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AUGUST– OKTOBER 01_2009 10 DANIEL HARDING_ Jenseits der Routine WALTRAUD MEIER_ Leidenschaft und Intellekt MARISS JANSONS_ Mit vollem Einsatz WAYNE SHORTER_ Jazzlegende unter Strom DAS MAGAZIN DES KONZERTHAUS DORTMUND _hörbar

HÖRBAR 01 | 2009|10

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DANIEL HARDING Jenseits der Routine SABINE MEYER In ferne Welten MARISS JANSONS Mit vollem Einsatz WAYNE SHORTER Jazzlegende unter Strom Im Interview WALTRAUD MEIER Leidenschaft und Intellekt

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AUGUST– OKTOBER 01_2009 10

DANIEL HARDING_Jenseits der Routine

WALTRAUD MEIER_Leidenschaft und Intellekt

MARISS JANSONS_Mit vollem Einsatz

WAYNE SHORTER_Jazzlegende unter Strom

DAS MAGAZIN DES KONZERTHAUS DORTMUND _hörbar

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DER PARTNER

DIE HAUPTSPONSOREN

DIE SPONSOREN

DIE CO-SPONSOREN

DIE STIFTUNGEN / FÖRDERER

DANKE AN DIE SPONSOREN. DANKE FÜR: SO KLINGT NUR DORTMUND.

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_Erfrischt komme ich aus dem Sommer zu-rück. Und voller Vorfreude auf die neue Sai-son. Man kann es sich gar nicht mehr vor-stellen – Dortmund ohne Konzerthaus. 5000 Abonnenten ohne Heimat. Grauenvoll. Aber zum Glück ist ja alles ganz anders. Und wir in Dortmund nennen eines der schönsten Konzerthäuser der Republik unser Eigen. Seit nunmehr sieben Jahren bieten wir Musik auf höchstem Niveau. Unsere »Dortmunder Dramaturgie« kommt gut an, beim Publikum, den Künstlern und Geldgebern. Mit mehr als 1.300.000 € verbuchen wir einen neuen Re-kord aus Sponsoren- und Stiftungsgeldern, Beiträgen unserer Freunde, Botschafter und

auch des Landes Nordrhein-Westfalen für unser Programm.

Und diese Mittel setzen wir für die Musik ein. Wunderbar. Das Koninklijk Concertge-bouworkest Amsterdam unter seinem charis-matischen Chef Mariss Jansons sorgt am 6. September zur Saisoneröffnung für daserste Highlight. Ende Oktober setzen wir die NRW-Residenz mit dem Mahler Chamber Orchestra fort. Daniel Harding steht dann für die konzertante Aufführung des zweiten Aktsaus Richard Wagners »Tristan und Isolde« am Pult. Ein ausführliches Porträt des Dirigenten finden Sie in dieser hörbar.

Übrigens, erstmalig in der Geschichte des KONZERTHAUS DORTMUND mussten wir unseren Orchesterzyklus I – Meisterkonzerte wegen »Überfüllung« bei den Abonnements schließen. Er ist schlicht ausverkauft. Wie gut, dass wir zwei Meisterkonzert-Zyklen haben. Stolz bin ich auch auf die Entwicklung der »Jungen Wilden«. Kaum ist die erste Genera-tion flügge geworden, sorgt schon die zweite Staffel mit acht neuen Künstlern für Furore. 40% Abonnementzuwachs in dieser Reihe sprechen eine deutliche Sprache. Nicht nur wir finden: Klassik wird kaum aufregender dargeboten als in dieser Reihe.

Ich freue mich auf die neue Saison. Denn es macht Spaß dabei zu sein: »So klingt nur Dortmund«.

Benedikt StampaIntendant und Geschäftsführer desKONZERTHAUS DORTMUND

_editorial

DABEI SEIN IST ALLES

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FR 25.09.2009Lura & BandDas neue Album »Eclipse« bezeugt

erneut das sichere Talent und die

natürliche Eleganz der Sängerin.

20.00

»Beim Singen erlebe

ich Dinge, die ich nie

kennengelernt habe.«

_einblick

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Editorial

Einblick

Inhalt

Meldungen/Tipps

O sink hernieder, Nacht der LiebeWaltraud Meier über ihre Dortmunder Zeit, Wagner

und ihre Zusammenarbeit mit dem Mahler Chamber Orchestra

Lust am EntdeckertumDaniel Harding und sein Mahler Chamber Orchestra

– ein Perpetuum Mobile

Der Mann, der Öl ins Feuer gießtFühlt Musik mit jeder Faser seines Körpers:

Mariss Jansons

Zwischen Afrika und VenedigSabine Meyer und das Tonhalle-Orchester Zürich

entführen in Klang- und Bildwelten

Den Löwen gewecktWie sich Antoine Tamestit auf dem Weg zum Cello

in die Bratsche verliebte

Angebot aus SpanienDas Cuarteto Casals vermittelt Musik mit Spontaneität

und künstlerischer Sorgfalt

Shorters Fusionen Der legendäre Saxofonist Wayne Shorter stellt

sein Akustik-Quartett vor

Neugierig auf Klang und KörperJanine Jansen und Martin Fröst bringen Bewegung

in die Klassik-Szene

Schön, gute Freunde zu haben Alte Freunde des Konzerthauses

mit neuem Namen

Haus und Verkauf

Briefe

Ausblick und Rätsel

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_programm

_dialog

_inhalt

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Neue TicketsEin neues Kleid für unser Ticket. Zur neuen Saisonmüssen sich die Besucher des Konzerthauses auf eine Neuerung einstellen: Die Eintrittskarte zum musi-kalischen Erlebnis wird neu gestaltet. Das neue Kon-zerthaus-Ticket wird übersichtlicher und aufgeräumter. Die entscheidenden Daten, wie Veranstaltungstitel, Da-tum, Reihe und Platz werden auf weißem Grund und da-mit sehr gut lesbar sein. Der Kartenhintergrund präsen-tiert sich ruhig und rundet die neue Gestaltung ab. Die Darstellung der Eintrittskarte passt sich dem Motto der aktuellen Saison »Fühlen Sie Musik wie nie zuvor« an.

Klassik Lounge – WechselBar Am 28.10.09 erwartet geneigte Konzert- oder Clubgän-ger ein besonderer Abend mit dem Mahler Chamber Orchestra. Im Vorfeld der konzertanten Aufführung von »Tristan und Isolde« am 30.10.09 im KONZERTHAUS DORTMUND und im Rahmen der NRW-Residenz, die in Zusammenarbeit mit den Philharmonien Essen und Köln realisiert wird, spielen Musiker des MCO im neu-en FZW. Das traditionsreiche Dortmunder Freizeitzen-trum West, kurz FZW, zieht momentan in sein neues Domizil am Dortmunder U. Die Musiker des MCO ver-lassen also den Konzertsaal und tragen die klassische Musik hinaus. Im Club des neuen FZW werden Sie auf DJ Canisius treffen, der klassische Musik auflegt, zu der ein Videokünstler eine visuelle Untermalung liefert. Die Musiker des MCO veredeln mit ihrem Live-Auftritt den Abend und sorgen mit klassischer Musik für gute Stimmung beim jungen Publikum.

Rekord beim AbonnementverkaufDas Konzerthaus freut sich über die weiter steigenden Abonnentenzahlen. Es wurden im Vergleich zu den Vor-jahren so viele Abos wie nie zuvor verkauft. Einige der Abo-Reihen sind bereits im Juni ausgebucht gewesen, in vielen Abo-Reihen sind nur noch wenige Plätze ver-fügbar.

