Jugendstil, Art déco und Design · Register Seite 111– 112 556 Jugendstil, Art déco und Design 6001. Tintenfass, Jugendstil, Deutschland, um Britanniametall, versilbert. Ovaler,

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6001. Tintenfass, Jugendstil, Deutschland, um 1900. Britanniametall, versilbert. Ovaler, geschwungener Sockel, darauf erhöht das Tintenfass und eine Frau, die einen Brief liest. Unbezeichnet. 19:18:17 cm. 250.—/500.—

Provenienz:Schweizer Privatsammlung

6002. Dame, dem Betrachter einen Handkuss zuwerfend, von Désiré Grisard (1872–?), Frankreich, um 1900. Metallguss, patiniert. Dame auf einem Efeublatt. Auf dem Blatt signiert Grisard. 37:16:21 cm. 300.—/500.—Provenienz:Schweizer Privatsammlung


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6003. Blumenständer, Thonet, um 1910. Bugholz, mahagonifarben gebeizt. 110:33:33 cm. 500.—/800.—

6004. Zeichentisch, deutsch, um 1920. Gusseisen, neues Blatt aus Buche. 85:140:110 cm. 1000.—/1500.—

6005. Deckenlampe, Jugendstil, wohl München, um 1900. Messing und Glas. Runder Reif mit drei ge-schweiften Armen. Daran drei sechseckige Glasschirme mit geätztem Dekor. Neu elektrifiziert. 55:47 cm. 800.—/1200.—

6006. Ein Paar Ganglampen, BAG Turgi, Schweiz, um 1920. Messing und Glas. Langer, dünner Messing-schaft mit glockenförmiger Glaskugel aus zwei Teilen. Der obere Teil aus weissem Überfangglas, der un-tere Teil aus mattiertem Klarglas und mit geätzter Signatur. Neu elektrifiziert. 95:27 cm. 600.—/1000.—


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6007. Vase, Pallme-König, Böhmen, um 1910. Grünes, irisierendes Glas mit roten Fadenauflagen. Hohe, schlanke Form mit dreifach gelappter Mündung. 31,5:12 cm. 200.—/300.—

6008. Lampenfuss, Emile Gallé, um 1900. Überfangglas. Gelbes Grundglas, violett überfangen und in mehre-ren Arbeitsgängen geätzt. An der Wandung signiert. Dazu Metallmontierung und defekter Schirm. H = 28,5 cm. 400.—/600.—

6009. Schale «Stiefmütterchen», Emile Gallé (1846–1904), Nancy, Frankreich, um 1910. Überfangglas. Runde Schale mit vier Eindellungen. Milchiges Grundglas, violett überfangen und in mehreren Arbeits-gängen geätzt. An der Wandung signiert. 8,5:20, 5 cm. 300.—/400.—

6010. Deckenlampe, Cristalleries Schneider, Epinay-sur-Seine, Frankreich, um 1920. Bronze und Messing, vergoldet. Klarglas-schirm mit farbigen Pulvereinschmelzungen. Vierarmiger Leuchter mit Rebblatt-Dekor, eine grosse Glasschale haltend. Die Schale mit Ätzsignatur Schneider. 120:55 cm. 600.—/1000.—

6011. Schale, Emile Gallé (1846–1904), Nancy, 1904. Überfangglas. Farbloses Glas, rosafarben unterfangen, weiss und grün überfangen und mit Lindenblätter-Muster in mehreren Arbeitsgängen geätzt. An der Wandung signiert Gallé mit Stern. 12:19:20 cm.

800.—/1200.—


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6012. Deckenlampe mit Weintraubendekor, französisch, um 1920. Weissmetall, polychrom gefasst mit türkisfarbenem Opalglas-Schirm in der Form einer Traube. 80:38 cm. 600.—/1000.—

6013. Mille-fiori-Vase, Murano, wohl Fratelli Toso, um 1920. Gebauchte Form mit zwei applizierten Henkeln. H = 26 cm. 1900.—/2200.—

6014. Schale, Marcel Goupy, Paris, um 1925. Klarglas mit Kaltemail-Bemalung. Trichterform. Am Boden bezeichnet: M. Goupy (Schwarzlot). 10:19,5 cm. 400.—/700.—

6015. Grosser, ovaler Auszugs-Esstisch, um 1920. Eiche. Ovales, profiliertes Blatt, mit zentralem Schaft und vier geschweiften Beinen. Unter dem Blatt sind vier gedrechselte Beine eingeklappt, die zur Unterstützung der Verlängerungen ausgeklappt werden. Die Verlängerungen fehlen. 72:160:130 cm. 1000.—/1500.—

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6016. Ein Paar Henkelvasen, von Paul Dachsel, Turn und Teplitz (Trnovany), Böhmen, 1904–1910. Keramik, glasiert. Im Stand Firmensignet Made in Austria sowie Modellnummer 2015/3. Eine Vase am Boden restauriert. Je 25:17:14 cm. 500.—/900.—

6017. Carlier, Émile Nestor Joseph (Frankreich, 1849–1927). «La Bonne Recette», um 1897. Geige spielender Junge mit Zipfelmütze, auf dem Boden liegen Münzen. Bronze, braun patiniert. Signiert auf dem Sockel und bezeichnet auf einer Kartusche. Mit Widmungsschild an den französischen Violonisten Serres- Aggiutorio von seinen Schülern aus dem Jahre 1897. H = 68 cm. 1500.—/2000.—

Provenienz:Ehemals Sammlung Serres-Aggiutorio

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6018. Teile eines Musiksalons, Mercier Frères, Paris, um 1925. Esche mit originalem Bezug. Bestehend aus vier Armlehnstühlen (115:62:53 cm.), sechs Stühlen (110:47:44 cm.), einem Kanapee (124:142:64 cm.), zwei Hockern (82:66:40 cm.), einem Tisch (74:55:55 cm.) und zwei Musikschränken. Die Möbel sind im eng-lischen Art and Craft Stil gehalten und erinnern an die Arbeiten von Edward William Godwin (1833–1866). Die Sitzmöbel sowie der Tisch sind bezeichnet. 4000.—/6000.—



Mercier Frères Décoration war ein Einrichtungsgeschäft an der Rue Faubourg Saint-Antoine 100 in Paris, gegründet von André Mercier 1828. Das Geschäft war sehr erfolgreich, sodass diverse Niederlassungen folgten. 1914 in Buenos Aires und 1920 an der Avenue Champs-Élysées 77 in Paris. Zu ihren Kunden gehörte die Prominenz der damaligen Zeit, unter anderem die persische Königsfamilie. Nach dem 2. Weltkrieg ging jedoch die Nachfrage zurück, sodass die Firma 1985 schliessen musste.



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6019. Spiegelrahmen mit Spiegel, von Michael Powolny (1871–1954), Ausführung Verei-nigte Wiener und Gmundner Keramik, Entwurf um 1910. Keramik, bemalt und glasiert. Ovaler Rahmen mit zwei Puttos und einem Sperling als Bekrönung, das Ganze umgeben mit Blumengirlanden. Restaurierte Bruchstelle unten links. Auf der Rückseite eingepresste Marken KG und Wk sowie die Modellnummer 287. 30:24 cm. 600.—/1200.—

6020. Glasschuh, «W.M.F.» Württembergische Metallwarenfabrik Geislingen, Deutsch-land, um 1900. Grünlich eingefärbtes und graviertes Glas mit versilberten, fein ziselierten und gravierten Applikationen, in der Form von Sporen, Randzierde und Deckel. Der Deckel mit gravierter Inschrift: «Dona della Societa M. S. fra i Calzolai – Lugano Agosto 1903». Am Rand des Schuhs bezeichnet W.M.F. M I/0. Das zweite M steht für Messing versilbert. Knauf am Deckel fehlt. 44:28:14 cm. 400.—/800.—

6021. Wandkonsole «au dragon» im Grottenstil, Venedig, der Firma Pauly zuzuschreiben, um 1900. Holz, geschnitzt, versilbert, zum Teil lüstriert und patiniert. Drache mit Muschel. 41:45:30 cm. 500.—/800.—

Die Firma Pauly (von ca.1880–1930) wurde berühmt durch ihre Grottenmöbel. Als Vorbilder dienten dazu Vorlagen aus dem 17. Jh. wie in Stourhead in England oder in der Grotte 6019

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der Thetis in Versailles, entworfen vom Architekten Claude Perrault 1665. Sehr wenige Möbel aus dieser Zeit sind erhalten geblieben. Die geschnitzten Möbel der Firma Pauly, wie auch unsere Konsole, sind meist versilbert, danach zum Teil lüstriert und patiniert. Daher liegt die Vermutung nahe, dass diese Konsole aus der Werkstatt Pauly aus Venedig stammt.

