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SONNTAGS öFFNUNGS ZEITEN der Geschäfte Der Stand der Dinge Monatsmagazin des Handels- und Dienstleistungsverbandes Südtirol www.hds-bz.it hds magazin #11/12 Italienische Post AG – Versand im Postabonnement– G.D. 353/2003 (konv. Ges. Nr. 46, 27.02.2004) Art. 1, Abs. 1, CNS BOZEN · Jahrgang LX · 11/2012 · IP Tag des Handels am 14. November

hds magazin 11/12 - „Sonntagsöffnungszeiten der Geschäfte - Der Stand der Dinge“

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Monatsmagazin des Handels- und Dienstleistungsverbandes Südtirol

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SonntagSöffnungSzeiten der Geschäfte

Der Stand der Dinge

Monatsmagazin des Handels-und Dienstleistungsverbandes Südtirolwww.hds-bz.it

hdsmagazin #11/12

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2012

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tag des Handels

am 14. November

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… My Job, My Life …

Tag des HandelsMittwoch, 14.11.2012

Beginn um 18:00 UhrBozen, hds-Hauptsitz, Mitterweg 5, Bozner Boden

www.hds-bz.it

Herzlich willkommen Walter Amort, hds-Präsident; Dado Duzzi, hds-Vizepräsident

„My Job, My Life“ – Das Universum der Berufe im Handel

und in der Dienstleistung Dr. Martin Stampfer, Verantwortlicher Marketing und

Projektmanagement, hds

Investieren: Wie und warum gerade jetzt? Dr. Simon Kofler, Südtiroler Sparkasse Ag

EbK-Prämierung der besten Lehrlinge und Fachschüler/-innen Dr. Dieter Steger, Präsident EbK

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Eine unsinnige Entscheidung

editorial

Sie sorgt weder für Wachstum noch für Gerechtigkeit: die Erhöhung der Mehrwertsteuer. Die Regierung in Rom hat nämlich Mitte Oktober in einer Nacht- und Nebelaktion beschlossen, die Mehrwertsteuer ab 1. Juli 2013 um einen Prozentpunkt anzuheben. Die Mehrwertsteuersätze steigen demnach von zehn auf elf Prozent und von 21 auf 22 Prozent. Der hds schließt sich dem vehementen Protest des gesamtstaat-lichen Dachverbandes Confcommercio an und hält die Regierungsentscheidung für völlig unsinnig und schädlich.Nachdem die Regierung mehrfach betont hat, dass das oberste Ziel der Spending Re-view und des Stabilitätsgesetzes die Vermeidung der Mehrwertsteuererhöhung sei, hat sie nun trotzdem beschlossen, die Mehrwertsteuer auf einen Prozentpunkt anzuhe-ben. Gleichzeitig hat sie beschlossen, den Irpef-Steuersatz für die ersten zwei Einkom-mensstufen um einen Prozentpunkt zu senken.Damit macht aber die Regierung Monti einen doppelten Fehler: Erstens weil sie so die wesentlichen Ziele der innerstaatlichen Wirtschaftspolitik in Frage stellt und zweitens weil in einem Land, das tief in der Rezession steckt, die Erhöhung der Mehrwertsteu-ersätze dramatische Folgen für den Konsum und folglich für die Unternehmen und die Beschäftigung hat.Der italienische Binnenmarkt ist derzeit durch eine extrem schwache Nachfrage ge-kennzeichnet, so dass alles getan werden müsste, um die Nachfrage anzukurbeln. Die Anhebung der Mehrwertsteuersätze geht jedoch genau in die entgegengesetzte Rich-tung und trifft alle Wirtschaftsbereiche gleichermaßen!Besonders negativ sind die Folgen für den Nahrungsmittelsektor und den Tourismus, die wichtigsten Motoren unserer Wirtschaft.Eine derartige Anhebung der Mehrwertsteuer wird auch durch die Senkung der Irpef-Steuer nicht ausreichend kompensiert. Denn die Mehrwertsteuererhöhung belastet die niedrigeren Einkommen am stärksten. Zusatzbelastungen ergeben sich auch für die Unternehmen: In vielen Fällen wird die höhere Mehrwertsteuer gar nicht dem Konsumenten weitergegeben, da der Betrieb die Preise unverändert lässt. Der Betrieb sieht sich somit mit erhöhten Kosten konfrontiert.Man versucht also wieder einmal, die Staatskasse zu Lasten der bereits arg gebeutelten Betriebe und der schwächsten Bevölkerungsgruppen zu füllen, mit Wirtschaftsmaß-nahmen, die weder das Wachstum noch die Gerechtigkeit fördern. Diese Entschei-dung gehört daher unverzüglich zu revidieren. Das letzte Wort ist hier noch nicht gesprochen!

Dr. Dieter Steger, hds-Direktor

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titelgeschichteNeue Geschäftsöffnungszeiten in Südtirol

aktuellesWir präsentieren das Verkaufstalent 2012

trendsBargeldloses Zahlen an der Kasse

bezirkehds-Nahversorgungskampagne im Eisacktal

berufsgruppenDer HACCP-Check für Südtirols Metzger

bildungDie hds-Weiterbildung im Herbst

betriebe informierenGut besuchte Hausmesse bei Innerhofer

betriebsberatungInnovation/Forschung: News zur Förderung

info arbeitDie Lohntabelle ist online

Redaktion, VeRwaltung und weRbung: 39100Bozen, Mitterweg 5, Bozner Boden, T 0471 310 308/309, F 0471 310 396, [email protected], www.hds-bz.it VeR-

antwoRtlich im Sinne deS PReSSegeSetzeS und VeRantwoRtlicheR SchRift-leiteR: Dr. Mauro Stoffella (Bereichsleiter Kommunikation) Redaktion: Dr. Sergio Colombi SekRetaRiat: Manuela Seebacher gRafiScheS konzePt: Gruppe Gut – www.gruppe-gut.it titelbild: Stefano Hochkofler gRafik: Stefano Hochkofler fotoS: Helmuth Rier, Christian Rottensteiner, Shutterstock, SXC dRuckeRei: Athesia Druck GmbH – Weinberg-weg 7 – 39100 Bozen aufgegeben am 7. noVembeR 2012 Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen zurückzuweisen. Die in Gastartikeln wiedergebene Meinung muss nicht der Meinung der Redaktion entsprechen. heRauSgebeR: Handels- und Dienstlei-stungsverband Südtirol Genossenschaft – Bozen, Sped. im P.A. – 45% - Art. 2. Absatz 20/b, Gesetz 662/96, Filiale Bozen, Eintragung Landesgericht Bozen Nr. 50/51 – Rep. 27256. Angeschlossen der USPI Unione Stampa Periodica Italiana

hdsmagazin #11/12

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titelgeschichte

hdsmagazin #11/12

Derzeit herrscht bei den Sonn-tagsöffnungen in vielen Orten Südtirols wilder Westen und Rechtsunsicherheit: So kommentierte der hds die in letzter Zeit zunehmende Öffnung von Geschäften an Sonntagen, in erster Linie von internati-onalen Ketten in den Städten - eine völlig untragbare Entwicklung, so der hds.

„Daher braucht es bei der Regelung der Geschäftsöffnungszeiten endlich Rechts-sicherheit“, fordern hds-Präsident Walter Amort und Direktor Dieter Steger.

Kurz vor Redaktionsschluss hat das Asses-sorat für Handel die neuen Richtlinien im Bereich der Öffnungs- und Schließungszei-ten der Geschäfte ausgearbeitet, die dann von der Landesregierung genehmigt wur-den (siehe Kasten auf S. 5). Der hds hatte dazu ein eigenes Gutachten ausgearbeitet.

Neue Richtlinien verabschiedet – Zieht die römische Regierung Klage vor dem Verfassungsgericht zurück?

Sonntagsöffnungszeiten der Geschäfte

der Standpunkt des hdsDer hds spricht sich gegen Montis Liberali-sierung der Öffnungszeiten im Einzelhandel aus: Eine generelle Sonntagsöffnung ist fami-lienbetriebsfeindlich und gefährdet letztlich die Nahversorgung und die Lebensqualität in den Orten. In Österreich oder Deutschland (siehe Vergleich auf S. 6) gibt es vom Gesetz vorgeschriebene Ladenöffnungszeiten mit ent- sprechender streng geregelter Sonntagsruhe.

„Der Sonntag soll grundsätzlich Ruhetag sein, wobei soziale, familiäre, traditionelle, kultu-relle oder religiöse Gründe dafür sprechen. Es kann nicht sein, dass Rom die totale Libe-ralisierung damit begründet, für mehr Wett-bewerb zu sorgen. Genau das Gegenteil ist der Fall: Klein- und familiengeführte Betrie-be sind nicht imstande, rund um die Uhr of-fen zu halten wie z. B. große Handelsketten. Das ist diskriminierend, fördert letztendlich die Bildung von Konzentrationen und führt somit zu einer Wettbewerbsverzerrung“, be-tont Direktor Steger. Für den hds sollte das Prinzip der Sonntagsschließung beibehal-

ten werden. Die Bürgermeister sollten für höchstens eine genau festgelegte Anzahl an Sonn- und Feiertagen Ausnahmen beschlie-ßen können. Aufgrund der besonderen Not-wendigkeiten sollte für Orte mit hohem Tou-rismusaufkommen eine höhere Anzahl an Öffnungen vorgesehen werden. Für abwan-derungsgefährdete Bergdörfer und Fraktio-nen hingegen sollte es aus Gründen der Ver-sorgungssicherheit keine Limitierung geben. Hier sollten die Bürgermeister die Anzahl der notwendigen Sonntagsöffnungen frei festlegen können, allerdings nur vormittags.

was sagt Südtirols bevölkerung?In den vergangenen Wochen hatten sich zahlreiche gesellschaftliche Gruppierungen, Organisationen und Parteien in Südtirol zu Wort gemeldet, um die totale Liberalisie-rung der Öffnungszeiten zu kritisieren, wie Allianz für den freien Sonntag, Kvw-Frauen, Katholische Jugend, Gewerkschaften, Svp-Frauen, Svp-Arbeitnehmer, Freiheitliche oder Bürgerunion. Auch ein sehr großer Anteil der Südtiroler Bevölkerung ist gegen eine

Das Thema der Sonntagsschließung der

Geschäfte liegt dem hds sehr am Herzen.

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Mauro Stoffella, Bereichsleiter Kommunikation

hdsmagazin #11/12

Besser leben„Besser leben“: So hat sich vor Kurzem ein bekannter deutscher Han-delsriese umbenannt. Entsprechend groß ist die begleitende Werbe-kampagne. Mit diesem neuen Claim will der Riese die Wahrnehmung bei den Kunden verbessern – trotz einem Bekanntheitsgrad von 97 Prozent und den zweiten Platz im Handelsranking.Wieso also diese Umbenennung? Der Kundennutzen soll in den Vor-dergrund rücken, z. B. die Nähe zum Kunden, der direkte Kontakt im Geschäft, die Bedeutung bewusster Ernährung für das Leben, Frische, Einfachheit oder die Verantwortung auch im Sinne der Nachhaltigkeit.

Auf den Punkt gebracht: die Lebensqualität. Die vielen Südtiroler Ge-schäfte, meist Klein- und Familienbetriebe, brauchen ihren Namen nicht zu ändern. Mit ihrer flächendeckenden Präsenz, ihren Produkten und ihren Service sorgen sie bereits für Lebensqualität in Dörfern und Stadtvierteln. Dies ist ein unschätzbarer Wert, den es zu erhalten und weiterzuentwickeln gilt.

Öffnung der Geschäfte an Sonntagen, wie bereits mehrere Meinungsumfragen ergeben haben. 84 Prozent der befragten Personen ga-ben im Herbst 2011 bei einer repräsentativen Studie zur Öffnung der Geschäfte an Sonnta-gen in Südtirol an, dass sie es nicht begrüßen würden, wenn die Geschäfte auch außerhalb der touristischen Gebiete am Sonntag geöff-net wären. 83 Prozent gaben als Grund, wa-rum die Geschäfte am Sonntag geschlossen bleiben sollten, an, dass Mitarbeiter und Ge-schäftsinhaber Recht auf einen Ruhetag hät-ten. 42 Prozent hingegen gaben als Begrün-dung „Familie und soziale Gründe“ an.

Fortsetzung auf Seite 7

geschlossene geschäfte an mindestens 35 Sonn- und feiertagen

Die Landesregierung hat bei ihrer Sitzung vom 29. Oktober fest-gelegt, dass die Geschäfte künftig in Südtirols Tourismusgemein-den an mindestens 22 Sonn- und drei Feiertagen sowie in allen übrigen Gemeinden an 35 Sonn- und drei Feiertagen pro Jahr geschlossen halten müssen. Nun liegt es an den Gemeinden, die Richtlinien des Landes per Dekret an die jeweilige Situation vor Ort anzupassen.

