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Kosten- und Kosten- und Leistungsrechnun Leistungsrechnun g g Referent Referent Thomas Sauter Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT MBA International Business/IT

Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

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Kosten- und Kosten- und Leistungsrechnung Leistungsrechnung

ReferentReferent

Thomas SauterThomas Sauter

Dipl.Ing. (FH)Dipl.Ing. (FH)

MBA International Business/ITMBA International Business/IT

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Kapitel 1:Kapitel 1:

Konzeptionelle Grundlagen der KLRKonzeptionelle Grundlagen der KLR

Kosten- und Kosten- und Leistungsrechnung Leistungsrechnung

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Konzeptionelle Grundlagen der KLR : Abschnitt 1Konzeptionelle Grundlagen der KLR : Abschnitt 1

Kosten- und Leistungsrechnung im System Kosten- und Leistungsrechnung im System UnternehmenUnternehmen

KLR als Teilbereich des betrieblichen RechnungswesenKLR als Teilbereich des betrieblichen Rechnungswesen

Ziele, Aufgaben und Objekte der KLRZiele, Aufgaben und Objekte der KLR

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LernzieleLernziele

Nach Studium der Vorlesung sollten SieNach Studium der Vorlesung sollten Sie

• das Rechnungswesen in das Gesamtsystem Unternehmen das Rechnungswesen in das Gesamtsystem Unternehmen einordnen und den Zusammenhang zwischen dem einordnen und den Zusammenhang zwischen dem Rechnungswesen und den anderen Subsystemen eines Rechnungswesen und den anderen Subsystemen eines Unternehmens darstellen können.Unternehmens darstellen können.

• die wesentlichen Unterschiede zwischen den einzelnen die wesentlichen Unterschiede zwischen den einzelnen Ausprägungen des betrieblichen Rechnungswesens (Finanz- Ausprägungen des betrieblichen Rechnungswesens (Finanz- und Investitionsrechnung, Buchhaltung, Kosten- und und Investitionsrechnung, Buchhaltung, Kosten- und Leistungsrechnung) nennen und erläutern können. Leistungsrechnung) nennen und erläutern können.

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Kosten- und Leistungsrechnung im Rahmen der BWLKosten- und Leistungsrechnung im Rahmen der BWL

Rechnungswesen ist traditionelles Kerngebiet der BWLRechnungswesen ist traditionelles Kerngebiet der BWL

Kenntnisse über das Rechnungswesen sind essenziell.Kenntnisse über das Rechnungswesen sind essenziell.

• „„Kaufmännisches Rechnen“ ist eine von Unternehmenspraxis zwingend Kaufmännisches Rechnen“ ist eine von Unternehmenspraxis zwingend erwartete Grundfertigkeit von Dipl.- Betriebswirten.erwartete Grundfertigkeit von Dipl.- Betriebswirten.

Praxis setzt häufig BWL und das Messen und Bewerten in Praxis setzt häufig BWL und das Messen und Bewerten in Geldgrößen (also Rechnungswesen) gleich.Geldgrößen (also Rechnungswesen) gleich.

Unterschiedliche Rechnungskreise wegen unterschiedlicher Unterschiedliche Rechnungskreise wegen unterschiedlicher AnforderungenAnforderungen

• Externes Rechnungswesen für externe AdressatenExternes Rechnungswesen für externe Adressaten

• Internes Rechnungswesen (KLR) für interne Adressaten (Inside)Internes Rechnungswesen (KLR) für interne Adressaten (Inside)

KLR liefert Management-Information:KLR liefert Management-Information:

• Ermittlung von Betriebergebnis und Produkterfolgen,Ermittlung von Betriebergebnis und Produkterfolgen,

• Wirtschaftlichkeitskontrolle der Produktionsprozesse,Wirtschaftlichkeitskontrolle der Produktionsprozesse,

• Informationsbasis für die Unternehmensplanung. Informationsbasis für die Unternehmensplanung.

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Ziele der VeranstaltungZiele der Veranstaltung

Grundlagenkenntnisse des internen Rechnungswesens (KLAR als Grundlagenkenntnisse des internen Rechnungswesens (KLAR als Informations-Grundlage einer zielorientierten Steuerung im Rahmen Informations-Grundlage einer zielorientierten Steuerung im Rahmen der Unternehmensführung.)der Unternehmensführung.)

Abgrenzung von externen und internen ReWe:Abgrenzung von externen und internen ReWe:• Unterschied von kostenrechnerischem und buchhalterischem DenkenUnterschied von kostenrechnerischem und buchhalterischem Denken

• In den „Dimensionen“ (Begriffen und Kategorien) eines Kostenrechners In den „Dimensionen“ (Begriffen und Kategorien) eines Kostenrechners denken und argumentieren können.denken und argumentieren können.

Beurteilung des Informationsgehalts und der grundlegenden Beurteilung des Informationsgehalts und der grundlegenden Probleme von:Probleme von:• Unterschiedlichen Verfahren der KLRUnterschiedlichen Verfahren der KLR

• Unterschiedlichen Formen der KLRUnterschiedlichen Formen der KLR Grundlegenden Anforderungen abdecken, die in der Praxis an Grundlegenden Anforderungen abdecken, die in der Praxis an

Kostenrechner oder Controller gestellt werden:Kostenrechner oder Controller gestellt werden:• Ausreichend theoretische Kenntnissen als Basis für das Weiterlernen Ausreichend theoretische Kenntnissen als Basis für das Weiterlernen

By-DoingBy-Doing

• Eine einfache Vollkostenrechnung für ein Unternehmen konzipieren, Eine einfache Vollkostenrechnung für ein Unternehmen konzipieren, anpassen und umsetzen können.anpassen und umsetzen können.

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Das System UnternehmenDas System Unternehmen

InteressensgruppenInteressensgruppen• StaatStaat

• VerbändeVerbände

• LieferantenLieferanten

• KundenKunden

• KonkurrentenKonkurrenten

• KapitalgeberKapitalgeber

• MitarbeiterMitarbeiter

UnternehmenUnternehmen• TransformationTransformation

– LogistikLogistik

– ProduktionProduktion

– MarketingMarketing

– PersonalPersonal

– F&EF&E

– OrganisationOrganisation

– Betriebliches Rechnungswesen Betriebliches Rechnungswesen

• Input und OutputInput und Output

– RealgüterströmeRealgüterströme

– NominalgüterströmeNominalgüterströme

– InformationsströmeInformationsströme

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Teilgebiete des RechnungswesensTeilgebiete des Rechnungswesens

Externes RechnungswesenExternes Rechnungswesen

• Externe AdressatenExterne Adressaten

– Unternehmen als Ganzes Unternehmen als Ganzes (Black Box)(Black Box)

• NominalgüterströmeNominalgüterströme

• Informationsströme Informationsströme

Internes RechnungswesenInternes Rechnungswesen

• Interne AdressatenInterne Adressaten

• RealgüterströmeRealgüterströme

• NominalgüterströmeNominalgüterströme

• InformationsströmeInformationsströme

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Betriebliches RechnungswesenBetriebliches Rechnungswesen

Teilgebiete des betrieblichen RechnungswesenTeilgebiete des betrieblichen Rechnungswesen

• Externes Rechnungswesen (Finanz- bzw. Externes Rechnungswesen (Finanz- bzw. Geschäftsbuchhaltung)Geschäftsbuchhaltung)

– Buchführung und JahresabschlussBuchführung und Jahresabschluss

• Internes Rechnungswesen (Betriebsbuchhaltung bzw. Internes Rechnungswesen (Betriebsbuchhaltung bzw. Betriebsabrechnung)Betriebsabrechnung)

– Kosten- und LeistungsrechnungKosten- und Leistungsrechnung

• Planungsrechnung (Investitons- und Finanzplanung)Planungsrechnung (Investitons- und Finanzplanung)

– Methoden der InvestitonsplanungMethoden der Investitonsplanung

• BetriebsstatistikBetriebsstatistik

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Teilgebiete des betrieblichen RechnungswesenTeilgebiete des betrieblichen Rechnungswesen

ExternesExternes

RechnungswesenRechnungswesen

Internes Internes RechnungswesenRechnungswesen

Untersuchungs- Untersuchungs- gegenstandgegenstand

Abbildung finanzieller Vorgänge Abbildung finanzieller Vorgänge zwischen Unternehmen und zwischen Unternehmen und

Umwelt (pagatorische Umwelt (pagatorische NominalgüterrechnungNominalgüterrechnung

Abbildung wirtschaftlicher Abbildung wirtschaftlicher Vorgänge innerhalb eines Vorgänge innerhalb eines

Unternehmens (kalkulatorische Unternehmens (kalkulatorische Realgüterrechnung)Realgüterrechnung)

AdressatenAdressaten Externe InformationsempfängerExterne Informationsempfänger Interne InformationsempfängerInterne Informationsempfänger

Richtlinien und Richtlinien und VorschriftenVorschriften

Gesetzlich fixiert Gesetzlich fixiert

(Handels- und Steuerrecht)(Handels- und Steuerrecht)

nur in Ausnahmefällen nur in Ausnahmefällen gesetzlich fixiert gesetzlich fixiert

ZielZiel vergangenheitsorientierte vergangenheitsorientierte Dokumentation und Dokumentation und

Rechnungslegung (Bilanz, GuV, Rechnungslegung (Bilanz, GuV, Jahresabschluss)Jahresabschluss)

Planung, Steuerung und Planung, Steuerung und Kontrolle des Kontrolle des

Betriebsgeschehens (Kosten- Betriebsgeschehens (Kosten- und Leistungsrechnung)und Leistungsrechnung)

Rechnungs-Rechnungs-größengrößen

Aufwendungen / Erträge Aufwendungen / Erträge (Schulden / Vermögen)(Schulden / Vermögen)

Kosten / ErlöseKosten / Erlöse

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Konzeptionelle Grundlagen der KLR : Abschnitt 2Konzeptionelle Grundlagen der KLR : Abschnitt 2

Begriffe Grundlagen der KLRBegriffe Grundlagen der KLR

Ziele, Aufgaben und Objekte der KLRZiele, Aufgaben und Objekte der KLR

Rechnungskategorien des RechnungswesenRechnungskategorien des Rechnungswesen

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LernzieleLernziele

Nach Studium der Vorlesung sollten SieNach Studium der Vorlesung sollten Sie

• die unterschiedlichen Ziele, Adressaten, Aufgaben und Objekte die unterschiedlichen Ziele, Adressaten, Aufgaben und Objekte des internen und externen Rechnungswesens deutlich und des internen und externen Rechnungswesens deutlich und umfassend differenzieren können.umfassend differenzieren können.

• den Bezug der Aufgaben der Kosten- und Leistungsrechnung zu den Bezug der Aufgaben der Kosten- und Leistungsrechnung zu betriebswirtschaftlichen Entscheidungsprozessen herstellen betriebswirtschaftlichen Entscheidungsprozessen herstellen können.können.

• die Rechnungskategorien des internen Rechnungswesen die Rechnungskategorien des internen Rechnungswesen (Kosten/Leistungen) und externen Rechnungswesen (Kosten/Leistungen) und externen Rechnungswesen (Aufwand/Ertrag) abgrenzen können.(Aufwand/Ertrag) abgrenzen können.

• betriebswirtschaftliche Geschäftsvorfälle mit Hilfe der betriebswirtschaftliche Geschäftsvorfälle mit Hilfe der Rechnungskategorien abbilden können.Rechnungskategorien abbilden können.

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Ziele und Aufgaben der KLRZiele und Aufgaben der KLR

AllgemeinAllgemein

• Abbildung des betrieblichen Abbildung des betrieblichen Güterverzehrs, der Güterverzehrs, der Güterentstehung und der Güterentstehung und der GüterverwertungGüterverwertung

• Planung von Kosten- und Planung von Kosten- und LeistungsgrößenLeistungsgrößen

• Vorgabe von RichtwertenVorgabe von Richtwerten

• Steuerung und Kontrolle der Steuerung und Kontrolle der ZielerreichungZielerreichung

SpeziellSpeziell

• Wirtschaftlichkeitskontrolle von Wirtschaftlichkeitskontrolle von Produkten, Prozessen und Produkten, Prozessen und organisatorischen Einheitenorganisatorischen Einheiten

• Preisstellung (Kalkulation)Preisstellung (Kalkulation)

• Preiskontrolle und Programm- Preiskontrolle und Programm- plannung (u.a. Make-or.Buy- plannung (u.a. Make-or.Buy- Entscheidung)Entscheidung)

• Ermittlung des Betriebs-Ermittlung des Betriebs-ergebnissesergebnisses

• Lieferung von Informationen für Lieferung von Informationen für Planungs- und Planungs- und EntscheidungsrechnungenEntscheidungsrechnungen

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Grundbegriffe des RechnungswesenGrundbegriffe des Rechnungswesen

ZielZiel Rechnungs-Rechnungs- KategorienKategorien Grundsätz-Grundsätz-liches liches

Bewertungs-Bewertungs-prinzipprinzip

FlussgrößenFlussgrößen Bestands-Bestands-größengrößen

Finanz- und Finanz- und Investitions-Investitions-

rechnungrechnung

Ermittlung der Ermittlung der Liquidität bzw. des Liquidität bzw. des

Erfolgs einer Erfolgs einer InvestitionsmaßnahmeInvestitionsmaßnahme

Einzahlungen / Einzahlungen / AuszahlungenAuszahlungen

Einnahmen / Einnahmen / AusgabenAusgaben

GeldbestandGeldbestand

KreditbestandKreditbestand

Anschaffungs- Anschaffungs- wertwert

(auf-/abgezinst)(auf-/abgezinst)

Externes Externes Rechnungs-Rechnungs-

wesen wesen (Bilanz, GuV)(Bilanz, GuV)

Dokumentation und Dokumentation und Rechnungslegung Rechnungslegung

(Ermittlung des (Ermittlung des UnternehmensergebniUnternehmensergebni

sses)sses)

Aufwendungen Aufwendungen / Erträge/ Erträge

EigenkapitalEigenkapital Anschaffungs- Anschaffungs- wertwert

Internes Internes Rechnungs-Rechnungs-wesen (KLR)wesen (KLR)

Kosten / Kosten / LeistungenLeistungen

Kalkula-Kalkula-torisches torisches

EigenkapitalEigenkapital

Wieder-Wieder-beschaffungs-beschaffungs-

wertwert

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Begriffliche GrundlagenBegriffliche Grundlagen

Bestandsgrößen versus StromgrößenBestandsgrößen versus Stromgrößen

Bestand am Ende der PeriodeBestand am Ende der Periode = =

Bestand am Anfang der Periode Bestand am Anfang der Periode

+ Zuflüsse (Bestandserhöhungen)+ Zuflüsse (Bestandserhöhungen)

./. Abflüsse (Bestandsverminderungen)./. Abflüsse (Bestandsverminderungen)

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Begriffliche GrundlagenBegriffliche Grundlagen

Überschuss einer PeriodeÜberschuss einer Periode = =

Bestand am Ende der PeriodeBestand am Ende der Periode

./. Bestand am Anfang der Periode./. Bestand am Anfang der Periode

Überschuss einer PeriodeÜberschuss einer Periode = =

Erhöhung während der Periode Erhöhung während der Periode

./. Verminderung des Bestand während der Periode./. Verminderung des Bestand während der Periode

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Begriffliche GrundlagenBegriffliche Grundlagen

Einzahlungs- / AuszahlungsrechnungEinzahlungs- / Auszahlungsrechnung

• Bestandsgröße: GeldbestandBestandsgröße: Geldbestand

• Stromgröße: Einzahlungen, AuszahlungenStromgröße: Einzahlungen, Auszahlungen

Einnahmen- / AusgabenrechnungEinnahmen- / Ausgabenrechnung

• Bestandsgröße: Geld- und KreditbestandBestandsgröße: Geld- und Kreditbestand

• Stromgrößen: Einnahmen, AusgabenStromgrößen: Einnahmen, Ausgaben

Bilanz- und Erfolgsrechnung (GuV)Bilanz- und Erfolgsrechnung (GuV)

• Bestandsgröße: EigenkapitalBestandsgröße: Eigenkapital

• Stromgrößen: Erträge, AufwendungenStromgrößen: Erträge, Aufwendungen

Kosten- und LeistungsrechnungKosten- und Leistungsrechnung

• Bestandsgröße: kalkulatorisches EigenkapitalBestandsgröße: kalkulatorisches Eigenkapital

• Stromgrößen: Kosten und LeistungenStromgrößen: Kosten und Leistungen

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Begriffliche GrundlagenBegriffliche Grundlagen

GeldbestandGeldbestand: Kassenbestand + Sichtguthaben + : Kassenbestand + Sichtguthaben + SchecksSchecks

EinzahlungenEinzahlungen: Mehrung des Geldbestands: Mehrung des Geldbestands

AuszahlungenAuszahlungen: Minderung des Geldbestandes: Minderung des Geldbestandes

Geld- und KreditbestandGeld- und Kreditbestand: Kassenbestand + : Kassenbestand + Forderung ./. VerbindlichkeitenForderung ./. Verbindlichkeiten

EinnahmenEinnahmen: Mehrung des GKB: Mehrung des GKB

AusgabenAusgaben: Minderung des GKB: Minderung des GKB

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Begriffliche GrundlagenBegriffliche Grundlagen

Eigenkapital (vgl.§ 266 HBB)Eigenkapital (vgl.§ 266 HBB) = =

Geld- und KreditbestandGeld- und Kreditbestand

+ Anlagenvermögen+ Anlagenvermögen

+ Vorräte+ Vorräte

+ (akt./. Pass) Rechnungsabgrenzungsposten+ (akt./. Pass) Rechnungsabgrenzungsposten

./. Rückstellung ./. Rückstellung

ErträgeErträge : Mehrung des Eigenkapitals : Mehrung des Eigenkapitals

AufwendungenAufwendungen: Minderung des Eigenkapitals: Minderung des Eigenkapitals

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Begriffliche GrundlagenBegriffliche Grundlagen

kalkulatorisches Eigenkapitalkalkulatorisches Eigenkapital : :

• Summe aller Leistungen ./. Kosten vom Anfangszeitpunkt anSumme aller Leistungen ./. Kosten vom Anfangszeitpunkt an

KostenKosten: Sachzielorientierter, bewerteter, ordentlicher : Sachzielorientierter, bewerteter, ordentlicher Güterverzehr einer PeriodeGüterverzehr einer Periode

LeistungenLeistungen: Sachzielorientierter, bewertete, ordentliche : Sachzielorientierter, bewertete, ordentliche Gütererstellung einer PeriodeGütererstellung einer Periode

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Begriffliche GrundlagenBegriffliche Grundlagen

GesamtausgabeGesamtausgabe• Neutrale AusgabeNeutrale Ausgabe

– Ausgabe nie AufwandAusgabe nie Aufwand

– Ausgabe noch nicht Ausgabe noch nicht AufwandAufwand

– Ausgabe nicht mehr Ausgabe nicht mehr AufwandAufwand

• Aufwandsgleiche AusgabeAufwandsgleiche Ausgabe

– (Ausgabe = Aufwand)(Ausgabe = Aufwand)

GesamtaufwandGesamtaufwand• ZusatzaufwandZusatzaufwand

– Aufwand nie Ausgabe Aufwand nie Ausgabe

– Aufwand noch nicht Aufwand noch nicht Ausgabe Ausgabe

– Aufwand nicht mehr Aufwand nicht mehr Ausgabe Ausgabe

• Ausgabengleicher AufwandAusgabengleicher Aufwand

– (Aufwand = Ausgabe)(Aufwand = Ausgabe)

Page 22: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Begriffliche GrundlagenBegriffliche Grundlagen

GesamtaufwandGesamtaufwand• Neutrale AufwandNeutrale Aufwand

– Aufwand nie KostenAufwand nie Kosten

– Aufwand noch nicht KostenAufwand noch nicht Kosten

– Aufwand nicht mehr Aufwand nicht mehr KostenKosten

• ZweckaufwandZweckaufwand

– (Aufwand = Kosten)(Aufwand = Kosten)

GesamtkostenGesamtkosten• ZusatzkostenZusatzkosten

– Kosten nie AufwandKosten nie Aufwand

– Kosten noch nicht AufwandKosten noch nicht Aufwand

– Kosten nicht mehr Kosten nicht mehr AufwandAufwand

• AnderskostenAnderskosten

• GrundkostenGrundkosten

– (Kosten = Aufwand )(Kosten = Aufwand )

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Begriffliche GrundlagenBegriffliche Grundlagen

AuszahlungAuszahlung AusgabeAusgabe AufwandAufwand KostenKosten

- Abgang liquider Mittel- Abgang liquider Mittel - Auszahlung zzgl. - Auszahlung zzgl. Schuldenzugang zzgl. Schuldenzugang zzgl.

ForderungsabgangForderungsabgang

- Periodisierte - Periodisierte AusgabenAusgaben

- Leistungsbezogener - Leistungsbezogener AufwandAufwand

- Zeitbezug d.h. - Zeitbezug d.h. Auszahlung stellt auf den Auszahlung stellt auf den

Zeitpunkt des Zeitpunkt des Zahlungsmittelabflusses Zahlungsmittelabflusses

ab.ab.

- Güterbezug, d.h. - Güterbezug, d.h. Ausgabe stellt auf den Ausgabe stellt auf den monetären Wert eines monetären Wert eines

Gutes ab Gutes ab (=Beschaffungswert).(=Beschaffungswert).

-Güterverbrauchs-Güterverbrauchs-bezug, d.h. Aufwand ist bezug, d.h. Aufwand ist

der in Geldwerten der in Geldwerten ausgedrückte ausgedrückte

Verbrauch von Gütern Verbrauch von Gütern innerhalb der innerhalb der

betrachteten Periode.betrachteten Periode.

- Leistungsbezogener - Leistungsbezogener Güterverbrauchsbezug, Güterverbrauchsbezug, d.h. Kosten sind die in d.h. Kosten sind die in

der betrachteten der betrachteten Periode und in Periode und in

Geldwerten Geldwerten ausgedrückten ausgedrückten

Verbräuche von Gütern Verbräuche von Gütern zur Erstellung der zur Erstellung der

(typischen) (typischen) betrieblichen Leistung. betrieblichen Leistung.

Finanz- und Finanz- und Investitions-Investitions-

rechnungrechnung

Finanz- und Finanz- und Investitions-Investitions-

rechnungrechnung

Bilanzrechnung Bilanzrechnung (Externes RW)(Externes RW)

Kostenrechnung Kostenrechnung (Internes RW)(Internes RW)

Page 24: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Begriffliche GrundlagenBegriffliche Grundlagen

EinzahlungEinzahlung EinnahmeEinnahme ErtragErtrag LeistungLeistung

- Zugang liquider Mittel- Zugang liquider Mittel - Einzahlung zzgl. - Einzahlung zzgl. Schuldenabgang zzgl. Schuldenabgang zzgl.

ForderungszugangForderungszugang

- Periodisierte - Periodisierte EinnahmeEinnahme

- Leistungsbezogener - Leistungsbezogener ErtragErtrag

- Zeitbezug d.h. - Zeitbezug d.h. Einzahlung stellt auf den Einzahlung stellt auf den

Zeitpunkt des Zeitpunkt des Zahlungsmittelzuflusses Zahlungsmittelzuflusses

ab.ab.

- Güterabgangsbezug, - Güterabgangsbezug, d.h. Einnahme stellt auf d.h. Einnahme stellt auf

den monetären Wert den monetären Wert eines verkauften Gutes eines verkauften Gutes

ab.ab.

-Güterstellungsbezug, Güterstellungsbezug, d.h. Ertrag ist der in d.h. Ertrag ist der in

Geldwerten Geldwerten ausgedrückte ausgedrückte

Gegenwert von Gegenwert von Güterstellung innerhalb Güterstellung innerhalb

der betrachteten der betrachteten Periode.Periode.

- Leistungsbezogener - Leistungsbezogener Güterstellungsbezug, Güterstellungsbezug, d.h. Leistung ist der in d.h. Leistung ist der in

Geldwerten Geldwerten ausgedrückte ausgedrückte

Gegenwert der Gegenwert der betriebstypischen betriebstypischen

Güterstellung innerhalb Güterstellung innerhalb der betrachteten der betrachteten

Periode. Periode.