_aktuelles

Jugendlicher Jägerchor Wo ist die Wolfsschlucht und wieso sollte man sie meiden? Warum geht Max ein gefährliches Bündnis mit dem Teufel ein? Was hat es mit den Freikugeln auf sich und was ist der Probeschuss? Mit diesen und anderen Fragen beschäftigten sich im Mai knapp 200 Dortmun-der Schüler im Vorfeld der konzertanten Aufführung der Oper »Der Freischütz« von Carl Maria von Weber. Unter der Leitung von Musik-theaterpädagogin Iris Winkler begaben sich die Schüler auf Fantasie-reisen und schlüpften selbst in die Rollen der handelnden Personender Oper. So vorbereitet, besuchten sie abschließend die General-probe und verfolgten gebannt die Musik. Die positive Resonanz hatte Folgen und so kommt die nächste Gelegenheit für die etwas ande-ren Einführungen schon bald. Zu den nächsten Konzerten des MCO im Oktober und November sind bereits weitere Workshops geplant, darunter auch ein Angebot für Erwachsene: Am 10.10.2009 wird »un-ser« Programmheftautor Ulrich Schardt mit einer Wagner-Werkstatt an der Volkshochschule Dortmund in die Oper »Tristan und Isolde« einführen. Infos unter http://vhs.domap.de

BESETZUNG: Schüler erobern das Konzerthaus beim »Freischütz«

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CD-Tippvon Ina JaskolskiAuszubildendeVeranstaltungskauffrauDer nigerianische Schlagzeuger, Komponist und Songschreiber Tony Oladipo Allen gilt als einer der Begründer des Afrobeat. Nachdem der 69-Jährige 2007 als Teil der Band The Good, The Bad & The Queen zusammen mit Damon Albarn, Paul Simonon und Simon Tong den Versuch unternahm, europäische und af-rikanische Musik auf einem Al-bum zu vereinen, besinnt Allen sich nun zurück auf seine Wur-zeln. Als einer der wohl einfluss-reichsten Musiker seines Konti-nents ist er selbst von verschie-denen Stilrichtungen geprägt: Highlife, Funk und Soul, Jazz und traditionelle nigerianische Trom-meln. Das neue Album »Secret Agent« ist im Juni ’09 bei World

Circuit erschienen, eingespielt mit Allens erprobter Tourband in Lagos – dort, wo er in seiner Jugend seinen ganz eigenen Rhythmus schuf. Vielleicht trägt dieser Umstand dazu bei, dass seine aktuelle CD jetzt wiedermehr nach traditionellem Afro-beat klingt als die letzten Ver-öffentlichungen. Schlagzeuger Allen treibt diese Musik an, ver-bindet Rhythmen miteinander. Kurzum: ein energiegeladenes Album, das Spaß macht. Tony Allen, Secret AgentWorld Circuit (Indigo) 2009

FUNKY: Ina Jaskolski

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Pop-Abo goes Juicy Beats Schon zum 14. Mal wurde am 1. August 2009 der Westfalenpark in Dortmund zur riesigen Spielwiese erstklassiger Musiker und ihrer Anhänger. Das Juicy Beats, ursprüng-lich ein Festival für elektronische Musik, wurde bald zu einer anerkannten Plattform für anspruchsvolle Musik der verschiedensten Genres. Mehr als 300 Künstler auf 17 Büh-nen und Tanzflächen brachten den Westfalenpark zum Beben und nicht nur unsere Pop-Abo-Noten waren wieder einmal mittendrin. Das KONZERTHAUS DORTMUND war sogar erstmals mit einer eigenen Bühne vertreten, der Ananas. Dort präsentierte das Konzerthaus unter anderem das französisch/amerikanische Folkrock-Quintett Moriarty und lud in den Abendstunden zum Tanz mit Bodi Bill ein.

Bauchschlagzeug und Zehenklavier Bereits in den vergangenen Jahren wurde die neue Saison am KONZERTHAUS DORT-MUND stets auch mit einem Film eingeläutet, der das Motto der Saison in bewegte Bilder umsetzte. Auch das Motto der Saison 2009I10, »Fühlen Sie Musik wie nie zu-vor«, sollte wieder in einem Film visualisiert werden. Nach den animierten Filmen der vergangenen drei Jahre entstand der aktuelle Film »Instrumensch« erstmals nicht am Computer, sondern auf der Konzerthaus-Bühne. Ein 20-köpfiges Filmteam drehte ei-nen ganzen Tag lang mit sieben Schauspielern. Das Ergebnis kann sich wieder sehen lassen – nämlich zum Beispiel auf www.instrumensch.de. Übrigens: Auch der Film »Black Poem« der vergangenen Saison wurde, wie schon sein Vorgänger »Symphony in Red«, vom Art Directors Club mit einem »Goldenen Nagel« in der Kategorie Musik und Sound-Design ausgezeichnet.

MAKING-OF: INSTRUMENSCH FRUCHTIG: DIE KONZERTHAUSBÜHNE BEIM JUICY BEATS 2009

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_aktuelles

Ja, er hat mich gefragt, ob ich Lust hätte vorzusingen. Natür-lich hatte ich Lust. Dann bekam ich die Stelle und irgendwie waren die Weichen damit gestellt. Es ging so schnell... veni, vidi, vici. So war’s. Das Darüber-Nachdenken kam erst viel später. Man macht einfach Musik und es ist immer mit einer Freude verbunden. Ich war in Chören und hab gesungen und gesungen. Das mache ich heute noch oft so: Hinausgehen und singen, mit einer Botschaft oder einem Inhalt. Und ich möchte etwas mitteilen und möchte etwas vermitteln.

Ihr Elternhaus war auch musikalisch?Da wurde viel gesungen, einfach so. Es war Freude und Le-bensausdruck. Aber ich muss immer wieder betonen, dass niemand in meiner Verwandtschaft – quer und schräg – Profi war.

In Dortmund haben Sie mit der Kundry 1982 debütiert und ein Jahr später mit dieser Partie auch in Bayreuth Ihren gro-ßen Durchbruch erzielt.Ich habe im Herbst in Bayreuth angerufen, frech wie ich war. Es sei geschlossen, war die nüchterne Auskunft. Ich solle mich im März, April, Mai melden. Das habe ich dann auch getan und habe einen Termin mitten in der Festspielzeit be-kommen. Wolfgang Wagner saß dabei. Nach dem Vorsingen bat er mich, ich möge noch einen Tag bleiben, morgen käme James Levine. Dabei wollte ich längst in den Urlaub fahren! Am nächsten Tag war es das gleiche Spiel: Ich sang Levine vor, der sich dann wünschte, mit mir weiter zu arbeiten. Wolf-gang Wagner und James Levine waren sich einig, dass ich die Kundry singen sollte. Und Götz Friedrich als Regisseur musste dann noch über das Telefon überzeugt werden.

Heute können Sie sich aussuchen, was Sie künstlerisch in-teressiert. Was ist das Attraktive an dem Dortmunder »Tris-tan«-Projekt?Ich finde den Konzertsaal super. 2004 habe ich ja schon im

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_Sie sind durch Hans Wallat von Mannheim aus nach Dort-mund gekommen?Ja, als ich nach Mannheim ging, war ich 21 und habe dort schon Azucena, Erda, Fricka usw. gesungen. Herr Wallat war schließlich der Ansicht, es sei Zeit für eine Konsolidierung. Ob ich nicht Lust hätte, in Dortmund vorzusingen. Er konnte mir die Stelle ja nicht so geben, sondern ich habe wirklich offiziell vorgesungen. Und es hat geklappt.

Haben Sie noch Erinnerungen an die Zeit?An die Menschen, an meine Garderobiere, an meine Masken-bildnerin, an den Requisiteur. Durch die Menschen gab es eine Wärme – sie sind wunderbar in Dortmund, ganz offen und ehr-lich. Ich habe in Dortmund z. B. die Eboli gesungen und meine erste Kundry – noch knapp vor Bayreuth. Ohne Druck konnte ich die Partien lernen; insofern war es ein großes Glück. Wenn ich jetzt an so manche jungen Sänger denke, die ihre ersten großen Erfolge landen… hoffentlich passen sie auf! Heute wird man sofort durch die Welt gejagt: Jeder will einen damit haben. Und ich finde das ganz, ganz gefährlich. Die Karrieren werden kürzer und kürzer.

Für zwei Semester hatten Sie ein Anglistik- und Romanistik-studium begonnen. Dann kam von Ihrem Gesanglehrer, dem Chordirektor am Würzburger Theater, ein Angebot.

»München leuchtet« – vor allem an diesem strahlenden

Sommertag, an dem Waltraud Meier – international die

wohl renommierteste Wagner-Sängerin unserer Zeit – zum

Interview in ihre Schwabinger Wohnung eingeladen hat.

Sie erinnert sich an ihr frühes Engagement in Dortmund,

erzählt über Wagner und über ihre Verbindung zum Mahler

Chamber Orchestra, mit dem sie am 30. Oktober den zwei-

ten Akt aus »Tristan und Isolde« aufführen wird.

O SINK HERNIEDER, NACHT DER LIEBE

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Konzerthaus einen Liederabend gegeben und da war ich wirk-lich verblüfft: Es klingt großartig! Es macht einfach Spaß, dort zu singen, einfach weil ich das Gefühl mag, dass der Klang sich entwickelt, wenn man den Mund aufmacht. Also, Dort-mund ist schon toll. Und natürlich auch das Mahler Chamber Orchestra, das ich furchtbar gern mag. Man hat den Eindruck, dass es etwas Frisches an sich hat, weil die Musiker immer wieder aufs Neue zusammen kommen; sie sind noch so neu-gierig und noch nicht so satt. Das überträgt sich. Und qualita-tiv sind sie einfach hervorragend.

