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MODERNE WUNDVERSORGUNG Dekubitus erkennen und behandeln – inklusive Fallbeispiel und Wundrätsel DIGITALISIERUNG IN DER ARZTPRAXIS Status und Ausblick FORTBILDUNG EVA, VERAH ® & CO – Nutzen für MFAs und Praxisteam?! aktuell mfa mehr als nur Medizin 2019 Mai

mfa aktuell Ausgabe Mai 2019 - DRACO · 2019. 6. 11. · 4 MFA aktuell / Mai 2019 5 Als Dekubitus oder auch Druckgeschwür wird eine lokal begrenzte Schädigung der Haut und des darunterliegenden

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MODERNE WUNDVERSORGUNGDekubitus erkennen und behandeln – inklusive Fallbeispiel und Wundrätsel

DIGITALISIERUNG IN DER ARZTPRAXISStatus und Ausblick

FORTBILDUNGEVA, VERAH® & CO – Nutzen für MFAs und Praxisteam?!

aktuellmfamehr als nur Medizin

2019 Mai

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Ihr Partner in der Wundversorgung

MFA aktuell / Mai 2019

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MODERNE WUNDVERSORGUNGSCHWERPUNKT: DEKUBITUS

Wundart DekubitusDefinition, Ursachen und Diagnostik 4

Der besondere FallFallbeispiel und Dekubitus- Behandlung 5

Wundrätsel Dekubitus-Kategorien – 3-mal erkennen und behandeln 7

In Zahlen … Fakten zur Dekubitus-Therapie 9

FORTBILDUNG

EVA, VERAH® & Co MFA Frau Elebracht im Interview 10

Zusatzqualifikation NäPAVorteile und Informations-möglichkeiten 11

Dr. Ausbüttel vor OrtFortbildungsangebot und Termin Wundtag 2019 12

Liebe Kolleginnen,

auch wenn das neue Jahr bereits seit einigen Monaten im vollen Gange ist, so hoffe ich, dass Sie einen guten Start hatten und 2019 mit viel Energie, einer positiven Einstellung und Freude begegnen. Das DRACO® Team und ich freuen uns auf ein neues spannendes Jahr mit Ihnen!

In der ersten Ausgabe dieses Jahres beschäftigen wir uns mit dem Schwerpunktthema Dekubitus. Bei Druckgeschwüren wie dem Dekubitus muss unverzüglich mit einer fachgerechten Behandlung begonnen werden. Daher ist eine frühe Diagnose entscheidend, um die Gewebeschädigung aufzuhalten und Komplikationen zu verhindern. In dieser Ausgabe stellen wir Ihnen die Wundart Dekubitus vor und erläutern anhand eines Fallbeispiels, wie die optimale Behandlung erfolgen sollte. Ihren Wissensstand können Sie anschließend bei unserem Wundrätsel zum Thema Dekubitus überprüfen!

Zusätzlich zu unserem Schwerpunktthema erwarten Sie Tipps für die Praxis und Ihren Alltag, Interviews mit Kolleginnen und vieles mehr!

Wie immer freuen wir uns auf Ihr Feedback. Senden Sie uns ger-ne eine E-Mail mit Ihren Fragen, Anmerkungen oder Ihrer Kritik an [email protected]

Viel Spaß beim Lesen der aktuellen Ausgabe wünscht Ihnen

Ines Maria BaeblichMFA aus Berlin

Herausgeber Dr. Ausbüttel & Co. GmbH

Chefredaktion MCG Medical Consulting Group Gesellschaft für Medizin-beratung mbH & Co. KG, Saskia Klemt, Düsseldorf (V. i. S. d. P.)

Redaktionskontakt MFA aktuell Mehr als nur Medizin c/o MCG Medical Consulting Group Gesellschaft für Medizin-beratung mbH & Co. KG Mörsenbroicher Weg 200 40470 Düsseldorf E-Mail: [email protected]

Gestaltung BrandPepper GmbH, Düsseldorf

Druck druckpartner Druck- und Medienhaus GmbH Am Luftschacht 12 45307 Essen

Kontakt DRACO® / Dr. Ausbüttel & Co. GmbH Ernst-Abbe-Straße 4 44149 Dortmund

Bildnachweis Dr. Ausbüttel & Co. GmbH iStock, California Walnut Commission

Einzelpreis: Für DRACO® Kunden ist das Magazin kostenfrei, für Nichtkunden beträgt der Bezugspreis 1,50 €.

IMPRESSUMVORWORT INHALT

FREIZEIT

Jetzt schon ein Stück Sommer in die Praxis bringen6 Tipps 13

Gesunde Snacks für die Mittagspause 5 Tipps und ein leckeres Rezept 14

PRAXIS

Digitalisierung in der ArztpraxisStatus und Ausblick 16

DRACO® ServicesDownload-Material und Newsletter 17

HINTER DEN KULISSEN

Soziales EngagementHilfe zur Selbsthilfe in Nairobi 18

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MFA aktuell / Mai 2019

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Als Dekubitus oder auch Druckgeschwür wird eine lokal begrenzte Schädigung der Haut und des darunterliegenden Gewebes, die durch Druck, Scherkräfte, Reibung oder eine Kombination dieser Faktoren verursacht wurde, bezeichnet.*

FALLBEISPIEL

Eine 71-jährige Patientin wurde auf-grund eines Dekubitus an der Ferse be-handelt. Die Wunde zeigte zu Beginn viel seröses, blutiges Sekret, Granula-tion und einen keratösen Wundrand. Nach 5-monatiger Therapie (Wundrei-nigung, Wundauflagenwechsel 3-mal pro Woche und Druckentlastung, z. B. durch Freilagerung der Ferse) war die Wunde abgeheilt.

