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| DIE NEUE DIN 1986-TEIL 100 – WAS ÄNDERT SICH BEI DER PLANUNG UND AUSFÜHRUNG VON GRUNDSTÜCKSENTWÄSSERUNGSANLAGEN? | AUSGABE 3 | 2017 HTI PERSPEKTIV IHR KUNDENMAGAZIN

HTI PERSPEKTIV - HTI-Handel · 2 VORWORT HTI PERSPEKTIV 3 | 2017 HORST COLLIN Liebe Leserinnen, liebe Leser, Normen und Richtlinien zählen zu den Dingen, die nicht besonders beliebt,

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| DIE NEUE DIN 1986-TEIL 100 – WAS ÄNDERT SICH BEI DER PLANUNG UND AUSFÜHRUNG VON GRUNDSTÜCKSENTWÄSSERUNGSANLAGEN? |

AUSGABE 3 | 2017

HTI PERSPEKTIV IHR KUNDENMAGAZIN

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2 VORWORT HTI PERSPEKTIV 3 | 2017

HORST COLLIN

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Normen und Richtlinien zählen zu den

Dingen, die nicht besonders beliebt, aber

zweifellos notwendig sind. Sie schützen

vor Schäden und anderen unliebsamen

Überraschungen. In dieser dritten Aus-

gabe des Jahres 2017 informieren wir sie

über die neue DIN 1986 Teil 100. Konkret

ausgedrückt beantworten wir die Frage,

was sich bei der Planung und Ausführung

von Grundstücksentwässerungsanlagen

ändert. Das ist im öffentlichen Bereich

wichtig, aber auch im privaten. Stellen

Sie sich nur vor, Ihr Kunde überflutet bei

Starkregen das Grundstück seines Nach-

barn. Das kann mächtig Ärger geben.

In dieser Ausgabe bringen wir Sie darüber

hinaus natürlich wieder auf den neuesten

Messe-Stand, informieren über neue HTI-

Standorte und Referenzprojekte. Werfen

Sie im zweiten Teil unserer Interview-

serie »Ein Tag mit...« einen Blick in den

Arbeitsalltag eines unserer Kollegen.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!

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3INHALTSVERZEICHNIS

02 Vorwort

| TITEL |

4 Die neue DIN 1986-Teil 100 – Was ändert

sich bei der Planung und Ausführung von

Grundstücksentwässerungsanlagen?

| VERANSTALTUNGEN | 8 Veranstaltungen 2017

| AUS DEN HÄUSERN | 12 Lokal und aktuell

| REFERENZEN | 15 Spannende Projekte aus der Praxis

| WISSENSWERTES | 19 Termine, Bücher, Apps und Reisetipps

| TITEL |DIE NEUE DIN 1986-TEIL 100 – WAS ÄNDERT

SICH BEI DER PLANUNG UND AUSFÜHRUNG VON

GRUNDSTÜCKSENTWÄSSERUNGSANLAGEN?

4

INHALT

(Bild: ACO Hochbau)

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TITEL HTI PERSPEKTIV 3 | 20174

Extremwetterereignisse mit Starkregen nehmen zu und führen immer wieder zu heftigen Überschwemmungen. (Bild: ACO Hochbau)

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5TITEL

DIE NEUE DIN 1986-TEIL 100 –

WAS ÄNDERT SICH BEI DER PLANUNG UND AUSFÜHRUNG VON GRUNDSTÜCKSENT-WÄSSERUNGSANLAGEN? | Immense Schäden an der Infrastruktur und an Gebäuden,

signifikante Gefahren für den Menschen – das sind die Fol-

gen von Starkniederschlägen. Extremwetterereignisse sind

oftmals auf den Klimawandel zurückzuführen und treten

nicht nur immer häufiger auf, sondern werden auch inten-

siver. Damit stellen sie ganz neue Herausforderungen an

die Stadtentwicklung. Zur Eindämmung der Gefahren durch

Starkniederschläge reicht eine Anpassung der öffentlichen

Entwässerungs- und Gewässersysteme allein nicht aus. Um

eine Lösung für den Umgang mit Starkregen zu entwickeln,

muss der vorbeugende Schutz bereits auf den Grundstücken

erfolgen. Damit dies gewährleistet wird, trat bereits 2008

die Norm DIN 1986 »Entwässerungsanlagen für Gebäude und

Grundstücke – Bestimmungen in Verbindung mit DIN EN 752

und DIN EN 12056« in Kraft. 2016 wurde sie überarbeitet und

konkretisiert. |

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GRUNDSTÜCKSENTWÄSSERUNG: EINORDNUNG DER NORMENAls Grundstücksentwässerung be-

zeichnet man ein Kanalsystem, das die

Abwässer eines Grundstücks der Kanali-

sation zuführt. Unterschieden wird dabei

zwischen zwei Abwasserarten: Regen-

wasser und Schmutzwasser. In Deutsch-

land existieren zur Entwässerung

Mischsysteme und Trennsysteme. Im

Mischsystem laufen alle Abwässer zu-

sammen. Das Trennsystem besteht aus

zwei getrennten Abwasseranlagen, die

zu getrennten Hauptleitungen führen.

Jeder Eigentümer eines Gebäudes – ob

eine Stadt, ein gewerblicher Betrieb oder

ein privater Hausbesitzer – ist verant-

wortlich für das Betreiben und Instand-

halten seiner Abwasseranlage und hat

sich an mehreren Normen zu orientieren.

Eigentlich ist die Verlegung und Bemes-

sung von Schmutz- und Regenwasserlei-

tungen zur Entwässerung von Gebäuden

und Grundstücken seit 2001 europäisch

geregelt. Die entsprechenden Normen-

reihen DIN EN 12056 und DIN EN 752

werden als Grundnormen verstanden.

Bei der Vielzahl der in Europa angewen-

deten Entwässerungssysteme müssen

die europäischen Grundlagen allerdings

durch zusätzliche nationale Regelungen

ergänzt werden. Deshalb hat man sich

in Deutschland entschlossen, die noch

offenen oder fehlenden Regelungen

über eine Restnorm, DIN 1986 Teil 100,

auszuarbeiten. Es gelten heute demnach

folgende Normen:

• DIN EN 12056

• DIN EN 752

• DIN 1986

Die DIN EN 12056 gilt nur für Entwässe-

rungsanlagen innerhalb von Gebäuden.

