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Leitfaden zur Wartung und Pflege eines IRB in der Wache Haffkrug-Scharbeutz Stand: 15.03.2016 Autor: Michael Schero Verwendung des Inhaltes in anderen Dokumenten, Präsentationen und Ausarbeitungen ist nur mit Quellenangabe gestattet. Die Verwendung zu gewerblichen Zwecken bedarf der besonderen Genehmigung durch den Herausgeber. Das Ausdrucken, um den für dieses Dokument bestimmten Zweck (Wartung eines IRB) zu erfüllen, ist jeder Zeit gestattet.

Leitfaden zur Wartung und Pflege eines IRB in der Wache ...h2145564.stratoserver.net/irbmanual/Wartungsanleitung_2_0_komplett.pdfDokument bestimmten Zweck (Wartung eines IRB) zu erfüllen,

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Leitfaden

zur Wartung und Pflege eines IRB in der

Wache Haffkrug-Scharbeutz

Stand: 15.03.2016

Autor: Michael Schero

Verwendung des Inhaltes in anderen Dokumenten, Präsentationen und Ausarbeitungen ist

nur mit Quellenangabe gestattet. Die Verwendung zu gewerblichen Zwecken bedarf der

besonderen Genehmigung durch den Herausgeber. Das Ausdrucken, um den für dieses

Dokument bestimmten Zweck (Wartung eines IRB) zu erfüllen, ist jeder Zeit gestattet.

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Bootsname: Motorennummer:

Datum: Bootsführer:

Wartung Boot:

Schlauch von schwarzen Streifen befreien

und Fettflecken beseitigen3

Schlauch und Klebenähte zwischen

Schlauch und Rumpf auf Schäden prüfen4

Rumpf auf Schäden prüfen (Schrammen,

Dellen auch am Spiegel)5

Fußschlaufen vorhanden und intakt6

Ausrüstung des Bootes vorhanden und

intakt (Paddel, Gurtretter, Kenterleine...)7

Befestigungen für Ausrüstung vorhanden

und intakt8

Halteleinen rund um das Boot vorhanden

und ohne Schäden9

Haltegriffe vorhanden und ohne Schäden10

Trapez vorhanden und ohne Schäden11

Tankbefestigung (und Tankabdeckung bei

Alu-Rümpfen) vorhanden und intakt12

Luftventile ohne Schäden13

Zwischenrumpf ausleeren14

Wartung Motor:

Tank auf Schäden prüfen,

Tankverschraubungen checken15

Kraftstoffleitung auf Risse und porröse

Stellen prüfen15

Kraftstoffanschlüsse überprüfen16

Kraftstofffilter überprüfen und ggf. säubern17

innenliegende Kraftstoffleitungen und

Anschluss prüfen18

Wartungsprotokoll IRB

Die grau hinterlegten Punkte können schon im Tagdienst am Strand überprüft werden, ohne dass das IRB seine

Einsatzfähigkeit verliert!!! So können wir abends Zeit einsparen

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Chocke checken (auch die nötige

Federspannung)19

Vergaser einstellen (nur bei Bedarf! Nicht

nötig, wenn Motor sauber läuft)20

Gasgestänge überprüfen21

Gas einstellen (bei eingelegtem

Vorwärstgang muss Vergaser voll öffnen)22

Zündung überprüfen und ggf. einstellen23

Zündkerzen und Zümdkerzenstecker

überprüfen24

Quickstopanschlüsse prüfen, Funktionstest

Quickstop25

Schaltgestänge prüfen (auch

Schaltblockade)26

Anrissleine auf Schäden/Verschleiß prüfen27

alle äußeren Schrauben am Motor prüfen28

Pinne einstellen, sodass sie nicht mehr von

alleine runterkippen kann29

Motorabdeckung auf äußere Schäden

überprüfen30

Propellerschutz überprüfen31

Propeller überprüfen32

Motor auf äußere Schäden prüfen33

Kippgelenk des Motors überprüfen und ggf

fester stellen34

bewegliche Teile auf Fettung prüfen, ggf

nachfetten35

Kühlwasserkreislauf prüfen, Motor über

Spülanschluss spülen36

Sorgleine prüfen37

Motorbefestigung überprüfen und

nachziehen38

Anmerkungen:

Unterschrift des Bootsführers:

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3

Schlauch von schwarzen Streifen befreien und Fettflecken beseitigen

Mit Hilfe von Schlauchbootreiniger und Schwämmen wird der Schlauch von schwarzen

Streifen und Fettflecken beseitigt. Anschließend wird der Schlauch mit Schlauchbootpflege

bearbeitet (nicht bei jedem Waschvorgang, sondern in regelmäßigen Abständen).

