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Institut für Schulqualität der Länder Berlin und Brandenburg e.V. VERA 8: Vergleichsarbeiten in der Jahrgangsstufe 8 im Schuljahr 2012/13 Landesbericht Berlin Rico Emmrich Elisa Heinig Peter Harych

Institut für Schulqualität der Länder Berlin und ... · KMK-Gesamtstrategie auf dem Aspekt der Unterrichtsentwicklung. Nach Beschluss der KMK soll dieser Fokus explizit durch die

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Institut für Schulqualität der Länder Berlin und Brandenburg e.V.

VERA 8:

Vergleichsarbeiten in der Jahrgangsstufe 8

im Schuljahr 2012/13

Landesbericht Berlin

Rico Emmrich Elisa Heinig Peter Harych

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Länderbericht Berlin VERA 8 im Schuljahr 2012/13

_____________________________________________________________________________

Impressum

Herausgeber:

Institut für Schulqualität der Länder Berlin und Brandenburg e.V. (ISQ)

Otto-von-Simson-Str. 15

14195 Berlin

Tel.: 030/844 166 8 – 0

Fax: 030/844 166 8 – 10

Mail: [email protected]

Internet: www.isq-bb.de

Autoren/Redaktion:

Dr. Rico Emmrich

Elisa Heinig

Berlin, August 2013

_____________________________________________________________________________

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INHALTSVERZEICHNIS

1 Vergleichsarbeiten als kompetenzbasiertes Instrument zur Unterrichts- und

Schulentwicklung .................................................................................................................................................. 1

2 Datengrundlage ..................................................................................................................................................... 5

3 Ergebnisse nach Fächern .................................................................................................................................... 7

3.1 Mathematik .............................................................................................................................................................. 7 3.1.1 Testbeschreibung .................................................................................................................................................. 7 3.1.2 Ergebnisse nach Kompetenzen ........................................................................................................................ 7

3.2 Deutsch ..................................................................................................................................................................... 9 3.2.1 Testbeschreibung .................................................................................................................................................. 9 3.2.2 Ergebnisse nach Kompetenzen ..................................................................................................................... 10

3.3 Englisch .................................................................................................................................................................. 13 3.3.1 Testbeschreibung ............................................................................................................................................... 13 3.3.2 Ergebnisse nach Kompetenzen ..................................................................................................................... 13

3.4 Französisch ........................................................................................................................................................... 16 3.4.1 Testbeschreibung ............................................................................................................................................... 16 3.4.2 Ergebnisse nach Kompetenzen ..................................................................................................................... 16

4 Rückmeldungen und Weiterarbeit ............................................................................................................... 20

5 Anhang ................................................................................................................................................................... 23 5.1 Erläuterung der verwendeten Abkürzungen / Begriffe ............................................................................ 23 5.2 Ergebnisse nach Bezirken und Fächern .......................................................................................................... 24 5.3 Übersicht über den Testhefteinsatz ................................................................................................................. 26

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1 Vergleichsarbeiten als kompetenzbasiertes Instrument zur Unterrichts- und Schul-entwicklung

Mit der Gesamtstrategie zur Qualitätssicherung in Schulen von 2006 werden von der Kultusminis-terkonferenz der Länder (KMK) vier zentrale Instrumente für das Bildungsmonitoring benannt 1: die Durchführung von internationalen Schulleistungsuntersuchungen (z. B. PISA), die zentrale Überprü-fung des Erreichens der Bildungsstandards im Ländervergleich, die gemeinsame Bildungsberichter-stattung von Bund und Ländern (z. B. Regionaler Bildungsbericht Berlin/Brandenburg) sowie das Durchführen von Vergleichsarbeiten (VERA) in Anbindung oder Ankopplung an die Bildungsstan-dards. Die von der KMK definierten Bildungsstandards legen fest, welche Kompetenzen Schülerin-nen und Schüler bis zu einer bestimmten Klassenstufe erworben haben sollten (KMK, 2005). Dabei liegt der Fokus auf den Kernbereichen eines Faches und den in diesem Fach erwarteten Kompeten-zen.

Die Vergleichsarbeiten in der Jahrgangsstufe 8 (VERA 8) haben einerseits die Aufgabe, das Erreichen der Kompetenzen, die von einem Lernenden am Ende der Jahrgangsstufe 10 (Mittlerer Schulab-schluss) in den Fächern Deutsch, Mathematik und Erster Fremdsprache erwartet werden, zu über-prüfen. Andererseits geben die mit VERA verbundenen Unterstützungsangebote Hinweise und An-regungen zur Förderung der getesteten Kompetenzen. Um Eltern und Lehrkräften eine Rückmel-dung zu geben, inwieweit ein Kind/eine Klasse die Bildungsstandards des Mittleren Schulabschlus-ses bereits erfüllt, werden diese Vergleichsarbeiten bereits in der Jahrgangsstufe 8 (VERA 8) durch-geführt. Somit erhalten Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte Informationen über den spezifischen Kompetenzstand und können das Lernen und Lehren gezielt darauf ausrichten. Neben der Feststellung von Förderbedarf soll die aktive Beteiligung der Lehrkräfte an der Durchführung und Auswertung der Tests zu schulinterner Kooperation und Diskussion bspw. über die Bildungs-standards, die Unterrichtsgestaltung und die eigene Beurteilungspraxis anregen.