Der Anwendungsbereich der DIN EN 752

»Entwässerungssysteme außerhalb von

Gebäuden« erstreckt sich auf die Grund-

stücksentwässerung und die öffentliche

Kanalisation bis zum Klärwerk.

DIN 1986-100 gilt für die Gebäude- und

Grundstücksentwässerung, das heißt bis

zur Grundstücksgrenze. Die Tatsache,

dass unterschiedliche Normen zu berück-

sichtigen sind, ist für den Praktiker eine

nicht ganz einfache Angelegenheit, denn

er muss sich einmal über den Sachver-

halt in den europäischen Normen infor-

mieren und darüber hinaus noch prüfen,

welche Festlegungen es in der nationa-

len Regelung gibt. Zudem wurde die DIN

1986 2016 signifikant überarbeitet.

DIN 1986-100: WAS IST NEU?Die Norm DIN 1986 hat das Ziel alle Mög-

lichkeiten der dezentralen Regenwas-

serbewirtschaftung zu nutzen, um die

Einleitung von nicht nachteilig verunrei-

nigtem Regenwasser in die Kanalisation

zu reduzieren. Maßnahmen dazu können

beispielsweise die Wasserspeicherung

oder die Unterstützung der Versickerung

von Regenwasser sein.

Im Dezember 2016 erschien die aktuali-

sierte Fassung der Norm DIN 1986-100

»Entwässerungsanlagen für Gebäude

und Grundstücke«. Die Überarbeitung

der Norm war aufgrund von Anfragen,

Fehlerbehebungen sowie nicht ein-

deutigen Formulierungen und neuen

Entwicklungen in der Entwässerungs-

technik erforderlich. Gegenüber DIN

1986-100 (Ausgabe Mai 2008) wurden

folgende gravierendsten Änderungen

vorgenommen:

• 5.10 Balkone und Loggien: Das

generelle Verbot für den Anschluss

von Abläufen zur Entwässerung von

Balkonen und Loggien an Regenwas-

serfallleitungen von Dachentwässe-

TITEL HTI PERSPEKTIV 3 | 2017

Noch können Überschwemmungen nicht immer verhindert werden: Einsatzkräfte des THW bauen eine Hochleistungspumpe auf einem Grundstück auf. (Bild: Frank Hess, THW)

In Deutschland gelten für die Entwässerung parallel mehrere Normen. Diese haben unter-schiedliche Anwendungsbereiche. (Bild: Karla Knitter, DICE@bauverlag)

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7TITEL

rungen wurde aufgehoben, und der

Anschluss unter bestimmten Voraus-

setzungen zugelassen.

• 6.2.1 Fremdeinspühlung: Der An-

schluss von gegenüberliegenden

Anschlussleitungen für fäkalfreies

und fäkalhaltiges Schmutzwasser auf

gleicher Rohrsohle an einen Doppel-

abzweig wird zugelassen.

• 6.5.1 Lüftung von Entwässerungsan-

lagen: Bei der Mündung der Lüftungs-

leitung über Dach dürfen keine Abde-

ckungen mehr eingesetzt werden.

• 14.2 & 14.9 Regenwasseranlagen und

Überflutungs- und Überlastungs-

nachweise: Die Anforderungen an die

Planung und Berechnung von Regen-

wasseranlagen und Überflutungs-

nachweise wurde neu formuliert.

ÜBERFLUTUNGSNACHWEISE NACH DIN 1986-100Als ausschlaggebend für die Planung

und Ausführung von Grundstücksent-

wässerungsanlagen sind insbesondere

die veränderten Anforderungen an die

Überflutungsnachweise einzustufen.

Frühere Ausgaben der Norm hatten nur

die Bemessung der Grundstückentwäs-

serung zum Gegenstand. Anders verhält

es sich in der aktualisierten Fassung der

DIN 1986-100. Der jetzt geforderte Über-

flutungsnachweis stellt die Anforderung,

dass eine Entwässerungsanlage so zu

bemessen ist, dass ein ausreichender

Schutz von unplanmäßiger Überflutung

gegeben ist. Heiko Sieker von den Sieker

Regenexperten definiert den Sachverhalt

folgendermaßen: »Unter unplanmäßi-

ger Überflutung wird dabei verstanden,

wenn z.B. Wasser im Gebäude austritt

oder Flächen, auf denen wassergefähr-

dende Stoffe oder Schutzgüter lagern,

überflutet werden.« Der unplanmäßigen

Überflutung steht die kontrollierte und

schadlose Überflutung des Grundstücks

gegenüber. Diese kann zum Beispiel

durch Hochborde oder Mulden erreicht

werden. Nicht zulässig allerdings ist

die Ableitung auf Nachbargrundstücke

oder öffentliche Flächen. Für Planer ist

zu berücksichtigen, dass die Sicherheit

gegenüber Überflutungen rechnerisch

nachgewiesen werden muss – dabei

werden für größere Grundstücke sogar

Überflutungsnachweise mit Abflusssi-

mulationsmodellen verlangt. Kommt der

Planer seiner Nachweispflicht nicht nach,

könnte er für eventuelle Schäden durch

Starkniederschläge zur Verantwortung

gezogen werden. •

Unplanmäßige Überflutung: Der Überflutungsnachweis stellt die Anforderung, dass eine Entwässerungsanlage so zu bemessen ist, dass ein ausreichender Schutz vor unplanmäßiger Überflutung gegeben ist(Bild: ACO Hochbau)

• www.dwa.de

• www.sieker.de

• www.izeg.de

• www.fh-muenster.de

• www.din.de

• www.uni-kassel.de

• www.aco-hochbau.de

INFOKASTEN

NÜTZLICHE LINKS ZUR VERTIEFUNG

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8 VERANSTALTUNGEN HTI PERSPEKTIV 3 | 2017

VERANSTALTUNGEN DIE HTI FÜR SIE VOR ORT!

