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Der Bürgermeister Herr Steingröver begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Work- shops und machte deutlich, dass die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern im Aufstellungspro- zess des Stadtentwicklungsprogramms von zentra- ler Bedeutung ist. Vor allem die jungen Bewohner Ibbenbürens, die besonders von solchen lang- fristigen Planungsentscheidungen betroffen sein werden, sollen dabei zu Wort kommen und ihre Ansichten und Vorstellungen mitteilen. Herr Manteuffel stellte anschließend den Ablauf und die Ziele der Veranstaltung vor. Er bedankte sich bei den Jugendlichen, die in den lokalen Ju- gendfreizeiteinrichtungen das freiwillige Angebot zur Vorbereitung auf den Workshop genutzt ha- ben. Sie hatten im Vorwege mit Einwegkameras besonders wichtige, schöne, unangenehme und verbesserungswürdige Orte und Räume in ihrem Stadtteil festgehalten und lieferten damit eine gute Diskussionsgrundlage für die folgende Gruppen- arbeit. Der Workshop wurde in Kleingruppenarbeit an Tischen durchgeführt. Dazu teilten sich die 25 teilnehmenden Jugendlichen auf vier Tische nach unterschiedlichen Stadtteilen (2x Ibbenbüren, Lag- genbeck und Püsselbüren/Dickenberg) auf. Ge- meinsam mit jeweils einem Vertreter des Planungs- büros BPW baumgart+partner sowie Betreuern der kooperierenden Jugendfreizeiteinrichtungen wurden die Themenfelder „Wohnen“, „Schule“, „Freizeit & Treffpunkte“, „Wege“ und „Besondere Orte“ diskutiert und daraus Veränderungswün- sche und Ideen entwickelt. Die anwesenden Ver- treter der Lokalpolitik waren als beobachtende Gäste nicht in die Gruppenarbeit eingebunden. Protokoll der 4. Bürgerwerkstatt (Jugendworkshop) am 18.05.2010 von 16:30-19:00 Uhr im Jugendkulturzentrum Scheune 16:30-16:35 Begrüßung durch den Bürgermeister 16:35-16:40 Einleitung durch Herrn Manteuffel: Einordnung in den Beteiligungsprozess des STEP, Ablauf und Ziele des Workshops 16:45-18:30 Kleingruppenarbeit an vier Stadtteiltischen 18:40-19:00 Zusammenkunft: Darstellung der Ergebnisse aus der Gruppenarbeit und Ausblick Zunächst erfolgte an den Gruppentischen ein ver- tiefender räumlicher Einstieg durch Markierung von Wohnorten, Eindrücken der jugendlichen Le- benswelt und sonstigen wichtigen Orten aus All- tagssituationen auf großen Stadtteilplänen. Bei der Darstellung einzelner Aspekte waren die Fotos aus den individuellen Fotorundgängen eine gro- ße Hilfe, so dass man schnell bei der Bearbeitung der o.g. Themenfelder angelangt war. Im Wesent- lichen ging es nun darum aufzuzeigen, was die Jugendlichen an Ibbenbüren und ihrem Stadtteil besonders schätzen, wo negative Eindrücke vorlie- gen und welche neuen Ideen man daraus für das Stadtentwicklungsprogramm ableiten könnte. Die Ergebnisse der Gruppendiskussion wurden auf Karteikarten festgehalten und auf Plakate geklebt. Zum Abschluss der Gruppenphase wurden die dokumentierten Ergebnisse nach Priorität bewer- tet und damit für jeden Arbeitstisch die wichtigsten Maßnahmenvorschläge benannt. JUGENDWORKSHOP Stadtentwicklungsprogramm Ibbenbüren

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Page 1: JUGENDWORKSHOP - ibbenbueren.de · Der Bürgermeister Herr Steingröver begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Work-shops und machte deutlich, dass die Beteiligung von

Der Bürgermeister Herr Steingröver begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Work-shops und machte deutlich, dass die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern im Aufstellungspro-zess des Stadtentwicklungsprogramms von zentra-ler Bedeutung ist. Vor allem die jungen Bewohner Ibbenbürens, die besonders von solchen lang-fristigen Planungsentscheidungen betroffen sein werden, sollen dabei zu Wort kommen und ihre Ansichten und Vorstellungen mitteilen. Herr Manteuffel stellte anschließend den Ablauf und die Ziele der Veranstaltung vor. Er bedankte sich bei den Jugendlichen, die in den lokalen Ju-gendfreizeiteinrichtungen das freiwillige Angebot zur Vorbereitung auf den Workshop genutzt ha-ben. Sie hatten im Vorwege mit Einwegkameras besonders wichtige, schöne, unangenehme und verbesserungswürdige Orte und Räume in ihrem Stadtteil festgehalten und lieferten damit eine gute Diskussionsgrundlage für die folgende Gruppen-arbeit.