Wie funktioniert Ihre Zusammenarbeit mit Daniel Harding?Jeder von uns bringt etwas mit. Ich glaube, die Kunst besteht immer darin, mit etwas zu kommen, etwas anzubieten und offen zu bleiben. Wir kennen uns gut und so freuen wir uns sehr aufeinander.

Sobald man an die Isolde denkt, denkt man zwangsläufig auch an Sie. Was ist das für eine Frau, ist sie stark, ist sie schwach?...Alles zusammen. Denn die Stärke besteht darin, dass sie auch schwach ist. Dass sie wirklich zeigt, wie verletzt sie ist. Ich finde, im ersten Akt verändert sie sich deutlich. Das ganze Frau-Sein ist in dieser Figur enthalten. Im ersten Akt steht sie vor dem Selbstmord, sie ist am Ende von jeglichem Lebens-willen angelangt, wünscht sich, nur noch einmal mit Tristan zu sprechen. Keiner von beiden gibt zu, was ist. Jeder denkt vom anderen, dass er ihn hasst. Und erst als sie zu sterben glauben, offenbaren sie sich. Den zweiten Akt finde ich so wunderbar in seiner Entwicklung von Leidenschaft zu Liebe,weil der Unterschied so deutlich herauskommt. Zunächst be-gegnen sie sich in Leidenschaft, und erst indem sie sagen: »Ich will Dich kennen lernen. Wer bist du eigentlich?« und sich dann auch wirklich zueinander bekennen, entsteht die Liebe. Wie menschlich Tristan dadurch wird, der sich die Liebe zu-nächst nicht eingestehen wollte. Und eigentlich erst durch die-ses Bekenntnis kann Isolde ihn wirklich annehmen. Der Dialog ist fantastisch – und es ist genial komponiert!

Das Interview führte Jan Boecker.

»Den richtigen Ausdruck muss man

wirklich in dem Moment erfinden.

Sie müssen es ganz neu sagen.«

Waltraud Meier 1980 – 1983 Engagement

am Theater Dortmund und erste

Erfolge in großen Partien

1983 begann sie ihre Weltkarriere

bei den »Bayreuther Festspielen«

als Kundry in Wagners »Parsifal«

sie ist seit dieser Zeit regelmäßiger

Gast auf den Opernbühnen der

Metropolen London, New York,

Mailand und Paris

1993 – 1999 in Bayreuth als

Isolde in der »Tristan«-Inszenierung

von Heiner Müller

2003 erhält sie einen Grammy

für Ihre Leistung als Venus in der

Einspielung des »Tannhäuser«

bis heute gilt sie in den Rollen

der Kundry, Isolde, Ortrud, Venus

und Sieglinde als eine international

gefragte Wagnerinterpretin

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LUST AM ENTDECKERTUM

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_porträt

_1997. Einige Mitglieder des Gustav Mahler Jugendorches-ters stehen vor ihrem Abschied. Aus Altersgründen passen sie nicht mehr in ein Jugendorchester. Dagegen kann selbst Gründervater Claudio Abbado nichts unternehmen und so schlägt er den so jung zu alt gewordenen Musikern vor, ein eigenes Orchester zu gründen. Abbado selbst sorgt für Starthilfen, indem er Einladungen nach Ferrara und Aix-en-Provence vermittelt. Um den großen Plänen das nötige Gewicht zu verleihen, wird Abbado erster Chefdirigent. Der Zufall will es, dass beim »Festival d’Aix-en-Provence« mit Stéphane Lissner gerade ein neuer Chef die Leitung über-nommen hat, der auf der Suche nach einem Orchestra in Residence ist. Auf Anhieb bekommt das MCO einen festenPlatz im internationalen Festspielzirkus. Und bereits die ers-te Produktion, Mozarts »Don Giovanni«, wird zum Triumph. Abbado überlässt das Dirigentenpult seinem Assistenten, einem damals noch ziemlich unbeschriebenen Blatt: Daniel Harding.

Harding, der in der Öffentlichkeit oft eher Scheue, wird 1998 Musikdirektor beim MCO; seit letztem Jahr ist er Prin-cipal Conductor und dirigiert rund ein Viertel aller Projekte. »Diese Leute sind wie ein Spiegel. Sie zeigen mir sofort, was ich richtig und was ich falsch gemacht habe«, schwärmt Harding von diesem Orchester, in dem auch seine Frau, Béa-trice Muthelet, als Solobratschistin eine künstlerische Hei-mat gefunden hat.

Wer erlebt, wie Harding am Pult dieses Orchesters aufblüht, wie er seinen schmalen Körper dehnt und biegt, wie er sich auf Zehenspitzen schraubt und dabei die Arme durch die Luft wirbelt, glaubt gern, dass hier über Jahre eine künst-lerische Symbiose entstanden ist. Mit dieser pulsierenden Energie, akzentscharf und doch elastisch in seinen Phrasie-

FR 30.10.2009Zeitinsel I – Mahler Chamber Orchestra

Tristan und IsoldeWaltraud Meier Isolde

Lance Ryan Tristan

Mihoko Fujimura Brangäne

Franz-Josef Selig König Marke

Michael Vier Melot, Kurwenal

Mahler Chamber Orchestra

Daniel Harding Dirigent

Richard Wagner

Vorspiel und 2. Akt aus

»Tristan und Isolde«

(konzertante Aufführung)

20.00

Die üblichen Kategorien scheinen außer Kraft gesetzt. Überstunden, Ruhezeiten, Freizeit-

ausgleich, Tarifgehalt – beim Mahler Chamber Orchestra, kurz: MCO, offenbar Fremdwörter.

Ein Orchester, das sich und seinen Dirigenten Daniel Harding beständig anheizt, immer

weiter vorantreibt. Muss es auch, denn das MCO ist ohne festen Wohnsitz. Von Anfang an.

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20 verschiedenen Ländern; an rund 180 Tagen des Jahres ist das Orchester unterwegs, spielt Konzerte und Opern in Europa und Übersee. Die vielen Reisen verhelfen nicht nur zu etlichen Bonusmeilen, sondern fördern auch die Offen-heit für Neues. Lust am Entdeckertum, das zeichnet das MCO aus. Inzwischen ist auch die Logistik eine ganz ande-re als noch vor zehn Jahren; denn aus den Jung-Musikern sind Erwachsene mit Familien, mit Kindern geworden – auch die wollen, auf Wunsch, mit bewegt werden. Das erfordert ein Höchstmaß an Organisationsfähigkeit und Flexibilität. Jeder Musiker muss sich rechtzeitig überlegen, ob er an einem Projekt teilnehmen möchte oder nicht. Danach rich-tet sich die jeweilige Zusammensetzung des Orchesters.

Anfangs hat sich das MCO vorwiegend im klassischen Repertoire getummelt, doch mittlerweile hat man sich nun vorgearbeitet, in die Romantik und bis zum Namenspaten Gustav Mahler. Von Eingrenzung allerdings möchte Daniel Harding nichts wissen: »Wir haben uns nie bewusst auf eine bestimmte Epoche beschränkt, sondern waren immer daran interessiert, uns neues Repertoire zu erschließen und un-seren musikalischen Horizont zu erweitern, ihn weiterzuent-wickeln.« Kein Wunder, dass man nun bei Wagner angelangt ist, dessen »Siegfried-Idyll« bereits im Jahr 2004 auf dem Programm des MCO stand. Cellist Philipp von Steinaecker blickt voller Spannung auf den nun neu ins Programm ge-nommenen zweiten Akt von »Tristan und Isolde«: »Es wird sicher interessant sein zu entdecken, wie sehr Wagner die Traditionen und Konventionen des Theaters kennt und in seiner eigenen Sprache benutzt.« Der ursprüngliche Plan bestand darin, diesen Wagner auf historischen Instrumenten aufzuführen. Davon hat man Abstand genommen. Erst ein-mal – denn beim MCO ist nichts unmöglich.

Argerich mit dem MCO un-ter Abbados Leitung eines der Beethoven-Klavierkon-zerte aufführte, schien ihr irgendetwas nicht mehr zu passen. Nach dem zweiten Satz murmelte sie zu Clau-dio Abbado etwas von »Auf-hören« und von »Abbruch«. Doch sein nun nicht mehr gü-tiger, sondern in Strenge ge-meißelter Blick konnte dasSchlimmste verhindern. Das Orchester, ungerührt, spieltemit gewohnter Lebendigkeit weiter.

