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Margrit Kennedy Geld ohne Zinsen und Inflation 25.01.2010 1 Jörg Wagner

Margrit Kennedy

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Margrit Kennedy. Geld ohne Zinsen und Inflation. Geld ohne Zinsen und Inflation. Kapitel 1: Vier grundlegende Mißverständnisse bzgl. der Funktion des Geldes Kapitel 2: Ein Geldsystem ohne Zinsen und Inflation - PowerPoint PPT Presentation

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Page 1: Margrit Kennedy

Margrit Kennedy

Geld ohne Zinsen und Inflation

25.01.2010 1Jörg Wagner

Page 2: Margrit Kennedy

Geld ohne Zinsen und Inflation

• Kapitel 1: Vier grundlegende Mißverständnisse bzgl. der Funktion des Geldes

• Kapitel 2: Ein Geldsystem ohne Zinsen und Inflation

• Kapitel 3: Wer profitiert vom zins- u. inflationsfreiem Geld?

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Page 3: Margrit Kennedy

Kapitel 1

Vier grundlegende Mißverständnisse bezüglich der Funktion des Geldes

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Kapitel 1: Vier grundlegende Mißverständnisse bzgl. der Funktion des Geldes

Geld – was ist Positiv?• Enorme Erleichterung des

Austausches von Gütern und Dienstleistungen

• Überwindung der Begrenzung des direkten Austausches von Gütern und Dienstleistungen

Geld – was ist Negativ?• Geld kann Austausch von

Gütern und Dienstleistungen behindern, indem es gehortet wird

• Schaffung einer Art „privater Zollstation“, indem diejenigen, die weniger besitzen Geld haben als sie benötigen, eine Abgabe bezahlen müssen

Das ist kein faires Geschäft!Das Geldsystem ist verfassungswidrig!

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Page 5: Margrit Kennedy

Mißverständnis 1

Es gibt nur eine Art des Wachstums

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Kapitel 1: Vier grundlegende Mißverständnisse bzgl. der Funktion des GeldesMißverständnis 1: Es gibt nur eine Art des Wachstums

Was wir glauben!• Wir glauben aufgrund

unseres eigenen Lebens, dass es nur eine Art von Wachstum gibt, relativ schnelles Wachstum in frühen Phasen (Kindheit), danach langsames und ab ca. 21 Aufhören des quantitativen Wachstums

Weitere Arten Wachstum• Lineares Wachstum

z.B. mehr Maschinen produzieren mehr Teile usw.(weniger interessant f. unsere Betrachtung)

• Exponentielles Wachstum (Gegenteil v. Kurve 1)

anfänglich langsames Wachstum , dann explosionsartig

Kurve 1

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Kapitel 1: Vier grundlegende Mißverständnisse bzgl. der Funktion des GeldesMißverständnis 1: Es gibt nur eine Art des Wachstums

Exponentielles Wachstum in der physischen Welt trifft man dort, wo Krankheit und Tod zu finden sind

• Beispiel: KrebsTeilung der Krebszellen:aus 1-2; 2-4; 3-8, 4-16; 5-32;6-64; 7-128; 8-256; 9-512; 10-1024

• Expotentielles Wachstum endet meist mit dem Todes des „Gastes“ und des Organismus, in dem der „Gast“ „wohnt“

• Das Unverständnis dieses Wachstumsverhaltens ist eines der folgenschwersten Fehlvorstellungen hinsichtlich des Geldes; Zinseszins folgt dem expotentiellen Wachstum

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200

400

600

800

1000

1200

Krebs wächst also immer schneller und wuchert bald unkontrolliert; wird er entdeckt, ist er meist nicht mehr zu bremsen

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Kapitel 1: Vier grundlegende Mißverständnisse bzgl. der Funktion des GeldesMißverständnis 1: Es gibt nur eine Art des Wachstums

Zins und Zinseszins verhalten sich wie der Krebs, nur hier in unserer sozialen Struktur

• Geldverdopplung in immer kürzeren Zeitabständen (Schuldenaufbau genau – nur in umgekehrter Richtung)Bsp.: Kornverdopplung auf Schachspielbrett; 1 Pfennig mit 4 % vor 2000 Jahren verzinst

• Regelmäßige Geldschwierigkeiten der Länder (Krisen, Entwertungen usw.)