Die Fettflecken treten hauptsächlich am hinteren Teil des Bootes auf, da dort der Motor

befestigt ist und Flecken durch Unachtsamkeit beim Schrauben am Motor schnell entstehen.

Zum Putzen dürfen nicht benutzt werden:

- Spitze Gegenstände (Abkratzen von Schmutz mit Messer etc.)

- Drahtbürsten

- Stahlwolle

- Edelstahlschwämme (Abratzo, etc.)

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4

Schlauch und Klebenähte zwischen Schlauch und Rumpf auf Schäden prüfen

Zuerst wird der Schlauch auf Schäden untersucht. Mögliche Schäden können Abschürfungen

und Schrammen im Hypalon oder sogar Risse sein. Bei den Klebenähten wird neben den

Schäden auch noch kontrolliert, ob die Verklebung zwischen Schlauch und Rumpf überall

intakt ist und sich nirgends löst.

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5

Rumpf auf Schäden prüfen (Schrammen, Dellen auch am Spiegel)

Überprüfung des Rumpfes auf Auffälligkeiten wie Beulen, Dellen, Risse, Verformungen,

Schrammen, tiefe Kratzer, Schäden in GFK oder ALU. Bei der Überprüfung des Spiegels ist

besonders darauf zu achten, dass bei den IRBs mit Alu-Rumpf keine der Schweißnähte Risse

aufweist.

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6

Fußschlaufen vorhanden und intakt

Zuerst wird kontrolliert ob, alle Fußschlaufen vorhanden sind (beim GFK-IRB insgesamt 8

Fußschlaufen und beim Alu-IRB 4 Fußschlaufen). Nun folgt eine Überprüfung der

Fußschlaufen. Diese Überprüfung beinhaltet eine Sichtprüfung auf äußere Schäden (Risse

usw.) und eine Prüfung, ob alle Fußschlaufen halten und fest mit dem IRB verbunden sind

(Bei dieser Prüfung lässt es sich nicht vermeiden, jede Fußschlaufe einmal von Hand auf ihre

Festigkeit zu Überprüfen).

Bei den verstellbaren Fußschlaufen, die hauptsachlich in den IRBs mit Alu-Rumpf

Verwendung finden, wird zusätzlich geprüft, ob die Klettstreifen noch voll funktionstüchtig

sind und die Fußschlaufen sich vernünftig dem Fuß anpassen lassen ohne sich zu öffnen.

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7

Ausrüstung des Bootes vorhanden und intakt (Paddel, Gurtretter, Kenterleine, PSA)

Die komplette Ausrüstung des Bootes (die zusammen mit dem Tank, Tankabdeckung und

Tankbefestigung zur Reinigung und Wartung ausgebaut wurde) wird auf Schäden überprüft.

Desweiteren überprüft man, ob die Kenterleine lang und stabil genug ist, um das IRB im Falle

eines Überschlages wieder aufzurichten. Nach der Wartung ist es wichtig, dass alle

Ausrüstungsgegenstände wieder an ihrem Platz befestigt werden und das Boot wieder

komplett aufgerüstet ist.

Zur Ausrüstung gehören auch 2 Prallschutzwesten und 2 Helme, die auf ihre Funktionalität

überprüft werden und die in jedem Falle unbeschädigt sein müssen, sodass ein Erfüllen ihrer

Aufgabe zu jeder Zeit sichergestellt ist. Dies bedeutet, dass bei den Prallschutzwesten die

Verschlüsse intakt sein müssen und die Größe / der Auftrieb der Besatzung entsprechen

muss. Die Helmverschlüsse müssen intakt sein und der Helm muss so gewählt sein, dass er

fest und passgenau auf dem Kopf der Besatzung sitzt.

