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Heft 29 / Dezember 2013 So schön ist unser Essen-Nord! Im Herzen von Rüttenscheid BEI UNS ZU HAUSE Magazin der Wohnungsgenossenschaft Essen-Nord eG Fotograf Sven Lorenz im Interview

Magazin der Wohnungsgenossenschaft Essen-Nord eG · Heft 29 / Dezember 2013 So schön ist unser Essen-Nord! Im Herzen von Rüttenscheid BEI UNS ZU HAUSE Magazin der Wohnungsgenossenschaft

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Hef t 29 / Dezember 2013

So schön ist unserEssen-Nord!

Im Herzen von Rüttenscheid

BEI UNS ZU HAUSEMagaz in der Wohnungsgenossenscha f t Essen-Nord eG

Fotograf Sven Lorenz im Interview

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INHALT

Rubriken2 EDITORIAL

2 INHALT

3 AKTUELL

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Zuhause wohnen4 SO SCHÖN IST UNSER ESSEN-NORD

5 FOTOWETTBEWERB „HEIMAT IM WINTER“

6 GROSSPLAKATE WERBEN FÜR ESSEN-NORD

6 FRISCHE FARBEN IN STOPPENBERG

7 DIE PUPPE IST IMMER DABEI

7 HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUM 95.!

Auf ein Wort!

Editorial

Univ.-Prof. Dr. Franz Peter Lang (Vorsitzender des Vorstands)

Klaus Grewer (Mitglied des Vorstands)

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Eine Fotodokumentation mit so schönen Bildern kann nur ein Fotograf zustande bringen, der von dem, was er dokumentiert, auch beeindruckt ist. Unsere Titelgeschichte mit dem Fotojournalisten Sven Lorenz macht nebenbei deutlich, dass wir selbst die besonde-ren Qualitäten unserer Wohnanlagen nicht wirklich zu schätzen wissen.

Die neuen Mieterinnen und Mieter unserer „Stadtre-sidenz Rüttenscheider Hof“ sagen dagegen offen, wie gut es ihnen in unserem modernen Neubau gefällt und dass er eine architektonische Bereicherung des Rüttenscheider Marktes und des gesamten Quartiers darstellt.

Eine besondere Zeugin der hohen Wohnqualität ist auch Frau Figge-Tiedt, der wir zum 95. Geburtstag gratulieren konnten und die schon als kleines, blond-zöpfiges Mädchen mit ihren Eltern unter den Dächern unserer Wohnungsgenossenschaft gelebt hat.

Damit diese „Freude am Wohnen“ nicht verloren geht, halten wir nicht nur unsere Häuser in gutem Zustand, sondern bauen auch die Dienstleistungen rund um das Wohnen aus. Unser Problemlöser, Herr Patrick Lerche, macht sich darum seit kurzem als Reparateur und Helfer bei kleinen und großen Proble-men nützlich. Sein Essen-Nord-Caddy wird bald ein weiteres Markenzeichen sein.

Da diese BuZ in vorweihnachtlicher Zeit erscheint, können wir nicht darauf verzichten, an die Schnee-räum- und Streupflichten zu erinnern. Leider ist es für dieses Jahr bereits zu spät, noch bei unserem Schnee-räum- und Streudienst einzusteigen. Einfach darauf zu setzen, dass die „Erderwärmung“ es schon richten wird, ist gewiss ein wenig fahrlässig, also nicht vergessen!

Wir wünschen Ihnen ein geruhsames und besinnliches Weihnachtsfest und einen (nicht wörtlich genomme-nen) guten Rutsch ins Jubiläumsjahr 2014.

Ihr Vorstand

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8 WOHNEN UND ARBEITEN IM HERZEN VON RÜTTENSCHEID

9 HERZLICH WILLKOMMEN!

Stadt & Leben10 NEUER AZUBI BEI ESSEN-NORD

10 WENN NOT AM MANN IST, HILFT PATRICK LERCHE

11 DEN LANGFINGERN DIE ARBEIT ERSCHWEREN

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Service12 DIE GENOSSENSCHAFT IN STRASSENNAMEN

12 ENERGIESPARTIPPS IM TEST

12 MIETSCHULDEN: VOR DEM KNALL BERATUNG SUCHEN

14 WÄRMSTENS EMPFOHLEN: EIN BECHER GLÜHWEIN

15 SILVESTER-PFIRSICHTORTE

15 ESSEN-NORD AUS DER LUFT

Aktuell

ImpressumHerausgeber: Wohnungsgenossenschaft Essen-Nord eG Redak-tion: wort- und tat-büro | essen | Hubert Röser, Wohnungsgenos-senschaft Essen-Nord eG Konzept und Umsetzung: CONTACT GmbH, Oberhausen Druck: EPS Michael Oberländer, Reken BILDNACHWEIS: AXA Konzern AG, Margret u. Werner Chapelar, CONTACT GmbH, henning-photographie.de, istockphoto.com, Sven Lorenz, Hubert Röser, polizei-beratung.de, shutterstock.com, Michael Oberländer, Wohnungsgenossenschaft Essen-Nord eG

KontaktÖffnungszeiten des KundenzentrumsHedwig-Dransfeld-Platz 8, 45143 EssenMontags bis mittwochs: 7:30 – 12:30 Uhr und 13:00 – 16:00 UhrDonnerstags: 7:30 – 12:30 Uhr und 13:00 – 17:30 UhrFreitags: 7:30– 12:30 Uhr

Sprechzeiten für persönliche Vermietung:Donnerstags: 14:30 – 17:30 Uhr(oder nach telefonischer Vereinbarung)

Am Wochenende für Wohnungsbesichtigungen: Tel.: 0201-634 02-31

Manchmal ist es ja wirklich kaum zu glauben, da lebt man schon seit zig Jahren in Essen und be-kommt Besuch von auswärts, der einen mit Fragen zu Krupp und Zollverein, zum Folkwang-Museum und dem neuen Stadion löchert, und man kann nicht richtig antworten. Da lohnt sich doch ein bisschen Nachhilfe-Unterricht in Sachen Lokalhis-torie – und der kommt von der EMG-Touristik-Zentrale, die rund 15 unterschiedliche spannende und interessante Stadtrundgänge anbietet. So gibt es zum Beispiel die Tour „Watt lecker! – ein kulinarischer Rundgang durch Rüttenscheid“ oder eine Mittelalter-Rundfahrt „1225 – ein Mord und seine Folgen“. Dass die Krupps mit einer eigenen Thementour vertreten sind, versteht sich von selbst – ein Besuch im „Stammhaus“ auf dem Gelände von ThyssenKrupp in Altendorf ist inbe-griffen. Wenn Sie mit Kindern oder Jugendlichen die eigene Stadt erkunden wollen, ist die „GPS-Adventure-Tour 51“ Nord/7° Ost“ interessant. Mehr spielerisch erfahren Sie dabei einiges über die wichtigen Gebäude und Plätze der Innenstadt und werden dabei durch ein GPS-Gerät zu Ihren Zielpunkten geführt.

Touristik-Zentrale Am Hauptbahnhof 2 45127 Essen Tel. 0201-194 33

Essener Stadtrundgänge

des Kundenzentrumsfeld-Platz 8, 45143 Essentwochs: 7:30 –12:30 Uhr

durch ein GPS-Gerät zu Ihren hrt.

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So schön ist unser Essen-Nord!Fotojournalist Sven Lorenz wurde 1970 in Essen geboren. In seiner Heimatstadt kennt er fast jede Ecke. Zahlreiche Reportagen über Essener Themen und Por-traits von bekannten und unbekannten Bürgern, Unternehmen und Institutio-nen der Stadt führten ihn in so gut wie jeden Winkel der Ruhrmetropole. Die versteckten Schönheiten der Hirtsiefer-Siedlung entdeckte er aber erst in die-sem Spätherbst anlässlich einer Foto-Session für das 100-Jahre-Jubiläum von Essen-Nord. „BuZ“ interviewte den Vater zweier Söhne und wollte wissen, wie er den Gang durch die Siedlung erlebte und wie er seine Motive fand.

Essener Fotograf entdeckt die Hirtsiefer-Siedlung neu

Erzählen Sie mal, woher kennen Sie die Hirtsiefer-Siedlung?„Merkwürdigerweise kannte ich die Siedlung kaum. In meiner Jugendzeit wohnte ein Freund von mir hier in der Gegend, daran habe ich aber nur noch wenige Erinnerungen. Im Grunde kannte ich nur den Blick auf die Häuser an der Hirtsieferstraße. Dass sich dahinter eine so wunderschöne Gartensiedlung versteckt, habe ich erst jetzt entdecken können.“

Wie entstehen Ihre Motive? Haben Sie ein besonderes fotografi-sches Konzept?„Zunächst nehme ich die Kamera gar nicht in die Hand, statt-dessen betrachte ich die Gegend und das Umfeld, spreche mit Pas-santen und warte ab, bis sich zufällig Bilder, Motive und Augen-blicke ergeben, die ich als fotografisch wertvoll empfinde. Diese Methode benötigt Zeit, aber sie führt mich zu Ergebnissen, die

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Titel

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mich zufriedenstellen. Ich möchte, dass meine Bilder mehr sind als eine schlichte Aufnahme, sie sollen im besten Fall Geschichten erzählen – spannend, amüsant, traurig oder dramatisch, so vielfältig wie das Leben ist.“

Zum Standort an der Ruhr: Bieten Essen und das Revier ein gutes Umfeld zum Fotografieren und zum Leben?„Essen ist meine Heimatstadt. Mein Beruf hat mich hier an viele Orte geführt und mich viele Menschen kennenlernen lassen: offen, boden-ständig, mit einem sehr direkten Humor. Das liegt mir. Klar, Hamburg zum Beispiel ist auch schön, aber das ist nicht mein Zuhause. Ich lebe und arbeite gerne im Ruhrgebiet. Ein guter Ort, um man selbst zu sein. Und als Fotograf weiß ich: Hier gibt es sehr viel Schönes. Manches entdeckt man eben erst auf den zweiten Blick.“

Die fotografischen Impressionen von Sven Lorenz aus der Hirtsiefer-Siedlung haben Sie auf den Geschmack ge-bracht? Sie kennen weitere schöne Ansichten rund um die Häuser von

Essen-Nord – auch in anderen Städten und Stadtteilen? Sie wissen, wo man dort

den Zauber des Winters mit der Kamera am besten einfangen kann? Dann nichts wie los!

Senden Sie Papier- oder Digitalfotos (möglichst hohe Auflösung) an:

Wohnungsgenossenschaft Essen-Nord eGHeimat im WinterHedwig-Dransfeld-Platz 845143 Essenbzw. [email protected]

In der Zentrale werden die Bilder ano-nymisiert. Teilnehmen können natürlich ausschließlich Mieter unserer Genossen-schaft. Einsendeschluss ist der 15. Januar 2014. Der Rechtsweg ist, wie bei solchen Wettbewerben üblich, ausgeschlossen.

Zur Jury gehören die beiden Vorstände Prof. Franz Peter Lang und Klaus Grewer, BuZ-Redakteur Hubert Röser, Fotograf Sven

Lorenz und Annette Friese von der Agentur CONTACT, die den medialen Auftritt unserer Genossenschaft betreut.

Zu gewinnen gibt es als ersten Preis eine hoch-wertige Speicherkarte für die Digitalkamera sowie für die Zweit- und Drittplatzierten je

einen Gutschein für ein 3-Gänge-Menü für zwei Personen

inklusive Getränken in der „Finca Barcelona“ an der Altendorfer Straße. Die Gewinner-fotos werden in der BuZ veröffentlicht.

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Fotowettbewerb „Heimat im Winter“

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Titel

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Großplakate werben für Essen-Nord

100 Jahre Essen-Nord

Mit mehreren Großplakaten an freien und gut einsehbaren Haus-wänden stimmt sich Essen-Nord auf das Jubiläumsjahr 2014 ein. So ist eine junge Familie unter anderem auf Großflächen in der Stauderstraße (Altenessen) und der Hirtsieferstraße (Altendorf ) zu sehen. Echte Hingucker, die das gute Gefühl verdeutlichen, Mitglied in einer fürsorglichen und traditionsreichen Gemeinschaft zu sein.

Ab Januar wollen wir unsere „Werbeoffensive“ noch verstärken. Dann kommen sowohl auf Fassadenplakaten als auch auf Anzeigen in der WAZ, dem Stadtspiegel und in vielen anderen Medien neue Motive und einprägsame Slogans zum Einsatz. Da rüber hinaus wird

Einen neuen Außenanstrich haben die Häuser in der Nikolausstraße 19–29 in Stoppenberg erhal-ten: Sie erstrahlen nun in harmonischen warmen und hellen Farben. „Der Anstrich ist eine weitere Maßnahme zur Werterhaltung unserer Gebäude“, erklärt Vorstandsvorsitzender Prof. Franz-Peter Lang. „Außerdem sollten unsere Mieter in attrak-tiven Häusern wohnen dürfen …“

Frische Farben in Stoppenberg

die Genossenschaft mit Werbeflächen auf Bussen präsent sein und auf diesem Wege kreuz und quer durch die ganze Stadt transpor-tiert.

Doch das ist längst noch nicht alles: So erhalten Sie demnächst die Chance, Postkarten mit speziellen Essen-Nord-Motiven an Freunde und Bekannte auf der ganzen Welt zu verschicken.

Die eine oder andere Überraschung wird es auch noch geben. Eines ist sicher: Mit all diesen Werbemaßnahmen wird Essen-Nord im kommenden Jahr im Stadtbild und in den Medien kaum zu überse-hen sein.

Mit Großplakaten – hier an der Stauder- und an der Hirtsieferstraße – stimmt sich Essen-Nord auf das Jubiläumsjahr ein. „Wir lassen wohnen …“ heißt es auf den großformatigen Werbeträgern, die viel Zustimmung finden.

Zuhause wohnen

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Die Puppe ist immer dabeiDer schönste Balkon unserer Genossenschaft befindet sich in der Holtkämper Heide 12 und gehört Mar-gret und Werner Chapelar. Das ist das Ergebnis des großen Fotowettbewerbs, den Essen-Nord in der letzten BuZ-Ausgabe ausgeschrieben hatte. Zahlreiche Mieterinnen und Mieter aus allen Stadtteilen hatten ihre Bilder eingesandt, um sich den kritischen Blicken der Jury zu stellen.

Der schönste Balkon von Essen-Nord

„Es ist schon beeindruckend, mit wie viel Liebe zum Detail die Balkone gepflegt

werden“, staunte Susanne Steinig, die als Floristin und Mieterin bei Essen-Nord zum Auswahlgre-mium gehörte. Intensive Farbkomposi-tionen und ansprechende Accessoires machen aus vielen Veranden und Balkonen gemütliche kleine Refu-gien, in denen man sich wunderbar erholen kann.

Die Auswahl der drei Siegerbil-der, die mit Gutscheinen vom Gartenparadies Schley belohnt wurden, fiel der Jury, der ne-ben Steinig noch Prof. Franz Peter Lang und Klaus Grewer von Essen-Nord, BuZ-Redakteur Hubert Röser und Annette Friese von der Agentur CONTACT ange-hörten, sichtlich schwer. Dennoch gab es eine einstimmige Entscheidung für den farbenprächtigen Balkon von Margret und Werner Chapelar. Wich-

tiges Detail: die hübsche Schaufensterpuppe, die als lebensgroßer „Eye-Catcher“ wirkt.

„Die haben wir vor einiger Zeit in Bochum ge-kauft“, lacht Werner Chapelar, der mit seiner Frau

Margret seit drei Jahren Mitglied unserer Genossenschaft ist. „Der Balkon ist unser großes Hobby, nachdem wir vor kurzem unseren Garten aufgeben mussten, den wir 28 Jahre beackert und gepflegt haben. Aber das rund 420 Quadratmeter große Gelände war uns einfach zu groß geworden – und ein Garten soll ja Spaß machen und nicht zur Last werden.

„Wir haben geweint, als wir ihn abgege-ben haben“, ergänzt Margret Chapelar, die sich jetzt mit viel Hingabe und „grünem

Daumen“ den Pflanzen auf dem Balkon widmet. Die Puppe ist übrigens immer dabei:

„Wir haben mehrere Outfits, die wir je nach Jahreszeit und Blumenfarben variieren können“, lacht Werner Chapelar. Einen Namen hat die Puppe bislang noch nicht, obwohl sie quasi zur

Familie dazugehört. „Mit dem Gutschein werden wir selbstverständlich neue Pflanzen kaufen, denn ein wenig Abwechslung gehört ja einfach dazu!“

Platz zwei und drei des Wett-bewerbs gingen übrigens an Marianne Daum (Hirtsie-ferstr. 51) und Barbara Josaf (Mercatorstr. 2). Allen Ein-sendern herzlichen Dank fürs Mitmachen: Ihre Balkone sind die schönsten Visitenkar-ten unserer Genossenschaft!

Herzlichen Glückwunsch zum 95.!

Wer dieses hohe Alter erreicht hat und dazu bei glasklarem Verstand ist, im Bockmühlenweg Nr. 3 wohnt und mit langen blonden Zöpfen als junges Mädchen auf einem Foto aus der Gründerzeit unserer Genossenschaft abge-lichtet ist, der kann fürwahr als Urgestein unserer Genossenschaft angesehen werden.

Frau Elisabeth Figge-Tiedt wohnt bewusst unter unseren Dächern. Sie ist bereits mit ihren Eltern als Kind eingezo-gen. Später hat sie, was damals keineswegs ein Normalfall war, das Abitur und eine Karriere als Chefsekretärin gemacht, die sie in den schweren Zeiten des Krieges und der Nachkriegszeit mit mancherlei ungewöhnlichen Ereignissen konfrontiert hat. Ihr Selbstbewusstsein und ihre klaren Vorstellungen von dem, was sein soll, belegen das bis heute. „Ich war immer treu zu Essen-Nord, auch in der Zeit, in der ich mit meinem Mann in der Margarethe-Krupp-Stiftung eine gemeinsame Wohnung hatte.“ Das ist die Wahrheit, denn ihre angestammte Wohnung, in der schon ihre Eltern lebten, hatte sie zu keiner Zeit aufgegeben.

Diese energische Dame feierte ihren Geburtstag in Anwesenheit einer ebenso ungewöhnlichen Gesellschaft, denn unter ihren Gästen war auch ihre chinesische Helferin mit ihren zwei süßen Töchtern, die Frau Figge ins Herz geschlossen hat, und Bezirksbür-germeisterin Doris Eisenmenger. Wir von Essen-Nord schließen uns den Glückwünschen an.

Jubilarin Elisabeth Figge-Tiedt

Zuhause wohnen

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Ein Arbeitsplatz direkt über dem Rüt-tenscheider Markt – davon können

viele nur träumen. Katja Hirschmann hat ihn: Wer sich in ihrem Hairstyling-Salon in der „Stadtresidenz Rüttenscheider Hof“ frisieren lässt, kann einen beeindrucken-den Blick auf das bunte Marktgeschehen genießen.

Noch ist alles ganz neu, glänzt und duftet herrlich, aber schließlich ist das Gebäude ja auch erst vor kurzem fertig geworden, sie selbst hat ihr Geschäft am 17. August eröffnet. Sie ist stolz auf ihren Salon, denn dafür hat sie ihr altes Geschäft an der Rüttenscheider Straße nach zehn Jahren

Wohnen und Arbeitenim Herzen von Rüttenscheid

Vom Feinsten

aufgegeben: „Der Vermieter dort hat nichts investiert und auf Dauer konnte ich das weder meiner Kundschaft noch meinen Mitarbeiterinnen noch mir selbst zumuten.“ Da hörte sie davon, dass in den Plänen zur Stadtresidenz ein Ladenlokal vorgesehen war, und sie wusste: „Genau da will ich hin!“

Von den ersten Gesprächen mit Vorstands-mitglied Klaus Grewer bis zur Eröffnung dauerte es schließlich rund drei Jahre. Die Pläne für ihren Salon wurden überar-beitet, da der Gedanke der ursprünglich geplanten Tiefgarage letztlich aufgegeben und die Parkgarage (Doppelparker) ins

Erdgeschoss verlegt wurde. „Das war schon nicht immer ganz einfach“, erinnert sich die 38-Jährige, die nach ihrem Abitur eine Ausbildung zur Friseurin absolvierte und danach als Lehrgangsbeste ihres Jahrgangs die Meisterschule mit Auszeichnung abschloss. „Manches Mal habe ich mich gefragt, ob es auch richtig ist, was ich tue. Werden die alten Kunden mitkommen? Gewinne ich wirklich ausreichend vie-le neue Kunden hinzu?“ Nach wenigen Wochen haben sich die Sorgen zerstreut: „Ich bin zufrieden“, sagt sie mit einem Augenzwinkern. „Jeden Tag kommen neue Kunden und ich bin sehr froh, dass meine Stammkundschaft mir treu geblieben ist.“

Pünktlich fertig: unsere Stadtresidenz Rüttenscheider Hof

Nur drei Jahre hat der Neubau am Rüttenscheider Markt die Planer und Macher von Essen-Nord beschäftigt, jetzt ist mit dem Einzug der ersten Mieterinnen und Mieter das Kapitel abgeschlossen. Das imposante Gebäude bietet Platz für zwölf Mieteinhei-ten und ein Ladenlokal, in dem Friseurmeisterin Katja Hirschmann ihrer Profession nachgeht.

BuZ-Redakteur Hubert Röser hat die Fertigstellung des sechsgeschossigen Hauses auf dem „Filet-Grundstück“ am Rüttenschei-der Markt zum Anlass genommen, mit einigen neuen Mietern zu sprechen.

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Zuhause wohnen

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Karl-Heinz Weißenfels und seine Frau Christa stoßen mit Vorstandsmitglied Klaus Grewer auf die Stadtresidenz an.

Herzlich Willkommen!

Wer sich im Essener Sportgeschehen ein wenig auskennt, für den beginnt ein Gespräch mit Karl-Heinz Weißenfels mit einem Aha-Erlebnis, denn die Stimme ist bekannt: Über viele Jahrzehnte war sie ein Markenzeichen der Grugahalle. Wenn der TuSEM auf der Höhe seiner sportlichen Erfolge die Heimspiele in Essens größter Veranstaltungslocation austrug, mode-rierte Weißenfels die Begegnungen und verkündete sachkundig Aufstellungen und Spielstände. Jetzt ist der pensionierte Studi-endirektor, der zuletzt am Maria-Wächtler-Gymnasium unterrichtete, Mieter in der Rüttenscheider Stadtresidenz.

„Ich freue mich wirklich sehr, dass ich mit meiner Frau Christa hier ein neues Zuhause gefunden habe“, erklärt er und ist besonders von der guten Ausstattung der Wohnungen begeistert. „Dass wir hier den Markt direkt vor der Tür haben, ist beson-ders praktisch!“ Dass viele Rüttenscheider ihn um sein neues Domizil beneiden, hat er schon mitbekommen: „Das Gebäude hat bereits einen großen Eindruck auf die Menschen im Stadtteil gemacht, etwa die Balkonabtrennungen aus Glas, die sich op-tisch so harmonisch in das architektonische Gesamtgefüge einpassen.“

Außerdem freut sich das agile Ehepaar auf eine gute Hausgemeinschaft: „Wir haben bislang nur nette Leute kennengelernt, ich bin sicher, dass wir bestens miteinander auskommen werden!“

Gute Absprachen Sicherlich nicht unbeteiligt am Erfolg waren die guten Absprachen mit der Woh-nungsgenossenschaft Essen-Nord während der Bauphase. „Ich habe zwar bis auf die fertig ausgebauten Toiletten quasi einen Rohbau übernommen, aber ich konnte meine Planungen prima mit denen von Essen-Nord übereinbringen. So waren die Kernbohrungen für Wasser oder ähnli-ches schon genau dort, wo ich sie haben wollte.“

Der Salon von Katja Hirschmann erstreckt sich über zwei Etagen und hat insgesamt acht Bedienungsplätze. „Ich bin sehr froh,

dass wir in der oberen Etage auch einen direkten Zugang zum Treppenhaus haben. Gehbehinderte Kunden können mit dem Aufzug direkt vor meine Tür fahren“, freut sich die sympathische Handwerkerin.

Jetzt blickt sie gespannt auf das neue Jahr, in dem sie durchstarten will: „Wir haben uns eine ganze Reihe von Aktio-nen ausgedacht, mit denen wir die posi-tive Energie aus dem guten Start nutzen wollen!“ Und man kann sich sicher sein, dieses Vorhaben wird Katja Hirschmann auch umsetzen!

Das imposante Gebäude der „Stadt-residenz Rüttenscheider Hof“ ist zu einem Markenzeichen des Stadtteils geworden.

Katja Hirschmann hat ihren Hairsty-ling-Salon an prominenter Stelle in Rüttenscheid eröffnet. Der Technische Bereichsleiter Andreas Dargegen (l.) und Vorstandsmitglied Klaus Grewer gratulieren zur Eröffnung.

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Zuhause wohnen

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Neu im Team von Essen-Nord ist Maximilian Jaschin-ski. Der 20-jährige beken-nende Schalke-Fan hat zum 1. September eine Ausbil-dung zum Immobilien-Kauf-mann begonnen, nachdem er zuvor am Gelsenkirche-ner Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium das Abitur abgelegt hatte. Sein erstes Resümee nach zehn Wochen bei uns: „Das ist ein richtig spannender Beruf, ich habe hier schon eine Menge miterleben dürfen, in der Kundenbetreuung, bei der Wohnungsmodernisierung und beim Bauen.“ Jetzt will er seine Kenntnisse mög-lichst rasch erweitern. „Ich freue mich, hier alle Facetten meines zukünftigen Berufs von der Pike auf lernen zu können“, erklärt Jaschinski, der in seiner Freizeit sportli-che Hobbys wie Fußball und Tennis liebt.

Neuer Azubi bei Essen-Nord Wenn Not am Mann ist,

hilft Patrick Lerche

Technische Betreuung

Viel Kontakt zu den Mietern von Essen-Nord hat Patrick Lerche: Denn der 39-jährige gelernte Gas- und Wasserinstallateur kommt immer dann, wenn z.B. das Wohnungsschloss hakt, der Wasserhahn tropft oder die Gasheizung nicht warm wird, und behebt den Schaden.

Seit Mitte des Jahres ist Patrick Lerche als „Technischer Objektbetreuer“ bei Essen-Nord eingestellt – was mag sich hinter dieser Bezeich-nung wohl verbergen? Seine Tätigkeit beschreibt er so: „Wenn ein Mieter ein Problem mit einer Reparatur hat, ruft er in der Zentrale von Essen-Nord am Hedwig-Dransfeld-Platz an. Dort wird dann entschieden, ob ich herauskomme und den Schaden behebe oder ob eine Fachfirma beauf-tragt wird. Letzteres ist z. B. dann der Fall, wenn es im elektrischen Bereich um Probleme geht, für die eine entsprechende Ausbildung gefordert ist, damit dann auch die Gewährleistung greift. Aber ein defektes Leuchtmittel austauschen, das kann ich natürlich auch!“ sagt der sympathische Hand-werker, der im März Vater wird. Jetzt im Winter hat er häufig mit Heizungen zu tun, die nicht richtig warm werden wollen, ansonsten kümmert er sich vorwiegend um Reparaturarbeiten rund ums Haus. Dazu gehören unter anderem auch Türen, die nicht richtig schließen.

Dass Lerche dabei von der schnellen Truppe ist, haben die Mieter schon gemerkt: „Mein Anspruch ist es, möglichst am Tag der Schadens-meldung, spätestens aber am Folgetag vor Ort zu sein.“ Dabei ist er schwerpunktmäßig in Essen unterwegs. Gelegentlich muss er aber auch mal nach Ratingen. Die Restarbeiten bei der „Stadt-residenz Rüttenscheider Hof“, die er kurz nach seiner Einstellung zu erledigen hatte, haben ihm besonders viel Spaß gemacht. „Ein tolles Gebäu-de“, versichert er. „Wer dort wohnt, hat wirklich in den Glückstopf gegriffen!“ (siehe auch den Bericht auf S.8).

Lerche ist übrigens einer der wenigen Mitarbeiter von Essen-Nord, die sich nicht viel aus Fußball machen. Sein Herz schlägt für die Rock-Musik – genauer für Metal. Er selbst spielt Gitarre in einer Band, die in Kray probt. Doch bevor er davon noch mehr erzählen kann, klingelt das Telefon: Bei einem älteren Mieter in Altenessen ist die Heizung ausgefallen. Patrick Lerche packt seinen Werkzeugkoffer und macht sich mit dem Essen-Nord-Caddy auf den Weg …

MieterselbstbestellungDurch die Tätigkeit von Patrick Lerche als Objektbetreuer können einige Fremdleistungen entfallen, die bisher von Firmen durchgeführt wurden, die im Rahmen der Mieterselbstbestel-lung für uns tätig sind. Dies betrifft insbesonde-re den Sanitärbereich!

Wir werden auf dieses Thema noch einmal in der nächsten Ausgabe der BuZ im Frühjahr 2014 zurückkommen. Bis dahin bitten wir Sie, jede Schadensmeldung im Sanitärbereich an

unsere Frau Ingrid Kormann-Geilen unter der Telefondurchwahl 0201-634 02-22 zu melden. Ausnahme: Rohrbrüche und Heizungsausfälle. Hierfür gibt es nach wie vor den Notdienst der Firma Behrens, Tel. 0201-833 00 07.

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lichst rasch erweitern. „Ich freue mich, hier alle Facetten meines zukünftigen Berufsvon der Pike auf lernen zu können“, erklärt Jaschinski, der in seiner Freizeit sportli-che Hobbys wie Fußball und Tennis liebt.

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Stadt & Leben

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Den Langfingern die Arbeit erschweren!

Winterzeit ist Einbruchszeit

„Das Schlimmste war nicht der Verlust meiner 400 Euro Bargeld, sondern dass der Einbrecher meine Handtücher,

meine Wäsche und einfach alles in der Wohnung angefasst hat“, berichtet eine Mieterin von Essen-Nord, bei der vor einiger Zeit eingebrochen wurde. Diese Empfindung bestätigt auch die Polizei: „Ein Einbruch ist für die meisten Menschen ein schwerer Schock, denn neben dem rein materiellen Verlust bewirkt er eine erhebli-che Beeinträchtigung des Sicherheitsgefühls.“

Natürlich gibt es keinen absoluten Schutz gegen Einbruchsdieb-stahl, aber es gibt doch einige einfache Vorsichtsmaßnahmen, mit denen man sich vor Einbrechern schützen kann. Hier wollen wir Ihnen einige Erfahrungen der Polizei weitergeben.

Weit verbreitet ist die Vermutung, dass Einbrecher im Schutze der Dunkelheit arbeiten. Tatsache ist jedoch, dass mehr als ein Drittel aller Einbrüche am helllichten Tage verübt werden, wenn die Opfer auf der Arbeit sind oder sich anderweitig außer Haus aufhalten. Tatsächlich dürfte die Zahl der Einbrüche sogar noch weit höher liegen, da bei Wohnungseinbrüchen während des Urlaubs der Bewohner die exakte Tatzeit im Nachhinein meist nicht feststellbar ist. Die Mehrzahl der „Tageswohnungseinbrüche“ ereignen sich übrigens in Großstädten wie Essen.

Jahrelang war die Zahl der Wohnungseinbrüche rückläufig. In den vergangenen drei Jahren werden aber wieder steigende Zahlen gemeldet. Im Jahr 2011 stieg in Nordrhein-Westfalen die Zahl der Einbruchsdelikte laut Kriminalstatistik um 9,3 Prozent auf insge-samt 132.595 Fälle an.

Vorbeugen hilft, ist aber nicht leicht.So haben bestimmte Präventionsmaßnahmen eine positive Wir-

kung, denn trotz gestiegener Fallzahlen ist der Anteil von versuch-ten, aber nicht gelungenen Wohnungseinbrüchen gestiegen. Wäh-rend 1993 lediglich 28,3 Prozent der Einbrüche im Versuch stecken blieben, betrug dieser Anteil im vergangen Jahr bereits nahezu 40 Prozent. Die Polizei fand heraus, dass mehr als ein Drittel aller Einbruchsversuche scheitern, weil Wohnungen oder Häuser – bei Mehrfamilienhäusern ist es in der Regel die Haustür – verschlossen waren. Die meisten der Wohnungseinbrecher sind keine Profis mit schwerem Gerät, sondern Gelegenheitstäter, die mit Schraubenzie-hern schlecht gesicherte Haustüren oder nicht verschlossene Fenster aufbrechen.

Um diesen Tätern von vornherein das Handwerk zu verderbern, müssten keineswegs immer teure technische Sicherungen – wie etwa eine Alarmanlage – installiert werden. Die Mehrzahl der Türschlös-ser lässt sich z. B. durch doppeltes Verschließen relativ gut sichern. Dies gilt insbesondere für die Haustüren, die in Mehrfamilienhäu-sern häufig den modernsten Standard aufweisen. Sie sollten nicht unnötig offen stehen und möglichst verschlossen sein. Darüber hin-aus sollte man Wertsachen aus dem Haus nehmen, wenn man sich auf eine längere Urlaubsreise begibt. Es ist auch hilfreich, wenn man sich Besucher oder Unbekannte, die mehr oder weniger verdächtig um das Haus herum oder im Haus aufhalten, genauer ansieht und insbesondere die Wohnungen von abwesenden Nachbarn im Auge behält. Lieber einmal zuviel Alarm geschlagen als einmal zu wenig!

Auch das gehört zur guten Nachbarschaft! Achten Sie bewusst auf seltsame Begebenheiten in der Nachbar-schaft und alarmieren Sie bei verdächtigen Situationen einfach die Polizei über den Notruf 110. Im Falle eines Einbruchs wären auch Sie sicher froh, wenn einer Ihrer Nachbarn es für Sie getan hätte.

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Stadt & Leben

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„Oh, das hätte ich auch gerne als Adresse auf meiner Visitenkarte stehen!“, mein-te ein Freund zu mir, als ich ihm sagte, welche Straße ich diesmal in dieser Rubrik vorstellen will. Kein Wun-der, der Name Stauder ist für die meisten Essener mit absolut positiven Assoziatio-nen verbunden. Schließlich ist die Stauder-Brauerei ei-nes der wichtigsten Aushän-geschilder unserer Stadt.

Vor nahezu 150 Jahren (1867) von Theodor Stau-der, einem aus Bayern stam-menden Bierbrauergesellen und Fassbinder gegründet, entwickelte sich das Un-ternehmen zur führenden Brauerei in Essen und wird heute in der 6. Familien-generation von den beiden Cousins Dr. Thomas und Axel Stauder geleitet. Die Straßenumbenennung er-folgte übrigens im Jahr 1967 zum 100-jährigen Jubiläum des Unternehmens, das auch heute zu den bedeutendsten deutschen Privatbrauerei-en zählt und jährlich rund 235.000 Hektoliter Bier produziert.

Die Genossen-schaft in Straßennamen Energiespartipps im Test

Der Strompreis steigt und steigt – und sorgt bei den meisten Mieterinnen und Mietern für böse Überraschungen. Deswegen sind Energiespartipps gerade jetzt im Winter gefragt. Denn klar: „Licht aus!“ ist schon eine gute Idee, aber wer will schon die ganze Zeit im Dunklen sitzen? Manche Tipps mögen zwar auf den ersten Blick Energie sparen, haben aber durchaus negative Konse-quenzen.

den Herstellungs- und Entsorgungsaufwand des Geräts einbezieht.

Lüften – wie macht man es richtig?Schön muckelig ist ja wirklich toll – aber irgendwann ist der Sauerstoff verbraucht und es muss gelüftet werden. Schlechteste Lösung: Das Fenster für einige Zeit auf Kipp stellen und den Raum verlassen. Hier wird sprichwörtlich zum Fenster „rausgeheizt“. Viel weniger Energie wird verbraucht, wenn man mehrmals täglich für fünf bis zehn Minuten die Fenster öffnet und kräftig lüftet. Das sorgt für Durchzug und die Frischluft zirkuliert, ohne dass dabei die Wände auskühlen.

Schnell mal den Wäscheständer aufstellen.Es muss ja nicht alles in den Wäschetrockner – so kann man viel Energie sparen. Doch Vorsicht: Der Wäscheständer im Wohnzimmer birgt ein hohes Risiko für Schimmelpilzbefall. Beim Trocknen einer Waschmaschinenladung gelangen mehrere Liter Wasser als feuchte Luft in den Raum, das sich an den Wänden absetzen und zu Schimmel führen kann. Die Nässe lässt sich nur mit Frisch-luft und erhöhtem Heizaufwand in den Griff bekommen. Das Freiburger Öko-Institut kam in einer Studie zu einem klaren Ergebnis: Trocknet die Wäsche im beheizten Raum bei gekipptem Fenster, ist der CO2-Ausstoß sogar höher als beim Einsatz eines Ablufttrockners – selbst wenn man

Manchmal ist es tatsächlich so, dass am Ende des Geldes noch so viel Monat übrig ist. Und häufi-ger als man denkt, platzen dann die Bankeinzüge von Essen-Nord, weil das Konto des Mieters nicht ausreichend gedeckt ist.

„Das ist für beide Seiten nicht besonders schön“, bemerkt Klaus Grewer, Vorstandsmitglied unserer Wohnungsgenossenschaft. Sein Rat: „Wer in Schwierigkeiten ist, sollte mit uns reden! Wir unterstützen Sie mit Rat und Tat, um Ihnen Ihre Wohnung zu erhalten.“ Was allerdings nicht geht, ist für ihn die „Vogel-Strauß-Politik“: Kopf in den Sand stecken und abwarten, ob (und) was passiert.

Vor dem Knall Beratung suchenMietschulden

Klar ist, Mietschulden können schnell zur Kündigung der Wohnung führen. Es ist deshalb dringend erforderlich, die Mietzah-lungen schnellstmöglich und vorrangig zu begleichen.

Wer in einer Notsituation nicht zahlen kann, sollte umgehend Kontakt mit der Genossen-schaft aufnehmen, um Problemlösungsmög-lichkeiten zu erörtern. Gegebenenfalls ist auch ein Gang zum Sozialamt notwendig, um eine Anhäufung von Mietschulden und die Gefahr der Zwangsräumung zu vermeiden. Denn: das Zahlen der Miete ist wichtig – genauso wichtig wie das Dach über dem Kopf!

Freiheit für die Heizkörper!

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den Wänden niederschlagen und Schimmel verursachen.

Das Deckchen auf der HeizungManch einer hat es sich zur Gewohnheit gemacht, den Heizkörper als Ablagefläche zu nutzen. Doch egal, ob Nippes oder Deckchen: Beides schluckt Energie im wahrsten Sinne des Wortes! Also: Heizkör-per freilassen.

Türen zu! Hilft das beim Energiesparen?Aber sicher. Räume, die nicht genutzt werden, müssen auch nicht geheizt werden. Aber Achtung: Manch einer hat es sich zur Gewohnheit gemacht, im Winter die Tür zum Schlafzimmer zu öffnen, um es „mitzuheizen“. Allerdings kann die kühlere Schlafzimmerluft nicht die erheblichen Mengen Luftfeuchte aufnehmen, die aus den wärmeren Wohnräumen hinein-kommt. Diese Feuchte kann sich dann an

Heizung runterDrehen Sie die Heizung doch einfach ein wenig herunter: Ob Sie in Ihrer Wohnung nun 20 oder 21 °C haben, werden Sie kaum spüren, aber jedes Grad weniger spart etwa sechs Prozent Heizenergie. Die optimale Raumtemperatur im Wohnbe-reich liegt bei 20 °C. In der Küche heizen Herd und Kühlschrank ohnehin mit und im Schlafzimmer reichen 17 °C für einen behaglichen Schlaf.

BeratungsmöglichkeitenWohnungsgenossenschaft Essen-Nord Frau PalmetshoferHedwig-Dransfeld-Platz 845143 Essen Tel. 0201-634 02 [email protected]

Verein Schuldnerhilfe Essen e.V. (VSE)Pferdemarkt 545127 EssenTel. 0201-827 26 [email protected]

Kündigungen wegen Mietschulden

Der Vermieter darf eine Wohnung fristlos kündigen, wenn der Mieter…1. bei zwei aufeinander folgenden Zahlungsterminen mit mehr als einer Monatsmiete im

Rückstand ist oder…2. wenn über einen längeren Zeitraum nur Teilbeträge der Monatsmiete bezahlt

wurden und…3. der gesamte Rückstand zwei Monatsmieten oder mehr beträgt.

Bei dem Begriff „Monatsmiete“ ist normalerweise die Kaltmiete inklusive Nebenkosten-vorauszahlung gemeint.

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Klassischer GlühweinZutaten:1 l trockener Rotwein1 unbehandelte Zitrone2 Stangen Zimt3 Nelken3 EL Zuckeretwas Kardamom

So wird’s gemacht:Den Rotwein in einen Topf geben. Die Zitrone in Scheiben schneiden und zusammen mit dem Zucker, den Zimtstangen und Gewürznelken zum Rotwein hintzgeben. Das Ganze bis kurz vor dem Siedepunkt erhitzen (Achtung: nicht kochen, sonst verdampft erstens der Alkohol und zweitens werden die Gewürze bitter!) und dann zugedeckt ca. 1 Stunde ziehen lassen.

Anschließend mit Kardamon verfeinern und Zimtstangen und Nelken entfernen. Damit der Glühwein schön heiß bleibt, sollte er in vorgewärmte Gläser gefüllt werden, die noch mit einer dünnen Zitronenscheibe am Glasrand dekoriert werden. Wer’s besonders süß mag, kann noch Zucker oder Honig hinzufügen.

Die kleine Winterleckerei

Wärmstens empfohlen:ein Becher GlühweinEr gehört zum Winter wie der Schnee und das morgendliche

Eiskratzen an den Autoscheiben: der Becher mit leckerem Glühwein! Und er ist beileibe nicht nur an die Vorweihnachts-zeit mit ihren Adventsmärkten gebunden, sondern schmeckt auch sonst, wenn es draußen richtig kalt ist.

Hauptumsatzorte sind aber sicher die Buden auf den Weihnachts-märkten der Republik: Rund 40 Millionen Liter werden dort nach Schätzungen konsumiert. Kein Wunder: Nirgends sonst steigt einem der Duft des zumeist mit Zimt, Nelken und Zitronen ver-feinerten Getränks so verführerisch in die Nase wie dort. Und der Glühwein hat eine uralte Tradition: Bereits in der Antike haben die Menschen Wein erhitzt, mit Pfeffer, Lorbeer und Safran versetzt und mit Honig gesüßt. So ist es jedenfalls in zeit-genössischen Kochbüchern überliefert. Die Geschmacksrichtungen

haben sich zwar inzwischen geändert, aber der Durst auf warmen, aromatischen Wein ist geblieben. Dabei ist es völlig unerheblich, ob man roten oder weißen Wein verwendet, beides geht gleicher-maßen gut. Der Alkoholgehalt von Glühwein liegt bei ungefähr 7 Prozent, er steigt natürlich deutlich, wenn er zusätzlich mit Likör, Rum oder Weinbrand verfeinert wird. Achten sollten Sie al-lerdings auf die Qualität des Weins: Für die „Basisflüssigkeit“ Ihres Glühweins sollten Sie nicht weniger ausgeben als für einen Wein, den Sie „normal trinken“. Billiger Glühwein, eventuell schon fer-tig zusammengemischt, enthält zumeist eine Menge Zucker und künstliche Aromen. Dadurch geht der Alkohol relativ schnell ins Blut – und verursacht am nächsten Tag eventuell heftige Kopf-schmerzen. Dann doch lieber selbst machen und genießen.

Die BuZ-Redaktion hat ein klassisches Glühweinrezept und eine alkoholfreie Variante für Sie herausgesucht:

Alkoholfreie VarianteZutaten:0,5 l roter Früchtetee0,3 l Mandarinen- oder Orangensaft1 ZimtstageGlühweingewürz (fertig) oder z.B. Fenchel, Anis, Kardamom, Grenadine (süß)

So wird’s gemacht:Den Früchtetee wie gewohnt zubereiten und alle Gewürze hinzufü-gen. Rund 10 Minuten ziehen lassen. Tee in einen Kochtopf füllen und den Mandarinensaft hinzufügen, kurz erhitzen. Mit Grenadine süßen.

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Große Ereignisse lassen sich häufig an ihren Vorboten erkennen. Zunehmende Nervosität und hektische Aktivitäten sind solche Symptome. Das macht neu-gierig und wer ein bisschen gräbt, wird rasch fündig, was geplant ist. So soll es zum 100. Geburtstag eine bildliche Aufbereitung aller Hausbestände geben, die ja am besten in Stein geformt die Leistungsbilanz der Genossenschaft ab-bilden. Zugleich sind sie das anfassbare Symbol des Zwecks einer Wohnungsge-nossenschaft, hochwertige Heimstätten für ihre Bewohner zu sein, die zugleich genossenschaftliche Eigentümer sind. Der BuZ ist es gelungen, hier durch einen Türspalt zu blicken und einen Eindruck davon zu erhaschen, was uns im Jubiläumsjahr präsentiert wird. Ein Griff in das umfangreiche Bildmaterial lässt z. B. an den Häusern des Alten-essener Bauvereins erkennen, dass sie noch heute genauso eindrucksvoll und gepflegt sind, wie sie das damals waren, und sogar aus der Luft wird erkennbar, dass sich am „Feldmannhof“ nach wie vor gut wohnen und leben lässt. Aller-dings sieht man heute viel mehr Grün, was zwar die Lebensqualität der Be-wohner erhöht, für die Genossenschaft insgesamt jedoch wachsende Kosten der Grünpflege bedeutet. Warten wir darauf, was uns das Jubiläumsjahr noch an weiteren eindrucksvollen Bilddoku-menten sehen lässt.

Essen-Nord aus der Luft

Eric Jonzeck empfiehlt:

Silvester- PfirsichtorteDer Dezember mit seinen Festtagen ist sicher der kalorienreichste Monat im Jahr. Doch wie wusste schon Johann Wolfgang von Goethe: „Wer nicht genießt, wird ungenießbar!“ Eric Jonzeck, hauptberuflicher Koch und Mieter bei Essen-Nord, hat für die Silvester-Feier einen Kuchen ausgesucht, der sich besonders für den „späten Hunger“ eignet. Viel Spaß beim Nachbacken.

BodenZutaten:3 Eier125 gr. Zucker125 gr. Butter50 gr. Mehl1 TL Backpulver1 TL Zimt100 gr. Schokostreusel50 gr. Gem. Haselnüsse

So wird’s gemacht:Alles zusammen zu einem Teig verrühren und in eine gefettete 28er Form geben. Bei 180º ca. 30 min backen.

TorteZutaten:1 Dose Pfirsiche 1 Pck. Maracuja-Aprikose-Cremepulver1 Piccolo Sekt1/2 l Sahne2 Pck. Sahnesteif2 Pck. Vanillezucker

So wird’s gemacht:Mit den Pfirsichen den erkalteten Boden belegen, dann das Maracuja-Aprikose-Creme-pulver mit dem Sekt verrühren. Anschließend die Sahne mit Sahnesteif und Vanillezucker steif schlagen und unter die Creme geben. Die Creme gleichmäßig auf dem Boden bis zum Rand verteilen und glatt streichen. Kalt stellen, mit Schokostreuseln garnieren und genießen.

Koch, Caterer und Genossen-schaftler: Eric Jonzeck

Siedlung Feldmannhof

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vwa-gruppe-bcw.de

Stufe 2: Wirtschafts-Diplom

Betriebswirt/-in (VWA) oder Informatik-Betriebswirt/-in (VWA)

Stufe 1: Ökonom/-in (VWA)

Fachspezifischer AbschlussEinkaufs- und Beschaffungsmanagement | Finanzen und Controlling |General Management | Gesundheits- und Sozialmanagement | Immobilienmanagement | IT-Systemmanagement | Logistikmanagement | Marketing-Kommunikation | Marketing und Vertrieb | Personalmanagement | Projektmanagement

Stufe 3: Bachelor*

Aufbau-Studium Bachelor of Arts (deutschsprachig)

Weitere Informationen

fon 0800 2 95 95 95 (gebührenfrei) | fax 0800 8 95 95 95 (gebührenfrei)vwa-gruppe-bcw.de | [email protected]

* in Kooperation mit der FOM Hochschule