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FREITAG, 15. SEPTEMBER 2017 | SEITE 19 HAUS & GARTEN [email protected] Ihre Ansprechpartnerin Julia Tiedke Telefon 03421 721068 Anzeige „Ab ins Beet“-Profi kommt! TV-Gärtner Ralf Dammasch gibt Tipps zur „Trendwende Dorf“ BEILRODE. So mancher Hobbygärtner, der nach getaner Arbeit die Füße vor dem Fernseher hochlegt, wird das VOX-Format „Ab ins Beet“ kennen. Sei- ne Kult-Protagonisten aus der Garten- sparte und den Vorgärten diverser bun- desdeutscher Wohngebiete sind inzwi- schen bei allen Altersgruppen be- liebt. Einer von ihnen ist Ralf Dam- masch. Als Landschaftsgärt- ner arbeitete er angestellt und selbstständig, unterrich- tete nach der Meisterschule als überbetrieblicher Ausbilder beim Ver- band Garten-, Landschafts- und Sport- platzbau in Essen und wirkte als Fach- bereichsleiter einer Behindertenwerk- statt. Mittlerweile ist Dammasch Freibe- rufler – im Dienst des Senders Vox, wo er mehrmals im Jahr vor der Kamera steht: als Fachmann, der immer wieder interessante Gartenprojekte realisiert. Als das Team der TZ-Messe „Trendwen- de Dorf“ ihn als Experten und Ehrengast für den 14. Oktober anfragte, zögerte er nicht lang. Auch er lebt vor den Toren der Kleinstadt Goch nahe Kleve am Nie- derrhein mitten im Grünen, sein eigenes Grundstück ist fast 5000 Quadratmeter groß. „Ich freue mich darauf, einigen Gartenfreunden Rede und Antwort ste- hen und ihnen vielleicht den einen oder anderen Gestaltungstipp geben zu kön- nen“, so der passionierte „Beetbruder“. Ab 11.00 Uhr wird Ralf Dammasch am Messetag in Beilrode auf und an der TZ-Bühne zu erleben sein. jt Grüne Dächer leben länger NORDSACHSEN. Begrünte Dächer leisten einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- schutz und zur Verbesserung der Le- bensqualität. Doch nicht nur im Großen sind begrünte Dachflächen sinnvoll. „Sie haben auch ganz praktischen Nutzen für das Haus, auf dem sie angelegt werden“, sagt Dr. Gunter Mann von Optigrün. Da- her sei die Begrünung von Dachflächen auch für Eigenheimbesitzer ein interes- santes Thema. Ein begrüntes Dach ist wesentlich besser vor Umwelteinflüssen und Beschädigungen geschützt. Schutz bietet es auch vor Wind- und Witterungs- einflüssen, Hagel oder UV-Strahlung. Laut Fachleuten lässt sich ein Dach da- durch doppelt so lange ohne Reparatu- ren oder Komplettsanierungen nutzen. Pflanzen und Substrat halten Regenwas- ser zurück - je nach Begrünungsart 30 bis 99 Prozent der Niederschläge. Insbe- sondere Spitzenabflüsse bei Starkregen- fällen werden dadurch erheblich gemin- dert. PI Superfood aus dem eigenen Garten NORDSACHSEN. Das Herbstwetter tut der Grillleidenschaft, der 80 bis 90 Prozent der Sachsen über den Sommer hinaus frönen, keinen Abbruch. Katja Schnei- der, Ernährungsexpertin vom Verbrau- cherportal Ratgeberzentrale.de rät al- lerdings, dabei nach Möglichkeit auf re- gionale und nachhaltige Zutaten aus heimischem Anbau zu setzen. Oft muss man gar nicht so weit in die Ferne bli- cken, um Lebensmittel mit „Superkräf- ten“ zu erhalten. Das beste aktuelle Beispiel sei die Süßkartoffel. „Sie wird gerade ziemlich gelobt und landet des- halb häufig auch auf dem Grill. Tat- sächlich aber ist sie kein heimisches Gemüse, stammt vorwiegend aus Chi- na und ist mit unseren Kartoffeln, die