HTI CORDES & GRAEFE KG: WETTBEWERBS-PREMIERE BEI DER HTI AKTUELL 2017

Alle zwei Jahre verwandelt sich die

Ackerfläche vor dem Betriebsgebäude

der HTI CORDES & GRAEFE KG in Stuhr

zu einer lebendigen Zeltstadt. 350

Aussteller aus den Bereichen Tiefbau,

Industrietechnik, Haustechnik, Dach-

und Elektrotechnik sowie Werkzeug

präsentieren sich dort einem breiten

Fachpublikum und stellen ihre neuesten

Produkte vor.

Bereits zum 8. Mal zog die Hausmesse

bei der HTI CORDES & GRAEFE KG ein

interessiertes Publikum an. Etwa 10.000

Gäste zählten die Veranstalter an den

drei Messetagen – und die erlebten in

diesem Jahr eine Premiere: An einem

separaten Messestand wurde erstmals

der »HTI Cup der Wasserversorgungs-

technik 2017« ausgetragen. Folgende

acht Teams aus dem Rohrleitungsbau

stellten sich der Aufgabe, einen Haus-

anschluss sach- und fachgerecht herzu-

stellen: Ludwig Freytag, Stehnke, Pyko,

Gast und Stassen, Bohlen und Doyen,

Bockmeyer, Petershagen und Diebau.

Ihre Aufgabe: Herstellung eines 1,2

Meter langen Prüfstücks aus PE DN100.

An einem Rohrende mussten die Teil-

nehmer dabei mittels Muffenschweiß-

technik eine Verschlusskappe anbringen,

am anderen Rohrende mittels Stumpf-

schweißtechnik ein Vorschweißbund.

Eine weitere Aufgabe bestand darin,

eine Abdrückvorrichtung aus Stahlrohr

anzufertigen. Hier musste Gewinde

manuell geschnitten werden. Am PE

Prüfstück wurde ein separater Haus-

anschluss mittels PE-Anbohrschelle

montiert. Das mit der Anbohrschelle

verbundene »32«er PE Rohr wurde durch

eine »Kellerwand« mit montierter Mehr-

spartenhauseinführung geführt und en-

dete mit einer Wasserzählergarnitur. Die

Dichtheit der Prüfstrecke wurde mittels

Druckluft (6 bar) geprüft. Stefan Olt-

mann vom BauABC Rostrup überwachte

und bewertete die Durchführung.

Die Veranstalter machten mit dem

Wettbewerb publikumswirksam auf die

verschiedenen Ausbildungsberufe im

Tief- und Rohrleitungsbau aufmerksam.

Die hautnahe Präsentation der Lösungen

des Rohrleitungsbaus im Praxiseinsatz

sorgte für neugierige Blicke und kam bei

den Besuchern hervorragend an. •

Mit mehr als 65 logistischen Stütz-

punkten sind wir deutschlandweit

– und auch über die Landesgrenzen

hinaus – vertreten. Auf den nächsten

Seiten erhalten Sie einen kleinen Ein-

druck der regionalen Veranstaltungen

und Tagungen.

RÖTTENBACH

STENDAL

Voller Einsatz beim »HTI Cup der Wasserversor-gungstechnik 2017« (Foto: HTI CORDES & GRAEFE KG)

MARKT SCHWABEN

STUHR

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VERANSTALTUNGEN

Mehr als 50 Fachleute lauschten den Vorträgen zum Thema BIM (Foto: HTI GIENGER KG)

HTI GIENGER KG»BIM – BUILDING INFORMATION MODELING«

In den Fachwelten der HTI GIENGER KG

fand am 1. Juni ein weiteres hochkarätiges

Fachseminar zum Thema BIM »Building

Information Modeling« statt. Mehr als

fünfzig Fachleute nahmen daran teil. BIM

gilt als Zukunftslösung koordinierten

und preisstabilen Bauens.

Jedes Jahr rechnet der Bund der Steuer-

zahler der Politik vor, dass durch falsche

Planung und schlechtes Kostenmanage-

ment rund 33 Milliarden Euro verloren-

gehen – die Elbphilharmonie in Hamburg

und der Flughafen in Berlin bilden dabei

nur die Spitze des Eisbergs. BIM soll für

deutlich höhere Planungssicherheit sor-

gen. Große Unternehmen wie die DBahn

AG forcieren BIM bereits und setzen

damit neue Standards bei Planung, Aus-

schreibung und Vergabe.

Aber was ist BIM überhaupt? Fachleute

nennen BIM den Stufenplan »Digitales

Bauen«. Martin Hutzler, Innovationsma-

nager beim Architektur und Planungsbüro

Sehlhoff in Landshut, berichtete über die

Praxis mit BIM–Projekten: »Die »vierte

und fünfte« Dimension beim Planen und

Bauen einzubauen, bedeutet die Fakto-

ren »Geld/Kosten« und »Zeit/Bauzeit« zu

betrachten und zu optimieren.«

Die Bundesregierung will Projekte mit

einer Bausumme von über 5 Millionen

Euro bis zum Jahr 2020 mit BIM stan-

dardisieren. Was zunächst profan klingt,

stellt im Detail alle Beteiligten im Baupro-

zess vor große Herausforderungen. Eine

davon: Im Gegensatz zu den internatio-

nalen Strukturen im Bauwesen mit maxi-

mal drei Vertragspartnern müssen sich in

Deutschland immer wieder deutlich mehr

Parteien einigen. Der Grund: Die Struktur

ist mittelständisch geprägt, die planeri-

schen Aufgaben unterteilen sich in viele

einzelne Gewerke wie Elektro, Sanitär,

Statik, Architektur, Tiefbau, Hochbau.

Wenn auch das Thema derzeit noch sehr

stark am Hochbau ausgerichtet ist, so

werden immer mehr Projekte für Infra-

strukturen und Tiefbau mit BIM realisiert.

Der Verein »buildingSMART« arbeitet mit

seinen regionalen Gruppen als Netzwerk

für BIM. Zu diesem Kompetenznetzwerk

sind Planer, Hersteller, Softwarefirmen,

Bauunternehmen, Betreiber und Hoch-

schulen eingeladen. Die HTI GIENGER KG

kooperiert bereits mit dem Verein in Bay-

ern – und ist damit ein wichtiger Partner

für die Zukunft. •

(QUELLE: WIKIPEDIA)

Der Begriff Building Information

Modeling (kurz: BIM; deutsch: Bau-

werksdatenmodellierung) beschreibt

eine Methode der optimierten Pla-

nung, Ausführung und Bewirtschaf-

tung von Gebäuden und anderen

Bauwerken mit Hilfe von Software.