Was also ist der Grund da-für, dass dieses Orchester sovital, so unbestechlich Mu-sik zu machen versteht? Fa-gottistin Chiara Santi erklärt, dass niemand beim MCO ei-ne feste Anstellung hat und man sich »nur während der Touren« sieht; »dadurch gibt es bei uns keinen Alltag und keine Routine. Wir kommen für die Musik zusammen, sie ist für uns das Wichtigste.« Die Musiker – in der letzten Saison waren es rund 150 an der Zahl – stammen aus

rungen, treibt Harding die Musik voran. Wenn er Sän-ger zu begleiten hat, weiß er die Stimmen durch die Partitur zu tragen. Das war nicht immer so, sein früher »Don Giovanni« kannte da,bei aller Anerkennung, De-fizite. Doch bereits in »Così fan tutte«, ebenfalls für Aix-en-Provence und mit der Re-gie von Patrice Chéreau, de-monstrierte Harding, wie eran interpretatorischer Reife gewonnen hatte.

Und das Orchester? Es hat von Anfang an sehr gut ver-standen, mit allen Belastun-gen professionell umzuge-hen. Niemand klagt, wenn nach einem 18-Stunden-Tag mit Generalprobe, Aufnahme-sitzung und Konzert nachts um halb zwei schnell noch eine Pizza vertilgt wird, be-vor am nächsten Tag dann die Weiterreise und auch dienächste Aufführung auf dem Plan stehen. Und selbst mit den Unwägbarkeiten eines Konzertalltags ist man inzwi-schen vertraut. Als Martha

»Nur zwei Dinge können

dich besser machen:

du selbst und die Zeit.«

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_ Gründlichkeit ist auch für Jansons, den gebürtigen Let-ten, eine Tugend. Er nimmt sich die Zeit und denkt über manche Fragen gerne längernach. Das passt zu ihm, als Mensch und auch als Künst-ler. Jansons sucht nie den vordergründig spektakulären Auftritt, dabei ist er eine der großen Dirigentenpersönlich-keiten der letzten Jahrzehnte. Fast schien seine Karriere be-endet, als er binnen fünf Wo-chen zwei Herzinfarkte erlitt, einen davon auf offener Sze-ne, nur wenige Takte vor dem Schlussakkord von »La Bohè-me«. Dann machte Jansonsein halbes Jahr Pause, lernte die Prioritäten neu zu setzen. Auch musikalisch hat diese Auszeit Spuren hinterlassen: »Heute kann ich auch ruhige-re Musik mehr genießen und langsamere Tempi nun bes-ser ausfüllen.« Das festzu-stellen sei eine große Überra-schung gewesen.

Doch von Selbstschonung ist Jansons längst wieder so weit entfernt wie die Erde vom Mond. Seit 2003 leitet er das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks,

ein Jahr später wurde er zumLeiter des Koninklijk Concert-gebouworkest in Amsterdam ernannt. Eine Herkulesaufga-be? Als die Anfrage aus Hol-land kam, habe er »sehr lan-ge und sehr intensiv« über-legt, ob er dieses Orchester auch noch übernehmen solle oder nicht. »Schließlich fiel mir diese Entscheidung aber doch leicht – ich kann einem Orchester wie dem Concert-gebouw keine Absage ertei-len.« Zwei Punkte gaben denAusschlag: sowohl die »fan-tastische Tradition« des Or-chesters als auch die zuvor bereits über Jahre gewachse-ne Zusammenarbeit.

Die Amsterdamer mit ih-rem warmen Grundton, mit ihrem präzisen, rhythmisch jederzeit prägnanten Spiel und Mariss Jansons – das scheint zu passen. Etliche, inzwischen vom orchesterei-genen Label produzierte Auf-nahmen bestätigen das. Vor allem seine Leib- und Magen-Komponisten, Strauss, Mah-ler und Strawinsky, klingen in diesen Mitschnitten so be-redt, so vital und so differen-ziert wie kaum je zuvor.

Jewgeni Mrawinski war ein harter Hund, als Dirigent und als

Lehrer. Auch einer seiner prominentesten Schüler hat das zu

spüren bekommen: Mariss Jansons.

DER MANN,DER ÖL INS FEUER GIESST

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Wer weiß, vielleicht wagt er sich ja eines Tages noch ein-mal an einen zweiten Schos-takowitsch-Zyklus...

Für Mariss Jansons hat Di-rigieren auch etwas mit dem Fluss von Energie zu tun. Es kommt ihm seltsam vor, dass er keinen Ton selbst erzeugt und trotzdem 100 Musiker auf sein Zeichen hin Klänge produzieren, die zueinander in einem Sinnverhältnis ste-hen. Er denke beim Dirigie-ren nur an die Musik und was er damit ausdrücken möchte. Während des Dirigierens, so Jansons, »ist man dem Kom-ponisten am nächsten.« »Der Dirigent komponiert im Au-genblick der Aufführung sozu-sagen mit, mit seiner ganzen Emotionalität, weit über die Noten hinaus. Das verstehe ich unter positiver Energie. Und diese ist eine gemeinsa-me mit allen Musikern: Sienehmen auf und geben etwas zurück, du gibst noch etwas darauf – und so steigert sich die Intensität. Das ist wie ein Feuer, dem man Öl beigießt oder Luft beipumpt.«

Diese Befeuerung der Mu-siker hat er schon ganz früh gelernt: von seinem Vater, der ebenfalls Dirigent war, von Hans Swarowsky, dem groß-en Wiener Musik-Lehrenden, von Karajan in Salzburg und eben von Mrawinski, den er

das erste Mal 1956 als Drei-zehnjähriger traf. Bis zu des-sen Tod 1985 arbeitete Jan-sons mit ihm zusammen. »Als ich ihn kennen lernte, arbei-tete mein Vater mit ihm. Wir waren bei ihm zu Hause und ich war natürlich immer dabei, bei all dem, was gesprochen wurde. Während der zweimo-natigen Sommerkonzerte im Süden trafen sich all die gro-ßen Künstler: Oistrach, Gilels,Richter und andere. Ich habe da schon als kleiner Junge alles mitbekommen über das Musikleben und alles, was dazugehört – auch Intrigen.«Von Mrawinski hat er gelernt, ein Orchester zu führen, »je-dem Werk näher zu kommen, noch mehr auszudrücken.« Seine Rolle als »Orchester-erzieher« vergleicht Jansons mit der eines Arztes, der Di-agnosen stellt und nach rich-tigen Therapieformen sucht.Wer Jansons live erlebt, be-kommt das auch physisch zu spüren. Mit jeder Faser sei-nes Körpers lebt er die Musik, die unter seiner Leitung er-klingt. Ein bisschen fürchtet man immer, dass er sich wie-der ein wenig zu viel zugemu-tet hat. Vielleicht sollte er sichwieder die Worte seines Va-ters in Erinnerung rufen: »Ma-riss, denke daran: Lieber ein gutes Konzert weniger als ein schlechtes mehr.«

_porträt

»Die Noten können sie alle.

Aber die Noten sind

eben nicht so wichtig.«

SO 06.09.2009Koninklijk Concert-gebouworkest AmsterdamMariss Jansons Dirigent

Werke von Jean Sibelius, Joseph

Haydn und Maurice Ravel

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_Größen sind diese Interpre-ten nicht primär im Sinne des medialen Starrummels – es fällt schon eher auf, wie we-nig über die beiden zu erfah-ren ist. Trotzdem vermögen sie mit ihrer Musik nicht nur Hörer weit über den bekann-ten Kreis der Klassik-Begeis-terten hinaus zu überzeugen, sondern sie setzen auch neueMaßstäbe in der Interpreta-tionsgeschichte der Komposi-tionen, derer sie sich anneh-men. Die Werke des Abends, das Klarinettenkonzert von Mozart und Mahlers Sinfo-nie Nr. 5, sind zugleich bedeu-tend für die Musikgeschichte

ZWISCHEN AFRIKA UND VENEDIG

wie sie bezeichnend für das musikalische Wirken der Inter-preten sind.

