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Handbuch Führungsmittel Verfasser: Fachdienst 6200 Gefahrenabwehr Matthias Strott Stand: 09/2015 Literaturhinweis: Feuerwehrdienstvorschrift 100 Lehrunterlage der AKNZ im BZS „Informationsverarbeitung innerhalb einer EL/TEL“ Empfehlungen für Taktische Zeichen im Bevölkerungsschutz, SKK KMW, Taktische Zeichen, CD-ROM, Version 3.0 Die Nutzung des Handbuches zum Zwecke der Aus- und Fortbildung für die Einheiten und Einrichtungen des Katastrophenschutzes im Landkreis Fulda ist zulässig. Eine Vervielfältigung oder Weitergabe in elektronischer oder jeden anderen Form sowie eine kommerzielle Nutzung ist ohne ausdrückliche Genehmigung des Fachdienstes 6200 verboten.

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Handbuch Führungsmittel

Verfasser: Fachdienst 6200 – Gefahrenabwehr Matthias Strott

Stand: 09/2015

Literaturhinweis:

Feuerwehrdienstvorschrift 100

Lehrunterlage der AKNZ im BZS „Informationsverarbeitung innerhalb einer EL/TEL“

Empfehlungen für Taktische Zeichen im Bevölkerungsschutz, SKK

KMW, Taktische Zeichen, CD-ROM, Version 3.0

Die Nutzung des Handbuches zum Zwecke der Aus- und Fortbildung für die Einheiten und Einrichtungen des Katastrophenschutzes im Landkreis Fulda ist zulässig. Eine Vervielfältigung oder Weitergabe in elektronischer oder jeden anderen Form sowie eine kommerzielle Nutzung ist ohne ausdrückliche Genehmigung des Fachdienstes 6200 verboten.

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Handbuch Führungsmittel

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Inhalt

1 Allgemeines ....................................................................................... 3

2 Dokumentation .................................................................................. 4

2.1 Vierfach- Nachrichtenvordruck ................................................................................ 4

2.1.1 Bedeutung der Felder ............................................................................................. 4

2.1.2 Praktischer Lauf des Nachrichtenvordrucks ............................................................ 7

2.2 Das Einsatztagebuch ............................................................................................ 10

2.2.1 Zuordnung des ETB .............................................................................................. 11

2.2.2 Inhalt des Einsatztagebuches ............................................................................... 11

2.2.3 Führen des ETB .................................................................................................... 11

2.2.4 Hinweise zum Ausfüllen ........................................................................................ 12

2.3 Eingangs- und Ausgangsnachweisung ................................................................. 16

2.3.1 Hinweis zum Ausfüllen (EINGANG) ...................................................................... 16

2.3.2 Hinweis zum Ausfüllen (AUSGANG) ..................................................................... 18

2.4 Überwachungsliste für noch zu erledigende Anträge/ Aufträge/ Anfragen ............ 19

2.4.1 Hinweise zum Ausfüllen ........................................................................................ 19

2.5 Überwachungsliste für noch zu erledigende Anträge/ Aufträge/ Anfragen ............ 21

2.5.1 Hinweise zum Ausfüllen ........................................................................................ 21

2.6 Einheitenerfassungsbogen .................................................................................... 23

2.6.1 Hinweise zum Ausfüllen ........................................................................................ 23

2.7 Kommunikationsplan ............................................................................................. 25

2.8 Schadenblatt ......................................................................................................... 26

2.9 Schriftliche Lagemeldung ...................................................................................... 28

2.10 Schriftlicher Einsatzbefehl ..................................................................................... 29

2.11 Schriftlicher Marschbefehl ..................................................................................... 31

3 Taktische Zeichen und Lagedarstellung ....................................... 35

3.1 Die Lagekarte ........................................................................................................ 35

3.2 Taktische Zeichen ................................................................................................. 35

3.2.1 Grundzeichen ........................................................................................................ 36

3.2.2 Farbgebung zur Darstellung von Organisationen und Einrichtungen der Gefahrenabwehr ................................................................................................... 36

3.2.3 Zeichen zur Darstellung von Fachaufgaben der Gefahrenabwehr ........................ 36

3.2.4 Zeichen zur Darstellung von Größenordnungen, hierarchischen Zuordnungen und Ordnungsprinzipien ............................................................................................... 37

3.2.5 Zeichen zur Darstellung von Personen mit besonderen Funktionen ..................... 37

3.2.6 Zeichen zur Darstellung von Gegenständen ......................................................... 37

3.2.7 Anwendungsbeispiele für Taktische Zeichen ........................................................ 37

3.2.8 Mannschaftsstärken .............................................................................................. 38

3.2.9 Angabe der Zeit ..................................................................................................... 39

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3.3 Lagekartenführung ................................................................................................ 39

3.3.1 Materielle Voraussetzungen .................................................................................. 39

3.3.2 Aufbau einer Lagekarte ......................................................................................... 39

4 Quellenverzeichnis ......................................................................... 54

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1 Allgemeines Führungsmittel sind technische Mittel und Einrichtungen, die Führungskräfte bei ihrer Führungsarbeit unterstützen. Sie ermöglichen es, die im Führungsvorgang erforderlichen Informationen zu gewinnen, zu verarbeiten und zu übertragen.

Abb. 1: Einteilung von Führungsmitteln

Führungsmittel sind nicht als Selbstzweck zu verstehen. Im Umgang ist darauf zu achten, dass eine einfache und verständliche Nutzung erfolgt. Sie sind auf allen Führungsebenen dynamisch anzupassen und anzuwenden. Sie befreien Führungskräfte nicht vor notwendigen Entscheidungen oder der Verantwortung. In dieser Lehrunterlage werden Führungsmittel zur Dokumentation und Lagedarstellung beschrieben:

Vierfach-Nachrichtenvordruck

Einsatztagebuch

Einsatzübersichten

Fernmeldepläne und -skizzen

Taktische Zeichen und Lagekarten/ -skizzen

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2 Dokumentation Unter Dokumentation ist das Erfassen, Sammeln, Ordnen und Aufbereiten von Informatio-nen und Sachverhalten zu verstehen. Sie gelten als Nachweis des Handelns und der späteren Auswertung. 2.1 Vierfach- Nachrichtenvordruck

Zum schriftlichen Abfassen einer Meldung ist der Nachrichtenvordruck zu verwenden. Ein

Satz besteht aus vier durchschreibbaren Blättern in verschiedenen Farben (blau oder

weiß, grün, rot und gelb). Die Größe ist DIN A 5 Format. Wird der Nachrichtenvordruck im

Block verwendet, ist zur Vermeidung des Durchschreibens unter das gelbe Blatt eine

schreibfeste Unterlage (z. B. Pappe) zu legen. Der Aufbau des Nachrichtenvordruckes

lässt sich in drei Felder aufteilen:

Abb. 2: Einteilung des Nachrichtenvordrucks

2.1.1 Bedeutung der Felder Neben der Grobgliederung in drei Teile, befinden sich im Nachrichtenvordruck verschiedene nummerierte Felder mit einer festgelegten Bedeutung. Feld 1 Aufnahmevermerk: Er dokumentiert, über welchen Meldeweg eine Meldung

die Befehlsstelle erreicht. Gleichzeitig wird der vollständige Eingang der Meldung mit der Zeitangabe versehen. Hierbei hat sich als Zeitangabe der NATO-Standard bewährt (z. B.: 171000sept2014, 17. September 2014 um 10.00 Uhr).

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Feld 2 Annahmevermerk: Hier wird bestätigt, wann eine ausgehende Meldung in der IuK-Betriebsstelle angenommen wurde. Feld 3 Beförderungsvermerk: Er beinhaltet die Zeitangabe, zu der eine IuK-Betriebs- stelle die Empfangsbestätigung für eine von ihr beförderte Nachricht erhält. Der Beförderungsvermerk wird vom Empfänger der Nachricht als Aufnahmevermerk bekannt gegeben. Feld 4 Nachweisungs-Nr.: In der IuK-Betriebsstelle werden alle ein- und

ausgehenden Meldungen gesammelt, dokumentiert und registriert. Die Registrierung erfolgt mit einer fortlaufenden Nummerierung.

