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Grundlagen der Pharm. Biologie –
Morphologie und Anatomie
Dr. Ilse ZündorfInstitut für Pharmazeutische Biologie
N230 3.04Tel.: 069-79829648
Wozu?• Weil es in der nächsten Klausur dran
kommt!• Weil es Teil des ersten Staatsexamens ist!• Weil eine Pharmazeutin/ein Pharmazeut
etwas Ahnung von Pflanzen haben sollte!• Weil das Leben faszinierende Formen
hervorgebracht hat und die Morphologie/Anatomie wesentlich zum Verständnis beiträgt!
Die Zellwand der PflanzenzelleAufbau:90 % Kohlenhydrate
• Protopectin• Hemicellulose• Cellulose
10 % Proteine
Aufbau:• Protopektin = Mischpolymer aus sauren, negativ geladenen Polysacchariden• wenig Protein
Hauptbestandteil: Galacturonane oder Rhamnogalacturonane mit kurzen Seitenketten aus anderen Zuckern (Rhamnose, Galaktose, Arabinose)
Eigenschaft: amorphes, verformbares, quellungsfähiges Gel; „Kittsubstanz“ zwischen Zellen
Mittellamelle
Carboxylgruppen der Pektinsäure zum großen Teil mit Methylalkohol verestert => PektineSalzbildung mit zweiwertigen Ionen => PektateWirkt als KationenaustauscherÜberproduktion der Pektinstoffe => Pflanzenschleime, z.B. Gummi arabicum
Verwendung:im Gemisch mit Kaolin gegen akute Diarrhoe, „Wirksubstanz“ bei der „Behandlung“ von Verdauungsstörungen mit geriebenen Äpfeln, zerdrückten Bananen
Die Mittellamelle
Die Primäre Zellwand
Hemicellulose:synonym: CellulosaneGemisch neutraler Polysaccharide aus Pentosen, Hexosenv.a. Glucane mit (1 3)- und (1 4)-Verknüpfung, Xyloglucane mit (1 4)-verknüpften Glucosen und davon abgehenden (1 6)-gebundenen Xylosen
sehr heterogene Zusammensetzung; Stichwort: Elicitoren zur Bildung von Phytoalexine (= antibiotische Abwehrstoffe)
Sekundäre ZellwandAufbau:Matrix aus Protopektin, Hemicellulose und Proteinebis zu 94 % Cellulose in Paralleltextur