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Sternen und Projektion Am 29. November 2014 wurde die neue Weihnachtsbeleuchtung der Gemeinde feierlich in Betrieb ge- nommen. Sie besteht aus Sternen- kugeln und einer Projektion. Seiten 4 und 5 GMEINDSPOSCHT MEGGEN NUMMER 5 DEZEMBER 2014 Ortsplanung Mit der Totalrevision der Ortsplanung geht es vorwärts. Meggen kann wachsen. Die Einwohnerzahl wird sich der Sollkurve gemäss Siedlungsleit- bild vom November 2007 annähern. Seiten 10 und 11 Asylwesen Der Gemeinderat hat vom Kanton den Zuweisungsentscheid über die Aufnahme von 26 Asylsuchenden erhalten und prüft Varianten, um diesen Entscheid umzusetzen. Seite 26 Weihnachtsbeleuchtung

Gmeindsposcht Meggen 5/2014

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Sternen und ProjektionAm 29. November 2014 wurde dieneue Weihnachtsbeleuchtung derGemeinde feierlich in Betrieb ge-nommen. Sie besteht aus Sternen-kugeln und einer Projektion.

Seiten 4 und 5

G M E I N D S P O S C H T M E G G E N

NUMMER 5 DEZEMBER 2014

OrtsplanungMit der Totalrevision der Ortsplanunggeht es vorwärts. Meggen kannwachsen. Die Einwoh nerzahl wird sichder Sollkurve gemäss Siedlungsleit-bild vom November 2007 annähern.

Seiten 10 und 11

AsylwesenDer Gemeinderat hat vom Kantonden Zuweisungsentscheid über dieAufnahme von 26 Asylsuchendenerhalten und prüft Varianten, umdiesen Entscheid umzusetzen.

Seite 26

Weihnachtsbeleuchtung

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1 Nr. 5 n September 2009

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G R Ü E Z II N H A L T

Gmeindsposcht Meggen Nr. 5 n Dezember 2014

I N H A L T

I M P R E S S U M

Gmeindsposcht MeggenInformationsmagazin des Gemeinderates und der GemeindeverwaltungAm Dorfplatz 3, 6045 Meggen, www.meggen.chDie Megger Gmeindsposcht erscheint fünf Mal jährlich.

Redaktion und Gestaltung:Kurt Rühle, Stelle für Kommunikation, Gemeinde [email protected]

Druck:Erni Druck und Kopie, Meggen

Die Gmeindsposcht wird auf FSC-Papier gedrucktDer FSC (Forest Stewardship Council) ist eine gemeinnützige internationale Mitglieder-Organisation, die sich weltweit für eine umweltgerechte, sozial verträgliche und wirtschaft-lich tragbare Waldwirtschaft einsetzt.

Liebe Leserin, lieber Leser

Was am 07. Januar 2014 mit der feierlichen Einweihung der Dorfein-gangsstelen begonnen hatte, wurdeEnde November 2014 mit der Inbe-triebnahme der neuen Weihnachts-beleuchtung ebenso festlich abge-schlossen.

Gemeindepräsident Urs Brücker undProgrammchefin Susanne Morgerblicken in dieser Gmeindsposcht-Ausgabe nochmals auf das gelun -gene Jubiläums jahr der Gemeindezurück. Speziell legen sie den Fokusauf das dreitägige Megger Fest vonMitte August, den Höhepunkt derFeierlichkeiten.

Auf weitere spannende Artikel indieser Ausgabe sei ganz speziellhingewiesen: Auf Seite 19 erfährtman, dass die Feuerwehr Meggen einneues Tanklöschfahrzeug eingeweihthat und dringend Nachwuchsbraucht. Gemäss dem Text aufSeite 21 sind kreative Ideen vonMegger Hobbykünstlerinnen und-künstlern gefragt. Die Bevölkerungist aufgerufen, Vorschläge für eineneue Etikette des Schlossweineszu machen. Positives gibt es aufSeite 36 zur Situation im Bereichdes Seeanstosses zu berichten:Das überzeugende Sommerprojektbrachte weniger Lärm und mehrOrdnung.

Begegnen – Entdecken – Zeichensetzen: So lautete das Motto der950-Jahr-Feier der GemeindeMeggen. Wir ermuntern Sie,geschätzte Leserinnen und Leser,diesem Leitsatz über das Jubiläums-jahr hinaus nachzuleben.

Freundliche Grüsse, frohe Festtageund ein gutes neues Jahr

Kurt Rühle, Redaktor

950 Jahre Meggen 2 Noch wenige Tage und der Habicht landet3 Interview mit Konzeptverfasserin Susanne Morger4 Offizieller Abschluss des Jubiläums 950 Jahre Meggen5 Megger Zeitreise im bequemen A4-Format

Nachrichten 6 Sonderkredit Darlehen Kreuztrotte genehmigt7 Sentibühl: Kindergartenbau vor der Vollendung8 Schulanlage Hofmatt: Aktueller Stand des Vorprojekts

10 Mit der Totalrevision der Ortsplanung gehts vorwärts12 Englischer Friedhof: Einzigartiges Unikat14 Instandsetzung der Bahnhofstrasse15 Vandalismus: Jugendliche Täter ermittelt16 LED: Gemeinde geht mit gutem Beispiel voran17 Spielplatz Oberland: Die Kinder dürfen sich freuen18 Energieeffizienz: Geld sparen ohne Komforteinbusse19 Feuerwehr Meggen: Anspruchsvolle Rettungsübung20 Abfallkalender und Entsorgung über die Festtage21 Meggenhorn: Gestalten Sie die neue Weinetikette mit22 Sunneziel: Baustart für Zukunft Alter erfolgt24 Spitex: Neuer Lieferant für den Mahlzeitendienst25 Megger Seniorinnen: Basteln für die Weihnachtszeit26 Stand Asylwesen in der Gemeinde Meggen27 Veranstaltungshinweise neu auf Info-Bildschirm

Mitteilungen 28 Aktuelle Handänderungen in der Gemeinde Meggen29 Baubewilligungen von Ende August bis Oktober 2014

Rückblick 30 Solarpreis, Arbeitssicherheit, Wümmet 2014Namen&Notizen 31 Aus- und Eintritt, Arbeitsjubiläum, Kommissionen

Schule 32 Schulhaus-Jubiläum mit Zirkusprojektwoche gefeiert33 Schulische Dienste bieten Unterstützung34 Schulsozialarbeit wird geschätzt und aktiv genutzt

Musikschule 35 Vieles hatte im Schuljahr 2013/2014 seinen AuftaktJugend 36 Sommerprojekt: Weniger Lärm und mehr Ordnung

37 Neues Team in der Jugendarbeit der GemeindeKultur 38 Schloss Meggenhorn: Zauberhaftes Musikmärchen

39 Kunstwerke aus der Sammlung der Gemeinde40 Neu in der Bibliothek, Buchstart und Lesung41 Neue Publikation in Buchform: 25 Jahre Benzeholz

Agenda 42 Veranstaltungen Dezember 2014 bis Februar 2015Geschichte(n) 44 Pfarrer Ignaz Röthelin: Pfarrer und Alpinist

Die nächste Ausgabe erscheint im Februar 2015.

Bild Titelseite: Am 29. November 2014 konnte dieneue Weihnachtsbeleuchtung der Gemeinde inBetrieb genommen werden.

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Vor 365 Tagen setzte unser Wappen-tier zum Rundflug durch unserejubilierende Gemeinde an. Baldkehrt der Habicht wieder auf seineZinne zurück. Zurückschauen kanner – gemeinsam mit uns Meggerin-nen und Meggern – auf ein un -vergessliches 950-Jahr-Jubiläum.

Angefangen mit derfeierlichen Enthüllungder neuen Dorfeingangs-stelen am 07. Januar 2014 über dieEröffnung der 18 km langenMegger Ent-decker-Tour am26. März, der Um-setzung des Signa-letik-Konzeptes imund um das Ge-meindehaus überdas grosse MeggerJubiläumsfest imAugust bis zur Einschaltung derneuen Weihnachtsbeleuchtung vorwenigen Tagen – schlicht ein Jahrvol ler attraktiver Projekte und gelun-gener Feste!

Thematisiert und ins ZentrumgestelltBereichert wurde unser Jubeljahrdabei auch durch viele Anlässe,welche unser historisches Gemeinde-jubiläum thematisierten oder insZentrum stellten. Ich denke da an dieFasnacht, an welcher der Umzug undder Fröschenball auf 950 Jahre Meg-gen fokussiert waren, die «Meggeroffene Atelier Tour», an der MeggerKünstlerinnen und Künstler ihre Ate-liers öffneten und Hunderte interes-sierter Besucherinnen und Besucheranlockten, die 1.-August-Feier mit derWiederauferstehung des «Megger Lie-des» oder die Megger Chilbi, an derviele Vereine das Jubiläum 950 JahreMeggen in verschiedenen Formen inihre Chilbistand-Aktionen integrier-ten.

Und auch die Teilnahme als Gast-gemeinde an der Gedenkfeier zurSchlacht bei Sempach war eine äus-serst gelungene Sache. Gegen 100Megger Schülerinnen und Schüler

nahmen am grossen Festumzug durchdas Städtchen teil.

Das Megger Fest als Höhepunktdes Jubiläumsjahres Höhepunkt des Jubiläumsjahres warzweifelsohne das dreitägige MeggerJubifäscht vom 15. bis 17. August2014. Vom Urknall mit der riesigen

Geburtstagstorte am Freitagmittagbis zum grossen Finale am

Sonntagnachmittag bot dasFest alles, was das jubi-lierende Megger Herzbegehrte. Die beiden

ers ten Festtage standenganz im Zeichen von musikali-

schen Leckerbissen, attraktivenSpiel- und Spassangeboten fürGross und Klein, interessantenAusstellungen und den beidenprofessionell organisiertenShows, dem «Megger Super -

talent» am Freitag- und der «Bingo-Show» am Samstagabend.

Am Sonntag folgte der offi zielleFestakt mit einem würdigen und ein-drücklichen Gottesdienst, dem gros-sen Apéro im Festzelt und träfen An-sprachen. Die vielen geladenen Gästeaus Politik und Behörden zeigten sichvon der Megger 950-Jahr-Feier begeis -tert und dies nicht nur wegen desTraumwetters.

In seiner Rede lobte der höchs teSchweizer, unser Nationalratspräsi-dent Ruedi Lustenberger, Meggen alsökonomisches Wunderkind, zuwelchem Meggen umsichtig Sor-ge trägt. Kantonsrats präsidentinIrene Keller bezeichnete unserewunderschöne Gemeinde gar alsOrt, «wo Gott den Boden ge -küsst haben muss» – da stimmeich voll und ganz überein!

Der Slogan wurde umgesetzt950 Jahre Meggen ist bald Ge-schichte. Es war ein intensives,tolles Jubi läums jahr mit vielenEntdeckungen, bereicherndenBegegnungen und ein Jahr, indem wichtige Zeichen gesetztwurden. Der Slogan des MeggerJubi läumsjahres – «Begegnen –

Entdecken – Zeichen setzen» – wurdemuster gültig umgesetzt.

Der Gemeinderat danktIch danke im Namen des gesamtenGemeinderates allen, die dies ermög-licht haben. Den Mitarbeitenden derVerwaltung, den Gemeindebetrieben,den Schulen, dem Gemeinderat, denVertretern der Kirche und den vielenaktiven Megger Vereinen, die einmalmehr bewiesen haben, dass sie dasRückgrat unseres aktiven Dorflebensbilden. Ein herzlicher Dank gehtnatürlich auch an alle Meggerinnenund Megger, die mit ihrer zahl reichenTeilnahme an den verschiedenen An-lässen das Jubi läumsjahr 2014 erst zudem gemacht haben, was es war – un-vergesslich!

Urs Brücker, Gemeindepräsident,OK-Präsident Megger Fest

Hinweis zu 950 Jahre Meggen:Der letzte traditionelle Anlass miteinem Jubiläumsfenster findet am14. Dezember 2014 statt: «Maria undJosef in Meggen», Krippenspiel in derreformierten Kirche.

Unter www.meggen.ch/950_jahresind auf der Website der GemeindeBilder, Berichte und Medienartikelzum Jubiläumsjahr zu finden.

Jubiläumsjahr Gemeinde Meggen

Noch wenige Tage und der Habicht landet

Der Habicht hat bald seinen Flug durchdas Jubiläumsjahr beendet. Zeit, wiederauf seine Zinne zurückzukehren.

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Interview mit Konzeptverfasserin Susanne Morger

«Das Jubiläumsjahr war eine runde Sache»

Mit Susanne Morger, Konzept-ver fasserin und Programmchefinder Jubiläumsfeierlichkeiten,blicken wir nochmals auf 950 JahreMeggen zurück.

Die Kuratorin von Schloss Meggen-horn blickt mit grosser Freude undGenugtuung auf das Jubi läumsjahrder Gemeinde zurück.

Wenn Sie nochmals ganz an denAnfang der Vorbereitungsarbeitenzurückdenken: Was war damals diegrösste Herausforderung?Eine Herausforderung war sicher, eineJubiläumsphilosphie zu finden, diesich zu einer Megger Herzensangele-genheit entwickeln kann. Es war unsein grosses Anliegen, dass der roteFaden in allen Jubiläumsaktivitätenspürbar ist und dass die ganze Breiteder Megger Bevölkerung angespro-chen wird. Beim Hauptanlass, demMegger Fest, war es sehr anspruchs-voll, mit den vielen guten Ideen undtollen Projekten der Vereine eine sinn-volle, unterhaltsame Veranstaltungs-programmation zu «komponieren».

Wie konnte dieser Erfolgbewerkstelligt werden?Mit einem unglaublichen Engagementvon allen Beteiligten! All die Projekt-gruppen und OKs in der Verwaltungsowie die Leute von den Vereinenhaben sich enorm eingesetzt. Es wur-den unzählige Stunden dafür geleis -tet. Auf der Gegenseite hatten wir einwohlwollendes, interessiertes Publi-kum, dass alle Anlässe zahlreich be-suchte. Das braucht es auch für denErfolg.

Welche Feedbacks haben Sie vonden beteiligten Vereinen erhalten?Die Feedbacks fielen sehr positiv aus.Die Vereine meldeten: Wir sind sehrzufrieden. Wir konnten uns den Meg-gerinnen und Meggern präsentieren,wir haben unser Publikum gefunden.Wir haben neuen Respekt gewonnenund konnten zeigen, was wir machen.Die Vereinsvertreter gingen nach demMegger Fest so glücklich nach Hause

wie das Publikum. Dies entspracheiner absoluten Win-win-Situation.

Am Megger Fest wurden mit derTalent- und der Bingoshow zweigrosse Abendveranstaltungendurchgeführt. Ihr Fazit?Die Megger Talentshow war ein rie -siger Erfolg, weil es uns gelang, vieleKinder und Familien miteinzubezie-hen. Die Bingoshow war ein speziellesFormat, welches nicht jedermannsGeschmack sein kann. Den einen hatstotal gefallen, andere hatten wenigerGefallen daran. Wir wollten an denAbenden zwei unterschiedliche For-mate machen und eine gewisse Band-breite der Gemeinde zeigen, was unsauch gelungen ist.

Wenn Sie das ganze Jubiläumsjahranschauen, wie fällt dann Ihr Urteilaus?Das ganze Programm des Jubiläums-jahres war stimmig. Von der Kickoff-Veranstaltung mit der Einweihung derDorfeingangsstelen im Januar bis zurInbetriebnahme der neuen Weih-nachtsbeleuchtung Ende Novemberkonnten wir bei allen Anlässen ein be-geistertes Publikum ansprechen undaufzeigen, dass Meggen eine sehr le-bendige Gemeinde mit viel kreativemPotenzial ist. Die konzipierte Mit-

machkampagne am Megger Fest warein gutes Format, um das Dorf zusam-menzubringen und den Zusammen-halt zu stärken. Unter dem Jahr wur-den verschiedene Jubiläumsanlässedurchgeführt, aber nicht zu viele. DasJubiläumsjahr war eine runde Sache.

Hat das von Ihnen definierte Motto«Begegnen, entdecken, Zeichensetzen» funktioniert?Ja, auf jeden Fall. Das Motto wurdevollumfänglich eingelöst. An den Ver-anstaltungen standen Begegnungenim Zentrum, und es konnte immer wie-der Neues entdeckt werden. Mit nach-haltigen Projekten wurden Zeichen fürdie Zukunft gesetzt.

Was nehmen Sie persönlich ausdem Jubiläumsjahr mit?Bei mir persönlich bleibt eine grosseFreude zurück, dass wir es geschaffthaben, so viele Meggerinnen undMegger für unsere Veranstaltungen zubegeistern. Und ich hoffe natürlich,dass dieser Megger Funke, der michinfiziert hat, auch in der Bevölkerungzurückbleibt und sich alle gerne andie vielen schönen Momente des Jubi -läumsjahres zurückerinnern. Ich bindefinitiv noch mehr in Meggen an -gekommen – ein schönes Gefühl.

Interview: Kurt Rühle

Programmchefin Susanne Morger (kleines Bild): «Das Megger Fest bildeteden Höhepunkt der Jubiläumsfeierlichkeiten.» Grosses Bild: Auftritt derjungen Drummer an der Show «Megger Talente gesucht».

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29.11.2014: Neue Weihnachtsbeleuchtung, Stand am Weihnachtsmarkt und Projektion an eine Fassade der Piuskirche

Offizieller Abschluss des Jubiläums 950 Jahre Mit der Teilnahme am Weihnachts-markt und der feierlichen Inbetrieb-nahme der neuen Weihnachts-be leuchtung setzte die Gemeinde am29. November 2014 einen würdigenSchlusspunkt hinter das Jubiläum 950Jahre Meggen. Zur Feier gehörte aucheine Überraschung bei der Piuskirche.

Die Gemeinde war tagsuber mit einemeigenen Jubiläumsstand am MeggerWiehnachts-Märt vertreten. Mitgliederdes Gemeinderates und Mitarbeitendeder Gemeindeverwaltung verkauftenverschiedene attraktive Weihnachts -geschenke wie das 72-teilige Megger

Memory, die informative Zeitreise durch950 Jahre Megger Geschichte im«Handorgel»-Format A4, den MeggerSchloss wein, spannende Bücher und dieleuchtend gelben Jassteppiche.

Rückblick auf 950 Jahre MeggenDie offizielle Schlussfeier des Gemein-dejubiläums begann nach dem Eindun-keln mit dem von der Trychler-Gruppebegleiteten Auszug vom Dorfplatz zumTheresienplatz bei der Piuskirche. Dorthiess Gemeindepräsident Urs Brückerdie vielen teilnehmenden Meggerinnenund Megger mit Fanfarenklängen undeiner kurzen Ansprache herzlich will-

kommen. Gleichzeitig blickte er noch -mals auf die verschiedenen gelungenenAnlässe des Jubiläums 950 Jahre Meg-gen zurück, welches am 07. Januar 2014mit der Einweihung der Dorfeingangs-stelen gestartet worden war.

Piuskirche erstrahlt in neuem LichtZum Abschluss des Jubiläums wartetedie Gemeinde mit einer Überraschungauf. Grafiker Yves Scherer stellte das besondere Highlight der neuen MeggerWeihnachtsbeleuchtung vor. Mit einem48 Meter entfernt platzierten Projektorwird die Südfassade der Piuskirchewährend der Weihnachtszeit bespielt.«In Anlehnung an den Brauch, vom ers -ten bis zum vierten Advent die jeweiligeAnzahl Kerzen anzuzünden, werden andie Fassade Sterne projiziert. An Heilig -abend werden diese von einem Weih-nachtsstern abgelöst», hielt die «NeueLuzerner Zeitung» in ihrer Sonntagsaus-gabe vom 30. November 2014 dazu fest.

Die maximale Projektionsfläche aufder Fassade der Piuskirche beträgt 25,5x 13 m. Die Projektion wird bis am11. Januar 2015 jeweils von 19.00 bis01.00 Uhr zu sehen sein und in verschie-dene Phasen unterteilt. Alle gezeigtenElemente werden zurückhaltend ani-miert. Die einzelnen Sujets werden «ein-und ausgeblendet», Sterne funkeln,Ornamente werden mit Lichtwellen hin-terleuchtet oder fliessen langsam dieWand herunter. Die verwendeten Sujets

25. November 2014: Montage der neuenWeihnachtsbeleuchtung.

Die Südfassade der Piuskirche wird mit Projektionen bespielt: Ornamente ...

29. November 2014: Die Sternenkugelnleuchten zum ersten Mal.

... grosser Stern.

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Übersichtlich und informativ: Die Zeitreise durch die Geschichte derGemeinde Meggen wurde als handliche «Handorgel» produziert.

950 Jahre Megger Geschichte

Zeitreise im A4-FormatIm Rahmen des Jubiläums 950 JahreMeggen wurde ein 5,5 Meter langesTransparent mit einer Zeitreise durchdie Geschichte der Gemeinde herge-stellt, welches seit dem Megger Festim EG des Gemeindehauses präsen-tiert wird. Auf vielseitigen Wunsch ausder Bevölkerung hat Grafiker Yves

Scherer aus dem Transparent einenübersichtlichen und informativen A4-Faltprospekt im «Hand orgel»-Formatgestaltet. Dieser kann – als idealesWeihnachtsgeschenk – am Schalterder Einwohnerkontrolle im zweitenStock des Gemeindehauses zum Preisvon 10 Franken gekauft werden. rü

Meggensind filigran und von einer ansprechen-den Ästhetik – passend zur besinnlichenWeihnachtszeit.

Neue WeihnachtsbeleuchtungDie Gemeinde machte der Bevölkerungzum Abschluss des Jubiläums 950 JahreMeggen ein ganz besonderes Geschenkin Form einer neuen Weihnachtsbeleuch-tung. 115 Sternenkugeln lösten die alten,grünen Sterne ab, welche während Jah-ren die Hauptstrasse geschmückt hatten.Die Arbeitsgruppe, welche sich währendMonaten mit dem Design und der Be-schaffung der neuen Weihnachtsbeleuch-tung beschäftigt hatte, setzte sich ausVertretern aus der Bevölkerung, desGemeinderats, mehreren Mitarbeitendender Gemeindeverwaltung, Grafiker YvesScherer und Lichtberater Heiri Süess zu-sammen.

Die Sterne sind entlang der Haupt-strasse mit Schwerpunkten in den Quar-tieren Lerche, Balm, Zentrum, Huob,Kreuz und Gottlieben gruppiert. Sie sindausserdem bei der reformierten Kirche,beim Schloss Meggenhorn und beimDurchgang zum Dorfplatz zu bewundern.Montiert wurden sie durch das Team desWerkdienstes unter der Leitung von FranzStädelin. Die Sternenkugeln kommen indrei Grössen zum Einsatz (2 m, 85 cm, 53cm Durchmesser). Einige der kleinerenSterne wurden in Reserve bestellt. Fallsjemand privat daran interessiert ist, soller sich bitte mit Thomas Wettstein, LeiterBauamt, in Verbindung setzen. rü

Projektion Piuskirche: Ablauf in Phasen

Phase 1: AdventAdvent-Sterne und Ornamente im Wechsel (bis23. Dezember 2014)

Phase 2: HeiligabendWeihnachtsstern/Komet (24. Dezember 2014)

Phase 3: WeihnachtenFliessende Sterne, Kalligrafie: FröhlicheWeihnachten (25. Dezember 2014)

Phase 4: Zwischen Weihnachten und SilvesterSternenhimmel (26. bis 30. Dezember 2014)

Phase 5: SilvesterKalligrafie: Gutes neues Jahr (31. Dezember 2014)

Phase 6: Von Neujahr bis SchlussSterne und Ornamente (01. bis 11. Januar 2015)

Meggen in 50 Jahren

Wünsche von SchulkindernWünsche für Meggen im Jahr 2064können noch bis Ende 2014 in einegrosse Schatulle geworfen werden.Besonders kreativ zeigte sich einezweite Primarklasse vom SchulhausHofmatt 1.