Grundsätzlich können die Geschäfte künftig an Werktagen von 06:00 bis 23:00 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 06:00 bis 21:00 Uhr öffnen. Neben den täglichen Öffnungszeiten beinhalten die Richt-linien auch die Regelungen zur Sonntagsöffnung: In Tourismusge-meinden müssen die Geschäfte an mindestens 22 Sonntagen sowie am ersten Weihnachtsfeiertag, dem Oster- und dem Pfingstsonntag geschlossen halten. An diesen drei Feiertagen gilt auch in allen üb-rigen Gemeinden sowie in Bozen und in Meran das Öffnungsverbot, außerdem müssen in diesen Gemeinden die Geschäfte an mindes-tens 35 Sonntagen geschlossen bleiben. Die Tourismusgemeinden sind jene 17 Gemeinden, die - laut Astat-Koeffizienten - eine hohe Tourismusintensität aufweisen. Eine Sonderregelung – wie bisher - gibt es zudem für die Grenzgemeinden. In den Gemeinden Brenner, Graun, Innichen, Salurn und Taufers im Münstertal können die Ge-schäfte an allen Tagen im Jahr offen halten. Ausnahmeregelungen gibt es auch für Geschäfte, die bestimmte Produktgruppen verkau-fen, etwa Blumenläden oder Zeitschriftenhändler.

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Ein interessanter Vergleich

hdsmagazin #11/12hdsmagazin #11/12

Die Situation in tirol ...

• Bei unseren nördlicheren Nachbarn gilt grundsätzlich das Prinzip der Sonntag-schließung. In Nordtirol können seit Jänner 2008 (Öffnungszeiten-Bundesge-setz 2003) die Verkaufsstellen an Monta-gen bis Freitagen von 06:00 bis 21:00 Uhr und an Samstagen von 06:00 bis 18:00 Uhr offen gehalten werden.

• Verkaufsstellen sind an Samstagen nach 18:00 Uhr, an Sonntagen, an Feiertagen und an Montagen bis 06:00 Uhr geschlos-sen zu halten, sofern nicht Ausnahmen im Öffnungszeitengesetz oder in einer Durchführungsverordnung der Landes-hauptmänner enthalten sind. Denn: Bei Vorliegen besonderer Einkaufsbedürf-nisse, z. B. Deckung des typischen früh-morgendlichen Einkaufsbedarfes von Pendlern, aus Anlass von Einkaufsevents

... unD in Bayern

• In Bayern sind die Öffnungszeiten in der Ladenschlussverordnung vom 21. Mai 2003 der Bayerischen Staatsregierung geregelt. Die Gemeinden können durch Rechtsverordnung bestimmen, dass Ver-kaufsstellen aus anlass von märkten, messen oder ähnlichen Veranstaltungen an jährlich höchstens vier Sonn- und fei-ertagen geöffnet sein dürfen.

• Der Zweck besteht darin, den Bedürf-nissen eines beträchtlichen Besucher-stroms Rechnung zu tragen. Im Übrigen soll den Verkaufsstellen die Möglichkeit gegeben werden, den Zustrom der Besu-cher geschäftlich zu nutzen.

• Eine Rechtsverordnung darf nur aus Anlass von Messen, Märkten oder ähn-lichen Veranstaltungen erlassen werden, die geeignet sind, einen im Verhältnis zur Einwohnerzahl beträchtlichen Besu-cherstrom anzuziehen.

oder im Interesse des Tourismus soll eine Erweiterung der allgemeinen Offenhalte-zeiten vorgenommen werden können.

• In Tirol sind diese ausnahmen in der Tiroler Öffnungszeitenverordnung 2008 geregelt. An Werktagen kann der Landes-hauptmann im Rahmen der vorgegebe-nen Offenhaltezeit nach Anhörung der zuständigen gesetzlichen Interessensver-tretungen der Arbeitgeber und Arbeit-nehmer mit Verordnung unter Berück-sichtigung der Einkaufsbedürfnisse der Bevölkerung, der Pendler und der Tou-risten sowie besonderer regionaler und örtlicher Gegebenheiten die erweiterten Offenhaltezeiten festlegen.

• Bei Sonn- und Feiertagen wird zwischen Saisonorten und besonders tourismusin-tensiven Orten unterschieden. In Saison-

• Anlass für eine Rechtsverordnung besteht daher keinesfalls, wenn das Offenhalten der Verkaufsstellen im Vordergrund steht. Der Verordnungsgeber hat in jedem Ein-zelfall einen strengen Maßstab anzule-gen und im Wege einer sachgerechten Prognose zu prüfen, ob die den Anlass bildende Veranstaltung einen beträcht-lichen Besucherstrom anziehen wird.

„Ähnliche Veranstaltungen“ liegen nur vor, wenn diese einen beträchtlichen Be-sucherstrom anziehen und daher Anlass bieten, die Offenhaltung von Verkaufs-stellen abweichend von den allgemeinen Ladenschlusszeiten freizugeben.

• Die Veranstaltung als solche muss den Besucherstrom anziehen. Es genügt nicht, wenn der Besucherstrom erst durch die Offenhaltung der Verkaufsstellen ausge-löst wird. Insoweit scheiden insbesonde-re Veranstaltungen zur Einführung so

genannter allgemeiner Verkaufssonntage und sonstige vergleichbare Veranstaltun-gen von lokaler Bedeutung aus.

• In tourismusorten hingegen dürfen Ba-degegenstände, Devotionalien, frische Früchte, alkoholfreie Getränke, Milch und Milcherzeugnisse, Süßwaren, Tabakwaren, Blumen und Zeitungen sowie Waren, die für diese Orte kennzeichnend sind, an jähr-lich höchstens 40 Sonn- und Feiertagen bis zur Dauer von acht Stunden verkauft wer-den. Die Öffnungszeiten werden von den Gemeinden festgesetzt (wobei auf die Zeit des Hauptgottesdienstes Rücksicht zu neh-men ist). Die Gemeinden bestimmen auch, an welchen Sonn- und Feiertagen offenge-halten werden darf. Die Offenhaltung ist auf diejenigen Verkaufsstellen beschränkt, in denen eine oder mehrere der genannten Waren im Verhältnis zum Gesamtumsatz in erheblichem Umfang geführt werden.

orten dürfen Verkaufstätigkeiten und alle damit im Zusammenhang stehenden Tätig-keiten zur Betreuung von Kunden zur Ver-sorgung mit Gegenständen des täglichen Bedarfs, wie Lebensmittel, Fotoartikel, Sportartikel, Bekleidung, Schuhe, Artikel zur persönlichen Hygiene, Drogeriewaren, Schmuck und sonstige Kleinartikel, in der Winter- (20. Dezember bis Ostermontag) und Sommersaison (15. Juni bis 30. Sep-tember) ohne Beschäftigung von Arbeit-nehmern ausgeübt werden.

• In besonders tourismusintensiven orten dürfen diese Tätigkeiten auch in der Win-tervorsaison (letzter Sonntag im Novem-ber bis 19. Dezember) ausgeübt werden. Diese Tätigkeiten dürfen in der Zeit von 08:00 bis 20:00 Uhr und im Ausmaß von höchstens sechs Stunden ausgeübt werden.

www.hds-bz.it/

videos

Pro & Contra Sonntags-

öffnung in Südtirol.

Beiträge von

Sdf und Video 33.

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titelgeschichte

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hds immer darauf hingewiesen, dass die Handelsordnung nach wie vor in Kraft ist und es der noch ausständigen Richtlinien bei den Öffnungszeiten bedarf, die dem hds sehr am Herzen liegen. Nun hat die Landesregie-rung diese verabschiedet.Der hds hofft auf jeden Fall, dass das Verfas-sungsgericht – sollte es so weit kommen – in seinem Urteil die Südtiroler Regelung und somit die autonome Zuständigkeit bestätigt.

„Wir erwarten uns, dass das Land alles unter-nimmt, um unsere Autonomie in diesem Be-reich zu verteidigen“, so der hds.

[email protected]

Nachruf auf norma Masotti

Allzu früh hat uns am 23. Ok-tober unsere liebe Mitarbeiterin der Lohnbuchabteilung in Bozen, Norma Masotti, verlassen. Mit nur 48 Jahren hat sie den Kampf gegen ihre schwe-re Krankheit verloren. Wir alle haben einen sehr wertvollen Menschen ver-loren, den wir vermissen werden. Wir werden Norma immer in ehrender Erinnerung behalten, so wie sie war, bis zum Schluss mit einem Lächeln im Gesicht. Der hds trauert mit den Fami-lienangehörigen und Freunden.

2012 hat sich das Bild nicht geändert: Eine aktuelle Umfrage der Kvw Frauen hat erge-ben, dass die Südtiroler Bevölkerung gegen die Sonntagsöffnung in unseren Ortschaf-ten sei: 98 Prozent der Arbeitnehmer und Verbraucher haben bei dieser Umfrage aus-gedrückt, dass sie dies weder wollen noch brauchen, da bereits sechs Tage zum Ein-kaufen zur Verfügung stehen. Bei den ge-nannten Argumenten für den einkaufsfrei-en Sonntag fällt auf, dass in erster Linie die Familie geschützt werden soll; denn eine to-tale Liberalisierung lässt einen Rückschritt bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf befürchten. „Auch im Sinne der Wirtschaft-lichkeit sind die Sonntagsöffnungszeiten für Familienbetriebe kaum umsetzbar. Alle Kleinbetriebe würden in diesem möglichen Szenario durch die Großkonzerne immer mehr unter Druck geraten“, argumentieren die Frauen im Kvw.

wie geht es nun weiter?Bekanntlich hat die römische Regierung die im März dieses Jahres in Kraft getretene Süd-tiroler Handelsordnung angefochten. Das Gesetz ist somit Materie eines Rechtsstreits vor dem Verfassungsgericht in Rom. Ein Urteil wird für Februar 2013 erwartet. Die Regierung beanstandet zwei Punkte: das Ver-bot des Einzelhandels in Gewerbegebieten und die Öffnungszeiten. Derzeit verhandelt das Land die ganze Angelegenheit mit dem zuständigen Minister in Rom. Die Ausgangs-lage bei den Öffnungszeiten ist schwierig, Verhandlungsspielräume scheinen derzeit enorm eingeschränkt zu sein. Besser scheint die Situation bei der Regelung der Gewerbe-gebiete zu sein: Hier versucht das Land die Gewerbegebiete vor einer weiteren Ausdeh-nung zu schützen und die Regierung Monti zum Zurückziehen ihres Rekurses zu bewe-gen. Wohlwissend dieser Situation hatte der

Bald lösung in Sicht. Die Gemeinden können laut den gesetzlichen Bestimmun-gen das Ausmaß der Werbesteuer innerhalb bestimmter Grenzen selbst festlegen und diese direkt oder über Dritte einheben. Der hds bemängelt, dass es landesweit derzeit weder bei der Tarifgestaltung noch beim In-kasso eine einheitliche Vorgangsweise unter den Gemeindeverwaltungen gibt. Dies führt zu Verunsicherungen, zu unnötigem Unmut und zu Zweifeln über die Echtheit der Zah-lungsaufforderungen, wenn diese nicht di-rekt von der Gemeinde ausgestellt werden. Der hds tritt daher für eine einheitliche Südtiroler Lösung ein. Dazu hat vor Kurzem ein Treffen zwischen hds-Direktor Dieter Steger, dem hds-Bezirkspräsidenten Puster-tal, Philipp Moser, und dem Präsidenten des Gemeindenverbandes, Arno Kompatscher, stattgefunden, bei dem die Anregung des hds deponiert wurde. Laut Kompatscher sei das Anliegen des hds sinnvoll und hel-fe der öffentlichen Verwaltung, Kosten zu

sparen. Er sei zuversichtlich, dass hier bald eine Lösung gefunden werden könne. Der-zeit wenden viele Gemeinden unterschied-liche Tarife und Berechnungen an. Es gibt Gemeinden, die den Dienst selbst durch-führen, andere die den Dienst ausgeben, wobei die beauftragten Firmen für ihren Dienst ca. ein Drittel der kassierten Beträ-ge einbehalten und somit diese Geldmittel zum Teil außer Landes gehen. Aus diesem Grund fordert der hds einen entscheiden-den Schritt in Richtung Harmonisierung der Tarifgestaltung und der Einhebungs-dienste der Werbesteuer in den Gemeinden zu setzen. Im Besonderen sollten möglichst einheitliche und geringe Tarife zur Anwen-dung kommen, und eine Vergabe des Inkas-sodienstes an Dritte sollte nach Möglichkeit vermieden werden. Der hds ist überzeugt, dass sich auch Synergien unter den Gemein-den finden lassen, die z. B. eine Übernahme des Inkasso dienstes mehrerer Gemeinden durch eine Gemeinde ermöglichen.

Problem „Werbesteuer“: hds für einheitliche Südtiroler Regelung

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hdsmagazin #11/12

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hdsmagazin #11/12

Julia Patzleiner, das Verkaufstalent Südtirol 2012

Einheit im Gedankenaustausch stärken

große teilnahme aus allen bezirken. Über 60 hds-Funk-tionäre befanden sich Mitte Oktober auf dem Weg nach Bozen, um der zweiten hds-Konferenz für Ortsobleute und Vertreter der Fachgruppen beizuwohnen. Der hds-Spitze - rund um Prä-sident Walter Amort, Vizepräsident Dado Duzzi und Direktor Dieter Steger - ist viel daran gelegen, regelmäßig den Gedanken-austausch mit den Kollegen und hds-Funktionären zu suchen und zu festigen. Immer aufgeschlossen für neue Ideen und An-regungen, laufen diese Treffen in ungezwungener Atmosphäre mit informativen Hintergrund ab. Über die Liberalisierung im Handel und die Chancen für Klein- und Mittelbetriebe berichte-te in kurzen Worten Direktor Steger. „In Zeiten der Krise brau-che es konkrete Signale der Entlastung für die Wirtschaft. Her-ausforderungen bieten immer auch Chancen. Jedoch wäre eine totale Liberalisierung diskriminierend für die vielen Klein- und Familienbetriebe. So spricht sich der hds auch gegen die fami-lienbetriebsfeindliche Sonntagsöffnung aus, die die Lebensqua-lität in den Orten gefährdet (siehe eigener Bericht auf Seite 4).“Als weiteres brisantes Thema kam bei der Ortsobleutekonferenz die Kreditvergabe der Banken zur Sprache, mit vielen Inputs und Anregungen von der Südtiroler Sparkasse. Kommunikati-onsberater Klaus Egger führte durch den Abend und begeisterte die Teilnehmer mit seinen zahlreichen Tipps über souveränes und selbstbewusstes Auftreten, vor Kunden und Partnern.