6022. Tischlampe, Louis Katona (1850–1933) und Daum, Frankreich, Nancy, um 1925. Schmiedeeisen, patiniert, geätztes Klarglas. Geschmiedeter und gelöteter Fuss. Runder Sockel auf Kugelfüssen, der Schaft rund und gedrückt mit Mäander, Blüten mit Blättern in einer Vase. Der Sockel signiert Katona, Made in France. Halbkugelförmiger Lampenschirm mit gerilltem Dekor. Signiert Daum mit Lothringerkreuz, Nancy. 43:31 cm. 9000.—/12000.—



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6023. Fledermaus-Tisch, Entwurf Josef Hoffmann, Hersteller J. und J. Kohn, Wien, um 1907. Buche. Rundes Blatt mit Glasplatte und Holzrand. Vier runde, paarweise angeordnete Doppelbeine. Zwischen diesen Doppelbeinen jeweils oben und unten eine eingefügte Kugel. Auf rundem Sockel mit Messing-umrandung. Reste von alter Papieretikette. 75:66,5 cm. 1000.—/1500.—

6024. Schaukelstuhl, Thonet, Wien, um 1910. Bugholz und Jonc. Mit Brandstempel von Thonet. 88:62:86 cm. 500.—/900.—

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6025. Fruchtpresse, Kirby Beard & Co. Ltd. England, um 1920. Holz und Metall, versil-bert, mit Glaseinsätzen und sechs Trinkgläsern. 33:51:24 cm. 300.—/500.—

6026. Acht Stühle, Chiavari, Norditalien, um 1960. Buche, Sitze mit Strohgeflecht. Zwei leicht unterschiedlich. Ein Sitz neu geflochten. 89:43:48 cm. 600.—/800.—

6027. Fledermausgruppe, Entwurf Josef Hoff-mann, Wien, um 1907. Buche. Bestehend aus vier Teilen einem Tisch, einem Kanapee und zwei Stühlen. Der Tisch von Thonet, die Gruppe wohl J.+J. Kohn oder Thonet. Tisch: 76:60 cm. Kanapee: 74:115:52 cm. Stuhl: 74:55:46 cm. 4000.—/6000.—

Entwurf für das Cabaret Fledermaus, 1907.

6028. Anthroposophischer Spiegel, von Paul Bay, Beatenberg, um 1940, in der Art von Rudolf Steiner, Dornach. Lindenholz ge-schnitzt und martelliert, mit Resten von ver-schiedenfarbiger Lasur, rückseitig bezeichnet. 63:54 cm. 200.—/400.—

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6029. Salontisch, Art déco, um 1920. Aus verschiedenen einheimischen und exotischen Hölzern sowie mit Perlmutt eingelegt. Ovales Blatt mit zentralem, eingelegtem Ornament. Zwei sich gegenüberliegende Wangenbeine sowie zwei nach innen versetzte Beine. 60:95:71 cm. 400.—/600.—

6030. Armlehnsessel, Piet Kramer (1881–1961) zuzuschreiben, Amsterdamer Schule, um 1920. Maha-goni und Rio-Palisander mit originalem, blauem Veloursbezug. Trapezförmiger Sitz mit gerader Zarge. Der Rücken leicht gewölbt und verziert mit vier cabochonartigen Knöpfen in der Mitte. Die Armlehnen sind vorne leicht eingerollt, die vorderen Beine mit kugelförmigen Sabots. 105:63:60 cm. 600.—/1200.—

Pieter Lodewijk (Piet) Kramer (* 1. Juli 1881 in Amsterdam; † 4. Februar 1961 in Santpoort) war ein niederländischer Architekt und Designer. Er gilt als ein Hauptvertreter der expressionistischen Amsterdamer Schule. Der Name «Amsterdamse School» geht auf den niederländischen Architekten Jan Gratama (1877–1947) zurück, der damit 1916 eine Gruppe junger Architekten bezeichnete, die sich in ihrem Baustil und ästhetischen Zielen in der Tradition von Hendrik Petrus Berlage sahen.

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Als die führenden Architekten werden Michel de Klerk, Johan van der Mey und Piet Kramer betrachtet, die alle bis 1910 im Büro Eduard Cuypers arbeiteten.

6031. Deckenlampe «Ibis», von Charles Artus (1897–1978), Frankreich, um 1930. Bronze, grün patiniert mit vier Pressglasschirmen von Degué. Viereckiger Schaft mit vier Leuchter-armen in der Form von fliegenden Ibissen. Im Schnabel jeweils mit einem Schirm. An den Füssen signiert L. Artus. 40:62 cm. 1000.—/1800.—

6032. Deckenlampe, wohl München, um 1925. Bronze und Messing, patiniert, mit Alabas-ter-Schirmen. Grosse, runde, urnenförmige Scheibe, unten mit figuralem, geschnittenem Dekor, Seidenschirm und drei Fassungen, oben mit vier Widderköpfen verziert. Acht radial an-geordnete Leuchterame. Neu elektrifiziert. 80:80 cm. 400.—/600.—

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6033. Pferdeskulptur, Charles L’Eplattenier (1874–1946), Schweiz, um 1923. Keramik, roter Scherben. Freiberger Hengst aus dem Haras National in Avenches. Im Sockel mit Künstler-signatur. 40:42:15 cm. 800.—/1300.—

6034. Zierteller, Paul Bonifas, Schweiz/Frank-reich, um 1930. Brauner Scherben, braun, blau, weiss und grün bemalt. Rückseitig bezeichnet. 407-Bis/517.C. BOAS France. D = 29,5 cm. 300.—/500.—

6035. Ein Paar Clubsessel, Frankreich, um 1940. Kubische Sessel mit Kissen mit weissem Baum-wollbezug. 68:90:93 cm. 1000.—/2000.—

6036. Champagnerkühler, von Luc Lanel für Christofle et Cie., Entwurf 1935. Nickelsilber, versilbert. Konischer Korpus, oben seitlich zwei zylindrische Handhaben. Die Handhaben und der untere Teil der Wandung mit Rillendekor (der Entwurf nennt sich «Ondulations»). Der Boden gestempelt mit Fabrikmarke Christofle, Präge-stempel 3 und 0. H = 21 cm. 400.—/700.—

Entwurf für die Bar und den Speisesaal der 1. Klasse des Oze-andampfers «S.S. Normandie», 1935.

Literatur:«The World of Art Deco», Ausstellungskatalog, Minneapolis Institute of Arts, 1971, Seite 66, Nr. 139, Abb. Seite 69.

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6037. Panther, Frankreich, um 1920. Keramik, schwarz glasiert. Im So-ckel signiert Jean. 20:39:11 cm. 200.—/400.—Provenienz:Schweizer Privatsammlung

6038. Schreitender Panther, Art déco, Frankreich, um 1930. Metallguss auf Marmorsockeln in zwei verschiedenen Farben. 17:32:12 cm. 200.—/300.—


6039. Sieben Fussgläser, MVM Capellin, Murano, um 1925. Cognacfarbenes Glas, der Schaft spiralförmig gedreht. Im Fuss jeweils dreizeilige Ätzsignatur MVM, Cappelin, Murano. 200.—/400.—

6040. Vase «Bacchantes», mit Be-leuchtungssockel von René Lalique (1860–1945), Frank-reich, Entwurf 1927. Farbloses Pressglas, satiniert. Sich weitende Becherform. Über glattem Stand umlaufend im Reigen tanzende Bacchantinnen plastisch herausge-arbeitet. Diamantritz-Signatur: R. Lalique, France. Dazu Beleuch-tungssockel aus Bronze mit Algendekor. 24,5:22 cm. Mit Sockel 33 cm. 2000.—/4000.—Literatur:Félix Marcilhac, R. Lalique maître verrier, Les Editions de l’Amateur, N° 3210, page 749.

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6041. Gallet, Louis Jacques (Schweiz, 1873–1955). Kopf einer Orientalin, um 1920. Weisser Marmor. Frau mit Kopftuch, die Hand vor den Mund haltend. Auf der Rückseite signiert. 20:21,5:17 cm. 300.—/500.—

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6042. «Indi»-Leuchte, Modell 4.835, Sigfried Giedion & Hin Bredendieck, für Wohnbedarf AG, Zürich/Basel, Hergestellt durch BAG Turgi, Entwurf 1932. Stahlrohr und Aluminium vernickelt. Runder Zugschalter aus Galalith. 170:28 cm. 1500.—/2000.—

Literatur:Schweizer Typenmöbel 1925–1935, gta Verlag, S. 72, 128, 202.A. Rüegg. Schweizer Möbel und Intérieurs im 20. Jh., Birkhäuser, S. 105, 305

6043. Tennisspielerin, Entwurf Ferdinand Liebermann für Rosenthal, um 1920. Porzellan, farbig staffiert. Auf rechteckigem Sockel. Signiert Ferd. Liebermann sowie grüner Firmenstempel und eingepresste Nummer K 86. 21,5:14:6 cm. 600.—/1000.—

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6044. Kaminuhr, Imhof, Schweiz, um 1940. Metall, vergoldet, schwarzes Bakelit und Glas. Rundes, silber farbenes Zifferblatt auf geschweif-tem Fuss mit schwarzem Sockel. Funktionsfähig. 26,5:29,5:9,5 cm. 500.—/800.—

6045. Seltene Leselampe mit Schwenkarm, BAG- Modell 102953 bzw. 4.355 von Hin Breden-dieck und Sigfried Giedion, 1932. Biegsames Rohr und Reflektor aus Aluminium. H = 66 cm. 2000.—/3000.—

Seltenes Modell, als Klemmleuchte für Stahlrohrmöbel.

Literatur:Friederike Mehlau-Wiebking, Arthur Rüegg, Ruggero Tro-peano, Schweizer Typenmöbel 1925–1935, gta Verlag, S. 203.