Dabei werden alle relevanten

Bauwerksdaten digital modelliert,

kombiniert und erfasst. Das Bauwerk

ist als virtuelles Modell auch geome-

trisch visualisiert (Computermodell).

VORTEILE:• Verbesserte Qualität der Daten, da

sie alle auf eine gemeinsame Da-

tenbasis zurückgehen und ständig

synchronisiert werden

• Unmittelbare und kontinuierliche

Verfügbarkeit aller aktuellen und

relevanten Daten für alle Beteilig-

ten

• Verbesserter Informationsaus-

tausch zwischen Planungsbetei-

ligten

• Kontinuierliche Datenaufbereitung

während des gesamten Lebenszy-

klus eines Gebäudes

Durch den verbesserten Datenab-

gleich soll letztendlich die Produktivi-

tät des Planungsprozesses hinsicht-

lich Kosten, Terminen und Qualität

gesteigert werden.

INFOKASTEN

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Nach gut einem Jahr Bauzeit war es

soweit: Das neue HTI Handelszentrum in

Röttenbach ist Ende April 2017 feier-

lich eröffnet worden. Und wie. Auf die

Eröffnungsfeier am 26. April folgte am

27. ein »Tag der offenen Tür« mit mehr

als 600 Gästen.

Der Reihe nach. Rund 180 geladene

Gäste, darunter Lieferanten, Kunden,

die am Bau beteiligten Firmen, Mitar-

beiterinnen und Mitarbeiter sowie HTI-

und Haustechnik-Partner erlebten einen

besonderen Eröffnungsabend. »Das

Handelszentrum steht für die Idee einer

vernetzten, digitalen Arbeitswelt. Ein

Ort der Begegnung, wo wir die Weichen

für eine partnerschaftliche und vertrau-

ensvolle Zusammenarbeit schon ge-

stellt haben und stellen werden«, sagte

Thomas Herrmann, persönlich haftender

Gesellschafter der HTI GIENGER KG.

Das Grußwort sprach Kurt Baumgärtner,

persönlich haftender Gesellschafter der

GIENGER SÜDDEUTSCHLAND KG. Er

machte deutlich, wie unabdingbar es

für einen Arbeitgeber ist, sich auf die

aktuelle Transformation einzustellen

und auch sein Verständnis von Mitar-

beiterführung zu verändern. Persönlich-

keitsentwicklung ist gefragt, ebenso

wie das Gleichgewicht zwischen Beruf

und Freizeit. Ein Balanceakt, den viele

Zuhörerinnen und Zuhörer im Raum

meistern müssen.

Wie es gelingt, den operativen Balance-

akt, d.h. Logistikkonzepte und eProcure-

mentlösungen gleichermaßen zu meis-

tern, das reflektierte Herr Horst Collin,

verantwortlich für die HTI- GRUPPE, in

seinem Vortrag »Vernetzte Welt«. Wer

wissen möchte, was wirklich los ist,

sollte sich das Wissen der Akteure im

System zu Nutze machen. So wurden

gemeinsam mit der Firma »nextpracti-

ce« Interviews mit Herstellern, Liefe-

ranten, Kunden Gesellschaftern und

Mitarbeitern geführt. Zentrales Ergeb-

nis der Studie: Der Markt wünscht eine

Reduzierung der Komplexität und der

Großhandel spielt hier eine wesentliche

Rolle. Der Großhandel ist ein wichtiger

Einflussnehmer, wenn es darum geht,

elektronische Standards zu setzen. Und

diese werden in Zukunft mehr und mehr

gebraucht.

»HTI ganz nah« lautete das Motto beim

»Tag der offenen Tür«. Thomas Herr-

mann sagte vor über 600 Gästen: Das

Handelszentrum »ist unsere Antwort

auf die wachsenden Anforderungen aus

den Kommunen und der Industrie, mit

10 VERANSTALTUNGEN HTI PERSPEKTIV 3 | 2017

HTI GIENGER KG: KNALLER-AUFTAKT FÜR DAS HANDELSZENTRUM RÖTTENBACH

Zwei Bäume als Geschenk zur Eröffnung des Handelszentrums Röttenbach: Horst Collin, verantwortlich für die HTI-GRUPPE, Thomas Herrmann, persön-lich haftender Gesellschafter HTI GIENGER KG und Thomas Schneider, Bürgermeister, Gemeinde Röttenbach. (Bild: Dieter Werlein)

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(Bild: HTI DINGER & HORTMANN KG)

HTI DINGER & HORTMANN KG: ABHOLSTÜTZPUNKT STENDAL ERÖFFNET

Einfach näher dran. Die HTI DINGER &

HORTMANN KG bietet ihren Kunden

seit Anfang Mai 2017 mit der Eröff-

nung des Abholstützpunktes Stendal

zusätzliche Möglichkeiten. Damit

sorgt das HTI-Partnerhaus auch im

nördlichsten Teil seines Verkaufsge-

bietes für kurze Wege und kompletten

Service.

1000 m² Lagerplatz in der Halle,

750 m² im Außenbereich: Auf dieser

Fläche hält die HTI DINGER & HORT-

MANN KG für ihre Kunden ein mehr als

1000 Artikel umfassendes Sortiment

aus dem Tiefbaubereich bereit. Darü-

ber hinaus unterstützt der langjährige

Mitarbeiter Frank Heinecke als per-

sönlicher Ansprechpartner vor Ort mit

seinem Fachwissen.

Mit einem Thekentag feierte die HTI

DINGER & HORTMANN KG am 12. Mai

2017 offizielle Eröffnung. Mehr als 50

Vertreter der Stadtwerke, der Trink-

und Abwasserverbände, Ingenieur-

büros und Baubetriebe zeigten reges

Interesse und nutzten die Gelegenheit,

sich an den Ständen über spannende

Produktneuheiten zu informieren.