Die komplette Ausrüstung wird selbstverständlich ebenfalls mit Süßwasser abgespritzt und

gereinigt.

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8

Befestigungen für Ausrüstung vorhanden und intakt

Für jeden Ausrüstungsgegenstand gibt es auf dem IRB einen Platz mit festen

Befestigungsmöglichkeiten. So werden Paddel und Gurtretter mit je 2 Befestigungsgummis

fixiert. Man überprüft, ob die Befestigungen vorhanden sind und ob diese nicht kaputt sind,

also nicht ausgerissen, verknotet oder angerissen.

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9

Halteleinen rund um das Boot vorhanden und ohne Schäden

Die rund ums IRB angebrachten Halteleinen werden auf Schäden überprüft. Des Weiteren

werden sie auf den Zustand ihrer Verspleißung und auf die Verklebung des Gummischutzes

über den verspleißten Enden überprüft.

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10

Haltegriffe vorhanden und ohne Schäden

Überprüfung der Haltegriffe auf Schäden, Risse, poröse Stellen und herausgerissene Stücke.

Des Weiteren wird überprüft, ob sich die Verklebung der Griffe mit dem Schlauch löst oder

schon gelöst hat.

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11

Trapez vorhanden und ohne Schäden

Es wird überprüft, ob die Leine des Trapezes Schäden aufweist und ob die Verknotung an

der Bugöse in Ordnung und nicht beschädigt ist. Das Trapez muss durch die schwarze Öse an

Backbord (rechtes Bild) geführt sein (nicht daran befestigt, da diese sonst ausreißt!!!).

Desweiteren soll der Griff des Trapezes gut greifbar und ohne Schäden sein.

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12

Tankbefestigung und Tankabdeckung vorhanden und intakt

Es wird zum einen die Schaumstofftankabdeckung, zum anderen der Gummiexpander auf

Schäden überprüft. Danach wird der Tank befestigt. Hierzu wird zuerst der Expander in die

vordere (innenliegende) Bugöse eingehängt. Dann stellt man den Tank so weit wie eben

möglich nach vorne und legt die Abdeckung über den Tank. Man spannt den Expander und

hängt ihn in die hintere Öse ein. Zu beachten ist, dass der Haken vom Expander so

angebracht ist, dass die Tankabdeckung diesen nicht wieder aus der Öse herausdrücken

kann. Der Haken sollte also von vorne in die hintere Öse eingehängt werden, damit die

Tankabdeckung den Haken gegen die Öse drückt (siehe Bild!).

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13

Luftventile ohne Schäden

Die Luftventile der 3 Luftkammern des IRB werden geöffnet (nur die Abdeckkappe) und nun

auf Schäden und Verschmutzungen überprüft. Desweiteren wird überprüft, ob alle 3

Abdeckkappen vorhanden und mit einem kleinen Band gegen Verlust gesichert sind.

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14

Zwischenrumpf ausleeren

Der Zwischenrumpf des IRB wird entleert. Hierzu wird der Verschluss an der unteren

Außenseite des Spiegels geöffnet und das IRB auf dem Trailer vorne angehoben, sodass das

komplette Wasser herauslaufen kann (beim ALU-IRB ist hierzu ein 10er

Innensechskantschlüssel notwendig).

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15

Tank auf Schäden prüfen, Tankverschraubungen checken

Der Tank wird von außen auf sichtbare Schäden überprüft (Risse, Abschürfungen, tiefe

Kratzer, Dellen). Nach der Überprüfung auf Schäden wird der Tankdeckel überprüft. Hierbei

sind folgende Punkte wichtig:

1) Lässt sich der Tankdeckel ohne Probleme ordentlich und gerade auf den Tank

schrauben?

2) Ist die kleine schwarze Verschlussschraube der Tankentlüftung in einem

einwandfreien Zustand und lässt sich bei Bedarf auch schließen?

3) Ist der Tankdeckel dicht wenn er auf den Tank geschraubt ist?

