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TELESCOPIUM Heft 143 Jahrgang 37 (2009) 1/ 2009 Mitteilungen der Volkssternwarte Bonn, Astronomische Vereinigung e.V. ISSN 0723-1121 Seite 3: Nachruf auf Frau Schinzer Seite 4: Rückblick auf den Tag der offenen Tür Seite 7: Venusbedeckung Seite 8: Internationales Jahr der Astronomie (IYA 2009) Seite 11: Astrovorschau Seite 14: Galileis Fernrohr Seite 15: Quartalsrückblick Seite 16: Rezensionen Seite 19: Termine Seite 20: Verantaltungshinweise

Jahrgang 37 TELESCOPIUM (2009) Mitteilungen der … · 2014-03-22 · Auch im TELESCOPIUM finden sich immer wieder Beiträge aus ihrer Feder oder in der Festschrift von 1982, in der

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T E L E S C O P I U MHeft 143

Jahrgang 37(2009)

1/ 2009Mitteilungen der

Volkssternwarte Bonn, Astronomische Vereinigung e.V.

ISSN 0723-1121

Seite 3:Nachruf aufFrau Schinzer

Seite 4:Rückblick auf denTag der offenen Tür

Seite 7:Venusbedeckung

Seite 8:Internationales Jahrder Astronomie(IYA 2009)

Seite 11:Astrovorschau

Seite 14:Galileis Fernrohr

Seite 15:Quartalsrückblick

Seite 16:Rezensionen

Seite 19:Termine

Seite 20:Verantaltungshinweise

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2Verein

Liebe Mitglieder,

am 01.10.2008 ist unser langjähriges Vereinsmit-glied Ursula Schinzer nach fast 3 Jahren im Komaverstorben.Frau Schinzer ist vielen Mitgliedern als langjährigesVorstandsmitglied, durch ihren Anwesenheitsdienstan den Montagen, aber auch als Teilnehmerin anden unterschiedlichsten Vorlesungen und Veran-staltungen des Vereins noch in Erinnerung. Wirwerden Ihr Andenken in Ehren halten.Das „Internationale Jahr der Astronomie 2009“ hatbegonnen!Schon zu Anfang des neuen Jahres werden mehrereVeranstaltungen für Mitglieder und die breite Bevöl-kerung angeboten. Näheres dazu in diesem Heft. BisApril werden wir neben den erweiterten Terminendes Teams vom Bonner Sternenhimmel vier öffent-liche Beobachtungen im Stadtgebiet anbieten, sofernuns das Wetter keinen Strich durch die Rechnungmacht. Anfang April heißt das Motto dann „100 Stun-den Astronomie“, während derer eine Vielzahl ver-schiedener Aktionen auf dem Programm stehen

Impressum

TELESCOPIUMMitteilungen der Volkssternwarte Bonn,

Astronomische Vereinigung e.V.

Erscheint vierteljährlich im Eigenverlag – Aufl. 400 Expl.

Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt dieMeinung der Herausgeberin wieder. Copyright bei den Autoren.

Redaktion: Rena Schmeel (RS),Patrick Cremer (PC)

Redaktionelle Mitarbeit: Helmut Burghardt (HB),Paul Hombach (PH)

Layout: Jens Schmitz-ScherzerRedaktionsanschrift: Poppelsdorfer Allee 47,

53115 Bonn, Tel.: 02 28 / 22 22 70Redaktions-e-mail: telescopium-redaktion

@volkssternwarte-bonn.deRedaktionsschluß: Heft 2 (2009): 16.02.2009

Bezugspreise: Mitglieder frei Einzelheft: 1,50 Bezug: [email protected]: 8,50 , inkl. „Sternzeit”: 14,00

Mitgliederbeiträge (monatliche Mindestbeiträge):Erwerbstätige: 4,00 Personen mit geringem Einkommen: 3,00 Schüler, Studenten sowie Familienmitglieder: 2,00

Der Aufnahmeantrag ist auch im Internet unterwww.volkssternwarte-bonn.de erhältlich.

Bankverbindung:Postbank Köln • BLZ 370 100 50 • Kto.-Nr. 28 68 503

BIC: PBNKDEFF370 • IBAN: DE81 37010050 0002868503

email (Vorstand): [email protected]

Editorial werden. Bei der Durchführung dieser Veranstaltun-gen sind weiterhin alle interessierten Freiwilligenzum Mitmachen aufgerufen, damit es gelingt, unserHobby und den Sternenhimmel möglichst vielenMenschen nahe zu bringen. Im Internet unterwww.astrobonn.de werden alle Termine und Örtlich-keiten aufgelistet und ständig aktualisiert.Wir wünschen allen Vereinsmitgliedern und Lesernein frohes neues Jahr, verbunden mit den bestenWünschen für Gesundheit, Erfolg und Glück.

Eure Rena und Euer Patrick

Für Beiträge bitte unbedingt

Redaktionsschlußtermine beachten:

2009 Redaktionsschlußtermin für Heft 2: 16.02.092009 Redaktionsschlußtermin für Heft 3: 18.05.092009 Redaktionsschlußtermin für Heft 4: 17.08.09

Liebe Mitglieder und Sternfreunde,

hiermit kündigt der Vorstand die diesjährigeHauptversammlung an, die am 12.03.09 um19:30 Uhr im Refraktorium stattfindet. Über Ihr/Euer zahlreiches Erscheinen würden wir unssehr freuen.In Kürze wird jedem Mitglied ein persönlichesEinladungsschreiben zugehen, welches dievorgesehene Tagesordnung enthält.

Der Vorstand

Tagesordnung der Hauptversammlung:

1. Berichte des Vorstandes- Tätigkeitsbericht- Finanzbericht

2. Bericht der Kassenprüfer und Entlastungdes Vorstandes

3. Wahl des Vorstandes4. Wahl der Kassenprüfer5. Weitere Anträge

Hauptversammlung am 12.03.09

Aktuelle Termine zum

„Jahr der Astronomie (IYA 2009)”

finden Sie auf den Seiten 9 bis 11

und auf den Seiten 19 und 20.

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Verein3

Mit Betroffenheit, aber auch mit einer gewissenErleichterung, habe ich Ende Oktober vom Ablebenunseres Ehrenmitglieds und langjährigen Vor-standskollegin Ursula Schinzer am 1. Oktobererfahren. Noch Anfang September hatte ich dieGelegenheit genutzt, mich von ihr zu verabschieden,nachdem sie zu diesem Zeitpunkt bereits 33 Mo-nate ohne ernsthafte Hoffnung auf Besserung imKoma gelegen hatte. So will ich denn an dieserStelle statt eines formellen Nachrufs ihre Tätigkeitin unserer Vereinigung aus meiner Erinnerungheraus ein wenig lebendig werden lassen.Anfang der 1970er Jahre gab es viele Kontaktezwischen den astronomischen Vereinigungen anRhein und Ruhr. Und so erhielt die Volkssternwarteim Austausch gegen TELESCOPIUM auch „Weg zuden Sternen“, die Vereinszeitschrift der SternwarteNeanderhöhe Hochdahl e.V. Damals blätterte ichinformationshalber in diesen Heften, bis ich einesTages etwas Unerhörtes fand: Da war doch eineUrsula Schinzer aus Bonn in diesen Verein einge-treten - und ich wusste nichts von ihr! Also, nichtlange gefackelt, einen Aufnahmeantrag und einpaar zusätzliche Informationen in einen Briefum-schlag gesteckt und ab die Post in die Lutfridstr. 1in Bonn-Endenich, denn damals war der Daten-schutz noch nicht gar so streng und ihre Adresse inbesagtem Heft abgedruckt.Zu meiner Freude fand ich wenige Tage später denunterschriebenen Aufnahmeantrag in unseremBriefkasten in der Poppelsdorfer Allee. Und so wurdeFrau Schinzer Anfang April 1975 das 87. Mitglied derVolkssternwarte Bonn – der Beginn eines jahr-zehntelangen Engagements und einer fast ebensolangen freundschaftlichen Verbundenheit.Sehr bald schon tauchte unser neues Mitglied inmeinem Einführungskurs auf, der damals bereits imHörsaal der Astronomischen Institute in Endenichstattfand. Diesem Kurs und all seinen Nachfolgernist Frau Schinzer über die Jahrzehnte fast aus-nahmslos treu geblieben bis ins späte Frühjahr 2005hinein, auch als der Kurs zwischenzeitlich einigeJahre im Gustav-Heinemann-Haus in Tannenbuschstattfand oder später dann ab 1997 im Refraktorium.Sie war mir dabei immer eine kritische Stimme mitvielen Anregungen für Verbesserungen. Oder siekonnte auch schon einmal die Teilnehmer infor-mieren und eventuell vertrösten, wenn ich auf mei-nem Heimweg vom Arbeitsplatz in Köln wegen derimmer wieder auftretenden Probleme der Bahnhängenblieb und nicht rechtzeitig da sein konnte.Doch dabei blieb es nicht. Schon auf der folgendenHauptversammlung am 29. Juni 1977 wurde sie inden damals fünfköpfigen Vorstand gewählt. Ich selberwar zu dieser Zeit noch Student und Diplomand ander Sternwarte, später dann Doktorand am Physikali-schen Institut auf der Nußallee, schräg gegenüber

von Frau Schinzers Arbeitsplatz am Elektronen-mikroskop im Keller des Instituts für Pflanzenkrank-heiten. So waren denn auch die „Dienstwege“, wasdie Volkssternwarte anbetraf, kurz. Und auch der Wegvon der Nußallee in die Poppelsdorfer Allee zumRefraktorium, den Frau Schinzer, auch von Ende-nich aus, Jahr für Jahr bei nahezu jedem Wettergrundsätzlich mit dem Fahrrad zurücklegte, dauertnur wenige Minuten.Frau Schinzer gehörte dem Vorstand der Volks-sternwarte nach regelmäßiger Wiederwahl ohneUnterbrechungen bis zu ihrem Rücktritt im Oktober1994 an. Stürze und altersbedingte Probleme brach-ten sie Mitte der 1990er Jahre dazu, auf ihr geliebtesFahrrad zu verzichten, mit der Folge, dass danachauch ihre Anwesenheit im Refraktorium immerseltener wurde. Besonders traurig war sie darüber,dass sie dadurch den kleinen Garten am Refrakto-rium nicht mehr bearbeiten konnte, der in einergemeinsamen „Gewaltaktion“ aus hartem Lehm-boden um 1977 entstanden war und den sie bald als„ihren“ Garten adoptiert hatte. Ein Mitglied, das desNachts einmal sein Auto kurz vor der Mauer indiesem Garten zum Stehen gebracht hatte, zog sichihren heiligen Zorn zu und war seitdem bei ihrunwiderruflich unten durch. Leider verwildern diebeiden Beete heute zusehends.Damit aber nicht genug. Bei den Bemühungen, dasdamals knapp 80 Jahre alte Gebäude trocken zulegen und für uns nutzbar zu machen, war FrauSchinzer fester Bestandteil des Arbeitsteams, egal

Zum Tode von Ursula Schinzer – eine ganz persönliche Erinnerungvon Dr. Jürgen Wirth

