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Portrait Martin Fröst 4 Martin Fröst Svante Henryson Roland Pöntinen Sarabande Samstag 2. April 2011 20:00

Martin Fröst Svante Henryson Roland Pöntinen Sarabande ... · Violin-Sonate g-Moll BWV 1001 bietet hingegen luftige Arabesken und Rhythmus-Brisen. So sehr sich die Musiker aber

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Portrait Martin Fröst 4

Martin Fröst Svante Henryson Roland Pöntinen

Sarabande

Samstag 2. April 2011 20:00

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Bitte beachten Sie: Ihr Husten stört Besucher und Künstler. Wir halten

daher für Sie an den Garderoben Ricola-Kräuterbonbons bereit und

händigen Ihnen Stofftaschentücher des Hauses Franz Sauer aus.

Sollten Sie elektronische Geräte, insbesondere Handys, bei sich haben:

Bitte schalten Sie diese zur Vermeidung akustischer Störungen aus.

Wir bitten um Ihr Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen aus

urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet sind.

Wenn Sie einmal zu spät zum Konzert kommen sollten, bitten wir

Sie um Verständnis, dass wir Sie nicht sofort einlassen können. Wir

bemühen uns, Ihnen so schnell wie möglich Zugang zum Konzert-

saal zu gewähren. Ihre Plätze können Sie spätestens in der Pause

einnehmen.

Sollten Sie einmal das Konzert nicht bis zum Ende hören können,

helfen wir Ihnen gern bei der Auswahl geeigneter Plätze, von denen

Sie den Saal störungsfrei (auch für andere Konzertbesucher) und ohne

Verzögerung verlassen können.

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Portrait Martin Fröst 4

Martin Fröst Klarinette Svante Henryson Violoncello Roland Pöntinen Klavier

Sarabande

Pause gegen 20:35Ende gegen 21:30

Samstag 2. April 2011 20:00

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Martin Fröst *1970 / Svante Henryson *1963

Préludefür Klarinette, Violoncello und Klavier

Martin Fröst / Svante Henryson / Roland Pöntinen *1963

Bach-Arrangements für Klarinette, Violoncello und Klavier:Metamorphosis I (J. S. Bach: Sinfonia für Klavier g-Moll BWV 797)Metamorphosis II (J. S. Bach: Invention für Klavier d-Moll BWV 775)Metamorphosis III (J. S. Bach: Presto aus der Sonate für Violine g-Moll BWV 1001)

Fredrik Högberg *1971

»It Takes Two«für Klarinette und Tape

Johann Sebastian Bach 1685 – 1750

»Schafe können sicher weiden«aus der Kantate »Was mir behagt ist nur die muntre Jagd« BWV 208 (1713)Bearbeitung der Sopranarie für Klavier solo von Ira Levin

Svante Henryson / Roland PöntinenMetamorphosis V (J. S. Bach: Sarabande aus der Sonate für Violoncello C-Dur BWV 1011)Arrangement für Violoncello und Klavier

Pause

Svante Henryson Off Pistfür Klarinette und Violoncello

Martin Fröst / Svante Henryson / Roland Pöntinen Metamorphosis IV (J. S. Bach: Sinfonia für Klavier h-Moll BWV 801)Arrangement für Klarinette, Violoncello und Klavier

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Anders Hillborg *1954

The Peacock Moment (1997)für Klarinette und KlavierArrangement für Klarinette, Violoncello und Klaviervon Roland Pöntinen, Svante Henryson und Martin Fröst

Svante Henryson Black Runfür Violoncello

Johann Sebastian Bach Partita für Violine solo Nr. 3 E-Dur BWV 1006 (1720)Bearbeitung als Suite für Klaviervon Sergej Rachmaninow (Auswahl)PreludeGavotteGigue

Martin Fröst / Svante Henryson Metamorphosis VI (J. S. Bach: Partita für Violine solo Nr. 3 E-Dur BWV 1006)Arrangement für Klarinette und Violoncello

Martin Fröst / Svante Henryson / Roland Pöntinen Metamorphosis VII (C. Ph. E. Bach: Solfegietto für Klavier Wq 117,2)Arrangement für Klarinette, Violoncello und Klavier

Johann Sebastian Bach »Jesu bleibet meine Freude«Choral aus der Kantate »Herz und Mund und Tat und Leben« BWV 147 (1723)für Soli, Chor und Orchester Bearbeitung für Klarinette, Bass und Klavier

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Zu den Werken des heutigen Konzerts

»Glauben Sie, Bach dreht sich im Grabe herum? Er denkt nicht daran.

Wenn Bach heute lebte, vielleicht hätte er den Shimmy erfunden oder

zum mindesten in die anständige Musik aufgenommen.« Schon in

den Goldenen Zwanzigern erkannte ein Bad Boy wie Paul Hindemith,

was für ein Jazz-Potential in der Musik Johann Sebastian Bachs steckt.

Und prompt machte Hindemith die Probe aufs Exempel. Mit einem

knackigen, noch nicht einmal vierminütigen Ragtime für Orchester,

für den er eine Fuge aus Bachs Wohltemperiertem Klavier ausschlach-

tete und verballhornte. 1921 bedeutete dieser Ragtime für alle Hüter

des abendländischen Klassik-Erbes natürlich eine provokante Unge-

heuerlichkeit; man sah Bach damit entehrt und entheiligt. Doch was

Hindemith damals als nachweislich erster Komponist wagte, hat längst

Schule gemacht. Bach und der Jazz – das ist in den Folgejahrzehnten

trotz der immer wieder aufziehenden Gegenwinde zu einer wahren

Erfolgsstory geworden. Dank einer hochkarätigen Schar von Musikern,

die zwischen Bachs Kunstmusik und dem amerikanischen Jazz-Idiom

erstaunliche Kontaktstellen und Nervenverbindungen feststellten.