Der Workshop wurde in Kleingruppenarbeit an Tischen durchgeführt. Dazu teilten sich die 25 teilnehmenden Jugendlichen auf vier Tische nach unterschiedlichen Stadtteilen (2x Ibbenbüren, Lag-genbeck und Püsselbüren/Dickenberg) auf. Ge-meinsam mit jeweils einem Vertreter des Planungs-büros BPW baumgart+partner sowie Betreuern der kooperierenden Jugendfreizeiteinrichtungen wurden die Themenfelder „Wohnen“, „Schule“, „Freizeit & Treffpunkte“, „Wege“ und „Besondere Orte“ diskutiert und daraus Veränderungswün-sche und Ideen entwickelt. Die anwesenden Ver-treter der Lokalpolitik waren als beobachtende Gäste nicht in die Gruppenarbeit eingebunden.

Protokoll der 4. Bürgerwerkstatt (Jugendworkshop)

am 18.05.2010 von 16:30-19:00 Uhr

im Jugendkulturzentrum Scheune

16:30-16:35 Begrüßung durch den Bürgermeister

16:35-16:40 Einleitung durch Herrn Manteuffel: Einordnung in den Beteiligungsprozess des STEP, Ablauf und Ziele des Workshops

16:45-18:30 Kleingruppenarbeit an vier Stadtteiltischen

18:40-19:00 Zusammenkunft: Darstellung der Ergebnisse aus der Gruppenarbeit und Ausblick

Zunächst erfolgte an den Gruppentischen ein ver-tiefender räumlicher Einstieg durch Markierung von Wohnorten, Eindrücken der jugendlichen Le-benswelt und sonstigen wichtigen Orten aus All-tagssituationen auf großen Stadtteilplänen. Bei der Darstellung einzelner Aspekte waren die Fotos aus den individuellen Fotorundgängen eine gro-ße Hilfe, so dass man schnell bei der Bearbeitung der o.g. Themenfelder angelangt war. Im Wesent-lichen ging es nun darum aufzuzeigen, was die Jugendlichen an Ibbenbüren und ihrem Stadtteil besonders schätzen, wo negative Eindrücke vorlie-gen und welche neuen Ideen man daraus für das Stadtentwicklungsprogramm ableiten könnte. Die Ergebnisse der Gruppendiskussion wurden auf Karteikarten festgehalten und auf Plakate geklebt. Zum Abschluss der Gruppenphase wurden die dokumentierten Ergebnisse nach Priorität bewer-tet und damit für jeden Arbeitstisch die wichtigsten Maßnahmenvorschläge benannt.

JUGENDWORKSHOPStadtentwicklungsprogramm Ibbenbüren

Page 2: JUGENDWORKSHOP - ibbenbueren.de · Der Bürgermeister Herr Steingröver begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Work-shops und machte deutlich, dass die Beteiligung von

Folgende Ergebnisse wurden in den Arbeitsgrup-pen festgehalten:

Tisch Ibbenbüren (1)In dem Ibbenbürener Arbeitskreis wurde das The-menfeld „Freizeit & Treffpunkte“ sehr ausführlich diskutiert – dabei insbesondere die Rolle der lo-kalen Jugendtreffs. Es wird eine mangelnde Un-terstützung durch die Politik sowie eine negative öffentliche Wahrnehmung v.a. des JKZ Scheune („Punkerschuppen“) beklagt. Dabei besteht von Seiten der Jugendlichen der Wunsch, eine stärkere Kooperation insbesondere mit dem Ibbenbürener Stadtmarketing einzugehen, um auf diese Weise eine breitere Öffentlichkeit anzusprechen und das negative Image abzubauen. Im Gegenzug kann die Stadt die Möglichkeiten und das technische Equipment des Jugendtreffs nutzen, so dass beide Seiten von einer solchen Zusammenarbeit profi-tieren können. Konkrete Ideen und Wünsche sind• die Beteiligung an städtischen Veranstaltungen

(Stadtfest o.ä.),• die Unterstützung von größeren Konzerten in der

Scheune durch die Stadt sowie• die Installation von Werbekästen in der Stadt,

um Informationen über Veranstaltungen in den Einrichtungen zugänglich zu machen.