zu den Nachtschattengewächsen zäh- len, nur entfernt verwandt“, so Schnei- der. Generell könne man auch unter deutschen Gemüse- und Obstsorten wahre Superfoods finden. Rote Zwie- beln aus heimischem Anbau, die man für gemischtes Grillgemüse verwenden kann, sind milder als helle Zwiebeln und enthalten zudem mehr wertvolle Antioxidantien“, erklärt Schneider. Mit im Garten frisch gepflückten Beeren, Kräutern oder Gänseblümchen könne man den Salat zum Grillabend sehr gut aufpeppen. PI Nützliche Apps Garten Manager: Die App erinnert Sie individuell an wichtige Aufgaben rund um Ihre Balkon- und Gartenpflan- zen! Für Android und iOS Flatastic: Eine WG oder den Familienhaushalt zu organisieren ist gemeinsam deutlich einfacher! Die App hilft, To-Do-Listen zu erstellen und die Punkte auf mehrere „Mitbewohner“ aufzuteilen. i Steffi Majaa: Endlich wieder nach ‘nem warmen Bad, ku- schelige Abende auf der Couch verbrin- gen – und zwar ohne schlechtes Gewis- sen, wegen des schönen Wetters drau- ßen – und frischer Tee und viele Ker- zen gehörten natürlich dazu. Endlich kann man auch wieder in die Sauna. acetten Foto: privat Es sind noch wenige Messeplätze verfügbar. AUSSTELLER GESUCHT! Daniela Eichler % 03421 721027 Und jetzt Sie! TORGAU. Wenn die Blätter der Bäume in Rot-, Orange- und Gelbtönen leuchten und das Knistern des Laubs unter den Füßen zu hören ist, weiß jeder, der Herbst ist angekommen. Torgauer Marktbesucher erzählten, was der Herbstanfang für sie mit sich bringt. Gudrun Gerstin- berger: „Ich bin dabei, meinen Balkon umzugestalten und habe gerade noch zwei Heide- pflanzen dafür ge- kauft. Die kältere Luft macht mir da- bei nichts aus. Ich bin gerne drau- ßen, fahre auch im Herbst viel Fahr- rad oder gehe spazieren.“ Stefanie Stramm und René Lettow mit Söhnchen Hannes: „Wir ziehen uns warm an und gehen trotzdem spazieren. Durch regelmäßige Saunabesuche sind wir abgehärtet. Un- ser Balkon ist bereits auf die neue Jah- reszeit vorbereitet und Mais sowie Kür - bisse verwenden wir für leckere Gerich- te oder kombinieren sie mit Kastanien oder Eicheln als herbstliche Dekoration in der Wohnung.“ Jacqueline Leh- mann: „Außer als klassi- sche Suppe, mag ich Kürbis auch in Form von Kompott. Jenseits des Es- sens stand vor kurzem die Deko- ration der Blumenra- batten und Blumenkästen an. Sonst verbringe ich die Zeit bei schlech- tem Wetter im Haus mit meiner Fami- lie.“ Fotos und Text: Elisa Perz Jaqueline Lehmann Stefanie Stramm, René Lettow und Hannes. Gudrun Gerstinberger Links www.gartenmonat.de: Hier erfahren Sie Monat für Monat, welche Bereiche des heimischen Grüns jetzt besondere Auf- merksamkeit brauchen und was wann gepflanzt und verschnitten wird. www.zugutfuerdietonne.de: Auf dieser Plattform finden sich Tipps zu Lebens- mittellagerung und -haltbarkeit, Fakten zur Lebensmittelverschwendung sowie Rezepte für beste Reste. Sie ist ein An- gebot des Bundeszentrums für Ernäh- rung www.solebich.de: Deko- und Selbst- mach-Tipps für selbsternannte Wohnex- perten, kreative Familien und Geschenk- ideen-Muffel www.gutefrage.net: Alleskönner unter den Haushaltsforen! Hier wird wirklich jede Frage gelöst, vom Putzen übers Ko- chen bis hin zu Tipps in Sachen Recht. Ordnung, da draußen! VON TZ-REDAKTEURIN JULIA TIEDKE TORGAU. Wenn auf dem Land der