Der Fokus der Vergleichsarbeiten liegt gegenüber den anderen oben erwähnten Instrumenten der KMK-Gesamtstrategie auf dem Aspekt der Unterrichtsentwicklung. Nach Beschluss der KMK soll dieser Fokus explizit durch die Länder gestärkt werden.2 Die KMK verständigte sich auf eine entspre-chende Vereinbarung, die Zielbestimmungen formuliert und konkrete Hinweise zur Durchführung und Rückmeldung der Ergebnisse enthält.

So ist festgelegt, dass Vergleichsarbeiten nicht benotet werden. Die Vergleichsarbeiten sind im Gegensatz zu Klassenarbeiten nicht unmittelbar auf den vorangegangenen Unterricht bezogen. Es ist aber fachlich vertretbar, dass Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern individuelle Rückmeldungen aus den Vergleichsarbeiten erhalten, die in jedem Falle päda-gogisch angemessen eingeordnet werden müssen. Zulässig ist hiernach nur eine Anrech-nung auf die festgelegte Zahl der Klassenarbeiten, d. h. Lehrkräfte können im zweiten Schulhalbjahr eine Klassenarbeit weniger schreiben lassen, wenn sichergestellt ist, dass ins-gesamt ausreichend schriftliche Leistungen der Schülerinnen und Schüler vorliegen. Damit kann eine zusätzliche Arbeitsbelastung der Lehrkräfte vermieden werden und die Ver-gleichsarbeiten werden in ihrer Funktion als diagnostisches Instrument nicht sachfremd verwendet.3

1 Gesamtstrategie der KMK zur Qualitätssicherung online abrufbar unter http://www.kmk.org/fileadmin/veroeffentlichungen_beschluesse/2006/2006_06_02-Bildungsmonitoring.pdf.

2 KMK-Vereinbarung zur Weiterentwicklung von VERA online abrufbar unter http://www.kmk.org/fileadmin/veroeffentlichungen_beschluesse/2012/2012_03_08_Weiterentwicklung-VERA.pdf. 3 Vgl. auch Rundbrief der SenBWF vom 8.2.2011 online abrufbar unter http://isq-bb.de/fileadmin/user_upload/elternpage/pdf/VERA8-klassenarbeit-deutsch-110208-senbwf-an-schulen.pdf.

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Weiterhin wird auf eine Veröffentlichung der VERA-Ergebnisse einzelner Schulen verzichtet, da dies mit deren Kernfunktion der Schul- und Unterrichtsentwicklung nicht zu vereinbaren wäre.

Die Bildungsstandards werden in Form von Kompetenzstufenmodellen konkretisiert.4 Zu jeder Kompetenzstufe gibt es Stufenbeschreibungen (textuell) in Form von Könnens-Beschreibungen (can-do-standards) (vgl. Abb. 1 exemplarisch für Deutsch-Lesen).

Abbildung 1: Kompetenzstufenmodell für den Mittleren Schulabschluss im Bereich Deutsch Lesen

Die Kompetenzstufen im Einzelnen:

Als durchschnittliche Leistungserwartung an Leistungsstände gilt der Regelstandard (Kom-petenzstufe III). Über die dort beschriebenen Kompetenzen sollte der Durchschnitt der Schülerinnen und Schüler am Ende der Jahrgangstufe 10 (Mittlerer Schulabschluss) verfü-gen.

Der sogenannte Mindeststandard (Kompetenzstufe II) definiert ein Minimum an Kompeten-zen, das alle Schülerinnen und Schüler bis zu einem bestimmten Bildungsabschnitt (hier zum Zeitpunkt des Mittleren Schulabschlusses) erreicht haben sollten.

4 Die jeweiligen Kompetenzstufenmodelle wurden vom IQB entwickelt und von der KMK beschlossen und können online abgerufen werden unter http://www.iqb.hu-berlin.de/bista?reg=r_4.

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Die Gruppe der Schülerinnen und Schüler unter Mindeststandard (Kompetenzstufe I) errei-chen diese Mindestanforderungen nicht. Hier fehlen den Schülerinnen und Schülern basale Kenntnisse, um ein selbstbestimmtes und beruflich erfolgreiches Leben bestreiten zu kön-nen. Schülerinnen und Schülern auf dieser Kompetenzstufe sollten im Fokus der Förder-maßnahmen stehen.

Oberhalb des Regelstandards werden zwei weitere Kompetenzstufen definiert:

Der Regelstandard plus (Kompetenzstufe IV) geht über die Kompetenzen des Regelstan-dards hinaus.

Der Maximalstandard (Kompetenzstufe V) beschreibt Leistungserwartungen, die unter sehr guten bzw. ausgezeichneten individuellen Lernvoraussetzungen und der Bereitstellung ge-eigneter Lerngelegenheiten innerhalb und außerhalb der Schule erreicht werden und bei Weitem die Erwartungen der Bildungsstandards übertreffen.