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4Verein

Impressionen vom Tag der offenen Türvon Andreas Maul

ob es um Beton-, Putz- oder Reinigungsarbeiten, umsFensterstreichen oder Holzarbeiten oder um Zuarbeitfür die Arbeiten am Dach ging, bei denen ich langeZeit auch mit ihr alleine gearbeitet habe: ich oben,sie unten. Sie sorgte auch für Kaffee oder Tee undhatte oft ein Leckerchen für die Mannschaft dabei.Nach einiger Zeit übernahm sie von mir dann dieAufgabe, bei Verlagen die Rezensionsexemplare zubestellen, die von den Rezensenten, zu denen sieselbst dann immer wieder gehörte, unserer Bib-liothek nach der Rezension zur Verfügung gestelltwerden, wodurch wir eine wachsende und aktuelleBibliothek aufbauen konnten, deren Kartei sie mitAkribie weiterführte. Auch im TELESCOPIUM findensich immer wieder Beiträge aus ihrer Feder oder inder Festschrift von 1982, in der sie von der Übergabedes Zeiss-Refraktors von Dr. Carl Schuppe inAdelebsen an die Volkssternwarte berichtet, zu dersie mitgefahren war und der später in einer Schie-bedachhütte auf dem Hoverhof bei Rösrath für vieleJahre seinen Standort fand.Die Liste der Beiträge, die Frau Schinzer zumVereinsleben und zur Tätigkeit der Volkssternwartegeleistet hat, ließe sich fast beliebig verlängern. Dawäre z.B. zu erwähnen die Ausstellung in der Haupt-stelle der Sparkasse Bonn am Friedensplatz 1982,an deren Vorbereitung sie erheblichen Anteil hatte,unsere Beteiligung am „Kanzlerfest“ ebenfalls 1982mit Helmut und Loki Schmidt am Palais Schaum-burg, dem alten Bundeskanzleramt, aus dessen An-lass die ersten der „Schinzerschen Tücher“ mit astro-nomischen Symbolen als Hintergrund-Dekorationentstanden waren, die langjährige Verwaltung dessternzeit- und TELESCOPIUM-Einzelversandes,

ebenso ihre Teilnahme am Versand unserer Ver-einszeitschrift. Sie sorgte durch die Arbeit ihrerHände für Ordnung und Sauberkeit, saß an der Kassebeim Forum Astronomie, half engagiert bei allenAktivitäten der Vereinigung, waren es nun öffent-liche Beobachtungen, Gruppen- und Sternführungen,Tage der Offenen Tür oder z.B. die Festschrift von1982, für die ich mit ihr Stunden um Stunden imRefraktorium beim Klebe-Layout für den Druckzubrachte.So wie die Volkssternwarte für mich ein Teil meinesLebens ist, so gehört Frau Schinzer ebenso dazu. Siewar über viele Jahre, ja Jahrzehnte, eine Herzkam-mer der Volkssternwarte, stellte das zuverlässigeFunktionieren von Kasse, Briefverkehr, Bibliothekund Anwesenheitsdienst sicher, war dadurch auchTeil der Außendarstellung.Dieses langjährige, stetige und verlässliche Enga-gement würdigte die Vereinigung auf ihrer Haupt-versammlung am 8. März 2001 aus Anlass ihres75. Geburtstages durch die Verleihung der Ehrenmit-gliedschaft. Ohne Frau Schinzer wäre die Vereini-gung heute nicht die, die sie ist und stünde nichtda, wo sie steht. Ohne sich dabei in den Vordergrundzu stellen, hat sie unverwischbare Spuren in Ent-wicklung und Geschichte der Vereinigung hinter-lassen.Frau Schinzer wird allen, die sie gekannt haben, mitihrer zupackenden, praktischen Art, mit ihrem Hu-mor, ihrer Lebenserfahrung, aber auch mit ihrerBestimmtheit, ihren unverkennbaren Ecken undKanten und mit ihrem charakteristischen Lachenunvergesslich bleiben!

Bei bedecktem Himmel konnte man eigentlich ehererwarten, dass nur wenige Interessenten den Wegin das Refraktorium finden würden. Auch wenn eszwischendurch leicht nieselte, waren dann docherstaunlich viele Passanten gekommen, um sichüber die Volkssternwarte zu informieren.Einige vermuteten, im Refraktorium ein großesFernrohr bestaunen zu können und waren dement-sprechend enttäuscht, keines zu sehen. Sie ließensich dann zum Teil doch auf ein Gespräch ein.Bisweilen waren diese Gespräche von interessierterZurückhaltung gekennzeichnet.Die Kuppel des Refraktoriums als Planetarium wäreda schon eher eine echte Attraktion. Ewald Wolesakhatte so etwas Ähnliches zu bieten. Er hatte in einePlexiglasscheibe die Hauptsterne des Orion gebohrt.Von der Kante mit LED-Leuchten angestrahlt, gabdies eine sehr schöne Darstellung eines kleinenAusschnittes des Sternenhimmels. Vielleicht hätteman dieses elektrische Sternbild mangels richtigerSterne an einem geschützten Ort außerhalb des Re-

fraktorium anbringen können, um dann ein Fernrohrdurch eines der Fenster darauf auszurichten.Zumindest für Kinder wäre es eine kleine Attraktiongewesen, anstatt ihren Eltern mit mäßigem Inte-resse zu folgen.Da war es bei den Erwachsenen schon einfacher,auf Astronomie als einem Wissenshobby abzustellen.

Bilder, Modelle und jede Menge Informationen warten aufinteressierte Besucher

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Verein5

Wir hatten zunächst eine Weile darüber nachgedacht,ob man in Erwartung der vielen verschiedenen Ver-anstaltungen im Jahre 2009 – dem InternationalenJahr der Astronomie – auch im Jahr 2008 noch maleinen Tag der Offenen Tür durchführen sollte.Irgendwie bestand der Eindruck, dass man eigent-lich alle Kräfte und Reserven zielbewußt bündelnsollte. Auch der Veranstaltungskalender der Stadtgab terminlich nicht so richtig etwas her. Dazukam, dass doch immerhin bereits am 01.08. undam 15.08. öffentliche Beobachtungen vorgesehenwaren, außerdem gab es Sommerfest, Planeten-seminar und Herausgeberversammlung STERN-ZEIT, also eigentlich genug Arbeit!So befassten sich die MV im April gar nicht unddie Vorstandssitzungen im Juni und Septembereher zurückhaltend mit dem Thema – aber dannkonnten wir uns das Jahr doch nicht so ganz ohnevorstellen!

Also wurden schließlich doch Vorbereitungstreffenins Auge gefasst: 06.10. (Reinigung) und 25.10.(Aufbau und letzte Vorbereitungen, damit amSonntag gleich gestartet werden konnte).Wie bereits 2007 fand auch in diesem Jahr der TagOffenen Tür am Tag der Uhrenumstellung aufNormalzeit statt, dem 26.10.2008. Dieser Terminist nicht nur gut zu merken, sondern läutet auchdie Jahreszeit ein, während der abendliche Beob-achtungen bereits vor 18:30 möglich sind.Das Wetter sah zunächst nicht besonders vielver-sprechend aus und ermöglichte nur zeitweise eineSonnenbeobachtung. Die führten wir mit dem Coro-nado-Telskop durch, das leicht aufzubauen und beiRegen ggf. schnell wieder hereinzunehmen ist.In den ersten Stunden tröpfelten die Zuschauer eherherein, erst am Nachmittag wurden sie dann zahl-reicher. Während der Vorträge war der untere Raum

Volkssternwarte Bonn – Tag der offenen Tür 2008von Ewald Wolesak und Michael Salchow

Aufbau der Teleskopausstellung

durch die interessierten Gäste schließlich bis an dieGrenzen ausgelastet.In diesem Jahr waren die folgenden Themen Pub-likumsmagnete:

• Himmlische Schattenspiele - die Venus hinterdem Mond (S. Krause)

• Die Suche nach extrasolaren Planeten undaußerirdischem Leben (J. Wirth)

• UFOs über Bonn - kein Grund zur Aufregung(Heißluftballons, Iridium-Flares & Co.) (S.Krause)

• Urknall im Labor - der neue Teilchenbe-schleuniger LHC (J. Wirth)

Währenddessen stellten oben im Kuppelraum dieMitglieder ihre in beachtlicher Zahl aufgebautenunterschiedlichen Geräte vor und boten BesuchernBeratung und Technik zum Anfassen – wohl in mehr

als einem Fall auch Tipps in Richtung auf die inabsehbarer Zeit bevorstehenden weihnachtlichenGeschenkwünsche. Auch dieser Teil der Veranstal-tung wurde im Laufe des Tages immer besser fre-quentiert.Die ausgestellten Bastelarbeiten von Mitgliedernrundeten das Ausstellungsangebot ab (z.B. ein Standmit Bastelbögen für eine Sonnenuhr). Neue Mit-glieder konnten gewonnen werden, an Publikationenund Büchern wurde großes Interesse deutlich.Ein Highlight für die jungen Besucher war dieVorführung einer Himmelslaterne am Ende der Ver-anstaltung.Leider konnte der anvisierte Basar bzw. Astro-Floh-markt mangels Masse nicht stattfinden. Dafür gingendie uns von Verlagen großzügig zur Verfügung gestell-ten Zeitschriften gut weg.

Familienausflug zur VSB

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6Verein

Die meist ungünstigen Wetterbedingungen ließenleider draußen nur wenig (und dann überwiegendterrestrische) Beobachtungsaktivitäten zu, eine da-von war die Ansicht der Turmspitze des BonnerMünsters, speziell für unsere kleinen Gäste als De-monstration der Leistung eines Teleskops.Berichterstatter von Medien konnten nicht gesichtetwerden, dieses hätte den Erfolg des Tages noch ge-steigert.

Fachsimpeln in kleinen Gesprächsrunden Vorführung einer Himmelslaterne

Abschließend ist festzustellen: ein starker Einsatzder, trotz widrigen Wetters mit Kaffee und PatrickCremers Apfelkuchen – wohl gestärkten aktivenMitglieder des Vereins. Nach übereinstimmendenSchätzungen hatten am Ende doch ca. 250 Besucherden Weg zu uns gefunden.

Tag der offenen Tür 2008von Jens Schmitz-Scherzer

Als ich am frühen Vormittag zum Tag der offenenTür kam, war der Himmel bedeckt und es regneteleicht. Es war auch laut Wetterbericht klar, daß nursehr bedingt eine Sonnenbeobachtung am Coronadooder eine Sternbeobachtung möglich sein würde.Jedoch waren die Organisatoren gut vorbereitet undhatten ein reichhaltiges Angebot an Vorträgen, In-formationsständen und eine Ausstellung zu bieten.Die obere Etage des Refraktoriums war gefüllt mithochwertigen Informationstafeln und Exponaten überaktuelle Themen der Astronomie. Sowohl der Anfän-ger, als auch der versierte Amateur konnten sich,insbesondere auch bei fachkundigen Mitgliedern,wertvolle Informationen einholen und sich mit ihnenüber astronomische Themen austauschen.Die von Mitgliedern aufgestellten Telescope durftenvom Besucher eingehend getestet und begutachtetwerden. Der zukünftige Hobby-Astronom konntesich hier für einen späteren Kauf beim Händler pro-fessionell beraten lassen. Für jeden Geldbeutel warein Vorführinstrument dabei. Interessant waren un-ter anderem für mich neuartige Sucher, sogenannteProjektionssucher. Diese bestehen aus einem Spie-gelsystem, daß ein Bild eines großen Ausschnitt desHimmels in Richtung Auge des Betrachters wirft.Ein rot leuchtendes Fadenkreuz markiert dann den

Punkt am Himmel, auf den das Fernrohr gerichtetist. Man hat hier nicht mehr eine Linse direkt vormAuge, sondern schaut in einer Entfernung von ca.15 cm auf den Spiegel. Dieses Instrument soll auchbesonders für den Anfänger gut geeignet sein.Des Weiteren wurden spannende Vorträge zu denaktuellen Themen Venusbedeckung, extrasolarePlaneten, außerirdisches Leben und über das LHCgehalten.Große Beachtung fanden auch die präsentiertenZeitschriften und Bücher verschiedener Verlage undmeine Sonnenuhrbausätze.Trotz des schlechten Wetters fanden sich über denTag zahlreiche Besucher ein, die meiner Ansichtnach am Verein und dessen Programm sehr inte-ressiert waren.So wurde dieser Tag besonders wegen des breitenAngebots ein großer Erfolg.