Finanz- und Finanz- und Investitions-Investitions-

rechnungrechnung

Finanz- und Finanz- und Investitions-Investitions-

rechnungrechnung

Bilanzrechnung Bilanzrechnung (Externes RW)(Externes RW)

Kostenrechnung Kostenrechnung (Internes RW)(Internes RW)

Page 25: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Begriffliche GrundlagenBegriffliche Grundlagen

Einzahlung = Einnahme

Einzahlung = Einnahme Zusatzeinnahme

Neutrale

Einnahme

Ertragsgleiche Einnahme

(Einnahme = Ertrag)

Einnahmegleicher Ertrag

(Ertrag = Einnahme)

Zusatz

Ertrag

Neutrale

Einnahme

Zweckertrag

(Ertrag = Leistung)

Grundleistung

(Leistung = Ertrag)

Zusatz

leistung

Einzahlung =Einnahme =Ertrag =Leistung

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Begriffliche GrundlagenBegriffliche Grundlagen

Auszahlung = Ausgabe

Auszahlung = Ausgabe Zusatzausgabe

Neutrale

Ausgabe

Aufwandsgleiche Ausgabe

(Ausgabe = Aufwand)

Ausgabengleicher Aufwand

(Aufwand = Ausgabe)

Zusatz

Aufwand

Neutrale

Aufwand

Zweckaufwand

(Aufwand = Kosten)

Grundkosten

(Kosten = Aufwand)

Anders-Zusatz-kosten

Auszahlung =Ausgabe =Aufwand =Kosten

Page 27: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Konzeptionelle Grundlagen der KLR : Abschnitt 3Konzeptionelle Grundlagen der KLR : Abschnitt 3

Ausprägungsformen / Gestaltungsmöglichkeiten der KLRAusprägungsformen / Gestaltungsmöglichkeiten der KLR

Kosten als zentraler Begriff der KLRKosten als zentraler Begriff der KLR

Strukturierung der KLRStrukturierung der KLR

Prinzipien der KLRPrinzipien der KLR

Kostentheorie als Grundlage der KLRKostentheorie als Grundlage der KLR

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LernzielLernziel

Nach Studium der Vorlesung sollten SieNach Studium der Vorlesung sollten Sie

• unterschiedliche Dimensionen des Kostenbegriffs nennen und unterschiedliche Dimensionen des Kostenbegriffs nennen und erläutern könnenerläutern können

• den Zusammenhang zwischen den Kostenbegriffen und den Zusammenhang zwischen den Kostenbegriffen und unterschiedlichen Kostenrechnungssystemen darstellen und unterschiedlichen Kostenrechnungssystemen darstellen und erläutern können.erläutern können.

• Prinzipien der Kosten- und Leistungsrechnungen nennen und Prinzipien der Kosten- und Leistungsrechnungen nennen und beschreiben können.beschreiben können.

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Differenzierung des KostenbegriffesDifferenzierung des Kostenbegriffes

Pagatorischer KostenbegriffPagatorischer Kostenbegriff• orientiert am externen RWorientiert am externen RW• beinhaltet nur Grund- aber keine beinhaltet nur Grund- aber keine

ZusatzkostenZusatzkosten• Wertansatz für Gebrauchgüter ist Wertansatz für Gebrauchgüter ist

immer der Anschaffungs-wertimmer der Anschaffungs-wert

Wertorientierter KostenbegriffWertorientierter Kostenbegriff• orientiert an den Zielen des orientiert an den Zielen des

internen RWinternen RW• Beinhaltet Grund- und Beinhaltet Grund- und

ZusatzkostenZusatzkosten• Wertansatz ist immer abhängig Wertansatz ist immer abhängig

vom Zweck (An-, vom Zweck (An-, Wiederbeschaffungs-, Tageswert Wiederbeschaffungs-, Tageswert etc.etc.

• Wertansatz für Gebrauchgüter ist Wertansatz für Gebrauchgüter ist i.d.R der Wiederbeschaffungswert.i.d.R der Wiederbeschaffungswert.

Definition:Definition: Kosten = bewerteter leistungsbezogener GüterverzehrKosten = bewerteter leistungsbezogener Güterverzehr

Merkmale:Merkmale: - Vorhandensein eines Güterverzehrs (Verbrauch oder - Vorhandensein eines Güterverzehrs (Verbrauch oder Gebrauch)Gebrauch)

- Leistungsbezogenheit (Sachzielbezogenheit) des - Leistungsbezogenheit (Sachzielbezogenheit) des GüterverzehrsGüterverzehrs

- Bewertung des Güterverzehrs- Bewertung des Güterverzehrs

Page 30: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Differenzierung des KostenbegriffsDifferenzierung des Kostenbegriffs

ZurechenbarkeitZurechenbarkeit

auf Produkteauf Produkte

ZusammenhangZusammenhang

zum zum BeschäftigungsBeschäftigungs

niveauniveau

Güter-Güter-

herkunftherkunft

Art der ver-Art der ver-

brauchten brauchten GüterGüter

EinzelkostenEinzelkosten

(direkt zurechenbar)(direkt zurechenbar)

Variable KostenVariable Kosten

(mengenabhängig)(mengenabhängig)

Primäre KostenPrimäre Kosten

(Fremdbezogene (Fremdbezogene Güter)Güter)

MaterialkostenMaterialkosten

Echte GemeinkostenEchte Gemeinkosten

(nicht direkt (nicht direkt zurechenbar)zurechenbar)

Fixe KostenFixe Kosten

(mengenunabhängig)(mengenunabhängig)

Sekundäre KostenSekundäre Kosten

(Selbsterstellte (Selbsterstellte Güter)Güter)

Betriebsmittel-Betriebsmittel-

kostenkosten

Unechte Unechte GemeinkostenGemeinkosten

(theoretisch (theoretisch zurechenbar)zurechenbar)

Sprungfixe KostenSprungfixe Kosten

(intervallabhängig)(intervallabhängig)

PersonalkostenPersonalkosten

Kapitalkosten etc.Kapitalkosten etc.

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Kategorien von KostenKategorien von Kosten

Variable KostenVariable Kosten• Abhängig vom Abhängig vom

BeschäftigungsgradBeschäftigungsgrad

Fix KostenFix Kosten• Unabhängig vom Unabhängig vom

BeschäftigungsgradBeschäftigungsgrad

EinzelkostenEinzelkosten• Kostenträger Kostenträger

unmittelbar unmittelbar zurechenbarzurechenbar

GemeinkostenGemeinkosten• Kostenträger nicht Kostenträger nicht

unmittelbar unmittelbar zurechenbarzurechenbar

x

x

x

K(x)

K(x)

K(x)

K(fix gesamt)

K(var gesamt)

K(gesamt)

k(var gesamt)

k(fix)

Page 32: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Kategorien von Kosten (Beispiel Automobilhersteller)Kategorien von Kosten (Beispiel Automobilhersteller)

EinzelkostenEinzelkosten GemeinkostenGemeinkosten

FixFix

GemeinkostenGemeinkosten

VariableVariable

Materialkosten Materialkosten ReifenReifen

Abschreibung für Abschreibung für RoboterRoboter

Miete für externen Miete für externen LagerplatzLagerplatz

Lohn PförtnerLohn Pförtner

Kosten Kosten EnergieverbrauchEnergieverbrauch

Page 33: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Möglichkeiten der Strukturierung der KLRMöglichkeiten der Strukturierung der KLR

ZielZiel ZeitlicherZeitlicher

BezugBezug

Art der Art der berücksichtiberücksichtigten Kostengten Kosten

Art der Art der KostenverreKostenverre

chnungchnung

Zeitlicher Zeitlicher Abstand der Abstand der RechnungRechnung

Kostenarten-Kostenarten-

RechnungRechnung

(Welche?)(Welche?)

Vor-Vor-

KalkulationKalkulation

Ist-kosten-Ist-kosten-

RechnungRechnung

Vollkosten-Vollkosten-

RechnungRechnung

PeriodischePeriodische

KostenrechnungKostenrechnung

Kostenstellen-Kostenstellen-

RechnungRechnung

(Wo?)(Wo?)

Nach-Nach-

KalkulationKalkulation

Normalkosten- Normalkosten-

RechnungRechnung

Teilkosten-Teilkosten-

RechnungRechnung

AperiodischeAperiodische

KostenrechnungKostenrechnung

Kostenträger-Kostenträger-

RechnungRechnung

(Wofür)(Wofür)

Zwischen-Zwischen-

KalkulationKalkulation

Plankosten- Plankosten-

RechnungRechnung

Synchron-Synchron-

KalkulationKalkulation

Page 34: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Kombination von Ist-, Normal- und PlankostenrechnungKombination von Ist-, Normal- und Plankostenrechnung

sowie von Voll- und Teilkostenrechnung sowie von Voll- und Teilkostenrechnung

Istkosten-rechnung

(tatsächlich angefallene Kosten)

Normalkosten- rechnung

(durchschnittl. Angefallene Kosten)

Plankosten- rechnung

Vollkosten- rechnung (komplette

Überwälzung der Gesamkosten)

Ist- Vollkosten- Rechnung

Normal- Vollkosten- Rechnung

Plan- Vollkosten- Rechnung

Teilkosten- rechnung

(selektive Überwälzung der Gesamtkosten)

Ist- Teilkosten-Rechnung

Normal- Teilkosten- Rechnung

Grenzplankosten- Rechnung

Vergangenheitsorientiert Zukunftssorientiert

Page 35: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Traditionelle und moderne KostenrechnungssystemeTraditionelle und moderne Kostenrechnungssysteme

Istkosten-rechnung

Normalkosten- rechnung

Plankosten- rechnung

Vollkosten- rechnung

Ist- Vollkosten- Rechnung

Normal- Vollkosten- Rechnung

Plan- Vollkosten- Rechnung

Teilkosten- rechnung

Ist- Teilkosten-Rechnung

Normal- Teilkosten- Rechnung

Grenzplankosten- Rechnung

Vergangenheitsorientiert Zukunftssorientiert

Traditionelle Vollkostenrechnung

Traditionelle Teilkostenrechnung

Prozesskostenrechnung

Target Costing

Page 36: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Eignung von Kostenrechnungssystemen im Hinblick auf Eignung von Kostenrechnungssystemen im Hinblick auf

typische Aufgabenstellungen der KLRtypische Aufgabenstellungen der KLR

Istkosten-rechnung

Normalkosten- rechnung

Plankosten- rechnung

Vollkosten- rechnung

Bestandsbewertung Erfolgsermittlung Preisermittlung

(langfristig Programm-/Verfahrens-

entscheidungen usw.. (langfristig)

Wirtschaftlichkeitskontrolle von organisatorischen Einheit

Preisermittlung (Vorkalkulation) Make - or - Buy - Entscheidungen (langfristig) Verhaltenssteuerung

Teilkosten- rechnung

Erfolgsneutrale Bestandsbewertung

Erfolgsermittlung Preisermittlung

(kurzfristig) Programm-/Verfahrens-

entscheidungen usw.. (kurzfristig)

Wirtschaftlichkeitskontrolle von organisatorischen Einheit

Preisermittlung (Vorkalkulation) Make - or - Buy - Entscheidungen (kurzfristig) Verhaltenssteuerung

Vergangenheitsorientiert Zukunftssorientiert

Page 37: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Prinzipien der KLRPrinzipien der KLR

Deckungsprinzip

Verursachungs-prinzip

Wirtschaftlichkeits-prinzip

Objektivitäts-prinzip

Prinzip derPeriodengerechtigkeit

Vollständigkeits-prinzip

Page 38: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

RechnungszieleRechnungsziele

Preisermittlung (Kalkulation)Preisermittlung (Kalkulation)

• Ermittlung von Selbstkosten als Basis zur Festlegung von VerkaufspreisenErmittlung von Selbstkosten als Basis zur Festlegung von Verkaufspreisen

PreiskontrollePreiskontrolle

• Überprüfung/Kontrolle der Ertragskraft von KostenträgernÜberprüfung/Kontrolle der Ertragskraft von Kostenträgern

WirtschaftlichkeitskontrolleWirtschaftlichkeitskontrolle

• Ermittlung und Beurteilung der Ist-Kosten je Kostenart, Kostenstelle und Ermittlung und Beurteilung der Ist-Kosten je Kostenart, Kostenstelle und KostenträgerKostenträger

Page 39: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Grundaufbau der KLRGrundaufbau der KLR

Vollständige Erfassung der in einer Periode angefallenen KostenVollständige Erfassung der in einer Periode angefallenen Kosten Gliederung der Kosten nach Kostenarten (Material, Personal etc.), Gliederung der Kosten nach Kostenarten (Material, Personal etc.),

nach Zurechenbarkeit (Einzel-/Gemeinkosten) und nach nach Zurechenbarkeit (Einzel-/Gemeinkosten) und nach Beschäftigungsabhängigkeit (fixen/variable Kosten)Beschäftigungsabhängigkeit (fixen/variable Kosten)

Bildung von Kostenstellen (Hilfs- und Hauptkostenstellen)Bildung von Kostenstellen (Hilfs- und Hauptkostenstellen) Verteilung der Gemeinkosten auf die KostenstellenVerteilung der Gemeinkosten auf die Kostenstellen Durchführung der innerbetrieblichen LeistungsverrechnungDurchführung der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung Ermittlung von Kalkulationssätzen zur Verrechnung der Ermittlung von Kalkulationssätzen zur Verrechnung der

Gemeinkosten auf die KostenträgerGemeinkosten auf die Kostenträger

Zuordnung von Einzel- und Gemeinkosten auf die KostenträgerZuordnung von Einzel- und Gemeinkosten auf die Kostenträger Ermittlung von Herstellkosten und Selbstkosten der KostenträgerErmittlung von Herstellkosten und Selbstkosten der Kostenträger Gegenüberstellung von Kosten- und Erlösen der KostenträgerGegenüberstellung von Kosten- und Erlösen der Kostenträger

Kostenarten- rechnung

Kostenstellen- rechnung

Kostenträger- rechnung

(orientiert am traditionellen Rechnungszweck der Kostenrechnung, der Kalkulation von Produkten)

Page 40: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Kosten- und Kosten- und LeistungsrechnungLeistungsrechnung

Kapitel 2:Kapitel 2:

KostenartenrechnungKostenartenrechnung

Page 41: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Kostenartenrechnung: Abschnitt 4Kostenartenrechnung: Abschnitt 4

Vollkostenrechnung - KostenartenrechnungVollkostenrechnung - Kostenartenrechnung

Struktureller Aufbau und Ablauf der VollkostenrechnungStruktureller Aufbau und Ablauf der Vollkostenrechnung

Gemeinschaftskontenrahmen (GKR) und Gemeinschaftskontenrahmen (GKR) und Industriekontenrahmen (IKR)Industriekontenrahmen (IKR)

Erfassung, Gliederung, Bewertung von Material- und Erfassung, Gliederung, Bewertung von Material- und PeronalkostenPeronalkosten

Page 42: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

LernzieleLernziele

Nach Studium der Vorlesung sollten SieNach Studium der Vorlesung sollten Sie• das Ablaufschema der traditionellen Vollkostenrechnung darstellen und das Ablaufschema der traditionellen Vollkostenrechnung darstellen und

erläutern können.erläutern können.

• die Ziele und Aufgaben der Kostenartenrechnung beschreiben können.die Ziele und Aufgaben der Kostenartenrechnung beschreiben können.

• das Wesen eines Kontenrahmens sowie die Unterschiede zwischen das Wesen eines Kontenrahmens sowie die Unterschiede zwischen dem Gemeinschaftskontenrahmen der Industrie (GKR) sowie dem dem Gemeinschaftskontenrahmen der Industrie (GKR) sowie dem Industriekontenrahmen (IKR) nennen können.Industriekontenrahmen (IKR) nennen können.

• Verfahren zur Erfassung und Bewertung von Verfahren zur Erfassung und Bewertung von Materialverbrauchsmengen nennen, beschreiben und im Hinblick auf Materialverbrauchsmengen nennen, beschreiben und im Hinblick auf deren Vor- und Nachteile beurteilen können.deren Vor- und Nachteile beurteilen können.

• die Problematik der Erfassung und Bewertung von Personalkosten die Problematik der Erfassung und Bewertung von Personalkosten darstellen können.darstellen können.

Page 43: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Grundstruktur der KLR auf (Ist-) VollkostenbasisGrundstruktur der KLR auf (Ist-) Vollkostenbasis

Kostenartenrechnung

Kostenstellenrechnung

KostenträgerrechnungGesamtkosten einer Periode

-gegliedert nach Kostenträgern -

Kostenträgerstückrechnung Kostenträgerzeitrechnung

Hilfskostenstelle Hauptkostenstelle

GemeinkostenEinzelkosten

EinzelkostenGemeinkosten

Gesamtkosten einer Periode-gegliedert nach Kostenarten -

Page 44: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Ist-Vollkostenrechnung - KostenartenrechnungIst-Vollkostenrechnung - Kostenartenrechnung

Übernahme der Grundkosten aus der GuV

“Erfassung” der kalkulatorischen Kosten• Anderskosten:Anderskosten:

– MaterialkostenMaterialkosten– PersonalkostenPersonalkosten

• ZusatzkostenZusatzkosten– Kalk. AbschreibungKalk. Abschreibung– WagniskostenWagniskosten– Kalk. ZinsenKalk. Zinsen– Kalk.UnternehmerlohnKalk.Unternehmerlohn

Art der verbrauchten Güter:Art der verbrauchten Güter:• MaterialkostenMaterialkosten• PersonalkostenPersonalkosten• BetriebsmittelkostenBetriebsmittelkosten• Kapitalkosten usw.Kapitalkosten usw.

Zurechenbarkeit:Zurechenbarkeit:• EinzelkostenEinzelkosten• GemeinkostenGemeinkosten

Gliederungsschemata:Gliederungsschemata:• GKR, IKR usw.GKR, IKR usw.

Aufgabe:Erfassung und Gliederung aller angefallenen Kosten

Erfassung Gliederung

Kostenartenrechnung

Kostenstellenrechnung

Kostenträgerrechnung

Page 45: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

KostenartenrechnungKostenartenrechnung

Vollständige Erfassung und Gliederung der in einer Periode angefallenen Kosten

Abgrenzung von Kosten und Aufwendungen Summarische Kostenkontrolle

Art der verbrauchten originären Kostengüter undArt der verbrauchten originären Kostengüter und

Zurechenbarkeit der Kosten auf einzelne KostenträgerZurechenbarkeit der Kosten auf einzelne Kostenträger

- Einzelkosten- Einzelkosten - Materialkosten- Materialkosten

- Gemeinkosten- Gemeinkosten - Personalkosten- Personalkosten

- Betriebsmittelkosten- Betriebsmittelkosten - Kapitalkosten- Kapitalkosten

- Fremdleistungskosten- Fremdleistungskosten - Abgaben an die - Abgaben an die öffentl. öffentl.

- Wagniskosten- Wagniskosten Hand Hand

Aufgaben der Kostenartenrechnung

Gliederung der Kostenarten

Page 46: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Kostenartenrechnung - MaterialkostenKostenartenrechnung - Materialkosten

Erfassung der VerbrauchsmengenErfassung der Verbrauchsmengen• InventurverfahrenInventurverfahren• Retrogrades VerfahrenRetrogrades Verfahren• SkontrationsverfahrenSkontrationsverfahren

Bewertung des VerbrauchsBewertung des Verbrauchs• Ist-PreisbewertungIst-Preisbewertung• Festpreisbewertung Festpreisbewertung

(Durchschnittspreisbewertung(Durchschnittspreisbewertung• Selektive Ist-PreisbewertungSelektive Ist-Preisbewertung

Definition: Materialkosten (Werkstoff-, Stoffkosten) sind die mit ihren Preisen bewerteten Verbrauchsmengen an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen der betrachteten Periode.

Aufgaben

Page 47: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Verfahren zur Erfassung der MaterialverbrauchsmengenVerfahren zur Erfassung der Materialverbrauchsmengen

Inventur- verfahren

Skontrations- verfahren

Retrogrades Verfahren

MV = Anfangsbestand + Zugang - Endbestand

MV = Entnahmemengen (lt. Materialentnahme-

scheinen

MV = Produzierte Menge an

Fertigerzeugnissen * Sollverbrauch des

Materials pro Stück (lt. Stückliste)

keine Zuordnung zu Kostenstelen oder Kostenträgern möglich

keine Prüfung der Leistungs-bezogenheit möglich (Schwund)

hoher personeller und finanzieller Ressourcenbedarf

Möglichkeit der Zuordnung der Mengen zu Kostenstellen oder Kostenträgern

Sehr aktuelle Informationen I.d.R. hoher technischer

Ressourcenbedarf (EDV)

Direkte Kopplung an Kostenträger

Nur Erfassung von Sollverbrauchs-mengen; Istmengenermittlung ist nicht möglich

Page 48: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Materialentnahmeschein als BarcodeMaterialentnahmeschein als Barcode

MaterialartenbezeichnungMaterialartenbezeichnung

MaterialnummerMaterialnummer

Kennzeichnung des LagerortesKennzeichnung des Lagerortes

VerbrauchsmengeVerbrauchsmenge

Preis pro MengeneinheitPreis pro Mengeneinheit

Betrag (Verbrauchsmenge * Preis)Betrag (Verbrauchsmenge * Preis)

KontierungsangabenKontierungsangaben• Kostenstellen-Nr./Kostenarten Nr. Kostenstellen-Nr./Kostenarten Nr.

(bei Gemeinkostenmaterial) Auftrags- (bei Gemeinkostenmaterial) Auftrags- oder Artikel-Nr. (bei Einzelmaterial oder Artikel-Nr. (bei Einzelmaterial der Fertigung) Werksauftrags-Nr. (bei der Fertigung) Werksauftrags-Nr. (bei Reparaturmaterial und Ersatzteilen)Reparaturmaterial und Ersatzteilen)

AusgabevermerkeAusgabevermerke• DatumDatum

• NameName8 6 9 00 4 3

Page 49: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Verfahren zur Bewertung der VerbrauchsmengenVerfahren zur Bewertung der Verbrauchsmengen

Ist-PreisbewertungIst-Preisbewertung

• AnschaffungspreisAnschaffungspreis

• WiederbeschaffungspreisWiederbeschaffungspreis

Selektive Ist-PreisbewertungSelektive Ist-Preisbewertung

• Lifo-Verfahren (Last in first out)Lifo-Verfahren (Last in first out)

• Fifo-Verfahren (First in first out)Fifo-Verfahren (First in first out)

• Hifo-Verfahren (Highest in first Hifo-Verfahren (Highest in first out)out)

• Lofo-Verfahren (Lowest in first outLofo-Verfahren (Lowest in first out

DurchschnittspreisbewertungDurchschnittspreisbewertung

• Permanenter DurchschnittspreisPermanenter Durchschnittspreis

• Periodischer Durchschnittspreis Periodischer Durchschnittspreis (Festpreisbewertung)(Festpreisbewertung)

01

234

5

11 12 13 14 15 16 17 18

Anschaffung

Preis/ME

01

234

5

11 12 13 14 15 16 17 18

Anschaffung

Preis/ME

01

234

5

11 12 13 14 15 16 17 18

Anschaffung

Preis/ME

Lifo

Fifo

Hifo

Lofo

Page 50: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

PersonalkostenPersonalkosten

Personalkosten

Löhne Gehälter Sozialkosten

Fertigungslöhne Hilfslöhne

AkkordlohnZeitlohn

Einzelkosten Gemeinkosten

Page 51: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

LohnkostenartenLohnkostenarten

LohnkostenLohnkosten• GrundlöhneGrundlöhne

– ZeitlöhneZeitlöhne• Fertigungslöhne, Meisterlöhne, Hilfslöhne, Aushilfslöhne u. dgl.Fertigungslöhne, Meisterlöhne, Hilfslöhne, Aushilfslöhne u. dgl.

– AkkordlöhneAkkordlöhne– PrämienlöhnePrämienlöhne– Sonstige GrundlöhneSonstige Grundlöhne

• ZusatzentgelteZusatzentgelte– leistungsunabhängige Zusatzentgelteleistungsunabhängige Zusatzentgelte

• Leistungszulagen, Erschwerniszulagen, Schwerbehindertenzulagen u. dgl.Leistungszulagen, Erschwerniszulagen, Schwerbehindertenzulagen u. dgl.– leistungsunabhängige Zusatzentgelteleistungsunabhängige Zusatzentgelte

• Überstundenzulagen, Sonn- und Feiertagszulagen, Schichtzulagen u. dgl.Überstundenzulagen, Sonn- und Feiertagszulagen, Schichtzulagen u. dgl.– PrämienPrämien

• Leistungszusatzprämien, Kostenersparnisprämien, Termineinhaltungsprämien u. Leistungszusatzprämien, Kostenersparnisprämien, Termineinhaltungsprämien u. dgl.dgl.