Herbst Einzug hält, geht für Milliarden winzi- ger summender Erdenbewohner das Jahr langsam zu Ende. Denn sobald die Temperaturen zu sin- ken beginnen, fangen im Bienenstaat und für den Imker die Vorbereitungen für den Winter an. Völker, die in der so- genannten Heidetracht stehen, kehren spätestens Mitte September zum Stand zurück und werden dann innerhalb kür- zester Zeit abgeerntet. Die Waben der auf dem Stand gebliebenen Völker sind da bereits entnommen und geschleudert worden. Ihre Einwinterung ist im August abgeschlossen. Zu Höherem erkoren Gerade, wenn im Garten „aufgeräumt“ wird, fällt der Blick nicht zuletzt auf den wachsenden Komposthaufen. Wann ha- ben Sie zuletzt gesiebt und von ihm pro- fitiert? Vielleicht möchten Sie schon län- ger ein Hochbeet anlegen und nun ha- ben Sie dank des Haufens genug Füll- material direkt vor der Nase! Tragen Sie dafür zunächst zirka 25 bis 30 cm tief den Boden der geplanten Hoch- beetgrundfläche ab. Nun gilt es, eine sta- bile Umrandung zu bauen. Als erstes die Eckpfosten/Eckelemente sowie die Mit- telpfosten an den langen Seiten setzen - dabei das Holz am besten in einen ‚Me- tallschuh‘ (genannt Bodenhülse) stecken, der möglichst einbetoniert wird. Die ge- genüber liegenden Mittelpfosten der lan- gen Seiten mittels Draht oder Verstrebun- gen miteineander verbinden. So erhöhen Sie die Stabilität. Danach die Wandver- kleidung montieren. Dazu eignen sich halbe Rundhölzer ganz gut. Entscheidend ist, was drin ist! Den Boden sollten Sie nun gut lockern und dann das Innere mit feinem Ma- schendraht gegen Schädlinge wie Wühl- mäuse sichern und mit Folie vor Feuch- tigkeit schützen. Bei unten geschlosse- nen Hochbeeten, Tischbeeten oder Pflanzkisten braucht man eine Dränage- schicht sowie einen Überlauf für über- schüssiges Wasser. Ihr Grundgerüst steht nun vor Ihnen und wartet auf Inhalt und Aufgaben. Damit das Hochbeet auch unter der grü- nen Oberfläche „funktioniert“, sollte fol- gende Schichtung einer wahllosen Zu- schüttung vorgezogen werden. Schichtarbeit für Garten-Profis Die erste Schicht im Beet sollte grober Gehölzschnitt sein, den Sie ruhig be- herzt zusammendrücken oder -treten können. Dann folgt eine Lage Stauden- rückschnitt oder feinere Gestrüppreste. Schließlich kommt halbfertiger Garten- kompost aus dem alten Haufen bezie- hungweise Stallmist in den Kasten. Zu- letzt geben Sie einfach die zu Beginn abgetragene Erdschicht aus dem Fuß des Beetes hinein. Nun ist das Hochbeet im Grunde fürs Pflanzen vorbereitet. Was pflanzt man jetzt noch ein? Klar, am liebsten hätte man es jetzt noch richtig bunt und großblütig, aber der Sommer ist vorbei und nun muss bald mit dem ersten Frost gerechnet werden. Darum empfehlen sich als Neupflan- zung vor allem Arten, die die Kälte gut überstehen können. So eignet sich jetzt zum Beispiel Grünkohl hervorragend für ein Herbsthochbeet und auch Knob- lauch kann jetzt in humushaltige Erde gebracht werden. Checkliste jenseits des Hochbeets Wer kein Hochbeet anlegt, hat trotzdem zu tun: Stauden, die ihre Blütezeit im Frühjahr haben, sollten jetzt gepflanzt werden. Die Pfingstrose, das Tränende Herz, die Wolfsmilch und der Storchschnabel sind nur ein paar Beispiele für Stauden, die beim Einwurzeln jetzt noch von milden Temperaturen profitieren. Blumenzwiebeln