6046. Chien de Cocteau, Frankreich, um 1940. Papiermaché, Holz, Metall und Haare. Bull-dogge mit Wackelkopf und Bellmechanismus. 30:49:17 cm. 2000.—/3000.—

6047. Frauenfigur, Benno Geiger (1903–1979), um 1940. Keramik bemalt und glasiert. Frau mit Mandoline. Im Stand bezeichnet Geiger. H = 29 cm. 400.—/800.—

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6048. Grosses Buffet, französisch, um 1930. Mahagoni, die Türen mit geprägtem Leder. Längsrechteckiger, dreitüriger Korpus auf drei Konsolen, die auf einer Bodenplatte ruhen. Das Blatt gegen innen versetzt. 105:230:50 cm. 400.—/600.—

6049. Vitrinenmöbel, Art déco, um 1930. Ebène de Macassar, Ahorn und Glas. Hochrechteckiger Vitrinen-korpus mit verglaster Türe, seitlich jeweils zwei kleine Halbschränke mit abgerundeter Ecke, auf profilier-tem Sockel. Die Rückwand der Vitrine verspiegelt, die Wände im Inneren mit Ahorn furniert. 140:150:46 cm. 800.—/1600.—

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6050. Zweiteiliger Paravent, von Milivoj Uzelac (1897–1977), Paris, um 1930. Holz und Aluminium, beidseitig bemalt. Auf der einen Seite eine Zebraherde mit afrikanischen Figuren in einer Art Schab technik auf Holz, auf der anderen Seite zwei ruhende Afrikanerinnen in einer überarbeiteten Spritzschablonen- Technik auf Aluminium. Eingeritzte Signatur. Jedes Blatt: 170:80 cm. 4000.—/6000.—

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6051. Vase, Cartocchio oder Fazzoletti, von Pietro Chiesa für Fontana Arte, Mailand, Entwurf um 1940. Klarglas, mit geätztem Gittermuster. Mit Firmenkleber. Kleiner 2 cm langer Spannungsriss im Sockel. 26:45 cm. 200.—/400.—

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6052. Grosse Veronese-Vase, Vittorio Zecchin (1878–1947)/Maestri Vetrai Muranesi Cappellin & Co., Murano, 1925–1932. Klarglas, Balusterform. Am Stand mit Ätzsignatur MVM Cappellin, Murano. H = 38 cm. 800.—/1200.—

6053. Grosse Vase, Val St. Lambert, Belgien, um 1950. Blei-kristall. Konische Zylinderform mit geschliffenem Rauten-muster. Im Stand Diamant-Ritzsignatur. Gebrauchsspuren. 35:24 cm. 200.—/300.—

6054. Grosse Vase, Val St. Lambert, Belgien, um 1950. Blei-kristall. Konische, gewellte Form mit ausladender Mündung. Im Stand Diamant-Ritzsignatur sowie Papieretikette. 27,5:29 cm. 300.—/500.—

6055. Seltene Variante der «Indi»-Leuchte, Modell 4.835, Sig-fried Giedion & Hin Bredendieck, für Wohnbedarf AG, Zürich/Basel, Hergestellt durch BAG Turgi, Entwurf 1932. Stahlrohr und Aluminium, vernickelt. Runder Zug-schalter aus Galalith, mit sehr seltenem, ausladendem Schirm. 175:45 cm. 1800.—/3000.—

6056. Blumensäule, um 1940. Stein. 106:37 cm. 500.—/900.—

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6057. Drei sehr seltene 3M-Kleiderschränke von Otto Meier & Ernst Mumenthaler, Basel, 1930. Tisch-lerplatte mit Originallackierung in schwarz und rot, Stahlrohrbeine mit Holzzapfen. Je 160:100:45 cm. 4000.—/6000.—

Möbel aus dem Haus am Eisenbahnweg in Basel. Erbaut von den Architekten Artaria & Schmidt.

Die Möbel stammen von Otto Meier und Ernst Mumenthaler, die mit den oben genannten Architekten eng zusammengearbeitet hatten und für ihre Typenmöbel 3M (Meier-Mumenthaler-Möbel) bekannt waren. Diese Möbel gehören zu den ersten Typenmöbeln, die in der Schweiz hergestellt wurden.

Anlässlich der Wohnausstellung «Das Neue Heim II» des damaligen Kunstgewerbemuseums in Zürich wurde 1927 ein Wettbewerb für zeitgemässes Mobiliar ausgeschrieben. Anlass dazu gab die Feststellung, dass für die damals viel diskutierten Wohnungen mit Minimal-grundriss kaum passende Möbel zu finden waren. Unter den vielen Teilnehmern waren auch Otto Meier und Ernst Mumenthaler, die

Einteilungsmöglichkeiten für Damen- und Herrengarderobe.Aus: Paul Arteria, Vom Bauen und Wohnen, Basel 1948.

Einteilungsmöglichkeiten von drei Schrankeinheiten für die Garderobe eines Ehepaares.Aus: Paul Arteria, Vom Bauen und Wohnen, Basel 1948.



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in Basel ein Baugeschäft unterhielten und in dieser Zeit eng mit den Architekten Artaria & Schmidt zusammenarbeiteten. Sie gewannen den Wettbewerb mit ihren einfachen Behältermöbeln – dem ersten normierten Schrankprogramm der Schweiz.

Unsere hier angebotenen Möbel gehörten zur Erstausstattung des Hauses am Eisenbahnweg in Basel und wurden mit grösster Wahr-scheinlichkeit in Zusammenarbeit mit den Architekten Artaria und Schmidt eingerichtet.

Literatur:Paul Artaria, Vom Bauen und Wohnen, Wepf & Co. Verlag, Basel, 3. Auflage, 1948.

6058. Bett und zwei Typenmöbel, kleiner Tisch und eine Kommode von Otto Meier und Ernst Mumenthaler, um 1930. Holz, schwarz und rot lackiert. Das Bett: 75:200:100 cm. Die Typenmöbel je 60:75:35 cm. 1500.—/2000.—

Provenienz:Wohnhaus am Eisenbahnweg in Basel. Erbaut von Paul Artaria und Hans Schmidt.

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Ein 3M-Kleiderschrank auf einer Fotografie aus den 30er-Jahren.



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6059. Vier Stühle, Horgen-Glarus-Modell 293, Entwurf Ernst Kadler-Vögeli und Max Ernst Häfeli, 1926. Sehr seltene Ausführung in Nussbaum, Joncgeflecht sowie ein Eisenbügel zur Verstärkung in der Rückenlehne. Hersteller: Möbelfabrik Horgen-Glarus AG, CH. Jonc beschädigt. Unbezeichnet. 80:44:58 cm. 1000.—/1600.—

Erster in Zusammenhang mit der Industrie hergestellter Typenstuhl der Schweizer Moderne.

Literatur:Friederike Mehlau-Wiebking, Arthur Rüegg, Ruggero Tropeano. Schweizer Typenmöbel 1925–1935. Siegfried Giedion und die Wohn-bedarf AG. S. 36 und 155.Paul Artaria, Vom Bauen und Wohnen, Wepf & Co Verlag Basel, 1948. S. 109. (Abbildung der Stühle im Essbereich).

Provenienz:Wohnhaus am Eisenbahnweg in Basel. Erbaut von Paul Artaria und Hans Schmidt.

6060. Seltener Auszugstisch «modell haefeli», Wohnbedarf-Modell 94. Entwurf Max Ernst Häfeli für Wohnbedarf AG, ca. 1932. Buche, die Platten mit schwarzem Linoleum und Metallkante. 76:120:80 cm. Mit den Auszügen 215 cm. 2000.—/3000.—

Literatur: Friederike Mehlau-Wiebking, Arthur Rüegg, Ruggero Tropeano, Schweizer Typenmöbel 1925–1935, gta Verlag, S. 134, 135 und 175.

Schnitt und Aufriss von Osten des Wohnhauses am Eisenbahnweg in Basel, Architekten Arteria und Schmidt, Ende 20er-Jahre.

Innenhof des Wohnhauses am Eisenbahnweg in Basel, Fotografie aus den 30er-Jahren.



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6061. Birds in Flight, Curtis Jeré, Californien, 1969. Wandskulptur, Messing. An einem Flügel signiert und datiert. 55:115:12 cm. 800.—/1400.—

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Curtis Jeré ist ein «nom-de-plume» für die Künstler Curtis Freiler (1910–2013) und Jerry Fels (1917–2007), die zusam-men 1963 die Firma Artisan House in Los Angeles gründeten. Sie wurden vor allem mit Wandskulpturen, wie die hier an-gebotene, bekannt. Ihre Objekte wurden unter anderem von Raymor, New York und Gump’s in San Francisco vertrieben.

6062. Fussschale, wohl Schweiz, um 1930. Mes-sing, getrieben und gehämmert, inseitig ver-silbert. Trichterfuss mit expressionistischen Darstellungen von Tieren und dem Heiligen Hubertus im Wald. Die Kuppa wiederum trichterfömig gegen oben ausladend mit spiral-förmiger Abstufung. 22:27,5 cm. 200.—/300.—

6063. Garten-Ameublement, Frankreich, in der Art von René Prou (1889–1947), um 1945. Schmiedeeisen, grün bemalt, mit Resten von alter Vergoldung. Bestehend aus einem Marmor-tisch, zwei Armlehnstühlen und zwei Stühlen. Tisch = 73:105:65 cm. 1500.—/3000.—

6064. Car Mascot «Coque», von Marius Ernest Sabino (1878–1961), um 1920. Opalin-Press-glas. Reliefsignatur Sabino France. 19,5:17:6 cm. 350.—/650.—


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6065. Seltene Serie von vier Züka-Stühlen, Embruwerke Rüti, 1947. Aluminium. Drei Stühle mit EMBRU bezeichnet. 80:42:55 cm. 1500.—/3000.—

Der Stuhl hat den Namen von der Züka, die Zürcher Kantonale Landwirtschafts- und Gewerbe-Ausstellung, die 1947 stattfand. Er wurde dort eingesetzt.

6066. Seltener Gartentisch, Embruwerke Rüti, um 1945. Werksentwurf. Stahlrohr verzinkt und Glas. Glas-platte erneuert. 71:120:70 cm. 1000.—/1500.—

Literatur: Peter Lepel und Oliver Spies, Über Möbel. Ein Streifzug durch das Archiv der Embru-Werke, 1928–1943.