Im Rahmen des Gemeindejubiläums950 Jahre Meggen wurde die Bevölke-rung eingeladen, einen Blick in dieZukunft zu werfen sowie Wünscheund Ideen für das Jahr 2064 zu formu-lieren. Auch die Schülerinnen undSchüler der Klasse 2a (Lehrerin AnjaJaggi) vom Schulhaus Hofmatt 1machten sich dazu Gedanken und ge-stalteten eine wunderschöne Doku-mentation mit originellen Zeichnun-gen zum Thema «So stellen wir uns

Meggen im Jahr 2064 vor». Gleichzei-tig hielten sie fest, was sie den Meg-gerinnen und Meggern in der Zukunftwünschen. Einige Auszüge: Ich wün-sche mir,- dass es weniger Verkehr gibt- dass sie viel Zeit haben zum Baden

und Kleider kaufen- dass sie es schön haben in Meggen- dass alle Kinder einen grossen

Schmetterling haben, der sie in dieSchule fliegt

- dass alle Kinder einen Lift zurSchule haben

- dass die Kinder mit dem Bett in dieSchule fahren können.

Der Wunschkatalog der Kinder wirdnun ins 1000-Jahr-Gefäss gelegt. rü

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N A C H R I C H T E N

Gemeindeversammlung vom 01.12.2014

Sonderkredit DarlehenKreuztrotte genehmigt An der Gemeindeversammlung vom01. Dezember 2014 wurde der Son-derkredit von 1,6 Mio. Franken zurSanierung der Kreuztrotte durch diebeiden Megger Wohnbaugenossen-schaften mit 264 Ja- zu 186 Nein-Stimmen genehmigt.

Gemeindeammann HansPeter Hürli-mann erläuterte den 508 Stimm -berechtigten und den Gästen den Vor-anschlag 2015, welcher je 52,02 Mio.Franken Aufwand und Ertrag vorsieht.Weiter stellte er das Jahresprogramm2015 sowie den Aufgaben- undFinanz plan 2015 bis 2019 vor.

Voranschlag und Steuerfuss 2015Der Voranschlag für die LaufendeRechnung und für die Investitions-rechnung 2015 der Einwohnergemein-de wurde einstimmig genehmigt.

Der Steuerfuss der Einwohner -gemeinde für das Jahr 2015 wurde ein-stimmig bei 1,15 Einheiten belassen.

Sonderkredit Darlehen KreuztrotteDie Diskussion über die Sonderkredit-vorlage Darlehen Kreuztrotte zurGewährung eines zinslosen, rück -zahlbaren Darlehens von 1,6 Mio.Franken auf 50 Jahre an die beidenMegger Wohnbaugenossenschaftenzur Sanierung der Kreuztrotte nahmfast zwei Stunden in Anspruch. Umalle Versammlungsteilnehmer aufeinen guten Informationsstand zubringen, stellte GemeindepräsidentUrs Brücker einleitend die Geschichteund die Entwicklung dieser Kredit -vorlage ausführlich und im Detail vor.

Ein Antrag auf geheime Abstim-mung wurde abgelehnt.

Nach einer langen, teilweise hit-zigen Debatte mit vielen Wortmeldun-gen wurde dem Antrag des Gemeinde -rates zur Gewährung eines zinslosenund rückzahlbaren Darlehens von1,6 Mio. Franken an die beiden Wohn-baugenossenschaften mit 264 Stim-men zugestimmt.

Der Gegenantrag von André Knü-sel auf Ablehnung des Sonderkredits

Darlehen Kreuztrotte scheiterte mit186 Stimmen.

EinbürgerungsgesucheFolgende Personen haben das Bürger-recht der Gemeinde Meggen erhalten:• Bente-Schramm Klaus und Angelika,

deutsche Staatsangehörige, Nau-matthalde 12

• Ivos Stanislava, kroatische Staats-angehörige, Rüeggiswilstrasse 11

• Krippendorf Jutta, deutsche Staats-angehörige, Altegghalde 1.

VerschiedenesSozialvorsteherin Mirjam Müller-Bod-mer informierte über den Stand desAsylwesens in der Gemeinde Meggen.

Der vor der Versammlung einge-gangene, schriftliche Antrag der SPMeggen zur Ausarbeitung eines Parkie-rungsreglements wurde vom Gemein-derat entgegengenommen. Er wird derGemeindeversammlung im Mai 2015einen Zwischenbericht vorlegen.

Der Antrag der Grünen Meggen,den budgetierten Betrag für Hilfsaktio-nen auf 80 000 Franken zu verdoppeln,wurde deutlich abgelehnt.

Gemeindepräsident Urs Brückergab in seinem Schlusswort seinergrossen Freude über die spannendeund intensive GemeindeversammlungAusdruck. «Der heutige Rekord -besuch unterstreicht das grosse poli-tische Engagement der Meggerinnenund Megger.» rü

Gemeindepräsident Urs Brückerund Gemeindeammann HansPeterHürlimann nach der Gemeinde-versammlung mit Rekordbeteiligung.

30.11.2014: Eidg. undkant. Volksabstimmung

Resultate der Gemeinde Meggen

Kantonale VolksabstimmungÄnderung des Universitätsgesetzesvom 31. März 20141681 JA 1079 NEIN

Eidgenössische VolksabstimmungVolksinitiative vom 19. Oktober 2012«Schluss mit den Steuerprivilegien fürMillionäre (Abschaffung der Pauschal-besteuerung)»968 JA 2068 NEIN

Volksinitiative vom 02. November 2012«Stopp der Überbevölkerung – zurSicherung der natürlichen Lebens-grundlagen»724 JA 2325 NEIN

Volksinitiative vom 20. März 2013«Rettet unser Schweizer Gold (Gold-Initiative)».624 JA 2388 NEIN

Stimmbeteiligung in Meggen: 63 %

Wahlen: GemeinsamerWahlversand auch 2015

Die Gemeinde organisiert für die Neu-wahlen des Kantonsrates und desRegierungsrates vom 29. März 2015einen gemeinsamen Versand vonWahlinformations-Material, sofernsich mindestens drei Ortsparteien da -ran beteiligen. Ziel des Gemeinderatesist es, dass die Stimmberechtigtenmöglichst viel Informationsmaterial ineiner Zustellung erhalten.

Kosten, AnmeldeterminDie Kosten für den Versand (Kuvert undPorto) trägt die Gemeinde. Die Teil-nehmenden übernehmen den Druckder Unterlagen und das Verpacken.Interessierte Gruppierungen oder Ein-zelpersonen können sich dem Wahl-versand anschliessen.

Melden Sie sich dafür bis 10. Ja-nuar 2015 bei der GemeindekanzleiMeggen (Tel. 041 379 81 11 oder [email protected]).

uf

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N A C H R I C H T E N

Ersatzbau Sentibühl

Kindergartenbau vor der Vollendung

Der Containerbau an der Obermatt-strasse vermochte den Erfordernis-sen nicht mehr zu genügen. DieGemeinde entschied sich westlichdavon für einen Ersatzbau. Währendder Entwicklung des Vorprojektskonnten die Kinder mit Zeichnungenihren Traum-Kindergarten früh aufPapier einbringen. Elemente davonsind nun im realisierten Ersatzbauwiederzufinden.

In den letzten Sommerferien wurdemit den Erdarbeiten begonnen, undbereits nach den Herbstferien konnteder Hochbau mit Holz-Elementen in-nerhalb einer Woche aufgerichtet wer-den. Dank der Tragstruktur Holz wur-den die ökologischen und ressour-censchonenden Anforderungen be-sonders gut erreicht. Das Gebäude er-füllt das Label «Schweizer Holz» vonProHolz Lignum.

Markantes PultdachDer Kindergarten verfügt über einesehr harmonische Formensprache.Augenfällig ist das markante Pult-dach, das Richtung Süden ausgerich-tet ist und voll zur Stromgewinnunggenutzt wird. Grossen Wert wurde beider Planung auf Wärmedämmung undEnergieeffizienz gelegt. Das kompak-te Gebäude verfügt über eine kontrol-lierte Raumbelüftung und wird mit

einer Erdsonden-Wärmepumpe ge-heizt. Nach Abschluss der Arbeitenerfolgt die Minergie-Zertifizierung.

Für den Innenausbau wurde einFarbkonzept umgesetzt, das eine war-me Atmosphäre schafft und kreativesLernen fördert. Teilweise wurden be-wusst bunte Akzente gesetzt und mitder Beleuchtung der Räume wurdediese Wirkung untermalt.

Über die Hälfte der anfallendenArbeiten konnten an Betriebe vonMeggen vergeben werden. Für denKindergarten und das Quartier wird

zudem wieder ein attraktiver Spiel-platz angelegt.

Pius Theiler, Bauamt

Hinweis:Offene Türen im neuen KindergartenSentibühl: Das Gebäude an derObermattstrasse wird nach den Fas-nachtsferien 2015 in Betrieb genom-men.

Die Bevölkerung hat am Sams-tagmorgen, 07. März 2015 die Mög-lichkeit, den Bau und den Betrieb zubesichtigen.

Viel Holz für den neuen Kindergarten mit Umgelände: Besuch auf derBaustelle am 19. November 2014.

Gemeindepräsident Urs Brückerlädt die Einwohnerinnen undEinwohner auch im nächsten Jahreinmal monatlich zum Stammtisch-gespräch ein.

Für den Gemeinderat ist die Nähe zuden Einwohnern sehr wichtig. Des-halb möchte Urs Brücker im direktenGespräch erfahren, wo der Schuhdrückt und was die Meggerinnen undMegger beschäftigt. Er lädt weiterhineinmal pro Monat die Bevölkerung zueinem Stammtischgespräch ein.

«Diese Gespräche sollen die Mög-lichkeit bieten, sich unkompliziert,unbürokratisch, vertraulich, diskretund ohne Protokoll mit dem Gemein-depräsidenten zu unterhalten», be-tont Urs Brücker.

Die Stammtischgespräche fin-den jeweils von 17.00 bis 19.00 Uhrstatt. Der Ort wird mit der Bestä -tigung der Anmeldung bekannt -gegeben. Die Termine mit UrsBrücker im Jahr 2015:• Donnerstag, 08.01.2015• Donnerstag, 05.02.2015

• Donnerstag, 05.03.2015• Donnerstag, 02.04.2015• Donnerstag, 07.05.2015• Mittwoch, 03.06.2015

Anmeldungen:Bis zwei Tage vor dem entsprechen-den Termin unter Angabe des ge-wünschten Gesprächsthemas (Stich-wort) anBeatrice Müller,Leiterin Gemeinderatssekretariat041 379 81 [email protected]

Auch 2015 Stammtischgespräche mit Gemeindepräsident Urs Brücker

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8 Gmeindsposcht Meggen Nr. 5 n Dezember 2014

N A C H R I C H T E N

Schulraumplanung/ Sanierung und Erweiterung Schulanlagen

Hofmatt: Aktueller Stand des Vorprojektes

Anfang Jahr sind wir mit dem Ab-schluss des Projektwettbewerbesfür die Sanierung und Erweiterungder Schulanlagen Hofmatt gestartet.In der letzten Ausgabe der Gmeinds-poscht haben wir Sie informiert, dasszurzeit verschiedene Optimierung s -prozesse auf Stufe des Vorprojekteslaufen. Diese stehen kurz vor demAbschluss.

Weiter ist das Planungsteam nun kom-plett, das heisst das Büro fürKostenplanung und Bauleitung hat EndeOktober 2014 seine Arbeit aufgenom-men.

Herausfordernde AufgabenstellungMit der Schulraumerweiterung Hofmattsteht eine sehr komplexe Auf gabe an.Das über 50 Jahre gewachsene Schul-zentrum ist an die heutigen Bedürfnisse,die pädago gischen Vorgaben und dieEntwicklung der Gemeinde anzupassen.

Gruppenräume und zusätzliche Schul-zimmer sind notwendig. So werden neualle Primarklassen in der SchulanlageHofmatt Platz finden und Provisorienkönnen auf gehoben werden. Es sindRäume für die schul- und familienergän-zenden Tagesstrukturen zu erstellen.Damit dort frische und saisonale Mittag -essen für die Lernenden zubereitet wer-den können, wird eine Produktions-küche eingebaut.

Es braucht einen zusätzlichen Kin-dergarten und Räume für die Schul -diens te (Logopädie und schulpsycho -logischer Dienst). Dabei erfolgt immerauch der Blick in die Zukunft, damit dieSchulanlage über Jahre ihre Funktion er-füllen kann und eine gewisse Flexibilitätfür künftige Anforderungen vorhandenbleibt.

Anstehende SanierungenZu den obengenannten räumlichen Er-weiterungen müssen zudem noch drin-

gende Innensanierungen vor genommenwerden. In Anbetracht einer Gesamtpla-nung wurden bei den Schulhäusern Hof-matt 1 und Hof matt 2 die Innensanierun-gen mehrmals zurückgestellt. Auch derKindergarten ist über 40-jährig. DieHaustechnik ist dort veraltet. Zusam-men mit der Erweiterung eines drittenKindergartens ist diese mit den Innen-ausbauten zu ersetzen.

Überblick über die BauvorhabenDamit Sie die Übersicht über dieunterschiedlichen Bauvorhaben behal-ten können, sind die betroffenen Ge-bäude auf dem unten abgebildetenSitua tionsplan farbig markiert. Neubau-ten und Sanierungen werden farblichunterschiedlich dargestellt.

Im ebenfalls unten abgedrucktenText finden Sie weitere Informationen,damit Sie sich ein Bild über die umfang-reichen notwendigen Massnahmen ver-schaffen können.

Kindergarten Hofmatt: Das heutigeGebäude mit den bestehenden zweiKindergärten soll nordseitig mit einemAnbau um einen Kindergarten erwei-tert werden. Der Eingangs bereich sollauf die Südseite Richtung Spielplatzverlegt werden. Innen soll das Gebäu-de saniert und die Installationen derHaustechnik (Elektro, Sanitär) sollenan die heutigen Erfordernisse und Vor-schriften angepasst werden.

Hofmatt 1: Das 50-jährige SchulhausHofmatt 1 muss innen vollständigsaniert werden. Das heisst, der Innen -ausbau und auch die Haustechnik sol-len neu erstellt werden. Gegen Nordensollen zudem die Gruppenräume, Räu-me für Schulsozialarbeit und Räumefür die integrative Förderung angebautwerden. Das Ganze soll behinderten-gerecht ausgestaltet werden. In die-sem Schulhaus werden die 1. und2. Primarklassen untergebracht.

Sportweg

netragredniK

ttamfoH 2

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N

Dreilindenstrasse

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NEU

Sanierung / Umbau

Anpassung

Umgebung

Hallenbad

Sporthalle

ttamfoH 1

ttamfoH 3

foH

ttam 4

nach Luzern

essartsrenrezuL 41

nach Küssnacht

Sanierung und Erweiterung Schulanlagen Hofmatt: Überblick über die Bauvorhaben

NEU

Sanierung/Umbau

Anpassung

Umgebung

Dreilindenstrasse

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9 Gmeindsposcht Meggen Nr. 5 n Dezember 2014

Finanzielle HerausforderungenDie Lösung einer solch komplexen Auf-gabe stellt auch eine finanzielle Heraus-forderung dar. Mit der Wahl des zu-kunftsgerichteten Siegerprojektes Hof-mattTerrasse war sich die Jury bewusst,dass dieses anspruchsvolle Projekt auchfinanzielle Ressourcen bindet. Deshalbwurde bei der Projektierung strikte da -rauf geachtet, dass Wünschbares vonNotwendigem getrennt wird. Es werdenauch die vorhandenen Zivilschutzan-lagen für mögliche Material lager mitein-bezogen. Zusammen mit dem Kostenpla-ner werden nun die geschätzten Kostenneu gerechnet. Ziel ist, die gemässFinanzplan vorgegebenen finanziellenRahmenbedingungen einzuhalten. Un-ser Ziel ist, die Finanzen für eine päda -gogisch sinnvolle Schulanlage richtigeinzusetzen. Aus diesem Grund nimmtmit Philip Felber zusätzlich ein Mitgliedder Controlling-Kommission in der Pla-nungs- und Baukommission Einsitz.

Weitere VergabenWie wir Sie in den letzten Ausgabeninformiert haben, wurden die Kosten-planung und die Bauleitung für diesesanspruchsvolle Projekt öffentlich aus -geschrieben. Ziel war, dem jungen undinnovativen Architektenteam ein erfah-renes Bau leitungsbüro zur Seite zustellen. Die Vergabekriterien waren klardefiniert und setzten sich aus drei Refe-renzen und den offerierten Kosten zu-sammen.

Anfang Oktober 2014, nach Ablaufder gesetzlichen Einsprachefristen, er-hielt das Architekturbüro Schärli Archi-tekten, Luzern, den Zuschlag. In der Per-son von Urban Jung steht uns ein ver-sierter Kos tenplaner und Bauleiter zurSeite.

Weiter konnten die Arbeiten an denBrandschutz- (HKG Consulting) und denGastroplaner (gkp-plus grossküchen -planung) vergeben werden. Somit istdas Planungsteam komplett.

Weiteres VorgehenZurzeit läuft die Ausarbeitung des Vor-projektes auf Hochtouren. Es werdennun die Kosten ermittelt, damit denMeggerinnen und Meggern nächstesJahr ein ausgereiftes Projekt mit der not-wendigen Kostengenauigkeit vorgelegtwerden kann. Berücksichtigt man zu-dem die Fristen von Druck und Versandder Botschaften, ist der voraussichtlicheAbstimmungstermin vom Sommer 2015immer noch sehr sportlich.

Damit eine pädagogisch sinnvolleSchulanlage entstehen und auch derfinanzielle Rahmen eingehalten werdenkann, ist ein grosses Engagementaller Beteiligten notwendig. Ich dankeallen für die bisherige und auch künftigeintensive, konstruktive und kosten -be wusste Zusammenarbeit.

HansPeter Hürlimann,Gemeindeammann,

Präsident Planungs- undBaukommission Schulanlagen

Hofmatt 2: Das über 40-jährige Schulhaus Hofmatt 2 mussinnen ebenfalls vollständig saniert werden. Auch hier sollennordseitig die Gruppenräume und Räume für integrative För-derung angebaut werden. Da dieses Schulhaus ein Stockhöher ist, können im Erdgeschoss die Werk- und Bastelräumeangeordnet werden. In diesem Schulhaus werden alle 5. und6. Klassen ihren Platz finden.

Hofmatt 3: In diesem Gebäude sind heute vier 3. Klassen un-tergebracht. Diese sollen neu im Hofmatt 4 Platz finden. Dieszusammen mit den restlichen Klassen der gleichen Stufe, wel-che heute noch als einzige Primarklassen im Schulhaus Zentraluntergebracht sind. Die frei werdenden Räume im Hofmatt 3sind für das textile Gestalten und für die Schuldienste zu nut-zen. Dazu werden kleinere bauliche Anpassungen notwendig.

Hofmatt 4: Das Hofmatt 4 ist der eigentliche Neubau. Hiersollen acht Klassen mit Gruppenräumen für die 3. und 4. Klas-sen erstellt werden. Auch die für diese Stufe notwendige In-tegrative Förderung soll hier untergebracht werden. DiesesSchulhaus besitzt zwei Erdgeschosse, das eine auf der Höhedes Pausenplatzes, das andere auf der Höhe der Sport -an lagen. Auf diesen beiden Niveaus sollen einerseits dieSchulbibliothek und der Singsaal platziert und andererseits

das Schulsekretariat mit den Schulleiterbüros untergebrachtwerden.

Luzernerstrasse 14: Das sanierungsbedürftige Haus an derLuzernerstrasse stellt das ideale Gebäude für die schul- undfamilienergänzenden Tagesstrukturen dar. Der Entscheidwurde anhand einer umfangreichen Variantenstudie getrof-fen. Diese hat gezeigt, dass die Lage der Tagesstrukturen imseparaten Gebäude optimaler ist als im eigentlichen Schul-haus. Dieses Haus bietet auch einen familiären Rahmen undmacht für alle Lernenden einen kleinen Fussmarsch notwen-dig. Mit dem Anbau nach Norden können die räumlichenAnsprüche erfüllt werden.

Aussenraumgestaltung: Die Neukonzeption der Schulanlagemacht es möglich, dass auf gleichem Raum trotz intensivererNutzung zusätzliche Aussenflächen entstehen. Dies, weilgewisse Gebäude (Bibliothek, Dienstleistungsgebäude undTextiles Werken) rückgebaut werden. Die wegfallenden Park-plätze beim Hofmatt 4 sollen an der Stelle des heutigenKindergartenprovisoriums Platz finden. Der Bereich der teil-weise anzupassenden Umgebungsgestaltung ist auf dem Planauf Seite 8 gelb eingefärbt. Die Umgebungs gestaltung solleinen wichtigen Bestandteil der neuen Schul anlage darstellen.

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10 Gmeindsposcht Meggen Nr. 5 n Dezember 2014

N A C H R I C H T E N

Umsetzung gemäss Abstimmung vom Juni 2010

Mit der Totalrevision der Ortsplanung geht es Seit dem letzten Zwischenbericht vomDezember 2013 über die Umsetzungder Totalrevision der Ortsplanungist wiederum viel studiert, geplant,gebaggert und genagelt worden.Meggen kann wachsen. Die Einwoh -nerzahl wird sich trotz anfäng lichenVerzögerungen den Prognosen gemässSiedlungsleitbild vom November 2007annähern.

Wir geben Ihnen erneut einen Überblicküber den aktuellen Stand.

Zur Rekapitulation:Obwohl die Totalrevision der Orts -planung Meggen anlässlich der Urnen-abstimmung vom 13. Juni 2010 miteinem Ja-Anteil von 70 % angenommenwurde, ist sie infolge Verwaltungs -beschwerde um ca. zwei Jahre verzögertrechtskräftig geworden.

Schönwilpark: Die erste Etappe (nichtBestandteil der Totalrevision der Orts-

Vereinbarung zur Etappierung Flossenmatt

Die Gemeinde Meggen hat – wie auch mit den anderen Grundeigentümer -schaften – im Februar 2010 eine Vereinbarung zur Etappierung des BauvorhabensFlossenmatt abgeschlossen. Gemäss dieser Vereinbarung hätte das Bauprojektfür die erste Etappe im Jahr 2012, für die zweite Etappe im Jahr 2018 erfolgen kön-nen. Nachdem die Ortsplanung mit einer Verspätung von rund zwei Jahren erstim März 2012 rechtskräftig wurde, hat sich der Eingabetermin für den Gestal-tungsplan und das Baugesuch der ersten Etappe entsprechend verzögert, so-dass die Pause zwischen den beiden Etappen sehr klein geworden wäre.

Der Gemeinderat entschied deshalb im Sinne des öffentlichen Interessesund der Bauherrschaft, in diesem Fall auf die Etappierung zu verzichten: Es kön-nen damit die Immissionenminimiert bzw. konzen-triert werden. Die Bauherr-schaft profitiert von nied -rigeren Baukosten, welcheden preisgünstigen Woh-nungen zugute kommen.

BauvorhabenFlossenmatt:

Die Baugespanne stehen.

Totalrevision der Ortsplanung: Stand Planung/Umsetzung

JahrBauprojekteingereicht

geplant gemässAbstimmungs-botschaft vom13. Juni 2010

20102011

2012

2013

201520162017

2018

Einzonungsgebiet

Schönwilpark 1. Etappe *)BergstrasseFlossenmatt 1. EtappeNeuhus 1. EtappeGrüneggFlora 1. EtappeBinsböschen 1. EtappeSchönwilpark 2. EtappeEiholzmatteBinsböschen 2. EtappeFlora 2. EtappeNeuhus 2. EtappeFlossenmatt 2. Etappe

Stand Ende November 2014

Konz

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Ges

talt

ungs

plan

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erei

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talt

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*) nicht Gegenstand der Totalrevision der Ortsplanung

Stand August 2012 Stand Oktober 2013 Stand November 2014

Teil Teil Teil Teil

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11 Gmeindsposcht Meggen Nr. 5 n Dezember 2014

vorwärtsplanung) wurde bereits vor einem Jahr bezo-gen. Von der zweiten Etappe, die im Gegen-satz zur ersten Etappe Bestandteil der Total-revision der Ortsplanung ist, wurde das Bau-gesuch in der Zeit vom 2. Mai bis 21. Mai 2014öffentlich aufgelegt. Es handelt sich um denöstlichen Teil des Siedlungsentwicklungsge-biets Schönwil, bestehend aus den Neubau-ten Gotthardstrasse 21 und Oberrain sowieder Sanierung der bestehenden Villa Ober-rain. Gegen dieses Baugesuch sind keine Ein-sprachen eingegangen. Der Gemeinderatwird demnächst einen Entscheid fällen.