Ein Dekubitus kann entstehen, wenn ein andauernder nicht physiologischer Druck auf Haut- und Gewebe-schichten einwirkt. Entscheidend ist nicht nur die Stärke der Druckbelastung, sondern auch die Dauer. Neben lang anhaltendem Druck kann auch ein kurz-zeitiger hoher Druck zu einem Dekubitus führen. Ursa-che sind die Unterbrechung des Blutflusses und eine damit verbundene mangelnde Sauerstoffversorgung des Gewebes. Als zusätzlich verstärkende Faktoren gelten Reibung und Scherkräfte. Zu den Risiko faktoren für die Entstehung eines Dekubitus gehören:

■ Immobilität, Kontrakturen, Paresen ■ ein reduzierter Allgemeinzustand ■ Mangelernährung/Dehydration ■ Stuhl- und Harninkontinenz■ eine verminderte Durchblutung■ eine reduzierte Schmerzwahrnehmung■ starkes Übergewicht (Adipositas) oder

Untergewicht (Kachexie)

Er entsteht vor allem an Stellen, an denen Knochen direkt unter der Haut liegen, wie den Gelenken, dem Kreuzbein oder am Hinterkopf (siehe Abbildung 1).

Ein Dekubitus wird nach dem Europäischen Beirat für Dekubitus (European Pressure Ulcer Advisory Panel, EPUAP) anhand seiner Ausprägung in verschiedene Kategorien eingeteilt:

KATEGORIE I Nicht wegdrück bare, umschriebene Rötung bei intakter Haut; ICD- Kodierung: L89.0

KATEGORIE II Teilzerstörung der Haut; ICD- Kodierung: L89.1

KATEGORIE III Zerstörung aller Hautschichten ohne Beteiligung von Knochen, Sehnen, Muskeln; ICD- Kodierung: L89.2

KATEGORIE IV Totaler Gewebeverlust mit freiliegenden Knochen, Sehnen oder Muskeln; ICD- Kodierung: L89.3

KATEGORIE UNEINSTUFBARVollständiger Haut- oder Gewebeverlust, wobei die tatsächliche Tiefe aufgrund von z. B. Nekrosen nicht bestimmt werden kann; ICD- Kodierung: L89.9

KATEGORIE VERMUTETE TIEFE GEWEBESCHÄDIGUNGSchädigung tiefer Gewebeschichten unter intakter Haut; ICD- Kodierung: keine Kodierung möglich

Druckgeschwüre können für die Betroffenen sehr schmerzhaft sein und heilen meist nur recht lang-sam. Die Behandlung eines Dekubitus setzt sich zusammen aus der Wundreinigung, gegebenenfalls unter Verwendung von DracoHydrogel, einem ste-rilen, Feuchtigkeit spendenden Gel, das abgestor-benes Gewebe und Beläge aufweicht (siehe auch Seite 6), und einer Kausaltherapie zur konsequenten Druckentlastung (siehe auch Seite 9: „In Zahlen ...“).

VORSTELLUNG EINER WUNDART –

DER DEKUBITUS

Abbildung 1: In Abhängigkeit von der Körperposition im Sitzen oder Liegen kann ein Dekubitus an unterschied-lichen Körperstellen entstehen. * Definition nach EPUAP (European Pressure Ulcer Advisory Panel).

Bei Personen, die sich über einen längeren Zeitraum nicht bewegen können, ist eine genaue Inspektion und langfristige Beobachtung der betroffenen Körperstelle(n) erforderlich. Der Ent-stehung eines Dekubitus wird so nicht nur vorgebeugt, sondern es kann auch eine optimale Behandlung erfolgen.

DER BESONDERE FALL –

DEKUBITUS FERSE

PARAMETER DEKUBITUS FEUCHTIGKEITSWUNDE

Ursache Druck und/oder Scherkräfte Feuchtigkeit (Harn/Stuhl) und Reibung

Lokalisation Über Knochenvorsprüngen, z. B. Kreuzbein (Os sacrum)

Perianale Region, auch über Knochenvorsprüngen möglich

Aussehen der Wunde Scharf begrenzt, Rötung nicht wegdrückbar, Nekrosen möglich

Diffuse Ränder, Rötung wegdrückbar, nie Nekrosen

Umgebende Haut Nicht direkt betroffen Direkt betroffen

EIN DRUCKGESCHWÜR RECHTZEITIG ERKENNENMit zunehmendem Alter und durch äußere Einflüsse nimmt die Stabilität der Haut allmählich ab. Feuch-tigkeit – beispielsweise durch Inkontinenz oder starkes Schwitzen – kann sie schwächen. Trockene und rissige Stellen tragen ebenso dazu bei, dass ein Druckge-schwür schneller entstehen kann. Ein erstes Anzeichen für ein Druckgeschwür kann zum Beispiel eine lokale

Rötung der Haut sein, die sich nicht wegdrücken lässt (siehe auch Seite 4: Dekubitus-Kategorien nach EPUAP). Eine genaue Hautbeobachtung ist daher besonders wichtig. Dabei ist auf den Zustand sowie Veränderungen der Haut zu achten. Außerdem muss zwischen einem Dekubitus und einer Hautschädigung durch Feuchtigkeit unterschieden werden:

MODERNE WUNDVERSORGUNG

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MFA aktuell / Mai 2019RUBRIK

BEHANDLUNG EINES DRUCKGESCHWÜRS Wird eine chronische Problemwunde, wie ein Dekubi-tus, nicht oder nur unzureichend behandelt, kann es zu einer Wundinfektion kommen. Daher ist das Ziel der Wundtherapie, die Wunde von Nekrosen, Fibrin, Fremdkörpern, Abfallstoffen und überschüssigem Exsudat zu befreien. Anzeichen für die Infektion einer Wunde sind Wärme, Rötungen, Schmerzen, Schwel-lungen und Bewegungseinschränkungen.

