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Inhaltsverzeichnis
1.) Was sind Gewerkschaften eigentlich?
2.) Die Entstehung der Gewerkschaften
3.)Tarifvertrag
Die Gewerkschaften
- Interessenvertretung der Arbeitnehmer
- historisch gesehen Selbsthilfevereine gegen menschenunwürdige Arbeitsbedingungen, Kinderarbeit
- heute: unabhängig von Staat, Kirchen und Parteien
- gewerkschaftlichen Organisationsformen:
- 1.) Berufsverbandsprinzip:
Arbeitnehmer einer Berufsgruppe schließen sich zu einem Berufsverband zusammen
- 2.) Industrieverbandsprinzip: Gewerkschaften gliedern sich nach Branchen
- 3.) Richtungs- Gewerkschaft:
christliche, kommunistische Gewerkschaft
Die Entstehung der Gewerkschaften
- seit 19. Jh.- Fabriken gebaut wurden- hatte schlechte Arbeitsbedingungen zur Folge- Immer mehr Männer, Frauen und Kinder arbeiten in der
Produktion- Durch Industrialisierung „abhängige Beschäftigte“- Fabrikbesitzer wollten Tag- und Nachtarbeit, möglichst
wenig Lohn für Arbeiter
Gewinn selbst behalten
- Bedürfnisse Menschen: - genug Geld zum Leben - Krankenversicherungen
- keine Nachtarbeit - Lohnfortzahlung bei Krankheit
- Staat wollte sich nicht einmischen Arbeitnehmer schlossen sich zu Interessengruppen zusammen- Damals Zusammenschlüsse verboten, heute durch BGBs garantiert- ersten Gewerkschaften 1825 in England- 40 Jahre später in Deutschland- Erst: Adelige, Bauern, Handwerker etc.- Dann: Arbeiter die Arbeitskraft frei anbieten
- einige Forderungen wichen einander ab z.B. wann Bäcker mit Arbeit anfangen dürfen- trotzdem alle dasselbe Ziel Dachverband- sollte gemeinsame Forderungen fortsetzten- Dachverband wurde 1949 gegründet heißt (DGB=
Deutscher Gewerkschaftsbund)
Tarifvertrag
- werden einheitliche Arbeitsbedingungen vereinbart (z.B. für Bauindustrie)
- werden von Tarifpartnern abgeschlossen- Auf Arbeitnehmerseite Gewerkschaften- Auf Arbeitnehmerseite Arbeitgeberverbände- Schweiz= Gesamtarbeitsvertrag- Österreich= Kollektivvertrag
Grundsätze
- Grundsatz der Tarifverhandlungen Tarifautonomie
- Tarifpartner unabhängig vom Staat können selbst Tarifverträge ausarbeiten- gelten nur für Arbeitnehmer und –geber, die
Tarifvertragsparteien angehören- Arbeitnehmer in Gewerkschaft sein- Arbeitgeber in Arbeitgeberverbund sein- Sonst keinen Anspruch auf Regelung des
Tarifvertrags
- Tarifverträge auf Antrag der Tarifparteien- kann für allgemein verbindlich erklärt
werden- bindet dann auch Arbeitnehmer und –
geber die nicht den Parteien angehören- Einzelarbeitsvertrag: nur zum positiven verändert werden- z.B. übertariflicher Jahresurlaub aber nie
untertarifverträglicher
- es gilt Friedenspflicht während Tariflaufzeit
keine Arbeitskampfmaßnahmen
keine Streiks
keine Aussperrungen
- Man unterscheidet unter 3 verschiedenen Tarifverträgen:
Lohn- und Gehaltstarifvertrag
- enthält Lohn- Gehaltshöhe
- Höhe der einzelnen Lohn- und Gehaltsgruppen
- Einteilung durch Arbeitsschwierigkeit und Vorbildung
- Laufzeit: 1 Jahr
- Ausgangslohn ist der Ecklohn bei Tarifverhandlungen
- Ausgangslohn ist der Ecklohn bei Tarifverhandlungen
- Ecklohn Normalstundenlohn bei Facharbeiter in bestimmter Lohngruppe
- Lohnsätze der anderen Gruppen setzen sich je nach Anforderung des Arbeitsplatzes zusammen
Mantel- Rahmentarifvertrag
- enthält Regelungen für längere Zeit
- Inhalte:
Arbeitszeit
Urlaub
Kündigung
Arbeitsbedingungen
Mehrarbeit
Lohn- und Gehaltrahmentarifvertrag
- regeln: - Bereiche der Entlohnung für länger
unverändert Bezeichnung der Tarifgruppe Zuordnung best. Tätigkeiten zu best.
Tarifgruppen Grundsätze der Arbeitsbewertung- Laufzeit: mehrere Jahre
Durch Aufspaltung
- bei jährlicher Lohnerhöhung:
- durch längere Zeit geltende Manteltarifverträge
keine ständigen Neubeschlüsse
- das der Fall wenn alles in einem Tarifvertrag festgelegt wäre
Bedeutung der Tarifverträge
- bei jeder Einstellung: alle Arbeitsbedingungen festlegen: Verdienst Urlaub Arbeitszeiten- danach alles noch schriftlich festhalten- kostet viel zu viel Zeit - problematisch bei großen Unternehmen
- alle Verträge evtl. anders
- Ungerechtigkeit zwischen Mitarbeiter
- bei Hochkonjunktur
Spitzenlöhne müssten an Arbeitnehmer bezahlt werden
bei wirt. schlechten Zeiten bekämen sie niedrigste Löhne
- schlechtes Arbeitsklima- Gefühl ungerecht behandelt zu werden- Arbeitgeber wären in stärkerer
Verhandlungsposition- anders als wenn Gewerkschaften
Tarifverträge aushandeln- da sie selbst notfalls Arbeitskämpfe führen- werden bessere Verhandlungsergebnisse
erzielen
Tarifverträge allgemein
- vereinfachen Abschluss von Arbeitsverträgen
- schaffen mehr Gerechtigkeit durch Gleichstellung mit anderen Arbeitnehmern
- sichern den Arbeitsfrieden
- mehr Chancengleichheit zwischen Arbeitgeber und –nehmer
- begrenzen Macht der Arbeitgeber
Tarifregister:
- Tarifvertragsparteien müssen Tarifverträge an Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft und an die obersten Behörden weiterleiten
- Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft muss Tarifregister führen
- Obersten Arbeitsbehörden freigestellt ob sie Tarifregister führen
Tarifverhandlungen und Schlichtungen
- Tarifverträge zeitlich begrenzt- neue Tarifverhandlungen nötig wenn
Tarifvertrag abgelaufen ist- große Interessengegensätze zwischen
Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften- Tarifverträge stellen oft Kompromisse dar- Verhandlungsposition kann unterschiedlich
stark sein
-
- Verhandlungsposition kann unterschiedlich s stark sein- Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände Kommission Tarifkommission- Durchführung von Tarifverhandlungen- falls kein Ergebnis: Schlichtungsverfahren Vertreter beider Sozialpartner unabhängiger Vorsitzender leitet das Ganze-Vorsitzender muss von beiden Seiten akzeptiert werden- führt das Schlichtungsverfahren zu keiner Lösung kann zu Arbeitskampf kommen