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AG Renovation Beilage zur Aargauer Zeitung Samstag, 14. Juni 2008 Das Magazin rund um die Werterhaltung durch Renovation

Magazin «Renovation»

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Special-Interest-Magazin, Beilage zur Aargauer Zeitung, 36 Seiten im Format 235 × 320 mm

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AG RenovationBeilage zur Aargauer ZeitungSamstag, 14. Juni 2008

Das Magazin rund um die Werterhaltungdurch Renovation

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AG Renovation 14. Juni 2008 3

Liebe LeserinLieber Leser

Wenn das Haus zu klein wird, die Kinder ausziehen oder Baumängel sichtbar werden, ist es höchste Zeit für einen Umbau oder eine Reno-vation. Neben diesen Faktoren bietet eine Sanie-rung der eigenen vier Wände auch die Chance, die ökologische Bilanz eines Hauses zu verbessern. Doch aufgepasst! Selbst kleinere Renovationsar-beiten können grosse Aus wirkungen haben: Innert kurzer Zeit wird aus einem Haus eine Baustelle mit allen unangenehmen Nebenwirkungen. Zum Glück kann viel Ärger vermieden werden, wenn man sich entsprechend auf die Umbauarbeiten vorbereitet und die Arbeiten in die richtige Jahres-zeit legt.

Zu den Pionieren in Sachen biologischem Bauen gehören Doris und Adrian Hitz-Gloor. Das Ehepaar wohnt in einem gegen 250 Jahre alten Bauernhaus in Untersiggenthal und hat bei der Renovation des Hauses vor fünfzehn Jahren konse-quent auf natürliche Materialien gesetzt. Während sich das stattliche Bauernhaus äusserlich noch ganz im Stil von «anno dazumal» präsentiert,

wurde innen eine komplette Renovation nach baubiologischen Kriterien vorgenommen – inklu-sive Strohwickeln und Lehmwänden.

Ein gelungenes Beispiel für die schonende Umnut-zung schützenswerter Bausubstanz erwartet die Besucher auch in der «Alten Spinnerei» am Stei-nerkanal in Rupperswil. In den vergangenen vier Jahren entstanden hier für rund 14 Millionen Franken 27 Lofts und Maisonette-Wohnungen sowie diverse Ateliers und Gewerberäume.

Im vorliegenden Special zeigen wir Ihnen aber auch, wie Bäder rasch und unkompliziert umge-baut werden können, wie man ein altes Cheminée saniert oder wie man mit intelligentem Sonnen-schutz Energie sparen kann.

Das Menü ist angerichtet. Treten Sie ein!

Markus Kocher

IMPRESSUM

Gemeinsame Beilage von: Aargauer Zeitung und Zofinger Tagblatt

Projektverantwortung: Oscar Meier, Media Factory

Redaktion: Aargauer Zeitung AG Markus Kocher Telefon 079 334 65 84 E-Mail [email protected]

Titelbild: René Villiger, Sins

Redaktionelle Mitarbeit: Ursula Känel

Korrektorat: Heinrich Nussbaum

Layout/Gestaltung: Claudia Wüthrich, Publicitas AG

Inserate: Media Factory AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Telefon 058 200 54 99 Manuela Sallenbach und Roberto Coluccia sowie Publicitas Aarau, Robert Müller

Inserateproduktion: Gary Zwimpfer, AZ Medien

Druck: AZ Print AG, Aarau

Verlag: Aargauer Zeitung AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Telefon 058 200 55 55 Leitung: Christine Rennhard

Von Strohwickelnund Lehmwänden

05 | Renovation mit Lehm und Stroh

11 | Neues Leben in alten Spinnereisälen

14 | Wärmepumpen stehen auch bei Sanierungen hoch im Kurs

15 | Grossanbietern gehört die Zukunft

17 | Die Augen des Hauses sind besonders kostbar

18 | Auch eine Liegenschaft will gepflegt sein

19 | Die Lage ist nach wie vor das Mass aller Dinge

21 | Bei uns haben Nägel auch Köpfe

23 | Jede Immobilie ist ein Unikat

25 | Badumbau leicht gemacht

26 | Intelligenter Sonnenschutz von Schenker Storen

27 | Wie kleine Bäder ganz gross herauskommen

29 | Heizen ohne schlechtes Gewissen

31 | Jedes Haus hat eine spezielle Note

33 | Ein Fenster ist nicht einfach ein Fenster

35 | Aargauer Armaturen für Aargauer Küchen und Bäder

INHALT

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AG Renovation 14. Juni 2008 5

Renovationmit Lehm und Stroh

Von diesem ersten Hitzetag des Sommers

2008 ist im Bauernhaus an der Dorfstrasse

78 a nichts zu spüren. Im Wohnzimmer

herrscht angenehme Kühle. «Und das ganz

ohne Klimaanlage», betont Adrian Hitz. Seine

Frau Doris ergänzt: «Im Winter bleibt dafür

die Wärme gespeichert.» Und dank der Lehm-

wände würden auch Gerüche absorbiert: «Es-

sen wir abends ein Raclette, merkt man am

nächsten Morgen nichts mehr davon.»

Lehmwände? Doris Hitz lacht und sagt:

«Damals, bei der Renovation, haben auch

manche Leute den Kopf geschüttelt.» Vor

fünfzehn Jahren sei biologisches Bauen halt

noch wenig bekannt gewesen – entspre-

chend schwierig gestaltete sich auch die Su-

che nach einem Architekten, der sich auf

diesem Gebiet auskennt. Gefunden haben

sie ihn schliesslich in der Person von Willi

Reinhart aus Niederweningen.

«Würden es wieder machen»

«Für uns war immer klar, dass wir für die

Renovation möglichst viele natürliche Ma-

terialien verwenden wollen», sagt Doris

Hitz. So besteht die Isolation der Böden und

Decken aus Kork und geschreddertem Zei-

tungspapier mit Borsalz vermischt (Isofloc);

die Wände sind aus Stein und Lehm aufge-

baut und mit einem Gemisch aus Wasser,

Kreide und Buchenholz-Zellulose gestri-

chen. Die Tonplatten vom Wohnzimmerbo-

den sowie die Holzböden in den Zimmern

sind nur geölt, und auch bei der Massiv-

holz-Küche hat die Familie Hitz auf eine La-

ckierung verzichtet. Die beiden sind – nach

all den Jahren, in denen sie nun bereits in

ihrem «Lehm-Haus» wohnen – nach wie vor

überzeugt von dem Projekt: «Wir würden es

wieder machen.»

Steht man im Wohnzimmer, sticht die ge-

wellte Deckenstruktur ins Auge. «Das rührt

von den Strohwickeln her», erklärt Ad-

rian Hitz. Strohwickel? Seine Frau blättert

in einem Fotoalbum, hält inne und deutet

auf ein Bild: «Als wir damals das alte Kas-

settentäfer herausrissen, kamen darunter

nebst alten Holzbalken auch Strohwickel

zum Vorschein.» Eine schöne Überraschung

und Zeugnis eines alten Handwerkes, das

im Dorf für Aufsehen sorgte: In der Lokal-

zeitung war Hitz Bauernhaus mehrfach ein

Thema. «Die alten Holzbalken haben wir mit

einem Sandstrahler bearbeitet und sichtbar

gelassen, die Strohwickel wurden mit Lehm

verputzt und mit Kreidefarbe gestrichen»,

erklärt Adrian Hitz. Und seine Frau ergänzt:

«Wenn wir zur Weihnachtszeit im Wohn-

zimmer Kerzen anzünden, sorgt die gewellte

Decke für spezielle Schattenspiele.»

Die inneren Werte zählen: Das trifft auch auf das gegen 250 Jahre alte Bauernhaus von

Doris und Adrian Hitz-Gloor in Untersiggenthal zu. Während es sich äusserlich noch

ganz im Stil von «anno dazumal» präsentiert, wurde innen eine komplette Renovation

nach baubiologischen Kriterien vorgenommen – mit Strohwickeln und Lehmwänden.

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U R S U L A K Ä N E L

Alte Holzbalken: Auch im Obergeschoss ziehen

sie sämtliche Blicke auf sich.

Baustelle Kachelofen: Laura und Elia, die sechste

Generation des Hauses.

Einstige Abstellkammer: Wände aus Stein, Decke aus

Strohwickeln.

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AG Renovation 14. Juni 2008 7

In sechster Generation bewohnt

Das alte Bauernhaus – Adrian Hitz ist darin

aufgewachsen und vor ihm bereits sein Vater,

sein Grossvater und sein Urgrossvater – steht

in der Dorfkernzone von Untersiggenthal.

Somit galt es bei der Renovation, verschie-

dene «Spielregeln» zu berücksichtigen: Vor

allem durfte das äussere Erscheinungsbild

nicht verändert werden. So schmücken noch

heute blaue Fensterläden die Fassade – ge-

nau so wie auf alten Fotos zu sehen ist.

Dafür hat sich im Innern des Hauses

einiges getan. Und zwar nicht nur im ehe-

maligen Wohnteil, sondern auch in der an-

gebauten Scheune, die heute ebenfalls be-

wohnt ist. «Wir haben damals in unzähligen

Stunden Eigenleistungen bis auf die tragen-

den Wände und den Kachelofen alles her-

ausgerissen, was nicht werterhaltend war»,

erinnert sich Adrian Hitz. Also zum Beispiel

sämtliche Täferverkleidungen, Linoleum-

Böden, die alte Küche, sanitäre Anlagen.

Rund ein Jahr dauerten die «Aushöhl-Arbei-

ten», bei denen auch der Vater der Besitzerin,

von Beruf Schreiner, tatkräftig mithalf. Ne-

benbei: Aus dem Holz des alten Wohnzim-

mer-Buffets stellte er für Enkelin Laura eine

Spielküche her.

Haupteingang «gezügelt»

Apropos Küche: Diese hat die Familie Hitz

von der Nord- auf die Südseite «gezügelt»;

der Haupteingang befindet sich seither hin-

ter dem Haus, und in der Abstellkammer im

Erdgeschoss hat Doris Hitz ihre Naturheil-

praxis eingerichtet. Das Wohnzimmer ist

heute ein zur Küche offener, grosser Raum;

früher war es in zwei Zimmer unterteilt. Im

Badzimmer im Erdgeschoss hat die Fami-

lie Hitz – ganz nostalgisch – wieder das alte

Waschbecken inklusive Wasserhahn instal-

liert. «Der Senior-Chef vom Sanitärgeschäft

bekam glänzende Augen dabei», erinnert

sich die Besitzerin.

So war es früher: Die Nordseite des Hauses; ein typischer Hinterhof mit Scheune, Besen und Velos.

Einladend: Der Haupteingang zum Wohnhaus der Familie Hitz-Gloor befindet sich neu auf der Hinterseite.

Heute mit Garten: Die blauen Fensterläden von

damals sind geblieben, dafür ziert ein lauschiger kleiner

Gartensitzplatz die Südseite.

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Page 9: Magazin «Renovation»

AG Renovation 14. Juni 2008 9Im Obergeschoss entfernten sie eine Zwi-

schenwand, sodass heute statt drei kleiner

zwei grössere Zimmer zur Verfügung stehen

– das Schlafzimmer der Eltern sowie eines

für Tochter Laura und Sohn Elia. «Eigent-

lich wollten wir oben nicht viel verändern,

doch als auch hier die schönen Holzbalken

hervorkamen, war klar, dass das Täfer wei-

chen musste», so Adrian Hitz. Das Büro des

Betriebsökonomen, ganz am Ende des Flurs

gelegen, wurde mit einer Glaswand abge-

trennt; sämtliche Fenster ausgewechselt

und Unmengen von Kork verlegt, um die

schrägen Böden etwas auszugleichen. Do-

ris Hitz’ humorvoller Kommentar dazu: «Bei

uns ist es halt tatsächlich etwas schräg.»

Altersschwacher Kachelofen

Vor wenigen Monaten kamen bei Hitz wie-

der Renovationsgefühle auf: Der alte Ka-

chelofen musste repariert werden, weil das

Gewölbe des Backofens altersbedingt in sich

zusammenfiel. «Der Kachelofen ist das Herz

des Hauses – keine Frage, dass wir ihn fli-

cken liessen», sagt Doris Hitz. Zwei Hafner-

meister nahmen das antike Stück Kachel

für Kachel auseinander; um diese anschlies-

send in sorgfältiger Handarbeit wieder zu-

sammenzufügen. Der Kachelofen erfüllt

nicht nur nostalgische Träume: «Während

der Übergangszeit im Frühling und Herbst

heizen wir damit; im Winter benutzen wir

unsere Holzheizung mit Halbmeterspälten»,

erklärt Adrian Hitz.

Demnächst werden die beiden wieder in

die Renovationskleider steigen: Eben haben

sie das Baugesuch für den Ausbau des Dach-

stockes eingereicht. Entstehen sollen dort

je ein Zimmer für Tochter Laura und Sohn

Elia, eine Leseecke, eine Spielgalerie und ein

Abstellraum.

BAUBIOLOGIE

«Baubiologen bringen das Bauen in

Übereinstimmung mit den Bedürfnissen

des Menschen und der Natur. Sie schaf-

fen Lebensräume, in denen es dem Men-

schen wohl ist. Auf jeder Stufe des Bau-

prozesses – von der Planung bis zum

Bauabschluss – minimieren sie die Um-

weltzerstörung und halten die Gesund-

heit der Benutzer vor Augen. Dies setzt

ein ganzheitliches Denken voraus», um-

schreibt die Schweizerische Interessen-

gemeinschaft Baubiologie/Bauökologie

(SIB) ihre Philosophie. Sie verbindet

Fachleute und andere am gesunden und

ökologischen Bauen und Wohnen

Interessierte. Internet: www.baubio.ch

Hell und freundlich: Das komplett renovierte

Wohnzimmer.

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AG Renovation 14. Juni 2008 11

Neues Lebenin alten Spinnereisälen

Die Geschichte der «Alten Spinnerei» reicht

tief ins 19. Jahrhundert zurück und beginnt

mit dem Bau des Fabrikgebäudes mit Werk-

statt und Wasserrad im Jahr 1837. Weitere

wichtige Meilensteine der voluminösen An-

lage sind der Bau des Wohnhauses im Jahr

1856 sowie der Bau des neuen Fabrikgebäu-

des 1861. So richtig ab ging die Post aller-

dings erst ab Ende des 19. Jahrhunderts – in

der Blütezeit des Textilgewerbes. Bis zur Auf-

gabe der Produktion im Jahr 1978 ratterten

in den grossflächigen Maschinensälen der

alten Spinnerei unzählige Spinnmaschinen

und herrschte emsiges Treiben.

Szenenwechsel. Wer heute durch die liebe-

voll gestalteten Wohnungen und Räumlich-

keiten der unter Denkmalschutz stehenden

Fabrikanlage geht, kann sich kaum mehr

vorstellen, dass noch vor wenigen Jahren die

Industriebranche praktisch schutzlos dem

Verfall preisgegeben war. «Erst mit der Grün-

dung der Baugenossenschaft ‹Alte Spinnerei›

1996 eröffneten sich dem Objekt neue Pers-

pektiven», sagt Magnus Meier, verantwortlich

für den Verkauf der Lofts und Maisonette-

Wohnungen. «Allerdings vergingen nach

dem Kauf der Spinnerei im Jahr 1997 noch

einmal einige Jahre, bis man mit dem Um-

bau des historischen Baus beginnen konnte.

Zum Glück konnte trotz schwierigen zonen-

planerischen Vorgaben der Rank mit den zu-

ständigen Behörden und den Nachbarn doch

noch gefunden werden, sodass Mitte 2004

der Baubeginn gefeiert werden konnte.»

Modernste Technik in alten Gemäuern

Entstanden sind seither im Erd- und 1. Ober-

geschoss Büros, Ateliers und Gewerberäume;

im 2. bis 6. Obergeschoss 27 rollstuhlgängige

Eigentumswohnungen in Form von trendi-

gen Lofts und Maisonette-Wohnungen. Die

weitläufigen Säle wurden in Einheiten mit

Grundflächen von 122 bis 323 Quadratme-

tern eingeteilt. Während die Aussenwände

und Grundstrukturen des Komplexes erhal-

ten blieben und lediglich sanft saniert wur-

den, musste der gesamte Dachstuhl erneu-

ert werden.

In der «Alten Spinnerei» am Steinerkanal in Rupperswil, einer der bedeutendsten

Anlagen dieser Art im Kanton Aargau, entstanden in den vergangenen vier Jahren für

rund 14 Millionen Franken 27 Lofts und Maisonette-Wohnungen sowie diverse

Ateliers und Gewerberäume. Ein gelungenes Beispiel für die schonende Umnutzung

schützens werter Bausubstanz.

«Noch vor wenigen Jahren war die

Industriebranche praktisch schutzlos

dem Verfall preisgegeben.»

M A R K U S K O C H E R

Überwältigend: Die Loft-Wohnungen sind

variabel unterteilbar und können individuell

gestaltet werden.

ANGEBOT

Zum Verkauf stehen zurzeit noch

zwei Ateliers mit Nutzflächen von

151 und 257 m² (ab 380 000 Franken)

sowie Penthouse-Loftwohnungen

mit Wohnflächen von 220 bis 281 m².

www.lofthome.ch/rupperswil

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AG Renovation 14. Juni 2008 13

Zum Cachet der auf die individuellen Be-

dürfnisse der künftigen Eigentümer massge-

schneiderten, variabel unterteilbaren Lofts

gehören neben der sichtbaren alten Holzde-

cke sowie der alten Balkenlage auch die zahl-

reichen Stützen, ebenfalls aus Holz. Ganz

neu und damit auf dem modernsten Stand

der Technik ist hingegen der schwimmende,

mit Bodenheizung ausgeführte Unterlagsbo-

den, der anthrazit eingefärbt, abgeschliffen

und geölt ist.

Die Statik des Gebäudes wird durch den

Einbau von Betonstützen gewährleistet, und

dank neu erstellten Beton-Zwischenwän-

den wird die «Alte Spinnerei» sogar erdbe-

bensicher. Installationsschächte nehmen die

Lüftung, Heizungsrohre und Sanitärleitun-

gen auf. Und last, but not least wurden an

der Südfassade 20 m² grosse Stahlterrassen

vorgelagert.

Und auch die nähere Umgebung hat

es durchaus in sich: So dient das instand

gestellte Kraftwerk noch heute der Strom-

produktion, und im kleinen Restaurant Am-

pere, das sich direkt neben dem Kanal be-

findet, trifft man sich in lockerer Umgebung

mit Nachbarn und Freunden zu einem Drink

oder zum Abendessen.

Markenzeichen: Die zahlreichen alten

Holzstützen.

Schützenswert: Die «Alte Spinnerei» stammt aus der

Blütezeit des Textilgewerbes.

Spannender Materialmix: Der Treppenaufgang

im Sichtbeton.

Blickfang: Die frei gestellte Küche.

Ein Liebhaberobjekt: Eine Maisonette-Loftwohnung mit eingefärbtem Unterlagsboden.

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Wärmepumpen stehen auchbei Sanierungen hoch im Kurs

Es steht ausser Frage: Politische Krisen, Um-

weltkatastrophen und der welweit stark

steigende Energiebedarf werden die Preise

fossiler Brennstoffe weiter steigen las-

sen. Berücksichtigt man zudem die knap-

per werdenden Erdölreserven – Prognosen

sprechen von nur noch 40 Jahren – erkennt

man sofort den Handlungsbedarf. Eine sinn-

volle Alternative ist dabei zweifellos die

Wärmepumpe.

Mit einer Wärmepumpe lässt sich ein gros-

ser Teil der in Luft, Wasser oder Erdreich ge-

speicherten Sonnenenergie als Heizwärme

oder für die Warmwasserbereitung nutzen.

Die Gewinnung von Wärmeenergie funk-

tioniert selbst noch bei Aussentemperatu-

ren von –20 Grad. Auf das Jahr hochgerech-

net senkt die Wärmepumpe in der Regel die

Heizkosten gegenüber einer herkömmlichen

Heizung um rund 50 Prozent. Bei einem sol-

chen Einsparpotenzial haben sich die In-

vestitionskosten für eine Anlage oft bereits

nach acht bis zehn Jahren amortisiert. Zu-

dem sind Wärmepumpen hinsichtlich der

Lebensdauer mit jedem anderen Heizsystem

vergleichbar. Viele Anlagen laufen schon seit

über 25 Jahren im störungsfreien Dauerbe-

trieb – und das extrem zuverlässig und na-

hezu wartungsfrei.

Im Renovationsbereich stehen Luft/Was-

ser- und Sole/Wasser-Wärmepumpen ganz

oben in der Gunst der Hausbesitzer. Mit gu-

tem Grund: Meist ist die «Einwechslung»

einer Wärmepumpe problemlos möglich.

In vielen Fällen kann sogar das vorhandene

Wärmeverteilsystem unverändert weiter ge-

nutzt werden.

Elektro Lüscher & Zanetti AG in Muhen und

Schöftland begann vor mehr als 25 Jah-

ren mit der Sanierung von Ölheizungen

mit Wärmepumpen und hat seither ge-

gen 200 Anlagen in Betrieb genommen.

Nebst der eigentlichen Wärmepumpen-

anlage liefern und installieren die Spezi-

alisten auch die Elektroinstallation und

koordinieren alle weiteren Arbeiten wie Hei-

zungsinstallation, Tankdemontage, Erdson-

den etc. Der Bauherr hat somit in der Firma

Elektro Lüscher & Zanetti einen einzigen,

kompetenten Ansprechpartner – von der

Offertstellung bis zur Inbetriebsetzung.

Elektro Lüscher & Zanetti AG

Hauptstrasse 85, 5037 Muhen

Aarauerstrasse 7, 5040 Schöftland

www.elzag.ch

In Zeiten explodierender Energiepreise suchen viele Hausbesitzer

nach Alternativen zu Öl und Gas.

«Eine Wärmepumpe kann die

Heizkosten um bis zu 50% senken.»

M A R K U S K O C H E R

Klein, aber fein: Eine Luft / Wasser-Wärmepumpe, aufgestellt im Aussenbereich.

Kompakt: Eine Luft / Wasser-Wärmepumpe im

Hausinnern.

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AG Renovation 14. Juni 2008 15

«Grossanbieterngehört die Zukunft»

Auf dem Areal im Schlieremer Industrie-

und Gewerbegebiet, das 35 000 Quadrat-

meter misst, ensteht für gut 70 Millionen

Franken ein Fachzentrum mit einer Ver-

kaufsfläche von gegen 18 000 Quadratme-

tern. Mit dem zweiten Schweizer Standort

nach Niederwangen BE stösst Bauhaus in

den äusserst attraktiven Grossraum Zürich.

«Die sehr gute Erreichbarkeit über den Au-

tobahnanschluss Urdorf-Nord sowie die be-

reits bestehende Infrastruktur der Zufahrt

zur Rietbachstrasse waren weitere wichtige

Kriterien bei der Standortbeurteilung», sagt

Peter Heussi, Geschäftsführer der Bauhaus

(Schweiz) AG. Abgerundet wird das Ange-

bot in Schlieren durch diverse Zusatzdienst-

leistungen (Holzzuschnitt, Montageservice,

Hauslieferdienst) sowie einem Drive-in, in

dem sperrige und grosse Produkte direkt ins

Auto eingeladen werden können.

Mit insgesamt über 185 Fachzentren in drei-

zehn europäischen Ländern, davon alleine

125 in Deutschland, ist Bauhaus seit sei-

ner Gründung vor mehr als 40 Jahren zu ei-

nem der grössten Handelsunternehmen in

der Branche gewachsen. In der Schweiz gab

die Firma vor zwei Jahren in Niederwangen

mit einer Verkaufsfläche von 12 000 m² den

Einstand. Längerfristig peilt man 10 Stand-

orte an. Peter Heussi: «Besonders attraktiv

erscheint uns in diesem Zusammenhang

das Schweizer Mittelland mit den Kantonen

Aargau und Solothurn.»

Doch was unterscheidet nun eigentlich Bau-

haus von den anderen Mitbewerbern aus

nah und fern? Peter Heussi: «Im Gegensatz

zu anderen Anbietern finden unsere Kunden

unter einem Dach ein extrem breites und

tiefes Sortiment an Qualitätsprodukten –

von der Bohrmaschine über den Schrauben-

schlüssel bis hin zu Badplättli, Farben und

Lacken sowie Eisenwaren oder Baustoffen.»

Sämtliche 120 000 Produkte kommen nach

strengen internen Prüfungen in eigenen

Labors in die 15 Fachabteilungen. Sollte es

in einer Warengruppe kein Produkt der ge-

wünschten Güte geben, lässt Bauhaus die-

ses Produkt nach eigenen Vorgaben fertigen.

Für die professionelle Beratung sorgen –

alleine in Schlieren – über 130 Mitarbeitende

sowie 10 Lehrlinge.

Bauhaus (Schweiz) AG, Sägetstrasse 5

3123 Belp, Telefon 031 818 11 60

www.bauhaus.ch

TIEFPREIS-GARANTIE

Statt komplizierter Sonderangebots-

Aktionen gibt es bei Bauhaus immer Tief-

preise. Sollte ein Kunde ein identisches

Produkt innerhalb von 14 Tagen ab Kauf-

datum woanders noch günstiger finden,

so erhält er das Produkt zu einem noch

einmal 12 Prozent günstigeren Preis als

beim Wettbewerber.

Das Milliarden-Rennen der Bau- und Gartenmärkte um zahlungskräftige Kunden geht

in eine nächste Runde: In wenigen Tagen, am 30. Juni 2008, eröffnet Bauhaus in Schlieren

den grössten Baufachmarkt der Schweiz.

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Alles unter einem Dach: 120 000 Produkte,

aufgeteilt in 15 Fachabteilungen.

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AG Renovation 14. Juni 2008 17

Die Augen des Hausessind besonders kostbar

Fenster und Türen sind die schwächsten

Teile der Gebäudehülle. Wer sich für einen

umfassenden Wärmeschutzmantel für sein

Haus entscheidet, muss daher unbedingt

auch die Fenster hinsichtlich von Wärme-

verlusten überprüfen. Entscheidend sind

nicht nur die Scheiben, sondern auch der

Rahmen. Dabei gilt es zu berücksichtigen,

dass eine Fenstersanierung ohne gleichzei-

tige Wärmedämmung der Hauswände nicht

zu empfehlen ist. Denn wenn die Wände

kälter sind als die Fenster, schlägt sich Kon-

denswasser auf ihnen nieder. Das birgt

Schimmelrisiken. Häufiges Lüften schafft

hier nur vorübergehende Abhilfe.

Eine Sanierung von Fenstern ist aller-

dings nur dann ökonomisch sinnvoll, wenn

die Rahmen noch gut erhalten sind. Als

Grundregel gilt, dass nicht mehr als 5 Pro-

zent der Rahmensubstanz ersetzt werden

müssen.Wichtig zu wissen: Die meisten Alt-

fenster haben keine Fugendichtungen. Mit

dem Einbau solcher Dichtungen werden die

Lüftungsverluste um bis zu 90 Prozent und

die gesamten Energieverluste um rund ei-

nen Drittel reduziert. Zudem ist der Dich-

tungseinbau die kosteneffektivste Mass-

nahme. Sie ist sehr kosteneffektiv und

kann deshalb uneingeschränkt empfohlen

werden.

Glas ist nicht gleich Glas

Sowohl bei einfach- als auch bei doppelver-

glasten Fenstern kann durch den Einsatz

eines einfachen Glases mit Wärmeschutz-

beschichtung (inkl. Dichtungseinbau) eine

Halbierung der Wärmeverluste erzielt wer-

den. Bei einem einfachverglasten Fenster

entspricht dieser Eingriff einem normalen

Glasersatz; Rahmen und Sprossen bleiben

unverändert. Die Beschichtung muss gegen

den Innenraum gerichtet werden, andern-

falls wird keine optimale Verbesserung er-

reicht. Für die Reinigung der beschichteten

Seite können konventionelle, nicht aggres-

sive oder scheuernde Reinigungsmittel ver-

wendet werden. Bei der sogenannten Auf-

doppelung von aussen wird wetterseitig ein

zusätzlicher Flügelrahmen montiert. Resul-

tat ist somit eine Doppelverglasung. Spros-

sung und Profilierung werden entspre-

chend dem Altfenster ausgeführt. Es sollte

in jedem Fall ein Glas mit Wärmeschutz-

beschichtung verwendet werden. Die Be-

schichtung muss gegen den Glaszwischen-

raum gerichtet sein.

De-Luxe-Variante

Weitergehende Eingriffe (z. B. Umbau auf

Wärmeschutzverglasung) führen bei dop-

pelten Investitionen zu einer weiteren Ener-

gieeinsparung von 15 bis 20 Prozent, vergli-

chen mit dem ursprünglichen Zustand. Bei

einem einfachverglasten Fenster wird nach

dem Ausbau des alten Glases der Glasfalz so

nachgearbeitet, dass der notwendige Platz

zur Verfügung steht. Bei der Wahl der Ver-

glasung sollte auf einen Randverbund mit

niedriger Wärmeleitfähigkeit geachtet wer-

den (z. B. Chromstahl).

Bei einem doppelverglasten Fenster wer-

den beide Scheiben ausgeglast und die bei-

den Rahmenflügel verklebt und verstiftet

oder verschraubt. Anschliessend wird durch

Nachfälzen des Flügelrahmens der Platz für

die Wärmeschutzverglasung geschaffen.

Aussen wird entweder eine Holz-Glashal-

teleiste oder eine hinterlüftete Leichtmetall-

verkleidung angebracht.

Selbst die dickste Wärmedämmung der Hauswände nützt nichts, wenn über die Fenster

weiterhin Wärme verloren geht. Beim energiebewussten Sanieren gilt daher Fenstern und

Fensterrahmen besonderes Augenmerk.

«Fenster und Türen sind die

schwächsten Teile der Gebäudehülle.»

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Oft unterschätzt: Fenster und Fensterrahmen sind die schwächsten Teile der Gebäudehülle. Beliebt: Möglichst grosse Glasflächen.

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AG Renovation 14. Juni 200818

Auch eine Liegenschaftwill gepflegt sein

Die Ausgaben für Renovationsarbeiten und

die Instandsetzung von Wohnbauten in der

Schweiz werden laut einer Studie der ETH

Zürich auf jährlich mindestens 10 Milliar-

den Franken geschätzt. Zum Vergleich: Die

gesamten Bauinvestitionen schwankten in

den letzten Jahren zwischen 40 und 44 Mil-

liarden Franken pro Jahr. Zudem: Die Be-

deutung das Renovationsmarktes nimmt

als Folge der Überalterung der Wohnliegen-

schaften ständig zu. Rund zwei Drittel der

Ein- und Mehrfamilienhäuser wurden vor

1975 erbaut und 30 Prozent der Liegenschaf-

ten vor 1946.

Unterschiedliche Unterhaltsintervalle

Obwohl die Lebensdauer einzelner Bestand-

teile einer Liegenschaft sehr unterschiedlich

ist, geht man in der Praxis von einem durch-

schnittlichen Instandhaltungszyklus von

25 Jahren aus. Dabei kann zwischen folgen-

den Gruppen unterschieden werden:

Rohbau 1: Grund- und Tragkonstruktion:

Wände, Decken und Treppenanlagen.

Rohbau 2: Fenster, Aussentüren, Spenglerar-

beiten, Bedachungen und Gebäudeisolation.

Innenausbau und Installationen (technische

Einrichtungen).

Während z. B. die Fassade eines Hau-

ses eine Lebensdauer von 10 – 30 Jahren

aufweist, beträgt die durchschnittliche Le-

bensdauer von Ziegeldächern 60 Jahre.

Textilböden müssen im Durchschnitt alle

10 Jahre ersetzt werden, während Keramik-

böden durchschnittlich 4-mal länger halten.

Bei elektrischen Anlagen und Wasserleitun-

gen geht man von ca. 40 Jahren aus. Je nach

Art und Qualität der Materialien fallen die

Unterhaltsintervalle sehr unterschiedlich

aus. Der Rohbau 1 wird etwa beim 3. In-

standhaltungszyklus (also etwa 75 Jahre

nach Bauerstellung) fällig.

Heute an das Morgen denken

So oder so zahlt es sich langfristig aus,

wenn in einem Instandsetzungs- oder Er-

neuerungsfonds die notwendigen Mit-

tel für die künftige Sanierung und Renova-

tion einer Liegenschaft angespart werden.

Als Faustregel gilt, dass – je nach Art, Bau-

jahr und Qualität des Gebäudes – die jähr-

lichen Einzahlungen in den Erneuerungs-

fonds so dimensioniert werden sollen, dass

nach 25 Jahren etwa die Hälfte der damali-

gen Rohbaukosten (Rohbau 1 + 2) wieder an-

gespart ist.

Nimmt ein Vermieter Renovationsarbei-

ten vor, dann sind grundsätzlich zwei Ar-

ten zu unterscheiden. Handelt es sich um

Unterhaltsarbeiten, dann trägt der Vermie-

ter die Kosten (Werterhalt der Mietsache).

Vom blossen Unterhalt unterscheidet sich

die wertvermehrende Investition, wenn das

Mietobjekt dadurch in irgendeiner Weise

verbessert wird (Qualitätssteigerung, zu-

sätzliche Apparate). Die wertvermehrenden

Investitionen können nach heutiger Gesetz-

gebung bei umfassenden Überholungen zu

maximal 50 bis 70 Prozent auf den Mietzins

überwälzt werden. Reine Ersatzinvestitionen

berechtigen nicht zu Mietzinserhöhungen.

Pflegeleicht: Naturstein- und Keramikböden

halten im Durchschnitt 40 Jahre.

Sonne, Wind und Regen setzen den Liegenschaften in unseren Breitengraden kräftig zu.

Umso mehr zahlt sich ein seriöser Unterhalt der Liegenschaft aus, denn teure Mehrkosten

als Folge eines ungenügenden Unterhalts können so minimiert werden.

Im Mittelpunkt: Auch Küchen unterliegen dem natürlichen Alterungsprozess.

«Je nach Qualität der Materialien

fallen die Unterhaltsintervalle sehr

unterschiedlich aus.»

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AG Renovation 14. Juni 2008 19

Die Lage ist nach wievor das Mass aller Dinge

Die Immobilienmärkte in der Schweiz sind

in den letzten Jahren deutlich professionel-

ler (börsenkotierte Immobiliengesellschaf-

ten), internationaler (Lockerung Lex Koller)

und teilweise auch transparenter gewor-

den. Die Akteure, seien es Anleger, Eigennut-

zer von Betreiberliegenschaften oder Eigen-

heimbesitzer, wollen verlässlich in immer

kürzeren Zeitabständen wissen, wie viel ihr

Objekt wert ist.

Obschon das Bewerten von Immobi-

lien keine exakte Wissenschaft im Sinne ei-

ner naturwissenschaftlichen Disziplin ist,

bedarf sie hohen interdisziplinären Fach-

wissens in Bezug auf rechtliche, raumpla-

nerische, ökonomische und bautechnische

Belange. Per Definition ist eine Bewertung

eine vorwegnehmende Einschätzung des

Preisbildungsprozesses.

Die Aussage «Lage, Lage, Lage» hat nach

wie vor ihre Gültigkeit. In der Tat bildet die

Lage – nebst den objekttypischen Eigen-

schaften – die wesentlichen Faktoren ab, die

massgeblich zur Wertbildung einer Liegen-

schaft beitragen. Es seien hier die Aussicht,

Besonnung, Lärmimmissionen, Passanten-

frequenz, Verkehrserschliessung, Infrastruk-

tur, Steuerfuss, Zonierung etc. erwähnt. All

diese Eigenschaften können unter dem Be-

griff Externalitäten subsumiert werden.

Viele Fragen müssen beantwortet werden

Am Anfang steht immer eine Frage bzw. ein

Bewertungszweck, der klar formuliert sein

muss und mit Abschluss des Bewertungs-

auftrages beantwortet werden soll: Wel-

chen Preis erzielt das Grundstück X auf dem

freien Markt? Welcher Wert ist der Liegen-

schaft Y beizumessen, wenn der Betrieb wie

bis anhin fortgeführt wird? Welcher Preis ist

unter Zeitdruck, bei einer Liquidation zu lö-

sen? Welcher (Mehr)Wert resultiert bei einer

Umnutzung? Hieraus wird ersichtlich, dass

ein Objekt mehrere Werte haben kann.

Nebst dem Bewertungsauftrag bestimmt

die Objektart (Eigenheim, Anlageobjekt, Be-

treiberliegenschaft oder Spezialobjekt) im

Wesentlichen die Bewertungsmethode. Im

Zuge der veränderten Märkte haben sich

auch neue Ansätze und Methoden wie die

Discounted-Cashflow-Methode, hedonische

oder ökonometrische Modelle durchgesetzt.

Hieraus wird auch gleich ersichtlich, dass

nicht jede Methode für jede Objektart geeig-

net ist. Ertragsorientierte Objekte sind mit

reinen Ertragswertmethoden zu bewerten,

während bei Eigenheimen Vergleichswert-

oder Sachwertmethoden anzuwenden sind.

Bei Baulandgrundstücken kommt nebst Re-

sidualwertverfahren am ehesten ein Ver-

gleichswert in Frage.

Ausgewiesene Fachleute beiziehen

Bei keinem Objekt sind die individuelle Ein-

schätzung des Nutzens und die persönli-

chen Wertvorstellungen und Präferenzen so

augeprägt wie bei den Liebhaberobjekten.

Hier wird es für den Bewerter zum Teil auch

schwierig, dies in Zahlen zu fassen. Der Lieb-

haberpreis ist ein wesentlich über dem wirt-

schaftlich vertretbaren Marktwert liegender

Grundstückspreis. Dieser kann verschiedene

Ursachen haben. Im Wohnbereich spielt das

Sozialprestige eine entscheidende Rolle, im

gewerblich-industriellen Bereich können das

wirtschaftliche Interessen sein.

Für ein verlässliches Bewertungsergebnis

sind – nebst der Beurteilung des Marktes, der

Externalitäten etc. – eine Objektbesich ti gung

und die Konsultation umfassender Liegen-

schaftsunterlagen von grosser Be deu tung.

Die Anforderungen an einen Bewertungsbe-

richt sollen hoch sein. Ein klarer, verständ-

licher, begründeter und nachvollziehba-

rer Aufbau mit rotem Faden und der Offen-

legung von Annahmen ist ein Muss. Es soll

eine Würdigung aller wertrelevanten Fak-

toren in einem Gesamtkontext stattfinden.

Der Beizug ausgewiesener Fachleute lohnt

sich hier in jedem Fall.

Aargauische Kantonalbank

Bahnhofstrasse 58, 5001 Aarau

Telefon 062 835 77 77, www.akb.ch

Die professionelle Immobilienbewertung hat in jüngster Zeit stark an Bedeutung gewonnen.

Einhergend mit den volatileren Märkten sind auch die Anforderungen an die Bewerter und Methoden gestiegen.

R O L F B O S S E R T , A K B I M M O B I L I E N M A N A G E M E N T

Liebhaberobjekte: Sind schwierig in Zahlen zu

fassen.

Grundsätzlich gibt es aber drei Hauptarten von Bewertungsmethoden:

Vergleichswert

Hedonistische MethodeEFH, Eigentumswohnung

Vergleichswert-/ Kennwortmethode

Bauland, EFH, Eigentumswohnung

ErtragswertMFH, Büro-/Geschäftshäuser,

Gewerbe-/Industrieliegen- schaften, Gastroobjekte usw.

Ertragskapitalisierung

DCF-Methode

Barwertmethode

Sachwert

SubstanzwertmethodeEFH, Eigentumswohnung

LIG

NU

M

Bewertungsmethoden

Page 20: Magazin «Renovation»
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AG Renovation 14. Juni 2008 21

«Bei unshaben Nägel auch Köpfe»

«In unserem Einzugsgebiet konnte in den

letzten 1 ½ Jahren insbesondere im mittle-

ren Preissegment eine äusserst rege Bautä-

tigkeit beobachtet werden», fasst Christian

Meier, Vizedirektor Kredit-Marketing und

Beratung bei der Hypi Lenzburg, die Bausitu-

ation der letzten Monate im Bezirk Lenzburg

zusammen. «Besonders gefragt sind zentrale

Lagen, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln

gut erschlossen sind. Wo die Lage nicht den

gewünschten Kriterien entspricht, sind Ver-

käufe in letzter Zeit allerdings schwieriger

geworden, und die Wohnungen stehen unter

Preisdruck.» Gestützt werde die Nachfrage

zusätzlich durch den demografischen Trend

der steigenden Lebenserwartung, so Chris-

tian Meier weiter. «Nach Abschluss des Er-

werbslebens suchen viele ‹für das Wohnen

im Alter› nach neuen Lösungen.»

Hand in Hand mit der erwähnten Nachfrage

nach Wohnungen fürs Alter gewinnt auch

bei der Hypi Lenzburg das Segment der Alt-

liegenschaften zunehmend an Bedeutung.

Christian Meier: «Einerseits weisen solche

Objekte einen gewissen Nachholbedarf an

Unterhalt und Wohnkomfort auf. Anderer-

seits werden – angesichts der dramatisch

gestiegenen Energiepreise – Heizungssanie-

rungen resp. verbesserte Isolationswerte zu

einem immer wichtigeren Thema.»

Als besondere Dienstleistung für Neubau-,

Umbau- oder Renovationswillige bietet die

Hypi Lenzburg mit «archicheck» eine neu-

trale und unverbindliche Erstberatung an.

Christian Meier: «Wenn sich jemand für

dieses Angebot interessiert, beurteilt unser

‹Banker› zusammen mit einem Architekten

das Projekt und setzt die zukünftigen Bau-

herren über Bauvorschriften, Machbarkeit,

Bauprogramm und Finanzierung ins Bild –

notabene ohne Kostenfolge.»

Und wie sieht es in Sachen Hypothekarzin-

sen aus? Christian Meier: «Nach der starken

Renaissance der variablen Hypotheken Mitte

des letzten Jahres ist dieser Trend jetzt wieder

am Abklingen. Aufgrund der zurzeit etwas

unsicheren Wirtschaftslage setzen die Kun-

den wieder vermehrt auf lang laufende Fest-

hypotheken, und man bekommt tatsächlich

immer noch viel Laufzeit zu vergleichsweise

günstigen Zinsen.» Als besonderes Schman-

kerl bietet die Hypi Lenzburg im Renovati-

onsbereich die Renovationshypothek «Klas-

sik-Reno» an. Dabei erhalten die Kunden bis

zu einem Betrag von 200 000 Franken wäh-

rend zweier Jahre ab Auszahlung auf dem

aktuellen Zinssatz einer variablen Hypothek

eine Zinsvergünstigung von einem halben

Prozent. Dieses Angebot gilt sowohl für Um-

baufinanzierungen als auch für Minergie-

Investitionen an Wohnliegenschaften.

Hypothekarbank Lenzburg

Bahnhofstrasse 2, 5600 Lenzburg

Telefon 062 885 11 11, www.hbl.ch

Trotz ersten Anzeichen einer Wachstumsverlangsamung sowie einer leichten Abnahme

der Baugesuche brummt der Schweizer Immobilienmarkt nach wie vor auf Hochtouren.

Gut zu wissen, dass die Hypothekarbank Lenzburg – trotz des hartumkämpften Marktes –

auch in Zukunft ihrem bewährten Prinzip «Qualität vor Quantität» treu bleiben will.

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Kundenfreundlich: Mit «archicheck» bietet die Hypi Lenzburg eine

neutrale und unverbindliche Erstberatung an.

Gefragt: Gut erschlossene Wohnungen an zentraler Lage.

«Besonders gefragt

sind zentrale Lagen.»

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«Jede Immobilie ist ein Unikat»

Ein Blick hinter die Kulissen der Notare und

der Grundbuchämter beweist es in aller

Deutlichkeit: Der Immobilienhandel läuft

seit geraumer Zeit auf Hochtouren. «Und

auch wenn die Bautätigkeit und die Bauge-

suche in den letzten Monaten leicht abge-

nommen haben, deutet nichts darauf hin,

dass die Immobilienbranche in der Schweiz

in nächster Zeit in eine ernsthafte Krise ge-

raten könnte», sagt Fabian Zehnder. Die Bau-

tätigkeit ist zwar auf hohem Niveau, aber

die Situation ist nicht vergleichbar mit Ame-

rika. Der diplomierte Immobilientreuhän-

der weist – trotz seinen jungen Jahren – be-

reits 15 Jahre Immobilienerfahrung auf und

hat sich mit seiner kleinen Firma auf den

Verkauf von Immobilien spezialisiert. «Da-

mit verzichten wir zwar auf diverse Neben-

dienstleistungen, können dafür aber jedem

Verkaufsmandat die volle Aufmerksamkeit

und Motivation widmen. Damit schaffen wir

beste Voraussetzungen, um jedes Objekt –

sei es ein Mehrfamilienhaus, ein Einfamili-

enhaus, Bauland, eine Eigentumswohnung

oder gar eine ganze Wohnüberbauung –

seriös, erfolgreich und innert nützlicher Frist

abzuwickeln.»

Im Zusammenhang mit einem Verkauf er-

stellen Fabian Zehnder und sein Team selbst-

verständlich auch Bewertungen/Verkehrs-

wertschätzungen, Projektbeurteilungen und

Marktanalysen für Einzelobjekte sowie für

ganze Portfolios. «Da der marktgerechte

Preis deutlich höher als die Schätzung lie-

gen kann, ist dies von grosser Bedeutung»,

sagt der lokal bestens verankerte Immo-

bilienspezialist und fährt fort: «Erschwe-

rend kommt hinzu, dass – insbesondere bei

selbst bewohnten Liegenschaften – die ei-

genen Emotionen einem erfolgreichen Ver-

kauf oft im Wege stehen. Umso wichtiger

ist es, dass sich die Eigentümerschaft – oft

auch Erbengemeinschaften – auf einen Part-

ner verlassen kann, der den Verkauf so an-

geht, als wäre die Liegenschaft seine eigene,

aber dank der notwendigen emotionalen

Dis tanz während der Verhandlungen ‹küh-

len› Kopf bewahrt.» Weitere Grundsteine für

einen erfolgreichen Verkauf sind laut Zehn-

der Professionalität, absolute Diskretion

und ein umfassendes Beziehungsnetz. «Be-

sonders bewährt hat sich in diesem Zusam-

menhang unsere umfangreiche Kundenkar-

tei von Suchinteressenten, dank der schon

manches Objekt schnell, diskret und daher

ohne grosse Werbekosten einen Käufer ge-

funden hat.»

In komplexen Neubebauungen heisst die

Kernfrage: Welcher Wohnungsmix ist am

Markt gefragt? Auch darauf kann der Immo-

bilienmakler die entsprechende Antwort ge-

ben – idealerweise bereits in Zusammenar-

beit mit dem Architekten. Ob Neubau oder

aber auch bestehende ältere Objekte – der

Makler entlastet den Eigentümer bei sämt-

lichen Schritten von der Zielgruppendefini-

tion, Preisgestaltung, Vermarktung bis hin

zur Unterschrift beim Notar.»

Zehnder Immobilien AG, Etzelmatt 1

5430 Wettingen, Telefon 056 427 08 88

www.zehnderimmo.ch

In Immobiliengeschäften geht es schnell einmal um mehrere hunderttausend,

wenn nicht sogar Millionen von Franken. Umso wichtiger ist es, dass alles seine Richtig-

keit hat, vom Preis über die Vertragsmodalitäten bis hin zur Abwicklung des Geschäfts.

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Gesucht: Bauland an sonniger, zentraler Lage.

Anforderungsreich: Professionalität, absolute Diskretion und ein umfassendes Beziehungsnetz sind Grundsteine für den erfolgreichen Abschluss eines Immobiliengeschäfts.

«Es deutet nichts darauf hin,

dass die Immobilienbranche in der

Schweiz in nächster Zeit in eine

ernsthafte Krise geraten könnte.»

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AG Renovation 14. Juni 2008 25

Badumbau leicht gemacht

Mit dem Badmöbelprogramm Santec Futura

liefert Richner Bäder und Plättli die Lösung:

Die flexiblen Vorwandmöbel werden nach

Mass vorgefertigt und fertig zusammenge-

baut geliefert. Aufwändige Spitzarbeiten

fallen weg, denn das Rahmenelement und

die Leitungen werden vor der bestehenden

Wand installiert und im Anschluss daran an

das Möbelelement montiert. Sämtliche Mö-

belteile dieses Schweizer Qualitätsproduk-

tes sind aus wasserfesten Materialien herge-

stellt und die grosse Farbpalette macht das

Möbel zur ersten Wahl für anspruchsvolle

Individualisten. Attraktive Plättli erweitern die Gestaltungs-

möglichkeiten im Bad. Und dass auch hier

der Umbau rasch und unkompliziert bleibt,

dafür sorgt die Feinsteinzeugplatte Kerlite.

Mit nur 3 mm Stärke und geringem Gewicht

lassen sich die Platten einfach über beste-

hende Oberflächen kleben. Die Platten sind

schnell und praktisch fugenlos verlegt. Ori-

ginelle Farben und einzigartige Formate bie-

ten vielseitige Möglichkeiten zur Gestaltung.

Barrierefrei planen erleichtert die Selbstständigkeit im Alter

Wer sein Eigenheim renoviert oder umbaut,

sollte darauf achten, das Badezimmer al-

tersgerecht zu planen und entsprechende

Vorrichtungen zu treffen. Das Bad lässt sich

zu einem späteren Zeitpunkt problemlos

erweitern und umbauen. Besonders ältere

Menschen möchten sich ihre Selbstständig-

keit im Eigenheim so lange als möglich er-

halten. Ruedi Ledergerber, Leiter der Bäde-

rausstellung von Richner Bäder und Plättli

in Aarau, weiss, worauf es beim Badumbau

ankommt: «Wichtige Aspekte sind vor allem

ausreichende Freiflächen, um mit der Geh-

hilfe oder dem Rollstuhl frei bewegen zu

können. Dazu gehört auch die Badezimmer-

tür, die auf das Mindestmass von 80, besser

90 Zentimeter angepasst werden sollte.»

Weiter sorgt eine schwellenlose Dusche mit

einem fest montierten Duschsitz für ein ent-

spanntes Duschvergnügen. Bei einer Bade-

wanne hilft ein Podest vor der Wanne oder

ein Wannenlift für einen selbstständigen

Ein- und Ausstieg. Besonders sinnvoll erach-

tet der Fachberater das Anbringen von Hal-

tegriffen sowohl in der Badewanne als auch

bei der Toilette, welche das Hinsetzen und

Aufstehen erleichtern. Ein wichtiger Beitrag

zur Verhütung von Unfällen ist ein rutsch-

fester Einsatz in Dusche und Badewanne so-

wie der Einsatz von Thermostaten, welcher

mit einer Sicherheitssperre vor Verbrühun-

gen schützt. Auch das Waschbecken sollte

einigen Ansprüchen genügen: Besonders

unterfahrbare Waschbecken sind geeignet.

Was die Toilette betrifft, ist es wichtig, dass

diese erhöht ist. Ruedi Ledergerber betont,

dass barrierefreie Bäder einem klaren Trend

entsprechen. «Das Bad wirkt grosszügiger

und gewinnt eine Leichtigkeit und Eleganz,

die immer mehr Kunden schätzen. Design,

Funktionalität und Komfort gehen fliessend

ineinander über.»

Richner Bäder und Plättli

Industrie Neubuchs, 5001 Aarau

Telefon 062 834 37 37, www.richner.ch

Wer schon einmal umgebaut hat, der weiss: Umbauen ist mit viel Aufwand verbunden.

Besonders der Umbau des Badezimmers stellt die Bewohner vor einige Herausforderungen.

Denn während der Umbauphase ist das Bad während einiger Zeit entweder gar nicht

oder nur sehr eingeschränkt benutzbar. Für alle Beteiligten steht somit eine rasche und

unkomplizierte Umbauphase im Vordergrund.

M A R K U S K O C H E R

Sicher: Die Dusche Superplan XXL mit Vollantislip.

Flexibel: Das Badmöbelprogramm

Santec Futura.

Attraktiv: Die Feinsteinzeugplatte Kerlite.

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Page 26: Magazin «Renovation»

AG Renovation 14. Juni 200826

Mit intelligentem Sonnenschutzvon Schenker Storen Energie sparen

Die moderne Architektur bevorzugt Trans-

parenz und setzt auf grosse, oft raumhohe

Fenster. So attraktiv und wohnlich diese

Bauweise auch sein mag, ein grosser Nach-

teil kann nicht wegdiskutiert werden: Da die

grossen Glasflächen im Sommer zu einer ex-

tremen Überhitzung der Innenräume füh-

ren können, gehören grosse Fensterfronten

zu den energetischen Schwachpunkten ei-

nes Gebäudes. Verschärft wird diese Situa-

tion, wenn zur Regulierung des Wohnklimas

aufwändige Klimaanlagen mit hohem Ener-

gieverbrauch installiert werden. «Erschwe-

rend kommt hinzu, dass sich Glas – egal, ob

Wärmeschutzglas mit oder ohne Sonnen-

schutzbeschichtung – nicht selbst regulie-

rend den äusseren klimatischen Bedingun-

gen, dem Tagesverlauf und den Jahreszeiten

anpassen kann», ergänzt Thomas Jost, Leiter

Technik und Mitglied der Geschäftsleitung

der Schenker Storen AG in Schönenwerd.

10 Prozent Energieeinsparung sind möglich

Doch lässt sich das energetische Problem

der grossen Glasfronten denn überhaupt lö-

sen? Thomas Jost: «Da der Werkstoff Glas –

wie bereits beschrieben – nur sehr begrenzt

wärmetechnisch verbessert werden kann,

hat man sich in den letzten Jahren auf die

Entwicklung von intelligenten Sonnen-

schutzsystemen konzentriert.» Mit gutem

Grund: Erst kürzlich hat eine von der «Euro-

pean Solar Shading Organization» (ES-SO),

dem Dachverband der europäischen Rollla-

den- und Sonnenschutzverbände, in Auftrag

gegebene Studie bewiesen, dass zeitgemässe

Sonnenschutzsysteme einen erheblichen

Beitrag zur Reduktion von Treibhausgasen

und zur Einsparung von Millionen Tonnen

Öl beitragen können.

Thomas Jost: «Erreicht wird die Einsparung

durch den Fakt, dass eine moderne Son-

nenschutzanlage – variabel motorisiert und

elektronisch gesteuert – die Sonneneinstrah-

lung dynamisch gestaltet und das Raum-

klima in Abhängigkeit vom Aussenklima

regelt.» Im Detail:

1. An heissen Tagen können bis zu 90 Pro-

zent der Wärmeeinstrahlung bereits vor

dem Glas abgehalten werden.

2. Falls eine natürliche Belüftung des Ge-

bäudes möglich ist, sorgen geöffnete La-

mellen für eine optimale Durchlüftung

und Abkühlung der Räume in der Nacht.

3. An kühlen Tagen kann die Sonnenener-

gie durch freie Einstrahlung in den Raum

genutzt werden.

4. In kalten Nächten wird die Wärmeab-

strahlung nach aussen vermindert.

WINTERGARTEN

Damit der Wintergarten nicht zurSauna wird

Welcher Wintergartenbesitzer hat sich

nicht schon geärgert: Kaum zeigt sich die

Sonne mal etwas länger am wolkenlosen

Himmel, verwandelt sich das kleine

Refugium in ein veritables Treibhaus.

Abhilfe schafft in diesem Fall eine kleine,

moderne Storensteuerung. Wenn es im

Wintergarten zu heiss wird, werden auto-

matisch die Dachstoren geschlossen

und die Fenster geöffnet. Bei plötzlich

auftretendem Regen oder starkem Wind

fahren die Dachstoren ein, und die

Fenster schliessen sich. Und wenn es

dunkel wird, fahren die Storen eben -

falls automatisch aus und schützen vor

Blicken und Einbruch.

Schenker Storen AG, Stauwehrstrasse 34

5012 Schönenwerd, Telefon 062 858 55 11

www.storen.ch

Seit der Energiekrise in den frühen 70er-Jahren wird der Wärmedämmung von Häusern

und Gebäuden grosse Aufmerksamkeit geschenkt. Doch nicht nur eine verbesserte Isola-

tion führt zu Energieeinsparungen, auch mit modernem Sonnenschutz kann der Energie-

bedarf um bis zu 10 Prozent gesenkt werden.

M A R K U S K O C H E R

Lamellenstoren sind ästhetisch und langlebig. Fassadenmarkisen setzen Akzente.

«Grosse Fensterfronten gehören zu

den energetischen Schwachpunkten

eines Gebäudes.»

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AG Renovation 14. Juni 2008 27Wie kleine Bäderganz gross herauskommen

Das Bad ist nach wie vor einer der wichtigs-

ten und am häufigsten genutzten Räume ei-

ner Wohnung: Im Durchschnitt wird jedes

Bad von zwei Personen genutzt, knapp je-

des dritte Badezimmer müssen sich drei

und mehr Menschen teilen. In einem durch-

schnittlich 8 m² grossen Raum kann es da-

bei schon einmal eng werden. Insbesondere

morgens und abends, wenn alle Bewohner

gleichzeitig ins Bad wollen. Die Folge: Stress

und Ärger, die eigentlich nicht sein müssten.

Denn wer ein Zweit- oder Gästebad sein Ei-

gen nennt, bietet nicht nur Besuchern eine

perfekte Lösung fürs kleine oder grössere Ge-

schäft, sondern gibt auch Familienmitglie-

dern die Möglichkeit, bei Bedarf ins Zweitbad

auszuweichen.

Angesichts dieser Ausgangslage ist es

auch beim Zweitbad emiment wichtig, den

vorhandenen Platz optimal auszunutzen. So

sollte man beim Öffnen der Tür keinesfalls

an ein Möbel oder Sanitärteil stossen oder

zur Benutzung von WC oder Waschbecken

regelrechte gymnastische Verrenkungen

durchführen müssen, weil kein ausreichen-

der Bewegungsradius vorhanden ist.

Und auch in Sachen Einrichtung gibt

es einiges zu beachten, damit Funktionali-

tät, Ästhetik und Komfort gleichermassen

stimmen. Urban Braun, Verkaufsleiter der

BR Bauhandel AG: «Aus diesem Grund müs-

sen Markenhersteller zu jeder Badkollektion

kleiner dimensionierte Keramikprodukte

wie Handwaschbecken mit passenden Ar-

maturen und Möbeln anbieten. Sie sind für

die Ausstattung von Gäste-WCs geradezu

prädestiniert.» Auch Zweitbäder gibt es ge-

mäss Braun in jeder Stilrichtung und in je-

der Preislage – vom formschönen Alltagsde-

sign bis hin zur edlen Luxus-Kollektion.

Und so sollte ein Gästebad ausgestattet

sein: Waschtisch und WC sind ein absolutes

Muss. Auch ein Spiegel und Handtuchhalter

dürfen auf keinen Fall fehlen. Hinzu kom-

men passend dimensionierte Möbel, die

Stauraum und Ablageflächen bieten. Das

wassersparende WC gehört heute zum Stan-

dard. Aber auch Urinale werden häufiger

nachgefragt. Eine Dusche oder eine Bade-

wanne machen, wenn es das Platzangebot

zulässt, das Gästebad perfekt. Und bei ganz

engen Platzverhältnissen ermöglichen oft-

mals sich verjüngende Badewannen an de-

ren Ende das WC zu installieren.

Auch für kleine und verwinkelte Nasszellen gibt es ausgefeilte, attraktive Lösungen.

Durchdacht: Kleinbadlösungen von Kaldewei.

M A R K U S K O C H E R

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Heizungsersatz - Möglichkeiten und KostenLeibstadt - Makena AG Für den Ersatz von bestehenden Heizungsanlagen in Ein- und Mehrfamilien-häusern gibt es zwischenzeitlich vielfältige Möglichkeiten. Neben dem Ersatz mit hocheffizienten Öl- undGaskesseln stehen auch Wärmepumpen und Holzheizungen, oft auch in Verbindung mit Sonnenenergie,zur Verfügung.

Öl- und Gaskessel werden heute in der Regel als Brennwertgeräte eingesetzt, sie nutzen auch die Wärme,die bei Altanlagen über das Kamin verloren geht. Wärmepumpen gibt es für die Wärmequellen Luft, Erd-reich und Grundwasser. Besonders effizient ist hier der Einsatz von vollmodulierenden Geräten sowie derCO2-Erdsonde. Bei den Holzheizungen kommen sowohl Stückholzheizungen als auch Pelletsanlagen(vollautomatischer Betrieb) zum Einsatz.

Die Investitionskosten verhalten sich genau umgekehrt wie die Betriebskosten. Öl- und Gasheizungenlassen sich zwar sehr günstig installieren, ziehen aber hohe und sehr schlecht kalkulierbare Betriebs-kosten nach sich. Für den Einsatz von Holzheizungen sind auch bauliche Anpassungen notwendig. Diesekönnen aber durch die günstigeren Betriebskosten wieder amortisiert werden. Wärmepumpen bedingenebenfalls eine höhere Investition, haben aber die tiefsten Betriebskosten.

Im Moment stellen sich die Energiepreise wie folgt dar: Öl 12-13 Rp./kWh, Gas 10-11 Rp./kWh, Holzpellets6-7 Rp./kWh, Luft/Wasser-WP 5 Rp./kWh, Sole/Wasser 4 Rp./kWh, Wasser/Wasser-WP 3-3.5 Rp./kWh.Ein normales Einfamilienhaus benötigt, je nach Baustandard, zwischen 15’000 und 30’000 kWh pro Jahr.

Welches System für Sie am besten geeignet ist, erfahren Sie am einfachsten bei einer persönlichen Be-ratung bei Ihnen zu Hause. Einen Termin können Sie vereinbaren unter Telefon 056 267 62 30 oder onlineunter www.heizungssanierer.ch. Wir freuen uns auf Sie!

Starke Heiztechnik mit Zukunft!

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Page 29: Magazin «Renovation»

AG Renovation 14. Juni 2008 29Heizen ohneschlechtes Gewissen

«Alte, offene Cheminées weisen eine

schlechte Verbrennung auf und produzie-

ren einen hohen Schadstoffausstoss. Zudem

entweicht mehr warme Raumluft durch den

Kamin, als Strahlungswärme in den Raum

abgegeben wird. Solche Cheminées sind

Energieverschwender und belasten die Um-

welt», sagt Urs Brunner. Seit über 30 Jahren

bietet sein Familienbetrieb «Hico Feuerland»

aus Gränichen verschiedene Sanierungsva-

rianten für bestehende Cheminées an. So

kann jedes Cheminée innerhalb eines Tages

mit einer massgefertigten Verglasung und

einem Warmluftsystem nachgerüstet wer-

den. Dabei bleibt das äussere Erscheinungs-

bild erhalten.

«Die optimale Variante ist allerdings der

Gesamtumbau, bei dem das alte Cheminée

durch ein neues Warmluftmodell oder einen

Ofen ersetzt wird», erklärt Brunner. Solche

Feuerstätten würden eine saubere Verbren-

nung garantieren und der Besitzer käme

dadurch auch nicht in den Clinch mit der

neuen Luftreinhalte-Verordnung, die seit

Anfang 2008 in Kraft ist. «Aktuelle Empa-

Tests beweisen, dass neue Feuergeräte

von anerkannten Markenherstellern den

Schadstoff- und Russausstoss auf ein Mini-

mum vermindern und daher kaum zur Fein-

staubbelastung beitragen», betont Brunner.

Denn: Gerade für die langen Übergangs-

monate seien Cheminées und Öfen die per-

fekte Alternativheizung. «Da in dieser Zeit

lediglich der Wohnraum kurzfristig erwärmt

werden muss, ist das Aufheizen des ganzen

Hauses mit der Zentralheizung unverhält-

nismässig», sagt Brunner. Wer in der Über-

gangszeit mit Holz heizt und die Nutzung

der Zentralheizung auf die wirklich kalten

Wintermonate beschränkt, könne bis zu ei-

nem Drittel seiner Heizkosten sparen.

Grosse Nachfrage bestehe zurzeit nach

Cheminéeöfen mit der sogenannten «XTRA-

Technologie»: Diese spenden innerhalb Mi-

nuten behagliche Wärme, ohne jedoch den

Raum zu überhitzen – was bei vielen norma-

len Stahlöfen der Fall ist. Werden bei einem

«XTRA-Modell» die Konvektionsöffnungen

verschlossen, kann die Wärme bis zu 15

Stunden gespeichert und dosiert freigege-

ben werden. «Gleichzeitig verfügen diese

Öfen dank einem Keramikfeuerraum über

eine ökologisch perfekte Verbrennung und

wurden dafür aktuell mit dem Gütesiegel

der ‹Holzenergie Schweiz› ausgezeichnet»,

sagt Urs Brunner. Er und seine Mitarbeiten-

den bieten Interessierten eine umfassende

Beratung an. Inspirieren lassen kann man

sich auch in der 800 Quadratmeter grossen

Ausstellung in Gränichen.

Hico Feuerland, Unterfeldstrasse 6

5722 Gränichen, www.feuerland.ch

[email protected]

Seit Anfang dieses Jahres gilt in der Schweiz die neue Luftreinhalte-Verordnung.

Deswegen müsse aber längst nicht auf das Cheminée verzichtet werden, betont

Urs Brunner von «Hico Feuerland», Gränichen.

«Mit der richtigen Methode kann

bis zu einem Drittel der Heizkosten

gespart werden.»

U R S U L A K Ä N E L

Vorher – nachher: Das alte Cheminée (links) wurde mit einer massgefertigten Verglasung und einem Warmluftsystem

nachgerüstet.

Blickfang: Dekorativer Cheminéeofen.

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AG Renovation 14. Juni 2008 31

«Jedes Haus hateine spezielle Note»

Herr Kathe*, Sie sind in der Immobilien-vermittlung in Aarau und Umgebung tä-tig. Wie ist es nun: Soll man ein Objekt vor oder nach dem Verkauf renovieren?Boris Kathe: Das ist eine Frage, die gar

nicht so einfach zu beantworten ist. Denn

der Entscheid, ob eine Renovation vor oder

nach dem Verkauf eines Objekts durchge-

führt werden soll, ist äusserst komplex und

vielschichtig.

Was macht diese Entscheidung so schwierig?Zuerst muss man den Zustand des Hauses

beurteilen und somit auch dessen Wert. Die-

sen gilt es mit dem Landwert ins Verhältnis

zu setzen. Überwiegt der Landwert gegen-

über dem Gebäudewert, so ist eher von einer

Renovation im grossen Stil vor dem Verkauf

abzusehen, denn dann kann man unter Um-

ständen auch von einem ungeschliffenen

Diamanten sprechen, der am besten vom

neuen Besitzer geschliffen (renoviert) wird.

Wie verhält es sich im umgekehrten Fall – wenn das Gebäude im Wert überwiegt?In diesem Moment kann man eine Renova-

tion ins Auge fassen.

Was für Überlegungen gibt es sonst noch, ob und wie renoviert werden soll?Grundsätzlich ist nicht vorausschaubar, wel-

chen Nutzen der Nachfolger aus dem Haus

für seinen Lebensraum gewinnen möchte.

Doch zumindest sollte man dafür sorgen,

dass das Haus und die Umgebung in sau-

berem und geordnetem Zustand sind. Ent-

scheidet man sich für eine Renovation, sollte

man sich aber genau überlegen, was dem

neuen Besitzer dienlich sein kann, denn nur

so ist die Wahrscheinlichkeit am grössten,

dass das investierte Kapital bei einem allfäl-

ligen Verkauf auch zurückfliesst.

Zum Beispiel?Ist es ein Haus mit Aussicht, kann die Aus-

sicht durch Optimierung des Sitzplatzes, der

Begrünung und des Gartenumfeldes – ge-

pflegter Baumschnitt, Sitzplatz mit Überda-

chung etc. – verbessert werden. An einer gu-

ten oder noch besseren Aussicht stört sich

mit Sicherheit niemand. Weiter kann auch

die Parkierung verbessert werden oder im

Badbereich können Toilette und Lavabo er-

setzt werden, und, und, und…

Wichtig ist in jedem Fall, dass neutrale

Farben und Töne verwendet werden. Denn

bei einer Renovation ist immer zu beach-

ten, dass die spezielle Note des Hauses dem

neuen Besitzer überlassen wird.

Heute, wo Erdöl praktisch täglich teurer wird und Ökologie an Bedeutung gewinnt, stellt sich auch zunehmend die Frage, ob die Heizung ersetzt werden soll.Wenn die Heizung alt ist, kann man in Be-

tracht ziehen, diese vor dem Verkauf des

Hauses zu ersetzen. In diesem Fall ist es si-

cher von Vorteil, eine Heizung zu wählen, die

möglichst ressourcenschonend arbeitet. Da

eine Heizungssanierung allerdings sehr auf-

wändig ist, sollte man sich gut überlegen, ob

man diese selber ausführt oder dem Nach-

besitzer die Wahl der Wärmegewinnungs-

methode überlässt.

Wenn wir schon beim ökologischen Ge-danken sind: Ist es sinnvoll, ein altes Haus vor dem Verkauf besser zu isolieren?Der Grundgedanke einer wärmetechnisch

verbesserten Gebäudehülle ist natürlich

richtig. Dies ist eine sehr kostenintensive

Angelegenheit. Wenn nun der neue Eigentü-

mer das Haus im Grundriss (Vergrösserun-

gen etc.) verändern will, erhält man beim

Verkauf das investierte Kapital unter Um-

ständen nicht in gleichem Umfang zurück.

Und was darf man bei einer Renovation auf keinen Fall tun?Auf keinen Fall dürfen durch eine Renova-

tion Mängel vertuscht werden. Zum Beispiel

sollte das Dach nicht baufällig sein, Feuch-

tigkeit im Haus sollte an der Ursache beho-

ben werden. Wenn Mängel vorhanden sind,

sollten diese durch einen Fachmann beho-

ben werden, sodass das Haus in einwand-

freiem Zustand ist.

*Boris Kathe ist Geschäftsführer

der Lebensart Immobilien, Aarau

www.lebensartimmobilien.ch

Vielfach stellt sich vor dem Verkauf einer Liegenschaft die Frage, ob das Objekt vorgängig

noch renoviert werden soll. Und wenn ja: in welcher Form und mit welchem Nutzen.

M A R K U S K O C H E R

Komplexe Angelegenheit: Ob eine Renovation vor oder nach dem Verkauf eines Objekts durchgeführt

werden soll, muss von Fall zu Fall neu beurteilt werden.

Boris Kathe:

«Baumängel müssen

immer durch einen

Fachmann behoben

werden.»

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Page 32: Magazin «Renovation»
Page 33: Magazin «Renovation»

AG Renovation 14. Juni 2008 33

«Ein Fenster istnicht einfach ein Fenster»

«Den grossen Erfolg führe ich einerseits auf

unsere Zusammenarbeit mit wenigen, da-

für sehr renommierten und qualitativ hoch-

wertigen Fensterfabrikanten, andererseits

auf unsere umfassende, kompetente Kun-

denberatung zurück», sagt Jann Flütsch,

Inhaber und Geschäftsführer der PEWO-

Fenstersysteme.

Der gelernte Schreiner und ehemalige Mit-

inhaber einer Schreinerei und Fensterfab-

rik kann auf 35 Jahre Tätigkeit im Fensterbe-

reich zurückblicken. «Dank diesem grossen

Erfahrungsschatz bin ich heute in der Lage,

den Kunden eine umfassende Beratung an-

zubieten, die im immer unübersichtlicheren

Fensterdschungel immer wichtiger wird»,

ergänzt der jung gebliebene Fenster-Fuchs.

«Während in den 70er-Jahren auf dem Markt

praktisch ausschliesslich Holzfenster mit

Doppelverglasung erhältlich waren, ist die

Palette an Fenstersystemen, Rahmenma-

terialien, Oberflächen und Gläsern in den

letzten Jahren richtiggehend explodiert. Wa-

ren es in den 90er-Jahren vorwiegend Fens-

ter für den Wärmeschutz, haben heute Fens-

ter auch im Schallsicherheitsbereich sehr

viel an Bedeutung gewonnen. «Fenster von

heute sind Multifunktionselemente und er-

füllen vielseitige und hohe Ansprüche. Lei-

der erlebe er noch viel zu oft, so Jann Flütsch

weiter, dass sich Kunden nur über den Preis

für ein Fenstersystem entscheiden. «Dies

könnte später, wenn die Fenster montiert

sind, fatale Folgen haben, weil man sich die

Fenster anders vorgestellt hat. Aber dann ist

es leider zu spät.»

Abgesehen davon dürfe man auch die Mon-

tage der Fenster nicht vergessen, erklärt

Jann Flütsch: «Auch in diesem Bereich kann

man viel herausholen oder kaputt machen.»

Mit ein Grund, dass die PEWO-Fenstersys-

teme mit spezialisierten Fenstermontage-

gruppen zusamenarbeitet.

Wichtig ist dem Fensterprofi, der neu auch

ein sehr grosses Haustürenprogramm mit

über 300 verschiedenen Modellen im Ange-

bot führt, aber nicht nur der qualitative As-

pekt der angebotenen Produkte, sondern

auch die Eleganz und Ästhetik der Fens-

ter und Türen. Jann Flütsch: «Insbesonders

Kunststofffenster haben in diesem Bereich

in den letzten Jahren Quantensprünge ge-

macht und bieten heute in Form und Farbe

praktisch grenzenlose Variationsmöglich-

keiten an. Zudem sind sie extrem luft- und

schalldicht und sehr pflegeleicht.»

PEWO-Fenstersysteme, Mülibachweg 6

8133 Esslingen, Telefon 076 366 41 40

www.pewo-fenster.ch

Vor gut einem Jahr gegründet, hat sich PEWO-Fenstersysteme innert Kürze in der

ganzen Deutschschweiz einen guten Namen für qualitiativ hochwertige Fenster gemacht.

Und die Chancen stehen gut, dass die auf Renovationen spezialisierte Firma auch in

Zukunft erfolgreich am Markt agieren wird.

M A R K U S K O C H E R

Multifunktional: Hochwertige Fenster sparen teure Heizenergie und schützen vor kriminellen Angriffen.

Klassenprimus: HOCO premium HX 80.

PE

WO

Page 34: Magazin «Renovation»
Page 35: Magazin «Renovation»

AG Renovation 14. Juni 2008 35

Aargauer Armaturenfür Aargauer Küchen und Bäder

Gut ist, wenn sich die Bauherrschaft bereits

im Vorfeld Gedanken über den künftigen

Einsatz ihrer Armaturen macht: Muss zum

Beispiel die Küchenarmatur den Ansprü-

chen eines leidenschaftlichen Kochs gerecht

werden oder die Badezimmerarmatur in ein

bestimmtes Designkonzept passen? KWC

bietet mit ihrem breiten Sortiment eine Viel-

zahl von funktionalen und designorientier-

ten Armaturen. Für jedes Bedürfnis und je-

den Stil.

KWC WAMAS ist eine neue Armaturenli-

nie für Bad und Küche. Ihr klares, zeitloses

Design vermittelt Eleganz und Grosszügig-

keit, bleibt aber dennoch fassbar und bo-

denständig. Ein Armaturensystem, das den

Geschmack eines breiten Publikums trifft –

und viel zu bieten hat.

KWC ONO für Bad und Küche ist ein klares

Bekenntnis zur puristischen und funktiona-

len Produktgestaltung. Entwickelt für Benut-

zerinnen und Benutzer, die in Einrichtungs-

fragen Wert auf ein klares, minimalistisches

Design, auf Zeitlosigkeit und auf langle-

bige Funktionalität legen, repräsentiert

KWC ONO eine ehrliche und authentische

Formensprache.

KWC AG, Hauptstrasse 57

5726 Unterkulm, Telefon 062 768 68 68

www.kwc.ch

Küchen und Bäder werden in der Regel nach fünfzehn Jahren renoviert.

Dabei spielt auch die Auswahl der neuen Armaturen eine wichtige Rolle.

Weit mehr als ein Accessoire: Armaturen müssen nicht nur ästhetischen, sondern auch funktionalen Bedürfnissen

gerecht werden.

KW

C