Sie ist 20 Jahre jung, stammt aus dem Pustertal und ist unser neues Verkaufstalent. Mit fundiertem Wissen rund um Minerali-en und Edelsteine konnte Julia Patzleiner aus Innichen sich beim vierten Berufswettbewerb gegen neun ihrer Mitstreiter durchset-zen. Auf Rang zwei landete Andrea Unterpertinger aus Terenten, gefolgt von Christian Schuster aus Mühlwald auf Rang drei. Jac-queline Perathoner aus St. Christina schaffte es auf Platz vier.

gestellte aufgabe gut lösenEin möglichst perfektes, kundenorientiertes Verkaufsgespräch mit einem Testkunden führen und parallel dazu noch einen ita-lienischsprechenden Kunden betreuen, war Ende September in Bruneck die große Herausforderung für die zehn jungen Ver-kaufstalente. Die Fachjury, die sich aus Vertretern des hds und aus Fachlehrpersonen der Berufsschulen zusammengesetzt hat, legte vor allem Wert auf die Argumentationstechnik, die fachliche Kom-petenz und auf professionelles Auftreten.

Verkaufsberuf ist vielfältig, hat aber imageprobleme„Mit dem Wettbewerb soll der Beruf des Verkäufers aufgewertet und die Vielfältigkeit (www.hds-bz.it/schnuppertage) dieses tol-len Berufs aufgezeigt werden. Dem hds ist es ein Anliegen, den Nachwuchs nicht nur bestens auszubilden, sondern mit diesen Aktionen in den Mittelpunkt der Öffentlichkeit zu stellen“, betont hds-Direktor Dieter Steger. Die gezeigten Leistungen sollen An-sporn sein, auch in Zukunft motiviert zu arbeiten und sich durch lebenslanges Lernen eine erfolgreiche Berufskarriere zu sichern.

Vielen dankDie Organisatoren - Berufsbildungszentrum Bruneck und hds - bedanken sich für die tatkräftige Unterstützung bei der deut-schen und ladinischen Berufsbildung, der Firma Sportler Ag und der Volksbank.

Motiviert, engagiert, erfolgreich: v. l. Christian Schuster,

Julia Patzleiner, Andrea Unterpertinger und Jacqueline Perathoner.

www.hds-bz.it/audio

Wie führe ich ein

gutes Verkaufsgespräch?

Tipps vom Profi

Julia Patzleiner.

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aktuelles

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hdsmagazin #11/12

Sprechstunden hds Vor ort

St. ulrich montags von 14:30 bis 17:00 Uhr im Gemeindeamt. lana donnerstags von 11:00 bis 13:00 im Rathaus, Maria-Hilf-Straße 5. St. leonhard i. P. jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat von 08:00 bis 10:00 Uhr in der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt, Passeirerstraße 3. Klausen donnerstags von 08:30 bis 12:30 Uhr, Kaffee Nussbaumer, Unterstadt 4, H 331 5714 456. Mühlbach dienstags von 08:00 bis 09:30 Uhr im Gasthof „Zur Linde“. Mals montags von 08:00 bis 10:00 Uhr im Gemeindehaus, Bahnhofstraße 19. Prad montags von 10:30 bis 12:30 Uhr in der Raiffeisenkasse. Sulden am 12. Dezember von 10:00 bis 12:00 Uhr in der Raiffeisenkasse.

rentenBeratung

Meran jeden Mittwoch von 08:00 bis 12:00 Uhr im hds-Büro. Sterzing am 15. November und am 6. Dezember von 08:30 bis 09:30 Uhr im hds-Büro. Brixen jeden Donnerstag von 14:30 bis 16:30 Uhr im hds-Büro. Bruneck am 15. November und am 6. Dezember von 11:00 bis 12:30 Uhr im hds-Büro. Schlanders am 14. und 28. November sowie am 12. Dezember von 14:00 bis 16:00 Uhr im hds-Büro.• PensPlan-infopoints im hds (nach Vereinbarung)Kostenlose landesweite Vorsorgeberatung für Arbeitnehmer und Selbstständige. Vereinbaren Sie Ihren Gesprächstermin mit dem hds-Büro in Ihrer Nähe oder unter T 0471 978 032.

recHtSBeiStanD (nach Vereinbarung)

Bozen am Montag von 11:00 bis 12:30 Uhr, am Mittwoch von 15:00 bis 16:30 Uhr im Hauptsitz des hds (T 0471 310 458). Meran jeden 1. und 3. Montag im Monat von 14:30 bis 15:30 Uhr im hds-Büro (T 0473 272 511). Brixen jeden Dienstag von 14:00 bis 15:00 Uhr im hds-Büro (T 0472 271 411). Sterzing hds-Büro (T 0472 766 070). Schlanders jeden Donnerstag um 14:00 Uhr im hds-Büro (T 0473 730 397).

arBeitSSicHerHeit, aBfall unD Hygiene (nach Vereinbarung)

Die Beratungsgespräche finden in allen hds-Bezirksstellen statt. Vereinbaren Sie Ihren individuellen Gesprächstermin mit dem hds-Büro in Ihrer Nähe oder unter T 0471 310 508/505.

finanzBeratung (nach Vereinbarung)

Bozen am 3. Dezember von 15:30 bis 17:00 Uhr im Hauptsitz des hds (T 0471 310 311).

Beratung in KonDoMiniuMSangelegenHeiten (nach Vereinbarung)

Bozen jeden 3. Dienstag im Monat im Hauptsitz des hds (T 0471 310 505/508).

Termine 08.11.

• „DaS neue rentenSySteM“ - Informationsveranstaltung der Frauen Werkstätte im hds, Bozen, hds-Hauptsitz, 18:00 Uhr

08.11.

• hds-Bezirksausschusssitzung Pustertal mit ortsobleute Bruneck, hds-Bezirksbüro, 20:00 Uhr

10.11.

• 3. Herbstmatinee der Handelsagenten und -vertreter Bozen, hds-Hauptsitz, 09:15 Uhr

14.11.

• tag des Handels Bozen, hds-Hauptsitz, 18:00 Uhr

17.11.

• PreiSWatten - gemeinschaftsinitiative der gruppen 50+, frauen Werkstätte und Junge im hds, Bozen

30.11. – 02.12.

• Biolife 2012: Messe für regional angebaute biologische Quali-tätsprodukte, Bozen, Messe

Der aktuelleVeranstaltungs-

kalender:- - - - - - - -www.hds-bz.it/veranstaltungen

Öffnungszeitenschilder für Weihnachten 2012

„Für die Sonderöffnungszeiten während der Weihnachts-zeit stellt der hds seinen Mitgliedern entsprechende Schilder zur Verfügung. Ein Exemplar davon ist dieser Ausgabe beigelegt. Weitere Schilder können Sie unter www.hds-bz.it/bestellung an-fordern oder im hds-Büro in Ihrer Nähe abholen. Dieses Jahr haben wir auch wieder Weihnachtsschilder ohne Beschriftung anfertigen lassen; diese liegen in unseren Büros zum Abholen bereit.

Weihnachten / natale 2012

Öffnungszeiten.Orari d’apertura.

handels- und dienstleistungsverband Südtirol/ unione commercio turismo servizi Alto Adige

Foto

: Sxc

- iR

Bitte berücksichtigen Sie die Öffnungszeitenverordnung Ihrer Gemeinde. / La preghiamo di tenere conto della regolamentazione in materia di orario di apertura dei negozi del proprio Comune.

Jeden Samstag im AdventTutti i sabati d’Avvento

1. Advent-Sonntag1a Domenica d’Avvento

Mariä EmpfängnisImmacolata Concezione

2. Advent-Sonntag2a Domenica d’Avvento

Silberner SonntagDomenica d’argento

Goldener SonntagDomenica d’oro

Heiliger AbendVigilia di Natale

StephanstagS. Stefano

SilvesterSan Silvestro

Heilige Drei KönigeEpifania

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hdsmagazin #11/12

trends

Restriktive Handhabung des Raumordnungsgesetzes

Mehr Nahversorger in den Ortszentren und weniger Ein-kaufszentren an den Ortsrändern, das ist das erklärte Ziel des für Raumordnung zuständigen Landesrats in Nordtirol, Johannes Tratter. Das bestehende Gesetz solle restriktiv gehandhabt werden.Über die Raumordnung soll die Nahversorgung in Tirol gestärkt wer-den. Die Experten in der Abteilung Raumordnung haben erhoben, in welchen Gemeinden Lebensmittelgeschäfte zu Fuß gut erreichbar sind oder nicht. Als idealen Standort für ein Lebensmittelgeschäft gilt – vom Ortszentrum aus betrachtet – ein Umkreis von 500 Metern. Die bisherigen Zahlen würden zu kurz greifen, meint der Landesrat:

„Bisher hat man sich angeschaut, ob ein Ort überhaupt einen Lebens-mittelhändler hat. Aber viel wichtiger ist, wo im Ort sich dieses Le-bensmittelgeschäft befindet. Es kann sein, dass ein kleiner Ort mit einem größeren Ort zusammengewachsen ist und dadurch sehr gut mitversorgt wird. Wir haben aber auch Beispiele, wo die Lebensmit-telversorgung an den Ortsrändern zu finden ist und das Zentrum nicht mitversorgt wird. Und hier stellen wir uns die Frage, was kön-nen wir machen, damit ein Geschäft fußläufig im Zentrum ist.“Zudem sollen für die Errichtung von neuen Einkaufszentren strenge Regeln gelten. Der Bau von Einkaufszentren sei noch in der Nähe von Baumärkten möglich, so Tratter. Ansonsten gelte es jede Entschei-dung ganz genau abzuwägen: „Wir möchten auch hier die Ortszen-tren stärken. Das heißt, wir wollen an den Ortsrändern eher wenig zulassen. Und Einkaufszentren oder kleinere Einheiten in den Zen-tren ansiedeln.“In der Tiroler Wirtschaftskammer zeigt man sich ob des von Trat-ters eingeschlagenen Weges erfreut. Dennoch seien in der jüngeren Vergangenheit immer wieder raumordnungstechnische Sünden in Tirol begangen worden. Deshalb sei es unbedingt notwendig, dass das Land die bestehenden Regelungen in Bezug auf Widmung und Bauverfahren für Einkaufszentren künftig tatsächlich ganz restriktiv vollziehen wird. Nur so könne verhindert werden, dass die gesetz-lichen Vorgaben von manchen Gemeinden in der Hoffnung auf hö-here Kommunalabgaben falsch ausgelegt werden.

Tirol will Ortszentren stärken

Secure Shopping App heißt die neue mobile Bezahlfunktion, die die Hypo Tirol Bank als erste Bank Österreichs gemeinsam mit MPreis einführt. Die App ermöglicht erstmals im Tiroler Lebensmit-teleinzelhandel bargeldloses Zahlen mit dem Smartphone an der Su-permarktkassa. Nach Eingabe eines persönlichen Pin-Codes zeigt die App einen Barcode am Display des Handys. Der Kunde hält diesen an die Scanner-Kasse und der Einkauf ist in Sekundenbruchteilen be-zahlt. Die Secure Shopping App basiert auf zwei etablierten Technolo-gien: Smartphones und Scanner-Kassen.