Bei der Wundtherapie wird abgestorbenes Gewebe ent-fernt und so das Wundbett lokal saniert (Debridement/Wundreinigung). Es kann zwischen verschiedenen Arten eines Debridements unterschieden werden. Für das autolytische Debridement können Hydrogele verwen-det werden (z. B. DracoHydrogel), die abgestorbenes Gewebe aufquellen lassen, wodurch es leichter entfernt werden kann. Beim mechanischen Debridement han-delt es sich um die Entfernung von Gewebetrümmern mittels Mullkompressen, was im Gegensatz zu einem chirurgischen Debridement, das durch einen Arzt oder eine Ärztin durchgeführt werden muss, deutlich atrau-matischer und schmerzärmer ist. Oft bietet es sich an, das autolytische Debridement mit einem mechanischen Debridement zu kombinieren.

Anschließend wird eine Wundauflage, wie die Produkte aus der DracoFoam Reihe, angelegt. Die Schaumstoff-wundauflage nimmt nicht nur überschüssiges Exsudat auf und schützt vor Verschmutzungen, sie schafft gleichzeitig auch ein idealfeuchtes Klima und der Schaum wölbt sich dem Wundrand entgegen. Dies kann mittelfristig zur Heilung der Wunde beitragen. Zur vollflächigen Verbandfixierung eignet sich zum Beispiel DracoFixiermull stretch mit den einzigartigen Easy-Fix-Flügeln für eine unkomplizierte Fixierung.

Zusätzlich zur Wundtherapie ist auch eine Kausal-therapie (Druckentlastung) bei der Behandlung eines Dekubitus von entscheidender Bedeutung, um die Heilung zu unterstützen und ein Fortschrei-ten der Schädigung zu vermeiden. Eine Minderung des Drucks auf einzelne Körperstellen erfolgt durch die sogenannte Mikrolagerung – wie bei der Brezel- Faltung zur Freilagerung der Extremitäten. Dagegen ist mithilfe der Makrolagerung eine Druckentlastung

ganzer Körperregionen möglich – zum Beispiel bei der 135-Grad-Lagerung, bei welcher sich der Patient bei-nahe in Bauchlage befindet.

Viele nützliche Infos zur Entstehung und Behandlung eines Dekubitus und zu vorbeugenden Maßnahmen finden Sie auch in dem Kurzvideo „Druckentlastung bei einem Dekubitus“ unter www.draco.de/videos

DIE RICHTIGE WUNDAUFLAGE BEIM FERSENDEKUBITUS

DracoFoam Ferse ist eine speziell geformte nicht haftende Schaumstoffwundauflage mit einer hohen Exsudataufnahme und Abdampf-rate zur druckstellenfreien Polsterung und passgenauen Abdeckung der Ferse. Zur Fixie-rung dieser Wundauflage eignet sich besonders DracoFixiermull stretch. Zur Unterstützung der Heilung muss zudem eine Frei lagerung der Ferse erfolgen.

Weitere Informationen zu den Produkten finden Sie unterwww.draco.de/dracofoam-ferse und www.draco.de/dracofixiermull-stretch

BLICKDIAGNOSEDer Patient weist eine lokal begrenzte nicht wegdrückbare Rötung auf. Im Vergleich zur Umgebungshaut ist diese Stelle leicht verhärtet und wärmer. Die Haut ist nicht beschädigt.

WUNDRÄTSEL

3-MAL DEKUBITUSIn welche Kategorie (nach EPUAP) ist dieser Dekubitus einzuordnen und wie würden Sie ihn behandeln?

BLICKDIAGNOSEDie Patientin weist eine tiefe Schädigung aller Hautschichten an der Ferse auf. Knochen, Muskeln und Sehnen sind allerdings nicht betroffen. Der Wundgrund zeigt sich sauber mit erkennbarer Granulation. Allerdings ist die Umgebungshaut großflächig mazeriert.

BLICKDIAGNOSEDie Patientin weist eine offene Wunde mit rosa-farbenem Wundbett auf. Ausgetretenes Wund-sekret bildet eine klebrige Verkrustung in der Wundumgebung. Beläge sind nicht vorhanden.

Zum Aus-

schneiden und

Sammeln!

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MFA aktuell / Mai 2019

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SCHNELLRATGEBER DEKUBITUSDas Risiko zur Entstehung eines Dekubitus ist erhöht, wenn druckbedingte Schmerzsignale nicht durch das Nervensystem weitergeleitet werden.

Gefährdet sind zum Beispiel:■ schwer kranke Menschen■ geschwächte Personen■ Patienten unter dem Einfluss bestimmter

Medikamente■ Patienten mit Diabetes mellitus oder

Rückenmarksverletzungen

Weitere Informationen rund um den Dekubitus finden Sie in unserem kostenlosen Schnellratgeber, zu bestellen über unseren Kundenservice – telefonisch (0231 28666-285) oder per E-Mail ([email protected]).

ANTWORTEs handelt sich hierbei um einen Dekubitus der Kategorie I

Die betroffene Hautpartie kann mit einer Feuchtig-keit spendenden Creme versorgt werden. Außerdem sollte eine entsprechende Makrolagerung zur Druck-entlastung erfolgen.

In der Kausaltherapie eines Druckgeschwürs dient die Makrolagerung des Körpers um 30°, 90° ODER 135° der Druckentlastung.

ANTWORTEs handelt sich hierbei um einen Dekubitus der Kategorie III

Zunächst muss die Wundumgebung mit einer ste-rilen Kompresse gereinigt werden. Anschließend ist die gesäuberte Wunde mit einer geeigneten Wund-auflage (z. B. DracoFoam Ferse) abzudecken, die das entstehende Wundexsudat aufnehmen und binden kann, was einer erneuten Mazeration vorbeugt. Zur Druckentlastung sollte eine gepolsterte Mikrolage-rung oder Freilagerung der Ferse erfolgen.

