der Landwirte wertzuschät-zen. Über die Hühner und das Eierlegen lernten dann nicht nur die Schulkinder noch einiges im Betrieb Kuhn. So konnten Küken beim Schlüpfen aus dem Ei beobachtet und die aufwändige, sehr Produkt schonende, Eiersortiermaschine im Einsatz beobachtet werden. Barbara Kuhn erklärte außerdem, was sich hinter dem Stempel auf dem Ei verbirgt. Schließlich lernte auch der Regierungspräsident, dass die Eierfarbe nicht von der Farbe des Gefieders der Legehen-nen, sondern von der ihrer Ohrläppchen abhängt. Nach dieser Lehrstunde durften die Schul-kinder zum Schluss noch zusammen mit dem Regierungspräsidenten eine Riesenportion Rührei zubereiten.

Abschließend bedankte sich Beinhofer bei Stefan Köhler, dem neu gewählten Präsidenten des Bayerischen Bauernverbands in Unterfranken für die Einladung und bei Andreas Maier vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Würzburg für die gelungene Organi-sation der Bereisung. „Wir machen diese Bereisung zwar schon viele Jahre, es ist aber immer wieder faszinierend, welche Vielfalt an Betrieben es in Unterfranken gibt.“

(Peter Schwappach)

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Viele Köche verderben nicht den Brei, sondern bereiten prima Rührei! Zum Abschluss der Lehrstunde übers Eierlegen im Geflügelhof Kuhn in Güntersleben kochte der Regierungspräsi-dent zusammen mit den Kindern der örtlichen Grundschule Rührei.

Ernährungstag für die Volontäre der Main-Post am Amt für Ernährung, Landwirt-schaft und Forsten Würzburg

Einen informativen Tag am AELF Würzburg erlebten 12 Volontäre der Main-Post mit ihrer Ausbildungsleiterin Margit Klinger am 10. Juli 2017. Zu Beginn stellte Behördenleiter Andreas Maier die Strukturen und Aufgaben des AELF vor. Die Bereiche Landwirtschaft und Forsten wurden von Heiko Lukas (Leitung Abteilung L2) und Klaus-Peter Janitz (Abteilung F1, Bereich Öffentlichkeitsarbeit) vertieft.

Schwerpunktthema des Tages war die Ernährung. Brigitte Baumeister (Leitung Abteilung Fachzentren) vermittelte einen Überblick über das Konzept Ernährung in Bayern. Auf die ak-tuellen „Ernährungstrends“, ging Jacqueline Köhler (Fachzentrum Ernährung/Gemeinschafts-verpflegung Unterfranken) in ihrem Vortrag ein. Danach war die praktische Umsetzung ge-fordert. Unter Anleitung der Diätassistentin Iris Burger durften die Volontäre selbst aktiv werden und einige kleine und leichte Gerichte, die sich auch gut für den Arbeitsalltag eignen, zubereiten. Zum Abschluss wurde das zubereitete Essen gemeinsam verzehrt und es blieb Zeit für Austausch und Diskussion.

Die zukünftigen Redakteure gewannen einen guten und ausführlichen Überblick über die Tätigkeiten des Amtes. Diese Form der Zusammenarbeit mit der Main-Post erfolgte bereits zum zweiten Mal im Zuge des Kennenlernens örtlicher Institutionen.

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Delegation aus der Stadt IkSan in Südkorea

Am 08.09.2017 war eine Delegation aus der Stadt IkSan in Südkorea am AELF Würz-burg zu Gast. Die Besucher haben sich über die Aufgaben im Geschäftsbereich des StMELF einschließlich der Aufgaben des AELF WÜ informiert. Besonderes Interesse bestand bzgl. der unterfränkischen Landwirtschaft. Überrascht hat, dass die Mitgliederdelegation die Grund-stückspreise für Ackerland für niedrig angesehen haben. Die Stadt IkSan hat vor, eine Land-wirtschaftskammer zu gründen.

Abteilung L 1 - Förderung

Flächenänderungen und Flächenkorrekturen für 2018 vornehmen bzw. ergänzen

Flächenänderungen für das Anbaujahr 2018 können persönlich oder schriftlich am Amt für Ernährung, Landwirtschat und Forsten (AELF) Würzburg ab Mitte/Ende November gemeldet werden. Über die Internetplattform „IBALIS“ (www.ibalis.bayern.de) ist dies auch wieder Online komfortabel möglich. Gleichzeitig sollten Sie die Gelegenheit nutzen, die Abgrenzung der Flächen kritisch zu prüfen, wobei dies über die Onlineplattform am einfachsten funktio-niert. Seit Ende November stehen die aktuellen, im Frühsommer 2017 erstellten, Luftbilder bereit. Entsprechende Änderungen noch jüngeren Datums (z. B. Baumaßnahmen) werden hierauf natürlich noch nicht ersichtlich sein – hier ist entsprechend eine besonders kritische Bewertung anzulegen.

Bei Teilflächenzu- und -abgängen sowie bei erforderlichen Abgrenzungskorrekturen sollte unbedingt eine persönliche Vorsprache am AELF erfolgen, da solche Berichtigungen tech-nisch über die Online-Systeme bisher noch nicht optimal gelöst sind. Bei fehlerhafter Umset-zung kann dies zu Doppelbelegungen oder Leerflächen und Nacharbeiten am AELF führen.

Die Formblätter für die Flächenänderungsmeldungen werden voraussichtlich ab Ende No-vember im Portal iBALIS unter dem Punkt Förderwegweiser zum Download bereit stehen.

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Vorgesehene Auszahlungstermine für die Förderprogramme 2017 (jeweils 1. zentraler Auszahlungstermin):

- Ausgleichzulage in benachteiligten Gebieten – Ende November 2017 - AUM (KULAP/VNP) – Mitte Dezember 2017 - Direktzahlungen – am 21.12.2017

(Nachdem insbesondere im nordöstlichen Landkreis in 2017 eine VOK Fernerkundungs-zone war, kann es vereinzelt dazu kommen, dass die Auszahlung der von der VOK be-troffenen Betriebe nicht vollständig bis zu den o. a. Terminen gelingt – Auszahlungen dürfen nur freigegeben werden, wenn der Abschluss der Kontrolle gegeben ist.)

Agrarumweltmaßnahmen (KULAP/VNP)

Antragsphase für Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen (KULAP/VNP)

Die Antragsphase für die neuen Agrarumweltmaßnahmen mit Verpflichtungszeitraum 2018-2022 wird aufgrund des aktuellen Informationsstandes vermutlich ab dem 08.01.-23.02.2018 möglich sein.

Voraussichtlich können folgende Maßnahmen im Bereich Kulturlandschaftsprogramm (KU-LAP) beantragt werden:

B10/B11 – Ökologischer Landbau B20 – B23 – Extensive Grünlandnutzung B25/B26 – Emissionsarme Wirtschaftsdüngerausbringung B28 – Umwandlung von Ackerland in Grünland entlang von Gewässern und sonstigen sensib-len Gebieten (max. 5,00 ha je Betrieb) B30 – Extensive Grünlandnutzung entlang von Gewässern und sonstigen sensiblen Gebieten (max. 5,00 ha je Betrieb) B34 – Gewässer- und Erosionsschutzstreifen B36 – Winterbegrünung mit Wildsaaten B37/B38 – Mulchsaat bzw. Streifen-/Direktsaat bei Reihenkulturen B39 – Verzicht auf Intensivfrüchte B44/45/46 – Vielfältige Fruchtfolge mit Eiweißpflanzen/ mit großkörnigen Leguminosen/ mit alten Kulturarten B47/B48 – Blühflächen B50 – Heumilch B51 – Mahd von Steilhangwiesen B55 – Weinbau in Steil- und Terrassenlagen B57 – Streuobst B58 – Extensive Teichwirtschaft B59 – Struktur- und Landschaftselemente

Bei geplanter Neuantragstellung im Bereich des Vertragsnaturschutzprogramms (VNP) sollten sich Interessenten frühzeitig mit der fachlich und räumlich zuständigen Unteren Naturschutz-behörde an den Landratsämtern bzw. am Umweltamt der Stadt Würzburg in Verbindung setzen.