• Nicht zu erwirtschaften• erfordert Ersatz des Zinses

durch Mechanismen, die dem Verlauf der natürlichen Kurve entsprechen

1 Pfennig vor 2000 Jahren mit 4 % verzinst bedeutet:

Ca. 1750 hätte er eine Kugel Gold mit dem Gewicht der Erde und 1990 hätte er 890 solcher Kugeln

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Mißverständnis 2

Zinsen zahlen wir nur dann, wenn wir uns Geld leihen

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Kapitel 1: Vier grundlegende Mißverständnisse bzgl. der Funktion des GeldesMißverständnis 2: Zinsen zahlen wir nur dann, wenn wir Geld leihen

Im Durchschnitt zahlen wir 30-50 Prozent Zinsen oder Kapitalkosten in den Preisen für Waren und Dienstleistungen

• Teil der Zinsen sind verdeckt, z.B. in den Preisen:- Zinsen, die Produzenten von Gütern o. Dienstleistungen den Banken zahlen, um Masch., Geb. usw. anzu- schaffen- Zinsen, die sie für ihr Geld bekämen, wenn sie es bei der Bank sparen würden

30 – 50 % Zinsanteile in den Preisen!!!

Daraus folgt, wenn der Zins durch einen anderen Mechanismus ersetzt wird, wären wir alle um ca. 30 – 50 Prozent reicher oder wir müßten nur noch zwei Drittel der Zeit arbeiten, die wir heute arbeiten, um auf dem gleichen Lebensstandard wie heute zu bleiben.25.01.2010 10Jörg Wagner

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Mißverständnis 3

Das gegenwärtige Geldsystem dient allen gleichermaßen

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Kapitel 1: Vier grundlegende Mißverständnisse bzgl. der Funktion des GeldesMißverständnis 3: Das gegenwärtige Geldsystem dient allen gleichermaßen

Weil jeder Zinsen bezahlen muß, wenn er sich Geld leiht und jeder Zinsen erhält, wenn er Geld spart, geht es allen gleich gut /schlecht?! Ist das so?

• Gewaltige Unterschiede:- 80 % zahlen mehr Zinsen als sie erhalten- 10 % in etwa gleiche Anteile- 10 % doppelt so hohe Zinsen wie Zins- zahlungen

• Betrachtung letzte 10 %- das letzte 1 % 5x mehr Zinsen- das letzte 0,1 % 20 x mehr Zinsen- 82 Milliardärsfam. 2000 x mehr Zinsen

• Das zeigt, warum Arme immer ärmer und Reiche immer reicher werden

• Versteckte Umverteilung des Geldes von unten nach oben ohne Gegenleistung

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Kapitel 1: Vier grundlegende Mißverständnisse bzgl. der Funktion des GeldesMißverständnis 3: Das gegenwärtige Geldsystem dient allen gleichermaßen

Weil jeder Zinsen bezahlen muß, wenn er sich Geld leiht und jeder Zinsen erhält, wenn er Geld spart, geht es allen gleich gut /schlecht?! Ist das so?

• Mehrwert wird eigentlich durch Arbeit erzeugt, aber mit dem Zins als Umlaufsicherung des Geldes erfolgt fast unbemerkt eine Umverteilung des Geldes von unten nach oben, welche nicht auf Leistung, sondern darauf beruht, dass jemand die freie Marktwirtschaft durch Zurückhalten des Tauschmittels (Geld) behindern kann und sich dafür belohnt.

• Geld fließt so von denen, die es bräuchten zu denen, die mehr haben als sie benötigen

• Die Lösung des Geldes vom Goldstandard ermöglichte die zunehmende ungerechte Verteilung des Mehrwertes vorrangig in der Geldsphäre – so betrug 2004 der Geldtransfer mehr als 71-fache des Welthandels 2004* (1986 15-20-fache)

25.01.2010 13Jörg Wagner

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Mißverständnis 4

Inflation ist ein integraler Bestandteil jedes Geldsystems

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Kapitel 1: Vier grundlegende Mißverständnisse bzgl. der Funktion des GeldesMißverständnis 4: Inflation ist ein integraler Bestandteil jedes Geldsystems

Wenn ein Kind in den ersten 10 Jahren um das dreifache wächst, seine Füße aber um das 10-fache, würde es jeder krank nennen …

• Tendenz heutiger Staatsfinanzen ist eindeutig:Schulden und Schuldzinsen wachsen schneller als Einnahmen

• Das führt früher oder später zum Kollaps

• Das Problem dabei: - nur wenige Menschen erkennen die Krankheitssyptome des Geldsystems und noch weniger kennen ein Heilmittel- die Regierungen nutzen die Inflation (eine andere Art der Besteuerung), um die schlimmsten Folgen der ansteigen- den Schulden zu lindern- je größer die Lücken zw. Einkommen u. Schulden, um so mehr Geld wird gedruckt (noch mehr Wertverluste)