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Bericht7

PLANUNG:Nach zwei Mondfinsternissen am 21.02.2008 und am16.08.2008 sowie der Sonnenfinsternis im Auguststand am 1. Dezember das vierte und letzte großeastronomische Ereignis des Jahres 2008 an. Die Tat-sache, dass am Tag der Venusbedeckung durch denMond zugleich die Konjunktion zwischen Venus undJupiter eintrat, also die 3 hellsten Himmelskörpereng beieinander standen, machte den besonderenReiz dieser Bedeckung aus. Hinzu kam natürlich,dass sie zu einer günstigen Uhrzeit stattfindenwürde. Die Konjunktion zwischen Venus und Jupiterkündigte sich seit einigen Wochen an und die Pla-nungen für eine öffentliche Beobachtung durch dieVolkssternwarte liefen bereits seit längerem. NachAnkündigungen im Internet und im Bonner General-anzeiger benötigten wir nur noch gutes Wetter, dochdie Vorhersagen waren alles andere als ermutigend.Es sah zwei Tage vor dem Ereignis nicht so aus, alsob wir hier in Bonn das letzte Event der „Big Four“des Jahres 2008 würden beobachten können.

ÜBERRASCHUNGENDer 1. Dezember bringt dann zunächst zwei Über-raschungen. Zum einen ist das Wetter am frühenNachmittag besser als für diesen Zeitpunkt erwartet;die aktuellen Prognosen und Satellitenbilder deutenauf eine kleine Chance hin, dass Ereignis doch nochbeobachten zu können. Zum anderen scheint dasInteresse an der Venusbedeckung doch recht großzu sein, vielleicht weil sie als außerordentlich selte-nes Ereignis angekündigt worden ist. Die Besucher-zahlen unserer Infoseite sind jedenfalls erstaunlichhoch; gegen Mittag ruft das Patientenradio Wiesba-den an und bittet um ein kurzes Telefoninterview,das ich gerne gebe. Später meldet sich eine Damevom Bayerischen Rundfunk hilfesuchend bei uns.Angela nimmt dann den Anruf einer Dame entgegen,die offenbar nach Zuhörern für esoterische Weis-heiten über die Venusbedeckung sucht. Nun ja, dasGespräch ist schnell beendet ...

WATCHING THE WATCHERSGegen 16.00 Uhr treffe ich am Beobachtungsort ein.Ein Vereinsmitglied ist bereits mit dem Aufbauseines Teleskops beschäftigt. Ich stelle mein Stativdaneben, um einige Fotos des farbenprächtigen Son-nenuntergangs zu machen. Weitere Vereinsmitglie-der, die jetzt nach und nach eintreffen, bauen ihreInstrumente in einer Reihe auf. Offenbar ist auchin Bonn ein gewisses Medieninteresse aufgekom-men; ein Team von WDR Lokalzeit hat sich ange-kündigt. Gegen 16:25 sind der Kameramann und dieJournalistin dann bei uns, wie auch zahlreiche inte-ressierte Besucher, darunter eine ganze Schul-klasse. Da sich dort, wo der Mond nachher die Venusbedecken wird, eine dickere Wolkenbank befindet,

können wir leider nicht viel Hoffnung machen, dasses etwas zu sehen geben wird. Doch erst einmallauschen die Leute aufmerksam den Erläuterungeneiniger Vereinsmitglieder. Paul Hombach erklärtdem Fernsehteam dann auf seinem Notebook dasGeschehen, das wir wahrscheinlich gleich nichtsehen werden. Eine kurze Zählung ergibt, dass sichinzwischen etwa 60 Personen um die Teleskope undFeldstecher versammelt haben und der Dinge harren,die da hoffentlich kommen.

FALSCHE UND ECHTE MONDEUm 16:45 hat die hohe Bewölkung weiter zu-genommen. Es scheint das wir von der Venusbe-deckung wohl nichts zu sehen bekommen werden,zumal jetzt auch noch von Westen eine weitereniedrige Wolkenschicht heranzieht. Dann sichtenein paar Leute einen hellen, sichelförmigen Fleckzwischen den Wolken. Ist das etwa der Mond? Wäh-rend noch gerätselt wird, verstreicht die Minute, inder der Mond sich vor die Venus schiebt. Und wiezum Hohn - keine 2 Minuten später taucht der Erd-trabant dann tatsächlich auf; allerdings nicht da, woer eben vermutet wurde, sondern weiter südlich.Dann spricht sich rum, dass Tobias KampschulteMond und Venus mit seinem Camcorder erwischthat. Während alle anderen durch den „falschen“Mond abgelenkt waren, hat er zufällig den echtenbereits 2 Minuten vor uns gesichtet und mit derVideokamera einfach draufgehalten. Erst beimKontrollieren der Aufnahme war dann auch die Ve-nus zu sehen, mit dem Fernglas hatte Tobias sienicht aufspüren können. Mehrmals schauen wir unsdie Aufzeichnung auf dem kleinen Display mitmehreren Leuten an; offenbar hat Tobias den Mo-ment der Bedeckung gefilmt, denn die Venus wirdimmer lichtschwächer und verschwindet dann ganz.

Venusbedeckung am 01.12.2008von Stefan Krause

Wenige Minuten nachdem er sich vor die Venus geschoben hat,wird der Mond hinter den jetzt dünner gewordenen Wolken sichtbar.Im Inset oben links erkennt man die Strichspur des Iridium Flares.

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8Verein

ECHTE UND KÜNSTLICHE MONDEFür die Besucher ist jetzt die Luft raus, die 80 Minu-ten, bis der Mond die Venus wieder freigibt, sind alsWartezeit für die Meisten wohl zu lang. Immerhinfand die junge Journalistin den großen Zuspruch, dendie Veranstaltung gefunden hatte, so beeindruckend,dass sie trotz des weitgehenden Beobachtungs-Misserfolgs auf jeden Fall etwas senden möchte.Tatsächlich bringt der WDR dann in der Lokalzeiteinen halbminütigen Kurzbericht, in dem maneinige Vereinsmitglieder sieht. Zwischenzeitlichwird Jupiter sichtbar, und auch das Sommerdreiecksetzt sich am dunkler werdenden Himmel bessergegen die dünne Wolkenschicht durch; im Fernglaskann ich mühelos den Doppelstern in der Leier(Epsilon Lyrae) ausmachen. Somit keimt neueHoffnung auf, doch noch den Austritt der Venusverfolgen zu können. Erst einmal warten wir aufeinen hellen Flare (-6 mag) des Iridium-Satellitenmit der Nummer 57. Gut eine Stunde lang war dieMondsichel hier in Bonn fast durchgehend hinterden Wolken sichtbar; doch etwa 15 Minuten vor demAustritt der Venus ist dann der Eintritt des Mondeshinter einer Wolkenbank zu verzeichnen. Obwohl esnun wirklich aussichtslos ist, warten wir die verblei-benden 10 Minuten auch noch ab. Immerhin kön-nen wir uns mit dem größten künstlichen Mond derErde trösten - um 18:20 Uhr erfolgt der zweite zenit-nahe Überflug der ISS der problemlos sichtbar ist,

wenn sie auch auf Grund der Bewölkung fast imSekundentakt ihre Helligkeit ändert.Nachdem die ISS sich verabschiedet hat, kommtnoch einmal richtig Leben in die Beobachtertruppe.Eilig werden die Geräte abgebaut und schon 10Minuten später treffen wir uns im Hörsaal des Arge-lander Instituts, um die öffentlichen Beobachtungender kommenden Monate zu planen. Und eines istsicher: irgendwann werden wir bei so einer Aktionauch wieder klaren Himmel haben.

Am Samstag den 22.11. fand im Argelander Institutin Bonn das letzte nationale Treffen der IYA-Akti-ven vor dem Start ins Astronomiejahr statt. Unterden etwa 50 Teilnehmern war auch der IAU Ko-ordinator Pedro Russo, der vom Stand der Planun-gen auf internationaler Ebene berichtete. Vor allemauf die „100 hours of Astronomy“ im April, die aufinternationaler Ebene wohl das Hauptereignis desIYA werden sollen wurde detailliert eingegangen.Sollte diese Form der international verknüpftenVeranstaltung ein Erfolg werden, könnte mögli-cherweise ein zweites Projekt dieser Art im Herbstins Auge gefasst werden.Für Deutschland wird die erste, leider nicht öffent-lich zugängliche Großveranstaltung am 20.1 inBerlin stattfinden. Zwei Tage später wird dann mitder Eröffnungsveranstaltung im Deutschen Muse-um in Bonn (22.1., 19:30) im Rahmen einer öffent-lichen Veranstaltung das IYA in unserer Regionoffiziell eingeläutet.Im Zuge der fast siebenstündigen Sitzung, stelltendann Vertreter aus den verschiedenen RegionenDeutschlands ihre Projektschwerpunkte vor. The-

Nationales IYA-Vorbereitungstreffen am 22.11.2008von Patrick Cremer

men wie Lichtverschmutzung, das Programmheft desVDS mit Monatstipps, eine Mediothek mit frei ver-fügbarem Material für Vorträge und Empfehlungenzum Umgang mit der Presse kamen zur Sprache.Die Leute vom IYA-Projekt „The World at Night“, unteranderem Vertreten durch Gernot Meister, der mitseiner mobilen Sternwarte während des IYA durchsLand reisen wird, stellten ihre eindrucksvollen groß-formatigen Astroaufnahmen aus aller Herren Ländervor. Faszinierend war eine Vorführung von BerndPöscholds Zeitrafferfilmen des Sternenhimmels übergroßartigen Landschaften, untermalt mit Livemusikvon Paul Hombach am Keyboard.In den Sitzungspausen ergab sich die Gelegenheitzu vielen interessanten Gesprächen, während dieTeilnehmer sich am vom SPOC Michael Geffertorganisierten reichhaltigen leckeren Buffet für dienächste Runde stärken konnten.Fazit: Die Vorbereitungen fürs IYA 2009 sind weitgediehen, und wir können uns auf ein Jahr vollerspannender astronomischer und kultureller Veran-staltungen freuen.