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Abteilung L 2

Sachgebiet L 2.1 – Ernährung und Haushaltsleistungen

Einsemestrige Fachschule Hauswirtschaft beginnt wieder im September 2018

Für die 16 Damen und einen Herrn im laufenden Semester 2016 – 2018 der Teilzeitschule Hauswirtschaft rückt der Schulschluss mit anschließender Abschlussprüfung näher.

Ab September 2018 beginnt wieder ein neues Semester in Teilzeit. Allen Interessierten bie-ten die Lehrkräfte am Dienstag, 20. März 2018, von 19:00 – 21:00 Uhr die Möglichkeit, sich über Organisation, Unterrichtsfächer, Abschluss und berufliche Möglichkeiten zu infor-mieren.

Die Erledigung der Alltagsaufgaben im Haushalt ist in vielen Familien heute ein Thema. Mit dem Besuch der einsemestrigen Fachschule Hauswirtschaft, lernen die Teilnehmer und Teil-nehmerinnen von Grund auf einen Haushalt fachkundig zu führen und schaffen darüber hin-aus auch die Voraussetzung für ein Einkommen in einem hauswirtschaftlichen Berufsfeld mit vielfältigen Möglichkeiten der Weiterbildung.

In den Unterrichtsfächern Kochpraxis, Haus- und Textilpflege, Hausgartenbau, Ernährungs-lehre, Haushalts- und Finanzmanagement, Unternehmensführung lernen die Studierenden Theorie und Praxis professioneller Hauswirtschaft. Das Fach Berufs- und Arbeitspädagogik schließt mit der Prüfung nach Ausbildereignungsverordnung ab.

Absolventen/innen mit bestandenem Schulabschluss erhalten Zeugnis und Urkunde zur „Fachkraft für Ernährung und Haushaltsführung“.

Auskünfte erteilen Marianne Schenk, Tel. 0931/ 7904-784, Agnes Maier Tel. 0931/ 7904-830, Heidemarie Wirsching Tel. 0931/ 7904-833 und Katharina Graf 0931/ 7904-834 oder www.aelf-wu.bayern.de

Qualifizierung zur Gartenbäuerin

Das Hobby zum Beruf machen, den Garten professionell nutzen und als neue Einkommens-quelle erschließen?

Als gartenbegeisterte Bäuerin oder Landfrau können Sie das eigene umfangreiche Wissen an andere weitergeben. Gartenführungen, Vorträge bei Vereinen, Obst und Gemüse bevorraten sowie besondere Blumengebinde kreieren - Vieles ist möglich.

Mit einer Qualifizierung am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ingolstadt kön-nen Interessierte sich zur Gartenbäuerin ausbilden lassen. Die Maßnahme umfasst 16 Unter-richtstage, beginnt am Dienstag, 27. Februar 2018, und endet im April 2019. Neben fachli-chen Inhalten, Rhetorik- und Kommunikationsübungen sowie Präsentationstechniken werden Angebotsgestaltung und Dienstleistungen rund um den Garten behandelt.

Am Dienstag, den 6. Februar 2018, findet um 10 Uhr eine Informationsveranstaltung am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ingolstadt, Auf der Schanz 43 a, 85049 Ingolstadt im Lehrsaal der Landwirtschaftsschule statt.

Die Qualifizierung kostet 250 €. Die Anmeldung erfolgt über das Bildungsportal www.diva.bayern.de, Online-Anmeldung, Stichwort Gartenbäuerin, AELF Ingolstadt.

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Für weitere Informationen und Fragen steht Ihnen Hedwig Weikl gerne zur Verfügung unter 0841/ 3109 -22 oder [email protected]

Qualifizierungsseminar „Landerlebnisreisen“ für Bäuerinnen und Bauern

Im Januar 2018 startet das Qualifizierungsseminar „Landerlebnisreisen als profiliertes Ange-bot für den Busreiseveranstaltungsmarkt“. Es richtet sich an landwirtschaftliche Unterneh-mer/innen mit Einkommenskombinationen oder Besonderheiten im Betrieb wie Direktver-marktung, Bauernhofgastronomie, Urlaub auf dem Bauernhof, Biogas, einen besonderen Garten oder weitere erlebnisorientierte Angebote. Ziel der Qualifizierung ist es, das Wissen und Können über die Natur und die Landwirtschaft an Busgruppen in Form von Führungen bzw. Lern- und Freizeitangeboten professionell weiterzugeben.

Die Teilnehmer erfahren, worauf sie bei Busreiseveranstaltern und der Vernetzung mit ande-ren Betrieben achten müssen. Im Seminar wird außerdem ein eigenes Konzept für z. B. eine Hofführung erarbeitet.

Das Qualifizierungsseminar besteht aus acht Seminartagen und dauert von Januar bis März 2018. Die Seminargebühr beträgt 300,00 €. Organisiert wird das Seminar vom Amt für Er-nährung, Landwirtschaft und Forsten Abensberg. Es findet an unterschiedlichen Orten in Bayern statt.

Nähere Informationen zum Infotag ab sofort bei Ursula Zirngibl am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Abensberg unter Tel. 09443/ 704-132 oder per E-Mail [email protected]. Die Anmeldung zur Qualifizierung ist nur online unter www.weiterbildung.bayern.de möglich.

Duale Ausbildung in der Hauswirtschaft – gut ausgebildet für den Arbeitsmarkt

Allen Grund zur Freude haben acht junge Frauen und Männer, die die duale Ausbildung der Hauswirtschaft in anerkannten Ausbildungsstätten in Unterfranken absolviert und den Berufsabschluss geschafft haben. Erstmals fand die diesjährige Freisprechungsfeier der dua-len Ausbildung im Beruf Hauswirtschafter/in im Exerzitienhaus Himmelspforten statt, das selbst Ausbildungsbetrieb ist. Dort erhielten die sechs Hauswirtschafterinnen und zwei Haus-wirtschafter ihre Urkunden und Zeugnisse. Über den erfolgreichen Berufsabschluss freuen sich die Absolventen aus den Landkreisen: Würzburg (3), Kitzingen, Haßfurt, Aschaffenburg, Neustadt/Saale und Neustadt/Aisch.

Auch für das neue Ausbildungsjahr können erfreuliche Zahlen der Auszubildenden im Beruf Hauswirtschafter/in für Unterfranken gemeldet werden. In die duale Ausbildung starteten in diesem Jahr 15 Auszubildende, davon besuchen 11 Azubis die Berufsschule in Gunzenhau-sen. Gegenwärtig befinden sich bereits 19 Azubis in der 3-jährigen dualen Ausbildung.

Damit auch in Zukunft mehr junge Menschen den Beruf Hauswirtschafter/in erlernen und dem Arbeitsmarkt als Fachkraft der Hauswirtschaft zur Verfügung stehen, präsentiert sich die Berufsbildung Hauswirtschaft mit ihrem Messestand im Jahr 2018 auf folgenden Berufsbör-sen/Berufsinformationstagen in Unterfranken:

25. Januar 21. Berufsbörse Wirtschaftsschule Kitzingen

27. Februar Woche der Ausbildung: Projekttag des einsemestrigen Studiengangs Hauswirt-schaft am AELF Würzburg

02. März Infotag an der Berufsfachschule Ernährung und Versorgung in Ochsenfurt

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10. März Ausbildungsbörse im Berufsschulzentrum Heinrich-Thein-Schule in Haßfurt

21. April 22. Info-Tag Jugend & Beruf 2018 in der Staatl. Berufsschule Bad Neustadt

16. Juni Berufsinformationstag (BIT) in der s.Oliver-Arena in Würzburg

09. Juli Landesgartenschau Würzburg

Ferner werden zusätzliche Werbemaßnahmen in und für allgemeinbildende Schulen ausge-baut. So können zum Beispiel Fachkräfte der Hauswirtschaft für interessierte Schüler/ Schü-lerinnen der Mittel-, Real- und Wirtschaftsschulen Praktikumsstellen anbieten, um Einblick in dieses Berufsfeld zu gewähren. Wer eine Praktikantin/einen Praktikanten aufnehmen möch-te, sollte sich bei der Bildungsberaterin melden.