• LohnnebenkostenLohnnebenkosten– Arbeitgeberanteile SozialversicherungArbeitgeberanteile Sozialversicherung

• Krankenversicherungsbeiträge, Rentenversicherungsbeiträge, Krankenversicherungsbeiträge, Rentenversicherungsbeiträge, ArbeitslosenversicherungsbeiträgeArbeitslosenversicherungsbeiträge

– Beiträge zur BerufsgenossenschaftBeiträge zur Berufsgenossenschaft• Gesetzliche Unfallversicherung, Konkursausfallgeld, sonstige Beiträge Gesetzliche Unfallversicherung, Konkursausfallgeld, sonstige Beiträge

BerufsgenossenschaftBerufsgenossenschaft– UrlaubsentgeldUrlaubsentgeld– 13/14 Monatsgehalt u.dgl. 13/14 Monatsgehalt u.dgl.

Page 52: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

LohnkostenLohnkosten

GehaltskostenGehaltskosten• GehälterGehälter

– tarifliche Gehältertarifliche Gehälter– außertarifliche Gehälteraußertarifliche Gehälter

• Angestelltenentgelte, Vorstandsvergütungen u. dgl.Angestelltenentgelte, Vorstandsvergütungen u. dgl.– ZusatzgehälterZusatzgehälter

• Zulagen, Zuschläge u. dgl.Zulagen, Zuschläge u. dgl.– GehaltsnebenkostenGehaltsnebenkosten

• Direktversicherungen u. dgl.Direktversicherungen u. dgl. SonderentgelteSonderentgelte

• AusbildungsvergütungAusbildungsvergütung– GrundentgelteGrundentgelte– Nebenkosten u. dgl.Nebenkosten u. dgl.

• HeimarbeiterlöhneHeimarbeiterlöhne– GrundentgelteGrundentgelte– ZulagenZulagen

• Leistungszulage, Heimerbeiterzulage u. dgl.Leistungszulage, Heimerbeiterzulage u. dgl.• Sonstige SonderentgelteSonstige Sonderentgelte

Page 53: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Kostenartenrechnung - PersonalkostenKostenartenrechnung - Personalkosten

Zurechenbarkeit auf Kostenträger Zurechenbarkeit auf Kostenträger • (Einzel- oder Gemeinkostencharakter)(Einzel- oder Gemeinkostencharakter)

Zurechenbarkeit auf die BetrachtungsperiodeZurechenbarkeit auf die Betrachtungsperiode• (z.B.: 13 Monatsgehalt, Urlaubsgeld etc.(z.B.: 13 Monatsgehalt, Urlaubsgeld etc.

Besonderheiten der Ermittlung und Bewertung von Personalkosten

Page 54: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Kostenartenrechnung: Abschnitt 5Kostenartenrechnung: Abschnitt 5

Vollkostenrechnung - KostenartenrechnungVollkostenrechnung - Kostenartenrechnung

Erfassung, Gliederung, Bewertung von Kalkulatorischen Erfassung, Gliederung, Bewertung von Kalkulatorischen Kosten (Abschreibungen, Wagnisse)Kosten (Abschreibungen, Wagnisse)

Page 55: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

LernzieleLernziele

Nach Studium der Vorlesung sollten SieNach Studium der Vorlesung sollten Sie

• die unterschiedlichen Formen der kalkulatorischen Kosten nach die unterschiedlichen Formen der kalkulatorischen Kosten nach dem GKR nennen können.dem GKR nennen können.

• die Ursachen und die Begriffssystematik kalkulatorischer die Ursachen und die Begriffssystematik kalkulatorischer Abschreibungen darstellen können.Abschreibungen darstellen können.

• das Wesen kalkulatorischer Abschreibungen und Wagnisse vom das Wesen kalkulatorischer Abschreibungen und Wagnisse vom Wesen buchhalterischer Abschreibungen abgrenzen können.Wesen buchhalterischer Abschreibungen abgrenzen können.

• unterschiedliche Verfahrenunterschiedliche Verfahren

Page 56: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Kostenartenrechnung - “Kalkulatorische” KostenKostenartenrechnung - “Kalkulatorische” Kosten

Def.:Def.: “Kalkulatorische” Kosten sind all diejenigen Kosten,“Kalkulatorische” Kosten sind all diejenigen Kosten,

denen im externen Rechnungswesen keinedenen im externen Rechnungswesen keine

entsprechenden Positionen (Zusatzkosten) oder entsprechenden Positionen (Zusatzkosten) oder

Positionen in anderer Höhe gegenüberstehen Positionen in anderer Höhe gegenüberstehen (Anderskosten).(Anderskosten).

Kalkulatorische AbschreibungenKalkulatorische Abschreibungen Kalkulatorische WagnisseKalkulatorische Wagnisse Kalkulatorische ZinsenKalkulatorische Zinsen Kalkulatorischer UnternehmerlohnKalkulatorischer Unternehmerlohn kalkulatorische Mieten etc.kalkulatorische Mieten etc.

Page 57: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Ist-Vollkostenrechnung - Kostenartenrechnung - Kalk. AbschreibungIst-Vollkostenrechnung - Kostenartenrechnung - Kalk. Abschreibung

Besonderheiten der Ermittlung und Bewertung vonBesonderheiten der Ermittlung und Bewertung von

kalkulatorischen Abschreibungenkalkulatorischen Abschreibungen

AbschreibungsursachenAbschreibungsursachen• Verbrauchsbedingte UrsachenVerbrauchsbedingte Ursachen• Wirtschaftliche bedingte UrsachenWirtschaftliche bedingte Ursachen• Zeitlich bedingte UrsachenZeitlich bedingte Ursachen

Begriffssystematik im externen und internen RWBegriffssystematik im externen und internen RW• Planmäßige / außerplanmäßige bilanzielle AbschreibungenPlanmäßige / außerplanmäßige bilanzielle Abschreibungen• Kalkulatorische Abschreibungen / kalkulatorische WagnisseKalkulatorische Abschreibungen / kalkulatorische Wagnisse

Abschreibungsmethoden der KLRAbschreibungsmethoden der KLR• Leistungsabhängige (variable) AbschreibungLeistungsabhängige (variable) Abschreibung• Lineare AbschreibungLineare Abschreibung

Page 58: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Abschreibungen - BegriffssystematikAbschreibungen - Begriffssystematik

Abschreibung

PlanmäßigeAbschreibung

AußerplanmäßigeAbschreibung

BilanzielleAbschreibungen(GuV, Bilanz)

KalkulatorischeAbschreibungen

(KLR)

BilanzielleAbschreibungen(GuV, Bilanz)

KalkulatorischeWagnisse

(KLR)

Page 59: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

AbschreibungsursachenAbschreibungsursachen

Verbrauchsbedingte UrsachenVerbrauchsbedingte Ursachen (Nutzungsvorrat nimmt (Nutzungsvorrat nimmt “mengenmäßig” ab)“mengenmäßig” ab)• Abnutzung durch GebrauchAbnutzung durch Gebrauch• Abnutzung durch ZeitverschleißAbnutzung durch Zeitverschleiß• Abnutzung durch SubstanzverringerungAbnutzung durch Substanzverringerung• Abnutzung durch KatastrophenAbnutzung durch Katastrophen

Wirtschaftliche bedingte UrsachenWirtschaftliche bedingte Ursachen (Nutzungsvorrat nimmt (Nutzungsvorrat nimmt wertmäßig ab)wertmäßig ab)• Wertminderung aufgrund des technischen FortschrittsWertminderung aufgrund des technischen Fortschritts• Wertminderung aufgrund von NachfrageverschiebungenWertminderung aufgrund von Nachfrageverschiebungen• Wertminderung aufgrund veränderter (gesunkener) Wertminderung aufgrund veränderter (gesunkener)

WiederbeschaffungskostenWiederbeschaffungskosten• Wertminderung aufgrund gesunkener Preise am AbsatzmarktWertminderung aufgrund gesunkener Preise am Absatzmarkt• Wertminderung aufgrund von FehlinvestitionenWertminderung aufgrund von Fehlinvestitionen

Zeitlich bedingte UrsachenZeitlich bedingte Ursachen (Nutzungsvorrat ist nach einer (Nutzungsvorrat ist nach einer bestimmten Zeit “erschöpft”bestimmten Zeit “erschöpft”• Ablauf von SchutzrechtenAblauf von Schutzrechten• Ablauf von KonzessionenAblauf von Konzessionen

Page 60: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Kalkulatorische AbschreibungKalkulatorische Abschreibung

Abschreibungs-methoden

LeistungsabhängigeVerfahren

ZeitabhängigeVerfahren

variable Verfahrenvariable Verfahren lineare Verfahrenlineare Verfahren degressive Verfahrendegressive Verfahren progressive Verfahrenprogressive Verfahren

Page 61: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Kalkulatorische Abschreibung - AbschreibungsmethodenKalkulatorische Abschreibung - Abschreibungsmethoden

LeistungsabhängigeLeistungsabhängige

(variable) Abschreibung(variable) Abschreibung

aatt = Abschreibungsbetrag= Abschreibungsbetrag

BB = Max. realisierbare = Max. realisierbare Beschäftigungsmenge (Kapazität)Beschäftigungsmenge (Kapazität)

bbtt = Verbrauchte Beschäftigungs- = Verbrauchte Beschäftigungs- menge der Periodemenge der Periode

KKww = Wiederbeschaffungskosten des = Wiederbeschaffungskosten des BetriebsmittelsBetriebsmittels

LL = Liquidationserlös (Restwert)= Liquidationserlös (Restwert)

at = * bt

Kw - L

B

a

t

Ka, R

t

} L

Page 62: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Abschreibungsmethoden - Rechenbeispiel 1Abschreibungsmethoden - Rechenbeispiel 1

Beschäftigungseinheit (Kapazität)Beschäftigungseinheit (Kapazität)

pro Periodepro Periode• 1. Jahr = 2.000 Stück1. Jahr = 2.000 Stück• 2. Jahr = 2.500 Stück2. Jahr = 2.500 Stück• 3. Jahr = 1.500 Stück3. Jahr = 1.500 Stück• 4. Jahr = 3.000 Stück4. Jahr = 3.000 Stück• 5. Jahr = 1.000 Stück5. Jahr = 1.000 Stück

WiederbeschaffungskostenWiederbeschaffungskosten = 2000,-= 2000,-

LiquiditätserlösLiquiditätserlös = 0= 0

Max. realisierbare BeschäftigungMax. realisierbare Beschäftigung = 10.000 = 10.000 St.St.

(Kapazität) der Anlage(Kapazität) der Anlage

Leistungsabhängige(variable)

Abschreibung

a R

1. Jahr (t = 1)

2. Jahr (t = 1)

3. Jahr (t = 1)

4. Jahr (t = 1)

5. Jahr (t = 1)

Page 63: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Kalkulatorische Abschreibung - AbschreibungsmethodenKalkulatorische Abschreibung - Abschreibungsmethoden

aa = Abschreibungsbetrag= Abschreibungsbetrag

KKww = Wiederbeschaffungskosten = Wiederbeschaffungskosten

des Betriebsmittelsdes Betriebsmittels

nn = geschätzte Nutzungsdauer= geschätzte Nutzungsdauer

a =Kw

n

Lineare Abschreibungohne Liquitationserlös

(Restwert)

a Ka, R

t

Abscheibungsbeträge Restbuchwerte

Page 64: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Kalkulatorische Abschreibung - AbschreibungsmethodenKalkulatorische Abschreibung - Abschreibungsmethoden

aa = Abschreibungsbetrag= Abschreibungsbetrag

KKww = Wiederbeschaffungskosten = Wiederbeschaffungskosten

des Betriebsmittelsdes Betriebsmittels

LL = Liquidationserlös (Restwert)= Liquidationserlös (Restwert)

nn = geschätzte Nutzungsdauer= geschätzte Nutzungsdauer

a =Kw - L

n

Lineare Abschreibungmit Liquitationserlös

(Restwert)

a Ka, R

t

Abscheibungsbeträge Restbuchwerte

} L

Page 65: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Abschreibungsmethoden - Rechenbeispiel 2Abschreibungsmethoden - Rechenbeispiel 2

WiederbeschaffungskostenWiederbeschaffungskosten = 2000,-= 2000,-

Nutzungsdauer der AnlageNutzungsdauer der Anlage = 5 Jahre= 5 Jahre

LiquidationserlösLiquidationserlös = 500,-= 500,-

Lineare Abschreibungohne/mit

Liquititätserlös

mit L a R

1. Jahr (t = 1)

2. Jahr (t = 1)

3. Jahr (t = 1)

4. Jahr (t = 1)

5. Jahr (t = 1)

ohne L a R

1. Jahr (t = 1)

2. Jahr (t = 1)

3. Jahr (t = 1)

4. Jahr (t = 1)

5. Jahr (t = 1)

Page 66: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Kalkulatorische Abschreibungen - AbschreibungsmethodenKalkulatorische Abschreibungen - Abschreibungsmethoden

aatt = Abschreibungsbetrag= Abschreibungsbetrag

DD = Degressionsbetrag= Degressionsbetrag

KKww = Wiederbeschaffungskosten = Wiederbeschaffungskosten

des Betriebsmittelsdes Betriebsmittels

LL = Liquidationserlös (Restwert)= Liquidationserlös (Restwert)

nn = geschätzte Nutzungsdauer= geschätzte Nutzungsdauer

D =Kw - L

n(n + 1)

Arithmetische - degressive

Abschreibung

a Ka, R

t

Abscheibungsbeträge Restbuchwerte

=2(Kw - L)

ti

n

i=1

1. Schritt Berechnung des Degressionsbetrags

2. Schritt Berechnung der Abschreibungsbeträgepro Periode

D(n+1-t) =n(n + 1)

2(Kw - L)at = *(n+1-t)

für t = 1,2,…n

t

Page 67: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Abschreibungsmethoden - Rechenbeispiel 3Abschreibungsmethoden - Rechenbeispiel 3

WiederbeschaffungskostenWiederbeschaffungskosten = 2000,-= 2000,-

Nutzungsdauer der AnlageNutzungsdauer der Anlage = 4 = 4 JahreJahre

Arithmetisch-degressiveAbschreibung

a R

1. Jahr (t = 1)

2. Jahr (t = 1)

3. Jahr (t = 1)

4. Jahr (t = 1)

Ermittlung des Degressionsbetrags:Ermittlung des Degressionsbetrags:

Page 68: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Kalkulatorische Abschreibungen - AbschreibungsmethodeKalkulatorische Abschreibungen - Abschreibungsmethode

aatt = Abschreibungsbetrag= Abschreibungsbetrag

KKww = Wiederbeschaffungskosten = Wiederbeschaffungskosten

des Betriebsmittelsdes Betriebsmittels

LL = Liquidationserlös (Restwert)= Liquidationserlös (Restwert)

nn = geschätzte Nutzungsdauer= geschätzte Nutzungsdauer

pp = Abschreibungsprozentsatz= Abschreibungsprozentsatz

p = 100 * (1 - )Kw

Geometrisch - degressive

Abschreibung

a Ka, R

t

Abscheibungsbeträge Restbuchwerte

L1. Schritt Berechnung des Degressionssatzes

2. Schritt Berechnung der Abschreibungsbeträgepro Periode

at = p * R(t-1)

t

n

} L

Page 69: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Abschreibungsmethoden - Rechenbeispiel 4Abschreibungsmethoden - Rechenbeispiel 4

WiederbeschaffungskostenWiederbeschaffungskosten = 2000,-= 2000,-

Nutzungsdauer der AnlageNutzungsdauer der Anlage = 5 = 5 JahreJahre

Restbuchwert (nach 5 Jahren)Restbuchwert (nach 5 Jahren) = 20,48= 20,48

Geometrisch-degressiveAbschreibung

Ermittlung des Degressionssatzes:Ermittlung des Degressionssatzes: a R

1. Jahr (t = 1)

2. Jahr (t = 1)

3. Jahr (t = 1)

4. Jahr (t = 1)

5. Jahr (t = 1)

Page 70: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Kalkulatorische Abschreibungen - AbschreibungsmethodeKalkulatorische Abschreibungen - Abschreibungsmethode

aatt = Abschreibungsbetrag= Abschreibungsbetrag

KKww = Wiederbeschaffungskosten = Wiederbeschaffungskosten

des Betriebsmittelsdes Betriebsmittels

LL = Liquidationserlös (Restwert)= Liquidationserlös (Restwert)

nn = geschätzte Nutzungsdauer= geschätzte Nutzungsdauer

PP = Progressionsbetrag= Progressionsbetrag

Arithmetisch - progressive

Abschreibung

a Ka, R

t

Abscheibungsbeträge

Restbuchwerte

t

P =Kw - L

n(n + 1)=

2(Kw - L)

ti

n

i=1

1. Schritt Berechnung des Degressionsbetrags

2. Schritt Berechnung der Abschreibungsbeträgepro Periode

P * t =n(n + 1)

2(Kw - L)at = * t

für t = 1,2,…n

Page 71: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Abschreibungsmethoden - Rechenbeispiel 5Abschreibungsmethoden - Rechenbeispiel 5

WiederbeschaffungskostenWiederbeschaffungskosten = 2000,-= 2000,-

Nutzungsdauer der AnlageNutzungsdauer der Anlage = 4 = 4 JahreJahre

Arithmetisch-progressiveAbschreibung

a R

1. Jahr (t = 1)

2. Jahr (t = 1)

3. Jahr (t = 1)

4. Jahr (t = 1)

Ermittlung des Progressionsbetrags:Ermittlung des Progressionsbetrags:

Page 72: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Kalkulatorische Abschreibungen - AbschreibungsmethodeKalkulatorische Abschreibungen - Abschreibungsmethode

aatt = Abschreibungsbetrag= Abschreibungsbetrag

KKww = Wiederbeschaffungskosten = Wiederbeschaffungskosten

des Betriebsmittelsdes Betriebsmittels

LL = Liquidationserlös (Restwert)= Liquidationserlös (Restwert)

nn = geschätzte Nutzungsdauer= geschätzte Nutzungsdauer

pp = Abschreibungsprozentsatz= Abschreibungsprozentsatz

p = 100 * (1 - )Kw

Geometrisch - progressive

Abschreibung

a Ka, R

t

Abscheibungsbeträge Restbuchwerte

L1. Schritt Berechnung des Degressionssatzes

2. Schritt Berechnung der Abschreibungsbeträgepro Periode

at = p * R(n-1)

t

n

} L

geo.-degressiv

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Abschreibungsmethoden - Rechenbeispiel 6Abschreibungsmethoden - Rechenbeispiel 6

WiederbeschaffungskostenWiederbeschaffungskosten = 2000,-= 2000,-

Nutzungsdauer der AnlageNutzungsdauer der Anlage = 5 = 5 JahreJahre

Restbuchwert (nach 5 Jahren)Restbuchwert (nach 5 Jahren) = 20,48= 20,48

Geometrisch-progressiveAbschreibung

Ermittlung des Degressionssatzes:Ermittlung des Degressionssatzes: a R

1. Jahr (t = 1)

2. Jahr (t = 1)

3. Jahr (t = 1)

4. Jahr (t = 1)

5. Jahr (t = 1)

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Problem: Fehleinschätzung der Nutzungsdauer einer BetriebsmittelsProblem: Fehleinschätzung der Nutzungsdauer einer Betriebsmittels

Lösungsmöglichkeit:Lösungsmöglichkeit:1) Abschreibungen weiter mit dem falschen Betrag1) Abschreibungen weiter mit dem falschen Betrag2) Restbuchwert der Anlage auf die “richtige” Restnutzungsdauer verteilen2) Restbuchwert der Anlage auf die “richtige” Restnutzungsdauer verteilen3) In der verbleibenden Zeit bis zur vollständigen Abschreibung des 3) In der verbleibenden Zeit bis zur vollständigen Abschreibung des

Betriebsmittels mit dem “richtigen” Betrag abschreiben.Betriebsmittels mit dem “richtigen” Betrag abschreiben.

Ka, R

t

Restbuchwerte

Ka, R

t

Restbuchwerte

nist

ngepl

1)

2)

3)

nist > ngepl nist > ngepl

Bekannt werden derFehleinschätzung

1)2)3)

Bekannt werden derFehleinschätzung

nist

ngepl

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Kalkulatorische WagnisseKalkulatorische Wagnisse

Allgemeines Allgemeines Unternehmerwagnis Unternehmerwagnis (Unternehmerrisiko)(Unternehmerrisiko)• Änderung der Änderung der

gesamtwirtschaftlichen Entwicklunggesamtwirtschaftlichen Entwicklung• Veränderung der Nachfrage nach Veränderung der Nachfrage nach

einem Produkt oder einer einem Produkt oder einer ProduktgruppeProduktgruppe

• InflationInflation• Technische FortschritteTechnische Fortschritte

nicht in KLR erfasstnicht in KLR erfasst

Spezielle Einzelwagnisse Spezielle Einzelwagnisse (Betriebsbedingte Wagnisse)(Betriebsbedingte Wagnisse)• Besthändewagnisse (Lagerverlust Besthändewagnisse (Lagerverlust

durch Schwund, Veralten, durch Schwund, Veralten, Preisänderungen etc.)Preisänderungen etc.)

• Fertigungswagnisse (Mehrkosten Fertigungswagnisse (Mehrkosten durch Arbeits-/Konstruktionsfehler, durch Arbeits-/Konstruktionsfehler, außergewöhnliche Schäden etc.)außergewöhnliche Schäden etc.)

• Entwicklungswagnisse (Kosten für Entwicklungswagnisse (Kosten für fehlgeschlagene F&E-Anstrengungen fehlgeschlagene F&E-Anstrengungen etc.etc.

• Vertriebswagnisse Vertriebswagnisse (Forderungsausfälle, (Forderungsausfälle, Währungsverluste etc.Währungsverluste etc.

• Sonstige betriebsbedingte Wagnisse Sonstige betriebsbedingte Wagnisse (Bergschäden bei Zechen, (Bergschäden bei Zechen, Fahrzeugverluste bei Speditionen Fahrzeugverluste bei Speditionen etc.)etc.)

in KLR erfasst in KLR erfasst (Versicherungsprinzip)(Versicherungsprinzip)

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Kostenartenrechnung: Abschnitt 6Kostenartenrechnung: Abschnitt 6

Vollkostenrechnung - KostenartenrechnungVollkostenrechnung - Kostenartenrechnung Erfassung, Gliederung, Bewertung von Kalkulatorischen Erfassung, Gliederung, Bewertung von Kalkulatorischen

Kosten (Zinsen, Unternehmerlohn, Mieten)Kosten (Zinsen, Unternehmerlohn, Mieten)

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LernzieleLernziele

Nach Studium der Vorlesung sollten SieNach Studium der Vorlesung sollten Sie

• die wesentlichen Standpunkte in der inhaltlichen Diskussion des die wesentlichen Standpunkte in der inhaltlichen Diskussion des Begriffs “Kalkulatorische Zinsen” wiedergeben und beurteilen Begriffs “Kalkulatorische Zinsen” wiedergeben und beurteilen können.können.

• Verfahren zur Ermittlung kalkulatorischer Zinsen, beschreiben, Verfahren zur Ermittlung kalkulatorischer Zinsen, beschreiben, anwenden und unter kostenrechnerischen Gesichtspunkten anwenden und unter kostenrechnerischen Gesichtspunkten beurteilen können.beurteilen können.

• das Wesen und die Methoden zur Ermittlung von kalkulatorischem das Wesen und die Methoden zur Ermittlung von kalkulatorischem Unternehmerlohn und kalkulatorischen Mieten beschreiben können. Unternehmerlohn und kalkulatorischen Mieten beschreiben können.