Bezahlen mit Smartphone im Supermarkt

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bezirke

bozen

Besuch beim ersten Bürger der landeshauptstadt

meRan

Kaufmannsgeschichten aus der Passerstadt

ePPan

frauenpower im Überetsch

hds-ortobmann luciano giovanelli stellt sich vor. Die Metrobusroute in der Drusus-allee, das Projekt zur Revitalisierung der Freiheitsstraße und die Zukunft des Bozner Flughafens sowie der Gewerbegebiete: Diese aktuellen Themen kamen im Rahmen eines Treffens zwischen dem neuen hds-Ortsob-mann, Luciano Giovanelli, dem Bürgermeis-ter Luigi Spagnolli und Vizebürgermeister Klaus Ladinser zur Sprache.

freiheitsstraße aufwertenGiovanelli lobte die Anstrengungen der Ge-meinde zur Aufwertung der Freiheitsstraße. „Die Wiederbelebung einer der wichtigsten

13 Meraner Portraits im Wandel der zeit. Der Bildband von Paola Marcello, jüngst erschienen und in Bozen vorgestellt, stellt 41 außergewöhnliche Kaufleute in den Mit-telpunkt und gibt ihnen Gewicht im Schein-werferlicht ihrer Tätigkeit als Traditions- und Familienbetrieb in Südtirol. Über Generati-onen hat sich Südtirols Handelslandschaft entwickelt, viele Menschen haben ihr Le-ben und ihre Leidenschaft in den Betrieb gesteckt und ihn geformt, sie haben ihm „Persönlichkeit“ verliehen. Auf Initiative des hds und in Zusammenarbeit mit der Raiff-eisenkasse Bozen und dem Assessorat für Handel ist das 180 Seiten starke Werk „Kauf-mannsgeschichten“ erschienen. Präsentiert wurde es nun vor Kurzem auch bei Kunst Meran, begleitet von einer Textcollage aus den „Kaufmannsgeschichten“, gelesen von Autorin Sonja Steger, musikalisch begleitet von Andreas Unterholzner.

gemeinsam für die Samstagöffnung in St. Michael. Zusammen an einem Strang ziehen und das Thema „Samstagöffnung“ enttabuisieren. „Wir wollen unseren Kun-den auch am Samstagnachmittag die Möglichkeit bieten, ihre Einkäufe zu tätigen“, so werben die Michaeler Kaufleute gemeinsam für ihre Aktion. Im Dorfzentrum gibt es eine große Anzahl von spezialisierten und schönen Geschäften mit einem vielfäl-tigen Angebot. Diese Läden sind einen Besuch wert und als Dienst am Kunden auch am Samstagnachmittag geöffnet. Als konkretes, wahrnehmbares Zeichen der hoch erhobene Daumen der Power-Kauffrauen von St. Michael.

Entspannte Atmosphäre beim jüngsten Treffen: v. l. Luciano Giovanelli, Klaus Ladinser, Luigi Spagnolli und hds-Direktor Dieter Steger.

Bei der Lesung und Vorstellung in Meran: v. l. Kaufmann Reinhard Schölzhorn, Andreas von Mörl von der Buchhandlung Weger in Brixen, Sonja Steger, Paola Marcello, hds-Ortsobmann Gundolf Wegleiter und Vizebürgermeister Giorgio Balzarini.

Einkaufsstraßen der Stadt gehört zu den Prioritäten der Bozner Stadtverwaltung.“ Der hds begrüßt dieses Vorhaben und bietet seine Mitwirkung bei der Lösung von Prob-lemen an, die im Rahmen eines solchen Pro-jekts auftreten können. „Als Interessenver-tretung aller Branchen mit flächendeckender Präsenz in der gesamten Stadt ist der hds erster Ansprechpartner im Dialog mit den Handels- und Dienstleistungsbetrieben“, so Giovanelli abschließend.„Wiederaufwertung der Freiheitsstraße“: Einige Beiträge zum Projekt von Video 33 und TCA-Südtirol TV unter www.hds-bz.it/videos.

Restriktive Handhabung des Raumordnungsgesetzes

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eiSack- und wiPPtal

Sensibilisieren, aufklären, sichern

Bezirksweite nahversorgungsaktion „einkaufen im ort – lebens-qualität im Dorf“ hat begonnen. 50 Lebensmittelgeschäfte klären in diesen Tagen in allen Dörfern des Bezirks auf sympathische Art und Weise über die Vorteile der Nahversorgung und des Einkaufens im Ort auf. Als informative Stütze dienen dem Kaufmann, aber auch dem Konsumenten vom hds gestaltete Flyer in einer Auflage von 7000 Stück. „Bei dieser Aktion geht es um Sensibilisierung, um einen Aufruf zur Sicherung und Weiterentwicklung der Nahversorgung in unseren Dörfern“, erklären hds-Bezirkspräsident Walter Amort und Vizepräsident Matthias Knollenberger. „Die Nahversorgung ermög-licht den Einkauf in unseren Dörfern, schafft Arbeitsplätze und sorgt für Lebensqualität in unseren lebendigen Orten. Unser Bezirk ver-fügt über eine noch großteils intakte Nahversorgung. Auch in kleine-ren Gemeinden können sich die Kunden direkt vor Ort mit dem Not-wendigsten versorgen. In vielen Ortschaften geht das Angebot sogar noch darüber hinaus“, ergänzen der Bezirkspräsident und sein Vize.

Freuen sich über den neuen hds-Flyer: v. l. Walter Amort und Matthias Knollenberger.

bezirke

dürfen und wollen nicht unsere besonderheit verlierenUnd diese lebendigen Orte (www.hds-bz.it/ortsmarketing) würden sich eine besondere Aufmerksamkeit verdienen, sie sind mit ihrem vielfältigen Handelsangebot ein Attraktionspunkt. „Verlagert sich der Handel immer mehr nach außen - sprich in die Peripherie oder in Ge-werbegebiete -, dann verarmen Sortiment und Vielfalt in den Orten. Unsere Dörfer verlieren ihr Alleinstellungsmerkmal. Gleichermaßen geht die Treffpunkt-Funktion unserer lebendigen Orte für die heimi-sche Bevölkerung verloren. Und das ist kein Zukunftsmodell“, so hds-Bezirksleiter Michael Kerschbaumer.www.hds-bz.it: Hier finden Sie den sympathischen hds-Flyer in der entsprechenden News vom 18. Oktober 2012.

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„... Geschäfte haben ein vielfältiges Angebot und garantieren

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hdsmagazin #11/12

handelSagenten und -VeRtReteR

Enasarco: weitere Reformen

Seit August führt der gesamtstaatliche Fnaarc-Verband gemeinsam mit den Sozialpartnern komplexe Verhandlungen mit der Stiftung Enasarco, um die Folgen des Gesetzentwurfes Nr. 201/2011, Art. 24, Abs. 24 des Arbeitsministeriums abzuwen-den. Dieser sieht nämlich eine Anhebung des Rentenalters ab 1. Jänner 2013 von 65 auf 67 vor.

aufschub für anhebung des RentenaltersAnfang September ist es nun gelungen, eine günstigere Verein-barung zu erzielen. Enasarco hat diese Lösung unverzüglich den zuständigen Ministerien vorgelegt. Als erstes konkretes Ergeb-nis wurde ein Aufschub der Anhebung des Rentenalters vom 1. Jänner 2013 auf 2017 für Männer und 2021 für Frauen erreicht. Bis dahin ändert sich also nichts. Die zweite erzielte Verbesse-rung besteht darin, dass man mit einem leichten Rentenabzug weiterhin mit 65 in den Ruhestand treten kann. Diese Lösung wurde nach den vom Fnaarc ausgearbeiteten Modalitäten an-genommen und fand gleich die Zustimmung aller Sozialpart-ner. Bei den Handelsagenten wird es daher das Problem der so genannten „esodati“ (Ausgestoßenen) nicht geben: Mit diesem Begriff werden die über 50-jährigen Personen bezeichnet, die aus dem Arbeitsmarkt ausgeschieden sind, aber wegen der zwi-schenzeitlichen Erhöhung des Rentenalters keinen Rentenan-spruch haben.

In dieser Frage lehnt der Fnaarc-Verband entschieden alle Ini-tiativen ab, die eine Anhebung des Rentenalters von 65 auf 67 vorsehen, denn die Stiftung Enasarco zahlt nur eine ergänzen-de Altersrente und keine Dienstaltersrente aus. Enasarco hat nie Subventionen vom Staat erhalten und wendet sich an eine Berufsgruppe, für die es besonders schwierig, wenn nicht gar unmöglich ist, bis 67 Jahre ein Agenturverhältnis aufrechtzuer-halten.

www.hds-bz.it/handelsagenten

berufsgruppen

Berufsgruppe soll nicht Opfer der Anhebung des Rentenalters werden

anstrengungen der Stiftung zur kostensenkungDrittes Ziel der Anstrengungen der Stiftung Enasarco ist die Senkung der Verwaltungskosten zur Verbesserung der Bilanz-situation. Im Rahmen dieser Bemühungen hat Enasarco den Antrag angenommen, die Bezüge für alle Mitglieder des Verwal-tungsrats und des Aufsichtsrats zu kürzen.„Es waren harte Verhandlungen“, erklärt Fnaarc-Präsident Adalberto Corsi, „aber wir haben uns immer an das Gesetz ge-halten und auf Lösungen geachtet, die von allen Sozialpartnern mitgetragen werden. Der Fnaarc hat seine ganze Stärke und Fä-higkeiten eingebracht, um die bestmöglichen Ergebnisse für un-sere Berufsgruppe zu erzielen. Wir warten nun auf die erhoffte Bestätigung durch die zuständigen Ministerien. Auf jeden Fall kann man von einem wichtigen Etappensieg für die Interessen der Handelsagenten und -vertreter sprechen.“

[email protected]

herbstmatinee steht wieder vor der tür

Am Samstag, 10. November 2012 findet mit Beginn um 09:15 Uhr beim hds-Hauptsitz in Bozen die dritte Herbst-matinee der Handelsagenten und -vertreter statt. Hier handelt es sich um eine informelle Zusammenkunft, die bereits seit zwei Jahren großen Zuspruch erfährt. Zwei besonders interessante Themen stehen auf dem Pro-gramm: die steuerliche Behandlung der Unternehmens- und Vorsorgekosten und die Zukunftsperspektiven der Berufsgruppe. Online finden Sie das ausführliche Pro-gramm der Herbstmatinee.

iraP,

neuigKeiten

online

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gurkenkrümmungsverordnung und ateco. Europa ist immer wieder für bürokratische Überraschungen gut – selbst in so unverdächtigen Bereichen wie der Statistik. Denn der NACE-/ATECO-Kode, welcher die Tätigkeit eines Unternehmens de-finiert, dient nicht nur der Statistik. Er wird beim Steuern zahlen ebenso herangezogen, wie beim Zugang zu Ausschrei-bungen oder Förderungen. Glücklich die Branchen, bei denen eine eindeutige Klassifizierung möglich ist. Die Software-Entwicklung gehört da leider nicht dazu. Wie sonst kommt es, dass für jene Branche, die zu den innovativsten überhaupt zählt, der Zugang zu einem Tätigkeitskode für „Forschung und Entwicklung“ nicht vorgesehen ist?

infoRmatikeR

Die IT-Experten im hds

www.hds-bz.it/informatiker Es mag wohl sein, dass ein für statistische Zwecke konzipierter ATECO nicht jedem Einzelfall gerecht werden kann. Und so-lange alles in der Welt der Statistik bleibt, sollte dies auch kein Problem darstellen. Wenn der ATECO aber maßgeblich die be-triebswirtschaftliche Befindlichkeit eines Unternehmens beein-flusst, dann ist Schluss mit lustig!Also warum nicht den Hausverstand einschalten? Wenn das ISTAT bei der Kode-Zuweisung ein wenig guten Willen zeigt und öffentliche Verwaltungen Förderrichtlinien und Ausschreibun-gen praxisbezogen formulieren, dann kann das leidige Problem ATECO rasch und unbürokratisch gelöst werden.Apropos Hausverstand: Die Gurkenkrümmungsverordnung der EU, ab 1988 ein Symbol für die europäische Reglementierungs-wut, wurde 2009 wieder abgeschafft ...

gerhard SpitalerVorstandsmitglied IT-Gruppe im hds

handelSagenten und -VeRtReteR

Online-Einzahlung des fakultativen Beitrages

berufsgruppen

neues Verfahren auf www.enasarco.it.Im Mitgliederbereich der Stiftung Enasarco (www.enasarco.it) steht nun für Agenten das neue Onlineverfahren für die Einzah-lung des fakultativen Beitrages zur Verfü-gung. Dieser Beitrag geht ausschließlich zu Lasten des Agenten und entspricht einem freiwilligen Beitrag, der zusätzlich zu dem von der Auftraggeberfirma eingezahlten Pflichtbeitrag eingezahlt wird. Damit kön-nen Agenten die Gesamtbeitragssumme für den Anteil C erhöhen und somit eine höhere Rente erzielen.

agent entscheidet selbst über die höheDieser in Art. 7 des Reglements der Stif-tung Enasarco eingeführte Beitrag ist seit dem heurigen Jahr in Kraft und ist Agenten vorbehalten, die zumindest einen aktiven Auftrag im Jahr haben. Um den Bedürfnis-sen der Mitglieder entgegenzukommen, die aufgrund einer veränderten wirtschaftlichen Situation den fakultativen Beitrag anpassen müssen, kann die Beitragshöhe frei festge-legt werden; sie muss aber mindestens der Hälfte des Minimums entsprechen, das für Agenten mit Plurimandat vorgesehen ist (400

Euro für 2012). Des Weiteren können die freiwilligen Beitragszahlungen eingestellt und zu einem späteren Zeitpunkt wieder auf-genommen werden. Zu diesem Zweck muss das betroffene Mitglied unter seiner Versi-cherungsposition die Schaltfläche „pensione - Rente“, „contributo facoltativo - fakultativer Beitrag“ anklicken. An dieser Stelle muss der Agent auch die gewählte Beitragshöhe ange-ben; anschließend kann direkt der Einzah-lungsvordruck (MAV) für den Zahlungsvor-gang ausgedruckt werden.