Die Ausbildung zur Hauswirtschafterin/zum Hauswirtschafter ist vielseitig und bietet sehr gute Zukunftsperspektiven. Ob in Kindertagesstätten, Senioreneinrichtungen, Tagungshäu-sern, aber auch in Privathaushalten und Dienstleistungsunternehmen - ohne Hauswirt-schaftsprofis geht heute oft gar nichts mehr. Sie übernehmen dort breit gefächerte Aufgaben bei der Speisenzubereitung und Service, Textilpflege, Wohnraumpflege und -gestaltung und immer häufiger die Betreuung und Beschäftigung von Senioren und Kindern. Zahlreiche Wei-terbildungsmöglichkeiten wie Meister/in der Hauswirtschaft oder Betriebswirt/in für Ernäh-rungs- und Versorgungsmanagement bieten diesen Fach- und Führungskräften ausgezeich-nete Berufsaussichten.

Die Ausbildung zur Hauswirtschafterin/zum Hauswirtschafter dauert 3 Jahre und kann bereits ab dem ersten Ausbildungsjahr im Ausbildungsbetrieb mit Besuch der Berufsschule in Gun-zenhausen erfolgen.

Weitere Informationen erhalten Sie am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Würzburg bei Frau Weber-Hilpert, Bildungsberaterin, Tel. 0931/7904-761.

Zahlen der hauswirtschaftlichen / landwirtschaftlichen Ausbildung

Hauswirtschaft 2017 in Unterfranken Schüler/Studierende Abschlussprüfung Hauswirtschafter/in Duale Ausbildung 9 Berufsfachschüler 55 Absolventen mit Sonderzulassung § 45.2 62 Fachpraktiker/in Hauswirtschaft, Teil I: 22, Teil II: 22 44 Einsemestriger Studiengang 2016/2018 17

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Meisterin Hauswirtschaft 2017 1 Meistervorbereitungslehrgang Hauswirtschaft 2017/2018 18 Gesamt: 206 Landwirtschaft 2017 im Landkreis Würzburg Berufsschule Ochsenfurt Abschlussprüfung 8 Berufsgrundschuljahr 2016/2017 26 Berufsausbildung mit Sonderzulassung § 45.2 4 Bildungsprogramm Landwirt 2017/18 9 Landwirtschaftsschule Schweinfurt insges.: 1. Semester 3. Semester

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Meisterprüfung Landwirtschaft (Unterfranken) 21 Technikerschule Triesdorf 1 Höhere Landbauschule --- Gesamt: 106

Neue Mitarbeiterinnen im Sachgebiet L 2.1 Ernährung und Haushaltsleistungen

Mein Name ist Ute Klein. Seit dem 01.09.2017 bin ich am AELF tätig. Als Bildungsberaterin bin ich für die Ausbildung der Fachpraktiker/in Haus-wirtschaft im Regierungsbezirk Unterfranken zuständig. Zusätzlich unter-richte ich an der Teilzeitschule und bin Ansprechpartnerin für die Direkt-vermarkter im Landkreis.

Vor meinem Wechsel nach Würzburg war ich zehn Jahre als Fachlehrerin am AELF Ansbach. Ich freue mich über meine neuen Aufgaben hier am Amt in Würzburg.

Ich bin telefonisch unter der Nummer 0931/7904-760 oder per Email unter [email protected] erreichbar.

Mein Name ist Katharina Graf. Ich bin seit 01.09.2017 als Fachoberleh-rerin am AELF Würzburg.

Mein Heimatort ist Herlheim in der Gemeinde Kolitzheim. Ich bin verheira-tet und habe zwei Söhne (10 Jahre und 2 Jahre).

Nach meiner Prüfung zur Hauswirtschaftlichen Betriebsleiterin in Tries-dorf, war ich schon einmal von 2009 bis 2010 als Anwärterin am AELF Würzburg. Danach bin ich an das AELF Karlstadt gewechselt.

Nun freue ich mich auf meine neuen Aufgaben am AELF Würzburg. Ich werde die Fächer Hauspraxis, Gartenbau und Wäschepflege im einsemestrigen Studiengang geben sowie die Ansprechpartnerin für die Kindergärten im Netzwerk „Junge Eltern/ Familien“ sein. Auch die Themen Schulmilch und Schulfruchtprogramm liegen in meinem Aufgabenbereich.

Sie finden mich am AELF Würzburg im Büro 224 im 2. Stock. In der Regel bin ich von Montag bis Donnerstag von 9 Uhr bis 14 Uhr im Amt. Ich bin telefonisch unter der Nummer 0931/7904-834 oder per Email unter [email protected] erreichbar.

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Erntedank-Aktionswochen auf dem Bauernhof

„Erlebnis Bauernhof“ zeigt Kindern, wo unser Essen herkommt

Im Spätsommer war einiges los auf dem Kartoffelacker von Erlebnisbäuerin Claudia Dreyer aus Albertshausen. Knapp hundert Kinder der Grundschulen Steinbachtal-Burkarder und Goe-the-Kepler kamen, um die Kartoffeln zu ernten, die sie ein Jahr lang gehegt und gepflegt hatten.

Viel Arbeit: Die Kartoffeln wurden ein Jahr begleitet

Die Überraschung war groß, als die Kinder auf dem Feld standen. „Wo ist das meterhohe Kartoffelkraut?“ und „Wo sind die vielen Kartoffelkäfer?“, fragten die Zweitklässler im Chor. Sie kennen sich gut aus mit den Kartoffeln, haben sie im Frühjahr selbst gelegt und im Sommer liebevoll gepflegt. Erlebnisbäuerin und Grundschullehrerin Dreyer erklärt: „So sehen gesunde, reife Kartoffeln aus. Ihr habt alles richtig gemacht. Der goldene Schatz muss erst noch gehoben werden!“ Voller Eifer und unter Anleitung der gesamten Familie Busch-Dreyer gruben die Schülerinnen und Schüler ihre Bio-Kartoffeln aus der Erde.

Ernte-Dank bewusst erleben

Die Lehrerinnen Christine Baunach, Eleonore Prost, Ursula Albert und Katrin Hill haben mit ihren Klassen am Kartoffelprojekt teilgenommen, weil es ihnen wichtig ist, dass Kinder wis-sen, wie viel Arbeit hinter den reichhaltig gefüllten Supermarktregalen steckt.

Nach der anstrengenden Ernte und dem Ernte-Dank kommt nun das Fest mit Essen und Trinken: Marianne Busch, die Mutter von Claudia Dreyer, hat Pellkartoffeln und Quark vorbe-reitet. Kaan ist begeistert: „Das ist das beste deutsche Essen, das ich kenne“. Seine Mitschü-ler sehen das ähnlich – selten haben Kartoffeln so gut geschmeckt, wie diejenigen, die man selbst ein Jahr begleitet hat.

Aktionswochen in Ober- und Unterfranken

Die Aktionswochen „Erntedank-Fest auf dem Bauernhof“ wurden von Kathrin Wimmer, Pro-jektstelle „Dialog mit der Gesellschaft“ am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Würzburg, initiiert. Landwirte aus dem Programm „Erlebnis Bauernhof“ aus ganz Ober- und Unterfranken boten Lernprogramme zum Thema „Erntedank“ an. Rund 40 Klassen aus bei-den Regierungsbezirken nutzten die Gelegenheit, das anstehende Erntedank-Fest aus Sicht der Landwirtschaft zu erleben.