Feld 5 Spruchkopf: Ist eine Meldung als Spruch abzusetzen, ist diese mit

einem Spruchkopf zu versehen. Er beinhaltet: Vorrangstufe + Rufname der absetzenden IuK-Betriebsstelle + Spruchnummer + Annahmedatum (vierstellig) +Annahmezeit (vierstellig); Blitz TEL Süd Nr. 12 1709 1003.

Feld 6 Vorrangstufe: Nachrichten können je nach Dringlichkeiten mit

Vorrangstufen versehen werden. Einfach-Nachrichten erhalten vom Aufgeber keinen Vermerk. Sie werden in Reihenfolge des Eingangs abgesetzt. Sofort-Nachrichten sind dringende Nachrichten. Es sind nur solche Nachrichten mit „Sofort“ zu kennzeichnen, welche eine Eilbedürftigkeit vorliegt und jede Verzögerung nachteilige Folgen mit sich bringt. Die Festlegung trifft der Aufgeber. Blitz-Nachrichten sind sehr dringende Nachrichten, die vom Aufgeber mit „Blitz“ zu kennzeichnen sind. Sie sind nur aufzugeben, wenn Menschenleben gefährdet, Kapitalverbrechen oder Katastrophen zu bekämpfen sind oder dringendes Interesse der öffentlichen Sicherheit und Ordnung geboten ist. Bestehender Verkehr niederer Vorrangstufen ist zu unterbrechen.

Feld 7 Anschrift: Der Aufgeber der Nachricht legt fest, für welche Stelle

oder Einrichtung die Nachricht bestimmt ist (z. B.: TEL, EAL, VwS).

Feld 8 Gesprächsnotiz: Das Feld ist anzukreuzen, wenn der Aufgeber persönlich

das Gespräch geführt hat und den Inhalt auf dem Nachrichtenvordruck dokumentiert. Die Meldung wird anschließend in der Nachweisung registriert und nicht mehr über die IuK-Betriebsstelle abgesetzt.

Inhalt: Der Inhalt ist so abzufassen, dass das IuK-

Betriebspersonal ihn problemlos absetzen kann. Es ist

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deutlich und unmissverständlich zu schreiben und auf die Verwendung taktischer Zeichen zu verzichten.

Feld 9 Abfassungszeit: Angabe, wann eine Nachricht vom Aufgeber verfasst wurde.

Feld 10 Absender: Angabe, welche Stelle/ Einheit oder Einrichtung die

Nachricht verfasst hat. Feld 11 Zeichen, Funktion: namentliche Angabe und Funktion des Aufgebers einer ausgehenden Nachricht oder einer Gesprächsnotiz. Feld 12 Quittung: Bestätigung des Eingangs der Nachricht durch den

Sichter. Feld 13 Verteiler: Nach erfolgter Sichtung einer eingehenden Meldung

werden die Empfänger eingetragen, die den blauen/ weißen und den grünen Nachrichtenvordruck erhalten sollen.

Feld 14 Vermerke: Dieses Feld steht allen Bearbeitern zur Verfügung (z. B.

weitergeleitet, bearbeitet etc.)

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2.1.2 Praktischer Lauf des Nachrichtenvordrucks Der Lauf des Nachrichtenvordrucks ist grundsätzlich in jeder Befehlsstelle gleich. Unterscheidungen ergeben sich lediglich zwischen ein- und ausgehenden Meldungen.

Abb. 3: Lauf des Nachrichtenvordrucks bei einer eingehenden Meldung

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Abb. 4: Lauf des Nachrichtenvordrucks bei einer ausgehenden Meldung

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Abb. 5: Lauf des Nachrichtenvordrucks bei einer eingehenden Gesprächsnotiz

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Abb. 6: Lauf des Nachrichtenvordrucks bei einer ausgehenden Gesprächsnotiz

2.2 Das Einsatztagebuch Der EL bzw. TEL obliegt die technische und taktische Führung aller ihr für die Dauer des Einsatzes unterstellten Einheiten. Gerade im Katastrophenfall ist mit dieser ihr von der Katastrophenschutzleitung übertragenen Aufgabe eine erhebliche rechtliche Verant-wortung verbunden. Es werden auf dieser Führungsebene die Voraussetzungen für wichtige Entscheidungen geschaffen bzw. Entscheidungen getroffen. In Fortsetzung solcher Entscheidungen werden Weisungen erteilt, um konkret geplante Maßnahmen realisieren zu können. Diese können nicht nur Sachwerte, sondern auch Menschen und Menschenleben betreffen. Darum ist es notwendig, nicht nur die Arbeits-ergebnisse (in Form von Weisungen und Meldungen), sondern insbesondere auch den Entstehungsprozess (soweit erforderlich) schriftlich zu fixieren. Sollte es wegen eines Schadens zu einem Straf- oder Disziplinarverfahren kommen, so sind die Indizwirkung einer solchen Dokumentation – insbesondere zur Entlastung eines angeschuldigten Mitarbeiters des Führungsstabes/ einer TEL – nicht zu unterschätzen. Diese Form der Dokumentation wird in der FwDV 100 (Anlage 5) als Einsatztagebuch (ETB) bezeichnet.

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2.2.1 Zuordnung des ETB Das Führen eines Einsatztagebuches wird dem Aufgabenbereich zugeordnet, welcher sich mit der Lagedokumentation zu beschäftigen hat; so z. B. dem Leiter des Sachgebietes 2 (Lage) im Sinne der FwDV 100. Wer in persona diese Dokumentation durchführt, ist durch die gezielte Aufgabenverteilung in der Führungseinheit festzulegen. Bei größeren Ereignissen ist eine Person als Einsatztagebuchführer vorzusehen.

2.2.2 Inhalt des Einsatztagebuches Im Einsatztagebuch sind die unmittelbaren Eindrücke des Einsatzes in zeitlicher Folge - Lage, Beurteilung der Lage, Entschluss, Einsatzplan, Befehle - formlos aufzuzeichnen. Der ursächliche Zusammenhang zwischen eingehenden Meldungen, eigenen Über-legungen und getroffenen Maßnahmen ist dabei klar herauszustellen. Die Eintragungen im Einsatztagebuch müssen verständlich sein, so dass weitere Unterlagen möglichst nicht herangezogen werden müssen. Auf Befehle, Meldungen oder Schreiben, die dem ETB als Anlagen nicht beigefügt sind, ist kein Bezug zu nehmen. Bei Bezugnahme auf Anlagen zum ETB sind die Geschehnisse so darzustellen, dass der Zusammenhang gewahrt bleibt, ohne dass die Anlage eigens gelesen werden muss. Anlagen werden unmittelbar hinter das betreffende Blatt des Tages geheftet. Umfangreiche Anlagen können ggf. nummeriert in einem besonderen Anlageband abgelegt werden. 2.2.3 Führen des ETB Das Einsatztagebuch ist der urkundliche, chronologische Nachweis aller einsatz-bezogenen Anordnungen, Informationen und Maßnahmen während eines Einsatzes. Im Einsatztagebuch ist demnach der Arbeitsablauf des Stabes der TEL mit allen einsatzbezogenen wesentlichen Lagebeurteilungen, Entscheidungen und Befehlen in chronologischer Reihenfolge niederzuschreiben. Es ist nicht erforderlich, jede Äußerung eines Stabmitgliedes zur Lagebeurteilung – auch nur sinngemäß – festzuhalten. Es muss jedoch nachvollziehbar sein, wie es zu bestimmten Entscheidungen gekommen ist. Dies bedeutet, dass bei gegensätzlichen Auffassungen in der Lagebeurteilung diese Meinungen darzustellen sind. Soweit Anlagen (Nachrichtenvordrucke, Karten u. ä.) für das Verständnis von Eintragungen erforderlich sind, so werden diese mit entsprechender Bezugsnummer geheftet. Diese Notwendigkeit korrespondiert die Pflicht jedes einzelnen Stabsmitgliedes der TEL, dem Einsatztagebuch von sich aus die notwendigen Materialien zu überlassen bzw. die wichtigen Daten mitzuteilen. Die Führung des Einsatztagebuches ist nur qualifiziert möglich, wenn die visuelle und akustische Teilhabe am Einsatzgeschehen ermöglicht wird. Daraus ergibt sich auch die Pflicht der Einsatztagebuchführer, für sich die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen bzw. vom Zuständigen (für den inneren Dienst) einzufordern. Eine Konsumhaltung ist – wie bei den übrigen Mitgliedern des Stabes – nicht ausreichend. Der Einsatztagebuchführer muss von sich aus ständig bemüht sein, sich die notwendigen Informationen zu beschaffen. Enge Zusammenarbeit mit den Sachgebieten S 2 und S 3 sowie die persönliche Teil-nahme des Einsatztagebuchführers an allen Entscheidungen der Führung sind wesentliche Voraussetzungen für die sachgerechte Führung des ETB. Über die eigene Beurteilung hinaus hat der Einsatztagebuchführer auf Weisung befugter Personen