Der bis heute wohl berühmteste Dialog zwischen Bach und dem

Jazz stammt selbstverständlich von dem Franzosen Jacques Loussier.

Play Bach nannte er 1959 sein fortan nimmermüdes Trio-Projekt, mit

dem er selbst die geglückten Bach-Adaptionen von Django Reinhardt,

Benny Goodman und des Modern Jazz Quartet noch überflügelte. Was

übrigens auch ein nicht gerade unbedeutender, kanadischer Bach-

Pianist ähnlich sah. »Würde Bach heute leben, würde er so spielen«,

lobte da Glenn Gould regelrecht apodiktisch den Versuch Loussiers,

den Thomaskantor zum Swingen zu bringen. Seitdem sollte der Bach-

Virus aber nicht nur endgültig unter Jazz-Musikern ausbrechen, vom

»SchubiDubi« der Swingle Singers bis zum Bundeswehr-Big-Band-

Leader Günter Noris. Selbst die Pop- und Rock-Fraktion schnitt sich

immer wieder Filetstücke aus den Kantaten und Klavierwerken Bachs,

um mit ihnen gewinnbringend die Hitparaden zu stürmen. Ob die

Beatles (Yellow Submarine), David Bowie (Pin Ups) oder Procol Harum

mit seinem A Whiter Shade of Pale.

Bevor nun Martin Fröst mit seiner kleinen (Trio-)Band den großen

Bach sogar mit Klezmer oder Rock-Jazz kurzschließt, drängt sich zuvor

doch noch eine Kardinalfrage auf: Warum erfreut sich eigentlich Bach

wie kein zweiter Komponist aus der »ernsten« Musik einer solchen

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Popularität im sogenannten »Unterhaltungs«-Segment? Ist es dieser

improvisatorische Zug, der gerade in seinen Instrumentalwerken mit-

schwingt? Oder ist es der rhythmische Drive, der sich selbst durch

hochkomplex ausgestaltete Tanzformen wie Gavotte oder Bourrée wie

ein roter Faden zieht? Über die Gemeinsamkeiten zwischen Bach und

seinen Fans in Jazz und Rock hat sich der Musikwissenschaftler Bern-

ward Halbscheffel einmal grundlegend Gedanken gemacht:

»Da ist zunächst die gleichmäßige Motorik, die ebenso im Jazz

wie Rock zu finden ist. Kompositionsmodelle wie die Chaconne oder

die Suite bilden einen Schnittpunkt zwischen Bachs Kompositionen

und Jazz wie Rock. Die Selbständigkeit der Bass-Linien in Bachs Wer-

ken ist Vorbild für viele Jazz- und Rockbassisten. Auch der General-

bass hat gewisse Ähnlichkeiten mit den Leed-Sheets des Jazz, sind

doch hier wie dort lediglich Melodie und Harmonik festgelegt, deren

Ausformung dem Musiker überlassen wird. Für die Werke Bachs gilt

darüber hinaus, dass sie relativ unabhängig von der authentischen

– oder inzwischen als authentisch geltenden – Instrumentation sind:

Jazz- wie Rockmusiker transkribieren unterschiedliche Kompositionen

für die ihnen jeweils zur Verfügung stehende Besetzung; Bachs Musik

verliert darunter nicht an Überzeugungskraft.«

Was für den Jazz und Rock gilt, trifft gleichermaßen auch auf die

Klassik zu: Bach lässt sich abseits der sogenannten tinformierten, his-

torischen Aufführungspraxis auf nahezu jedem erdenklichen Instru-

ment spielen! Und damit selbst auf einer Klarinette, die sich doch erst

in den letzten Lebensjahren von Bach aufschwingen sollte, die Musik-

welt zu erobern. »Ich hoffe natürlich, dass Bach die Klarinette als Ins-

trument geschätzt hätte«, so Martin Fröst einmal in einem Interview.

»Obwohl es natürlich schwer ist, es mit allerletzter Sicherheit zu sagen,

denke ich schon: Ja!« Und Fröst dürfte mit seiner Vermutung gar nicht

so falsch liegen. Schließlich bringt er dafür selber ausreichend Argu-

mente ins Spiel. Wenn er die Klarinette als Verlängerung seines Atems

einsetzt, um die Zeit-Raum-Koordinaten in Bachs Universum lyrisch

kantabel oder virtuos gelenkig einzukreisen.