[email protected] 15

hdsmagazin #11/12

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gemeinsam auf der futurum 2012, die Jungen Wirtschaftsverbände Südtirols. Futu-rum - die Zukunft, meine Zukunft: Was steht an, in welche Richtung bewege ich mich, was muss ich dafür tun? Diese Ge-danken schwirren vielen Abschlussschü-lern in den Köpfen herum. Die Bildungs-messe Futurum Anfang Oktober in Bozen wollte genau zu diesen und weiteren Fra-gen die ausreichenden Antworten liefern. Der hds und im Speziellen die Gruppe der Jungen Unternehmer waren mit den Jun-gen Wirtschaftsverbänden Südtirols - Hgj,

Junge im hds

Bildungsmesse informiert und zeigt neue Wege Richtung Zukunft

weRbefachleute

Kreativität durch wissenschaftliche Methoden stärken

konditoRen

„Süße“ Gewinner aus Südtirol

Rahmen der Schnuppertage Einblick in den Alltag eines Südtiroler Handels- und Dienst-leistungsbetriebes. Der hds als Mittler zwi-schen Schule und Betrieb - informieren und orientieren lautet somit auch sein Credo.

humankapital fördern und fordern. Die Ver-antwortlichen der Jungen Wirtschaftsverbän-de standen hingegen den Jugendlichen mehr beratend zur Seite und haben sich unisono für eine massive Förderung des Humanka-pitals in Südtirol ausgesprochen. „Die wich-tigste Ressource sind die Menschen und in diese muss investiert werden. Mit dem neuen Südtiroler Lehrlingsgesetz wurde eine we-sentliche Grundlage geschaffen, um Jugendli-che auf die Arbeitswelt vorzubereiten“, so der Koordinator der Jungen, Christian Giuliani. „Wir haben uns sehr über den regen Gedan-ken- und Meinungsaustausch mit unserer Zu-kunft und die große Teilnahme gefreut.“www.hds-bz.it/schnuppertage: Die Ter-mine 2012, aufgeteilt nach Bezirken.

infoveranstaltung bringt viel klar-heit. Was so abgehoben und kompliziert klingt, hat eine ganz einfache Aussage im Hintergrund stehen: sich zuerst in-formieren, dieses Wissen mit zuverläs-sigen wissenschaftlichen Daten stärken, bevor ein Projekt überhaupt in Angriff genommen wird. Die jüngste Informati-onsveranstaltung der Werbefachleute im hds fand ein positives Feedback bei allen Beteiligten, denn der Kommunikations-markt ist durch seine Vielschichtigkeit Herausforderung und Faszination zu-gleich. Die Marketingverantwortlichen müssen die notwendigen Daten schnell und kostengünstig in den Händen halten können. Eine Herausforderung, der sie

Punkten mit ihrem „skill“ bei der jüngsten Koch-olympiade in erfurt. Glücklich nahmen die beiden jungen Nachwuchstalente, Thomas Heiss aus Brixen und Florian Gamper aus Jenesien, ihre Silber- bzw. Bronzemedaille entgegen. Als Team in der Kategorie Patisserie machten sie bei der jüngsten Kocholympiade in Erfurt eine gute Figur und überzeugten mit Fach-wissen und -können. Der Wettbewerb findet alle vier Jahre statt, teilgenommen haben heuer 54 Nationen aus allen fünf Kontinenten. Im Bild v. l. die strahlenden Gewinner Florian Gamper und Thomas Heiss. Der hds wünscht viel Glück und für die Zukunft viel Erfolg.

hdsmagazin #11/12

www.hds-bz.it/konditorenwww.hds-bz.it/junge www.hds-bz.it/werbefachleute

berufsgruppen

Junghandwerker, ASGB-Jugend – und ei-nem Messestand beim Event vertreten.

infos aus erster hand. Welche Sparten vertritt der hds? Wie kann ich mich zum Bäcker oder gar zur Verkäuferin ausbilden lassen? Die hds-Fachkräfte der Bildungseinrichtung hat-ten beim Messestand der Jungen alle Hände voll zu tun, um alle Fragen zu beantworten und begeisterten die Jugend mit ihrem Fach-wissen. Die Hinweise zu den Schnupper-tagen in Südtirol wurden besonders gerne angenommen. Die Jugendlichen erhalten im

sich tagtäglich stellen müssen und die ihre Professionalität vehement stärkt. Im Bild v. l. Vizepräsident Paul Pöder, Präsi-dent Mario Viganò, Referent Prof. Giuli-ano Trenti und Fachgruppenleiter Heinz Neuhauser.

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handels- und dienstleistungsverband Südtirol

Der hds hat in Abstimmung mit dem Landestierarzt eine eigens auf die Metzger zugeschnittene HACCP-Leitlinie entwickelt. Diese wird bis Ende November einmalig und kostengünstig für alle Südtiroler Metzgereien angeboten. Infos unter T 0471 310 508.

HACCPCHECK für Südtirols Metzgereien: einmalig und kostengünstig

www.hds-bz.it/metzger

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November 2012

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berufsgruppen www.hds-bz.it/baecker

hdsmagazin #11/12

fahnenweihe vor historischer Kulisse. Der Brot- und Strudel-markt in Brixen ist seit nunmehr zehn Jahren fester Bestandteil im Programm der Südtiroler Bäcker. Und so wurde dieser Rahmen auch für die Segnung der ersten Zunftsfahne der Bäckerinnung gewählt. Schon seit langem hegten die Bäcker im hds den Wunsch eine eigene Innungsfahne zu besitzen. Trotzdem hofften sie, dass eine der alten, in der Zeit des Faschismus verschollenen Zunftsflag-gen auftauchen würde; denn damals hatte noch jeder Bezirk eine solche, die heute sicher musealen Charakter hätte. Im deutschspra-chigen Raum nennt jede Bäckerinnung eine Zunftsfahne ihr Eigen, italienweit ist diese nun die erste ihrer Art. „Wir wollen, dass sich unsere Mitglieder mit ihrer Südtiroler Bäckerinnung identifizieren. Unsere Jugend soll stets ein bewegtes Bild vor Augen haben, wenn sie an den Bäckerberuf denken, auf das sie stolz aufblicken kann“, so der Landesinnungsmeister Benjamin Profanter. „In Zukunft wollen wir auch alle neuen Gesellen bei ihrer Freisprechungsfeier symbo-lisch mit der neuen Innungsfahne begrüßen und ehren. Das neue

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Aushängeschild soll außerdem bei Feiern für verdiente Mitglieder, als auch bei Antrittsbesuchen zu wichtigen Anlässen und bei politi-schen Amtsträgern mitgeführt werden“, so Profanter weiter.

der offizielle aktDer Festumzug beim Brot- und Strudelmarkt – ausgehend vom Hart-mannsplatz durch die Altstadt zum Brixner Dom – brachte besonders gut die neuen Jacken und Mützen der Bäcker sowie der Konditoren zur Geltung. Die Riege wurde von den Bäckern aus Südtirol ange-führt, gefolgt von den Kollegen aus dem benachbarten Ausland und den Konditoren, die mit einem eigenen Festwagen die Veranstaltung bereicherten. Über 160 befreundete Bäckerkollegen aus Österreich, Süddeutschland und Graubünden waren der Einladung zum Ernte-dankfest in den Dom zu Brixen gefolgt, wo offiziell am 30. September die Fahnenweihe durch Domdekan Ulrich Fistill erfolgte. Fahnenpa-tin Hedwig Pfitscher von der altehrwürdigen Franziskanerbäckerei in Bozen zeigte sich sichtlich gerührt beim Anblick der Innungsfahne

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erhältlich ab Dezember in allen teil-nehmenden Bäckereien. Auf die „Beckn-Ent-schuldigungskarte“ folgt heuer die Beckn-Weihnachtskarte. Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr hat die Karte zwar eine Namensänderung erfahren, die Zweckbe-stimmung derselben ist jedoch gleich geblie-ben. Mit dem Kartenverkauf unterstützt die Bäckerinnung im hds „Südtirol hilft“, eine Hilfsaktion von Caritas Südtirol, Bäuerli-cher Notstandsfond, Südtiroler Krebshilfe, Radio Tirol, Südtirol 1 und „Dolomiten“. Die Aktion wird in Zusammenarbeit mit der Stif-tung Sparkasse durchgeführt. Die Beckn-Weihnachtskarte fällt auch wieder durch ihre einzigartige Besonderheit auf. „Wir haben im Vorfeld dazu einen großen Malwettbewerb an Südtirols Mittelschulen organisiert, um die beiden Motive der diesjährigen Weih-nachtskarte auszuwählen“, erklärt Landesin-nungsmeister Benjamin Profanter zufrieden. „Landesweit haben sich am Malwettbewerb über 75 Klassen von 15 Mittelschulen aller drei Sprachgruppen beteiligt. Lassen Sie sich vom Ergebnis überraschen“ so Profanter weiter.

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Beckn-Weihnachtskarte für einen guten Zweck

und dem Spruch „Gott segne das ehrbare Handwerk der Bäcker“. Die Festmesse, begleitet vom stimmungsvollen Domchor, war bis auf den letzten Platz gefüllt und der Auszug der Bäcker wurde von tobendem Applaus begleitet. In der Brixner Hofburg fanden die Feierlichkeiten bei toller Atmosphäre und barocker Musik ihren Ausklang.Der Brot- und Strudelmarkt wurde von der EOS der Handelskam-mer Bozen in Zusammenarbeit mit den Südtiroler Bäckern und Kon-ditoren organisiert. Die Bäckerinnung und die Konditorenvereini-gung möchten sich bei allen für das gute Gelingen der Veranstaltung bedanken, allen voran dem Land Südtirol für die Unterstützung.

die zunftSfahne

Die Innungsseite: sie ist die moderne Fahnenseite, verziert mit Kornäh-ren, einem Adler und einem Brezen und dem Namen der Bäckerinnung in den beiden Landessprachen Deutsch und Italienisch. Die historische Seite: auch sie gibt die Kornähren und die fünf Bezirke der Bäcker wi-der, den Tiroler Adler und zwei Löwen, die einen Brezen halten und mit dem Spruch „Gott segne das ehrbare Handwerk der Bäcker“. Der Löwe geht zurück in die Zeit der Türkenbelagerung in Wien um 1529. Eine Legende besagt, dass die Türken die Stadtmauern untergraben wollten und die Bäcker – die ja in der Nacht ihrer Arbeit nachgehen – die Stadt-väter vor dieser Bedrohung warnten und mit einem eigenen Regiment sich bei der Verteidigung besonders hervorhoben. Karl der V. verlieh ihnen für ihre glorreichen Verdienste während der Türkenbelagerung die beiden aufgerichteten Löwen, als Zeichen von Mut und Kraft. Der Brezen steht bereits seit gut 1000 Jahren für die Bäckerzunft.

RegionaleS koRn – RegionaleS bRotAuch die neuen „Regiokorn“-Produkte mit dem Qualitätszeichen wurden auf dem Brot- und Strudelmarkt zum ersten Mal angebo-ten: Das Projekt „Regiokorn“ wurde 2011 ins Leben gerufen, um das alte Netzwerk zwischen Bauern, Mühlen und Bäckereien wieder aufzubauen. Zahlreiche Brotsorten aus einheimischem Korn, allen voran Brottypen wie Vinschger Paarl und Pusterer Breatl, konnten am Markt verkostet und gekauft werden. Die Regiokorn-Produkte werden südtirolweit von 44 Bäckereien angeboten.Den Regiokorn-Infofilm, die CD-Richtlinien sowie einige FAQ zum Thema, zusammengestellt von EOS, finden Sie online.

V. l. der Leiter der Abteilung Marketing & Event der Athesia, Horst Pichler, Karl Pichler von der Stiftung Südtiroler Sparkasse, hds-Direktor Dieter Steger, Benjamin Profanter und der Präsident von „Südtirol hilft“, Heiner Feuer.

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hdsmagazin #11/12

berufsgruppen www.hds-bz.it/50plus

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Beeindruckende

und schöne

Bilder im Internet.

... zum martinimarkt in girlan. Zu Ehren des Heiligen Martin findet jedes Jahr am 11. November in Girlan der Mar-tinimarkt statt. Heuer wird er ausnahms-weise auf den 10. November verlegt, da der 11. auf einen Sonntag fällt.

„girlaner kirchtig“Die Dorfkirche von Girlan ist dem Hl. Martin von Tours geweiht und so findet am Martinstag auch der Kirchtag statt. Der „Kirchtig“, wie die Einheimischen ihn nennen, ist ein großer Festtag und der Martini Markt eine Institution. Die Ern-tearbeiten sind abgeschlossen und man kann so richtig feiern und das Leben in vollen Zügen genießen. Diese Tradition hat seinen Ursprung im Mittelalter, wo Bauern und Landarbeiter erst nach der Erntezeit ausreichend Geld und Zeit hat-ten, um das Notwendigste und die Vorräte für den langen Winter zu kaufen, tauschen oder ersteigern.

das reichhaltige marktangebotLebensmittel, regionale Spezialitäten, Be- kleidung, Lederwaren, Süßigkeiten, Haus-haltsgeräte, landwirtschaftliche Maschi-nen und Produkte, ein Paar Stück Vieh werden an den verschiedenen Ständen und Ausstellungsflächen zum Verkauf angeboten und verleihen dem Markt eine einzigartige Atmosphäre. Sie ist geprägt von Fröhlichkeit und Lebenslust, einem Mix an Aromen, die vom „Köschtnbroter“

immer aktiv, die over 50 im hds. Die Teilnehmer zeigten sich Mitte September begeistert über ihren Besuch und Rundgang durch die Schaukäserei „Drei Zinnen“ in Toblach. Ein kleines Museum veranschau-lichte Vergangenes aus der traditionsreichen Milchverarbeitung und Käseherstellung in der Region. Von der Besuchergalerie aus be-kamen die Teilnehmer einen besonders gu-ten Einblick in die Produktionsabläufe – vom Dicklegen der Milch im Käsefertiger bis hin zur Salzung –, der von einem Film zusätzlich untermalt wurde. Im Reifekeller bekommt jeder Käse die Zeit zum Reifen, die er benö-tigt, um sein Aroma richtig zu entfalten.Nach diesem tollen Parcours durch die Sen-nerei erkundete die Gruppe bei strahlendem Wetter den ältesten Kreuzweg Tirols. Dieser ereignisreiche Tag fand bei einer Marende und mit tollen Gesprächen und viel Geläch-ter seinen Ausklang.

