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Studia Instituti Anthropos | 59 María Susana Cipolletti Kosmospfade ACADEMIA Schamanismus und religiöse Auffassungen der Indianer Südamerikas

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Studia Instituti Anthropos | 59

María Susana Cipolletti

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ACADEMIA

Schamanismus und religiöse Auffassungen der Indianer Südamerikas

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Editor: Anthropos Institut e. V.Arnold-Janssen-Str. 20 D-53757 Sankt Augustin Germany

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María Susana Cipolletti

Schamanismus und religiöse Auffassungen der Indianer Südamerikas

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Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

ISBN 978-3-89665-822-7 (Print)ISBN 978-3-89665-823-4 (ePDF)

1. Auflage 2019© Academia – ein Verlag in der Nomos-Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Baden-Baden 2019. Gedruckt in Deutschland. Alle Rechte, auch die des Nachdrucks von Auszügen, der fotomechanischen Wiedergabe und der Übersetzung, vorbehalten. Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier. Besuchen Sie uns im Internetwww.academia-verlag.de

Titelbild: Machtvoller Schamane der Secoya und talentierter Erzähler Fernando Payaguaje. San Pablo am Rio Aguarico, Ekuador. © María Susana Cipolletti

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Den südamerikanischen Schamanen und anderen Erzählerngewidmet, denen wir den Großteil der hier enthaltenen Einsichtenverdanken. Sie bewahrten das kulturelle Erbe ihrer Gesellschaften

und setzen auch weiterhin ihre Kräfte ein, um es in der schwierigenGegenwart lebendig zu erhalten.

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Inhaltsverzeichnis

Karte der Ethnien Südamerikas 11

Vorwort 15

Themen, Begriffe, QuellenKapitel 1 19Religion und Mythologie 19Kosmogonie und Kosmologie 30Die Auffassung von „Seele“ und dem postmortalenSchicksal 32Schöpfergottheiten und Kulturheroen 35Religiöse Spezialisten 37Besonderheiten indigener Religionen 41Quellen 43Südamerikanische Gesellschaften: ein Überblick 47

Das südamerikanische Tiefland: Kosmogonie, Kosmologieund Anthropogonie

Kapitel 250

Kosmogonie: Die Ereignisse der Urzeit 50Hochgötter und Kulturheroen 60Die vollkommenen Wesen 63Kosmologien – Spezialistenwissen 64Kosmogramme 69Kosmische Kataklysmen in der Urzeit und Weltuntergang 78Das Land ohne Schlechtes 82Anthropogonie 85„Neue“ Mythen 93

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Eschatologische VorstellungenKapitel 3 96Auffassungen vom Tod 96Begräbnis und Totenfeste 99Der Ursprung des Todes 103Das Totenreich 108Die Art des Lebens – Kontinuität und Wandel 117Postmortale Sonderschicksale 121Die Frage des Totengerichts 125Begegnungen zwischen Lebenden und Toten 126Die Überwindung des Todes? 134

Schamanen und religiöse SpezialistenKapitel 4 140Einführung 140Rituelle Intoxikation 144Kultureigene Kategorien religiöser Spezialisierung 146Berufung und Lehrzeit 148Körper und Substanzen 159Therapie und Heilung 165Andere Funktionen 167Hilfs- und Schutzgeister 169Durch den Kosmos wandern 170Paraphernalia 172Sprache 176

Religiöse Vorstellungen in den AndenKapitel 5 181Einführung 181Gottheiten und Numina 185Religiöse Spezialisten 190Berufung und die Rolle des Blitzes 192Seelen und eschatologische Vorstellungen 195Unheilvolle (Un)Tote 199

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Rituale und Paraphernalia 201Ritualisten im nördlichen Peru 203Kollektivriten und Feste 208Christliche und andere Einflüsse 211Die Mapuche Chiles: Schamanentrommel undGebetsbaum 213Nguillatun, ein kollektives Opferfest 221Epilog 224

Siglen und Literaturverzeichnis 227

Kommentierte Liste der im Text behandelten Gesellschaften 269

Abbildungen 277

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Karte der Ethnien Südamerikas