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2008

67,8

1.515

9952.492298642

5.215

6.312

820928820653

Mrd. € %

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Kapitel 1: Vier grundlegende Mißverständnisse bzgl. der Funktion des GeldesMißverständnis 4: Inflation ist ein integraler Bestandteil jedes Geldsystems

Wenn ein Kind in den ersten 10 Jahren um das dreifache wächst, seine Füße aber um das 10-fache, würde es jeder als krank nennen …

• Regierungen heizen das Wachstum an, in der Hoffnung, die Folgen der Zinsauswirkungen erträglich zu gestalten, aber sie beschleunigen alle Effekte(Neoliberalismus als Alternative???!!!) mit Sozialabbau, Krisen, Inflation, Zentralisierung und Globalisierung der Macht

• Inflation trifft die am härtesten, die nicht in Grundbesitz o. andere Investitionen anlegen können

• Zins ist die wichtigste Ursache für steigende Preise

• Abschaffung des Zinses würde bedeuten:Beseitigigung eines wichtigen Grundes der Inflation

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2008

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5.215

6.312

820928820653

Mrd. € %

Wirtschaftshistoriker John L.King

schrieb:„Ich habe den Zins und Zinseszins

stets als unsichtbare

Zerstörungsmaschine betrachtet,

die gerade jetzt hart am Werk ist.

Wir müssen versuchen, uns von

dieser sinnlosen finanziellen

Besessenheit zu befreien.“

(Aus dem Brief vom 08.01.1988 an Margrit Kennedy)

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Kapitel 2

Ein Geldsystem ohne Zinsen und Inflation

25.01.2010 17Jörg Wagner

Page 18: Margrit Kennedy

Kapitel 2: Ein Geldsystem ohne Zinsen und InflationDie Idee: Die „Natürliche Wirtschaftsordnung“ von Silvio Gesell (1916)

Wie kam es zu dieser Idee?

Silvio Gesell (17.03.1862-10.03.1930)

- Kaufmann, Finanztheoretiker,Sozialreformer, Begründer der„Natürlichen Wirtschaftsordnung“

- lebte in Deutschland, Argentinien, Schweiz

- weltbürgerliche Gesinnung- Ansichten:

Erde solle allen Menschen gehörengerechte WirtschaftsordnungAbbau aller ererbten u. gesetzlichen VorrechteAbschaffung ZinsBodenreform mit Bodenrente

• Leute kauften bei niedrigen ZinsenLeute kauften nicht bei hohen Zinsen

• Manchmal war mehr Geld im Umlauf, manchmal weniger; Geldbesitzer horteten Geld unter 2,5 % Zinserwartung, darüber stellten sie es zur Verfügung, das führte zu wirtsch. Zyklen, das wiederholte sich…

• Seine Erklärung:Geld läßt sich im Gegensatz zu Waren faktisch ohne Kosten zurückhalten, Vorteil – warten auf günstigsten Preis

• Schlußfolgerung: Geld muss wie Waren Lagerkosten verursachen

25.01.2010 18Jörg Wagner

Wer war Silvio Gesell ? Was beobachte und folgerte er ?

Page 19: Margrit Kennedy

Kapitel 2: Ein Geldsystem ohne Zinsen und InflationWas wir brauchen: Eine Umlaufgebühr ersetzt die Zinsen

Statt denjenigen Zinsen zu zahlen, die mehr Geld haben, als sie benötigen, damit sie das Geld zurück in den Umlauf geben, sollen diese eine geringe Gebühr bezahlen, wenn sie ihr Geld vom Umlauf zurückhalten.

Ein Schiff im Hafen bezahlt Liegegebühr, . Schnelles Be/Entladen spart Geld. Das Schiff ist für das Fahren ge- baut

Eisenbahnwaggons im Bahnhof kosten Standgebühren. Sie sollen Waren von hier nach dort befördern …

• Jeder, der Geld „parkt“, zahlt eine geringe „Parkgebühr“, wenn er Geld, was er z.B. im Monat nicht benötigt, nicht in den Kreislauf zurückgibt

• Die Gebühr beträgt monatlich 0,5 Prozent• Zinsen sind privater Gewinn

Gebühr öffentlicher Gewinn• Gebühr deckt Kosten der Notenbank,

Überschüsse dienen der Gemeinschaft• Verluste vermeiden durch Überweisung

auf Sparbuch, dort keine Gebühr• Sparbuch keine Zinsen, dafür stabiles

Geld, da keine Inflation• Kredite ohne Zins, nur Gebühr bis zum

Einsatz des Geldes zum Kauf für …

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Zum Verständnis des Gedankens Was bedeutet das für Geld?