VSB-Mitglieder warten an ihren Telescopen aufeine Wolkenlücke

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Verein, Termine9

Paul Hombach kümmert sich um das Organisatori-sche, jetzt müssen wir ihn nur noch unterstützen.Das bedeutet, dass zu jeder Veranstaltung mindes-tens 5-8 Interessenten anwesend sein sollten, umdie Fragen der neugierigen und wissensdurstigenBesucher zu beantworten und ihnen die Gelegenheitzu geben, durch die unterschiedlichsten Teleskopein den Himmel zu schauen.Dazu müssten auch eigene Teleskope mitgebrachtwerden. Ca. 30min vor Veranstaltungsbeginn solltemit dem Aufbau der Geräte und eines Infotischesbegonnen werden.Alle Interessenten an der Betreuung der 4 obengenannten Veranstaltungen nehmen bitte zeitnahKontakt mit Paul Hombach unter dessen E-mail-Adresse: [email protected] auf,um alle nötigen Informationen mit Paul Hombachdirekt auszutauschen.Diese 4 Veranstaltungen finden nur bei schönemWetter, sprich klarem Himmel statt. Sollten die avi-sierten Beobachtungen nicht möglich sein, wird eskein Ersatzprogramm geben, die Veranstaltungenfallen aus. Rena Schmeel

Am 01.12.08 trafen sich 14 Interessierte im Nach-gang an die Venusbedeckung im AIfA, um über dieersten vier öffentlichen Beobachtungsveranstaltun-gen im Rahmen des IYA 2009 in Bonn zu beraten.Paul Hombach stellte zunächst die einzelnen Ter-mine, die Beobachtungsplätze und die Beobachtungs-situation über Beamer für alle Anwesenden bildlichdar und erläuterte die einzelnen Veranstaltungen.Nach intensiver Beratung kamen wir zu nachfolgen-dem Ergebnis für die ersten vier öffentlichen Beob-achtungstermine in Bonn, die jeweils an einem Sonn-abend stattfinden:

• 31.01.09 Münsterplatz 18:00 UhrMond- und Venusbeobachtung

• 07.02.09 Poppelsdorfer Allee 18:00 UhrVenusbeobachtung

• 28.02.09 Münsterplatz 18:00 UhrMondsichel, Venusbeobachtung

• 07.03.09 Hofgarten 19:00 UhrVenus-, ev. Saturnbeobachtung

Bericht über das Vorbereitungstreffen (IYA 2009) am 01.12.08

Liebe Sternfreunde,ein frohes (Astronomie-)Jahr 2009 allerseits!Auf vielfachen Wunsch wird es doch ein Planeten-seminar 2009 in Bonn geben, trotz der Fülle an IYA-Terminen.

Als Themen stehen u.a.

• die Venusbedeckung vom 1.12.2008(div. Autoren),

• Venus am Sonnenrand (kein Tippfehler!T. Kampschulte hat entsprechendeAufnahmen, das ist der nachgeholte Vortragdes Sommerseminars),

• die Planetenkonstellation zum Jahresende 08(div. Autoren),

• Jupiter 2008 (P. Cremer) und• kalendarische Betrachtungen

Planetenseminar 2009

(Dr. Lichtenberg: Die Adventsformel und ihreAnwendungen, zyklischer Mondkalender)zur Verfügung.

Referenten haben Gelegenheit, ihre neuesten astro-nomischen Bilder zu zeigen.Ich bitte um Verständnis, dass wir diesmal einenungewohnten Wochentag nehmen - die Alternativewäre gar kein Seminar...Wir treffen uns am Montag, den 9. Feb. 2009 um19:30 Uhr im Refraktorium der VolkssternwarteBonn.Beiträge können noch bei mir angemeldet werden,der Versand eines weiteren Programmblatts erfolgtdiesmal nicht.

Auf ein Wiedersehen am 9.2. freut sich EuerPaul Hombach

Der Sternenhimmel über Bonn ist wetterbedingtnicht immer sichtbar. Um dennoch ungestörte Blickeauf die Sternbilder werfen zu können bedarf es einesPlanetariums. Bonn hat keins? Macht nichts, moder-ne Astronomieprogramme für den PC simulieren denHimmelsanblick auch schon sehr gut. Zwar gibt eskeinen „Kuppelblick“, doch die grundlegende Funk-tion, den Himmel zu beliebigen Zeiten und Ortendarzustellen beherrscht manches Freewarepro-gramm. Jetzt braucht man nur noch jemanden, der

Neue Veranstaltungsreihe im Astronomiejahr: „P. Hombachs Portables Planetarium”

dazu erzählt, wo und wann man was am bestenbeobachtet: Alle zwei Monate montags erklärt PaulHombach live den computergenerierten Himmel überBonn und erläutert die interessantesten Beobach-tungsobjekte.

Termine im 1. Halbjahr 2009:Mo., 12.1., Mo., 9.3., Mo. 11.5. jeweils 19:30 imRefraktorium (Seminarraum). Eintritt frei. PH

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10Verein, Termine

Am 3.3.2009 20:00 Uhr ist es so weit. Eine im angel-sächsischen Sprachraum höchst erfolgreiche Ideekommt nun im Rahmen des IYA auch nach Deutsch-land: Astronomie in der Gastronomie! Es ist eineGrundidee des Astronomiejahres, Wissenschaft anungewöhnliche Orte zu bringen. Sie wollen beim Bierüber das Weltall oder die neuesten Teleskope spre-chen? Herzlich gerne: Wissenschaftler und Amateur-

astronomen lassen sich am Tresen schwarze Löcherin den Bauch fragen! Für Bonn ist dies die ersteVeranstaltung ihrer Art, als Veranstaltungspartnerkonnte die „Harmonie“ auf der Kulturmeile Bonn-Endenich gewonnen werden. Wo sonst bekannteMusiker und Kleinkünstler auftreten, gibt es nunim Gaststättenbereich zwanglose Gespräche überWissenschaft. Cheers! PH

Erstes deutsches „Science Café” in Bonn!

Liebe Sternfreunde,Anfang April steht im Rahmen des InternationalenJahres der Astronomie mit den „100 StundenAstronomie“ eines der größten Astronomie-Events2009 auf dem Programm. Weltweit sollen währenddieser vier Tage Veranstaltungen zur Astronomieund vor allem öffentliche Beobachtungsmöglichkei-ten angeboten werden. Ziel der Aktion ist es, mög-lichst vielen Menschen einen Blick durchs Fernrohrins Weltall zu ermöglichen, so wie es Galileo Galileivor 400 Jahren zum ersten Mal möglich war. InDeutschland ist dieses Event in den 7. Astronomietagder Vereinigung der Sternfreunde (VdS) eingebettet,und in Bonn wird die Volkssternwarte an allen vierTagen Programm anbieten.Donnerstag und Freitag rufen die Aktiven desBonner Sternenhimmels jeweils ab 20:00 Uhr zueinem Blick ins All durchs Teleskop des Argelander-Instituts für Astronomie in Endenich auf.

100 Stunden Astronomie vom 2. – 5. April 2009„Tag der offenen Tür - Extra“ bei der Volkssternwarte, Bonner Sternenhimmel an zwei Abenden,Steyler Sternstunden in St. Augustin, Öffentliche Beobachtung auf der Poppelsdorfer Allee,Geführte Wanderung auf dem Planetenlehrpfad

Am Freitagabend lädt P. Hombach dann zu den Stey-ler Sternstunden nach St. Augustin zur Himmels-beobachtung ein. Los geht es um 20:00 Uhr in derArnold- Janssen-Str. 22 vor der Steyler Bank.Am Sonntagnachmittag um 15:00 bietet P. Hom-bach schließlich eine Wanderung und Führung mitSonnenbeobachtung auf dem PlanetenlehrpfadBonn am Rheinufer an. Interessierte Teilnehmermögen sich kurz vor Beginn am Modell der Sonneeinfinden (An der Rheinuferpromenade, StresemannUfer, direkt unterhalb des Langen Eugen). Die Wan-derung wird bis hinaus zum Saturn (ca. 1,5 km) füh-ren und bei klarem Himmel mit einer Beobachtungder „echten“ Sonne verbunden werden.Eingebettet in diese Termine findet am Samstag4.4.2009 dann ab 11:00 Uhr im Refraktorium derTag der offenen Tür der Volkssternwarte statt, derin diesem Jahr aus Anlass des Internationalen Astro-nomiejahres zweimal (4.4. und 25.10.) durchgeführtwerden wird.

Die astronomische Navigation, vor der Erfindung vonFunknavigationssystemen das einzige Navigations-verfahren auf hoher See, ist heutzutage vom Naviga-tionssystem GPS verdrängt worden.Sie ist aber heute noch ein zuverlässiges Naviga-tionsverfahren bei Ausfall aller Elektronik an Bord.Und natürlich macht es Spaß, sich mit diesem inte-ressanten Teil praktischer Astronomie zu beschäf-tigen.Wie können wir mit Hilfe ausgewählter Himmels-körper ohne Computer unsere Position feststellen?Die Beantwortung dieser Frage und das Erlernungdes Umgangs mit dem nautischen Sextanten sinddie Ziele dieses Kurses.Für praktische Fragen im Umgang mit dem Sex-tanten stehen Eugen Richter von der BSG Segelne.V. und Helmut Burghardt von der Volkssternwartezur Verfügung.

Einführung in die astronomische Navigation – mit praktischen Übungen –

Die Themen im Einzelnen:

• Verfahren der Navigation• Grundlagen der astronomischen Navigation• die Mittagsbreite• die Nordsternbreite• die Chronometerlänge• Standlinien nach der ‘Pub. HO 249’

Termine:

Sa 14./So 15. 3. und Sa 21./So 22. 3. 2009 jeweilsum 10:00 Uhr im Refraktorium.Für Mitglieder der Volkssternwarte ist der Kurskostenlos.Anmeldungen bitte bis zum 9. März persönlich odertelefonisch während der Öffnungszeit unserer Ge-schäftsstelle (Mo 18 - 19 Uhr, 22 22 70), per Post oderper Email ([email protected]). Helmut Burghardt, Eugen Richter

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Verein, Termine, Astrovorschau11

Im Jahr 2008 konnte die SternStunde ihre 200. Sen-dung im Bürgerfunk auf Radio Bonn Rhein-Siegfeiern. Doch wie es mit dieser „Radio-Astronomie“weitergeht, steht wohl in den Sternen. WährendUnsicherheiten um die Zukunft des Bürgerfunksbzw. des Produktionsvereins kursieren, kam vomlangjährigen Tonmeister der SternStunde das Ange-

Sternstunde 2.0

Dazu laden wir Sie/Euch recht herzlich ein, vorbeizu schauen, möchten aber hier auch um Eure Mit-hilfe werben.Wie immer brauchen wir noch Interessenten, diedurch Anwesenheit den Ablauf des Tages der Offe-nen Tür unterstützen und unseren Besuchern fürFragen zur Verfügung stehen, oder auch einen etwa20-minütigen Beitrag zum Vortragsprogramm bei-steuern möchten. Bitte meldet Euch rechtzeitigan, am besten telefonisch montags zwischen 18und 19 Uhr im Refraktorium (0228-22 22 70) oderper Email bei Helmut Burghardt([email protected]).