Die Messung des Erreichens der Bildungsstandards beruht auf einer Metrik (Skala), auf der die Kom-petenzstände der Schülerinnen und Schüler verortet werden. Eine solche Metrik lässt sich als ein Lineal vorstellen, welches man anlegt, um etwas zu messen. Um das gleiche Lineal bei allen Kompe-tenztests (Messungen) an der gleichen Stelle anzulegen, wurde die Festlegung getroffen, einen Mit-telwert von 500 Punkten und eine Standardabweichung (Maß für die Streuung der Werte um den Mittelwert; legt die „Einheit“ bzw. die Messabstände des Lineals fest) von 100 Punkten anzugeben. Diese Metrik nennt man kurz BISTA-Skala (Messskala der Bildungsstandards). Sie wird in allen mit den Bildungsstandards verbundenen Tests (wie PISA, VERA, Ländervergleich) verwendet. Die BISTA-Skala ist in die beschriebenen Kompetenzstufen eingeteilt. Die Kompetenzstufengrenzen sind für die getesteten Kompetenzbereiche (z. B. Deutsch Lesen und Deutsch Zuhören) verschieden. Die KMK legte in Zusammenarbeit mit dem Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) in einem umfangreichen und langwierigen Prozess unter Mitarbeit von erfahrenen Lehrkräften, Fach-didaktikern und Wissenschaftlern diese Stufengrenzen und Stufenbeschreibungen fest.

Die in den Vergleichsarbeiten eingesetzten Testaufgaben lassen sich ebenfalls auf der BISTA-Skala verorten. Jede Aufgabe ist mit ihrer jeweiligen Schwierigkeit einer bestimmten Kompetenzstufe zugeordnet (Abb. 2).

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Abbildung 2: Testheftkonzeption und Aufgabenschwierigkeit (Beispiel Mathematiktest). Abgebildet sind die je-

weiligen Aufgaben des Testheftes (Dreiecke) und deren Verteilung gemäß ihrer mittleren Schwierig-keit auf der Skala der Bildungsstandards (BISTA)

Es stehen jeweils drei verschiedene Testheftversionen pro Fach mit unterschiedlichem Schwierig-keitsgrad zur Verfügung. Das Testheft mit mittlerem Schwierigkeitsgrad (II) setzt sich aus Aufgaben des weniger schwierigen Textheftes (I) und des schwierigsten Testheftes (III) zusammen. Jeder dieser VERA-8-Aufgaben kann aufgrund ihrer bekannten Schwierigkeit ein bestimmter Punktwert auf der Skala der Bildungsstandards zugeordnet werden. Aus der Bearbeitung der Aufgaben können Rück-schlüsse auf die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler gezogen werden.

Bei der Testheftzusammenstellung werden Aufgaben so ausgewählt, dass sie verschiedene Schwie-rigkeiten abbilden, um auch die Leistungen (sehr) schwacher und (sehr) starker Schülerinnen und Schüler differenziert erfassen zu können. Für den jeweiligen Einsatz verschiedener Testheftversio-nen bedeutet dies, dass die erwartete mittlere Lösungshäufigkeit pro Testheft idealerweise bei ca. 50 %–65 % liegen sollte.

Die Vergleichsarbeiten in der Jahrgangsstufe 8 fanden im Schuljahr 2012/13 in den Bereichen Ma-thematik (alle Leitideen), Deutsch Lesen und Zuhören, Englisch Lese- und Hörverstehen, Französisch Lese- und Hörverstehen statt. Verantwortlich für die Aufgabenentwicklung und Erarbeitung der didaktischen Materialien ist das Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) an der Humboldt-Universität zu Berlin (für weitere Informationen siehe http://www.iqb.hu-berlin.de/vera). Die Teilnahme an allen genannten Tests war für Schülerinnen und Schüler öffentlicher Schulen obli-gatorisch. Schulen in privater Trägerschaft konnten sich freiwillig am Test beteiligen.

Kompetenz-stufen

Testheft III

Testheft II

Testheft I

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2 Datengrundlage

Tabelle 1 informiert getrennt nach Testbereich, Schulart und Schulträger über die Anzahl der Schü-lerinnen und Schüler bzw. Schulen, für welche Ergebnisse vorliegen. Die Beteiligungsquoten der privaten Schulen belaufen sich in den Testbereichen auf 50 %.5

Tabelle 1: Beteiligte Schulen sowie Schülerinnen und Schüler nach Fächern, Schulart und Träger

Bei der Darstellung der Ergebnisse werden im gesamten Bericht lediglich Schülerinnen und Schüler öffentlicher Schulen einbezogen. Des Weiteren werden Schülerinnen und Schüler an Förderschulen nicht mit in die Berechnungen aufgenommen.

Für den Einsatz verschiedener Testheftversionen gilt, dass die erwartete mittlere Lösungshäufigkeit pro Testheft für die Schülerinnen und Schüler idealerweise bei ca. 50 %–65 % liegen sollte. Auf der Basis der vorab bekannten Testheftschwierigkeiten aus der Pilotierung und den Ergebnissen der Vorjahre wurde in allen Fächern an Sekundarschulen die Testheftversion II und an Gymnasien die Testheftversion III eingesetzt (vgl. Tab. 8 im Anhang). Die tatsächlich erzielten durchschnittlichen Lösungshäufigkeiten für die Testhefte II und III schwanken zwischen 40 % im Bereich Englisch Lese-

5 Es ist davon auszugehen, dass an einigen privaten Schulen die Tests zwar durchgeführt, aber die Ergebnisse nicht im ISQ Portal eingegeben wurden. Somit kann die tatsächliche Beteiligungsquote im Privatschulbereich höher lie-gen.