ANZEICHEN FÜR EINEN DEKUBITUS DER KATEGORIE II NACH EPUAP

Teilzerstörung der Haut:

■ flaches, offenes Ulcus mit rotem bis rosafarbenem Wundbett

■ ohne Beläge■ Auftreten evtl. als intakte oder

offene rupturierte Blase

ANTWORTEs handelt sich hierbei um einen Dekubitus der Kategorie II

Da sich die Wunde in der Granulationsphase befindet, genügt es, sie vorsichtig mit steriler Kochsalzlösung von anhaftenden Sekretrückständen zu befreien. Eine me-chanische Wundreinigung ist im vorliegenden Fall nicht nötig. Anschließend sollte die Wunde mit einer geeig-neten Wundauflage (z. B. DracoFoam Haft) vor dem Eindringen von Verschmutzungen geschützt werden. Zur Druckentlastung der betroffenen Körperstelle emp-fiehlt sich außerdem eine geeignete Makrolagerung.

1Sek.

Um gefährdete Körperstellen zu erkennen, kann man 1 SEKUNDE lang Druck auf eine gerötete Haut stelle ausüben (Dekubitus-Frühtest).

Die Druckbelastung ist im Sitzen 7-MAL HÖHER als im Liegen, weshalb Scherkräfte bei sitzenden Patienten massive Auswirkungen haben können.

7x

30°90°

135°

8

IN ZAHLEN ...

MODERNE WUNDVERSORGUNG

3 LÖSUNGEN Wie sieht Ihr modernes Wundmanagement aus?

ANZEICHEN FÜR EINEN DEKUBITUS DER KATEGORIE I NACH EPUAP

Nicht wegdrückbare, umschriebene Rötung:

■ bei intakter Haut■ der Bereich kann schmerzempfind-

lich, verhärtet, weich, wärmer oder kälter sein

ANZEICHEN FÜR EINEN DEKUBITUS DER KATEGORIE III NACH EPUAP

Zerstörung aller Hautschichten:

■ subkutanes Fett kann sichtbar sein■ keine Beteiligung von Knochen,

Sehnen, Muskeln■ evtl. mit Belägen

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MFA aktuell / Mai 2019

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FORTBILDUNG

EVA, VERAH® & CO –

NUTZEN FÜR MFAS UND PRAXISTEAM?!„Lohnen sich Fortbildungen und Zusatzqualifikationen?“, fragt sich so manches Praxisteam. Diese sind nicht nur mit hohen Kosten verbunden, sondern bedeuten auch einen erhöhten Arbeitsaufwand. Oft sind sich Vorgesetzte und MFAs unsicher, inwieweit hier ein Zusatznutzen gegeben ist, der Kosten und Zeit rechtfertigt. Frau Elebracht, MFA in einer Hausarztpraxis in Witten mit über 32 Jahren Berufserfahrung, beantwortet diese Frage mit einem klaren Ja! Sie hat uns erzählt, warum sich Zusatzqualifikationen lohnen und welche Vorteile sich hierdurch für sie persönlich und die Praxis ergeben haben.

Die Idee, Mitarbeiter weiterzubil-den, ging von ihrem Vorgesetzten aus. „Er hatte auf eigenen Fortbil-dungen von der Möglichkeit einer Zusatzqualifikation gehört und mich ermutigt, mich hierfür anzu-melden.“

Nach kurzer eigener Recherche war der Entschluss gefasst und so absol-vierte Frau Elebracht in der Zeit von 2015 bis 2017 die Fortbildungen EVA und VERAH®. Diese fanden an den Mittwochnachmittagen, nach der üblichen Dienstzeit, sowie an den Wochenenden statt. Auch wenn Frau Elebracht die Fort-

bildungen als inhaltlich wertvoll und den Austausch mit den Kollegen aus dem näheren Umfeld als äußerst hilfreich empfand, war das Pensum nicht zu unterschätzen: Neben der reinen Wissensvermittlung in einzel-nen Modulen mussten alle Teilneh-mer schriftliche Tests absolvieren; Hausarbeiten in Form von Kasuisti-ken verfassen; ein 40-stündiges Praktikum – beispielsweise im Pfle-gedienst oder in einer Tagesklinik – absolvieren sowie eine mündliche Prüfung ablegen. Einige Module waren Pflicht, andere frei wählbar, so zum Beispiel die moderne Wund-versorgung. Die Anzahl der zu

absolvierenden Module hängt immer von der jeweiligen Berufs-erfahrung ab – MFAs mit mehreren Jahren Berufserfahrung müssen ent-sprechend weniger Fortbildungs-stunden ableisten.

Die in die Weiterbildung investierte Zeit durfte Frau Elebracht nach Rück-sprache mit ihrem Vorgesetzten in Urlaub umwandeln. Die Kosten der Fortbildungen (liegen je nach Fortbildung bei 2.500–3.000 € für EVA sowie 1.000 € zusätzlich für VERAH®) sowie Fahrt- und Über-nachtungskosten wurden ebenfalls vollständig von ihrem Vorgesetzten übernommen. Wie sich ihre Arbeit verändert hat? „Mein Aufgabenbereich ist definitiv gewachsen: Ich bin öfter aus der Praxis raus, nehme Hausbesuche wahr, fahre in Altenheime und ent-laste somit natürlich auch meinen Chef“, so Frau Elebracht.

Dieser profitiert nicht nur von der Arbeitsentlastung, sondern kann durch Frau Elebrachts Zusatzquali-fikation bestimmte Pauschalen bei KV und Hausärzteverband angeben. Die von Frau Elebracht durchgeführ-

VON WEITERBILDUNG PROFITIERENNicht nur Sie als MFA haben Vorteile durch den Erwerb der neuen Fähigkeiten, die Übernahme von neuen Tätigkeiten und somit den Ausbau der beruflichen Perspektive:

■ Ärzte mit entsprechender Abrechnungsgeneh-migung bekommen die Beschäftigung einer nichtärztlichen Praxisassistentin (NäPA) mit bis zu 2.506 € pro Quartal (Hausbesuche zusätz-lich) vergütet. Weitere Nutzen für die Praxis sind Zeitersparnis und Imagegewinn.