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Kalkulatorische ZinsenKalkulatorische Zinsen

Ermitteln des betriebsnotwendigen KapitalsErmitteln des betriebsnotwendigen Kapitals Festlegen des kalkulatorischen ZinssatzesFestlegen des kalkulatorischen Zinssatzes

Meinung 1:Nur Fremdkapitalzinsen(aufwandsgleiche Kosten)

Meinung 2:Zinsen auf das gesamte betriebsnotwendige Kapital

(aufwandsgleiche Kosten + Zusatzkosten)

Zinsen im internen RW

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Kalkulatorische ZinsenKalkulatorische Zinsen

Die Teile des Anlage- und Umlaufvermögens,Die Teile des Anlage- und Umlaufvermögens,die zur Leistungserstellung (Betriebszweck)die zur Leistungserstellung (Betriebszweck)erforderlich sind.erforderlich sind.

Bsp. für betriebsnotwendiges Vermögen Bsp. für betriebsnotwendiges Vermögen • Genutzte Grundstücke und GebäudeGenutzte Grundstücke und Gebäude• Technische Anlagen und MaschinenTechnische Anlagen und Maschinen• WarenvorräteWarenvorräte• Forderungen aus Lieferungen und Forderungen aus Lieferungen und

LeistungenLeistungen

Bsp. für nicht- betriebsnotwendiges VermögenBsp. für nicht- betriebsnotwendiges Vermögen• Beteiligungen und WertpapiereBeteiligungen und Wertpapiere• Nicht genutzte Grundstücke und GebäudeNicht genutzte Grundstücke und Gebäude

Unverzinsliches FremdkapitalUnverzinsliches Fremdkapital

Bsp. für AbzugskapitalBsp. für Abzugskapital• SteuerrückstellungenSteuerrückstellungen• Verbindlichkeiten aus Lieferung und Verbindlichkeiten aus Lieferung und

LeistungLeistung• UrlaubsrückstellungenUrlaubsrückstellungen• Verbindlichkeiten aus Lohn-, Verbindlichkeiten aus Lohn-,

Gehalts,- oder BeamtenbezügenGehalts,- oder Beamtenbezügen

Betriebsnotwendiges Kapital = Betriebsnotwendiges Vermögen - Abzugskapital

Definition des Begriffs “betriebsnotwendiges Kapitals”

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Kalkulatorische Zinsen – ErmittlungKalkulatorische Zinsen – Ermittlung

1.1. Ermittlung des bilanziellen Gesamtvermögens aus der Aktivseite der Ermittlung des bilanziellen Gesamtvermögens aus der Aktivseite der HandelsbilanzHandelsbilanz

2.2. Verminderung des Gesamtvermögens um jene Teile, die nicht für den Verminderung des Gesamtvermögens um jene Teile, die nicht für den betrieblichen Leistungserstellungsprozess sowie die Aufrechterhaltung der betrieblichen Leistungserstellungsprozess sowie die Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft erforderlich sindBetriebsbereitschaft erforderlich sind

3.3. Bewertung mit WiederbeschaffungspreisenBewertung mit Wiederbeschaffungspreisen

= Betriebsnotwendige Vermögen= Betriebsnotwendige Vermögen

4.4. Subtraktion des Abzugskapitals (von Dritten zinslos zur Verfügung Subtraktion des Abzugskapitals (von Dritten zinslos zur Verfügung gestelltes Fremdkapital)gestelltes Fremdkapital)

= Betreibsnotwendiges Kapital= Betreibsnotwendiges Kapital

5.5. Berechnung der kalkulatorischen Zinsen durch Multiplikation des Berechnung der kalkulatorischen Zinsen durch Multiplikation des betriebsnotwendigen Vermögens mit einem zu ermittelnden betriebsnotwendigen Vermögens mit einem zu ermittelnden kalkulatorischen Zinssatzkalkulatorischen Zinssatz

Umstritten (wird beispielsweise von Haberstock nicht berücksichtigt)

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Kalkulatorische Zinsen - ErmittlungsmethodenKalkulatorische Zinsen - Ermittlungsmethoden

RestwertverzinsungRestwertverzinsung

• Zinsen werden vom Zinsen werden vom kalkulatorischen Restwert der kalkulatorischen Restwert der Vermögensbestandteile am Vermögensbestandteile am Ende der betrachteten Periode Ende der betrachteten Periode berechnetberechnet

• Kalk. Zinsen nehmen im Kalk. Zinsen nehmen im Zeitverlauf abZeitverlauf ab

DurchschnittswertverzinsungDurchschnittswertverzinsung

• Zinsen werden auf Basis des Zinsen werden auf Basis des halben Wiederbeschaffungs-halben Wiederbeschaffungs-wertes der Vermögens- wertes der Vermögens- bestandteile (durchschnittlich bestandteile (durchschnittlich gebundenes Kapital) berechnet; gebundenes Kapital) berechnet; bzw. auf Basis der Formel bzw. auf Basis der Formel €€

• Kalk. Zinsen sind im Zeitverlauf Kalk. Zinsen sind im Zeitverlauf konstantkonstant

KZinsen vomRESTWERT

t

Zinsen vomDURCHSCHNITTSWERT

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Kalk. Zinsen auf das AnlagevermögenKalk. Zinsen auf das Anlagevermögen

RestwertmethodeRestwertmethode

• Zinsen werden vom kalkulatorischen Restwert Zinsen werden vom kalkulatorischen Restwert der Vermögensbestandteile am Ende der der Vermögensbestandteile am Ende der betrachteten Periode berechnetbetrachteten Periode berechnet

DurchschnittswertmethodeDurchschnittswertmethode

• Zinsen werden auf Basis des durchschnittlich durch die Anlagegüter gebundenen Zinsen werden auf Basis des durchschnittlich durch die Anlagegüter gebundenen Kapitals berechnet (Formel : Wiederbeschaffungswert/2)Kapitals berechnet (Formel : Wiederbeschaffungswert/2)

Kalk. Zinsen auf das UmlaufvermögenKalk. Zinsen auf das Umlaufvermögen

Zinsen werden auf Basis des Vermögens angesetzt, das durchschnittlich Zinsen werden auf Basis des Vermögens angesetzt, das durchschnittlich während einer Betrachtungsperiode durch das Umlaufsvermögen gebunden während einer Betrachtungsperiode durch das Umlaufsvermögen gebunden ist. (Formel : (Anfangsbestand+Endbestand)/2)ist. (Formel : (Anfangsbestand+Endbestand)/2)

Ist- Vollkostenrechnung – Kostenartenrechnung – Kalk. ZinsenIst- Vollkostenrechnung – Kostenartenrechnung – Kalk. Zinsen

KZinsen vomRESTWERT

t

Zinsen vomDURCHSCHNITTSWERT

Methoden zur Ermittlung kalkulatorischer Zinsen

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AnlagevermögenAnlagevermögen

1.1. GrundstückGrundstück340.000340.000

2.2. GebäudeGebäude 400.000400.000

3.3. MaschinenMaschinen 780.000780.000

UmlaufvermögenUmlaufvermögen

1.1. VorräteVorräte 450.000450.000

2.2. Forderungen L+LForderungen L+L180.000180.000

3.3. ZahlungsmittelZahlungsmittel120.000120.000Zusätzliche Information:Zusätzliche Information:

• Die Grundstücke sind alle unbebaut und werden zu 50% als Lagerfläche genutzt. In der Bilanz sind sie mit Die Grundstücke sind alle unbebaut und werden zu 50% als Lagerfläche genutzt. In der Bilanz sind sie mit Anschaffungskosten ausgewiesen; der aktuelle Verkehrswert der Grundstücke beträgt jedoch 1.200.000 Anschaffungskosten ausgewiesen; der aktuelle Verkehrswert der Grundstücke beträgt jedoch 1.200.000 €.€.

• Von den Gebäuden werden 80% betrieblich genutzt; die restlichen 20% sind vermietet. Die ursprünglichen Von den Gebäuden werden 80% betrieblich genutzt; die restlichen 20% sind vermietet. Die ursprünglichen Anschaffungskosten der Gebäude betrugen 1.000.000 €, die ursprünglichen und immer noch aktuellen Anschaffungskosten der Gebäude betrugen 1.000.000 €, die ursprünglichen und immer noch aktuellen Wiederbeschaffungskosten belaufen sich auf 1.500.000Wiederbeschaffungskosten belaufen sich auf 1.500.000 €. Die Gebäude haben eine Nutzungsdauer von 50 €. Die Gebäude haben eine Nutzungsdauer von 50 Jahren und sind bereits 30 Jahre linear abgeschrieben (bilanziell und kalkulatorisch).Jahren und sind bereits 30 Jahre linear abgeschrieben (bilanziell und kalkulatorisch).

• Der ursprüngliche Anschaffungswert der Maschinen betrug 1.100.000 €; der ursprüngliche Der ursprüngliche Anschaffungswert der Maschinen betrug 1.100.000 €; der ursprüngliche Wiederbeschaffungswert betrug 1.400.000 €. Der aktuelle kalkulatorische Restwert beläuft sich auf 1.000.000 Wiederbeschaffungswert betrug 1.400.000 €. Der aktuelle kalkulatorische Restwert beläuft sich auf 1.000.000 €.€.

• Die Anfangsbestände des Umlaufvermögen sind jeweils völlig identisch mit den ausgewiesenen Beträgen.Die Anfangsbestände des Umlaufvermögen sind jeweils völlig identisch mit den ausgewiesenen Beträgen.• Bei den Rückstellungen handelt es sich um Pensionsrückstellungen; die Anzahlungen wurde dem Bei den Rückstellungen handelt es sich um Pensionsrückstellungen; die Anzahlungen wurde dem

Unternehmen von den Kunden zinslos zur Verfügung gestellt.Unternehmen von den Kunden zinslos zur Verfügung gestellt.• Der aktuelle Marktzins beträgt 10% p.a.Der aktuelle Marktzins beträgt 10% p.a.

Ist- Vollkostenrechnung – Kostenartenrechnung – Kalk. ZinsenIst- Vollkostenrechnung – Kostenartenrechnung – Kalk. Zinsen

EigenkapitalEigenkapital 850.000850.000

FremdkapitalFremdkapital

1.1. RückstellungenRückstellungen300.000300.000

2.2. Langfr. Verbind.Langfr. Verbind.900.000900.000

3.3. AnzahlungenAnzahlungen120.000120.000

4.4. Verbindlichk. L+LVerbindlichk. L+L100.000100.000

Beispiel zur Ermittlung

kalkulatorischer Zinsen

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Kalkulatorische Zinsen bei einzelnen AnlagegüternKalkulatorische Zinsen bei einzelnen Anlagegütern

- Besonderheiten der Ermittlung -

Ein streng wertorientierter Kostenrechner berücksichtigt:-Wiederbeschaffungswert

-Liquidationserlös

Ein gemäßigter pagatorischer Kostenrechner, ein gemäßigt wertorientierter oder ein stark finanzwirtschaftlich orientierter Kostenrechner berücksichtigt:

-Anschaffungswert-Liquidationserlös

Ein streng pagatorischer Kostenrechner berücksichtigt:-Anschaffungswert

-Keinen Liquidationserlös

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KostenKosten

Sonstige kalkulatorischen KostenSonstige kalkulatorischen Kosten• Kalkulatorischer UnternehmerlohnKalkulatorischer Unternehmerlohn

• Kalkulatorische MietenKalkulatorische Mieten

– (Vorsicht. Doppelbelastung durch Abschreibungen oder (Vorsicht. Doppelbelastung durch Abschreibungen oder kalk. Zinsen!!)kalk. Zinsen!!)

Sonstige KostenSonstige Kosten• InstandhaltungskostenInstandhaltungskosten

• Miet-, Büro-, WerbekostenMiet-, Büro-, Werbekosten

• Steuern, Gebühren, Beiträge, Versicherungsprämien etc.Steuern, Gebühren, Beiträge, Versicherungsprämien etc.

Page 86: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Kosten- und Kosten- und LeistungsrechnungLeistungsrechnung

Kapital 3:Kapital 3:

KostenstellenrechnungKostenstellenrechnung

Page 87: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Kostenstellenrechnung: Abschnitt 7Kostenstellenrechnung: Abschnitt 7

Vollkostenrechnung – KostenstellenrechnungVollkostenrechnung – Kostenstellenrechnung

Begriffliche Grundlagen der KostenstellenrechnungBegriffliche Grundlagen der Kostenstellenrechnung

Kostenstellenstruktur eines UnternehmensKostenstellenstruktur eines Unternehmens

Der Betriebsabrechnungsbogen als Instrument der Der Betriebsabrechnungsbogen als Instrument der KostenstellenrechnungKostenstellenrechnung

Zusammenhang zwischen Kostenartenrechnung und Zusammenhang zwischen Kostenartenrechnung und BABBAB

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LernzieleLernziele

Nach Studium der Vorlesung sollten SieNach Studium der Vorlesung sollten Sie

• Die Kostenstellenrechnung in das Ablaufschema der Vollkostenrechnung Die Kostenstellenrechnung in das Ablaufschema der Vollkostenrechnung einordnen können.einordnen können.

• Die Aufgaben, Ziele und die generelle Vorgehensweise der Die Aufgaben, Ziele und die generelle Vorgehensweise der Kostenstellenrechnung beschreiben können.Kostenstellenrechnung beschreiben können.

• Möglichkeiten zur Gliederung von Kostenstellen in einem Unternehmen Möglichkeiten zur Gliederung von Kostenstellen in einem Unternehmen nennen und zur Problematik der Kostenstelleneinteilung kritisch Stellung nennen und zur Problematik der Kostenstelleneinteilung kritisch Stellung nehmen können.nehmen können.

• Die Aufgaben, Ziele und Struktur des Betriebsabrechnungsbogens (BAB) Die Aufgaben, Ziele und Struktur des Betriebsabrechnungsbogens (BAB) nennen und beschreiben können.nennen und beschreiben können.

• Die Vorgehensweise zur Verteilung der primären Gemeinkosten aus der Die Vorgehensweise zur Verteilung der primären Gemeinkosten aus der Kostenartenrechnung auf die Kostenstellen des BAB beschreiben und am Kostenartenrechnung auf die Kostenstellen des BAB beschreiben und am konkreten Beispiel anwenden können.konkreten Beispiel anwenden können.

• Zur generellen Problematik „optimaler“ Verteilungsmethoden und Zur generellen Problematik „optimaler“ Verteilungsmethoden und Schlüsselgrößen Stellung nehmen können.Schlüsselgrößen Stellung nehmen können.

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Grundstruktur der KLR auf (Ist-) VollkostenbasisGrundstruktur der KLR auf (Ist-) Vollkostenbasis

Kostenartenrechnung

Kostenstellenrechnung

KostenträgerrechnungGesamtkosten einer Periode

-gegliedert nach Kostenträgern -

Kostenträgerstückrechnung Kostenträgerzeitrechnung

Hilfskostenstelle Hauptkostenstelle

GemeinkostenEinzelkosten

EinzelkostenGemeinkosten

Gesamtkosten einer Periode-gegliedert nach Kostenarten -

Page 90: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Ist-Vollkostenrechnung – Kostenstellenrechnung – Bildung von Ist-Vollkostenrechnung – Kostenstellenrechnung – Bildung von KostenstellenKostenstellen

Wirtschaftlichkeit und Übersichtlichkeit Maßgrößen der Kostenverursachung Zuordnung von Kostenartenbelegen Selbständiger Verantwortungsbereich

Funktionale GliederungFunktionale Gliederung

• KST des MaterialbereichsKST des Materialbereichs

• KST des FertigungsbereichsKST des Fertigungsbereichs

• KST des Allgemeinen BereichsKST des Allgemeinen Bereichs

• Usw.Usw. Abrechnungstechnische GliederungAbrechnungstechnische Gliederung

• Endkostenstelle/VorkostenstelleEndkostenstelle/Vorkostenstelle

• Hauptkostenstelle/HilfskostenstelleHauptkostenstelle/Hilfskostenstelle

Eine KST ist ein betrieblicher Teilbereich, der kostenrechnerisch selbständig abgerechnet wird.Definition

Gliederungs-möglichkeiten

Grundsätze zur Bildung

Kostenstelle

Page 91: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

KostenstellenrechnungKostenstellenrechnung

Gliederung des Unternehmens in KostenstellenGliederung des Unternehmens in Kostenstellen Verteilung der Gemeinkosten auf die KostenstellenVerteilung der Gemeinkosten auf die Kostenstellen Durchführen der innerbetrieblichen Durchführen der innerbetrieblichen

LeistungsverrechnungLeistungsverrechnung Ermitteln von Verrechnungs- bzw. Ermitteln von Verrechnungs- bzw.

KalkulationszinssätzenKalkulationszinssätzen

Darstellung der Leistungsbeziehungen in Darstellung der Leistungsbeziehungen in UnternehmenUnternehmen

Verbesserung der Kostenkontrolle im Unternehmen Verbesserung der Kostenkontrolle im Unternehmen (Kontrolle der Wirtschaftlichkeit)(Kontrolle der Wirtschaftlichkeit)

Erhöhung der Genauigkeit der KostenkalkulationErhöhung der Genauigkeit der Kostenkalkulation (kostenträgerstückrechnung)(kostenträgerstückrechnung) Bereitstellung von Kosteninformationen zu Bereitstellung von Kosteninformationen zu

PlanungszweckenPlanungszwecken

Grundfrage: Wo im Unternehmen sind welche Kosten in welcher Höhe angefallen?

Ziele/Zwecke derKostenstellenrechnung

Vorgehensweise

Page 92: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Kostenstellenrechnung – Bildung von KostenstellenKostenstellenrechnung – Bildung von Kostenstellen

Definition: Unter einer Kostenstelle wird ein betrieblicher Teilbereich verstanden, der kostenrechnerisch selbständig abgerechnet wird. (Kilger)

Grundsätze zur Bildung von Kostenstellen

Jede Kostenstelle sollte ein

selbständiger Verantwortungs-

bereich sein.

Für jede Kostenstelle können Maßgrößen

der Kosten-verursachung

gefunden werden.

Kostenartenbelege sollten den

Kostenstellen eindeutig und genau

zuordenbar sein.

Der Kostenstellenplan

sollte unter Beachtung der

Prinzipien Wirtschaftlichkeit

und Übersichtlichkeit erstellt werden

Page 93: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Funktional – orientiertFunktional – orientiert

KSt des MaterialbereichsKSt des Materialbereichs

• (z.B. Einkauf, Wahrenanahme, Lager (z.B. Einkauf, Wahrenanahme, Lager etc.)etc.)

KSt des FertigungsbereichsKSt des Fertigungsbereichs

• (z.B. Arbeitsvorbereitung, Schlosserei (z.B. Arbeitsvorbereitung, Schlosserei etc.)etc.)

KSt des VertriebsbereichsKSt des Vertriebsbereichs• (z.B. Verkauf, Versand, Lager etc.)(z.B. Verkauf, Versand, Lager etc.)

KSt des VerwaltungsbereichsKSt des Verwaltungsbereichs• (z.B. Geschäftsführung, RW, EDV etc.)(z.B. Geschäftsführung, RW, EDV etc.)

KSt des F&E-BereichsKSt des F&E-Bereichs• (z.B. Labor, Konstruktion, Patenstelle etc.)(z.B. Labor, Konstruktion, Patenstelle etc.)

KSt des Allgemeinen BereichsKSt des Allgemeinen Bereichs• (z.B. Stromversorgung, Kantine, (z.B. Stromversorgung, Kantine,

Gebäudereinigung etc.)Gebäudereinigung etc.)

Abrechnungstechnisch – orientiertAbrechnungstechnisch – orientiert

HauptkostenstellenHauptkostenstellen HilfskostenstellenHilfskostenstellen

EndkostenstellenEndkostenstellen VorkostenstellenVorkostenstellen

NebenkostenstellenNebenkostenstellen

Kostenstellenrechnung – Bildung von KostenstellenKostenstellenrechnung – Bildung von Kostenstellen

Gliederung der Kostenstelle

Page 94: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

KostenstellenrechnungKostenstellenrechnung

- Beispiele für einen funktionsorientierten Kostenstellenplan -

Kostenbereiche

Kostenstellen

Kostenplätze

Material-Bereich

Fertigungs-Bereich

Allgemeiner Bereich

Arbeitsvor- bereitung Dreherei Montage

Drehmaschine 1 Drehmaschine 2 Drehmaschine n

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KostenstellenrechnungKostenstellenrechnung

- Terminologie der abrechnungstechnische – orientierten Kostenstellengliederung -

ENDKOSTENSTELLEN

Kostenstellen, deren Kosten direkt auf die Kostenträger

verrechnet werden

VORKOSTENSTELLEN

Kostenstellen, deren Kosten über andere Kostenstellen

(indirekt) auf die Kostenträger verechnet werden.

Hauptkostenstellen

Direkter Bezug zum Produktions- und Absatzprogramm(z.B. Bohrerei)

Nebenkostenstellen

Indirekter Bezug zum Produktions- und Absatzprogramm

(z.B. Abfallverwertung)

Allgemeine Hilfskostenstellen

Leistung für das ganze Unternehmen

(z.B. Stromversorgung)

Hilfskostenstellen einzelner Bereiche

Leistung für Teilbereiche des Unternehmens

(z.B. Arbeitsvorbereitung)

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Instrumente der KostenstellenabrechnungInstrumente der Kostenstellenabrechnung

Generelle Möglichkeiten zur Verteilung der Gemeinkosten auf die KostenstellenGenerelle Möglichkeiten zur Verteilung der Gemeinkosten auf die Kostenstellen

Kontenmäßige Verbuchung (analog zur Finanzbuchhaltung)Kontenmäßige Verbuchung (analog zur Finanzbuchhaltung)

Verbuchung in statistisch – tabellarischer Form mit Hilfe des Verbuchung in statistisch – tabellarischer Form mit Hilfe des Betriebsabrechnungsbogen (BAB)Betriebsabrechnungsbogen (BAB)

Aufgaben des Betriebsabrechnungsbogens (BAB)Aufgaben des Betriebsabrechnungsbogens (BAB)

Verteilung des Gemeinkosten auf die KostenstellenVerteilung des Gemeinkosten auf die Kostenstellen

Durchführung der innerbetrieblichen LeistungsverrechnungDurchführung der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung

Ermitteln von Verrechnungs- bzw. KalkulationszinssätzenErmitteln von Verrechnungs- bzw. Kalkulationszinssätzen

- Betriebsabrechnungsbogen (BAB) -

KostenstellenKostenstellen

KostenartenKostenarten

KostenartenKostenarten

KostenartenKostenarten

KostenartenKostenarten

KostenartenKostenarten

KostenartenKostenarten

Page 97: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Instrument der KostenstellenrechnungInstrument der Kostenstellenrechnung

- Struktur, Aufbau und Arbeitsschritte des BAB -

KostenstelleKostenstelle Kostenstellen (gegliedert nach Funktionsbereichen)Kostenstellen (gegliedert nach Funktionsbereichen)

KostenartenKostenarten HilfskostenstellenHilfskostenstellen HauptkostenstellenHauptkostenstellen

Primäre GemeinkostenPrimäre Gemeinkosten 1.1. Erfassung und Verteilung der primären Gemeinkosten (nicht Erfassung und Verteilung der primären Gemeinkosten (nicht direkt den Kostenträgern zurechenbare Kosten) auf die direkt den Kostenträgern zurechenbare Kosten) auf die KostenstellenKostenstellen

Sekundäre GemeinkostenSekundäre Gemeinkosten 2.2. Durchführung der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung Durchführung der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung (Umlage der Kosten der Hilfskostenstellen auf die (Umlage der Kosten der Hilfskostenstellen auf die Hauptkostenstellen.Hauptkostenstellen.

3.3. Bildung von Kalkulationszuschlagssätzen zur Verrechnung der Bildung von Kalkulationszuschlagssätzen zur Verrechnung der Gemeinkosten auf die KostenträgerGemeinkosten auf die Kostenträger

4. Ermittlung von Kostenüber- und Kostenunterdeckungen 4. Ermittlung von Kostenüber- und Kostenunterdeckungen (Kostenkontrolle)(Kostenkontrolle)

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Arbeitsschritte des BABArbeitsschritte des BAB

Direkte Verteilung:Direkte Verteilung: Direkte Übernahme der Kosten aus den Direkte Übernahme der Kosten aus den Kostenartenbelegen (=KostenstelleneinzelkostenKostenartenbelegen (=Kostenstelleneinzelkosten

Indirekte Verteilung:Indirekte Verteilung: Keine direkte Übernahme der Kosten aus den Keine direkte Übernahme der Kosten aus den Kostenartenbelegen möglich, so dass die Kosten Kostenartenbelegen möglich, so dass die Kosten mit Hilfe von Schlüsselgrößen (Umlage- bzw. mit Hilfe von Schlüsselgrößen (Umlage- bzw. Verteilschlüsseln) auf die Kostenstellen Verteilschlüsseln) auf die Kostenstellen

umgelegt umgelegt werden (=Kostenstellengemeinkosten)werden (=Kostenstellengemeinkosten)

- Erfassung und Verteilung der primären Gemeinkosten auf die Kostenstellen -

Verursacherprinzip i.w.S.