Im kommenden Frühjahr sollen die Aktionswochen „Frühlingserwachen auf dem Bauernhof“ stattfinden. Das Programm „Erlebnis Bauernhof“ ist ganzjährig buchbar und richtet sich an Grundschulkinder der 2., 3. und 4. Klasse, an Förderschulen und Übergangsklassen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.erlebnis-bauernhof.bayern.de oder bei Kath-rin Wimmer, [email protected] und 0931/7904-839.

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Angebote für Familien mit Kindern bis zu drei Jahren

Die Kursangebote im Bildungsportal richten sich im Bereich Ernährung und Bewegung an Eltern mit Kindern von 0-3 Jahren und bieten praktische Hilfen für den Alltag.

Die Veranstaltungen sind im Online-Bildungsportal zu buchen (www.weiterbildung.bayern.de).

Sachgebiet L 2.2 – Landwirtschaft

Zwischenfruchttage in Würzburg

Am 2. und 3. November informierte das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Rottenbauer und Burggrumbach insgesamt etwa 80 interessierte Landwirte zu Neuerungen der Düngeverordnung, zum aktuellen Sortenspektrum im Zwischenfruchtanbau und zum Bo-denschutz bzw. zu greeningkonformen Techniken der Zwischenfruchtzerkleinerung als Vor-bereitung eines Saatbetts bei frühen Aussaatterminen.

Zwischenfrüchte schließen mit ihren Wurzeln Nährstoffe auf und machen sie verfügbar für Folgekulturen. Sie versorgen das Bodenleben mit Futter, vermindern dadurch und durch und durch ihr Wurzelsystem Verdichtungen im Boden und erhöhen mit ihrer organischen Sub-stanz langfristig auch die Wasserspeicherfähigkeit der Böden. Bei Starkregen schützt die Pflanzendecke einer Zwischenfrucht den Boden vor Verschlämmung und Abschwemmung. Diese Wirkung hält in abgeschwächter Form auch im Folgejahr in einer nachfolgenden Som-merung wie Zuckerrüben oder Mais an, wenn die abgefrorenen Zwischenfruchtreste nur oberflächlich eingearbeitet werden. Das zeigte sich auch nach Starkregen in diesem Jahr, insbesondere im westlichen Landkreis.

Zwischenfrüchte sind ein unverzichtbarer Baustein jeder erfolgreichen Strategie zum Erosi-ons- und Grundwasserschutz. Sie nehmen die Nährstoffe von organischen Wirtschaftsdün-gern nach der Ernte auf und retten im Acker vorhandenes Nitrat vor einer Auswaschung über den Winter. Das macht sie für viele Betriebe wegen den strengeren Auflagen der Stickstoff-Begrenzung nach der neuen Düngeverordnung interessant.

Mit Zwischenfrüchten in der richtigen Mischung kann man die Greening-Auflagen des Betrie-bes erfüllen und manche Wasserversorger bezuschussen sogar deren Anbau. Deshalb konnte sich der Anbau von Zwischenfrüchten vor Sommerungen auch in unserem Landkreis etablie-ren.

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Bayerisches Sonderprogramm Landwirtschaft (BaySL)

Zur Unterstützung einer nachhaltigen, umweltschonenden, tiergerechten und multifunktiona-len Landwirtschaft können mit dem Sonderprogramm nachfolgende Investitionen in landwirt-schaftlichen Betrieben gefördert werden.

- Verbesserung des Tierwohls z. B. Umstellung von Anbinde- auf Laufstallhaltung in kleinen Betrieben bis 25 Kühe, Laufhof, mobiler Weidemelkstand/-unterstand, Tierwohl im Schweinestall

- Technische Einrichtungen zur Saat- und Pflanzgutaufbereitung z. B. Siebreiniger, Abfülltechnik, Absackwaage

- Schutzeinrichtungen für Dauer- und Sonderkulturen bzw. Gewächshaus z. B. Insektenschutz (Kirschessigfliege!), Windschutz, Hagelschutz

- Wasserbevorratung für Wein-, Garten- und Obstbau sowie Kartoffeln z. B. Wasserspeicher einschl. Pumpen

Förderung: Zuschuss von max. 25 % bei max. 100.000 € zuwendungsfähige Ausgaben

Antragstellung ist das ganze Jahr beim AELF Würzburg oder bei der Bayerischen Landesan-stalt für Wein- und Gartenbau, Veitshöchheim, möglich.

Näheres unter http://www.stmelf.bayern.de/foerderwegweiser

Höchste Zeit für die Entscheidung:

Gewässerrandstreifen und Erosionsschutzstreifen mit KULAP-Förderung

In den letzten zwei Jahren gab es im Frühjahr in unserem Landkreis mehrere Starkregen. Dabei zeigte sich, dass auch gute Zwischenfruchtbestände vor Zuckerrüben oder Mais nicht immer ausreichten, um Abschwemmungen innerhalb der Felder oder gar aus den Feldern heraus zu verhindern. Ausreichend dimensionierte Erosionsschutz-Streifen und Gewässer-rand-Streifen können diese Abschwemmungen aus dem Feld zuverlässig verhindern. Die Streifen reduzieren damit auch Stoffeinträge durch Düngemittel, Pflanzenschutzmittel und feine Bodenbestandteile in Gewässer und bilden wertvolle Lebensräume für Pflanzen und Tiere. Bewachsene Pufferstreifen entlang von Flüssen, Bächen, Gräben und Stillgewässern dienen damit dem Hochwasserschutz, der Gewässerreinhaltung und dem Naturschutz.

Hangauflage von Pflanzenschutzmitteln in Gewässernähe: Bei vielen Pflanzenschutzmitteln, z. B. den meisten Mais- und Rübenherbiziden, wird bei über 2 % Hangneigung (2 Höhenme-ter auf 100 m, gemessen ab Uferböschung) zu einem Oberflächengewässer hin, ein 5-20 m breiter Streifen mit geschlossenem Pflanzenbewuchs als Pufferstreifen gefordert oder alter-nativ: Mulch- oder Direktsaat mit mind. 30 % (!) Mulchauflage.

KULAP-Maßnahme B34: 6 m (ab 2019: 7 m) – 30 m breiter Grünstreifen entlang von Gewäs-sern oder bei Hangneigung auf Ackerland.

- Keine Düngung, kein chem. Pflanzenschutz - Keine Bodenbearbeitung - Nutzung ist erforderlich: Mind. 1 x/Jahr: Beweiden, Mähen oder Mulchen

Nach 5-jährigem Verpflichtungszeitraum verliert die Fläche nicht den Acker-Status. Lage und Größe des Grünstreifens bzw. der Grünstreifen ist mit dem zuständigen AELF abzustim-men. Höhe der Zuwendung: 920 €/ha Grünstreifen.

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ÖVF-Greening (Greeningfaktor: 1,5): 1 – 20 m breiter Pufferstreifen entlang von Gewässern (s. o.) auf Grünland oder Ackerland. Der Pufferstreifen kann auch Ufervegetation bis zu einer Breite von 10 Meter umfassen.

- Keine N-Düngung, kein chem. Pflanzenschutz - Schnittnutzung und Beweidung nur außerhalb des Zeitraums vom 01.04. bis 30.06.

Für die Artenvielfalt: Die Ansaat mit einer artenreichen Wiesen-Blühmischung kann den Nut-zen des Erosions- und Gewässerschutzstreifens im KULAP bzw. des Pufferstreifens im Gree-ning sogar noch zusätzlich erhöhen. Sie dienen verschiedenen Insekten als Nahrungsquelle und bieten Hase, Rebhuhn und Co Deckung und Äsung. Die Streifen entlang der Gewässer können optimaler Weise kleinere Biotope vernetzen und werten die Kulturlandschaft auf. Wird der Schnittzeitpunkt des Aufwuchses möglichst spät angesetzt, schont dies Bodenbrüter und Jungtiere.