Während der Veranstaltung gab es

für unsere Gäste Leckeres vom Grill

und kühle Getränke. Fazit: Ein rundum

gelungener Start in Stendal. •

VERANSTALTUNGEN 11

einem Vollsortiment (inklusive Edel-

stahl) und einem Service- und Dienst-

leistungsspektrum, das durch externe

Dienstleister im unmittelbaren Umfeld

des Handelszentrums noch weiter er-

gänzt wird«. Aber nicht nur den Handel

habe die HTI GIENGER KG mit einem

neuen Anspruch geplant, das Handels-

zentrum will auch ein zentraler Ort der

Begegnung sein, ergänzt mit Seminaren

und Veranstaltungen in den Fachwelten

sowie der Zusammenarbeit mit regional

ansässigen Hochschulen, wie z.B. der

Hochschule Weihenstephan-Triesdorf.

In den Räumen der Fachwelt und

der Cafeteria präsentierten mehr als

zwanzig Partnerlieferanten aus den

Bereichen Versorgung, Industrie und

Abwasserentsorgung Produktneuheiten

und technische Innovationen und boten

den Besuchern ein vielfältiges Infor-

mationsangebot. Auch die Hochschule

Weihenstephan-Triesdorf war mit einem

eigenen kleinen Messestand vertreten,

um für das duale Studium mit vertiefter

Praxis zu werben, welches seit 2012 in

Kooperation mit der HTI GIENGER KG

angeboten wird.

Auch Horst Collin, verantwortlich für die

HTI-GRUPPE, ließ es sich nicht nehmen,

die Gäste und Lieferanten willkommen

zu heißen. Thomas Schneider, 1. Bür-

germeister der Gemeinde Röttenbach,

überreichte nach seinem Grußwort zwei

Familienapfelbäume.

Besonderer Andrang herrschte bei den

angebotenen Führungen durch das

Handelszentrum. Im 10-Minuten-Takt

führten die HTI-Kollegen die Besucher

über das Gelände. Ausgangspunkt war

das Foyer im Erdgeschoss. Weiter ging

es über den Markplatz in die Paletten-

halle, wo den Besuchern das Lagerma-

nagementsystem (LMS) erklärt wurde.

Besonders beeindruckend war für viele

Besucher die Stahlrohrhalle, die mit

5.700 qm größte der drei Hallen. Die drei

Kranbahnen flitzten unaufhaltsam hin

und her, und die Gäste konnten sehen,

wie LKW's ent- und beladen wurden.

Über die Geothermieanlage (Sondenfeld

mit 32 Sonden á 90 Meter Länge) und

den Wareneingang, wo auch das Quali-

tätsmanagement angesiedelt ist, ging

es zurück zum Ausgangspunkt.

Kaum waren die Feierlichkeiten been-

det, begrüßte die HTI GIENGER KG am

2. Mai 2017 Gäste zur Kooperationsver-

anstaltung mit dem DVGW in der neuen

Fachwelt in Röttenbach. Eine eigens für

diese Zwecke gebaute Teststrecke sollte

im Praxisteil des Seminars auf Herz und

Nieren geprüft werden. Trotz schlechten

Wetters konnte der geplante Ablauf

eingehalten werden.

Seminarleiter Frank Bauer zeigte den

Teilnehmern unter anderem, wie man

Druckprüfungen vorschriftsgemäß

vorbereitet. Im Zuge dessen stellte er

die dazu nötigen Geräte und Zubehörva-

rianten vor. Die Seminarbesucher waren

aktiv eingebunden, legten wiederholt

selbst Hand an. Ein spannender Vor-

mittag neigte sich dem Ende entgegen.

Die Begeisterung für das Thema setzte

sich am Nachmittag unverändert fort.

Die nächste Kooperationsveranstaltung

kann kommen.•

Die Teilnehmer verfolgten aufmerksam den praktischen Teil. (Bild: HTI GIENGER KG)

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Noch mehr Service, noch näher dran:

Im Juli 2017 hat die HTI ZEHNTER KG ihr

neues Verkaufsbüro in Ulm eröffnet. Da-

mit sorgt das HTI-Partnerhaus für eine

noch bessere Betreuung und Beratung.

Patrick Eberhardt leitet das Büro in der

Ernst-Abbe-Straße 2 in Ulm-Donautal.

Zusammen mit den Verkaufsteams, der

Logistik und Lagerhaltung der etab-

lierten Häuser in Herrenberg und Bad

Wurzach erweitert die HTI ZEHNTER KG

mit dem neuen Standort ihr Servicepa-

ket für ihre Kunden. Patrick Eberhardt

unterstützt unter anderem in der Ange-

botsbearbeitung und der Auftragsab-

wicklung. •

T +49 731 9456-190

F +49 731 9456-198

M +49 170 3394778

[email protected]

AUS DEN HÄUSERN HTI PERSPEKTIV 3 | 201712

Am Freitag, 23. Juni 2017 fand zum

vierten Mal die Nacht der Ausbildung

in Roth statt. Die HTI GIENGER KG war

durch Ihren neuen Standort in Rötten-

bach zum ersten Mal vertreten.

Zahlreiche Unternehmen aus dem

Landkreis Roth haben von 17 bis 22

Uhr ihre Türen geöffnet und so jungen

Menschen eine Plattform geboten, sich

Informationen über die verschiedenen

Ausbildungsangebote der jeweiligen

Betriebe einzuholen. Insgesamt hatten

Schüler, Eltern sowie alle Interessenten

die Möglichkeit, sich über 100 verschie-

dene Arbeitsplätze zu informieren.

Trotz sommerlicher Temperaturen

fanden zahlreiche Interessenten den

Weg zum Informationsstand der HTI

GIENGER KG. Dort folgten viele gute

Gespräche mit Schülern, die reges

Interesse an dem Ausbildungsangebot

der HTI zeigten, das Ausbildungsberu-

fe, Praktika sowie das vertiefte duale

Studium umfasst.

Die Messe bot eine gute Möglichkeit,

um Schüler als potenzielle Praktikanten,

Azubis sowie duale Studenten für die

HTI zu gewinnen. Die Nacht der Aus-

bildung eignete sich außerdem hervor-

ragend dazu, um den Namen der HTI

GIENGER KG als attraktiven Arbeitgeber

im Umkreis von Röttenbach zu festigen.