Bergstrasse: Über Planungsarbeiten zumVorhaben Bergstrasse liegen dem Bauamtauch heute noch keine Informa tionen vor.

Flossenmatt: Die Planauflage für das Bau -gesuch erfolgte vom 24. Oktober 2014 bis12. November 2014. Gegen dieses Baugesuchsind keine Einsprachen eingegangen. DerGemeinderat wird Anfang 2015 einen Ent-scheid fällen.

Eiholzmatte: Die Überarbeitung des Kon-zepts wurde intensiv vorangetrieben, sodassder Gestaltungsplan vor kurzem eingereichtwurde und öffentlich aufgelegt wird.

Neuhus: Der Gestaltungsplan ist rechtskräf-tig. Für die erste Etappe (nördliches Gebäu-de) erteilte der Gemeinderat am 24. Septem-ber 2014 die Baubewilligung.

Binsböschen: Auch für das Siedlungs -entwicklungsgebiet Binsböschen liegt einrechtskräftiger Gestaltungsplan vor. Für dieerste Etappe mit neun Einfami lienhäusernmit Tiefgarage hat der Gemeinderat am02. Juli 2014 die Baubewilligung erteilt. DerBaubeginn ist per Anfang Jahr 2015 geplant.

Grünegg: Das Bauvorhaben Grünegg stehtkurz vor dem Abschluss und dürfte dem-nächst bezogen werden.

Flora: Für die erste Etappe liegt seit längeremdie Baubewilligung vor und die Bauarbeitensind schon weit fortgeschritten.

Thomas Wettstein,Leiter Planung/ Bau

Eichweg: Abbruch geht in die nächste RundeSchon bald sind es sieben Jahre her,seit das Wohnhaus am Eichweg 3 inMeggen illegal abgebrochen wurde.Wir haben darüber in der Gmeinds-poscht vom Februar 2008 und vomFebruar 2012 berichtet. Mittlerweileist das langwierige Verfahren vorBundesgericht.

Was war passiert?Das Haus am Eichweg 3 war im kom-munalen Inventar der schützens-werten Objekte Kategorie 2 aufge-führt. In den Morgenstunden vom22. Januar 2008 wurde es abgeris-sen, ohne dass bei der Gemeindeein Gesuch um Entlassung aus dem

kommunalen Inventar und eine Ab-bruchmeldung ein gegangen wären.Die Gemeinde reichte deshalb beimdamaligen AmtsstatthalteramtStraf anzeige ein.

Entscheid wurde ansBundesgericht weitergezogenDiesen Sommer 2014 hat das Kan-tonsgericht entschieden, dass derAbbruch illegal war. Gleichzeitigwurden die Beschuldigten verur-teilt. Dieser Entscheid wurde nunvon den Beschuldigten ans Bundes-gericht weitergezogen.

HansPeter Hürlimann,Gemeindeammann

Minikreisel Tschädigen – Denkpause

Am 04. Februar 2009 hatte der Ge-meinderat dem Bauprojekt «Mini -kreisel Tschädigen» zugestimmt unddie Durchführung des Bewilligungs-verfahrens eingeleitet.

Keine gütliche EinigungIm Rahmen des Bewilligungsverfah-rens gingen acht Einsprachen ein.Mit den Einsprechenden wurden Ge-spräche geführt, wobei keine all-seits befriedigende Lösungen ge-funden werden konnten. Nachdemkeine Aussicht auf eine gütlicheEinigung bestand, hat der Gemein-

derat anlässlich seiner Sitzung vom19. November 2014 beschlossen,das Projekt in dieser Form vorerstnicht weiter zu verfolgen.

Neue Lösung gesuchtStattdessen möchte der Gemeinde-rat prüfen, wie der Knoten Tschä -digen mit anderen verkehrstech -nischen Mass nahmen beruhigt unddie Sicherheit verbessert werdenkann. Entsprechende Abklärungenwerden demnächst an die Handgenommen.

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12 Gmeindsposcht Meggen Nr. 5 n Dezember 2014

N A C H R I C H T E N

Englischer Friedhof Meggen

Die Entstehungsgeschichte ist ebenso einziga Die Einweihung des einstigen Toten-ackers jährte sich am 19. September2014 zum 140. Mal.

Der Englische Friedhof ist nicht nur fürMeggen etwas Besonderes, er stelltselbst für die Schweiz ein Unikat dar.Warum es ausgerechnet Meggen zuteilwurde, den in der Innerschweiz verstor-benen englischen Touristen eine letzteRuhestätte zu bieten, lässt sich nachneuerlicher Durchsicht der im Staats -archiv Luzern aufbewahrten Akten neuerklären. Es zeigt sich, seine Entste-hungsgeschichte ist ebenso einzigartigwie originell.

Bauherr Adolph «Adolphus» BrandtDer Bauherr von Kirche und Friedhof warder in Luzern niedergelassene Englän-der Adolph «Adolphus» Brandt. Brandt,seines Zeichens Handelskonsul derbayerischen Krone in London, erwarb imzweiten Jahr seiner Wohnsitznahme amVierwaldstättersee (1854) den LandsitzBellerive, wohin ihm seine Familie folg-te. Wie es das Schicksal wollte, verstarbim Herbst 1873 seine erst 21-jährigeTochter Alice.

Brandt beschloss daraufhin denBau einer Totenkapelle, die später auchihm und den Seinen als Familiengruftdienen sollte. Als Architektur fiel seineWahl auf die Gestalt einer neugotischenKapelle, welche nur vorgab, eine Kirchezu sein. In Wahrheit war sie ein Folly

(engl. «Narretei»), wie man sie häufig inenglischen Parkanlagen findet. So sollteauch die Gruft in einem kleinen Land-schaftspark liegen, und was AdolphusBrandt letztlich sehr wichtig war, sowohlin aussichtsreicher Lage wie in Blickbe-ziehung zu seinem Wohnsitz Bellerive.

Gesuch für Anlage eines TotenackersSeine Wahl fiel darum auf einenHügel in der Megger Allmend, den ernach kurzer Unterhandlung zusammenmit rund 1,5 Jucharten Wiesland erwer-ben konnte. Brandt bat daraufhin denRegierungsrat um Erlaubnis für die An-

lage eines Totenackers. Sein Ansinnenwurde ihm nach nur einer Woche ge-währt. Die Architekten Heinrich Victorvon Segesser und Karl Balthasar erhiel-ten den Auftrag zum Bau der Kapellenach Plänen eines unbekannten Archi-tekten. Nach rund acht Monaten warenKapelle, Friedhofsmauer und Park er-richtet.

Ein Friedhof oder nicht?Es war eine prachtvolle Anlage, die inder Gemeinde Meggen den Zweifel auf-kommen liess, ob es sich tatsächlich umeinen Friedhof für Verstorbene anglika-nischen Glaubens handelte, wie es Adol-phus Brandt stets hervorhob. Hellhörigwurde der Gemeinderat, als er von derGattin Elisabeth Brandt erfuhr, es seiAbsicht, noch ein Gärtnerhaus auf demFriedhof zu errichten.

Der Gemeinderat Meggen wolltedarum den Friedhof als Landsitz ver-steuern, wogegen sich Brandt entschie-den wehrte. Abermals wurde der Regie-rungsrat angerufen und dieser ent-schied, dass Brandt jene Flächen aus -zuweisen habe, die nicht der Bestattungdienten. Doch hatte Adolphus Brandtbereits das Land der englischen Colo nialand Continental Church Society ver-macht. Damit war der Friedhof exterri -torial und dem Zugriff der Behördenentzogen.

Das Bild dürfte relativ kurz nach der Erstellung des Englischen Friedhofs ca. um1880 aufgenommen worden sein. Einerseits sieht man eine noch sehr neueBepflanzung und anderseits sind aber auch bereits erste Grabkreuze sichtbar.

DerEnglische

Friedhofan derKreuz-buch-

strasseim Jahr

2013.

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a rtig wie originellLetzte Bestattung nach anglikanischemBrauch in den 1950er-JahrenDer private Bestattungsort hatte fortan als«Englischer Friedhof» den Zweck, alle inLuzern oder der Innerschweiz verstorbenenBriten anglikanischen Glaubens aufzuneh-men, ebenso alle Engländer, die eine Bestat-tung in Luzern wünschten.

Weil die Nachfrage nach Grab legen inMeggen stetig wuchs, erweiterte man 1920die Bestattungsflächen innerhalb des Fried-hofes. Im gleichen Zeitraum begann man,erste Gräber neu zu belegen. Doch mit demZweiten Weltkrieg ebbte die Nachfrage ab.Die letzte Bestattung nach anglikanischemBrauch erfolgte in den 1950er-Jahren, danachverwilderte die Anlage zusehends.

1972 konnte die Gemeinde Meggennach fünfjährigen Verhandlungen mit Londonden Friedhof zu einem symbo lischen Preisübernehmen. Die Übernahme war mit ver-schiedenen Verpflichtungen verbunden,neben der Friedhofpflege etwa auch die eng-lischen Gräber weitere 50 Jahre zu unter -halten.

Blick auf die Alpen als HöhepunktDie Besonderheit des Friedhofs zeigt sichauch in den Gestaltungsabsichten seinesGründers. Der Friedhof folgte den Idealendes englischen Landschaftsparks. Höhe-punkt war der freie Blick auf die Alpen, derenVordergrund die Totenkapelle bildete. Dichtgedrängt standen Buchen und Rottanne anden Aussengrenzen des Friedhofes, unter-pflanzt mit Eibe und Hagebuche.

Das Innere des Totenackers zierten sel-tene Gehölze aus Übersee. Erst die über-handnehmende Verwilderung liess bei Aus-senstehenden den Eindruck eines Waldfried-hofes aufkommen.

Heute, nach rund 130 Jahren, ist eineVielzahl der alten Parkbäume verschwunden.Stürme, Borkenkäfer und der trocken-heisseSommer 2003 dezimierten einen Grossteildes Baumbestands. Intention und Gestaltdes parkartigen Friedhofs drohten unmittel-bar verloren zu gehen.

Die Gemeinde Meggen hat darum 2014ein Landschaftsarchitekturbüro beauftragt,eine Vorstellung zu entwickeln, wie der Fried-hof in den kommenden Jahren restauriertwerden kann.

Steffen Osoegawa, Gartenhistoriker Zürich

Badi Meggen: Saison 2014

Rückblick auf einen Sommer,der kaum einer warWenige Sonnentage, ein kühlerSee und rund 40 Prozent wenigerBadegäste als im Vorjahr: Die Bilanzdes Sommers 2014 fällt ernüchterndaus. Die Sonnenhungrigen mit einerSaisonkarte werden nun aberentschädigt.

Nur 18 Grad war heuer die Durch-schnittstemperatur des Sees in denSommermonaten, das sind knappzwei Grad weniger als im Sommer2013. Und auch sonst kann die dies-jährige Badesaison nicht mit der -jenigen des Vorjahres mithalten:4623 Badegäste (ohne Bistro -be sucher) wurden vom 17. Mai bis21. September gezählt. Das sind rund40 Prozent weniger als im Rekord-sommer 2013 mit 7586 Badegästen.

Grund dafür war das unbestän -dige Wetter. Nach einem frühsommer-lichen Start mit Pfingsten über30 Grad verabschiedete sich der Som-mer bereits wieder. Vor allem im Juliund August war das Wetter herbstlich:Längere Schönwetterperioden fehl-ten, es war regnerisch und kühl.

Unfallfreie SaisonImmerhin hatte der «Regensommer»auch eine positive Seite: Im Sommer2013 mussten zu Land und Wassermehrere Rettungseinsätze geleistetwerden. Diese Saison hingegen gabes keine grösseren Unfälle. AuchInsektenstiche sowie kleinere Ver -

letzungen mussten deutlich wenigerbehandelt werden. Und dennoch sorg-te die Badewache für Sicherheit undwar Anlaufstelle unterschiedlicherAnliegen. Immer wieder etwa musstenBadegäste auf die Baderegeln derSLRG und das richtige Verhalten imWasser hingewiesen werden.

Dank für TreueVersöhnlich ging der Sommer 2014letztlich zu Ende: Die Saisonverlänge-rung bis zum 20. September und dasSommerfest konnten einige Sonnen-hungrige über das Wetterpech hin-wegtrösten. Und auch die Gemeindebedankt sich für die Treue zur BadiMeggen.

Preisreduktion in der Saison 2015Badegäste, welche in diesem Jahreine Saisonkarte besassen oder eineKabine mieteten, erhalten für den Be-zug des Saisonabonnements 2015einmalig eine Preisreduktion. Wer sei-ne alte Saisonkarte nächste Saison ander Badikasse vorweist, bezahlt alsErwachsener nur noch 54 Franken(bisher 60) und als Kind 27 Franken(bisher 30). Kabinenmieter, die ihrAbo verlängern, erhalten dieses auto-matisch für 162 anstatt 180 Franken.

Somit steht dem Sommer 2015eigentlich nur noch der Winter imWeg. Janine Kopp und

Daniel Storchenegger,Leitung Badi Meggen

Statistik Badi Meggen2014 2013 2012 2011 2010

Total Betriebstage 127 128 130 124 121

Öffnungstage 98 96 80 86 76

Sonnentage 64 74 74 83 69

Besucheranzahl über

200 Personen an … Tagen 6 12 7 9 4

Besucheranzahl zwischen 100

und 200 Personen an … Tagen 13 26 17 4 19

Total Besucher 4623 7586 6321 5603 4933

Höchste Temperatur der Luft 34 35 34 34 34

Höchste Temperatur des Wassers 23 25 25 24 25

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14 Gmeindsposcht Meggen Nr. 5 n Dezember 2014

N A C H R I C H T E N

Mitte August haben die Bauarbeitenfür die Instandsetzung der Bahnhof-strasse Meggen begonnen. Der Ein-bau des Deckbelages ist im Frühjahr2015 vorgesehen.

Zuerst wurde die Wasserleitung vonder Hauptstrasse bis zum Werkhof er-setzt, und im Bereich der EinmündungHuobstrasse wurden diverse Anpas-sungen an der Kabelrohranlage undden Schächten der CKW ausgeführt.Anschliessend konnte im Abschnittbis zum Ökihof die neue Fahrraum -gestaltung mit verlängertem Gehwegund neuen Randabschlüssen erstelltwerden.

Breitere Einfahrt für den WerkhofZusätzlich wurde die Einfahrt zumWerkhof leicht verbreitert, damit inZukunft der Betrieb einfacher funktio-niert und Anlieferungen auch mitgrossen Lastwagen problemlos mög-lich sein werden.

Als Abschluss der ersten Etappewurde der alte Belag von der Huob-strasse bis zum Ökihof vollständig ab-gebrochen und eine erste Belags-schicht eingebaut.

Belag und Strassenkofferungmussten ersetzt werdenWie die vorgängigen Untersuchungenzeigten, musste nicht nur der Ersatzdes Belages, sondern auch der Ersatzder Strassenkofferung geplant wer-den. Der Untergrund präsentierte sichnach dem Aushub jedoch stellenweiseschlechter als erwartet, sodass derStrassenunterbau tiefer ersetzt wer-den musste.Der Einbau des neuen Belages konntehalbseitig bereits erfolgen und wurdebis Ende November auch auf der zwei-ten Strassenhälfte durchgeführt. DerEinbau des Deckbelages ist für dieganze Bahnhofstrasse im Frühjahr2015 vorgesehen. Mit diesem Vorge-hen lassen sich allfällig entstehende

Unebenheiten bei den ausgeführtenWerkleitungsgräben mit dem Deck -belag ausgleichen und dank wärme-ren Temperaturen eine optimale Qua-lität sicherstellen.

Weder Reklamationen noch UnfälleWährend der Bauarbeiten entstandenim Bereich des Werkhofes, im Um-schlag mit dem Ökihof und auch vorden Gewerbebauten teilweise Ver-kehrsbehinderungen, welche durchbeengte Platzverhältnisse nebenGrabarbeiten nicht verhindert werdenkönnen. Es mussten jedoch keineReklamationen entgegengenommenund keine Unfälle oder grosse Ver-kehrsprobleme festgestellt werden.Für das Verständnis aller Beteiligtendanken wir herzlich.

Thomas Wettstein,Leiter Planung/ Bau

Instandsetzung Bahnhofstrasse

Vielfältige Arbeiten ausgeführt

Ersatz Wasserleitung, Ast Hauptstrasse bis Huobstrasse.

Grabarbeiten für Wasserleitung (links) und Kabelrohre CKW (rechts).

Verbreiterte Einfahrt Werkhof.

Neu eingebaute Belagsschicht beim Ökihof.

Anlieferung Kieskoffermaterial.

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15 Gmeindsposcht Meggen Nr. 5 n Dezember 2014

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Jugendliche Täter ermittelt

Sanktionen für Vandalen

In der Nacht von 26./27. Juli 2014wüteten auf dem Gemeindegebietvon Meggen jugendliche Vandalen.Dank Hinweisen aus der Bevölkerungkonnten sie ermittelt werden.

Die Vandalen schlugen die Fenster-scheiben einer WC-Anlage ein, beschä-digten einen Baucontainer und sties-sen ein Toi-Toi-WC um. Im Bereich derGotthardstrasse stiessen sie Grüncon-tainer um und hoben Schachtdeckelab. Dies ist sehr gefährlich und hättezu schweren Unfällen führen können.

Weitere Taten der VandalenBeim Bahnhof Meggen warfen dieVandalen einen Splittcontainer um undverunreinigten den Bahnhofplatz.Beim Einwasserungssteg beim Park-platz der Seebadi Meggen warfen sieeinen Veloständer ins Wasser. InsFischbecken bei der Benzeholzstrasse20 warfen sie ein Fischernetz undeinen Handwagen. Bei der WC-Anlagebei der Kapelle «Auf der Platten» ander Hauptstrasse schlugen sie eineFensterscheibe ein, und beim Segel-bootshafen warfen sie Festgarniturenund einen Grüncontainer in den See.

Beim Pfadizentrum schoben sie Abfall-container auf die Strasse.

Strafantrag gestelltDer Gesamtschaden liegt bei rund7000 Franken, wovon 4700 Franken dieGemeindeverwaltung betreffen. DieTäter konnten durch Hinweise aus derBevölkerung ermittelt werden. Diebeiden Jugendlichen sind 16 und17 Jahre alt und wohnen in Meggen. Siewerden für den Gesamtschaden ver-antwortlich gemacht. Der Gemeinderatduldet derar tige Vandalenakte nichtund hat sich deshalb für Sanktionenausge sprochen. Das Bauamt hat Straf-antrag gestellt. Sollten sich die beidenDelinquenten reuig zeigen und diesmittels eines Einsatzes im Werkdienstuntermauern, wird der Straf antragzurückgezogen. Entsprechende Ge-spräche sind im Gang. tw

Auf der Gotthard-strasse wurdenSchachtdeckelentfernt. Dieshätte zu gefähr -lichen Situationenführen können.

EG Gemeindehaus

Aktuelles aus der Ludothek MeggenEs lohnt sich, ab und zu in der Ludo-thek Meggen vorbeizuschauen. Re-gelmässig werden aktuellste Spieleund Bewegungsgeräte angeschafft.

Rückblick auf Anlässe: ChilbiMitte September durften wir an unse-rem Büchsenwerfen-Stand erneut vie-le passionierte Fans bedienen, womitwir ein schönes Polster für unsere lau-fenden Einkäufe verdient haben.

Erstklässler-BesuchAlle drei Erstklassen der Schule Meg-gen besuchten die Ludothek währendje zwei Schullektionen. Wir haben denKindern die Ludo vorgestellt und mitihnen um die Wette gespielt.

Ausblick auf die Ludo-AnlässeKinderkleider-Fasnachtsbörse (!) vom13.1. – 07.2.2015.

Die Ludothek wird dieses Jahrzum zweiten Mal während derregulären Öffnungszeiten eine Fas-nachtsbörse für Kinderkleider betrei-ben. Eltern werden die Gelegenheithaben, gebrauchte Fasnachtskleiderbei uns zu verkaufen und wieder«neue» Gwändli zu kaufen.

Der Startschuss zur Kleider -abgabe und zu ersten Schnäpp-chenkäufen erfolgt am Dienstag,13. Januar 2015.

Erwachsenen-SpielabendMontag, 19.01.2015, ab 19.30 Uhr

Weihnachts-Geschenkbons Ein Gutschein für eine Jahresmitglied-schaft (18 Fr.) oder für die Ausleihevon Spielen kann als Weihnachts -geschenk Freude bereiten.

MitarbeiterInnen gesuchtUnser Team von zurzeit acht auf -gestellten, motivierten Ludo-Mit -arbeiterInnen würde sich über neueKolle ginnen freuen. Solange der Man-gel an Mithilfekräften nicht gedecktist, bleibt die Ludothek am Mittwoch -vormittag geschlossen.

Öffnungszeiten:Dienstag 15.30 bis 17.30 UhrSamstag 09.30 bis 11.30 Uhr

Friedhöfe: Räumungvon Grabstätten

Auf dem Friedhof Hintermeggen (beider Magdalenenkirche) und auf demEnglischen Friedhof (Kreuzbuchstras-se) werden folgende Gräber aufge -hoben und sollten bis spätestens am15. Feb ruar 2015 geräumt werden:• Reihengräber für Erdbestattungen

von Erwachsenen und Kindern derBestattungsjahre bis und mit 1994

• Reihengräber für Urnen derBestattungsjahre bis und mit 2004

• Urnenfeld 1 der Bestattungsjahrebis und mit 2004

• Familiengräber für Erdbestattungenund Urnenbeisetzungen, deren Kon-zessionsverträge 2014 ablaufen.

• Gräber für Urnenbeisetzungen imEnglischen Friedhof, deren Konzes -sionsverträge 2014 ablaufen.

Die Angehörigen der Verstorbe-nen werden gebeten, die Grabdenk-mäler bis zum obengenannten Zeit-punkt zu entfernen. Nach dem 15. Feb -ruar 2015 wird die FriedhofverwaltungMeggen die zurückgelassenen Grab-denkmäler entsorgen. NachträglicheEigentumsansprüche können nichtberücksichtigt werden.

Friedhofverwaltung MeggenBeatrice Müller, Tel. 041 379 82 18

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16 Gmeindsposcht Meggen Nr. 5 n Dezember 2014

N A C H R I C H T E N

???

Auch die Gemeinde Meggen setztauf eine energieeffiziente LED-Strassenbeleuchtung.

In Meggen wurden in den vergange-nen Tagen zwölf Strassen mit neuenLED-Leuchten ausgerüstet. Dies wardie erste von fünf Etappen einer kom-pletten Umrüstung der Strassen -beleuchtung auf die LED-Technologie.Die Arbeiten dauern bis zum Jahr2018. Durch den Beleuchtungsersatzund die Einführung einer Nachtabsen-kung kann die Gemeinde danach biszu 50 % Energie sparen.

Umstellung auf LED generellLED-Leuchten können beliebig oftein-, ausgeschaltet und gedimmt wer-den. Sie verfügen generell über einebessere Lichtlenkung. Dadurch wirddas Streulicht verbessert und dieLichtverschmutzung verringert. Wei-tere Vorteile sind die sehr lange Le-bensdauer und eine hohe Stoss- undVibrationsfestigkeit.

Änderungen für die Anwohner(Lichtfarbe)Für die Anwohner wird die Wahrneh-mung des Farbunterschieds die gröss -te Änderung darstellen. Die Strassenwerden neu nicht mehr mit gelblichem(2700K), sondern mit normal-weis-sem Licht (4000K) beleuchtet. Durchdas grosse Farbspektrum von LED istdie Farbwiedergabe sehr gut undmehr Details sind erkennbar. Soscheinen mit LED beleuchtete Stras-sen trotz weniger Licht subjektiv hel-ler. Die neue Beleuchtung trägt damitzur Sicherheit im Strassenverkehr bei.