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Eintragungen im Einsatztagebuch vorzunehmen. Sollten Eintragungen gegen seinen Willen herausgenommen werden, so bleibt es ihm unbenommen, einen entsprechenden Aktenvermerk zu fertigen. Aufgrund der Möglichkeit für befugte Stabsmitglieder einer TEL oder eines Führungsstabes, Eintragungen im Einsatztagebuch vornehmen zu lassen, ergibt sich für diese selbst meist nicht die Notwendigkeit, eine eigene Einsatzdokumentation durchzuführen (dies betrifft nicht die Dokumentation über noch zu erledigende Aufträge). Das Einsatztagebuch wird in der Regel per Hand geschrieben und – nach Beendigung eines Einsatzes – häufig mit Maschinenschrift abgeschrieben. Dabei ist es notwendig, entweder die handschriftliche Originalfassung zu archivieren oder auf der Schreibmaschinenfassung die Übereinstimmung mit dem Original zu überprüfen und zu beglaubigen. Anlagen sind oben rechts mit dem Vermerk zu versehen: „Anlage zum ETB vom .............................. (Datum) zu Blatt ............................ “. Das Einsatztagebuch ist täglich – bei kurzen Einsätzen nach Einsatzende – abzuschließen, vom ETB-Führer unter Angabe von Datum und Uhrzeit zu unterschreiben und dem verantwortlichen Führer zur Gegenzeichnung vorzulegen. Änderungen dürfen danach nicht mehr vorgenommen werden.

2.2.4 Hinweise zum Ausfüllen

Zu 1: Im Kopf sind allgemeine Daten einzutragen. Einsatzbeginn: Uhrzeit des Arbeitsbeginns einer Befehlsstelle Einsatzort: Ort/ Bezeichnung der Einsatzstelle Sitz der Befehlsstelle: Standort der Befehlsstelle Datum: Datum des Einsatzbeginns Zu 2: Chronologische Auflistung aller an der Einsatzmaßnahme beteiligten Organisationen, Einheiten und Einrichtungen. Zu 3: Name der Personen, die Eintragungen in das Einsatztagebuch vornehmen Einsatzende: Uhrzeit der Einstellung der Befehlsstelle Einsatzort: Ort/ Bezeichnung der Einsatzstelle Sitz der Befehlsstelle: Standort der Befehlsstelle Datum: Datum des Einsatzendes Zu 4: wesentlicher Inhalt einer Maßnahme/ Ergebnisse/ Aussagen/ Entscheidungen Zu 5: Verweis auf Anlagen zum Tagebuch (z. B. Nummerierung)

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Abb. 7: Deckblatt des Einsatztagebuches

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Abb. 7a: Deckblatt des Einsatztagebuches

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Abb. 7b: Darstellung des Einsatzablaufes im Einsatztagebuch

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2.3 Eingangs- und Ausgangsnachweisung Über den Verbleib formgebundener Meldungen ist eine Nachweisung zu führen. Formgebundene Nachrichten werden als Spruch, Fernschreib- oder Email oder Telefax übermittelt. Die Eingangs- und Ausgangsnachweisung sammelt, dokumentiert und registriert chronologisch alle ein- und ausgehenden Informationen. Die Nachweisung kann handschriftlich durch Ablage oder durch Verwendung technischer Mittel geführt werden. Nachrichten sind fortlaufend oder für die Dauer eines Einsatzes zu erfassen. Die personelle Besetzung richtet sich nach dem Informationsumfang. Da der Sitz der Nachweisung bei den Fernmeldern als zentrale Ablage verstanden wird, werden nicht nur die Sprüche, sondern generell auch Durchsagen und Gesprächsnotizen in der Nachweisung abgelegt. Um ein schnelles Wiederfinden einzelner Meldungen zu ermöglichen, werden die Meldungen fortlaufend nummeriert und auf den Formblättern festgehalten. Ein- und Ausgangsnachweisung ist in der Regel die IuK-Betriebsstelle. Während in kleineren Befehlsstellen die Aufgaben häufig durch die Fernmelder wahrgenommen werden, sind bei größeren Befehlsstellen die Ein- und Ausgänge jeweils durch je einen Sachbearbeiter an eingerichteten Arbeitsplätzen zu bearbeiten. 2.3.1 Hinweis zum Ausfüllen (EINGANG)

Abb. 8: Beispiel eines Vordruckes zur Eingangsnachweisung

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TEL/ FüSt: Eintragung der Bezeichnung der TEL

Einsatz am: Eintragung des Datums des Einsatztages

Einsatzstelle: Eintragung der Bezeichnung/des Ortes, des Schadenereignisses

Blatt-Nr.: Durchnummerierung der Blätter

Lfd. Nr.: fortlaufende Nummerierung eingehender Meldungen (vgl. Nach-richtenvordruck Feld 4)

Aufnahmezeit: (vgl. Nachrichtenvordruck Feld 1)

Anschrift: Für wen ist die Meldung bestimmt (vgl. Nachrichtenvordruck Feld 10)?

Absender: Wer hat die Meldung verfasst (vgl. Nachrichtenvordruck Feld 13)?

Platz für Vermerke: Bei Verwendung mehrerer Blätter empfiehlt es sich, den Kopf jeweils neu auszufüllen, damit die Einzelblätter besser zuzuordnen sind.

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2.3.2 Hinweis zum Ausfüllen (AUSGANG)

Abb. 9: Beispiel eines Vordruckes zur Ausgangsnachweisung

TEL/ FüSt: Eintragung der Bezeichnung der TEL

Einsatz am: Eintragung des Datums des Einsatztages

Einsatzstelle: Eintragung der Bezeichnung/des Ortes, des Schadenereignisses

Blatt-Nr.: Durchnummerierung der Blätter

Lfd. Nr.: fortlaufende Nummerierung ausgehender Meldungen (vgl. Nach-richtenvordruck Feld 4)

Beförderungszeit: (vgl. Nachrichtenvordruck Feld 3)

Anschrift: Für wen ist die Meldung bestimmt (vgl. Nachrichtenvordruck Feld 10)?

Absender: Wer hat die Meldung verfasst (vgl. Nachrichtenvordruck Feld 13)?

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Platz für Vermerke: 2.4 Überwachungsliste für noch zu erledigende Anträge/ Aufträge/ Anfragen Die Überwachungsliste dient vorrangig der Informationsverarbeitung in einer EL/ TEL. Sie ist jedoch auf anderen Führungsebenen einsetzbar. Zweck der Übersicht ist die übersichtliche, stichwortartige Zusammenstellung aller Aufträge/ Anträge/ Anfragen (z. B. im Bereich S 2, S 3, FaBe), die vom Bearbeiter nicht sofort oder noch nicht erledigt werden können/ müssen. Durch die Auflistung auf einem Blatt wird das Suchen nach einzelnen Blättern vermieden und einem Übersehen/ Vergessen von Aufträgen/ Anträgen/ Anfragen weitgehend vorgebeugt.