für Tulpen und Co. fin- den jetzt idealerweise ihren Platz im Beet oder der Rabatte. Mulchen Sie den Gemüsegarten. Wer von einer Obsthecke träumt, sollte sie im September anlegen. Sprechen Sie für den besten Abstand der Apfel-, Pflau- men oder Birnbäumchen vorher mit ei- nem Gärtner. Und natürlich ist für zahlreiche Sorten im Gemüsebeet und auf den Streuobstwie- sen jetzt Erntezeit. Typisch für Septem- ber sind vor allem Kürbis und Kartoffeln. Das Hochbeet als Outdoor-Gemüse-Theke Angst vor Sturmschäden? Torgauer Wehrleiter Thomas Richter über Risiko-Gärten TORGAU. Hurrikane-Stärke erreichen die hiesigen Herbstwinde zwar nicht, aber oftmals reicht schon ein gewöhnlicher Sturm aus, um erheblichen Schaden auf den Straßen und Grundstücken der Re- gion anzurichten. Während die Ver- kehrssicherheit Sache der öf- fentlichen Behörden ist, sind Privatleute für die Risikomini- mierung an Haus und Grund- stück selbst verantwortlich. Worauf es ankommt, erklärt Thomas Richter, Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Torgau. Wann beginnt bei uns die Sturmsaison? Das kann man leider nicht mehr so klar eingrenzen, denn Stürme sind längst kein reines Frühjahrs- oder Herbstphäno- men mehr. Das macht es auch Grundstücksbesit- zern schwer, rechtzeitig Vorbereitungen zu treffen. Wo liegen besondere Risi- ken? Wir sehen bei Einsätzen auf privaten Ge- länden oftmals offene Nebengebäude, in die der Wind hinein rast und dort und im unmittelbaren Umfeld mit schlagenden Türen und Fenstern Chaos verursachen kann. Alte Gebäude mit lockeren Dach- ziegeln zum Beispiel sind ein Klassiker, der aber zu einer großen Gefahr für Spa- ziergänger und Autofahrer wird. Oder laienhaft angebrachte Dachrinnen bezie- hungsweise andere halbfesten Konstruk- tionen am Haus, der Terrasse und im Garten. Stichwort Bäume: worauf sollte man ach- ten? Wenn auf Ihrem eigenen Grundstück hohe Bäume stehen, die rein von der Größe her im Ernstfall eine erhebliche Gefahr für na- hestehende Gebäude, Zäune oder Wege darstellen, dann prüfen Sie sie ganz genau. Sind sie morsch? Ist vielleicht schno- mal ein größerer Ast durch Wind herunter gefallen? Das sollte Sie hellhörig machen. Muss man also große Bäume prophylaktisch kappen, um die Gefahren zu minimieren? Nein, nicht zwangsläufig. Ich würde Ihnen raten, sich mit ei- nem Fachmann erstmal ein Bild vom Zustand des Stammes zu machen. Wir haben auch schon erlebt, dass schein- bar grüne und gesunde Bäume innen komplett faulig waren und deshalb ein- fach nicht stabil genug, um dem Wind zu trotzen. Umgekehrt können Sie Jahrzehn- te alte Exemplare haben, die weit in den Himmel wachsen, und keine Probleme machen. Übrigens: Welche Versicherung zahlt, hängt vom Einzelfall und von der Ursache ab. So greift entweder die Wohngebäude-, die Kfz-Kasko-, die Haftpflicht- oder die Hausratversicherung. jt Wehrleiter Thomas Richter FAMILIE & FREUNDE Willkommen in der Familie! Exoten unter den Haustieren bekommen immer mehr Zuspruch – Hund und Katze dafür neue Aufgaben und Hobbies! Haben Sie bereits Erfahrungen mit Chamäleon, Bartagame und Co. in den heimischen vier Wänden? Was halten Sie von Tieren als Gene- sungshelfer in Krankenhäusern und Altersheimen? Sagen Sie uns Ihre Meinung auf www.facebook.com/torgauerzeitung! Nächste Woche an dieser Stelle:

HAUS & GARTEN - torgauerzeitung.com 19_Magazinseite… · te oder kombinieren sie mit Kastanien oder Eicheln als herbstliche Dekoration ... Rezepte für beste Reste. Sie ist ein An-gebot

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FREITAG, 15. SEPTEMBER 2017 | SEITE 19

HAUS & GARTEN [email protected]

Ihre Ansprechpartnerin

Julia Tiedke Telefon 03421 721068

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„Ab ins Beet“-Profi kommt!TV-Gärtner Ralf Dammasch gibt Tipps zur „Trendwende Dorf“

BEILRODE. So mancher Hobbygärtner, der nach getaner Arbeit die Füße vor dem Fernseher hochlegt, wird das VOX-Format „Ab ins Beet“ kennen. Sei-ne Kult-Protagonisten aus der Garten-sparte und den Vorgärten diverser bun-desdeutscher Wohngebiete sind inzwi-

schen bei allen Altersgruppen be-liebt.

Einer von ihnen ist Ralf Dam-masch. Als Landschaftsgärt-ner arbeitete er angestellt und selbstständig, unterrich-

tete nach der Meisterschule als überbetrieblicher Ausbilder beim Ver-band Garten-, Landschafts- und Sport-platzbau in Essen und wirkte als Fach-bereichsleiter einer Behindertenwerk-statt. Mittlerweile ist Dammasch Freibe-

rufler – im Dienst des Senders Vox, wo er mehrmals im Jahr vor der Kamera steht: als Fachmann, der immer wieder interessante Gartenprojekte realisiert. Als das Team der TZ-Messe „Trendwen-de Dorf“ ihn als Experten und Ehrengast für den 14. Oktober anfragte, zögerte er nicht lang. Auch er lebt vor den Toren der Kleinstadt Goch nahe Kleve am Nie-derrhein mitten im Grünen, sein eigenes Grundstück ist fast 5000 Quadratmeter groß. „Ich freue mich darauf, einigen Gartenfreunden Rede und Antwort ste-hen und ihnen vielleicht den einen oder anderen Gestaltungstipp geben zu kön-nen“, so der passionierte „Beetbruder“.Ab 11.00 Uhr wird Ralf Dammasch am Messetag in Beilrode auf und an der TZ-Bühne zu erleben sein. jt

Grüne Dächer leben länger

NORDSACHSEN. Begrünte Dächer leisten einen wichtigen Beitrag zum Umwelt-schutz und zur Verbesserung der Le-bensqualität. Doch nicht nur im Großen sind begrünte Dachflächen sinnvoll. „Sie haben auch ganz praktischen Nutzen für das Haus, auf dem sie angelegt werden“, sagt Dr. Gunter Mann von Optigrün. Da-her sei die Begrünung von Dachflächen auch für Eigenheimbesitzer ein interes-santes Thema. Ein begrüntes Dach ist wesentlich besser vor Umwelteinflüssen und Beschädigungen geschützt. Schutz bietet es auch vor Wind- und Witterungs-einflüssen, Hagel oder UV-Strahlung. Laut Fachleuten lässt sich ein Dach da-durch doppelt so lange ohne Reparatu-ren oder Komplettsanierungen nutzen. Pflanzen und Substrat halten Regenwas-ser zurück - je nach Begrünungsart 30 bis 99 Prozent der Niederschläge. Insbe-sondere Spitzenabflüsse bei Starkregen-fällen werden dadurch erheblich gemin-dert. PI

Superfood aus dem eigenen Garten

NORDSACHSEN. Das Herbstwetter tut der Grillleidenschaft, der 80 bis 90 Prozent der Sachsen über den Sommer hinaus frönen, keinen Abbruch. Katja Schnei-der, Ernährungsexpertin vom Verbrau-cherportal Ratgeberzentrale.de rät al-lerdings, dabei nach Möglichkeit auf re-gionale und nachhaltige Zutaten aus heimischem Anbau zu setzen. Oft muss man gar nicht so weit in die Ferne bli-cken, um Lebensmittel mit „Superkräf-ten“ zu erhalten. Das beste aktuelle Beispiel sei die Süßkartoffel. „Sie wird gerade ziemlich gelobt und landet des-halb häufig auch auf dem Grill. Tat-sächlich aber ist sie kein heimisches Gemüse, stammt vorwiegend aus Chi-na und ist mit unseren Kartoffeln, die zu den Nachtschattengewächsen zäh-len, nur entfernt verwandt“, so Schnei-der. Generell könne man auch unter deutschen Gemüse- und Obstsorten wahre Superfoods finden. Rote Zwie-beln aus heimischem Anbau, die man für gemischtes Grillgemüse verwenden kann, sind milder als helle Zwiebeln und enthalten zudem mehr wertvolle Antioxidantien“, erklärt Schneider. Mit im Garten frisch gepflückten Beeren, Kräutern oder Gänseblümchen könne man den Salat zum Grillabend sehr gut aufpeppen. PI