Die insgesamt sechs Bach-Metamorphosen, die Fröst gemeinsam

mit Pianist Roland Pöntinen und Cellist Svante Henryson zusammen-

gestellt hat, basieren allesamt auf Solo-Werken Johann Sebastian

Bachs. Die zwei- und dreistimmigen Sinfonien und Inventionen für

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Cembalo hatte Bach zur spielerischen Unterweisung seines Spröss-

lings Wilhelm Friedemann komponiert. Die Partiten und Sonaten

für Violine solo sowie die Suiten für Violoncello bilden dagegen

angesichts ihrer spieltechnischen wie geistigen Herausforderun-

gen für Instrumentalisten längst so etwas wie den Mount Everest

der Literatur. In bester Tradition eines barocken Kammermusiktrios

erklimmen Fröst, Pöntinen und Henrys0n jedoch nicht nur gemein-

sam diese Gipfel. Sie kosten dabei auf ihrer Route jeden wertvollen

Moment aus. So sorgt man etwa in dem Arrangement der Sinfonia

h-Moll BWV 801 für ein wundersam tiefenentspanntes Ebenmaß bei

gleichzeitiger Vollkommenheit im Melodischen. Das Presto aus der

Violin-Sonate g-Moll BWV 1001 bietet hingegen luftige Arabesken

und Rhythmus-Brisen.

So sehr sich die Musiker aber hier ans Original halten, deutet doch

zumindest Svante Henryson immer wieder mit seinen federleichten

Pizzicati an, dass man Bach nicht einfach unter modernen Besetzungs-

vorzeichen heilig sprechen möchte. Das hier noch im Hintergrund

mitschwingende Jazz-Flair erhält immerhin seine unüberhörbare

Gestalt in der Metamorphosis VI. Plötzlich wird das zugrundeliegende

Prélude aus der Violin-Partita E-Dur von einem veritablen Jazz-Groove

durchpulst. Wobei Svante Henryson nicht nur für einen lupenreinen

Walking-Bass sorgt, sondern auch schon mal so robust die Cello-Saiten

in jene Schwingung versetzt, wie man es durchaus vom finnischen

Rock-Cello-Quartett Apokalyptica her kennt.

Diese musikalische Metamorphose der Bach-Partita ist quasi eine

Neubelichtung einer bereits vorliegenden Transkription. 1933 hatte

der russische Komponist und Klaviervirtuose Sergej Rachmaninow

mit seiner Klavierfassung von drei Partita-Sätzen an Ferruccio Busoni

angeknüpft, der kurz zuvor mit seinen Klavier-Fassungen von Bach-

Werken eine bis heute aktuelle Mode auslöste. So stammt die ebenfalls

zu hörende Klavier-Einrichtung der Bach-Arie »Schafe können sicher

weiden« (aus der Kantate »Was mir behagt ist nur die muntre Jagd« BWV

208) von dem amerikanischen Jorge-Bolet-Schüler Ira Levin.

Hat Martin Fröst mit Svante Henryson bewiesen, wie man einem

bereits vorliegenden Arrangement ein ganz neues Herz-Rhythmus-

System einpflanzen kann, so erweitert man im Laufe des Programms

immer mehr den Blickwinkel auf Bach. Und selbst wenn man ihn kaum

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mehr zu erkennen glaubt, sind sein Geist und seine energiespendende

Sprache allgegenwärtig.

Gerade die schöpferische Übersetzung eines Originalwerks in

ein anderes Klangwesen mag Inspirationsquelle für das audiovisu-

elle Stück It Takes Two des schwedischen Komponisten Fredrik Hög-

berg gewesen sein. Zu elektronischen Sounds, Drum’n Bass-Beats und

geheimnisvollen Echos löst sich Martin Fröst im Virtuellen auf, wird

er als schemenhaft herumwirbelnde Figur auf eine Leinwand proji-

ziert. Und fast wie von einer fremden Macht gesteuert, lösen sich auf

einmal die Grenzen zwischen künstlichem und natürlichem Leben

auf – wenn der bewegungsreiche Drive des zweidimensionalen Tän-

zers Fröst in seine wahren Glieder und seine Klarinette fährt. Als ein

ähnliches Vexierspiel mit Identitäten entpuppt sich auch The Peacock

Moment von Anders Hillborg. Zunächst ist es die von Bach entlehnte

und auf die Spitze getriebene Motorik, mit der sich die drei Musiker

gegenseitig anstacheln – bis dem polyrhythmischen Kreisel die Luft

ausgeht und man in einer Bach-Phrase friedlich ausatmet.

Ganz andere Töne werden hingegen in zwei Kompositionen von

Svante Henryson angeschlagen. Off Pist für Klarinette und Violoncello

ist ein fetziger und nach vorne treibender Jazz-Fusion-Dialog. Und

Henrysons Black Run ist nicht nur Teil einer North American Suite, son-

dern mit reichlich Country gewürzt. Wer aber glaubt, dass dies jetzt

wirklich nichts mehr mit Bach zu tun hat, der sollte unbedingt genau

hinhören. Denn auch diese »brandneue Musik« hat für Martin Fröst

»ihre kompositorischen Wurzeln in der Musik von Johann Sebastian

Bach.« Und wenn am Ende dieser etwas anderen Bach-Hommage dann

auch noch sein berühmter, weil innig-schöner Choral »Jesu bleibet

meine Freude« in einer Fassung für Fröst und seine Kollegen erklingt,

weiß man, dass Fröst mit seiner Vermutung einfach recht hat: Bach

hätte die Klarinette geliebt.