Öffentliche Schulen Private Schulen

Testbereich

GY ISS FS Summe GY

ohne

GY Summe Summe gesamt

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N Schüler/ innen

11.003 12.991 40 24.034 886 388 1.274 25.308

Deutsch Lesen

N Schulen 88 117 10 215 16 10 26 241

N Schüler/ innen 11.518 13.305 30 24.863 909 370 1.279 26.142

Deutsch Zuhören

N Schulen 88 117 10 215 16 10 26 241

N Schüler/ innen 11.516 13.292 40 24.848 909 369 1.278 26.156

Englisch Lesen

N Schulen 86 114 11 211 16 10 26 237

N Schüler/ innen 10.733 12.719 55 23.507 860 375 1.235 24.742

Englisch Hören

N Schulen 87 113 11 211 16 10 26 237

N Schüler/ innen 10.734 12.729 55 23.518 860 375 1.235 24.753

Französisch Lesen

N Schulen 17 9 - 26 1 - 1 27

N Schüler/ innen 499 118 - 617 8 - 8 625

Französisch Hören

N Schulen 17 9 - 26 1 - 1 27

N Schüler/ innen 499 118 - 617 8 - 8 625

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verstehen für das Testheft II und 72 % im Bereich Französisch Hörverstehen für das Testheft III (vgl. Tabelle 2). Insbesondere in den Testbereichen Mathematik und Englisch Leseverstehen waren die Testhefte für einen Teil der Schülerschaft an den Sekundarschulen (TH II) damit deutlich schwieriger als erwartet. Im Fach Französisch erwies sich das an den Gymnasien eingesetzte Testheft III sowohl im Bereich des Lese- als auch des Hörverstehens als zu leicht für die Schülerschaft.

Tabelle 2: Lösungshäufigkeiten nach Testbereich und Testheftversion

Testheft II Testheft III

Mathematik 44% 51%

Deutsch Lesen 50% 62%

Deutsch Zuhören 49% 63%

Englisch Leseverstehen 40% 51%

Englisch Hörverstehen 55% 56%

Französisch Leseverstehen 55% 69%

Französisch Hörverstehen 62% 72%

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3 Ergebnisse nach Fächern

3.1 Mathematik

3.1.1 Testbeschreibung

In 80 Minuten Testzeit bearbeiteten die Schülerinnen und Schüler 22 Aufgaben, die wiederum in 41 Teilaufgaben untergliedert waren (Testheft II) bzw. 17 Aufgaben mit 42 Teilaufgaben (Testheft III). Getestet wurden allgemeine mathematische Kompetenzen in allen Inhaltsbereichen der Bildungs-standards. Den Schwerpunkt im Test 2013 bildeten die allgemeinen mathematischen Kompetenzen mit symbolischen, formalen, technischen Elementen umgehen und mathematisch kommunizieren (vgl. Tabelle 3). Die einzelnen Kompetenzen sind mitunter nicht streng voneinander abgrenzbar. Dies bedeutet auch, dass mit einer Aufgabe mehrere Kompetenzen getestet werden können.

Tabelle 3: Anzahl der Aufgaben und Lösungshäufigkeiten pro Kompetenz, Leitidee und Aufgabenbereich in Mathematik

Testheft II Testheft III Kompetenz Aufgaben LH Aufgaben LH

K1 mathematisch argumentieren 5 31% 8 39% K2 Probleme mathematisch lösen 8 45% 14 46% K3 mathematisch modellieren 9 42% 12 59% K4 mathematische Darstellungen

verwenden 13 45% 16 55%

K5 mit symboli-schen/formalen/technischen Ele-menten der Mathematik umgehen

16 44% 26 46%

K6 mathematisch kommunizieren 17 33% 22 59% Leitidee

L1 Zahl 15 14 L2 Messen 5 5 L3 Raum und Form 6 5 L4 Funktionaler Zusammenhang 8 9 L5 Daten und Zufall 7 8

Anforderungsbereich

I Reproduzieren 26 7 II Zusammenhänge erkennen 12 29 III Verallgemeinern 3 6

3.1.2 Ergebnisse nach Kompetenzen

Die folgenden Abbildungen (Abb. 3 und 4) illustrieren die Verteilung der Kompetenzstufen für die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler im Bereich Mathematik für die eingesetzten Testhefte II und III.

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3.2 Deutsch

3.2.1 Testbeschreibung

Die Dauer des Deutschtests betrug insgesamt 80 Minuten (je 40 Min. Lesen und Zuhören) mit einer Pause in der Mitte des Tests. Im Bereich des Leseverstehens umfasste der Test 3 Aufgaben mit insge-samt 35 Teilaufgaben (Testheft II) bzw. 3 Aufgaben mit insgesamt 40 Teilaufgaben (Testheft III). Im Bereich des Zuhörens wurden den Schülerinnen und Schülern im Testheft II und III jeweils 4 Aufga-ben mit 39 Teilaufgaben vorgelegt. Aufgrund begrenzter Testzeit können allerdings nicht alle in den Bildungsstandards beschriebenen Kompetenzen in jedem Jahr gleichzeitig getestet werden. In den Tabellen 4 und 5 sind die im Schuljahr 2012/13 getesteten Kompetenzen aufgeführt. Im Bereich des Lesens wurden schwerpunktmäßig die Kompetenzen des zielgerichteten Entnehmens von Informa-tionen und das Auswerten von nichtlinearen Darstellungen (TH II) bzw. das Erfassen wesentlicher Textelemente (TH III) getestet. Zentrale Kompetenzen im Bereich des Zuhörens waren wesentliche Aussagen aus umfangreichen gesprochenen Texten verstehen sowie Aufmerksamkeit für verbale und nonverbale Äußerungen entwickeln.