Nachdem der Tank und der Tankdeckel überprüft wurden, wird der Anschluss für den

Kraftstoffschlauch überprüft. Hier wird geprüft, ob kein Dreck im Anschlussstück ist, ob der

Anschluss fest ist und ob dieser dicht ist wenn keine Leitung aufgesteckt ist.

Kraftstoffleitung auf Risse und poröse Stellen prüfen

Bei der Prüfung der Kraftstoffleitung wird neben der Überprüfung der Leitung an sich auch

noch der Pumpball überprüft. Hier wird darauf geachtet, dass die Schlauchschellen am Ball

so angebracht sind, dass kein Kraftstoff austreten kann. Die Funktion des Pumpballes wird

getestet, indem man die Kraftstoffleitung am Motor angeschlossen lässt und beim Pumpen

den Kraftstofffilter beobachtet (Bewegung in der Flüssigkeit bis hin zu kleinen Bläschen).

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16

Kraftstoffanschlüsse überprüfen

Es wird geprüft, ob die beiden Kraftstoffanschlüsse der Kraftstoffleitung sauber (kein Sand,

etc. im Anschluss ist) und mechanisch in einwandfreiem Zustand sind.

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17

Kraftstofffilter überprüfen und ggf. säubern

Zuerst schaut man nach, ob sich im Filter 2 Phasen abzeichnen (deutliches Anzeichen für

Wasser im Filter). Ist dies nicht der Fall, schraubt man als nächstes den unteren Teil des

Filters ab, überprüft, ob das Filtergitter an sich verschmutzt ist und reinigt dieses falls

notwendig. Nachdem der Filter wieder zusammengebaut wurde, wird dieser so gedreht,

dass die beiden Anschlüsse des Filters und die Pinne des Motors eine Flucht ergeben.

Warum das Ganze? Es hat sich gezeigt, dass in dieser Position die geringste Gefahr dafür

besteht, dass die Kraftstoffleitungen, die vom Filter abgehen, verknicken oder durch eine

ungünstige Lage gequetscht werden, was den Kraftstofffluss behindern würde.

Anschlüsse

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Innenliegende Kraftstoffleitungen und Anschluss prüfen

Wie auch bei der Kraftstoffleitung außerhalb des Motors werden hier nun die Leitungen auf

Schäden überprüft. Des Weiteren wird überprüft, ob an allen Leitungsenden die Leitung

richtig auf den Anschlüssen sitzt und gesichert ist. Hiernach wird der Anschluss am Motor für

die außenliegende Kraftstoffleitung auf Sauberkeit und Schäden überprüft.

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Choke checken (auch die nötige Federspannung)

Zuerst wird beim Choke überprüft, ob dieser frei beweglich ist und seine Verbindung zum

Vergaser besteht und gesichert ist (Sicherung am oberen und unteren Ende des Choke-

Gestänges). Hiernach wird überprüft, ob die Feder am Ende des Gestänges so stramm

eingestellt ist, dass sich der Choke bei Fahrt durch Welle oder beim Beachen nicht

herausdrückt und seine Wirkung bei voller Fahrt entfaltet (dann geht der Motor aus, was bei

Welle nicht unbedingt von Vorteil ist). Sollte die Feder zu locker sein (was wirklich selten

vorkommt), muss diese nachgestellt werden. Hierzu nimmt man einen dünnen

Schraubendreher und hakt die Feder auf einer Seite aus, führt sie in Spannrichtung einmal

um die eigene Achse herum und hängt sie wieder ein (Vorsicht: lässt man die Feder vom

Schraubendreher abrutschen, rollt sie sich zu weit ab und man muss alles wieder neu

einspannen).

Orangene Pfeile: Sicherungen Grüner Pfeil: Spannfeder

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20

Vergaser einstellen

Am Vergaser befinden sich 2 Stellschrauben. Eine zur Einstellung des Vergasers an sich

(grüner Pfeil) und die andere zum Einstellen des Standgases (orangener Pfeil).