Vier Züka-Stühle und Gartentisch auf einer Fotografie um 1940.



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6067. Ameublement «Capella», Entwurf Illum Wikkelsø, Hersteller Eilersen, Dänemark, um 1960. Riopalisander (Rosewood) und nachtblaues Leder. Bestehend aus zwei Sesseln, Kanapee und zwei Tischen. Mit Hersteller- und dänischem Kontrolletikett. Kanapee = 75:129:77 cm. Fauteuil = 75:68:77 cm. Die Tische = 49:61:61 cm. und 44:52:52 cm. 2000.—/3000.—

Kristian Illum Wikkelsø (1919–1999) gehört zu der Generation von dänischen Designern, welche die dänische Möbelformgestaltung der 1950–60er-Jahre weltweit bekannt machten.

6068. Früher Lampenfuss, Margrit Linck, Bern, um 1950. Keramik, weiss, braun und gelb glasiert. Zylinderförmiger Fuss mit seitlich je drei Schleifen. Im Stand mit Fischsignet. 37:15 cm. (Ohne Schirm) 200.—/300.—

6069. Vase, Edouard Chapallaz (1921–2016), Genf, um 1970. Keramik. Graue Glasur mit dunklen Punkten. Runder, ausladender Stand, sich gegen oben ver-jüngend. Im Stand Ritzsignatur. H = 23 cm. 400.—/700.—

Geboren 1921 in Yverdon. Ausbildung an der École Suisse de Céramique Chavannes-Renens. Tätigkei-ten in der Keramik-Industrie; Dozent für Keramik an der École des Arts Décoratifs, Genf. Ab 1958 freischaffender Künstler, Atelier in Duillier.

6070. Vier Landi-Stühle, Entwurf Hans Coray (1906–1991) für Mewa, Schweiz, Wädenswil, 1938. Gestell und Sitz aus gelochtem Aluminiumblech. 74:51,5:60 cm. 800.—/1200.—

Entwurf für die schweizerische Landesausstellung (Landi), 1939.

6071. Zwei Büchervitrinen, deutsch, um 1930. Palisander. Beide Korpusse recht-eckig, mit unten jeweils zwei Schub-laden. Ein Korpus mit zweitürigem Fach und darüberliegender Vitrine, der andere mit zwei übereinanderliegenden Vitri-nen. Zu restaurieren. Jedes 140:110:40 cm. 800.—/1600.—

6072. Vier Industrielampen, BAG Turgi, um 1950. Aluminium. Trichterförmige Schirme, mit Hersteller-Etikette. Funk-tionstüchtig. Je 50:40 cm. 300.—/600.—

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6073. Ein Paar Armlehnstühle LUISA, Entwurf Franco Albini, Hersteller Cassina, Italien, 1955. Esche, massiv, schwarz gebeizt mit schwarzem Leder. 77:56:52 cm. 2000.—/3000.—

Sechs Jahre arbeitete Franco Albini an der Entwicklung des Luisa Stuhls. Die ersten Prototypen entstanden bereits um 1948/49, danach folgten mehrere Ausführungen als Kleinst-serien, erst 1955 entstand die heutige Version, die ursprüng-lich von Poggi in Italien produziert wurde und seit 2008 von Cassina.

6074. Ständerlampe Stilnovo, Italien, um 1950. Metall, vernickelt und zum Teil schwarz lackiert, mit Milchglas-Schirm. 165:34 cm. 700.—/1200.—

6075. Deckenlampe, 50er-Jahre. Birnenförmiger, weisser Glaskorpus, darübergestülpter grauer Schirm mit sechs Messinghalterungen. 50:25 cm. 200.—/300.—

6076. Ständerlampe Fortuny, Entwurf Mariano Fortuny, 1985. Metall, schwarz lackiert, mit Stoffschirm. 205:98 cm. (Höhenverstellbar). 1000.—/1600.—

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6077. Esstisch mit sechs Stühlen, Schweiz/Däne-mark, um 1960. Palisander. Rechteckiges Blatt mit zwei Auszügen. Die Beine gegen innen ver-setzt, auf zwei verchromten Metallsockeln. Die Stühle mit schwarzen Lederbezügen. 74:130:90 cm. Die Auszüge je 55 cm. 1000.—/2000.—

6078. Grosser Schreibtisch «President» mit Arm-lehnstuhl, von Arne Vodder (1902–1971), für Sibast, Dänemark, Entwurf 1945. Rio-Palisander. Rechteckiges Blatt mit erhöh-tem Rand. Auf der einen Seite mit Schubladen-korpus, auf der anderen mit längsrechteckigem Board. 74:205:168 cm. 2000.—/3000.—

6079. Zwei Rollschubladen-Korpusse, Schweiz oder Dänemark, um 1960. Palisander, massiv und furniert. Rechteckige Korpusse mit herun-terschiebbaren Lamellentüren, darin herauszieh-bare Ablagen. 130:80:42 cm. und 130:52:42 cm. 1000.—/1600.—

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6080. Salontisch, Schweiz, um 1960. Mes-sing, das Blatt mit Mosaiksteinen ein-gelegt. Rechteckiges, geschweiftes Blatt mit martellierter Messingumrandung. 50:101:55 cm. 300.—/500.—

6081. Vase, in der Art von Guido Gam-bone, Bitossi, Italien, um 1950. Keramik, farbig bemalt und glasiert. Am Boden bezeichnet 1124/899, Italy. 27:13 cm. 100.—/200.—

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6082. Ein Paar Kerzenstöcke, Mura no, 2. Hälfte 20. Jh. Farbi-ges Muranoglas mit Goldstaub. Zwei kniende Pagen. H = 26 cm. 400.—/800.—

6083. Auszugs-Esstisch, Schweiz, um 1960. Rechteckiges Blatt, einge - legt mit sechs einheitlich grossen, schwarzen Kelko-Kunstharzplatten. Die Verlängerungen mit jeweils zwei schwarzen Kelko Platten. Gerade, profilierte Zarge mit koni-schen Vierkantbeinen. 73:130:90 cm. Dazu zwei Auszüge zu je 40 cm. 1000.—/1500.—

6084. Salontisch, im Stil von Isamu Noguchi (1904–1988), um 1950. Holz, schwarz lackiert mit geschlif-fener Glasplatte. Drei miteinander verbundene, schwarze Holzplatten mit einer nierenförmigen Glasplatte. 44:137:81 cm. 400.—/700.—

6085. Kleiner Salontisch «Arlec-chino», von Edoardo Paoli, für Vitrex, Mailand, um 1950. Drei konische Stahlrohrbeine, verschie-denfarbig lackiert in Gelb, Blau und Grau, mit zwei geschweiften, dreieckigen Glasablagen. Zwei Abplatzungen am Glas. 54:75:47 cm. 300.—/600.—

6086. Runder Dreibein-Salontisch, Entwurf Knut Hesterberg für Ronald Schmitt, Deutschland, um 1960. Aluminium, gegossen und poliert, Glas. 46:70 cm. 500.—/700.—

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6087. Tischlampe, Doria, Deutschland, um 1960. Runder, sich gegen oben verjüngender Sockel mit rundem Glasschirm, darin drei Fassungen. 48:35 cm. 400.—/800.—

6088. Tischlampe, Doria, Deutschland, um 1960. Runder, sich gegen oben verjüngender Sockel mit rundem Glasschirm, darin drei Fassungen. 48:35 cm. 400.—/800.—

6089. Kleine Zierlampe, Italien, um 1950, Stil-novo zuzuschreiben. Roter, schwarzer und weisser Perspex mit Messingrohr. 22:16:22 cm. 200.—/400.—

6090. Schreibtisch, Frankreich, um 1960. Pali-sander. Längsrechteckiger Korpus mit fünf Schubladen auf der einen Seite. Geschwärzte Beine aus Vierkant-Stahlrohr. 75:180:90 cm. 2000.—/3000.—

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6091. Schreibtisch mit Armlehnstuhl, Arne Hovmand-Olsen, Dänemark, um 1950. Teak. Stuhl mit schwarzem Leder. Gestempelt Made in Denmark: Design Hovmand-Olsen. 73:154:80 cm. 1000.—/1700.—

6092. Acht «Leggera»-Stühle, Modell 646, von Gio Ponti (1891–1979), Hersteller Cassina, Entwurf 1952. Holz, schwarz lackiert, Sitz mit Hanfbespannung. Zum Teil zu restaurieren. 83:41:43 cm. 2000.—/4000.—

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6093. Ein Paar Clubsessel, Italien, um 1950. Weisser Wollstoff auf Holzrahmen. 92:74:91 cm. 800.—/1500.—

Das Modell erinnert sehr stark an das Modell «Distex», welches Gio Ponti 1953 für Cassina entworfen hat. Jedoch sind bei unserem Modell die Formen weniger kantig.

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6094. Runder Tisch, Hans Bellmann & Genos-senschaft Hobel, Zürich-Altstetten, 1956. Kirschbaum, das Blatt mit blauem Linoleum. 71:120 cm. 1500.—/2500.—

6095. Stapeltisch «Nr. 701», von Hans Bellmann (1911–1990), Hersteller Möbelfabrik Horgen- Glarus, Entwurf 1954. Stahlstäbe verchromt, Nussbaum-Sperrholzplatte. Mit Hersteller-Eti-kette. 44:58:43,5 cm. 500.—/800.—

6096. Grosse Kugellampe, Doria, Deutschland, um 1960. Messing und Kunststoff, Glas mit Petroleinschlüssen. Runde Kugel mit Messing-abschluss. Inneres mit Zierkugeln und vier Fassungen. 53:40 cm. 400.—/800.—

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6097. Sessel ANTONY, Entwurf Jean Prouvé, Hersteller Vitra, Entwurf 1954. Gestell aus beschichtetem Stahlblech und Stahlrohr, Sitz-schale aus Formholz, das Furnier aus Eiche mit Naturholzeffekt. 87,5:50,5:67 cm. Sitzhöhe 33,5 cm. 800.—/1500.—

Designer: Jean Prouvé. Dieser Anfang der 50er-Jahre für die Cité Universitaire von Antony bei Paris entwickelte Stuhl zählt zu den letzten Arbeiten Prouvés auf dem Gebiet des Möbeldesigns. Das einzigartige Sitzmöbel besticht durch eine unkonventionelle Konstruktion, die Prouvé mit einer auf-fällig dynamischen Formgebung zu verbinden wusste.