Finanzielle Unterstützung für das Saatgut z. B. durch Jäger oder Gemeinde ist förderun-schädlich.

Genauere Informationen bei Ihrem zuständigen Wasserberater: Herrn Julian Hofmann, Tel.: 0931/7904-714 oder Herrn Fuchs, Tel.: 0931/7904-838.

Grundstückskäufe durch Nicht-Landwirte

Neuigkeiten zum Grundstückverkehrsgesetz

Das Grundstücksverkehrsgesetz dient der Sicherung des Fortbestandes land- und forstwirt-schaftlicher Betriebe durch den Schutz vor Ausverkauf des landwirtschaftlich genutzten Bo-dens. Das entsprechende Genehmigungsverfahren wird in Bayern ab jetzt etwas anders ab-gewickelt als bisher. Das Verfahren läuft weiterhin in Zuständigkeit des Landratsamtes ab. Die Genehmigungsfreigrenze wurde, wie in der Fachpresse gemeldet, für Bayern von 2 ha auf 1 ha abgesenkt. Wenn der Erwerber eines landwirtschaftlichen Grundstücks kein Land-wirt ist, dann ist die zuständige BBV-Kreisgeschäftsstelle anzuhören. Zusätzlich werden in diesem Fall Stellungnahmen vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und vom

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Amt für ländliche Entwicklung eingefordert. Die Landsiedlungsgesellschaft oder eine Teil-nehmergemeinschaft der Flurbereinigung erhält das Vorkaufsrecht, wenn ein Landwirt den vorläufigen Kaufvertrag eines landwirtschaftlichen Grundstücks mit einem Nicht-Landwirt übernehmen möchte. Der interessierte Landwirt kann dann das Grundstück vom Siedlungs-unternehmen erwerben. Dabei ist eine transparente Vergabe von diesem an einen Landwirt sichergestellt. Allerdings muss ein Einspruch gegen einen Kauf durch einen Nicht-Landwirt grundsätzlich innerhalb von 4 Wochen nach Unterzeichnung des Kaufvertrages erfolgen.

Kaufinteressierte Landwirte können die aktuellen Vorkaufsfälle auf der Internetseite der BBV-Landsiedlung einsehen (www.bbv-ls.de/aktuelle-faelle). Dort sind die Flächengrößen und die jeweiligen Gemarkungen angegeben. Hier besteht auch die Möglichkeit einer entsprechenden Registrierung für kaufinteressierte Landwirte (www.bbv-ls.de/kontakt-626797).

Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Würzburg veranstaltet, im Verbund mit der Erzeugerringberatung, an folgenden Terminen seine Winterver-sammlungen:

Datum Uhrzeit Ort 29.01.2018 19:30 Uhr 97249 Eisingen, Stift St. Josef 30.01.2018 19:30 Uhr 97222 Maidbronn, Sportheim 01.02.2018 09:00 Uhr 97253 Gaukönigshofen, Haus der Jugend

Durch die Vorgaben der neuen Düngeverordnung kommen viele landwirtschaftliche Betriebe in die Situation, Wirtschaftsdünger in größeren Mengen abzugeben bzw. aufzunehmen.

Unter Umständen wird dann für diese Betriebe die „Verordnung über das Inverkehrbringen und Befördern von Wirtschaftsdünger“ (WDüngVO) relevant, die bereits seit 2010 in Kraft und damit entsprechend zu beachten ist.

Weitere Informationen finden Interessierte unter folgendem Link:

http://www.lfl.bayern.de/iab/duengung/032096/index.php

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Fachzentrum L 3.5 – Rinderzucht

Markttermine 2017/18 in der Frankenhalle Dettelbach

Dienstag, 05.12.2017, Nutzkälber- und Fressermarkt Dienstag, 19.12.2017, Großvieh-, Zucht- und Nutzkälbermarkt Dienstag, 09.01.2018, Nutzkälber- und Fressermarkt Dienstag, 30.01.2018, Großvieh-, Zucht- und Nutzkälbermarkt Dienstag, 20.02.2018, Nutzkälber- und Fressermarkt Dienstag, 13.03.2018, Großvieh-, Zucht- und Nutzkälbermarkt Dienstag, 03.04.2018, Nutzkälber- und Fressermarkt Dienstag, 24.04.2018, Großvieh-, Zucht- und Nutzkälbermarkt Dienstag, 15.05.2018, Nutzkälber- und Fressermarkt Dienstag, 05.06.2018, Großvieh-, Zucht- und Nutzkälbermarkt Dienstag, 26.06.2018, Nutzkälber- und Fressermarkt

Fachzentrum L 3.7 – Schweinezucht und Schweinehaltung

ASP und Biosicherheitsmaßnahmen für Schweinebestände

Die Afrikanische Schweinepest ist im Sommer einen großen Sprung gen Westen gekommen. Tschechien wird derzeit intensiv beobachtet, wie und ob die Seuche im Wildschweinbestand eliminiert werden kann. Hauptgefahr der Übertragung bzw. Einschleppung stellt der Mensch selbst dar. Mit für den Menschen ungefährlichem Virus kontaminierte rohe Schweinefleisch- und -wurstwaren, die wegen nicht sachgerechter Entsorgung von Wildschweinen aufge-nommen wurden, haben in Tschechien den Seuchenfall beim Wildschwein ausgelöst.

Um die Hausschweinbestände zu schützen, gilt es, alle Biosicherheitsmaßnamen in den Be-trieben zu überprüfen und ggf. auch zu verbessern. Sollte bei Seuchenausbruch beim Haus-schwein festgestellt werden, dass Mängel bei der Biosicherheit vorlagen, so wird eine Er-tragsausfallversicherung kaum bezahlen.

Aktuell sitzen landwirtschaftliche Organisationen, die Veterinärverwaltung, die Jägerschaft und viele mehr an runden Tischen, um möglichst viele Risiken zu erkennen und um Präventi-onsmaßnahmen anzustoßen.

Bei Fragen zur eigenen Situation der Biosicherheit wenden Sie sich an Ihren Veterinär, Ring-berater oder an uns im Fachzentrum für Schweinezucht und –haltung.

Beschäftigungsmaterial, u. a. CC relevant

Seit dem Jahr 2013 steht in der DIN A 4 Broschüre des StMELF zu Cross Compliance: „Jedes Schwein muss jederzeit Zugang zu gesundheitlich unbedenklichem und in ausreichender Menge vorhandenem Beschäftigungsmaterial haben, welches von dem Schwein untersucht und bewegt werden kann, vom Schwein veränderbar ist und damit dem Erkundungsverhal-ten dient, wie z. B. Stroh, Holz, Heu, Sägemehl, Pilzkompost, Torf oder eine Mischung dieser Materialien, durch die die Gesundheit der Tiere nicht gefährdet werden kann.“

Zum Jahreswechsel 2016/17 wurden die vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz und dem Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten abgestimmten Empfehlungen der Mindeststandards zur Umsetzung der Tier-

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schutz-Nutztierhaltungsverordnung in der Veterinär- und in der Landwirtschaftsverwaltung verteilt. Darin sind nun die Anforderungen an die Beschäftigungsmaterialien konkret und beispielhaft dargestellt und damit eindeutiger kontrollierbar.

Die CC-Checkliste für das Jahr 2017 nennt schon als Mindestanforderung „bewegliches, ver-änderbares und gesundheitlich unbedenkliches Beschäftigungsmaterial (z. B. Stroh, Raufut-ter, Ketten mit Beißholz) für alle Schweine vorhanden und jederzeit zugänglich“.

Reine Kunststoffobjekte sind demnach als alleiniges Beschäftigungsmaterial nicht mehr aus-reichend. Dies gilt für alle Schweine vom Saugferkel bis zum Mastschwein sowie in allen Funktionsbereichen der Sauenhaltung, ob einzeln oder in Gruppen.