Um den Vergaser optimal einzustellen, wird die Einstellschraube für den Vergaser (grüner

Pfeil) reingedreht bis sie gerade handfest ist. Nun wird sie genau 4 halbe Drehungen

herausgedreht. (Dies muss nciht bei jeder Wartung gemacht werden, sondern nur wenn der

Motor nicht mehr sauber zu laufen scheint.)

Das Standgas stellt man am besten bei laufendem Motor ein. Es wird nur dann neu

eingestellt, wenn der Motor beim Einlegen des Ganges ausgeht (zu niedriges Standgas) oder

wenn der Motor beim Einkuppeln einen zu heftigen Schlag bekommt (zu hohes Standgas).

Das Standgas sollte so eingestellt werden, dass der Motor beim Einlegen des Ganges gerade

nicht mehr ausgeht und dann wird noch ein kleines wenig Standgas mehr eingestellt. Dies

erfolgt ebenfalls bei laufendem Motor, da man hier hören kann, wie schon kleinste

Veränderungen der Schraube die Leerlaufgeschwindigkeit des Motors verändern!

Achtung!!!

Auf keinen Fall darf sich eine Person in der Nähe des Popellers befinden! Desweiteren ist

sicherzustellen, dass der Quickstop jederzeit schnell abgezogen werden kann!

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21

Gasgestänge überprüfen

Beim Gasgestänge (blauer Pfeil) und Drosselklappengestänge (grüner Pfeil) wird geprüft, ob

diese verbogen sind oder andere Schäden aufweisen. Auch hier werden wieder, wie bei allen

anderen Gestängen, die Sicherungen (orangene Pfeile) überprüft.

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22

Gas einstellen (bei eingelegtem Vorwärtsgang muss Vergaser voll öffnen)

Man legt den Vorwärtsgang ein und dreht die Pinne auf Vollgas. Nun prüft man, ob das

Drosselklappengestänge den Vergaser voll öffnet, indem man mit einem Finger überprüft, ob

sich der Mitnehmer am Vergaser noch weiter nach vorne ziehen lässt oder seine maximale

Position bereits eingenommen hat.

Lässt sich der Mitnehmer (orangener Pfeil) bei eingelegtem Gang und Vollgas nicht noch

weiter nach vorne ziehen, so ist das Gas richtig eingestellt. Sollte dies nicht der Fall sein, geht

man wie folgt vor:

1) Lösen der oberen Anschlagschraube (roter Pfeil auf Bild Seite 43) 2) Verlängern der Einstellstange zwischen Gasgestänge und Drosselklappen- gestänge (lila Pfeil auf Bild Seite 42). Hierzu muss die Stange ausgebaut werden! 3) Vollgas geben und die Anschlagschraube bis an die Anschlagsplatte schrauben. Dann die Schraube eine viertel Umdrehung zurück schrauben, sodass ein minimaler Luftspalt zwischen Anschlagsplatte und Schraube entsteht.

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23

Zündung überprüfen und ggf. einstellen

Um die Zündung bei den 25 und 30 PS-Motoren von Tohatsu einzustellen, orientiert man sich lediglich an einer ausschlaggebenden Markierung im Motor. Hierbei betrachtet man den Motor von der Backbordseite und schaut direkt auf die Verbindungsnaht zwischen vorderer und hinterer Motorblockhälfte. Am oberen Ende der Naht steht diese hervor (erstes Bild orangener Pfeil). Auf der Schwungscheibe direkt oberhalb der verdickten Stelle der Naht befinden sich Markierungen (erstes Bild grüner Pfeil). Von diesen Markierungen soll die ganz linke Markierung bei eingelegtem Vorwärtsgang und Vollgas über der Verdickung der Naht sein (erstes Bild). Desweiteren muss die größere Markierung der Schwungscheibe sich ein kleines bisschen (ca. 1mm) links von der Verdickung der Naht befinden, wenn kein Gas gegeben wird (zweites Bild).

Falls die Zündung nicht korrekt eingestellt ist, kann man diese durch Variation der Länge des Gestänges (Pfeil rechts im Bild) verändern. Dazu muss das Gestänge (durch einfaches Aushaken) ausgebaut werden.