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1 Aché2 Achuar3 Akawaio4 Akwé-Shavante5 Apapocuvá- Guaraní6 Aparai-Wayana7 Apinayé8 Araweté9 Aymara10 Ayoreo11 Bakairi12 Baniwa13 Barasana14 Bari15 Bororo16 Caduveo17 Callawaya18 Campa19 Canela20 Carajá21 Cashinaua22 Cayabí23 Cayapó24 Chané25 Chiriguano26 Chiripá (Guaraní)27 Chocó28 Cubeo29 Culina30 Cuna31 Desana32 Emberá33 Guahibo34 Guajiro35 Guarasug’wä36 Halakwalup37 Kaingang38 Kalapalo39 Kamayurá40 Kariña41 Krahó

42 Mak’a43 Mapuche44 Marubo45 Matsigenka46 Mbyá- Guaraní47 Mosetene48 Mundurucú49 Nambicuara50 Nivaclé51 Osttimbira52 Otavalo53 Paĩ-Tavyterã54 Parirí55 Pemón56 Piaroa57 Pilagá58 Quechua59 Secoya60 Selk’nam61 Sherente62 Shipaya63 Shipibo64 Shuar65 Siona66 Sirionó67 Tacana68 Tanimuka69 Tapirapé70 Tatuyo71 Toba72 Tukano73 Tukuna74 Tupari75 Uitoto76 Umutina77 Urubu78 Waiwai79 Wapisiana80 Warao81 Wari82 Wichí

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83 Yagua84 Yamana85 Yanomami

86 Yaruro87 Yekuana88 Yupa

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Vorwort

„In den Regenwäldern Südamerikas haben analphabetische Indios poetischeWerke geschaffen, die man mit Fug und Recht neben andere große Schöpfun-gen der Weltliteratur stellen könnte – in kaum bekannten Sprachen jedoch,aus nebelhaft fernem Zusammenhang, sind sie bei uns bislang die Domäneweniger Spezialisten geblieben“ (Münzel 1986: 186).

Der Titel „Kosmospfade“ schien am besten geeignet, der Gesamtheit derreligiösen Traditionen sowohl des südamerikanischen Tieflands als auchder Anden gerecht zu werden: So andersartig die religiösen Vorstellungenzwischen den einzelnen Traditionen in diesen Kulturräumen sind, habensie alle etwas Gemeinsames: die Gewissheit, dass zwischen Diesseits undJenseits, Menschen, Gottheiten und Numina allgemein eine Verbindungbesteht und dass die verschiedenen Kosmosbereiche miteinander meistdurch Pfade vernetzt sind.

Das vorliegende Buch besteht aus zwei Teilen. Der erste und längste Ab-schnitt behandelt die Religionen östlich der Anden, der zweite die gegen-wärtigen religiösen Vorstellungen der Andenbewohner. Der Grund für die-se Einteilung sind die mannigfaltigen Unterschiede zwischen diesen Ge-bieten. Zum einen gab es im Tiefland keine dem Inkareich vergleichbareHochkultur, zum anderen wurden die Unterschiede durch die frühe spani-sche Eroberung und Christianisierung der Anden vertieft.

Ein häufiges, unausgesprochenes Vorurteil nimmt an, dass religiöse Auf-fassungen stratifizierter, staatsbildender Gesellschaften elaborierter undkomplizierter sind als die egalitärer Stammesgesellschaften, die über einerelativ einfache materielle Kultur verfügen. Die Komplexität religiöser Ide-en ist jedoch an kein soziales Gefüge gebunden. Gesellschaften, die demeiner westlichen Weltanschauung verhafteten Beobachter wegen ihrer Le-bensweise oder kargen materiellen Kultur als „primitiv“ erscheinen mö-gen, haben vielfach elaboriertere Weltbilder als andere Gesellschaften, diedurch die prächtige Ausstattung ihrer Tempel oder Städte beeindrucken.

Mit wenigen Ausnahmen stammen die Quellen über die Religionen desTieflands aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Das bedeutet einerseits, dass eseine Religionsgeschichte im engeren Sinne – mit Vergleichen älterer undneuer Texte im Abstand von Jahrhunderten – nicht geben kann. Anderer-seits verleiht gerade dieser „Mangel“ den südamerikanischen Religioneneinen besonderen Platz in der Religionswissenschaft. Anders als bei der Er-

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forschung von Religionen, deren seit langem bekannte Dogmen und Textedetaillierte philologische Untersuchungen ermöglichen, verstrich in Süd-amerika selten längere Zeit, ohne dass bis dahin unbekannte religiöse Tex-te aufgezeichnet und publiziert wurden. Das Dilemma des Historikers, beidem es sich immer um eine Rekonstruktion von außen und nicht um dieSicht eines Teilnehmers handelt (Assmann 1996: 177 bezüglich Alt-Ägyp-ten), entfällt hier weitgehend.