Ansonsten wurde generelle Zufriedenheit mit Ib-benbüren als Wohnort zum Ausdruck gebracht und die Sanierung der lokalen Schulen gelobt. Die Auswahl an Sportmöglichkeiten ist groß („viele Vereine“), auch wenn vereinzelt die Nutzung von öffentlichen Fußballplätzen verhindert wird („Tore aneinander angekettet“).

Für den öffentlichen Raum wurden Umgestaltun-gen und Aufwertungen vorgeschlagen, die sich insbesondere auf die räumlichen Bereiche • der Wilhelmstraße („zu eng – insbesondere in

der Rush Hour“), • des Heldermann-Parks („Penner-Park“), • der Wege an der Aa („zu dunkel - unsicher“) und • das Bahnhofsumfeld konzentrieren.

Tisch Ibbenbüren (2)Diese Arbeitsgruppe hob die Vielfalt an vorhande-nen Freizeitangeboten in Ibbenbüren hervor (u.a. Jugendtreffs, Cafés in der Innenstadt, Sportange-bote, Kletterpark) hervor. Der Umbau des Aasee-bades wurde unterschiedlich bewertet. Kritisiert wurde die schlechte Erreichbarkeit der Scheune, weshalb gezwungenermaßen oft auf das „Elterntaxi“ zurückgegriffen werden müsse. Die Ju-gendlichen würden • die Schaffung eines entsprechenden Busange-

bots begrüßen.Darüber hinaus wird die räumliche Aufwertung • des Bahnhofs, • des Alten Posthofes („gruselige Leute“), • des Heldermann-Parks („Betrunkene“) und • von Bereichen an der Aaseeschule („abends:

komische Leute“) gewünscht. Diese Orte werden insbesondere im Dunkeln nicht gerne aufgesucht und vermitteln ein Gefühl der Unsicherheit. Auch in der Innenstadt sollten die Aufenthaltsmöglichkeiten für Jugendliche außer-halb von Cafés verbessert werden. • Der Fahrradweg an der Wilhelmstraße ist viel zu

eng und sollte dringend verbreitert werden. • Durch den möglichen Umzug der Scheune auf

das Nike-Gelände können zahlreiche Ideen re-alisiert werden, um (räumliche) Verbesserungen für den Jugendtreff zu schaffen und das negative Image zu beseitigen.

Tisch LaggenbeckIn der Laggenbecker Arbeitsgruppe war die Ge-staltung des Bahnhofsumfelds ein zentrales The-ma. Vandalismus, mangelnde Beleuchtung und Unsicherheit wurden angesprochen, worauf man nach übereinstimmender Meinung auch mit bauli-chen, „vandalismussicheren“ Maßnahmen reagie-ren sollte. Der bauliche Zustand der Hauptschule ist verbes-serungswürdig: • Insbesondere die Fassade, die Sporthalle und

die Toiletten sollten unbedingt saniert werden; • die Aufenthaltsqualität in den Schulpausen sollte

durch Sitzmöglichkeiten oder die Anlage einer Rasenfläche gesteigert werden und

• der Ausdehnung des Schulbetriebs durch die Nachmittagsbetreuung stehen weder adäquate Raum- noch Betreuungsangebote gegenüber, „man kann einfach nix machen, nur rumhän-gen, nicht mal Sport!“

Deutlich wurde, dass die lokale Jugendfreizeitein-richtung (Jugendtreff) eine sehr wichtige Rolle als Treffpunkt für Jugendliche spielt, zumal sonst nur relativ wenige Freizeitangebote vorhanden sind. Es wurden verschiedene Vorschläge zur Verbesse-rung des Jugendtreffs wie z.B. • die Anschaffung einer Sitzecke, • der Bau eines Mehrzweckraumes oder • das Angebot von Tanzkursen entwickelt.Dabei soll berücksichtigt werden, dass ein Spagat zwischen „wünschenswert“ und „machbar“ bewäl-tigt werden muss. Ebenfalls an dieser Stelle spielt das Thema Vandalismussicherheit wieder eine be-sondere Rolle. Es hilft nicht einfach irgendwelche „Dinge hinzustellen, die die Leute kaputt kriegen“. Dann lieber weniger aufwändig mit Abstrichen bei der Benutzbarkeit (Beispiel: Betonstufen als Treff-punkt, besonderer Ort, ausdrücklich ohne Über-dachung).Insbesondere wünscht man sich jedoch auch die Möglichkeit, dass Kinder unter 12 Jahren vom Ju-gendtreff profitieren können. „Die jüngeren Ge-schwister hängen nur Zuhause rum, weil es nichts gibt, was sie machen können.“ Dazu müssten je-doch die Betreuungskapazitäten des Jugendtreffs personell ausgeweitet werden.