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Ich gehe mit meiner Laterne ...

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Alles Käse oder was?

bis hin zum Duft der ersten Mandarinen und Orangen geht, die letztendlich dazu beitragen, allen das Gefühl zu vermitteln, dass der bevorstehende Winter nicht mehr lange auf sich warten lässt.

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kurzportrait vom heiligen martin

Geboren in Ungarn im Jahr 330 und im No-vember 399 in Candes-Saint-Martin ver-storben. Der Heilige Martin, Schutzherr vieler Berufszünfte, wird hauptsächlich für seine heroische Geste geehrt. Laut Legende schnitt er an den Toren von Ami-ens in Frankreich seinen Mantel mit dem Schwert in zwei Hälften und teilte ihn mit einem frierenden Bettler, der ansonsten dem Tod durch Erfrierung ausgeliefert gewesen wäre. Landesweit finden ihm zu Ehren am Martinstag die Laternen-umzüge statt. Und diese, im gesamten europäischen Raum verbreitete Tradition, beruht auf einen geschichtlichen Hinter-grund: Nach dem Tod des Heiligen Mar-tin wurde sein Leichnam auf einem Boot die Loire abwärts bis nach St. Martin de Tours überführt. Diese letzte Reise wurde von Tausenden schwimmenden und hell leuchtenden Laternen begleitet.

Strahlender Sonnenschein begleitete die Teilnehmer durch den Tag.

Streifzug durch Südtirolshistorische Märkte:im Bild der Martinimarkt.

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gabelstaplerfahrer muss Schulbank drücken

die befähigungskurse des hds. Der Arbeitgeber ist ver-pflichtet, für seine Mitarbeiter eine Schulung über den korrekten Umgang mit Maschinen zu organisieren. Die Inhalte der Schulung für Gabelstaplerfahrer, mit einem theoretischen und praktischen Test, reichen von den Maschinenrichtlinien, zu den allgemeinen Hinweisen zum Einsatz von Maschinen über die Sicherheitsvor-richtungen. Am 6. dezember findet der Kurs in italienischer Spra-che und am 20. dezember in deutscher Sprache in Bozen statt.

wichtiger hinweis: Ab März 2013 müssen alle Gabelstaplerfahrer ihren Befähigungskurs innerhalb 2 Jahren mit 4 Stunden Praxis auffrischen. Wer innerhalb März 2013 noch keinen Kurs besucht hat, muss 8 Stunden Theorie und 4 Stunden Praxis absolvieren.

Greifen Sie deshalb gleich zu und informieren Sie sich vor Ort beim hds-Weiterbildungsteam in Bozen über alle Schulungsmög-lichkeiten: Margit Mock (T 0471 310 323, [email protected]) und Patrizia Anhof (T 0471 310 324, [email protected]).

neue Pflicht seit beginn des Jahres. Die Arbeitssicher-heitsschulungen sind gemäß gesetzesvertretendem Dekret 81/2008 auch für Arbeitnehmer Pflicht. Der Grundkurs für alle umfasst 4 Stunden, der spezifische Kurs je nach Klassifizierung 4 bis 12 Stunden. Ihr Weiterbildungspartner hds bietet eine um-fangreiche Palette an Schulungen in ganz Südtirol an. Hier ein kurzer Auszug zu den Grund- und Spezialisierungskursen:

- ganztägig für niederes risiko (8 Stunden): am 20. november in deut-scher Sprache sowie am 14. dezember in italienischer Sprache in Bozen, am 21. Jänner in deutscher Sprache in Meran.Zusatzinfo: Die Teilnehmer werden am Nachmittag auf die Berei-che Verkauf/Lebensmittel und Dienstleistung aufgeteilt.

- zweitägig für mittleres risiko (12 Stunden): am 11. und 12. dezember in deutscher Sprache in Bozen.

Gerne organisieren wir für Sie auch Betriebsschulungen und Kur-se für Ortsgruppen. Rufen Sie uns einfach an!Nähere Informationen zum hds-Weiterbildungsangebot und zur Teilnahmegebühr finden Sie im Internet bzw. erteilen Ihnen gerne Margit Mock und Patrizia Anhof unter T 0471 310 323/324 (www.hds-bz.it/kursbroschuere).

Schulen Sie die Sicherheit ihrer arbeitnehmer

neWS zu MietVerträgen

exklusiv für hds- und ebk-mitglieder. Zi-vilrechtliche Aspekte der Wohnungsmiet-verträge und der Mietverträge zu gewerb-lichen Zwecken sowie steuerliche Aspekte der Mietverträge im Rahmen der direkten und indirekten Steuern: Der Bogen der be-handelten Themen ist weit gespannt. Die Informationen in dieser komplexen Mate-rie liefern die beiden hds-Experten, Valen-tina Maggio und Moritz Schorn, im Rah-men einer Infoveranstaltung (deutsch/italienisch) am 22. november in Bozen. Melden Sie sich gleich an. Sichern Sie sich Ihren Platz, die Teilnehmerzahl ist be-schränkt. Infos unter T 0471 310 323/324.

bildung www.hds-bz.it/kurse

KurSanMelDung

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betriebe informieren

Vorsicht Kunde

Erfolgreiche Hausmesse bei Fachgroßhändler Innerhofer

Eurospar in Meranöffnet seine Tore

Der Ratgeber für berufliche Kommunikation. Hier ein Interview mit Unternehmensberater und Autor, Harald Stauder (im Bild).

welche ziele verfolgt das buch „Vorsicht kunde“?Wer in einem Dienstleistungsberuf arbeitet, muss sich tagtäg-lich auf die Bedürfnisse und Erwartungen der Kunden neu einstellen und diese professionell erfüllen. Dass dies sehr häu-fig schwierig ist, zeigt das Buch aus dem Südtiroler Dienstleis-tungsalltag. Schwierig heißt jedoch nicht unlösbar.Die mehr als 50 Beispiele und die darauf folgenden Tipps zeigen auf humorvolle Weise, wie der zum Teil große Spagat zwischen Professionalität, Einfühlungsvermögen, notwendigem Humor, Verständnis und Freundlichkeit fast immer gelingen kann.

an wen ist dieses buch vor allem gerichtet?Das Buch richtet sich an all jene Personen die im Alltag mit Si-tuationen konfrontiert werden, bei denen sie mit anderen Men-schen zu tun haben. Dies ist nicht immer einfach, manchmal sogar sehr schwierig, in einigen Situationen auch lustig oder ärgerlich.

gibt es einen unterschied zwischen dem heutigen kunden und jenem vor zehn Jahren?Auch heute ist es immer noch wichtig auf jeden Kunden mit Vorsicht und gegebenenfalls auch mit Nachsicht einzugehen. Der Kunde erwartet sich eine freundliche und professionelle Beratung, sowie ein Eingehen auf seine Bedürfnisse. Dies ist manchmal ein Vergnügen, kann aber auch zu einer sehr großen Herausforderung werden.

Lesen Sie mehr dazu im jüngsten Werk von Harald Stauder, er-schienen im Verlag Athesia und erhältlich im Fachbuchhandel sowie unter [email protected].

Pustertaler unternehmen freut sich über breites fachpublikum. Am Hauptsitz in St. Lorenzen hat Mitte September der Fachgroß-händler „Innerhofer – Bad und Haustechnik“ seine fast schon zur Tradition gewordene Hausmesse für Kunden und Partner abgehal-ten. 45 führende europäische Hersteller aus den Bereichen Sanitär-technik, Heizung und Solar sowie Lüftung/Klima und Haustechnik wie zentrale Staubsauganlagen waren vertreten und präsentierten innovative und energiesparende Produkte. Hunderte Fachleute (siehe Bild) – Installateure, Planer und Techniker – nutzten die Ge-legenheit, um in Ruhe mit den Herstellern Fachgespräche zu führen, Informationen einzuholen und die Produktneuheiten in die Hand zu nehmen. Vorgestellt wurde auch die neue Firmenbroschüre. Auf 66 Seiten werden das Unternehmen, die Geschäftsfelder, die Pro-dukte und die Lieferanten vorgestellt. Interessiert? Dann fordern Sie die Broschüre direkt unter [email protected] an.

Ende September war es endlich so weit: eine Eröff-nungsfeier bildete den Auftakt von Eurospar in der Meraner Geothestraße. Auf einer Verkaufsfläche von 1900 Quadratmetern finden sich 12.000 Produkte, vom Schinken, zu Erbsen, zu Brot. Aspiag-Koordinator, Robert Hillebrand (im Bild), zeigte sich besonders erfreut darüber, dass die Eröffnung mit dem 50-jährigen Jubilä-um der Gruppe zusammenfällt. „Meran sei ein wichtiger Standort, was sich auch mit der bevorstehenden Eröff-nung einer weiteren Filiale in den Oberen Lauben zeige“, so Hillebrand. Bürgermeister Günther Januth zählte zu den Gratulanten und bezeichnete die für November geplante Eröffnung in der Altstadt als wichtigen Bau-stein für die Nahversorgung.

hdsmagazin #11/12

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modeschmuck aus asien und oze- anien. Indonesien ist einer der bevöl-kerungsreichsten Staaten der Erde, der größte Inselstaat der Welt und erstreckt sich über zwei Erdteile. Die Meraner Geschäftsfrau Mara Miskovic hat ihre Liebe zu diesen Inselstaat zu ihren Beruf gemacht. Seit Anfang Oktober verkauft sie in ihrem Laden in der Aristonga-lerie am Rennweg 37/A hauptsächlich Modeschmuck aus Indonesien. Neben Geschmeide aus Süßwasserperlen lassen sich auf 26 Quadratmetern auch Foulards sowie Dekorationsartikel für den Haus-halt finden.hds-Ortsobmann Gundolf Wegleiter und Bezirksleiter Günther Sommia überbrach-ten zur Eröffnung die Glückwünsche des Verbandes und als Präsent die hds-Wand-uhr.

Verliebt in Indonesien

Gelungene Vernissage zum Auftakt

Pur Südtirol widmet sich den kaufmannsgeschichten von meran. „DieFotoausstellung zu den Meraner Kauf-mannsgeschichten stellt in unseren Räum-lichkeiten eine gelungene Verbindung zwischen Moderne und Tradition dar“, so die Geschäftsführer von Pur Südtirol, Günther Hölzl und Ulrich Wallnöfer, bei der jüngsten Vernissage in Meran. 40 Gäs-te, darunter auch Bürgermeister Günther Januth, waren zur Auftaktveranstaltung gekommen und nutzten die einmalige Gelegenheit ein persönliches Gespräch mit der Fotografin und Autorin von „Kauf-mannsgeschichten“ Paola Marcello so-wie Kollegin Sonja Steger zu führen. Die hds-Vertreter, Direktor Dieter Steger und Vizepräsident Dado Duzzi, sprachen von der Wichtigkeit dieser im Bildband vorge-stellten Traditionsbetriebe für die Leben-digkeit und Originalität eines Ortes, die sich vor allem durch Qualität und Service auszeichnen. Die Ausstellung läuft noch bis zum 3. November. Die Aktion wird tat-kräftig von der Sparkasse unterstützt.

betriebe informieren

Geschäftsfrau Mara Miskovic und hds-Ortsobmann Gundolf Wegleiter.

Ein Gruppenbild als Erinnerung an einen schönen Abend bei Pur Südtirol in Meran.

hdsmagazin #11/12

PR - die SüdtiRoleR SPaRkaSSe infoRmieRt

Anlegen und Investieren - „Mehr Beratung”

Wenn es um die Anlage Ihres Vermö-gens geht, stehen Ihre persönlichen Bedürf-nisse im Vordergrund. Ausgehend von einer genauen Analyse Ihrer Anlagesituation und der Marktgegebenheiten, gilt es jene Invest-mentprodukte auszuwählen, die Ihrem Risi-koprofil am ehesten entsprechen.Die aktuelle Dachkampagne „Anlegen und Investieren“ baut auf den Beratungsansatz der Sparkasse auf. In nur wenigen Schritten kann die passende Investitionslösung ermit-telt werden: Unter www.sparkasse.it steht Ih-nen der „Investment Profiler“ zur Verfügung. Damit erfragen Sie Ihr individuelles Anle-gerprofil. Bei einem persönlichen Gespräch in der Filiale erarbeiten Sie dann gemeinsam mit dem Berater anhand eines speziellen Analyseinstruments ihr Musterportfolio und die passenden Investitionslösungen.Die Bank bietet zudem allen Kunden, die bis Ende Dezember 2012 ein Wertpapierdepot bei der Sparkasse mit einem Mindestbetrag von 10.000 Euro eröffnen, ein kostenloses Halbjahresabonnement für eine Zeitschrift nach Wahl an.

weitere informationen zur kampagne „anlegen und investieren“ erhalten Sie unter www.sparkasse.it oder direkt in der filiale.