6098. Schreibtisch-Fauteuil, wohl Dänemark, um 1960. Palisander, Metall vernickelt, Rücken und Sitz mit schwarzem Lederkissen. 90:71:62 cm. 300.—/600.—



6099. Aerno So-So-Stuhl, Aerno Möbel, Zürich, um 1950. Ahorn und Sperrholz, schwarz lackiert. Stuhl mit Klappmechanismus, sodass zwei verschiedene Sitzhöhen möglich sind. 70:52:60 cm. Sitzhöhe 37 cm. oder 82:52:60 cm. mit der Sitzhöhe von 45 cm. 400.—/600.—

6100. Seltene Vase, von Gustav Spörri (1902–1976), Schaffhausen, um 1960. Keramik, verschiedenfarbig bemalt und glasiert. H = 22 cm. 300.—/600.—

6101. Vase, von Mario Mascarin (1901–1966), Italien/Schweiz, um 1950. Roter Scherben mit grauer Glasur und mit Köpfen in Schwarz bemalt. Im Stand Künstlersignet MM in ovalem Kreis. 29:18 cm. 400.—/600.—

Mario Mascarin gilt als Schweizer Pionier der Steinzeugkeramik und als Vorreiter in Glasurtechniken bei hohen Temperaturen. Zwischen 1955 und 1965 stellte er seine Werke an zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland aus. 1943 war Mascarin Gründungsmitglied der «Colonie libere italiane» und 1959 Gründungsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Schweizer Keramik. Anfang der 1950er-Jahre war er zudem zwei Jahre lang Dozent an der Kunstgewerbeschule Zürich. 1963 gewann er den Preis «Ballardini des Istituto d’Arte per la Ceramica, Faenza».

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6102. Grosse Blatt-Deckenlampe, Tommaso Barbi, Italien, um 1970. Messing, zum Teil gehämmert. Vier viereckige Messingstangen mit je einem Blatt. 100:120 cm. 1200.—/2000.—

6103. Blatt-Applike, Tommaso Barbi, Italien, um 1970. Messing, gehämmert, in Blattform. 75:50 cm. 600.—/900.—

6104. Stehlampe mit drei Blättern, Tommaso Barbi, Italien, um 1970. Messing, zum Teil gehämmert. Viereckiger, gewundener Messingfuss mit drei Blättern. 205:105 cm. 1500.—/2500.—

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6105. Magnolien-Lampe, Frank-reich, um 1980. Metall, grün und braun gefasst. Die Blüten aus Überfangglas: Weisses Glas mit Klarglas überfangen. 70:75 cm. 1000.—/1600.—

6106. Sechs Champagner Gläser, Daum, Nancy, Frankreich, um 1980. Pâte de verre und Klarglas. Grüner Fuss in der Form von Blättern mit schlan-kem Kelch aus Klarglas. Im Stand Diamant-Ritzsignatur Daum Nancy. Je 24:7 cm. 200.—/300.—

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6107. Aubusson-Tapisserie, Entwurf Jean Lurçat (1892–1966), hergestellt von Tabard Frères & Soeurs, um 1960. Baumwolle, gewoben. Vegetatives Muster mit Fischen und Schmetterlingen. Frontseitig signiert. Rückseitig mit Papieretikette des Herstellers und handsigniert sowie nummeriert 3232. 102:195:2 cm. 1000.—/1500.—

6108. Runder Auszugstisch, Niels Moller, Dänemark, um 1960. Palisander. Blaue Hersteller-Etikette Dyrlund, Made in Denmark. 74:120 cm. Die Verlängerung 55 cm. 500.—/800.—

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6109. Neuwertige Teile des Rosenthal-Services «Suomi», Entwurf von Timo Sarpaneva, 1976. Porzellan, zum Teil vergoldet. Bestehend aus zwei grossen Deckeldosen, Zuckerdose, Crèmekännchen, 20 Kaffeetassen mit Untertellern, 11 Dessertschalen und 23 Desserttellern. Insgesamt 78 Teile. Neuwertig, ungebraucht. 500.—/900.—

6110. Ein Paar Nachttische, Entwurf Borge Mogensen, Hersteller Soborg Mobler, Dänemark, um 1950. Teakholz. Einschübiger Korpus auf runden Beinen mit einer Zwischenablage. Einer mit Hersteller-Etikette. Beide gestempelt «Made in Danmark». 52:48:31,5 cm. 300.—/500.—

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6111. Sideboard, Jentique Furniture, England, um 1960. Teakholz. Längsrechteckiger Korpus, die Front mit vier Schubladen und zwei Schiebetüren. In der obersten Schublade Firmenschild aus Aluminium. 74:165:44 cm. 600.—/900.—

6112. Salontisch «Herbier Tiles», Roger Capron (1922–2006), Vallauris, um 1960. Keramik und Holz. Längsrechteckiges Blatt, an den beiden Enden gewölbt. Die Platte mit weiss glasierten und braunen Kacheln verziert. Die braunen Kacheln mit Blättern («Herbier Tiles») verziert. Die Platte bezeichnet Capron. 33:130:62 cm. 400.—/600.—

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6113. Klapptisch, Dänemark, um 1960. Teakholz. Schmales Gestell mit zwei aufklappbaren Verlängerungen. Aufgeklappt: 73:149:90 cm. 300.—/500.—

6114. Seltenes, originales Schalen-Objekt von Margrit Linck, datiert 1980. Keramik, weiss glasiert. Im Stand signiert M. Linck, 1980. 20:33 cm. 800.—/1500.—

Literatur:Rudolf Schneider, Vier Berner Keramiker, Benteli Verlag, 1985, S. 74. Mit Abbildung des Modells.

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6115. Zwei Eierlampen, Murano, um 1980. Weisses Glas mit Klarglas über-fangen und mit spiralförmigem Dekor. H = 32 und 50 cm. 200.—/400.—

6116. Zwei Halbschränke, einer mit Auf-satz, wohl Wohnhilfe Zürich AG, um 1950. Ahorn, massiv. Der eine mit drei Türen, einem Regal mit fünf Ab lagen darüber und einem Fach. Der andere mit zwei Türen. 75:88:40 cm. 500.—/1000.—

6117. Esstisch, Italien, in der Art von Franco Albini, um 1950. Palisander. Leicht ovales Blatt, nach aussen ge-spreizte Beine, die durch eine Traverse verbunden sind. 74:170:85 cm. 1000.—/1500.—

6118. Stuhl, Entwurf Hormand Olsen für Mogens Kold Dänemark, um 1960. Teakholz mit schwarzem Lederbezug. Unter der Sitzfläche Hersteller-Stempel. 85:45:53 cm. 400.—/600.—

6119. Schaukelstuhl, Dänemark, von Soren Georg Jensen, Hersteller Kubus, Entwurf 1960. Teak, mit originalem Stoffbezug. Schaumstoffpolsterung er-neuert. Auf der Innenseite mit Her-steller-Stempel. 68:73:74 cm. 1200.—/1800.—

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6120. Seltene Studio-Vase, Margrit Linck, Bern, um 1970. Keramik, weiss glasiert. Im Stand Fischsignatur. 17:15 cm. 200.—/300.—

6121. Aussergewöhnliche Vase, Margrit Linck, Bern, um 1970. Keramik, weiss glasiert. Gedrückte Form mit unregelmässiger Struktur. Im Stand mit gestempelter Fischsignatur. 25,5:16,5:11 cm. 200.—/400.—

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6122. Grosse Garten-Pokalvase, Margrit Linck, Bern, um 1980. Keramik, weiss glasiert. Balusterform mit zwei angedeuteten Griffen in Form von Ringen. Im Stand mit Fischmarke sig-niert. Produktionsbedingter Riss am Fuss. 54:27 cm. 300.—/500.—

6123. Kleine Vase, Guido Gambone, Italien, um 1950. Keramik, weiss und gelb bemalt und glasiert. Balus-terform. Im Stand bezeichnet. Esel-marke, Vietri, Gambone. H = 15 cm. 300.—/500.—

6124. Ein Paar Appliken, Murano, Italien, um 1980. Messing und Glas. Klarglasstäbe mit gelben, aufge-schmolzenen Glasfäden. Jedes Glas mit einem M gemarkt. 70:35 cm. 1200.—/1800.—

6125. Vase Tremiti, von Angelo Man-giarotti, für Fratelli Brambilla, Italien, 1964. Keramik, blau glasiert. Im Stand eingeschlagenes Firmen-signet sowie Firmenetikette.