Wertschlüssel (z.B. Löhne, aterialeinzelkosten, Wert der Vorräte,Wert der Anlagen etc.)

Mengenschlüssel (z.B. Fertigungs-, Rüstzeiten, Zahl der Anlagen, Transport-, Produktionsmengen, Gewicht etc.)

Page 99: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Arbeitsschritte des BABArbeitsschritte des BAB

- Beispiele für Verteilungsmethoden und Verteilungsschlüsselgrößen -

KostenartKostenart VerteilungsmethodeVerteilungsmethode SchlüsselgrößeSchlüsselgröße

ZusatzlöhneZusatzlöhne direktdirekt ZusatzlohnscheinZusatzlohnschein

HilfslöhneHilfslöhne direktdirekt StempelkarteStempelkarte

GehälterGehälter direktdirekt GehaltslistenGehaltslisten

BetriebstoffkostenBetriebstoffkosten direktdirekt EntnahmescheineEntnahmescheine

BüromaterialkostenBüromaterialkosten direktdirekt EntnahmescheineEntnahmescheine

FremdreparaturkostenFremdreparaturkosten direktdirekt RechnungenRechnungen

PortokostenPortokosten direktdirekt PostausgabebuchPostausgabebuch

Kalkulatorische AbschreibungenKalkulatorische Abschreibungen direktdirekt Werte der AnlagekontenWerte der Anlagekonten

Kalkulatorische ZinsenKalkulatorische Zinsen direktdirekt Werte der AnlagekontenWerte der Anlagekonten

KraftstromKraftstrom direktdirekt kWh gem. Zähler der empfangenden KStkWh gem. Zähler der empfangenden KSt

Freiwillige SozialleistungenFreiwillige Sozialleistungen indirektindirekt Bruttolöhne und BruttogehälterBruttolöhne und Bruttogehälter

MietenMieten indirektindirekt qmqm

EigenreparaturenEigenreparaturen indirektindirekt ReparaturstundenReparaturstunden

Innerbetr. TransportkostenInnerbetr. Transportkosten indirektindirekt TonnenkilometerTonnenkilometer

ArbeitsvorbereitungArbeitsvorbereitung indirektindirekt FertigungslöhneFertigungslöhne

LichtstromLichtstrom indirektindirekt Zahl der LampenZahl der Lampen

Page 100: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Arbeitsschritte des BABArbeitsschritte des BAB

- Beispiele zur Kostenverteilung -

KostenartenKostenarten BetragBetrag SchlüsselSchlüssel KSt. 1KSt. 1 KSt. 2KSt. 2 KSt. 3KSt. 3 SummeSumme

HilfslöhneHilfslöhne 7.600,-7.600,- LohnlisteLohnliste 1.000.-1.000.- 3.400,-3.400,- 3.200,-3.200,- 7.600.-7.600.-

GebäudemieteGebäudemiete 3.300,-3.300,- Nutzfläche (qm)Nutzfläche (qm) 120120 6060 4040 220220

TelefonkostenTelefonkosten 4.000,-4.000,- Installierte TelefoneInstallierte Telefone 55 22 33 1010

Kalkulatorische Kalkulatorische ZinsenZinsen

15.000,-15.000,- Betriebsnotwendiges Betriebsnotwendiges

Kapital je KSTKapital je KST

57.000,-57.000,- 42.000,-42.000,- 51.000,-51.000,- 150.000,-150.000,-

KostenartKostenart KSt. 1KSt. 1 KSt. 2KSt. 2 KSt. 3KSt. 3

HilfslöhneHilfslöhne

GebäudemieteGebäudemiete

TelefonkostenTelefonkosten

Kalkulatorische Kalkulatorische ZinsenZinsen

Gemeinkosten der

Verteilung

Page 101: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Kostenstellenrechnung: Abschnitt 8Kostenstellenrechnung: Abschnitt 8

Vollkostenrechnung – KostenstellenrechnungVollkostenrechnung – Kostenstellenrechnung

Innerbetriebliche LeistungsverrechnungInnerbetriebliche Leistungsverrechnung

Bildung von KalkulationssätzenBildung von Kalkulationssätzen

Kostenkontrolle in der KostenstellenrechnungKostenkontrolle in der Kostenstellenrechnung

Page 102: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

LernzieleLernziele

Nach Studium der Vorlesung sollten SieNach Studium der Vorlesung sollten Sie

• Die Notwendigkeit der innerbetrieblicher Leistungsverrechnung aus Sicht Die Notwendigkeit der innerbetrieblicher Leistungsverrechnung aus Sicht der Vollkostenrechnung begründen könnender Vollkostenrechnung begründen können

• Die unterschiedlichen Verfahren zur innerbetrieblichen Die unterschiedlichen Verfahren zur innerbetrieblichen Leistungsverrechnung nennen, beschreiben und anwenden können.Leistungsverrechnung nennen, beschreiben und anwenden können.

• Die Aussagekraft der unterschiedlichen Verfahren zur innerbetrieblichen Die Aussagekraft der unterschiedlichen Verfahren zur innerbetrieblichen Leistungsverrechnung aus kostenrechnerischer Sicht beurteilen können.Leistungsverrechnung aus kostenrechnerischer Sicht beurteilen können.

• Kalkulationssätze zur Verteilung der Gemeinkosten auf die Kostenträger Kalkulationssätze zur Verteilung der Gemeinkosten auf die Kostenträger ermitteln können.ermitteln können.

• Die Möglichkeiten zur Kostenkontrolle mit Hilfe des BAB nennen und eine Die Möglichkeiten zur Kostenkontrolle mit Hilfe des BAB nennen und eine Kostenkontrolle durchführen können.Kostenkontrolle durchführen können.

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Arbeitsschritte des BABArbeitsschritte des BAB

-Durchführung der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung - (Umlage der Kosten der Hilfskostenstellen auf die Hauptkostenstellen)

InnerbetrieblicheLeistungen i.w.S.

Markt- bzw.Absatzleistungen

AktivierungsfähigeLeistungen

Nicht-aktivierungsfähige Leistungen(Innerbetriebliche Leistungen i.e.S.)

einstufig, einseitig einstufig, wechselseitig

mehrstufig, wechselseitig

mehrstufig, einseitig

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Aufgaben der innerbetrieblichen LeistungsverrechnungAufgaben der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung

1.1. Genauigkeit der Kostenverrechnung als Genauigkeit der Kostenverrechnung als kontinuierlicher Verbesserungsprozesskontinuierlicher Verbesserungsprozess

2.2. Wirtschaftlichkeitskontrolle der Kostenstellen.Wirtschaftlichkeitskontrolle der Kostenstellen.

3.3. Unterstützung für Make – or- buy – Unterstützung für Make – or- buy – Entscheidungen. (Stichwort: Outsourcing)Entscheidungen. (Stichwort: Outsourcing)

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Arbeitschritte des BABArbeitschritte des BAB

KostenartenverfahrenKostenartenverfahren KostenstellenausgleichsverfahrenKostenstellenausgleichsverfahren KostenträgerverfahrenKostenträgerverfahren

Anbauverfahren (Blockumlage)Anbauverfahren (Blockumlage) Stufenleiterverfahren Stufenleiterverfahren

(Treppenumlage)(Treppenumlage)

GleichungsverfahrenGleichungsverfahren Iteratives VerfahrenIteratives Verfahren Gutschrift-Lastschrift-VerfahrenGutschrift-Lastschrift-Verfahren VerrechnungspreismodelleVerrechnungspreismodelle

einstufig, einseitig

einstufig, wechselseitig

mehrstufig, wechselseitig

mehrstufig, einseitig

SukzessiveVerfahren

SimultaneVerfahren

-Verfahren der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung -

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Ist-Vollkostenrechnung-Kostenstellenrechnung-Innerbetriebliche Ist-Vollkostenrechnung-Kostenstellenrechnung-Innerbetriebliche LeistungsverrechnungLeistungsverrechnung

-Problematik der Leistungsverflechtung von Prozessen oder Kostenstellen -

Lie

fera

nten

Kun

den

Lie

fera

nten

Kun

den

Lie

fera

nten

Kun

denProzess 1

InnerbetrieblicheLeistung

Prozess 2

Prozess 1

InnerbetrieblicheLeistung

Prozess 2

Prozess 1

InnerbetrieblicheLeistung

Prozess 2

Markt-Leistung

Markt-Leistung

Markt-Leistung

Markt-Leistung

Markt-Leistung

Markt-Leistung

UnabhängigeEinzelprozesse

oder Kostenstellen

Einseitige Leistungs-Beziehungen zwischen

Einzelprozessenoder Kostenstellen

Wechselseitige Leistungs-Beziehungen zwischen

Einzelprozessenoder Kostenstellen

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Ziel:Ziel:• Umlage der primären Gemeinkosten der Hilfskostenstellen auf die Umlage der primären Gemeinkosten der Hilfskostenstellen auf die

HauptkostenstellenHauptkostenstellen Vorgehen:Vorgehen:

• Ermitteln von Verrechnungssätzen (Preis je Einheit) für die Leistungen Ermitteln von Verrechnungssätzen (Preis je Einheit) für die Leistungen jeder Hilfskostenstellejeder Hilfskostenstelle

Problembereiche:Problembereiche:• Verrechnung von Eigenverbräuchen der HilfskostenstellenVerrechnung von Eigenverbräuchen der Hilfskostenstellen

• Verrechnung der Leistungsbeziehungen zwischen HilfskostenstellenVerrechnung der Leistungsbeziehungen zwischen Hilfskostenstellen

Ist-Vollkostenrechnung-Kostenstellenrechnung-Innerbetriebliche Ist-Vollkostenrechnung-Kostenstellenrechnung-Innerbetriebliche LeistungsverrechnungLeistungsverrechnung

- Innerbetriebliche Leistungsverrechnung -

einstufig, einseitig einstufig, wechselseitig

mehrstufig, wechselseitig

mehrstufig, einseitig

Page 108: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Leistungsbeziehungen zwischen Hilfskostenstellen bleiben Leistungsbeziehungen zwischen Hilfskostenstellen bleiben berücksichtigtberücksichtigt

Die primären Gemeinkosten der Hilfskostenstellen werden direkt an Die primären Gemeinkosten der Hilfskostenstellen werden direkt an die Hauptkostenstellen weiterverrechnetdie Hauptkostenstellen weiterverrechnet

Verfahren der innerbetrieblichen LeistungsverrechnungVerfahren der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung

- Anbauverfahren -

qJ =K pj

Xj - xji - xj

n

i=1

(für alle j = 1, 2, …, n)

qJ = Verrechnungssatz der HiKSt (j)

K pj = primäre Gemeinkosten der HiKSt (j)= primäre Gemeinkosten der HiKSt (j)

Xj = Gesamtleistung der HiKSt (j)= Gesamtleistung der HiKSt (j)

xji = von der HiKSt (j) an andere = von der HiKSt (j) an andere HiKSt HiKSt abgegebene Leistungabgegebene Leistung

xj = Eigenverbrauch der HiKSt (j) = Eigenverbrauch der HiKSt (j)

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Verfahren der innerbetrieblichen LeistungsverrechnungVerfahren der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung

Wechselseitiger LeistungsaustauschWechselseitiger Leistungsaustausch• KSt (1) benötigt 15 h ReparaturzeitKSt (1) benötigt 15 h Reparaturzeit• KSt (2) benötigt 100 qm KSt (2) benötigt 100 qm

Gebäudefläche und 100 km Gebäudefläche und 100 km TransportleistungTransportleistung

• KSt (3) benötigt 50 qm KSt (3) benötigt 50 qm Gebäudefläche und 20 h Gebäudefläche und 20 h ReparaturzeitReparaturzeit

• Der Eigenverbrauch der Der Eigenverbrauch der Kostenstellen ist 0.Kostenstellen ist 0.

KostenstelleKostenstelle primäreprimäre

GemeinkostenGemeinkosten

Gesamt-Gesamt-

leistungleistung

(1) Grundstücke und Gebäude(1) Grundstücke und Gebäude 9.000,- 9.000,- €€ 1.000 qm1.000 qm

(2) Reparaturwerkstatt(2) Reparaturwerkstatt 4.000,- 4.000,- €€ 200 h200 h

(3) Innerbetriebl. Transportwesen(3) Innerbetriebl. Transportwesen 3.000,- 3.000,- €€ 2.000 km2.000 km

- Beispiele zum Anbauverfahren -

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Verfahren der innerbetrieblichen LeistungsverrechnungVerfahren der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung

- Stufenleiter- bzw. Treppenverfahren -Hilfskostenstelle

1 2 3 4Hauptkostenstelle

1 2 3 ……..

Primäre Gemeinkosten

Innerbetr.Leistungs-

verrechnung

X X X X X . . .

X X X X . . .

X X X . . .

X X . . .

X . . .

qJ =Xj - xji - xj

j-1

i=1

(für alle j = 1, 2, …, n)

qJ = Verrechnungssatz der HiKSt (j)

qi = Verrechnungssatz der HiKSt (i)

yji = empfangene Leistung der KSt (j) = empfangene Leistung der KSt (j) von von der vorgelagerten KSt (i)der vorgelagerten KSt (i)

Xj = Gesamtleistung der HiKSt (j)= Gesamtleistung der HiKSt (j)

xji = von der KSt (j) an vorgelagerte = von der KSt (j) an vorgelagerte KSt KSt abgegebene Leistungabgegebene Leistung

xj = Eigenverbrauch der HiKSt (j) = Eigenverbrauch der HiKSt (j)

K pj + yji - qji=1

n

Es wurden nur einseitige Es wurden nur einseitige Leistungsbeziehungen der Leistungsbeziehungen der HiKSt berücksichtigtHiKSt berücksichtigt

Fest Anordnung der KSt Fest Anordnung der KSt im BABim BAB

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Verfahren der innerbetrieblichen LeistungsverrechnungVerfahren der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung

Wechselseitiger LeistungsaustauschWechselseitiger Leistungsaustausch• KSt (1) benötigt 15 h ReparaturzeitKSt (1) benötigt 15 h Reparaturzeit• KSt (2) benötigt 100 qm KSt (2) benötigt 100 qm

Gebäudefläche und 100 km Gebäudefläche und 100 km TransportleistungTransportleistung

• KSt (3) benötigt 50 qm KSt (3) benötigt 50 qm Gebäudefläche und 20 h Gebäudefläche und 20 h ReparaturzeitReparaturzeit

• Der Eigenverbrauch der Der Eigenverbrauch der Kostenstellen ist 0.Kostenstellen ist 0.

KostenstelleKostenstelle primäreprimäre

GemeinkostenGemeinkosten

Gesamt-Gesamt-

leistungleistung

(1) Grundstücke und Gebäude(1) Grundstücke und Gebäude 9.000,- 9.000,- €€ 1.000 qm1.000 qm

(2) Reparaturwerkstatt(2) Reparaturwerkstatt 4.000,- 4.000,- €€ 200 h200 h

(3) Innerbetriebl. Transportwesen(3) Innerbetriebl. Transportwesen 3.000,- 3.000,- €€ 2.000 km2.000 km

- Beispiele zum Stufenleiterverfahren -

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Verfahren der innerbetrieblichen LeistungsverrechnungVerfahren der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung

- Gleichungsverfahren -

Austauschbeziehungen werden durch eine System lineare Gleichung Austauschbeziehungen werden durch eine System lineare Gleichung abgebildetabgebildet

Es gilt das Prinzip der exakten Kostenüberwälzung Es gilt das Prinzip der exakten Kostenüberwälzung

xj * qj =

(für alle j = 1, 2, …, n)

xj = Gesamtleistung der HiKSt (j) = Gesamtleistung der HiKSt (j)

qj = Verrechnungssatz der betrachteten HiKSt (j)

K pj = primäre Gemeinkosten der HiKSt (j)= primäre Gemeinkosten der HiKSt (j)

yji = von anderen HiKSt empfangene = von anderen HiKSt empfangene Leistung der HiKSt (j)Leistung der HiKSt (j)

qi = Verrechnungssatz der jeweils = Verrechnungssatz der jeweils anderen anderen HiKStHiKSt

K pj + yji - qii=1

m

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Verfahren der innerbetrieblichen LeistungsverrechnungVerfahren der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung

- Musterlösung zum Beispiel „Gleichungsverfahren“ -

Gleichungssystem:Gleichungssystem:

KK11 = X = X11 * q * q11 = K = KP1 P1 + (x+ (x11 11 * q* q11 + x + x2121 * q * q22 + x + x3131 * q * q33))

KK22 = X = X22 * q * q22 = K = KP2 P2 + (x+ (x12 12 * q* q11 + x + x2222 * q * q22 + x + x3232 * q * q33))

KK33 = X = X33 * q * q33 = K = KP3 P3 + (x+ (x13 13 * q* q11 + x + x2323 * q * q22 + x + x3333 * q * q33))

Kj = Gesamtkosten der Kostenstelle j= Gesamtkosten der Kostenstelle jXj = Gesamtleistung der Kostenstelle j= Gesamtleistung der Kostenstelle jqj = Verrechnungssatz der Kostenstelle j (j= 1,…, n)= Verrechnungssatz der Kostenstelle j (j= 1,…, n)qi = Verrechnungssatz der Kostenstelle i (i= 1,…, n)= Verrechnungssatz der Kostenstelle i (i= 1,…, n)

KPj = primäre Kosten der Kostenstelle j= primäre Kosten der Kostenstelle j

yji – qi = sekundäre Gesamtkosten der Kostenstelle j = sekundäre Gesamtkosten der Kostenstelle j

Lösungsweg:Lösungsweg:

(1)(1) 1000 * q1000 * q11 = 9000 + 15 * q = 9000 + 15 * q22

(2)(2) 200 * q200 * q22 = 4000 + 100 * q = 4000 + 100 * q11 + 100 * q + 100 * q33

ergibt:ergibt: qq33 = 2* q = 2* q22 – 40 - q – 40 - q11

(3)(3) 2000 * q2000 * q33 = 3000 + 50 * q = 3000 + 50 * q11 + 20 * q + 20 * q22

ergibtergibt qq33 = 1,5 + 0.025 * q = 1,5 + 0.025 * q11 + 0,01 * q + 0,01 * q22

1.1. SchrittSchritt: Gleichung (2) und (3) gleichsetzen und nach : Gleichung (2) und (3) gleichsetzen und nach qq22 auflösen auflösen

qq33 = 2 * q = 2 * q22 – 40 - q – 40 - q11 = 1,5 +0.025 * q = 1,5 +0.025 * q11 + 0,01 * q + 0,01 * q22

1,99 * q1,99 * q22 = 41,5 + 1,025 * q = 41,5 + 1,025 * q11

(4)(4) qq22 = 20,85 + 0,52 * q = 20,85 + 0,52 * q11

2.2. SchrittSchritt: Gleichung (4) in (1) einsetzen und nach q: Gleichung (4) in (1) einsetzen und nach q11

auflösenauflösen1000 * q1000 * q11 = 9000 + 15 * (20,85 + 0,52 * q = 9000 + 15 * (20,85 + 0,52 * q11 ) )

992,2 * q992,2 * q11 = 9312,81 = 9312,81

(5)(5) qq11 = 9,39 = 9,39 € pro qm€ pro qm

3.3. SchrittSchritt : Gleichung (5) in Gleichung (1) : Gleichung (5) in Gleichung (1) einsetzen und auflöseneinsetzen und auflösen1000 * 9,39 = 9000 + 15 * q1000 * 9,39 = 9000 + 15 * q22

385,35 = 15 * q385,35 = 15 * q22

(6)(6) qq22 = 25,69 = 25,69 € pro Stunde€ pro Stunde

4.4. SchrittSchritt: Gleichung (5) und (6) in Gleichung (2) : Gleichung (5) und (6) in Gleichung (2) einsetzen und auflösen.einsetzen und auflösen. qq33 = 2 * 25,68 – 40 – 9,39 = 2 * 25,68 – 40 – 9,39

(7)(7) qq33 = 1,99 = 1,99 € pro km€ pro km

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Verfahren der innerbetrieblichen LeistungsverrechnungVerfahren der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung

Wechselseitiger LeistungsaustauschWechselseitiger Leistungsaustausch• KSt (1) benötigt 15 h ReparaturzeitKSt (1) benötigt 15 h Reparaturzeit• KSt (2) benötigt 100 qm KSt (2) benötigt 100 qm

Gebäudefläche und 100 km Gebäudefläche und 100 km TransportleistungTransportleistung

• KSt (3) benötigt 50 qm KSt (3) benötigt 50 qm Gebäudefläche und 20 h Gebäudefläche und 20 h ReparaturzeitReparaturzeit

• Der Eigenverbrauch der Der Eigenverbrauch der Kostenstellen ist 0.Kostenstellen ist 0.

KostenstelleKostenstelle primäreprimäre

GemeinkostenGemeinkosten

Gesamt-Gesamt-

leistungleistung

(1) Grundstücke und Gebäude(1) Grundstücke und Gebäude 9.000,- 9.000,- €€ 1.000 qm1.000 qm

(2) Reparaturwerkstatt(2) Reparaturwerkstatt 4.000,- 4.000,- €€ 200 h200 h

(3) Innerbetriebl. Transportwesen(3) Innerbetriebl. Transportwesen 3.000,- 3.000,- €€ 2.000 km2.000 km

- Beispiele zum Gleichungsverfahren -

Gleichungssystem:

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Verfahren der innerbetrieblichen LeistungsverrechnungVerfahren der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung

- Gegenüberstellung der Ergebnisse der Beispielaufgabe -

„„Preis“ zur Preis“ zur Verrechnung der Verrechnung der

Leistungen auf die Leistungen auf die HauptkostenstelleHauptkostenstelle

Anbau- verfahrenAnbau- verfahren Stufenleiter- Stufenleiter- verfahrenverfahren

Gleichungs- Gleichungs- verfahrenverfahren

q 1q 1

q 2q 2

q 3q 3

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Arbeitsschritte des BABArbeitsschritte des BAB

- Bildung von Kalkulationszuschlägen -

Zweck: Verrechnung der Gemeinkosten der Hauptkostenstellen auf die Kostenträger

Allg. Form: Kalkulationssatz = * 100Gemeinkosten der HaKSt

Bezugsgröße der HaKSt

Ist- / Normal- / PlanKalkulationssatz

Ist- / Normal- / PlanKosten und Bezugsgrößen

Problem: Wahl der „richtigen“ (verursachungsgerechten) Bezugsgröße

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Bildung von KalkulationszuschlagssätzenBildung von Kalkulationszuschlagssätzen

- Typische Bezugsgrößen von Kostenbereichen bzw. Kostenstellen -

Material- bereich

Fertigungs- bereich

Vertriebs- bereich

Verwaltungs- bereich

Einzelkosten des Fertigungs-materials

Fertigungslöhne (EK), Produktionsmengen

oder Maschinenstunden

Herstellkosten Herstellkosten

Wert, Menge oder

Werkstoffart

Produktgruppen, Produkte oder Kostenplätze

Produktgruppen keine Differenzierung

Bezugsgrößen der Kostenbereiche

Differenzierungsmöglichkeiten

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Ist- Vollkostenrechnung – Kostenstellenrechnung - KalkulationssätzeIst- Vollkostenrechnung – Kostenstellenrechnung - Kalkulationssätze

- Typische Bezugsgrößen von Kostenbereichen bzw. Kostenstellen -

KostenbereicheKostenbereiche Typische BezugsgrößenTypische Bezugsgrößen Differenzierungs- Differenzierungs- möglichkeitenmöglichkeiten

MaterialbereichMaterialbereich Einzelkosten des Einzelkosten des FertigungsmaterialsFertigungsmaterials

Wert, Menge oderWert, Menge oderWerkstoffartWerkstoffart

FertigungsbereichFertigungsbereich Fertigungslöhne (EK), Fertigungslöhne (EK), Produktionsmengen oder Produktionsmengen oder

MaschinenstundenMaschinenstunden

Produktgruppen, Produkte Produktgruppen, Produkte oder Kostenplätzeoder Kostenplätze

VertriebsbereichVertriebsbereich HerstellkostenHerstellkosten ProduktgruppenProduktgruppen

VerwaltungsbereichVerwaltungsbereich HerstellkostenHerstellkosten keinekeine

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Herstellungs-, Herstell- und SelbstkostenHerstellungs-, Herstell- und Selbstkosten

Fertigungsmaterial

Materialgemeinkosten

Fertigungslöhne

Fertigungsgemeinkosten

Sondereinzelkosten der Fertigung

Verwaltungsgemeinkosten

Vertriebsgemeinkosten

Sondereinzelkosten des Vertriebs

Material- kosten

Fertigungs-kosten

Herstell-

kosten

Selbstkosten

Herstellun

gskosten (b

ilanziell)

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Abgrenzung von Herstellungs-, Herstell- und SelbstkostenAbgrenzung von Herstellungs-, Herstell- und Selbstkosten

Herstellungskosten(§ 255 HGB)

Materialeinzelkosten+ Fertigungseinzelkosten+ Sondereinzelkosten der Fertigung= Wertuntergrenze

Materialgemeinkosten+Fertigungsgemeinkosten+ Sondergemeinkosten der Fertigung+Werteverzehr des Anlagevermögens+Kosten der all. Verwaltung+ Aufwendungen für freiwillige sozialeLeistungen des Betriebs (Einrichtungen,Soz. Leistungen, Altersversorgung)+Fremdkapitalzinsen= Wertobergrenze

Herstellkosten

Materialeinzelkosten+ Materialgemeinkosten+Fertigungseinzelkosten+Fertigungsgemeinkosten+Sondereinzelkosten der Fertigung+Sondergemeinkosten der Fertigung= Herstellkosten

Selbstkosten

Herstellkosten+Verwaltungsgemeinkosten+Vertriebsgemeinkosten+Sondereinzelkosten des Vertriebs= Selbstkosten

Pflicht-bestandteile

Wahl-bestandteile

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Kosten- und Kosten- und LeistungsrechnungLeistungsrechnung

Kapital 4:Kapital 4:

Kostenträgerstückrechnung (Kalkulation)Kostenträgerstückrechnung (Kalkulation)

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Kostenträgerstückrechnung : Abschnitt 9Kostenträgerstückrechnung : Abschnitt 9

Vollkostenrechnung – KostenträgerrechnungVollkostenrechnung – Kostenträgerrechnung

Grundlagen der KostenträgerrechnungGrundlagen der Kostenträgerrechnung

Verfahren der Kostenträgerstückrechnung – Kalkulation Verfahren der Kostenträgerstückrechnung – Kalkulation (Divisions- und Äquivalenzziffernkalkulation(Divisions- und Äquivalenzziffernkalkulation

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LernzieleLernziele

Nach Studium der Vorlesung sollten SieNach Studium der Vorlesung sollten Sie

• die Kostenträgerrechnung in das Ablaufsschema der Vollkostenrechnung einordnen die Kostenträgerrechnung in das Ablaufsschema der Vollkostenrechnung einordnen können.können.