1995 begann die Zusammenarbeit zwischen dem Ameri-kaner David Zinman und dem Tonhalle-Orchester Zürich; unlängst wurde der Vertrag bis 2010 verlängert, sodass die Zusammenarbeit trotz einer Auszeit in der Saison 2007/08 inzwischen die drittlängste Periode in der Geschichte des Orchesters darstellt. Inzwischen hat David Zinman den Klang-körper an die Spitze der europäischen Orchester geführt, wo-bei immer wieder die intensive Beschäftigung mit einzelnen Komponisten wegweisend war. Fern von kurzlebiger Event-Kultur führt die langfristige vertiefte Auseinandersetzung mit komplexen Werkzyklen zu Interpretationen, die durch ihr Verständnis für die große Architektur der Werke ebenso be-stechen wie durch ihre Tiefenschärfe und Detailgenauigkeit. Dabei werden diese Erkenntnisse stets durch lebendiges und energiegeladenes Musizieren vermittelt. Ein Kommentar aus der »Welt am Sonntag« zu den Sinfonien von Robert Schumann steht exemplarisch für die Musizierweise David

Mit dem Tonhalle-Orchester Zürich, seinem Chefdirigenten David Zinman und der

Klarinettistin Sabine Meyer stehen am 28. Oktober 2009 unangefochtene Größen des

Musiklebens auf der Bühne des Konzerthauses.

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Frühjahr 2007 erschien die erste CD der Mahler-Gesamtein-spielung, die seither fortgesetzt wird. 2008 wurde die Auf-nahme der 5. Sinfonie umgehend von der BBC zur »CD of the Week« ernannt und die renommierte »Neue Zürcher Zeitung« schrieb über die bisher erschienenen Teile des Zyklus: »Die Berliner Philharmoniker mit Claudio Abbado und das Tonhal-le-Orchester mit David Zinman setzen in der Mahler-Interpre-tation Maßstäbe, die schwer zu überbieten sind.«

Ergänzt wird das Programm durch eines der berühmtesten Solokonzerte überhaupt, durch Mozarts Klarinettenkonzert. Die Interpretin Sabine Meyer steht inzwischen auf dem Hö-hepunkt ihrer Karriere und bürgt mit ihrem Namen für ein-fallsreiche und individuelle Projekte, wie die Zusammenarbeit mit dem Pianisten Fazil Say in Dortmund, ihre verschiedenen Ensembles oder auch das erfolgreiche Album »Paris Mécha-nique«. In früheren Jahren jedoch stand die Klarinette noch nicht im heutigen Maße im Zentrum des Interesses; nicht zu-letzt Sabine Meyer hat sie in den Blickpunkt gerückt. Dabei war es gerade Mozarts Konzert, dessen Interpretation sie be-

Zinmans: »Dieser intelligente wie charismatische Dirigent durchschaut die Konstruktion der Musik Robert Schumannsgenau, aber er verwandelt sei-ne analytischen Erkenntnis-se in fast körperlich spürba-re Energie.«

Im Jahr 1998 erregte die Ge-samteinspielung der Sinfoni-en, Ouvertüren und Solokon-zerte von Ludwig van Beetho-ven höchstes Aufsehen und wurde mit zahlreichen Prei-sen ausgezeichnet. Es folg-ten 2001 die Orchesterwer-ke von Richard Strauss unddrei Jahre später die Sinfo-nien Robert Schumanns. Im

»Schnell die Finger zu bewegen

ist keine Kunst.

Intelligent muss man spielen.«

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_porträt

MI 28.10.2009Tonhalle-Orchester ZürichDavid Zinman Dirigent

Sabine Meyer Klarinette

Werke von Wolfgang Amadeus

Mozart und Gustav Mahler

20.00

kannt machte; bis heute ist sie wegweisend für alle Kla-rinettisten, die sich mit dem Werk auseinandersetzen. Ihreklangliche Sensibilität setzte hierbei Maßstäbe: Für Sabine Meyer war es stets von höchs-ter Bedeutung, dass Mozart das Werk im Original für die Bassettklarinette komponier-te, die einen größeren Tonum-fang im tieferen Register und insgesamt ein etwas weiche-res Timbre besitzt.

Auf den ersten Blick schei-nen diese beiden Werke je-doch nicht viel gemeinsamzu haben – ein Konzert von Mozart und eine Sinfonie von

Mahler. Das Klarinettenkonzert: eines der letzten Werke Mo-zarts, dem immer wieder Todesnähe unterstellt wird. Mahlers Sinfonie: ein Werk aus der glücklichen Anfangszeit seiner Lie-be zu Alma Schindler, die am Entstehungsprozess als Kopis-tin beteiligt war und der insbesondere das Adagietto gern als Liebeserklärung zugeeignet wird. Bei näherer Betrachtung offenbaren sich die langsamen Sätze als Bindeglied beider Werke: Mozarts Adagio und Mahlers Adagietto, beide von ei-ner überirdischen Schönheit und überragenden Berühmtheit.

Über die ihnen immanente musikalische Bedeutung hinaus, sind beide Sätze kaum mehr von ihrer Rezeptionsgeschichte zu trennen, die sie zur Grundlage zahlreicher Adaptionen in Literatur und Film gemacht hat. Insbesondere die Popularität von Mahlers Adagietto steht im Grunde im Gegensatz zu sei-ner Position als Teil der Sinfonie. Trotzdem werden viele Hörer gerade diese beiden Sätze nicht ohne die berühmten Kontexte erleben: Die Liebesgeschichte zwischen Tania Blixen und De-nys Finch-Hatton in »Jenseits von Afrika« sowie die elegischen Bilder von Luchino Visconti aus dem »Tod in Venedig«.

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_porträt

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_Antoine Tamestit hat sich in den letzten Jahren auf leisen Pfo-ten kontinuierlich in die Spitzenklasse der Streichersolisten geschlichen. Eingeleitet wurde dieser Prozess 2004 beim »ARD-Musikwettbewerb« in München. Tamestit räumte gleich in drei Kategorien Preise ab. Auch in New York, Chicago und Paris, seiner Heimatstadt, war er erfolgreich. »Eine gute Gele-genheit, sich selbst zu puschen«, nennt er diese Art von Aus-scheidungsveranstaltungen. Punktgenaue Vorbereitung auf ein fixes Datum – »diese Art von Druck kann durchaus förder-lich sein.«

Ganz aus heiterem Himmel ist Tamestits musikalische Ver-anlagung nicht gefallen. Der Vater ist Geigenlehrer und Kom-ponist. Von klein auf war Antoine ständig von Musik umge-ben: »Es lag immer eine CD im Player.« Schon als Dreijähriger kannte er Pergolesis Stabat Mater, Ravels »Bolero«, Mahlers Erste oder die »Sequenza für Frauenstimme« von Berio. Hör-

Eine ehrliche Haut: »Lampenfieber habe ich immer«, sagt Antoine Tamestit, auch wenn man es ihm nicht ansieht. Denn

in Erinnerung an seinen Auftritt mit den Wiener Philharmonikern ergänzt seine Frau, er habe eher ausgesehen, als hätte er

einen Löwen zum Frühstück verspeist.

DEN LÖWEN GEWECKT

Erfahrungen, die ihn für seine musikalische Kreativität sensibi-lisiert haben. Mit fünf bekam er seine erste Geige; doch etwas später, angelockt vom Zauber einer Bach’schen Cello-Suite, wollte er das Instrument wechseln. Seine damalige Lehrerin schlug vor, es als Brücke zum Violoncello erst einmal mit der Bratsche zu probieren.

Zu Antoine Tamestits wichtigsten Wegbegleiterinnen zählt Tabea Zimmermann, mit der er nun sein erstes Dortmunder Konzert als neuer »Junger Wilder« bestreiten wird. Ihr Spiel habe »unglaublich inspirierend« auf ihn gewirkt, auch »ihre Art, über Musik zu sprechen, war unendlich hilfreich.« Zimmer-mann habe ihm »die Lust vermittelt, immer noch weiter zu gehen, ständig das Niveau ein wenig zu verbessern«. Auch von ihrer Art mit dem Publikum zu kommunizieren habe er profitiert. Noch was? Ach ja: »Ihr Umgang mit Lampenfieber war sehr hilfreich für mich.«

DO 17.09.2009»Junge Wilde« –Antoine Tamestit Antoine Tamestit Viola

Tabea Zimmermann Viola

Werke von Jean-Marie Leclair,

Béla Bartók, George Benjamin,

Frank Bridge und György Kurtág

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SA 03.10.2009Cuarteto CasalsWerke von Wolfgang Amadeus

Mozart, Dmitri Schostakowitsch

und Ludwig van Beethoven

20.00

_Es ist in der Tat schon etwas Besonderes: ein Streichquartett, das binnen kurzem festen Boden auf allen weltweit wichtigen Konzertpodien unter seine insgesamt acht Füße bekommen hat – und dann auch noch aus Spanien. Wirklich bekannte Quartett-Formationen von der iberischen Halbinsel – gibt bzw. gab es die überhaupt?