25,5:22:15,5 cm. 300.—/500.—

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6126. Louis Vuitton Handtasche «Mon-ceau», Grand Model, aus Monogram Canvas. Innenfutter aus braunem, ge-narbtem Leder. Henkel und Besatz aus braunem Glattleder. Datacode: 421 923. Schulterriemen bis 120 cm. verstellbar (abnehmbar). Innenraum mit Seiten- und Reissverschlussfach. Mit zwei Schlüsseln und Staubbeutel. Zustand: Schulterriemen an einer Stelle leicht geknickt. Im Innen-raum Leder etwas zerkratzt und beim Reissverschlussfach stark abgenützt. 28:21:7 cm. 450.—/650.—

6127. Vintage Hermès Kelly Bag 32, von 1976. Cognacfarbenes Leder aussen, dunkel oranges (Ziegen)-Leder innen. Mit Schloss und zwei Schlüsseln in Clochette. Schloss und Schlüssel mit der Nr. 004. Datacode: F im Kreis, 1976, Blindstempel. Ein grosses Innenfach, ein Reissverschluss-fach sowie zwei offene Fächer. Gebrauchs-spuren an den Kanten, am Henkel und am Boden. 25:32:12 cm. 2000.—/3000.—

6128. Louis Vuitton Handtasche «Mon-ceau», Petit Model, aus Monogram Canvas. Innenfutter aus braunem, gen-arbtem Leder. Henkel und Besatz aus braunem Glattleder. Datacode: 420 960. Schulterriemen bis 120 cm. verstellbar (abnehmbar). Innenraum mit Seiten- und Reissverschlussfach. Mit Staubbeutel. Zu-stand: Ecken und Kanten berieben, oben leicht eingerissen. Lederinnenfach etwas zerkratzt, Reissverschluss von Hand neu angenäht, Leder leicht eingerissen. 25:19:7 cm. 200.—/300.—

6129. Ein komplettes, ungebrauchtes Ser-vice «Medusa» für 12 Personen, Entwurf von Gianni Versace/Paul Wunderlich für Rosen thal, 1993. Hochwertiges Porzellan. Bestehend aus: Je 12 Platztellern (D = 31 cm.), Gourmet-tellern (27 cm.), Salat tellern (23 cm.), Dessertschalen mit Untersätzen. Dazu fünf ovale Platten, zwei zu 50 cm. zwei zu 40 cm. und eine zu 34 cm. Zwei Schüsseln zu 25 und 20 cm. im Durchmesser sowie eine Saucière. Total 80 Teile. 2500.—/4500.—

6130. Seltenes Hermès Carré «Napoléon» von Philippe Ledoux, Entwurf 1963. 100 % Seide, sogenanntes Façonnet-Tuch mit eingewebtem Bienenmuster. Grün/Weiss/Rot/Grau/Gold. Wieder aufgelegt 1985. Guter Zustand. 87:90 cm. 200.—/300.—

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6131. Ein Paar Pinienzapfen-Lampenfüsse, Maison Charles & Fils, Paris, um 1970. Bronze und Messing, matt- und glanzver-chromt. Rechteckiger Sockel, darauf ein stilisierter Pinienzapfen. Die Schirmhalterung höhenverstellbar. Auf der Rückseite einge-schlagene Signatur Charles & Fils, Made in France. Ohne Schirme. H = 75 cm. 1000.—/2000.—

6132. Ein Paar Beistelltische, Maison Bagues zuzuschreiben, Paris, 2. Hälfte 20. Jh. Bronze, vergoldet, mit zwei Ablagen aus An-tik-Glas. Rechteckiges Gestell, die Beine mit Palmetten-Muster. 62:66:44 cm. 1000.—/1500.—

6133. Seltene Tasche aus dem Hause François Lesage, Paris. Handbestickt mit Glasperlen

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und Pailletten auf Denim. «Lippen» und «OH» in einer Sprechblase. Schulterriemen mit silberfarbener Kette und geflochtenem schwarzem Leder. Reissverschluss oben. Textiles Innenleben mit Blumenranken. Guter Zustand mit originalem Staubbeutel. 37:14:5 cm. 800.—/1200.—

Albert und Marie-Louise Lesage übernehmen 1924 die 1858 gegründete Stickerei Michonnet, welche bereits für den französischen Kai-serhof, den Modeschöpfer Worth sowie für diverse Theater arbeitete. Das neue Unternehmen fällt schon bald durch innovative Stick-techniken wie «vermicelle au carré» oder die ersten «ombré» Stickereien auf. Zu den frühen Kunden zählte Elsa Schiaparelli, für die prachtvolle Stickereien mit esoterischen Motiven, wie Sternkreiszeichen oder Zirkusthemen, angefertigt wurden. Nach dem Krieg wurde die Zusammenarbeit mit den grossen Modehäusern forciert. Mit Yves Saint Laurent arbeitete François Lesage, der Sohn von Albert und Marie-Louise, mehr als 44 Jahre zusammen. Die Zusammenarbeit mit Chanel begann erst mit Karl Lagerfeld, da Coco Cha-nel, aufgrund der engen Beziehung Lesages zu ihrer «Rivalin» Elsa Schiaparelli, dies vermieden hatte. 1992 eröffnete Lesage eine Sticke-rei-Schule, aus welcher bislang mehr als 3’500 Studenten hervorgingen.

Heute präsentieren die mehr als 75’000 Muster die grösste Sammlung der Couture-Stickerei und dienen als Inspiration für viele Desig-ner. Chanel wählte über die Jahre die hochwertigsten Handwerksbetriebe, um ihnen das finanzielle Überleben zu garantieren und ver-einigte sie im Unternehmen «Paraffection». François Lesage verkaufte seine Firma 2002 an Chanel (bzw. Paraffection), seine Freiheit behielt er jedoch, durfte er doch weiterhin auch für andere Kunden arbeiten.

Lesage und seine Ateliers sind eine Ausnahmeerscheinung der Haute Couture. Die meisten Stickereien auf Prêt-à-Porter werden heute in Indien gemacht (dort aber nur von Männern) oder sind in Techniken hergestellt, die nicht so aufwendig sind.

6134. Seltene «Boho»-Tasche aus dem Hause François Lesage, Paris. Origi-nell bestickt mit verschiedenen Knöpfen auf Leopardenfellimitation. Für die Squaw von heute: «liest» man die Knöpfe, ist der Schriftzug «SQUAW» er-sichtlich. Verziert mit schwarzen und beigen Lederfransen und Glasperlen. Schulterriemen in geflochtenem schwar-zem Leder, Reissverschluss und textiles Innenleben mit Blumenranken. Sehr guter Zustand mit originalem Staub-beutel. 37:14:5 cm. 800.—/1200.—

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6135. «TISCH-Tisch» und zwei Stühle «STUHL-Stuhl» von Susi (geb. 1938) und Ueli Berger (1937–2008) für Kollektion Röthlisberger, Entwurf 1981. Esche, Teile weiss, gelb, rosa, hellblau und dunkelblau gespritzt. Stühle: 82:52:55,5 cm. Tisch:74:85:85 cm. 4000.—/6000.—

Der STUHL-Stuhl und TISCH-Tisch ist ein Beispiel aus der Reihe der verbalen Möbel von Susi und Ueli Berger. Die fünf Buch-staben entsprechen jeweils den fünf Holzteilen, aus denen die Möbel konstruiert sind. Das U bildet die Sitzfläche, das T ein Seiten-element, das S die Rückenlehne etc. Jeder Buchstabe ist in einer anderen Buntfarbe lackiert. Die Möbel sind in ihrer Funktion nicht auf den praktischen Nutzen reduziert, sondern werden so zu einer skurril anmutenden Komposition, durch die das Design bewusst spielerisch umgesetzt wird. Viele wichtige Werke gehören zum Fundus von Susi und Ueli Berger. Seit den 60er-Jahren entwerfen die gelernte Grafikerin und der Bildhauer, Innenarchitekt und Künstler aussergewöhnliche Möbel, die auf ebensolchen Ideen basieren. Die Zusammenarbeit mit Röthlisberger dauerte über 30 Jahre. Susi und Ueli Berger wurden 2017 mit dem Berner Design Preis für ihr Lebenswerk ausgezeichnet.

Aus dem Produkte-Katalog der Edition Röthlisberger.

Aus dem Produkte-Katalog der Kollektion Röthlisberger.



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6136. Ein Paar Stühle Modell «Gaudi», Entwurf Vico Magistretti (1920–2006) für Artemide, Mailand, 1970–79. Bordeauxrotes Fiberglas mit schwarzen Gum-mifüssen. Unter dem Sitz die Bezeichnung des Herstel-lers. Sehr schöner Zustand. 73:59:59 cm. 400.—/800.—

6137. Salontisch, Maison Jansen, Paris, um 1970. Stahl, mattiert, Holz und Rauchglas. 42:80:80 cm. 500.—/800.—

6138. Ein Paar Stühle Modell Vicario, Entwurf Vico Magistretti (1920–2006) für Artemide, Mailand, 1970–79. Bordeauxrotes Fiberglas mit schwarzen Gummifüssen. Unter dem Sitz die Bezeichnung des Herstellers. Sehr schöner Zustand. 68:72:69 cm. 400.—/800.—

6139. Ein Sessel UP 2000, Entwurf Gaetano Pesce, Her-steller B&B Italia, 1969. Pu-Spezialschaum, roter Stoff. 103:120:130 cm. Sitzhöhe 42 cm. 1500.—/2400.—

6140. Tischlampe, Murano, wohl «Seguso» um 1960. Glas, Messing, vergoldet, mit originalem Seidenschirm. Dicker, scheibenförmiger, runder Klarglaskorpus (23,5:23,5:8 cm.) mit zweifarbigem Innenüberfang in Rot und Braun. Zylinderförmiger Nodus mit gedrück-tem Seiden schirm. H= 64 cm. 600.—/1200.—

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6141. Zweisitzer Sofa, LC2, Le Corbusier, Her-steller Cassina um 1980, Entwurf 1928. Stahlrohr, verchromt, mit blau bezogenen Sitz-kissen. An der Lehne bezeichnet. 67:130:70 cm. 2000.—/3000.—