Den Abschluss des Tages bildet dann ab 21:00 Uhrdie öffentliche Beobachtung der Volkssternwarteauf der Poppelsdorfer Allee, bei der wir zusammenmit den Aktiven vom Köln Bonner Astrotreff mög-lichst vielen Besuchern einen Blick durchs Okularauf Mond und Saturn bieten möchten.Viele Ideen und Pläne für die Gestaltung von 100Stunden Astronomie in Bonn sind also vorhanden,gebraucht werden noch engagierte Helfer und natür-lich ein sternenklarer Himmel. PC

bot, die Sendung als monatliches Internet-TV weiter-zuführen, zunächst parallel zum klassischen Radio-format. Besonders im Astronomiejahr bietet das TV-Format tolle Möglichkeiten für Veranstaltungshin-weise und Berichte. Die erste Sendung können Sieab Januar hören UND sehen untersternstunde-online.de PH

Astrovorschau

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12Astrovorschau

Komet Lulin begegnet Saturn am Abend des 23. Februar. Grafik: PH mit HNSKY

Die großen PlanetenMerkur bietet gleich zu Anfang des Jahres eineallerdings nur mäßig gut beobachtbare Abendsicht-barkeit. Der innerste Planet erreicht am 4. Januarseine größte östliche Elongation von der Sonne, diemit gut 19° eher bescheiden ausfällt, denn der Mer-kur geht schon am 13. Januar durch das Perihelseiner recht elliptischen Bahn. Am Neujahrstag ver-schwindet der dann immerhin -0.7m helle Merkurum 18:06 Uhr unter dem Horizont, etwa 90 Minutennach der Sonne. 30 Minuten nach Sonnenuntergangsteht der Merkur noch 6° über dem Südwesthorizont.Der viel hellere Jupiter kann als Aufsuchhilfe dienen,denn er steht weniger als 2° westlich des Merkur. Inden folgenden Tagen geht die Helligkeit des Merkurzurück: Am Tag der größten Elongation beträgt sienoch -0.5m. Am 6. Januar ist das gut 7‘‘ große Merkur-scheibchen halb beleuchtet. Bis zum 10. Januar istdie Helligkeit stark auf 0.3m gefallen. Etwa um diesesDatum wird man den Merkur zum letzten Mal amHimmel finden können: Er geht dann um 18:21 Uhrunter, nach wie vor ca 1 ½ Stunden nach der Sonne,hat es aber wegen seiner geringeren Helligkeit nunschwerer, sich gegen den Horizontdunst durchzu-setzen.Ab dem 11. Januar läuft der Merkur auf die Sonnezu, und schon am 20. steht er in unterer Konjunktionmit der Sonne. Seine engste Annäherung an denJupiter am 18. Januar bleibt daher unbeobachtbar.Am 13. Februar erreicht der Merkur bereits seinegrößte westliche Elongation von der Sonne, die mit

über 26° viel größer auffällt als die größte östlicheElongation im Januar. Aber der Merkur steht im Tier-kreis weit südlich, nämlich im Schützen, und dieEkliptik liegt flach zum Horizont. Daher steht der 0.0m

helle Merkur am Tag der größten Elongation 30Minuten vor Sonnenaufgang, um 7:17 Uhr, nur weni-ger als 5° über dem Horizont. Unter realistischenBedingungen reicht das für eine Morgensichtbarkeitnicht aus. Im März läuft der Merkur dann wieder aufdie Sonne zu. Am letzten Tag des Monats, dem 31.März, steht er in oberer Konjunktion, also von derErde aus gesehen genau auf der anderen Seite derSonne.Venus hat nun – nach zögerlichem Beginn in denletzten Monaten - endlich ihre Position als strah-lender Abendstern erobert, die sie am Ende des Quar-tals aber bereits wieder verliert. Die innere Erdnach-barin wandert durch die Sternbilder Wassermann undFische. Am 14. Januar erreicht sie ihren größtenöstlichen Winkelabstand von der Sonne, der gut 47°beträgt. Anfang Januar geht die Venus gegen 20:45Uhr unter, Anfang Februar gegen 21:45 Uhr. Das istmehr als 4 Stunden nach der Sonne – für die Venushat sich ein langes Sichtfenster geöffnet. Sie nähertsich der Erde. Daher wird das Planetenscheibchengrößer, während der Beleuchtungsgrad abnimmt. Ge-nau zur Hälfte ist das dann 25‘‘ große Planetenscheib-chen am 17. Januar beleuchtet. Am 19. Februar er-reicht die Venus ihre größte Helligkeit, den „größtenGlanz” mit -4.6m. Dann ist sie noch zu 27% beleuch-tet, aber bereits 39‘‘ groß.

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Astrovorschau13

Ab dem 5. März bewegt die Venus sich rasch rück-läufig auf die Sonne zu. Die Sichtbarkeitszeiten ver-kürzen sich daher drastisch. Am 15. März etwa gehtdie Venus um 20:44 Uhr unter, am 20 März bereitsum 20:12 Uhr, nur 90 Minuten nach der Sonne. DasScheibchen ist nur noch zu 3% beleuchtet, also zueiner sehr schmalen, aber 58‘‘ großen Sichel ge-worden, die immer noch -4.2m hell ist. Bereits am27. März steht die Venus in unterer Konjunktionmit der Sonne, aber 8° nördlich von ihr. Sehr er-fahrene Beobachter können die Venus wegen diesergroßen Nordbreite kurz vor der Konjunktion, am 24.oder 25. März, sowohl als Abend- als auch als Morgen-stern sehen!Mars wandert vom Schützen in den Steinbock. Lang-sam gewinnt er westlichen Winkelabstand von derSonne, die sich aber im Tierkreis in derselben Rich-tung bewegt wie der Mars selbst. Daher ist der Fort-schritt langsam: Bis Ende März hat der Mars sichum 28° von der Sonne entfernt. Da die Ekliptik imFrühjahr am Morgen flach zum Horizont steht, hatder nur 1.2m helle Mars selbst bei Sonnenaufgangerst eine Höhe von 5° über dem Horizont erreicht. Erbleibt also das gesamte Quartal unbeobachtbar.Jupiter im Grenzgebiet von Schütze und Steinbockgibt im Januar seine Abschiedsvorstellung amAbendhimmel. In den ersten Tagen des neuen Jahrssteht der Jupiter ganz in der Nähe des viel schwäche-ren Merkur und geht immerhin noch 1 ½ Stundennach der Sonne unter. Kurz danach rückt der Jupiterzu nah an die Sonne heran, um noch gesehen zuwerden. Am 24. Januar steht er in Konjunktion mitder Sonne.Im März taucht der Riesenplanet langsam wieder amMorgenhimmel auf. Da die Ekliptik am Morgen flachzum Horizont steht, steht der Jupiter am 15. Märzeine halbe Stunde vor Sonnenaufgang, um 6:15 Uhr,allerdings nur 5° hoch. Bei einer Helligkeit von -2.0m

mag das in günstigen Fällen ausreichen, um dengrößten aller Planeten tief im Südosten zu ent-decken.Saturn im Löwen ist unbestritten der ‚Planet desQuartals‘. Bereits am 1. Januar wird er stationär undkehrt dann seine Bewegungsrichtung um: SeineOppositionsschleife beginnt. In Opposition kommter am 8. März. Mitte Januar geht der Saturn gegen22:00 Uhr auf, Mitte Februar gegen 19:45 Uhr. Er wirdzum Planeten der ganzen Nacht. Am Tag derOpposition erscheint er um 18:14 Uhr über demHorizont, überschreitet um 0:49 Uhr 45° hoch denMeridian und geht um 7:24 Uhr unter.Allerdings: Die Helligkeit des Saturn zur Oppositionbeträgt nur +0.5m. Das ist erheblich weniger als inanderen Jahren. Der Grund dafür ist die extrem ge-ringe Öffnung der Saturnringe, die viel zur Helligkeitdes Planeten beitragen. Im Januar sind die Ringenur 1° geöffnet, am 8. März sind es 2.6°. In diesemJahr gehen Erde und Sonne durch die Ringebene desSaturn. Die Sonne steht am 11. August 2009 genauin der Ebene, die Erde tut es am 4. September. Da-nach blicken wir für die nächsten 14 Jahre auf dieNordseite der Ringe. Schon in den ersten Monaten

des Jahres ist der Winkel so klein, dass der Ring wieeine helle, scharfe Linie von 45‘‘ Durchmesser er-scheint, vielleicht sogar nur wie zwei helle Strichezu beiden Seiten des am Äquator knapp 20‘‘ messen-den Planetenscheibchens. Schon Galilei sah denSaturnring so – und konnte sich keinen Reim daraufmachen.Uranus im Wassermann kann bis Anfang Februarnoch am Abendhimmel gesehen werden. EndeJanuar geht er gegen 21:00 Uhr unter. Der grünliche,5.9m helle Planet ist im Prinzip mit dem bloßen Auge,in der Praxis mit einem Feldstecher sichtbar. DasPlanetenscheibchen hat lediglich eine Größe von gut3‘‘. Am 13. März steht der Uranus in Konjunktionmit der Sonne.Neptun im Steinbock steht am 12. Februar inKonjunktion mit der Sonne. Er bleibt in diesemQuartal unbeobachtbar.

Der Mond und die PlejadenAm Abend des 7. Januar bedeckt der 11 Tage alteMond die Plejaden. Das Ereignis kann in seinerganzen Länge aus Deutschland beobachtet werden.Zu Beginn der Bedeckung kurz nach Sonnenunter-gang steht der Mond schon fast 40° hoch im Osten.Der Überdeckungspfad verläuft durch den nördlichenBereich des Sternhaufens. Hier werden Elektra,Celaeno, Taygeta, Asterope und Maja von derMondscheibe bedeckt. Der Eintritt der Sterne erfolgtam dunklen Rand des Mondes.Das Jahr 2009 bietet 4 Plejaden-Bedeckungen durchden Mond. Allerdings sind nur die vom Januar undJuli aus Deutschland sichtbar. Danach endet dieSerie, die 2005 begann: Erst 2024 wird der Mondwieder vor dem bekanntesten aller Sternhaufenvorüberwandern.

Kleinplaneten1 Ceres kommt am 25. Februar im Sternbild LöweOpposition. Der im Jahr 2006 zum Zwergplanetenaufgewertete Asteroid erreicht eine Helligkeit von6.9m und ist damit ein leichtes Objekt für jedenFeldstecher.2 Pallas hat ihre Opposition hinter sich. Sie stehtzunächst sehr weit südlich im Sternbild Eridanus,bewegt sich aber im Februar und März durch denHasen in den Orion. Ihre Helligkeit sinkt auf ca. 8.5m,aber dank der nördlicheren Deklination wird sie fürmitteleuropäische Kleinplaneten-Freunde zum beob-achtbaren Objekt.4 Vesta läuft durch das Sternbind Walfisch oderCetus, südlich der Tierkreissternbilder Fische undWidder. Sie hat ihre Opposition hinter sich – daherwird sie schwächer. Im Januar ist sie aber nochheller als 8m und kann im Feldstecher gefundenwerden.

MeteorströmeVom 1. bis 5. Januar sind die Quadrantiden aktiv.Das Maximum ist am 3. Januar zu erwarten. Derzunehmende Halbmond geht gegen Mitternachtunter und stört die Beobachtung dieses reichen

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14Astrovorschau, Bericht

Sternschnuppenschauers nicht sehr, da der Radiantim nördlichen Teil des Sternbilds Bootes liegt. Er istzwar zirkumpolar, erreicht aber erst in der zweitenNachthälfte eine Höhe, die für die Beobachtung opti-mal ist. Helle Quadrantiden sind selten, aber mit etwa

120 Sternschnuppen im Maximum ist der Stromeiner der stärksten des Jahres. Die Beobachtung ineiner klaren Winternacht kann sich also lohnen,zumal der Rest des Quartals keine signifikantenMeteorströme erwarten lässt. S. Hüttemeister

Das Internationale Jahr der Astronomie 2009

GALILEIS FERNROHRvon Abdyl Berisha

Das Fernrohr wird am Anfang des 17.Jahrhunderts in Holland erfunden. ImJahr 1608 beantragt der holländischeBrillenmacher Hans Lippershey dasPatent für ein Fernrohr mit einer Sam-mellinse und einer Zerstreuungslinse.Er gilt als Erfinder des Fernrohrs. Be-rühmt machte es aber ein andererMann, der italienischer Naturwissen-schaftler Galileo Galilei. Er führte dieersten Himmelsbeobachtungen mitihm durch.