Ein herzliches Dankeschön an dieser

Stelle an die Steuerkanzlei Lorenz und

Partner für die angenehme Zusammen-

arbeit. •

HTI GIENGER KG: NACHT DER AUSBILDUNG

HTI ZEHNTER KG: NEUES VERKAUFSBÜRO IN ULM

(BILD: HTI GIENGER KG)

Das Verkaufsbüro der HTI ZEHNTER KG ist am Standort des GC-Partners FRANZ SCHEUERLE KG ansässig. (BILD: HTI ZEHNTER KG)

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KARRIERESTART FÜR AZUBIS DER HTI-GRUPPE

HANDEL FÜR TIEFBAU UND INDUSTRIE-TECHNIK BIETET AUSBILDUNG IN EINER SPANNENDEN ZUKUNFTSBRANCHE/ ÜBERNAHMEQUOTE VON ÜBER 90 %

Die HTI setzt einen starken Fokus auf

die Förderung des Nachwuchses und

übernimmt damit Verantwortung für die

regionale Wirtschaft in der gesamten

Republik. Und das seit Jahren.

Insgesamt starten bei der HTI aktuell

rund 100 junge Menschen ihre Ausbil-

dung. Azubi-Verantwortliche nehmen

sich dabei viel Zeit, um die individuellen

Stärken ihrer jungen Kollegen gezielt

zu fördern. Mit Erfolg. Die Übernahme-

quote liegt bei mehr als 90 Prozent.

»Die HTI verbindet und bietet jedem

Auszubildenden große Chancen in einer

Zukunftsbranche«, sagt Horst Collin,

verantwortlich für die gesamte HTI-

GRUPPE. Vom Azubi zum Chef? Auch

das ist in der HTI-GRUPPE kein Einzel-

fall.

Jetzt aber beginnt für die jungen Men-

schen zunächst eine spannende und

abwechslungsreiche Ausbildung. Sie

lernen die HTI kennen, die Kollegen, die

Abläufe und ihre vielfältigen Möglich-

keiten. Sie arbeiten in einer Branche, in

der es genauso um Versorgung, Ent-

sorgung, Straßenbau wie um Industrie-

technik geht.

Die HTI-Partnerhäuser ermöglichen

ihren Auszubildenden darüber hinaus

den berühmten Blick über den Tellerrand

– etwa durch regelmäßige Werksfahrten

zu international tätigen Herstellern, vor

allem aber durch die Chance, von Beginn

an verantwortungsvolle Aufgaben zu

übernehmen. Diese Erfahrungen sind es,

die junge Menschen begeistern. •

Viele neue Gesichter –jedes Jahr bietet die HTI jungen Menschen einen gelungenen Einstieg ins Berufsleben. (BILD: HTI GIENGER KG)

AUS DEN HÄUSERN

| Ausbildung statt Studium. Macher statt Mensa. Spannende Herausforderungen warten derzeit

auf viele angehende Berufsanfänger. Das gilt auch für die Azubis der HTI-GRUPPE. Am 1. August

und am 1. September ist traditionell Azubi-Start in den HTI-Partnerhäusern – auch in diesem Jahr. |

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REFERENZPROJEKT HTI PERSPEKTIV 3 | 2017

TENDUX schafft mit zukunftsweisenden, umweltorientierten und

langlebigen Systemen leistungsstarke Lösungen für den Anlagenbau in

der Industrie. „Vorsprung durch TENDUX“ lautet deshalb der Anspruch

von TENDUX, dessen Rohr- und Leitungssysteme umweltschonende

wie hochmoderne Alternativen im Anlagenbau bieten. Bei Ausbau

und Weiterentwicklung des Sortiments stellt TENDUX immer aktuelle

Marktanforderungen in den Fokus, zum Beispiel durch die Auslegung

der Bauteile. Innovative und neue Lösungsansätze sorgen so dafür, dass

Kunden von dem entscheidenden Vorsprung im Wettbewerb profitieren.

Erhältlich sind TENDUX-Produkte über den industriellen Fachgroßhandel.

LEISTUNGSSTARKE LÖSUNGEN FÜR DEN INDUSTRIELLEN ANLAGENBAU

www.tendux.de

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15REFERENZEN

HTI COLLIN & HOFMANN KG:

TENDUX FÜR TOTAL-TANKSTELLE

TENDUX schafft mit zukunftsweisen-

den, umweltorientierten und langlebi-

gen Systemen leistungsstarke Lösun-

gen für den Anlagenbau in der Industrie.

»Vorsprung durch TENDUX« lautet also

auch das Motto beim Cloppenburger

Tankstellen-Neubau. Beim Doppel-

wandrohr DRK 32 werden sowohl das

medienführende Innenrohr als auch das

äußere Schutzrohr bereits vorgefertigt

und konfektioniert geliefert. Das heißt,

das Innenrohr verfügt bereits über die

erforderlichen Abstandshalter, das

äußere Schutzrohr je nach Anforderung

über die notwendige PE-Ummantelung.

Dieses Konstruktionsprinzip ermöglicht

eine schnelle und effiziente Montage

des Rohrsystems vor Ort und senkt

damit die Montagezeiten. •

| Die Kreisstadt Cloppenburg mit ihren rund 34.000 Einwohnern bekommt eine neue Tankstelle.

TOTAL Deutschland investiert vor Ort in den Neubau – über ihren Kunden, den Rohrleitungsbauer

Elektro Pieper GmbH & Co. KG aus Recklinghausen, liefert die HTI COLLIN & HOFMANN KG unter

anderem 600 Meter TENDUX Saugleitung DN 50 und 90 Meter Tendux Doppelwandrohr DN 80/

DN 100 nach Bauart und Bauzulassung DRK 32 auf die Baustelle. |

Ein Blick auf die Baustelle in Cloppenburg –600 Meter TENDUX Saugleitung und 90 Meter Doppelwandrohr werden verbaut. (BILD: HTI COLLIN & HOFMANN KG)

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16 REFERENZEN HTI PERSPEKTIV 3 | 2017

HTI ZEHNTER KG:

VOM BOSPORUS ZUR SCHWÄBISCHEN ALB

In den Jahren 1967 bis 1974 wurde die

Trinkwasser-Hauptleitung mit einer

Länge von 84 km gebaut, davon ca.

9 km Spannbeton-Druckleitung.