Das vorliegende Werk basiert primär auf schriftlichen Publikationen vonFeldforschungen, darüber hinaus sind einige Ergebnisse aus meinen eige-nen Arbeiten über religiöse Themen bei den Secoya zwischen den Jahren1983 und 2010 eingeflossen. Die Mitteilungen, die hier als Schrifttexte er-scheinen, haben einen langen Weg hinter sich, der von der Oralität zurVerschriftlichung, oft über mehrere Sprachen hinweg, führte. Viele derhier besprochenen Texte wurden zum ersten Mal oder sogar ein einzigesMal aufgezeichnet – insofern sind sie auch verschriftlichte „Unikate“.Durch die Verschriftlichung gehen jedoch leider Gestik, Töne und die Le-bendigkeit des Erzählten verloren.

Im Folgenden werden aktuelle religiöse Traditionen behandelt. EineAusnahme bilden nur die vor einigen Jahrzehnten ausgestorbenen soge-nannten Feuerländer. Zumindest einige ihrer beeindruckenden religiösenIdeen konnten dank der umfangreichen Arbeiten von Gusinde dokumen-tiert werden. In diesem Sinne ist auch die Erscheinung zweier CDs zu be-grüßen, die die zwischen 1907 und 1923 von Charles W. Furlong, WilhelmKoppers und Martin Gusinde aufgenommenen Walzenaufnahmen derSelk’nam, Yámana und Kawéskar enthalten (García und Hass 2017). Wirsind gewohnt, Gesänge und Erzählungen verstorbener Menschen zu hö-ren, hier lauschen wir aber den Stimmen eines ganzen ausgerotteten Vol-kes.

Die meisten religiösen Traditionen dieses Gebiets sind denn auch nicht– allen hartnäckigen Missionierungsversuchen zum Trotz – von christli-chen Lehren überlagert oder zu bloßen Randphänomenen herabgesunken.Gerade ihre Präsenz und Unmittelbarkeit sind für sie charakteristisch.Selbst angesichts der durch Christianisierung und New Age Einflüsse ein-geleiteten Veränderungen bestehen sie weiter.

Religion ist hier mit dem sozialen Leben innig verwoben: religiöse Vor-stellungen durchziehen alle Kulturbereiche, sodass man die Gesamtheitder Kulturerscheinungen behandeln müsste, wollte man dem Reichtumund den Besonderheiten der hier behandelten Kulturen gerecht werden.Dies würde mehrere Bände beanspruchen – und selbst bei diesem Umfangwürde man keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben können.

Vorwort

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Wenn in der Vergangenheit in Reisebeschreibungen und Monographienüblicherweise allgemein von den „Indianern“ die Rede war, sind in denletzten Jahren Werke erschienen, die aus einer langen Bekanntschaft, mit-unter auch Freundschaft, zwischen einem Indigenen und einem Ethnolo-gen entstanden sind. Sie geben nicht nur die Worte eines Indigenen wie-der, sondern erkennen diesen richtigerweise auch als Autor an. Aus derüber 30 Jahre alten Freundschaft zwischen einem Yanomami und demfranzösischen Ethnologen Bruce Albert ist ein beeindruckendes Werk ent-standen (Kopenawa und Albert 2013); während Robin Wright (u. a. 1988,2013) lange Texte und Einsichten des Kosmos eines Schamanen der Baniwain Brasilien aufgezeichnet hat. Kosmologische und Schöpfungserzählun-gen der Uitoto bilden den Kern des von dem kolumbianischen EthnologenEcheverri publizierten Werkes (Candre und Echeverri 1996). Die Lebensge-schichte eines Schamanen der Secoya Ekuadors wird aus seiner Sicht vorallem durch seine Initiation und seine Kosmosreisen geprägt (Cipollettiund Payaguaje 2008a). Diese Werke stellen nur eine Auswahl aus einemgrößeren Fundus dar.