Nützliche AppsGarten Manager: Die App erinnert Sie individuell an wichtige Aufgaben rund um Ihre Balkon- und Gartenpflan-zen! Für Android und iOS

Flatastic: Eine WG oder den Familienhaushalt zu organisieren ist gemeinsam deutlich einfacher! Die App hilft, To-Do-Listen zu erstellen und die Punkte auf mehrere „Mitbewohner“ aufzuteilen.

i

Steffi Majaa: Endlich wieder nach ‘nem warmen Bad, ku-schelige Abende auf der Couch verbrin-gen – und zwar ohne schlechtes Gewis-

sen, wegen des schönen Wetters drau-ßen – und frischer Tee und viele Ker-zen gehörten natürlich dazu. Endlich kann man auch wieder in die Sauna.

acetten

Foto: privat

Es sind noch wenige Messeplätze verfügbar.

AUSSTELLER GESUCHT!Daniela Eichler

% 03421 721027

Und jetzt Sie!TORGAU. Wenn die Blätter der Bäume in Rot-, Orange- und Gelbtönen leuchten und das Knistern des Laubs unter den Füßen zu hören ist, weiß jeder, der Herbst ist angekommen. Torgauer Marktbesucher erzählten, was der Herbstanfang für sie mit sich bringt.

Gudrun Gerstin-berger:„Ich bin dabei, meinen Balkon umzugestal ten und habe gerade noch zwei Heide-pflanzen dafür ge-kauft. Die kältere Luft macht mir da-bei nichts aus. Ich bin gerne drau-ßen, fahre auch im Herbst viel Fahr-

rad oder gehe spazieren.“

Stefanie Stramm und René Lettow mit Söhnchen Hannes:„Wir ziehen uns warm an und gehen trotzdem spazieren. Durch regelmäßige Saunabesuche sind wir abgehärtet. Un-ser Balkon ist bereits auf die neue Jah-reszeit vorbereitet und Mais sowie Kür-bisse verwenden wir für leckere Gerich-te oder kombinieren sie mit Kastanien oder Eicheln als herbstliche Dekoration in der Wohnung.“

Jacqueline Leh-mann:„Außer als klassi-sche Suppe, mag ich Kürbis auch in Form von Kompott. Jenseits des Es-sens stand vor kurzem die Deko-ration der Blumenra-batten und Blumenkästen an.

Sonst verbringe ich die Zeit bei schlech-tem Wetter im Haus mit meiner Fami-lie.“ Fotos und Text: Elisa Perz

Jaqueline Lehmann

Stefanie Stramm, René Lettow und Hannes.

Gudrun Gerstinberger

Linkswww.gartenmonat.de: Hier erfahren Sie Monat für Monat, welche Bereiche des heimischen Grüns jetzt besondere Auf-merksamkeit brauchen und was wann gepflanzt und verschnitten wird.

www.zugutfuerdietonne.de: Auf dieser Plattform finden sich Tipps zu Lebens-mittellagerung und -haltbarkeit, Fakten zur Lebensmittelverschwendung sowie Rezepte für beste Reste. Sie ist ein An-gebot des Bundeszentrums für Ernäh-rung

www.solebich.de: Deko- und Selbst-mach-Tipps für selbsternannte Wohnex-perten, kreative Familien und Geschenk- ideen-Muffel

www.gutefrage.net: Alleskönner unter den Haushaltsforen! Hier wird wirklich jede Frage gelöst, vom Putzen übers Ko-chen bis hin zu Tipps in Sachen Recht.