50 Jahre Betrieb haben seine Spuren

hinterlassen: Die Rollgummidichtun-

gen in den Muffenverbindungen waren

versprödet, erheblicher Wasserverlust

war die Folge.

Für die Sanierung in Breitingen und

Bernstadt liefert die HTI ZEHNTER KG

1.504 m spiralnahtgeschweißtes

Stahlrohr für Trinkwasser DN 1400

(innen ZM, außen PE + FZM in Stangen

à 16 m).

Baubeginn war der 29.05.2017. Ende

November 2017 soll das Projekt abge-

schlossen sein.

Gesamtkosten: ca. 3 Mio. Euro.

Die nebenstehenden Bilder zeigen den

»Werdegang« der Stahlrohre. •

| »Werdegang« von Stahlrohren von den Coils bis zur Ausliefe-

rung auf die Baustelle des Zweckverbandes Landeswasserver-

sorgung Stuttgart in Breitingen im Alb-Donau-Kreis – Sanierung

einer ca. 50 Jahre alten Spannbeton-Druckleitung DN 1500. |

Die Sheksna ist beladen (Bild: HTI ZEHNTER KG)

NOKSEL

Die jeweilige Position des Schiffes konnte live verfolgt werden. (Bild: HTI Zehnter KG)

Beschichtung (Bild: HTI ZEHNTER KG)

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REFERENZEN 1717

ERDEMIR

BREITINGEN

CONLINE

Ein Lkw konnte jeweils eines der riesigen Rohre transportieren. (Bild: LW)

Rohrproduktion in Spanien (Bild: HTI ZEHNTER KG) Die Coils sind verladen

(Bild: HTI ZEHNTER KG)

Die neuen Rohre wurden im offenen Rohrgraben verlegt. (Bild: LW)

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IGA-Tribünenanlage im Bau. (Bild: Thomas Wagner, HTI BÄR & OLLENROTH KG)

HTI BÄR & OLLENROTH KG:

ZUVERLÄSSIGER PARTNER DER INTER-NATIONALEN GARTENAUSSTELLUNG

Die IGA macht mit »die Gärten der Welt«

und dem neuen Kienbergpark noch bis zum

15. Oktober 2017 internationale Garten-

kunst erlebbar. Auf 104 Hektar und bei

mehr als 5.000 Veranstaltungen dreht sich

alles um zeitgemäße Gartenkunst und

Landschaftsgestaltung, Naturerlebnisse,

grüne Stadträume und Lebenskultur in

unterschiedlichster Dimension und Gestalt.

Die HTI BÄR & OLLENROTH KG hat all das

mit möglich gemacht. Das HTI-Partnerhaus

lieferte im großen Stil Baumaterialien.

Die IGA Berlin 2017 ist Ideen- und Impuls-

geberin, Lern- und Experimentierort, eine

Plattform für den Dialog der Kulturen und

Labor für Innovation. Mit der Vorzeigever-

anstaltung initiiert die landeseigene Grün

Berlin GmbH über die vielfältigen gärtne-

rischen Ausstellungen hinaus zukunfts-

weisende Projekte und zeigt Ausstellungs-

beiträge zur nachhaltigen Lebenskultur.

Die IGA Berlin 2017 ist damit eines der

wichtigsten Stadtentwicklungsprojekte

der Dekade in Berlin.

»Wir freuen uns sehr, dieses auch für die

Hauptstadt besondere Ereignis unter-

stützen zu dürfen. Die IGA reicht von ihrer

Strahlkraft weit über die Grenzen Berlins

hinaus. Die HTI BÄR & OLLENROTH KG hat

sich als zuverlässiger Partner dieses Groß-

projekts erwiesen«, sagt Lars Schmidt,

persönlich haftender Gesellschafter der

HTI BÄR & OLLENROTH KG.

Unter anderem lieferte das Unternehmen

eine vollautomatische Beregnungsanlage

mit Zentralsteuerung für das IGA-Gelände,

unterschiedliches Tiefbaumaterial wie

Rohre, Schächte, aduxa PP 2000 Rohr-

systeme und Zubehör, Stadtmöblierung

und Rinnensysteme ACO, HAURATION

und BIRCO. Ein echtes Pfund: Die HTI

BÄR & OLLENROTH lieferte Material für

die gesamte Tribünenanlage bzw. für die

Kienbergterrassen. Dazu zählen unter an-

derem über 2000 Stück 10er Privant-Win-

kelstütz-Betonsonderelemente der Firma

Westerwelle, etwa 25 Lkw-Ladungen

Naturwerkstein Theumaer Fruchtschiefer,

die kompletten Treppenanlagen am Kien-

berg sowie die Dachbegrünung. Thomas

Wagner, Außendienstmitarbeiter Tiefbau:

»Unser IBA-Auftrag hat uns natürlich

begeistert. Wir freuen uns, dass wir unsere

Kunden so zuverlässig bei den Arbeiten

unterstützen konnten. Das i-Tüpfelchen

war sicher, dass die von uns belieferte

Fachfirma Flöter & Uszkureit anlässlich der

IGA die Goldmedaille für hervorragende

Arbeiten im GaLaBau gewonnen hat.«

Am 4. Mai 2017 fand auf der IGA das 3.

Gründach Forum statt. Auf der Grundlage

praktischer Beispiele und neuer techni-

scher Entwicklungen befassten sich die

Teilnehmer mit dem Optimierungspo-

tenzial begrünter Dächer. Hierzu gehören

zum Beispiel Aspekte des Regenwasser-

rückhaltes, der Verdunstungsleistung,

der Biodiversität und der Lebensraum-

funktion. Nach einer langen Periode, in

der die Dachbegrünung vor allem unter

Kostengesichtspunkten betrachtet wurde,

stellten die Veranstalter mit dem Forum

die Leistungsfähigkeit der Dachbegrünung

in den Mittelpunkt.