Das Cuarteto Casals gründete sich 1997 und reüssierte bei Wettbewerben in London anno 2000 sowie zwei Jahre später beim »Internationalen Brahms-Wettbewerb«. Klar, dass man daheim rasch auf die Vier aufmerksam wurde. Zur Belohnung gab’s den »Premis Ciutat de Barcelona« und 2006 den »Pre-mio Nacional de Música«, die wichtigste spanische Auszeich-nung für klassische Interpreten.

Doch mit dem ganzen medialen Hype, der um sie gemacht wird und in dessen Folge ihr Spiel allzu gern auf Begriffe wie »expressiv«, »leidenschaftlich« oder auch »wild« reduziert wird, möchte das Cuarteto am liebsten nichts zu tun haben. Mit Kategorien wie »wahrhaftig« oder »ehrlich« können die vier Streicher, von denen sich drei durch das Studium an der Es-cuela Superior de Música Reina Sofía kennen, deutlich mehranfangen. So sind sie – völlig unverkrampft – auch davon überzeugt, dass es nicht eine letzte, ultimative musikalische Wahrheit gibt. Sie verstehen sich mehr als Angebots-Über-bringer. Sie möchten dem Publikum schlicht das vermitteln, wovon sie überzeugt sind. Nicht mehr, nicht weniger. Der zweite Punkt, der ihnen wichtig ist: Blickkontakt halten. Wenn sie auf einer Bühne sitzen, verlieren sie einander nie aus den Augen. So möchten sie sich ihre Spontaneität bewahren; denn ihr Spiel soll nach Improvisation klingen: lebendig und eben ehrlich.

Jetzt hat sich also auch die große Politik um sie bemüht;

und sie sollten ihrem Heimatland zur Ehre gereichen. So

geschehen im vergangenen April, als Spaniens König Juan

Carlos das Cuarteto Casals einlud, beim offiziellen Staats-

besuch des französischen Präsidenten Sarkozy im könig-

lichen Palast auf vier Stradivari-Instrumenten zu spielen.

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sie mit »Birdland« einen Welthit. Shorter flir-tet weiterhin mit anderen Genres, leiht Joni Mitchell und Steely Dan seinen Atem, geht mit den Rolling Stones und Santana auf Tour, pausiert und beginnt von neuem, nach Mit-streitern zu suchen und Stücke zu schreiben. Komponieren sei für ihn verlangsamte Impro-visation, sagt er. Er notiert seine Musik da-bei so sorgfältig, dass auch große Orchesterwie das Royal Liverpool Philharmonic keine Mühe haben, sie zu interpretieren. Auf der Bühne zeigt er dann mit Hingabe, dass er selbst keine Notenblätter braucht – er ist ein exzellenter Improvisator, der zudem mit sei-nem charakteristischen Ton begeistert. Seit rund acht Jahren begleiten ihn Perez und Pa-titucci zusammen mit dem 1970 geborenen Schlagzeuger Brian Blade – und auch, wenn sie, anders als Shorter, den Übergang vom akustischen zum elektrischen Jazz nicht be-wusst miterlebt haben: Ihr Zusammenspiel elektrisiert.

_Die Jazzlegende Wayne Shorter hat den Mu-sikern seines Quartetts rund 30 Jahre Lebens-erfahrung voraus – und die sind auch nicht mehr grün hinter den Ohren. Vor 40 Jahren beginnt John Patitucci, Bass zu spielen, Da-nilo Perez klettert erstmals auf einen Klavier-schemel – im Jahr 1969 ist der eine zehn, der andere drei Jahre alt. Auch für Wayne Shorter, der zu dieser Zeit bereits gut fünf Jahre lang Saxofon in der Band von Miles Davis spielt, ist dieses Jahr von großer musikalischer Be-deutung. 1969 nimmt die Gruppe das weg-weisende Album »In A Silent Way« auf, auf dem elektrische Instrumente sich ihren Weg bahnen und das neue Genre Jazzrock oder Fusion erstmals Gestalt annimmt. Das Titel-stück ist eine Komposition von Keyboarder Joe Zawinul. Mit ihm verbindet Shorter recht bald eine enge Freundschaft, und auch musi-kalisch funkt es gewaltig zwischen den beiden. Ende 1970 gründen sie die Jazzrock-Gruppe Weather Report. Sieben Jahre später landen

SHORTERS FUSIONENWayne Shorter war dabei, als der Jazz elektrisch wurde. Heute tritt er mit Musikern auf, die

damals Kinder waren – und zeigt, dass die Magie des Moments noch immer wirkt.

SA 31.10.2009Wayne Shorter QuartetWayne Shorter Saxofon

Danilo Perez Klavier

John Patitucci Kontrabass

Brian Blade Schlagzeug

Die erste JAZZnight

der neuen Saison.20.00

Hausführung im Augustinum Jeden Mittwoch um 14 Uhr können Sie das Augustinum ohne Voranmeldung ganz unverbindlich bei einer Hausführung kennenlernen und sich rund um das Leben im Alter informieren. Im Augustinum wohnen Sie gut betreut schon ab 1.359 Euro monatlich. Im Fall der Pflege können Sie in Ihrem eigenen Apparte-ment bleiben und werden dort rund um die Uhr versorgt. Wir freuen uns auf Ihren Besuch, selbstverständ-lich auch zu Ihrem Wunschtermin. Gerne schicken wir Ihnen auch ausführliches Informationsmaterial zu.

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SA 24.10.2009Double Points:Janine I MartinJanine Jansen Violine

Martin Fröst Klarinette

Itamar Golan Klavier

Ein Abend für Musik und Tanz.

20.00

dung verschiedener Künste liegt, hat er be-reits in der Oper »Der Rattenfänger« in der Tripelrolle als Schauspieler, Tänzer und In-strumentalist unter Beweis gestellt. Auch in seinem im Dortmunder Konzerthaus präsen-tierten Programm »B-A-C-H – Beyond all Cla-rinet History« mit Kammermusik und moder-nen Choreografien konnte er sich für seine neue Herausforderung schon einmal warm-tanzen. Seine langjährige Kammermusikpart-nerin Janine Jansen dagegen betritt mit die-sem Abend für Musik und Tanz Neuland. Sie beginnt das Programm deshalb zunächst auf gewohntem Terrain mit Werken für Solo-Violi-ne von Johann Sebastian Bach. Auch Pianist Itamar Golan ist eine sichere Konstante als musikalischer Begleiter der beiden. Das wei-tere Programm umfasst Werke von Bartók bis Piazzolla, bei denen die Beziehung von Musik und Tanz in den Vordergrund tritt. Und dann muss auch Janine Jansen ran – mit vollem Körpereinsatz.

_Schon nach der ersten Probe konnten Jansen und Fröst spüren, worauf sie sich bei Double Points: Janine I Martin eingelassen haben: Muskelkater. Der Titel Double Points stammt von den tänzerischen Köpfen des Projekts, Emio Greco und Pieter C. Scholten. Der italie-nische Tänzer und der niederländische Tanz-Dramaturg arbeiten seit 1999 an der inzwi-schen preisgekrönten Reihe dieses Namens, in der stets Aspekte von Dualität, von inne-ren und äußeren Umständen präsentiert wer-den. Diese Choreografien mit ausgefeiltemLichtdesign haben ihre Dortmunder Premie-re schon hinter sich. 2004 entstand Double Points: + im Konzerthaus, eine Uraufführung der Musik von Hanspeter Kyburz mit Musiker-ensemble, Live-Elektronik und Tänzern.

Die »Double Points«, zwei einzelne Punkte, stehen für Tanz und Musik, Klang und Körper und schließlich auch für die zwei Künstler, die an diesem Abend im Mittelpunkt stehen.

Dass Klarinettist Martin Fröst die Verbin-

NEUGIERIG AUF KLANG UND KÖRPERJanine Jansen und Martin Fröst haben als ehemalige »Junge Wilde« im Konzerthaus schon einiges ausprobiert. Diesmal

gehen sie nicht nur an ihre Grenzen – sie tanzen darüber hinaus.

...für dieguten Seitendes Lebens.