Page 20: Margrit Kennedy

Kapitel 2: Ein Geldsystem ohne Zinsen und InflationWas wir brauchen: Eine Umlaufgebühr ersetzt die Zinsen

Statt denjenigen Zinsen zu zahlen, die mehr Geld haben, als sie benötigen, damit sie das Geld zurück in den Umlauf geben, sollen diese eine geringe Gebühr bezahlen, wenn sie ihr Geld vom Umlauf zurückhalten.

Ein Schiff im Hafen bezahlt Liegegebühr, . Schnelles Be/Entladen spart Geld. Das Schiff ist für das Fahren ge- baut

Eisenbahnwaggons im Bahnhof kosten Standgebühren. Sie sollen Waren von hier nach dort befördern …

• Überschüsse werden durch Zentralbank verwaltet; sie reguliert Schwankungen in der Nachfrage von Krediten (niedrige Gebühr – Anreiz zum Leihen +1%, wenn zu viel Geld da ist, -1%, wenn zu wenig da ist)

• Hortung von Bargeld wird durch verschiedene Markierungen oder Farben des Papiergeldes sichtbar und damit leicht regelbar gemacht

• Einführung bedeutet für die 80 %, die heute „draufzahlen“, Zuwachs an Verdienst von 30-50 %

• 10 %, die vom heutigen System profitieren, wird „Zuwachs ohne eigene Arbeit“ zwar verwehrt, aber sie behalten stabiles Geld

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Zum Verständnis des Gedankens Was bedeutet das für Geld?

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Kapitel 2: Ein Geldsystem ohne Zinsen und InflationWas wir brauchen: Eine Umlaufgebühr ersetzt die Zinsen

Statt denjenigen Zinsen zu zahlen, die mehr Geld haben, als sie benötigen, damit sie das Geld zurück in den Umlauf geben, sollen diese eine geringe Gebühr bezahlen, wenn sie ihr Geld vom Umlauf zurückhalten.

Ein Schiff im Hafen bezahlt Liegegebühr, . Schnelles Be/Entladen spart Geld. Das Schiff ist für das Fahren ge- baut

Eisenbahnwaggons im Bahnhof kosten Standgebühren. Sie sollen Waren von hier nach dort befördern …

• Umlaufgeschwindigkeit des Geldes bestimmt durch die Notwendigkeiten der Wirtschaft, nicht durch Gebühren (zu bestimmten Zeiten, wie vor Weihnachten, wird die Nachfrage nach Gütern höher sein, dann wird Geld schneller zirkulieren)

• Sparkonten ohne Gebühren verhindern, dass aufgrund der Gebühr eine vermehrte Geldausgabe für Waren erfolgt, um keine Verluste zu machen

• Bietet langfristige Sicherheit, da das Geld stabil bleibt und keinen Wertverlust aufweist; bietet Zukunftssicherheit, Planungssicherheit …

• Die Wirtschaft passt sich den Bedürfnissen der Menschen an und nicht dem Wachstumszwang im Geldsystem

25.01.2010 21Jörg Wagner

Zum Verständnis des Gedankens Was bedeutet das für Geld?

Page 22: Margrit Kennedy

Kapitel 2: Ein Geldsystem ohne Zinsen und InflationWas wir brauchen: Boden- und Steuerreform

Die Vergangenheit lehrt, immer wenn der Zins niedrig ist, wurde Land gekauft…Es wird geschätzt, dass die Hälfte bis zwei Drittel des BIP hinsichtlich seiner ökolog. Auswirkungen als gefährlich bezeichnet werden kann …

• Situation durch Geld o. Zinsen u. Inflation Geldbesitzer könnten in großem Umfang Boden erwerben (um arbeitsloses Einkommen zu erzielen) – verhindern!!!

• Grund und Boden sind für jeden lebensnotwendig…

• Sollte allen gehören• Im Kapitalismus konzentriert sich Grund

und Boden in den Händen immer weniger; Profitgier verhindert vertretbare Preise

• Lösung: Gemeinden sollten Grund u. Boden übernehmen, heutige Besitzer zahlen jährliche Abgabe von 3% auf den Wert (sie können es pachten – jede Spekulation hört sofort auf

• Jegliches Land wird nur noch verpachtet

• Situation durch Geld o. Zinsen u. InflationSteigerung der Produktion und der Beschäftigung möglich

• Gegenwärtige Situation: Besteuerung der Einkommen; gewinnorientierte Massenproduktion an Bedürfnissen der Menschen vorbei unter Aufzehrung unwiederbringlicher Ressourcen

• Lösung:Besteuerung der Produkte anstelle der Einkommen; Einschluß der ökologischen Kosten in die Produktsteuer

• Ergebnis: Lebensstandard bleibt erhalten, Produktpreise steigen, Einkommen steigt, ökolog. sinnvolleres Konsumverhalten

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Bodenreform?! Steuerreform?!