■ Patienten wissen die individuellere Betreuung sowie die i.d.R. verkürzten Wartezeiten für Hausbesuche zu schätzen – mit positivem Ein-fluss auf die Lebensqualität und Gesundheits-wahrnehmung.

ÜBER WEITERBILDUNGSMÖGLICHKEITEN INFORMIEREN■ Die Qualifikationsmöglichkeiten sind je nach

KV und Landesärztekammer verschieden. Inhalt und Umfang der Zusatzqualifikation von NäPAs regelt § 7 der Delegationsvereinbarung (Anlage 8 zum BMV-Ä).

■ Praxismitarbeiter, die bereits eine Fortbildung (z. B. VERAH®, MoPra und MoNi) absolviert haben, können über ergänzende Ausbildungs-module die Qualifikation NäPA erlangen.

■ Informationen zur NäPA-Zusatzausbildung finden Sie auch unter www.kbv.de

WISSEN KOMBINIEREN ■ Der Themenkomplex Wundversorgung wird

üblicherweise nur mit 10 Std. behandelt.

■ Das kostenfreie Schulungsangebot von DRACO® bietet hier eine ideale Ergänzung.

Informationen und Anmeldung unter www.draco.de/fortbildungen

ten Hausbesuche lassen sich mit einem höheren Betrag abrechnen als bei einer Kollegin ohne Zusatz-qualifikation.

Frau Elebracht ist froh, ihre Zeit in die Fortbildungen investiert zu haben: „Die Fortbildungen waren nicht nur inhaltlich von der Qualität her exzellent, sie haben mir persön-lich auch weitergeholfen – so bin ich dadurch im Tarifvertrag eine Gehaltsstufe höher gekommen. Ich bin froh, dass mein Chef trotz meines Alters so viel Vertrauen in mich gesetzt hat – letztendlich ist es eine Win-win-Situation für uns alle.“

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MFA aktuell / Mai 2019

Sie möchten sich endlich im Verbandstoff-Dschungel zurechtfinden? Dann sind diese praxisnahen und kostenlosen Fortbildungen genau das Richtige für Sie! Die interaktiven Fortbildungen bieten Ihnen die Möglichkeit, Ihre Kenntnisse zum Thema moderne Wundversorgung aufzufrischen, zu vertiefen und auszuweiten. Darüber hinaus erhalten Sie wertvolle Tipps, wie MFAs und Patienten ein erfolgreiches Behandlungsteam werden!

DAS ERWARTET SIE IN DEN INTERAKTIVEN FORTBILDUNGEN:Grundlagen zur Versorgung chronischer WundenFür MFAs■ Überblick über die Entstehung von chronischen

Wunden und deren Versorgung (Dokumentieren, Diagnostizieren und Versorgen)

■ Grundkenntnisse zu Wundauflagen und deren praxisnahe Anwendung

Fortbildung zum Diabetischen Fuß syndrom (DFS) Für MFAs mit mehrjähriger Wunderfahrung■ Erlernen der DFS-Definition■ Interaktives Kennenlernen von Ursachen,

Erscheinungsbildern und Folgeschäden des DFS sowie von Strategien der Wundversorgung

Fortbildung zum Ulcus crurisFür MFAs mit mehrjähriger Wunderfahrung■ Interaktives Kennenlernen von Ursachen, Entste-

hung und Diagnostik verschiedener Formen des Ulcus cruris sowie deren Versorgungsmöglichkeiten

All unsere Fortbildungen werden von Fachexperten mit langjähriger Praxiserfahrung durchgeführt. Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung! Die passende, kos-tenlose Fortbildung in Ihrer Region finden Sie unterwww.draco.de/fortbildungen

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EINDRÜCKE VON UNSEREM ERSTEN WUNDTAG IN DORTMUND

FINDEN SIE HIER.

Infos zur Anmeldung erhalten Sie in Kürze postalisch von uns und auf

www.draco.de/wundtag

FORTBILDUNG FREIZEIT

■ Unser Organismus braucht Licht, Licht, Licht. Treffen Sonnenstrah-len auf die Haut, bildet der Körper verstärkt Endorphine. Diese sind auch als Glückshormone bekannt. Genießen Sie daher die warmen Sonnenstrahlen, so oft es geht. Steigen Sie, falls Sie mit Bus oder Bahn zur Arbeit fahren, eine Halte stelle früher aus als sonst und laufen Sie. Gehen Sie auch in Ihrer Pause ein paar Schritte im Sonnenschein spazieren. Die Bewegung vertreibt die letzten Reste der Frühjahrsmüdigkeit und lässt Sie erfrischt in die Praxis kommen. Lassen Sie, wo es mög-lich ist, Licht in die Praxis.

■ Bringen Sie Farbe in die Praxis. Beispielsweise kann ein Kalender mit freundlichen Frühlings- und Sommermotiven einen optischen Akzent im Wartezimmer setzen.

■ „Entrümpeln“ wirkt sich positiv auf die Psyche aus. Das gilt im eigenen Zuhause ebenso wie bei der Arbeit. Auch wenn Praxen generell sauber und ordentlich sind, so haben sich vielleicht im Verborgenen Dinge angesam-melt, die lediglich Ballast darstel-len. Machen Sie am besten einen Schrank-Check und fragen Sie sich: Werden sämtliche gelager-ten Utensilien, die Sie hier vorfin-den, wirklich benötigt? Was kann/sollte weg? Nach der Auf-räumaktion wird ein gutes Gewis-sen Ihr Lohn sein.

■ Sind in den ersten Monaten des Jahres in der Praxis Arbeiten lie-gen geblieben? Nun wäre es an der Zeit, sich an lang aufgescho-bene Aufgaben zu erinnern, sie zu erledigen und neu durchzu-starten.