Abb. 10: Beispiel eines Vordruckes als Überwachungsliste für noch zu erledigende Anträge, Aufträge und Anfragen

2.4.1 Hinweise zum Ausfüllen

Zu 1: Im Kopf der Überwachungsliste sind allgemeine Daten einzutragen. Bei Benutzung mehrerer Blätter sind die Daten jeweils neu einzutragen und die

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Seiten fortlaufend zu nummerieren.

TEL: Eintragung der Bezeichnung der TEL. Bearbeiter: Eintragung des Namens und der Funktion des Bearbeiters. Datum: Eintragung des Tages, an dem die Liste geführt wird. Blatt-Nr.: Möglichkeiten zur Durchnummerierung. Bei Verwendung mehrerer Blätter empfiehlt es sich, den Kopf jeweils neu auszufüllen, damit die Einzelblätter besser zuzuordnen sind.

Zu 2: Jeder Auftrag/Antrag und jede Anfrage erhält eine lfd. Nr. Er/sie ist durch einen Längsstrich unter dem vorherigen Text von diesem optisch abzugrenzen.

Zu 3: Eintragung der Eingangsuhrzeit, zu der der Bearbeiter den Auftrag/Antrag/die Anfrage erhalten hat.

Zu 4: Dienststelle/Einheit/Name. Zu 5: Die Nachweisung-Nr. E (= Eingang) ist nur einzutragen, wenn ein

Auftrag/ Antrag auf einer schriftlichen Information beruht, die in der Eingangsnachweisung erfasst wurde. Ihre Angabe erleichtert das Auffinden der betroffenen Information.

Zu 6: Hier sind nur kurze Stichworte, die das Wesentliche erkennen lassen, einzu- tragen - siehe Beispiele -. Zu 7: Kurze Stichworte über Erledigung.

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2.5 Überwachungsliste für noch zu erledigende Anträge/ Aufträge/ Anfragen Die Übersicht dient vorrangig der übersichtlichen Erfassung angeforderter Kräfte und Mittel. Sie erleichtert die Informationsverarbeitung im Bereich S 1/S 4 oder die Fachberater. Die Übersicht kann auf allen Führungsebenen sinnvoll angewendet werden.

Abb. 11: Beispiel eines Vordruckes als Übersicht über die angeforderten Kräfte/ Mittel

2.5.1 Hinweise zum Ausfüllen Der Kopf dient der Erfassung allgemeiner Daten. EL/TEL: Eintragung der Bezeichnung der TEL Blatt-Nr.: Möglichkeit der Durchnummerierung der Blätter Einsatz am: Datum und Uhrzeit des jeweiligen Einsatztages

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Einsatzstelle: Eintragung der Bezeichnung/ des Ortes des Schadenereignisses Bei Verwendung mehrerer Blätter empfiehlt es sich, den Kopf jeweils neu auszufüllen, damit die Einzelblätter besser zuzuordnen sind. Kräfte/ Mittel: Angabe der angeforderten Kräfte/ Mittel. Vorgesehene Einsatzstelle/ Raum: Angabe des vorgesehenen Ortes für die Verwendung der Kräfte/ Mittel. Angefordert bei: Eintragung der Führungsstelle, Instanz etc., bei

der die Kräfte/Mittel angefordert wurden. Zugesagt um: Datum- und Zeitangabe über voraussichtliches

Eintreffen der Kräfte/ Mittel. Tatsächliches Eintreffen: Datum- und Zeitangabe über tatsächliches

Eintreffen der Kräfte/ Mittel. Ist-Stärke: Bei angeforderten Einheiten Angabe der IST-

Stärke. Einsatzende: Datum- und Zeitangabe über das jeweilige

Einsatzende der einzelnen Einheiten. Bemerkungen: Platz für Bemerkungen

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2.6 Einheitenerfassungsbogen Der Einheitenerfassungsbogen ist ein Hilfsmittel, bevorzugt für den S 1/S 4 innerhalb einer EL/ TEL, um in kurzer Form alle wesentlichen Daten über die Einheiten zu erfassen. Dies ist besonders dann wichtig, falls die Einheit über zusätzliches bzw. fehlendes Material und Hilfskräfte verfügt oder der Treibstoffverbrauch der Fahrzeuge und Aggregate nicht bekannt ist. Dies ist bei zu beordernden Fahrzeugen und Aggregaten beispielsweise der Regelfall. Somit kann eine exakte Anforderung an den KatS-Stab gestellt werden. Ebenfalls kann durch die Erfassung der weiteren Daten der Einsatzwert der Einheit zum Teil besser abgeschätzt werden. Viele der hier zu machenden Angaben können schon im Vorfeld eines Einsatzes festgehalten werden und müssen so im Einsatz nur aktualisiert bzw. ergänzt werden.

2.6.1 Hinweise zum Ausfüllen Zu 1: Im Kopf werden allgemeine Daten erfasst: TEL: Bezeichnung der TEL Einsatz am: Datum und Uhrzeit des Einsatztages mit Anfangs- und Endzeiten Einsatzstelle: Angabe der Bezeichnung des Schadenereignisses/ des Einsatzortes Blatt-Nr.: Möglichkeit zur Durchnummerierung. Bei Verwendung mehrerer

Blätter empfiehlt es sich, den Kopf jeweils neu auszufüllen, damit die Einzelblätter besser zuzuordnen sind.

Zu 2: Angabe der Kurzbezeichnung der Einheit. Zu 3: Angabe des Standortes der Einheit. Zu 4: Angabe des Funkrufnamens der Einheit. Zu 5: SOLL – IST – Stärken Angabe. Zu 6: Angabe des Namens und der Anschrift des Einheitsführers und des

Stellvertreters. Zu 7: Angabe der Art und Menge des Betriebsstoffverbrauches der

Einheiten. Unter Fehlmengen können die aktuellen fehlenden Betriebsstoffmengen erfasst werden.

Zu 8: Durch Ankreuzen Angabe, ob das Gerät vollzählig ist. Falls dies nicht

der Fall ist, können fehlende Gerätschaften in der Spalte fest gehal- ten werden. Hier können ebenfalls zusätzliche Gerätschaften aufgeführt werden.

Zu 9: Platz für sonstige Eintragungen. Die Angaben zur Einheit werden

durch Unterschrift des Einheitsführers bzw. durch dessen Stellver-treter bestätigt.

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TEL: Hanauer Landstraße .............................................................

Einheitenerfassungsbogen

Blatt-Nr.:1

Einsatz am:24.02.00 von ..00.43.... Uhr bis ......... Uhr

Einsatzstelle:

1

Einheit/ Einrichtung

Ort/ Ortsteil

Funkruf-name

Soll-Stärke

-------------- Ist-Stärke

Einheitsführer ------------------- Stellvertreter

Betriebsstoffverbrauch je Stunde

Diesel Benzin Gemisch Sonstiges

Vollzähligkeit des Geräts

Ja......X...... Nein...........

2 3 4 5 6 7 8

1. LZ Kassel

Kassel

Florian

Kassel

1/11

498 U/G

1/21/22

1/15/16

Mü-Schmitzstr.26

Kassel Tel: 0561/999999

Kö-Müllerweg 44 Kassel, Tel: 0561/888888

1400 BS 520 BS 200 BS 300 BS

Fehlmengen

Sonstiges: 9 Unterschrift:

--------------- --------------------

Fehlmengen

Sonstiges: 9 Unterschrift:

Abb. 12: Beispiel eines Einheitenerfassungsbogens

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2.7 Kommunikationsplan Der Kommunikationsplan dient der übersichtlichen Darstellung der einzelnen Kommunikationsverbindungenn zwischen den unmittelbar über- und nachgeordneten Führungsstellen. Er stellt die übersichtliche und reibungslose technische Kommuni-kation zwischen den einzelnen Kommunikationsverbindungen sicher.