Von den Gestaltungsmöglichkeiten

begrünter Dächer können sich die IGA-Be-

sucher live vor Ort überzeugen. Das knapp

2.000 m² große Biodiversitätsdach des

Besucherzentrums und die Schrägdachbe-

grünung der Freilichtbühne bieten hierzu

hervorragende Referenzprojekte. Die HTI

BÄR & OLLENROTH KG engagierte sich

beim Gründach Forum als Sponsor und war

mit einem eigenen Stand vertreten. •

| 186 Tage urbanes Grün in Berlin: Unter dem Motto »Ein MEHR aus Farben« lädt die erste

Internationale Gartenausstellung seit dem 13. April zu einem faszinierenden Festival ein. |

18 REFERENZEN HTI PERSPEKTIV 3 | 2017

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KOPFZEILE 19

heute zum UNESCO-Weltkulturerbe. Dies

allein liefert schon Gründe genug für einen

Besuch in Wittenberg. Die Sonderausstel-

lung „Luther! 95 Schätze – 95 Menschen“

im Lutherhaus liefert darüber hinaus

einen besonderen Anlass. •

APP-TIPP

BUNDLE NEWS

Die Nachrichten-App Bundle News bün-

delt für den User die Informationsflut aus

tausenden Quellen und stellt die für ihn

interessanten Meldungen in verschiede-

nen Kategorien dar. Mit einer Offline- und

Speicherfunktion ist die Lektüre auch

im Flieger und ohne Daten möglich. Das

schlichte Rasterdesign vereinfacht das

Lesen und spart damit viel Zeit.

Trotz guter Anwendung und vielen Aus-

zeichnungen gilt zu bedenken: In meiner

Filterblase nehme ich wichtige konträre

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DER ARABER VON MORGENISBN 978-3813506662 | 160 Seiten |

EUR 19,99 (D) | Verlag: Knaus

Graphic Novels und Co-

mics haben in Deutsch-

land längst nicht die

Popularität, die sie in

Frankreich seit Jahr-

zehnten besitzen. Wer

den Witz und die Aus-

sagekraft der Bildergeschichten kennenler-

nen möchte, sollte es mit »Der Araber von

morgen« versuchen. Der französische Co-

miczeichner Riad Sattouf erzählt darin von

seiner Kindheit in Libyen und Syrien aus

der Perspektive eines kleinen Jungen mit

einem syrischen Vater weit rechts stehend

und einer liberalen französischen Mutter.

Die hochkomischen Alltagsgeschichten der

Familie, die sich nach dem Wegzug aus

Frankreich in der arabischen Welt einfin-

den muss, sind mehr als Unterhaltung:

Sie erhellen die lange Vorgeschichte des

Arabischen Frühlings, des Umsturzes in

Libyen und des Kriegs in Syrien. •

VERANSTALTUNGSTIPP

KANALGIPFEL 2017

Was sind die wesentlichen Mechanismen,

um den tatsächlichen Wert eines Entwäs-

serungssystems zu ermitteln? Wie kön-

nen Planungsinstrumente zur Prognose

der Entwicklung und nachhaltigen Steu-

erung des Kanalvermögens eingesetzt

werden? Das sind nur zwei Fragen, denen

beim Kanalgipfel 2017 nachgegangen

wird. Die Entwässerungssysteme unserer

Städte sind ein wesentlicher Bestandteil

des kommunalen Anlagevermögens. Eine

große Zukunftsaufgabe der Kommunen

ist es daher, für eine fundierte technische

und wirtschaftliche Bewertung dieser

langlebigen Anlagen zu sorgen. Der Kan-

algipfel bietet dabei eine Hilfestellung für

eine detaillierte und konsistente Werter-

mittlung unserer Entwässerungssysteme

sowie für deren Werterhalt. •Mehr auf www.kanalgipfel.de

REISETIPP

LUTHER 2017 – WITTENBERG

500 Jahre nach

Luthers Thesenan-

schlag wird in ganz

Deutschland und der

Welt das Reforma-

tionsjubiläum mit

Fokus auf Ökumene

gefeiert. Mit ihren

starken Auswirkun-

gen auf Religion,

Kultur und Politik hat

die Reformation die

westliche Welt grundlegend verändert.

Zentrum der Aktivitäten ist die Hauptwir-

kungsstätte Luthers Wittenberg. Hier ste-

hen die Schlosskirche, an der Luther die

berühmten Thesen angeschlagen haben

soll, und die Kirche St. Marien, in der die

erste Messe auf Deutsch gefeiert wurde.

Das ehemalige Wohnhaus Luthers enthält

heute das größte reformationsgeschicht-

liche Museum. Zusammen mit dem

Melanchthonhaus zählt dieses Ensemble

TAGUNGEN, FACHFOREN & MESSEN

TERMINE 2017 12.–14. SEPTEMBER 2017 GEOTHERMIEKONKRESS 2017 BMW WELT, MÜNCHEN

13–14. SEPTEMBER 2017 KANALGIPFEL 2017 KONGRESS PALAIS, KASSEL

21. SEPTEMBER 2017 N. KOLLOQUIEN ZUR KANALSANIERUNG GEMEINSCHAFTSHAUS LANGWASSER, NÜRNBERG

27.–28. SEPTEMBER 2017 3. WESTFÄLISCHE TRINKWASSERTAGUNG SCHÜTZENHOF, PADERBORN

4.–5. OKTOBER 2017 MÜNCHNER RUNDE – EXPERTENFORUM ZUR KANALSANIERUNG BÜRGERSAAL ISMANING, MÜNCHEN

7. NOVEMBER 2017 THIS FACHFORUM TIEFBAU PHANTASIALAND, BRÜHL

12. NOVEMBER 2017 THIS FACHFORUM TIEFBAU NOVOTEL MÜNCHEN MESSE, MÜNCHEN

17. NOVEMBER 2017 HTI-THEMENTAG »SICHER DURCH DIE NEUE AWSV« HTI COLLIN & HOFMANN KG, DUISBURG

22. NOVEMBER 2017 IKT WORKSHOP – DIE NEUE DIN 1986 - TEIL 100 RÖTTENBACH (ROTH)

19WISSENSWERTES

(Bild: KNAUS)

(© Luther 2017)

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IMPRESSUM

HERAUSGEBERRHEIN-RUHR COLLIN KGGESCHÄFTSBEREICH HTICOLLINWEG | 47059 DUISBURGWWW.HTI-HANDEL.DE

BILDNACHWEISTITEL: ACO HOCHBAU

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck nur nach schriftlicher Genehmigung des Herausgebers.

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