■ Wenn es Richtung Frühling und Sommer geht, ist die Zeit der schweren Kost vorbei. Leichte, gesunde Snacks für zwischen-durch geben dem Körper Schwung, ohne die Verdauung zu sehr zu beanspruchen (mehr dazu auf der folgenden Seite).

■ Auch zu dieser Jahreszeit sind Erkältungsviren weiter aktiv. Eine ausgewogene und vitaminreiche Ernährung kann auch zur Stär-kung des Immunsystems beitra-gen. Wie wäre es daher zum Frühstück oder zwischendurch mit ein paar frischen Erdbeeren? Die kalorienarmen Früchte ent-halten pro 100 g sogar mehr Vitamin C als Orangen oder Zitronen. Mit dem Beginn ihrer Erntezeit im Mai liefern sie einen wahren Vorgeschmack auf den Sommer.

In der Natur sprießt und gedeiht es. Bald steht der Sommer vor der Tür. Eine Möglichkeit, auch in der Praxis den einen oder anderen frischen Akzent zu setzen und dem Körper neuen Schwung zu verleihen. Wir haben einige Tipps:

6 TIPPS

BRINGEN SIE SCHON JETZT EIN STÜCK SOMMER IN DIE PRAXIS

DR. AUSBÜTTEL VOR ORT: MFA WUNDTAG(E) 2019 – ES GEHT WEITER!

Nach unseren ersten Wundtagen im Septem-ber 2018 in Dortmund und im April 2019 in Hamburg freuen wir uns, Sie in diesem Jahr zu einem weiteren Wundtag einladen zu dürfen: ■ 7.9. in LeipzigWie bereits bei den ersten beiden Wundtagen können Sie sich auf ein vielfältiges und inte-ressantes Programm an diesem Tag freuen. Neben Workshops rund um die Wundversor-gung (Grundlagen der Wundversorgung, Kom-pression, Ulcus cruris sowie Diabetisches Fuß-syndrom) haben Sie die Möglichkeit, sich mit verschiedenen Kolleginnen aus anderen Praxen und Städten auszutauschen sowie das Team von DRACO® kennenzulernen!

WUNDWISSEN GEZIELT ERWEITERN

DIE DRACO® FORTBILDUNGEN

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MFA aktuell / Mai 2019

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GESUNDE TIPPS FÜR DIE MITTAGSPAUSEEtwa 16 Prozent unseres Erwachsenenlebens verbringen wir am Arbeitsplatz. Grund genug, sich die kleinen Pausen im Praxisalltag so angenehm wie möglich zu machen – vor allem das Mittagessen. Damit wir danach nicht in ein Mittagstief fallen, sollte die Mahlzeit am besten ausgewogen und nicht zu schwer sein. Lesen Sie, wie Sie mit einfachen Tricks und wenig Mühe eine gesunde Pause vorbereiten können.

GUTE PLANUNG IST ALLESSich erst kurz vor der Pause zu fragen, was man essen möchte, kann stressig sein. Außerdem macht

der Hunger es dann schwieriger, dem Verlangen nach einem fettigen Mittagessen zu widerstehen. Dem stellt sich der Trend „Meal Prep“ entgegen. Der Begriff be-deutet nichts anderes, als die Mahlzeiten für die Woche am Wochenende vorzubereiten und portionsgerecht einzupacken (Haltbarkeit beachten, ggf. einfrieren). Aber vorgekocht allein heißt noch nicht gesund. Damit das Mittagessen zum guten Energielieferanten wird, statt Nudeln in fettiger Sahnesoße lieber leichte Suppen, Gemüsegerichte oder Salate einplanen.

EIN GLAS KÖSTLICHKEITENOb aus dem vorgekochten Essen ein leckerer Pausen-Snack wird, hängt auch vom richtigen Behältnis zur Aufbewahrung ab. Ist es undicht,

verteilt sich im schlimmsten Fall das liebevoll zuberei-tete Mittagessen in der Tasche. Also lieber doppelt überprüfen, ob alles undurchlässig ist. Im Handel gibt es verschiedene Lunchboxen zu kaufen. Einige haben Trennwände für die einzelnen Komponenten einer Mahlzeit. Wer es stilecht und durchsichtig mag, kann zum Einmachglas mit Schraubverschluss greifen. Das ist ideal zum Einschichten von Salaten (inkl. Dressing), für Suppen, aber auch für Müsli und Joghurt.

GEHALTVOLLE RÖLLCHEN Tortilla-Wraps sind ideale Snacks für die Mittags-pause, denn man kann sie kalt und warm genießen.

Bei der Füllung können Sie frei variieren, vorausge-setzt, Sie rollen viel frischen Salat, Gemüse und Rohkost mit ein. Dazu noch eine eiweißreiche Komponente wie zum Beispiel mageres Putenfleisch, Käse, Tofu oder gegarte Hülsenfrüchte.

DAS GUTE ALTE BUTTERBROTEgal wie viele Foodtrends jedes Jahr für Furore sorgen: Wir Deutschen lieben Brot. Hierzulande

gibt es rund 3.000 verschiedene Brotsorten. Und es spricht auch nichts gegen ein leckeres Butterbrot zum Mittagessen – je nachdem, um welches Brot und welchen Belag es sich handelt. So hält zum Beispiel Vollkornbrot länger satt als die Weißmehlalternative. Belegen Sie es bunt mit Salat, Gurken, Tomaten, Avocado – hier dürfen Sie kreativ sein. Wer Fleisch als Belag möchte, sollte magere Putenbrust oder Lachsschinken der fettigen Salami vorziehen. Zum Verfeinern statt Mayonnaise eine leichte Joghurtsoße, eventuell mit Knoblauch veredelt, auf das Butterbrot streichen.