Abb. 13: Kommunikationsplan

Das Formblatt ist im Wesentlichen selbsterklärend aufgebaut und kann in DIN A 3

und DIN A 4 verwendet werden. Neben einer Verwendung innerhalb der Führungs-

einheit (gleichgültig auf welcher Führungsebene) ist die Anwendung innerhalb der

IuK-Betriebsstellen angeraten.

Eine Besonderheit ist die Kennzeichnung der Sprechfunkverbindungen zu den

einzelnen Führungsebenen mittels Pfeilen. Weist z. B. die Darstellung ein auf, ist

die Kommunikation auf die nachgeordnete Ebene gerichtet.

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Handbuch Führungsmittel

09/2015 Fachdienst 6200 - Gefahrenabwehr 26

2.8 Schadenblatt Das Schadenblatt dient der schnellen und übersichtlichen Erfassung von Gefahren und Schäden für Betroffene, Sachen oder natürliche Lebensgrundlagen. Es kann auf der Ebene Zug, Einsatzabschnittsleitungen, Technische Einsatzleitungen oder Führungsstäben zur schnellen Übermittlung von Erkundungsergebnissen genutzt werden. Das mit der Nr. 1 gekennzeichnete Feld wird wie im Umgang mit dem Vierfach-Nachrichtenvordruck gehandhabt. Das mit der Nr. 2 gekennzeichnete Feld ist beispielhaft ausgefüllt. Die Übermittlung des Schadenblattes erfolgt sinnvollerweise über Telefax oder E-Mail. Ist dies aus technischen Gründen nicht möglich, erfolgt die Übermittlung über Telefonie oder Sprechfunk. Dies nimmt natürlich erheblich mehr Zeit zur Übermitt-lung in Anspruch. Das mit der Nr. 3 gekennzeichnete Feld wird wie im Umgang mit dem Vierfach-Nachrichtenvordruck gehandhabt.

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09/2015 Fachdienst 6200 - Gefahrenabwehr 27

Abb. 14: Ausfüllen des Schadenblattes

1

Musterstadt

Rübenackerweg

2 4 7

4

6

2

2

1

1

1

1

X X X

6

1

CH4 X

8

2

4

1

1

2

70 Vol% UEG

1 FGr Räumen, 2 RW, 4 RTW, 2 NEF, OLRD, LNA

2

3

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Handbuch Führungsmittel

09/2015 Fachdienst 6200 - Gefahrenabwehr 28

2.9 Schriftliche Lagemeldung Der Vordruck zur Abfassung einer schriftlichen Lagemeldung ist durch das HMdIuS auf dem Wege der Erlasse eingeführt. Es kann auf allen Führungsebenen zur Abfassung einer schriftlichen Lagemeldung an die übergeordnete Führungsebene verwendet werden. Es ist in seiner Anwendung und Bedeutung selbsterklärend und wird ausschließlich per E-Mail oder Telefax übermittelt.

Abb. 15: Ausfüllen des Schadenblattes

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Handbuch Führungsmittel

09/2015 Fachdienst 6200 - Gefahrenabwehr 29

2.10 Schriftlicher Einsatzbefehl Bei lang andauernden Einsätzen werden üblicherweise schriftliche Einsatzbefehle heraus gegeben. Dieser kann auch als Vorbefehl genutzt werden. In ihm sind alle Informationen über Verantwortlichen, Anweisungen und erforderliche Maßnahmen benannt. Ein weiterer Vorteil in der Anwendung ist die gleichzeitige Befehlserteilung an viele Befehlsempfänger (als Gesamtbefehl). Häufige Anwendungsbeispiele sind die Versetzung von Einheiten in Alarmbereitschaft, Einsätze außerhalb Hessens oder länger auszuführende Einsatzmaßnahmen. Der schriftliche Einsatzbefehl kann bis auf die Ebene Zug erteilt werden.

Wichtig: Der schriftliche Einsatzbefehl ist mit einem hohen Informationsgehalt versehen. Jede benannte Führungskraft muss somit die für Ihn notwendigen und wichtigen Informationen herausfiltern!

Absender:

Einsatzanlass:

Empfänger:

Befehl-Nr.:

S C H R I F T L. E I N S A T Z B E F E H L

1. Lage (1a: Gefahren- / Schadenlage, 1b: eigene Lage, 1c: Unterstellung und Abgabe von Kräften)

1a

1b

1c

2. Auftrag (erhaltener Auftrag)

3. Durchführung (3a: Schwerpunkt, eigene Absicht, 3b: Einzelaufträge, 3c: Zu-

sammenarbeit mit anderen Kräften und Koordinierung, Zeit- angaben, Schutzmaßnahmen)

3a

3b

3c

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Handbuch Führungsmittel

09/2015 Fachdienst 6200 - Gefahrenabwehr 30

4. Logistik (4a: Verpflegung, 4b: Verbrauchsgüter, 4c: Betriebsstoff, 4d: In-

standsetzung, 4e:Medizinische Versorgung, 4f: Unterbringung, 4g:

Haushalt, Handkasse, Abrechnung).

4a

4b

4c

4e

4f

4g

5. Führung und Verbindung (Telekommunikationsverbindungen und Melde-

wesen, Führungsstellen, Einsatzleitungen, Platz des Führers)

Ort, Datum

Unterschrift

Dienststellung

Abgesandt von Unterschrift:

Anlage Lageskizze (1)

Führungsorganisation (1)

Fernmeldeskizze (2)

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09/2015 Fachdienst 6200 - Gefahrenabwehr 31

2.11 Schriftlicher Marschbefehl Sind Einheiten oder Verbände über größere Entfernungen (z. B. außerhalb des Landkreises Fulda) zu verlegen, bedingt dies einer umfassenden Vorbereitung. Zur Vorbereitung und Durchführung des Marsches im geschlossenen Verband werden hierzu schriftliche Marschbefehle herausgegeben. Der Umgang mit dem Marschbefehl ist ähnlich eines schriftlichen Einsatzbefehls. Er ist lediglich auf die für einen Marsch notwendigen Informationen beschränkt.

Absender:

Abgangsort:

Abgangszeit:

M A R S C H B E F E H L

in den Einsatzraum:

1. Lage (1a: Gefahren- / Schadenlage, 1b: eigene Lage)

1a

1b

2. Auftrag (2a: Zuteilung, Unterstellung und Abgabe von Kräften, 2b: erhaltener Auftrag)

2a

2b

3. Durchführung (3a: Marschziel, 3b: Marschweg 3c: Marschentfernung, 3d: Marschform, 3e: Marschfolge, 3f: Marschführer(in), 3g: Führer(in) der Einzelgruppen, 3h; Schließende(r), 3i: Marschabstand, 3j: Fahrzeug abstand, 3k: Ablaufpunkt, 3l: Ablaufzeit, 3m: Ablaufführer (meist Schließender), 3n: Marschge- schwindigkeit, 3o: Beleuchtung, 3p: Marschüberwachung und Eigensicher- ung, 3q: Marschpausen, 3r: Besonderheiten)

3a

3b

3c

3d

3e

3f

3g

3h

3i

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Handbuch Führungsmittel

09/2015 Fachdienst 6200 - Gefahrenabwehr 32

3. Durchführung (3a: Marschziel, 3b: Marschweg 3c: Marschentfernung, 3d: Marschform, 3e: Marschfolge, 3f: Marschführer(in), 3g: Führer(in) der Einzelgruppen, 3h; Schließende(r), 3i: Marschabstand, 3j: Fahrzeug abstand, 3k: Ablaufpunkt, 3l: Ablaufzeit, 3m: Ablaufführer (meist Schließender), 3n: Marschge- schwindigkeit, 3o: Beleuchtung, 3p: Marschüberwachung und Eigensicher- ung, 3q: Marschpausen, 3r: Besonderheiten)

3j Innerhalb geschlossener Ortschaften: Außerhalb geschlossener Ortschaften: Bundesautobahnen/ Kraftfahrstraßen:

3k

3l

3m

3n Innerhalb geschlossener Ortschaften: Außerhalb geschlossener Ortschaften: Bundesautobahnen/ Kraftfahrstraßen:

3o

3p

3q Technischer Halt: Rast:

3r

4. Versorgung (4a: Verpflegung, 4b: Betriebsstoff, 4c: Instandsetzung, 4d:Medizinische Versorgung)

4a

4b

4c

4d

5. Führung und Verbindung (5a: Telekommunikationsverbindungen während des Marsches, 5b: sonstige Verbindungen, Lotsenstellen und Verkehrsleitpunkte, 5c: Platz des Führers)

5a

5b Sonstige Verbindungen: Lotsenstellen:

Verkehrsleitpunkte:

5c

Ort, Datum

Unterschrift

Dienststellung

Anlage

Marschskizze (1)

Marschfolge (1)

Verteiler

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09/2015 Fachdienst 6200 - Gefahrenabwehr 33

2.12 Einheitenerfassung am BR oder Meldekopf Dieser Vordruck ist an einem eingerichteten Meldekopf oder Bereitstellungsraum zu verwenden. In ihm werden die anrückenden taktischen Einheiten oder Verbände materiell und personell erfasst. Nicht zutreffende oder betreffende Felder werden nicht ausgefüllt. Nach Abschluss der Erfassung wird dieser Vordruck vorzugsweise über E-Mail oder Telefax an die übergeordnete Führungsstelle übermittelt.

Abb. 16: Einheitenerfassung am BR oder Meldekopf (Vorderseite)

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09/2015 Fachdienst 6200 - Gefahrenabwehr 34

Abb. 16a: Einheitenerfassung am BR oder Meldekopf (Rückseite)

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09/2015 Fachdienst 6200 - Gefahrenabwehr 35

3 Taktische Zeichen und Lagedarstellung 3.1 Die Lagekarte Die Lagekarte ist innerhalb von Führungseinheiten ein wesentliches Element der Lagebeurteilung. In ihr werden alle ausgewerteten Ergebnisse der Lagefeststellung fortlaufend eingetragen. Es werden insbesondere eingetragen:

die örtlichen Verhältnisse,

das Schadengebiet und/ oder der Gefahrenbereich,

die Gefahren,

die eingesetzten Einsatzkräfte und Einsatzmittel,

die Einsatzabschnitte sowie die Einsatzschwerpunkte einschließlich

die Bereitstellungsräume und Sammelstellen. Die für die Lagedarstellung verwendeten Lagekarten sind vorzubereiten und maßstäblich der Einsatzlage anzupassen. Hier finden häufig top. Karten in den Maßstäben 1.50.000 oder 1:25.000 bei Flächenlagen und Stadtpläne oder Katasterkarten in den Maßstäben 1:5.000 oder 1:10.000 bei punktuellen Lagen Anwendung. Zur Sicherstellung der Zusammenarbeit von unterschiedlichen Aufgabenbereichen sind immer topografische Karten mit UTM-Koordinatensystem vorzuhalten. 3.2 Taktische Zeichen Die Anwendung taktischer Zeichen ist eine Grundvoraussetzung zur Visualisierung von Fakten auf der Lagekarte. Ziel der Anwendung ist dabei, das alle Mitglieder innerhalb der Gefahrenabwehr eine „einheitliche Sprache“ sprechen. Der Aufbau taktischer Zeichen soll dabei so einfach und verständlich wie möglich sein. Als Grundlage der Systematik von taktischen Zeichen dient die FwDV 100 – Führung und Leitung im Einsatz. Ergänzend wurde mit Zustimmung der einzelnen Bundesländer, der Hilfsorganisationen und der Bundesanstalt THW einvernehmlich eine Ausbildungs- und Gebrauchsanleitung Taktische Zeichen (Stand: Oktober 2002) eingeführt. Das System der Taktischen Zeichen setzt sich aus folgenden Bestandteilen zusammen:

einem Grundzeichen,

einer Farbgebung zur Darstellung von Organisationen und Einrichtungen der Gefahrenabwehr,

einem Zeichen zur Darstellung von Fachaufgaben der Gefahrenabwehr,

einem Zeichen zur Darstellung von Größenordnungen, hierarchischen Zuordnungen und Ordnungsprinzipien,

einem Zeichen zur Darstellung von Personen mit besonderen Funktionen und

einem Zeichen zur Darstellung von Gegenständen

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09/2015 Fachdienst 6200 - Gefahrenabwehr 36

3.2.1 Grundzeichen Jedes taktische Zeichen hat zunächst ein Grundzeichen mit einer entsprechenden Bedeutung wie z. B. Taktische Formation (Einheit/ Verband oder Dienststelle), eine Befehlsstelle oder eine Person. Die einzelne Bedeutung des Grundzeichens sind der FwDV 100 oder der Ausbildungs- und Gebrauchsanleitung zu entnehmen. 3.2.2 Farbgebung zur Darstellung von Organisationen und Einrichtungen der

Gefahrenabwehr Nach der Ausbildungs- und Gebrauchsanleitung „Taktische Zeichen“ können die taktischen Zeichen der verschiedenen Organisationen und Einrichtungen farblich dargestellt werden.

Nr. Grundfarbe des

Zeichens *) Umrandung *) und Schrift Organisation / Einrichtung

1 r o t weiß oder schwarz Feuerwehr

2 b l a u weiß oder schwarz Technisches Hilfswerk

3 w e i ß schwarz Hilfsorganisationen **)

4 g e l b schwarz Einrichtungen der Führung

5 g r ü n weiß oder schwarz Polizei ***)

6 o r a n g e schwarz Sonstige Einrichtungen der

Gefahrenabwehr ****)

Abb. 17: Farbgebung taktischer Zeichen

*) Bei vorbereiteten Zeichen (z.B. Magnetplättchen) ist die Farbe flächenfüllend zu verwenden. Bei behelfsmäßiger

Darstellung, z.B. Skizzen auf Papier, kann die Umrandung des Zeichens in der Grundfarbe des Zeichens erstellt werden. Eine flächenfüllende Farbdarstellung ist dann nicht erforderlich.

**) Die Kurzbezeichnung der Organisation kann innerhalb des Zeichens in der rechten unteren Ecke angegeben werden.

***) zur Zusammenarbeit ****) Behörden, Ämter, Bauhof, beauftragte Firmen, Regieeinheiten etc.

3.2.3 Zeichen zur Darstellung von Fachaufgaben der Gefahrenabwehr Zahlreiche Grundzeichen werden hinsichtlich ihrer Fachaufgaben durch aufgabenspezifische Symbole ergänzt (Beispiel Brandschutz: Der Verteiler). Dort wo keine Symbole vorgesehen sind, ist die Zuordnung durch einen Text möglich (z. B. TZ; Bedeutung Technischer Zug des THW).

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Handbuch Führungsmittel

09/2015 Fachdienst 6200 - Gefahrenabwehr 37

3.2.4 Zeichen zur Darstellung von Größenordnungen, hierarchischen Zuordnungen und Ordnungsprinzipien

Durch diese Zeichen werden die taktischen Einheiten (selbstständiger Trupp, Staffel, Gruppe oder Zug), die taktischen Verbände (Bereitschaft, Abteilung, Großverband) oder eine Gebietskörperschaft (Stadt, Kreis oder Gemeinde) bestimmt. 3.2.5 Zeichen zur Darstellung von Personen mit besonderen Funktionen Personen mit besonderen Funktionen (z. B. LNA, OLRD, FaBe) werden besonders gekennzeichnet. 3.2.6 Zeichen zur Darstellung von Gegenständen Hierunter fallen die Zeichen für Einsatzmittel, Fahrzeuge, Gefahrenquellen oder alle anderen zuvor nicht benannten Zeichen. Sie finden häufig in Verbindung mit notwendigen Maßnahmen oder der Kennzeichnung von Gefahrenlagen Anwendung. 3.2.7 Anwendungsbeispiele für Taktische Zeichen

….