• die Ziele und Aufgaben der Kostenträgerrechnung beschreiben können.die Ziele und Aufgaben der Kostenträgerrechnung beschreiben können.

• unterschiedliche Verfahren der Kostenträgerrechnung nennen können.unterschiedliche Verfahren der Kostenträgerrechnung nennen können.

• generell zur Problematik der „optimalen“ Kostenträgerstückrechnung Stellung generell zur Problematik der „optimalen“ Kostenträgerstückrechnung Stellung nehmen könnennehmen können

• den Zusammenhang zwischen der Wahl des „optimalen“ Kalkulationsverfahrens den Zusammenhang zwischen der Wahl des „optimalen“ Kalkulationsverfahrens und den zugrunde liegenden Produktionstyp darstellen können.und den zugrunde liegenden Produktionstyp darstellen können.

• das Divisonskalkulationsverfahren (ein- und mahrstufig) zur Ermittlung der Selbst- das Divisonskalkulationsverfahren (ein- und mahrstufig) zur Ermittlung der Selbst- und Herstellkosten eines Kostenträgers nennen, beschreiben und anwenden und Herstellkosten eines Kostenträgers nennen, beschreiben und anwenden können.können.

• den Aussagegehalt von Äquivalenzziffern verbal beschreiben und im konkreten den Aussagegehalt von Äquivalenzziffern verbal beschreiben und im konkreten Beispiel Äquivalenzziffern ableiten können.Beispiel Äquivalenzziffern ableiten können.

• das Äquivalenzziffernkalkulationsverfahren (ein- und mehrstufig) zur Ermittlung der das Äquivalenzziffernkalkulationsverfahren (ein- und mehrstufig) zur Ermittlung der Selbst- und Herstellkosten eines Kostenträgers nennen, beschreiben und Selbst- und Herstellkosten eines Kostenträgers nennen, beschreiben und anwenden können.anwenden können.

Page 124: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Grundstruktur der KLR auf (Ist-) VollkostenbasisGrundstruktur der KLR auf (Ist-) Vollkostenbasis

Kostenartenrechnung

Kostenstellenrechnung

KostenträgerrechnungGesamtkosten einer Periode

-gegliedert nach Kostenträgern -

Kostenträgerstückrechnung Kostenträgerzeitrechnung

Hilfskostenstelle Hauptkostenstelle

GemeinkostenEinzelkosten

EinzelkostenGemeinkosten

Gesamtkosten einer Periode-gegliedert nach Kostenarten -

Page 125: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Ist-Vollkostenrechnung – KostenträgerrechnungIst-Vollkostenrechnung – Kostenträgerrechnung

Problembereiche der Kostenträgerrechnung• Verursachungsgerechte Verrechnung der Verursachungsgerechte Verrechnung der

Gemeinkosten auf die unterschiedlichen Gemeinkosten auf die unterschiedlichen KostenträgerKostenträger

• Berücksichtigung von Beständen bei der Berücksichtigung von Beständen bei der ErfolgsermittlungErfolgsermittlung

Ziele/Zweck der Kostenträgerrechnung• Basis für preis- und programmpolitische

Entscheidungen (Verkaufspreise, interne Preise, Ertragskraft)

• Bestandbewertung von Halb-/Fertigteilen sowie selbsterstellten Leistungen

• Basis für langfristig orientierte Betriebs- und Verfahrensvergleiche sowie für Make-or-Buy-Entscheidungen

Kostenartenrechnung

Kostenstellenrechnung

Kostenträgerrechnung

Verfahren der Kostenträgerrechnung• Kostenträgerstückrechnung (Kalkulation)

• Divisionskalkulation• Äquivalenzziffernkalkulation• Zuschlagskalkulation• Bezugsgrößenkalkulation

• Kosteträgerzeitrechnung (Kurzfr. Erfolgsrechnung)

• Gesamtkostenverfahren• Umsatzkostenverfahren

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KostenträgerrechnungKostenträgerrechnung

Beurteilung der Ertragskraft von KostenträgernBeurteilung der Ertragskraft von Kostenträgern

Bereitstellung von Informationen für Bereitstellung von Informationen für preispolitische Entscheidungenpreispolitische Entscheidungen

Vergleich von Vor-/Nachkalkulation Vergleich von Vor-/Nachkalkulation (Ergebniskontrolle)(Ergebniskontrolle)

Bewertung der bestände an Halb- und Bewertung der bestände an Halb- und Fertigteilen sowie von selbsterstellten LeistungenFertigteilen sowie von selbsterstellten Leistungen

Bildung internere VerrechnungspreiseBildung internere Verrechnungspreise

Vergleich der Stückkosten unterschiedlicher Vergleich der Stückkosten unterschiedlicher Betriebe (betriebsvergleich), Fertigungsverfahren Betriebe (betriebsvergleich), Fertigungsverfahren (Verfahrensvergleich) sowie unterschiedlicher (Verfahrensvergleich) sowie unterschiedlicher „Beschaffungsmöglichkeiten“ (Make-or-Buy)„Beschaffungsmöglichkeiten“ (Make-or-Buy)

Grundfrage: Wofür sind Kosten in welcher Höhe angefallen?

Ziele/Zwecke derKostenträgerrechnung

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KostenträgerrechnungKostenträgerrechnung

Kostenträgerzeitrechnung(Kurzfristige Erfolgsrechnung)

Kostenträgerstückrechnung(Kalkulation)

KalkulationszeitpunktKalkulationszeitpunkt

VorkalkulationVorkalkulation

ZwischenkalkulationZwischenkalkulation

NachkalkulationNachkalkulation

KalkulationsverfahrenKalkulationsverfahren

DivisionskalkulationDivisionskalkulation

• Divisionskalkulation i.e.S.Divisionskalkulation i.e.S.

• ÄquivalenzziffernkalkulationÄquivalenzziffernkalkulation

ZuschlagskalkulationZuschlagskalkulation

• Summarische Zuschlagskalk.Summarische Zuschlagskalk.

• Differenzierende Zuschlagskalk.Differenzierende Zuschlagskalk.

Sonstige VerfahrenSonstige Verfahren

• BezugsgrößenkalkulationBezugsgrößenkalkulation

• Kalkulation von KuppelproduktenKalkulation von Kuppelprodukten

Art der KostengliederungArt der Kostengliederung

Kostenartengliederung Kostenartengliederung (Gesamtkostenverfahren)(Gesamtkostenverfahren)

Kostenträgergliederung Kostenträgergliederung (Umsatzkostenverfahren)(Umsatzkostenverfahren)

KostenstellengliederungKostenstellengliederung

Page 128: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Grad der Schwierigkeit „verursachungsgerechter“ Grad der Schwierigkeit „verursachungsgerechter“ Kostenträgerstückrechnungen (Kalkulation)Kostenträgerstückrechnungen (Kalkulation)

Produktionsprogramm

Produktaufbau

Produktionsprozeß

Produktionstyp

gering

ein Produkteine Variante

einteiligeGüter

Eine Produk-tionsstufe

Massen-produktion

hoch

Hohe Produkt- und Varianten-vielfalt

komplexe , mehrteilige Güter

mehrere, heterogene Produktionsstufen

Einzelfertigung

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Interdependenzen zwischen Fertigungs- und Interdependenzen zwischen Fertigungs- und KalkulationsverfahrenKalkulationsverfahren

FertigungsverfahrenFertigungsverfahren

• MassenfertigungMassenfertigung

– einheitliches Produkteinheitliches Produkt

• SortenfertigungSortenfertigung

– mehrere artähnliche mehrere artähnliche ProdukteProdukte

• Einzel- und SerienfertigungEinzel- und Serienfertigung

– mehrer verschiedenartige mehrer verschiedenartige ProdukteProdukte

• KuppelfertigungKuppelfertigung

– mehrere gleichzeitig und mehrere gleichzeitig und zwangsläufig anfallende zwangsläufig anfallende ProdukteProdukte

KalkulatisnverfahrenKalkulatisnverfahren

• DivisionskalkulationDivisionskalkulation

– ein- und mehrstufigein- und mehrstufig

• ÄquivalenzziffernkalkulationÄquivalenzziffernkalkulation

– ein- und mehrstufigein- und mehrstufig

• ZuschlagskalkulationZuschlagskalkulation

– Summarisch und Summarisch und differenzierenddifferenzierend

– BezugsgrößenkalkulationBezugsgrößenkalkulation

• KuppelkalkulationKuppelkalkulation

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DivisionskalkulationDivisionskalkulation

Produktion einer ErzeugnisartProduktion einer Erzeugnisart Keine Keine

Lagerbestandsveränderung an Lagerbestandsveränderung an unfertigen Erzeugnissenunfertigen Erzeugnissen

Keine Lagerbestandsänderung Keine Lagerbestandsänderung an Fertigerzeugnissenan Fertigerzeugnissen

Produktion einer ErzeugnisartProduktion einer Erzeugnisart Keine Keine

Lagerbestandsveränderung an Lagerbestandsveränderung an unfertigen Erzeugnissenunfertigen Erzeugnissen

Produktion einer ErzeugnisartProduktion einer Erzeugnisart

k = Selbstkosten pro Stückk = Selbstkosten pro Stück

K = GesamtkostenK = Gesamtkosten

x = Leistungseinheitx = Leistungseinheit

KKHH = gesamte Herstellkosten = gesamte Herstellkosten

KKVW VW = gesamte Verwaltungskosten= gesamte Verwaltungskosten

KKVV = gesamte Vertriebskosten = gesamte Vertriebskosten

xxPP = produzierte Menge = produzierte Menge

xxA A = abgesetzte Menge= abgesetzte Menge

kkMM = Materialkosten pro Stück = Materialkosten pro Stück

KKFi Fi = gesamte Fertigungskosten der = gesamte Fertigungskosten der

Kostenstelle iKostenstelle i

xxPiPi = produzierte Menge der = produzierte Menge der

Kostenstelle iKostenstelle i

EinstufígeDivisionskalkulation

ZweistufígeDivisionskalkulation

MehrstufígeDivisionskalkulation

k =KH + KVW + KV

=x

K

xk =

KVW + KV

=xP

KH

xA

k =KVW + KV

+…+xP1

KH1

xA

+xPn

KHn

k = kHi + k

k = kM + xPi

KFin

i = 1

KVW + KV

xA

+

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Mehrstufige Divisionskalkulation - RechenbeispielMehrstufige Divisionskalkulation - Rechenbeispiel

Materialkosten Materialkosten = 18,- = 18,- € / € / StückStück

Verwaltungs-/Vertriebskosten Verwaltungs-/Vertriebskosten = 9.000= 9.000

AbsatzmengeAbsatzmenge = 300 Stück= 300 Stück

1. Produktionsstufe 1. Produktionsstufe

ProduktionsmengeProduktionsmenge = 600 Stück= 600 Stück

FertigungskostenFertigungskosten=12.000 ,- =12.000 ,- €€

2. Produktionsstufe2. Produktionsstufe

ProduktionsmengeProduktionsmenge = 500 Stück= 500 Stück

FertigungskostenFertigungskosten=15.000 ,- =15.000 ,- €€

3. Produktionsstufe3. Produktionsstufe

ProduktionsmengeProduktionsmenge = 400 Stück= 400 Stück

FertigungskostenFertigungskosten=14.600 ,- =14.600 ,- €€

Page 132: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

ÄquivalenzziffernkalkulationÄquivalenzziffernkalkulation

Beispiel:Beispiel:

Ein Unternehmen produziert vier unterschiedliche Produkte (Sorten). Ein Unternehmen produziert vier unterschiedliche Produkte (Sorten).

Sorte A verursacht 25% und Sorte B 10% geringere Kosten als Sorte C. Sorte A verursacht 25% und Sorte B 10% geringere Kosten als Sorte C.

Die Produktion von Sorte D verursacht dagegen 15% höhere Kosten als Sorte C.Die Produktion von Sorte D verursacht dagegen 15% höhere Kosten als Sorte C.

Def. Äquivalenzziffer: Äquivalentzziffern sind Umrechnungsziffern für Produkte, die angeben, in welchem Verhältnis die Kosten des betrachteten Produktes zu den Kosten eines Basis- bzw. Einheitsproduktes stehen.

Produkt A

Produkt B

Produkt C

KA

KB

KC

=

=

=

^

^

^

1,25

1

0,75

KA

KB

KC

Basis- oder Einheitsprodukt

Page 133: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

ÄquivalenzziffernkalkulationÄquivalenzziffernkalkulation

EinstufígeÄquivalenzziffernkalkulation

MehrstufígeÄquivalenzziffernkalkulation

Produktion artähnlicher / artverwandter ErzeugnisseProduktion artähnlicher / artverwandter Erzeugnisse Keine Bestandsveränderung an unfertigen ErzeugnissenKeine Bestandsveränderung an unfertigen Erzeugnissen Keine Bestandsveränderungen an FertigerzeugnissenKeine Bestandsveränderungen an Fertigerzeugnissen

Produktion artähnlicher / artverwandter Produktion artähnlicher / artverwandter ErzeugnisseErzeugnisse

ki =

Kn

i = 1

xi * ai

* ai k =

KM

n

i = 1

xpi * aMi

ai + n

j = 1

KFi

n

i = 1

xpi * aFij

aFij + n

j = 1

KVW + KV

n

i = 1

xAi * aVVi

aVVi

ki = Selbstkosten des Produkts i = Selbstkosten des Produkts i

K = GesamtkostenK = Gesamtkosten

xi = Produktionsmenge des Produktes = Produktionsmenge des Produktes

ii

ai = Äquivalenzziffer des Produkts i= Äquivalenzziffer des Produkts i

KKMM = gesamte Materialkosten = gesamte Materialkosten

KKVW VW = gesamte Verwaltungskosten= gesamte Verwaltungskosten

KKVV = gesamte Vertriebskosten = gesamte Vertriebskosten

KKFiFi = gesamte Vertriebskosten der KSt i = gesamte Vertriebskosten der KSt i

xxPiPi = produzierte Menge des Produkts i = produzierte Menge des Produkts i

xxAi Ai = abgesetzte Menge des Produkts i= abgesetzte Menge des Produkts i

xxPijPij = produzierte Menge des = produzierte Menge des

Produkts i an der KSt iProdukts i an der KSt i

aaMijMij = Äquivalenzziffer Material des = Äquivalenzziffer Material des

Produkts iProdukts i

aaFijjFijj = Äquivalenzziffer Fertigung des = Äquivalenzziffer Fertigung des

Produkts i an der KSt jProdukts i an der KSt j

aaVViVVi = Äquivalenzziffer Verwaltung = Äquivalenzziffer Verwaltung

und Vertriebs des Produkts i und Vertriebs des Produkts i

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Einstufige Äquivalenzziffernkalkulation - RechenbeispielEinstufige Äquivalenzziffernkalkulation - Rechenbeispiel

Menge in StückMenge in Stück Äquivalenz-Äquivalenz-zifferziffer

Rechnungs- Rechnungs- einheiteneinheiten

SelbstkostenSelbstkosten

ClassicClassic 7.0007.000

YoungYoung 15.00015.000

FashionFashion 10.00010.000

Gesamtkosten = 292.875,-

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Mehrstufige Äquivalenzziffernkalkulation - RechenbeispielMehrstufige Äquivalenzziffernkalkulation - Rechenbeispiel

Die Fruchtsaft-Firma SUNTROPIC KGaA produziert und vertreibt 5 Fruchtsäfte mit unterschiedlichenDie Fruchtsaft-Firma SUNTROPIC KGaA produziert und vertreibt 5 Fruchtsäfte mit unterschiedlichentropischen Geschmacksrichtungen: tropischen Geschmacksrichtungen: AAnanas, Banane, nanas, Banane, CCitrus, itrus, EErdbeere, rdbeere, MMaracuja.aracuja.

Die Materialkosten (Früchte und Zusätze) betrugen insgesamt Die Materialkosten (Früchte und Zusätze) betrugen insgesamt € 245.000,- und verhalten sich je hl A, € 245.000,- und verhalten sich je hl A, B, C, E, M im Verhältnis 0,6:0,8:1:1,2:1,4B, C, E, M im Verhältnis 0,6:0,8:1:1,2:1,4

Die Verarbeitungskosten je hl A, B, C, E´und M verhalten sich wie 1:1,2:1,5:1,8:2. Insgesamt fielen Die Verarbeitungskosten je hl A, B, C, E´und M verhalten sich wie 1:1,2:1,5:1,8:2. Insgesamt fielen beim Verarbeitungsprozess Kosten in Höhe von € 148.800,- an.beim Verarbeitungsprozess Kosten in Höhe von € 148.800,- an.

Die Sorten A und B werden in neuen 2-Liter-Magnum-Beutel abgefüllt, C in den gängigen 1-Liter-Die Sorten A und B werden in neuen 2-Liter-Magnum-Beutel abgefüllt, C in den gängigen 1-Liter-Beuteln und die Sorten E und M für den Exportmarkt in 0,7 – Liter-Beuteln. Die Kosten für Abfüllen, Beuteln und die Sorten E und M für den Exportmarkt in 0,7 – Liter-Beuteln. Die Kosten für Abfüllen, Verschließen, Etikettieren etc. für einen 0,7-Liter-Beutel, für einen 1-Liter-Beutel und für einen 2-Liter-Verschließen, Etikettieren etc. für einen 0,7-Liter-Beutel, für einen 1-Liter-Beutel und für einen 2-Liter-Beutel verhalten sich wie 1,5:1:1,2. Insgesamt sind bei dieser Produktionsstufe Kosten in Höhe vonBeutel verhalten sich wie 1,5:1:1,2. Insgesamt sind bei dieser Produktionsstufe Kosten in Höhe von€ € 58.000,- angefallen. In der vergangen Abrechnungsperiode wurden 1.500 hl von Produkt A, 1500 58.000,- angefallen. In der vergangen Abrechnungsperiode wurden 1.500 hl von Produkt A, 1500

hl hl von Produkt B, 1.000 hl von Produkt C, 800 hl von Produkt E und 600 hl von Produkt M hergestellt, von Produkt B, 1.000 hl von Produkt C, 800 hl von Produkt E und 600 hl von Produkt M hergestellt, abgefüllt und verkauft.abgefüllt und verkauft.

Wie hoch sind die Herstellkosten je Beutel Fruchtsaft für jede der fünf Sorten?Wie hoch sind die Herstellkosten je Beutel Fruchtsaft für jede der fünf Sorten?

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Mehrstufige Äquivalenzziffernkalkulation - RechenbeispielMehrstufige Äquivalenzziffernkalkulation - Rechenbeispiel

Firma:Firma: SUNTROPIC KGaASUNTROPIC KGaA Abfüllkosten:Abfüllkosten: € € 58.000,-58.000,-

Produkt / Branche:Produkt / Branche: FruchtsäfteFruchtsäfte Abfülläqivalenzen:Abfülläqivalenzen: A = 1,2A = 1,2

Lebesmittel – Food-BereichLebesmittel – Food-Bereich B = 1,2B = 1,2

Sorten:Sorten: Ananas (A)Ananas (A) C = 1C = 1

Banane (B)Banane (B) E = 1,5E = 1,5

Citrus (C) Citrus (C) M = 1,5M = 1,5

Erdbeere (E ) Erdbeere (E ) Sorte C ist BasisproduktSorte C ist Basisprodukt

Maracuja (M)Maracuja (M) Mengen (Vorperiode):Mengen (Vorperiode): Ananas (A) = 1.500 hlAnanas (A) = 1.500 hl

Materialkosten:Materialkosten: € € 245.000,- für Früchte und Zusätze245.000,- für Früchte und Zusätze Banane (B) = 1.500 hlBanane (B) = 1.500 hl

Materialäquivalenzen:Materialäquivalenzen: A = 0,6A = 0,6 Citrus (C ) = 1.000 hlCitrus (C ) = 1.000 hl

B = 0,8B = 0,8 Erdbeere (E) = 800 hlErdbeere (E) = 800 hl

C = 1,0C = 1,0 Maracuja (M) = 600 hlMaracuja (M) = 600 hl

E = 1,2E = 1,2 Produktion = Absatz (kein Lager)Produktion = Absatz (kein Lager)

M = 1,4M = 1,4 Verwaltungs- und VertriebskostenVerwaltungs- und Vertriebskosten Nicht relevant für Herstellkosten.Nicht relevant für Herstellkosten.

Sorte C ist BasisproduktSorte C ist Basisprodukt

VerarbeitungskostenVerarbeitungskosten € € 148.800,-148.800,- Frage:Frage:

Wie hoch sind die Herstellkosten je Beutel Wie hoch sind die Herstellkosten je Beutel Fruchtsaft für jede der fünf Sorten?Fruchtsaft für jede der fünf Sorten?