Reinhard Lemelle

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Martin Fröst

Der schwedische Klarinettist Martin Fröst studierte bei Heinz

Deinzer in Hannover sowie bei Sölve Kingstedt in Stockholm und

gilt heute als einer der international führenden Holzbläser. Er

gewann den Ersten Preis beim Concours de Genève und erhielt

den Nippon Music Award, den Akzo Nobel Music Award und den

Borletti-Buitoni Trust Award. Zu den Höhepunkten dieser Saison

und der näheren Zukunft zählen seine Debüts mit dem Minnesota

Orchestra und dem Los Angeles Philharmonic unter Osmo Vänskä,

Konzerte mit dem Cincinnati Symphony Orchestra unter Paavo

Järvi, dem NHK Symphony Orchestra unter Sir Neville Marriner

sowie mit dem Netherlands Radio Philharmonic Orchestra und dem Radio Chamber

Orchestra im Amsterdamer Concertgebouw. Außerdem konzertiert er erneut mit den

Göteborger Sinfonikern unter Gustavo Dudamel, dem Oslo Philharmonic Orchestra, den

Wiener Symphonikern unter Vasily Petrenko (bei den Bregenzer Festspielen 2011) und

der Academy of St. Martin in the Fields sowie auf Tourneen mit der Jungen Deutschen

Philharmonie und dem Australian Chamber Orchestra. In der Kölner Philharmonie ist

Martin Fröst mit gleich vier Konzerten zu hören, in denen er Musik und Tanz auf verschie-

dene Weise in Verbindung bringt. Vor dieser Residence in Köln war Martin Fröst bereits

Artist in Residence bei den Hamburger Symphonikern, den Göteborger Sinfonikern, dem

Iceland Symphony Orchestra und am Konzerthaus Dortmund. Höhepunkte der vergan-

genen Spielzeit waren Konzerte mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra unter Frans

Brüggen, mit den Wiener Symphonikern im Wiener Konzerthaus sowie erneute Auftritte

bei den Festivals in Salzburg und Verbier. Mit dem Royal Stockholm Philharmonic Orchestra

unter der Leitung von Sakari Oramo spielte Martin Fröst die Uraufführung von Victoria

Borisova-Ollas’ Golden Dances of Pharaohs. Als gefragter Kammermusiker trat Martin

Fröst, der auch für die künstlerische Leitung des Kammermusikfestivals Vinterfest im

schwedischen Mora verantwortlich ist, u. a. mit Mitsuko Uchida, Pierre-Laurent Aimard,

Leif-Ove Andsnes, Renaud und Gautier Capuçon, Roland Pöntinen, Heinrich Schiff, Christian

Tetzlaff, Tabea Zimmermann und Janine Jansen auf. Zudem ist er künstlerischer Leiter des

Kammermusikfestivals in Stavanger. In der Kölner Philharmonie war Martin Fröst zuletzt

am vergangenen Donnerstag, ebenfalls im Rahmen seienr Portrait-Reihe, zu Gast.

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Svante Henryson

Svante Henryson, aufgewachsen im nordschwedischen Umeå, ist

Virtuose auf drei Instrumenten und verfügt damit über einen

weiten, genreüberschreitenden musikalischen Horizont. Als Teen-

ager spielte er zunächst als Bassist in mehreren Jazzclubs seiner

Heimatstadt. Während seines Studiums am Musikcollege wurde

er Mitglied des Oslo Philharmonic Orchestra, bei dem er – nur

kurze Zeit nach seinem Debüt als Solist – als Solo-Kontrabassist

angestellt wurde. Daneben war er Solobassist beim Norwegischen

Kammerorchester unter der Leitung von Iona Brown. Als Cellist ist

Svante Henryson gleichermaßen mit dem klassischen Repertoire,

dem Jazz und der Rockmusik vertraut. So spielt er im Duo zusammen mit dem indischen

Gitarristen Vishwa Mohan Bhatt, in Big-Band-Formationen, aber ebenso auch solistisch

mit klassischen Sinfonieorchestern. Als Bassgitarrist arbeitete er u. a. mit Stevie Wonder

und Steve Gadd sowie drei Jahre lang mit Yngwie Malmsteen zusammen. Svante Henryson

gilt auch als herausragender Improvisationsmusiker und arbeitete als solcher u. a. mit

John Balke, Arild Andersen, Tord Gustavsen und Arve Henrikson. Neben dem Konzertieren

ist Svante Henryson als Komponist tätig. Sein Schaffen umfasst u. a. zwei Konzerte für

Violoncello und eines für elektrischen Bass, eine Reihe sinfonischer Werke sowie Chor-

und Kammermusik. Zu den Interpreten seiner Musik gehören u. a. Anne Sofie von Otter,

Elvis Costello, Martin Fröst und Roland Pöntinen. In der Kölner Philharmonie war Svante

Henryson zuletzt im Dezember 2002 zu hören.

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Roland Pöntinen

Der schwedische Pianist Roland Pöntinen gab 1981 sein Debüt

mit dem Royal Stockholm Philharmonic Orchestra. Seither hat

er mit führenden Orchestern aus Europa, den USA, aus Korea,

Südamerika, Australien und Neuseeland konzertiert – darunter

Klangkörper wie das Philharmonia Orchestra, das Los Angeles

Philharmonic und das Scottish Chamber Orchestra. Dabei arbei-

tete er mit Dirigenten wie u. a. Myung-Whun Chung, Rafael Früh-

beck de Burgos, Neeme Järvi, Esa-Pekka Salonen, Jukka-Pekka

Saraste, Leif Segerstam, Evgeny Svetlanov und David Zinman

zusammen. Konzerte führten ihn zu Festivals wie den Berliner

Festwochen, dem Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Maggio Musicale Fiorentino,

dem Kammermusikfestival in Kuhmo, zum Klavierfestival in La Roque d’Anthéron, zur