Zeitangaben

Angaben zu:- Beweglichkeit- Richtung einer Bewegung- Mannschaftsstärke

Angaben zur Größenordnung

Angaben zur- Herkunft- Gliederung(kann auch unterhalb des

Zeichen angegeben werden.)

ausgerückt:am 03. d. M.um 21.15 Uhr

aus 032115

auf Marsch nach Dortmund:

Beispiel: Löschgruppe

Stadt Münsterohne taktischen Verband13. Zug der Fw Münster2. Gruppe

MS 0-13-2

DO

- / 1 / 8 / 9

Funktion, Zweck, Art/Typder taktischen Information,des Fahrzeugs ...

Träger der Formation(Organisation oder Einrichtung)

Beispiel: Rettungsdienstliche Schnell-Einsatz-Gruppe

Trägerorganisation: Deutsches Rotes Kreuz

DRK

SEG

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Handbuch Führungsmittel

09/2015 Fachdienst 6200 - Gefahrenabwehr 38

▬▬ ▬▬ Beispiel: Einsatzraum eines Zuges Beispiel: Einsatzabschnittsleiter Beispiel: Technische Einsatzleitung im Einsatz

Beispiel: Erkunden/ Beobachten Beispiel: verletzte Person Beispiel: überschwemmtes Gebiet

3.2.8 Mannschaftsstärken Die Mannschaftsstärken taktischer Formationen werden durch vier Zahlen angegeben, die durch Schrägstrich voneinander getrennt sind. Nicht vorhandene oder nicht besetzte Funktionen werden durch einen Querstrich angegeben.

Abb. 18: Angabe der Mannschaftsstärken

EAL TEL

W

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Handbuch Führungsmittel

09/2015 Fachdienst 6200 - Gefahrenabwehr 39

3.2.9 Angabe der Zeit Die Zeitangaben erfolgen nach einer gewissen Systematik (Datum-Uhrzeitgruppe, soweit erforderlich können Monat und Jahr angefügt werden).

Bei Auslandseinsätzen und bei Kontakt mit militärischen Einrichtungen kann zusätzlich die Angabe der geltenden Zeitzone (a-z) oder der geltenden Zeit (z. B. MEZ, MESZ) notwendig sein.

Beispiel für Zeitangaben: 291400 a okt 14 29. Oktober 2014 14.00 Uhr

3.3 Lagekartenführung Ziel einer jeden Lagedarstellung ist die Übersichtlichkeit. Das heißt, dass der Informationsgehalt auf die Fähigkeit der persönlichen Informationsverarbeitung zugeschnitten sein muss. Dabei gilt der Grundsatz, dass weniger manchmal mehr sein kann. Dies ist in dem Umstand begründet, dass Menschen in Stress- und Extremsituationen nur eine begrenzte Menge von Informationen aufnehmen können. 3.3.1 Materielle Voraussetzungen Unter diesem Aspekt werden alle materiellen Voraussetzungen verstanden, um die notwendigen Führungsmittel in ortsfesten und beweglichen Befehlsstellen vorrätig zu haben. Dies ist eine Aufgabe für die Einsatzvorbereitung. Hierfür kommen unterschiedliche Hilfsmittel in elektronischer oder in Papierform in Frage. Wichtig ist bei allen Anwendungsformen, dass die angewendeten Führungsmittel einfach, sicher und zuverlässig zu bedienen sind. 3.3.2 Aufbau einer Lagekarte Der Aufbau einer Lagekarte wird sich in Abhängigkeit der Führungsebene unterscheiden. Dennoch ist die grundsätzliche Gliederung gleich. Während in den unteren Führungsebenen ein detailliertes Lagebild notwendig erscheint, wird in den oberen und obersten Führungsebenen eine grobgliedrigere Lagekarte Anwendung finden.

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Handbuch Führungsmittel

09/2015 Fachdienst 6200 - Gefahrenabwehr 40

Abb. 19 : Gliederung einer Lagekarte

Allgemeine Lage Hier wird die allgemeine Lage im Schadengebiet dargestellt. Die Aktualität der Informationen kann durch nachfolgende Informationstafel (DIN A4) dargestellt werden.

Abb. 20 : Darstellung des aktuellen Standes einer Lagedarstellung

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Handbuch Führungsmittel

09/2015 Fachdienst 6200 - Gefahrenabwehr 41

Nächste Lagebesprechung Auf einer Informationstafel (DIN A4) wird der Termin einer nächsten Lagebesprechung aufgezeigt. Sie dient der Vorbereitung aller Mitglieder der Führungseinheiten.

Abb. 21 : Darstellung des Termins zur nächsten Lagebesprechung

Führungsorganisation Eine Darstellung der Führungsorganisation dient allen Mitgliedern von Führungsein- heiten zur Unterstützung bei ihrer Aufgabenerledigung. In ihr werden die Unterstell- ungsverhältnisse bis in die nächste über- oder untergeordnete Führungsebene dargestellt.

Abb. 22 : Darstellung der Führungsorganisation

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Handbuch Führungsmittel

09/2015 Fachdienst 6200 - Gefahrenabwehr 42

Abb. 22a : Darstellung der Führungsorganisation einer Katastrophenschutzleitung mit zwei TEL’en sowie einem Bereit-stellungsraum und einem Meldkopf

Kräftedarstellung

Nachfolgende Übersicht eignet sich besonders zur übersichtlichen Darstellung von

Kräften. Somit kann für jeden Aufgabenbereich ein identisch aufgebautes Formular

zurückgegriffen werden. In ihm werden Taktische Einheiten oder Verbände in der

Gesamtheit dargestellt.

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Handbuch Führungsmittel

09/2015 Fachdienst 6200 - Gefahrenabwehr 43

Abb. 23 : Kräftedarstellung eines Löschzuges KatS

Abb. 23a : Kräftedarstellung der Führung eines Einsatzraumes

●●● Großenlüder Fl. Großenlüder 1-19-1 0171-4445555 LKFD_EG 1

Fl. Großenlüder 1-19-1

ELW 1

LF 10 KatS

Fl. Großenlüder 1-43-1

●●

●●

● Fl. Großenlüder 6-41-1

Fl. Großenlüder 1-64-1

LF 8

GW-L (HW)

1 1 2 4

0 1 8 9

0 1 8 9

0 1 2 3

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Handbuch Führungsmittel

09/2015 Fachdienst 6200 - Gefahrenabwehr 44

Kräfteübersicht Die Kräfteübersicht gibt einen Gesamtüberblick über die eingesetzten Kräfte inner- halb des Schadengebietes. Dabei wird auf eine zu detaillierte Darstellung verzichtet. Ein detaillierter Gesamtüberblick über die eingesetzten Einheiten ist Aufgabe des Sachgebietes 1 (Personal/ Innerer Dienst) oder einzelner Fachberater.

Abb. 24 : Beispielhafte Darstellung einer Gesamtkräfteübersicht

Unter dem Feld Bemerkung kann aufgeführt werden, ob die Anzahl der Kräfte aus-reichend oder nicht ausreichend sind. Dies Übersicht kann pro Einsatzraum oder für ein gesamtes Schadengebiet verwen-det werden. Schadenkonto Damit die verwendete Lagekarte zur Information, Beurteilung und Entscheidungsfind- ung genutzt werden kann, sind Eintragungen auf ein Minimum zu reduzieren. Die verwendeten Schadenkonten haben die Aufgabe, Gefahren und Schäden sowie die dort eingesetzten Kräfte unter zur Hilfenahme von Taktischen Zeichen übersichtlich gegenüber zu stellen. Jedes Mitglied in der Führungseinheit hat somit die Mög-lichkeit sich in einem Einsatzraum schnell zu orientieren. Im oberen Feld werden die verantwortlichen Führungskräfte einschließlich deren Erreichbarkeit dargestellt. Die Anzahl der Schadenkonten richtet sich nach den eingeteilten Einsatzräumen.

56

116

156

24

354

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Handbuch Führungsmittel

09/2015 Fachdienst 6200 - Gefahrenabwehr 45

Abb. 25: Beispiel eines Schadenkontos

Als Alternative kann ein Schadenkonto mit vorgefertigten Schadensymbolen verwen-det werden. Durch Benennung der Gefahren oder Schäden sind in einem Einsatzraum alle relevanten Schäden schnell und übersichtlich dargestellt werden. So ist in Abbildung 19a dargestellt:

Einsatzraum ist der Ortsteil Margarethenhaun in Petersberg.