Tisch Püsselbüren/DickenbergDer Püsselbürener und Dickenberger Arbeitskreis betonte die schlechte Versorgung mit Internet („viel zu langsam“). Auch wenn es sich in Ibbenbü-ren gut leben lässt („sehr ruhige Gegend“, „gutes Wohnumfeld“), sollte die ÖPNV-Anbindung der Stadtteile („keine Busverbindung zur Innenstadt nach 18:15 Uhr“) verbessert werden.Einzelne Spiel- und Bolzplätze sind von Verschmut-zungen betroffen und weisen mangelnde Aufent-haltsqualität auf („Gras statt Sand!“, „Scherben“). Als Maßnahmenvorschläge wurden • die Realisierung eines Parkour-Anlage (Urbaner

Hindernis-Parcour) auf der Rasenfläche neben dem „Schildkrötenspielplatz“ sowie

• die Schaffung von Liegewiesen am Kanal genannt.

Wünschenswert ist darüber hinaus die Schaffung eines Treffpunktes für Jugendliche in Püsselbüren, den man abends und am Wochenende aufsuchen kann – ohne dass Probleme wie Lärm, Überda-chung und Anbindung auftreten.Als konkrete Vorschläge wurden v.a. Verbesserun-gen für den Jugendtreff in Dickenberg benannt, wie z.B. • die Anschaffung eines Billard- und Kickertisches, • eine neue Farbgestaltung der Wände oder • die Einführung von gemeinschaftlichen Aktionen

mit anderen Jugendfreizeiteinrichtungen („Fuß-ballturnier“).

Page 3: JUGENDWORKSHOP - ibbenbueren.de · Der Bürgermeister Herr Steingröver begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Work-shops und machte deutlich, dass die Beteiligung von

• angenehme Wohnumgebung• ruhiges Wohnen• nicht anonym• gut für Familien

• Roncalli-Schule: Hof, Gebäude, Ausstattung gut

• Kepler-Gymnasium: gute Möglichkeiten, großer Ascheplatz, neue Sporthalle

• Goethe-Gymnasium: gute Möglichkeiten

• Förderschulen: guter Ruf

• große Auswahl an Sportmöglichkeiten, da viele Vereine und Sportzentrum

• Scheune mit Jugendkunstschule und Kulturarbeit

• Aasee und Umgebung mit Klettergarten• Aaseeschule tagsüber (Soccerplatz)• Klettergarten• Disco Aura• Cafés in der Innenstadt• Aaseebad schön renoviert

• gute Erreichbarkeit der wichtigen Ziele mit Rad, Auto, Bus, Bahn

• Kunstaktionen in der Fußgängerzone• Straßen sind gut beleuchtet

• oberer und unterer Markt• Blickpunkt • Apollokino• Alte Sparkassse: Kultur• Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten• Grünanlagen am Aasee• Toilettenhäuschen

• Lärm in der Grünanlage (Vandalismus)• für Ausbildung/Studium muss man

wegziehen• kein Angebot an schönen, kleinen,

zentralen und bezahlbaren Wohnungen• kaum WG-geeignete Wohnungen

• Goethe-Gymnasium: wenig Platz, wenig ansprechende Gebäude, langweilige Schulhöfe

• Kepler-Gymnasium: fehlender Oberstufenraum

• Anne-Frank-Schule: schlechterer Ruf als Roncalli-Schule

• Aaseeschule: Konflikte mit Kepler-Gymnasium-Schülern

• Helen-Keller-Schule: Fußballplatz fehlt• Berufsschule: Asbest im Gebäude, wird

nicht saniert• überall: Angebot zum Mittagessen fehlt• fehlende Sportlehrer

• negatives Image der Scheune („Punkerschuppen“)

• zu wenig Unterstützung der Jugendeinrichtungen durch die Politik

• kirchliche Einrichtungen werden von der Stadt nicht unterstützt oder beworben

• kein öffentlicher Fußballplatz zur spontanen Nutzung (Tore angekettet)

• Einkaufen: zu geringe Vielfalt, keine Musik, teilweise „unpassend großstädtisch“