Bei Fragen wenden Sie sich an Ihren Veterinär, Ringberater oder an uns im Fachzentrum für Schweinezucht und –haltung. Die Ringberater haben eine Positiv-Liste anerkannter Beschäf-tigungsmaterialien.

Initiative Tierwohl geht in die zweite Runde

Deutschlandweit haben sich 4.157 schweinehaltende Betriebe mit über 26 Millionen Schwei-nen für die Teilnahme an der zweiten Programmphase 2018 – 2020 der Initiative Tierwohl registriert. Der Lebensmitteleinzelhandel hat das Budget etwas aufgestockt, so dass bei ab-gesenkten Maximalbeträgen, die je gemeldetem Tier zu erzielen sind, alle registrierten Be-triebe aufgenommen werden und teilnehmen können. Zur Erfüllung der Grundanforderungen sind u. a. der Stallklima- und der Tränkewasser-Check durchzuführen, deren Ergebnisse beim Erstaudit vorliegen müssen. Zwei Ringberater des Fleischerzeugerringes Unterfranken e.V. sind geschulte und anerkannte Stallklima-Experten und Probenehmer des Tränkewassers für die Initiative Tierwohl. Teilnehmende Schweinehalter wenden sich gerne rechtzeitig an das Fachzentrum für Schweinezucht und –haltung.

Schweine-Weihnachtsmarkt in Dettelbach

Der traditionelle Weihnachtsmarkt des Verbands unterfränkischer Schweinezüchter findet auch dieses Jahr am Mittwoch, 13. Dezember 2017, ab 10:00 Uhr, wieder statt. Wie im ver-gangenen Jahr wird die Kollektion des gesamten bayerischen Zuchtprogrammes anhand wertvoller und repräsentativer Zuchttiere gezeigt. Neben Ebern der Rasse Pietrain werden Jungsauen sowie Zuchtläufer der Mutterrassen präsentiert. Zum ersten Mal live wird die neue Jungsau OPTIMA gezeigt und erklärt. Der Besamungsverein Neustadt a. d. Aisch (BVN) wird die verfügbaren Besamungseber per Bild oder Film an der Leinwand vorstellen. Im Eberkatalog des BVN werden seit 2016 die EGZH-Label „Bavarian Piétrain“ TURBO für Wachstum, GOLIATH für Fleisch und PIÉTRALON für geruchsarm ausgewiesen. Auch Schweinemäster dürfen sich zum Weihnachtsmarkt eingeladen fühlen, sich vor allem über die Vaterrassen zu informieren. Für jede einzelbetriebliche Mast- und Vermarkungsstrategie mit Betonung auf Magerfleisch oder mehr in Richtung Zunahmen stehen passende Eber zur Verfügung. In Bezug auf die Eberauswahl kann und darf der Schweinemäster Wünsche an den Ferkelerzeuger äußern.

Als Praktikerbericht wird aufgrund der aktuellen Lage ein Züchter berichten, wie sein Biosi-cherheitskonzept aussieht und gelebt wird.

Um die Präsentationsveranstaltungen im Ring herum findet wie gewohnt eine Messe in der Halle neben dem Ring statt. Hersteller von Futtermitteln und Bedarfsgegenständen für die

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Schweinehaltung sowie zahlreiche Vermarkter und Beratungsinstitutionen, wie z. B. Vertreter des Fachzentrums für Schweinezucht und –haltung sowie Berater des Fleischerzeugerringes Unterfranken, stehen hier in familiärer Atmosphäre Rede und Antwort. Nicht nur in der Mit-tagspause wird in gewohnter Weise für das leibliche Wohl gesorgt sein.

Fachzentrum L 3.10 – Ernährung/Gemeinschaftsverpflegung

Unsere aktuellen Veranstaltungen und Termine finden Sie unter www.aelf-wu.bayern.de/→ →Ernährung Gemeinschaftsverpflegung

Vernetzungsstelle Kita-/Schulverpflegung Unterfranken

NEU: Der KitaTreff

Am 5. Oktober fand das Gründungstreffen des „KitaTreff´s Unterfranken“ in der Aula des AELF Würzburg statt. Die Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung hat auf den vielfa-chen Wunsch der Kindertageseinrichtungen reagiert und diesen Expertenkreis installiert. Ein-richtungen, die bereits im Rahmen des Coachings von uns betreut wurden, treffen sich nun 1-2 x jährlich, um Erfahrungen auszutauschen und ihr Wissen durch fachliche Inputs auf aktuellem Stand zu halten.

Coaching Kita- und Schulverpflegung

Neun Schulen und Kitas werden im Kindergarten- bzw. Schuljahr 2017/18 von einer Ernäh-rungsfachkraft individuell auf ihrem Weg zu einer besseren Mittagsverpflegung begleitet. Gemeinsam mit dem Coach analysieren sie ihr Verpflegungsangebot und legen individuelle Ziele und Maßnahmen zur Verbesserung fest. Dabei werden die Aspekte Gesundheitsförder-lichkeit, Nachhaltigkeit, Wertschätzung und Wirtschaftlichkeit nach den neuen Bayerischen Leitlinien zur Kita- und Schulverpflegung betrachtet. Folgende Einrichtungen sind dabei:

Städtischer Kindergarten, Lohr

Kindergarten St. Elisabeth, Salz

Kinderhort Tintenklecks, Rimpar

Kindergarten „Am Bremig“, Rottendorf

Katholischer Kindergarten St. Matthäus, Aschaffenburg

Kindergarten St. Maria, Dettelbach

Kindergarten Heiligkreuz, Würzburg

Alexander-von-Humboldt-Gymnasium, Schweinfurt

Dreiberg-Schule, Knetzgau

Fachtagung Kita- und Schulverpflegung am 27. Juni 2018

Die nächste Fachtagung zur Kita- und Schulverpflegung steht unter dem Motto „Genussort Kita und Schule, 10 Jahre Vernetzungsstelle“ und findet am 27. Juni 2018 im Exerzitienhaus Himmelspforten, Würzburg statt.

Bereich Erwachsenen-Gemeinschaftsverpflegung Unterfranken

Fachtagung Erwachsenen Gemeinschaftsverpflegung 2018

„Im Mittelpunkt is(s)t der Mensch“, so lautet das Thema der nächsten Fachtagung, die am 7. März 2018 im Kolpinghotel in Schweinfurt stattfinden wird. Im Fokus stehen die Themen

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Wirtschaftlichkeit und Qualität, Mitarbeiterführung und –motivation, energieeffiziente Küche, leichte Sprache und Verpflegen bei Kau- und Schluckstörungen. In den Pausen und in den Foren besteht die Möglichkeit zum Austausch und zur Diskussion.

Coaching zu den Bayerischen Leitlinien für die Betriebsgastronomie

Aktuell läuft die Bewerbungsrunde zur dritten Coachingrunde für die Betriebsgastronomie. Am 25. Januar 2018 wird das erste Treffen stattfinden. Über ein halbes Jahr werden die Teilnehmer/innen die Bereiche Einkauf, Speiseplanung und Kommunikation in Ihren Einrich-tungen unter die Lupe nehmen und optimieren.

Alle Bereiche der Gemeinschaftsverpflegung Unterfranken

Infoveranstaltungen "Allergenkennzeichnung und Allergenmanagement"

Die Kennzeichnung von Allergenen bei lose abgegebenen Speisen ist mittlerweile seit drei Jahren verbindlich. Im Juli wurde die - bisher vorläufige - Durchführungsverordnung zur Le-bensmittelinformationsverordnung (LMIDV) vom Gesetzgeber endgültig verabschiedet. Ge-meinsam mit der örtlichen Lebensmittelüberwachung wird in diesen Infoveranstaltungen der aktuelle Stand dargestellt. Von November 2017 bis Februar 2018 werden in ganz Unterfran-ken Termine angeboten, diese sind auch zur Auffrischung geeignet.