Die Leitung des Einsatzraumes hat der Stellvertreter des GBI Petersberg.

Die Befehlsstelle ist im DGH eingerichtet und im TMO-Betrieb über HE_LKFD_EG 1 erreichbar.

Stand der Information ist der 14. Juli 2015 um 23.45 Uhr.

Es sind 500 Personen betroffen.

Die L 4711 ist nicht befahrbar.

Es sind fünf Entstehungsbrände sowie zwei Vollbrände bekannt.

Die Einsatzkräfte vor Ort sind mit der Löschwasserförderung und der Brandbekämpfung beschäftigt.

> 50

?

?

FF Rotenburg

OV Bad Hersfeld

Nordhessen e.V.

1. SZ HEF

ROTENBURG

Fl. Rotenburg 01

HEF_EG 1_FW FwH Rotenburg

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Handbuch Führungsmittel

09/2015 Fachdienst 6200 - Gefahrenabwehr 46

Abb. 25a : Beispiel eines Schadenkontos mit vorgefertigten Schadenmustern

Ortsteil Margarethenhaun Fl. Petersberg 02 HE_LKFD_EG2

DGH Margarethenhaun

142354jul2015

500

L 4711

2

5

x

x

Petersberg

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Handbuch Führungsmittel

09/2015 Fachdienst 6200 - Gefahrenabwehr 47

Erfolgt die die Darstellung der Schaden- oder Kräftelage eines Einsatzraumes über eine Gesamtübersicht, erweist sich zur übersichtlichen Darstellung der Kräftelage nachfolgendes Formular. Es ist für alle denkbaren Führungsstellen denkbar, so z. B. KatSStab, TEL, EAL, Bereitstellungsraum oder Meldekopf. Weiterhin können die Führungsorganisation schnell und übersichtlich dargestellt werden (Abb. 18a).

Abb. 26 : Einsatzübersicht eines Schadenraumes

TEL

FULDA

Feuerwache

Pumparbeiten

140100jul2015

Eintragung des festgelegten Einsatzschwerpunktes!

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Handbuch Führungsmittel

09/2015 Fachdienst 6200 - Gefahrenabwehr 48

Übersicht über die Logistiklage Mit dieser Übersicht wird die Logistiklage in einem Einsatzraum oder eines Schadenraumes visualisiert. Mit einer Gegenüberstellung (Soll-Ist-Vergleich) wird gleichzeitig der Status beschrieben. In neutraler Form kann das Führungsmittel für alle denkbaren Bereich der Logistik eingesetzt werden.

Abb. 27 : Übersicht der Logistiklage in Bezug des Treibstoffs

Abb. 27a : Übersicht der Logistiklage in Bezug der Verpflegung

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09/2015 Fachdienst 6200 - Gefahrenabwehr 49

Übersicht über die Anzahl der Verletzungsschwere Mit dieser Übersicht werden die Gesamtzahl sowie der Schweregrad der Verletzten zu einer bestimmten Uhrzeit visualisiert. Der Vordruck kann für einen Einsatzraum oder das gesamte Schadengebiet angewendet werden.

Abb. 28 : Übersicht der Verletztenanzahl und des Schweregrades

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Handbuch Führungsmittel

09/2015 Fachdienst 6200 - Gefahrenabwehr 50

Detailkarte Die als Detailkarte bezeichnete Lagekarte bildet das topografische Bild des Schaden-gebietes ab. Es ist zu berücksichtigen, dass die Größe des Kartenausschnittes den Räumlichkeiten sowie der Einsatzlage (Punkt- oder Flächenlage) anzupassen ist. In der Regel werden

auf der Ebene von Führungs- oder Katastrophenschutzstäben üblicherweise top. Karten in den Maßstäben 1:25.000 oder 1:50.000

auf der Ebene einer schadenortnah arbeitenden Technischen Einsatzleitung oder Einsatzabschnittsleitung in den Maßstäben 1:10.000 oder größer

verwendet.

Die Eintragungen im Kartenmaterial beschränken sich im Wesentlichen auf,

die gebildeten Einsatzräume,

die Standorte der Befehlsstellen und

evtl. besonderen Gefahren.

Dabei sind die Einsatzräume so zu definieren, dass sie räumlich bzw. örtlich

unmissverständlich zugeordnet werden können.

Es empfiehlt sich, entsprechendes Kartenmaterial der Örtlichkeit in Papierform

vorrätig zu halten. Hierzu wird durch den Fachdienst 6200 – Gefahrenabwehr

topografisches Kartenmaterial in den Maßstäben 1:25.000 und 1:50.000 zur

Verfügung gestellt.

Abb. 29 : Beispiel einer Detailkarte

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Übersichtskarte Neben einer Detailkarte ist die Vorbereitung einer Übersichtskarte sinnvoll. Sie wird

auf der Ebene von Führungs- oder Katastrophenschutzstäben üblicherweise top. Karten in den Maßstäben 1:100.000 oder 1:200.000

auf der Ebene einer schadenortnah arbeitenden Technischen Einsatzleitung oder Einsatzabschnittsleitung in den Maßstäben 1:50.000 oder größer

verwendet.

Die Eintragungen im Kartenmaterial dienen der Orientierung über spezielle nicht im

unmittelbaren Schadengebiet liegende Einrichtungen (z. B. Meldeköpfe, Bereitstell-

ungsräume oder Versorgungseinrichtungen). Insbesondere die Aufgaben der Sach-

gebiete 1 und 4 können mit den grafischen Eintragungen in der Übersichtskarte für

die Stabsarbeit wichtige Informationen darstellen. Die Übersichtskarte kann entfallen,

wenn die wesentlichen Elemente auf der Detailkarte dargestellt werden können.

Dabei ist auf eine „Überfrachtung“ der Detailkarte zu achten.

Abb. 30 : Beispiel einer Übersichtskarte

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Memo-Felder Mit Hilfe der Memo-Felder können wichtige Informationen besonders herausgestellt werden. Durch eine Zuordnung zwischen Detail- oder Übersichtskarte und einem Memo-Feld lassen sich diese besonders hervorheben. Solche wichtige Informationen können z. B. sein:

eingerichtete Messpunkte im ABC-Einsatz einschließlich der Messergebnisse,

eingerichtete Betreuungsstellen mit Kontaktadressen,

besondere Benennung von Gefahrenschwerpunkten,

Einrichtungen oder Stellen der Logistik einschließlich der Kontaktdaten Die Memo-Felder werden üblicherweise in der Größe DIN A 6 verwendet.

Abb. 31 : Beispiel eines Memo-Feldes

Abschließend werden in Form von Beispielen verschiedene Möglichkeiten der Lagedarstellung aufgezeigt.

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Abb. 32 : Beispiel der Lagedarstellung auf der Ebene eines Katastrophenschutzstabes

Abb. 33 : Beispiel der Lagedarstellung auf der Ebene einer beweglichen Befehlsstelle (z. B. ELW 2)

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Abb. 34 : Beispiel der Lagedarstellung auf der Ebene einer beweglichen Befehlsstelle (z. B. ELW 1)

4 Quellenverzeichnis 1. Fachdienst 6200 - Gefahrenabwehr Abb. 3 bis 67 2. Hessische Landesfeuerwehrschule Abb. 1 bis 2

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Abb. 35: Beispielhafte Handhabung von Einsatzübersichten in den einzelnen Führungssachgebieten

Sachgebiet 1 – Personal/ Innerer Dienst Sachgebiet 4 - Logistik

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Abb. 36 : Beispiel der Lagedarstellung des S 2

Detailkarte n. Lage

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Kräftelage eines Fachberaters/ einer Verbindungsperson

Abb. 37 : Beispiel der Lagedarstellung eines Fachberaters/ einer Verbindungsperson (z. B. in der Funktionszelle)

Übersichtskarte