Styriarte in Graz und zum Edinburgh International Festival. Sein Repertoire reicht von

Johann Sebastian Bach bis György Ligeti, mit Schwerpunkten auf der Klavierliteratur des

19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Roland Pöntinen ist auch ein gefragter

Kammermusiker. Zu seinen regelmäßigen Partnern zählen hier der Geiger Ulf Wallin, mit

dem er die Violin sonaten von Max Reger eingespielt hat, der Klarinettist Martin Fröst,

Barbara Hendricks und – im Klavierduo – Love Derwinger. Roland Pöntinen hat über 90

Aufnahmen eingespielt. Zu den jüngsten gehören Einspielungen von Solowerken Busonis,

Rachmaninows Etudes-Tableaux sowie die CD Pianorama, eine Sammlung von Klavier-

musik, die als Filmmusik Verwendung fand, und eine CD mit Werken von Szymanowski. In

der Kölner Philharmonie war Roland Pöntinen zuletzt im Dezember 2010 zu Gast.

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KölnMusik-Vorschau

03. 04. 2011 Sonntag 16:00

Sonntags um vier 4

Tom Owen OboeGabriel Adorján Violine

Bayerische KammerphilharmonieReinhard Goebel Dirigent

Venanzio RauzziniSinfonie D-Dur

Johann Christian BachSinfonie g-Moll op. 6,6 C 12

Thomas LinleyKonzert für Violine und Orchester F-Dur

Johann Christian FischerKonzert für Oboe und Orchester Nr. 1 C-Dur

Wolfgang Amadeus MozartSinfonie Nr. 33 B-Dur KV 319

07. 04. 2011 Donnerstag 12:30

PhilharmonieLunch

WDR Sinfonieorchester KölnHartmut Haenchen Dirigent

PhilharmonieLunch wird von der KölnMusik gemeinsam mit dem WDR Sinfonieorchester Köln und dem Gürzenich-Orchester Köln ermöglicht. Medienpartner Kölnische Rundschau.

Eintritt frei

09.04.2011 Samstag 20:00

Jazz-Abo Soli & Big Bands 5

Louis Sclavis clGilles Coronado gBenjamin Moussay p

Louis Sclavis gilt als einer der bedeutendsten Instrumentalisten des europäischen Jazz. Vor allem seine Interpretationen auf der Bass-klarinette haben Kultstatus.

Sclavis ist aber auch als Komponist und Band-leader tätig und mischt Kunst- und Volksmusik zu einem eingängig-lässigen Sound.

10. 04. 2011 Sonntag 11:00

Kinder-Abo 4Konzert für Kinder ab 6

Calefax:Oliver Boekhoorn Oboe Ivar Berix Klarinette Alban Wesly Fagott Raaf Hekkema Saxophon Jelte Althuis Bassklarinette

Die Musikwerkstatt

Fünf Männer arbeiten hart in einer Musikwerkstatt und haben ziemlich viel zu streiten. Aber worum geht es? Darum, wer der Boss ist und wer am besten spielt. Ein szenisches Konzertprogramm für das junge Publikum.

Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V.

»Die Musikwerkstatt« ist eine Koproduktion von Oorkaan und Calefax

10. 04. 2011 Sonntag 20:00

Piano 5

Radu Lupu Klavier

Robert SchumannPapillons op. 2

Bunte Blätter op. 99

Franz SchubertSonate für Klavier a-Moll op. 42 D 845

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11. 04. 2011 Montag 20:00

Virginie Tarrête HarfeLukas Schiske Schlagwerk

Klangforum WienEnno Poppe Dirigent

Claude DebussyDanse sacrée et danse profanefür Harfe und Streicher

Georges AperghisLe Corps à corpsfür einen Percussionisten und seine Zarb

Gérard BuquetLes danses du tempsfür Flöte, Klarinette, Harfe, Viola und Violoncello

Hanspeter KyburzDanse aveuglefür Flöte, Klarinette, Violine, Violoncello und Klavier

George AntheilBallet mécaniquefür vier Pianisten und acht Schlagzeuger

Gleich mehrere Klaviere sind damit beschäftigt, einen Bogen durch die französische Auseinander setzung mit dem Thema Tanz zu spannen. Von Tänzen des Impressionisten Debussy aus dem Jahre 1904 und einem Beitrag zum Thema von Gérard Buquet bis hin zu Georg Antheils maschinenseligem »Ballet mécanique« reicht das Spektrum dieses Programms.

Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V.

18. 04. 2011 Montag 20:00

Philharmonie für Einsteiger 5

Frank Peter Zimmermann ViolinePiotr Anderszewski Klavier

Ludwig van BeethovenSonate für Violine und Klavier F-Dur op. 24»Frühlingssonate«

Karol SzymanowskiMythen op. 30Drei Dichtungen für Violine und Klavier

Robert SchumannSonate für Violine und Klavier Nr. 2 d-Moll op. 121

Gemeinsam widmen sich Zimmermann und Anderszewski Szymanowskis »Mythen« und rahmen dessen Dichtungen durch die Klangwelten Beethovens und Schumanns.