Die einzelnen Kompetenzen sind mitunter nicht streng voneinander abgrenzbar. Dies bedeutet auch, dass mit einer Aufgabe mehrere Kompetenzen getestet werden können.

Tabelle 4: Anzahl der Aufgaben pro Kompetenz Deutsch Leseverstehen

Bildungsstandard Testheft II Testheft III 3.2.3 Wortbedeutungen klären 1 1 3.3.2 epische, lyrische, dramatische Texte unterscheiden - - 3.3.4 zentrale Inhalte erschließen 2 2 3.3.5 wesentliche Elemente eines Textes erfassen 3 11 3.3.6 wesentliche Fachbegriffe zur Erschließung von Literatur

kennen und anwenden - 2

3.3.7 sprachliche Gestaltungsmittel in ihren Wirkungszusammenhän-gen und in ihrer historischen Bedingtheit erkennen

1 3

3.3.8 eigene Deutungen entwickeln 3 4 3.3.11 Handlungen, Verhaltensweisen und -motive bewerten 1 - 3.4.1 verschiedene Textfunktionen und -sorten unterscheiden - - 3.4.3 Informationen zielgerichtet entnehmen 21 22 3.4.4 nichtlineare Darstellungen auswerten 8 - 3.4.6 begründete Schlussfolgerungen ziehen 2 5 4.3.3 grammatische Kategorien und ihre Leistungen in situativen und

funktionalen Zusammenhängen kennen 2 1

Tabelle 5: Anzahl der Aufgaben pro Kompetenz Deutsch Zuhören

Bildungsstandard Testheft II Testheft III 1.4.1 Gesprächsbeiträge anderer verfolgen und aufnehmen - - 1.4.2 wesentliche Aussagen aus umfangreichen gesprochenen Texten

verstehen, diese Informationen sichern und wiedergeben 35 37

1.4.3 Aufmerksamkeit für verbale und nonverbale Äußerungen (z. B. Stimmführung, Körpersprache) entwickeln

4 2

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3.2.2

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Page 15: Institut für Schulqualität der Länder Berlin und ... · KMK-Gesamtstrategie auf dem Aspekt der Unterrichtsentwicklung. Nach Beschluss der KMK soll dieser Fokus explizit durch die

Vergleichsarbeiten der Jahrgangsstufe 8 im Schuljahr 2012/13 in Berlin

12

vorhanden. Der Anteil der Schülerinnen und Schüler auf dieser Kompetenzstufe mit nichtdeutscher Herkunftssprache liegt bei 28 %.

Der Anteil der Schülerinnen und Schüler, die Testheft III bearbeiteten und die Mindeststandards noch nicht erreichen, liegt mit 1% erwartungsgemäß niedriger. Rund 94 % der Schülerinnen und Schüler erzielen allerdings Leistungen, die dem Regelstandard und damit den durchschnittlichen Kompetenzerwartungen entsprechen (KS III) oder die zum Teil weit darüber hinausgehen (KS IV und V). Rund 2 % der Schülerinnen und Schüler mit nichtdeutscher Herkunftssprache verfehlen die Min-deststandards (KS I) bzw. 11% erreichen diese Kompetenzerwartungen (KS II).

Im Anhang werden die kompetenzstufenbezogenen Ergebnisse ergänzend regionalisiert nach Be-zirken dargestellt (Abb. 21).

Page 16: Institut für Schulqualität der Länder Berlin und ... · KMK-Gesamtstrategie auf dem Aspekt der Unterrichtsentwicklung. Nach Beschluss der KMK soll dieser Fokus explizit durch die

13

3.3 Englisch

3.3.1 Testbeschreibung

Der Englischtest dauerte insgesamt 80 Minuten (je 40 Min. Lese- und Hörverstehen). Im Bereich des Leseverstehens umfasste der Test 12 Aufgaben mit insgesamt 52 Teilaufgaben (Testheft II) bzw. 11 Aufgaben mit insgesamt 45 Teilaufgaben (Testheft III). Im Bereich des Hörverstehens wurden den Schülerinnen und Schülern im Testheft II und III jeweils 11 Aufgaben mit 41 (TH II) bzw. 36 (TH III) Teilaufgaben vorgelegt.

Sowohl beim Lese- als auch beim Hörverstehen werden verschiedene Kompetenzen (oder auch Lese- bzw. Hörstrategien) unterschieden, welche unter anderem auch in den Ergebnisrückmeldun-gen explizit ausgewiesen werden. Die einzelnen Kompetenzen sind mitunter nicht streng vonei-nander abgrenzbar. Dies bedeutet auch, dass mit einer Aufgabe mehrere Kompetenzen getestet werden können. In VERA 8 2013 wurden schwerpunktmäßig die Kompetenzen des selektiven und globalen Leseverstehens bzw. selektiven und globalen Hörverstehens überprüft (vgl. Tab. 6).