1. Etappe: Bestandteile,Strassennamen, UnternehmerBasierend auf der Analyse und Em p -fehlung der Brunner Elektroplan AGhat die Gemeinde Meggen entschie-den, die 750 Strassenleuchten der Ge-meinde- und Privatstrassen 1:1 durchLED-Leuchten zu ersetzen. Dafür sindin den Jahren 2014 bis 2018 jeweilsCHF 200 000.– budgetiert. Dies ent-spricht etwa 150 Leuchten pro Jahr.Die erste Etappe mit 145 Leuchtenwurde im 2014 durch die Bonetti Elek-tro AG aus Meggen ausgeführt. ImLED-Licht erstrahlen nun:• Adligenswilerstrasse• Bahnhofstrasse• Bächtenbühlstrasse• Benzeholzstrasse• Dreilindenstrasse

• Ebnetweg• Fridolin-Hofer-Strasse• Habsburgstrasse• Parkplatz Balm• Schulhausstrasse• Schlösslistrasse• Weidtobelweg

Erwartete EinsparungenDurch einen 1:1-Ersatz der Natrium-dampf- durch LED-Leuchten und dieEinführung einer flächendeckendenNachtabsenkung wurden der Gemein-de Meggen Energiekosteneinsparun-gen von 46 % prognostiziert.

Anhand der abgeschlossenen1. Etappe wurde diese Prognose über-prüft. Das Resultat zeigt, dass durchden Einsatz der LED-Leuchten einigeLichtpunktstandorte zurückgebautwerden konnten.

AusblickDie 2. Etappe befindet sich bereits inPlanung. Sie wird im Jahr 2015 reali-siert. Es sollen wieder ca. 150 Leuch-ten ersetzt werden. Voraussichtlichbetrifft dies: • Spissenstrasse• Spissenrain• Schönrütirain• Mühlemoosweg• Kreuzbuchstrasse• Sentibühlstrasse• Rüeggiswilstrasse

Die Kreuzbuchstrasse mit 78Leuchten ist dabei die grösste Ge-meindestrasse, die umgerüstet wird.

Thomas Wettstein,Leiter Planung/ Bau

Sanierung Strassenbeleuchtung

LED: Gemeinde mit gutem Beispiel voran

LED-Leuchten verfügen über einebessere Lichtlenkung und habeneine sehr lange Lebensdauer.

Übersicht der Einsparungen für die Sanierungsetappe 2014 (Leistung, Energie, Energiekosten)

Leuchtenart Installierte Diff. zu heute Energieverbrauch Diff. zu heute EnergiekostenLeistung [W] [%] [kWh/a] [%] [CHF]

Natriumdampf- 15 500 – 70 800 – 10 800.–leuchten ohneAbsenkung(heute)LED-Leuchten 9 300 40 27 900 60 4 400.–mit Absenkung

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Spielplatz Oberland

Kinder dürfen sich freuen

Im Megger Oberland wurde derMühlebach geöffnet. Der Bau desSpielplatzes steht kurz vor der Voll-endung. Die Kinder dürfen sich aufeine schöne neue Anlage freuen.

Am 18. August 2014 erteilte der Re-gierungsrat des Kantons Luzern dieBewilligung für die Baulinien desGewässerraums. Danach konnten dieArbeiten für die Bachöffnung Mühle-bach und für den Spielplatz Oberlandbeginnen.

Revitalisierung des MühlebachesSchon bei den Vorarbeiten konnteman feststellen, dass die Boden -beschaffenheit auf dem Grundstücksehr unterschiedliche Eigenschaftenaufwies. Besonders an Regentagenwurden die Arbeiten erschwert odermussten teilweise umdisponiert odereingestellt werden. Sobald jedoch das

Einlaufbauwerk für den Bach erstelltwar, konnte mit der Bachöffnung be-gonnen werden.

Spielplatz OberlandDie Spielgeräte des Kinderspiel -platzes wurden im November 2014aufgestellt. Sobald die Beratungsstel-le für Unfallverhütung (bfu) die Spiel-geräte freigegeben hat, können diesevon den Kindern benützt werden. DieBegrünung der Anlage ist witterungs-abhängig und wird spätestens imFrühling 2015 ausgeführt.

Offizielle EröffnungEine offizielle Eröffnung der Anlagewird nach Beendigung aller Arbeitenvoraussichtlich im Frühling 2015 statt-finden. Weitere Informationen folgen.

Arnel Bösch,Bauamt

Im November 2014 wurden die neuen Spielgeräte aufgestellt.

Im hinteren Teil des Spielplatzes ist die Bachöffnung sichtbar.

Wieder Spende an dieLZ-Weihnachtsaktion

Die LZ-Weihnachtsaktion darf seit ihrerGründung 1996 auf grosses Vertrauen,gelebte Solidarität und grosszügigeSpenderinnen und Spender in der Zen-tralschweiz zählen. So kann sie Fami -lien und Einzelpersonen helfen, wosonst niemand hilft, wenn staatlicheFürsorge nicht helfen kann oder nichthelfen darf – aber Not offenkundig ist.Der ehrenamtlich tätige Beirat prüftüber 2100 Gesuche, die «Neue Luzer-ner Zeitung» und ihre Regionalaus -gaben berichten über Schicksale unddie Verwendung der Spendengelder.

Die Gemeinde Meggen unter-stützt die LZ-Weihnachtsaktion seitBeginn im Jahre 1996. Der Gemeinde-rat hat im Herbst 2014 ein weiteresMal einen Unterstützungsbeitrag von20 000 Franken beschlossen.

Auszahlung vonLagerbeiträgen

Auch im 2014 kommen Lagerbeiträgeder Gemeinde in der Höhe von 10 145Franken an die Jugendorganisationenzur Auszahlung. Sie setzen sich wiefolgt zusammen:

Blauring CHF 3190.–Jungwacht CHF 3730.–Pfadi Meggen CHF 3225.–

Die Pfadfinderabteilungen Häxe-bach und Habsburg wurden diesenSommer zusammengelegt. Der VereinPfadi Meggen beinhaltet nun also dieWölfe Häxenbach (vorher Bienli), dieBiberstufe, Wölfe Habsburg, PfadiHabsburg und Häxebach.

Herzlichen Dank an alle Schar -leiterinnen und Scharleiter für ihrEngagement in den Megger Jugend -vereinen.

Ein herzliches Dankeschön gehtauch an die Lagerbegleitungen wie:Küchenmannschaft, Auf- und Abbau-helferinnen und -helfer. Ohne diesesfreiwillige Engagement wären die Som-merlager nicht durchführbar – undmanches Kind um tolle, unvergesslicheErlebnisse ärmer.

Edith Bratschi, LeiterinSchule/ Freizeit/ Jugend/ Kultur

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Energieeffizienz

Geld sparen ohne Komforteinbusse

Am gut besuchten Informations-abend der EnergiekommissionMeggen wurden wertvolle Tipps zumEnergie- und Geldsparen vermittelt.

Einsparungen bei der Wärmeenergieoder beim Stromverbrauch sollennicht zu Lasten des Komforts gehen,aber die Kosten senken. Wie diesesZiel erreicht werden kann, zeigtedie Energiekommission MeggenAnfang September 2014 an einemgut besuchten Informationsabendfür Liegenschaftsverwaltungen undHauswarte, Architekten und Gewerbe-treibende sowie interessierte Haus -eigentümer und Mieter. Energiebera-ter Jules Pikali von Oekowatt Rotkreuzvermittelte Tipps für die richtige Ein-stellung von Heizungen und Steue-rungen, den Ersatz von stromfressen-den Haushaltgeräten oder Umwälz -pumpen (siehe Kasten).

Tiefgaragen, Büros undGewerberäume auf LED umrüstenStefan Bucheli von der Energiekom-mission Meggen hat sich in den letz-ten Jahren ein grosses Fachwissen imBereich LED-Beleuchtung angeeignet.Er zeigte einige Beispiele, wie wirt-schaftlich die Umstellung auf strom-sparende LED-Beleuchtung sein kann,sei es im Haus, in Tiefgaragen, Gewer-beräumen oder auch im Aussen -bereich. So mache es Sinn, dieFluoreszenz-Stableuchten (sogenann-te Neonlampen) durch LED-Stab -lampen auszutauschen, wie diesbeispielsweise beim Gemeindehaus-Parking oder in der Turnhalle Zentralerfolgte. Eine einzige LED-Stableuch-te braucht noch die Hälfte Strom undspart jährlich 10 Franken. Meist sind ingrossen Hallen über 100 solcherLeuchten im Einsatz.

Energieberatung dankFörderbeitrag gratisInformiert wurde ferner über die viel-fältigen Förderprogramme von Bund,Kanton und Gemeinde. Es lohne sich,einen Energieberater beizuziehen, umden Zustand von Haus und Einrich-tungen überprüfen zu lassen. In

Meggen ist die Energieberatung dankeinem Förderbeitrag kostenlos.

Josef Scherer, Gemeinderat,Energiebeauftragter

Weitere Infos:• www.meggen.ch•www.energie.lu.ch•www.energie-schweiz.ch•www.topten.ch

Die kompetenten Referenten: Josef Scherer, Energiebeauftragter (obenlinks), Jules Pikali von Oekowatt Rotkreuz (unten links), und Stefan Buchelivon der Energiekommission Meggen (rechts).

Haben Sie Ihre Pumpe schon ersetzt?Alte Umwälzpumpen bei Heizun-gen lassen sich dank Förderbei -trägen fast gratis ersetzen. NutzenSie die Chance und sparen Sie vielEnergie und viel Geld.

Förderbeiträge zahlen in einer be -fristeten Aktion die CKW und seitJahren auch die Gemeinde Meggen.Dank der Kumulation dieser Anreizelässt sich der Umtausch durch effi -zientere Pumpen weitgehend finan-zieren. Zahlreiche Megger Haus -besitzer haben diese Gelegenheit inden letzten Monaten genutzt.

Umwälzpumpen laufen beiallen Zentralheizungen, sei es für

Wärmepumpen, Öl-, Gas- oder Holz-heizungen. Sind diese älter als zehnjährig, so sind sie meist ineffizientund überdimensioniert. Neu dürfennur noch effiziente Umwälzpumpeneingebaut werden. Der Ersatz lohntsich dank Förderung aber bei denvielen noch eingebauten älterenPumpen. Die Stromersparnis istfrappant und liegt bei bis zu 75 %.Ein älteres Modell benötigt pro Heiz-saison rund 360 kWh, hocheffizien-te nur noch 90 kWh. Häufig sindmehrere Pumpen im Einsatz. NutzenSie deshalb dieses Potenzial underkundigen Sie sich bei Ihrem Hei-zungsinstallateur. js

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Brand in der Küche im St. CharlesHall, mehrere Personen wegenRauch bewusstlos in obern Stock-werken: Es gab viel zu tun bei derGesamtübung der FeuerwehrMeggen Ende Oktober 2014.

Erstmals stand das neue Tanklösch-fahrzeug der Feuerwehr Meggen imEinsatz und wurde von den zahl -reichen Gästen, so vom Gemeinderatund von ehemaligen Feuerwehr -offizieren interessiert inspiziert. Fürdie Feuerwehrleute war die Jahres- Gesamtübung bei der Villa St. Charlessehr anspruchsvoll, vor allem für denAtemschutz und die Samariter-ab teilung.

Viele Bewusstlose wegenRauchvergiftungGelöscht war der Brand in der Kücherasch. Wegen der starken Rauchent-wicklung in die oberen Geschosse,wohin sich das Personal geflüchtethatte, gab es mehrere bewusstloseund vermisste Personen zu retten.Dazu wurde auch die grosse Auto-drehleiter der Feuerwehr Küssnachtaufgeboten. Zudem waren mehrereLeitern-Teams der Feuerwehr Meggenim Einsatz, so mit der mechanischenAnhängeleiter.

Nach der Rettung durch dieAtemschutz-Teams hatten die Sama -riter viel zu tun, betreuten die zahl -reichen Verletzten aber hervorragend.Vorbildlich sicherte auch dieVerkehrs abteilung den Schadenplatz.Kommandant Beni Bucher konntedeshalb bei der Übungsbesprechungein «sehr gut erfüllt» erteilen.

NachwuchsDie Übung zeigte die grosse Motiva -tion der Feuerwehr Meggen, die gutausgerüstet auf einem hohen Ausbil-dungsstand ist. Sorge bereitet derFeuerwehr aber der fehlende Nach-wuchs, trotz Feuerwehrpflicht. Dazusind demnächst konkrete Massnah-men vorgesehen. Technisch interes-sierte junge Leute, die eine gute

Kameradschaft schätzen und bereitsind für den Dienst an der Bevölke-rung, sind gebeten, sich bei einemMitglied oder beim Kommandantender Feuerwehr Meggen zu melden:• E-Mail: [email protected]• Tel. 079 464 20 75

Josef Scherer, GemeinderatUmwelt/ Sicherheit

Feuerwehr Meggen

Anspruchsvolle Rettungsübung

Neues Tanklöschfahrzeug in BetriebDie Feuerwehr Meggen konnteMitte Oktober an einer kleinenFeier das neue Ersteinsatzfahrzeugübernehmen.

Das bisherige Tanklöschfahrzeugstand während fast 30 Jahren im Ein-satz und war reparaturanfällig ge-worden. Zuverlässigkeit hat aberbeim wichtigsten Fahrzeug einerFeuerwehr absolute Priorität. Des-halb wurde die Ersatzbeschaffungletztes Jahr budgetiert.

Nach einer detaillierten Evalua-tion aufgrund des umfangreichenPflichtenheftes der Gebäudever -sicherung Luzern fiel der Entscheidauf ein Fahrzeug der Firma Brändle,Sirnach. Fahrgestell ist ein MercedesBenz Atego mit 4x4-Antrieb undAutomatikgetriebe. Mit dem ganzenAufbau wiegt das Gefährt 14,5 t. DerWassertank fasst 2000 lt, zudemgibts Schaumtanks von 6x20 lt. DiePumpe leistet 3000 lt bei 10 bar.Bestückt ist das Fahrzeug mit um-

fangreichem Zusatzmaterial, so miteiner 11 Meter Leiter, LED-Schein-werfer, Stromerzeuger, Hochleis -tungslüfter, Atemschutzgeräten undvielem mehr. An die Kosten von450 000 Franken leistet die Gebäu-deversicherung einen Beitrag von45 %. An einer Feier Mitte Oktober2014 wurde das Fahrzeug von derFirma Brändle an die FeuerwehrMeggen übergeben. js

Gemeindepräsident Urs Brückerbei der Übernahmefeier des neuenTanklöschfahrzeuges vor dem Feuerwehrlokal.

Von links: Erstmals stand das neue TLF im Einsatz, mehrere Leitern-Teams wurden für die Rettung eingesetzt, dieAutodrehleiter der Feuerwehr Küssnacht leistete Unterstützung, Rettung über die Leiter durch Atemschutzteams.

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Gmeindsposcht Meggen Nr. 5 n Dezember 201420

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Abfallentsorgung 2015 in der Gemeinde

Abfallkalender und Entsorgung über Festtage

Im Dezember erhalten die Bewohne-rinnen und Bewohner der GemeindeMeggen den Abfallkalender für2015. Die Abfuhrtage der verschie-denen Holsammlungen von REALbleiben gleich wie im Vorjahr. Zubeachten sind die speziellenAbfuhrdaten über die Festtage.

Der Kehricht wird weiterhin jedenDonnerstag und der Grünabfall amMontag abgeholt. In den Wintermona-ten findet die Grünabfall-Sammlungalle zwei Wochen statt, ab 06. April bisam 09. November 2015 wird das Grün-gut wöchentlich eingesammelt.

Abfallkalender mit TourenplanDer Abfallkalender beinhaltet Infor-mationen rund um die umweltverträg-liche Abfallentsorgung und Abfall -trennung, die Ökihöfe sowie dieSammeldienste und -daten. Der Tou-renplan mit den entsprechenden Sam-meldaten kann aus dem Kalendergetrennt und separat aufbewahrt wer-den. Zudem bietet ein Erinnerungs-dienst für die Separatsammlungen perSMS oder E-Mail einen weiteren prak-tischen Service. Ab dem neuen Jahrkönnen die Abfuhrdaten auch in dieprivate Agenda des Computers oderdes Smartphones importiert werden.Mehr Informationen dazu sind auf derWebseite von REAL zu finden.

Spezielle Kehrichtabfuhrtagean den FesttagenAn den Feiertagen zwischen Weih-nachten und dem neuen Jahr geltenspezielle Kehricht-Abfuhrtage (sieheseparater Kasten unten).

Weitere Informationen rund umdie Abfallentsorgung sind im Abfall-kalender oder auch online auf derWebseite von REAL erhältlich.

Christbäume richtig entsorgenDie Christbäume können der norma-len Grüngut-Sammlung mitgegebenwerden. Folgende Punkte sollen dabeibeachtet werden:• Christ bäume, die grösser sind als

zwei Meter, bitte einmal zersägen.• Christbäume, die kleiner sind als

zwei Meter, können ganz mitge -geben werden.

• Bitte Christbaumschmuck restlosentfernen, da die Bäume gehäckseltwerden und diese Stoffe die Umweltbelasten.

Kommunikationsstelle REAL

Hinweise:• Weitere Informationen zur

Abfallentsorgung:www.real-luzern.ch

• Kontaktieren Sie bei Fragen dasGratis-Abfalltelefon von REAL:0800 22 32 55

• Am 24. und 31. Dezember 2014 istder Ökihof Meggen geschlossen.

Beim Grünabfall ist es wichtig, alle Fremdstoffe wie Plastik zu entfernen.

Festtage: Ersatzdaten für Kehrichtabfuhr

Keine Kehrichtabfuhr Ersatz KehrichtabfuhrDonnerstag, 25. Dezember 2014 Samstag, 27. Dezember 2014Donnerstag, 01. Januar 2015 Samstag, 03. Januar 2015

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Erneuerung Rebberg Meggenhorn

Die neuen Pfosten sind gesetztIn den nächsten Jahren wird derRebberg beim Schloss Meggenhornnach 35 Jahren erneuert. Eine ersteEtappe wurde bereits im Frühjahr2014 gepflanzt.

Die jungen Reben, wiederum Riesling-Sylvaner, sind schon prächtig ge-wachsen. Ende Oktober konnte dassogenannte Erziehungssystem einge-baut werden. Eine darauf spezialisier-

te Firma hat die Metallpfosten ma-schinell in den Boden gerammt unddie ersten Drähte sind verlegt.

Metall wurde aufgrund der Lang-lebigkeit gewählt, nachdem die bis -herigen Holzpfosten dauernd ersetztwerden muss ten. Das neue Systemwird es ermöglichen, seitliche Hagel-und Vogelschutznetze zu montieren,was die künftige Arbeit im Rebbergwesentlich erleichtern wird. js

Rebberg beim Schloss mit den neuenPfosten für die Erneuerung.

Kreative Ideen von Hobby-künstlern sind gefragt. DieMegger Bevölkerung istaufgerufen, Vorschläge füreine neue Weinetikette zumachen.

1995, also vor fast 20 Jah-ren, gab es die letzte gros-se Neuerung beimSchlosswein Meggen-horn: Eine neueWeinflasche, eineneue Weinetikette.Damals gestaltetvon einem beauf-tragten MeggerWerbebüro. Wirdenken, die Zeit istwieder reif für eineNeuerung. Zumal inden nächsten Jah-ren auch der ganzeRebberg erneuertwird. Bereits be-schlossen wurdeder Wechsel vonKorkzapfen aufDrehverschluss,auch aus qualita -tiven Gründen. Bei-behalten wird die7,5-dl-Flasche, nochoffen ist allenfallseine neue Wein -flaschenform.

Wunsch für eine neue Etikettekam aus der BevölkerungAngeregt wurde auch eine neueWeinetikette. Das sehen auch dieüber 80 Wümmerinnen und Wüm-mer so, welche sich diesen Okto-ber 2014 bei der Traubenernte imMeggenhorn im Rahmen einer Kon-sultativabstimmung klar für eine

Auffrischung aussprachen. Bei-zubehalten und eher wieder

dominanter zu platzieren seiauf einer neuen Etikette dasSchloss mit dem Rebberg.

Ein breiterIdeenwettbewerbBefürwortet wurde ein brei-ter Ideenwettbewerb, andem sich die ganze Bevöl-kerung beteiligen kann.Diesem Wunsch kommenwir gerne nach: Aufgerufensind alle Profi- und Hobby-Grafiker, -Zeichner, -Maler,-Fotografen usw. mit Wohn-sitz in Meggen, um guteGestaltungsvorschläge füreine neue Etikette für denSchlosswein Meggenhornzu liefern.

So präsentiert sich dieEtikette des Schlossweins

heute. Wie wird wohl dieneue Etikette aussehen?

Eine Jury bewertet die IdeenHonoriert werden alle brauchbarenVorschläge mit einem Karton Schloss -wein (solange Vorrat). Eine Jury ausFachleuten und einer Delegation derWümmergemeinschaft wird die bes -ten Ideen auswählen und zur gra -fischen Weiterbearbeitung vorschla-gen.

Preisgeld für beste VorschlägeWer den Zuschlag für das beste Sujeterhält, wird mit einem Preisgeld von1000 Franken belohnt. Machen Siemit! Folgendes ist zu beachten: Zwin-gend auf die Etikette müssen die Trau-bensorte, Herkunft, AOC, Jahrgang,Produzent, Inhalt und Alkoholangabe.Gestaltungsformat max. A4.

Bis Ende Januar 2015 einsendenEinsendeschluss für die Etiketten-Entwürfe ist der 30. Januar 2015.Bitte senden Sie Ihren Vorschlag oderIhre Vorschläge (es können auch meh-rere sein) an die Gemeindeverwal-tung, Am Dorfplatz 3, 6054 Meggen.

Wir freuen uns auf möglichstviele originelle Kreationen!

Josef Scherer, Gemeinderat,Rebberg-Beauftragter

Schlosswein Meggenhorn

Gestalten Sie die neue Weinetikette mit

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Seniorenzentrum Sunneziel

Zukunft Alter: Der Baustart ist erfolgt

Anfang November haben die Bau -arbeiten für die Erweiterung undden Umbau des Sunneziels begon-nen. Dabei entsteht ein Zentrum, in welchem die Bedürfnisse derGemeinde nach zeitgemässen Wohn-formen für die ältere Generation erfüllt und zukunftsgerichtetweiterentwickelt werden.

Wo einst beim Eingang die Seniorin-nen und Senioren verweilten und einreges Kommen und Gehen von Besu-cherinnen und Besuchern herrschte,sind jetzt Bagger, Lastwagen und Traxaufgefahren. Unter der Leitung derAnliker AG Generalunternehmungwerden seit November die Vorberei-tungen für den Umbau des Zentrumsvorgenommen. Ab Januar 2015 wirdmit dem Bau der Alterswohnungen ge-startet (siehe Terminplan).

Bauprogramm und FahrplanRealisiert werden ein Neubau mit28 Alterswohnungen, der Umbau derPflegeabteilung mit Einzelzimmernsowie verschiedene Umbauten imZentrumsgebäude. Die Stiftung Sun-neziel investiert insgesamt rund40 Mio. Franken in dieses Projekt.

Die gesamten Bauarbeiten dau-ern bis Juli 2016. Prioritär wird der Um-bau im Zentrum realisiert. Denn dasZiel des Stiftungsrates ist es, dass dieBewohnerinnen und Bewohner sowiedie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterso schnell wie möglich wieder in ihrSunneziel zurückkehren können.

Spatenstich bei SonnenscheinAnfang November 2014 konnte beistrahlendem Wetter termingemässder Spatenstich für die Erweiterungund den Umbau des Sunneziels vor-genommen werden. «Wir wollen mitder Erweiterung und dem Umbau un-seren Bewohnerinnen und Bewoh-nern in Zukunft verschiedene Woh -nformen und Dienstleistungen an -bieten, damit diese ihrer Gesundheitentsprechend möglichst gut betreutund geborgen mit grösstmöglicherSelbstbestimmung ihren Lebens-abend geniessen können», sagte Stif-

tungsratspräsident Arthur Bühler vorden rund 30 Gästen. Im Hinblick aufdie Realisierung wies er darauf hin,«dass die Herausforderungen desBauprojektes von allen eiserne Dis -ziplin im Einhalten von Ausführungs-details und der zwingenden Einhal-tung der Kostenvorgaben verlangen».Abschliessend meinte der Stiftungs -rats präsident: «Ich freue mich schonjetzt, nach Bauende das neue Kompe-tenzzentrum Sunneziel Meggen mitneuem Leben zu füllen und partner-schaftlich mit der Gemeinde die Vor-gaben der Megger Alterspolitik inMeggen wieder leben zu können.» pd

Anfang November haben die Vorbereitungen für den Umbau des Sunnezielsbegonnen.