Verarbeitungsäquivalenzen:Verarbeitungsäquivalenzen: A = 1,0A = 1,0

B = 1,2B = 1,2

C = 1,5C = 1,5

E = 1,8E = 1,8

M = 2,0M = 2,0

Sorte A ist BasisproduktSorte A ist Basisprodukt

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Menge in hlMenge in hl ÄquivalenzzifferÄquivalenzziffer RechnungseinheitenRechnungseinheiten Mat.kosten je hl in Mat.kosten je hl in €€

AnanasAnanas

BananeBanane

CitrusCitrus

ErdbeereErdbeere

MaracujaMaracuja

Menge in hlMenge in hl ÄquivalenzzifferÄquivalenzziffer RechnungseinheitenRechnungseinheiten Verarb..kostenVerarb..kosten

je hl in je hl in €€

AnanasAnanas

BananeBanane

CitrusCitrus

ErdbeereErdbeere

MaracujaMaracuja

Mehrstufige Äquivalenzziffernkalkulation - RechenbeispielMehrstufige Äquivalenzziffernkalkulation - Rechenbeispiel

Page 138: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Menge in hlMenge in hl ÄquivalenzzifferÄquivalenzziffer RechnungseinheitenRechnungseinheiten Menge in BeutelMenge in Beutel

AnanasAnanas

BananeBanane

CitrusCitrus

ErdbeereErdbeere

MaracujaMaracuja

Menge in BeutelnMenge in Beuteln ÄquivalenzzifferÄquivalenzziffer RechnungseinheitenRechnungseinheiten Abfüllkosten je Abfüllkosten je BeutelBeutel

2 Liter2 Liter

1 Liter1 Liter

0,7 Liter0,7 Liter

Mehrstufige Äquivalenzziffernkalkulation - RechenbeispielMehrstufige Äquivalenzziffernkalkulation - Rechenbeispiel

Page 139: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Mehrstufige Äquivalenzziffernkalkulation - RechenbeispielMehrstufige Äquivalenzziffernkalkulation - Rechenbeispiel

Beutelgröße in Beutelgröße in LiterLiter

Mat.-kosten je Mat.-kosten je hl in hl in €€

Mat.-kosten je Mat.-kosten je Beutel in Beutel in €€

Verarb.-kosten Verarb.-kosten je hl in je hl in €€

Verarb.-kosten Verarb.-kosten je Beutel in je Beutel in €€

Abfüllkosten je Abfüllkosten je Beutel in Beutel in €€

Herstellkosten Herstellkosten € / Beutel€ / Beutel

AnanasAnanas

BananeBanane

CitrusCitrus

ErdbeereErdbeere

MaracujaMaracuja

Page 140: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Kostenstellenrechnung: Abschnitt 10Kostenstellenrechnung: Abschnitt 10

Verfahren der Kostenträgerstückrechnung – Kalkulation Verfahren der Kostenträgerstückrechnung – Kalkulation (Zuschlags- und Bezugsgrößenkalkulation(Zuschlags- und Bezugsgrößenkalkulation

Kalkulation von KuppelproduktenKalkulation von Kuppelprodukten

Page 141: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

LernzieleLernziele

Nach Studium der Vorlesung sollten SieNach Studium der Vorlesung sollten Sie

• zur Problematik der Bildung „optimaler“ Zuschlagssätze kritisch Stellung nehmen zur Problematik der Bildung „optimaler“ Zuschlagssätze kritisch Stellung nehmen können.können.

• die unterschiedlichen Formen der Zuschlagskalkulation nennen, beschreiben und die unterschiedlichen Formen der Zuschlagskalkulation nennen, beschreiben und anwenden können.anwenden können.

• den Unterschied zwischen Zuschlags- und Bezugsgrößenkalkulation darstellen den Unterschied zwischen Zuschlags- und Bezugsgrößenkalkulation darstellen können.können.

• zur Problematik der Bildung „optimaler“ Bezugsgrößen kritisch Stellung nehmen zur Problematik der Bildung „optimaler“ Bezugsgrößen kritisch Stellung nehmen können.können.

• die unterschiedlichen Formen der Bezugsgrößenkalkulation nennen, beschreiben die unterschiedlichen Formen der Bezugsgrößenkalkulation nennen, beschreiben und anwenden können.und anwenden können.

• die kostenrechnerische Problematik der Kalkulation von Kuppelprodukten darstellen die kostenrechnerische Problematik der Kalkulation von Kuppelprodukten darstellen können.können.

• die unterschiedlichen Formen der Kuppelkalkulation nennen, beschreiben und die unterschiedlichen Formen der Kuppelkalkulation nennen, beschreiben und anwenden können.anwenden können.

Page 142: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

ZuschlagskalkulationZuschlagskalkulation

summarischsummarisch

Gesamte GemeinkostenGesamte Gemeinkostenwerden mit Hilfe einerwerden mit Hilfe einerZuschlagsgröße auf die Zuschlagsgröße auf die Produkte verrechnet.Produkte verrechnet.

Kennzeichen: * Homogene und heterogene Produkte * Splitt der Gesamtkosten in Einzel- und Gemeinkosten

differenzierenddifferenzierend

Gemeinkosten werden Gemeinkosten werden getrennt nach Kosten-getrennt nach Kosten-arten mit Hilfe mehrerer arten mit Hilfe mehrerer Zuschlagsgrößen auf dieZuschlagsgrößen auf dieProdukte verrechnet.Produkte verrechnet.

summarischsummarisch

Gemeinkosten einerGemeinkosten einerKostenstelle werden Kostenstelle werden mit Hilfe einer Zu-mit Hilfe einer Zu-schlagsgröße auf die schlagsgröße auf die Produkte verrechnet.Produkte verrechnet.

differenzierenddifferenzierend

Gemeinkosten einerGemeinkosten einerKostenstelle werden Kostenstelle werden getrennt nach Kosten-getrennt nach Kosten-arten mit Hilfe mehrerer arten mit Hilfe mehrerer Zuschlagsgrößen auf Zuschlagsgrößen auf

diedieProdukte verrechnet.Produkte verrechnet.

Einstufige Zuschlagskalkulation(ohne Kostenstellendifferenzierung)

Mehrstufige Zuschlagskalkulation(mit Kostenstellendifferenzierung)

Page 143: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Einstufige summarische ZuschlagskalkulationEinstufige summarische Zuschlagskalkulation

Einzelkosten eines Produkts+ Gemeinkostenzuschlag (undifferenziert)= Selbstkosten des Produkts

ki = 1 +KGK

KEK

(i = 1, …, n)kEi *

kkii = Selbstkosten des Produkts i = Selbstkosten des Produkts i

kkEi Ei = Einzelkosten pro Einheit des Produkts i= Einzelkosten pro Einheit des Produkts i

KKGKGK = gesamte Gemeinkosten = gesamte Gemeinkosten

KKEKEK = gesamte Einzelkosten = gesamte Einzelkosten

Bsp.Bsp.

EinzelkostenEinzelkosten = 5,00 = 5,00 € / € / StückStück

ges. Gemeinkostenges. Gemeinkosten = 100 €= 100 €

ges. Einzelkostenges. Einzelkosten = 500 €= 500 €

kGi =KGK

BG

(i = 1, …, n)

kkGiGi = Gemeinkosten pro Einheit des Produktes i = Gemeinkosten pro Einheit des Produktes i

BBG G = Gesamtmenge der Bezugsgröße= Gesamtmenge der Bezugsgröße

bbii = Menge der Bezugsgröße für Produkt i = Menge der Bezugsgröße für Produkt i

xxii = Produktionsmenge von Produkt i = Produktionsmenge von Produkt i

ki = kEi + kGi

bi

xi

+

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Einstufige differenzierende ZuschlagskalkulationEinstufige differenzierende Zuschlagskalkulation

Material – EinzelkostenMaterial – Einzelkosten kkEMiEMi

+ Material – Gemeinkosten + Material – Gemeinkosten kkGMiGMi = k = kEMi EMi * (K* (KGMGM / K / KEMEM))

= Materialstückkosten= Materialstückkosten kkMiMi = k = kEMi EMi + k+ kGMiGMi = k = kEMiEMi *( 1 + K *( 1 + KGMGM / K / KEMEM))

+ Fertigungs – Einzelkosten+ Fertigungs – Einzelkosten kkEFiEFi

+ Fertigungs – Gemeinkosten+ Fertigungs – Gemeinkosten kkGFiGFi = k = kEFi EFi * (K* (KGFGF / K / KEFEF))

+ Sondereinzelkosten Fertigung+ Sondereinzelkosten Fertigung kkSEFiSEFi

= Fertigungsstückkosten= Fertigungsstückkosten kkFiFi = k = kEFiEFi + k + kGFiGFi + k + kSEFiSEFi

= k= kEFi EFi * (1 + K* (1 + KGFGF / K / KEFEF) + k) + kSEFiSEFi

= Herstellkosten des Produktes= Herstellkosten des Produktes kkHiHi = k = kMiMi + k + kFiFi

+ Verwaltungsgemeinkosten+ Verwaltungsgemeinkosten kkGVWiGVWi = k = kHi Hi * (K* (KGVWGVW / K / KHH))

+ Vertriebsgemeinkosten+ Vertriebsgemeinkosten kkGViGVi = k = kHi Hi * (K* (KGVGV / K / KHH))

+ Sondereinzelkosten Vertrieb+ Sondereinzelkosten Vertrieb kkSEViSEVi

= Selbstkosten des Produkts= Selbstkosten des Produkts kkii = k = kHiHi + k + kGVWiGVWi + k + kGViGVi + k + kSEViSEVi

= k= kHi Hi * (1 + K* (1 + KGVWGVW / K / KHH + K + KGVGV / K / KHH) + k) + kSEViSEVi

Summarische Lohnzuschlagskalkulation

kkEFi (Fertigungs –Löhne) EFi (Fertigungs –Löhne) * (K* (KFertigungs GKFertigungs GK / K / Keertigungs-Löhneeertigungs-Löhne))

Page 145: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Einstufige differenzierende ZuschlagskalkulationEinstufige differenzierende Zuschlagskalkulation

Material – EinzelkostenMaterial – Einzelkosten Materialkosten pro ProduktMaterialkosten pro Produkt

+ Material – Gemeinkosten + Material – Gemeinkosten + Fertigungskosten pro Produkt+ Fertigungskosten pro Produkt

= Materialkosten pro Produkt= Materialkosten pro Produkt = Herstellkosten des Produkts= Herstellkosten des Produkts

+ Fertigungs – Einzelkosten+ Fertigungs – Einzelkosten + Verwaltungsgemeinkosten+ Verwaltungsgemeinkosten

+ Fertigungs – Gemeinkosten+ Fertigungs – Gemeinkosten + Vertriebsgemeinkosten+ Vertriebsgemeinkosten

+ Sondereinzelkosten Fertigung+ Sondereinzelkosten Fertigung + Sondereinzelkosten Vertrieb+ Sondereinzelkosten Vertrieb

= Fertigungskosten pro Produkt= Fertigungskosten pro Produkt = Selbstkosten des Produkts= Selbstkosten des Produkts

KMaterial-GK

KMaterial-EK

KFertigungs-GK

KFertigungs-EK

KFertigungs-GK

KFertigungs-Löhne

==> Summarische (kummulative) Lohnzuschlagskalkulation

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Beispiel zur einstufig differenzierenden ZuschlagskalkulationBeispiel zur einstufig differenzierenden Zuschlagskalkulation

Ges. Material – EinzelkostenGes. Material – Einzelkosten = 50.000,00= 50.000,00

Ges. FertigungslöhneGes. Fertigungslöhne = 125.000,00= 125.000,00

Material – GemeinkostenMaterial – Gemeinkosten = 50.000,00= 50.000,00

Fertigungs – GemeinkostenFertigungs – Gemeinkosten = 156.250,00= 156.250,00

Verwaltungs- und VertriebsgemeinkostenVerwaltungs- und Vertriebsgemeinkosten = 66.300,00= 66.300,00

Produkt AProdukt A Produkt BProdukt B

Material – EinzelkostenMaterial – Einzelkosten 20.00020.000 30.00030.000

Lohn - EinzelkostenLohn - Einzelkosten 50.00050.000 75.00075.000

Sondereinzelkosten der FertigungSondereinzelkosten der Fertigung 2.5002.500 6.2506.250

Sondereinzelkosten der VertriebSondereinzelkosten der Vertrieb 1.2501.250 1.4001.400

Produzierte StückzahlProduzierte Stückzahl 100.000 Stück100.000 Stück 200.000 Stück200.000 Stück

Page 147: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Beispiel zur einstufig differenzierenden ZuschlagskalkulationBeispiel zur einstufig differenzierenden Zuschlagskalkulation

Produkt AProdukt A Produkt BProdukt B

Material – EKMaterial – EK 20.00020.000 30.00030.000

Material – GKMaterial – GK

Lohn – EKLohn – EK 50.00050.000 75.00075.000

Fertigungs – GKFertigungs – GK

Sondereinzelkosten der FertigungSondereinzelkosten der Fertigung 2.5002.500 6.2506.250

HerstellkostenHerstellkosten

Verwaltungs-/Vertriebs – GKVerwaltungs-/Vertriebs – GK

Sondereinzelkosten des VertriebsSondereinzelkosten des Vertriebs 1.2501.250 1.4001.400

SelbstkostenSelbstkosten

Selbstkosten pro StückSelbstkosten pro Stück

Kalkulation

Zuschlagssätze

Zuschlagssatz Material – GKZuschlagssatz Material – GK ==

Zuschlagssatz Fertigungs – GKZuschlagssatz Fertigungs – GK ==

Zuschlagssatz Verwaltungs- / Vertriebs – GKZuschlagssatz Verwaltungs- / Vertriebs – GK ==

Page 148: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Mehrstufige differenzierende ZuschlagskalkulationMehrstufige differenzierende Zuschlagskalkulation

Material – EinzelkostenMaterial – Einzelkosten Materialkosten pro ProduktMaterialkosten pro Produkt

+ Material – Gemeinkosten + Material – Gemeinkosten + Fertigungskosten pro Produkt+ Fertigungskosten pro Produkt

= Materialkosten pro Produkt= Materialkosten pro Produkt = Herstellkosten des Produkts= Herstellkosten des Produkts

Fertigungs – Einzelkosten KST 1Fertigungs – Einzelkosten KST 1

+ Fertigungs – Gemeinkosten KST 1+ Fertigungs – Gemeinkosten KST 1

+ Fertigungs – Einzelkosten KST 2+ Fertigungs – Einzelkosten KST 2

+ Fertigungs – Gemeinkosten KST 2+ Fertigungs – Gemeinkosten KST 2

+ Fertigungs – Einzelkosten KST n+ Fertigungs – Einzelkosten KST n + Verwaltungsgemeinkosten+ Verwaltungsgemeinkosten

+ Fertigungs – Gemeinkosten KST n+ Fertigungs – Gemeinkosten KST n + Vertriebsgemeinkosten+ Vertriebsgemeinkosten

+ Sondereinzelkosten Fertigung+ Sondereinzelkosten Fertigung + Sondereinzelkosten Vertrieb+ Sondereinzelkosten Vertrieb

= Fertigungskosten pro Produkt= Fertigungskosten pro Produkt = Selbstkosten des Produkts= Selbstkosten des Produkts

KM-GK

KM-EK

KF-GKKSTi

KF-EKKSTi

==> Elektive Lohnzuschlagskalkulation KFertigungs-GKKSTi

KFertigungs-EKKSTi

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Beispiel zur mehrstufig differenzierenden ZuschlagskalkulationBeispiel zur mehrstufig differenzierenden Zuschlagskalkulation

Ges. Material – EinzelkostenGes. Material – Einzelkosten = 80.000,00= 80.000,00

Ges. Fertigungslöhne KSt 1Ges. Fertigungslöhne KSt 1 = 100.000,00= 100.000,00

Ges. Fertigungslöhne KSt 2Ges. Fertigungslöhne KSt 2 = 300.000,00= 300.000,00

Material – GemeinkostenMaterial – Gemeinkosten = 40.000,00= 40.000,00

Fertigungs – Gemeinkosten KSt 1Fertigungs – Gemeinkosten KSt 1 = 150.000,00= 150.000,00

Fertigungs – Gemeinkosten KSt 2Fertigungs – Gemeinkosten KSt 2 = 150.000,00= 150.000,00

Verwaltungs- und VertriebsgemeinkostenVerwaltungs- und Vertriebsgemeinkosten = 100.000,00= 100.000,00

Produkt AProdukt A Produkt BProdukt B

Material – EinzelkostenMaterial – Einzelkosten 40.00040.000 40.00040.000

Lohn – Einzelkosten KSt 1Lohn – Einzelkosten KSt 1 80.00080.000 20.00020.000

Lohn – Einzelkosten KSt 2Lohn – Einzelkosten KSt 2 100.000100.000 200.000200.000

Sondereinzelkosten der FertigungSondereinzelkosten der Fertigung 5.0005.000 12.00012.000

Sondereinzelkosten der VertriebSondereinzelkosten der Vertrieb 2.5002.500 4.0004.000

Produzierte StückzahlProduzierte Stückzahl 100.000 Stück100.000 Stück 200.000 Stück200.000 Stück

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Beispiel zur mehrstufig differenzierenden ZuschlagskalkulationBeispiel zur mehrstufig differenzierenden Zuschlagskalkulation

Produkt AProdukt A Produkt BProdukt B

Material – EKMaterial – EK 40.00040.000 40.00040.000

Material – GKMaterial – GK

Lohn – EK (KST 1)Lohn – EK (KST 1) 80.00080.000 20.00020.000

Fertigungs – GK (KST 1)Fertigungs – GK (KST 1)

Lohn – EK (KST 2)Lohn – EK (KST 2) 100.000100.000 200.000200.000

Fertigungs – GK (KST 2)Fertigungs – GK (KST 2)

Sondereinzelkosten der FertigungSondereinzelkosten der Fertigung 5.0005.000 12.00012.000

HerstellkostenHerstellkosten

Verwaltungs-/Vertriebs – GKVerwaltungs-/Vertriebs – GK

Sondereinzelkosten des VertriebsSondereinzelkosten des Vertriebs 2.5002.500 4.0004.000

SelbstkostenSelbstkosten

Selbstkosten pro StückSelbstkosten pro Stück

Kalkulation

Zuschlagssätze

Zuschlagssatz Material – GKZuschlagssatz Material – GK ==

Zuschlagssatz Fertigungs – GK KSt 1Zuschlagssatz Fertigungs – GK KSt 1 ==

Zuschlagssatz Fertigungs – GK KSt 2Zuschlagssatz Fertigungs – GK KSt 2 ==

Zuschlagssatz Verwaltungs- / Vertriebs – GKZuschlagssatz Verwaltungs- / Vertriebs – GK ==

Page 151: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Elektive ZuschlagskalkulationElektive Zuschlagskalkulation

Material – EinzelkostenMaterial – Einzelkosten kkEMiEMi

+ Material – Gemeinkosten + Material – Gemeinkosten kkGMiGMi = k = kEMi EMi * (K* (KGMGM / K / KEMEM))

= Materialstückkosten= Materialstückkosten kkMiMi = k = kEMi EMi + k+ kGMiGMi = k = kEMiEMi *( 1 + K *( 1 + KGMGM / K / KEMEM))

+ Fertigungs – Einzelkosten (KST 1)+ Fertigungs – Einzelkosten (KST 1) kkEF1iEF1i

+ Fertigungs – Gemeinkosten (KST 1)+ Fertigungs – Gemeinkosten (KST 1) kkGF1iGF1i = k = kEF1i EF1i * (K* (KGF1GF1 / K / KEF1EF1))

+ Fertigungs – Einzelkosten (KST 2)+ Fertigungs – Einzelkosten (KST 2) kkEF2iEF2i

+ Fertigungs – Gemeinkosten (KST 2)+ Fertigungs – Gemeinkosten (KST 2) kkGF2iGF2i = k = kEF2i EF2i * (K* (KGF2GF2 / K / KEF2EF2))

+ Sondereinzelkosten Fertigung+ Sondereinzelkosten Fertigung kkSEFiSEFi

= Fertigungsstückkosten= Fertigungsstückkosten kkFiFi = k = kEFiEFi + k + kGFiGFi + k + kSEFiSEFi

= k= kEFi EFi * (1 + K* (1 + KGFGF / K / KEFEF) + k) + kSEFiSEFi

= Herstellkosten des Produktes= Herstellkosten des Produktes kkHiHi = k = kMiMi + k + kFiFi

+ Verwaltungsgemeinkosten+ Verwaltungsgemeinkosten kkGVWiGVWi = k = kHi Hi * (K* (KGVWGVW / K / KHH))

+ Vertriebsgemeinkosten+ Vertriebsgemeinkosten kkGViGVi = k = kHi Hi * (K* (KGVGV / K / KHH))

+ Sondereinzelkosten Vertrieb+ Sondereinzelkosten Vertrieb kkSEViSEVi

= Selbstkosten des Produkts= Selbstkosten des Produkts kkii = k = kHiHi + k + kGVWiGVWi + k + kGViGVi + k + kSEViSEVi

= k= kHi Hi * (1 + K* (1 + KGVWGVW / K / KHH + K + KGVGV / K / KHH) + k) + kSEViSEVi

kkEFjiEFji= =

FertigungseinzelkostenFertigungseinzelkosten

(Lohneinzelkosten) der (Lohneinzelkosten) der Kostenstelle j pro Stück Kostenstelle j pro Stück des Produktes ides Produktes i

Page 152: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Gründe gegen die Verwendung der elektiven Gründe gegen die Verwendung der elektiven Lohnzuschlagskalkulation in modernen IndustrieunternehmenLohnzuschlagskalkulation in modernen Industrieunternehmen

Anhaltende Rationalisierung und AutomatisierungAnhaltende Rationalisierung und Automatisierung

Wechselnde Relation von Rüst- und Fertigungszeiten bei Wechselnde Relation von Rüst- und Fertigungszeiten bei unterschiedlichen Produktenunterschiedlichen Produkten

Steigender Anteil auftragsbezogener FertigungSteigender Anteil auftragsbezogener Fertigung

Akkordlohnsätze variieren in Abhängigkeit von der konkreten Akkordlohnsätze variieren in Abhängigkeit von der konkreten Fertigungszeit (z.B. Überstunden, Nachtarbeitszuschläge usw.)Fertigungszeit (z.B. Überstunden, Nachtarbeitszuschläge usw.)

Zunehmender Dienstleistungsanteil bei industriellen ProduktenZunehmender Dienstleistungsanteil bei industriellen Produkten

Page 153: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

BezugsgrößenkalkulationBezugsgrößenkalkulation

Bei homogener KostenverursachungBei homogener Kostenverursachung

Gemeinkosten einer Kostenarten oder Gemeinkosten einer Kostenarten oder Kostenstelle werden mit Hilfe einerKostenstelle werden mit Hilfe einerBezugsgrößen auf die KostenträgerBezugsgrößen auf die Kostenträgerverrechnet.verrechnet.

Kennzeichen: Verallgemeinerung der Bezugsgrößen im Vergleich zur Zuschlagskalkulation

Bei heterogener KostenverursachungBei heterogener Kostenverursachung

Gemeinkosten einer Kostenarten oder Gemeinkosten einer Kostenarten oder Kostenstelle werden mit Hilfe mehrererKostenstelle werden mit Hilfe mehrererBezugsgrößen auf die KostenträgerBezugsgrößen auf die Kostenträgerverrechnet.verrechnet.

Typische Bezugsgrößen: * Mengenbezogene Bezugsgröße

(Materialeinsatz in kg, m2 ,m3 ,kWh etc.) * Wertbezogene Bezugsgrößen

(Auftragsvolumen, Materialwert etc.)* Zeitbezogene Bezugsgrößen

(Akkordzeit, Rüstzeit, Maschinenzeit [Stundensatzkalkulation)

Page 154: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Beispiel zur BezugsgrößenkalkulationBeispiel zur Bezugsgrößenkalkulation

BezugsgrößenBezugsgrößen

Material:Material: KG eingesetztes MaterialKG eingesetztes Material

Fertigungs – KST 1:Fertigungs – KST 1: MaschinenstundenMaschinenstunden

Fertigungs – KST 2:Fertigungs – KST 2: RüstzeitRüstzeit

Verwaltungs – GK:Verwaltungs – GK: HerstellkostenHerstellkosten

Vertriebs – GK:Vertriebs – GK: KG VerladegewichtKG Verladegewicht

Material - GemeinkostenMaterial - Gemeinkosten = 40.000= 40.000

Ges. Gewicht des EinzelmaterialsGes. Gewicht des Einzelmaterials = 80.000 kg= 80.000 kg

Fertigungs – Gemeinkosten KST 1Fertigungs – Gemeinkosten KST 1 = 150.000= 150.000

Ges. Maschinenstunden KST 1Ges. Maschinenstunden KST 1 = 2.000 Std.= 2.000 Std.