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Kapitel 3

Wer profitiert von zins- und inflationsfreiem Geld

25.01.2010 23Jörg Wagner

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Kapitel 3: Wer profitiert von zins- und inflationsfreiem Geld?

Ob wir es nun erkennen oder nicht:Jedes expotentielle Wachstum führt zu seiner eigenen Zerstörung.

Margrit K. schrieb:„Nach Aussagen vieler Wirtschafts- und Bankfachleute war der Börsenkrach 1987, bei dem innerhalb weniger Tage ein Verlust von 1,5 Milliarden Dollar hingenommen werden mußte, nur ein kleiner Vorgeschmack von dem, was uns bei einer erneuten weltweiten Wirtschaftsdepression bevorstünde – wenn wir das System nicht innerhalb der nächsten Jahre grundlegend ändern.“ (S. 27)

Und schlußfolgert:„Das Geldsystem umgestalten bedeutet eine Möglichkeit, eine solche Katastrophe zu verhindern.“„Ob wir nun erkennen oder nicht: jedes expotentielles Wachstum führt zu seiner eigenen Zerstörung. Darüber hinaus sind die Vorteile der Einführung des Neutralen Geldes … offensichtlich.“ (S.28)

25.01.2010 24Jörg Wagner

Situation 1988 Situation heute

Weltweit größte Finanz- und

Wirtschaftskrise seit 1929Crash der größten Banken Hunderte Milliarden zur Rettung

von Banken durch Regierungen

bereitgestellt

Bürger sollen durch Steuergelder Banken retten

Neoliberalismus und Sozialabbau

Page 25: Margrit Kennedy

DARAUS FOLGT:

Die Einführung eines neuen Geldsystems ist aktueller denn je

25.01.2010 25Jörg Wagner

Page 26: Margrit Kennedy

Kapitel 3: Wer profitiert von zins- und inflationsfreiem GeldAuswirkungen für: Das Land, die Region …

Wenn unsere Analyse bis jetzt richtig war, dann würde die vorgeschlagene Lösung hauptsächlich folgende Vorteile bieten:

• Überwindung der Inflation• Überwindung der zinsbedingten

ungerechten Einkommensverhältnisse (80 Prozent zahlen drauf)

• Zuwachs an sozialer Gerechtigkeit• Verminderung von Arbeitslosigkeit• Senkung der Preise um 30-50 % oder 30-

50 % höhere Einkommen• Überwindung des zinsbedingten

Wachstumszwangs der Wirtschaft• Langfristig stabile und auf qualititative

Veränderung ausgerichtete Wirtschaft, die den Bedürfnissen der Menschen entspricht

• Sinkende Preise – bessere weltweite Verkaufschancen

25.01.2010 26Jörg Wagner

Auswirkungen Vorteil?

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Kapitel 3: Wer profitiert von zins- und inflationsfreiem GeldAuswirkungen für: Das Land, die Region …

Wenn unsere Analyse bis jetzt richtig war, dann würde die vorgeschlagene Lösung hauptsächlich folgende Vorteile bieten:

• Verlagerung der Konsumnachfrage von den bisherigen Zinsbeziehern hin zu den 80 % Werteschaffenden

• Verstärkte Konsumnachfrage, steigende Produktion

• Abnahme der Großprojekte, die heute vom Großkapital ausgehen

• Realisierung von nicht ausschließlich gewinnorientierten ökologischen, sozialen und künstlerischen Projekten, für die es nur erforderlich ist ,sich selbst zu tragen

• Zunahme einer umweltverträglicheren Wirtschaft

• Einsparung von Sozialleistungen• Abnahme von Bürokratie • Senkung der Steuerbelastung25.01.2010 27Jörg Wagner

Auswirkungen Vorteil?

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25.01.2010 28Jörg Wagner

Politiker/Banken Das Räderwerk

Kapitel 3: Wer profitiert von zins- und inflationsfreiem GeldAuswirkungen für: Politiker und Banken …

In Wahlkampagnen finden wir die regelmäßigen Versprechen, der Inflation entgegenzuwirken, die sozialen Dienstleistungen zu verbessern und ökologische Belange … zu unterstützen.

• Durch die Fehler des Geldsystems nicht möglich…

• Ihre Antworten:Syptombehandlung u. Zwischenlösungen, wie teilweiser Schuldenerlaß, Umschuldung, zeitweilige Zuschüsse

• In Wahrheit kämpfen alle „mit dem Rücken zur Wand“. Statt sich zu verbessern, wird die Situation schlechter, je näher wir dem expotentiellen Teil der Wachstumskurve des Geldes kommen.