GALILEIO GALILEI(1564 - 1642)

revolutioniert mit seinemFernrohr die gesamte

Astronomie und Physik.

DAS JAHR 1609Venedig, Mai 1609. Galilei erhält die wichtige Nach-richt vom Bau des Teleskops aus Holland. Kurze Zeitspäter baut er das Instrument nach und verbessertStück um Stück die Vergrößerung. Galilei verfügtüber die besten Linsen seiner Zeit und er probiertund kombiniert sie so lange, bis ihm schließlich einFernrohr mit der dreißigfachen Vergrößerung desholländischen Modells gelingt. Am 21. August desJahres 1609 demonstriert Galilei das 16 cm langeInstrument auf dem Turm von San Marco.Noch in diesem Jahr unternimmt Galilei mit seinemFernrohr die erste Himmelsbeobachtung. Als er esauf die Milchstraße richtet, stellt er fest, dass sienicht anders ist als eine Ansammlung von Sternen.Eine überwältigende Entdeckung für dieWissenschaft. Damit bestätigt er die VermutungDemokrits, wonach die Milchstraße aus zahllosenSternen besteht.Galilei dokumentiert seine Beobachtungen, die spä-ter in dem Werk „Sidereus Nuncius“, zu Deutsch„Der Sternenbote“ Eingang finden.Aber Galilei hat noch eine Reihe weiterer Beobach-tungen gemacht. So hat er die Krater der Mondland-schaft gesichtet sowie die Phase der Venus. Seinespektakulärsten Entdeckungen sind die vier Jupiter-monde (Io, Europa, Ganymed und Kallisto). Die Monde,die den Jupiter umkreisen, gelten als Bestätigungfür das heliozentrische Weltbild von Kopernikus. Es

besagt, das die Sonne und nicht die Erde im Mittel-punkt des Universums steht.Galilei studiert die Bewegung der riesigen Sonnen-flecken und schließt daraus, dass sich nicht etwadie Flecken bewegen, sonder die Sonne sich um sichselbst dreht.In Seinem Buch „ILSagiatore“ zu Deutsch „Der Prüfermit der Goldwaage“ erwähnt Galileo Galilei bereitsdie Atome als Elementarteilchen, aus denen dieMaterie seiner Ansicht nach besteht.

DAS JAHR 2009Die Beobachtung des Sterhimmels mit Fernrohrenhat unser Weltbild seit 400 Jahren immer weiterrevolutioniert. Das Jahr 2009 wurde als„Internationales Jahr der Astronomie“ (IYA2009)ausgerufen, in dem weltweit mit Veranstaltungenfür die Öffentlichkeit an die erste Beobachtung desSternhimmels mit einem Fernrohr durch GalileoGalilei im Jahr 1609 erinnert werden soll. Über dasganze Jahr werden Vorträge und Ausstellungen mitastronomischen Themen angeboten. Auch inDeutschland wird es zahlreiche Aktionen und kultu-relle Ereignisse geben. Die Volksternwarte Bonn unddie Beobachtungsgruppen dieser astronomischenVereinigung wie „ AG Beobachtungen“ und „BonnerSternenhimmel“ laden die Bevölkerung aus Bonn undUmgebung zu Veranstaltungen sowie Beobachtungs-abenden mit Teleskopen an öffentlichen Orten undim Argelander- Institut der Universität Bonn ein.

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Berichte15

Als Objektiv beim galileischen Fernrohr dient eine Sammellinse, die das Bild ver-größert. Die einfallenden Lichtstrahlen werden gebündelt und zur Zerstreuungslinseweitergeleitet. Dort werden die Strahlen erneut gebrochen, so dass sie parallel aufdas Auge treffen.

Die beiden Fernrohre imMuseum in Florenz sind vonGalilei angefertigt worden.

15.11. Von ko(s)mischen KontaktenEs war ein Panoptikum des Irrsinns: Ein Privatsen-der leistete sich einen wahrhaft unterirdischen Ver-such, mit Außerirdischen Kontakt aufzunehmenund demonstrierte eindrucksvoll dass kein Niveauso tief ist, dass es nicht noch mühelos zu unterbietenwäre.Diesen als „unglaubliches TV-Experiment“ ange-priesen Hirnriss en detail besprechen zu wollen wäreder Ehre zu viel und entspräche dem Vorhaben: Be-nennen sie 500 sachliche Fehler und sortieren siediese nach ihrer Irrelevanz.Die Sendung selbst war nur durch wiederholtes Weg-zappen zu ertragen: Ein altbekannter Löffelbieger,der das willfährige Auditorium dazu anhielt, telepati-schen Kontakt mit den Aliens aufzunehmen. Danndas Versenden von Botschaften mit einem Radioteles-kop in der Ukraine, „der größten Radioschüssel Euro-pas“ (Haben die schon mal was von Effelsberg gehört?Dort allerdings hätte man so einen Wahnsinn wederfür Geld noch gute Worte mitgemacht!). Mit Sirenen-geheul und Suchscheinwerfern wurde der Vorgangdes Sendens „eindrucksvoll“ in Szene gesetzt. DerAußenreporter überschlägt sich: „Hier spielen sichunglaubliche Szenen ab!“ Die Jungs im Kontrollzen-trum schauen angesichts des grenzdebilen Treibensbetreten auf ihre Monitore nach dem Motto: Wir sindarm, wir brauchen das Geld.Dann war da noch ein weiterer „Mentalist“, derseinen Tolkien offenbar gut gelesen hat und seinem„übersinnlichen Raben“ in einer Art fließendem Mit-telerdisch zuredete, um dann dessen einmaligesKrächzen als „hohe Frequenz einer Botschaft aus derAnderswelt“ zu interpretieren. Überhaupt seienRaben weise Tiere, die keiner Evolution unterlegen

hätten und sich jährlich an geheimen Orten zumgroßen philosophischen Palaver träfen. Ob er sichgerne in die Riege solch schräger Vögel eingereihthat? Der selbsternannte Präastronautiker E. v Dani-ken diskutierte ganz besorgt, ob uns die Aliens über-haupt freundlich gesonnen seien.Eine zwiespältige Rolle spielte der lange in Bonn undjetzt in den Niederlanden tätige Radioastronom Prof.Heino Falcke, der als Experte für den Empfang vonRadiosignalen mit einer italienischen Anlage zu-ständig war. Er wurde nach der Sendung bisweilenheftig kritisiert, warum er sich für so einen Bullshithergegeben habe. „Weil ich das Feld nicht einfachso räumen wollte“, erklärte er in einem auf mehre-ren Astronomie-Foren verbreiteten Statement. Erhabe immerhin „echte Messungen gemacht und diewissenschaftliche Herangehensweise demonstriert“.Es ist ihm wenigstens gelungen, Manipulationen derDaten zu verhindern, ein irdisches Störsignal als sol-ches zu erklären und ein paar grundsätzliche Überle-gungen zur Ausbreitung von Radiosignalen mit Licht-geschwindigkeit zu vermitteln. Ob er etwas zur Auf-klärung beitragen konnte oder nur mit seiner Anwe-senheit eine pseudo-Seriosität herstellen sollte – dassoll jeder selbst entscheiden. Das Motto des Abendsjedenfalls lieferte treffsicher unter großem Gejohledes Publikums Punk-Ikone Nina Hagen: „Ich denkegar nicht“.Dieser Schuss ins All ging für Pro 7 heftig nach hintenlos, nicht nur der miesen Einschaltquote wegen:Schon während der Sendung hagelte es online Ver-risse, während die kabarettistische Aufarbeitung zeit-gleich mit „Dittsche“ im WDR 3 begann. Wie sagennicht nur Dentisten: Mit den Dritten sieht man bes-ser. Oder haben wir einfach die Nähe zum 11.11.

PH’s kleiner Quartalsrückblickvon Paul Hombach

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16Bericht, Rezension

Rezensionen

„Muss“ für den Laien und Amateur zur Vorbereitungund Begleitung astronomischer Studien ist.Wieder ist der kalenderbezogene Teil „Monatsüber-sichten“, begleitet von den „Monatsthemen“ das Herz-stück, anschaulich dargestellt und kommentiert, mitMonatsereignissen, Mond- und Planetenlauf, Tafelnzu Auf- und Untergangszeiten, Ephemeriden, denwichtigsten Konstellationen und den bekanntestenPlanetenmonden.Astronomische Themen werden in gut verständlicherForm abgehandelt, angereichert mit vielen Bildernund Skizzen, aktuelle Nachrichten eingefügt, Fach-begriffe erläutert.Wo dieses angebracht ist, werden Berührungspunktemit anderen Professionen der Naturwissenschaften,plausibel und ohne große Vorkenntnisse begreifbarund einprägsam beschrieben.Im Anschluss an den kalendarischen Teil rundenjährlich umfangreicher werdende astronomischeDarstellungen (u.a. zu Finsternissen, Bedeckungen,Planetenephemeriden, Sonne, Monden und Kometensowie ausgewählte Fixsternen) und Beiträge zuLichtverschmutzung, Kleinplaneten und Veränder-lichen die Zusammenstellung ab, nicht ohne einenAusblick auf 2010 anzubieten.

Ahnerts Astronomisches Jahrbuch 2009

Spektrum der WissenschaftVerlagsgesellschaft,Heidelberg,ISBN 978-3-938639-95-5

Seit mehr als sechzig Jahren, davon bereits seit sechsJahren im - anfangs als unhandlich abgetanen - For-mat A4 (an das man sich aber inzwischen sehr guthat gewöhnen können), gehört „Ahnerts Astronomi-sches Jahrbuch“ sicherlich als fester Bestandteil indie Privatbibliothek des Sternfreundes.Das Redaktionsteam im Hause S + W hat, begleitetvon langfristigen personellen Veränderungen, wie-derum ein kleines Kompendium zusammengestellt,welches, dem Begriff Handbuch längst entwachsen(aber immer noch zum Preis eines solchen), ein

übersehen? In diesem Falle: Auf unseren mental-aktiven Uri ein dreifach donnerndes „Shalosh -Alaaf“. Und damit sollten wir diesen Abend demgnädigen Vergessen überlassen.20.11. Von fliegenden HandtaschenWer den Schaden hat, braucht bekanntlich für denSpott nicht zu sorgen – Eine Gesetzmäßigkeit, dieauch im freien Fall um die Erde nicht ihre Gültigkeitverliert. Die Astronautin Heidemarie Stefanyshyn-Piper hat bei einem Außeneinsatz an der ISS, beidem es um die Reinigung eines Gelenkes ging, dieTasche mit dem Werkzeug verloren. Das freilich gibtes nicht einfach bei Obi: Da sind schon 100.000 Dollaraufgerufen, schließlich muss die Toolbox weltraum-qualifiziert sein. Ärgerlich so was, wenngleich nichtmissionsgefährdend. Ein Schalk, wer da gleich meint,Witze über Frauen und Handtaschen reißen zu müs-sen. Ganz ohne ein Quantum Häme ging’s dann dochnicht: Zumal der frei schwebende Werkzeugkoffermit bis zu 5,4m Helligkeit als leichtes Feldstecher-objekt (vereinzelt mit bloßem Auge gesichtet) beiAmateurastronomen als Heidemaries Täschchen biszu seinem Verglühen eine orbitale Berühmtheit blei-ben dürfte. Selbst Nicht-Astronomen haben die flie-gende Handtasche ins Herz geschlossen: So hat derSender 1Live mit einem „Astronauten Quiz“ gar eineBeobachtung auf der Bochumer Sternwarte verlost.1.12. Von Zeichen und BildernWas würden sie machen, wenn ihr Junior aus demMusikunterricht der Schule mit einem Arbeitsblattfolgenden Inhalts nach Hause käme: „C-Dur ist die