BioRegio in der Gemeinschaftsverpflegung

Dieses Thema ist durch den derzeitigen Trend der Verbraucher/innen zu regionalen und bio-regionalen Lebensmitteln topaktuell. Sowohl die Gemeinschaftsverpflegung als auch die Vermarktungsseite erkennen den Trend und greifen ihn immer häufiger auf. Unterstützt auch durch die drei Öko-Modellregionen in Unterfranken.

Gemeinsam mit der Öko-Modellregion Oberes Werntal fand am 21. November ein Kochevent für interessierte Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung statt. Michael Müller, Küchen-leiter an der Waldorfschule Würzburg, kochte gemeinsam mit den Teilnehmern Bioregionale Gerichte und das Thema „Bio ist zu teuer“ wurde unter die Lupe genommen. Anna-Katharina Paar, Projektmanagerin ÖMR OW und Brigitte Baumeister, AELF Würzburg, stellten ihre Ar-beitsbereiche vor, zeigten Bezugsquellen und informierten über die Zertifizierung.

Bei Interesse kann eine der teilnehmenden Einrichtungen bei der Umstellung auf den Einsatz von BioRegio Lebensmitteln durch Herrn Müller gecoacht werden.

Bereich Ernährungsbildung

„Ernährungshandwerk erleben – Ernährung macht Schule“

Im Bereich Ernährungsbildung startete diesen Herbst neu die Maßnahme „Ernährungshand-werk erleben – Ernährung macht Schule“. Schülerinnen und Schüler der 7.- 9. Jahrgangsstu-fen werden in Kontakt mit dem Ernährungshandwerk gebracht und werfen einen Blick hinter die Kulissen von Bäckern, Fleischern, Konditoren, Müllern, Brauern oder Winzern. Lehrer er-halten kostenfreie Unterrichtsmaterialien zum Ernährungshandwerk und zu Bayerischen Spe-zialitäten, mit denen Schüler regionale Lebensmittel wertschätzen und Qualität von Lebens-mitteln erkennen lernen. In einem Besuch beim Ernährungshandwerker arbeiten die Schüler bei einzelnen Produktionsschritten aktiv mit, so kann das Verständnis für den Wert der Le-bensmittel geweckt werden.

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Fachtagung der unterfränkischen Netzwerke „Junge Eltern/Familien“ 2017

Bereits zum 7. Mal veranstaltete das Fachzentrum Ernährung/Gemeinschaftsverpflegung Unterfranken die Tagung der Netzwerke „Junge Eltern/Familien Ernährung und Bewegung“. In diesem Jahr wurde ein Blick „über den Tellerrand“ geworfen. Dass Essen und Trinken et-was ganz Individuelles ist, das von biographischen Ereignissen und unserem gesamten Le-bensumfeld geprägt ist, erläuterte Dr. Ute Zocher aus Rom in ihrem Vortrag „Ach, das liegt bei uns in der Familie, das mögen wir alle nicht!“. Fachkräfte müssen vorhandene Schubla-den im Kopf abbauen, nur dann kann erfolgreiche Gesundheitsförderung gelingen“, so das Fazit der Diplom-Pädagogin.

„Schubladen im Kopf abbauen“ war auch eine Forderung von Dr. Andreas Eickhorst. Der Re-ferent vom Deutschen Jugendinstitut in München beleuchtete die Rolle der Väter. Wie man Väter von Beginn an stärker in die Themen Ernährung und Bewegung einbeziehen kann, erläuterte der Psychologe mit einigen Beispielen. Beide Themen wurden in praktischen Foren vertieft. Annette Wolz, Sportübungsleiterin aus Würzburg, gab zudem zahlreiche Anregungen für Bewegung mit Alltagsmaterialien. Die Teilnehmer aus Gesundheitsförderung, Familienar-beit und Kindertagesstätten nutzten den regen Austausch im Rahmen der Tagung und konn-ten viele Impulse für ihre tägliche Arbeit mitnehmen.

Zum Bild: Gemeinsam einen Blick über den Tellerrand werfen (vlnr) Jacqueline Köhler, Fachzentrum Ernährung/ Gemeinschaftsverpflegung Unterfranken, Dr. Ulrike Zocher, Rom, Brigitte Baumeister, Leitung Fachzentrum Er-nährung/Gemeinschaftsverpflegung Unterfranken, Dr. Eva Maria Gokel, Kompetenzzentrum für Ernährung, Frei-sing und Dr. Andreas Eickhorst, Deutsches Jugendinstitut, München

Fachzentrum und Ökoakademie Bamberg

Ökoakademie Bamberg bietet „Einstiegsseminare“ an

Die Akademie ökologischer Landbau bietet in Form zweier Seminare ein Informationsange-bot, welches sich speziell an Interessenten an einer Umstellung auf Ökolandbau richtet.

1. Seminar „Grundlagen des Ökolandbaus – Schwerpunkt Pflanzenbau“

Im Mittelpunkt dieses viertägigen Seminars stehen folgende Themen: Bodenfruchtbarkeit, Fruchtfolge, Bodenbearbeitung, Beikrautregulierung, Marktentwicklung und Vermarktung pflanzlicher Erzeugnisse, Ökokontrolle, Wirtschaftlichkeit und Förderung.

Praktikerberichte erfahrener Ökolandwirte runden das Programm ab.

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Termin: Montag, 15.01. bis Donnerstag, 18.01.2018

Ort: Tagungshaus der Abtei Maria Frieden, 96199 Zapfendorf-Kirchschletten (Lkr. Ba)

Die Teilnahme ist kostenfrei Kosten: ca. 170,00 € für Unterbringung und Verpflegung Es können auch einzelne Tage besucht werden!

Anmeldung und Anforderung des genauen Programms bei der Ökoakademie am AELF Bam-berg Tel. 0951/8687-0

2. Seminar „Milchvieh- und Rinderhaltung im Ökobetrieb“ Folgende Themen werden behandelt: Vorgaben der EG Öko-VO bei Haltung und Stallgebäu-den, Fütterung und Tiergesundheit, Aufzucht und Mast, Vermarktung von Milch und Fleisch, Förderung und Wirtschaftlichkeit. Das Programm wird durch eine Betriebsbesichtigung abge-rundet.

Termin: Dienstag, 20.02. bis Mittwoch, 21.02.2018

Ort: Tagungshaus der Abtei Maria Frieden, 96199 Zapfendorf-Kirchschletten (Lkr. Ba)

Die Teilnahme ist kostenfrei Kosten: ca. 70,00 € für Unterbringung und Verpflegung Es können auch einzelne Tage besucht werden!

Anmeldung und Anforderung des genauen Programm bei der Ökoakademie am AELF Bam-berg Tel. 0951/8687-0

Bereich Forsten

Staatspreis für den Hubwald Schönstheim

Vorbildliche Waldbewirtschaftung ausgezeichnet

Im Süden des Landkreises Würzburg bewirtschaftet die Hubgemeinschaft Schönstheim, Röt-tingen, 300 Hektar Wald mit 80 % Laubhölzern (60 % Eiche, 10 % Edellaubholz, 5 % Buche und 5 % sonstiges Laubholz) und 20 % Nadelhölzern (15 % Fichte, 3 % Lärche, 2 % Kiefer).

Bei ihrer vorbildlichen Waldpflege legen sie großen Wert auf eine breite Palette heimischer Laubbaumarten. Dies minimiert das Klimarisiko und dient gleichzeitig dem Naturschutz.

Für diese Leistung sind sie im November 2017 von Forstminister Helmut Brunner mit dem Staatspreis für vorbildliche Waldbewirtschaftung ausgezeichnet worden.