Verdickung der Naht

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24

Zündkerzen und Zündkerzenstecker überprüfen

Zuerst werden die Zündkerzenstecker von den Zündkerzen abgezogen und überprüft. Hierbei soll in erster Linie auf Schäden geachtet werden. Des Weiteren soll aber auch überprüft werden, ob die Stecker noch vernünftig auf den Kabeln stecken und dort die Isolierung (orangener Pfeil) einwandfrei intakt ist. Desweiteren sollten die Stecker von innen nicht feucht sein.

Die Zündkerzen werden zuerst von außen auf sichtbare Schäden überprüft. Falls der Motor im Dienst Zündausfälle oder andere Anzeichen für defekte oder nicht optimal funktionierende Zündkerzen liefert, müssen diese herausgeschraubt (mit Zündkerzenschlüssel!) und eine weitere Sichtprüfung vorgenommen werden. Hier wird nun überprüft, ob die Zündkerzen verrußt sind. Ist dies der Fall, so reinigt man diese mit einer Messingbürste (Keine harte Drahtbürste verwenden) immer in Richtung der Elektrode.

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25

Quickstopanschlüsse prüfen, Funktionstest Quickstop

Zuerst sichtet man die Anschlüsse des Quickstops im Motor. Diese müssen fest mit den zugehörigen Kabeln zusammengesteckt sein und die Schrumpfdichtung um die Verbindung herum sollte nicht beschädigt sein (zur Überprüfung ob die Stecker fest sind, reicht ein leichtes Ruckeln, kein festes Ziehen bis die Stecker nach der Prüfung definitiv nicht mehr richtig zusammen stecken!).

Nach der Sichtung erfolgt der Funktionstest. Dazu wird der Motor angerissen (Kühlwasser nicht vergessen!) und dann durch Abziehen des Quickstops abgeschaltet. Läuft der Motor weiter, bekommt man ihn schnell wieder aus indem man bei Mittel- bis Vollgas den Choke herauszieht und den Motor absaufen lässt.

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26

Schaltgestänge prüfen (auch Schaltblockade)

Man überprüft zuerst, ob das Schaltgestänge beschädigt oder verbogen ist. Des Weiteren überprüft man die Sicherung (orangener Pfeil).

Nun folgt die Überprüfung der Schaltblockade. Sie soll so eingestellt sein, dass es nicht möglich ist zu schalten, wenn man zu viel Gas gibt. Des Weiteren hat die Blockierscheibe 3 Vertiefungen, in die der Schieber hineinrutschen kann. Man legt einen der 3 Gänge (F, N, R) ein und gibt Vollgas. Im Vorwärtsgang muss sich der Schieber in die vorderen Vertiefung senken, im Neutralgang in die mittlere Vertiefung und im Rückwärtsgang in die hintere. Im Neutralgang und im Rückwärtsgank soll der Schieber auf die Scheibe aufsetzen, sodass das Gas hier beschränkt wird. Im Vorwärtsgang gibt es hier keine Beschränkung, sodass der Schieber die Platte nicht in der Vertiefung berühren sollte.

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27

Anreißleine prüfen

Die Anreißleine wird komplett bis zum Ende herausgezogen (Quickstop entfernen nicht vergessen) und auf Schäden (Fransen, Einschnitte, etc.) überprüft.

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28

Alle äußeren Schrauben am Motor prüfen

Hier wird nun geprüft, ob alle Schrauben (orangene Pfeile) an Motor und Unterwasserteil vorhanden sind. Des Weiteren überprüft man die Schrauben auf ihre Festigkeit. Hierzu braucht man kein Werkzeug. Eine Handprüfung reicht vollkommen, da eine andauernde Überprüfung mit Werkzeug irgendwann für die Schrauben zu einer Belastung wird. Die Schraube am blauen Pfeil ist eine Einstellschraube für die Schwergängigkeit des Lenkgelenkes und muss nicht zwingend fest sein. Die Schraube am grünen Pfeil ist die Spülanschlussschraube und wird später noch einmal angesprochen.