19. 04. 2011 Dienstag 20:00

Le Poème Harmonique:Claire Lefilliâtre Sopran Camille Poul Sopran Sylvia Abramowicz Bassgambe Frédéric Rivoal Orgel, Cembalo Vincent Dumestre Theorbe und Leitung

François CouperinLeçons de Ténèbres

In der Karwoche las man im Frankreich des 17. und 18. Jahrhunderts an drei aufeinanderfolgenden Abenden aus den Klageliedern des Jeremias und löschte nach jedem Gesang eine Kerze, bis an Karfreitag völlige Finsternis im Kirchenraum herrschte. Viele Komponisten schrieben Vokalmusik für diese dramatisch-barocke Liturgie. Die schönste ist vielleicht von Couperin und erklingt kurz vor dem Ende der Fastenzeit bei Kerzenschein in der Philharmonie.

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20. 04. 2011 Mittwoch 20:00

Orgel plus … 4

Salva Sanchis Tanz, ChoreographieTarek Halaby TanzManon Santkin TanzGeorgia Vardarou TanzBernard Foccroulle Orgel

Werke von Bernard Foccroulle, Arnolt Schlick, Pascal Dusapin, Johann Sebastian Bach, Luciano Berio, Dietrich Buxtehude

In der Vergangenheit hat die Orgelmusik oft mals Verbindungen zum Tanz und anderen visuellen Künsten aufgenommen. Auf den Spuren dieser Idee, sucht Bernard Foccroulle, Organist und Komponist, nach Dialogmöglichkeiten mit zeitgenössischen Kunstformen.

24. 04. 2011 Sonntag 20:00 Ostersonntag

Mitsuko Uchida Klavier

Benefizkonzert zur Veröffentlichung der Faksimile-Ausgabe der Diabelli-Variationen durch das Beethoven-Haus Bonn

Ludwig van BeethovenSonate für Klavier Nr. 27 e-Moll op. 90

Sonate für Klavier Nr. 14 cis-Moll op. 27,2»Mondscheinsonate«

Franz SchubertSonate für Klavier A-Dur D 959

2009 konnte das Beethovenhaus Bonn die Originalhandschrift der Diabelli Variationen von Ludwig van Beethoven aus Privatbesitz erwerben. Der Ankauf eines vergleichbaren Autographs wird sich in den kommenden Jahrzehnten wohl nicht wiederholen.Wie schon im Falle der Handschrift von Beethovens Sechster unterstützt die Philharmonie das Beethovenhaus mit einem Benefizkonzert zugunsten der Herstellung eines Faksimiles der Diabelli-Variationen.

Nachholtermin für das am 28.09.2010 entfallene Konzert.

26. 04. 2011 Dienstag 20:00

Operette und … 4

Heike Susanne Daum Corilla Sartinecchi, PrimadonnaJuan Fernando Gutiérrez Stefano, ihr MannStefanie Kunschke Luigia BoschiStefan Sevenich Agatha, ihre MutterSusanne Heyng Dorotea CacciniChristoph Kayser Guglielmo AntolstoinolonoffDaniel Fiolka Vincenzo Biscroma, RegisseurSebastian Campione Orazio Prospero, DramaturgDerrick Ballard Der Impresario

Herrenchor und Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz, MünchenLukas Beikircher Dirigent

Gaetano DonizettiViva la Mamma!Le convenienze e le inconvenienze teatrali (Die Sitten und Unsitten der Leute vom Theater) Farce in einem Akt. Konzertante Aufführung

28. 04. 2011 Donnerstag 12:30

PhilharmonieLunch

Kammermusikensemble der Hochschule für Musik und Tanz Köln, Klasse Prof. Harald Schoneweg

PhilharmonieLunch wird von der KölnMusik gemeinsam mit dem WDR Sinfonieorche-ster Köln und dem Gürzenich-Orchester Köln ermöglicht. Medienpartner Kölnische Rundschau.

Eintritt frei

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28. 04. 2011 Donnerstag 20:00

Baroque … Classique 5

Wilke te Brummelstroete MezzosopranThomas Zehetmair Violine

Orchester des 18. JahrhundertsFrans Brüggen Dirigent

Johann Sebastian BachOuvertüre Nr. 3 D-Dur BWV 1068für drei Trompeten, Pauken, zwei Oboen, Fagott, Streicher und Basso continuo

Konzert für Violine, Streicher und Basso continuo E-Dur BWV 1042

Joseph HaydnSinfonie D-Dur Hob. I:101»Die Uhr«

»Il meglio mio carattere« Hob. XXIVb:17Einlagearie der Merlina zu Domenico Cimaro-sas »L’imprsario in angustic«

»Sono Alcina« Hob. XXIVb:9Caratine der Alcina zu Giuseppe Gazzanigas »L’isola di Alcina«

»La moglie anando è buona« Hob. XXIVb:18Einlagearie der Giannina zu Domenico Cimarosas »Giannina e Besnardone«

29. 04. 2011 Freitag 20:00

BundesjugendorchesterHermann Bäumer Dirigent

Anton BrucknerSinfonie Nr. 8 c-Moll WAB 108

Westdeutscher Rundfunk gemeinsam mit KölnMusik

01. 05. 2011 Sonntag 20:00 Maifeiertag

Alfred Brendel Vortrag und Klavier

Die Schule des Hörens – Teil 1: Das umgekehrt Erhabene – Über die komischen Möglichkeiten der Musik

02. 05. 2011 Montag 20:00

Piano 3

David Fray Klavier

Wolfgang Amadeus MozartSonate für Klavier Nr. 9 D-Dur KV 311

Fantasie c-Moll KV 475

Ludwig van BeethovenSonate für Klavier Nr. 15 D-Dur op. 28»Pastorale«

Sonate für Klavier Nr. 21 C-Dur op. 53»Waldsteinsonate«

Nachholtermin für das am 19.01.2011 ausgefallene Konzert.