Tabelle 6: Anzahl der Aufgaben pro Kompetenzbereich Englisch Leseverstehen und Hörverstehen

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3.3.2 Ergebnisse nach Kompetenzen

Den Ergebnisrückmeldungen der Vergleichsarbeiten liegt das Kompetenzstufenmodell des Gemein-samen Europäischen Referenzrahmens für Fremdsprachen (GER) zugrunde. Es beschreibt fünf glo-bale Niveaustufen (A1 bis C1), an denen sich auch die Bildungsstandards orientieren. Die Kompe-tenzstufen des GER werden mit denen der Bildungsstandards der KMK verknüpft: Die KMK-Standards gehen davon aus, dass mit Erreichen des MSA im Durchschnitt Leistungen auf der Kom-petenzstufe B1.2 (Regelstandard) erbracht werden sollten; mindestens jedoch Leistungen auf Kom-petenzstufe A2.2 bzw. B1.1 (Mindeststandard). Leistungen, welche auf Stufe B2 (Regelstandard Plus) bzw. C1 (Maximalstandard) liegen, gehen somit über die durchschnittlichen Erwartungen hinaus. Schülerleistungen auf den Stufen A1 und A 2.1 am Ende der Jahrgangsstufe 10 entsprechen nicht den Leistungserwartungen der Bildungsstandards (unter Mindeststandard). Für die Interpretation der Ergebnisse bedeutet dies beispielsweise, dass die Erreichung der Kompetenzstufe B1 in der 8. Jahrgangsstufe bereits den Zielsetzungen des Englischunterrichts am Ende der 10. Jahrgangsstufe (MSA) entspricht. Die folgenden Abbildungen (Abb. 10 bis 13) illustrieren die Verteilung der Kompetenzstufen für die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler im Fach Englisch für die eingesetzten Testhefte II und III jeweils für die überprüften Domänen Leseverstehen und Hörverstehen.

Page 17: Institut für Schulqualität der Länder Berlin und ... · KMK-Gesamtstrategie auf dem Aspekt der Unterrichtsentwicklung. Nach Beschluss der KMK soll dieser Fokus explizit durch die

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Page 19: Institut für Schulqualität der Länder Berlin und ... · KMK-Gesamtstrategie auf dem Aspekt der Unterrichtsentwicklung. Nach Beschluss der KMK soll dieser Fokus explizit durch die

Vergleichsarbeiten der Jahrgangsstufe 8 im Schuljahr 2012/13 in Berlin

16

3.4 Französisch

3.4.1 Testbeschreibung

Auch im Fach Französisch wurden im VERA-8-Test 2012/13 die kommunikativen Kompetenzberei-che des Leseverstehens und Hörverstehens getestet. Die Testdauer betrug insgesamt 80 Minuten. Der Test umfasste im Bereich des Leseverstehens 13 Aufgaben mit insgesamt 35 Teilaufgaben (Test-heft II) bzw. 14 Aufgaben mit insgesamt 38 Teilaufgaben (Testheft III). Im Bereich des Hörverstehens wurden den Schülerinnen und Schülern im Testheft II insgesamt 13 Aufgaben mit 37 Teilaufgaben und im Testheft III insgesamt 16 Aufgaben mit 45 Teilaufgaben vorgelegt.

Sowohl beim Lese- als auch beim Hörverstehen werden verschiedene Kompetenzen (oder auch Lese- bzw. Hörstrategien) unterschieden, welche unter anderem auch in den Ergebnisrückmeldun-gen explizit ausgewiesen werden. Die einzelnen Kompetenzen sind mitunter nicht streng vonei-nander abgrenzbar. Dies bedeutet auch, dass mit einer Aufgabe mehrere Kompetenzen getestet werden können. In VERA 8 2013 wurden schwerpunktmäßig die Kompetenzen des selektiven und detaillierten Leseverstehens bzw. Hörverstehens überprüft (vgl. Tab. 7).

Tabelle 7: Anzahl der Aufgaben pro Kompetenzbereich Französisch Leseverstehen und Hörverstehen

Kompetenzen Testheft II Testheft III

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K2 Selektives Hörverstehen 31 35

K3 Detailliertes Hörverstehen 7 19

K4 Inferierendes Hörverstehen - -

3.4.2 Ergebnisse nach Kompetenzen

Den Ergebnisrückmeldungen der Vergleichsarbeiten liegt das Kompetenzstufenmodell des Gemein-samen Europäischen Referenzrahmens für Fremdsprachen (GER) zugrunde. Es beschreibt fünf glo-bale Niveaustufen (A1 bis C1), an denen sich auch die Bildungsstandards orientieren. Die Kompe-tenzstufen des GER werden mit denen der Bildungsstandards der KMK verknüpft: Die KMK-Standards gehen davon aus, dass mit Erreichen des MSA im Durchschnitt Leistungen auf der Kom-petenzstufe B1.2 (Regelstandard) erbracht werden sollten; mindestens jedoch Leistungen auf Kom-petenzstufe A2.2 bzw. B1.1 (Mindeststandard). Leistungen, welche auf Stufe B2 (Regelstandard Plus) bzw. C1 (Maximalstandard) liegen, gehen somit über die durchschnittlichen Erwartungen hinaus. Schülerleistungen auf den Stufen A1 und A 2.1 am Ende der Jahrgangsstufe 10 entsprechen nicht den Leistungserwartungen der Bildungsstandards (unter Mindeststandard). Für die Interpretation der Ergebnisse bedeutet dies beispielsweise, dass die Erreichung der Kompetenzstufe B1 in der 8. Jahrgangsstufe bereits den Zielsetzungen des Französischunterrichts am Ende der 10. Jahrgangsstu-fe (MSA) entspricht.