• Aaseebad gefällt nicht besonders

• Dunkelheit des Wegs an der Aa• Durchgang an der Aaseeschule und

am Kepler-Gymnasium unangenehm, besonders abends

• Wilhelmstraße am Kepler-Gymnasium zu eng; Fahrradweg verbessern

• schlechte Anbindung zur Scheune• schlechte Busverbindung in die

umliegenden Orte (Hörstel, Mettingen)• unattraktive Nebenstraßen in der

Innenstadt • Bahnübergang östlich des Bahnhofs

immer zu

• Heldermannpark („Pennerpark“)• Gasse an der Poststraße (gegenüber

von Magnus)• Alter Posthof (gruselige Leute)• Bahnhofsumfeld• Magnusimmobilie• leer stehende Ladenlokale• Hinterhöfe

• keine Ghettos• gute Nachbarschaft• Privatgarten

• Grundschule: gut „in Schuss“ • Jugendtreff• Freibad

• neue Ampeln haben gute Wirkung gezeigt

• sicheres Gefühl auf Wegen (außer: Wießgebrook: fehlende Beleuchtung)

• Wald an der Permer Straße (Spielmög-lichkeit)

• Alstedder Platz (Fußball, Bolzplatz)• Freibad

• Hauptschule: In schlechtem Zustand (Fassaden, Toiletten, Räume, Turnhalle, Sitzmöglichkeiten, keine Möglichkeit für sinnvolle Nachmittagsgestaltung)

• beim Jugendtreff fehlen: Mehrzweckraum, Grün, Sitzecke, Kurse

• Kirchen gehen nicht auf Jugendliche zu• das Angebot der Kirchen hat eine zu

große Verbindlichkeit• kaum Angebote für Kinder unter 12

Jahren• keine Angebote im Fisbecker Forst

• Fisbecker Forst ist schlecht angebunden• keine Busverbindung von Laggenbeck

zur Innenstadt nach 18.15 Uhr • Kopfsteinpflaster „An der Bahn“

gefährlich • Bustickets gelten nicht den ganzen Tag

• Glascontainer am Dorfplatz• Bahnhof mit Unterführung

• ruhige Gegend• viele Freunde in der Nähe• gutes Wohnumfeld

• Berufsschule: gut ausgestattet, saubere Toiletten

• Jugendtreff• Comer Spielplatz• Schildkrötenspielplatz• Schießstand und Imbiss (Treffpunkt)

• gute Radwege nach Ibbenbüren • Klärteiche: ungestörter Ort• Sportgelände

• Freunde und Jugendtreff zu weit entfernt• Geruch des Bauernhofs• Kinderlärm am Vormittag• Geschwindigkeitsübertretung• langweilig

• Berufsschule: zu kleines Schulgelände • Spielplätze ungepflegt: Scherben statt Sand

• Einbrüche in Jugendtreff• Bolzplatz Berliner Straße in schlechtem

Zustand (Gullideckel und Sand)• Wladis (Berliner Straße)/ Gomes (Am

Wiesenteich) Spielplatz

• schlechte Anbindung • Bahnhofsumfeld (ab 23 Uhr komische Leute)

• Grundschule: gut erreichbar, angenehme Anlage

• Paul-Gerhard-Schule: neue Fenster, Rechner, Schulhof wurde verbessert

• Jugendtreff (Gebäude, Leitung)• 2 Bolzplätze• Skateranlage (aber wenig benutzt) • gute Sportmöglichkeiten

• gute Busverbindung• Bahnhof relativ nah

• Antrup / Tanke: Treffpunkt• Reithalle

• langsames Internet • Grundschule: Scherben auf dem Schulhof

• Paul-Gerhard-Schule: Schulgebäude und Ausstattung teilweise ungepflegt (Turnhalle, Stühle, Tische)

• Treffpunkt Unterführung Rheiner Straße: Scherben, Unsicherheit

• Bolzplatz Sonnenscheinsiedlung: Konflikte zwischen Kindern und Jugendlichen

• kein Treffpunkt für abends oder nachts vorhanden

+

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Wohnen Schule Freizeit & Treffpunkte Wege Besondere Orteinkl. Ergebnisse der Fotorundgänge

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Laggenbeck

Püsselbüren

Dickenberg

Ibbenbüren

In den Arbeitsgruppen wur-den die zentralen positiven und negativen Eindrücke über Ibbenbüren und seine Stadtteile gegeliedert nach Themenfeldern festgehal-ten und daraus anschlie-ßend Ideen und Maßnah-menvorschläge für das STEP entwickelt.