04. 05. 2011 Mittwoch 20:00

Internationale Orchester 4

Antoine Tamestit Viola

Orchestre Philharmonique de Radio FranceMyung-Whun Chung Dirigent

Olivier MessiaenLes offrandes oubliéesSinfonische Meditation für Orchester

Béla BartókKonzert für Viola und Orchester op. posth. Sz 120

Johannes BrahmsSinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68

05. 05. 2011 Donnerstag 12:30

PhilharmonieLunch

Gürzenich-Orchester KölnMarkus Stenz Dirigent

KölnMusik gemeinsam mit dem Gürzenich-Orchester KölnEintritt frei

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05. 05. 2011 Donnerstag 20:00

Die Kunst des Liedes 5

Philippe Jaroussky CountertenorJérôme Ducros Klavier

OPIUM – Mélodies françaises

Musik von Hector Berlioz, Ernest Chausson, Camille Saint-Saëns, Reynaldo Hahn, Jules Massenet, Cécile Chaminade, André Caplet, Gabriel Fauré, Florent Schmitt, Guillaume Lekeu, César Franck

Opium ist schmerzstillend und beruhigend, sorgt für Tagträume und macht abhängig. Wenn sich Philippe Jaroussky als einer der wenigen Countertenöre auf das Gebiet des französischen Liedes vorwagt, so macht dies unter Umständen auch süchtig, gefährlich ist es aber nicht.

06. 05. 2011 Freitag 20:00

Philharmonie für Einsteiger 6

Klaus Doldinger sax Ingfried Hoffmann p

Klaus Doldinger’s Passport Classic: Klaus Doldinger ts, ss Curt Cress dr Wolfgang Schmid b

Klaus Doldinger’s Passport Today: Kristian Schultze keyb Klaus Doldinger ts, ss Peter O’Mara el-g Michel Horneck keyb Patric Scales b Christian Lettner dr Biboul Darouiche perc Ernst Ströer perc

& Guests

Klaus Doldinger zum 75.

20. 05. 2011 Freitag 20:00

Shahram Nazeri Gesang Hossein Alizadeh Tar, Setar Pejman Hadadi Tombak, Frame DrumMohammad Firoozi Ûd Behnam Samani Daf, Zarbang Kuzeh, DayereSiamak Jahangiry Ney Sina Jahanabadi Kamancheh

Lieder der Freundschaft: Shahram Nazeri und Hossein AlizadehEin Wiedersehen mit Meistern der persischen Musik

23. 05. 2011 Montag 20:00

Beethovens Streichquartette 6

Artemis Quartett

Ludwig van BeethovenStreichquartette A-Dur op. 18, 5, G-Dur op. 18, 2 und e-Moll op. 59, 2»Rasumowsky-Quartett Nr. 2«

26. 05. 2011 Donnerstag 12:30

PhilharmonieLunch

Gürzenich-Orchester Köln · Markus Stenz Dirigent

KölnMusik gemeinsam mit dem Gürzenich-Orchester KölnEintritt frei

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8. bis 15. Mai ’11

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So 8. Mai 20:00

Kölner Philharmonie

Michael Barenboim Violine

MCO Academy NRW

Mahler Chamber OrchestraPierre Boulez Dirigent

Maurice RavelMa mère l‘oye (1911)Cinq Pièces enfantines. Für Orchester

Arnold SchönbergKonzert für Violine und Orchester op. 36 (1934 – 1936)

Igor StrawinskyPétrouchka (Originalfassung von 1911)Burleske in vier Bildern für Orchester

Im Radio – live, WDR 3 Konzert

Förderer der MCO Residenz NRW: KUNSTSTIFTUNG NRW · MINISTERIUM FÜR FAMILIE, KIN-DER, JUGEND, KULTUR UND SPORT DES LANDES NORDRHEIN-WESTFA-LEN Eine Veranstaltung der KölnMusik im Rahmen von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln.

KölnMusik

So 8. Mai 22:30

Kölner Philharmonie

Ferdinand Grätz Live-Elektronik, sample- und loopbasierte KlängeTobias Hartmann Live-Elektronik, sample- und loopbasierte Klänge

Frankreich-Abend: Mash-up französischer Musik

Eintritt frei mit gültiger Konzertkarte

Mo 9. Mai 19:30

Lagerstätte für die mobilen Hochwasserschutzelemente (Rodenkirchener Brücke)

Michael Barenboim ViolineArshia Cont KlangregieGilbert Nouno Klangregie

Pierre BoulezAnthèmes 1 (1991 – 92)für Violine solo

Johann Sebastian BachPartita für Violine solo Nr. 2 d-Moll BWV 1004 (1720)

Pierre BoulezAnthèmes 2 (1997)für Violine und Live-Elektronik

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Mo 9. Mai 21:00

Alter Wartesaal

TRIPCLUBBING

Studierende der Hochschule für Musik und Tanz KölnOxana OmelchukLisa StreichMeng-Chia LinMatthias KrügerSeunghyuk LimSergeij MaingardtNicolas Tribes Moderation

Oxana OmelchukNeues Werk (2011)