Page 20: Institut für Schulqualität der Länder Berlin und ... · KMK-Gesamtstrategie auf dem Aspekt der Unterrichtsentwicklung. Nach Beschluss der KMK soll dieser Fokus explizit durch die

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Page 22: Institut für Schulqualität der Länder Berlin und ... · KMK-Gesamtstrategie auf dem Aspekt der Unterrichtsentwicklung. Nach Beschluss der KMK soll dieser Fokus explizit durch die

19

In der mit Testheft II getesteten Schülerschaft erreichten 9 % der Schülerinnen und Schüler Leistun-gen auf den Kompetenzstufen B2 und C1. 70 % der Schülerschaft befindet sich auf den Kompetenz-stufen A1 und A2. Die anteilig größte Gruppe von Schülerinnen und Schüler in Testheft II befindet sich auf dem Kompetenzniveau A2 (61%).

Bei einer getrennten Betrachtung der Jungen und Mädchen ergeben sich für die Ergebnisse mit Testheft III kaum geschlechtsspezifische Unterschiede. In den Bearbeitungen des Testhefts II lassen sich geschlechtsspezifische Unterschiede besonders in den unteren Kompetenzstufen zugunsten der Jungen erkennen. Allerdings sind Mädchen anteilig auch etwas häufiger in der obersten Kompe-tenzstufe C1 vertreten.

Page 23: Institut für Schulqualität der Länder Berlin und ... · KMK-Gesamtstrategie auf dem Aspekt der Unterrichtsentwicklung. Nach Beschluss der KMK soll dieser Fokus explizit durch die

Vergleichsarbeiten der Jahrgangsstufe 8 im Schuljahr 2012/13 in Berlin

20

4 Rückmeldungen und Weiterarbeit

Das ISQ stellt für alle getesteten Fächer für die Eltern, Lehrkräfte und Schulleitungen verschiedene Rückmeldeformate im Rahmen der VERA-8-Tests zur Verfügung. In einem mehrstufigen Rückmel-deprozess, der für alle Fächer identisch ist, werden

Sofortrückmeldungen, individuelle Rückmeldungen (insbesondere für Schülerinnen und Schüler, Eltern), klassen- bzw. kursbezogene Rückmeldungen (insbesondere für Lehrkräfte), schulbezogene Rückmeldungen (insbesondere für Fachkonferenzen und Schulleitungen)

generiert und als PDF-Dokumente im passwortgeschützten Bereich des ISQ-Portals als Download zur Verfügung gestellt (www.isq-bb.de/portal).

Seit dem Schuljahr 2010/11 werden unterschiedliche Zusammensetzungen der Schülerschaft bei der Berechnung einer Vergleichsgruppe für eine Schule berücksichtigt. Zur Unterscheidung wird auf zwei Merkmale zurückgegriffen, welche auch im Rahmen von Zuwendungsverfahren durch die Se-natsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft bereits aufgegriffen werden: Zum einen wird der Anteil der Schülerinnen und Schüler nichtdeutscher Herkunftssprache (ndH) herangezogen, zum anderen der Anteil der Schülerinnen und Schüler in der Sekundarstufe I, welche von der Zuzah-lung zu Lernmitteln befreit sind (LMB). Die Bildung der Vergleichsgruppen wird folgendermaßen vollzogen: Die Schulen werden gemäß ihres Anteils an den oben genannten Merkmalen (ungewich-tete Indexbildung aus beiden Merkmalen) in eine Rangreihe gebracht. So ist es möglich, die Schulen entlang ihrer Anteile an Schülerinnen und Schülern nichtdeutscher Herkunftssprache und Lernmit-telbefreiung zu ordnen. Zur Berechnung eines Vergleichswertes für eine einzelne Schule werden dann jeweils die in der Rangreihe nächsten drei Schulen oberhalb und unterhalb derselben heran-gezogen. Die Vergleichsgruppe besteht damit aus insgesamt sechs Schulen mit einer sehr ähnlichen Zusammensetzung der Schülerschaft (vgl. Abb.17).

Abbildung 17: Bildung der fairen „Vergleichsgruppe“ unter Berücksichtigung der Zusammensetzung der Schüler-

schaft auf Schulebene

Jede Schule erhält somit eine schuleigene Vergleichsgruppe und kann die eigenen Ergebnisse mit denen anderer Schulen, die unter sehr ähnlichen Bedingungen arbeiten, vergleichen. Innerhalb der schulbezogenen Rückmeldung wird der Wert der Vergleichsgruppe abgebildet (vgl. Abb. 18).