Bauprojekt Zukunft Alter: TerminplanZentrumsbauBis Juli 2015 Rückbau und Rohbauarbeiten ZentrumsbauJuli/August 2015 GebäudehülleAugust 2015 bis Januar 2016 Innenausbau

Neubau AlterswohnungenAb Januar 2015 AushubarbeitenMärz bis Oktober 2015 RohbauarbeitenOktober bis Dezember 2015 GebäudehülleJanuar bis Juli 2016 Innenausbau

Neuer Schul- undFusswegDie gesamte Baustelle wird miteiner Abschrankung eingezäunt;das Betreten der Baustelle iststrengstens verboten. Betroffendavon ist auch der Fussweg überdas Gelände des Sunneziels.

Der öffentliche Schul- und Fuss -weg wird deshalb während derBauarbeiten verlegt. Neu führt derWeg südlich des Seniorenzentrumsdurch den Park.

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Grosser Zügeltag im Sunneziel:Aufgrund der baulichen Erweiterungdes Sunneziels zogen im Oktober alle Bewohnerinnen und Bewohnersowie die Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter an ihre neuen Standorte.

Gespannt und erwartungsvoll sitzendie Seniorinnen und Senioren im CaféHarfe im Sunneziel. Das Allernötigstetragen sie bei sich im kleinen Köfferli.Alles andere – Bett, Kommoden, Bil-der und Utensilien – sind gepackt. Be-treut durch die Mitarbeiterinnen undMitarbeiter sowie durch Zivilschützerheisst es jetzt warten und sich ver-weilen. Denn zuerst muss das bishe -rige Zimmer im Sunneziel geleert, dieGegenstände transportiert und dasneue Zimmer an den Standorten inWeggis, Luzern und Ebikon wieder soeingerichtet werden, wie es dieBewohnerinnen und Bewohner amMorgen verlassen haben.

5000 Gegenstände gezügeltRund 100 Bewohnerinnen und Bewoh-ner sowie 170 Mitarbeitende wurdenin der zweiten Hälfte Oktober gestaf-felt an die neuen Standorte transpor-tiert. Insgesamt wurden 5000 Gegen-stände und 3500 Kisten mit einemGesamtvolumen von zirka 3000 Ku-

bikmeter gezügelt. Darunter auch allenotwendigen Mobilien für die Pflege,Betreuung und Administration.

Viele Entdeckungen am neuen OrtUm dies bewältigen zu können, leiste-ten die Zügelmänner rund 2400 Mann-stunden, die Zivilschützer 1200 Mann-stunden und die Mitarbeiterinnen undMitarbeiter viele ungezählte Stunden.Hinter all dieses Zahlen stehen Hun-derte von Geschichten: Die Wehmutbeim Abschied aus dem Sunneziel,die Verabschiedung voneinander undvom Betreuungspersonal – zumindestbis zum Einzug am neuen Ort, wo dieBetreuung und Pflege durch das Sun-neziel-Team weitergeführt wird – dieAufregung, aber ebenso die Vorfreudewährend der Fahrt an die neuenStand orte.

Und dann: Die vielen Entdeckun-gen am neuen Ort und vor allem dasneue Zimmer. Genauso von den Sun-neziel-Mitarbeiterinnen und Mitarbei-tern detailgetreu eingerichtet, wie esam Morgen verlassen wurde.

Gleichermassen mit jenen Mö-beln und Gegenständen ausstaffiert,wie es in den vielen Vorgesprächengemeinsam diskutiert und beschlos-sen wurde, was mitkommt und waseingelagert wird. Es war deshalb –

trotz dem Wegzug – auch ein Heim-kommen zu vertrauten, liebgeworde-nen Dingen im Alter.

Logistische Meisterleistung«Unser Ziel ist es, dass ihr am Um-zugstag am neuen Standort wiederdie Tagesschau schauen könnt», ver-sprach Pietro Donzelli, ProjektleiterUmzug und Betrieb, den Bewohnerin-nen und Bewohnern. Und er hat zu-sammen mit seinem StellvertreterJonas Schneider Wort gehalten.

Die beiden Fachleute haben mitder Umzugsfirma Gmür, dem Zivil-schutz Emme sowie mit Gaby Leh-mann, Leiterin ad interim Sunneziel,und den Mitarbeiterinnen und Mitar-beitern des Sunneziels eine logis -tische Meisterleistung vollbracht.

Termingerecht konnte PietroDonzelli deshalb Ende Oktober dasleergeräumte Sunneziel für die Bau-arbeiten übergeben. In rund 18 Mona-ten wird er wieder mit allen Bewohne-rinnen und Bewohnern, den Mit - ar beiterinnen und -Mitarbeitern unddem gesamten Umzugsgut zurücknach Meggen zügeln – heim ins neueSeniorenzentrum Sunneziel.

Arthur Bühler,Präsident Stiftungsrat Sunneziel

Umzug Sunneziel

Wegziehen und wieder heimkommen

Verweilen vor der Abreise.

Einsteigen für die Fahrt.

Willkommen am neuen Ort.

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24 Gmeindsposcht Meggen Nr. 5 n Dezember 2014

N A C H R I C H T E N

Gesunde Ernährung, vor allem imAlter, ist ein aktuelles und wichtigesThema im Alltag für Spitex Meggen.

Nebst dem Angebot der Hilfe undPflege zu Hause ist die ausgewogeneErnährung eine wichtige Vorausset-zung für das ganzheitliche Wohlbefin-den unserer Klientinnen und Klienten. Die Lebensmittelpyramide ist ihnensicher bestens bekannt. Wenig Zuckerund Süssigkeiten, mässig Kohlen -hydrate und viele Vitamine und Bal-laststoffe sowie ein ausgewogenesFleisch- und Fischangebot runden diegesunde Kost ab.

Nach diesen Grundsätzen lieferndie freiwilligen Fahrerinnen und Fah-rer von Spitex Meggen seit Jahren dieFrischmahlzeiten, vom Sunneziel zu-bereitet, täglich aus.

Mahlzeitendienst hilft, den Kontaktzur Aussenwelt aufrechtzuerhaltenDas Angebot, Mahlzeiten täglichfrisch ins Haus geliefert zu bekom-men, entlastet ältere Menschen undihre Angehörigen auf unterschied -liche Weise.

Sinnvoll ist der Mahlzeitendienst,wenn die eigenen Kräfte nicht mehrzum Kochen ausreichen, der Wunschzu Hause zu bleiben aber somit er-möglicht werden kann.

Ebenfalls ist der Mahlzeiten-dienst eine Chance, den Kontakt zurAussenwelt aufrechtzuerhalten. An-gehörige, die nicht im näheren Umfeldwohnen, wissen, dass ihre Liebstentäglich von einem Menschen besuchtwerden, wenn der Kontakt auch nurvon kurzer Dauer ist.

Neue Lösung gesuchtDie vorübergehende Schliessung desSunneziels stellte uns vor die Heraus-forderung, den Mahlzeitendienst neuzu organisieren. Die gute, langjährigeZusammenarbeit endete vorläufig für1 ½ Jahre per 01. Oktober 2014 wegendes geplanten Umbaus des Alters -heimes. Es galt, neue Anbietende zusuchen, die unsere zirka zehn Mahl-zeiten pro Tag mit Liebe, Sorgfalt undguten Zutaten zubereiten. Die He -

rausforderung bestand darin, an 365Tagen pro Jahr ein gluschtiges, reich-haltiges und ausgewogenes Menü an-zubieten, das unsere Kundschaft be-geistert. Die Organisation, Logistikund das Preis-Leistungs-Verhältnismussten dabei natürlich ebenfallsberücksichtigt werden.

«Rustica» als neuer LieferantInnovativ, unkompliziert und auf dieBedürfnisse unserer Klientinnen undKlienten zugeschnitten hat sich dasRestaurant «Rustica» als neuer Mahl-zeitenlieferant profiliert. Wir freuenuns sehr über die saisonalen, regio-nalen und sorgfältig zubereitetenMahlzeiten, die wir weiterhin täglichausliefern dürfen.

Positive RückmeldungenDie Rückmeldungen unserer Klientin-nen und Klienten sind durchwegspositiv. Darum freuen wir uns weiter-hin auf die gute Zusammenarbeit mitdem Team des Restaurant «Rustica»und bedanken uns bei NorbertWismer, Besitzer und Manager desRestaurants Rustica, für seine Initia -tive und Engagement für das Wohlunserer Megger Mahlzeitendienst-Klientinnen und -Klienten.

Wir wünschen weiterhin «enGuete!»

Monika Gort, GeschäftsleiterinSpitex Meggen

Informationen im Internet:www.spitex-meggen.ch

Spitex Meggen

Neuer Lieferant für den Mahlzeitendienst

Der Mahlzeitendienst der Spitex Meggen wird vom Restaurant Rustica täglichmit einem feinen, reichhaltigen und ausgewogenen Menü beliefert.

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25 Gmeindsposcht Meggen Nr. 5 n Dezember 2014

N A C H R I C H T E N

Alterskommission:Neues Mitglied

Die neue Ortsvertreterin der ProSenectute, Heidy Zoll-Steimen, wirdMitglied der AlterskommissionMeggen.

Mit grossem Dank für die geleisteteArbeit wurde Peter Dietschi, ehemali-ger Geschäftsführer der Pro SenectuteKanton Luzern, Ende Juli 2014 aus derAlterskommission verabschiedet. DerAustausch zwischen der Pro Senectutedes Kantons Luzern und der Alters -kommission Meggen hat sich seit derSchaffung der Alterskommission imJahre 2008 sehr bewährt. Meggenkonnte in alterspolitischen Themenvon der reichen Erfahrung und demumfassenden Wissen der Pro Senec -tute profitieren.

Vernetzung wird weiterhin genutztDamit diese Vernetzung auch weiter-hin genutzt werden kann, wird dieneue Ortsvertreterin der Pro Senec -tute, Heidy Zoll-Steimen, ab sofort inder Alterskommission Meggen vertre-ten sein. Heidy Zoll-Steimen ist pen-sioniert und wohnt seit über 13 Jahrenin Meggen. Sie hat acht Jahre als Pfle-gehelferin im Sunneziel gearbeitet undüber zehn Jahre das Sekretariat desGemeinnützigen Frauenvereins derStadt und des Kantons Luzern geführt.Zu ihren Hobbys zählen das Hüten vonKindern, reisen und fremde Kulturenentdecken.

Für Anliegen, Sorgen und Nöte daHeidy Zoll-Steimen hat die Aufgabenals Ortsvertreterin Pro Senectute vonHeidy Schuppisser übernommen, diewährend 15 Jahren Ansprechpersonder Pro Senectute für die Anliegen,Sorgen und Nöte der älteren Megge-rinnen und Megger war.

Herzlich willkommen in derAlterskommissionGemeinderat und Alterskommissionfreuen sich über die erneute Ver -tretung der Pro Senectute in der Alters -kommission Meggen und wünschenHeidy Zoll-Steimen auch in ihrer Funk-tion als Ortsvertreterin viele interes-sante Begegnungen.

Mirjam Müller-Bodmer,Sozialvorsteherin

Megger Seniorinnen

Basteln für Weihnachtszeit

Seit mehr als acht Jahren leitetBrigitte Gutknecht das Senioren-Basteln des GemeinnützigenFrauenvereins Meggen, welcheswährend der Umbauzeit desSunneziels in den Jugendräumender katholischen Kirchgemeindestattfindet.

Die Seniorinnen schneiden mit gros-ser Genauigkeit die verschiedenenDekorationen für die Weihnachts -karten aus – grosse Sterne aus gol -digem, gerilltem Karton und kleinereals Verzierung für den Goldstern. Mitden Weihnachtskarten werden, wie

jedes Jahr, die Weihnachtswünschedes Gemeinnützigen FrauenvereinsMeggen verschickt.

Daneben kreieren die Seniorin-nen die Tischdekoration für dieWeihnachtsfeier des GemeinnützigenFrauenvereins vom 19. Dezember2014 im Katholischen Pfarreiheim.

Wenn Sie als Senior oder Senio-rin Freude am Basteln haben, so freutsich die Gruppe auf neue Gesichterund Hände! Auskunft gibt IhnenBrigitte Gutknecht gerne unter Tele-fon 041 377 32 35.

Mirjam Müller-Bodmer,Sozialvorsteherin

Die fleissigen Megger Seniorinnen, von links nach rechts stehend: LuiseWachauer, Marlis Mattmann, Brigitte Gutknecht, Rosmarie Lütolf undTheres Wolfisberg. Sitzend: Heidi Gisler, Huldi Imbach und Ruth Saladin.

Die Weihnachtskarten der Megger Seniorinnen bringen viel Freude.

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26 Gmeindsposcht Meggen Nr. 5 n Dezember 2014

N A C H R I C H T E N

Asylwesen

Die Gemeinde Meggen sucht nach Lösungen, zugewiesenen Asylsuchenden aufzunehmenDer Gemeinderat hat vom Kanton denZuweisungsentscheid über die Auf-nahme von 26 Asylsuchenden erhal-ten und prüft nun verschiedene mög-liche Varianten, um diesen Entscheidumzusetzen.

Aktuelle Lage: Seit Juni 2014 landen inItalien monatlich zwischen 22 000 und26 000 Asylsuchende. Die Reise routevon den nordafrikanischen Ländernüber das Mittelmeer ist im Sommer2014 zur bedeutendsten Route nachEuropa geworden. In den nächstenMonaten ist nicht mit einem Rückgangvon neu ankommenden Asylsuchendenzu rechnen. Das Bundesamt für Migra -tion prognostiziert für das Jahr 2015zwischen 27 000 und 31 000 neue Asyl-gesuche. Für den Kanton Luzern be -deutet das, weiterhin 1500 Unterkunfts-plätze für Asyl suchende bereitzustellenund die Wohnplätze für Flüchtlinge undvorläufig Aufgenommene laufend zu er-höhen.

2-Phasen-Konzept: Im Kanton Luzernist die Unterbringung und Betreuungvon Asylsuchenden zentral geregelt.Asylsuchende werden in einer erstenPhase in einem kantonalen Aufnahme-zentrum untergebracht. Nach zwei bissechs Monaten erfolgt dann der Trans-fer in private Wohnungen oder Wohnge-meinschaften. Dieses 2-Phasen-Systemhat sich bisher bewährt, doch mit stei-genden Asylgesuchen, höheren Schutz-gewährungsquoten und wenig verfüg-barem günstigem Wohnraum kommtder Kanton an Kapazitätsgrenzen. Diesauch deshalb, weil geplante neue Zen-trumsplätze in Kriens und Fischbach we-gen Beschwerden sistiert sind.

Kanton fordert Unterstützungdurch die GemeindenIn der Asylverordnung ist die Auf -nahmepflicht der Gemeinden mit demWortlaut geregelt: «Kann der Kanton dieUnterbringung nicht mehr selber sicherstellen, kann er den Gemeinden Asyl -

suchende zur Unterbringung zuwei-sen.» Die Notsituation hat den Regie-rungsrat veranlasst, den Gemeinden Ende August 2014 einen Zuweisungs-entscheid zuzustellen. Aufgrund einesdefinierten Verteilschlüssels wurdender Gemeinde Meggen 26 asylsuchendePersonen zugewiesen.

Erneute FlüchtlingswelleBereits im Rahmen des Balkan konfliktsin den 1990er-Jahren waren die Gemein-den gefordert, Wohnraum für asyl -suchende Familien und Einzelpersonenzur Verfügung zu stellen. Die Ein-wohnergemeinde vermietet der Caritasseither eine Wohnung für drei bis vierPersonen und die reformierte Kirch -gemeinde stellt einen Wohnpavillon fürFamilien zur Ver fügung.

Alle Personen, die heute in diesemWohnraum leben, haben aber nichtmehr den Aufenthaltsstatus N für Asyl-suchende, sondern den Aufenthalts -status F für vorläufig auf genommeneAusländerinnen und Ausländer undwerden somit im Kontingent nichtberücksichtigt. Gerade weil es sich beiden jetzigen Asyl suchenden um schutz-bedürftige Menschen handelt, die oftschon nach kurzer Zeit den Aufenthalts-status F erhalten und somit nicht mehrin der Zuweisungsstatistik des Kantonserscheinen, will der Kanton den Verteil-schlüssel überarbeiten.

Gemeinde Meggen in der PflichtDie Gemeinde Meggen muss demKanton Wohnraum für 26 asylsuchendePersonen zur Verfügung stellen. DerGemeinderat hat verschiedene Möglich-

keiten zur Unterbringung geprüft,z.B. die Zivilschutzanlage Huob mitTagesaufenthaltsvarianten, möglicheWohncontainer auf gemeindeeigenemLand, freie gemeindeeigene Wohnun-gen und/oder private Liegenschaften,welche als Wohnraum für Asylsuchendegenutzt werden können.

Momentan prüft die AbteilungSoziales im Auftrag des Gemeinde ratesdas Angebot privater Eigen tümer, diebereit sind, ihre Liegenschaft derGemeinde für die Zwischennutzung undsomit Unterbringung von Asylsuchen-den zu vermieten.

Kanton zahlt Lebens- undWohnkosten für AsylsuchendeDie Mietkosten für die Unterbringungvon asylsuchenden Einzelpersonen undFamilien werden vom Kanton, respek -tive der Caritas, übernommen. Die Miet-zinsobergrenze orientiert sich an denVorgaben der wirtschaft lichen Sozial -hilfe. Für den Lebens unterhalt erhaltenasylsuchende Einzelpersonen 14 Fran-ken am Tag. Für Asylsuchende, vorläufigaufgenommene Personen und Flücht -linge ist in den ersten zehn Jahren nachihrer Einreise der Kanton für die Lebens-und Wohnkosten zuständig. Erst da-nach müssen die Gemeinden die Kostenübernehmen, sollten die Personen nichtüber die entsprechende Existenzsiche-rung verfügen.

Welche Personen kommen nachMeggen?Alle asylsuchenden Personen, welcheMeggen zugewiesen werden, erlebtenwährend ihres zwei bis sechsmona tigenAufenthalts in einem kantonalen Asyl-zentrum bereits eine Erstangewöhnung,durchliefen einen Gesundheitscheckund verfügen über bescheideneDeutschkenntnisse. Weder der KantonLuzern noch die Gemeinde haben einenEinfluss auf die Zusammensetzung derAsyl suchenden (Einzelpersonen oderFami lien, männlich oder weiblich usw.),die ihnen zugewiesen werden.

Aufgrund eines definierten

Verteilschlüssels wurden

der Gemeinde Meggen

26 asy lsuchende Personen

zugewiesen.

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27 Gmeindsposcht Meggen Nr. 5 n Dezember 2014

, um die

Die Orts- und Flurnamen vonMeggen werden in einer neuenPublikation beschrieben.

Wussten Sie, dass die Blauhalde amMegger Mülibach niemals blau war,sondern dass dort einst eine Bleue,also eine Stampfmühle stand? Oderdass die Altstad und das Bächtebüelzu den ältesten Hofnamen der Ge-meinde gehören? Sie tauchen bereitskurz nach 1300 in den urkundlichenQuellen auf.

Dies und noch viel mehr erfahrenSie im dritten Band des «Luzerner Na-menbuches». Das Nachschlagewerkenthält die vollständige Sammlungder Orts- und Flurnamen des histori-schen Habsburgeramtes, das heisstder zehn Gemeinden Adligenswil,Buchrain, Dierikon, Ebikon, Gisikon,Honau, Meggen, Meierskappel, Rootund Udligenswil.

Insgesamt werden rund 3400Siedlungs- und Flurnamen aufgeführt,erklärt und mit ca. 16 000 historischenBelegformen dokumentiert. Der klareAufbau und die alphabetischen Regis -ter machen das Namenbuch für alle

Interessierten zugänglich. Über dieDarstellung der Namen hinaus vermit-telt das Werk eine Fülle von sprach -lichen, geschichtlichen und volks-kundlichen Informationen. pd

Luzerner Namenbuch 3, Habsburg

Vom Äbnet bis zur Wildsau

Im Gemeindehaus werden keineVeranstaltungsplakate mehrauf gehängt. Die Publikation derAnlässe erfolgt neu auf demInformationsbildschirm im EG.

Vereine, Organisationen und Institu-tionen können im Gemeindehaus aufihre in der Gemeinde Meggen stattfin-denden Anlässe, Veranstaltungen undEvents aufmerksam machen. Dafürstellt die Gemeinde den neuen Infor-mationsbildschirm im Erdgeschossdes Gemeindehauses zur Verfügung.

Bitte schicken Sie vor IhremAnlass ein PDF (A4, hochformatig)Ihrer Veranstaltung per Mail an dieAdresse [email protected].

Bei Fragen oder Unklarheitenwenden Sie sich bitte an den Kommu-nikationsbeauftragten der GemeindeMeggen, Tel. 041 379 82 36 oder perMail an [email protected].

Veranstaltungshinweise im Gemeindehaus

Bildschirm statt Plakate

Neu: Publikation als PDF aufdem Info-Bildschirm im EG desGemeindehauses.

Betreuung der AsylsuchendenFür die Betreuung der asylsuchendenPersonen ist der Sozialdienst der Cari-tas wie auch deren Wohnungsverwal-tung zuständig. Damit die Asylsuchen-den in eine Tagesstruktur eingebundensind, können sie im Rahmen von ge -meinnützigen Einsätzen, auch für dieGemeinde, beschäftigt werden. Abhän-gig von der Anzahl Personen und demOrt der Unterbringung kann sich derGemeinderat vorstellen, eine Begleit-gruppe mit Personen aus den Quartier-vereinen, der Asylbegleitgruppe, inte -ressierten Meggerinnen und Meggernund einer Vertretung des zustän digenSozialamtes zu ernennen.

Suche nach günstigen Wohnungenfür AsylsuchendeDa der Kanton respektive die Caritas nurWohnungen nach den Richtlinien derSozialhilfe mieten kann (vier Personeninkl. NK max. 1800 Franken, fünf Perso-nen inkl. NK max. 1930 Franken, sechsPersonen inkl. NK max. 2060 Frankenusw.) und freie entsprechend günstigeWohnungen in Meggen kaum zu findensind, ist es für den Gemeinderat einegrosse Herausforderung, den Zuwei-sungsentscheid des Kantons umzuset-zen.

Bei Fragen oder Rückmeldungendürfen Sie sich gerne an die Sozial -vorsteherin Mirjam Müller-Bodmeroder die Abteilungsleiterin Soziales/Gesundheit, Brigitte Limacher, wendenunter• [email protected][email protected]• oder 041 379 82 24.

Mirjam Müller-Bodmer,Sozialvorsteherin

Für den Gemeinderat ist es

eine grosse Herausforderung,

den Zuweisungsentscheid

des Kantons umzusetzen.