Tontreppe mit den meisten Assen und Fissen“? Ver-mutlich (nach einem herzhaften Biss in die Auslege-ware) ein paar Takte mit dem Musiklehrer reden,und zwar molto vivace! So was kommt nicht vor?Doch, mit den Naturwissenschaften kann man’s an-scheinend machen. Heute las ich ein Arbeitsblattzum Thema Sterne, Sachkundeunterricht 4. Schul-jahr, insgesamt sehr missverständlich formuliertund u.a. mit dem begnadeten Satz „Das Sternzei-chen, das man an deinem Geburtstag besondersgut sehen kann, ist dein Sternzeichen“. Aua! Erstenswerden hier Sternzeichen mit Sternbildern verwech-selt – schließlich gibt es bei Sternzeichen überhauptnichts zu sehen, da sie mit den Sternbildern des Tier-kreises nur die Namen gemeinsam haben, lediglichgedachte Abschnitte der Ekliptik bezeichnen und sichauf keine bestimmte Figur von hellen Sternen bezie-hen. Zweites sind die Sterne in der Gegend des Him-mels, an der gerade die Sonne steht natürlich ebenNICHT beobachtbar, befinden sich mit der Sonne amTaghimmel, bleiben also unsichtbar (außer bei einertotalen Sonnenfinsternis…). Weiter fehlte in demBlatt ein Hinweis, dass der Glaube an Astrologie undHoroskope, von dem lediglich gesagt wird, dass es ihngibt, jeder Grundlage entbehrt. Bei aller gebotenenNeutralität darf man in der Schule einen Aberglau-ben durchaus klar als solchen benennen. Das Mate-rial, das die Lehrkraft guten Willens den Schülernvorsetzte, stammte aus dem Internet. Dort ist anzu-setzen.

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Rezensionen17

Die Jahresübersicht im hinteren Teil des Buchesenthält allgemeine Angaben, Koordinaten- und an-dere Tabellen sowie Aufsuchgrafiken für Sonne,Mond und Planeten. Hier findet man auch detaillier-tere Erläuterungen zu den Beobachtungsobjekten.Die Reihenfolge ist dieselbe wie auch in der Jahres-übersicht im hinteren Teil: Sonne, Mond, Planeten,Zwergplaneten und Planetoiden, Meteore, Fixstern-himmel mit Veränderlichen und Sternkarte.Die Themen des Jahres, z.B. Kepler – 400 Jahredanach Internationales Jahr der Astronomie, schlie-ßen das Buch ab.Im Anhang findet sich ein Serviceteil, der – wie beiKosmos gewohnt - u.a. die Adressen der amateur-astronomischen Vereinigungen und deren Beobach-tungsstationen im deutschsprachigen Raum (A, CH,D) enthält sowie ein Verzeichnis der Sternbilder,eine Übersicht über das Sonnensystem und einGlossar bietet.Der Sternenhimmel ist ein etabliertes praxisbezoge-nes Handbuch, für den Laien geeignet, dabei jedochso detailliert, das gerade der erfahrene Hobbyastro-nom auf seine Kosten kommt. Michael Salchow

skyscout –Sterne und Sternbilder einfach finden

Lambert Spix,verbesserte2. Auflage,2008,Oculum-Verlag,Erlangen,ISBN 978-3-938469-25-5

Der „scyscout“ stellt eine kommentierte Orientie-rungshilfe für den Einsteiger in die Himmelsbeobach-tung dar. Er liefert Karten und Tipps zum Aufsuchenvon Sternbildern und Deepsky-Objekten für das bloßeAuge, den Feldstecher und auch kleine Teleskope.Das Werk gliedert sich in drei Teile: Jahreszeiten-karten des Sternhimmels für die Orientierung, De-tailkarten der die jeweilige Jahreszeit bestimmen-den Sternbilder mit ausgewählten Deepsky-Objek-ten, sowie Übersichtskarten mit Register. Für dieJahre bis 2012 sind die Positionen der Planeten ver-zeichnet. Durch Pfeile und leicht verständliche Be-schreibungen wird das Auffinden der Objekte erleich-tert. Farbige Kennzeichnungen zeigen an, welcheHilfsmittel man braucht und wie dunkel der Himmelsein sollte um die jeweiligen Himmelsobjekte zusehen. Auf allen Karten hilft die „10°-Faust“ alsMaßstab bei der Übertragung von Distanzen an denrealen Himmel.Das Buch ist mit seiner Ringbindung und den festen,laminierten Blättern für den häufigen Einsatz auchin feuchten Beobachtungsnächten geeignet.Der neue überarbeitete „skyscout“ ist kein Sternat-las und keine Einführung in die beobachtende Astro-nomie, aber eine überaus praktisches Hilfsmittel fürden Einsteiger, vor allem auch unter stadtnahen

Der Sternenhimmel 2009 –

Astronomisches Jahrbuch für Sternfreunde

Hans Roth,Justina Engelmann (Hrsg.),Franckh Kosmos Verlag,Stuttgart,ISBN 978-3-440-11347-9

Das vorliegende Jahrbuch ist vermutlich der ältesteSternführer auf dem Markt, er erscheint seit fast 70Jahren und wird heute vom Kosmos-Verlag herausge-geben.Der Autor, Hans Roth, seit der Ausgabe 1985 Heraus-geber dieses Jahrbuchs ist ehemaliger Mathematik-und Physiklehrer an der Kantonsschule (Gymna-sium) Olten und Vorstandsmitglied der Schweizeri-schen Astronomischen Gesellschaft (SAG).Dieser Himmelsführer besticht durch seine Schlicht-heit und auf Farbe und aufwendige Bilder verzich-tende, sehr konventionelle Ausstattung. Im Aus-gleich dazu bietet er dem Amateurastronomen bei-spiellos detaillierte und präzise Informationen zu denEreignissen am Himmel. Anwenderfreundlich ist derausführliche Astrokalender – Nacht für Nacht sinddie Ereignisse chronologisch aufgeführt. Ein Blickzeigt, ob das Geschehen von bloßem Auge, mit demFeldstecher oder mit einem Amateur-Teleskop ver-folgt werden kann.Alle Ereignisse sind gebrauchsfertig und sofort ver-ständlich aufbereitet. Daher wird auch während ihrerGültigkeit die Sommerzeit verwendet, der Beobachtermuss die Verschiebung um eine Stunde nicht mehrberechnen. Der „Sternenhimmel“ enthält alle Him-melsereignisse, die vom deutschsprachigen Raum(A, CH, D) aus beobachtet werden können.Angaben für zwei unterschiedliche Standorte (Berlinund Zürich) erlauben das Abschätzen oder Interpo-lieren für andere Beobachtungsorte.Wesentlichster Bestandteil des Führers ist der Astro-kalender, in dem Ereignisse Tag für Tag in chronolo-gischer Folge aufgeführt sind.Die Monatsübersicht vor den Tagesangaben einesMonats ist eine zusammenfassende Darstellung derastronomischen Ereignisse mit Grafiken undTabellen.

„Der Ahnert“ ist ein Handbuch für den Laien wie denHobbyastronomen, seit Jahren bekannt und zuneh-mend beliebt, dabei so praktisch und vielfältig, dasses auch der Fachmann gerne einmal für einen kur-zen Blick zur Hand nimmt. Aus jahrelanger eigenerKenntnis und Nutzung kann er unbedingt empfohlenwerden. Michael Salchow

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18Rezension, Verein

gerne um deren Konstellationen nachzuvollziehen,vor allem um die Monde schnell und einfach identifi-zieren zu können. Pluto wird als Zwergplanet freund-licherweise weitergeführt, auch wenn aus Bonn’sLichtermeer heraus bei Neptun meistens die Grenzeder Beobachtbarkeit erreicht wird. Die Abbildung desSternenhimmels scheint manchem überflüssig, dochist es angenehm sich nicht an den PC setzen zumüssen, um einen schnellen Überblick zu erhalten.Mit den kommentierten Angaben zum Sternen-himmel schließt dann in jedem Monatskapitel derauf die Beobachtung bezogene Teil des Jahrbuchesab. Dabei weisen die Erläuterungen zu den Ereignis-sen immer etwas über den Tellerrand hinaus undanimieren so zur weiteren Beschäftigung mit einzel-nen Themen des Fixsternhimmels.Das jeweilige Monatsthema behandelt immer einbesonderes ‘Highlight’ der Ereignisse besonders in-tensiv. Im Jahr der Astronomie ist es mutig undschön, dass im Monatsthema „August“ Simon Marius,ein wenig bekannter Co-Entdecker der galileischenMonde gewürdigt wird. Galileo wird in diesem Artikelnur mit wenigen Sätzen bedacht. Auch Kepler, derim Zusammenhang mit dem Jahr der Astronomieinternational bisher nur wenig Würdigung gefundenhat, wird als Monatsthema bereits im Januar be-handelt. Passend zum IYA 2009, in dem die Beobach-tung im Vordergrund steht, werden gleich zwei Mo-natsthemen herausragenden Teleskopen gewidmet.Zum einen ist dies SOFIA, die fliegende Sternwarteüber den Wolken, im Februar und das Giant MagellanTeleskop in Chile im Oktober.Das eigene Teleskop ist meist etwas kleiner, als diein den Monatsthemen behandelten. Insofern ist eserfreulich, wenn die neuen Fototipps keine großeAusrüstung voraussetzen, sondern für viele alskleine Aufgabenstellungen der astronomischenBeobachtung zugänglich sein dürften. Es zeichnetdas Himmelsjahr aus, dass es auf die einfache Aus-stattung abgestimmt ist, denn für viele Amateur-astronomen dürfte ein Fernglas das Hauptbeobach-tungsinstrument sein. Insgesamt ist das KosmosHimmelsjahr wieder eine gelungene Mischung auszuverlässig berichteten Daten zu den astronomi-schen Ereignissen und mit den Monatsthemen überdie amateurastronomischen Belange hinausweisen-den Themen, die einen Anreiz zu tiefergehenderBeschäftigung geben. Dabei ist die Aufmachung sogewählt, dass sowohl die Einsteiger, als auch fortge-schrittenere Amateurastronomen sich angespro-chen fühlen können. Keller’s Kosmos Himmelsjahrverwende ich gerne und empfehle es jedem zurUnterstützung seiner amateurastronomischenTätigkeit. Andreas Maul

Preisliste:

Ahnerts Astronomisches Jahrbuch 2009 9,80 Euro

Der Sternenhimmel 2009 26,90 Euro

skyscout 9,90 Euro

Kosmos Himmelsjahr 2009 14,95 Euro

Verlag fürBausätze aus Karton

und Lehrmittel

Verlagsprogramm unter Tel.: 02 28 / 9 65 22 24 oder

E-Mail: [email protected] für Bausätze aus Karton • Jens Schmitz Scherzer

Hatschiergasse 23 • 53111 Bonn

Sonnenuhren-Bausätze

aus Karton

Kosmos – Himmelsjahr 2009

Hans-Ulrich Keller (Hrsg.),Franck-Kosmos-Verlag,StuttgartISBN: 978-3-440-11350-9

Die neue Farbigkeit können wir nun bereits imzweiten Jahr des Kosmos Himmelsjahres bewun-dern. Nun gut, es ist Geschmackssache, ob einemetwas mehr oder weniger Farbe gefällt. In jedem Fallsetzt Hans-Ulrich Keller diese Reihe des Jahrbuchesin erfreulich konstanter Weise fort. Ein einfachersystematischer Aufbau der Monatskapitel erleichtertes sehr die gewünschten Angaben zu finden. Mit demMonatskalender beginnend, der einen groben Über-blick über wichtige Ereignisse gibt, folgen die Stellungder Sonne im Sternbild, der Sonnenlauf und die Grafi-ken zur Tages- und Nachtdauer. Hier könnte mansich anstelle der „Uhr-Grafiken“ auch ein Diagrammzu den Zeitgrenzen von Tag- Nacht und Dämme-rungsverlauf vorstellen. Auf die Tabelle des Mondlaufsfolgt der Planetenlauf, der mit kurzen Absätzen kom-mentiert wird. Während sich die Tabellen zur Plane-tensichtbarkeit im Anhang finden, ist das Sichtbar-keitsdiagramm für Merkur nochmals ausführlicherim jeweiligen Monat aufgeführt. Die Stellungsdia-gramme der Jupiter- und der Saturnmonde nutze ich

Himmelsbedingungen, eine spannende Sternfüh-rung durch den Abendhimmel im Wechsel der Jah-reszeiten in gedruckter Form. Patrick Cremer

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Termine19

J. Wirths Aktuelle Astronomie

19:30 bis 21:10 Uhr, Refraktorium,Poppelsdorfer Allee 47, Bonn

Referent: Dr. Jürgen Wirth

Je eine halbe Stunde mit Aktuellem aus derForschung gefolgt von der Behandlung desHauptthemas im Überblick.