Der Hubwald Schönstheim geht auf den Weiler Dippach zurück, der zu Beginn des 14. Jahr-hunderts 16 Höfe mit Land- und Forstflächen umfasste. Der Name stammt von der dort frü-her vorkommenden Burg Schönstein. Aufgrund von Überfällen wurden Häuser und Burg ab 1467 verlassen. Die Bewohner zogen nach Röttingen und in die umliegenden Dörfer. Ihren Grundbesitz aber gaben die Schönstheimer nie auf.

Die Waldflächen der Höfe sind in 16 Huben übergegangen und werden von je einem Hubvor-stand verwaltet. Gemeinsam ernennen die Vorstände jedes Jahr Anfang Mai ihren Ersten und Zweiten Bürgermeister, die das bis ins Jahr 1820 zurück verfolgbare sogenannte „Protokoll“ führen. Die Waldfläche gehört rund 190 Anteilsberechtigten, die ihre Anteile meist geerbt

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haben. Dabei kann sich der Besitz durchaus über verschiedene Huben erstrecken. „Ursprüng-lich wurde darauf geachtet, dass zu jedem Hof gute und schlechte Grundstücke gehörten“, erläutert der amtierende Erste Bürgermeister Thomas Gundermann. „Im Laufe der Zeit hat sich durch Erbteilung oder Verkauf aber ein rechter Fleckerlteppich ergeben“.

Für die Waldarbeit findet sich der aktive Teil der Hubeigentümer zusammen. Gemeinsam legen sie auch die vorgesehenen Bewirtschaftungsmaßnahmen fest. Der hohe Eichenanteil beruht auf einer jahrhundertelangen Mittelwaldbewirtschaftung. Erst in der Mitte des 20. Jahrhunderts stellte die Hubgemeinschaft auf die übliche Hochwaldbewirtschaftung um. Dennoch blieb die Eiche die führende Baumart. Auch für Revierleiter Manfred Rüb ist die Eiche der Favorit unter den vorhandenen Baumarten. „Der Hubwald ist als FFH-Gebiet nach der europäischen Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie ausgewiesen. Schon deswegen müssen die Eichenwälder erhalten werden“, erklärt Rüb. Dass neben einem breiten Spektrum an Laub-baumarten auch die Naturverjüngung der Eiche funktioniert, was mit einem hohen Aufwand für die Waldbesitzer verbunden ist, freut den Revierleiter. Die Gemeinschaft tut aber noch mehr für den Naturschutz. So hat sie beispielsweise verschiedene Feuchtbiotope angelegt, die neben dem Schutz seltener Arten eine wichtige Wasserrückhaltefunktion auf der trocke-nen Fränkischen Platte haben. „Der Ertrag steht heute bei uns nicht mehr an erster Stelle“, sagt Hubvorstand Anton Engelhardt, „deswegen bleiben beispielsweise Spechtbäume auch stehen“.

Foto Baumgart/StMELF, Abdruck honorarfrei: Bei der Preisverleihung am 10.November 2017 in München v. l.: Manfred Rüb (Revierleiter Biederehren), Ludwig Angerer (Bereichsleiter Forsten AELF Würzburg), Josef Ziegler (Präsident des Bayeri-schen Waldbesitzerverbandes), Maria Sinning (Bayerische Waldprinzessin), Thomas Gundermann (1. Bürgermeister), Anton Lang (Hubvorstand), Christian Göttfert (1.Vorsitzender FBG Neustadt/ Aisch – Uffenheim), Anton Engelhardt (Hubvorstand), Staatsminister Helmut Brunner

Weitere Informationen unter http://www.stmelf.bayern.de/wald/waldbesitzer/staatspreis/

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Terminübersicht 2017/2018 Datum/Uhrzeit Ort Thema Veranstalter Di. 05.12.2017 Dettelbach

Frankenhalle Nutzkälber- und Fressermarkt RZV-Franken, AELF WÜ

Mi. 13.12.2017 Frankenhalle Dettelbach

Weihnachtsmarkt Verband ufr. Schweinezüchter

Di. 19.12.2017 Dettelbach Frankenhalle

Großvieh-, Zucht- und Nutzkäl-bermarkt

RZV-Franken, AELF WÜ

Di. 09.01.2018 Frankenhalle Dettelbach

Nutzkälber- und Fressermarkt RZV-Franken, AELF WÜ

Mo. 15.01. – Do. 18.01.2018

Zapfendorf-Kirchschletten Abtei Maria Frieden

Seminar „Grundlagen des Öko-landbaus – Schwerpunkt Pflan-zenbau“

AELF Bamberg

Do. 25.01.2018 Kitzingen Wirtschaftsschule

21. Berufsbörse AELF WÜ

Fr. 26.01.2018 Giebelstadt Gasthaus Lutz

VLF Jahreshauptversammlung VLF WÜ

Mo. 29.01.2018 Eisingen Stift St. Josef

Winterversammlung AELF WÜ, ER

Di. 30.01.2018 Dettelbach Frankenhalle

Großvieh-, Zucht- und Nutzkäl-bermarkt

RZV-Franken, AELF WÜ

Di. 30.01.2018 Maidbronn Sportheim

Winterversammlung AELF WÜ, ER

Fr. 01.02.2018 Gaukönigshofen Haus der Jugend

Winterversammlung AELF WÜ, ER

Di. 06.02.2018 Ingolstadt AELF

Informationsveranstaltung Qualifizierung zur Gartenbäuerin

AELF Ingolstadt

Di. 20.02.2018 Frankenhalle Dettelbach

Nutzkälber- und Fressermarkt RZV-Franken, AELF WÜ

Di. 20.02.- Mi. 21.02.2018

Zapfendorf-Kirchschletten Abteil Maria Frieden

Seminar „Milchvieh- und Rinder-haltung im Ökobetrieb“

AELF Bamberg

Di. 27.02.2018 Würzburg AELF

Projekttag des einsemestrigen Studiengangs Hauswirtschaft

AELF WÜ

Fr. 02.03.2018 Ochsenfurt Berufsfachschule

Infotag Ernährung und Versor-gung

AELF WÜ

Do. 01.03.2018 Giebelstadt-Klingholz Café Spiegel

VLF-Jahrestreffen der Frauen VLF WÜ

Mi. 07.03.2018 Schweinfurt Kolpinghotel

Fachtagung Erwachsenen Ge-meinschaftsverpflegung

AELF WÜ

Sa. 10.03.2018 Haßfurt Heinrich-Thein-Schule

Ausbildungsbörse Berufsschulzentrum

AELF WÜ

Di. 13.03.2018 Dettelbach Frankenhalle

Großvieh-, Zucht- und Nutzkäl-bermarkt

RZV-Franken, AELF WÜ

Di. 20.03.2018 Würzburg AELF

Informationsveranstaltung Einsemestriger Studiengang

AELF WÜ

Di. 03.04.2018 Frankenhalle Dettelbach

Nutzkälber- und Fressermarkt RZV-Franken, AELF WÜ

Sa. 21.04.2018 Bad Neustadt Staatl. Berufsschule

22. Info-Tag Jugend & Beruf 2018

AELF WÜ

Di. 24.04.2018 Dettelbach Frankenhalle

Großvieh-, Zucht- und Nutzkäl-bermarkt

RZV-Franken, AELF WÜ

Di. 15.05.2018 Frankenhalle Dettelbach

Nutzkälber- und Fressermarkt RZV-Franken, AELF WÜ

Di. 05.06.2018 Dettelbach Frankenhalle

Großvieh-, Zucht- und Nutzkäl-bermarkt

RZV-Franken, AELF WÜ

Sa. 16.06.2018 Würzburg s.Oliver-Arena

Berufsinformationstag (BIT) AELF WÜ

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Di. 26.06.2018 Frankenhalle Dettelbach

Nutzkälber- und Fressermarkt RZV-Franken, AELF WÜ

Mi. 27.06.2018 Würzburg, Exerzitienhaus Himmelspforten

Fachtagung Kita- und Schulver-pflegung

AELF WÜ