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Abbildung 18: Zur Umsetzung des fairen „Vergleichs“ unter Berücksichtigung der Zusammensetzung der Schüler-

schaft auf Schulebene in den schulbezogenen Rückmeldungen (Musterrückmeldung)

Die Rückmeldungen sollen im Allgemeinen als Impuls und als Grundlage für die Weiterentwicklung kompetenzorientierten Unterrichts dienen. Zunächst einmal sollen die Ergebnisse einen Überblick über die Kompetenzstände der Schülerinnen und Schüler, der Klassen bzw. Kurse und Schulen lie-fern, und dies explizit über das Anlegen eines objektiven, d. h. kriterialen Leistungsmaßes der Bil-dungsstandards bzw. den darauf aufgebauten Aufgaben. Im Folgenden sind einige Fragen aufge-führt, welche für die Weiterarbeit mit den VERA-8-Rückmeldungen in den Schulen von Interesse sein können:

Welche Ergebnisse sind auffällig, unerwartet, erklärungsbedürftig? Und: Lassen sich Erklä-rungsmuster dafür finden (z. B. Schulorganisation, Zusammensetzung der Lerngruppen, Un-terrichtsausfall, Motivation der Lernenden, Lernvoraussetzungen)?

Gab es andere außergewöhnliche Umstände, die das Testergebnis positiv/negativ beein-flusst haben könnten?

Bei welchen Aufgaben ist die Klasse im Vergleich zu referenzierten Landeswerten bzw. zu anderen Klassen/Kursen der Schule ausgesprochen erfolgreich und woran könnte dies lie-gen?

Sind einzelne Fehlerschwerpunkte systematischer Art?

Wo hat die Klasse Stärken und Schwächen verglichen mit den Parallelklassen? Zeigen sich ähnliche Muster in anderen Klassen/Kursen?

Inwieweit besteht für einzelne Schülerinnen und Schüler spezifischer Förderbedarf? In wel-chem Maße können die Ergebnisse in Elterngespräche Eingang finden?

Wie verteilen sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse auf die unterschiedlichen Kompe-tenzstufen?

In welchem Verhältnis stehen die Ergebnisse zu Zeugnisnoten oder den Ergebnissen von Klassenarbeiten?

Stimmen die Ergebnisse hinsichtlich der Kompetenzen und Aufgaben mit den Erwartungen überein? Waren die Leistungserwartungen realistisch?

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Vergleichsarbeiten der Jahrgangsstufe 8 im Schuljahr 2012/13 in Berlin

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Welche Ergebnisse können/müssen/sollten in der Fachgruppe, der Fach-, Gesamt- oder Schulkonferenz besprochen werden?

Im ISQ-Portal ( www.isq-bb.de/portal) stehen Ihnen neben den VERA-8-Rückmeldungen weitere Angebote zur Verfügung, die Sie für die Weiterarbeit mit den VERA-Ergebnissen nutzen können.

Eine detaillierte Beschreibung des Umganges mit den VERA-8-Rückmeldungen finden Sie in der Broschüre zu den Vergleichsarbeiten in Berlin ( www.isq-bb.de/vera)

Die vom Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) entwickelten Didakti-schen Handreichungen bilden die umfangreichste Sammlung an didaktischen Erläuterun-gen einzelner VERA-Aufgaben mit gezielten Hinweisen für die praktische Weiterarbeit. Zu-sätzlich können Sie über den ISQ-Aufgabenbrowser Informationen zu einzelnen Aufgaben oder Kompetenzen online abrufen. Über das ISQ-Portal ( www.isq-bb.de/portal) steht den Schulen und Lehrkräften dieser Aufgabenbrowser zur Verfügung.

Als weiteres Unterstützungsangebot steht Ihnen das Selbstevaluationsportal (SEP) ( www.sep.isq-bb.de) zur Verfügung, mit welchem Sie Ihren Unterricht in Hinblick auch auf allgemeine und fachspezifische Aspekte von Unterrichtsqualität einschätzen können.

Das Landesinstitut für Schule und Medien stellt ebenfalls vielfältige fachbezogene Angebote für die Unterrichtsentwicklung zur Verfügung ( www.lisum.berlin-brandenburg.de).

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5 Anhang

5.1 Erläuterung der verwendeten Abkürzungen / Begriffe

N Anzahl der Fälle

dH deutscher Herkunftssprache

ndH nichtdeutscher Herkunftssprache

Lösungshäufigkeit ist der prozentuale Anteil der Aufgaben, der gelöst wurde.

Pilotierung Um einen objektiven schulübergreifenden Bewertungsmaßstab für die VERA-Aufgaben zu erhalten, müssen sogenannte Pilotierungsstudien (Vor-untersuchungen) durchgeführt werden. Dabei wird anhand einer ausrei-chend großen Stichprobe der tatsächliche Schwierigkeitsgrad einer Aufgabe bestimmt. Da jährlich Aufgaben entwickelt werden, laufen Pilotierungen re-gelmäßig ab. Im Rahmen einer Pilotierung werden weitaus mehr Aufgaben überprüft, als später im VERA-Test tatsächlich eingesetzt werden. Nur jene Aufgaben, welche sich in der Voruntersuchung bewährt haben, finden in die endgültigen Testhefte Eingang.

GY Gymnasien

ISS Integrierte Sekundarschulen

FS Förderschulen

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5.2

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5.3 Ü

Tabelle 8:

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