Hinweis: Luzerner Namenbuch 3, Habsburg.Die Orts- und Flurnamen des östlichenAmtes Luzern. Herausgegeben und bearbei-tet von Erika Waser, in Zusammenarbeit mitPeter Mulle. Zwei Teilbände. Altdorf: GislerDruck AG, 2014. 1260 Seiten, davon 63 Sei-ten Schwarzweiss fotos, Fr. 149.–. WeitereInfos: www.staatsarchiv.lu.ch/namenbuch

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28 Gmeindsposcht Meggen Nr. 5 n Dezember 2014

Handänderungen

Objekt Verkäuferin/Verkäufer Käuferin/Käufer

STWE Nr. 5414 und ME Nrn. 51000 – AIB Allgemeine Immobilien Hans Britschgi-Merian, Brugg

51002, Hobacherhöhe 2 Beratung GmbH, Meggen

STWE Nr. 5412 und ME Nrn. 51012 – AIB Allgemeine Immobilien Immomutabile AG, Cham

51014, Hobacherhöhe 2 Beratung GmbH, Meggen

STWE Nr. 5413 und ME Nrn. 51003, AIB Allgemeine Immobilien Cécile Tschopp und Pascal Frei,

51004, Hobacherhöhe 2 Beratung GmbH, Meggen Luzern

STWE Nr. 5408 und ME Nrn. 51005, AIB Allgemeine Immobilien Danièle Kaufmann, Luzern

51006, Hobacherhöhe 4 Beratung GmbH, Meggen

GB Nr. 242, Kleinaumattweg 9 Virtage Trustees GmbH, Zug Robert Landau, Luzern

GB Nr. 1650, Dreilindenstrasse 55 Ann und Karsten Myralf-Wiedbrecht, Mark Stuber, Meggen

Meggen

GB Nr. 765, Hobacherstrasse 10 Norbert Wismer, Meggen AIB Allgemeine Immobilien

und GB Nr. 911, Hobacherhöhe 3 Beratung GmbH, Meggen

GB Nr. 892, Hobacher Gerold Leumann, Meggen AIB Allgemeine Immobilien

Beratung GmbH, Meggen

STWE Nr. 5411 und ME Nrn. 51015 – AIB Allgemeine Immobilien Gerold Leumann, Meggen

51016, 51019 – 51027, Hobacherhöhe 4 Beratung GmbH, Meggen

STWE Nrn. 4774 – 4780, Flossenmatt 2 Rudolf Kopp-Schenker, Luzern Hans Rudolf Kopp, Meggen

STWE Nr. 4955 und ME Nr. 50418, Katrin und Friedrich Benisch, Ascona Zahra und Reinhard Rebbert,

Sonnhalde 11 Meggen

ME Nrn. 50384 und 50387, Sonnhalde PKG Pensionskasse, Luzern Zahra und Reinhard Rebbert,

Meggen

STWE Nr. 4635 und ME Nr. 50071, Pia Aregger-Föhn, Trubschachen und Massplan AG, Willisau

Moosmatthalde 21 Peter Aregger, Meggen

GB Nr. 16, Sentibühl Marion Fülscher-Atzli, Luzern Evelyne Felix und Reto Marbacher,

Luzern

STWE Nr. 5324, Riedweg 6 HEINRICH Immova AG, Schindellegi Reinhild Mertes Stumpf und

und Evergreen Estates AG, Feusisberg Andreas Stumpf, Meggen

GB Nrn. 1154 und 1156, Dora Wermelinger-Lehmann, Luzern Eveline und Markus Burri-Rölli,

Kreuzbühlweg 20 Meggen

STWE Nrn. 5234, 5235 und Beat Klarer, Stans Christine und Bernard Wehrli-Wyss,

ME Nrn. 50794, 50795, Schwerziweg 7 Meggen

STWE Nrn. 4237 und 4252, Peter Trost, Meggen Alexandra Horvàth, Meggen

Lerchenbühlstrasse 22 und 24

GB Nr. 2020 und ME Nrn. 50939 – Kost Holzbau AG, Küssnacht am Rigi Andrea und Peter Stampfli-Heller,

50940, Moosmatthalde 16 Hedingen

STWE Nr. 5374, Allmendweg Erni Architektur AG, Meggen Carmela Baumgartner Lanfranconi

und Bruno Lanfranconi, Luzern

M I T T E I L U N G E N

Einbürgerungen Schweizerinnen und SchweizerFolgende Personen haben das Bür-gerrecht der Gemeinde erworben:• Felder Tabea, von Escholzmatt-

Marbach LU und Ebikon LU,Schlöss listrasse 29

• Helfenstein Hanspeter, von Menz-nau LU, Neuhusstrasse 5

• Binder Noa, von Untereggen SG,Titlisstrasse 15

• Graafhuis Hein, von Volketswil ZH,Altstadstrasse 19

• Binder-Delinte Roger und Myriammit Luca, von Untereggen SG, Titlis -strasse 15

• Inderbitzin-Müller Elisabeth, vonRomoos LU, Kriens LU und LauerzSZ, Lerchenbühlstrasse 14

• Felder Rahel, von Escholzmatt-Mar-bach LU und Ebikon LU, Schlössli-strasse 29

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Page 31: Gmeindsposcht Meggen 5/2014

29 Gmeindsposcht Meggen Nr. 5 n Dezember 2014

B A U B E W I L L I G U N G E N

19. August 2014Bauherrin: Lötscher-SchlumpfAndrea, Althausweg 28, 6045 Meg-gen. Planung: Lötscher ArchitekturGmbH, Hauptstrasse 3, 6045 Meg-gen. Bauvorhaben: Ersatz Ölheizungmit Holzheizung in Nebengebäudesowie Erstellen einer Solaranlage aufdem bestehenden 2-Familien-Hausauf GB-Nr. 13, Althausweg 28

20. August 2014Bauherrschaft: Mauro-Feucht Carmi-ne und Simone, Badstrasse 21, 6045Meggen. Planung: Beljan + FeuchtArchitekten GmbH, Huobstrasse 4,6045 Meggen. Bauvorhaben: Um-und Anbau bestehendes Einfamilien-haus auf GB-Nr. 960, Badstrasse 21

Bauherr: Waldburger Daniel, Hoch-rütirain 5, 6045 Meggen. Planung:Vetter & Partner Architekten, Maihof-strasse 47, 6006 Luzern. Bauvor -haben: Um- und Anbau bestehendes2-Familien-Haus und Garage aufGB-Nr. 988, Hochrütirain 5

03. September 2014Bauherrin: Wettstein-Gasser Clau-dia, Lettenweg 12, 6045 Meggen.Planung: Wettstein + Partner, Boden-strasse 23, 6403 Küssnacht am Rigi.Bauvorhaben: Einbau Wärmedäm-mung in Steildach sowie EinbauPhotovoltaikanlage (Indach) aufbestehendem Einfamilienhaus aufGB-Nr. 870, Lettenweg 12

Bauherrin: Anthos Swiss ServiceOffice AG, Grafenauweg 10, 6300Zug. Planung: Lötscher ArchitekturGmbH, Hauptstrasse 3, 6045 Meg-gen. Bauvorhaben: Abbruch Pergolamit bestehenden Parkplätzen undVoliere und Neubau Garagenge -bäude mit Nebenräumen auf GB-Nrn.1900 und 1951, Käppelistrasse 11

Bauherrin: Kost Holzbau AG, AlteZugerstrasse 5, 6403 Küssnacht amRigi. Planung: k m architektur GmbH,Dipl. Ing. Arch. D. Sauter, Halden-strasse 12, 9436 Balgach. Bauvor -haben: Neubau Einfamilienhaus mitAtelier und Reklametafel aufGB-Nr. 336, Mühleweg 2

10. September 2014Bauherr: Hofer Nils, Benzeholz -strasse 20a, 6045 Meggen. Planung:Ideal Holzbau AG, Sagistrasse 10a,6275 Ballwil. Bauvorhaben: UmbauEinfamilienhaus und Wärmedäm-mung Westfassade (Teil) auf GB-Nr. 274, Benzeholzstrasse 20

24. September 2014Bauherrin: Diener-Meyer Verena,Rebstockrain 5, 6006 Luzern. Pla-nung: Diener Thomas, Strichmatt-weg 19, 6045 Meggen. Bauvorhaben:Neubau Geräteschuppen auf GB-Nrn. 11 und 1702, Strichmattweg 19

Bauherr: Mohrmann Dirk, Adligens-wilerstrasse 102, 6045 Meggen.Planung: bhp Baumanagement AG,Kirchheim 4, 6037 Root. Bauvor -haben: Anbau Garage an bestehen-des Einfamilienhaus auf GB-Nr. 1888,Scheideggstrasse 25

Gesuchstellerin: Familienstiftung derGebr. Meyer, Postfach 216, 6043Adligenswil. Planung: ScheitlinSyfrig Architekten, Brünigstrasse 25,6005 Luzern. Projekt: Gestaltungs-plan «Naumatt Süd» auf GB-Nr. 806,Altstadstrasse 20

Bauherrin: Bäckerei Kreyenbühl,Würzenbachstrasse 23, 6006 Luzern.Planung: DesignCo GmbH, Am Dorf-platz 1, 6045 Meggen. Bauvorhaben:Nutzungsänderung in Bäckerei, Con-fiserie, Café inkl. Aussen-Sitzplätzensowie zusätzlichem Parkplatz undzwei beleuchtete Pylone auf GB-Nr. 303, Hauptstrasse 49

Bauherrin: Waldschmidt-OesterlingUrsula, Herrenfahrstrasse 14, 6045Meggen. Planung: Lötscher Architek-tur GmbH, Hauptstrasse 3, 6045Meggen. Bauvorhaben: EntlassungKulturobjekt Kategorie 2 aus kom-munalem Inventar schützenswerterKulturobjekte und Neubau Einfami -lienhaus (Ersatzbau für das abzu -brechende Chalet) auf GB-Nr. 408,Herrenfahrstrasse 14

Bauherrin: Alfred Müller AG, Neuhof-strasse 10, 6340 Baar. Planung:Cerutti Partner Architekten AG,

Bahnhofstrasse 11, Postfach 97,6210 Sursee. Bauvorhaben: Neubauvon drei Mehrfamilienhäusern mitzwei Autoeinstellhallen auf GB-Nr. 160, Neuhuspark 1 – 7

Bauherrin: Alfred Müller AG, Neuhof-strasse 10, 6340 Baar. Planung: PeterOtt Inenieurbüro für Hoch- und Tief-bau AG, Hinterbergstrasse 49, 6312Steinhausen. Bauvorhaben: Offen -legung Mühlebach (gemäss Gestal-tungsplan «Neuhuspark») auf GB-Nr. 160, Neuhuspark

02. Oktober 2014Bauherrschaft: Wechsler-Kunz Kurtund Cornelia, Badstrasse 15A, 6045Meggen. Planung: Thomann Innen -architektur GmbH, Mühletalweg 8,6045 Meggen. Bauvorhaben: Neu-bau Kamin an Nordost-Fassade desbestehenden Einfamilienhauses aufGB-Nr. 977, Badstrasse 15A

14. Oktober 2014Bauherr: Stuber Mark, Flossenmatt1, 6045 Meggen. Planung: Erni Archi-tektur AG, Bergstrasse 11, 6045 Meg-gen. Bauvorhaben: Neubau Garten-stützmauer auf GB-Nr. 1650, Drei -lindenstrasse 55

Bauherrschaft: Gerber-Pauls Helmutund Annegret, Dreilindenstrasse 57,6045 Meggen. Planung: Erni Archi-tektur AG, Bergstrasse 11, 6045 Meg-gen. Bauvorhaben: Neubau Garten-stützmauer auf GB-Nr. 1649, Drei -lindenstrasse 57

23. Oktober 2014Bauherrschaft/Planung: Kloth Marcund Anja, Breisacherstrasse 88,4057 Basel. Bauvorhaben: Umbaudes bestehenden Einfamilienhausesund Neubau Dachfenster und Velo-unterstand auf GB-Nr. 762, Neu -hofweg 1

24. Oktober 2014Bauherrschaft/Planung: Tanner-Ber-tuzzi Beat und Yvonne, Allmendweg24, 6045 Meggen. Bauvorhaben:Verglasung des Gartensitzplatzes ander Süd-Fassade des bestehenden 7-Familienhauses auf GB-Nr. 1814,Allmendweg 24

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30 Gmeindsposcht Meggen Nr. 5 n Dezember 2014

R Ü C K B L I C K

Verleihung des Schweizer Solarpreises an die Gemeinde Meggen, vertretendurch Josef Scherer, Energiebeauftragter (Dritter von links).

Gemeinde gewinntSchweizer Solarpreis

Zum 24. Mal wurde am 03. Oktober2014 der Schweizer Solarpreis verlie-hen. Die Gemeinde Meggen erhielt die-se wertvolle Auszeichnung für ihrePhotovoltaik-Anlage auf dem Dach derScheune Meggenhorn. «Das Beispielzeigt, wie eine PV-Anlage ein schüt-zenswertes Ortsbild von nationaler Be-deutung nicht nur respektiert, sondernaufwertet», hielt die Jury der Solar -agentur in ihrem Bericht fest. Die per-fekt integrierte Anlage habe Vor-bildcharakter und sei deshalb verdien-ter Gewinner des Preises. rü

Beim Sitzen und Lasten heben ist die richtige Haltung wichtig, damit keineRückenschmerzen auftreten.

WeiterbildungArbeitssicherheit

Am 17. September 2014 fand für dieMit arbeitenden der Gemeinde eineWeiterbildungsveran stal tung im Be-reich «Arbeitssicherheit» statt. DiesesMal ging es um Gesundheit undSicherheit am Arbeitsplatz. Kompeten-te Referentinnen und Referenten ver-mittelten interessante Informatio nenund gaben wertvolle Tipps zu span-nenden Themen wie richtig sitzen undLasten heben, wie man das Arbeits-und Privatleben miteinander in Ein-klang bringen kann sowie Bewegungund Sport im Alltag. rü

Die Kirschessigfliege verursachte im Rebberg beim Schloss Meggenhornweniger Schäden als befürchtet. Nötig war aber viel Auslesearbeit durch die 85 Helferinnen und Helfer am Wümmet 2014.

Wümmet 2014 imRebberg der Gemeinde

Bei schönstem Herbstwetter fand am29. September 2014 der Wümmet imRebberg der Gemeinde Meggen statt.85 Helferinnen und Helfer liessen sichdiesen Traditionsanlass nicht entge-hen und ernteten rund 6600 Kilo aufden rund 80 Aren. Der 1980 angelegteSchloss-Rebberg ist zwar rund eineHektare gross, derzeit können aberaufgrund der etappenweisen Erneue-rung nicht auf der gesamten FlächeTrauben gelesen werden. Die hohen 79Grad Oechsle beim Riesling x Sylvanerschliessen an die gute Jahrgänge derVorjahre an. Der Wein gelangt nächs -ten Frühling in den Verkauf, übrigenserstmals mit Drehverschluss. rü

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31 Gmeindsposcht Meggen Nr. 5 n Dezember 2014

Gemeindeverwaltung:Aus- und Eintritt

Arabella Scherer, SachbearbeiterinGemeindekanzlei und AHV-Zweig -stellenleiterin, ist im September 2014Mutter geworden. Sie wird unsere Ge-meindeverwaltung nach ihrem Mutter-schaftsurlaub verlassen. Für die fünferfolgreichen Jahre und die wertvolleZusammenarbeit danken wir ArabellaScherer herzlich. Wir wünschen ihr fürdie Zukunft alles Gute und viel Glückmit ihrer Familie.

Als neue Sachbe -arbeiterin in derEinwohnerkontrolledurften wir am01. Dezember 2014Jeannine Baumann,wohnhaft in Em-menbrücke (Bild), in

unserer Verwaltung begrüssen. Siehat ihre Verwaltungslehre bei derGemeindeverwaltung Udligenswil ab-geschlossen. In den vergangenen dreiJahren war Jeannine Baumann bei derEinwohnerkontrolle Emmen tätig.

Wir wünschen ihr bei der Aus -übung ihrer neuen Tätigkeit bei uns inMeggen viel Freude. pk

Arbeitsjubiläum bei derGemeinde Meggen

R Ü C K B L I C K / N A M E N & N O T I Z E N

Gruppenbild mit den Teilnehmern der Jungbürgerfeier 2014 im Schloss.

JungbürgerfeierJahrgang 1994

Der Gemeinderat lud die Meggerin nenund Megger des Jahrgangs 1994 am21. November 2014 zur Jungbürger feierins Schloss Meggenhorn ein. 23 jungeErwachsene nahmen an diesem tradi-tionellen Anlass teil. Sie wurden vomGemeinderat in den verschiedenenRäumlichkeiten empfangen und überdie Geschichte(n) und die Wohnkulturdes Schlosses informiert. Anschlies-send genoss man ein feines Nacht -essen und den gegensei tigen Gedan-kenaustausch. Gemäss Informationdes Gemeinderates werden im nächs -ten Jahr die Jahrgänge 1995 und 1996zur Feier eingeladen. rü

JugendkommissionSportlehrerin Christa Bernet hat in-folge Wegzug von Meggen als Mit-glied der Jugendkommission auf EndeSchuljahr 2013/2014, d.h. auf 31. Juli2014, demissioniert. Für den Rest derAmtsperiode 2013/2016 wird auf Vor-schlag der Schule Nicole Clerc, IFLehrperson Sek Meggen, als neuesMitglied gewählt.

SportkommissionArmin Hofer hat nach 13 Jahren per31. Dezember 2014 als Mitglied derSportkommis sion demissioniert. AufVorschlag des Vol leyballclubs Meggenwurde Turn- und Sportlehrer RuediMeyer für den Rest der Amtsperiode2013/2016 als neues Mitglied gewählt.

Kommission für Bildende KunstOtto Lehmann hat per 31. Dezember2014 als Mitglied der Kommission fürBildende Kunst sowie als Leiter der

Fachgruppe für Kunstankäufe demis-sioniert. Er war von 1999 bis 2000 Lei-ter der Fachgruppe für Kunstankäufeund nach deren Auflösung ab 2001Mitglied der Kommission für BildendeKunst.

Auf Vorschlag der Kommission fürBildende Kunst wurde für den Rest derAmtsperiode 2013/2016 Christian Her-ter, Luzern, als Mitglied der Kommis -sion sowie als Leiter der FachgruppeKunstankäufe gewählt. Von Amtes we-gen ist der Leiter der FachgruppeKunstankäufe auch Mitglied der Kul-turkonferenz Meggen.

Unter Verdankung der geleistetenDienste hat der Gemeinderat die aus-scheidenden Kommissionsmitgliederentlassen.

Die neuen Mitglieder werdenherzlich willkommen geheissen, ver-bunden mit einem Dank für ihren en-gagierten Einsatz im Dienste derÖffentlichkeit. rü

Personelle Wechsel in drei Kommissionender Gemeinde Meggen

Daniela Thali,Mitarbeiterin in derSaaladministration,15 Jahre am01. Dezember 2014

Wir danken DanielaThali für die langjährigeTreue und gratulieren ihrzum Jubi läum.

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32 Gmeindsposcht Meggen Nr. 5 n Dezember 2014

S C H U L E

Zur Feier des 50-Jahr-Jubiläumsunseres Schulhauses Hofmatt 1haben wir eine Zirkusprojektwochemit anschliessenden Vorstellungendurchgeführt. Die Woche und diebeiden Vorstellungen im extraaufgestellten Zirkuszelt warenein riesiger Erfolg und bleiben in bester Erinnerung.

Für die 101 Kinder und ihre Lehrperso-nen vom Schulhaus Hofmatt 1 war dieletzte Oktoberwoche ein grossesHigh light. Weil seit einem halben Jahr-hundert fast täglich Kinder im Schul-haus Hofmatt 1 lernen und Lehrper -sonen unterrichten, konnten wir zuehren unseres Schulhauses eine gros-se Projektwoche mit einem würdigenAbschluss durchführen.

Zirkusanimateure unterstütztenSchüler und LehrpersonenDurch die beiden Zirkusanimateurevom Circus Balloni wurden wir vor undin der Zirkuswoche bestens unter-stützt. Die Kinder konnten aus den

Ateliers auswählen, tauchten in dieZirkuswelt ein und übten die ganzeWoche für die grosse Vorstellung.

Grosses Zirkuszelt aufgestelltAm Samstag vor der Spezialwochestellten 20 Eltern, einige Kinder undder Schulleiter Remo Ehrenbolger zu-sammen mit dem Zeltmeister vom Cir-cus Balloni mit grösstem Einsatz dasgrosse Zirkuszelt auf der Rüeggiswil-wiese auf.

Vielfältige Nummern trainiertIn der Zirkuswoche wurde im Zirkus-zelt, im Schulhaus und in der Turnhal-le geübt und trainiert. Im Verlaufe derWoche entstanden so die unter-schiedlichen Nummern wie Seiltanz,UV-Schwarzlicht, Kraftmenschen/Fakir, Akrobatik/Pyramiden, Zauberei,Rösslis, Clowns, Trapez, Jonglagen/Kiwido, Raubtiere … für die beidenVorstellungen am Freitagabend.

Am Freitagabend war es dannso weit. In zwei Vorstellungen durftendie Kinder zeigen, was sie die ganze

Woche zusammen mit ihren Lehr -personen unter der Regie der beidenZirkusanimateure Priska und Guidoeinstudiert haben.

Es war ein Erlebnis zu sehen, mitwelcher Freude und welchem Einsatzsie ihre Darbietungen in der Manegeleicht geblendet vom Scheinwerfer-licht vorführten. Jede Nummer sprüh-te nur so von Lebensfreude und purerBegeisterung.

Das Publikum belohnte alle Be-teiligten mit tosendem Applaus für diebeeindruckenden, herzigen, lustigenund abwechslungsreichen Nummern.Wie treffend sagte doch der Zirkus -direktor zum Abschied: jedes Kindtrug wie eine Farbe zum gesamten,wunderschönen Traumbild bei.

Die Unterstützung, welche wir fürdieses Projekt von allen Seiten erfah-ren durften, hat uns wirklich be -eindruckt. Ein grosses Dankeschön analle, die einen Beitrag für dieses tolleErlebnis beigetragen haben.

Bernadette Christen undRemo Ehrenbolger

Jubiläumszirkus Hofmatt 1

Das Schulhaus-Jubiläum artistisch gefeiert

Manege frei für den Megger Zirkusnachwuchs:An zwei Vorstellungen durften die Kinder zeigen,was sie im Verlauf der Zirkusprojektwochegelernt hatten.

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33 Gmeindsposcht Meggen Nr. 5 n Dezember 2014

S C H U L E

Logopädischer und Schulpsychologischer Dienst, Psychomotorische Therapiestelle

Schulische Dienste bieten Unterstützung

Nebst der Förderung im ordentlichenSchulunterricht auf den diversenSchulstufen bietet Meggen imVerbund mit den Gemeinden Adli-genswil, Udligenswil, Meierskappel,Weggis, Greppen und Vitznau auchweitere Dienstleistungen an.

Je nach Auffälligkeiten sprachlicher(Logopädie), motorischer (Psycho -motorische Therapie) oder auch ver-haltensmässiger Art (Schulpsycho -lo gischer Dienst) stehen Ihnen vorOrt spezielle Unterstützungsmöglich -keiten zur Verfügung. Das Angebotder Schuldienste ist kostenlos undwird von den Trägergemeinden finan-ziert. Anmelden können sich Elternund Lehr- und Fachpersonen mit demEinverständnis der Eltern direkt beiunseren Diensten.

Logopädischer Dienst (LPD)Der Logopädische Dienst arbeitet mitKindern im Vorschul-, Kindergarten-,Schul- und Jugendlichenalter. ZumAufgabenbereich des LogopädischenDienstes gehören die Abklärung,Beratung und Therapie von Sprach-,Sprech-, Stimm- und Kommunika -tionsstörungen. Zum Beispiel bei Pro-blemen der Lautbildung, des Satz-baus und deren Grammatik und desWortschatzes ist er zuständig.

Psychomotorischer Dienst (PMT)Die psychomotorische Unterstützungsteht Kindern und Jugendlichen offen,die in ihrem Bewegungserleben und-verhalten beeinträchtigt sind.

Die Psychomotorik-Therapiesetzt sich zum Ziel, Kinder mit Bewe-gungs- und Wahrnehmungsschwierig-keiten zu begleiten und ihnen zuneuen Erfahrungen und Bewegungs-möglichkeiten zu verhelfen. Dabeistützt sie sich auf den wechselwirk -samen Zusammenhang von inneremErleben («Psycho») und äussererHandlung «Motorik»). Über die Bewe-gung lernt die/der Betroffene, sich,seinen Körper, seine Möglichkeitenund auch Grenzen kennenzulernen,seine Selbstwirksamkeit zu erfahrenund weiterzuentwickeln. Das psycho-

motorische Angebot umfasst Diag -nos tik, Beratung und Therapie.

Schulpsychologischer Dienst (SPD)Die Aufgabe des Schulpsychologi-schen Dienstes besteht darin, bei er-zieherischen und schulischen Schwie-rigkeiten zu beraten und zu begleiten.Schülerinnen und Schüler vom Kin-dergarten bis zum Ende der obliga -torischen Schulzeit, Eltern und Erzie-hungsberechtigte, Lehrpersonen undSchulbehörden und auch Schul -klassen (als Klassenintervention)können diese Unterstützung in An-spruch nehmen.