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29

Pinne einstellen, sodass sie nicht mehr von alleine herunterkippen kann

Die Pinne ist so einzustellen, dass sie in der gekippten Position stehen bleibt, in der man sie loslässt. Hierzu wird sie mit einer Schraube (orangener Pfeil) strammer oder lockerer gestellt. Die anderen beiden Schrauben sind nur dazu da, dass die Pinne klappbar und mit dem Motor verbunden ist.

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30

Motorabdeckung auf äußere Schäden prüfen

Die Motorabdeckung wird auf Kratzer, Schrammen, Risse, Dellen usw. überprüft. Auch die Dichtungen sollten überprüft werden.

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31

Propellerschutz/Propguard überprüfen

Beim Überpfüfen des Propellerschutz/Propguard wird auf folgende Dinge geachtet: 1) Sind alle Befestigungsschrauben vorhanden und nicht verrostet (falls ja, müssen diese durch VA-Schrauben ausgetauscht werden)? 2) Sind alle Streben des Propellerschutzes vorhanden und nicht verbogen? 3) Sind alle Schweißnähte in einwandfreiem Zustand? 4) Hat der Propellerschutz keine Verformungen, Dellen, Risse, etc.?

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Stand: 15.03.2016 Verbesserungsvorschläge an: [email protected]

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Propeller überprüfen

Der Propeller wird auf Verformungen, Dellen, Risse, Kavitationsschäden, Kerben durch Steinschlag, etc. überprüft. Des Weiteren wird geprüft, ob der Sicherungssplint des Propellers vorhanden ist.

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Motor auf äußere Schäden prüfen

Der Motor wird auf Macken, Lackabschürfungen, Rost, Kratzer etc. untersucht. Hierbei wird auch überprüft, ob noch alle äußeren Verbindungskabel (für die Opferanode) vorhanden und nicht abgerissen sind.

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Kippgelenk des Motors überprüfen und ggf. fester stellen

Wenn man das Kippgelenk betrachtet, kann man erkennen, dass zwischen Motor und Bracketbefestigung 2 kleine Spalte sind (orangene Pfeile). Diese beiden Spalte sollen so eng wie möglich sein. Das heißt, dass der Motor kein Spiel nach links oder rechts haben soll. Wenn der Motor zu leicht wieder herunterkippt oder zu oft in den Kurven hochschlägt und Luft zieht, kann man die Mutter der Gelenksstange noch enger ziehen, sodass der Klappmachanismus noch schwergängiger wird (bedeutet aber auch, dass man selber mehr Kraft aufbringen muss, um den Motor hochzuklappen).

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Bewegliche Teile auf Fettung prüfen, ggf. nachfetten

Zuerst einige Worte zum Thema Fetten:

"Viel hilft viel" ist hier nicht angebracht. Es müssen nicht bei jeder Wartung an allen Abschmiernippeln literweise Fett hineingedrückt werden! Des Weiteren sollte man darauf achten, dass das Fett auch wieder irgendwo heraustritt. Also Augen auf, sonst drückt und drückt man und sieht nicht, dass auf der anderen Seite des Motors schon 3 Liter Fett herunterhängen. Beim Fetten sind immer Einmalhandschuhe zu tragen und Papiertücher zum Abwischen des alten Fettes bereitzuhalten. Achtet darauf, dass kein Fett an den Schlauch kommt. Das gibt Flecken, die nur schwer wieder zu entfernen sind.

Nun zum Fetten allgemein:

Man überprüft an einigen markanten Stellen, inwiefern Fett noch vorhanden und wie sehr es versandet, verschmutzt, etc. ist. Dann entscheidet man selbst, ob man nachfetten sollte oder noch nicht. Der Motor besitzt 6 Abschmiernippel: 2 am mittleren Teil des Motors auf der Steuerbordseite, 1 am mittleren Teil des Motors auf der Backbordseite, 2 am Kippgelenk des Motors und 1 von unten in der Pinne.

Orangene Pfeile: Abschmiernippel grüner Pfeil: Verbrauchtes, altes Fett

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Kühlwasserkreislauf prüfen, Motor über Spülanschluss spülen

Man prüft den Kühlwasserkreislauf, indem man die Mickymaus aufsetzt (auf die richtige Position achten) und den Motor startet (Wasser aufdrehen nicht vergessen). Nachdem man einen Kühlwasserkontrollstrahl sieht, kann man den Motor wieder ausschalten.