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SCHÖN, GUTE FREUNDE ZU HABENDas Konzerthaus und seinen Förderkreis verbindet eine lange Freundschaft. Diese Verbun-

denheit wird nun noch deutlicher mit der Umbenennung in »Freunde des KONZERTHAUS

DORTMUND e. V.«

_Schon 1999 gründete dasDortmunder Handwerk sei-nen Förderkreis, mit dem Ziel zunächst den Bau und spä-ter die Bespielung des KON-ZERTHAUS DORTMUND zu unterstützen. Aber der Name »Förderkreis des Handwerks«irritierte viele, da der Förder-kreis Interessierte aller Be-rufsgruppen aufnimmt. Daherentschloss man sich in die-sem Jahr, dem Ganzen nun einen neuen Namen zu ge-ben: »Freunde des KONZERT-HAUS DORTMUND e. V.«

Der Freundeskreis hat ein individuelles Design bekom-men. Das Logo des Konzert-hauses, das geflügelte Nas-horn-Symbol, wird gebildet durch die Gemeinschaft vie-ler Freunde. Viele einzelne Teile greifen ineinander und bilden zusammen ein großes Ganzes. Denn Musik ist wie

ein Puzzle aus Tönen. Viele Elemente fügen sich zusammen zur Erfolgsmelodie des KONZERTHAUS DORTMUND. Jeder einzelne Freund trägt zum großen Gesamtkunstwerk bei und ermöglicht unvergessliche Konzerte und Begegnungen. Der Freundeskreis wird regelmäßig eingeladen zu Probenbesu-chen, Premierenfeiern und anderen Events und bekommt so besondere Einblicke in die künstlerische Arbeit. Auf Wunsch können individuelle Hausführungen organisiert werden, die auch den Backstage-Bereich einschließen.

Auch in alle anderen Konzerthaus-Aktivitäten ist der Freun-deskreis in besonderem Maße eingebunden. Zu Beginn jederSaison wird er eingeladen zum exklusiven musikalischen Jah-resempfang. Alle seine Mitglieder bekommen regelmäßig das Kundenmagazin hörbar sowie einmal pro Saison die aktuelleSaisonbroschüre kostenlos zugesandt. Außerdem können un-sere Freunde vor dem offiziellen Vorverkaufsstart Karten erwer-ben und sich somit die besten Plätze sichern. Unsere Freunde erkennt man an der goldenen Anstecknadel in Form unseres Nashorns.

Wenn auch Sie dem »Freunde des KONZERTHAUS DORT-MUND e. V.« beitreten möchten oder noch mehr Informationen wünschen, wenden Sie sich bitte an Elisabeth Nottelmann:T 0231- 22 696 261 · [email protected]

Unter dem Vorsitz von Peter

Burmann (1. Vors.) und Klaus Y.

Tillmann (Stellv. Vors.) unterstützen

rund 190 Mitglieder mit großen und

kleinen Spenden das Konzerthaus.

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Persönlich:Ticketing+Abonnementbera-tung, Ludwigstraße/Ecke Rei- noldistraße, 44135 Dortmund Per Telefon:0231-22 696 200Öffnung des Vorverkaufs:Montag bis Freitagvon 10.00 bis 18.30 Uhr,Samstag von11.00 bis 15.00 Uhr

Bei Bestellungen bis spätestens zehn Werktage vor der jeweili- gen Veranstaltung ist auch eineZahlung per Lastschrift möglich. Internet:Selbstverständlich können Sie auch über unsere Homepage www.konzerthaus-dortmund.deKarten erwerben. Bitte klickenSie auf den Link »Zum Ticket- Shop« auf unserer Startseite.

Abendkasse:Die Abendkasse befindet sich im Foyer des KONZERTHAUS DORTMUND und öffnet 90 Mi- nuten vor der jeweiligen Veran- staltung. Hörplätze werden an der Abendkasse ausschließlich nach Verfügbarkeit ausgegeben. Anspruch auf Bereitstellung der Hörplätze besteht nicht, eine Reservierung dieser Plätze ist

Per Fax:0231- 22 696 222Per Post:KONZERTHAUS DORTMUND, Vertrieb, Brückstraße 2144135 DortmundZahlungsarten:Barzahlung und per Kreditkarte (MasterCard, American Express und VISA). Bitte bei Bestellung Postlaufzeiten berücksichtigen.

Abo- und Einzelkarten: So kommen Sie an Ihre Tickets

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KontaktPer Post an: Konzerthaus Dortmund, Stichwort: Leserbrief, Brückstraße 21, 44135 DortmundPer Fax an: 0231-22 696 155Per E-Mail an: [email protected], Betreff: LeserbriefIn unser Gästebuch unter: www.konzerthaus-dortmund.de

Wenn Sie wollen, dass Ihre Zuschrift in der hörbar abgedruckt wird, geben Sie uns bitte schriftlich Ihr Einverständnis zur Veröffentlichung. Wir behalten uns zudem vor, Leserbriefe gekürzt zu veröffentlichen.

Boeckers BühnenbildLiebe Leserinnen und Leser der hörbar,in Bayreuth sind die diesjährigen Festspiele mit »Tristan und Isolde« eröffnet worden, in einer »alten« Inszenierung von Christoph Marthaler aus dem Jahr 2005. Wie ist es aber nun, wenn das Konzerthaus »Tris-tan« aufführt – muss es zwingend ein Bühnenbild und eine Regie im Konzertsaal geben? Diese Frage schneidet unsere Leserin Sophie Ottersbach aus Dortmund-Wickede an und bezieht sich dabei noch auf den »Freischütz« vom Mai dieses Jahres:

Jan Boecker

Sehr geehrtes Konzerthaus-Dortmund-Team,

Ihr »Freischütz« hat meinen Mann und mich musikalisch sehr fasziniert, aber ein Forsthaus, eine Waldschenke oder zumindest eine Wolfsschlucht haben uns doch gefehlt. Wird es denn im zweiten Akt »Tristan« einen nächtlichen Burggarten auf der Bühne geben?Sophie Ottersbach

Sehr geehrte Frau Ottersbach,

Konzerthäuser führen mit Vorliebe Opern zuweilen konzertant auf. Komplette Inszenierungen gehören in der Regel dagegen in die fachkundigen Hände der Kollegen von den Opernhäusern. Das bedeutet keinen Mangel, sondern einfach ein anderes Konzept: Die Musik steht bei einer konzertanten Aufführung ganz im Mittelpunkt. Das Orchester ist einmal nicht im Orchester-graben verborgen, sondern auf der Bühne höchst präsent. Ich zitiere gerne zwei Spezialisten, die viel kompetenter für das konzertante Konzept sprechen können als ich: Zum einen den Dirigenten Thomas Hengelbrock, der vor der »Freischütz«-Aufführung im WDR-Interview vonden vielen musikalischen Farben und Linien schwärmte, die bislang in dem Werk noch nicht zu hören gewesen waren, und als zweite die unvergleichliche Waltraud Meier, DIE Isolde schlecht-hin, der wir am 30. Oktober lauschen dürfen (übrigens eine Wickederin in ihrer Dortmunder Zeit 1980-83!): »Die konzertante Oper ist wunderbar!«, sagt Frau Meier. »Gerade bei Wagner und im zweiten Akt von Tristan funktioniert es hervorragend, da in dem Text so unglaubliche Bilder entstehen. Der Dialog wird viel besser mitzuverfolgen und zu verstehen sein. Was in Isolde vorgeht, lässt sich auch ohne Regie ausdrücken, kraft des Ausdrucks in Wort und Gesang und durch die Phrasierung, rein musikalisch.«Freuen wir uns also auf »unglaubliche Bilder« in einer erstklassigen musikalischen Interpretation. Wie sagte doch Wagner über »Tristan«: »Nur mittelmäßige Aufführungen können mich retten. Vollständig gute müssen die Leute verrückt machen!«Bis zum nächsten anregenden Gedankenaustausch grüßt Sie herzlich

Ihr Jan Boecker

nicht möglich. Je Interessent wird nur eine Karte ausgegeben. Gebühren:Bei einem Kartenkauf über das KONZERTHAUS DORTMUND werden bei Eigenveranstaltun- gen eine Servicegebühr von 10% vom Grundpreis und eine Systemgebühr von 1,50 E er-hoben. Bei Versand von Einzel-karten kommt eine Versand- pauschale von 2,50 E (bzw. 6,00 E bei Einschreiben) hinzu. Service für Rollstuhlfahrer:Bitte achten Sie darauf, frühzei-tig zu buchen, damit wir Ihre ge- wünschten Plätze und unseren Extra-Service garantieren kön- nen. Falls Sie keine Begleitper- son mitbringen, stellen wir Ihnen gerne kostenfrei einen unserer Servicemitarbeiter zur Verfügung. Unser Partner für auswärtige Gruppen:Westfälischer Besucherring imKONZERTHAUS DORTMUNDBrückstraße 21Telefon: 0231-18 57 999Fax: 0231-18 57 987AGB:Die allgemeinen Geschäfts- bedingungen des KONZERT- HAUS DORTMUND können im Ticketing des Konzerthauses, im Internet und in der Saison-broschüre eingesehen werden.