Themen können zum Beispielsein: Lern- und Leistungsschwierig-keiten, emotionale und sozialeSchwierigkeiten, Begabungsanalysebei schulischer Über- und Unterforde-rung, Erziehungsberatung von Elternund Erziehungsverantwortlichen,Konfliktmoderation (z.B. zur Optimie-rung der Zusammenarbeit Eltern undSchule) oder auch Intervention beiMobbing.

Alexandra Arnosti, KommissionSchuldienste Meggen,

SchulsozialarbeiterinKim Pasternak, Schuldienstleitung,

Dipl. Logopädin

Das Team der schulischen Dienste Meggen, hinten von links: Monika Schürch(PMT), Yvonne Schmed (SPD), Joyce Vach (LPD), Julia Gut-Burgsmüller (LPD),Kim Pasternak (Schuldienstleitung, LPD), Sabina Sennhauser (LPD),Elisabeth Studer Kurmann (LPD). Vorne von links: Katrin Knapp (SekretariatSPD), Andrea Müller (SPD), Verena Fischer (PMT). Es fehlt: Melanie Bättig(LPD).

Logopädischer DienstJulia Gut-Burgsmüller,Elisabeth Studer KurmannLuzernerstrasse 86045 MeggenTel: 041 377 31 [email protected]@[email protected]

Psychomotorische TherapiestelleVerena Fischer, Monika SchürchDorfschulhaus 26043 AdligenswilTel: 041 375 77 [email protected]@edulu.ch

Schulpsychologischer DienstAndrea Müller, Yvonne SchmedDorfschulhaus 26043 AdligenswilTel: 041 375 77 [email protected](Sekretariat)[email protected]@edulu.ch

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34 Gmeindsposcht Meggen Nr. 5 n Dezember 2014

S C H U L E

Schulsozial arbeit im Schuljahr 2013/ 2014

Angebot wird geschätzt und aktiv genutzt

Die Schulsozialarbeit hat im letztenSchuljahr vermehrt im BereichPrä vention gearbeitet. Die Einsätzehaben sich verdoppelt.

Dass die Anmeldungen in diesemBereich vor allem durch die Lehr -personen erfolgen, freut die beidenMegger Schul sozialarbeiter RegulaGlauser und Olivier Dahli. «Es zeigt,dass die Lehrpersonen ein vorzeitigesAngehen von sozialen Themen schät-zen und dieses Angebot aktiv nut-zen.» Die beiden Schul sozialarbeiterhaben vermehrt geschlechtsspezi -fische Themen zusammen behandelt,das heisst, die jungen Männer konn-ten Themen mit einem Mann diskutie-ren und die jungen Frauen mit einerFrau. Diese Gender-Berücksichtigungwurde auch von den Lehrpersonen ge-schätzt und positiv aufgenommen.

Aus der StatistikGegenüber dem Vorjahr blieben dieFallzahlen bei den Einzelberatungenvon Lernenden nahezu unverändert.Stark zugenommen hat hingegen dieAnzahl der Beratungsgespräche von369 auf 427. Die Verdoppelung derAnzahl Mobbingfälle ist mit ein Grundfür die gestiegene Anzahl an Bera -tungs gesprächen. So waren einigeder Mobbingfälle verbunden mitGe sprächen auf verschiedenstenEbenen. Einzelgespräche mit Opfern/Tätern, Gespräche mit Lehrpersonen,Eltern und beteiligten Gruppen sowieInterventionen in und mit Klassensind oft aufwendig und müssen zeit-lich gut aufeinander abgestimmt sein.

Anzeichen ernst nehmenMeggen hat mit 22 % Mobbingfälleneinen doppelt so hohen Wert im kan-tonalen Vergleich (11 %), dafür ist die«allgemeine Gewalt» (3 %) tiefer(Kanton: 6 %). An der Schule Meggenwerden die Anzeichen von Mobbingernstgenommen und die Fälle ent-sprechend angegangen. Dies erkärtlaut Regula Glauser und Olivier Dahli,«dass gegenüber anderen Schulen imKanton eine höhere Fallzahl zu ver-zeichnen ist». rü

«Meggen ist in vielem Durchschnitt»

Mit Schulsozialarbeiter Olivier Dahliblicken wir auf seine über 10-jährigeTätigkeit in Meggen zurück.

Welche Situation haben Sie imJahr 2004 in Meggen angetroffen?Meggen war damals eine der erstenGemeinden im Kanton mit einer Stel-le für Schulsozialarbeit. Ich erlebtehier eine offene Haltung in einer Ge-meinde mit einfachen und kurzenWegen. Die Lehrpersonen wussten,was Schulsozialarbeit ist, was nichtselbstverständlich war.

Wie hat sich Ihre Arbeit in denletzten zehn Jahren verändert?Heute wird mehr Wert auf diePrävention gelegt, wir machen ver-mehrt Projekte und tauschen unsverstärkt mit den Lehrpersonen aus.

Und die Kinder?Die Technik hat einen grossen Ein-fluss erhalten. Die Kinder sind vielstärker vernetzt als früher. Dergröss te Teil kann damit gut umge-hen. Einige sind überfordert, anderesüchtig. Mobbing hat es früherschon gegeben. Man muss aufmerk-

sam sein und in enger Zusammen -arbeit mit den Lehrpersonen genaubeobachten, was läuft, und dasHilfssystem aktivieren, wenn esnötig ist.

Ist Meggen aus Ihrer Sicht eineDurchschnittsgemeinde?Meggen ist in vielem Durchschnitt.Tendenziell gibt es unter den Schul-kindern weniger körperliche Gewalt,dafür haben sie eher Mühe mit dem«anders-sein» und Kindern aus an-deren Kulturkreisen. Die meist sehrgut ausgebildeten Eltern sind sichgewohnt, viel zu erreichen undprojizieren dies auf die Kinder. DerUmgang mit hohen Erwartungen unddamit einhergehenden Enttäuschun-gen ist in Meggen oft Thema.

Meggen ohne Schulsoziarbeit:Was wäre anders?Die Ausübung ihres Kernauftrages,Schule zu geben, wäre für die Lehr-personen schwieriger. VerschiedeneSchüler hätten keinen Anschluss,keine Lehre. Es gäbe mehr Aus-schlüsse aus der Schule und mehrungelöste Probleme. rü

Schulsozialarbeiter Olivier Dahli verlässt nach 10 1⁄2 Jahren die SchuleMeggen und wechselt als Kursleiter an die Höhere Fachschule fürSozialpädagogik hsl in Luzern.

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35 Gmeindsposcht Meggen Nr. 5 n Dezember 2014

M U S I K S C H U L E

Ein Rückblick auf ein initiatives undspannendes Schuljahr 2013/2014der Musikschule Meggen, in demvieles seinen Auftakt erfuhr.

Sie surfen auf Ihrem Computer undklicken unsere neugestaltete Web -seite an. Natürlich hoffen wir, dass Siedas schon des öfteren gemacht habenund sich so über unsere Schule mitihren 32 Fachpersonen, über unsereEvents und Kurse informieren konn-ten. Wenn Sie da bis zum Jahres -bericht des Musikschulleiters vor -gestossen sind, befassen Sie sich miteinem Bericht, der Sie mit vielen Zah-len, Fakten, Statistiken und Datenkonfrontiert.

Was die Musikschule geprägt hatVieles hatte im vergangenen Schul-jahr seinen Auftakt, was unsereMusikschule nachhaltig prägen wird.• Was mit einer Harfenschülerin be-

gann, ist heute eine stattliche Har-fenklasse.

• Die Winterkurse für Erwachsene er-freuen sich wachsender Beliebtheit.

• Die Film-Events mit Livemusik wer-den zum grossen Publikumsmagnet.

• Intensiviertes Zusammenarbeitenmit der Gemeinde, Vereinen, PrixBenevol, den Kirchgemeinden unddem Schloss Meggenhorn führtenzur Durchführung zahlreicher Gross-events. So wird u.a. das Stationen-Konzert auf Schloss Meggenhorn2015 eine Neuauflage erfahren.

• Unsere Anmeldeformulare werdenschlank und übersichtlich.

• Detaillierte Informationen findensich auf unserer Webseite. Diese hatsich laufend entwickelt und ver -bessert.

• Eine Online-Anmeldung wird für daskommende Schuljahr eingeführtsein.

• Der grosse Schülerzuwachs von 11 % wird sich in der Folge fort -setzen.

Den Jahresbericht und vieleweitere Informationen über unsereMusikschule finden Sie unter:www.schule-meggen/musikschule

Die Weihnachtszeit, ein möglicherAuftakt aus der Üben-KriseDie grossen Anforderungen und zeit -lichen Belastungen unserer Schüler -Innen erschweren das regelmässigeÜben und dieses wiederum ist uner-lässlich für den kontinuierlichen Fort-schritt und das Erfolgserlebnis dermusizierenden Kinder. Eine grosseChance aus dieser Spirale zu kommenbirgt sich in der Weihnachtszeit.

Das «handgemachte», eigeneMusizieren erfährt in dieser Zeit seitjeher einen grossen Stellenwert. Eswird zusammen geübt, geprobt, ge-

sungen und musiziert, ob an Weih -nachts konzerten an unserer Musik-schule oder bei Ihnen zu Hause.

Wenn Sie sich noch überlegen,was Sie sich fürs neue Jahr vornehmenwollen, hier mein Tipp: Die Weih-nachtszeit als Auftakt zum regelmäs-sigen Musizieren benutzen.

Das Team unserer Musikschulewünscht Ihnen frohe und musika -lische Weihnachten und einen gutenAuftakt ins neue Jahr.

Fredi Bucher,Leiter Musikschule Meggen

Jahresbericht Schuljahr 2013/ 2014 des Leiters

Musikschule: Vieles hatte seinen Auftakt

Weihnächtliches Musizieren der Blockflötenklasse von Doris Ammann.

Auch unsere Musikschul-Tanzklasse von Françoise Hafen ist in Festtagsstim-mung.

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36 Gmeindsposcht Meggen Nr. 5 n Dezember 2014

J U G E N D

Sommerprojekt Seeanstoss 2014: Engagierte Jugendliche

Weniger Lärm und mehr Ordnung

Das Sommerprojekt der Jugendani-mation Meggen (JAM) mit dem Bau-wagen auf dem Fridolin-Hofer-Platzwar ein Erfolg. Dank der gegensei -tigen Rücksichtnahme beruhigtesich die angespannte Situation aufdem öffentlichen Platz und an derSeestrasse.

Die begleitende Projektgruppe konn-te an ihrer Schlusssitzung ein positi-ves Fazit ziehen. Insbesondere zeigtesich, dass die Ziele, weniger Lärm undmehr Ordnung auf dem Fridolin-Hofer-Platz, erfolgreich umgesetztwerden konnten. Dies dank der Be-gleitung der Jugend animation unddem Engagement der Jugendlichensowie den gemeinsam definierten Re-geln, welche eingehalten wurden.

«Lage hat sich wesentlichverbessert»Mit einem Abschlussfest am 26. Sep-tember 2014 wurde das Projekt ge-meinsam mit Exponenten, die sichdafür einsetzten, offiziell beendet:JAM-Vertreter, Jugendliche, Behörden,

Polizei, Sicherheitsfirma, Quartierver-ein und ins besondere auch die An-wohnerinnen und Anwohner, welchesich sehr positiv über das Projekt äus-serten. «Wir alle haben erfolgreich da-zu beigetragen, dass sich die Situa -tion an diesem schönen Platz am Seewesentlich verbessert hat», freutesich Jacqueline Kopp, die für dieJugend zuständige Gemeinderätin.

Neues Verkehrskonzept inAussicht gestelltDer externe Projektleiter Martin Inei-chen zog an der Schlusssitzung eben-falls eine positive Bilanz. Rück-blickend meinte er: «Im Vorfeld desProjekts stellten wir fest, dass die Pro-bleme zu einem Drittel im Bereich derJugend einzuordnen waren und zuzwei Dritteln im Bereich Verkehr.» Er-freut war er über die positiven Rück-meldungen der Anwohnerinnen undAnwohner zum Jugendprojekt.

Doch es gab auch kritische Vo-ten: «Die Jugend hat mit dem Projektihren Auftrag umgesetzt, der BereichVerkehr ist noch nicht gelöst.»

Dazu stellte Thomas Wettstein,Leiter Bauamt, positive Veränderun-gen in Aussicht. Ein neues Verkehrs-konzept (Einbahnverkehr) wird zurzeitintern und extern geprüft und soll imersten Quartal 2015 umgesetzt wer-den. Erfreulich: Dadurch werden rund20 zusätzliche Parkplätze an derHuobstrasse entstehen.

Ein grosses DankeschönZum Schluss gehört ein grossesDankeschön an alle Beteiligten. Ins-besondere erwähnenswert sind dieMitglieder der Projektgruppe und dieengagierten Jugendlichen. Ebensogehört ein Dankeschön den drei tem-porär angestellten Jugendarbeiten-den Jacqueline Muff, Andreas Althausund Pascal Rojko. Sie haben das Pro-jekt mit Engagement begleitet undzum guten Gelingen einen grossenBeitrag geleistet.

Jacqueline Kopp,Gemeinderätin Ressort Jugend

Zukunft Bauwagen

Der Bauwagen, welcher einen Som-mer lang auf dem Fridolin-Hofer-Platz als befristeter Treffpunktstand, befindet sich zurzeit ineinem Winterquartier in Meggen.Definitiv entscheiden über eineFortsetzung des Projekts wird derGemeinderat. Damit bei einem po-sitiven Entscheid der Bauwagennicht mehr nur provisorischwährend den Sommermonaten sta-tioniert werden kann, wird eineBaubewilligung notwendig. Diesewird zurzeit erarbeitet. Erfreulichist, dass einige Jugendliche ihreMitarbeit beim Projekt bereits zu-gesichert haben und zwei neue Ju-gendarbeitende in der Zwischen zeitangestellt werden konnten. Auchdie Projektgruppe hat ihr Interessean der Weiterarbeit bekundet undsieht dabei positiv in die Zukunft.

Der Bauwagen des Sommerprojekts Seeanstoss 2014 im Winterquartier.

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37 Gmeindsposcht Meggen Nr. 5 n Dezember 2014

J U G E N D

Jugendanimation Meggen

Neues Team in der Jugendarbeit

Das neue Team der Jugendanimationist komplett. Der Jugendtreff ARENAbeim Schulhaus Zentral hat dieTüren wieder geöffnet.

Das Team der Jugendanimation setztsich neu aus Marc-André Wermelingerund Brigitte Affentranger zusammen(siehe Kasten). Nebst der mobilenJugendarbeit ist auch die Treff -be treuung ein Teil ihrer Tätigkeit. DerJugendtreff ARENA ist ab sofort wie-der zu folgenden Zeiten ge öffnet:• Mittwoch 14.00 – 20.30 Uhr• Donnerstag 17.00 – 20.30 Uhr• Freitag/Samstag 19.00 – 23.30 Uhr

Was bedeutet «MobileJugendarbeit» überhaupt? Mobile Jugendarbeit ist dort aktiv, wosich Jugendliche aufhalten. Sie kannso Jugendliche ansprechen, die vonanderen Institutionen nicht erreichtwerden. Sie bietet einen äusserst nie-derschwelligen Zugang zu aktuellenJugendthemen. Jugendliche zu unter-stützen muss ein zentrales Anliegendes Gemeinwesens sein.

Edith Bratschi, LeiterinSchule/ Freizeit/ Jugend/ Kultur

UNICEF-Label: Kinder sollen vermehrt mitreden dürfen

Die Standortbestimmung zur Erlan-gung des UNICEF-Labels «Kinder-freundliche Gemeinde» wurdedurchgeführt und ausgewertet.Die Resultate sind erfreulich undzeigen, dass bereits viel geleistetwird. Der Gemeinderat prüft nundie nächsten Schritte für eineZertifizierung.

Aus dem 58-seitigen Bericht derStandortbestimmung geht hervor,dass Meggen mit 61,3 % des maximalerreichbaren Resultats gut unter-wegs ist, das Label «kinderfreund -liche Gemeinde» zu erlangen. Diesheisst auch, dass im Bereich Kinder-und Jugendfreundlichkeit viel ge-macht wird, jedoch die Gemeinde

sich noch weiter entwickeln muss.Insbesondere sollen Kinder vermehrtmitreden dürfen – denn Partizipationist der Schlüssel auf dem Weg zumUNICEF-Label.

Mit vier Schritten zum Ziel:1. Durchführung eines Workshopsoder einer Zukunftswerkstatt: Hiersollen die Sichtweisen von Kindernund Jugendlichen abgeholt werden.2. Ausarbeitung eines Aktionsplans:Auf der Grundlage der Empfehlungender Standortbestimmung und denResultaten des Workshops wird einAktionsplan für die nächsten vierJahre erstellt.3. Evaluationstag: Ein externer Eva-luator beurteilt die Prozessschritte

und erstellt einen Bericht. Dieserdient der Arbeitsgruppe «Kinder-freundliche Gemeinde» als Grund -lage für die Auszeichnung.4. Label wird überreicht: Die Ge-meinde erhält die Auszeichnung«Kinderfreundliche Gemeinde» fürvier Jahre und darf das entsprechen-de Logo verwenden.

«Die Zukunft gehört den Kin-dern und Jugendlichen.» Dies sollnicht ein leeres Sprichwort sein, son-dern die «jüngsten» Bewohnerinnenund Bewohner sollen in Zukunft ver-mehrt in die Planung und Gestaltungunserer Gemeinde altersgerecht mit-einbezogen werden.

Edith Bratschi, LeiterinSchule/ Jugend/ Freizeit/ Kultur

Eintritte bei der Jugendanimation MeggenMarc-AndréWermelinger,wohnhaft inLuzern, hatseine Tätig-keit am18. November2014 gestar-tet. Er unter-richtete an

Sekun dar- und Kantonsschulen dieFächer Bildnerisches und Tech -nisches Gestalten und hatErfahrung in der Jugendarbeit.

Brigitte Affentranger, wohnhaftin Luzern, startet ihre Tätigkeit alsJugend arbeiterin am 01. Januar 2015.

Sie verfügtüber mehrereJahre Er -fahrung inverschiede-nen Jugend -institutionenund absol-viert seitSommer 2013

berufsbegleitend das Studium ander Höheren Fachschule für Sozial-pädagogik in Luzern.

Wir heissen die beiden neuenJugendarbeiter herzlich willkommenund wünschen ihnen viel Freude undErfolg bei ihrer Tätigkeit in Meggen.

Möchtest du dich in verschiedenenProjekten für Jugendliche engagie-ren? Dann melde dich bitte [email protected]. Unter der Adresse

www.jam.ch findest du im Internetvielfäl tige Informationen über dieJugendanima tion der GemeindeMeggen.

Projekte in Meggen: Jugendliche gesucht

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Gmeindsposcht Meggen Nr. 5 n Dezember 201438

K U L T U R

Mit dem gemeinsamen Warten aufsChristkind geht das aussergewöhn -liche Jubiläumsjahr auf SchlossMeggenhorn stimmungsvoll zuEnde. Ein Flötenspieler wird dieHerzen von Klein und Grossverzaubern.

Auch dieses Jahr verkürzt JolandaSteiner der ganzen Familie den langen

Nachmittag vor Heiligabend. Inweihnächtlicher Atmosphäre er-zählt sie das alte französische

Märchen «Der Zauber desFlötenspielers», das vomGlauben an das Gute und

von der Hoffnung handelt.In einem prächtigen König -reich bezirzt ein Flöten-spieler mit seiner Vogel-fänger-Melodie nicht nurdas ganze Land, sondernauch den hartherzigenKönig. Musikalisch beglei-

tet wird die Märchenerzäh-lerin von der Musikerfami-lie Ruckli Gygax – mit Fran-

ziska Ruckli am Klavier, dem 14-jährigen Oliver Gygax an der Posauneund der 12-jährigen Stefanie Gygax ander Querflöte.

«Musizieren ist für die Familieein grosses Hobby», sagt die Mutter,die selbst als Klavierlehrerin an derMusikschule der Seegemeinden undals Musikpädagogin in einer Kitaarbeitet. Mit viel Freude wirkt dieFamilie immer wieder an musika -lischen Märchen mit.

Die Freude am TeilenDas Jubiläumsjahr stand unter demMotto «Über das Glück des Teilens».Und so darf auch an der letzten Ver-

anstaltung die Vorfreude auf dasChristkind gemeinsam geteilt werden.Es war ein anderes, ein besonderesKulturjahr, vielleicht auch mit dereinen oder anderen Veranstaltung einWagnis.

Doch wer nichts wagt, dergewinnt nichts – und so sind dieBe suchenden nicht nur zahlreicherschienen, sondern waren vielfachbegeistert. Besonders die insgesamtzehn Rendez-vous mit Gretel undNelly Frey, die Vernissage «UnsereSammlung» und das Schloss alsStation auf der MOAT fanden grossenAnklang. Und wenn wir schon beimTeilen sind: Auch die neuen Zivilhoch-zeiten auf dem Schloss sind ein gros-ser Erfolg! Wir danken allen Gästen,die Teil unseres Jubiläumsjahrs warenund damit zum Gelingen beigetragenhaben!

Susanne Morger, Kuratorin undBetriebsleiterin,

Schloss Meggenhorn

Warten aufs Christkind Mittwoch, 24. Dezember, 13.30 und15.00 Uhr im Festsaal; Musikmärchen«Der Zauber des Flötenspielers» ab 4Jahren mit Jolanda Steiner und derMusikerfamilie Ruckli Gygax. Eintritt:Kinder Fr. 5.–, Erwachsene Fr. 8.–.Dauer: ca. 1 Stunde. Vorverkauf:Drogerie Küttel, Meggen. Tageskasse:30 Minuten vor Vorstellungsbeginn.

AdventsleuchtenNeuer Lichterglanz rund ums SchlossMeggenhorn bis am 04. Januar 2015täglich 17.00 bis 22.00 Uhr.

Leidenschaft BuchDie neue Kultursaison 2015 aufSchloss Meggenhorn steht ganz imZeichen des Buchs.

In den Mittelpunkt rückt diesesMal Mathilde Frey-Baumann, die Ehe-frau des letzten Schloss besitzers. Sieschrieb leidenschaftlich gerne, ihreEssays wurden sogar in der NZZ abge-druckt. Wir freuen uns, wenn derliterarische Funke überspringt und wirSie ab dem 05. April 2015 wieder aneiner unserer Veranstaltungen be-grüssen dürfen.

Unsere Räume stehen Ihnenselbstverständlich das ganze Jahr fürAnlässe zur Verfügung.

Einstimmen aufs Christkind auf dem Schloss

Zauberhaftes Musikmärchen

Mit dem Schlossteam unterwegsZum Ende der Kultursaison hat sich das Schlossteam selbst etwas Kulturgegönnt. Unser jährlicher Ausflug führte uns ins Richard-Wagner-Museumund anschliessend zum genüsslichen Ausklang ins Restaurant «Quai4» inLuzern, das Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen einen Arbeits-platz bietet.

Schlossfenster

MusikalischeUmrahmung:

Oliver Gygax,Posaune –

Stefanie Gygax,Querflöte –

Franziska Ruckli,Klavier

Vorschau

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39 Gmeindsposcht Meggen Nr. 5 n Dezember 2014

K U L T U R

Kunstwerke aus der Sammlung der Gemeinde Meggen

Brigitta Würsch: Im Garten Eden

In der Artothek der GemeindeMeggen ist zurzeit ein neueres Werkder in Luzern lebenden NidwaldnerKünstlerin Brigitta Würsch zu sehen.

Führt der Werktitel «shangri-la & san-gria» auf die richtige Spur? Shangri-Laist ein fiktiver, aus der Literatur stam-mender Ort irgendwo im Himalaja, einGarten Eden. Auf der anderen Seiteexistiert Shangri-La ganz konkret,weil die Chinesen zur Förderung desTourismus aus dem utopischen einenreal existierenden Ort in Tibet ge-macht haben. Was in der Fiktion para-diesisch anmutet und unsterblich ist,verliert in der Wirklichkeit die Magieund den Schutz vor Vergänglichkeit.So zerstörte Anfang 2014 ein Gross -brand die historische Altstadt in demerst 2001 in Shangri-La umbenanntenBezirk.