6142. Deckenlampe, um 1930. Metall, verchromt, mit runden Glasscheiben. Drei geschwungene Leuchterarme, die leicht in der Höhe versetzt sind. 74:45 cm. 600.—/900.—

6143. Zwei neuwertige LC3 Méridienne-Sessel von Cassina, Entwurf Le Corbusier,1928. Stahlrohr, hellblau-grau lackiert, mit schwarzem Lederkissen. Im Rahmen eingestanztes Firmen-logo Cassina, LC3, sechsstellige Nummer und Le Corbusier in zusammenhängendem Schrift-zug. 63:96:73 cm. 3000.—/5000.—

6144. Zwei neuwertige LC2 Hocker von Cassina, Entwurf Le Corbusier, um 1928. Stahlrohr, hellblau-grau lackiert, mit schwarzem Leder-kissen. Im Rahmen eingestanztes Firmenlogo Cassina, LC2, sechsstellige Nummer und Le Corbusier in zusammenhängendem Schriftzug. 40:73:57 cm. 800.—/1200.—

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6145. Seltene Variante der «Indi»-Leuchte, Modell 4.835, Sigfried Giedion & Hin Bredendieck, für Wohnbedarf AG, Zürich/Basel. Hergestellt durch BAG Turgi, Entwurf 1932. Stahlrohr und Alu-minium, vernickelt. Runder Zugschalter aus Galalith, mit überdimensioniertem Schirm für grosse Räume. Zu elektrifizieren. 171:39 cm. 1200.—/2400.—

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6146. Säulenschrank Nr. 12, von Trix und Robert Haussmann, Objekt-Edition Röthlisberger, Schweiz, Entwurf 1978, hergestellt 1987 in einer limitierten Auflage von 15 Stück. Olivenesche. Dreiviertelovaler Korpus aus kannelierten Teilen zusammengesetzt, das passig geschnittene Blatt ist leicht zurückversetzt. Die Türen im Inneren des Korpusses zum Teil verspiegelt und mit drei Ablagen. Die Rück-wand verspiegelt und zwei Glastablare. 106:108:64 cm. 12000.—/20000.—

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6147. Seltenes Sofa, DS 142, Entwurf Winfried Totzek, für De Sede, 1988. Metall, schwarz lackiert und schwarzes Leder. Verstellbare Armleh-nen, sodass man das Sofa auch als Chaiselongue benützen kann. 74:200:82 cm. Sitzhöhe 40 cm. 1000.—/1500.—

Sehr seltenes Modell, das von 1980–1989 in Produktion war.

6148. Deckenlampe, André Put-man, für Ecal, um 1980. Aluminium. Dreieckige Rinne an vier runden Rohren und trichterförmigem Abschluss. Die Rinne mit zwei Halogen-fassungen. Funktionstüchtig. 100:120:20 cm. 500.—/900.—

6149. Micky-Maus-Stuhl GAR-RIRIS, Entwurf Javier Mariscal, Hersteller Akaba, Spa nien, 1988. Stahlrohr, Aluminium und schwarzes Leder. 98:44:58 cm. 800.—/1400.—

Javier Mariscal. Geboren 1950 in Valencia.

Spanischer Designer und Illustrator. Internationale Bekanntheit erlangte er durch Produkt- und Industriedesigns sowie die Corporate Designs für die Olympischen Spiele 1992 in Barcelona und das Corporate Identity für die Expo 2000 in Hannover.

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6150. Stuhl JENETTE, Entwurf Fer-nando & Humberto Campana, Hersteller Edra, Brasilien/Italien, 2005. Formgeschäumtes Polyurethan mit integriertem Stahlgestell. Die Rückenlehne ist aus Edelstahl gefer-tigt und mit circa 1000 filigranen Halmen aus PVC verkleidet. Die Halme sind in der gleichen Farbe wie das gelb lackierte Gestell; matte Polyurethan-Lackierung, mit origina-ler Schutzhülle. 94:41:50 cm. Sitz-höhe 44 cm. 500.—/900.—

6151. Zwei Stühle JENETTE, Entwurf Fernando & Humberto Cam-pana, Hersteller Edra, Brasilien/Italien, 2005. Formgeschäumtes Polyurethan mit integriertem Stahl-gestell. Die Rückenlehne ist aus Edelstahl gefertigt und mit circa 1000 filigranen Halmen aus PVC verklei-det. Die Halme sind in der gleichen Farbe wie das weiss lackierte Gestell; matte Polyurethan-Lackierung, mit originaler Schutzhülle. 94:41:50 cm. Sitzhöhe 44 cm. 1000.—/1800.—

6152. Ständerlampe Halo 250, Baltens-weiler AG, Ebikon Metall, ver-chromt und Aluminium. H = 177 cm. 500.—/800.—

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6153. Salontisch No. 2576, Entwurf Aldo Tura (1909–1963), um 1980. Holz und Leder, hell-braun eingefärbt. Rechteckiges Gestell mit abgerundeten Ecken auf Vierkantfüssen. 40:130:80 cm. 1000.—/2000.—

6154. Hochlehn-Sessel mit Ottoman und Ablage, von Hans Eichenberger, für Strässle, um 1960. Stahlrohr, vernickelt und mattiert, mit braunem und hellbraunem Leder bezogen. Aus-schwenkbare Ablage für ein Glas. 98:71:80 cm. und 42:57:50 cm. 300.—/600.—

6155. Ein Sessel und Hocker POROROCA, Ent-wurf Fernando & Humberto Campana, Hersteller Edra, Italien. Edelstahl, PVC- Folie, transparent. 90:50:120 cm. Sitzhöhe 35 cm. 1500.—/2400.—

6156. Bodenlampe, Flos Arcos Terra, von Achille und Pier Giacomo Castiglioni für Flos, Italien. Entwurf 1962. Polierter Alumi-niumreflektor, gebogener Schaft aus rostfreiem Stahl, rechteckiger, weisser Marmorsockel mit einem Loch für den Transport. 230:220 cm. 500.—/1000.—

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6157. Liege DIA, Entwurf, Gioia Meller Marcovicz, Hersteller Classicon, Deutschland 1998. Edelstahl, poliert, dunkelblaues, Wasser abstossendes Gewebe für den Aussenbereich. Achtfach verstellbar. 33:64:198 cm. 1000.—/1500.—

Gioia Meller Marcovicz, geboren 1955 in Deutschland. Mode-Designerin, Möbeldesignerin mit Abschluss am «Royal College of Art». Preise: «red dot award» und Int. Design-Preis Baden-Württemberg.

6158. Sofa-Liege «Sity» von Antonio Citterio für B&B Italia, um 1980. Metall, schwarz lackiert, Rücken-lehne mit schwarzem Leder bezogen. Lattenrost mit Sitzkissen und blauem Stoffbezug. Mehrfach be-zeichnet Antonio Citterio, Model Sity, B&B Italia. 63:195:70 cm. 600.—/1200.—

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6159. Bibliothek (Bücherturm/Ei), Entwurf Beat Frank, Atelier Vorsprung, Bern, um 1995. Entwurf 1993/94, Ausführung Ernst Bigler, Oberdiessbach, Schweiz. Sieben Metalltragelemente, lasergeschnitten, grau matt mit Firnis behandelt, Tablare aus Birkensperrholz, matt lackiert, Eisenplättchen. Alle Teile sind gefügt und zerlegbar. 235:206:195 cm. 5000.—/8000.—

Literatur:A. Rüegg, Schweizer Möbel und Interieurs im 20. Jahrhundert, Basel 2002, S. 286/287, Abb., S. 391, mit Abbildung.

Dieser freistehende Bücherturm, der beidseitig zu bestücken ist, umfasst 42 Laufmeter Ablageflächen und bietet damit Platz für rund 1500 Bücher.



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6160. Ein Paar Wandappliken «Fidia», von Mario Botta für Artemide, Entwurf 1987. Metall, weiss lackiert und Plastik. 27:50:22 cm. 200.—/400.—

6161. Zwei Regale, um 1960. Stahlrohr, verchromt und Glas. Rechteckige Korpusse, einer mit vier Ablagen, der andere mit einer Ablage. Ein Glastablar fehlt. 205:80:35 cm. und 72:80:35 cm. 400.—/800.—

6162. Stahlrohrsessel «Hommage à Corbusier», Entwurf Hans Eichenberger, 1958–1962. Stahl-rohr mit schwarzem Leder. 68:82:87 cm. 600.—/1200.—

6163. Sofa 241 PRIVÉ, Entwurf Philippe Starck (geboren 1949), Hersteller Cassina, 2008. Alumi-nium poliert, schwarzes Leder. 82:125:151 cm. Sitzhöhe 39 cm. 3000.—/4000.—

Philippe Starck, geboren 1949 in Paris. Französischer Designer und einer der bekanntesten Vertreter des «Neuen Designs». 1971 künst-lerischer Leiter im Hause Pierre Cardin. Gestalter der Privaträume des Staatspräsidenten François Mitterrand im Élysée Palast.