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Vermittlung von Immobilien: Wer zahlt die Provision?

rechtsberatung www.hds-bz.it/makler

Makler müssen in ein eigenes Verzeich-nis eingetragen sein. Makler, oft auch Im-mobilienagenten genannt, arbeiten im Bereich Kauf und Verkauf und Vermie-tung von Immobilien zur privaten oder gewerblichen Nutzung. Der Art. 1754 des Zivilgesetzbuchs definiert den Begriff Makler folgendermaßen: Person, „die zwei oder mehrere Parteien zum Zwecke eines Geschäftsabschlusses miteinander in Verbindung bringt, ohne an eine von ihnen durch ein Verhältnis der Mitarbeit, der Abhängigkeit oder der Vertretung ge-bunden zu sein“.

Darüber hinaus legt das Gesetz Nr. 39/89 fest, dass die Maklertätigkeit nur jenen Personen vorbehalten ist, die in ein spe-zielles bei der Handelskammer geführtes Verzeichnis eingetragen sind. Nur diese Personen können Provisionsansprüche geltend machen. Für die Maklertätigkeit von Personen ohne Eintragung in das be-sagte Verzeichnis muss keine Provision gezahlt werden.

wer zahlt wann wie viel Provision?Wenn ein Geschäftsabschluss durch die Tätigkeit eines Maklers zustande kommt, sind beide Parteien gemäß den Vereinba-rungen, den Honorarordnungen oder den Gepflogenheiten zur Provisionszahlung verpflichtet. In manchen Fällen lässt sich der Zeitpunkt des Geschäftsabschlusses

nicht ganz einfach festlegen: Das Kas-sationsgericht hat festgelegt, dass eine Einigung der Parteien über die wichtigs-ten Punkte für den Geschäftsabschluss

– Preis, Zahlungsmodalitäten, Datum des definitiven Vertragsschlusses – ausreicht, um als Geschäftsabschluss angesehen zu werden. Die Parteien müssen daher kei-nen richtigen Vorvertrag abgeschlossen haben; es reicht, wenn der Käufer unmiss-verständlich den Vorschlag des Verkäufers akzeptiert hat. Mit dieser Einigung kann der Makler bereits Provisionsansprüche geltend machen.

urteil des kassationsgerichtsAuch wenn es üblich ist, dass die Parteien ausdrücklich einen Makler beauftragen, hat das Kassationsgericht festgelegt, dass der Provisionsanspruch dann besteht, wenn die Parteien auch ohne ausdrück-lichen Maklerauftrag auf jeden Fall die Tätigkeit des Maklers akzeptiert und davon profitiert haben. Der Vertrag wird aufgrund der Leistung des Maklers ab-geschlossen, auch wenn diese Tätigkeit in der einfachen Suche und in der An-gabe der anderen Vertragspartei besteht bzw. darin besteht, dass ein Hinweis auf das Geschäft gegeben wird. Dabei wird vorausgesetzt, dass die Tätigkeit das po-sitive Ergebnis der Recherchearbeit des Maklers ist, das dann von den Parteien genutzt wird.

nutzen Sie die leistungen von ProfisDa Immobiliengeschäfte sehr heikel und große Summen im Spiel sind, empfiehlt es sich, die Leistungen von professionel-len Kräften in Anspruch zu nehmen. Die Verträge sollten klar und deutlich formu-liert sein, darin sollten die Position der Parteien gegenüber dem Makler, die Art des Auftrags, die Höhe der Provision und die Haftung bei Nichterfüllung genau festgelegt sein. Nur so können künfti-ge Auseinandersetzungen vermieden werden und nur so kann man sich vor unrechtmäßigen Forderungen von nicht offiziell zugelassenen Maklern schützen.

Der hds und die Südtiroler Maklerver-einigung haben ein langfristiges Koope-rationsabkommen abgeschlossen: Sie finden hier kompetente Unterstützung für erfolgreiche Geschäftsabschlüsse.

RA Umberto Musto

hdsmagazin #11/12

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Mehr Schutz für Kleinstunternehmen

Mit Inkrafttreten am 12. September 2012 der „Verord-nung über die Vorgehensweise bei unzulässiger vergleichender Werbung, bei unlauteren Handelspraktiken und missbräuch-lichen Klauseln“, die von der italienischen Aufsichtsbehörde für Wettbewerb und Markt („Autorità garante della concorrenza e del mercato“ AGCM) verabschiedet wurde, wird der bisher aus-schließlich für Verbraucher vorgesehene rechtliche Schutz nun auch auf Kleinstunternehmen ausgedehnt. Als Kleinstunter-nehmen gelten „Organisationen, Gesellschaften oder Vereine, die (...) unter der Führung einer Einzelperson oder einer Familie eine wirtschaftliche Tätigkeit ausüben, weniger als zehn Personen beschäftigen und einen Jahresumsatz oder eine jährliche Bilanz-summe von unter zwei Millionen Euro erzielen (...).“

intervention der aufsichtsbehörde Bei einer irreführenden, vergleichenden Werbung oder bei unlau-teren Handelspraktiken können Kleinstunternehmen die Interven-tion der Aufsichtsbehörde beantragen; zu diesem Zweck müssen sie der Behörde die nötigen Informationen und Angaben mitteilen, damit eine entsprechende Untersuchung eingeleitet werden kann. Innerhalb von 180 Tagen ab Erhalt der vom Antragsteller über-mittelten Angaben und Informationen leitet die Aufsichtsbehörde das Ermittlungsverfahren ein oder archiviert die Anzeige. Die Aufsichtsbehörde für Wettbewerb und Markt kann bei besonde-rer Dringlichkeit andere vorbeugende Maßnahmen, wie die pro-visorische Aussetzung der Werbung bzw. der Handelspraktiken anordnen. Die vorbeugenden Maßnahmen müssen vom betroffe-nen Wirtschaftstreibenden sofort umgesetzt werden. Gegen diese Maßnahmen kann Rekurs eingereicht werden. Dieser bewirkt aber keine Aussetzung dieser vorbeugenden Maßnahmen. Des Weiteren kann zwischen der Aufsichtsbehörde und dem Wirtschaftstreiben-den eine Art verkürztes Verfahren beantragt werden; der Wirtschafts-treibende muss sich dabei verpflichten, die irreführende Werbung oder die unzulässigen Handelspraktiken einzustellen.

rechtsberatung www.hds-bz.it/recht

Die Dokumente zu dieser Vereinbarung werden dem Kollegium der Behörde zur abschließenden Entscheidung unterbreitet. Das Kolle-gium beschließt:

- dass die Werbung nicht irreführend/nicht unzulässig bzw. nicht unlauter ist bzw. beendet das Verfahren wegen fehlender Beweise,

- dass die Werbung irreführend/unzulässig ist bzw. dass die Han-delspraktik unlauter ist und stellt gleichzeitig eine Verwarnung und eine Geldstrafe aus,

- über die Annahme von Verpflichtungen, die obligatorisch sind für den Werbe- bzw. Wirtschaftstreibenden.

Der Werbe-/Wirtschaftstreibende muss der Behörde den Nachweis erbringen, dass er der Aufforderung nachgekommen ist.

renate ennemoser,Rechtsberatung, T 0471 310 422, [email protected]

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hdsmagazin #11/12

forschung und innovation werden

gefördert

neue anwendungsrichtlinien in Kraft. Sowohl kleine und mittlere Unternehmen (KMU) als auch große Unternehmen, die ihre Produktionseinheit in Südtirol haben und im Handelsregister eingetragen sind, können im Bereich der Forschung und Innovation um Förderung in Form eines Kapitalbeitrages oder eines zinsbegünstig-ten Darlehens ansuchen. Die Anwendungs-richtlinien zur Förderung der Innovation wurden durch Beschluss Nr. 1252 vom 27. August 2012 genehmigt.

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Bozen BruneckSITZJ.-Kravogl-Str. 5/BHandelszone SüdI- 39100 BozenT 0039 0471 934810 F 0039 0471 934832Öffnungszeiten:MO – FR08.30 – 13.00 und 14.00 – 18.00

FILIALE BZ ZENTRUMPiavestr. 7/BI-39100 BozenT 0039 0471 978968F 0039 0471 978968Öffnungszeiten:MO – FR09.00 – 12.20 und 15.00 – 19.00SA09.00 – 12.20 (den ersten Samstag im Monat den ganzen Tag geöffnet)

FILIALEMichael-Pacher-Str. 12 aI-39031 BruneckT 0039 0474 531299F 0039 0474 531299Öffnungszeiten:MO – FR09.00 – 12.30 und 14.30 – 19.00SA09.00 – 12.30(den ersten Samstag im Monat den ganzen Tag geöffnet)

Lassen Sie sich verführen...

17. - 18. November von 10.00 - 18.00

24. - 25. November von 10.00 - 18.00

Hausmesse

Vorhaben zur grundlagenforschung, industriellen forschung und experimentellen entwicklungFörderungsfähig sind hier Personalkos-ten, Beratungskosten, Kosten für Maschi-nen, Anlagen, Instrumente, Gebäude und Grundstücke, die für das Forschungsvor-haben genutzt werden. Zusätzlich wird eine Pauschale für Kosten anerkannt, die unmittelbar durch das Forschungsvorha-ben entstehen.

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Page 27: hds magazin 11/12 - „Sonntagsöffnungszeiten der Geschäfte - Der Stand der Dinge“

Vertrieb von lebensmitteln und landwirtschaftlichen erzeugnissen

betriebsberatung www.hds-bz.it/beratung

Prozess- und betriebsinnovationenFörderungsfähig sind hier Personalkosten, Kosten für Maschinen, Anlagen, Instrumen-te und die Kosten für Auftragsforschung. Zusätzlich wird eine Pauschale für Kos-ten anerkannt, die unmittelbar durch das Forschungsvorhaben entstehen. Für Vor-haben zur Einführung von Prozess- oder Betriebsinnovationen ist ein Fördersatz in Höhe von 35 Prozent für kleine Unterneh-men, 25 Prozent für mittlere und 15 Prozent für große Unternehmen vorgesehen.

beihilfen für die ausleihung oder einstel-lung von hochqualifiziertem PersonalKMU können Beihilfen erhalten, wenn sie von einer Forschungseinrichtung oder ei-nem Großunternehmen hochqualifiziertes Personal ausgeliehen bekommen. Das be-treffende Personal darf kein anderes Per-sonal ersetzen. Es ist in dem begünstigten Unternehmen in einer neu geschaffenen Funktion im Bereich Forschung, Entwick-lung und Innovation zu beschäftigen.

besondere VorhabenFörderungsfähig sind die ab dem Tag der Einreichung des Beihilfeantrags begonne-nen Tätigkeiten.Mit Gewährung der Förderung verpflichten sich die Begünstigten das Vorhaben gemäß dem zur Förderung zugelassenen Projekt auszuführen. Zusätzlich müssen die Unter-nehmen, die eine Beihilfe erhalten haben, die Veräußerung von Prototypen oder ge-förderten Patenten und ähnlichen gewerb-lichen Schutzrechten sowie die diesbezüg-lichen Einkünfte, auch bis zwei Jahre nach Flüssigmachung der Beihilfe, dem Amt schriftlich mitteilen.

Zusätzlich unterstützt das Land Südtirol die Bildung und Erweiterung von Kompetenz-zentren.

für weitere informationen: Bereich Betriebsberatung in Bozen, Liane Cittadini, T 0471 310 561, [email protected].

neue Bestimmungen seit 24. oktober. Der Abschluss von schriftlichen Ver-trägen, das Verbot unlauterer Handels-praktiken und genau festgeschriebene Zahlungsziele: All diese Vorschriften müssen beim Verkauf von landwirt-schaftlichen Erzeugnissen und Lebens-mitteln beachtet werden. Diese sind am 24. Oktober 2012 in Kraft getreten. Im Verkaufsvertrag müssen obligato-risch folgende Klauseln angegeben wer-den: die Laufzeit, die Menge, die Merk-male des verkauften Produkts, der Preis, die Liefer- und Zahlungsmodalitäten, ansonsten ist der Vertrag nichtig. Von der Pflicht eines schriftlichen Vertrages ausgenommen sind Verkäufe an private Endverbraucher.Genau definiert wurde auch die Entgelt-zahlung, die bei verderblichen Gütern innerhalb von 30 Tagen erfolgen muss, bei nicht verderblichen Gütern hingegen innerhalb von 60 Tagen. Die Zahlungs-frist beginnt am letzten Tag des Monats, in dem die Rechnung eingeht.Mehr zum Thema, zum Verbot unlau-terer Handelspraktiken sowie welche Sanktionen Sie bei Nichtbeachtung der Vorschriften erwarten, finden Sie on-line in einem Nützlichen Dokument.

technische durchführbarkeitsstudien zur Vorbereitung der industriellen forschung oder experimentellen entwicklungIn diesem Fall sind die Kosten für techni-sche Durchführbarkeitsstudien zur Vorbe-reitung der industriellen Forschung oder experimentellen Entwicklung förderungs-fähig (bis zu 50 Prozent).

gewerbliche SchutzrechteIm Rahmen einer Erteilung von Patenten und anderen gewerblichen Schutzrechten werden 40 Prozent bei KMU und 35 Prozent bei Großunternehmen der förderungsfähi-gen Kosten finanziert; keine Beihilfe gibt es für die Eintragung von Marken.