• UND: Eine Volkswirtschaft, die sich höher verschuldet, um sinkende Einkommen zu kompensieren, muß unweigerlich die „Problemkette“ verstärken

Diejenigen, die für das gegenwärtige Geldsystem verantwortlich sind, wissen, dass es keinen Bestand haben kann, aber entweder kennen Sie die Alternative nicht oder sie wollen nichts von ihr wissen. (S.33)

Page 29: Margrit Kennedy

25.01.2010 29Jörg Wagner

3 Fragen Antworten

Kapitel 3: Wer profitiert von zins- und inflationsfreiem GeldAuswirkungen für: Die Reichen …

Der evolutionäre Weg gäbe den Reichen die Möglichkeit, ihr Geld zu behalten, das sie bisher durch Zinsen gewonnen haben. Der rev. Weg wird unweigerlich zu fühlbaren Verlusten führen.

1. Frage:Werden die 10 %, für es die das heutige System von Vorteil ist, zulassen, dass das Geldsystem geändert wird

• Historisch gesehen wohl kaum! Solange sie nicht von den 80 % gezwungen werden; es sei denn,

• Sie begreifen folgendes:Wenn der Ast, auf dem sie sitzen, zu einem kran-ken Baum gehört, danebenaber ein gesunder steht, könnte gesunderSelbsterhaltungstrieb sie dazu bringen, den Baum zu wechseln – oder?

• Tun sie es nicht, wird es eine Revolution mit allen harten Folgen tun

• Selbstbegreifen bringt folgende Vorteile:- keine Anklagen- kein arbeitsfreies Eink. mehr, dafür stabiles Geld, niedrige Preise u. Steuern

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25.01.2010 30Jörg Wagner

3 Fragen Antworten

Kapitel 3: Wer profitiert von zins- und inflationsfreiem GeldAuswirkungen für: Die Reichen …

2. Frage:Was passiert, wenn diese Leute das Geld in andere Länder transferieren, in den noch Zinsen gezahlt werden?

• Verhinderung durch politische, rechtliche und wirtschaftliche Sanktionen

• Sie werden nach kurzer Zeit von selbst darauf verzichten, da die Wertsteigerung des neuen Geldes in etwa dem entspricht, was nach Abzug der Inflation von den Zinsgewinnen verbleibt

• Möglicherweise entwickelt sich in dem Land mit dem neuen Geld eine Art „Superschweiz“ mit einem Wirtschaftsboom und andere investieren ihr Geld hier

• Weltweit zirkuliert genügend Geld auf der Suche nach sinnvollen Investitionsmöglichkeiten mit stabilen Gewinnen und ohne Inflation

Der evolutionäre Weg gäbe den Reichen die Möglichkeit, ihr Geld zu behalten, das sie bisher durch Zinsen gewonnen haben. Der rev. Weg wird unweigerlich zu fühlbaren Verlusten führen.

Page 31: Margrit Kennedy

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3 Fragen Antworten

Kapitel 3: Wer profitiert von zins- und inflationsfreiem GeldAuswirkungen für: Die Reichen …

• 2. Was geschieht mit denen, die von ihren Zinsen leben und zu alt sind, noch zu arbeiten?

• Ganz einfach:Diejenigen, die heute von ihren Zinsen leben, werden während ihres Lebens von ihren Ersparnissen leben, nur das ihr Kapital eben aufgezehrt wird.

Skandale über Zahlungen führender Firmen an politische Parteien … zeigen, wie Demokratien gefährdet werden, wenn der beschriebene Umverteilungsmechanismus des Geldes weiterhin zugelassen wird… Zwar glauben wir, in einer Demokratie zu leben, aber dies ist bestenfalls noch eine Oligarchie und wird im schlimmsten Fall in ein faschistisches Regime enden, da die Macht des Geldes in den Händen von immer weniger Menschen keiner politischen Kontrolle untersteht. (S.39)

Der evolutionäre Weg gäbe den Reichen die Möglichkeit, ihr Geld zu behalten, das sie bisher durch Zinsen gewonnen haben. Der rev. Weg wird unweigerlich zu fühlbaren Verlusten führen.

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25.01.2010 32Jörg Wagner

Verteilung 1987 Verteilung 2007

Kapitel 3: Wer profitiert von zins- und inflationsfreiem GeldAuswirkungen für: Die Armen …

Im statistischen Durchschnitt besaß jeder Haushalt in Westdeutschland 1986 ein privates Geldvermögen von etwa 90.000 DM (2007 88.000 €).