Reich der PoesieGegen solche Vereinnahmung ist«shangri-la & sangria» von BrigittaWürsch gewappnet: Es lässt sich nichtan Konkretem festmachen, sondernbleibt im Reich der Poesie. Eine Land-nahme durch wen auch immer mussscheitern. Die von der Künstlerin ge-brauchten Pflanzen- und Fruchtfarbenverweisen auf das paradiesischUrsprüngliche und möglicherweiseauf die Früchte vom Baum des Lebens.

Birken, Borken, MusterWenn nicht von diesem, mag das ver-wendete Büttenpapier von einem an-deren geheimnisvollen Baum stam-men, allenfalls von einer Himalaja-Birke aus Shangri-La. Während daswertvolle Büttenpapier einen an-spruchsvollen Herstellungsprozessdurchläuft, kann die weiss-bräunlicheBorke der Himalaja-Birke auch alsPapierersatz benutzt werden. Derenäusserste Schichten ringeln sich undblättern in feinen papierenen Fetzenvom Stamm ab. Am Boden bilden sieMuster, die eine Assoziation mit demPflanzenfarbbild von Brigitta Würschzulassen.

Bowle oder Aderlass?Einzelne Fruchtfarbspritzer schaffeneine Verbindung zum zweiten Teil desWerktitels und zu den für die BowleSangría notwendigen Zutaten: Rot-wein, Fruchtsäfte, Fruchtstücke.Sangría ist aber auch das spanischeWort für Aderlass. Mit diesem wurdeehedem eine Reinigung von allerleischädlichen Stoffen bezweckt. Wird in«shangri-la & sangria» das utopischeShangri-La von den Zumutungen derWirklichkeit gereinigt?

Hans Beat Stadler

Herzlichen DankDies ist nach 7½ Jahren der letzteBeitrag von Hans Beat Stadler überWerke aus der Kunstsammlung derGemeinde Meggen. Wir danken ihmherzlich für seine subtil geschriebe-nen Texte und die angenehme Zusam-menarbeit.Als Nachfolgerin von Hans BeatStadler konnte die Kommission fürBildende Kunst, Gruppe Kunstankauf,Meredith Stadler gewinnen.

Brigitta Würsch, «shangri-la & sangria», 2013, Pflanzen- und Fruchtfarben aufBüttenpapier, Format 56 x 76 cm, ausgestellt in der Artothek der GemeindeMeggen an der Hauptstrasse 50.

Jahresausklang mit«klang»-KonzertenBei den diesjährigen «klang»-Kon-zerten auf Schloss Meggenhorngibt es nebst Altbekanntem einigeszu entdecken. Es sind dies ganzauserlesene Werke, mit denen dieZuhörer auf eine Entdeckungsreisemitgenommen werden. Ein Aha-Erlebnis ist jetzt schon garantiert.

Es erklingen ein weiteres Malklangvolle WerkeDas Festival bleibt seinem Festival-namen treu, es erklingen vom26. bis 30. Dezember 2014 klang -volle Werke. Erleben Sie die Kam-mermusik – die Keimzelle des mu-sikalischen Miteinanders – am Ortdes Ursprungs.

Detaillierte Informationen zuden einzelnen Konzerten gibt es imInternet unter www.klang.ch sowieauf Seite 42 (Agenda) dieserGmeindsposcht.

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40 Gmeindsposcht Meggen Nr. 5 n Dezember 2014

K U L T U R

Neu in der Bibliothek

• Barreau Nicolas – Paris ist immereine gute Idee

• Beissen Jan – Görings Plan• Dahl Arne – Der elfte Gast• Deaver Jeffrey – Todeszimmer• Follett Ken – Kinder der Freiheit• James Peter – Mörderische

Obsession• Jungersen Christian –

Du verschwindest• King Stephen – Mr. Mercedes• Lark Sarah – Der Klang des

Muschelhorns• Letholainen Leena – Wer ohne

Schande ist• Lewinsky Charles – Kastelau• Nesser Håkan – Die Lebenden und

Toten von Winsford• Rankin Ian – Schlafende Hunde• und viele andere Bücher mehr

Neue Hörbücher:• Cornwell Patricia –

Daniels Blendung• Deaver Jeffrey – Todeszimmer• Follett Ken – Kinder der Freiheit• Gavalda Anna –

Nur wer fällt, lernt fliegen• Heldt Dora – Jetzt mal unter uns …• Lark Sarah – Der Klang des

Muschelhorns• Moyes Jojo – Weit weg und

ganz nah• Rankin Ian – Schlafende Hunde• Slaughter Karin – Bittere Wunden

Neue DVDs:Godzilla, Snowpiercer, Der Goaliebin ig, Labor Day, Das magischeHaus, Maleficent, Bad Neighbors,Das Schicksal ist ein mieser Verräter,Grand Budapest Hotel, Beziehungs-weise New York, Lego Movie,Pompeii

Öffnungszeiten:Dienstag, Donnerstag, Freitag,15.00 – 18.00 UhrMittwoch, Samstag,09.30 – 12.00 UhrÖffnungszeiten Weihnachtsferien• Dienstag, 23.12.14• Dienstag, 30.12.14• Samstag, 27.12.14• Samstag, 03.01.15

Tel. 041 377 51 80www.meggen.ch / www.bvl.ch

Bibliothek Meggen

Buchstart und Lesung

In der Bibliothek/Artothek Meggenstehen rund 9500 Medien für dieAusleihe zur Verfügung. Es sinddies vor allem Bücher, zur Auswahlstehen aber auch Kassetten, CDs,Videos, DVDs und Zeitschriften.

Nebst der klassischen Ausleihe deroben erwähnten Medien finden in denRäumlichkeiten der Bibliothek undder Arthothek an der Hauptstrasse 50immer wieder interessante Veranstal-tungen statt. Nachfolgend blicken wirauf zwei spannende Anlässe zurück.

Buchstart«Mit Büchern kann man wachsen –nach oben und nach innen»: Unterdiesem Motto lauschten über 20 Kin-der im Alter von 1 bis 3 Jahren mitihren Begleitpersonen gespannt denGeschichten und Fingerspielen, wel-che Fabienne Iten-Steiner vorgetra-gen hat. Buchstart-Veranstaltungenfördern die Sprachentwicklung vonKleinkindern und die frühe Begeg-nung mit der Welt der Bücher.

Wort und Klang: Lesung mitChristian Schmid und ChristophGreuter«Em Tüüfel ab em Chare gheie». «Dasgeit uf ke Chuehut». «Es isch gnue Höidunger». Beim Sprechen im Alltag ver-wenden wir gerne solche Redensar-

ten. Aber woher kommen sie? Was warihre ursprüngliche Bedeutung?

Der pensionierte Schnabelweid-Redaktor Christian Schmid erläutertein vergnüglichen Kostproben die Her-kunft und Bedeutung von Redens -arten, die die Bildgalerie der Sprachesind.

«Häftlimacher»? «Chuehut»? Beivielen Redensarten erschliesst sichdie ursprüngliche Bedeutung nichtmehr automatisch, erklärte ChristianSchmid, weil ihr konkreter Bezug ver-loren gegangen ist. Von welchem«Oben» geht das Heu hinunter, biseben «gnue dunge» ist? Und warumhat der Teufel einen Karren?

Harmonisch mit bluesigen undlüpfigen Klängen begleitete Chris tophGreuter mit seinen Gitarren und Hals-zithern die Geschichten von Chris tianSchmid.

Trotz prächtigstem Herbstwetterfolgten über 90 Gäste gespannt denlebendig vorgetragenen Erklärungen,die Christian Schmid brillant vortrug.Beim anschliessenden Apéro wurdenoch heftig über Dialekte und Sprich-wörter weiterdiskutiert. Das entspre-chende Buch ist ab sofort in derBibliothek ausleihbar.

Monika Peer,Leiterin Bibliothek Meggen;

Edith Bratschi, LeiterinSchule/ Freizeit/ Jugend/ Kultur

Der pensionierte Schnabelweid-Redaktor Christian Schmid bei seinerLesung in Meggen.

Chris toph Greuter begleitete dieLesung mit seinen Gitarren undHalszithern.

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41 Gmeindsposcht Meggen Nr. 5 n Dezember 2014

K U L T U R

Von Collage, Installation, Gemäldeoder Video bis zu Performances undeiner Publikation: dieses Jahr gabes im Benzeholz nicht nur viel zusehen, sondern auch viel zu feiern.Ein Rückblick auf das Jubiläumsjahr.

Tritt der Besucher in diesen Tagendem Benzeholz entgegen, kommtleicht Verwirrung auf: Wo er Gebäude-mauern erwartete, erblickt er sichstattdessen selbst – ein Spiegel lässtden Raum für zeitgenössische KunstMeggen bis auf das Dach verschwin-den. Die Installation von Timo Müllerund Michelle Kohler «reflektiert» imdoppelten Sinn: es erzeugt ein Spie-gelbild und es regt zum Nachdenkenüber den eigenen Standpunkt an.

Sich den Spiegel vorhaltenIn seinem Jubiläumsjahr war es amBenzeholz, darüber nachzudenken,wo es steht. Die Ausstellung «UnsereSammlung», die zeitgleich mit demSchloss Meggenhorn Werke der Meg-ger Kunstsammlung zeigte, bot einenEinblick in die Geschichte des Aus-

stellungshauses. Darüber hinaus er-schien das Buch «Kunst im Benze-holz». Die Lage am Vierwaldstätterseeist Programm – und das nicht nur fürdie Besucher, die häufig Ausstel-lungs- und Spaziergang verbinden.Auf den Raum, den das BenzeholzZentralschweizer Künstlern zur Ver -fügung stellt, nehmen viele Werkebesonderen Bezug. Mit Bootsfahrten,einem Ballon und viel Gemüse war esdieses Jahr auch das Künstlerduo a&a(Annina Burkhalter und Amayi Witt-mer), die sich speziell auf den Ort amMegger See einliessen.

Ein Saatkorn säenÄhnlich der Spiegelinstallation zeigtedie von a&a eingerichtete «Sommer-residenz» durch einen kleinen Eingriffgrosse Wirkung: Im Mai streuten dieKünstlerinnen ihr Saatgut, deren Aus-wüchse im August das Benzeholzschon fast überwucherten. Die Pflan-zen, spriessend, wachsend und ver -gehend, verbildlichten die verstriche-ne Zeit. Ebenso organisch ist dasNetz, in dem interessierte Menschen,

Macher und Mäzene – allen voran dieGemeinde Meggen – wirken und derKunst einen Nährboden bereiten.Nach 25 Jahren war es im Benzeholznun Zeit für ein Erntedankfest.

Im Nahen auf das Weite zielenAllen Werken, die das Jubiläumsjahrdes Benzeholz säumten, war zumin-dest etwas mit dem Spiegel gemein-sam: Wie dieser ermöglichten sie imphysischen Hier ein virtuelles Dort.Dieses Dort ist die Kunst, neue Ge-danken, vergessene Bilder oder auchZukunftsfantasien zu evozieren. DieKunst, im Nahen zugleich das Ferne,im Kleinen das Grosse zu sehen: «Siproche, si loin» titelte die Ausstellungvon Anna Margrit Annen zu Jahres -beginn.

Nun ist auch das Jahr 2014 schonbald Geschichte, die Berge gegenüberdem Benzeholz schnee bedeckt – unddie nächste Saat, die ist gesät.

Meredith Stadler, Kunsthistorikerinund Mitarbeiterin Benzeholz

Ein Vierteljahrhundert am Vierwaldstättersee

Reiche Jubiläumsernte im Benzeholz

Wie die 25-jährige Geschichtedes Ausstellens im Benze-holz Raum für zeitgenössi-

sche Kunst ermessen? Ausstellungensind flüchtig, sie leben in der Gegen-wart, von der Raumsituation undvom Zusammenwirken der Werke mitdem Ort und dem Publikum. VieleKünstlerinnen und Künstler konntenin jungen Jahren ihre erste Ausstel-lung im Benzeholz einrichten. DasAusstellungshaus ist seit 1989 eineArt Kunstlabor, wo Werke entwickeltund Risiken eingegangen werdenkönnen.

Atelierbesuch bis VermittlungKulturschaffende und Besucher ver-mitteln uns ein Bild ihrer Erlebnisse

im Benzeholz; die ehemaligen Kura-toren Elmar Zemp, Monika Maria Her-zog und Niklaus Lenherr berichtenüber ihre Arbeit vom Atelierbesuchbis hin zur Vermittlung in der Aus-stellung. Der langjährige Kulturjour-nalist Urs Bugmann bietet eine Über-sicht über die Begegnungen vor Ort.Künstlergespräche zu Themen wieLandschaft, Zeichnen und Handwerkzeugen von der Lebendigkeit und Ak-tualität des künstlerischen Tuns undführen die Geschichte in die Zukunft.

Kunst im Benzeholz, Blicke auf dasZentralschweizer Kunstschaffen,160 Seiten, gebunden, Fr. 29.–Pro Libro LuzernISBN 978-3-905927-43-6

Blicke auf das Zentralschweizer Kunstschaffen

Publikation 25 Jahre Benzeholz

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A G E N D A

Dezember 2014So. 14. Gamers Point, kath. Pfarramt

13.00 – 19.00 Uhr, Jugendräume Piuskirche, www.kpm.ch

Krippenspiel, ref. Kirchgemeinde17.00 Uhr, reformierte Kirche, www.refluzern.ch

Mi. 17. Pocahontas Teil 2, Musikschule17.30 Uhr, Gemeindesaal

Fr. 19. SGF – Weihnachtsfeier, Gemeinnütziger Frauenverein14.00 Uhr, Kath. Pfarreiheim, www.sgfmeggen.ch

Waldweihnachten, Jungwacht19.00 – 22.00 Uhr, Megger Wald, www.jungwacht-meggen.ch

Mo. 22. Mütter- und Väterberatung13.15 – 16.30 Uhr, Theorieraum Feuerwehrlokal, www.muetterberatung-luzern.ch

Mi. 24. Warten aufs Christkind – Der Zauber des Flötenspielers, Schloss Meggenhorn13.30 – 17.00 Uhr, Schloss Meggenhorn Festsaal, www.meggenhorn.ch

Familiengottesdienst zum Heiligen Abend, kath. Pfarramt17.00 – 18.00 Uhr, Piuskirche

Abendmahlgottesdienst zur Christnacht. ref. Kirchgemeinde18.00 – 19.00 Uhr, ref. Kirche

Musik in der heiligen Nacht, Cantus (Gemischter Chor)22.30 Uhr, Piuskirche

Fr. – Di. 26. – 30. «klang»-Musiktage auf Schloss MeggenhornKonzert 1: Freitag, 26. Dezember, um 17.45 Uhr, deutsche RomantikKonzert 2: Samstag, 27. Dezember, um 17.45 Uhr, eine KlangreiseKonzert 3, Matinee: Sonntag, 28. Dezember, um 11.00 Uhr, Leben in WienKonzert 4: Sonntag, 28. Dezember, um 17.45 Uhr, Gala-KonzertKonzert 5: Montag, 29. Dezember, um 17.45 Uhr, eine ZeitreiseKonzert 6: Dienstag, 30. Dezember, um 17.45 Uhr, klangvolle Widmungen

Sa. 27. Mann sieht sich, «Gemütlicher Fondueplausch», ref. Kirchgemeinde18.30 – 21.00 Uhr, Megger Wald

Januar 2015Sa. 03. Inthronisation Zunftmeister 2015, Fröschenzunft Gemeindesaal Meggen

Jahrzeit, Seniorenverein18.00 – 19.00 Uhr, Magdalenenkirche

Mo. 05. CVP Meggen, Neujahrsapéro und Nomination Kantonsrat19.30 Uhr, Restaurant Schlössli

Di. 06. Neujahrsapéro Quartierverein Vordermeggen-Oberland19.30 – 22.00 Uhr, Restaurant Rustica, www.gvvo.ch

Mi. 07. Krabbeltreff, Kontakt-Zmorge, MAPAKi09.00 – 10.45 Uhr, Pfarreiheim Kath. Kirche, www.mapaki.ch

Fr. 09. Power-Girls, ref. Kirchgemeinde18.30 – 21.00 Uhr, ref. Kirche, Cheminéeraum

So. 11. Neujahrsapéro des Quartiervereins Habsburg10.00 Uhr, St. Charles Hall

Fr. 16. Kinderkirche «Geschichten am Kamin», ref. Kirche17.30 bis 19.30 Uhr, Cheminéeraum

Januarloch-Jassturnier, Fussball-Club Meggen19.00 – 22.00 Uhr, Clubhaus FC Meggen, www.fcmeggen.ch

Sa. 17. Gamers Night, kath. Pfarramt17.00 – 12.00 Uhr, Jugendräume Piuskirche

Mo. 19. Ludothek, öffentlicher Spielabend für Erwachsene, Gemeinnütziger Frauenverein19.30 – 22.00 Uhr, Ludothek

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Gmeindsposcht Meggen Nr. 5 n Dezember 2014

A G E N D A

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Januar 2015Mi. 21. Krabbeltreff, Kontakt-Zmorge, MAPAKi

09.00 – 10.45 Uhr, Pfarreiheim Kath. Kirche

Do. 22. Generationen begegnen sich, Alterskommission19.00 – 21.30 Uhr, Aula Hofmatt 3

Fr. 23. Guuggerfäscht, Fröschenzunft, Cocoschüttler20.00 – 03.00 Uhr, Meggen

Öffentliches Jassturnier, Gemeinnütziger Frauenverein14.00 Uhr, Kath. Pfarreiheim

Fr. – 23. – 25.01. Firmweekend in Engelberg, kath. PfarramtSo.

Sa. 24. Gamers Point, kath. Pfarramt17.00 – 23.00 Uhr, Jugendräume Piuskirche

Chinderfiir, kath. Pfarramt18.00 bis 18.45 Uhr, Theresienkapelle

Mo. 26. Mitgliederversmmlung, SP Meggen19.30 – 22.00 Uhr, Gemeindehaus, Sitzungszimmer Parterre

Mi. 28. Elterninfoabend für Schuleintritt in den Kindergarten, Schule Meggen19.30 Uhr, Aula Hofmatt 3

Fr. 30. SGF-Fasnacht, Gemeinnütziger Frauenverein14.00 Uhr, kath. Pfarreiheim

Seniorennachmittag im Pfarreiheim, Fröschenzunft14.00 Uhr

60plus Filmnachmittag «Live ist Life», ref. Kirchgemeinde14.30 – 17.00 Uhr, ref. Kirche, Cheminéeraum

Zyklus Show-Vortrag für Eltern, MAPAKi19.30 – 21.30 Uhr, Aula Schule Meggen

Fröschenball im Gemeindesaal, Motto «Winterolympiade», Fröschenzunft20.00 – 02.00 Uhr, Gemeindesaal, mit Livemusik Red Sox

Sa. 31. Zyklus-Show – Workshop für Mädchen, MAPAKi10.00 – 17.00 Uhr, Singsaal Schule

Februar 2015So. 01. Neuzuzüger-Apéro 2015 der Gemeinde Meggen

10.00 – 13.00 Uhr, Villa St. Charles Hall

MITenandGOTTesdienst zur Tauferinnerung ref. Kirche10.00 – 11.30 Uhr, ref. Kirche

Mi. 04. Krabbeltreff, Kontakt-Zmorge, MAPAKi09.00 – 10.45 Uhr, Pfarreiheim kath. Kirche

Fr. 06. Bescherungsfahrt nach Schulfasnacht, Fröschenzunft

Fr. – 06. – 08.02. Gamers Night «Tolken XL», kath. PfarramtSo. Jugendräume Piuskirche

Power-Boys im Wald, ref. Kirchgemeinde18.30 – 21.00 Uhr, Meggerwald beim Parkplatz Restaurant Schönau

So. 08. Fasnachtsgottesdienst, ref. Kirchgemeinde10.00 – 12. Uhr, ref. Kirchgemeinde

Do. 12. Schmutziger Donnerstag, Fröschenzunft

So. 15. Fasnachtsgottesdienst, kath. Pfarramt10.45 – 11.45 Uhr, Piuskirche

Fasnachtssonntag, Umzug, Fest, Fröschenzunft15.00 Start Umzug beim Rüeggiswil

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44 Gmeindsposcht Meggen Nr. 5 n Dezember 2014

Pfarrer Ignaz Röthelin

Nicht «nur» Pfarrer, sondern auch Alpinist

Anlässlich des Jubiläums 150 JahreSektion Pilatus des SAC lernt maneine neue Seite des früheren MeggerPfarrers Ignaz Röthelin kennen:Er war nicht nur Ehrenbürger vonMeggen, sondern auch das dritteEhrenmitglied der Sektion Pilatusdes Schweizer Alpen-Clubs.

Pfarrer Ignaz Röthelin, wie ihn dieMeggerinnen und Megger kennen:Pfarrer Ignaz Röthelin war von 1855bis zu seinem Tod 1907, also während52 (!) Jahren, Pfarrer in Meggen. Hierkennt man ihn als volksnahen, abereher konservativen Pfarrer. IgnazRöthelin wurde 1893 zum Ehrenbür-ger von Meggen ernannt. Bekanntsind seine vielen Gedichte, die er überdie Natur, die Megger Landschaft unddas Brauchtum geschrieben hat. Be-kannt sind aber auch seine Predigtenund träfen Aussagen. So soll er be-merkt haben: «Die Bauern haben ger-ne kurze Predigten, aber lange Brat-würste.» Seine Affinität zu den Bergenlässt sich aus seinem Gedicht -bändchen mit dem Titel «SchweizerBerg und Tal» erahnen.

Pfarrer Ignaz Röthelin, wie ihn dieMeggerinnen und Megger eher nichtkennen: Am 31. März 1864 wurde inLuzern die Sektion Pilatus desSchweizer Alpen-Clubs von 11 Grün-dungsmitgliedern ins Leben gerufen.Den alten Mitgliederverzeichnissender jungen Sektion ist zu entnehmen,dass Ignaz Röthelin am 14. Dezember1866 als 46. Mitglied registriert wur-de. Ausserdem ist den alten Unter -lagen zu entnehmen, dass IgnazRöthelin 1888 zum dritten Ehrenmit-glied der Sektion ernannt wurde.

Dazu ist in einer Gedenkschrift,welche von Staatsarchivar P.X. Weber1914 verfasst wurde, folgendes zulesen: Am 16. November 1888 ernann-te die Sektion den gemütvollenMegger Pfarrherren und begeistertenAlpinisten Ignaz Röthelin, den Bruderder zwei eifrigen KlubmitgliederJosef und Eduard Röthelin, zumEhrenmitglied der Sektion. Der Ver-fasser ungezählter mundartlicher

Gelegenheitsgedichte, welcher auchder Sektion zuweilen ein Sträusschenband, war 1866 in den Klub eingetre-ten. Viele der durchwanderten Ber-greviere hat er in der Folge in seinemGarten in Reliefform nachgebildet,Berg und Tal, Senn- und Schutzhütten.

Seine Ferien brachte er in seinenbesten Jahren mit Vorliebe in denBergen zu, sodass ihm ein Pfarrkindanlässlich seines 50-jährigen Pfarr -jubiläums schalkhaft bemerkte:«Wenn man die Zeit, welche Röthelinin den Bergen zubrachte, in Abzugbringe, so sei er eigentlich erst 49 Jah-re Pfarrer in Meggen gewesen.»

Einzeltouren von Ignaz RöthelinIn den Jahrbüchern der Sektion sindauch Berichte über Einzeltouren vonIgnaz Röthelin festgehalten. So 1871Touren in der Axenkette, Muothatalund Reiseltstock (vermutlich Bös Fu-len), 1872 Touren zum Wendenjoch,zur Stein- und Triftlimmi, 1873 Tourenzum Pizzo Centrale, Lucendro und Rei-seltstock. 1871, 1873 und 1880 sindVorträge vermerkt, die er an Sektions-anlässen gehalten hat.

Beat Gähwiler,Archivar historisches Archiv

G E S C H I C H T E ( N )

Verdiente Mitglieder SAC-SektionPilatus, 2. Reihe: Ignaz Röthelin,Eduard Röthelin.

Foto aus Gedenkschrift derSektion Pilatus SAC / 1864–1914

Jubiläumsbuch 150 Jahre SAC SektionPilatus.

Pfarrer Ignaz RöthelinFoto: Historisches Archiv Meggen

Pfarrer Ignaz RöthelinFoto: Scherer Familienarchiv

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