APRIL–JUNI_2007

BAROCK FÜR ALLE_Andrea Marcon

EXKLUSIV UND VIELSEITIG_Fazil Say

KLAPPE, DIE ZWEITE_Lorin Maazel

VON SCHAFEN UND MENSCHEN_Tim Fischer

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nicht möglich. Je InteressentwirdnureineKarte ausgegeben.Gebühren:Bei einem Kartenkauf über das KONZERTHAUS DORTMUNDwerden bei Eigenveranstaltun-gen eine Servicegebühr von 10 % vom Grundpreis und eineSystemgebühr von 1,00 € er-hoben. Bei Versand von Einzel-karten kommt eine Versand-pauschale von 2,00 € (bzw.6,00 € bei Einschreiben) hinzu.Service für Rollstuhlfahrer: Bitte achten Sie darauf, frühzei-tig zu buchen, damit wir Ihre ge-wünschten Plätze und unserenExtra-Service garantieren kön-nen. Falls Sie keine Begleitper-son mitbringen, stellen wir Ihnengerne kostenfrei einen unsererServicemitarbeiter zurVerfügung.Unser Partner für auswärtige Gruppen: Westfälischer Besucherring imKONZERTHAUS DORTMUND,Brückstraße 21 Telefon: 02 31/1 85 79 99Fax: 02 31/1 85 79 87AGB:Die allgemeinen Geschäftsbe-dingungen des KONZERTHAUSDORTMUND können im Ticke-ting des Konzerthauses, im Internet und in der Saisonbro-schüre eingesehen werden.

Ausblick

ImpressumHerausgeber:Konzerthaus Dortmund GmbH

Intendant und Geschäftsführer:Benedikt Stampa, V.i.S.d.P.

Redaktion:Franziska Graalmann

Koordination:Milena Ivkovic

Konzeption und Realisierung:corps.Corporate Publishing Services GmbH,Düsseldorf

Objektleitung: Christiane Reiners

Anzeigenmarketing:Ebru Aksan (corps), Tel.: 0211/887-31 78

Gestaltung:Christine PlößerSequoia Media, Köln

Schlussredaktion:Sebastian May

Autoren:Claudia Beißwanger, Franziska Graalmann,Britta Lefarth, Anne do Paço, Ralf Retinski,Benedikt Stampa

Druck: Rhein-Ruhr Druck Sander, Dortmund

KONZERTHAUS DORTMUNDBrückstraße 21, 44135 Dortmund

Telefon:02 31/2 26 96-0Telefax:02 31/2 26 96-2 22Tickethotline:018 05/44 80 44 (0,12 €/Min.)

E-Mail: [email protected]

Internet: www.konzerthaus-dortmund.dewww.pop-abo.de

Termin- und Programmänderungen sowie mögliche Druckfehler vorbehalten.

Besuchen Sie auch unsere Homepage und unseren interaktiven Ticketshop unter: www.konzerthaus-dortmund.de

Sammlerstück von CarrerasEin besonderes Bonbon hat José Carreras für einen seiner Fans in Dortmund dagelassen:

ein signiertes Programmheft. Autogramme des Weltstars sind weltweit begehrte Sammel-

objekte. Carreras wurde bei seinem Auftritt im Konzerthaus im vergangenen Oktober mit

Briefen und Blumen überhäuft. Doch die nach Konzertende am Bühneneingang wartenden

Fans gingen leider leer aus, der Startenor hatte es einfach zu eilig. Immerhin: Ein Leser der

hörbar darf sich nun über ein Programmheft mit Originalunterschrift freuen.

Um dieses zu gewinnen, schicken Sie einfach eine E-Mail, eine Postkarte oder ein Fax mit

dem Stichwort »Carreras-Programmheft« an:

Britta Lefarth, KONZERTHAUS DORTMUND, Brückstraße 21, 44135 Dortmund, Fax:

02 31/22 69 61 55, E-Mail: [email protected].

Einsendeschluss ist der Valentinstag, 14. Februar 2007. Viel Glück!

hoerbar_01_2007_500.qxp 19.12.2006 11:10 Uhr Seite 31

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Ausblick

NOVEMBER – JANUAR 02_2009 10

CHRISTINE SCHÄFER_Winterreise mit kühner Kälte

NIKOLAI LUGANSKY_ In großer Tradition

SILJE NERGAARD_Jazz-Elfe aus dem hohen Norden

YURI TEMIRKANOV_ Langzeitbeziehung in St. Petersburg

Das Nashornrätsel

Hinter dem Nashorn verbirgt sich ein deutscher Violinist, der für Leidenschaft, Präzision und Energie steht. Gelegentlich steht er auch am Dirigentenpult. Er wuchs in Hamburg auf, ist heute in allen großen Konzertsälen zu Gast, liebt aber auch die Kammermusik und pflegt ein eigenes Streichquartett. Sein Konzertdebüt gab er 1988 in München. Er sorgte für Aufsehen, als er sich von seiner Stradivari trennte, um auf einem modernen Instrument aus dem Jahre 1999 zu spielen. Wenn Sie die Lösung wissen, schicken Sie sie uns auf einer Postkarte mit dem Stichwort »hörbar-

Rätsel« an: KONZERTHAUS DORTMUND, Britta Lefarth, Brückstraße 21, 44135 Dortmund oder per Fax an: 0231-22 696 155 oder per E-Mail an: [email protected]

Einsendeschluss ist der 23. Oktober 2009. Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir fünfmal zwei Freikarten für den Klavierabend Nikolai Lugansky am Freitag, 13.11.2009 um 20.00. Viel Glück!Die Lösung des letzten hörbar-Rätsels: Gautier Capuçon.

Besuchen Sie auch unsere Homepage und unseren interaktiven Ticketshop unter: www.konzerthaus-dortmund.de

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Anzeigenmarketing:Anne-Katrin RöhmT 0231-22 696 161

Schlussredaktion:Dr. Jan BoeckerMitarbeit: Katharina Kierig, Britta Lefarth, Marion Schröder

Druck:RRD Rhein-Ruhr Druck Gmbh & Co. KG

Termin- und Programmänderungen sowie mögliche Druckfehler vorbehalten.

KONZERTHAUS DORTMUNDBrückstraße 21, 44135 Dortmund

Telefon:0231-22 696 0

Telefax:0231-22 696 222

Tickethotline:0231-22 696 200

E-Mail:[email protected]

Internet:www.konzerthaus-dortmund.dewww.pop-abo.de

Impressum Herausgeber:Konzerthaus Dortmund GmbH

Intendant und Geschäftsführer:Benedikt Stampa, V.i.S.d.P.

Redaktion:Dr. Jan Boecker

Autoren:Dr. Jan Boecker, Kaja Engel, Petra Engelke, Britta Lefarth, Marion Schröder, Benedikt Stampa, Christoph Vratz

Gestaltung:Kristina Erdmann

Wayne Shorter Quartet31.10.09 Dortmund // Konzerthaus

Silje nergaard / Wolfgang haffner12.12.09 Dortmund // Konzerthaus

Pat Metheny the orcheStrion tour

08.03.10 Dortmund // Konzerthaus

Michael Wollny (Piano) feat. Tamar Halperin (Cembalo)

ulf WakeniuS

QuartetSpecial Guest: Youn Sun Nah

25.10.09 Dortmund // Konzerthaus

ticketS: 01805 - 62 62 80* und 040 - 413 22 60**

www.karsten-jahnke.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

*(e 0,14/Min. aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise können abweichen) **(Mo – Fr, 10 – 18 Uhr)

KarSTeN jaHNKe KoNzerTdireKTioN GmbH

›die Welt unSer trauM‹ Eine poetische Reise mit Jürgen Prochnow,

Anna Thalbach, Franz Dindaund Ani Choying Drolma mit buddhistischen Gesängen.

01.12.09 Dortmund // Konzerthaus

in Kooperation mit Neuland Concerts

Pe Werner›im Mondrausch‹ tour 2009

14.11.09 Dortmund // Konzerthaus

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DANKE AN DIE BOTSCHAFTER DES KONZERTHAUS DORTMUND FÜR DIE UNTER-

STÜTZUNG UND IHR ENGAGEMENT. DANKE FÜR: SO KLINGT NUR DORTMUND.

AUDALIS KOHLER PUNGE & PARTNER (WIRTSCHAFTSPRÜFER, STEUERBE-

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