Page 33: Margrit Kennedy

25.01.2010 33Jörg Wagner

Kapitel 3: Wer profitiert von zins- und inflationsfreiem GeldAuswirkungen für: Die Armen …

• 7/10tel oder 70 Prozent haben 8,8 Prozent des Vermögens in Dtschl. oder andersherum: 30 % verfügen über 91,2 %

• Grund, warum immer mehr Familien finanzielle Hilfen der „Sozialpakete“ der Bundes in Anspruch nehmen müssen

• Größte Teil der Umverteilung des Reichtums entfällt auf Zins (1987 tgl. ca. 600 Mio DM)

• Ausgleich durch unterschiedliche Besteuerung (Progression), hilft nur nicht

• Wachsende Sozialbürokratie, d.h., die Kosten drücken wieder auf Steuer

• Demütigung der Betroffenen durch Sozialbürokratie

Im statistischen Durchschnitt besaß jeder Haushalt in Westdeutschland 1986 ein privates Geldvermögen von etwa 90.000 DM (2007 88.000 €).

Wahrheiten

Page 34: Margrit Kennedy

25.01.2010 34Jörg Wagner

Kapitel 3: Wer profitiert von zins- und inflationsfreiem GeldAuswirkungen für: Die Armen …

• Absurdität: Erst beraubt das Geldsystem die Menschen ihres Anteils an der Wirtschaft, um ihnen dann in einen ineffizienten Verfahren einen geringen Teil des Geldes vom „Wohlfahrtssystem“ zurückzugeben

• Zins spielt auch im Zusammenhang von wirtschaftlicher Entwicklung, Pleiten und Arbeitslosigkeit eine Vorreiterrolle

• Die 80 % Benachteiligten des Systems müssen die Ursachen für ihre Situation begreifen und Handeln!

Im statistischen Durchschnitt besaß jeder Haushalt in Westdeutschland 1986 ein privates Geldvermögen von etwa 90.000 DM (2007 88.000 €).

Wahrheiten Arbeitslosigkeit und Zins

Page 35: Margrit Kennedy

25.01.2010 35Jörg Wagner

Kapitel 3: Wer profitiert von zins- und inflationsfreiem GeldAuswirkungen für: Die Armen …

• Die Dritte Welt:Dort gleiche Situation wie hier, mit dem Unterschied; die Situationen für die Menschen sind viel krasser als für die meissten Menschen in den entwickelten Ländern und

• Die unterentwickelten Länder zahlen drauf, während die entwickelten Länder als Ganzes gewinnen, täglich mehr als 200 Mio US-Dollar erhalten die entwickelten Länder an Zinszahlungen …

• Doppelt so viel wie die empfangene „Entwicklungshilfe“

• Ein Drittel der Entwicklungshilfe wird gewährt zur Deckung der Zinsen früherer Kredite???????????!!!!!!!!!!!!

Das Dilemma der sogenannten „Dritten Welt“

Wahrheiten Entwicklungshilfe?

Page 36: Margrit Kennedy

DARAUS FOLGT:

Die Einführung eines neuen Geldsystems ist notwendiger denn je

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Page 37: Margrit Kennedy

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Kapitel 3: Wer profitiert von zins- und inflationsfreiem GeldAuswirkungen für: Handel und Industrie …

• Die Verzerrung des Marktes durch den Zins:- Ca. 23 % der mittleren Arbeitskosten sind allein für Zinsen aufzubringen, d.h. - Zinsen auf geborgtes Kapital - Zinsen auf verwendetes Eigenkapital- Grund für 2-3 mal schnelleres Wachstum

der Schulden eines Landes gegenüber der wirtschaftlichen Produktivität- führt zur weiteren Konzentration in allen Wirtschaftsbreichen (Große fressen alles)

• In der neuen Geldordnung wird Kapital so beschaffen sein, dass es den Bedürfnissen der Wirtschaft dient

• Will es Verluste vermeiden, muss es sich selbst anbieten

Die Preise von Waren und Dienstleitungen in einer zins- und inflationsfreien Wirtschaft würden, genau wie heute … durch Angebot und Nachfrage reguliert werden

Was sich ändert ist … Ohne Zinsen sinken Arbeitskosten

Page 38: Margrit Kennedy

25.01.2010 38Jörg Wagner

Kapitel 3: Wer profitiert von zins- und inflationsfreiem GeldAuswirkungen für: Landwirtschaft und Ököologie…

• Landwirtschaft ist heute eine Industrie, verlangt aber ökologische Prinzipien.