Mittwoch, 14. Januar 2009Quasare – Leuchtfeuer um ein Schwarzes Loch

Unstrittig scheint, daß supermassive SchwarzeLöcher die energetischen Motoren für die Quasaresind. Hochaufgelöste Beobachtungen des HubbleSpace Telescope, des Very Large Array und anderermoderner Teleskope ermöglichen einen tiefen Blickin deren Zentralbereiche. Die Vielfalt der beobach-teten aktiven Galaxien, Seyfert- und Radiogalaxienwird gezeigt und ihre Natur im Vergleich modernerBeobachtungen mit dem Modell für Aktive Galaxien-kerne, das ein zentrales Schwarzen Loch mit Millio-nen bis Milliarden Sonnenmassen beinhaltet, er-läutert.

Mittwoch, 4. Februar 2009291 Monde - und kein Ende! Die Trabanten dergroßen und kleinen Planeten

Seit Beginn der Raumfahrtära ist die Zahl der be-kannten Monde langsam, später inflationsartig an-gewachsen. Die Sonden Pioneer und Voyager ent-deckten viele Monde bei den großen Planeten. EineVielzahl von Entdeckungen bei Pluto und den Klein-planeten bis weit hinter den Neptun erfolgte miterdgebundenen Teleskopen. Sogar Kleinkörper mitzwei Monden sind bekannt! Die aktuelle Zahl 291ist nur ein Schlaglicht auf die ungeheuer vielfältigeWelt planetarer Trabanten, von der wir auch heutenoch nicht viel wissen. Es wird ein Überblick überdie Verteilung, die bekannten Eigenschaften unddie Entstehung der Monde gegeben und mitumfangreichem Bildmaterial erläutert.

Mittwoch, 4. März 2009Die Suche nach den Grenzen des Sonnensystems

Wo sind die Grenzen des Sonnensystem? Dort, wodie letzten Körper auf gebundenen Bahnen um dieSonne kreisen? Das schließt den Kuiper-Gürtel derPlanetoiden ebenso ein wie die Oortsche Wolke derKometen. In diesem Bereich hinter Neptun werdenin den letzten Jahren zunehmend kleine Körper inUmlaufbahnen um die Sonne entdeckt. Oder dort,bis wohin der Sonnenwind reicht? Diese Grenze wirdvon den Raumsonden, Pioneer 10, 11 sowie denbeiden Voyager-Sonden erkundet. Der Vortrag wirdsich den Methoden und Ergebnissen der Erforschungder so genanten Heliosphäre widmen.

Mittwoch, 1. April 2009Kometen – faszinierende Boten vom Anfang desSonnensystems

Forum Astronomie

19:30 Uhr, Hörsaal 0.03 des Argelander-Instituts fürAstronomie, Auf dem Hügel 71, Bonn-Endenich(Organisation: Dr. Jürgen Wirth)

Donnerstag, 29. Januar 2009Dr. Andreas Brunthaler(Max-Planck-Institut für Radioastronomie, Bonn)Das bewegte Universum

Auf den ersten Blick erscheint der Sternenhimmelunbeweglich. Dabei bewegen sich die meisten Ob-jekte mit hohen Geschwindigkeiten durch den Raum.So wie die Planeten um die Sonne kreisen, läuftauch die Sonne mit 220 km pro Sekunde um dasMilchstraßenzentrum. Moderne Teleskope ermög-lichen es, Bewegungen mit hoher Genauigkeit zumessen; dabei ermöglicht das Zusammenschaltenvon Radioteleskopen über Tausende von Kilometerneine Präzision, mit der man sogar die Bewegung vonanderen Galaxien messen kann. Diese Messungenliefern zugleich wichtige Informationen über dieseObjekte wie ihre Masse und damit den Anteil anDunkler Materie. Im Vortrag werden die Methodenund Ergebnisse der kosmischen Geschwindigkeits-messungen vorgestellt.

Donnerstag, 26. Februar 2009(Referent, Titel und Text standen bei Drucklegungleider noch nicht fest.)

Donnerstag, 19. März 2009Paul Hombach(Volkssternwarte Bonn)Wie klingt der Himmel?Eine akustische Raumfahrt.

Der Autor - Berufsmusiker, Komponist und Ama-teurastronom - entwickelte Mitte der 1990er Jahreeine Methode, um astronomische Daten in Klängezu übersetzen. Die Grundidee, Daten zu „verklang-lichen“ wird Sonifikation genannt und erfreut sichwachsender Beliebtheit. Der Vortrag stellt verschie-dene Arten der Sonifikation und „Sphärenmusik“vor und enthält zahlreiche Eigenkompositionen.Lauschen Sie dem Rhythmus des Venustransits,Spektralklassen der Sterne, langfristigen Entwick-lungen im gregorianischen Kalenders ebenso wieder Sichtbarkeit von Sonnenfinsternissen. DerVortrag ist ferner ein Beitrag zum Thema „Astrono-mie und Kultur“, dem Schwerpunkt des 2. Astrono-miejahr-Quartals.

Entgelte: 3,00

Schüler, Studenten, Auszubildende,

Schwerbeschädigte, Bonn-Ausweis: 1,50

Vereinsmitglieder: frei

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Volkssternwarte Bonn, Astronomische Vereinigung e.V.

Geschäftsstelle und Bibliothek: Refraktorium, Poppelsdorfer Allee 47, 53115 Bonn

Öffnungszeit: montags 18-19 Uhr (außer feiertags)Sternführung: montags (außer feiertags) um 19:30 Uhr, pünktlich und nur bei absolut klarem Himmel

Telefon: 02 28 / 22 22 70 (außerhalb der Öffnungszeit: Ansage aktueller Veranstaltungstermine)Volkssternwarte im Internet: www.volkssternwarte-bonn.de,

Veranstaltungen in Bonn und Umgebung zum Jahr der Astronomie: www.astrobonn.de

AIfA = Hörsaal des Argelander-Instituts für Astronomie, Auf dem Hügel 71, Bonn-Endenich; R = Refraktorium, Poppelsdorfer Allee 47;DMB = Deutsches Museum Bonn, Ahrstraße 45; StA = St. Augustin, Steyler Bank, (Steyler Sternstunden); RA = Bonn Rheinaue;

MüP = Bonn, Münsterplatz; HoGa = Hofgartenwiese; PopA = Bonn, Poppelsdorfer Allee

Veranstaltungen

Januar 2009

Mo 5 19:00 R Treff der Beobachter-AG

Mo 12 19:30 R P. Hombachs Portables Planetarium

Mi 14 19:30 R Aktuelle Astronomie

Fr 16 19:30 AIfA Bonner Sternenhimmel

Mo 19 19:00 R Treff der Beobachter-AG

Do 22 19:00 DMB Sternsucher –

Vom Fernrohr zum Radioteleskop

Auftraktveranstaltung IYA 2009

Do 29 19:30 AIfA Forum Astronomie

Fr 30 19:30 AIfA Bonner Sternenhimmel

Sa 31 18:00 MüP öffentliche Beobachtung

Ferbruar 2009

Mo 02 19:00 R Treff der Beobachter-AG

Mi 04 19:30 R Aktuelle Astronomie

Sa 07 18:00 PopA öffentliche Beobachtung

Mo 09 19:30 R Planetenseminar

Fr 13 19:30 AIfA Bonner Sternenhimmel

Mo 16 19:00 R Treff der Beobachter-AG

Do 26 19:30 AIfA Forum Astronomie

Sa 28 18:00 MüP öffentliche Beobachtung

März 2009

Mo 02 19:00 R Treff der Beobachter-AG

Di 03 20:00 Bonn Café Scientific,

Bonn Endenich in der Harmonie

Mi 04 19:30 R Aktuelle Astronomie

Fr 06 19:30 AIfA Bonner Sternenhimmel

Sa 07 19:00 HoGa öffentliche Beobachtung

Mo 09 19:30 R P. Hombachs Portables Planetarium

Do 12 19:30 R Hauptversammlung

Sa/So 14/15 10:00 R Kurs Astronavigation

Mo 16 19:00 R Treff der Beobachter-AG

Do 19 19:30 AIfA Forum Astronomie

Fr 20 19:30 AIfA Bonner Sternenhimmel

Sa/So 21/22 10:00 R Kurs Astronavigation

April 2009

Mi 01 19:30 R Aktuelle Astronomie

02.04. - 05.04. 100 Stunden Astronomie

Do 02 19:30 AIfA Bonner Sternenhimmel

Fr 03 19:30 AIfA Bonner Sternenhimmel

Fr 03 20:00 StA Steyler Sternstunden

Sa 04 11:00 R Tag der offenen Tür der VSB

Sa 04 21:00 PopA öffentliche Beobachtung

So 05 15:00 RA Planetenlehrpfad,

Führung + Sonnenbeobachtung

Mo 06 19:00 R Treff der Beobachter-AG

Teleskope:Mead, Vixen, Zeiss,LichtenkneckerMikroskope:Zeiss, HundFerngläser:Zeiss, Swarowski, Vixen,LeicaBildverarbeitung von JülichSonderoptikenEinzelanfertigungenKomponentenSensorenEDV-Systeme

Werner Jülich

Optische undelektronische Geräte

Rheingasse 8

53113 Bonn

Telefon 02 28-69 22 12Telefax 02 28-63 13 39

Das Astronomiemagazin „Sternstunde” auf Radio Bonn/Rhein-Sieg (UKW 91,2; 98,9 und 107,9 MHz) findet jetzteinmal im Monat dienstags statt, jeweils ab ca. 21:00 Uhr.Termine: 06.01.09, 03.02.09, 03.03.09, 07.04.09

Die Einfahrt zur Poppelsdorfer Allee 47 ist montags zwischen18 und 19 Uhr, ansonsten ab ca. 15 Minuten vor bis ca. 15 Mi-nuten nach Beginn der Veranstaltungen möglich.