Fertigungs – Gemeinkosten KST 2Fertigungs – Gemeinkosten KST 2 = 150.000= 150.000

Ges. Rüstzeiten KST 2Ges. Rüstzeiten KST 2 = 500 Std.= 500 Std.

VerwaltungsgemeinkostenVerwaltungsgemeinkosten = 256.000= 256.000

VertriebsgemeinkostenVertriebsgemeinkosten = 120.000= 120.000

Produkt AProdukt A Produkt BProdukt B

Material – EinzelkostenMaterial – Einzelkosten 40.00040.000 40.00040.000

Gewicht des eingesetzten MaterialsGewicht des eingesetzten Materials 60.000 kg60.000 kg 20.000 kg20.000 kg

Anteiliger Fertigungslohn KST1Anteiliger Fertigungslohn KST1 10.00010.000 10.00010.000

Anteiliger Fertigungslohn KST2Anteiliger Fertigungslohn KST2 15.00015.000 5.0005.000

Benötigte Maschinenstunden in KST 1Benötigte Maschinenstunden in KST 1 1.300 Std.1.300 Std. 700 Std.700 Std.

Benötigte Rüstzeiten in KST 2Benötigte Rüstzeiten in KST 2 100 Std.100 Std. 400 Std.400 Std.

VerladegewichtVerladegewicht 50.000 kg50.000 kg 70.000 kg70.000 kg

Produzierte StückzahlProduzierte Stückzahl 100.000 Stück100.000 Stück 100.000 Stück100.000 Stück

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Beispiel zur BezugsgrößenkalkulationBeispiel zur Bezugsgrößenkalkulation

Produkt AProdukt A Produkt BProdukt B

Material – EKMaterial – EK 20.00020.000 30.00030.000

Material – GKMaterial – GK

Fertigungs – EK (KST 1)Fertigungs – EK (KST 1) 10.00010.000 10.00010.000

Fertigungs – GK (KST 1)Fertigungs – GK (KST 1)

Fertigungs – EK (KST 2)Fertigungs – EK (KST 2) 15.00015.000 5.0005.000

Fertigungs – GK (KST 2)Fertigungs – GK (KST 2)

HerstellkostenHerstellkosten

Verwaltungs – GKVerwaltungs – GK

Vertriebs – GKVertriebs – GK

SelbstkostenSelbstkosten

Selbstkosten pro StückSelbstkosten pro Stück

Kalkulation

Bezugsgrößensätze

Bezugsgrößensatz MaterialBezugsgrößensatz Material ==

Bezugsgrößensatz Fertigung KST 1Bezugsgrößensatz Fertigung KST 1 ==

Bezugsgrößensatz Fertigung KST 2Bezugsgrößensatz Fertigung KST 2 ==

Bezugsgrößensatz VerwaltungBezugsgrößensatz Verwaltung ==

Bezugsgrößensatz VertriebBezugsgrößensatz Vertrieb ==

Page 156: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

KuppelkalkulationKuppelkalkulation

Verwendung bei:

Kuppelprodukte können in ein Haupt- und ein oder mehrere Nebenprodukte unterteilt werden.

Kennzeichen: * Verursachungsgerechte Aufteilung der Kosten unmöglich* Anwendung des Durchschnitts- oder Tragfähigkeitsprinzips

Verwendung bei:

Kuppelprodukte können nicht in Haupt- und Nebenprodukte unterteilt werden.

Vorgehensweise:

• Bildung von Äquivalenzziffern auf Basis der Umsatzanteile der Produkte (Tragfähigkeitsprinzip)

• „Normale“ Äquivalenzziffernkalkulation

Restwertverfahren(Subtraktionsverfahren)

Äquivalenzzifferverfahren(Verteilungsverfahren)

kH =

KK – [ n

i = 1(pni – kNi) * xNi] + KVV

xH

KKHH = Selbstkosten des auptprodukts = Selbstkosten des auptprodukts

KKK K = Gesamtkosten der Produktion= Gesamtkosten der Produktion

ppNiNi = Preis des Nebenprodukts i = Preis des Nebenprodukts i

kkNiNi= direkte zurechenbare Kosten des = direkte zurechenbare Kosten des

Nebenprodukts iNebenprodukts i

KKVV VV = Verwaltung – und Vertriebskosten= Verwaltung – und Vertriebskosten

xxH H = Produktionsmenge des Hauptprodukts= Produktionsmenge des Hauptprodukts

Page 157: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Beispiel zur Kuppelkalkulation - RestwertverfahrenBeispiel zur Kuppelkalkulation - Restwertverfahren

AusgangsinformationAusgangsinformation Produktion von 4 Produkten in Kuppelproduktion (Produkt A ist Produktion von 4 Produkten in Kuppelproduktion (Produkt A ist

Hauptprodukt; B, C und D sind Nebenprodukte)Hauptprodukt; B, C und D sind Nebenprodukte) Das nicht-marktfähige Produkt C wird vollständig zum marktfähigen Produkt Das nicht-marktfähige Produkt C wird vollständig zum marktfähigen Produkt

D weiterverarbeitet (Kosten der Weiterverarbeitung = 1.500.000).D weiterverarbeitet (Kosten der Weiterverarbeitung = 1.500.000). Ges. Herstellkosten = 10.200.000Ges. Herstellkosten = 10.200.000 Herstellkosten des Hauptprodukts = ? Herstellkosten des Hauptprodukts = ?

ProduktProdukt MengeMenge AbsatzpreisAbsatzpreis

AA 120.000 t120.000 t 120120

BB 80.000 t80.000 t 8080

CC 70.000 t70.000 t --

DD 50.000 t50.000 t 100100

Page 158: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Beispiel zur Kuppelkalkulation - RestwertverfahrenBeispiel zur Kuppelkalkulation - Restwertverfahren

ProduktProdukt MengeMenge AbsatzpreisAbsatzpreis UmsatzanteileUmsatzanteile ÄquivalenzziffernÄquivalenzziffern

AA 120.000 t120.000 t 120120

BB 80.000 t80.000 t 8080

CC 70.000 t70.000 t --

DD 50.000 t50.000 t 100100

ProduktProdukt Menge in Menge in StückStück

ÄquivalenzzifferÄquivalenzziffer Rechnungs-Rechnungs-einheiteinheit

Herstell-Herstell-kostenkosten

AA 120.000120.000

BB 80.00080.000

DD 50.000 50.000

Page 159: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Kosten- und Kosten- und LeistungsrechnungLeistungsrechnung

Kapital 5:Kapital 5:

Kostenträgerzeitrechnung Kostenträgerzeitrechnung

(Betriebsergebnisrechnung)(Betriebsergebnisrechnung)

Page 160: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Kostenstellenrechnung: Abschnitt 11Kostenstellenrechnung: Abschnitt 11

Kostenträgerzeitrechnung (Kurzfristige Kostenträgerzeitrechnung (Kurzfristige Ergebnisrechnung)Ergebnisrechnung)

TeilkostenrechnungssystemeTeilkostenrechnungssysteme

Page 161: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

LernzieleLernziele

Nach Studium der Vorlesung sollten SieNach Studium der Vorlesung sollten Sie

• kritisch zum Aussagegehalt traditioneller Verfahren der Vollkostenrechnung kritisch zum Aussagegehalt traditioneller Verfahren der Vollkostenrechnung Stellung nehmen können.Stellung nehmen können.

• die Kostenträgerzeitrechnung in das Ablaufsschema der Vollkostenrechnung die Kostenträgerzeitrechnung in das Ablaufsschema der Vollkostenrechnung einordnen und das Ziel der Kostenträgerzeitrechnung beschreiben können.einordnen und das Ziel der Kostenträgerzeitrechnung beschreiben können.

• das Gesamtkostenverfahren zur Ermittlung des kostenrechnerischen das Gesamtkostenverfahren zur Ermittlung des kostenrechnerischen Periodenergebnisses beschreiben und anwenden können.Periodenergebnisses beschreiben und anwenden können.

• das Umsatzkostenverfahren zur Ermittlung des kostenrechnerischen das Umsatzkostenverfahren zur Ermittlung des kostenrechnerischen Periodenergebnisses auf Voll- und auf Teilkostenbasis beschreiben und anwenden Periodenergebnisses auf Voll- und auf Teilkostenbasis beschreiben und anwenden könnenkönnen

Page 162: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Kostenträgerzeitrechnung (Kurzfristige Ergebnisrechnung)Kostenträgerzeitrechnung (Kurzfristige Ergebnisrechnung)

nach Kostenartengegliedert

nach Kostenträgerngegliedert

nach Kostenstellengegliedert

Gesamtkosten-verfahren

Umsatzkosten-verfahren

UnechteErfolgsrechnung

auf Vollkostenbasis auf Grenzkostenbasis(Deckungsbeitragsrechnung)

Page 163: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Kostenträgerzeitrechnung (Kurzfristige Ergebnisrechnung)Kostenträgerzeitrechnung (Kurzfristige Ergebnisrechnung)

Kostenträgerzeitrechnung

Meinung 1

Nach Leistungsarten differenzierte Aufstellung

der in einer Periode insgesamt angefallen Kosten.

Meinung 2

Ermittlung des perioden-bezogenen Ergebnisses der

KLR (Betriebsergebnis-Rechnung), Gegenüber-

stellung von Leistung und Kosten einer Periode.

Page 164: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

GesamtkostenverfahrenGesamtkostenverfahren• nach Produktarten gegliederte nach Produktarten gegliederte

Summe der VerkaufserlöseSumme der Verkaufserlöse

• nach Produktarten gegliederte nach Produktarten gegliederte Summe der Lagerbestand-Summe der Lagerbestand-veränderung zu Herstellkostenveränderung zu Herstellkosten

• Nach Kostenarten gegliederte Nach Kostenarten gegliederte GesamtkostenGesamtkosten

UmsatzkostenverfahrenUmsatzkostenverfahren• nach Produktarten gegliederte nach Produktarten gegliederte

Summe der VerkaufserlöseSumme der Verkaufserlöse

• nach Produktarten gegliederte nach Produktarten gegliederte Summe der SelbstkostenSumme der Selbstkosten

Kostenträgerzeitrechnung (Kurzfristige Erfolgsrechnung)Kostenträgerzeitrechnung (Kurzfristige Erfolgsrechnung)

BE = n

i = 1[xai * pi + (xpi - xai ) * kHi ] - Kj

BE = Betriebsergebnis der PeriodeBE = Betriebsergebnis der Periode

xxai ai = Absatzmenge des Kostenträgers i= Absatzmenge des Kostenträgers i

xxpipi = Produktionsmenge des Kostenträgers i = Produktionsmenge des Kostenträgers i

ppii = Absatzpreis des Kostenträgers i = Absatzpreis des Kostenträgers i

kkHiHi = Herstellkosten des Kostenträgers i = Herstellkosten des Kostenträgers i

kkSiSi = Selbstkosten des Kostenträgers i = Selbstkosten des Kostenträgers i

KKj j = Gesamtkosten der Kostenart j = Gesamtkosten der Kostenart j

n

j = 1BE =

n

i = 1( pi - kSi) * xai

Page 165: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Ist- Vollkostenrechnung - KostenträgerzeitrechnungIst- Vollkostenrechnung - Kostenträgerzeitrechnung

Beispiel zum Gesamtkostenverfahren

Über ein Unternehmen liegen folgende Informationen vor:

Produkt AProdukt A Produkt BProdukt B Produkt CProdukt C Produkt DProdukt D

UmsatzUmsatz 295.000295.000 200.000200.000 252.000252.000 100.000100.000

MaterialkostenMaterialkosten 180.000180.000

PersonalkostenPersonalkosten 152.596152.596

Kalk. Abschr.Kalk. Abschr. 98.00098.000

Kalk. ZinsenKalk. Zinsen 46.00046.000

Sonstige KostenSonstige Kosten 85.00085.000

GesamtkostenGesamtkosten 561.596561.596

Bestands- Bestands-

veränderungveränderung

Produkt AProdukt A Produkt BProdukt B Produkt CProdukt C Produkt DProdukt D

MengeMenge WertWert MengeMenge WertWert MengeMenge WertWert MengeMenge WertWert

VorproduktVorprodukt -500-500 0,300,30 +100+100 0,240,24 +5.500+5.500 0,270,27 -1.800-1.800 0,2550,255

ZwischenproduktZwischenprodukt +2.500+2.500 0,400,40 -2.000-2.000 0,440,44 -1.900-1.900 0,430,43 +3.600+3.600 0,3550,355

FertigproduktFertigprodukt +3.000+3.000 1,301,30 -2.000-2.000 0,980,98 +1.000+1.000 1,331,33 -1.000-1.000 0,7750,775

Ermitteln Sie das Betriebsergebnis mit Hilfe des Gesamtkostenverfahrens!

Page 166: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Produkt AProdukt A Produkt BProdukt B GesamtGesamt

ProduktionsmengeProduktionsmenge 60.00060.000 40.00040.000 100.000100.000

VerkaufsmengeVerkaufsmenge 30.00030.000 50.00050.000 80.00080.000

BestandsveränderungBestandsveränderung +30.000+30.000 -10.000-10.000 +20.000+20.000

VerkaufspreisVerkaufspreis 60,0060,00 44,0044,00

Mat. – EK (gesamt)Mat. – EK (gesamt) 150.000150.000 50.00050.000 200.000200.000

Mat. – EK (Stück)Mat. – EK (Stück) 2,502,50 1,251,25

Akkordlohn (Gesamt)Akkordlohn (Gesamt) 300.000300.000 100.000100.000 400.000400.000

Akkordlohn (Stück)Akkordlohn (Stück) 5.-5.- 2,502,50

Mat. – GK (Gesamt)Mat. – GK (Gesamt) 20.00020.000

M – GK – ZuschlagssatzM – GK – Zuschlagssatz 10%10%

Fert. – GK (Gesamt)Fert. – GK (Gesamt) 2.000.0002.000.000

F – GK – ZuschlagssatzF – GK – Zuschlagssatz 500%500%

Verwaltungs- und Vertriebs – Verwaltungs- und Vertriebs – GK (GesamtGK (Gesamt

1.000.0001.000.000

Ist- Vollkostenrechnung - KostenträgerzeitrechnungIst- Vollkostenrechnung - Kostenträgerzeitrechnung

Beispiel zum Umsatzkostenverfahren

Über ein Unternehmen liegen folgende Informationen vor:

Ermitteln Sie das Betriebsergebnis des Unternehmens, das Betriebsergebnis je Produktgruppe und das Betriebsergebnis je Produkt mit Hilfe des Umsatzkosten-verfahrens.

Page 167: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

GesamtkostenverfahrenGesamtkostenverfahren• Äquivalent zur GuVÄquivalent zur GuV

• Im Vordergrund stehen Im Vordergrund stehen DokumentationsaufgabenDokumentationsaufgaben

• Ermittlung des kostenrech-Ermittlung des kostenrech-nerischen Ergebnisses des nerischen Ergebnisses des gesamten Unternehmens oder gesamten Unternehmens oder BetriebsBetriebs

UmsatzkostenverfahrenUmsatzkostenverfahren• Im Vordergrund stehen Planungs- Im Vordergrund stehen Planungs-

und Steuerungsaufgabenund Steuerungsaufgaben

• Ermittlung des Ermittlung des kostenrechnerischen Ergebnisses kostenrechnerischen Ergebnisses der einzelnen Kostenträgerder einzelnen Kostenträger

aber:aber:

Vollkosten sind zur Planung/SteuerungVollkosten sind zur Planung/Steuerung

Von Kostenträger nur bedingt geeignet!!Von Kostenträger nur bedingt geeignet!!

Kostenträgerzeitrechnung (Kurzfristige Erfolgsrechnung)Kostenträgerzeitrechnung (Kurzfristige Erfolgsrechnung)

Entwicklung vonTeilkostenrechnungssystemen

Page 168: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Kosten- und Kosten- und LeistungsrechnungLeistungsrechnung

Kapital 6:Kapital 6:

Ausblick - Ausblick -

„„Von der Kostenrechnung zum Controlling“Von der Kostenrechnung zum Controlling“

Page 169: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Kostenstellenrechnung: Abschnitt 12Kostenstellenrechnung: Abschnitt 12

TeilkostenrechnungssystemeTeilkostenrechnungssysteme

Abschlussdiskussion, KlausurvorbesprechungAbschlussdiskussion, Klausurvorbesprechung

Page 170: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

LernzieleLernziele

Nach Studium der Vorlesung sollten SieNach Studium der Vorlesung sollten Sie

• die wesentlichen Unterschiede in der Zielsetzung von Voll- und die wesentlichen Unterschiede in der Zielsetzung von Voll- und Teilkostenrechnungssystemen dezidiert erläutern können.Teilkostenrechnungssystemen dezidiert erläutern können.

• unterschiedliche Teilkostenrechnungssysteme nennen und in ihren Grundzügen unterschiedliche Teilkostenrechnungssysteme nennen und in ihren Grundzügen beschreiben können.beschreiben können.

Page 171: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Produktionsprogrammplanung auf Voll- und TeilkostenbasisProduktionsprogrammplanung auf Voll- und Teilkostenbasis

Vollkostenrechnung• Ermittlung des Maschinenstundensatzes

(Fixkosten/ges. Maschinenleistungen)

• Ermittlung der fixen Stückkosten (Maschinenstundensatz/Produktionsmenge pro Stunde)

• Ermittlung des Stückgewinns (Verkaufspreis – variable Stückkosten – fixe Stückkosten)

• Elimination von Produkten mit negativem Stückgewinn

• Neuermittlung der Beträge von Punkt 1 bis 4

• Ermittlung des Gesamtgewinns (Stückgewinn * Produktionsmenge)

Teilkostenrechnung• Ermittlung des Deckungsbeitrags

(Verkaufspreis – variable Stückkosten)

• Elimination von Produkten mit negativem Deckungsbeitrag

• Ermittlung des Gesamtgewinns ((Deckungsbeitrag * Produktionsmenge) – Fixkosten)

Menge in Menge in StückStück

Verkaufs-Verkaufs-preispreis

Var. Kosten Var. Kosten pro MEpro ME

Produktions-menge Produktions-menge pro Stundepro Stunde

AA 1.0001.000 1.0001.000 800800 22

BB 2.1002.100 900900 500500 33

CC 1.6001.600 650650 400400 44

DD 900900 1.6001.600 900900 11

Fixkosten1,2 Mio

Page 172: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Produktionsprogrammplanung - VollkostenrechnungProduktionsprogrammplanung - Vollkostenrechnung

ProduktartProduktart Produzierte Produzierte MengeMenge

Verkaufspreis Verkaufspreis (in (in €)€)

Variable Variable Kosten pro Kosten pro Stück (in Stück (in €)€)

Maschinen-Maschinen-stundensatz / stundensatz / Fixe Kosten Fixe Kosten pro Stückpro Stück

Stückergebnis Stückergebnis des Produktesdes Produktes

Gesamt-Gesamt-ergebnis des ergebnis des ProduktesProduktes

AA 1.0001.000 1.0001.000 800800

BB 2.1002.100 900900 500500

CC 1.6001.600 650650 400400

DD 900900 16001600 900900

Betriebs- Betriebs- ergebnisergebnis

Fixe Kosten gesamt = 1,2 Mio

Page 173: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Produktionsprogrammplanung - TeilkostenrechnungProduktionsprogrammplanung - Teilkostenrechnung

ProduktartProduktart Produzierte Produzierte MengeMenge

Verkaufspreis Verkaufspreis (in (in €)€)

Variable Variable Kosten pro Kosten pro Stück (in Stück (in €)€)

Maschinen-Maschinen-stundensatz / stundensatz / Fixe Kosten Fixe Kosten pro Stückpro Stück

Stückergebnis Stückergebnis des Produktes des Produktes Deckungs-Deckungs-beitragbeitrag

Gesamt-Gesamt-ergebnis des ergebnis des ProduktesProduktes

AA 1.0001.000 1.0001.000 800800

BB 2.1002.100 900900 500500

CC 1.6001.600 650650 400400

DD 900900 16001600 900900

Gesamt DeckungsbeitragGesamt Deckungsbeitrag

Fixe Kosten Fixe Kosten gesamtgesamt

1,2 Mio1,2 Mio Betriebsergebnis Betriebsergebnis

Einstufige DeckungsbeitragrechnungEinstufige Deckungsbeitragrechnung

Page 174: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Grenzen und Problembereiche der Ist-VollkostenrechnungGrenzen und Problembereiche der Ist-Vollkostenrechnung

Mängel der Gemeinkostenverrechnung

• unterschiedliche Beanspruchung von Kostenstellen durch Produkte/Produktgruppen

• nur bedingt Proportionalität von Gemeinkosten und Bezugsbasis

• keine Proportionalität von Herstellkosten und Verwaltungs-/Vertriebs – GK

• rein statische Betrachtungsweise (Gefahr „ sich aus dem Markt zu kalkulieren“)

Kalkulation erfolgt immer ex post

• nur Nach- jedoch eine Vorkalkulation möglich

Reine Erfassung von Ist-Werten

• nur eingeschränkte Potentiale zur Wirtschaftlichkeitskontrolle (kein Soll – Ist – Vergleich)

Keine erfolgsneutrale Bestandsbewertung möglich

• Bestandsveränderungen erhöhen/schmälern das Betriebsergebnis

Beschäftigungs- und Beschaffungspreis- unabhängige Kalkulation

• nur lang- keine kurzfristige Ermittlung von Preisuntergrenzen möglich

• Herstell- / Selbstkosten sind abhängig von Zufallsschwankungen

• keine problemspezifische (Entscheidungsunterstützende) Kostenspaltung

Page 175: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

Erweiterungsmöglichkeiten der Ist-VollkostenrechnungErweiterungsmöglichkeiten der Ist-Vollkostenrechnung

Ist-Vollkosten-rechnung

+ Ist-Vollkosten-rechnung

NormaleVollkostenrechnung

Ist-Teilkosten-rechnung

+ Ist-Teilkosten-rechnung

NormaleTeilkostenrechnung

• Erfolgsneutrale Bestandsbewertung• Entscheidungsunterstützung

• Vorkalkulation• Wirtschaftlich- keitskontrollen• Kostenplanung

Page 176: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

„„Moderne“ KostenrechnungssystemeModerne“ Kostenrechnungssysteme

Sollvorgabe für jede Kostenart, stelle und –trägerauf Basis von Produktions- und Kostenfunktionen

Verursachungsgerechte Objektzur Verteilung der Gemeinkostensind nicht Produkte sondern Berarbeitungsprozesse

Retrograde Bestimmung sämtl.Kosten ausgehend con Preis-bereitschaft und Präferenz-ordnung der Kunden

• Zuordnung von Einzel- und Gemeinkosten Ist immer abhängig vom Kostenträger• Kostenträger wird immer durch die betrachtete Entscheidungssituation bestimmt

Ist-Vollkosten-rechnung

NormaleVollkosten-rechnung

Ist-Teilkosten-rechnung

PlanVollkosten-rechnung

Grenzplan-kosten-

rechnung

Prozeß-kostenrechnun

g

TargetCosting

Relative Deckungs-beitragsrechnung

Page 177: Kosten- und Leistungsrechnung Referent Thomas Sauter Dipl.Ing. (FH) MBA International Business/IT

„„Moderne“ KostenrechnungssystemeModerne“ Kostenrechnungssysteme

Zielvorgabe für jede Kostenart, -stelle und –träger („Normalisierte“ Vergangenheitswerte (Normalkostenrechn.)

Oder idealtypische Sollwerte (Plankostenrechnung))Ziel: Planung, Steuerung und Kontrolle

Verursachungsgerechte Objektzur Verteilung der Gemeinkostensind Berarbeitungsprozesse

Ziel: Berücksichtigung der Gemeinkostenprobelematik

Ziel: Markorientiertes Kostenmanagement

Retrograde Bestimmung sämtl.Kosten ausgehend con Preis-bereitschaft und Präferenz-ordnung der Kunden

• Zuordnung von Einzel- und Gemeinkosten Ist immer abhängig vom Kostenträger• Kostenträger wird immer durch die betrachtete Entscheidungssituation bestimmt

Ist-Vollkosten

-rechnung

NormaleVollkoste

n-rechnung

Ist-Teilkosten

-rechnung

PlanVollkoste

n-rechnung

Grenzplan-kosten-rechnung

Prozeß-kostenrechnung

TargetCosting

Relative Deckungs-beitragsrechnung

Ziel: Entscheidungs- unterstützung