Der Anspruch, die religiösen Vorstellungen aller Ethnien Südamerikasbehandeln zu können, wäre allerdings zum Scheitern verurteilt: der Um-fang der Texte und ihre Komplexität machen dies schier unmöglich. AllenEthnien gerecht zu werden ist auch deshalb nicht möglich, weil die Infor-mationen für die jeweiligen Ethnien unterschiedlich reich sind. Oft basiertunser Wissen auf der zufälligen Anwesenheit eines an religiösen Themeninteressierten Ethnologen bei einer indigenen Gesellschaft. Die Aktualisie-rung der vorhandenen Literatur zeigte, dass seit der Veröffentlichung ähn-licher Werke, wie denen von Otto Zerries (1961) und Lawrence Sullivan(1988), zahlreiche neue Erkenntnisse hinzu kamen.

Dennoch kann die vorliegende Arbeit nur eine Auswahl aus einer ex-trem reichen Wirklichkeit anbieten. Sicher wird dieses oder jenes vermisst– meinerseits eine Captatio Benevolentiae!

Für die Veröffentlichunsrechte an zum Teil unpublizierten Fotos dankeich herzlich Gabriele Herzog-Schröder, Ernst Halbmeyer, Bruno Illius,Juan Javier Rivera und Helmut Schindler. Mein besonderer Dank und Er-innerungen gelten jedoch jenen Freunden und Kollegen, die mir ihre Fo-tos zu Verfügung stellten und nicht mehr unter uns sind: Ina Rösing, Ger-hard Baer, Michel Perrin und Juan Alfredo Tomasini.

Für die Erlaubnis zur Wiedergabe von Abbildungen aus anderen Werkendanke ich der University of Texas Press und Robin Wright (Kosmos der Ba-niwa), dem Museum Paraense Emílio Goeldi von Belém, Pará, Brasilienund Delvair Montagner (Schamanenkörper der Marubo Brasiliens) undJean-Pierre Chaumeil (Kosmosskizze der Yagua Perus). Für Hinweise auf

Vorwort

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Bibliographie, Durchsicht des Manuskriptes usw. bin ich Hanna Heinrich,Iken Paap, Helmut Schindler, Ansgar Tappenhölter und Birgit Lenz-Vol-land zu Dank verpflichtet, insbesondere jedoch meinem Mann Klaus Rie-de und Harald Grauer. Weiterhin danke ich Mareike Mölders, die die Kartegezeichnet hat.

Der Autor jedes Buches wird nolens volens von den Schatten verstorbenerLehrer begleitet: Prof. Dr. Marcelo Bórmida (Buenos Aires) und Prof. Dr.Otto Zerries (München) verdanke ich den Einstieg in die MythologienSüdamerikas, die sie nicht nur studierten, sondern auch bewunderten.Prof. Dr. Lázlo Vajda (München) verdanke ich bis zu seinem Tod im Jahr2010 sowohl Gespräche, die wegen der für ihn typischen gedanklichenund sprachlichen Schärfe immer wieder zu neuen Denkansätzen inspirier-ten, wie auch das Geschenk seiner Freundschaft, die mein Leben inDeutschland entscheidend bereichert und geprägt hat.

Ein Autor muss in der Gegenwart nicht nur das Manuskript verfassen,sondern erliegt auch zusätzlichen Bürden, die er oft nicht zufriedenstel-lend meistern kann, vom Layout bis zur Formatierung. Aber eine dunklereWolke liegt über vielen Verlagen: die Abwesenheit (leider gerade auch beiwissenschaftlichen Verlagen) eines aufmerksamen Lektors. Daher gilt mei-ne aufrichtigste Anerkennung Herrn Dr. Joachim Piepke (Anthropos Insti-tut, Sankt Augustin-Bonn), der auf seine ruhige und beruhigende Art mitGeduld und Akribie die kleinsten Unstimmigkeiten im Manuskript ent-deckte.

Ohne die Hoffnung Mircea Eliades übernehmen zu wollen, dass aus derKonfrontation der Menschen im Westen mit unbekannten oder unvertrau-ten Sinnwelten andersartiger Religionen so etwas wie ein „neuer Humanis-mus“ entstehen würde (Eliade 1976: 16), mögen die hier behandelten indi-genen Religionen zumindest einen Einblick in Weltvorstellungen gewäh-ren, die nicht nur wegen ihrer Andersartigkeit wertvoll sind.

M. S. C.

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