Seunghyuk LimNeues Werk (2011)für Video und Elektronik

Meng-Chia LinNeues Werk (2011)

Matthias Krüger»Récital pour une femme seule« (2011)für Zuspiel, Talkbox und Sprecherin

Sergeij Maingardt80|97|99|105|102|105|99|32|50|51|49 (2011)für Video und Zuspiel

Lisa StreichNeues Werk (2011)für »Lauscher« und 4 Lautsprecher

Präsentiert von StadtRevue – Das Kölnmagazin – TRIPCLUBBING ist ein Projekt im Rahmen von ON – Neue Musik Köln. ON – Neue Musik Köln wird gefördert durch das Netzwerk Neue Musik, ein Förderprojekt der Kul-turstiftung des Bundes, sowie durch die Stadt Köln und die RheinEnergie-Stiftung Kultur.

KölnMusik gemeinsam mit der Hochschule für Musik und Tanz Köln

Mo 9. Mai 22:30

Alter Wartesaal

Ferdinand Grätz Live-Elektronik, sample- und loopbasierte KlängeTobias Hartmann Live-Elektronik, sample- und loopbasierte Klänge

DJ-Set mit Verwendung von Samples aus dem TRIPCLUBBING-Konzert

Eintritt frei mit gültiger Konzertkarte

Di 10. Mai 12:30

Rotunde der Sparkasse KölnBonnJohannes KreidlerLouwrens LangevoortPatrick Hahn Moderation

Gesprächsrunde mit musikalischem Überraschungsprogramm

Eintritt frei

Di 10. Mai 16:00

Kölner Philharmonie

Christian Grüny Dozent

Musik zum Hören oder Musik zum Denken? Zur Frage des Zusammen-hangs von Konstruktion und Ästhetik

In Kooperation mit der Fakultät für Kulturrefl exion – Studium fundamentale – der Universität Witten/Herdecke

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Di 10. Mai 20:00

Funkhaus Wallrafplatz

Susan Bickley Mezzosopran

Ensemble intercontemporainPascal Rophé Dirigent

Pierre BoulezLe Marteau sans maître (1953/1955)für Alt und sechs Instrumente. Text: René Char

ON – Schlüsselwerk der neuen Musik

sur Incises (1996 – 98)für drei Klaviere, drei Harfen und drei Schlagzeugspieler

Ort: Klaus-von-Bismarck-SaalWDR 3 MitschnittSendetermin wird später bekannt gegeben

Gefördert von der Kunststiftung NRW

Mi 11. Mai 12:30

Museum für Angewandte Kunst

Dietmar Bonnen Klavier, GesangAlex Aigui ViolineLothar Burghaus SaxophonWilfried Reichart Moderation

Die Generation Boulez:Musik und Film 1968

Gefördert vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport NRW

MusikTriennale Köln gemeinsam mit dem Landesmusikrat NRW und der Kino Gesellschaft Köln

Eintritt frei

Mi 11. Mai 17:00

Kölner Philharmonie

Alexander Gurdon Dozent

Musik wird. Sie ist nicht. – Aspekte und Ansätze der Interpretationsforschung

In Kooperation mit dem Institut für Musik und Musikwissenschaft der Technischen Universität Dortmund

Mi 11. Mai 20:00

Funkhaus Wallrafplatz

Quatuor DiotimaNaaman Sluchin ViolineYun Peng Zhao ViolineFranck Chevalier ViolaPierre Morlet Violoncello

Henri DutilleuxAinsi la nuit (1976 – 1977)für Streichquartett

Pierre BoulezLivre pour quatuor (1948 – 49)für Streichquartett (vollständige Version)

Ort: Klaus-von-Bismarck-SaalWDR 3 MitschnittSendetermin wird später bekannt gegeben

Gefördert von der Kunststiftung NRW

Weitere Veranstaltungen fi nden Sie unter: achtbruecken.de

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Redaktion: Sebastian LoelgenCorporate Design: Rottke WerbungTextnachweis: Der Text von Reinhard Lemelle ist ein Originalbeitrag für dieses Heft.Fotonachweis: Tina Axelsson S. 9; Mats Bäcker S. 8 und 10Umschlaggestaltung: Hida- Hadra BiçerUmschlagsabbildung: Torsten Hemke

Gesamtherstellung: adHOC Printproduktion GmbH

Kulturpartner der Kölner Philharmonie

Philharmonie Hotline +49.221.280280 koelner- philharmonie.deInformationen & Tickets zu allen Konzerten in der Kölner Philharmonie!

Herausgeber: KölnMusik GmbHLouwrens LangevoortIntendant der Kölner Philharmonie undGeschäftsführer der KölnMusik GmbHPostfach 102163, 50461 Köln koelner- philharmonie.de

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Thema Tanz Claude Debussy – Danse sacrée et danse profaneGeorges Aperghis – Le Corps à corps Gérard Buquet – Les danses du temps Hanspeter Kyburz – Danse aveugle George Antheil – Ballet mécanique Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V.€ 25,- | zzgl. VVK-Gebühr

Roncalliplatz50667 Köln

PhilharmonieHotline

0221.280 280

in der Mayerschen Buchhandlung

Neumarkt-Galerie50667 Köln

koelner-philharmonie.de

Virginie Tarrête HarfeLukas Schiske Schlagwerk

Klangforum WienEnno Poppe Dirigent

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Mo 11. April 2011 20:00

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