Ordnung, da draußen!

VON TZ-REDAKTEURIN JULIA TIEDKE

TORGAU. Wenn auf dem Land der Herbst Einzug hält, geht für Milliarden winzi-ger summender Erdenbewohner das Jahr langsam zu Ende. Denn sobald die Temperaturen zu sin-ken beginnen, fangen im Bienenstaat und für den Imker die Vorbereitungen für den Winter an. Völker, die in der so-genannten Heidetracht stehen, kehren spätestens Mitte September zum Stand zurück und werden dann innerhalb kür-zester Zeit abgeerntet. Die Waben der auf dem Stand gebliebenen Völker sind da bereits entnommen und geschleudert worden. Ihre Einwinterung ist im August abgeschlossen.

Zu Höherem erkoren

Gerade, wenn im Garten „aufgeräumt“ wird, fällt der Blick nicht zuletzt auf den wachsenden Komposthaufen. Wann ha-ben Sie zuletzt gesiebt und von ihm pro-fitiert? Vielleicht möchten Sie schon län-ger ein Hochbeet anlegen und nun ha-ben Sie dank des Haufens genug Füll- material direkt vor der Nase!

Tragen Sie dafür zunächst zirka 25 bis 30 cm tief den Boden der geplanten Hoch-beetgrundfläche ab. Nun gilt es, eine sta-bile Umrandung zu bauen. Als erstes die Eckpfosten/Eckelemente sowie die Mit-telpfosten an den langen Seiten setzen - dabei das Holz am besten in einen ‚Me-tallschuh‘ (genannt Bodenhülse) stecken, der möglichst einbetoniert wird. Die ge-genüber liegenden Mittelpfosten der lan-gen Seiten mittels Draht oder Verstrebun-gen miteineander verbinden. So erhöhen Sie die Stabilität. Danach die Wandver-kleidung montieren. Dazu eignen sich halbe Rundhölzer ganz gut.

Entscheidend ist, was drin ist!

Den Boden sollten Sie nun gut lockern und dann das Innere mit feinem Ma-schendraht gegen Schädlinge wie Wühl-mäuse sichern und mit Folie vor Feuch-tigkeit schützen. Bei unten geschlosse-nen Hochbeeten, Tischbeeten oder Pflanzkisten braucht man eine Dränage-schicht sowie einen Überlauf für über-schüssiges Wasser. Ihr Grundgerüst steht nun vor Ihnen und wartet auf Inhalt und Aufgaben.

Damit das Hochbeet auch unter der grü-nen Oberfläche „funktioniert“, sollte fol-gende Schichtung einer wahllosen Zu-schüttung vorgezogen werden.

Schichtarbeit für Garten-Profis

Die erste Schicht im Beet sollte grober Gehölzschnitt sein, den Sie ruhig be-herzt zusammendrücken oder -treten können. Dann folgt eine Lage Stauden-rückschnitt oder feinere Gestrüppreste. Schließlich kommt halbfertiger Garten-kompost aus dem alten Haufen bezie-hungweise Stallmist in den Kasten. Zu-letzt geben Sie einfach die zu Beginn abgetragene Erdschicht aus dem Fuß des Beetes hinein. Nun ist das Hochbeet im Grunde fürs Pflanzen vorbereitet.

Was pflanzt man jetzt noch ein?

Klar, am liebsten hätte man es jetzt noch richtig bunt und großblütig, aber der Sommer ist vorbei und nun muss bald mit dem ersten Frost gerechnet werden. Darum empfehlen sich als Neupflan-zung vor allem Arten, die die Kälte gut überstehen können. So eignet sich jetzt

zum Beispiel Grünkohl hervorragend für ein Herbsthochbeet und auch Knob-lauch kann jetzt in humushaltige Erde gebracht werden.