Vorhaben zur implementierung von managementsystemen mit national oder international anerkannter zertifizierungZur Förderung zugelassen ist die Einfüh-rung von Managementsystemen mit nati-onal oder international anerkannter Zer-tifizierung. Voraussetzung für den Erhalt der Beihilfe ist die erfolgte Zertifizierung. Auch die Produkt- und Dienstleistungszer-tifizierung sind zur Förderung zugelassen. Für die Einführung der Managementsyste-me ist der Einsatz einer betriebsinternen Person zur Förderung zugelassen. Die vorgesehene Beihilfeintensität kann für Großunternehmen bis zu 15 Prozent, für Mittelunternehmen bis zu 25 Prozent und für Kleinunternehmen bis zu 35 Prozent der förderungsfähigen Ausgaben erreichen. Die Ausgaben für die Erneuerung der Zerti-fizierung sind nicht zulässig.

innovationsberatungsdienste und innovationsunterstützende dienstleistungenBei den Begünstigten muss es sich um KMU handeln.

Valentina Maggio,Bereichsleiterin Betriebsberatung, T 0471 310 420, [email protected]

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hdsmagazin #11/12

Page 28: hds magazin 11/12 - „Sonntagsöffnungszeiten der Geschäfte - Der Stand der Dinge“

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50 Jahre Wachstum im Bereich der organisierten Verteilung.

Dieser positive Trend setzt sich dank des Einsatzes der Mitglieder, deren Werte und Ziele wirteilen, fort. Ebenso durch das Engagement all jener, die täglich mit uns daran arbeiten, diegesamte Region Trentino Südtirol mit Qualität, Geschmack und günstigen Produkten zu versorgen.

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hdsmagazin #11/12

www.hds-bz.it/steuern

steuerberatung

rische Haftung gilt jedoch nur bis zur Höhe des vereinbarten Entgelts. Der Werksnehmer wird von der Haftung entbunden, wenn er (vor Zahlung des vereinbarten Entgelts) die oben ge-nannten Freistellungsunterlagen einholt. Die Bezahlung des Subunternehmens kann bis zum Erhalt der Bestätigung über die korrekte Einzahlung der von diesem geschuldeten Steuern ausgesetzt werden.

Öffentliche und private auftraggeber sind nicht betroffenAus praktischer Sicht problematisch sind, von jetzt an, ver-traglich vorgesehene Akontozahlungen, wenn diese vor Erhalt der erwähnten beeideten Erklärung erfolgen. In diesen Fällen scheint es ratsam, vom Subunternehmer eine Bankgarantie in Höhe der von diesem geschuldeten MwSt. und Lohnsteuern zu verlangen. Hervorzuheben ist, dass bei Unterwerkverträgen im Bauwesen die MwSt. in der Regel mit dem so genannten reverse-charge-System abgerechnet wird, wodurch die Steuerschuld oh-nehin auf den Auftraggeber/Käufer übergeht.Die Agentur der Einnahmen ist der Auffassung, dass die oben genannten Freistellungsunterlagen nur für Zahlungen ab dem 11. Oktober 2012, sofern diese nach dem 12. August abgeschlos-sene Werkverträge betreffen, angefordert werden müssen.Von der neuen Regelung ausgenommen sind öffentliche und pri-vate Auftraggeber.

Mit dem Wachstumsdekret wurden neuerlich die Be-stimmungen zur solidarischen Haftung hinsichtlich Einzah-lung der Mehrwertsteuer und der Steuereinbehalte auf Löhne/Gehälter im Bauwesen abgeändert.

nur mehr kontrollpflichtMwSt.-Subjekte, die mittels Werkvertrag eine Werk- oder Dienst-leistung in Auftrag geben, haben nur mehr eine Kontrollpflicht im Hinblick auf die korrekte Einzahlung der MwSt. und der Steuereinbehalte auf Löhne/Gehälter seitens ihrer Auftragneh-mer und deren Unterauftragnehmer.Im Falle von Unregelmäßigkeiten besteht die Pflicht, die Zah-lung der vereinbarten Entgelte auszusetzen. Während die gewerblichen Auftraggeber im Bauwesen nur mehr Überwa-chungspflichten erfüllen müssen, bleibt die solidarische Haf-tung zwischen Auftragnehmern und Unterauftragnehmern bestehen. Als Freistellungsunterlage gilt eine entsprechende, beeidete Erklärung durch den Verantwortlichen eines Steuer-beistandszentrums, einen Steuer-, einen Arbeitsrechtberater oder Buchhaltungssachverständigen.

hohe Strafen drohenHervorzuheben ist, dass der Gesetzgeber Strafen von 5000 bis 200.000 Euro vorsieht, wenn die oben genannte Verpflichtung nicht eingehalten wird. Bei wörtlicher Anwendung der neuen Bestimmung betreffen die Strafen auch Unregelmäßigkeiten durch Unterwerksnehmer. Was die Kontrollpflicht gegenüber den Subunternehmern betrifft, wären weiterführende Erläute-rungen seitens der Finanzverwaltung notwendig.Werksnehmer haften weiterhin (wenn auch nur zivilrechtlich) solidarisch mit ihren Subunternehmen für die Einzahlung der MwSt. und der Steuereinbehalte auf Löhne/Gehälter, die im Zuge der Erfüllung des Unterwerkvertrags anfallen. Die solida-

Moritz Schorn,Steuer- und Betriebsberatung, T 0471 310 407, [email protected]

Solidarische Haftung bei WerkverträgenWieder neue Bestimmungen

mwSt.

mwSt.

mwSt.

Steuern

Steuern

Steuern

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hdsmagazin #11/12

die neue lohntabelle online

Ab 1. Oktober 2012 gelten neue Grund-lagen für die Lohnberechnung. Die neue Lohntabelle für den Sektor Han-del und Dienstleistungen ist online unter Nützliche Dokumente zu finden.

[email protected]

info arbeit

Im Rundschreiben Nr. 114 vom 18. September hat das Nisf/Inps einige Erklä-rungen zu den Mutterschaftszeiten für die in die getrennte Pensionskasse eingetrage-nen erwerbstätigen Frauen veröffentlicht, die Ersatzbeitragszeiten geltend machen können (Art. 6, Ministerialdekret vom 12. Juli 2007). Können die Ersatzbeitragszeiten, die aus den Mutterschaftszeiten resultieren, auch für die Auszahlung des Familiengelds angerechnet werden? Hier vertritt das Ar-beitsministerium den Standpunkt, dass bei einer Mutterschaft die Familienzulage auch für Zeiträume anerkannt werden soll, in de-nen nur Ersatzbeiträge eingezahlt werden. Wer also in die getrennte Pensionskasse eingetragen, bei keiner anderen obligatori-schen Rentenkasse angemeldet und nicht im Ruhestand ist, kann die Ersatzzeiten auch für die Auszahlung des Familiengelds geltend machen.

wann und für wen gilt dieser anspruch?Dieses Recht gilt in allen Fällen, in denen Anspruch auf Ersatzzeiten für Mutterschaft besteht, unabhängig davon, ob es ein Mutter-schafts-, ein Vaterschafts- oder Elternurlaub ist. Für die Berechnung der Familienzulage ist auf jeden Fall der Zahlungszeitpunkt ausschlaggebend. Wenn alle Anforderun-gen erfüllt sind, haben die in die getrenn-

Scheinselbstständige:

einige KlarstellungenFamilienzulage auch nur mit Ersatzbeitragszeiten

te Pensionskasse eingetragenen Personen nur für die Zeiträume, die durch effektive Beitragszahlungen und/oder durch Ersatz-zeiten abgedeckt sind, Anspruch auf die Fa-milienzulage. Die Beitragsgutschrift an die getrennte Pensionskasse beginnt ab Jänner, auch wenn die ersten Monate des Jahres eventuell bereits durch Beiträge bei einer anderen Pensionskasse abgedeckt sind.Für frühere Zeiten muss das Nisf/Inps die Familienzulage innerhalb der fünfjährigen Verjährungsfrist zahlen, auf keinen Fall aber für Zeiten vor Inkrafttreten des ge-nannten Dekrets aus dem Jahr 2007.

alberto Petrera, Bereichsleiter Arbeits- und Gewerkschaftsangelegenheiten, T 0471 310 501, [email protected]

www.hds-bz.it/arbeit

info

B istatwert betreffend die Konsum-preise für die Angleichung der Mieten (Gesetz 392/78). - Nationale Veränderung September 2011 – 2012 ist gleich 3,1 % (75 % = 2,325). - Veränderung in Bozen September 2011 – 2012 ist gleich 3,8 % (75 % = 2,85).

B Die indexzahl für die abfindungen beträgt im September 2,855769.

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info aktuelles

besuchen Sie den Pensplan-infopoint beim hds in bo-zen, brixen, meran, Schlanders, bruneck oder Sterzing. Durch die jüngste Rentenreform ist eine umfassende Vorsorgeplanung nicht nur wichtig, sondern notwendig für jeden geworden. Nur eine frühzeitige Analyse der eigenen Situation erlaubt es einer möglichen Reduzierung der staatlichen Rente entgegenzuwir-ken und die eigene Altersvorsorge effizient zu gestalten. Beim Vorsorge-Check von Pensplan erhalten Sie einen detaillierten Überblick zu Ihrer persönlichen Situation, sowohl im Hinblick auf die staatliche Rente als auch im Hinblick auf eine mögliche Zusatzvorsorge.

individuell und aktuellDie Pensplan-Infopoints verfügen über ein spezielles Berech-nungstool für einen ganz individuellen Vorsorge-Check, der sowohl die eigenen als auch die familiären Bedürfnisse berück-sichtigt. Das Ergebnis der Simulation zeigt die Höhe der Zu-satzrente auf, die unter Berücksichtigung der Vorgaben von der Aufsichtsbehörde der Rentenfonds berechnet wird und daher mit der „persönlichen Schätzung der Zusatzrente“ abgeglichen werden kann. Diese Schätzung wird einmal im Jahr an jedes Fondsmitglied verschickt.

Vereinbaren Sie Ihren Gesprächstermin beim Pensplan-Info-point in Ihrer Nähe und machen Sie den ersten Schritt zu einer professionellen, kostenlosen Vorsorgeberatung. Der hds bietet den Beratungsdienst in allen Bezirksstellen an. Infos unter T 0471 978 032.

Auf der Internetseite des Arbeitsministeriums wurden vor Kurzem die „Richtlinien für die Musik- und Freizeitbranche“ im Sinne des Art. 198 des GvD Nr. 81/08 veröffentlicht, die im Rahmen der Staaten-Regionen-Konferenz am 25. Juli 2012 verabschiedet wurden. Das Dokument wurde in Umsetzung der im GvD Nr. 81/08 vorgesehenen Pflichten ausgearbeitet. Es enthält die Vorschriften zum Schutz der Arbeitskräfte vor den Risiken einer übermäßigen Lärmbelastung bei Musik- und Unterhaltungsveranstaltungen. Die Richtlinien betreffen alle Tätigkeiten in geschlossenen Räumen oder im Freien, wo Arbeitskräfte nicht nur gelegentlich Lärm ausge-setzt sind, wo Livemusik oder aufgezeichnete Musik gespielt wird, und zwar sowohl bei Veranstaltungen als auch bei Proben.

betroffene berufsgruppen und modalitäten der gefahrenbewertungDie Richtlinien betreffen die Berufsgruppen, die in der Pro-duktion und Realisierung von Liveveranstaltungen, von Frei-zeitangeboten mit Musikprogramm beschäftigt sind, Künst-ler, künstlerisches Personal, Techniker in der Produktion und Nachbearbeitung sowie Servicepersonal. Der Arbeitgeber muss von qualifizierten Fachkräften eine repräsentative Risikobewer-tung der Lärmbelastung aller Arbeitnehmer unter normalen Ar-beitsbedingungen durchführen lassen. Bei der Bewertung müs-sen eine Reihe von Faktoren berücksichtigt werden, die mit den Modalitäten der Veranstaltung zusammenhängen.

Reduzierung der lärmbelastungZiel der Gefahrenbewertung ist es, die Lärmbelastung der ein-zelnen Arbeitskräfte festzustellen; anhand des Ergebnisses werden die Maßnahmen zum Schutz und zur Sicherheit der Be-schäftigten festgelegt. Die Richtlinien enthalten eine Beschrei-bung der Maßnahmen zur Reduzierung der Lärmbelastung; dazu gehören technische Maßnahmen – wie z. B. die gezielte Ausrichtung der Tonquellen zur Reduzierung der Tonverstär-kung in Bereichen, in denen das Personal nicht belastet werden muss, oder die Schallisolierung der Wände – aber auch orga-nisatorische Maßnahmen wie die zeitliche Beschränkung der Belastung durch hohe Lärmpegel, die Personalrotation oder die Anwendung von geeigneten Gehörschutzvorrichtungen.

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RubRik in zuSammenaRbeit mit PenSPlan

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Musik- und freizeitbranche: Richtlinien für Arbeitssicherheit

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hdsmagazin #11/12

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Page 32: hds magazin 11/12 - „Sonntagsöffnungszeiten der Geschäfte - Der Stand der Dinge“

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