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Herr Manteuffel zog zum Ende ein Fazit der Veran-staltung und stellte jeweils die zentralen Ergebnis-se aus den einzelnen Arbeitsgruppen vor. Er wies auf die hohe Anzahl an gesammelten Ideen hin, die in der kreativen Workshopatmosphäre ent-standen sind, und betonte, dass für interessierte Jugendliche generell Möglichkeiten bestehen, sich in öffentliche Belange einzumischen. Auch im ak-tuellen Aufstellungsprozess des Stadtentwicklungs-programms ist von Seiten der Politik und Verwal-tung eine Bereitschaft vorhanden, Jugendliche bei Interesse näher einzubinden.

Abschließend dankte er den lokalen Jugendfrei-zeiteinrichtungen für die Zusammenarbeit bei der vorbereitenden Durchführung der Fotorundgänge. Der Workshop klang danach in einer offenen Runde aus, wo sich die Teilnehmerinnen und Teil-nehmer im Gespräch mit anderen Arbeitsgruppen über die erarbeiteten Ergebnisse austauschen konnten.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Work-shops erstellten ein Meinungsbarometer zu der Frage „Ich finde Ibbenbüren für Jugendliche...gut/schlecht“ und „Ich finde meinen Stadtteil für Jugendliche... gut/schlecht“. Dazu wurden die persönlichen Einschätzungen mit jeweils einem Klebepunkt auf einer Skala von -5 bis +5 mar-kiert.

UmfrageAuf einem Fragebogen konnten die Teilnehmerin-nen und Teilnehmer während des Workshops zu-sätzlich ihre Zukunftsvorstellungen äußern, die im Nachhinein ausgewertet wurden.

Aus der ersten Frage, ob die Jugendlichen noch in 20 Jahren in Ibbenbüren leben und warum (nicht) resultierte ein Rücklauf, der zum einen deutlich die positive Einschätzung des Wohnortes zum Ausdruck bringt (u.a. „schöne Gegend“, „ruhige Lage“). Zum anderen wurde aber die Relevanz der beruflichen Ausbildung und die damit erforderli-che räumliche Mobilität unterstrichen. Studium und Ausbildung sind oftmals mit einem Umzug in eine andere (Groß-)Stadt verbunden.Die zweite Frage nach drei konkreten Wünschen für Ibbenbüren wurde relativ eindeutig beantwor-tet: • bessere Unterstützung der Jugendarbeit

Auffallend oft wurde der Wunsch nach einer Ver-besserung der Jugendarbeit genannt, insbeson-dere im Zusammenhang mit dem JKZ Scheune. Man wünscht sich Unterstützung in der Öffent-lichkeitsarbeit und bei der Durchführung von Veranstaltungen wie z.B. Konzerten. Eine anzu-strebende, fruchtbare Zusammenarbeit mit dem Stadtmarketing wird mehrfach als Wunsch ge-nannt. Der mögliche Umzug der Scheune ist ein breit diskutiertes Thema bei den Jugendlichen, das auch als große Chance gesehen wird, um positive Veränderungen zu erzielen.

• mehr FreizeitmöglichkeitenViele Jugendliche wünschen sich in Ibbenbüren mehr Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. Da-bei werden eine höhere Anzahl an Plätzen, wo man sich aufhalten kann, sowie eine Verbesse-rung der bestehenden Anlagen (insb. Spiel- und Fußballplätze, oftmals von Verschmutzung be-troffen) angesprochen.

• öffentlicher RaumBei der Nutzung öffentlicher Räume spielt das Sicherheitsempfinden eine zentrale Rolle. In die-sem Zusammenhang werden v.a. das Bahnhof-sumfeld, der Heldermann-Park sowie Bereiche an der Aa genannt, die im Dunkeln gemieden werden. „Mehr Licht“ ist ein zahlreich vorge-brachter Verbesserungsvorschlag. Auch die Ver-breiterung der Wilhelmstraße wird oft themati-siert.

Darüber hinaus gibt es vereinzelte Anliegen nach einem Ausbau des ÖPNV und Erweiterungen der Einkaufsmöglichkeiten.

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Als Vorbereitung auf den Workshop konnten interessierte Jugendliche in Zusammenar-beit mit den lokalen Jugendtreffs Fotorundgänge durchführen. Ausgestattet mit Einweg-kameras und Stadtteilplänen wurden besonders wichtige, schöne, unangenehme und verbesserungswürdige Orte in der Stadt festgehalten.