Checkliste jenseits des Hochbeets

Wer kein Hochbeet anlegt, hat trotzdem zu tun:Stauden, die ihre Blütezeit im Frühjahr haben, sollten jetzt gepflanzt werden. Die Pfingstrose, das Tränende Herz, die Wolfsmilch und der Storchschnabel sind nur ein paar Beispiele für Stauden, die beim Einwurzeln jetzt noch von milden Temperaturen profitieren.Blumenzwiebeln für Tulpen und Co. fin-den jetzt idealerweise ihren Platz im Beet oder der Rabatte.Mulchen Sie den Gemüsegarten.Wer von einer Obsthecke träumt, sollte sie im September anlegen. Sprechen Sie für den besten Abstand der Apfel-, Pflau-men oder Birnbäumchen vorher mit ei-nem Gärtner.Und natürlich ist für zahlreiche Sorten im Gemüsebeet und auf den Streuobstwie-sen jetzt Erntezeit. Typisch für Septem-ber sind vor allem Kürbis und Kartoffeln.

Das Hochbeet als Outdoor-Gemüse-Theke

Angst vor Sturmschäden?Torgauer Wehrleiter Thomas Richter über Risiko-Gärten

TORGAU. Hurrikane-Stärke erreichen die hiesigen Herbstwinde zwar nicht, aber oftmals reicht schon ein gewöhnlicher Sturm aus, um erheblichen Schaden auf den Straßen und Grundstücken der Re-gion anzurichten. Während die Ver-kehrssicherheit Sache der öf-fentlichen Behörden ist, sind Privatleute für die Risikomini-mierung an Haus und Grund-stück selbst verantwortlich. Worauf es ankommt, erklärt Thomas Richter, Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Torgau. Wann beginnt bei uns die Sturmsaison?Das kann man leider nicht mehr so klar eingrenzen, denn Stürme sind längst kein reines Frühjahrs- oder Herbstphäno-men mehr. Das macht es auch Grundstücksbesit-zern schwer, rechtzeitig Vorbereitungen zu treffen. Wo liegen besondere Risi-ken?Wir sehen bei Einsätzen auf privaten Ge-länden oftmals offene Nebengebäude, in die der Wind hinein rast und dort und im unmittelbaren Umfeld mit schlagenden Türen und Fenstern Chaos verursachen kann. Alte Gebäude mit lockeren Dach-ziegeln zum Beispiel sind ein Klassiker, der aber zu einer großen Gefahr für Spa-ziergänger und Autofahrer wird. Oder laienhaft angebrachte Dachrinnen bezie-

hungsweise andere halbfesten Konstruk-tionen am Haus, der Terrasse und im Garten.Stichwort Bäume: worauf sollte man ach-ten?Wenn auf Ihrem eigenen Grundstück

hohe Bäume stehen, die rein von der Größe her im Ernstfall eine erhebliche Gefahr für na-hestehende Gebäude, Zäune oder Wege darstellen, dann prüfen Sie sie ganz genau. Sind sie morsch? Ist vielleicht schno-mal ein größerer Ast durch Wind herunter gefallen? Das sollte Sie hellhörig machen. Muss man also große Bäume prophylaktisch kappen, um die Gefahren zu minimieren? Nein, nicht zwangsläufig. Ich würde Ihnen raten, sich mit ei-nem Fachmann erstmal ein Bild

vom Zustand des Stammes zu machen. Wir haben auch schon erlebt, dass schein-bar grüne und gesunde Bäume innen komplett faulig waren und deshalb ein-fach nicht stabil genug, um dem Wind zu trotzen. Umgekehrt können Sie Jahrzehn-te alte Exemplare haben, die weit in den Himmel wachsen, und keine Probleme machen. Übrigens: Welche Versicherung zahlt, hängt vom Einzelfall und von der Ursache ab. So greift entweder die Wohngebäude-, die Kfz-Kasko-, die Haftpflicht- oder die Hausratversicherung. jt

Wehrleiter Thomas Richter

FAMILIE & FREUNDEWillkommen in der Familie! Exoten unter den Haustieren bekommen immer mehr Zuspruch – Hund und Katze dafür neue Aufgaben und Hobbies!

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Chamäleon, Bartagame und Co. in den heimischen vier Wänden?Was halten Sie von Tieren als Gene-sungshelfer in Krankenhäusern und Altersheimen?

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