• Ökologische Vorgänge folgen der qualitativen Wachstumskurve (Kurve 1)

• Industrielle Entwicklung muß dem quantitativen Wachstum von Zins und Zinseszins folgen … und das führt zu wachsender Ausbeutung der natürlichen Ressourcen

• Lösung im neuen Geldsystem:zinsfreie Kredite in Kombination m. Boden- u. Steuerreform machen Boden erschwinglich und Vergiftung des Bodens und des Wassers teuer. Das führt zur Umstellung auf biologische Anbauweise.

Es erschöpfen sich die natürlichen Ressourcen durch kontinuierliches Wachstum. Daher haben wir im gegenwärtigen Geldsystem nur die Wahl zwischen ökon. u. ökolog. Zusammenbruch.

Landwirtschaft Ökologie• Solange Wirtschaftswachstum an der

Zunahme des BIP gemessen wird, bedeutet das, jedes Jahr Zunahme um einen größer werdenden Betrag (2,5% heute ist viermal so viel wie in den 50iger)

• Sinkende Wirtschaftsraten verschärfen Diskrepanz zwischen Einkommen aus Kapital u. Einkommen aus Arbeit, führt zum „Anheizen“ des Wachstums mit allen Konsequenzen für die Umwelt …

• Ökologie gewinnt erst, wenn Zinszahlungen entfallen, weil dann Notwendigkeit entfällt, auf Kapital hohe Renditen zu erwirtschaften und das mindert Überproduktion und Konsum. Wirtschaft paßt sich dem Bedarf an, in Einklang mit der Umwelt …

Page 39: Margrit Kennedy

25.01.2010 39Jörg Wagner

Kapitel 3: Wer profitiert von zins- und inflationsfreiem GeldAuswirkungen für: Frauen und Kinder…

• Frauen spüren intuitiv, dass mit diesem Geldsystem etwas nicht stimmt.

• Ihr eigener Kampf um Gleichberechtigung hat sie sensibel für soziale Ungerechtig-keiten gemacht

• Sie wissen, dass immer irgendeiner für das arbeiten muß, was ein anderer ohne Arbeit erhält

• Frauen gehören in der Mehrheit zu den 70 %, die nur 8,8 % des Reichtums besitzt

• Seit 1916 besteht die Idee, den Mehrwert aus dem Boden Frauen und Kindern zukommen zu lassen, weil sie dafür sorgen, dass die Menschen weiter existieren, als Lastenausgleich für ihre wichtige Rolle in der Kindererziehung …

Im Laufe der Geschichte haben viele politische und geistige Führer … versucht, die soziale Ungerechtigkeit, die von Zinsen verursacht wurden, zu verhindern.

Frauen und Kinder Worte gegen Zins• Moses 22,24

„wenn du deinem Bruder, einem Armen, Geld leihst, so sollst du ihm gegenüber nicht wie ein Wucherer handeln. Ihr dürft ihm keinen Zins auflegen.“

• Lucas 6,35„Leihet, ohne etwas dafür zu erhoffen“

• Martin Luther (1483-1546)„Darum ist ein Wucherer und Geizhals wahrlich kein rechter Mensch; er sündigt auch nicht eigentlich menschlich. Er muß ein Werwolf sein, schlimmer noch als Tyrannen, Mörder und Räuber, schier so böse wie der Teufel selbst . Er sitzt nämlich nicht als Feind, sondern als ein Freund… im Schutze … der Gemeinde …“

• Aristotoles in Politik 1,3„Der Wucherer ist mit vollstem Recht verhaßt, weil das Geld hier selbst die Quelle des Erwerbs ist und nicht dazu gebraucht wird, wozu es erfunden ward. Denn für den Warenaustausch entstand es, der Zins aber macht aus Geld mehr Geld … so daß er von allen Erwerbs-zweigen der Naturwidrigste ist.“

• Zweites Lateranskonzil 1139: „Wer Zins nimmt, soll aus der Kirche ausgestoßen werden…“

Der Kampf der Menschheit um soziale und wirtschaftliche Gerechtigkeit war lang und heftig. Dabei wurden scharfe Trennungen in politischen Richtungen und religiösen Überzeugungen geschaffen. Viele Menschenleben gingen dabei verloren. Es ist dringend erforderlich, daß wir einsehen lernen, daß niemand seine Sicherheit auf Kosten anderer gewinnen kann, noch auf Kosten der Umwelt, von der wir alle abhängen. Die Frage bleibt, werden wir unser Geldsystem, Boden- und Steuerrecht vor oder erst nach der nächsten großen Wirtschaftskrise oder ökologischen Katastrophe verändern. In jedem Fall wird es nützlich sein, zu wissen, wie man ein Tauschmittel schafft, das allen dient.Margrit Kennedy