SNACKS NICHT VERGESSEN!Auch nach einem ausgewogenen Mittagessen meldet sich am Nachmittag eventuell der kleine Hunger zurück und ruft nach einem Snack. Damit

jetzt nicht der Gang zum Bäcker oder das Stöbern in der Süßigkeitenschublade folgt, achten Sie darauf, dass Ihr Lunchpaket genügend (gesunde) Snacks enthält. Das kann frisches Obst oder Rohkost sein, aber auch Trockenfrüchte oder Nüsse. Walnüsse zum Beispiel sind reich an lebenswichtigen Omega-3-Fettsäuren. Sie tragen zur Aufrechterhaltung des Blutzuckerspiegels, der Fließ-eigenschaft des Blutes sowie einer intakten Herzfunk-tion bei. Probieren Sie doch einmal dieses leckere Snack-Rezept mit Walnüssen:

FREIZEIT

1

2

3

4

ZUTATEN 16 PORTIONEN

Für die Riegel:100 g getrocknete Feigen120 g kalifornische Walnüsse150 g Haferflocken Orangenabrieb50 g Leinsamen100 g Datteln40 ml Ahornsirup60 ml Kokosöl, geschmolzen60 g getrocknete Cranberrys

Für die Garnitur:16 Walnusshälften

ZUBEREITUNG: 1 STUNDE 35 MINUTEN

1. Backblech mit Backpapier auslegen.

2. Die Feigen in eine Schüssel mit heißem Wasser geben und 20 Minuten einweichen lassen, danach abschütten.

3. In der Zwischenzeit 120 g Walnüsse sowie die Hälfte der Haferflocken in eine Küchenmaschine geben und zu einer feinen, mehlartigen Konsistenz verarbeiten.

4. Orangenabrieb, Leinsamen, Datteln, Ahornsirup, 60 ml geschmolzenes Kokosöl und die eingeweichten Feigen hinzufügen und zu einem Teigball verarbeiten.

5. Die Teigmischung in eine Rührschüssel geben, die restlichen Haferflocken und Cranberrys hinzufügen und mit den Händen verkneten.

6. Die Mischung auf dem Backblech verteilen und mit der Rückseite eines Löffels zu einer glatten Masse ausstreichen.

7. Für 1 Stunde abgedeckt in den Kühlschrank stellen, bis die Masse fest geworden ist, und in 16 gleich große Stücke schneiden und jedes mit einer Walnuss dekorieren.

Dies ist ein Rezept der California Walnut Commission

NÄHRWERTE PORTION/STKEnergie: 205 kcal Eiweiß: 3,88 g Kohlenhydrate: 18,4 g Fett: 12,2 gDavon gesättigte Fettsäuren: 4,23 g ungesättigte Fettsäuren: 7,96 g

Haferriegel mit Feigen, Orangen, Cranberrys und Walnüssen

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MFA aktuell / Mai 2019

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PRAXIS

Praxisverwaltung – die Wahrheit liegt noch irgendwo dazwischen

Nur etwas für „Große“? Größere fachärztlich oder interdisziplinär ausgerichtete Praxen sowie jüngere Medizi-ner sind in vielen Bereichen der Digitalisie-rung Vorreiter. Mit einigen Ausnahmen: So haben Hausarztpraxen z. B. bei der Pa-tientendokumentation, bei Anwendungen für die Arzneimittelsicherheit, beim elektro-nischen Medikationsplan und bei der Nut-zung von durch Patienten erhobenen Daten die Nase vorn.**

* „Gesundheit 4.0 – Wie Ärzte die digitale Zukunft sehen“, gemeinsame Umfrage von Bitkom und Hartmannbund unter seinen ärztlichen Mitgliedern zur digitalen Zukunft der Medizin (2017).

** PraxisBarometer Digitalisierung, KBV, Stand: 31. August 2018.

Sie sind an weiteren Zahlen und Fakten zum Thema interessiert? Das PraxisBarometer Digitalisie-rung der Kassenärztlichen Bundes-vereinigung finden Sie hier:

■ Sicherheitslücken und Fehlerhaftigkeit von EDV-Systemen

■ Patienten sicher und anwendungs-orientiert in die Prozesse einbinden

■ Missbrauch von Patientendaten verhindern, niemanden bei der Digitalisierung „zurücklassen“

HÜRDEN

■ Optimierung von Prozessen durch digitale Anwendungen

■ Patientenorientierte Vernetzung der ver-schiedenen Akteure im Gesundheitswesen

■ Mehrwert für die Versorgungsqualität

CHANCEN

52%der Ärzte erstellen Notizen noch analog.

der Patientenakten werden dagegen bereits digital geführt.*

63%

der Praxen er-warten durch

die Digitalisierung eine Verbesserung beim Praxismanagement und in der Kommunikation mit Kranken- häusern und Kollegen.**

~ 60%ZAHLEN UND FAKTEN

■ Patientenbroschüren und Schnellratgeber (Deutsch/Englisch)

■ Draco Kompakt mit Schnellübersichten zum Wundzustand und zu moderner Wundversorgung (Deutsch/Englisch)

■ Wundkompendium und Therapieschema Problemwunden

■ Servicematerial rund um die moderne Wund-versorgung für Ihre Praxis (Flyer zur Optimierung von Arbeitsabläufen, Tipps zur Kodierung und Abrechnung, Dokumentationsbögen und Checklisten, Poster zur Kompressionstherapie)

■ Produktbroschüre und Bestellformulare

Schauen Sie doch einmal vorbei unter www.draco.de/downloads

Gebündelte Informationen rund um das Thema Wundwissen und einzelne Wundarten für Sie oder Ihre Patienten, praktische Tools und Materialien für den Praxisalltag: Im Servicebereich un-serer Website bieten wir Ihnen zahlreiche aktuelle Materialien zum kostenlosen Download (u. a.):

DIGITALISIERUNG IN DER ARZTPRAXIS

STATUS UND AUSBLICKAktuelle Umfragen zeigen, dass die Digitalisierung als nächste große Weiterentwicklung im Gesundheitswesen in einigen Bereichen der Praxis bereits angekommen ist. Die Mehrheit der Ärzte sieht sie als Chance.* Herausfordernd, um das Vertrauensverhältnis zwischen Patient und Arzt aufrechtzuerhalten, ist allerdings beispielsweise der sensible Umgang mit Patientendaten.