Nun schließt man den Spülanschluss an und lässt Wasser durch den ausgeschalteten Motor laufen. Die Öffnung für den Spülanschluss befindet sich auf der Steuerbordseie des Motors (orangener Pfeil).

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Sorgleine/Motorsicherungsleine prüfen

Man überprüft, ob die Sorgleine vorhanden und ohne äußere Beschädigungen ist. Die Sorgleine sollte so lang sein, dass sie das Lenken nicht behindert. Des Weiteren sollte man darauf achten, dass die Leine so angebracht ist, dass sie keine Kraft auf das Schaltgestänge ausüben kann. Am besten hat sich folgende Befestigug bewährt:

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Motorbefestigung überprüfen und nachziehen

Zuerst überprüft man, ob der Motor mittig auf dem Spiegel sitzt und auch auf beiden Seiten aufliegt. Ist dies der Fall, zieht man beide Befestigungsschrauben mit der Hand so fest wie möglich. Die Knebelschrauben werden nur dann mit Werkzeug festgezogen, wenn die Griffe schon abgebrochen sind. Wenn die Griffe noch vorhanden sind, würde das Benutzen von Werkzeug den Griff abbrechen!

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Bootsname: Motorennummer:

Datum: Bootsführer:

Wartung Boot:

Schlauch von schwarzen Streifen befreien

und Fettflecken beseitigen

Schlauch und Klebenähte zwischen

Schlauch und Rumpf auf Schäden prüfen

Rumpf auf Schäden prüfen (Schrammen,

Dellen auch am Spiegel)

Fußschlaufen vorhanden und intakt

Ausrüstung des Bootes vorhanden und

intakt (Paddel, Gurtretter, Kenterleine...)

Befestigungen für Ausrüstung vorhanden

und intakt

Halteleinen rund um das Boot vorhanden

und ohne Schäden

Haltegriffe vorhanden und ohne Schäden

Trapez vorhanden und ohne Schäden

Tankbefestigung (und Tankabdeckung bei

Alu-Rümpfen) vorhanden und intakt

Luftventile ohne Schäden

Zwischenrumpf ausleeren

Wartung Motor:

Tank auf Schäden prüfen,

Tankverschraubungen checken

Kraftstoffleitung auf Risse und porröse

Stellen prüfen

Kraftstoffanschlüsse überprüfen

Kraftstofffilter überprüfen und ggf. säubern

innenliegende Kraftstoffleitungen und

Anschluss prüfen

Wartungsprotokoll IRB

Die grau hinterlegten Punkte können schon im Tagdienst am Strand überprüft werden, ohne dass das IRB seine

Einsatzfähigkeit verliert!!! So können wir abends Zeit einsparen

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Chocke checken (auch die nötige

Federspannung)

Vergaser einstellen (nur bei Bedarf! Nicht

nötig, wenn Motor sauber läuft)

Gasgestänge überprüfen

Gas einstellen (bei eingelegtem

Vorwärstgang muss Vergaser voll öffnen)

Zündung überprüfen und ggf. einstellen

Zündkerzen und Zümdkerzenstecker

überprüfen

Quickstopanschlüsse prüfen, Funktionstest

Quickstop

Schaltgestänge prüfen (auch

Schaltblockade)

Anrissleine auf Schäden/Verschleiß prüfen

alle äußeren Schrauben am Motor prüfen

Pinne einstellen, sodass sie nicht mehr von

alleine runterkippen kann

Motorabdeckung auf äußere Schäden

überprüfen

Propellerschutz überprüfen

Propeller überprüfen

Motor auf äußere Schäden prüfen

Kippgelenk des Motors überprüfen und ggf

fester stellen

bewegliche Teile auf Fettung prüfen, ggf

nachfetten

Kühlwasserkreislauf prüfen, Motor über

Spülanschluss spülen

Sorgleine prüfen

Motorbefestigung überprüfen und

nachziehen

Anmerkungen:

Unterschrift des Bootsführers: