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Große Roadshow 2012 S. 1 MALERillu jetzt im Netz S. 3 PUFAMUR LS8 S. 8 Neue Lohnsteuerkarte S. 9 Und viele weitere praktische Infor- mationen für Betriebe des Maler- und Lackierer-Handwerks. „Wer jetzt nicht dämmt, ist selber schuld“: Unter diesem Motto infor- mierte die Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf vom 14. bis zum 16. Juli interessierte Bürgerinnen und Bürger zum Thema Energiesparen. Die Ver- anstaltung war ein voller Erfolg. Vor den Düsseldorf Arcaden am S-Bahn- hof in Düsseldorf-Bilk flatterten Fahnen und machten auf das Zelt, in dem die Veranstaltung stattfand, aufmerksam. INNUNG MOBIL: DIE GROSSE ROADSHOW 2012 AUSGABE: NOVEMBER 2011 AUF EIN WORT Eurokrise, Finanzkrise, Bankenkri- se, erweiterter EU-Rettungsschirm ... Krisen, nichts als Krisen. Global-Player und Zocker ver- unsichern Märkte und Bürger. Wir erleben Skandale, Zusammenbrüche von Banken, Fi- nanzprobleme im Gesundheitswe- sen. Was ist nur los in Deutschland und Europa? Banken haben jahrelang mit hochris- kanten Papieren gezockt. Alle Finanz- polizisten sahen tatenlos zu. Deutsch- lands Chefaufseher, der Präsident der Finanzaufsicht BaFin, Jochen Sanio, sagt „ein riesiger Fehler“, reicht den schwarzen Peter allerdings gleich wei- ter. Die gesetzlichen Regeln seien un- zureichend gewesen. „In der jetzigen Finanzkrise hat sich in dramatischer Weise gezeigt, welche gefährlichen Lücken und Unzulänglichkeiten das Regulierungssystem aufweist. Jah- relang hatten weltweit Banken ihre Bilanzen mit komplexen Finanzpro- dukten aufgebläht, die satte Gewinne brachten. Und mittendrin DAS HAND- WERK. Die tragende Säule des deutschen Wirtschaftslebens, der Ausbilder der Nation, die Stütze des Sozialsystems und des Steueraufkom- mens, wird nach wie vor von der Politik stiefmütterlich behandelt und ihr wer- den mehr Bürokratie und Belastungen aufgebürdet. Also Ärmel aufkrempeln, zeigen wir`s der Politik, den Global-Playern und Wirtschaftsbossen, denn wir sind: DAS HANDWERK DIE WIRT- SCHAFTSMACHT VON NEBENAN. DIESE AUSGABE: NEWSLETTER DER MALER- UND LACKIERER-INNUNG DÜSSELDORF Es wurden über 200 intensive Einzel- gespräche geführt, in denen es aus- schließlich um die Vorteile der Wärme- und Dachdämmung ging. Bei richtiger Dämmung können erfahrungsgemäß erhebliche Kosten für die Erzeugung der richtigen Wohnraumtemperatur im Jahresverlauf eingespart werden. Die Interessenten können in drei große Kategorien eingeteilt werden: Hausbe- sitzer, Eigentümergemeinschaften und Hausverwaltungen. Fragen zu Innen- und Außendämmung beantworteten Malermeister und Fachberater. Dach- und Kellerdeckendämmungen waren andere große Themen, die immer wie- der zur Sprache kamen. Produktinfor- mationen zu neuen, noch effektiveren Dämmplatten rundeten die Informatio- nen ab. Fortsetzung auf Seite 2: MALERillu Innung Mobil: Das Roadshow-Mobil 2012 der Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf (Fahrzeugwerbung wird noch platziert) Die nächste Innungsversammlung am 14. November 2011 wird noch einmal im Restaurant Pumpernickel im Düs- seldorfer Norden abgehalten. Für fünf Mitgliedsbetriebe der Innung wird dieser Tag zu einer wirklich gro- ßen vorweihnachtlichen Bescherung, denn wie bereits in der letzten Aus- gabe der MALERillu berichtet, wer- den im Rahmen der innungseigenen Aktivitäten zur Imagekampagne unter allen bei der Innungsversammlung an- wesenden Betrieben wertvolle Prämien zur Bewerbung des eigenen Unter- nehmens verlost. Ab 2012 findet die Innungsversammlung an einer neuen Location in der Düsseldorfer Altstadt statt. Fortsetzung auf Seite 2 MIT DER INNUNGSVERSAMMLUNG ‚AUF ZU NEUEN UFERN‘

MALERillu 2.2011

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Brancheninformation der Maler- und Lackierer-Innung Düseldorf

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Page 1: MALERillu 2.2011

Große Roadshow 2012 S. 1

MALERillu jetzt im Netz S. 3

PUFAMUR LS8 S. 8

Neue Lohnsteuerkarte S. 9

Und viele weitere praktische Infor-mationen für Betriebe des Maler- und Lackierer-Handwerks.

„Wer jetzt nicht dämmt, ist selber schuld“: Unter diesem Motto infor-mierte die Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf vom 14. bis zum 16. Juli interessierte Bürgerinnen und Bürger zum Thema Energiesparen. Die Ver-anstaltung war ein voller Erfolg. Vor den Düsseldorf Arcaden am S-Bahn-hof in Düsseldorf-Bilk flatterten Fahnen und machten auf das Zelt, in dem die Veranstaltung stattfand, aufmerksam.

INNUNG MOBIL: dIe GROSSe ROAdSHOW 2012

AUSGABE: NOVEMBER 2011

AUF eIN WORTEurokrise, Finanzkrise, Bankenkri-se, erweiterter EU-Rettungsschirm ... Krisen, nichts als Krisen. Global-Player

und Zocker ver-unsichern Märkte und Bürger. Wir erleben Skandale, Zusammenbrüche von Banken, Fi-nanzprobleme im Gesundheitswe-sen. Was ist nur

los in Deutschland und Europa? Banken haben jahrelang mit hochris-kanten Papieren gezockt. Alle Finanz-polizisten sahen tatenlos zu. Deutsch-lands Chefaufseher, der Präsident der Finanzaufsicht BaFin, Jochen Sanio, sagt „ein riesiger Fehler“, reicht den schwarzen Peter allerdings gleich wei-ter. Die gesetzlichen Regeln seien un-zureichend gewesen. „In der jetzigen Finanzkrise hat sich in dramatischer Weise gezeigt, welche gefährlichen Lücken und Unzulänglichkeiten das Regulierungssystem aufweist. Jah-relang hatten weltweit Banken ihre Bilanzen mit komplexen Finanzpro-dukten aufgebläht, die satte Gewinne brachten. Und mittendrin DAS HAND-WERK. Die tragende Säule des deutschen Wirtschaftslebens, der Ausbilder der Nation, die Stütze des Sozialsystems und des Steueraufkom-mens, wird nach wie vor von der Politik stiefmütterlich behandelt und ihr wer-den mehr Bürokratie und Belastungen aufgebürdet.

Also Ärmel aufkrempeln, zeigen wir`s der Politik, den Global-Playern und Wirtschaftsbossen, denn wir sind:

DAS HANDWERK – DIE WIRT-SCHAFTSMACHT VON NEBENAN.

dIeSe AUSGABe:

NEWSLETTER DER MALER- UND LACKIERER-INNUNG DÜSSELDORF

Es wurden über 200 intensive Einzel-gespräche geführt, in denen es aus-schließlich um die Vorteile der Wärme- und Dachdämmung ging. Bei richtiger Dämmung können erfahrungsgemäß erhebliche Kosten für die Erzeugung der richtigen Wohnraumtemperatur im Jahresverlauf eingespart werden.

Die Interessenten können in drei große Kategorien eingeteilt werden: Hausbe-

sitzer, Eigentümergemeinschaften und Hausverwaltungen. Fragen zu Innen- und Außendämmung beantworteten Malermeister und Fachberater. Dach- und Kellerdeckendämmungen waren andere große Themen, die immer wie-der zur Sprache kamen. Produktinfor-mationen zu neuen, noch effektiveren Dämmplatten rundeten die Informatio-nen ab. Fortsetzung auf Seite 2:

MALERillu

Innung Mobil: Das Roadshow-Mobil 2012 der Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf (Fahrzeugwerbung wird noch platziert)

Die nächste Innungsversammlung am 14. November 2011 wird noch einmal im Restaurant Pumpernickel im Düs-seldorfer Norden abgehalten.Für fünf Mitgliedsbetriebe der Innung wird dieser Tag zu einer wirklich gro-ßen vorweihnachtlichen Bescherung, denn wie bereits in der letzten Aus-gabe der MALERillu berichtet, wer-den im Rahmen der innungseigenen Aktivitäten zur Imagekampagne unter allen bei der Innungsversammlung an-wesenden Betrieben wertvolle Prämien zur Bewerbung des eigenen Unter-nehmens verlost. Ab 2012 findet die Innungsversammlung an einer neuen Location in der Düsseldorfer Altstadt statt. Fortsetzung auf Seite 2

MIT deR INNUNGSveRSAMMLUNG ‚AUF zU NeUeN UFeRN‘

Page 2: MALERillu 2.2011

INNUNG MOBIL: dIe ROAdSHOW - eNeRGIe UNd FASSAde

Fortsetzung von Seite 1: Viele Be-sucher nahmen mit Erstaunen zur Kenntnis, dass die Fassadendäm-mung in der Hand des Maler- und Lackiererhandwerks liegt - dies war offensichtlich weitgehend unbekannt. Immerhin liegt der Marktanteil des Ma-lerhandwerks bei der Ausführung von Wärmedämm- Verbundsystemen auf Fassadenflächen bei über 70%. Einige Fragen der Interessenten zielten auch auf das Thema Fenstererneuerung.

Auch die für die Aktion gewonnene PSD-Bank Rhein-Ruhr, die selbst ge-rade ihre Fassade komplett erneu-ert und dabei auf moderne Wärme-dämmverfahren gesetzt hat, war im Beratungszelt vertreten. Die Genos-senschaftsbank mit Sitz in Düsseldorf (Ecke Karl-/Bismarckstraße) hat sich auf Baufinanzierungen spezialisiert und informierte über die Finanzierung von Maßnahmen zur nachhaltigen Energieeinsparung.

INNUNG MOBIL ROADSHOWDie Aktion vor den Düsseldorf Arcaden war der Testballon für eine für Frühjahr

TOp-THeMeN

2012 geplante Roadshow. Unter dem Motto „Innung Mobil“ wird ein Team der Maler- und Lackierer-Innung Düs-seldorf und des Berufsbildungs- und Technologiezentrums der Innung mit Unterstützung von Systemherstellern in einem eigens für diese Promotion Tour angemieteten Oldtimer-Doppel-deckerbus im Großraum Düsseldorf umfassend über das Thema Wärme-dämmung informieren. Der Aktions-zeitraum ist mit ca. vier Wochen ein-

geplant. Eigens für diese Aktionstage ist eine Broschüre aufgelegt worden, in der die wichtigsten Informationen verständlich aufbereitet und kompakt zusammengefasst sind. Die Broschüre kann bei der Innung für werbliche Zwe-cke angefordert werden. Auf 24 illus-trierten Seiten werden die vielfältigen ökonomischen und ökologischen Vor-teile einer fachmännisch durchgeführ-ten Fassadendämmung durch Wärme-dämmverbundsysteme für jedermann

illu Newsletter der Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf

dämmen mit Gewinn - Die Spezialisten der Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf gehen auf Tour und informieren Hausbesitzer, Eigentümergemeinschaften und Hausverwaltungen über die Vorteile von WDVS. Denn: „Ein nasser Pullover wärmt nicht“!

verständlich erklärt. Eine Wirtschaft-lichkeitsberechnung verdeutlicht die schnelle Amortisationszeit der Sanie-rungsmaßnahmen. Begleitend zur Aktion vor den Arcaden und der ge-planten Roadshow wurde außerdem ein neues, innungseigenes Internet-Portal ins Netz gestellt, auf dem inte-ressierte Hausbesitzer, Eigentümerge-meinschaften und Hausverwaltungen aktuelle Informationen und Hinter-grundberichte zum Thema Fassaden-dämmung abrufen können. In die-sem Portal sind alle Mitgliedsbetriebe der Innung aufgelistet und spezielle Verarbeiter von Fassadendämmungen aus dem Innungsbereich, auf Wunsch auch durch eine besondere Anzeige, an das eigene Internet-Portal ange-bunden. Ebenso verhält es sich für den Handel und die Systemhersteller sowie Finanzierungsinstitute.www.energie-und-fassade.de ist be-reits so stark bei google & Co. gelistet, dass sie bei dem Suchwort „Energie-fassade“ oder „Energie und Fassade“ bundesweit, also sogar ohne einen Zusatz wie ‚Düsseldorf‘, auf Platz 1 landet. ■

INNUNGSveRSAMMLUNG 2012 WIedeR IN deR ALTSTAdT

Foto

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Foto: Die Kundenlounge für Besprechungen im Roadshow Bus

Großes Foto: Historische Ausstellung; Kleines Foto: Kosterhof mit Bistro

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Fortsetzung von Seite 1: Alle Mitglie-der der Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf, die zur nächsten Innungs-versammlung kommen, nehmen an ei-ner vorweihnachtlichen Verlosung von fünf attraktiven Marketing-Prämien teil.

Dieses Mal sind es zwei Anzeigen in einem Top Magazin der Region in ver-schiedenen Größen, eine Imagebro-schüre mit eigenem Firmeneindruck zur Bewerbung des eigenen Unterneh-mens sowie zwei kostenlose Firmen-einträge für ein ganzes Jahr in einem der innungseigenen Internet-Portale:

www.malerdüsseldorf.de oderwww.energie-und-fassade.de

Die Tagesordnung erhalten Sie ge-wohnt in separater Post zugesandt. Natürlich wird wie auch in all den Jah-ren zuvor für das leibliche Wohl ge-sorgt sein.

Ab 2012 werden wir mit der Innungs-versammlung den Versammlungsort wechseln und wieder in die Altstadt ziehen. Zukünftig wollen wir die Ver-sammlungen im Klosterhof des Max-hauses an der Schulstraße 11 in der Altstadt durchführen.Das Maxhaus (Katholisches Stadt-haus) befindet sich direkt neben der Maxkirche, in den Mauern des 1651 gegründeten Franziskanerklosters.

Der von einer Stahl-Glas-Konstruktion überdachte Klosterhof und die Semi-narräume bieten einen idealen Raum für unsere Veranstaltung. Der beson-dere Charme des Gebäudes liegt im Zusammenspiel von historischer Sub-stanz und moderner Architektur. Die bei den Bauarbeiten zu Tage getrete-nen historischen Funde wurden frei-gelegt und in kleinen Museumsinseln im Kellergeschoß den Besuchern zu-gänglich gemacht (Bild oben). Im Klos-

www.malerdüsseldorf.deDie Maler-Fachbetriebe für Düsseldorf

terhof, dem überdachten Innenhof des alten Kreuzganges und dem architek-tonischen Highlight des Hauses, be-

findet sich auch das Klosterhof-Bistro, dass uns bei den nächsten Versamm-lungen kulinarisch versorgt. ■

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oder anderer Handwerksverbände sehen Sie auf www.malerillu.de. Natür-lich finden Sie direkt auf der Startseite auch einen Link zur aktuellen Printaus-gabe der MALERillu und können diese

„online“ am Bildschirm durchblättern. Für den Fall, dass Sie die Zeitung ver-legt haben. Künftig werden dort natür-

lich auch die älteren Ausgaben im Ar-chiv zu finden sein. Mit der Zeit ensteht so ein mächtiges Informationsarchiv, in dem man auch gezielt über Stichwort-eingabe nach der benötigten Informa-

tion suchen kann. Wir wollen, dass Sie zu jeder Zeit bestens informiert sind. Ein Service für unsere Mitglieder. ■

Wir haben in der letzten Printausgabe der MALERillu über die zwei neuen Online-Portale „Energie & Fassade“ sowie „Maler Düsseldorf“ berichtet.

Beide Portale erfreuen sich guter Zugriffszahlen und werden bei Google & Co. exzellent gefunden.

Die Bedeutung einer optimalen In-ternetpräsenz ist mittlerweise sicher jedem klar geworden und wir als Innung sind ganz vorne mit dabei.

Um unsere Mitgliedsbetriebe neben dem bisherigen Informationsange-bot „Innungs-Info“ und der vorliegen-den „MALERillu“ noch zeitnaher mit branchenrelevanten Informationen zu versorgen, haben wir die MALERillu nun auch als eigenes weiteres Inter-net-Portal „online“ gestellt. Informativ, übersichtlich und topp aktuell finden Sie auf www.malerillu.de nützliche und interessante Informationen für Ihren Malerbetrieb. Auch Videos der Innung

Foto: Die Startseite des neuen Internet-Portals www.malerillu.de

Neues Online-Portal der Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf. Branchenrele- vante Informationen topp aktuell auf www.malerillu.de

dIe MALeRillu jeTzT AUcH IM NeTz!MARkeTING

Seit März 2011 tritt der aus der TV-Serie „Comedy Street“ bekannte deut-sche Comedian und Moderator Simon Gosejohann als Gesicht der Image-kampagne des deutschen Handwerks auf. In insgesamt zehn filmischen Episoden besucht „Simon – die linke Hand des Handwerks“ ausgewählte Handwerksbetriebe und gewährt Ein-blicke in den modernen Berufsalltag der Handwerker. Drehort für die Epi-sode über den Beruf des Fahrzeugla-ckierers waren die Betriebsstätten der Firma Gebr. Heymann GmbH in Geisig und Nastätten. Die Inhaber der Firma Gebr. Heymann hatten, zusammen mit vier weiteren Fahrzeuglackierbe-trieben, auf Anfrage des BV Farbe im Kreis der Innungsfachbetriebe spon-tan ihre Mitarbeit angeboten. Die Pre-miere vor Fachpublikum erfolgte beim Deutschen Lackierertag 2011 am 23. und 24. September in Grevenbroich.Den Film können Sie sich auf www.malerillu.de unter der Rubrik „Videos“ ansehen.

„SIMON - dIe LINke HANd deS HANdWeRkS“

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Mit mehr als 4,8 Millionen Beschäftig-ten in über 130 Ausbildungsberufen und einem Jahresumsatz in dreistelli-ger Milliardenhöhe ist das Handwerk ein Schwergewicht der deutschen Wirtschaft.

Es gibt heute kaum einen Lebensbe-reich, in dem man auf die Fertigkeiten und das Know-how von Handwerke-rinnen und Handwerkern verzichten könnte. Und genau davon handelt unsere Kampagne. In Anzeigen, Pla-katen und einem TV-Spot gehen wir der Frage nach: Was wäre das Leben ohne das Handwerk?

pReSSe & ÖFFeNTLIcHkeITSARBeIT

MALERillu Newsletter der Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf

ANdRANG AM TAG deS HANdWeRkSBester Laune am gut besuchten Stand präsentiert die Maler- und Lackierer-Innung ihr Handwerk.

Mit einer Doppelseite und Titelblatt berichtetedie Tüffers Auskunftei und WirtschaftsverlagGmbH im WIRTSCHAFTSSPIELGEL über die Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf.

In dem umfangreichen Interview äußerte sichObermeister Heiner Pistorius im Gespräch mit Detlef Fleischer (Redaktion Wirtschaftsspiegel) über das hohe Niveau von Qualität und Zuverläs-sigkeit der Innungsfachbetriebe.

Besonders kritisch äußerte sich Pistorius über die un-faire Konkurrenz von gewerbsmäßig tätigen Schwarz-arbeitern und die ruinöse Preispolitik von bstimmten In-ternet-Plattformen.

Gleichzeitig lobte Pistorius die Begeisterungsfähigkeit desNachwuchses im Maler- und Lackierer-Handwerk. ■

TITeLSTORy BeIM WIRTScHAFTSSpIeGeLDetlef Fleischer im Gespräch mit Obermeister Heiner Pistorius über Qualität und Zuverlässigkeit der Innungsfachbetriebe

Unter dem Motto: „Düssel-dorf ist handgemacht“ fand vor dem Düsseldorfer Rat-haus auf dem Marktplatz eine Präsentation des Düs-seldorfer Handwerks statt.Den Besuchern wurden viele Attraktionen beim Handwerkstag geboten. An der Aktion waren die Hand-werkskammer Düsseldorf, die Kreishandwerkerschaft Düsseldorf und über 20 Handwerksinnungen betei-ligt, darunter natürlich auch die Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf.

Am sehr gut besuchten Stand konnten interessierte Besucher, dar-unter viele Jugendliche, auch selbst Hand anlegen, zum Beispiel mit einer Airbrush-Spritzpistole oder an einer Malwand.

Weitere Informationen zu Hand-werksthemen finden Sie auch unter www.malerillu.de, dem neuen Online Magazin der Maler- und Lackierer-In-nung Düsseldorf. ■

Die Kreishandwerkerschaft Düssel-dorf präsentierte mit der Veranstaltung ”HandSchlag 2011 am 23. September 2011 nun schon zum zweiten Mal ein umfangreiches Informationsprogramm über das Handwerk in Düsseldorf und die interessanten beruflichen Perspek-tiven für Schülerinnen und Schüler. Im Rahmen des WerkerTags informierten

ca. 30 Innungen der Kreishandwerk-erschaft Düsseldorf über die einzel-nen Berufsbilder. Insgesamt ca. 2.000 Schülerinnen und Schüler der 8., 9. und 10. Klassen folgten dem Aufruf des Düsseldorfer Handwerks in die Tonhalle. Das Informationsangebot für die Schülerinnen und Schüler um- fasste die gesamte Palette im Hand-

HANdScHLAG 2011 - WeRkeRTAGdie Maler- und Lackiererinnung zeigte interessierten Schülern alles über das Maler- und Lackiererhandwerk.

werk von A wie Augenoptiker bis Z wie Zimmerer. Auch die Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf war da-bei, zeigte den interessierten Schülern alles über das Berufsbild des Maler- und Lackiererhandwerks. Eigens für die Veranstaltung produzierte Videos informierten über die Arbeitsgebiete dieses farbigen Berufs.

Mit einer Airbrush-Spritzpistole konn-ten die Jugendlichen das Motto der Veranstaltung gestalten und das selbst erzeugte Werk auch mitnehmen.

Bei der feierlichen Begrüßungsgala am Abend bekamen die diesjährigen Ausbildungsanfänger schließlich ihre Lehrverträge überreicht. ■

Foto: Jugendliche einer 10. Klasse am Informationsstand der Innung

Foto: Stand der Maler- und Lackierer-Innung

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massen sind Arbeitsunterbrechungen durch verstopfte Düsen oder andere technische Probleme weitaus selte-ner zu erwarten, als bei einfacheren Qualitäten. Erwartungsgemäß hat PUFAS der Maschinengängigkeit sei-nes Leichtspachtels besondere Auf-merksamkeit gewidmet.

Konzipiert wurde der pufamur Leichtspachtel LS8 für das großflä-chige Glätten rauer Untergründe, zur Sanierung von Strukturputzen, Latex-plastik oder Glasfasergewebe und für die Verspachtelung von Gipsplatten in den Oberflächengüten Q2 bis Q4. Für

pROdUkTe IM FOkUS

Mit einem gebrauchsfertigen Leichtspachtel vervollständigte der Malerbedarfsspezialist PUFAS sein umfangreiches Programm von Spachtelmassen für Maler und Tro-ckenbauer. Ziel dieser Produktentwicklung war es, die Marktposition der Malermarke PU-FAS im Profibereich weiter zu festigen und auszubauen. Ein anspruchsvolles Vorhaben, bei dem die Messlatte be-wusst sehr hoch gelegt wurde, denn die neue Fertigspachtelqualität musste sich nahtlos in die pufamur-Familie einfügen. Bekanntester Vertreter die-ser Familie ist der pufamur Super Haftspachtel SH 45, dessen Premium-qualität in Fachkreisen unbestrittene ist und der ganz sicher auch den guten Ruf mitbegründet hat, den PUFAS im Handwerk genießt.

Hochwertige Qualität sowie Material- und Lohnersparnis spielen beim Hand-werker eine wichtige Rolle, wenn es um die Materialauswahl geht. Wichtig für die komfortable Verarbeitung einer Spachtelmasse ist deren Konsistenz. Eine geschmeidige Qualität lässt sich angenehm leicht aufziehen und ein-fach abglätten. Das führt zu einem besseren Arbeitsergebnis und mini-miert den Aufwand für Nacharbeiten.

pUFAMUR LeIcHTSpAcHTeL LS8

Zudem erfordert eine geschmeidige Spachtelmasse weniger Kraftaufwand, wodurch ein zügiger Arbeitsfortschritt und damit Lohnkostenersparnis er-reicht werden können.

Ein zeitsparender Faktor, insbeson-dere bei großen Flächen im Objekt-bereich, ist die Spritzbarkeit einer Spachtelmasse mit handelsüblichen, für Spachtelmassen geeigneten Air-less-Geräten. Hier gibt es feine Unter- schiede, die einen gleichmäßigen Auftrag und das einfache Abglätten erleichtern oder erschweren können. Bei optimal geeigneten Spachtel-

diese Aufgaben ist die hervorragende Schleifbarkeit einer Spachtelmasse obligatorisch.

Bedingt durch das geringe spezifische Gewicht bringt es der Leichtspachtel LS 8 auf eine beachtliche Reichweite: Mit einem 15-kg-Gebinde lassen sich bei einer Auftragsstärke von 1mm rund 11,5 m² Fläche glätten. Ist die zu glättende Struktur eher fein, genügt in vielen Fällen ein Arbeitsgang – ein zweiter Spachtelauftrag ist infolge der geringen Schrumpfneigung häufig nicht mehr erforderlich.

Produkteigenschaften:

• leicht und geschmeidig aufzuzie-hen und abzuglätten

• optimale Haftung auch auf nicht saugenden Dispersionsuntergrün-den

• für Hand- und Maschinenauftrag (Airless-Spritzen)

• lösungsmittel- und weichmacher-frei

• auf Null ausziehbar für ansatzfreie Spachtelarbeiten

• sehr geringe Schrumpfneigung, rissfreies Aushärten

• besonders standfest und sehr gut schleifbar ■

Leicht auftragen, leicht abglätten, leicht schleifen

Markt gebracht. Die Metallschutzfarbe schützt Eisen gegen Korrosion. Eben-so ist Metallon DS für die Beschich-tung von NE-Metallen sowie feuerver-zinkten Stahlteilen geeignet. Durch die optimalen Verarbeitungseigenschaften sorgt das Produkt für Zeitersparnis auf der Baustelle.„Bei uns wird Entwicklungsleistung

ARBeITeN MIT zeITeRSpARNIS

Gute Ergebnisse fordern gute Produk-te. Das weiß vor allem der Maler. Da-her gilt es, diese auf die Bedürfnisse der Anwender abzustimmen. Mit Me-tallon DS hat der Hersteller für Maler-Spezialprodukte aus Ahrweiler ein speziell für die Beschichtung von Me-talloberflächen im Innen- und Außen-bereich entwickeltes Produkt auf den

großgeschrieben. Seit über 130 Jah-ren produzieren wir hochwertige Maler-Spezialprodukte. Es ist uns ein Anliegen, unsere Produkte hand-werksgerecht auf den Maler abzu-stimmen“, erläutert Karl Großgart, La-borleiter bei Jansen. „Im Bereich der Spezialbeschichtungen haben wir mit dem Korrosionsschutz Metallon DS ei-nen echten Problemlöser für die Bran-che entwickelt.“

STREICHEN OHNE GRUNDIERUNG

Um dem Anwender die Arbeit zu er-leichtern, vereint Metallon DS Grund-, Zwischen- und Endbeschichtung in einem Produkt. Da das Produkt so-mit keine Rostschutzgrundierung benötigt, entfällt ein Beschichtungs-vorgang. Dies spart auf der Baustelle Zeit und Geld. Darüber hinaus zeich-net sich Metallon DS durch eine ein-fache Verarbeitung und gute Haftung aus. Metallon DS ist in den gängigs-ten DB-Farbtönen Altkupfer, RAL 9006 Weißaluminium, RAL 9007 Graualumi-

JANSEN - Metallon DS schützt optimal vor Korrosion

nium und ohne Eisenglimmer in Weiß, RAL 9005 Schwarz und RAL 6005 Grün erhältlich.

Die dickschichtige Metallschutzfarbe des Herstellers schützt Metalloberflä-chen mit speziellen Pigmenten und Füllstoffen gleich doppelt vor Rost. Die plättchenförmige Beschaffenheit der Füllstoffe im Anstrichfilm verhin-dert eine schnelle Diffusion und bildet einen perfekten Barriereschutz. Auch die Optik kommt nicht zu kurz. Schon beim ersten Anstrich erhält das Metall eine dekorative Oberfläche. Dank der Geruchsneutralität ist die Spezialbe- schichtung sowohl im Innen- als auch Außenbereich einsetzbar. Die Trock-nungszeit garantiert einen kompletten Beschichtungsvorgang in kurzer Zeit: Bereits nach 30 Minuten ist die Ober-fläche staubtrocken und nach fünf bis sechs Stunden überstreichbar. Zudem ist Metallon DS thixotrop, also tropfge-hemmt, eingestellt und lässt sich so auch an Kanten oder senkrechten Flä-chen denkbar einfach verarbeiten. ■

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Immer mehr Maler- und Lackierbetrie-be nutzen Gutscheine als Werbung oder zur Kundenbindung. Dabei er-setzt der Gutschein überwiegend das Geld als Zahlungsmittel. Doch hierbei muss vieles beachtet

werden, da exakte gesetzliche Vorga-ben fehlen. Im Alltag muss vor allem zwischen Geschenk- und Umtausch-gutscheinen unterschieden werden.

(Geschenk-)Gutscheine für Kunden Die Namensnennung hat bei Ge-schenkgutscheinen nach der Recht-sprechung nur den Zweck, die per-sönliche Beziehung zwischen dem Beschenkten und dem Schenkenden zu dokumentieren, ohne dass da-raus zu schließen wäre, allein der Be-schenkte dürfe den Gutschein einlösen (AG Northeim, Urteil vom 26.08.1988, Az.: 3 C 460/88). Die meisten Gut-scheine werden daher ohne Prüfung des Anspruchs an denjenigen einge-löst, der den Schein vorlegt. Der Be-schenkte kann ihn also problemlos an einen Dritten weitergeben. Das be-deutet übrigens auch: Der berechtigte Inhaber kann die Leistung ohne den Gutschein nicht einfordern.

Derjenige, der den Gutschein zur Ein-lösung vorlegt, kann das verlangen, was auf dem Gutschein versprochen wird. Probleme ergeben sich dabei meist nur, wenn auf dem Gutschein kein Betrag, sondern eine bestimmte Ware oder Dienstleistung genannt wurde und die Preise des Malerbe-triebes seit der Gutscheinausstellung gestiegen sind. Das Risiko hierfür trägt jedoch der Gutscheinaussteller. Immer wieder kommt es zudem vor, dass der Einlösende eine Barauszah-lung des Gutscheins verlangt. Dazu ist der Maler jedoch nicht verpflichtet. Einzige Ausnahme: die versprochene

ReGeLUNGeN FüR deN UMGANG MIT GUTScHeINeN FüR MALeRARBeITeN

BRANcHeN-NeWS

MALERillu Newsletter der Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf

Ware oder Leistung wird nicht mehr angeboten. Dann muss dem Einlösen-den der Wert des Gutscheins, also der Betrag, den der Erwerber dafür gezahlt hat, in bar ausgezahlt werden. Die Gültigkeit eines Gutscheins

Wird beim Ausstellen des Gutscheins keine Vereinbarung hinsichtlich der Geltungsdauer getroffen, gilt die regel-mäßige gesetzliche Verjährungsfrist von drei Jahren. Sie beginnt mit Ablauf des Jahres, in dem der Gutschein aus-gestellt wurde.

Die ertragsteuerliche Behandlung von Gutscheinen Für Wertgutscheine, also Gutscheine mit einem festen Geldbetrag, gilt: Da der Erwerber den Gutschein bezahlt, wird eine Einnahme erzielt, über die eine Rechnung/Quittung ausgestellt wird. Diese Betriebseinnahme muss als „Erlös aus der Ausgabe eines Wert-gutscheins“ versteuert werden. Wird der Gutschein später eingelöst, wird auch das mit einer Rechnung/Quit-tung dokumentiert. Darin werden die Art der Ware/Leistung sowie der Preis aufgeführt und zusätzlich der Hinweis „Die Bezahlung erfolgte per Einlösung des Gutscheins Nr. [X] vom [Datum]“ vermerkt. Auf diese Weise muss keine zusätzliche Einnahme versteuert wer-den.

Bei Gutscheinen über bestimmte Wa-ren/Dienstleistungen gilt: Der Käufer des Gutscheins zahlt genau für diese Ware bzw. Leistung. Ihm ist eine Rech-nung/Quittung auszustellen, in der die Ware/Leistung mit ihrem Preis aufge-führt ist. Diese Betriebseinnahme wird ganz normal als Umsatzerlös versteu-ert.

Wird der Gutschein später eingelöst, wird darüber keine erneute Rechnung/

Quittung ausgestellt, sondern der Gut-schein wird einbehalten und zu den Buchführungsunterlagen genommen.

Die umsatzsteuerliche Behandlung von Gutscheinen Umsatzsteuerlich stellt sich stets die Frage, ob eine umsatzsteuerpflichtige Leistung bei Ausgabe des Gutscheins oder erst bei seiner Einlösung vorliegt. Klarheit schafft eine Verfügung der Oberfinanzdirektion (OFD) Karlsruhe (Verfügung vom 29. 2. 2008, Az. S 7270 Karte 3). Danach sind diese bei-den Fälle zu unterscheiden:

1. Allgemeiner Gutschein Werden Gutscheine ausgegeben, die nicht zum Bezug von hinreichend bezeichneten Leistungen berech-tigen, handelt es sich lediglich um den Umtausch eines Zahlungsmittels (z. B. Bargeld) in ein anderes Zah-lungsmittel (Gutschein). Die Übergabe des Gutscheins selbst stellt keine Lie-ferung dar. Eine Anzahlung (§ 13 Abs. 1 Satz 1 UStG) liegt ebenfalls nicht vor, da die Leistung nicht hinreichend konkretisiert ist. Die Herausgabe des Gutscheins an sich ist also noch keine Warenlieferung oder Dienstleistung. Daher wird daraus keine Umsatzsteuer abgeführt. Im Gegenzug darf der Gut-scheinkäufer, sollte es sich um einen umsatzsteuerpflichtigen Unternehmer handeln, auch keine Vorsteuer abzie-hen.

Erst bei der Einlösung des Gutscheins unterliegt die Leistung der Umsatz-steuer. Daher darf in der Rechnung über den Verkauf des Gutscheins auch keine Umsatzsteuer ausgewiesen wer-den.

2. Konkreter Gutschein Werden dagegen Gutscheine über be-stimmte, konkret bezeichnete Leistun-gen ausgestellt, unterliegt der gezahlte Betrag als Anzahlung der Umsatzbe-steuerung. Die Umsatzsteuer ist direkt in der Rechnung über den Gutschein-verkauf auszuweisen und die Steuer an das Finanzamt abzuführen.

Übersteigt später der Verkaufspreis den Wert des Gutscheins, muss dann auch noch der Differenzbetrag der Umsatzsteuer unterworfen werden.

Wird ein Gutschein endgültig nicht oder nur zu einem geänderten Betrag eingelöst, wird die Umsatzsteuer ge-mäß § 17 Abs. 2 Nr. 2 UStG berichtigt.■

Ein Werk wie die Grundlagen der Preisberechnung im Maler- und La-ckiererhandwerk bedarf wegen der vielen Daten zur Kostenrechnung und Kalkulation und der vielen Verknüpfun-gen mit den technischen Regelwerken und der Normung einer ständigen An-passung. Der große Umfang bringt es darüber hinaus mit sich, dass immer wieder Unvollständigkeiten oder auch kleinere Fehler entdeckt werden. Die Autoren sind bemüht, diese Schritt für Schritt zu beseitigen.

Somit hat die aktuelle Ausgabe 2011 folgende Änderungen/Ergänzungen erfahren:

• Die verzeichneten Normen und Richtlinien wurden wieder auf einen aktuellen Stand gebracht.

• In den Leistungsbeschreibungen sind einzelne Ergänzungen und Präzi-sierungen vorgenommen worden.

• Die Tabellensammlung zur Ermitt-lung der Oberflächen verschiedener Raumheizkörper wurde der geltenden Normung angepasst.

• In den Darstellungen der Formeln zur Berechnung von Flächen und Kör-pern wurden Verbesserungen vorge-nommen.

• Einzelne Korrekturen in den Bei-spielen für Preisberechnungen wurdeneingefügt.

Das Buch “Grundlagen der Preisbe-rechnung im Maler- und Lackierer-handwerk“, Hrsg. Bundesverband Far-be Gestaltung Bautenschutz, ISBN Nr. 978-3-421-03607-0, ist zum Preis von 49,99 Euro im Buchhandel erhältlich. ■

GRUNdLAGeN deR pReISBeRecHNUNG AkTUALISIeRT

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FReISTeLLUNGSBeScHeINIGUNG:WeR MUSS dIeSe NAcH § 48B eSTG vORLeGeN?Wer muss eine Freistellungsbe-scheinigung nach § 48b EStG vorlegen?

Seit 1. Januar 2002 müssen Unter-nehmer, die Bauleistungen vergeben, gemäß § 48 Einkommensteuergesetz bei Erhalt der Rechnung 15 Prozent des Rechnungsbetrages einbehal-ten und an das Finanzamt abführen. Liegt eine Freistellungsbescheinigung vor, muss der Steuerabzug nicht vor-genommen werden. Das heißt, zu er-tragsteuerlichen Zwecken muss der Bauunternehmer seinem Auftraggeber eine Freistellungsbescheinigung vor-liegen. Die Bauunternehmer haben regelmäßig eine Freistellungsbeschei-nigung bei dem zuständigen Finanz-amt beantragt. Diese Freistellungsbe-scheinigungen - soweit diese nicht für einen einzelnen Auftrag erteilt worden sind - haben eine Gültigkeit über einen Zeitraum von drei Jahren. Eine Viel-zahl der Freistellungsbescheinigungen sind daher zum Ende des Jahres 2010 ausgelaufen. Betroffene Unternehmer

sollten ihre Freistellungsbescheinigun-gen überprüfen und - sofern noch nicht geschehen - eine neue Freistellungs-bescheinigung beantragen. Wurde der Antrag bereits innerhalb von sechs Monaten vor Ablauf der bisherigen Be-scheinigung gestellt, knüpft deren Gel-tungsdauer an die Geltungsdauer der

bereits erteilten Bescheinigung an. Seit 1. April 2004 gilt für Bauleistun-gen außerdem die Steuerschuldum-kehr, demnach kommt es für Bauleis-tungen, die zwischen bauleistenden Unternehmen erbracht werden, zur Steuerschuldnerschaft des Leistungs-empfängers. Als Nachweis für einen

bauleistenden Leistungsempfänger gilt die Freistellungsbescheinigung. Somit muss zu umsatzsteuerlichen Zwecken der Auftraggeber dem leis-tenden Bauunternehmer eine Freistel-lungsbescheinigung vorlegen. Wichtig ist, dass die Freistellungsbescheini-gung auch tatsächlich zu umsatzsteu-erlichen Zwecken vorgelegt wurde, also vom Leistungsempfänger im Zu-sammenhang mit der Bauleistung. Wurde die Bescheinigung zu einem früheren Zeitpunkt schon zu ertrag-steuerlichen Zwecken vorgelegt (der jetzige Leistungsempfänger war Auf-tragnehmer – „Bauabzugssteuer“), gilt dies nicht als Nachweis dafür, dass die Steuerschuldnerschaft gegenwärtig beim Leistungsempfänger angesiedelt ist. Bauabzugsteuer und Umkehr der Steuerschuldnerschaft dürfen daher nicht verwechselt werden. Die Umkehr der Steuerschuldnerschaft tritt unab-hängig davon ein, ob ein Freistellungs-bescheid vorgelegt wird, oder nicht. ■

Quelle: ZDH

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Im diesjährigen DGB Ausbildungs-report findet sich das Maler- und Lackiererhandwerk auf Platz 13 von 25 untersuchten Berufen wieder. Nach der fragwürdigen Positionierung im Jahre 2008, als man zum Schlusslicht erklärt wurde, zeigt die aktuelle DGB-Umfrage nun ein realitätsnäheres Bild zur Ausbildungsleistung der Betriebe im Maler- und Lackiererhandwerk.

Zwischen Herbst 2008 und Frühjahr 2009 wurden erneut Auszubildende in Oberstufenzentren und Berufsschulen schriftlich zur Qualität ihrer Ausbildung befragt. Die Auswertung der Frage-bögen von 6.920 Auszubildenden (insgesamt) aus den laut Bundesinsti-tut für Berufsbildung (BIBB) 25 meist frequentierten Ausbildungsberufen ist in die Studie eingegangen. Bei Ausbildungsinhalten Platz 12Bei der Zufriedenheit mit der betrieb-lichen Ausbildung erreichte der Maler-

dGB-AUSBILdUNGSRepORT:MALeR UNd LAckIeReR NUN IM MITTeLFeLd

Vermieter müssen eine Modernisie-rung nicht frühzeitig ankündigen:

Der Bundesgerichtshof hat bei der Modernisierung von Wohnungen die Rechte der Vermieter gestärkt. Es reiche aus, wenn der Hausbesitzer den Mietern seine Pläne ankündigt und sie informiert, mit welcher Mieter-höhung sie danach rechnen müssten, entschieden die obersten Richter in Karlsruhe.Wir erläutern Ihnen das Urteil: Die

BGH-URTeIL STäRkT dIe RecHTe deS veRMIeTeRS BeI MOdeRNISIeRUNG

BRANcHeN-NeWS

MALERillu Newsletter der Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf

Eingespielte Teams, die Ziele und Aufgaben ohne größere Konflikte lösen und die Spielregeln des Betrie-bes beherzigen, sind der Traum jeder Führungskraft.

Daher sollte man Mitarbeiter ruhig auch selbst über Verbesserungen nachdenken lassen; das fördert die Leistungsbereitschaft.

Bei einer Teambesprechung kann man beispielsweise folgende Fragen ins Spiel bringen:

• Welche Leistung könnte das Team erreichen, wenn alle Bedingungen optimal wären?

• Wieviel Prozent dieser Leistung kann das Team im Moment abru-fen?

• Was ist nötig, um die Lücke zwi-schen dem Ist-Zustand und dem Optimum zu erreichen?

Mitarbeiter sollten ausreichend Gele-genheit haben, darüber zu diskutieren, wobei die Führungskraft auch für kri-tische Anmerkungen offen sein sollte.

Die Ergebnisse des Brainstormings sollten auf einem Flip-Chart festgehal-ten werden. Danach wird darüber dis-kutiert, welche Ziele das Team bis zu welchem Zeitpunkt erreichen möchte.

Solche Brainstormings sind auch „Pflicht“, wenn sich die Zusammenset-zung des Team ändert, neue Aufgaben anstehen oder Projekte negativ ende-ten. ■

ReGeLMäSSIGeS BRAINSTORMING STeIGeRT LeISTUNG

und Lackierer nun den zwölften Platz (im Vorjahr nur Platz 20). Zur Bewer-tung der Ausbildungsinhalte gingen die Antworten zum Vorhandensein und Einhaltung des Ausbildungsplanes mit ein. Hierbei gaben 89 % aller Befragten „immer” und „häufig” an, 2008 waren es nur 77 %. Auch die häufige Verrich-tung ausbildungsfremder Tätigkeiten verringerte sich von 41 % auf 36 %.

Platz 7 bei fachlicher AnleitungBei den entscheidenden Kriterien zur Bewertung ihrer Ausbildung haben die Malerlehrlinge noch bessere Noten abgegeben. Als am besten beurteilen sie die fachliche Anleitung in der Aus-bildung durch den Betrieb: Mit Platz 7 sind die Maler- und Lackierer dort un-ter allen vertretenen Handwerken am höchsten platziert (Vorjahr: Platz 24). Im Ranking „Ausbildungszeiten und Überstunden” erreicht der Maler und Lackierer unverändert Platz 13. Der

größte Teil aller Auszubildenden macht 1 bis 5 Überstunden pro Woche, diese werden - wie auch im Vorjahr - meist mit Freizeit ausgeglichen. Im Gesamtergebnis größter Sprung nach vorneDer Maler und Lackierer findet sich bei der Gesamtauswertung in einer gu-ten Position im Mittelfeld wieder. Ge-genüber dem Vorjahr haben die Maler

und Lackierer unter allen Berufen den größten Sprung nach vorne gemacht. In dem hier vorgenommenen „Ran-king” wurden Berufe verschiedener Branchen miteinander verglichen.Bei den zum Teil völlig unterschied-lichen Situationen in den jeweiligen Branchen (z. B. andere Strukturen zum Zugang junger Menschen in den Ausbildungsberuf) stellt sich ein direk-ter Vergleich innerhalb einer solchen Zufriedenheitsumfrage freilich als schwierig dar. ■

Mieter hätten kein Recht auf eine de-taillierte Bauplanung und müssten die Einschränkungen dulden, befand der BGH (Az.: VIII ZR 242/10).

Der Bundesverband deutscher Woh-nungsunternehmen (GdW) begrüßte das Urteil. „Hier sind in der Vergangen-heit durch die Instanzgerichte teilweise praxisferne, überhöhte Anforderungen gestellt worden“, erklärte Präsident Axel Gedaschko.Der Deutsche Mieterbund (DMB)

bedauerte dagegen die Entscheidung. „Es ist problematisch, dass die Verein-fachung der Rechtslage auf Kosten der Mieter geschieht. Sie können nicht mehr frühzeitig detaillierte Informati-onen verlangen, wann, wo und wie in ihrer Wohnung modernisiert wird“,sagte DMB-Direktor Lukas Siebenkot-ten.

Mieter kassiert Schlappe vor Gericht:Der BGH gab mit seinem Urteil den Eigentümern eines Mehrfamilienhau-

ses in München Recht. Sie wollten an dem Haus Balkone anbringen. Dafür mussten Heizungsrohre und Elektro-leitungen in den Wohnungen verlegt werden.

Ein Mieter fühlte sich nicht ausreichend informiert und verweigerte den Zugang zur Wohnung. Mit dieser Haltung war er bereits in den Vorinstanzen unterle-gen. ■

Quelle: dpa-AFX

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NeUe LOHNSTeUeRkARTe

Ab 2012 gibt es die Lohnsteuerkarte nur noch in elektronischer Form. Die Finanzämter sind im Netzzeitalter an-gekommen und stellen 2012 auf die elektronische Lohnsteuerkarte um.:Um die Bürger darauf vorzubereiten und um wichtige Daten abzugleichen, verschicken sie zur Zeit an Millionen Arbeitnehmer Post. In dem Schrei-ben würden sie über ihre persönliche „Elektronische LohnSteuerAbzugs-Merkmale“ (ELStAM) informiert, teilte die Bremer Finanzsenatsverwaltung mit. Doch was bedeutet dieser Brief und wann müssen Steuerpflichtige handeln? Wir geben die wichtigsten Antworten, damit Sie 2012 nicht in die Steuerfalle tappen.

Finanzamt per Internet kontaktierenEines voran: Die bisherige Lohnsteu-erkarte aus Papier gilt im kommen-den Jahr nicht mehr. Die Steuerdaten werden ab dem 1. Januar 2012 aus-schließlich elektronisch verwaltet. Da-mit wird die Kommunikation zwischen Bürger und Finanzamt künftig weitge-hend papierlos ablaufen. Dazu hat das

Achtung: Ab 2012 gibt es die Lohnsteuerkarte nur noch in elektronischer Form

Die Landesinnungsverbände Nord-rhein, Westfalen und Rheinland Pfalz sowie der Bundesverband Farbe Ge-staltung Bautenschutz haben bereits vor längerer Zeit eine Service-Hotline eingerichtet, bei welcher Mitglieder der Innungen schnell informiert werden können.

Unter der kostenlosen Rufnummer 0800 – 32 72 333 werden zu ge-schäftsüblichen Zeiten Fragen zu An-wendungstechnik und Werkstoffen, Aufmass und Abrechung, VOB und Bauvertragsrecht, Umwelt und Arbeits-sicherheit sowie zum UK / ZVK Kas-senverfahren beantwortet.

Der Anruf läuft zunächst beim Bun-desverband auf, der nach Prüfung der Innungsmitgliedschaft zu einer Innung das Gespräch an die geeignete Aus-kunftsstelle weiterleitet.

Nehmen Sie die Leistungen der Fach-organisation „Innung“ in Anspruch

HOTLINe:MALeR dIRekT0800-32 72 333

Am 04.12.2011 treten zwei neue EU-Verordnungen in Kraft, die bei einem Fuhrpark in einem Unternehmen die Benennung eines „Verkehrslei-ters“ erforderlich machen. Dies gilt jedoch nicht für das Handwerk.

Die Verordnung (EG) 1071/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 21. Oktober 2009 zur Fest-legung gemeinsamer Regeln für die Zulassung zum Beruf des Kraftver-kehrsunternehmers und die Verord-

keINe pFLIcHT zUR BeNeNNUNG eINeS „veRkeHRSLeITeRS“ IM HANdWeRk nung (EG) Nr. 1072/2009 des Europä-ischen Parlaments und des Rates vom 21. Oktober 2009 über gemeinsame Regeln für den Zugang zum Markt des grenzüberschreitenden Güterkraftver-kehrs tritt am 04.12.2011 in Kraft. Nach Artikel 4 der Verordnung (EG) 1071/2009 hat ein Unternehmen, das den Beruf des Kraftverkehrsunterneh-mers ausübt, mindestens eine natür-liche Person, den „Verkehrsleiter“, zu benennen, der gewisse Qualifikatio-nen erfüllen muss. Für Handwerks-

betriebe - auch solche mit einem grö-ßeren Fuhrpark - besteht die Pflicht zur Bestellung eines „Verkehrsleiters“ nicht, soweit sie nicht mit den Fahr-zeugen zusätzlich Transporte für Dritte übernehmen. Nach der Legaldefinition ist der Ver-kehrsleiter eine von einem Unterneh-men beschäftigte natürliche Person, die tatsächlich und dauerhaft die Ver-kehrstätigkeit dieses Unternehmens leitet. Falls Handwerksbetriebe zur besseren Auslastung ihres Fuhrparks

zusätzlich Transporte für Dritte über-nehmen, sind sie allerdings verpflich-tet, einen Verkehrsleiter zu bestimmen. Da eine Einbeziehung von Fremdbe-förderungen im Maler- und Lackierer-handwerk nur selten vorkommt, dürfte für den Großteil der Malerbetriebe kei-ne Verpflichtung bestehen. Nach In-formationen des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) versu-chen jedoch gewerbliche Anbieter von Schulungskursen für Verkehrsleiter, diesen Anschein zu erwecken. ■

IMPrInT

Herausgeber: Maler- und Lackierer- Innung DüsseldorfKlosterstr. 73-7540211 Düsseldorf

Redaktion:Heiner Pistorius

Konzept, Design, Layout:dusmedia | Carlos RibetUnter den Eichen 10140625 Düsseldorfwww.dusmedia.de

Druck:Köller und Nowak, DUS

Fotos:Fotolia, Hersteller, Partner

Bundeszentralamt für Steuern in Bonn eine Datenbank aufgebaut. Die Arbeit-geber müssen die für die Ermittlung der Lohnsteuer erforderlichen Informa-tionen wie die Steuerklasse oder die Religionszugehörigkeit von 2012 an aus dieser Datenbank abrufen.

Angaben unbedingt prüfenSteuerpflichtige sollten die Angaben in den Schreiben sorgfältig überprü-fen, denn sie sind entscheidend für den künftigen Lohnsteuerabzug. Be-sonders wichtig ist in diesem Zusam-menhang die gespeicherte Lohnsteu-erklasse. Aber auch die Informationen über die Anzahl der Kinderfreibeträge, sonstiger Freibeträge und der Reli-gionszugehörigkeit sind wichtig. Wenn diese von der bisherigen abweicht, müssen Betroffene dies ändern las-sen. Alle Korrekturen können beim zuständigen Finanzamt beantragt wer-den.Im Gegensatz zum Jahreswechsel 2010/2011 werden vorhandene Frei-beträge diesmal nicht automatisch berücksichtigt. Freibeträge, beispiels-

weise für Fahrten zwischen Woh-nung und Arbeitsstätte, sollten daher bis zum 31. Dezember neu beantragt werden, damit sie ab Januar 2012 bei der Lohnabrechnung berücksichtigt werden können. Denn wenn die Da-ten nicht stimmen, drohen etwa Nach-zahlungen wegen einer schlechteren Steuerklasse. Steuerliche Änderungen bei Jobwechsel, Umzug, Heirat oder Geburt von Nachwuchs müssen Bür-ger selbst melden.

Steuererklärung nicht betroffenAuf die Steuererklärung hat die Ab-schaffung der Lohnsteuerkarte laut Fi-nanzministerium keine Auswirkungen. Wie bislang schon bekommt der Arbeit-nehmer in der Regel vom Chef einen Ausdruck seiner Lohnsteuer-Daten, die er seiner Einkommensteuer-Er-klärung beifügen muss. Diese Belege sollte er ebenso gut aufheben wie an-dere steuerrelevante Meldungen, die etwa die Rentenversicherung oder die Banken inzwischen elektronisch über-mitteln. ■

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Erst vor kurzem wurde ein neues Bündnis gegen Schwarzarbeit im Maler- und Lackiererhandwerk vom Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz, der IG BAU und dem Bundesfinanzministerium vereinbart.Nur wenige Tage vor der Bündniserklä-

rung erfolgten bundesweite Schwer-punktprüfungen der Zollverwaltung im Maler- und Lackiererhandwerk. Im Be-reich der Bundesfinanzdirektion West wurden beispielsweise 1.266 Betriebe geprüft, wobei es sich hierbei nicht ausschließlich um Malerbetriebe han-delte. Dabei ergaben sich:

• 57 Hinweise auf Leistungsbetrug (Beschäftigung gegen Entgelt bei gleichzeitigem Bezug von Sozial-leistungen)

• 167 Hinweise auf Scheinselbstän-digkeit

• 69 Hinweise auf Meldepflichtver-stoß

• 33 Hinweise auf Mindestlohnunre-gelmäßigkeiten

Strafverfahren wurden eingeleitet gegen 8 Arbeitnehmer, 3 Arbeitgeber.90 Bußgeldverfahren wurden einge-leitet gegen Arbeitnehmer, 51 gegen Arbeitgeber. Zudem erfolgten 3 Fest-nahmen.

Was prüft der Zoll?

Zu den Prüfpflichten des Zolls und den rechtlichen Konsequenzen bei Verstö-ßen vermittelt das Merkblatt der FKS einen ersten Überblick. Vorbeugend sollten die Innungsbetriebe folgende Hinweise beachten und gegebenenfalls

exkLUSIv FüR INNUNGSMITGLIedeR: WAS deR zOLL pRüFT

BRANcHeN-NeWS

MALERillu Newsletter der Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf

entsprechende Vorkehrungen treffen:

1. Mindestlohn

Die tarifvertraglichen Mindestlohnbe-dingungen sind zwingend einzuhalten. Beachten Sie hierzu auch die Hinweise

des der Innungs-Info beigefügten Merkblatts aus der Reihe „Exklusiv für Innungsmitglieder“.

Die Mindestlöhne des Maler- und La-ckiererhandwerks sind auch von even-tuell eingesetzten Subunternehmen oder Verleihfirmen (Arbeitnehmer-überlassung) zu entrichten. Lassen

Sie sich deshalb von den Mitarbeitern Ihres Subunternehmers oder der Ver-leihfirma eine Bestätigung nach beige-fügtem Muster vorlegen.Ein Leiharbeitnehmer mit Gesellen-qualifikation müsste zwischen 22,00

und 23,50 Euro netto pro Stunde, ein Leiharbeitnehmer ohne Gesellenqua-lifikation zwischen 18,50 und 20,00 Euro netto pro Stunde kosten. Werden diese Richtwerte unterschritten, be-steht Anlass zu der Vermutung, dass die Verleihfirma die Mindestlohnbedin-

gungen für das Malerhandwerk nicht einhält.

2. Arbeitszeitnachweise

Nach dem Arbeitnehmer-Entsendege-setz sind für jeden Mitarbeiter tägliche Arbeitszeitnachweise zu führen und 2 Jahre aufzubewahren. Diese Ver-

pflichtung gilt auch für die Leiharbeits-kräfte im Unternehmen. Aus diesen Nachweisen müssen sich Beginn, Ende und Dauer der täglichen Arbeitszeit je Mitarbeiter ergeben (siehe beigefügte Muster für Arbeitszeitnachweise).

Es steht dem Unternehmer frei, den Nachweis um weitere Angaben zu ergänzen, um mit diesem Formular möglichst viele Anforderungen zu erfüllen (z. B. sinnvolle zusätzliche Information für Kalkulation und Buch-haltung).

3. Sofortmeldung von Mitarbeitern und Ausweismitführung

Seit dem 1. Januar 2009 sind für Malerbetriebe zwei Regelungen im Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz und im Sozialgesetzbuch von beson-derer Bedeutung:• Ständige Mitführungspflicht des

Personalausweises• Hinweispflicht des Arbeitgebers

an die Arbeitnehmer zur Mitfüh-rungspflicht des Personalaus-weises auf der Baustelle

• Sofortmeldung von neuen Mitar-beitern zur Sozialversicherung, spätestens bei Beschäftigungs-aufnahme.

Hinweis:Die Sofortmeldepflicht ist auch zu beachten bei Wiedereinstellung der Mitarbeiter nach einer Schlechtwet-terkündigung! Siehe hierzu auch bei-gefügtes Merkblatt „Schwarzarbeits-bekämpfung“ aus der Reihe „Exklusiv für Innungsmitglieder“.

4. Scheinselbständigkeit

Vergewissern Sie sich, dass es sich bei von Ihnen eingesetzten Subun-ternehmern nicht um Scheinselbstän-dige handelt. Das gilt natürlich auch, wenn es sich bei dem Subunterneh-mer um einen Familienangehörigen handelt oder um einen ehemaligen Mitarbeiter Ihres Unternehmens.

Der Verdacht auf eine Scheinselb-ständigkeit kann sich u. a. aus dem Umstand ergeben, dass ein Werk-vertrag geschlossen wurde, der aus-schließlich auf Arbeiten im Stunden- lohn abstellt.

Sofern beim folgenden Fragebogen drei oder mehr Fragen mit NEIN be-antwortet werden müssen, ist die baldige Abklärung des Status‘ des Subunternehmers dringend zu emp-fehlen, da dann bereits einige Merk-male für das Vorliegen einer abhängi-gen Beschäftigung vorliegen.

Mehr dazu in der Innungs-Ino. ■

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Prüfen Sie regelmäßig die Führer-scheine. Unternehmer dürfen nicht da-rauf vertrauen, dass der Fahrer eines ihrer Fahrzeuge einen Führerschein besitzt. Es droht eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr oder eine Geld-strafe, wenn Unternehmer oder Fuhr-parkleiter als Halter des Kfz anordnen oder zulassen, dass jemand fährt, der gar keine Fahrerlaubnis hat oder dem das Fahren wegen eines Fahrverbots verboten ist. Arbeitgeber sind daher verpflichtet, sich regelmäßig davon zu überzeugen, dass ihre Fahrer die erforderliche Fahrerlaubnis besitzen. Wer sich wenigstens zweimal im Jahr das Führerschein-Original vorlegen lässt, dürfte dieser Pflicht nachgekom-men sein. Die Überprüfung sollte mit Datum protokolliert und in der Perso-nalakte abgelegt werden. ■

Bald muss jeder Haushalt eine neue GEZ-Gebühr als Abgabe zahlen. Bis dahin wird noch pro Kopf und Gerät abgerechnet. Das ändert sich ab 2013.

NeUe Gez-GeBüHR kOMMT 2013!

Ab 2013 wird pro Haushalt eine Pau-schale für alle Geräte fällig und kein Bundesbürger kann sich mehr um die GEZ-Gebühr winden. Wir erklären Ih-nen, was sich für Sie durch die Umstel-lung ändert. Aktuell ist es so: Wer einen Fernseher besitzt, bekommt monatlich von der Gebühreneinzugszentrale der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstal-ten 17,98 Euro in Rechnung gestellt. Wer nur ein Radio braucht, zahlt der-zeit lediglich 5,76 Euro. Wer angibt, dass er weder Ra-dio, noch TV, In-ternet oder Handy besitzt, musste bislang nichts zah-len. Das soll sich in zwei Jahren än-dern. Dann wird pro Haushalt eine Grundpauschale für alle Geräte er-folgen. Positiv ist dabei, dass die bis-herige Gebühr von 17,98 Euro nicht überschritten werden soll. Allerdings können sich Schwarzseher durch die Umstellung nicht mehr vor der GEZ-Gebühr drücken. Welche Einkom-mensgrenze Bundesbürger von der GEZ befreit und wie teuer die neue Grundpauschale wird, ist nach Anga-ben von Spiegel-Online noch nicht be-kannt.

Die neue Gebühr und ihre Vorteile:Familien mit mehreren Rundfunkemp-fangsgeräten können aufatmen. Bis-lang mussten erwachsene Kinder und Großeltern, die zusammen in einem

Haushalt leben, ihr eigenes Fernseh-gerät voll bezahlen. 2013 wird eine Ab-gabe für den gesamten Haushalt fällig. Auch Wohngemeinschaften profitieren von der neuen Abgabe. Unabhängig von der Personenzahl bleibt es bei 17,98 Euro. Damit sind auch die Über-raschungsbesuche der GEZ-Kontrol-leure bald Geschichte.

Auch Unternehmen profitieren von der neuen Regelung. Statt der Anga-be jedes einzelnen Geräts, richtet sich die Höhe der neuen Abgabe nach der Zahl der Angestellten und der Zahl der Standorte.

Jürgen Doetz, Präsident des Verbands Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT), wagt auf der Webseite der Fernsehzeitschrift „TV Today“ einen Blick in die Zukunft: „Es wird nur noch eine deutlich abgespeckte Verwaltung geben. Damit würde der Berufsstand der GEZ-Sheriffs aussterben. Die sind künftig überflüssig, die Bespitzelung

würde aufhören, und das wäre ein gro-ßer Vorteil.“

Nachteile der neuen Abgabe: Jeder muss zahlen. Sogar diejenigen, die weder Fernseher noch Radio besitzen. Außerdem kennt die neue GEZ-Ge-bühr kaum mehr Befreiungen für einen Haushalt. Laut pcwelt.de darf die GEZ

mit Mehreinnahmen rechnen. Bisher bekam sie im Schnitt rund sie-ben Milliarden Euro pro Jahr, etwa 164 Millio-nen Euro davon kostete der Betrieb selbst.Durch die Personalein-sparungen der wegfal-lenden Prüfer kommt nochmals mehr Geld in die Kasse. Es ist nicht wahrscheinlich, dass die Einsparungen an die Zahlenden weiter-gegeben werden.Der öffentlich-rechtliche Rundfunk zeigt sich erfreut über die Ent-

wicklung. Der ARD-Vorsitzende Peter Boudgoust findet die neue GEZ-Ge-bühr „einfach gerecht“, während ZDF-Intendant Markus Schächter betont, dass der Rundfunkbeitrag einfacher und effektiver sei und so für mehr Bei-tragsgerechtigkeit sorge. Dem „Spiegel“ zufolge bedurfte die Entwicklung der Medien in der digita-len Welt dringend einer Reform. Radio und Fernsehen werden nicht mehr nur mit traditionellen Geräten empfangen, sondern auch auf dem PC oder mobil über Smartphones und Laptops.

Immer wieder kommt es zum Streit, bis zu welchem Zeitpunkt eine Rechnung skontiert werden darf. Bei der Angabe „zahlbar mit 3 Prozent Skonto binnen acht Tagen“ beginnt die Skontofrist erst mit Zugang der Rechnung beim Rechnungsempfänger. Anderenfalls hätte es der Rechungsaussteller in der Hand, die Rechnung so spät zu ver-schicken, dass eine Skontierung nicht mehr möglich ist.

Ob die vereinbarte Skontofrist ein-gehalten wurde, richtet sich nicht nach dem Zeitpunkt des Zahlungs-eingangs beim Zahlungsempfänger, sondern danach, wann der Zahlende die Zahlungsverhandlung vornimmt. Ausreichend ist hierbei bereits die rechtzeitige Absendung des Verrech-nungsschecks. Bei Zahlung durch Überweisung muss der Überweisende dafür sorgen, dass• sein Überweisungsauftrag vor

Fristablauf bei seiner Bank ein-geht,

• dass sein Konto ausreichend ge-deckt ist und

• dass seine Bank auch keine sons-tigen Gründe hat, um dem Über-weisungsauftrag zu widerspre-chen.

Im Übrigen ist es auch erforderlich, dass der skontierte Betrag schon vor Fristablauf vom Schuldnerkonto abge-bucht ist. Quelle: Holzbaureport 09/2009 ■

zAHLUNGSFRISTeN BeI SkONTO- veReINBARUNG

veRpFLIcHTUNGeN zUR FUNkTIONSkONTROLLe vON GRUNdSTückSeNTWäSSeRUNGSANLAGeNBundesweit ist nach § 18 b Wasser-haushaltsgesetz in Verbindung mit DIN 1986-30 eine Erstprüfung sämtli-cher Grundstücksentwässerungslei-tungen und Schächte bis spätestens 31.12.2015 durchzuführen. Falls kei-ne anderen gesetzlichen Regelun-gen ausdrücklich greifen, müssen geprüft werden: Grundleitungen, in denen häusliches und gewerbliches/ industrielles Abwasser abgeleitet wird (auch Mischwasser), Schächte, In- spektionsöffnungen, Pumpenschäch-te, Abwassersammelgruben, Kleinklär-anlagen und Abläufe. Für Leitungen und Schächte, die industrielles oder gewerbliches Abwasser führen, sind nach der Norm die Inspektionsfristen

bereits abgelaufen, wenn nicht an-dere kommunale Vorschriften gelten. Sonderregelungen der Erstprüfung in NRW: Seit Anfang 2008 gilt der § 61a des Landeswassergesetzes, der eine Dichtheitsprüfung bis Ende 2015 fordert, aber die Möglichkeit vorzeitiger Prüfungen vorsieht bzw. diese in Was-serschutzgebieten sogar vorschreibt, falls Grundstücksentwässerungen ein bestimmtes Alter überschreiten (älter als 1965 bei häuslichem Abwasser, äl-ter als 1990 bei gewerblichem Abwas-ser). Die Gemeinden sind ausdrück-lich zu Information und Beratung der Grundstückseigentümer verpflichtet!Diese Frist kann durch Städte und Gemeinden verändert werden in Zu-

sammenhang mit einem kommunalen Abwasserbeseitigungskonzept, einem Kanalsanierungskonzept oder einem kommunalen Fremdwasserkonzept.In jedem Fall ist bei einer Friständerung der Erlass einer kommunalen Satzung notwendig. Nach der Norm müssen in regelmäßigen Abständen auch Wieder-holungsprüfungen durchgeführt werden. DIN 1986-30 sieht im Normalfall die Prüfung durch Kamerainspektion im 20-Jahres-Turnus für rein häusliches Abwasser und in 5- bzw. 15-jährigem Turnus für gewerbliche Abwassersys-teme vor. Hier ist jeweils eine Druck-prüfung erforderlich.

Mehr dazu in der Innungs-Info. ■

ReGeLMäSSIG dIe FüHReRScHeINe üBeRRüFeN

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Arbeitgeber sind gesetzlich verpflich-tet, monatlich für ihre beschäftigten Ar-beitnehmer Meldungen zur Sozialver-sicherung zu übermitteln. Diese sind mit einem Tätigkeitsschlüssel, bisher eine 5-stellige Nummer, versehen.

Die Nummer dient der Bundesagentur für Arbeit (BA) für statistische Zwecke, sie will daraus Erkenntnisse zur Be-schäftigung nach Berufen und Wirt-schaftszweigen gewinnen. Der der-zeitig noch gültige 5-stellige Schlüssel enthält 3 tätigkeits- und 2 personenbe-zogene Stellen. Zum 01. Dezember 2011 wird nun auf einen neuen, nunmehr 9-stelligen Schlüssel umgestellt mit 5 tätigkeits-

MeLdUNGeN AN dIe SOzIALveRSIcHe-RUNG: NeUeR TäTIGkeITSScHLüSSeL

BRANcHeN-NeWS

MALERillu Newsletter der Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf

und 4 personenbezogene Stellen. Der neue Schlüssel gilt im Sozialversiche-rungsmeldeverfahren für: • Anmeldungen mit einem Melde-

zeitraum ab 1. Dezember 2011 • Meldungen mit Beschäftigungs-

zeiträumen, die nach dem 30. No-vember 2011 enden

• die Jahresmeldungen 2011

Kritik am Umstellungsaufwand

Arbeitgeberseitig wurden im Vorfeld deutlich Bedenken gegen die Not-wendigkeit dieser Umstellung und ihr Kosten-/Nutzenverhältnis erhoben. Das Umstellen bringt einen nicht uner-heblichen bürokratischen Aufwand für

die Arbeitgeber bzw. ihre Dienstleister (Lohn/-Steuerbüros) mit sich.

Die BA begründet den neuen Schlüs-sel u.a. in der fehlenden Aktualität des alten Schlüssels, den Besonderheiten des deutschen Arbeitsmarkts und An-passungen an internationale Berufs-klassifikationen.

neuer Schlüssel im Einzelnen:

Der neue Schlüssel gliedert sich im Einzelnen in die abgefragten Informa-tionen: • ausgeübte Tätigkeit im Betrieb

(1-5)• höchster allgemeiner Schulab-

schluss (6) • höchster beruflicher Ausbildungs-

abschluss (7) • Arbeitnehmerüberlassung (8) • Befristung und Arbeitszeit (9)

Die ausgeübte Tätigkeit entspricht da-bei in vielen Berufen, so auch im Ma-ler- und Lackiererhandwerk, nicht der bisherigen Nummernsystematik. So ist z.B. die Tätigkeit als Maler (Geselle wie Helfer) zur Zeit noch mit 511 ge-schlüsselt. Der neue Tätigkeitsschlüs-sel lautet dagegen für Maler (Gesellen) auf 33212 und für Malerhelfer 33211 in den ersten 5 Stellen.

Zur Ermittlung gibt es ein „Schlüssel-verzeichnis zur Tätigkeit“ (Stellen 1 bis 5) , das ein alphabetisches Verzeichnis von Berufen und Tätigkeiten enthält. Ebenfalls stellt die Bundesagentur die Möglichkeit der Online-Recherche mit dem „Tätigkeitsschlüssel-Online“ zur Verfügung. Alle Informationen und Ar-beitshilfen zu dem neuen Tätigkeits-schlüssel ab 01. Dezember 2011 sind im Internet abrufbar unter:

www.arbeitsagentur.de ■

Mit der besten Fahrzeugbeschrif-tung einen Mercedes-Benz Vito gewinnen: In diesem Jahr findet der Wettbewerb „Sterne des Handwerks“ erneut statt.

Die originellste und aufmerksamkeits-stärkste Fahrzeugbeschriftung wird dabei gesucht. Handwerksbetriebe sind aufgerufen, Fotos oder Gestal-tungsentwürfe ihrer Firmenfahrzeuge ins Rennen zu schicken und damit ei-nen fabrikneuen Mercedes-Benz Vito im eigenen Corporate Design zu ge-

winnen. Der siegreiche Designer der Beschriftung erhält einen Geldpreis in Höhe von 2.500 Euro. Die Handwer-kerfahrzeuge prägen das Straßenbild der Städte und beeinflussen nachhal-tig das Image des Handwerks in der Öffentlichkeit. Kriterien für eine gelun-gene Fahrzeugbeschriftung sind Ge-staltung, technische Umsetzung und die Originalität des Konzepts, das ei-nen klaren Bezug zum Angebot haben sollte. Daneben sind eine hohe Funk-tionalität und ein großer Erinnerungs-faktor Merkmale einer gelungenen Fahrzeugbeklebung.

Bis zum 30. November können die Bei-träge eingereicht werden. Eine Exper-tenjury aus Marketing, Handwerk und Design unter der Leitung von Hoch-schulprofessor Christoph M. Scheller wird diese sichten, aus- und bewerten. Schirmherr des Wettbewerbs ist die Aktion Modernes Handwerk (AMH), unterstützt wird „Sterne des Hand-werks“ vom Mercedes-Benz Vertrieb Deutschland. Die Übergabe des Sie-gerfahrzeugs erfolgt im März 2012 im Rahmen der Internationalen Hand-werks Messe (IHM) in München.

Weitere Informationen und Teilnahme: www.sterne-des-handwerks.de ■

STeRNe deS HANdWeRkS

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Foto: Siegerfahrzeug im Vorjahr

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Energiesparen wird ein immer grö-ßeres Thema und damit auch das Dämmen. Der Staat hat Vorschriften zur Hausdämmung erlassen, welche beachtet werden müssen. Die Re-geln dafür sind in der jeweils aktuellen Fassung der EnEV (Energieeinspar-verordnung) nachzulesen. Wir geben Ihnen einen Überblick über relevante Fakten und Tipps, worauf Sie bei der Hausdämmung achten sollten.

Vorschriften bei der Hausdäm-mung: Was bedeutet EnEV?

Es gibt bestimmte Verordnungen, die bei der Dämmung von Gebäuden, beim Umbau oder bei der Sanierung beachtet werden müssen. Die aktu-ellste Fassung der sogenannten Ener-giesparverordnung (EnEV) trat am 1. Oktober 2009 in Kraft. Im Jahr 2012 soll eine überarbeitete Fassung vom Bundesrat verabschiedet werden. Sie basiert auf den EU-Richtlinien über die Gesamtenergieeffizienz von Wohnge-bäuden, Bürogebäuden und gewissen Betriebsgebäuden.

Hausdämmung: EnEV gilt für Hausbesitzer.

Seit dem 1. Juli 2008 ist es für jeden Hausbesitzer Pflicht, einen Ener-giepass zu besitzen. In ihm werden sämtliche Daten der Energieeffizienz des Hauses festgehalten. Anhand dieser Daten prüft ein Fachmann, wo Ihr Haus eine gute Isolierung aufweist und wo Energieverluste bestehen. An-schließend werden Ihnen, nach den Vorschriften der Energiesparverord-nung, Lösungsvorschläge angeboten, um den Energiebedarf zu senken.

HAUSBAU: DAS GILT ES zU BEAcHTEn:

Ermittlung des Energiebedarfs.

Dazu wird ein Primärenergiebedarf ermittelt und mit Norm-Tabellen ab-geglichen, um dem Hausbesitzer Sa-nierungsvorschläge zu unterbreiten,

Energiesparen wird ein immer größeres Thema und damit auch das Dämmen. Der Staat hat Vorschriften zur Haus-dämmung erlassen, welche beachtet werden müssen. Hier ein kurzer Überblick.

HAUSdäMMUNG: NeUe vORScHRIFTeN BeAcHTeN!

die die Energieeffizienz des Hauses erhöhen. Die Berechnung setzt sich zusammen aus dem Endenergie- bedarf für Heizung und Warmwasser und den Energieverlusten, die von der Gewinnung des Energieträgers an seiner Quelle über dessen Aufberei-tung und den Transport zum Gebäude anfallen. Aber auch die Energieauf-wendungen für Verteilung und Spei-cherung im Gebäude fließen in die Rechnung mit ein. Das Ergebnis, der Primärbedarf, gibt dann die Umwelt-verträglichkeit der Energienutzung des Gebäudes an. Allerdings kann dies laut Deutscher Energie-Agentur (DENA) irreführend sein, wenn umweltverträg-liche Energieträger wie zum Beispiel Holz in unsanierten, alten Gebäuden eingesetzt werden. In diesem Fall geht eine relativ gute Umweltverträglichkeit mit eventuell hohen Kosten einher.

Dämmen hilft, Energie zu sparen.Alte Heizungen, einfachverglaste Fenster oder eine schlechte Isolierung der Hauswände verursachen einen großen Wärmeverlust. Dadurch geht viel Energie verloren. Alte Dächer und Fenster sind ebenfalls die Stellen, an denen der Wärmeverlust extrem ist. Der Energiepass hilft Hausbesitzern hierbei, Problemzonen zu entdecken und auszubessern. Außerdem finden sich in ihm Informationen, wie Sie Ihre Heizung, das Dach und die Fens-ter dämmen können, ebenso wie die Hauswände selber.

Wenn Sie die Vorschriften der EnEV beachten, können Sie einen Großteil des Wärmeverlusts min-dern. Steuerliche Vorteile sowie günstige Kredite helfen Ihnen hier-bei, die Sanierung zu finanzieren.

Ausnahmen beachten.Natürlich gibt es auch Ausnahmen,. Nicht alle Gebäude müssen Sie däm-men. Es gibt hier Sonderregelungen, die Sie beachten können.

Gebäude unter 50m² fallen hier eben-so darunter wie denkmalgeschützte Gebäude. Die Sonderregelung greift auch bei unterirdischen Gebäuden, Tier- und Pflanzengebäuden, die der betrieblichen Nutzung dienen. Auch Gebäude, die nur zur kurzfristigen Nutzung errichtet wurden, müssen Sie nicht dämmen. Diese Sonderregelun-gen sind separat zu erfragen.

Weitere praktische Informationen zum Thema Wärmedämmung finden Sie auf unserem Internet-Portal:www.energie-und-fassade.de ■

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Foto: Siegerfahrzeug im Vorjahr

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Diese Handlungsanleitung wendet sich hauptsächlich an Unternehmer, die Arbeits- und Schutzgerüste er-stellen und/oder benutzen. Sie gibt Hinweise zu den Regelungen des Ar-beitsschutzgesetzes (ArbSchG), der Betriebssicherheitsverordnung (Be-trSichV), den Regelungen der Unfall-versicherungsträger und zu einschlä-gigen Normen, die beim Umgang mit Arbeits- und Schutzgerüsten sowie im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung zu berücksichtigen sind.

Die Änderungen in der BGI 663 von Juni 2011 gegenüber der Ausgabe von Juli 2010 sind auf Seite 1 der neuen Ausgabe dargestellt.

Im Hauptteil der BGI 663 werden Auf-gaben, Hinweise und Pflichten der Unternehmer und der Beschäftigten beschrieben, die Gerüste erstellen bzw. benutzen. Im Abschnitt 4 werden Maßnahmen und Rangfolge der Ab- sturzsicherung bei Gerüstmontage, Vertikaltransport und Horizontaltrans-port aufgezeigt.

Anhang 1 beinhaltet die sicherheits-technischen Anforderungen an Arbeits- und Schutzgerüste. Mit den Anhängen 2 bis 8 werden Musterdokumente für Betriebsanweisungen, Montageanwei-sungen, Prüf- und Verankerungspro-tokolle sowie Warnhinweise als Pra-xishilfen angeboten. Ausgehend von zahlreichen Baustellenbegehungen

HANdLUNGSANLeITUNG FüR deN UMGANG MIT ARBeITS- UNd ScHUTzGeRüSTeN

unserer Sicherheitsfachkräfte sind die nachfolgenden Auszüge aus der BGI 663 gewählt worden.

Pflichten des Unternehmers, der ein Gerüst fertig erstellt hat:

• Gerüst auf ordnungsgemäße Mon-tage und sichere Funktion durch eine befähigte Person prüfen las-sen

• Ergebnisse der Prüfung in Form eines Prüfprotokolls dokumentie-ren

• Kennzeichnung der Freigabe an gut sichtbarer Stelle des Gerüs-tes anbringen, z.B. an Leiter- oder Treppenaufgang

• Übergabe des Gerüstes am bes-ten gemeinsam mit dem Nutzer und durch Prüfprotokoll dokumen-tieren.

Verantwortung des Unternehmers, der das Gerüst benutzen lässt

Jeder Unternehmer, der Gerüste oder Teilbereiche benutzen lässt, trägt Ver-antwortung dafür, dass sich diese in einem ordnungsgemäßen Zustand be-finden. Jeder Unternehmer sollte das Gerüst vor der ersten Benutzung auf dessen sichere Funktion überprüfen. Die Prüfung darf nur durch eine hierzu befähigte Person durchgeführt wer-den, z.B. durch den Aufsichtführenden des Gerüstbenutzers.

Die Prüfung auf sichere Funktion umfasst:

• Prüfung auf Eignung für den vor-gesehenen Verwendungszweck als Arbeits- oder Schutzgerüst

• Prüfung der Last-, Breiten- und Höhenklasse für die vorgesehe-nen Arbeiten, siehe hierzu auch Anhang 1

• Prüfung auf augenfällige Mängel, z. B. der Aufstellfläche, der Auf-stiege, der Beläge, der Eckaus-bildung, der Verankerung, des Seitenschutzes und des Abstands zum Gebäude

Der dreiteilige Seitenschutz (Gelän-derholm, Zwischenholm und Bordbrett siehe Abb.) muss in den benutzten Gerüstebenen jederzeit funktionsfähig sein.

Bild: Abmessungen des Seitenschutzes (Quelle BG BAU)

Anforderungen an den Seitenschutz

Belagflächen müssen im gebrauchs-fertigen Zustand mit einem Seiten-schutz umwehrt sein. Der Seiten-schutz muss gegen unbeabsichtigtes Lösen gesichert sein. Auf den Seiten-schutz an der Gerüstinnenseite darf verzichtet werden, wenn der Abstand zwischen der Kante der Belagfläche und dem Bauwerk nicht mehr als 0,30 m beträgt. Auf den Geländer- und Zwi-schenholm darf verzichtet werden, wenn zum Gerüstsystem gehörende Seitenschutzgitter bzw. Schutzwände verwendet werden.

Auf das Bordbrett darf verzichtet wer-den:• auf der zum Gebäude liegenden

Seite, wenn Arbeiten an der Fas-sade ausgeführt werden

• wenn das Gerüst als Tragkon-struktion für die Absturzsicherung an der Absturzkante benutzt wird (siehe Bild 23 im Anhang 1 der BGI 663)

• an Treppenläufen

Für Fragen und Informationen steht Ihnen das Team von www.basik-net.de gerne zur Verfügung.

Ansprechpartner:Dipl.-Ing. (FH) Fred [email protected]: 07522-97.29.90Mobil: 0178-55.22.441 ■

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