WUNDWISSEN AUF ABRUF UND PRAKTISCHE TOOLS

DER DRACO® DOWNLOAD-SERVICE

SCHNELL IMMER AUF DEM AKTUELLSTEN STAND

DER DRACO® NEWSLETTERÜBER DEN DRACO® NEWSLETTER BIETEN WIR IHNEN AKTUELLE INFORMATIONEN ZU

■ unseren kostenlosen Fortbildungen und Online- Seminaren (Dauer ca. 30 Min.),

■ möglichen Musterbestellungen,

■ dem Thema Wundwissen sowie

■ unseren Produktneuheiten.

Neugierig geworden? Registrieren Sie sich jetzt für den kostenlosen Newsletter unter www.draco.de/newsletter

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SOZIALES ENGAGEMENT

HILFE ZUR SELBSTHILFE: WUNDVERSORGUNG IN NAIROBICarsten Hampel-Kalthoff ist (Fach-)Krankenpfleger und Geschäftsführer eines Dienstleistungs-unternehmens im Gesundheitsbereich, der ORGAMed Dortmund GmbH. Seit über 15 Jahren arbeitet er mit Dr. Ausbüttel zusammen und ist u.a als Referent zum Thema Wundversorgung für die Firma tätig. Im Dezember 2018 reiste er ehrenamtlich nach Nairobi, um die Hilfsorgani-sation German Doctors zum Thema Wundversorgung und Kompression zu unterstützen und um Krankenschwestern, Physician Assistants und Ärzte zu schulen.

Die Firma Dr. Ausbüttel, die seit vielen Jahren die German Doctors mit DRACO® Verbandsmaterialien unterstützt, hat für dieses Projekt die Intensität der Versorgung noch-mals erhöht.

Zusätzlich konnten im Vorfeld des Einsatzes die Firmen KOB/Karl Otto Braun und Hartmann gewonnen werden, die Material zur Wundver-sorgung und Kompressionstherapie für die Versorgung von Patienten/innen für über 12 Monate zur Ver-fügung stellten.

Da vor Ort kein umfassendes Wissen zur korrekten Anwendung dieser Produkte vorhanden ist und die Ärzte/innen im 6-wöchigen Wech-sel eingesetzt werden, ist es zur Gewährleistung einer kontinuier-lich guten Wundversorgung umso wichtiger, dass das dortige medi-zinische Fachpersonal Wissen und Sicherheit in diesem Bereich besitzt. Um dieser Aufgabe nachzukommen und Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten, organisierte Carsten Hampel-Kalt-hoff eigeninitiativ seinen Einsatz in Afrika. In Mathare Valley, einem der

größten Slums in Nairobi (430.000 Menschen), war er im Baraka Medi-cal Centre tätig. Zu seinen Aufga-benschwerpunkten gehörten u. a. Wundbeschreibung, -reinigung, Hautbeurteilung, -pflege, Mobilität der Patienten, Patientenedukation, Ödembeurteilung, die geeignete Entstauungstherapie und die rich-tige Auswahl der Verbandstoffe in der Sprechstunde. Diese Sprech-stunden wurden auch als „Schu-lungseinheiten“ für das dortige Personal genutzt, um dessen vor-handenes Wissen zu erweitern.

„Die Arbeitsatmosphäre im Team war einzigartig. Pfleger, medizi-nische Fachangestellte und Ärzte waren sehr kollegial, ich fühlte mich, als wenn ich schon immer zum Team gehören würde“, so Carsten Hampel-Kalthoff.

Insbesondere die Freude an der Arbeit und das große Interesse an neuem Wissen beeindruckten ihn. Trotz der oft sehr anstrengenden Tage war die Stimmung stets positiv und freundlich. Unterschiede bei der Patientenklientel nahm Carsten Hampel-Kalthoff keine wahr.

„Viele zeigten Interesse am Behand-lungsverlauf und waren zudem sehr geduldig, als wir die Versorgungs-

strukturen verändert bzw. optimiert haben, was auf der anderen Seite zu deutlich erhöhten Wartezeiten geführt hat.“

Seinen einwöchigen Einsatz in Nai-robi, der das Einlassen auf einen fremden Kulturkreis erforderte und neben vielen positiven Momen-ten auch einiges an Kraft und Zeit abverlangte, möchte Carsten Ham-pel-Kalthoff nicht missen.

Zur besseren Nachhaltigkeit kann er sich gut vorstellen, wieder nach Nairobi zu reisen, um die Kollegen vor Ort zum Thema Versorgung von Patienten/innen mit chronischen Wunden weiter zu schulen.

Behandlung eines Patienten mit offenen Wunden an beiden Beinen.

GERMAN DOCTORS E.V.

entsendet deutsche Ärzte /innen für mehrwöchige Einsätze in medizinische Notstandsgebiete.

Auf den Philippinen, in Indi-en, Bangladesch, Kenia und Sierra Leone behandeln die Ärzte/innen ehrenamtlich bedürftige Patienten, die keine Chance auf ärztliche Hilfe hätten, wären nicht die German Doctors vor Ort.

Seit 2007 unterstützt Dr. Ausbüttel die Hilfsorgani-sation und ist zusammen mit 5 weiteren Unterneh-men aktives Mitglied im Unterstützerkreis, um die Arztprojekte auszuweiten und neue Projekte zu ent-wickeln.

Einen Kurzfilm über die Zusammenarbeit zwischen German Doctors und Dr. Ausbüttel finden Sie unter www.bit.ly/2PtbQls

CARSTEN HAMPEL-KALTHOFF ZUSAMMEN MIT DEM TEAM DES BARAKA MEDICAL CENTRE.

HINTER DEN KULISSEN

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MFA aktuell / Mai 2019

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