6164. Sessel «Dr. Sonderbar», Philippe Starck für XO, Frankreich, 1983. Stahlrohr und Stahlblech mit Löchern, vernickelt. 63:90:47 cm. 1000.—/1500.—

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6165. Regalmöbel, Sideboard, USM Haller. Stahlrohr, verchromt mit hellgrauen Zwischenwänden. Die Front dreigeteilt. Der rechte Teil mit zwei übereinanderliegenden Fächern mit Türen. Das Mittelteil mit zwei offenen Fächern. Der linke Teil offen für eine Hängeregistratur. 7518752 cm. 500.—/1000.—

6166. Vase, Entwurf Flavio Poli/Mario Pinzoni, für Seguso, um 1961. Klarglas. 15:17:11 cm. 250.—/500.—

Literatur:Marc Heiremans, Seguso Vetri d’Arte, Arnoldsche, S. 155 Modelnummer 13151

6167. Kleines Regalmöbel, USM Haller. Stahlrohr, verchromt mit hellgrauen Metallablagen und Schubladen. Die Front zweigeteilt mit links drei Schubladen und rechts einem offenen Fach. 67:66:52 cm. 400.—/700.—

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6168. Barcelona-Tisch, Entwurf Ludwig Mies van der Rohe (1886–1969), Entwurf 1929. Flachstahl, verchromt mit rechteckiger Glasplatte (20 mm.). 46:100:100 cm. 300.—/600.—

6169. Chaiselounge «Royalton Dormeuse», Philippe Starck für Driade, Italien, um 1990. Stahlstruktur mit Polyurethan-Schaum gepolstert. Beine aus poliertem Aluminium. Abnehmbarer lila-farbener Bezug. 95:173:87 cm. Sitzhöhe 38 cm. 700.—/1200.—

6170. Esstisch «J. Serie Lang», Philippe Starck für Aleph, Mailand 1991. Mattiertes Glas, Aluminium, poliert. Am Bein bezeichnet ALEPH, Starck. 73:210:89 cm. 1200.—/1700.—

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6171. Sechs Armlehnsessel, Sketch von Arco, Holland, Entwurf Burkhard Vogtherr & Jonathan Prest-wich 2010. Verchromtes Metallgestell, Polsterschale aus moccafarbenem Leder. Mit Hersteller-Etikette. 82 (48):61:56 cm. 2500.—/3500.—

6172. Zwei Armlehnstühle, ANDREA CHAIR, Entwurf Josep Lluscà (geboren 1948), Hersteller Andreu World, Spanien. Alumi-nium, poliert, Stahl, verchromt, Buche, massiv, birnbaumfar-ben gebeizt. 80:59:60 cm. 300.—/600.—

6173. Sekretär/Bar, Tagliabue, Studio Decoma, um 2000. Kirschbaum, Kunststoff und Aluminium. Weinfassförmiger Korpus mit umlaufender La-mellentüre, auf umgekehrten V-förmigen Beinen. Im In-neren mit Innenbeleuchtung und verschiedenen Ablagen, eine davon als Arbeitsfläche herausziehbar. 175:116:67 cm. 3000.—/5000.—

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6174. Zwei Mondsteinlampen, A. Cazenave, Atelier A, Paris, um 1960. Kunststoff und Aluminium. Ein Stein mit Hersteller- Etikette. A. Cazenave, Atelier A, Paris, Made in France. 23:30:26 cm und 16:24:20 cm. 200.—/400.—

6175. Früchteschale, Daum, Nancy, Frank-reich, um 1980. Pâte de verre und Klarglas. Runde Klarglasschale auf farbigem vegeta-tivem Fuss mit Trauben. Im Stand Dia-mant-Ritzsignatur Daum Nancy. 15,5:23 cm. 300.—/400.—

6176. Sehr grosse und eine kleine Paperbag- Vase, Tapio Wirkkala, für Rosenthal, Entwurf 1977. Porzellan, braun glasiert. Im Stand jeweils rundes Firmensignet Rosen-thal Studio-line Germany. 50:30:17 cm. und 15,5:11:7 cm. 500.—/900.—

6177. Tischleuchte Modell Capodanno, Et-tore Sottsass (1917–2007), für Alchimia, Entwurf 1979. Messing, Resopal als Granitimitation, Leuchtröhre. Messingpla-kette mit der Aufschrift «Capodanno No. 12, Ettore Sottsass, Kumewa». 47:45:13 cm. 1200.—/1800.—

Literatur: Kazuto Sato, Alchimia, Berlin 1988, S. 21, Abb. 15.

6178. Zwei Solifleurvasen «Giselle», von Lino Sabattini, Mailand, um 1980. Metall, versilbert. Im Stand signiert mit Sabattini, rundes Firmenlogo sowie Italy. Je 25,6 cm. 300.—/500.—

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6179. Salontisch, Steinplatte aus der spanischen Sahara mit Ammoniten und Orthoceras. Steinplatte aus dem erdgeschichtlichen Zeitalter des Oberdevons (ca. vor 360 Mio. Jahren). Rechteckiges Gestell aus Vierkant-Eichenlatten, die Ecken/Übergänge aus verchromtem Metall. 42:131:63 cm. 400.—/700.—

Mit Expertise von C. A. Scheffler & Co.

6180. Blumensäule, Margrit Linck, um 1990. Keramik, weiss glasiert. Runder, gedrehter Fuss, teilweise mit spiralförmigem Dekor. Im Stand mit Fischmarke signiert. 74:28 cm. 500.—/800.—

6181. Vase, Cenedese, Murano, um 1960. Überfangglas. Gedrückte Zylinderform. Gelbgrün eingefärbtes Klarglas mit dunkelgrauem Innenüberfang. Im Stand Diamant-Ritzsignatur Cenedese. 32:13:10 cm. 300.—/600.—

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6182. Ein Paar Sessel MONOPOD, Entwurf Jasper Morrison, Hersteller Vitra, 2008. Graues Leder. 75:48:72 cm. 2000.—/3000.—

Jasper Morrison ist einer der erfolgreichsten Industriedesigner der letzten Jahrzehnte und ein Querdenker. Zusammen mit seinem Kollegen Naoto Fukasawa prägte er den Begriff «supernormal», der seiner Meinung nach die Antwort auf die Frage darstellt, was «gutes Design» wirklich sein sollte. Mit seiner Arbeit strebt er danach, ein Beispiel zu geben für formal unaufdringliches, nützliches und ver-antwortungsvolles Design. Zusammen mit Vitra hat er etliche Projekte entwickelt, darunter den All Plastic Chair, das Soft Modular Sofa oder die Stuhlfamilie HAL. Seine Designs finden sich in den Sammlungen verschiedener Museen auf der ganzen Welt, darunter auch im MoMA in New York.

6183. Sessel und Hocker VVD 04, Entwurf Vincent van Duysen, Hersteller B&B Italia. Aluminium, grauer Wollstoff. 100:78:72 cm. Sitzhöhe 35 cm. 1000.—/1500.—

Vincent Van Duysen, geboren 1962 in Lokeren, Belgien. Architekt, Tätigkeit in Mailand mit C. Ruggieri und Sottsass-Association. Architekturbüro in Antwerpen. Seither Tätigkeiten in London, Mailand, Paris, New York, Beirut und Saudi Arabien.

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6184. Hocker in Form eines Schweines, Dimitri Omersa, Omersa & Co England, 1960–1980. Leder mit Messingfüssen. 37:65:25 cm. 800.—/1200.—

Liberty & Co., London, hatte schon 1927 einen Fuss-schemel in Form eines Schweins präsentiert. Dimitri Omersa kannte das Modell und nahm es, mit eigenen Ent-würfen, 1960 wieder in Produktion. Sein erster eigener Entwurf war ein Elefant. Abercrombie & Fitch übernahm die «tierischen» Möbel in ihr Programm und bot sie seit den 1960er Jahren bis in die 1980er-Jahre in den USA an. Für den skandinavischen Markt übernahm Svenskt Tenn den Vertrieb.

6185. Seltener Louis Vuitton Koffer der «Chal-lenge Serie» für den «America’s Cup», Prototyp von 1985. Hartschalenkoffer, rotes Leder, Composit in schokobraunem Lucite, abgerundeter Lederhandgriff. Innen mit bei-gem Leder ausgeschlagen, mit zwei Spanngur-ten. Lederetikette auf einem der Spanngurte mit folgender Bezeichnung: «PROTOTYPE D’ESSAI NON DESTINE A LA VENTE»/«DIS-PLAY MODEL – NOT FOR RESALE». In ge-brauchtem Zustand, ein Lucite-Teil (Füsschen) am Boden fehlend. 23:60:43 cm. 500.—/700.—

Die «Challenge Serie» wurde 1987 lanciert. Louis Vuitton war seit 1983 Titelsponsor und Mitorganisator der Chal-lenger-Serie beim America’s Cup, einer prestigeträchti-gen internationalen Segelregattaveranstaltung, die seit 1851 durchgeführt wird.

6186. Zwei Standregale «RAN 812», von Carlo Forcolini für Alias, um 1982. Schwarz lackiertes Metall. Ablagen aus Lochblech. 204:112:46 cm. 1000.—/2000.—

6187. Stehleuchte S2, Rosemarie und Rico Baltensweiler, Entwurf 1969. Standrohr, Fuss und Reflektor aus farblos eloxiertem Aluminium. Der Reflektor lässt sich mittels versenkbarem Federschlauch waagrecht und senkrecht stellen. H = 153 cm. 500.—/900.—

6188. Deckenlampe, von Barbara Jäggi, Luzern, um 2010. Einzelanferigung. Metall, schwarz lackiert und Glaszylinder. 105:115:135 cm. 500.—/900.—

Barbara Jäggi, 1956 geboren und aufgewachsen in Madiswil/BE. Lehre als Textilentwerferin, einige Jahre Praxis. Schule für Gestaltung Basel, Schule für Gestaltung Luzern, Abteilung freie Kunst. Seit 1985 freischaffende Bildhauerin, lebt in Luzern.

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Jugendstil, Art déco und Design · Register Seite 111– 112 556 Jugendstil, Art déco und Design 6001. Tintenfass, Jugendstil, Deutschland, um Britanniametall, versilbert. Ovaler,